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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Forgotten Realms - Schattenschach => Thema gestartet von: Idunivor am 21.05.2014, 13:41:51

Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 21.05.2014, 13:41:51
Schattenschach

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8116.0;attach=11273;image)

Es geschah an keinem sichtbaren Ort und doch ereignet es sich. Der Raum ist in Schatten gehüllt, nur vereinzelte Kerzen brennen und werfen ihr Licht auf die Wandteppiche. Silbrige Fäden schimmern im Kerzenlicht und schwarzer Brokat verschluckt das Licht. Ein laues Lüftchen weht durch den runden Raum und die kleinen Flämmchen tanzen umher. Das Kerzenlicht fällt auch auf den Tisch, der in der Mitte steht. Es beleuchtet, das Muster auf seiner Platte und die Figuren, die auf diesem Muster aufgestellt sind. Jede einzelne Figur ist kunstfertig geschnitzt. Die einen aus schwarzem Ebenholz die anderen aus glänzend-weißem Elfenbein. Sie tragen ganz unterschiedliche Gewänder und keine von ihnen gleicht der anderen. Da stehen Reiter auf Kriegsrossen und Männer in schweren Panzern, mysteriöse Gestalten in wallenden Gewändern und einfache Bauern mit Mistgabeln.
An diesem Schachbrett sitzen sich die beiden Gestalten gegenüber. Sie haben einander nie getroffen, sie können einander nicht sehen und nicht miteinander sprechen. Und doch sitzen sie sich in diesem Raum, der nirgends ist, gegenüber. Sie spielen ein Spiel, bei dem es um mehr als nur um den Sieg geht in einer Schachpartie. Der eine Spieler hat aschfahle Haut, sein Haar ist pechschwarz und seine Augen leuchten bedrohlich. Auf einem seiner grauen Finger steckt ein goldener Ring, auf dem sich das Symbol eines Pferdekopfes verbunden mit einem Anker findet. Sein Gesicht liegt unter einer Kapuze weitgehend im Schatten aber damit kann man von ihm mehr sehen, als von seinem Gegenüber. Denn dies trägt eine Maske, die sein gesamtes Gesicht bedeckt. Die obere Hälfte ist golden und reichlich verziert während die untere Hälfte weiß und eher schlicht gehalten ist. Auch dieser Spieler trägt einen Kapuzenumhang doch darunter keine wallenden Roben, sondern eine engere Kluft aus Leder. Sogar seine Hände sind von Handschuhen bedeckt, sodass man keinen Fetzen Haut zu Gesicht bekommt.
Mehr als die 32 Figuren stehen hier auf dem Spiel. Das Spielbrett ist mehr als ein einfaches Feld, es ist ein ganzes Land, dessen Schicksal in der Schwebe hängt und die Figuren sind nicht einfach nur Figuren, sondern sie sind Menschen, Männer und Frauen, die auf Faerûn leben. Die beiden Spieler und ihre Züge würde darüber entscheiden, was mit Sembia geschah. Der maskierte Spieler macht den ersten Zug und greift nach einer seiner Figuren: “Grennokah“

Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 10.06.2014, 22:05:01
17. Marpenoth im Jahr des Aufstiegs des Elfenvolkes 1375 TZ

Das Gefangenenlager Grennokah im Nordwesten von Sembia

Auch wenn der Sommer bereits vergangen ist und die Blätter vielfach schon von den Bäumen fallen, brennt an diesem Tag die Sonne heißer als man es erwarten würde. Das staubige Tal am Fuß der Donnergipfel wird dadurch wie schon an vielen Sommertagen zum einem heißen Kessel, in dem die Luft die Männer und Frauen noch weiter niederdrückt, als es ihr Schicksal so oder so tut. Denn das Tal, das den Namen Grennokah trägt, ist mehr als ein einfaches Tal. Es ist ein Gefangenlager, das nur wenige Wochen nach dem Ende des Kampfes um Sembia von den Umbravar persönlich eingerichtet wurde. Und es ist ein ganz besonderer Ort. Denn nicht nur die unzugänglichen Felswände und der reißende Gebirgsstrom halten die Insassen von der Flucht ab, sondern auch das Vermächtnis der Zeit der Sorgen, das diesen Ort gezeichnet hat. Zur Freude der Schattenweber ist Mystras Gewebe hier zerfetzt worden und die Fäden, die es den meisten Magiern und Priestern Faerûns ermöglichen, ihre Magie zu bewirken, durchdringen diesen Ort nicht. Niemand würde mit Magie von hier entkommen und einen anderen Fluchtweg gibt es nicht. Denn zusätzlich zu dem reißenden Strom haben die Umbravar eine Mauer am anderen Ufer errichtet, damit niemand, wenn er die reißenden Wasser wider Erwarten durchschwimmen konnte, ihnen auf der anderen Seite entsteigen kann. Ein Wasserfall verhindert, dass man sich einfach flussabwärts treiben lässt und auch der beste Schwimmer kann sich nicht gegen die Strömung stemmen und flussaufwärts schwimmen.
Grennokah ist das perfekte Gefängnis aber es ist noch mehr als das. Es ist ein Arbeitslager, in dem die Gefangenen gezwungen werden, für ihr Essen nach Erz zu schürfen und Ausgrabungen in merkwürdigen alten Ruinen durchzuführen. Eine Gruppe von Gefangenen, die sich selbst „Aufseher“ nennt, hat die Kontrolle über diese Arbeiten übernommen und sie sind es auch, die die Nahrung an die übrigen Insassen verteilen. Einmal jeden Zehntag erschafft ein Arkanist eine Brücke aus Schatten, die zum anderen Ufer führt, und lässt die Fördernisse des Zehntages von Krinth-Sklaven abholen. Diese Sklaven sind es auch, die die Nahrungsmittel für die Gefangenen bringen. Manchmal schleppen sie auch neue Arbeitskräfte in das Lager.
Dies ist ein solcher Tag und die Krinth haben gleich zwei gefesselte Gestalten über ihre Schultern geworfen: eine junge Frau mit wildem schwarzen Haar und einen jungen Mann, der kaum dem Knabenalter entwachsen scheint. Die Krinth werfen die zwei neben den Körben mit Nahrungsmitteln auf den Boden, durchschneiden ihre Fesseln und schütten ihnen einen Eimer Wasser ins Gesicht, sodass sie wach werden. Keiner der Gefangenen macht den Fehler sich diesem Schauspiel zu nähern, diese Lektion lernt man schnell in Grennokah. Denn die Krinth würden ihre Waffen benutzen und der Arkanist, der auf der anderen Seite der Brücke auf der Mauer steht, würde nicht zögern seine Magie einzusetzen und den närrischen Gefangenen ein schnelles und endgültiges Ende zu bereiten. Die Sklaven der Umbravar ergreifen die schweren Kisten mit Erz und den Korb mit archäologischen Funden, um sie wieder auf die andere Seite der Brücke zu bringen. Das ganze dauert etwa eine halbe Stunde, in der die zwei neuen Insassen langsam zu sich kommen. Dann verschwinden die Krinth, der Arkanist und die Brücke mit ihnen.
Ab diesem Moment übernehmen die Aufseher. Alle Gefangenen – insgesamt etwa 70 – haben sich hier versammelt. Die Aufseher haben mit Waffen in der Hand einen Ring um die Nahrungsmittel gebildet und zwei von ihnen stoßen die Neuankömmlinge in die Menge der wartenden Insassen.
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8116.0;attach=11267;image)
Die Oberaufseherin, eine zwei Meter große Halborkin mit einem beinahe genauso langen Schwert, stellt sich auf eine Kiste, sodass alle sie sehen können: “Ich erkläre euch die Regeln von Grennokah: Wir sind die Aufseher und ich bin Agonotheta. Ich spreche für die Aufseher. Wir koordinieren die Arbeiten und die Verteilung der Nahrung. Folgt unseren Anweisungen und ihr werdet hier gut leben. Arbeitet hart und ihr erhaltet eure Rationen. Widersprecht uns nicht und ihr dürft eure Besitztümer behalten. Verweigert die Arbeit und ihr hungert. Widersprecht uns und wir nehmen euch alles, was ihr am Leib tragt.“ Die breiten Schultern der Halborkin und ihrer Anhänger machen deutlich, dass es nicht klug wäre sich ihnen zu widersetzen, denn egal, welche Macht und welche Stellung man außerhalb von Grennokah besessen hat, hier zählt nur die Kraft der eigenen Muskeln. Die Halborkin blickt noch einmal in die Runde, während ihre Aufseher die Kisten und Körbe mit Nahrung ergreifen: “Rationsausgabe ist bei Sonnenuntergang.“
Anschließend marschieren die Aufseher geschlossen mit der Nahrung zu ihrem Quartier und bringen das Essen in die Lagerhäuser, die sie von ihrem Quartier aus kontrollieren. Indessen sammelt sich die Menge der übrigen Insassen, um die beiden Neuankömmlinge. Es ist noch etwa eine Stunde bis Sonnenuntergang und es gilt zu erfahren, wer neu zu ihnen gestoßen ist.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 11.06.2014, 02:01:25

Ein drahtiger Chondathaner Ende zwanzig mit braunem, schulterlangem Haar und einem etwas zu langem Vollbart löst sich aus der wartenden Menge und geht auf die Neuankömmlinge zu. Seine Kleidung, die aus einer ledernen Kniehose, einem Leinenhemd und ledernen Stiefeln besteht, hat schon einmal bessere Tage gesehen und ist an einigen Stellen nicht besonders geschickt geflickt worden. Auf seinem Rücken trägt er einen Streitkolben.

"Glückauf Euch beiden!", sagt er mit freundlicher, sonorer Stimme und einem sanften Lächeln, wobei er den beiden mit einem sehr wachen, graublauen Blick in die Augen schaut, und streckt dann dem jungen Mann die Hand entgegen, um ihm vom Boden aufzuhelfen. "Ich bin Hesper."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 11.06.2014, 18:08:25
Der Damaraner namens Sergor ist 1,80 m groß und kräftig gebaut. Es gibt zwar muskolösere Typen als ihn, aber er ist dennoch stärker als der Durchschnitt hier in Sembia. Er hat schwarzes Haar und dunkelbraune Augen. Sergor ist erst 30, aber das harte Leben- vor allem die Monate im Gefangenenlager- haben ihn gezeichnet und er sieht etwas älter aus, als so manch anderer 30-jährige, wenn man sein Alter schätzen müsste. Sein Hemd ist mit vielen Taschen ausgestattet (wie eigentlich auch der Rest der Kleidung), er trägt eine lederne Hose, einen Gürtel mit Gürteltasche und Lederhandschue. All diese Bekleidung hat die Farbe Braun. Unter der Oberbekleidung befindet sich ein Mithralkettenhemd, das jedoch nicht weiter auffällt. Der Umhang mit Kapuze, den er trägt, ist dunkelviolett. Die Kapuze ist oft weit in das Gesicht hineingezogen, aber freilich nicht so weit, dass Sergor absolut gar nichts mehr sehen könnte dadurch.

Innerlich empfindet Sergor großes Mitleid für den Neuankömmling, der gerade dem Knabenalter entwachsen ist. Das macht der Schatteläufer nämlich an seinem Gesicht fest, denn so klein ist er wahrlich nicht, gerade mal einige Zentimeter kleiner als er selbst, wenn der Damaraner, der in Thesk geboren ist, schätzen müsste. Doch obwohl er innerlich Mitleid für ihn wie auch für die 12-jährige Lina empfindet, lässt er es sich nach außen hin nicht wirklich anmerken. Mit verschränkten Armen beobachtet er unfällig mit den Augen unter seiner Kapuze das Geschehen. Die Frau hat ansonsten ein wildes Aussehen. Aber offenbar war sie nicht so wild, dass sie getötet werden musste, sondern sie wurde "nur" gefangengenommen von den Umbravar, was aber schlimm genug ist. Hesper kümmert sich um die Neuankömmlinge und das ist ihm ganz recht. "Er ist ein guter Mann, doch ich werde mich zunächst eher im Hintergrund halten. Ich werde schon noch Gelegenheit haben die beiden kennenzulernen."

Auf den Jungen würde er ein Auge haben müssen. Genauso wie auf Lina eben. Ja, sie stand unter Nestors Fittiche und er kümmerte sich um sie, aber er konnte nicht immer und zu jeder Zeit bei ihr sein. Ab und zu war das nicht möglich. Wenn die Gefahr für ihn selbst nicht immens war, beschützte auch er die Kleine. Das war ein sehr gefährlicher Ort für junge Leute, vor allem wenn sie weiblich waren. Aber zum Glück war das nicht so oft nötig. Nestor machte seinen Job trotz seines Alters bisher schon recht gut und Lina war eigentlich seine Baustelle. So oft war in der Vergangenheit ein Eingriffen von Sergor nicht erforderlich. Doch der einstige Dieb aus Thesk fragte sich, was für Lina die wahren Gründe für die Gefangenschaft waren. Er hatte so seine Zweifel, dass es ein bloßer Biss an einem Umbravar war. Da konnte echt mehr dahinterstecken, aber es war unwahrscheinlich, dass der Schattenläufer mehr herauskriegen würde. Was wohl bei dem jungen Neuankömmling der Grund für die Gefangenschaft war? Die Zeit würde es zeigen.

In seiner Jugend war er ein einfacher Dieb. Er hatte eigentlich nur Glück, dass er nicht schon früh erwischt wurde. Thesk mit dem großen Einfluss der Mask-Kirche im Hintergrund zur damaligen Zeit war etwas anders als so manch andere Nation, allerdings durfte man sich trotzdem natürlich nicht blöd anstellen und sich mit den falschen Leuten anlegen. Sonst hätte vielleicht auch er eine unschöne Jugend gehabt und zumindest eine noch unschönere. Das Diebesleben und Leben als Gauner war wahrlich nicht immer gar so toll. Sergor hatte damit so seine Erfahrungen gemacht.

Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 11.06.2014, 19:12:27
In einer eigenen Gruppe von Menschen etwas abseits stehend, mustert Threan die Neuankömmlinge nachdenklich, wobei seine Miene keinen Hehl daraus macht, dass es ihn nicht glücklich macht was er zu sehen bekommt.

Über drei Monaten hatte er hier schon ausgeharrt - überlebt. Gebrütet. Jeder Tag den er hier verbringt ist ein Tag an dem er nicht den Shadovar entgegen trit und ihre Herrschaft über Sembia ins Wanken bringt. Die Neuankömmlinge sehen ihm nicht daran aus, als ob sie hier wären weil sie seine Gesinnung teilten und die Bereitschaft mitbrachten den Kampf zu den Usurpatoren zu tragen.

Die schwilligen Hände im Waffengürtel einhackend, verharren sie nur Zentimeter von den vielgebrauchten Griffen seiner Waffen und sprechen so die stumme Drohung aus, die alle zu verstehen gelernt haben die hier in Grennokah ihre Anfangszeit überlebt hatten. Threan Sturmmantel mag vielleicht kein Aufseher sein, doch ist er geübt genug im Umgang mit dem Eineinhalbhänder um zu verteidigen was seines ist. Und auch Willens wie es einige zu spät erfahren mussten, ehe sie den einzigen Weg aus der Ausgrabung heraus antraten der den Gefangenen verblieben ist: tot über die Brücke der Umbravar.

Trotz seiner Zeit in Gefangenschaft stolz und aufrecht stehend, schreitet der ehemalige Söldner einige Meter nach vorne um sich ein genaueres Bild von den Neuen zu machen. Vielleicht bringen sie ja Kunde von draußen. Was sich wohl in Sembia getan hatte seitdem er hier weggesperrt worden ist?
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 12.06.2014, 21:59:04
Mit verwirrtem Blick blickt Zerrabeu zu der ihm hingehaltenen Hand hin. Die letzten Tage hatten ihm übel mitgespielt, seine einfache Reisekleidung war zerschlißen, und auch der Rucksack den er auf dem Rücken trägt wirkt eher alt. Und Zerrabeu ist sich nur zu sehr bewußt, dass er im Augenblick nichts weiter ist als genau das. Ein Rucksack.
Die Übelkeit hatte ihn überkommen sobald sie den Fluß überquert hatten, und ihm war bewußt was es bedeutete. Er war abgeschnitten, nackt, einsam. Eine Träne hatte ihre Spur im Staub der Strasse hinterlassen, eine der wenigen die er noch hatte. Verbittert dachte er an die Umstände die ihn hierher geführt hatten. Und wieder legte sich Schmerz auf seine Züge.
Er hatte die Regeln vernommen, und ahnt dass ihm nichts gutes geschehen wird, und so blickt er fast verweifelt zu den freundlichen Worten. Seine Stimme ist mehr ein Flüstern als er antwortet und vorsichtig die Hand ergeift und sich mit einger Mühe aufrichtet: "Zerrabeu."
Er wird sich der Aufmerksamkeit um ihn herum bewußt, und er bewegt sich unbewußt einen Schritt zurück, den Blick durch den Runde springen lassen. Dabei rutscht ihm die Kapuze endgültig vom Kopf und frische Narben, vielleicht einen Zehntag alt werden sichtbar.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 16.06.2014, 21:27:42
Glückauf ... Das Wort hallt für einen Moment in ihren Gedanken nach. Dieser Ort wirkte nicht gerade nach einer glücklichen Fügung. Aber wahrscheinlich hätte sie es noch schlimmer treffen können. Immerhin war sie noch am Leben. Sie hatte sogar noch ihre Waffen, was außerordentlich seltsam war. Aber sie hatte sich noch nicht die Zeit genommen, darüber nachzudenken, was wohl der Grund dafür sein könnte, oder ob es einfach nur die pure Arroganz der Umbravar war, der sie diesen Umstand zu verdanken hatte. Sie würde hier viel Zeit haben, um sich mit dieser Frage zu beschäftigen.
Auf den ersten Blick wirkte dieses Lager wie eine Sackgasse. Eine letzte Station in ihrem Leben, wo sie es noch weiterführen konnte, solange sie ihren Feinden von Nutzen war. Oft genug war es aber so, dass der erste Eindruck nicht alles wiedergab, und dass sich nach und nach noch weitere Details offenbarten. Hoffnung verblieb, dass ein solches Detail ihnen vielleicht doch noch den Weg in die Freiheit eröffnen würde.

Gefangenschaft war für sie nichts Neues, sie hatte bereits viele Jahre in Gefangenschaft verbracht. Sie hatte gelernt, dass es ratsam war die ersten Impulse zu unterdrücken, sich gegen ihre Fänger aufzulehnen. Geduld war nicht gerade eine ihrer Stärken, doch die letzten Jahre hatten ihre Wildheit in gewisser Weise gezähmt und ihr eine gewisse Disziplin gelehrt. Ein Umstand, der ihr hier sicherlich von Nutzen sein würde.
Den Worten der halborkischen Aufseherin lauschend, zeigt sie keine Reaktion, bis sie mit ihrer Ansprache fertig ist. Dann nickt sie ihr langsam zu und steht auf, sich die letzten Wassertropfen aus dem Gesicht wischend. Die Aufseher verkörperten Stärke, etwas was die Rashemi durchaus respektieren konnte.

Sie selbst hat eine durchaus beeindruckende Statur für eine Frau. Mit einem Meter und Siebzig recht hochgewachsen und mit einer athletischen Figur gesegnet. Die langen, schwarzen Haare fallen in einer wilden Mähne über ihre Schultern hinab. Dunkle Augen mustern die Gefangenen aus einem Gesicht, welches vor allem durch die auffälligen Tätowierungen um ihre Augen herum in Erinnerung bleibt.

Mit spielerischer Leichtigkeit hebt sie ein gewaltiges Zweihandschwert mit einer Hand auf und hängt es sich mitsamt einer Lederscheide um, ebenso ihre übrige Ausrüstung, die vor allem aus den üblichen Reiseutensilien besteht. Dazu ein einfacher Rundschild aus Holz, ein Kriegsflegel, sowie ein kräftiger Kompositbogen nebst Köcher. Ihre Kleidung ist leicht, so dass sie sie nicht behindert. Ein dünnes Kettenhemd aus silbrigem Metall schützt ihren Oberkörper. Darunter trägt sie nur eine schlichte Tunika mit kurzen Ärmeln, die etwa die Hälfte ihrer Oberschenkel bedeckt. Wo der Stoff unter ihrer Rüstung hervorguckt kann man an diversen Stellen dunkle Flecken sehen, Schmutz oder getrocknetes Blut, wahrscheinlich beides. Ein grauer, zerschlissener Kapuzenumhang hängt von ihren Schultern herab und an den Füßen trägt sie Lederstiefel, die auch schon bessere Tage gesehen haben. Ihre Kleidung und ihr Rüstzeug passen nicht wirklich zusammen. Die Rüstung wirkt viel zu neu und edel im Vergleich zu ihren Kleidungsstücken, und auch ihre Waffen sind in hervorragendem Zustand und gut gepflegt. Nur der Schild wirkt ein wenig älter und hat bereits einige Kerben und Schrammen.

Sie zeigt keine Reaktion gegenüber den anderen Gefangenen und scheint komplett auf sich selbst fokussiert zu sein. Nichtsdestotrotz nimmt sie zur Kenntnis, dass man sich um den Jungen kümmert, der mit ihr zusammen hergebracht wurde. Sie kannte ihn nicht, aber es war gut, dass man ihn nicht einfach seinem Schicksal überließ. Es würde auch so hart genug für ihn werden.

Als sie schließlich fertig mit ihrer Ausrüstung ist und sich einen Überblick verschafft hat, nickt sie dem Mann mit dem Vollbart zu, der sich ihnen vor einigen Minuten bereits vorgestellt hatte. "Fiona." ist alles was sie sagt. Selbst mit dem einen Wort kann man ihren starken Akzent heraushören. Fiona kam offensichtlich nicht aus der näheren Umgebung.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 17.06.2014, 15:18:47

Hesper kann sich rasch zusammenreißen und zeigt keine äußere Reaktion, als er Zerrabeus Narben sieht. "Ihr habt sicher viel mitgemacht," wendet er sich bewußt an beide Neuankömmlinge, auch wenn die fremd aussehende Frau momentan ganz auf sich konzentriert zu sein scheint. "Bist Du hungrig?" fragt er den Jungen, wobei er versucht, nicht zu aufdringlich zu klingen und genügend Abstand zu wahren - er hatte die erschrockene Reaktion bemerkt und will ihn nicht bedrängen. Diesen Fehler zu vermeiden hatte ihn die Erfahrung gelehrt...
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 17.06.2014, 20:22:10
Zerrabeus Augen blitzen kurz auf bei der Erwähnung des Essens, doch wandert sein Blick zu dem Haus in dem die Aufseher verschwunden sind, bevor er sich dem Himmel zuwendet. "Es wird gehen. Bis zum Abend halte ich schon noch durch. Danke."
Zerrabeu fasst sich etwas, und zieht die Kapuze wieder über sein Gesicht. Die Sonne brennt noch auf den Brandwunden. "Schatten und ein wenig Wasser wäre nett. Und so ich arbeiten muß, wird das auch bald wieder gehen." Gezielt beginnt er sich das Blut wieder in die dünnen Arme zu massieren, sich innerlich scheltend, dass er seine Schwäche so offen gezeigt hatte. Er hatte nicht verstanden warum der Umbrant so gelacht hatte, bis sie ihn über die Brücke gebracht hatten. Natürlich waren sie nicht beeinflusst in ihrer Macht.
Erneut streckt er seine mentalen Fühler aus, doch nirgends spürt er den Stoff dessen Fäden ihm soviel geben. Niedergeschlagen aktzeptiert er diese Tatsache, und bewegt sich wieder ein Stück in Richtung des bärtigen Mannes.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 19.06.2014, 13:10:20
Von kratzenden Geräuschen begleitet streift Threan nachdenklich sein Kinn, ehe er den Trankbeutel von seinem Gürtel löst und dem Jungen hinhält. "Hier. Trink." fordert er ihn direkt auf. Sollte er Mitleid empfinden, so ist davon nichts in seiner Stimme zu hören. Auf die Baracken deutend fährt er dann fort: "Heute ist es zu spät um zu arbeiten, aber dort findet ihr Schatten."

Wenn Zerrabeu vorerst genug getrunken hat, reicht der hochgewachsene Söldner seinen Wasserbeutel weiter zu der Fremden und bietet auch ihr somit etwas zu trinken an. Der Körper verlangt nach einer Ohnmächtigkeit meist nach viel Wasser. Muss wohl etwas mit dem angeschlagenen Kopf zu tun haben der sich erholen will. Aber solche Feinheiten der Medizin überlässt der Mensch gerne Hesper.

Darauf wartend, dass sich die beiden orientiert haben weicht Threan vorerst nicht von ihrer Seite. Vielleicht bringen sie ja Wissenswertes von außen. Und Außen interessiert den jungen Mann immer wie Sergor und auch Hesper mittlerweile nur all zu gut wissen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 20.06.2014, 14:24:12
Fiona nickt dem Mann zu, der ihr das Wasser anbietet, und nimmt den Wasserschlauch entgegen.

"Danke!"

Sie nimmt ein, zwei Schluck, ehe sie den Trinkbeutel wieder zurückgibt.

"Wie lange seid ihr schon hier?" fragt sie dann in Richtung der anderen Gefangenen, die sich in der Nähe befinden.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 21.06.2014, 18:26:36
Hesper lächelt unmerklich, als Threan den beiden Neuankömmlingen Wasser anbietet. Der junge Mann war ihm wieder einmal sympathisch, auch wenn sicher auch Neugierde hinter der Handlung steckte. Eine Neugierde, die der Selûne-Priester im übrigen teilte.

"Seit zweiundvierzig Tagen," antwortet er auf Fionas Frage. "Wenn ich Euch beiden etwas raten darf: Trinkt noch mehr Wasser. Meinen Wasserschlauch habe ich nicht hier, aber oben bei den Ausgrabungen ist ein See mit frischem Wasser," sagt er und deutet den Felsabhang hinter den Gebäuden hinauf. "Der Aufstieg ist allerdings ein wenig mühsam. Vermutlich zu mühsam in Eurem Zustand," fügt er hinzu.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 22.06.2014, 11:05:27
Fiona nickt. Ein leichtes Grinsen huscht dabei über ihr Gesicht. Mühsam scheint ihr nicht viel auszumachen.

Sie dreht sich dann zu dem Jungen um, der mit ihr zusammen hergebracht wurde.

"Gib mir auch Deinen Trinkschlauch, ich hole uns Wasser."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 22.06.2014, 13:26:26
Zerrabeu schaut sich nochmal in der Menge um, dann schüttelt er den Kopf. "Ich schaffe es selbst zum See." seine Stimme ist leise und schwach, doch in seinen Augen blitzt Entschlossenheit auf. Er würde stark sein. Und er ist neugierig bezüglich der Ausgrabungsstelle. Was war für die Umbravar interessant genug hier Ausgrabungen durchzuführen?[1]
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Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 22.06.2014, 14:34:34
"Na gut, dann kommt, wir zeigen Euch den Weg und erklären Euch dabei das Lager," sagt Hesper mit einer einladenden Geste, wobei er Threan einen kurzen Blick zuwirft. Dabei fällt ihm Sergors Kapuzenumhang in der Gruppe der anderen Mitgefangenen auf und zwinkert seinem zweiten Hüttengenossen zu. Der Kleriker versuchte häufig, den Damaraner aus seiner Reserve zu locken, wenn auch nicht immer mit Erfolg.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 22.06.2014, 20:51:43
"Umso besser!" entgegnet Fiona.

Sie hatte nicht damit gerechnet, dass der Junge bereit war, die Strapazen auf sich zu nehmen, daher hatte sie es ihm auch angeboten. Umso mehr erfreut es sie, dass er Stärke beweist und sich nicht helfen lassen will. Das ist gut. Es wird ihm helfen zu überleben.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 23.06.2014, 01:21:15
Während Hesper und Threan mit den beiden Personen sprechen, die sich als Zerrabeu und Fiona vorgestellt haben, macht sich der Damaran und ehemalige Mask-Anhänger so seine Gedanken: Es war viele Monate her seit dem er an diesen schrecklichen Ort verfrachtet wurde. Das Zählen der Tage hat Sergor zwar irgendwann aufgegeben, da das Mitzählen für ihn irgendwann sehr deprimierend war, aber dennoch kann er sich sehr gut an seine Gefangennahme erinnern und was einige Zeit davor geschehen ist. Er hatte sich an dem verfluchten Abend im Streit mit Shandri getrennt, an dem das Unheil seinen Lauf nahm. Sie ging zu aggressiv zu einer ungünstigen Zeit mit den Umbravar um. Das konnte sich nur rächen. Man musste auf den richtigen Zeitpunkt warten und subtiler handeln. Ach, wäre er doch an dem Abend nicht mehr eines Trinken gegangen, sondern hätte versucht sich wieder mit Shandri zu versöhnen. Aber so fand sie den Tod. Sergor war sich sicher, dass es die Umbravar waren. Sie führten nicht mal einen "Scheinprozess" durch, um Shandri zu Tode zu verurteilen, sondern entledigten sich dieses Problem sehr direkt. Und seltsamerweise wurde diesem Fall von der sembianischen Justiz nicht intensiv nachgegangen und nichts gegen einen Missstand unternommen, was für ein Zufall aber auch! Dachte sich der Damaraner freilich mit purem Sarkasmus. Die Umbravar tanzten den sembianischen Institutionen wirklich auf der Nase herum. Es gab keinen wirklichen Rechtsstaat und keine Gerechtigkeit mehr bei diesen Shar-Anhängern. Einen anderen hätte es verwundert, warum er als Lebensgefährte einer Verräterin am Leben gelassen wurden. Doch Sergor verwunderte dies ganz und gar nicht. Die Umbravar wollten sehen wie er sich zu Tode schufftete und zuvor in Verzweiflung verfallen würde auf Grund von Gedanken an seinen Verlust und der ausweglosen Lage.

Doch noch lebte er ja und hatte die Chance hier rauszukamen, egal wie unwahrscheinlich das letztlich war. Er wollte den Umbravar keinen Gefallen tun. Er hatte sich überlegt, sich nicht von den Umbravar gefangen nehmen zu lassen, sondern im Kampf gegen sie zu sterben. Aber Sergor überlegte es sich dann doch anders. Im Jenseits würde er sicherlich keinen guten Platz bekommen, wenn er sein Leben geopfert hätte. Jetzt hatte er wenigstens die Chance Tymora zu beweisen, dass er zumindest was den Weg des Guten anging, sich in diese Richtung aufrichtig bemühen würde. Aber leicht war es wahrlich nicht in diesem Drecksloch bei diesen Aufsehern. Wer hier Schwäche zeigte, würde schnell untergehen. Seine Gutmütigkeit und den Wunsch seine Seele ins Licht zuführen- etwas was im Gegensatz zu seinem bloßen Körper bei seiner Seele zumindest nicht unmöglich war- wurden an diesem Ort wahrlich auf seine harte Probe gestellt. Manchmal war die Angst vor unangenehmen Konsequenzen wirklich so wahnsinnig hoch, dass Sergor sich manches eben nicht traute. Tja, die guten Götter hatten es wahrlich leicht. Sie hatten Allmacht und befanden sich nicht in Gefangenschaft von sadistischen Wächtern in einer Zone der toten Magie mitten im Gebirge. Klar wäre es leicht gewesen wegen manchen Sachen Sergor zu verurteilen, aber er versuchte wenigstens so gut es eben ging und so unauffällig und subtil wie möglich sich für das Gute einzusetzen. So war nun mal seine Art im Augenblick und zumindest aus seine Sicht war hier etwas anderes einfach nicht drin.

Als Hesper zwinkert, weiß Sergor genau, dass ihm das gilt. Der ehemalige Maskerit kämpft sich etwas durch die Menge durch und stellt sich neben den Selûne-Anhänger. Er mustert etwas unter seiner Kapuze die Neuankömmlinge und nickt dann Hesper zu. Sagen tut er noch nichts. Wohl aber hat er Hespers Plan gehört. Das unauffällige Nicken bedeutet wohl eindeutig in Richtung Hesper eine Zustimmung zu seinem Vorhaben. Die vielen Mitgefangenen sollten ruhig denken, dass er sich scheinbar nicht so sehr für die beiden Neuen interessiert. Für Sergor gab es bessere Zeitpunkte Zerrabeu und Fiona näher kennen zu lernen, als vor all den anderen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 23.06.2014, 21:04:38
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8116.0;attach=11275;image)
Einer der anderen Gefangenen, ein alter Mann, den Sergor, Hesper und Threan als Nestor kennen gelernt haben tritt jetzt ebenfalls zu den Neuankömmlingen: "Lasst auch mich euch hier an diesem staubigen Ort Willkommen heißen. Ich bin Nestor und das hier ist Lina." Ein junges Mädchen, gewiss noch mehrere Jahre jünger als Zerrabeu, versteckt sich halb hinter dem alten Mann, der sie jetzt ein Stück nach vorn schiebt: "Begrüß unsere neuen Gefährten in unserem Unglück, Lina."
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8116.0;attach=11270;image)
Das Mädchen blickt sich schüchtern lange auf die Füße und dann aber doch nach oben und sagt mit leiser Stimme: "Hallo." Nachdem sie dies gesagt hat fährt Nestor mit einem leichten Lächeln ob der schüchternen Reaktion des Mädchens, fort: "Nun, wir sind gerade auch unterwegs zur Quelle, also werdet ihr hoffentlich nichts dagegen haben, wenn wir euch auf eurem Weg begleiten. Es ist immer gut etwas von draußen zu hören, schließlich wird die Welt sich weiter gedreht haben, auch wenn wir hier festsitzen und davon nichts mitbekommen."
Da es keinen Grund gibt Nestor seine Bitte zu verweigern und die drei Insassen ihn bisher immer als einen sehr freundlichen und umgänglichen Mann erlebt haben machen sich die fünf alteingesessenen Häftlinge mit den zwei neuen auf in Richtung der Quelle und nutzen den Weg, um die verschiedenen Örtlichkeiten zu erklären. Sie passieren als erstes die Hütten der einfachen Gefangenen und dann das steinerne Gebäude der Aufseher, vor dem eine Wache steht. Direkt daneben stehen vier große Lagerhäuser, die jetzt gefüllt sind mit Nahrungsmitteln und sich bald wieder leeren würden um mit Erz und eventuellen Funden aus der Ausgrabungsstätte gefüllt zu werden. Der Aufstieg zu den Minen und zur Ausgrabungsstätte ist nicht allzu beschwerlich aber durchaus steil. Der Pfad führt die Flanke des Berges hinauf und an einem der Mineneingänge vorbei zu einem großen Plateau. Dort steht ein weiteres Lagerhaus, in dem sich die Werkzeuge befinden, die für die Arbeiten benötigt werden. Von hier gelangen die sieben zu den Überresten eines großen steinernen Bogen, der den Zugang zur Ausgrabungsstelle markiert. Um diese Zeit würde hier normalerweise noch gearbeitet, aber da an diesem Tag die Umbravar im Lager waren, befand sich niemand mehr hier oben. Die Ausgrabungsstätte ist durch einen Zaun abgegrenzt und an mehreren Stellen führen hier Leitern hinab nach unten. Es wurden schon mehrere Mauerreste freigelegt doch es ist eine langwierige Arbeit, da hier viele große Felsen, vielleicht von einem Steinhagel die Gebäude begraben haben. Aber schließlich ist das Ziel der kleine Gebirgssee erreicht, der in der Mitte eines Steinkreises leuchtend blau und still daliegt.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 23.06.2014, 21:47:27
Fiona ist ein wenig überrascht, wie einfach der Weg ist, nachdem man ihnen doch gesagt hatte, dass er eher mühsam sei. Aber vielleicht war es für ihren jungen und durchtrainierten Körper leichter, zumal sie schon deutlich größere Strapazen auf sich nehmen musste in den vergangenen Jahren.

Am See angekommen holt sie tief Luft und schaut sich dann unter den verschiedenen Gefangenen um, die sie begleitet haben. Man sieht ihr deutlich an, dass sie über irgendetwas nachdenkt.

Nach einem Moment der Stille spricht sie ihre Gedanken dann auch aus.

"Warum lassen sie uns unsere Waffen und Ausrüstung? Haben sie keine Angst, dass es einen Aufstand gibt? Dass sich hier drinnen alle gegenseitig erschlagen? Oder wollen sie das vielleicht sogar? Um sich zu belustigen? Und diese Aufseher, was sind das für welche, dass sie für diese Teufel arbeiten? Naja, arbeiten müssen wir hier wohl alle, aber ich meine freiwillig. Und dann die wichtigste Frage. Was erwartet ihr davon, dass ihr hier für sie in den Minen schuftet? Meint ihr sie lassen euch irgendwann frei für eure Dienste? Wohl kaum. Immerhin kommt man so von einem Tag zum anderen, und jeder weitere Tag ist eine weitere Gelegenheit, bei der sich etwas ergeben könnte. Diese Gedanken wird doch jeder hier drin haben, oder? Hat schon einmal jemand versucht von hier zu fliehen?"
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 24.06.2014, 00:38:46
Sergor wundert es überhaupt nicht, dass Nestor und Lina auch die Neuen kennenlernen wollen. Wobei die zwölfjährige Lina eher schüchtern ist, was nicht ungewöhnlich für sie bei Fremden ist. Lina bleibt bis auf ihr "Hallo." eher erst einmal passiv. Es war Nestor, der etwas aktiver wurde, was nicht verwunderlich war.

An den Aufstieg zu dem Gebirgssee hatte sich Sergor gewöhnt. Allzu viel Schnaufen muss er nicht dabei. Es gab wahrlich schlimmeres, was er hier bewerkstelligen musste. Dinge, die ihm wesentlich mehr Kraft gekostet haben.

Vielleicht ist es für Fiona etwas überraschend, aber der Mann der sein Gesicht größtenteils unter der Kapuze verbirgt, sagt nun endlich etwas zu ihr, wenn auch eher leise, man konnte ja Sergors Meinung nach nie wissen: "Erfreut Euch kennenzulernen, mein Name ist übrigens Sergor. Und mir scheint es, dass Ihr nicht gerade wenig Fragen habt, obwohl es wir, die schon länger gefangen sind, sein sollten, die Euch mit Fragen löchern sollten wegen den Ereignissen außerhalb dieses Lagers. Aber Fragen dazu können erst mal warten. Was würde denn ein Aufstand nützen? Deswegen käme man von hier noch lange nicht so ohne weiteres weg. Die Umbravar haben dieses verfluchte Lager nicht umsonst gewählt. Wenn niemand bewusst Böses hier die Führung übernimmt, dann würde er als neuer Aufseher vielleicht von den Umbravar zum Bösen gezwungen werden. Die momentanen Aufseher sind keine Schwächlinge und der Rest sind nicht alles Krieger. Ich bin mir nicht sicher, ob ein Aufstand so erfolgreich wäre. Und irgendein krankes Spiel der Umbravar will ich auch nicht mitmachen, nebenbei bemerkt. Wer hier den Aufseher für die Umbravar spielt, muss sadistisch und böse sein. Keine Frage. Ich habe wenig Hoffnung, dass ich jemals wieder aus diesem Drecksloch herauskomme. Wenig Hoffnung bedeutet jedoch nicht gar keine Hoffnung. Eine kleine Hoffnung besteht immer noch auf irgendein Portal oder vergleichbares zu stoßen in uralten Ruinen bei der Ausgrabung, das mich von hier wegbringt und trotz einer Zone toter Magie funktioniert. Jeder andere Ort ist wahrscheinlich besser als hier. Ich spiele das Spiel einfach im Moment mit bis eine güngstige Gelegenheit kommt, um irgendwie von hier zu verschwinden. Wer würde nicht versuchen oder zumindest daran denken von hier zu fliehen? Noch ist keiner erfolgreich entkommen. Mir ist jedenfalls kein Fall bekannt in der langen Zeit, die ich schon hier bin. Wenn ich von einem Fall wüsste, wie man von hier tatsächlich erfolgreich entkommt, wäre ich ja schon längst nicht mehr hier, ist ja klar."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 24.06.2014, 23:19:09

"Nur wenige besitzen hier Waffen, und Gelegenheit zu einem Aufstand gegen die Umbravar gibt es ohnehin quasi nicht, das haben sie sehr geschickt eingerichtet," ergänzt Hesper Sergors Erwiderung auf Fionas Fragen. "Schuld daran ist vor allem das Loch im magischen Gewebe. Dennoch bin ich mir sicher, daß wir eines Tages wieder hier herauskommen. Die Götter des Lichts haben uns auch in diesem Schatten nicht vergessen." Der Priester blickt nach oben in die Dämmerung und hält kurz inne, um seinen letzten Worten mehr Gewicht zu verleihen. "Was die Leute betrifft, die sich zu Aufsehern aufgeschwungen haben, so könnten sie schlimmer sein, auch wenn sie in der Tat recht rauh und autoritär sein können."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 25.06.2014, 16:35:46
Auf die neue Frau herabblickend, ist sie doch einen halben Kopf kleiner als er selbst, registriert der Söldner ihre Fragen mit nicht mehr im Herzen als bloßer Routine. Alles Fragen die er selbst gestellt hatte als er hier angekommen ist. Gute Fragen, Fragen die auf einen intakten Überlebenswillen und dem Verlangen nach Freiheit schließen lassen. Doch: alte Fragen. Fragen schon dutzende Male vernommen und dutzende Male beantwortet. Frustriert seufzend, ballt der Mensch die Fäuste hilflos und lässt den Ostländer und Hesper erwidern was es zu erwidern gibt.

Nachdem sie bei der Quelle angekommen sind und sich alle am frischen Wasser gelabt haben, ist es nun an Threan Fragen zu stellen. "Was hat sich in Sembia getan? Wie steht es um Daerlun? Wie ergeht es den Corrinthals im Norden? Gibt es Aufstände in den Städten?" will er direkt und unverblümt wissen.

Die 97 exakt gezählten Tage, die er hier schmachten musste haben jede Form von Höflichkeit aus der Stimme Threans spurlos verschwinden lassen. Hart und unnachgiebig sind die dunklen Augen auf die Neuankömmlinge gerichtet und verlangen Antwort.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 26.06.2014, 21:03:19
Zerrabeu kam bei dem kurzen Anstieg ins Schwitzen, auch scheinen seine Muskeln ein wenig zu zitter, doch er beschwerrt sich nicht und hält durch. Die Begrüßungen der anderen hatte er stumm mit einem Nicken quittiert, und auch wenn er Fionas Argwohn verstehen konnte, sind es keine Gedanken die ihn beschäftigen.
Viel mehr hat er sich im Schatten eines der Menhire niedergelassen, genießt dich feuchte Kühle die der See ausstrahlt und lässt seinen Blick über die Ausgrabungsstelle gleiten.
"Wer soll sich gegen etwas erheben, was die meisten nicht verstehen? Wir haben keine Monarchie, keinen Thronfolger wie Azoun V. der das Volk einen könnte. Schlimmer noch, einer der unseren hält nominel die Macht. Die Wenigen die den Mut haben lautstark das richtige zu tun oder ihren Überzeugungen entsprechend zu handeln... Nun es sind zu wenige..."
Sein Blick wandert erneut über die Ruinen. "Ob sie hier etwas bestimmtes suchen? Immerhin sind wir hier im Grenzgebiet das alten Nesseril. Oder hoffen sie Überreste des Donnerholmreiches zu finden?" Seine letzten Worte richtet er an niemand bestimmtes.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 28.06.2014, 12:23:26
Eine kalte Faust umschließt Hespers Herz, als Zerrabeu auf Thamalon Uskevren anspielte, und Wut steigt in ihm hoch. "Mörder," zischt er, als der Junge den Großmeister Sembias erwähnt, und seine Gesichtszüge verhärten sich unwillkürlich. Nachdem er sich mit der Hand kurz die Stirn massiert hat, wobei sein Gesicht dadurch verdeckt wurde, ist seine Contenance wiederhergestellt.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 29.06.2014, 13:36:07
Nestor sieht sich offenbar berufen, auf die ins Leere gesprochenen Worte des jungen Mannes zu antworten, während er sich ebenfalls niederlässt und Lina mit dem rechten Arm an seiner Seite hält: "Nun, ich kenne mich zu wenig mit Architektur und Geschichte aus,
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8116.0;attach=11275;image)
um zu wissen, was genau die Umbravar hier suchen, aber gefunden werden hier allerlei Dinge.Es befinden sich ganz verschiedene Schriftzeichen auf manchen der Steine, die wir hier ausgraben, manche sind in der Tat zwergisch und mögen aus diesem Donnerholmreich stammen, von dem ihr sprecht, aber andere wiederum sind elfisch und wieder andere in Sprachen, die ich nicht verstehe. Es ist niemand hier, der sich genauer mit diesen Dingen auskennen würde und wir haben auch nicht viel Zeit uns diese Dinge anzusehen. Einerseits gilt es immer zu arbeiten, um nicht mit den Aufsehern aneinander zu geraten und andererseits kommen die Umbravar regelmäßig, um alles abzuholen, was wir hier finden."
Ein müdes Lächeln huscht über das Gesicht des alten Mannes, während das Mädchen in seinem Arm noch immer schüchtern zu Boden blickt und nicht einmal den jungen der nur wenige Jahre älter ist als sie anzublicken wagt, von der fremd und für eine zwölfjährige vermutlich ziemlich bedrohlichen Rashemi gar nicht zu reden.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 29.06.2014, 17:14:01
Fiona hört den Worte der Gefangenen zu, auch wenn sie wenig zu dem beitragen, was sie am meisten interessiert.

"Es hat noch nie jemand versucht, von hier zu fliehen? Das mag ich kaum glauben. Ich meine... auf den ersten Blick sieht es unmöglich aus. Aber wenn man etwas länger darüber nachdenkt, wird es sicherlich mehr als einen Weg geben, hier herauszukommen. Mit dem ganzen Werkzeug und dem ganzen Material hier. Aber klar, da sind natürlich auch noch die Aufseher. Mit denen hat sich auch noch nie jemand angelegt? Oder doch? Es wäre schon ganz interessant zu wissen, wie sie reagieren, auch wenn das einigermaßen klar ist. Aber wichtiger noch, mischen sich die Umbravar selbst in das Geschehen ein, wenn hier etwas passiert? Oder verlassen sie sich einfach auf ihre Aufseher? Und wie viel Zeit vergeht zwischen ihren Besuchen. Sind sie einigermaßen regelmäßig?"

Irgendwann merkt Fiona, dass sie Fragen über Fragen stellt und sie sieht den Gesichtern der anderen an, wie auch schon ihren Worten zuvor, dass sie nicht viel Hoffnung in sich tragen.

"Wie dem auch sei, ich habe jedenfalls nicht vor hier drinnen zu sterben. Und wenn, dann zumindest aufrecht mit dem Schwert in der Hand."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 29.06.2014, 17:47:58
Wieder antwortet Nestor auf die zahlreichen Fragen, zumal er von allen Anwesenden am längsten hier ist: "Natürlich haben es Leute versucht, aber es ist zwecklos. Anfangs sind einige im Fluss ertrunken, an den Felswänden zu Tode gestürzt oder durch die Schwerter der Krinth und die Magie der Umbravar niedergestreckt worden. Man sieht es nicht, aber die Umbravar bewachen die Mauer auf der anderen Seite. Vermutlich überwachen sie das ganze Lager mit ihrer Magie. Und ohne die richtige Ausrüstung überwindet niemand die Hindernisse, die sich hier stellen. Es gibt nichts, womit man Kletterzeug herstellen könnte, um diese Wand zu ersteigen und selbst wenn bräuchte es einen außerordentlich fähigen Kletterer, der zusätzlich auch noch im Vollbesitz seiner Kräfte sein müsste. Aber das werdet auch ihr in wenigen Tagen nicht mehr sein."
Nestor macht einen Augenblick Pause, bevor er fortfährt: "Und was die Besuche der Umbravar angeht: sie sind sehr regelmäßig. Einmal jeden Zehntag kommen Sie, holen die Fördernisse ab und bringen Vorräte.
Und sich mit den Aufsehern anzulegen ist noch närrischer als zu versuchen zu fliehen. Sie sind allesamt ziemlich kräftig, gut genährt und ausgeruht. Selbst die wenigen Waffen, die wir Insassen haben reichen nicht aus, um es mit ihrem Arsenal aufzunehmen. Meistens sitzen ein oder zwei von ihnen mit Bögen oder Armbrüsten oben auf ihrem Dach und beobachten das Lager. Es ist eine ganze Weile her, seit das letzte Mal jemand so dumm war sich mit Agonotheta anzulegen. Sie hat den Burschen mit einem einzelnen Hieb in zwei Hälften geschnitten. Und das obowohl er eine ansehnliche Rüstung von draußen mitgebracht hatte. Es war ein Ritter oder Paladin, einer dieser Narren, die ihren Mund nicht halten können, wenn sie meinen das ihnen unrecht geschieht. Noch bevor der Schattenwirker weg war hat er sich mit der Halborkin angelegt. Das hat sogar ausgereicht, um den Schattenmann so lange hier zu halten, dass er sich das Schauspiel ansehen konnte. Er hat unter seiner Kapuze gegrinst und dann ist er verschwunden. Wenn ihr euch mit eurem Schwert in der Hand in den Tod stürzen wollt dann nur zu, es wird euch niemand hier daran hindern, aber es wird euch auch niemand in einen aussichtslosen Kampf folgen. Denn selbst, wenn ihr die Aufseher allesamt erschlagen könntet, was ich bezweifle, kämet ihr immernoch nicht über die natürlichen Hindernisse."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 29.06.2014, 21:17:40
"Danke für die Erläuterungen. Natürlich bin ich nicht so dumm, mich einfach sinnlos in einen Kampf zu stürzen, auch wenn ich die meisten in meinem bisherigen Leben gewonnen habe. Aber, was ich mich frage... worauf warten wir hier drinnen? Auf Rettung von außen? Ich kann mir das nur schwer vorstellen. Die meisten in Sembia haben doch dringlichere Probleme. Und je länger hier drinnen gearbeitet wird, desto mehr hilft es doch den Umbravar. Anscheinend suchen sie ja auch nach etwas, wenn ich das richtig verstanden habe. Meint ihr es wäre gut, wenn sie es finden?"

Natürlich ist Fiona neu im Lager und steckt noch voller Tatendrang. Natürlich war sie nicht die erste, die diese Fragen stellt. Aber dennoch sieht sie im Moment noch nicht ein, einfach aufzugeben. Es musste irgendeinen Weg geben.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 29.06.2014, 21:52:17
Nestor führt offensichtlich dieses Gespräch nicht zum ersten Mal, denn in seinem Gesichtsausdruck ist Erkenntnis und Verstehen sichtbar. Seine Stimme bleibt so auch ruhig und gefasst, auch wenn er nichts von der Energie erkennen lässt, die Fiona erfüllt: "Meint ihr es wäre hilfreich, wenn wir uns ohne Sinn widersetzen und alle umgebracht werden? Was würde dann passieren? Wir wären alle tot und andere Gefangene würden die Ausgrabungen fortführen. Und wenn wir die Aufseher überwinden könnten und die Arbeit verweigern, würden die Umbravar uns verhungern lassen. Und dann neue Gefangene schicken. Wenn wir ihnen zu viel Ärger machen und sie das, was hier ist unbedingt wollen, dann können sie auch immernoch eine Horde Krinth schicken und die die Ausgrabung erledigen lassen. Es macht keinen Unterschied, was wir hier tun, solange sich nicht eine besondere Möglichkeit ergibt. Und das einzige, was wir tun können ist auf diese Möglichkeit vorbereitet zu sein. Und dafür müssen wir am Leben bleiben und das bleiben wir nur, wenn wir dem Willen der Umbravar folgen und keine zum Scheitern verurteilten Fluchtversuche unternehmen."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 02.07.2014, 00:47:19
Hesper nickt zu den letzten Sätzen und fügt hinzu: "Nestor hat recht. Unsere Gelegenheit wird kommen, und dafür brauchen wir alle Kräfte. Doch das heißt nicht, daß man sich in der Zwischenzeit alles gefallen lassen muß. Allerdings ist das ein sehr schmaler Grat, man muß sehr vorsichtig sein."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 03.07.2014, 17:35:51
Die Gefangenen unterhalten sich noch eine Weile über die allgemeinen Bedingungen im Lager bis schließlich die Zeit für die Essensausgabe gekommen ist. Die Aufseher stehen wieder in voller Bewaffnung vor einem der Lagerhäuser und verteilen das spärliche Essen, das die Gefangenen bekommen. Es ist etwas mehr als nur Brot und Wasser, aber nicht viel. Die Gefangenen würden bei Kräften bleiben aber über kurz oder lang konnte auch der kräftigste Körper, wenn er beansprucht wurde, damit nicht auskommen.
Dennoch verschlingen die meisten das fade Essen und ziehen sich dann in ihre Hütten zurück. Die Sonne ist bereits hinter den Gipfeln verschwunden und mit ihr ist auch die drückende Hitze fort, sodass langsam auch an Schlaf zu denken war. Die beiden Neuankömmlinge schließen sich Hesper, Threan und Sergor an, die in ihrer Hütte noch genug Platz haben und begeben sich dort zur Ruhe. Es ist ein spärlich eingerichteter Ort, es gibt keine echten Möbel, sondern nur Stohlager auf dem Boden und man kann der Hütte deutlich ansehen, dass sie von Insassen aus Brettern mehr schlecht als recht zusammengezimmert wurde. Immer wieder kann man durch Spalten in den Wänden nach draußen blicken und einige der Dielen sind schon lose. Trotzdem begeben die fünf sich zur Ruhe und sinken irgendwann in einen nicht allzu tiefen und zumindest zu Beginn traumlosen Schlaf. Doch dies ändert sich im Laufe der Nacht.

