DnD-Gate Online Games

Archiv => Archiv - Online-RPGs andere Systeme => Dark Heresy 2nd - Protokoll Deus Vult => Thema gestartet von: Luther Engelsnot am 14.09.2014, 21:18:18

Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 14.09.2014, 21:18:18
Vor etlichen Wochen

Es ist die größte Operation die Inquisitor Amadeus Hemlock jemals ins Leben gerufen hat. Schon seit Jahrzehnten schlummerten die Pläne in seinem Kopf, werden die Vorbereitungen umgesetzt und alles arrangiert. Dennoch weiß Hemlock, dass es nicht gut genug ist, dass es nicht genügen würde, um alle seine Akolythen die Unterstützung zu kommen zu lassen, die sie nötig haben. Einige werden versagen, andere sterben, doch dies ist ein Preis der leider entrichtet werden muss. Ein Preis der unvermeidbar ist, denn die Zeit läuft davon. Für ihn, für den Sektor, für die Menschheit. Einer jeder würde sein Mandat bekommen und die Pflichtbewussten belohnt, während diejenige, die sein Vertrauen missbrauchen, gerichtet werden würden. Eine Tat, die ein vielfaches leichter sein würde, sobald Protokoll Deus vult erfolgreich vollzogen wurde. Ein titanenhaftes Unternehmen und die letzte Hoffnung für den Sektor. Vielleicht die letzte Hoffnung für sie alle, für ihn. Furcht trieb ihn an, doch in Furcht kann er vertrauen, sie schützt die Menschheit schon immer. Fürchte den Xenos, fürchte den Dämonen und den Ketzer. Die Gerät rasselnden, die Schläuche pumpten unaufhörlich und Inquisitior Amadeus Hemlock drückt den Knopf. In diesem Moment werden all seine Akolythen die Instruktionen für Protokoll Deus vult erhalten und die Operation starten. Möge der Gott-Imperator ihnen gnädig sein.

Ratcatcher Skie und Oivikki -Oneiros- Yrjönen

Die beiden Frauen befinden sich gerade an Bord eines Transporters, der sie von der Welt Thaur bringen sollen, nachdem sie ein Gerücht nachgegangen sind über einen Totenkult, der die Ruhe der Toten entweiht. Es hat sich jedoch als Fehlgerücht herausgestellt und es waren lediglich einige Adlige, die einen Kult zur Verehrung der Ahnen ausgerufen haben. Es war eine einfache Aufgabe und die beiden entspannen sich gerade in ihrer Kajüte, als es an ihrer Tür klopft. Vorsichtig öffnen sie und findet nur ein Paket, ohne Hinweise darauf woher es kommt. Doch auf dem braunen Paket befindet sich zwei Schleifen. Auf einer steht in schöner Schrift geschrieben Das Leiden ist ein unerbittlicher Lehrer und auf der Anderen Wenn eine Aufgabe es wert ist sie zu erledigen, ist es wert für sie zu sterben. Beide Sprüche wirken merkwürdig vertraut für jeweils eine der beiden Frauen und sie nehmen das Paket mit in das Zimmer. Drinnen finden sich ein Symbol der Inquisition, eine echte Rosette für jeden, sowie zwei Datenblöcke und eine Liste mit Namen samt Bildern, sowie einem kleinen Schriftstück. Sie sollen sich nach Desoleum, ein Ort der Oivikki nicht unvertraut ist, reisen und sich dort mit den Personen aus der Liste zusammenfinden, um Protokoll Deus vult auszuführen. Ein Name der Fremd klingt und doch vertraut. Sie studieren das Material und machen sich auf den Weg…

Vladislav van Strathen

Er berührte die Tasche seines Gehrocks, spürte den zusammengefalteten Brief mit dem großen roten Wachssiegel darin und erinnerte sich genau an den Inhalt. Die kunstvolle Schleife auf der steht Sei ein Segen für deine Verbündeten und ein Fluch für deine Feinde, ein Spruch der vertraut klang und seine Arbeit bisher zusammenfasste. Doch es ist noch mehr in dem großen Brief gewesen, eine Inquisitionsrosette, eine Liste mit Namen samt Bildern, sowie zwei Datenblöcke, die seine Aufgabe beschreiben. Das Protokoll Deus vult. Die Inquisition hat gerufen und ihm bleibt nichts anderes übrig, als dem Ruf zu folgen. Er erwartet die Ankunft des Schiffes, das ihn nach Desoleum bringen würde. Ein letzter Blick, Nebel, ersticktes Hundegebell von den Zwingern im Hof, es war Zeit,… Zeit zu packen,… Zeit für die Inquisition,…

Yalra Al-Rashid

Ihr Leben hat sich grundlegend verändert seit ihrem Zusammenstoß mit der Inquisition. Natürlich schlägt sie immer noch Schädel ein, bildet die Sperrspitze eines Vorstoßes und jagt Kriminelle, aber sie ist offiziell keine Arbitratorin mehr. Ein Umstand der ihr manchmal im Hinterkopf liegt. Aber nicht an diesem Abend, denn sie hat gerade eine Kultstätte eines Seuchenkultes in den Tiefen von Juno gestürmt. Eine Aufgabe, die ihr viel eher liegt, als Hinweisen nachgehen. Sie wischt gerade die Überreste eines Mannes an ihrem Schlagstock an einer Wand ab, als sie plötzlich etwas anderes entdeckt. Ein Paket, welches sie förmlich anzuziehen scheint. Vorsichtig nähert Yalra sich und entdeckt eine geschwungene Schleife mit den Worten [/i]Ketzerei erzeugt Vergeltung[/i], ein Spruch der ihr gefällt, sie an ihre Arbeit erinnert. Sie öffnet wie von alleine das Paket und entdeckt den Inhalt. Eine Inquisitionsrosette, eine Liste mit Namen und Bildern und zwei Datenblöcke die ihre zukünftige Aufgabe beschreiben. Die Liste ihre zukünftigen Begleiter. Protokoll Deus vult, der Name verspricht viel. Klingt wie Gewalt und dennoch abstoßend. Sie schüttelt das Gefühl ab und entfernt sich vom Ort des Geschehens. Der Gott-Imperator hat einen anderen Pfad für sie vorgesehen…

Alpherius Vin

Er befindet sich gerade in Ruhe in seinem Wohnhab. Ab vom Stress, ab vom Leben und in ruhiger Sicherheit, dort wo er seine Schriften studieren kann. Nun nicht mehr gänzlich in Sicherheit, die Inquisition hat ihn erwischt. Seine Korruption, seine verbotenen Gelüste und ihn dennoch am Leben gelassen. Doch nun liegt sein Leben in ihrer Hand und er erwartet den Tag an dem sie es einfordern. Haben sie sein Leben nur verschont, weil er nützlich sein könnte? Weil er sowieso tot ist, wenn sie es wollten? Ist es sadistische Freude? Oder glauben sie wirklich er könnte so etwas wie Erlösung erlangen? Er weiß es nicht, noch nicht und wird abrupt aus seinen Gedanken gerissen, als es an seiner Tür klopft. Vorsichtig nähert Alpherius sich und öffnet sie. Findet nichts als ein Paket auf dem steht Wahrheit ist subjektiv, wie herrlich zweideutig und passend. Er muss fast schmunzeln. Dennoch das Paket weckt seine Neugier und als er es öffnet, bestätigt sich sein Verdacht. Der Tag ist gekommen, der Tag an dem die Inquisition sein Leben einfordert, sein Leben, welches er für Protokoll Deus vult opfern muss. Eine Inquisitionsrosette und zwei Datenblöcken sind alles was sein Leben besiegeln. Seufzend packt er seine Sache und folgt dem Ruf nach Desoleum…

'Legorion Drago' Omega-Arcana-M7

Kaum ist er aus seinem Koma erwacht und wiederhergestellt, findet der Techpriester sich an Bord eines Schiffes wieder. Mitten in einer einzelnen Kajüte und mit nichts als seiner Ausrüstung und einem braunen Paket auf dem in kruder Schrift steht Töte den Xenos, ehe er seine Lügen verbreiten kann steht. Ist dies seine neue Zukunft? Er ist sich nicht sicher und studiert das Paket, welches den neuen Pfad seines wirren Lebens beschreibt. Den Weg in die Arme der Inquisition, ein Zahnrad in einer Operation, ein Teil von Protokoll Deus vult. Zwei Datenblöcke sagen ihm alles was er wissen muss und die glitzernde Inquisitionsrosette bestätigt die Echtheit und Dringlichkeit der Aufgabe. Er hat eine neue Bestimmung gefunden…

An Bord eines Shuttles in Richtung Raumhafen Gyre

Schicksal, Zufall oder höhere Mächte haben die sechs völlig verschiedenen Gestalten zusammengeführt, welche zum Teil noch einmal ihre Datenblöcke studieren. Der Datenblock, der ihrer neue Aufgabe beschreibt[1], und der Datenblock mit den spärlichen Informationen zu Desoleum.[2] Doch was der Techpriester, der Adlige und der uralte Schreiber nicht ahnten, ist die Tatsache, dass das Leben der sechs Insassen verbunden ist. Ein Fakt der, Yalra, Skie und Oivikki bewusst ist, denn sie wurden bereits informiert, dass sie all gemeinsam arbeiten werden. Doch noch bleibt etwas Zeit, ehe sie die Planetenoberfläche erreichen. Etwas Zeit, ehe sie im Feuer geschmiedet werden.
 1. 
 2. 
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 14.09.2014, 22:01:53
Die Frau - das Mädchen? - mit dem schwarzen Haar und den unterschiedlich gefärbten Augen sitzt auf dem Boden, an die bebende Wand des Shuttles gelehnt. Mit ihrem klatschbunten Top und dem fransigen, kurzen Rock über einem an unzähligen Stellen gerissenen schwarzen Ganzkörperschutzanzug wirkt sie wie ein krasser Kontrast zu den drei Herren ihr Gegenüber, welche entweder Roben der imperialen Adepta oder maßgeschneiderte und frisch gesäuberte Kleidung tragen.
Vor ihr auf dem Boden, zwischen ihren Knien, steht ein vor Drähten und Messingplatten strotzendes Gerät, geschwungen und besaitet wie eine Harfe. Der 'Rücken' der Harfe geht in einen verlängerten Stiel mit zahlreichen Tasten über, an dessen Ende eine kurze Metallklinge glitzert. Links von der Frau liegt ein einigermaßen gut geöltes Kettenschwert mitsamt einer abmontierten Gürtelhalterung.
Ihre Finger zupfen wie von selbst an den Saiten ihres Instruments, in einem langsamen Tempo, wie tröpfelndes Wasser. Sie selbst starrt in die Decke, als würde sie durch das Metall in den Himmel blicken können. In ihrem Kopf wechseln sich freudige und traurige Gedanken wie Tag und Nacht ab, und die Melodie, die sie leise vor sich hin klimpert, macht den Wandel jedes Mal mit - mal wird sie etwas lebhafter, mal ebbt sie ab.
Plötzlich senkt die Frau den Kopf und schaut sich unter den Anwesenden um, als wäre sie gerade aufgewacht. Ja, sie hat die vier Fremden schon beim Betreten des Shuttles gesehen. Aber jetzt wird sie sich ihrer wirklich bewusst. Diese Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können...
"Wie sind eure Namen?," fragt sie unvoreingenommen in die Runde. In diesem Augenblick wirkt sie ganz besonders jung, kindlich, so dass es schwer fällt zu glauben, dass sie dieselbe Verantwortung, dieselbe Bürde teilt, wie die anderen Insassen des Transporters. "Ich bin Skie Liddle," stellt sie sich selbst vor, ohne das leise Harfenspiel zu unterbrechen. Ihre Stimme klingt klar und melodisch, verbunden mit der Musik fast schon ein wenig hypnotisch. Oder ist es nur eine Einbildung? Eine wahrgenommene Abwechslung vom monotonen Brummen der Shuttleantriebe?
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 14.09.2014, 23:15:55
Der alte Adept blick auf, das fahle Gesicht vom Datapad, das er bis eben ausgiebig studierte, in gespenstisch grünes Licht getaucht.

"Mein Name ist Alpherius Vin, junge Frau. mit wem habe ich das Verknügen?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: 'Legorion Drago' Omega-Arcana-M7 am 14.09.2014, 23:51:16
Legorion, der mit Abstand größte anwesende im Raum, streicht mit seinen an Schaufeln erinnernden, aber organischen Händen über die Inquisitionsrosette, um sie dann vorsichtig um den Hals zu hägen und unter einer frisch geölten, aber nichtsdesdotrotz rostigen Panzerung zu verbergen. Dann schlägt er den roten Stoff seiner Mechanicus-Robe über das Metall und faltet die nun wieder lleren Hände.
Er hatte nun schon eine ganze Weile mit stummen Nachdenken verbracht, während er teils bewusst, teils unterbewusst der Musik gelauscht hatte.
Warum hatte die Inquisition ihn eingezogen? Er war nie ein Heiliger gewesen.
Seine Interessen hatten auch Bereiche mit einbezogen, deren Inhalte verboten waren.
Begann mit dem heutigen Tag der Weg eines Sünders endlich Buße zu tun? Oder war sein Wissen in dem bevorstehenden Pandämonium fundamental notwendig, um die Zusammenhänge zu verstehen?
Der durch Zufall zum Techpriester erhobene und mit seinem Implantantaten noch nicht so erfahrene Techadept merkt, wie sein Calculus-Implantat arbeitet und sein Gehirn mit Wisen zu speisen ersucht, doch die gewonnenen Erkentnisse flackern nur so in seinem Gehirn und der Adept bekommt Kopfschmerzen.
Die Narbe in seiner Stirn tut plötzlich wieder sehr weh und etwas Blut läuft aus dem Ohr des Akolyten.
Er konnte sich an so vieles nicht erinnern und versuchte er zu verstehen, schmerzten die Bilder in seinem Kopf und die unvertraute Mechanik in seinem Leib fühlte sich wie ein grausamer Fremdkörper an.
Er registriert die Frage der jungen Frau, welche sich vorstellt und dann die Stimme des alten Mannes, welcher den Namen wohl nicht verstanden hat, oder mit seiner Frage etwas anderes zu wissen ersuchte.
Er dreht sich herum. Er betrachtet die Welt aus der Sicht seiner Wahrnehmung... Seiner verschrobenen und seltsamen Wahrnehmung. Sein weltliches graues Auge sieht die Formen und Farben, welches das Licht auf den Oberflächen erzeugt, sein optischer Mechandrit übergagert diese Erkenntnis mit weiteren Wahrnehmungen, indem er die Kontraste verändert, die dunklen Stellen des Raumes zu durchleuchten sucht und sein sehendes Auge... Nunja, er überlagerte all diese Sicht der Dinge und erweiterte sie um eine weitere Ebene.
Wirre Gedanken stören den Techpriester bei seinen Überlegungen, denn er findet keine Antworten auf seine Frage. Doch die Frage der Frau zu beantworten fällt Legorion nicht schwer:
"Guten Tag Frau Skie Liddle. Mein Name ist Legorion Omega-Arcana-M7 und ich komme von Rhodin IV."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 15.09.2014, 13:10:41
"Skie Liddle, immer noch," erwidert die Harfenspielerin dem geistesabwesend wirkenden alten Adepten. Sie lacht - ein reiner, angenehmer Klang, der der drohenden Verderbnis spottet.
Als der Techpriester sich vorstellt, nickt Skie mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Sie hat die Gewohnheit, Leuten, mit denen sie länger zu tun hat, Spitznamen zu verpassen, aber noch fallen ihr für diese künftigen Gefährten keine guten ein.
Der Blick der jungen Frau verweilt noch etwas länger auf dem Techadepten. Normalerweise ist sie Mechanicus-Dienern begegnet, die völlig emotionslos und wie die Ruhe selbst wirken, aber Legorion macht irgendwie nicht den gleichen Eindruck. Was es genau ist, kann sie nicht so recht festmachen - vielleicht ist es der Umstand, dass seine Hände unbewußt nach Beschäftigung suchen, oder die Art, wie sein Blick wandert. Aber irgendetwas ist an dem Mann besonders.
Die unvermeidliche Frage "Was er wohl denkt?" könnte Skie sogar im Gegensatz zu den meisten Menschen beantworten, wenn sie es darauf anlegen würde. Aber sie geht sehr vorsichtig mit ihren 'Rattenfänger-Zaubertricks' um. Und sie hat auch nicht vor, das Vertrauen ihrer künftigen Mitstreiter, das ohnehin erst aufgebaut werden muss, gleich zu verwirken.
Außerdem hat die Neugier der Vagabundin andere Wege, die sie einschlagen kann. "Rhodin IV? Was ist das für eine Welt?," harkt sie nach, während ihre Finger immer noch an den Saiten ihres Musikinstruments zupfen. Sie wird nie müde, Menschen unterschiedlichsten Schlages kennenzulernen - solange sie ihr nicht den Kopf einschlagen wollen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Yalra Al-Rashid am 15.09.2014, 14:43:40
Die weißhaarige Frau ist seit einer ganzen Weile in ein kleines Buch vertieft und lässt die scharfen Augen sorgsam über jede Silbe gleiten. Mit einem Ohr lauscht sie der belanglosen Unterhaltung. Die fehlenden Namen kann sie anschließend leicht zuordnen. Ein merkwürdig bunter Haufen.

"Yalra." Kommt es tonlos von ihr, ohne das sie auch nur einen Moment von ihrer Literatur aufsieht. Imperiale Gesetze, gedruckt in Taschenbuchform. Natürlich sind nicht alle darin enthalten, aber doch die Wichtigsten um ihre Arbeit weiterhin ausführen zu können. Noch immer hat sie sich nicht an den Umstand gewöhnen können, das sie offiziell aus dem Dienst raus ist. Dubiose Mittel gehören inzwischen zu ihrem Repertoire - natürlich immer noch im Sinne des Imperators. Aber trotzdem...Viel hatte nicht mehr zur Proctorin gefehlt. Das bedauert sie schon. Andererseits - nach dieser Entwicklung ist ihre Verantwortung weitaus größer. Ihre Aufgabe ist von immenser Wichtigkeit. So oder so darf sie sich keinen Fehltritt erlauben. Keine Schwäche zeigen. Ihr Körper ist wie eine Maschine, zielorientiert und effektiv. Ein Werkzeug, das erst noch beweisen muss, das es tauglich ist. Apropos Werkzeug...Der Techpriester fällt ihr beiläufig besonders auf. Sonderlich mag sie seine Art nicht. Wo steht seine Loyalität? Besser, sie behält ihre...Mitarbeiter im Auge.   
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 15.09.2014, 17:26:24
Der alte Mann kichert verlegen.

"Oh, natürlich natürlich, verzeiht. Meine Töchter warfen mir oft Geistesabwesenheit und Zerstreutheit vor,
wenn ich mich in Lektüre vertiefe." Der Adept klopft mit dem Knöchel seines rechten Zeigefingers auf das Datapad.

"Das ist übrigens ein sehr interessantes Instrument, was ihr da mit euch führt, Fräulein Liddle. Darf ich euch fragen, wohin euch euer Weg führt?" erkundigt sich er sich gutmütig.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 15.09.2014, 18:12:50
Oivikki lehnt sich entspannt zurück und verschränkt ihre Hände als Stütze hinter ihrem Kopf. Sie überlässt es Skie sich vorzustellen und den anderen ihre Namen und Herkunft zu entlocken. das Mädchen hat, wie sie mittlerweile weiß, schließlich eine mehr als nur natürliche Begabung für diese Dinge. Oivikki selbst ist bei ihren gemeinsamen Operationen eher die Frau fürs Grobe, als das Sprachrohr in Verhandlungen und bei der Informationenbeschaffung und natürlich hat sie sets ein wachsames Auge auf Skie, um ihr drohenden Ärger vom Hals zu halten.
"Manchmal ist sie einfach zu unschuldig..."
Sie sind ein gutes, eingespieltes Team und noch ist sich die Ex-Gangerin nicht sicher, was sie von den anderen Personen im Raum halten soll. Sie kennt diese Menschen nicht, aber ihr ist klar, dass ein jeder von ihnen handverlesen ausgesucht wurde und dieses Wissen stimmt sie etwas zuversichtlicher für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Ein Scheitern ist laut dem ihr zugespielten Memo wohl auch ohnehin keine Option.
"Zeit sich vorzustellen..."
Mit einem leichten Seufzer lehnt sich Oivikki vor und stellt mit einer knappen Handbewegung sicher, dass ihre Haare ihre Brandnarben zu einem Großteil verdecken. Sie blickt in die Runde und beschließt sich endlich vorzustellen.
"Ich bin Oneiros."
Nach einem knappen Nicken, ihrer Meinung nach wohl eine angebrachte Geste, lehnt sie sich wieder etwas zurück und wedelt leicht abwesend mit einer Hand, um Skie zu bedeuten ihr Gespräch ruhig weiterzuführen. "Bin ich froh, dass ich das hinter mich gebracht habe. Ich hoffe mein Bike übersteht die Landung unbeschadet..."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 15.09.2014, 22:04:27
Die 'Bücherwürmer' unter den Anwesenden bringen Skie erneut zum Lachen. Es ist kein boshaftes Auslachen, sondern bloß der Ausdruck ihrer Verwunderung. Dass sich manche Menschen so sehr an das geschriebene Wort klammern, amüsiert sie.
Als der alte Adept von seinen Töchtern spricht, macht es ihn für die Straßenmusikerin gleich sympathischer. Er hat also eine Familie, Kinder. Vielleicht solche schwierigen Gören wie sie selbst. Sie schmunzelt.
"Man sagt, dass es gar nicht aus unserem Sektor stammt," kommt Skie mit verschwörerischer Stimme auf Alpherius' Worte über ihr Instrument zurück. Die Melodie, die sie spielt, wird dabei komplexer, mehrschichtiger.
"Und wohin unser Weg uns führt, das kann ich Euch sagen." Sie wechselt einen kurzen Blick mit der distanziert wirkenden Oivikki und zieht einen Mundwinkel hoch. "Genau dorthin, wie Euch auch. Wir sitzen alle im selben Boot. Wir sind alles Wölfe aus einem Rudel, Früchte vom selben Baum, Noten von derselben Saite."
Das Tempo der Melodie steigt, und auch die Intensivität. Skie schaut wissend drein. "Oder Fliegen im selben Spinnennetz. Kommt auf den Blickwinkel an."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Vladislav van Strathen am 15.09.2014, 23:14:03
Wie einige der anderen Anwesenden hatte der bleiche, junge Mann mit der kühlen Attraktivität eines scheinbar edlen Geschlechts versonnen in einer zerlesenen, und abgegriffenen Ausgabe von Orleandris Vespenius "Altterranische Aphorismen vorimperialer Zeit" geblättert, hin und wieder seine maßgeschneiderte Weste aus deren Tasche eine silberne Uhrenkette hing über dem gestärkten weissen Hemd geglättet!
Offensichtlich war dem jungen Adeligen zu warm in der Brühe die ein Shuttle Belüftung nannte, woraufhin er den schweren Flakmantel, dessen Preis dem Aussehen nach den Jahreslohn eines Manufoctoriumvorstehers überstieg, und das große, seidene Halsband das eine Schleife bildete neben dem hohen Zylinder abgelegt, das Hemd aufgeknüpft und die Ärmel penibel hochgekrempelt hatte!

Ein Hauch von kostspieligem Lavendelparfum durchzog von ihm ausgehend das Abteil als die junge Musikerin das Wort an die ungleiche Gruppe wandte, und auch er schien erst jetzt wirklich die Divergenz innerhalb der Versammelten wahrzunehmen und in sekundenbruchteilen mit blitzenden Augen abzuschätzen wo man sonst eher die träge Langeweile der herrschenden Klassen im Blick vermutet hätte!
Wer waren diese Menschen? Ein ältlicher Gelehrter, sympathisch auf den ersten Blick! Ein Tech, nicht gerade eine Personengruppe mit der Vladislav viel Kontakt vorweisen konnte, er würde schauen was sich über seine Art herausfinden ließ! Eine Arbitratorin, nichteinmal ihre Ausrüstung verriet sie, er hatte lange genug im Dienste dieser Institution gestanden um allein an der Art wie sie die Mundwinkel anspannte zu sagen das sie eine von der Sorte war mit der man sich nicht anlegte! Und die letzten beiden? Wohl das was auf anderen Welten als Ganger oder Abschaum bekannt war, sein Gegenstück für die gebeutelte Unterschicht in dieser Mission also, ein Gesicht das man Verbrechern präsentieren konnte ohne aufzufallen!
Innerlich nickend applaudierte der Sonderermittler Inquisitor Hemlock für die homogene Zusammenstellung des Einsatzteams, für jede Situation das passende Individuum!
All diese Betrachtungen hatten nur einen Augenblick in Anspruch genommen bevor er aufmerksam der Vorstellung der anderen lauschte, leise,"Concordia res parvae crescunt, discordia maxumae dilabuntur!", murmelnd als das Mädchen den Zusammenbund der Gruppe zur Erwähnung brachte, um daraufhin das Buch in der linken Hand zusammenzuklappen und den Zeigefinger dabei als Lesezeichen nutzend!
"Vladislav Golesh van Strathen, es ist mir eine äusserste Freude ihre Bekanntschaft zu machen junge Miss", hält er ihr auffordernd zum Gruß, ganz den guten Sitten folgend mit nach oben gerichteter Handinnenfläche selbige zum Gruß hin!
"Und natürlich auch die der anderen Anwesenden Gefährten auf dieser Odyssey ins ungewisse", nickt er den Versammelten mit einem strahlenden Lächeln zu das einem das Herz erwärmen könnte wüssten die begrüßten Personen nicht das auch der gepflegte Hochgeborene mit ihnen in diesem Shuttle sitzt weil er auf die eine oder andere Art gefährlich genug ist um der Inquisition von Nutzen zu sein!
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 16.09.2014, 18:19:47
Der alte Adept hebt überrascht die Augenbrauen.

"Oh, ihr meint, wir alle hier teilen uns den selben Herrn und Meister? Verzeiht einem alten Mann sein Misstrauen, aber ich würde mich doch beruhigter fühlen, wenn ihr mir dafür einen Beweis zeigen könntet. Lieber auf Nummer sicher gehen, versteht ihr?"

Um seinen faltigen Mund bildet sich ein Lächeln.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 16.09.2014, 22:37:48
Um dem Edelmann die Hand zu schütteln, müsste Skie aufstehen und auf ihn zugehen - aber sie zieht es vor, weiterhin an ihrer Harfe sitzen zu bleiben. Dennoch macht sie der Höflichkeit halber eine winkende Handbewegung und lächelt fast schon schüchtern in Erwiderung des Grußes. Der Adlige weckt durchaus ihr Interesse, denn mit der Oberschicht hat die Vagabundin eigentlich kaum etwas zu tun und kennt Grafen, Fürsten und Regenten nur aus zahlreichen Geschichten. Einen in Person zu treffen, ist für sie kein alltägliches Ereignis.
Mit den Händen an den Saiten, wendet die Straßenmusikerin dann den Kopf zu Alpherius und hebt die Braue über dem blauen Auge.
"Einen Beweis? Ich glaubt mir nicht, wenn ich sage, dass wir alle aus dem Schierlingsbecher[1] getrunken haben?", macht sie eine Andeutung auf den Namen des Inquisitors.
 1. Schierling heißt auf Englisch "Hemlock"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Vladislav van Strathen am 16.09.2014, 22:48:23
"Unsere Dossiers waren wohl scheinbar ein wenig unfangreicher als die einiger anderer Anwesender", lächelt Vlad Alpharius an während er mit filigranen Fingern die Kette seiner Taschenuhr aus der Weste zieht und beim Worträtsel der jungen Dame versonnen an ihr reibt, nicht offenbarend das die ihm ausgehändigte, schlichte Inquisitionsrosette in das silberne Uhrmachermeisterwerk eingearbeitet wurde!
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 16.09.2014, 22:52:09
Alpherius Vins Augen funkeln, die Unterhaltung bereitet ihm sichtlich Freude.

"Oh, es sagt schon viel, sehr viel aus dass ihr dieses überaus seltene Gefäß kennt. Aber woher soll ich wissen,
dass ihr den erfrischenden Inhalt auch wirklich zu euch genommen habt?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 17.09.2014, 00:22:23
"Ihr habt einen ganz besonderen Sinn für Ironie," lacht Skie, nachdem Alpherius den Inhalt eines Schierlingsbechers einen 'erfrischenden Trunk' genannt hat. "Aber seid beruhigt, wir alle wurden mit den einzigartigen Blumen beschenkt," drückt sie sich wieder bildlich aus und klopft sich auf eine Rocktasche, in der irgendetwas klappert.
Für einige Sekunden nimmt die Musikerin die Hände von der Harfe, schaut sich mit einem wachen Blick unter ihren Mitreisenden um und greift erneut in die Saiten. Eine rhytmische, lebhafte Melodie erfüllt den Passagierraum.

"Wenn der Tag weicht der Nacht,
Wenn das Licht verliert an Macht,
Verzage nicht;
Wenn die Schwärze kriecht heran,
Wenn die Furcht dich lähmen kann,
Dann denk' an mich;

Sei der Himmel wüst und leer,
Glüh'n die Sterne nimmermehr,
Wir sind noch hier;
Wie der Felsen trotzt dem Wind,
Deinem Herz vertraue blind,
Und halt' zu mir;

Eine Kerze strahlt nicht hell,
Doch sie zündet Lunten schnell,
Der Schatten weicht,
Finsternis, nimm dich in Acht,
Kleiner Funke bannt die Nacht,
Wie wir vielleicht..."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: 'Legorion Drago' Omega-Arcana-M7 am 17.09.2014, 01:00:01
Der Techadept nickt, als die Frau ihn nach Rhodin IV fragt: "Ja, ein stählener Planet... Umgeformt und hergerichtet vom Adeptus Mechanicus." Täuscht Skie Liddle sich, oder lag eine Spur Schwermut in der dunklen Stimme von Legorion?

"Weisheit ist der Beginn der Angst."
Der wenig augmentierte Techadept hatte der Unterhaltung nach seiner Vorstellung zunächst wortlos gelauscht, weil er auf diese Weise möglichst viel lernen wollte.
Seine großen, an Baggerschaufeln erinnernden Hände hat der Techadept unter seiner Robe verborgen, wo sie das kühle Metall der Panzerung an der Stelle berühren, wo hinter einem Zentimeter Schutzschicht ungefähr ruhen müsste. Er wiederholte jene letzten Worte des Inquisitors, ohne deren genaue Bedeutung zu kennen.
Er war ein Sammler von Wissen. Ein Sammler, der auf seiner Suche nach Wissen auf gewisse Weise gescheitert war, denn er konnte sich einfach nicht mehr erinnern.
In Legorion lebte momentan spürbar tatsächlich eine Angst. Die Angst, seine Weisheit zu verlieren.
Natürlich gab es noch unzählige andere Dinge, über die sich der Techpriester den Kopf zerbrach, aber in diesem Moment war es einfach gut die Musik der jungen Frau zu hören.
Und auch wenn in der Melodie sich die sicherlich gefährliche und steinige Zukunft abzeichnete, spendeten die Klänge und die Stimme der Musikerin doch irgendwie Trost. Er genoss den zustand, dass die kybernetik noch nicht seinen kompletten Verstand beherrschte. Er empfand noch Neugierde, Faszination, Freude wie Leid und bisweilen auch Spaß.
Mit einer ebenfalls sehr menschlichen Stimme, in ihrem Klang ruhig und nachdenklich, bittet er die Frau noch ein Lied zu spielen. Er würde ihr später gerne mehr von Rhodin IV erzählen, wenn dann noch Zeit war.
Er nickt jeder Person noch einmal zu, um dann seine Frage zu stellen:
"War einer der Anwesenden bereits auf dem Planeten Desoleum, in der Makropole Suzzum?
Ich würde gerne astronomische Daten über Begebenheiten über unser Zielgebiet und den Cyclopia-Subsektor erheben und auf präzise Messdaten zurückgreifen, um diese auszuwerten und Statistiken erstellen zu können.
Auch Nebenberechnungen und anderes Datenmaterial mag von Wichtigkeit sein."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Yalra Al-Rashid am 17.09.2014, 09:23:35
Inzwischen ist offensichtlich auch der Rest eingeweiht worden. Gut, eine Formalität weniger. Sie verzichtet lieber auf höfliche Floskeln. Aus der Gruppe hat sie bisher noch keine Anzeichen für einen Querschläger entdeckt. Früher oder später wäre das Demjenigen auch nicht gut bekommen. Yalra klappt ihr Buch zu und lässt es zurück in die Tasche wandern. Die katzenhaften Augen richten sich starr auf Skie, welche gerade ungefragt ein Lied zum Besten gibt. So ganz klar ist ihr die Funktion einiger Anwesender noch nicht. Aber sie werden ihren Wert wohl bereits bewiesen haben.  Wie fast schon erwartet drückt sich der Techpriester äußerst unbequem aus.

"Nein. Daten, die nicht bereits vorliegen, entnehmen wir vor Ort." Antwortet sie knapp und beschließt die Gruppe direkt zu fragen.

"Wie lauten eure Einsatzfelder? " Kam es von ihr kühl. Stärken und Schwächen, diese Angaben interessieren sie gerade mehr als irgendwelche Statistiken. Sie muss wissen, mit wem sie es zu tun hat. Wie ihre Mitarbeiter agieren, um Unstimmigkeiten und Planungsfehler im Keim zu ersticken.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 17.09.2014, 17:44:08
Langsam lässt Skie ihr Lied ausklingen. Sie stört sich offensichtlich nicht daran, dass nicht alle daran Gefallen finden. Yalra wirft sie nur kurzen, nichtssagenden Blick zu, amüsiert und gleichzeitig traurig darüber, wie eine Person das Leben so verbissen ernst nehmen kann. Die Straßenmusikerin nimmt ihre heilige Pflicht selbst sehr ernst, auch wenn sie nicht so wirken mag, aber es entschließt sich ihr nicht, wie man sich selbst die einfachsten Freuden des Lebens versagen kann. Am ehesten erwartet sie solches Verhalten von den Dienern des Maschinenkults, die ihr Herz und ihr Gehirn durch Zahnräder oder so etwas in der Art ersetzen, aber selbst der anwesende Techpriester scheint mehr Gefühlsregungen preiszugeben, als die Frau mit den Katzenaugen.
"Jeder König braucht einen Hofnarren," erwidert Skie auf deren Frage hin. "Oder ein paar Augen und Ohren im Volk." Eine präzise Auskunft wie in einem Dossier würde die einstige Arbitratorin von der Vagabundin vergeblich erwarten.
Schließlich richten sich die unterschiedlichfarbigen Augen der Harfenspielerin wieder auf Legorion. "Die Welt Desoleum ist mir nicht neu," spricht sie für sich - was Oivikki über ihre Vergangenheit preisgeben will, ist deren Sache, Skie würde nichts über ihre Freundin ausplaudern, was diese nicht will. "Die Stadt Suzzum schon. Ob sie so viel anders ist als Prime? Liegen ja beide auf derselben kleinen Steinkugel," sinniert die junge Musikerin.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 17.09.2014, 18:24:53
Oivikki streckt sich ein wenig und zieht dann plötzlich mit einer raschen Handbewegung ihre Automatikpistole unter ihrer Jacke hervor. Mit dem anderen Arm drängt sie Skie ein wenig zurück. Die Ex-Gangerin grinst in die Runde und greift langsam und bedächtig erneut unter ihre Jacke um die ihr ausgehändigte Inquisitionsrosette daraus hervorzuziehen und auf den Tisch zu werfen.
"Zeit Vertrauen zu schaffen! Auf Desoleum werden wir es benötigen.", lässt sie gleichzeitig Durchsickern, dass ihr der Ort, an den sie sich für ihren Auftrag begeben werden, nicht gänzlich unbekannt ist. "Na los, meine Damen und Herren. Das hier ist doch eine geschlossene Gesellschaft! Zeigen sie mir ihre Einladung!"
Die ehemalige Gangerin behält ihre Autopistole locker in der Hand, richtet sie auf niemand bestimmten und doch auf eine jede Person im Raum, mit der Ausnahme von Skie. Oivikki lacht und in ihren grauen Augen blitzt es amüsiert.
"Wie ihr sehen könnt, habe ich meine Karten bereits offengelegt." Mit einem leichten Kopfnicken deutet sie zu ihrer Inquisitionsrosette, die noch immer langsam über den Tisch kullert und schließlich mit einem blechernden Geräusch auf die Seite fällt und zum Stehen kommt. Sie lehnt sich ein wenig vor und blickt erneut in die Runde, um im verschwörerischen Tonfall zu sagen: "Ein jeder Diener an der großen Sache würde mir nun sicher seine Unterstützung anbieten!"
Im Anschluss lehnt sie sich wieder zurück und deutet mit ihrer Waffe auf den Tisch.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 17.09.2014, 18:25:35
Der alte Adept lauscht der Musik andächtig, während seine Augen sich allmählich schließen.

"Ein schönes Lied, fürwahr, fürwahr" murmelt er mit leiser werdender Stimme. "Beruhigend....
Verzeiht, verzeiht, aber ich hab schon lange nicht mehr gut geschlafen, nicht mehr seid...seid..."

Vins Stimme bricht ab, seine Augen schließen sich. Wenige Augenblicke später ist er eingeschlafen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Vladislav van Strathen am 17.09.2014, 19:36:21
Langsam erschließt sich Vlad vollends seine Rolle in dieser Aufführung, das junge Mädchen und den Gelehrten konnte man schwerlich als ernstzunehmende Verhandlungspartner gegenüber offiziellen Organen betrachten, die Gangerin und die Arbitratorin hingegen waren zwei Seiten ein und derselben gewalttätigen Medaille, ebenfalls ungeeignet, und der Mechanicusvertreter war nach allen bisherigen Erzählungen eher verwirrend emotional, aber wohl schlicht durch sein Erscheinungsbild nicht für diese Aufgabe geeignet!

Als die Waffe gezückt wird zuckt er nur kurz zusammen, dennoch würde er sich wohl nie vollends an derart polterndes Säbelrasseln gewöhnen!
Auf einen der beiden Knöpfe der Uhr drückend schnellt deren Schutzabdeckung samt dem in ihr liegenden Uhrwerk auf und gibt den Blick auf eine, wie ein rohes Ei in der zierlichen Hand des distinguierten Adeligen liegende, schlichte, Rosette frei!
"Ich erscheine niemals ohne Einladung zu einer Festivität,...das wäre schließlich unhöflich", schmunzelt er, "mein Aufgabengebiet umfasst Aufgaben eines, ...nennen wir es ...Diplomaten und Ratgebers, genaugenommen war ich als Sonderermittler in Verhör und Verhandlungsfragen des Adeptus Arbites tätig, auch wenn meine  von den Arbites selbst ausgebildeten Entsprechungen etwas kruder und weniger feinfühlig daherkommen!"
Die Uhr wieder zuklappend, und wegsteckend schaut er mit unschuldigster Miene in die Runde, "was soll ich sagen, ...Menschen vertrauen mir leicht ihre Geheimnisse an!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 17.09.2014, 21:18:51
"Die Liste der geladenen Gäste wird größer! Wie schön, bald kann die Feier beginnen!"
Oivikki verzieht die Lippen zu einem bösen Lächeln und nickt Vladislav anerkennend zu und fordert dann die anderen erneut mit einer knappen Handbewegung auf sich zu erkennen zu geben. Sollte sich ein Spitzel unter ihnen befinden, so würde er es vermutlich bald bereuen. Die Zahl der vertrauenswürdigen Agenten ist für Oivikki mit Vladislav auf drei gestiegen.
"Ich bin sicher, deine diplomatischen "Fähigkeiten" werden uns bei unserem Unternehmen nützlich sein."
Insgeheim hält die Ex-Gangerin dem ersten Eindruck nach nicht besonders viel von Vladislav, aber sie versteht sehr gut, warum ihr Meister den Adeligen aktiviert hat. Sie würden eine Person brauchen, die sich unauffällig in gehobenen Kreisen bewegen kann.
"Aufgetakeltes Männchen..."
"Tu mir doch den Gefallen und wecke den alten Mann wieder auf, ja? Wäre doch zu schaden, wenn jemand seine Einladung einfach verschlafen würde."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 17.09.2014, 22:44:55
"Das wollen wir doch mal sehen!," nimmt Skie Vladislavs blumige Umschreibung als kleine Herausforderung. Aus ihr würde er kein Geheimnis herausbekommen, da mag er charmant sein wie er will, ihr Komplimente machen oder gar kostbare Dinge schenken. Nur weil er für sie eine halbe fleischgewordene Sagengestalt ist, würde er Skie Liddle nicht zur Närrin halten!
Der Auftritt von Oivikki überrascht die junge Musikerin nicht - sie kennt die Art der Ex-Gangerin, und ihren Humor. Und sie spielt mit, indem sie ihre Rosette aus der Rocktasche fischt und wie eine Münze hochschnippt. Das kleine filigrane Stück dreht sich funkelnd in der Luft, um anschließend in der wartenden Handfläche des Mädchens zu landen und zurück in die Tasche zu wandern. Vertrauen zu schaffen, ist auch der Vagabundin in dieser Situation wichtig, und sie gesteht sich ein, dass der direkte Weg auch mal der richtige sein kann.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Vladislav van Strathen am 18.09.2014, 17:56:08
Mit einem kaum merklichen, fügsamen Nicken zupft Vlad am Ärmel der Robe des Gelehrten, "Meister Vin, es wäre von wirklich erfreulicher Natur würdet ihr dem Gespräch weiterhin eure Aufmerksamkeit schenken", wispert er bevor er sich die Abstrusität dieser Situation schmunzelnd in die Innentasche seines abgelegten Mantels greift um ein graviertes, silbernes Zigarettenetui hervorzuziehen!
Aus diesem macht er Anstalten sich mit einem Feuerzeug das augenscheinlich vom selben Kunsthandwerker stammt einen der darin befindlichen, teuer aussehenden, langen Zigarillos anzuzünden, bevor er aufschreckt, in die Runde blickt und entschuldigend dieser das Etui entgegenhält, "wo sind nur meine Manieren hin? Wenn jemand tharavianischen Tabak zu schätzen weiss, bitte bedienen sie sich!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 18.09.2014, 18:19:17
Alpherius Vin schreckt auf.

"Oh, verzeiht, verzeiht!" Dann greift er in seine Robe, um aus einer der Innentaschen die Rosette hervorzuholen.
Er hält sie gut sichtbar hoch, so dass sich ein Lichtstrahl der Deckenlampe darauf reflektiert.

"Ich freue mich, eure Bekanntschaft zu machen" spricht er, in die Runde blickend. "An welcher Stelle waren wir noch gleich stehen geblieben?"

Als er die dargebotenen Zigarillos erblickt, kichert der alte Adept ein wenig. "Ihr solltet lieber nicht rauchen, das könnte irgendwann euer Tod sein!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Yalra Al-Rashid am 19.09.2014, 21:28:42
Yalra reagiert blitzschnell und lässt die Hand unter ihrer Kleidung verschwinden. Mit zusammengekniffenen Augen hält sie erst inne, als sie Oivikkis unverschämtes Grinsen sieht.

"Du lebst gerne gefährlich. " Stellt sie trocken fest und zieht statt einer Waffe ihre empfangene Rosette hervor, um sie dem Rest zu zeigen. Aus der Hand nimmt sie die Erkennungsmarke jedoch nicht.

"Adeptues Arbites. Meine Spezialität umfasst Verhöre und die Ausschaltung verdächtiger Subjekte mit angemessenen Mitteln. " Mit einem lautlosen Schnauben sieht sie die Gangerin dabei an. Bei Strathens Angebot schüttelt sie nur den Kopf.

"Ich rauche nie." Erklärt sie schroff und wirft einen kurzen, aber finsteren Blick zu Vin. Dieser alte Mann ist ihr bislang ein Dorn im Auge. Wozu ist er gut? Wer so lange lebt, hat wahrscheinlich ein bequemes Leben geführt. Irgendetwas wird sich der Inquisitor wohl dabei schon gedacht haben...
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 19.09.2014, 21:52:17
"Nein, danke," schlägt Skie das höfliche Angebot Vladislavs aus, immer noch mit ihrer Herausforderung im Hinterkopf. "Ich hab's versucht, aber das bekommt meiner Stimme nicht gut." Diese Ausrede ist nicht einmal gelogen, auch wenn die Straßenmusikerin natürlich noch nie edlen Tabak probiert hat, sondern bloß billige Lho-Stäbchen.
Sie muss wieder schmunzeln, als Alpherius aus seinem nur allzu kurzen Schlummer geweckt wird und sich der Peinlichkeit seines Aussetzers bewußt wird. "Wir waren bei der geschlossenen Gesellschaft," hilft die Harfenspielerin dem alten Mann feixend auf die Sprünge.
Als Yalra wieder spricht, läuft der Tochter der Leere ein kleiner Schauer über den Rücken. Die Art dieser Frau, die sich nun als Arbitratorin vorstellt, ist ihr irgendwie unheimlich. "Manche leben gefährlich, andere mit Stil, und wiederum andere... leben vielleicht gar nicht wirklich," greift Skie Yalras Worte auf, spricht aber an niemanden Bestimmtes an, eher klingt sie, als würde sie dabei mit sich selbst reden.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: 'Legorion Drago' Omega-Arcana-M7 am 19.09.2014, 22:21:24
"Inquisitor Amadeus Hemlock, Schöpfer der Operation 'Protokoll Deus Vult', wird Erkundigungen über jeden der Anwesenden eingeholt haben und logischen Schlüssen gefolgt sein. Einberufung der Akolythenzelle war der erste Teil eines großen Planes. Fühlen sie sich geehrt oder einfach nur verpflichtet, doch bedeutet den hier Anwesenden mit Argwohn zu begegnen auch an den Beweggründen des Inquisitors zu zweifeln.
Meine Rosette trug ich die letzten 15 Minuten sichtbar in den Händen.
Ich werde sie ein letztes Mal enthüllen, ehe sie für lange Zeit niemand zu Gesicht bekommen wird.
Schmeicheleien und Drohgebärden sollen euch in der Zukunft nicht dazu verleiten eure Identität preis zu geben.", spricht der große, leicht gebäugt stehende Techadept.
Seine eigenen Analysen, bezüglich der hier versammelten Personen, sagen ihm, dass er es mit einer sehr vielfältigen Gruppe zu tun hat. Dies empfindet Legorion keinesfalls als schlecht, denn es öffnete ihnen eine vielzahl an Möglichkeiten.
Ohne sich von der Stelle zu bewegen, zieht er erneut die kurz zuvor verstaute Inquisitionsrosette hervor und legt sie wieder in seine Hände. Sein optischer Mechandrit beginnt als dann das Statussymbol etwas genauer unter die Lupe (im wahrsten Sinne des Wortes) zu nehmen, während er über sich zu sprechen beginnt:
"Meine Dienste für den Adeptus Mechanikus begannen im angemessenen Alter von sieben Jahren.
Meine Ernennung erfolgte vor nicht einmal Jahr, deshalb bitte ich um Nachsicht; Erwarten sie bitte keine Wunder. Gehen sie davon aus, dass mir die meisten Maschinen des Imperiums vertraut sind und ich um ihr Innenleben weiß. Ich kenne die Riten, wie man den Maschinengeist besänftigt und gewogen stimmt, erledige Reperaturen und Wartungen, führe Messungen und Auswertungen durch, fasse Wissen zusammen und errechne Erfolgschancen anhand gewonnener Erkenntnisse. Darüber hinaus greife ich auf eine großes Breitband an Wissen zurück und werde auch in Zukunft sämtliche Informationsgewinnung meinem geistigen Inventar hinzufügen und dieses mit ihnen teilen, wenn mir das möglich ist. Austausch von Wissen ist sogar explizit gewünscht.
Ich bin kein geübter Kämpfer und ein miserabler Schütze."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 20.09.2014, 12:14:33
Durch die Gespräche vergeht die Zeit bis zur Ankunft wie im Flug und so kommt es, wie es kommen muss. Die Akolythen, die sich zum Teil gerade erst kennen gelernt haben, werden überrascht, als eine Erschütterung durch das Shuttle geht und das stetige Summen des Antriebs durch andere Geräusche ersetzt werden. Durch das Scheppern von Metall, das Quietschen von Rädern und das Klackern von schweren Maschinen. Die Zugangsluke öffnet sich und ihre Pilotin, eine Frau in einem orangenen Overall, strahlenden grünen Augen, kurzen roten Haaren und einen leicht dreckigen, schmalen Gesicht erwartet sie bereits.
„Wir sind angekommen, meine Damen, Herren und Maschinenteile.“
Die Akolythen verlassen das Schiff und spüren sofort den Wind über ihre Gesichter streifen und finden sich ganz oben auf einem riesigen Raumhafen wieder, Raumhafen Gyre. Ihre Landefläche wird nur schlecht beleuchtet durch einige wenige Straßenlaternen und weist etliche Spuren von vernachlässigen auf und nur wenigen Kisten. In ihrer Umgebung sind verschiedene andere Landeflächen. Manche so heruntergekommen wie ihre, andere mit Lagerhäusern ausgestattet oder mit hoch aufragenden, kunstvollen Statuen von Heiligen, Löwen, Drachen und anderen mächtigen Tieren wie Fabelwesen verschönert. Eine Treppe führt nach unten in den Raumhafen und die Pilotin lädt gerade ihr Gepäck und die restliche Ladung aus. Doch der Ausblick von der Landefläche aus auf die Umgebung ist erschütternd und erhaben zu gleich. Sie können im Halbdunkel der untergehenden Sonne das riesige Ödland, welches an manchen Stellen glitzert, sehen, dass von hoch aufragenden Monolithen durchzogen wird, von Autobahnen und Schienen die in drei Richtungen verlaufen und der riesige Klotz einer Makropole, Makropole Desoleum. Doch sie müssen einem anderen Weg folgen, dem Weg nach Suzzum. Zumindest Oivikki und Skie waren schon einmal hier und wussten, dass sie entweder eine der Magnetbahnen nehmen müssen oder ein Fahrzeug besorgen. Sie könnten sich natürlich auch durch die Tunnel unter dem Raumhafen einen Weg nach draußen suchen und dabei die Wachposten der Sicherheitskräfte umgehen, aber Niemand weiß was dort auf einen wartet.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 21.09.2014, 14:56:12
Auf seinen Gehstock gestützt, verlässt Alpherius Vin gemächlichen Schrittes das Shuttle, um dann seinen
Blick über die weite Ebene schweifen zu lassen.

"Ein erhabener Anblick, nicht wahr?" spricht er andächtig. "Fast schon majestätisch. Schade nur das wir geschäftlich hier sind." Dann dreht er sich zu seinen Gefährten um. "Nun, wie gehen wir vor? Kennt jemand den Weg zum Treffpunkt?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: 'Legorion Drago' Omega-Arcana-M7 am 21.09.2014, 15:12:02
"Der Schein trügt und was meine Augen sehen, ist vom Verfall gezeichnet.
Ein dekadentes Zeugnis bröckelnden Glaubens, Korruption und unfruchtbarer Trägheit.
Aber es gibt noch immer eine vielzahl schöner Anblicke, wie die Verzierungen durch die Fabelwesen.
Weiß jemand um die Funktion jener Monoliten im Ödland?
Ich würde mich gerne überirdisch vortbewegen, damit ich mir ein Bild der Umgebung machen kann.
Daher erscheint mir die Magnetbahn ein geeignetes Vortbewegungsmittel zu sein."
Der Techpriester zeigt mit dem Zeigefinger seiner Schaufelhände auf eine dieser Strecken, wo gerade eine dieser Transportmaschinen einen Bereich unter ihnen verlässt.
"Wir müssen die Makropole Suzzum ansteuern. Wichtige Frage;
Wie verhält es sich auf dem Planeten Desoleum mit Sicherheitsvorkehrungen?
Werden wir womöglich als Gruppe erfasst? In diesem Fall schlage ich vor, dass wir mögliche Sicherheitslinien gesondert überschreiten und als Reisegrund verschiedene Hintergründe angeben."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 24.09.2014, 18:21:17
"So sehr ich auch den Anblick genieße, es wird Zeit aufzubrechen" verkündet der alte Adept.

"Ich will unsere Herberge aufsuchen und meinen alten Knochen etwas Ruhe gönnen. Außerdem ist es wohl
besser, wenn wir getrennt gehen, unsere Gruppe ist so zu bunt, um kein Aufsehen zu erregen."

Er ergreift seine wenigen Habseligkeiten, seinen Stock, und humpelt in Richtung Ausgang.

"Wir treffen uns dann, meine Lieben"   
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 24.09.2014, 19:46:37
Oivikki ist froh, dass sich die Zugehörigkeit aller Anwesenden zum Ordos sich ohne Probleme beweisen ließ. Hätte sich in der Gruppe ein Spion befunden, so würden sie jetzt bereits eine Leiche erklären, oder aber dafür sorgen müssen, dass der Körper vor ihrer Grenzkontrolle irgendwo verschwunden wäre.

"Niemand besucht Desoleum wegen seiner Schönheit. Das Leben im Hive ist trist, langweilig und auch für Außenstehende gibt es, dank der Art und Weise wie die Dinge hier funktionieren, kaum Unterhaltung. Eine Ausnahme davon sind der Unterhive und die Bezirke der Adeligen, aber diese haben ihre ganz eigenen Probleme. Trotzdem würde ich lieber im Unterhive leben, als irgendwo in der Mitte.", äußert sich die ehemalige Gangerin und klärt dann ihre neuen Verbündeten ein wenig über das "System" des Hives auf.
"Jeder legitime Bürger trägt ein sogenanntes "Eidzahnrad" mit sich, eine Art Symbol für die Eide und Schwüre durch die er der Gesellschaft gegenüber verpflichtet ist. In seinem Handeln von den so festgelegten Pflichten abzuweichen stellt ein schweres Vergehen dar und wird hart bestraft. Wer ein bisschen Unterhaltung sucht, der muss sich also schon etwas tiefer begeben, mitten hinein in den Dreck der Menschheit!"

Die Ex-Gangerin grinst und kommt dann auf die anstehenden Sicherheitskontrollen zu sprechen.
 "Jeder, der Einreisen möchte, wird an Grenzposten erfasst und in eine Datenbank aufgenommen. Neben all den anderen positiven Effekten für die Sicherheitskräfte soll dies auch sicherstellen, dass kein Fremdwelter fälschlicherweise als "Eidbrecher" verdächtigt wird. Jeder sollte sich also eine glaubwürdige Geschichte ausdenken, wenn er seine Identität nicht offenlegen will. Ob wir nun als Gruppe zusammenreisen oder uns aufteilen, beides hat Vor- und Nachteile. Zu diesem Zeitpunkt würde ich jedoch ebenfalls vorschlagen getrennt zu unserer Unterkunft zu reisen. Das Mädchen und ich sind sowieso schon unter Tarnidentitäten erfasst worden und uns nun als Teil einer größeren Gruppe auszugeben würde vermutlich unglaubwürdig wirken."
Oivikki blingt grinsend in die Runde und streicht sich die Haarsträhnen über die Wange. "Nicht jeder hier wird sich ohne Schwierigkeiten als reisender Musiker ausgeben können. Ich denke es ist besser ihr überlegt euch eine eigene Identität für die Registrierung."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 24.09.2014, 22:40:14
Die Gruppe trennt sich in kleinere Gruppen und macht sich auf den Weg tiefer in den Raumhafen. Ovikki muss dabei ihr Motorrad schieben und die Treppen hinunter führen und wenig später finden sie sich in den Tiefen von Gyre wieder, in den Stahlgängen des Raumhafens und zwischen all den verschiedenen Landeplattformen. In dem Netz aus Stahl leuchten flackernde Lampe den Weg aus und große Neonpfeile zeigen den Weg zu verschiedenen Orten. Zu den verschiedenen Ausgängen, der Hafenbehörde, dem Adeptus Arbites, den unzähligen Landeplätzen und der Magnetbahn. Überall um sie herum liegt der Geruch von Maschinenöl in der Luft, das Zwischen von Getrieben dringt an ihr Ohr und überall sehen sie Servitoren. Servitoren die Kisten schleppen, Servitoren die Aufzüge bedienen oder Servitoren, die einfache Reparaturen erledigen. Nur hin und wieder erblicken sie Sicherheitskräfte, die Eingeweihten.[1] Männer und Frauen in roten Rüstung die an eine Mischung aus imperiale Armee Rüstungen und archaische Kettenrüstungen erinnern. An ihren Hüften ruhen Autopistolen und auf ihrer Brust prangt ein großes Zahnrad. Die Vollrüstung, welches alles bis auf den Mund verdeckt, geben ihnen ein einschüchterndes Äußeres und die Sichtbrillen mit roten wie grünen Linsen vervollkommnen das Aussehen. Nur wenig normale Besucher scheinen hier zu sein und hochrangige Mitglieder der Gesellschaft bevorzugen wohl andere Wege. Nur Pilger, unzählige Menschen in abgewetzten Roben samit heiliger Symbole, tummeln sich ebenso in diesen Gängen. Doch sie sind ganz auf sich selbst fokussiert und beachten die Neuankömmlinge nicht, die kaum etwas Heiliges oder gar kirchliches  ausstrahlen. Vielleicht zu ihrem Glück. Es dauert nicht lange, ehe alle nach und nach die Treppenaufstiege zur Magnetbahn erreichen. Am Ende jeder Treppe ist ein Wachposten. Eine Schranke versperrt den Weg und zwei Eingeweihte kontrollieren jeden Neuankömmling und nehmen entsprechende Notizen. Dabei sehen sie gerade wie jemand versucht durchzukommen. Nach einiger kurzen Kontrolle wird die Frau jedoch weggezogen. Es scheint als würde nicht jeder einfach so durchkommen, aber ihnen würde doch kaum Gefahr drohen oder?
 1. 
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 25.09.2014, 15:41:45
Als der Transporter zum Landeanflug übergeht, steht Skie auf und beantwortet das Aufheulen der Triebwerke mit dreifachem Aufstampfen auf den Boden, einer alten Raumfahrertradition entsprechend. Dann schnallt sie das Kettenschwert an den Gürtel, hängt ihr Musikinstrument an einem abgetragenen Lederriemen um und ist bereit, den Planeten Desoleum (wieder) zu betreten.
Der überwältigene Anblick, der sich den sechs Thronagenten bietet, ist der Vagabundin nicht neu. Trotzdem wird ihr immer wieder aufs Neue schwindelig, wenn sie auf die Oberfläche eines Planeten tritt und so viel hellen, offenen Raum um sich herum sieht, der nicht von Sternen oder Raumschifflichtern durchsetzt ist. Diese Art Umgebung wirkt auf die junge Frau jedes Mal etwas unwirklich.
Die Straßenmusikerin streckt die Arme nach beiden Seiten aus, die Handflächen gen Himmel gewandt, und dreht sich einmal mit erhobenem Blick um die eigene Achse, als würde sie die Szenerie bewusst in sich aufsaugen. Derweil klärt Oivikki den Rest der Gruppe über die hiesigen Einreisegepflogenheiten auf, und Skie bleibt nicht viel mehr hinzuzufügen.
"Nun, dann sehen wir uns in Suzzum? Gute Reise, und passt auf euch auf," verabschietet sie die anderen Thronagenten und macht sich mit der Ex-Gangerin auf den Weg zu den Kontrollstationen.
"Eine bunte Truppe haben wir da. So könnte ein Witz anfangen: Gehen ein Schreiber, eine Arbitratorin, ein Adliger und ein Techpriester in die Bar," witzelt die Musikerin nicht böse gemeint, aber trotzdem erst außerhalb der Hörweite der anderen, und lacht leise, als sie einen Blick mit ihrer Freundin wechselt.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 25.09.2014, 22:14:05
"Herr van Strathen" spricht der alte Mann den Adligen an. "Ihr scheint ein wahrer Meister des Wortes zu sein...ich traue euch zu, dass ihr euch einen Weg durch die Kontrolle bahnen könnt. Seid ihr einverstanden, dass ich euch begleite? Als euer treuer Lexograph? Die Rolle kann ich überzeugend spielen...und ein unscheinbarer alter Mann fällt in der Regel eh nicht weiter auf. Würdet ihr dem zustimmen, oder habt ihr womöglich sogar einen besseren Vorschlag?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: 'Legorion Drago' Omega-Arcana-M7 am 27.09.2014, 10:54:40
Der frisch gebackene Thronagent schreitet für sich alleine auf die Kontrolllinie zu.
Er hatte sich bereits einige Stationen überlegt, welche er besuchen würde, so dass er in der Gegenwart der 'Eingeweihten' nur noch den eigentlichen Grund verschweigen würde.
Gegenüber den planetaren Einheiten würde er so sprechen, wie man es von einem Techpriester erwarten würde; kurz, geordnet und vollkommen emotionslos:
"Einheit Omega-M7 beabsichtigt Makropole Suzzum aufzusuchen - Erstbesuch des Planeten - Grund des Besuches ist Informationserhebung - Kontaktaufnahme mit dem hiesigen A.M."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 27.09.2014, 14:07:45
Die Eingeweihten notieren die Aussagen von Omega-M7 auf einem Datapad, welches aus unzähligen komplizierten Zahnrädern, dampfenden Teilen und einem flackernden Bildschirm besteht. Danach nimmt der zweite von ihnen eine Aufnahme des Mannes auf und der erste schaut eisern zu dem Techpriester.
„Besteigen Sie Magnetbahn Suzzum Omega. Steigen sie in Sektor Eisenrad aus, dort ist das zugewiesene Gebiete des Adeptus Mechanicus. Sie werden über ihre Ankunft informiert.“
Die Schranke wird geöffnet und dem Techpriester steht es frei weiterzugehen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Vladislav van Strathen am 28.09.2014, 22:40:07
Vlad wendet sich lächelnd Alpherius zu, "mitnichten, eine hervorragende Idee die mir selbst bereits in dieser Form kam!"
Kurz scheint der Adelige zu überlegen und ergreift dann erneut das Wort,"ich denke es ist am sinnigsten möglichst wenig von der Wahrheit abzuweichen, um später böse Überraschungen zu vermeiden, da ich sowieso davon ausgehe das öffentliche Gesicht in unserer Zelle darzustellen werde, ich meine wahre Identidät angeben so das alle anderen im Schatten zu operieren vermögen und ich zudem das geringe Maß an Einfluss das mein Name besitzt einzusetzen vermag!
Wenn es ihnen nichts ausmacht Meister Vin werde ich sie als einen Lexographen des Administratums von Carpathia ausgeben, ich hoffe das findet ihre Zustimmung Herr Hellsing", grinst er fragend den gelehrten an, absichtlich den Namen einer bekannten Heldengestalt von Carpathia für Alpherius wählend!
Sollten keine Einwände erfolgen machen sich die beiden locker und unbefangen plaudernd auf den Weg zum Checkpoint!
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 28.09.2014, 22:41:57
Am Durchlassschalter schenkt Skie den Wachen ein strahlendes Lächeln. Sie hat eine solche Kontrolle bereits passiert, und das vollkommen ohne irgendwelche Unwahrheiten über ihre Person oder ihre Absichten zu erzählen. Und da die vor ein paar Jahren angefertigten Aufzeichnungen mit einem Portraitbild von ihr vermutlich noch existieren und leicht abzurufen wären, sieht die Vagabundin keinen Grund, von dieser Strategie abzuweichen.
"Gott-Imperator zum Gruß!," eröffnet die Straßenmusikerin das Gespräch, bevor die Eingeweihten ihr oder ihrer Begleiterin die obligatorischen Fragen stellen können. Souverän streicht sie eine schwarze Strähne aus dem Gesicht. "Ich bin Skie Liddle, eine wandernde Künstlerin und Musikerin," stellt sich die junge Frau ehrlich vor. Was Oivikki angeht, so verweist sie auf deren Tarnidentität, denn die Ex-Gangerin kann sich im Gegensatz zu ihr nicht erlauben, ihre Desoleum-Herkunft zu offenbaren. "Und meine rüstige Gefährtin ist Maira Mullin. Sie hilft mir bei den Auftritten und sorgt dafür, dass übereifrige Verehrer nicht vergessen, wo der Anstand aufhört, wenn Ihr versteht, was ich meine." Skie zwinkert den Wachen zu. "Wir sind diesmal nach Suzzum unterwegs. Mit diesem Gefährt hier," zeigt sie mit einer Unschuldsmiene auf das massive, einschüchternde Bike. Möchtet Ihr sonst etwas wissen? Die Wandervögel müssen weiterziehen."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 28.09.2014, 22:49:45
"Wenn ihr das für richtig haltet, können wir gern so verfahren" entgegnet der alte Mann. "Doch bitte bedenkt, dass ich keinerlei Papiere auf diese falsche Identität besitze. Wenn die Eingeweihten meinen Ausweis sehen wollen, wird sich diese Geschichte in Luft auflösen,und dann wird es ungemütlich, denke ich."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Vladislav van Strathen am 28.09.2014, 22:56:18
"Mitnichten her Vin, dies ist mir völlig bewusst, allerdings sind meine Papiere selbstverständlich tadellos, und wer würde schon einem Adeligen nicht geringer Herkunft Scherereien machen wollen nur weil er für eine Geschäftsreise zum zwecke des treffens hoher örtlicher Persönlichkeiten im letzten Moment einen ältlichen, etwas schuseligen Lexographen zugeteilt bekommen hat?"
Führt Vlad seinen optimistischen Plan aus, in Richtung der Kontrolle schlendernd und gleichzeitig Alpherius eine Rolle für den Zweifelsfall einer genaueren Betrachtung durch die Wachen zuteilend.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Yalra Al-Rashid am 29.09.2014, 14:15:48
Allein für sich marschiert Yalra auf die Kontrollen zu und grüßt die Wachmänner mit einem knappen Nicken. Sie ist nicht der Typ für fade Ausflüchte und so beschließt sie möglichst nahe an der Wahrheit zu bleiben.

"Arbitratorin Yalra Al-Rashid. Erstbesuch des Planeten. Mein Ziel ist die Makropole Suzzum, um Hinweise von Kultistenaktiväten nachzugehen. " Mit kalten Augen händigt sie ihre Papiere aus. Ihr durchdringender Blick sagt bereits deutlich aus, das weitere dumme Fragen über ihren Aufenthalt Fehl am Platze sind.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 29.09.2014, 17:43:34
Die Eingeweihten am Sicherheitskontrollpunkt nehmen die Daten und Bilder von Skie und Maria auf. Als allerdings die Beamten die schwere Bewaffnung der Leibwächterin sehen und ihr Gefährt, welches verwechselnd ähnlich mit einem der vielen Bandenmotorräder aussieht, spannen sie sich an.
„Ihre Verehrer müssen aber sehr hartnäckig sein. Die größeren Waffen müssen verzeichnet und untersucht werden. Ich nehme an, dass ist kein Problem.“
Äußert der Mann in der Rüstung mehr eine Aussage, als eine Frage und machen sich ans Werk.

Parallel an einem anderen Kontrollpunkt, äußert sich Yalra kurz und knapp. Einer der Sicherheitskräfte mustert die Frau jedoch abschätzend.
„Ich nehme an die Arbites vor Ort wurden informiert? Ansonsten halten sie sich aus allen Angelegenheit von Suzzum raus. Wir sind hier das Gesetzt. Man wird Sie vor Ort aufklären, was Ihre Zuständigkeit und Befüngnisse sind. Nehmen sie die nächste Magnetbahn und steigen sie in Sektor Radesschlund aus. Dort ist die Festung der Arbites in Suzzum. Sie werden über Ihre Ankunft informiert.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Vladislav van Strathen am 29.09.2014, 19:26:38
Offensichtlich beschwingt schlendert Vladislav mit der Aktentasche unter dem Arm, und der teuren Reisetasche über der Schulter, nun wieder in Mantel und Zylinder, auf die Kontrolleure zu die er mit einem strahlenden Lächeln begrüßt.
"Beeindruckend, wirklich beeindruckend dieser Ausblick, meinen sie nicht auch? Vladislav Golesh van Strathen, sehr angenehm die Herren. Ich befinde mich auf einer Geschäftsreise zwecks der Unterredung mit einigen Herschaften namhafter Häuser der Makropole Suzzum, aufgrund kürzlicher Todesfälle und ihrer Beisetzung in der geheiligten Erde meines Hauses auf Carpathia.Aber wie unhöflich, hier bitte."
Mit diesen Worten zieht er seine Papiere fein säuberlich geordnet in einem Lederetui hervor und reicht sie dem Beamten, " dieser junge Herr hier ist ....wie heissen sie noch gleich?...achja Herr Albert Hellsing, der mir zugeteilte Lexograph des Administratums auf Carpathia."
Flüsternd beugt er sich etwas zu dem Beamten rüber, "leider ist er nicht mehr der geistig geordnetste unter den Bücherwürmern und hat zu seiner Schande seine Papiere zurückgelassen und stattdessen das Rezept für seine Medikamente eingesteckt, ich werde allerdings natürlich auf der Stelle dafür sorgen das er sich beim hiesigen Administratum um neue Papiere bemüht!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 29.09.2014, 19:52:32
"Ohne ein Gewehr ist dieser Job leider nicht mehr auszuführen.", antwortet Oivikki dem Wachmann mit einem leichten, bedauernden Seufzen und geht ohne Umschweife zu ihrem Bike hinüber, um dem Eingeweihten ihre Waffe zu zeigen. Es ist ihr ziemlich egal, ob in der Akte ihrer Tarnidentität der Besitz eines Automatikgewehres verzeichnet wird. Solche Waffen sind schließlich verbreitet genug, um einen Rückschluss auf ihre Person, allein durch den Besitz einer solchen Waffe, nahezu unmöglich zu machen.
"Ich wünschte es wäre anders, aber Frau Liddle bezahlt mich schließlich nicht für mein Wunschdenken, sondern allein dafür ihr Ärger vom Hals zu halten. Es kommt zwar nicht häufig vor, aber man sollte dennoch Vorsicht walten lassen. Wirklich ein kluges Mädchen!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 29.09.2014, 20:53:52
Der Adlige entlockt derweil an einer anderen Kontrollstation nur ein abwertendes Grunzen. Die Papiere interessieren sie überhaupt nicht und beide nehmen Namen, Bilder und einige andere Daten auf, mehr nicht. Es scheint als wäre Vlad und sein Schreiber ein Besucher, wie jeder Andere und es zeigt sich schnell warum.
„Ich bezweifele, dass sich irgendein namenhaftes Haus aus Suzzum auf eurem Drecksplaneten beerdigen lässt.“
Informiert der erste Vlad und öffnet dann die Schranke.
„Nehmt die Magnetbahn in das Fremdenviertel der Stadt. Vielleicht habt ihr dort ja Glück mit eurem Angebot.“

Die Eingeweihten bei Skie und Oivikki untersuchen die Waffen, nehmen sie routiniert auseinander und nehmen einige Notizen. Sie ignorieren das Gesagte völlig, als würde sie es nicht interessieren. Sie öffnen die Schranke auch für diese Beiden.
„Nehmen sie die Magnetbahn in das Fremdenviertel der Stadt.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Vladislav van Strathen am 29.09.2014, 21:22:30
"Ich danke ihnen herzlichst für ihren freundlichen Hinweis mein Herr", kommentiert Vlad höflich die ungehobelten Aussagen des Beamten, während er ihn innerlich mit Schimpfworten die so garnicht zu seiner guten Erziehung passen wollen überschüttet, erfolglos versucht das Zahnrad des Cretins zu entziffern und seine Papiere wieder verstaut.
"Kommen sie Herr Hellsing? Eine Bahn erwartet uns", wendet er sich an den Gelehrten und macht sich daran den Checkpoint in Richtung der eben erwähnten Bahn zu passieren, bei sich denkend das er vielleicht doch eine andere Identität innerhalb der Stadtgrenzen etablieren sollte, eine die etwas mehr authoritärer auf die hiesigen Bewohner wirken könnte.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 29.09.2014, 21:59:39
"Natürlich" entgegnet der alte Mann, zügig auf die Bahn zulaufend.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 01.10.2014, 17:20:54
Die überaus "freundliche" Art und Weise wie die Eingeweihten ihre Geschäfte führen ist Oivikki als uersprüngliche Bewohnerin des Hives Desoleum nur zu gut bekannt und ihr unverfänglicher Small Talk ist mehr ihre Art sich ein wenig über die rotgepanzerten Männer und Frauen lustig zu machen, als dass sie sich ein wirkliches Gespräch mit ihnen erhofft.

"Zuvorkommend wie eh und je...", raunt sie Skie leise zu, nachdem sie den Posten erfolgreich passiert haben und schiebt dabei ihr Bike weiterhin vorwärts, bis sie den Sammelbereich hinter der Kontrollstation verlassen haben. Ohne das aufmontierte Gewehr ist der Anblick ihres Fahrzeuges im Mid-Hive nicht sonderlich Aufsehen erregend, schließlich ist das Veloxi-Bike an sich ein häufiger Anblick auf den Straßen von Desoleum und Oivikki schwingt sich in den "Sattel" und grinst ihrer Freundin zu.
"Ich weiß nicht wie es bei dir aussieht, aber ich habe keine Lust mit der Bahn zu fahren."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 01.10.2014, 19:19:25
Auch Skie lässt sich von der mürrischen und mißtrauischen Art der Eingeweihten nicht stören. "Tja, ich mag meinen Kopf, da wo er ist, und so wie er ist," entgegnet sie den Wachleuten schulterzuckend, hält sich aber auch nicht weiter auf, um deren Geduld auf die Probe zu stellen. Ein wenig tun ihr diese nahezu gefühllosen Wachen schon leid, aber irgendjemand muss sich ja um Ruhe und Ordnung kümmern.
Hinter der Schranke streckt die Vagabundin sich ausgiebig und erwidert das Grinsen ihrer Freundin. "Wir haben uns ja schon vom Rest verabschiedet. Und ich vermisse ein wenig das Gefühl von Fahrtwind." Mit diesen Worten schwingt sie sich hinter Oivikki in den Sattel des Bikes und legt die Hände um die Taille der Ex-Gangerin, um sich für die rasante Fahrt festzuhalten. Die Aussicht auf diese Reise bereitet der jungen Frau Vorfreude: Als Tochter der Leere ist sie erst spät in ihrem bisherigen Leben dazu gekommen, den Wind auf einer Planetenoberfläche zu erfahren, und sie mag dieses Gefühl. Und das Gefühl, so schnell wie ein Komet zu sein.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 02.10.2014, 17:10:18
So begibt sich die neu zusammengeführte Zelle auf zwei Wegen in die Makropole Suzzum. Während Ski und Oivikki das treue Gefährt der ehemaligen Gangerin nutzen, steigen die anderen in die ankommende Magnetbahn, die gespenstisch leer scheint und einen Moment haben sie sogar den Eindruck, die einzigen Gästen an Bord des Zuges zu sein. Es scheint, als wenn selten Leute vom Raumhafen diesen Weg nehmen oder es ist nur eine ungünstige Stunde. So oder so rasen sie in beiden Fällen über die wüste Steppe des Planeten, sehen die hoch aufragenden Steine, die Ströme aus verfestigtem Silikat, die förmlich im Lichte der Sonne glitzern und nur sehr selten am Horizont das Anzeichen von Leben. Doch wer weiß, ob in dieser Öde überhaupt etwas lebt und ob man es treffen mag. Die Reise dauert in beiden Fällen mehrere Stunden, ehe sich gegen die untergehende Sonne die riesige Makropole abzeichnet. Ein sich über mehrere hundert Kilometer erstreckende Stadt, deren Türme sich in der Mitte in die Höhe recken. Überall tritt giftiger Abgase aus und die äußere Hülle der Stadt ist glatt geschliffen von Sandstürmen, blendet die ankommenden Gäste förmlich. Der Eingang wird von zwei riesigen Statuen flankiert, die wohl selbst eine Höhe von einem Kilometer haben und einen Mann in einer Servorüstung zeigen, behangen mit dem Aquilla, dem charakteristischen Schädel der Kirche und unzähligen Zahnrädern. Es scheint als wenn die gesamte Rüstung aus ihnen zu bestehen scheint. Er trägt ein Schwert in der Hand und richtet dies mit martialischer Miene gegen den Horizont. Doch ein Detail fällt auf. Sein Gesicht weist kaum definierte Züge aus und wirkt irgendwie leer, als hätten die Erschaffer nicht wirklich gewusst wen es darstellen soll oder aber das Gesicht ist in den Jahrtausenden einfach durch stetige Winde abgeschliffen worden. Dennoch bleibt es ein beeindruckender Anblick.
Oivikki zieht wie der Highway sich in mehrere Straßen abspalten und hält auf die Straße zu, die in das Fremdenviertel führt, ein Viertel von der Größe einer kleineren Stadt zu. Sie rast über den Beton und wenig später werden die beiden Frauen von der Makropole verschluckt und finden sich in einem dunklen Tunnel wieder, der sich Stück für Stück ihrem Ziel näher bringt. Nur manchmal sehen sie dabei andere Automobile, die aus oder in die Stadt fahren. Dennoch scheint es mehr Leben zu haben, als in der Öde.
Währenddessen erreicht die Magnetbahn das Fremdenviertel und die vier verbleibenden Akolythen steigen aus. Sie finden sich auf einem ähnlichen Bahnsteig wieder wie zuvor. Doch dieses Mal kontrolliert sie keiner der Eingeweihten, die nur kurze Blicke für sie übrig haben. Sie treten herunter und kommen in das Fremdenviertel. Ein Ort, den sie sich vielleicht völlig anders vorgestellt haben. Sie finden sich in einer großen Halle wieder, der anscheinend ein Markt ist. Überall stehen farbenfrohe Marktstände mit verschiedenen lecker duftenden Gerichten, Getränken und Nippes. Ebenso bunte Schausteller streifen dazwischen umher und unterhalten die Leute mit Jonglieren, Feuer spucken, Tanz, Gesang und Musik. Die Gäste sind ebenso bunt gemischt und reichen von Adligen in feinen Gewändern, samt kleiner Entrouage, Wilde in Fellkleidung, abgerissenen Gangern, Soldaten der imperialen Armee, unscheinbaren Bettlern, Beamten, Priestern und kaum einer Sicherheitskraft in Sicht. Sie entdecken Oivikki und Ski, wie sie die Halle von einer der vielen Ausgängen aus erreichen und finden sich schnell als Gruppe zusammen. Hier im Fremdenviertel werden sie kaum auffallen, allerdings vielleicht auch nur bedingt etwas erfahren.
Gemeinsam machen sie sich zu den Randbereichen der Halle auf und biegen in einen Tunnel ein, welche in die nächste Halle führt. Überall streifen betrunkene Leute herum und die Atmosphäre ist freudig, einladend. Sie erreichen die nächste Halle in der sich ein großes Zylinderförmiges Gebäude erhebt. Die Außenhülle erinnert an ein Leerenschiff und erstreckt sich hoch hinaus. Dies muss das Leerenrad sein. Eine Reihe von Laternen beleuchtet den Eingang und in den Wänden sind unzählige weitere kleine Fronten eingelassen, kleine Läden für alles mögliche von Nahrung über Kleidung bis Souvenirs. Sie betreten das Leerenrad durch einen zischenden, echt wirkenden Schiffsschott und finden sich in der Empfangshalle wieder, die in blaues Licht getauft ist. Die Wände sind mit Bildern von Raumschiffschlachten überzogen und die Gravitation scheint leicht geringer zu sein als auf dem Planeten. Ein Detail, das vor allem Skie ein warmes Gefühl beschert, während dem Rest es eher ungewohnt scheint und ein kurzes Hüpfen im Magen verursacht. Der Empfangstresen wird von zwei Damen bedient. Beide haben bleiche Haut, Glatzen, schwarze Augen in denen man sich verlieren kann und zusammengefallene Gesichter. Sie tragen schwarze, feine Anzüge an deren Rever jeweils ein goldenes Speichenrad befestigt ist mit einer schimmernden Kugel in der Mitte.
Dennoch begrüßen sie die Gäste mit einem breiten Lächeln.
„Willkommen im Leerenrad, die Damen und Herren. Was können wir heute für Sie tun, um Seele und Körper zu erleichtern? Möchten Sie ein Zimmer? Haben Sie reserviert oder möchten Sie eine unser anderen Dienstleistungen in Anspruch nehmen?“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 03.10.2014, 08:54:34
Alpherius Vin tritt vor.

"Sehr sehr freundlich, vielen Dank, vielen Dank. Verzeihen Sie einem alten Mann seine Unwissenheit, aber welche anderen Dienstleistungen hat ihr Ethablissement denn im Angebot?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 03.10.2014, 09:47:55
Eine der Frauen legt den Kopf schief und lächelt.
„Unsere Möglichkeiten sind vielfältig, wenn Sie den Preis bezahlen können. Genießen Sie ein vorzügliches Mahl in der Leerenkrake, genießen Sie Entspannung in der Kapitäns Kajüte oder erleben Sie die angenehme Schwerelosigkeit der Leere in einem unserer Resort für Kinder der Leere. Natürlich gibt es auch noch die Möglichkeit besondere Wünsche zu erfüllen, wenn es uns möglich ist.“
Meint sie mit einem einladenden Lächeln.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 03.10.2014, 10:05:03
Der alte Mann kichert.

"Oh, da bin ich sicher, ganz sicher. Aber wie es so schön heißt: erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
Immerhin sind wir geschäftlich hier, und Herr Schnitt sähe es sicher nicht gern, würden wir unsere Zeit vertrödeln." raunt Alpherius Vin  verschmitzt. 
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 03.10.2014, 10:09:31
Skie genießt die rasante Fahrt in vollen Zügen. Mal schließt sie die Augen und lässt den Wind und das Gefühl der Bewegung auf sich einwirken, mal betrachtet sie die vorbeiziehende Landschaft und verliert sich in dem blendenden Glanz. Als Oivikki und sie in Suzzum ankommen, leuchten die Wangen der Musikerin rot und lassen sie besonders jugendlich wirken. Ihre Beine fühlen sich vom langen Sitzen im Motorradsattel zunächst recht steif an, aber das stört die Vagabundin kaum. "Das war doch wieder mal schön! Verrückt, aber schön!," lacht sie, als die beiden Frauen absteigen und das Bike unweit des 'Leerenrades' parken. Dann entdeckt sie die anderen vier Akolythen. "Schau mal, da sind ja die anderen," macht Skie gleich ihre Freundin auf jene aufmerksam.
Auf dem Weg zum 'Leerenrad' pfeift die Straßenmusikerin eine beschwingte Melodie, die zu der belebten Umgebung gut passt. Sie atmet die Atmosphäre ein, lässt sie ganz auf den Puls des Fremdenviertels ein. Als die zwei an einem Gaukler vorbeikommen, der brennende Fackeln jongliert, schenkt die junge Frau diesem ein Lächeln und eine Münze.
Die Tochter der Leere strahlt, trotz ihrer sonstigen Blässe, immer noch Lebensfreude und Vitalität aus, als die Gruppe sich im Foyer des 'Leerenrades' wieder vereint. "Ihr seid gut angekommen! Wie war eure Fahrt?," fragt sie energisch in die Runde. Die raumschiffähnliche Umgebung fühlt sich für sie ganz heimelig an. Wie im Tanz wirbelt Skie herum und geht an den Tresen heran.
"Gute Schicht!," begrüßt die Wanderkünstlerin die beiden Leerenkinder am Schalter, ganz nach der Raumfahrerart, als sie sich neben Alpherius stellt. "Wir sind sicher an den verschiedenen Angeboten interessiert, und zunächst würden wir gerne unsere Zimmer beziehen. Die sollten reserviert sein," nickt sie in Richtung des alten Adepten, der bereits den Decknamen 'Schnitt' hat fallen lassen. "Ich nehme an, ihr wurdet informiert?," Innerlich juckt es die junge Frau, die Bodenbewohner der Gruppe - also den ganzen Rest - mit ins Schwerelosigkeitsresort einzuladen, aber zunächst möchte sie den wichtigsten Part erledigt haben.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 03.10.2014, 10:54:12
Die linke Frau schaut interessiert auf ihren Cogitator und schaut scheinbar endlose Listen durch.
„Herr Schnitt, sagen Sie?“
Sie schaut weiter durch, während die andere ein beruhigendes Lächeln auflegt. Es vergehen zwei weitere Minuten, ehe die Frau sich etwas peinlich berührt äußert.
„Entschuldigen Sie, aber ich kann keine Reservierung für Herr Schnitt finden. Ich entschuldige mich im Namen des Leerenrades für etwaige Unannehmlichkeiten.“
Plötzlich scheint der anderen Tresendame jedoch etwas einzufallen.
„Vielleicht ist die Resverierung so alt, dass Sie noch im alten Register steht? Oder fälscherlichweise auf du weißt schon welches Zimmer gebucht wurde?“
Die andere nickt.
„Möglich. Entschuldigen Sie.“
Sie erhebt sich und verschwindet durch eine Hintertür. Die andere nickt.
„Alles in Ordnung. Es kann nur sein, dass Ihre Reservierung etwas verschütt gegangen ist. Warpreisen können ja sehr unberechenbar sein.“
Wenig später kommt die Frau mit einem dicken, alten Wälzer mit schwarzem Ledereinband wieder.
„Tatsächlich. Apartment Nummer 137. Für die Gesandten von Herrn Schnitt. Die Reservierung stammt noch von vor der Übernahme. Entschuldigen Sie also und folgen Sie mir bitte.“
Sie greift zu einem Telefon und wenig später tauchen einige Pagen in blauen Uniformen, ähnliche Marineuniformen, auf und nehmen das Gepäck der Gruppe entgegen. Einige sind etwas überrascht von der Schwere mancher Koffer, aber sie murren nicht.
„Ihre Waffen müssen Sie allerdings am Empfang abgeben. Sie sind nicht außerhalb dieses Bereiches erlaubt. Immerhin sollen all unsere Gäste sie wohlfühlen. Sie verstehen sicher oder?“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 03.10.2014, 17:08:33
Alpherius Vin, ebenfalls leicht verwirrt, hakt nach:

"Bitte verzeihen Sie, aber wann genau wurde diese Reservierung gebucht, und ist mit diesem Zimmer etwas nicht in Ordnung? Ich frage nur, weil sie die Phrase "du weißt schon welches Zimmer" verwendet haben?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 03.10.2014, 20:17:21
Die Frau, welche die unheilvollen Worte gesprochen hat, schüttelt den Kopf.
„Keine Sorge es ist alles in Ordnung mit dem Apartment. Wegen der Reservierung wurde es nur bereits seit 47 Jahren nicht mehr genutzt, da sie leider erst jetzt aufgetaucht sind, und hat deshalb ein Gerücht als Geisterort. Aber das ist nur Aberglaube der Leute.“
Erklärt sie freundlich und wartet darauf, dass die Waffen ausgehändigt werden.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 03.10.2014, 23:08:07
Die Straßenmusikerin hat kein Problem damit, ihre offensichtlichen Waffen abzugeben. Sie schnallt das Kettenschwert und die Laserpistole vom Gürtel ab und hält beide Gegenstände hoch. "Wo soll ich damit hin?," fragt sie die Empfangsdamen. Da ihre Hände nun voll sind, deutet sie mit dem Kopf auf die Klinge an der Spitze ihres Musikinstrumentes. "Das ist doch kein Problem, oder? Ist ja eigentlich bloß Zierwerk. Die meisten Küchenmesser sind gefährlicher und viel einfacher zu handhaben," beteuert die Vagabundin unschuldig mit einem Lächeln.
Als dann eine der Tresendamen Geister erwähnt, wird Skie hellhörig. Sie hat eine gewisse Faszination für Geistergeschichten, von denen unter Raumfahrern zahlreiche kursieren. Manche Aberglauben nimmt die junge Frau mehr, andere weniger ernst - aber was Leute an Schauermären zu erzählen wissen, interessiert sie allemal.
"Ihr meint, richtige Geister, oder ein seit hundert Jahren vernachlässigter Maschinengeist?," erkundigt sich die Wanderkünstlerin mit einem hochgezogenen Mundwinkel. "Oder bloß ungeölte Scharniere, staubpustende Lüftungsschächte und schiefe Möbel, die bei jedem Schritt klappern?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 04.10.2014, 09:44:40
"Oh, ich verstehe, interessant, interessant. Nun, da die ersten Formalitäten geklärt sind, hättet ihr die Güte,
mir den Weg zu nächsten größern Stätte des Gott-Imperators zu weisen? Ich möchte ein wenig Andacht halten. Mein bescheidenes Gepäck würde ich dabei hier zurück lassen, wenn es genehm ist." spricht der alte Mann mit brüchiger Stimme, während seine dünnen Finger geistesabwesend mit seinem Aquilaamulet spielen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 04.10.2014, 10:15:59
"Der Geist eines seit 50 Jahren nicht mehr genutzten Apartements dürfte wohl eher aus staubigen Matratzen bestehen.", bemerkt Oivikki auf Skies Bemerkung hin und händigt bereiwillig Kettenschwert und Automatikgewehr aus. Verborgen unter ihrer Jacke trägt sie jedoch noch immer ihre Pistole bei sich. Da die Empfangsdame auf sie nicht den Eindruck macht, sie gleich nach versteckten Waffen durchsuchen zu wollen, behält sie ihre Automatikpistole lieber bei sich. Nicht nur weil dies eine leichte Gelegenheit für sie darstellt, sondern weil sie instinktiv davon ausgeht, dass andere Gäste bei solch laxen Sicherheitsmaßnahmen vermutlich ähnlich handeln wie sie selbst. Wenn sie es schafft eine verstecke Pistole mit in das Apartement zu nehmen, dann ist sie sicher nicht die einzige, die so etwas tut.
"Das Mädchen braucht ihr Instrument zum Üben. Ich nehme an das Apartement ist isoliert genug um Geräusche einigermaßen abzudämpfen? Wir würden ungern andere Gäste stören.", erkundigt sich die Ex-Gangerin und ist dabei natürlich eher daran interessiert, ob sie sich in ihrer vorläufigen Unterkunft ungestört werden unterhalten können.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 04.10.2014, 13:23:35
Die linke Frau kommt hinter dem Tresen hervor und nimmt die Waffen ab.
„Sie werden in einem unserer Tresore gelagert. Sollen Sie diese leider wieder brauchen, suchen Sie uns auf und melden Sie sich.“
Danach mustert sie jedoch kritisch das Musikinstrument. Sie schüttelt den Kopf.
„Nein, das geht so wirklich nicht. Immerhin müssen wir an alle Gäste denken, nicht nur an Sie.“
Die andere jedoch scheint eine Idee zu haben. Sie kramt ein rosarotes Tuch hervor und bindet es um die Klinge.
„Da viel besser.“
Lächelt sie und schaut zum Rest.
„Oh nur Geistergeschichten, Geister der Toten, der ehemaligen Besitzer. Aber ich kann Ihnen versichern, dass das Apartment nicht knarrt, quietscht und garantiert keine Geister dort sind. Versprochen. Auch wenn Sie dort ungestört sein.“
Sie kehrt hinter den Tresen zurück, während die andere die bereits abgegebenen Waffen auf einem kleinen Wagen sammelt und auffordernd zum Rest schaut, die immer noch offensichtliche Waffen tragen. Die zweite Frau hinter dem Tresen schaut zu dem alten Gelehrten.
„Wir haben einen Schrein des heiligen Gargarius direkt im Leerenrad. Im Fremdenviertel, wenn sie sich vom Bahnhof aus nach Westen wenden, die Große Heiligenstraße entlang, kommen Sie zur örtlichen Niederlassung des Ekklesiarchie. Ein wundervolles Bauwerk. Alternativ können sie tiefer in die Stadt geben, aber dort müssen Sie als Fremder aufpassen und sollten sich vorher einen Vermittler besorgen. Damit Sie keine Fehler machen. Im Fremdenviertel sind Sie aber sicher und sollten vielleicht die Kathedrale des Heiligen Suzzum aufsuchen, die Niederlassung der Ekklesiarchie.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Vladislav van Strathen am 04.10.2014, 15:43:57
Bei der Erwähnung von Geistergeschichten lächelt Vlad nur milde, wer von einer Grabwelt stammt hat beileibe schon ein Übermaß an Schauergeschichten in seinem Leben vernommen, oder war wie die Familie van Strathen über die Jahre sogar selbst ein oder zwei Mal Gegenstand einer solchen, wer mit dem Tod handelt muss mit solcherlei Mystifizierung wohl zu leben wissen.
Als die Afforderung zur Abgabe der Waffen erfolgt lässt auch er seine winzige Taschenpistole im Mantel verbleiben, schließlich war sie genau für solche Gelegenheiten gefertigt worden und er stand nun wirklich ungern völlig schutzlos da, wenn man doch auch einfach unbedarft sein Auftreten vermitteln lassen konnte das Gewalt nicht zu den Mitteln der eigenen Wahl gehörte, und man solcherlei lieber anderen überließ.
Dennoch wendet er sich bei der Erwähnung der Vermittler mit einem charmanten Lächeln an die Rezeptionistinnen, "dürfte ich die bezaubernden Damen mit der Frage behelligen ob sie uns einen der eben genannten Vermittler empfehlen könnten? Vorzugsweise jemand versierten, der dem Ruf naach verschwiegen und verlässlich ist?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 05.10.2014, 10:45:41
Die Empfangsdame, welche noch auf die restlichen Waffen wartet, antwortet dem Adligen.
„Ich bin leider nicht befugt, Empfehlungen im Namen des Leerenrades auszusprechen, da etwaige Verfehlungen einen schlechten Ruf auf uns werfen könnten. Allerdings schwören einige auf einen gewissen Bernstein.“
Die andere kramt derweil unter dem Tresen nach etwas und legt wenig später darauf insgesamt vier Schlüssel mit der Nummer 137.
"Das sind alle Zimmerschlüssel für das Aparment."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 06.10.2014, 19:14:14
Oivikki nimmt sich einen der Zimmerschlüssel und nickt der Empfangsdame zu. Ihre Tasche mit ihren Habseligkeiten trägt sie selbst über der Schulter und scheint nicht gewilligt sie einem der Pagen aushändigen zu wollen, auch wenn sich in ihr nun wirklich nichts Verdächtiges befindet.
"Danke sehr. Wir legen viel Wert darauf nicht gestört zu werden. Falls sich jemand mit uns in Verbindung setzen möchte, so weisen sie ihn oder sie doch bitte an einfach eine Nachricht für uns zu hinterlassen. Wir erwarten zwar keinen Besuch, aber nur für den Fall."
Die ehemalige Gangern blickt sich im Kreise ihrer alten und neuen Verbündeten um und macht sich dann bereit ihr Apartement zu besichtigen.
"Also dann, schauen wir uns mal an was Herr Schnitt für uns ausgesucht hat."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 06.10.2014, 22:20:49
"Nun, ich denke, der Gott-Imperator wird mir vergeben, wenn ich erst morgen zu ihm bete. Danke für die Auskünfte, meine Damen, und eine gute Nacht!"

