DnD-Gate Online Games

Archiv => Archiv - Online-RPGs andere Systeme => Black Crusade - Let the Galaxy Burn! => Thema gestartet von: Luther Engelsnot am 07.03.2015, 13:58:11

Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 07.03.2015, 13:58:11
Der Pakt steht und es gibt noch viel für die Ketzer zu tun. Die Tinte und das Blut des Vertrages ist kaum getrocknet, als bereits neue ehrgeizige Ziele auf dem Plan stehen und die Gruppe sich auf die bevorstehende Reise nach Sinophia vorbereiten muss. Die zerbrochenen Werfte liegen immer noch direkt vor Ihnen und doch gibt es dort draußen noch viel mehr Orte, als dieser kleine Mikrokosmos mitten in der Koronus-Weite.
Doch währenddessen gibt es bereits andere Mächte die ein Auge auf die kleine Gruppe aus Ketzern geworfen hat, die aus den Fängen der Inquisition entkommen sind, und dennoch bisher mit keiner der erwarteten Mächte der Koronus-Weite angebandelt haben. Vielleicht sind sie ausgerechnet deshalb das nächste Ziel von Sariel Helzov, die nach neuen möglichen Verbündeten Ausschau hält. In der wuchtigen Servorüstung und mit einer Ausstrahlung, welche die meisten Besucher der Raumstation zum Ausweichen bewegt, bahnt die Frau sich den Weg in die Hangarbucht, die bisher das regelmäßige Ziel der Ketzergruppe gewesen ist. Die Bucht von der aus man einen guten Blick auf den in der Leere schwebenden Zerstörer erhaschen kann, der inzwischen wieder in neuem Glanz erstrahlt, aber noch die völlig zerfallene Symbole der Inquisition trägt. Fast eine Wendung der Ironie, wenn man bedenkt, dass auch Sariels Orden von der Inquisition verfolgt wird.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 07.03.2015, 15:59:22
Es ist vollbracht - der neue Kurs steht fest. Varna verstaut das Pergament in einer Robentasche und verlässt die Brücke, denn es gibt nun wieder einiges zu tun. Zunächst will die Heretek die Abmachung mit der Stationsleitung einhalten und dieser die Baupläne für Reanimationskammern überreichen. Es bereitet ihr kein Unbehagen, Wissen zu teilen und Fortschritt zu mehren, ganz im Gegenteil, sie betrachtet es als 'Aussäen der Saat', welche eines Tages vielleicht zum Untergang der imperialen Schreckensherrschaft beitragen mag.
Noch immer gut gelaunt begibt sich die Fabrikweltlerin in ihr Labor auf dem Krankendeck. Wie gewohnt wird sie vom schweren Duft nach Balsamierflüssigkeit begrüßt - da ist aber noch etwas: der Geruch frisch gerinnenden Blutes. "Eugenius?," sieht sich die Maschinenseherin suchend nach ihrem Verlobten um. Irgendwo muss er doch die ganze Zeit gesteckt haben. Doch von dem erwachten Servitor fehlt jede Spur.
Ein ungutes Gefühl beschleicht Varna. Ihre Augen und die Linse an der Spitze ihres schlängelnden Mechadendriten glühen auf, während sie an Operationstischen, Kühlanlagen und anderen Gerätschaften entlangschreitet. Ihr Refugium kommt ihr seltsam still vor - auch wenn sie meist die einzige Quelle von Geräuschen auf dem Krankendeck ist, von leise surrender elektrischer Apparatur abgesehen.
Plötzlich bleibt die Techpriesterin stehen und starrt die Wand vor ihr an. Den ausgeblutete Kadaver, der wie hingeschmettert davor liegt, beachtet sie nicht. Der entsetzte Blick der Ketzerin gilt dem blutigen Schriftzug an der Wand: "Danke - nun vergiss mich"
Wäre Varnas Körper nicht von unzähligen Implantaten durchsetzt, die diverse physiologische Funktionen unterstützen, wäre sie glatt gestürzt. Trotzdem flackern weiße Punkte vor ihren Augen auf und ihr wird übel. Die Heretek kann kaum glauben, was sie da sieht. Es erscheint ihr unmöglich - eine Einbildung, ein grausamer Scherz, ein... Nein, sie kann die Realität nicht verleugnen, so sehr sie es auch versucht. Die Buchstaben aus langsam eintrocknendem Blut sind echt. Die Abschiedsworte sind echt.
"Das ist nicht dein Ernst!," brüllt die Abtrünnige gequält. Sie zittert am ganzen Leib, ihr Herz rast wie in Panik, und binnen einer Sekunde ist ihre Luminen-Spule vollständig mit Bioelektrizität aufgeladen. Blaue Blitze zucken über die bionischen Hand und Unterarm der Maschinenseherin, sie kann gerade so eine heftige Entladung zurückhalten. "Das tust du mir nicht wirklich an!"
Mit einem ohrenbetäubenden Krachen lenkt Varna die elektrische Ladung in eine nahestehende Kühlkammer. Die wuchtige, schrankartige Vorrichtung revanchiert sich mit einem ebenso kräftigen Donnern, als die Leitungen im Inneren überladen und etliche Bestandteile hochgehen. Rauchschwaden und Gestank nach versengtem Fleisch steigen aus der Maschine empor - die gelagerten Leichen sind wohl völlig gar.
Mit geballten Fäusten stürmt die Heretek aus dem Labor hinaus. Das Gefühlschaos in ihrem Geist manifestiert sich wieder in Form knisternder Blitze um ihre bionische Hand, die hin und wieder einen Verteilerkasten treffen und den Gang in der unmittelbaren Umgebung in Finsternis tauchen. Die Fabrikweltlerin scheut keine Mühe. Sie durchkämmt das Schiff, platzt sogar bei Tal'Ygramus, Oracia und XK Rho Pi-8 rein, ohne anzuklopfen. Aber es ist vergebens - Eugenius ist tatsächlich nirgends aufzufinden.
"Nach allem, was ich für dich getan habe! Nach den Jahren! Ich habe alles für dich gegeben, und du... Warum?!"
Wie ein wehklagender Geist streift Varna suchend durch die Korridore und Hallen der Wiege des Lebens, nimmt sogar den Auspex zur Hand, auch wenn sie die Anzeige vor aufsteigenden Tränen nur verschwommen sieht. Die Implantate der Frau protestieren gegen den unlogischen Wust an Emotionen und Chemikalien, die jene freisetzen, aber im Endeffekt machen sie es nur noch schlimmer. Beinahe schlitzt sie einen von Scarnas Wilden, den sie in einem abgelegenen Gang trifft, mit den Skalpellen ihrer Prothese auf. Den armen Primitivling rettet nur die Tatsache, dass er als einziger den 'Metallmann' vor kurzem noch gesehen hat.
"Gegangen in die Höhle der Sterne, wo Eisenadler stehen," verrät der eingeschüchterte Späher der Techpriesterin.
Damit stirbt der Funke Hoffnung, dass Eugenius doch noch irgendwo auf dem Zerstörer sein könnte. Wortlos lässt die Abtrünnige den Wilden von dannen ziehen und stapft in den nächsten Shuttlehangar. Ein Servitor auf der Station ist wie eine Nadel im Heuhaufen. Aber was bleibt ihr übrig? Vor Tränen kann die Heretek kaum die Steuerelemente im Cockpit des nächsten Arvus-Transporters auseinanderhalten, lediglich die Tatsache, dass sie einen künstlichen Sensor besitzt, macht es ihr möglich, die Maschine zu starten. Der kurze Flug durch die Leere zieht sich wie eine Ewigkeit.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 07.03.2015, 17:14:48
Nachdem der Pakt der Ketzer nun mit Blut besiegelt und unterzeichnet ist, macht sich Lamira daran ihre persönlichen Reisevorbereitungen zu treffen. Zum vermutlich letzten Mal verlässt sie das Schiff, das auf den Namen "Wiege des Lebens" umgetauft wurde, und begibt sich auf die Station. Ein Gefühl von Wehmut oder gar Nostalgie will sich jedoch nicht einstellen, während sie über den Markt schreitet und bei einem Waffenhändler Munition für ihr Gewehr erwirbt. Ihr ist schnell klar, dass sie diesen Ort vermutlich nicht besonders vermissen wird.
Die Scharfschützin händigt dem Waffenhändler gerade einige Münzen aus, um für ihre neuen Magazine zu bezahlen, da steigt ihr plötzlich ein seltsamer Geruch in die Nase, der ihr sofort das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Nahezu geistesabwesend beginnt sie der unbekannten Duftspur zu folgen und schlängelt sich auf ihrem Weg zur Quelle des betörenden Geruchs gekonnt durch die Menge. Nach ungefähr zwanzig Metern sieht sie diese dann auch schnell mit eigenen Augen: Ein fahrender Bestien- und Fleischhändler bietet eine ganze Ladung großer Fische zum Verkauf an. Keines der Tiere sieht aus wie das vorherige und ihre Körper sind überzogen von verschiedensten kleineren und großen Mutationen. Die toten Tiere baumeln an großen Haken von der Decke und wurden aus Haltbarkeitsgründen vermutlich in Eis transportiert, wenn auch viele der Exemplare nicht mehr unbedingt besonders frisch aussehen. Und während der Anblick und der Geruch der Ware die meisten Menschen dazu anzuhalten scheint einen großen Bogen um den Fischstand zu machen, fühlt sich Lamira von diesem nahezu magisch angezogen und der süßliche Duft wirkt auf sie nach wie vor äußerst appetitanregend. Der Händler, ein untersetzt wirkender Mann mittleren Alters, der eine dreckige Schürze vor den ausladenen Bauch gebunden hat, blickt sie für einen Moment nahezu argwöhnisch an, als Lamira gleich ein gutes Dutzend der Fische kauft und an die "Wiege des Lebens" liefern lässt. Es ist recht offensichtlich, dass er nicht erwartet hatte einen großen Teil seiner mutierten Fischladung derart schnell an den Mann zu bringen.
"Habt ihr irgendwelche Biester geladen, die ihr damit füttern wollt? Wenn euren Tieren was passiert, dann fällt das aber nicht auf mich zurück, verstanden?", vergewissert er sich leicht misstrauisch bei Lamira, die ihn daraufhin mindestens genau so ungläubig ansieht wie er sie. "An Tiere verfüttern?! Diese schönen... saftigen....mhmm...", gerät sie ins Schwärmen und atmet tief ein, während einige Meter weiter entfernt ein Mann verzweifelt versucht bei dem Geruch der Fische seine letzte Mahlzeit bei sich zu behalten.
Ab diesem Zeitpunkt scheint der Fischhändler sein unverhofftes Glück nicht weiter hinterfragen zu wollen und weißt seine Gehilfen an das Dutzend großer mutierter Fische schnell zur "Wiege des Lebens" zu liefern.
Lamira macht sich, mehr als zufrieden mit dem Erwerb dieses köstlichen Proviants, auf den Heimweg zum Schiff.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 08.03.2015, 14:22:40
Der verzerrte schwarze Indolitrex Magos XK Rho Pi-8 beendet kurz nach der Aufsetzung des neuen Paktes die Arbeit an der Waffe, und der Heretek ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Doch während er, unterstützt von seinem Servo-Schädel, den Stab fertigte, waren seine Gedanken noch in andere Richtungen gewandert: neben der offensichtlichen Aufgabe, eine Strategie zur Überwindung der Grenze des Imperiums zu entwickeln, hatte sich vor seinem inneren Auge ein neues Projekt, eine Vision offenbart. Für XK Rho Pi-8 stand fest: sobald das aktuelle Experiment abgeschlossen war, würde er seine Energie und seine Schaffenskraft darauf konzentrieren, aus dieser gewagten Idee etwas Reales entstehen zu lassen.

Trotz der Richtung, in die sein Geist gewandert war, vergass er jedoch nicht seine Verpflichtung gegebüber seiner Gruppe, an die er erinnert wurde, als die abtrünnige Tech-Priesterin Varna in seine Werkstatt platzt und ihn aus seinen Überlegungen reißt. Als die rot berobte Ketzerin wortlos so schnell wieder verschwand, wie sie gekommen war, ergriff XK Rho Pi-8 die von ihm gefertigete Waffe und begab sich gemächlichen Schrittes in die Unterkunft der Navigatoren-Hexe. Die großen Insektenflügel hängen schlaff und reglos herunter, als der schwarze Heretek an die Pforte klopft, die zur Unterkunft des Navigatorenquartiers führt.

Als von drinnen die Aufforderung erfolgt, einzutreten, tut der Magos genau dies. Umschwirrt von seinen zahllosen Käfern, streckt der XK Rho Pi-8 zwei seiner Hände aus, um der Hexe das Artefakt zu überreichen, während der dritte Arm die Energieaxt locker umfasst, und diese dadurch eher den Eindruck einer Gehhilfe als einer Waffe erweckt. Der etwa 1,5 Meter lange Stab ist wirklich ein beeindruckendes Stück Handwerkskunst und zeugt vom Können eines fähigen Waffenschmiedes. Mattschwarz gehalten, strahlt er einen düsteren, erhabenen Glanz aus. Der Schaft ist reich verziert mit verschiedenen okkulten Symbolen und Chaosrunen, die Macht und Herrlichkeit verheißen. Außerdem sind verschiedene Gestalten eigeabeitet, dämonische Fratzen und Gestalten, die gleichzeitig verzückend und furchteinfößend dargestellt sind. Am Kopfende ist ein grünlich schimmernder Kristall eingebetet, etwa faustgroß, funkelnd, so das ein Beobachter sich glatt daran verlieren könnte.

"Konsultation erbeten." ertönt die kalte Metallstimme des Magos, während er der Hexe die meisterhaft gearbeitete Waffe überreicht.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 08.03.2015, 17:34:51
Oracia schaut verwirrt, als plötzlich dieser opulente Stab ihr versucht wird zu übergeben. Die Hexerin des Saynay-Clans verschränkt die Arme.
„Die Jugend von heute. Ist es das was man alten Frau heutzutage schenkt?“
Sie fast den Stab kurz an und ächzt.
„Stellt ihn irgendwie in eine Ecke ab.“
Dann kehrt sie wieder zu ihrer Liege zurück und schaut immer noch von leichtem Abscheu gezeichnet zu Xk Rho Pi-8.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Sariel Helzov am 08.03.2015, 21:50:37
Stumm betrachtet Sariel das gigantische Schiff, das auch schon bessere Zeiten gekannt haben musste. Ihr Orden derzeit auf der Suche nach zuverlässlichen Verbündeten. Und ausgerechnet ihr ist die leidliche Aufgabe übertragen worden diese Ketzerbande auf Herz und Nieren zu überprüfen. Und letztendlich zu entscheiden, ob sie für ein mögliches Bündnis in Frage kommen. Noch immer ist ihr nicht ganz wohl bei dem Gedanken diese Sache im Alleingang zu übernehmen. Auch wenn sie in der Schlacht die Distanz zu ihren Mitschwestern sucht - privat kommt sie sich ohne ihre Gegenwart doch leicht verloren vor. Langsam dreht sich die dunkelhaarige Frau um, als eine gewöhnungsbedürfige Gestalt auf die Bildfläche tritt. Ihre Beschreibung weicht von dem ab, was ihr bisher über sie bekannt ist. Und trotzdem gibt es keinen Zweifel.

"Lamira von Kalten?" Dröhnt es leicht metallisch unter dem Helm, der zu ihrer auf Hochglanz polierten dunklen Energierüstung gehört. Die schleierartige Maske und die stier-ähnlichen Hörner stehen ebenfalls hervor. Eine beängstigende Erscheinung, was der hochgewachsenen Frau nur zu gut selbst bewusst ist. Und sie macht keine Anstalten diese Wirkung nicht für sich zu nutzen. Auch wenn die Rüstung ihre Emotionen verbirgt, strahlt sie durch Stimme und Haltung eine Art aggressive Dominanz aus, die keine Widerworte gewohnt ist. 

"Mein Name ist Sariel. Sie und ihre Freunde haben sich dieses Schiff dort zueigen gemacht, nicht wahr? Mein Orden ist daran interessiert, mehr über eure Gruppe in Erfahrung zu bringen. Wer hat hier das Sagen? "
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 08.03.2015, 22:43:44
Der schwarze Magos beschließt, die Situation für eine weitere psionische Übung zu nutzen, um seine Fähigkeiten zu trainieren, jedoch gelingt es ihm nicht, eine Verbindung zum Warp aufzubauen. Um keine weitere Zeit zu verschwenden, benutzt er stattdessen seinen Servoarm, um die Waffe in einer nahen Ecke zu deponieren, während er seinen leblosen Blick weiterhin auf die Hexerin richtet. Sein tentakelartiger optischer Mechadendrit überprüft den Raum währenddessen aus reiner Routine, bewegt sich hin und her.

"Forschung der Einheit XK Rho Pi-8 beschäftigte sich bisher nicht mit Protokollen zwischenmenschlicher Verhaltensweisen. Anfrage kann daher nicht beantwortet werden." Diese gleichgültig hervorgebrachten Worte sind die einzige Reaktion auf die Bemerkung der Hexerin. "Als Ziel für nächste Operation wurde der Planet Sinophia fixiert. Lage: Peripherie Calixis-Sektor. Anfrage: ist Oracia Saynay mit Warp-Route vertraut? Hinweis: Reise durch imperialen Raum bedarf entsprechender Vorbereitung. Schwerpunkt: Grenzüberschreitung. Anfrage: Besitzt Oracia Saynay Informationen, die hilfreich sein könnten? Schwerpunkte: Nicht überwachte Routen in den Calixis-Sektor. Gruppierungen und Organisationen, die Erfahrung in unerkannter Grenzüberquerung besitzen. Beispiel: Schmugglerbanden." trägt der Heretek tonlos hervor.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 09.03.2015, 16:07:07
„Was hat euch dann zu diesem Verhalten bewogen?“ harkt Oracia Saynay nach, die aus dem Verhalten des Hereteks nicht so richtig schlau wird. Bei seiner Frage seufzt sie jedoch und schüttelt den Kopf.
„Ihr erwartet ziemlich viel von einer alten Frau. Wir sind Vertriebene, welche die Kunst des Warps kennen, aber nicht unbedingt Schmuggler oder Händler. Ja ich kenne die normalen Routen in den Calixis-Sektor, aber auch nicht mehr. Die einzige größere Organisation, die ich kenne, und mit Schmuggel zu tun hat, ist die Kasballica-Mission. Aber ob sie euch helfen werden, steht auf einem anderen Blatt.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Aylana am 09.03.2015, 17:56:07
Aylana wollte eigentlich als erstes den Vertrag mit der Stationsleitung erfüllen doch da Varna die Anleitungen noch nicht fertiggestellt hat muss das noch warten und so nimmt sie ein Shuttle zur Station und beginnt mit einem wahren Einkaufsbummel und schnell wird sie fündig nachdem sie vieles von dem was sie gesucht hat erworben hat und meist erst einmal bei einem der ersten Einkäufe deponiert hat. Und dann macht Sie sich auf den Rückweg zu ihrer neuen Heimat: Von unterwegs funkt sie ihren Begleiter an und befiehlt diesem den Sie an der großen Hangarbucht treffen soll. Dort angekommen nimmt sie ihren Leibwächter an Bord und macht mit diesem ein paar Flugstunden. Nachdem dieser die Imperiale Maschine beherrscht beginnen die beiden zwischen Schiff und Station hin und her zu pendeln und nach und nach füllen sich die Hangar des Zerstörers mit neuen Shuttlen und Frachtbarken. Nachdem alles im Schiff angekommen ist lehnt sich Aylana erst mal zurück und ruht sich aus die Ausrüstung kann auch noch später an die richtigen stellen verladen werden.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 10.03.2015, 11:33:05
Lamira dreht sich um, als sie hört wie jemand sie beim Namen ruft. Ihr Blick wandert sofort prüfend über die gepanzerte Gestalt, die ihr dort gegenübersteht und ihre rechte Hand wandert auf den Knauf ihres Schwertes. Eine Geste, die im Augenblick nicht wirklich angebracht zu sein scheint, denn auf einen Kampf will sich die Scharfschützin, die im Moment nur ihren Synskin und keine wirkliche Körperpanzerung trägt, sicherlich nicht einlassen. Ihre Augen wandern zu den dämonischen Hörnern und ihre Haltung entspannt sich ein wenig, wenngleich sie noch immer einen gewissen Argwohn verrät.
"Das bin ich.", antwortet sie ger schwer gerüsteten Frau und nach einem Moment des Überlegens lachst sie und zuckt mit den Schultern. "Keine leichte Frage... aber letzendlich... letztendlich habe ich das Sagen!", grinst sie und entblöst dabei für einen Moment ihre katzenhaft spitzen Eckzähne. "Aber erzähl es nicht den anderen. Besonders nicht dem mutierten Maschinenmensch. Er ist so humorlos.", raunt sie Sariel in verschwörerischem Tonfall zu. Irgendwie scheint die Begegnung für Lamira nur eine Art Spiel zu sein, oder zumindest ist es leicht beim Verhalten der Scharfschützin diesen Eindruck zu bekommen.
"Dein "Orden" will mehr über uns erfahren? Wer ist denn dieser "Orden"?"

Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 10.03.2015, 18:02:08
"In der Vergangenheit sprach Einheit XK Rho Pi-8 von den Vorzügen der Gunst eines Magos. Da Oracia Saynay die Dienste XK Rho Pi-8 bisher nicht in Anspruch genommen hat, dieser jedoch über freie zeitliche Kapazitäten verfügte, die genutzt werden konnten, war Eigeninitiative die logische Konsequenz." Der Heretek beschränkt sich zunächst auf diese lapidare Erklärung. "Der Verweis auf Kasballica-Mission ist hilfreich. Weitere Nachforschungen werden hilfreich sein."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 11.03.2015, 15:59:54
Oracia lacht und schüttelt den Kopf.
„Ihr hättet auch einfach fragen können, anstatt eure Zeit für solch ein Ding zu vergeuden. Ich meine es ist gut gefertigt und ich kenne eine Reihe von Dummköpfen, die es wohl lieben würden, aber doch nicht eine alte Frau wie ich. Außerdem bevorzuge ich weniger auffällige Kleidungsstücke. Schmuck habe ich wohl das letzte Mal vor drei Dekaden getragen.“
Kichert sie und scheint über einen nicht vorhandenen Witz zu lachen.
„Manchmal denke ich ihr solltet mehr unter Leute. Anderseits bin ich mir an manchen Tagen nicht einmal sicher, ob ihr noch menschlich seid.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 11.03.2015, 18:04:26
"Neue Information erhalten. Verhaltensprotokoll modifiziert. Anfrage: Was kann Einheit XK Rho Pi-8 für Oracia Saynay tun?" Die kalte Klang der metallisch verzerrten Stimme hallt durch das Navigatorengemach, während die vielen Skarabäen ihren hypnotischen Tanz aufführen. Der Servo-Schädel hingegen, regungslos über der Schulter des Hereteks schwebend, beobachtet die Szene gleichgültig und mit glühenden toten Augen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.03.2015, 18:49:51
Die Frau schaut einen Moment irritiert.
„Eure Worte klangen damals eher wie eine Drohung und ich dachte ihr meintet eure Zustimmung, sollte der Rest des Schiffes meinen Tod wollen. Ich dachte nicht an irgendwelche Gegenstände, die ihr herstellen könnt. Außer ihr könnt mir ein luxuriöser Zimmer geben.“
Meint sie mit einem schiefen Lächeln und ächzt.
„Oder ein heißes Bad und eine Massage.“
Sie schüttelt den Kopf.
"Entschuldigt, wenn ich euch enttäusche, aber ich bin eine alte Frau am Ende ihres Lebens. So viel kann man für mich wohl nicht mehr tun. Es gibt einen Grund warum ich hier und nicht mehr beim Saynay-Clan bin."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 12.03.2015, 19:29:13
"Dann lag wohl ein Missverständnis vor." lautet die lapidare Antwort des Hereteks. "Zwischenmenschliche Kommunikation ist nicht die Kernkompetenz von Einheit XK Rho Pi-8...von mir." Die schwarze Gestalt zögert einen Augenblick. "Darum ist es klug, die Kontaktaufnahme mit Kasbalika-Mission an Paktmitglieder zu delegieren, die in Verhandlung und Diplomatie bewandert sind. Sollte Oracia Saynay zukünftig Anliegen vorzubringen haben, kann Einheit XK Rho Pi-8 kontaktiert werden."

Mit diesen Worten verlässt der schwarze Magos die Kammer, um sich auf die Suche nach seinen Mitstreitern zu begeben. An Bord des Schiffes findet er sie jedoch nicht. So macht er sich zunächst daran, vier Schriftstücke aufzusetzen, die er den Logikern zukommen zu lassen gedenkt, jede mit dem gleichen Inhalt: Konsultation erbeten. Betreff: Informationsaustausch. Koordinierung künftiger Operationen. Erbitte, falls realisierbar, Bekanntgabe Treffpunkt und Zeit. Diesen Text verschlüsselt der Heretek oberflächlich, dann schickt er seine Diener-Servitoren los, um mit der schon einmal durchgeführten Verschleierungs-Taktik die Botschaft zum üblichen Ort zu überbringen. Er selbst begibt sich ebenfalls auf die Station, um nach seinen Mitketzern zu suchen.

XK Rho Pi-8 verbringt einige Zeit auf der Station, kann seine Mitstreiter jedoch nicht finden. Den Versuch, die Schmuggler selbst ausfindig zu machen, versucht er erst gar nicht. Die Gesichter der Menschen, die einen Blick auf die verzerrte Gestalt des Magos werfen, während er versucht, seine Ausrüstung zu erweitern und Informationen über den Verbleib seiner Kollegen zu sammeln, sprechen Bände. Sollte er heiklere Nachforschungen anstellen, wäre das Ergebnis sicher ernüchternd. Immerhin war es dem Heretek gelungen, den Logikern eine weitere Botschaft zuzustellen, und einen Vox-Caster zu erstehen. Mit diesem Ergebnis kehrt er zur Wiege des Lebens zurück. Nachdem er seinen Einkauf in seine Werkstatt gebracht hat, sucht XK Rho Pi-8 den Thronsaal der Königin der Fetzen und Scherben auf.

Er betritt die Kammer und bewegt sich gemächlichen Schrittes auf die Königin zu, um dann das "Protokoll des Respekts" auszuführen. Nachdem das bizarre Schauspiel geendet hat, ertönt die kalte Metallstimme durch die Halle. "XK Rho Pi-8 will heikle Anfrage stellen. Ist es möglich, dies mit der geringstmöglichen Anzahl an Zuhörern durchzuführen?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 15.03.2015, 11:41:47
Oracia schüttelt den Kopf, als Xk Rho Pi-8 sie wieder mit den kryptischen Worten verlässt. Sie seufzt und murmelt.
„Typisch. Nichts als Flusen im Kopf die Jugend.“
Danach kümmert die Navigatorin wieder um ihre eigenen Angelegenheiten.

Als Xk Rho Pi-8 nach dem Ausflug bei Scarna einkehrt, sitzt diese wieder umgeben von ihren Soldaten auf dem Thron, während der Rest des Stammes im Schiff verteilt ist oder gerade vor Ort sich um die Herstellung weitere primitiver Werkzeuge oder das Zerlegen von Fleisch kümmert. Die selbsternannte Königin wirkt jedoch etwas unruhig auf ihrem Thron und winkt die Frage des Hereteks ab.
„Sprechen. Worte klingen wie Verrat.“
Bringt sie gerade heraus hervor.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 15.03.2015, 12:02:43
"Hinweis: Schiff wiederhergestellt. Abflug erfolgt, sobald letzte Vorbereitungen abgeschlossen sind. Benötigt Königin nähere Information über Ziel? Anfrage: Befinden sich im Gefolge der Königin unerwünschte Einheiten?" Die Stimme des Hereteks klingt tonlos und gelangweilt, während der Schwarm den Heretek hypnotisch umtanzt, uns seine Flügel träge hin und her schwanken. 
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 15.03.2015, 12:33:23
Scarna wirkt einen Moment erbost.
„Stamm treu. Du hingegen Fremd. Varna und Lamira Eidbrecher.“
Stellt sie mit scharfen Worten klar.
„Stamm wurde Heimat oder Lehre versprochen. Stattdessen Höhle aus Eisen. Neues Ziel Heimat? Stamm allein gelassen. Merkwürdige Kreaturen an Bord. Stamm vergessen. Scarna fordert Lohn“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Aylana am 15.03.2015, 13:13:34
Nachdem nach einiger Zeit endlich alle neuen Transporter in den Hangars gelandet und gesichert sind hollt Aylana ein paar ihrer Arbeitssklaven herbei und beginnt mit diesen die Frachtkisten mit der Militärischen Ausrüstung für einen Teil der Schiffscrew in einen der Lagerräume umzuladen und dort zu sichern. Während dessen Fährt ihr Begleiter vorsichtig die beiden Bodenfahrzeuge aus den Schweren Transportbarken um Sie ebenfalls im Laderaum zu parken und dort zu sichern. Nachdem die Fracht nun bis auf die neu erworbene Persönliche Ausrüstung verladen ist endet die Arbeit der Sklaven für heute und Sie werden zurück in ihr Quartier gebracht. Jetzt beginnt für die Dark eldar der interessante Teil bei dem Sie die neu erworbene Ausrüstung auf sich, ihren Begleiter, den Guncutter und ihrer Persönlichen Waffenkammer aufteilt. nachdem das erledigt ist fragt Sie sich was die anderen gerade so treiben und versucht diese über ihr Mikrofunkgerät zu erreichen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 15.03.2015, 14:05:04
XK Rho Pi-8 nimmt zur Kenntnis, dass sich soeben seine letzte Möglichkeit zerschlagen hat, seine eigene Forschung voranzutreiben. Die Frau vor ihm direkt zu fragen, ob er einen ihrer Untergebenen "abkaufen" könnte, war sicherlich keine gute Idee. Nun konnte er nur noch abwarten. Diese Überlegungen werden vom Einwurf der Königin unterbrochen. "XK Rho Pi-8 weiß nichts von Absprachen zwischen Königin und Lamira sowie Varna. Es ist daher nicht möglich, diesbezüglich Auskunft zu geben."

Mit diesen Worten verlässt der Heretek, der mittlerweile den Funkspruch Aylanas erhalten hat, den Thronsaal, um sich mit der Dark Eldar zu treffen. "Es liegen Daten betreffs einer Schmugglerorganisation, Bezeichnung Kasbalica-Mission. Möglichweise kann diese Gruppe helfen, die Grenze des Imperiums zu überqueren und sich Sinophia unerkannt zu nähern. Empfehle Nachforschungen. Kann Aylana dies umsetzen? Es besteht die berechtigte Vermutung, dass das Erscheinungsbild von XK Rho Pi-8 mögliche Verhandlungspartner verschreckt."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Aylana am 15.03.2015, 15:56:30
"Mmmmh was weißt du über diese Kasbalica Mission? Je mehr man schon über sie weiß desto wahrscheinlicher ist es das mann diese aufspüren und Kontakt aufnehmen kann." Während Aylana auf die Antwort des Mutierten Hereteks wartet fällt ihr ein: "Ach übrigens ich hab uns mal ein paar neue Shuttle besorgt wer will bekommt ne Flugstunde von mir aber bevor ihr nicht gezeigt habt das ihr die Flieger beherrscht fliegt keiner von euch die großen Flieger die waren Teuer und sind nicht so leicht zu steuern."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 15.03.2015, 16:16:38
"Die Beschaffung von Kleinfluggeräten war klug. Sie werden von großem Nutzen sein. XK Rho Pi-8 verfügt nicht über die notwendigen Voraussetzungen, derartige Maschinen zu bedienen."  Der schwarze Heretek überlegt einen kurzen Augenblick, um dann die verfügbaren Fakten aufzuzählen. "Kasballica Mission, Untergrundorganisation. Hauptsitz in der Koronus-Weite in Aufbruch. Niederlassungen in festen Häfen. Operiert auch in Calixis-Sektor. Strukturen und genaue Mitgliederanzahl unbekannt. Kontrakte und Kontakte mit Freihändlern. Schmuggeln Reichtümer der Koronus-Weite in Imperium. Gehen illegalen Tätigkeiten innerhalb des Calixis-Sektors nach. Erfolgreichste und größte Organisationen in der Weite." Die Angaben des verzerrten Magos sind kurz und präzise.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Sariel Helzov am 16.03.2015, 21:25:29
„Der Orden der Blutsschwestern operiert zum Wohle der Menschheit – Losgelöst von den Lügen des Imperiums. Wir haben uns der Wissensmehrung und dem Kampf gegen den wahren Feind verschrieben. In den Augen unserer Mitschwestern macht uns das zu Ausgestoßenen...leider. Nur die Wenigsten begreifen, warum wir den großen Krieg auf langer Sicht verlieren werden wenn sich nichts ändert. Meine Schwestern sind immer auf der Suche nach vielversprechenden Verbündeten, die einen gewissen...Verstand aufweisen. “ Die Hünin lächelt vielsagend.

