Tal'Ygramus nimmt seinen gläsernen Dämoneneiswerfer wieder auf und holt dann einen Kristall aus seiner Robe hervor: "Ich kann XK Rho Pi-8 mit einer telepatischen Boschaft durch die Kraft meiner Gedanken erreichen, wenn er nicht zu weit entfernt ist! Ich will es versuchen!"
Er steht auf und klopft sich den Schmutz von seiner Kleidung.
Erst jetzt bemerkt Lamira die kalten Winde, welche um die Gestalt vor ihr herumwirbeln uns sein vom Warp berührtes Wesen enthüllen...
Die Angst scheint für den Moment aus dem Geist des Hexers gewichen zu sein, denn er hat eine Idee auserkoren, wie mit dem Gefangenen Magos kommunizieren kann. Zunächst einmal beherrschen wieder Pflichtbewusstsein und Tatendrang die Handlungen des Hexers und er führt Lamira vorbei an Müllbergen und auf den Boden gezeichneten Runen.
In die hinterste Niesche des Raumes hat der Hexer sein Bett geschoben, wie Lamira nun erkennen kann.
Sie überklimmen eine letzte Barrikade aus Lebensmittelkisten und enthüllen neben dem Bett noch einen völlig leern und nicht gerade kleinen Bereich. Der Boden wurde in der Vergangenheit von der Dämonenwaffe großflächig verkohlt wie gesäubert und ebenso kreisförmig wie den Rußbereich hat der Hexer mit blauer Kreide eine Anordnung von Symbolen und Zeichen auf das Schwarz des Untergrundes gemalt.
Tal'Ygramus nimmt im Schneidersitz inmitten des Ritualortes platz und konzentriert sich, seine Gedanken an dunklen Magos richtend:XK Rho Pi-8 (Anzeigen)"Der Geist des Schiffes ist wieder erwacht,
inmitten dieser finsteren Nacht,
denn ein schreckliches Schicksal steht uns bevor,
entstiegen der Seelensee ein Aggressor.
Die Toten holen die Ernte ein,
bis Tal'Ygramus wird leben allein,
alle Warnungen habt ihr nur belacht,
im Streben nach Wissen nicht nachgedacht!
Wenn nicht Karnak Zul das Übel besiegt,
dieser den fremden Dämon bekriegt
und uns vom Joch des Usurpa̱tors befreit,
werden wir alle vergehen im Leid!
Ich werde den Mächtigen rufen herbei,
zu kommen aus den Ketten frei,
sage mir nur wie ich das kann,
entfessel ich die Kräfte sodann!"
Lamira hingegen sieht, dass Tal'Ygramus die Wände rund um sein Lager mit unzäligen Gangplanen mit möglichen Fluchtrouten behangen hat, sowie weiteren Untergangsbotschaften (Anzeigen)'WIR WERDEN ALLE STERBEN'
'BLUT GERINNT ZU URNENSAND'
'QUI RESURREXIT A MORTUIS'
'IST DIE WIEGE DER GRÜNE SARKOPHAG?'
'ET EXPECTO RESURRECTIONEM MORTUORUM'
Verbunden durch Kreidelinien hängen dort wahnwitzige Profile der einzelnen Ketzer über ihre möglichen Beweggründe und sogar einige Gedichttexte (Anzeigen)Bleiche Totenhände steigen
Hoch empor im Nebelmeer
Tote Augen, die dort lauern
Und der Nachthimmel ist leer
Kerzen auf die Schatten lauern
In der schwarzen Erdenschicht
Wo sich alte morsche Mauern
Strecken in das Mondeslicht
Hunderttausende Skelette
Krächzen schreien, wimmern laut
In der letzten Ruhestätte
Nichts als Knochen, tote Haut
Schatten kreisen um die Steine
Um die bleiche Totenhand
Starren sie auf die Gebeine
Blut zerrinnt zu Urnensand.
"Allein bei dem Gedanken, die komplizierte 'Techna Lingua' zu erlernen, rebelliert mein Gehirn!