Mit diesen Worten händigt der graue Adept seine Pistole aus, dann macht er sich auf dem Weg in das Zimmer.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 07.10.2014, 15:09:25
"Sind die Matratzen denn staubig?," leitet Skie Oivikkis Scherz als Frage an die Empfangsdamen weiter. Ernst meint sie es nicht, und macht diesen Umstand mit einem Augenzwinkern deutlich. Auch das rosafarbene Tuch um das 'Bayonett' ihres Musikinstrumentes findet die Vagabundin erheiternd. "Ja, sieht gut aus," lacht sie.
Den Pagen hat die junge Frau gar keine Tashen oder Koffer zu überreichen - da sie es hasst, mit fummligem Gepäck zu reisen, führt sie ihre wenigen Habseligkeiten, die nicht in die Rocktaschen passen, dicht in einen kleinen Beutel gestopft, welchen sie unten an die Elektro-Harfe geschnallt trägt. Um einen der Schlüssel reißt sich Skie nicht, da sie davon ausgeht, mindestens Oivikki jederzeit erreichen zu können, sollte sie unbedingt in der Stube hocken wollen. Und für den Notfall besitzt sie außerdem einen ganz besonderen Schlüssel, der zu vielen Schlössern passt.
"Wollen wir den Abend irgendwo gemütlich ausklingen lassen?," schlägt die Musikerin, trotz später Stunde immer noch sehr lebhaft vor, während die Akolythen sich den Weg zu dem Appartment weisen lassen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 07.10.2014, 22:17:42
"Warten wir erstmal ab wie unser Apartment aussieht, dann können wir weiter planen.", entgegnet Oivikki auf Skies Frage hin und folgt dann den anderen zu ihrer neuen Unterkunft. Sie gibt sich dabei alle Mühe möglichst unbeeindruckt zu wirken, aber die Tatsache, dass ihr Meister dieses Apartment anscheinend schon seit 50 Jahren für diesen Einsatz reserviert hält, zeugt von einem wahrhaft vorausschauenden Intellekt. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass die Reservierung nicht für diese spezielle Mission getätigt wurde, aber das änder der Meinung der Ex-Gangerin nach nicht viel an dem beeindruckenden Maß an vorausschauendem Handeln. Ein wenig beängstigend wäre es auch, wäre Oivikki sich nicht sicher auf der richtigen Seite zu stehen. Sie muss unwillkürlich ein wenig grinsen.

"Wirklich gut ihn nicht zum Feind zu haben."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 08.10.2014, 13:28:32
So kehren die Akolythen in das Apartment mit der Nummer 137 ein, welches durch einen massiven Schott vom Rest des Hotels getrennt ist. Dennoch wurde es soweit umgearbeitet, dass ein kompliziertes Uhrwerkschloss das ganze verschließt. Die Schlüssel passen ohne Probleme und geben dahinter ein stilvoll eingerichteten Flur zum Vorschein. Der Boden ist mit einem feinen roten Teppich ausgelegt, während die Wände mit einem Zahnradmuster versehen sind und aus einem feinen dunklen Holz zu bestehen scheint. Überall hängen fein gemalte Bilder von verschiedenen Leerenschiffen und es gibt mehrere Harken für Mäntel, Jacken und anderes, sowie eine massive Kommode mit einem Spiegel. Der lange Gang beinhaltet insgesamt sieben weitere Türen. Drei auf jeder Seite und eine gegenüber des Einganges. Die sechs Türen rechts und links offenbaren jeweils ein eingerichtetes Zimmer mit einem großen, bequemen Bett, einem Schreibtisch, mehreren Schränken und einer weiteren Tür, die in ein Bad führt. Am Ende des Ganges zeichnet sich der große Aufenthaltsraum ab, sowie eine kleine Eckküche. Dominiert wird dieser von einem kleinen Tisch umgeben von etlichen bequemen Sesseln und Sofas. Über dem ganzen baumelt ein Kronleuchter, verziert mit Zahnrändern. Die Wände sind gesäumt mit Regalen voller Bücher, Brettspiele und nahe der Sitzmöbel ist ein kleiner Ständer voller alter Zeitungen oder etwas ähnlichem. Kleinere leuchtende Bildschirme ersetzen Fenster und geben die Illusion, dass es draußen gerade dunkel geworden ist und die Sterne leuchten. Ein wahrlich prunkvolles Zimmer.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 10.10.2014, 16:58:30
Skie bekommt nicht oft solch luxuriöse Behausungen zu Gesicht - und das wird jedem der anderen Akolythen sofort klar, als sie einen Pfiff der Überraschung ausstößt.
"Wow! Ein hübsches Nest!," staunt die Vagabundin.
Sie stößt eine der Türen auf - zufälligerweise die zweite von rechts - und findet darin ein prunkvolles, einladendes Schlafgemach vor. Strahlend stellt die Straßenmusikerin ihr Instrument ab und wirft sich mit vollem Schwung mit dem Rücken voran auf das gemachte Bett. Ihr helles Lachen perlt vor Vergnügen.
Mit etwas Anstrengung hebt Skie den Kopf an und schaut grinsend in die Runde. "Solch eine Einkehr muss doch gefeiert werden, oder etwa nicht?" Natürlich ist ihr klar, dass es für jemanden wie Vlad nichts Besonderes und für jemanden wie Yalra vermutlich mehr als egal ist. Aber in ihr erlischt der schelmische Funke nicht, ganz gleich, wie bedeutsam ihre Mission sein mag.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 11.10.2014, 15:26:35
"Ich werde meinen alten Knochen etwas Ruhe gönnen, denke ich. Ich wünsche euch eine gute Nacht!"

Mit diesen Worten zieht sich Alpherius Vin in eins der Gemächer zurück, um die Bequemlichkeit der Betten zu testen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 13.10.2014, 23:04:32
Während der Rest sich auf eine geruhsame Nacht vorbereitet oder im Moment nicht den Willen besitzt sich nach der langen Reise sofort wieder ins Getümmel zu stürzen, verschwinden Ovikki, nachdem diese sich ihr Zimmer angesehen und nichts auffälliges entdeckt hat, und Skie noch einmal, um sich in den verschiedenen Aufenthaltsräumen, Bars, Restaurants und anderen Ort des Leerenrad unter die Leute zu mischen. Sowohl Ovikki als auch Skie fallen dabei etwas aus dem Rahmen, denn die meisten Gäste sind hohe Adlige, Funktionäre verschiedener Adepta und Händler. Dennoch findet sich die charmante Musikerin schnell ein und viele der leicht angetrunkenen Gäste sind auch schnell zum Reden zu bringen. Viele sind nur auf Durchreise, warten auf neue Informationen oder suchen neue Geschäftsmöglichkeiten. Die Themen drehen sich dabei dennoch oft über eine Sache. Anscheinend ist der Handel in Suzzum zum größten Teil an die internen großen Handelshäuser gekoppelt, weswegen es kaum Chance auf Profit gibt. Vor kurzem ist jedoch ein neues Haus aufgestiegen, unter eher mysteriösen Umständen, die keiner weiter ausführen kann oder möchte, welches jedoch mehr als offen gegenüber Fremden ist. Es ist unter dem Namen Haus Rosa bekannt und scheint einen kometenhaften Aufstieg hingelegt zu haben. Der Rest dreht sich sonst wenig um Suzzum selbst und Skie bekommt den Eindruck, dass die meisten Fremden nie wirklich die Makropole besuchen. So beenden die beiden Frauen ihren Abend und kehren ebenfalls zurück in das Apartment in dem die Monitore bereits einen strahlenden Sternenhimmel zeigen. So legen sich auch die letzten Akolythen schlafen und erwachen am nächsten Morgen, frisch ausgeruht und voller Tatenkraft. Kaum sind die ersten aufgestanden, als sie über eine Sprechanlage informiert werden, dass das Frühstück jederzeit geliefert werden kann. Sobald sie das Angebot annehmen, würde ein Page in einer weißen Uniform mit Handschuhen und einer merkwürdigen, ausdruckslosen Maske einen kleinen Wagen voller Leckereien, frischem Brot, Fleisch und verschiedenen Früchten hereinfahren. Dazu auch eine Zeitung. Er verweilt nur kurz und informiert die Insassen, dass das Geschirr abgeholt wird, sobald sie wieder rufen oder das Apartment verlassen. Danach verneigt er sich und entschwindet.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 14.10.2014, 21:56:17
"Nun, der Tag ist jung und voller Möglichkeiten!" ruft der alte Adept vergnügt, nach dem er sich das Frühstück hat schmecken lassen.
"Hat einer von euch schon Pläne geschmiedet? Oder ist gar jemand gewillt, mich zur Stätte
des Gott-Imperators zu begleiten?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: 'Legorion Drago' Omega-Arcana-M7 am 15.10.2014, 18:11:08
Legorion hatte wenig Bedenken damit gehabt seine Waffe weg schließen zu lassen.
Der junge Techpriester bestätigt über die Sprechanlage des Zimmers das Servieren des Frühstücks und gibt dem Bediensteten etwas Trinkgeld, nachdem dieser das Essen auf dem Tisch abgestellt hat.
Er selbst greift jedoch zunächst zu der Zeitung, die der Mann dabei hatte und überfliegt die Schlagzeilen und Einträge.
Als Alpherius Vin zu sprechen beginnt, bewegt sich der optische Mechandrit in Richtung des alten Mannes und ohne von der Zeitung aufzublicken antwortet er dem Adepten:
"Pläne werden initiert und auf Grundlage von Informationsaufnahme ermittelt.
Analyse der Zeitung wird in wenigen Augenblicken abgeschlossen sein.
Für eine funktionierende Verarbeitung brauche ich aber einen heißen Recaf... Sonst funktionieren die Denkprozesse nicht."
Bei seinen letzten Worten schmunzelt er sogar ein bisschen und greift voller Vorfreude nach einem Becher und einer Kanne:
"Also bevor wir diesen oder jenen Ort aufsuchen, sollten wir uns wirkklich erst einmal Gedanken machen, wie wir vorgehen wollen. Haben die zwei jungen Damen gestern Abend noch etwas interessantes in Erfahrung gebracht?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 15.10.2014, 19:38:43
Legorion schaut sich die Zeitung an und muss schnell feststellen, dass es keine wirkliche Zeitung ist, eine Sache, die es auch nur auf manchen Planeten gibt. Nirgendwo steht ein Name oder ein Datum, aber die gesamte restliche Aufmachung schreit nach einer Sammlung von Neuigkeiten. Der Techpriester klappt sie auf und sieht, dass die Zeitung nur aus einer Seite besteht mit einigen Schlagzeilen samit kleinen Nachrichtentext. Die Schlagzeilen kann er schnell zwischen einem Schluck Recaf überfliegen.
“Feierliche Verbrennung des Lexographen Tobias Schreiber“
“Tag des Heiligen Suzzum steht kurz bevor“
“Haus Rosa erwirbt rechte an Spukfabrik im Distrikt Neun“
“Haus Gotha errichtet Statue zu Ehren von Suzzum“
“Haus Elden angeklagt! Vernachlässigung seiner Pflichten“
“Bandenkrieg am Drehkreuz“
“Erneute Proteste gegen Geschworene Eintreiber“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 17.10.2014, 15:00:35
"Ah, sehr gut, sehr gut. Nun, ich werde zunächst die Kapelle des Gotti-Imperators aufsuchen, um ein wenig Andacht zu halten und um seinen Beistand zu beten! Begleitung ist mir sehr willkommen. Aber zunächst eine kleine Stärkung."

Mit diesen Worten macht sich der Adept über das Essen her, um anschließend, wie erwähnt, die besagte Kapelle aufzusuchen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: 'Legorion Drago' Omega-Arcana-M7 am 17.10.2014, 20:10:09
Legorion flucht leise und wünscht sich, dass er weniger neugierig ist.
"So viele interessante Artikel."
Der Techpriester schüttelt entschuldigend den Kopf und meint:
"Ich möchte zunächst alles lesen, was hier geschrieben steht um einen Überblick zu bekommen.
Anschließend würde ich euch auch in die Messe begleiten, aber das wird noch etwas dauern.
Ich würde gerne die Zeitungsarchieve und Geschichts-Museen aufsuchen, um mir grundlegendes Wissen über diesen Planeten einzuholen. Welche politische, organisatorische und prägende Ereignisse haben sich ereignet?
Ich will das Herz des Planeten verstehen lernen, um seine Bewohner zu verstehen."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 18.10.2014, 10:30:58
Während die ersten frühstücken, beginnt Legorion den ersten Artikel dieser merkwürdigen Zeitung zu lesen.
Am heutigen Tag, dem achtzehnten Zahn des verzahnten Ellipsenrad, wird feierlich Lexograph Tobias Schreiber in einer seltenen Feuerbestattung, auf dem Platz der Erinnerungen, beigesetzt. Eine Ehre für jedes Mitglied von Suzzum, welches er nicht war, und ein Gräuel für die meisten Fremdweltler. Dennoch bleibt ihm somit der Ruhm verwehrt, auch nach dem Tod Suzzum zu dienen, wie es einem treuen Gläubigen des Heiligen gebührt. Der Grund für diese besondere Behandlung ist ebenso unbekannt, wie der Grund für seinen Tod. Den offiziellen Berichten nach wurde er am Abend des zehnten des verzahnenden Ellipsenrades tot am Rande des Fremdenviertels, nahe dem Schraubdistrikt fünf aufgefunden. Das Administratum spricht von einer kleinen Tragödie, die ein geschätztes Mitglied von Ihnen befallen hat. Jedoch wurde jeder Hinweis auf einen Mord abgeschmettert und die offiziellen Untersuchungen durch die Eingeweihten sowie dem Adeptus Arbites sprechen von einem Selbstmord. Die Gründe bleiben jedoch verschleiert. Dennoch soll an diesem Tag sein Wirken im großen Getriebe der Verwaltung und dem Eintreiben des Zehntes, eine völlig veraltete Tradition aus der Vergangenheit, gewürdigt werden und das Adetus Administratum bittet darum, dass die Totenruhe und Zeremonie nicht gestört wird.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 18.10.2014, 21:08:25
Nach einer Nacht voller aufwirbelnder Träume wird Skie erst wach, als aus der Sprechanlage eine Stimme ertönt. Die Straßenmusikerin streckt sich ausgiebig - das bequeme Bett will genossen werden -, erfrischt sich, kleidet sich an und findet sich kurze Zeit später zusammen mit den anderen Akolythen im Gemeinschaftsraum ein.
Beim Anblick und Duft des reichhaltigen Frühstücks läuft der Vagabundin das Wasser im Mund zusammen. Solche üppigen Mahlzeiten ist sie so früh am Tag nicht gewöhnt. Sie setzt sich an den Tisch, reibt sich die Hände und schaut zur Decke empor. "Gepriesen sei der Gott-Imperator für seine Gaben," spricht Skie ein Stoßgebet, das keineswegs geheuchelt ist. Trotz ihrer Hexengabe ist sie felsenfest davon überzeugt, eine gute Tochter des Imperiums zu sein.
Angesichts des Angebots an verschiedenen Speisen kann sich die junge Frau nicht gleich für eine davon entscheiden, aber sie hilft sich, indem sie eine Münze herausholt und in die Luft schnippt. "Kopf - Wurst, Zahl - Käse," beschließt die Sängerin kurzerhand und fängt die Münze mit der anderen Hand auf. Als sie diese Öffnet, zeigt die Münze das stilisierte lorbeergeschmückte Haupt des Gott-Imperators. "Das Schicksal hat entschieden - Wurst soll es sein," kommentiert Skie, nachdem sie die Münze weggesteckt hat. Prompt greift sie zum Messer, schneidet sich ein Stück Brot ab und belegt dieses mit einer üppigen Ladung Wurst.
"Wir haben uns ein wenig umgehört," greift die 'Rattenfängerin' dabei Legorions Frage auf. "Von dem was man so hört, ist man als Außerweltler mit Suzzum schlecht beraten, will man Ruhm und Reichtum verdienen. Aaaaaußer man bandelt mit dem erstaunlich erfolgreichen Haus Rosa an," erzählt sie dramatisch, "und da wird es interessant. Die Leute reden nicht gerne über dieses Haus, als würde allein der Name die Zunge stechen." Die Stimme der Leerentochter, ihre Gesten und Mimik lassen das Haus Rosa in ihrer Erzählung unheimlich wirken.
Die Pläne von Alpherius und Legorion überraschen Skie nicht wirklich. Das, was der Letztere vorhat, passt in ihren Augen ganz gut zu einem Techpriester. Sie selbst hat natürlich andere Talente, Tricks und Vorlieben.
"Viki und ich nehmen uns der lebenden Herzen an. Wir lauschen, ob uns ein Vögelein das eine oder andere Ding zuzwitschert," tut sie ihre Absicht kund und wechselt einen Blick mit Oivikki. Die Musikerin glaubt aber nicht, dass ihr Freundin etwas gegen diese Vorgehensweise hat, die ihnen ja auch nicht neu wäre.
Die junge Weltenwanderin vertilgt das erste Brot und stellt fest, dass sie sich immer noch mit diesem leckeren Essen vollstopfen könnte. So eine Gelegenheit kommt ja nicht jeden Tag. "Solange wir hier wohnen, eigentlich schon, aber Völlerei ist keine Sünde, wenn man das Hungern gewöhnt ist!" Sie schlägt ihren eigenen Orakelspruch von vorhin in den Wind und kostet nach und nach von allem etwas - vom Käse, von den Früchten, dem anderen Fleisch, und ist den Heiligen Ordos wieder einmal vom Herzen dankbar.
Nach der stärkenden Mahlzeit bleibt Skie nicht lange sitzen. Sie steht auf und wandert durch den Raum, lässt ihren Blick schweifen und summt ein Lied, dasselbe Lied, das sie an dem denkwürdigen Tag gespielt hat, als Oivikki sie vor den Scharfrichtern der Unterhive-Ganger gerettet hatte:
"Sweet little bird
Needs a kind word
Once in a while, once in a while;
Come, sweet one, flap
Right on my lap,
I'll make you smile, I'll make you smile."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 21.10.2014, 23:26:09
Die Akolythen stärken sich bei dem Frühstück, welches eher ruhig verläuft, und Legorion studiert einen weiteren Artikel. Den nächsten auf dieser merkwürdigen, selbst gestalteten Zeitung, dessen Ursprung noch ein Mysterium ist.
Am siebenundzwanzigsten Zahn des verzahnten Ellipsenrad findet das alljährliche Fest zur Ehren des Heiligen Suzzum stand. Ein Tag großer Freude, an dem wir uns alle daran erinnern, warum Suzzum das geworden ist was es ist und wir für wenigstens einen Tag die Bürde unserer Verpflichtungen vergessen können. Doch selbst dies ist kein Tag der Müßigkeit und so findet die alljährliche Messe im großen Dom der Rädermacher statt. Ein Ereignis, welche sich an der Grenze zwischen dem hochgeschätzten Adel und den einfachen Gläubigen stattfindet, im gezackten Viertel der Erhebung. Eine seltene Gelegenheit selbst für die armen Außenweltler im Lichte unseres großen Propheten zu baden. Preist Suzzum und den Gott-Imperator.“
Ein durchaus interessanter Artikel, doch dann es ist auch schon soweit. Während Skie mit Oivikki sich auf den Weg ins Fremdenviertel macht, möchte Alpherius die Kathedrale besuchen. Die drei verabschieden sich, während der Rest zurückbleibt. Ein kleines Stück begleiten die beiden Frauen den alten Mann durch die Straßen der Stadt.
Jetzt am Vormittag ist auf den Straßen weit weniger los. Nur einig gebückte Gestalten in grauen Anzügen räumen den Müll des Vortages weg. Der Geruch von Alkohol, verbranntem und Schweiß hängt jedoch immer noch schwer in der Luft. Sie hören regelmäßig das Rauschen der Magnetbahn in der Ferne und das leichte Fiepen, welches nicht ganz verschwindet und nur zu hören ist, wenn absolute Stille herrscht. Sie durchstreifen die ewig grauen Korridore, bis einer davon sich auf einen Platz öffnet.
Mitten im Betonbau erhebt sich ein prachtvoller Brunnen, der mit unzähligen Statuen umstellt sind. Darunter ein Mann in einer Servorüstung, ähnlich der Statue draußen vor der Stadt. Ein imperialer Offizier, ein Priester, ein Techpriester, ein aufgetakelter Adliger, ein einfacher Schreiber und zur Überraschung der drei, einer der legendären Engel des Todes, eine legendäre Sagengestalt, von der man viel hört, aber die wenigsten, sie eingeschlossen, sie je zu Gesicht bekommt. Um sie herum gibt es unzählige kleinere Geschäfte und gegenüber des Tunnels, aus dem sie gekommen sind, erstreckt sich die große Kathedrale, direkt mit der Makropole verwachsen, thront das schwarze, gotische Gebäude mahnenden über dem Platz.
Die riesige Doppelflügeltür ist geschlossen und auf ihr prangt das heilige Abbild des Gott-Imperators mit goldener Rüstung und Lorbeerkranz, wie er einen weiteren Mann, der vor ihm kniet, berührt und ein Leuchten von ihm ausgeht, während Engelsflügel aus seinem Rücken sprießen. Die beiden Männer sind jedoch sehr stilisiert, weswegen das Erkennen weiterer Details schwer fällt.
Dennoch ist nun der Moment gekommen sich zu verabschieden. Während Alpherius zur Kathedrale geht, werden sich Oivikki und Skie anderweitig umhören. Alpherius hingegen trottet zur großen Doppelflügeltür und sieht die kleine Tür daneben, die geöffnet ist. Vorsichtig tritt er ein und vernimmt sofort die kräftigen Töne von Orgelmusik, den Geruch nach Weihrauch und das riesige Innere des Gebäudes. Überall hängen goldene Kerzenleuchter und unzählige Bankreihen erstrecken sich vor einem reich geschmückten Altar. Große Wandgemälde zeigen verschiedene Taten des Gott-Imoperators und seiner Heiligen. Dennoch ist die Kathedrale überraschend leer, bis auf einen etwas älteren Priester mit getrübten Blick und einer reich verzierten Robe samt Hut, der fast zu schwer und prunkvoll für den alten Mann wirkt. Er ist über den Altar gebeugt und liest ein Buch, während einige kleinere Engelchen in den oberen Galerien umher tollen.
Der Techpriester hingegen liest in dieser Zeit den nächsten Artikel.
Vor einer Woche hat das Haus Rosa, völlig überraschend, die Manufaktur Onyxstein gekauft und verkündet, dass diese ehrenwerte Stätte, die bereits Suzzum selbst mit Waffen versorgt haben soll, wieder im alten Glanze erstrahlen wird. Eine wirklich überraschende Wendung von Haus Rosa, haben sie doch in der Vergangenheit mit vielen Traditionen gebrochen und sich selten um so etwas geschert. Noch überraschender ist jedoch die Tatsache, dass selbst das Adeptus Mechanicus die Manufaktur Onyxstein für nicht mehr verwendbar erklärt hat. Die genauen Umstände bleiben jedoch bis heute ungeklärt und viele der Einwohner Reden vom Fluch der blutigen Hand. Ein Legende, die bis heute nicht tot zu bekommen ist, aber von jeder offiziellen Stelle dementiert wurde. Es bleibt spannend, ob Haus Rosa Ihr Versprechen halten kann und was sie wirklich planen. Angeblich versucht Haus Konstant bereits ebenfalls das Recht an der Manufaktur Onyxstein zu erwerben, angeblich auf Grundlage von uralten Eiden. Allerdings sind dies bisher nur unbestätigte Gerüchte.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 24.10.2014, 20:07:26
Still und andächtig bewegt sich der alte Mann Alpherius Vin durch die erhabene Halle, einmal mehr staunend über die Pracht, die solchen Orten inne wohnt. Dann, als er den Würdenträger am Altar erreicht, bleibt der graue Adept in respektvollem Abstand stehen, um sich leise zu räuspern. Ein offenes Wort wagt er nicht, zu sehr eingeschüchtert ist er von der Eindrücken der letzten Minuten. Vergleichbares gibt es nicht auf seiner öden, kargen und zweckmäßigen Heimatwelt.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 25.10.2014, 13:48:23
Bevor Skie zusammen mit Oivikki und Alpherius das 'Leerenrad' verlässt, holt sie sich als erstes ihre Waffen. Sie erwartet zwar nicht unbedingt Ärger und löst Konflikte vorzugsweise mit Worten, aber es gibt manchmal Menschen, die ihrerseits auf Ärger aus und für Worte undurchdringlich sind - nicht aber für Schwerter und Pistolenschüsse. Das fesche rosa Tuch um die Klinge an ihrem Instrument behält die Vagabundin aber.
Nun, da es noch früh am Tag ist, besteht kein Grund zur Eile, und die Straßenmusikerin kann sich ungestört umblicken. Gewaltige Bauten, wie etwa die Kathedrale, sind für sie kein so seltener Anblick wie für Alpherius, aber die junge Frau weiß die ehrfurchtgebietende Atmosphäre zu würdigen. Allerdings will sie sich nicht beim Gotteshaus aufhalten, sondern beschreibt lediglich das Aquila-Zeichen mit der Hand vor der Brust und schlägt zusammen mit Oivikki einen anderen Weg ein - in Richtung weniger gottesfürchtiger Gegenden, in denen Geschäfte florieren, Throne fließen und auch viele Neuigkeiten ausgetauscht werden. Skie will sich nicht sofort in die Untiefen der Makropole stürzen, sondern zunächst das Fremdenviertel ausgiebig erkunden. Eventuell ergeben sich einige Kontakte, die den Akolythen von Nutzen sein könnten, wenn sie erst der Dunkelheit auf die Spur kommen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 25.10.2014, 21:37:31
Der alte Priester schaut überrascht auf, als er das Räuspern hören kann. Mit einem verquollenen Gesicht und nicht ganz klarem Blick mustert dieser Alpherius. Er kommt mit einem gebückten Rücken hinter dem Altar hervor und antwortet mit heiserer Stimme.
„Was führt euch zu dieser Uhrzeit in die Hallen des Gott-Imperators, Fremder?“
Seine Nase wirkt leicht gerötet und sein Gang etwas unstetig.

Skie und Oivikki streifen dagegen durch die Betontunnel der Stadt. Doch so früh am morgen scheint das Leben hier nicht sehr ausgereift und sie begegnen nur selten anderen Leuten. Meist Reinigungskräften oder seltener einem Boten mit einer gelben Umhängetasche, robuster Lederkleidung und einem kurzen Haarschnitt. Erst nach und nach machen die Geschäfte in den Straßen auf und auch der große Platz vor dem Bahnhof ist noch leer. Es scheint als wäre das Fremdenviertel kein Ort für Frühaufsteher. Dennoch können sie verschiedenste Orte entdecken wie „Bobs Waffenschieberei“, „Vermittelung Electra und Söhne“, „Suzzum Wurst drumherum“, „Silberstein und Söhne“, „Schneiderei Rouge“ und noch viele ähnliche Geschäfte. Die Bars der Stadt hingegen sind alle noch geschlossen, auch wenn ihnen beim Erkunden gleich ein ganzes Dutzend auffallen.

Währenddessen liest der Techpriester, der kein Interesse hat, sich unbedingt jetzt unter die Leute zu mischen den nächsten Artikel, der nicht unbedingt etwas spannendes verspricht. Anderseits geht es Legorion auch nicht darum. So vertieft dieser sich in den nächsten Bericht.
“Das ehrenwerte und hohe Haus Gotha hat am heutigen Tage verkündet, dass sie den treuen, hart arbeiteten Bewohnern von Suzzum ein neues Monument errichten, damit diese vom Anblick allein inspiriert werden, anstatt von den Geschworenen Eintreibern. Zusätzlich sollen alle stetig daran erinnert werden, dass schon immer große Opfer nötig gewesen sind, damit Suzzum zu der großartigen Stadt geworden ist, die es bis zum heutigen Tage ist. Aus diesem Grund wird auf dem Platz des blutigen Widerstands wider des Kriegsmeisters eine Statue zu Ehren von Suzzum errichtet. Diese soll zeigen wie Suzzum selbst den unaussprechlichen Kriegsmeister in die Knie gezwungen hat, um Suzzum von den Verrätern zu befreien. Aufgrund der Größe des geplanten Projektes werden einige Wohnhubs in direkter Nähe abgerissen. Ein Opfer das die Bewohner mit Freuden bringen werden, wie die Geschworenen Eintreiber und Haus Gotha versichert hat. Bisher gab es keine gegenteilige Stimmen. Jedoch konnte auch keiner der Bewohner gefunden werden, um sie zu einer Stellungnahme zu bewegen.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: 'Legorion Drago' Omega-Arcana-M7 am 26.10.2014, 11:03:15
Legorion ließt die Artikel leise vor, so dass auch Vladislav Golesh van Strathen und Yalra Kanaan Al-Rashid das Geschriebene vernehmen können. Nachdem er auch den 4. Bericht gelesen hat, hebt er den Kopf und fragt in die verbliebene Runde:
"Hat einer der Anwesenden eine Vorstellung davon, wer genau dieser Suzzum war? - Anlegen als
003 - (heiliger) Suzzum - Hintergrund, Stellung gegenüber dem Imperator.
Weitere Begriffe, welche nach einer Definition verlangen werden in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet;
001 - Ellipsenrad - Zeiterfassung
002 - Kriegsmeister - / Wiederstand durch 'Verräter'
Möchte mich jemand gleich zu den Archiven begleiten, wenn Nahrungsaufnahme und Lesevorgang abgeschlossen sind?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 26.10.2014, 14:27:53
"So ruhig hier," wundert sich Skie ein wenig über die derart verschlafene Stimmung im Fremdenviertel. Unaufhörlich summende und piepende Maschinen zählen für die Leerentochter, die den Großteil ihres Lebens auf Raumschiffen und -stationen verbracht hat, nicht.
"Brauchst du etwas Bestimmtes?," fragt sie Oivikki, während die beiden Frauen sich in der Gegend umschauen. "Oder lassen wir uns wie Asteroiden durch die Gegend treiben?"
Sofern die Ex-Gangerin keine Pläne hat, würde die Straßenmusikerin ihrem letzten Vorschlag folgen und weiter durch die Tunnel und Straßen ziehen. Etwas hat sie allerdings im Fokus, nämlich Orte, die sich für öffentliche Auftritte eignen. Etwa größere Plätze, Gallerien oder Hallen. Ein wenig hofft sie, an einem derartigen Ort den einen oder anderen lokalen Künstler vorzufinden - wenn diese Zunft nicht auch bis zur Mittagsglocke schläft.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 27.10.2014, 17:29:43
"Ich suche Beistand durch den allmächtigen Gott-Imperator, auf dass er meinen Weg erleuchten möge!"
beantwortet der Adept mit leicht zittriger Stimme die Frage des Geistlichen.
"Außerdem bin ich, wie ihr bereits sagtet, ein Fremder, und wo, wenn nicht in der erhabenen Halle der Kirche,
kann man sich in der Fremde zurechtfinden?" führt Alpherius Vin, gestützt auf seinen Stock, weiter aus.
"Mein Name ist Alpherius Vin, treuer Diener des Adeptus Administratum. Und mit wem habe ich das Vergnügen, wenn ich mir die Frage erlauben darf?" fragt er weiter, aufrichtig interessiert. 
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 27.10.2014, 23:38:47
Der Priester antwortet nur zögerlich. Wirkt einen Moment wieder unstetig auf den Beinen.
„Natürlich, natürlich. Wo sonst. Wo der Glaube ist, ist die Heimat oder so.“
Gackert er rau und schiebt die schwere Haube zu recht.
„Ihr habt die Ehre mit dem großartigen Bischof Harum Nikodemus zu reden.“
Verkündet er stolz und hält sich dann am Altar fest, um nicht umzufallen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 28.10.2014, 21:26:01
"Es ist mir eine Freude euch kennen zu lernen, Herr Bischof Harum Nikodemus!" verkündet der alte Mann würdevoll, allerdings auch leicht irritiert. "Verzeiht mir meine forsche Frage, aber...ist mit euch alles in Ordnung?" fragt er besorgt. Dabei versucht Vin, seine Verwirrung so gut wie möglich zu verstecken...die Gestalt vor ihm hat mit seiner Vorstellung eines Bischofes nur bedingt etwas zu tun.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 29.10.2014, 14:52:54
Der Bischof mustert Alpherius interessiert und schüttelt dann den Kopf, während sein Kopf rot anläuft. Offensichtlich ist die Nachfrage nicht gerade auf den fruchtbarsten Boden gefallen.
„Wie kommt ihr nur auf so etwas!? Mit mir ist alles in Ordnung. Bestens, oder zweifelt Ihr etwas am Gott-Imperator?“
Fragt er aufgebracht und leicht undeutlich klingend.

Skie und Oivikki erkunden derweil weiter die Stadt und stoßen über einige offene Plätze, die sich für ein kleine Vorstellung eignen würden. Manchmal stolpern sie sogar über eine kleine Bühne. Es scheint also durchaus, dass es hier Plätze für Künstler und Unterhalter gibt. Doch Skie entdeckt sogar noch mehr, hinter einer der Bühne lehnt eine einzelne Gestalt. Sie sitzt mit den Rücken an die Rückwand der Bühne gelehnt und trägt einen schwarzen Vollkörperanzug aus Seide. Sein Gesicht ist mit einer weißen Theatermaske bedeckt, die ein stilisierte trauriges Gesicht zeigt. In seinen Hände befindet sich eine kleine Ukulele und er klimpert einige traurige Töne.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 31.10.2014, 12:46:58
Skie lässt sich auf ihrer Suche von ihrer Intuition leiten und wird tatsächlich fündig. Sie nimmt die großen Plätze und Bühnen in Augenschein, merkt sich die Orte für später, und irgendwann vernimmt sie sogar eine Melodie.
Leise zu der Musik summend, nähert sich die Vagabundin dem Künstler. Sie bleibt eine Weile lang stehen und lauscht, um sich anschließend unweit von der Gestalt hinzusetzen. Die Straßenmusikerin stellt ihr Instrument auf und greift in die Saiten. Ihre Melodie folgt der des fremden Künstlers, verleiht ihr mehr Tiefe und Widerhall. Aus dem Summen der Leerentochter wird wortloser Gesang.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 31.10.2014, 13:07:14
Das eher ziellose Umherstreifen im Fremdenviertel ist kein Vorgehen, dass Oivikki alleine verfolgt hätte, aber sie hat gerlernt sich auf die Intuition des Mädchens zu verlassen, insbesondere da diese manchmal nahezu unheimlich akkurat sind. Und letztendlich liefert ihr Auftrag ihnen im Moment auch noch keine "heiße Spur", die es zu verfolgen gilt und die Ex-Gangerin hält es für eine gute Idee ihre unmittelbare Umgebung näher kennenzulernen. Ihrer Meinung nach sollte man sich immer genau darüber im Klaren sein, wo genau man sich befindet, wo mögliche Fluchtrouten verlaufen und welche Wege in einer Notfallsituation in potentiell tödlichen Sackgassen enden. Während sich Skie eher für die Menschen im Viertel zu interessieren scheint und nach Plätzen zur Vorführung ihrer Musikkünste Ausschau hält, sind dies die Dinge auf die Oivikki achtet und versucht sich möglichst genau einzuprägen. Während Skie plötzlich beschließt gemeinsam Musik mit dem maskierten Straßenkünstler zu machen, richten sich die wachsamen Augen der ehemaligen Gangerin auf die Umgebung.
"Mach nicht zu lange, wir haben noch einges zu tun."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 31.10.2014, 15:06:50
"Am Unfehlbaren, Allmächtigen zweifeln? Selbstverständlich nicht." erwidert der graue Adept gelassen.
"Verzeiht einem törrichten alten Mann, aber ich sah euch stolpern und war besorgt." Alpherius Vin lächelt
versonnen. "Ich bin immer besorgt, immer so besorgt..."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: 'Legorion Drago' Omega-Arcana-M7 am 31.10.2014, 18:18:16
Nachdem sowohl die Arbitratorin, als auch der Adlige sich als potentielle Morgenmuffel zu erkennen gegeben haben. Er macht mit einem Stift ein paar Notizen auf der Zeitung und lässt diese dann zuende gelesen auf dem Tisch liegen: "Bitte nicht durch Personal des Leerenrads abholen lassen.
Ich mache mich jetzt auf die Suche nach einem Nexus und mein angekündigtes Vorhaben zu initiiren.
Einleitung der Prozesse zeitaufwendig und kompliziert. Unterstützung ausdrücklich erbeten."
versucht er ein letztes Mal die beiden Verbliebenen zur Mithilfe anzuregen und verlässt dann ohne die schwere Rüstung (welche kompakt auseinandergenommen und zusammen gelegt im Kleiderschrank anderer Tage harrt) das Appartment. Auch seine Pistole lässt er zurück, als er den Tresen passiert, erkundigt sich aber bei der Bedienung nach einem öffentlich zugänglichem Cogitator, einem Archiv für Nachrichten und / oder die Geschichte des Planeten.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 01.11.2014, 01:58:48
Der Musiker spielt ein paar weitere Töne und verfällt dann in einen Sprachgesang.
„Nehmt euch vor den Toten in acht und grüßt sie. Sie lehren euch Trunkenheit. Aber ihr habt euren eigenen Ort zum Trinken. Doch grüßt und hütet euch vor ihnen, wenn sie kommen.“
Singt er und schlägt eine melancholische Melodie an, während er die Strophe leise singt und ihnen leichten Schauer verursacht.

Der Bischof schüttelt entschieden den Kopf.
„Der Gott-Imperator schützt mich und seine geheiligtes Wasser erhält meinen Leib. Aber wenn eure Sorgen euch zerfressen, solltet ihr euch von Ihnen befreien mein Sohn. Sprecht ein Gebet und empfangt seinen Segen. Ein zweifelnder Verstand wandert an dunkle Orte und dort sollte kein aufrichtiger Gläubige hingehen.“
Bringt er sich sichtlich zusammennehmend heraus.

Legorion liest noch die restlichen Artikel.
“Haus Elden wurde angeklagt seine Verpflichtungen gegenüber ihren Angestellten in der Irokianischen Gallenfliegenzucht nicht zu erfüllen. Mehrmals blieben die Zahlungen aus, zu denen Haus Elden, anhand der ewig drehenden Zahnräder, verpflichtet ist. Das Haus streitet diese Schmähung ihrer Ehre jedoch ab und belasten Haus Rosa und Haus Grym-Zollern. Die beiden Häuser sollen die Lohnkuriere abgefangen zu haben. Eine schwere Anschuldigung, die im Moment durch die Eingeweihten untersucht wird. Im Moment gibt es jedoch keine Beweise und zu recht verärgerte Arbeiter, die stolz ihre Pflichten erfüllt haben trotz einiger bedauernswerte Unfälle in den letzten Wochen. Ein wahrlich strahlendes Vorbild für alle. Manche munkeln jedoch die Häuser werden sich ohne die Eingeweihten einigen.“
Auch die letzten beiden geben ein wenig Auskunft, wenn auch nicht viel.
“Am Drehkreuz gab es vergangene Woche eine schwere Schießerei, als sich zwei Banden aus den Tiefen der Makorpole getraut haben. Bisher ist nicht bekannt was beide soweit nach oben getrieben hat und über was gekämpft wurde. Allerdings sollen Augenzeugen eine schwere Kiste mit dem Symbol von Haus Rosa gesehen haben. Das Haus dementiert jegliche Verwicklungen, verspricht jedoch diese Unruhestifter zur Rechenschaft zu ziehen. Überaschenaderweise wurden keine Zivilisten verletzt, jedoch auch keiner der Kriminellen gefasst werden. Die Eingeweihten kamen leider zu spät. Bei ihrem Eintreffen fehlte bereits jede Spur der Kampfbeteiligten. Es gibt ernste Zweifel über die Reaktionszeit der Sicherheitskräfte, aber das Konsortium hat versprochen die Patrouillen im Drehkreuz zu verstärken und alles dafür zu tun, dass sich dieser bedauerliche Vorfall nicht wiederholt. Augenzeugen berichten das eine der Angreifer in feinste Seide gehüllt gewesen sein soll, während die anderen exzessiven Körperschmuck und sonst nichts getragen haben sollen. Wer diese Gestalten waren wird allerdings wohl ein Geheimnis für jeden aufrichtigen Bürger der Stadt bleiben.
Auch den letzten Artikel verschlingt der Techpriester noch.
“Es gab erneut Proteste gegen Geschworene Eintreiber im Fabrikwerk Schraubstahl. Laut Aussagen der dort arbeitenden Bürger von Suzzum wurden mehrmals Arbeiter bedroht von diesen bedroht, damit sie nicht zur Arbeit auftauchen. Ein grober Verstoß gegen ihre heiligen Pflichten. Die Geschworenen Eintreiber bestreiten, dass solche völlig abwegigen Taktiken von ihnen benutzt werden. Der Protest wurde jedoch gewaltsam von Geschworenen Eintreibern beendet, da dies ihre Aufgabe ist. Immerhin haben die Protestierenden nicht gearbeitet und damit ihre Pflichten vernachlässigt. Der Vorsteher des Werkes ist dankbar, dass die Geschworenen Eintreiber ihre Aufgabe so gewissenhaft erfüllen, auch wenn die Belegschaft seit einigen Wochen mehr fluktuiert als früher.“
Danach begibt er sich zum Tresen und die Frauen schütteln den Kopf.
„Öffentliche Cogitatoren? So etwas finanziert hier keiner. Wozu auch? Alle Leute, welche Cogitatoren nutzen, haben kein Interesse daran diese der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen.“ Informieren sie ihn und beantworten nach Möglichkeit auch die andere Frage.
„Ihr solltet euch einen Vermittler suchen, der sich in Suzzum auskennt. Uns ist weder das eine noch das andere bekannt, stimmt es?“
Die andere nickt und fährt fort.
„Das Adeptus Administratum führt nur den Zehnt, aber nichts von der Geschichte.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 05.11.2014, 18:42:06
Alpherius Vin, ganz die Verkörperung eines harmlosen alten Mannes, mit beiden Händen auf seinen Gehstock gestützt, schaut den Bischof freundlich an.

"Wahre Worte, weise gesprochen, verehrter Bischof. Kann ich etwas für euch tun, um Buße für meine Impertinenz zu tun? Gewiss, ich bin nur ein alter Administrat mit morschen Knochen, aber mein Geist arbeitet
einwandfrei. Wenn ich euch also etwas Last abnehmen kann, um die Bürde der Verantwortung, die bestimmt auf euch lastet, etwas abzumildern, dann sprecht nur, und ich bin der eure."

Der grauhaarige Adept ist sich nicht sicher, was er von diesem Bischof halten soll, der so ganz anders ist als Alpherius Vin erwartet hatte. Möglicherweise verschwendete er hier seine Zeit, aber es konnte sicher nicht schaden, dem geistlichen Würdenträger noch etwas auf den Zahn zu fühlen...
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 06.11.2014, 19:45:54
Der Bischof schaut einen Moment zu Alpherius und holt eine kleine Flasche hervor. Sie ist aus feinem Gold gegossen und überzogen mit Aquilas sowie Schädeln und dem Zeichen der Kirche.
„Nehmt einen Schluck geweihtes Wasser, mein Freund, und kommt.“
Überreicht er dem Gelehrten die Flasche und setzt sich auf eine der Bänke.
„Das Leben ist nicht leicht, aber alles ist eine Prüfung des Gott-Imperators und auf Suzzum eine der ganz besonderen Art. Manche würden meine Aufgabe wohl als leicht bezeichnen, mich beneiden. Aber der Glaube ist schwach im Fremdenviertel und stark im Rest. Jedoch finden sich diese nie hier ein. Dafür gibt es andere Orte. So bin ich verdammt hier rastlos zu sein. Eine traurige Gestalt, die versucht einen Funken des Glaubens aufrechtzuerhalten.“
Murmelt er.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 06.11.2014, 20:19:34
Der alte Adept nimmt die dargebotene Flasche entgegen, um dann einen großen Schluck daraus zu nehmen.
"Eure Großzügigkeit ehrt mich sehr, Bischof. Bitte, sprecht weiter, ich leihe euch gern mein Ohr. Welche anderen
Orte meint ihr? Und wieso kommen die Gläubigen nicht hierher, in das Haus der Heiligen Mutter Kirche? Wo, wenn nicht hier, soll man dem allmächtigen Gott-Imperator huldigen?" bohrt Alpherius Vin weiter nach, äußerst interessiert daran, weitere Informationen über die Makropole zu erhalten.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 06.11.2014, 20:33:03
Alpherius Vin trinkt das geweihte Wasser und schmeckt sofort den starken Alkohol und das Brennen in Mund und Rachen, welches sich langsam in seinem Körper ausbreitet. Es scheint ein wirklicher starker Trunk zu sein und der Gelehrte zweifelt einen Moment daran, dass es geweihtes Wasser ist. Harum hingegen beginnt zu reden.
„Weil es andere Ort der Verehrung gibt. Orte wie den Dom der Rädermacher, die Kapelle der Geknechten, das Haus der roten Seide und die Kirche der Gepeinigten. Die hohen Häuser haben ihre eigenen Ort des Gebetes und dieser Ort bleibt nur für die Außenweltler. Aber Niemand von Ihnen kommt nach Suzzum wegen des Glaubens. Nicht einmal die Pilger kommen hierher.“
Knurrt er unzufrieden, als plötzlich zwei Messdiener auftauchen. Beide Gewand in graue Leinenroben und mit kahl rasierten Schädeln. Der alte Schreiber hat sie erst bemerkt, als sie fast vor ihnen standen. Ob sie etwas gehört haben?
„Ehrwürdiger Bischof. Das Frühstück ist bereit für Sie und danach steht die Vorbereitung für die täglichen Gottesdienst an. Bitte folgen Sie uns.“
Der alte Mann krächzt.
„Ist, ist es schon soweit? Nun alter Freund. Die Pflicht ruft. Auch in diesen Hallen und jede Seele, die ich erreichen kann, ist eine weitere Seele, die gerettet wird.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 08.11.2014, 11:52:16
"Oh, schon so früh?" äußert der Graue Adept betrübt. "Wir haben doch gerade erst begonnen, uns zu unterhalten. Es ist so befreiend und inspirierend, einige Worte mit einem wahren Mann Gottes zu wechseln.
Aber ich verstehe natürlich, dass es egoistisch von mir wäre, eure kostbare Zeit zu stehlen und anderen
treuen Bürgern die Möglichkeit zu nehmen, aus eurem Mund die Worte des heiligen Gott-Imperators zu
vernehmen, nicht wahr, nicht wahr? Aber bevor ich wieder meines Weges ziehe, erlaubt mir eine letzte
Bitte zu äußern: würdet ihr mir die Ehre erweisen, mir die Beichte abzunehmen und den Segen des Imperators
zu sprechen?"
Alpherius Vin äußert diese Worte aufrichtig, doch auch mit einem Hintergedanken: die beiden Störrenfriede
loszuwerden und noch einige Worte -ungestörrt- mit dem Bischof zu wechseln. Der alte Adept war sich sicher,
dass der Bischof noch über einige, möglicherweise wichtige, Informationen verfügte.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 08.11.2014, 18:08:18
Die Finger der Musikerin folgen dem Takt des fremden Künstlers, auch als dieser das Tempo wechselt und seine Zeilen singt. Mit der kryptischen Botschaft kann Skie fürs Erste nicht viel anfangen, sie hat allerdings das Gefühl, dass sich ihr der Sinn entschließen würde, wenn eine entsprechende Situation eintritt. Oder wenn sie ein wenig tiefer gräbt. Improvisation ist der jungen Leerentochter nicht fremd, und sie stimmt eine gesungene Entgegnung an:
"Ist es ein Unstern, ist es ein Fluch,
Wenn Tote den Nachfahr'n erstatten Besuch?
Wenn sinkt bald das Schiff, dann, o Himmel, wohin,
Wird das verschüchterte Rattenpack fliehn?"
Obwohl der Unbekannte eine kommende Gefahr andeuten könnte, lächelt die Vagabundin. Sie genießt diese Art von Spiel, den Tanz der Noten und Worte. Einfache Antworten kann schließlich jeder Treibstoffschlepper geben.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 08.11.2014, 18:15:15
Der Bischof setzt sich auf und schaut zu den beiden Dienern.
„Ja, normalerweise würde ich euch recht geben, aber da hier so wenig Gläubige leider vorbei kommen, kann ich mir für solch ein treues Mitglied der Kirche sicherlich ein paar Minuten Zeit nehmen. Geht und bereit alles vor. Es wird nicht lange dauern. Ich bin sicher mein, weiter Freund hat nicht viel zu beichten.“
Die beiden Diener nicken.
„Natürlich, eure Exzellenz.“
Sie verneigen sich und verschwinden, während Harum Alpherius weg führt.
„Nun dann beichtet eure Sünden, mein Sohn, und wir entscheiden gemeinsam wie schwer sie wiegen und ob ein Gebet oder bedauerlicherweise nur das Feuer euch reinigen kann.“
Der alte Gelehrte schaut sich um und kann keine Spur der Diener erhaschen. Sie sind ungestört.

Der Künstler verstummt und lächelt. Er wechselt zu einer fröhlicheren Melodie.
„Kein Fluch, kein Regen, die Toten geben, ein Segen. Nur die Hohen starren herab, von ihren Gräbern, und laben sich satt. Eine Ratte jedoch gewitzt, hat schnell ein Krümmel stibitzt.“
Singt der Künstler mit der Maske erfreut und spielt einige Akkorde weiter.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 09.11.2014, 14:43:20
Oivikki überlässt es weiterhin Skie die seltsame "Unterhaltung" mit dem anderen Künstler zu führen. Für diese Art von Spielchen fehlt ihr ganz einfach die Geduld... und auch das musikalische und künstlerische Talent. Doch wenn das Mädchen der Meinung ist dieses seltsame Gespräch führen zu müssen, dann ist das für die Grund genug sich eine Weile in Geduld zu üben.
Darüber hinaus schadet es ihrer Meinung nach nicht, dass Skie Kontakte zu anderen Künstlern knüpft. Desto eher man sie im Viertel als Musikerin wahrnimmt und kennt, desto eher kann sich diese Tarnidentität glaubwürdig etablieren. Und auch wenn sie es sich meist nicht wirklich anmerken lässt: Die Ex-Gangerin lauscht der Musik und Stimme ihrer Freundin genau so gerne wie die meisten anderen Menschen und insgeheim ist es nur ein Bonus für sie, auf diese Art und Weise die Chance dazu zu bekommen.

"Schaden kann es nicht. Lass das Mädchen hier ein paar Bekanntschaften knüpfen. Wir werden ja wohl noch ein Weilchen hier sein."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 09.11.2014, 17:31:14
Hatte der Adept bisher auf Niedergothisch gesprochen, so wechselt er jetzt ins Hochgothische, mit dem unbestimmten Gefühl, dass dies in der jetzigen Situation angebracht sei. Er war sich absolut sicher,
dass ein Hoher Geistlicher wie der Bischof dieser Sprache verstehen würde.

"Vergebt mir, ehrwürdiger Vater, den ich habe gesündigt..." beginnt der alte Mann seine Beichte, um dann
über einige der Sünden seines langen Lebens zu berichten. Weiten Abstand hält er von allem, was auch nur
im entferntesten mit Begriffen wie "Unterschlagung", "Archäotechnik" oder gar "Inquisition" zu tun haben könnte. Stattdessen erzählt er von anderen Verfehlungen, die ein so langes Leben mit sich bringen würde,
reelle, tatsächliche Ereignisse, die eher Verständnis und Mitgefühl als Verdammung bei einem Bischof auslösen würden, diesem aber dabei das Gefühl geben, einem verirrten Schaf auf den rechten Weg zurück zu helfen.

Während Alpherius Vin berichtet, zieht er aus seiner weiten grauen Robe ein altes, abgewetzt aussehendes, aber denoch hervorragend arbeitendes Datapad hervor. "Ich gehe kein Risiko mehr ein. Das Auftreten dieser beiden war mir eine Spur zu zufällig. Und auch wenn sie sich jetzt nicht mehr im Raum befinden, heißt das nicht, dass sie den Raum nicht andernweitig überwachen. Das hat mich die Erfahrung der letzten Zeit gelehrt- geh nie davon aus dass du unbeobachtet bist" Er aktiviert das Gerät in seiner Hand. Jahrzehnte der Arbeit an Logikmaschinen haben seine Finger trainiert, die jetzt mit unheimlicher Geschwindigkeit über das Datapad huschen und in wenigen Sekunden einen kurzen Text auf dem grünlich schimmernden Bildschirm Bildschirm erscheinen lassen.

"Verzeiht mir mein doppeltes Spiel, verehrter Bischof, aber ich habe Grund zu der Annahme, dass eure Diener nicht vertrauenswürdig sind. Ich schwöre auf den Heiligen Gott-Imperator, dass ich euch helfen will, als Buße für meine Verfehlungen sozusagen. Ich habe eure Zorn über die Leere dieses Hauses herausgehört und stimme euch zu. Ich kann dafür sorgen, dass die Reihen der Gläubigen sich wieder füllen, so wie es sich gehört. Doch dafür brauche ich mehr Informationen. Ich muss diese Makropole, ihren Hintergrund, ihre Abläufe und Geheimnisse verstehen. Währt ihr bereit, mir dabei zu helfen?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 09.11.2014, 20:57:11
Der Bischof hört sich die vielen kleinen Sünden an und nickt. Allerdings ergreift er kein Wort, während er mit seiner Balance kämpft und im ersten Moment ist sich Alpherius doch nicht mehr so sicher, ob er das gestelzt Hochgothisch in seiner aktuellen Verfassung einwandfrei verstehen kann. Dennoch wird sein Blick plötzlich etwas glasig, als der alte Adept das Datapad hinhält. Harum versucht sich zu fokussieren und hat sichtliche Schwierigkeiten zu lesen. Etliche Minuten verstreichen, ehe dieser sich zu einer Antwort durchringen kann.
„Wovon redet ihr? Euer Anliegen ehrt euch, aber was kann ein einfacher Gelehrter ändern? Suzzum ist Suzzum und Außenweltler sind Außenweltler. Daran wird sich nie etwas ändern.“
Antwortet er frei auf Niedergothisch.
„Aber wenn dieser alte Mann dem Glauben helfen kann, dann wird er es tun. Allerdings habe ich auch Pflichten. Ja wichtige Pflichten. Wie meine Diener bereits sagten und sie sind treue Diener des Gott-Imperators. Ich verbiete mir solche Aussagen in meiner Gegenwart.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 10.11.2014, 20:19:03
"Der richtige Mann am richtigen Ort kann in der Welt viel bewegen, verehrter Bischof. Ihr werdet mir in dieser Angelegenheit wohl einen Vorschuss an Vertrauen entgegen bringen müssen. Oder nicht, wie gesagt, die Wahl liegt bei euch. Aber ein Mann von eurer Menschenkenntnis sieht sicher, wenn ein treuer Gläubiger des Gott-Imperators vor ihm sitzt, der aus vollster Überzeugung spricht, nicht wahr?" startet Alpherius Vin einen letzten Anlauf, dem angetrunkenen Geistlichen ein paar nützliche Informationen zu entlocken.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 11.11.2014, 12:57:57
Skie bekommt den Eindruck, dass der maskierte Musiker weniger auf eine direkte Gefahr anspielt, als vielmehr auf eine Möglichkeit. Auf irgendeine lokale Gegebenheit, die auch Fremden von Nutzen sein kann. Wie wörtlich er jedoch die Gräbersymbolik meint, weiß die Leerentochter natürlich nicht genau.
"Der Vogel singt, die Ratte lauscht,
Wie Krümel Wissen sie getauscht.
Doch wundert's sie - das Nest ist leer,
Wo hält das Lerchenvolk Einkehr?"
Bei ihrer letzten Strophe neigt die Vagabundin den Kopf in Richtung Bühne. Sie hofft auf einen Hinweis, wo sich die örtlichen Künstler häufig aufhalten, denn Gaukler und Schausteller sehen viel, oft viel mehr als das prosaisch arbeitende Volk.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 11.11.2014, 16:55:48
Der Bischof schüttelt den Kopf und scheint ein kleines bisschen enttäuscht. Vielleicht ist es aber auch nur die Beeinflussung des Mannes und sein schlechter Zustand.
„Ich sagte euch bereits, dass ich bereit bin zu helfen, wenn ich kann. Ihr scheint schlechte Ohren in eurem Alter zu haben. Aber ich verbiete mir das Anschwärzen meiner treuen Diener, die ebenso dem Gott-Imperator ergeben sind wie ihr. Allerdings weiß ein alter Mann nicht viel. Wenn es wenig Fragen sind, stellt sie, wenn es viele sind muss ich euch auf später vertrösten. Die Pflichten.“
Erklärt der Bischof mit leicht lahmender Stimme. Es ist offensichtlich, dass er viel reden nicht mehr gewöhnt ist.

Der Künstler bringt ein Lachen hervor und spielt eine eindringliche, ruhige Melodie.
„Ratten wie Tauben,
Reigen nicht im Licht,
Warten auf die richtige Schicht,
Ehe Sie das Volk berauben.
Doch jeder neuer Funke,
Ist allen nur ein Halunke,
Doch wenn der Blick der Hohen fällt,
Auch ein Funke den Himmel erhellt.“
Erklärt er abschließend und einen Moment ist sich Skie nicht sicher, ob sie nur als Unterhaltung dient oder der Mann einfach nicht gerade heraus sprechen möchte.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 11.11.2014, 18:03:24
"Kein Grund, gleich persönlich zu werden, Bischof" lautet die trockene Reaktion des Aklythen.
"Ihr hattet von anderen Orten der Verehrung gesprochen. Was könnt ihr mir weiteres darüber erzählen?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 11.11.2014, 21:19:43
"Ihr habt begonnen Zweifel zu hegen nicht ich."
Erwidert er ebenso kalt und wird dann doch wieder etwas zittrig auf den Beinen. Er seufzt und Harum fährt fort.
"Darüber kann man Stunden reden oder auch nicht. Habe ich diese anderen Ort genannt? Ach ja der Dom der Rädermacher oder? Ein wundervoller erhabener Ort des Gott-Imperator. Er liegt im Viertel der Erhebung. An der Grenze zwischen den hohen Häuern, welche die oberen Makropole bewohnen, und dem Rest der Makropole. Ein wichtiger Ort, der für uns Außenweltler nur zu besonderen Festtagen geöffnet ist. Er zeichnet die Geschichte des heiligen Suzzum, wenn man an so etwas interessiert ist. Aber leider erinnere ich mich nicht mehr, wann ich das letzte Mal dort gewesen bin."
Seufzt der alte Bischof.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: 'Legorion Drago' Omega-Arcana-M7 am 14.11.2014, 13:11:09
Etwas enttäuscht von den beiden anderen Ermittlern, beschließt Legorion auf eigene Faust aufzubrechen.
Sein Gehirn ist aufmerksam und bereit jedwedes wissenswerte Bischen aufzunehmen, was er auf seinem Fußweg sieht und hört. Seine Sinne sind geschärft, auch wenn dem Techpriester etwas schwindelig ist und der Kopf an der Stelle schmerzt, wo die alte Wunde langsam verheilt.
Auch heute vernimmt er wieder ein sonderbares Kitzeln, oder ein Prickeln auf der Haut, so dass sich die Härchen auf seinen Armen und in seinem Nacken aufrichten.
Konzentriert blickt er sich um und dann passiert es wieder; sein Blick verschwimmt erneut und ihm wird flau im Magen, während seine Kopfschmerzen für einen Moment noch heftiger werden und es sich anfühlt, als würde jemand mit einem Werkhammer auf seinen Schädel einschlagen. Er hört das Rauschen seines Blutes in den Ohren und für eine Sekunde glaubt er alles um sich herum ganz klar zu sehen... Die Farben intensiver, die Gesichter deutlicher, die Mimiken schärfer, die Stimmen lauter und die Gedanken fast greifbar...
Er glaubt eine Passantin vor sich empört "Passen Sie doch auf!" Zu rufen, weil ein anderer Fußgänger sie in seiner Eile und Unachtsamkeit anrempelt und der Frau ein kleines Fläschchen mit Duftwasser herunter fällt.
Wie in Zeitlupe sieht Legorion das kleine Glasgefäß herunter fallen.
Er glaubt den Luftzug zu hören und zu spüren, den das fallende Objeckt erzeugt.
Als das Parfümfläschchen auf den harten Boden der Straße trifft, hört er ein lautes Bersten von Glas, spührt die Erschütterung und kurz darauf fühlt er sich erschlagen von dem freigesetzten Duft... Und er selber wohnt irgendwie in all dem inne...
Legorion erwacht aus seinen verwirrenden Gedanken, (oder waren es gar seine Sinne?) und schüttelt seinen Kopf.
Er sieht wie etwa zwanzig Meter vor sich zwei Passanten gegen einander stoßen und eine weibliche Person sich beschwert. Er glaubt ein Tigelchen zu Boden fallen zu sehen. Ein Déjà-vu?!
Doch er schiebt es auf seine Kopfscvmerzen und seine Benommenheit.

So wie es ihm erschien, war das Leben hier eindeutig anders als in anderen Makropolen.
Es gab eine andere Ordnung und ein sehr exotisches Rechtssystem.
Und so besucht der Techpriester zunächst einmal ein Kleidergeschäft um sich dort eine unscheinbare Robe und nach Möglichkeit noch einen kleinen Rucksack zu kaufen.
Er möchte nicht pausenlos als Anhänger des Maschinenkultes erkannt werden.
Für seine neue Aufgabe erscheint ihm die Kluft eines Pilgerers oder gewöhnlichen Besuchers auch erst ein Mal viel geeigneter.
Doch anlegen würde er die neue Tracht nicht im Laden, sondern in Ruhe an einem ungestörten Ort.

So eingekleidet begibt er sich auf die Suche nach einem Juristen und Gelegrten im Fremdenvirtel.
Er suchte einen 'Rechtsverdreher', welcher unwissenden Ausländern wie ihm Tips geben könnte.
Womöglich gab es ja ein Büro, wo Anwälte und andere Gesetzeskenner tagten.
Dort würde er seine Mission beginnen, und sei es um für spätere, sich auftuende Probleme, Vorsorge zu treffen und Kontakte zu knüpfen.
Aber auch, um endlich ein wenig mehr über diese 'Zahnräder-Prinzip' heraus zu finden.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 14.11.2014, 13:32:40
Die Straßenkünstlerin ist sich nicht ganz sicher, was genau der Maskierte meint. Dennoch ist sie zuversichtlich, dass sie es beizeiten herausfinden wird. Für den Augenblick nimmt sie dankbar die Informationen auf, wie sie ihr dargeboten werden, und beschließt, das schöne Kunstspiel zu nutzen, um nach anderen Hinweisen nachzuforschen.
"Fürwahr, auch winzig kleines Licht
Den Schleier tiefster Nacht durchbricht.
Doch wenn das Dunkel reich an List,
Erkennt der Funke, was es ist?"
Skies Finger wandern eine Oktave tiefer, ihre Melodie nimmt einen dunkleren, geheimnisvolleren Klang an. Weiß der Fremdenviertelmusiker vielleicht etwas über die düstere Seite der Makropole? Womöglich etwas besonders Beunruhigendes?
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 14.11.2014, 20:07:43
Legorion kann schnell feststellen, dass normale Gegenstände des Alltags im Fremdenviertel schnell auffindbar sein. Womit er jedoch nicht gerechnet hat, sind die vielfach höheren Preise, als er es gewohnt ist. Der Rucksack ist noch ohne Probleme in seinen mitgenommenen Budget drin, doch eine einfache Robe, die dennoch von vorzüglicher Fertigungsqualität ist, kostet bereits mehrere Hundert Throngelt. Er muss die Idee vorerst sein lassen oder sich anderweitig ein entsprechendes Kleidungsstück besorgen. Vielleicht würde auch jemand der anderen Akolythen später aushelfen können. So muss er nicht ganz zufrieden mit seinem Ergebnis abziehen und macht sich auf die Suche einen der Vermittler zu finden, einer der Gestalten, die Fremden weiterhelfen sollen oder einem sonstigen Kenner des Rechtssystems dieses Ortes. Doch seine einschüchternde Gestalt und Status als Techpriester scheinen viele der wenigen Leute hier die Straßenseite wechseln zu lassen. Er hat Probleme jemanden zu fassen zu bekommen und muss sich selbst auf die Suche machen. Legorion irrt jedoch durch die vielen Plätze, Straßen und Gänge des Viertels ohne einen echten Hinweise zu finden auf solch einen Laden. Er findet etliche andere Orte und nach und nach erwacht das Viertel mit mehr Leuten. Letztendlich kann ein Bote mit einer braunen Umhängetasche und robuster Kleidung ihn den Weg weisen. Zu einem Mann mit dem Namen Menos Evasor. Ein Vermittler, der für jeden Kunden arbeitet, solange man sich seine Preise leisten kann. Der Techpriester folgt der Beschreibung und kommt in eine dunkle Seitengasse in der Nähe des Marktplatzes an dem sie gestern angekommen sind. Vorsichtig geht er an einem Nachtclub mit dem Namen Offene Hemden vorbei und tritt in die Gasse. Er sieht eine kleine Treppe nach unten, die vor einer Tür endet. Ein Schild samt Klingel verkündet.
Menos Evasor, Vermittler und Unterhändler für besondere Dienste
Legorian klingelt und die Tür öffnet sich. Ein kleiner, dicklicher Mann mit einem weißen Pelzmantel, schwarzen Lackschuhen, einer maßgeschneiderten braunen Hose und einem grauen Filzhut öffnet die Tür. Er macht einen unrasierte Eindruck mit seinen unzähligen Stoppeln. Die Augen sind hinter einer verdunkelten Brille verborgen.
„Ja?“
Fragt er etwas müde klingend und räuspert sich dann, als er die Gestalt erblickt.
„Ah...entschuldigt, entschuldigt. Willkommen bei Evasor, dem besten Vermittler und Unterhändler des Viertels. Es ist eine Ehre einen entsprechenden Gast vor meiner Schwelle zu haben.“

Der Künstler lässt sein Instrument verklingen und steht auf. Mit einer Verbeugung will er sich verabschieden.
„Dieser Spielemann,
Hat eröffnet alles was er kann,
Der Funke muss nun selbst schwären,
Zum alles erblickenden Licht werden.“
Er wendet sich ab und lässt die beiden Frauen allein zurück. Vielleicht schlauer vielleicht auch nicht. Zumindest wenn sie ihn ziehen lassen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 15.11.2014, 19:25:58
"Vielleicht können wir diesen erhabenen Ort ja einmal gemeinsam besuchen, von dem ihr in so lobenden Tönen sprecht- wann ist denn ein solcher Feiertag? und wie kommt es, dass ihr, Außenweltler-Status hin oder her, als ehrbares Mitglied der Kirche dort nicht ohne weiteres Zugang habt? Sind in den Augen des Gott-Imperators nicht alle gottesfürchtigen und treuen Diener gleich?  Oder gibt es hier auch innerhalb der Kirche diese Trennung zwischen Außenweltlern und Einheimischen?" hakt der alte Adept weiter nach. "Ein Bischof der nicht in eine Kirche gehen kann...seltsame Sitten herrschen hier vor, fürwahr." denkt er sich dabei im Stillen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 15.11.2014, 21:06:42
Bischof Harum versucht sich zu erinnern. Er kneift die Augen zusammen und schüttelt den Kopf.
„Der Tag zu Ehren des heiligen Suzzum sollte bald sein. Irgendwann. Vergebt einem alten Mann für seine Unzulässigkeit. Aber die Pflichten wiegen schwer und auch ein Bischof bedarf manchmal der Hilfe und der Gnade des Gott-Imperators. Aber versteht mich nicht falsch. Natürlich kann ich diesen Ort aufsuchen, aber es erfordert Aufwand. Auf ganz Desoleum herrscht eine strikte Trennung von Außenweltlern und Einheimischer. An manchen Orten mehr, an manchen weniger. Dementsprechend würde es dauern alles dafür einzurichten. Da ist es leichter sich den Gepflogenheiten anzupassen. Die örtlichen Geistlichen machen ihre Aufgabe mit dem Segen des Gott-Imperators. Da liegt es nicht an mir daran zu zweifeln. Aber hört mich reden. Wenn ihr kein kurzes Anliegen mehr habt, muss ich mich vorerst verabschieden.“
Er schnieft einen Moment und reibt sich die Augen.
„Die Pflichten, die Pflichten.“

Vladislav weiß wo seine Stärken liegen und wo sein Platz ist. Nicht mit den Massen, nicht im Untergrund bei dem Abschaum, sondern in den höchsten Höhen. Beim Adel und den größten Häusern. Immerhin wurden auf seinem Planeten die monumentalsten Mausoleen, prunkvollsten Gräber und bekanntesten Adligen beerdigt. Selbst wenn die Leute das hier wohl nicht glauben würden. Aber das würde man sehen, wenn sie den Atmen der Inquisition spüren und sich als Ketzer erweisen. Nachdem nur noch Yalra und er verbleibt, schnappt Vladislav sich seinen Mantel.
"Ich werde am Abend wieder da sein und sehen was ich bei den hohen Häusern herausfinden kann. Es ist besser, wenn ich allein gehe."
So verabschiedet er sich und tritt aus dem Apartment, aus dem Leerenrad und sucht den Weg nach oben.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: 'Legorion Drago' Omega-Arcana-M7 am 19.11.2014, 21:45:05
"Legorion ist mein Name. Ich bin kein Ortskundiger und mit den planetaren Geflogenheiten nicht vertraut.
Ich erbitte eine Unterweisung in das hiesige Rechtssystem und die allgemeine Politik."
eröffnet der Techpriester seine Absicht dem schmierigen Juristen kurz und knapp klar.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 22.11.2014, 22:08:53
Der Mann reibt sich die Hände.
„Das seid ihr in der Tat, in der Tat. Das sieht man euch förmlich an. Na ja das und die Tatsache, dass ihr erst gestern eingetroffen seid. Kommt herein, kommt herein.“
Lädt der Mann den Techpriester in das Innere ein. Legorion kann eine einzelnen Schreibtisch sehen. Die Wände sind geziert von mehrere Wandgemälde, die verzahnte Zahnräder zeigen, welches merkwürdige Muster formen. Tausende von Rädern, die ineinander greifen. Eine einzelne Lampe an der Decke erhellt den Raum und zwei Türen führen ab. Auf dem Schreibtisch liegen etliche metallenen Gebilde, Armbandgroß, die als Gehäuse für Zahnräder dienen. In der Luft liegt ein schwerer Duft nach Rauch und Alkohol. Der Mann pflanzt sich auf den Sessel hinter dem Stuhl.
„Ihr steht sicher sowieso lieber.“
Eröffnet er das weitere Gespräch.
„Der gute alter Evasor kann euch natürlich helfen. Aber alles hat seinen Preis, mein guter Herr.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 09.12.2014, 09:30:41
"Eine letzte kurze Frage noch, dann seid ihr von mir erlöst, verehrter Bischof. Ihr spracht von Orten, an denen die Trennung zwischen Außenweltlern und Einheimischen nicht ganz so stark ausgeprägt ist. Könntet ihr mir genauer sagen, welche Orte dies sind?" bringt der alte Adept seine letzte Frage hervor, während er bereits in Gedanken seine nächsten Schritte überdenkt.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 09.12.2014, 19:10:58
Der Bischof schüttelt den Kopf.
„Habe ich das? Hm entschuldigt das Alter. Nun außerhalb der Makropole ist die Trennung dünn. Aber das ist sicher nicht was ihr hören wolltet. Nun wenn ihr selbst Teil des Systems werdet wäre dies eine Möglichkeit. Sonst sehe ich nur die großen Häuser als Möglichkeit für einen ehrbaren Bürger des Imperiums, da zumindest einige von Ihnen mit Außenweltlern umgehen und in seltenen Fällen sogar aufnehmen. Nun wo kein Gesetz herrscht, gibt es natürlich auch keine Trennung, aber dies sind finstere Orte, die Niemand aufsuchen sollte.“
Erklärt dieser und erhebt sich.
„Möge der Gott-Imperator euch begleiten und meine Hilfe euch bei eurem Unterfangen helfen. Besucht mich gerne wieder.“
Verabschiedet sich der Bischof und geht seinen Pflichten nach.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 10.12.2014, 10:32:56
Alpherius Vin beobachtet nachdenklich das Fortgehen des Bischofes, um dann den Gottesdienst zu verfolgen.
Als der Geistliche dann seine Predigt beginnt, lauscht der alte Mann andächtig, siehst sich aber auch
immer wieder unter den Zuschauern um, um sich einen Eindruck der Gläubigen hier im Viertel der
Außenwelter zu machen. Als dann später der Bischof geendet hat, kehrt der Adept auf die Straße zurück,
um sich unter den wimmelnden Massen umzuhören und Informationen zu suchen, ergänzendes Wissen zu den
vielen Dingen, von denen de Bischof sprach, die aber trotzdem noch zahllose Fragen offen ließen...
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 16.12.2014, 23:23:33
Alpherius wartet fast eine Stunde in der großen, erhabenen Halle der Kathedrale, bis sich etwas bewegt und die Einsamkeit des alten Mannes gestört wird. Einer der Diener, welche der Schreiber bereits zuvor gesehen hat, kommt in den großen Messeraum und schlägt ein schweres Buch auf der Kanzel auf. Keinerlei Gäste sind anwesend und Alpherius ist allein. Der Messdiener beginnt dabei wenig überzeugend eine Predigt über die Tugenden des Misstrauens gegenüber den Fremden und dem Fremdartigen, über die Reinheit der menschlichen Form und dem Willen, dass der Glaube eines wahren Gläubigen alles bewegen kann. Niemand erscheint und nach einer halben Stunde beendet der Messdiener die Vorstellung.
“Möge der Gott-Imperator auf euch gnädig herab sehen und der Heilige Suzzum euch Vergebung geben. Bitte verlassen Sie die Kathedrale vorerst. Der Bischof möchte ungestört sein.“
Um keinen Eklat anzuzetteln und weil Alpherius bereits andere Pläne hat, kommt er der Aufforderung nach. Er begibt sich wieder hinaus in die Straßen, Tunnel und Gassen des Fremdenviertels, um sich ein wenig umzuhören. Er trifft einige Leute auf den Straßen, den Gassen und das Leben kehrt in das Viertel ein, während auch die ersten Etablissements aufmachen. Dennoch kann der alte Mann nicht viel herausfinden, denn die meisten Leute, die nach den Häusern gefragt werden, zucken mit den Schultern oder murmeln nur etwas von Haus Rosa. Aber ob es nicht doch weitere Häuser gibt und ob diese Worte nur Verleumdungen sind, dass kann der alte Schreiber nicht wirklich feststellen. Eine frustrierende Suche bei der Stück für Stück die Zeit verrinnt.

Legorion sieht die Geldgier in den Augen des ungepflegten Mannes. Er selbst hatte wenig Barschaft und würde den Mann sicherlich nicht ausreichend entlohnen können, wenn sein Throngeld schon nicht einmal für neue Kleidung ausreichte. Daher versucht er zunächst einmal in ein allgemeines Gespräch zu kommen, in welchem er womöglich an nützliche Informationen kommen würde.
"In der Tat, ich ziehe es vor, zu stehen." Er deutet mit einer ausladenden Handbewegung auf Wände und Tisch. "Seid Ihr sicher, dass dies Euer Fachgebiet ist, oder liegt eure Expertise nicht eher im Bereich der Feinmechanik?"

Evasor lächelt schief und lehnt sich zurück.
"In Suzzum ist die Arbeit eines Vermittlers sozusagen Feinmechanik. Wendet einmal die Hände, während des Gesprächs mit Haus Gotha, in die falsche Himmelsrichtung und ein Trupp Eingeweihter wird euch mit Freuden für eure Verfehlung die Seele aus dem Leib prügeln. Ihr könnt allerdings natürlich auch wie alle gesetzestreuen Außenweltler einfach für euch bleiben. Das minimiert das Risiko oder ihr müsst halt einen echten Profi, wie den alten Evasor, anheuern, damit ihr verschont bleibt."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: 'Legorion Drago' Omega-Arcana-M7 am 09.01.2015, 22:14:27
"Requirierung eines Experten erforderlich!", stimmt der Techpriester dem Juristen zu.
Legorion deutet auf den mit Zahnrädern übersähten Tisch:
"Anfrage an Evasor: Müssen Fremdländer das Zahnrad-System beherrschen und anwenden, wenn sie das Fremdenvirtel verlassen wollen?
Als was fungieren diese persönlich zugewiesenen Objekte, außer der Identifikation?
Unterabschnitt; Planetares Schulden-System und bevorzugtes Zahlungs-System."
Der Maschienengelehrte geht langsamen Schrittes auf den Tisch zu um eines der Zahnräder näher zu betrachten.
Sein optischer Mechadendrite bleibt auf Evasor gerichtet.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 10.01.2015, 14:39:52
Legorion kann sehen, dass keine Zahnräder auf dem Tisch liegen, sondern nur die merkwürdigen Gehäuse. Diese jedoch scheinen als Fassung für ein kleines Zahnrad zu dienen, welche fest verankert wird und genug Platz an den Seiten hat, um mehr Zahnräder in die Fassung einlassen zu können. Der Jurist hingegen grinst dreckig.
"Nein ist nicht nötig. Nur wenn sie unbeschadet wieder zurückkehren wollen oder gewisse Tätigkeiten anstreben, dann kann es von Vorteil sein. Aber warum sollte ich mein Wissen mit einem Außenweltler teilen, ohne eine Bezahlung? Ich bin Dienstleiter und nicht jemand mit zu viel Throngelt."
Bleibt der Mann hart und lacht mit rauer Stimme.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 11.01.2015, 12:50:46
Oivikki überlässt es Skie sich weiter mit den kryptischen Andeutungen des Künstlers, wenn seine Worte denn tatsächlich mehr waren, als es für sie den Anschein hatte und macht sich dann zusammen mit der Sängerin zur Rückkehr zum Leerenrad auf. Für eine erste Erkundung des Viertels würde die Ex-Gangerin den Tag bislang durchaus als Erfolg verbuchen. Zwar ist ihnen keine heiße Spur zur Erfüllung ihres Endziels einfach so vor die Füße gefallen, aber das hat sie auch nicht erwartet. Die Anweisungen ihres Meisters haben für sie keinen Zweifel daran gelassen, dass sie sich auf einen längeren Aufenthalt einzustellen haben und das Apartment im Fremdenviertel wahrscheinlich für eine gewisse Zeit ihre neue Heimat sein wird.
Auf ihrem Weg zurück, halten die beiden Frauen für einen Moment am Stand eines Straßenhändlers an, um Essen für die gesamte Gruppe zu erwerben. Dabei versucht Oivikki sicherzugehen, dass die angebotene Ware aus einigermaßen "normaler" Quelle stammt und ihr zumindest kein gehacktes Mutantenfleisch oder etwas in der Art angeboten wird. Auch wenn es sich bei dem Fremdenviertel und seinen Märkten durchaus um ein etwas anderes Angebot handelt, als sie es aus dem Unterhive gewöhnt ist, so weiß sie doch, dass derartige Dinge alle Schichten der Stadt durchziehen können. Und jetzt wo sie es sich leisten kann "etwas genauer hinzuschauen", tut sie dies auch.
Zurück im Leerenrad schmeißt Ovikki das gekaufte Essen auf den Tisch und Skie und sie greifen sich dann ihre eigenen Portionen, während sie auf die Rückkehr der anderen warten und schon mal ihr Vorgehen für den nächsten Tag planen.
"Versuch du ruhig weiter im Viertel und hier im Rad aufzutreten. Desto weiter wir unsere Tarnung ausbauen können, desto besser. Wir werden ja vermutlich eine Weile hier sein."
Oivikki lehnt sich zurück und legt ihre Füße recht ungeniert auf den Tisch. "Ich werde morgen versuchen mich mal in Sicherheitskreisen umzuhören. Diese Leute haben Kontakte in alle Richtungen und es passt zu unserer Tarnidentität. Ich werde vorgeben ein paar kräftige Typen zu brauchen, die künftige Auftritte von dir hier im Viertel sichern. Das sollte mir ein paar erste Kontaktmöglichkeiten liefern."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 11.01.2015, 19:17:18
Stunden mühseliger und letzten Endes doch erfolgloser Suche später macht sich Alpherius Vin auf den Heimweg.
Die Predigt hatte seinen Geist weder beflügelt, noch für Inspiration gesorgt, und auch sonst war er sich bei seiner Suche wie ein Fremdkörper vorgekommen. "Irgendwie passend, wenn man bedenkt, dass dies das Fremdenviertel ist" denkt sich der graue Mann belustigt. Als schließlich die alten Knochen zu schmerzen beginnen, und die Uhr auf die späte Stunde hinweist, beschließt der Adept, in die Herberge zurückzukehren. "Hoffentlich waren die anderen erfolgreicher als ich" schießt ihm durch den Kopf, während er, gestützt auf seinen Gehstock, zur Unterkunft zurück humpelt. Vielleicht war es an der Zeit, sich mit den restlichen Akolythen auf eine gemeinsame Vorgehensweise zu einigen, oder zumindest ein paar gewonnene Erkenntnisse und Informationen auszutauschen...
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 13.01.2015, 00:08:25
Skie verbucht den ersten Ausflug ganz optimistisch als Erfolg. Viel haben Oivikki und sie nicht erfahren, und die kryptischen Verse des maskierten Sängers würden ihren wahren Sinn erst noch erschließen müssen, aber zumindest konnten sich die beiden ein wenig mit der unmittelbaren Umgebung vertraut machen - und die Sängerin kennt nun ein paar hübsche Plätzchen für den einen oder anderen Auftritt.
Als die beiden Freundinnen nach dem Einkauf von frischem Essen im Leerenrad einkehren, schnappt sich die Rattenfängerin gleich eine Portion und fläzt sich in einen Stuhl am Tisch im Gemeinschaftsraum. Die fehlenden Tischmanieren der Ex-Gangerin stören sie kein bisschen, hat sie doch auch keine besseren gelernt. Sie bedauert nur, dass der Adlige nicht da ist, denn sein Gesicht hätte das Mädchen in diesem Augenblick gerne gesehen.
"Gib' dir nur nicht zu doll Mühe, sonst haben wir noch zu viele und zu kräftige Typen an der Backe," kommentiert Skie grinsend Oivikkis Plan, gegen den sie aber eigentlich nichts einzuwenden hat. Sie lacht. "Gut, das sagt auch die Richtige."
Genüsslich mampft die Vagabundin ihre Mahlzeit und nickt dann grüßend, als der erschöpfte Alpherius den Gemeinschaftsraum betritt. "Hallo! Setzt Euch doch, die Ameisen waren schon fleißig," winkt sie den alten Mann heran und serviert ihm eine Portion Fleisch, um ihm weitere Mühen zu ersparen. "Wie ist Euer Tag verlaufen?," erkundigt sich die Musikerin anschließend interessiert.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 13.01.2015, 17:53:03
Oivikki gibt auf Skies Kommentar hin so etwas wie ein Grunzen von sich und isst erstmal einfach weiter. Als Alpherius den Raum betritt nickt sie ihm kurz zu und schluckt ihr Essen, ihren übrigen Tischmanieren zum Trotz, tatsächlich erst herunter, bevor sie weiterspricht.
"Hier im Fremdenviertel sollten wir immerhin "einfach" mit diesen Leuten reden. "Ich will es erstmal hier versuchen, bevor wir uns mit einem Zahnradträger herumschlagen müssen. Da wird die sache nämlich etwas nerviger!"
Die Ex-Gangerin greift sich eine weitere Portion vom Tisch und attackiert diese mit gesundem Appetit. "Vielleicht wird es unsere Mittel etwas angreifen, aber hier verstehen die Leute immerhin die Sprache von klingenden Münzen. Besser als irgendeinem Zahnrad-Pfutzi noch einen Gefallen schuldig zu sein."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: 'Legorion Drago' Omega-Arcana-M7 am 13.01.2015, 22:49:11
Legorion kramt trotz seiner geringen Barschaft seine wenigen Throngeld hervor und hält sie dem Mann vor's Gesicht. Sein optischer Mechadendrit aktiviert eine kleine Leuchte, welche das Zahlungsmittel verführerisch leuchten lässt und in den sonst zumeist ausdruckslosen Mund des Techpriesters spielt sich ein kleines Lächeln:
"Geschätzter Evasor, einem professionellen Volljuristen steht gewiss ein höheres Budget zu,
doch meine zwischenmenschlichen Erfahrungen außerhalb des Adeptus Mechanicus haben mich gelehrt,
dass nicht alles Gold ist was glänzt.
Daher würden meine Partner und ich uns zunächst von ihrem Können ein Bild machen wollen und dann mit ihnen einen angemessenen Vertrag über das Verhältnis vom Lohn zur Dienstleistung abschließen, welcher sich nach ihrem Können bemisst. Daher schlage ich eine Probezeit vor.
Seien sie versichert, dass wir einen längeren Aufenthalt anstreben, was die Zeitspanne eines möglichen Dienstleistungsverhältnisses lukrativ machen könnte."
Der Techgelehrte hält dem Mann das Geld entgegen und hofft, dass der runter gekommene Mann sein Angebot, so gering es auf den ersten Blick auch erscheinen mag, notgedrungen annehmen muss.
Es gab so vieles, was Legorion sich von der Zusammenarbeit mit einem guten Juristen und Ortsansässigem erhoffte.
"Ich würde gerne in absehbarer Zeit etwas organische Nahrung zu mir nehmen und würde daher vorschlagen, dass wir unsere geschäftliche Unterhaltung im Leerenrad fortsetzen."
Zwar hielt sich der Hunger des Maschienenweltlers noch in Grenzen, aber er hatte gehört, dass es manchmal nicht schadete Geschäfte während des Essens abzuschließen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 13.01.2015, 23:45:02
Evasor schaut einen Moment auf dem Beutel und überlegt.
„Entschuldigen Sie, mein Freund. Sie mögen da einige Konzepte richtig erfasst zu haben, aber für solch einen Bettellohn kann ich nicht arbeiten. Ich muss an meine Familie denken und während ich wenig lukrativ in Ihrer Probezeit arbeite, verpasse ich andere Aufträge und Klienten. Sie sind neu. Finden Sie sich erst einmal zu recht und dann wenn Sie mehr Throngelt haben, kommen Sie wieder. Mehr kann ich nicht tun. Wenn Sie dann bitte gehen würden.“
Weißt der Mann auf die Tür. Er scheint von der versuchten Verhandlung durchaus beeindruckt, aber die finanziellen Mittel sind nicht ausreichend, nicht ohne dass sich der Techpriester über alle Maßen verausgaben würde. So kehrt Legorion unverrichteter Dinge, aber um neue Erkenntnisse und möglicherweise einem zukünftigen Kontakt reicher, zum Rest der Akolythenzelle zurück.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 16.01.2015, 17:32:21
Als auch Logorion wieder zum Apartment zurückkehrt, nimmt sich Oivikki einen Moment Zeit um erneut ihre Pläne für den nächsten Tag zu erklären.
"Ich werde versuchen uns ein Unternehmen zu suchen, dass seine Dienstleistungen einer Vielzahl von Kunden anbietet. Wirkliche Kompetenz benötigen wir schließlich nicht und die Reichweite ist für uns wertvoller. Darüber hinaus könnte es ungewollte Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wenn wir für eine solch simple Aufgabe mit zu viel Geld um uns werfen, oder überragende Profis anheuern. Darüber hinaus schont dieses Vorgehen natürlich auch unsere eigenen Ressourcen. Knapp zusammengefasst: Es ist eine unauffällige und relativ kostengünstige Möglichkeit unser Netzwerk im Viertel auszubauen."