„Mit Ihrer...deiner Erlaubnis... “ So weit ist die katzenhafte Gesprächspartnerin ja bereits gegangen...“...Bitte ich an Bord kommen zu dürfen, um mir mein eigenes Bild zu machen. “ Was ihre Kriterieren dafür sind, verschweigt sie bewusst. Stattdessen kommt sie auf den doch deutlich interessanteren Teil zu sprechen.

„Sollte mein Orden euch für würdig erachten, lässt sich über zukünftige Austauschmöglichkeiten reden. Wir bieten militärische Mittel...und Wissen, an das nicht leicht zu gelangen ist. “ Erklärt sie vielsagend und klemmt ihren Helm unter den Arm, während sie Lamira geduldig mustert.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 17.03.2015, 12:10:22
Lamira mustert die gepanzerte Frau ein weiteres Mal und zuckt dann mit den Achseln. "Wir stehen potentiellen Verbündeten immer offen gegenüber.", antwortet sie Sariel und dreht sich um, um weiter auf das Schiff zuzugehen und damit eine stumme Einladung ihr zu folgen auszusprechen. "Es gab in der Vergangenheit zwar einige Enttäuschungen, aber damit muss man wohl bei einem solchen Unternehmen rechnen. Dir ist bewusst, dass dieses Schiff bald diesen Hafen verlassen wird? Wenn du im Auftrag deines Ordens eine Inspektion unserer Kapazitäten durchführen willst, dann wirst du dich damit etwas beeilen müssen."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Aylana am 17.03.2015, 22:30:36
Aylana überlegt kurz und lässt sich die Informationen durch den Kopf gehen "Vielleicht weiß ich noch einen anderen Weg wie wir ins Imperium gelangen können doch ich muss erst noch schauen ob das so einfach möglich ist. Ansonsten danke für eure Informationen Sie werden mir auf der Suche nach dieser Schmugglerorganisation sicherlich Behilflich sein. Doch bevor ich mich auf die Suche mache muss ich mich vorbereiten, ich will mal das neue Schminkset ausprobieren. Soll angeblich wahre wunder bei der Verkleidung bewirken!" Antwortet Aylana dem Heretek bevor Sie verschwindet und sich mit ihrem neuen Schmink und Verkleidungssortiment ein neues deutlich unauffälligeres Gesicht zu Schminken.

Nachdem Sie mit dem Schminken und Verkleiden fertig ist nimmt sie und ihr Leibwächter jeweils ein eigenes Shuttle und fliegen mit kurzem Abstand zur Station. Ihr Begleiter landete als erstes und suchte sich einen unauffälligen Ort und wartet auf seine Meisterin. Nachdem diese Gelandet ist macht sich Aylana auf den weg um ihre Nachforschungen zu beginnen. Ihr Leibwächter versucht derweil mit gebührendem Abstand aber noch in Sichtweite seiner Meisterin zu folgen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 19.03.2015, 20:22:55
Varna verpasst Sariels Ankunft und Gesuch, und wahrscheinlich ist es so besser. Um ihre bionische Hand zucken immer noch Blitze, die sich bis zur Sensenklinge ausbreiten, und der Schaft der als Wanderstab benutzten Waffe donnert bei jedem ihrer Schritte zornig gegen den Metalboden. Als Aylana sie plötzlich anfunkt, ignoriert die Heretek gleich die Worte der Dark Eldar und hält dieser die einzige Frage entgegen, die ihr gerade wichtig ist: "Wo ist Eugenius?!"
Nachdem sie, der erlöschenden Hoffnung entgegen, von der Xenos keine zufriedenstellende Antwort bekommt, unterbricht die Techpriesterin die Verbindung - ohne sich zu verabschieden, aber mit dem Hinweis: "Wenn du ihn siehst, sag mir sofort bescheid!"
Mit der Kapuze tief ins Gesicht gezogen, um ihre miserable Verfassung zu verbergen, durchwandert die Fabrikweltlerin die Zerbrochenen Werften Sektion für Sektion, Dock für Dock, Halle für Halle und löchert unzählige Bewohner und Durchreisende mit immer denselben Fragen. Subtilität erscheint ihr in diesem Moment völlig sinnlos - besser gesagt, verschwendet die Maschinenseherin einfach keinen Gedanken daran. Und der letzte verkümmerte Rest Hoffnung schwindet mit jedem geschüttelten Kopf, jedem 'Nein', das sie zu hören bekommt.
Am Ende zeigt Tzeench doch einen Funken Erbarmen mit der verzagten Heretek, oder auch nur eine weitere Grausamkeit. Im Dock 576 scheint ein Arbeiter den Vermissten gesehen zu haben. "'n Servitor, der sich aber nicht wie'n Servitor benimmt? Ja, glaub schon. 's ist schon 'ne Schicht her, aber da kam einer vorbei, ich dachte, der will die letzte Fracht verladen. Aber dann hab' ich die Wumme gesehen und die Klinge. Dachte, wird 'n Kampfservitor sein, aber der hatte so'n teuflisches Grinsen auf'm Gesicht, das hat keine Drohe! Ich dachte, 'Scheiße, der is' irre!'. Hatte noch 'ne dunkle Brille auf, aber als der mich angeschaut hat, dacht' ich, der kocht mir die Eingeweide. Äh, ja. Is' aufs Schiff hin, mit dem Rest, der noch eingezogen wurde. Äh, das Schiff? Ja, die Brennende Schneise. Is' weg, gen Calixis-Sektor, Freihändlerzeug. Na, vor fünfzehn Glasen oder so. Was? Starrt mich nich' so an, Scheiße, sind hier jetzt alle irre?!"
Varna merkt nicht einmal, wie ihre Augen grün aufglühen und ihr dämonisches Starren den Dockarbeiter erschreckt. Sie dreht den Kopf unvermittelt zu der nun leeren Schleuse - Eugenius ist weg. Weg. In einem Sternensystem würde der wiederhergestellte Zerstörer des Paktes die Brennende Schneise vielleicht noch einholen können, aber im tiefen Weltall würde ein Schiff keine Tage, sondern nur einige Stunden brauchen, bis es in den Warp eintauchen kann - und das bedeutet eins: Er ist weg.
"Er ist weg!," blafft die Techpriesterin den armen Dockarbeiter an, als wäre dieser an ihrer Misere schuld. "Wohin im Calixis-Sektor? Welcher Freihändler? Was weißt du? Du musst es mir sagen!," bedrängt sie den ahnungslosen Mann, der die Hände hebt und mit einem Blick auf die zuckenden chirurgischen Werkzeuge und die patinaüberzogene Sensenklinge langsam zurückweicht. "Äh, keine Ahnung, echt, jetzt kommt mal runter! Ich weiß das doch nicht! Werd' nicht für Fragenstellen bezahlt. Freihändler war irgendwas mit 'De-', die Schneise 'ne 'olle Schwertfregatte mit irgendnem Viehwappen, mehr weiß ich nicht! Glaubt mir doch, verdammt!"
Die Ketzerin braucht lange, bis sie einsieht, dass sie aus dem einfachen Arbeiter nicht mehr herausgequetscht bekommt. "Ja, kümmer' dich um deinen eigenen Dreck," winkt sie gereizt mit der organischen Hand ab und zieht von dannen. Wohin sie läuft, ist der Techpriesterin erst einmal egal, mit den wenigen Hinweisen, die sie hat, kann sie ihre Herumfragerei von vorne beginnen. Ihr geht Eugenius' Beschreibung des Dockburschen durch den Kopf - wahnsinniges Grinsen, diabolisches Starren. Hatte ihr Verlobter also eine Fassade vorgegaukelt? Sie gar nicht wirklich geliebt? Oder wurde ihm seine Menschlichkeit so endgültig amputiert, dass es nie eine Rettung hätte geben können? Hatte der Mechanicus in seiner Perfidität womöglich eine interne Korruptionsquelle installiert, um die Wiederherstellung der Persönlichkeit im Keim zu ersticken? Varna weiß nicht, ob ihre Gedanken zu abwegig sind oder doch nahe an der Wahrheit. Sie kann bloß nicht aufhören, sich zu erinnern und zu hinterfragen, und das schmerzhafte Stechen des zerbrochenen Herzen immer wieder aufs Neue zu spüren.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 21.03.2015, 12:08:47
Aylana macht sich mit ihrer neuen Verkleidung auf den Weg auf die Station. Hört sich unter den Leuten um und hofft dank ihrer besseren Verkleidung weniger aufzufallen. Doch während die meisten sie nicht direkt erkennen, fallen einige doch die Xenosherkunft auf, vielleicht auch aufgrund dessen, dass ihr mehr als unmenschlicher Leibwächter immer in ihrer Nähe ist, und sich auf der von Lebewesen nur so wimmelnden Station nicht sonderlich gut verstecken kann. Sie verbringt etliche Stunde, aber kann nichts konkretes über diese Organisation finden. Die meisten Leute haben bereits von ihr gehört, aber Niemand kann Aylana irgendwelche harten Fakten geben oder gar einen Kontakt herstellen. Sie sind wie vom Erdboden verschluckt und es scheint als müssten die Ketzer eine anderen Weg suchen oder eine Alternative finden, um Kontakt herzustellen.

Varna hingegen, immer noch von Wut, dem Gefühl des Verrates und der Enttäuschung besessen, versucht verzweifelt irgendeinen Hinweis auf das Schiff oder diese Dynastie zu finden. Doch ihr Auftreten, ihre Gereiztheit und ihre nicht vorhandene Freundlichkeiten, machen der gebeutelten Frau die Arbeit nicht weiter. Die meisten gehen der Heretek lieber aus dem Weg und die wenigen, welche sich zum Sprechen bringen kann, schwanken zwischen frustrierender Unwissenheit und blanker Panik. Letztendlich hat sie nach mehreren, erschöpfenden Stunden immer noch keinerlei Ahnung, wem das Schiff gehört oder wohin es reist. Nur zwei Hinweise werden ihr doch noch durch einige Hafenarbeiter zu gespielt. Wenn das Schiff in den Calixis-Sektor will, wird es garantiert über Wanderershafen fliegen und vielleicht findet sie dort weitere Hinweise oder sie muss doch die Stationsverwaltung selbst ausquetschen, der Verwaltung bei der sie noch in der Schuld steht und mit der sie keinerlei Verhandlungsbasis mehr hat.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 21.03.2015, 12:59:40
XK Rho Pi-8 macht sich, nachdem er die Dark Eldar mit den zur Verfügung stehenden Informationen versorgt hat, erneut auf die Suche nach den übrigen Paktmitgliedern, und so gelingt es ihm nach einer Weile, Lamira ausfindig zu machen, die sich gerade im Gespräch mit Sariel Helzov befindet. Ohne Taktgefühl platzt der verzerrte Heretek in die Unterhaltung und richtet einige Worte an Lamira. "Es besteht Handlungsbedarf. Bestehen freie zeitliche Kapazitäten?" ertönt die kalte Metallstimme.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 23.03.2015, 18:39:39
"Handlungsbedarf?", Lamira scheint sich an der Art und Weise mit der Rho-Pi in das Gespräch platzt nicht großartig zu stören und wendet sich dem Heretek zu, wenngleich sie auch etwas überrascht von seiner Gegenwart zu sein scheint.
"Ich habe gerade nichts zu tun. Was liegt an?", willigt sie dann sofort ein Rho-Pi zu unterstützen, auch wenn sie noch gar nicht weiß worum es überhaupt geht.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 23.03.2015, 22:22:47
Stumm blickt der schwarze Heretek zwischen den beiden Frauen hin und her, die eine wohl bekannt, die andere vollkommen fremd. Da Vertrauen dem paranoiden und grässlich mutierten Magos völlig fremd ist und er sich auf den Neuankömmling keinen Reim machen kann, zieht er sein Datapad hervor, tippt zügig darauf herum und zeigt Lamira dann wortlos den kurzen Text: Kontaktaufnahme mit Schmugglerorganisation, Codename Kasbalica-Mission, zum Zwecke der Grenzüberquerung erforderlich. Xenos Aylana bereits informiert. Einheit Varna unauffindbar. Soziale Fähigkeiten Einheit XK Rho Pi-8 stark eingeschränkt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Aylana am 25.03.2015, 19:49:16
Aylana kehrt nicht auf direktem Weg zurück zur Wiege den Sie hat die Zeit genutzt um der Werftleitung einen Freundlichen Besuch abzustatten. Die Ergebnisse der sehr lange andauernden Plannungsitzung im Hinterkopf hat Aylana ihr Bestes versucht möglichst viele der Wünsche der Gruppe für weitere Einbauten in den Zerstörer zu erfüllen und so waren es lange und sehr Anstrengende Verhandlungen und auch wenn Sie nicht für alle der Gewünschten Umbaumaßnahmen einen Vertrag für die Gruppe abschließen konnte kommt Sie zufrieden und mit einem Lächeln zurück zum Zerstörer. Derweil versucht Sie den Heretek per Funk zu erreichen: "Hey XK! Konnte leider nichts zu diesen Schmugglern herausfinden aber dein Labor geht klar!"   
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 27.03.2015, 15:13:52
"Gute Arbeit." Mehr äußert der schwarze Heretek, dem die Funkverbindung für weitere Absprachen zu unsicher ist. Er nutzt auch die Gelegenheit, um das Gespräch mit den beiden Frauen zu beenden. Was er zu sagen hatte, wurde gesagt. Nun macht er sich auf, um das Kontakthaus der Logiker aufzusuchen und den Ort einer Prüfung zu unterziehen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 29.03.2015, 12:54:22
Es dauert nicht lange, nachdem Aylana mit der Stationsleitung gesprochen hat, bei der sie erneut daran erinnert wird, dass die Besitzer des ehemaligen Inquisitionsschiffes noch Schulden haben, als auf der Brücke des Schiffes die Anweisung eintrifft, dass der Zerstörer sich in Bewegung setzen soll. Sie erhalten die Koordinaten eines der Werften und es scheint als würde ihr Schiff eine Überholung, sowie zusätzliche Komponenten bekommen. Die zombifizierte Crew setzt sich in Bewegung und bereitet alles für den Flug vor, während sie auf die Bestätigung des nominellen Kapitäns oder einer seiner Stellvertreter wartet. Der Vorgang wird wohl einige Zeit dauern, in welcher der kleine Gruppe von Ketzern noch die Chance haben sich auf ihre Reise vorzubereiten.

Xk Rho Pi-8 macht sich in dieser Zeit selbst auf dem Weg zum Briefkasten der Logiker. Er durchschreitet die lebendige Station der Zerbrochenen Werften, während die meisten Leute ihm aus dem Weg gehen. Je näher er dem Ort kommt, desto verlassener und toter wird die gesamte Gegend, bis er in einem der heruntergekommenen Untersektoren ankommt. Der Lack blättert schon lange von den Wänden ab und die Beleuchtung funktioniert nur noch spärlich. Im Schatten sieht er einige Gestalten umher huschen, aber Niemand behelligt ihn. Er erreicht nach einigen Minuten einen heruntergekommenen Hubblock voller kleiner Kapselappartments. Zielgerichtet geht der Heretek zu Kapsel 1001100 und öffnet dort drin eine kleine versteckte Kammer per Code. Zischen öffnet sie sich wieder zuvor und gibt dieses Mal mehrere Stapel von losen Pergamentseiten frei. Anscheinend haben die Logiker alle seine Pakete abgeholt und diese da gelassen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Aylana am 29.03.2015, 13:32:59
Als Sie an die Schulden erinnert wird antwortet Aylana Wahrheitsgemäß: "Natürlich haben wir die Vereinbarung nicht Vergessen. Die Hauptverantwortliche für das Projekt ist noch dabei die letzten Änderungen die wir nach Test durchgeführt haben in die Pläne einzuarbeiten. Nachdem dies erledigt ist und wir sicher sind dass sich keine Fehler in die Anleitung eingeschlichen hat werden wir ihnen die Dokumente überreichen. Sie verstehen Sicherlich das es sowohl in unserem als auch in Ihrem Interesse ist das wir Ihnen nur eine Einwandfreie Anleitung zukommen lassen. Das wird nicht mehr lange dauern und solange das Schiff überholt wird können wir eh nicht ablegen." In der Hoffnung das die Stationsleitung versteht warum die Unterlagen noch nicht übergeben worden sind verabschiedet sich die Dark Eldar von dieser und begibt sich zurück auf das Schiff. Dort angekommen gibt Sie der Besatzung den Befehl die bezeichnete Werft anzusteuern und überwacht dies zusammen mit ihrem Leibwächter. Dann versucht Sie über das Funknetz ihre Begleiter über den neuen Anlegeplatz des Schiffes zu Informieren.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 29.03.2015, 20:05:00
Die drei Arme des von zahlosen Skarabäen umschwirrten Hereteks strecken sich langsam aus, und seine dünnen Finger greifen die Pergamente, um sie anschließend unter der Robe zu verstauen. Mit einigen Handgriffen verschließt XK Rho Pi-8 Fach und Raum und begibt sich zielgerichtet zum Schiff zurück, nachdem Aylana ihn über den neuen Standort informiert hat. Durch die Gänge, die nun von wiederbelebten Menschen erfüllt sind, betritt er seine Domäne und beginnt mit dem Studium der Dokumente. Der erste Schritt ist hierbei eine allgemeine Bestandsaufnahme sowie die Suche nach Informationen, seine Bitte um ein persönliches Treffen betreffend.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 31.03.2015, 01:38:55
Auf die Meldung von Aylana, dass der Standort der Wiege des Lebens verlegt wird, antwortet Varna nicht. Sie will nicht, dass die Xenos ihre zitternde Stimme hört, denn inzwischen haben ihr Gefühlschaos und die stundenlangen Wanderungen durch die Station die Maschinenseherin soweit erschöpft, dass sie keine Fassade aufrechterhalten und nicht einmal mehr ihrer Frustration besonders viel Nachdruck verleihen kann.
Die Heretek fühlt sich innerlich leer, als sie, ohne in der Zwischenzeit etwas von Sariels Besuch oder den Plänen der Ketzer bezüglich der Kasballica-Mission mitbekommen zu haben, an Bord des Zerstörers zurückkehrt. Kaum hat sie ihr Laboratorium betreten, bricht die völlig geschaffte Fabrikweltlerin weinend zusammen. Diesmal gibt es jedoch keine beruhigende Hand auf ihrer Schulter, keine tröstende Umarmung. Ihr Refugium fühlt sich auf einmal völlig fremd und abweisend an, und in den ausdruckslosen Gesichtern der zur Mumifizierung ausliegenden Kadaver sieht die Frau durch den Tränenschleier nur höhnende, mitleidlose Grimassen.
Die Techpriesterin weiß nicht, wieviel Zeit seit ihrer Ankunft vergangen ist, als sie sich wankend aufrappelt und mit einem schmuddeligen Robenärmel über Augen und Nase wischt. "Ist das, was ich verdient habe?," flüstert sie zu sich selbst. Mit fahrigen Bewegungen holt sie einen Datenblock heraus und schlurft zu dem mit Gerätschaften vollgestellten Tisch, auf dem sich noch etliche auf Papier und Pergament niedergeschriebenen Aufzeichnungen der Paktmitglieder, die an der Warpmaschinerie gearbeitet haben, befinden. Schniefend setzt sich die Abtrünnige hin und fängt an, die Pläne sauber in elektronischer Form zusammenzutragen. Für den Augenblick tut ihr die Konzentration fast schon gut, ja sie verbeißt sich regelrecht in ihre Arbeit - irgendwann ist die Anleitung jedoch fertig, und nach drittem Mal Durchsehen findet Varna nichts mehr, was sie noch korrigieren oder hinzufügen könnte.
Der Verlustschmerz bricht über die Heretek mit voller Wucht herein, als sie vom Tisch aufschaut. Wieder wallen Tränen in ihr auf, und sie vergräbt das Gesicht in den Händen. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis die Ketzerin wieder einigermaßen regelmäßig atmet und aufstehen kann - sicher auf den Beinen steht sie aber nicht. Und doch kann sie sich nicht einfach hinlegen, nicht einfach hier bleiben. Der Datenblock wandert in eine Robentasche, und Varna verlässt erneut das Krankendeck und das Schiff, dieses Mal mit einem Ziel, wenn auch ohne Hoffnung.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 31.03.2015, 20:35:19
Xk Rho Pi-8 sichtet die Schriftstücke der Logiker und kann sich schnell einen Überblick verschaffen dank seines argumentierten Verstandes und seiner geschärften Sinne. Es ist offensichtlich, dass die Logiker einige rudimentäre Schriften über Archäotechnik, sowie große Zahlen von Binärschriften und kommentierten Übersetzungen dieser, um Xk Rho Pi-8 die Techna-Lingua näher zu bringen. Außerdem entdeckt er einige Schriftstücke mit merkwürdigen Runen zuzüglicher einige Bemkerungen und einige religöse Texte. Keinen Hinweis auf ein Treffen oder eine Kontaktmöglichkeit, allerdings ist sein Gesuch auch nur wenige Stunden alt.

Varna hingegen begibt sich völlig erschöpft und am Ende wieder auf die Station. Ihr geschwächte Körper trägt sich Schritt für Schritt zur Stationsleitung, die trotz alledem darauf bestehen, dass sie eine Nummer zieht. Frustriert, aber erschöpft kommt sie dem nach und findet sich wenig später im Büro wieder, direkt gegenüber einem abgemargerten Schreiber voller Augmentierung flankiert von zwei Kampfservitoren. Er nimmt die Dokument entgegen und heftet sie ab.
„Sehr gut. Gibt es sonst noch etwas?“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 31.03.2015, 21:57:20
Mit langsamen Bewegungen ordnet der schwarze Heretek die vor ihm liegenden Manuskripte. Die Schriften, die sich mit Archäotechnik und der Sprache der Techpriester befassen legt er zu nächst beiseite, da zum gegenwärtigen Zeitpunkt einfach die Zeit fehlt, diese genauer zu studieren. Dann richtet XK Rho Pi-8 seinen abschätzenden Blick auf die übrig gebliebenen Blätter. Seine fahlen Finger fest um das Pergament geschlossen, vergisst er die Welt um sich herum, während seine Augen über das Papier huschen und die darin enthaltenen Informationen gierig aufsaugen. Nur einmal unterbricht er seine Tätigkeit, um sein Funkgerät einzuschalten.

"Ist Einheit Varna zurückgekehrt? Es besteht Konsultationsbedarf" spricht er mit kalter Stimme und knappen Worten.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 01.04.2015, 14:50:24
Nachdem Rho-Pi gegangen ist und Lamira Sariel zurücklässt, damit diese in Ruhe die öffentlich zugänglichen Bereiche des Schiffs erkunden kann, begibt sich die Scharfschützin auf den Weg zur Königin der Scherben. Während sie durch die Korridore schlendert erinnert sie sich darin, dass Rho-Pi irgendetwas von ihr wollte, kann sich aber einfach nicht mehr entsinnen, ob es wirklich so besonders wichtig war.
Als Lamira den "Thronsaal" der Königin betritt, nähert sie sich Scarna mit selbstbewusstem Schritt und deutet erst eine knappe Verbeugung an, als sie direkt vor der Wilden steht.

"Königin! Ich hoffe eure Krieger sind bereit erneut die große Leere zu durchqueren, jetzt wo die Reperaturen abgeschlossen sind."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 01.04.2015, 23:17:13
"Ich halte meine Versprechen," sagt Varna leise - der Adept kann aber natürlich nicht wissen, dass hinter diesen Worten mehr Bedeutung steckt. Die Augen der Heretek sind im Schatten ihrer Kapuze kaum sichtbar, als sie diese auf den Schreiber richtet. Es vergeht eine stumme Ewigkeit, ehe sie, hörbar erschöpft, wortkarg ihre Bitte vorträgt:
"Es gibt ein Schiff. Die "Brennende Schneise". Ich muss wissen, wem es gehört und wohin es unterwegs ist."
Der Nachdruck, das Gefühl der Wichtigkeit in der Anfrage wie auch die Ruhe, mit der sie die Worte ausspricht, kosten die Maschinenseherin ihre letzten Kraftreserven. Als sie XK Rho Pi-8s Stimme aus dem Mikrofunk hört, bekommt sie als Antwort nur ein stimmloses "Nein." zustande.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 03.04.2015, 11:53:27
Xk Rho Pi-8 macht sich an das nähere studieren der anderen Aufzeichnungen, die jedoch zum größten Teil nur fragmentarische Erzählungen, Aufzeichnungen und kryptische Texte enthalten. Dennoch kann er beim Studieren einige Entdeckungen machen. Anscheinend konnten die Logiker wenigstens einige Fragmente einer Dämonenbindung zur Verfügung stellen. Die Runen, die Zeichen und Kreise sind jedoch unvollständig und die Texte schweigen sich darüber aus, was für eine Bindung es ist oder welchen Zweck sie beinhaltet. Jedoch ist es mehr, als er bisher besessen hat. Die religiösen Texte hingegen handeln von einem Kult, der sich um Reinigung durch Feuer, das Stellen von Herausforderung und das Tilgen von Sünden durch religiöse Handlungen wie Akte der Zerstörung dreht. Die kryptischen Texte ergeben kaum Sinn für den rationalen Heretek, bis er über die Zeichnung eines Symbols stolpert, welches er bei einem der Akolythen der Inquisition gefunden hat.

Lamira hingegen schreitet in den Wohnraum der Wilden unter Führung der Königin, welche mit verschränkten Beinen auf dem Thron sitzt, umgeben von ihren Kriegern. Sie mustert die Scharfschützin einen Moment neugierig, wegen der Veränderungen, um dann jedoch eine abweisende Miene aufzuziehen.
„Krieger bereit für ich. Vielleicht für Reise. Versprechen nicht gehalten. Eidbrecher. Zeigen weder neuen Planeten noch lehren wichtige Lektion.“
Bringt sie unterhühlt hervor und wendet sich von Lamira ab.

Der Verwalter nimmt Varnas erste Aussage als selbstverständlich hin.
„Natürlich. Sonst wärt ihr tot.“
Er kritzelt einige Schriftzeichen auf einige Stücke Pergament und schiebt einen Rechenschieber zu recht, während er Varna einen Moment zappeln lässt. Der Gelehrte ruft einige Aufzeichnungen auf dem Cogitator auf und schüttelt den Kopf.
„Ich kann nicht einfach so Daten anderer, einflussreicher Personen herausgeben.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 03.04.2015, 12:49:43
Der schwarze Heretek überdenkt einige Augenblicke die neu gewonnenen Erkenntnisse, und wägt sorgfältig seine Optionen ab. Dann greift er erneut zu seinem Funkgerät, diesmal mit der Dark Eldar Aylana als Ziel.
"Wäre Aylana bereit, gegen eine Gegenleistung einen ihrer Sklaven zu verkaufen?" legt er sein Anliegen knapp dar.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 03.04.2015, 16:25:36
Für den Bruchteil einer Sekunde sieht man wie sich deutliche Irritation auf Lamiras Züge stiehlt, doch dann glätten sie sich wieder und die Scharfschützin lächelt entschuldigend.
"Nur weil es bislang keine Gelegenheit dazu gab, verehrte Königin. Das Schiff befand sich in einem desolaten Zustand, der eine Reise unmöglich gemacht hat."
Lamira richtet den Blick ihrer veränderten Augen nun auch auf die Krieger der Königin der Scherben und breitet in einer ausholenden Geste die Arme aus. "Ihr habt die Veränderungen der letzten Wochen mit eigenen Augen vefolgen können. In wenigen Tagen wird dieses Schiff einen Planeten des Imperiums ansteuern und vielleicht wird es dort eine neue Heimat für euch geben. Wenn ihr eine Lektion lernen wollt, dann ist es diese: Ohne Geduld gibt es im Leben nichts zu erreichen! Eine harte Lektion, ich weiß..."
Mit katzenhafter Geschmeidigkeit gleitet Lamira zu einem der wilden Krieger hinüber und betrachtet ihn einen Augenblick lang prüfend, bevor sich ihre Augen wieder auf Scarna richten.
"Gib mir die Krieger, die sich am meisten hervorgetan haben, und ich werde sie und dich während der Reise persönlich auf unser Ziel vorbereiten."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 03.04.2015, 21:13:23
Die Techpriesterin seufzt lediglich durch die Filterventile. Sie hat nicht mehr die Kraft, sich aufzuregen.
"Ich habe mit den Herren des Schiffes nichts zu schaffen. Sie haben bloß...einen Passagier. Ich muss wissen, wo er hin ist. Bitte," gibt Varna zwar nicht einfach auf, doch als sie den Adepten ansieht, kann sie den Blickkontakt nicht lange halten. Sie schaut zur Seite - selbst ihr Mechadendrit ist nicht auf den Mann gerichtet - und fügt leise hinzu: "Ich zahle auch die entsprechende Gebühr."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 04.04.2015, 11:57:00
Die Königin lässt sich von den Worten von Lamira nur noch mehr aufbringen. Sie erhebt sich empört, während die Krieger ihre Waffen fester umgreifen.
„Ich weiß Geduld. Ich weiß was Warten ist. Mein Volk wartet seit Jahrzehnten. Du nicht belehren. Du keine Ahnung.“
Tritt sie herunter und zieht eine fein gearbeitete Klinge.
„Abmachung gebrochen. Königin fordert Erfüllung. Lamira wird kommen, jeden Tag, vor Thron und alle lehren, bis Königin zufrieden.“
Funkelt sie Lamira an und spricht mit einem eiskalten Befehlston. Es ist offensichtlich, dass Scarna sich nicht so einfach beiseite fegen lässt und die ehemalige Arbitratorin definitiv die falschen Worte gefunden hat.