Es ist ein surrealer Ort, selbst für einen Traum. Überall ist es dunkel und nichts ist in dieser Finsternis zu erkennen. Doch dann taucht aus dem nichts eine Gestalt auf, sie ist gehüllt in enge schwarze Lederkleidung und einen weiten Umhang mit einer Kapuze. Das Gesicht der Gestalt ist von einer Maske bedeckt, deren obere Hälfte golden verziert ist während die untere Hälfte einfach nur weiß ist. Die Gestalt erscheint und verschwindet wieder, nur um dann sofort wieder aufzutauchen. Dazu erklingen Worte gesprochen als wäre es ein Echo, das von den Felswänden wiederhallt:
“Der Schatten ist es der mich sendet,
Dunkelheit liegt über dem Licht des Mondes,
und kein Auge kann etwas sehen.
Die Dunkelheit wird weichen,
denn ich werde die Horden in die Schlacht führen,
getragen von gewaltigem Ross unter wehenden Bannern.
Niemand wird mich aufhalten,
die Schwärze wird nicht bestehen,
aus ihrem Herzen selbst wird sie bezwungen werden.“

Immer wieder erklingen die Worte: “Der Schatten ist es, der mich sendet“ und die Gestalt löst sich in Luft auf. “Dunkelheit liegt über dem Licht des Mondes“ während die Züge der Maske beinahe lebendig zu werden scheinen. “Und kein Auge kann etwas sehen“, auch wenn die Augen ebenso von der Maske verborgen sind, scheinen sie direkt in das Herz zu blicken. “Die Dunkelheit wird weichen“ und plötzlich leuchtet ein grelles Licht auf, das sofort wieder von der Dunkelheit verschluckt wird. “Denn ich werde die Horden in die Schlacht führen“ und es scheinen Fanfaren in der Ferne zu erklingen. “Getragen von gewaltigem Ross unter wehenden Bannern.“ Zugleich formen sich die Schatten zu Rössern und Reitern, die durch die Dunkelheit brausen, ein jeder von ihnen trägt eine Maske. “Niemand wird mich aufhalten.“ selbst in seinem Herzen spürt man wie der Wille verschiwindet, etwas gegen diese Traumgestalt zu unternehmen. “Die Schwärze wird nicht bestehen.“ Erneut leuchtet ein Licht auf, das allein von der Maske ausgeht. “Aus ihrem Herzen selbst wird sie bezwungen werden“ Und die Maske fällt zu Boden, um den Blick auf das Gesicht freizugeben, die Augen des Gesichtes leuchten, aber die Züge sind verschwommen, während eine laute Glocke erklingt.


Der Klang der Glocke ist es, der die fünf Gefangenen aus ihren Träumen reißt. Die Aufseher läuten diese Glocke an jedem morgen, um die übrigen Gefangenen darauf hinzuweisen, dass es an der Zeit war die Arbeit aufzunehmen. Es dauert einen Moment, aber dann strömen die Gefangenen aus ihren Hütten und an den Lagerhäusern vorbei, wo sie jeder einen kleinen Laib Brot erhalten, hinauf zur Hütte des Vorarbeiters, der sie zu den Arbeiten einteilen würde.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 03.07.2014, 21:17:00
Zerrabeu hatte am vergangenen Abend nicht mehr viel geredet. Zu erschöpft war er von der Reise in Fesseln gewesen, zu Ermattet von der Trennung vom Gewebe. Doch hatte er zugehört, als Fiona genau nach ihrer Situation gefragt hatte, und auch ein wenig Antwort über die Geschehnisse der letzten Tage gegeben, so er Bescheid wußte.
Das Strohlager stört ihn nicht sonderlich, er hatte schon schlimmer, allerdings auch schon deutlich besser genächtigt. Ohne über seine Sicherheit nachzudenken hatte er sich eingerollt und sich in einen unruhigen Schlaf gestürzt. Beim Klang der Glocke schreckt er auf. Dieser Traum war anders gewesen als die Alpträume der letzten Wochen. Er kann keine seiner eigenen Erfahrungen in diesem Traum wiederfinden, auch kann er sich an keine Person erinnern die dem Maskierten auch nur ähnlich gesehen hat. Davon ausgehend, dass es mehr als ein simpler Traum war prägt er sich die Worte und Bilder ein, sagt jedoch zu niemanden ein Wort darüber.
bei der morgendlichen Routine orientiert er sich an Hesper, und versucht gleichzeitig nicht aufzufallen. Allerdings wird er zunehmend unruhiger während er, an seinem Brotlaib nagend, dem Strom der Arbeiter in Richtung Vorarbeiter folgt. Er glaubt kaum, dass ihm hier jemand Nadel und Faden in die Hand drücken würde. Aber vielleicht würde bei der Ausgrabung eher sorgfältige statt körperliche Arbeit gefordert. Vielleicht würde er die Fundstücke säubern oder katalogisieren dürfen. Innerlich lachte er bei diesem Gedanken und schalt sich einen Narren. Hier würde nach Gutdünken entschieden wo er zu arbeiten hatte, und keiner würde nach seinen Qualifikationen fragen.
Noch in
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 06.07.2014, 21:27:06
Fiona schüttelt ihren Kopf hin und her als sie aufwacht, so als ob sie etwas abschütteln wolle, was ihr aber wohl nicht so recht gelingt. Nachdenklich sitzt sie dann noch einen Moment da, ehe sie sich schließlich aufrafft. Die Nacht war, erwartungsgemäß, nicht allzu erholsam, aber sie war sicherlich fit genug, um den anstehenden Tag zu überstehen. Sie würde sich ihre Kräfte einteilen und sich etwas zurückhalten, so es ihr möglich war.

Noch immer war die Flucht von diesem Ort ihr vornehmliches Ziel, und sie würde alles tun, um dieses Ziel zu erreichen, denn die einzige Alternative dazu war der Tod, der früher oder später eintreten würde. Immerhin hatte sie hier drinnen auch einen gewissen Wert, daher würde es wohl eher später werden. Ein Gedanke der sie nicht unbedingt mit Freude erfüllte.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 07.07.2014, 09:37:06
Mit verquollenen Augen aufwachend, spürt der Söldner das mittlerweile nur allzu vertraute Ziehen in seinen Muskeln und Sehnen. Der nagende Hunger als ständigen Begleiter der nicht von seiner Seite weicht, macht sich stets abends vor dem Einschlafen und direkt nach dem Aufwachen am deutlichsten bemerkbar. So manche Kampagne hatte in Hunger gelehrt, doch gewöhnen konnte und wollte er sich nie an diesen Zustand des schleichenden Verfalls und der Hoffnungslosigkeit.

Sich aufraffend, betet Threan ein stummes Stoßgebet, dass ihn die silberne Dame nicht vergessen möge und ihm nur eine einzige Chance gewährt um diesen Ort hinter sich zu lassen um sein Leben wieder in eigene Hände nehmen zu können. Was auch immer dieser Traum ausdrücken möchte, der Sturmmantel will ihn als hoffnungsschenkendes Zeichen sehen, dass Veränderung über Sembia kommen wird. Innerlich gestärkt zum Fluss marschierend, wäscht sich der Krieger ausgiebig und versucht zu deuten was ihm im Schlaf eingegeben wurde.

Anschließend seinen Leib Brot abholend, kaut Threan besonders aufmerksam und gründlich um nichts zu verschwenden, ehe er sich an Calator wendet und den weißhaarigen Zwerg fragend anblickt um seine Aufgabe für den heutigen Tag auszufaßen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 08.07.2014, 00:27:24

Seit dem Aufstehen und noch beim kargen Morgenmahl geht Hesper immer wieder den Traum durch, um ihn nicht zu vergessen; er hatte den Selûniten, der sich auf das Wahrsagen und insbesondere die Deutung der Zeichen des Nachthimmels verstand, tief beeindruckt, und Hesper will sich so viele Details wie möglich merken.

Erst, als er den letzten Brocken des langsam gekauten Brotes zusammen mit einem kräftigen Zug aus seinem Wasserschlauch hinuntergeschluckt hatte, wird ihm gewahr, daß Zerrabeu gleich hinter ihm steht. Dem Kleriker läuft die Schamesröte ins Gesicht, denn er hatte sich vorgenommen, zumindest anfangs mehr als ein Auge auf den Jungen zu werfen. Er wechselt einige aufmunternde Worte mit ihm, während sie in der Schlange warten, doch nachdem das Gespräch wieder abgeebbt ist, wandern seine Gedanken zurück zum Traum. "Dunkelheit liegt über dem Licht des Mondes," murmelt der Priester wie in Trance. "Die Schwärze wird nicht bestehen..."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 12.07.2014, 23:51:27
Zerrabeu erstarrt fast als er Hespers gemurmelte Worte hört. Welches Spiel spielte dieser Mensch mit ihm? War er für den Traum verantwortlich der ihm geschickt wurde? Bediente er sich des Gewebes um ihn zu zermürben ode rihm falsche Hoffnungen zu machen? Nein, korigierte er sich selbst in Gedanken. Wenn dann müßte er sich dem Schattengewebe bedienen. Aber welche andere Erklärung mochte es geben.
Wenn die Vision nicht über das Gewebe geschikct worden war, und er es aussschloß das sich ein Schattenmagier einen Scherz erlaubte, fiel ihm nur eine ander Möglichkeit ein, da er Zufall ausschloß. Eine göttliche Vision. Diese Erkenntniss trug nicht dazu bei Zerrabeu zu beruhigen. Die Welt der Götter, und das wirken ihrer Anhänger auf Faerun hatte ihn bisher nicht interessiert.
Und so beschloß er erst einmal ruhig zu sein, und sich nichts anmerken zu lassen. Schattengewebe oder Götter. Beides nicht sein Kompetenzbereich.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 13.07.2014, 11:59:56
Schließlich sind alle Gefangene vor der Hütte des Vorarbeiters versammelt. Hier liegen mehrere Stapel von Werkzeugen und man kann direkt erkennen, dass ein Teil für die Arbeit in der Mine und ein Teil für die Ausgrabung gedacht ist. Auf der einen Seite liegen Hacken, Hämmer, Körbe und kleine Laternen, während sich auf der anderen Seite große und kleine Schaufeln aber auch einige große Körbe für Schutt und für besondere Funde. Zwischen all diesen Werkzeugen steht eine kleine untersetzte Gestalt, einer der wenigen Nicht-Menschen in Grennokah.
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8116.0;attach=11268;image)
Calator ist sicherlich schon in seinem dritten Jahrhundert, aber das ändert nichts daran, dass er noch immer die Kraft besitzt, die seinem Volk so vielfach zu Teil wird. Sein Haar ist bereits grau und über dem linken Augen trägt er eine Augenklappe. Ein Souvenir von einem alten Kampf, den er schon vor langer Zeit ausgefochten hat. Wie auch die übrigen Aufseher, trägt Calator eine Waffe an seinem Gürtel, einen schweren Schmiedehammer, mit dem einige Insassen des Gefägnisses schon Bekanntschaft machen durften. Er blickt einmal in die Runde und spricht dann mit tiefer und herrischer Stimme: "Arbeitseinteilung wie gestern. Aber ihr drei geht heute in die Westmine." Der Zwerg deutet auf drei junge Männer die dicht beieinander stehen. Die blicke der drei werden finster, aber sie schweigen. Calator zu widersprechen ist niemals weise. So geht es noch eine Weile weiter, in der Calator Leute umverteilt, wobei nicht so recht ersichtlich ist nach welchen Kriterien. Anschließend kommt er zu Zerrabeu und Fiona, während die meisten sich schon ihre Werkzeuge holen, um sich an die Arbeit zu machen: "Ah, die zwei Neuen." Der Zwerg mustert sie gründlich und während Fiona ein anerkennendes Nicken erntet, ist sein Blick bei Zerrabeu deutlich kritischer: "Nun, heute hat ihr Glück, ihr werdet erstmal zu den Ausgrabungen gehen, um zu zeigen, was ihr so zustande bringen könnt. Wir werden heute diesen Keller öffnen, auf den wir letzte Woche gestoßen sind. Da sind auch kräftige Arme wichtig." Nachdem er das gesagt hat, winkt er Threan, Sergor und Hesper heran: "Ihr da, da ihr die beiden ja aufgenommen habt seht zu, dass ihr ihnen zeigt, wie der Hase hier läuft. Ich will noch heute die Bodenplatten bei Seite haben, damit wir sehen können, was sich darunter befindet."

Also machen sich die fünf Gefangenen gemeinsam auf, erst Werkzeuge zu holen und dann durch den Steinbogen hinüber zu den Ausgrabungen zu gehen. Dabei entdecken sie auch Nestor und Lina. Der alte Mann hat offenbar das Pech gehabt für heute den Minen zugewiesen zu sein. Er spricht kurz mit dem Mädchen und macht sich dann auf zu seiner Arbeit, während Lina mit einem großen Eimer und einer Kelle in Richtung der Quelle wandert. An den meisten Tagen war sie dazu eingeteilt Wasser an die Arbeitskräfte zu verteilen, außer irgendwo wurde jemand kleines gebraucht um in einen Schacht oder einen Hohlraum zu kriechen. Dementsprechend trennen die zwei sich schnell und verschwinden zu ihren Aufgaben. Indessen erreichen die Neuankömmlinge und ihre Hüttengenossen die Ausgrabungsstelle und können jetzt im Licht der Morgensonne einen genaueren Blick auf die Ruinen werfen. Für die drei Alteingesessenen ergibt sich kein neues Bild aber für die zwei anderen ist es durchaus interessant. Hier ragen wie Zähne einzelne Steinsäulen und vereinzelt auch ganze Mauerstücke aus dem Boden. Der gesamte Boden ist sehr felsig und überall liegt Geröll herum. Wirklich freigelegt wurden erst zwei Gebäude und auf eines von ihnen steuern die Fünf jetzt zu. Schnell erkennen Sie, wovon Calator gesprochen hat. Es sind noch die Ost- und die Normauer zu erkennen, während die zwei anderen sich vollständig in Geröll auflösen. Vor diesen Mauern befinden sich eine ganze Reihe an Granitplatten. Keiner von ihnen weiß genug über Architektur, um genaues über die Bauweise herauszulesen, aber Calator hat felsenfest behauptet, dass sich unter diesen Platten ein Hohlraum befindet. Und er hat den fünfen die Aufgabe überlassen nach dort unten zu gelangen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 15.07.2014, 15:02:12
Nachdem sie am Vortag noch sehr enthusiastisch wirkte, was ein baldiges Entkommen aus diesem Höllenloch angeht, so merkt man Fiona an diesem Tag nichts mehr davon an. Sie wirkt nachdenklich und ein wenig in sich gekehrt. Sie nickt dem zwergischen Aufseher zu, als er die Aufgaben verteilt, und macht sich dann auch gleich an die Arbeit, wobei sie natürlich abwartet, dass man ihr die notwendigen Erklärungen gibt, die sicherlich vonnöten sind. Vielleicht hat sie sich mit den gestrigen Antworten abgefunden und wartet nun darauf, dass sich eine Situation ergibt, aus der man einen Vorteil ziehen kann? Vielleicht hat auch etwas über Nacht ihre Einstellung geändert? Was es auch war, so schnell würde sie den Gedanken an ihre Freiheit wohl nicht verdrängen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 22.07.2014, 14:01:23
Als die Fünf dann an der Stelle angekommen sind, wo sie ihre Aufgabe des Tages erwartete. Die Granitplatten sahen schon ganz schön schwer aus. Nach einigem Überlegen, hat Fiona einen Vorschlag, wie man die Sache angehen könnte.

"Gibt es hier ein paar Holzpfähle, die zumindest etwa die Breite der Platten haben? Die könnten wir als Rollen verwenden, um es uns etwas leichter zu machen, die Dinger an die Seite zu bekommen. Natürlich müssten wir sie ersteinmal hochbekommen, da wären ein paar längere Eisenstangen nicht schlecht. Die sollten schon stabil sein, damit sie nicht gleich zerbrechen. Wenn wir eine Seite angehoben bekommen, sollte jemand die Platte mit Holzkeilen abstützen, damit wir sie anständig greifen können, um sie dann über mehrere Holzpfähle zur Seite zu rollen. Vielleicht schaffen wir es auch, Seile darunterzubekommen, dann könnten wir sie damit über die Rollen ziehen. Das wäre zumindest etwas sicherer."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 22.07.2014, 15:00:12
"Das können wir alles auftreiben," sagt Hesper nickend und fügt anerkennend hinzu: "Gute Idee."

Nachdem er die Werkzeuge mit Hilfe der anderen herbeigeschafft hat, wendet er sich an den kleinen Trupp: "Ich schlage vor, Du, Fiona, wuchtest zusammen mit Threan die Platten hoch, während Ihr, Sergor und Zerrabeu, das Abstützen übernehmt. Wenn Du Dir das zutraust," meint der Priester freundlich zu dem jungen Mann. "Ansonsten stehe ich bereit, auszuhelfen, wo Not am Mann ist."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 24.07.2014, 12:29:15
Der Plan der von Selgor und Fiona dargelegt wurde, erschien vor Zerrabeus geistigen Auge als eine Art Skizze. Wenn er es richtig verstand, sollte er lediglich die Platte so mit Keilen sichern, dass sie nicht wegrutschte oder zurück fiel, wenn der Hebel abgesetzt und zum Ziehen zugegriffen wurde. Er Selbst hatte zuerst an einen Flaschenzug gedacht, doch sah er erkannte er die Einfachheit und Eleganz in Fionas Plan an.
Und so nickt er nur, und merkt sich, dass die Rashemi wohl mehr Verstand besaß, als er erwartet hätte. Schon beginnt er sich die Keile zurecht zu legen, die er brauchen wird, sowie das Seil und die Pfähle vorzubereiten. Dabei legt er Eifer an den Tag, als würde er beweisen wollen, dass er etwas leisten könnte.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 25.07.2014, 22:36:24
Nachdem die Werkzeuge gesammelt sind, machen sich die vier unter der Aufsicht von Hesper daran eine der Granitplatten, die beinahe einen Meter lange Seitenkanten hat hochzuhebeln. Es kostet Fiona wenig Mühe und Threan braucht kaum mit anfassen als die junge Rashemi mit der Hacke eine der Platten nach oben drückt.
Schwieriger wird es für Sergor und Zerrabeu, die versuchen ihre Holzbalken unter die Platte zu bringen. Denn während es dem eigentlich eher ungeschickten und die körperliche Arbeit nicht gewohntem jungen Mann ganz gut gelingt, rutscht Sergor der Holzbalken aus der Hand und verkanntet sich zwischen den Granitplatten. Es würde eine Menge Kraftaufwand brauchen, das wieder zu lösen.[1]
 1. Sträke-Wurf von 2 Personen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 26.07.2014, 09:12:20
Als Zerrabeu sieht wie sich Fionas Muskeln erneut spannen um die Platte ein wenig mehr anzuheben, damit Sergor seinen Keil freibekommt, versucht er sofort zu helfen. Aus seine eigene Keilkonstruktion vertrauend, versucht er erst gar nicht die Platte ebenfalls anzuheben, sondern übt Druck nach unten aus, seine Keile als Gelenk nutzend um so Fiona auf der anderen Seite der Platte das Anheben zu erleichtern.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 26.07.2014, 12:31:47
Hesper will Zerrabeu gerade dabei helfen, die Platte auf der anderen Seite von Fiona anzuheben, als er sieht, daß der junge Mann stattdessen geschickt seinen Keil nützt, um der Rashemi entgegenzukommen. "Kluger Bursche," denkt sich der Priester anerkennend.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 26.07.2014, 18:20:14
Mit Zerrabeus Unterstützung ist es Fiona ein leichtes die Platte anzuheben und Sergors Fehler dadurch wieder auszugleichen. Nachdem so das erste Stück Arbeit getan ist, wird es einfacher. Es ist sofort klar, dass Calator im Recht war und sich unter den Platten ein Hohlraum befindet. Ein System aus mit Metall verstärkten Trägern hält die Platten an ihrem Platz und von oben können die fünf jetzt in einen großen Hohlraum hinab blicken. Um wirklich Zugang erhalten zu können, müssen sie aber noch mehr Platten entfernen, damit mehr Licht nach unten fällt und auch kräftigere Männer und Frauen dort hinab gelangen können. Es kostet die fünf Gefangenen mehrere Stunden bis sie den Eingang zufriedenstellend freigelegt und abgesichert haben. Aber schließlich, nachdem die Sonne ihren Höchststand gerade überschritten hat und der Schweiß ihnen allen auf der Stirn steht, sind sie mit ihrer Arbeit zufrieden.
Lina kommt mehrfach mit Wasser für die Arbeitenden vorbei und die Erfrischung ist genau das richtige, denn das frische Wasser aus der Quelle ist angenehm kühl. Neugierig bleibt das junge Mädchen am Rand der Öffnung stehen und blickt hinab, um zu sehen, was sich erkennen lässt. Vom Rand aus ist das nicht viel. Auch in dem Hohlraum liegt einiges Geröll, aber nicht so viel, dass man nicht sehen könnte, dass es dort unten weiter ging und man von oben die Außenwände des Hohlraums nicht alle erkennen konnte.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 27.07.2014, 16:08:23
"Gut gemacht!" sagt Fiona zu Zerrabeu und klopft ihm anerkennend auf die Schultern.

Als sie dann in den Hohlraum hinabblicken, bemerkt sie ein wenig zynisch: "Naja, jedenfalls wird es hier erstmal nicht langweilig."

Das Wasser nimmt sie dankend an, zwar war ihr junger Körper kräftig, aber dennoch war dies anstrengende Arbeit auch für sie.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 27.07.2014, 16:22:04
Auch Hesper nickt Zerrabeu anerkennend zu, als Fiona ihm auf die Schulter klopft, und wendet sich nach einigen tiefen Zügen aus dem Wasserschlauch an Lina: "Paß auf, daß Du nicht reinfällst." Der Kleriker geht vor dem Rand der Öffnung auf die Knie, faßt den Rand mit den Händen und legt sich dann, auf die Arme gestützt, auf den Bauch, um besser in den Hohlraum hinunter sehen zu können.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 27.07.2014, 17:31:45
Das kleine Mädchen nickt abwesend hält seinen Blick aber dennoch auf den unterirdischen Raum fixiert, von dem es aber vermutlich nicht sonderlich viel erkennen kann. Denn auch als Hesper sich auf den Bauch legt und in die Dunkelheit dort unten späht, sieht er nichts außer Geröll und einer Wand. Was immer sich dort unten genau befindet, um es zu untersuchen würde man hinabsteigen müssen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 27.07.2014, 18:20:01
"Na, sind Deine Augen besser als meine, Lina?" meint Hesper freundlich, während er sich wieder erhebt. "Ich sehe da unten nämlich gar nichts," fügt er dann hinzu und blickt sich nach einem Seil um.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 27.07.2014, 19:25:48
Fiona hat in der Zwischenzeit eines der Seile losgemacht und bringt es mit. Die Metallstreben, auf denen die Platten aufgelegen haben, sollten stabil genug sein, um das Seil daran zu befestigen. Die junge Frau macht einen festen Knoten, nachdem sie das eine Ende des Seils um einen der Träger herumgezogen hat. Sie zieht das Seil dann zu einem weiteren Metallträger herüber, um es dort noch drei-, viermal herumzuwickeln. Dann prüft sie nochmal den festen Sitz des Seils und nickt anschließend zufrieden.

"Das sollte reichen."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 27.07.2014, 19:40:45
Zerrabeus sowieso schon geröteter Kopf, errörtet noch ein wenig mehr unter dem Lob Fionas und Hespers. "Ihr aber auch." beeilt er sich zu antworten.
Das sich alle so auf das Loch stürzen kann er nachvollziehen. Mit seiner Magie wäre er der erste gewesen, der ein Licht hinab geschickt hätte, ja sich sogar selbst hinabbegeben hätte. So aber hat die Schwärze für ihn etwas bedrohliches. Geschichten über Monster die über Jahrhunderte in Gruften warteten, Wächter deren Wacht niemals endeten und dergleichen gingen ihm durch den Kopf. Und überhaupt, sie hatten ihre Aufgabe erfüllt. Wieso sollten sie sich in Gefahr begeben. Argwöhnisch betrachter er Hesper, Fiona und Lina. Insbesondere Linas geistige Abwesenheit macht ihm zu schaffen. Nur weil seine Magie hier nicht funktionierte, hies das nicht, dass keine Magie hier funktionierte. Argwöhnisch betrachtet er sie. Stand sie unter einem Zwang?[1]
 1. Sense Motiv 14
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 29.07.2014, 11:12:13
Mit skeptischem Blick in die Dunkelheit hinabspähend meint Fiona: "Haben wir hier eine Laterne, oder zumindest eine Fackel? Ansonsten werden wir auch unten nicht viel erkennen können, fürchte ich."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 29.07.2014, 21:08:28
Doch es scheint auf Seiten des Mädchens wirklich nicht mehr als Neugier zu sein und vielleicht die Tatsache, dass das Leben im Lager ihr doch mehr zu schaffen macht. Wer weiß schon, welche Gedanken eine gähnenden Dunkelheit, wie die, die in dem Lock wartet, bei einem Kind ihres Alters zu erregen vermögen? Vor allem angesichts der Tatsache, dass Nestor nicht hier ist, um ihr beruhigend ins Ohr zu flüstern. Aber dennoch kann sie sich recht schnell wieder von der Öffnung lösen und tritt dann ein Stück zurück: "Soll ich euch noch mehr Wasser bringen? Das war bestimmt anstrengend all diese Steine beiseite zu schaffen."
Allerdings ist die Sonne bereits sehr tief gesunken als die Gefangenen so weit sind und es wurde langsam Zeit die Werkzeuge wieder zu Calator zu bringen und ihm von der heutigen Arbeit zu berichten. Am nächsten Tag würde es dann gewiss auch Laternen oder Fackeln geben, um dort hinab zu steigen, denn auch wenn Calator als einer der wenigen im Lager in dieser Finsternis auch ohne Magie sehen konnte, würde er wohl kaum selbst dort herunter klettern. Wie gewohnt wurden die Arbeiter von der Ausgrabungsstelle als sie zurückkehrten von den Aufsehern kontrolliert, ob sie irgendwelche Artefakte gefunden und in ihre Taschen gesteckt hatten. Auch Zerrabeu und Fiona sehen ein, dass es wohl kaum Sinn machte über soetwas einen Streit mit den Aufsehern anzufangen, also ließen sie es über sich ergehen. Anschließend kehrten sie zurück zu den Lagerhäusern, um ihre Ration für den Abend zu erhalten. Mehrere kleine Feuer brannten im Lager und die Gefangenen versammelten sich um sie, während sie den trüben Eintopf aus den einfachen Holzschalen löffelten. Es war nicht sonderlich wohlschmeckend, schließlich gab es keine Gewürze und die Mittel, die zur Verfügung standen waren einfach. Heute hatte das Kochen Heka übernommen, eine ehemalige Priesterin der Sune, die einst sicherlich wie alle Dienerin der Dame Feuerhaar eine Freude für das Auge gewesen war, jetzt allerdings jegliche Lebensenergie eingebüßt hatte und eher anmutete wie eine gebrochene alte Frau, obwohl sie höchstens Mitte zwanzig war. Lina hat mittlerweile Nestor wiedergefunden, der ein wenig humpelt und sich auf einen Stock aufstützt. Man kann dem alten ansehen, dass die Arbeit in den Minen ihm nicht sonderlich gut bekommen ist.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 02.08.2014, 13:04:05
Zerrabeu hatte den Tag erstaunlich gut überstanden, trotz der körperlichen Anstrengung. Sicher, er war erschöpft, aber er fühlte sich gut. Er war kein Balast gewesen, ja er war ein Teil dieses Teams gewesen. Und trotz ihrer Situation, fühlte er ein wenig Heimeligkeit, hier am Feuer, unter Leuten die er kaum kannte. Der Tag hatte ihm geholfen seinen Verlust zu verschmerzen, auch wenn die Leere um ihn herum immer noch präsent war, es fühlte sich nicht mehr an, als würde er zerreißen.
Er blickte über die anderen, insbesondere den geschwächten Nestor. In den Minen würde er nicht arbeiten wollen. Sein Blick wanderte über die Kleidung der anderen Mitgefangenen. Wenn er nur seine Schere, seine Nadeln und sein Garn aus seinem Rucksack bekommen könnte. Er könnte die Kleidung der Gefährten ausbessern.  Er wandte sich an Hesper: "Wisst ihr ob im Lager Garn und Nähzeug zu finden ist? Nicht nur euer Umhang benötigt den ein oder anderen Flicken. Und im Umgang mit Nadel und Faden habe ich ein gewisses Geschick."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 06.08.2014, 15:26:57
Den Selûniten freut es, Zerrabeu zu mehr Leben erwachen zu sehen. "Das wäre sehr willkommen. Ich bin mir sicher, daß sich das auftreiben läßt. Ich wollte ohnehin kurz mit Heka - das ist die Frau, die gekocht hat - reden. Ich bin gleich wieder da."

Hesper geht zu der Sune-Priesterin hinüber, die mit Abwaschen und Aufräumen beschäftigt ist. "Dafür, daß wir nichts haben, ist es erstaunlich, daß das Essen überhaupt nach Eintopf geschmeckt hat," sagt er mit einem Augenzwinkern. "Danke." Er blickt der Frau in die Augen, und wäre es das erste Mal gewesen, daß er sie wiedersah, nachdem er sie einst im Haus der Dame Feuerhaar in Daerlun als blühende junge Priesterin der Göttin der Schönheit und Liebe kennengelernt hatte, wäre er abermals erschrocken. So aber sieht er sie wieder einmal mit ehrlichem Interesse an; es beschäftigt ihn seit ihrem Wiedersehen hier in Grennokah, welche Erlebnisse sie so sehr verändert haben. Aber Hesper gesteht sich in diesem Augenblick auch ein, daß das Interesse auch einiges mit ihm selbst und seinen Erfahrungen im Bürgerkrieg zu tun hat; wieviel hätte gefehlt - oder vielmehr: fehlt noch? - um auch ihm die Kraft aus den Augen zu nehmen, die ihm noch blieb?

Er vertrieb den Gedanken mit einem kurzen Lächeln zu Heka. "Hast Du Nähzeug, und vielleicht sogar Garn? Einer der Neuen, der junge Zerrabeu dort hinten, hat angeboten, sich als Flickschneider für uns zu betätigen."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 06.08.2014, 17:21:22
Heka lächelt nicht als Hesper das Essen lobt, Heka lächelt nie. Was auch immer mit ihr geschehen ist, hat jedes Lächeln aus ihrem Gesicht vertrieben. Als Hesper sie dann allerdings nach Nadel und Faden fragt holt sie aus einem kleinen Beutel an ihrem Beutel etwas hervor, das zumindest entfernt an eine Nadel erinnert. Es war wohl einst ein Nagel, der aber zweckentfremdet wurde. Man würde damit keine schönen Nähte hinbekommen, aber zum Flicken dürfte es reichen: "Mit Faden kann ich aber nicht dienen, da werdet ihr euch irgendetwas bei den Lumpen suchen müssen, da könnte vielleicht etwas sein. Im Zweifel müsste ihr einige Dinge auseinanderschneiden, um an die Fäden zu kommen."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 06.08.2014, 23:26:02

"Gute Idee, und danke," erwidert Hesper, unbeirrt lächelnd. "Wenn Du etwas zum Flicken hast, dann bring es uns." Er hat schon wieder einen halben Schritt in Richtung der anderen gemacht, als er sich noch mal umdreht und versucht, ihr in die Augen zu blicken. "Und Du weißt, daß Du immer bei unseren Gebeten willkommen bist. Es wäre uns eine Ehre." Reflexartig möchte der Priester seine Hand auf ihre Schulter legen, aber er überlegt es sich sehr schnell anders und kann sich noch einmal zurückhalten, dann dreht er sich mit einer leichten Verbeugung seines Hauptes um und geht zurück zu Zerrabeu.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 12.08.2014, 12:25:38
Die Hitze des Tages hatte Threan mehr zugesetzt als sie es hätte tun sollen. Die einseitige Ernährung und das Dasein im Lager hatten ihm mehr abverlangt als es sich der Söldner eingestehen möchte. Missmutig seine dünne Suppe löffelnd, suchen seine Augen zum wiederholten mal den Himmel nach Vögeln ab, die seinen Speiseplan ergänzen, ja auffetten könnten. Was würde er geben für eine Gans, eine Ente oder auch nur eine Taube. Brunzelndes Fett das seine Finger klebrig herabrinnt und köstlich glänzt.

Die verknotteten Schultern kreisen lassend, blickt er finster zu den Neuen und mustert sie lange schweigsam ehe Hesper zurück kehrt und seine "Nadel" vorweist. Dem Priester willkommen heißend zunickend, rutscht Threan beiseite um etwas Platz an ihrem kümmerlichen Feuer für ihn zu machen. Der Mann, mit seinem ungebrochenem Optimismus, hatte sich seinen Platz hier redlich verdient.

Mit finsterer Miene, seinen Blick wieder Zerrabeu und Fiona zuwendend, fragt der Mensch schnarrend: "Was habt ihr getan, damit ihr hier gelandet seid?" Während er auf eine Antwort wartet nimmt Threan einen angekohlten Stock zur Hand schürrt das Feuer damit es nicht verkümmert. Vielleicht aber stochert er auch nur in Glut um nicht tatenlos bleiben zu müssen?
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 12.08.2014, 12:45:03
"Nicht genug ..." antwortet Fiona ohne zu zögern.

Einen Moment später, führt sie es aber noch etwas weiter aus.

"Nun, wir hatten einen Warentransport überfallen, um Nahrung und andere Güter für die Leute in den nahegelegenen Dörfern zu sichern. Die Wachen wären auch kein Problem gewesen, aber sie waren besser vorbereitet als wir dachten. Gegen die Umbravarmagier kamen wir nicht an und so mussten wir uns schließlich geschlagen geben. Wo sie die anderen Überlebenden hingebracht haben, weiß ich nicht. Genausowenig, warum ich ausgerechnet hier gelandet bin."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 12.08.2014, 17:16:15
"Ein nobles Unterfangen," bemerkt Hesper anerkennend. "Und sehr interessant, was Du über die Aufteilung der Gefangenen sagst. Man könnte ja meinen, dies hier sei ein Ort, wo sie bevorzugt Magiewirker unterbringen, weil hier das Gewebe ein Loch hat. Aber so scheint es dann doch nicht zu sein. Warst Du denn die Kampferfahrenste in eurem Trupp?"
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 12.08.2014, 18:51:15
Fiona nickt.

"Ich habe so viele getötet, wie ich konnte. Aber eben nicht genug. Darum bin ich jetzt hier."

Dann zuckt sie mit den Schultern.

"Und ja, der Gedanke ist mir auch schon gekommen. Aber wer weiß schon was in deren Köpfen vorgeht. Zumindest scheinen hier ja auch Leute benötigt zu werden, die zupacken können. Wahrscheinlich ist es nichts weiter als das."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 12.08.2014, 19:33:05
Der Aufenthalt im Lager war für Sergor so eintönig wie eigentlich immer. Auch beim Essen konnte man natürlich nichts tolles erwarten, aber daran hatte er sich schon längst gewöhnt. Doch dieser Traum heute Nacht war etwas Besonderes. Er wirkte irgendwie so "real" trotz seiner offenbaren Merkwürdigkeit. Was er nur zu bedeuten hatte? Und es wurde noch merkwürdiger: Hesper murmelte genau die Worte, die er auch im Traum zuvor hörte. Das konnte kein Zufall sein! Abends, wenn sie relativ ungestört waren, würde er dieses Thema sicherlich einmal anschneiden.

Bei der Arbeit, die ihnen Calator zuvor aufgetragen hatte, stellte er sich ziemlich tollpatschig an. Gut, dass das ganze Zerrabeu irgendwie wieder ausgleichen konnte. Er war überraschend fähig für die Tatsache, dass er eher schmächtig und noch ziemlich jung war. Für das Wasser von Lina war er ansonsten wegen der anstrengenden Arbeit sehr dankbar, auch wenn er es wohl heute am wenigsten verdient hatte und einige Zeit beschähmt zu Boden schaute. Als Schattenläufer konnte er natürlich etwas in Dunkelheit schauen, aber halt nicht beliebig weit. Und mittlerweile war es auch schon recht spät geworden und sie mussten ihre Werkzeuge pünktlich wieder abgeben.

Nach getaner Arbeit war Sergor zunächst weiterhin ziemlich schweigsam, was allerdings für Hesper und Threan nichts ungewöhnliches war. Solche Tage hatte er hier im harten Lagerleben manchmal. Sergor war froh, dass es bald sehr dunkel werden würde. Zerrabeu und Fiona fiel seltsamerweise auf, dass der Damaraner seine Kapuze immer sehr tief ins Gesicht gezogen hatte und im hellen Sonnenschein trotzdem manchmal darunter blinzelte. Irgendwie schien die Helligkeit seltsame Auswirkungen auf ihn zu haben. Der Rest des Lagers hatte sich wohl mittlerweile schon an diese Auffälligkeit gewöhnt.

Sergor lauschte aufmerksam der Unterhaltung. Dann ergriff auch er überraschenderweise das Wort und brach sein Schweigen zuvor: "Bemerkenswert Fiona, was Ihr da getan habt! Nun, ich glaube dieses Lager mit seinen Ausgrabungen braucht dem Willen der Umbravar nach wahrscheinlich sowohl Leute mit Köpfchen, als auch mit großer Muskelkraft. Ich bin davon überzeugt, dass sich diese gerissenen Shariten bei der konkreten Lagerzusammenstellung schon etwas gedacht haben. Ich würde mich übrigens sehr für ein bisschen Eurer Vergangenheit interessieren, Fiona. Mögt Ihr sie mit mir teilen? Es braucht nicht der ganze Lebenslauf sein, aber markante Stellen, die Euch zudem gemacht haben, was Ihr heute letztlich seid. Hesper und Threan wissen wie ungern ich über meine eigene Vergangenheit rede. Aber da ich kein unfairer Arsch sein will, würde ich Euch auch etwas über mich im Gegenzug erzählen, wenn Ihr wünscht."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 18.08.2014, 10:41:48
Fiona wundert sich schon ein wenig darüber, dass Sergor sich so sehr für ihre Vergangenheit interessiert. Was gab es da schon zu erfahren? Blut und Schmerz in endloser Wiederholung. Es war nicht gerade etwas, woran sie sich gerne zurückerinnerte. Sie würde die Zeit nicht vergessen können, aber sie war immer froh, wenn sie sich auf etwas anderes konzentrieren konnte, so dass die Vergangenheit in den Hintergrund rückte. Es war schwer genug, hier im Gefangenenlager der Umbravar. Auch wenn es hier anders war, als in den verschiedenen Stationen ihres Lebensweges, so war es doch ein Gefängnis.

Sie schüttelt den Kopf, als sie schließlich zu Sergor blickt.

"Vergangenheit ist vergangen. Und das ist gut so."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 19.08.2014, 10:48:32

Hesper muß bei Fionas Antwort schmunzeln. Die Direktheit der jungen Frau gefällt ihm, auch wenn sie Sergor gehörig auflaufen ließ. Dessen Worte hingegen findet er, wie meistens merkwürdig, sowohl vom Inhalt wie von der sonderbaren Ausdrucksweise her - die Damaraner sind dann doch fremdländischer, als man auf den ersten Blick annehmen würde. Gespannt linst der Priester zu ihm hinüber, um seine Reaktion zu beobachten.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 19.08.2014, 20:43:31
Hastig würgte Sergor den Fraß von einem Eintopf runter, während Fiona ihm eine ganz kurze Antwort nach einiger Zeit gab. Noch antwortete der Damaraner Fiona nicht. Erst als er komplett fertig gegessen hatte, setzte er ein paar mal zu einer Äußerung an. Verwarf sie aber offenbar ein paar mal und ihm kam dann doch nichts über die Lippen.

Letztendlich rang er sich zu den folgenden Worten durch: "Nun gut, ich akzeptiere es, wenn Ihr nichts genaueres über Eure Vergangenheit erzählen wollt, Fiona! Bevor Ihr die folgenden, kryptischen Worte von mir falsch versteht, sage ich Euch gleich, dass sie nicht heißen sollen, dass ich irgendetwas mit den Umbravar am Hut habe. Sonst wäre ich ja nicht hier oder wäre zumindest ein Aufseher. Aber lasst Euch gesagt sein, dass mein Körper zwar den Schatten gehören mag, aber was letztlich mit meiner Seele ist, entscheide ich allein. Eines Tages werdet Ihr diese seltsamen Worte verstehen Fiona, wenn auch noch nicht heute."

Dann ruhte Sergors Blick ganz auf Hesper, der nicht allzu weit von ihm entfernt saß.  Dass Hesper ihn genau beobachtet hatte, entging so jemanden wie diesem Schattenläufer aus Thesk nicht. Der Damaraner flüsterte in die Runde: "Ihr kennt meine guten Ohren, Hesper. Ich habe Euer Gemurmel über Dunkelheit, Mondlicht und Schwärze mitbekommen. Sagt Euch eine Maske, die oben golden ist und unten weiß ist, vielleicht etwas?" Gespannt wartet Sergor auf eine Antwort von Hesper.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 19.08.2014, 20:58:50
Zerrabeu ist erfreut als ihm Hesper ihm die Nadel bringt, und macht sich auch gleich daran seine eigene Kleidung auszubessern. Dabei nutzt er seinen Umhang als Faden und Flicken Quelle. Im Schein des Feuers, trennt er den wollenen Umhang auf und beginnt sein Hemd zu flicken. Weitere frische Narben sind auf seinem Körper zu sehen, doch scheit es den Jungen nicht zu kümmern. Fast ist es als würde er während des Flicken setzten und nähen seine Umwelt nicht mher wahrnehmen.
Das dem nicht so ist, merkt man an seiner Reaktion auf Sergors Worte, als ihm die Nadle unbedacht in den Finger fährt. Ein kurzer Schmerzenschrei entfährt ihm, und als er seine Reaktion bemerkt, widmet er sich auffällig schnell wieder seinem Hemd. Seine eigene Arbeit prüfend, bemerkt er wie schlampig er gearbeitet hat. Der Flicken sitzt zwar, aber die Naht ist unsauber. Er weiß das er es besser kann. Wesentlich besser. Doch zu neugierig ist er auf die Worte die gesprochen werden.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 20.08.2014, 11:39:38
“Der Schatten ist es der mich sendet, Dunkelheit liegt über dem Licht des Mondes..." wirft Threan mit heller Stimme ungefragt von der Seite ein, als er plötzlich aufmerksam vom Feuer aufsieht und die Gesichter seiner Genossen mustert. Er selbst, kein ungebildeter Mann, hatte so manche Überlegung gehabt, aber das harte Tagwerk hatte den unwirklichen Traum fast in Vergessenheit gebracht. Doch scheinbar ist der ehemalige Söldner nicht der Einzige der diesen Traum empfangen hat.

Welche Kräfte sind hier am Werk?
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 27.08.2014, 23:41:15
"... und kein Auge kann etwas sehen," vollendet Hesper mit aufgeregter Stimme; der Priester kann die Vielfalt der Gefühle, die ihn überkommt - viel Überraschung, etwas Argwohn, aber dann vor allem Hoffnung -, nicht verbergen. "Endlich ein Zeichen!" entfährt es ihm. Seine weit offenen Augen wandern zunächst zwischen Threan und Sergor hin und her, dann blickt er Zerrabeu und Fiona fragend an.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 28.08.2014, 00:01:23
Fiona ist offensichtlich erstaunt, als sie die Worte vernimmt, die sie zuerst in der vergangenen Nacht in einem Traum vernommen hatte. Was hatte das zu bedeuten?

Mit ungläubigem Blick schaut sie die Hesper und Threan an.

"Habt ihr..." Sie stockt kurz. "Habt ihr das etwa auch geträumt!?"
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 28.08.2014, 11:19:26
Zerrabeu ist auffällig mit seinen Näharbeiten beschäftigt. Zu viel Angst vor Verrat hat er. Die in ihm aufkeimende Hoffnung unterdrückt er. Er kennt keinen der anderen, kann nicht einschätzen ob er ihnen vertrauen kann. Allerdings ist offensichtlich das er angespannt zuhört. Immerwieder verharrt seine Hand über seiner Arbeit, und er scheint bemüht den Blick nicht zu heben.
Sollte es wahr sein? Ein Vision? Gar eine göttliche Eingebung? Falls ja, welcher Gott würde dahinter stecken? Und warum hatte er die Vision erhalten? Oder war es doch ein Trick der Schattenmagier, die sich einen bösen Streich erlaubten. Er konnte sich nicht entscheiden. Und so hielt er eisern an seinem Schweigen, während seine Mitegfangenen sich einer nach dem anderen offenbahrten.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 28.08.2014, 11:49:44
Ein Leuchten tritt in Threans Augen als der Reihe nach alle eingestehen den gleichen Traum gehabt zu haben. Doch diesmal hat das Leuchten nichts mit Wut oder Zorn über die eigene Hilflosigkeit zu tun. Den diesmal ist es ansteckende Aufregung die dort zu strahlen beginnt. Den Stock vergessen in den Flammen lassend, nickt der Söldner bestimmt als die Rashemi ihn nach dem Traum fragt.

Hespers Offenbarung von Hoffnung und Glaube mitfühlend, fragt der Sembit: “Was hat es wohl zu bedeuten? Ist es eine Warnung, oder liegt hier vielleicht der Schlüssel für uns bereit?“

Zu Sergor hinüber schauend, gibt Threan ihm mit einem fragenden Ruck des Kopfes zu verstehen, dass er sich wundert, dass der Neue – Zerrabeu – zwar auffällig lauscht, aber noch kein Wort von sich gegeben hat, wie er zu diesem Traum steht.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 28.08.2014, 20:30:14
Sergor bekommt die Reaktionen der anderen alle genau mit. Doch dieses Rätsel, das ihnen hier gestellt worden ist, ist nicht so leicht zu knacken. Was genau ist hier passiert? Der Damaraner fängt an angestrengt zu überlegen, das merkt man ihm deutlich an und er geht nicht einmal währenddessen irgendwie auf Threans deutliches Zeichen ein. Letztendlich ringt er sich zu folgenden Worten an die anderen in seiner unmittelbaren Nähe, die den gleichen Traum hatten und auch an Zerrabeu, durch: "Die Umbravar werden leider eh das hören, was sie hier hören wollen, aber trotzdem sollten wir eher leise sprechen. Meine beiden Theorien sind folgende: Entweder war es die Magie eines Schattengewebebenutzers oder es war ein göttliches Wesen, welches das bewerkstelligt hat. Aber wie wahrscheinlich ist so etwas? Warum wurden gerade wir kontaktiert? Fragen über Fragen. Eine Antwort wird schwer zu bekommen sein. Ich glaube jedoch keinesfalls an einen bloßen Zufall."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 30.08.2014, 13:18:19

Auch Hespers Blick hat einige Augenblicke auf Zerrabeu geruht, als er Threans Kopfbewegung bemerkt hatte, hat sich aber dazu entschlossen, den Jungen erst einmal nicht anzusprechen.

Nach Sergors erstem Satz blickt er sich kurz um, entdeckt aber niemanden in Hörweite und schilt sich innerlich, daß er sich vom Mißtrauen des Damaraners hat anstecken lassen. Nickend entgegnet er ihm: "Zufall ist es bestimmt nicht. Es war ein Omen, gesendet von einer Gottheit. Ich glaube nicht, daß die Umbravar dahinterstecken," endet er mit einem entschiedenen Kopfschütteln.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 31.08.2014, 11:24:40
Auch wenn die geteilte Erfahrung des Traums die Neuankömmlinge und die drei anderen Insassen verbindet - auch Zerrabeu, obwohl er fürs erste schweigt - geschieht in den nächsten Tagen nichts, was darauf hindeutet, dass er mehr war als ein Zufall. In der ganzen Arbeit, die auf die fünf zukommt, scheint der merkwürdige Traum schnell wieder vergessen, wenn auch nicht so wirklich.
Trotz ihrer Leistung am ersten Tag, kommen die fünf nicht dazu das Gewölbe zu erkunden, das sie freigelegt hatten, denn Calator hat etwas anderes im Sinn. Zwei Tage werden damit verbracht den Zugang abzusichern und eine stabile Leiter hinab in den Keller oder was immer es sein mag zu bauen. Der einzige, der hinab steigt, ist der Vorarbeiter selbst, der dank seines Zwergenblutes mit der Gabe gesegnet ist im Dunkeln zu sehen ohne dass dies von dem Riss im Gewebe beeinflusst würde wie bei Magiern. Sergor ist zwar mit derselben Gabe gesegnet, aber entweder ist dies Calator nicht bewusst oder es kümmert sich nicht. Statt also die Ausgrabung genauer in Augenschein nehmen zu können, machen die fünf - die zwei Neuankömmlinge zum ersten Mal - Bekanntschaft mit den Minen.
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8116.0;attach=11466;image)
Dabei handelt es sich um mehrere kleine Höhleneingänge, die in die Tiefe führen, sich allerdings schnell in künstliche Tunnel verwandeln, die von Stützbalken getragen werden und sich weiter zum Herzen der Erde und damit zu den Gesteinen und Metallen nach unten schlängeln. Die Arbeit hier unten ist mit der in der Ausgrabungsstelle nicht vergleichbar. Mit einfachsten Mitteln treiben die Häftlinge neue Stollen in den Fels und sind dabei immer auf der Suche nach Erzen und Kristallen, die die Umbravar als Gegenleistung für die regelmäßigen Nahrungslieferungen verlangen. Jeder Korb Geröll muss mit Muskelkraft aus der Tiefe emporgehoben werden und diese Arbeit ist beinahe genauso schwierig, wie die Mühe dem Berg dieses Gröll überhaupt erst abzuringen. Keiner der Gefangenen kann sich vorstellen, dass diese Art des Bergbaus für die Umbravar wirklich gewinnbringend ist, aber das musste sie ja auch nicht unbedingt sein. In Grennokah ging es sicherlich genauso um das Festhalten der Gefangenen wie um das Erlangen von Ressourcen.
Doch nach all diesen Tagen voll Mühe und Strapazen geschieht etwas, das die fünf Insassen, die viel Zeit miteinander verbringen wieder an ihren Traum erinnert. Denn eines Abends, als sie von der Arbeit zurückkehren, finden sie einen kleinen Fetzen Pergament in ihrer Hütte, auf den Hastig mit Kohle oder etwas ähnlichem Worte geschrieben stehen:

"Der Schatten ist es, der mich sendet.

Torbogen, Mitternacht"


Es ist kein Zeichen von irgendeinem Eindringen zu entdecken, aber die Hütte ist so klapprig gebaut, dass wohl jeder dieses Stückchen Pergament hier hätte hinein schaffen können. Schon bei der einfachsten Berührung beginnt die Kohle zu verschmieren und es ist klar, dass diese Nachricht nicht für die Ewigkeit geschrieben wurde. Aber es ist ebenso klar, dass sie von jemandem stammen muss, der von dem Traum der fünf weiß. Aber wer könnte das sein?
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 31.08.2014, 11:42:03
"Das schließt dann wohl die Götter aus..." folgert Fiona umgehend.

"Welche Macht muss man haben, um uns diese Traumnachricht zu schicken? Ich denke, wer auch immer diese Nachricht geschrieben hat, wird auch für den Traum verantwortlich sein. Wie sonst sollte derjenige davon wissen?"

Die wilde Kriegerin blickt in die Runde. Ihre Muskeln schmerzen von der harten Arbeit, dennoch steckt sie voller Tatendrang und ihre Müdigkeit ist wie weggeflogen.