Nachdem sie den anderen so erklärt hat, was sie am nächsten Tag zu tun beabsichtigt, greift sie sich ein weiteres Stück des nicht ganz klar identifizierbaren Fleischs und schiebt es sich in den Mund, während sie auffordernd in die Runde blickt.
"Wie ist euer erster Tag gelaufen?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 17.01.2015, 17:00:11
Ein wenig erschöpft sitzt Alpherius Vin in seinem Sessel, während er träge an einem Becher Recaf nippt.
"Oh, ich habe den für das Fremdenviertel zuständigen Bischof in seiner Kathedrale aufgesucht und ihm ein wenig auf den Zahn gefühlt. Ein verbitterter alter Mann, wenn man so sagen darf. Das Gotteshaus war fast leer, mit
dem Imperialen Kult scheinen es die Leute zummindest in diesem Teil der Makropole nicht so genau zu nehmen. Er erzählte mir, dass entweder einige der großen Häuser, die mit Außenweltlern kooperieren, oder aber die gesetzlosen Bereiche die beste Möglichkeit sind, Einblick in das den Fremdweltlern vorenthaltene Gebiet zu erhalten. Außerdem sprach er vom Tag zu Ehren des heiligen Suzzum, der wohl bald bevorsteht und es uns vielleicht ermöglichen sollte, einen Ort aufzusuchen, der im Inneren Bereich liegt: der Dom der Rädermacher. Nach den Worten des Bischofes ein Ort, den man besuchen sollte." teilt der alte, graue Adept seinen Zuhören mit, in leisen, aber deutlichen Worten.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 20.01.2015, 19:53:16
Den Kopf auf einen Hand gestützt, hört Skie dem zu, was Alpherius zu erzählen hat. Dabei zwackt sie sich regelmäßig kleinere Happen von ihrer Mahlzeit ab, passt aber auf, nicht laut zu kauen. Die Erwähnung des Feiertags, der Fremden Zutritt zu normalerweise für sie gesperrten Orten erlaubt, lässt sie an die geheimnisvollen Verse des Künstlers, dem Oivikki und sie heute begegnet sind, denken. Spielte der Mann auf dieses Ereignis an? Womöglich, doch es wäre ohnehin eine Gelegenheit, die die Akolythen nutzen sollten.
"Wisst Ihr genau, wann dieser heilige Tag bevorsteht? Wenn uns Tür und Tor geöffnet wird, wäre es weise, die Einladung zu nutzen. Jeder Blick ins Innere kann lehrreich sein," hält die Vagabundin dem alten Adepten entgegen. Anschließend lehnt sie sich in ihrem Stuhl zurück und nimmt ihr glänzende Kristallglas mit Fruchtsaft in die Hand. Sie dreht es hin und her und lässt es funkeln.
"Ich werde mein Netz auswerfen und vorerst kleine Fische fangen. Nunja, einfache Leute wissen oft gar nicht, was sie wissen," kichert die Musikerin. Sie nimmt einen tiefen Schluck Saft und stellt das Glas ab. "Von Vladislav und Yalra hat noch keiner was gehört?," fragt sie dann in die Runde, etwas beunruhigt, dass die beiden letzten Akolythen noch nicht da sind und auch keine Nachricht hinterlassen haben.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 21.01.2015, 23:47:18
"Eine Chance uns vollkommen legitim in solchen Bereichen aufzuhalten sollten wir uns auf keinen Fall entgehen lassen.", stimmt auch Oivikki den anderen zu. "Und sei es nur um uns mit ihrem Aufbau vertraut zu machen. Desto schneller dieser Stadtteil zu einer zweiten Heimat für uns wird, desto besser. Und wer weiß schon, welche Informationen nicht nochmal nützlich werden könnten. Ich schlage also vor jeder hier prägt sich seine Umgebung so schnell wie möglich ein."
Die Ex-Gangerin streckt sich ein wenig und überkreuzt ihre Beine, die Füße noch immer auf dem Tisch. "Ich habe von den beiden noch nichts gehört. Vermutlich operieren sie nur für eine Weile alleine und werden sich früher oder später wieder mit uns in Kontakt begeben."
Oivikki scheint von der Abwesenheit der beiden anderen Agenten zu diesem Zeitpunkt noch nicht sonderlich beunruhigt zu sein.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 22.01.2015, 22:45:25
"Ich weiß es auch nicht" spricht der alte Adept mit krächzender Stimme. "Weder wo die beiden stecken, noch wann dieser Feiertag ist. Ich muss allerdings gestehen, dass diese Art der Informationsgewinnung noch sehr neu für mich ist. Der Bischof allerdings hat mir meine Rolle abgekauft. Dem Imperator sei Dank, dass der Mann so betrunken war. Sonst wäre es vermutlich anders abgelaufen. Nebenbei" räuspert sich Alpherius Vin "wäre es möglich, dass ich die Damen morgen begleite? Ich würde gerne Profis bei der Arbeit beobachten und dabei lernen!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 23.01.2015, 22:54:46
Legorion bricht sein Schweigen und offenbart den Anderen sein Wissen. Er holt die Zeitung heraus und zeigt auf den Artikel. Der Feiertag findet in neun Tagen statt und er teilt auch seine Erkenntnis über den Vermittler mit den Rest der Gruppe. Allerdings hatte er auch keinen Erfolg und bietet an sich auf das Verarbeiten und Sammeln von Informationen zu fokussieren, während der Rest vielleicht die Beinarbeit in der Stadt erledigt. Dennoch würde er auch wenn nötig und auch aus Interesse den Rest begleiten. Je nach Notwendigkeit. So teilen die Akolythen ihren gewonnen Informationen und betten sich zur ersten Nachtruhe. In dem Luxusquartier haben sie eine mehr als ruhige, bequeme Nacht und am nächsten Morgen erwartet sie wieder das Frühstück auf dem Zimmer, dieses Mal jedoch ohne Zeitung.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: 'Legorion Drago' Omega-Arcana-M7 am 24.01.2015, 21:46:21
Legorion erwacht als erstes an diesem Morgen und widmet sich, da die anderen noch schlafen, der Körperpflege.
Ihm missfällt, dass er mit seiner roten Robe immer einiges an Aufsehen erzielte und das störte ihn.
Aber noch mehr verärgert es den Techpriester, dass es für heute anscheinend keine Ausgabe der "Suzzumer Fremdenvirtelstimme" in ihrem Zimmer ist.
Er hätte die Zeit gerne genutzt um etwas zu lesen, während sich die anderen erholten.
Da schon zwei Adepten ohne eine Nachricht zu hinterlassen spurlos verschwunden sind, schreibt der Tüftler den anderen auf eine Serviette, dass er kurz unten bei der Rezeption ist und macht sich dann dort hin auf.
Das Leerenrad als Ausgangspunkt gefällt ihm mittlerweile sehr gut und untem am Tresen begrüßt er das dort arbeitende Personal. Nach den Höflichkeitsfloskeln spricht er dann geschwind seine drei Punkte an, denn er will hier keine Wurzeln schlagen:
"Erbitte entgegenkommendes Verhalten bei diesen Punkten;
- Benötige einen Reiseführer oder Plan für das Fremdenvirtel und Literatur über Suzzum.
- Hinweis auf günstiges Second-Hand Geschäft für Kleidung und andere Ausrüstung
- Erbitte Statusbericht über die nächste Ausgabe der Zeitung"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 24.01.2015, 23:08:06
Die beiden Frauen ziehe die Stirn etwas kraus.
„Entschuldigen Sie, das Leerenrad beherbergt normalerweise keine Gäste, die solch Geschäfte benötigen. Dementsprechend können wir keinerlei Empfehlung treffen.“
Antwortet die eine, während die andere einen Finger auf das Kinn legt, als wenn sie überlegen würde.
„Zeitung? In Suzzum gibt es keine regelmäßige Zeitung. Wenn sie Bücher über Suzzum haben wollen, müssen sie wohl eines der Archive des Hauses Gotha betreten. Dazu benötigen sie jedoch erst ihre Erlaubnis. Ob es weitere Quellen gibt ist uns leider nicht bekannt. Einen Plan über das Fremdenviertel besitzen wir allerdings.“
Sie greift unter den Tresen und holt ein kleines, billiges Datapad hervor.
„Wenn Sie es verlieren werden sie dafür haften. Ebenso wenn Sie es länger als fünf Tage bei sich tragen.“
Klärt die Frau den Techpriester auf.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 26.01.2015, 17:23:26
Alpherius Vin begrüßt den neuen Tag mit einer großen Tasse Recaf, um die Müdigkeit zu vertreiben. Nachdem er  er kurz Legorions Notiz überflogen hat, knabbert er an einem Stück belegtem Brot, während er das Gespräch eröffnet. "Habt ihr schon Pläne für den heutigen Tag? Es wäre sicher nicht verkehrt, wenn wir unsere Ideen und Aktionen untereinander absprechen." fragt er seine Mitstreiter. "Und was noch wichtiger ist-wo sind die anderen beiden? Wisst ihr da etwas? Bei mir hat sich zumindest niemand abgemeldet." meint der alte Mann halb belustigt, halb besorgt.

"Ich wünschte, ich könnte mehr beitragen. Irgendwie komme ich mir gerade nutzlos vor." denkt sich der graue Adept im Stillen, während er versucht, seine Selbstzweifel zu vertreiben...mit mäßigem Erfolg.

Schließlich, wenn auch mit einem gewissen Unbehagen, bringt der alte Mann doch noch einen Gedanken hervor. "Wenn wir nicht die Mittel haben, einen guten Führer anzuheuern, und auch nicht die Zeit, diese Mittel zeitnah bereitzustellen, sollte man vielleicht darüber nachdenken, das benötigte Throngelt auf...unorthodoxe Weise zu besorgen...auf Wegen, die das Arbites nicht gerne sehen würde."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: 'Legorion Drago' Omega-Arcana-M7 am 26.01.2015, 19:20:00
Legorion nimmt das Datapad dankend entgegen und verspicht den Bediensteten gut darauf aufzupassen und sich an die Frist zu halten.
Mit dieser morgentlichen Beute kehrt er auf das Zimmer zurück und setzt sich zu den anderen.
Als der Adept seinene 'unorthodoxe' Methode vorschlägt, brummt der Techgelehrte unzufrieden, denn die Idee gefällt ihm nicht recht:
"Anhäufen von Besitztümern mag Vorteile bringen, aber sie sind nicht die Lösung für unsere Aufgabe.
> 'Sammelt die Reinen hinter euch' Mit Throngeld kann man nur die Korrupten hinter sich bringen.
Hätte unser Auftraggeber die Überzeugung gehabt, dass wir viel Geld und Ausrüstung benötigen, hätte er es uns gegeben.
Aber es gibt dennoch etwas, wodurch wir das Notwendige erwirtschaften können und zugleich weiter ermitteln können; > Haus Rosa beschäftigt auch Menschen aus dem Fremdenvirtel.
Wir könnten uns eine Stellenausschreibung beschaffen und dann entscheiden, ob sich einer oder mehrere von uns sich so Zugang verschaffen."
Legorion betätigt das Datapad auf der Mitte des Tisches um heraus zu finden, welche Informationen er damit abrufen kann.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 26.01.2015, 19:42:05
"Sammelt die Reinen bedeutet nicht automatisch benutzt niemals die Unreinen" hält der alte Mann dagegen, während er weiterhin an seinem Recaf nippt. "Wenn wir hier einen Schweinestall ausmisten wollen, werden wir uns definitiv die Hände beschmutzen, davon bin ich überzeugt. Außerdem war nie die Rede davon, Besitztümer anzuhäufen. Selbst der Heiligste arbeitet nicht gratis. Und Missionen jeder Art müssen finanziert werden. Oder wollt ihr den Fein mit dem Datapad verprügeln? Die Idee mit dem Haus Rosa klingt allerdings verlockend."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: 'Legorion Drago' Omega-Arcana-M7 am 26.01.2015, 20:07:42
"Ein guter Einwand!", pflichtet Legorion dem alten Mann nun doch zu.
"Nur sollten wir die Risiken neben der eigentlichen Mission begrenzen und uns nicht mit den hiesigen Arbites anlegen. Ich habe vergessen die Damen am Tresen nach unserer Arbites Yalra Kanaan Al-Rashid und den Herrn Vladislav Golesh van Strathen zu fragen."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 27.01.2015, 11:16:16
"Das können wir gleich erledigen.", antwortet Oivikki Legorion. "Ich werde fragen ob das Leerenrad in der Vergangenheit für Veranstaltungen mit Sicherheitsdiensten zusammengearbeitet hat, oder woher sie ihre eigenen Sicherheitskräfte beziehen. Bei der Gelegenheit können wir uns auch danach erkundigen ob sich die anderen über Nacht zurückgemeldet haben."
Die Ex-Gangerin hat auch an diesem Morgen enstpannt die Füße auf den Tisch gelegt und klammert sich an ihren Recaf als würde ihr Leben davon abhängen. Sie wirkt noch nicht so als wäre sie wirklich wach, auch wenn sie der Konversation anscheinend problemlos folgen kann. Oivikki fährt sich mit einer Hand druch die Haare und lässt die Strähnen über ihre Brandnarben fallen.
"Das wichtigste ist, dass wir unauffällig bleiben und unsere Tarnung aufrechterhalten. Ich habe so das Gefühl, dass wir eine ganze Weile hier bleiben werden und wenn wir unsere Identitäten aufgeben oder zu häufig wechseln müssen, dann wird es ziemlich schnell ziemlich kompliziert werden keine Aufmerksamkeit zu erregen."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 27.01.2015, 19:25:13
"Dem habe ich nichts hinzuzufügen" lässt der alte Mann in Richtung Oivikki verlauten, um sich dann wieder dem Tech-Priester zuzuwenden. "Steht in eurem schlauen Datapad, ob und wo dieses Haus Rosa eine Niederlassung besitzt? Dann könnten wir denen umgehend auf den Zahn fühlen, möglicherweise springt ja etwas nützliches dabei heraus!" verkündet Alpherius Vin voller Enthusiasmus.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 27.01.2015, 20:24:57
Ganz im Gegensatz zu Legorion vermisst Skie die fehlende Zeitung nicht. Die Straßenmusikerin begrüßt den Tag mit fröhlichem Summen und einem üppigen Frühstück. Alpherius sammelt gleich einen Pluspunkt bei ihr, als er vorschlägt, dringed benötigte Geldmittel notfalls auf unorthodoxe Art zu beschaffen - die Offenheit des alten Adepten macht diesen der Vagabundin sympathisch.
"Mal sehen. Vielleicht fange ich neben Ratten ja auch noch ein paar Thronen," gibt sich die junge Frau zuversichtlich. "Oder ein paar dicke Ratten mit Gold hinter den Backen." Sie plustert ihre eigenen Backen auf und lacht dann, jedoch mit einem Funken Ernst im Blick. "Ja, fragt besser nach unseren vermissten Vögelein. Ich halte meine Augen auch weit offen."
Skie steht auf und klopft sich die Brotkrümel von den Händen ab. "Ich hätte nichts dagegen, wenn Ihr mitkommt," bietet sie dem Adepten an. "Vielleicht gefallen Euch meine Auftritte ja. Oder Ihr prüft derweil, was sich alles im Netz verfängt." Die Musikerin klatscht einmal in die Hände, schaut einmal in die Runde und weist mit einem Kopfnicken gen Ausgang. "Also dann! Auf zum Tagewerk. Und wehe, jemand lässt sich umbringen!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 27.01.2015, 22:52:26
Ächzend erhebt sich der alte Mann, abgesteckt von der Energie der jungen Musikerin. "Gern werde ich euch begleiten. Vielleicht kommt uns ja eine Idee wie wir mit dem Haus Rosa in Verbindung treten können, oder wir entwickeln eine andere Strategie. Kommt Zeit, kommt Rat. Ich wünsche uns allen einen erfolgreichen Tag!"

Mit diesen Worten humpelt Alpherius Vin, gestützt auf seinen Stock, auf den Ausgang zu.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: 'Legorion Drago' Omega-Arcana-M7 am 29.01.2015, 18:19:28
Legorion studiert das Datapad eine Weile, ehe er dem Adept noch zuruft:
"Weder das Haus Rosa, noch eines der anderen Häuser unterhält eine offizielle Niederlassung hier im Fremden-Virtel.
Gegenvorschlag; Wir benötigen einen Vermittler, der uns Kontakt zu einem Repräsentanten oder autorisierten Mitarbeiter eines Hauses beschaffen kann.
Ich würde euch gerne begleiten und bei euren Aufgaben unterstützen."
Auch möchte der Techgelehrte das Verhalten und Handlungsweisen seiner Mitermittler studieren und sie generell besser kennen lernen.
"Station 1; Der Empfang des Leerenrads, zwecks Nachfrage über den Verbleib der zwei Ermittler."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 29.01.2015, 20:44:07
Langsam und ächzend dreht sich der alte Mann zum Techpriester um. "Das können wir tun...habt ihr denn eine Geldbörse gefunden? Wir sind nämlich nach wie vor ein wenig klamm!" äußert er sich kichernd.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 01.02.2015, 21:58:31
"Also dann. Halt die Ohren steif!," stubst Skie Oivikki an, ehe sie den Gemeinschaftsraum verlässt. Die Straßenmusikerin macht einen Abstecher auf ihr Zimmer, schnappt sich ihr Instrument und bricht zusammen mit Alpherius und Legorion auf.
Die erste Station ist die Rezeption des 'Leerenrades', wo die Vagabundin sich wie am Tag zuvor ihre Waffen aushändigen lässt und sich nebenbei nach ihren überfälligen 'Mitbewohnern' erkundigt. Dabei wird ihr erst bewusst, dass sich keiner der Akolythen an der Rezeption auch nur irgendwie vorgestellt hat, sei es auch mit einem Decknamen oder erfundenen Titel. Also muss eine Beschreibung herhalten - darin ist die wandernde Künstlerin allerdings gut. Doch die Empfangsdamen wissen zum Verbleib des "feierlich rabenhaften Fürsten von statuesker Gestalt und marmorner Blässe" oder der "rüstigen Tigerin, deren Blick Risse in Adamantium brennt" zu vermelden.
Aber Skie lässt sich dadurch nicht von ihrem ursprünglichen Plan für den Tag abbringen. Summend stapft sie los, nimmt jedoch Rücksicht auf das langsamere Tempo des alten Adepten. Dementsprechend dauert es diesmal etwas länger, den Platz mit der Bühne zu erreichen, an dem die junge Frau am Tag zuvor den maskierten Künstler getroffen hat. Neugierig schaut sie nach, ob dieser - oder andere interessante Gestalten - vor Ort sind. Aber angesichts der noch nicht sehr weit fortgeschrittenen Uhrzeit erwartet sie zunächst keine große Aktivität.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 02.02.2015, 15:44:15
Skie erreicht am Vormittag in Begleitung von Alpherius Vin den Platz mit den Bühnen. Angesichts der Tageszeit scheint nicht viel los und auch von dem merkwürdigen Künstler fehlt jede Spur. Dennoch sind einige Überreste von einem vergangenen Auftritt in Form von Flaschen, Verpackungspapier und einige Kleidungsstücke zu finden. Einige wenige Passanten, meist in Uniformen gekleidet, huschen vorbei und einige Leute in grauen Overalls räumen den Müll weg. Es gibt nicht viel Publikum, aber vielleicht würde es sich auch herum sprechen, wenn Skie einmal anfängt.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 02.02.2015, 16:14:43
Während sich Alpharius Vin und Skie aufmachen erneut den Bühnenplatz aufzusuchen, begibt sich Oivikki zur Rezeption des Leerenrades, um sich in Begleitung von Legorion nach dem Verbleib der anderen Akolythen zu erkundigen und danach ihre eigenen Pläne zur Ausweitung ihrer Kontake voranzutreiben. Die Ex-Gangerin zwingt sich dazu ein freundliches Gesicht aufzusetzen, was ihr zugegebenermaßen nur mit Einschränkungen gelingt, ihrer Tarnung aber vermutlich nur zugutekommt. Es ist genau die Art von professioneller Höflichkeit, die man in ihrer Situation erwarten würde. Nach den üblichen Begrüßungsfloskeln kommt Oivikki so schnell zur Sache und fragt nach Yallra und Vlasdislav. "Haben sich unsere Mitarbeiter bei ihnen gelmeldet? Vielleicht eine Nachricht hinterlassen?", erkundigt sie sich gelassen und mit lediglich milder Neugier in der Stimme. Tatsächlich macht sie sich auch noch keine Gedanken und geht davon aus, dass die beiden vermutlich einfach auf eigene Faust ihre Ermittlungen vorantreiben.

Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 02.02.2015, 16:18:43
Die beiden Frauen an der Rezeption sind etwas verwundert, da sie vor kurzem dieselbe Frage beantworten mussten, aber bewahren Haltung.
„Entschuldigen Sie, wenn sie die etwas ältere Herrschaft meinen in Begleitung des jungen Mädchens, dann nicht. Sie haben allerdings vor wenigen Minuten das Leerenrad verlassen. Sonst wurden für uns keine Nachrichten für ihr Zimmer hinterlegt und wir lassen unsere Gäste in der Regel in Ruhe. Ich kann Ihnen also leider nicht weiterhelfen. Wenn sie den etwas bleichen Herren und die dritte Frau, in deren Begleitung sie angekommen sind, meinen, dann können wir auch nicht weiterhelfen.“
Erklärt sie freundlich.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 02.02.2015, 16:40:12
"Natürlich. Und wir sind ihnen für ihre Diskretion weiterhin dankbar.", entgegnet Oivikki mit einem leichten Nicken und fährt dann mit Punkt 2 auf ihrer Fragenliste fort. "Wie sie wissen arbeite ich für Ms. Liddle und kümmere mich um ihre Sicherheit. Das Mädchen ist eine talentierte Künstlerin, aber wie so viele ihrer Zunft beansprucht die Entwicklung ihres Talentes ihre vollkommene Aufmerksamkeit und sie hat kein Auge für die Dinge auf die ich selbst Acht zu geben pflege."
Die Ex-Gangerin hebt beschwichtigend die Hände und lächelt erneut. "Keine Sorge, ich rechne nicht mit mehr als dem einen oder anderen aufdringlichen Bewunderer, jedoch kann ich alleine nicht immer überall sein und besitze auch nur ein paar wachsame Augen."
Oivikki lehnt sich ein wenig gegen den Tresen und wischt sich, wie so häufig, mit einer raschen Handbewegungen ihre Haare vor die Brandnarben auf ihrem Gesicht und Hals. "Meine Frage ist also, ob das Leerenrad mir ein Unternehmen empfehlen könnte, das sich mit dem Schutz von Veranstaltungen und Personen auskennt."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 03.02.2015, 16:04:58
Einer der Frauen am Tresen schaut auf und grübelt.
„Warum fragen sie nicht offiziell bei den Adeptus Arbites oder den Eingeweihten an? Immerhin sind sie die Ordnungshüter der Stadt. Sie haben doch nicht etwa etwas illegales vor oder?“
Erkundigt sich die Frau höflich, aber besorgt klingend, während die Zweite sich ebenfalls in das Gespräch einmischt.
„Im Moment wüsste ich Niemanden der dafür in Frage käme. Die meisten Außenweltler bringen ihre eigenen Leibwächter mit und der Rest hat sie meist handverlesen selbst gesucht.“
Erklärt sie mit einem kühlen Lächeln.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 03.02.2015, 22:06:54
"Habt ihr Lust, ein wenig zu musizieren?" fragt der alte Adept die junge Frau freundlich. "Ich bin sicher, ihr werdet rasch Aufmerksamkeit erregen, und wenn sich etwas Publikum versammelt hat, werde ich dort auf den Busch klopfen und sehen, ob etwas hervorgesprungen kommt. Vielleicht haben wir ja Glück, und ich bin überzeugt, ihr könnt die Leute mit eurer Musik so verzaubern, dass der ein oder andere Mensch gleich viel mitteilsamer sein wird!" teilt Alpherius Vin seine Gedanken zuversichtlich mit, während er sich auf seinen Gehstock stützt und aufmerksam die nähere Umgebung betrachtet.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 05.02.2015, 17:06:44
Skie ist bereits dabei, die Bühne zu erklimmen. Oben angekommen, schaut sie zuerst herab, auf den Platz, der sich in ihrer Vorstellung mit Zuhörern füllt, und dann hinauf, an den gewaltigen Gebäuden empor, die so gigantisch sind wie Leerenschiffe. Das Ambiente gefällt der Musikerin. Sie lächelt und nickt Alpherius zu, dann nimmt sie ihr Instrument zur Hand, zurrt den Tragegurt zurecht und spielt probeweise ein paar Töne. Das Stimmen dauert nicht lange - kurz darauf beginnt die Vagabundin, eine Melodie in einem energiegeladenen Vivace zu spielen. Ihre Stimme lässt nicht lange auf sich warten.
"They say the void is cold, so cold,
Devoid of life and light,
It's dark be cruel, so I'm told,
Voracious, soulless night.

A billion worlds, they dwell alone,
Engulfed in hopelorn deep,
Each scattered pebble's on its own,
They shiver in their sleep.

I'm not afraid
Of bone-chilling shade,
I know there's a star to guide me...
I am aware
You are still there,
You are my star to guide me..."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 07.02.2015, 14:08:52
Oivikki lacht und hebt beschwichtigend die Hände. "Nein, etwas Illegales liegt mir nicht im Sinn. Mir geht es ganz und allein um die Sicherheit des Talentes und kommender Veranstaltungen hier im Viertel. Mir war nicht bewusst, dass sich die lokalen Arbites oder die Eingeweihten um die Sicherheit privater Diensleister kümmern. Ich danke ihnen für ihre Hilfsbereitschaft auch wenn sie mir anscheinend nicht wirklich weiterhelfen können. Ich werde mich wohl etwas umhören müssen."
Einen Augenblick lang überlegt Oivikki ein entsprechendes Gesuch nach anheuerbarem "Muskel" bei den beiden Rezeptionsdamen aufzugeben, aber sie entscheidet sich letztendlich dagegen. Was sie wirklich sucht sind schließlich nicht nur ein paar kräftige Typen zum Bewachen von Auftritten, sondern der Kontakt zu einer Person oder Organisation mit weitreichenderen Kontakten in der Branche.
Im Anschluss verlässt die Ex-Gangerin das Leerenrad um nach ihrem Bike zu sehen. Ihre Pistole trägt sie dabei wieder direkt am Körper, unter ihrer Kleidung verborgen. Mit einer schwungvollen Bewegung setzt sich Oivikki auf ihr Fahrzeug und streicht mit den Händen über ummantelten Lenkgriffe. Sie überlegt, wie sie ihre Idee nun am Besten weiterverfolgen soll und beschließt sich für den Rest des Tages wieder Skie und Alpherius anzuschließen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 08.02.2015, 11:58:53
Legorion verabschiedet sich von Oivikki, als sie an der Rezeption nicht weiterkommen und die Frau sich entscheidet zu Skie und Alpherius aufzuschließen.
„Ich weiß ich äußerte meine Begeisterung euch bei der Arbeit zu beobachten, aber meine Kleidung ist unangemessen und könnte uns verraten. Ich werde mit dem örtlichen Adeptus Mechanicus in Verbindung treten. Vielleicht kann ich dort etwas erreichen.“
Schlägt er vor und entschwindet in Richtung der Bahnstation, um seinen Plan umzusetzen.

Oivikki hingegen macht sich auf den Weg zu dem Platz an dem sie gestern den merkwürdigen Künstler getroffen haben. Schon von weitem kann sie widerhallend durch die Tunnel die Stimme der Musikerin hören und das Spiel ihrer Harfe. Sie führte ein wundervolles Lied auf und als die ehemalige Gangerin ankommt, hat sich bereits eine kleine Traube aus Leuten gebildet. Einige Boten, Reinigungskräfte und auch einige etwas herausgeputzte Adlige. Es scheint, als ob Skie ganze Arbeit geleistet hat. Nun wäre wohl die Chance gekommen etwas zu erfahren.

Alpherius hat sich hingegen bereits unter die Menge gemischt und versucht etwas zu erfahren. Im ersten Moment wollen die meisten jedoch eher der Musik lauschen, als sich mit dem alten Mann zu unterhalten. Dennoch kann er etwas erfahren. Die meisten großen Organisationen im Fremdenviertel sind die verschiedenen Adepta. Die meisten Besucher haben nur bedingt Einfluss und sind etwas niedere Angestellte, führen ein Geschäft oder wollen Geschäfte machen. Dennoch hört er auch von einer Exzentrikerin, die etliche Etablissements, darunter den Nachtclub Offene Hemden, führt. Sie ist eine lokale Berühmtheit und hört auf den Namen Madame Aspir.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 08.02.2015, 15:56:37
Alpherius Vin ist mit seinem Fortschritt zufrieden. "Ich werde den anderen vorschlagen, dieses Ethablissement aufzusuchen...aber erst, wenn Skies Konzert zu Ende ist!" Mit diesen Gedanken konzentriert sich der alte Mann auf die Musik und lässt sich von ihr mitreißen...
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 09.02.2015, 23:10:46
Von oben auf der Bühne bekommt Skie sehr gut mit, wie Alpherius sich unter die angelockte Schar mischt oder wie Oivikki auf ihrem Bike eintrifft. Man sieht es der Straßenmusikerin jedoch kaum an, ob sie außerhalb ihres Auftrittes etwas merkt. Sie weiß sich gekonnt in Szene zu setzen, ihre Rattenschar zu verzaubern, Blicke zu fangen und die Aufmerksamkeit des Publikums für sich zu beanspruchen. Die Musik der sonderbaren Elektro-Harfe ist klangvoll, und die Stimme der Leerentochter mitreißend.

"...Out in the darkness reefs and tides
And wails of dying suns -
My heart is true and always guides
Me past the dreadful ones.

I'm not afraid
Of bone-chilling shade,
I know there's a star to guide me...
I am aware
You are still there,
You are my star to guide me...

No chart, no map I ever need,
No navigator's eyes,
A tender thought shall not mislead
My bark in hazy skies.

I'm not afraid
Of bone-chilling shade,
I know there's a star to guide me...
I am aware
You are still there,
You are my star to guide me..."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 10.02.2015, 10:12:54
Unter anderen Umständen würde sich Oivikki vielleicht die Zeit nehmen Skies Gesang und Harfenspiel einfach zuzuhören, aber diesmal ist sie hier um Informationen zu sammeln und erlaubt sich keine Zeit für einfache Zerstreuung zu nehmen. Natürlich weiß sie auch, dass der Aufrtitt wichtig ist um der Tarnidentität ihrer Freundin Glaubwürdigkeit zu verleihen.
Während das Konzert seinen Lauf nimmt sucht die Ex-Gangerin in der Ansammlung unterschiedlichster Menschen nach Alpherius und berichtet ihm davon, dass man ihr im Leerenrad nicht wirklich weiterhelfen konnte.
"Wir werden uns also eine andere Anlaufstelle suchen müssen. Vielleicht ist es auch besser so. Etwas Abstand zum Leerenrad könnte neugierige Fragen neugieriger Personen vermeiden."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 10.02.2015, 16:40:25
Die Leute klatschen, als Skie mit ihrem Lied geendet hat, und während einige bereits weiter gehen, rufen manche nach einer Zugabe. Doch eine andere Person fällt ebenfalls auf. Ein Adliger oder zumindest der Kleidung nach reicher Mann tritt vor. Er trägt einen langen violetten Mantel, blank polierte Lederschuhe sowie ein weißes Rüschenhemd und eine eng anliegende, schwarze Lederhose. Sein blonden Haare fallen lang in Strähnen vom Kopf und er trägt eine Sonnenbrille. Die helle Haut ist glatt rasiert und das Gesicht sehr ansehnlich und gepflegt. Er lächelt Skie zu und bietet seine Hand an, damit sie von der Bühne steigen kann.
„Ein wunderschönes Lied. Dieser Schmerz, diese Trauer und dann der Funken der Hoffnung. Diese Gewissheit. Wundervoll. Entschuldigen Sie, meine Manieren gehen bei Kunst immer etwas mit mir durch. Mein Name ist Stefane Kotromahn. Sie sind neu in unserer schönen Stadt oder? Haben sie bereits einen Gönner?“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 10.02.2015, 19:54:41
"Da habe ich möglicherweise eine Adresse parat: Die Leute hier im Publikum sprachen von einem Nachtclub namens Offene Hemden, der von einer Frau geführt wird, die auf den Namen Madame Aspir hört und etwas exzentrisch sein soll. Vielleicht kommen wir da weiter!" flüstert der alte Mann seiner Begleitung ins Ohr.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 11.02.2015, 02:09:16
Als ihr Lied abklingt, verneigt sich Skie vor dem Publikum, lächelt im stummen Versprechen von mehr und steigt von der Bühne, indem sie die Hand des gepflegten Adligen annimmt. Sie kann aus dem Mann nicht viel herauslesen - nur dass es gilt, auf der Hut zu bleiben und auf den angeköderten Ratterich zuzugehen.
"Kein Rattenkönig, aber kein schlechter Fang," schmunzelt die Vagabundin in sich hinein und schenkt dem Fremden ein stahlendes Lächeln - und vergisst natürlich nicht, leicht zu erröten.
"Aber, aber, das Lied sollte doch gar nicht so traurig klingen," lacht die junge Frau perlend. Dann verneigt sie sich noch einmal. "Skie Liddle heißt der Wandervogel, der von Stern zu Stern zieht und im schönen Suzzum zum ersten Mal einkehrt. Ihr seid ein gebürtiger Suzzumer, oder?" Die Aufregung der Rattenfängerin ist nicht völlig gespielt. "Welche Ehre! Nun, der Vogel piekt nicht die Hand, die ihn güldne Körner füttert! Ich weiß dankbar zu sein!"
Natürlich ist es nicht das erste Mal, dass Skie sich auf einen Verehrer und möglichen Gönner einlässt. Aber diesmal ist sie wirklich dankbar für die Rückendeckung, die sie hat. In einer Makropole wie dieser weiß sie die Chance, rechtzeitig zu entwischen, ehe der Verehrer es zu ernst meint, wahrlich zu schätzen. Die Künstlerin vermeidet jedoch jegliche Blicke in Richtung von Oivikki oder Alpherius, um ihre Verbindung nicht zu verraten. Je weniger die Leute wissen, desto besser.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 11.02.2015, 10:45:37
"Offene Hemden, eh?", grinst Oivikki und gibt Alpherius einen leichten, jovialen Stoß mit dem Ellbogen in die Seite. "Du geiler alter Bock!", gibt die Ex-Gangerin lachend von sich, scheinbar in eine ganz unverfänglich Konversation mit Alpherius betreibend, während sie ihre wachsamen Augen in Wahrheit auf Skie und den herausgeputzten Mann richtet.
"Ich bin mir sicher unser Besuch dort wird für uns alle sehr hilfreich sein."
Die Ex-Gangerin gibt sich keine Mühe im Flüsterton zu reden, würden doch etwaige Lauscher lediglich erfahren, dass ein alter Mann einen Nachtklub mit fragwürdigem Namen aufsuchen will und insgeheim macht es Oivikki auch einfach irgendwie Spaß Alpherius etwas auflaufen zu lassen. Nicht das sie irgendetwas gegen den alten Adepten hätte, auch wenn sie sich fragt, was wirklich hinter der Fassade eines freundlichen alten Mannes stecken mag. Und das es sich dabei um eine Fassade handelt, daran hegt die Ex-Gangerin keine Zweifel. Ansonsten hätte ihr Meister ihn kaum für diese Mission ausgewählt.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 11.02.2015, 14:22:21
Der Mann lächelt.
„Nun Suzzum ist etwas eigen, was die Reise von Stern zu Stern angeht. Verzeiht also meine Interpretation, die dennoch valide ist. Immerhin ist man nur Zuhause in Sicherheit, während in der Leere nur die Kälte und der Tod lauert. Nun aber um mein Anliegen vorzutragen, wenn ich so vermessen sein darf, ich bin ein Gönner der Künste und halte immer Ausschau nach neu auftauchenden Talenten. Allerdings macht eine Flugechse noch keine Staubsturm und deshalb muss ich mich natürlich davon überzeugen, dass alle Ihre Stücke so schön sind und Sie zu einem echten Künstler geboren sind. Die richtige Mischung aus Charisma, Kreativität, Begabung, Aufgeschlossenheit und ja auch Aussehen.“
Schwärmt der Mann in vollmundigen Worten. Der Rest der Anwesenden scheint etwas enttäuscht, da eine Zugabe ausbleibt und zerstreut sich langsam.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 11.02.2015, 17:42:16
"Wo denkt ihr hin, Verehrteste, ich bin ein verheirateter Mann!" entgegnet der graue Adept, dem es bei diesen Worten weder gelingt, Empörung vorzutäuschen, noch, ein Kichern zu unterdrücken. Während er sich mit gespielter Betonung die gestoßene Seite reibt, richtet er seine Augen ebenfalls auf Skies Besucher richtet und  versucht vergeblich, hinter dessen Fassade zu blicken. "Ich würde sagen, wir lassen sie erst einmal allein diese Sache Regeln, eine Unterbrechung durch uns würde nur störend wirken." fügt der alte Mann im Flüsterton hinzu.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 12.02.2015, 01:09:09
Ein örtlicher wohlhabender und hochgesteller Mäzen ist fast schon wie ein goldener Schlüssel ins Herz der Stadt. Skie möchte die Chance nicht ungenutzt verstreichen lassen. Sauber und herausgeputzt ist zwar nicht ihr Stil, aber hier geht es - leider oder zum Glück - nicht um persönliche Vorlieben. *Sie* ist doch die Rattenfängerin und Hexe, die Leute um den Finger wickelt, nicht umgekehrt!
Die Straßenmusikerin lächelt wieder und breitet die Hände aus. "Und, was denkt *Ihr*? Flugechse oder doch Staubsturm? Aber nein, ich verstehe! Diese biedere Volksbühne ist kein geeigneter Ort, um Maß zu nehmen? Habe ich recht? Was schwebt Euch also vor? Ich wäre wirklich glücklich, mehr von Suzzum zu sehen!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 12.02.2015, 14:20:36
"Meine Rede.", Oivikki nickt und wirft noch einen kurzen Blick zu Skie und dem Mann mit dem sie sich unterhält, bevor sie sich wieder scheinbat gänzlich Alpherius zuwendet. "Wir wollen ihren neuen Gönner ja nicht gleich verschrecken."
Die Ex-Gangerin wischt sich mit einer Hand die Haarsträhnen über ihre Narben und fährt dann fort sich im Flüsterin mit Alpherius zu unterhalten.
"Was wissen wir sonst noch über diesen Club und seine Besitzerin? Vielleicht sollten wir noch etwas mehr herausfinden, bevor wir uns dorthin begeben."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.02.2015, 14:41:29
„Das finden wir hoffentlich gemeinsam heraus, wenn Sie erlauben.“ lächelt Stefane und fährt fort.
„Natürlich verstehe ich, dass man mehr von unserer wundervollen Stadt sehen möchte, aber zuvor muss ich ihre Künste überprüfen. Eine kleine private Musiksession, wenn Sie die Zeit für mich erübrigen können. Sollte ich von Ihnen überzeugt sein und das hoffe ich doch, dann kann ich Ihnen die Weiten von Suzzum zeigen...“
Seine Stimme wird etwas tiefer, fast verführerisch.
„Und auch die Tiefen. Ihr erster Auftritt als strahlende Stern vor dem Adel höchstpersönlich.“
Zeichnet er eine strahlende Zukunft für Skie, sollten ihre Talente halten was sie versprechen. Unter dessen bleiben nur noch Alpherius und Oivikki auf dem Platz, welche von dem Adligen aber völlig ignoriert werden.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 12.02.2015, 15:22:53
"Ein Privatkonzert? Oh," spielt Skie verlegen, "ich fühle mich geehrt! Ich müsste ja von allen guten Geistern verlassen sein, um diese Chance verstreichen zu lassen!"
Die Vagabundin hakt sich beim Adligen ein und lässt ihn die Führung übernehmen. Etwas aufgeregt ist sie wirklich - wer wäre es an ihrer Stelle nicht? Aber sie hat es auch faustdick hinter den Ohren - und hinter ihrem Rücken macht sie eine unauffällige Geste für ihre Mitakolythen: Ein Wink, der zum Folgen einlädt. Die junge Frau hofft, dass die beiden es mitbekommen und sie beschatten würden. Oder Oivikki kommt ganz von alleine auf diese Idee.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 12.02.2015, 21:53:08
Als sich Skie und der unbekannte Mann in Bewegung setzen beginnt Oivikki ihnen in der Tat ganz von selbst aus zu folgen, gibt sich jedoch keinerlei Mühe damit irgendwie verstohlen zu agieren. Stattdessen bleibt sie einfach ungefähr anderthalb Meter hinter den beiden zurück und folgt ihnen, als wäre es die natürlichste Sache der Welt. Genau in dem Moment wo die Grenze zur Unbehaglichkeit überschritten wird und der Mann vermutlich eine Frage an sie richten würde, stellt sie sich schließlich selbst vor.
"Maira Mullin. Ich kümmere mich um die Sicherheit der Künstlerin."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.02.2015, 22:11:27
Der Mann ist entzückt als Skie die Chance sofort am Schopfe packt und lässt Skie sich einharken, um sie vom Platz wegzuführen. Ihre Verfolgerin scheint er jedoch nicht zu beachten. Erst als diese spricht, lässt sich Stefane überhaupt dazu herab, etwas zu antworten. Jedoch nicht ohne sich umzudrehen.
„Das freut mich für Sie, aber meine Einladung galt nur der wunderbarin Künstlerin und Sie können sich sicher sein, dass Sie in guten Händen ist. In besseren Händen als in Ihren auf jeden Fall.“
Klingt er, als ob er Leute vom Schlag wie Oivikki kennt. Er könnte damit recht haben, aber sicherlich nicht zur Gänze.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 14.02.2015, 12:26:24
Skie hat nicht erwartet, dass Oivikki ihr so offensichtlich folgt - aber sie mag Spontaneität und nimmt die Planänderung gelassen.
"Ach bitte, Lord Stefane," greift die junge Frau charmant ein, um die Wogen zu glätten, indem sie eine Hand auf den Arm des Adligen legt. "Maira muss auch ihr Gelt verdienen. Und was soll ich sagen - sie mag die Musik!"
Die Straßenkünstlerin schenkt dem Mann ein entwaffnendes Lächeln, das glatt einen Zuckerschock verursachen könnte.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 14.02.2015, 16:35:01
Der Mann seufzt.
"Ich hatte gehofft Ihrer Musik in trauter Zweisamkeit zu genießen, aber manchmal müssen der Kunst Opfer gebracht werden. Sie haben dennoch keine gute Gesellschaft und solltet darüber nachdenken Sie zu beenden und wenn ich Sie berühmt mache, kann ich nicht versprechen, dass ich so jemanden dorthin mitnehmen kann. Außerdem heißt das wohl Sie müssen doch vor einem Publikum spielen."
Seufzt er und aus den Nebengassen kommen zwei weitere Personen. Beide in maßgeschneiderten, violetten Anzügen, rosa Hemden und schwarzen Schuhe wie Handschuhe gekleidet. Ihre Gesichter wirken wie aus Marmor gemeißelt und perfekt, während die Haare zu Tollen geformt wurden. Ein sehr seltsamer Anblick.
"Dann kommen oder gibt es noch andere unliebsame Überraschungen?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 14.02.2015, 19:50:19
"Wie schön zu sehen, dass sie Sicherheit sehr ernst nehmen.", meint Oivikki mit einem Blick auf die beiden Leibwächter, die anscheinend nach Vorbild ihres "Herrchens" herausgeputzt wurden. Das sie trotz ihres jeckenhaften Äußeren vermutlich sehrwohl ihr Handwerk verstehen, daran hat die Ex-Gangerin jedoch keine Zweifel und sie beschließt den Bogen nicht grundlos zu überspannen und ignoriert die kaum verhüllten Beleidigungen. Vom Adel, oder zumindest jemandem der sich dafür hält, erwartet sie gar kein anderes Verhalten. Wirklich misstrauisch wäre sie, würde der Mann ihr mit ausgesuchter Freundlichkeit begegnen. "Vielleicht werden meine Dienste in Zukunft ja tatsächlich nicht mehr benötigt werden, aber so wie die Dinge im Moment stehen habe ich einen Vertrag, dessen Einhaltung ich sehr genau nehme. Aber ich versichere ihnen, ich werde mich denzent im Hintergrund halten und ihrem Genuss des Talentes nicht im Wege stehen."
Die Ex-Gangerin deutet ein Lächeln und eine knappe Verbeugung an, während sie Skie weiterhin folgt.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 14.02.2015, 22:06:39
So macht sich die kleine Gruppe, auf fünf Personen angeschwollen, auf den Weg, während Alpherius zurück bleibt, vielleicht die Zeit nutzend. Sie flanieren durch die Straßen der Stadt, die mit immer mehr Leben erfüllt werden, als Passanten Läden aufsuchen, Boten umher huschen oder einfach Leute spazieren. Der Adlige führt sie mitten in ein etwas heruntergekommenen Wohngebiet voller kleiner Hubwohnungen. Der Asphalt bröckelt an vielen Stellen und die Straßen sind Menschenleer. Er wirft einen entschuldigenden Blick zu Skie.
„Das Fremdenviertel lässt leider oft zu wünschen übrig.“
Sie gehen eine Treppe nach oben und betreten eine der Hubwohnungen, dessen Inneres dem Äußeren Lügen straft. Das Innere ist wohl eingerichtet mit sanften violetten Teppichen, frisch gestrichenen dunkelgelben Wänden, die dazu harmonieren.
„Bitte ziehen Sie die Schuhe aus. Jefferson nehmen sie etwaige Kleidungsstücke entgegen.“
Der Mann streift den Mantel ab und gibt ihm einen der Leibwächter, während er die Schuhe auszieht und keinerlei Socken offenbart. Jefferson nimmt auch jedes andere Kleidungsstück entgegen. Die Wände sind mit geschmackvollen Malereien behangen, die wunderschöne Landschaften oder Porträts zeigen, zum Teil mit merkwürdig entstellenden Farbkombinationen. Sie werden in die Stube geführt, wo es mehrere weiße Sitzgelegenheiten gibt, eine kleine Bühne samt kleinem Hocker, sowie einen Schrank voller erlesener Weine und Geschirr.
„Nun da wären wir. Machen Sie es sich bequem und fangen Sie an, wenn sie sich bereit fühlen. Etwas zu trunken?“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 16.02.2015, 20:02:29
Das Universum ist voller wunderlicher Dinge - und geschmacksverirrte Adlige gehören dazu. Skie weiß, dass sie sich in einer anderen Situation zusammen mit Oivikki über die Lakaien, und wahrscheinlich auch deren Herrn und Meister, lustig machen würde, aber die Scherze müssen auf einen ruhigen Abend im Leerenrad warten. Die Vagabundin versucht unterwegs, sich die Umgebung einzuprägen, während sie dem potentiellen Gönner hin und wieder verträumte Blicke zuwirft - er soll seine Aufmerksamkeit nur auf sie konzentrieren und sich nicht von der 'bösen, ungehobelten Maira Mullin' stören lassen.
Die prunkvoll eingerichtete Wohnung, die sich in einem völlig profanen Habblock verbirgt, entlockt der Leerentochter doch einen lauten Pfiff der Überraschung. Eigentlich hätte sie bei einem Adligen nichts anderes als unverschämten Luxus erwarten sollen, nur wird sie als Unterschichtratte nicht oft in solche palastartigen Räumlichkeiten eingeladen - und dann noch von einem so galanten Gastgeber.
Mit etwas Mühe entledigt sich die junge Frau ihrer hohen geschnürten Stiefel, auch wenn sie die Forderung unsinnig findet. Auf Zehenspitzen schwebt sie in Raum hinein und nimmt den ganzen Prunk auf, indem sie sich einmal um die eigene Achse dreht.
"Ein wundervoller Ort! Ihr habt einen bewundernswerten Geschmack!," schmeichelt Skie dem Edelmann. "Ja, einen Schluck, damit das goldene Kehlchen nicht vor Aufregung austrocknet! Vielen Dank!" Mehr als einen kleinen Schluck, nur um den sagenhaft teuren Wein probiert zu haben, nimmt die Straßenmusikerin nicht. Sie würde nicht so blöd sein und sich hier abfüllen lassen!
Etwas fehl am Platze kommt sich das Mädchen an diesem Ort zwar schon vor, aber sie gewöhnt sich rasch an neue Umgebung. Das ist nicht das erste Mal, dass sie einen fremden und potentiell gefährlichen Ort betritt. Diesmal ist sie aber besonders dankbar, dass Oivikki hier ist, falls irgendetwas aus dem Ruder laufen sollte.
"Na dann. Würde ja kein gutes Licht auf mich werfen, den Gastgeber warten zu lassen," schwingt sich die Künstlerin bald auf die Bühne. Sie legt mehrere Schalter am Griff ihrer Elektro-Harfe um, zupft probeweise an den Saiten, die nun elektrisch verstärkt klingen, und greift das Instrument so, dass sie mit einer Hand die Grifftasten betätigen und mit der anderen die Saiten bespielen kann.
Und dann legt Skie los, mit einer wilden, quicklebendigen Melodie, zu der sie mit einem - irgendwo in Port Aquila aufgeschnapptem - Akzent und textlosen Vokalintermezzos zwischen den Strophen ihr Rattenfängerlied singt[1]:

"What do ya need to catch a rat -
A box, some crumbs, a pussy cat?
It's rather easy, mark my word,
Ya need no trap, no preying bird!

A downtown-dwelling rodent may
Be not the pickiest sort of prey!
Just promise it a drop of booze -
It ain't got bottle to refuse!

An' if ya got a brawny one,
Don't flail at it with knife or gun;
If it believes it's in command
Ya always got the upper hand!

Those powder-whiskered fancy-tails
Might truly be your coffin's nails;
Though if your wits are sharp an' quick -
The fattest catch awaits the slick!"
 1. Stellt euch Irish Folk Punk Rock vor^^
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 16.02.2015, 20:31:34
Kopfschüttelnd beobachtet Alpherius Vin, wie seine beiden Begleiterinnen mit dem Mann, für den wohl das Wort "Schnösel" erfunden wurde, von dannen zieht. "Naja, wenn es unserem Auftrag dient, warum nicht" denkt sich der graue alte Mann. Er selbst hätte in diesem Grüppchen wohl mehr als nur fehl am Platze gewirkt, alos macht er sich daran, sich im Fremdenviertel umzuhören, ob irgendjemand etwas über diesen eitlen Gecken zu berichten hätte...
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 16.02.2015, 22:27:29
Stefane lauscht dem durchaus ansehnlichen Spiel von Skie, aber die Musik scheint dieses Mal nicht den richtigen Ton zu treffen. Oivikki kann durchaus hören, dass das Lied wie immer gut vorgetragen ist und wohl tatsächlich gut in eine Kneipe in der Untermakropole passen würde, doch dem hohen Herren scheint es zu missfallen. Er schüttelt den Kopf.
„Nein, nein. Tut mir leid so ein Lied kann ich unmöglich vorspielen lassen. Ich dachte nach dem letzten Lied Sie haben Klasse, aber das ist, nein tut mir leid.“
Klingt er bestürzt, aber wirft die Musikerin nicht gleich vor die Tür.

Alpherius kann nicht viel über den hohen Herren raus finden. Er lässt manchmal den Namen fallen, um etwas zu erfahren und geht dabei nicht sehr geschickt vor, was die falsche Aufmerksamkeit auf sich ziehen könnte. Letztendlich erfährt er aber doch etwas von einer eiligen Botin mit schmutzig blonden Haaren, einer Narbe auf der Wange und grünen Augen. Kotromahn ist der Name eines der hohen Häuser der Stadt.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 21.02.2015, 15:17:32
Skie wirft Oivikki einen heimlichen Blick zu und rollt mit den Augen. Ans Aufgeben nach dem ersten Mißerfolg denkt sie aber keine Sekunde. Nur weil der Adlige seltsame Vorstellungen von Stil und Klasse hat, heißt es nicht, dass die Rattenfängerin ihn nicht für sich gewinnen kann.
"Nein, nein! Das ist noch lange nicht mein ganzes Repertoire? Von Stern zu Stern unterscheiden sich die Geschmäcker so sehr!," beteuert sie dem Edelmann und fährt sich kokett mit einer Hand über Haar. "Gebt dem Vögelein doch bitte noch eine Chance!"
Die Straßenkünstlerin legt wieder einige Schalter an ihrem Instrument um und fängt an, ein wirklich sonderbares Lied zu spielen. Im Hintergrund zieht sich eine helle Melodie, die jedoch nicht stetig ist, sondern nach scheinbar zufälligen Zeitintervallen variiert, während die vordergründigen Töne mal schrill, mal grell, mal verwirrend auf- und absteigend klingen.

"The rain is black/
Lost track/
Creeping high/
Can't deny/
Heart attack!

Whirling/
Calling/
Hurling/
Falling/
Burring/
Buzzing/
Sizzling...

Their eyes are mute/
A harsh dispute/
Taking root/
Scream~!

The maze's ablaze/
Why?/
Purple haze/
Charging butterfly.../"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 21.02.2015, 16:42:43
Der Adlige hört sich das merkwürdige Stück an und schüttelt empört den Kopf, während er aufspringt.
„Nein, nein, nein. Mit solch einem Schund machen Sie mich zum Gespött aller. Das ist doch keine Kunst. Das ist einfach nur Abfall. Zusammengestückelte Wortfetzen. Keinerlei Harmonie. So wird das nichts. Wo ist der Funk hin, den ich auf der Bühne gesehen habe? Dieses Talent? Alles was ich jetzt sehe ist ein aufmüpfiges Mädchen, dass mich wohl zum Narren halten will. Vielleicht wäre die Gosse doch der bessere Ort.“
Redet sich Stefane sich förmlich in Rage und wirft sie dennoch nicht einfach raus.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 22.02.2015, 14:25:50
Ein wenig ist Skie enttäuscht, und der wählerische Adlige macht es ihr wahrlich nicht leicht - also beschließt die Rattenfängerin, den Spieß umzudrehen.
"Wie?!," macht sie ein schockiertes und entrüstetes Gesicht, "Es gefällt Euch nicht? Auf dem Ball auf der Juwel von Askelion haben die Fürsten es geliebt! Eine Gräfin sagte sogar, das wäre gerade der gefeierte Stil im Ixaniad-Sektor, und sie gab mir eine Blume von ihrer Heimatwelt! Oh, leider verwelken Blumen so schnell..."
Natürlich ist diese Geschichte frei erfunden, ebenso wie die Juwel von Askelion, aber dieser Herr Stefane würde es sich vielleicht anders überlegen, als Künste zu kritisieren, die sein Verständnis übersteigen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 22.02.2015, 14:51:20
Der Adlige scheint einen Moment, als würde er vor Ärger platzen, als Skie Widerworte gibt. Aber irgendetwas scheint wohl durchzukommen oder der Adlige geht ihr einfach auf den Leim. Er schüttet sich schweigend ein Glas exzellenten Weines von Hesiods Wirbel ein und setzt sich dann mit einem Lächeln ein.
„Hm eine Vorreiterposition. Ein verlockender Gedanke.“
Der Heimatweltler hat wahrscheinlich noch nie die Sterne bereist und so kommt nicht einmal die Frage auf, warum er noch nie von dem Schiff oder der Feier gehört hat.
„Nun Talent haben Sie ja, wenn auch ein viel zu ausgefallener Stil. Die Frage ist, sind Sie auch bereit für mich zu arbeiten und aufzutreten. Dies beinhaltet eine Schweigepflicht, sowie eine Unterschrift eines entsprechendes Vertrages und das Hinterlegen Ihrer Daten.“
Erklärt Stefane ernst, aber mit einem Lächeln.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 24.02.2015, 14:21:14
Oivikki hält sich während der gesamten Privatvorstellung mehr oder weniger dezent im Hintergrund und behält ihre Umgebung genau im Blick. Auch wenn keine wirkliche Gefahr von dem Adeligen und seinen Leibwächtern auszugehen scheint, zumindest keine "akute", so bleibt sie dennoch wachsam und dazu bereit jederzeit ihre versteckte Waffe zücken zu können. Das der Adelige keinen wirklichen Gefallen an Skies Musik zu finden scheint, davon ist die Ex-Gangerin bei der Auswahl der Lieder nicht wirklich überrascht. Sie fragt sich, ob Skie den Adeligen vielleicht irgendwie aus der Reserve locken möchte, insbesondere da sie bislang noch keine Anzeichen dafür gesehen hat, dass die Psionikerin versucht ihren Gastgeber mithilfe ihrer "speziellen" Talente gewogener zu stimmen.
Als der Adelige Skie dann dennoch einen Vertrag anbietet und sich offenbar von der völlig ausgedachten Geschichte überzeugen lässt, wirft Oivikki einen kurzen, unauffälligen Blick zu ihrer Freundin, gespannt zu sehen ob diese es für gewinnbringend hält, diesen Kontakt weiterzuverfolgen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 24.02.2015, 22:34:11
Die Rattenfängerin hat selbstverständlich vor, die Möglichkeit zu nutzen, in den noblen Kreisen Suzzums spionieren zu können. Auf Oivikkis fragenden Blick gibt sie ein kaum merkliches Nicken zurück und überhäuft Stefane weiterhin mit Aufmerksamkeit in Form von sprudelnder Begeisterung.
"Also gebt Ihr mir doch die Chance, für Euch zu glänzen?! Oh, wie zauberhaft! Heißt das, ich bekomme die Oberstadt zu sehen? Wirklich? Ihr seid ein Wohltäter, Fürst Stefane! Das Vögelein wird Euch nicht enttäuschen, wenn es einmal auf Suzzums Herzschlag eingestimmt ist! Darf ich den Vertrag jetzt gleich sehen?"
Bürokratie wie schriftliche Verpflichtungen im Allgemeinen sind der Vagabundin nicht sehr gut vertraut und ihr eher ein Dorn im Auge. Sie weiß, dass harmlos wirkende Papiere in Wirklichkeit Köder für ahnungslose Fische sein können. Aber sie wird aufmerksam sein, und sollte ihr etwas sonderbar vorkommen, wird sie den verborgenen Gedanken ihres Mäzens auf den Grund gehen...
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 25.02.2015, 15:58:14
"Natürlich, natürlich. Aber das ist nur ein provisorisches Dokument. Sollte alles gut verlaufen, werden wir einen echten Vertrag schließen. Gebunden in Stahl und verschränkt in Zahnrädern."
Der Adlige erhebt sich langsam und holt aus einem kleinen Fach in einer der Weinschränke ein Dokument hervor. Er legt es vor Skie ab und überreicht es ihr.
„Dort ist alles wichtig für unsere ersten Auftritt festgelegt. Im Grund dürfen Sie keine Klatsch, Tratsch oder andere Geheimnisse ausplaudern, dafür geleiten wir Sie sicher durch die Stadt, organisieren Unterbringung und Verpflegung für die Auftrittstage und geben Ihnen die Chance sich zu beweisen. Nach eine kurzen Bewährungsphase dann der richtige Vertrag. Haben Sie entsprechende Kleidung oder muss ich die besorgen?“
Fragt er freundlich.
„Bitte unterschreiben Sie hier, hier und hier und wir brauche eine kleine Gewebeprobe für unsere Akten. Dies gilt auch für Ihre Begleitung, wenn Sie darauf besteht mitzukommen.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 27.02.2015, 13:58:14
Skie starrt das Papier, dass sie mit ausgestrecktem Arm vor sich hält, angestrengt im Versuch an, den vielen Zeilen ihre Geheimnisse zu entlocken. Es gefällt der frei umherstreifenden Straßenmusikerin nicht, sich fest an einen Auftraggeber zu binden. Sie muss sich daran erinnern, dass sie im Grunde schon an den höchsten Auftraggeber überhaupt - die Heilige Inquisition - gebunden ist und alle anderen weltlichen Verträge und Eide nur Schall und Rauch sind. Für die Rattenfängerin ja sowieso, aber damit hat sie in Form der Rosette auch noch einen ganz offiziellen Ausweg aus jeglicher Bindung. Zumindest in Theorie. Die Wirklichkeit ist nur viel komplizierter.
"In Ordnung, in Ordnung! Ich werde schweigen wie ein Grab, natürlich nicht beim Auftritt!," verspricht die junge Frau lachend. "Ich glaube, ich bekomme langsam das Gefühl für die Stimme der Stadt...ja, das tue ich," dreht sie sich einmal langsam um die eigene Achse, die weit geöffneten Augen auf die prunkvolle Ausstattung und Dekor der Wohnung fokussiert. Dann spielt sie leicht erschrocken: "Gewebeprobe? Uhh... reicht nicht ein Tropfen Blut? Ich schaue besser nicht hin... Und die Kleidung? Was ist denn in den luftigen Höhen von Suzzum gerade angesagt?"
Der Gedanke, in ein sperriges, ausladendes Fürstinnenkleid mit einem rippenquetschenden Korsett gestopft zu werden, behagt Skie ganz und gar nicht. Natürlich kann die Mode bei den hiesigen Hohen Häusern ganz anders aussehen, aber wenn sie sich Stefane Kotromahn so ansieht, fürchtet sie, dass sie die Garderobe so oder so nicht mögen wird... "Tja, was tut man nicht für das größere Gute!"
Heimlich schaut sie zu Oivikki. Ob die Ex-Gangerin langsam zu viel von dem Theater hat?
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 27.02.2015, 14:21:55
Auch Oivikki unterschreibt ohne zu zögern für diese Möglichkeit und die beiden Frauen hinterlassen eine Blutprobe, die fachmännisch von einem der Leibwächter abgenommen wird. Diese sind immer noch gepflegt wie immer und verbreiten aus nächster Nähe einen Duft von Honig und Mandeln. Stefane lächelt und nimmt das Dokument wieder an sich.
„Ausgezeichnet. Ich erwarte, dass Sie wie ein Stern leuchten und uns alle Stolz machen. Was die Mode angeht, melden Sie sich bei meinem Schneider Alfons, wenn Sie keine passende Kleidung haben.“
Er überreicht Skie eine Karte mit einer Adresse und Voxnummer. Stefane erhebt sich und lächelt.
„Der große Abend wird in drei Tagen stattfinden, wenn das zwölfte Zahnrad erreicht ist, und meine Mitarbeiter werden sie abholen. Seien sie pünktlich und entsprechend ausgestattet. Dann wünsche ich Ihnen noch eine wundervolle Zeit in Suzzum und freue mich auf Ihren Auftritt.“
Nachdem die beiden die Adresse des Leerenrades da gelassen haben, werden sie von den Leibwächter verabschiedet und finden mit Alpherius wieder zusammen, dessen Nachforschungen nicht sehr fruchtbar waren.
So verbringen die Akolythen noch einige Stunden bis zum Abend, der durch das dreimalige Läuten einer Glocke angekündigt wird. Die drei bereiten sich auf den Besuch des Nachtclubs vor und machen sich wenig später auf den Weg. Schon von weitem können sie das violett beleuchtete Gebäude sehen. Der graue Kasten ohne Fenster hat eine große bonbonfarbene Reklame die groß Offene Hemden verkündet, inklusive eines stilisierten Mannes ohne Hemd aber mit einem gewinnenden Lächeln. Als sie näher kommen, können sie sehen, dass sich vor dem Eingang bereits eine Schlange aus Leuten gebildet hat. Viele von Ihnen haben einen freien Oberkörper oder zumindest geöffnete Blusen und Hemden, ganz dem Motto des Clubs nach. Am Eingang checken zwei große, durchtrainierte Sicherheitskräfte mit einfachen schwarzen Klamotten und Sonnenbrillen die Leute durch, ehe sie rein gelassen werden. Nicht alle scheinen willkommen und sie werden wohl eine Weile warten müssen, während durch die geöffnete Tür grelle Lichter scheinen und die Musik wummert.[1]
 1. Musik im Nachtclub (https://www.youtube.com/watch?v=IMMlK6eqe_o)
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 27.02.2015, 20:12:05
"Versteht ihr etwas davon, euch in solche Ethablissements hineinzuschleichen?" fragt Alpherius Vin seine beiden Begleiterinnen. "Ob wir vielleicht mit Bestechung an den Wachleuten vorbeikommen?" Mit seiner langen, grauen Robe, seinen weißen Haaren und seinem zerfurchten, faltigen Gesicht ist der alte Mann das genaue Gegenteil der Einlassbegehrenden, und zweifelnd fragt sich der Adept,ob er überhaupt Zutritt in den Club erhalten würde.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 28.02.2015, 20:41:26
"Hineinschleichen?"
Skie prustet und lacht laut auf. "Was gefällt Euch am Haupteingang nicht?" Die Straßenmusikerin besucht nicht zum ersten Mal einen Nachtclub und wäre von sich nicht auf die Idee gekommen, einen anderen Zugang als den offensichtlichen zu suchen. Aber bei dem älteren Robenträger sieht es vielleicht ja doch anders aus. "Sagt doch, Ihr möchtet wissen, was die heutige Jugend abens treibt," schlägt die junge Frau feixend vor, für den Fall, dass die Türsteher stutzig werden sollten. Die Tochter der Leere beobachtet die Kontrollen am Eingang jedoch genauer.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 01.03.2015, 11:08:20
Skie beobachtet die Türsteher und sie scheinen jeden abzuweisen, der nicht dem Motto des Clubs folgt. Die meisten Gäste werden dabei jedoch nicht weiter durchsucht, außer sie erfüllen irgendein mysteriöses Kriterium. Das Alter scheint dabei völlig egal zu sein, wichtig ist jedoch das einhüllende Aussehen, auch wenn ganz selten jemand reinkommt, der nicht in das Bild passt. Meist nach einem Blick auf eine Liste. Immer mehr Leute werden abgewiesen, während sie der Tür immer näher kommen, doch wie sieht ihr Plan aus? Während sie überlegen, wummert die Musik weiter und wechselt den Beat.[1]
 1. Musik (https://www.youtube.com/watch?v=6jX-Lrhrt1M)
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 01.03.2015, 17:05:47
"Wenn ihr meint..." spricht Alpherius Vin zweifelnd. "Ein Versuch ist es sicher wert, aber ich muss ehrlich sagen, ich habe meine Bedenken. Vielleicht gebe ich mich einfach als euer Adjudant und Buchhalter aus...oder als euer besorgter Vater, der sich nur kurz vergewissern will, dass sein liebes Fräulein Tochter in einem angemessenen Ethablissement unterkommt!" schlägt der alte Mann halb scherzhaft ein paar Strategien vor.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 01.03.2015, 21:34:20
"Ein besorgter Vater würde sein Töchterlein wohl an den Ohren aus einem derartigen Etablissement rausziehen," erwidert Skie lachend. Aber vermutlich hat Alpherius in der Hinsicht recht, dass die Akolythen, so wie sie jetzt ausschauen, es nicht leicht haben werden, hineinzukommen. Die Kleidung der Straßenmusikerin ist, trotz einiger ganz provokanter Risse im Synskin, nicht frivol genug, da sie sich nirgends aufknöpfen lässt - und irgendetwas davon abzulegen, würde viel zu weit gehen, auch wenn man das sicherlich nicht ungerne sehen würde. Und was ihre Mitakolythen angeht...
Die Tochter der Leere kichert und fixiert den Blick auf einen der Türsteher. Sie kneift die unterschiedlichfarbigen Augen zusammen und pfeift leise eine Melodie. Das faszinierte Starren gilt jedoch nicht dem muskulösen Körper des Mannes, sondern seinem Gehirn, seinen Gedanken... denn die Hexe hat so ihre Tricks.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 01.03.2015, 22:05:54
"Da habt ihr sicher Recht, junge Frau. Naja, in bälde sind wir schlauer. Entweder wir verschaffen uns Zutritt, oder eben nicht." verkündet der alte Mann. Auf seinen Stock gestützt betrachtet er nachdenklich den sich langsam heran rückenden Eingang.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 02.03.2015, 13:22:50
Während Alpherius noch Vorschläge unterschiedlichster Art, die ihm Zugang zum Club gewähren könnten, zu überdenken scheint und Skie sich daran macht ihre besondere Begabung zu nutzen, um sich Zutritt zu verschaffen, wählt die Ex-Gangerin wie immer die eher pragmatische Option. Als sich die Position der drei Akolythen in der Warteschlange langsam dem Eingang zum Club und den Türstehern nähert, zieht sich Oivikki einfach das Shirt über die Brust nach oben zu ihren Schultern hoch um so dem Dresscode zu entsprechen, der anscheinend ein wichtiges Kriterium für eine erfolgreiche Erlaubnis den Nachtclub zu betreten zu sein scheint.

"Jetzt wäre der Zeitpunkt meinen besorgten Vater zu spielen...", raunt sie Alpherius spöttisch zu. "... oder vielleicht doch lieber Großvater. Oder aber du zeigst uns einfach deine stolzgeschwellte Brust. Aufs Alter scheinen sie gar nicht so sehr zu achten. So ein Glück aber auch!"
Die Ex-Gangerin grinst und richtet ihren Blick erneut auf die Türsteher und die verbliebenden Leute vor ihnen in der Schlange. Dabei versucht sie darauf zu achten, ob es vielleicht weitere äußliche Kriterien bei der Auswahl gibt, die ihnen bislang nocht nicht aufgefallen sind.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 02.03.2015, 19:02:35
Skie kann ohne Probleme durch den messerscharfen Verstandes eines der Türsteher schneiden und zumindest einige der oberflächlichen Gedanken ergreifen. Sie weiß, dass ihre Fähigkeiten noch ungeschliffen sind und sie noch viel zu lernen hat, doch vielleicht reicht es für eine oder die andere nützliche Informationen. Kurz taucht sie in den Kopf des Mannes ein, der anscheinend routinemäßigen Dienst schiebt.
"Ich wünschte die Chefin würde nicht solche Vorlieben haben. Ich habe heute viel zu viele fette, alte Männer ohne Shirt gesehen. Die knackigen Kerle sind ja geil, aber der Rest eklig...ich wünschte sie würde mehr von den alten Säcken einfach zum Teil der Sonderverlosung machen, dann müsste ich heute nur nach Libellenschmuck schauen. Arg da kommt schon der Nächste...wenigstens die Bezahlung ist top.“
Schießen seine Gedanken durch Skies Kopf, während sie immer näher kommen und nur noch zwei kleine Gruppen vor ihnen sind.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 02.03.2015, 19:36:41
"Nun, ich wäre durchaus bereit, dieses Opfer zu bringen, junge Dame" entgegnet der alte Mann der Ex-Gangerin. In der Stunde der Not muss nach jedem Strohhalm gegriffen werden, und wer weiß, vielleicht
hilft es ja wirklich!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 03.03.2015, 18:09:49
"A-ha!," macht die Vagabundin mit einem verschmitzten Grinsen und schnippt mit den Fingern. Sie dreht sich zu Alpherius um - immer noch grinsend. "Ein Vögelein hat mir zugezwitschert, dass die gute Frau Clubmeisterin ein ganz besonderes Interesse an Männern Euren Schlages hat. Welch ein Glück - es fehlt nur eins - Libellenschmuck!," reimt Skie und fragt sich, ob Synskin unter der hochgezogenen Kleidung nicht als Schummeln bewertet wird.
"Sehen wir zu, dass eine Elster euch eins besorgt," zwinkert die junge Frau. Den Kopf leicht schräg gelegt, mustert sie die Schlage stehenden Leute - auf der Suche nach dem besagten Erkennungszeichen. Irgendjemand wird heute leer ausgehen müssen, um dem ergrauten Adepten eine unvergessliche Nacht zu bescheren.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 03.03.2015, 18:24:44
"Libellenschmuck? Wer kommt denn auf eine solch blöde...", beginnt Oivikki sich über das Erkennungszeichen lustig zu machen, nur um sich dann erneut bewusst zu werden, dass sie gerade nahezu barbusig vor dem Eingang des Clubs steht um Eintritt zu erhalten. Mit einem Blick auf die sich langsam aber sicher weiter fortbewegende Schlange raunt sie Skie zu. "Ich schlage vor du beeilst dich ein wenig mit der Insektenjagd. Wir sind gleich dran."
Die Ex-Gangerin wirft der Psionikerin einen letzten Blick zu und schlingt dann einen Arm um Alpherius und drückt sich an seine Seite, um so vielleicht als junge Begleiterin eines spendablen alten Gönners durchzugehen. "Denk dir besser einen anderen Namen aus. Selbst wenn uns jemand erkennt, der uns unter einem anderen Namen kennt, glaube ich nicht das wir ein Problem bekommen. In einem Club wie diesem, können wir kaum die einzigen sein, die einen falschen Namen benutzen."
Oivikki grinst und schnappt sich Alpherius Arm, um seine Hand auf ihre Hüfte zu ziehen. "Ich hoffe du hast in einem deiner Bücher mal etwas übers Schauspielen gelesen."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 03.03.2015, 19:04:58
Die vertraute Geste der Ex-Gangerin lässt Alpherius Vin leicht erröten, gut zu sehen auf seiner blassen Haut. "Nun, darüber gelesen hab ich nichts, aber ich habe mit meinen Kindern oft "Räuber und Arbites" gespielt. Ist fast das gleiche." Mit betont würdevoller Bewegung öffnet der alte Mann das Oberteil seiner grauen Robe, um sie um seine magere Hüfte zu verknoten. Dabei entblösst er einen eingefallenen Oberköprer, mit bleicher Haut, die sich über die Knochen spannt und jede einzelne Rippe deutlich hervor stechen lässt. Gleichzeitig lässt der Adept seinen Blick ebenfalls durch die Menge wandern, auf der Suche nach diesem ominösen Libellenschmuck.   
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 03.03.2015, 19:24:14
"Dann geben wir uns wohl besser Mühe sehr überzeugend zu wirken.", raunt Oivikki ihm leise zu und kann sich ein schiefes Grinsen nicht ganz verkneifen. In ihr eigenes schauspielerisches Talent hat sie ungefähr genau so viel, bzw. wenig, Vertrauen wie in das des alten Adepten und sie hofft, dass ihr Äußeres ausreichend wird, um ihre gespielte Identität glaubwürdig wirken zu lassen. Oivikki ist sich wohl bewusst, dass man ihr die ehemalige Gangerin noch immer ziemlich gut ansieht und vielleicht gereicht ihr dies in ihrer gegenwärtigen Situation ja zum Vorteil. Wie sollte eine ehemalige Unterhive-Bewohnerin schon hier her gefunden haben, wenn nicht leicht bekleidet und an der Seite eines spendablen Gönners?
"Die Arbites erwähnst du hier wohl besser nicht.", lacht sie leise, als ihr plötzlich ein Glitzern am Hals einer Frau vor ihr auffällt, das sich auf den zweiten Blick als der gesuchte Libellenschmuck herausstellt. Schnell gibt sie Skie ein Zeichen und deutet mit einem Kopfnicken in die Richtung der jungen Frau mit der Silberkette.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 03.03.2015, 20:35:54
Skie kringelt sich fast vor Lachen. Eben erst hat Alpherius nach Schleichwegen gesucht und sich geziert wie ein enthaltsamer Pilger, und jetzt zieht er sich voller Überzeugung doch aus! Was für ein Pärchen er und Oivikki in seinem Arm abgeben... die Straßenmusikerin könnte sich auf dem Boden kugeln.
"Schön macht ihr Täublein das, schön!," piekst sie die beiden prustend vor Lachen mit dem Zeigefinger in die unbedeckten Bäuche. Brauchen sie dann überhaupt noch die Libelle? Fragend sieht das Mädchen an sich herab - wenn sie ihr Lieblingstop nicht opfern will, wohl schon. Und es könnte der Schlüssel für die tiefsten Untiefen des Clubs sein.
Die Tochter der Leere schluckt ihre Erheiterung wie einen ungeschnittenen Apfel herunter und huscht zu der Trägerin der Libellenhalskette, auf die ihre Freundin sie aufmerksam gemacht hat. "Hey, Schwester!," reiht sie sich neben der Frau ein, die verschiedenfarbigen Augen vor Bewunderung weit aufgerissen. "Du siehst ja glänzig aus mit dem Ding," zeigt sie auf den Anhänger. "Wo hast du es her? Ich muss so eins unbedingt haben!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 04.03.2015, 14:58:29
Die Frau, welche Skie aus heiterem Himmel anredet, trägt hochhackige rote Plateauschuh, durchscheinende schwarze Strümpfe, einen kurzen roten Minirock und eine ebenso knalligen BH. Ihre Haut ist fast Schneeweiß und ihr junges Gesicht ist stark geschminkt, während die hellbraunen mittellangen Haare lockig von ihrem Kopf fallen. Ihre Pupillen sind geweitet und sie ist einen Moment völlig verwirrt, als die Musikerin sie anspricht.
„Schwester? Ich glaube kaum, dass meine Schwester so abgerissen aussieht.“
Lacht sie und scheint sich keinen rechten Reim auf die Ansprache zu machen, während sie dann aber stolz die Kette präsentiert.
„Die ist von meinem Vater und so was teures kannst du dir doch nie im Leben leisten.“
Prahlt sie, während Oivikki und Alpherius die Chance nutzen vorbei zu huschen und zu dem Türsteher zu gehen, der den Lachanfall entweder professionell ignoriert oder gar nicht mitbekommen hat. Er wirft einen prüfenden Blick über beide, wobei er weder beim Anblick der ehemaligen Gangerin, noch des alten Gelehrten erfreut ist.
„Waffen abgeben. Rest ist in Ordnung.“
Verkündet er, deutet auf Schwert wie Gewehr von Oivikki und deutet hinter sich zu einer Rezeption. Die beiden betreten den Vorraum des Clubs, der aus einer Theke besteht, hinter der etliche Sicherheitsschränke, Kleiderbügel und andere Lagerungsmöglichkeiten befinden. Einige Türen führen ab, aber es gibt keine Chance zu sehen, wohin sie führen. Alpherius und Oivikki werden von zwei Mitarbeitern begrüßt. Eine Frau und ein Mann, die oben ohne sind und deren Körper aufwendige Muster zieren. Beide tragen langes, schwarzes Haar und sehen wunderbar hübsch und jugendlich aus.
„Willkommen, bitte geben Sie Ihre Waffen ab und wenn Sie möchten können wir auch sonstige Kleidungsstücke entgegen nehmen.“
Hinter Ihnen hören sie das Wummern der Musik und sehen die große Doppeltür, die in den Club selbst führt.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 04.03.2015, 18:52:42
"Waffen? Oh, ich bin nicht bewaffnet." Alpherius Vins heisere und zittrige Stimme hat Mühe, den Klang der Musik zu übertönen. Der alte Mann sprach die Wahrheit, seine Pistole hatte er im Hotel zurück gelassen. Seinen möglichen Beitrag zu einem Kampf schätzte er ohnehin als äußerst gering ein.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 05.03.2015, 14:12:07
"Ich glaube ich erkenne ein Motto!", teilt Oivikki Alpherius mit, als auch die beiden Rzeptionisten sie "oben ohne" begrüßen. Die Ex-Gengerin ist froh einfach so Einlass erhalten zu haben ohne ein großes Schauspiel abliefern zu müssen. Skie haben sie damit zwar für den Moment zurückgelassen, aber Oivikki hat keine Zweifel daran, dass die Psionikerin es garantiert irgendwie schaffen wird in den Club zu gelangen.
Oivikki händigt dem Mann und der Frau ohne zu Zögern ihr Gewehr und ihr Schwert aus, die sie eigentlich sowieso bei ihrem Bike zurückgelassen haben wollte. Ihre Autopistole trägt sie jdeoch weiterhin am Körper, versteckt unter den Falten ihres hochgezogenen Oberteils an ihrer Seite.
"Gibt es heute Abend was Besonderes zu sehen?", erkundigt sie sich bei den beiden Rezeptionisten und schlingt dann wieder lachend einen Arm um Alpherius. "Mein Schatz hat mir versprochen unser Besuch hier würde etwas ganz Spezielles werden! Uuh... schöne Farbe übrigens! Hab mir auch mal überlegt sowas machen zu lassen!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 05.03.2015, 21:21:55
Skie verzieht die Miene. "Ja, streu' mir nur Salz in Wunden!" Sie lacht mit einer Spur Verbitterung und schaut immer noch voller Neid drein. "Das Glück ist halt nicht mit allen. Aber hey! Magst mir das schnieke Dinge mal leihen? Kann der Dreckspatz auch mal glänzen! Komm', du glaubst doch nicht, dass ich dir die Kerle abluchse! Ich krieg' vielleicht überhaupt erst einen ab!" Die Straßenmusikerin schaut demonstrativ an ihrem wirklich abgerissenen Outfit herab und grinst. "Jetzt sei nicht so. Ich klau's dir nicht, bin 'ne Lerche, keine Elster. Und wenn dein Vater dir sowas schenken kann, kann er 'nem Dreckspatz auch ratz-fatz den Hals umdrehen! Bin ja nicht blöd, nur lumpig! Also komm, 'ne gute Tat für'n Abend. Hast dann was gut bei mir." Die großen, sehnsüchtigen Augen der Leerentochter wandern von der filigranen Kette, zu den besonders jungen und attraktiven Männern in der Schlange und wieder zurück.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 05.03.2015, 22:17:52
Die Mitarbeiter des Clubs nehmen die Waffen entgegen und schließen sie in einer der Sicherheitsschränke ein, um Oivikki eine Münze mit einer Nummer zu übergeben.
„Damit Sie Ihr Habe wiederbekommen. Danke für das Kompliment und Sie scheinen wirklich Glück zu haben. Heute ist einer der seltenen Tage an denen sich Madame Aspir selbst zeigt und eine der Sonderverlosungen stattfindet. Die aufregendsten, bereicherndsten oder interessantes Gäste bekommen die einmalige Chance, um die Gunst von Madame Aspir zu buhlen. Eine wundervolle Gelegenheit“ erklärt sie und lächelt freundlich.
„Abgesehen davon stehen Ihnen natürlich die vielen Bars, Tanzflächen, Bühnen und unsere Mitarbeiter zur Verfügung oder kleine Kammern für etwas private Angelegenheiten.“

Das aufgeplusterte Mädchen vor Skie lacht über den Versuch und hält sich den Bauch. Als sie sich wieder ein bekommen hat, nimmt sie die Kette tatsächlich ab.
„Hast du ein Glück, dass ich meinen Vater nicht leiden kann, aber wehe ich bekomme sie nicht zurück. Wollen doch mal sehen, ob der Dreckspatz wirklich was abbekommt. Gibt sich danach einfach an der Rezeption ab für Daphne.“
Erklärt sie sich einverstanden.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 06.03.2015, 19:15:03
"Heee danke! Danke!," freut sich Skie wie der Sonnenschein. Energisch drückt sie das Mädchen, noch bevor diese protestieren kann. "Du bist 'ne nette! Kriegst es wieder, versprochen!," legt die Vagabundin das Schmuckstück an und strahlt heller als die bunten Lichter des Clubs. "Na, wie seh' ich aus? Heut' wird aber 'n toller Abend!"
Obwohl sie ob ihrer Beute triumphiert, kommt sich die Straßenmusikerin dennoch irgendwie blöd vor, in 'voller Montur' in den Club zu platzen, selbst wenn sie ein Sonderstatussymbol trägt. Während sie gefackelt hat, sind ihre beiden Mitakolythen einfach reingegangen. "Skie, du denkst zuviel. Liegt bestimmt an Stefanes Edelwein!," macht sich die junge Frau innerlich über sich selbst lustig. Schnell schaut sie sich nach einem Klo oder irgendeiner anderen kleinen Kammer an, die sie zum Umziehen benutzen kann, und beeilt sich, dort das Synskin abzustreifen, welches sie anschließend mit etwas Mühe in ihren kleinen Krambeutel stopft. Mit einem hellblauen Band bindet sie ihr Top in der Mitte zusammen, damit es nur das nötigste verdeckt. Das Haar öffnet sie und streicht es vor ihre rechte Schulter. Mit nunmehr ganz viel unbedeckter, blasser und an mehreren Stellen tätowierter Haut und einem unwiderstehlichen Lächeln rutscht die Tochter der Leere wieder in die Warteschlage hinein und winkt Daphne zu, just bevor diese durchgelassen wird.
"He! Dann gewinne ich noch die Verlosung! Ob ich's toll finden werde, ist die andere Frage!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 06.03.2015, 23:34:32
Dank des neuen Schmuckes und vielleicht auch zum Teil wegen der Anpassung ihrer Kleidung, gepaart mit dem eher harmlosen Aussehen, wird Skie ohne eines zweiten Blickes gewürdigt zu werden reingelassen, wo sie auf Oivikki und Alpherius trifft. Sie gibt ihre offensichtlichen Waffen ebenso ab wie Oivikki an der Rezeption ab und gemeinsam treten sie durch die große Doppeltür, um in das Innere des Clubs zu gelangen. Sofort schlägt Ihnen eine Welle aus Hitze entgegen und der intensive Geruch von Lho, Obscura, Schweiß und blumigen Parfüms vermischt sich zu einer ganz besonderen Note. Sie können an den Rändern des großen Raumes etliche Sitzgelegenheiten in Form von roten Polstermöbeln sehen, welche zum Teil besetzt, zum Teil unbesetzt sind. Direkt gegenüber und auf der rechten Seite befindet sich jeweils eine Bar, geführt von einem Barkeeper, der jeweils gut durchtrainiert ist und eine schwarze Weste trägt. Ihre Gesichter scheinen wie aus Stein gehauen und sind ohne ein einziges Haar. In der Mitte gibt es mehrere Bühnen auf den Tänzer und Tänzerinnen in exotischen Outfits auftreten. Dabei reichen sich von mysteriöse verschleierten Frauen und Männern, deren alter kaum bestimmbar ist, über bunt angemalten Jungspunde, die mehr an den Zirkus erinnern, bis zum Absurden. Einige der Tänzer tragen merkwürdige Accessoires wie Katzenohren, Katzenschwänze, Tentakeln oder sind gar völlig mit grünen Schleim überzogen. Linker Hand befindet sich eine Tanzfläche, welche von unzähligen Lichtern beleuchtet werden und ein buntes Durcheinander ergeben, während der Rest des Clubs in schummriges halbdunkel gehüllt ist. Im hinteren Teil des Raumes gibt es außerdem eine Treppe nach oben und sie können im zweiten Stock einen Balkon sehen. Aber der Zugang ist von mehr Türsteher bewacht und offensichtlich nicht für alle verfügbar. Wären sie sich umsehen können sie sehen, dass der Kleiderordnung weit weniger ernst innerhalb des Clubs genommen wird und wohl nur für Aufsehen außerhalb Sorgen soll. Das hält jedoch manche nicht davon ab dabei zu bleiben. Die Akolythen haben es erfolgreich hinein geschafft, doch wie geht es nun weiter? Sie überlegen, während die Musik erneut wechselt und neue Beats[1] durch die Halle schwingen.
 1. Musik (https://www.youtube.com/watch?v=tE05-_6DRro)
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 07.03.2015, 12:57:32
"Wollen die vielleicht einen Muti-Club simulieren? Ein bisschen zusätzliche Verruchtheit für die gehobene Clientel?", schießt es der Ex-Gangerin beim Anblick der buntdekorierten Tänzer und Tänzerinnen durch den Kopf. Letztendlich stört sie das bunte Effektfeuerwerk aber nicht wirklich und tatsächlích hatte sie sogar etwas mehr erwartet. Aber natürlich gibt sich letztendlich jeder Club gerne einen Hauch von Extravaganz und Exklusivität und unter normalen Umständen könnte Oivikki hier durchaus einen interessanten Abend verbringen. Aber im Moment ist sie natürlich zum Arbeiten hier.
"Schauen wir mal, ob sich hier nicht leichter Kontakte knüpfen lassen.", meint sie zu Alpherius und gibt sich diesmal keine Mühe im Flüsterton zu sprechen. Über die laute Musik und die dröhnenden Basstöne hinweg lässt sich ohnehin kaum ein Wort verstehen. Oivikki verlässt den Arm des alten Akolythen und zieht sich ihr Shirt wieder über die Brust nach unten. Für ihr weiteres Vorhaben erscheint ihr ein wenig mehr Seriosität angebracht, oder zumindest gibt es für sie im Moment keinen Grund sich länger als normale Clubbesucherin auszugeben.
"Ich werde mein Glück mal beim Muskel versuchen."
Die Ex-Gangerin deutet mit einer Kopfbewegung in Richtung der Türsteher, die den Zugang zum zweiten Stock bewachen, damit Alpherius weiß, was sie als nächstes vorhat.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 08.03.2015, 00:13:54
Zufrieden schlängelt sich Skie ins Innere des Clubs. Das Ambiente ist extravagant und schräg, gefällt der Vagabundin aber. Ihr Blick wandert von einer kostümierten Gestalt auf den Bühnen, während sie ihren Weg zu Oivikki und Alpherius bahnt.
Bei den beiden angekommen, bleibt die Leerentochter nicht einfach ruhig stehen - der Rhythmus der Musik pulsiert in ihrem Kopf und lässt sie nicht still halten. Stolz präsentiert sie ihren Mitakolythen das 'erbeutete' Silberinsekt. "Der späte Vogel kriegt auch was," grinst sie.
Im Gegensatz zu der Ex-Gangerin hat die Straßenmusikerin nicht vor, unbedingt seriöser aufzutreten. Als ihre Freundin auf die bemuskelten Türsteher bei der Hintertür deutet und ihr Vorhaben verkündet, kann Skie es sich nicht verkneifen, sie aufzuziehen. "War ja klar, du," feixt sie frech und streckt die Zunge raus. Wenn Oivikki es nicht besser wüsste, könnte man meinen, das Mädchen hätte die Bedeutung ihrer Aufgabe nicht verstanden.
Die Künstlerin nimmt ihr Musikinstrument, von dem sie sich fast nie trennt, vom Rücken, und stellt es vor Alpherius ab. "Gebt gut drauf Acht," bittet sie den Adepten, "die Pflicht ruft!" Das perlende Lachen der jungen Frau verebbt, von der dröhnenden Musik verschluckt, als sie sich von ihren Begleitern absetzt und unters Volk begibt. Sie bewegt sich im Takt zu den Beats und manövriert sich in gutes Licht, lässt ihren Charme spielen und sieht zu, was sie denn so 'erangelt'. Natürlich ist die Ermittlung ernst - aber wer sagt, dass die Arbeit nicht auch Spaß machen darf?
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 09.03.2015, 19:01:05
"Ich werde sie hüten wie meinen Augapfel." verspricht der alte Mann feierlich, während er das Musikinstrument an sich nimmt. Dann lässt er die beiden Damen ihre Arbeit verrichten, während er sich unter den Gästen des Nachclubs umhört. Ihn interessieren dabei vor allem Hintergründe zur Besitzerin des Ethablissements, und wie es andere Menschen in der Vergangenheit geschafft haben, ihre Gunst zu erringen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 09.03.2015, 22:22:36
Während Oivikki auf die Türsteher zu geht, verschwinden Alpherius und Skie in der Masse der Gäste. Der alte Gelehrter hört sich nach der Besitzerin um und kann am Anfang nicht mehr erfahren, als ihren Namen, der ihm bereits bekannt ist, und das der Club ihr gehört. Anscheinend kennen viele der Besucher und Gäste, die Frau nicht einmal. Dies überrascht jedoch nur bedingt, denn wer kennt schon den Chef? Dennoch stolpert er irgendwann über ein betrunkenes Paar, beide Männer sind in roten Anzügen gekleidet, haben kurz geschnittenes blondes Haaren, schmale Gesichter und tragen jeweils eine dicke Hornbrille. Sie könnten fast Zwillinge sein. Diese beiden wissen etwas mehr zu erzählen.
„Madame Aspir, ist eine alte Frau, die etwas zu viel Schminke trägt.“
Erklärt einer der beiden lachen, während der andere verschwörerisch fortfährt.
„Aber sie hat die besten Tänzer der Stadt und manche munkeln viele Kunden mit besonderen Wünschen. Ihre Gunst erringt man allerdings wohl nur auf eine von zwei Arten.“
„Japp, ein Haufen Schotter oder...“
„...die Sonderverlosung. Sind nie rein gekommen, aber man sagt so kann man sie treffen und ihre Gunst gewinnen.“
„Allerdings, obwohl immer viele teilnehmen, erzählt kaum jemand davon wie es wahr.“
„Es sind aber auch viele auf der Durchreise und man sieht selten dieselben Gäste hier.“
Ergänzt der andere.