Entweder das Schicksal oder der Gelehrte scheint Mitleid für Varna zu finden. Einen kurzen Moment kann sie fast so etwas wie Verständnis und Empathie in seinen Augen sehen. Er räuspert sich und schreibt mit schnellen Handgriffen einige Pergamentseiten voll.
„Ich kann Ihnen so etwas leider nicht sagen.“
Beharrt er jedoch und will sich erheben, als er ausersehen eine Pergamentseite herunterwirft.
„Könnten Sie das Bitte aufheben. Es ist wichtig.“
Bittet der Gelehrte wie Varna. Als diese zur Seite schaut, kann sie die Seite sehen und das was darauf steht.
Mordekai Defran, Mitglied der Dynastie Soul, Freihändler der Brennenden Schneise, Normale Handelsroute Zerbrochene Werfte, Damaris, Aufbruch, Wanderershafen, Protasia, Spectoris, Scintilla, Cyrus Vulpa, Quaddis, Sepheris Secundus, Sinophia
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 04.04.2015, 19:14:00
Als Scarna ihre Waffe zieht scheint es für einen Moment fast so als würde Lamira selbst zur Klinge greifen. Aber wie zuvor entspannt sie sich nach einem Moment wieder und lächelt.
"Nichts anderes wollte ich damit vorschlagen. Wobei es schwirig werden könnte all eure Krieger gleichzeitig zu unterweisen. Wenn darunter die Qualität der Ausbildung leidet wird das nicht mir vorzuwerfen sein."
Die Scharfschützin streckt sich ein wenig und öffnet den Mund in einem leichten Gähnen bevor sie sich erneut an die versammelten Krieger wendet.
"Wer von euch kann mit einer Waffe umgehen? Einem Gewehr oder einem Schwert? Ich erinnere mich daran einigen von euch bereits ein paar Dinge beigebracht zu haben. Ab Morgen beginnen wir das tägliche Training und eine Unterweisung über unser Reiseziel. Darüber hinaus werde ich versuchen Ausrüstung für die Krieger zu beschaffen, die sich im Training hervortun."
Lamira deutet eine abschließende Verbeugung an, auch wenn sich das leicht spöttische Lächeln nie von ihren Lippen stiehlt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 04.04.2015, 20:28:23
"Warum tut...", will Varna frustriert ansetzen, als ihr erschöpfter Geist die Andeutung versteht. Der optische Sensor ihres Mechadendriten fixiert das 'ausversehen heruntergefallene' Blatt. Die Namen 'Wanderershafen' und 'Sinophia' stechen für die Heretek sofort hervor. Der Weg, den die wiederhergestellte Wiege des Lebens einschlagen wird. Nur wird der Zerstörer das Freihändlerschiff einholen? Und selbst wenn - wird Eugenius etwa seine Meinung ändern?
Die Techpriesterin geht in die Hocke und langt nach der auf dem Boden liegenden Notiz. Sie hält sich krampfhaft am Sensenschaft fest, als sie sich mühsam wieder aufrichtet, und reicht dem Adepten das Pergament. "Danke," spricht sie das Wort sehr leise aus, aber ihr Dank ist ehrlich.
Mit einem Nicken verabschiedet sich die Maschinenseherin von dem Schreiber und schlurft zurück zum Schiff. Mehr kann sie auf der Station wohl nicht erreichen. Ihre Hilflosigkeit fühlt sich nur noch wie ein weiterer Tritt in die Magengrube. Die Euphorie, die sie am Anfang des Tages verspürt hat, ist nur noch eine ferne, unwirkliche und schmerzhafte Erinnerung - eine von vielen, die ihren müden Geist quälen. Der Anblick ihres Laboratoriums gießt nur noch weiteres Öl ins Feuer, bis die physiologischen Implantate der Ketzerin das Kommando übernehmen und sie in tiefen, traumlosen Schlaf versetzen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 05.04.2015, 09:44:28
Die Königin steckt den Dolch wieder weg und lässt Lamira dennoch nicht sofort ziehen.
„Nein, du lehren auch über Welt. Über Leben da draußen. Über merkwürdige Orte, Strukturen und Geräte. Training über Kampf ausgesuchte.“
Stellt sie grimmig klar und fährt fort.
„Alle können kämpfen. Schlechte Kämpfer tot. Gewehre unbekannt. Königin erwartet Lamiras Rückkehr.“
Mit diesen letzten Worten lässt Scarna Lamira ziehen.

Währenddessen betritt Sariel das Schiff, um sich selbst eine Übersicht über die Ketzer zu verschaffen. Sie fühlt sich immer noch angespannt und weiß noch nicht was sie erwarten würde. Dennoch ist wenigstens dieser Teil ihrer Aufgabe reibungslos verlaufen.

Nach und nach nimmt der Plan der Ketzer Form an, auch wenn es noch viele wichtige Angelegenheiten zu regeln gibt und das Schiff so oder so noch in der Werft bleiben wird. Der Gruppe steht also noch einiges an Zeit offen und dennoch übermannt sie irgendwann die Müdigkeit und in den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob sich ihre Vorbereitung auszahlen wird oder nicht.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 06.04.2015, 04:09:30
Das Erwachen aus dem gnädigen tiefen Schlaf lässt den frischen Schmerz mit neuer Wucht über Varna hereinbrechen. Jedes einzelne Detail ihrer Umgebung erinnert sie an Eugenius, an die Zeit vor seinem Verrat. Die Erinnerungen sind so frisch und intensiv, dass der Heretek regelrecht übel wird. Und dann fällt ihr Blick auf die Schachtel, die Arthur Saynay ihr geschenkt hat - seine 'Prophezeihung' kommt ihr wieder in den Sinn. Am Ende hat er scheinbar doch recht gehabt.
"Die Dämonen des Abgrunds sollen seine Seele fressen!," verwünscht die Maschinenseherin den exzentrischen Kapitän. In einem Punkt zumindest hat er sich geirrt - sie verspürt keinerlei Wunsch, zu ihm zurückzukriechen. Sie will gerade gar keinen Mann sehen.
Jede verstreichende Minute in ihrem Laboratorium macht Varnas Zustand nur noch miserabler. Sie verlässt ihr Refugium, zunächst unschlüssig, was sie tun sollte, außer auf das Ablegen des Zerstörers zu warten. Die Fabrikweltlerin gehört nicht zu der Sorte Menschen, die untätig warten können oder sich gerne in ihrem Leid suhlen, aber es fällt ihr schwer, in ihrer Verfassung eine sinnvolle Beschäftigung zu finden, die sie von den quälenden Erinnerungen und Selbstvorwürfen ablenken würde.
Der Ketzerin fällt ein, dass XK Rho Pi-8 am gestrigen Tag etwas bereden wollte, doch sie mag den kaltblütigen maschinenhaften Mutanten nicht aufsuchen. Sie entsinnt sich ihres Versprechens an Scarna, und macht sich auf die Suche nach Aufzeichnungen über die Welten der Weite, in der schwachen Hoffnung, das Erfüllen eines Versprechens würde ihren Schmerz wenigstens ein Quäntchen lindern. "Als wenn das jemals besser werden würde... Warum, warum nur?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Aylana am 06.04.2015, 10:58:26
Auf XK´s frage vom Vortag Antwortet Aylana nur mit einem knappen "Nein habe selbst zu wenige als das ich einen Entbehren könnte! Wenn du einen Diener brauchst nehm dir doch einen von der Wiederbelebten Besatzung."

Am nächsten Tag und deutlich ausgeruhter Macht sich Aylana an die Arbeit. Da Sie und ihr Leibwächter gerade die einzigen sind die in der Lage sind die Beiboote zu Steuern schickt Sie Ihren Begleiter los Arbeitsanweisungen und Protokolle für die Bedienung dieser zu verfassen und so aufzubereiten das man diese einem kleinen Teil der wiederbelebten Besatzung einspeisen kann welche dann ab sofort als Flugbesatzung der Schiffs eigenen Kleinstfahrzeuge dienen können. Sie Selbst jedoch stattet 10 man der Besatzung mit der Kampfausrüstung aus und erprobt diese in einer der noch nicht renovierten Lagerhallen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 06.04.2015, 12:16:49
Getreu ihres Versprechens begibt sich Lamira erneut auf die Station, um funktionelle Kampfausrüstung für Scarnas Krieger zu erstehen. Keine der erworbenen Waffen oder Rüstungen ist von herausragender Qualität, aber sie achtet darauf sich keine Ausrüstung von minderwertiger Anfertigung andrehen zu lassen. Die Scharfschützin lässt all diese Dinge zur Wiege des Lebens liefern und macht sich dann auf die Suche nach Varna, damit diese sie beim zweiten Teil ihres Versprechens helfen und das notwendige Informationsmaterial für die Wilden bereitstellen kann. Dem forschen Auftreten Scarnas zum Trotz, freut sich Lamira auf die Ausbildung der wilden Krieger. Sie verspricht sich ausgesprochen kurzweilige Unterhaltung von den anstehenden Trainingswochen und kann es kaum erwarten ein wenig mit den Wilden zu spielen und sie durch die Korridore der Wiege des Lebens zu scheuchen.

"Varna, unsere verehrte Königin wird langsam ungeduldig.", begrüßt sie die Heretekt, als diese ihr schließlich über den Weg läuft. "Ich werde ihre Untergebenen trainieren und benötige Informationsmaterial zu Sinophia, um unsere Untermieter auf unser Reiseziel vorzubereiten."
Lamira grinst und zeigt für einen Moment ihre weißen Zähne mit den leicht verlängerten, katzenartigen Reißzähnen. "Am Besten wohl irgendwas mit vielen Bildern!"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 07.04.2015, 16:23:59
Lamira trifft Varna in dem meistgenutzten Shuttlehangar der Wiege des Lebens an, als die Heretek gerade zu einer der Barken schlurft. Die Maschinenseherin wirkt wie der Gegensatz zur lebhaften und gut gelaunten Scharfschützin - ihre Schritte sind alles andere als energisch und der Blick gen Boden gerichtet.
"Schön für sie," antwortet sie, ohne aufzublicken. Die Nachricht über Scarnas Empörung überrascht die Techpriesterin nicht, bewegt sie aber auch kaum. Nicht einmal über den Zufall, dass sie gerade unterwegs ist, um fast genau das zu erledigen, was die Ex-Arbitratorin vorschlägt, kann sie schmunzeln.
Die Fabrikweltlerin hält an; ihr Mechadendrit-Sensor bleibt auf Lamira gerichtet, der künstliche Blick verweilt länger auf der mutierten Frau - warum, weiß Varna selbst nicht. "Eugenius ist weg," platzt es aus ihr heraus. "Er hat mich verraten." Dass sie gerade wie eine Närrin dasteht, macht für sie keinen Unterschied.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 07.04.2015, 21:16:25
"Weg?"
Lamira blickt die Heretek mit einem Ausdruck leichter Verwirrung an und fragt sich für einen Moment, wie genau ein Servitor es geschafft haben sollte sich einfach so vom Schiff zu stehlen. Dann fällt ihr wieder ein, dass Varna bereits seit einiger Zeit an Eugenius herumgeschraubt hatte und dieser seltsamerweise wieder einen Eindruck von Bewusstsein gezeigt hatte. Könnte die Heretek es tatsächlich geschafft haben einen Sinn für eigenständiges Handeln im Gehirn der Mensch-Maschine zu reanimieren?
"Du hast es tatsächlich geschafft sein Bewusstsein wiederzuerwecken? Ich wusste gar nicht, dass so etwas überhaupt möglich ist!", lacht die Scharfschützin und zeigt sich von der Arbeit der Heretek durchaus beeindruckt, ohne sofort auf ihren offensichtlich verstimmten Zustand einzugehen. Nach einem Moment scheint sie jedoch doch noch zu realisieren, dass Varna die ganze Sache weniger enthusiastisch zu sehen scheint und sieht sich dazu gezwungen sich etwas genauer zu erklären.
"Verstehst du es denn nicht? Die Tatsache, dass er auf eigene Faust losgezogen ist zeigt, dass deine Arbeit ein voller Erfolg war! Ich kenne mich mit der Materie natürlich nicht wirklich gut aus, aber ich weiß nicht ob das jemals jemandem gelungen ist."
Lamira streckt sich ein wenig und lehnt dabei den Kopf in den Nacken, bevor sich ihre Katzenaugen wieder auf die Heretek richten. "Denk nur einmal an die Möglichkeiten! Mit der Zeit könnten wir all die langweiligen reanimierten Leichen vielleicht langsam durch erweckte Servitoren ersetzen. Es wird sicher eine Möglichkeit geben günstig an einen Haufen Auslaufsmodelle zu kommen und sie zu kompetenten Soldaten umzufunktionieren."
Die Scharfschützin hält einen Moment inne, als würde sie gerade über etwas nachsinnen und zuckt dann mit den Schultern. "Nunja, das macht mein kleines Experiment mit den Wilden vielleicht sogar überflüssig. So ein Jammer."
Lamira grinst ein wenig und wischt sich mit einer Hand über die Hüfte um etwas Staub von der schwarzen Oberfläche ihres Synskins zu entfernen. "Aber bis dahin wird es wohl noch etwas dauern und vielleicht schaffe ich es ja aus zumindest ein oder zwei von Scarnas Wilden brauchbare Krieger zu machen bevor deine Servitoren meine Qualitäten als Ausbilderin überflüssig machen!"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 07.04.2015, 21:24:13
Aylana kann nach einer kurzen Überprüfung feststellen, dass ihre ersten Überlegungen unnötig sind. Xk Rho Pi-8 hat bei der Bereitstellung der Subroutinen für den Alltag des Raumschiffes alle Arbeit geleistet. Das Steuern von Kleinstraumschiffen ist dabei bereits Teil der Pläne, auch wenn es nicht für einen Kampfeinsatz ausreichen wird, sehr wohl aber für normale Logistik und Transport. Die Erprobung der Kampffähigkeiten hingegen verläuft katastrophal. Die Umsetzung der Befehle geht äußert schleppend voran, sie verhalten sich erratisch und völlig entgegen ihres tumben Körper, was zu unterhaltsamen, aber wenig zielführend Verrenkungen führt. Die Schießkünste sind auch nicht viel besser ausgeprägt, auch wenn sie wohl ein riesiges Eingangstor treffen würden. Der Nahkampf hingegen scheint den wiederbelebten Leichen völlig Fremd.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 07.04.2015, 21:32:29
Nach der Absage durch den Xenos greift der schwarze Heretek nach dem letzten Strohhalm, um doch noch ein Opfer für das Ritual zu finden. Mit je einem Mörder-und Arbeitsservitor begibt er sich in die hintersten, heruntergekommensten Winkel der Station, auf der Suche nach einem geeigneten Person. Er hält Ausschau nach ausgebrannten Einzelgängern, Ausgestoßenen, Menschen, die niemand vermissen und für die niemand Partei ergreifen würde.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 08.04.2015, 01:29:30
Xk Rho Pi-8 macht sich auf die Suche nach den heruntergekommen, verlorenen und vergessenen der Station. Doch sein monströses Äußeren, die wenig filigrane Gestalt und seine mangelnde Aufmerksam führen dazu, dass er jegliche Opfer verschreckt, bevor diese überhaupt in Sicht kommen. Doch in den verfallenen unteren Decks der Raumstation wartet seit kurzem andere Gefahren und Probleme. Immer wieder stolpert Xk Rho Pi-8 über aufgedunsene Leichen von Kranken, sieht die Schwärme von Insekten und Fliegen herumziehen und nimmt durch die Filter die schlechte Luft wahr. Sein Körper versucht gegen die Erreger anzukämpfen auf seiner Suche und obwohl er kein Opfer findet, findet vielleicht eine Krankheit ein dankbares Opfer in dem Heretek.[1]
 1. Bitte Einen Widerstands-Wurf (+0)
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 08.04.2015, 01:40:21
Rucksartig dreht Varna den Kopf herum, und ihre sumpfgrünen Augen starren Lamira voller Verbitterung an.
"Das findest du witzig, was?! Ich habe ihn geliebt! Ich war seinetwegen in den Heulenden Wirbel gezogen, habe jahrelang geforscht, habe mich von der Inquisition erwischen lassen! Und jetzt dachte ich, ich hätte ihn wiedergebracht! Aber..."
Die Heretek bricht ab und seufzt gequält. Ihre Schultern sacken herab, unverhohlener Schmerz liegt in ihrem Blick.
"Ja, mach' dich über mich lustig," schnaubt sie. "Einen Durchbruch habe ich erzielt - habe meinen Verlobten einsehen lassen, wie erbärmlich ich bin!" Die Heiterkeit der Scharfschützin tut der Techpriesterin kaum mehr weh, als der frische Verlust.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 08.04.2015, 10:20:01
Lamiras Lachen weicht erneuter Verwirrung und als sie realisiert wie Varna wirklich über die ganze Sache denkt hebt sie schnell beschwichtigend die Hände. "Das war mir nicht bewusst, Entschuldigung."
Die Scharschützin leckt sich mit der Zunge über die spitzen Eckzähne und scheint einen Moment zu überlegen. "Trotzdem meine ich was ich gesagt habe. Dein Durchbruch hat soviel Potential. Ich wollte mich damit keineswegs über dich lustig machen.", meint sie, für einen Moment vollkommen ernst, bevor sich erneut ein durchtriebenes Lächeln in ihrem Gesicht breitmacht.
"Willst du vielleicht die Ausbildung der Wilden übernehmen? Es sieht für mich so aus, als müsste sich dein genialer Verstand so schnell wie möglich auf die nächste unmögliche Aufgabe richten. Zur Ablenkung!"
Die Scharfschützin tritt etwas näher und raunt der Heretek leise zu: "Wir könnten einige von ihnen durch von Mörderservitoren gesicherte Bereiche jagen und schauen wie weit sie kommen!"
Lamira grinst und seufzt dann übertrieben stark.
"Aber das würde unsere Königin wohl gar nicht glücklich machen."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 08.04.2015, 11:39:43
Varna schaut zunächst unsicher drein. Sie kann nicht leugnen, dass Lamiras Anteilnahme ihr ein wenig gut tun - andererseits weiß nicht so recht, ob die Worte wirklich ehrlich gemeint sind, die Scharfschützin sich doch einen Spaß mit ihr erlaubt oder sie in ihrem Leid überall Täuschung und Verrat sieht. Auf die Idee der Ablenkung reagiert die Heretek impulsiv und allergisch, auch wenn ihr bald klar wird, dass sie gerade unterwegs ist, um sich mehr oder weniger eine Ablenkung zu verschaffen.
"Ich brauche keine Ablenkung! Ich muss ihn finden! Wir müssen ihn einholen!..."
Der Gefühlsausbruch der Maschinenseherin verraucht, ehe er richtig hochkochen kann. Die blutige Abschiedsnachricht schwebt sehr deutlich vor ihrem geistigen Auge, ein Schlag ins Gesicht, der sie hilflos und elend fühlen lässt. Aber auch in diesem Zustand kann die Ketzerin einem mörderischen Spiel mit den urtümlichen Bewohnern des Zerstörers wenig abgewinnen.
"Was haben die armen Lumpen dir getan? Ach, vergiss es. Ich werde versuchen, Aufzeichnungen für Scarna aufzutreiben. Hatte ich ohnehin vor," gibt Varna nicht sehr enthusiastisch klingend zurück. Sie wendet sich zum gehen, aber ihr Blick verweilt noch etwas länger auf ihrer Mitketzerin und dem schelmischen Schmunzeln, das deren fangzahnbewehrten Mund umspielt. Es wirkt fast, als würde die Fabrikweltlerin noch etwas sagen wollen, doch schließlich geht sie wortlos von dannen, um einen Shuttle zu besteigen und die Station anzufliegen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 08.04.2015, 18:10:16
Lamira lässt die Heretek ziehen ohne noch einen Versuch zu starten diese auf ihr Problem anzusprechen. So ganz sicher ist sie sich noch nicht, was überhaupt genau im Detail vorgefallen ist und vielleicht ist es besser sich im Moment erstmal ein wenig zurückzuhalten. Und solange sich der Start der Wiege des Lebens nicht dadurch verzögert, hat sie auch kein Problem damit die Heretek ihre eigenen Ziele vefolgen zu lassen. Wenn sie ihrem entflohenden Servitor hinterherjagen will, dann würde Lamira die Letzte sein, die sie davon abhalten wird.
Die Scharfschützin beobachtet Varna dabei, wie diese sich auf dem Weg zum Shuttle macht und eilt ihr dann ihrer vorherigen Gedanken zum Trotz hinterher.
"Vielleicht kann ich dir bei dieser Sache ja behilflich sein.", grinst sie, als sie die Heretek eingeholt hat. "Zwei Paar Augen sehen mehr als nur eines. Darüber hinaus dauert es noch ein wenig bis die Ausrüstung für die Wilden bereitsteht und ich bin mir auch nicht sicher, ob Scarna besonders positiv reagieren würde, wenn ich ohne die versprochenen Informationen in ihren Thronsaal hereinplatze."
Lamiras amüsiertem Tonfall nach zu schließen ist die ganze Sache für sie noch immer eine Art kurzweiliges Spiel, auch wenn sie sie durchaus zielstrebig verfolgen zu scheint.
"Jagen wir also deinen entflohenden Servitor!"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 09.04.2015, 03:03:28
Im ersten Moment schnaubt Varna genervt, als Lamira sie einholt und mit ihr den Shuttle betritt. Sie will die Ex-Arbitratorin, die ihr wie ein anhängliches Kätzchen hinterhertrottet und nur spielen will, abwimmeln, aber dann entscheidet sie sich um. So sehr ihr die gute Laune der anderen Frau Salz in die frischen Wunden streut - Einsamkeit kann sie gerade nicht viel besser ertragen.
"Er ist kein Servitor," ertappt sich die Heretek dabei, wie sie immer noch für Eugenius Partei ergreift. Sie seufzt gequält, als sie auf dem Pilotensitz Platz nimmt und die Autopilot-Routinen des Shuttle-Cogitators aufruft. "Nein, ich... weiß eigentlich nicht, was er jetzt wirklich ist. Ich habe geglaubt, ich hätte ihn zurückgeholt. All die Forschung, all die Experimente..."
Die Maschinenseherin starrt mit geröteten Augen auf den Cogitatorbildschirm, nur ihr Mechadendrit ist auf Lamira gerichtet. "Er ist nicht mehr hier. Nicht mehr auf der Station," schüttelt sie den Kopf. "Mit einem Freihändlerschiff abgehauen."
Frische Tränen lassen Varnas Sicht verschwimmen. Gerade als sie gedacht hat, den Anschein der Fassung wiedererlangt zu haben, ist er wieder dahin. "Ich habe alles für ihn getan, und dann heißt es 'Vergiss mich'?!," schluchzt die Fabrikweltlerin, der es im Augenblick völlig egal ist, was für ein erbärmliches Bild sie abgibt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Aylana am 09.04.2015, 12:12:52
"Oh mein Gott sind die Schlecht!" Schreit Aylana Ihre Wut nach draußen aber so weiß Sie was sie als nächstes zu tun hat. Vorher jedoch lässt Sie die angetretenen Leichen die Ausrüstung wieder ablegen und verstauen. Um sich danach etwas abzuregen holt Aylana ihre neue Schock peitsche heraus und reagiert sich an einem der im Nahkampf Hilflosen Besatzungsmitgliedern so lange ab bis Sie ihren Ärger los ist oder dieser Tod am Boden liegt.[1]

Da Kampftaugliche Piloten für die Kleinstraumschiffe als auch die Befähigung Bodenfahrzeuge zu benutzen an Ihrem Ziel sehr hilfreich sein kann schickt Sie Ihren Leibwächter trotzdem an die Arbeit um entsprechende Lernanwendungen zu schreiben. Wohingegen Sie sich daran macht die Kampfanweisungen der Besatzung komplett neu aufzusetzen.
 1. Auf der einen Seite Frustabbau auf der anderen Seite der test ob ich mich während der Reise an den Lebenden Leichen abreagieren kann Zwecks Paintockens
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 09.04.2015, 18:30:23
Lamira nickt und lehnt sich im Shuttlesitz zurück. "Die Tatsache, dass er sich entschieden hat wie er sich entschieden hat, bedeutet, dass dein Experiment erfolgreich war. Ein Maschinensklave hätte sich nicht so entscheiden können. Vielleicht war es auch nie möglich ihn genau so wieder herzustellen, wie du ihn in Erinnerung hattest."
Die Scharfschützin grinst ein wenig und streckt ihre Beine aus. "Ich meine mit so viel Metall im Schädel muss doch an irgendeiner Stelle was verloren gehen. Nichts für ungut. Aber so oder so heißt das nicht, dass deine Experimente umsonst waren. Denk doch nur mal darüber nach was wir schon alles erreicht haben und noch erreichen können!"
Lamira versucht für einen Moment von der Seite einen genaueren Blick unter Varnas Kapuze zu erhaschen, ganz so als ob sie feststellen wollte, wieviel Metall sich wohl darunter verbergen mag. "Wir alle sollten gerade jetzt unseren Blick nach vorne richten. Uns stehen soviele Möglichkeiten offen, wie noch nie zuvor. In der Vergangenheit zu verweilen hilft niemandem... und ist außerdem furchtbat langweilig."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 09.04.2015, 18:37:27
Der Mutantenheretek verlässt die Randbereiche der Station, um eine Handlungsoption ärmer, ohne jedoch etwas erreicht zu haben. Doch entmutigen lässt er sich davon nicht, im Gegenteil. In seinem verdrehten, doch präzise arbeitenden Verstand haben bereits neue Ideen und Gedanken Gestalt angenommen.

XK Rho Pi-8 sieht sich am Scheideweg: das Projekt der Gruppe unterstützen, oder doch die eigene Forschung vorantreiben? Hin und her gerissen beschließt er jedoch am Ende, sich als erstes dem neuen Pakt zu widmen. Mit einem knappen Kommando schickt er den Mörderservitor zurück zum Schiff, für ihn hatte er keine Verwendung mehr. Den Arbeitsservitor jedoch behält er an seiner Seite. Gemächlichen Schrittes begibt er sich zur Stationsleitung, um dort sein Anliegen darzulegen.

"XK Rho Pi-8, Magos und Mitglied der Crew der Wiege des Lebens, Mitentwickler des W.I.E.Ge-Schemas." stellt er sich mit gewohnt knappen Worten vor. Der verzerrte Heretek ist sich seiner äußeren Erscheinung und der Wirkung auf gewöhnliche Menschen bewusst, spekuliert jedoch darauf, dass sein Gegenüber darüber hinweg sieht und den Nutzen des Vorschlages erkennt. "Angebot: Unterstützung der Werft durch XK Rho Pi-8 beim Bau eines eigenen W.I.E.Ge-Generators gegen entsprechende Gegenleistung."

Wobei es sich bei dieser Gegenleistung handelt, lässt der schwarze Magos bewusst außen vor. Abschätzend taxiert er seinen Gesprächspartner mit Hilfe seines optischen Mechadendriten, ansonsten völlig regungslos, die drei Arme ineinander verschränkt, während die Skarabäen den Raum mit ihrem beruhigenden Brummen erfüllen und der stumme Servoschädel die Szenarie mit gleichgültigen Augen beobachtet.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 10.04.2015, 02:42:04
Im Gegensatz zu Lamira glaubt Varna nicht an den 'Erfolg' ihres Experimentes - in ihren Augen ist es gescheitert, war vielleicht von vornherein zum Scheitern verurteilt gewesen. Denn die Scharfschützin könnte recht haben, mit ihrer Vermutung, der eigentliche, wirkliche Eugenius wäre vom Mechanicus unwiderruflich getilgt worden.
Die Heretek schämt sich für ihr Versagen und will diese Möglichkeit gar nicht erst wahrhaben. Sie schluchzt, ihre Schultern beben, während das Shuttle lautlos durch die Leere auf die Station zu gleitet. Das Kleinstschiff hat bereits die Hälfte des Weges zurückgelegt, als die Techpriesterin aufblickt und mit einem Ärmelsaum über ihre Augen wischt.
"Den Blick nach vorne richten soll ich? Aus den Augen - aus dem Sinn? Willst du mir das damit sagen?," sieht sie die andere Ketzerin zweifelnd an. Die belegte Stimme der Maschinenseherin klingt zunächst etwas anklagend, dann wird sie wieder erschöpft und traurig. "Hast du überhaupt schon mal jemanden gehabt, der dir nahe stand? Oder von dem du glaubtest, er stand dir nahe?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 10.04.2015, 13:09:22
Lamira zuckt mit den Schultern und räkelt sich ein wenig im zweiten Sitz des Shuttles. "Nichts sollte unseren Sinn für die Möglichkeiten die sich uns bieten trüben. Das ist meine Meinung. Es gibt so viele Dinge die wir nun tun können, jetzt wo uns dank der Wiege des Lebens ein ganzes Univerum auf uns wartet. Alte Pfade führen zu ihrem Ende und neue Wege zweigen von ihnen ab. Ich persönlich habe keine Lust ewig am Ende einer Sackgasse auf Veränderung zu warten."
Auf Varnas zweite Frage hin muss die mutierte Scharfschützin einen Moment lang überlegen. Viele ihre Erinnerungen an ihre Vergangenheit fließen ineinander und verschwimmen. Manchmal ist sie sich nicht sicher, was tatsächlich der Realität entspricht und was ihr Verstand zu einem chaotischen Puzzle, bei dem am Ende immer ein paar Teile fehlen, zusammengefügt hat. Insbesondere die Zeit ihrer Flucht ist eher ein Sammelsurium aus Eindrücken und Gefühlen, als von klaren Erinnerungsstücken.
"Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Die Pflichten des Adeptus Arbites bestimmen das Leben seiner Mitglieder. Danach... ich habe keine Ahnung. Meine Erinnerungen sind ziemlich löchrig."
Lamira grinst und zeigt erneut ihre spitzen Fangzähne. "Vermutlich die Drogen."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 10.04.2015, 17:49:14
Die Dark Eldar drischt auf eines der Besatzungsmitglieder ein. Immer wieder kracht die Schockpeitsche auf das wiederbelebte Fleisch, doch das Wesen zeigt keinerlei Reaktion. Keine Schmerzensschreie werden seine vertrockneten Stimmbändern entlockt, während der Rest stumm zu schaut. Ihre toten Blicke durchbohren Aylana. Ein Mensch würde der Anblick wohl aus der Fassung bringen und verstören. Sie jedoch nicht, während sie das Crewmitglieder zu Tode prügelt. Doch selbst dieser fühlt sich nicht befriedigend an. Obwohl diese Wesen weder Maschinen noch wirkliche Dämonen sind, sind sie irgendwie unvollständig, irgendwie fehlerhaft und mildern den Zug an ihrer Seele kaum. Es ist als würde sie geschmacklosen Brei zu sich nehmen. Auf gewisse Weise nahrhaft, doch widerlich und arm an anderen Stoffen.[1] während sie überlegt, schauen die restlichen Crewmitglieder sie anklagend an, ihre toten Augen brennen sich einen Moment in ihren Kopf, doch dann gehen sie den Protokollen nach und bringen das tote Mitglied weg, zurück zur Krankenstation.