Ich verstehe nicht einmal die Schaltkreise meiner Recaf-Maschine und um diese einzuschalten brauche ich schon nicht einmal aufwendige Riten und Öle um einen etwaigen Maschinengeist darin zu besänftigen."
Der Hexer verzieht das Gesicht, als hätte er gerade viel zu bitteren Recaf getrunken.
Allerdings muss Tal'Ygramus insgeheim in sich hinein lachen, denn es schmeichelt dem Q'Sal Magister Immaterial, dass man seine Persona mit Wissen in Zusammenhang bringt.
Um Lamiras Einschätzungen zu untermauern, durchschreitet er das Heiligtum und legt auf einem der Cogitatoren ein Datenfeld an. Hierfür benutzt er die Spracherkennung der Maschine, so dass diese seine Stimme in digitale Zeilen auf dem Bildschirm umwandelt:
"Erstelle neues Verzeichnis unter dem Namen 'Sinophia' durch Benutzer Tal'Ygramus Zephanys mittels Sprachaufzeichnung:Sinophia (Anzeigen)Sinophia ist eine der ersten besiedelten Planeten der damaligen Calyxes-Weite gewesen und diente in vor Jahrhunderten als einer der Hauptstützpunkte des Kreuzzuges, der die Calyxes-Weite in den Calixis-Sektor verwandeln sollte. Im Zuge dessen hatte diese Welt zur damaligen Zeit eine blühende Zukunft und war sowohl sehr mächtig als auch einflussreich. In den Nachwehen des Krieges war sie jedoch zu abgelegen und die Hauptstadt wurde nach Makropole Sibellus auf Scintilla verlegt. Ab da begann der schleichende Abstieg von Sinophia und sein Verfall, denn sie wurde ins Aus gedrängt. Die Adligen versuchten mit Throngelt zu retten was zu retten ist, doch verschleuderten damit nur sinnlos ihre Throns um Handelsrouten erfolglos umzulegen. Am Ende war das Schicksal der Welt besiegelte und sie verlor immer mehr an Reichtum und Einwohnern, als diese lieber zu besseren Orten zogen. Letztendlich wurde der Planet vom Imperium fast abgeschrieben und verfiel der Korruption, welche auch zu einem Handelsembargo führte und sie völlig in den Ruin trieb. Heutzutage halten nur noch die hochverschuldeten Adelsfamilien, die kriminellen Vereinigungen und die armen Seelen, welche nicht weg kommen, den Planeten zusammen, der jedoch inzwischen sich selbst versorgen kann.
Insgesamt besitzt Sinophia auf der Nordhalbkugel nur noch drei größere Stadtstrukturen, der Rest ist völlig der Wildnis anheim gefallen oder ist inzwischen völlig zerstört. Die Südhalbkugel ist durch die erhöhten seismischen und vulkanischen Aktivitäten kaum betretbar. Die drei verbleibenden Städte sind Sinophia Magna, die Hauptstadt mit dem einzigen Raumhafen, Karib Stadt, eine kleine Industrielle Makropole und Makropole Argopolis, die offiziell aufgegeben wurde und als unsicher gilt. Der Rest der Nordhalbkugel besteht aus ehemaligen fruchtbaren Märschen, die jedoch zum größten Teil völlig verwildert und verlassen sind.
Die verschiedenen Adepta haben nur noch eine nominelle Stärke auf dem Planeten und eigentlich war Sinophia bis vor wenigen Monaten noch fast völlig vom Imperium verlassen. Doch seit einem ausgebrochenen Separationskrieg in direkter Nähe, gibt es zumindest das Aufflackern eines möglichen Aufschwungs, denn die imperiale Armee nutzt Sinophia als einer der Planeten, um Truppen zu sammeln, zu versorgen und zu koordinieren. Dieser kürzliche Glücksfall soll wohl etwas Leben zu dem Planeten gebracht haben und einige flüstern sogar von einer Hoffnung auf Besserung. Dennoch ist der Plant im Moment noch ökonomische durch Embargos abgeschnitten und es gibt immernoch starke Kriminalitätsprobleme auf Sinophia.