Skie sucht ihr Vergnügen auf der Tanzfläche zwischen all den jungen Leuten, die einfach nur im Takt der Musik aufgehen, und schwimmt in diesem Meer der Ausgelassenheit, während die Musik hämmert und die Farben förmlich dazu einladen einen epileptischer Anfall zu erleiden. Doch die Künstlerin gibt sich souverän und kann neidische Blicke von anderen Frauen auf sich ziehen, aber auch interessierte Blicke von verschiedenen Männer. Nur einige sehr heruntergekommene, einsame Exemplare an der Bar schenken ihr keinerlei Beachtung. Es dauert auch nicht lange bis ein junger Mann sie antanzt. Er trägt ein leicht offenes, blaues Hemd, hat ein kantiges glatt rasiertes Gesicht mit auffordernden blauen Augen sowie eine braunen Scheitelfrisur. Seine Hose scheint aus feiner, weißer Seide zu bestehen und die Schuhe aus besten Groxleder. Er trägt glitzernde Schmuckarmbänder und ein Abzeichen, dass ein wenig an Militär oder Flotte erinnert. Es ist ein Zerstörer vor zwei gekreuzten Schwertern. Nach einem kurzen Tanz lädt der Mann Skie an der Bar auf einen Drink ein.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 10.03.2015, 12:33:20
Oivikki begibt sich zu den Türstehern undhebt eine Hand, um über die laute Clubmusik ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
"Maira Mullin.", stellt sie sich mit dem Decknamen vor, den Skie ihr bei ihrer Einreise verpasst hat. "Ich suche eine Anstellung und habe unter Umständen auch einige Jobs an Leute wie euch zu verteilen. Vorausgesetzt natürlich ihr arbeitet nicht ausschließlich für den Club. An wen sollte ich mich da wenden?", fragt sie die Türsteher ziemlich direkt und hofft, dass sie, wenn sie nicht auf komplette Ablehnung stößt, einen Kontakt zu ihrem Boss oder zumindest einem Rekrutierer erhalten wird.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 10.03.2015, 13:56:52
Skie schenkt dem Mann ein warmes Lächeln und folgt ihm zur Bar. Zumindest äußerlich macht ihr Fang ja schon etwas her. Sie lehnt sich an die Theke und streicht das Haar zurück - die eine Strähne, die nicht mitkommen will, pustet sie aus ihrem Gesicht. Mit interessiertem Blick und leicht angewinkeltem Kopf mustert das Mädchen ihr Gegenüber.
"Kriegsflotte?," deutet sie lächelnd auf das Abzeichen. "Aus... mh... ich komm' nicht drauf, sag du es mir!"
Nach dem Tanz pocht das Herz der Musikerin immer noch schnell, und sie muss erst einmal zu Atem kommen, aber sie gehört nicht zu den Leuten, die von etwas Bewegung gleich umkippen. So zu tun, ist natürlich etwas anderes - die Leerentochter hat nichts dagegen, dass ihr Fang sie stützt. Kurz lässt sie den Blick durch die Halle wandern und wünscht, Daphne würde sie in dem Moment sehen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 11.03.2015, 16:14:55
Die Türsteher mustern die ehemalige Gängern mit hochgezogener Augenbraue. Einen Moment schweigen sie, doch dann scheinen sie es sich überlegt zu haben. Einer von beiden lächelt, während der andere zustimmend nickt.
„Ed kümmert sich um so etwas.“
Erklärt die große Gestalt und beide machen ein wenig Platz für die ehemalige Gangerin.
„Allerdings nur nach Durchsuchung und wenn er Lust hat. Irgendwelche Referenzen?“
Brüllt er ein wenig lauter über das Wummern der Musik.

Der Mann bestellt zwei Swirling Storms an der Bar und stützt Skie etwas, als diese sich schwach zeigt. Er lächelt anzüglich und schließt eine Hand, um ihre Taille, als er bei ihrer Frage mit der anderen Hand abwinkt.
„Pah Flotte. Das sind doch nur ein Haufen geleckter Affen am Steuer von viel zu großen Schiffen. Ich gehöre zur Surena Freihändlerdynastie. Wir wissen im Gegensatz zu diesen Nichtnutzen der Flotte, wie man ein Schiff fliegt.“
Prallt er offensichtlich.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 15.03.2015, 10:26:37
Alpherius Vin, der in mitten der Menschenmenge leicht deplaziert wirkt, und sich auch so fühlt, denkt kurz über das Gehörte nach, während ihm tausend Fragen durch den Kopf schießen. Schließlich entscheidet er sich, die naheliegenste zu stellen. "Wisst ihr, was es mit dieser Sonderverlosung auf sich hat? Wie läuft das ab, und wie haben es in der Vergangenheit Teilnehmer geschafft, zu gewinnen?" versucht er, sich über den Lärm der Musik verständlich zu machen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 15.03.2015, 11:46:25
„Da will wohl jemand die Gunst der Besitzerin gewinnen.“
Witzelt einer der beiden Männer, die fast wie Zwillinge wirken.
„Die Antwort ist aber nicht einfach. Im Laufe des Abends tritt die Besitzerin auf den Balkon...“
Er zeigt auf die Balustrade in der nächsten Ebene und der andere fährt fort.
„...und dann werden die Kandidaten ausgewählt und in den privaten Bereich gebracht. Wer ausgewählt wird, ist jedoch höchst strittig.“
„Manche sagen wer den besten Eindruck hinterlässt, andere sagen wer am meisten feiert oder die beste Show ablegt. Manchmal passiert es aber auch, dass ein Mauerblümchen gewählt wird.“
„Oh ja das ist immer eine Vorstellung, wenn die Feiernden aus allen Wolken fallen und sie sich umsonst zum Grox gemacht haben.“
„Jedoch sagen manche auch, es gibt geheime Erkennungszeichen und wer eins hat, der wird gewählt.“
Die beiden trinken einen Schluck.
„Eure beste Chance ist aber wohl euch in den Mittelpunkt zu rücken und für sie interessant zu wirken.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 15.03.2015, 12:11:53
"Geheimes Erkennungszeichen? Könnte es sich dabei zufällig um ein Schmuckstück handeln, sagen wir, in Form einer Libelle etwa?" platzt es aus Alpherius Vin heraus, bevor er sich wieder sammelt. "Ach, was heißt schon Gunst...ich bin einfach nur hier und versuche nur, mich zu orientieren und einen behaglichen Platz zu finden!" antwortet der alte Mann feixend.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 15.03.2015, 12:34:47
Die beiden Männer sind irritiert von dem alten Mann.
„Woher sollen wir das wissen?“
„Ich glaube der Mann möchte uns hinter das Licht führen.“
Stellt der andere klar und verschränkt die Arme.
„Du weißt offensichtlich mehr, als wir. Also würde ich sagen du bist jetzt dran mit erzählen.“
„Das wäre nur gerecht.“
Stimmt der andere zu und beide fixieren den alten, feixenden Mann.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 15.03.2015, 12:41:54
"So, was wollt ihr den wissen, meine interessanten neuen Freunde?" fragt der alte Mann verschmitzt.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 15.03.2015, 12:53:18
„Was findest du gerade so lustig?“
„Was führt dich ausgerechnet in den Club?“
„Und warum kommst du gerade auf Libellenschmuck als Erkennungszeichen?“
Harken die beiden Männer nach und nehmen einen weiteren Schluck, ehe sie zu Alpherius schauen.
„Und du solltest unbedingt den Red Dream probieren. Wirklich. Außerdem ohne Alkohol ist es doch nur halb so lustig.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 15.03.2015, 14:07:36
"Oh, immer langsam mit den jungen Pferden, immer eins nach dem anderen!" Der alte Mann blickt das Getränk zweifelnd an. "Was ist denn in diesem Red Dream enthalten? Wenn ich wirklich das Glück habe, die Dame zu treffen, sollte ich mich nämlich noch artikulieren können!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 17.03.2015, 12:21:03
"Ich bin seit einer Weile die Leibwächterin von Skie Liddle, einer äußerst talentierten Künstlerin. Meine Vergangenheit sollte ebenfalls für mich sprechen."
Bei diesen Worten zieht Oivikki ihre Haare ein wenig mit der Hand zurück um die Brandnarben auf ihrer Wange und ihrem Hals etwas weiter zu enthüllen. "Ich bin nicht Grün hinter den Ohren wenn es um die Ausübung von Gewalt geht.", grinst die Ex-Gangerin und hebt dann langgsam beide Arme über den Kopf, damit keiner der Wachleute noch falsche Vorstellungen von ihren nächsten Absichten bekommt.
"Darüber hinaus lassen eure Eingangskontrollen ein wenig zu wünschen übrig."
Oivikki blickt an sich herab und deutet mit einem Kopfnicken an die Stelle unter ihrer Achsel an ihrer Seite, an der sie ihre Autopistole unter ihrer Kleidung versteckt trägt.
"Ich hätte schon viel, viel Blödsinn anstellen können."
Die Ex-Gangerin lächelt und hebt amüsiert eine Augenbraue, während sie die Männer ansieht und ihre Reaktion abwartet. "Referenz genug?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 19.03.2015, 13:22:03
Die beiden jungen Männer lächeln.
"Das ist doch der halbe Spaß bei diesen Drinks. Man weiß nicht vorher was man bekommt, aber man spürt die erfrischende Wirkung des Unbekannten, des Exotischen. Es ist zu wissen würde den Reiz zerstören."
"Trau dich. Noch ist keiner von einem Drink umgefallen."
Stimmt der Andere mit einen, während sie fröhlich lächeln.
"Er geht auch auf unsere Kosten, wenn das kein Angebot ist, dann wissen wir auch nicht mehr."

Die beiden Leibwächter schütteln den Kopf bei der Vorführung von Oivikki.
"Bandenkriege sind etwas völlig anderes als Personen- und Objektschutz. Jeder Penner mit einer Waffe kann jemand töten, aber nicht beschützen. Eure Vorstellung ist zwar nett, aber ihr impliziert, dass es keine Absicht gewesen ist und ihr habt nicht gerade bewiesen, dass ihr für solch einen Job taugt und von dieser Künstlerin hat hier noch keiner was gehört."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 19.03.2015, 23:26:32
Skie lässt sich die forsche Umarmung gefallen. "Hoppla!," kommentiert sie ihr Stolpern und lehnt sich fest gegen den Arm, der sie festhält. Die Augen lässt sie nicht von ihrem Fang.
"Uh, Freihändler!," stößt die Vagabundin fasziniert hervor und streicht eine schwarze Haarträhne zurück. "Ist es so, wie man's sich erzählt? Neue Welten entdecken, Abenteuer, und immer reichlich Thronen in der Tasche? Und was treibt dich nach Suzzum? Landurlaub?," tastet sich die junge Frau langsam an ihr Gegenüber heran und achtet dabei darauf, seine Aufmerksamkeit mit kleinen, nicht bewusst auffälligen Gesten und Haltungen an sich zu fesseln.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 21.03.2015, 11:42:41
Oivikki verdreht die Augen und gibt sich keine Mühe ein entnervtes Stöhnen zu unterdrücken. "Ich dachte "Ed" kümmert sich um solche Dinge. Oder heißt einer von euch beiden so? Falls nicht würde ich gerne mit Ed sprechen und abwarten was er von mir hält."

Die Ex-Gangerin hebt ihre Arme ein wenig und signalisiert damit ihre Bereitschaft sich wie angekündigt durchsuchen zu lassen.
"Wollt ihr mich vielleicht endlich durchsuchen damit ich mit ihm sprechen kann? Und wie bereits gesagt, unter Umständen habe ich selber ein paar Jobs anzubieten. Falls euer Boss weder an mir noch an zusätzlicher Arbeit Interesse hat, dann werde ich einfach ein paar schöne Stunden hier im Club verbringen!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 21.03.2015, 12:21:38
Würdevoll greift der alte Mann nach dem angebotenen Glas. "Nun denn, meine Herren: Ich trinke. Auf alles, was im Leben sich anzustreben lohnt. Auf alles, was es wert ist, dafür zu kämpfen und in den Tod zu gehen. Ich trinke auf das Lächeln einer schönen Frau, auf Liebe, Sehnsucht und Seelenheil. Ich trinke auf Freiheit, Freunde und Familie. Ich trinke auf gute Tage. Und nicht zu letzt: ich trinke auf eure Gesundheit, meine Herren, und auf ein langes gutes Leben!" Alpherius hebt das Glas, prostet den Zwillingen zu, und genehmigt sich einen großzügigen Schluck.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 21.03.2015, 12:26:12
Der Mann grinst über beide Ohren und lacht.
„Noch viel besser. Die Freiheit. Die Spannung und das Adrenalin, wenn man ein feindliches Schiff zerstört und nichts einem im Weg stehen kann. Niemand hat mehr Macht als ein Freihändler, vor allem nicht in diesem Sektor. Aber ja Landurlaub, ehe meine Dynastie wieder in unerforschte Weiten aufbricht und das Abenteuer sucht. Angesichts der vielen Aufregung ist jedoch etwas Entspannung nie schlecht oder nicht?“
Skie ist sich ziemlich sicher, dass der Mann etwas zu sehr aufschneidet und wahrscheinlich nur die Hälfte von dem stimmt was er sagt. Doch die Sängerin ist sich nicht sicher, ob er nur seine Abenteuer aufschneidet oder die Wichtigkeit seiner Person, doch er ist kein völliger Lügner. Da ist sie sich sicher. Der Mann schaut derweil zum Barkeeper und dreht Skie einen Moment den Rücken zu. Auf den Rücken der Weste wurde eine kleine silberne Libelle angebracht, ziemlich geschickt in der Mitte des Rückens, so dass der junge Mann sie nicht entfernen kann ohne das Kleidungsstück zu entfernen.
„Wo bleiben die Drinks verdammt? Ich bin ein Surena.“
Der Barkeeper zuckt mit den Schultern und stellt die zwei Getränke hin. Beide sind von blauer Flüssigkeit mit weißen Schaum, der kunstvoll zu einem Wirbel drapiert wurde. Er erinnert Skie frappierend an Bilder eines Warpsturms.

Die Leibwächter durchsuchen Oivikki, um die anderen Waffen zu entfernen, nicht jedoch ohne ein schnippische Antwort.
„Nicht auf den Mund gefallen, allerdings ist offensichtlich, dass sie die Waffen nicht ernsthaft rein schmuggeln wollen. Ansonsten viel Spaß mit Ed und wenn Sie aus der Reihe tanzen war das letzte Mal.“
Sie lassen die ehemalige Gangerin durch und einer von Ihnen begleitet Oivikki nach oben, die Treppe hoch. Die Musik wird gedämpfter und sie wird zu einer Sicherheitstür geführt. Der Leibwächter schiebt einen Ausweis durch und grünes Licht erstrahlt auf dem kleinen Cogitator daneben. Zischend öffnet sich die Tür und sie findet sich in einem kleinen Büro wieder, welche völlig steril und wenig passend zum Rest des Ortes wirkt. Eine Scheibe, an der Rückwand die anscheinend von der anderen Seite getarnt gewesen ist, ermöglicht einen Blick auf das Innere des Clubs. Hinter einem Schreibtisch samt Hochleistungskogitator sitzt ein schmächtiger Mann. Er trägt einen grauen Anzug, hat ein merkwürdig abgemagertes Gesicht voller Falten und trägt eine einfache Brille. Seine Haare sind zu Dreadlocks frisiert und platinblond. Der Leibwächter eröffnet das Gespräch.
„Ed, jemand für dich.“
Die Gestalt schaut vom Kogitator auf und bleibt ernst.
„Setzen sie sich, Frau Mullin. Auch wenn ich bezweifele, dass dies ihr richtiger Name ist.“

Die merkwürdigen Zwillinge heben ihre Gläser.
„Darauf trinken wir doch gerne.“
Erwidern sie und stoßen mit Alpherius an, der sich einen Schluck gönnt. Sofort nimmt er eine berauschende Fruchtnote wahr, die seinen Gaumen förmlich kitzelt, während sein Kopf sich anfühlt, als würde jeder Nerv vor Freude und Anspannung explodieren.
„Also was ist jetzt mit den anderen Fragen?“
Harkt einer der beiden nach und lehnt sich neugierig nach vorne.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 23.03.2015, 22:25:44
"Ihr seid ja hartnäckig. Nun gut, zu ersten Frage: der Insektenschmuck ist mir draußen aufgefallen, und ich hörte, wie sich einige junge Damen darüber unterhielten. Ihr wisst nicht zufällig etwas darüber, meine Herren?" versucht der alte Mann, den Spieß umzudrehen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 23.03.2015, 22:36:50
"Du weichst ganz schön unseren Fragen aus."
"Aber wie wir bereits mehrmals gesagt haben, wissen wir leider nichts darüber."
"Sonst hätten wir ja auch keine Probleme damit bei der Sonderverlosung mitzumachen."
Erzählen beide und nicken überzeugend.
"Na dann der Abend ist zwar noch jung, aber unsere Neugier wie deine endlos. Also was war so lustig und warum kommt jemand deines Altes, keine Beleidigung, in diesen Club?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 24.03.2015, 19:43:08
Oivikki setzt sich und mustert den hageren Mann hinter dem Schreibtisch während sie ein professionelles Lächeln aufsetzt und sich etwas zurücklehnt. Die Ex-Gangerin macht keine Anstalten Ed die Hand zu reichen. Würde dieser Wert auf solche Höflichkeitsloskeln legen, dann wäre er vermutlich längst aufgestanden, um sie so zu begrüßen.
"Mullin ist der Name unter dem ich bei der Einreise registriert wurde, "Ed".", antwortet Oivikki und betont dabei den Namen ihres Gegenübers so, dass kaum Zweifel aufkommen dürften, dass sie "Ed" ebenfalls nicht für den richtigen Namen ihes Verhandlungspartners hält.
"Aber kommen wir doch gleich zur Sache. Ich vertrete die Interessen einer talentierten Musikerin, die sich erhofft hier im Viertel einen Namen zu machen. Erste wohlhabende Gönner haben sich bereits gefunden und es steht außer Frage, dass sie in kürzester Zeit vor ausverkauftem Publikum spielen wird. Als Sicherheitsbeauftragte ist es meine Aufgabe mich darum zu kümmern anstehende Veranstaltungen ausreichend geschützt zu wissen und deshalb wende ich mich an sie. Was mir fehlen sind Kontakte zu Personen, die mir geeignete Männer und Frauen vermitteln können und sich darüber hinaus stets auf dem neusten Informationsstand befinden."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 24.03.2015, 21:01:28
Skie vertraut auf ihre eigene Fähigkeit, aus den Übertreibungen ihres Gegenübers den Wahrheitsgehalt herausfiltern zu können. Sie schüttelt das Glas leicht, damit der hypnotische Schaumwirbel sich ein wenig dreht - ein Omen? - und sieht wieder strahlend zu dem Mann, der sie eingeladen hat.
"Oh, du meinst, du bist wirklich ein Zweig vom Stamme? Uh, ich schätze, ich sollte mich geehrt fühlen! Surena...", die Vagabundin spricht den Namen verträumt aus, indem sie in die Höhe blickt. "Und wo kommst du ursprünglich her? Nein, ich hab' eine bessere Idee! Warum suchen wir uns nicht eine gemütliche Ecke, und du erzählst mir von deinem letzten Flug?," schlägt die fröhliche Musikerin keck vor und deutet mit der freien Hand auf die gepolsterten Sitze im Hintergrund. Der Abend ist schließlich noch jung, und neben der eigentlichen Suche nach Informationen kann die Rattenfängerin ja ein paar schöne Stunden verbringen und womöglich einen ganz interessanten Kontakt knüpfen. "Ja, nennen wir es 'Kontakt knüpfen'. Ha!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 25.03.2015, 18:47:47
Der hagere Mann lehnt sich zurück und verschränkt die Arme.
„Das ist also der wahre Grund. Nehmen wir an Sie sagen die Wahrheit, warum sollte ich Ihnen dabei helfen? Was ist für den Club, Madame Aspire und mich bei der Sache drin? Immerhin habe ich erstens nicht als ihr Wort und noch weniger irgendeinen Anreiz Ihnen zu helfen. Keine Empfehlungen, keine Fakten und vor allem sind Sie höchstwahrscheinlich illegal auf dem Planeten.“
Kommt er gleich zum Punkt, während der Türsteher aus dem Raum entschwindet und Ed wie Oivikki alleine lässt.

Als Skie nach einer Bestätigung fragt, nickt der junge Mann lächelnd und antwortet begeistert auf ihre Idee.
„Natürlich, es gibt kein stärkeres Freihändlerhaus, als die Surena und das ist eine ausgezeichnete Idee.“
Die beiden jungen Erwachsenen schnappen sich ihre Gläser und das Mitglied des Hauses Surena führt Ski eingeharkt in eine der gemütlichen Eckcouchen am Rande der Tanzfläche. Er erhebt den Cocktail.
„Auf die Freiheit der Leere und die Schönheit seiner funkelnden Sterne.“
Dabei schaut dieser Skie verträumt an und rückt näher, während ihr ihre Frage beantwortet.
„Letzter Flug. Reise in den Lorkan-Sektor, nahe Raumhafen Lokhart. Meine Flotte und ich sind auf der Jagd nach dreckigen Grünhäuten, weil die imperiale Flotte vor Ort weder fähig noch ausgerüstet ist. Ganz im Gegensatz zu Haus Surena. Eine nahe Nebula schimmert in einem orangefarbenen Licht, während der nahe Stern Türkisfarben pulsiert.“
Beginnt er zu säuseln und schaut Skie tief in die Augen.
„Es ist ruhig, zu ruhig und mit einem Mal explodieren einige Asteroiden, um die Flotte in einen Schauer zu hüllen. Unzählige hässliche Orkschiffe rasten auf uns zu. Aber ich, Adrian Surena, haben natürlich souverän reagiert. Unter meinem Kommando haben sich die Schiffe wie eine Einheit formiert und die furchtbaren Orks in einem zauberhaften, roten Inferno vernichtet. Jetzt treiben die Wracks draußen in der Leere, während die Juwelen und Sterne der Leere sicher sind.“
Raunt Adrian und kommt mit jedem Wort näher, um Skei zu küssen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 26.03.2015, 13:55:25
"Zum Rest gibt es gar nicht so viel zu sagen" antwortet Alpherius Vin auf die Frage der Zwillinge. Er hebt die Hand und gibt dem Kellner ein Zeichen, dass er noch drei Gläser des köstlichen Getränks bestellen will. "Ich bin neu in der Makropole, gerade erst angekommen. Eigentlich wollte ich diese beeindruckende Stadt kennenlernen, aber ich musste feststellen, dass die Dienste eines Vermittlers, der hierfür von Nöten ist, für einen alten Mann kaum zu bezahlen sind. So sitze ich gewissermaßen hier fest, bis ich eine Art Gönner gefunden habe. Und deswegen bin ich auch in dieses Lokal gekommen, in der Hoffnung, ein solchen zu finden...oder wenigstens etwas mehr über die Makropole selbst zu erfahren. Wünscht ihr noch mehr zu erfahren?" fragt der graue Adept weiterhin höflich.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 29.03.2015, 12:58:08
Die beiden jungen Männer schüttelt den Kopf.
„Ach Suzzum ist sowieso kein schöner Ort. Du solltest das Fremdenviertel auskosten und dann so schnell wie möglich verschwinden. Wer hat dir überhaupt ausgerechnet Suzzum empfohlen?“
Harkt einer von beiden nach, während der andere sich zurücklehnt und eine Strähne aus dem Gesicht pustet, während er einen weiteren Schluck nimmt.
„Muss ein echter Arsch gewesen sein.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 29.03.2015, 19:51:44
"Naja, eine Paradieswelt wäre mir auch lieber gewesen, liegt aber außerhalb meiner bescheidenen Mittel" scherzt der alte Mann. "Und was gibt es an Suzzum denn auszusetzen? Was die andere Frage angeht: nun, als Adept des Administratums kommt man mit zahllosen Dokumenten in Kontakt. Und  in einem davon stand etwas über diesen Ort, und es klang sehr interessant: Verboten für Fremde, ein durchdachtes Gesellschaftssystem...da bin ich einfach neugierig geworden." Alpherius Vin versucht die Frage der Männer mit einer scheinbar plausibel klingenden Lüge zu beantworten in der Hoffnung, dass der Alkohol die Wahrnehmung der beiden bereits etwas getrübt hat.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 31.03.2015, 20:42:57
Eine der beiden Zwillinge lacht los.
„Durchdachtes Gesellschaftssystem. Ja so kann man es sicher auch nennen.“
Der andere hingegen zieht eine ernste Miene und legt einen Finger auf das Kinn, einen Moment überlegend.
„Was an Suzzum auszusetzen ist? Na ja man sitzt im Fremdenviertel fest, irgendwann hat man alles gesehen, wenn man die falsche Hand hebt, verprügeln einen die Sicherheitskräfte und währenddessen hat der Adel seinen eigenen Spaß und unter der Oberfläche bringen einen die Ganger um. Nein zauberhafter Ort, stimmt schon.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 01.04.2015, 15:17:01
"Natürlich bin ich nicht hier um um Almosen zu betteln.", entgegnet Oivikki und lehnt sich etwas zurück, als der Türsteher den Raum verlässt.
"Wie ich bereits erwähnte bin ich auf einen Mann mit ihren Kontakten angewiesen und durchaus bereit das Geschäft für alle Beteiligten lukrativ werden zu lassen." Die Ex-Gangerin lächelt und verschränkt die Finger, während sie sich etwas vorlehnt. "Ich bin bereit sie im Austausch für diese Dinge an den Einnahmen der Künstlerin hier im Viertel zu beteiligen. Ich weiß nicht wieviel sie von Musik und Kunst verstehen "Ed", aber natürlich sollte es kein Problem darstellen einen Probeauftritt zu organisieren, damit sie sich selbst vom Talent der Musikerin überzeugen können. Es ist ihr noch nie schwer gefallen die Massen zu begeistern."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 01.04.2015, 22:26:48
Eigentlich hält Skie die leidenschaftlich vorgetragene Geschichte für übertrieben - sicherlich wurde der Freihändlerspross nur abgeschoben, um irgendeine Handelsroute des Hauses von Orkplünderern zu säubern, und die Schlacht war garantiert nicht halb so glorreich - aber sie kann das warme Kribbeln, das durch ihren Körper fährt, nicht leugnen. Aufschneider hin oder her. "Ein verdammt süßer Aufschneider..."
Farbe schießt in die hellen Wangen der Vagabundin, sie lehnt sich dem jungen Mann entgegen, legt die Hände auf seine Schultern und lässt den Kuss zu. Sie kostet den Augenblick in vollen Zügen aus, die Augen geschlossen, das Herz wild schlagend. "Versuchungen sollte man nachgehen...wer weiß, ob sie wiederkommen!"
Als die Künstlerin nach einer wunderschönen Ewigkeit die Lippen von denen Adrians löst, lächelt sie atemlos.
"Kann Suzzum denn mit einer abenteuerlichen Sternenfahrt mithalten?", fragt sie neckisch und legt den Kopf leicht schräg.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 03.04.2015, 12:03:39
Ed lehnt sich nach vorne und legt die Hände überlegend zusammen.
„99% der Gewinne. Es ist offensichtlich, dass Sie keinerlei Handhabe haben und jedes Stück Hilfe brauchen. Außerdem entscheiden wir über Ihre Zukunft. Sie können also froh sein überhaupt irgendeine Hilfe oder Anteil zu bekommen und natürlich werden wir vorher testen, ob Sie überhaupt die Wahrheit sagen.“
Eröffnet Ed das Angebot und gibt keinerlei Anzeichen dafür dieses Angebot für einen Scherz zu halten.

Adrian kostet den Kuss in vollen Zügen aus, während ihm die Röte in die Wangen schießt und die Wärme in den Rest des Körpers. Er schließt seine Hände, um die Hüfte von Skie, wandert etwas tiefer und zieht sie etwas näher an sich heran, während sie sich einen Moment in dem Kuss verlieren. Als er beendet ist, grinst Adrian anzüglich und wirft, als erste Bemerkung auf Skies Frage „Offensichtlich.“ in den Raum und schaut die Sängerin an.
„Aber ja auch Suzzum hat wundervolle Ecken. Die großen Häuser veranstalten sehr oft exklusive Feiern auf einer Raumstation. Nichts überbietet diese an purer Exotik, Wildheit und Spaß.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 03.04.2015, 16:35:59
Eigentlich ist es Oivikki egal, ob sie jemals finanziellen Nutzen aus dem angestrebten Abkommen ziehen wird, jedoch kann sie sich kaum mit einem solchen Angebot zufrieden geben, ohne das ihr Gegenüber ein weiteres Motiv erahnen würde.
"99%?! Ha, ich wusste doch sofort, dass ich hier einem Mann mit einem wundervollen Sinn für Humor gegenübersitze!"
Und obwohl es keinerlei Anzeichen dafür gibt, dass Ed irgendetwas an der ganzen Sache amüsant findet, lacht die Ex-Gangerin laut auf und hebt dann beschwichtigend beide Hände. "Das einzige was ich brauche sind die Kontakte und hin und wieder ein paar verlässliche Leute. Ich hatte nicht vor sie als Vorauftritt mit heruntergelassenen Hosen die ersten 95 Strophen der Glorie des Imperators singen zu lassen."
Bevor sich das Gespräch weiter in eine Richtung entwickeln kann, mit der Oivikki eigentlich nicht viel Zeit verschwenden will, lehnt sie sich etwas vor. "Vielleicht sollten sie sich erst selbst erst ein Bild von der Künstlerin machen und ihr Potential einschätzen, bevor wir die Verhandlungen über den Preis einer Zusammenarbeit aufnehmen. Sie sollte sich gerade im Club aufhalten."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 04.04.2015, 12:42:15
Ed bleibt ernst, sein Gesicht fast wie aus einer Statue gemeißelt und ohne jegliche Gefühlsregung.
„Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass Sie keinerlei Ahnung haben vom Showgeschäft oder gar Verhandlungen. Kontakte sind alles. Eine Bühne kann jeder zur Verfügung stellen, Kontakte nicht und ich werde Ihnen keine zur Verfügung stellen, solange Sie glauben die Bedingungen diktieren zu können. Die Begabung Ihrer Musikerin ist dabei zweitrangig. Man kann jede Person verkaufen, auf die ein oder andere Art und Weise.“
Er lehnt sich zurück und verschränkt die Arme.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 04.04.2015, 19:23:31
"99% sind so oder so vollkommen inakzeptabel.", antwortet Oivikki nachdem ihr Angebot ausgeschlagen wurde. "Aber so wie es aussieht kommen wir hier wohl nicht weiter. Wenn sie sich das Talent nicht einmal anschauen wollen, dann verschwenden wir wohl beide unsere Zeit."
Die Ex-Gangerin lächelt und erhebt sich von ihrem Stuhl. Innerlich hält sie ihre Frustration nur mit Müh und Not im Zaum. Dabei ist sie von ihrem unnachgiebigen Gegenüber frustriert, aber auch von sich selbst. Skie selbst hätte diese Situation mit ihrem angeborenen Talent und ihrer Überzeugungskraft sicher ohne Probleme lösen können. "Der Meister hat mich nicht zum Reden angeheuert."
Oivikki wirft Ed einen letzten Blick zu bevor sie sich endgültig zum Gehen wendet. "Danke für ihre Zeit. Ein Jammer sie so verschwenden zu müssen."
"Hoffentlich haben die anderen mehr Erfolg."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 04.04.2015, 21:41:46
Skie weiß von dem Nichtvorankommen ihrer Mitakolythen nichts - sie ist auch sehr mit dem Vorankommen Adrian Surenas beschäftigt. Und obwohl dieser fast schon beängstigend forsch ist, weiß die Leerentochter, dass sie enttäuscht wäre, wäre der gutaussehende Freihändlerspross zögerlich und schüchtern. Und außerdem fühlt sie sich in seinen Armen nicht unwohl, im Gegenteil, sie mag selbst nicht die Finger von ihm lassen. Ein solcher Fisch beißt nicht jeden Tag an.
"Damit hast du schon einige Erfahrung, was?," erwidert die Straßenkünstlerin grinsend auf Adrians Erwähnung der ausschweifenden Adelsfeiern, während ihre Hände seine Schultern kneten. Vielleicht ist sie gerade auf einen nützlichen Hinweis gestoßen. Selbst wenn nicht - das 'Verhör' ist spannend und aufregend genug.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 05.04.2015, 10:07:01
Ed schüttelt den Kopf und winkt ab. Oivikki geht zur Tür und kann noch sehen, dass Ed bereits mit jemand anderes über Funk redet. Ehe sie jedoch irgendetwas belauschen kann, geleitet sie der Leibwächter wieder nach draußen in den großen Tanzsaal. Dort gehen immer mehr Leute auf die Tanzfläche, während einige wenige ruhig an der Bar oder in kleinen Sitzecken bleiben, wie ihre Mitakolythen. Eine andere Person fällt der ehemaligen Gangerin jedoch auf. An der Bar sitzt eine abgerissene Gestalt, die so gar nicht zum farbenfrohen Ambiente des Clubs passt.

Adrian zieht eine Augenbraue nach oben und lächelt.
„Das ein oder andere Mal. Aber ich bin sicher du hast auch schon einiges an Erfahrung oder? Oder das erste Mal in einer so großen Stadt?“
Zeigt dieser Interesse an Skie, um sich erneut zu nähern und ihr einen langen Kuss zu geben. Dabei scheint Adrian jedoch noch etwas vorzuhaben und zieht Skie während des Kusses auf die bequeme rote Couch hinter Ihnen.

Die Zeit im Club verrinnt schneller als einigen lieb sein könnte. Die wilde Meute feiert, überall wird Alkohol und mehr ausgeschenkt, während die Sicherheitsleute alle im Auge behalten. Die Musik wird einen Moment frenetischer, ehe es plötzlich einen Taktwechsel gibt und zumindest ein Teil der Gäste plötzlich innehält und einige hoch zur Balustrade im ersten Stock schauen. Die Musik wirkt bedrohlicher, dringender und schmettert aus den Boxen.[1]
 1. Musik (https://www.youtube.com/watch?v=roogi8khXCw)
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 06.04.2015, 04:57:15
"Zum ersten Mal in Suzzum," entgegnet Skie völlig wahrheitsgemäß. Das Lächeln weicht nie von ihren Lippen. "Gelohnt hat's sich allemal, würd' ich sagen."
Die Rattenfängerin verliert sich in dem nächsten Kuss und schafft es kaum, Widerstand zu leisten. Es geht alles so schnell, viel zu schnell, aber ihr wild pochendes Herz mag gar nicht auf die Stimme der Vernunft hören. "Wer fängt hier wen?," schießt es dem Mädchen durch den Kopf, als sie sich auf der weichen Couch liegend wiederfindet, Adrian direkt über ihr.
"Verpassen wir nicht grade was?," hangelt die Straßenkünstlerin sich an der veränderten Stimmung und dem neuen Takt der Musik im Club aus der süßen Trance, bevor es kein Zurück mehr gibt.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 06.04.2015, 12:25:25
Einmal mehr findet sich Oivikki in der dichten Menge wieder, während die laute Musik erneut ungedämpft an ihre Ohren dringt. Ihren Versuch über den Sicherheitsdienst des Clubs an Kontake in der Branche zu gelangen betrachtet sie fürs erste als fehlgeschlagen und sie beschließt die Sache für eine Weile ruhen zu lassen und dann von einem anderen Winkel aus anzugehen.
Während sie ihren Blick auf der Suche nach ihren Mitakolythen durch die Menge schweifen lässt, fällt ihr die abgerissene Gestalt an der Bar auf und sie begibt sich selbst auf den Weg zum Tresen um sich diese Person, die nicht so Recht in die Masse aus farbenfroh gekleideten Menschen passen will, einmal etwas näher anzusehen. Darüber hinaus könnte sie nach dem eher frustrierenden Gespräch mit "Ed" auch einen Drink vertragen... oder vielleicht auch zwei!
Die Ex-Gangerin schiebt sich durch die tanzende Menge und lehnt sich neben dem "Fremdkörper" an die Bar. Ein paar Throngelt und eine erhobene Hand erregen die Aufmerksamkeit des Barkeepers und sorgen für einen "Überraschungs-Drink", während Oivikki die Person neben sich etwas genauer von der Seite aus mustert.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 06.04.2015, 22:26:14
Alpherius Vin  ist mittlerweile zu dem Schluss gekommen, dass er aus den Zwillingen keine brauchbaren Informationen herausbekommen wird. Ebenso zweifelt er daran, dass sie ihm nützlich sein können. So oder so-auf jeden Fall hat er nicht die geringste Ahnung, was er noch relevantes zu sagen oder zu fragen hat. Trotzdem will er die beiden nicht verprellen, und so beginnt er, das Gespräch in Richtung unterhaltsamen, aber letzten Endes inhaltsleeren Smalltalk zu führen. 
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 07.04.2015, 21:47:53
Adrian hebt eine Augenbraue, während er Skie leicht in die weiche Couch drückt und ihren Hals küsst. Seine Hände bleiben jedoch nicht untätigt und der leichte Druck wandelt sich schnell in leichte Streicheleinheiten, während er ihren Körper entlang wandern.
„Sicherlich...nichts besseres...die Besitzerin...macht sich...nur gerne wichtig...“
Bringt er stoßweise mit schnellerem Atem hervor, während die Musik weiterhin im Hintergrund schlägt und sie scheinbar ungestört sind.

Oivikki findet vor sich ein langes, kapilarenförmiges Glas wieder. Es ist gefühlt mit einer leuchtenden grünen Flüssigkeit und weiße Schwaden dampfen aus der Öffnung. Ein sehr interessanter Drink. Währenddessen wirft sie einen Blick auf die traurige Gestalt neben ihr. Er trägt abgerissene braune Leinenkleidung bestehend aus einem Shirt, eine löchrigen Hose und Mokassins. Seine schwarzen Haare sind stoppelig und fettig, während das Gesicht von einigen kleinen Narben durchzogen ist und abgemagert wirkt. Überraschenderweise trägt er ein metallenes Armband mit mehreren Zahnrädern darin. Ein Einheimischer also und er hat eine Kette mit einer Libelle.

Die Zwillinge unterhalten sich gerne mit dem alten Herren, auch wenn man schnell merkt, dass ihre Welten weit auseinander liegen. Nach kurzer Zeit, während das Lied immer intensiver wird, wird das Gespräch jedoch wieder auf ein vorherigen Thema geführt. Einer der Zwillige schaut nach oben zum Balkon.
„Du warst doch an der Sonderverlosung interessiert und der Dame des Hauses. Die Chance dürfte jeden Moment gekommen sein und dort ist sie bereits. Wenn deine Augen noch gut sind.“
Zeigt der andere auf die Ballustrade in der ersten Etage und der Grund warum einige der Anwesenden innegehalten haben. Alpherius kann eine Person erkennen, die ein ausladendes Ballkleid trägt. Ein weit ausladender Rüschenrock mit abwechselnden Schwarzen und roten Streifen bestehend aus feinster Seide werden von einem engen Korsett aus blutigen Rot ergänzt. Ihre Hände und Arme sind mit violetten Netzstulpen überspannt und ihr Gesicht ist hinter einem Schleier verborgen. Sie überblickt das Innere des Clubs und scheint die Gegend zu sondieren.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 07.04.2015, 22:36:10
Die Ex-Gangerin beäugt ihr Getränk mit vermutlich mehr als angebrachtem Argwohn und entscheidet sich dann letztendlich dennoch dafür einen ordentlichen Schluck davon zu sich zu nehmen. "Ganz oder gar nicht!"
"Viel Glück bei der Verlosung.", meint sie zu dem Mann neben ihr, nachdem sie den Libellenschmuck bemerkt hat und hofft nebenbei vielleicht etwas mehr über das anstehende Event herauszufinden. "Scheinen heute ja einige mit Libelle unterwegs zu sein."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 07.04.2015, 23:29:50
Oivikki spürt sofort eine eisige Kälte, als sie den Drink zum Trinken ansetzt, welche sich in einer beißenden, fast wohligen Wärme in ihrem Körper fortsetzt. Die Nervenenden ihrer Zunge knistern förmlich, während eine leichte Taubheit ihren Mund befällt. Der Mann hingegen schaut völlig verwirrt auf, seine Augen sind glasig und er registriert erst nach und nach die Worte von Oivikki. Unsicher schaut er auf die Kette und dreht den Kopf zur Seite.
„Was für eine Verlosung? Die Kette gehörte meinem Bruder...“
Bringt er seufzend hervor und nimmt einen Schluck aus seinem Glas, welches mit einer durchscheinenden Flüssigkeit gefüllt ist.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 08.04.2015, 10:25:46
Die Ex-Gangerin verzieht leicht das Gesicht, als der seltsame Drink ihre Zunge kribbeln lässt und gleichzeitig für eine nicht komplett angenehme Taubheit in ihrem Mund sorgt. Vorsichtig befühlt sie ihre Lippen mit ihren Fingern und vergewissert sich, dass tatsächlich noch alles so ist wie zuvor, bevor sie einen weiteren Schluck nimmt und das Gespräch mit dem Mann fortsetzt.
"Ich will dich ja nicht beleidigen,...", beginnt sie und setzt ihr Glas wieder auf dem Tresen ab, um sich voll ihrem Gesprächspartner zuzuwenden. "...aber du siehst irgendwie nicht so aus, als würdest du wirklich hier rein gehören. Harte Zeiten?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 09.04.2015, 02:04:14
Der Mann zuckt mit den Achseln und schüttelt den Kopf.
"Nein gehöre ich wohl nicht."
Bestätigt er und bringt ein kurzes, unterdrücktes Lachen hervor.
"Armseliger Tropf, der ich bin. Die wirklich harten Zeiten kommen erst noch. Scheiße auch. Aber was soll es. Man kann es kaum ändern."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 09.04.2015, 18:33:11
Oivikki nickt zustimmen, auch wenn sie natürlich noch nicht wirklich weiß, was den Mann in eine so trübselige Stimmung versetzt haben mag. "Bis dahin bleibt uns ja noch das hier.", antwortet sie ihm und hebt ihr Glas, um ihm zuzuprosten. Nach einem weiteren Schluck wirft sie einen erneuten Blick auf den Libellenschmuck und dann auf die eher abgerissene Kleidung des Mannes. "Finanzielle Probleme?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 09.04.2015, 20:18:47
Im Kopf des alten Mannes beginnt es schlagartig zu rotieren, während er die Dame betrachtet. Wie ihre Aufmerksamkeit erregen? Wie die Verlosung gewinnen? Dem alten Mann gehen zahlreiche Gedanken durch den Sinn, aber eine brauchbare Idee will sich zunächst nicht einstellen. Während Alpherius fieberhaft überlegt, taxiert er die Frau mit einem abschätzenden Blick.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 10.04.2015, 18:16:07
Etwas zögerlich hebt er ebenfalls das Glas und gönnt sich einen weiteren Schluck. Er schüttelt sich und es ist offensichtlich, dass er weder den Alkohol oder gar so exotische Getränke gewöhnt ist.
„Finanzelle Probleme? Ist kaum möglich für jemand wie mich.“
Erklärt der abgewrackte Mann und schüttelt den Kopf.
„Mein dämlicher Bruder hat sich umbringen lassen...“
Klagt er und es ist offensichtlich an der Traurigkeit seiner Stimme, dass es ihm nahe geht und das dämlich nicht ernst gemeint ist. Es wirkt eher als würde er so versuchen die Trauer aufzuschieben.
„...und weil sein Mörder ebenfalls tot ist, fällt es mir zu seine Verpflichtungen auf mich zu nehmen und sollte ich diese ableisten können, stehen mir doppelte Schichten in meiner eigenen Verpflichtung bevor, wegen der verpassten Tage. Bei Suzzums heiligen Gemächt.“
Flucht der Mann und trinkt noch einen Schluck.

Alpherius versucht irgendeine Regung in der Gestalt zu erkennen. Doch bedrückt durch das Pochen der Musik und verschleiert wie sie ist, hat er auf diese Entfernung kaum eine Chance. Doch während er überlegt, vernehmen alle im Club wie die Musik mit einem Mal leiser wird und erneut einen Wechsel einschlägt.[1] Plötzlich erklingt eine wundervolle verführerische Stimme über die Boxen, während Madame Aspir sich auf dem Balkon nach vorne lehnt.
„Ich begrüßte sie zu dieser wundervollen, heißen Nacht in meinem Reich der Träume.“
Eröffnet die Stimme hauchend, während die Dame des Hauses einladend die Arme ausstreckt und fortfährt.
„Auch an dieser verheißungsvollen Nacht, gibt es wieder die einmalige Gelegenheit eine Nacht mit mir, der wundervollen, mysteriösen Madame Aspire zu verbringen. Eine Aussicht, die nicht nur mich erbeben lässt.“
Kichert sie, holt einen Fächer hervor und wedelt damit vor ihrem Gesicht herum.
„Heute Nacht werden wieder eine Reihe von Auserwählten über die Nacht gewählt und bekommen die Chance eine unvergessliche Nacht zu verbringen. Eine Nacht, die unbeschreiblich sein wird. Doch wer die Glücklich sind? Wer immer mein Herz, meinen Verstand oder meine Seele gewinnen kann. Beweist euch meine Gäste und vielleicht ist das Glück oder sogar der Gott-Imperator oder das Schicksal hold.“
Beendet sie die Ansprache und die Musik beginnt wieder zu donnern und die Stimmung zu ändern[2], während einige der Gäste versuchen durch immer akrobatischeren Tänzen zu beeindrucken und sich andere streiten. Direkt in der Nähe von Alpherius streiten sich zwei junge Männer. Einer blond mit einem Pferadeschwanz, sowie eine Karorock, sowie schmächtiger Natur, während der Andere muskelbepackt ist und eine schwarze Lederhose samt Weste trägt. Sein Kopf ist kahl rasiert und er hat einen Rauschebart. Laut brüllt er.
„Madame Aspir will nur richtige Männer, also verschwinde Jungspund.“
Der junge Mann schüttelt aber den Kopf.
„Das entscheidet immer noch sie und nicht du Nassbirne.“
Der Mann reißt die Augen auf.
„Sag das nochmal Wurm.“
Die beiden Zwillinge hingegen lehnen sich zurück und lächeln.
„Jetzt beginnt der spaßige Part.“
 1. Musik (https://www.youtube.com/watch?v=-f-dFZRmiFs)
 2. Musik (https://www.youtube.com/watch?v=Vf_yfWgWOlk)
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 11.04.2015, 10:39:44
Oivikki nickt mitfühlend und nimmt erneut einen Schluck zu sich. "Verdammt, du bist ja echt ein Pechvogel. Klingt so als könntest du wirklich ein wenig Aufmunterung vertragen. Hier, lass mich dir noch einen ausgeben!"
Die Ex-Gangerin schiebt ein paar weitere Thron-Gelt über den Tresen, um dem Mann einen weiteren Drink zu spendieren. "Ich hoffe das Leben geht bald wieder bergauf für dich, Bruder!"
Natürlich ist es Oivikki nicht entgangen, dass ihr Gesprächspartner derart starken Alkohol nicht wirklich gewöhnt zu sein scheint und zum Wohle des größeren Ganzen hat sie keine Probleme damit dies ein wenig auszunutzen. Sie wartet etwas ab, bis sich der Effekt der alkoholischen Getränke noch etwas deutlicher zeigt und macht dann einen Vorschlag.
"Hey, ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber könnte ich dir vielleicht die Libellenkette abkaufen? Das Ding ist echt hübsch und viele der anderen Mädchen hier haben schon so ein Teil. Du weißt schon... du gehörst nicht wirklich dazu, wenn du dir nicht die richtigen Dinge leisten kannst."
Die Ex-Gangerin lächelt und hofft nicht zu forsch aufzutreten. "Vielleicht kann ich so dazu beitragen, deine Last ein wenig zu erleichtern."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 11.04.2015, 13:48:21
Der Mann nimmt den Drink gerne entgegen und leert seinen Alten. Auf die Aufmunterung zuckt er jedoch nur mit den Schultern.
„Wird nur noch schlimmer. Ich weiß nicht mal, ob den Dienst überleben oder im Dienst sterben die bessere Alternative für mich wäre.“
Er schüttet sich den nächsten Drink den Rachen herunter, während sein Kopf rot anläuft. Es ist klar, dass er den Alkohol nicht gut verträgt. Oivikkis Vorschlag trifft dabei auf fruchtbarem Boden. Dennoch stutzt der Mann etwas.
„Die Kette? Was ischt damit? Welche Mädschen?“
Plötzlich fängt er an zu kichern als hätte er was unglaublich witziges gesagt, ehe er noch mehr des Alkohols trinkt.
„Wie willscht du denn die Lascht erleichtern?“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 11.04.2015, 14:04:38
Oivikki rollt ein wenig mit den Augen, zwingt sich jedoch weiterhin zu einem Lächeln. Ihr Plan scheint schon fast ein wenig zu gut zu wirken. "Na, ich will sie dir abkaufen! Mit dem Geld kannst du sicher für eine Weile jeden Tag hierherkommen."
"Falls er gleich einfach vom Stuhl fällt, ist die Sache natürlich auch erledigt."

Auch die Ex-Gangerin vernimmt natürlich die lautstarke Durchsage und fragt sich, ob das anstehende Event vielleicht schon etwas mit dem Libellenschmuck zu tun haben wird.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 11.04.2015, 14:48:38
Der Mann schaut einen Moment betrübt ins Glas.
„Wird wohl die letzte Chansche sein...“
Sinniert dieser Mann und schaut zu Oivikki.
„Muss aber eine Menge Gelt schein, damit dassch lohnt.“
Eröffnet er weiter und besinnt sich wieder, nimmt keinen weiteren Schluck.
„Aber wasch willschte damit? Hat immerhin meinen Bruder gehört.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 11.04.2015, 14:57:09
"Hat bestimmt mal einer Freundin von ihm gehört.", wirft Oivikki sofort ein und gibt dem Mann gar nicht erst die Chance zu lang über die anstehende Entscheidung nachzudenken. "Wie gesagt, die Art von Schmuck ist gerade hier im Viertel angesagt. Wenn du irgendwie einen Eindruck machen willst, dann brauchst du so ein Ding. Naja, als Frau zumindest."
Die Ex-Gangerin lächelt und schiebt ein paar weitere Throngelt auf den Tisch, vermutlich genug um davon ein paar Abende lang Drinks kaufen zu können.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 11.04.2015, 15:52:28
Die abgewrackte Gestalt schaut einen Moment unsicher zwischen Oivikki und dem Throngelt hin und her. Sein Stirn verzieht sich grübelnd und er nimmt den Anhänger in die Hand, um ihn einen Moment zu betrachten. Der innere Konflikt scheint deutlich.
"Ach...was solls..."
Er steckt das Gelt ein und nimmt den Anhänger ab, um ihn Oivikki rüber zu schieben.
"Ich muss nicht alles von Ihm übernehmen und ich habe ja noch das als Erinnerung."
Sagt er mysteriös und schaut auf eines der Zahnränder an seinem Arm. Er trinkt noch einen Schluck und murmelt.
"Mist...gestern war noch alles schön, nur die Fliegen und ich...am Ende erschießt mich ein Verrückter wie meinen Bruder..."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 11.04.2015, 16:01:38
"Hey, danke! Damit tust du mit wirklich nen großen Gefallen!"
Oivikki zieht das Schmuckstück zu sich heran und lässt es für einen Moment zwischen ihren Fingen hin und her wandern, bevor sie sich die Kette deutlich sichtbar um den Hals hängt. "Nur die Fliegen und du?", geht sie eher beiläufig auf die Worte ihres Gesprächspartners ein, jetzt da sie ihr eigentliches Ziel erreicht hat. Der Satz kommt ihr zwar ein wenig merkwürdig vor, allerdings hat sie schon seltsamere Dinge von Betrunkenen gehört und ihre Hauptaufmerksamkeit gilt dem Ende der lauten Ankündigung.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 11.04.2015, 16:32:08
Ein leises wohliges Wimmern entfährt Skies Lippen, und sie lehnt den Kopf in den Nacken und schließt die Augen. Adrians Küsse und Liebkosungen sind sehr zielstrebig, aber sie fühlen sich so gut an - ganz egal, was ihr ihre Ziehmutter einst weißmachen wollte, die Leerentochter mag eigentlich nicht ans Aufhören denken.
Natürlich vernimmt das Mädchen die wechselnde Musik und die Ansage von Madam Aspir. Nur hat sie wohl schon für eine unvergessliche Nacht gesorgt, so oder so. Da würde die Clubbesitzerin die Stimmung eher drücken, sollte sie die silbernen Libellen bei ihr oder Adrian entdecken und jemanden von ihnen herauspicken.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 12.04.2015, 16:26:57
"Spaßiger Part?" richtet Alperius Vin seine Worte an die Zwillinge. "Ich nehme an, derartiger Streit kommt häufiger vor. Sagt mir, hat jemals ein solcher Streithahn mit einer derartigen Aufführung die Gunst der Madame gewinnen können?" Es ist dem alten Mann bewusst, dass ihm die Zeit davon läuft, doch wie sollte er handeln? Einen akrobatischer Tanz würden die morschen Knochen kaum hergeben, und auch sonst sind künstlerische Darbietungen weit jenseits der Möglichkeiten eines verbrauchten Adepten des Administratums. Wahrscheinlich würde er wirklich auf Glück und die Gunst des Imperators vertrauen müssen, genauso, wie die Dame gesagt hatte.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.04.2015, 16:45:02
Der Mann lächelt etwas dumpf und nimmt noch einen Schluck.
„Die Gallenfliegen. Ich bin einer der Schüchter. Also warsch, binsch, asch wie auch immer. Warsch immer schöner. Binsch keen Soldat.“
Erklärt der Mann stolz klingend über seine Tätigkeiten und klagend über den Rest.

Die Zwillinge hingegen schütteln den Kopf.
„Nein, aber es ist unterhaltsam. Unglaublich unterhaltsam.“
Doch dann lacht einer der beiden auf und revidiert die Aussage.
„Nicht ganz. Einmal hat es geklappt. Erinnerst du dich noch? Der hargere Typ mit den Dreadlocks?“
Der andere steigt mit uns lachen ein.
„Oh ja das war abartig. Hat dem anderen Typen blitzschnell beide Augen ausgestochen. Mit den puren Händen. Krank. Wurde aber mit in den hinteren Bereich genommen. Keine Ahnung was danach mit ihm passiert ist.“
Teilen sie gerne die Geschichte, während der Streit sich zu spitzt.
„Das entscheidet die Dame, Nassbirne. Weil dein Kopf so viel Intelligenz hat wie eine Birne und ebenso eklig nass.“
Klingt die Beleidigung irgendwie nicht ganz durchdacht, während der größte Grobian schnaubt.
„Ich ramme dich unangespitzt in den Boden. Ich schwöre es und dann schleife ich deinen knochtigen Arsch da hoch und dann sehen wir wer was entscheidet.“
Der schmächtige Mann streift ein Haar aus dem Gesicht und rümpft die Nase.
„Versuche es doch, Nassbirne, dann mache ich dich zur Matschbirne.“
Jeden Moment würden wohl die Fäuste fliegen.

Skie hingegen sucht derweil Freuden ganz anderer Art und Adrian scheint dem ebenso wenig abgeneigt, während seine Lippen ihren Hals liebkosen und langsam tiefer wandern. Seine Hände streichen über ihren Körper und zupfen spielerisch an ihrer Kleidung. Die Aufmerksamkeit ruht komplett auf der Herrin des Hauses und das trunkene Paar ist im Moment ungestört.

Die Leute versuchen weiterhin Madame Aspir zu beeindrucken und plötzlich erstirbt die Musik einen Moment komplett, während ein Lichtschein auf eine junge Tänzerin fällt, die eine beeindruckende Performance hingelegt hat. Sie hat unglaubliche Biegsamkeit bewiesen, während sie einen verknoteten Auftritt hingelegt hat. Sie ist schwer außer Atmen, hat kurze braune Struppelhaare und trägt einen kurzen Rock. Madame Aspir verkündet hauchend.
„Die erste Glückliche, doch wird sie die Chance ihres Lebens nutzen können? Ich bin gespannt auf ihre Flexibilität.,,“
Die Musik setzt wieder ein und die Frau wird in den abgesperrten Bereich geführt.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 12.04.2015, 18:09:04
Alpherius Vin, in Ermangelung einer besseren Idee, versucht die Aufmerksamkeit der Herrin des Hauses zu erringen, indem er einen Schlichtungsversuch unternimmt. Selbstsicherheit vortäuschend, die er in Wahrheit nicht im geringsten empfindet, tritt er zwischen die beiden Streithähne und hebt beschwichtigend die Hände. "Aber, aber, meine Herren. Immer mit der Ruhe. Solche Dinge sind doch vollkommen unnötig." spricht er mit beruhigender, eindringlicher Stimme.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.04.2015, 19:38:58
Der blonde Mann mit dem Pferdeschwanz grinst als Alpherius sich einschaltet und zeigt auf den Grobian vor sich.
„Siehst du, selbst dieser alte Mann weiß was für eine Nassbirne du bist und jetzt geh schon.“
Er wendet sich Alpherius zu, macht eine wedelnde Handbewegung zu seinem Kontrahenten und ignoriert den grobschlächtigen Mann mit der Glatze.
„Keine Sorge guter Mann. Es ist nicht in meinem Interesse einen Kampf anzuzetteln, aber manche sind einfach so intelligent wie eine matschige Frucht.“
Zumindest zu einer Person sind die Worte durchgedrungen, doch der Riese schiebt den blonden Mann einfach beiseite.
„Was willst du, alter Wicht?“
Es scheint als, wenn nicht alle so gut auf seine Schlichtung reagiert haben. Doch der Schmächtige erholt sich schnell von dem Schubs und entfernt sich lieber von dem Geschehen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 12.04.2015, 21:44:46
"Was alle wollen, ein langes glückliches Leben führen!" versucht Alpherius Vin die Situation mit einer humoristischen Bemerkung zu entschärfen. "Und für heute Abend natürlich die Sonderverlosung zu gewinnen. Und wie schauts bei dir aus?" Der Kontrast zwischen dem Hünen und dem alten, ausgemergelten Mann könnte kaum größer sein.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.04.2015, 21:47:36
Der Hühne schnaubt und das Rot tritt in seine Augen.
„Du willst mich wohl verarschen, Knilch. Du alter Sack bist höchstens noch als Leiche zu gebrauchen.“
Er tritt vor und richtet sich direkt vor dem Adepten auf.
„Ich gebe dir eine Chance zu verschwinden, alter Mann und das Feld zu räumen. Danach garantiere ich für nichts mehr.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 12.04.2015, 21:57:42
"Oh, was hoffst du denn dadurch zu erreichen? Körperlich bist du mir weit überlegen, da wäre ein Kampf doch langweilig. Komm, lass dir von mir lieber ein Getränk spendieren, der Red Dream ist wirklich köstlich. Das ist doch viel besser!" versucht der alte Mann mit seiner beruhigensten Stimme den Hühnen zu beruhigen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 13.04.2015, 16:40:32
Einen Moment scheint es fast, als würde der Mann explodieren und Alpherius sich in einer sehr gefährlichen Lage wiederzufinden, aber die Worte scheinen den richtigen Ton getroffen zu haben. Der große Hüne lacht und schlägt Alpherius auf den Rücken. Die Wucht lässt den alten Schreiber stolpern und beinahe zu Boden gehen.
„Dann auf dich und deinen ersten vernünftigen Vorschlag, alter Mann, auch wenn ich nicht weiß, was ausgerechnet du von der Dame willst.“
Die beiden gehen zur Bar, während die Zwillinge enttäuscht schauen. Der Barkeeper gibt beiden einen Red Dream und der glatzköpfige fragt.
„Wie heißt du überhaupt? Ich bin Quentin. Arbeite im Raumhafen Gyre und du?“
Der Barkeeper mustert seine beiden Gäste und verfolgt das Gespräch scheinbar beiläufig.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 14.04.2015, 09:05:49
"Meine Güte, hast du Kraft in den Knochen! Ich bin Alpherius, von Minaris, und erst seit ein paar Tagen hier." Der alte Mann prostet dem Hafenarbeiter zu. "Was ich von der Dame will ist schnell erklärt: erstens war ich neugierig, denn wie man hört, soll sie ein äußerst interessanter Mensch sein. Und außerdem brennt es mir auf der Seele, die Makropole näher kennen zu lernen! Wie schauts bei dir aus?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 14.04.2015, 14:01:38
Quentin schaut einen Moment unsicher durch die Gegend und räuspert sich.
„Na ja ich habe gehört, dass Madame Aspir, äh wundervolle Reize haben soll und na ja unvergessliche Nächte bietet.“
Druckst der große Koloss etwas herum und nimmt schnell noch einen Schluck.
„Deine Gründe klingen aber irgendwie anders. Allerdings wenn du die Makropole kennen lernen willst, warum suchst du dir noch einfach Arbeit, wie alle anderen armen Schlucker?“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 14.04.2015, 14:27:04
"Ach, das würde doch viel zu lange dauern. Und ich bin schließlich nicht mehr der jüngste. Und warum den langen, beschwerlichen Weg wählen, wenn man eine Abkürzung nehmen kann? Und da dachte ich, eine Audienz bei der Dame könnte da hilfreich sein. Oder kennst du zufällig noch einen anderen Weg?" verkündet der alte Mann voller Überzeugung und genehmigt sich einen weiteren großen Schluck aus dem Glas.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 14.04.2015, 15:55:21
Quentin kratzt sich am Kinn und grübelt einen Moment.
„Keine Ahnung. Ich kenne die Madame nur aus Erzählungen und die drehen sich selten um die Makropole selbst.“
Meint er mit einem Grinsen und klopft dem Adepten freundlich auf die Schulter. Ein Hieb, der dem armen Alpherius wohl einen blauen Fleck bescheren wird.
„Na ja was genau willst du denn? Einfach nur in irgendeinen Distrikt?“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 14.04.2015, 19:19:44
Oivikki verfolgt das wilde Spektakel vom Tresen aus und beobachtet wie die erste "Auserwählte" der Club-Besitzerin in den abgesperrten Bereich geführt wird. Sie selbst ist sich nicht sicher, ob sie wirklich den Versuch unternehmen will Madame Aspir zu beeindrucken, bzw. wie sie das überhaupt anstellen soll. Die einzige Art und Weise mit der sie wohl sicher Aufmerksamkeit auf sich ziehen könnte, würde das Innere des Clubs in ein Blutbad verwandeln und die Ex-Gangerin möchte dann doch noch nicht soweit gehen, nur um ihre Neugier zu befriedigen. Vielleicht gibt es jedoch noch eine andere Möglichkeit die Gunst der Madame zu erlangen.
"War nett dich kennengelernt zu haben. Kopf nicht hängenlassen!", verabschiedet sie sich von ihrer sturzbetrunkenen Bekanntschaft und bahnt sich erneut einen Weg durch die Menge, diesmal in Richtung Ausgang um den Club zu verlassen. An der Rezeption holt sie sich ihre Waffen ab und versteckt ihre Pistole erneut unter ihrer Kleidung, während sie ihr Gewehr bei ihrem Bike zurücklässt. Im Anschluss nähert sie sich erneut dem Eingang des Gebäudes, betritt den Club jedoch nicht sondern schaut sich stattdessen ein wenig im Außenbereich des Gebäudes um. Die Ex-Gangerin sucht nach Hinteringängen und Fenstern, am Besten nach einem, das direkt in den abgesperrten Bereich oder einen Nebenraum führen würde.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 15.04.2015, 15:01:23
Doch Ovikki kommt entgegen ihrer Erwartung nicht bis zur Tür, die zurück in die Vorhalle führt. Einer der Türsteher hält sie auf, während die Musik erneut für einen kurzen Moment aussetzt, und das Licht wohl auf den nächsten Glücklichen fällt. Eine Tatsache die Ovikki jedoch im Moment nicht interessiert. Der Mann vor ihr, etwas schmächtiger gebaut mit kurzen braunen Haaren, einige kleineren Narben im Gesicht, und einem schwarzen Anzug.
„Herzlichen Glückwunsch. Sie gehören zu den wenigen Glücklichen, die eine Chance bekommen möglicherweise Madame Aspir zu treffen. Für den Rest des Abends geht alles auf die Kosten des Hauses und sie werden umsorgt, bis die Entscheidung steht. Wenn Sie mir bitte folgen würden in den VIP-Bereich und Sie verstehen sicher, dass wir keine Waffen erlauben.“
Bittet er Ovikki höflich ihm zu folgen.

Währenddessen vergnügt sich Adrian mit Skie, während die Temperatur im Raum förmlich immer weiter anzusteigen scheint. Seine Lippen wandern gerade tiefer, als beide plötzlich ein Räuspern hören und Adrian erbost aufschaut. Beide sehen, dass einer der Türsteher sich genähert hat. Er trägt einen schwarzen Anzug, hat einen breiten Körperbau und ein aufgequollenes Gesicht mit einigen Pockennarben.
„Entschuldigen Sie die Störung, aber Sie beide wurden auserwählt den VIP-Bereich des Clubs betreten zu dürfen. Der Club übernimmt alle Kosten und sie bekommen möglicherweise die Chance die fabelhafte Madame Aspir zu treffen. Wenn Sie mir bitte folgen würden.“
Adrian schaut etwas unsicher und kratzt sich am Hinterkopf, aber anscheinend überlässt er Skie die Entscheidung. Bemerkt jedoch mit einem Grinsen, aber völlig ernst.
"Was für ein unerwarteter Zufall. Sieht aus als hätte die Besitzerin einen gewissen Geschmack.“

Der Barkeeper, welcher das Gespräch zwischen Quentin und Alpherius beiläufig verfolgt hat, trocknet gerade ein Glas und fühlt danach ein weiteres Glas mit verschiedenen bunten Likören, die eine bunten Farbwirbel ergeben. Er stellt das Glas auf einen weißen Zettel und schiebt den Drink mit einem Lächeln zu Alpherius.
„Geht auf das Haus.“
Bemerkt dieser nur trocken.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 15.04.2015, 16:05:13
"Oh, vielen Dank, wie komme ich denn zu der Ehre?" fragt der alte Mann, während er Quentin erneut zuprostet und einen verstohlenen Blick auf den Zettel wirft.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 15.04.2015, 16:14:27
"Na so ein glücklicher Zufall aber auch. Und das gerade als ich gehen wollte!", antwortet die Ex-Gangerin dem Mann leicht sarkastisch und macht sich auf ihm in Richtung VIP-Bereich zu folgen. Sie gibt sich locker und entspannt während innerlich die ersten Warnlichter anspringen. Oivikki ist sich nicht sicher, ob ihr die Ehre dieser Spezialbehandlung zuteil wird, weil sie den Libellenschmuck trägt, oder ob sich hinter dem Angebot tatsächlich ein weniger netter Grund verbirgt und man sie gerade darum bittet sich in irgendeiner Hintergasse von ein paar kräfitgen Typen zusammenschlagen zu lassen. Letztendlich schätzt sie Ted aber als etwas intelligenter ein und glaubt nicht, dass sie ihm wirklich einen Grund geliefert hat ihr eine Lektion erteilen zu wollen. Doch die Ex-Gangerin hätte kaum in den gesetzlosen Slums des Unterhives überlebt, würde sie eine Situation wie diese nicht etwas argwöhnisch machen.
"Womit hab ich denn das verdient?", fragt Oivikki den schmächtigen Mann der sie begleitet und lässt die Finger ihrer linken Hand über den Libellenschmuck gleiten.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 15.04.2015, 17:04:42
Quentin schnaubt, als Alpherius ein kostenloses Getränkt gibt und seine Frage nicht beantwortet. Aber der Hüne lässt es dabei bewenden und leert sein Getränk stumm, während der Barkeeper weiterhin ein ernstes Gesicht sieht.
„Darf ich leider nicht sagen. Aber möglicherweise hast du einen heimlichen Bewunderer.“
Alpherius wirft einen kurzen Blick auf den Zettel und es scheint als, ob dort eine Abfolge von Zeichen abgedruckt ist, die im ersten Moment keinen Sinn ergibt.

Der Türsteher führt Oivikki in den abgesperrten Bereich, vorbei an weiteren Türstehern und den Weg den sie bereits durch ihren Besuch bei Ed kennt. Sie muss ihre letzte Waffe erneut abgeben und findet sich in einem Gang mit mehreren Türen wieder. Der Boden ist mit weißen Fliesen ausgelegt und die Wände kahl. Der Mann reagiert auf die Fragen der ehemaligen Gangerin nur bedingt.
„Ich entscheide nicht, wer die Ehre bekommt. Die Aufgabe obliegt Madame Aspir und ihren engsten Vertrauten. Seien sie einfach froh und genießen sie den Aufenthalt, es scheint als haben sie einen Bewunderer.“
Er öffnet eine der Türen und dahinter offenbart sich ein famos eingerichtetes Zimmer. Der Boden ist aus feinstem Teppich, während sie Wände mit feinen Stoffen behangen sind. Mehrere Sitzecken aus unzähligen weichen Seidenkissen verteilen sich im Raum und ein einzelner Springbrunnen aus Stein, der verschnörkelte Gravuren aufweist, steht in der Mitte. Am Rand steht ein kleines Bankett voller verschiedener Speisen und Getränke, während die Lüftung einen angenehmen Rosendurft im Raum verteilt. Die anderen Wände sind mit Bücherregalen gesäumt und es gibt in einer Sitzecke sogar eine Wasserpfeife.
„Wenn Sie etwas benötigen, nutzen sie einfach die Glocke.“
Klärt dieser Oivikki auf und zeigt auf ein goldenes Glöckchen beim Bankett.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 15.04.2015, 17:13:44
Alpherius Vin wirft noch einen Blick auf den Zettel, entgegnet dem Barkeeper ein freundliches "Schwer vorstellbar", dann wendet er sich wieder dem Hafenarbeiter zu. "Die ganze Makropole  natürlich, es sei denn, du hast eine Empfehlung für einen bestimmten Bereich, irgendwo muss man ja anfangen! Bisher habe nur von einem Hohen Haus des Imperators gehört, das man zu einer bestimmten Zeit besichtigen kann!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 15.04.2015, 17:20:20
"Oh, ich hatte nicht vor mich zu beschweren!"
Oivikki pfeift beeindruckt zwischen den Zähnen hindurch, als sie in das luxuriös ausgestattete Zimmer geführt wird. Die Ausstattung alleine reicht zwar nicht aus um ihren Argwohn komplett zu zerstreuen, aber sie glaubt auch nicht, dass irgendjemand sich die Mühe machen würde sie in einer derart opolenten Umgebung anzugreifen und dabei zu riskieren Blut auf die Teppiche zu spritzen, die vermutlich mehr wert sind als der Jahresverdienst der meisten Clubbesucher.
Die Ex-Gangerin sieht sich eine Weile um und hält dabei nach verstecken Kameras oder anderen Überwachungsutensilien Ausschau.
"Ich bin mal gespannt wie alleine ich hier wirklich bin."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 15.04.2015, 17:57:07
„Die ganze Makropole?“ fragt Quentin ungläubig und kratzt sich an der Wange.
„Keine Beleidigung, alter Mann, aber ich weiß nicht, ob du noch solange lebst. Nun wenn man es richtig macht, kann man alte Tunnel nutzen. Zumindest für einen Teil der Reisen. Aber wenn dich einer erwischt, wird das nicht schön.“
Erklärt dieser, während Alpherius analytischer Verstand versucht die Zahlenreihe zu verstehen. Anscheinend ist es eine einfache Verschlüsselung. Im ersten Moment denkt er eine einfache Verschiebung aller Buchstaben im Alphabet, aber dies stellt sich als Sackgasse heraus, bis er umdenkt und merkt, dass die Position mit der Verschiebung Korreliert. Er bekommt eine Botschaft heraus, zumindest glaubt er das. Er liest den Code, der sich vor seinen Augen entschlüsselt.
“Wenn du dies lesen kannst, bestelle beim Barkeeper einen Königlichen Ansturm.“

Oivikki hört wie die Tür geschlossen wird und sie allein im Raum zurückbleibt, aber sie hört noch mehr. Sie hört eindeutig wie das Schloss umgedreht wird. Es scheint als wurde sie eingeschlossen. Vielleicht nur eine Sicherheitsmaßnahme, aber sie bleibt vorsichtig. Aufmerksam schaut sie sich nach möglichen Verstecken um und findet weder Kameras noch Mikros. Die Besitzer sind anscheinend nicht daran interessiert was ihre Gäste machen. Während sie darüber nachdenkt, fällt ihr jedoch noch etwas auf. Ein zweiter, leicht süßlicher Geruch neben dem Rosenduft.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 15.04.2015, 18:25:25
Sofort nachdem sie den Raum auf Abhöranlagen und Kameras untersucht hat, greift sich die Ex-Gangerin zwei der schärferen Messer vom angerichteten Bankett und versteckt sie unter ihrer Kleidung. Sofort fühlt sich sich etwas besser, auch wenn sie weiß, dass sie mit derartigen Waffen vermutlich nicht sonderlich weit kommen wird, sollte doch noch etwas schrecklich schief gehen. Während sie noch ihre Kleidung wieder zurechtzupft steigt ihr der seltsame zweite Geruch in die Nase und sie versucht diesen zu identifizieren und sich nach der Quelle seiner Herkunft umzuschauen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 15.04.2015, 19:50:57
Skie schaut empört auf und zupft mit einer ruckartigen Handbewegung ihr Top zurecht. Die beiden jungen Leute jetzt zu unterbrechen, ist doch hinterhältig und dreist! Hat der Türsteher sich womöglich bereits eine ganze Weile das Schauspiel angeschaut? Aber es scheint, als hätte sie recht gehabt- die silbernen Libellen sind wohl eine geheime Eintrittskarte.
Die Musikerin muss erst zu Atem kommen, einen klaren Kopf kann sie im Moment eh vergessen. Ihr Herz hämmert noch wild in ihrer Brust und ihr ist warm - sehr warm. "Achja, die Arbeit... Was soll's...
Immerhin muss die Leerentochter sich dafür nicht von ihrer süßen Begleitung trennen. "Wollen wir doch rausfinden, ob das Nest was taugt!," zwinkert sie. Sie rückt ihre Kleidung komplett in richtige Position und steht auf, indem sie sich an Adrians Schulter festhält. "Huch, die Welt dreht sich," lacht die Rattenfängerin. Sie sieht dem Freihändlerspross kurz voller Sehnsucht in die Augen, bevor sie an seiner Seite dem Türsteher folgt.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 15.04.2015, 22:28:14
Ovikki versucht den Geruch irgendwie einzuschätzen, aber ihr Verstand will in der aktuellen Situation einfach nicht arbeiten. Vielleicht ist es doch nur einer der Früchte oder ein süßliches Parfüm? Sie schaut sich um und untersucht das Bankett, die Kissen und während sie sucht, merkt sie wie in ihr das Bedürfnis ansteigt zu kichern. Ihre Augen werden langsam müde und irgendetwas stimmt mit dem Ort nicht. Ihr Blick schweift durch den Raum und der Brunnen hat irgendwie den Inhalt gewechselt. Das Wasser ist blutrot und von den Wänden tropft merkwürdiger Schleim. Ihr Kopf dreht sich und sie glaubt merkwürdige Gestalten zwischen den Sitzkissen zu sehen? Maulwürfe? Warum fällt ihr dieser Begriff überhaupt ein? Sie weiß es nicht, während ihr wegen der Absurdität einfach nur noch zum Lachen zumute ist.

Adrian hält Skie fest und lächelt.
„Hoffen wir es doch. Besser als das hier wird es sicherlich sein. Dann zeigt den Weg.“
Weist er überzeugend den Türsteher an, während er seinen Arm um Skies Taile schlingt und mit ihr durch den Raum schreitet, die Musik in einem Schlag mit ihrem Herz pochend. Sie hat irgendwie den Überblick verloren und nähert sich dem abgesperrten Bereich. Die Türsteher entdecken die nicht sonderlich versteckte Pistole und neben sie in Gewahrsam. Auch das Leerenkind findet sich mit ihrem Liebhaber in dem merkwürdigen kahlen Gang, doch der Anblick hinter der nächsten Tür ist famos. Der Boden des Raumes ist aus feinstem Teppich, während die Wände mit feinen Stoffen behangen sind. Mehrere Sitzecken aus unzähligen weichen Seidenkissen verteilen sich im Raum und ein einzelner Springbrunnen aus Stein, der verschnörkelte Gravuren aufweist, steht in der Mitte. Am Rand steht ein kleines Bankett voller verschiedener Speisen und Getränke, während die Lüftung einen angenehmen Rosendurft im Raum verteilt. Die anderen Wände sind mit Bücherregalen gesäumt und es gibt in einer Sitzecke sogar eine Wasserpfeife.
„Wenn Sie etwas benötigen, nutzen sie einfach die Glocke.“
Erklärt der Türsteher und bittet das Paar einzutreten.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 15.04.2015, 22:57:46
Oivikkis Herz rast in ihrer Brust und sie stützt sich mit einer Hand auf dem Banketttisch ab, tastet sich daran entlang während ihre Wahrnehmung komplett verrücktzuspielen scheint. "Verdammte... Bast...", murmelt die Ex-Gangerin bevor sie anfängt wie irre zu Kichern. Es ist ihr sofort bewusst, dass man sie wohl irgendwie unter Drogen gesetzt haben wird, allerdings nützt ihr dieses Wissen gerade nicht besonders viel, da sie trotzdem ihren eigenen Sinnen nicht länger trauen kann. Unwillkürlich wirft sie einen argwöhnischen Blick zu den Kissen und den kleinen, huschenden Gestalten, die sie zwischen ihnen zu erkennen glaubt. Während ihre Augen Schwierigkeiten haben sich auf etwas zu fokussieren, tastet sich ihre Hand weiter über den Tisch entlang und findet den Griff eines weiteren Messers. Mit schwankenden Bewegungen, mit jedem Schritt um ihr Gleichgewicht kämpfend, schleppt sie sich in Richtung Tür und bleibt schwankend hinter ihr stehen, bereit der nächsten Person, die den Raum betritt, eine böse Überraschung zu bereiten. Oder zumindest hofft sie, dass sie noch dazu in der Lage sein wird, denn schon im nächsten Moment kommt ihr die Idee plötzlich lächerlich absurd vor und gleichzeitig muss sie darauf Acht geben dem Schleim an der Wand nicht zu nahe zu kommen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 16.04.2015, 01:21:17
"Uh, ist das echter Samt?!," flattert Skie förmlich in den luxuriösen Raum hinein. Sie befühlt einen der Wandteppiche mit den Fingerspitzen und beugt sich herab, um über ein Kissen zu streichen. "Schön weich!," kichert die Vagabundin.
Natürlich würde sie sich nun am liebsten von Adrian auf die Kissen zerren lassen und alle Pflichten vergessen. Aber sie spürt förmlich in ihrem Bauch, dass hier irgendetwas ganz und gar nicht so ist, wie es scheint. Vielleicht ist die Aufmachung der Suite eine Spur zu opulent, vielleicht liegt auch etwas in der Luft, oder ist es etwa die nahezu hermetische Abgeschiedenheit?
"Na? Kommt das irgendwie an die Feten der Hohen Häuser 'ran?," neckt das Mädchen ihren Liebhaber, mit unterschwelliger Intention, mehr über die von ihm erwähnten Feierlichkeiten herauszufinden. Das ist jedoch nebensächlich - es gilt erst einmal, das Mysterium dieses Ortes zu ergründen.
Die Straßenkünstlerin nimmt eine Frucht vom Tisch auf und dreht sie in der Hand, um sie von allen Seite zu betrachten und daran zu schnuppern. "Wie das Ding wohl heißt?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 16.04.2015, 11:14:36
"Warst du denn schon einmal in diesen Tunneln, und weißt du, worauf man dort achten sollte?" fragt der alte Mann den Hafenarbeiter mit ruhiger Stimme, um sich dann an den Barkeeper zu wenden. "Ich möchte gern einen königlichen Ansturm bestellen. Und auch einen für meinen Kumpel hier, falls das möglich ist!" Was auch immer gleich passiert, es wäre sicher nicht verkehrt, den Hühnen mit an Bord zu haben, der wesentlich wehrhafter als ein verbrauchter Adept des Administratums ist.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 16.04.2015, 16:31:11
Oivikki will sich gerade bereit machen den ersten besten Eindringling niederzustrecken, als plötzlich ein Schwall Schleim aus dem Brunnen schießt. Sie bemerkt viel zu spät die Flutwelle und wird mit voller Wucht erwischt und zu Boden geworfen. Sie will noch wieder aufspringen, als plötzlich ein Dutzend der Maulwürfe auf sie springen und am Boden festnageln. Normalerweise würde sie sich wehren, doch sie macht nichts außer hysterisch zu lachen, während plötzlich die Wände flüssig zu werden scheinen. Aus der Seide formt sich eine schillernde Eule, welche mit großen Augen Oivikki anschaut.
„Merkwürdig?“
Bringt die Eule mit einem gurrenden Ton hervor.
„Was Sie wohl gemacht hat um das zu verdienen?“
Einer der Maulwürfe, welche ihr Bein umklammert hat, schaut auf und schüttelt den kleinen Kopf.
„Egal. Übliche Prozedur, wenn einer eine Gangerin markiert ist es ebenso.“
Mit einem Mal explodiert der Schleim und Ovikkis Welt verwandelt sich in gallertartige Hölle. Ihre Ohren klingen und das Geräusch verwandelt sich langsam in ein nervtötendes Piepen, während das Gesicht einer Eule erscheint.
„Übliche Dosis zur Vorbereitung.“
Ein Maulwurf platzt aus ihrem Bauch und wippt rhythmisch den Kopf.
„Hälfte/Hälfte? Wir haben keine Anweisung.“
Die Eule flattert umher und Ovikki lacht auf, verschluckt sich am Schleim.
„Fragen wir lieber nach.“
Gurrt die Eule und fliegt davon. Der Maulwurf hingegen vergräbt sich wieder in ihr und das letzte was sie hört, ehe sie in einer Welle aus Schmerzen das Bewusstsein verliert, ist:
„Das Mittel sollte lange genug halten.“

Adrian schaut sich ebenfalls in dem Raum um und geht zumindest ein beeindruckendes Pfeifen von sich, während Skie sich bereits umschaut und der Türsteher die Tür schließt, um die beiden alleine zu lassen. Er folgt der Musikerin zum Bankett und scheint einen Moment unschlüssig bei der Frage.
„Ich hoffe in gewisser Weise besser. Die Feste sind etwas sehr speziell meiner Meinung nach.“
Gibt er zu und nähert sich Skie von hinten, um seine Arme um sie zu schließen und ihren Hals zu küssen. Der Rosenduft gibt der Szene noch eine besondere Note und Adrian versucht Skie in Richtung der Kissen zu ziehen, während seine Hände ihr Top entlang nach oben wandern. Ihr Herz schlägt schnell und sie nimmt die getränkte Luft noch schneller auf. Ihr sowieso schwindeliger Kopf nimmt noch zusätzlich fahrt auf und der gesamte Raum dreht sich in einer wilden Karussellfahrt. Der Inhalt des Raumes zerfließt von ihren Augen und wird ersetzt durch schillernde Warpströme oder schaut sie vielleicht sogar in den Warp? Adrian ist dabei ein rotes, flackerndes Feuer, welches eine unglaubliche Anziehung ausübt. Doch aus irgendwelchen Gründen entfernt es sich und Skie vernimmt tosend die Worte.
„Beim Gott-Imperator...nein...nicht schon wieder...nicht schon wieder...wie damals...“
Vernimmt sie die langsam verhallenden Worte, während die Ströme sie aufheben und in die Luft empor schwingen. Ein Bedürfnis hysterisch zu lachen überkommt sie, während ihre Augen plötzlich einen Mond und eine Sonne wahrnehmen. Beide mit ernsten Gesichtern, welche sie förmlich durchbohren.
„Gehört sie auch zu dem Freihändler-Haus?“
Fragt der Mond stockend und die Sonne verfinstert sich.
„Glaube nicht. Vielleicht ist sie der Grund für die Markierung?“
Der Mond wird einen Moment ausdruckslos.
„Na ja Vorgehen wie immer.“
Die Sonne ist ganz entschieden anderer Meinung und geht auf und unter, während sie einen Moment alles überstrahlt. Skie findet sich kurze Zeit später in Finsternis wieder oder ist sie blind? Sie weiß es nicht, als ein Fiepen an ihr Ohr dringt. Irgendwo fern reden Mond und Sonne.
„Übliche Dosis zur Vorbereitung.“
„Hälfte/Hälfte? Wir haben keine Anweisung.“
„Fragen wir lieber nach.“
„Das Mittel sollte lange genug halten.“

Quentin schüttelt den Kopf.
„Nein. Ist illegal und habe keine Lust erwischt zu werden. Aber einige der Anderen erzählen manchmal davon.“
Als Alpherius die Getränke bestellt, sagt der Barkeeper nur „gute Wahl“ und zwei weiße Schaumgetränke, besprenkelt mit Goldstaub, werden vor Ihnen hingestellt.
„Danke, bist schwer in Ordnung. Nicht wie dieser aufgeblasene Hänfling.“
Plötzlich verstummt die Musik und Alpherius wird einen Moment geblendet, als ein Scheinwerferlicht auf ihn fällt. Die verführerische Stimme von Madame Aspir tönt durch den Raum und der Gelehrte ist sich einen Moment unsicher, ob sie das ernst meint.
„Ein Mann der geschickte mit der Zunge und wendig im Geist ist. Ich hoffe er hat noch andere Qualitäten. Ich bin sicher er wird die Chance weise nutzen, die ihm eröffnet wird.“
Viele der umliegenden schauen ungläubig zu Alpherius, während Quentin ihm gratulierend auf den Rücken klopft.
„Ich weiß nicht wie, aber du hast es wohl geschafft. Glückwunsch...“
Einen Moment grübelt er und schüttelt den Kopf.
„Angesichts der Wahl habe ich vielleicht doch kein Interesse mehr.“
Ein Türsteher erscheint wenig später und bittet Alpherius mitzukommen.
„Die Herrin des Clubs ist an Ihnen interessiert. Wenn sie mit bitte folgen würden.“
Der Gelehrte wird in den abgesperrten Bereich gebracht, wo er die Harfe von Skie abgibt, und dann die Treppe nach oben geführt wird. Er kann einen Moment auf der Balustrade den Club überblicken, ehe er zu einer schmucken Tür aus feinstem, dunklen Holz geführt wird.
„Treten sie ein. Madame Aspir erwartet sie bereits.“
Die Tür wird geöffnet und Alpherius sieht einen geschmackvoll eingerichteten Raum. Der Boden ist aus feinem Holz, während einige weiche Teppiche ausgelegt sind. Die Wände sind geschmückt von aufwendig angefertigten Bildern, die verschiedenste Szene von Portraits, über Landschaftsbilder bis ins surreale reichen. Einige Bücherregale finden sich ebenso wieder und ein goldener Kronleuchter schwingt an der Decke. In der Mitte stehen zwei rotes Couches und zwei Sessel. Madame Aspir hat in dem einen Platz genommen und ist immer noch verschleiert. Sie räkelt sich auf der Couch und auf dem Tisch vor ihr, stehen zwei Weingläser, gefüllt mit einer perlenden, durchscheinenden Flüssigkeit.
„Treten Sie ein. Ich so gespannt Sie kennen zu lernen.“

Skie und Ovikki erwachen mit höllischen Kopfschmerzen.[1] Etwas kaltes drückt in ihren Rücken und ihre Augen können nur nach und nach Schemen ausmachen. Sie sehen grelle Lichter über sich und nehmen nach und mach mehr Details des Raumes wahr. Anscheinend befinden sie sich in einer Art Operationssaal. Beide können beim jeweils anderen sehen, dass sie auf einer medizinischen Liege liegen, direkt neben Ihnen scharfes Operationsbesteck. Eine einzelne Tür führt nach draußen und der Boden ist bedenkt mit Fließen samt Abfluss, die noch Spuren von altem Blut haben. Irgendwer scheint sie entweder vergessen zu haben oder hat nicht damit gerechnet, dass die beiden so schnell wieder zu Bewusstsein kommen. Sie haben ihre Kleidung noch, aber die Frage ist wie viel ihrer sonstigen Habseligkeiten?
 1. 2 Fatigue für euch beide
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 16.04.2015, 17:09:26
"Blick' ins Licht, erhöre mich..."
Mit einer mehr geächzten als gesungenen Zeile wird Skie wach. Sie blinzelt mehrmals und braucht mehrere Sekunden, um die Orientierung einigermaßen wiederzuerlangen. Sobald sie oben von unten wieder unterscheiden kann, hievt sie ruckartig den Oberkörper vom Operationstisch und schaut sich hektisch um.
Sofort bemerkt die Leerentochter Oivikki, die sich in ähnlicher Lage und Verfassung befindet wie sie selbst.
"Hey! Viki! Alles gut bei dir?!," rutscht sie von der Operationsliege. Die schnelle Bewegung bringt den Kopf des Mädchens zum Krachen. "Ugh! Was für Dunst haben die uns eingepumpt?!"
Die surrealen Erinnerungen kurz vor dem Filmriss finden sich langsam im Gedächtnis der Straßenkünstlerin wieder. "Markiert? Dosis? Äh?!"
Etwas panisch schaut Skie an sich herab und zieht den bauchfreien Top etwas höher, auf der Suche nach frischen Operationswunden. Hat man den beiden Akolythinnen irgendwelche Drogenpakete eingepflanzt? Und Adrian?
"Wo ist Adrian?!," wendet die Musikerin den Kopf hin und her, bis ihr schwindlig wird. Besorgnis schwingt in ihrer Stimme mit. Nur langsam dämmert ihr, dass Oivikki von ihrer neuen Bekanntschaft noch nichts weiß. "Meine Sonne geht mir unter," murmelt das Mädchen und fasst sich an den Kopf.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 16.04.2015, 21:04:42
Oivikki erwacht nahezu zeitgleich mit Skie aus ihrer künstlich herbeigeführten Ohnmacht und blickt schläfrig und mit dröhnendem Schädel direkt auf das Operationsbesteck, das noch neben ihr liegt. Schlagartig wird sie richtig wach und setzt sich mit einer schwungvollen Bewegung auf, den leichten Schwindel ignorierend, den diese Aktion mit sich bringt.
"Thron, wenn ich diese vedammte Eule in die Finger kriege...", stöhnt Oivikki und macht sich ebenfalls sofort daran ihren Körper nach offensichtlichen Operationsnarben abzusuchen. Wo andere in der gleichen Situation vielleicht panisch werden würden, scheint die Ex-Gangerin die Lage mit einer Art stoischer Gelassenheit anzugehen, die zeigt das sie sich vielleicht schon oft in ähnlichen, oder zumindest ähnlich beängstigenden Situationen wiedergefunden hat. Ihre Finger schließen sich um ein scharfes Skalpel und ein weiteres reicht sie Skie, noch bevor sie überhaupt auf die Fragen ihrer Gefährtin eingeht.
"Schädel fühlt sich an wie nach nem Groxtritt. Du hast wohl auch eine freundliche Einladung bekommen, was?"
Die Ex-Gangerin setzt die Füße auf den Boden und begibt sich mit raschen Schritten zur Tür und versucht diese testweise einen Spalt weit zu öffnen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 16.04.2015, 21:09:38
Die beiden Frauen können zu ihrem Glück keine Operationsnarben entdecken. Vielleicht hatten sie tatsächlich Glück und ihre Fänger haben bei weitem die Zähigkeit der beiden Frauen unterschätzt. Oivikki begibt sich derweil zur Tür, die sich jedoch als verschlossen herausstellt. Anscheinend sind die Häscher nicht ganz so nachlässig wie gehofft. Sie werden wohl eine Möglichkeit finden müssen dadurch zu kommen, gewaltsam oder anderweitig. Während ihre Sinne wieder etwas schärfer werden, können sie mehrere Kühlschränke an einer Wand ausmachen, und einen merkwürdigen Geruch. Es riecht fast wie in der Küche eines Edelrestaurants. Seltene Dürfte wie Thymian, Curry und Pfeffer vermischt sich mit anderen exotischeren Dürften nach Blumen und Früchten.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 17.04.2015, 00:11:27
Skie nimmt das Skalpell wie selbstverständlich entgegen. "Eule? Uh, ganz schlimmer Dunst," kichert sie, auch wenn ihr gerade nicht so sehr nach Lachen zumute ist. Eigentlich vertraut die Vagabundin in ihrem Inneren darauf, dass Oivikki und sie sich aus diesem Loch rauskämpfen würden, wenn nötig. Die Umgebung lässt ihr jedoch einen kalten Schauer über den Rücken laufen, und sie macht sich Sorgen um Adrian. Klar, er ist nur eine flüchtige Bekannschaft, doch die Leerentochter empfindet durchaus Sympathie mit dem jungen Mann und würde ihn nicht gerne in den Händen irgendwelcher Unterwelt-Knochensäger lassen.
"Riechst du das auch?," schnuppert die Musikerin plötzlich. Die Gewürzdüfte passen irgendwie so gar nicht in den blutverkrusteten Operationsraum. Mit dem Skalpell in einer Hand nähert sich das Mädchen langsam - nicht nur aus Vorsicht, sondern auch der krachenden Kopfschmerzen wegen - einem der Kühlschränke und versucht diesen zu öffnen. "Welchen Wurm hat der späte Vogel gefangen?..."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 17.04.2015, 08:58:14
Der alte Mann lässt seinen Blick kurz durch den Raum schweifen, auf der Suche nach Wachleuten, Sicherheitsvorkehrungen, aber auch nach anderen Gewinnern der Lotterie, bevor sich seine Augen auf die Frau vor ihm richten. "Madame Aspir, wie ich annehme." spricht er mit betagter Stimme, eine leichte Verbeugung andeutend. "Es ist mir eine Freude, sie kennenzulernen. Eine gänzlich unerwartete Freude, wie ich gestehen muss." Da er ein zurückhaltender und höflicher Mensch ist, setzt sich Alpherius Vin weder, noch greift er nach dem Glas, da ihm beides nicht angeboten wurde. Stattdessen bewahrt er eine freundliche, neutrale Mine und betrachtet weiterhin die Frau vor ihm, die beiden Hände auf seinen Gehstock gestützt. 
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 17.04.2015, 11:16:42
"Verschlossen."
Die Ex-Gangerin gibt ihren Versuch die Tür zu öffnen auf und wirft einen Blick zu Skie. "Sei vorsichtig, dass du nicht an dem Zeug schnüffelst mit dem sie uns betäubt haben. Irgendwas muss bei der Dosierung schiefgelaufen sein. Ich glaube kaum, dass wir schon wach sein sollen."
Oivikki greift das scharfe Skalpell etwas fester und bleibt hinter der Tür stehen während Skie weiter den Raum erkundet. Sie verharrt fast bewegungslos und lauscht angestrengt nach Fußschritten, die die Ankunft einer Person ankündigen könnten.
"Versuch ob du etwas finden kannst mit dem wir die Tür aufbekommen."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 17.04.2015, 13:36:43
Skie macht sich auf den Weg zu den Kühlschränken und sieht den großen Hebel, der für den Verschluss verantwortlich ist. Mit Mühe dreht sie ihn im Uhrzeigersinn und zieht mit aller Kraft. Mit einem leisen Zischen öffnet sich der Erste einen Spalt und kalte Luft tritt aus, vermischt sich mit der Raumtemperatur und lässt einen gespenstischen Nebel entstehen. Sie wischt ihn beiseite und wirft einen Blick hinein. Der Anblick ist verstörend und überraschend zu gleich. Mehrere Eisboxen mit verschiedenen Nummern-Codes und medizinischen Begriffe offenbaren sich auf der einen Seite, während die andere Seite aus anscheinend gekühlten, zubereiten Mahlzeiten bestehen. Eine bunte Mischung aus gebratenem Fleisch, Eintöpfen und verschiedenen Muse. Der vorher schwach wahrgenommene Geruch ist dafür hier umso stärker.