Xk Rho Pi-8 muss wieder Bittsteller warten, bis er aufgerufen wird, aber obwohl er kaum andere wartende vor dem nächsten Büro der Stationsleitung sieht, scheint er dennoch lange warten zu müssen. Immer wieder sieht er wie Schreiber ängstliche Blicke in Richtung seiner merkwürdigen Gestalt werfen und letztendlich wird Kontakt nur über eine Gegensprechanlage eröffnen. Sein Vorschlag wird jedoch mit Skepsis empfangen.
„Was für ein Generator? Was für eine Wiege des Lebens?“
 1. Wenn Aylana genug tötet, kann sie zumindest den negativen Effekt verschieben, aber keine wirklichen Pain Tokens bekommen
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 10.04.2015, 23:01:22
"Drogen... Also doch aus den Augen, aus dem Sinn," legt Varna die Worte ihrer Gefährtin pessimistisch aus. Sie seufzt und starrt wieder wortlos in die Leere. Egal was sie noch sagen würde, sie hat nicht den Eindruck, dass Lamira ihren Kummer wirklich versteht oder verstehen will.
Die Maschinenseherin weiß jedoch, dass sie nicht bereit ist, ihren Verlobten so einfach zu vergessen - so wie er anscheinend bereit war, sie zu vergessen. Erneut hinterfragt die Heretek sich selbst. Fühlt sie sich etwa besser, ihrer 'noblen' Haltung wegen? "Wohl kaum." Eher kommt sie sich wie eine verklärte Närrin vor. Und eine gescheiterte.
Grummelnd versucht die Abtrünnige, sich aus ihren Gedanken loszureißen, während der Shuttle sich dem Dockhangar nähert. Leicht fällt es ihr nicht. "Also gut, reden wir über etwas anderes," bricht die Techpriesterin das Schweigen. "Hast du eine Idee, was wir für die Reise noch besorgen könnten? Aylana hat sich ja schon um die Aufrüstung der Wiege gekümmert." Dass es sie eine Anstrengung kostet, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, ist ihr deutlich anzuhören - und anzusehen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 11.04.2015, 10:23:37
"Nein. Das habe ich nicht gemeint. Ich meine nur, dass es unklug wäre sich gerade jetzt von solchen Rückschlägen ablenken zu lassen." Die Scharfschützin lächelt ein wenig. "Du siehst mich ja gerade auch nicht aufgeputscht auf irgendwelchem Zeug."
Nach einem Moment des Schweigens lehnt sich Lamira ein wenig zur Heretek herüber und flüstert ihr verschwörerisch zu. "Nicht das ich es nicht versucht hätte! Aber auf dieser Station findet man einfach keine Dealer!"
Die Scharfschützin lacht und nickt zustimmend, als Varna vorschlägt das Thema zu wechseln. "Ich bin mir nicht sicher was deine wandelnden Leichen an Nahrung zu sich nehmen. Falls sie überhaupt welche benötigen, sollten wir vielleicht genug Proviant mit an Board nehmen, um sie glücklich zu halten. Bevor unsere Crew beginnt sich gegenseitig zu verspeisen oder sowas."
Lamira lässt ihre Hand durch ihre kurzen Haare fahren, bis hin zum Ansatz des braunen Fellstreifens, der zwischen ihren Schultern über ihren Rücken hinabläuft. "Falls wir vorhaben uns bei der Ankunft auf Sinophia auf irgendeine Art und Weise unauffällig zu verhalten sollten wir uns wohl außerdem darum kümmmern, wie wir auf einem imperialen Planeten nicht zu viel Aufmerksamkeit erregen. Einige von uns haben ja keine rote Robe unter der sie sich verstecken können."
Die Scharfschützin grinst und betrachtet Varna von der Seite, gespannt auf ihre Reaktion. "Du bist leicht zu tarnen. Die Xenos mag unter Umständen als dürre Frau durchgehen und ich brauche vermutlich nur ein paar Kontaktlinsen, aber unseren Fliegenschwarm zu verstecken könnte vielleicht sehr anspruchsvoll werden."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 11.04.2015, 14:59:02
Varna blinzelt irritiert, als Lamira sich zu ihr rüberlehnt und sich über mangelnde Drogendealer auf den Zerbrochenen Werften beschwert. Es ist aber nicht der Kommentar der Scharfschützin, der sie stutzig macht, sondern etwas anderes - die Heretek kann nur nicht festmachen, was. Was die Drogen angeht, will sie schon zur Frage ansetzen, warum die ehemalige Arbitratorin denn unbedingt welche braucht, doch sie macht den Mund wieder zu, bevor sie es anspricht. Schließlich versucht sie gerade krampfhaft, nicht in der Vergangenheit zu wühlen. Das schließt auch die Vergangenheit ihrer Paktgefährtin mit ein - die Brücke zwischen fremden und eigenen Erinnerungen ist nur zu schnell geschlagen.
"Die Kadaver brauchen im Grunde keine Nahrung," krallt sich die Maschinenseherin an das andere Thema. Ihrer Stimme fehlt es immer noch an Kraft, aber ein wenig von der Forscherfaszination schwingt darin mit, ohne dass sie es selbst merkt. "Die Warpenergien kehren entropische Prozesse zu einem gewissen Grad um, sodass die zersetzten Stoffe wiederaufgebaut werden. Man kann natürlich eine Art Nährlösung der Balsamierflüssigkeit beimengen, aber dafür sind selbst die billigsten Rationen Verschwendung. Eigenes Körperfett oder sogar die Brühe aus dem kaputten Gefängnisdeck reichen schon."
Der Fabrikweltlerin wird in diesem Moment bewusst, dass sie sich tatsächlich etwas von den Gedanken an Eugenius abgelenkt hat. Ein Anflug von Schuld lässt sie den Mund verziehen. Sie beißt die Zähne zusammen und wischt mit dem Ärmel über ihre Augen, bevor frische Tränen hervortreten können.
"XK Rho Pi-8 kann sich doch sowieso nur in der Untermakropole blicken lassen. Vielleicht finden wir wenigstens einen Tarnmantel, der groß genug für ihn ist."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 11.04.2015, 15:34:51
"Erinnere mich nicht and die "Brühe", verzieht Lamira ein wenig das Gesicht. "Aber gut zu wissen, dass unsere Crew sehr kostengünstig zu unterhalten ist."
Lamira wirft einen Blick durch das Shuttlefenster in den Hangar der Station und lacht, bevor sie sich wieder Varna zuwendet. "Einen Tarnmantel? Ich glaube unsere beste Chance ist eine große lumpige Decke und die Hoffnung ihn als kranken aber harmlosen Mutanten durchgehen zu lassen. Ich nehme nicht an es gibt einen "Tarnmantel" gegen den Geruch? Dein Artgenosse riecht wie eine Latrine... ganz im Gegensatz zu dir..."
Für einen Moment scheinen die tierischen Verhaltensweisen der mutierten Scharfschützin erneut die Oberhand zu gewinnen und auch wenn sie nicht aktiv "schnupper" wie ein Hund es tun würde, beugt sie sich weiter zur Heretek herüber und man kann den Eindruck nur schwer abschütteln, dass sie sich gerade sehr für Varnas Geruch zu interessieren scheint.
"Vielleicht hilft es ja sogar bei der Tarnung. Wer weiß? Vielleicht erwarten die Leute einen gewissen Gestank von einem Aussätzigen."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Aylana am 11.04.2015, 16:33:15
Nach dem Desolaten Ergebnis des Testes und der nur sehr wenig erregenden Auspeitsch Aktion macht sich Aylana Gedanken was für Fähigkeiten mann den Soldaten der Crew mitgeben sollte und kommt dabei vor allem auf einen Punkt für viele der Kampffertigkeiten sollte Sie auf Lamiras Kenntnisse zurückgreifen da diese über ein besseres Verständnis der Menschenwaffen verfügt als Sie selbst.

Da Sie nicht weiß wo sich diese gerade befindet Funkt Aylana diese an: "Lamira? Ich habe gerade einmal unsere Wandelnden Leichen getestet was Sie als Sicherheitstruppe so drauf haben. Für den Nahkampf haben wir ja noch gar kein Protokoll und mit den Fernkampfwaffen ist wohl das Ziel der wo sich am wenigsten sorgen machen muss getroffen zu werden. Wir müssen Vermutlich das ganze Fernkampfprotokoll neu schrieben von der Taktik Routine mal abgesehen. Kannst du die Kampfparts übernehmen du hast da mehr Verständnis für eure Waffen und wie man Sie einsetzt."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 12.04.2015, 01:11:27
Das Wort 'Artsgenosse' stößt Varna sauer auf. Aber die Miene verziehen hilft nicht - sie hat nunmal die Techpriesterweihe erhalten, inklusive der Potentia-Spule um den Rückgrat, mehrerer interner Ladungsspeicher, Nanomaschinen und zahlreicher anderer Implantate, die nur dem Mechanicus vorbehalten sind. Genauso wie XK Rho Pi-8 ist sie mehr - oder weniger - als ein Mensch.
Lamiras eigenartiges Interesse an ihrem Geruch schreibt die Heretek deren Mutation zu, kann sich aber nicht entscheiden, ob sie die Bemerkung als Kompliment auffassen soll. Unsicher führt sie ihre bionische Rechte an ihr Gesicht heran, um daran zu riechen und dann mit den Schultern zu zucken.
"Wie du meinst. Gerüche kann man überdecken. Also halten wir fest - Tarnausrüstung."
Da meldet sich Lamiras Funk, und die Maschinenseherin lässt sie ungestört antworten, während sie wieder auf den nur noch wenige hundert Meter entfernten Dockhangar starrt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 12.04.2015, 10:41:57
Der eintreffende Funkspruch reißt Lamira aus ihrem eigentümlichen Verhalten und sie lehnt sich wieder etwas zurück.
"Verstanden. Mal schauen ob sich den Leichen noch etwas beibringen lässt.", beantworte sie die Frage der Xenos und schaut dann wieder zu Varna. "Hmm, vielleicht lässt sich das ja mit der Ausbildung der Wilden verbinden? Glaubst du man kann deinen Kadavern überhaupt noch viel mehr beibringen? Naja, wir werden es wohl herausfinden."
Lamira wirft erneut einen Blick aus dem Sichtfenster des Shuttles. "Kümmern wir uns erstmal um die weiteren Reisevorbereitungen. Tarnausrüstung. Was genau meinst du mit Tarnausrüstung?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 12.04.2015, 12:39:29
"Den schon animierten Leichen kann man nur schwer neues Wissen einprägen. Und jede Neuprägung zersetzt das tote Fleisch etwas mehr. Zumindest mit unserem jetzigen Stand. Mag sein, dass man den Prozess noch verfeinern kann," gibt Varna zurück, während sie den Landeanflug des Shuttles beobachtet. Der kleine optische Sensor an der Spitze ihres um die Schultern geschlungenen Mechadendriten bleibt aber stets auf Lamira gerichtet.
Die Maschinenseherin schaut jedoch bei der letzten Frage der Scharfschützin irritiert auf. "Na Ausrüstung, um die auffälligeren unter uns zu tarnen. Oder um generell nicht gesehen zu werden, wenn wir es gleich vermeiden wollen," erwidert sie. "Kontaktlinsen für dich, Chamäleolinmäntel. Geräuschdämpfer eventuell."
Der Flieger durchquert derweil das leicht schimmernde Energiefeld, das den Hangarinnenraum von der kalten Leere abgrenzt. Die Techpriesterin steht auf, indem sie sich schwerfällig von der Steuerkonsole wegdrückt. "Oder was uns noch einfällt," fügt sie schulterzuckend hinzu.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 12.04.2015, 14:50:57
"...und eine lumpige Decke für Rho-Pi", fügt Lamira grinsend hinzu, erhebt sich ebenfalls aus ihrem Sitz und streckt sich erstmal ausgiebig, die Arme über den Kopf erhoben soweit es die eher kompakte Kabine des Shuttles zulässt. "Bleibt zu hoffen, dass wir all diese Dinge auch wirklich hier bekommen. Einen weiteren Zwischenstopp vor unserem eigentlichen Ziel würde ich eigentlich nicht gerne einlegen müssen. Das einzige was uns nicht unbegrenzt zur Verfügung steht ist Zeit."
Die Scharfschützin öffnet den Mund in einem ungenierten Gähnen und lacht. "...noch nicht!"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 12.04.2015, 16:32:06
Mit stoischer, endloser Geduld erläutert der Heretek das Angebot genauer. "Wiege des Lebens, ehemals Ketten des Urteils. Zerstörer. Besitzer schlossen Geschäft mit Stationsleitung ab. Im Rahmen dieses Geschäftes wurde Bauplan für Gerät bereitgestellt. Vorschlag XK Rho Pi-8 bezog sich auf dieses Gerät. Um Effizienz dieses Gesprächs zu steigern, empfehle ich, den entsprechenden Unterhändler der Zerbrochen Werft hinzuzuziehen."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.04.2015, 19:34:20
Die Anlage plärrt wieder los und beschallt den Heretek.
„Das muss erst nachgeprüft werden.“
Sie verstummt so schnell, wie se erklungen ist, und Xk Rho Pi-8 darf weitere Minuten die zu Stunden werden warten, während die Schreiber und Adepten der Station versuchen weitere Informationen einzuholen. Die Zeit verrinnt immer mehr und dem Heretek werden immer wieder misstrauische Blicke von den Adepten und zufälligen Beobachtern zu geworfen. Fast glaubt Xk Rho Pi-8 sie haben ihn schon vergessen, als die Anlage wieder tönt.
„Wie sieht das konkrete Angebot aus?“
Erkundigen Sie sich.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 12.04.2015, 21:40:09
"XK Rho Pi-8 benötigt Kontakt und, falls Möglich, Reputation bei Kasbalica-Mission oder Organisation vergleichbarer Kompetenz. Falls dies zu bewerkstelligen ist, bietet XK Rho Pi-8 seine Unterstützung bei Konstruktion der Maschine an. Dieses Angebot ist als annehmbar zu betrachten, da XK Rho Pi-8 beireits Erfahrung besitzt und Daten vorliegen, wonach die Werft unter einer steigenden Anzahl von Leichen leidet. Sollte dies dennoch nicht ausreichen, kann XK Rho Pi-8 weiterhin zusätzliche Dienste anbieten, so lang der Umbau des Zerstörers andauert." Der schwarze Heretek steht nach wie vor unbeweglich da, während er mit gleichgültig klingender Stimme seine Gedanken äußert.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.04.2015, 21:50:00
„Vergleichbarer Kompetenz? Was suchen Sie genau?“
Erkundigt sich der Adept über die Sprechanlage und einen Moment fragt sich Xk Rho Pi-8, ob der Mann die Kasballica-Mission überhaupt kennt. Dennoch scheinen sie wenigstens zu Verhandlungen bereit, wie es aussieht.
„Ich muss die Details noch klären, aber solange ein angemessener Preis am Ende der Verhandlungen steht, sind wir für Expertise nicht abgeneigt. Wenn Sie denn benötigt wird.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 12.04.2015, 22:09:31
"Die Möglichkeit, die Koronus-Weite zu verlassen und die Grenze zum Imperium unbehelligt zu überqueren, sowie die Fähigkeit, sich durch das Imperium zu bewegen, ohne von entsprechenden Vertretern belästigt zu werden. Dies wird von XK Rho Pi-8 benötigt, und er ist bereit, dies angemessen zu vergelten." Die kalte Metallstimme des Hereteks lässt nicht den geringsten Zweifel an seiner Entschlossenheit.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 12.04.2015, 23:00:47
"Seit wann bist du so in Eile?," kommt Varna nicht umhin, sich zu wundern, während die beiden Frauen den Shuttle verlassen und sich zu Fuß aus dem Hangar ins Herz der Station begeben. Seit der Inbetriebnahme der W.I.E.Ge scheint sich Lamira sichtlich verändert zu haben - vorhin war sie weitaus grimmiger, brütender und wortkarger als jetzt. Die Heretek kann nicht anders, als sich zu fragen, ob die Warpstrahlung auch etwas an Eugenius verändert hat. "Hätte ich das nicht gleich merken müssen? Mit *meiner* Veränderung?," taucht der Gedanke unweigerlich in ihrem Verstand auf.
Die Maschinenseherin weiß natürlich, dass sie mit ihrer neuen Gabe noch nicht sehr vertraut ist. So wie ein von Geburt aus Blinder, der das Augenlicht erlangt, das Sehen erst erlernen muss, muss auch sie die wahrgenommenen Warpsignaturen zu deuten lernen. Und das wird sie ohne Eugenius, dafür aber mit vielen quälenden Fragen tun müssen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Aylana am 13.04.2015, 10:21:18
"Okay mein Leibwächter ist schon dabei erweiterte Protokolle für die Bedienung der Shuttles unter Gefechtsbedingungen sowie für Bodenfahrzeuge zu erarbeiten. Ich kümmere mich um eine bessere Taktik direktive bei der ersten habe ich deren Körperliche Möglichkeiten überschätzt."

Da Ihr aber vermutlich bald auch die Foltersklaven ausgehen und Sie keine Lust hat duzende der Lebenden Leichname zu Tode zu Peitschen. Macht sich Aylana doch noch einmal auf den Weg in die Station um sich auf die suche nach einem Sklavenhändler zu machen der Ihr wenigstens ein paar Sklaven verkaufen kann. Dann kommt ihr jedoch in den Sinn das das ziemlich Auffällig sein könnte wenn Sie jetzt schon wieder nach Sklaven herumfragt also lässt Sie es doch im zweifel werden halt ein paar der Primitiven eingeborenen dran glauben müssen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 13.04.2015, 20:21:20
„Also benötigen sie jemand, der sich in den Calixis-Sektor schmuggelt?“ erkundigt sich der Schreiber zur Bestätigung, während der Heretek das Rascheln von Papier und das Aufschlagen von Akten vernehmen kann. Anscheinend versuchen sie etwas nachzuschlagen, ehe das Funkgerät wieder durch eine Stimme in Schwingung versetzt wird.
„Das wäre wahrscheinlich möglich.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 13.04.2015, 22:18:56
"Zutreffend. Präziser: Jemand, der uns dabei behilflich sein kann, unser Schiff mitsamt Ladung, Ausrüstung und Besatzung in den Calixis-Sektor zu befördern, ohne dass wir von imperialen Behörden belästigt werden." bestätigt XK Rho Pi-8 die Worte des Schreibers im wesentlichen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 14.04.2015, 13:56:08
"Wir können Kontakt mit entsprechenden Personen herstellen, ob sie jedoch bereit sind ihre Geschäftsgeheimnisse zu teilen, liegt in ihrem ermessen. Mehr können wir nicht anbieten."
Erklärt der Schreiber ernst und trocken über die Sprechanlage.
"Kommen sie in dreißig Stunden wieder, dann wird entschieden, ob Ihr Vorschlag angemessen ist und ob Ihre Hilfe benötigt wird."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 14.04.2015, 14:38:16
"Der Vorschlag ist akzeptabel" erklingt die verzerrte Stimme des Magos ein letztes mal, dann verlässt er wortlos die Halle, nicht ohne den Zeitpunkt seiner Rückkehr zu berechnen. Kurz wägt XK Rho Pi-8 ab, zu prüfen, ob eine neue Botschaft der Logiker vorliegt, doch er beschließt, diesen noch ein wenig Zeit zu geben und sich kurz vor seiner Rückkehr zur Stationsleitung diesbezüglich Gewissheit zu verschaffen.