"Wir sollten auf jeden Fall gehen. Was auch immer uns erwartet. Es kann nur besser sein, als die Alternative. Und es ist vielleicht unsere einzige Chance."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 31.08.2014, 20:43:15
Nachdenklich betrachtet Sergor die Notiz. Zu den anderen sagt er dann: "Es klingt nach einer großen Chance, aber auf der anderen Seite könnte es auch eine Falle sein. Ich bin jedoch trotzdem dafür das Risiko einfach einzugehen und stimme Fiona voll und ganz zu. 'Wer nichts wagt, der nichts gewinnt.' heißt ein damaranisches Sprichwort. Wir sollten aber auf alles vorbereitet sein am Treffpunkt. Ich kann den Zeitpunkt unseres Treffens übrigens sehr gut abschätzen, habt da mal keine Sorge." 
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 31.08.2014, 22:26:04
Mühsam schleppt sich Zerrabeu in die Hütte und lässt sich fallen. Er war die letzten tage noch blasser gweorden, auch seine Kleidung war staubbedeckt und begann zu verschleißen. Ihm fehlte des Abends die Energie um noch Ausbesseurngen an seiner Kleidung oder der der anderen vorzunehmen. Physische Arbeit schien wirklich nichts für ihn zu sein, und so war auch er unter die Wasserträger gefallen, wobei selbst dies ihm zu schaffen machte. Überhaupt schien er unter der wachsenden Dreckschicht immer blasser zu werden, teilweise schien er fast apatisch und immer wieder schienen seine Hände zu zittern.
Wenn er sich selbst in diesem Zustand ertappte versuchte er sich zu sammeln, seine Atmung zu kontrollieren und sich zu beruhigen. Ihm war klar was ihm fehlte er war nicht mehr komplett, und er fragte sich ob seine Mitbewohner den fast physischen Schmerz den er durch den Verlust jeden Tag spürte auch wahrnahmen, oder ob er einfach nur besonders anfällig war.
Ob es an seinem Zustand lag, oder daran, dass er Vertrauen zu seinen Gefährten gefasst hatte, seine Reaktion auf die Fionas Worte ist die erste Reaktion die zeigt, dass auch er den Traum gehabt hat:
"Es ist mir egal ob uns dort ein Hinterhalt erwartet, oder der Maskierte selbst. Wenn es dazu führt das dieses Elend beendet wird bin ich dabei." Mutlosigkeit schwingt in seinen Worten mit, fast als würde er einen Hinterhalt ersehnen, der seine Existenz beenden würde. Tatsächlich war der Gedanke an Tod ihm nicht zum ersten Mal gekommen. Er würde in den Minen nicht mehr lange leben und hätte ewahrscheinlich schon einen Freitod gewählt, doch schreckte er davor zurück. Er hatte sich in seinem Leben keiner Gottheit zugewandt, und schreckte davor zurück, was mit seiner Seele in der Nachwelt geschehen mochte. Immerhin hatte er einen Menschen getötet. War in einem Ritual Shar gewidmet worden. Konnte er seiner Seele dies antun? Und so hatte ihn die Vision, die Hoffnung darauf, dass hier ein Gott ernsthaftes Interesse an ihm hegte am Leben gehalten.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 01.09.2014, 16:51:42
Da sich die fünf sehr schnell einig werden, dass es keinen wirklichen Grund gibt, nicht zu diesem Treffen zu erscheinen, wer auch immer dahinter stecken mochte, verbringen sie diesen Abend etwas anders auch sonst. Obwohl die Strapazen der Arbeit an ihnen zerrt, begeben sie sich nicht zur Ruhe, sondern warten ab bis sich Dunkelheit über das Lager Grennokah gelegt hat. Schließlich, als Mitternacht immer näher rückt, verlassen sie ihre kleine Hütten und machen sich auf zum Torbogen hoch über den Schlafquatieren.
Eine beängstigende Stille hat sich zu dieser Zeit über das Lager gelegt. Es leuchten nur einige wenige Fackeln in der Nähe der Lagerhäuser und bei manchen Hütten glimmen noch die Kohlereste von Feuern, die hier am Abend gebrannt haben. Die fünf bemühen sich nicht allzu auffällig unterwegs zu sein, aber außer Fiona und Sergor haben sie nur wenig Erfahrung sich ungesehen und vor allem ungehört zu bewegen, zumal die Dunkelheit das ganze noch zusätzlich erschwert. Am schwierigsten ist das ganze an den Lagerhäusern, da hier die Aufseher Wachen aufgestellt haben und es ist nicht ganz unwahrscheinlich, dass diesen irgendetwas aufgefallen ist. Aber zumindest machen sie sich keine großen Gedanken darum, falls sie denn überhaupt etwas gehört haben, denn kein Laut ist von den Wachen zu vernehmen.
Am Torbogen angekommen können die fünf Gefangenen erkennen, dass sie hier nicht allein sind. Im Schatten des steinernen Bogens stehen zwei drei Gestalten bei einander, von denen eine sehr schnell zu identifizieren ist. Denn im gesamten Lager gibt es niemanden, nicht einmal unter den Aufsehern, der so groß ist wie Vuln. Der junge Mann ist ziemlich kräftig gebaut, wohl einer der stärksten Insassen, aber leider ist er nicht mit einem ebenso beeindruckenden Verstand gesegnet. Dafür ist sein Mundwerk um so loser. Er hat sich kurz nach seiner Ankunft mit Agonotheta angelegt und eine üble Tracht Prügel von der Halborkin bezogen. Seitdem haben die Aufseher es immer wieder auf ihn abgesehen und wenn sein Körper nicht so kräftig wäre, hätte er es wohl nicht so lange durchgehalten. Neben ihm stehen zwei kleinere Gestalten, die in der Dunkelheit nicht sofort zu erkennen sind. Eine von ihnen ist sehr zierlich und die andere steht merklich gebeugt und scheint ausgezerrt. Dennoch sind sich Sergor, Fiona und Zerrabeu ziemlich sicher, dass dies zwei bekannte Gestalten sind. Die zierliche Figur sollte Heka sein und der gebrechliche Mann Nestor. Die Frage ist nur, was die drei hierher gebracht hat. Der Zufall wird es kaum sein. Aber hatten Sie auch den Traum der fünf Hüttengenossen geteilt oder waren sie für diesen Traum verantwortlich?
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 01.09.2014, 17:23:07
Fiona ist erst seit kurzem im Lager Grennokah, daher sind ihr die Gestalten nicht annähernd so vertraut wie einigen der anderen. Den Großen erkennt sie natürlich sofort, der war ihr schon bei den Arbeiten in den Minen aufgefallen. Die eher zierliche Gestalt sagt ihr erstmal nichts. Aber Nestor erkennt sie natürlich wieder, schließlich gehört er zu denjenigen, mit denen sie etwas mehr zu tun hatte. Wenn sie sich recht zurückerinnert, war er es auch, der sie ermahnt hatte, nicht zu voreilig zu handeln.

Ersteinmal wartet sie, ob jemand das Wort ergreift, aber lange hält ihre Geduld nicht an. Ruhig bleiben war noch nie ihre größte Stärke gewesen.

Sie spricht vor allem in Nestors Richtung: "Seid ihr hier um Fragen zu stellen, oder um Antworten zu geben?"
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 02.09.2014, 11:09:42
Als sie die "Einladung" gefunden hatten, hatte Hesper in Erwiderung auf Fiona weiterhin darauf beharrt, daß es sich bei dem Traum um ein göttliches Zeichen handelte. Seiner Meinung nach bezog sich etwa die Erwähnung des Mondes eindeutig auf seine Herrin Selune. "Die Notiz stammt vielleicht von einem Diener der Gottheit, die uns das Traumgesicht geschickt hat. Allerdings schließe ich auch einen Hinterhalt nicht ganz aus. Möglicherweise hat uns nämlich doch jemand belauscht," meinte der Priester mit einem grimmigen Nicken Richtung Sergor. Doch auch er wollte es auf jeden Fall darauf ankommen lassen.

Gerade, als er die drei Gestalten unter dem Bogen, darunter Vuln - hatte ihr Mitbewohner die Nachricht gelesen, bevor sie sie selbst gefunden hatten? -, ansprechen will, kommt ihm Fiona zuvor. Einmal mehr gefällt ihm die anpackende, direkte Art der jungen Frau.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 02.09.2014, 17:46:24
Es war Masks heilige Stunde, die unmittelbar bevorstand. Sergor konnte sie sehr gut abschätzen. Unzählige Male in seinem Leben in Thesk und auch noch einige Zeit danach stand er in der Nacht auf und betete zu eben dieser Zeit. Die mächtigsten Kleriker von Mask in seiner Heimat hatten das Gebet um Mitternacht von ihm erwartet und später kam er dem aus Überzeugung und wahrem Glauben nach. Doch nun war alles anders. Seine wenigen Kontakte, die er noch gehabt hatte zuvor, hatten ihm mitgeteilt, dass Mask nicht nur schwieg, sondern wahrscheinlich sogar tot ist. Auch ein seltsamer Traum von Sergor vor seiner Gefangenschaft hatte dies bestätigt. Es lag nun ein steiniger Weg vor Sergor. Er als Kreatur der Schatten musste für das Licht kämpfen. Er, der so gerne vorplante, wenn es ging, betete zur Glücksgöttin Tymora. Hoffentlich würde Tymora über all das hinwegsehen können.

Vorsichtig schlich Sergor durch die Nacht. Was man allerdings nicht von all seinen Begleitern behaupteten konnte. Glücklicherweise machte ihnen aber offenbar niemand Schwierigkeiten. Sergors Wahrnehmung war sehr gut. Er ahnte, dass es Vuln, Heka und Nestor waren, die da wohl am Torbogen standen. Was hatte das zu bedeuten? Und warum war gerade Vuln mit am Torbogen? Ein Ausbruch mit ihm würde sich als schwierig gestalten. Fiona stellte dann genau die richtige Frage. Hier war Offenheit genau richtig. 
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 02.09.2014, 17:58:13
Auch aus der Nähe lassen sich die Züge der drei anderen im Torbogen nicht wirklich erkennen und so müssen die vier Menschen, die nicht mit den Gaben gesegnet sind, über die Sergor verfügt, sich bei der Einschätzung der drei anderen auf deren Worte und nicht auf ihre Züge verlassen. Fürs erste ist Nestor der einzige der spricht: "Wenn ihr damit meint, ob ich es war, der euch hierher gerufen hat, dann ist die Antwort nein und für Heka und Vuln gilt das gleiche. Ich vermute ihr seid vor einigen Nächten nach einem merkwürdigen Traum aufgewacht, der sich ungewöhnlich real anführte. Dann hat euch heute eine Nachricht - geschrieben mit Kohle auf Pergament - hierher gebracht. Die Frage, die ihr euch nun stellt und die ich einfach mal für euch ausspreche lautet: Was soll das ganze. Ich denke wir sind uns einig, dass es hier darum geht diesen Ort zu verlassen. Aber wie soll das gehen. Es gibt keinen Weg hinaus, selbst wenn die Aufseher nicht wären. Und wer sollte die Mittel und noch dazu das Interesse haben, uns hier heraus zu helfen?"
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 03.09.2014, 10:19:31
Der Traum, so unwirklich er auch nach ein paar Tagen in den Minen erscheinen mag, hatte Threan wieder neue Kraft verliehen. Und so hatte der Sembit, zwar hustend vom dicken Staub der sich eklig im Hals festsetzt, die Arbeit stumm erbracht, aber seine wütende Resignation wieder partiell zu Sturheit gewandelt dies alles hier zu überleben.

Des Nachts mit seinen Baracken-Kameraden durch das schlafende Lager ziehend wirkt er ungeduldig und fahrig. Die Zeit hier hat ihm einiges abgerungen und wenn sich nicht bald die Möglichkeit zum Aufstand oder zur Flucht bieten würde, weiß er nicht wie es weitergehen soll.

Mit der Hand am Schwertgriff schließlich zu Nestor und seinen Begleitern aufschließend lauscht der ehemalige Söldling den Worten des Alten und erwidert trocken als dieser seine Frage abgeschlossen hat: "Wer ist auch war, ich hoffe er hatte bei diesem späten Treffen mehr im Sinn als uns hier zusammen zu führen." Nach seinen Worten versucht Threan die umgebende Dunkelheit mit seinem Blick zu durchdringen um so denjenigen zu erkennen der sie gerufen hatte.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 03.09.2014, 12:02:59
Fiona lauscht den Worten Nestors, die weder die gehofften Antworten liefern, noch irgendwie erklären, warum die anderen ebenfalls hier sind. Hatten sie auch diesen Traum gehabt? Hatten sie auch die Nachricht erhalten? Oder war die Nachricht von ihnen, und der Traum war es nicht? Zuviel darüber nachzudenken, würde die Fragen auch nicht beantworten, daher wendet sie sich wieder den Tatsachen zu.

"Gut, ihr wisst warum wir hier sind. Warum seid ihr hier?" fragt sie weiter.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 03.09.2014, 21:12:13
Doch bevor Fiona eine Antwort von den drei anderen Insassen erhält, spüren alle ein gewisses Schwindelgefühl und in ihrem Kopf beginnt irgendetwas zu pochen. Heka stöhnt leise auf und auch Nestor fasst sich an den Kopf. Demzufolge spüren auch die drei die Kopfschmerzen, die wie aus dem Nichts aufgetaucht sind. Mit der Zeit wird das Pochen immer stärker und sich ein Surren hinzugesellt. Dieses Surren wird von Augenblick zu Augenblick lauter und verwandelt sich nach einer kurzen Weile, die sich eher wie eine Ewigkeit anfühlt wegen der Schmerzen, die euch plagen, in eine Stimme. Es ist eine dumpfe Stimme, kaum mehr als ein Wispern und von ihrem Klang kann man nicht sagen, ob sie Mensch oder Elf, Mann oder Frau, Kind oder Greis gehört: "Ihr alle seid hier, weil ich euch hier haben wollte. Und dies habe ich gewollt, weil ich ein Angebot für euch habe. Ihr werdet etwas für mich tun und dafür werde ich euch verraten, wie ihr diesen Ort verlassen könnt."
In der Finsternis ist kein Urheber für diese Stimme in eurem Kopf erkennen, wer auch immer dafür verantwortlich ist, hat es entweder nicht nötig sich zu nähern oder er hat sich so gut vor den Augen von Sterblichen verborgen, dass er nicht entdeckt werden kann.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 03.09.2014, 22:03:50
Widerwillen regt sich in Zerrabeu. Er ist kein Spielball, die Entscheidung hier zu sein, ist seine eigene in der Hoffnung auf ein Entkommen. Trotz der Schmerzen, und seiner Schwäche durch den Entzug  begehrt er auf, versucht das was von seinem Selbst noch da ist zu stählen. Er wäre kein Mann aus Sembia würde er immer auf den erstbesten Deal eingehen.
Und so kommt seine Antwort gepreest, und laut aus seinem Mund, auf das alle sie hören können: "Wir sind hier weil wir den Shadovar im Weg stehen. Ich bin hier zu dieser Stunde weil ich einen Ausweg suche. Ihr und eure Maskerade habt damit nichts zu tun. Sagt uns was ihr von uns wollt, dann mag ein jeder sagen ob die Aufgabe die Freiheit wert ist. Ich werde mich nicht durch eine körperlose, ominöse Entität zu irgendwelchen Taten gegen meinen Willen verleiten lassen, auch wenn ihr an diesem Ort hier über Macht zu gebieten scheint. Doch seid ihr hier nicht allmächtig, benötigt ihr doch unsere Hilfe die Aufgabe zu vollstrecken." Seine letzten Worte klingen immer noch durch die Schmerzen gepresst, doch fordernd. Zerrabeu ist noch nicht gebrochen. Und der Schmerz ist kein Vergleich zu dem den die Leere in ihm hinterläßt.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 03.09.2014, 22:22:01
Die Schmerzen halten an, während die Stimme weiterspricht, auch wenn langsam zumindest eine gewisse Gewöhnung eintritt und es leichter fällt sich auf die Stimme zu konzentrieren: "Das ist ein Irrtum. Hier geschieht weit mehr als ihr meint und es geht um mehr als um euch. Die Gründe, warum ihr wirklich hier seid liegen für euch im Dunkeln. Ihr versteht sie nicht, ich allerdings schon.
Außerdem seid ihr nicht wirklich in der Situation, Bedingungen zu stellen. Ihr erfahrt das, was ihr wissen müsst, wenn ihr es wissen müsst. Wenn ihr also in Grennokah bleiben wollt, Zerrabeu, wartet ab, sterbt hier oder wartet bis ein neuer Schwarzer euch holen kommt. Ich werde bekommen, was ich benötige, mit oder ohne euch. Doch ich würde den einen Weg dem anderem vorziehen. Und ihr werdet feststellen, dass ich im Gegensatz zu euch, der ihr hier völlig machtlos seid, über genau so viel Macht verfüge, wie für meine Angelegenheiten von Nöten ist."

Auch wenn manches, was die Stimme sagt, sich eindeutig an Zerrabeu richtet, so spricht er es doch zu allen die anwesend sind.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 03.09.2014, 23:55:50
Fiona muss hingegen nicht lange überlegen. Sie ist hier. Das ist eine Tatsache. Sie wird aus eigener Kraft nicht von hier wegkommen. Auch das ist, wie es aussieht, eine Tatsache. Und es werden sich nicht viele Chancen auftun, um von diesem Ort zu entkommen. Und nur, wenn sie ihre Freiheit wiedererlangten, würden sie in der Lage sein weiterhin etwas zu bewegen. Sembia vor der Dunkelheit zu beschützen, die über das Land hineingebrochen ist. Und auch das ist eine Tatsache.

Was auch immer das Wesen, welches sie hier versammelt hat, wünscht. Es wird etwas sein, was die Umbravar ebenfalls hier suchen. Und deshalb wird das Wesen entweder ein Abtrünniger oder ein Feind der Umbravar sein, denn sonst würde dieses Versteckspiel wenig Sinn ergeben. Fiona ist natürlich auch klar, dass sie sich das ein wenig einredet, um die Situation in der sie sich nunmal befindet zu beschönigen. Aber im Endeffekt war es auch egal.

Was auch immer es war, es war wahrscheinlich besser in den Händen von jemandem, der gewillt ist ihnen dafür die Freiheit zu schenken, als jemandem, der sie nur am Leben lässt, um ihre Arbeitskraft zu nutzen. Denn die Menschen sind so dumm, dass sie sich an die Hoffnung klammern, und alles tun, um weiterhin am Leben zu bleiben, auch wenn ihre Situation ausweglos erscheint.

Bei dem Gedanken muss Fiona schmunzeln. Vielleicht war es ja doch nicht so dumm. Schließlich waren sie hier, und wenn das Angebot ehrlich gemeint war, könnten sie genau das erlangen, was sie sich die Ganze Zeit über erhofften. Es gab nur einen Weg dies herauszufinden.

Daher stellt sich für Fiona die Frage garnicht, ob sie das Angebot annehmen oder ablehnen würde. Es gab ohnehin nur eine Antwort.

"Ich nehme das Angebot an."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 04.09.2014, 12:44:47

Mit großem Staunen und Interesse verfolgt Hesper den Wortwechsel zwischen der Gottheit - denn nur um eine solche kann es sich hier handeln - und Zerrabeu. In dem Jungen steckt noch viel mehr, als er bisher gedacht hatte...

Zwar gefällt Hesper die fordernde Art und der Ton der Gottheit nicht - Selûne war es ganz bestimmt nicht -, doch der Traum und nun auch die Andeutungen der göttlichen Stimme faszinieren ihn. Er ist sich selbst nicht ganz sicher, warum - mindestens ein wenig Eitelkeit, gepaart mit einem Funken bislang unterdrückter Verzweiflung, spielt sicher auch eine Rolle -, aber er ist der Überzeugung, daß Selûne - und damit er - Teil dieses göttlichen Plans ist. Immerhin, so sein Gedanke, seitdem er aus dem Traum erwacht war, kann er, sobald er Grennokah verlassen hat, versuchen, mithilfe von Magie den Willen der Mondmaid näher zu ergründen. Diese Zeit war jetzt vielleicht gekommen!

Natürlich hängt alles davon ab, welchen Preis die mysteriöse Gottheit für ihre Hilfe verlangt. "Was sollen wir für Euch tun?" fragt der Priester laut - "Was bist Du bereit zu tun?" fragt er sich in seinen Gedanken. Dabei schleicht sich ein wenig Unsicherheit - und verbunden damit Scham - um Hespers Herz.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 04.09.2014, 14:51:48
Sergor fällt es sehr schwer ein Angebot anzunehmen, dass er noch nicht genau kennt. Und seiner Meinung nach scheint "die Stimme" genau das zu verlangen. So hat der Damaraner das ganze jedenfalls interpretiert. Hoffentlich würde keine schlimme Tat bald sein Gewissen belasten; jetzt wo er sich ja eigentlich geschworen hat den Weg des Guten zu gehen. Sergor beißt erst die Zähne fest zusammen und presst dann folgende Worte heraus: "Auch ich nehme Euer Angebot an." Fast schon könnte man meinen, er sprach diesen Satz widerwillig aus. Aber innerlich ist Sergor davon überzeugt, dass er keine andere Wahl hatte als dies zu sagen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 04.09.2014, 17:52:02
Zerrabeu zuckt sichtlich zusammen, als die Stimme den Dunkeln erwähnt. Erinnerungen wallen in ihm auf, überdecken die aktuellen Schmerzen, das Gefühl der Leere, lassen ihn die Fäuste ballen und Tränen in seine Augen schießen. Es kostet den Jungen sichtlich Mühe und Beherrschung seine Emotionen zu kontrollieren, doch während seine Mitgefangenen das Angebot der potenziellen Freiheit annehmen, beruhigt er sich. Er kontrolliert seine Atmung wie er es gelernt hat, und rationalisiert seine Emotionen.
Tatsächlich scheint er über die Worte des Unbekannten weiterhin nachzudenken, es ernsthaft in Erwägung zu ziehen sie abzulehnen. "Es gibt Dinge die ich nicht tun werde, nur damit mein Leben gerettet wird." beginnt er nach einigen Minuten des Nachdenkens. "Diese Bedingung muß ich stellen bevor ich irgendeinem Handel zustimme." Sich an seinen letzten Meister und dessen Beschwörungen erinnerd versucht er sich an einer Formulierung mit der er Leben kann, formuliert sie allerdings nur in Gedanken, darauf vertrauend, dass die Entität sie schon vernehmen wird: "Ich werde nicht töten für euch. Die Wahl der Mittel eure Aufgabe zu erfüllen bleibt bei uns. Und bei Erfolg werdet ihr uns einen Weg weisen, wie wir lebend dieses Lager verlassen können. Das sind meine Bedingungen. Beurteilt selbst ob sie mit eurem unbekannten Ziel in Übereinkunft stehen."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 05.09.2014, 11:23:33
Zerrissen zwischen Misstrauen und Ausweglosigkeit lauscht der schwer gezeichnete Mann den Antworten seiner Kameraden, während seine Zähne aufeinander malmen. Zerrabeus kurzes Gespräch lassen den Sembiten aufhorchen; "Ein neuer Schwarzer"? Was war dem Jungen passiert, dass er in so einen apathischen Zustand gestürzt war. Verdammte Shadovar! Doch was wenn ihr "Befreier" ebenso ein Schattenmagier ist und sie nur benutzt um seine Ziele zu erreichen? Eine Idee die so abwegig gar nicht ist.

Die eigenen Gedanken über den Ursprung der Stimme führen den Söldling im Kreis und so denkt er wehmütig an Reya und die gemeinsame Zukunft. Solange er hier bleibt um Steine zu schleppen würde er sie nie wieder sehen und das gemeinsame Schicksal konnte sich nicht erfüllen. Und wenn es bedeutet einem Schattenmagier zu unterstützten um einen anderen zu schaden dann würde er darum keine Träne vergießen.

In der Hoffnung sich nicht bereit zu stellen um seine eigene Haut auf Kosten des Widerstandes zu retten, nickt Threan schließlich bestimmt während sein Blick starr ins Dunkel hinter dem Torbogen gerichtet ist: "so soll es sein. Ich werde euch helfen euer Ziel zu erreichen, solange wir hier bei heil heraus kommen und frei sind zu gehen wohin wir wollen."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 05.09.2014, 11:52:35
Auch die drei anderen äußern ihre Zustimmung zu welchem Plan auch immer diese körperlose Stimme haben mag, um sie aus Grennokah zu befreien. Zumindest ein Bruchteil davon wird ihnen Augenblicke später enthüllt, nach wie vor begleitet von einem pochender Schmerz: "Also gut. Nun da diese Frage geklärt ist, können wir zu der eigentlichen Angelegenheit kommen. Vor einigen Tagen habt ihr den Zugang zu einem unterirdischen Komplex freigelegt, durch den ihr in die Eingeweide dieses kleinen Zwergenstützpunkts vordringen könnt. Dort unten werdet ihr etwas für mich finden: einen besonderen Runenstein, der dort aufbewahrt wird. Ihr werdet ihn daran erkennen, dass er mit einer Reihe zwergischer Schriftzeichen versehen ist, die zu großen Teilen von Reise, Abwesenheit und Aufenthalt in der Fremde sprechen. Diesen Stein werdet ihr hierher bringen und am Fuß dieses Torbogens vergraben. Sobald dies geschehen ist, werde ich euch den Weg aus Grennokah hinaus weisen.
Es ist euch überlassen, wann und wie ihr in die unterirdischen Räume hinab gelangt, aber lasst den Aufsehern nicht zu viel Zeit diesen Ort zu erkunden, wenn sie den Runenstein vor euch finden und an die Umbravar übergeben, werdet ihr hier verweilen müssen."

Das Pochen im Kopf der Gefangenen wird jetzt schwächer, ganz so als würde die Verbindung jetzt abreißen, doch dann meldet sich die Stimme ein letztes Mal: "Und bevor ihr nun mit irgendwelchen Planungen beginnt, dürfte es euch vielleicht interessieren, dass ihr nicht allein seid." Mit diesen Worten bricht die Verbindung ab und die Schmerzen sind wie weggeblasen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 05.09.2014, 18:05:18
Sergor ist froh als die Schmerzen vorüber sind. Aber schlimmer wäre es für ihn gewesen, wenn er wie ein heimtückischer Assassine hätte handeln müssen. Die Zeiten waren vorbei als er zum Beispiel im Schlaf irgendwelche Konkurrenz der Mask-Kirche gemeuchelt hat. Er war nun ein anderer Mensch oder wollte sich zumindest ernsthaft darum bemühen. Irgendwann würde es wohl auch ein Blutvergießen im Namen des Guten geben- manchmal konnte man so etwas gar nicht ausweichen- aber solche Morde, die er damals in Thesk begangen hatte, würde er niemals mehr begehen.

Als die Stimme weg war und zuvor noch gesagt wurde, dass sie nicht allein sind, reagierte Sergor wie folgt darauf: "Wir müssen tun, was getan werden muss. Jetzt sollten wir uns endlich schlafen legen. Wir wollen ja morgen schließlich halbwegs fit sein und die Aufseher nicht verärgern." Der Schattenläufer schaute jeden eindringlich daraufhin an, vergessend dass der Rest ja keine Dunkelsicht wie er hatte und seinen Blick vielleicht nicht so gut wahrnehmen konnte. So sehr hatte er sich mittlerweile schon an sie gewöhnt. 
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 07.09.2014, 16:57:02
Im Halbdunkel wendet sich Threan dem Theskaner zu und fragt skeptisch: "Denkt ihr etwa, dass uns Calator morgen so dir nichts, mir nichts ins Gewölbe hinab steigen lässt?"

Die Aussicht hier weg zu kommen, lässt den Sturmmantel vorsichtiger werden als er es seit langer Zeit war. Nun, da es etwas konkretes zu verlieren gibt, möchte er am liebsten sofort beginnen, da jede weitere Verzögerung Gefahr in sich birgt. Hier in Grennokah gibt es nichts - kein Essen zur Stärkung, keine Kameraden die es zu informieren gilt, keinen Wachwechsel den sie ausitzen sollten - weshalb ein Warten lohnen würde.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 07.09.2014, 22:13:43
Zerrabeu macht sich intuitiv kleiner und sucht den Schatten des Torbogens auf die Aussage der Stimme. Gleichzeitig starrt er mit weit aufgerissenen Augen in die Nacht. Intuitiv sucht er dabei die Nähe des vorlauten Vuln, hatte er doch vor einem Tag erlebt, dass dieser sich wieder mit einem der Aufseher angelegt hatte. Seiner Magie beraubt, wollte Zerrabeu zumindest in der Nähe desjenigen sein, den er als ehesten als Sieger in einer körperlichen Konfrontation sah.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 08.09.2014, 00:35:36
Fiona blickt sich um, als die Stimme sie vorwarnt, dass sich jemand ihnen nähert, oder sie gar belauscht hat.

Wahrscheinlich wird es nur das kleine Mädchen sein, da Nestor ja hier oben steckt, denkt sie sich. Aber nichtsdestotrotz ist sie auf der Hut. Es könnte schließlich genausogut einer der Aufseher einen Rundgang machen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 08.09.2014, 23:24:47

Große Erleichterung überkommt Hesper, als die Gottheit ihren Preis enthüllt - wenigstens bleibt ihm, zumindest zunächst, so eine schwere Gewissensentscheidung erspart.

Trotz der Warnung, daß das kleine Grüppchen beobachtet wird, wandelt sich die Erleichterung sehr schnell in so etwas wie Hoffnung, bis ihn Threans unbekümmerte Frage aus seinen Gedanken reißt. Rasch versucht der Priester, den Ausrutscher zu überspielen. "Seit wann bist Du denn so ein eifriger Altertumskundler? Oder hat Dich etwa das Schatzfieber gepackt?" sagt er mit gutgelaunter Stimme und klopft dem Sembiten auf die Schulter, wobei er die körperliche Nähe nutzt, um ihm ein "Lauscher" zuzuraunen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 08.09.2014, 23:30:33
Tatsächlich ist Fiona mit ihrer Vermutung im Recht, denn als sie sich umblickt, erkennt sie in der Dunkelheit genau die Gestalt, die sie dort vermutet hatte. Wer sonst sollte das kleine zierliche Figürchen sein, das hinter einem Stein hockt und seinen Kopf ausstreckt, um sehen zu können, was unter dem Torbogen vor sich geht, wenn nicht Lina. Auch Hesper entdeckt aus dem Augenwinkel das Mädchen hinter dem Felsen, der Rest der anwesenden bekommt davon aber nichts mit. Entweder, weil er seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes richtet oder in der Dunkelheit nichts zu erkennen vermag.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 10.09.2014, 00:10:12
"Es ist nur Lina," lässt Fiona die anderen wissen, um Entwarnung zu geben. "Jedenfalls denke ich, dass sonst niemand hier ist."

"Wie dem auch sei, wir sollten uns jetzt vielleicht besser zurückziehen, um uns auszuruhen und uns zu überlegen, wie wir das angehen wollen."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 10.09.2014, 17:03:18
Mit finsterem Blick zu dem lauschenden Kind blickend, malmen Threans Zähne knirschend aufeinander, so sehr läuft es ihm gegen den Strich hier wieder unverrichteter Dinge abzuziehen. Trotz seines Frustes haben die anderen natürlich recht. Leider. Ohne die passende Ausrüstung würden sie nicht allzu weit kommen. Hesper halb wütend, halb dankbar zunickend, verschränkt der Krieger die kräftigen Arme vor der Brust und beginnt still zu brüten. Morgen, ja morgen würden sie es irgendwie schaffen mit Lampen oder Fackeln tiefer in die Ausgrabung vorzudringen und den Zwergenstein zu bergen.

Vielleicht hatte der Vorarbeiter ja eine Eingebung und würde sie morgen nicht in die Mienen schicken. Selune und Tymora mögen es gewähren...
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 10.09.2014, 17:30:14
Als Fiona Linas Namen erwähnt und in ihre Richtung deutet, kommt das junge Mädchen aus seinem Versteck und eilt an Nestors Seite. Der alte Mann blickt kritisch auf das Mädchen und spricht leise mit ihr. Offensichtlich versucht er ihr zu erklären, wie gefährlich es für das Mädchen ist, in der Nacht allein durch das Lager zu laufen. Wer wusste schon, wer sonst in der Dunkelheit unterwegs war und vertrauenswürdig war im Lager so gut wie niemand. Lina scheint das zu verstehen, aber doch erkennen die übrigen Anwesenden eine gewisse Naivität in dem Mädche. Aber was sollte man in ihrem Alter auch anderes erwarten? Schließlich stellt sie aber doch eine Frage in den Raum: "Was genau macht ihr alle eigentlich hier. Ich habe nur ein bisschen, was verstanden." Die Neugier hat also offensichtlich erneut über ihre Schüchternheit gesiegt.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 14.09.2014, 12:54:00
Zerrabeu zögert, doch als keiner seiner Mitverschwörer antwortet, ringt er sich durch Lina zu antworten. "Wir überlegen wie wir hier raus kommen. Wir haben schon eine Idee, müssen aber erst noch überprüfen ob es klappt. Und du solltest nicht lauschen." Bei seinen letzten Worten spürt er Unwillen in sich selbst aufsteigen. Er selbst hatte solche Belehrungen stets gehasst und doch war sie ihm so leicht über die Lippen gekommen.
"Und du solltest nicht über das reden, was auch immer du gehört hast." Er hasste sich für jedes Wort was er sagte. "Und wir sollten uns so schnell wie möglich wieder in unsere Hütten legen."
Mit diesen Worten drehte er sich um und schritt in Richtung Hütte zurück. Würde der Unbekannte ihnen gestatten andere mitzunehmen? Wie würde sich ihre Expedition nach Donnerholm gestalten? Was würden sie finden? Er war sich sicher, dass der Runenstein eine Art Schlüssel zu einem irgendwie gearteten Portal war. Nur wen würde es befreien? Oder wohin würde es führen? Die Ungewissheit bei der ganzen Geschichte gefiel ihm ganz und gar nicht, und ohne das Gewebe waren seine Möglichkeiten näheres herauszufinden beschränkt. Nun zumindest kannte er sich mit zwergisch und und alten Runen aus. Vielleicht würde er Gelegenheit finden, den Runenstein zu untersuchen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 16.09.2014, 11:50:16
"Ich würde davon ausgehen, dass Calator weiterhin alleine die Ausgrabungen erkunden wird. Vielleicht weiß er ja bereits, wonach gesucht wird. Auf jeden Fall deutet seine bisherige Haltung stark darauf hin. Wir sollten also so wenig Zeit wie nur möglich verstreichen lassen. Gibt es irgendeinen Grund, warum wir uns nicht direkt auf die Suche machen?" fragt Fiona die anderen, nachdem sie ihre Gedanken dargelegt hat.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 16.09.2014, 22:25:25
Während er Fiona zuhört, blickt Hesper unauffällig zu Vuln, um dessen Reaktion auf ihre Worte zu ermessen. Seine eigene ist gespalten: Sein Instinkt drängt ihn, der Rashemi zuzustimmen, doch der Gedanke an den alten Nestor und die junge Lina zügelt seinen Eifer. Eine Expedition gleich noch in dieser Nacht mit den beiden scheint ihm undurchführbar. Doch wäre es morgen einfacher?
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 18.09.2014, 11:02:54
Da den anderen nun wohler sein dürfte, da es sich scheinbar nur um Lina gehandelt hat, die lauschte, nickt Threan zustimmend als Fiona seinen Gedanken fortführt. Weshalb nicht sofort handeln? "Ich hätte ein Seil und einige Fackeln in der Barracke." weisst er zielstrebig hin. Vielleicht hatte ja sonst noch jemand etwas Ausrüstung die sie hier gebrauchen konnten.

Nestor konnte das Mädchen schlafen schicken und ein Auge auf sie haben. Weshalb die beiden scheinbar die gleich Vision gehabt haben, ist dem Krieger dabei so rätselhaft wie die ganze Angelegenheit. Und Vuln? Den Hühnen schweigsam musternd, weiss der Sturmmantel nichts so recht mit ihm anzufangen.

An die Anwesenden gerichtet fragt er entnervt aufgrund ihrer offensichtlichen Unentschlossenheit: "Also was ist?"
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 20.09.2014, 15:54:35

Immer noch nachdenklich fragt der Priester: "Wie viele Fackeln hast Du, Threan? Und hat noch jemand welche? Weitere Seile? Ohne eine gewisse Grundausrüstung sollten wir es nicht wagen." Er wendet sich an Nestor: "Wenn wir tatsächlich hinuntergehen, muß jemand oben bleiben und auf Lina aufpassen." Dem Mädchen in die Augen blickend fügt Hesper sanft hinzu: "Für Dich ist es da unten zu gefährlich."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 22.09.2014, 11:10:12
Froh darüber, dass nun auch der Selunit die Möglichkeit des sofortigen Handelns in Betracht zieht, überlegt der Krieger kurz und kommt zu dem Ergebnis, dass er es nicht mehr genau weiß. Frustriert über sich selbst, dass er sich offensichtlich nicht mehr so ordentlich wie es sein sollte um seine Ausrüstung kümmert, knurrt Threan verärgert, ehe er antwortet: "Zirka ein halbes Dutzend." Also so fünf bis sechs Stunden Licht wenn alles glatt geht. Die Sonnenstäbe waren ihm schon während der Zeit des Widerstandes ausgegangen und sie nachzubekommen war sich nicht mehr möglich gewesen.

"Hesper, ihr habt einige Kerzen habe ich gesehen. Wie steht es mit einer Laterne? Damit könnten wir uns auch etwas Zeit erkaufen." Seinen Blick durch die Runde gleiten lassend hofft der ehemalige Söldner darauf, dass sie gemeinsam etwas zustande bringen würden.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 23.09.2014, 08:43:26
"Das ist mehr als genug. Da können wir locker zwei, drei gleichzeitig verwenden, je nachdem, wie groß es da unten ist," sagt Fiona. "Ich habe selbst nur leichtes Reisegepäck. Keine Ausrüstung, die uns hier helfen würde."

"Es sollte auf jeden Fall auch jemand das Haus der Aufseher beobachten, und im Zweifelsfalle für eine Ablenkung sorgen."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 23.09.2014, 14:21:40
Nachdem die Entscheidung getroffen ist, noch in der gleichen Nacht in den unterirdischen Komplex hinab zu steigen, um nach dem Runenstein zu suchen, die die telepatische Stimme von ihnen gefordert hat, geht alles sehr viel schneller.
In kurzer Zeit wird ein Plan geschmiedet und Threan macht sich auf die Fackel und alles weitere, was benötigt wird aus der Hütte zu holen. Gemeinsam machen sich die Insassen dann auf zum Einstiegsloch, wobei Vuln und Heka zurückbleiben, um die Aufseher im Auge zu behalten, der Hüne würde im Untergrund wohl so oder so nicht sonderlich gut zurechtkommen und auch die ehemalige Priesterin hat nur wenig Interesse daran durch die finsteren Räume zu wandern, da sie sich unter offenem Himmel weit wohler fühlt. Nestor würde mit Lina direkt am Eingang warten, um zumindest halbwegs den Kontakt mit den fünf verbliebenen Gefangenen zu waren, die hinab steigen würden.
Mit den Fackeln und den Seilen, die Threan geholt hat, klettern die fünf hinab in das Gewölbe, das noch weit finsterer ist als die tiefe Nacht, die sich mittlerweile über Grennokah gesenkt hat. Nicht allzu viel ist im Schein des Lichtes zu erkennen - Sergor kann dank seiner besondere Sicht etwas mehr sehen, aber auch für ihn ist das Bild noch wenig aufschlussreich hier unten. Die Fackel erleuchtet einen nahezuh kreisrunden Raum, einige Meter im Durchmesser. Das Geröll, das man schon von oben erkennen konnte erweist sich jetzt als die Reste von steinernen Bänken, die jedoch von mehr als nur dem Zahn der Zeit angenagt sind. Große Teile sind völlig zertrümmert, doch ein noch größerer Geröllhaufen findet sich an einer Seite des Raumes, wo Bruchstücke fast bis Hüfthöhe aufgetrümt liegen. Nicht weit von diesem Schutt ist ein Tunneleingang zu entdecken, doch wohin dieser führt bleibt von hier aus völlig unklar. Das gleiche gilt für den Tunnel im Rücken der Gefangenen, direkt gegenüber von dem Schutthaufen an der Wand.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 24.09.2014, 13:26:49

Als Hesper sich in dem Raum umblickt, erwacht die Neugierde des Entdeckers in ihm - der Selûnit hatte schon immer etwas für diese Art von Nervenkitzel übrig, der für den Moment den Ernst des eigentlichen Ziels der Expedition verdrängte. Mit der Fackel in der Hand geht er auf den größeren Geröllhaufen zu, um zu erkennen, ob dieser von fremder Hand aufgeschichtet wurde oder zufällig entstand. Der Priester achtet ebenfalls darauf, ob an der Wand Spuren etwaiger Wandverzierungen erkennbar sind, und ob sich nachvollziehen läßt, wo in dem Raum die Steinbänke ursprünglich platziert waren.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 25.09.2014, 10:18:49
"Da die Zeit drängt, schlage ich vor, dass wir uns direkt aufteilen, um beide Tunnel auf einmal untersuchen zu können," sagt Fiona zu den anderen. Sie hat ihre gesamten Sachen dabei, was allerdings auch nicht so viel ist. Wer weiß, was sie hier finden würden, und was dann passieren würde. Besser, vorbereitet zu sein.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 25.09.2014, 10:34:00
Nachdem der Krieger seine Ausrüstung geholt und die Fackeln verteilt hatte, hilft er Hesper indem er mit Stein und Stahl den Funken zu dem Ölgetränkten Tuch überspringen lässt und so das tanzende Licht hervorbringt das ihnen diese Expedition ermöglicht.

Die Hand am Schwertgriff sieht sich Threan um als er hinter geklettert ist und dreht sich dabei langsam einmal um die eigene Achse, ehe er sich Fiona und ihrem Vorschlag zuwendet. Er selbst ist nicht davon überzeugt, dass es klug ist sich zu trennen, aber die Kämpferin hatte natürlich recht. Die Zeit drängt. Seine Bedenken bezüglich Sicherheit zur Seite schiebend, nickt der Sturmmantel zustimmend und stellt sich zu dem Seluniten um so klar zu machen, dass er - Threan - über Hesper wachen würde wenn sie sich in zwei Gruppen aufteilen. Darauf wartend was die anderen machen, begibt sich der Söldner zu der nächsten Tunnelöffnung und blickt hinein, bis zu der Stelle wo das Licht der Fackel nicht mehr ausreicht um auch nur mehr irgend etwas zu erkennen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 26.09.2014, 12:50:41
Hesper bewegt sich auf Threan zu, während er Fiona antwortet: "Einverstanden. Threan und ich nehmen diesen Tunnel, Du und Sergor gebt ebenfalls ein gutes Paar ab. Zerrabeu?" Der Priester ist gespannt, mit wem der merkwürdige Junge mitkommen würde. Daß der auf seine Art ebenfalls oft schrullige Sergor mit der so ganz andersartigen, direkten Fiona unterwegs sein würde, hält er tatsächlich für eine gute Idee.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 26.09.2014, 13:13:37
Sergor war schon gerade dabei eine sembianische Platinmünze hervorzuholen, um den Zufall entscheiden zu lassen, welchen Tunnel alle gemeinsam nehmen. Aber jetzt schien alles danach auszusehen, dass sie sich tatsächlich aufteilen würden. "Ob das eine so gute Idee ist?", fragt sich Sergor. Jedoch verdrängt er jegliche Sorgen schnell wieder und verlässt sich einfach auf das Glück auf dieser Mission bei allen Beteiligten. 

Gespannt schaut Sergor zu Zerrabeu wie dieser sich wohl nun entscheiden würde. Dann konnte es weiter gehen mit ihrer Erkundung dieses Gewölbes.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 27.09.2014, 20:35:31
Zerrabeu ist angespannt. Ein Prickeln regt sich in ihm. Auch der Blaue hatte ihn auf manche Wanderschaft und Erkundung mitgenommen. Doch da war es anders gewesen. Da war er komplett gewesen. Während er mit der Hand über die Wnad streicht, um ein Gefühl für das Gemäuer zu bekommen, merkt er erneut, wie einsam er ist. Wie sehr ihn das Loch auffrist. Und wie dringend er hier heraus will. Und wie unnütz er ist.
Als er aus seinen Gedanken und seinem Selbstmitleid wieder zu sich kommt, wird er sich der Tatsache bewußt, dass ihn alle anschauen. Verwiirt blickt er in die Runde, als ihm sein Bewußtsein die Erinnerung an das Gespräch das um ihn herum statt gefunden hat, schickt. Angst flackert kurz in seinem Blick auf. Er muß sich entscheiden. Wie würde es die verschmähte Partei aufnehmen? Und wie die gewählte, wenn sich herrausstellte, dass er sie ausbremste. Schließlich war es Threans Brustplatte die für ihn den Unterschied machte. Der stumme Krieger würde ihn beschützen können. Und so stellte er sich ohne einen Ton zu sagen hinter den Krieger.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 28.09.2014, 13:15:55
Also trennen sich die fünf Gefangenen und begeben sich in die jeweiligen Tunnel. Sie können hier entspannt zu zweit nebeneinander gehen, auch wenn es vor allem für den hochgewachsenen Threan recht niedrig ist. Aber auch Sergor und Hesper können sich nicht einfach so aufrichten.

Threan, Hesper und Zerrabeu
Der Gang, den Threan, Hesper und Zerrabeu gewählt haben führt sie steil schnell hinab in die Tiefe. Anfangs ist er noch einfach schräg, aber schnell gehen die drei auf Stufen, die in den Fels getrieben worden sind. Im Licht der Fackel ist der graue Fels zu erkennen, der ohne Zweifel bearbeitet worden ist. Mehrere Minuten wandern die drei Männer hinab in die Tiefe des Berges, bis sich der Gang schließlich deutlich verbreitert und es kein Problem mehr für die Menschen ist sich zu ihrer vollen Größe aufzurichten. Vor ihnen liegt eine im Vergleich zum Tunnel gewaltige Halle, auch wenn sie nicht einmal in Ansätzen mit den großen Zwergenstädten wie Mithral-Halle oder die Städte der Großen Spalte konkurrieren kann. Für die drei Menschen ist es aber dennoch das größte unterirdische Gewölbe, dass sie je gesehen haben. Die Decke lässt sich im Licht der Fackel nur mit Mühe erkennen und der Schein reicht nicht zu sämtlichen Wänden. Das liegt auch daran, dass einige Meter vor den dreien der Boden der Halle einfach endet - ganz so als wäre er weggebrochen. Stattdessen klafft dort nun ein Abgrund. Nach links führt die Halle jedoch weiter und dort gibt es einen weiteren Tunnel.

Fiona und Sergor
(http://nerdworthygames.com/wp-content/uploads/2014/07/grick.jpg)
Indessen steigen Fiona und Sergor nur mäßig nach unten und gelangen nach einer kurzen Weile zu einer Kreuzung, sowohl nach links als auch nach rechts sind hier Türen in der Wand zu entdecken. Doch bevor die zwei sich entscheiden können, in welche Richtung sie gehen wollen, spürt Fiona ein Stechen an ihrem Oberarm. Ein leiser Schrei entweicht ihrem Mund und sie blickt auf den feinden Blutfaden, der ihren Arm hinabrinnt.[1] Schnell erkennt sie den Grund für den Schmerz. An der Wand hatte sich ein unterarmdickes schlangenartiges Wesen verborgen. Es ist mehr als zwei Meter lang und sein Rücken ist dunkel gefärbt, sodass die zwei Gefangenen es nicht entdeckt hatten. Vier spitze Tentakel zucken in der von der Fackel erhellten Dunkelheit umher und ein leises Fauchen erklingt aus dem scharfkantigen Maul des Wesens.[2]
 1. 6 SP für Fiona
 2. Weiter im Kampfthread (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8106.msg939305#msg939305)
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 28.09.2014, 22:00:17
Während sie im Schein der Fackel dahin wanderten , wurde Zerrabeu immer ruhiger, aber auch angespannter. DIe Worte seiner Meister, und sein Training übernahmen die Kontrolle. "Angst und du selbst sind deine größten Feinde.""Nur der Ruhige überlebt und trifft die richtigen Entscheidungen." Und so flossen seine Emotionen davon, die Angst, die Bedrängtheit, und er brachte sein Zentrum ins jetzt, ganz auf den Moment konzentriert.
Und so schien er auch eher interessiert als sie die Halle betraten, als schockiert. "Interressant. Ob der Abgrund natürlich ist, oder eine Art Verteidigungsanlage war? Hoffen wir nur, das wir weder hinab noch hinüber müssen." Mit diesen Worten legt er sich schon flach auf den Boden und robbt in Richtung Kante um dem Geheimniss auf den Grund zu gehen und einen Blick hinab zu werfen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 28.09.2014, 23:33:27
Als Zerrabeu sich dem Abgrund nähert ist er ziemlich schnell sehr sicher, dass dieser nicht auf natürliche Weise entstanden ist, aber auch nicht als Verteidigungsanlage von den Zwergen agelegt wurde. Denn tiefe Furchen finden sich am Rand der Grube, Furchen wie sie nur Klauen hinterlassen. Der tiefe und Länge nach zu urteilen müssen diese Klauen mindestens so lang wie Zerrabeus Unterschenkel gewesen sein, vermutlich sogar länger. Irgendetwas hat sich hier aus der Tiefe nach oben gegraben und dabei einen Großteil der Halle mit sich gerissen. Dieses etwas ist aber wenigstens gerade nicht in der Halle, sondern entweder noch immer im Abgrund oder längst verschwunden. Den Boden des Abgrundes kann der junge Zauberer so oder so nicht entdecken. Das Licht der Fackel wird einfach von Schwärze verschluckt.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 29.09.2014, 10:58:56
Fiona bewegt sich einen Schritt weiter in den Gang hinein, um von der Ecke wegzukommen, die sie im Kampf höchstens behindern würde. Dann schwingt sie mit aller Kraft ihren Kriegsflegel gegen das Schlangenwesen.
Die Haut der Kreatur ist besonders hart, sodass Fiona anfangs fürchtet, dass sie mit ihrer Waffe gar nicht die verletzlichen Teile des Wesens erwischen könnte, aber die pure Gewalt ihres Angriffs entlockt dem Wesen dann doch ein Fauchen und hinterlässt einen Riss in der dunklen Haut durch den weißliches Fleisch erkennbar wird. Doch das Wesen lässt das nicht lange auf sich sitzen, sondern sie schlägt mit all ihren Tentakeln nach der Rashemi und die Spitze dringen mehrfach in das Fleisch der jungen Frau.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 29.09.2014, 14:07:43
Fiona merkt, dass sie noch mehr Kraft in ihre Schläge legen muss, daher lässt sie die Fackel auf dem Weg fallen, während sie das Wesen weiter umkreist, um Sergor Platz zu machen. Mit beiden Händen den Flegel umfassend schlägt sie nun wuchtig auf ihren Gegner ein.
Im Licht der am Boden liegenden Fackel ist deutlich zu sehen, wie Fionas Waffe auf ihr Ziel niederfährt und mit einem Laut, der irgendwo zwischen einem Quiecken und einem Gurgeln einzuordnen ist verendet die Kreatur. Jetzt da sie auf den Rücken rollt, kann man sehen, dass der untere Teil des Körpers ähnlich gelblich-weiß ist, wie ihr Fleisch und der schützende Panzer wohl nur den oberen Teil bedeckt hat. Sonderlich viel profitieren konnte die Kreatur davon aber offensichtlich nicht.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 29.09.2014, 15:36:47
Wesentlich bleicher, und sich bemühend nicht zu zittern kriecht Zerrabeu schweigend zu den Gefährten zurück. Mit einem Kopfschütteln, und einen Finger auf seine Lippen legend bedeutet er den anderen weiter in Richtung Gang zu gehen.
Dabei rasen seine Gedanken. Spontan fällt ihm nur eine Spezies ein, die derartige Klauen besitzt. Drachen. Sollte ein Drache für den Niedergang dieses Außenposten Donnerholms verantwortlich sein? Oder kam er als Plünderer? War zu dieser Zeit hier schon eine magietote Zone? Und welche Bedeutung hatte dies für ihre Queste? Das Bild von einem schlafenden schwarzen Drachen auf einem Hort aus Münzen, Edelsteinen, und magischen Artefakten drängt sich in seinen Kopf, eine Illustration aus einem Buch, wie er sich erinnert. Seine Gedanken fügen die gesuchte Steinscheibe unter die Klauen hinzu.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 29.09.2014, 18:34:36
Threan, der schräg vor Hesper geht, hat mittlerweile das Bastardschwert gezogen und ist mit angestrengten Augen tiefer und tiefer hinab gestiegen. Als es der Krieger bemerkt, dass Zerrabeus Hände leer bleiben, schnaubt der Söldner frustriert auf und wendet sich angewidert ab. Dieser weinerliche Schwächling würde es hier niemals lebend heraus schaffen! Doch ungewollt und vollkommen unerwartet tauchen die Worte von Tigran Sturmmantel - Threans Großvater – in den Gedanken des Sembiten auf: “Hilfst du dem Mann neben dir, dann hilfst du dir selbst.“

So vergehen einige Augenblicke in denen starke Gefühle in dem verdrossenen Sembiten miteinander ringen, ehe er einen langen Dolch aus einer Schenkelscheide zieht und ihn Griff voran mit Nachdruck dem Jüngling überreicht. Auch wenn dieser ganz offensichtlich nicht das Waffenhandwerk erlernt hat, so soll er doch nicht mit leeren Händen dastehen wenn ein Kampf ausbricht.

Dann wendet Threan sich ab und lässt seinen Blick schweifen, bis er schließlich in Richtung des Ganges nickt um vor Hesper weiter zu gehen wenn dieser bereit ist tiefer in die Dunkelheit vorzustoßen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 29.09.2014, 23:51:55
Mit großer Neugierde registriert Hesper Zerrabeus hektische Aufforderung, leise zu sein und zum anderen Tunneleingang zu gehen, welcher er ungeduldig und rasch Folge leistet. Kaum dort angekommen, dreht er sich zu dem jungen Mann um. "Was hast Du gesehen? Droht uns Gefahr?" fragt er mit leiser, aber dringlicher Stimme.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 30.09.2014, 09:11:15
Nach einem kurzen zögern nimmt Zerrabeu die angebote Klinge an, wirkt aber sichtlich unsicher mit ihr in der Hand. Tatsächlich nimmt er sie nur, um Threan nicht vor den Kopf zu stoßen.
Um so zufriedener ist er als die Gefährten seinem Urteil folgen. "Wahrscheinlich nicht, wenn wir uns ruhig verhalten." Zerrabeu hält seine Stimme weiterhin gedämpft. "Irgendetwas hat sich aus dem Boden nach oben gegraben. Etwas mit Krallen dieser Länge." Er deutet die Länge mit seinen Händen an. "Ich hielt es für besser vorsichtig zu sein, und nicht versehntlich jemanden zu wecken. Außerdem fand ich es müssig eine Steintafel in den Trümmern so einer großen Halle zu suchen. Wollen wir sie heute noch finden, können wir eigentlich nur hoffen, das sie an einem offensichtlichen Ort ist."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 30.09.2014, 22:09:50
Sergor war zu überrascht von dem plötzlichen Angriff, um noch rechtzeitig in den Kampf eingreifen zu können, aber Fiona hatte gute und effektive Arbeit geleistet in der Bekämpfung dieser Kreatur und letztlich starb das Wesen auch ohne sein Eingreifen.

Sergor scheint noch einen Augenblick zu grübeln und sagt dann zu Fiona: "Ob es wirklich so eine gute Idee war, dass wir uns aufgeteilt haben? Ihr seid eine herausragende Kämpferin und habt dieses Monster erstaunlich schnell erledigt, Fiona. Allerdings wissen wir nicht, was des Nachts noch hier drunten lauert. Womöglich etwas viel tödlicheres noch als dieses Tentakelwesen. Was meint Ihr, sollen wir wirklich weiter getrennt hier unten alles absuchen, nachdem wir festgestellt haben, dass hier unten Gefährliches lauern kann?"