Madame Aspir lehnt sich etwas nach vorne und hebt eines der Gläser an.
„Sie nehmen richtig an. Setzen Sie sich und stoßen Sie mit mir auf diese unerwartete Freude an, Herr...“
Beendet sie den Satz ausklingend und schaut ihn fragend an, anscheinend um seinen Namen zu erfahren. Alpherius kann beim näher kommen sehen, dass die Haut, wenn sie schwach durchscheint, einige Falten aufweist. Es scheint als wenn Madame Aspir nicht mehr die Jüngste ist oder es gibt einen anderen Grund.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 17.04.2015, 14:43:12
Skie ahnt schon, worauf das hier hinausläuft. "Viki, mein Frühstück kommt uns gleich begrüßen," gesteht die junge Frau und schluckt schwer, kann sich aber nicht vom Inhalt des Kühlfaches losreißen. In diesem Moment ist es mehr die morbide Faszination, das Sich-nicht-losreißen-Können, als das Bedürfnis, der Sache auf den Grund zu gehen, aber die Straßenkünstlerin weiß natürlich trotz des brummenden Schädels, dass die Akolythen Licht in die schlimmsten Tiefen der Makropole bringen sollen.
Mithilfe des Skalpells versucht die Rattenfängerin, einen der medizinischen Behälter, den sie extra dafür näherzerrt, aufzumachen. Die unaussprechlichen hochgothischen Beschriftungen sagen ihr nicht viel, das ungute Bauchgefühl dafür umso mehr.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 17.04.2015, 15:01:11
Skie öffnet den Plastikbehälter und zerschneidet die Sicherung, um den Inhalt frei zu legen. Sofort kommt ihr ein Geruch nach Blut entgegen und sie sieht, mitten in Eis gebettet, ein Herz sitzen. Mehrere Drähte, verbunden mit kleinen Batterien, sind daran gelegt und geben kleinere Elektrostöße ab. Lassen das Herz in unregelmäßigen Abständen schlagen. Einen Moment droht Skie beim Anblick die Übelkeit zu übermannen.[1]
 1. Bitte einen Furcht-Wurf gegen Furchtstufe 1
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 17.04.2015, 15:21:00
"Gah!," schlägt Skie den Deckel sofort wieder zu und schiebt den Behälter von sich. "Ich hasse es nur selten, recht zu haben!"
Obwohl ihr Magen sich flau anfühlt und jederzeit wie angekündigt rebellieren könnte, muss das Mädchen doch noch die Sache zu Ende überprüfen. Diesmal öffnet sie jedoch einen Pott mit Eintopf, dessen Zutaten sie genauer unter die Lupe nimmt. Dabei gibt sie sich alle Mühe, mit der Speise nicht in Kontakt zu kommen, während sie tief einatmen muss, um gegen die immer schlimmer werdende Übelkeit anzukämpfen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 17.04.2015, 15:33:55
"Das gehört aber nicht in die Gemüsebox.", meint Oivikki, die sich am Anblick des pulsierenden Organs nicht zu stören scheint. Die Ex-Gangerin presst erneut ihr Ohr gegen die Tür und lauscht angestrengt. "Falls wir die Tür nicht aufbekommen, spielen wir die verlorene Leiche und warten bis jemand kommt. Du bleibst auf einer der Liegen und ich überrasche unseren Besucher hoffentlich bevor jemand eine Waffe ziehen kann. Ich mag mein Herz dort wo es ist."
Die Ex-Gangerin dreht das scharfe Skalpell in ihren Fingern, während sie weiterhin an der Tür nach Schritten lauscht.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 17.04.2015, 15:43:15
"Vin, Alpherius Vin ist der Name!" verkündet der graue Adept, der das Angebot der Dame gerne annimmt. "Ich muss sagen, sie haben mich überrascht. Ich hatte zwar gehofft, aber nicht wirklich damit gerechnet, heute ein Siegerlos zu ziehen! Darf ich fragen, wieso genau mir diese Freude zu teil werden durfte?" beginnt der alte Mann ein unverbindliches Gespräch, um sich einen Eindruck von seinem Gegenüber zu verschaffen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 17.04.2015, 16:31:07
Skie wirft einen Blick in den Eintopf und trotz der gekühlten Lagerung kommt ihr ein leckerer Geruch nach Gulasch, gewürzt mit Aromen von Paprika, Rosmarin und noch etwas anderem, leicht scharfem in die Nase. Das Fleisch scheint helles Fleisch zu sein, welches wohl ausgiebig geschmort wurde und wenn ihr nicht furchtbar schlecht durch den vorherigen Anblick wäre, würde ihr jetzt wohl das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Die Frau lächelt hinter dem Schleier und hebt das Glas.
„Ein interessanter Name. Vin...“
Betont sie den Namen nachdenklich und ein wenig sinnlich. Sie macht eine Geste zum Anstoßen.
„Auf dieses Treffen.“
Schlägt sie vor und nimmt einen Schluck des prickelnden Getränkes, um dann sich ihrem Gast zu zuwenden.
„Ich habe auch nicht damit gerechnet. Die meisten Gäste meines Etablissements sind junge, wilde Kerle und Dinger. Natürlich haben wir auch edlere Gäste, aber...“
Sie seufzt.
„Sagen wir in meinen Club kommen nicht oft ältere Herren mit gewissen Befähigungen wie eure. Wenn ich mich nicht in euch täusche. Dazu seid Ihr auch noch ein frisch eingetroffener Fremder, der von allen Orten ausgerechnet das Spukapartment bezieht und scheint dazu Interesse an gewissen Themen zu hegen.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 17.04.2015, 19:24:40
"Oh, ja, ich liebe Schauspiel!," begegnet Skie dem Vorschlag der Ex-Gangerin mit Ironie. Sie will auf keinen Fall hier liegen bleiben und die schöne Leiche spielen, während ganz in der Nähe irgendwelche Kannibalen Leute - also auch Adrian - aufschneiden und zu Gulasch verarbeiten.
"'s gibt immer einen weg, immer ein Schlüpfloch," beharrt die Straßenkünstlerin. Sie drückt die schwere Kühlschranktür zu und beginnt, die restliche Ausstattung des Raumes auf den Kopf zu stellen. Wenn es schon keine Schlüssel zu finden gibt, dann vielleicht irgendetwas, was sich zum Knacken oder Aufbrechen der Tür eignen würde. Natürlich sucht sie als erstes in der eigenen Rocktasche - aber ihr Multischlüssel ist, kaum überraschend, nicht darin aufzufinden.
"Die haben uns gründlich gefilzt. Was für aufmerksamer Abschaum!"
Auf Anhieb entdeckt die Leerentochter bloß das offensichtliche medizinische Werkzeug. Ideal zum Schlösserknacken ist es zwar nicht prädestiniert, ist aber besser, als überhaupt nichts. Skie greift sich einen feinen Bohrer und eine Pinzette - das Skalpell klemmt sie sich zwischen die Zähne - und geht summend am Türschloss ans Werk.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 17.04.2015, 22:05:25
"Keine Geheimnisse im Fremdenviertel, wie?" Der alte Mann lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, sondern wirft der Dame ein freundliches Lächeln zu. "Ich bin überrascht, wie gut ihr informiert seid, während ich fast nichts über euch weiß, und was ihr dann noch über mich oder von mir zu erfahren wünscht!" Der in Konversation eher unerfahrende Adept versucht einen eher plumpen Versuch, seine mysteriöse Gastgeberin aus der Reserve zu locken, während er seine Gedanken ordnet. Er prostet Madame Aspir zu und genehmigt sich einen weiteren Schluck des Getränks.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 17.04.2015, 22:25:17
Skie nutzt die improvisierten Werkzeuge, um sich am Schloss zu schaffen zu machen. Die Macher haben wohl keine Gedanken daran verschwendet, dass jemals eine derjenigen die operiert werden sollen, jemals ausbrechen würde. Mit etwas Mühe und nicht ohne einige der Werkzeuge sowie das Schloss zu beschädigen, schafft Skie den Bolzen zu manipulieren und das Schloss aufspringen zu lassen. Der Weg scheint frei und die Musikerin öffnet die Tür einen Spalt, um einen Blick nach draußen zu werfen. Sie sieht im ersten Moment keine verdächtigen Leute. Die Wände und der Boden sind weiß gefliest, während helle Lampen alles erleuchten und sie kann drei abführende Gänge und einigen Türen ausmachen. Interessanterweise sind an den Wänden auch farbige Streifen angebracht. Ein roter, ein violetter und ein gelber, die alle in verschiedene Richtungen führen. Doch welche Bedeutung sie haben, bleiben sie jedoch schuldig.

Alpherius merkt wie eine gewisse Wärme sich in seinem Körper ausbreitet, als er noch einen Schluck nimmt. Eine gewisse Ruhe und Entspannung überkommt ihn und einen Moment fühlt er sich wohl, so wohl, dass er sich am liebsten einfach nur zurücklehnen und entspannen wollen würde.[1] Madame Aspir nimmt ebenfalls noch einen Schluck und lehnt sich nach vorne, um Alpherius interessiert zu mustern.
„Oh eine Frau braucht ihre Geheimnisse, auch wenn es wohl meine Aufgabe ist die Geheimnisse andere zu kennen und ihr verkauft euch unter Wert, wenn ihr bereits glaubt ich weiß alles von euch. Es gibt einige Fragen, die mich interessieren. Allerdings auch warum ihr unbedingt mich kennen lernen wolltet. Ist es mein Aussehen?“
Fragt sie theatralisch und presst den Handrücken gegen ihre Stirn, ehe sie gluckst und ernster wird.
„Oder sind es nur Gerüchte oder mein Ruf? Oder steckt vielleicht mehr dahinter?“
 1. Bitte mal einen Widerstands-Wurf, Alpherius hat ja schon etwas getrunken
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 18.04.2015, 00:46:59
"Goldig!"
Mit einem Knarzen gibt der Bolzen nach, und Skie richtet sich auf. Die zum Knacken des Schlosses benutzten Operationswerkzeuge steckt das Mädchen ohne zu fackeln ein, um sich dann wieder mit dem Skalpell zu bewaffnen. Vorsichtig öffnet sie die Tür und späht in den Gang.
"Totenstill," raunt die Straßenkünstlerin über ihre Schulter Oivikki zu. Trotzdem pirscht sie auf Zehenspitzen aus dem Raum heraus. Da die Farbcodierung ihr natürlich nichts sagt, schleicht die Leerentochter einfach zur nächsten Tür und lauscht daran. Der sterile Flur sorgt bei ihr nicht weniger für Gänsehaut, als der Operationsraum zuvor. Der gesamte Ort hat eine grausame und makabere Atmosphäre an sich, die die warpberührte Sängerin zwar nicht in Panik ausbrechen lässt, aber ihr durchaus Unbehagen bereitet.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 18.04.2015, 10:15:23
Oivikki schließt die Tür hinter sich um nicht gleich jemanden darauf aufmerksam werden zu lassen der auch nur einen Blick in die entsprechende Richtung wirft. Leise folgt sie Skie zur nächsten Tür und während die Psionikerin lauscht, hält die Ex-Gangerin Ausschau nach sich nähernden Personen. Sie hat zwar keine Ahnung wo sie sich hier im Notfall verstecken könnte, ist aber trotzdem lieber vorgewarnt falls etwas passieren sollte.
"Am Besten folgen wir wohl einfacht einer Richtung und hoffen auf den Ausgang.", flüstert sie Skie zu und dreht das scharfe Skalpell ein paar Mal zwischen den Fingern.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 18.04.2015, 13:32:37
Der totenstille Gang lässt gefühlt jeden Schritt der beiden Frauen unheimlich laut widerhallen und erzeugt gepaart mit der angespannten Atmosphäre die Befürchtung jeden Moment überrascht zu werden. Von Mitarbeitern oder vielleicht sogar schlimmeren. Skie lauscht einen Moment an der Tür, kann aber nichts hören. Sie sind noch allein, aber wer weiß wie lange, bis jemand wiederkehrt? Die beiden müssen eine schnelle Entscheidung treffen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 18.04.2015, 18:58:17
"Leider bin ich erst seid kurzer Zeit im Fremdenviertel, aber das hat bereits genügt, um zu hören dass ihr eine Person von Interesse seid. Zumindest erzählt man sich das auf der Straße, und da ich neugierig bin, wollte ich sehen, was sich hinter den Gerüchten verbirgt. Auf jeden Fall eine Frau die gut über die Vorgänge im Fremdenviertel informiert zu sein scheint. Und vielleicht sogar darüber hinaus, wer weiß?" umreißt der alte Mann vage eine Antwort, ohne sich bisher so recht einen Reim auf die mysteriöse Gastgeberin machen zu können.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 18.04.2015, 19:24:48
Madame Aspir streicht mit dem Finger über den Rand des Glases und entlockt diesem ein leises Quietschen, während sie einen Schmollmund zieht.
„Hm lasst uns den Abend doch nicht mit solchen vagen Antwort ruinieren oder?“
Sie lehnt sich nach vorne und streicht Alpherius sanft über die Wange.
„Dafür sind wir beide zu alt oder nicht?“
Madame Aspir federt wieder zurück und nimmt einen weiteren Schluck.
„Aber ihr geizt. Lass uns doch ein Spiel spielen. Ihr dürft eine Frage stellen und ich beantworte sie wahrheitsgemäß. Im Gegenzug darf ich jedoch auch eine Frage stellen, die ihr wahrheitsgemäß beantworten müsst. Falls ich sie nicht beantworte, darf ich natürlich keine Gegenfrage stellen. Falls ihr jedoch zur verschwiegenen Sorte gehört, habe ich noch ein besseres Spiel. Wir messen uns und der Verlierer allein muss die Wahrheit zu einer Frage sagen.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 18.04.2015, 20:01:17
Die vertraute Geste entlockt dem uralten Adepten ein kurzes Schauern, doch er hat sich schnell wieder im Griff.
"So sehr mich der Gedanke an einen kleinen Wettkampf auch lockt, gleiches Recht für alle ist mehr nach meinen Geschmack. Lasst uns das Frage-und Antwortspiel spielen!" Alpherius Vin schmunzelt kurz, dann fährt er fort. "Mir ist aufgefallen, dass ich der einzige Gewinner der Verlosung hier bin. Was ist mit den anderen? Das ist meine erste Frage!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 18.04.2015, 20:30:44
Madame Aspir seufzt.
„Ich hatte auf etwas Unterhaltung gehofft, aber auch dies kann durchaus interessant werden.“
Kommentiert sie und lächelt bei der ersten Frage.
„Interessante erste Frage. Alle Leute die genauso wie ihr ausgewählt wurden, sind unten im Club und genießen die Vorzüge unsere VIP-Bereiches.“
Erklärt sie freundlich und stellt ebenfalls eine Frage.
„Wer hat euch das Spukapartment besorgt?“

Skie öffnet vorsichtig die Tür, welche ein leises Quietschen von sich gibt. Behutsam wirft die Musikerin einen Blick hinein, während ihr Schädel immer noch dröhnt. Dahinter offenbart sich ein langgezogener Raum, der eine Waschküche beinhaltet. Sie sehen Regale voller Wasch-, Spül- und Säuberungsmittel sowie arkaner Gerätschaften zum Säubern von Kleidung und Geschirr, sowie Desinfektion von Material. Sie sehen einige Kittel, Kleidung und Operationsbesteck herum liegen. Es scheint als würde hier die Sachen der Arbeitenden gereinigt. Während sie noch überlegen, werden sie von Stimmen überrascht, die sich schnell nähern. Skie erkennt die Stimme. Es ist eindeutig der Mond, während Oivikki sie anders kennt, die Stimme der Eule.
„Hm ich habe immer noch ein merkwürdiges Gefühl dabei. Normalerweise landen nicht völlig unbekannte Personen bei uns. Kein Eintrag, keine Anweisung, kein gar nichts.“
Eine zweite Stimme antwortet, eindeutig die Sonne oder doch eher der Maulwurf?
„Na und? Werden was ausgefressen haben wie all die Anderen. Schau dir doch allein die mit dem entstellten Gesicht an. Ich wette die hat mehr getötet, als wir je operiert haben.“
„Selbst wenn. Ich meine das andere Mädchen. Das ist schon übel.“
Sie kommen näher und werden jeden Moment die beiden Akolythen erreichen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 19.04.2015, 10:05:10
Einen Augenblick lang überlegt Oivikki, ob sie sich vielleicht mit den herumliegenden Kitteln verkleiden sollen, aber dann erkennt sie die Stimmen und das Gespräch der beiden zeigt ebenfalls deutlich, dass ihre Gesichter ihnen wohl bekannt sind. Die Ex-Gangerin greift ihr Skalpell fester und positioniert sich hinter der Tür, als die Stimmen immer näher kommen. Sie wirft einen Blick zu Skie und bedeutet ihr mit einem Nicken sich ebenfalls zu verstecken um die beiden Personen überraschen zu können, wenn sie den Raum betreten. Oivikki geht davon aus, dass sich die beiden vor ihrer "Arbeit" vermutlich in dem Raum, in dem Skie und sie sich befinden, umkleiden werden. Sollten sie aber direkt in Richtung Operationsraum unterwegs sein, ist Oivikki dennoch bereit ihnen in den Rücken zu fallen sobald sie die Tür passiert haben.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 19.04.2015, 10:16:33
"Wenn ihr einen kleinen Wettstreit wünscht, können wir das gern nachholen. Schließlich bin ich ja ein Gentleman und würde einer Dame nie einen Wunsch abschlagen!" verkündet Alpherius Vin leicht vergnügt, bevor er wieder ernster wird. "Eure Frage ist nicht leicht zu beantworten." Der alte Adept überlegt einige Augenblicke, legt sich seine Worte zurecht. "Um ehrlich zu sein, ich kenne ihn nicht, hab ihn auch nie getroffen. Er ist ein Mann, der sehr weit im Hintergrund bleibt. Und für mich ist er eine Art...Gönner. Er war überhaupt erst derjenige, der mir diesen Ort als Reiseziel...empfohlen hat." Alpherius Vin überlegt wieder einige Augenblicke, denkt über seine nächste Frage nach. "Welchen Grund hat es, dass ich alleine hier bin und eine Privataudienz genießen darf?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 19.04.2015, 12:56:53
Madame Aspir nickt.
„Ich werde auf euer Angebot zurückkommen, hoffentlich, und euer Gönner klingt wie eine interessante Person, allerdings seid ihr das auch und im Gegensatz zu ihm seid ihr hier.“
Lächelt sie und stellt das Glas ab, um näher an Alpherius heranzurücken.
„Nun die traurige Tatsache ist, allein die Vorstellung der Leute sie könnten mich treffen und etwas einmaliges, in ihren Köpfen sogar verruchtes erleben, kurbelt die Umsätze des Clubs an und deshalb werden immer einige ausgewählt, aber sehr selten hier hoch gebracht. Ihr allerdings fallt so sehr aus dem Rahmen und habt gezeigt, dass ihr Verstand und Charme besitzt. Beides liebe ich in einem Mann.“
Erklärt sie hauchend und kommt näher an Alpherius' Ohr, um die nächste Frage zu stellen.
„Außerdem habt ihr einiges an Aufsehen erregt. Aber nun zu meiner Frage. Wie habt ihr euren Gönner kennen gelernt und seine Aufmerksamkeit erregt?“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 19.04.2015, 14:15:11
"Oh...sollte ich das Gefallen der Dame erregt haben? Darauf war ich nicht vorbereitet. Soll ich mich darauf einlassen?" schießt es dem alten Mann durch den Kopf. "Außerdem muss ich aufpassen dass ich mich nicht verplappere, ich hatte schon einige Drinks, und die Dame stellt scharfe Fragen!" Einige Augenblicke verstreichen, während Vin grübelt, dann beantwortet er die Frage so vage wie möglich, ohne sich zu weit von der Wahrheit zu entfernen. "Nun, wie ich sagte, bin ich neugierig, was ja nun beileibe keine imperiale Tugend ist. Um nun meine Neugier, gewisse Dinge betreffend zu befriedigen, war ich gezwungen, das Wort "verboten" grenzwertig liberal zu interpretieren. So konnten einige produktive Ereignisse eintreten, ohne dass irgend jemand dabei zu Schaden kam. Nun ist mein Gönner, nennen wir ihn mal...Lord Johnson...genau wie ihr, Madame Aspir, ein Mensch der vieles weiß und gut informiert ist. Zu meinem großen Glück hat dieser Mann ein flexibles Rechtsverständnis, weswegen er, nachdem er mir auf die Schliche kam, meine Untaten nicht angezeigt hat, was mich wiederum von seinem Wohlwollen überzeugte." Der alte Mann atmet kurz auf, in der Hoffnung, eine Antwort gegeben zu haben, die nicht zu wenig und nicht zu viel Information offenbarte. "Nun, meine nächste Frage lautet: Was hat es mit dem Libellenschmuck auf sich, den einige Gäste dieses Hauses bei sich trugen?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 19.04.2015, 14:23:50
Skie nickt Oivikki zu und huscht ebenfalls in den Raum, um an der Wand neben der Tür mit gezücktem Skalpell Position zu beziehen. Diese Möchtegern-Chirurgen schulden den beiden mehr als nur ein paar Antworten. Und die Rattenfängerin hat nicht vor, abzuhauen, bevor sie die ganze Wahrheit weiß - oder bevor sie die anderen 'Markierten' gefunden hat, hoffentlich noch in einem Stück.
"Mal schaun, wie es *euch* gefällt, wenn *ihr beiden* euch am Haken windet!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 19.04.2015, 14:53:44
Madame Aspir ist offensichtlich nicht abgeschreckt von der Erwähnung, dass Alpherius in kriminelle oder gar verbotene Machenschaften verwickelt sein könnte. Stattdessen kichert so.
„Ach ihr. Interessant und sündig. Schau an.“
Sie nimmt noch einen Schluck und und stellt das Glas sanft wieder ab, ehe sie sich zur Seite dreht und auf dem Sofa ausstreckt.
„Hm mit dieser Frage habe ich nicht gerechnet. Nun der Schmuck ist ein Erkennungszeichen, dass ausgewählte Klienten jemanden überreichen können, damit mein Club sich um sie kümmert.“
Erklärt sie und legt einen Arm um Alpherius.
„Aber sagt, warum habt ihr dem Schmuck eine Bedeutung zu gemessen? Und kommt mir nicht mit auffällig.“

Skie und Oivikki bleiben versteckt in dem Raum, während die Schritte an der Tür vorbei gehen. Scheinbar ziehen sie sich nicht extra um und so müssen die beiden Frauen hinaus schleichen. Vorsichtig öffnen sie die Tür und schleichen sich von hinten an die beiden Männer heran. Einer von Innen ist kurz geraten, leicht dicklich und trägt eine Glatze, während der andere eher schmächtig ist und kurz geschnittene, braune Haare hat. Beide tragen weiße Kittel und festes Schuhwerk. Als Skie den Raum verlassen hat, fällt die Tür hinter ihr etwas zu schnell zu und einen Moment wirkt es, als würde ein Donnern durch die Halle gehen. Aber die Männer scheinen zu sehr im Gespräch vertieft und die Akolythen können sich ungehört anschleichen.
„Na ja ganz wohl ist mir immer noch nicht, wollen wir sie nicht lieber schlafen legen und mit den richtigen weitermachen?“
klingt die Eule/der Mond, welche sich passend als der schmächtige Mann entpuppt.
„So viel Mühe. Wird schon alles seine Ordnung haben. Außerdem willst du extra dafür Überstunden schießen?“
Tönt die Sonne/der Maulwurf, was eine passende Beschreibung für die Form des Mannes ist.
„Na ja wenn ich ehrlich bin. Mir wäre irgendwie schon wohler, nicht dass sich jemand einen makaberen Scherz erlaubt hat.“
„Ja, ja kaum landet was junges, frisches und weibliches auf dem OP-Tisch bekommst du Gewissensbisse.“
„So ist das gar nicht...“
Stottert die Eule/der Mond zum Schluss, als Oivikki und Skie sie erreichen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 19.04.2015, 15:13:57
Oivikki nähert sich dem schmächtigeren der beiden ungesehen von hinten und schnellt blitzschnell vor wie eine Viper. Während ihre linke Hand sich auf den Mund des Mannes presst, treibt sie ihm das scharfe Skalpell mit zwei schnellen, kräftigen Stößen in den Rücken und durchsticht die Lungenflügel ihres Opfers.
"Ersatzorgane sind ja gleich dort drüben. Mal schauen ob du es noch schaffst!", raunt sie dem Mann ins Ohr, während sie ihn in einem festen Klammergriff hält und darauf wartet ihn ersticken zu lassen ohne zu viel Blut umherspritzen zu lassen. Schnell wird das Zucken des Mannes schwächer und schließlich erschlafft er in ihrem Griff. "Tja... so nah und doch so fern."
Während all dies passiert, verlässt sich die Ex-Gangerin darauf, dass Skie den anderen Mann auf die eine oder andere Art und Weite ausschalten wird, ist jedoch jederzeit dazu bereit ihrem Opfer einfach die Kehle durchzuschneiden und ihrer Mitakolythin zur Hilde zu eilen, sollte es Schwierigkeiten geben.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 19.04.2015, 15:35:48
Die Straßenkünstlerin geht weniger mörderisch vor, als die ehemalige Gangerin. Sie will schließlich Antworten und nicht Rache - noch nicht. "Das kommt noch!" Das Mädchen hat dennoch genug unfaire Auseinandersetzungen hinter sich, um zu wissen, wo sie zuschlagen muss. Dass sie ihre Faust und den Skalpellgriff ballt, verstärkt die Wucht hinter dem Schlag, der den dicklichen 'Chirurgen' klangvoll am Hinterkopf trifft und ihn ins Reich der Träume schickt, ehe er aufschreien kann.
Ein Seitenblick zu Oivikkis 'Patient' offenbart zwei rote Flecken auf seinem Kittel - dann sieht Skie den Mann schon zusammensacken. "Warst ja wieder extra fleißig," schnalzt die Leerentochter mit der Zunge. Nicht, dass sie dem Fleischschnibbler hinterhertrauern würde, aber fürs Verhör hätte sie beide am Leben gelassen.
"Dann nur einer, der noch zappelt. Uff, warum hast du eigentlich den leichteren von beiden?," müht sich die Musikerin sichtlich ab, den beleibten Bewusstlosen am Kittelkragen in den soeben geöffneten Raum zu ziehen. Sonderlich zimperlich geht sie dabei nicht vor - der Kerl ist schwer genug.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 19.04.2015, 15:40:20
Der Mann schreit erschrocken auf und wimmert vor Schmerzen, welches sich langsam in ein gurgelndes Ersticken wandelt. Sein Kollege hat kaum genug Zeit zu reagieren, als bereits der Schlag auf den Hinterkopf erfolgt. Wie ein nasser Sack klappt dieser zusammen und brallt mit dem Kopf gegen die Fließe. Eine kleine Platzwunde hinterlassend. Die beiden Frauen ziehen die beiden in die Waschküche, wobei Skie die weit größere Last ziehen muss.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 19.04.2015, 17:18:43
"Beklagen kannst du dich später.", grunzt Oivkki nur als antwort, während sie die Leiche des schmächtigeren Mannes in den Waschraum zieht und in der Zimmerecke hinter der Tür an die Wand lehnt. "Gut mitgedacht. Mal schauen was er uns so erzählen wird."
Tatsächlich hat die Ex-Gangerin die Option eines Verhöres nicht mal wirklich in Betracht gezogen. Als ehemalige Angehörige eines Mörder Kultes ist sie es nicht gewohnt Gefangene zu machen. Oivikki überprüft kurz ob die Tür auch wirklich hinter ihnen geschlossen ist und wendet sich dann Skie und dem bewusstlosen Man zu. "Weck ihn auf. Ich will wissen was hier für ein Spiel gespielt wird."
Währenddessen beginnt die Ex-Gangerin sich damit einen der Operationskittel umzubinden und schnappt sich erneut das blutige Skalpell.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 19.04.2015, 17:46:03
"Ein toter Vogel singt halt nicht mehr," gibt Skie schulterzuckend zurück. Wirklich traurig über Oivikkis Entscheidung scheint sie nicht. Als erstes durchsucht sie gründlich die Taschen der beiden Chirurgen, um dann aufzuschauen. "Steht dir," kommentiert das Mädchen feixend die Verkleidung der Ex-Gangerin, die vom blutigen Skalpell noch vervollständigt wird.
Die Vagabundin betrachtet den Bewußtlosen kurz nachdenklich. "Wer wach ist, kann auch lügen. Warte mal," eilt sie nicht, den dicklichen Mann zu wecken. Erst möchte sie dessen hilflosen Zustand ausnutzen, um ihm direkt in den Kopf zu schauen. Die Zeigefinger an die Schläfen gedrückt, konzentriert sich die Hexe...
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 19.04.2015, 18:09:39
Abwesend, fast schon instinktiv erwidert Vin der vertraute Geste der Gastgeberin, während er zurück denkt. Wer hatte das Thema Libellenschmuck überhaupt ins Spiel gebracht? Soweit sich der alte Mann erinnert, hatte Skie den ominösen Schmuck erwähnt, aber woher hatte sie die Information? Hatte sie darüber gesprochen? Soweit Alpherius zurück denken kann, hatte die junge Frau ihre Erkenntnis nicht näher erläutert.

"Draußen in der Schlange standen zwei junge Frauen vor mir, die sich über den Schmuck unterhielten. Einige Fetzen des Gesprächs drangen bis zu mir vor" versucht der alte Adept, der sich für einen eher mittelmäßigen Lügner hält, so nahe wie möglich an der Wahrheit zu bleiben. "Einige Fetzen des Gesprächs drangen bis zu mir vor. Aber ihr habt mich neugierig gemacht, welche Art von Service wird den Trägern geboten? Ich dachte nämlich, dass der Schmuck lediglich dazu dient, die Chancen auf einen Sieg in der Verlosung zu verbessern."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 19.04.2015, 18:22:09
"Ich will eigentlich nur kein Blut auf meine Kleidung bekommen.", entgegnet die Ex-Gangerin achselzuckend und lässt für den Moment ihr Skalpell wieder sinken. "Aber gut, versuchen wir es erst mit deiner Methode." Oivikki wendet sich halb der Tür zu und passt auf, dass die sie nich von weiteren Besuchern überrascht werden, während Skie versucht mit Hilfe ihrer übernatürlichen Kräfte einen Blick in den Kopf ihres Gefangenen zu werfen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 19.04.2015, 19:34:12
Madame Aspir verzieht die Augenbraue bei der Aussage von Alpherius.
„Das erscheint mir sehr unwahrscheinlich, mein lieber Alpherius.“
Kommentiert sie etwas pikiert und lässt die Sachen dennoch vorerst auf sie beruhen.
„Bevor ich diese Frage beantworte, muss ich euch jedoch warnen. Ihr bewegt euch in ein gefährliches Gebiet und solltet ihr zu weit eindringen...“
Sie betont das letzte Worte extra lang und fährt lächelnd fort.
„...kann ich für nichts garantieren. Nun den Service bekommen diejenigen, welche das Schmuckstuck übergeben haben, denn wir schaffen Probleme für sie aus der Welt. Die Träger hingegen erhalten eine besondere Behandlung, einmalig sozusagen. Sagt gehört euer Gönner zu einem der Adepta?“
Schließt sie schnell an.

Skie durchsucht die beiden Leute und findet nichts. Keine Erkennungsmerkmale, keine persönlichen Gegenstände. Enttäuscht versucht sie den anderen Weg und hat im ersten Moment Probleme in den Verstand des Mannes einzudringen. Doch dann findet sie endlich den geistigen Fokus, um den Warp selbst zu formen. Anhand von schillernden Linien folgt sie den Gedankenströmen in den Kopf des merkwürdigen Chirurgen und kann tatsächlich etwas in seinem Verstand finden. Er scheint einige Teile des Untergrundkomplexes zu kennen. Umkleidekabinen im Nordteil, wo sie ihr persönliches Habe lassen, ehe sie arbeiten, was ihre fehlenden Funde erklärt, sowie einen Ausgang, welche zwar bewacht ist, aber wohl einen Weg nach draußen offenbart. Bei den Farblinien hingegen ist es weniger vielfältig. Er kennt nur das was in Richtung der gelben Farbe ist. Anscheinend werden dort die anderen Glücklichen festgehalten, bis sie operiert werden. Nach der Operation werden die Leichen anscheinend fortgebracht, wie sie sehen muss, und zu ihrem Unglück stolpert sie auch noch über frische Erinnerungen von Operation. Sie erlebt lebendig mit wie der Kerl pfeifend und alleine eine junge Frau aufschneidet und Stück für Stück ihre Organe herausholt, verpackt und einfriert. Alles begleiten von einer Welle aus Fröhlichkeit und Euphorie, welche Skie fast zum Übergeben bringt. Eine schaurige Erfahrung, welche Skie stark trifft.[1] Doch die Zeit verrinnt und der Mann wacht erschrocken auf. Sieht Skie, die Leiche und Oivikki mit dem Skalpell. Er schluckt und entscheidet sich zu schweigen.
 1. Bitte Furcht-Wurf gegen Stufe 2 für das Miterleben
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 19.04.2015, 19:54:43
"Wie gesagt, ich weiß nur sehr wenig über diese graue Eminenz, aber da ich einiges über die Adepta weiß, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er dazugehört. Seine Vorgehensweise, sein Verhalten ist dazu viel zu untypisch. Wieso fragt ihr? Kann es sein, dass ich nicht der einzige Sünder in diesem Raum bin?" fragt der alte Mann mit besonders freundlicher und eindringlicher Stimme, um seinen Fauxpas, den Libellenschmuck betreffend, möglichst schnell vergessen zu machen. 
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 19.04.2015, 19:57:37
Skies Kopf bewegt sich nur leicht, während sie die Gedanken des Mannes sondiert - von außen lässt es sich nicht sagen, wie zufrieden sie mit den Ergebnissen ist, nur dass sie angestrengt aussieht. Plötzlich bricht die Straßenkünstlerin jedoch mit einem lauten Aufschrei aus ihrer Konzentration und stolpert zur nächsten Spüle, um sich dort zu übergeben.
"Daphe, du weißt nicht, wieviel Schwein du gehabt hast! Oh Gott-Imperatorchen, igitt!"
Für einen Moment verspürt das Mädchen nicht nur Ekel, sondern auch panische Angst um Adrian. Denn wenn sie Pech hat, ist es für den Freihändlerspross schon zu spät. Mit kalten Fingern dreht sie Wasser auf, wäscht sich erst den Mund, klatscht sich anschließend etwas kühles Nass ins Gesicht und trinkt einen Schluck.
"Gelber Gang, da sind die anderen. Ausgang im Nordteil," offenbart die Leerentochter ihrer Mitakolythin die ihrer Ansicht nach wertvollste Erkenntnis des unangenehmen Ausfluges in die Gedankenwelt des Chirurgen. Diesen starrt sie voller Abscheu an, als er erwacht.
"Schön geträumt, holde Sonne?," trieft Skies Stimme förmlich vor Sarkasmus.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 19.04.2015, 20:32:44
Madame Aspir kichert.
„Das sind aber zwei Frage. Dann stehen mir auch zwei zu. Ich frage, weil ich mehr über euch und euren Gönner wissen will, um zu sehen wo ihr steht, und jedes Häppchen hilft. Zu eurer zweiten Frage. Ich müsste lügen, wenn ich nein sagen würde, dementsprechend ja.“
Antwortet sie und rückt etwas näher heran, schmiegt sich an Alpherius.
„Was interessiert euch am meisten an einer Frau? Und was habt ihr mit Bischof Harum Nikodemus besprochen?“

Der dickliche Mann wundert sich über das Verhalten von Skie und noch mehr über deren Worte. Er fasst sich an den Kopf und spürt die Platzwunde, um dann doch von Neugier übermannt zu werden.
„Woher weißt du das?“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 20.04.2015, 00:30:44
Die neugierige Frage des Mannes macht ihn in Skies Augen nur noch widerlicher. Eigentlich sollte doch jemand in seiner Lage normalerweise entweder um Gnade flehen oder mit Drohungen und Beschimpfungen um sich werfen. Aber dieser Typ tut beinahe so, als wäre nichts gewesen!
"Hmpf, glaubst du, eure kleine Schweinerei würde ewig ein Geheimnis bleiben?," antwortet die Vagabundin, die Nase gerümpft, mit einer rhetorischen Gegenfrage. Sie stemmt die Hände in die Hüften und schüttelt den Kopf. "Außerdem, Freundchen, stellen wir hier die Fragen!"
Die Leerentochter hat nicht die geringste Lust auf irgendwelche Nettigkeiten, nicht nach dem, was sie im Kopf des 'Chirurgen' gesehen hat. "Also sing', Vögelein, sing. Schwester Helene ist eine gute Köchin, weißt du," fletscht das Mädchen die Zähne und deutet mit den Augen auf Oivikki, welche das blutige Skalpell noch immer in der Hand hat.
"Wer zieht hier wirklich die Fäden? Und was macht ihr mit den ganzen Innereien?," beginnt Skie mit dem Fragenstellen. Beim Wort 'Innereien' dreht sich ihr Magen halb um.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 20.04.2015, 07:52:37
Der Mann versucht weiterhin ruhig zu bleiben und schaut sich weiterhin im Raum um. Seine Lage wirkt zwar aussichtslos, aber er scheint dennoch nicht durchzudrehen oder in Panik zu verfallen. Er sammelt sich und behält Oivikki im Auge.
„Schweinerei? Geheimnis?“
Er schüttelt den Kopf.
„Warum sollte ich euch was erzählen? Damit ihr mich danach genauso abstecht wie Leonard? Gibt anscheinend doch einen guten Grund warum ihr da gelandet seid. Na los, bringt es hinter euch und dann denkt drüber nach auf welches Podest ihr euch stellt.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 20.04.2015, 09:34:39
"Und dabei war sie so nett zu dir!", seufzt Oivikki enttäuscht und das scharfe Skalpell wirbelt zwischen ihren Fingern hindurch während sie sich langsam dem unkooperativen Organdieb nähert. "Und wenn Leute nett zu dir sind und eine Frage stellen, dann beantwortet man die."
Die Ex-Gangerin zuckt mit den Schultern und schnellt vorwärts um den Kopf des Mannes mit Kraft gegen die Wand zu donnern. Ihre linke Hand hält den Schädel gegen die Wand gepresst, während das Skalpell einen bitzenden Bogen beschreibt. Einen Moment später spritzt Blut über den weißen Operationskittel der Ex-Gangerin und das rechte Ohr des Mannes landet auf dem Boden. Oivikki bückt sich, hebt es auf und wirft es zu der Leiche in der Raumecke.
"Na dann leistest du ihm eben Stück für Stück Gesellschaft. Er freut sich bestimmt!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 20.04.2015, 10:11:31
Die frische Wunde blutet stark und der Mann quickt auf wie ein Schwein am Spieß. Der rote Lebenssaft vergießt sich ungehindert auf den Boden, während der Mann versucht sich aufzurichten.
"Ich hoffe du schmorrst in der Hölle, Schlampe. Wusste doch du gehörst auf den Tisch. Scheiße."
Er fasst sich an die Wunde und die Blutung hört nicht auf.
"Hoffe du hast wenigstens Freude daran, wie ich sterbe."
Der dickliche Mann atmet schwer, während immer mehr Blut fließt.
"Habe nur die Leute aufgeschnitten, alles Verbrecher, wüsste nicht warum ich mich schlecht fühlen sollte. Organe entnehmen, damit sie einen Nutzen haben. Werden verkauft, wer immer sie braucht."
Erklärt er japsend und sackt zusammen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 20.04.2015, 19:57:34
Allmählich entsteht ein Bild im Kopf des alten Mannes, was hier hinter den Kulissen vor sich geht. Immerhin hatte er keine Ahnung, dass seine beiden Begleiterinnen jeweils in den Besitz eines Schmuckstückes gelangen konnten, so dass er durchaus seine Ruhe bewahren und sich auf das hier und jetzt konzentrieren kann. "Langsam werdet ihr mir unheimlich, gibt es denn irgend ein Ereignis im Fremdenviertel, von dem ihr nichts wisst?" meint Vin halb im Scherz, halb ernsthaft. "Bei einer Frau gefallen mir Intellekt, Weisheit und Willensstärke." Er spricht diese Worte voller Überzeugung aus, während er gleichzeitig an seine Heimat denkt. "Meine Frau hat all diese Eigenschaften. Und dem Imperator sei Dank, dass sie mich hier gerade so nicht sehen kann. Ich fürchte ihren Zorn mehr als den von Hemlock." Noch immer geht der alte Mann auf die Annäherungen seiner Gastgeberin ein, nicht ohne Gewissensbisse, während er kurz die Frage nach dem Kardinal überdenkt, dennoch gibt sich der graue Adept Mühe um eine passende Aussage. "Wir sprachen über die Makropole im Allgemeinen, über die Regeln, die dort gelten, und wie man sich dort ungehindert bewegt. Ich habe ihn außerdem nach interessanten Orten innerhalb der Makropole gefragt. Es wurde über einen Ort gesprochen, den der Bischof den Dom der Rädermacher nannte. Außerdem war der Tag zu Ehren des heiligen Suzzum ein Thema. So, was haltet ihr davon, jetzt mit dem kleinen Wettstreit zu beginnen?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 20.04.2015, 20:10:00
Madame Aspir lacht vergnügt und nickt ernst.
„Wie ihr möchtet. Zum Spaß oder mit dem vorher besprochenen Einsatz? Ich muss zu geben ihr seid eine durchaus interessante Person und eure Aussagen waren sehr Aufschlussreich. Ich frage mich allerdings dennoch was ihr genau von mir wollt? Eine Frage die immer noch zum Teil unbeantwortet bleibt.“
Erklärt sie, während sie sich erhebt und aus einem der Regale ein Brett samt Spielfiguren holt, sowie eine Flasche Wein. Vorsichtig stellt sie alles auf dem Tisch ab und baut das Brett auf. Königsmord ein uraltes und doch beliebtes Spiel, welches den Verstand fordert und fördert.
„Noch etwas zu trinken?“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 20.04.2015, 20:22:56
"Wir sollten mit Einsatz spielen, das macht die Sache interessanter. Und danke für das Kompliment, das gebe ich gern zurück. Was ich möchte...nun, ich will den Puls der Makropole spüren, und dafür brauche ich Unterstützung. Von euch vielleicht?" Der alte Mann blickt zwischen Flasche und Spielbrett hin und her. "Naja, vielleicht ein halbes Gläschen. Ich habe das Gefühl, ich werde gleich meine Sinne und meinen Verstand voll einsatzbereit benötigen!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 20.04.2015, 20:27:32
Madame Aspir klatsch erfreut mit den Händen.
„Ihr gefallt mir immer mehr und da ihr so freundlich wart meine Frage zu beantworten, schenke ich euch ebenfalls eine Antwort.“
Erklärt sie und schüttet Alpherius etwas von dem roten Wein ein.
„In gewisser Weise seid ihr dafür an der richtigen Stelle. Man könnte sagen der Club, ich sitze oft am Herzen. Allerdings erfordert eine Zusammenarbeit, dass wir zum Vorteil beider Seiten arbeiten würden, und uns klar sind, wohin das führt.“
Erklärt sie und macht den ersten Zug.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 20.04.2015, 20:45:31
Noch blasser als sie schon ist, schaut Skie weg. Es ist eine Sache, in Gossengeplänkeln schlimme Wunden zu Gesicht zu bekommen und selbst zuzufügen, und eine ganz andere, bei einer kaltblütigen Zergliederung eines Wehrlosen zuzusehen. Auch wenn der Kerl diese 'Sonderbehandlung' mehr als verdient hat, wird der reine Anblick dadurch kaum besser.
Als die Straßenkünstlerin ihren Kopf wieder in Richtung des Gefangenen dreht, sieht sie sofort die wachsende Blutlache. Viel Zeit bleibt den Akolythinnen nicht, wenn sie die Wunde des Schurken nicht verschließen. Und wahrscheinlich bleibt der Vagabundin nichts anderes übrig, als die Gute zu spielen, wenn sie noch etwas aus ihm herausbekommen will. Sie schluckt schwer. "Eine Ladung Obscura, wenn wir hier raus sind!"
"Hör doch, du hast dich in den Köttel geritten, aber du musst nicht im Köttel enden!," spielt das Mädchen ihren Ekel herunter und redet den Mann freudlicher an. "Ich hab' dich gewarnt! Rede und lebe!" Sie greift nach einem frisch gewaschenen Kittel und schneidet mit dem Skalpell einen breiten Streifen Stoff vom Saum ab. "Wieviele Ratten seid ihr hier? Und wer, wer füttert dich für dein Metzgerwerk? Sind die anderen noch am Leben?" Die letzte Frage kann Skie einfach nicht unausgesprochen lassen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 20.04.2015, 20:57:28
Alpherius unterläuft gleich bei seinem ersten Zug ein Anfängerfehler - kein Wunder, den die Gedanken des alten Mannes sind ganz woanders. "Das klingt doch schon einmal wie ein Zugeständnis. Ich wette, die Dame kann uns nützlich sein. Aber ich muss mich hüten, bei diesen einmaligen Sonderbehandlungen für Libellenträger handelt es sich sicherlich nicht um Wellness-Anwendungen. Ob wir hier wirklich über eine Schlangengrube gestolpert sind? Aber vielleicht bin ich auch einfach nur paranoid. Ich wünschte ich könnte Skie und Oivikki zu Rate ziehen. Ich wette, die haben gerade jede Menge Spaß!" Der alte Mann blickt seiner Gastgeberin in die Augen. "Dann sagt doch, was kann ein alter Adept für euch tun?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 20.04.2015, 21:13:20
Skie versucht erfolglos mit zitternden Händen und immer noch von den unfreiwillig angeschauten Erinnerung beeinflusst, die Blutung zu stoppen. Ihr fehlt Erfahrung, Ausbildung und das richtige Werkzeug. Relativ schnell muss sie feststellen, dass sie einen aussichtslosen Kampf mit dem nicht endenden Blutfluss austrägt. Der Mann hingegen scheint weder von ihrer Freundlichkeit noch von dem Versprechen überzeugt.
„Pah...jetzt auf einmal...es sind genug hier...die werden euch kriegen und dann umlegen...lauft am besten...“
Bringt er schwächer werden hervor und seine linke Hand kracht zu Boden.
„...uuuh...ihr seid echt nicht helle...was glaubt ihr wer uns bezahlt...was glaubt ihr wo ihr seid...wo ihr wart...scheiße es war so ein schöner Start...in den Tag...mit euch beiden...auf den Op...“
Klappt er zur Seite und verliert das Bewusstsein.

Madame Aspir entpuppt sich als ausgezeichnete Spielerin und nutzt die Fehler gnadenlos aus, um Alpherius förmlich zu überrumpeln und gegen die Wand zu spielen. Bei jedem Zug lächelt sie jedoch höflich und setzt das Gespräch fort.
„Nun ich fürchte so funktioniert eine Zusammenarbeit nicht. Ich denke ich habe genug bewiesen was ich bieten kann, ihr habt genug demonstriert was euch interessiert, aber ohne das fehlende Puzzlestücke, was ihr bieten könnt und letztendlich wollt, kann ich diese Frage nicht beantwortet.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 20.04.2015, 21:41:20
"Nun, was ich will hatte ich bereits angedeutet: ich will die Makropole kennen lernen. Die hell erleuchteten Plätze, aber auch die dunklen Gassen. Und was ich bieten kann, das ist mein Verstand." Wie um seine Worte zu beweisen, gelingt es dem alten Mann, das fast schon verlorene Spiel mit einigen Zügen umzudrehen und wieder auszugleichen. "Innerhalb der Makropolmauern bin ich ein unbeschriebenes Blatt, man kennt mich hier nicht. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein hohes Alter dafür sorgt, dass man unterschätzt wird, was oft von Vorteil sein kann. Niemand fürchtet einen gebrechlichen alten Mann."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 20.04.2015, 21:50:30
Madam Aspir zeigt sich zwar von dem Konter beeindruckt, aber ist nicht minder geschult in dem Spiel. Sie bleibt konzentriert und redet dennoch weiterhin mit Alpherius.
„Nein, mein Lieber. Das ihr Informationen über die Makropole wollt ist nur ein Mittel zum Zweck. So wie euer Gönner über euch gestolpert ist, weil er ein anderes Ziel hatte. Aber das Ziel eurer Mittel, den Zweck euren Aufenthaltes verschweigt ihr. Keiner bei gesunden Verstand nimmt so viel Mühe auf sich für Suzzum, außer er hat ein bestimmtes Ziel und dieses Ziel muss mit meinen vereinbar sein, sonst kann es keine Zusammenarbeit geben.“
Erklärt sie lächelnd und dreht das Spiel trotz der Mühe von Alpherius um. Mit mehreren geschickten Zügen setzt sie den Gelehrten Schachmatt und fällt den König. Die Figur fällt scheppernd auf das Spielfeld und besiegelt zumindest diese Runde und zieht die Fragenschlinge enger um Alpherius' Hals.
„Scheint als wäre euer König gefallen und mir steht eine Frage zu. Aber grämt euch nicht, ihr seid ein guter Spieler, ein unterhaltsamer Spieler. Ich lasse euch deshalb die Wahl. Entweder erzählt ihr mir welcher Organisation sowohl ihr als auch euer Gönner angehört oder was euer eigentlich Ziel in Suzzum ist. Der wahre Grund eures Aufenthaltes. Das endgültige Ziel.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 20.04.2015, 22:18:57
Nachdenklich blickt Alpherius auf den gefallenen Königs. "Beim Imperator, hoffentlich ist das kein böses Omen." schießt ihm durch den Kopf, während er eine Antwort sucht, die zwar nicht zu viel Information offenbart, die Dame aber dennoch zufrieden stellen könnte. Schließlich spricht einer mit Bedacht einige wohl überlegte Worte aus. "Der Gönner hat einen Feind, den er mit einer Entschlossenheit bekämpft, die inspirierend wirkt. Und er vermutet das Wirken dieses Feindes, hier, mitten in dieser Makropole. Mein Auftrag ist es, mir einen Eindruck vor Ort zu verschaffen und die Vermutung des Gönners entweder zu bestätigen oder zu widerlegen. Fragt mich nicht nach Details, Lady Aspir, denn ich kenne keine. Mir wurden keine konkreten Hinweise gegeben. Es scheint sich um einen Fall von "Im Trüben fischen", beziehungsweise "Erkennen wenn man es sieht" zu handeln. Stellt euch diese Antwort zufrieden?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 20.04.2015, 22:25:50
Die Frau hört sich die Informationen an und seufzt.
„Das Muster verdichtet sich, jedoch...eine unbefriedigende Angelegenheit. Möchtet ihr noch eine Runde wagen?“
Madame Aspir nimmt einen Schluck vom Wein, während sie für einen Moment nachdenklich ist. Sie umfasst den umgefallenen König auf Alpherius Seite und richtet ihn behutsam auf, jedoch verbleibt er in der Schwebe, fast wie das Gespräch.
„Also sind wir an einer Kreuzung. Ihr sucht einen Feind, den ihr nicht beschreiben könnt oder wollt, und womöglich bin ich euer Feind. Vielleicht aber auch nicht und in diesem Fall könnte ich eine Hilfe sein. Nur wenn wir diesen Fakt klären wollen, werden wir erst danach wissen, wo wir stehen. Folglich gibt es wohl nur eine von zwei Möglichkeiten. Wir beenden diesen schönen Abend und es ist nie etwas passiert oder wir offenbaren uns und daraus erwächst etwas wunderschönes oder ihr werdet den Club nicht verlassen.“
Sie lässt den König noch weiter in der Luft hängen, bereit jederzeit aufgestellt zu werden oder umzufallen.
"Eine verzwickte Angelegenheit, die den Abend trübt, meint ihr nicht?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 20.04.2015, 22:51:30
"Verzwickt ja, den Abend trüben nein, im Gegenteil. Ich finde, diese Situation ist das Sahnehäubchen auf einem gelungenen Abend. Jetzt gilt es, eine kluge Entscheidung zu treffen. Sagt mir, Lady Aspir, seit ihr eine imperatorgläubige Frau?" fragt der alte Mann, während er die Situation abwägt und sich zu einer Entscheidung durchzuringen versucht.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 20.04.2015, 22:55:40
„Nun seht ihr, wenn ihr die falsche Entscheidung trefft...“ sie lässt die Figur auf das Brett fallen „...würde es mir leid tun.“ Behutsam hebt sie die Figur auf und hält sie wieder in die Luft, lächelt.
„Allerdings muss es nicht dazu kommen und das hoffe ich. Nun zu eurer Frage, da ihr mich fragt und nicht andere, ja. Ich würde mich nicht als leuchtendes Vorbild bezeichnen und ich bin sicher es gibt Leute, die mich anders bezeichnen würden oder sogar tot sehen, aber das ist die ihre Ansicht, nicht meine.“
Erklärt sie und nimmt einen Schluck.
„Und ihr und euer Gönner?“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 20.04.2015, 23:25:02
"Oh, wir glauben an den Gott-Imperator, der Gönner und ich. Und ich weiß, dass sein Feind dies nicht tut, von daher glaube ich nicht, dass ihr zu diesem Feind gehört. Es wäre auch ein arger Zufall, wenn sich der Feind so früh schon offenbaren würde. Dieses Ethablissement ist, nach der Kirche, der erste Ort den ich aufgesucht habe. Es wäre schon des Zufalls zu viel, wenn der erste Versuch gleich ein Erfolg wäre, denke ich. Von daher denke ich, ihr seid nicht die Beute, die aufzuspüren mir aufgetragen wurde." verkündet der alte Mann, während er weiter die Spielfigur betrachtet.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 20.04.2015, 23:45:08
„Werdet ihr mir verraten zu welcher Organisation ihr und euer Gönner gehört?“
Fragt Madame Aspir mit einem ernsten Ausdruck und stellt den König auf.
„Also noch eine Runde? Ich komme leider viel zu selten zum Spielen.“
Sie baut das Brett wieder auf und macht den ersten Zug.
„Nun da ihr euch sicher seid, dass wir keine Feinde sind, wie steht ihr zu Mutanten?“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 20.04.2015, 23:51:41
"Diese Information preis zu geben kann äußerst gefährlich sein. Ich kann sie euch nicht ohne weiteres geben, aber wir wäre es mit einem Kompromiss?" Der alte Mann bewegt ebenfalls eine Spielfigur. "Beweist mir, dass ihr dem Imperator treu seit, in dem ihr mir bei meiner Aufgabe helft, und ich werde euch sagen was ihr wissen wollt. Was die Frage nach den Mutanten angeht: das ist schwer zu beantworten, da ich nie einem begegnet bin. Grundsätzlich glaube ich aber, dass jeder eine Chance verdient hat. Warum fragt ihr?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 21.04.2015, 13:17:18
"Verdammt", flucht Oivikki, als der Mann kollabiert und in die Ohnmacht abdriftet. Letztendlich haben sie aber genug von ihm erfahren, um ihre eigenen Schlüsse ziehen zu können. Die Ex-Gangerin schneidet einen der Kittel mit ihrem Skalpell in Stücke um daraus zwei Stofffetzen zu gewinnen, die sich als behelfsmäßige Masken vors Gesicht binden lassen. Eine trägt sie selbst und die andere reicht sie Skie. "Du hast gesagt sie halten noch andere hier fest? Versuchen wir sie zu befreien oder hauen wir direkt ab. Deine Entscheidung. Vielleicht können wir auch noch etwas mehr herausfinden. Irgendwo müssen diese Kerle ja ihre Sachen gelassen haben, bevor sie sich hier für die Metzgerarbeit in Schale werfen."
Erst jetzt scheint Oivikki aufzufallen wie bleich ihre Freundin und Mitakolythen im Verlauf des "Verhörprozesses" geworden ist und sie geht zu ihr herüber und führt sie am Arm in Richtung Tür. "Überlege dir welche Richtung wir einschlagen. Du hast dem Typen in den Kopf geschaut, du weiß wo es hier lang geht. Ich komme sofort nach."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 21.04.2015, 13:39:43
"Ah, hol dich der Krake!," flucht die Leerengeborene, als der 'Chirurg' ohnmächtig wird. Sie wirft die improvisierte Bandage von sich und geht zur Spüle, um das Blut des abscheulichen Typen von ihren Händen abzuwaschen. Noch einmal klatscht sich Skie Wasser ins Gesicht, ehe sie mit einem fragenden Blick die Maske von Oivikki entgegennimmt.
"Deren Krempel ist im Nordteil," deutet das Mädchen mit einer Kopfbewegung auf die beiden reglosen Gestalten. "Und klar holen wir den Rest! Je größer unsere Schar, desto sicherer kommen wir raus!"
Natürlich ist es nicht nur das kalte Kalkül, das hinter den Absichten der Rattenfängerin steckt. Kaum aus der Waschküche rausgeführt, fasst sie das Skalpell fester und will vorangehen, wirbelt dann aber bei den letzten Worten der Ex-Gangerin herum. "Viki? Was hast du vor?," fragt die Straßenmusikerin mit flauem Gefühl im Magen. Dann schüttelt sie den Kopf. "Ist gut. Ich will's gar nicht wissen. Mach' nicht zu lange," nickt sie und richtet den Blick auf den gelben Streifen an der Wand, dem sie folgt, einen tiefen Atemzug nach dem anderen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 21.04.2015, 17:47:43
Madame Aspir zögert einen Moment, überlegt und setzt den nächsten Spielzug.
„Das ist vielleicht ein faires Angebot. Allerdings muss ich darauf bestehen, dass mein Geschäft und ich sicher bin, sowie die Privatsphäre meiner Kunden. Falls ihr mir verratet, woran ihr euren Feind erkennt, und ich dies als ebenso schlimm erachtet, ist das natürlich etwas anderes und natürlich hoffe ich es wird wirklich eine fruchtbare Zusammenarbeit für beide Seiten.“
Stellt sich klar und seufzt.
„Nun Mutanten sind der Grund warum einige meiner Aussage über einen treuen Gläubigen widersprechen würde. Ich habe sagen wir Kontakt mit einigen und dies ist, wie ihr sicherlich wisst, nicht gerne gesehen. Macht mich dies zu einem Feind?“

Skie und wenig später Oivikki lassen die blutige Waschküche hinter sich, um den gelben Linien zu folgen. Vorbei an weiteren Türen und Abzweigungen immer darauf bedacht nicht entdeckt oder wenigstens nicht zu früh entdeckt zu werden. Dennoch geistert Skie noch andere Dinge im Kopf herum und sie muss sich fast bremsen nicht doch schneller voran zu sprinten. Es dauert nicht lange, bis sie eine große Doppelflügeltür erreichen. Sie können gerade so noch rechtzeitig hinter einer Ecke verschwinden, als eine Patrouille aus zwei Mann daran vorbei läuft. Beide sind gekleidet in normaler Straßenkleidung und mit Automatikpistolen bewaffnet. Sie laufen kommentarlos an der Tür vorbei. Die Flügeltür hingegen ist grau und hat zwei vergitterte Sichtfenster. Daneben gibt es eine Sprechanlage.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 22.04.2015, 12:52:35
Oivikki folgt Skie nur wenige Sekunden später und lässt den zweiten Mann mit sauber durchschnittener Kehle im Waschraum zurück. Zusammen mit der anderen Akolythin schleicht sich die Ex-Gangerin durch die Korridore und folgt dabei der gelben Farbe bis zu der vergitterten Flügeltür.
"Da werden wohl die restlichen Gefangenen bis zu ihrer "Verwertung" aufbewahrt", raunt sie Skie zu, als sie sich vor den bewaffneten Wachen verstecken und wartet ab, bis sich diese wieder entfernt haben, bevor sie zur Tür eilt und testweise versucht diese leicht zu öffnen.
"Unsere Chance hier reinzukommen. Pass auf, dass die Wachen uns nicht überraschen."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 22.04.2015, 13:01:02
Oivikki drückt vorsichtig die Klinke der Doppelflügeltür herunter und muss frustriert feststellen, dass sie verschlossen ist. Sieht aus als müssten sie das Schloss knacken oder einen alternativen Weg hinein finden. Ewig Zeit werden sie dafür jedoch nicht haben, denn wer weiß wann die Wochen wiederkommen oder ob diese so leicht zu überwältigen sind, wie das medizinische Personal. Die Schritte hallen in einiger Entfernung.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 22.04.2015, 15:08:26
"Musst du das so betonen?," raunt Skie säuerlich zurück, als sie sich zu Oivikki am Türschloss gesellt. Mangels besserer Alternativen kramt die Vagabundin das entwendete Operationsbesteck aus der Tasche und unterzieht nunmehr das zweite Schloss der Anlage einer Vivisektion. Allein der Gedanke an diesen Vergleich macht ihre Finger zittrig. "Komm schon! Du hast schon in schlimmeren Patschen gesessen!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 22.04.2015, 18:59:37
Skie versucht ihr bestes an dem Schloss, um mit dem leicht beschädigten Werkzeug den Verschlussbolzen zu lösen. Zwar verblassen die Erinnerungen langsam, doch ihre Hände sind immer noch zittrig. Mehrmals rutscht sie mit dem Operationsbesteck ab und hinterlässt Kratzer an der Tür. Nur mit Mühe schafft sie es endlich das Besteck hinein zu bekommen und beginnt mit dem Rumhantieren. Aber ihnen läuft einfach die Zeit davon. Skie braucht noch etwas länger, als die Schritte der Wachen wieder näher kommen. Nur einen Moment mehr und sie wäre drin, aber bis dahin könnten die Wachen bereits hier sein.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 24.04.2015, 11:14:23
"Die Wachen kommen zurück.", raunt Oivikki Skie angespannt zu und wirft einen Blick in Richtung der näherkommenden Schritte. Viel Zeit bleibt ihnen nicht mehr. "Die Tür muss auf, oder wir müssen hier weg."
Wie immer verlässt sich die Ex-Gangerin voll und ganz auf Skies Einschätzung ihrer eigenen Fähigkeiten. Wenn ihre Freundin davon überzeugt ist die Tür rechtzeitig öffnen zu können, dann ist sie selbst es auch.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 24.04.2015, 14:55:26
Skie merkt, wie den beiden Akolythinnen die Zeit davonrinnt. Aber sie braucht noch etwas - das Schloss ist komplexer, als das im Operationsraum, und ihre Bemühungen nicht weniger dilettantisch. "Ach verflixt! Ich brauche noch 'n bisschen! 'n kleines bisschen! Kannst du sie nicht kurz ablenken?," erwidert das Mädchen.
Das nicht für den Zweck konzipierte Werkzeug knackt - ein kleines Teil bricht ab. Das Herz der Straßenkünstlerin schlägt wild, jeder Augenblick zählt. "Wenn die Laune packt die Katz', / Such' das Weite, kleiner Spatz..."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 25.04.2015, 10:48:25
"Ablenken? Wie soll ich sie denn ablenken?!"
Oivikki bliockt sich hastig um und sucht nach irgendeiner Möglichkeit ihrer Freundin etwas mehr Zeit zu verschaffen, doch ihr will beim besten Willen einfach nichts einfallen. Nur mit einem kleinen Skalpell bewaffnet, sieht sie sich nicht wirklich dazu in der Lage die mit Pistolen bewaffneten Wachen in einen Kampf zu verwickeln und auch wenn sie nun einen der Operationskittel trägt, will sie lieber nicht austesten ob ihre Verkleidung dem Blick der beiden Männer standhält. Ein unbekanntes Gesicht ist vermutlich mehr als ausreichend um sofort alle Alarmsirenen bei den beiden Wachen zum läuten zu bringen.
"Skie, wir müssen hier weg!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 25.04.2015, 11:26:13
Die beiden Frauen entscheiden sich für den Rückzug, da er ein Aufeinandertreffen mit den Wachen unausweichlich scheint, wenn sie weiter an der Tür bleiben und versuchen das Schloss zu knacken. Leise und geschwind entfernen sie sich wieder von der Tür und suchen Sichtschutz hinter einer Abzweigung. Zum Glück sind sie lautlos genug und die nahenden Wachen hören nichts. Sie setzen ihre Patrouille fort, doch als sie an der Tür vorbeikommen, hält plötzlich einer von beiden an.
„Was ist?“
Fragt der eine mit einer rauchigen Stimme, während der andere eine helle, lockere Stimme hat.
„Da sind Abschürfungsspuren an der Tür und dem Schloss. Ich glaube irgendwer hat sich daran zu schaffen gemacht.“
Der andere kommt zurück und schaut sich um.
„Aber woher? Alle Gefangenen sind da drin und die anderen beiden sind im OP.“
„Vielleicht ist was schief gegangen? Irgendwer sagte doch es stimmt was mit den beiden nicht.“
Während der eine die Tür untersucht, steht der andere mit dem Rücken zu ihr und schaut sich aufmerksam um.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 25.04.2015, 13:57:23
Obwohl sie frustriert über den aufgegebenen Versuch ist, mag sich Skie natürlich nicht erschießen lassen. Sie drückt sich im Nebengang an die Wand und lauscht dem Wortwechsel der Wachen, die die Spuren ihrer 'Arbeit' am Türschloss bemerkt haben.
"Gehn wir dahin, wo die Metzger ihr Zeug lassen. Da gibt's vielleicht was Besseres," schlägt die Musikerin mit einem leidigen Blick auf das beschädigte Chirurgenwerkzeug, das sie danach prompt in die Tasche steckt. Sie stellt sich auf Zehenspitzen und ruft sich die gestohlenen Erinnerungen des nunmehr toten Operateurs ins Gedächtnis.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 25.04.2015, 17:34:29
Skie und Oivikki entfernen sich von dem Ort des Geschehens und hoffen die Wachen würden nicht all zu schnell auf den Trichter kommen. Vorsichtig kehren sie zurück zum OP-Raum und schlagen danach eine andere Richtung ein, welche sie wegführt von den farbigen Markierungen. Sie schleichen durch die Gänge des Komplexes und können immer wieder kleineren Patrouillen ausweichen, in dem sich im Schatten lauern oder abwarten, bis diese Weitergezogen sind. Anhand der Begegnungen sind hier unten mindestens ein Dutzend Wachen. Keine schöne Sache, wenn sie entdeckt werden sollten. Es dauert wegen des langsam Tempos dennoch einige Zeit, vorbei an unscheinbaren Türen, von denen einige Abstellkammern oder Sanitäranlagen sein können, bis sie den Raum erreichen, welche hoffentlich etwas neue Erkenntnis bringt. Vorsichtig warten sie die letzte Patrouille ab und schlüpfen in den Raum, welcher sich anscheinend als ein Umzugsraum entpuppt. Fein säuberlich angeordnet stehen mehrere Reihen von Spinden samt Sitzgelegenheiten in dem Raum. Eine Nebentür führt zu den Sanitäranlagen mit Duschen und Klosetts. Dank der gewonnen Erinnerungen kann Skie mit schlafwandlerischer Sicherheit den Spind eines der Metzger finden. Sie gibt die Kombination ein und er öffnet sich ohne Probleme. Dort drin findet sich neben einer gelben Sicherheitskarte, auf der als Name Isaak Remolov vermerkt ist, samt des Bildes des dicklichen Mannes, eine Laserpistole, Klamotten und einige wenige Besitztümer. Ein ungekennzeichneter Wohnungsschlüssel, einige Throngelt, ein Flyer des Clubs Offene Hemden und eine kleine Visitenkarte einer Metzgerei mit dem Namen Oswalds Frisches.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 25.04.2015, 19:59:26
"Eine Metzgerei, hmm? Und ich dachte noch ich hätte die Traditionen des Unterhives hinter mir gelassen.", bemerkt Oivikki mit staubtrockenem Humor, als sie die kleine Visitenkarte betrachtet und dann in ihrer Tasche verschwinden lässt. "Sieht so aus als müssten wir diesem Unternehmen wohl einen Besuch abstatten, nachdem wir einen Weg hier raus gefunden haben. Wenn sie aus den Leichen graue Paste machen würden könnte ich es ja verstehen, Leichenfettrationen oder sowas... aber eine Metzgerei? Das ist einfach nur eklig."
Den Wohnungsschlüssel und das Throngelt steckt die Ex-Gangerin mit den Worten "Braucht er wohl nicht mehr" ebenfalls ein, aber die Las-Pistole und den Rest der Habseligkeiten überlässt sie Skie.
"Das bringt uns wohl auch nicht einfach durch diese Tür, aber zumindest haben wir jetzt eine Waffe und ein paar weitere Anhaltspunkte."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 25.04.2015, 20:35:03
"Ah, welch' ein Schatz," kommentiert Skie die Funde. Der Meinung ihrer Freundin anlässlich der Metzgerei kann sie nur aus vollem Herzen zustimmen. "Du sagst es. Heute kein Abendessen für mich."
Mit Laserpistolen ist die Leerentochter vertraut, und so ist sie froh, sich mit etwas bewaffnen zu können, mit dem sie sich besser ihrer Haut erwehren kann, als einem mickrigen Skalpell. Dann hält sie die gelbe Sicherheitskarte zwischen Zeige- und Mittelfinger hoch. "Na wenn das nicht der Jackpot ist! Vielleicht liegt unser Krempel ja noch im selben Trakt rum! Mit dem Multischlüssel komm' ich durch die Tür! Los!," drängt die Vagabundin ihre Mitakolythin.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 25.04.2015, 22:21:32
Ohne viel Aufmerksamkeit zu erregen, schließt Skie die Spindtür wieder und die beiden Frauen verlassen vorsichtig den Raum. Kehren mit leisen Schritten zurück in den gelben Trakt, um eine Möglichkeit zu finden die Schlüsselkarte gewinnbringend einzusetzen. Die beiden geübten Akolythen verschmelzen dabei förmlich mit den Schatten, achten auf jedes verdächtige Geräusch und jede verdächtige Bewegung, um nicht entdeckt zu werden. Sie erreichen den gelben Trakt ohne Zwischenfälle und ohne eine der Patrouillen zu alarmieren. Doch dann stehen sie in dem Flügel des Komplexes und suchen eine Tür, welche ein entsprechendes Schloss zu ihrer Sicherheitstür hat. Sie kommen unweigerlich in der Nähe der Doppeltür vorbei und sehen einige Türen auf dem Weg. Keinen Erfolg jedoch rechtzeitig das richtige Schloss zu finden. Sie sind gerade an einer Abzweigung, als sie schnelle Schritte hören und eine dreier Gruppe knapp an ihrem Versteck vorbei rast. Offensichtlich suchen sie jemanden und wenig später hören sie den Grund.
„Gebiet absuchen und sichern. Immer in Sichtweite zueinander bleiben und regelmäßigen Funkkontakt halten. Das Gelände ist abgeriegelt. Sie werden also nicht entkommen. Sie haben kaltblütig zwei Menschen umgebracht. Sie sind also gefährlich.“
Es scheint als wurden die beiden Metzger entdeckt, auch wenn es sowohl Skie als auch Oivikki mehr als komisch vorkommt als Täter dargestellt zu werden, angesichts der Sachen, die hier unten ablaufen. Sie können jedoch nicht stehen bleiben und folgen der Abzweigung, bis sie am Ende dieser hinter eine Ecke eine weitere Tür entdecken. Sie weist ein Sicherheitsschloss mit Kartenschlitz auf und wird von einer Wache bewacht. Sie trägt eine Automatikpistole, einen gepanzerten Anzug und hält den Gang aufmerksam im Blick. Die durchdringend grünen Augen wirken zu allem Bereit und er hat ein scharf kantiges Gesicht, welches einen rasierten Schädel hat. Sie können ihn regelmäßig funken hören.
“Nein alles in Ordnung. Sie waren noch nicht hier.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 26.04.2015, 09:29:36
"Die Kirche lehrt, dass jeder Mutant ein Sünder ist, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man es sich so einfach machen kann. Ich weiß genau: es gibt viele verkommene Menschen, die nicht mutieren, wieso also sollte es nicht Mutanten geben, die nicht verkommen sind? Ich halte es durchaus für möglich, dass auch ein mutiertes Herz treu schlagen kann. Grundsätzlich glaube ich jedenfalls, dass jeder Mensch, mutiert oder nicht, eine zweite Chance verdient hat!" Der alte Adept überlegt einen Augenblick. "Leider kenne ich nicht alle eure Geschäfte, aber ich kann euch versprechen, alles in meiner Macht stehende zu tun, um Schaden abzuwenden. Ich glaube nämlich nicht, dass ihr zu der Beute gehört, die der Gönner verfolgt. Er jagt einen Feind, der sich vom Imperator abgewand hat. Und das seid ihr nicht." Alpherius Vin spricht diese Worte voller Überzeugung aus, obwohl die Situation natürlich wesentlich komplizierter ist. Doch dieses Gespräch, so inspirierend es auch sei, würde in der kürze der Zeit keinen vollen Einblick bringen. Nachdem er seine Gedanken dargelegt hat, bewegt der graue Adept eine weitere Spielfigur, doch er bemerkt schon fast sofort seinen Fehler. "Ich glaube, ich sollte häufiger spielen, ich scheine ein wenig eingerostet." meint Vin scherzhaft und gönnt sich einen weiteren Schluck aus dem Weinglas.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 26.04.2015, 10:39:17
Madame Aspir spielt anscheinend auch nicht so aufmerksam wie Alpherius, doch selbst dann kann sie seine Fehler noch ausnutzen und die Überhand behalten.
„Das sollten ihr und wenn alles klappt, habt ihr vielleicht eine gute Chance dafür.“
Sagt sie mit einem Lächeln und macht die nächsten Züge, während sie mit Alpherius redet.
„Ich schlage vor, dass wir uns am morgigen Tag treffen, um über die Arbeit zu reden. Immerhin muss ich irgendwann erfahren, wonach ihr sucht. Sonst kann ich euch kaum helfen.“
Erklärt sie freundlich und bewegt noch eine Figur.
„Aber sagt, arbeitet ihr ganz allein für euren Gönner?“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 26.04.2015, 10:59:30
"Morgen klingt gut, das passt mir. Da habe ich nichts vor." antwortet Vin, ebenfalls lächelnd und freundlich, während er einen schwachen Versuch startet, die Verteidigung der Dame zu überwinden. "Der Gönner hat tatsächlich noch einige weitere Diener hier vor Ort. So groß ist sein Vertrauen in meine Fähigkeiten dann doch nicht. Aber ich wette, das habt ihr längst vermutet!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 26.04.2015, 11:07:03
Die Aufmerksamkeit seiner Gegnerin scheint tatsächlich mehr auf ihm, als auf dem Spiel zu liegen, denn er schafft es mit seinem schwachen Versuch tatsächlich das Spiel in seine Richtung zu lenken. Vielleicht würde er dieses Mal sogar gewinnen. Madame Aspir redet jedoch weiter.
„Jemand der alleine ist und solche Feinde sucht, ist verzweifelt oder am Ende und ihr macht weder den einen noch den anderen Eindruck. Ich vermute einer dieser Personen ist die Frau, welche mit Ihnen hier angekommen ist? Noch mehr? Würdet ihr mir etwas über sie erzählen oder soll unsere Zusammenarbeit nur zwischen uns bleiben?“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 26.04.2015, 14:08:24
Der alte Mann kann die vorübergehende Schwäche der Madame Aspir nicht ausnutzen, stattdessen führt er einen weiteren, eher stümperhaften Zug aus. Währenddessen überlegt er, wieviel er der Frau anvertrauen kann. Zumindest über Oivikki zu lügen erscheint ihm sinnlos, zu gut scheint ihm die Clubbesitzerin informiert. "Die Frau gehört tatsächlich zu mir. Ein bisschen Muskelkraft zum Schutz dieses gebrechlichen Körpers erschien weise. Und natürlich gibt es noch einige andere, aber bitte verzeiht mir mein Misstrauen, wenn ich euch nicht alles sage. Ich kenne euch einfach noch nicht lang genug. Außerdem bezweifle ich, dass mir der Gönner von allen seinen Agenten erzählt hat. Wäre ich er, würde ich mehrere, voneinander unabhängige Gruppen operieren lassen. Was die Zusammenarbeit angeht, nun, das wäre noch zu überdenken. Ich kann euch jedoch versichern, dass morgen eine Entscheidung diesbezüglich getroffen sein wird.!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 26.04.2015, 15:30:44
Madame Aspir spielt nicht viel besser, aber angesichts des stümperhaften Versuchs von Alpherius unterliegt er auch dieses Mal wieder. Dennoch lenkt sie das Gespräch währenddessen in eine andere Richtung.
„Wärt ihr so freundlich mir Ihren Namen zu nennen? Und den ihres musikalischen Schützlings? Ich vermute sie gehört ebenfalls zu euch? Habt ihr noch mehr Verbündete?“
Offeriert sie mit einem Lächeln und nimmt selbst noch einen Schluck vom Wein.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 26.04.2015, 16:27:50
"Verehrte Madam Aspir, wollt ihr mich etwa aushorchen?" meint der alte Mann verschmitzt und nippt an seinem Weinglas. "Was ihr mich fragt, kann ich euch zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht sagen, aber ich versichere euch, es gibt noch Verbündete. Und mit einigen von diesen werde ich mich beratschlagen, denke ich, bevor ich euch noch zu viel verrate. Sagt mir, wieso genau stellt ihr mir diese Fragen?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 26.04.2015, 17:55:41
„Das ist schade. Ich dachte wir könnten vielleicht ein offeneres Verhältnis pflegen.“
Erklärt sie und räumt das Spiel weg. Nimmt die Figuren wieder auf und packt sie in das zusammenklappbare Spielbrett. Währenddessen redet sie dennoch weiter.
„Nun eure Muskeln mit dem Decknamen Moira wollten mit mir ebenfalls Kontakt aufnehmen. Dementsprechend ging ich davon aus, dass die dritte Person von der währenddessen die Rede war ebenfalls zu euch gehört. Wenn dies nicht der Fall ist, scheint ihr merkwürdige Begleiter zu haben.“
Sie räumt das Spiel in den Schrank zurück und verharrt einen Moment.
„Noch ein anderes Spiel oder steht euch der Sinn lieber nach etwas anderem?“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 27.04.2015, 11:06:07
"Kannst du hin irgendwie ablenken? Was mit seinem Kopf anstellen damit wir ihn überraschen können?", fragt Oivikki, die nicht genau weiß zu was genau Skie mit ihren übersinnlichen Fähigkeiten in der Lage ist. "Würde ungern als Kugelsieb herhalten müssen."
Die Ex-Gangerin greift ihr Skalpell erneut fester und und wirft einen weiteren kurzen Blick um die Ecke, um vielleicht eine Schwachstelle zu entdecken, die sie für ihre Zwecke ausnutzen könnten. Nur ungern will sie den Versuch unternehmen den mit Körperpanzerung ausgerüsteten Wachmann nur mit einem kleinen Messer bewaffnet attackieren zu müssen. Dank der Laspistole in Skies Händen geht sie zwar davon aus, dass sie den Mann garantiert ausschalten könnten, aber die Chance, dass dabei eine von ihnen mit Kugeln gespickt würde, ist ihr dann doch eigentlich etwas zu hoch.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 27.04.2015, 17:24:04
"Tun wir das nicht schon?" fragt der alte Mann aufrichtig. "Immerhin kennen wir uns erst seit wenigen Stunden, und ich habe euch schon einiges erzählt. Würdet ihr an meiner Stelle nicht genauso handeln?" Nach einem kurzen Augenblick des Nachdenkens fügt Vin hinzu: "Wieso habt ihr meiner Begleitung denn keine Audienz gewährt, wenn ich fragen darf? Immerhin scheint ihr ja zumindest geahnt zu haben, dass wir beide zusammen gehören. Aber ihr habt recht, der Abend ist noch jung: was schwebt euch denn noch so vor?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 27.04.2015, 17:31:26
„Nun ich hoffe spätestens, wenn ihr euch entschieden habt, werde ich mehr von Ihnen erfahren.“
Sagt sie durchaus ehrlich klingend und überlegt einen Moment länger.
„Vielleicht würde ich das, allerdings sind solche Fragen schwer zu beantworten, wenn man nicht genug weiß. Ich kenne schließlich nicht eure gesamte Situation und ihr logischerweise nicht meine.“
Sie dreht sich um und lächelt.
„Sie hat nicht direkt mit mir geredet, sondern mit meinem Sicherheitsexperten. Sie erzählte etwas von einer Künstlerin für die sie arbeitet und das sie Kontakte und Sicherheitspersonal braucht. Die gesamte Sache war etwas merkwürdig. Nach einem etwas aggressiven Vorstoß unserseits erledige sich das Gespräch aber. Sie schien nicht sehr geübt im Verhandeln. Dies war bevor ich auf euch aufmerksam wurde, dementsprechend habe ich auch erst vor kurzem die Verbindung gezogen.“
Madame Aspir dreht sich zum Schrank um und rätselt einen Moment.
„Nun ich habe einige Spieler im Angebot. Kartenspiele, andere Brettspiele und einige nun ja nicht mehr verfügbare Spiele. Außer euch steht der Sinn nach anderer Unterhaltunf.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 27.04.2015, 22:29:47
Der alte Mann, dem der Alkohol nun doch allmählich zu Kopfe steigt, gibt sich an einem Versuch, galant zu wirken. "Ihr seid so eine gute Gastgeberin, ich überlasse euch die Wahl. Ihr entscheidet, worauf immer ihr Lust habt." spricht Vin freundlich aus, während er erneut an seinem Weinglas nippt.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 28.04.2015, 00:01:57
Beim Gerede über die 'kaltblütigen Morde' wechselt Skie einen schrägen Blick mit Oivikki - die rhetorische Frage "Sind die bescheuert?" steht deutlich in ihre Miene geschrieben. "Hey, ich hab' doch niemanden umgebracht!," denkt die Rattenfängerin noch, als ihr einfällt, dass ihre Freundin nach dem Verhör noch kurz im Raum geblieben ist. So genau will sie nicht darüber nachdenken.
Als die beiden Akolythinnen sich wieder in die Schatten drücken müssen, schaut die Straßenkünstlerin sich kopfkratzend um. "Abzulenken, ja wie denn, ohne gleich Krach für alle zu machen... Hm..." Plötzlich hat sie eine Idee - ein kleiner Zaubertrick, ein Lockruf, könnte Abhilfe verschaffen. Triumphierend grinst die noch immer blasse Hexe und fängt leise an zu summen: "Ruft euch Kinder zu sich hin / Aller Ratten Königin..."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 28.04.2015, 00:35:15
„Oh ich möchte euch ungern einfach so schlagen. Habt ihr keine Gebiete auf denen ihr euch also besonders Kompetent anseht? Entgegen der Behauptung mancher, können Spiele den Horizont auf wundersame Weise erweitert. Egal wo eure Stärken sind. Ein weiser Mann hat einmal gesagt, für jede Person gibt es ein passendes Spiel, man muss es nur finden.“
Erklärt sie und schaut in dem Schrank, um dann anscheinend eine Entscheidung getroffen zu haben.
„Oh was haltet ihr von der Askellon-Häresie? Ein strategisches Spiel mit einem interessanten Hintergrund. Wäre das etwas für euch?“

Wie auch immer Skie es bewerkstelligt oder welche Kräfte sie dafür nutzt, es dauert nur einige Herzschläge, als plötzlich eine Ratte aus einem kleinen Lüftungsschacht heraus gekrochen kommt. Sie streckt die Nase schnuppernd in die Luft und schaut die beiden Frauen mit einem fragenden Blick an. Dann gibt sie ein leises Quieken von sich und verschwindet mit leise trippelnden Füßen davon. Im ersten Moment ohne Wirkung, doch plötzlich hören sie Schritte und eine Stimme.
„Habe etwas gehört. Gehe dem nach. Melde mich sobald ich mehr weiß oder zur üblichen Zeit.“
Es scheint als hat die Wache etwas von der Ratte gehört und er befindet sich direkt auf den Weg zu ihnen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 29.04.2015, 15:53:55
"Das weiß ich nicht, da ich es nicht kennen, aber der Name klingt interessant. Lasst es uns versuchen." beantwortet der alte Man die Frage seiner Gastgeberin mit einem neugierigen Klang in seiner heiseren Stimme.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 01.05.2015, 18:24:54
Oivikki zieht sich weiter zurück und macht sich dazu bereit die Wache in dem Moment hinterrücks zu überfallen, indem sie ihre Position an der Gangbiegung erreicht. Sie signalisiert Skie es ihr gleichzutun und so nach Möglichkeit erst entdeckt zu werden, wenn es bereit zu spät ist und sich der Mann ihnen auf Schlagdistanz genähert hat.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 02.05.2015, 00:56:27
Mit der Laserpistole in der rechten Hand und dem Skalpell in der linken drückt sich Skie an die Wand gegenüber von Oivikki, um den Wachmann - sobald er in Reichweite kommt - zusammen mit der Ex-Gangerin zu umstellen und ihn hoffentlich schnell und leise außer Gefecht zu setzen. Für den Moment kann die Leerentochter ihren Abscheu gut verdrängen und sich auf die Sache konzentrieren. Zumindest glaubt sie das.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 02.05.2015, 00:58:33
Die Wache nähert sich ahnungslos und vorsichtig der Position von Skie und Oivikki. Er scheint die beiden nicht zu hören, während diese sich in Position begeben. Als er um die Ecke tritt, wirft er den Blick in die völlig falsche Richtung und die beiden Frauen sehen ihre Chance gekommen.