Nachrichten seiner Paktmitglieder haben den schwarzen Heretek nicht erreicht, und so begibt er sich zielstrebig zur Wiege des Lebens zurück, direkt in den Thronsaal der Königin der Scherben. Erneut. Nachdem er ein weiteres mal das übliche Respekt bezeugende Ritual durchgeführt an und dabei wie eine seltsame Puppe wirkt, die ein Theaterstück vorführt, beginnt er mit tonloser Stimme an zu sprechen. "Die Königin konnte sich von den Fähigkeiten XK Rho Pi-8  als Waffenschmied überzeugen. Besteht Interesse an weiteren Auftragsarbeiten? Dann wäre ein Geschäft möglich." 
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 14.04.2015, 17:12:34
Scarna befiehlt gerade einige kleine Gruppen von Jägern in der gebrochenen Sprache, als Xk Rho Pi-8 die große Eingangshalle betritt. Es ist kaum einer der normalen Arbeiter da und es scheint, als wenn der Stamm gerade aktiv jagt oder anderweitig beschäftigt ist. Als der Heretek sich jedoch erneut an Scarna wendet, seufzt diese.
„Was verlangt Dämon?“
Erkundigt sie sich und lässt die Frage nach dem Bedarf an Waffen unbeantwortet. Anscheinend ist Scarna nicht bereit etwas zu zusagen ohne den Preis zu kennen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 14.04.2015, 23:34:14
Fast muss der schwarze Heretek über die Anrede der Königin schmunzeln...fast. Als er jedoch seine Stimme ertönen lässt, klingt diese so beherrscht und emotionslos wie immer. "Es werden Menschen benötigt. Drei bis vier im Idealfall. Ein einzelner wäre ebenfalls akzeptabel. Kann Königin eine kleine Gruppe ihrer Jäger zur Station schicken und diese so heimlich wie möglich gefangen nehmen? Körperliche Eigenschaften sind irrelevant. Schwache und wehrlose Exemplare sind hinreichend."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 15.04.2015, 14:45:29
Scarna mustert Xk Rho Pi-8 bei seiner Anfrage. Sie verschränkt die Arme und überlegt einen Moment, ehe ihr Blick über die verbleibenden Kämpfer und Jäger schweift. Mutig geht sie zum Heretek.
„Nein Dämon. Nicht Waffen. Du lehren Handwerk. Du lehren Gerätschaften. Du lehren Technik. Dann wir machen Jagt.“
Bringt sie den Gegenvorschlag und es ist offensichtlich, dass sie nicht an einem kurzfristigen materiellen Gewinn interessiert ist.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 15.04.2015, 16:00:38
Der schwarze Heretek blickt die Königin an, während er einige Augenblicke überlegt und das Für und Wider des Gegenvorschlages überdenkt. Wissen zu teilen liegt nicht in der Natur des Indolitrex Magos. Dennoch ist er auf die Mitarbeit der Königin angewiesen. "Wie viele Schüler? Welche Art von Gerätschaft, und welche Art von Technik?" befragt er die Königin, um zunächst einige Detailinformtionen zu erlangen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 15.04.2015, 16:37:11
"Nunja, wir wollen ja auch irgendwann hier weg!", antwortet Lamira der Heretek in amüsiertem Tonfall, während sie sich an Varnas Seite weiter in die Station begibt, um ein paar letzte Dinge für die anstehende Reise und ihren geplanten Aufenthalt auf Sinophia zu erwerben. Ihre neuen Mutationen scheinen die natürliche Agilität der Scharfschützin nur noch weiter verbessert zu haben und sie bewegt sich mit leichtfüßigen, schnellen Schritten, bei denen die Heretek es nach einer Weile vermutlich schwer haben wird mitzuhalten. Lamira scheint dies jedoch zu bemerken und passt ihr Temo ein wenig an, bis sie schließlich gemeinsam in das Chaos aus Gerüchen und Geräuschen der Markthalle eintauchen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 15.04.2015, 16:44:41
Die Königin überlegt.
„Ein Dutzend und ich. Lehre Waffenhandwerk und Umgang mit Technik. Technik der Heimat und Technik des Lebens.“
Erklärt Scarna ihr Anliegen in ihrer leicht gebrochenen Sprache, der etliche Worte für bestimmte spezialisierte Begriffe fehlen.
„Bis Königin zufrieden. Volk muss verstehen.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 15.04.2015, 17:28:35
"Dem Vorschlag kann statt gegeben werden. Hinweis: die Vermittlung von Wissen gehört nicht zur Befähigung von XK Rho Pi-8. Der Lernprozess wird daher vermutlich zeitaufwendig sein. Wenn diese Einschränkung hinnehmbar ist, kann eine Einigung erzielt werden. Wie viele Gefangene wäre die Königin willig bereitzustellen? Das von XK Rho Pi-8 bereitgestellte Wissen ist immerhin wertvoll und kostbar, ebenso wie die Zeit, die für Übermittlung notwendig sein wird."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 15.04.2015, 17:45:47
Die Königin fixiert den Heretek und zeigt die offenen Handflächen.
„Neues Jagdgebiet. Neue Beute. Jäger lernen, üben, fühlen. Wenn Jäger bereit Beute kein Problem. Wenn Königin zufrieden, Jäger teilen Beute viel mit Dämon.“
Versichert sie Xk Rho Pi-8 und zeigt auf die Jäger.
"Dämon muss Jäger zu Ort bringen."
Stellt sie als logische Bedingung.
"Außer Dämon fliegen lehren."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 16.04.2015, 03:25:17
Wirklich überzeugen tut Lamiras Antwort Varna nicht. Das Verhalten der Scharfschützin wirkt für sie überaus impulsiv und mit ihrem 'alten' Wesen oder ihrer Vorstellung davon inkongruent. Die Heretek behält ihre Gefährtin im Auge - besser gesagt, im Mechadendritensensor, während die beiden die belebte Markthalle betreten. Sie versucht gar nicht erst, mit dem schwungvollen katzenhaften Gang der Ex-Arbitratorin mitzuhalten und bringt diese so dazu, selbst ein wenig langsamer zu werden.
Varnas müder Blick tief aus dem Schatten der Kapuze gleitet über die Auslagen der verschiedenen Händler, an denen die Ketzerinnen vorbeigehen. So richtig kann sich die Techpriesterin aber nicht auf die Details fokussieren. Die verschiedenen grauen Mäntel sehen für sie irgendwie alle gleich aus, sie kann nicht sagen, ob sie aus Chamäleolin oder nur dreckig sind. Selbst die mannigfaltigen technischen Geräte, die die Maschinenseherin sonst im Schlaf benennen und aktivieren kann, erscheinen ihr heute wie ein unübersichtlicher Wust.
"Vielleicht brauche ich einen Recaf..."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 16.04.2015, 11:07:57
"Dies ist nicht möglich." entgegnet der Heretek der letzten Aussage von Scarna. "Verlieren wir keine Zeit." Mit diesen Worten verabschiedet sich XK Rho Pi-8  aus dem Thronsaal. Mit einer Gruppe der Jäger im Gefolge kehrt er dann auf die Station zurück. Eine sonderbare Gruppe, die jedoch hier, in diesem Schmelztigel der verschiedensten Menschen, Mutanten und Xenos, vermutlich nicht übermäßig auffällt. Und so führt der mutierte Magos die Wilden durch die Gänge, zeigt ihnen die hell erleuchteten Marktplätze, aber auch die halb dunklen Korridore, die dem Zerstörer, der Heimat der Wilden, nicht einmal so unähnlich sind. Er zeigt ihnen auch die mit Leichen kontaminierten Bereiche, die sie lieber meiden sollten, und erläutert ihnen in wenigen knappen Worten die Regeln, die auf den Zerbrochenen Werften gelten, und was sonst noch alles zu beachten ist.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 16.04.2015, 14:41:18
Die Jäger folgen nach kurzer Instruktion dem Heretek und lassen sich von diesem die Station zeigen, während sie immer wieder misstrauisch die Umgebung und Leute beobachten oder das Gesicht angesichts der vielen ungewohnten Gerüche verziehen. Doch während der Heretek durch die Gänge der Station streift, merkt er plötzlich, dass ihn leichter Schwindel überkommt. Sein Herz beginnt zu rasen und seine verzehrten, menschlichen Körperteile beginnen unnatürlich zu schwitzen. Irgendetwas muss den Heretek befallen haben. Die Jäger, angesichts des völlig merkwürdigen Äußeren, bemerken davon nichts und grunzen nur.
„Jäger umsehen. Jäger zurück zu Stahlhöhle.“
Verkünden sie nur und streuen auseinander. Lassen den Heretek allein zurück.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 16.04.2015, 15:06:29
XK Rho Pi-8 beobachtet die nach und nach entschwindenden Jäger, während er seinen eigenen Zustand diagnostiziert - keine einfache Sache, wenn man bedenkt, welch gravierenden Veränderungen die organischen Teile des Körpers durchleiden mussten, und welch hohem Arbeitsaufwand diese in den vergangenen Wochen ausgesetzt waren. Außerdem sind die Verletzungen des letzten Kampfes nicht einmal verheilt. Möglicherweise würde eine verlängerte Ruhephase helfen, und diese wäre sogar verdient, immerhin waren die letzten Stunden produktiv gewesen. So zieht sich der Heretek auf den Zerstörer und dort in seine Domäne zurück, widersteht der Versuchung, sich noch ein wenig dem Studium der Manuskripte zu widmen, und fällt wenige Augenblicke später in einen tiefen Schlaf.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Aylana am 19.04.2015, 11:17:04
Nachdem alles geklärt ist macht sich Aylana daran ein neues besseres Taktikprogramm für die Besatzung zu schreiben.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 19.04.2015, 23:52:23
Der Einkaufsbummel der beiden Ketzerinnen erweist sich im Endeffekt als fruchtbar. Tief in ihrem Inneren weiß Varna die kleine Ablenkung zu schätzen, dennoch nagen Verlustschmerz, Bedauern und Selbstvorwürfe stets an ihrem Geist, und nach den eigentlich fast schon entspannenden Stunden fühlt die Heretek sich erschöpft, als hätte sie Steine geschleppt.
Im Besitz eines raffinierten Verkleidungssets, eines Geräuschdämpfers sowie eines Pict-Recorders voller Bilder von verschiedenen Planeten machen sich die beiden Frauen auf den Rückweg zur Shuttlebucht. Außerdem hat die Techpriesterin einen implantierbaren Kondensator ergattern können - was sie zu dem Kauf bewogen hat, kann sie nicht so recht erklären. Eigentlich möchte sie sich nicht weiter entmenschlichen, andererseits ist der kleine Ladungsspeicher nichts, was an ihrem Körper viel verändern würde. Vielleicht ist es auch ein Frustkauf oder sie bloß abgelenkt gewesen?
"Kein schlechter Anfang," beurteilt die Fabrikweltlerin die Ausbeute des Tages, klingt dabei aber nach wie vor wenig enthusiastisch. "Scarna sollte zufrieden sein."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 20.04.2015, 09:49:31
"Mich beschleicht das Gefühl unsere Königin wird momentan nicht ganz so leicht zufriedenzustellen sein. Sie hatte furchtbar schlechte Laune, als ich sie und ihre Wilden das letzte Mal besucht habe.", lacht Lamira, nickt aber zustimmend. "Ja, kein schlechter Anfang. Ich hoffe nur Scarna hat nicht vor sich selbst zu einem Problem für uns zu machen. Manchmal wirkt es so, als wolle sie immer mehr... erst der kleine Finger, dann die ganze Hand."
Zusammen mit der Heretek macht sich die Scharfschützin so zurück auf den weg zu ihrem Shuttle.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 20.04.2015, 18:41:09
Während Xk Rho Pi-8 bereits in eine regenerative Phase übergegangen ist und die Dark Eldar samt ihres merkwürdigen Leibwächters mit dem Ausarbeiten neuer Protokolle macht, kehren Lamira und Varna an Bord des Schiffes zurück, um sich mit der Königin der Fetzen und Scherben zu treffen. Um sich weiterhin abzulenken, beginnt Varna damit Scarna über verschiedene Welten aufzuklären und ihr mehr Wissen über das Universum zu vermitteln. Scarna scheint dabei eine aufmerksame Schülerin zu sein und saugt das Wissen trotz einiger sprachlicher Probleme förmlich in sich auf. Dennoch ist Varna bereits erschöpft genug von ihrem emotionalen Zustand, weswegen sie mehr Lektionen lieber auf den nächsten Tag verschiebt an dem auch Lamira mit ihrem Training anfangen möchte.
So kehrt nach und nach wieder Ruhe auf dem Schiff ein. Nach einer für die meisten geruhsamen Nacht, erwacht Xk Rho Pi-8 völlig verschwitzt. Sein inzwischen außen gelegenen Organe spielen verrückt und das Herz klopft wie verrückt. Sein gesamter Körper fühlt sich an, als ob er gerade tagelang gearbeitet hätte. Sein Kopf schwirrt nur noch mehr und es stimmt definitiv etwas nicht mit ihm.[1]
 1. Xk Rho Pi-8 ist damit offiziell krank. Im Moment hast du 1 Erschöpfungsstufe, die nicht weg geht
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 23.04.2015, 18:15:01
Nach der einsamen und alles andere als angenehmen Nachtruhe in ihrem nun so leeren Refugium stürzt sich Varna am nächsten Tag förmlich in ihre Lehrmeistertätigkeit. Zwar reagiert sie manchmal gereizt, wenn Scarna etwas nicht beim ersten Anlauf zu begreifen scheint, zeigt aber insgesamt sehr viel Geduld und bietet der Königin sogar in einem spontanen Einfall an, ihr Lesen und Schreiben beizubringen.
In den Pausen vom geistigen Unterricht wohnt die Heretek Lamiras Trainingseinheiten mit den Wilden bei, unwillig, alleine zu sein. Ohne dass es ihr zunächst bewusst wird, beobachtet sie dabei weniger die Ureinwohner des Zerstörers, wie sie sich mit den ihnen fremden modernen Waffen und Rüstungen abmühen, sondern die katzenhafte Scharfschützin. Ein Teil ihres Verstandes legt sich die Erklärung zurecht, dass richtig und effizient ausgeführte Manöver das Auge eher binden als die kruden ersten Versuche eines Ungeübten. In einem anderen Eck ihres Bewusstseins keimen jedoch andere Gedanken auf...
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 24.04.2015, 11:08:24
Lamira lässt die Wilden in ihrer neuen Ausrüstung antreten und betrachtet sie mit skeptischem Blick. In ihren Flak-Rüstungen und mit Schwertern und Pistolen augestattet, wirken Scarnas Krieger schon fast wie richtige Soldaten... zumindest solange sie sich einfach nur in einer Reihe aufstellen und nicht versuchen auch Gebrauch von ihren Waffen zu machen. Nun liegt es an Lamira das zu ändern und es ist ihr sofort bewusst, dass sie vermutlich keine leichte Aufgabe erwartet.
Als erstes lässt sie die Wilden in der Trainingshalle zum Schießtraining antreten. Nachdem sie ihnen die Grundlagen des richtigen Umgangs mit Schusswaffen erklärt und inniglich hofft, dass diese auch verstanden wurden, lässt sie die Wilden aus kurzer Distanz auf Ziele schießen und gibt sich dabei Mühe die Fehler ihrer neuen "Soldaten" zu korrigieren, wo sie sie entdecken kann.
Im Anschluss folgt das erste Nahkampftraining und nach einigen Übungen lässt Lamira die Wilden der Reihe nach gegen sie selbst antreten. Diesmal gestaltet sich das Training etwas interessanter, denn Scarnas Wilde sind fähige Krieger, auch wenn sie nur wenig von den genaueren Feinheiten des Schwertkampfes wissen.  Lamira selbst genießt die Herausforderung in vollen Zügen, insbesondere nachdem sie nach mehreren Gegnern selbst langsam an ihre Grenzen herangeführt wird und es immer schwieriger für sie wird selbst die Oberhand zu  behalten. Schweiß rinnt ihr über die Stirn hinab während sie ihre bessere Beweglichkeit ausnutzt um die Kämpfe für sich zu entscheiden.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 25.04.2015, 18:27:11
Am Ende des ersten Trainings- und Ausbildungstages glaubt Varna, langsam durchzudrehen. Anders kann die Techpriesterin sich nicht erklären, warum sie nach den Stunden voller Vorträge über irgendwelche Planeten, leidiger erster Versuche, Scarna das niedergothische Alphabet zu erklären, sowie schweigsam beigewohnter Waffentrainingseinheiten ständig an Lamira denken muss.
Ja, Eugenius' Verrat tut ihr noch immer weh, die Wunde ist frisch. Ja, sie betet immer noch im Stillen zu den Göttern, die Brennende Schneise einzuholen. Und trotzdem schweift der Fokus ihrer Gedanken immer wieder zu der Scharfschützin ab, lenkt die Heretek ab, bis ihr Gewissen sich mit einem neuerlichen Stich meldet.
Eine Nacht voller wirrer Träume später kehrt die Fabrikweltlerin wieder in den Hallen der Königin der Fetzen und Scherben ein, um den Unterricht fortzusetzen. Es würde ein langes, mühsames Unterfangen werden, darauf hat sie sich bereits eingestellt. Aber sie bleibt geduldig, wenngleich sie sich fragt, ob es an ihrem Naturell liegt oder daran, dass sie so jeden Tag ausreichend Gelegenheit hat, in Lamiras Nähe zu sein.
Nach vier Tagen kann Varna die Gewissheit nicht leugnen, dass dieses Gefühl nicht weggehen wird. Ganz im Gegenteil - es wird mit jeder Schicht stärker. Die Techpriesterin weiß, dass sie nicht bloß nicht alleine sein will. Sie will bei Lamira sein. Die Augen nicht von der katzenhaft beweglichen Kämpferin lassen. Mehr über sie wissen. Selbst für sie interessant sein.
Natürlich kommt die Heretek nicht umhin, sich zu wundern, weshalb sie ihre Mitketzerin auf einmal mit ganz anderen Augen sieht, und seit wann sie überhaupt in der Lage ist, für eine andere Frau so zu empfinden. Aber sie fühlt sich ihrer Sehnsucht hilflos ausgeliefert - die Erinnerungen an Eugenius fachen bloß ihr schlechtes Gewissen an, ohne das neu entfachte Verlangen zu mindern. Und natürlich versucht die Abtrünnige halb unbewusst, es mit der Argumentation abzuwürgen, sie könne ohnehin niemandem mehr vollständig vertrauen. Selbstverständlich ohne Erfolg.
---
Der vierte Trainingstag neigt sich dem Ende hin. Varna sitzt auf einer Kiste an der Wand der Halle, die Arme verschränkt, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Ihr optischer Mechadendrit verfolgt jede Bewegung von Lamira wie eine hypnotisierte Schlange. Die organischen Augen hat die Heretek geschlossen.
Auch wenn das Waffenklirren und die schweren Schritte der übenden Wilden reichlich Krach verursachen, kann die Fabrikweltlerin trotzdem hören, wie ihr eigenes Herz in ihrer Brust schlägt. Die kognitiven Implantate fabrizieren regelmäßig eine Flut an Fehlermeldungen, die sie geflissentlich ausblendet.
"Das kann nicht richtig sein. Was ist, wenn Eugenius zurückkehrt... wenn es doch anders ist? Er ist... er war mein Verlobter... Ja, er *war*. Er war da, und jetzt nicht mehr. Er will mich nicht mehr. Warum sollte *sie* mich wollen? Warum sollte *ich* noch jemanden wollen?..."
Die Maschinenseherin merkt, dass sie so nicht weiterkommt. Sie kann dem, was sie fühlt, nicht entkommen. Sie muss sich ihren Gefühlen stellen. Und wenn es heißt, dass sie nur noch mehr verletzt wird.
Langsam öffnet die Ketzerin ihre Augen. Sie gleitet von der Kiste und geht zielstrebig, fast schon schlafwandlerisch, auf die Ex-Arbitratorin zu, die gerade das heutige Training für beendet erklärt. Mit einer sachten Bewegung tippt sie diese mit ihrer fleischlichen Hand an.
"Lamira? Ich... ich muss mit dir reden," sprudelt die Bitte förmlich aus Varna heraus. Nur langsam, widerwillig zieht sie ihre Hand zurück, und als sie aufschaut, glaubt sie, sich nie wieder von diesen Raubkatzenaugen losreißen zu können.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 25.04.2015, 19:50:50
Wie versprochen setzt Lamira auch an den kommenden Tagen ihr Training mit Scarnas wilden Kriegern fort. Langsam aber sicher bemerkt sie deutliche Fortschritte bei den talentierteren Individuen und auch die Wilden, die sich im Umgang mit Schusswaffen schwerer tun, sieht sie zumindest nicht länger in Gefahr sich noch versehentlich selbst zu erschießen. Das Schießtraining selbst ist für die Scharfschützin als Expertin auf diesem Gebiet eher langweilig und sie muss sich wieder und wieder dazu zwingen bei der Sache zu bleiben und nicht die Konzentration zu verlieren und ihre Aufmerksamkeit anderen Dingen zuzuwenden. Sie ist sich dabei nur zu sehr bewusst, dass sie früher niemals deratige Schwierigkeiten gehabt hätte. Auch der monotonsten Tätigkeit wäre sie in ihrem Leben als Arbitratorin pflichtbewusst für Stunden nachgegangen, ohne auch nur einen Gedanken an andere Dinge zu verschwenden. Lamira ist sich auch darüber im Klaren, dass sie diese Probleme eigentlich erst seit dem Zwischenfall mit der W.I.E.G.E Maschine und ihrer Mutation hat. Aber genau wie ihr veränderter Körper stört sie dieser Gedanke überhaupt nicht und hält keinen Schrecken für sie inne. Ganz im Gegenteil, noch immer fühlt sie sich so gut wie noch nie zuvor in ihrem Leben.
Das Nahkampftraining gestaltet sich hingegen deutlich interessanter, da es auch für sie selbst noch eine Herausforderung darstellt und damit schafft ihre Aufmerksamkeit voll und ganz zu fesseln. So bemerkt sie auch nicht wie Varna sie beobachtet und als die Heretek sich zu ihr begibt, steckt die Scharfschützin gerade ihr Schwert weg und wischt sich mit einem Handtuch den Schweiß von der Stirn. Mit einem überraschten Gesichtsausdruck und leicht schiefgelegtem Kopf blickt sie zu Varna, die sie bis gerade eben noch in Präsenz der Königin wähnte und nickt der Heretek zu.
"Natürlich. Was gibt es denn?", erkundigt sie sich neugierig und streckt sich ein wenig, während sie die Wilden mit einigen blauen Flecken mehr vom heutigen Unterricht entlässt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 25.04.2015, 20:29:06
Varna zögert einen Moment, während sie überlegt, wie sie eigentlich anfangen soll. Und der Umstand, dass sie gerade direkt vor Lamira steht, macht es ihr nicht leichter, sich zu konzentrieren.
"Ich... wir haben schon einiges gemeinsam durchgemacht," beginnt die Heretek zunächst etwas diffus und bemüht sich, ihre Gedanken in klare Worte zu fassen. "Wir sind die einzigen Gefangenen des Inquisitionsschiffes, die noch überlebt haben..." Eigentlich gehört Eugenius auch zu den Überlebenden, aber die Maschinenseherin erwähnt ihn an dieser Stelle nicht. "Und als ich am Boden zerstört war, warst du da. Ich schätze... ich schätze, ich sollte dir danken," bringt sie ein kleines Lächeln zustande und nickt leicht.
Obwohl die Techpriesterin zunächst schweigt, macht sie nicht den Eindruck, als wäre das alles, was sie hat sagen wollen. Aber sie muss sich erst wieder sammeln, ihr rasendes Herz beruhigen und ihren Verstand dazu bringen, die richtigen Worte zu formen.
"Du bist mir wichtig, Lamira," nimmt Varna die erste Hürde; ihre Wangen werden dunkler, als das mit Nanomaschinen gefüllte Blut in ihren Kopf steigt. Sie rückt kaum merklich näher an die ehemalige Arbitratorin. "Ich weiß nicht viel über dich...aber ich möchte mehr über dich wissen. Ich möchte nicht, dass du jemals so verletzt wirst, wie ich. Und ich... ich möchte dir vertrauen."
Das Geständnis kommt leise gehaucht über die schmalen Lippen der Heretek. Sie spürt, wie ihr die Kontrolle entgleitet, und nicht einmal die physiologischen Augmentierungen können dagegen ankämpfen. Langsam hebt sie ihre organische Hand, die für ihre Verhältnisse ungewöhnlich warm ist, und streicht mit den Fingerrücken sachte über Lamiras Wange.
"Warum tue ich das? Warum fühlt es sich so schön an? War etwas in meinem Recaf?"
Die Gedanken der Ketzerin rasen, doch sie weiß, dass es nicht an etwaigen Drogen liegt. Es sind ihre Gefühle, und sie mag sich dafür schämen, aber abstellen kann sie sie nicht. Und will es auch nicht, gesteht sie sich selbst.
Varnas Finger fahren weiter an der Wange ihrer Paktgefährtin entlang, um hinter deren Ohr stehenzubleiben und sie behutsam zu kraulen - die Fabrikweltlerin ist unfähig wie unwillig, die Hand herunterzunehmen. "Wie ein Kätzchen, ein süßes, verschlagenes Kätzchen..."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 25.04.2015, 21:01:18
Verwirrung macht sich auf dem Gesicht der Scharfschützin breit, als Varna um die richtigen Worte ringt und es Lamira zunächst nicht gerade leicht macht zu verstehen, was sie ihr eigentlich wirklich sagen will. Doch die Verwirrung weicht schnell der Überraschung und Lamiras katzenhafte Augen weiten sich ein wenig. "Da hast du Recht, wir kennen uns schon eine..."
Lamira unterbricht ihre Worte und zuckt ein wenig zurück, als die Finger der Heretek über ihre Wange streichen, wenngleich sie sich auch nicht weit genug zurück zieht um Varnas Finger den Kontakt verlieren zu lassen. Die Scharfschützin ist es einfach nicht gewohnt, dass sich ihr jemand auf diese vertraute Art und Weise nähert und für einen kurzen Augenblick sieht man ihr wieder das Misstrauen an, das lange Verfolgung und das Verstecken in den Schatten so tief in ihren Charakter eingeprägt haben. Doch dann bewegen sich die warmen Finger über ihre Wange hinter ihr Ohr und nur eine Sekunde später zeigt sich, dass ihre Vertrautheit mit der Heretek stark genug ist diesen Argwohn zu überwinden. Als die Fingerspitzen beginnen sie behutsam hinter dem Ohr zu kraulen entspannt Lamira sich sichtlich und ihre Augen verengen sich ein wenig. Wäre sie wirklich eine Katze, dann würde nun vermutlich ein kehliges Schnurren aus ihrem Mund hervordringen, aber auch so öffnen sich ihre Lippen ganz leicht und sie scheint durchaus Gefallen an dieser Berührung zu finden.
"Das ist... eine Überraschung...", antwortet sie und klingt dabei tatsächlich ziemlich überrascht, auch wenn sie keinerlei Anstalten macht einen Protest gegen die Berührung der Heretek einzulegen und wenn man ihrem entspannten Gesichtsausdruck glauben mag wird dies wohl auch in nächster Zeit nicht so schnell passieren.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 25.04.2015, 21:27:48
"Für mich auch," gibt Varna, der die Merkwürdigkeit der Situation nur allzu bewusst ist, mit einem schulterzuckenden Kichern zu. Ihr wird fast schon schwindlig vor Erleichterung, als Lamira die Berührung nach einem anfänglichen Zusammenzucken hinnimmt und sogar Gefallen daran zu haben scheint.
"Aber ich meine es ernst. Du bedeutest mir viel," beteuert die Heretek, ohne das zärtliche Kraulen zu unterbrechen. Sie legt ihre bionische Rechte auf die Schulter der Scharfschützin, sorgsam darauf bedacht, die über den Fingern angebrachten Spritzen, Scheren und Skalpelle möglichst zurückzufahren. "Ich kann nicht verlangen, dass du es erwiderst. Aber wünschen tue ich es, das wissen die Götter!"
Für einen Moment droht das Gefühlschaos die Maschinenseherin zu übermannen. Sehnsucht, Schuldgefühle, Befürchtungen und Verlangen nach Vertrautheit fegen wie ein Wirbelsturm durch ihren Geist. Wie ein Schiff im Sturm muss sie den rettenden Hafen ansteuern.
Und das tut die Techpriesterin. Bevor sie sich wieder einmal hinterfragen kann, rückt sie noch ein Stück näher an Lamira heran und gibt ihr einen Kuss auf den Mund. Einen langen, innigen Kuss.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 25.04.2015, 21:47:21
Erneut gelingt es der Heretek Lamira vollkommen zu überraschen und erst scheint sie nicht ganz zu wissen wie sie reagieren soll, aber nach einem Moment des Zögerns schmiegen sich ihre Lippen an Varnas und sie geht sogar so weit ihre Augen zu schließen, ein eindeutiger Vertrauensbeweis der sonst so misstrauischen Scharfschützin. Lamiras Lippen schmecken direkt nach dem langen, anstrengenden Training mit den Wilden ein wenig salzig, fühlen sich im Ausgleich dazu aber warm und weich an.
"Ach, warum eigentlich nicht..."
Der innige Kuss und das ungewohnte, aber sehr angenehme Kribbeln in ihrer Magengegend machen Lamira nur zu deutlich bewusst, dass es eindeutig viel zu lange her ist, dass sie das letzte Mal in den Genuss von solch intimen zwischenmenchlichen Kontakt gekommen ist. Während ihrer Zeit als Arbitratorin gab es nur wenig Zeit eine echte Beziehung zu jemandem aufzubauen und in den Jahren danach und auf ihrer Flucht war es sogar noch viel schwieriger. Und nach ihrer Befreiung aus den Tiefen der "Ketten" waren solche Dinge bislang auch nicht gerade eine Priorität. All diese Gedanken rücken in diesem Augenblick jedoch in weite Ferne und für einen Moment existiert für sie nur der innige Kuss und die Lippen, die sich auf ihre eigenen pressen. Die Schwarfschützin spürt wie sich ihr Puls und ihre Atmung beschleunigen und das Blut rauscht ihr auf angenehme Weise in den Ohren.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 25.04.2015, 22:30:45
Für diesen wunderschönen Augenblick, der nicht lange genug anhalten kann, erlaubt sich, Varna, ihre Zweifel und Ängste zu vergessen und die intime Nähe, nach der sie sich gesehnt hat, zu genießen. Der Kuss fühlt sich ganz anders an, als Eugenius' Liebkosungen, aber gerade die Wärme, die Weichheit und die Lebendigkeit von Lamiras Lippen berauschen die Techpriesterin.
"Sie ist ein Mensch, mehr als ein Mensch..."
Die fleischliche Hand der Heretek wandert vom Ohr der anderen Frau über deren Halsansatz zu dem Fellstreifen in deren Nacken und setzt dort die kraulende Bewegung fort. Die metallenen Finger ihrer anderen Hand drücken sich fester um die Schulter der Scharfschützin, bleiben aber wo sie sind - Varna möchte ihre Angebetete nicht versehentlich verletzen.
Und nachdem sie den ersten Schritt geschafft hat, traut sich die Fabrikweltlerin noch ein kleines Stück weiter. Ihre Zungenspitze gleitet langsam, wie feinen Wein kostend, über die Lippen der Ex-Arbitratorin, um sie letztendlich zu teilen und sich suchend vorzuwagen. Die Halle und die Wilden um sie herum nimmt die Maschinenseherin gar nicht mehr wahr.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 25.04.2015, 22:56:14
Das braune Fell, das in einem dichten Streifen über ihren Nacken und Rücken hinabläuft, fühlt sich erstaunlich weich an und die kraulenden Fingerbewegungen lassen Lamira wohlig ausatmen und ihr Atem dringt warm an Varnas Lippen. Ihre Hände legen sich zögerlich auf die Schultern der Heretek und ihren Bewegungen ist die Ungewohnheit dieser Vertrautheit deutlich anzumerken. Dennoch öffnen sich ihre Lippen nahezu instinktiv als die Zunge der Heretek Einlass begehrt und mit jeder verstrichenen Sekunde wirken die Bewegungen der Scharfschützin natürlicher und Varnas offensiveres Auftreten scheint es ihr leicht zu machen sich in die ungewohnte Situation einzufinden und sie in vollen Zügen zu genießen. Die spitzen Eckzähne der mutierten Ex-Arbitratorin pieksen ein wenig gegen Varnas Zunge, als diese suchend zwischen Lamiras Lippen vordringt und schließlich auf Lamiras Zunge trifft, die sich suchend an sie schmiegt. Schnell wird der intensive Kuss noch leidenschaftlicher, doch schließlich öffnet die Scharfschützin wieder ihre Augen und zieht sich langsam, fast schon widerstrebend, etwas zurück.
"Das war... wirklich.. unerwartet...", lacht sie heiter auf und blickt in Varnas grüne Augen. Ein Hauch der neuen, nahezu ständigen Amüsiertheit kehrt auf Lamiras Züge zurück und sie reibt sich mit einer Hand nahezu verlegen über den Kopf. "Aber so wie es aussieht habe ich seit Kurzem Geschmack an Überraschungen gefunden. Besonders solchen Überraschungen."
Lamira grinst breit und entblöst für einen Moment so erneut ihre spitzen, katzenartigen Fangzähne.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 26.04.2015, 00:30:09
Außer Atem kann Varna dank interner Sauerstoffaufbereitung nicht kommen, trotzdem dreht sich alles um sie herum, als sie sich ebenso widerwillig und langsam aus dem Kuss löst. Ihre Lider heben sich, und sofort verliert sich die Heretek wieder in den Katzenaugen der Ex-Arbitratorin. Das erste echte Lächeln seit Tagen schleicht sich auf ihre Lippen, und auch wenn das Gewissen sich unweigerlich meldet, kommt es zu spät, um der Maschinenseherin einen Augenblick Glückseligkeit zu verwehren.
"Ich möchte es dir geben, wann immer du es wünschst. Das und viel mehr. Wenn du es wünschst," raunt sie ihrer Mitketzerin zu und wagt nach dem ersten erfolgreichen Annäherungsversuch zu hoffen, dass sie keine Enttäuschung erwartet, ganz egal, was die kürzlich geschürte Paranoia behaupten mag.
"Zu spät. Ich kann sie nicht mehr loslassen."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 26.04.2015, 00:42:50
Lamira legt ihren Kopf ein wenig schief und scheint einen Moment lang zu überlegen. Ihr Verhalten wirkt dabei jedoch eindeutig spielerisch und vermutlich hat sich längst schon eine Antwort auf Varnas Frage in ihrem Kopf zurechtgelegt. Schließlich schnalzt die Scharfschützin mit der Zunge und streckt sich erneut ein wenig, die Arme hebend.
"Nunja, auf einem Schiff voller Leichen habe ich wohl keine große Wahl, wenn es hier nicht langweilig werden soll."
Die Scharfschützin blickt sich um, als ob sie gerade irgendwo einen der wandelnden Kadaver entdecken könnte und wendet sich dann wieder Varna zu, erneut ein etwas schiefes, leicht verlegenen Grinsen auf den Lippen. "Und ich dachte schon heute würde nichts Besonderes mehr passieren. So kann man sich täuchen."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 26.04.2015, 01:00:29
Die Alarmglocken klingeln laut in Varnas Geist, mahnen sie vor Enttäuschung und Verrat, aber sie ignoriert diese Stimme der Vernunft - oder Paranoia. Natürlich kann Lamira das alles als nur ein Spiel wahrnehmen. Aber die Heretek hat ihre Entscheidung getroffen. Sie würde ihr Bestes geben, damit die Scharfschützin sie auch außerhalb des von schlurfenden Leichen bevölkerten Schiffes anderen Alternativen vorzieht. Mehr als inständig hoffen, Lamiras Herz zu erobern, so wie diese ihrs erobert hat, kann sie nicht.
"Es war ein langer Tag. Was hältst du davon, ihn gemeinsam ausklingen zu lassen?," schlägt die Techpriesterin mit einem leichten Grinsen vor. Auch ihr ist eine Spur Verlegenheit anzumerken, aber sie hat schon mehr als einmal ihr Leben und Schicksal selbst in die Hand nehmen müssen, und zeigt auch diesmal Zielstrebigkeit.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 26.04.2015, 01:10:50
Diesmal zeigt sich die Scharfschützin von Varnas Einladung nicht so überrascht wie von ihrer vorhergehenden Initative. Lamira streckt sich erneut ein wenig und schüttelt ihre trainingsmüden Arme aus. "Das klingt wirklich gut wenn du mich fragst.", antwortet die Mutantin und blickt sich noch kurz um, um sich zu vergewissern, dass die Trainingsausrüstung wieder dort ist wo sie hingehört und nicht noch einer der Wilden daran zu schaffen gemacht macht. Letztendlich handelt es sich bei Scarnas Kriegern ja eher nicht um disziplinierte Soldaten. "Ich finde ich habe heute bereits genug gearbeitet. Diese Wilden zu trainieren ist anstregender als gedacht hatte!"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 26.04.2015, 02:29:46
Varna lacht leise.
"Eine gute Figur machst du dabei aber," kommt sie nicht umhin, die Quintessenz ihrer Beobachtungen preiszugeben. Mit einer leichten Kopfbewegung deutet die Maschinenseherin gen Ausgang und setzt sich in Bewegung. Kurz hält sie noch bei der Königin der Fetzen und scherben an, um sich bis zum morgigen Tag zu verabschieden.
"Bis zum nächsten Tag," neigt sie den Kopf. "Morgen werde ich dir eine Makropole zeigen. So wie Sinophia, wohin wir bald aufbrechen," kündigt die Ketzerin an, deutlich besser gelaunt als zu Beginn des Tages oder an all den Trainingstagen davor.
Kaum haben die beiden Paktgefährtinnen Scarnas Domäne hinter sich gelassen, drückt sich die Techpriesterin wieder näher an Lamira heran und gibt ihr einen weiteren Kuss. "Das ist besser, als jede Droge, die ich mir vorstellen kann," schmunzelt sie. Zugegeben, mit Drogen hat die Fabrikweltlerin nicht allzu viele Erfahrungen, aber diese süßen Augenblicke der intimen Nähe lassen sie beschwingt und federleicht fühlen. Sie spürt, wie ihre Energie und Elan allmählich zurückkehren, bitterer Beigeschmack hin oder her.
Vor einer Gangkreuzung hält Varna nachdenklich inne. "Was ist dir lieber? Mein Laboratorium? Deine Zuflucht? Bilge? Brücke? Was ganz anderes?," fragt sie die Scharfschützin mit glänzenden Augen. Über dem Donnern ihres Herzens kann die Heretek kaum ihre eigene Stimme hören.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 26.04.2015, 08:09:22
"Danke! Ich scheine ja tatsächlich einen Eindruck gemacht zu haben.", lacht Lamira spielerisch bei Varnas Kompliment und macht sich auf der Heretek zu folgen und die Trainingshalle hinter sich zu lassen. Auch sie verabschiedet sich knapp von Scarna, weiß sie doch, dass sie sie und ihre Wilden ohnehin bereits am morgigen Tag wiedersehen wird, um die Ausbildung der Krieger weiterzuführen. Die Scharfschützin erwiedert Varnas zweiten Kuss so leidenschaftlich und innig wie den ersten, auch wenn dieser insgesamt etwas kürzer ausfällt. Als die Heretek sie schließlich fragt welcher der genannten Orte ihr am Liebsten ist, antwortet sie wie aus der Kanone geschossen "Die Bilge, was sonst!" und schüttelt dann erst lachend den Kopf und im Anschluss sich selbst.
"Nein, wenn ich diesen Ort in tausend Jahren wiedersehe ist das noch zu früh. Was ist mit -deiner- Zuflucht?", erkundigt sie sich neugierig und lacht erneut. "Ich glaube ich habe noch nie gesehen, wo eigentlich deine Quartiere liegen."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 26.04.2015, 09:09:09
Wenige Stunden vor Ablauf der durch die Werft gestellten Frist erwacht XK Rho Pi-8  aus seinem Heilschlaf. Der eigenen Diagnose folgend, hatte der schwarze Heretek die gesamte Zeit weitestgehend inaktiv verbracht, eine weitestgehend ungewohnte und unangenehme Erfahrung, doch für die Zukunft benötigte der Magos seine Fähigkeiten uneingeschränkt und sich selbst voll funktionsfähig.

Jetzt jedoch wäre eine Unterbrechung unvermeidlich. Obwohl der mutierte Maschinenmensch weit davon entfernt ist, gesund zu sein, macht er sich auf den Weg zur Station. Bevor er jedoch das eigentliche Ziel, die Verwaltung, ansteuert, begibt sich der Magos, einem verzerrten Schatten gleich, in den abgelegenen Teil, um den Hub und das darin verborgene Geheimfach nach einer neuen Nachricht zu untersuchen. Nachdem diese Prozedur abgeschlossen ist begibt er sich trotz des angeschlagenen Gesundheitszustandes wieder auf seinen eigentlichen Weg, um die Verantwortlichen der Zerbrochenen Werft nach ihrer Entscheidung zu befragen.   
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 26.04.2015, 10:35:49
Xk Rho Pi-8 fühlt sich immer noch wie durch den Wolf gedreht und kein Stück besser nach der Ruhepause. Sein Körper fühlt sich schwach an und er fürchtet jede größere Anstrengung könnte ihn töten. Dennoch kommt der Heretek seinen Pflichten stoisch nach und begibt sich zur Station. Als erstes Durchsucht er wieder den Briefkasten seiner Verbündeten und kann tatsächlich eine Nachricht finden.
Treffpunkt: Deck 73 Sektor Omega Hangar B Zeitpunkt: 2000
Es scheint keine genauen Tag zu haben und Xk Rho Pi-8 bleiben noch einige Stunden, bis die Uhrzeit erreicht werden würde. So begibt er sich zur Verwaltung, welche ihn wieder über den Funk abspeist.
“Die Stationsverwaltung schlägt vor ihre Eignung zu testen. Sollen Sie in den nächsten Tagen beweisen, dass Sie fähig sind und uns helfen, helfen wir Ihnen.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 26.04.2015, 10:56:33
"Der Vorschlag ist akzeptabel. Kontaktieren sie den Zerstörer, sobald die Testphase begonnen werden soll. XK Rho Pi-8 stellt Abrufbereitschaft her." Grußlos verlässt der Maschinenmensch den Empfangsbereich, um sich zum Zerstörer zurück zu begeben. Hier gönnt er seinem verseuchten biologischen Komponenten noch etwas Ruhe, bevor er nach einigen Stunden erneut die Werft betritt und sich einige Minuten vor der vereinbarten Zeit am Treffpunkt der Logiker einfindet.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 26.04.2015, 11:10:48
“Wir werden sie in kürze informieren.“ antwortet der Schreiber und Xk Rho Pi-8 wird wohl keine lange Atempause erwarten können. Doch dies ist erst in zweiter Instanz interessant, denn er sucht den Treffpunkt auf. Mit wackeligen Beinen und zitternden Flügeln begibt er sich auf die Station und lässt den Transporter im entsprechenden Hangar landen. Er wirkt völlig normal und wenig besonders. Einige andere Schiffe stehen hier, während Servitoren das Gelände überwachen. Er muss jedoch nicht lange warten, bis ein Arbeiter den Hangar betrifft. Er ist in seinen dreißigern mit braunen Haare, die zu einem Zopf gebunden sind. Er hat einen leichten Bauchansatz und wirkt etwas unwohl in dem blauen Overall und der robusten Arbeitskleidung. Dennoch begibt er sich ohne Abscheu zu dem verzehrten Heretek.
„Sprecht.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 26.04.2015, 13:10:22
"Erbitte Identitätsnachweis, vollständigkeitshalber." Trotz seines angeschlagenen Gesundheitszustandes lässt der paranoide Heretek Vorsicht walten. Nachdem der Abgesandte seine Herkunft beweisen hat, beginnt das Gespräch.