Etwas nervös spielt der Schattenläufer dabei mit seiner sembianischen Platinmünze, die hier im Gefangenenlager leider wenig wert war.

Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 01.10.2014, 11:33:23
"Wir müssen heute nacht fündig werden!" entgegnet Fiona. "Natürlich ist es ein Risiko, aber ich denke nachwievor, dass dies der bessere Weg ist. Es ist ein Risiko, das wir eingehen müssen, um unsere Freiheit wiederzuerlangen."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 01.10.2014, 14:36:40
"So sei es! Dann gehen wir also weiter.", bemerkt Sergor. "Welchen Gang wollen wir nehmen? Den linken oder den rechten Gang? Wenn es Euch egal ist, werde ich den Zufall mittels einer sembianischen Münze entscheiden lassen in welche Richtung wir gehen werden."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 02.10.2014, 08:43:09
"Für mich ist jede Richtung so gut wie die andere. Wirf Deine Münze!" stimmt Fiona zu.

Vielleicht würde Tymora sie ja sogar in die richtige Richtung leiten. Und im Zweifelsfall würde Sergor zumindest davon überzeugt sein, was alleine schon ein Grund dafür war, den Zufall entscheiden zu lassen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 02.10.2014, 08:56:23
Die Münze dreht sich schnell in der Luft bis der Damarer sie mit der Rechten wieder auffängt und in einer fließenden Bewegung auf seinen linken Handrücken legt. Nachdem er die Hand zurückgezogen hat, prangt der Anker mit dem Pferdekopf, das Wappen des Hauses Uskevren, auf seinem Handrücken: "Also nach rechts." Schon nach wenigen Metern in dem Gang erreichen die zwei eine Tür auf der rechten Seite, können aber noch mehrere vor ihnen entdecken. Allerdings ist es bei der Tür, die sie vor sich sehen etwas übertrieben noch von einer Tür zu sprechen, denn viel mehr als ein paar rostige Eisenbeschläge, die mit Holzresten zusammengehalten werden hat der Zahn der Zeit hiervon nicht übrig gelassen. Dementsprechend fällt es den beiden auch leicht in den Raum dahinter zu treten. Dieser ist nicht sonderlich groß, kleiner als der Raum, durch den sie das Gewölbe betreten haben und die Einrichtung ist nicht viel besser intakt als die Tür. Einst scheint dies ein Schlafzimmer oder etwas in der Art gewesen zu sein, denn mehrere steinerne Nischen sind in die Wand getrieben, die wohl als Schlafplätze gedient haben. Alles, was es sonst an Einrichtung gegeben haben mag ist wohl längst zu Staub zerfallen oder wurde von irgendwelchen Tieren fortgeschleppt und verspeißt - mit einer Ausnahme: eine rostige Eisentruhe steht an einer der Wände.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 02.10.2014, 19:45:07
Angespannt läuft Sergor durch den Gang bis sie dann letztendlich dieses uralte Schlafzimmer vorfinden. Sein Instinkt als ehemaliger Dieb sagt ihm, dass es unwahrscheinlich ist, dass hier noch großartig etwas zu holen wäre. Trotzdem sticht ihm die Eisentruhe ins Auge, auch wenn sie mittlerweile schon rostig ist. Die Neugier siegt über die Rationalität und letztlich sagt Sergor zu Fiona: "Ich untersuche die Kiste einmal. Sehen wir mal, was in dem uralten Ding drin ist. Eine magische Falle werde ich ja voraussichtlich nicht aktivieren, wenn ich mich an ihr zu schaffen mache."

Fiona sieht dann wie Sergor aus seinen vielen Taschen Diebeswerkzeug zur Untersuchung hervorzieht. Damit begibt er sich zur Truhe und untersucht sie gründlich.[1]
 1. Suchen (Take 10) = 20, Disable Device falls notwendig Take 10: 22, Open Lock wird gewürfelt und der höchste Wurf ist der zweite mit einer 30 (siehe Würfeltopic).
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 02.10.2014, 22:41:24
Sergor müht sich eine ganze Weile mit der Truhe ab und stellt schnell fest, dass sich hier keine Falle finden lässt. Das Schloss erweist sich hingegen als eine sehr viel größere Herausforderung. Anfangs hat er noch eine Hoffnung, dass er es irgendwie schaffen würde das alte Schloss dazu zu bringen nachzugeben, aber nach einer Weile muss er sich eingestehen, dass der Rost und die Zeit ihm hier einen Strich durch die Rechnung machen. Vermutlich könnte man dieses Schloss nicht einmal mehr mit dem richtigen Schlüssel öffnen. Um diese Truhe auf zu bekommen, hilft zweifelsohne nur Gewalt.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 03.10.2014, 13:00:25
Verärgert bricht Sergor den Versuch die Truhe zu öffnen ab. Zu Fiona sagt er dann: "Um die Truhe zu öffnen hilft hier nur Gewalt wegen dem ganzen Rost am Schloss. Wollt Ihr es versuchen die Truhe gewaltsam zu öffnen, Fiona? Auch wenn es nicht ganz wahrscheinlich ist, könnten ja trotzdem noch interessante Dinge in der Truhe sein."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 05.10.2014, 09:00:36
Fiona beobachtet interessiert, wie Sergor sich sehr vorsichtig und geschickt um das Schloss bemüht. Seine Fertigkeiten würden sich sicherlich noch als nützlich erweisen, auch wenn dieses alte Schloss bereits so verrostet zu sein scheint, dass es ihn vor eine unmögliche Aufgabe stellt.

"Zumindest ist sie ja noch abgeschlossen, also könnte sich durchaus noch etwas darin befinden. Machen wir sie auf."

Fiona schaut sich dann um, ob sie etwas findet, mit dem sie das Schloss eventuell aufhebeln kann. Ansonsten versucht sie sich zunächst damit, mit ihrem Kriegsflegel auf das Schloss einzudreschen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 05.10.2014, 10:02:57
Fiona und Sergor
Fiona prüft das Schloss kurz und sieht sich dann nach etwas nützlichem um, um die Truhe aufzuhebeln, muss aber schnell feststellen, dass sich soetwas hier nicht finden lässt. Vielleicht hätten sie doch Werkzeuge aus der Hütte des Aufsehers besorgen sollen, bevor sie nach hier unten herabgestiegen sind? Also wird es etwas aufwändiger als gedacht, die Truhe auf zu bekommen. Das Schloss gibt zwar nach einem geziehlten Schlag mit dem eisenbeschlagenen Knauf ihres Flegels nach, aber der Rost hält den Deckel der Truhe auch ohne Schloss unten, da die Scharniere ebenso unbeweglich geworden sind, wie das Schloss. Ratlosigkeit macht sich breit, als Sergor eine Idee hat. Er zieht einen der Pfeile aus seinem Köcher, bricht ihn kurz hinter der Spitze ab und treibt, das, was von dem Geschoss jetzt noch übrig ist, an einer Ecke zwischen Deckel und Wand der Kiste, sodass zumindest ein kleiner Spalt entsteht. Aber er ist groß genug, dass Fiona ihr beeindruckendes Schwert hier zwischen schieben kann, um mit gewaltigem Kraftaufwand die Truhe aufzuhebeln.
Als erstes fällt ihr Blick im Fackelschein jetzt auf eine ganze Menge Stoff, der Besitzer der Truhe hat hier offensichtlich einen Teil seiner Kleidung gelagert. Die Truhe hat diese offensichtlich zumindest ein wenig geschützt, denn auch wenn einige Löcher darinnen sind und manche Nähte sich gelöst haben, so ist sie doch noch in einem recht ordentlichen Zustand.
(http://th07.deviantart.net/fs70/PRE/f/2010/119/a/5/Dwarven_Rune_Calligraphy_by_Rynozerus.jpg)
Zwischen all diesen Stoffen findet sich aber auch manches, das interessanter ist: ein lederner Beutel, dessen Band zwar gerissen ist, der aber dennoch prall gefüllt ist mit Münzen aus Gold und Platin.[1] In jede Münze ist eine zwergische Rune eingeprägt, die Fiona und Sergor zwar als solche erkennen, die aber keiner von ihnen zu lesen vermag. Außerdem entdecken sie einen silbernen Krug, der schon ein wenig angelaufen ist und einige Dellen aufweist, aber seinen Zweck noch erfüllen dürfte. Auch hier ist eine einfache Rune in den Boden des Kruges getrieben worden. Zu guter letzt finden sie einen kleinen Stapel Pergamente. Diese sind für ihr alter in überraschend guten, aber insgesamt dann doch in recht schlechtem Zustand: überall sind kleine Löcher, die Kanten sind teilweise schon abgebrochen und jede Berührung droht sie weiter zu zerstören. Hiermit muss man sehr vorsichtig umgehen. Während die zwei noch den Inhalt der Truhe genauer untersuchen, schreckt Fiona auf. Hat sie da gerade etwas vom Flur gehört?

Hesper, Threan und Zerrabeu
Die anderen beiden stimmen Zerrabeus Einschätzung zu und so lassen sie die Halle bald hinter sich. Der zweite Tunnel, den sie nun zu durchqueren haben, unterscheidet sich nicht allzu sehr von dem ersten. Er führt zwar wieder bergauf, aber ansonsten ähnelt er dem anderen sehr stark. Gefühlt ist er allerdings noch länger, denn eine ganze Weile scheint er nicht enden zu wollen, bis es schließlich wieder flacher wird und die Wände auch deutlich glatter werden als noch zuvor. Vor sich können die drei Gefangenen jetzt eine ganze Reihe von Türen auf der linken und rechten Seite erkennen bis der Gang schließlich nach links abknickt.
 1. Münzen im Gesamtwert von 350 gp
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 05.10.2014, 10:55:22
Fiona dreht sich um, den Blick in Richtung des Flurs gerichtet, von wo sie die Geräusche vernommen hat.

"Shhhh! Wir haben Besuch." flüstert sie zu Selgor, während sie ihr Schwert in Angriffsstellung hebt, um einen durch den Lärm, den sie sicherlich verursacht haben, angelockten Eindringling abzuwehren. Dabei macht sie auch einige Schritte von der Truhe weg.

Die Fackel hatte sie längst an geeigneter Stelle im Raum angebracht, um beide Hände für die Arbeit an der alten Truhe freizuhaben. Während ihr schwacher Lichtschein, die Umgebung notdürftig erhellt, wartet Fiona ab, wer oder was sich aus dem Flur zu ihnen gesellt.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 06.10.2014, 22:01:03
Sergor ist etwas überrascht, aber trotzdem reagiert er schnell auf Fionas Aufforderung hin. Er hält den Mund und wartet wie Fiona einen Moment ab. Als nichts passiert, gibt er Fiona ein Zeichen inne zu halten und deutet ihr an, dass er zur Tür vorrückt. Der Inhalt der Truhe ist zwar nicht gänzlich uninteressant- wenn Sergor doch nur zwergisch könnte- aber wichtiger ist freilich erst einmal das, was Fiona offenbar im Gang wahrgenommen hat.
Langsam schleicht Sergor nach vorne und benutzt die Tür als Deckung um vorsichtig mit seinen Augen den Flur auszukundschaften.[1]
 1. Verstecken: 27, Leise bewegen: 20. (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8108.msg940890#msg940890)
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 06.10.2014, 22:03:50
In einigen Metern Entfernung, wo nach zwei weiteren Türen der Gang direkt vor einer dritten Tür nach rechts abknickt, kann Sergor schwaches Licht erkennen. Es kostet ihn nicht viel Mühe dies als das Licht einer Fackel oder einer Laterne zu erkennen. Es liegt nahe zu vermuten, dass die anderen drei irgendwie ihren Weg hierher gefunden haben, aber wer weiß. Vielleicht ist auch noch ein unbekannter Dritter hier unten unterwegs.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 06.10.2014, 22:13:15
Sergor schleicht nach seiner Entdeckung zu Fiona zurück. Er flüstert ihr daraufhin leise ins Ohr: "Da ist ein Licht einer Fackel oder einer Laterne. Jemand mit Dunkelsicht ist es nicht! Es könnten die anderen sein, aber wir sollten vorsichtig sein. Könnt Ihr gut schleichen?"
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 07.10.2014, 20:51:33
Gerne hätte Threan gewusst wohin sie sich bewegen, aber der fehlende Himmel und die langen unterirdischen Gänge lassen jeden ernstgemeinten Gedanken an Orientierung so schnell vergehen wie er aufgetaucht ist. Immer noch als Erster in die Ungewissheit vordringend, kommt dem stets zornigen Sembiten der Gedanke, dass dies hier vielleicht nicht mehr Gebiet der magisch toten Zone ist. Aus einer plötzlichen Laune heraus versucht er mittels einer Sekunde Konzentration das vertraut flackernde Licht seiner Kindestage herbei zu rufen.[1]

Als die dreiköpfige Gruppe schließlich bei den Türen ankommt, zählt der Söldner die Anzahl der Türen ehe er Hesper mit einem kurzen Nicken zu verstehen gibt, dass dieser ihn begleiten soll. Vor der ersten Türe auf der linken Seite verharrt Threan kurz, lauscht[2] hinein und überprüft ob er irgendwelche simplen Fallen entdecken[3] kann. Dann schiebt er mit einem abgetragenen Stiefel, der einstmals wohl sehr edel und teuer gewesen sein könnte, Kies und kleinere Steine zur Seite um der Türe das Aufschwingen nicht weiter zu erschweren. Vorsichtig probiert er dann die Türe zu öffnen, wobei er sofort die geschärfte Klinge zwischen sich und den dahinter liegenden Raum bringt.
 1. Arcane Attunement: Dancing Lights
 2. Listen: 10
 3. Search: 21
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 08.10.2014, 09:32:19
Fiona nickt Sergor zu und zeigt erst auf ihn und dann in die Richtung aus der die Geräusche gekommen sind.

Wenn er sich dann wieder aufmacht, in die Richtung zu schleichen, folgt sie ihm in einigen Metern Abstand[1].
 1. Move Silently 12
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 08.10.2014, 14:44:34
Sergor und Fiona schleichen sich langsam zu der Ecke, wo der Gang abknickt und nach kurzen Augenblicken des Bangens ist klar, dass sie sich um diesen anderen Besucher keine Sorgen zu machen brauchen. Denn einige Meter den Gang hinunter sehen sie Threan und Hesper, die gerade im Begriff sind eine weitere Tür zu öffnen, die wie die übrigen Türen hier auch in einem besseren Zustand ist. Offenbar haben die anderen bei ihrer Erkundung des Gewölbes einen anderen Weg zum gleichen Ort gefunden.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 08.10.2014, 16:04:42
Zerrabeu will schon aufschreien, als er eine weitere Fackel durch den Gang auf sie zukommen sieht, da steht auch schon Sergor neben ihm. Tief atmend um seinen Puls zu beruhigen, berichtet er schnell was sie bisher entdeckt haben. Die Halle mit dem bodenlosen Abgrund und die Klauenspuren. Seine Schlußfolgerungen und Ängste  bezüglich der Ursache der Spuren behält er für sich.
"Und wie ist es euch ergangen? Habt ihr die Tafel etwa gefunden?" fragt er, einen Blick auf Fionas blutverschmierten Oberarm werfend. Nun immerhin stehen sie vor ihnen, und der Kratzer scheint die Kriegerin nicht zu kümmern. 
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 08.10.2014, 16:11:14
Fiona lässt die gehobene Waffe langsam sinken, als sie die anderen entdeckt haben.

"Nein, noch nicht. Nur eine alte, verrostete Kiste, da waren aber vor allem Kleidungsstücke drin. Naja, und so ein Schlangenwesen, was uns aber keine Schwierigkeiten mehr machen dürfte. Allerdings solltet ihr auf der Hut sein, denn wer weiß, ob es davon noch mehr hier unten gibt."

Dann geht sie zurück zur Kiste und holt ihre Fackel, während sie das Schwert wieder wegpackt.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 08.10.2014, 16:30:58
Sergor erschickt zwar im ersten Augenblick, aber der Schrecken legt sich schnell, denn es sind ja tatsächlich nur Threan, Hesper und Zerrabeu auf die sie da getroffen sind. Es hätten aber auch menschliche Aufseher sein können beispielweise.

Ergänzend erwähnt Sergor noch: "Wir haben auch noch in einer zuvor verschlossenen Truhe einige Pergamente mit offenbar zwergischer Schrift gefunden. Vielleicht ist es nur eine Art Tagebuch. Mit diesen Schriftstücken muss man auch vorsichtig sein. Sie sind so alt, dass sie zerfallen könnten, wenn man sie ungeschickt anfasst. Kann jemand überhaupt zwergisch?"
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 08.10.2014, 16:44:23
"Schlangenwesen? " fragt Hesper beunruhigt, als Fiona von ihren Entdeckungen berichtet. "Wie sah es aus? Und wurdest Du vergiftet? Laß mich mal die Wunde sehen," meint er, die Fackel an Zerrabeu weiterreichend.

Während er sich den Arm ansieht, verneint er Sergors Frage, wirft aber einen sehr kurzen, unauffälligen Blick in Zerrabeus Richtung - er ist sich beinahe sicher, daß der junge Mann ihn wieder überraschen wird.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 08.10.2014, 18:05:28
"Ist nur ein Kratzer," meint Fiona, als sie Hesper ihren Arm mit der Wunde zeigt.

Dann beschreibt sie ihm das Schlangenwesen, so gut sie kann, fügt aber noch hinzu: "... Es liegt nicht allzu weit von hier, wenn Du es Dir genauer ansehen willst."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 08.10.2014, 22:38:00

"Ist wohl wirklich nur ein Kratzer..." meint Hesper nach Begutachtung von Fionas Arm.[1] "Und ja, den Kadaver dieser Kreatur würde ich wirklich gerne sehen," fügt der Kleriker hinzu und überlegt anhand der Beschreibung der Rashemi, ob er von so einem Wesen schon einmal gehört hat.
 1. Heal: 12 (6+6)
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 08.10.2014, 23:16:52
"In der Tat kenne ich ein wenig zwergisch, auch wenn meine Aussprache zu wünschen lässt. Wenn ihr wollt kann ich mir die Schriftstücke mal ansehen, derweil ihr die Räume durchsucht?" Zerrabeu war zu neugierig auf die Dokumente, zu begierig darauf mehr zu sein als der Klotz am Bein, als dass er darüber nachdenken würde, ob er zuviel über sich preis gab. Oft war er für seine Sprachkenntnisse komisch angeschaut worden. Einige hatten ihm gerade ins Gesicht gesagt, was sie davon hielten, das er die Sprachen des Abschaums lernte. Als wenn er eine Wahl gehabt hätte. Die Halblinge lebten unter ihnen auf den Strassen, die Sprachen der Elfen und der Drachen waren Pflicht gewesen um die magischen Manuskripte zu lernen, und das zwergische hatte sich in der Zeit mit dem Blauen hinzugefügt. Viele unterirdisch lebende Völker nutzen Dethek-Runen für ihre Sprache. Und die Grammatik kam irgendwann von selbst dazu.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 09.10.2014, 11:26:01
"Dann solltest Du Dir die Texte auf jeden Fall ansehen. Vielleicht geben sie uns Hinweise auf etwas hier unten, was uns bei der Suche weiterhilft," meint Fiona.

Sie führt Hesper und Zerrabeu dann auch zu der Stelle, wo die Truhe steht.

"Das Wesen ist etwas weiter den Gang runter," erklärt sie, vor allem an Hesper gewandt.

"Wollen wir erst dorthingehen? Oder erst hier verweilen?"
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 10.10.2014, 20:23:24
Die fünf Gefangenen entscheiden - wieder vereint - dass sie sich fürs erste hinter den Türen in diesen Gang schauen würden, um zu sehen, was sich dort genau befand. Zerrabeu würde indessen einen genaueren Blick in die zwergischen Texte werfen, die Sergor und Fiona gefunden hatten.
Die vier anderen gingen immer in den gleichen Schritten vor: Sergor nahm als erstes die Tür genauer in Augenschein, prüfte sie auf irgendwelche Sicherungsmechanismen. Eine der vier Türen musste er tatsächlich knacken, weil sie abgeschlossen war und eine wetere klemmte so sehr, dass Sergor und Threan sie mit Gewalt aufschieben mussten. Die Räume dahinter sind einander allesamt recht ähnlich. Sie haben offensichtlich alle einmal als Schlafräume gedient. Die Möbel hier sind noch in etwas besserem Zustand auch wenn man ihnen allen den Zahn der Zeit ebenso gut ansehen kann. Auch hier ist noch viel Kleidung gelagert - allesamt zwergisch - und dazu einige Werkzeuge, die aber alle nicht mehr zu gebrauchen waren. Die Gefährten finden sogar ein Kettenhemd, das aber keiner von ihnen mehr ernsthaft anziehen wollte, da die Glieder an mehreren Stellen auseinander gegangen waren. Zwischen all diesen herrenlosen Besitztümern finden die vier auch eine ganze Reihe von Münzen[1] und einen beeindruckend großen Edelstein.[2] Aber wirklich interessant ist das, was die vier in dem verschlossenen Zimmer finden. Denn dort liegen in einem kleinen Nachschrank zwei flache Steinplatten, die beide etwa handtellergroß sind und auf beiden Seiten mit unzähligen kleinen Runen versehen sind.

Indessen erkennt Zerrabeu schnell, dass das, was er hier an Texten in seinen Händen hält, die Tagebuchaufzeichnungen eines der Zwerge sein müssen, der hier in dem Stützpunkt lebte. Schnell bestätigen sich die Vermutungen, die Zerrabeu bereits gehabt hatte. Bei diesem Gewölbe handelte sich tatsächlich um einen Vorposten des Zwergenreiches Donnerholm, der zum Kontakt mit den Menschen Sembias gedient hatte. Der Zwerg, dessen Name sich nicht aus den Schriften entnehmen lässt, war scheinbar eine Art Vorarbeiter, der vor allem dafür zuständig war, die Gänge in Stand zu halten. Die letzten Einträge sind besonders interessant:

"Morgen werde ich zum ersten Mal seit dem Tod unseres großen Königs in die Heimat zurückkehren. Ich weiß nicht genau, was es ist, aber Regent Dagan hat alle zu einer großen Feier gerufen. Es heißt er hat einen großen Tempel für Dumathion errichten lassen und möchte, dass wir alle dabei sind. Nun, ich war lange nicht in der Heimat und es wird gut sein die großen Hallen wieder zu sehen. Außerdem soll dieser Tempel ein ganz besonderes Gebäude sein. Ich bin schon gespannt, was sich die Baumeister haben einfallen lassen."
"Ich hätte niemals gedacht, dass ich jemals einen so gewaltigen Bau sehen würde, wie es der Tempel ist, den Dagan seinem Gott hat errichten lassen. Morgen werden wir ihn einweihen. Jeder Mann, jede Frau und jedes Kind werden zu dem großen Fest anwesend sein. Wenn doch bloß König Emerlin noch unter uns weilen würde."

Die Runen des letzten Eintrags sind sehr viel undeutlicher und Zerrabeu ist sich sicher, dass er in großer Eile oder unter gewaltigem Stress niedergeschrieben wurden. Der Inhalt bestätigt das: "Es war grauenhaft. Regent Dagan ist wahnsinnig, Donnerholm ist nicht mehr. Alles vernichtet vom zischenden Schatten. Wir haben uns hierher zurückgezogen. Wir sind nur noch wenige. Haglon hat eine Hand voll Krieger mit sich genommen, in der Hoffnung in den Menschenlanden unseren Prinzen zu finden, obwohl er bereits seit zwanzig Wintern fort ist. Es gibt keine Hoffnung mehr. Wir werden uns heute alle in der großen Halle versammeln und uns dem Schatten stellen, denn er wird uns sicher verfolgen. Möge Dumathion unseren Seelen Frieden schenken und uns in seinen Armen willkommen heißen."
 1. 400 gp
 2. Ein Malachit (10 gp)
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 13.10.2014, 10:41:31
Am Rande des Fackelscheins stehend, verharrt Threans Gesicht als ausdruckslose Maske. Nur in seinen Augen spiegelt sich das Flackern wieder und erhellt dort den schwelenden Zorn der in dem Sembiten brodelt. Derart angespannt stehend lauscht er den Worten des Jünglings als dieser die Texte Stück für Stück übersetzt und mit den flehenden Worten an Dumathion endet.

Das Bastardschwert in der Armbeuge tragend, ergreift der Sturmmantel schließlich als erster das Wort: "Steht da wann dies niedergeschrieben wurde?" ehe er fest stellt: "Nachdem wir sonst nichts gefunden haben wird es wohl die große Halle werden in der wir weiter suchen." Das unstete Licht der zwei entzündeten Fackeln ist ihm eine stetige Erinnerung, dass die Zeit drängt. Und auch wenn der zischende Schatten noch warten sollte würde er sich nicht davon einschüchtern lassen. Hoffentlich ist ihnen mehr Glück beschieden als den Zwergen...
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 13.10.2014, 11:28:58
Zerrabeu schüttelt den Kopf. "Wenn möglich sollten wir nicht in die Halle zurückkehren. Ich bin nicht scharf darauf mich mit irgendwelchen Schatten anzulegen, die ganze Zwergenreiche zu Fall bringen. Der Fall Donnerholms liegt in etwa 300 Jahre zurück. Daher kann das Tagebuch wohl auf diese Zeit datiert werden. Lasst mich doch die Tontafeln dort mal sehen. Vielleicht ist unsere Suche ja schon mit Erfolg gekrönt."
Darauf vertrauend, das potenziell schadhafte Magie nicht ausgelöst werden würde, begann er auch schon sich den Tafeln zu widmen, die Runen von innen nach aussen zu lesen, wie sein Meister es ihm gezeigt hatte.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 13.10.2014, 16:57:38
Zerrabeu sieht sich die beiden Tafeln genauer an, stellt aber schnell fest, dass beides ihnen nur bedingt weiterhilft. Auf der einen ist ein einfaches Kinderlied niedergeschrieben, an das Zerrabeu sich dunkel aus seinem eigenen Unterricht zu erinnern meint. Auf der anderen Tafel ist ein Gebet an Dumathoin niedergeschrieben:
Dumathoin, Hüter der Geheimnisse,
wie gewaltig ist dein Name unter der Erde,
in den tiefsten Kavernen hallt er von den Wänden.
Ein jeder Zwerg, ob Mann ob Frau, ob jung ob alt,
preist dich zu jeder Stunde.
Sieht man einen Fels oder eine Ader aus Gold,
dann ist es dein Werk, geschaffen für deine Kinder.
Was bedeuten wir Zwerge, dass du auf uns schaust?
Was haben wir Zwerge getan, dass du dich unserer annimmst?
Dumathoin, Hüter der Geheimnisse,
wie gewaltig ist dein Name unter der Erde.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 15.10.2014, 11:30:38
Fiona schaut immer mal wieder auf die langsam niederbrennenden Fackeln.

"Wenn wir hier fertig sind, sollten wir uns um die Bereiche kümmern, wo wir noch nicht waren. Ich will ja nicht unnötig drängeln, aber unbegrenzt Zeit haben wir leider nicht zur Verfügung. Und die Fackeln werden auch nicht ewig halten."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 16.10.2014, 09:15:55
Da es hier nichts mehr unmittelbar zu sehen gibt, machen sich die fünf Gefangenen auf in Richtung des Ganges, den sie noch nicht genauer in Augenschein genommen haben. Schnell haben sie die Kreuzung erreicht an der, Fiona die merkwürdige Kreatur erschlagen hat und wenig später sehen sie auch in diesem Gang mehrere Türen vor sich, die schnell und leicht geöffnet sind. Weiter geradeaus führt der Gang in eine weitere Halle, die zwar größer als die Zimmer ist, aber längst nicht so groß, wie die Halle, die Threan, Hesper und Zerrabeu bereits besucht haben. Hinter den Türen zu ihrer linken und ihrer rechten, befinden sich zwei weitere größere Räume. Bei einem handelt es sich ganz offensichtlich, um einen Gemeinschaftsschlafsaal, in dem es zwei weitere Türen gibt. Dieser ist allein so groß wie die fünf anderen Zimmer, die die Gefangenen zuvor untersucht haben. Hinter der anderen Tür verbirgt sich ein Lagerraum, der gefüllt ist mit unzähligen Kisten und Regalen, teilweise intakt, teilweise zerstört. Auch hier gibt es eine weitere Tür, die tiefer in den Außenposten von Donnerholm führt.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 16.10.2014, 12:14:12
Sich immer an der Spitze des kleinen Trupps haltend, versucht der hartäugige Krieger einen Überblick über die Gänge hier unter dem Umbravar-Lager zu behalten. Alte Zwergenreiche hier in Sembia! Die Vergangenheit bietet ihnen in dieser Nacht so einiges. So weit abseits von Mond und Sternen, richtet Threan denoch ein stummes Gebet an Selune, die schließlich auch die Göttin der Wanderer und Suchenden ist. Dass sie auch die Göttin des Lichts schadet in keiner Weise.

Als sie den Schlafsaal abgehen, nickt der Söldner Hesper zu und öffnet vorsichtig die südliche Türe im Schlafsaal um zu sehen was dahinter liegt. Sollte es nur ein kleiner Raum mit nichts offensichtlich Wichtigem, oder Gefährlichem sein, so nähert sich der Sturmmantel auch der westlichen Türe und öffnete diese ebenso vorsichtig und kampfbereit.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 16.10.2014, 13:12:30
Hinter der südlichen Tür entdeckt der Krieger den Abort des Stützpunktes oder besser gesagt das, was dies einmal gewesen ist. Denn hier scheinen irgendwelche Kreaturen ein Nest aus Flechten und Holzresten gebaut zu haben, das aber verlassen ist. Zumindest kann Threan auf den ersten Blick keine Bewohner entdecken. Hinter der anderen Tür sieht er nur einen weiteren Gang, der sich in einigen Metern Entfernung in zwei Richtungen gabelt.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 21.10.2014, 19:43:46
Sergor wird nachdenklich als sich die Suche doch sehr in die Länge zieht. Er sagt zu den anderen nach einigem Überlegen während ihrer Erkundung: "Ich weiß nicht, ob wir es schaffen vor dem Morgenläuten noch den Runenstein zu finden oder ob wir ihn überhaupt finden, bevor wir in große Schwierigkeiten geraten, weil es auffällt, dass wir hier unten unerlaubt während der Nacht waren. Wollen wir wirklich hier weiter unten Erkundungen betreiben? Vergesst bitte nicht, dass der Runenstein auch noch begraben werden müsste und zwar oben beim Torbogen. Nicht gerade unauffällig so etwas."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 22.10.2014, 22:27:53
Zerrabeu zögert kurz bei Sergors Worten, blickt dann zu ihren Fackeln und kalkuliert die Zeit die sie wohl noch brauchen werden. Er hat keine Ahnung wie weitläufig die Zwergenfestung noch ist, doch kommt er nach einigem hin und her zu folgendem Schluß: "Wenn wir hier suchen wollen, müssen wir planvoll vorgehen. Lasst uns diese beiden Räume noch durchsuchen, und dann für heute Schluß machen. Morgen können wir dann mehr Beleuchtung organisieren und nachts zurück kommen." Damit wendet er sich dem Lagerraum zu, um selbigen zu untersuchen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 23.10.2014, 08:52:06
Da die Fackeln noch eine Weile brennen würden machen sich die Gefährten an die durchsuchung der beiden Räume. Es nimmt eine ganze Menge Zeit in Anspruch, da diese Räume deutlich größer sind als die beiden Zimmer, in denen die Gefangenen vorher waren. Die Untersuchung des Schlafraums fördert nichts wirklich interessantes zu Tage. Es ist eben ein großer Schlafsaal und von den persönlichen Gegenständen der Zwerge, die hier einst gelebt haben mochten, ist nicht sonderlich viel übrig geblieben. Einige Reste von Kleidung, einfaches Essegeschirr und eine Hand voll Münzen.[1]
Im Lagerraum sieht es was das angeht nicht viel besser aus. Das Lager wurde offenbar sowohl für Vorräte als auch für Werkzeuge und ähnliches gebraucht. Einen Moment lang haben Zerrabeu und seine beiden Begleiter die Hoffnung, dass sie hier vielleicht Fackeln finden würden, aber diese Hoffnug wird enttäuscht. Warum sollten Zwerge auch Fackeln in größerer Zahl aufbewahren? Sie konnten schließlich im Dunkeln sehen. Einiges findet sich, was einst Laternen gewesen sein mögen, aber die Zeit ist mit ihnen nicht sonderlich gnädig umgegangen. Das gleiche gilt auch für die anderen Werkzeuge und Materialien, die hier gelagert sind. Das meiste ist von Rost oder Tieren zerfressen und die Nahrrungsvorräte wurden schon vor langer Zeit geplündert. Ob von Humanoiden oder anderen Bewohnern der lichtlosen Tiefen, lässt sich nicht mehr feststellen. Insgesamt ist aber auch dieses Lager eine Enttäuschung, da sich hier nichts findet, was irgendwie von Wert wäre, geschweige denn der ersehnte Runenstein.

Da der Sonnenaufgang sich nicht mehr in allzu weiter ferne befindet und es über kurz oder lang an der Oberfläche heller werden dürfte, machen sich die Gefangenen im Anschluss wie von Zerrabeu vorgeschlagen auf den Rückweg. Als sie allerdings den kleinen Raum erreichen, den sie als Eingang benutzt haben und gerade die Strickleiter nach oben steigen wollen, vernehmen sie aus einer Ecke des Raumes eine tiefe Stimme, die ihnen umgehend bekannt vorkommt:
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8116.0;attach=11268;image)
"Nah was haben wir denn da? Ich wusste sofort als der Alte mit seinem Balg so hastig hier hinab gesprungen ist, dass hier unten noch mehr vorgehen muss. Gut, dass ich mich auf meinen Instinkt verlassen habe." Aus einer Ecke des Raumes tritt Calator hervor und mit ihm zwei andere der Aufseher - Heleos und Fobos - wenn die älteren Insassen sich recht entsinnen. Jetzt fällt ihnen auch auf, dass direkt hinter den drei Aufsehern noch zwei weitere Gestalten kauern. Nestor, der an die Wand gelehnt sitzt und neben ihm Lina, die sich ängstlich an die Seite des alten Mannes geschmiegt hat. Doch fürs erste spricht Calator weiter, der genau wie die anderen zwei auch seine Waffe, eine Mischung aus Kriegs- und Schmiedehammer in der Hand hält: "Nun, was führt euch so spät in der Nacht hier hinab? Und behauptet nicht, es gehe hier um Neugier, so dumm seid weder ihr noch ich. Ihr hofft hier etwas zu finden, vermutlich einen Weg nach draußen, um ungesehen dem Griff eurer Wärter zu entgehen. Also, was genau ist es?"
 1. 25gp
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 23.10.2014, 12:06:24
"Hat die Falle also funktioniert. Hervorragend! Wir hatten ja gehofft, Dich alleine zu erwischen, aber so wird es auch gehen," wirft Fiona dem Zwergenaufseher entgegen. "Hier rauszukommen hat seinen Preis, weißt Du. Und Du bist ein Teil davon. Naja, Dein Blut. Und davon werden wir jetzt wohl einiges vergießen müssen."

Dann blickt sie die beiden anderen Aufseher an, während sie ihr zweihändiges Schwert zieht und sich kampfbereit macht.

"Was ist mit euch? Wollt ihr auch hier rauskommen? Oder lieber mit der Zwergenbrut sterben? Entscheidet euch schnell. Die Zeit zum Reden ist abgelaufen..."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 23.10.2014, 13:55:40
Der Zwerg blickt Fiona an und offensichtlich hilft es ein wenig, dass sie noch immer blutverschmiert von ihrem Kampf mit dem Höhlenbewohner ist, denn Calators Kriegshammer sinkt ein wenig zu Boden: "Gemach, gemach, junge Frau. Wir wollen hier doch nicht gleich unzivilisiert werden. Niemand hat etwas von Blut gesagt und das ist ja wohl auch nicht nötig. Und was meine beiden Kollegen hier angeht, sie sind mit dem, was sie hier haben ziemlich zufrieden." Wie zur Bestätigung fasst Heleos sein Kruzschwert fester und geht in eine Kampfposition, während Fobos seinen Schild ein wenig hebt, um für einen Angriff gewappnet zu sein.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 23.10.2014, 14:30:32
Frustriert, dass sie seine letzten Fackeln für eine lausige Hand voll Münzen verbrannt hatten, war Threan wie gewohnt vorne weg gestapft  um etwaige Gefahren von der kleinen Gruppe fern zu halten. Die Aussicht von Calator heute erneut zum Steine klopfen eingeteilt zu werden, lässt den Sembiten nur noch weiter in Ablehnung und hilfloser Wut versinken.

Als er die Stimme des Zwergs hört, traut der Mensch seinen Ohren für einen Moment nicht, ehe sich Fiona kampfbereit den Aufsehern entgegenstellt. Dem Tatendrang der jungen  Wilden Tribut zollend, positioniert sich der Krieger mit der beidhändig geführten Bastardklinge neben die Barbarin und ist mehr als nur bereit ihr bei zu stehen. Die angestaute Wut und Hilflosigkeit der letzten Monate verlangen nach einem Ventil und nun - nach der ergebnislosen Suche - präsentiert es sich ungeniert und frei von Konsequenz. Wer sollte sie verraten wenn sie hier nur schnell und gründlich genug blutige Ernte einfuhren?

Bereit los zu stürmen und die Waffe auf Heleos herein brechen zu lassen, dringt eine seltsam anmutende Formulierung Calators doch bis zu dem Sturmmantel durch. Gegen seinen Willen, fragt der Krieger zwischen kampfeshungrig zusammengebissenen Zähnen: "Und ihr? Unerfüllte Wünsche? Vielleicht etwas womit man euch helfen könnte?"

Vielleicht hat er sich ja nicht geirrt und der Zwerg war umzustimmen? Seine Hilfe könnte entscheidend sein um hier weg zu kommen... Und wenn nicht? Umso besser!
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 23.10.2014, 14:38:07
Calator hebt seinen Kriegshammer jetzt wieder ein Stück und mustert Threan kritisch: "Nun, zunächst einmal habe ich kein Interesse daran mich hier und jetzt mit euch zu schlagen. Ohne Magie sind Wunden etwas sehr hässliches. Fürs erste könnten wird wieder zu meiner Ausgangsfrage zurückkommen: Was genau habt ihr hier unten gemacht? Ich hoffe mal nicht nach einem Ausweg im Abgrund in der großen Halle gesucht. Das wäre Selbstmord."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 23.10.2014, 15:18:37
"Das nicht. Aber der Verdacht dass es hier einen Ausgang gibt liegt nahe. Wer hätte je von einer Zwergenfestung ohne einen Fluchtweg gehört. Ein Zugang zum Unterreich wäre wahrscheinlich auch eine Möglichkeit gewesen, aber um den Schacht hinab zu steigen fehlte es uns an Ausrüstung. Und wir waren auch nicht sonderlcih scharf darauf uns mit dem Verursacher der Klauenspuren anzulegen. Und schließlich ging uns das Licht aus, während wir weiter nach einem Ausweg suchten." Zerrabeu schob sich während er redete, hinter seine Gefährten. Die Angst in seiner Stimme brauchte er nicht zu spielen, und dennoch funktionierte sein Verstand derartig, dass er es vermied direkt zu Lügen und trotzdem, dass was er für geheim erachtete zu verschweigen.
"Vielleicht wollt ihr uns ja morgen zum Untersuchen der Ruine offiziell einteilen, und wir berichten euch unsere Erkenntnisse. Fiona hier hat bereits bewiesen, dass sie sich den Schrecken dieser Ruine erwehren kann."  fügt er kleinlaut mit leicht bebender Stimme hinzu.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 23.10.2014, 17:22:47
Der Zwerg mustert den dürren Burschen vor sich intensiv und auch die übrigen deutlich gefährlicher anmutenden Gefangenen: "Nun, das klingt nach einem vernünftigen Angebot." Die beiden anderen Aufseher blicken jetzt kritisch zu dem Zwerg, irgendwie hatten sie sich wohl schon auf den Kampf gefreut und Fobos spricht ihn sogar an: "Hälst du das wirklich für ne gute Idee, Calator? Diese Insassen sind offensichtlich aufmüpfig. Räumen wir Sie doch einfach aus dem Weg. Oder meinst du wir warten bis morgen und kümmern uns dann um sie?"[1] Nach diesen leisen Worten nickt Calator, scheinbar um zuzustimmen und hebt dabei seinen Kriegshammer: "Richtig, das ist ein Problem, das wir aus dem Weg schaffen müssen. Aber ich habe schon eine Lösung. Ich tue einfach Folgendes..." Ohne lange zu zögern schwingt Calator seinen Hammer und reißt mit einer fließenden Bewegung den völlig überraschten Fobos von den Beinen.

Hier geht es weiter... (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8106.msg943457#msg943457)
 1. Listen DC 20, geschafft von Zerrabeu, Hesper und Sergor
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 25.10.2014, 09:51:50
So wie der Pfeil vom Bogen schnellt, springt Threan nach vorne und führt einen mächtigen Hieb auf den den liegenden Fobos von über seiner linken Schulter aus. Mit Kraft lässt er das Familienerbstück auf den verhassten Gegner nieder schneiden.
Fobos stöhnt auf als Threan auf ihn einschlägt und stemmt sich unter heftigen Schlägen von Threan und Calator wieder auf die Beine. Er blutet bereits aus tiefen Wunden und scheint nur eines seiner Beine belasten zu können. Aber das hindert ihn nicht daran zwischen zusammengebissenen Zähnen "Dafür werdet ihr zahlen." zu knurren. Heleos schließt sich dem Angriff des anderen Aufsehers mit einem "Verräter" an und beide schlagen auf den Zwerg ein der murrt als die Waffen seiner beiden vormaligen Verbündeten durch seine Rüstung dringen.
Sergor fühlt sich in der Pflicht Threan zu helfen. Er soll unterstützt werden im Kampf gegen Heleos und Fobos. Calator stand nicht in einer hohen Gunst bei dem Damaraner. Wenn es nur um ihn gegangen wäre, hätte Sergor wahrscheinlich nicht eingegriffen. Aber nun musste er einem seiner Gefährten zur Seite stehen, der einen Aufseher verletzt hat und schwer dafür bestraft würde. Doch nach kurzem Überlegen will der Mann aus Thesk Heleos beschäftigen, so dass er nicht so simpel fliehen kann. Ihnen alle würde es das Genick brechen, wenn er einfach so abhauen würde. Sergor zieht im Laufen in eine günstige Position, wo Heleos ihm kurzzeitig den Rücken zudreht, seinen Rapier und flankiert Heleos zusammen mit Calator, der offenbar auf ihrer Seite steht, bei seinem Angriff auf den Menschen.
Calator knurrt noch immer angesichts der Hiebe, die er hat hinnehmen müssen und schlägt ein weiteres Mal mit seinem Kriegshammer nach Fobos, der sich noch immer nicht wirklich von der Überraschung erholt hat und so seinen Schild nicht rechtzeitig nach oben bekommt, sondern den Hammer direkt gegen die Brust bekommt. Mit einem Ächzen bricht der Mann zusammen, während Calator sich zu Heleos umdreht: "Um jemanden zu verraten, muss man erstmal auf seiner Seite stehen, Junge."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 25.10.2014, 09:53:33
Zitternd hält Zerrabeu seinen Dolch fest. Was wird von ihm jetzt erwartet? Er ist kein Kämpfer. Ganz im Gegensatz zu den anderen. Und so bleibt er einfach stehen, und hofft das die Dinge gut ausgehen.
Über die Leiche seines Feindes achtlos hinweg steigend, läuft Threan geduckt um Calator herum und nähert sich dem verbleibenden Aufseher von einer weiteren Seite um ihn vielleicht mit Fionas Hilfe komplett einzukreisen und so jede Möglichkeit zur Flucht zu nehmen. Zu gierig auf Rache fällt sein Hieb jedoch zu kurz aus und wird ohne großes Tun abgewehrt.
Fiona war schon auf dem Sprung, um den letzten verbleibenden Gegner zu umkreisen, als sie sieht, dass Threan die gleiche Idee hat. Daher nutzt sie die Gelegenheit, wo Heleos durch den Angriff aus seinem Rücken abgelenkt ist, um ihrerseits zuzuschlagen. Mit großen Schritten schnellt sie auf den Aufseher zu, um ihn mit der Wucht des Aufpralls von den Beinen zu reißen. Doch Heleos ist auf der Hut und kann sich geschickt aus der Ansturmrichtung der Barbarin wegdrehen, so dass sie ins Leere läuft.
Da Heleos gerade erst Fionas Versuch entgangen ist ihn zu Fall zu bringen, wendet der verbliebene Aufseher sich ihr als Gegnerin zu, auch wenn er jetzt offensichtlich deutlich vorsichtiger ist. So kommt es dann auch, dass Fiona seine Finte durchschaut und deshalb auch dem echten Stoß zu entgehen vermag.
Sergor versucht seinerseits eine Finte gegen Heleos anzubringen. Dabei nutzt er auch seine Schwäche aus, dass er sich gegen mehrere Angreifer gleichzeitig behaupten muss. Ein Meister im zu Fall bringen anderer ist er leider nicht. So viel Körperkraft steckt nicht hinter seinen Angriffen. Aber er hofft, dass es Fiona schafft ihn auf den Boden zu zwingen. Das würde seine mögliche Flucht ziemlich erschweren. Heleos durchschaut zwar Sergors Finte aber dennoch kann er der Waffe des Damarers nicht entgehen. Er ist allein gegen vier Gegner offensichtlich überfordert und so trifft ihn auch Calators Hammer schmerzhaft in der Kniekehle und lässt ihn auf ein Knie hinabsinken. Noch immer hält er sein Schwert zum Angriff bereit. Er würde wohl nicht aufgeben.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 25.10.2014, 09:54:12
Zerrabeu wendet sich nun endgültig ab, er ist sicher, dass seine Gefährten den Aufseher nicht schonen würden, und die kalte Effizienz mit der Calator seinen Verbündeten in den Rücken fällt, lässt Übelkeit in ihm aufwallen. Er will kein Zeuge sein, will nicht sehen was passiert. Aber er will sie auch nicht auffordern die Waffen sinken zu lassen. Er weiß sie würden es nicht tun. So würden sie ihn nur für schwach halten.
Da ihr Ansturm durch die Wendigkeit ihres Gegners gekonntert wurde, holt Fiona diesmal etwas kontrollierter aus, was zwar dem Angriff einiges an Wucht nimmt, dies aber an Präzision wettmacht. Während sie so zum Schlag ausholt, dreht sich die Kriegerin um die eigene Achse und tritt dem Aufseher mit einem Fußfeger gegen die Beine, um ihn zu Boden zu werfen und so zu einer leichten Beute ihrer nachfolgenden Angriffe zu machen.
Fiona reißt Heleos jetzt endgültig von den Füßen und der so am Boden liegende Semibte hat ihr nichts mehr entgegenzusetzen, da er im Fallen sein Schwert verliert. Daraufhin beendet der schnell folgende Streich seine jämmerliche Existenz.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 25.10.2014, 09:57:29
Als die beiden Gegner schnell besiegt sind, blickt Calator abschätzig auf sie herab und spuckt Blut aus, während sein Hammer zu Boden sinkt: "Nun, das wäre geklärt." Dann blickt er zu den fünf Insassen, die ihm soeben bei seinem Verrat beigestanden hatten, den er allein wohl nicht überlebt hätte: "Nun, ich hoffe euer Verlangen nach Blut ist damit gestillt." Seine Augen ruhen einen Augenblick auf Fiona. Wohl nicht umsonst hängt er seinen Hammer noch nicht wieder an den Gürtel, auch wenn er in einem Kampf jetzt wohl hoffnungslos unterlegen wäre. "Wir sollten die zwei aber in jedem Fall noch aus dem Weg schaffen, nicht, dass irgendjemand das hier morgen entdeckt. Ihr verschwinden kann ich erklären, ihre blutigen Leichen weniger."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 25.10.2014, 11:30:28
"Mehr Worte der Erklärung wären angebracht," fordert Fiona den Zwerg auf. Zwar hatte es den Anschein, dass er sich auf ihre Seite schlagen wollte, um ebenfalls dem Lager zu entkommen, doch konnte er genauso gut einfach diese Wahl getroffen haben, um sein eigenes Leben zu retten. Wenn er wollte, könnte er die restlichen Aufseher am Morgen unterrichten und ihnen dann erneut in den Rücken fallen. Sie würden sich auf ihn verlassen müssen, wenn sie die Scharade mitspielen. Und dazu waren seine Taten bislang noch nicht genug, um Fionas Vertrauen zu erlangen.

Dennoch ist sie bereit ihn anzuhören und säubert in der Zwischenzeit ihre blutverschmierte Klinge an der Kleidung eines der gefallenen Aufseher, ehe sie sie wieder in ihrer Rückenscheide verstaut.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 25.10.2014, 11:47:57
Der Zwerg blickt Fiona kritisch an, antwortet aber dennoch: "Nun, sollte das nicht offensichtlich sein? Die anderen Aufseher sind offenbar damit zufrieden Könige in einem Gefängnis zu sein. Ich nicht. Ich will hier raus, wie die meisten anderen auch. Und ihr seid die ersten, denen ich zutraue, einen Weg hier raus zu finden, wenn es einen gibt. Eure Freunde", Calator deutet auf Threan, Heser und Sergor, [/b]"gehören sicherlich zu den Fähigeren hier im Lager und auch zu den Klügeren. Wenn ihr nicht eine ernsthafte Vorstellung hättet, wie ihr hier heraus kommen könntet. Hätten Sie es sicherlich nicht riskiert, so schnell und plötzlich hier herunter zu steigen. Und der alte Nestor ebenso wenig."[/b] An der Wand stemmt sich Nestor mühsam auf die Beine, wobei er deutlich auf die Hilfe von Lina angewiesen ist. Er scheint sein rechtes Bein nicht belasten zu können. "Ich habe mir hier unten genug angesehen, um zu wissen, dass es keinen einfachen Weg nach draußen gibt. Ich bin noch nicht dazu gekommen alle Gänge zu untersuchen, aber ich verstehe genug von der Bauweise meines Volkes um zu wissen, dass der Weg zur Oberfläche eingebrochen ist und der Tunnel, der tiefer in die Berge führt, sich in einen Abgrund verwandelt hat. Aber ich vermute, dass einer von euch etwas über diesen Ort weiß, das sonst niemand weiß, etwas, das uns alle hier raus bringen könnte" Jetzt wandert sein Blick zu Zerrabeu, der sich gerade erst wieder der blutigen Szene zugewendet hat. Calator mustert den Jungen kritisch - ein offensichtliches Zeichen, dass er ihn für denjeniegen hält, der sie hier heraus bringen könnte.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 25.10.2014, 23:17:21
Fiona grinst den Zwerg an und sagt: "Ich wollte es einfach nochmal mit Deinen eigenen Worten hören."

Dann nickt sie ihm zu und scheint sich auch körperlich etwas zu entspannen.

"In Ordnung. Ich glaube Dir," sagt sie schließlich, nachdem sie Calator nocheinmal aufmerksam gemustert hat.

"Aber Du wirst verstehen, dass wir Dich nicht darüber in Kenntnis setzen können, wie genau der Weg aussieht. Das Risiko ist einfach zu groß. Aber ich sehe keinen Grund, warum wir Dich nicht mitnehmen sollten, wenn Du uns hilfst. Du kannst Dinge möglich machen, die für uns ansonsten nur schwer zu erreichen sind."

Dann blickt sie nocheinmal in die Runde und fragt auch die anderen: "Was meint ihr dazu?"

Fiona hatte eine gewisse Neigung dazu, Dinge einfach für gegeben anzunehmen, oder zu bestimmen. So wurde das in ihrer Heimat eben gemacht. Und auch in ihrem Leben danach, wurde es so gemacht, nur dass sie dort nicht diejenige war, die darüber zu bestimmen hatte, sondern diejenige, die tat, was man ihr auftrug. Sie konnte sehr gut darauf verzichten, ein solches Leben noch einmal zu führen.

Aber hier unten, hier in dieser kleinen Gruppe, da waren sie frei. Frei, über sich selbst zu entscheiden. Und dieses Recht konnte und wollte sie auch keinem der anderen nehmen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 26.10.2014, 11:35:21
Sergor nickt in Richtung Fiona und sagt: "Also gut, arbeiten wir mit Calator zusammen. Unser Schicksal wird von nun an zusammenhängen." Wieder einmal hätte er einen ganz anderen Weg gewählt; den Weg der trickreichen Lüge, auch Calator gegenüber. Aber sie hatten nun offensichtlich diesen Weg eingeschlagen und konnten nicht mehr zurück, zumindest aus der Sicht des Damaraners. Es gab einen wichtigen Punkt, der allerdings noch angesprochen werden mussten: "Reicht es, wenn wir die Leichen an eine nicht so offensichtliche Stelle einfach legen? Eine Geheimtür, die zu einem versteckten Raum führt, habe ich noch nicht gefunden. Das wäre eine ideale Stelle gewesen, um die Leichen los zu werden. Aber es wird wohl auch anders gehen."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 26.10.2014, 11:50:45
Bewusst ausatmend muss Threan die Mordlust mühsam niederringen. Dieser Kampf war zu schnell für den Geschmack des Söldners zu Ende gewesen. Calator lange musternd, entspannen sich schließlich die Schultern des Kriegers und auch er beginnt die mächtige Klinge mit etwas unbefleckten Stoff der Gefallenen zu säubern.

Bei näherer Betrachtung war Calators Übertritt ein doppelter Segen für ihre kleine Gemeinschaft. Mit der Hilfe des Zwerges würden sie leichter an Fackeln und Lampen kommen. Ebenso war der Überläufer für die Arbeitsteilung im Camp verantwortlich... vielleicht würde er sie für den heutigen Tag etwas Kräfte schonender einteilen können.