Madame Aspir holt eine Schachtel aus dem Schrank, welches als Motiv ein Schlachtfeld zeigt, auf dem sich imperialen Soldaten mit Mutanten und schlimmeren bekämpfen. Die Szene ist ziemlich explizit und zeigt das Chaos, welches jeder treue Bürger meiden sollte, in voller Pracht. Sie öffnet die Schachtel und offenbart ein Spielbrett und unzählige kleine Figuren, welche Soldaten, Schiffe und Kriegsmaschinen symbolisieren. Das Brett selbst sieht aus wie ein Raumkarte von Teilen des Askallon-Sektors. Die Planeten sind vergrößert dargestellt mit merkwürdigen Grenzlinien und es gibt einige andere unbekannte Symbole. Madame Aspir baut auf und erzählt.
„Im Prinzip ist es nur eine vereinfachte Simulation eines Krieges im Askallon-Sektor. Die Standartvariante berichtet vom tapferen Kampf der Bewohner von Askallon gegen die einfallenden Horden des Chaos. Allerdings gibt es einen kleinen Twist. Es gibt ein Szenerio, welches ein anderes Bild zeichnet. Ein Krieg der zwischen Askallon, welches sich lossagen wollte, und dem Imperium selbst geführt wurde. Einer der Gründe warum es nicht mehr erhältlich ist. Nun welche Seite möchtet ihr übernehmen und mit oder ohne einen Einsatz?“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 07.05.2015, 20:34:26
Die Falle hat zugeschnappt. Und bei den bewaffneten Schlägern dieses ekelhaften Metzgerkartells hat Skie keine Skrupel, auch tödliche Gewalt anzuwenden. Sie wechselt einen knappen Blick mit Oivikki, nickt und fährt herum, den Arm ausgestreckt. Ein gebündelter Lichtstrahl zischt aus dem Lauf der rückstoßlosen Laserpistole - der Wachmann verharrt abrupt in der Bewegung und knickt ein, mit einem rauchenden Loch im Hinterkopf.
"Aus die Maus!," fletscht die Vagabundin die Zähne, als sie die ausgeschaltete Wache auffängt, damit der Aufprall des Körpers keinen Lärm verursacht. Sie entwaffnet den toten Mann, um ihrer Freundin und Mitakolythin die Automatikpistole zu reichen. "Hier hast du auch was von deinem Kaliber. Diesmal hilfst du mir mit dem Fleischklumpen, mh?" Die wenigen Meter bis zum verschlossenen Raum sehen ganz schön weit aus, wenn man eine Leiche in voller Kampfpanzerung mitzerren muss.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 07.05.2015, 22:13:03
"Das klingt ja fast nach einer verbotenen Frucht. Wie interessant!" meint der alte Mann ehrlich begeistert. "Und ich denke, ich werde mich mal auf der Seite der Imperiumsfeinde versuchen. Vielleicht eigne ich mich ja zum Schurken, wer weiß." Alpherius Vin lächelt vergnügt, während er nach dem Weinglas greift. "Wir sollten mit Einsatz spielen, das macht das Ganze spannender. Und da ihr die Dame des Hauses seid, ist es nur höflich euch die Wahl des Einsatzes zu überlassen. Ich bin sicher ihr habt da schon eine Idee!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 08.05.2015, 14:49:38
"Guter Schuss.", lobt Oivkki ihre Mitakloythin und nimmt die Autopistole von dieser entgegen. Mit routinierten Griffen überprüft sie den Ladezustand der Waffe und bevor sie dann dazu übergeht Skie dabei zu helfen die Leiche zur Tür zu zerren, schnappt sie sich das Funkgerät der toten Wache. "So wissen wir wann sie gemerkt haben das etwas nicht stimmt."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 08.05.2015, 18:07:59
„Wie ihr möchtet.“ stimmt Madame Aspir zu und baut das Spielfeld auf mit den verschiedenen Armeen und Flotten, die über den gesamten Sektor verteilt sind. Es wirkt im ersten Moment überwältigend vor allem, da er sich noch nie mit dem Thema Krieg beschäftigt hat. Letztendlich ist es aber dennoch ein Spiel und vielleicht würde Logik ihm helfen. Seine Gegnerin würde es ihm aber wohl nicht leicht machen. Sie lächelt leicht, als sie jede Figur an die richtige Position setzt und schaut danach zu Alpherius.
„Ein Preis...ich weiß etwas...der Gewinner darf etwas vom Verlierer behalten. Ein Objekt, ein Kleidungsstück oder einen Gefallen. Einverstanden?“
Fragt sie mit einem leicht verlegenen Blick, von dem Alpherius sich nicht sicher ist, wie ernst er wohl ist.

Währenddessen ziehen Oivikki und Skie den Toten entlang das Flur in Richtung der Tür. Die Musikerin benutzt die Codekarte und mit einem leisen Piep strahlt der Cogitator ein grünes Licht aus. Zischend öffnet sich die Tür und offenbart einen kleinen Lagerraum. Die beiden Frauen können sehen, dass ihre Ausrüstung hierher gebracht wurde. Genauso wie die verschiedenen Libellenschmuckstücke. Doch während sie ihre Ausrüstung bergen, hört Oivikki über den Funk.
“Meldung?“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 09.05.2015, 00:54:45
Schnell krallt sich die Vagabundin ihre gefilzten Besitztümer, die aus einem Multischlüssel, zwei Drogenampullen samt Injektor und einem simplen Kordelarmband mit einer getrockneten Rattenpfote dran bestehen. Das Obscura hat sie vielleicht nötig, aber die Entspannung muss wohl warten, bis Oivikki und sie es lebend hinausgeschafft haben.
Der Umstand, dass nur die Habseligkeiten der beiden Akolythinnen vor Ort sind, macht Skie Hoffnung, dass die anderen 'glücklichen Gewinner' des Abends noch alle unversehrt sind. "Holen wir den Rest!," wirbelt das Mädchen gleich zum Ausgang herum, nur um dann einen besorgten Blick auf das brummende Mikrofunkgerät in den Händen ihrer Freundin zu werfen. "Schnell!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 11.05.2015, 15:08:41
Die Meldung über den Funk macht den beiden Frauen nur zu gut deutlich, dass Ihnen nicht viel Zeit bleiben wird und keiner von beiden wird wohl eine so gute Imitation hinbekommen, dass es nicht auffällt. So sputen sich beide mit gebotener Vorsichtig in Richtung des Traktes in dem sie die restlichen Bewusstlosen vermuten. Dank des Multischlüssels knackt Skie dieses Mal das Schloss innerhalb kürzester Zeit. Sofort kommt ihnen der Geruch nach Schweiß, Ozon und Chemikalien entgegen. Sie treten vorsichtig in den beleuchteten Gang. Direkt linker Hand ist eine verriegelte Tür mit der Aufschrift Sicherheit, während der Rest des Ganges von kleinen Alkoven gesäumt ist. In jeder ist eine andere Person hinter einem Gitter samt Schloss untergebracht. Alle weisen eine flache Atmung auf und wirken wie weggetreten. Nach etwas umsehen kann Skie auch Adrian entdecken. Anscheinend haben sie ihm nichts getan und er ist zum Greifen nahe. Aber wie sollen sie all diese Leute hier raus schaffen? Die Funk von Oivikki ist längst verstummt und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie gefunden werden.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 11.05.2015, 17:16:17
Skies Herz macht einen Satz, als sie die Zellen mit den Gefangenen - und darunter Adrian! - sieht.
"Gütiger Gott-Imperator, er lebt!," platzt es erleichtert aus der Straßenkünstlerin heraus. "Hey! Adrian! Kannst du mich hören?!," versucht sie, den Freihändlerspross auf sich aufmerksam zu machen, allerdings ohne Erfolg. Mit einem leicht ertappten Blick wirbelt das Mädchen zu Oivikki herum.
"War'n wir doch die ersten. Also gut, ich schaue im Sicherheitsraum. Halt' mir den Rücken frei," verlässt sie sich auf ihre Mitakolythin. In der abgeriegelten Kammer erhofft sich die Leerentochter, Schlüssel zu den Zellen zu finden sowie vielleicht irgendetwas, um die sedierten Opfer wach zu bekommen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 11.05.2015, 21:24:39
Skie macht sich mit Eile daran das Schloss zu knacken, dabei ist sie weit weniger behutsam als sonst, denn jede Sekunde zählt. Als das Schloss endlich nachgibt und sie es vorsichtig öffnet, schaut sie direkt in den Lauf einer Schrotflinte, die auf sie gerichtet ist. Anscheinend war eine der Sicherheitskräfte hier und der Blick durch den Raum offenbart, dass es wohl ein kleiner Wachposten gewesen ist. Sie sieht einen Schreibtisch, ein Funkgerät, ein Cogitator und einige Überreste von Essen und mehrere Kaffeebecher. Der Mann selbst trägt wie der Rest leichte Kampfpanzerung, ein scharf geschnittenes Gesicht und eine Glatze. In seinem Ohr hängt ein Funkgerät.
„Hände hoch und Waffe fallen lassen!“
Ruft er und lädt die Schrotflinte durch.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 11.05.2015, 21:48:09
Dem alten Mann überlegt nicht lange. "Einverstanden" meint er mit vom Alkohol beschwingtem Übermut. Er schaut seine Gastgeberin an. "Erklärt mir einfach die Regeln, und dann lasst uns beginnen!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 12.05.2015, 15:10:29
"Oh Scheiße!," erstarrt Skie für einen Moment im Angesicht der auf sie gerichteten Waffe. Ihr wird ganz Angst und Bange - aber sie muss schnell denken.
Die Straßenkünstlerin improvisiert, indem sie sich auf ihr schauspielerisches Talent verlässt und ihren Schreck konsequent aufgreift. Mit einem Aufschrei zuckt sie zusammen, stolpert und poltert der Länge nach zu Boden, direkt an der Wache vorbei. In panischer Hast versucht das Mädchen sich aufzurappeln, die großen, eingeschüchterten Augen auf den Mann mit der Waffe gerichtet.
"Äh... tut mir bitte nichts!," fleht die Leerentochter. Sie hofft, dass diese Zurschaustellung von Schwäche den Bewaffneten genug ablenkt, damit Oivikki ihm in den Rücken fallen kann.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.05.2015, 15:34:34
Madame Aspir nickt und beginnt damit die Regeln zu erklären.
„Nun das Spiel startet immer mit der Versorgungsphase in dem eure Armeen aufgefrischt und neue Truppen auf die besetzten Gebiete aufgeteilt werden, abhängig davon welche Versorgungswege euch gehören. Anfangs bevorzugt dies natürlich den Imperiumsspieler, jedoch hat er weit weniger Einheiten und das Blatt kann sich schnell wenden.“
Zeigt sie auf das Spielfeld mit den verschiedenen Sektoren und Warprouten. Behutsam verteilt sie die Verstärkungseinheiten ihrer Seite und reicht Alpherius die seinigen.
„Außerdem gibt es jede Runde ein Zufallsereignisse.“
Sie zieht eine Karte von einem Stapel und die Karte offenbart einen wirbelnden Strudel aus violetter Energie. In fein geschwungenen hochgothischen Lettern prangen die Worte Das Pandemonium wächst. Madame Aspir lächelt mysteriöse.
„Welche ein unerwarteter Anfang. Das Glück scheint auf euer Seite, mein Lieber. Damit ist die Bewegung meiner Truppen zwischen Planeten unterbunden und alle meine Schiffe werden beschädigt. Ein Omen könnte man fast meinen, wenn man den Zustand heute bedenkt.“
Sie verteilt Marker, um die Beschädigung anzuzeigen und zeigt auf zwei Stapel.
„Nun zieht jeder acht Befehlskarten und platziert diese verdeckt auf dem Spielfeld, um seinen Truppen Befehle zu geben. Lest sie aufmerksam und ihr werdet verstehen. Das Spiel endet nach acht Runden mit meinem Sieg oder wenn die Hauptstadt des Sektors fällt mit eurem Sieg. Zumindest im Basisszenario.“

Der Wachmann lässt sich zwar nicht aus der Fassung bringen, aber scheint den Schwächeanfall zu glauben. Er spricht laut, zu sich selbst oder möglicherweise in den Funk.
„Sind hier. Medizinisches Personal gebraucht.“
Er richtet die Schrotflinte immer noch auf Skie und wendet sich zu ihr, die Tür nur im Augenwinkel behaltend.
„Das kommt ganz auf dich an, Mädchen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 17.05.2015, 12:25:31
Oivikki, die sich noch im Gang aufhält um Skie den Rücken freizuhalten, hört wie die andere Akolythin plötzlich um Mitleid fleht und hört ebenfalls die Stimme des Wachmanns. Sofort ist ihr klar, dass Skie vermutlich auf Widerstand gestoßen ist, den sie alleine nicht überwältigen kann. Nun wieder im Besitz ihrer ausgehändigten Ausrüstung, greift die Ex-Gangerin ihr Gewehr fester und versucht sich vorsichtig an der Wand entlang zur offenen Tür zu schleichen. Mit einer schnellen Bewegung wirbelt sie hinter dem Türrahmen hervor, bereit das Feuer auf den Wachmann zu eröffnen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 17.05.2015, 12:28:25
Doch Oivikki ist etwas unvorsichtig und ihre Schritte hallen auf dem gekachelten Boden unnatürlich wieder. Der Wachmann wirbelt rechtzeitig herum und bemerkt die Gangerin, welche in den blitzenden Lauf der Schrotflinte schaut. Wenige Sekunden werden über den Ausgang dieses Duells entscheiden oder vielleicht ein kleiner Singvogel.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 17.05.2015, 12:57:08
"Wir können darüber reden? Bitte?," spielt Skie erst einmal weiter den hilflosen Unschuldsengel, um ein paar Sekunden mehr Zeit zu schinden. Direkt in den Lauf einer geladenen Schrotflinte zu starren, macht ihr jedoch mehr Angst, als sie ohne sich zu regen ertragen könnte. Die Vagabundin rollt sich in einem Adrenalinschub herum, springt auf und rennt aus der Kammer heraus.
"Achtung, Schrotflinte!," ruft sie Oivikki noch warnend zu, ehe sie etliche Meter Abstand zwischen sich und die Wache bringt.

Im selben Moment in dem Skie los sprintet und bevor Oivikki den Abzug drücken kann, kracht die Schrotflinte los. Der Hagel aus Schrottgeschossen rast direkt auf sie zu und nur durch die Tatsache, dass Skie die Wache kurz anrempelt, verzieht der Schuss etwas. Mehrere der Kugeln streifen ihre rechte Seite und reißen schmerzhafte Wunden. Durch den Schleier und das Adrenalin spürt sie jedoch im ersten Moment kaum etwas und erwidert das Feuer.

Skies Warnung kommt für die Ex-Gangerin ein wenig zu spät und sie registriert einen dumpfen Schmerz in ihrer Seite, als zumindest ein Teil der Ladung sie erwischt und tiefe Wunden reißt. Doch das Adrenalin strömt durch ihren Körper und noch fast im gleichen Moment drückt sie den Abzu ihrer vollautomatischen Waffe durch. Die Kugeln im Magazin wurden dazu entwickelt Körperpanzerung zu durchschlagen und aus nächster Nähe verwandeln sie den Körper des Wachmanns im Bruchteil einer Sekunde in blutige Fetzen, nur um danach das Innere des kleinen Raumes vollkommen zu verwüsten. Kaffeebecher und Schreibtisch zersplittern und das Blut des Mannes verpasst den Wänden und dem Boden einen neuen Anstrich, als der völlig zersiebte Körper von der Wucht der Salve zurückgeschleudert wird.

Die laut krachende Schüsse verhallen und es ist offensichtlich, dass jetzt jede Chance auf nicht Entdeckung verloren gegangen ist. Den beiden Frauen bleibt nur noch ein klitzekleines Zeitfenster bevor der Ort wahrscheinlich vor Wachen nur so wimmelt. Sie müssen schnell handeln, wenn sie ungeschoren davon kommen wollen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 17.05.2015, 15:02:29
Der Schusswechsel endet schnell. Zum Glück ist es die Wache und nicht Oivikki, deren Körper zersiebt auf dem Boden landet. Skie huscht sofort zurück zu ihrer Freundin.
"Hat's dich erwischt?," fragt sie, um im nächsten Moment selbst die fransigen Streifschusswunden in der Schulter der Ex-Gangerin zu entdecken. "Ach du Dreck. Ist es schlimm?," kann sie die Besorgnis nicht verbergen, aber auch nicht die Erleichterung, dass Oivikkis Begegnung mit der Schrotflinte doch so glimpflich ausgegangen ist. "Mit sowas habt ihr euch in der Gang doch morgens geweckt, hm?," witzelt die Straßenkünstlerin aufmunternd.
Das Mädchen vergisst jedoch nicht, dass den beiden Akolythinnen kaum noch Zeit bleibt. Sie geht vor dem zerrissenen Leichnam in die Hocke und filzt ihn flach atmend nach dem Zellenschlüssel. Mit dem begehrten Fund in den Händen, richtet sie sich auf und sieht sich hektisch im kleinen Raum um. "Musstest du den Recafbecher killen?," ballt die Rattenfängerin frustriert die Fäuste, als sie nichts findet, womit sich die sedierten Gefangenen schnell wecken ließen.
Die Musikerin rennt in den Gang heraus, zu der Zelle, in der Adrian vor sich hin vegetiert. Sie spürt den Zeitdruck wie eine Schlinge, die sich um ihren Hals zuzieht. So gerne sie all die Opfer dieser perversen Metzgerei befreien würde - ihr ist klar, dass ihr dafür keine Zeit bleibt. "Für ein Märtyrium bin ich zu jung!," setzt die Leerentochter ihre Prioritäten im Einklang mit dem Selbsterhaltungstrieb. Zumindest fast - Adrian würde sie hier nicht zurücklassen!
Der Schlüssel dreht sich im Schloss, die Gittertür öffnet sich - und schon ist Skie beim Freihändlerspross, fasst ihn an den Schultern und schüttelt ihn kräftig.
"Adrian! Hey! Bist du da? Wach auf! Wach endlich auf!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 17.05.2015, 15:05:57
Skie versucht Adrian zu wecken, aber vergebens. Der junge Mann reagiert weder auf die Worte noch auf das Schütteln. Die Betäubungsmittel müssen wirklich stark sein und die beiden Akolythen mehr als Glück gehabt, dass sie nicht ebenso geendet sind. Von draußen sind Schritte zu hören und Skie kennt den schnellsten Weg nach draußen dank ihrer besonderen Kräfte, aber wenn sie nicht tot oder wenigstens gefangen enden will, müssen sie jetzt los. Entweder alle zurücklassen oder Adrian mitschleppen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 17.05.2015, 16:58:52
"Wach doch endlich auf!," fleht Skie, doch ohne Erfolg. Sie muss einsehen, dass sie mit ihrer Expertise am Ende ist und nicht mehr viel ausrichten kann. Gott-Imperator sei dank ist sie wenigstens nicht alleine.
"Viki! Hilf mir, bitte!," ruft die Leerentochter nach ihrer Freundin. "Wir müssen ihn rausschaffen. Ist'n Kontakt. Ja, ja, ich geb's zu, ist nicht nur ''n Kontakt'. Bitte," macht sie der Ex-Gangerin nichts vor. Ihr Blick alleine spricht Bände. Auch ohne die Hilfe ihrer Mitakolythin versucht die Straßenkünstlerin, den jungen Mann hochzuziehen und einen seiner Arme um ihre Schulter zu legen, um ihn mitzerren zu können.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 17.05.2015, 18:01:45
"Nur eine Fleischwunde."
Oivikki beißt die Zähne zusammen und schnappt sich kurzerhand die Schrotflinte des toten Wachmanns und schnallt sie sich auf den Rücken. "Nur eine große, verdammt schmerzhafte Fleischwunde."
Die Ex-Gangerin mustert den jungen Mann, den Skie so verzweifelt versucht aufzuwecken und trotz ihrer eigenen Verletzung versucht sie ihrer Freundin dabei zu helfen Adrian aufzurichten und zwischen ihnen mitzuschleifen.
"Die ist klar, dass wir wegen ihm vermutlich alle draufgehen werden.", stellt sie fest, nur um ihre Zweifel ausgesprochen zu haben. "Ich hoffe er ist es wert."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 17.05.2015, 20:35:01
Skie und Oivikki, die bereit mit so vielen Waffen beladen ist, greifen beide Adrian unter die Arme und schleifen ihn raus. Angesichts der Wachen die jeden Moment durch die Tür kommen, entscheidet Skie einen anderen Weg zu gehen. Sie sprintet so schnell sie können weg, aber sind mit der zusätzlichen Belastung einfach zu langsam[1], als die Tür aufgerissen wird und drei Wachen hereinstürmen. Sie eröffnen das Feuer und Skie kann im letzten Moment den Kopf einziehen und Adrian um die Ecke zerren[2]. Oivikki ist etwas zu langsam und eine Kugel streift sie am Kopf. Die Schmerzen drohen sie zu übermannen, aber sie beißt sich durch.[3] Blutend verschwindet auch sie dahinter und gemeinsam rennen sie auf die nächste Tür zu. Dank der Hilfe kommt Skie gut voran und muss nicht so viel Gewicht schleppen.[4] Oivikki hingegen atmet schwer durch die Schmerzen und die Last.[5] Die beiden versuchen Abkürzungen zu finden, harken zu schlagen und möglichst schnell um die Ecke zu huschen. Das zusätzliche Gewicht behindert sie im ersten Moment nicht und sie kommen gut voran, während sie an Wachen vorbei rennen oder sie geschickt umgehen.[6] Doch Adrian mitzuziehen fordert von beiden ihren Tribut und Oivikki spürt langsam wie ihre Sicht verschwimmt.[7] Dennoch treibt Skie sie an, denn sie sind fast draußen. Die Tatsache, dass die beiden Akolythen den Weg kennen ist dem Feind unbekannt und so haben sie wenigstens diesen Vorteil. Sie stürmen durch die letzten Korridore, vorbei an der Umkleidekabine zum Hinterausgang. Skie zieht die Sicherheitskarte durch, als sie eingeholt werden. Sie stoßen die Tür auf und nehmen sofort die Luft der Makropole wahr, der Geruch aus unzähligen Menschen, Maschinen und Abgasen. Sie sehen im halbdunklen die Hintergasse und glauben auf der Rückseite des Clubs zu sein. Ehe sie herausstürmen können, eröffnen die Wachen jedoch das Feuer[8] und sie hören jemand rufen.
“Lasst sie nicht entkommen.“
Fertig und am Ende werden beide getroffen und selbst Adrian bekommt eine Kugel in die Schulter.[9] Der Mann grunzt auf vor Schmerzen und bleibt dennoch bewusstlos. Während Skie einen Schuss in die Schulter kassiert, trifft Oivikki eine Kugel in das Bein. Der Knochen bricht und die Schmerzen bringen sie fast zu Boden. Sie stürmen, verfolgt von den Wachen in die Gassen, während die Schüsse durch die Gasse knallen. Das wird sicherlich Aufmerksamkeit erregen. Ihre Lungen brennen und ihre Körper schmerzen, Oivikki muss schnell weg, bevor sie kollabiert und ihr kaputtes Bein würde sie sowieso nicht mehr schnell wegbringen.[10] Die Gangerin lässt Skie einen Moment allein schleppen und taucht in einer der Gassen unter. Sie flüstern noch zu.
„Teilen wir uns auf. Dann hängen wir sie eher ab.“
Oivikki verschwindet in der Gasse und die Wachen stürmen wirklich an ihr vorbei. Am Ende und voller Schmerzen setzt sie sich ab. Skie braucht etwas länger und gerät unter Beschuss.[11] Aber sie taucht mehrmals im letzten Moment unter oder rauscht um die Ecke.[12] Erschöpft aber am Ende schafft sie es die Wachen in der Makropole zu verlieren und macht sich ebenso auf den Weg. Am Leerenrad angekommen, treffen beide sich wieder und bringen Adrian auf das Zimmer. Die Empfangsdamen willen sie ab mit keine Fragen und bringen sich selbst und ihn nach oben.

Alpherius beginnt das Spiel mit Madame Aspir, um einen vergnüglichen Abend zu haben. Doch sie kommen nur zwei Züge weit, als Madame Aspir sich entschuldigen muss.
„Es scheint als bedürfte etwas meiner Aufmerksamkeit. Entschuldigen Sie, dass wir den schönen Abend unterbrechen müssen. Aber ich hoffe Sie doch morgen wieder zu sehen und vielleicht an einem schönen Abend fortzusetzen. Leider gewinnt so keiner.“
Seufzt Sie und entfernt den Schleier, um ihr Gesicht zu offenbaren. Madame Aspir ist entgegen aller Gerüchten anscheinend ebenfalls eine alte Dame. Ihr Gesicht ist von Sorgen und Lachfalten gezeichnet, während ein roter Lippenstift ihr immer noch vollen Lippen betont. Das Gesicht hat leicht hohle Wangen und dennoch haben ihre Augen immer noch einen verzaubernden Glanz.
„Nehmt das als Siegesgeschenk und ich hoffe wir sehen uns morgen wieder.“
Sie gibt Alpherius einen Kuss auf die Wange sowie den Schleier und er wird nach draußen gebracht. Unten im Club wird ihm alles wieder ausgehändigt und er kehrt vorerst allein zurück zum Leerenrad, als er keine Spur von beiden findet und sie Niemand gesehen hat. Dort angekommen, macht er sich gemütlich, denn der Alkohol steigt ihm doch etwas zum Kopf.

Doch seine Ruhe dauert nicht lange, als die Tür aufgeht und Skie und Oivikki auftauchen. Beide angeschossen und Oivikki mit einem humpelnden, stark lädierten Bein. Sie haben eine weitere Person bei sich und irgendetwas scheint fürchterlich schief gelaufen zu sein.
 1. Misserfolg von beiden beim Akrobatik-Wurf
 2. Skie weicht aus
 3. Nicht ausgewichen, Treffer mit 9 – 4 = 5 Schaden, also Krit 4 am Kopf, Widerstands-Wurf geschafft
 4. Dank Hilfe +10 der Wurf, erster Toughness-Wurf geschafft
 5. Versaut, also eine Erschöpfungsstufe
 6. Erfolg bei Akrobaik von beiden
 7. Erschöpfungsstufe für beide
 8. Beide Misserfolg bei Akrobatik
 9. Schaden für Skie 7 – 4 = 3 Schaden und für Oivikki 6 – 4 = 2 Schaden, also Krit 6, Widerstands-Wurf geschafft, also kein Fuß verloren
 10. Erschöpfung für Oivikki, Skie schafft es dank +10 gerade so
 11. Fehlschlag beim Schleichen
 12. Ausgewichen
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 17.05.2015, 23:51:47
Skie hat mit Gewissensbissen zu kämpfen, während sie den immer noch bewusstlosen Adrian durch die Straßen und Tunnel zum Leerenrad zieht. Sie fühlt sich mies, für einen hübschen Kerl das Leben der einzigen Person im ganzen Universum, der sie nahe steht, riskiert zu haben. Unter den schweren Atemzügen betet die Straßenkünstlerin zum Gott-Imperator und redet sich ein, dass die zähe Ex-Gangerin sicherlich auch schon Schlimmeres überstanden hat. "Wach endlich auf, Blödmann," versucht sie immer wieder, ihre 'Fracht' zu wecken, aber die sedierenden Drogen haben wohl viel mehr Macht als die ausgelaugte Rattenfängerin.
Ein Stein fällt der Leerentochter von der Seele, als sie im Hotel auf die schwer verletzte Oivikki trifft. "Du zäher Brocken, du lebst!," jubelt sie erschöpft. So rasch sie kann, bringt sie Adrian auf ihr Zimmer und deponiert den weggetretenen Freihändlerspross auf dem Bett. "Hey, Alph!," winkt das Mädchen den alten Adepten herbei. "Du bist nicht etwa 'n Medicus?"
Die Vagabundin schlüpft ins luxuriöse Badezimmer, greift zwei Handtücher und feuchtet diese mit kaltem Leitungswasser an. Eins davon drückt sie Alpherius in die Hände. "Ich erzähl' gleich alles," verspricht sie. Mit dem zweiten Handtuch stößt Skie zu Oivikki. Sie umarmt ihre Freundin vorsichtig und hilft ihr, sich hinzusetzen.
"'tschuldige. Hab' mir solche Sorgen gemacht. Was macht dein Bein? Ich... ach, friss mich der Krake," schämt sie sich ganz offensichtlich für ihre Rücksichtslosigkeit. "Hab' ihn vorhin im Club aufgegabelt. Konnt' ihn nicht liegen lassen, den Blödmann. Hat er nicht verdient. Ich wieder..."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 18.05.2015, 12:37:22
"Hab das Bein sowieso nie gemocht...", krächzt Oivikki mit heiserer Stimme, als sie sich von Skie dabei helfen lässt sich hinzusetzen. Blutverlust und Erschöpfung sind der Ex-Gangerin nur zu deutlich anzumerken und das sie sich noch immer irgendwie auf den Beinen halten kann und nicht einfach ohnmächtig zusammenbricht, zeugt wahrhaftig von außergewöhnlicher Zähigkeit.
"Der Knochen ist hinüber.", grunzt sie, während sie versucht ihr Bein mit den Händen soweit anzuheben, dass sie es auf den Tisch legen kann. Diese einfache Aufgabe allein scheint schon an ihren Kräften zu zehren und sie beißt die Zähne fest zusammen und atmet scharf ein. Die Ex-Gangerin ist sich bewusst, dass sie jetzt wohl eigentlich wütend auf Skie sein sollte. Den bewusstlosen Fremden zu retten hat sieimmerhin fast selbst das Leben gekostet. Oivikki stellt jedoch fest, dass sie keinerlei Zorn ihrer Freundin gegenüber hegt, so sehr dieser vielleicht auch gerechtfertigt wäre.
"Ich bin wohl einfach zu kaputt dafür."
Oivikki versucht sich etwas aufzurichten, gibt dieses Vorhaben jedoch schnell und mit schmerzverzehrtem Gesicht wieder auf.
"Wie gehts deinem Prinzen denn?", erkundigt sie sich heiser. "Wenn er auf dem Weg hierher irgendwo ne Kugel gefangen hat wäre das mal echt blöd!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 18.05.2015, 18:44:07
Die normalerweise so fröhliche und unbeschwerte Straßenkünstlerin sieht im Augenblick ehrlich zerknirscht aus. Auf Oivikkis Frage nach dem Geretteten pustet sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Hat 'nen Streifschuss abgekriegt, aber nix Schlimmes. Er atmet noch," erwidert Skie, die selbst einen langen blutigen Striemen an der Seite, unterhalb des bunten Tops, aufweist. Aber so erschöpft sie auch ist, im Vergleich zu der Ex-Gangerin kommt sie sich kerngesund und unversehrt vor.
"Viki? Es tut mir echt leid," hält das Mädchen das kalte, nasse Handtuch ihrer Freundin entgegen. "Ich besorg' dir 'nen Medicus," verspricht sie. Und das Versprechen gedenkt sie auch zu halten. Bevor sie allerdings runter an die Rezeption geht, sieht die Musikerin noch einmal nach dem schlafenden Prinzen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 20.05.2015, 06:05:34
Als er die verletzten Menschen sieht,gewinnen sofort Routine und Pflichtbewusstsein die Oberhand im Geist des alten Adepten. "Bin ich tatsächlich, wartet einen Moment." Mit einer Geschwindigkeit, die man einem solchen Großvater kaum zutrauen würde verschwindet er aus dem Raum, um wenige Augenblicke später mit einem Medi-Kit in seinen Händen zurückzukehren. "Was ist euch passiert?" fragt er, während er beginnt, die den Koffer zu öffnen und die Verletzungen zu untersuchen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 23.05.2015, 17:11:40
Skie findet Adrian immer noch selig schlummernd vor - das Sedativum hat im Körper des Freihändlersprosses ganze Arbeit geleistet. Behutsam säubert die Leerentochter seine oberflächliche Streifschusswunde und gibt ihm einen Kuss auf die Stirn. "Bist du 'n Glückspilz, das weißt du gar nicht," überlässt sie ihren Prinzen dem drogeninduzierten Tiefschlaf.
Besorgt kehrt die Straßenkünstlerin in Oivikkis Zimmer zurück; sie lächelt Alpherius dankbar zu - es ist gut, dass er sich mit Wundverarztung auskennt und die Akolythen ihre Tarnung nicht auf der Suche nach einem fremden Arzt gefährden müssen. Außerdem würde das auch noch einige Zeit dauern.
"Wir sind da in was reingeraten. Sie schlachten unerwünschte Leute ab wie Groxe und verscherbeln die Organe," erzählt das Mädchen dem alten Adepten. Frische Erinnerungen steigen in ihr hoch wie Galle. "Widerlich. Alle da raushauen konnten wir nicht, leider. Arme Vögel..." Ihr Blick fällt auf das Musikinstrument, das Alpherius in einwandfreiem Zustand zurückgebracht hat. "Danke, dass du auf die Harfe aufgepasst hast," meint die Musikerin, die normalerweise vor Freude, ihr geliebtes Instrument wiederzuhaben, an die Decke hüpfen würde. Angesichts dessen, wie der Abend geendet ist, bleibt ihr Jubel verhalten. "Viki ist fast draufgegangen..."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 25.05.2015, 14:21:31
"Wie Groxe würde ich jetzt nicht sagen...", stöhnt Oivikki zwischen zusammengekniffenen Zähnen hindurch. "...ich meine sie hatten Skalpelle und all sowas..."
Der Galgenhumor scheint der Ex-Gangerin selbst jetzt noch nicht abhanden gekommen zu sein und sie versucht möglichst stillzuhalten, als Alpherius beginnt ihre Verletzungen zu untersuchen und zu verarzten. "Aber im Großen und Ganzen hat sie Recht. Der Club ist vermutlich nur die Tarnung für das Organgeschäft... oder was auch immer sie damit anstellen... Verdammt, alter Mann! Solange das Bein noch dran ist merke ich auch noch wenn du daran rumfummelst!", flucht Oivikki laut, als Alpherius damit beginnt sich um ihr Bein zu kümmern, das Körperteil das offensichtlich den meisten Schaden erlitten zu haben scheint. Tatsächlich scheint nicht mehr viel gefehlt zu haben und eine Amputation wäre wohl gerechtfertigt gewesen. Die Ex-Gangerin atmet ein paar Mal tief durch um den stechenden Schmerz zu vertreiben und wirkt dabei deutlich zittriger als sonst. "Wir haben eine Adresse gefunden. Eine Schlachterei oder sowas. Vielleicht finden wir da weitere Anhaltspunkte. Für mich ist die Sache eine Untersuchung wert."

Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 26.05.2015, 16:45:27
Der alte Mann unterbricht die Prozedur für einige Augenblicke und schaut seine Mitstreiterinnen nachdenklich an, dann räuspert er sich und spricht mit gedämpfter Stimme. "Nachdem wir im Club getrennt wurden habe ich es über Umwege geschafft, zur Besitzerin des Clubs vorzudringen. Wir haben ein langes Gespräch geführt und uns über ernste Themen unterhalten." Behutsam bringt Vin diese Worte hervor, während er über das eben Gehörte nachdenkt und versucht, es mit seinem Eindruck von Madame Aspir in Einklang zu bringen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 26.05.2015, 16:59:46
"Ernste Themen? Wie die Metzgerei im Keller?," fragt Skie und setzt sich an die Bettkante. "Na wenigstens einer von uns hatte 'nen schönen Abend."
Eigentlich hatte die Straßenkünstlerin auch eine angenehme Zeit verbracht, bis man sie der Libellenkette wegen für die 'Sonderbehandlung' auserwählt hat. Ab da ist es dann aber bergab gegangen.
Das Mädchen nickt Oivikki zu. Diesen Fleischwolf weitermahlen zu lassen, fühlt sich einfach nur falsch an. "Sollten wir machen. Brauchen dafür nur etwas Verstärkung. Wo stecken eigentlich die anderen? Unsere Wüstentigerin könnte sicherlich 'n paar Arbites zusammentrommeln," sinniert die Musikerin, indem sie Löcher in die Decke starrt. "Hm, Adrian muss ich fragen. Ist immerhin 'n Freihändler. Hat Geld und Leute, und wird den Laden garantiert nicht vermissen..."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 26.05.2015, 18:05:27
"Keine Arbites, Singvogel.", krächzt Oivikki und räuspert sich ein paar Mal, um ihrer Stimme wieder etwas mehr Festigkeit zu verleihen. "Und halt deinen neuen Freund aus der Sache raus."
Die Ex-Gangerin schließt für einen Moment die Augen und sammelt ihre Gedanken. Ihr ist bewusst, dass sie gerade etwas herrisch und befehlend klingen mag, aber die Schmerzen machen es ihr nicht unbedingt leicht etwas besonnener zu reagieren. Deswegen versucht sie nach einem Moment zu erklären, warum sie weder die Arbites noch Adrian in ihre Untersuchung involvieren will.
"Ich weiß, dass du vielleicht anders darüber denkst...", blickt sie zu Skie. "...aber vielleicht betrifft uns diese ganze Geschichte nicht. Es ist unsere Pflicht weitere Nachforschungen anzustellen, diese Adresse aufzusuchen und uns dort umzusehen, aber wenn wir keine Spur von Verderbnis vorfinden, dann kehren wir der Sache den Rücken zu. Im Unterhive verkaufen sie deine Nieren für ein paar Throngelt weiter nach Oben. Diese Dinge passieren einfach, aber gehen uns nichts an, solange nicht mehr als einfache Kriminalität dahinter steckt." Die Ex-Gangerin lacht heiser. "Hey, manchmal ist der Scheiß nichtmal wirklich illegal. Aber sobald wir offizielle Kanäle hinzuziehen vergeben wir unsere Chance herauszufinden ob etwas wirklich Finsteres vorgeht. Das Gleiche gilt für den Fall, dass irgendjemand etwas Unüberlegtes tut und mit privatem Muskel auftaucht.", fügt sie mit einem Schulterblick in Richtung des bewusstlosen Freihändlersprosses hinzu.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 26.05.2015, 18:11:22
"Ganz Unrecht hat Oivikki nicht." pflichtet Vin der Mit-Akolytin bei. "Unser Meister wird kaum an Organhandel interessiert sein. Natürlich ist es nicht schön, was ihr mir hier erzählt, aber erinnert euch, wir haben den Auftrag, im schlimmsten Fall...nun ja, ihr kennt den genauen Wortlaut unseres Auftrages. Wenn wir aktiv werden geben wir unsere Deckung auf. Dazu kommt, dass Lady Aspir uns ihre Hilfe angeboten hat, und sie schien gut informiert zu sein." Der alte Mann fasst in knappen und präzisen Sätzen das Gespräch mit der Dame zusammen, und verschweigt dabei auch nicht, dass die Dame sogar wusste wo die Akolyten zu finden sind.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 26.05.2015, 18:19:40
"Ich weiß, ich weiß. Nicht unser Job und so," seufzt Skie. Den angefressenen Ton ihrer Freundin kann sie nur zu gut verstehen, und stört sich daran nicht. Aber diese Schreckensepisode einfach als 'passiert nunmal' abzutun, ist die Vagabundin nicht bereit - zumindest nicht so kurz danach.
"Wenn man tief genug wühlt, findet man schon was Schlimmes," versucht das Mädchen, entschlossen zu klingen, um gleich festzustellen, dass sie aus diesen Worten nicht gerade Mut schöpfen mag.  "So'n Rattenschwanz ist lang..."
Was Alpherius dann erzählt, behagt der Straßenkünstlerin nicht besonders. Natürlich brauchen die Akolythen einflussreiche Verbündete, aber müssen es so eklige Verbündete sein? Skie verzieht das Gesicht, als sie daran denkt, was der alte Adept an diesem Abend alles nicht erlebt hat.
"Argh... Schicken uns die Sterne vielleicht 'ne Alternative..."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 08.06.2015, 13:20:53
"Damit ist unser Aufenthaltsort nicht länger sicher und unsere Tarnidentitäten wertlos.", flucht Oivikki zwischen zusammengebissenen Zähnen. "Ich kann mir nur kaum vorstellen, dass die gute Madame nichts von den Dingen weiß, die in ihrem Keller passieren. Ich glaube kaum, dass sich diese Informationsquelle nutzen lassen wird. Nicht nach allem was passiert ist. Selbst wenn sich nur normale Kriminalität hinter dem ganzen Unternehmen verbirgt können wir uns ihnen jetzt kaum noch als Quelle bedienen."
Die Ex-Gangerin versucht sich etwas aufzusetzen.
"Meiner Meinung nach sollten wir die losen Enden hier beseitigen und uns so schnell wie möglich eine neue Operationsbasis suchen. Danach können wir den Hinweisen nachgehen, die wir im Operationstrakt gefunden haben."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 09.06.2015, 02:37:44
Skie dreht den Kopf zu Oivikki um und legt ihn mit einem fragenden Blick schief.
"Was meinst du mit 'lose Enden beseitigen'?," fragt sie die Ex-Gangerin zweifelnd. "Die Bude räumen und uns 'ne neue Absteige suchen? Oder Madame Aasgeier 'räumen'?" Aus dem Tonfall der Straßenkünstlerin wird nur allzu deutlich, welche Variante sie bevorzugt. Das gemütliche, luxuriöse Appartment würde sie sehr ungerne so bald wieder verlassen, aber trotz des Horrorabends hat sie ihre grauen Zellen noch genügend beisammen, um sich des Auftrags der Akolythen bewusst zu sein. Niemand hat schließlich behauptet, die Drecksarbeit müsse ihr gefallen.
"Und 's hat so schön angefangen," seufzt die Vagabundin. Dann fällt ihr die Weissagung ein, die sie zusammen mit den Auftragsdaten erhalten hat - Das Leiden ist ein unbarmherziger Lehrmeister. Das Mädchen pustet einen Stoß Luft aus und starrt die Wand an. "Und 's hat *gerade erst* angefangen..."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 09.06.2015, 22:07:43
"Ihr seid euch wirklich absolut sicher, dass die Madame als Hilfsquelle ausscheidet?" klinkt sich der alte Mann wieder in das Gespräch ein, nachdem er die Arbeit an Oivikkis Wunde abgeschlossen hat. "Es tut mir leid, aber die Wunde ist zu schwer und benötigt mehr als nur die erste Hilfe die ich beherrsche. Ich habe sie soweit es geht gesäubert und desinfiziert, so dass sie sich nicht entzünden sollte. Sie wird so gut verheilen, allerdings wird das eine ganze Weile dauern. Ansonsten hilft wohl nur der Besuch bei einem professionellen Heiler." spricht der graue Adept mit dem aufrichtigen Bedauern in seiner Stimme, nicht mehr getan haben zu können.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 10.06.2015, 15:07:48
"Das sind die zwei Optionen, die einem direkt ins Auge zu springen scheinen.", antwortet Oivikki Skie und beißt erneut ihre Zähne zusammen, als Alpherius seine Arbeit beendet, aber bei der schweren Verletzung mit seinen bescheidenen Mitteln wohl auch nicht viel ausrichten kann.
"Wir kehren mit schwerer Bewaffnung zurück und lassen den ganzen Club hochgehen, nach Möglichkeit ohne Überlebende, oder wir gehen unseren Hinweisen nach, suchen uns eine neue Unterkunft und Identität und statten dieser Metzgerei einen Besuch ab. Und dann wäre da natürlich noch unser Mitbringsel."
Die Ex-Gangerin deutet kurz mit dem Kopf in Richtung Adrian, der wohl noch immer bewusstlos zu sein scheint. "Da er von seiner Rettung nicht viel mitbekommen hat müssen wir ihn wohl nicht gleich um die Ecke bringen. Laden wir ihn irgendwo in der Nähe des Clubs ab und geben ihm ne Amasec-Dusche. Wenn er Glück hat glaubt er er hätte zu viel getrunken, oder das man ihm irgendwas ins Getränk getan hat. Wenn er nicht zu viele Fragen stellt kann er sicher glücklich sein privilegiertes, unwissendes Leben weiterführen."
Oivikki selbst würde dieses lose Ende lieber auch mit Deutlichkeit beenden, aber neben der Tatsache, dass sie damit Skie wohl schwer vor den Kopf stoßen würde, müsste man auch noch die Konsequenzen abwägen, die der Tod eines Freinhändlersprösslinges, wenn Adrian nicht gelogen hat, mit sich bringen würde. Und teure private und damit vermutlich tatäschlich kompetente, Ermittler im Dienste eines reichen Freihändlers, würden den Akolythen sicher nur bei ihrer eigenen Arbeit in die Quere kommen.
"Es sei denn jemand hier hat noch eine viel bessere Idee. Ich werde wohl so oder so eine Weile ausfallen. Das Bein braucht wohl leider einen richtigen Arzt."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 10.06.2015, 19:27:52
"Ich werd 'nen Medicus besorgen," greift Skie ihr Versprechen auf. Sie schaut in Richtung ihres Zimmers, in dem Adrian noch immer bewusstlos liegt, und dann wieder zu ihren Mitakolythen.
"Wenn wir schon den Laden hochnehmen, warum nicht gleich mit Adrians Hilfe?," fragt die Straßenkünstlerin irritiert. Der Gedanke, dass Oivikki den unter Einsatz des eigenen Lebens geretteten Mann ohne viel Federlesens gleich töten könnte, schnürt ihr für einen Augenblick die Kehle zusammen. "Überleg doch. Schneller kriegen wir eh nicht genug Prügelknaben zusammen. Und all das Gelt und die Kontakte. Brauchen wir doch alles sowieso. Er muss ja nicht wissen, woher der Wind weht. Wieso willst du ihn loswerden?"
Die Musikerin schüttelt den Kopf. "Ach Viki, wenn dir mal 'n Mann zu Füßen liegt, dann wohl mausetot in 'ner großen klebrigen Blutlache," neckt sie die Ex-Gangerin mit einem bitteren Halbgrinsen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 13.06.2015, 15:56:34
"Ich will ihn ja nicht umbringen... auch wenn das wohl die sicherste Möglichkeit wäre die Sache klein zu halten. Wie gesagt, wir setzten ihn in irgendeiner Gasse ab und er muss nie wissen was überhaupt passiert ist. Ich bin mir nicht sicher ob es eine gute Idee ist außenstehnde Kräfte denen wir nicht vertrauen können hinzuzuziehen."
Die Ex-Gangerin versucht sich etwas aufzusetzen und blickt in die Runde.
"Aber so kommen wir nicht weiter. Stimmen wir ab, wie wir vorgehen. Meiner Meinung nach sollten wir unseren Freund hier loswerden, uns eine neue Unterkunft suchen und dem Hinweis auf die Metzgerei nachgehen.", eröffnet sie die Abstimmung.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 13.06.2015, 19:01:48
"Das wäre natürlich eine Option, aber nicht die weiseste." krächzt der alte Mann mit heiserer Stimme. "Wenn wir diesen Weg wählen, haben wir außer einer Adresse nichts gewonnen, außer einem neuen Feind, und gleichzeitig unsere Behausung verloren. Sind wir nicht nicht in den Club gegangen, um einen Unterstützer zu finden? Davon wären wir dann meilenweit entfernt. Nein, meiner Meinung nach sollten wir wählen, ob wir entweder Madame Aspir oder aber den jungen Mann als Hilfe in Anspruch zu nehmen versuchen."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 13.06.2015, 23:30:29
"Alph hat recht," stimmt Skie dem alten Adepten zu. "'s ist noch zu früh, alles hinzuschmeißen. Noch sind wir hier Niemande, Spukappartment hin oder her." Sie lässt den Blick einmal durchs Zimmer schweifen. Bisjetzt hat sich kein Spuk gezeigt - was für eine Enttäuschung.
"Und 'Freunde' werden wir so oder so brauchen. Heut' haben wir 'ne fiese alte Schlange zur Wahl, oder 'nen strammen jungen Kerl mit Schiff und 'nem Haufen Gelt, der ganz gewiss auf die Rattenfängerin hören wird," streckt das Mädchen den Rücken durch und wackelt frech mit dem Busen. Sie lacht auf, streckt kurz die Zunge raus und wird dann wieder ernster.
"Wir haben grad' mal 'ne schlafende Ratte in den Arsch gepiekt. Das macht uns in Suzzum noch lange nicht berühmt-berüchtigt," äußert sich die Vagabundin auf ihre Art gegen einen kompletten Neuanfang.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 16.06.2015, 23:04:46
"Die fiese alte Schlange wird wohl unser Feind werden, wenn wir ihre Beute stehlen. Es wäre ein Nullsummenspiel, wenn wir einen Freund gewinnen und gleichzeitig einen Gegner erschaffen. Macht das wirklich Sinn? Und was ist mit dem Menschen, der den jungen Mann zum Tode verurteilt hat? Eine weitere Variable? Wie wird diese graue Eminenz reagieren, wenn wir den Plan durchkreuzen?" Der alte Mann murmelt diese Worte vor sich hin, mehr laut denkend als sprechend.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 17.06.2015, 21:46:25
"Graue Eminenz? Du gehst also tatsächlich davon aus, das Madam Aspir nicht selbst hinter dem Unternehmen in ihrem eigenen Keller steckt?", meldet sich oivikki verwundert zu Wort, die es nach wie vor für keine gute Idee zu halten scheint sich mit der Madame zusammenzusetzen. "Ich würde davon ausgehen, dass wir sie uns bereits zur Feindin gemacht haben."
Die Ex-Gangerin versucht die pochenden Schmerzen in ihrem zerschossenen Bein zu ignorieren und sich auf die Lösung ihres kleinen Dilemmas zu konzentrieren. "Also gut... ich stimme euch zwar nicht zu, aber bleiben wir noch eine Weile hier und schauen wie sich die Lage entwickelt. Ich bin weiterhin dagegen deinen Freund hier einzuweihen, Skie, es sei denn du hast ihm bereits irgendwie den Kopf verdreht. Und damit meine ich nicht...  das...", meint Oivikki, die bei Skies Albernheiten nun doch zumindest ein bisschen grinsen muss.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 18.06.2015, 01:44:03
"Das auf jeden Fall," gibt Skie feixend zurück. "'s hätt' noch mehr werden können, aber dann ging's bergab," fügt sie bedauernd hinzu, dann aber funkeln ihre Augen zuversichtlich. "Aber er lebt. Und wenn er erst wach ist, wird er dem Vögelchen lauschen."
Die Straßenkünstlerin plumpst sich am Fußende des Bettes quer hin. Allmählich lässt die Erschöpfung ihre Glieder bleiern schwer werden. "Ich glaub', Alph meint nicht Madame Aasgeier. Einer hat Adrian 'markiert', für den Fleischwolf. Der hockt sicher noch irgendwo. Tja, kein Plan ist narrensicher," endet der Satz der Leerentochter in einem langen Gähnen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 20.06.2015, 10:51:33
"Aspir mag uns zur Zeit vermutlich nicht besonders, aber ich glaube durchaus, dass sich dieser Zustand wieder ändern lässt" verkündet der alte graue Adept voller Überzeugung. "Aber so, wie ich es aus euren Reden entnehmen kann, schließt ihr beide ein Bündnis mit einer Figur der Unterwelt kategorisch aus. Dann schlage ich vor, dass wir den jungen Mann wecken und uns mit ihm unterhalten. Ich bin gespannt, was er zu alledem zu sagen hat." Vin begibt sich zum nächsten Stuhl und lässt sich darin versinken. 
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 21.06.2015, 18:40:40
"Oh, ich habe nichts gegen die "Unterwelt". Aber ich möchte es der "Unterwelt" nicht zu einfach machen meine Organe zu entnehmen bevor ich Ersatzteile für sie gefunden habe.", antwortet die Ex-Gangerin sarkastisch und zeigt sich weiterhin ganz und gar nicht davon begeistert sich der Frau anzunähern, die vermutlich dafür verantwortlich ist, dass sie sich betäubt auf einem Operationstisch wiedergefunden hat.
"Eine Einladung mit Betäubunggas reicht mir für eine Weile."
Oivikki beißt die Zähne zusammen und widersteht dem Drang mit ihren Händen ihr notdürftig versorgtes Bein zu befühlen.
"Ich bin noch immer dafür unsere neue Bekanntschaft hier an einer Straßenecke abzuladen, aber da bin ich wohl überstimmt. Also weckt ihn und überlegt euch lieber gut wie viel ihr ihm erzählen wollt."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 22.06.2015, 02:57:51
Irgendwie froh, dass Oivikki den Argumenten nachgibt, rollt sich Skie müde auf die Seite. "Der schläft wie 'n Brocken. Muss schon Stimm her. Oder," das Mädchen gähnt herzhaft, "wir pennen selbst 'ne Runde. Und machen morgen früh weiter, taufrisch. Jemand 'n Obscura?," bietet sie großzügig an, obwohl sie selbst nicht weiß, ob sie noch Entspannungsdrogen braucht oder es überhaupt noch auf ihr Zimmer schafft, ohne unterwegs einzuschlafen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 23.06.2015, 17:39:01
"Kein Obscura, danke. Für heute hatte ich genug Rauschmittel. Lasst mich sehen, ob ich den jungen Mann wecken kann." Der alte Mann greift in seine Tasche und holt eine Spritze hervor. "Künstliches Adrenalin. Vielleicht hilft es ja, ihn wieder mit Bewusstsein zu erfüllen." Mit diesen Worten desinfiziert Vin die Armbeuge seines Patienten und injeziert ihm den Inhalt des Instruments.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 23.06.2015, 18:01:31
Alpherius verabreicht Adrian die Dosis und einen Moment krampft der Freihändlersohn schmerzhaft. Die Augen flattern einen kurzen Moment auf, während Speichel aus dem Mund tropft. Der Anfall dauert nur einen Moment und zum Glück ist nichts schlimmes passiert, aber der Mann bleibt bewusstlos. Es sieht aus als hätte Alpherius sich mit der Dosis vertan und noch eine könnte tödlich enden.
Er teilt diese Erkenntnis mit dem Rest und die Akolythen entscheiden sich vorerst für eine Nachtruhe, um am morgigen Tag mit frischem Kopf eine Entscheidung zu treffen. Nach und nach suchen alle ihre Zimmer auf und fallen in einen mehr oder minder erholsamen Schlaf. Doch das erste Geräusch was sie dieses Mal am Morgen vernehmen, ist ein erschrockener Schrei aus Adrians Zimmer. Skie, die neben ihm geschlafen hat, wird ebenso unsanft geweckt und sieht, dass der junge Mann wach und kerzengerade aufgerichtet ist. Die Augen sind geweitet und sein Gesicht ist schweißgebadet. Er atmet schwer, während er sich den Kopf hält, sowie den Körper abtastet, um dann zu fragen.
“Was beim Gott-Imperator ist passiert und wo bin ich?“
Platzt es laut heraus, bevor er überhaupt bemerkt, dass jemand da ist.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 24.06.2015, 22:34:12
Skie schreckt auf, mitten aus einem unruhigen Traum gerissen, und poltert ausversehen fast aus dem Bett. Sie braucht selbst ein paar Sekunden, um zu begreifen, wo sie ist und was kürzlich passiert ist, aber damit ist sie zumindest viel schneller als Adrian.
"Schscht," macht die Vagabundin beruhigend, indem sie sich in sitzende Lage hochdrückt und dem Freihändlerspross die Hände an einen Oberarm legt. "Ruhig. Beruhige dich," raunt sie leise und sucht den Blick des jungen Mannes, um seine Aufmerksamkeit auf sie zu lenken. Dass sie nicht mehr an hat als ihre Unterwäsche, ist dafür natürlich hilfreich.
"Du bist im 'Leerenrad'. Nein, 's ist nicht, wonach's aussieht. Leider," zuckt das Mädchen unschuldig mit den Schultern. Die Besorgnis in ihrer Stimme kann sie kaum verbergen. "Erzähle dir gleich alles. Geht's dir gut?," erkundigt sie sich zunächst nach dem Wohlergehen ihres Bettgenossen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 26.06.2015, 09:48:19
Adrian beruhigt sich etwas unter der Berührung, aber angesichts seiner Beschwerden scheint der junge Mann nicht ganz sicher, ob er bei Skies Bemerkung beruhigt oder enttäuscht sein soll. Er schüttelt den Kopf und wirkt einen Moment weit weniger selbstsicher, wie am Abend zuvor.
„Ich weiß es nicht, ich dachte ich sehe so etwas nie wieder und irgendetwas ist mit meiner Schulter, ich fühle mich wie ausgekotzt und...urg...“
Wischt er sich den Speichel vom Kinn und scheint nicht gerade begeistert. Doch dann kehrt der selbstsichere Ausdruck wieder.
„Könnte dennoch schlimmer sein, immerhin bin ich wenigstens neben angenehmer Gesellschaft aufgewacht.“
Lächelt er und seine Augen fahren über Skies Körper und kehren zu ihrem Gesicht zurück.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 26.06.2015, 15:24:07
Vom Lärm des Geschreis aufgeweckt erhebt sich der alte Mann aus dem Bett, kleidet sich an, greift seinen Gehstock und schlurft zum Ursprung des Gebrülles. "Was ist das für ein Radau?" fragt er mit schlaftrunkener, heiserer Stimme, als er das Zimmer betritt.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 26.06.2015, 15:45:32
Skie verfolgt mit einem Schmunzeln Adrians Augenbewegung.
"Siehste. Is' nicht alles schlecht," schnalzt sie mit der Zunge. Trotz der nach außen getragenen Fröhlichkeit bleibt ihr Blick bekümmert. "Du hast 'ne Bleischnecke abgekriegt. Als der Abend schon im Eimer war. Leg' dich doch wieder hin. Ich hol dir Wasser," will das Mädchen gerade aufstehen, als Alpherius in den Raum platzt.
"Hey!," protestiert die Vagabundin lautstark, indem sie die Decke krallt und sie bis zum Hals hochzieht. "Sonst geht's noch?!"
Mit entschuldigend geschürzter Unterlippe sieht sie Adrian an. "Das ist Alph. 'n ganz früher Vogel," klärt die Straßenkünstlerin ihn in dieser recht peinlichen Situation auf.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 26.06.2015, 20:00:22
Adrian hält sich den Kopf und schaut hinter sich, um einige Blutflecke auf dem Laken zu sehen. Er knurrt.
„Wer das getan hat, wird dafür bezahlen. So wahr ich ein Surena bin.“
Einen Moment wirkt es, als wenn er aufstehen will, aber stattdessen sackt Adrian wieder auf das Bett.
„Ok, danke, aber was ist denn passiert? Bitte nicht dass was ich gesehen habe.“
Murmelt dieser, als plötzlich Alpherius herein kommt Adrian richtet sich empört auf.
“Was fällt euch ein?“
Scheint er nicht gerade begeistert bis Skie ihn aufklärt. Er schüttelt den Kopf.
„Sag nicht du wohnst mit deinem Opa zusammen.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 26.06.2015, 22:20:24
"Ich habe nur Geschrei gehört und wollte nach dem Rechten sehen. Man weiß ja nie, vor allem nicht nach dem was letzte Nacht passiert ist. Ich schlage vor ihr kleidet euch an, wir haben sicher einiges zu bereden. Ich organisiere sol lange das Frühstück." Der graue Adept verlässt den Raum und schließt die Tür hinter sich, um gleich darauf Speisen und Getränke für die Akolyten und ihren Gast zu bestellen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 28.06.2015, 17:40:06
Da Alpherius immerhin den Anstand besitzt, gleich abzuziehen, muss Skie ihn nicht extra aus dem Raum scheuchen. Sie verzieht die Miene und schaut zu Adrian auf.
"Quatsch. Alph ist nur 'n guter Bekannter. Hilft mir mit den Auftritten," erklärt die Straßenkünstlerin. Sie wirft die Decke wieder ab, steht auf und streckt sich ausgiebig, wobei sie dem Freihändlerspross ein freches Grinsen schenkt. Dann schnappt sich die Leerentochter ihre Klamotten von dem Stuhl, auf dem sie sie abgelegt hat, um sich anzukleiden.
"Außerdem ist hier noch Viki. Bedank' dich bei ihr gut. Sie ist fast draufgegangen deinetwegen," bläut sie dem jungen Mann mit Nachdruck und ungewöhnlichem Ernst in der Stimme ein. Aus dem Bad holt Skie einen (seit mindestens fünfzig Jahren nicht mehr benutzen) Zahnputzbecher voll mit kaltem Wasser und hält ihn Adrian entgegen.
"Hier, trink 'nen Schluck. Die Libellen warn unser Verderben, zumindest fast. Die ganze Geschichte gibt's zum Frühstück."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 28.06.2015, 19:13:32
Adrian wirkt immer noch verwirrt und in den Blick mischt sich etwas Bestürzung, als Skie Oivikkis Einsatz erwähnt. Stumm nimmt er einen Schluck aus dem Becher und schüttelt den Kopf.
„Du hast wirklich merkwürdige Gesellschaft und ich hab ein ungutes Gefühl. Aber eine Frage, waren die Krebsscheren-Frauen dafür verantwortlich?“
Klingt seine Stimme tatsächlich einen Moment furchtvoll, ehe Adrian sich etwas wackelig erhebt und sich zumindest kurz Wasser ins Gesicht spritzt, ehe er Skie seinen Arm anbietet und zum Frühstück begleitet. Alpherius hat derweil kein Problem damit, dass Frühstück etwas eher geliefert zu bekommen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 28.06.2015, 19:31:16
Oivikki wartet derweil im Gemeinschaftsraum und lehnt sich auf der Couch zurück. Im Gegensatz zu Alpherius hat sie das Angebot sich am Obscura ihrer Mitakolythin gützlich zu tun dankend angenommen, insbesondere da ihr ein wirkliches Schmerzmittel gerade nicht zur Verfügung steht und ihr Bein sich noch immer so anfühlt als wolle jemand heiße Nägel in ihr Fleisch treiben. Nach einer sehr anstrengenden und wenig erholsamen Nacht sieht die Ex-Gangerin nur wenig besser aus als am Vortag und es wird nur zu deutlich, dass ein Artztbesuch in nächster Zeit unumgänglich ist.
"Guten Morgen.", begrüßt sie die anderen mit heiserer Stimme und stochert lustlos mit der Gabel in den Überresten ihres Frühstücks. Schwarze Ringe unter ihren Augen runden das Gesamtbild ab und dazu scheint die Ex-Gangerin noch die gleichen Klamotten zu tragen wie am Vortag und hat vermutlich einfach in ihnen geschlafen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 28.06.2015, 23:55:45
"Ich bin ein Wandervogel. Man trifft da so Leute," versucht Skie, Adrians Bedenken mit einem unschuldigen Blick zu zerstreuen, und geht vorerst nicht auf die 'Krebsscheren-Frauen' ein. Sie führt ihren 'Gast' in den Gemeinschaftsraum, wo sie erst einmal erschrocken die Luft einsaugt.
"Viki! Siehst ja schlimm aus! Oh man," schüttelt das Mädchen traurig den Kopf. Sie verzichtet darauf, ihre völlig fertig aussehende Freundin mit einem Finger zu pieksen und setzt sich stattdessen an den Tisch, indem sie einen Stuhl für Adrian vorschiebt.
"Das ist Adrian Surena. Adrian, das ist Viki," ist die Vorstellung schnell abgehandelt, mit einem ernsten Blick erinnert die Straßenkünstlerin den jungen Mann jedoch daran, sich dankbar zu zeigen. Enthusiastisch beginnt sie anschließend, Käse und Wurst auf ein Stück Brot zu stapeln. "Man hat uns beinah zerpflückt wie 'ne Ratte am Spieß," beginnt sie zu erzählen. "Das machen'se mit allen Libellenträgern. Betäubt, auf'n Tisch geklatscht, zack-zack," gestikuliert Skie mit Besteck, bis ihr angesichts der aufkommenden, sehr frischen Erinnerungen fast wieder übel wird. "Haben diesmal 'n paar zähe Ratten erwischt. Sei froh, dass du weg warst."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 30.06.2015, 19:35:18
Ein nicht ganz genau zu definierendes Brummen verlässt den Mund der Ex-Gangerin als Skie sie mit dem Finger piekt und Oivikki versucht den Arm der Psionikerin mit einer fahrig wirkenden Handbewegung wegzuschieben. Mit blutunterlaufenden Augen beobachtet sie wie Skie sich voller Enthusiasmus auf ihr Frühstück stürzt und scheint bei dem Anblick gleich in noch griesgrämigere Stimmung zu verfallen. Ob ihre Stimmung den starken schmerzen in ihrem Bein oder dem Obscura-Tief zu verdanken ist, ist nicht offensichtlich, aber naheliegend ist vermutlich die Kombination aus beiden dieser Dinge.
"Was habt ihr ihm erzählt?", fragt die Ex-Gangerin mit heiserer Stimme und scheint dabei von Adrian gar nicht wirklich Notiz zu nehmen. "Und was hat -er- erzählt?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 30.06.2015, 19:59:22
Adrian mustert Oivikki und scheint von dem Anblick nicht gerade begeistert. Dennoch erinnert er sich natürlich an die Worte von Skie und spricht deshalb kein schlechtes Wort. Stattdessen streckt er die Hand zur Begrüßung aus und mustert alle Anwesenden.
„Sobald ich weiß was genau passiert ist, wird das Haus Surena davon erfahren und mein Dank euch allen gewiss sein und der Dank eines Surenas ist Verpflichtend und selbst in diesen Zeiten etwas wert.“
Erklärt ihr feierlich gegenüber allen Anwesenden und schaut danach zu Skie, deren Erzählung ihn etwas verwirren. Angesichts von Oivikkis Frage nur noch mehr.
„Langsam, was für Libellen? Wer hat wen zerpflückt? Was hat das mit dem Abend und dem Club zu tun?“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 01.07.2015, 00:23:28
Skie beißt hungrig ein großes Stück von ihrem belegten Brot ab, kaut es durch und spült es mit etwas Saft herunter, bevor sie wieder spricht.
"Wir sind eben erst wach geworden," meint sie beschwichtigend in Oivikkis Richtung. "Im Schlaf redet keiner von uns, glaub' ich."
Dann lehnt sich das Mädchen in ihrem Stuhl zurück, um einen Blick auf den Hemdrücken ihres Gastes zu werfen - dort, wo sich gestern die Libelle befunden hat. "Die Silberlibellen. Wie die in deinem feschen Hemd. Hab mir auch eine abgeschwatzt, aus Neugier. Hat mich bloß fast das Leben gekostet," erklärt die Straßenkünstlerin. Ein weiteres üppiges Brotstück später führt sie weiter aus. "Die vom Club. Sacken alle mit der hübschen Markierung ein, dröhnen sie voll und dann," sie zieht den Daumen quer über ihren schlanken Hals, "nehmen sie 'se auseinander und setzen die Organe ab. Offene Hemden - offene Bauchdecken," macht die Leerentochter einen makaberen Scherz und schiebt sich vom Tisch weg - auf einmal muss sie ihr Frühstück überzeugen, friedlich in ihrem Magen liegen zu bleiben.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 01.07.2015, 13:15:41
Der alte Mann verfolgt das Gespräch ruhig, in seinem Sessel versunken, während er an einer Tasse Recaf nippt. Als dann aber die Geschehnisse der letzten Nacht zur Sprache kommen verliert er mit krächzender Stimme einige Worte. "Wie seit ihr überhaupt an das tödliche Schmuckstück gekommen, junger Mann? Denn wenn unser Verdacht stimmt, hat euch irgend jemand in diesen Club geschickt um zu sterben. Nebenbei: kennt ihr einen vertrauenswürdigen Medicus? Unsere Gefährtin ist bei eurer Rettung schwer verletzt worden, und wir wissen nicht, ob uns Madame Aspir auflauert, wenn wir sie hier im Fremdenviertel zum erst besten Arzt schaffen."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 02.07.2015, 01:12:26
Adrians Gesichtsausdruck verändert sich zu einem Blick der Entrüstung, während er leicht bleich wird. Er schüttelt den Kopf und schlägt mit der Faust in die hohle Hand.
„Das werden sie bereuen.“
Stellt der Mann der Surena-Dynastie schnell klar und atmet dennoch erleichtert aus, während die Erkenntnis langsam einsickert, wie knapp er dem Tod entkommen ist.
„Vielen Dank noch einmal, aber ich weiß nicht, welche Libelle ihr alle meint. Ich habe nie eine gesehen oder getragen.“
Stellt Adrian wirklich unwissend klingend fest und zögert einen Augenblick.
„Nun ich kann meinen Schiffsarzt bemühen. Das ist das Mindeste für deine Tat.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 02.07.2015, 01:54:17
Die Straßenkünstlerin schaut ein wenig verwundert.
"Du wusstest nichts...?"
Sie legt Adrian eine Hand auf den Rücken, just an der Stelle, wo sich am Abend zuvor noch das verhängnisvolle Schmuckstück befunden hat.
"Da hat's dir wohl einer heimlich angepinnt, genau da," klärt das Mädchen den Freihändlersposs auf. "Hat's einer auf dich abgesehen. 'n heller Stern hat immer Neider."
Adrians Angebot, seinen Schiffsarzt heranzuholen, bestätigt die Musikerin mit einem eifrigen Nicken. "Solange Viki außer Gefecht ist, können wir uns überlegen, wie wir den Groxstall ausmisten. Du hast doch sicher nix gegen?," schaut sie zum jungen Mann, rechnet aber nicht wirklich mit einer negativen Anwort. Eigentlich geht sie eher von unbändigem Tatendrang aus, den die Akolythen erst in die richtigen Bahnen lenken müssten.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 04.07.2015, 17:07:30
Adrian schüttelt den Kopf.
„Nein ich wusste von nichts, aber das ist eine interessante Tatsache.“
Grübelt der junge Spross des Freihändlers bei den Informationen über die Libelle und schaut zu Oivikki.
„Gut, dann werde ich ihn herholen, es könnte nur etwas dauern. Ansonsten werden die Besitzer des Clubs schon früh genug feststellen, dass sie mindestens einen Fehler begangen haben.“
Scheint das Mitglied der Freihändlerdynastie bereits Rachepläne zu schmieden und durchsucht seine Tasche. Er seufzt.
„Habt ihr zufällig ein Funkgerät, dass ich nutzen kann? Sonst muss ich erst anderweitig Kontakt aufnehmen.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 05.07.2015, 22:08:38
"Das wär herzallerliebst! Nur, bitte, fass' nicht ohne uns ins Schlangennest, ja? Lass uns gemeinsam den Schlachtplan schmieden! Wir sind doch gemeinsam reingeraten! Und gemeinsam zeigen wir den Aasgeiern, dass sie die falschen Vögelein rupfen wollten!," versucht Skie, Adrian davon abzubringen, auf eigene Faust den Vergeltungsschlag durchzuziehen. Ihre entschlossenen Worte unterstreicht sie, indem sie eine grüne Frucht mit der Gabel aufspießt, um dann mit großen, bittenden Augen zum Freihändlerspross zu schauen.
"Funkgerät, nee du, damit sieht's schlecht aus. Die netten Empfangsdamen unten können aber bestimmt was drehen," schlägt das Mädchen vor.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 06.07.2015, 19:06:44
"Ihr habt nicht zufällig einen Verdacht, wer euch das verhängnisvolle Schmuckstück angesteckt und euch zum Tode verdammt haben könnte, junger Mann?" schaltet sich Vin wieder in das Gespräch ein. "Wer auch immer es war wird erbost ob des Scheiterns seines Vorhabens sein, und möglicherweise entsprechende Schritte einleiten. Auch in diese Richtung müssen wir denken!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 07.07.2015, 20:27:58
„Mindestens zwei Dutzend Leute hatten die Möglichkeit und möglicherweise ein Dutzend wollten es wohl auch. So ist das als Freihändler.“
Sagt Adrian unbekümmert mit einem Lächeln.
„Aber das finde ich schon heraus. Wenn ihr mich entschuldigt, ich werde den Arzt besorgen und mich melden. Bevor sich noch mehr Leute Sorgen machen.“
Er schaut zu Skie direkt.
„Keine Sorge, gleich wieder da.“
Versichert er ihr und gibt ihr einen langen Kuss, ehe er sich auf den Weg zur Rezeption machen will.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 09.07.2015, 17:47:55
Die Ex-Gangerin verfolgt das Gespräch mit erstaunlicher Teilnahmslosigkeit, wenn man einmal bedenkt, dass sie sich am Vorabend noch ausdrücklich dagegen ausgesprochen hat dem Freihändler-Spross zu viel zu erzählen. Jetzt gerade macht sie den Eindruck als würde sie das alles gar nichts mehr angehen, allerdings wirkt sie auch sonst kaum besonders aufmerksam oder aufnahmebereit. Erst als Adrian verschwindet meldet sie sich wieder mit heiserer Stimme zu Wort.
"Seht ihr was ich meine. Schon entgleiten und die Dinge und jemand anders trifft die Entscheidungen für uns. Oder glaubt ihr etwa unser neuer Freund hat irgendwas anderes vor als den Club auseinanderzunehmen? Nicht das ich die Idee kategorisch ablehnen würde, aber seht ihr wie uns die Dinge aus den Händen gleiten?"
Oivikki reibt sich den unverletzten Teil ihres zerschossenen Beines und zieht eine Grimasse. "Immerhin hat er einen Artzt den wir wahrscheinlich mit seiner Dankbarkeit bezahlen können. Immerhin etwas."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 10.07.2015, 14:23:53
Skie schaut leise summend eine Weile Adrian nach, ehe sie sich mit einem Räuspern wieder zu ihren Mitakolythen am Frühstückstisch umdreht.
"Hey, noch ist uns nix entschlüpft! War doch eh unser Plan," meint sie beschwichtigend zu Oivikki. Energisch schiebt das Mädchen einen Teller voller Schinken- und Käsescheiben in Richtung der Ex-Gangerin. "Iss doch mal was," drängt sie und geht mit gutem Beispiel voran, indem sie sich weiter mit belegten Broten vollstopft. Trotz der magenumdrehenden Ereignisse des letzten Abends verspürt die Vagabundin überaus gesunden Appetit.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 11.07.2015, 14:07:07
Adrian kehrt nach einer halben Stunde zurück, in der sich die Akolythentruppe dem Frühstück widmet. Der junge Mann wirkt etwas wacher, auch wenn seine Schulter noch zu schmerzen scheint.
„Der Schiffsarzt wird in ungefähr einer Stunde hier sein und sich alle Wunden ansehen. Ein Tipp, gebt dem alten Harrot keine Wiederworte. Er ist manchmal etwas grantig, aber er kennt sich wirklich aus.“
Adrian setzt sich wieder zu Skie und lächelt.
„Also für mich gestalte sich die Sache einfach. Ich mobilisiere einige Haustruppen, das Adeptus Arbites und wir fallen über den Club her wie der Zorn des Gott-Imperators selbst. Im Anschluss feiern wir den Sieg und fliegen in den Sonnenuntergang.“
Meint der Freihändlerspross nicht ganz ernst.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 11.07.2015, 14:18:54
"Von Taktik versteh ich nicht viel, aber ich denk das sollte so klar gehen. Und was machen wir? Wir könnten den Angrigg als Ablenkung nutzen und uns die zweite Adresse in Ruhe anschauen..." wirft der alte Mann mit krächzender Stimme ein, bevor er einen weiteren großen Schluck aus seiner Tasse nimmt.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 12.07.2015, 04:02:45
Als Adrian zurückkehrt, schießt Skie wieder etwas mehr Farbe in die blassen Wangen. "Zu gut geangelt," schießt es der Rattenfängerin durch den Kopf. Bei den Worten des Freihändlersprosses schaut sie kurz skeptisch zu Oivikki - diese hatte sich ja dagegen ausgesprochen, die Arbites hinzuzuschalten. Aber wäre es denn so schlimm? Schließlich ist das doch genau das, was Arbites tun - gewöhnliche Verbrecher jagen. Und den ungewöhnlichen Spuren können die Akolythen derweil unbemerkt nachgehen, so wie Alpherius es vorgeschlagen hat.
"Mit Glanz und Gloria," hebt die Vagabundin theatralisch ihr Saftglas. "Hauptsache, Madame Aasgeier wieselt sich da nicht raus." Soviel sollte noch klargestellt werden - nicht, dass Adrians tollkühne Truppe im Eifer des Gefechts die Drahtzieherin entwischen lässt.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 13.07.2015, 20:43:08
Adrian hebt eine Augenbraue und schaut zu dem alten Alpherius.
„Zweite Adresse?“
Harkt er etwas misstrauisch klingend nach und schaut danach wieder zum Rest.
„Ich weiß noch nicht wie schnell es geht, allerdings sollte spätestens heute Abend alles stehen für den Eingriff. Ansonsten ich bin sicher wir können das Gebäude weit genug umstellen, damit Niemand entkommt.“
Um seinen Worte zusätzliche Überzeugung zu geben, schlägt er mit der Faust in die Hand.
„Sie werden es jedenfalls bereuen. Dafür sorge ich schon.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 14.07.2015, 15:24:32
"Wir haben da unten 'n Kärtchen gefunden. Von 'ner Metzgerei," klärt Skie Adrian auf, wobei sie das Wort 'Metzgerei' mit unverhohlenem Ekel ausspricht. Auf einmal sieht der Schinken auf dem Tablett so verdächtig aus...
Die Straßenkünstlerin schüttelt sich wie ein nasser Pudel und greift sich lieber eine eiförmige grüne Frucht.
"Das Nest hat tiefe Wurzeln," warnt sie den jungen Freihändler, "Gänge, Tunnel, Schlüpflöcher. Die können deine Leute schlecht umstellen, wenn sie nicht graben können wie Würmer durch einen... Ach, Dreck auch!," rümpft das Mädchen die Nase - die Frucht hat sich wohl auch erledigt. Sie legt diese in die Schale zurück und verspürt keinen Appetit mehr.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 14.07.2015, 18:29:06
Es bereitet Oivikki erstaunlicherweise nur wenig Genugtuung, als. zumindest in ihren Augen, all ihre Vorhersagungen und Warnungen einzutreffen scheinen. Normalerweise würde sie sich zumindest einen Moment Zeit nehmen, um Skie diese Tatsache mit einem "Ich habs dir doch gesagt" unter die Nase zu reiben, aber irgendwie kann sie sich nicht dazu bringen auch nur Schadenfreunde zu empfinden. "Obscura-Tief... Dreckszeug..."
Die Ex-Gangerin reibt sich weiter ihr schmerzendes Bein und beschließt die anderen lieber noch einmal daran zu erinnern, dass das Ausräuchern gewöhnlicher Kriminalität nicht ihre Aufgabe ist, so gern sie auch selbst eine persönliche Vendetta führen würde.
"Sobald die Arbites auftauchen werden unsere Spuren eine nach der anderen verschwinden. Eine deutlichere Warnung als den Laden zusammenzuschießen gibt es doch wohl kaum. Sobald das passiert macht das Netzwerk dicht."
Oivikki blickt zu ihren Mitakolythen.
"Wie sollten uns in dieser Metzgerei umschauen -bevor- wir den Club hochgehen lassen. Vielleicht liefert uns das ja noch ein paar zusätzliche Gründe uns der Sache anzunehmen...", meint die Ex-Gangerin und hofft das die anderen verstehen was sie damit meint. "...und wenn nicht, na dann kann unser Goldjunge hier gerne das Kommando übernehmen und den Hab-Block in Schutt und Asche legen."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 14.07.2015, 19:29:39
"Gestern wolltest du den Schuppen auch noch hochnehmen," zeigt Skie mit dem Finger auf Oivikki. Über die Worte der Ex-Gangerin denkt sie allerdings gründlich nach, den Kopf auf eine Hand gestützt.
"Erst die Metzgerei, sagst du. Mh, du hast vielleicht recht. Und du verpasst den 'Spaß' so oder so." Die Leerentochter bedauert ihre Freundin in dieser Hinsicht nicht wirklich - der abgebrühten Ex-Gangerin würden all die köstlichen Funde, die die Akolythen dort höchstwahrscheinlich erwarten, nicht viel ausmachen.
In allen Fallen würden Skie und Alpherius die Untersuchung ohne Rückendeckung anstellen müssen. Oder... Das Mädchen wechselt einen fragenden Blick mit Oivikki und deutet mit den Augen betont in Adrians Richtung.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 14.07.2015, 20:16:04
Adrian hebt die Augenbraue, als er das Gespräch verfolgt. Sein Blick wirkt dabei nachdenklich und seine Augenbrauen ziehen sich merklich nach unten. Er schürzt die Lippen und hebt dann die Hand.
„Kann mir einer erklären was hier vor sich geht? Welche Spuren? Warum braucht ihr zusätzliche Gründe?“
Scheint der Freihändlerspross die Worte für sich selbst aufzuwiegen und rutscht etwas unruhig hin und her.
„Allerdings weiß ich nicht was die Metzgerei damit zu tun haben sollte? Ist es nicht wahrscheinlich, dass er dort nebenbei arbeitet? Oder einfach nur ein guter Kunde ist?“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 15.07.2015, 19:06:47
"Sehr gut möglich." beantwortet der alte Mann die Frage des Freihändlers. "Das beste wird sein, wenn wir dem Laden ganz dezent auf den Zahn fühlen, versuchen herauszufinden, ob da etwas vorgeht was unser Interesse wecken könnte, und dann eine Entscheidung treffen wie wir weiter vorgehen sollten. Allerdings würde ich mich bedeutend besser fühlen, wenn wir dabei etwas Rückendeckung hätten...ein paar Haudraufs, die sich bedeckt halten, während wir uns umsehen, und die wir notfalls zu Hilfe rufen könnten."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 15.07.2015, 23:04:06
Adrian nimmt es nicht gerade wohlwollend auf, dass seine erste Frage umgangen wird. Mit jeder Sekunde wachsen seine Bedenken und Zweifel über die mysteriösen Worte der zusammengewürfelte Dreiergruppe.
„Interesse wecken? Was macht ihr hier?“
Verlangt der Freihändlerspross zu wissen und je länger er in der Schwebe hängt, desto angespannter scheint er zu werden.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 16.07.2015, 00:36:03
Die Straßenkünstlerin wundert sich etwas, warum ihre Mitakolythen nur so mit halbherzig versteckten Andeutungen um sich werfen, wo sie am Abend davor doch so sehr auf Geheimhaltung gepocht haben. "Liegt wohl an der Frühe," nimmt sie es ihnen allerdings nicht übel.
Indem sie sich an Adrian schmiegt und beruhigend über seinen Oberarm streicht, sucht Skie das Mißtrauen des Freihändlersprosses zu zerstreuen. "Ganz ruhig, Süßer. Wir sind, wenn man's genau nimmt, private Spürnasen," navigiert sie nahe an der Wahrheit, umschifft aber jegliche Erwähnung des großen 'I'. "Bisher lief's ja ganz gut, meinste nicht? Für die ganzen anderen armen Schweine da unten jetzt weniger..." Das Mädchen schaut für einen Moment traurig.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 17.07.2015, 17:41:22
Oivikkis Antwort besteht aus einem unterdrückten Grunzen und sie lässt sich ein wenig auf dem Sofa zurücksacken, während Alpherius und Skie versuchen dem jungen Freihändler die Situation zu erklären, oder ihm zumindest irgendeine glaubhafte Lüge aufzutischen. Sie selbst realisiert, dass sie im Augenblick wohl besser den Mund halten sollte. Die Schmerzen in ihrem Bein sind noch immer dabei den Rand des gerade noch so erträglichen beständig auszureizen und ihr Kopf schwimmt und sie hat Schwierigkeiten sich zu konzentrieren.
Als Skie versucht Adrian zu erklären, dass es sich bei ihnen um irgendeine Art von privater Ermittlergruppe handelt, gibt sie dem Freihändlerspross jedoch erstmal keine Chance weitere Fragen zu stellen und meldet sich direkt im Anschluss selbst zu Wort.
"Du bist uns immer noch einen Artzt schuldig.", erinnert die Ex-Gangerin Adrian an sein Versprechen. "Und vielleicht ein neues Bein."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 19.07.2015, 11:16:43
Adrian nimmt die Erklärung anscheinend mit eher gemischten Gefühlen auf. Möglicherweise weil er Teil einer Freihändlerfamilie ist, die nicht unbedingt jedes Geheimnis in die Öffentlichkeit tragen will, möglicherweise, weil er ahnt, dass da mehr dahinter steckt.
„Private Ermittler? Für wen? Also muss ich in Zukunft vorsichtig sein, was ich sagen?“
Meint er leicht neckend, wenn auch mit Besorgnis in der Stimme. Als dann Oivikki ihn an den Arzt erinnert, seufzt er. Theatralisch stützt er einige Finger gegen die Stirn.
„Entschuldigt, dass wir kein Teleportarium haben um den Schiffsarzt direkt in diesen Raum zu teleportieren.“
Er setzt die Hand von der Stirn und lächelt.
„Aber keine Sorge er ist verlässlich und wird bald hier sein.“
Wenig später klingelt es auch an der Tür und älterer Mann steht davor. Er hat leicht gräuliche Haut, die sich fast leichenhaft über die Knochen seines Gesichtes spannen und ihm fast das Aussehen eines Schädels geben. Seine grauen Augen wirken jedoch lebendig und auf seiner Glatze zeigen sich einige Narben. Er trägt einen langen brauen Mantel mit etlichen Flicken und darunter ein weißes sauberes Shirt, einen Gürtel voller medizinischem Werkzeug und eine schwere, schwarze Hose. Er tritt ein und kommt direkt zur Sache.
„Patient?“
Fragt der Mann kurz angebunden und sein Blick bleibt bei Oivikki hängen. Ohne ein Wort legt er den Mantel ab, holt saubere Handschuhe hervor und zieht diese geräuschvoll über die feingliedrigen Finger.
„Bein hochlegen. Ausnüchtern.“
Weist er an und beginnt mit der Untersuchung der Wunde, während Adrian die Vorstellung übernimmt.
„Das ist Harrot. Keine Sorge er weiß was er tut.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 20.07.2015, 14:09:56
Bevor Adrian noch mehr Verdacht schöpft, als für alle Beteiligten gut wäre, kneift Skie ihn spielerisch in die Seite.
"Keine Sorge, dir droht nix, außer Typen, die dir Libellen an den Rücken pinnen. Wir haben dich nur da rausgehauen, weil du 'n netter Kerl bist." Das Mädchen spricht die Worte voller Überzeugung - im Grunde sind sie auch nichts als Wahrheit. "Ich mag dich in einem Stück lieber," flüstert sie mit funkelnden Augen.
Als dann der Medicus eintrifft, verfolgt die Leerentochter dessen Tun mit einem schrägen Blick. Der Mann kommt ihr nicht gerade sympathisch vor - aber solange er fähig und diskret ist (und da will sie Adrian vertrauen), gibt es keinen Grund zum Meckern.
"Danke. Bist 'n heller Stern," gibt die Staßenkünstlerin ihrem 'Prinzen' einen Kuss auf die Wange. "Hilfste Alph und mir dann mit 'n wenig Rückendeckung? Wenn ich dir in einem Stück lieber bin."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 20.07.2015, 15:42:51
Die Ex-Gangerin mustert die saubere Kleidung des Schiffarztes und seine medizinische Ausrüstung schon fast misstrauisch. Ihr eigene Erfahrungen mit Ärzten, oder zumindest Menschen die sich selbst diese Bezeichnung verliehen haben, ist geprägt von blutbefleckten Kitteln und schartigen Werkzeugen in dunklen Hintergassen-Salons. Oivikki hegt so keine Zweifel daran, dass die Dienste dieses Mannes vermutlich eine Stange Throngelt kosten und dies scheint sie mehr von Harrots Kompetenz zu überzeugen, als es ein Dokument über ein Studium der Medicus Künste jemals können würde. Mit einem leichten Stöhnen und zusammengebissenen Zähnen wuchtet sie ihr verletztes Bein auf den Tisch.
"Ausnüchtern? Hab mich nie nüchterner gefühlt."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 22.07.2015, 20:39:31
Adrian lächelt und wird leicht rot.
„Natürlich bist du mir in einem Stück lieber. Allerdings wird das etwas dauern. Treffen wir uns in zwei Stunden in der Nähe? Bis dahin kann ich vielleicht ein paar Leute besorgen und die Vorbereitungen für die Erstürmung anstoßen.“
Schlägt dieser vor, um wenigstens etwas Schützenhilfe zu liefern. Harrot hingegen scheint weder sonderlich kommunikativ noch zu Späßen aufgelegt. Er holt eine kleine Lampe hervor und blendet Oivikki überraschend damit, ihr Schädel hämmert angesichts des Entzugserscheinungen. Der Arzt schüttelt den Kopf.
„Ich würde den Obscura sein lassen.“
Er öffnet den schlechten Verband und beginnt die Wunde ohne Betäubung zu säubern, die Kugel rauszuholen und zu nähen. Dabei murmelt er.
„Wer auch immer das gemacht hat, ist ein Amateur gewesen.“
Die Schmerzen sind stark, aber nichts was Oivikki nicht wegstecken würde. Nach der Naht legt der Arzt einen frischen Verband auf und bringt einen provisorischen Gips an. Er sprüht schnell fest werdenden Schaumstoff um das Bein und erschafft so eine Versieglung, welche das Bein stabilisiert. Er greift in seine Tasche und holt eine kleine Plastikbehältnis hervor. Vorsichtig klopft Harrod zwei Tabletten hervor und legt sie Oivikki hin.
„Nehmen. Bein braucht noch etwas zum Ausheilen. Sie können es leicht belasten, aber nicht übertreiben.“[1]
Ovikki merkt bereit wie der Schmerz abebbt und die Tabletten werden wohl ihr übriges tun.
 1. Erste Hilfe erfolgreich, also kannst wieder normal laufen und heilst 8 Schaden
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 27.07.2015, 12:56:18
Die Ex-Gangerin greift sich die Tabletten und spült sie sofort mit etwas Wasser ihren Hals hinunter.
"Danke Doc!", krächzt sie und hat der Feststellung des Arztes über die stümperhafte Arbeit seines Vorgängers nichts hinzuzufügen. Dankbar ist sie sowohl Harrot als auch Alpherius, wobei sie etwas mehr Dankbarkeit für die fachkundige Hilfe als für den gutgemeinten Versuch ebendieser verspürt.
"War nur eine kleine Dosis gestern Abend. Den belehrenden Tonfall könne sie sich schenken. Ich bin ja nicht süchtig nach dem Zeug.", meint sie mit einem schiefen Grinsen, als Harrot ihre Entzugserscheinungen anspricht. Dabei wirkt sie sogar einigermaßen guter Laune, immerhin lassen gerade ihre Schmerzen endlich ein wenig nach.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 27.07.2015, 15:36:34
"Zauberhaft!," klatscht Skie in die Hände und steht auf. "Danke!" Nach ihrem Egotrip gestern Abend hält sie es nur für angebracht, sich bei dem Arzt zu bedanken, der Oivikkis Bein vor der Amputation bewahrt und die Ex-Gangerin mit richtig Guten Pillen versorgt hat.
"Bleibst du hier? Solln wir dir was mitbringen?," fragt das Mädchen ihrer Freundin; dann fischt sie die Visitenkarte aus ihrer Rocktasche, um einen Blick auf die Adresse zu werfen. Sie schaut zu Adrian. "In zwei Stunden sagst du? Passt, wir schnüffeln solange die Gegend ab."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 29.07.2015, 20:18:52
Adrian nickt und gibt Skie noch einen Kuss. Er erhebt sich und lächelt.
„Dann bis in zwei Stunden und handele dir keinen Ärger ein. Nun zumindest nicht bis ich da bin, um mich für die Rettung zu revanchieren.“
Bringt der Freihändlersproß neckend hervor und schaut zu seinem Schiffsarzt. Dieser schüttelt nur den Kopf und schaut zu Ovikki.
„Das ist keine Frage von ob, sondern nur wann. Keine weiteren Drogen oder Alkohol bis die Wunde verheilt ist. Ich komme morgen wieder, um die Wunde anzusehen. Benötigt sonst noch jemand ärztliche Hilfe?“
Schaut Harrod in die Runde und würde sonst zusammen mit Adrian abziehen, um die Akolythen für den Moment alleine zu lassen, damit diese ihr Vorgehen planen können.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 30.07.2015, 20:53:28
"Wollen wir gleich aufbrechen?" fragt der alte Mann mit heiserer Stimme in die Runde. "Ich bin tatsächlich ein wenig neugierig geworden. Da wir nicht genau wissen, was uns erwartet, wäre es wohl am besten, wenn wir den Laden erst einmal observieren und uns dann einen Plan zurechtlegen."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 31.07.2015, 22:56:52
Nach den letzten Absprachen machen sich Skie und Alpherius bereits auf den Weg zur Metzgerei. Sie verlassen das Leerenrad und stürzen sich wieder in die engen Tunnel des Fremdenviertels, welche angesichts der gestrigen Erlebnisse etwas weniger sicher und einladend wirkt. Die Bewohner streifen jedoch wie immer über die Gehwege, während auf den großen Haupttunneln Automobile unterwegs sind. Sie erreichen die Metzgerei, etwas abgelegen in einem kleinen Seitentunnel, eingequetscht zwischen einem Wohnblock und einem Bestattungsunternehmen. Die Schaufenster sind vergittert und einige präparierte Stücken Fleisch hängen appetitlich im Fenster. Schlecht gemalte Buchstaben verkünden über der Tür Oswalds Frisches und es scheint wenig los zu sein. Einige Papier- und Plastikfetzen rollen über den Boden und irgendwo in der Ferne bellt ein Hund.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 01.08.2015, 11:20:23
"Ugh, ich hoff' mal, die haben hier keine Produktionskette," meint Skie angesichts der direkten Umgebung des Fleischerladens. Ein wenig graut es ihr, dort hineinzugehen, aber zum Glück haben die Akolythen noch Zeit.
Die Musikerin nimmt ihr Instrument von der Schulter, setzt sich schräg gegenüber des Ladens auf der anderen Straßenseite auf den Boden und beginnt, die Saiten zu stimmen. Natürlich behält sie dabei die Gegend im Auge - die verdächtig ruhige Gegend.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 05.08.2015, 18:21:26
Auch der alte Mann lässt seinen Blick durch die Gegend schweifen und sucht nach etwas Verdächtigen, doch seine trüben Augen vermögen es nicht, das fahle Licht zu durchdringen. "Reingehen oder Abwarten?" raunt er leise, mit heiserer Stimme seiner Mitstreiterin zu.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 07.08.2015, 01:46:30
"Du kannst ja ankopfen. Bin immer hinter dir," zuckt Skie mit den Schultern, ohne das leise Harfenspiel zu unterbrechen. Ihre Finger bewegen sich wie völlig autonom, während sie hin und her schaut und mit Alpherius redet.
"Für was Ernstes sollten wir aber abwarten. Wär 'n wenig blöd, wenn unsre Kavallerie unsre Einzelteile aufsammeln müsste."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 11.08.2015, 21:56:23
"Die werden schon nicht den erstbesten Fremden, der hinein gestolpert kommt erschießen. Auf den Zahn fühlen kann man dem Laden bestimmt schon mal. Warum bleibst du nicht hier, und ich sehe mich vor Ort ein wenig um? Ich bin schließlich nur ein harmloser alter Mann." Mit diesen krächzend gesprochenen Worten rafft sich der graue Adept auf, überprüft seine Las-Pistole, und humpelt dann, gestützt auf seinen Stock, auf den Laden zu, um ihn nach kurzem Anklopfen zu betreten. 
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.08.2015, 18:16:58
Alpherius tritt in den Innenraum der Fleischerei. Eine Theke trennt den Raum in zwei Hälften und der Schreiber kann hinter den Scheiben unzählige Stücken von Fleisch ausliegen sehen. Vieles davon sieht jedoch wenig appetitlich und völlig durchgefroren aus. Die Würste und Fleischstücken im Schaufenster sehen aus nächster Nähe künstlich aus. Auf der Theke steht deutlich ein Zeichen, dass Rauchen verboten ist und eine kleine hochklappbares Stück der Theke erlaubt den Weg hinter selbige. Eine Doppeltür hinter der Theke führt in den nächsten Raum und nur Sekunden später kommt ein älterer Herr daraus. Er hat graue Haare, eine Halbglatze und ein dickliches Gesicht. Er trägt eine schwarze Schürze und darunter ein einfaches weißes Hemd, robuste Schuhe und eine schwarze Arbeitshose. Er bringt ein Lächeln zustande, welche etliche Falten offenbart, und begrüßt Alpherius.
„Einen guten Morgen. Möchten Sie etwas bestimmtes?“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 17.08.2015, 19:58:01
Oivikki folgt Alpherius und Skie in den Innenraum der Metzgerei. Noch immer recht wortkarg aber immerhin wieder auf den (leicht humpelnden) Beinen, wirkt die Ex-Gangerin auf den uneingeweihten Bewohner vermutlich wie das Opfer einer durchzechten Nacht. Sie grunzt ein wenig als der Fleischer hinter der Theke sie anspricht und wandert ein wenig im Raum umher und lässt ihren Blick über die ausgestellten Produkte schweifen. In ihrer gegenwärtigen Stimmung scheint sie mehr als gewillt den anderen beiden Akolythen den Vortritt bei der anstehenden Konversation zu lassen.
Als Oivikki so ziellos im Laden umherstreift bückt sie sich schließlich ein wenig um eines der ausgestellten Fleischstücke aus nächster Nähe zu betrachten. Bei der Bewegung steigt zwar erneut die Übelkeit in ihr auf, aber dann streckt sie langsam den Finger aus und piekst das Fleischstück testend.
"Ihh, das sieht ja aus wie Menschenfleisch!", bemerkt sie mit heiserer Stimme, jedoch bewusst laut genug damit der Metzger sie hören kann. Aus den Augenwinkeln versucht sie darauf zu achten ob dieser Kommentar dem Mann eine besondere Reaktion entlockt, die über die (zugegebenermaßen vermutlich gerechtfertigte) Wut über die Schmähung seiner Ware hinausgeht.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 18.08.2015, 09:59:36
Der Metzger ist völlig überrascht über die Äußerung von Oivikki. Sein Gesichtsausdruck zeugt deutlich die Überraschung, welcher sich kurz darauf in leichte Wut umschlägt. Aber der Mann poltert nicht einfach darauf los, sondern atmet tief ein und wieder aus. Erst dann antwortet er sichtlich gefasster.
"Entschuldige Sie, aber ich weiß nicht wie sie darauf kommen. Alles Fleisch in meinem Laden stammt von Groxen oder Moxen. Aber auf keinen Fall von Menschen. Ich bin mir sicher Sie irren sich. Aber ich hoffe Sie sind nicht nur in meinen Laden gekommen, um Vorwürfe zu äußern, wenn doch möchte ich Sie bitten zu gehen."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 18.08.2015, 17:21:48
Erst überlegt Skie, draußen zu bleiben und weiterhin den unauffälligen (aber musikalischen) Schatten zu spielen, dann entscheidet sie sich jedoch um, schultert ihre Elektro-Harfe und schlüpft zusammen mit Oivikki und Alpherius in den Laden hinein.
Als die Ex-Gangerin die Fleischqualität bemängelt, beschließt das Mädchen kurzerhand, mitzuspielen und die Reaktionen des Verkäufers zu beobachten.
"Wie sieht Menschenfleisch überhaupt aus?," wirft sie spontan ein, um dann zu gähnen und sich zu strecken. Soll der Fleischer glauben, dass sie noch unausgeschlafen ist und aus reiner Verpeiltheit merkwürdige Fragen stellt.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 18.08.2015, 21:08:22
"Da kann ich Ihnen leider nicht helfen und ehrlich gesagt möchte ich das auch nicht. Alle meine Waren sind wie bereits erwähnt von Groxen und Moxen. Allerdings scheinen Sie ein ungesundes Interesse daran zu haben."
Erklärt der Fleischer, während er immer noch um Gelassenheit bemüht ist. Dennoch wirkt er auch etwas nervöse. Vielleicht weil er etwas verbirgt oder weil er Angst vor den Gestalten hat, die in seinen Laden kommen und über Menschenfleisch reden.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 19.08.2015, 19:20:00
"Quatsch!," schüttelt Skie den Kopf. "Ich will nur 'n Mittagessen ohne schlechtes Gewissen." Sie gähnt noch einmal und schlendert durch den Raum, während sie dabei scheinbar wahllos eine Ware nach der anderen begutachtet. Heimlich versucht sie, die Gestik und Mimik des Fleischers im Auge zu behalten und vielleicht einen Blick in die hinteren Räumlichkeiten zu erhaschen. Dem Verkäufer in den Kopf schauen möchte das Mädchen lieber vermeiden - nach der ganzen 'fleischigen' Sache des gestrigen Abends ist sie noch zu sehr gezeichnet.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 20.08.2015, 21:39:58
"Mir brummt nur der Schädel von letzter Nacht. Entschuldigung für die dummen Witze.", meint Ovikki entschuldigend, auch wenn ihr das Lächeln ein wenig verunglückt und im Endeffekt eher eine Art gequältes Grinsen daraus wird. Wieder lässt die Ex-Gangerin ihren Blick über die Produkte schweifen, ganz so als könne sie sich gerade nicht wirklich entscheiden was sie sich letztendlich aussuchen möchte. "Kannst du mir irgendwas empfehlen... gegen nen üblen Kater? Irgendwas Deftiges das aber nicht gleich wieder hochkommt!"
Oivikki gestikuliert ein wenig mit einer Hand herum und schaut sich ein paar Würste auf der gegenüberliegenden Seite zur Theke an. "Was ist mit denen?", fragt sie mit gespielter Neugierde und beugt sich vor um eines der wenig appetitlich aussehenden Dinger anzufassen, in der Hoffnung das dies vielleicht den Metzger dazu bewegt hinter der Theke hervorzukommen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 20.08.2015, 23:21:29
Die Tür ist fest verschlossen und kein Sichtfenster erlaubt einen Blick in die Räumlichkeiten weiter hinten. Allerdings hat Skie durchaus den Eindruck, dass der Mann sich weder auffällig noch verdächtig verhält. Er scheint einfach nur etwas Angst zu haben, wegen des merkwürdigen Gespräches und dem Aussehen seiner Kundschaft. Der Fleischer greift sich an den Kopf.
„Ohne schlechtes Gewissen? Ich verstehe nicht, sind sie einer dieser merkwürdigen Tierschützer? Glauben Sie mein Fleisch sollte irgendwie ein schlechtes Gewissen verursachen?“
Danach erst bemerkt er was Oivikki vorhat und schüttelt den Kopf.
„Bitte nicht anfassen, außer Sie wollen es kaufen. Ansonsten empfehle ich für einen Kater ein gutes Stück Lachs vom Mox. Gut durchgebraten mit Pilzmus. Gibt nichts besseres.“
Sagt er mit einem Lächeln.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 21.08.2015, 18:32:55
Skie bricht in helles Gelächter aus. "'tschuldigung, die Nacht war kurz," erklärt sie dem Fleischer mit einem gutmütigen Grinsen; seine Empfehlung greift sie gleich enthusiastisch auf.
"Moxen is' ja ganz was Edles, was meint ihr?," schaut die Vagabundin ihre Mitakolythen an, als würde sie sie zum Kauf ermutigen. Dabei steht sie so, dass der Verkäufer ihr Gesicht nicht sehen kann, und macht eine zweifelnde Miene - ein Zeichen, dass sie beim Mann keine dunklen Geheimnisse vermutet.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 26.08.2015, 23:22:42
Der alte Mann sieht, wie seine Mitstreiterinnen mit ihrem Vorgehen seine eigene konstruierte Geschichte zum Einsturz bringen. "Wenn unser Verdacht stimmt dürfte es jetzt unmöglich sein, auf den Club zu sprechen zu kommen, ohne Verdacht zu erregen. Beenden wir einfach diese Scharade." schießt ihm durch den Kopf. "Verschwenden wir nicht gegenseitig unsere Zeit." spricht er den Verkäufer mit ruhiger und besonnener Stimme. "Es wurde ein Komplott im Club von Madame Aspir aufgedeckt. Ein sehr unschönes, und es gibt Hinweise, die auf euer Geschäft deuten. Im Augenblick werden äußerst ungemütliche Konsequenzen erwogen. Ich schlage vor, dass sie mit uns kooperieren. Das ist ohne Zweifel das Beste für alle Beteiligten." Die Worte des alten Adepten klingen eindringlich und bschwörend und lassen nicht den geringsten Zweifel an seiner Ernsthaftigkeit.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 26.08.2015, 23:48:29
Dem Mann kommen fast die Augen aus den Augenhöhlen, als er plötzlich mit dieser Nachricht konfrontiert wird und der absoluten Autorität, welche Alpherius mit aller Ernsthaftigkeit ausstrahlt. Er wird etwas bleicher und beginnt zu stammeln.
„W-w-was für ein Komplott? I-i-ich verstehe nicht. Ich habe nichts getan, Sie müssen mir glauben. Natürlich kooperiere ich, a-a-aber wer sind Sie, wenn ich fragen darf? Und ja Madame Aspir ist einer unserer treuen Kunden.“
Bestätigt er zumindest teilweise die Verbindung und scheint allen bei der Vorstellung verhaftet zu werden, zu zittern.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 27.08.2015, 00:23:12
"Wir sind das Fanal in der Finsternis. Mehr müssen sie nicht wissen." verkündet der alte Mann mit fast ehrwürdiger Stimme. "In diesem Club sind Menschen gestorben, es wäre also weise, uns detailliert über die Beziehung zu Madame Aspir aufzuklären und uns das Geschäftsverhältnis zu erläutern." Während Vin diese Worte spricht wandern seine Augen durch den Raum und suchen nach verräterischen Anzeichen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 27.08.2015, 00:47:08
Die kryptische Antwort entlockt ihm ein Stirnrunzeln, ehe er fortfährt und offenbar vorerst nicht die ganze Sache hinterfragt.
„W-w-was? Wie das? Was ist dort passiert?“
Ist der Mann völlig fassungslos und schüttelt den Kopf. Er ist ehrlich bestürzt.
„Nun unser Geschäft lief in der Vergangenheit nicht gut. Nicht genügend Laufkundschaft. Dadurch verdarb öfters das Fleisch und ich machte Verluste. Dann trat Madame Aspir an uns heran und kaufte das vergammelte Fleisch zu einem großzügigen Preis. Ich vermute für Tierfutter, dass passiert öfters. Ich war gerettet und ihr dankbar. Sie ist eine gute Frau. Im Laufe der Zeit haben wir manchmal einige Pakte für Sie gelagert. Sollten gekühlt sein und zuletzt hat Sie einen meiner Mitarbeiter anwerben wollen. Angesichts ihrer immensen Hilfe konnte ich es kaum abschlagen.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 27.08.2015, 19:15:35
"Spielt keine Rolle." entgegnet der alte Mann. "Es befindet sich nicht zufällig ein solches Paket in eurem Geschäft?" hakt Vin nach.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 27.08.2015, 19:23:54
„E-es spielt keine Rolle?“
Ist der Mann verwirrt und scheint langsam misstrauischer zu werden. Die gesamte Sache lässt ihn dennoch schlucken und er schüttelt nur den Kopf.
„Nein die letzten Pakte wurden gestern abgeholt. Von zwei Männern. Beide trugen langen schwarze Mäntel. Allerdings waren ihre Gesichter und Hände tätowiert. Mit Knochen und Schädeln. Sahen fast ein wenig wie Skelette aus.“
Erzählt er, während der Fleischer nervös umher blickt.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 27.08.2015, 20:46:29
"Ungeduldig, hehe," wundert sich Skie darüber, dass Alpherius aus dem 'kurzen Reinschnuppern' gleich ein Verhör macht, ohne auf Adrians Verstärkung zu warten. Sie findet es aber nicht schlimm - mit Spontaneität und Planänderungen hat die Vagabundin selten Probleme.
"Hey, keine Angst, wenn Ihr ehrlich mit uns seid, ist alles in Butter," versucht sie, den Fleischer etwas zuversichtlicher zu stimmen. "Dieser Glückspilz, der Abgeworbene, hatte der auch 'nen Namen?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 27.08.2015, 20:52:06
"Ja natürlich hat er. War einer meiner besten Mitarbeiter, auch wenn er manchmal etwas zu enthusiastisch gewesen ist, aber na gut manche lieben ihren Beruf halt. Isaak Remolov ist sein Name und ich konnte ihm das Angebot ja schlecht ausschlagen. So viel war ich ihm damals schuldig. Ist ein leicht dicklich Typ, aber eigentlich ein netter Kerl."
Erklärt er. Der gesamte Körper des Mannes ist angespannt, als wartet er auf etwas. Aber er strahlt weder Gefahr noch Anzeichen von Lügen aus.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 28.08.2015, 20:14:32
"Si wirken über die Gebühr nervös." richt der alte Mann seine Worte an den Verkäufer. "Zieht etwa etwas auf, etwas von dem wir wissen müssten?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 28.08.2015, 20:19:32
Der Fleischer wird von der Frage etwas überrumpelt und schüttelt den Kopf.
„Wären Sie nicht nervös, wenn drei Fremden in ihren Laden kommen, nichts erzählen wollen, außer wagen Drohungen und mindestens eine Person aussieht, als ob Sie eine Kriminelle ist?“
Erklärt er mit einem Schlucken und leicht angstvoller Stimme.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 29.08.2015, 14:18:24
"Wohl wahr, wohl wahr." erklärt der graue Adept mit heiserer Stimme, während er seinen Blick durch den Raum schweifen lässt, verkündet er: "Wenn Sie uns sonst weiter nichts zu sagen haben, würden wir, wenn sie nichts dagegen haben, hier noch ein wenig umsehen." Die entschlossene Stimme des alten Mannes lässt keinen Zweifel daran, dass dies nicht wirklich eine Frage nach Erlaubnis, sondern vielmehr das Feststellen eines Entschlusses ist.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 29.08.2015, 14:42:14
Der Mann verkneift sich einen weiteren Kommentar und nickt nur grimmig.
„Fassen Sie nur bitte nichts an.“
Er öffnet den Zugang, um hinter den Tresen zu kommen und lädt die drei Leute ein sich selbst einen Blick auf den Inhalt seines Ladens zu erhaschen.
„Ich weiß zwar nicht was sie glauben zu finden, aber bitteschön. Schauen sie sich ruhig um. Ich bleibe hier falls Kunden kommen.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 31.08.2015, 00:52:14
"Jetzt seid doch nicht so gemein. Kriminell, pfft," empört sich Skie ein wenig über den Kommentar des Fleischers. Natürlich weiß sie, dass damit Oivikki gemeint ist und nicht sie, aber sie ist mit ihrer Freundin solidarisch. "Singt der Star zur rechten Stund', wird der Schnabel ihm nicht wund," fügt die Straßenkünstlerin singend hinzu. Sie erörtert jedoch nicht den tieferen Sinn der Strophe, sondern folgt Alpherius in den Hinterraum, um sich dort gründlich umzusehen - halb hoffend, halb bangend, dort hilfreiche Beweise zu finden.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 01.09.2015, 21:58:24
Der Verkäufer bringt nur noch ein hilfesuchendes Achselzucken hervor, es ist offensichtlich, dass er mit der Situation nur schlecht zurechtkommt. Er macht dennoch kommentarlos den Weg frei und das Dreiergespann tritt durch die Tür in den Hinterraum. Sofort schlagen ihnen frostige Temperaturen entgegen und sie finden sich in einer Kühlkammer wieder. Überall hängen unidentifizierbare Hälfte von Tieren. Sie hoffen zumindest, dass es Tiere sind. Zumindest sehen sie nicht menschlich aus. Sie ergeben regelrecht ein Labyrinth und die drei können kaum die Wände sehen. Vorsichtig bahnen sie sich den Weg durch das Fleischgehänge, auf der Suche nach irgendwelchen besonderen Hinweisen. Aber überall finden sich nur weitere Hälften und sie schlagen sich an den Rand durch. An den Wänden finden sich weitere Türen. Eine führt direkt in den Schlachtbereich, wo ihnen sofort ein schlimmer Geruch nach Blut und Verwesung in die Nase steigt. Überall liegen die Gerätschaften des Fleischers und der gesamte Raum ist gekachelt, damit das Blut abfließen kann. Dahinter befindet sich anscheinend die An- und Verladefläche, sowie das große Tor, welches nach draußen führt und durch das Fahrzeuge hereinfahren können. Hinter einer weiteren Tür finden ein Sanitärbereich sowie einen kleinen Pausenraum. Aber nirgendwo etwas auffälliges.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 03.09.2015, 14:51:44
"Wieso beschleicht mich das Gefühl dass wir hier nichts finden werden?" fragt der alte Mann seine Mitstreiter, während er hinkend auf den Pausenraum zuhält. Seiner skeptischen Worte zum trotz wird er die Überprüfung gründlich durchführen, und so durchstöbert er das kleine Zimmer, klopft die Wände ab, schaut in etwaige Schränke und macht sich sogar die Mühe, den Papierkorb zu durchwühlen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 04.09.2015, 10:45:59
Der Pausenraum entpuppt sich als kleines Zimmer mit einem Tisch voller zerfledderter Hefte mit harmlosen und eher geschmacklich wenig sinnvollem Inhalt. Um den Tisch herum sind mehrere bequeme Polstersessel. In der Ecke steht ein Kühlschrank, gefüllt mit allerlei essbaren Produkten von Milch, über Schinken, Obst und Gemüse. In den Schränken findet sich Geschirr wieder sowie auf einer Kommode ein technisches Gerät, welches wohl zum Erhitzen dient. Eine Recafmaschine und Wasserkocher sowie eine kleine Spüle runden den Raum ab. Alpherius schaut sich genau um, aber die Wände klingen alle normal, und der Müll entpuppt sich als frisch geleert.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 04.09.2015, 18:23:23
Entgegen Skies düsteren Befürchtungen finden die Akolythen in den Hinterräumen wirklich nichts, was nicht in eine Fleischerei gehört, zumindest auf den ersten Blick. "Ach komm, irgendwas, irgendetwas muss hier doch sein," widerstrebt es der Vagabundin, trotz gewisser Erleichterung mit leeren Händen zu gehen.
Im gekühlten Raum fröstelnd, reibt das Mädchen ihre Oberarme warm und fängt an, erst den Hauptraum und dann die anderen Bereiche möglichst gründlich abzusuchen. Sie schaut unter Tische, klopft hier und da Dinge ab und sieht sogar in die Tierhälften hinein, während sie energisch die Melodie von "What Should We Do with a Drunken Voidsman" pfeift. Nur im Schlachtraum bleibt die Straßenmusikerin stumm, weil sie dort flach durch den Mund atmet und angestrengt versucht, nicht an ihr Frühstück und schon gar nicht an den gestrigen Abend zu denken.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 04.09.2015, 23:03:16
Die Ermittler suchen weiterhin nach irgendwelchen verdächtigen Hinweisen oder Anhaltspunkten im Hinterraum der Schlachterei. Keine versteckte Geheimgänge, Fächer oder andere obskure Gegenstände offenbaren sich in den wenigen Räumen bei der gründlichen Durchsuchung. Der Inhalt der Räume ist tatsächlich genau der, den man an so einem Ort erwarten würde. Selbst das Innere der Fleischhälften sieht völlig in Ordnung aus und nach Dutzenden von Minuten müssen sie sich eingestehen nicht wirklich etwas gefunden zu haben. Die Kälte kriecht langsam in ihre Knochen und es ist mehr als anstrengend.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 07.09.2015, 21:20:49
"Es war wohl gut dass wir den Laden unter die Lupe genommen haben." Die  kratzige alte Stimme klingt heiser, und in der Kälte des Kühlraumes bilden sich kleine Wölkchen vor dem Mund des grauen Adepten, während er seine knotigen Hände reibt. "Der Besitzer scheint in der Tat nur ein unschuldiger Gutgläubiger zu sein, dessen Not ohne sein Wissen ausgenutzt wurde. Ich schlage vor, dass wir dieses Geschäft betreffend Entwarnung geben und dann warten, was die Aktion des Freihändlers zu Tage fördert."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 10.09.2015, 16:49:25
Enttäuscht und fröstelnd hält Skie die Arme eng um sich geschlungen und reibt energisch ihre Oberarme.
"War wohl der falsche Z-Zeitpunkt. Der Kerl mag ja unschuldig sein, aber was will Madame Aasgeier mit dem G-gammelfleisch?," fragt das Mädchen mehr oder minder rhetorisch in die Runde. Sie hat überhaupt nichts dagegen, den Kühlraum wieder zu verlassen. Hätten die Akolythen nicht vor kurzem erst gefrühstückt, würde sie dem Fleischer sogar als eine Art Entschädigung ein gutes Stück Fleisch abkaufen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.09.2015, 11:39:51
Nach ihrer andauernd und langen Suche treten die inzwischen leicht durchgefrorenen Akolythen wieder in das Kühlhaus, um die Schlachterei zu verlassen. Immerhin hatten sie nichts gefunden und der Laden macht einen vernünftigen Eindruck, bis auf die Verbindung zu Madame Aspir, welche noch nicht ganz klar ist. Doch als sie die große Doppeltür erreichen und zurück in die Wärme wollen, stellt Skie fest, dass die Tür verschlossen wurde. Jemand hat sie eingesperrt und die Kälte kriecht immer tiefer in ihre Knochen.[1]
 1. Bitte alle einen +20 Widerstands-Wurf gegen die Kälte, pro Misserfolgsgrad gibt es eine Erschöpfungsstufe
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 12.09.2015, 15:04:01
"Jieks! Von wegen unschuldiger Gutgläubiger!," zerrt Skie an der Tür, die keinen Zoll nachgibt. Die Kälte kommt ihr von einer Sekunde auf die nächste viel schlimmer vor.
"Will uns doch noch wer in den Eintopf stecken. Hättet ihr wohl gerne!," gibt die Vagabundin sich allerdings nicht der Panik hin. Aus der Rocktasche fischt sie den praktischen Multischlüssel und rückt damit mit klappernden Zähnen dem Schloss auf die Pelle.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 13.09.2015, 09:56:11
Skie kann trotz der Kälte, welche ihren Gefährten nichts auszumachen scheint, das ziemlich einfache Schloss knacken. Vorsichtig öffnet sie die Tür und späht hinaus. Wie es aussieht ist der Besitzer nicht im Empfangsraum der Fleischerei, aber dafür kann sie ihn draußen stehen sehen. Er unterhält sich mit einigen Sicherheitskräften, die Skie frappierend an die Mitarbeiter von Madame Aspir erinnern. Sie sind bewaffnet mit Automatikwaffen und tragen Schutzwesten über ihre schwarzen Kleidung. Skie kann mindestens ein halbes Dutzend dieser Leute vor dem Laden ausmachen. Sieht aus, als ob der Fleischer Madame Aspir über sie informiert hat und diese jetzt da sind, um die Sache zu klären.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 13.09.2015, 14:49:53
"Miese Ratte!," drückt sich Skie hinter die Tür und schaut ihre Mitakolythen ärgerlich an. Jeder karitative Gedanke an eine Entschädigung für den 'armen unschuldigen Fleischer' ist ganz schnell verschwunden. "Hat uns an Madame Aasgeiers Schläger verpfiffen. 'n halbes Dutzend, mindestens," deutet das Mädchen mit dem Kopf zur Tür, hinter der noch längst nicht die Freiheit wartet. Der Multischlüssel wandert zurück in die Tasche - jetzt brauchen die Akolythen wohl anderes Gerät, um heile rauszukommen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 14.09.2015, 17:13:06
Der alte Mann zieht seine Laserpistole unter der grauen Robe hervor, während er seiner Mitakolythin anerkennend zunickt. An einen Kampf denkt er nicht eine Sekunde-das wäre ein zum Scheitern verurteiltes Unterfangen. "Wir sollten versuchen, uns durch die Rampe abzusetzen." raunt er den beiden Frauen zu, bevor sich Vin duckt, so klein wie möglich macht und sich dann durch den schmalen Türspalt quetscht, was ihm aufgrund seiner mageren Statur keine weiteren Probleme bereitet.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 15.09.2015, 21:17:30
Die Akolythen wollen sich schnell und leise von der Tür entfernen, doch weder ist Alpherius sonderlich geschickt, noch scheint das Glück oder der Gott-Imperator mit ihnen zu sein. Während Oivikki trotz ihres kaputten Beines leise zurück schleichen kann, hat Skie eine gute Portion Pech. Als sie sich von der Tür wegdrehen und diese leise schließen möchte, rutscht sie auf einer gefrorenen Pfütze weg und die Tür kracht laut zu, während sie sich fängt. Kein Interesse daran den direkten Kampf zu suchen und unsicher, ob es gehört wurde, setzen die Akolythen ihren Weg fort. Sie erreichen die hintere Verladerampe und sehen das große, geschlossene Rolltor. Draußen hören sie Fußschritte und es scheint kein Schloss zu geben, welches der Multikey knacken kann. Sie schauen sich um und sehen einige schmale Fenster in zwei Meter Höhe. Entweder jemand klettert dadurch, um das Tor von außen zu öffnen oder sie brechen mit Gewalt durch das Tor. Allerdings könnte da draußen unzählige Schläger sein und vielleicht müssen sie nur etwas Zeit schinden.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 17.09.2015, 13:52:36
Skie ärgert sich sehr über ihre Tollpatschigkeit und gibt sich extra Mühe, leise zu sein, auch wenn sie fürchtet, dass es nur bedingt etwas bringt. Sie widersteht dem Drang, frustriert mit der Hand gegen das Rolltor zu donnern, als sie merkt, dass ihr Universalschlüssel hier nicht helfen wird.
Fröstelnd schaut die Leerentochter zu den hohen Fenstern hinauf. Wenn jemand dort hochklettern könnte, dann sie - Oivikki hat ein kaputtes Bein und Alpherius ist für so etwas ein paar Jahrzehnte zu alt. Sie stellt ihr Musikinstrument behutsam ab, atmet durch, reibt sich die Hände und macht sich ans Klettern.
"Fangt mich wenn ich falle!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 17.09.2015, 15:27:24
Skie versucht ihr bestes, aber zumindest hat sie in den letzten Jahren nicht viel für ihre persönliche Fitness getan und sich selbst samit Ausrüstung hochzuhieven ist keine triviale Aufgabe. Sie versucht einige der Regale in der Nähe als Kletterhilfen zu benutzen, aber dies beschert ihr leider keinen Erfolg. Als sie sich gerade auf das oberste Regal stützen möchte, gibt das alte morsche Dinge mit einem lauten Krachen nach. Skie kracht samt Regal zu Boden und zieht sich einige blaue Flecken zu[1]. Der Lärm scheint jedoch auch ein eindeutiges Signal von draußen zu sein, denn sie hören schnelle Schritte und wenig später eine tiefe Stimme.
“Nähern sie sich vorsichtig dem Rolltor und schieben sie ihre Waffen durch den Spalt. Danach kommen sie mit erhobenen Händen heraus.“
Verlangt der Mann und tatsächlich das Rolltor öffnet sich einen Spalt.
 1. 2 Erschöpfung
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 19.09.2015, 07:43:59
"Ich halte das für keine besonders gute Idee!" ruft der alte Mann nach draußen. "Wir warten hier lieber noch eine Weile, bis unsere Verstärkung eintrifft. Aber keine Sorge, sobald wir die ersten Schüsse hören kommen wir zu euch!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 19.09.2015, 14:12:15
"Autsch!"
Die Straßenmusikerin rieb ihren geprellten Arm und warf dem Fenster einen feindseligen Blick zu, versuchte es aber nicht noch einmal, hinaufzuklettern. Ohnehin hatte sie schon zuviel Aufmerksamkeit auf die eingesperrten Akolythen gezogen.
Mit der Situation etwas überfordert, sammelte Skie ihr Instrument wieder auf und stellte sich dann an die Wand neben das Rolltor.
"Überlegt euch gut, was ihr tut!," rief sie nach draußen, um Alpherius Bemühungen, auf Zeit zu spielen, zu unterstützen. "Hinter der kleinen Ratte sitzt 'n großer Rattenkönig! Der speit Feuer, wenn er zürnt! Oh ja, die Madame weiß es, weiß es sehr gut!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 19.09.2015, 19:55:07
Die Worte von Alpherius und Skie haben jedoch nicht die erwartete Wirkung, anstatt ihnen etwas Zeit zu erkaufen, passiert das genaue Gegenteil. Sie hören nur leise Stimmen und wenig später zögern die Angreifer nicht länger als nötig. Plötzlich rollt eine Granate durch den Spalt und explodiert in einem grellen Licht.[1] Das Rattern des Tores folgt wenig später und die Lage ist für die Akolythen gerade ein ganz Stück brenzeliger geworden.[2]