"Die Zelle bereitet die Infiltration der Welt Sinophia vor.! Die gedämpfte emotionslose Metallstimme klingt leicht undeutlich und bezeugt den angeschlagenen Zustand des Hereteks. "Anfrage: bestehen von eurer Seite Interesse an dieser Welt? Dann wäre es möglich, die Aktionen zu beidseitigem Vorteil zu koordinieren. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein, wäre unsere Seite interessiert, strategisch wichtige Informationen über den Planeten zu erwerben, falls möglich."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 26.04.2015, 15:27:00
Der Mann identifiziert sich mittels eines verschlüsselten Zahnrads, welches mit Cogitatoren ausgestattet ist, als Mitglied der Logiker. Auch wenn er nicht sonderlich erfreut darüber scheint, dass der Heretek diesen extra verlangt. Mit einer ausdruckslosen Miene hört der Mann zu und verschränkt die Arme.
„Sinophia ist zu gefährlich für uns. Aktueller Wissensstand ist, dass unser letztes Projekt von der Inquisition aufgedeckt wurde. Unseres Wissens nach gibt es keine Zelle mehr auf Sinophia. Ob noch Informationen vorhanden sind, muss erst geprüft werden. Allerdings frage ich mich, was Ihr und eure Gruppe für uns tun wollt? Ihr seht selbst aus, als würdet ihr jeden Moment umkippen.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 26.04.2015, 16:24:48
"Biologische Komponente ist von einer temporären Schwäche befallen, die jedoch überwindbar ist. XK Rho Pi-8 wird bald wieder zu 100% einsatzbereit sein. Zur Anfrage, was wir tun können, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Aussage möglich, da keine Daten zu aktuellen Projekten eurerseits vorliegen. Wenn eure Organisation, der Vergangenheit zum trotz, Interessen auf dem Planeten hat, kann unsere Zelle als verlängerter Arm potentiellen Zielen eurerseits zuarbeiten." erklärt der Heretek mit schleppender Stimme.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 26.04.2015, 16:44:43
Varna lacht zusammen mit Lamira über deren scherzhafte Bemerkung. In Wahrheit ist ihr aber jeder Ort lieb, solange sie bei der Scharfschützin sein kann.
"Mein Quartier? Es ist beim Labor, auf der Krankenstation," erwidert die Maschinenseherin dann. "Es war so leer die letzten Tage," seufzt sie, um dann die melancholischen Gedanken mit einem leichten Kopfschütteln zu verscheuchen. "Das ändern wir jetzt," fasst sie die Hand ihrer Angebeteten und führt sie durch die hallenden Schiffskoridore herüber zum Krankendeck.
Auf der Station selbst sieht es eigentlich wie immer aus - unzählige arkane Maschinen erfüllen die Luft mit leisem Surren, der Großteil der Bahren und Tische ist von präparierten Kadavern belegt. Der Geruch nach Balsamierölen überlagert weitgehend den Hauch von Blut und Verwesung.
An der Metallwand gegenüber der Tür prangt noch immer Eugenius' Abschiedsnachricht. Die Heretek richtet den Blick unweigerlich auf die kruden Buchstaben aus inzwischen verkrustetem Blut und zuckt zusammen. "Nein. Mich trifft keine Schuld," sagt sie entschieden zu sich selbst und wendet sich von der beschriebenen Wand ab. "Dort drüben," weist die Techpriesterin auf eine Tür in der Wand zu ihrer Linken. Dahinter befindet sich ein unscheinbarer, aber ziemlich gut ausgeleuchteter Trakt mit vielen weiteren Türen. Zielstrebig hält Varna auf eine der Türen zu, betätigt den Öffnungsschalter und bittet Lamira herein.
Wie es scheint, hat die Fabrikweltlerin eins der Krankenzimmer zu einem recht simplen Wohnraum umgestaltet. Das Krankenbett dient ihr als Schlafstätte, zwei einfache Hocker als Sitzmöglichkeiten, und auf dem länglichen Tresen, der eigentlich medizinischer Ausstattung vorbehalten ist, türmen sich nebst der letzteren Essgeschirr und als solches zweckentfremdete Petrischalen und Messbecher. Herkömmliches Besteck alterniert mit Pinzetten und Skalpellen. Außerdem liegen hier und da Bücher wie bekritzelte Notizzettel, die eine leichte Staubschicht aufweisen - in der letzten Woche hat sich die Maschinenseherin nicht um ihre eigene Weiterbildung oder kreative Ideen bemüht. Die Krönung des Ganzen ist eine mumifizierte Hand samt Unterarm, die steif aus der Spüle ragt.
"Willkommen in meinem Refugium," schmunzelt die Heretek. Ohne Eugenius fühlt sich der Ort immer noch nicht richtig an, dennoch ist der Ketzerin nicht mehr unwohl dabei, am Ende des Tages in ihrer Zuflucht einzukehren. Ganz im Gegenteil, es ist ein aufregendes Gefühl, das sie vor nicht so langer Zeit nicht für möglich gehalten hätte.
"Magst du einen Recaf? Was zu essen?," bietet Varna als gute Gastgeberin an. Ihr selbst ist nicht unbedingt nach Essen, auch wenn ihr Frühstück schon über zwölf Stunden her ist. Sie möchte einfach bei Lamira sein, sie festhalten und nicht loslassen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 26.04.2015, 17:52:01
Der Mann schüttelt den Kopf.
„Ihr kennt unsere Strukturen und ich weiß nicht, ob die Führung einer Operation zustimmen würde, die zum größten Teil von Nichtmitgliedern geführt wird. Denn ihr seid das einzige und angesichts euer Veränderungen in letzter Zeit, ist eure Loyalität nicht unumstößlich. Ob es inzwischen Projekte gibt, müssten wir jedoch so oder so erst in Erfahrung bringen.“
Erklärt der Mann ehrlicherweise.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 27.04.2015, 10:51:59
Varnas Quartiere auf der Krankenstation wirken auf Lamira ein wenig chaotisch, besonders im direkten Vergleich zu ihrer eigenen, fast schon spartanisch eingerichteten Unterkunft. Welche der herumliegenden Gegenstände tatsächlich einen Zweck erfüllen und welche vielleicht einfach nur vergessen wurden ist für die Scharfschützin unmöglich zu bestimmen. Ihr Blick fällt auf den mumifizierten Arm und sie streckt eine Hand aus, um diesen vorsichtig aus der Spüle zu ziehen.
"Nett hast du es hier. Ich wusste gar nicht, dass du dich gleich auf der Krankenstation eingerichtet hast.", meint Lamira deutlich amüsiert und wedelt ein wenig mit dem Arm herum... dem Arm den sie gerade aus der Spüle gezogen hat versteht sich. Die eher unvorsichtige Geste führt dazu, dass einer der mumifizierten Finger abbricht und im hohen Bogen in die Zimmerecke fliegt. Daraufhin lässt die Scharfschützin den Arm in ihrer Hand schnell wieder zurück in die Spüle gleiten und schenkt Varna ein entschuldigendes Grinsen.
"Nein danke, nach Essen ist mir irgendwie so gar nicht!", entgegnet sie in spielerischem Tonfall und reibt ihre Hände aneinander ab, während sie zur Tür schreitet und diese ins Schloss fallen lässt, um ungestört ein paar schöne Stunden mit der Heretek verbringen zu können.

Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 27.04.2015, 14:46:06
Nur Varnas Mechadendrit verfolgt mit, wie der abgebrochene Finger durch den Raum segelt. "Ich habe damit eine Balsamiermischung getestet. Ist auch schon Wochen her," erklärt die Heretek den Zweck des mumifizierten Arms, der sie sonst nicht weiter zu interessieren scheint. Ihre organischen Augen verweilen unaufhörlich auf Lamira.
Kaum hat diese die Tür abgeschlossen, ist die Maschinenseherin bei ihr. Die rote Kapuze hat sie vom Haupt gestreift - das lange, völlig glatte schwarze Haar ist ein ungewohnter Anblick bei der sonst weitgehend verhüllten Fabrikweltlerin. "Hat man dir schon jemals gesagt, wie wunderschön du bist?," raunt sie der Scharfschützin verliebt zu, indem sie die Arme um deren Taille legt und sich an sie schmiegt, um sich in einem weiteren süßen Kuss zu verlieren.
Nichts und niemand, keine Macht der Welt, keine lästige Stimme des Gewissens, soll diese Nacht verderben.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 27.04.2015, 17:34:52
"Die geäußerten Bedenken sind zutreffend." Der schwarze Heretek stellt dies kategorisch fest. "Anmerkung eins: Die Zusammenarbeit zwischen XK Rho Pi-8 und eurer Organisation war stets fruchtbar. Diese jetzt zu beenden wäre Verschwendung. Wenn Zweifel an der Loyalität von XK Rho Pi-8 bestehen, werden mündliche Garantien daran wohl nichts ändern. Ein erfolgreich ausgeführte Mission für eure Organisation könnte hierbei jedoch Abhilfe schaffen. Möglicherweise sind auf Sinophia einige eurer Artefakte zurückgeblieben, die von der Inquisition übersehen wurden, und die gesichert oder vernichtet werden sollen, bevor sie in falsche Hände geraten. Außerdem hatte die Inquisition sicher Unterstützung von Personen oder Organisationen vor Ort, die ihr dafür zu bestrafen wünscht. Dies könnte durch uns realisiert werden. Anmerkung zwei: Der Zerstörer wird für den Umbau noch einige Wochen im Dock liegen. Ihr habt also genug Zeit, um die Fakten zu prüfen und zu entscheiden, ob und wie die Zusammenarbeit weiter geführt werden kann, und ob uns die benötigten Daten zur Verfügung gestellt werden können. Anmerkung drei: es ist ebenfalls korrekt, dass die anderen Paktmitglieder Nichteingeweihte sind. Allerdings ist es ebenso zutreffend, dass auch geborgte Messer sehr scharf schneiden können." Die Stimme des mutierten Maschinenmenschen wird während des Vortrages seiner Gedanken und Überlegungen immer leiser, ein Zeichen seiner Erkrankung. Fast wird sie vom Brummen des Skarabäenschwarmes übertönt, während sich der Magos an seiner schweren Axt festhält wie an einer Krücke.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 27.04.2015, 19:22:12
Der Mann lauscht den Ausführungen von Xk Rho Pi-8, aber er scheint nicht wirklich beeindruckend von den immer schwächer werdenden Argumenten.
„Ihr wisst genau, dass wir nicht so stümperhaft arbeiten. Die Rache wurde bereits vollzogen und das Wichtigste sicher gestellt. Ob die Inquisition darüber hinaus etwas übersehen hat, bezweifele ich. Allerdings ist es auch nicht meine Entscheidung, dennoch ist unsere Zusammenarbeit in letzter Zeit mehr von Tausch bestimmt, als von aufopferungsvoller Arbeit. Dies gibt uns zu denken. Aber in einem Punkt habt ihr recht. Ob ein Interesse in Sinophia besteht, muss selbst ich erst erfahren. Habt ihr noch etwas das übermitteln werden soll? Sonst werde ich eure Anfrage weitergeben und es wird entschieden, wie damit verfahren wird.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 27.04.2015, 22:26:51
"Nicht zum gegenwärtigen Zeitpunkt" lautet die lapidare Antwort des Hereteks. "Es liegen genügend Daten, die Effizienz eurer Organisation betreffend, vor. Diese kann nicht angezweifelt werden, allerdings liegen auch keine genauen Daten, den Kampf zwischen euch und der Inquisition betreffend, vor. Konflikt bringt viele Variablen mit sich. Betreffs Tausch. Im Abschlussbericht wurde erläutert, wie ein Nebeneffekt der Maschine einen mutierenden Organismus hervor gebracht hat. Eine zeitlang wurde über ein Theorem nachgedacht, diesen Prozess intensiv zu erforschen und kontrolliert zu reproduzieren. Zu diesem Zweck hat XK Rho Pi-8 einige Gewebeproben entnommen und konserviert. Falls von eurer Seite Interesse besteht, bestünde die Möglichkeit, diese Proben auszuhändigen. Falls Überlegungen von eurer Seite bestehen, den Status unserer derzeitigen Zusammenarbeit betreffend, ist XK Rho Pi-8 daran ebenfalls interessiert. Neue Informationen." Der mutierte Heretek ist sichtbar am Ende seiner Kraft. Nur noch die von der Krankheit unbeeinträchtigten Implantate halten den Organismus aufrecht, jedoch würde eine weitere Phase der Regeneration unvermeidbar sein.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 28.04.2015, 00:20:20
Der Mann legt den Kopf schief.
„Ihr scheint euch nicht ganz einig. Erst soll ich nichts weiterleiten und jetzt doch? Habt ihr diese Probe überhaupt schon untersucht? In der Regel führt rapide Mutation, egal wie Stabil zum teilweisen oder vollständigen Einbruch der Gensequenz oder habt ihr Beweise, dass es bei euch anders ist? Wenn es sonst nichts mehr gibt, werde ich Bericht erstatten. Bei Änderungen auf euer Seite nutzt den Austauschpunkt.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 28.04.2015, 05:56:44
"Nichts weiterleiten? XK Rho Pi-8 kann sich nicht erinnern, dies gesagt zu haben. Die Probe konnte bisher nicht näher untersucht werden, da sich der Laborbereich des Schiffes noch im Aufbau befindet. Es liegen keine Daten vor." erklärt der schwarze Heretek regungslos.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 28.04.2015, 10:28:46
Der Mann grübelt.
"Ihr scheint ungestellte Frage zu beantworten oder mich zu missverstehen. Sei es drum. ich werde euer Angebot und euren Vorschlag weitergeben. Dort wird entschieden, wie damit umzugehen ist. Wenn ihr erfolgsversprechende Ergebnisse für die Probe haben solltet, teilt sie mit uns. Alternativ übergebt die Probe am üblichen Ort und wir untersuchen sie. Aber keine Versprechen."
Stellt der Mann klar und macht sich bereit zu gehen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 28.04.2015, 23:02:58
"XK Rho Pi-8 wird die Untersuchung des Gewebes durchführen und Daten bereitstellen." Mit einer knappen Geste beendet der Heretek das Gespräch und kehrt auf den Zerstörer zurück. Die Selbstdiagnose ergibt, dass eine weitere Regenerationsphase vor dem Anruf der Stationsleitung empfehlenswert ist.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 29.04.2015, 15:00:13
Xk Rho Pi-8 kehrt zurück zum Zerstörer, aber seine angedachte Ruhephase wird leider schnell unterbrochen. Bereits am nächsten Morgen verlangt die Stationsleitung der Werft, dass der Heretek sein Können beim Bau der Maschine beweist. Die Tatsache, dass er lediglich bei den Plänen geholfen hat und die praktische Seite Varna erledigt hat, sollte den hochintelligenten, aber stark geschwächten Xk Rho Pi-8 nicht aufhalten. Er begibt sich ohne Rücksicht auf seinen Körper dorthin und beginnt in den folgenden Tagen mit der Arbeit.
Die Paktmitglieder selbst sind in den nächsten Tagen beschäftigt. Aylana und ihr Leibwächter schreiben neue Protokolle, Xk Rho Pi-8 versucht seine Kompetenz unter Beweis zu stellen und ermöglicht der Station vielleicht in Zukunft weit günstigere Arbeiter zu benutzen. Lamira und Varna hingegen kümmern sich um die Ausbildung der Wilden, welche sich schnell an die Rüstungen gewöhnen, aber viel Arbeit benötigen werden, damit sie mit den Fernkampfwaffen mehr als ein Scheunentor treffen. Varna hingegen konzentriert sich auf den Unterricht von Scarna, welche zwar anfangs Probleme mit Sprache und Schrift hat, aber ein schneller Lerner ist. Hinter dem gebrochenen Niedergothisch verbirgt sich ein sehr heller Kopf, der zwar nicht an Varna heran reicht, aber sicherlich den durchschnittlichen imperialen Bürger übersteigt und möglicherweise sogar einige ihrer anderen Paktmitglieder.
Nach fünf Tagen harter Arbeit und einer wundervollen Nacht für Lamira und Varna, die wohl von vielen im Imperium als Ketzerisch und mehr verschrien wäre und mehr als einem Priester die Schamesröte ins Gesicht getrieben hätte, ist Aylana und ihr Leibwächter endlich fertig mit den Plänen. Ein neuer Tag beginnt für die aktuelle Besatzung der Wiege des Lebens.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Aylana am 30.04.2015, 11:23:59
Nachdem die ersten der neuen Programme nun fertig geschrieben sind ist es an der Zeit diese zu testen doch dafür brauchen Sie ein paar neue Leichen zum wiederbeleben und die anderen Wiederbelebten Leichen müssen für eine gewisse Zeit heruntergefahren werden. Die Tatsache das Lamira lieber diese Wilden trainiert als sich um die viel wichtigeren Protokolle für die Besatzung zu Kümmern stößt Aylana auf weshalb Sie dieser einen Besuch abstatten muss.

Bei Lamira angekommen zeigt Aylana sich schon ein wenig von ihrer genervten Seite: "Na was macht das Training dieser idiotischen Wilden scheint ja echt zäh zu laufen zumindest der Tatsache nach das du noch nicht mal angefangen hast an einem der Kampfprotokolle zu arbeiten. Ich bin mit einer neuen Taktikroutine fertig muss zwar noch schauen wie gut diese ist aber da mein Leibwächter inzwischen die Fahrzeugprotokolle fertig hat könnten wir bald eine erste Testgruppe bespielen und testen. Wir sollten die wichtigsten Fertigkeiten schon vor dem Anbruch der reise fertig haben und testen damit wir noch vorher eine große Aktualisierung unserer Crew machen können."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 30.04.2015, 15:30:41
Xk Rho Pi-8 erhält eine Nachricht, dass das Projekt der Werfte im ersten Versuch gescheitert ist und einige darin Sabotage, wenn nicht sogar direkt Gegenarbeit durch den Heretek sehen, welche sich so vollmundig angeboten hat. Es scheint als ob sie ernsthaft aufgebracht sind und mit Repressalien drohen, sollte die Sachen ungeklärt bleiben. Es scheint als bleibt den Heretek nichts anderes übrig als einen anderen Weg zu finden oder die Hilfe seiner Paktmitglieder in Anspruch zu nehmen, um die Wogen zu glätten.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 30.04.2015, 18:41:12
Als die Nachricht vom Fehlschlagen den Heretek erreicht, verliert dieser keine Zeit. Stoisch begibt er zur bekannten Anlaufstelle, um sich die konkreten Vorwürfe aus erster Hand anzuhören.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 01.05.2015, 01:11:56
Ohne Hilfe und geschwächt durch die Krankheit macht sich der schwer verletzte Xk Rho Pi-8 auf den Weg. Ein einsamer Wanderer, der viele abweisende Blicke von anderen Besuchern erntet und dem die meisten freiwillig aus dem Weg gehen. Er kehrt zum Ort zurück in dem das Bauprojekt stattgefunden hat. Eine Halle in den Unterdecks. Extra dafür her gerichtet. Als er jedoch ankommt ist der Zugang abgeriegelt und zwei Waffenservitoren, zwei Sicherheitskräfte in Plattenpanzerung und ein Schreiber sichern das Gebiet. Der junge Schreiber hat schmutzig blondes Haar, einen kurzen Haarschnitt sowie ein ovales Gesicht. Seine Augen sind hinter einer mechanischen Brille verborgen und er führt ein Datapad mit sich, während er in einem schwarzen Anzug gekleidet ist.
„Sind Sie also bereit für ihre Taten gerade zu stehen? Mehrere der Teile an denen sie allein gearbeitet haben, haben den Dienst versagt und waren mit dafür verantwortlich, dass die Maschine explodiert ist. Was haben Sie zu dieser Sabotage zu sagen?“
Bringt er mit zitternder Stimme allen Mut zusammen und schafft es sich nicht zu verhaspeln, während die Waffenservitoren Xk Rho Pi-8 routinemäßig in das Visier nehmen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 01.05.2015, 08:56:02
"XK Rho Pi-8 übernimmt die Verantwortung für die Ereignisse, jede andere Konsequenz ist unlogisch. Unlogisch ist ebenfalls der Vorwurf der Sabotage." Die Metallstimme des Hereteks, der regungslos im Raum steht, klingt geschwächt, aber entschlossen, während zwei seiner drei Hände locker die aufrecht stehende Energieaxt umfassen. "Welchen Nutzen hätte eine Sabotage, zumal so plump ausgeführt, gehabt? Durch den Fehlschlag erhielt XK Rho Pi-8 nicht die Gegenleistung, auf die er nach wie vor angewiesen ist. Außerdem wurde die Reputation schwer beschädigt, was langfristig eine verheerende Wirkung nach sich ziehen kann." Der mutierte Heretek überlegt einige Augenblicke, und die Dunkelheit unter seiner schwarzen Kapuze lässt keinerlei Blick auf Gesicht und Kopf zu. "Innerhalb der Arbeit mit dieser Art von Technologie gibt es immer unbestimmbare Variablen, unkontrollierbare Faktoren. Im aktuellen Fall ergab sich ein komplexes Zusammenspiel unwahrscheinlicher Ereignisse, die im Gesamtresultat das vorliegende Ergebnis nach sich zogen und die durch XK Rho Pi-8 nicht beeinflussbar waren. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich dieses Szenario wiederholt, ist äußerst gering. Folgende Vorgehensweise wird empfohlen: es wird eine Übereinkunft getroffen, mit der Schadensersatz für den Fehlschlag geleistet wird. Wenn möglich, bleibt die ursprüngliche Vereinbarung bestehen. Vorschlag: ein Zeitfenster von einem weiteren Tag wird eingerichtet. Dies wird durch XK Rho Pi-8 genutzt, um den fehlerhaften ersten Eindruck zu korrigieren. Die Werft nutzt diesen Tag, um eine adäquate Schadensersatzforderung zu formulieren. Die Wiederherstellung der Reputation der Einheit XK Rho Pi-8 sowie das Erlangen der ausgemachten Gegenleistung hat oberste Priorität." Gerade die letzten Worte spricht der mutierte Maschinenmensch mit eiserner Überzeugung aus, die keinerlei Zweifel an seiner Entschlossenheit lassen. Dann verstummt er, abwartet auf die Reaktion seines Gegenübers, während der Raum vom beruhigend wirkenden Summen des Skarabäenschwarms erfüllt wird, der gleichmütig den geflügelten Magos umgibt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 01.05.2015, 12:35:27
Die Worte von Xk Rho Pi-8 mögen weise gewählt sein, doch sein Äußeres und Inneres, welches vielen Menschen wie etwas absolutes fremdes vorkommt gepaart mit der Überheblichkeit seiner Worte, scheint nur bedingt zum Erfolg zu führen. Der Schreiber schaut weg und rückt seine Brille zurecht.
„Natürlich werden Sie dafür gerade stehen und ihre Argumente fußen auf zu viel Unbekanntheit. Woher wissen wir, dass ihr wahres Ziel nicht ein völlig anderes ist. Sie tauchen einfach hier auf, preisen ihre Fähigkeiten an und schieben den Fehlschlag dann auf andere Umstände. Vielleicht wollen sie nur verhindern, dass wir die Maschine bauen. Hereteks sind nicht gerade für ihre Freigiebigkeit bekannt. Vielleicht planen sie auch nur noch mehr Schaden anzurichten. Sie werden den Schaden den sie verursacht haben abarbeiten, unter strengster Aufsicht, außer sie haben einige Zehntausend Throngelt um die Schuld sofort zu begleichen. Erst danach reden wir wenn überhaupt über eine Zusammenarbeit.“
Stellt dieser erbost klar.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 01.05.2015, 13:22:31
Regungslos steht der verzerrte Magos vor dem Schreiber, und die Kälte, die von im ausgeht, könnte fast Rauhreif an den Wänden entstehen lassen. Da die Kapuze das Gesicht auch weiterhin versteckt, ist es nicht möglich, die unendliche Frustration auf dem Gesicht des Hereteks zu sehen: Frustration über die kleingeistige Ignoranz der Menschen, die die Wunder der Technologie nicht verstehen. Einmal mehr wird XK Rho Pi-8 bewusst, dass er mit sozialer Interaktion überfordert und von den Motivationen gewöhnlicher menschen irritiert ist. Es wurde Zeit, sich wieder auf das zu besinnen, worauf er etwas verstand: Forschung und der Umgang mit Maschinen. Dennoch musste die vorliegende Angelegenheit bereinigt werden. "Nur das Nötigste kommunizieren." hatte der Dämon Karnak Zul seinerzeit gesagt, und oh wie recht hatte er gehabt: Worte waren hier überflüssig. So greift die schwarz berobte Gestalt in eine Tasche und hält gleich darauf einen Kred-Block hervor, den der Servoschädel umgehend aufnimmt und zu dem Schreiber herüber bringt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 02.05.2015, 00:56:12
Die Bezahlung wird entgegen genommen und der Schreiber schaut in seine Datenblätter. Einen Moment runzelt er die Stirn und gibt Xk Rho Pi-8 dann eine Antwort.
„Die Aufräumarbeiten werde noch bis morgen andauern. Melden sie sich also morgen bei der Stationsleitung im üblichen Büro nahe ihres Landeplatzes, wenn sie an der Zusammenarbeit immer noch festhalten wollen. Dort wird dann darüber entschieden.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 02.05.2015, 01:09:34
"Zustimmung". Ein letztes Wort des schwarzen Hereteks hallt durch den Raum, als er sich umdreht und schnellen Schrittes den Bereich verlässt. Nach kurzer Zeit bereits erreicht er den Zerstörer und sucht dort seine Domäne auf. Um für den morgigen Tag gerüstet zu sein und zu verhindern, dass sich das Fiasko wiederholt nimmt er noch einige Nahrungskonzentrate zu sich, dann drosselt die Bionik seine Aktivität des biologischen Kreislaufes. Wenige Augenblicke später befindet sich das kalte Metallwesen bereits in Ruhephase.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 02.05.2015, 21:32:21
Am nächsten Morgen widmet sich Lamira den Aufgaben des anstehenden Tages mit außergewöhnlich guter Laune und auch Aylanas Kritik an ihrer bisherigen Arbeit kann ihr die Stimmung nicht verderben.
"Bei all den wandelnden Kadavern werden das Update und größere Tests vermutlich zu lange dauern. Ich will unsere Abreise nicht wegen dieser Sache verzögern, werde mich aber während der Reise so gut es geht darum kümmern ihnen etwas mehr Geschick im Kampf beizubringen. Vielleicht bin ich ja doch eine geborene Lehrerin!", meine sie lachend und setzt mit schwungvollem Elan ihren Weg in Richtung der Trainingsunterkünfte fort, um auch an diesem Tag mit den wilden Kriegern zu trainieren.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Aylana am 03.05.2015, 13:15:37
"Wir haben während der Reise nicht die Möglichkeit neue Protokolle in das System zu Laden da wir für einen Uploade die gesamte Crew in den Ruhezustand versetzten müssen. Deshalb testen wir neue Protokolle ja auch erst an einer kleinen Gruppe um zu sehen wie gut das Protokoll war bevor wir es auf alle übertragen. Und vor Ort nach unserer Ankunft so ein Update zu betreiben ist einfach nur Fahrlässig da wie während dieser Zeit keine Möglichkeit haben das Schiff zu Steuern was uns Schutzlos macht. Deshalb müssen wir die ganzen Sachen jetzt hier in einem Geschützten Hafen machen. Ich bin eindeutig dagegen vor dem Abschluss der Umbauarbeiten und der Verbesserung des Schiffes hier abzulegen und die Crew das Nötige so beizubringen das Sie es beherrschen gehört da mit dazu! Ich weiß ja nicht wieso du deine Zeit an diese Wilden Verschwendest aber mach gefälligst was Sinnvolles und Schreib Kampfprotokolle für die Crew!" Aylana wird mit Fortschreitens des Gespräches immer Gereizter vor allem die Sorglosigkeit mit der Lamira die wirklich wichtige arbeit vor sich herschiebt ohne Langfristig zu denken bringt die Dark Eldar in Rage.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 05.05.2015, 06:02:14
Am nächsten Tag erwacht der Mutierte Maschinenmensch aus seiner Ruhephase, weit davon entfernt genesen zu sein, dennoch hält ihn dies nicht davon ab, weiterhin stoisch seine Pflicht zu erfüllen. Kurz bevor XK Rho Pi-8 aufbricht, hinterlässt er den übrigen Paktmitgliedern, von denen er seit Tage nichts gehört hat und über deren augenblickliche Beschäftigungen keinerlei Daten vorliegen eine knappe Nachricht per Funk, in der er sie über sein Vorhaben informiert. Kurze Zeit später verlässt das verdrehte Wesen den Zerstörer, um sich zum angegebenen Kontaktpunkt zu begeben. Mit einen knappen "Erwarte Entscheidung" wird er dort vorstellig, geduldig auf die Reaktion der Werftverwaltung wartend.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 07.05.2015, 20:11:31
Als Varna sich am Morgen in die improvisierten Trainingshallen zusammen mit Lamira begibt, wirkt sie wie das absolute Gegenteil von ihrem verspannten, unruhigen Selbst der vergangenen paar Tage. Der Gang der Heretek ist nicht mehr schlurfend, sondern energisch, sie lächelt völlig unbewusst - und trägt, was das eigentlich Ungewöhnliche ist, die rote Kapuze zurückgeschlagen. Das lange schwarze Haar der Maschinenseherin ist zwar flach und splissig, hat aber einen gewissen Glanz inne, ebenso wie ihre Augen. Generell strahlt sie eine Gelassenheit aus, die sowohl inspirierend als auch beruhigend empfunden werden mag.
Und auch wenn die Schuldgefühle tief in ihrem Kern nicht gänzlich verstummt sind, fühlt sich die Techpriesterin wohl. Der optische Sensor ihres Mechadendriten bleibt stets auf die katzenhafte Scharfschützin an ihrer Seite gerichtet, aber sie wirft ihrer Angebeteten auch mit ihren echten Augen verträumte Blicke zu. Dann taucht allerdings eine überaus mies gelaunte Aylana auf.
"Die sieht aus, als hätte sie seit hundert Jahren keine schöne Nacht gehabt. Bei den Xenos weiß man es nie," denkt die Fabrikweltlerin amüsiert und lacht scheinbar ohne Grund auf, um dann jedoch in diplomatisch beschwichtigender Geste die Hände zu heben.
"Jetzt übertreib doch nicht. Es ist gut, dass du dich um Kampfprotokolle für unsere untote Crew kümmerst. Aber wir hatten unsere Abmachungen mit Scarna, und wir haben unsere Gründe, uns daran zu halten. Ah, du bringst mich auf eine Idee." Der kreative Geist der Fabrikweltlerin hat sich ganz offensichtlich von dem Schicksalsschlag erholt. "Die meisten Toten, die wir beleben, waren in ihrem Leben vermutlich keine großen Krieger. Aber sie behalten zumindest einen Teil ihrer erlernten Fähigkeiten. Ich müsste überprüfen, zu welchem Grad. Wenn die Statistiken dann aussagekräftig ausfallen, könnten wir eine Garde aufstellen, die wir nach ihren motorischen Fähigkeiten auswählen. Kann sein, dass es effektiver ist, als ihnen das Wissen nachträglich einzubrennen...ich müsste die Hypothese aber erst überprüfen! Könntest du mir dabei helfen?," dreht Varna den Spieß um, indem sie versucht, die Dark Eldar für das soeben ersonnene Projekt einzuspannen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 08.05.2015, 13:41:05
"Ich bin mir nur nicht sicher ob sich die "Crew" überhaupt weiter verbessern lässt. Wir reden hier letztendlich immer noch von wandelnden Kadavern. Wir können ja schon froh sein, dass sie nicht einfach auseinanderfallen.", entgegnet Lamira auf Aylanas wütende Bemerkung hin und scheint sich auch durch diese nicht wirklich aus der Ruhe zu bringen lassen wollen. Dank Varnas Ankunft bietet sich für Lamira die Gelegenheit die Frage direkt an jemanden weiterzureichen, die sich mit den technischen Aspekten dieses Problems tatsächlich auskennt.
"Was meinst du? Was kann man deinen Leichen überhaupt noch beibringen? Es ist ja schon beeindruckend wie sie hier durch die Gänge schlurfen und die Maschinen bedienen, aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen aus ihnen jemals talentierte Kämpfer zu machen."
Lamira grinst und entblöst für einen Moment ihre spitzen Fangzähne. "Nicht einmal mit deinem Genie. Aber vielleicht liege ich ja ganz falsch. Erleuchte uns!"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 08.05.2015, 14:53:48
Bei Lamiras Kompliment wird der Heretek so richtig warm ums Herz; sie strahlt förmlich Glückseligkeit aus.
"Danke! Und genau darum geht es!," erwidert die Techpriesterin enthusiastisch. "Noch liegen uns keine Daten vor, aber es wäre wohl ein passender Zeitpunkt, sie zusammenzutragen!"
Ganz offensichtlich ist Aylana die einzige Gewitterwolke vor Ort, während die beiden menschlichen Ketzerinnen sich von der Wut der Xenos nicht aus dem Konzept bringen lassen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Aylana am 08.05.2015, 17:23:29
"Nun aktuell ist es so das die Wandelnden Leichen die wir als Crew bezeichnen sowohl nicht in der Lage sind ein großes Schott zu treffen wenn Sie es sollen als auch zu Blöd sind einfache Befehle zu Befolgen. Ich weiß das ich damals diese Protokolle geschrieben habe aber das war zu der Zeit als wir noch unter Zeitdruck standen. Wenn ich die Anleitung zum Hochladen der Protokolle richtig verstanden habe müssen wir während des Zeitpunktes des Hochladens die Komplette Crew abschalten also ein Vorgang den wir nur an einem sicheren Ort wie hier bewerkstelligen können. Weiterhin scheint es das wir komplett neue Protokolle zwar in die bestehende Programmierung dazuschreiben können aber ein Überschreiben mit neuen besseren Daten danach nicht mehr möglich ist. Ergo ist es Sinnvoll vor einem Aufbruch die Crew so gut wie es geht zu verbessern weil wir sonst vor Beendigung des Paktes wohl nicht mehr dazu kommen werden. Da ja sowohl die Fernkampf als auch die Taktik Fähigkeiten der gesamten Besatzung verkorkst ist müssten wir diese komplett austauschen um alle auf den Gleichen stand zu bringen was vermutlich zu lange dauert. Aber gerade was die Kampffertigkeiten angeht macht es aufgrund unsere bisher nur für 100 Mann ausreichenden Ausrüstung eh Sinn diese nicht komplett zu ersetzen. Mann kann jedoch auch neue Protokolle nur auf einen Teil der Crew Laden weshalb wir ab sofort immer erst eine Testgruppe mit den neuen Daten füttern und diese Testen wie gut Sie ihr Handwerk beherrschen bevor wir die Daten in den Allgemeinen Pool übertragen. Deshalb brauche ich Lamira! Ihre Treffsicherheit und ihre Kenntnisse über Menschliche Waffen sind deutlich besser als die meinen sowohl im Nah als auch im Fernkampf! Wenn wir also möglichst gute Kämpfer aus unserer Crew machen wollen sollte der der sich am Besten mit den Fertigkeiten auskennt darum kümmern. Sobald wir von allen Fertigkeiten die wir als Sinnvoll erachten ein Protokoll haben Laden wir diese in eine sagen wir 10 Mann starke Testgruppe hoch und schauen welche der Protokolle okay sind und welche wir neu schreiben müssen das machen wir so lange bis wir von allem ein zumindest zufriedenstellendes Ergebnis haben und laden alle noch nicht in die bisherige Crew hoch geladenen Daten auf diese Hoch und stellen eine neue sagen wir 200 Mann starke Truppe aus neuen Leichen her. Wenn wir dann zwischendurch die Gelegenheit haben an neue Leichen zu kommen oder wir Verluste unserer Crew ausgleichen nutzen wir dann natürlich die neuen Daten." Aylana lässt den beiden eine kurze Zeit zum Nachdenken über das was Sie gerade gesagt hat setzt dann aber bevor diese etwas einwenden können fort: "Die Allgemeinen Tätigkeiten die sie erfüllen sollen machen Sie ja bisher ohne große Probleme weshalb man dieses Protokoll ja lassen kann. Wir brauchen definitiv ein neues Fernkampfprotokoll das aktuelle ist Schrott. Für Taktik habe ich schon ein neues Geschrieben doch da muss man sehen ob das Besser ist als das alte. Mein Leibwächter hat bereits Protokolle für die Steuerung von Boden und Luftfahrzeugen auch unter Kampfbedingungen geschrieben aber die sind auch noch nicht getestet. Also was brauchen wir noch was mir spontan einfällt sind Nahkampf, Defensiv, Heimlichkeit´s und Aufklärung Fertigkeiten vielleicht noch Tiefes wissen über die Steuerung von Raumschiffen oder Technische Fertigkeiten wenn wir Sie z.B. als Hilfsarbeiter bei einem Technischen Projekt nutzen wollen." Erneut macht Aylana eine kurze Pause um jeder der beiden anderen Frauen kurz Zeit zu geben bei welcher der Aufgaben Sie sich einbringen könnten. "Also Mein Leibwächter könnte das mit den erweiterten Raumschiffssteuerungsroutinen übernehmen und vielleicht Teile des Defensivparts. Wenn ich ihm die ganze Zeit über motiviere könnte er auch den Nahkampf übernehmen. Ich könnte die Sache mit den Sinnesleistungs Protokollen übernehmen. Für Fernkampf und dem Defensiven Fernkampf Teil scheint mir Lamira prädestiniert. Und für Technik Protokolle sollten wir uns an dich oder XK wenden oder Varna? Wir sollten uns Ran halten es ist nicht Sinnvoll ohne eine Vernünftig ausgebildete Crew aufzubrechen weshalb es nur logisch ist unseren Aufbruch solange aufzuschieben bis wir mit dem Upgrade der Crew fertig sind."