Das Bastardschwert schließlich einscheidend, macht sich der kräftige Mann daran die Gefallenen rasch zu durchsuchen und dann ihre Arme über der Brust zu verschränken, dass man sie leichter davontragen kann ohne mit ihrem Blut besudelt zu werden.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 26.10.2014, 11:55:57
Der Zwerg zuckt mit den Schultern: "Da ich bestimme, wer hier herunter geht, sollte es fürs erste reichen, sie nur aus diesem Raum heraus zu schaffen. Aber im Zweifel könnten wir sie auch einfach in den Abgrund in der Großen Halle werfen, dann brauchen wir uns um sie keine Gedanken mehr zu machen." Mittlerweile kommt auch Nestor mit Linas Hilfe angehumpelt und mustert den Zwerg kritisch, er scheint nicht wirklich angetan von dessen selbstverständlichen Umgang mit den Toten, aber fürs erste schweigt er.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 26.10.2014, 18:58:48
"Der Abgrund dann also. Sicher ist sicher. Ich will nicht, dass vielleicht doch jemand die beiden durch einen dummen Zufall findet. Das würde uns alle in Gefahr bringen." Sergor ist bei diesen Worten nicht entgangen, dass Nestor dieses Vorgehen nicht so gut heißt. Würde der alte Mann etwas sagen oder einfach nur schweigen? Waren die Argumente des Schattenläufers gut genug?

Aus dem Augenwinkel entgeht Sergor nicht, dass Threan die Leichen untersucht. Er sagt zu diesem etwas kritisch: "Heleos und Fobos werden samt ihrer Ausrüstung weggeschafft. Es mag sein, dass sie nicht viel Einzigartiges haben, aber womöglich erkennt ein anderer trotzdem einen Gegenstand wieder, den sie besitzt haben. Das wäre nicht gut für uns. Wenn niemand etwas dagegen einzuwenden hat, schreiten wir nun endlich zur Tat. Fobos nehmen Threan und ich. Heleos können Hesper und Fiona nehmen. Seid vorsichtig beim Abtransport, denn ihr wollt bestimmt nicht voller Blut sein. Es reicht, wenn wir die Spritzer aus dem Kampf und das Blut von den Waffen wegkriegen müssen."

Dann geht Sergor zu Heleos und ist innerlich bereit zum Abtransport und will seinen Worten Taten folgen lassen und die Leichen vorsichtig wegschaffen.



Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 28.10.2014, 19:36:38

Als Zerrabeu die Tagebucheinträge des namenlosen Zwergen vorliest, überkommt Hesper ein Schauer, als es um den "zischenden Schatten" geht. Was mag das nur für eine schreckliche Macht gewesen sein? Der Kleriker wurde das Gefühl nicht los, daß das Schicksal Donnerholms wenn nicht etwas mit dem des gegenwärtigen Sembia zu tun hatte, so dann aber doch zumindest mit dem Auftrag der Gottheit, in dem sie unterwegs sind.

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Hesper hatte sich neben Fiona und Threan positioniert, als die junge Frau nach ihrer Entdeckung durch die Aufseher ihren Bluff vorgetragen hatte. Als durch Threans und Zerrabeus Worte zunächst eine diplomatische Lösung greifbar zu sein schien, hörte er zu, bereit, sie mit einem Argumentund beruhigenden Worten zu unterstützen.

Als überraschend das Chaos des Kampfes ausbrach, war Hesper instinktiv an Threans Seite und versuchte, den Sembiten und die übrigen Verbündeten so gut es ging zu decken.

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In der Rückschau das Geschehen Revue passieren lassend, muß sich der Priester eingestehen, daß er froh ist, eher reagiert als agiert zu haben; die Entscheidung, sich auf die Seite des opportunistischen und berechnenden Calator zu schlagen, ist für ihn moralisch fragwürdig, war aber letztlich der einzig gangbare Weg. Sich ganz herauszuhalten wäre jedenfalls feige und ebenfalls opportunistisch gewesen, und sich auch noch gegen Calator zu stellen, hätte den Blutzoll noch erhöht. Er fühlt Dankbarkeit gegenüber Threan und zeigt ihm seine Verbundenheit mit einem festen Griff an die Schulter und einen sachte aufmunterndem Nicken.

Zunächst ist er etwas schockiert, als er hört, wie kühl Sergor das "Problem" der Leichen anspricht, aber dann schämt er sich sogleich für diesen Gedanken - war er denn selber auch nur einen Deut besser?

"Egal, was wir mit den Leichnamen machen, ich werde sie vorher segnen, wenigstens das haben sie verdient," hört er sich sagen, mit einem Seitenblick zu Nestor. Er versucht, die nagenden Fragen in sein Unterbewußtsein zu drängen. Wie weit war es mit ihm gekommen?
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 01.11.2014, 12:06:13
Calator schnaubt ein wenig verächtlich als Hesper von dem Segen spricht, sagt aber nichts weiter. Im Anschluss machen sich die Gefangenen und der Aufseher daran die beiden Toten zum Abgrund zu schaffen. Sie erleichtern sie um alles nützliche, lagern dies aber fürs erste in einem der dunklen Tunnel des zwergischen Gewölbes. Nachdem sie sich um die Leichen gekümmert haben, kehren sie zurück an die Oberfläche. Es würden nur noch wenige Stunden vergehen bis die Sonne aufging, also kehrten sie so schnell sie konnten zurück in ihre Hütten, um wenigstens noch ein wenig Schlaf zu finden.

Es ist eine äußerst kurze Nacht und keiner der fünf Gefangenen ist wirklich ausgeruht.[1] Aber dennoch quälen sie sich irgendwie von ihren Lagern. Fiona spürt noch immer die Schmerzen des Bisses und die Wunde ist auch noch nicht einmal in Ansätzen verheilt. Aber dank Hespers improvisiertem Verband, sollte sie nicht weiter auffallen. So verläuft das Frühstück weitgehend ereignislos, auch wenn die Aufseher heute besonders nervös zu sein scheinen. Kein Wunder angesichts der Tatsache, dass zwei der ihren verschwunden waren und sie nicht wussten wohin. Calator mag sich irgendeine Geschichte ausgedacht haben, aber die beruhigt die übrigen Aufseher offensichtlich nicht vollends. Aber einen Verdacht hegen sie wohl doch nicht in solchem Maße, dass sie den Zwerg von seinen Aufgaben abziehen würden. Deshalb kann dieser auch ohne echte Schwierigkeiten die fünf anderen Gefangenen für seine nächste Expedition in das Gewöble wählen, währen Nestor und Lina als Kontakt zur Oberfläche am Eingang gewählt werden. Jetzt haben die Gefangenen auch vernünftige Ausrüstung - insbesondere Laternen und Lampenöl - sodass die Erforschung des Stützpunktes etwas einfacher werden würde. Bevor sie anfangen könen, fordert Calator jedoch einige Details: "Also gut, ich habe gehalten, was ich angekündigt habe. Hier sind wir, ungestört und ausgerüstet. Jetzt ist es an euch, mir zu sagen, was genau es eigentlich ist, das wir hier unten suchen. Es ist kein Tunnel, da bin ich sicher. Dazu kenne ich mein Volk zu gut. Der Weg zur Oberfläche ist zerstört und der einzige Weg tiefer ins Herz des Gebirges ist nichts weiter als ein bodenloser Abgrund."
 1. Noch eine Nacht ohne ordentlichen Schlaf und ihr zählt als fatigued.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 02.11.2014, 15:19:21
Gähnend macht sich Zerrabeu daran seine Gedanken zu ordnen. Zuviel ist geschehen, und er will dem Zwerg nicht wirklich trauen. Also holt er einen der Runensteine vom Vortag hervor. "Wir suchen eine Art Schlüssel, in der Form eines Runenstein. Der Runenstein wird von Aufbruch in die Fremde, und von einer Reise sprechen. Was der Schlüssel genau bewirken wird, kann ich euch noch nicht sagen, doch bin ich mir sicher das er existiert."
Der junge Magier hatte genau dieses Problem in seinem Kopf hin und her gewälzt. Das Interesse der Umbravar an diesem Ort, die magietote Zone und ein Runenstein der vergraben etwas bewirken sollte. Er war sich nicht sicher ob sie diesen Weg überhaupt gehen sollten. Was wenn dieser Ort wirklich als ein Gefängniss konzepiert worden war, wenn hier etwas eingesperrt worden war. Und die Entfernung des Gewebes an diesem Ort eine Verteidigungsmaßnahme war. Was wenn der Schlüssel, den als solcher fungierte der Runenstein seiner Meinung nach, dieses Wesen befreien würde? Die Klauenspuren am Abgrund hatten sich in seinen Kopf eingegraben und formten ein klares Bild.
Und trotz aller Bedenken wollte er den Schlüssel finden. Er konnte sich vorstellen, das die Zentharim nach einer Art Waffe suchten, und war die Entität die sie kontaktiert hatte genau dies in den Augen mächtiger Magier der Umbravar, die glaubten sie kontrollieren zu können. Und wenn er den Gerüchten Glauben schenkte waren sie in der Lage selbst die mächtigsten Kreaturen zu lenken. So oder so, der Schlüssel durfte nicht in die Hand der Umbranten fallen, und wenn die Chance bestand, ihn zu ihrem Nutzen zu benutzen, ohne zu großen Schaden anzurichten, würde er sie wahrnehmen. Doch würde er auch nicht zögern den Schlüssel zu zerstören, sollte die Gefahr zu groß sein.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 02.11.2014, 19:00:59
Am kommenden morgen aufstehend, tauscht der verschlossene Threan nur ein paar Blicke mit Hepser und Nestor ehe er sich wieder um seine eigenen Angelegenheiten kümmert. Die letzte Nacht war sehr anstrengend gewesen, doch der Gedanke was sie heute erreichen könnten lässt die Müdigkeit erträglich werden. Und so übersteht der Sembit die all morgendliche Routine und verschwindet mit den anderen gemeinsam als die Arbeit des heutigen Tages verteilt wurde. Lampenöl in ausreichender Menge mitnehmend, überlässt es der hartherzige Söldner Zerrabeu Calator aufzuklären und dessen Neugierde soweit zu befriedigen, dass sie erneut hinabsteigen könnten um sich dort den Weg in die Freiheit zu erarbeiten.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 03.11.2014, 13:00:44
Calator mustert gründlich den Runenstein und zieht die Augenbrauen hoch: "Einen Runenstein also? Ich vermute mal anhand eurer Worte, dass es ein besonderer sein dürfte. Dann wird er wohl nicht einfach in einer Ecke herumliegen. Welche Teile des Stützpunktes habt ihr bereits durchsucht?"
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 03.11.2014, 14:56:49
"Die Räume nördlich der Halle mit dem Abgrund, den Lagerraum sowie die Schlafkammer konnten wir untersuchen, bevor uns das Licht ausging." gibt zerrabeu bereitwillig Auskunft, motiviert dadurch, dass der Zerg ihm scheinbar glaubt.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 03.11.2014, 15:43:29
"Den Lagerraum? Seid ihr euch da sicher? Schauen wir es uns doch einmal an." Ohne lange zu zögern geht Calator voran und die fünf Gefangenen folgen ihm, nachdem sie die Laternen entzündet haben durch die Gänge, die sie bereits in der vergangenen Nacht erkundet haben. Im Lagerraum angekommen grinst Calator breit: "Na das habe ich mir doch gedacht. Vielleicht solltet ihr noch einmal genauer hinsehen."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 03.11.2014, 18:16:47
Hesper geht an Calator vorbei, um den Grund für dessen Schadenfreude zu sehen. Er muß sich eine schlecht gelaunte Bemerkung verkneifen, wobei seine Übellaunigkeit nicht nur aus den Kopfschmerzen resultiert, unter denen er seit dem Aufstehen leidet, sondern aus der immer noch nagenden Ratlosigkeit, welche die Geschehnisse der gestrigen Nacht hervorgerufen hat.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 06.11.2014, 07:43:39
Zerrabeu verschränkt die Arme als Threan und Sergor, scheinbar wieder anfangen zu suchen und blickt den Zwerg an. "Vergeudet doch nicht unsere Zeit, in dem ihr uns nach etwas suchen lasst das ihr bereits gefunden habt wie es scheint." brummt er leise, doch gut hörbar. Es will gar nicht zu dem sonst so schüchternen Jungen passen, doch scheint sein Unwillen über diese Zeitverschwendung größer zu sein, als seine Angst vor dem Zwerg.
Allerdings fragt er sich auch, warum der Zwerg, so es hier ein verstecktes Fach gibt, dieses nicht selbst geöffnet hat. Die Antwort kommt ihm auch sofort in den Sinn. Das Geheimfach könnte mit einer Falle gesichert sein. Und dieser Zwerg ließ sie hier nach dem Fach herum stochern. Die Selbstverständlichkeit mit der Calator seine ehemaligen Gefährten ins Jenseits geschickt hatte kam dem jungen Zauberer wieder vor Augen. "Seid vorsichtig. Wer etwas verbergen will, sichert es oftmals zusätzlich gegen unbefugten Zugriff." sagt er noch zu seinen suchenden Gefährten, während er den Zwerg nicht aus den Augen lässt.[1]
 1. ggf Sense Motiv
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 07.11.2014, 09:09:29
Calator mustert Zerrabeu gründlich und nickt dann: "Na gut, wenn ihr es so eilig habt. Dort vorne ist eine verborgene Tür." Der Zwerg deutet zu einer der Seitenwände, vor der eine Reihe von Kisten stehen. "Es ist wirklich recht offensichtlich, wenn man weiß, auf was man zu achten hat. Allerdings gibt es ein grundsätzliches Problem. Der Schlüssel zu dieser Tür ist nicht hier. Zumindest nicht in diesem Lagerraum oder dem Schlafraum gegenüber. Insgesamt halte ich es für wahrscheinlich, dass er mit den Zwergen, die hier lebten, verschwunden ist. Solche Dinge legen meine Landsleute nicht ab, sie tragen sie bei sich, solange sie leben."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 07.11.2014, 10:07:15
Fiona nickt dem Zwerg anerkennend zu, als er die Geheimtür erwähnt.

"Ich nehme an, Du hast die Tür bereits zuvor bei einem Deiner Streifzüge hier entdeckt? Dann hast Du wahrscheinlich auch schon versucht sie zu öffnen, oder? Auf jeden Fall sollten wir sie nochmal gründlich untersuchen, schlage ich vor. Vielleicht fällt uns ja noch etwas auf."

Sie selbst hält sich aber eher zurück, waren doch andere sicher begabter in diesen Dingen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 07.11.2014, 13:02:37
Calator lehnt sich an eine der Kisten und grinst: "Natürlich, habe ich sie bereits entdeckt. Aber was das öffnen angeht..." Er macht eine kurze Pause, bis er weiterspricht. "...nun, ich bin kein Narr und meine Brüder genauso wenig. Ohne den Schlüssel ist es sicherlich riskant und soetwas versucht man nicht, wenn man allein ist."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 08.11.2014, 11:44:18
Sergor hört Calator aufmerksam zu. Die Sache mit der Geheimtür war wirklich interessant. Sie fiel dem Damaraner noch gar nicht auf. Das Bauchgefühl des Schattenläufers sagte ihm, dass es wohl sehr wahrscheinlich war, dass hinter der Geheimtür der gesuchte zwergische Runenstein war. Schnell fasste Sergor einen Plan:

"Erst werden die Kisten weggeräumt. Dann brauche ich den exakten Standort der Geheimtür. Danach werde ich die Geheimtür auf Verteidigungsmechanismen gegen unbefugtes Aufmachen und Fallen untersuchen. Wir befinden uns- wie wir alle wissen- ja in einer Zone der toten Magie. Ein magischer Verteidigungsmechanismus wird also deaktiviert sein. Dennoch bin ich kein Narr. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es auch sehr schwer zu entdeckende und entschärfende andere Arten von Verteidigungsmechanismen gibt. Bitte haltet alle während meiner Untersuchung und einem möglichen Entschärfungsversuch Abstand zu mir. Ich will nicht, dass falls mir ein Fehler passieren sollte, jemand anders zu schaden kommt."

Sergor wird sich, nachdem sein Plan so umgesetzt sein wird, etwas Zeit lassen um die Geheimtür auch wirklich selbst genau zu entdecken mit den Hinweisen von Calator. Der ehemalige Langfinger sucht die Geheimtür sehr lange und genau nach Verteidigungsmechanismen ab.[1] Beim Suchen denkt sich Sergor, dass allerdings ein kluger Kopf das ganze so konzipiert hat, dass er auf dieser Seite der Geheimtür nichts finden kann. Aber der Tymora-Gläubige vertraut einfach auf sein Glück in dieser Situation.
 1. Suchen: Take 20 = 30.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 08.11.2014, 12:51:51
Dank Calators Hinweis ist es für Sergor nicht allzu schwierig die Geheimtür zu entdecken. Die Gefangenen schaffen schnell Platz und der Damarer macht sich an die Arbeit. Er findet in der Wand eine kleiner Vertiefung, die vermutlich für einen Schlüssel einer bestimmten Art gedacht ist. Er ist zuversichtlich, dass er die Tür irgendwie auch ohne Schlüssel aufbekommen könnte, entdeckt aber bei seiner Suche auch etwas beunruhigendes. Kaum sichtbar, aber doch ohne Zweifel vorhanden befinden sich Dutzende kleine Löcher in der Wand rechts und links von der Tür. Die Zwerge haben ganz offensichtlich diesen geheimen Zugang nicht nur versteckt, sondern auch zusätzlich gesichert. Sergor glaubt zwar auch für diese Falle den Mechanismus entdeckt zu haben, aber sicher ist er sich dabei nicht.[1]
 1. Sergor entdeckt eine mechanische Falle, vermutlich mit irgendeiner Art von Pfeilen oder Nadeln.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 08.11.2014, 15:58:22
Sergor denkt sich, dass er die Tür mit einem Dietrich, den er dabei hat, öffnen könnte. Allerdings macht ihm die Falle große Sorgen. Er versucht mit seinem Diebeswerkzeug den Fallmechanismus zu entschärfen, nachdem er den anderen ein Zeichen gegeben hat, noch mehr Abstand zu suchen. Falls es wirklich Pfeile sein sollten, könnten diese schließlich schon etwas weiter fliegen.[1]
 1. Schlägt mit einer gewürfelten 1 bei insgesamt 13 fehl. 5 Runden Zeit = 30 Sekunden sind verstrichen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 08.11.2014, 18:29:07
Doch Sergor verschätzt sich vollkommen und es erweist sich als ein großes Glück, dass die anderen Gefangenen von der Geheimtür zurückgewichen sind. Denn Der Damarer schafft es nicht nur nicht die Falle außer Funktion zu setzen, sondern löst zu allem Überfluss den Mechanismus aus. Dutzende Wurfpfeile sausen mit einem leisen Zischen aus der Wand und treffen Sergor am ganzen Körper. Ungüstigerweise bohren sich mehre auch in seinen Hals. Der Damarer zieht einen von ihnen heraus und betrachtet ihn kritisch, doch da wird ihm auch schon langsam aber sicher schwarz vor Augen.[1]
 1. 14 SP für Sergor und zusätzlich 6 KO-Schaden (nach Sekundäreffekt), dadurch ist Sergor bei -2
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 09.11.2014, 14:34:41
Fiona blickt erschrocken zu Sergor, der von einem Moment auf den anderen das Bewusstsein verliert. Das hatte ihnen gerade noch gefehlt. Ohne Magie würde man ihn erstmal nicht wieder auf die Beine bekommen. Zudem sah er wirklich übel aus, vielleicht war es sogar lebensbedrohlich.

In der Heilkunst ist die Barbarin zwar nicht bewandert, doch hatte sie schon selbst oft Wunden in Kämpfen davongetragen, und ihr standen in diesen Momenten auch meist Heiler zur Seite, die ihre Schmerzen lindern und den Heilprozess beschleunigen sollten. Wobei der erste Teil hier stets der unwichtigere war. Sie weiß dadurch zumindest ein wenig darüber, wie man einem Verletzten am besten helfen kann. Auch Gift ist ihr nicht fremd, es wurde in den Gladiatoren Arenen zwar eher selten benutzt, aber es kam durchaus vor.

So eilt sie sogleich an Sergors Seite und zieht ihn vorsichtig ein Stück weg, für den Fall, dass die Falle noch nicht ihr letztes Werk verrichtet hat. Sie sorgt dafür, dass er stabil liegt und hilft sogleich mit, seine Wunden zu versorgen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 09.11.2014, 15:17:58
Einmal mehr ist Fiona geistesgegenwärtiger als Hesper, immer noch zu seinem Erstaunen, auch wenn er sich mittlerweile daran gewöhnt. So ist er einen halben Schritt hinter ihr, als sie Sergor aus dem Gefahrenbereich zieht, übernimmt dann aber federführend die Versorgung der vielen kleinen Wunden, wobei er dankbar dafür ist, daß die Rashemi ihn dabei tatkräftig und zum Teil sachkundig unterstützt - daß sie eine gewisse Erfahrung in diesem Bereich hatte, überrascht ihn allerdings nicht. "Die Mondmaid behüte Dich," raunt er dem Bewußtlosen zu, als die Verletzungen versorgt und Puls und Atem geprüft sind.

Dann blickt der Priester auf und verkündet ernst, aber nicht ganz ohne Zuversicht nickend: "Er ist für's erste stabil." Und an Calator gerichtet fügt er hinzu: "Aber er braucht dringend bessere Versorgung."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 09.11.2014, 19:33:51
Der Zwerg wirft einen Blick zu dem am Boden liegenden Sergor, während er vorsichtig an ihm vorbei in Richtung Geheimtür wandert: "Nun, wenn ihr ihn raus bringen wollt, dann tut das. Oder schafft ihn in eins der Betten hier unten. Armer Wicht, hätte ihn für besser gehalten. Aber wenigstens..." Calator mustert die Tür gründlich und nimmt vorsichtig auch die Löcher in der Wand in Augenschein. "...Ja. Diese Falle sollte jetzt kein Problem mehr für uns sein, also können wir uns der Tür selbst widmen. Rohe Gewalt wird das schon erledigen und wir haben ja keine Eile. Denn ich vermute mal, dass außer dem Damarer keiner von euch in der Lage ist, eine Geheimtür ohne Schlüssel zu öffnen, richtig?" Da der zwergische Aufseher richtig vermutet hat, zuckt er mit den Schultern und nimmt eine Spitzhacke vom Rücken, die er offenbar genau für diesen Zweck mitgenommen hat. Calator interessiert sich nicht weiter für den am Boden liegenden Sergor, sondern schlägt ohne zu zögern auf die steinerne Tür ein, die als Wand getarnt ist. Es würde eine Weile dauern so durch die Wand zu brechen, aber es würde sicherlich funktionieren.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 09.11.2014, 21:00:28

Die abfällige Art und Weise, in der Calator über Sergor spricht, versetzt dem Kleriker einen weiteren Stich in sein Gewissen - nicht nur arbeitet er nur sehr ungern mit dem Zwerg zusammen, vor allem stört es ihn, daß er es überhaupt tut. Ein weiteres Mal beherrscht er sich aber, auch wenn er nur äußerst neutral auf den Vorschlag des Aufsehers eingeht: "Laßt ihn uns nach nebenan bringen. Fiona, packst Du mit an? Ganz vorsichtig..."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 09.11.2014, 23:28:27
Fiona nickt Hesper zu. "Okay, ist sicher besser, wenn er etwas angenehmer liegt, um sich zu erholen. Wie lange wird es wohl dauern, bis er wieder das Bewusstsein erlangt?"

Die Frage lässt sie einfach im Raum stehen, beantworten würde sie wahrscheinlich ohnehin niemand können.

Dann schafft sie Sergor zusammen mit Hesper erstaunlich behutsam, wenn man ihre doch meist recht grobe Art bedenkt, in den Nebenraum.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 10.11.2014, 20:05:26
Mit Fiona gemeinsam zu Sergor eilend, fürchtet der Sembit im ersten Moment das Schlimmste, hilft der Barbarin aber natürlich sofort als sie den klein gewachsenen Mann unter den Achseln packt und aus der Gefahrenzone zieht. Wortlos sieht der Söldner zu wie Hesper rasch und mit kundigen Händen die Erstversorgung durchführt und so das Leben des Mithäftlings rettet. Sergor und er selbst waren von dieser Gruppe bereits am längsten in Grennokah und es würde Threan doch schmerzen wenn er den zwielichtigen Mann an eine antike Zwergenfalle verlieren würde.

Als sicher gestellt ist, dass es der Fallenentschärfer überleben wird, blickt der Sturmmantel Hesper und Fiona einige Herzschläge mit ernster Miene nach, ehe sich erneut Düsternis in seinen Augen widerspiegelt. Nun da ihr Schlosser, oder das was am ehesten dafür gehalten werde konnte, da nieder liegt, würde es kein Zuckerschlecken werden durch die Felstüre zu brechen. Eine Felstüre die zwischen Threan und der Freiheit - zu seiner Frau zurück zu kehren - steht.

Mit diesem Wissen bewaffnet, lässt sich der Sembit eine ordentliche Hacke oder Axt reichen und von Calator erklären wo eventuelle Schwachstellen, wie etwa Scharniere, Spalten zum Aufhebeln zu finden sein könnten. Dann beginnt er wortlos mit der schweisstreibenden Arbeit. Wo ein Wille da ein Weg...
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 11.11.2014, 08:05:39
Hilflos steht Zerrabeu dabei, während sich die Ereignisse um ihn herum beschleunigen. Er ist kein Heiler, er ist nicht stark, er fühlt sich unnütz. Und er ist sich sicher, das Calator von der Falle gewußt hat. Wären sie auf einer Schatzjagd, er hätte so ein Verhalten erwartet. Doch ihr Ziel war kein Schatz den man aufteilen konnte. Er wendet sich Hesper: "Wir sollten ihn nicht allein lassen. wenn du mir zeigst auf was es ankommt kann ich mich um ihn kümmern." Den Folgesatz, der sich mit seiner eigenen Nutzlosigkeit beschäftigt verschluckt der Junge gerade noch.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 12.11.2014, 11:34:08
Hesper bedenkt Zerrabeu mit einem sanften Lächeln. Auch wenn einige von dessen Worten ein dunklen Schatten im bisherigen Leben des Jungen erahnen liessen, scheint er ein gutes Herz zu haben. "Natürlich. Sergor wird das sehr zu schätzen wissen. Fiona, wir kommen hier zurecht, falls Du die Bauarbeiten drüben im Auge behalten möchtest." Der Priester wirft der Rashemi einen bedeutungsschwangeren Blick zu.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 12.11.2014, 21:11:35
Die kräftigeren der Gefangenen machen sich also daran die Mauer einzureißen, um zu sehen, was sich hinter dieser verborgenen Tür befindet. Es ist eine langwierige und schweißtreibende Arbeit. Aber schließlich haben sie ein Loch geschaffen, das nicht nur groß genung ist, in die Kammer zu blicken, sondern auch in sie hinein zu treten. Hinter der Tür befindet sich ein zweiter Lagerraum, der aber im Gegensatz zu dem ersten, offensichtlich der Aufbewahrung wertvollerer und gefährlicherer Dinge diente. Eine ganze Reihe Rüstungs und Waffenständer stehen hier und gleich mehrere schwere Truhen. Die meisten Rüstungen und Waffen sind fort oder verrostet, aber das ein oder andere sieht noch ganz brauchbar aus. Auf den ersten Blick kann man aber nichts entdecken, wo ein Runenstein gelagert sein könnte.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 13.11.2014, 14:48:05
Verschwitzt vom Haarschopf bis in seine Stiefel, wischt sich Threan mit dem schmuddeligen Hemdsärmel die Stirn ab und hält schwer atmend inne. Es war vollbracht. Die Hacke fallen lassend, nimmt er einen weiteren Zug aus dem sich schnell leerenden Wasserbeutel und verschnauft für einige Sekunden. Dann nimmt er sein Schwert zur Hand und nickt den anderen ernst zu. Vorsichtig den Raum hinter der Geheimtüre betretend, sieht sich der Sturmmantel nach offensichtlichen Gefahren um und verharrt links neben dem Eingang. Calator, oder jemand der sich mit Fallen auskennt soll den weiteren Weg weisen. Er selbst, Threan, würde vorerst nur eingreifen wenn es erneut zum Kampf kommt, oder sich sonst eine Möglichkeit auftut hilfreich zu unterstützen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 15.11.2014, 10:42:26
Die Gefangenen machen sich umgehend an die Untersuchung dieser geheimen Waffenkammer und stellen schnell fest, dass sie zwar nicht geplündert, aber doch weitgehend geleert wurde. Es finden sich noch ein paar kleine Beutel mit Edelsteinen[1] und eine der großen Äxte, die noch auf den Waffenständern hängen, ist in überraschend gutem Zustand. Dem Rest sieht man an, dass sie 500 Jahre alt sind. Das gleiche gilt für ein einzelnes Kettenhemd und einen großen Schild, auf dem zwei gekreuzte Hämmer abgebildet sind.[2] Dazu kommt ein Krug mit einem silbrigen Öl, bei dem niemand so recht weiß, was es sein könnte.[3] Aber von einem Runenstein findet sich hier unten auch nach ausgiebiger Suche keine Spur.
 1. Gesamtwert von 900gp
 2. Masterwork Zweihandaxt, Masterwork Kettenhemd und Masterwork Großer Stahlschild. Ob etwas davon magisch ist, ist nicht zu erkennen.
 3. Wissen (Arkanes)
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 15.11.2014, 15:14:19
Als der Sturmmantel erkennt, dass ihnen hier keine Gefahr blüht schreitet auch er mit den anderen gemeinsam die Regale ab und begutachtet die alten Waffen und Rüstungen. Im vorbei gehen entdeckt er dabei einen Krug mit einer schimmernden Flüssigkeit und erinnert sich. Einstmals hatte seine Kompanie und er solches Öl ausgehändigt bekommen um mit einem Rudel von Lykanthropen aufzuräumen. In Gedanken an diesem ruhmreichen Tag verweilend, spricht der Kämpfer sanfter als gewöhnlich das Wort: "Silberöl" aus und streicht mit einem Finger über die Außenseite des Gefäßes. Sollte der  Name des Waffenöls jemanden nichts sagen, so erklärt Threan mit wenigen treffenden Wort um was es sich hier handelt.

Auch die große Axt erweckt seine Neugierde und nach einem kurzen prüfenden Schwingen befestigt der Söldner das gute Stück auf seinem Rücken wenn niemand anderes einen berechtigten Anspruch daran erhebt.

Als sie alles durchsucht haben, wendet sich Threan ab von dem Geheimraum und geht kurzerhand auf die gegenüber liegende Türe zu. Nach einem kurzem Gespräch mit Calator - zwecks Fallen - macht sich der Krieger gegebenenfalls[1] daran sie zu öffnen und zu sehen was dahinter liegt.
 1. Außer es kommt eine Warnung, dann lässt er es natürlich.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 15.11.2014, 15:38:09
Hinter einem kurzen Gang befindet sich eine weitere Tür und nachdem auch diese geöffnet ist. Stehen Threan, Fiona und Calator in einer Küche, die ihrerseits unmittelbar an die große Halle grenzt, die sie vom Gang aus schon hatten sehen können. Eine schnelle Durchsuchung fördert hier nichts interessantes zu tage. Vielleicht abgesehen von ein paar großen Töpfen, die vielleicht oben im Lager gebraucht werden könnten. Ansonsten ist dieser Raum allerdings kaum bemerkenstwert. Die Halle dahinter hingegen verdient diesen Titel. Es ist wohl soetwas wie der Versammlungsraum des kleinen Außenpostens, denn verstaubte und teils zusammengebrochene Tische stehen hier im ganzen Raum verteilt und einst müssen Banner, Trophäen und Fackeln die Wände geziert haben. Davon ist nicht mehr allzu viel übrig. Die Banner sind längst von Tieren zerfressen oder fortgeschleppt worden. Die Fackeln sind lange erloschen und die Trophäen sind ebenso von ihren Haken verschwunden. Wohin vermag niemand zu sagen. In der südlichen Wand befinden sich drei weitere Türen. Eine große doppelflüglige und zwei kleinere Seitentüren. Calator beginnt umgehend sich genauer umzusehen und bleibt schließlich vor einer der Wände stehen: "Mmh, wenn mich nicht alles täuscht, ist diese Wand sehr viel jünger als der Rest des Stützpunkts. Nicht wirklich jung, sicherlich 200 Jahre alt, aber letztlich doch deutlich jünger als der Rest hier."[1]
 1. Knowledge (History) für Informationen möglich
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 15.11.2014, 22:20:11
Unter Hespers Anleitung wäscht Zerrabeu die Wunden Sergors aus, und streicht dem Gefallenen wieder und wieder den kalten Schweiß von der Stirn. Das Verbinden der Wunden überlässt er dem älteren. Wieder und wieder geht sein Blick in Richtung der anderen. Er lauscht ob er Worte mitbekommt. Angst hatte ihn zu der Entscheidung geführt hier zu bleiben, doch die Neugier ist stark in ihm. Und dennoch. Hier ist er aus der Schußlinie. Er hat eine Aufgabe, kann nützlich sein. Wie soll er in einer Welt der Gewalt von Nutzen sein. Ohne seine Magie.
Er blcikt zu Hesper auf. "Wie kommt ihr damit klar? Dieses Loch in mir, es ist immer da, es ist als wenn mir ständig übel wäre." fragt er leise, ohne genau  zu beschreiben worauf er sich bezieht.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 16.11.2014, 01:17:36

Eine kurze Zeit lang schaut Hesper Zerrabeu mit leichter Verwirrung an. Kurz denkt der Priester an die dunklen Andeutungen des Jungen. Dann dämmert es ihm, und seine Gesichtszüge wechseln schnell zu Erleichterung - ganz so finster, wie er es zunächst vermutet hat, würde sich das Gespräch doch nicht entwickeln - und dann sogleich zu einer gewissen Ernsthaftigkeit. "Meine Magie kommt von Selûne, und auch wenn mir hier diese Fähigkeit fehlt, so weiß ich doch, daß Selûne mich nicht verlassen hat, und deswegen gibt es auch kein Loch," antwortet der Kleriker souverän. Nach einem kurzen Innehalten, während dem er einen Augenblick zur Seite in die Leere starrt, fügt er hinzu: "Aber ganz so einfach ist es zugegebenermaßen nicht. Manchmal ertappe ich mich dabei, daß mich genau dieser Zusammenhang auch verunsichert. Doch letztendlich finde ich darauf immer dieselbe Antwort: Ich habe mich offenbar zu sehr daran gewöhnt. Das wird eine Lehre für mich sein: Ich bin und bleibe Selûnes Diener, egal, welche Werkzeuge sie mir zur Verfügung stellt."
Nach einiger Zeit der Stille zwischen den beiden nimmt er den Faden wieder auf. "Und auch Du bleibst, wer Du bist. Selbst wenn Du vielleicht gerade das Gefühl haben solltest, das selbst nicht genau zu wissen - umso mehr ist die momentane Lage eine Chance für Dich, das herauszufinden," meint er mit einem aufmunternden Lächeln.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 17.11.2014, 10:57:56
Fiona sammelt die restlichen Ausrüstungsgegenstände ein, die Kettenrüstung und den Schild, schließlich wäre es Verschwendung, sie hier zurückzulassen. Allerdings sind diese Rüstungsteile etwas zu unhandlich, um sie die ganze Zeit über mitzuschleppen, daher blickt sich die wilde Kriegerin um, ob nicht jemand der Anwesenden sie verwenden will, um sich zu schützen, falls hier unten noch weitere Gefahren lauern sollten. Da nur Zerrabeu ungerüstet ist, fragt sie auch ihn, ob er das Kettenhemd einmal anprobieren will. Es würde vielleicht etwas unbequem sein, wenn er es nicht gewohnt ist, Rüstung zu tragen, aber es könnte sehr wohl auch sein Leben retten. Im Zweifelsfall würde sie die Sachen ersteinmal bei Sergors Lagerstätte unterbringen.

Anschließend gesellt sich Fiona wieder zu Threan und Calator.

"Jünger, also wurde sie nachträglich hier eingezogen? Vielleicht, um etwas einzumauern? Klingt so, als ob es sich lohnen könnte, einen Blick dahinter zu riskieren. Aber bevor wir uns an die schwere Arbeit machen, könnten wir auch zunächst noch die weiteren Durchgänge ansehen, die wir noch nicht untersucht haben."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 19.11.2014, 16:19:40
Darauf achtend, dass Zerrabeu immer noch seinen Dolch für einen Notfall hat, wartet der Söldner bis sich die anderen soweit ausgestattet und organisiert haben, dass es weiter gehen kann. Dabei sieht er sich in der großen Halle um und versucht trotz des ausgebleichten und löchrigen Stoffs etwas zu erkennen. Als es weiter gehen kann, öffnet er vorsichtig zuerst die kleinen Seitentüren und wirft einen Blick hinein was dahinter liegt. Sollte sich dort nichts mehr von Interesse finden lassen, so folgt er Fionas Vorschlag und öffnet auch die doppelflüglige Türe um zu wissen was sich dort befindet.

Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 23.11.2014, 20:36:58
Auf die schnelle kann Threan nichts wirklich aufschlussreiches unter den Stofffetzen erkennen und so folgen er, Fiona und Calator Fionas Vorschlag. Die Gefangenen erkunden jetzt auch den Rest des Stützpunkts und erkennen schnell, dass die beiden kleinen Türen zu einer Reihe von Schießscharten führen, die den Gang hinter der großen Tür überwachen. Es handelt sich ganz offensichtlich um ein Verteidigungsanlage der Zwerge, auch wenn diese ihnen gegen die Angreifer aus der Tiefe wenig genutzt hat. Von hier führt auch ein kleiner Gang direkt zum Schlafsaal zurück.
Da sich hier kaum etwas von Interesse finden lässt, sehen sich die Gefangenen jetzt auch noch den letzten Gang an, den sie bereits durch die Schießscharten hatten beobachten können. Er ist nur kurz und führt dann in eine zweite etwas kleinere Halle, bei der es sich offensichtlich um eine Art Empfangs- und Eingangshalle handelt. Hier ist schnell erkennbar, dass die Jahrhunderte diesem Ort nicht so gut getan haben, denn ein riesieger Haufen Schutt füllt den Eingangsbereich. Calator hatte ja bereits erwähnt, dass der Oberflächeneingang des Stützpunkts verschüttet sei, dies schien es zu sein. Es blieb also nur noch die merkwürdige Mauer übrig.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 24.11.2014, 13:55:59
Fiona mustert noch einmal die Mauer. Hoffentlich verbarg sich hinter ihr der gesuchte Runenstein, welcher ihnen den Weg in die Freiheit eröffnen soll. Aber, um dies herauszufinden, mussten sie ersteinmal hindurchgelangen.

"Nun bleibt uns nicht mehr viel. Wir müssen hier durchbrechen, wie es aussieht. Oder hat irgendjemand eine bessere Idee? Ansonsten würde ich sagen, machen wir uns an die Arbeit."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 25.11.2014, 17:28:49
Geschafft schnaufend, hofft Threan, dass er von Calator etwas mehr Nahrung zugesprochen bekommt - sonst würde es die von Sergor und Zerrabeu werden müssen - schwingt der Krieger erneut die Hacke um die nächste Mauer nieder zu reißen. Die schmerzenden Muskeln zum Dienst zwingend, arbeitet der Sturmmantel in eiserner Stille bis auch dieses Hindernis aus dem Weg geräumt ist.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 27.11.2014, 11:24:04
Auch wenn die Glieder der drei Gefangenen bereits von dem letzten Wanddurchbruch schmerzen, machen sie sich erneut ans Werk. Sie haben hier unten in der Finsternis schon vergessen, was für eine Tageszeit es gerade sein könnte, aber eigentlich müsste sich der Tag langsam dem Ende zuneigen und bald würde es Zeit sein, sich zu den Betten zu begeben. Aber da hinter dieser Mauer der einzige Ort in dem Zwergenstützpunkt ist, an dem die Gefangenen noch nicht nach dem Runenstein gesucht haben, sind sie noch immer motiviert, die Wand zu durchbrechen. Sie haben Glück, dass sie - wie Calator anmerkt - nicht allzu gut gemauert und relativ dünn ist, sodass sie sich ähnlich gut durchbrechen lässt wie die Geheimtür zuvor. Als erst einmal ein Loch geschlagen ist, dauert es nicht mehr allzu lange dieses so weit zu vergrößern, dass man in den Raum klettern kann.
Auf der anderen Seite findet sich lediglich eine kleine Kammer, kaum bemerkenswert. An der Rückwand prangt gewaltig das Symbol von Dumathoin (http://img4.wikia.nocookie.net/__cb20130123180933/faerun/de/images/a/af/DumathoinSymbol.jpg), doch die Aufmerksamkeit der drei Gefangenen wird von einem Objekt in der Mitte gefesselt, das beinahe den gesamten Raum ausfüllt.
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8116.0;attach=11679;image)
Im Zentrum des Raumes steht ein steinerner Sarkophag, der einen Großteil des Raumes ausfüllt und mit einem Kranz aus zwergischen Runen übersäht ist. Sowohl der Deckel als auch der Sockel werden von Runen umrandet und der Sarkophag selbst ist mit feinen rötlichen Linien verziert. Irgendjemand muss sehr viel Zeit investiert haben, um dieses Grab zu schaffen. Calator wirft einen Blick auf die Schriftzeichen und zuckt dann mit den Schultern: "Ihr solltet wohl euren Jungen holen. Mein altes Zwergisch ist ziemlich eingerostet und ich kann das nicht vernünftig lesen."
Da es für den Augenblick verantwortbar scheint Sergor in seinem Bett allein zu lassen, weil sich sein Zustand weitgehend stabilisiert hat, schließen sich Hesper und Zerrabeu den drei anderen in der kleinen Kammer an. Für den jungen Sembiten ist es nicht allzu schwer die Schrift am Deckel zu entziffern: "Hier ruht Murin, der Sänger. Mögen seine Lieder Zwergenheim mit ewiger Freude erfüllen" Die Inschrift auf dem Sockel ist sehr viel privater: "Als letzter der Gefährten verlasse ich dich alter Freund und gehe zurück in die Heimat. Deine Hand soll bewahren, was meine nicht schützen konnte."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 27.11.2014, 17:11:41

Hesper hatte es schon geahnt, als er den Sarkophag gesehen hatte, aber als Zerrabeu die Sockelinschrift vorliest, verdüstert sich sein Gemüt wieder, welches sich durch Sergors Besserung und die Nachricht vom Mauerdurchbruch erhellt hatte: Denn blitzschnell erfaßt er, daß kein Weg daran vorbeiführen würde, die Ruhe Murins, des Sängers - was für ein kultivierter Name! wie wunderbar die Vorstellung, seinen Sagenliedern zu lauschen! - zu stören. "Verzeih'," murmelt der Kleriker, und fragt sich sogleich, an wen er sich damit gerichtet hat - Murin, Dumathoin, Selûne? "Wohl alle drei..."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 27.11.2014, 21:09:42
Stumm hatte Zerrabeu Sergor wieder und wieder den Schweiß aus dem gesicht gewischt, während er über Hespers Worte nachdachte. Er hatte dem Diener der Mondgöttin keine Antwort geben können. Zum einen beneidete er den Priester um seinen Glauben, darum seine Magie als Geschenk seiner Göttin an zu sehen, und sein Vertrauen ganz auf sie zu setzen. Doch war ihm klar, dass dies nicht sein Weg war, ja wahrscheinlich war es so, das der Ältere gar nicht verstehen konnte, was ihm fehlte. Er hatte seiner Mutter kein Licht gesponnen. Er bediente sich des Gewebes nicht wie eines Arms. In einigen theoretischen Werken zur Magie hatte Zerrabeu gelesen, das die Magie sich dem Willen unterordnen müsse, das sie kontrolliert werden müsse. Oder das sie sich jenen beugte die über eine starke Persöhnlichkeit verfügten. Bei ihm war es seit je her anders gewesen. Die Magie kam zu ihm. Ein wenig Magie hatte er sich selbst beigebracht, doch lernte er durch Bücher wie andere Magier auch. Und doch war es kein Kampf des Willens, kein ringen um Kontrolle. Was seine Lehrer und Mitschüler stets verwundert hatte, war die Geschwindigkeit mit der er gelernt hatte. Nicht die Theorie, aber die Praxis. Später kam dann das Wissen hinzu.
Nein. Der Priester konnte ihn nicht verstehen. Die Worte des Blauen halten in seinen Ohren wieder. "Lasse nicht zu das die Magie dir zur Krücke wird." Er hatte sie nie verstanden, und doch machten sie in diesem Augenblick Sinn. "Finde hereaus wer du bist" Es waren diese Worte Hespers die ihn nachdenklich machten. Im Augenblick wußte er nur was er nicht sein wollte. Ein Mörder. Unnütz. Der abschätzige Blick Threans brannte noch in ihm, als dieser ihm den Dolch gereicht hatte. Zerrabeus Blick fiel auf das Kettenhemd und den Schild. Vielleicht würden sie ihn schützen. Den Dolch neben Sergor bereitlegend streift er sich mühselig das Kettenhemd über, welches an seinem Körper schlackert. Dann schnallt er den Schild um, und steckt den Dolch wieder in den Gürtel.
So gekleidet bertitt er schließlich auch die Grabkammer. Die Pause hat ihm neuen Mut gegeben, und so überwiegt wieder die Neugier als er die Inschrift vorließt. Sanft lässt er seine Finger über die Runen und die Intarsien gleiten. Er kann nicht glauben, dass der Schaffer dieses Monument nicht damit gerechnet hatte, das dieser Ort gefunden wurde. Immerhin schien er ein Anhänger des Geheimnissbewahrers der Tiefe zu sein. Und Gehimnisse kamen ans Licht wenn sie gebraucht wurden. Würde man also ein Geheimniss im Grab eines Freundes verbergen? Er glaubte nicht. Er ließ seinen Blick durch den Raum wandern. Dumathoin war der Geheimnisswahrer. Nun... es war einen Versuch wert. "Wartet bitte noch einen Moment bevor ihr den Sarkophag öffnet." Mit diesen Worten wendet er sich der Rückwand zu, dem heiligen Symbol des Zwergengottes. Sorgfältig tastet er es ab und sucht nach verräterischen Zeichen.[1]
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Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 28.11.2014, 14:37:07
Der verschwitzte Krieger legt die Hacke beiseite und atmet einige Mal angestrengt aus, während er die Knoten in seinen verkrampften Schultermuskeln nur zu deutlich spürt. Den letzten Rest seines Wassers gierig schluckend, vergehen einige Momente bis der schnaufende Söldner sich dem verborgenen Raum widmen kann. Misstrauisch ist sein Blick als er über die Einrichtung streift, doch als sich nichts rührt und er das Symbol des Geheimnis Hüters sieht, wird sein Blick etwas weicher und er sieht sich etwas entspannter um.

Zerrabeus Bildung zu schätzen lernend, wartet der Sturmmantel was sich hier auftun würde. Sollte das Grab zu öffnen sein, so würde er Hesper dabei selbstverständlich unterstützen. Doch vorerst will er dem Priester den Vortritt lassen, da dieser sich zweifelsohne besser mit dem würdevollen Öffnen von Gräbern und letzten Ruhestätten auskennt als er selbst.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 30.11.2014, 15:42:08
Enttäuscht wendet sich Zerrabeu von dem Siegel ab, und den anderen zu. "Es scheint als würden wir wirklich den Sarg öffnen müssen." Es ist ihm anzusehen, das ihm unwohl bei der Sache ist. Doch bleibt er, entschlossen dem Abenteuer bis zum Ende beizuwohnen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 01.12.2014, 11:54:22

Mit Bedauern im Gesicht nickt Hesper Zerrabeu zu. Calator einen ernsten Blick zuwerfend, damit dieser im folgenden nicht dazwischenfunkt, tritt der Priester auf den Sarkophag zu und breitet die Arme aus. "Stiller Wächter, vergib, daß wir die Ruhe Deines Dieners stören! Große Not zwingt uns dazu, und ich gelobe, diese Tat einst wiedergutzumachen." Langsam läßt er die Arme wieder sinken und wendet sich an die Umstehenden. "Bitte handelt mit Respekt und vermeidet unnötige Schäden. Außer dem, wonach wir suchen, soll aus dem Grab nichts entwendet werden. Nichts." Bei dem letzten, besonders betonten Wort blickt er noch einmal Calator an. Dann stellt er sich an eine der Ecken des Sarkophags und wartet, bis sich drei der anderen zu ihm gesellt haben, um gemeinsam zu versuchen, den Deckel anzuheben oder zumindest zu verschieben.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 01.12.2014, 19:23:13
Auch wenn die Luft in der für Jahrhunderte zugemauerten Kammer trocken und abgestanden ist, so ist das doch kein Vergleich zu der Luft, die den Gefangenen jetzt aus dem Grab entgegen weht. Es kostet sie überraschend wenig Kraft den Steindeckel vom Sarkophag zu entfernen. Er mutet sehr viel schwerer an als er wirklich ist. Im schummrigen Licht zweier Fackeln werfen die Menschen und der Zwerg als erste seit hunderten von Jahren einen Blick in das Grab von Murin dem Sänger. Die Zeit hat viel von dem Zwerg verzerrt und es sind nur noch seine Knochen übrig. Doch die Kleidung ist noch immer gut zu erkennen. Einst muss sie sehr teuer gewesen, denn goldene und silberne Fäden ziehen sich durch den Stoff, der seine Farbe schon vor langer Zeit verloren haben muss. Zu den Füßen des Zwerges liegt eine einfache Axt auf einem Schild, der irgendeine Art zwergisches Saiteninstrument als Wappen trägt. Ebensolch ein Saiteninstrument liegt neben der Axt ebenfalls zu Füßen des Zwerges. Doch wirklich interessant ist das, was unter den auf der Brust gefalteten Händen des Zwerges ruht. Dort liegt ein besonderes Buch. Die Deckel und der Rücken bestehen aus silbrigem Mithral und die Schließen sind aus Gold fefertigt und mit Edelsteinen verziert. Auf dem Buch ist das Zeichen eine in Flammen stehenden Nadel abgebildet.[1] Von einem Runenstein ist auf den ersten Blick aber nichts zu sehen.
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Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 03.12.2014, 15:14:45

Hesper hält unwillkürlich den Atem an, als er den Inhalt des Grabs samt den Überresten Murins erfaßt. Gleichzeitig vergrößern sich seine Gewissensbisse. Was tun? Daß das Buch ihnen weiterhelfen kann, erscheint ihm auf den ersten Blick nicht sonderlich wahrscheinlich. "Berührt nichts!" wiederholt er seine Ermahnung und stellt sich wie zum Schutz ganz nahe an den oberen Teil des Sarkophags. "Erkennt jemand von euch das Symbol auf dem Buch?"
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 04.12.2014, 12:50:07
Als er die Grabplatte mit der kleinen Gruppe anhebt und vorsichtig beiseite legt, blickt der Krieger lange auf die Verbleibnisse des Toten. Unzählige Menschen und Monster hatte er schon durch sein Handwerk unter die Erde befördert, doch der Anblick von Murin bringt in ihm eine Seite zum Schwingen der er sich nicht bewusst gewesen ist. Andächtige Sekunden vergehen, bis Hesper das Wort ergreift und nach dem Symbol fragt. Kurz überlegend fällt Threan doch einiges ein, doch der Name der Gottheit bleibt ihm versagt. "Ich glaube, dass es die Zwergengottheit der Heilung und Fruchtbarkeit ist." mutmaßt der Sturmmantel halblaut.