Der aktueller Gouverneur Justiziar Evandus Idrani ist laut Gerüchte nur eine Marionette, aber seitdem Auftauchen der imperialen Armee bemüht er sich um gute Beziehung zu dieser. Dennoch steht er einem Rat aus den vierzig Adelsfamilien vor, die letztendlich über die Zukunft des Planeten entscheiden und so herunter gekommen sind wie der Rest des Planeten.
Erstelle Unter-Verzeichnis mit dem Namen:Hauptstadt Sinophia Magna (Anzeigen)Sinophia Magna war einst das Prachtjuwel des Sektors und ist jetzt nur noch ein heruntergekommenes Monument früherer, besserer und glorreicher Zeiten. Die Makropole wurde direkt am Meer, um die Ausläufer eines Flusses erreichtet und breitet sich von da aus ins das Landesinnere aus und schmiegt sich gegen die Küstenlinie, als dunkler bedrohlicher Koloss des Verfalls. Die Stadt besteht aus insgesamt dreizehn Distrikten, vorgesehen für unterschiedliche Arten von Bewohnern und Aufgaben, sowie dem Raumhafen. Einige der Distrikte sind inzwischen verlassen oder verfallen, aber in einigen ist der Einfluss des Adels immer noch stark und man sollte sich vorsehen.
Erstelle weiteres Unter-Verzeichnis mit dem Namen:Makropole Argopolis (Anzeigen)Die Makropole wurde offiziell vor bereits über sechzig Jahren aufgegeben und war davor ein Zentrum des Adeptus Mechanicus und stellte in den mächtigen Schmieden Kriegsgerät und technologische Errungenschaften her. Laut bekannten Fakten ist der Boden instabil geworden und die gesamte Makropole musste evakuiert werden, ehe alles im schlammigen Boden versinkt. Seitdem soll keine Gottfürchtige Person mehr den Ort betreten haben, aber laut Schrottsammeln steht sie noch, wenn auch verfallen und eingesunken.
Erstelle neues Verzeichnis unter dem Namen 'Seperationskrieg' durch Benutzer Tal'Ygramus Zephanys mittels Sprachaufzeichnung: Seperationskrieg (Anzeigen)Der Separationskrieg ist der Krieg in der Spinwärtigen Front zwischen den Imperium und dem Dominat von Severus unter Führung von Herzog Severus, der mit einer ganzen Reihe von Planeten im Subsektor Pheriperie sich unabhängig erklärt hat und den Ort als sein rechtmäßiges Erbe ansieht. Seitdem herrscht in der gesamten Region ein großer Krieg, wobei Sinophia als eine der Sammelpunkte der imperialen Flotte dient, um zu den besetzen Planeten vorzustoßen. Sinophia selbst ist vom Krieg unberührt und außerhalb der aktuellen Frontlinie. Ein Versorgungpunkt sozusagen.
Protokoll Ende."
Nachdem er zufrieden festgestellt hat, dass das alte, staubige Mikrofon noch funktioniert hat und seine Aufzeichnungen transferiert und umgewandelt werden konnten, setzt er sich mit einem gewinnbroingendem Lächeln, aber auch leicht ermattet, auf einen stählernen Hocker nieder und zeigt auf den leuchtenden Schriftzug vom Unter-Verzeichnis 'Makropole Argopolis': "Interessiert euch Heretechs vorallem deshalb dieser Planet? Untergegangene Archaeotech und verlorene Schätze? Vielleicht sollten wir dann noch einige Reanima-Protokolle schreiben, die sich mit Bergungs- und Freilegearbeiten beschäftigen.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, welche Familien momentan Anspruch auf die untergegangenen Bezirke des Adeptus Mechanicus erheben, aber solange der Krieg die Geldbeutel des Aristokraten noch nicht gefüllt hat, spielen uns Armut und Kurruption womöglich in die Tasche. Vielleicht können wir Land oder Schürfrechte erwerben um Bergungsarbeiten aufzunehmen.
Ich würde es mir zur Aufgabe machen mit den herrschenden Häusern zu sprechen und aus euch Varna können wir bestimmt noch eine vorzeigbare Repräsentantin des Adeptus Mechanicus machen."