Währenddessen befindet sich ein Automobil auf den Weg durch die engen Tunnel und Straßen der Makropole. Am Steuer sitzt ein schneidiger Marinesoldat mit blauer Uniform, die an einigen Stellen gepanzert und verstärkt wurde. Der Mann hat eine Glatze und stolz prangt auf der Schulter das Symbol der Freihändlerfamilie Surena. Er ist ein zuverlässiger Fahrer und hört auf den Namen Max Maddson. Neben ihm ruht ein Lasergewehr und auf dem Beifahrersitzt ist Adrian Surena selbst. Der junge Mann trägt stabile schwarze Stiefel, eine weiße, glatt gebügelte Hose und ein militärisches blaues Hemd mit dem Wappen der Familie und einigen Orten. Um seine Schultern ist ein Mantel geschlungen und an seiner Hüfte ruht ein Energieschwert sowie eine Boltpistole. Adrian wollte wie immer Eindruck schinden und dennoch wussten die Männer in dem Auto, dass er unter der Kleidung eine hauchdünne Schicht aus Aramid trägt, die zumindest kleinkalibrige Waffen aufhalten wird. Adrian dreht sich lächelnd um und mustert die vier letzte im hinteren Sitzraum. Mona, die grimmige Scharfschützin, deren weibliche Rundung unter der Kampfpanzerung völlig verschwinden, wenn sie überhaupt existieren. Ihre Haare sind zu einem Zopf gebunden und die Seiten rasiert. Ihr Gesicht ist hart und kantig und sie überprüft zum hundertsten Mal das Laserscharfschützengewehr in ihren Händen. Daneben sitzt Paul. Ein unscheinbarer junger Mann mit blonden Struppelhaaren und leicht gebräunter Haut. Er trägt die normale Uniform der Haussoldaten, der imperialen Armee nachempfunden, mit blau und weißen Farben. Er wirkt am unsichersten in dem Haufen und überprüft immer wieder das Gewehr. Seine Augen sind noch frisch und nicht vom Krieg gezeichnet, ebenso wie sein Gesicht, welches frisch rasiert und schmal ist. Die dritte Person ist Ludwig, ein alter Veteran mit leicht ergrautem Haar. Er trägt einen gepanzerten Tarnanzug samt Kampfweste und ist mit einer schallgedämpften Pistole samt Kettenmesser bewaffnet. Sein Haar ist schon lange ergraut und er trägt stolz einen Schnauzbart. Sein Gesicht ist alt und faltig, aber dennoch ist Leben in seinem Körper. Der letzte im Bunde ist Akil Johnson. Feldarzt und mehr.
„Also Männer und Frau. Das sollte ein routinemäßiger Einsatz werden. Gebäudeüberwachung und Stürmung, wenn es brenzelig werden sollte und die Jungfrau gerettet werden muss. Sobald wir ankommen, aufteilen und auskundschaften. Angriff auf mein Befehl, auch wenn das wahrscheinlich nicht nötig sein wird. Der Einsatzort ist eine kleine Fleischerei mitten im Fremdenviertel. Irgendwelche Fragen?“
Sagt Adrian mit einem selbstbewussten Lächeln.
 1. Bitte alle einen +10 Agilitäts-Wurf, pro Misserfolgsgrad eine Runde Blind
 2. Bitte Initiative, Karte kommt noch und bitte jemand Oivikki übernehmen
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 19.09.2015, 23:04:15
Die Männer und Frauen im Sitzraum verneinen und mit einem "So lob ich mir das." wendet Adrian sich wieder nach vorn und dem Geschehen auf der Straße zu.
Auf dem Rücksitz stößt Akil belustigt Ludwig mit dem Ellenbogen an und flüstert: "Haha, seit wann rücken wir aus, um Jungfrauen für Adrian zu retten? Sonst betreibt er auch nicht so 'nen Aufwand, um eine klar zu machen."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 19.09.2015, 23:41:26
Der alte Veteran gibt nur ein überraschtes Grunzen von sich und einen Moment sieht es so aus, als wollte er Akil rein aus Reflex packen, um sich zu verteidigen. Im letzten Moment kann er sich zurückhalten und schüttelt den Kopf.
„Ich fürchte hinter der ganzen Sache steckt mehr, viel mehr und wir sind mitten in einem Höllentrip. Also mach dich lieber bereit.“
Bringt er mit tiefer, grummelnder Stimme hervor und wirkt überaus ernst trotz der gesamten Situation. Paul hingegen wirkt unsicher.
„Alles normal oder nicht? Wird schon nichts passieren, hat der Boss doch gesagt.“
Mona wirft den Männern nur entnervte Blicke zu und überprüft weiterhin das Gewehr. Das Automobil rast weiterhin über die Straßen und Adrian konzentriert sich auf den Weg vor Ihnen. Nur noch wenige Minuten trennen sie vom eintreffen, doch was würde sie wirklich dort erwarten?
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 20.09.2015, 14:18:10
“Ein Höllentrip?“ denkt sich Akil “jetzt wo er es sagt. Adrian sieht ganz schön angeschlagen aus. Was hat es wohl mit der ganzen Sache wirklich auf sich?“
“Wozu sollten wir überhaupt eine Fleischerei überwachen, Adrian? Gibt es mehr Daten zum eigentlichen Ziel?“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 20.09.2015, 19:09:20
Adrian zögert einen Moment mit seiner Antwort. Er beobachtet seine Truppen durch den Rückspiegel des schwarzen Automobils und antwortet dann mit ungewohnt ernster Miene.
„Es könnte Teil eines Organhandels sein. Wir sind als Unterstützung für private Ermittler dort, wegen einer persönlichen Sache. Allerdings kann das alles auch nur Zufall sein und eine normale Fleischerei. Aber sicher ist sicher und falls dort etwas nicht stimmt, habt ihr freien Feuerbefehl. Allerdings sind drei Ziele auf keinen Fall anzugreifen. Ein alter Mann mit grauen Haaren und mehr Falten im Gesicht, als die meisten von euch am Sack, eine ältere schwarzhaarige Frau mit Brandnarben im Gesicht und eine junge wunderschöne Dame. Sie hat schwarze seidene Haare, wundervolle bleiche Haut, die beiden Augen eins blau wie das Meer und das andere Orange wie der Sonnenuntergang. Ihr werdet sie erkennen.“
Klingt er fast ein wenig zu vernarrt. Mona rümpft nur die Nase und Paul bleibt verwirrt zurück.
„O-okay, Boss.“
Bringt er hervor, während Ludwig sich bestätigt fühlt.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 21.09.2015, 08:20:07
"Hey Paul", sagt Akil, "mach dir keine Sorgen, das kriegen wir schon hin. Selbst wenn es Teil eines Organhandels ist, werden sie, um nicht aufzufallen, nciht allzuviele Wachen in der Nähe haben. Außerdem sind wir immerhin zu sechst! Wir kriegen die Mädels und den alten Sack schon beschützt." Zur Untermalung seiner Aussage gibt er Paul noch ein Thumbs up und zwinkert ihm mit einem Auge zu.
Er selbst ist inzwischen allerdings selbst etwas besorgter, als noch zum Beginn der Fahrt. Dem Frischling will er das allerdings nicht zeigen. Organhandel? In was zieht er uns da denn jetzt wieder mit rein...
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 22.09.2015, 15:24:37
Geblendet, taumelt Skie mit einem Aufschrei in die Ecke zurück, wo sie sich duckt, um sich klein zu machen. Sie zieht ihre Laserpistole und hält sie mit beiden Händen vor sich gestreckt. Zwar sieht sie nichts außer farbigen Punkten und Schlieren, befindet es aber für besser, ihre Waffe in Richtung der Schläger zu richten, anstatt ganz schutzlos dazustehen.

Die ersten beiden der vor dem Tor wartenden Angestellten von Madame Aspir stürmen herein. Sie tragen unauffällige schwarze Kleidung mit kugelsicheren Westen und Maschinenpistolen. Ihre Gesichter sind eisern, allerdings verraten ihre Augen die Tatsache, dass sie keine kaltblütigen Killer sind. Sie richten ihre Waffen auf Skie und Oivikki, um laut zu rufen.
“Waffen fallen lassen, auf den Boden und Hände hinter den Kopf. Noch kann das ganze gut für sie ausgehen.“

Oivikki ist keine Frau der vielen Worte, und es gefällt ihr ganz und gar nicht, sich in einer solchen Lage von ihrer Waffe zu trennen. Aber die Situation sieht für die Akolythen entschieden schlecht aus, sollte es zu einer Schießerei kommen - Skie und Alpherius taumeln blind herum, sie selbst hat ein verletztes Bein und anständige Deckung gibt es in dem Raum auch keine.
Zähneknirschend geht die Ex-Gangerin in die Hocke und legt das Automatikgewehr demonstrativ auf den Boden, und geht auch dem Rest der Anweisung nach, auch wenn sie es mit sichtlichem Widerwillen und quälend langsam tut, um Zeit zu schinden.

Der nächste der Leute stürmt herein und richtet seine Waffe auf Alpherius. Anscheinend würden sie nicht einfach unprovoziert das Feuer eröffnen und erwarten die Aufgabe der restlichen Mitglieder der Akolythentruppe.

"Auf den Boden soll ich mich legen, Jungchen?" fragt Vin, während er sich mit der rechten Hand die geblendeten Augen reibt. "Ich bin ein alter Mann mit morschen Knochen" krächzt mit heiserer Stimme, die linke Hand, knotig und mager, den Schemen vor ihm entgegenstreckend. "Allein Hinsetzen dauert bei mir schon eine Viertelstunde, und selbst da kann ich für gewöhnlich noch etwas sehen. Und eine Waffe habe ich nicht bei mir. Ist vermutlich auch besser so, ich würde mir wahrscheinlich in den Fuß schießen." Bei den letzten Worten muss der alte Mann ein wenig kichern.

Der letzte der Angreifer stürmt hinein und zielt auf Skie, während er auf die Worte von Alpherius reagiert.
„Auf den Boden alter Mann oder wir bringen dich dorthin.“
Scheinen sich nicht lange zu zögern und wollen keine halben Sachen. Das Kichern macht die gesamte Situation für die angespannten Männer nicht besser.

Skie kann zwar immer noch nichts sehen, entnimmt den Geräuschen in der Halle allerdings, dass bewaffneter Widerstand aussichtlos ist. Die Vagabundin lässt ihre Pistole zu Boden scheppern.
"Is' ja gut, is' ja gut! Was haben wir euch denn getan?! Man könnt' fast meinen, ihr macht mit'm Fleischer krumme Geschäfte!," jammert sie los. Ein wenig verbaler Widerstand kann nicht schaden, um die Kerle etwas hinzuhalten.
"Beeil dich, Adrian!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 22.09.2015, 15:59:04
Paul bringt einen überzeugten Ausdruck zustande und scheint froh darüber, dass wenigstens einer der anwesenden Optimismus zeigt oder sich überhaupt seine Aufmerksamkeit an ihm verschwendet. Er nickt also froher.
„Richtig, Sir. Wir schaffen das schon.“
Bringt er förmlich klingend hervor, während Mona sich auf einmal einschaltet.
„Anhalten, kurz vor dem Ziel. Aufklärung.“
Ludwig nickt zustimmend und Adrian gibt keine Wiederwort. Er hat die Anwesenden nicht umsonst ausgewählt. Das Automobil rast durch die Straßen und bleibt dann in der Nähe eines Seitentunnels stehen. Ohne einen Befehl steigen Ludwig und Mona aus, um die Türen hinter sich zu schließen.
„Der Rest bereit halten. Eigentlich sollte alles ruhig sein und die privaten Ermittler noch nicht da.“
Erklärt Adrian und die Anspannung steigt mit jeder Minute. John rutscht aufgeregt hin und her, als plötzlich nach mehreren Minuten ein Funkspruch von Mona eintrifft.
“Bin in Position. Schutzpersonen sind direkt vor der Fleischerei, umgeben von acht bewaffneten Männern. Maschinenpistolen und Westen. Sieht aus wie eine Gefangennahme. Befehle?“
Paul schaut etwas bleich bei der Meldung, während Adrian gegen die Armatur schlägt.
„Verdammt, Planänderung. Wir stürmen jetzt. Max bringt uns so nah wie möglich ran. Mona eröffne das Feuer. Fang mit den in direkter Nähe von Skie...der jungen Frau an. John, wenn das Auto anhält, geh dahinter in Deckung und gibt Sperrfeuer. Akil, kümmere dich um Verletzungen und wenn es sein muss bring die Leute hierher. Alle bereit? Dann gibt Gas, Max!“
Wartet er nicht wirklich auf eine Antwort und mit quietschenden Reifen rast das Auto los, biegt scharf in die Kurve ein und steuert direkt auf das Ziel zu. Die Insassen werden durchgeschüttelt und müssen sich festhalten.

„Schnauze. Ihr könnt froh sein, dass sie euch lebend haben will. Nach den Ereignissen von gestern gibt es genug die euch tot sehen wollen.“
Blafft der Angreifer zurück und jeder von Ihnen sieht in den blitzenden Lauf einer Waffe. Der vierte der bulligen Männer hingegen zieht einen kleinen Beutel aus der Tasche und verstaut die Waffen der Akolythen dort. Danach werden sie auf die Beine gezogen und spüren schmerzhaft den Lauf der Waffe im Rücken. Sie sind in einer brenzeligen Situation, aber immerhin am Leben.
„Mitkommen.“
Wird ihnen nur entgegengeschleudert und sie werden durch den abgezäunten Hinterhof in die Gasse geführt. Es sind nur wenige Schritte ehe sie sich wieder in der Gasse vor der Schlachterei wiederfinden. Zwei schwarze Automobile stehen davor und sie können vier weitere der bewaffneten Schläger entdecken. Es scheint als hätte Madame Aspir keine Unkosten gescheut, um die Akolythen zu schnappen und wieder zu ihr zu bringen. Sie werden unter auf sie gerichteten Läufen zu den Autos gebracht.
„Rein da!“
Ist die einzige Anweisung, als die Akolythen plötzlich ein lautes Quietschen hören und wenig später ein silbernes Auto mit einem zumindest Skie bekannten Wappen auf der Motorhaube einbiegt. Die Schläger um sie herum werden aus der Fassung gebracht.
„Scheiße, feuert!“
Brüllt einer und das Auto gerät unter schwerem Beschuss, bricht nach rechts aus und bleibt quer in der Gasse stehen. Die Türen öffnen sich und die Akolythen sehen ihre Chance gekommen, als die Verstärkung gerade im letzten Moment eintrifft.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 23.09.2015, 21:11:00
Die linke vordere Tür des Autos schwingt auf und mit gezogener Bolter tritt Adrian hinaus. Ein völlig von sich überzeugtes Lächeln auf den Lippen, geht der Mann leichten Schrittes direkt vor das Auto. Sein Mantel weht leicht hinter ihm und gibt ihm ein verwegenes Auftreten. Doch damit nicht genug. Er eröffnet das Feuer mit der Boltpistole und eines der Geschoss kracht los, schlägt in eine nahe Häuserwand ein und explodiert dort. Die Wucht reißt Steine heraus und berieselt den in der Nähe stehenden Angreifer mit Staub.
„Ich bin Adrian Surena, euer schlimmster Alptraum und das war nur ein Warnschuss. Legt die Waffe nieder und ergebt euch dem Hause Surena. Das ist eure einzige und letzte Chance!“
Brüllt er den Leuten von Madame Aspir entgegen, welche etwas verwirrt und wenig beeindruckt wirken.

Warum muss er nur immer so auf die Kacke hauen... denkt sich Akil und rollt mit den Augen. Während er aus dem Auto steigt, schaut er nochmal zu Paul und gibt ihm ein versucht aufmunterndes Lächeln, was allerdings eher auf ein wenig Galgenhumor schließen lässt. Danach konzentriert er sich voll auf die Situation, zieht seine Waffe und bringt sich hinter der Motorhaube in Stellung.

"Ha! Die Kavallerie ist da!," jubelt Skie triumphierend, als die versprochene Verstärkung endlich eintrifft, um die Gefangennahme der Akolythen zu vereiteln. Adrians Auftritt fällt zwar völlig übertrieben aus, aber das Mädchen ist ihm trotzdem vom Herzen dankbar.
Indem sie den Augenblick der Verwirrung ausnutzt, nimmt die Straßenkünstlerin ihr Instrument schwungvoll von der Schulter und sticht mit dem "Bayonett" nach dem Ganger, der sie soeben noch ins Auto stecken wollte.

Die Ex-Gangerin kann den theatralischen Auftritt des Freihändlers zwar kaum ernst nehmen, sehr wohl aber die kurze Ablenkung nutzen. Nur für einen Augenblick schaut der Schläger, der ihr am nächsten steht, in die falsche Richtung, und prompt greift Oivikki nach dessen Maschinenpistole, um ihm sie aus den Händen zu reißen.

Der alte Mann überlegt nicht lange und handelt rein instiktiv. Unbewaffnet und ohne Kampferfahrung würde er kaum den Kampf beeinflussen können. "Deckung ist wohl das Gebot der Stunde" schießt ihm durch den Kopf, während er, die Hände über dem Kopf, zum Kofferraum des Wagens hechtet.

Einer der Männer reagiert sofort auf Adrians Auftritt, wenn auch leider nur mit verächtlichen Worten.
„Schießt den Schnösel um und bringt danach die Ware weg.“
Doch da versuchen die Akolythen schon auszubrechen. Oivikki hat plötzlich die Maschinenpistole in der Hand und der Angreifer vor ihr, schaut überrascht. Er fast sich jedoch und versucht die Gangerin zu packen. Oivikki reagiert mit dem kaputten Bein zu langsam und findet sich in einen engen Griff wieder.
„Was fällt dir ein, dafür wirst du bezahlen.“
Sagt der Mann und drückt fester zu. Währenddessen eröffnen die vordersten beiden Ganger das Feuer auf Adrian und der junge Mann wird regelrecht von einem Kugelhagel eingehüllt. Das wilde Dauerfeuer rast jedoch zum größten Teil an ihm vorbei. Nur drei Kugeln streifen ihn, durchschlagen die Kleidung und prallen an dem Aramid darunter ab. Adrian bleibt völlig unverletzt und seine Selbstsicherheit steigt nur weiter.
Skie umgeben von Gangern ergeht es jedoch weniger gut.
„Schlechte Idee, Mädchen. Jetzt hält uns nichts mehr zurück.“
Sie eröffnen das Feuer und im Handgemenge kann Skie die meisten Kugeln entgehen, aber eine streift ihren Rücken. Zu ihrem Glück prallt sie jedoch von der gepanzerten Bodysuit ab. Der Gott-Imperator scheint wirklich mit ihnen zu sein. Alpherius hingegen sieht nur wie ein Lauf auf ihn gerichtet wird und der Schläger in seiner Nähe laut brüllt.
“Rein in den Wagen alter Mann! Jetzt!“
Zwei der Männer von Madame Aspir schwingen sich an das Steuer, um die Autos bereit zur Flucht zu machen.

Während Max sich zur Seite lehnt und damit aus der Sicht möglicher Schützen verschwindet, rollt sich Paul ebenfalls aus dem Fahrzeug, um neben Akil dahinter in Deckung zu gehen. Der junge Mann schaut unsicher in Richtung der Feinde, während er das Gewehr bereit macht. Leise, aber für Akil hörbar, beschwert er sich.
„Wie soll ich so Sperrfeuer geben?“
Doch dann entpuppt sich ein weiter Schütze und eilt der bedrängten Skie zur Hilfe. Es gibt nur ein leises Zischen, als plötzlich dem Schläger in Skies Rücken der Kopf mit einem Laser durchschlagen wird. Er ächzt und bricht sofort tot zusammen, während der andere schreit.
“Scharfschütze! Verdammt.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 26.09.2015, 11:36:36
Adrian schreitet weiter mutig voran und schüttelt enttäuscht den Kopf.
„Was für eine Verschwendung von guten Boltpatronen, aber ihr habt es nicht anders gewollt. Bereitet euch auf den Tod vor.“
Sagt er mit einem finsteren Eindruck und reißt dann urplötzlich die Boltpistole hoch und feuert aus nächster Nähe auf den Bewaffneten von Madame Aspir. Das Geschoss schlägt zielgenau in die Brust ein und zerreißt in einer Explosion den Brustkorb. Blut und Knochen spritzen durch die Luft und mit einem völlig zerrissenen Oberkörper kracht der Mann nach hinten.

"Ich lass mir doch nicht von jedem dahergelaufenen Grünschnabel sagen was ich zu tun hab!" brüllt Vin zurück, um die Beine in die Hand zu nehmen und hakenschlagenderweise das Auto zu umrunden, um aus der Schussbahn des Mannes zu gelangen. Sofort sieht er, wie sich Skie in Bedrängnis befindet. Sich selbst ob seiner mangelnden Kampfesfähigkeiten verfluchend sieht er nur eine Möglichkeit, die junge Frau zu unterstützen. "Obacht Holzkopf, hinter dir!" brüllt er den feindlichen Kämpfer von hinten an, in der Hoffnung, diesen abzulenken und zu verwirren.

Mangels Verletzter, die er in Sicherheit bringen könnte, entscheidet sich Akil dazu die Deckung weiter zu nutzen und den einzigen Gegner mit sicherer Schusslinie zu attackieren. Er legt an, zielt und schießt auf den Gegner neben dem ersten Auto. Der Gott-Imperator scheint ihm wohlgesonnen zu sein und er trifft sein Ziel mitten in die Magengegend.

Alpherius ist zwar keine große Hilfe, aber Skie nimmt alle Unterstützung, die sie kriegen kann, und wehrt sich wortwörtlich mit Händen und Füßen, indem sie dem Schläger vor ihr vors Schienbein tritt und wieder versucht, ihn mit dem Harfenbayonett aufzuspießen.
Oivikki kann ihre "konfiszierte" Waffe nicht einsetzen; sie muss sich erst aus dem Griff des Schlägers winden. Das gelingt der Ex-Gangerin jedoch nicht, eher überlastet sie ihr verletztes Bein und verliert fast völlig das Gleichgewicht.

Skies spitze Klinge schrammt über den Schädel des Angreifer und hinterlässt eine ziemlich schlimme Schramme. Blut fließt aus der Wunde und der Mann schreit vor Schmerzen auf. Wenig später eröffnet Akil das Feuer und trifft einen der Angreifer in die Brust. Der Laser hat Schwierigkeit durch die Schutzweste zu kommen und hinterlässt nur leichte Verbrennungen. Als Alpherius jedoch vorbei stürmt entgeht er zwar dem Kugelhagel seines Peinigers, doch der andere reißt die Waffe herum und eine Kugel trifft den Schreiber an der Schläfe. Er spürt sofort ein brennen und pochen, während etwas warmes, klebriges seine Seite herunterfließt.[1]

Der schwer verwundete Mann direkt vor Skie schwankt schwer, scheint kurz vor dem Zusammenbrechen und gibt einen letzten verzweifelten Schuss ab. Durch Alpherius abgelenkt verzieht die Waffe jedoch und die Kugel prallt am Autorahmen ab. Völlig fertig rollt er sich in das Auto und versucht zu entkommen.[2] Der Mann im Auto richtet die Waffe auf Alpherius und sie scheinen sie jetzt nicht mehr mit Worten abzugeben. Er will den alten Mann hinrichten, aber der Gott-Imperator oder eine andere Macht hat noch etwas vor mit ihm. Die Kugel verklemmt sich im Lauf und die Waffe erledigt eine Ladehemmung. Der letzte Angreifer am hinteren Auto steigt ebenfalls ein und sie würden wohl jeden Moment losrasen oder ihre gedeckte Position im Fahrzeug ausnutzen.
Weiter vorne sieht es jedoch nicht besser aus. Oivikki ist immer noch wehrlos im Griff und wird in das Auto gezogen. Kraftvolle Arme drücken sie in den Sitz, während der Fahrer sich umdreht und das Feuer auf sie eröffnet. Die Kugeln schlagen in die wehrlose Gangerin ein[3] Die erste Kugel zertrümmert ihr eine Rippe[4] und lässt sie zusammensacken im eisernen Griff des Mannes. Die nächste Kugel bricht ihren ihren linken Arm und eine Arterie wird getroffen. Ungehindert spitzt Blut aus der Wunde hervor.[5]
„Werf die Waffe weg und bleibt ruhig wenn du leben willst.“
Brüllt er noch ohne zu wissen, ob Oivikki überhaupt noch lebt. Der letzte Angreifer, den Akil verwundet hat, legt auf Adrian an. Wieder kracht die vollautomatische Waffe los und mehrere Schüsse treffen den Sprößling, durchschlagen das Aramid und verwunden den Freihändler ernsthaft.

Paul zögert jedoch nicht lange und eröffnet das Feuer, versucht es Akil gleich zu machen. Die Waffe schlägt in das Bein ein und verwundet den Angreifer schwer. Max hingegen taucht plötzlich wieder hinter dem Armaturenbrett auf und bringt den sowieso schwer verwundeten endlich um, als auch seine Waffe todbringendes Laser spuckt. Mona hingegen legt erneut mit dem Scharfschützengewehr an und richtet den Beifahrer des hinteren Wagens mit einem Schuss direkt in das Herz.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 26.09.2015, 11:37:14
Adrian beißt trotz der Schmerzen die Zähne zusammen und sieht das Blut im vorderen Wagen spitzen, sieht Oivikki in arger Bedrängnis. Sich darauf verlassend, dass Mona weiterhin Skie deckt, sprintet der Freihändlersohn nach vorne und eröffnet im Laufen das Feuer auf den Fahrer des vorderen Wagens. Aber das Boltgeschoss prallt ungünstig am Fahrzeugrahmen ab und die Explosion überzieht den Schläger nur mit einigen Splittern. Rutschend kommt Adrian neben dem Auto zum Stehen und sieht das Gemetzel mit stockendem Atem.

Anstatt den blutenden Schläger auf dem Rückstitz des Autos abzustechen, hat Skie etwas anderes im Sinn. Sie umrundet das Auto und sticht nach einem Vorderreifen, um Madame Aspirs Truppen so am Fliehen zu hindern. Als die Leerentochter sieht, wie Oivikki ins andere Fahrzeug gezogen wird, ruft sie dem Freihändlerspross zu: "Adrian, hilf Viki!"

Die gestrige Beinverletzung hat sich nur als lauer Vorgeschmack auf den heutigen Morgen erwiesen. Die Ex-Gangerin weiß nicht einmal, warum sie noch bei Bewußtsein ist - vielleicht dämpft der Schock für einen Moment den Schmerz. Sie hört auf, sich zu wehren, um nicht eine Salve mitten in den Kopf zu provozieren, und ist wieder dem Schicksal mehr oder weniger ausgeliefert. Was für ein Scheißtag.

Akil sieht aus seiner geschützten Position heraus, dass nun seine eigentliche Mission gekommen ist. Die Verletzten vor ihm mehren sich, daher setzt er über die Motorhaube und rennt in Richtung der schwer blutenden Frau mit den Narben im Gesicht.

Vin, unbewaffnet und ohne Ausbildung im waffenlosen Kampf, kauert sich in die Deckung des Autos, während er seine Verletzung notdürftig versorgt. "Bist du verletzt?" richtet er eine Frage an Skie, während er sie mit halbem Auge bei ihren Bemühungen beobachtet.

Die Klinge sticht in den vorderen Reifen und schaffen es das Rad zu beschädigen. Ein anfahren würde auf jeden Fall eine unliebsame Überraschung verursachen, allerdings das Automobil nicht einfach aufhalten. Mit Oivikki als Gefangene starten sie die Motoren und das hintere Fahrzeug steuert los und bricht nach einer kurzen Anfahrt nach rechts aus und steuert mit leichter Geschwindigkeit in die Häuserwand, um mit einem Krachen stehen zu bleiben. Der Fahrer flucht panisch, während der schwer verwundete auf dem Hintersitz mit voller Wucht den Kopf nach hinten schleudert und mit einem Knacken das Genick bricht. Leblos fällt er vom Sitz und blutet den Innenraum voll. Der Fahrer holt die Maschinenpistole heraus und eröffnet blind das Feuer, aber die Kugeln prallen nur gegen die Häuserwände. Während Oivikki die Waffe abgenommen bekommt sieht sie weiterhin die Waffe auf sie gerichtet vom Mann neben ihr.
„Eine falsche Bewegung und ich puste dir das Hirn raus.“
Der Fahrer hingegen startet ebenfalls das Auto und rast nach hinten los, versucht rechtzeitig herum zu lenken, um das andere Fahrzeug zu umgehen. Skie und Alpherius sehen das Fahrzeug direkt auf sich zu rasen. Der Fahrer scheint nicht sonderlich geschickt, aber dennoch ist Skie zu langsam. Das Fahrzeug erwischt sie und drängt sie schmerzhaft zur Seite.[1] Alpherius hat dadurch jedoch genug Zeit aus dem Weg zu kommen. Das Auto steuert an dem ausgebrochenen anderen Fahrzeug vorbei und versucht zu entkommen.

Der merkwürdige Scharfschütze eröffnet nicht erneut das Feuer, während Max beginnt das eigene Fahrzeug in Position zu bringen. Paul sieht dies als seine Chance und springt in das Auto, um dort in Sicherheit zu sein. Sperrfeuer ist aussichtslos und vielleicht, so hofft der junge Mann, könnte er so eine größere Hilfe sein. Das silberne Auto muss einiges an Mühe investieren, um auf engsten Raum zu steuern, aber letztendlich schafft es der erfahrene Fahrer das Auto in Position zu bringen und nach vorne zu fahren. Mit quietschenden Reifen rauscht er an Adrian vorbei.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 27.09.2015, 14:44:46
Adrian versucht den flüchtenden, bereits verletzten Fahrer den Rest zu geben und trifft. Die Kugel streift jedoch die Motorhaube und prallt davon ab. Adrian wirkt trotz des Fehlschusses selbstsicher wie immer und läuft Skie zur Hilfe.
„Alles in Ordnung?“
Fragt er fast schon besorgt klingend.

Noch bevor Skie etwas zu Alpherius sagen kann, wird sie von einem Auto erwischt und beinahe umgeworfen. Die Straßenkünstlerin knickt um und fängt sich gerade so mit einer Hand, um mit einem furchtbar schmerzenden Knöchel irgendwie wieder auf die Beine zu kommen.
Jammernd stützt sich die Leerentochter an Adrians Auto, das neben ihr anhält. Die Sorge des Freihändlers um sie findet sie schon sehr süß, aber im Augenblick sind ihr ihr umgeknickter Knöchel und die frischen Prellungen ziemlich egal.
"Nein, Mann! Sie haben Viki!," ruft das Mädchen verzweifelt aus. Und bevor Adrian sie zurückhalten kann, stürmt sie schon vor, das bayonettbewehrte Instrument mit beiden Händen waagerecht als Speer erhoben, und drischt damit auf das Türfenster auf der Fahrerseite des Gangerautos ein - oder eigentlich auf den Fahrer dahinter.

Akil sieht, dass die letzte Chance auf Überleben, die die Frau mit den Narben hat, ist, dass er so schnell wie möglich zu ihr kommt, um ihre Blutung zu stoppen. Ich muss verrückt sein denkt er noch, als er lossprintet, um noch in das Auto der Verfolger zu kommen. Mit einem gewagten Satz springt er in die Tür des Fahrzeugs. Die Beschleunigung reißt ihm beinahe die Füße weg, doch er hält sich zum Ausgleich am Rahmen fest und schiebt sich mit einer gewissen Leichtigkeit auf den Sitz. Sichtlich von sich selbst beeindruckt richtet er seine Aufmerksamkeit wieder auf das Geschehen und die beginnende Verfolgungsjagd.

Alpherius Vin rappelt sich mühsam auf und betrachtet mit einem Gefühl der Hilflosigkeit die Situation. Um wenigstens irgend etwas sinnvolles zu tun sieht er sich hektisch um, um nach einer improvisierten Waffe zu suchen, einen Knüppel, oder irgend etwas vergleichbares.

Neben der vollautomatische Pistole des getöteten Schlägers direkt vor sich, kann Alpherius in einer nahen Mülltonne ein weggeworfenes leicht morschen Brett entdecken, welches wohl ebenfalls als Waffe dienen könnte, auch wenn er damit ebenso wenig umgehen kann wie mit der Waffe des Angreifers.
Skies Schlag kratzt derweil über den Außenlack des Autos und der Fahrer feuert erbost aus nächster Nähe eine vollautomatische Salve ab. Aber aufgepumpt durch Adrenalin zieht die Sängerin den Kopf rechtzeitig ein und die Schüsse prallen gegen die Wand dahinter. Der Fahrer gibt weiterhin Gas und rast in Richtung Ausgang der Gasse, während der andere Schläger Ovikki in Schach hält.
Der zweite Fahrer hingegen sieht kaum noch Chance zu wenden und eröffnet aus Rache das Feuer auf Adrian. Während zwei der Schüsse wirkungslos an dem Aramid abprallen, sitzt einer und trifft den Freihändlerspross direkt am Kopf. Blut zeichnet sich auf seiner Stirn ab und er schwankt schwer getroffen. Mit letzter Mühe bringt der Mann das Auto in Stellung und will Max den Weg abschneiden.

Max jedoch bleibt einfach auf dem Gas stehen und nickt Akil nur über den Rückspiegel zu.
„Schön dich zu sehen. Festhalten!“
Verkündet er nur noch und das silberne Auto fährt einfach weiter. Er rammt mit voller Wucht das andere Auto und schleudert es einfach zur Seite. Das schwarze Auto kracht gegen die Häuserwand und der Fahrer schlägt sich den Schädel auf. Max hingegen macht sich an die Verfolgung der letzten flüchtenden und holt schneller auf.
„Ausschalten des Fahrer oder der Reifen.“
Schlägt er kurz angebunden vor und Paul lehnt sich aus dem Fenster um das Feuer zu eröffnen. Trifft jedoch nur den Rahmen des schwarzen Automobils.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 29.09.2015, 23:41:05
Adrian beißt sich vor Schmerzen auf die Lippen und ist wenig begeistert von Skies kopflosen Vorsturm. Er hält sich die blutende Stirn und rennt hinterher, um Skie aufzuhalten.
“Das weiß ich, aber keine Sorge. Ich habe noch eine Überraschung parat und auf meine Männer ist verlass. Wirklich.“
Versichert er mit leicht unstetigen Blick und Gang.
"Ludwig, dein Einsatz."
Spricht Adrian in sein Funkgerät.

Akil hält seine Waffe aus dem Fenster und zielt auf den Fahrer des anderen Wagens. "Halt an du Arschloch, ihr habt eh keine Chance!" ruft er und schießt. Hätte er mal lieber nicht nach dem Zielen so gebrüllt, denn so hat er komplett verrissen und der Schuss ging weit an seinem eigentlichen Ziel vorbei.

Auf ihren eigenen zwei Beinen kann Skie natürlich nicht mit davonfahrenden Autos mithalten. "Haltet sie bloß auf!," kann sie nur noch hinterherschreien und hoffen, dass Adrians Leute es schon hinkriegen. Das Mädchen will es sich gar nicht ausmalen, was Madame Aspir mit Oivikki macht, wenn sie sie in die Hände bekommt.
"Pass doch auf!," zieht die Straßenmusikerin den Freihändler, kaum dass er sie eingeholt hat, am Ärmel runter - der Kugel entgeht er dadurch trotzdem nicht komplett. "Spiel du nicht auch noch die Zielscheibe," scheltet sie den jungen Mann und wischt mit einer Hand das Blut weg, das an seiner Stirn und seiner Gesicht herunterrinnt.

Der alte Mann geht ächzend in die Knie, um die Pistole aufzuheben. Die Waffe fühlt sich seltsam fremd in seinen dürren Händen an, und sein Wissen reicht gerade aus, um den Ladestatus zu überprüfen. Dann sieht er nachdenklich den fliehenden Fahrzeugen nach. "Keine Chance dass ich da noch was ausrichte. Das beste wird sein von hier zu verschwinden, falls noch mehr unangenehmer Besuch auftaucht." Mit diesen Gedanken bewegt er sich, die Pistole mit beiden Händen umklammernd, auf die Tür zu, die ihn zurück in die Fleischerei führen wird. "Der Verkäufer hat sich bestimmt schon abgesetzt, aber ich schau totzdem noch einmal nach, der Vollständigkeit halber."

Während Oivikki immer mehr Blut verliert, hält der Ganger sie in Schach. Wenn nicht bald eine Lösung kommt, wird die ehemalige Gangerin jedoch das Bewusstsein verlieren. Sie merkt wie sie stetig schwächer wird, während das Blut aus der Wunde rinnt. Dies scheint jedoch ihre Entführer nicht zu kümmern und der Fahrer fährt rückwärts aus der Gasse, legt eine scharfe Kurve ein und rast auf der Straße entlang, um einen guten Vorsprung herauszuholen.

Max versucht sich dran zu hängen, aber obwohl er alles gibt, kann er nicht schnell genug aufholen, um näher heran zu kommen. Ganz im Gegenteil droht er den anderen Wagen sogar aus den Augen zu verlieren.
„Beim Gott-Imperator.“
Flucht er noch und Paul lehnt sich erneut aus dem Fenster. Sein Schuss trifft jedoch nur das Auto. Plötzlich platzt jedoch einer der Reifen und das Auto bricht aus, rast in eine Seitengasse und Akil, Paul und Max können nur noch Rauch aufsteigen sehen. Max rast so schnell er kann hinterher, doch als sie in die Straße einbiegen sehen sie das verlassene Auto. Es ist mit voller Wucht gegen die Wand gekracht. Die Frontscheibe ist voller Blut und gebrochen und die Türen stehen offen. Keine Spur der Angreifer, sie scheinen sich aus dem Staub gemacht zu haben. Als sie vorsichtig heranfahren können sie jedoch die Frau sehen, welche von ihnen entführt wurde. Sie blutet schwer und kämpft um ihr Bewusstsein. Der Zusammenprall hat sie wohl benommen gemacht.

Adrian wird etwas aus der Balance gebracht, als Skie ihn herunterzieht. Aber zum Glück fängt er sich noch.
„Keine Sorge. Akil bekommt das schon wieder hin und diese Arschgeigen bekommen sie auch.“
Versichert der Freihändlersproß Skie erneut und dennoch wird sein Mund einen Moment schmal.
„Ich dachte ihr wolltet auf uns warten, bevor ihr was unternehmt? Was ist überhaupt passiert?“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 30.09.2015, 12:59:51
"Oh man, das sieht übel aus!" sagt Akil während sie an die Stelle heran fahren. "Ihr beiden schaut euch in der Umgebung um, ob sich das Pack noch hier irgendwo aufhält, ich kümmer mich um die Frau." Er steigt aus und rennt zu dem anderen Auto, während er schon das Verbandszeug aus seinem Medi-Kit sammelt.
Innerhalb von Sekunden überprüft er die Lebenszeichen, legt den Verband an und stoppt so die Blutung. Während dessen redet er beruhigend auf Oivikki ein: "Ganz ruhig bleiben. Du hast es überstanden. Die Kerle sind weg. Ich werde dich gleich in Sicherheit bringen. Kannst du mich verstehen? Ich befürchte dir wurden mehrere Rippen geprellt und dein Arm gebrochen, aber das wird wieder, keine Sorge."
Nachdem der Verband perfekt sitzt, macht Akil sich daran die ihm bisher unbekannte Frau aus dem demolierten Fahrzeug zu holen. "Ich werde nun versuchen dich in unser Auto zu bringen. Gleich sind wir in Sicherheit." Er hebt sie vorsichtig hoch trägt sie zu dem anderen Wagen "fast geschafft!" und setzt sie mit noch größerer Vorsicht wieder ab.
Kurz darauf berichtet er Adrian über Funk "Wir haben die Frau. Es geht ihr den Umständen entsprechend gut, aber ich muss sie in sicherer Umgebung dringend weiter versorgen. Die beiden Organhändler sind geflohen. Max und Paul sichern die Umgebung. Befehle?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 30.09.2015, 17:21:31
Oivikki ist immer noch völlig desorientiert durch den Blutverlust und den anschließenden Unfall. Eigentlich wünscht sie sich nichts lieber als eine Ladung Obscura um den ganzen Scheiß zu vergessen. Sie erinnert sich eigentlich nicht mal wer dieser Mann ist, der mit ihr redet. Aber die Worte klingen gut und sie bringt sie nur ein Nicken und Schmerzgrunzen zustande, während Akil sie transportiert. Max und Paul sichern derweil die Gegend, doch während Max mit steinerner Miene sich umschaut, wirkt Paul weit unsicherer. Letztendlich finden sie jedoch keine Spur von den beiden Geflohenen und steigen wieder in das Auto ein, beziehungsweise helfen Akil Oivikki in das Innere zu bugsieren. Adrian dagegen antwortet über Funk.
“Bringt Sie zurück. Ich lasse Ludwig, Mona und Max hier, falls sie wiederkommen, und der Rest setzt sich zu einem ruhigeren Ort ab. Ich fürchte hier brauchen noch mehr deine fähigen Hände Akil.“[/i]
Max zündet sich ein Lho-Stäbchen an und grunzt.
„Schade, dachte könnte weiterfahren.“
Paul hingegen wirkt erleichtert nicht hier gelassen zu werden und steigt geschwind ein, ehe Max wieder das Auto in Bewegung setzt und zum Rest zurückkehrt.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 30.09.2015, 18:36:51
Mit quietschenden Reifen fährt Max, immer noch mit Adrenalin voll gepumpt, den Wagen wieder zum Fleischer zurück. “Mach mal ruhig!“, sagt Akil. “wir haben immerhin eine schwer Verletzte hier.“ Als sie wieder am Ort des Geschehens sind, sondiert er die Lage und untersucht die Anwesenden nach Verletzungen.
Routiniert macht er sich gleich an die Verletzungen Adrians. “Du solltest dich nicht einfach offen in jede nur erdenkliche Schussbahn stellen.“ grummelt er während der Behandlung vor sich hin. Anschließend kümmert er sich um die junge Dame, wegen der sie heute wohl überhaupt erst ausgerückt sind. “ bisschen jung für den guten Adrian“, denkt er, aber sagt “da habt ihr euch aber ein paar neue Freunde gemacht. Das hätte bitter ins Auge gehen können... Hmm. Das Synth-Skin geht leider grad zur Neige, aber der Verband sollte reichen.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 30.09.2015, 20:43:32
Skie zuckt mit den Schultern und sieht Alpherius nach, als dieser in der Fleischerei verschwindet. "Tja, war'n wir wohl übereifrig," hat sie Adrian keine bessere Erklärung zu bieten, als die reine Wahrheit.
Das Musikinstrument hängt die Straßenkünstlerin wieder über ihren Rücken; die Geräusche in einiger Entfernung - die Schüsse und der Aufprall - lassen sie zusammenzucken. Das Funkgespräch des Freihändlers verschafft ihr  gewisse Beruhigung, allerdings drängelt sich das Mädchen vor und will nach Oivikki sehen, kaum dass das Auto ihrer Retter wieder vor dem Laden angehalten hat.
"Ah, siehst nicht schlimmer aus, als nach 'ner Ladung Tranq mit Obscura," witzelt sie, um ihre Freundin irgendwie aufzuheitern, heilfroh, dass Adrian so zeitig eingetroffen ist. "An einem Morgen schon zwei Docs kennengelernt, irgendwann mach' ich 'n Lied draus!"
Ganz so fröhlich wie sie tut, fühlt sich Skie keineswegs. Bei dem Gedanken, was alles hätte schief gehen können, wird ihr schwindelig, und das Bild des blutverschmierten Schlachtraums drängt sich in ihr Bewußtsein. Für die Behandlung, die Akil ihr angedeihen lässt, lehnt sich die Leerentochter an die Motorhaube, stützt sich mit den Händen ab und hebt den verstauchten Fuß an. "Mir musste's nicht erzählen," gibt sie auf den Kommentar des Sanitäters zurück. "Wir stecken schon tief genug drin. Aber - danke. Der ganzen Truppe, und dir." Der viel zu ernste Blick der Musikerin verrät deutlich, dass sie sich nicht bloß für ihre Verarztung bedankt.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 01.10.2015, 20:17:06
Adrian nimmt die mahnenden Worte von Akil einfach hin, beide sind die Allüren des Freihändlersproßes gewöhnt. Dennoch spricht er etwas anderes wichtiges an.
„Ich fürchte unser eigentlicher Zugriff wird jetzt etwas schwerer. Aber keine Sorge sie wird immer noch dafür bluten, allerdings habe ich den Eindruck ihr habt etwas Unterstützung dringend notwendig. Vor allem deine Freundin hat es übel erwischt, schon wieder und ich fürchte Harrot wird nicht sonderlich erfreut sein, wenn er davon hört. Vielleicht sollte euch jemand anders unter die Arme greifen.“
Führt er aus und schaut dabei mit einem überzeugenden Lächeln zu Akil.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 02.10.2015, 08:35:35
"Ich wusste doch, dass ich da die Handschrift des alten Harrot gesehen habe" erwiedert Akil. "Habe verstanden, ich werde mich um sie kümmern." Mit Blick auf Skie fügt er hinzu "aber natürlich nur, wenn ihr nichts dagegen habt."
Nach kurzer Überlegung fügt er noch hinzu: "Könntest du mir eventuell eins der erweiterten Medi-Kits des Schiffes zukommen lassen. Dann kann ich die Leute hier sicher besser zusammen halten." Während er das sagt schaut er Adrian mit herausforderndem Lächeln an, genau wissend, dass er diesmal die Oberhand hat. Beiden ist klar, dass er nur wieder besseres Equipment fordert, aber vor seiner neuen Flamme wird sich Adrian sicher dazu bereit erklären.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 02.10.2015, 14:36:23
Der alte Mann bekommt nicht wirklich etwas von den Geschehnissen mit, die sich auf der Straße abspielen. Vorsichtig, die Waffe mit beiden Händen umklammernd schleicht er sich durch Fleischerei, Richtung Vorraum. Er rechnet nicht damit, dass sich noch Menschen in den Räumlichkeiten aufhalten, dennoch horch er vorsichtig, während er sich den Weg zur Theke bahnt.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 02.10.2015, 16:03:23
Adrian zieht eine Grimasse und ist offensichtlich von erfreut von dem was Akil dort versucht. Aber der Freihändlersproß bleibt souverän und weitet die Arme aus.
„Natürlich ich rede mit Harrot, er kümmert sich schließlich um solche Sachen. Für meine Männer nur das Beste, aber denk daran, das wird von deinem Gehalt abgezogen, Sonderanforderung und so weiter.“
Bringt er mit einem Grinsen hervor.[1]

Alpherius hingegen findet sich im Inneren der Fleischerei wieder, doch vom Mitarbeiter fehlt jede Spur. Wie erwartet wurde dieser in Sicherheit gebracht oder hat selbst schnell Fersengeld gegeben. So oder so ist hier drinnen alles ruhig und sicher.
 1. Du kannst ein Advanced Medpac bekommen, wenn du dafür 2 Influence opferst
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 03.10.2015, 00:21:40
"Ach, wenn du den alten Harrot darum bemühen musst, dann lass es lieber erstmal. Wie du schon sagtest, er wäre sicher nicht sehr erfreut, wenn er von den neuen Verletzungen wüsste" erwiedert Akil, ebenfalls grinsend. "Ich hätte es wissen sollen" denkt er sich noch, während er leicht enttäuscht kaum merklich mit dem Kopf schüttelt.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 03.10.2015, 09:31:33
Der alte Mann sieht sich noch kurz hinter der Theke um, dann begibt er sich zurück zu seinen Leuten auf die Straße. "Geht es allen soweit gut? Was ist mit Oviki?" erkundigt er sich besorgt, während er die Waffe zurück auf den Boden legt und beginnt, die Leiche des Schlägers zu durchsuchen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 03.10.2015, 12:46:00
Während die anderen sich draußen unterhalten, zündet sich Max ein weiteres Lho-Stäbchen an und verbleibt am Steuer des Autos. Es ist offensichtlich, dass der Fahrer kein sonderlich großes Interesse an den ganzen Personen zeigt. Er ist einfach froh am Steuer eines Fahrzeuges zu sitzen mit nichts als dem Brummen des Motors als Gesprächspartner. Paul hingegen ist weniger froh über die Stille und ringt sich letztendlich durch auszusteigen. Sein Gewehr ist geschultert, während er einen Beutel bei sich trägt. Unsicher nähert er sich und salutiert vor Adrian.
„Melde Rückkehr, Sir. Ich habe außerdem das im Auto gefunden, Sir. Was soll damit geschehen, Sir?“
Er öffnet den Beutel und Skie und Oivikki erkennen den Inhalt wieder. Es sind ihre abgenommenen Waffen. Alpherius hingegen durchsucht die Leichen und erntet einen verwunderten Blick von Paul. Dort findet er nach einer kurzen Durchsuchung ein Messer sowie eine Brieftasche in der sich neben einigen Thronegelt, das Photo einer jungen lächelnden Frau mit braunen Haaren in einem Sommerkleid befindet. Außerdem einen kleinen Wettschein über Faustkämpfe und eine einzelne Patrone, welche in eine Kette eingefädelt wurde. Adrian hingegen schaut zu der Akolythen.
"Wo soll ich euch erst einmal hinbringen? Bevor ich mich um den Zugriff kümmere?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 03.10.2015, 13:09:54
Skie muss kichern, als Akil versucht, seinem Chef neue Ausrüstung aus den Rippen zu leiern. Die Geste des Freihändlers weiß sie sehr zu schätzen - ist sich aber nicht sicher, ob die Akolythen es sich leisten können, ständig einen 'Uneingeweihten' dabei zu haben.
"Ist echt nett von dir," dankt das Mädchen Adrian, wechselt aber fragende Blicke mit Oivikki und Alpherius - die Thronagenten werden sich wohl erst einmal darüber beraten müssen. Andererseits können sie einen Feldarzt sehr gut gebrauchen, zumal die anderen drei - Yalra, Legorion und Vlad - sich immer noch nicht blicken lassen.
"Hey, ihr habt unsren Krempel gefunden!," ruft die Straßenkünstlerin plötzlich aus, als einer von Adrians Männern mit dem Beutel voller Waffen zurückkehrt. "Zauberhaft! Tja, fliegen wir erstmal zurück zum 'Leerenrad', für Tee, Kuchen und Kriegsrat?," schlägt sie vor. In der Metzgerei gibt es schließlich nichts und niemanden mehr von Interesse.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 03.10.2015, 16:22:33
Ein kurzer Blick in Richtung Oivikki macht deutlich, dass die Ex-Gangerin gerade absolut nicht in der Stimmung für Späße oder auch nur gut gemeinte, leichte Konversation ist. Mit dem zweiten gebrochenen Körperteil in nur wenigen Tagen und ohne eine gute Dosis Obscura in Sicht, ist ihre Laune an einem neuen Tiefpunkt angekommen. Mit zusammengebissenen Zähnen und einem Nicken in Richtung ihrer Mitakolythen versucht sie diesen zu Verstehen zu geben, dass sie zum Aufbruch bereit ist. Man würde die ehemaligeGangerin wohl unter keinen Umständen als zimperlich bezeichnen können, aber es ist mehr als eindeutig, dass ihr Limit für das Ertragen körperlicher Schmerzen im Moment ziemlich ausgereizt ist. Während sie darum kämpft nicht das Bewusstsein zu verlieren, fragt sie sich am Rande noch wie lange Adrian sich wohl weiter von Skie bequatschen lassen wird, bevor er verlangt zu erfahren was für ein Spiel hier eigentlich wirklich gespielt wird.

Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 03.10.2015, 21:40:34
Adrian nickt und läuft zum Auto, während Paul den beiden Frauen mit einem scheuen Lächeln ihre Waffen aushändigt. Danach kehrt er aber eiligst in das Auto zurück und will hinten einsteigen, als Adrian ihn aufhält.
„Paul, sitzt ruhig vorne.“
Versichert er dem jungen Haussoldaten, welche ungläubig schaut. Aber dann einfach nickt und sich neben Max setzt, der jedoch nur den Kopf schüttelt und den Motor aufheulen lässt. Er wartet bis Akil, Oivikki, Alpherius, Skie und Adrian eingestiegen sind und es hinten etwas kuscheliger als sonst haben. Adrian stört das wenig, da er sich einen Platz neben Skie gesichert hat. Das Auto macht eine scharfe Kehrtwende und fährt hinaus auf die Hauptadern des Fremdenviertels, um die Akolythen samt ihrer neuen Hilfe am Leerenrad abzusetzen.
„Gut, dann setze ich euch beim Leerenrad ab und organisiere die Festsetzung von Madame Aspir. Wenn wir sie haben, melde ich mich bei dir. Mal sehen was sie zu der ganzen Sache zu sagen hat.“
Fängt Adrian ein kurzes Gespräch an, um schon die Planung zum Teil auf dem Weg zu erledigen. Nachdem keinerlei Widerworte und Anmerkungen kommen, sieht sich der Freihändler bestätigt. Max fährt einfach weiter durch die Tunnel der Makropole und nach kurzer Zeit finden sie sich vor dem Leerenrad wieder. Dem großen hoch aufragenden Turm, der an ein Leerenschiff erinnert. Die Tür öffnet sich und Adrian gibt Skie einen Kuss, ehe er sich an die anderen wendet.
„Akil kümmere dich gut um Sie. Ich melde mich sobald der Club ausgehoben ist. Macht keine Dummheiten.“
Bekräftigt er und nachdem die drei Akolythen zusammen mit Akil ausgestiegen sind, fährt das Auto mit Paul und Adrian an Bord weiter. Die vier finden sich schnell in der Rezeption ein, geben ihre Waffen ab, während das Personal zwar einige Blicke wirft, aber nicht über die Verletzungen nach bohrt. Wenige Minuten später finden sich alle wieder in der luxuriösen Unterkunft wieder.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 06.10.2015, 19:53:59
Die sonst ziemlich gesprächige Vagabundin redet während der Fahrt kaum, sondern lehnt gemütlich an Adrians Schulter und summt nur leise vor sich hin. Derweil versucht sie sich zu erinnern, ob sie die Gang mit den Skeletttätowierungen, von der der Fleischer gesprochen hat, von einem ihrer früheren Besuche auf Desoleum kennt. Auf Anhieb fallen ihr über ein Dutzend Gangs ein, die zum tätowierfreudigen 'Schmierpack' gehören - die Knochenliebhaber werden wohl auch darunter fallen. "Zwei Wege, 's rauszufinden - ganz nach oben oder ganz nach unten," resümiert das Mädchen ihren Gedankengang. Den verständnislos dreinblickenden Mienen liefert sie den Kontext nach: "Die Gang, die anscheinend für Madame Aasgeier arbeitet."
Nachdem das Auto beim Leerenrad angekommen ist, zieht Skie den Kuss zwischen Tür und Angel in die Länge und sieht den unternehmungslustigen Freihändler mahnend an. "Pass gut auf dich auf. Die olle Schlange is' gefährlich. Und fackelt nicht die ganze Bude ab, wegen Beweisen und so Kram."
An der Rezeption wird die Straßenkünstlerin ihre Waffen wieder los, das Harfenbayonett bekommt auch diesmal seine Schleife, dann geht es zurück ins gemütliche und bisher spukfreie Appartment. "Wenn du noch 'n Obscura magst, einen hab ich noch," bietet sie ihrer lädierten Freundin den Rest ihres 'Vorrats' an - und kann es völlig verstehen, wenn Oivikki einfach die Tür hinter sich zuknallen und ihre Ruhe haben möchte. Sie selbst fläzt sich im Gemeinschaftsraum mit dem Musikinstrument auf den Boden - eine leise, entspannende Melodie mag die Leerentochter lieber als ein todlangweiliges Mittagsschläfchen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 08.10.2015, 10:51:07
"Mal davon abgesehen, dass ich Obskura sowieso nicht befürworten kann, würde ich in ihrem Zustand noch sehr viel mehr davon abraten, sich dieses Zeug zu geben. Besser wäre es sicherlich sich ins Bett zu legen und sich von mir versorgen zu lassen" gibt Akil leicht säuerlich von sich. Danach räuspert er sich und fährt in einem weitaus kollegialeren Ton fort: "Aber vielleicht sollte ich mich erstmal vorstellen. Mein Name ist Akil Johnson, ehemaliger Feldarzt der imperialen Armee und inzwischen 'Arzt für's Grobe' auf Adrians Schiff. Sehr erfreut."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 08.10.2015, 17:19:36
Das leise Harfenspiel hindert die Straßenmusikerin nicht daran, eine Unterhaltung zu führen. Ihre Finger weben wie von selbst eine Melodie, die sich stets verändert, während sie hinaufschaut und Akil antwortet.
"Ich bin Skie Liddle. Bloß ein Wandervogel. Hey, das kannst du Viki nicht verdenken, sie hat seit gestern Abend mehr Pech als Adrian Kröten. War auch 'ne Scheißnacht, und heut' ging's wieder los. Uff... Sag mal, bist du schon lange bei Adrian dabei?," schaut sie neugierig.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 08.10.2015, 22:02:52
“Oh, lass mich überlegen“ antwortet Akil. “Das müssten jetzt eineinhalb... nein, inzwischen sogar schon zwei Jahre sein“ sagt er erstaunt und nuschelt dann weiter vor sich hin “wie die Zeit vergeht...“
Während des Gesprächs fängt er an Oivikkis Wunden zu untersuchen, um die Versorgung vorbereiten zu können. “Und ihr? Wie lange jagt ihr schon so... Organhändler? Nette Beschäftigung.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 08.10.2015, 22:51:47
"Naja, eigentlich erst seit einem Tag, gewissermaßen." spricht der alte Mann mit kratziger Stimme. "Mein Name ist übrigens Vin, Alpherius Vin. Und über diese Organisation sind wir gewissermaßen zufällig gestolpert. Nach allerlei Verwicklungen wurde dann beschlossen, einen strengen Verweis auszusprechen. Ein ENtschluss, von dem ich nach wie vor nicht völlig überzeugt bin, zugegeben." Der graue Adept reckt sich, streckt die ARme von sich und lässt ein lautes Gähnen ertönen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 08.10.2015, 23:33:42
“Kann ja sein, dass das eine blöde Frage ist, aber... wie stößt man denn aus Versehen auf einen Organhändlerring und kommt auf die Idee, ihn auseinander zu nehmen? Zu dritt?“ fragt Akil sichtlich verwundert.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 09.10.2015, 16:30:37
"Mich ins Bett legen und von dir versorgen lassen? Dafür bin ich gerade nicht wirklich in Stimmung.", grunzt Oivikki auf Akil's Ratschlag hin und scheint langsam zumindest einen Anflug von Galgenhumor wiederzugewinnen. Vielleicht ist es auch die Aussicht auf Obscura, die ihre Laune verbessert und sie die stechenden Schmerzen in ihren Gliedmaßen für einen Moment vergessen lässt. Während Akil sie zu behandeln beginnt lässt sie sich von Skie einen Obscura-Stick reichen und nur wenige Augenblicke später breitet sich der süßliche Drogenrauch im Apartement aus. Mit einem fast enstpannten Seifzer drückt die Ex-Gangerin den Rücken durch und versucht ihre Muskeln zu entspannen. Die Droge selbst scheint dabei natürlich die Hauptarbeit zu leisten.
"Hast geschickte Hände für so einen Fleischklops. Wie sieht mein Arm aus? Du kannst mich Vikki nennen."
Oivikki scheint im Obscura Rausch die Notwendigkeit für die Benutzung ihre Tarnidentität ein bisschen weniger ernst zu nehmen, insbesondere da sich die anderen beiden wie gewohnt mit ihrem eigentlichen Namen vorstellen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 09.10.2015, 16:57:34
"Ach komm, Viki, das ist deine Chance," lässt Skie es sich nicht nehmen, ihre Freundin doch noch ein bisschen aufzuziehen, als sie ihr den Obscura-Stick rüberwirft. Den Rauch, der zu ihr herüberweht, atmet sie nicht ungerne ein; die leise Harfenmelodie wird dabei ein Stück verspielter.
"Tja, 's ist 'ne nicht ganz so lustige Geschichte," beantwortet das Mädchen Akils Frage. "Man sucht 'nen schönen feschen Club aus, für 'nen ausgelassenen Partyabend. Und der Abend läuft toll, so toll," das Grinsen der Vagabundin spricht schon Bände, "bis dann aus heiterem Himmel im hochnotpeinlichsten Moment so'n Clubköter auf einen zukommt und sagt, man sei von Sternen oder Madame Aasgeier höchstselbst auserkoren für 'ne 'Sonderbehandlung'. Die geben einem 'n Luxuszimmer mit samtigen Kissen und Obst und Wasserpfeife und zack! Plötzlich wachste auf'm OP-Tisch auf, und im Kühlschrank neben dir liegen Herzen und Nieren und was man sonst so aus 'nem Menschen pulen kann. Das fanden wir nicht so witzig, und Adrian auch nicht," fasst die Leerentochter zusammen, indem sie einen lauteren und dramatischen Akkord spielt.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 13.10.2015, 17:35:29
“Na, der Arm ist gebrochen“ antwortet Akil aus Oivikkis fahre. “Und zwar hier und hier. Du hast echt Glück gehabt, dass der Knochen nicht ganz zersplittert wurde. Das hier krieg ich aber wieder hin. Ich werd den Arm verschienen und die nächsten Tage verarzten. Bald kannst du ihn wieder wie am ersten Tag nutzen“ verspricht er ihr und zwinkert ihr dabei zu.
Nachdem Skie ihre Ausführungen beendet hat schaut er sie hingegen ungläubig an. “Ihr wollt mir also erzählen, dass in einem Klub unter großem Getöse Menschen auserkoren werden und dann plötzlich verschwinden... Und niemand bekommt mit, dass sie nie wieder auftauchen? Ernsthaft?“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 13.10.2015, 19:50:09
Irgendwie hat das Obscura nicht mehr den gleichen "Kick" wie die vorherige Dosis und so sehr sich Oivikki auch anstrengt möglichst viel von dem süßen Rauch in ihre Lungen zu ziehen... ein wirklicher Rausch will sich einfach nicht einstellen.
"Verdammtes Mistzeug! Welchen Dreck haben sie dir denn verkauft?!", flucht sie lautstark und schleudert die Kippe auf den Boden, nur um sie wütend mit dem  Stiefel auszutreten. Mit der gleichen Bewegung fegt sie auch fast einige Dinge vom Tisch. Erst nach einigen Sekunden scheint ihr bewusst zu werden wie psychotisch ihr Anfall aussehen muss und sie versucht sichtlich etwas ruhiger zu wirken, auch wenn ein deutliches Zittern ihres Körpers zeigt, dass ihr dies nur mäßig gelingt. Die Ex-Gangerin reibt sich den schmerzenden Arm und versucht sich auf den Inhalt des Gesprächs zu konzentrieren, während ihre Gedanken immer wieder abdriften und sich ihrer bewussten Kontrolle entziehen.
"Willst du etwa sagen wir lügen?!", faucht sie Akil ungehalten an und ist schon dabei sich aufzusetzen, als die wiederaufkeimenden Schmerzen sie zurück in eine etwas passivere Haltung zurückzwingen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 16.10.2015, 18:45:50
Leicht erschrocken weicht Akil kurz zurück, nur um dann leicht verärgert wieder ans Werk zu gehen. “Komm mal wieder runter. Ich beschuldige hier niemanden. Ich bin nur mal wieder ein ums andere mal enttäuscht von der Gesellschaft im Allgemeinen. Also nix Besonderes“ gibt er zurück.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 16.10.2015, 21:35:34
Oivikki atmet einmal tief durch und beißt die Zähne zusammen. "Sorry, ich bin gerade nur etwas... reizbar.", entschuldigt sie sich offenbar für ihren Ausbruch, oder versucht diesen zumindest zu erklären. Wirklich entschuldigend klingt die Ex-Gangerin nämlich nicht.
"Vielleicht suchen sie sich ihre Ziele genau aus. Lassen nur Menschen an ihrem kleinen Spiel teilhaben, die nicht zu sehr vermisst werden. Hier im Viertel befinden sich eine menge Leute vermutlich auch nur auf der Durchreise. Was fällt es da schon auf, wenn das eine oder andere Gesicht plötzlich verschwindet."
Oivikki versucht ihren Arm möglichst gerade und still zu halten, damit Akil ihn verarzten kann. Dank ihres zittrigen Körpers, der gerade sichtbar nach einer wirksamen Dosis Obscura verlangt, fällt ihr dies jedoch gar nicht so leicht.
"Wie auch immer sie es anstellen... genau das haben wir gesehen. Die Menschen werden betäubt und unter dem Club in handliche Stücke zerlegt und in Kühlboxen gestopft. Wofür das Ganze? Das konnten wir leider noch nicht herausfinden."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 17.10.2015, 16:22:29
Da Oivikki ihm zur Zeit ein wenig zu aggressiv zu sein scheint “sieht aus wie ein Obscura-Entzug. Schickt mich Adrian jetzt echt schon los, um auf Junkies aufpassen? Das Zeug scheint ja nicht mal mehr zu wirken!“
Da er allerdings keinerlei Lust hat sich abermals über die gefährlichen Seiten dieser Droge auszulassen, das macht er auf dem Schiff schon mehr als oft genug, versucht er das Gespräch in eine etwas informativere Richtung zu lenken: “Herr Vin sie sehen nicht grade wie der übliche Clubgänger aus. Was treibt einen so bunten Haufen wie euch denn in das Fremdenviertel?“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 22.10.2015, 18:46:52
"Tja, was soll ich sagen" krächzt der alte Mann aus der Tiefe seines Sessels heraus. "Wir sind auf der Suche nach einer einflussreichen Person, die ein bisschen Lobbyarbeit für uns betreibt und uns gewisse Türen zu öffnen vermag, damit wir den Puls der Makropole spüren können. Wir sind in den Club gegangen, weil wir hofften, dass Madame Aspir diese Person sein könnte, aber dann sind die Dinge völlig aus dem Ruder gelaufen, mein neugieriger junger Freund. Nebenbei" -der Adept hebt seine knochige Hand und deutet mit dem Zeigefinger auf Akil- "der Name ist Alpherius. Wer mir das Leben rettet darf mich gerne mit dem Vornamen anreden."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 23.10.2015, 13:54:54
“Den Puls der Makropole spüren“ wiederholt Akil die abermals recht schleierhaften Worte des alten Mannes. Es ist ihm klar, dass er nach wie vor so gut wie nichts über diese Menschen weiß, aber er weiß ebenfalls, dass er heute nicht mehr sehr viel heraus bekommen wird. Daher beschließt er, sich für sein Training zurück zu ziehen. “Habt ihr zufällig noch ein Zimmer übrig? Scheinbar werd ich ja wohl noch ein paar Tage hier bleiben“ sagt er noch mit einem Blick auf Oivikkis Arm.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 24.10.2015, 10:18:03
Skie zeigt dem Mediziner kurz eines der luxuriösen Zimmer, welches sie sicher nicht brauchen werden, denn die Hälfte ihrer Reisegemeinschaft scheint verschwunden, so dass mehr als genug Platz für Akil ist. Der Arzt hat zwar dank seines reichen Auftraggeber reichlich dekadente Unterbringungen gesehen, aber nie selbst in so einem Raum gewohnt bis jetzt. Wer auch immer die Ermittler sind, sie müssen viele Throngelt haben. Nach dieser kurzen Unterhaltung, kümmert sich jeder um seine eigenen Sachen und die Stunden verfliegen.
Erst irgendwann gegen Abends werden sie darüber informiert, dass Adrian Surena wegen Ihnen da ist. Der Freihändlerssohn kommt ohne Umschweife auf ihr Zimmer und sieht mehr als ramponiert aus. Die Kleidung wurde zwar frisch gewechselt und besteht jetzt aus einem bequemen blauen Shirt, sowie einer Jeans und schwarzen Schuhen, aber über die Verbände, die seinen Körper an vielen Stellen zusammenhalten, täuschen sie nicht hinweg. Genauso wenig wie über die oberflächlichen Schnitte im Gesicht und der anhaftende Geruch nach Schwarzpulver, Blut und einem Gestank, der fast aus einem Groxstall stammen könnte. Dennoch bringt er ein schiefes Lächeln zustande.
„Das war ein Höllenritt.“
Beginnt er das Gespräch.
„Aber der Club ist für immer geschlossen. Leider konnte die falsche Schlange entkommen und die ganze Sache lief nicht wie geplant. Die Arbites kamen zu spät, unsere Gegnern waren sehr gut vorbereitet und es gab einiges an Kollateralschaden. Außerdem ein Gott-Imperator verdammter riesiger Behemoth. Das Ding hat ihr die Flucht ermöglicht. Drecksmutant.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 27.10.2015, 19:49:01
"Sie ist entkommen? Das ist gar nicht gut. Jetzt werden wir bei allem, was wir tun, einen Blick über die Schulter werfen müssen." seufzt der alte Mann. "Erzählt uns bitte ein bisschen mehr, junger Lord. Wie hoch waren die Verluste, und was konntet ihr in dem Club noch so alles entdecken?" Vin grübelt einen kurzen Augenblick, dann fügt er hinzu: "Können wir euch etwas anbieten, Recaf, Tee?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 28.10.2015, 11:22:17
Adrian schaut zu dem alten Mann und scheint nicht gerade erfreut über die erste Bemerkung.
„Ihr wart nicht da, es war kaum etwas, dass wir hätten tun können. Vielleicht hätte ihr nicht so viel Aufmerksamkeit bei der Fleischerei erwecken sollen.“
Knirscht er mit den Zähnen und schüttelt den Kopf.
„Ich habe beim Sturm auf dem Club bereits über ein Dutzend Leute verloren. Sie hatten sich gut verschanzt und wir mussten sie in Schach halten, während ein zweiter eindringt. Normalerweise würde wir die Stellung einfach sprengen oder in Brand stecken, aber ihr wollt ja euch dort noch umsehen. Als dies klappt zogen sie sich tiefer in den Club zurück, es gab ein paar Feuergefechte, bis plötzlich ein Feuer im oberen Stock ausbrach. Ich musste meine Kräfte aufteilen und im Keller begann der wirkliche Horror. Es war ein hässlicher Tunnelkampf, der zu ihrem Vorteil war. Es kostete viele Leben, aber letztendlich konnten wir sie zurückschlagen und einige Leute befreien und die Ausrüstung vom Organhandel sicher stellen. Aber dann...“
Er schüttelte den Kopf.
„...kam noch mehr. Madame Aspir hatte dort unten anscheinend Käfige voller Mutanten. Sie waren rasend und griffen uns an. Sie fielen wie die Fliegen und dennoch war es ein schwerer Kampf und wir schlugen uns zu einer großen Halle durch, dort war der Behemoth. Madame Aspir redet mit ihm, war verbündet mit ihm. Keine Ahnung was in ihrem kranken Gehirn los ist, aber sie hat ihm sogar Zärtlichkeiten geschenkt. Wir forderte sie Frau auf sich zu ergeben und richteten die Waffen auf sie. Da drehte der riesige Mutant durch und sie entkam im folgende Chaos. Letztendlich fällte ich natürlich die Bestie, aber sie entkam in ein Tunnelnetz.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 29.10.2015, 17:53:05
Der alte Mann hört sich den Bericht des Adligen in aller Ruhe an, bevor er eine weitere Frage stellt. "Das dürfte ja wohl die Grenzen der Legalität sprengen, oder? Was sagt das Adeptus Arbites zu der ganzen Geschichte? Wird jetzt nach Madam Aspir makropolenweit gefahndet?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 30.10.2015, 11:19:15
Adrian schüttelt den Kopf.
„Das grenzt immer daran in welcher Position ihr seid. Tatsache ist allerdings, dass technisch gesehen ich über meine Befugnisse gehandelt und im Arbeitsbereich der Arbites gehandelt habe. Meine Administratumbeamten sind gerade in Verhandlungen mit den Arbites. Außerdem dachte ich ihr wollt euch dort umsehen, ehe sie alles dicht machen. Ich traue den Leuten sowieso nicht. Sie sind erst angekommen, als überhaupt schon alles vorbei gewesen ist.“
Erklärt der Freihändlersohn mit einem Seufzen.
„Allerdings weiß ich auch nicht was ihr dort überhaupt finden wolltet.“
Harkt er nach.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 31.10.2015, 18:37:39
Etwas angewidert schaut Akil den alten Mann an, der ihm doch etwas zu trocken auf die Neuigkeiten reagiert. Immerhin hat es offensichtlich einige aus seiner Mannschaft dahingerafft. Vielleicht Bekannte? Freunde? Aber wie sollte der alte Mann das auch verstehen. Für ihn sind ist Akils Crew nur eine gesichtslose Masse. Betreten wendet er sich an Adrian: “Wen hat es erwischt?“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 01.11.2015, 11:14:27
Adrian schaut zu Akil mit einem gefassten, aber auch traurigen Blick.
„Max und Paul hat es erwischt. Ich habe sie extra hinten gelassen, um einen möglichen Rückzug zu decken, und sie in Sicherheit zu wissen. Aber einige dieser Arschlöcher haben anscheinend einen geheimen Tunnelzugang benutzt, um hinter uns zu kommen, und beide mit mehreren Granaten erwischt. Mona und Ludwig haben die Säcke erwischt, aber für die beiden war es zu spät. Die anderen dürftest du nicht gekannt haben, aber die Liste ist länger als mir lieb ist.“
Sein Blick schweift wieder zum Rest mit leichter Wut in den Augen, immer noch auf eine Erklärung wartend.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 01.11.2015, 20:53:39
Der alte Mann grübelt einen kurzen Moment, dann fasst er einen Entschluss. "Es gibt da etwas, was ich euch zuerst zeigen muss." spricht er mit krächzender Stimme, erhebt sich aus seinem Sessel und schlurft in sein Zimmer, um kurze Zeit später mit einem kleinen, in einem Stück Stoff eingewickelten Gegenstand zurückzukehren. Diesen legt er vorsichtig auf den Tisch und faltet die Verpackung auseinander, so dass die Inquisitionsrosette zum Vorschein kommt. "Ich nehme an ihr wisst, was dies für ein Objekt ist?" fragt er die beiden Gäste, die er mit seinen alten Augen interessiert mustert.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 01.11.2015, 23:58:06
“Verdammt“ macht Akil seiner Entrüstung Platz und lässt sich dabei in einen der freien Sessel fallen. “Der Junge war grade so mit seiner Ausbildung fertig. Noch absolut grün hinter den Ohren!“ Mit gesenktem Blick geht er seinen Gedanken an seine gefallen Kameraden nach.

Als der alte Mann nach kurzer Zeit mit seinem kleinen Bündel zurückkehrt und es auspackt blickt er erst skeptisch, dann erstaunt auf dessen Inhalt. “So sehen also die Leute der Inquisition aus?“ denkt er sich und schaut sich jeden einzelnen von ihnen noch einmal genau an. Laut sagt er hingegen: “Akolythen der Inquisition. Ich habe doch gleich gewusst, dass noch etwas mehr hinter dieser Reisegesellschaft steckt.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 02.11.2015, 14:33:47
Adrian legt Akil die Hand auf die Schulter und schüttelt den Kopf.
„Ich weiß, deshalb sollte er ja hinten bleiben. Wenigstens haben seine Mörder bezahlt und wenn es nach mir geht, ist er wenigstens für eine gute Sache gefallen, auch wenn die Madame dafür noch zahlen muss.“
Bringt er zerknirscht hervor, als Alpherius die Inquisitionsrosette auspackt. Adrians Ausdruck wird mit einem Mal leer, während er die Augen schließt. Er atmet tief ein und aus, um sich anscheinend zu sammeln.
„Sieht aus, als wenn unsere guten Beziehungen zu einem Ende kommen werden?“
Fragt er mit dem verbliebenen Rest an Selbstsicherheit und setzt nach.
„Ihr hättet nicht eher etwas sagen können? Die verdammte Inquisition hat diesen Club im Auge gehabt wegen der Vorfälle und dann gebt ihr uns nichts an zusätzliche Informationen und nutzt mich aus? Weil meine Männer für euch austauschbare Lakaien sind?“
Redet er sich in Rage und wirft mit allen möglichen Vorurteilen um sich.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 02.11.2015, 18:37:21
"Der Verlust an Menschenleben ist bedauerlich, war aber notwendig. Falls es dir hilft, wir hatten keine Ahnung über das genaue Ausmaß der im Club betriebenen Operation. Hätten wir von Mutanten und finsteren Machenschaften gewusst, so hätten wir selbst viel früher reagiert. Ein jeder Mensch muss sein Leben in den Dienst des Imperiums stellen und es dafür opfern falls notwendig. Deine Männer und du sind da keine Ausnahme.", entgegnet Oivikki zwar ziemlich kalt, dafür aber ehrlich. Jetzt wo die Karten offen auf dem Tisch liegen sieht sie keinen Anlass dafür irgendwelche Lügen oder Ausreden zu ersinnen.
"Hätten wir zusätzliche Informationen gehabt, hätten wir sie such zur Verfügung gestellt. Wir selbst operieren aber erst seit Kurzem in diesem Gebiet und wussten selbst noch nicht auf was wir dort gestoßen sind. Deine Männer und du waren ein glücklicher Zufall. Unsere Tarnung war seit dem Zwischenfall im Club bereits kompromittiert. Sie eh als Vertrauensbeweis von unserer Seite, dass wir dich über die wahre Natur unserer Operation unterichten."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 04.11.2015, 09:41:24
Adrian grübelt einen Augenblick und verarbeitet die Informationen. Er ist seltsam schweigsam und sein Blick schweift immer wieder einmal zu Skie. Am Ende verschränkt er die Arme.
„Ich hoffe ihr vergesst nicht, dass ich kein normaler Bürger bin, und ich vermute damit ist eure Arbeit abgeschlossen und unsere Wege trennen sich? Immerhin ist der Club hoch genommen und Madame Aspir auf der Flucht. Ich wette wenn ihr mit der Rosette beim Arbites auftaucht gibt es auch keine Probleme mehr.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 04.11.2015, 18:17:46
"Wie kommt ihr zu dieser Schlussfolgerung?" fragt der alte Mann, der den Disput schweig-und aufmerksam aus der Tiefe seines Sessels heraus verfolgt hatte. "Bitte teilt uns eure Gedanken genauer mit."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 04.11.2015, 18:38:32
Adrian zieht eine Augenbraue nach oben und kann sich die Worte von Alpherius nicht zusammenreimen.
"Welche Schlussfolgerung meint Ihr? Außerdem halte ich es nicht unbedingt für Klug all meine Gedanken zu teilen."
Wehrt er außerdem ab frei herauszuplaudern und verschränkt stattdessen die Arme.
"Also, sagt endlich, wie geht es eurer Meinung nach weiter?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 05.11.2015, 11:35:40
Oivikki blickt einen Moment zu den anderen Akolythen und versucht zu erkennen, ob diese bereit sind mehr über ihre Mission zu offenbaren. Ohne eine Möglichkeit der genaueren Absprache entschließt sich sich dazu vorerst lieber noch etwas vage zu bleiben. Allerdings hat sich ihre Einstellung Adrian gegenüber geändert. Jetzt wo der Freihändlerspross über die generelle Natur ihrer Operation unterrichtet ist, handelt es sich bei ihm vielleicht um eine Ressource, die sich als äußerst wertvoll erweisen könnte. Vorausgesetzt er bringt die richtige Einstellung mit sich.
"Der Club war nur ein Teil einer größeren, langfristigeren Operation hier auf Desoleum. Die Aufdeckung und Zerschlagung dieser Häresie könnte fast als Zufall bezeichnet werden, wenn man denn an Zufall glaubt."
Oivikki lehnt sich etwas zurück und massiert mit einer Hand ihren Arm.
"Ich bevorzuge an Bestimmung zu glauben. Ob sich unsere Wege hier trennen oder nicht, dass hängt alleine von dir ab. Meiner Ansicht nach sollten wir alle die Vorteile einer symbiotischen Beziehung in Betracht ziehen."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 05.11.2015, 21:20:48
Adrian verschränkt die Arme und lehnt sich leicht nach hinten. Seine Augen sind weit geöffnet und er zieht eine Grimasse.
„Ah ja und wie sieht diese Symbiose aus? Dann rückt raus mit der Sprache anstatt hinter dem Berg zu halten. Aber denkt daran, dass ich nicht ewig hier sein werde und ebenso wie ihr ein Fremder bin. Außerdem habt ihr vielleicht etwas viel Staub aufgewirbelt für eine langfristige Operation. Außer ihr wolltet es genau so."
Stellt dieser entschlossen klar und schaut zu den sich offenbarten Akolythen. Er würde sicher nicht einfach klein bei geben.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 06.11.2015, 14:24:33
"Ich verstehe eure leichte Abneigung nicht." entgegnet der alte Mann. "Daher, bevor wir fort fahren: Wäre es für einen Freihändler nicht von Vorteil, sich insgeheim die Gunst eines Inquisitors zu verschaffen? Oder irrre ich mich da, junger Lord?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 07.11.2015, 08:55:29
Adrian schüttelt den Kopf.
„Wir reden hier von der Inquisition und ihr versteht meine Abneigung nicht? Na ja was soll ich auch erwarten, warum solltet ausgerechnet ihr schlecht von ihr sprechen. Immerhin hängt euer Leben von ihnen ab oder nicht? Und wenn sie euch nicht mehr brauchen werden sie euch wegwerfen oder töten, wie ein kaputtes Spielzeug oder einen kranken Hund.“
Es ist offensichtlich, dass Adrian entweder schlechte Erfahrungen mit der Inquisition gemacht hat, noch immer von dem Einsatz mitgenommen ist oder entsprechend Vorurteile hegt.
„Und die Gunst eines Inquisitors ist nichts wert. Es gibt keine Gunst. Sie benutzen einen wie sie es für nötig halten und am Ende wird man weggeworfen oder dafür benutzt seine eigene Familie zu verraten. Was für eine Gunst soll das sein? Ihr wisst es doch selbst nicht einmal oder warum weicht ihr jeder konkreten Aussage aus seitdem das Thema begonnen hat?“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 07.11.2015, 13:41:50
Vin schließt einen Moment die Augen, während er versucht, seine Gedanken zu ordnen. "Ich wusste es war ein Fehler, auf den Freihändler statt auf Aspir zu setzen. Ein Fremder wie wir der die Inquisition verabscheut. Was sollen wir mit so jemandem? Skie hat auf ihr Herz statt auf ihren Verstand gehört, das geht meistens schief. Aspir war wenigstens bereit zu kooperieren. Und der Schnösel hat recht, wir haben weder eine Strategie, noch können wir ihm etwas anbieten. Und er weiß wer wir sind, heißt das nicht wir müssen ihn beseitigen wenn wir ihn nicht gewinnen können?" Dann verkündet er:" Es ist doch offensichtlich, dass ihr mit der Inquisition nichts zu tun haben wollt, da fällt es uns natürlich schwer, euch in unsere Pläne einzuweihen. So, fürchte ich, kommen wir nicht weiter."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 07.11.2015, 15:45:21
Während Alpherius schon über Liqudierung nachdenkt, versucht Akil noch seinen Enthusiasmus zurück zu halten. Ohne Zweifel ist er Feuer und Flamme bei dem Gedanken für die Inquisition zu arbeiten. "Die Inquisition... Endlich die Möglichkeit wirklich Gutes zu tun! Das dürfen wir uns einfach nicht entgehen lassen!"
Mit einem Mal platzt es aus ihm heraus: "Boss denk doch mal nach! Mit der Inqusition können wir für das Imperium, für den Gott-Imperator, ja, für die Menschheit an sich kämpfen! Wir ständen auf der Seite des Guten, des Rechts! Wir könnten helfen der Verderbnis, die unsere Welt immer weiter umschließt, endlich Einhalt zu gebieten! Das ist doch eine große Sache!" eifert Akil mit leuchtenden Augen für die Inquisition. Man könnte denken, dass er seine verstorbenen Kameraden schon fast vergessen hätte... Angesichts dieser seine Welt verändernden Neuigkeiten aber sicher auch nachvollziehbar.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 08.11.2015, 11:03:24
Adrian schüttelt den Kopf bei Alpherius' Worten.
„Und ihr macht nichts, aber auch gar nichts um mich vom Gegenteil zu überzeugen. Stattdessen sitzt ihr selbstgefällig hier.“
Doch dann schaltet sich Akil ein und überrascht den Freihändler tatsächlich ein wenig. Mit einem ernsten Blick dreht er sich zu Akil um und fasst ihn an der Schulter, sieht im tief in die Augen.
„Das glaubst du wirklich Akil? Die Inquisition sollte das tun, aber glaub mir sie sind weit entfernt davon gut zu sein. Du weißt nicht zu was sie wirklich fähig ist. Sie sind schlimmerer Abschaum, als du dir vorstellen kannst, und wenn es ihnen in den Kram passt, blasen sie dir einfach dein Licht aus. Weil du zufällig im Weg stehst oder jemand etwas unbedingt möchte.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 09.11.2015, 16:16:21
"Fürchte die Inquisition, aber es ist Häresie sie zu hassen.", meldet sich Oivikki erneut zu Wort, nachdem sie dem Wortwechsel einen Weile stumm gelauscht hat. "Ich schlage vor du wählst deine nächsten Worte mit Bedacht, Freihändler. Du magst eine Sonderposition genießen, aber auch deine Freiheiten haben Grenzen."
Die Ex-Gangerin verengt die Augen und ist anscheinend nicht dazu bereit derartig ketzerische Rede noch viel länger zu dulden. Sie wendet sich Akil zu, der, im Gegensatz zu dem Freihändlerspross, sehr viel eher zur weiteren Kooperation bereit zu sein scheint.
"Unsere größere Mission betrifft in der Tat die Zukunft dieser Welt. Es ist schön zu sehen, dass es hier Männer gibt, die dazu bereit sind höhere Dinge anzustreben, als das Anhäufen schnöden Besitzes.", antwortet sie ihm mit einer deutlichen Spitze in Richtung Adrian.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 10.11.2015, 16:46:44
Adrian scheint über die Worte nachzudenken[1] und verschränkt die Arme.
„Wenigstens redet ihr jetzt klar und es ist also doch wie erwartet. Also wie geht es weiter?“
Verlangt der Freihändler zu wissen, während sein Blick stoisch bleibt und er versucht keinerlei Gefühle mehr nach draußen dringen zu lassen. Dennoch ist es offensichtlich, dass er weder mit der Situation noch mit den Worten der Akolythen zufrieden zu sein scheint.
 1. Weitere Reaktion nach dem Wurf, wenn Oivikki ihn machen möchte
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 12.11.2015, 09:55:11
"Naja" schaltet sich der alte Mann wieder in das Gespräch ein. "Der nächste Schritt wäre wohl, sich den eroberten Club genauer anzusehen. Danach müssen wir uns wieder dem ursprünglichen Problem zuwenden: die Frage, wie wir uns frei in der Makropole bewegen können."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 15.11.2015, 09:05:20
Akil zieht eine Augenbraue nach oben und schaut den alten Mann verwundert an. “Ich glaube was mein bis wissen will, ist, wie das Verhältnis zwischen der Inquisition und uns in Zukunft nun aussehen wird. Ich bin mir sicher, dass die Inquisition nicht so menschenverachtend ist, wie der Boss sagt. Es werden mit Sicherheit für jede Liquidierung gute Gründe vorliegen! Nicht wahr?“ fragt er abschließend noch einmal in die Runde.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 15.11.2015, 12:12:07
"Zunächst einmal, um Missverständnissen vorzubeugen" erläutert der alte Mann mit krächzender Stimme: "Es gibt nicht DIE Inquisition. So viele Inquisitoren wie es gibt, so viele Vorgehensweisen gibt es auch. Ich bin sicher euch sind schon zahlreiche Schauergeschichten zu Ohren gekommen, aber wir sind keine eiskalten und Berechnenden Meuchelmörder. Der Ketzer hat von uns natürlich keine Gnade zu erwarten, aber wir bemühen uns, die Unschuldigen zu schonen und zu beschützen. Zwei Dinge will ich dazu gesagt haben:" Vin hebt eine dürre Hand und streckt seinen knochigen Zeigefinger nach oben-" Unser Meister hat uns freie Hand bei unserer Mission gegeben, wie wir vorgehen, welche Strategien wir verfolgen" - er hebt den Mittelfinger- "und wir bevorzugen, naja, liberal kann man im Zusammenhang mit der Inquisition wohl nicht sagen, aber wir sind nicht gnadenlos. Oder warum bin ich in die Fleischerei gegangen? Doch nur weil ich überzeugt war dass der Besitzer einfach nur ein Zaungast war. Dies wollte ich bestätigen, damit nicht versehentlich ein Zivilist zu Schaden kommt. Von daher wäre wir, und da spreche ich wohl im Namen aller, sehr betrübt, würden sich unsere Wege trennen. Oder wir seht ihr das?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 15.11.2015, 17:14:25
"Ihr habt die Verderbnis doch mit eigenen Augen gesehen. Das sollte ausreichend Grund für eine Liquidierung sein, oder etwa nicht?"
Die Ex-Gangerin scheint von starker Überzeugung zu sein, wenn es um die Rolle der Inquisition im Imperium und die Aufrichtigkeit und Notwendigkeit ihres Handelns geht. Ihrer zunehmend mehr und mehr verschlossenen Körperhaltung ist auch deutlich anzusehen, dass dies wohl keine Thema ist über das man mit ihr diskutieren kann. "Die Inquisition verfolgt das Wohl der gesamten Menschheit. Hin und wieder müssen für die große Sache Opfer gebracht werden, aber keines dieser Opfer ist sinnlos. Darüber hinaus steht die Rechtmäßigkeit unseres Handelns in diesem Fall gar nicht zur Diskussion. Ein Nest aus Verderbnis wurde aufgespürt und mit den vorhandenen Mitteln eliminiert. Niemand wurde "geopfert". Eure Frauen und Männer sind doch ausgebildete Profis, oder etwa nicht? Wir haben hier keinen angestachelten Mob aus Agri-Bauern gegen bewaffnete Kultisten gehetzt."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 16.11.2015, 21:02:24
Zumindest einige der Worte scheinen zu Adrian durchzudringen. Dennoch ist sein Blick nicht weniger wütend und enttäuscht über die gesamte Situation. Er atmet immer noch langsam ein und aus, ehe er antwortet.
„Vielleicht seid ihr wie ihr behauptet, vielleicht auch nicht. Immerhin habt ihr selbst zu gegeben, dass es nicht die Inquisition gibt. Also könntet ihr genauso gut wie viele der Anderen sein. Aber ich gebe euch eine Chance, nur eine und sollte ich merken, dass ihr genauso so seid wie der Rest oder ihr sinnlos Leute opfern oder ermorden für fadenscheinige Ziele, dann werde ich nicht tatenlos zu sehen, nur weil ihr glaubt irgendeine Legitimation zu haben. Unkontrollierte Macht ohne Überwachung kann nie zu etwas Gutem führen.“
Stellt der Freihändlersohn mit bitterer Miene klar.
„Wenn ihr zum Club geht, werden sie euch ohne Probleme reinlassen. Meine Männer sind noch vor Ort und werden Akil erkennen.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 16.11.2015, 22:04:37
Akil ist erleichtert, dass Adrian, wenn auch nur vorerst, nachgibt, und die Situation sich sichtlich entspannt. Auch von ihm fällt eine Anspannung ab, von der er gar nicht wusste, das sie da war. Er ist nach wie vor enthusiastisch mit der Inquisition zusammen zu arbeiten, versucht es sich aber nicht zu sehr anmerken zu lassen als er sagt: “Alles klar Boss, ich werd mit ihnen hingegen.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 19.11.2015, 00:24:03
Es scheint keinen weiteren Gesprächsbedarf mehr zu geben und auch wenn die Situation nicht gerade ideal verlaufen ist, hat auch Adrian kein Interesse mehr daran weitere Worte mit den Akolythen zu wechseln. Für den Moment hat er nicht einmal mehr einen Blick für Skie übrig und nickt nur in Richtung von Akil, um ihm zu vermitteln, dass der Freihändler sich auf ihn verlässt. Danach steht er tonlos auf und verlässt das Apartment, um sie zurückzulassen. Angesichts der Tatsache, dass sie sich einen mächtigen Feind gemacht und nur einen wackeligen Verbündeten gewonnen haben, zögern die Akolythen nicht, sondern machen sich auf den Weg zum Club von Madame Aspir.
Sie erreichen diesen nach einem kurzen Fußmarsch durch die Tunnel und Straßen des Fremdenviertels, auch wenn sie mit erheblich weniger schnell voran kommen je näher sie dem Tatort sind. Anscheinend hat die Schießerei etliche Leute angelockt und sie müssen sich durch eine Traube Menschen drücken, ehe sie wieder ein Blick auf den Club werfen können. Doch dieses Mal erklingt keine wummernde Musik, keine Menschenschlange ist in Sicht und keine wohl gekleideten Türsteher überwachen den Einlass. Stattdessen sehen sie die Überreste eines harten Kampfes. Blut am Boden, Einschusslöchern in den Wänden und etliche gesprungene Fenster nicht nur im Club, sondern auch an umliegenden Gebäuden machen dies mehr als deutlich. Adrians Männer sicher das Gebiet und die Akolythen haben jede Möglichkeit sich umzusehen.[1]
 1. Schreibt einfach was euch interessiert, dann kommen Würfel + kurze Beschreibung
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 21.11.2015, 17:16:11
So befriedigend es für Oivikki  auch sein mag die offensichtliche Zerstörung des Clubs zu sehen, wirklich interessieren tut sie sich für das was unter dem Etablissement passier ist. Und so hält sie sich nicht zu lange mit der Begutachtung des Clubs auf und macht sich direkt auf den Weg zu den Zellen und Korridoren, denen sie nach ihrem unfreiwilligen Besuch erst vor kurzem entkommen ist. Die Ex-Gangerin will die Spuren der Verderbnis dort mit eigenen Augen sehen und sich selbst davon überzeugen, dass diese tatsächlich so unnachgiebig ausgemerzt wurden, wie der Freihändlerspross es ihnen berichtet hat.
"Was habt ihr mit den Leichen gemacht? Die Mutanten... sind die Körper noch vor Ort?", fragt sie einen der Freihändler Söldner und hält kurz inne um sich zu orientieren.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 22.11.2015, 18:25:50
Akil richtet sein Wort an eine der Wachen: “Hi, wir sind gekommen um uns das Schlachtfeld genauer anzuschauen. Adrian müsste euch Bescheid gegeben haben. Diese Leute bekommen Zugang zum gesamten Gebiet.“ sagt er und deutet auf die Gruppe der Akolythen. “Adrian sprach auch von geretteten Personen. Die würde ich gern untersuchen. Haben wir Gefangene gemacht? Die ebenfalls. Und darüber hinaus am besten auch noch die Mutanten.“ “Das wird wohl noch ein langer Tag werden...“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 22.11.2015, 20:36:48
Der alte Mann überlässt zunächst einmal seinen Mitstreitern das Reden. Still versucht er, mit dem Hintergrund zu verschmelzen, während er aufmerksam jedes gesprochene Wort verfolgt.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 25.11.2015, 18:23:05
Die Soldaten von Adrian nicken Akil zu und anscheinend wurden sie bereits informiert. Deshalb zögern sie auch keinen Moment die Fragen zu beantworten, während Schaulustige immer noch den Ort der Zerstörung begutachten und sogar das ein oder andere Photo geschossen wird.
„Die Mutanten liegen ebenso wie die Getöteten noch an Ort und Stelle. Lediglich die draußen erschossen wurden in den Clubraum gebracht. Ich fürchte keiner der Verteidiger ließ sich lebend fangen. Wie auch immer diese Schlange ihre Loyalität erkauft hat, sie muss sehr gut darin gewesen sein. Die befreiten Gefangenen wurden in das örtliche Krankenhaus gebraucht.“
Erklärt dieser kurz und knapp, während sie nach drinnen geführt werden. Die Akolythen interessieren sich im ersten Moment nicht sonderlich für das Chaos im Inneren und Oivikki sucht den Gang hinab in die Eingeweide des Clubs, den klinischen Gängen in denen sie um ein Haar selbst Opfer von Madame Aspir geworden wären, wenn auch nicht mit voller Absicht. Die Gängen sind jetzt gespenstisch ruhig und dennoch stolpern sie immer wieder über blutige Abdrücke, liegen gelassene Leichen und leere Räume. Wenn hier unten noch etwas lebt, dann sind es wohl höchstens die Ratten. Tiefer drinnen im Komplex, weit hinter den Räumen in denen Adrian festgehalten wurde, stoßen sie auch auf die Käfige voller Mutanten. Es sind insgesamt ein Dutzend Mutanten, die alle gnadenlos durch Kopfschüsse getötet wurden. Die meisten haben deformierte Körper, Gesichter oder Gliedmaßen und ihre Augen sind vor Furcht geweitet. Sie liegen tot in die Ecken gepresst und Eimer mit vergammelten Fleisch liegen umgeworfen im Inneren. Der Geruch ist schrecklich und der Anblick der Toten tut sein übriges, damit einige mit sich kämpfen müssen, um ihren Mageninhalt bei sich zu behalten.[1]
 1. Jeder ohne Jaded bitte einen Furcht-Wurf gegen +0
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 28.11.2015, 12:43:53
Der alte Mann hatte sich Zeit seines Lebens mit Akten, Manuskripten und Logikmaschinen beschäftigt, abgeschirmt von der unangenehmen hässlichen Realität. So ist es wohl kein Wunder, dass ihn der grässliche Anblick völlig überfordert. Vin stolpert einen Schritt zurück, stolpert fast über seine eigenen Beine in seiner Hast, Abstand zwischen sich und die toten Körper zu bringen, während ihm kurz schwarz vor Augen wird als sein Verstand es nicht schafft, den Horror zu verarbeiten, der sich vor ihm auftut. "Äh, das, das das..." fängt er an zu stammeln. "Das hier ist nicht meine Expertise. Ich bin sicher ich kann hier keinen Beitrag leisten, und ihr kommt gut ohne mich zu recht. Wurde hier so etwas wie ein Archiv gefunden, oder einen Arbeitszimmer, beziehungsweise irgendetwas vergleichbares?" fragt er einen der Soldaten, als er schon fast an der Tür angekommen ist.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 28.11.2015, 17:08:46
„Verschiedenes, wenn Ihnen der Sinn nach Akten steht. Die kompletten Finanzarchive des Clubs. Die Aufzeichnungen des Sicherheitschefs und die Unterlagen im persönlichen Zimmer von der Besitzerin. Damit können sie wahrscheinlich Jahre zu bringen.“
Erklärt der Soldat freundlich Alpherius alle Orte an denen er wohl Aufzeichnungen, Schriftstücke oder mehr finden kann.
„Die Orte sollten alle unbeschädigt sein, auch wenn wir nicht garantieren können, dass noch alles da ist. Es ist möglich, dass etwas vor unserem Eintreffen entfernt wurde.“
Erst danach fällt ihm auf wie Bleich Alpherius ist.
"Alles in Ordnung? Möchten Sie sich setzen?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 29.11.2015, 14:44:57
"Es ist alles gut, danke. Aber ich werde mich bedeutend besser fühlen, wenn ich diesen grässlichen Ort verlassen kann. Hättet ihr die Güte, mich in das Zimmer der Besitzerin zu bringen? Ich glaube das wäre ein guter Platz, um sich ein wenig umzuschauen." entgegnet der alte Mann ebenso freundlich.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 29.11.2015, 15:09:24
Den Anblick von Schlachtfeldern gewohnt setzt sich Akil in Bewegung die Mutanten zu untersuchen. “Wurden die Mutanten von unseren oder deren letzten erschossen?“ Akil ist sichtlich an den Machenschaften der Leute hier interessiert. “Wollen wir doch mal sehen, was die hier mit euch gemacht haben.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 29.11.2015, 17:11:44
"Puh, Mutanten sind wirklich überall gleich hässlich.", bemerkt Oivikki trocken und scheint sich an dem allgemeinen Zustand der toten Körper nicht weiter zu stören. Zusammen mit Akil macht sie sich daran die Mutanten etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
"Exekutiert. Sie wurden exekutiert. Schau dir die sauberen Kopfschüsse an."
Die Gangerin geht ganz automatisch davon aus, dass die Truppen des Freihändlers für die Vernichtung der Mutanten verantwortlich sind. Eine häretische Zelle hätte ihrer Erfahrung nach zumindest versucht die armen Kreaturen als Kanonenfutter zu verwenden.
"Vielleicht sind sie nicht mehr dazu gekommen die Käfige zu öffnen.", denkt sie laut vor sich hin und stößt eine der Leichen mit der Fußspitze an.
"Ich frage mich was sie mit den Organen gemacht haben. Scheint mir ein recht umständlicher Weg zu sein ein paar Mutanten zu füttern.", witzelt sie vor sich hin und geht in die Hocke, um einen der Kadaver für einen Augenblick aus der Nähe zu betrachten. Als Alpherius den Wunsch äußerst das "Schlachthaus" zu verlassen, blickt sie in seine Richtung auf. "Vielleicht gibt es Dokumente über das was hier passier ist und vielleicht kam die Attacke zu überraschend und es ist ihnen nicht gelungen sie zu zerstören."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 30.11.2015, 11:11:17
Während Alpherius sich auf den Weg machen die Schriften und Bücher des Clubs zu sichten, verbleiben Akil und Oivikki bei den Leichen, um diese zu untersuchen. Die ehemalige Gangerin schaut sich derweil den Ort des Geschehens etwas näher an und versucht einige Hinweise aus dem Tathergang zu schließen. Soweit sie sehen kann wurden die Mutanten mit sauberen Kopfschüssen getötet. Aus der Körperhaltung heraus scheint es allerdings so, als wären die Mutanten bereits völlig wild gewesen und an den Käfigtüren gehangen. Wahrscheinlich konnten sie wirklich nicht mehr freigelassen werden. Zumindest sehen die Käfige fest verschlossen und gesichert aus.[1] Der Soldat bei ihnen bestätigt auch, dass sie die Mutanten getötet haben.
Akil hingegen holt sein Werkzeug hervor und untersucht die Mutanten. Schnell stellt er fest, dass alle von Ihnen mit schreckgeweitet Augen gestorben sind. Sie hatten offenbart große Angst und sie weisen keinerlei Spuren eines Kampfes oder alter Verletzungen auf. Ganz im Gegenteil scheinen sie sogar, gerade für Mutanten, ziemlich gepflegt und gut genährt wurden zu sein. Ihre verdrehten Körper weisen dabei zum größten Teil auch eher harmlos, aber dennoch verdammungswürdige, Mutationen auf. Merkwürdige Schuppenhaut, mehrere Augen, verdrehte Zungen, unnatürliche Auswüchse und mehr. Keine davon ist jedoch wie die Andere und die meisten haben keinen offensichtlichen Nutzen. Ihre Gehirne jedoch weisen alle Deformationen auf und der Arzt vermutet, dass sie wahrscheinlich alle entsprechende Defizite in der Intelligenz hatten. Angesichts dieser Erkenntnis, zusammen mit der Exekution der angsterfüllten Wesen, könnte man fast schon Mitleid mit Ihnen bekommen. Nach dieser blutigen Arbeit untersucht Akil noch einige der normalen Mitarbeiter, aber er kann keinerlei Auffälligkeiten feststellen. Es sind normale gesunde Menschen. Einige weisen alte Verletzungen und Narben auf, aber nichts außergewöhnliches. Der Arzt gewinnt nicht den Eindruck, dass hier unten irgendwelche geheimen Experimente gemacht wurden.[2]

Alpherius hingegen beginnt sich durch die Archive des Clubs und den Aufzeichnungen vom Sicherheitschef und Madame Aspir zu durcharbeiten. Eine Arbeit die ihn Stunden kosten würde und er ist sich nicht einmal sicher, ob überhaupt entsprechende Aufzeichnungen vorhanden sind. Dennoch geht er mit einem wachen Geist an die Arbeit. In all den Aufzeichnungen kann er jedoch keinen Hinweis über Adrian finden und selbst das Haus Surena scheint nirgends vorzukommen. Es gibt anscheinend keinerlei Beziehungen zwischen diesen beiden Organisation.[3] Aber es gibt noch mehr was den ehemaligen Schreiber interessiert und viele Bücher zum Schmökern. Er stößt über einige gesicherte Datapads und Cogitatoren, die wohl nicht rechtzeitig weggebracht wurden, aber der Schreiber hat keinen Erfolg beim Überwinden der Sicherheitssysteme. Ganz im Gegenteil schalten sich die Geräte ab und löschen höchstwahrscheinlich die Daten.[4] Alpherius seufzt und setzt die Suche fort. In den Büchern und Akten macht er weit schneller Fortschritt was die Frage die Organe betreffend angeht. Anscheinend wurde diese nicht verkauft und es scheint keine geldlichen Transaktionen gegeben zu haben. Ziemlich schnell stößt er über die Information, dass die Organe in der Fleischerei zwischengelagert und von dort weiter zu ihrem Zielort verschifft wurden. Die Mengen die dabei geliefert wurden sprechen allerdings eher von einer sehr langsamen Operation. Es sind keine große Mengen und wirkt eher wie spezifische Bestellungen und ausgesuchte Opfer. Für einen großangelegten Organschmuggelringe wäre dies viel zu wenig. Die zwischengelagerten Organe werden höchstwahrscheinlich durch die Bande, welche nach Aussagen des Fleischers die Pakete immer abgeholt haben, abtransportiert. Doch in den Aufzeichnungen gibt es noch mehr. Immer wieder taucht der Name des Bestimmungsortes auf, Reddoks Zuflucht.[5] Alpherius gräbt jedoch noch tiefer und versucht irgendwelche Aufzeichnungen über Notfallpläne oder die Flucht von Madame Aspir zu finden. Aber es gibt keine verwertbaren Hinweise. Alle Aufzeichnungen dazu wurden wohl gelöscht oder verbrannt, denn er findet mehrere bereinigte Datapads und große Lücken im Speicher des Cogitators sowie verbrannte Überreste.[6] Frustriert wendet sich der ehemalige Schreiber lieber dem Raum selbst zu und sucht etwas interessantes oder wertvolles. Er findet neben der umfassenden Sammlung an Brettspielen, die er bereits selbst zum Teil gesehen hat, eher alltägliches. Kleidung, etwas Schmuck, Kosmetik und viele Alltagsgegenstände. Der Raum wirkt gerade zu lachhaft gewöhnlich für jemand so interessantes wie Madame Aspir. Er stellt alles auf den Kopf und kann dennoch nichts, außer Anzeichen von Hobbies wie Bücher, Spiele und kleine Eulenfiguren, finden.[7] Ein letztes Mal wendet er sich den Aufzeichnungen zu, um etwas über die Mutanten zu erfahren, aber kommt nach einer aufreibenden Stunde nur zu einer Erkenntnis. Sie haben nichts mit der Arbeit des Clubs zu tun.[8]
 1. Forschender Blick von Oivikki
 2. Medizin von Akil
 3. Scholastisches Wissen (Bürokratie) durch Alpherius
 4. Sicherheit durch Alpherius
 5. Nachforschen durch Alpherius
 6. Sicherheit durch Alpherius
 7. Aufmerksamkeit durch Alpherius
 8. Forschender Blick Alpherius
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 02.12.2015, 18:30:05
Erschöpft von der langen Suche, und stark übermüdet findet der alte Schreiber seinen Weg zurück zu den anderen Akolyten. "Ich habe leider nur wenig brauchbares finden können." muss er zu seinem Bedauern mitteilen, die dünnen Schultern mutlos nach unten gesunken. "Aber ich bin über einen Namen gestolpert: Reddoks Zuflucht. Ist das zufällig jemanden ein Begriff?" fragt er, auch an die noch anwesenden Soldaten gerichtet.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 02.12.2015, 18:43:02
Diese schütteln den Kopf.
"Nie gehört, aber wir sind hier auch nicht gerade Einheimische. Zumindest im Fremdenviertel kenne ich keinen Ort der so heißt. Jemand von euch?"
Erwidern diese und gähnen sichtlich müde über die lange Nachtschicht nach den ausufernden Kämpfen. Auch die restlichen Soldaten schütteln den Kopf und auch den Akolythen oder Arkil ist dieser Ort kein Begriff.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 03.12.2015, 14:18:23
"Wir werden sicher herausfinden können, worum es sich bei Reddoks Zuflucht handelt. Im Moment interessiert mich eher, wieso sie sich hier einen Haufen verdammter Mutanten gehalten haben? Irgendwas dazu rausgefunden?", fragt Oivikki Alpherius und überlässt die weitere Untersuchung der Kadaver Akil.
"Für die Organernte scheinen sie allem Anschein nach ja nicht verwendet worden zu sein. Wir haben ja selbst erlebt woher ihr "Rohstoff" stammt."
Die Ex-Gangerin seufzt theatralisch und reibt sich ihren schmerzenden Arm. "Was bin ich froh zumindest noch meine Nieren zu besitzen. Gibt es irgendwelche Hinweise darauf wohin unsere gute Madame Aspir verschwunden ist? Ich würde mich gerne noch mal persönlich bei ihr für meinen Aufenthalt hier bedanken."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 05.12.2015, 09:28:36
"Weder noch" antwortet der alte Mann, während er mit dem Kopf schüttelt. "Aber ich bin sicher, die Wahrheit wird sich offenbaren.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 07.12.2015, 14:21:20
Auch Akil gesellt sich nach seinen Untersuchungen wieder zur Gruppe. "Es scheint so, als wären die Mutanten als eine Art Haustiere gehalten worden. Die Frage ist: warum? Und wie kann ein Mensch für dermaßen missgestaltete Wesen eine Obsession entwickeln? Vielleicht war die Dame selbst ein Mutant? Wissen wir über welchen Weg sie das Gebäude verlassen hat? Vielleicht wurde sie verwundet und ich könnte auch ihr Blut noch untersuchen." Nach diesem kleinen Monolog versinkt er kurzzeitig wieder in stilles Grübeln und sucht sich kurz darauf einen Soldaten, der ihm womöglich zeigen kann, welchen Fluchtweg die Madame genommen hat, um ihn genauer zu untersuchen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 23.12.2015, 19:01:29
Die Haustruppen zögern keine Sekunde nach der Aufforderung und führen die Akolythen tiefer in den Komplex. Sie werden vorbei geführt an den Käfigen mit den toten Mutanten und kommen in eine große Kammer, welche weit größer ist als alle Räume bisher. In der Mitte des kreisrunden Raums liegt eine riesige Gestalt zusammengesunken. Das Wesen ähnelt einer Mischung aus Mensch und Gorilla, doch der kleine Fleischberg ist doppelt so groß wie jeder der Akolythen, selbst in dem zusammengesunkenen Zustand. Die ledrige graue Haut ist von dutzenden Schüssen penetriert und dennoch hat man fast den Eindruck, dass das Wesen jederzeit wieder aufstehen könnte. Das muss der Behemoth sein, den Adrian erwähnt hat. Die große Kammer hat eine merkwürdige Geruchsnote von Jasmin, Blut und dem süßlichen Geruch von Fäulnis. Sie sehen überall in der Kammer verstreut Blütenblätter, bunte große Bälle und sogar ein Stofftier, eine rosanes Pferd mit einem weißen Horn, welches in der Nähe des Behemoths liegt. Es ist fast ein Meter groß und wirkt deplatziert. Die Wände und der Boden sind mit Stoff ausgekleidet und wirkt merkwürdig exklusiv und teuer dadurch, während die Decke mit unzähligen Röhren überzogen ist die wohl als Griffe zum Festhalten gedient haben könnten. Die Haustruppen zucken nur mit den Schultern und zeigen den Akolythen einen Eingang im hinteren Bereich des Raumes. Sofort nehmen sie den Geruch von Abwasser wahr und sehen, dass sich dahinter ein wahres Ganglabyrinth anschließt, welches aus gekachelten grauen Wänden und Böden besteht.
„Dort drin ist sie vor etlichen Stunden verschwunden. Wir haben uns mehrmals verlaufen, ehe wir die Verfolgung abbrechen mussten.“
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 24.12.2015, 16:43:12
"Das ist sonderbar." verkündigt der alte Mann, während er sich im Raum umsieht. "Das hier wirkt fast wie ein Kinderzimmer. Ich frage mich ob der Mutant eine Art Kinderersatz für Aspir war. Vielleicht befand sich das Geschöpf geistig auf Kinderniveau. Sonderbar. Wenn ich mich hier so umsehe beschleicht mich fast ein Gefühl von....Mitleid." Die Stimme Vins klingt leise und versonnen, fast so als spräche er nur zu sich selbst.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 25.12.2015, 11:31:04
Wer Skie länger als einen Tag kennt, weiß, dass es für sie höchst untypisch ist, lange still, betrübt und zurückgezogen zu sein. Genau so wirkt die Straßenkünstlerin allerdings schon die ganze Zeit seit dem ruppigen Abschied von Adrian. Sie kann es nicht einmal sich selbst erklären, warum es ihr, dem Singvogel, der nie um ein Wort verlegen ist, auf einmal die Sprache verschlagen hat - und jetzt drehen sich ihre Gedanken nur noch darum, dass sie unbedingt mit dem jungen Freihändler reden muss.
Nicht ganz bei der Sache, summt das Mädchen eine traurige leise Melodie vor sich hin, während sie hinter Oivikki, Alpherius und Akil durch die verschiedenen Räume voller unappetitlicher Anblicke schlurft. Bis die Akolythen im 'Kinderzimmer' des Behemoth angekommen sind, hat sich ihr Magen zu einem Klumpen voller Galle verkrampft.
"Vielleicht sind's ja ihre Kinder," spinnt die Leerentochter Alpherius' verstörende Überlegung weiter, während sie in die Hocke geht, um eine Handvoll verstreuter Blütenblätter aufzusammeln und durch gespreizte Finger herunterrieseln zu lassen. "Sie ist verseucht, verdorben, die Mutter der Monster." Schulterzuckend richtet sich Skie wieder auf - mehr mit diesem schaurigen Ort anzufangen weiß sie auch nicht.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 25.12.2015, 15:15:21
"Da fragt man sich natürlich" murmelt der alte Mann, versonnen und mehr zu sich selbst gerichtet. "Ob ein Kind verdorben sein kann. Vielleicht war dieses Geschöpf im Geiste noch so jung, dass es gar nicht wusste was es tat. Vielleicht wurde es nur manipuliert, belogen. Vielleicht wäre es, hätte es denn die Wahl gehabt, lieber in Ruhe gelassen worden, in Frieden, ohne Wahnsinn und Gewalt."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 31.12.2015, 00:28:57
"Dafür ist's nu zu spät," zuckt Skie, die das Sinnieren des alten Adepten durchaus mitbekommen hat, mit den Schultern und wendet sich ab. So genau will sie darauf nicht eingehen, aus ganz persönlichen Gründen - denn auch sie ist ein Kind, das mit einem dunklen Makel geboren wurde und nur Amadeus Hemlocks Gnade zu verdanken hat, dass sie noch leben darf.
"Also dann, wir haben immerhin 'nen Namen," sieht die Vagabundin keinen Grund mehr, in den Gewölben unter dem Club zu verweilen. Spurensuche im Labyrinth der Kanalisation erscheint ihr ebenfalls nicht gerade aussichtsreich. "Bringt's hier raus," meint sie zu den Haussoldaten des Freihändlers, indem sie mit einem traurigen Blick am Ohr des Plüscheinhorns zupft. Den mutierten Leichnam, über dessen Schuld oder Unschuld allein der Gott-Imperator entscheiden kann, sieht sie gar nicht mehr an.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 31.12.2015, 15:57:24
"Ich würde dafür stimmen, dass wir uns wenigstens ein bisschen in dem Labyrinth umsehen." entgegnet Akil der Aufbruchstimmung, die von Skie ausgeht. "Hmm, wenn ich bei jeder neuen Kreuzung ein Loch in dem Tunnel in die Wand schlage aus dem ich komme, dann sollte ich immer den kürzesten Weg aus dem Labyrinth kennen. Natürlich darf ich dann keine Markierungen mehr setzen, wenn schon eine da ist. Ja, das sollte klappen. Am besten ich nehme mir an jeder Kreuzung den Gang zu meiner Rechten vor... Hält die Rückseite der Lasgun wohl Schläge gegen Wände aus? Kann ich damit überhaupt die Wand penetrieren? Wenn nicht, dann schieß ich halt Löcher rein." Als er mit seinen Überlegungen fertig ist fragt er noch: "Möchte mich jemand begleiten?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 04.01.2016, 17:43:03
"Ich würde dich gern begleiten, Krieger." antwortet Vin mit krächzender Stimme. "Meine Knochen sind zwar morsch, aber meine Augen sind so scharf wie die eines Falken!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 05.01.2016, 14:41:26
"Und was wollt ihr da finden?," sieht Skie, die Haende in die Hueften gestemmt, mit ihren unterschiedlichfarbigen Augen skeptisch zwischen Akil und Alpherius hin und her. "Die Olle ist längst über alle Sterne, hockt sicher in 'nem Unterschlupf weit, weit weg," verteidigt sie ihre 'Aufbruchsstimmung'. "Da kriegen wir in der Unterstadt mehr raus."
Nicht nur hat die Musikerin keine Lust, stundenlang durch ein stinkendes Labyrinth zu irren, in dem die Akolyten ganz bestimmt keine Madame Aspir, mit etwas Pech aber irgendwelche gefräßigen Viecher finden werden, sie will außerdem noch endlich wieder mit Adrian reden.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 05.01.2016, 15:49:43
"Naja", sagt Akil erst etwas unsicher, "irgendeine weitere Spur wäre schon nett. Die Leute dieser Frau haben immerhin einige meiner Freunde auf dem Gewissen, falls ich dich daran erinnern muss. Dieses verfluchte Weib sollte sich wünschen mir nicht zu begegnen!"
So langsam aber sicher regt sich Akil über diese Leute auf, die so gleichgültig über den Tod seiner Leute hinwegsehen, als wären sie nicht mehr als Vieh. "Ich werde auf jeden Fall auch hier noch nach Spuren suchen. Irgendwo werden sie ja wohl hinführen. Nach wie vor kann mich begleiten wer will." Mit diesen Worten bewegt er sich zielstrebig in den Gang, der sich vor ihm auftut.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 06.01.2016, 10:29:43
Der alte Mann folgt dem Soldaten ohne weitere Worte, wobei er mühe hat Schritt zu halten. Die Augen des Schreibers huschen dabei hin und her, um nach irgend etwas auffälligem Ausschau zu halten.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 06.01.2016, 16:52:00
"Was für eine Freakshow. Bizarr. Und ich hab schon so einiges gesehen.", meint Oivikki, als sich die Akolythen in dem seltsam dekorierten, zumindest wenn man die Umstände bedenkt, Zimmer umsehen. Immer wieder reibt die Gangerin, einem nervösen Tick gleich, ihre Hände an ihrer Hose und danach über den Hals. Der Obscura-Endzug lässt ihre Fingerspitzen unangenehm kribbeln und ständig juckt und kitzelt ihre Haut, fast so als würde sie mit Spinnenfüßen bearbeitet. Zu gerne würde sie Akil und Alpherius bei der Erkundung des Labyrinthes begleiten, aber sie ist an dem Punkt angekommen, an dem sie sich eingestehen muss, dass sie bei dieser Aufgabe wohl eher eine Belastung als eine Hilfe sein würde.
"Sorry, ich kann kaum noch die Füße voreinander setzen. Vielleicht benutze ich das mutierte Pferd da drüben als Kissen uns ruh mich einen Moment aus... nur ein paar Minuten."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 09.01.2016, 15:25:33
Während Skie und Oivikki zurück bleiben, begeben sich Akil und Alpherius in das Tunnellabyrinth. Hier unten im halbdunklen der Gänge scheint es keine Geräusche außer das ihrer eigenen Schritte zu gehen und schon nach wenigsten Metern gibt es die erste Kreuzung. Dies setzt sich unzählige Male fort und es scheint wirklich ein einziges Labyrinth zu sein, dessen einziger Zweck darin besteht, einen unbedarften in die Irre zu führen, denn die Mauern sind perfekt gefertigt wurden, um zusätzlich die Orientierung zu erschweren und mehrmals stolpern sie über ihre eigenen Markierungen. Alpherius kommt dabei nicht umhin zu bemerken, dass die Gänge so aussehen, als ob sie nicht schon immer Teil der Makropole gewesen wären. Zu neu wirken sie für solch ein Millennium altes Bauwerk des Imperiums, auch wenn sie garantiert nicht vor kurzem errichtet wurden. Sie irren jedoch weiter durch die Gänge und scheinen kein Ende im Ganggewirr zu erreichen bis Alpherius etwas auffällt[1]. Eine Unregelmäßigkeit in der Wand, die sich bei genauerer Untersuchung als weiter Abzweigung offenbarte und eine schwer zu öffnende Tür war. Die beiden Männer schafften es mit einiger Mühe sie beiseite zu schieben und sofort kam ihnen der Geruch von Abwasser entgegen. Anscheinend sind sie im weitläufigen Kanalsystem der Makropole oder zumindest dieses Distriktes gelandet. Die Wände wirken uralt, während ein stetiger Strom von Unrat durch den kreisrunden Gang fließt. Wahrscheinlich gibt es in dem Labyrinth unzählige dieser versteckten Gänge, die hinaus in die Stadt führen oder sogar ins Ödland führen. Madame Aspir könnte also wohl überall sein und alles zu kartographieren würde wohl Tage dauern, aber ihnen vielleicht dasselbe ermöglichen. Dennoch merken die beiden Männer immer mehr wie die Müdigkeit ihnen in die Knochen kriecht. Sie werden heute kaum weiter kommen oder müssen riskieren vor Erschöpfung zusammenzubrechen. Der Rückweg erweist sie jedoch als komplizierter. Mehrmals streiten sich die beiden Männer über den richtigen Weg zurück.[2] Nachdem sie sich mehrmals jedoch völlig verlaufen haben, gibt Akil nach und sie finden doch noch heraus. Sie kommen wieder in die große Halle, wo Oivikki und Skie immerhin mehrere Stunden Ruhe genießen konnten.[3] Einer der Soldaten meldet sich jedoch.
„Die Arbites werden jeden Moment hier eintreffen. Wenn sie kein Interesse haben sich zu erklären oder noch etwas sichern wollen, sollten sie sich sputen. Länger konnten sie leider nicht hingehalten werden.“
 1. Aufmerksamkeit Erfolg
 2. Erfolg bei Alpherius, aber mehr Misserfolge bei Akil
 3. Beide bauen 2 Erschöpfung ab, schon eingetragen
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 10.01.2016, 16:34:03
Der alte Mann, sichtlich erschöpft, gibt den Anwesenden eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse der letzen Stunden. "Ich schlage vor dass wir uns jetzt zurückziehen, um auszuruhen und über alles nachzudenken. Lasst uns gehen." Mit diesen Worten bewegt sich Vin auf den Ausgang des Gebäudes zu.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 11.01.2016, 13:41:58
Akil, der während der Erklärungen Alpherius' vor Müdigkeit schon beinahe umfällt, folgt dem Alten ohne große Worte und freut sich auf das Bett, das ihn erwartet.
Unterwegs wendet er sich nochmal entschuldigend an Alpherius: "Ich gebe zu, da unten hat mir meine Orientierung wohl doch einen ordentlichen Streich gespielt. Du hattest Recht. Muss ich wohl leider zugeben. Ich war keine große Hilfe."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 11.01.2016, 18:15:28
Ovikki fühlt sich nach der kurzen Rast schon wieder etwas sicherer auf den Beinen, aber trotzdem ist ihr mehr als klar, dass sie wohl noch eine etwas ausgiebigere Gelegenheit sich Auszuruhen benötigt. Sich mit den Arbites auseinandersetzen zu müssen ist für sie auch nicht gerade eine besonders verlockende Aussicht. Darüberhinaus haben sie es bislang geschaft ihre Präsenz und die Natur ihrer Operation mehr oder minder geheim zu halten und den schwarz gepanzerten Gesetzeshütern des Imperiums Rede und Antwort stehen zu müssen könnte dies gefährden. Selbst hinter dem Angriff auf den Club sollten die meisten außenstehenden Beobachter vermutlich eine private Fehde zwischen der verehrten Madame und dem Freihändler vermuten... oder zumindest hofft die Gangerin, dass niemand zu weit nachbohren wird.
"Ich vermute sie haben diese Wege genutzt um die Mutanten in die Anlage zu schmuggeln.", spekuliert Oivikki über die Funktion der labyrinthischen Gänge, während sie sich zusammen mit den anderen daran macht den Club erneut zu verlassen. Diesmal hoffentlich ohne sich dabei eine neue "Bleivergiftung" einzufangen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 12.01.2016, 00:11:52
Skie, die auf der anderen Seite des Plüscheinhorns ein Nickerchen gemacht hat, rappelt sich gähnend auf und streckt sich. Akils enttäuschter Miene kann sie gleich entnehmen, dass der Ausflug in die Katakomben nicht zum gewünschten Ergebnis geführt hat.
"Was hab ich gesagt," kommentiert das Mädchen ein wenig selbstzufrieden das Ergebnis. "Die Ratte kennt sich hier aus. Die Spur ist lange kalt."
Eine Erinnerung daran, dass bald die Arbites aufschlagen werden, braucht die Straßenkünstlerin nicht. Sie braucht kaum zwei Atemzüge, um ihr Instrument zu schultern, und ist die erste, die an der Tür ist.
"Dann mal los, welche Schicht ha'm wir eigentlich?," stellt die Leerentochter fest, dass ihr nach dem langen Tag und dem Dösen hier unten allmählich das Zeitgefühl abhanden kommt. Doch egal, wie fortgeschritten die Stunde sein mag, es gibt da immer noch etwas, das an ihr nagt. "Sagt mal, ist euer Käpt'n noch wach?," fragt sie die Haussoldaten nach Adrian.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.01.2016, 23:37:36
Der Haussoldat schüttelt den Kopf und scheint nicht gänzlich begeistert von der Frage.
„Der hohe Herr hat sich bereits zurückgezogen. Ich bin sicher er hat morgen wieder Zeit für eure Belangen.“
Bleibt dieser dennoch höflich und die Akolythen zusammen mit Akil machen sich schnellsten auf den Weg, um aus dem Club herauszukommen, ehe die Arbites eintreffen. Müde, geschunden und teilweise ziemlich am Ende machen sie sich auf den Weg zurück ins Leerenrad, wo auch Akil seine Waffen abgeben muss und sie sich wenig später in dem luxuriösen Apartment wiederfinden. Fertig wie die Gruppe ist schaffen sie es zum Teil kaum noch richtig wach zu bleiben und finden sich wenig später in den weichen Betten wieder.

Am nächsten Morgen wachen sie später auf als geplant und das Essen scheint bereits, während ihres tiefen Schlafes, in den Aufenthaltsraum gebracht wurden zu sein. Durch die Monitor wird dennoch ein wunderschönen Sonnenaufgang gezeigt, obwohl der Mittag bereits naht. Die Erinnerung des letzten viel zu langen Tages schwirren einigen noch umher und Oivikkis Arm schmerzt immer noch wie die Hölle, während ihr Körper nach Obscura verlangt. Der Tag würde kaum besser werden und die Akolythen finden sich mit ihrem neuen Reisegefährten nach und nach im Aufenthaltsraum ein.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 14.01.2016, 20:38:38
"Guten Morgen, ich hoffe ihr konntet euch einigermaßen erholen." krächzt der alte Mann, bevor er sich in einen der Sessel fallen lässt dann einige Bissen vom Essen zu nehmen. "Habt ihr für heute irgendwelche Pläne oder ähnliches? Ich hatte überlegt, mich nach Reddoks Zuflucht umzuhören, vielleicht weiß ja irgendjemand etwas darüber zu berichten. Oder was meint ihr?" blickt er fragend in die Runde.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Ratcatcher Skie am 16.01.2016, 00:50:25
Skie hat in der Nacht nicht sehr gut geschlafen - zu viel geht ihr durch den Kopf. Nach stundenlangem Hin- und Herwälzen steht sie schon früh auf und findet sich als eine der ersten am Frühstückstisch ein.
"Die Lerche grüßt den Morgen golden'," klingt das Mädchen allerdings schon lebhafter als am Tag davor. Wieder lässt sie es sich nicht nehmen, beim reichhaltigen und vor allem frischen Essen ordentlich zuzulangen.
"Macht ihr das," antwortet sie zwischen Schinken und Obst dem alten Akolythen. "Viki und ich hab'n noch 'n paar Vorbereitungen zu treffen. Morgen ist's doch soweit - mein großer Auftritt bei den Hohen Vögeln," zwinkert die Straßenkünstlerin. Dann linst sie zu Akil.
"Hey, du könntest nicht vielleicht Adrian anfunken, hm?," bittet sie mit großen Augen den Sanitäter.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 16.01.2016, 19:40:50
"Keine schlechte Idee. Wir sollten diesen Hinweis auf jeden Fall weiterverfolgen.", nickt Oivikki Alpherius zu, während sie sich selbst lustlos das Essen in den Mund schiebt. Noch immer sieht die Gangerin ziemlich angeschlagen aus und man kann ihr mit jeder Bewegung der Gabel ansehen, wie schwer es ihr fällt den Arm zu heben.
"Richtig... das Konzert.."
Oivikki nickt erneut mit dem Kopf, diesmal in Skies Richtung. Mit einem wissenden Gesichtsausdruck versucht sie sich nicht anmerken zu lassen, dass sie das anstehende Konzert über den Trubel der letzten paar Tage komplett vergessen hat.
"Während wir so unsere Tarnidentitäten pflegen...", beginnt die Gangerin und pausiert kurz um einen Happen hinunterzuschlucken. "...sollten wir uns ebenfalls weiter nach Hinweisen umhören. Ich weiß zwar nicht ob sich die Kontakte unserer Madame auch in so erlauchte Zirkel erstreckt haben, aber wo wir schon einmal die Gelegenheit haben uns unauffällig in diesen Kreisen umzublicken, sollten wir sie auch nutzen."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Alpherius Vin am 17.01.2016, 14:02:39
"Gut, dann wünsche ich euch gutes Gelingen bei eurem Vorhaben. Möge der gütige Gott-Imperator über euch wachen!" Der alte Mann widmet sich dann dem Frühstück, um sich für den Tag zu stärken. Dann erhebt er sich, verabschiedet sich von den übrigen Akolythen und verlässt das Hotel, um sich ins Getümmel des Fremdenviertels zu stürzen. Inmitten der Menschenmasse hört sich der alte Schreiber um, redet mit Ladenbesitzern und Vertretern des Imperiums, auf der Suche nach jemandem, der Informationen über
"Reddoks Zuflucht" besitzt.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: 'Legorion Drago' Omega-Arcana-M7 am 18.01.2016, 19:21:52
Legorion Drago, oder auch 'Omega-Arcana-M7', war am Morgen des Zwanzigsten Zahn des verzahnten Ellipsenrades mit der Magnetbahn in den Sektor Eisenrad gefahren.
Hier hoffte er sich dem Adeptus Mechanicus vorgestellen zu können und im Idealfall eine hilfsbereite Bezugsperson oder einen geeigneten Vermittler zu finden.
Bei seinem Eintreffen stellt der Techpriester schnell fest, dass der Sektor Eisenrad ein eigenständiger, abgegrenzter Sektor ist, welchen auch Fremde legal aufsuchen dürfen, ganz im Gegensatz zu anderen Sektoren. Er ist also wie ein Fremdenviertel für das Adeptus Mechanicus.
Jedoch wird Legorion bereits nach kurzer Zeit von einem ortsansässigen Kollegen angehalten, welcher ihn im Empfang nimmt. Dieser will natürlich erfahren, warum ein ortsfremder Maschinenseher die Makropole Suzzum, bzw. den Planeten Desoleum aufsucht und woher er kommt, zumal keine entsprechenden Nachrichten bis Dato eingegangen waren. Legorion berichtet wahrheitsgemäß, dass er von der Fabrikwelt Rhodin IV aus dem angrenzenden Rubicon Sub-Sektor kommt und noch auf genauere Weisungen seines Magos wartet, welcher durch seinen Einsatz bei einem Explorator-Flotten-Einsatz momentan gebunden ist. Er selbst würde gerne als vorläufiger Besucher schon vorab eine Arbeitsgrundlage schaffen wollen, bis sich sein Vorgesetzter mit den zuständigen Mechanikus-Vertretern des Eisenrad-Sektors in Verbindung gesetzt hat.
Legorion wird tiefer in den Sektor hinein gebracht und kann sehen, dass der Bezirk aus einer großen Adeptus Mechanicus Enklave besteht, die jedoch weniger wie eine Fabrik wirkt, sondern eher wie eine Festung und Wohnstätte.
Im Inneren der Festung kann Legorion kaum Techpriester ausmachen, so als hätte der Adeptus Mechanikus hier entweder nur wenige Mitglieder oder aber die meisten sind Auswärts unterwegs.
Die verschiedenen Arbeiten werden von einer Vielzahl von Servitoren verrichtet.
In der Festung selbst ist man wenig begeistert von dem unangekündigten Besucher und trotz seines Versuches etwas durch seine Position zu erreichen oder gar mit einer wichtigen Person in Kontakt zu kommen, scheitert dies und 'Omega-Arcana-M7' wird eher als Ärgernis wahrgenommen, welcher das perfekte Uhrwerk stört. Allerdings erfährt Legorion, dass die meisten Arbeiten spezifisch an ausgesuchte Techpriester vergeben werden in Abstimmung mit dem jeweiligen Auftraggeber. Deshalb wird er es ohne solch einen schwer haben überhaupt etwas zu erreichen und muss wohl wenn dann erst Vertrauen beim Adeptus Mechanicus erarbeiten  oder einen externen Auftraggeber ausfindig machen. Stattdessen wird Legorion für einfache Wartungsarbeiten an unwichtigen Geräten abgeschoben, um sich erst einmal zu beweisen, dass er so etwas kann und den Gehorsam zeigt. In Anbetracht der eigentlichen Mission durch die heilige Inquisition eine wohl zu zeitintensive Aufgabe, auch wenn Legorion dieser ersteinmal nachzugehen bereit ist, denn so erhoffte er sich noch einige weitere Einblicke zu gewinnen. Eine gewinnbrindende Reputation würde er bei derart unwichtigen Tätigkeiten wohl kaum hervorzubringen können, ging es diesen "Uhrwerk-Mitgliedern" bei ihm wohl in erster Linie nur darum ihn dorthin abzuschieben, wo er nicht stören konnte.
Sein Versuch irgendetwie auf die umstittene Manufaktur "Onxystein" zu lenken, wird vehement geblockt und das Thema tot geschwiegen. Anscheinend war der hiesige Adeptus Mechanikus der falsche Weg etwas über das Objekt heraus zu finden und die Akolythen müssten bei Haus Rosa (als möglicher Auftraggeber) persönlich vorstellig werden.
Der Versuch im Sektor Eisenrad irgendwelche Schmuggler zu finden scheitert an seiner Neuheit und der Tatsache, dass hier alles sauber zu sein scheint.
Der hiesige Adeptus Mechanicus scheint für Legorion auf den ersten Blick lupenrein zu sein und bis auf die abweisende Haltung gegenüber Fremden gibt es nichts auffälliges für ihn in den Hallen.
Er konfrontiert daher nach seinem langen Arbeitstag (dem Einundzwanzigsten Zahn des verzahnten Ellipsenrades) die Werkstattleitung und überreicht diesen seine ausgefüllten Arbeits-Protokolle über die geleisteten Wartungstätigkeiten der letzten zwei Tage.
Ohne Umschweife weist er auf das offensichtliche Problem hin, dass man an einem Ortsfremden wie ihn Vorort eigentlich kein Interesse zu haben scheint und er Verständnis für die hiesigen Geflogenheiten hat.
Darum bittet er, um den Betreuern nicht weitere Verwaltungsarbeiten aufzulasten, um die Aushändigung eines Tätigkeitsnachweises als beglaubigtes Zeugnis für seine Mühen, damit er sich (wie es gewünscht ist) selbst um eine Arbeitsstelle auf Desoleum kümmern kann, bis genaue Anweisungen seines Magos eintreffen.
Er hofft, dass dieser Vorschlag im beidseitigen Interesse ist und würde dann Abends mit der Magnetbahn wieder zurück fahren um seine Mitakolythen in das Erlebte mit einzubeziehen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 19.01.2016, 08:47:40
Im Leerenrad wiederum schält sich auch Akil langsam aus dem Bett. Der letzte Tag war vergleichsweise nervenaufreibend, wenn man bedenkt, dass die letzten Monate in der Leere für ihn doch sehr ruhig verlaufen sind. Überrascht stellt er fest, dass der alte Mann bereits aufgestanden und verschwunden ist.
"Guten Morgen allesamt" sagt er noch etwas verschlafen in die Runde und setzt sich ebenfalls ans Frühstück.
Auf Skies Bitte hin, greift Akil zum Funkgerät und lässt sich zu Adrian durchstellen: "Adrian? Bitte kommen. Hier ist eine junge Frau, die gerne mit dir reden würde."
Nach dem Frühstück wendet er sich an Oivikki: "Na, wie geht's meiner Lieblingspatientin heute?" Leider immernoch etwas übermüdet wechselt er die Verbände und stellt sich dabei ungeschickter als nötig an. "Das sieht doch schon wieder ganz ordentlich aus. Du solltest zwar weiterhin vorsichtig bleiben, aber ich denke, du kannst den Arm wieder belasten."
"Was steht heute auf der Tagesordnung?" fragt er nach getaner Arbeit noch in die Runde, da er sich nicht ganz sicher ist, was er eigentlich noch hier zu tun hat. Letztendlich wurde er ja hier hin abgestellt, also kann er sich auch genauso gut an der Sache der Inquisition beteiligen.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 19.01.2016, 15:01:22
"Ja, Mutti. Ich werde gut auf mich Acht geben. Versprochen!", quittiert die Gangerin Akils fürsorgliches Getue mit einem Grinsen und einer Prise gutmütigen Spottes. Probeweise bewegt sie ihren Arm und tatäschlich fühlt er sich schon eine ganze Ecke besser an als noch die Nacht zuvor. Eine leichte Zittrigkeit verbleibt, unter anderem dem Obscura Entzug geschuldet, aber Oivikki versucht diese einfach zu ignorieren und mit leichten Bewegungen zu überspielen. Ihre Schwäche will sie sich vor den anderen nicht anmerken lassen, auch wenn sie zu diesem Zeitpunkt noch ziemlich offensichtlich ist.
"Glausbt du du schaffst es dich in hohen Kreisen auf natürliche Art und Weise unter das gepuderte Volk zu mischen?", beantwortet sie Akils Frage und lehnt sich auf der Couch etwas zurück, um ihren Blick über den bulligen Mann schweigen zu lassen, dem man seine militärische Karriere ihrer Meinung nach noch immer mehr als deutlich ansieht.
"Könnte ein bisschen schwierig werden. Skie gibt ein Konzert für die bessere Gesellschaft auf das wir uns vorbereiten sollten. Eine solche Gelegenheit uns in diesen Kreisen umzuschauen kommt vielleicht so schnell nicht wieder.", Oivikki formt für einen Augenblick einen spöttischen Schmollmund, der sich schnell wieder zu einem schiefen Grinsen verzieht. "Es sei denn du schaffst es deinen Boss dazu zu bringen doch noch unser bester Freund zu werden!"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 19.01.2016, 21:28:33
Doch Akil hat es nicht so leicht durchzukommen, wie er gehofft hat. Stattdessen bekommt er nur den Seneschall des Schiffes an das Funkgerät. Er hört die strenge Frauenstimme, welche wenig begeistert klingt.
“Keine Chance, Johnson. Der hohe Herr ist weder fähig ans Funkgerät zu gehen noch überhaupt bei Bewusstsein. Worum geht es dabei und welche junge Frau?“
Verlangt diese ohne irgendwelche militärischen Worte und dennoch ist es ein unmissverständlicher Befehl. Cybill Surena kann weder Scherze noch Spaß, ganz im Gegensatz zu Adrian.

Doch während die anderen noch Frühstücken und sich unterhalten ist Alpherius bereits wieder in den Straßen. Die Tunnel und Straßen der Makropole sind wie immer zu so früher Zeit weniger in Beschlag genommen, aber er verwickelt einige der Kuriere in kurze Gespräche, um vielleicht etwas um den gesuchten Ort herauszufinden. Immerhin würden diese vielleicht etwas mehr herum kommen, als andere Bewohner. Nachdem er mehrere davon ausgefragt hat, unter dem Vorwand ihre Dienst zu nutzen, kommt der Gelehrte ziemlich schnell auf den Trichter, dass Reddoks Zuflucht scheinbar Niemand bekannt ist. Entweder der Ort ist versteckt, befindet sich außerhalb von Suzzum oder was angesichts der anderen Hinweise ebenfalls wahrscheinlich ist, befindet es sich in den tiefen Eingeweiden der Makropole, in der gesetzlosen Untermakropole.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 21.01.2016, 11:26:06
"Hm, ich bin wohl nicht ganz bei Adrian rausgekommen. Der ist noch nicht wirklich ansprechbar. Der Seneschall ist dran." gibt Akil das gehörte grob weiter. "Ich habe hier eine Beteiligte des gestrigen Einsatzes, die noch etwas darüber zu besprechen hat."
Auf Oivikkis Kommentar hin gibt er zurück: "Ein Konzert unter Bonzen? Interessant. Hab mich schon gefragt, warum du die ganze Zeit mit deinem Instrument rumläufst." sagt er mit Augenzwinkern Richtung Skie. "Ich habe gehört, gute Musiker hätten auch Bodyguards. Vielleicht kann ich mir ja eine entsprechende Kutte besorgen und finster drein schauend an der Seite stehen." Da er sich einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen kann setzt er neckisch noch hinterher: "Auf jeden Fall sollte ich wohl ein Auge auf euch behalten, damit meine ganze Arbeit nicht im nächsten Kugelhagel zunichte gemacht wird."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Oivikki -Oneiros- Yrjönen am 21.01.2016, 17:34:42
"Als Tanzlehrer oder Makeup Spezialist wird zumindest keiner von uns beiden durchgehen. Als Beauftragte für die Sicherheit unseres Talentes bin ich aber befugt dich als Bodyguard einzustellen.", grinst Oivikki und nimmt einen weiteren Bissen zu sich. So langsam scheint sie ihren Appetit anscheinend wieder zu erlangen.
"Die Bezahlung ist schlecht und die Chance als unfreiwilliger Organspender auf einem Operationstisch zu landen ist erfahrungsgemäß nicht ganz unerheblich... aber es ist ein Dienst für die gerechte Sache und am Ende des Tages garantiert er dir ein gutes Gefühl in der Magengegend. Oder eben ein paar Kugeln."
Die Gangerin lacht heiser und befühlt vorsichtig ihren geschundenen Arm.
"Das einzige Problem dieser Tarnung ist, dass sie uns kaum ermöglichen wird selbst mit den "Bonzen" ins Gespräch zu kommen. Wir sollten uns auf die Dienerschaft konzentrieren. Andere Leibwächter oder eben Tanzlehrer, Makeup Spezialisten und Kammerdiener. Wenn jemand hier eine Chance hat sich mit der gehobenen Gesellschaft zu unterhalten, dann ist es Skie. Aber warten wir ab wie sich die Dinge entwickeln wenn es soweit ist."
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 22.01.2016, 07:45:47
Bei der ausführlichen Stellenbeschreibung muss Akil lachen. "Na, das klingt doch nach einem Traumjob. Wo muss ich unterschreiben?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 23.01.2016, 13:13:55
“Einsatz? Was hat der Junge jetzt wieder angestellt, dass er irgendwelche fremden jungen Dinger auf Einsätze mitnimmt. Da ist man einmal nicht da und dann das. Johnson, ich nehme an sie stecken da mit drin, und ich muss ein ernstes Wort mit Adrian wechseln. Ich informiere Sie, wenn er Zeit hat für den jungen Hüpfer. Machen Sie nichts dummes in der Zwischenzeit.“
Herrscht die Seneschall nicht gerade erfreut klingend zurück.
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Akil Johnson am 24.01.2016, 19:25:32
"Habe verstanden." Etwas verlegen schaut Akil in die Runde und sagt "Ähm, Adrian ist zur Zeit ... unpässlich. Es wird mir mitgeteilt, wenn er wieder erreichbar ist."
"Oh man oh man, was hab ich denn jetzt schon wieder angestellt?"
Titel: Prolog: Den Puls der Makropole spüren
Beitrag von: Luther Engelsnot am 31.01.2016, 16:47:03
Während Akil, Skie und Oivikki sich auf den Weg zu dem Schneider machen, um sich gebührend auf den großen Auftritt der Musikerin vorzubereiten, versucht Alpherius herauszufinden wie viel Staub ihre Aktionen aufgewirbelt haben. Er hält sich auf öffentlichen Plätzen auf, belauscht das Gespräch der Leute und schaut, ob irgendjemand verdächtiges in der Nähe des Clubs äußert, der inzwischen vom Arbites geschlossen und unter Verschluss gestellt wurde. Doch in all der Zeit kann er keinerlei Hinweise finden, dass irgendetwas auf sie hinweist. Das einzige was er herausfinden kann ist die Tatsache, dass sie wohl in aller Munde zu sein scheinen wegen des bezogenen Spukaparmentes. Darüber hinaus scheinen sie aber nicht mehr Aufmerksamkeit als jeder andere Fremder auf sich gezogen zu haben.[1] Gegen Abend kehrt er zurück, während Akil in Begleitung der beiden Frauen unzählige Kostüme durchprobieren haben, ehe Skie wirklich zufrieden gewesen ist. Der Schneider erweist sich als äußert hilfsbereit und zuvorkommend, so dass sie letztendlich doch noch finden was sie gesucht haben. Zufrieden kehren auch die drei zurück zum Leerenrad. Zu ihrer Überraschung finden sie dort auch Legorion. Mit wenig freundlichen Worten wurde er aus den Hallen des Adeptus Mechanicus verwiesen, welche ihm nichts ausgestellt haben und sich in ihrer Einschätzung, dass der Fremde nur Ärger stiften möchte, bestätig fühlen. Die letzte Warnung auf seinem Weg ist der Hinweis, dass er Niemand hier Arbeit finden wird ohne ihre Hilfe. Die Akolythengruppe findet so wieder zusammen und zumindest der Ausflug am morgigen Tag steht für eine Hälfte fest. Doch ehe sich weiter beraten werden kann, treffen sowohl Skie als auch Legorian fast schon schmerzhaft eine psionische Botschaft, welche den emotionalen Abdruck von Inquisitior Havelock trägt.
“Ihre Mission wurde kompromittiert und Sie haben zu viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Evakuieren Sie sofort die Zelle und verlassen Sie den Planeten. Andernfalls kann für Ihre Sicherheit nicht garantiert werden. Das ist ein Befehl. Protokoll Deus Vult sofort abbrechen.“
Die Nachricht bringt die beiden Psioniker völlig durcheinander und die Stärke lässt sie fast vor Übelkeit zusammenklappen. Skie weiß sofort was zu tun ist, denn es gibt nur eine Möglichkeit schnell den Planeten zu verlassen, Adrian Surena. Die Akolythenzelle packt ihre Sachen und bricht sofort auf, während Akil den Kontakt aufnimmt. Es scheint als wäre ihre Mission gescheitert...

Protokoll Deus Vult abgebrochen...
 1. Subtilitätsbonus ist 4, also euer aktueller Wert irgendwo zwischen 40-49