Nach weiteren Augenblicken der Stille würde der Gefangene gerne das Buch aus den Knochenfingern des reich bestatten Zwerges lösen um so vielleicht auf die Spur des begehrten Runensteins zu kommen. So wirft er dem Priester einen langen fragenden Blick zu. Sollte dieser ihn nicht erneut zurück halten, beugt sich der Krieger behutsam nach vorne und nimmt mit Vorsicht und bedächtiger Sorgfalt das prächtig verzierte Buch aus dem Sarkophag um es an Zerrabeu weiter zu reichen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 04.12.2014, 16:41:33
Da es offensichtlich keine andere Möglichkeit gibt und auch sonst niemand einen Runenstein zu entdecken scheint - Calator hält sich völlig zurück, auch wenn sich seinem Gesichtsausdruck entnehmen lässt, dass dies nicht an seiner Ehrfurcht vor dem Grab liegt - nickt Hesper Threan zu. Es bleibt wohl keine Alternative als das Buch aus dem Grab zu entfernen. Der Sturmmantel greift vorsichtig nach den silbernen Deckeln und schiebt dabei mit der anderen Hand die knochigen Hände beiseite. Er stellt sich so geschickt an, dass an dem Leichnam selbst keinerlei Schaden entsteht und er wenig später das Buch in den Händen hält.
Jetzt da die Gefangenen es genauer in Augenschein nehmen können fällt sofort auf, dass die SChließen es nur mit Mühe und Not zusammenhalten und als Threan es auf den Rand des Sarkophages legt, um es vorsichtig zu öffnen springen sie geradezu auf und geben damit ihr Geheimnis preis:
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8116.0;attach=11681;image)
direkt unter dem Deckel, noch vor der ersten Seite liegt eine flache metallene Platte. Sie sieht den beiden Steinplatten, die die Gefangenen bereits entdeckt hatten auf den ersten Blick ähnlich. Doch es gibt abgesehen von dem Material noch weitere Unterschiede. Die Runen, die Vorder- und Rückseite der Platte, sowie die schmalen Kanten bedecken sind sehr viel komplexer und ineinander verschlungen. Teilweise scheinen drei oder vier von ihnen ineinander verwoben zu sein. Aber dennoch kann Zerrabeu zwischen ihnen immer wieder die Runen für Reise, Abwesenheit und Aufenthalt in der Fremde erkennen, ganz so wie es die telepathische Stimme beschrieben hatte. Es besteht kein Zweifel, dass es sich bei dieser Platte, um den gesuchten Runenstein handeln muss.
Das Buch selbst ist offenbar eine Art Tagebuch, denn die einzelnen Seiten sind von Hand beschrieben und in viele Einträge unterteilt. Es würde aber wohl eine ganze Weile dauern das alles zu entziffern, da die Seiten bereit ein wenig brüchig sind und nur sehr vorsichtig umgeblättert werden kann.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 07.12.2014, 22:48:49
Fasziniert nimmt Zerrabeu Runenscheibe und Buch entgegen, und lässt sich neben dem Sarkopfag zu Boden gleiten. Fast ist es als würde der Knabe die Welt um ihn herum vergessen. Wie beiläufig legt er das Buch beiseite, und fixiert seinen Blick auf die Tafel. "Reise, Abwesenheit, Fremde" murmelt er Wörter vor sich hin, wenn er die vertrauten Runen entdeckt. Es kann kein Zweifel daran bestehen das dies der Runenstein ist, den sie gesucht haben. Doch ist er sich unsicher, was nun zu tun ist. Sorgsam untersucht er den Stein, versucht herauszufinden, was er befreien wird oder verändern wird. Nach geraumer Zeit blickt er auf, und brummt zu den anderen: "Wahrscheinlich ist es der Schlüssel. Ich werde ihn untersuchen, um sicher zu sein, dass er hält was er verspricht. Jemand sollte sich um Sergor kümmern." Und damit scheint er wieder in seine Welt zu versinken.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 08.12.2014, 01:14:43

Die plötzliche gelehrte Fixiertheit Zerrabeus entlockt Hesper beinahe ein Schmunzeln. Er stellt sich schützend neben das abgelegte Buch - es sollte seiner Meinung nach nicht unnötig berührt werden und nur solange als nötig außerhalb des Sarkophags, wo es hingehört, bleiben. "Ich halte es für keine gute Idee, uns aufzuteilen," erwidert er auf Zerrabeus Vorschlag hin.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 09.12.2014, 16:56:24
Gebannt blickt der junge Mann aus dem Geschlecht der Sturmmantel auf den Runenstein.  Das Wüten der Emotionen ist nur an seiner stark in Falten gelegten Stirn zu erkennen. Dies ist also der Stein der ihn von hier fort bringen würde? Grennokah hinter sich zu lassen würde einer der schönsten Tage seines Lebens werden - da ist sich der Söldner sicher.

Dem Runenstein nicht mehr entnehmen könnend, als er es bei einer Schriftrolle aus Kara Tur vermögen würde, wirft Threan einen Blick auf das Buch und macht sich nach einem kurzen Überfliegen der ersten Seiten - wenn er den genau so viel versteht wie bei dem Runenstein - daran Murin wieder mit seinem Besitz zu vereinen. Darauf achtend, dass das Zeichen der Zwergengottheit wieder nach oben blickt und über den Leichnam des Sängers wacht, tritt der Krieger schließlich zurück und wartet ob Hesper noch einige sakrale Worte und Gesten sprechen möchte. Dann macht er sich bereit mit Fionas und Calators Hilfe wieder die Grabplatte an ihren angestammten Platz zu legen, wenn dies die anderen wollen und unterstützen.

Schließlich blickt der Gefangene zu Zerrabeu und zieht eine Augenbraue ungeduldig nach oben: "Nun?"
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 10.12.2014, 14:12:12
Fiona hatte sich am Rand der Kammer aufgehalten, während der Sarkopharg untersucht wurde. Beim Öffnen hatte sie zunächst helfen wollen, aber dies erwies sich als unnötig, da die anderen ihn ohne Schwierigkeiten öffnen konnten.

Vom Eingang der Kammer aus hatte sie die kleine Gruppe beobachtet, ein wachsames Auge auf Calator geworfen, sowie ihre Ohren nach draußen gerichtet, um nicht doch noch überrascht zu werden.

Erst als Threan das Buch wieder in den Sarkopharg zurücklegen will, kommt wieder Leben in die junge Frau.

"Halt!" sagt sie bestimmt. "Wir sollten nicht voreilig handeln."

Wenn sie Threans Aufmerksamkeit hat, spricht sie weiter.

"Das Buch mag Informationen beinhalten, die mit dem Stein in Verbindung stehen. Wir sollten den Inhalt lesen. Zerrabeu sollte es lesen. Erst dann sollten wir es zurücklegen."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 16.12.2014, 00:05:25

Hesper will Fiona gerade widersprechen - er hat kein gutes Gefühl, länger in diesem Raum zu bleiben -, doch dann zögert er. Die Rashemi hatte schlichtweg recht. Nach einigen Augenblicken des Überlegens, welches wohl die sinnvollste Kombination von Gruppen wäre, wenn sie sich schon auftrennen mußten, erhebt er einmal mehr die Stimme:"Fiona hat recht. Zerrabeu, das Buch soll aber nach Möglichkeit beim Lesen nur so wenig wie möglich in Mitleidenschaft gezogen werden. Laß Dir von Threan helfen. Ich werde eine Weile nach Sergor sehen." Er macht sich daran, den Raum zu verlassen, wartet aber noch kurz, um den anderen Gelegenheit zu geben, das Wort zu ergreifen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 16.12.2014, 09:56:58
Schon nach wenigen Augenblicken, in denen Zerrabeu das Buch in den Händen gehalten hat, wird ihm klar, dass das hier keine Sache von Minuten sondern eine Aufgabe von Stunden werden würde. Das Buch ist in einem alten zwergischen Dialekt verfasst und die Handschrift ist nicht immer leicht zu lesen. Aber ansonsten ist es in einem recht guten Zustand. Es kostet Zerrabeu viel Zeit, aber schließlich ist er sich sicher das meiste Verstanden zu haben:

Murins Buch (Anzeigen)

Calator ist indessen nicht bereit den Runenstein aus den Augen zu lassen - immerhin hatten die anderen Gefangenen ihm immer noch nicht so recht verraten, was genau es damit auf sich hatte. Da auch niemand Sergor nach oben bringen will, tischt der Zwergenaufseher kurzerhand den übrigen Aufsehern eine Lüge auf: Sie seien auf zwergische Objekte gestoßen, die sich nur in der Nacht entziffern lassen. Er erzählt Geschichten von Mondlicht und ähnlichem und jedem, der etwas mehr über zwergische Kultur wusste, musste auffallen, dass es erfunden war. Aber das ist bei den übrigen Aufsehern scheinbar nicht der Fall, denn niemand erhebt Einspruch dagegen, dass die Gefangenen die Nacht unten im Außenposten verbringen.
Im Laufe der Nacht kommt dann schließlich auch Sergor dank Hespers Fürsorge wieder zu Kräften und erlangt das Bewusstsein zurück. Sein Körper ist aber noch immer geschwächt. Am nächsten Morgen stellt sich unweigerlich die Frage, was die Gefangenen nun tun wollen. Sie hatten den Runenstein und damit auch den Preis für den Fluchtweg erlangt. Noch würde sie die Dunkelheit der Dämmerung schützen und sie könnten den Stein am Torbogen vergraben. Aber ist das wirklich weise?
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 16.12.2014, 22:13:15
Augenringe zieren die das gesicht des jungen Zauberers als am nächsten Morgen erwacht und sich zu den anderen setzt. Seine Nacht war kurz gewesen, und doch hatte er das Buch nicht aus der Hand gelegt bevor er nicht fertig war. Vorsichtig hatte er den Folianten zur Seite gelegt und war schließlich an Ort und Stelle eingeschalfen. Doch die Geschichte des Zwergendichters hatte ihn nicht losgelassen, Bilder von Krallen, und blutigen Wunden hatten seine Träume zusätzlich geplagt.
Während sie gemeinsam ihr karges Mahl einnehmen rekapituliert er seine Erkenntnisse.
"Das Grab war das des zwergischen Sängers Murin, seiner Zeit ein Teilnehmer an einer Handelsexpidition nach Sembia, und ein Verehrer Sharindlar. Wie es scheint wurden sie von Finsteren überfallen, und der Prinz starb. Bei dem Überfall ging es um einen Wächter, vermutlich einen Gegenstand, welcher anscheinend eine Gefahr für Donnerholm darstellte. Murin und Dorag übernahmen die Wacht über den Wächter. Gegen Ende ihres Lebens spürten sie ein Verlangen wieder in die Heimat zurückzukehren. Ich vermute, dass sie über diesen Ausenposten zurückkehren wollten. Zeitlich dürfte dies in die Phase der Regentschaft von Dagan fallen, also kurz vor dem Untergang Donnerholms, verursacht vermutlich durch eben diesen. Vermutlich hat Murin seine Heimat nie wieder erreicht, und ist hier an ihren Toren seiner Wunde erlegen. Wobei wir selbiges wohl kaum noch feststellen können oder?" Kurz blitzen seine fragenden Augen in richtig Hesper, bevor er fortfährt, dabei den Runenstein anhebend. "Ich habe keinen Zweifel daran, dass dies der gesuchte Schlüssel ist. Doch ist es vielleicht auch der Wächter. Und wenn wir ihn Nutzen könnten wir etwas beschwören was in der Lage wäre ein ganzes Zwergenreich zu gefährden. Doch das glaube ich nicht. Die für mich bisher plausibelste Erklärung, wenn sie auch gar spekulativ ist wäre folgende. Die Zwerge Donnerholms finden ein Artefakt netherilischer Herkunft, erkennen seinen Wert und die Gefahr die es birgt und geben es als Familienerbstück weiter. Sie nennen es den Wächter. Dunkle Persöhnlichkeiten, ja vielleicht netherilische Renegaten oder deren Abkömmlinge erkennen in Selgaunt um was es sich handelt, und versuchen dessen habhaft zu werden. Das würde auch das Interesse des heutigen Netheril an dieser Region erklären. Ich denke die Überlebenden des Überfalls haben den Wächter verborgen, am Grab ihres Prinzen, und dies hier ist ein Schlüssel dazu. Auch Zweifel ich daran, das dieser Runenstein hier irgendeine magische Funktion hat. Er ist eindeutig von Zwergenhand gefertigt, und ich kenne keine Geschichten über zwergische Schattenmagiewirker. Bleibt noch die Möglichkeit eines Auslösers für andere Magie. Da bleibt uns nur zu raten. Ich denke wir sollten es wagen, und zwar sobald wie möglich."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 19.12.2014, 19:09:40
Erholt schaut Sergor nach seiner Bewusstlosigkeit nicht aus. Das Gift wütet immer noch in seinem Körper. Der Damarer hat einige Erfahrung mit hinterlistigen Fallen und fühlt sich auch körperlich ziemlich geschwächt. Es liegt für den ehemaligen Dieb von Mask auf der Hand, dass er wohl zusätzlich zu den Wunden auch noch vergiftet worden ist.

Sergor stöhnt kurz nach dem Erwachen auf und hustet schwer. Er ringt als nächstes förmlich nach Worten und es kommt ihm eigentlich ganz gelegen, dass Zerrabeu einen etwas längeren Vortrag hält. Etwas benebelt ist der Damarer nach der langen Bewusstlosigkeit noch, aber er entscheidet sich dann zu folgenden Worten und bringt diese überraschend klar herüber trotz seine Zustands: "Entschuldigt mein Versagen! Zum Glück habe ich niemand anderen durch meinen tölpelhaften Entschärfungsversuch bei der Falle in Gefahr gebracht. Ihr könnt es mir glauben oder auch nicht, aber normalerweise stelle ich mich bei so etwas geschickter an."
Kurz muss Sergor nach diesem Vortrag inne halten bis er weiter spricht: "Ich kenne mich mit Fallen gut aus. Bevor mir schwarz vor den Augen wurde, hatte ich Angst durch ein starkes Gift getötet zu werden, als mir diese schweren Verletzungen zugefügt wurden. Das ganze war sehr unangenehm.
Ich danke denjenigen, die mich nicht aufgegeben haben. Und mein Gefühl sagt mir, dass sich jemand um mich gekümmert hat während meiner Bewusstlosigkeit."
Dabei schaut er den Priester und Heiler Selunes Hesper an. Bei den nächsten Worten an ihn, stockt der ehemalige Mask-Gläubige etwas:
"Ich... ich... glaube ich stehe in Eurer Schuld. Ich habe eh viel in meinem Leben gut zu machen, wenn man meine Vergangenheit bedenkt, aber jetzt besonders. Wenn ich Zerrabeu ansonsten richtig verstanden habe, haben wir den Gegenstand, der für unsere Rettung sorgen wird. Gut!"

Sergor verschweigt, dass er sich nicht so recht zu Kämpfen in der Lage fühlt. Er weiß, dass er nur knapp dem Tod entkommen ist und es wäre töricht sich gleich danach einem Kampf auf Leben und Tod zu stellen. Aber er will vor den anderen diese Blöße nicht zugeben. Mühsam steht er auf. Aber er steht immerhin mit aller Kraft und allem Mut auf! Ihr Ausweg aus dieser misslichen Lage im Gefangenenlager stand kurz bevor.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 20.12.2014, 20:15:46
Noch am gleichen morgen eilen die Gefangenen geschützt von der anhaltenden Dunkelheit zum Torbogen, um dort den gefundenen Runenstein zu vergraben. Calator ist mit dem ganzen ein wenig unglücklich, außer wiederholtem Grummeln gibt er aber keine weitere Kritik von sich.
Nachdem dies geschafft ist, begeben sich die Gefangenen zum Frühstück. Etwas misstrauisch beäugen die übrigen Aufseher die Truppe. Besonders Sergor steht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, da er noch immer ziemlich bleich ist. Aber zumindest gibt es keine offenen Angriffe, nicht einmal in verbaler Form. Die Augen der Aufseher ruhen nur besonders kritisch auf ihrem zwergischen Kollegen und den fünf Gefangenen.
Den Tag über befassen sich die fünf mit dem ordnen einiger der Funde aus dem Stützpunkt. Alles andere wäre wohl zu auffällig, immerhin würden die Umbravar am nächsten Tag zurückkehren und die Funde einfordern. Es scheint anfangs, dass das Vergraben des Runensteins keine Auswirkungen hatte, doch am Abend als sie in ihre Hütte kommen, finden die Gefangenen eine mit Sand auf den Hüttenboden geschriebene Botschaft: "Heute Nacht, kurz vor Morgengrauen. Gleicher Ort."

Zur vereinbarten Zeit finden sich die Gefangenen, die den Ausbruch im Sinn haben erneut an dem See ein: Hesper, Zerrabeu, Fiona, Threan, Sergor, Heka, Vuln, Nestor und Lina. Auch Calator scheint eine entsprechende Botschaft erhalten zu haben, denn er steht ebenfalls an dem kleinen See. Er blickt sich immer wieder um: "Also wo ist jetzt euer Fluchtweg? Die anderen Aufseher werden immer misstrauischer. Sie ahnen etwas. Lange halten wir diese Scharade nicht mehr durch." Wieder kommt das Schwindelgefühl jeder Antwort zuvor und die Köpfe der versammelten Gefangenen beginnen zu schmerzen. Wie beim letzten Mal wird der Schmerz immer stärker und verwandelt sich schließlich in das dumpfe Wispern der bereits vertrauten Stimme: "Euer Fluchtweg ist hier. Die Quelle wird euch dazu dienen. Sie wird von einem unterirdischen Fluss gespeist. Seine Strömung ist stark, zu stark als dass man durch sie hindurchtauchen könnte. Aber das lässt sich ändern. Es gibt in der östlichen Mine einen Stollen, der halb unter Wasser steht. Ein Damm hält das Wasser dort aus dem Stollen heraus. Zerstört den Damm und das Wasser des Flusses wird dorthin abfließen. Das wird euch Zeit geben durch die Quelle zu entkommen. Seid schnell. Nur für kurze Zeit wird die Quelle nicht sprudeln und euch die Flucht ermöglichen. Zögert nicht. Der Feind ist schon auf dem Weg." Mit diesen Worten verstummt die Stimme und mit ihr verschwinden auch die Schmerzen wieder.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 20.12.2014, 21:25:40
Es war etwas ein Spiel mit dem Feuer, aber Sergor ignorierte die Blicke der Aufseher und aß einfach ganz normal weiter. Manch einer hätte das als Provokation werten können, aber Tymora war dem ehemaligen Dieb hold und er bekam keinen großen Ärger von irgendeinem der Aufseher.

Als jeder die Botschaft gelesen hatte, entfernte Sergor sie. Sicher war eben sicher. Hoffnung machte sich in dem Schattenläufer breit. Er spürte, wie die Flucht in greifbare Nähe gerückt war. Er wollte ganz stark an ihre baldige Rettung glauben. Der Damarer wollte dem Zwergen schon antworten, da hörte er mit Schwindelgefühl und Kopfschmerzen dasselbe Wispern wie schon einmal zuvor. Vielleicht sollte er einmal einen Münzwurf machen, ob es sich um eine Gottheit oder einen der mächtigsten Schattengewebemagier der ganzen Reiche handelte. Beides war immer noch denkbar und das ließ Sergor einfach nicht los. Aber er hob sich den Münzwurf für einen späteren, ruhigeren Zeitpunkt auf. Sie mussten schnell handeln.

Sergor winkte die anderen ganz nah an sich heran und flüsterte ihnen zu: "Wir dürfen nicht zögern! Die Dunklen kommen sehr bald schon und lange können wir diese Scharade wirklich nicht aufrecht erhalten. Calator hat vollkommen recht! Auch wenn ich zusammenbrechen sollte, wir müssen umgehend handeln. Wer nichts wagt, der nicht gewinnt. Ich bin davon überzeugt, dass ich vergiftet wurde und die Schwächung dadurch ist immer noch nicht vorbei. Nehmt auf meine Schwäche aber keine Rücksicht! Wenn Ihr fliehen könnt, flieht so schnell wie möglich. Ich hoffe, wir werden in keinen Kampf verwickelt, aber wer weiß."

Die Körperhaltung von Sergor spricht von sofortiger Aufbruchsbereitschaft. Aber er wartet noch auf Äußerungen von den anderen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 22.12.2014, 12:27:04
Die Zeit die Zerrabeu benötigt hatte um die zwergischen Niederschriften zu studieren hatte der Sembit genutzt um etwas zu ruhen und seine Kräfte zu regenerieren. Den Tag verbrachte Threan angespannt - mehr noch als sonst - und musste sich mehrfach auf das Äußerste zusammen nehmen um nicht in einen Streit oder sogar Kampf verwickelt zu werden. Die zusätzliche Anstrengung der Bergung und der Schlafentzug hatten seinen Nerven offensichtlich noch weiter zugesetzt. Dennoch erinnerte sich der Sturmmantel daran, dass es mehr bedarf als ein Schwert zu schwingen um ein Krieger zu sein. Härte zu sich selbst und die Disziplin durch zu halten wo andere Verzweifeln und klein beigeben sind wichtige Tugenden für Menschen die auf diese Weise leben. So gestärkt kriecht der Tag im Schneckentempo dahin und  erst durch die Nachricht im Sand bessert sich Threans Laune soweit, dass die Anspannung den jungen Mann nicht doch zu einem verheerenden Fehler verleitet.

Als sie einander alle kurz vor dem Morgengrauen treffen, steht der Söldner mit seinem gesamten Habe bereit und sehnt die Flucht herbei. Das schmerzhafte Wispern erträgt er mit widerspenstigem Stolz - als Zeichen seiner Ablehnung gegen diese Prozedur - und knurrt erst erleichtert als die Stimme verstummt ist. Zu Sergors Worten nickend, schultert der Kämpfer seine Last und macht sich bereit in die angegebene Richtung zu gehen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 23.12.2014, 11:49:22
Fiona war bis zu dem Zeitpunkt, wo sie die Stimme wieder in ihren Köpfen vernehmen konnten, unsicher gewesen. Es war ihre einzige Möglichkeit, jedoch hätte sie lieber etwas mehr Kontrolle über die Situation gehabt, als es ihnen möglich war. Sie konnten nur tun, was man ihnen aufgetragen hatte. Sie mussten Vertrauen haben. Besonders anstrengend war die Zeit seit dem Vergraben des Runensteins. Jede Minute erschien wie eine Ewigkeit, während sie nur darauf warteten, dass sich etwas tat.

Jetzt war es endlich soweit. Die Botschaft im Sandboden geschrieben führte sie wieder zusammen und die Stimme wies ihnen den Weg. Jetzt würden sie endlich diesen Ort hinter sich lassen können. Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass ihre Ausrüstung komplett war, verwischte sie die Schrift im Sand und ging zum Treffpunkt.

"Also dann, worauf warten wir noch! Die Zeit ist gekommen."

Fiona zögert nicht und macht sich direkt auf den Weg. Warum warten? Die anderen würden schon nachkommen, sobald jemand den Anfang gemacht hatte.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 23.12.2014, 12:39:35
"Wir sollten den Stein wieder ausgraben und mitnehmen. Zumindest falls er noch dort ist." Zerrabeus Stimme klingt kleinlaut, er ist sich sicher, dass sie einen Fehler gemacht haben. Sie sind benutzt worden, diesen Fluchtweg hatte nichts mit dem Runenstein zu tun. Erneut wandern seine Gedanken zu dem Zwerg,der sich Ihnen angeschlossen hatte. Der so bereitwillig seine Mitwärter hintergangen hatte. Der selbst einfache zwergische Runen nicht entziffern konnte.
Theorien spirngen in seinen Geist, doch mehr und mehr verdichten sich seine Zweifel. Sollte er ein Schattenmagier sein? Ein versteckter Agent der Umbravar, um den Fortschritt innerhalb des Lagers zu überwachen? Eine magische Verkleidung, durch Schattenmagie, wäre hier kaum aufzuspüren. Die Vision hätte duch Magie verursacht werden können. Doch wozu? Calator hätte sie nicht gebraucht. Er hätte die Arbeit auch von anderen machen lassen können. Die andersartige Mauer.  Aber die Stimme hatte um den Runenstein gewußt. Seine Theorie bekam immer mehr Lücken je analytischer an an sie heran ging. Doch was wenn das Ziel der ganzen Sache gewesen wäre sie auf die Spuren Murins zu setzen um zu bergen was verloren ging? Er betrachtete die Gruppe mit neuen Augen. Vielfältige Fähigkeiten. Kampfpotenzial. Und Neugier und Begierde herauszufinden, was hinter Murins Geschichte lag. Eine Abenteurergruppe auf Schatzsuche wie in den Geschichten des Blauen. Sollte die ganze Sache hier fingiert sein?  Und der Spion direkt in die Gruppe integriert.
Doch Zerrabeu spricht keinen dieser Gedanken aus. Es waren Theorien. Er würde wachsam sein. Bald würde er seine Magie zurück erlangen. Dann wäre sein Arsenal Fragen zu stellen deutlich größer.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 23.12.2014, 14:29:38
"Seine Versprechen kann man zwar manchmal auch brechen, aber man sollte es nicht leichtfertig tun. Wir haben keinen Anhaltspunkte dafür, dass 'er' wirklich Böses vorhat. Wenn es nach mir geht, bleibt der Stein, wo er ist. Ich lasse nun endlich weitere Taten sprechen. Ich redete schon zu viel."

Innerlich fühlt sich Sergor etwas erschöpft und die Auswirkungen des Giftes sind immer noch deutlich zu spüren. Aber er muss weiter kämpfen, wenn er aus dieser Hölle heraus wollte. Mutig und mit zusammengebissenen Zähnen folgt er also Fiona, die schon aufgebrochen war.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 23.12.2014, 17:44:50
Calator hält die von Tatendrang getriebenen Gefangenen für einen Augenblick zurück. Er reibt sich noch immer die Schläfen wegen der Kopfschmerzen und grummelt dann vor sich hin: "Wenn ich diese Stimme richtig verstehe, dann will sie den Damm im dritten Stollen brechen. Das ist nichts, was man so ohne weiteres überlebt. Wenn man da runter geht und den Damm zerstört, dann wir daraus eine Todesfalle. Niemand schafft es lebend aus diesem Tunnel, wenn das Wasser hineinströmt. Ein Fisch würde das vielleicht überleben. Ein normaler Mann auf keinen Fall."
Bei diesen Worten bleiben Vuln, Heka, Lina und Nestor ebenfalls stehen: "Das ist ein Problem."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 23.12.2014, 22:00:43
"Ich nehme an, dass der Damm aus Stein ist. Wir brauchen also mehrere Leute, um ihn instabil zu machen. Einer wird wahrscheinlich nicht reichen. Aber ich mache euch folgendes Angebot: Ihr Calator sagt, wann der Damm instabil genug ist, dass die Arbeit von einer einzigen Person ausreicht, um ihm den Rest zu geben. Der Wahnsinnige, der da in dem Tunnel zurückbleiben wird, werde ich sein. Ich weiß nicht, ob eine gute Tat all meine Sünden aufwiegen wird und ob ich bei meiner Liebsten im Jenseits sein werde, aber vielleicht habe ich ja Glück." Sergor zeigt bei den Worten ein schiefes Lächeln. Ganz sicher kann er sich wahrlich nicht sein, ob das Jenseits wirklich so toll ist. Aber er ist trotz eines gewissen Risikos bereit sich für die guten Persönlichkeiten dieser Gemeinschaft zu opfern. Der Schattenläufer will auf der anderen Seite auch den Umbravar eines auswischen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 27.12.2014, 11:44:11
Der Zwerg zuckt bei dem Angebot des Damarer mit den Schultern: "nun, wenn ihr euer Leben wegwerfen wollt, gern. Aber eigentlich sollte es recht einfach sein, den Damm zu brechen. Er ist mit mehreren Holzbalken abgestützt und das ist alles eher provisorisch. Wenn man drei oder vier von denen zur Seite schlägt, dann bricht die ganze Konstruktion zusammen. Das kann auch einer alleine. Also werden wir einfach an der Quelle warten bis sich die Strömung dort ändert und dann tauchen wir hier raus. Aber wir sind euch für euer Opfer alle äußerst dankbar." Calators Stimme überzeugt nicht wirklich und man kann klar heraushören, dass seine Dankbarkeit nur so weit reicht, wie sein eigenes Leben betroffen ist. Er würde sich niemals für soetwas freiwillig melden.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 27.12.2014, 12:06:45
"Ein Damm aus Holz. Zeigt ihn mir, ich denke mit ein paar Seilen und vorsichtigem Ansägen braucht sich keiner opfern." Störrisch und hoffend sind die Worte des Jungen. Keiner sollte sterben bei diesem Unterfangen, erst recht keiner von ihnen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 27.12.2014, 12:15:23
Der Zwerg grinst Zerrabeu spöttisch an: "Sieh mal einer an. Ein Architekt seid ihr also auch noch. Etwas Ansägen und ein paa Seile? Haltet ihr mich für einen Stümper? Wenn ich euch sage da kommt niemand lebend raus, dann ist es auch so. Wieviele Mauern habt ihr schon gebaut und wie viele eingerissen, Junge, dass ihr meint, ihr könntet da etwas ausrichten, wo ich es ganz gewiss nicht kann?"
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 28.12.2014, 11:06:22
"Vielleicht sollten wir uns die Sache einfach mal gemeinsam ansehen, statt nur von Mutmaßungen und den Erfahrungen eines Einzelnen auszugehen," schlägt Fiona vor, die nachdem die anderen doch noch gezögert hatten, erstmal wieder zurückgekehrt war.

"Es wird schon einen Weg geben..."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 31.12.2014, 11:16:43
Sergor schaut Calator nur kurz an, aber dann bald wieder weg und zu Boden als dieser seine Ausführungen macht. Konzentriert lauscht der Damarer seinen Worten als es darum geht den Damm zu zerstören. Doch bei so manch anderem Kommentar des Zwergen denkt sich der Schattenläufer seinen Teil. "Nur für dich hätte ich mich nie geopfert, Calator. Deine Heuchelei kannst du dir sparen. Aber es gibt gute Seelen in dieser Gemeinschaft, für die sich ein Opfer lohnt."

Zerrabeus Weg klang verlockend, aber Calator hat wohl mehr Ahnung und es gibt in dieser Angelegenheit keinen Grund, warum er lügen sollte (zumindest Sergors Meinung nach). Fionas Worte, die daraufhin folgen, wägt der Damarer einige Augenblicke lang ab und antwortet Ihr: "Das würde alles nur etwas nützen, wenn die Personen, die mir folgen, von sich behaupten können, dass sie viel Ahnung von Architektur und Baukunst haben. Calator hat die Stelle schon begutachtet und seine Meinung dargelegt. Hat wirklich noch jemand anders Ahnung auf diesem Fachgebiet? Die Zeit verrinnt ansonsten. Wenn ich alleine gehe, werde ich vorsichtshalber die Dunkelheit der Nacht zu meinen Gunsten ausnutzen, um Problemen aus dem Weg zu gehen. Falls mich jemand unbedingt begleiten will, gehen wir ganz normal zu der Stelle."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 01.01.2015, 17:37:40
"Viele Augen sehen immer mehr als wenige. Vielleicht hat Calator etwas übersehen? Ohne es uns anzusehen, werden wir das nicht herausfinden. Also los, wir haben nicht ewig Zeit!" fordert Fiona den Rest auf.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 03.01.2015, 11:01:46
Fionas Worte mit einem Nicken unterstützend, fasst der Söldner nach hinten und nimmt demonstrativ das Seil von seinem Pack und wiegt prüfend das Gewicht des gedrehten Hanfs in seiner Hand. Nicht, dass er Sergors Opfer nicht zu würdigen weiss, aber wenn es sich verhindern lassen sollte, so ist der Sturmmantel doch dafür das Leben des Damarans zu schonen. "Gehen wir!" fordert Threan die anderen auf und - ohne weiter zu warten - marschiert er festen Schrittes in die angegebene Richtung. Hoffentlich konnte Zerrabeu wirklich etwas machen. Die Zeit wurde ihnen knapp. Den anderen Aufsehern würde es schnell auffallen, dass Calator und ausgerechnet diese Truppe verschwunden waren. Natürlich waren sie auch eingesperrt wie der Rest von Ihnen, doch mit etwas Pech würden sie die Shadovar rasch auf die Flüchtenden ansetzen können.

So motiviert die Sache möglichst rasch anzugehen legt der Krieger einen Schritt zu.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 03.01.2015, 16:57:55

Hesper macht ein paar Schritte in die Richtung, in die Threan aufgebrochen ist, dreht sich zur übrigen Gruppe um und spricht: "Heka und Vuln, bitte begleitet Nestor und Lina zur Quelle und haltet euch dort versteckt. Wir anderen folgen Threan und finden eine Lösung, die keine Todesopfer erfordert!" Den letzten Halbsatz spricht er mit besonderem Nachdruck und einer Überzeugung, die keinen Zweifel an seiner unbedingten Absicht läßt, seine Worte wahr werden zu lassen.

Mit einer schwungvollen, auffordernden Armbewegung dreht er sich um, um Threan eilig nachzufolgen, aber nicht, ohne Sergor noch mit einen kurzen Nicken zu bedenken.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 03.01.2015, 17:06:40
Sergor sagt nur noch kurz, nachdem Hesper diese Worte ausgesprochen hat: "So sei es!" Er schenkt Hesper auch ein kurzes Nicken, macht sich aber gleich daran mit Threan gut Schritt zu halten. Der Damarer braucht sich durch seine Dunkelsicht selbst in tiefster Finsternis keine Sorgen zu machen. Da er nicht alleine zum Stollen marschiert, schleicht er allerdings nicht. Trotzdem geht er einen etwas anderen Weg als der Rest, um durch die Dunkelheit nicht sofort aufzufallen, sollte ein Wache draußen herummarschieren. Sie wussten auch um das Minenwerkzeug, was für diese Angelegenheit wichtig war. Das war nicht das Porblem. Eher die Worte und Warnungen, die Calator ausgesprochen hat.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 04.01.2015, 18:22:34
Heka und Vuln tun ohne viele Widerworte wie ihnen geheißen, auch wenn Nestor zu einer Erwiderung ansetzt, allerdings mit Blick auf Lina dann doch schweigt. Die übrigen Gefangenen und der Aufseher begeben sich umgehend zum Eingang der östlichen Mine. Die Sonne geht bereits langsam auf und es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch der Rest des Lagers aufwachen würde. Glücklicherweise sind die Aufseher nicht so zahlreich, dass sie den Mineneingang bewachen könnten.
Calator führt die übrigen Gefangenen zielstrebig in die Erde hinab. Die Insassen, die schon länger in Grennokah sind, waren schon mehrfach hier unten, aber dennoch kennen sie sich hier unten nicht so gut aus wie der Zwerg. Schon nach wenigen Minuten sind sie sich sicher, dass es ihnen schwer fallen würde wieder nach oben zu finden. Zumindest nicht in dem Tempo, in dem der Zwerg hier unten bei den vielen Abzweigungen unterwegs ist. Schließlich werden die Gänge zunehmend feuchter. Erst sind es nur Wassertropfen an der Tecke und feuchter Boden, doch irgendwann reicht das Wasser den Gefangenen bis zu den Knöcheln. Am Ende des Gangs geht es ein ganzes Stück weiter nach unten und dort sehen die Gefangenen dann den Damm im Licht einer der Fackeln, die sie mitgenommen haben. Calator blickt Zerrabeu jetzt fordernd an: "Nun, Genie. Wie wollt ihr das zu Fall bringen, ohne dass jemand hier unten drin sein muss?"
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 05.01.2015, 09:32:49
"Die Frage ist nicht, ob jemand hier unten sein muss... die Frage ist, ob jemand hier unten bleiben muss!" erwidert Fiona die Worte des Zwergs sofort.

"Was wäre, wenn wir ein längeres Seil an mehreren Stellen des Wegs befestigen, so dass derjenige, der den Damm schließlich zu Fall bringt, damit hinausgezogen werden kann. Wenn wir uns mit den Seilen sichern, sollten wir es doch schaffen können, dem Wasser entgegenzuwirken? Einer bleibt hier in der Nähe, zwei weitere ein gutes Stück weiter oben, und sobald der Damm bricht, sehen wir zu, dass wir hier rauskommen."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 05.01.2015, 09:54:16
Calator legt die Stirn in Falten und schüttelt dann den Kopf: "Hier kommt man nicht raus, sobald dieser Damm bricht, wird das hier eine Todesfalle. Und für eine Seilkonstruktion wie ihr das beschreibt fehlen uns zwei Dinge, das nötige Material und die Zeit. Wie ich schon sagte, das hier überlebt man nicht. Ich bin nicht ganz sicher, da ich diesen unterirdischen Fluss nicht kenne. Aber jetzt wo ich es hier sehe, die Größe des Tunnels, den Wasserstand und das alles vermute ich auch, dass es so oder so nichts nützt, wenn jemand das hier unten überleben würde. Dieser Tunnel wird sich so schnell füllen, dass man es nicht von hier bis zur Quelle schafft und die verminderte Strömung für die Flucht nutzen kann. Also selbst wenn der, der hier bleibt, das wie durch ein Wunder überlebt. Aus diesem Loch kommt er dann trotzdem nicht raus."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 05.01.2015, 19:00:13
Sergor hörte zwar aufmerksam zu, aber wenn man den bleichen Damarer so betrachtete, wirkte es so als ob er in ein schwarzes Nichts für einen Moment schauen würde. Sagen konnten viele, dass sie ein Opfer vollbringen würden, aber es tatsächlich auch in die Praxis umzusetzen war etwas anderes. Ob ein Opfer reichen würde, um all die Missetaten des Schattenläufers irgendwie wieder gut zu machen? Ob er Shandri wirklich wiedersehen würde im Jenseits? Sergor konnte das alles nicht mit Sicherheit sagen. Doch Mask hatte keine Schwächlinge als Anhänger akzeptiert und Tymora mochte diejenigen, die große Risiken bei dem Vollbringen guter Taten eingingen. "Ich opfere mich für die guten Gefangenen, die es verdient haben erfolgreich fliehen zu können, Tymora. Vielleicht werde ich bei Shandri sein, vielleicht aber auch nicht. Ein Opfer muss gebracht werden und man kann es von niemand anderem erwarten. Ich darf nicht weiter zögern, auch wenn ich etwas Angst habe. Alles andere wäre Euch gegenüber gelogen."

Doch der Tymora-Anhänger biss seine Zähne zusammen und presste kurz darauf folgende Worte heraus: "Die Zeit verrinnt. Geht jetzt besser! Zeigt schnell noch auf die Stelle, die Ihr für am schwächsten haltet Calator. Ich werde sie, wenn Ihr hier endlich weit weg seid, mit einer Spitzhacke bearbeiten, wenn nichts dagegen spricht. Allein werde ich womöglich etwas brauchen. Tymora sei aber mit euch allen, dass Ihr von diesem grässlichen Ort alle noch rechtzeitig fliehen könnt! Lauft schnellen Schrittes!" Nach außen versucht Sergor eine Entschlossenheit zu vermitteln, die in Wirklichkeit innerlich nicht in dieser extremen Form gegeben ist.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 05.01.2015, 20:29:23
Bevor irgendjemand auf Sergors Aufforderung reagieren kann erklingt von hinten ein merkwürdiges Geräusch. Anfans lässt es sich nicht wirklich identifizieren, aber es schreckt die Gefangenen doch auf. Vorsichtig drehen sie sich um und gehen ein Stück im Tunnel zurück. Als sie zum Eingang des Schachtes gelangen, können sie das Geräusch endlich identifizieren. Es ist ein Ruf, der von irgendwo oben in der Mine erschallt: "Calator, komm raus mit deinen Schoßhündchen. Wir haben schon ein paar gefunden. Bring den Rest mit und vielleicht stechen wir dir nur dein zweites Auge aus!"
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 05.01.2015, 23:27:55
"So, wie es aussieht, will da jemand Ärger haben. Dann kommen wir wohl doch nicht ohne ein paar Schrammen hier raus. Was soll's, es führt nur ein Weg raus, und der führt direkt durch die durch!" sagt Fiona, keinen Zweifel daran lassend, dass sie eine blutige Konfrontation mit den Aufsehern für unausweichlich hält.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 06.01.2015, 21:29:14
Wütend über die schwierige Entscheidung – von der nun alles abhängt – versteht Threan die Kampfeslust der Barbarin nur zu gut. Blitzschnell rutscht seine Hand zum Griff seiner Waffe und beinahe scharrt die schlachterprobte Klinge aus ihrer gut geschmierten Scheide... doch... was würde es bringen? Vielleicht konnten sie die Aufseher tatsächlich niederringen – auch wenn er sich persönlich nur ungern auf einen Kampf mit Agonotheta einlassen würde - doch was dann? Die Shadovar bestimmten weiterhin wer kam und wer ging. Daran würden auch ein paar tote Gefangene in „hoher Position“ nichts ändern. Den Griff wieder lösend, tritt der Sturmmantel an seine Weggefährtin heran und legt ihr Halt gebend die Hand auf die Schulter und sagt mit ruhiger, aber fester Stimme: “Unsere Freiheit kann jetzt nicht mit Stahl erkämpft werden Fiona. Lass uns, unser Glück in der Tiefe suchen. Die Stunde in der eine gute geführte Klinge die Lösung ist wird noch kommen, darauf können wir vertrauen.“ Einen Blick über seine Schulter zu Sergor werfend, bekräftigt der Krieger den Vorschlag des kleingewachsenen Mannes mit einem Nicken. Sie alle hatten einen Handel mit der schrägen Stimme abgeschlossen. Ihren Teil hatten sie eingehalten. Nun mussten sie vertrauen, dass – wer auch immer es war – mehr über diese Tunnel wusste als Calator...
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 06.01.2015, 22:54:01
Sergor schüttelt vehement den Kopf. Doch er kann sich gut beherrschen nicht allzu laut zu werden. "Ihr wisst, was die Stimme gesagt hat und Ihr wisst auch was Calator gesagt hat, Threan. Nur oben könnt ihr alle fliehen. Nach unten wird viel zu viel Wasser abfließen. Wenn Ihr hier unten mit mir den Damm zerstört, werdet ihr alle daran elendig ersticken, wenn das Wasser hier reingeströmt ist. Wie Calator sagte: Das ganze wird eine Todesfalle. Das ist ganz bestimmt nicht der Fluchtweg, der uns beschrieben wurde. Durch meine Vergiftung bin ich in einem Kampf nicht von großem Nutzen, zumindest nicht an vorderster Front. Aber lieber sterbe ich im Kampf um die Freiheit, als weiter in diesem Drecksloch zu verrotten."

Dann wendet sich der Damarer direkt an Calator mit leiser Stimme: "Ihr kennt die Minen wie kein Zweiter, Calator: Gibt es hier sowas wie einen geheimen Tunnel oder einen alternativen Ausgang nach draußen? Gibt es noch einen Aufseher, den wir irgendwie auf unsere Seite ziehen könnten? Das alles ist wichtig, um unsere nächsten Schritte zu planen und das sollten wir wahrlich schnell tun."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 07.01.2015, 11:41:08
Calator scheint offensichtlich eher auf Fionas Seite zu sein: "Na, gehen wir ein paar Knochen brechen, dann geben die schon klein bei. Und wenn der ein oder andere blutig am Boden liegt, dann lässt der Rest uns sicher in Ruhe. Allerdings sollten wir nicht zu viel Zeit vergeuden. Die Schattenwirker kommen heute und wenn es so weit ist, sollten wir besser fort sein."
Mit einem grimmigen Gesichtsausdruck zieht der Zwerg seinen Hammer hervor: "Und so dumm, dass sie uns hier weit herein folgen sind sie dann wohl nicht. Außer ihr wollt ihnen die da draußen überlassen, dann kommen sie bestimmt irgendwann. und es gibt nur den einen Ausgang, keine Alternativen."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 08.01.2015, 10:08:46


Hesper steht wie vom Donner gerührt da, als er den höhnischen Ruf des Aufsehers hört. "Meine Schuld..." flüstert er, die Augen für ein paar Momente schließend. In seiner Vorstellung sieht er die Gesichter von Lina und Nestor, von Heka und auch von Vuln. Vermutlich hatte er sie in den Tod geschickt. Er hatte unter Zeitdruck nicht sorgfältig genug überlegt, dabei hatten sie ihm alle vertraut, weil er sich als Anführer aufgespielt hat, der den - falschen! - Eindruck vermittelt hatte, sich seiner Sache sicher zu sein.
Der Kleriker schüttelt energisch, aber hilflos den Kopf, wie um sich der schweren Last, die auf seinem Gewissen lastet, zu befreien. Vergeblich. "Ich werde die anderen nicht den Aufsehern überlassen. Es war mein Fehler, sie zur Quelle zu schicken, und ich muß mich meiner Verantwortung stellen," sagt er, an niemanden im speziellen gerichtet. Erst jetzt wird ihm deutlich bewußt, daß er mit seiner Haltung auch auf Calators Seite steht. Doch seine Gefühle lassen jetzt keine Zweifel zu.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 08.01.2015, 11:46:02
Fiona wendet sich an Calator, als sich abzeichnet, dass die Konfrontation mit den anderen Aufsehern näher rückt.

"Calator, Du kennst die anderen Aufseher. Du kennst ihre Stärken und Schwächen. Vor wem sollten wir uns besonders in Acht nehmen? Und wen sollten wir schnell erledigen?"
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 09.01.2015, 12:58:49
Calator zuckt mit den Schultern: "Submis und Agonotheta natürlich. Die zwei sind wohl am gefährlichsten. Der Rest ist nicht viel mehr als einfache Schlägertypen. Wenig im Kopf und wenig Training, dafür ziemliche Muskeln. Nach dem, was ihr mit Heleos und Fobos angestellt habt, sollten die für euch kein Problem darstellen."
Da es keinen Sinn macht lange in der Mine zu verweilen, machen sich die Gefangenen schnell auf zum Eingang. Als sie ihn schließlich erreichen, profitieren sie davon, dass es draußen bereits hell ist, denn sie können schon sehen, was sich dort vor der Mine abspielt, während die Aufseher dort wohl noch nicht entdecken können, dass jemand kommt.
vier Gestalten knien vor dem Eingang der Mine, hinter ihnen jeweils ein Aufseher und in der Mitte zwischen ihnen steht ein fünfter, vom Körperbau her eindeutig als Submis zu erkennen. Der Sembite hat seine Waffen nicht gezogen, sondern erhebt seine Stimme: "Also Calator, komm raus oder wir stechen die vier hier ab. Wir werden den Verlust an Arbeitskraft schon verkraften. Wir beginnen mit dem Alten, dann der Hüne und zuletzt die Frau und das Mädchen. Wobei wir sie uns vielleicht besser aufsparen für andere Dinge."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 10.01.2015, 07:54:10
Zerrabeu hatte sich im Tunnel schamhaft zurück gehalten. Zu deutlich war ihm sein eigenes Unwissen vor Augen geführt worden.  Und dann würde sein Unwillen Sergors Opfer zu akzeptieren nun auch noch dazu führen, das die anderen vor ihren Augen getötet wurden. Grimmig packt er den Schild fester, den Dolch hat er noch nicht gezogen. "Nicht nur deine Schuld Hesper." murmelt er als er sich bereit macht. "Ich wäre dankbar nicht kämpfen zu müssen, doch so wie die Dinge stehen. Wir sollten so lange wie möglich reden, um nah genug heran zu kommen um die anderen zu befreien. Ich denke wir brauchen ein Stichwort zum zu schlagen. Murin wird es tun." Der Junge zog eine gewisse Genugtuung daraus den Namen des Zwergenhelden zu nutzen als Schlachtwort. Und auch wenn seine Worte ruhig gesprochen waren, war seine Nervosität deutlich zu hören.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 10.01.2015, 14:48:19
Als Zerrabeu Hesper die Worte des Trosts ausspricht, nickt der Söldner zustimmend. Die Dinge hätten einen anderen Lauf nehmen sollen. Keine Frage. Doch nun mit dem Rücken zu einem Schacht der sie nur gefangen setzen würde und vor ihnen Menschen die ihn seit Monaten unterdrückt hatten, fällt es nicht Threan nicht mehr schwer eine Entscheidung zu fällen. Vielleicht hatte er die Stimme einfach falsch verstanden? Eine Flucht musste nicht SOFORT durchgeführt werden. Das Schicksal gab ihnen noch die Chance sich zuvor an den Leuten zu rächen vor denen sie sich ducken mussten. Ein Glückstag so zu sagen.

Mit grimmiger Entschlossenheit im Blick, steckt der Krieger seine geerbte Klinge in die Scheide und tritt nach vorne. Mit den Worten des frischen, aber äußerst gebildeten Häftlings präsent, schreitet der Sturmmantel an der Spitze der kleinen Gruppe voran. Das Reden wird er anderen überlassen, seine Zeit wird kommen wenn das Wort "Murin" fällt...
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 10.01.2015, 15:12:19
Die Gefangenen begeben sich also aus der Höhle heraus nach draußen, nachdem ein Plan gefasst ist, um nach Möglichkeit das Leben ihrer "Mitverschwörer" zu retten. Als Submis ihrer gewahr wird raunt er leise einem der anderen Aufseher "Sag ihr, dass wir sie haben." zu.[1] Daraufhin setzt einer der beiden Männer, der bei Lina und Heka gestanden hatte sich in Bewegung und macht sich auf in Richtung des Hauptlagers.[2] Der Anführer der Aufseher setzt indessen ein diabolisches Grinsen auf: "Ich sehe Calator, du hast dir ein paar von den Neuen geschnappt. Willst dich wohl zum Oberaufseher aufschwingen, was?" Der Zwerg schnaubt nur verächtlich und greift fest seinen Kriegshammer. Es ist offensichtlich, dass er nicht viel vom Reden hält, sondern sehr viel mehr daran interessiert ist, das Submis'Grinsen durch eine gebrochene Nase zu ersetzen. Noch hält er sich aber zurück und gibt so den ihn begleitenden Gefangenen die Möglichkeit, ihrerseits das Wort zu ergreifen.
 1. Das versteht nur Fiona dank Listen-Wurf
 2. Der Abstieg bis dorthin dauert schon mehrere Minuten, da das alles recht steil ist.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 13.01.2015, 00:26:38

Hesper sammelt sich, so gut es unter der Anspannung geht - er weiß, dies ist die beste Chance, seinen Fehler irgendwie wieder gut zu machen, und es kommt ihm so vor, als ob alle anderen erwarten, daß er das Wort ergreift. So stehen mehr als nur ein paar Schweißperlen auf seiner Stirn, als er ein paar Schritte nach vorne geht und seine Stimme erhebt.

"Bei Selûne, es gibt keinen Grund, vier wehrlose Mitgefangene abzuschlachten, Submis. Laß sie nach unten gehen, und wir regeln unsere Probleme unter uns." Seinen Streitkolben hat der Kleriker auf seinen Rücken geschnallt - wenn auch so, daß er ihn bei Bedarf schnell ziehen kann.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 13.01.2015, 08:45:54
Submis grinst bei Hespers Worten nur weiter diabolisch: "Mir würden eine ganze Reihe von Gründen einfallen. Aber der wichtigste ist wohl, dass ihr es verhindern wollt. Also raus mit der Sprache, Priester! Was soll dieses ganze Theater? Wenn mir deine Antwort gefällt, dann denke ich vielleicht darüber nach, sie nicht alle abzustechen. Ansonsten sieht es wohl eher finster aus." Um seine Drohung zu unterstreichen lässt er mit einem Blick einen der anderen Aufseher einen Dolch aus dem Gürtel ziehen, der ihn daraufhin Heka an die Kehle hält.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 13.01.2015, 10:38:19
Fiona zieht derweil ihren Zweihänder hervor und hält ihn in einer Hand auf den Aufseher gerichtet, der gerade den Dolch gezogen hat, so dass sie damit auf ihn zeigt. Sie ist zuweit entfernt, um wirklich eine direkte Gefahr für ihn zu bedeuten, aber sie blickt ihn finster an und sagt dann: "Wenn Du der Frau auch nur ein Haar krümmst, wird Dein Kopf heute abend auf jeden Fall nicht mehr auf seinen Schultern sitzen! Soviel kann ich Dir versprechen."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 13.01.2015, 18:25:29
Das grinsen verschwindet noch immer nicht von Submis Gesicht, stattdessen zieht auch er jetzt die beiden Kurzschwerter von seinem Gürtel: "Ach ja? Sei dir da mal nicht so sicher. Ich denke, dass eher du dich zu ihnen gesellen wirst. Eine schöne Reihe Köpfe, jeder serviert auf einer Platte. Das wäre doch mal ein Anblick. Deinen schneide ich als erstes ab, dann die der anderen."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 13.01.2015, 18:54:41
Welch ein Dilemma. Wenn sie angriffen würden die Geiseln vermutlich als erste leiden. Doch wer sagte ihnen das die Geiseln nicht sowieso sterben würden? Und doch. Sie mußten tun was sie konnten um die Geiseln zu retten. Halblaut, aber doch deutlich zu hören wendet er sich an Hesper. "Es hat keinen Sinn. Erzählt ihnen von unseren Fund. Kein Gold der Welt kann den Wert eines Lebens aufwiegen." Trotz der Angst die verspürt, arbeitet sein Verstand und er legt sich die Worte so zurecht, das sie keine Lügen sind. Und die Verzweiflung und ANgst lassen seine Stimme beben.
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Beitrag von: Fiona am 13.01.2015, 20:11:24
"Mit Dir habe ich nicht gesprochen," ermahnt Fiona den Sembiten, während sie ihn nichtmals mit einem Blick würdigt, die Augen weiter auf den Aufseher im Rücken von Heka gerichtet.

Langsam bewegt sie sich nun auf ihre Feinde zu, in Richtung des Mannes, der immer noch sein Messer an Hekas Kehle hält. Sollen sie ihre Aufmerksamkeit ruhig ein wenig verteilen.

"Es ist sowieso längst zu spät. Heute abend werden sie kommen und wenn sie erfahren, dass das wonach sie suchen bereits aus dem Lager verschwunden ist, dann wird ohnehin niemand hier drin ihren Zorn überleben."

Dann spricht sie nochmal den Aufseher mit dem Messer an: "Na komm schon, nimm Deinen ganzen Mut zusammen. Nur ein Feigling versteckt sich hinter einer wehrlosen Frau! Oder hast Du etwa soviel Angst vor dem Kleinen da?"
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Beitrag von: Hesper am 13.01.2015, 22:38:12

Tief durchatmend - eine andere Antwort hatte er von dem eiskalten Söldner allerdings nicht erwartet - nimmt Hesper Zerrabeus Faden auf: "Wir haben einen Schatz gefunden - hunderte Goldmünzen und mehr. Du kannst ihn haben, wenn Du die vier gehen läßt."
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Beitrag von: Threan am 14.01.2015, 13:13:48
Mit leeren Händen langsam los gehend, versucht Threan die Gunst der Stunde zu nutzen um möglichst nahe an Geisel und Geiselnehmer heran zu kommen. Jedes Wort seiner Kameraden die, die Aufmerksamkeit der Aufseher in Beschlag nehmen ist ein Zeichen für den Sturmmantel um noch ein wenig weiter - parallel aber seitenverkehrt zu Fiona - vorzurücken. Dabei immer wieder die weißen, leeren Handflächen präsentierend, versucht er so möglichst lange den Eindruck zu vermitteln, dass er keine direkte Bedrohung darstellt.
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Beitrag von: Idunivor am 14.01.2015, 17:59:42
Der Anführer der Aufseher hält seine Augen auf Fiona gerichtet und interessiert sich nichtviel für das, was Hesper zu sagen hat. Die Barbarin hat sich offensichtlich verkalkuliert, denn der Plan näher an die Aufseher heran zu kommen scheiter. Submis schenkt Hespers Worten keinerlei Beachtung, sondern hebt sein Schwert: "Genug von diesen Possen!" Aus dem Winkel ist klar zu erkennen, dass der Aufseher vor hat persönlich den Schlag gegen die am Boden kniende Frau zu führen und dies nicht allein dem Aufseher hinter ihr überlassen würde. Gleichzeitig setzen auch die anderen beiden Aufseher dazu an ihre Gefangenen zu richten.

Hier geht es weiter... (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8106.msg953360#msg953360)
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Beitrag von: Idunivor am 20.01.2015, 22:15:10
Fiona zögert nicht eine Sekunde und stürmt sofort auf Submis los. Ihr gewaltiges Schwert fasst sie während des Sturmangriffs mit beiden Händen, um zu einem mächtigen Hieb auszuholen. Zunächst rammt die Barbarin aber einfach mit ihrem Körper in den Sembiten hinein, um ihn zu Fall zu bringen, wie sie es in ihrer Heimat gelernt hat.
Die Macht des Ansturms reißt Submis von den Beinen, so dass er nun zu den Füßen der Barbarin im Staub liegt. Weiterhin den Schwung ihrer Bewegung ausnutzend, lässt Fiona nun ihre Klinge auf ihren Gegner herabsausen, um ihm eine hässliche Wunde beizufügen, die für so manchen Menschen bereits tödlich hätte sein können.
Submis ist sichtlich überrascht vom schnellen Handeln seiner Gegnerin. Er hatte damit gerechnet, dass seine Gegner jetzt schnell reagieren würde, aber wohl nicht damit, dass es so schnell geht. Und so fällt er und ein Schmerzensschrei entweicht seiner Kehle.
Aber auch Fiona fühlt ein unangenehmes Stechen. Offensichtlich hat sie die situation falsch eingeschätzt, den zwei Pfeile fahren ihr in den Rücken, abgefeuert von Aufsehern, die im Schutz der Höhlenwände außerhalb der Sichtweite der Gefangenen gestanden hatten und wohl nur darauf gewartet haben, ihre Pfeile von den Sehnen zu lassen.

Auch wenn er der Pfeile gewahr ist, die in Fionas Seiten einschlagen folgt der Sturmmantel den Worten Calators und stürmt mit wehendem Mantel auf Submis zu und führt an der Barbarin vorbei einen Hieb mit seinem Bastardschwert aus. Wenn die Anführer fallen, so fallen die anderen mit ihnen...
Auch Threans Attacke trifft den Aufseher am Boden, von dessen Gesicht jegliches Grinsen verschwindet. So hatte er sich das offensichtlich nicht vorgestellt.

hesper eilt zu einem der Aufseher, der sein Kruzschwert schon zum Stoß in Vulns Rücken gelegt hat und auch wenn der Kleriker mit seinem Streitkolben noch versucht den Schlag zu verhindern, kann er doch nichts dagegen tun, dass das Kurzschwert Augenblicke später aus der Brust des hünenhaften Mannes hervor wächst und ein Tritt in den Rücken die Waffe wieder von dem Leib des Mannes befreit, der umgehend zusammensackt und sein Blut auf den sich rötenden Staub vergießt.

Indessen reißt Nestor seinen Kopf genau im richtigen Moment zur Seite, sodass die Keule des Aufsehers hinter ihm nur auf seine Schulter schlägt. Ein Stöhnen erklingt aus dem Mund des Mannes, denn es besteht kein Zweifel, dass sein Schulterblatt unter der Wucht zerbrochen sein muss.
Auch der Aufseher hinter Heka setzt dazu an ihr die Kehle mit seinem Dolch zu öffnen, das Blut beginnt bereits den Hals der Frau hinab zu fließen doch so leicht lässt sich die ehemalige Sunitin nicht unterkriegen. Denn auch sie wehrt sich so gut es ihr in ihren Fesseln möglich ist und verhindert so, dass der grausame Mann hinter ihr sie tödlich zu verwunden vermag.

Calator eilt so schnell ihn seine kurzen Beine tragen aus der Höhle, während Submis sich am Boden herumrollt und mit seinen beiden Kurzschwertern nach Fiona sticht. Die Raserei lässt die Barabrin ihren Gegner am Boden unterschätzen und schon für besiegt halten, sodass die Klingen sie schwer an den Beinen treffen. Dazu schreit der Aufseher laut: "BRINGT SIE UM, BRINGT SIE ALLE UM!"
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Beitrag von: Idunivor am 20.01.2015, 22:16:36
Sergor hat dem Geschehen lange genug aus seinem Versteck in den Schatten des Eingangs zugesehen. Er muss endlich einmal mit seinem Kurzbogen das Feuer eröffnen. Er hofft, dass er den Aufseher bei Heka schnell zu Fall bringen kann. Jedoch geht sein Schuss weit daneben und Sergor trifft im Eifer des Gefechts seinen Gegner überhaupt nicht. Da sich der Damarer durch seinen Schuss allerdings nun auch noch verraten hat, zieht er sich etwas zurück in die hinteren Schatten und das Dunkel der Höhle.

Langsam , da ihn das Gewicht von Schild und Kettenhemd doch ausbremsen bewegt sich Zerrabeu zum Ausgang der Mine, den Dolch in der Hand. Er fühlt sich unnütz, doch will er nicht nur herum stehen und abwarten.

Fiona will Submis endlich den Rest geben und schlägt mit wuchtigen Hieben auf ihn ein. Jedoch leidet ihre Zielgenauigkeit enorm und die Schläge treffen nur den Erdboden neben ihrem Ziel. Wahrscheinlich haben die Verletzungen sie abgelenkt, denn es ist ja kaum möglich ein so einfaches Ziel zu verfehlen.

Einen Blick über die Schulter riskierend, wundert sich Threan kurz weshalb Calator sich so knapp hinter ihm aufhält. Hekas Schicksal, die direkt neben ihn gerichtet wird lässt den Söldner nicht kalt. Nichts desto trotz nutzt er die Gunst der Stunde und sticht entschlossen auf den noch immer am Boden Liegenden ein, so wild er auch hin und her rollt.
Submis wirft sich erneut zur Seite und entgeht den unpräzisen Hieben der rasenden Barbarin, aber das hilft ihm nicht gegen die kalte Präzision, mit der der sembitische Krieger zuschlägt. Das Bastardschwert fährt auf den Aufseher nieder und nagelt ihn regelrecht an den Boden. Ein letzter Schrei wird von einem Gurgeln ertränkt, während sich der Boden unter ihm ganz wie der unter Vulns Körper rötlich verfärbt.

Ungläubig muß Hesper verfolgen, wie Vuln trotz seines Eingreifens vor seinen Augen abgeschlachtet wird. Beinahe stürzt er sich voller Zorn auf den Mörder, doch dann hört er Nestors Schmerzenslaute und reagiert blitzschnell: Mit einem Satz nach vorne und einem Schwung mit seinem Streitkolben versucht er, die nächste Bluttat zu verhindern - wenn auch nur durch eine eigene.

Die Aufseher sind vom schnellen Fall ihres Anführers offensichtlich erschüttert, aber nicht so erschüttert, dass sie sich zur Flucht wenden würde. Aber immerhin lassen sie von den hilflosen Gefangenen ab und wenden sich stattdessen den Angreifern zu. Eine der beiden Bogenschützen wird von Calator abgelenkt, während der andere einen Pfeil auf Zerrabeu abfeuert, der mehr zufällig als bewusst von dem jungen Mann mit dem Schild abgeblockt wird.
Hesper erwehrt sich erfolgreich seiner zwei Gegner, während Threan einen tiefen Schnitt am Unterarm hinnehmen muss.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 20.01.2015, 22:17:31
Der Pfeil prallt von Zerrabeus Schild ab, und vor Schreck lässt er den Dolch den er umklammert hatte zu Boden fallen. Er fühlte sich hilflos. Doch dann fiel sein Blick auf Lina, welche Spritzer von Hekas Blut im Gesicht hatte. Konnte er sie in Frieden lassen? Wie würde er sich fühlen, wenn sie als nächstes sterben würde? Unerkannten Mut in sich findend schleppt er sich vorwärts und schirmt das Mädchen mit dem Schild ab. Fest packt er sie, bereit sie in die Höhle zu schleppen.

Da Threan und Heka ihr den Weg versperren, umrundet Fiona instinktiv die kleine Gruppe, um sich ihrem nächsten Gegner zuzuwenden. Gegenüber ihres Mitstreiters angekommen, holt sie zu einem weiteren ihrer mächtigen Hiebe aus, während sie mit einem Schulterstoß ihren Gegner umstoßen will. Aber irgendwie scheint die Barbarin nicht ganz in ihrem Element zu sein, denn schon wieder vermag sie es nicht, ihren Gegner zu treffen.

Sein Schwert mit einem schmatzenden Geräusch aus dem leblosen Körpers Submis heraus ziehend, wendet sich Threan einem weiteren seiner zahllosen Feinde zu. Den Schnitt, den er dabei erhält, nicht weiter zur Kenntnis nehmend führt er zwei allzu mächtige Schläge von über seinem Kopf aus um auch diesen Mann zu Boden zu bringen.

Sergor schießt einen weiteren Pfeil auf denselben Aufseher wie zuvor. Doch er muss sich sehr stark darauf konzentrieren keinen seiner Verbündeten versehentlich zu erwischen und sein Pfeil geht einfach daneben, da auch der Aufseher sehr geschickt noch ausweicht. Nach diesem Fehlschlag zieht sich Sergor noch weiter in das Dunkel der Höhle zurück.

Hesper versucht weiterhin, die Schergen neben ihm in Schach zu halten, scheitert dabei aber so spektakulär, daß er Mühe hat, Nestor dabei nicht zu treffen.

Es entsteht eine handfeste Auseinandersetzung mit den Aufsehern, die sich besser halten, als es Calators Worte hätten erwarten lassen. Vielleicht liegt es auch daran, dass sich die Gefangenen nicht gerade mit Ruhm bekleckern, aber zumindest die Gegenwehr ihrer Gegner vermögen sie ohne Probleme abzublocken.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 20.01.2015, 22:22:01
Der Damarer macht einen Schritt gen Süden und schießt mit dem Kurzbogen auf den Aufseher südlich von Hesper. Vielleicht hat er ja bei diesem Aufseher mehr Glück und er kann seinem Schuss nicht ausweichen.

Fiona, sichtlich erzürnt über ihre stümperhaften Angriffe zuvor, hebelt dem Aufseher nun endgültig die Beine unter dem Körper weg, so dass dieser stöhnend auf dem Boden landet. Ihre Klinge rast im gleichen Moment bereits auf ihn nieder und verletzt den Mann schwer. Die Barbarin beachtet ihn nicht weiter und begibt sich zu den anderen Gegnern, die Hesper gerade in die Zange nehmen, um ihn in seinem Kampf zu unterstützen, auch wenn es derzeit nicht so aussieht, als ob er wirklich in Bedrängnis wäre.

Als der Mann vor ihm unter Fionas rasendem Zorn fällt und dahin gerafft wird, tritt der Söldner an den nächsten seiner Feinde heran um ihm auch das Schwert zu kosten zu geben.

Als Threan den Schergen vor sich zu Boden zwingt, wendet sich Hesper dem Mörder Vulns zu und läßt seinen Streitkolben in einem mächtigen Hieb auf ihn sausen.

Der Lärm der Schwerter, das Aufschreien und Stöhnen, der metallische Geruch von Blut. Zerrabeu will nur weg von dem Ort des Geschehens. Und so zieht er Lia mit sich in Richtung Höhleneingang.

Schnell hatte sich das Kampfglück für die Aufseher gewendet. Noch vor einer Sekunde hatte es so ausgesehen, als könnten sie sich gegen diese Gefangenen halten, aber dann liegen plötzlich drei weitere von ihnen im eigenen Blut am Boden. Denn Calator ist nicht weniger gnadenlos als Threan und Fiona.
Die zwei verbliebenen suchen nun ihr Heil in der Flucht und eilen in Richtung Westen, vermutlich, um über den anderen Pfad nach unten zu gelangen. Der Weg zur Quelle ist also wieder frei.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 21.01.2015, 00:30:45
Fiona will schon zur Verfolgung ansetzen, doch irgendwie schafft die Barbarin es wohl, ihren Instinkt zu unterdrücken und der Vernunft Vortritt zu lassen. Sie wirkt von einem Moment auf den anderen erschöpft und auch ihre schweren Verletzungen machen ihr nun deutlich mehr zu schaffen, als wieder Ruhe einkehrt.

Die Zeit drängt, daher nimmt sie sich nur kurz Zeit, um Submis zu durchsuchen. Der Aufseher hatte vielleicht Schmuck oder andere Wertsachen bei sich, die ihnen später noch nützlich werden könnten, sollten sie es denn überhaupt hier heraus schaffen. Seine beiden Schwerter nimmt Fiona auch erstmal an sich zusammen mit dem Waffengurt, um sie besser transportieren zu können.

In der Zwischenzeit sollten die anderen genug Zeit haben, um die drei Gefangenen, die nicht dasselbe Schicksal erlitten hatten, wie der arme Vuln, für den jede Hilfe zu spät kam, befreien zu können, so dass sie sich auf den Weg machen konnten. Wie auch immer dieser denn auch aussehen mochte, denn genau das war ja bislang noch nicht ganz klar.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 21.01.2015, 16:09:41
Sergor rennt nach gewonnenem Kampf soweit nach vorne, dass er nicht zu den anderen brüllen muss. Agonotheta würde auch leider so schon früh genug bemerken, dass Submis keinen Erfolg hatte und sie ein Blutbad unter den Aufsehern angerichtet haben. Doch wenn er jetzt nicht handelte, würde der Tod von Vuln vollkommen sinnlos gewesen sein; alle Opfer und Anstrengungen wären vergebens gewesen. Das durfte er nicht zulassen. Die Zeit verronn und er musste handeln. Doch er sagte zu dem Rest noch: "Befreit bitte Nestor, Heka und Lina! Ich weiß nicht, ob ich meine wichtige Arbeit rechtzeitig fertig kriege, aber wenn ich jetzt nicht anfange, dann waren womöglich all unsere Bemühungen umsonst. Macht es gut und ich hoffe, dass Euch die Flucht gelingt!" Der Damarer steckte seinen Kurzbogen wieder weg. Er nahm die Spitzhacke wieder an sich. Danach lief er so schnell ihn seine Beine tragen konnten zum Damm, den er an von Calators gezeigt Stelle mit der Spitzhacke bearbeiten wollte.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 21.01.2015, 23:04:15
Zerrabeu nahm seinen Dolch wieder an sich und begann an Linas Fesseln herum zu säbeln. Stumm blickt er Sergor nach. Er kann es noch imme rnicht fassen dass sich der, für ihn eigentlich, Fremde für die Gruppe opfern würde. War auch dies mit Glauben zu erklären? Würde er selbst jemals den Mut dazu aufbringen?
"Los wir müssen zur Quelle..." sagt er mit erstickter Stimme, als die Stricke fallen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 22.01.2015, 09:44:17
Lina murmelt etwas, als Zerrabeu ihre Fesseln löst, und quält sich auf die Beine. Das Mädchen ist offensichtlich geschockt von den Ereignissen und ihr Blick wandert zu Nestor. Aber anders als sonst eilt sie nicht zu dem alten Mann, sondern hält sich jetzt überraschend dicht an Zerrabeus Seite. Es fällt schwer ihren Blick zu deuten, etwas fremdes liegt in ihren Augen als sie den alten Mann anblickt, der sich die zertrümmerte Schulter hält. Ist es Enttäuschung? Oder ist es vielleicht etwas anderes? Nestor begegnet ihrem Blick nicht, sondern blickt, ganz wie Heka nachdem sie befreit ist, Sergor nach, der schon wieder in der Dunkelheit verschwunden ist.
Zerrabeus Worte reißen zumindest Lina aus der stummen Trance und sie nickt ohne ein weiteres Wort.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 22.01.2015, 10:40:35
Bewusst ausatmend muss sich Threan zusammen reißen um nicht hinter den verbleibenden Aufsehern her zustürzen damit er auch sie seinem Schwert opfern kann. Erst nach einigen Momenten ebbt die Spannung aus seinen breiten Schultern und der Krieger wird seines blutenden Unterarms gewahr. Ein Problem, dass er kurzerhand dadurch löst, indem er ein Tuch fest darüber spannt um die Blutung etwas zu dämmen.

Sich Nestor zuwendend, zerschneidet der Sturmmantel die Fesseln mit seinem verbleibenden Dolch und macht sich daran den alten Mann um die Taille zu fassen, damit dieser seinen gesunden Arm um Threans Schulter legen kann.

Mit dem Bastardschwert in der anderen blickt er entschlossen zu den anderen und beginnt dann so rasch es mit Nestor möglich ist dem Pfad zur Quelle zu folgen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 23.01.2015, 20:59:27

Als die zwei übrigen Handlanger der Aufseher die Beine in die Hand nehmen, spürt Hesper einen Moment lang Erleichterung, daß nicht noch mehr Blut vergossen wird. Doch für wie lange? Aber vielleicht gelingt ihre Flucht ja ohne eine weitere Konfrontation... Der Kleriker lächelt bitter über diesen Gedanken der Hoffnung, als sein Blick auf den toten Vuln fällt. Sein Gesicht erstarrt. Dein Blut klebt an meinen Händen, denkt er, als er sich hinabbeugt, um die Augen des Leichnams zu schließen und ein Gebet für ihn zu sprechen.

Nur durch einen Schleier hindurch nimmt er wahr, was Sergor ruft, bevor dieser wieder wegläuft. Erst, als er zu den anderen stößt, die schon dabei sind, zur Quelle aufzubrechen, wird ihm bewußt, wie ernst es der Damaraner meint mit seinem Plan. Zermürbt durch das schlechte Gewissen gibt er einem plötzlichen Impuls nach. "Wenn die Flucht noch gelingen soll, braucht Sergor Hilfe. Selûne geleite Euch alle!" Mit diesen Worten läuft er Sergor hinterher in die Mine hinein, wobei er sich noch einmal zu Threan umwendet und diesem einen zuversichtlichen Blick zuwirft. Mit dem Sembiten und Fiona als Beschützer würde die Gruppe es schaffen, ist sich der Priester dieses Mal sicher.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 24.01.2015, 01:53:16
Fiona hat sich mittlerweile wieder erholt und ist wieder bei Kräften. Ihre Klinge hat sie von dem Schlachtenblut gereinigt und verstaut, ebenso die Sachen, die sie dem gefallenen Submis abgenommen hat.

Sie hat nur am Rande mitbekommen, wie Sergor verschwunden ist. Der Damaraner meinte es wirklich ernst.

Als Hesper sich dann auch noch zu ihm gesellt, dreht sich die Rashemi nocheinmal zu ihm um und sagt: "Viel Glück! Ich hoffe ihr schafft es irgendwie heraus. Wir sehen uns auf der anderen Seite. So oder so."

Viel mehr gab es nicht zu sagen. Sie konnten nur hoffen, dass Calators Einschätzung falsch war. Oder dass wer auch immer ihnen diesen Weg aufgezeigt hatte, für diesen Fall vorbereitet war. Es half nichts, weitere Gedanken daran zu verschwenden. Sie konnten nicht wissen, was passieren würde.

Jetzt galt es zur Quelle zu gelangen, ehe die restlichen Aufseher sie erneut in einen Kampf zwangen. Zeit zur Rast gab es nicht und ohne Magie auch keine Möglichkeit ihre Wunden zu heilen. Ihre Kräfte mussten genügen, um den Weg bis zum Ende zu gehen.

Entschlossen, dafür Sorge zu tragen, folgt Fiona den anderen mit schnellen Schritten.

Eine zweite Chance würde es nicht mehr geben.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Sergor Starag am 24.01.2015, 19:28:33
Sergor ist durch das Gift immer noch etwas geschwächt, obwohl er sich alle Mühen gegeben hat, so schnell wie möglich voranzukommen. Dennoch ist es aufgrund dieses Zustandes des Schattenläufers kein Problem für Hesper schnellen Schrittes zu ihm aufzuschließen. Der Damarer zählt eins und eins zusammen und es ist nicht schwer zu erraten, was Hesper vorhat. Nur kurz schnauft Sergor etwas durch, schüttelt erschrocken den Kopf zu dem, was der Selûnit da vorhat, und sagt dann zu dem Priester: "Tut das nicht! Glaubt mir bitte, ich schaffe, das auch allein und werde mich beeilen! Ihr werdet aber mit mir ganz sicher sterben Hesper, wenn Ihr versuchen würdet, mir zu helfen. Ich habe so viele Sünden hinter mir. Ich muss dieses Opfer einfach bringen. Aber mein Weg ist nicht der Eure. Ihr seid Selûnes Priester und sie braucht so jemanden wie Euch bestimmt noch in der Welt dort draußen. Wenn Ihr jetzt zurückgeht, könnt Ihr vielleicht noch fliehen! Aber ich muss jetzt weiter." Dann läuft Sergor auf einmal so schnell als ob Kezef der Chaoshund hinter ihm her wäre und verschwindet vollends in der Dunkelheit für Hespers Augen. Er wendet seinen Blick auch nicht mehr zu dem Kleriker zurück, denn er weiß, dass die Zeit drängt. Sein Opfer soll keinesfalls vergebens sein.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 25.01.2015, 00:49:12
Als Sergor zu seiner Rede ansetzt, will Hesper ihn schon gleich unterbrechen, doch versagt ihm die Stimme, denn unter der emotional stark bewegten Oberfläche will der Kleriker nicht wirklich sein Leben hier in dieser Mine, in diesem Gefängnis lassen. Ob aus Feigheit, Selbsterhaltungstrieb oder Glauben daran, noch Aufgaben vor sich zu haben, die Selûne für ihn vorgesehen hat, überzeugen ihn die Worte des eigenwilligen Damaraners, will er sich von ihnen überzeugen lassen. "Wir werden Dich nicht vergessen!" ruft er dem Schattenläufer in die Dunkelheit hinterher, bevor er, immer noch tief bewegt, kehrtmacht und in Richtung Ausgang stürzt.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 25.01.2015, 10:28:55
Während Sergor immer tiefer in die Dunkelheit vordringt - dank der Schattenkräfte in seinem Blut zielsicher und ohne Probleme - eilen die übrigen Gefangenen in entgegengesetzter Richtung den Berg hinauf. Gerade als sie den Torbogen durchschreiten hören sie hinter sich den Gong und blicken sich um. Von hier oben können sie ganz Grennokah überblicken und so sehen sie auch, was sich untet ihnen abspielt. Die Aufseher, oder besser das, was von ihnen übrig ist, sind in Aufruhr. Die übrigen Gefangenen stehen verwirrt vor ihren Hütten und zu allem Überfluss lässt sich eine besondere Dunkelheit auf der Mauerkrone erkennen. Die Umbravar sind gekommen, um ihren Tribut einzufordern. Aber die Ablenkung durch Calators Verrat hat offensichtlich dafür gesorgt, dass die Aufseher sich nicht angemessen darauf vorbereiten konnten. Denn niemand wartet an der aus dem Nichts entstehenden Brücke mit Körben voller Funde. Die übrigen Gefangenen kommen verwirrt aus ihren Hütten. Überrascht die Umbravar zu sehen und keine Aufseher, die ihnen bringen, was ihnen gebührt.
Die fliehenden Gefangenen am Torbogen sind zu weit weg, um zu verstehen, was der Schattenwirker sagt, aber sie sehen den Bolzen aus schwarzer Energie, der beinahe beiläufig aus seiner Hand zuckt und einen der Gefangenen durch die Luft schleudert. Krinth ziehen ihre Waffen und Angstschreie erheben sich gen Himmel.
Doch die Gefangenen verweilen nicht, um sich das Spektakel anzusehen. Sie mussten bereit sein, wenn Sergor den Damm brach.

Noch immer spürte Sergor das Gift in seinem Blut wüten, wenn auch nicht mehr so stark, aber jetzt machte es keinen Unterschied mehr. Er watete in das Wasser vor dem Damm, griff sich die Spitzhake und machte sich daran die Halterung der Stützbalken aus dem Stein zu lösen. Wäre sonst jemand in der Mine gewesen hätte er wohl die lauten Klänge von Metall, das auf Stein schlägt gehört, aber der Ort ist ausgestorben und so hört nur der Damarer selbst die Geräusche und jedes treibt ihn an, weiter an seinem Ziel zu arbeiten. Inzwischen sollten die anderen den kleinen See erreicht haben.

An der Gebirgsquelle ist der Kampflärm kaum noch zu vernehmen. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass dort unten kaum ein echter Kampf stattfinden konnte. Auch die Aufseher waren der finsteren Magie der Umbravar nicht gewachsen. Noch liegt der strahlend blaue See unberührt vor den Gefangenen. Die umstehenden Monolithen und die Felswände spiegeln sich in ihm und nichts trübt sein Wasser. Dennoch zögert niemand langsam hinein zu waten. Sie mussten bereit sein, wenn Sergor seine Aufgabe vollendete. Lina ist die Erste, die ins Wasser geht, und schnell bis zur Brust im eiskalten Nass steht. Nestor folgt ihr, sich noch immer die Schulter halten. Hoffentlich würde die Strömung sie zum richtigen Ort treiben, wie es die merkwürdige Stimme gesagt hatte, denn der alte Mann würde mit seiner Schultern kaum schwimmen können. Nach und nach folgen auch die anderen Gefangenen.
Doch bevor sie ihr Ziel erreicht haben, hören sie eine laute Stimme: "WAS IMMER DIES IST, IHR WERDET BEZAHLEN!" Zwischen den Felsen am Eingang zu dem kleinen Tal, das den See beherbergt, entdecken die Gefangenen Agonotheta. Ihr Gesicht ist zu einer wütenden Fratze verzehrt. Offebar hat der Aufseher, den Submis losgeschickt hatte sie erreicht. Sie hält ihr bedrohliches Schwert in den Händen, bereit auf die Gefangenen loszustürmen. Schon setzt sie sich in Bewegung und überwindet schnell die Meter zwischen sich und den im Wasser Stehenden. Wie ein rasender Eber, sogar mit Schaum vor dem Mund, stürzt die Halborkin auf Threan zu, der am weitesten am Rand steht.

Ein letztes lautes Klirren und dann ist es geschafft. Sergor spürt wie auch der zweite Stützbalken nachgibt und dies ist alles, was nötig ist. Von einem Moment au den anderen wird ihm die Spitzhake aus den Händen gerissen und er selbst zu Boden geworfen. Eine Mischung aus Stein und Wasser schlägt auf ihn ein und reißt ihn mit sich. Jede Luft wird aus seinen Lungen gedrückt und selbst mit seiner Dunkelsicht vermag er nichts mehr zu erkennen, als die Fluten in die Mine einbrechen. Hoffentlich haben seine Freunde unbeschadet den See erreicht.

Bevor Agonotheta ihre Opfer erreicht, spüren sie ein plötzliches Ziehen an ihren Füßen. Etwas ändert sich. Eine neue Strömung, Sergor muss erfolgreich gewesen sein. Keiner der Gefangenen wehrt sich, sondern sie stürzen sich unter Wasser, in der Hoffnung, das dies sie in die versprochene Freiheit bringen würde. Aus dem Augenwinkel sehen sie Agonothetas Gesicht noch wütender werden: "ICH WERDE EUCH JAGEN, BIS..." Der Rest wird vom Wasser, das ihre Ohren füllt erstickt. Was immer die Halborkin ihnen noch an den Kopf werfen wollte, hören die Gefangenen nicht mehr.
Unter Wasser müssen sie sich kaum Mühe geben beim Tauchen, denn die Strömung zieht sie genau in die richtige Richtung. Würde das bedeuten, dass sie in der Mine wieder herauskommen? Das hätte es vielleicht, wenn nicht ein jeder von ihnen zu einem bestimmten Zeitpunkt die bekannte Stimme vernommen hätte: "Jetzt, tauch auf." Niemand widersetzt sich, denn sie alle sehen nichts in der Dunkelheit unter Wasser und ihre Lungen brennen bereits vor Anstrengung.
Doch schließlich brechen alle Köpfe nacheinander durch die Wasseroberfläche und die Gefangenen finden sich in einer Höhle wieder. In einiger Entfernung fällt ein Lichtkegel in die Höhle hinein und endlich können die Gefangenen, jetzt sollte man wohl besser ehemalige Gefangenen sagen, wieder aufatmen. Doch nicht nur das. Zerrabeu und Hesper spüren es instinktiv. Sie haben nicht nur Grennokah verlassen, sondern auch das Loch im Gewebe liegt hinter ihnen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 25.01.2015, 12:14:46

Als Hesper spürt, daß er wieder eine Verbindung zum Gewebe hat, hätte er am liebsten laut aufgejauchzt. Doch zu viele starke, teils nachwirkende Gefühle befinden sich im Wettstreit miteinander: Angst, Erleichterung, Überraschung, Freude, Schuld - und Dankbarkeit Sergor gegenüber. Viele Tränen laufen an seinen Wangen herab, während er sich beim Paddeln umsieht, um die Köpfe zu zählen und zu sehen, ob Lina oder Nestor Hilfe brauchen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 25.01.2015, 13:36:01
Fiona richtet sich langsam auf und watet aus dem Wasser. Sie blickt sich einen Moment lang um, ob die Gegend sicher ist, ehe sie wieder umkehrt, um den anderen zu helfen. Sie schnappt sich Lina und hebt sie mit Leichtigkeit aus dem Wasser, um sie schließlich triefend nass am Rand wieder auf die Füße zu stellen. Nestor und Heka würden sicherlich auch Hilfe brauchen.

"Das war ja ganz schön knapp. Aber, so wie es aussieht, haben wir es wirklich geschafft! Wir dürfen hier aber nicht lange verweilen. Man wird uns schon bald verfolgen, da bin ich sicher. Ich weiß, eine Pause würde uns allen gut tun, aber diesen Luxus können wir uns jetzt noch nicht leisten."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 25.01.2015, 16:22:25

Hesper hilft Nestor aus dem Wasser, während Fiona ihre Vorstellung vom weiteren Vorgehen kundtut. "Ich stimme Dir zu, aber laßt uns zuerst alle Sergor gedenken, ohne dessen Opfertat wir nicht hier wären." Mit diesen Worten sinkt der Priester mit geschlossenen Augen auf die Knie, verschränkt die Arme vor der Brust und spricht leise ein Gebet für den Damaraner.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 26.01.2015, 00:13:46
Fiona ist sich immer noch nicht sicher, dass Sergor wirklich tot ist. Ihr seltsamer Verbündeter hatte ihnen auch im richtigen Moment geholfen. Vielleicht ist genau dasselbe mit dem Damaraner geschehen. Der Plan mit der Quelle und dem Damm war schließlich von ihm gewesen, und er hatte bereits zuvor bewiesen, dass seine Macht, wie genau diese auch aussah, bis in das Gefangenenlager hineinreichte.

Dennoch widerspricht sie dem Priester nicht und nickt ihm nur stumm zu.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 26.01.2015, 11:22:13
Prustend erreicht Threan den flacheren Bereich des kalten Wassers und füllt seine Lungen mit frischem Sauerstoff. Der eiserne Brustpanzer war wahrlich keine Hilfe beim schwimmen gewesen auch wenn die Strömung den Großteil der Arbeit erledigt hatte. Gerne hätte sich der Söldner auf den Rücken gewälzt und das elementare Gefühl des Atmens genossen. Statt dessen springt er - so schnell er es vermag - auf die Beine und schwenkt das treue Bastardschwert in die Dunkelheit für den Fall das ihnen Agonotheta gefolgt ist. Als sich einige lange und unsichere Momente nichts tut, ist der Sturmmantel vorerst beruhigt.

Ebenfalls eine helfende Hand reichend, wird  Threans Blick magisch immer wieder von dem Lichtkegel angezogen, der weiter hinten sichtbar geworden ist. Einen unwiderstehlichen Drang verspürend, senkt er aber bei Hespers Worten den Blick und gedenkt des großen, unerwarteten Opfers des Fremdlings - Sergor - der sie alle gerettet hatte.

Das leise Gebet des Priesters mit den traditionellen Worten Selunes abschließend, fasst der Krieger entschlossen seine Klinge wieder fester und macht sich daran zu erkunden woher das Licht stammt und wichtiger noch: wohin es sie bringen würde...
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 27.01.2015, 21:14:20
Er spürte es sofort, ja hatte es schon unter den Fluten gespürt. Das Leben kehrte in ihn zurück. Die Energie. Das Loch in seinem inneren füllte sich, und alleine das Wissen wieder ganz zu sein, ließ ihn unter Wasser lange genug durch halten. Er wollte Leben. Noch einmal an den Fäden des Universums zupfen, und sie zu etwas neuem schneidern.
Prustend durchbrach er die Wasseroberfläche und schleppt sich zum Ufer. Wo er ersteinmal reglos niedersinkt. Zwar hört er Hespers Worte, doch kann er an Sergor nicht mit Trauer denken. Nicht in diesem lebensbejahenden Moment. "Danke Sergor." murmelt er leise vor sich hin.
Schließlich beginnt er das Kettenhemd auszuziehen. Und auch die Reste der arg mitgenommenen Kleidung legt er ab. Im Schein einer Laterne aus der auf magische Weise Licht scheint beginnt er sich frische Sachen anzulegen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 29.01.2015, 02:00:03
Während sich Fiona umschaut, stellt sie fest, dass ihr Drängen auf einen raschen Aufbruch nicht auf allzuviel Gegenliebe stößt. Gut, verstehen kann sie das schon, auch wenn sie die Gefahr nachwievor für groß hält. Andererseits würde es aber auch niemandem helfen, wenn einige von ihnen auf halber Strecke zusammenbrechen. Wunden mussten versorgt werden, und die Erschöpfung der letzten Tage stand nahezu allen von ihnen ins Gesicht geschrieben. Daher spricht sie aus, was vermutlich ohnehin alle denken.

"Ich glaube, wir müssen die Gefahr auf uns nehmen und hier eine Weile rasten. Immerhin sind wir hier nicht auf offener Ebene und somit nicht ganz so leicht zu entdecken. Aber in dem Zustand würden wir nicht weit kommen. Die meisten von uns sind zudem verwundet und die Wunden wurden noch nicht versorgt."

Sie selbst hat einige tiefe Schnitte in dem Kampf gegen die Aufseher davongetragen. Zwar hat das Wasser die Wunden ausgespült, aber ein Dauerzustand ist das sicher nicht.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 29.01.2015, 09:13:54
Als schließlich alle Entkommenen aus dem Wasser geklettert sind und einmal durchgeatmet haben, vernehmen sie eine inzwischen wohlbekannte Stimme. Jetzt sind jeglich Kopfschmerzen, die zuvor noch mit ihr einher gingen verschwunden und die Stimme ist sehr viel klarer als noch zuvor: "Ihr findet, alles was ihr braucht am Eingang der Höhle. Trefft mich in Selgaunt. Wir haben viel zu besprechen."
Tatsächlich befinden sich am Eingang der Höhle zwei Kisten - Threan hat sie bereits entdeckt. Die Kisten enthalten eine Reihe von Decken, trockene Umhänge, einen kleinen Nahrungsvorrat und sogar trockenes Feuerholz. Ein Blick hinaus aus der Höhle zeigt, dass der Weg in die Freiheit die Gefährten höher in die Berge geführt hat. Die Umgebung ist felsig, aber man kann weit im Süden schon die Ebenen Sembias entdecken. Es würde ein anstrengender Abstieg werden, so viel ist sicher, aber wenn die Umbravar ihnen nicht auf den Fersen waren, dann sollte es nicht schwierig sein Selgaunt zu erreichen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 29.01.2015, 14:22:11
Noch bevor Fiona den Vorschlag macht, vorerst in der Höhle zu bleiben, geht Hesper zu Nestor, legt ihm vorsichtig die Hände auf seine Schulter und spricht einen einfachen Heilzauber. "Selûnes Geschenk. Geht es besser?" fragt er den Alten und blickt ihm in die Augen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 30.01.2015, 08:47:57
Der jetzt wieder freie Adlige nickt. Auch wenn nicht jeder Schmerz von seinem Gesicht verschwunden ist: "Ja, habt Dank, Hesper. Meine alten Knochen wird selbst eure Magie nicht heilen können, aber zumindest der Schmerz in der Schulter ist verschwunden."
Indessen hat Calator, der im Gegensatz zu den übrigen Gefangenen kaum Gepäck bei sich hat, sich bereits seiner Rüstung entledigt und sich eine der Decken gegriffen: "Selgaunt also? Was ist das überhaupt für ein Kerl, den ihr da in eure Köpfe gelassen habt? Was will er?" Ebenso selbstverständlich beginnt der Zwerg damit mit dem Feuerholz ein kleines Feuer vorzubereiten, um die Kleidung zu trocken und weitere Wärme zu spenden. Es war zwar noch immer Marpenoth, aber dennoch würde die Nacht kalt werden hier oben in den Bergen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 30.01.2015, 11:08:34
Am Eingang der Höhle lange verharrend, lässt Threan seinen Blick über die Ebene gleiten die sich vor ihm ausbreitet. Tief atmet er dabei ein und versucht Klarheit in seine Gedanken zu bringen. Endlich frei... Regungslos still stehend, wandern seine Erinnerungen heim zu seiner Frau und den Kindern, überdenkt was nun zu tun ist und spinnt Pläne für die Zukunft. Beinahe beiläufig hebt er schließlich seine Hand und lässt eine kleine grüne Flamme von Fingerspitze zu Fingerspitze hüpfen, während sein Körper das Schauspiel vor den Augen seiner Gefährten abschirmt. Mit einem zarten Lächeln im Gesicht blickt er wieder hinab in die Ebene und lässt das Feenfeuer erlischen.

Schließlich mit Calator gemeinsam das Feuer anfachend, dauert es auch nicht lange bis sich der Sturmmantel umgezogen hat und damit beginnt die Nahrung in gleich große Rationen einzuteilen sowie sich ein Bild über die gefundene Ausrüstung zu verschaffen. Die Frage des Zwergs ignorierend - kennt er doch selbst die Antwort nicht - beschäftigt sich der Krieger lieber damit es allen heute Abend so gemütlich zu machen wie sie es nur vermögen. Morgen würde ein anstrengender Tag werden und wer konnte schon sagen, ob sie die neu gewonnene Freiheit mit ihren kreisenden Gedanken nicht zu sehr vom Schlaf ablenken würde.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 30.01.2015, 16:04:56
"Da kannst Du genauso gut raten wie wir. Wir wissen es nicht. Aber zumindest ist er wohl kein Freund der Umbravar. Und er hat sein Wort gehalten und uns hier rausgebracht. Von daher sollten wir uns wohl anhören, was er zu sagen hat."

Fiona entledigt sich ihrer völlig durchnässten Sachen, um sie zu trocknen. Von ihrem Umhang perlt das Wasser einfach ab, nachdem sie ihn einmal ausgeschlagen hat, daher hüllt sie sich darin ein, um sich gegen die Kälte zu wappnen.

Auch ihren Rucksack packt sie aus und breitet ihre wenigen Habseligkeiten aus, damit sie nach dem Wasserbad trocknen können. Ihre Waffen säubert die Barbarin allerdings noch ausgiebig, ehe sie sie zu ihren restlichen Dingen legt.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 01.02.2015, 21:01:46
Auch zerrabeu schaut den Zwerg nur skeptisch an, glaubt er doch immernoch an Verrat. Wie es auch sei, sie mußten fliehen. Und solange sich der Zwerg nicht gegen sie wandte blieb ihnen zumindest seine Kampfkraft. Wie selbstverständlich greift er in seinen Umhang um die Feldflasche mit dem warmen Tee hevorzuholen. Nachdem er selbst einen Schluck genommen hatte reichte er den Becher an Lina weiter. Nach einer kurzen Überlegung verteilt er auch frische saubere Kleidung, die er aus seinem Rucksack zieht.
"Morgen kann ich mich um eure alte Kleidung kümmern. Keiner von uns sollte wie ein Bettler aussehen, wenn wir nach Selgaunt ziehen."
Bevor er selbst zu Bett geht, holt er noch einen unscheinbaren Stab hervor und berührt seine Stirnband und seine Weste. Die Fähigkeit Magie zu erkennen war zu verbreitet, er wollte kein leichtes Ziel darstellen.[1]
 1. Magic Aura: Beide Auren auf unmagisch
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 02.02.2015, 12:19:56
Wenn sich eine Gelegenheit bietet, wendet sich Fiona nochmal in Calators Richtung. Der Zwerg hatte sich ihnen aus purem Opportunismus angeschlossen, da er sein Leben nicht weiter in dem Gefangenenlager verbringen wollte. Das konnte sie zwar gut verstehen und seine Hilfe hatte sie durchaus weitergebracht, aber was hatte er jetzt vor, jetzt wo sie den ersten und wichtigsten Schritt geschafft hatten?

"Calator, was ist eigentlich mit Dir? Ich gehe mal davon aus, dass Du mit nach Selgaunt kommst, einfach schon, weil es sicherer ist. Aber was dann? Hast Du Dir darüber schon Gedanken gemacht?"

Fionas erster Gedanke in diese Richtung war, dem Zwerg bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit die Kehle durchzuschneiden. Aber vielleicht war das ja garnicht nötig...
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 02.02.2015, 20:54:29
Calator grummelt irgendetwas und zuckt dann mit den Schultern: "Ihr wisst es also nicht, was? Na dann." Auf Fionas Frage grummelt er noch immer, beantwortet dann aber doch ihre Frage: "Nun, es kann ja wohl nicht schaden sich anzuhören, was diese körperlose Stimme zu sagen hat. Immerhin hat er mich da auch raus geholt. Und wenn er in meinem Kopf reden kann, dann kann er mich sicherlich auch bezahlen. Das mag sich für mich lohnen."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 11.02.2015, 22:53:25
Auch wenn sie sich das nicht unbedingt anmerken lässt, ist Fiona doch ganz froh über die Pause, die sie in der Höhle bekommen. Eine Nacht richtig durchschlafen würde allen wieder zu Kräften verhelfen, so dass die Reise am Ende einfacher werden würde.

Die Nacht verläuft ruhig. Natürlich haben sie ständig Wache gehalten, für alle Fälle, aber ihr "Retter" hatte diesen Ort wohl sorgfältig ausgewählt. Der Besuch in Selgaunt würde interessant werden.

Als sie am nächsten Morgen aufbrechen, fällt Fiona noch eine weitere Frage ein, die sie in die gesamte Runde stellt.

"Wie es aussieht, gehen unsere Wege ja für's Erste in dieselbe Richtung. Selgaunt ist sicher nur der Anfang. Ich bin mir sicher, dass man noch mehr mit uns vor hat... und zumindest bislang sehe ich keinen Grund, da nicht mitzumachen."

Sie überlegt kurz, wiegt ihre Worte für einen Moment hin und her.

"Jedenfalls, jetzt wo wir aus diesem Loch entkommen sind, sollten einige von euch ja ihre Fähigkeiten zurückerlangt haben. Ich selbst besitze keine Magie, außer ein paar Schmuckstücken, aber mich würde schon interessieren, zu was ihr so fähig seid."

Sie zuckt mit den Schultern.

"Was ich kann, ist ja ziemlich offensichtlich, würde ich sagen. Ich kenne mich auch ganz gut in der Wildnis aus. Ansonsten habe ich den Großteil meines Lebens mit Kämpfen verbracht. Und das wird wohl noch eine Weile so weitergehen. Es ist auf jeden Fall gut, nicht alleine dazustehen."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 12.02.2015, 01:21:30

Nachdem klar geworden war, daß sie die Nacht in der Höhle verbringen würden, heilte Hesper die Wunden aller mit weiteren Zaubern. Er merkte, daß es auch ihm gut tat, mit der Kraft, die ihm seine Göttin schenkte, Schmerzen lindern zu können. Sicher war es eine für ihn einfache Möglichkeit, anderen zu helfen, aber gerade, weil es einfach, aber effektiv war, fühlte es sich gut an, und er schöpfte ein wenig neue Zuversicht daraus.

Ansonsten war auch er eher bis zur Nachtruhe in sich gekehrt, seine Gedanken kreisten um die unmittelbar zurückliegenden Ereignisse, besonders Sergors Opfer, um die Absichten der mysteriösen Gottheit, die ihnen geholfen hatte und weitere Pläne mit ihm und den anderen Mitgliedern der Schicksalsgemeinschaft, und um die Vergangenheit, denn Selgaunt bot ihm hier eine Chance: Er hatte die Stadt gelegentlich in seiner Zeit als wandernder Priester besucht, und vor dem Edikt, das alle Kirchen außer der von Shar verbot, gab es dort einen Tempel des Deneir - vielleicht könnte er einige der Priester ausfindig machen, um sie nach dem Schicksal seines Freundes Evendur zu befragen, der nach der Katastrophe von Urmlaspyr verschollen war.

Er betete nachts lange, auch um neue Zaubersprüche, und suchte Rat bei Selûne. Sein Gefühl sagte ihm, daß die Göttin wollte, daß er sich für's Erste auf das Spiel der anderen Gottheit einließ.

Sehr gut ausgeruht - wie lange es wohl dauern würde, bis er sich wieder an die Freiheit gewohnt hatte und sie als selbstverständlich achtete? -  bereitet er sich am nächsten Morgen zunächst auf den Reisetag vor und füllt mithilfe eines einfachen Zaubers die Wasservorräte von allen auf[1].

Er hört Fiona aufmerksam zu und entgegnet ihr: "Auch ich gedenke, die Absichten der 'Stimme' zu ergründen. Es freut mich, Euch an meiner Seite zu wissen. Was die Fähigkeiten betrifft, die mir Unsere Silberne Dame verleiht, so sind diese sehr umfassend und betreffen nicht nur die Heilung des Körpers. Für die bevorstehende Reise etwa könnte ich uns nicht nur Wasser, sondern auch Nahrung bereiten."
 1. Zweimal Create Water.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 12.02.2015, 10:44:35
Die erwartet unruhige Nacht verlebend, verbringt Threan den Teil seiner Wache damit am Höhleneingang zu sitzen und in die Ferne zu blicken. Seine Gedanken kreisen und gönnen ihm keine Ruhe. Als der kommende Morgen graut weckt der Söldner seine Gefährten und blickt erwartungsvoll dem neuen Tag entgegen.

Fiona und Hesper still anhörend, zuckt der Krieger mit seinen Achseln als die Blicke seiner Gefährten auf ihn fallen und zum sprechen auffordern: "Auch ich bin ein Kämpfer der das Schwert dem Feuerball vorzieht, doch besitze ich etwas Talent und vermag mir in manchen Situationen mit Magie die Dinge etwas zu erleichtern." stellt er fest.

Als er darüber spricht erinnert er sich an die Freude die ihm seine Gaben schenken und so nickt er etwas entspannter als er es noch vor Momenten gewesen ist, um zu deuten, dass er fertig gesprochen hat.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 14.02.2015, 11:23:03
Nestor zuckt bei der Frage ratlos mit den Schultern. Der alte Mann scheint ausgezehrt und müde, noch sehr viel mehr als dies in Grennokah der Fall war: "Einst hatte ich politischen Einfluss, der von Nutzen hätte sein können, aber diese Zeiten sind vorbei. Alles, was ich jetzt noch habe sind ein paar alte Freunde in Selgaunt, bei denen wir vielleicht unterkommen können, wenn wir die Stadt unbehelligt erreichen. Aber zumindest wird mich wohl nach der Zeit in diesem Lager niemand in der Stadt so ohne weiteres wiedererkennen."
Calator hingegen schüttelt bei der Rede von den Talenten nur den Kopf, wirft seinen Hammer einmal in die Luft und grinst dann breit: "Ihr habt schon gesehen, worin ich gut bin." Für das Grinsen erntet Calator von Nestor ein Stirnrunzeln und von Lina einen neugierigen Blick. Das Mädchen schweigt allerdings, aber in ihrem Alter dürfte sie auch kaum etwas beizutragen haben.
Heka hingegen sitzt am Eingang der Höhle und blickt nach draußen: "Ich habe nichts mehr. Das, was ich einst hatte ist für immer verloren und wird nicht wiederkehren."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 15.02.2015, 14:15:55
"Ich bin ein Schneider. Ich verstehe mich auf die Fäden des Gewebes doch bin ich kein Kriegsmagier. Erwartet von mir keine Feuerbälle oder dergleichen." Mit diesen Worten gibt er Threan den Dolch zurück. "Mit diesem Ding würde ich mich eher selbst verletzen." Er überlegt kurz, entschlossen den anderen seinen Wert zu beweisen, welche Stärken er noch aufweisen kann. "Ich kenne Sembia, seine Geschichte, seine Bewohner, die politischen Ränke und Allianzen, und die regionalen Gepflogenheiten. Und ich habe ein Händchen für magische Gegenstände. Und ich denke, das meine Bekannten, so sie noch leben, in Selgaunt anderen Schichten angehören als eure Nestor." Der Schneider von Selgaunt war sein Vater genannt worden, doch glaubte Zerrabeu kaum das Nestor von ihm gehört hatte, oder sonst irgendein Interesse an jenen aus dem Kupferviertel gezeigt hatte. Er selbst konnte sich nicht vorstellen, wie er von den Beutelschneidern aus seiner Kindheit aufgenommen werden würde, doch gab es einen Zusammenhalt auf der Strasse, den er nirgends sonst gefunden hatte. Die Blauen würden den politischen Wechsel wohl kaum überstanden haben.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 19.02.2015, 12:10:34
Die vermeintliche Sicherheit und Ruhe in der höhle half den soeben befreiten Gefangenen, wieder ein bisschen Kraft zu schöpfen. Ihre Körper spürten zwar noch die Anstrengung der Flucht und ihre Zeit in den Minen, aber zumindest die mentale Belastung eines immer drohenden Damoklesschwertes fiel jetzt mehr und mehr von ihnen ab, da sie wieder in Freiheit waren. Es mochte sein, dass die Umbravar gar nicht von ihrer Flucht wussten, schließlich hatte allein Agonotheta sie beobachtet und selbst wenn, wäre es möglich, dass ein paar unbedeutende Gefangene sie nicht weiter interessierten.
Tatsächlich war den Befreiten nicht nur Tymora hold - denn keine Umbravar tauchten an der Höhle auf und keine Krinth durchkämmten die Berge nach ihnen - sondern auch Talos zürnte ihnen nicht. Denn obwohl es inzwischen Uktar war, ließ das Faulen ihnen doch noch die Luft zum Atmen. Kein Tropfen Regen fiel in diesen Tagen vom Himmel und doch belastete sie nicht mehr die drückende Hitze, die den Talkessel von Grennokah gefüllt hatte.
Ihre Reise nach Selgaunt bleibt ohne Ereignisse. Niemand behelligte sie ernsthaft, warum sollte man auch, waren doch die Straßen Sembias wie eh und je angefüllt mit Handelskarawanen und Reisenden. Kein Wort von den finsteren Herren des Landes vernehmen die Gefangenen auf der Straße und als sie schließlich Selgaunt erblicken, zeigt sich ebenfalls kein direktes Zeichen, dass sich etwas in Sembia geändert hat. Die Männer und Frauen, die in den letzten Monaten so viele Strapazen hatten erdulden müssen, sahen eine pulsierende Metropole vor sich. Ströme von Menschen flossen durch die Tore der Stadt, Wagen gefüllt mit Handelswaren, junge Männer auf der Suche nach Abenteuer, alte auf dem Weg zurück in ihre Heimat. Die Szepter standen Wache an den Toren, aber die Kontrollen waren nicht allzu scharf und so können auch die ehemaligen Gefangenen ohne Probleme in das pulsierende Herz Sembias vordringen.
Doch es sind die kleinen Dinge, die zeigen, dass etwas anderes ist. Der Magier, der die Szepter am Tor unterstützt trägt nicht wie früher blaue Roben, sondern ein blasses Grau und hat sich die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Auf Selgars Markt preisen die Händler so laut wie immer ihre Waren an, aber die Stimmen von Predigern mischen sich nicht mehr zwischen sie. Das einzige Göttersymbol, das sich immer wieder findet, ist die schwarze Scheibe, nicht mehr das Auge Deneirs und selbst Waukeens Münze ist verschwunden.
Wie Nestor angekündigt hat, findet sich in der Tat ein alter Freund des Mannes, bei dem die Gefangenen fürs erste unterkommen. Sein Name ist Rochus und er ist mindestens genauso alt, wie Nestor, wenn nicht sogar älter. Das Haus, das er bewohnt mag einst ein wunderschönes Herrenhaus gewesen sein, aber diese Zeiten sind offensichtlich vorbei. Der Putz blättert schon von der Fassade und die Tür hängt schief in den Angeln. Aber Nestor vertraut Rochus offensichtlich bedingungslos und ein alter veramter Handelsherr ohne Kinder dürfte auch kaum die Aufmerksamkeit der Schattenmagier auf sich ziehen.
Gerade erst hat Rochus den Gefangenen ihre Zimmer gezeigt, deren Zustand nicht besser ist als der des restlichen Hauses, da vernehmen sie in ihren Köpfen die bekannte Stimme: "Ich sehe, ihr habt eine Unterkunft gefunden. Trefft mich heute Abend in der "Roten Dame". Es gibt viel zu besprechen. Fragt nach einem Schachlehrer, dann wird man euch den Weg zu mir weisen." Zerrabeu erinnert sich an diesen Namen, er gehört zu einer der Schachstuben, in den Rabengärten, nicht weit entfernt vom Hafen und den Besitzungen des Hulorns. Es gibt zahlreiche solche Schachstuben in Selgaunt. Die Händler und Adligen, liebten es sich zu treffen und um Geld zu spielen. Es gefiel ihnen sich so von den Würfel- und Kartenspielen der einfachen Leute abzuheben. Es half ihnen sich besser zu fühlen. Aber so wie die Gefangenen jetzt aussahen, würden sie wohl einen merkwürdigen Eindruck in der "Roten Dame" machen. Die Besitzer der Schachstuben legten viel Wert auf Etikette. Lina würden sie gewiss nicht einlassen und auch Fiona und Heka würden sich eine Geschichte überlegen müssen, wieso sie dorthin gehörten.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 20.02.2015, 10:11:40
Die Reise aus den Bergen hatte eine Veränderung bei Threan bewirkt. Der oft so gereizte Mann hatte sich total aus der Gruppe zurück gezogen und wenn angesprochen, meist nur knappe, einsilbige Antworten gegeben. Doch im Gegenzug dafür schien er nicht mehr so aufbrausend und geladen zu sein wie noch vor wenigen Tagen in Grennokah.

Selegaunts buntes, lebendiges Treiben lassen den Söldner anfangs ein wenig erstarren, zu lange war er in Gefangenschaft gewesen und hatte den Kopf zwischen den Schultern getragen - jederzeit bereit zu kämpfen oder zu fliehen. Doch die laute Stadt stellte ganz andere Anforderungen an den jungen Mann als das Leben in dem verfluchten Talkessel. Die Linke nicht vom Schwertgriff nehmend eilt er hinter Nestor und Zerrabeu her, die zielstrebig voran kommen. Auch wenn der Sturmmantel bereits mehrfach in Selegaunt gewesen war, so überlässt er die Führung gerne den Einheimischen.

Nachdem er bei Rochus ein Zimmer bezogen - sein Marschgepäck in eine Ecke gestellt - und die Stimme vernommen hat, lauscht der Krieger noch für eine kurze Weile den Ausführungen seiner Kameraden, ehe er mit ihnen einen Treffpunkt ausmacht und dann mit ernsten Blick grußlos hinaus in die Stadt verschwindet.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 20.02.2015, 11:45:52
Die rote Dame also. Abschätzend ließ Zerrabeu den Blick über die Gruppe gleiten. Zwar hatte er sich bemüht die Klaidung der gefährten die letzten Tage aufzupolieren, und es hatte genügt, das sie am Tor nicht auffielen, doch für die rote Dame waren sie nicht angemessen. Auch bedurften die meistend er Anwesenden ein Bad und einen Haarschnitt. "Wir brauchen neue Kleidung, und ein Badhaus samt Babier. In die rote Dame lässt man nicht jeden dahergelaufenen ein." stellt er nüchtern das Ergebnis seiner Beurteilung fest. Sein Blick wandert zu den drei Frauen der Gruppe und er errötet etwas. "Fiona könnte leicht Leibwächterin durchgehen, müßte sich als solche allerdings unauffällig im Hintergrund halten, um den Schein zu wahren. Ich fürchte allerdings, das man Heka diese Rolle nicht abnehmen würde. Allerdings..." Er errötet nun vollends, und braucht einen Moment die folgenden Worte auszusprechen "Allerdings ist sie schön. Eine Gespielin könnte auch tolleriert werden." Er wendet den Blick von der ehemaligen Priesterin ab, bevor er weiter zieht. "Früher wurde auch Magierrinnen sowie Priesterinnen Zugang gewährt, doch halte ich es für unklug sich sowohl für das eine als auch das andere auszugeben."
Woraufhin er sich den noch anwesenden männlichen Gefährten zuwendet. "Nestor, ihr seid in der Stadt bekannt. Ob ihr euch allerdings zu erkennen geben solltet oder unmaskiert die Stadt betreten sollten kann ich nicht beurteilen. Hesper, ist in dem Bild das mir vor Augen schwebt, ebenfalls ein Adliger oder Händler. Threan wird wohl Threan bleiben, also ebenfalls die Rolle eines Leibwächters einnehmen. Ich für meine Person werde mich als Gelehrten ausgeben, oder die Rolle eures Neffen oder Sohns annehmen, denke ich." Mit dne letzten Worten addressiert er wieder Nestor.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 20.02.2015, 15:28:27
Calator, der neben Lina der einzige ist, den Zerrabeu in der Runde nicht direkt anspricht grummelt nur ein: "Als Leibwächter werde ich wohl auch ganz gut sein." und lehnt sich dann wieder zurück. Schon die letzten Tage der Reise haben gezeigt, dass er nicht unbedingt ein Mann der vielen Worte ist und mit sich selbst ganz zufrieden. Bei Nestor hingegen sieht das anders aus: "Eine sehr gute Idee, junger Freund. Aber ich glaube es ist besser, wenn ich mich nicht offen zu erkennen gebe. Immerhin hat man mich wegen meines Namens und meines Einflusses nach Grennokah bringen lassen, da dürfte es nicht allzu weise sein, es jetzt irgendwem unter die Nase zu reiben." Von dem jungen Magier wandert sein Blick zu der jüngsten im Bunde. Lina sitzt stumm dabei, aber nicht mehr so dicht bei Nestor, wie während der Zeit in Grennokah. Irgendwie scheinen die Ereignisse um die Flucht das Mädchen sehr verändert zu haben. Sie spricht ebensowenig wie Calator und scheint meist in Gedanken versunken. Das ist auch nicht anders, als Nestor sie jetzt anspricht: "Du wirst, fürchte ich, hier bleiben müssen. Die anderen können wir vielleicht irgendwie in die Rote Dame hinein bringen, aber jemand deines Alters wird dort wohl nicht willkommen geheißen werden." Als Nestor das sagt ergreift auch Heka das Wort, die bei Zerrabeus Vorschlag als Lustdame in die Schachstube zu gehen angewieder das Gesicht verzogen hatte: "Dann werde ich mit Lina hier bleiben. Ihr könnt mir alle berichten, was dieser Jemand von euch wollte und wenn er mich gern persönlich hätte sehen wollen, hätte er sich ja einen besseren Treffpunkt ausdenken können."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 20.02.2015, 23:19:20
Fiona nickt dem jungen Magier zu.

"Leibwächterin. Das würde man mir wohl abnehmen. Wenn ich mich eher im Hintergrund halten soll, ist mir das durchaus recht."

"Ich denke auch, dass es besser ist, wenn Nestor sich etwas bedeckt hält, schließlich wird es hier in der Stadt Leute geben, die ihm schaden wollen. Ersteinmal müssen wir herausfinden, wo wir dran sind und wie es jetzt weitergehen soll. Dazu müssen wir nicht alle vor Ort sein. Zudem wäre es vielleicht auch sinnvoll, wenn wir nicht alle zusammen dort hingehen, sondern in kleineren Gruppen."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 22.02.2015, 11:40:09
Nachdem beschlossen ist, was die ehemaligen Gefangenen tun würden, gehen sie ihrer Wege, um Zerrabeus Plan in die Tat umzusetzen. Dank dessen und Nestors Ortskenntnis finden sie recht schnell alles, was sie benötigen und auch wenn es nicht ganz günstig ist, so sind doch gegen Abend alle wieder in Rochus' Anwesen versammelt und zwar verwandelt in eine ganz ansehnliche Gesellschaft. Calator und Fiona tragen noch immer ihre Rüstungen, allerdings wurden diese vernünftig gereinigt, während der Rest sich nach dem Besuch im Badehaus auch gleich noch neu eingekleidet hat.[1] So würden sie in der Roten Dame sicherlich nicht auffallen.
Es beginnt langsam zu dämmern, als die Gefährten sich zum Treffpunkt aufmachen. Wie abgesprochen bleiben Lina und Heka bei Rochus, während der Rest ohne nennenswerte Ereignisse die Rote Dame erreicht. Zerrabeu entdeckt zwar auf dem Weg einen Beutelschneider, der sich ihrer Gruppe gefährlich nähert, aber da der junge Magier seine Begleiter warnt, sind sie aufmerksam und achten auf ihre Besitztümer.
Die "Rote Dame" fällt in den Rabengärten zwischen all den Herrenhäusern und Händlerresidenzen kaum auf. Das einzige, was sie gegenüber den anderen Häusern auszeichnet ist das große Schild über der Tür, das eine Frau in einem roten Kleid zeigt, die eine Schachfigur in den Händen hält. Die Tür wird bewacht von zwei Türstehern, hier in den Rabengärten kein ungewöhnlicher Anblick, die meisten Leute, die hier leben, haben genug Geld um sich Wachen zu leisten, die vor Einbrechern und anderem Ärger bewahren. Die beiden mustern die Neuankömmlinge kritisch, da keiner ihnen bekannt ist, lassen sie aber gegen ein kleines Eintrittsgeld ein.
Das innere erinnert auf den ersten Blick an eine übliche, wenn auch große, Taverne. Mehrere Räume sind gefüllt mit Tischen an denen eine Menge Gäste sitzen. Irgendetwas ist allerdings anders und es dauert einen Augenblick, bis den Gefährten klar wird, was es ist: die Geräuschkulisse. Es finden zwar Gespräche statt, in der Tat viele Gespräche, aber diese sind nicht so laut und so unkontrolliert, wie in den Schenken am Hafen. Niemand schreit durch den Raum und der Barde, der neben dem Tresen sitzt, singt auch nicht, sondern spielt nur leise Töne auf seiner Laute.
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8116.0;attach=11801;image)
Und dann sind da natürlich die Schachbretter. Auf allen Tischen steht mindestens eines, auch manchen sogar mehrere. Im Hauptraum sind sie eher einfach, gefertigt aus Holz mit Holzfiguren und auf die Tische gestellt. Hier sitzt ein eher zufälliges Publikum, das vor allem am Spiel interessiert scheint, wenn auch deutlich besser gekleidet als in einer durchschnittlichen Taverne.
Aber die Seitenräume sind offensichtlich das, wo sich das wirklich exklusive Publikum aufhält, dort wo die Oberklasse von Selgaunt ihre Zeit verbringt. Schwere Vorhänge aus Brokatstoff versperren den Blick in diese kleineren Seitenräume, aber einige von ihnen sind geöffnet, sodass die Gefährten hineinsehen können. In der Mitte eines dieser Räume steht ein einzelner Schachtisch mit einer Platte aus Marmor, in die das Spielbrett eingelassen ist. Die beiden Kontrahenten sitzen sich in bequemen Sesseln mit roten Polstern gegenüber, während eine Gruppe Zuschauer sich um sie versammelt hat. Einige von ihnen blicken gebannt auf die Partie, die sich im Zentrum abspielt. Aber es ist klar, dass hier noch mehr abläuft, denn manch ein Zuschauer scheint mehr an seinem Gesprächspartner interessiert als an dem Schachspiel.
 1. Ich streiche dafür Gold aus der Gruppenkassen. Threan, Zerrabeu und Hesper verfügen jetzt beide über ein Noble's Outfit, zusätzlich zu dem, was sie sonst haben.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 22.02.2015, 15:12:16
Zerrbaeu saugt die Atmosphäre der Normalität förmlcih in sich auf. Er fühlt sich in dieser Umgebung deutlich wohler, als in im Gefangenenlager, auch wenn die Art von Kleidung die er jetzt trägt im ein wenig zu dick aufgetragen ist. Doch ist es der Anschein auf dem in Selgaunt viel beruht, und nachdem sie die rote Dame betreten haben. weiß er, das es die richtige Entscheidung gewesen war. Sanft streicht er über das weiche Samt seiner Weste, zufrieden mit dem satten, dunklen grün das er gewählt hat. Er könnte solche Stoffe verarbeiten, solche Schnitte entwerfen und so seinen Lebensunterhalt verdienen. Sicher würde er nicht in Lokalitäten wie diesen verkehren können, doch es würde zum Leben reichen. Er könnte, doch war ihm im Laufe des Nachmittags klargeworden, dass er es nicht wollte. Zumindest nicht jetzt. Die Flamme die in ihm brannte, die Magie die ihn rief, und die wie er aus den Erfahrungen in Grennokah gelernt hat, ein Teil seines Lebens war, würden dergleichen nicht zulassen. Auch wenn er sich bemühte sein Handwerk zu verstecken, irgendein Magier wie der Dunkle würde ihn aufspüren. Würde ihn manipulieren und nutzen wollen. Und sich dem Schattengewebe zuwenden, konnte und wollte er nicht. Er hatte vom Blauen gelernt, war in Mystras heiligen Hallen erzogen worden. Auch wenn er selbst nicht zur Religion gefunden hatte, so hatte er doch das Gefühl, das in Sembia unter den Umbranten alles falsch lief. Er hatte keine Ahnung was vorging, doch er würde seine Rolle spielen. Zumindest hatte er diesen Entschluß im dampfenden Zuber getroffen.
Das klicken der Schachfiguren auf den Brettern rief eine Erinnerung hervor. Der Blaue, wie er ihm die Regeln des Spiels erklärte. Die Abende die sie vor dem Brett gesessen hatten.  Die Verwebung von Lektionen in Geschichte und Magie, Bündnissen und Intriegen, die sich vom Gespräch auf die Figuren übertragen hatten.
Und so ließ er sich von seinen Füßen zu der offenen Nische tragen. Ein Spiel das derart viel Aufmerksamkeit auf sich zog, mochte auch ihn reizen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 23.02.2015, 12:14:05
Pünktlich zum vereinbarten Treffpunkt war auch Threan erschienen. Ob - und wenn wofür - er den Nachmittag noch genutzt hatte konnten seine Gefährten nicht erkennen, doch auch mit dem Söldner aus dem Norden Sembias war eine Verwandlung vonstatten gegangen.

Rasiert, mit frisch geschnittenem und gelegtem Haupthaar steht er aufrecht da und wirkte ein wenig ruhiger als noch vor wenigen Stunden wie sie die Stadt betreten hatten. Wie wenn ein Stein von seiner Seele gefallen sei. Die kampferprobte Brustharnisch lässt er in Rochushaus zurück, zwar ebenso aufpoliert wie ihr Besitzer, doch ruht die glänzende Klinge getreu wie eh und je an der Hüfte des schneidig gekleideten Mannes. Seine Gewandung[1], in gedeckten Farben mit silberglänzenden Knöpfen wirkt reich verziert und lassen den stolz und aufrecht gehenden Sturmmantel noch unnahbarer erscheinen als er es sonst bereits ist.

In der Roten Dame streift Threan durch die Menge und lauscht dem Klang aneinander geführter Kelche und dem geschäftigem Gemurmel. Nach einer kurzen Runde durch die Taverne kommt der Söldner neben Zerrabeu zum stehen und beobachtet ebenso wie dieser das sich entfaltende Spiel. Seine Aufmerksamkeit auch auf die Kontrahenten richtend, versucht der Krieger zu erkennen um was für Leute es sich hierbei handelt. Dann aber streift sein Blick über die Menge um eventuell frühzeitig ihres geheimnisvollen Retters gewahr zu werden.
 1. Ca. dieser Stil (http://www.rettl.com/assets/components/gallery/connector.php?action=web/phpthumb&w=800&h=800&zc=0&far=&q=90&src=%2Fassets%2Fcomponents%2Fgallery%2Ffiles%2F57%2F1540.jpg) (wie er *g*) nur noch prächtiger und mit gleichartiger Hose anstatt des Kilts
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 23.02.2015, 21:19:24

Als Hesper kurz nach Eintreffen der Gruppe in Selgaunt - er hatte auf dem Weg dorthin immer wieder Hekas Nähe gesucht, um der verlorenen Seele Beistand zu geben - im Vorbeigehen aufschnappte, wie jemand den "Hulorn" erwähnt, fuhr ihm das Wort wie ein Blitz durch den Körper. Thamalon Uskevren II., der Großmeister Sembias, war gleichzeitig der Hulorn, der traditionelle Herrscher Selgaunts, auch wenn der verhaßte Verräter, den Hesper für das Massaker von Urmlaspyr eine große Mitschuld zuwies, vermutlich selber seine Weisungen aus Umbra bezog.
Der Kleriker dachte unwillkürlich an das ungewisse, aber vermutlich tragische Schicksal seines seither verschollenen Freundes Evendur, und Verzweiflung und Wut stiegen gleichermaßen in ihm hoch. Lange noch verlor er sich in Vergeltungsphantasien, bekam kaum etwas von seiner Umgebung mit, bis sie von Rochus in dessen Haus geführt werden. Wie aus einem dunklen Traum erwachte er dann und war beinahe entsetzt von seinen Gefühlen. Er schüttelte heftig den Kopf, wie um die Negativität körperlich abzuschütteln. Es hatte keinen Sinn, es zu leugnen: Auch wenn es sich nur selten zeigte, er war aus dem Gleichgewicht geraten, und es stand nicht nur die Gesundheit seiner Seele auf dem Spiel, sondern, ganz pragmatisch, seine Sicherheit und die seiner neuen Gefährten, wenn er derart abgelenkt war - durch solch eine Nachlässigkeit war er damals letztlich Gefangener seiner Feinde geworden.

Fasziniert vernahm er die Worte der Stimme, die sich mit ihnen treffen wollte - sollte es sich doch nicht um eine Gottheit handeln, oder würde ein Agent an ihrer Statt erscheinen?
Bis zum Abend versuchte der Selûnit, sich zu sammeln, er betete und meditierte, um in der Roten Dame Herr seiner Sinne zu sein. Und es gelang ihm: Auf dem Weg zum Club war er hochaufmerksam und hielt Ausschau nach potentiellen Gefahren wie etwa Verfolgern - den Dieb, vor dem Zerrabeu gewarnt hatte, hatte er allerdings dennoch nicht bemerkt, wofür er sich schalt. "Erstaunlich, der Junge", dachte er abermals.

Hesper, der "Händler seltener Bücher", hat sich Calator als "Leibwächter" erwählt, um besser ein Auge auf den Zwerg werfen zu können. In dem Spieletablissement angekommen weckt auch bei ihm die Partie mit den vielen Zuschauern in einem der Nebenräume großes Interesse, und er gibt Calator zu verstehen, daß sich die beiden dorthin begeben sollen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 23.02.2015, 23:38:21
Da Threan am ehesten als jemand durchgeht, der keinen Leibwächter benötigt, hält sich Fiona an Zerrabeu, der ja auch den Vorschlag gemacht hatte. Auch wenn sich die Rashemi Barbarin ebenfalls die Zeit genommen hat, sich selbst und ihre Sachen zu säubern und in Ordnung zu bringen, so bleibt ihre wilde Erscheinung dennoch erhalten. Alleine die auffälligen Tätowierungen und ihre große Klinge sorgen schon dafür. Auch ihre vergleichsweise einfache Kleidung zeugt davon, dass sie nicht hier ist, um sich dem Schachspiel zu widmen. Von ihrer Rüstung hingegen ist wenig zu erkennen, da das leichte Kettenhemd von ihrer dunklen Kleidung verdeckt wird.

Mit selbstbewusstem Blick folgt sie dem jungen Magier mit etwas Abstand, um nicht aufdringlich zu wirken, aber um klarzustellen, dass wenn jemand Ärger mit ihm anfangen würde, er es auch mit ihr zu tun bekommen würde.

Nicht, dass sie wirklich damit rechnet, dass es hier drinnen Ärger geben würde.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 24.02.2015, 10:23:20
Zunächst scheint niemand von den Neuankömmlingen wirklich Notiz zu nehmen, da die meisten auf ihre Schachspiele oder ihre Gespräche konzentriert sind. So kann Zerrabeu sogar einen kurzen Augenblick dem Gespräch zwischen den beiden Spielern in dem Raum lauschen. Der Rest unterhält sich zu leise für die Ohren des jungen Mannes: ...ein sehr mutiger Zug, Deomicis. Würdet ihr doch immer so forsch handeln." Nach einem kurzen Lacher das anderen, deutlich älteren Mannes, vernimmt Zerrabeu noch einen Teil der Antwort: "Nun, ihr wisst doch, was man über Vorsicht sagt, Lord Filraen, es ist..." In diesem Moment tritt allerdings ein Bediensteter der "Roten Dame", passenderweise in rot gekleidet in den Torbogen: "Entschuldigt meine Unachtsamkeit, werte Herren. Was kann die "Rote Dame" für euch tun? Wenn ihr einen stillen Spielort mieten wollt, ist dies gegen eine Gebühr möglich, wenn ihr nur nach einer Möglichkeit zum einfachen Spiel sucht, wählt euch einen Tisch." Mit einer schwungvollen Armbewegung deutet der junge Mann auf eine Reihe von freien Tischen auf der anderen Seite des Raumes. Es ist offensichtlich, dass die Personenansammlung an dem offenen Türrahmen die Aufmerksamkeit des Personals erregt hat und der junge Mann hier ist, um zu gewährleisten, dass die Männer in dem Nebenraum ungestört bleiben.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 24.02.2015, 19:46:26
Zerrabeu wird sich seiner Indeskretion sofort bewußt, und so wendet er den Blick von der Nische ab und dem Bediensteten zu. "Eine Nische wäre nett. Ich habe vor diese beiden hier," er deutetet auf Threan und Hesper, "in die Kunst des Spiels einzuführen. Falls es allerdings in diesem Haus einen weiteren Schachlehrer gibt, so wäre es mir eine Freude wenn er sich hinzugesellen würde. So hätte jeder der beiden seinen eigenen Berater." Auf die Idee, das er auf Grund seines Alters eher ein ungewöhnlicher Lehrer wäre kommt er gar nicht.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 24.02.2015, 20:35:57
Der junge Mann mustert den noch jüngeren eindringlich. Nach dem Wort "Schachlehrer" hört er aber offensichtlich nicht mehr so richtig zu, denn in der Sekunde, in der Zerrabeu seine Rede beendet kommt auch schon die Nachfragen: "Ihr sucht also nach dem Schachlehrer?"
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 26.02.2015, 06:55:26
Bei diesen Worten nickt Zerrabeu nur. Sollte es so einfach sein? Keine Heimlichkeit, keine Verschleierung? Er war ein wenig enttäuscht. Andererseits waren sie wohl angekündigt worden.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 27.02.2015, 09:29:51
Nachdem auch Nestor und Hesper knapp die Vermutung des Dieners bestätigt haben, führt der junge Mann die sechs Gäste durch einen Seitenflur zu einem anderen Nebenraum, der dem ganz ähnlich ist, den die Gäste zuvor beobachten konnten. In der Mitte steht ein niedriger Tisch mit einer Marmorplatte, in die ein Schachbrett eingelassen ist. Darauf stehen Figuren - rote und schwarze - allerdings nicht in Anfangsaufstellung, sondern bereits verteilt auf dem Brett. Sechs Sessel sind auf der einen Seite des Raums verteilt, einer von ihnen direkt am Tisch, der Platz für den Spieler wie es scheint, und fünf weitere als Plätze für Zuschauer.
Demgegenüber steht nur ein einziger großer Sessel. Auch wenn in diesem Sessel jemand sitzt, so werden doch die Blicke zunächst von einer Gestalt gefangen, die neben dem Sessel steht, denn sie will nicht so recht in das Bild passen, das sich bisher in der "Roten Dame" präsentiert hat. Es ist ein Mann mittleren Alters, nicht sonderlich groß gewachsen, mit braunem Harr und unauffälliger brauner Kleidung. Er ähnelt am ehesten einem Leibwächter, und vielleicht ist auch genau das sein Funktion. Zumindest deutet seine Position direkt neben dem großen Sessel darauf hin.
In diesem Sessel sitzt eine Gestalt, die man auf den ersten Blick beinahe übersehen könnte, sobald der Vorhang von dem Diener hinter den Neuankömmlingen geschlossen ist, ändert sich dies aber. Zuvor wirkte sie noch unscheinbar, aber jetzt ist sie klarer zu erkennen. Außer Calator erkennen alle sie wieder: ein hochgewachsener Mann, schlank, beinahe schlacksig, gehüllt in schwarzes Leder und einen weiten Umhang.
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8116.0;attach=11805;image)
Eine Kapuze ist auch hier drinnen über seinen Kopf gezogen und eine Maske verhüllt sein Gesicht. Nicht einmal Augen kann man sehen hinter dieser im oberen Teil mit gold verzierten und im unteren Teil schlicht weißen Maske. Aber dennoch haben die Gefährten das Gefühl, dass diese Person sie anschaut. Und auch, wenn sie keine Lippenbewegung wahrnehmen können, so spricht die Gestalt doch zu ihnen, wobei ihre Stimme leicht gedämpft aber doch auf gewisse Weise vertraut klingt: "Ah, sehr gut, ihr habt euren Weg zu mir gefunden. Bitte nehmt Platz. Wie ihr bereits wisst, gibt es viel zu besprechen, viel zu lernen und einiges weniges zu beshcließen."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 27.02.2015, 14:04:35
Fiona nickt dem Mann zu und sucht sich einen der Sessel, um dort Platz zu nehmen. Ihre Klinge legt sie neben sich auf den Boden. Gespannt beobachtet sie, was weiter geschieht. Jetzt würde es endlich Antworten geben.

Besonders interessant war für sie die Frage, was der Mann, der sie aus dem Gefangenenlager gerettet hatte, noch weiter geplant hatte. Wahrscheinlich hatte er das Lager bereits einige Zeit beobachtet, um geeignete Kandidaten für sein Vorhaben zu finden, etwas ähnliches hatte er bei ihrem ersten Kontakt auch erwähnt.

Auch fragt sich Fiona, warum einige der anderen Gefangenen gerettet wurden. Calator war zumindest nützlich gewesen, vielleicht war er nicht Teil des Plans, aber es hatte sich so ergeben. Nestor hatte Einfluss und vielleicht spielte er noch eine größere Rolle. Aber was war mit Heka und vor allem Lina? Die beiden passten bislang überhaupt nicht ins Bild. Vielleicht war es eine Notwendigkeit, da Nestor ansonsten zurückgeblieben wäre?

Und dann blieb noch die Frage, was mit Sergor geschehen war. Hatte Calator doch Recht gehabt? Hatte ihr Retter ihn einfach so in den Tod geschickt, um die anderen zu befreien? Auch das passte nicht so ganz ins Bild, auch wenn Fiona sich dessen nicht ganz sicher ist.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Malark Tallstag am 27.02.2015, 22:50:45
Der Mann mittleren Alters, der offensichtlich der Leibwächter des Maskierten war, war nur ein bisschen größer als Fiona und Zerrabeu. Nicht viel nur ein paar Centimeter vielleicht. Er hatte die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Fast erinnerte das etwas an Sergor, wenn auch nicht so extrem wie das ganze eben bei dem Schattenläufer ausgeprägt war, dessen Schicksal immer noch ungewiss war. Malark konnte manchmal wie ein Wasserfall reden, aber hier hielt er sich etwas zurück. Es war zunächst am "Wunderwirker" aktiv zu werden. Er führte das ganze schließlich an. Also war der psionische Schurke zunächst gut beraten, sich erst einmal zurückzuhalten.

Der Späher der Organisation und ehemalige Einbrecher sagte nur ein kurzes: "Seid allesamt gegrüßt!" und schwieg dann wieder. Aufmerksam musterte er allerdings die "Neulinge". Etwas besonderes und wertvolles mussten diese Personen an sich haben, sonst hätte sein Anführer sie nicht "eingeladen" und ausgewählt. Er vertraute ihm mittlerweile blind. Allerdings war nicht von der Hand zu weisen, dass diese Gruppe in ihrer Kombination durchaus auffällig war. Zumindest Malarks Meinung nach.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 28.02.2015, 11:30:13
Hinter dem Bediensteten folgend, spürt Threan das typische Kratzen in seinem Hals wenn Aufregung bemerkbar wird. Wortlos betritt er den Raum und nimmt sich die Zeit die beiden Gestalten zu mustern. Seinen Blick über den Leibwächter gleiten lassend nimmt der Sturmmantel Notiz von den Waffen und der Rüstung des Mannes. Den Gruß mit einem stolzen Heben des Kinns beantwortend, bleibt der Krieger vorerst still.

Dann sieht er zu dem besetzten Sessel und versucht aus der Gestalt und Gewandung seines Retters schlau zu werden. Dieser in Leder gehüllten Person mit einem ehrerbietigem Nicken seine Dankbarkeit kundtuend, lässt sich der Sembit auf einen der angebotenen Stühle nieder - das Schwert zur Hand sollte es notwendig sein - und achtet weiterhin auf sein Gegenüber. Wer war das? Und was würde nun kommen?
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 01.03.2015, 17:10:22
Zerrabeus Blick wandert, nachdem er den Maskierten unds seinen Bodyguard kurz gemustert hat, zu dem Schachbrett. Genau schaut er auf die Figuren, während er sich ohne zu zögern auf den Platz des zweiten Spielers niederlässt. Er versucht zu erkennen, ob es sich bei der AUfstellung um eine laufende Party handelt, oder eine Trainigsaufstellung um verschiedene Züge zu disskutieren und abzuwägen. Oder vielleicht stehen die Figuren so willkürlich auf dem Brett, dass eine natürliche Partie unwahrscheinlich die Ursache der Anordnung ist. Der Blaue hatte ihm einst erzählt, das große Feldherren ihre Schlachten auf solchen Brettern planten.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 03.03.2015, 00:22:44

Hesper steht die Überraschung ein wenig ins Gesicht geschrieben: Der "Auftritt" des Maskierten - samt Leibwächter? - ist weltlicher, als er sich vorgestellt hat. Sollte es sich bei dem mysteriösen Helfer doch um einen Sterblichen handeln? Umso gespannter setzt der Kleriker sich mit einem souverän klingenden "Glückauf!" neben Threan, sein Blick auf die Maske und ihre "Augen" fixiert.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 03.03.2015, 14:38:09
Auch Calator und Nestor nehmen auf den beiden verbleibenden Sessel Platz. Dabei fällt den Gefährten auf, dass jetzt alle Plätze in dem kleinen Raum belegt sind - hatte der Maskierte etwas gewusst, dass Heka und Lina sie nicht begleiten würden?
Doch fürs erste bleibt keine Zeit sich weiter mit diesen Fragen zu befassen, denn sobald alle sitzen, ergreift der Maskierte von neuem das Wort: "Nun, ich bin sicher, dass ihr viele Fragen habt. Einige davon werde ich euch beantworten, einige nicht. Doch bevor wir dazu kommen möchte ich euch erläutern, weshalb ihr hier seid. Ich habe euch nicht ohne Grund aus Grennokah befreit. Dass ihr es aus dem Lager geschafft habt, beweist zwei Dinge. Zunächst, dass ihr keine Freunde der Schattenwirker seid. Aber das war bereits klar, da ihr von ihnen in ihr spezielles Gefängnis geworfen wurdet. Aber es erweist auch, dass ihr fähig seid zu überleben und das ohne die Hilfe von Magie, die so vieles einfacher zu machen vermag. Das ist etwas, das wir brauchen werden. Und schließlich zeigt es auch ein drittes. Es zeigt, dass ihr in der Lage seid Befehle zu befolgen, wenn sie euch gegeben werden.
All dies sind Dinge, die wir brauchen werden, wenn wir erfolgreich sein wollen. Sicher fragt ihr euch, was es ist, wobei wir erfolgreich sein sollen."
Das ausdruckslose Gesicht wandert einmal herum, der Maskierte scheint seine Gegenüber zu mustern, auch wenn die verdeckten Augen nicht zu sehen sind. "Nun, es sollte offensichtlich sein. Ich werde Sembia von den Umbravar befreien. Das ist das Ziel, weshalb ihr hier seid und ich weiß, dass ein jeder von euch einen Grund hat für dieses Ziel zu kämpfen. Einige von euch haben es schon getan, ob mit Waffen oder Worten. Andere werden es noch tun. Ich werde diesen Kampf führen. Und ich habe vor ihn zu gewinnen. Ihr seid hier, um dazu beizutragen."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 03.03.2015, 15:29:20
Fiona nickt ein paar Mal während ihr Gegenüber seine Motive darlegt. Sie hatte gehofft, dass es darum ging, gegen die Umbravar vorzugehen, und sie war froh, dass dies auch der Fall sein würde. Diese Schattenmagier hatten in Sembia nichts verloren und auch wenn sie selbst nicht von hier stammte, so war Sembia für sie wie ein Symbol ihrer eigenen Freiheit, die sie nach so langer Zeit in Gefangenschaft wiedererlangt hatte, nur um sie bald darauf erneut zu verlieren. Sie würde alles dafür tun, um die Umbravar zu vertreiben. Aber ihr war klar, dass das keine kleine Aufgabe war, und dass man dazu mächtige Verbündete brauchte. Hoffentlich war der Plan des Maskierten gut genug. Zumindest bis hierher hatte er jedenfalls funktioniert. Fiona ist gespannt, wie es nun weitergeht; und auch, zu erfahren, was es mit Heka und Lina auf sich hat, oder mit Calator. War er von Anfang an Teil des Plans gewesen? Und würde seine Söldnerseele eine Gefahr für ihr Vorhaben bedeuten?

"Das klingt alles sehr gut," sagt sie schließlich. "Ich bin für einen Kampf gegen die Umbravar auf jeden Fall bereit."

"Aber natürlich gibt es auch einige Fragen. Was ist mit Sergor geschehen? Musste er wirklich sein Leben für unsere Freiheit lassen? Es erscheint mir etwas seltsam, dass ihr uns nichts von dieser Gefahr gesagt hattet, denn sicherlich wusstet ihr davon. Und was ist mit den beiden, die nicht hier bei uns sind? Wie fügen sie sich in das Bild ein?"
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 04.03.2015, 15:46:01
Der Maskierte fixiert Fiona und antwortet mit seiner gedämpften Stimme auf ihre Fragen: "Dieser Kampf kann nicht ohne Opfer gewonnen werden, das sollte euch klar sein. Der Feind ist mächtig und schreckt vor nichts zurück. Manch eine Figur muss geschlagen werden, damit ein Zug erfolgreich abgeschlossen werden kann. Sergor war eine solche Figur. Er war nicht der Erste und er wird auch nicht der Letzte bleiben. Das Gesamtbild ist das, worum es geht. Die Frau und das Mädchen, passen in dieses Gesamtbild. Ihr Ort ist ein anderer als der eure, aber ihre Rolle ist genauso wichtig. Ich kann euch das Bild nicht erläutern. Was ihr nicht wisst, könnt ihr auch nicht verraten. Denn der Feind hat Mittel und Wege einen jeden zu brechen. Wer nicht weiß, wo die Figuren stehen, bringt sie nicht in Gefahr. Ihr müsst darauf vertrauen, dass ich weiß, was ich tue. Und glaubt mir, der Erfolg gibt mir Recht. Dass ihr hier seid, sollte euch Beweis genug sein."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Malark Tallstag am 04.03.2015, 16:36:04
Der Leibwächter neben dem Maskierten nickt bekräftigend und sagt dann: "Mein aufrichtiges Beileid zu dem Verlust in Euren Reihen. Mein "Herr" denkt allerdings in anderen Bahnen. Er weiß Dinge, die die wenigsten wissen. Aber damit werde ich Euch nichts Neues erzählen. Er gab mir jedenfalls das, was ich wollte. Ich lernte ihm zu vertrauen. Ich würde selbst Aufgaben für ihn durchführen, die einem anderen Außenstehenden seltsam oder auch äußerst riskant vorkommen würden. Auch ich würde viel dafür geben, damit die "Partie" gewonnen wird."

Aufmerksam mustert der Leibwächter jeden einzelnen der Anwesenden nun. Wie würden sie darauf reagieren? Was waren sie eigentlich bereit für den Erfolg in diesem Krieg gegen die Umbravar zu opfern?
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 04.03.2015, 18:18:57
Stellt eure Fragen. Wo sollte er anfangen? Er war sich fast sicher einem weiteren Nutzer des Schattengewebes gegenüber zu sitzen, wie sonst hätte seine Magie sie in einer Zone der toten Magie erreichen sollen. Fast. Sein Meister hatte ihm von anderen Magiern erzählt, die Magie über ihre Gedanken, am Gewebe vorbei ausübten. Selten waren sie, doch die Möglichkeit bestand. An die Möglichkeit der direkten göttlichen Intervention mochte er nicht so recht glauben. Er verdankte seinem Gegenüber ohne Zweifel sein Leben, doch war er weder bereit sich dafür zu einem Hörigen machen zu lassen, noch glaubte er an die Devise das der Zweck jegliche Mittel heiligte.
"Ein ehrenwertes Ziel macht noch keinen ehrenwerten Mann. Verzeiht meine Offenheit, aber ihr verbergt euer Gesicht hinter einer Maske, und nach Abwägung der meisten Möglichkeit liegt die Wahrscheinlichkeit, das ihr selbst Schattenmagie euer eigen nennt hoch. Ich verdanke euch mein Leben, und wahrscheinlich wärt ihr und euer Leibwächter in der Lage uns zu überwältigen, doch werde ich nicht eure Marionette werden. Es gibt Mittel, die ich nicht bereit bin einzusetzen, es gibt Taten, die nicht zu sühnen sind. Ich habe also Fragen: Wie konnte eure Magie uns in Grennokah erreichen? Wer seid ihr? Und wieso ist es euch wichtig, dass wir in der Lage sind ohne Magie zu agieren?"
 
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 05.03.2015, 09:47:42
Das ausdruckslose Gesicht wendet sich jetzt Zerrabeu zu und die Hörer können sich eines gewissen Ungehagens nicht erwehren angesichts der verborgenen Miene ihres Gegenübers. Seine Stimme bleibt ruhig, vielleicht mit einem leichten Unterton. Ist er amüsiert? Oder ist er über Zerrabeus direkte Worte verärgert? "Und ein ehrenwerter Mann kann genauso in Ketten liegen, wie jeder andere. Und tragen wir nicht alle Masken? Ich habe lediglich den Anstand nicht so zu tun, als wäre dem nicht so. Ich kann hinter eure Maske sehen, Zerrabeu: Sohn eines Schneider, Schüler der Blauen." Der Maskierte macht eine sehr lange Pause, bevor er fortfährt: "Mörder." Das Wort hängt im Raum, bleibt dort für einige Augenblicke, bevor der Maskierte weiterspricht: "Ich sagte euch bereits, dass ich einige Fragen nicht beantworten werde. Ich trage eine Maske, also sollte offensichtlich sein, dass ich euch nicht verraten werde, wer ich bin. Ihr könnt mich Nebulo nennen, und müsst nur zwei Dinge über mich wissen: ich habe den Kampf gegen die Umbravar hier in Sembia aufgenommen. Und ich bin der einzige, der ihn gewinnen kann.
Wer mir folgt, siegt. Das werdet ihr schnell feststellen. Und wer es nicht tut, stirbt so oder so. Und auch wenn im Kampf immer Opfer gebracht werden müssen, so kann ich versprechen, dass sie nicht sinnlos sein werden. Und was meine Magie anbelangt: das ist etwas, was ihr nicht verstehen könnt. Es ist keine Schattenmagie. Was ich euch beweisen könnte, wenn ich wollte, aber nicht tun werde. Es ist etwas, das über euer Verständnis weit hinaus geht."
Seine Augen ruhen bei diesen Worten nicht mehr auf Zerrabeu, sondern auf Hesper - zumindest hat es den Anschein, dass dem so ist.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Malark Tallstag am 06.03.2015, 22:06:17
Als Zerrabeu Nebulo bezichtigte ein Schattenmagier zu sein, schenkte Malark ihm einen grimmigen Blick. "Ein Unding! Eine Frechheit! Aber Nebulo wird sicherlich selbst darauf entsprechend reagieren." Für den psionischen Schurken war Nebulo jedenfalls ein göttliches Wesen. Er hatte Kräfte, die nur solch ein Wesen haben konnte. Kein Normalsterblicher konnte die Kräfte der "Vorhersehung" haben wie Nebulo sie hatte. Das was er schaffen konnte, war mit einfacher Magie nicht mehr zu erklären. "Wenn dieser großgewachsene Jüngling doch nur wüsste, wozu Nebulo im Stande war..."

Sein Anführer hatte allerdings eine Frage unterschlagen, nämlich die, warum es wichtig war ohne Magie zu agieren. Von welcher Teufelei der Umbravar in der Zukunft wusste Nebulo?
Vielleicht war es aber auch sicherer für alle, wenn er das nicht verrut. Eines Tages jedoch würde es sich bestimmt zeigen, warum Nebulo das Agieren ohne Magie wichtig war. Malark prägte sich die Worte des Maskierten immer gut ein. Bisher war das sehr entscheidend.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 10.03.2015, 12:09:11
Es benötigt etwas, bis die Worte des Fremden sich so zueinander fügen, dass Threan mit ihnen umzugehen weiß. Auf der einen Seite der Kampf gegen die Umbravar. Ihre übermenschliche Macht und Kraft hatten Sembia im Handstreich erobert und kein Widerstand schien bisher etwas bewirken zu können. Da ist schon etwas Gewaltiges notwendig um des Schicksals Lauf zu wenden. Ob es  Nebulo sein würde, ward zwar nicht sicher, doch die Aussicht bestand. Zumindest wenn man seinem glühenden Gefolgsmann und eifrigen Leibwächter glauben schenken sollte.

Dem gegenüber stand der Tod Sergors. War der Sembit wirklich freiwillig in den Tod gegangen, oder hatte hier ihr mysteriöser Benefactor seine obskuren magischen Finger im Kopf des wieseligen Mannes gehabt? Ein beängstigender Gedanke, der keine Loyalität oder den Wunsch an dessen Sache teilhaben zu wollen in Threans Geist entstehen lässt.

Die Anschuldigung Zerrabeu gegenüber "Mörder" lässt den Sturmmantel aufhorchen. So hatte er nicht von dem Jüngling gedacht.

Nichts desto trotz lehnt sich der Krieger nach vorne und fragt in die aufkeimende Wortlosigkeit das einzig Bedeutsame: "Ihr habt also einen Plan?" Was geschehen war, war geschehen. Viel wichtiger ist: "Wie soll es eurer Meinung nach weiter gehen?"
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Hesper am 10.03.2015, 12:19:35
Mit einer wachsenden Mischung aus Faszination und Mißtrauen folgt Hesper den Wortwechseln zwischen seinen Gefährten und dem Maskierten mit seinem Diener. Was er verspricht, klingt verlockend - etwas wichtigeres, als Sembia von den Sharanbetern zu befreien, ist kaum vorstellbar. Doch die Erfordernis, "Befehle zu befolgen", läßt ihn aufhorchen, doch seine sich mehrende Skepsis wird von der Bestätigung unterbrochen, daß Sergor tatsächlich tot ist - irgendwie hat der Priester doch ein klein wenig gehofft, daß der Damaraner durch ein Wunder überlebt hatte. Die Betrübnis ist zwar nur von kurzer Dauer, reicht aber aus, um ihn wieder offener zu machen für Nebulos Pläne, die seinen Worten nach zumindest ein weitreichendes Ausmaß zu haben scheinen.

Doch kaum, daß seine Gedanken wieder um den Kampf gegen die Shadovar kreisen, kommt ein noch größerer Schock: Der Maskierte nennt Zerrabeu einen Mörder! Hesper kann nicht verhindern, daß er sich bei diesem Wort abrupt dem jungen Magier zuwendet und ihn ungläubig anstarrt. So spürt er kaum seine Erleichterung, als Nebulo bekräftigt, selbst keine Schattenmagie zu verwenden, was seine Vermutung, daß es sich bei ihrem Retter aus der Gefangenschaft um ein göttliches Wesen oder dessen Inkarnation handelt - was dieser Augenblicke später durch seine Worte zu bestätigen scheint. Hesper meint, die Aufmerksamtkeit, wenn nicht den verhüllten Blick Nebulos auf ihm zu spüren. Unwillkürlich nickt der Priester dem Maskierten zu, sein Blick wieder zu Zerrabeu zurückkehrt. Dieses Mal jedoch liegt die wohlwollende Bereitschaft in seinem Ausdruck, dem jungen Mann zuzuhören, wenn dieser sich später rechtfertigen würde.

Threans Fragen fügt er hinzu:"Wie auch immer es weitergehen soll: Ich bin bereit, meinen Teil zu leisten, aber Ihr sollt noch einmal hören, was Euch sicher ohnehin bereits klar ist: Meine Bereitschaft, 'Befehle zu befolgen', wie Ihr es genannt habt, ist nicht grenzenlos. Meine oberste Loyalität gilt einer anderen Herrin, wie Ihr wißt. Jedoch dürften sich eure Ziele, wenn nicht die Mittel, decken, und Verrat habt Ihr von mir nicht zu befürchten - wenn, dann Befehlsverweigerung." Die letzte Bemerkung spricht Hesper nicht ohne eine gewisse Leichtigkeit aus - sie sollte schließlich nicht wie eine Drohung klingen, die sie auch nicht war.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Fiona am 10.03.2015, 12:24:18
Krieg erfordert Opfer. Das war eine Tatsache, die auch Fiona bewusst war. Und zumindest hatte Sergor sich freiwillig dazu entschieden. Mehr noch, er hatte Hesper sogar davon abgehalten ihm zu folgen. Offensichtlich würde der Maskierte, der sich Nebulo nannte, ihnen hier aber auch nicht mehr verraten, daher lies sie das Thema auch auf sich beruhen.

"Ich für meinen Teil sehe das so. Er ist zur Zeit der einzige hier, der offenbar den Umbravar etwas entgegenzusetzen hat. Das zumindest hat er bereits bewiesen. Insofern bin ich auch gewillt seinem Plan zu folgen. Wie es weitergeht, wird sich zeigen. Allerdings bin auch ich nicht einfach gewillt, jemandem blind zu vertrauen. Bisher jedenfalls, gibt es keinen Grund an ihm zu zweifeln."
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 11.03.2015, 10:08:06
Selbst wenn die Worte der ehemaligen Gefangenen bie Nebulo irgendeine Reaktion hervorrufen, so wird diese von seiner Maske verborgen und die Stimme ist gleichmäßig gedämpft wie auch zuvor: "Nun, seid euch darüber im Klaren, dass Menschen sterben werden, die nicht hätten sterben müssen, wenn ihr nicht tut, was ich euch sage. Für gewöhnlich ihr selbst, aber nicht notwendigerweise.
Und was meinen weiteren Paln angeht. Natürlich habe ich einen Plan, wie sonst könnte man diesen Feind besiegen. Aber die Details... Das ist ebenfalls etwas, das ich euch nicht erläutern werde. Was ihr nicht wisst, könnt ihr auch nicht verraten. Fürs erste wird es ausreichen, wenn ihr euch wieder an die Stadt gewöhnt und etwas einlebt. Malark wird sich zu euch gesellen und euch in alles weitere einweihen. Er wird euch auch erläutern, wie die Rebellion kommuniziert, wenn ich nicht persönlich beteiligt bin."

In der kurzen Pause, die Nebulo macht, meldet sich jetzt auch Calator zu Wort, der bislang geschwiegen hatte: "Ihr habt von Gründen gesprochen, um zu kämpfen. Die anderen mögen ja alle so nobel sein, dass sie die großen bösen Schattenzauberer besiegen wollen. Ich bin es nicht, also sollte besser eine ordentliche Bezahlung für mich herausspringen, wenn ich bei diesem Unternehmen mitmachen soll." Die "Augen" des Maskierten blicken jetzt zu dem Zwerg und vielleicht lächelt er unter seiner Maske, vielleicht aber auch nicht: "Jeder wird das bekommen, was ihm zusteht und ich versichere euch, dass eure Entlohnung mehr als angemessen sein wird Calator. Darum braucht ihr euch keine Gedanken zu machen." Das schien den Zwerg zu besänftigen, auch wenn er wohl lieber eine Summe gehört hätte. Nestor bleibt als einziger die ganze Zeit über still und sagt kein Wort, während Nebulo sich aus seinem Sessel erhebt: "Nun denn, ich überlasse euch nun Malarks Obhut." Ohne weitere Worte verlässt der Maskierte den Raum und lässt die Gefährten mit seinem "Leibwächter" zurück, der scheinbar doch nicht so sehr zum Schutz des Lebens seines Herren der Besprechung beiwohnte, sondern vielmehr, um die Neuzugänge in die Praktiken der Rebellion einzuweihen.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Malark Tallstag am 12.03.2015, 14:36:55
Malark nickte den Anweisungen von Nebulo zu und schaute ihm einen kurzen Moment hinterher bis er sich letztlich auf die anderen fokusierte.
"Ich werde Euch alles erklären, was Ihr als Angehörige des Widerstands für den Anfang wissen müsst. Aber erst zu meiner Person: Mein Namen kennt Ihr ja nun. Ich selbst habe ansonsten Fähigkeiten, die an die eines Spähers erinnern, weiter kenne ich mich etwas mit Fallmechanismen aus und kann für eine begrenzte Zeit am Tag Schlösser mit der Kraft meines Geistes öffnen. Ich will Rache an den Umbravar und vor allem aber auch an Thamalon Uskevren II- ich nenne ihn allerdings eher Tamlin- üben. Die Umbravar und Tamlin haben mir viel genommen. Ich weiß, dass Rache kein ehrbares Motiv ist, aber ich war noch nie ein Mann, der viel vom Konzept der Ehre hielt. Aber ich habe nun genug geredet, mehr müsst zunächst nicht über mich wissen. Aber nun kommen wir endlich einmal zu den wichtigeren Dingen." Malark grinste etwas und er zog daraufhin einen unscheinbaren Beutel hervor. Daraus nahm er einige Sets an Schachfiguren. Diese schaute er ganz genau an. Der psionische Schurke achtete sehr darauf, dass er jedem auch das richtige Set gab. Es war ein wundersamer Beutel, dem ihn da Nebulo überreicht hatte, denn es war überraschend viel Platz in ihm, mehr als man erwartet hätte. Die Sets an Figuren konnte man glücklicherweise auch gut auseinanderhalten, so dass beim Überreichen der Figuren nichts schief ging.

"Diese Schachfiguren sind etwas ganz besonderes passt bitte gut darauf auf. Sie sind das Kommunikationsmittel im Widerstand. Für jeden von Euch hat Nebulo ein individuelles, besonderes Set ausgesucht. Ich werde mit Euch nun erklären wie man durch verschiedene Züge bestimmte Dinge seinem Gegenüber erklärt. Es sind einfache Fragen und Antworten damit möglich, aber durchaus auch eine anspruchsvollere Unterhaltung. Ich weiß nicht, ob Euch diese Kommunikationsform etwas sagt, aber das ganze ist etwas mit der Zeichensprache der Drow vergleichbar in einem gewissen Sinne. Statt beispielsweise Gesten verwendet man hier allerdings Schachzüge. Aber genug allgemein dahergeredet, steigen wir mal in die Praxis ein."

Daraufhin erklärt Malark in aller Ruhe allen Anwesenden, was bestimmte Kombinationen auf dem Schachbrett bedeuten. Der psionische Schurke fängt erst einmal mit banalen Aussagen durch die Schachzüge an wie "Auftrag ausgeführt?", "Erfolg", "Misserfolg", "aufgeflogen", "Gefahr", "Verbündeten gewonnen" und vergleichbaren Aussagen, die eben vor allem im Kontext der Missionen beim Widerstand stehen. Danach werden komplexere Formen der Unterhaltung gezeigt. Manches ist dabei durch sehr spezielle Züge oder Taktiken möglich seinem Gegenüber anzuzeigen. Zum Beispiel über eine Rochade, ein Opfer, eine Fesselung, einen Spieß oder einem Gabelangriff.

Malark hofft ansonsten, dass bis zur nächsten Mission etwas Zeit bleibt. An diese "Sprache" müssen sich die anderen erst einmal gewöhnen und das ist nur durch stetige Übung wirklich möglich bei dieser Geheimsprache, die Nebulo eingeführt hat.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Zerrabeu am 13.03.2015, 20:44:50
Zerrabeu war nach der Antwort Nebulos verstummt. Zum einen hing die Anschuldigung des Mordes in der Luft, ein Vorwurf der sicherlich begründet war, zumal der junge Magier nicht mit sich selbst im reinen war diesbezüglich. Doch es war etwas anderes was ihn zum schweigen gebracht hatte. Das er von Dienern der Mystra ausgebildet worden war, war auch ein Fakt der sicherlich zu erfahren war. Doch lediglich in seinen Gedanken benannte er seine Lehrer mit blau und schwarz. Dies hatte ihn verstummen lassen. Er konnte nicht sagen ob er Nebulo glaubte, aber er glaubte das dieser Fremde vielleicht eine Chance hatte. Oder er wollte es glauben gestand er sich selbst ein während er die Schachzüge lernte. Einer Eingebung folgend untersucht er die Figuren mit einem einfachen Hellsichtzauber auf Magie. Wäre es für den Spieler im Zentrum des Widerstands nicht optimal die Kommunikation seiner Streiter zu verfolgen? Ein einfacher Sensor würde dafür ausreichen.
Doch er würde Nebulo  folgen. Er hatte das Gefühl das der Maskierte eine reelle Chance hatte zu erreichen was er dargelegt hatte. Zeit sich einer anderen Sache zu stellen.
"Er hat recht. Ich bin ein Mörder." sagte er leise vor sich hin. Er wagte es nicht den Blick von dem Schachbrett vor ihm zu heben, die Angst vor der Verachtung in den Augen der Gefährten war zu groß.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Threan am 15.03.2015, 17:43:10
"Threan Sturmmantel" stellt sich der Söldling knapp vor. "Aus dem Norden Sembias." fügt er als Nachsatz noch hinzu. Angaben zu seiner Profession unterlässt der junge Mann. Malark hatte zweifelsohne den Eineinhalbhänder wahr genommen und würde auch bald den zugehörigen Harnisch zu sehen bekommen.

Die Instruktionen das Schachspiel betreffend, studiert er aufmerksam. Die Idee der Nachrichtenübermittlung mittels eines Spielbretts gefällt dem Sturmmantel und so beobachtet er fasziniert die notwendigen Züge und ihre Bedeutung. Darum bemüht sich möglichst viel gleich bei der ersten Gelegenheit einzuprägen schweigt der Krieger vorerst.

Erst Zerrabeus Eingeständnis lässt Threans Konzentration schwinden. Neugierig mustert er den jungen Mann. Vielleicht würde sein Kamerad mehr dazu äußern, wenn er das den wollte. Sollte es ihm kein so starkes Bedürfnis sein, so konnte der Sturmmantel auch damit leben. Nur weil sie gemeinsame Sache gegen die Umbravar machten, war ein Seelenstrip keine Grundvoraussetzung für ein zusammen wirken.
Titel: 1. Zug - Eröffnung
Beitrag von: Idunivor am 02.04.2015, 11:03:20
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