Erst jetzt wo Sie Ihren Standpunkt deutlich gemacht hat geht Sie auf die Fragen der anderen ein nur um gleich wieder fragen zu stellen: "Was für eine Abmachung mit Scarna? War das nicht die Anführerin dieser unnützen, Platz verschwendenden, freilaufende Menschenplage hier auf diesem Schiff? Wenn die euch Probleme macht warum sagt ihr das nicht einfach mir, ich kann mich um das Problem schnell und effizient kümmern. Aber nun Zurück zu deiner Frage was soll ich den machen und vor allem wie lange dauert es und wie hoch wäre der erwartete nutzen?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 09.05.2015, 01:14:44
Während Aylana redet, wandelt sich Varnas Gesichtsausdruck von irritiertem Blinzeln über nachdenkliches Stirnrunzeln zu einem erheiterten Grinsen. Mit ihren glänzenden grünen Augen, die diesmal von keinem Kapuzenschatten verdunkelt werden, taxiert sie die Xenos.
"Ich wusste nicht, dass du inzwischen die Projektleitung der W.I.E.Ge. übernommen hast," kommentiert die Heretek schließlich den Redeschwall der Dark Eldar. Sie kichert mit einem hochgezogenen Mundwinkel, aber in ihrem unbeschwerten Blick liegt selbstbewusste Unnachgiebigkeit - vielleicht sogar eine Spur Stolz. "Wie ich eben gesagt habe. Es ist schön, dass du dich so sehr ins Zeug legst. Aber die Fähigkeiten, die unsere toten Raumfahrer in ihrem Leben besessen haben, können womöglich weit mehr zu ihrem Können beitragen. Ich sage nicht, dass deine Methode grundsätzlich verkehrt ist, aber wir brauchen erst verwertbare Daten, um zu entscheiden, wie wir unsere Diener verbessern. Ganz abgesehen davon, dass die W.I.E.Ge. so wie sie jetzt aussieht, nicht dafür konzipiert ist, Soldaten herzustellen. Also wenn du die Forschung vorantreiben möchtest, kannst du gerne von der Stationsleistung Informationen über die grundlegenden biographischen Daten der letzten zehn Leichenlieferungen einholen. Dann kann ich die Kadaver in Testgruppen sortieren und ihre Leistungen mit und ohne deine vorläufigen Protokolle auswerten. Und Scarna und ihr Völkchen überlässt du bitte uns," hält die Maschinenseherin souverän der Xenos entgegen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Aylana am 11.05.2015, 10:58:12
"Das ist inakzeptabel!" Antwortet Aylana weiter. "Du beantwortest nicht meine Fragen:
1. Möchte ich jetzt wissen was es mit der von dir erwähnten Abmachung mit diesen Wilden auf sich hat.
2. Schiebst du gerade eine deine vielen Theorien als Ausrede vor nicht an einem wirklich stichhaltigen Plan mitzuarbeiten. Wir brauchen so oder so die Protokolle außerdem ist es unrealistisch das wir ständig geeignete Daten über unsere Leichen bekommen um aus deiner 'Idee' sinnvollen nutzen schlagen zu können... also entweder kümmern wir uns jetzt Zeitnahe darum die Protokolle zu schreiben und zu testen oder es wird noch länger dauern bis wir Abflugbereit sind!" Aylana ist bei weitem keine Frau die sich durch ein Hochnäsiges Grinsen einer Chem-Pan-Sey verunsichern oder beeindrucken lässt und so macht ihr Ausdruck klar das Sie kein bisschen Ihre Entschlossenheit eingebüßt hat.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 11.05.2015, 16:46:20
Varna schnaubt bloß. Sie fühlt sich zu gut, um sich so bald aufregen zu lassen.
"Entspann dich doch endlich," mahnt die Heretek die Dark Eldar zur Ruhe. "Man könnte meinen, du hättest die W.I.E.Ge. im Alleingang gebaut. Vergiss bitte nicht, dass es wir, schnöde Menschen, waren, die sich des Zerstörers überhaupt erst angenommen haben. Das hier ist kein Fleischwolf, sondern eine Forschungsanlage, immer noch."
Die Maschinenseherin begegnet ruhig dem Blick der Xenos. "Genauso haben wir Kontakt mit den Wilden aufgenommen, lange bevor du zu uns gekommen bist. Nun lösen wir lediglich unsere Versprechen ein. Und gerade wenn wir eine von Menschen bevölkerte Welt unterwandern wollen, brauchen wir ausgebildete menschliche Agenten. Bist du nun zufrieden?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Aylana am 11.05.2015, 18:02:33
"Nein, das ist noch keine zufriedenstellende Antwort! Natürlich hat keiner von uns alleine das teil komplett gebaut das tut aber auch nichts zur sache. Wir brauchen eine Voll funktionsfähige Crew bis wir aufbrechen und das heißt wir brauchen eine Crew die sich auf währen kann! Da wir das denen nicht während dem Flug zum Planeten beibringen können müssen wir es vorher machen." Aylana wirkt immer genervter darüber das die Heretek die sonst immer mit einer recht logischen Denkweise agiert hat nicht versteht auf was Aylana hinaus will. "Also um Sinophia zu erreichen und dort uns auf unser Schiff und die Crew verlassen zu können müssen wir uns vor dem Aufbruch um das Problem der Wehrlosigkeit unserer Crew kümmern. Da Ihr aber aktuell damit beschäftigt seit eure Zeit mit den Wilden zu verbringen um was weiß ich für ein Versprechen das Ihr ihnen gegeben habt zu halten verzögert Ihr unnötig den Pakt. Also will ich jetzt genau wissen was Ihr mit diesen Wilden abgemacht habt und was dieser Abmachung soviel Priorität gibt das Ihr beide die ganze Zeit über ausfallt. Weil im Gegensatz zu den Protokollen für die Besatzung könnt ihr die Wilden ja auch noch während der Reise Trainieren!"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 11.05.2015, 18:30:59
Die Heretek merkt sehr wohl, dass das Gespräch sich nur noch im Kreis dreht. Mit einem langgezogenen Zischen der Atemwegfilter seufzt sie.
"Wir verzögern den Pakt? Indem wir Vorbereitungen treffen, während du etwas versuchst und daran scheiterst, verzögern wir den Pakt?"
Varna zieht eine schmale Braue hoch. Das Skalpell über ihrem rechten, bionischen Zeigefinger zuckt leicht.
"Sag mir, was erwartest du eigentlich, Aylana? Dass wir dir ein Schiff hergerichtet haben, damit du es jetzt kommandieren darfst? Dass wir dir gegenüber über alles Rechenschaft ablegen müssen? Oder haben Lamira, XK Rho Pi-8, Tal'Ygramus oder ich von dir jemals zu wissen verlangt, was du mit deinen Sklaven anstellst? Was für Vereinbarungen du mit deinen Leuten hast? Oder irre ich mich da?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Aylana am 11.05.2015, 18:48:50
"Ich kommandiere euch nicht rum, wenn ich der Meinung wäre ich hätte das recht euch herum zu kommandieren wäre dieses Gespräch schon vor 5 Minuten bei unserer ersten Meinungsverschiedenheit zu ende gewesen! Du bist doch sonst immer die Logisch denkende. Was bringt uns eine Crew die sich nicht mal wehren kann? Einem kleinen Kind den geliebten Teddy wegzunehmen macht mehr Spaß als einen von der Crew auszuschalten weil es ungefähr genauso einfach ist! Aktuell ist es so das abgesehen von uns das einzige das wir gezielt zur Verteidigung des Schiffes gegen Eindringlinge einsetzten können die Mörderservitoren sind und davon haben wir nicht viele. Selbst wenn wir genug Waffen hätten um unsere Crew zu bewaffnen die Treffen den Feind nicht! Das ist ein Missstand der Behoben werden muss. Aktuell würden 1-2 Trupps ausreichen um das Komplette Schiff von innen zu zerstören. Du und der andere Heretek reden sonst immer von Effizienz. Lamira ist nun mal die bessere Schützin von uns beiden also wäre es nicht logisch wenn Sie sich um die Protokolle kümmert? Wenn das aber eure Vereinbarungen mit den Wilden so sehr beeinträchtigt wie du die ganze Zeit meinst kann ich Sie ja in der Zwischenzeit vertreten." Langsam wandelt sich die gereiztheit von Aylana auf einen Sachlichen Ton als Sie begreift das ihre bisherige gute Meinung von Varna vielleicht etwas zu Optimistisch war. "Ein Chem-Pan-Sey bleibt nun mal ein wenn auch hochentwickeltes Tier egal wieviel Metall sie in sich einbauen."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 11.05.2015, 19:21:20
"Ich weiß, was du sagen willst," erwidert Varna, indem sie die Hände zusammenlegt. "Unsere Crew ist vor einem Ansturm nicht gewappnet. Das habe ich zur Kenntnis genommen," stellt die Maschinenseherin ruhig und gelassen klar.
"Ich werde mir die eingespielten Protokolle ansehen und eine Verbesserung in die Wege leiten." Hier hört die Zustimmung der Fabrikweltlerin jäh auf. Ein schmaler Finger aus schwarzem Metall richtet sich auf Aylana.
"Aber diesen Ton steckst du dir dahin, wo die Sterne nicht hin scheinen. Es waren Lamira und ich, die das Schiff aus den Klauen der Inquisition gerissen haben. Wir haben diesen Pakt ins Leben gerufen und das Ganze angeleiert. Lamira, XK Rho Pi-8 und ich haben die Maschine gebaut, die uns eine unsterbliche Crew herstellt. Ich werde es nicht dulden, dass du deinen Frust an jemandem von uns loswirst," bewegt die Ketzerin ihren bionischen Zeigefinger, wodurch das Skalpell über diesem in einem waagerechten Bogen die Luft durchschneidet.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Aylana am 11.05.2015, 21:50:04
Als der Satz mit der Zustimmung über den dringenden Verbesserungsbedarf von seiten Varnas fällt ist die ganze Diskussion eigentlich von seiten Aylanas geklärt. Noch während Varna Luft holt um Ihren nächsten Satz Anzufangen ertönt von Seiten Aylanas ein "Dann ist ja alles geklärt!" und das während sich die Dark Eldar bereits umdreht und sich daran macht den Raum zu verlassen. Nur noch einmal bleibt Sie stehen und lässt einen für die beiden Menschlichen Frauen klar verständlichen Satz ertönen der aufgrund der Tonlage, stimme und Wortwahl deutliches potenzial für einen sehr langen und tiefen schauer über den Rücken bietet und klar macht das sie eindeutig die Wahrheit spricht: "Ihr wollt nicht dabei sein wenn ich meinen Frust an jemanden einzelnen, etwas oder an einer Gruppe ablasse!" Nach diesem Satz? Warnung? Drohung? verlässt Aylana den Raum und begibt sich zum Hangar.

Unterwegs funkt Sie Ihren Leibwächter an und ordert ihn zusammen mit zwei der Mörderservitoren zu dem Guncutter welcher kurze Zeit später zu einem der weiter vom Zentrum entfernten ehr heruntergekommenen  Wohnasteoriden abfliegt. Nach dem Start sagt Sie einfach nur zu ihrem Begleiter: "Ich brauche mal wieder ein wenig Übung! Zeit ein wenig Jagen zu gehen!"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 12.05.2015, 13:01:04
Lamira beobachtet mit einem Stirnrunzeln wie der Streit zwischen Varna und Aylana eskaliert, bis sogar Drohungen ausgesprochen werden und scharfe Klingen durch die Luft zucken. Sie selbst mischt sich jedoch nicht mehr in die Auseinandersetzung ein und als die Xenos sich schließlich entfernt grinst sie amüsiert.
"Sieht so aus als wäre jemand mit den Reisevorbereitungen noch nicht ausgelastet."
Dabei ist sich die Scharfschützin gar nicht wirklich sicher, ob sich an das Verhalten der Eldar überhaupt wirklich menschliche Maßstäbe anlegen lassen. Fest steht jedoch, dass es ihr Spaß macht genau dies zu tun. Die Mutantin wirkt nach wie vor recht unbekümmert und von guter Laune erfüllt und die ausgesprochene, oder zumindest kaum verhüllte, Drohung scheint sie nicht ganz ernst zu nehmen. Darüber hinaus zweifelt sie nach wie vor ein wenig daran, ob sich aus der Kadavercrew jemals eine brauchbare Armee machen lassen wird.
"So sehr es mir auch schmeichelt, ich glaube unsere Xenos Freundin überschätzt ein wenig meine Fertigkeiten als Ausbilderin. Aus den Wilden Soldaten zu machen ist schon anstregend genug. Leichen etwas beizubringen könnte sogar für jemanden mit meinen beachtlichen Fähigkeiten unmöglich sein.", meint sie nicht ganz ernst zu der Heretek.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 12.05.2015, 14:29:27
Mit einem ausdruckslosen Blick sieht Varna Aylana nach. "Xenos," seufzt sie. Gegen konstruktive Vorschläge hat die Heretek selten etwas einzuwenden, doch die Art, wie sich die Dark Eldar aufgeführt hat, bewirkt, dass sie neben der Verbesserung der Kampffähigkeiten noch ganz andere Ideen für die Leichencrew entwickelt. Ganz unwillkürlich wandert ein Mundwinkel der Maschinenseherin nach oben, als in ihrem kreativen Verstand die ersten Pläne Gestalt annehmen.
"Unmöglich ist es nicht. Aber die Technologie steckt nunmal noch in den Kinderschuhen. Aus den Toten werden nicht an einem Nachmittag gute Krieger. Da kann Aylana sich aufregen, soviel sie will," zuckt die Fabrikweltlerin mit den Schultern, als sie sich Lamira zuwendet. Sie kann es sich nicht nehmen lassen, der Mutantin einen innigen Kuss zu geben.
"Machen wir weiter im Programm. Sonst wird mir noch schwummrig vor lauter Ideen," kichert die Ketzerin und lässt es offen, um welche Art Ideen es sich handelt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.05.2015, 15:21:18
Während Varna und Lamira sich um die Ausbildung von Scarna und ihrer Vasallen kümmert, macht sich Aylana auf den Weg zu einem der Wohnasteroiden, um auf die Jagd zu gehen. Ein anstrengender, langer und hoffentlich befriedigender Prozess. So beginnt die Jagd der Dark Eldar mit ihrem Leibwächter. Allerdings stellt sich dies als weit schwieriger an, als sie sich es vorgestellt hat. Viele der Leute scheinen immer in größeren Gruppen unterwegs zu sein und ihr Geräuschdämpfer wird nicht ewig halten. Dennoch begeben sich beide auf die Lauer, schleichen durch enge Tunnel, schmale Gänge und in den Schatten der Wohnorte. Im Laufe der nächsten Stunden picken sie sich immer wieder einzelne Opfer heraus und versuchen sie zu fassen zu bekommen, ohne entdeckt zu werden. In vielen Fällen ist dies erfolgreich und sie haben genug Zeit ihre Gelüste an den verdreckten Chem-Pan-Sey auszulassen. Doch je länger das Spiel geht, desto aufmerksamer werden die Bewohner und es dauert nicht lange, als die ersten Fehler passieren und sie zumindest nicht völlig unbemerkt bleiben. Die Leute bewaffnen sich und bleiben enger zusammen, während Panik und Wut unter den Leuten geschürt werden. Aylana sieht dies jedoch nur als Herausforderung und jagt noch etwas länger, um ihren Hunger zu stillen. Dennoch werden die Leute immer aufgebrachter und selbst Aylana weiß, dass eine gesamter Hord dieser ungewaschenen Chem-Pan-Seq ihr Ende sein kann. Gestillt durch unzählige grausame Morde, jedoch nicht ohne Spuren zu hinterlassen, kehrt sie vitalisiert zurück zur Wiege des Lebens, um sich Ruhe zu gönnen. Auch der Rest des Paktes erledigt noch einige Sachen, ruht sich aus oder verbringt eine schöne Zeit miteinander.

Am nächsten Morgen begibt sich Xk Rho Pi-8 zur Stationsleitung, welche ihn demonstrativ, trotz keiner anderen Gäste, länger warten lassen. Erst danach melden sie sich über die Gegensprechanlage, anscheinend nicht bereit ihn herein zu lassen.
“Die materielle Schuld ist zwar beglichen, aber im Moment können wir leider keinerlei Vertrauen in Sie setzen. Angesichts der Schäden und Opfer, die Ihre Schuld sind.“
Erklären sie trocken, wenn auch mit leicht belegter Stimme. Es scheint offensichtlich, dass etwas großes schief gegangen sein muss.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Aylana am 12.05.2015, 15:50:26
Nach dem erholenden Entspannungsschlaf geht es der Dark Eldar deutlich besser. Den Schmerz der Feinde welchen Sie am Vortag aufgenommen hat hat sie regelrecht vitalisiert und so recht will sie sich eigentlich gar nicht aus ihrem Bett bewegen doch nach kurzem überlegen steht Sie trotzdem auf. Da ja Varna versprochen hat sich um eine Verbesserung der fehlenden Kampffertigkeiten zu kümmern macht sich Aylana und ihr Begleiter zusammen daran entsprechende Anweisungen für verdecktes vorgehen zu entwickeln.

Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 13.05.2015, 09:14:54
"XK Rho Pi-8 liegen keine Daten über Opfer vor" erklärt der Heretek mit emotionsloser Stimme. "Unvorhergesehene Ereignisse sind bei experimenteller Technologie dieser Klassifikation gelegentlich unvermeidbar." Im verzerrten Geist des kalten Maschinenwesens zeichnet sich bei diesen Worten das Bild des Mutanten ab, der bei der ersten Inbetriebnahme des Prototypen entstand. "Der Vorwurf, XK Rho Pi-8  habe vorsätzlich gehandelt, ist ebenso unlogisch. Die Ausführung wäre zu plump, der vereinbarte Preis wurde nicht gezahlt, die Reputation XK Rho Pi-8 wurde beschädigt, außerdem hat die Schadensersatzzahlung die finanziellen Mittel von XK Rho Pi-8  schwer in Mitleidenschaft gezogen. Die feindselige Haltung der Zerbrochenen Werft ist daher vermutlich auf das Erscheinungsbild XK Rho Pi-8  zurückzuführen." Die emotionslose Stimme verklingt und wird vom beruhigenden Summen des Schwarmes abgelöst, während der schwarze Magos einie Augenblicke überlegt. "Möglicherweise könnte ein Vermittler die Situation endgültig bereinigen." Er greift mit seiner neuen Hand nach dem Funkgerät, während sich die anderen beiden Hände an der aufrecht stehenden Energieaxt festklammern. "Kommunikation mit Werft nicht erfolgreich. Benötige Hilfe." funkt er an die restlichen Paktmitglieder.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 15.05.2015, 01:14:57
Varna verbringt den angebrochenen Tag zunächst wie geplant, indem sie Scarna das Konzept einer Makropolwelt nahebringt. Allerdings beendet sie den Unterricht viel eher, als in den letzten Tagen. Obwohl sie liebend gerne bleiben würde - wenn auch hauptsächlich, um Lamira nahe zu sein - hat die Heretek noch einiges vor.
Die Maschinenseherin sucht erst die Halle auf, in der die obskure Schöpfung des Paktes Leichen unnatürliches Leben einhaucht, um Messungen vorzunehmen und tatsächlich eine Stichprobe an belebten Kadavern auf ihre motorischen Fähigkeiten zu untersuchen. Aber auch nachdem sie festgestellt hat, dass Aylana keineswegs übertrieben hatte, was die Wehrlosigkeit der untoten Crew angeht, bleibt sie bei dem Plan, den Mißstand auf eine andere Art als durch eingebrannte Protokolle zu beheben.
Das kleine Projekt erfordert natürlich Überlegung und Planung - und die Fabrikweltlerin kombiniert es mit einem ganz persönlichen Vorhaben. Während sie über die technische Umsetzung der Verbesserung nachsinnt und auf ihrem Datenblock Notizen macht, setzt Varna zur Station über. In den belebten Markthallen sucht die Techpriesterin nach einem kleinen Geschenk für ihre Angebetete. Die verbitterte, paranoid gewordene Seite ihres Wesens ermahnt sie, dass echte Zuneigung, die sie sich wünscht, nicht erkauft werden kann, doch in ihrem euphorischen Gemütszustand kann die Ketzerin ihre Zweifel zurückdrängen und an dem Wunsch festhalten, Lamira einfach eine Freude zu bereiten. Nach stundenlangem entspannten (und geistig durchaus produktivem) Bummel wird die Maschinenseherin fündig. Sie zahlt den geforderten Preis und streift noch eine Weile länger durch die Handelsbereiche, ehe sie zur Wiege des Lebens zurückkehrt.
Die Heretek findet sich erneut in der Trainingshalle ein, wo sie noch ein wenig mit Scarna redet und wartet, bis die Ex-Arbitratorin das heutige Training für beendet erklärt, um sie wieder in ihre Zuflucht einzuladen. Sie spielt mit dem Gedanken, das Geschenk gleich zu überreichen, allerdings hält sie etwas davon ab. Vielleicht ist die Techgelehrte noch nicht ganz mit ihren Gefühlen im Reinen, vielleicht findet sie den Augenblick nicht passend - so genau weiß sie es nicht. Sie weiß jedoch, dass sie keine Gelegenheit auslassen will, bei Lamira zu sein und sie besser kennenzulernen. Und dass sie für sie da sein will.
Der nächste Morgen beginnt jedoch nicht wie geplant - der frühe Funkspruch von XK Rho Pi-8 ist kryptisch, und Varna fühlt sich direkt angesprochen. "Verstanden. Treffen vor Ort," gibt die Maschinenseherin knapp zurück, denn sie hat nicht vor, die Details Stück für Stück über Funk aus dem Magos herauszuquetschen. Sie ahnt allerdings nichts Schlimmes - dass der schwer mutierte Heretek Probleme bei zwischenmenschlichen Interaktionen und Verhandlungen hat, überrascht sie schließlich wenig. Bevor sie geht, hält die Fabrikweltlerin Lamira an.
"Bitte warte nachher auf mich. Ich...habe etwas für dich," kündigt die Techpriesterin an, ohne mehr zu verraten. Mit einem Kuss verabschiedet sie sich von ihrer Angebeteten und bricht zur Stationsverwaltung auf, um die gescheiterte Kommunikation ins Lot zu bringen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 15.05.2015, 16:09:17
„Wir räumen Ihnen die Möglichkeit eines Vermittlers ein. Wählen Sie ihn allerdings weise und überlegen Sie sich gut, was er vorbringt. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie bereit sind.“ erstirbt die Sprechanlage und lässt den verzehrten Heretek allein vor der Tür stehen. Während er wartet, bahnt sich Varna den Weg zu Xk Rho Pi-8 und die Leute teilen sich vor dem absonderlichen Schauspiel einer Reiterin mit ihrer Schnecke. Dennoch bemerkt sie, dass einige Leute ihre Schnecke furchtvoll oder wütend mustern. Irgendetwas muss die Gemüter der Menschen erhitzt haben. Dennoch hält sie Niemand auf und sie erreicht die nächste Abteilung der Stationsleitung nach einiger Zeit. Schon von weitem sieht sie die geflügelte Gestalt von Xk Rho Pi-8, der vor der Tür am Ende der Treppe wartet.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 17.05.2015, 13:31:34
Der schwarze Heretek begrüßt seine rote Kollegin mit einem knappen Nicken. Dann beginnt er, mit tonloser Metallstimme die Ereignisse der jüngeren Vergangenheit in knappen, aber präzisen Worten zu erläutern sowie den Fehlschlag bei der Konstruktion des zweiten Generators zusammenzufassen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 17.05.2015, 13:50:48
Lamira blickt Varna nach, als diese sich aufmacht um Rho-Pi bei seinem Vorhaben zu unterstützen. Sie ist sich nicht ganz sicher ob sie ein Geschenk erwartet, oder ob die Heretek vielleicht etwas ganz anderes ausheckt, aber so oder so muss sie feststellen, dass sie sich bereits jetzt darauf freut es herauszufinden. Bis zu diesem Zeitpunkt würde das Training mit den Wilden wohl als Ablenkung herhalten müssen und wie in den vergangenen Tagen macht sich die Scharfschützin erneut auf den Weg in Richtung Trainingshalle, um Scarnas Kriegern den richtigen Umgang mit Pistole und Schwert einzutrichtern.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 17.05.2015, 15:58:57
Bei XK Rho Pi-8 angekommen, steigt Varna von ihrem absonderlichen Reittier. Noch während sie dem Magos zuhört, runzelt sie unter der Kapuze, auf die sie außerhalb der Wiege des Lebens doch nicht verzichtet, die Stirn.
"Darf ich fragen, warum du es mir nicht schon eher erzählt hast?," harkt die Maschinenseherin skeptisch nach. Nun weiß sie wenigstens, warum die Menschen noch allergischer als sonst auf den Anblick ihrer kybernetisch-arkanen Kreation reagieren. "Und gibt es sonst noch etwas, das ich wissen sollte? Was die Verwaltung will," geht sie auf Nummer sicher und fragt ihren verzerrten Kollegen lieber vorher, bevor die Adepten sie mit irgendwelchen unerwarteten Forderungen konfrontieren.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 17.05.2015, 16:54:12
"Alle zur aktuellen Problematik notwendigen Daten wurden vorgelegt. Einheit Varna wirkte...beschäftigt" lautet die lapidare, aber aufrichtige Antwort des mutierten Maschinenwesens.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 17.05.2015, 17:33:45
"Dann...obwohl... Schon gut," lässt Varna das Thema auf sich beruhen. Sie ist in den letzten Tagen tatsächlich beschäftigt gewesen, mit persönlichen Problemen und... weniger problematischen Dingen. Es spricht in ihren Augen für XK Rho Pi-8, dass er das Taktgefühl besessen hat, sie in dieser Zeit nicht zu behelligen.
"Ich werde sehen, dass ich die Sache bereinige," nickt die Heretek. Nachdem sie Subjekt A in der Obhut des mutierten Magos zurückgelassen hat, geht sie zu Fuß los, um mit den Adepten der Stationsverwaltung persönlich zu verhandeln.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 17.05.2015, 17:43:47
Varna macht sich auf den Weg und zieht wie gewohnt eine Nummer. Im Gegensatz zu Xk Rho Pi-8 muss die weit menschlichere Heretek jedoch nicht lange warten und findet sich wenig später in einem Büro wieder. Einen der unzähligen gleich aussehenden Schreiber der Verwaltung gegenüber, wie so oft flankiert von zwei Kampfservitoren. Mit einem Räuspern eröffnet er das Wort und holt eine Akte hervor.
„Sie sind die Vermittlerin für Xk Rho Pi-8 und seinem Vertrauensbuch? Was haben Sie zu sagen?“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 17.05.2015, 23:29:14
"Das bin ich," antwortet Varna selbstbewusst. Die Heretek legt eine ruhige, freundliche, aber auch bestimmende Ausstrahlung an den Tag, die es nicht einfach macht, ihr zu widersprechen.
"Außerdem war ich maßgeblich an der Entwicklung der Maschine beteiligt," gibt die Techpriesterin offen zu. "Der Vertrauensbruch, wie Ihr ihn nennt, ist nichts weiter, als ein ausgeufertes Mißverständnis. Die Technologie erfordert Testläufe mit niedriger Energiezufuhr sowie etliche Feinjustierungen, für deren Ausbleiben XK Rho Pi-8 selbstverständlich nicht haftet. Dürfte ich übrigens erfahren, was genau vorgefallen ist? Mit vagen Schuldzuweisungen kann niemand von uns arbeiten," erkundigt sich die Farbikweltlerin.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 17.05.2015, 23:36:21
„Dies behauptete Xk Rho Pi-8 ebenfalls und seine Hilfe war mehr als vernichtend. Diese Details verschwieg er ebenfalls. Entweder er ist nicht das was er vorgibt, weswegen unser Vertrauen erschüttert ist, oder es stimmt etwas nicht mit ihm. Nun er arbeitete an mehreren wichtigen Bauteilen der Maschine mit, alleine, und sie alle versagten den Dienst und führt dazu, dass der gesamte Reaktor überlud und große Schäden an Menschen und Material angerichtet hat. Die Schäden sind zwar beglichen, aber Sie können sicher verstehen, warum kein Vertrauen zu einer weiteren Mitarbeit herrscht.“ erklärt der Schreiber ausführlich, offensichtlich weit wohler dabei mit Varna zu reden.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 18.05.2015, 22:21:23
Varna muss erst einmal nachdenken, bevor sie antwortet. Natürlich besteht die Möglichkeit, dass der Schreiber mit seiner Vermutung Recht hat und XK Rho Pi-8 wirklich nicht das ist, was er zu sein vorgibt. Dieser Gedanke ist der Heretek an den weniger schönen Begebenheiten der letzten Tage und Wochen auch schonmal aufgekommen. Auf der anderen Seite hat der Idolitrex-Magos sie hierhergebeten, um die Angelegenheit diplomatisch zu klären und nicht, um sie schlimmer zu machen. Also würde sie sich weiterhin dafür einsetzen, seinen beschädigten Ruf wiederherzustellen.
"Ich sehe," spricht die Maschinenseherin schließlich. "Ich muss allerdings anmerken, dass solche Testläufe, wie ich sie erwähnt habe, in den Kreisen der Techgelehrten zur Selbstverständlichkeit gehören. Soziale Kompetenzen sind nunmal nicht XK Rho Pi-8s Stärke, deshalb hat er es wohl versäumt, darauf extra hinzuweisen. Von vorsätzlicher Sabotage kann da gar nicht die Rede sein. Eher ist es eine Sache von irregeleitetem Stolz." Die Techpriesterin seufzt und zuckt mit den Schultern. "Ich habe Euch ja gesagt, dass ich maßgeblich an der Entwicklung dieser Technologie beteiligt war. Genau genommen, habe ich den Kern der Idee entwickelt. Und bei der Fertigung unseres Exemplars bin ich auch die ganze Zeit über dabei gewesen. XK Rho Pi-8 hat wohl lediglich versucht zu beweisen, dass er die Prinzipien besser beherrscht, als ich - und ich versichere Euch, als Person, die eng mit ihm zusammenarbeitet, dass er es ehrlich bereut. Er hat die Ehrlichkeit besessen, offen um Verhandlungen zu bitten und eine Wiedergutmachung in die Wege zu leiten. Wenn ich die defekten Teile sehen dürfte, könnte ich natürlich mehr ausrichten als mit Worten oder Gelt."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 20.05.2015, 15:25:19
Der Schreiber hört zu, aber er scheint sich wenig beeindruckt von den Worten zu zeigen. Eher bestätigen sie scheinbar einige seiner Annahmen, denn er nickt bei einigen der Aussagen und seine Augen wirken erfreut.
„Also hat er sich einfach übernommen und möchte es nicht zu geben. Vielleicht sollten wir lieber Ihre Hilfe in Anspruch nehmen, denn anscheinend haben Sie weit mehr Ahnung. Fakt ist seine mangelhaften Kompetenzen, sozial wie mit der Maschine, haben einige Leben und noch mehr Ressourcen gekostet. Kaum einer der Überlebenden wird ihn gerne dort wieder sehen. Allerdings können Sie die wenige Überreste der Teile gerne sehen. Dann werden Sie sehen, dass irgendetwas nicht stimmt.“
Bekräftigt der Schreiber seinen Standpunkt und schickt einen der Servitoren los, der wenig später einige verkohlte Schaltkreise, Leitungen und Verkleidungen bringt. Der Unfall muss wirklich heftig gewesen sein und Varna wird wohl nicht so einfach etwas feststellen können, wie sie vielleicht erwartet hat.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 20.05.2015, 18:24:52
Irritiert betrachtet Varna die maroden Teile vor sich. Zweimal unterzieht sie jede einzelne Komponente einer genauen Untersuchung von allen Seite - doch das, was sie sieht, ergibt irgendwie kaum Sinn. "Hat XK Rho Pi-8 das wirklich gefertigt?," fragt sich die Heretek, der es schwer fällt zu glauben, dass der sonst so gründliche Idolitrex-Magos eine derart schlechte Qualität an den Tag gelegt hat. Nun versteht sie auch den Vorwurf der Sabotage.
"War das denn Absicht? Oder hat er damit bezweckt, die Technologie aus dem Verkehr zu nehmen?," kann die Techpriesterin nur raten, was die Motive ihres Kollegen - falls welche vorhanden waren - angeht. Auch eine temporäre oder längerfristige Auswirkung der Warpstrahlung auf die motorischen und kognitiven Fähigkeiten des Magos könnte eine mögliche Erklärung sein. Letzten Endes kommt die Fabrikweltlerin zu dem Schluss, dass egal wie sie es dreht, sie den Ruf von XK Rho Pi-8 kaum wird retten können.
Immerhin könnte sie aber noch die getroffenen Vereinbarungen retten - und nachher ein Wörtchen mit dem schwarzen Heretek wechseln. Eine Erklärung wäre er ihr schuldig.
"Ich erkenne die begangenen Fehler," hebt Varna den Blick zum Adepten. Ihr metallener Zeigefinger mit darüber angebrachtem Skalpell weist auf die zerstörten Teile. "Wünscht die Stationsleitung eine Überholung der Anlage mit anschließenden Sicherheitstests?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 20.05.2015, 19:15:20
Der Schreiber steht auf und stützt sich auf den Tisch.
„Überholung? Die gesamte Anlage ist in einer Explosion verglüht und der Ort ist im Moment nicht zugänglich. Allerdings sind wir in der Tat nach wie vor der Technologie interessiert. Jedoch werden wir weitere Hilfe nur unter der Bedingung annehmen, dass sie erfolgreich ist. Sollte noch so etwas passiert, tragen Sie, Ihr Schiff und Ihre Freunde die gesamte Verantwortung und werden entsprechende Strafen erdulden müssen.“
Erklärt er ernst und setzt sich wieder.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 22.05.2015, 13:35:31
Varna verfolgt die Auf- und Ab-Bewegung des Schreibers mit den Augen.
"Selbstverständlich. Kann ich allerdings davon ausgehen, dass die von XK Rho Pi-8 erbetene Gegenleistung erbracht wird, sobald die Maschine betriebsbereit ist?," fragt die Heretek nach. "Und nur der Vollständigkeit halber: Welche Strafen oder Sanktionen meint Ihr genau?" Der Maschinenseherin ist ganz und gar nicht daran gelegen, die gesamte Gruppe ins Verderben zu reißen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 23.05.2015, 10:36:37
„Soweit es in unseren Möglichkeiten liegt, ja. Was auch so vereinbart wurde. Nun die Strafen richten sich nach dem Schaden. Noch so ein Desaster und die Leute wollen Blut sehen. Barbarisch, aber den Rest könnt ihr euch denken. Bei weniger schlimmen Auswirkungen kann es bei einem temporären Bann und Schadensersatz bleiben.“ schließt der Schreiber trocken ab und entlässt Varna danach mit dem Hinweis, dass sie informiert wird, sobald der neue Versuch unternommen wird. So kehren die beiden Hereteks, die Sache mehr oder weniger geklärt, wieder zurück zum Schiff.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 23.05.2015, 16:25:36
Als Varna in den Sattel von Subjekt A steigt und die beiden Hereteks zurück zum Schiff aufbrechen, mustert sie ihren schwarzen Zunftkollegen skeptisch.
"Hast du wirklich diese Teile gebaut? Das sah mir nicht nach deinen Qualitätsstandards aus," äußert die Maschinenseherin ihre Bedenken. "Bist du dir sicher, dass du von unserem Testlauf keine... bleibenden Schäden davongetragen hast?"
Auch wenn es beinahe unmöglich ist, aus der verhüllten, schrecklich mutierten Gestalt irgendetwas herauszulesen, sieht die Fabrikweltlerin doch sehr aufmerksam hin.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 25.05.2015, 20:50:08
"Positiv" lautet die lapidare Antwort des schwarzen Hereteks, als er sich mit schwirrenden Flügeln vom Boden erhebt und mit gleicher Geschwindigkeit wie die Schnecke vorwärts fliegt, den Blick starr gerade aus gerichtet. "Die biologischen Komponenten sind durch eine Krankheit infiziert, die sich zur Zeit auf der Station ausbreitet. Die Beeinträchtigung durch die Erkrankung war schwerwiegender als gedacht, was zum Misslingen des Projektes beigetragen hat." Nach dieser knappen Erklärung verfällt XK Rho Pi-8 in Schweigen, in Gedanken versunken.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 25.05.2015, 21:04:27
Die Erklärung klingt für Varna einleuchtend, gibt ihr aber dennoch einen Grund zur Besorgnis. Auch sie hat sich vor einigen Wochen eine Seuche gefangen, aber so gravierend hat diese die Heretek nicht betroffen. Sie fragt sich, ob es sich um einen anderen Erreger handelt oder ob XK Rho Pi-8s Körper durch Mutationen so sehr geschwächt wurde.
"Damit hättest du aber wirklich auf der Krankenstation vorbeikommen sollen," gibt die Maschinenseherin tadelnd zurück. "Ich nehme dir am besten gleich eine Gewebeprobe ab," verordnet sie.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 25.05.2015, 23:03:09
"Unterschätzung der Schwere der Krankheit, Unterschätzung der fleischen Beeinträchtigung durch Schwarmkontamination, Unwille ausstehende Projekte auszusetzen. Gewebeprobe kann entnommen werden, falls dies der Heilung förderlich ist." gibt der mutierte Magos tonloszurück, um gleich darauf wieder in Schweigen zu verfallen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 26.05.2015, 00:58:50
"Schön, dass du es einsiehst," gibt Varna zurück, und meint es völlig ernst. Nicht, dass sie von dem Magos irgendwelche auch nur halbwegs glaubwürdigen Ausflüchte erwartet hätte - aber er könnte auch einfach den stummen Mann spielen. "Auch dir könnten ein paar Tage Ruhe nicht schaden," fügt die Maschinenseherin hinzu. An ihrem Vorhaben, XK Rho Pi-8 eine Gewebeprobe abzunehmen und sie zu untersuchen, hält sie allerdings fest. Eine Krankheit, die das Urteilsvermögen schmälert, möchte die Fabrikweltlerin in ihrem Arsenal wissen, nicht in ihrem Gehirn.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 26.05.2015, 17:01:10
Schweigend grübelt der schwarze Heretek über die Situation. Eine intensivere Ruhephase zur Behandlung der Krankheit und Regenerierung der Verletzungen wäre sicher ein logischer Schritt. Der versprochene Unterricht der Wilden könnte zumindest teilweise an den Servoschädel delegiert werden. Dieser könnte die Grundlagen vermitteln, während der Magos selbst sich hoffentlich erholen würde. Die Arbeit an kritischen Systemen ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt, so muss sich XK Rho Pi-8 leider eingestehen, nicht möglich, nicht in diesem geschwächten Zustand. Eines jedoch kann noch getan werden. "Treffen auf Krankenstation in zwei Stunden" lässt der mutierte Maschinenmensch verlauten, dann trennt er sich von seiner roten Kollegin. Den Briefkasten der Logiker zu überprüfen, dazu sollte die angeschlagene Verfassung gerade noch ausreichen. 
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 27.05.2015, 19:53:07
Während XK Rho Pi-8 seinen eigenen Besorgungen nachgeht, kehrt Varna direkt zur Wiege des Lebens zurück. Auf dem Krankendeck trifft sie einige Vorbereitungen für die geplante Probenuntersuchungen, die daraus bestehen, eine Bahre freizuräumen und die nötigen Messgeräte und Chemikalien herauszuholen. Früher hätte Eugenius der Techpriesterin bei solchen Aufgaben assistiert - es komplett alleine zu erledigen, kommt ihr etwas ungewohnt vor und sorgt für einen Anflug schlechten Gewissens. Als sie jedoch an Lamira denkt, wird der verliebten Heretek so warm ums Herz, dass die Schuldgefühle dagegen nicht standhalten können. Sie holt das kleine Geschenk aus der Tasche heraus, dreht es in der Hand und lächelt versonnen, während sie es betrachtet und in Gedanken bei der Scharfschützin ist.
Bevor der Idolitrex-Magos zur Untersuchung auf dem Krankendeck einkehrt, befiehlt Varna außerdem zwei belebten Kadavern, den blutigen Schriftzug von der Wand zu entfernen. Nicht, weil sie etwaige Fragen oder Bemerkungen von ihrem Zunftkollegen befürchtet, sondern eher, um mit dem Schicksalsschlag abzuschließen und nach vorne zu blicken - so wie Lamira es ihr geraten hat.
Zur vereinbarten Stunde empfängt die Fabrikweltlerin den pünktlichen XK Rho Pi-8, nimmt ihm, wie angekündigt, eine Gewebeprobe ab und behält den Magos während der Analyse an Ort und Stelle. Guter Dinge, kann die Abtrünnige den Parasiten problemlos identifizieren.
"Alles klar. Eine Myxamoeba saltatoria," teilt die Rotberobte ihrem schwarzen Kollegen den Befund mit. "Ihre Ausscheidungen interferieren mit vielen Stoffwechselprozessen, vor allem mit Proteindegradation und ATP-Synthese. Bei Überanstrengung tödlich. Und ihre Sporen können über verdampfenden Schweiß und Schleimtröpfchen alle in der Umgebung infizieren." Varna sieht bei dieser Verkündung keineswegs zornig oder unglücklich aus - man könnte fast meinen, sie beglückwünsche XK Rho Pi-8 zu einem gewonnenen Preis. Dennoch nimmt sie den Zustand des Magos nicht auf die leichte Schulter.
"Du bleibst am besten hier, bis ich dich entlassen habe. Das sage ich dir als Medizinerin und deine Vermittlerin, die die Abmachung mit der Station retten darf," verordnet die Ketzerin streng.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 27.05.2015, 21:26:40
Xk Rho Pi-8 findet keine weitere Antwort der Logiker im Briefkasten, der er bereits öfters aufgesucht hat. Es ist offensichtlich, dass sich innerhalb der kurzen Zeit nicht genug Daten von so fernen Orten sammeln konnten, um eine abschließende Beurteilung zu fällen. Vielleicht haben sie sich aber auch dagegen entschieden und deshalb bleibt die Antwort vorerst aus.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 28.05.2015, 19:15:14
"Letzte Erledigung, dann Regeneration." Mit seinem Servoschädel im Gefolge begibt sich XK Rho Pi-8 in den Thronsaal der Königin der Scherben. "Vorbereitung auf Unterricht" verkündet der mutierte Heretek und deutet mit einem seiner drei Arme auf den Schädel. "Lehrt Grundlagen. XK Rho Pi-8 übernimmt wenn Schüler bereit." Der verzerrte Maschinenmensch hört sich noch die Worte der Königin an, dann kehrt er, wie seine rote Kollegin es ihm geraten hatte, auf die Krankenstation zurück, entschlossen, diese erst wieder zu verlassen, wenn Krankheit und Verletzungen weitestgehend kuriert sind.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 28.05.2015, 23:01:01
"Der Parasit kann sehr hartnäckig sein. Mit Pharmazeutika kommt man ihm nur schwer bei, aber ich denke, ich weiß, was man machen kann," verspricht Varna, nicht ohne den anderen Heretek zu ermahnen: "Du bleibst aber wirklich auf dem Krankendeck und machst so wenig wie möglich. Sonst wirst du noch lange vor dich hin siechen."
Die Maschinenseherin begleitet XK Rho Pi-8 zu Scarna und erklärt dieser die scheinbare Zurückhaltung des Magos: "Eine Krankheit hat ihn geschwächt. Ich habe ihm Ruhe verordnet. Er wird dich lehren, wenn er sich auskuriert hat. Das bedeutet leider auch, dass ich seine Aufgaben zum Teil übernehmen muss. Also wundere dich bitte nicht, wenn ich in den nächsten Tagen nicht so lange hier bin." Erst nachdem der schwarze Techpriester von dannen gezogen ist, lacht die Fabrikweltlerin amüsiert. "Die Mutti muss sich wohl um die Kinder kümmern," scherzt sie.
Varna erklärt der Königin von Fetzen und Scherben, wie man einen Servoschädel bedient, und geht rüber in die Trainingshalle, wo die Krieger der Königin von Lamira ausgebildet werden. An die Wand geleht, beobachtet sie die Scharfschützin zunächst eine Weile - den verträumten, bewundernden Blick der Heretek könnte selbst der tumbeste Wilde ohne Mühe deuten. Schließlich kommt sie auf die ehemalige Arbitratorin zu.
"Was hältst du von einer kleinen Pause?," unterbricht sie ihre Mitketzerin. Ein geheimnisvolles Glänzen tanzt in den sumpfgrünen Augen der Techpriesterin. Ihre Frage entpuppt sich als ziemlich rhetorisch, als sie an die Mutantin heranrückt und die fleischliche Hand in deren Nacken legt, um ihren Kopf näher zu sich zu ziehen und ihr einen langen Kuss zu geben. Nach einer kleinen Ewigkeit teilen sich die Lippen der beiden, und Varna blickt nach unten - zu ihrer geballten bionischen Hand, die wohl etwas umschließt. Ein spitzbübisches Grinsen kann sie kaum unterdrücken.
"Ich habe dir schließlich etwas versprochen."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 31.05.2015, 23:02:11
"Eine kleine Pause?", Lamira zuckt mit den Schultern. "Warum eigentlich nicht!"
Die Scharfschützin grinst und erwiedert den innigen Kuss bis Varna sie auf ihr früheres Versprechen aufmerksam macht.
"Stimmt, mir wurde ja ein Geschenk versprochen.", der Blick der Mutantin wandert nach unten zu Varnas bionischer Hand und sie runzelt ein wenig die Stirn. "Ein großes Geschenk kann es ja nicht sein.", grinst sie und hebt dann ihren Blick um der Heretek wieder in die Augen zu schauen. "Ich hoffe es ist nichts Metaphorisches oder sowas. Das wäre wirklich enttäuschend!"
So ganz ernst zu meinen scheint die Scharfschützin ihre Worte wohl nicht, auch wenn es seit ihrer Mutation nie ganz einfach ist ihren wirklichen Gemütszustand, der manchmal etwas sprunghaft zu sein scheint, aus ihrem Gebaren herauszulesen.
"Falls du mir deine Hand schenken willst, behalte sie ruhig! Sie steht dir viel besser als mir!"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 31.05.2015, 23:22:25
"Meine Hand? Wie kommst du auf die Idee?," wirkt Varna für einen Moment irritiert, bevor sie diesen Eindruck mit einem Lachen abschüttelt. "Nein. Schau."
Die Heretek hebt ihre bionische Hand und öffnet sie - auf der glatten, schwarzen Innenfläche liegt ein Ring. Er ist filigran gearbeitet, mit Runengravuren verziert und von einem stilisierten Bestienkopf gekrönt, der stark an ein Katzenwesen erinnert. Die Maschinenseherin nimmt das kleine Schmuckstück mit ihrer fleischlichen Hand auf.
"Das ist nicht einfach nur ein Ring. Er kann tödlich sein - wenn du es möchtest," drückt sie mit dem metallenen Zeigefinger leicht ein Ohr der stilisierten Bestie. Das Maul öffnet sich und offenbart eine verborgene Innenkammer, in der mehrere winzige Kapseln liegen. Die Fabrikweltlerin lässt das silberne Ohr los - der Kiefer klappt wieder zu.
"Weitaus feiner als Schwerter oder Gewehre. Ich dachte, das wäre das Tüpfelchen auf dem I für meine schöne Jägerin. Er wird dir sicher stehen," lächelt Varna und hält das Geschenk ihrer Angebeteten entgegen, auf ihre Reaktion gespannt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 31.05.2015, 23:50:15
"Ein tödliches Schmuckstück.", äußert sich Lamira und betrachtet den Ring neugierig, bevor sie schließlich die Hand ausstreckt um das Geschenk entgegenzunehmen. Sie dreht das verzierte Schmuckstück zwischen ihren Fingern und betätigt testweise den Mechanismus, der aus einem einfachen Ring im Bruchteil einer Sekunde eine tödliche Waffe werden lässt. Als sie wieder zu Varna aufblickt verziehen sich ihre Lippen zu einem verspielten Grinsen. "Das perfekte Geschenk für mich. Danke!"
Erneut rollt die Scharfschützin den tödlichen Ring ein paar Mal zwischen ihren Fingern und steckt ihn sich dann an den Ringfinger ihrer linken Hand, streckt diese aus und begutachtet ihr Geschenk nun da es sich dort befindet wo es hingehört. "Ich finde er steht mir ganz ausgezeichnet. Was meinst du?"
Lamira hält der Heretek ihre Hand entgegen und sieht sie fragend an.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 01.06.2015, 00:22:02
"Recht hast du," stimmt Varna der Ex-Arbitratorin voll und ganz zu, als sie erst die beringte Hand ihrer Angebeteten betrachtet und dann den Blick hebt. "Und erst recht, wenn du lächelst. Freut mich, dass er dir gefällt."
Die Heretek strahlt selbst wie eine junge Sonne. Allein für diesen Augenblick hat sich das Stöbern auf den Märkten der Werft schon gelohnt. Sie legt die Arme um Lamiras Taille und schmiegt sich an sie an. "Es dem Imperium heimzahlen und dabei gut aussehen, das kann nicht jeder von sich behaupten," scherzt sie.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 01.06.2015, 22:04:51
"In der Tat.", stimmt Lamira der Heretek mit einem Grinsen zu, behält ihren Blick aber weiterhin auf ihren Ringfinger gerichtet, den sie nun betont langsam über Varnas Nacken hinunterwandern lässt, als diese ihre Arme um sie schlingt. Das kalte Metall des tödlichen Schmuckstücks drückt sich dabei leicht an Varnas Haut, bevor die Scharfschützin schließlich wieder ihre Hand zurückzieht und die Heretek anblickt. "Danke für das Geschenk. Hübsch und praktisch in einem. Ganz nach meinem Geschmack."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 01.06.2015, 23:12:51
Varna schließt die Augen, und ein kribbelnder Schauer läuft ihren Rücken herunter, als Lamira mit der tödlich beringten Hand über ihren Nacken streicht. Gerade in diesem Augenblick spürt sie, wie die ehemalige Arbitratorin einerseits sehr sanft und andererseits sehr gefährlich sein kann - ein elektrisierendes Gefühl, das ihr weiche Knie beschert.
Nur langsam heben sich die Lider der Heretek, und sie sieht aus nächster Nähe in die Augen ihrer Mitketzerin.
"Für dich doch immer," küsst sie die Mutantin, ehe sie sich widerwillig von ihr löst. "XK Rho Pi-8 hat sich eine Seuche eingefangen, ich werde wohl für ihn einspringen müssen. Das heißt wohl, dass ich dir in den nächsten paar Tagen nicht so lange beim Üben zuschauen kann," informiert die Techpriesterin Lamira; das Bedauern in ihrer Stimme ist nicht nur gespielt. "Scarna dürfte sich aber kaum beschweren. Und vielleicht finde ich ja unterwegs noch das eine oder andere Etwas für mein Kätzchen..."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 01.06.2015, 23:47:36
"Die Seuche?", Lamira runzelt leicht die Stirn und kann sich ein Auflachen nicht verkneifen. Das ausgerechnet Rho-Pi sich irgendeine Art Krankheit eingefangen haben soll kommt ihr bei der recht außergewöhnlichen Physiologie des Hereteks irgendwie komisch vor.
"Ich hoffe unsere Abreise verzögert sich dadurch nicht. So langsam scheinen wir ja aufbruchsbereit zu sein, auch wenn mir die genauen Details zur technischen Einsatzfähigkeit dieses Schiffes wie immer nicht besonders viel sagen. Aber ich bin mir sicher du erfüllst seine Aufgaben mindestens so gut wie er selbst."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 02.06.2015, 13:11:11
"Danke für dein Vertrauen," entgegnet Varna ernst, dann lächelt sie wieder. "Es wird sich nicht verzögern. So leicht kommt uns Sinophia nicht davon. Also bis heute Abend."
Die Heretek verabschiedet sich von ihrer Angebeteten und kehrt zunächst zu Scarna zurück, mit der sie eine kleine Leseübung anhand der vom Servoschädel projizierten Anleitungen macht. Anschließend gibt sie der Königin der Fetzen und Scherben eine Menge Hausaufgaben auf, bevor sie das Krankendeck aufsucht, wo sie  Sude und Injektionen für XK Rho Pi-8 vorbereitet. Dass ihr Terminkalender auf einmal so voll geworden ist, stört die fleißige Ketzerin nur insofern, dass sie dadurch nicht so oft in Lamiras Nähe sein kann, wie sie es am liebsten hätte. Aber sie kann sich immer noch auf die nächtliche Zweisamkeit in dem nunmehr gemeinsamen Quartier der beiden freuen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 03.06.2015, 15:28:24
So gehen die Mitglieder des geschrumpften Paktes wieder an die Arbeit und haben in den nächsten Tagen alle Hände voll zu tun. Während Aylana weiterhin an den Protokollen arbeitet, welche höchste Priorität zu haben scheinen, kümmert sich Lamira weiterhin um die Ausbildung der Wilden die Tag für Tag besser werden, auch wenn die Fernkampf ihnen nicht wirklich liegt. Der Schädel hingegen gibt sein Bestes, aber letztendlich kann er nur beschränkt Wissen vermitteln und beginnt, entgegen der Befehle von Xk Rho Pi-8, in die Lektionen auch den Glauben an den Gott-Imperator zu mischen. Anscheinend sind immer noch alte Fragmente der ursprünglichen Person drin enthalten.[1] Varna hingegen reproduziert mit sicherer Hand und Mithilfe der Techniker und Arbeiter der Werft ihr bereits einmal gelungenes Experiment. Zielsicher verlegt sie die Leitungen, achtet darauf, dass das Material richtig ausgewählt und verschraubt wird und dass alles innerhalb der Parameter liegt. Sie scheint förmlich überall zu sein, bügelte etliche kleinere Fehler der Anwesenden aus und etabliert sich als äußerst kompetent. Dies mag Xk Rho Pi-8 nicht direkt helfen, aber doch wenigstens dem Pakt in seiner Gesamtheit. Varna ist so flink unterwegs, dass ihre Arbeit bereits nach drei Tagen nicht mehr benötigt wird. Sie wohnt am dritten Tag bereits dem Testlauf bei, welcher im Gegensatz zu ihrem eigenen ohne Probleme verläuft. Die Werft sieht die Schuld von Xk Rho Pi-8 getilgt und verspricht in kürze das Treffen zu vereinbaren.
Gut gelaunt, nicht nur wegen der gelungen Arbeit, bleiben Varna noch einige Tage Zeit, um sich ihrem anderen Projekt zu widmen. Ein neues Forschungsprojekt, welches ihre Verstand und ihre Kreativität stimulieren wird. Sie geht freudig ans Werk und beginnt mit dem Erstellen der Theorie, immerhin ist es wie immer keine leichte Aufgabe. Xk Rho Pi-8 hingegen bleibt während all dieser Zeit auf der Krankenstation und wird mit Nährstoffen, Medikamenten und erzwungener Ruhe versorgt. Ihm bleibt viel Zeit zum Nachdenken und keinerlei Chance seinen Heilungsprozess zu unterbrechen. Doch die verordnete Zwangspause trägt Fürchte, denn er spürt jeden Tag etwas mehr von seiner alten Kraft wiederkehren.
Am Ende der Woche ist einiges geschafft wurden. Aylana hat zusammen mit ihrem stummen Leibwächter einige Protokolle mehr geschrieben, während Varna ihre ersten Schritte in Richtung einer anderen Art von Protokoll getan hat. Xk Rho Pi-8 hingegen schüttelt die letzten Auswirkungen seiner Erkrankung ab und sieht zu, wie die Wunden endlich nach und nach geschlossen werden. Sein Körper leidet schon viel zu lange und so fühlt er sich fast von überschwänglicher Vitalität erfüllt. Während Lamira wie immer das Training abhält, erreicht den Pakt eine Nachricht. Die Verwaltung der zerbrochenen Werften hat ein Treffen mit einem Schmugglerkapitän vereinbart. Er würde sie heute Abend im Aptus Non treffen und hört auf den Namen Dannard Klee.
 1. Loyalitäts-Wurf versaut
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 03.06.2015, 22:06:14
Nach der geschäftigen und anstrengenden, aber auch produktiven und inspirierten Woche scheinen Varnas Bemühungen Früchte zu tragen. Die Nachricht erreicht die Heretek, als sie eine kleine Unterrichtsstunde bei Scarna abhält. Sie entschuldigt sich bei der Königin und sucht in der Trainingshalle nebenan Lamira auf.
"Du hast es auch mitbekommen, oder? Magst du heute abend mit ins Aptus Non?," lädt sie die Scharfschützin ein, sie zum Treffen zu begleiten. Auch wenn es eine geschäftliche Angelegenheit ist, ist ihr die Gesellschaft der Mutantin mehr als recht - und man könnte auch noch nach der Verhandlung verweilen. Um sich gegen unliebsame Eventualitäten abzusichern, funkt die Maschinenseherin Aylana an:
"Aylana? Könntest du das Treffen heute abend unbemerkt observieren? Ich gehe zwar nicht davon aus, dass die Werft uns einen unzuverlässigen Mann vermittelt hat, aber sicher ist sicher."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Aylana am 04.06.2015, 11:07:16
Während der Woche arbeitet Aylana sehr konzentriert mit Ihrem Leibwächter an der Erstellung von verschiedenen Protokollen für die Besatzung.
"Wenn du mir sagst um was es geht und wo/wann es stattfindet kann man das einrichten!" Antwortet Aylana der Techpriesterin. Derweil spürt Aylana wieder so ein verlangen aufkommen ein verlangen nach Blut/Schmerz und Qualen. Also spricht Sie zu Ihrem Begleiter: "Ich glaube wir werden heute mal wieder eine kurze Jagd abhalten."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 04.06.2015, 20:21:40
"Die Werft hat uns einen Kontaktmann vermittelt, der uns helfen soll, die imperialen Grenzen unbehelligt zu passieren," erklärt Varna über Mikrofunk der Dark Eldar. "Wir sollen uns heute abend mit ihm in einem Lokal treffen. Ich sage dir bescheid, wenn wir aufbrechen."
Dass ein Schmugglerkapitän keine genauere Uhrzeit angebeben hat, wundert die Heretek nicht besonders, und kümmert sie im Augenblick auch nicht weiter.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 06.06.2015, 11:29:35
"Wir sollten uns den Ort vorher einmal anschauen.", stimmt Lamira den bisherigen Vorschlägen zu. Auch wenn es keinen akuten Anlass gibt eine Falle hinter dem Treffen zu vermuten, so kann man schließlich nie sagen, ob sich das nicht im Laufe der Verhandlungen ändern wird. Insbesondere in solch fragwürdiger Gesellschaft wie einem Schmugglerkapitän. Die katzenartige Mutantin entblößt ihre Fangzähne in einem breiten Grinsen, als ihr die Ironie dieses Gedankens sofort bewusst wird, würden die meisten Menschen ihre kleine Gruppe doch sicherlich als noch viel fragwürdigere Gesellschaft bezeichnen.
"Auch wenn ich normalerweise mich selbst für die Observation nominieren würde... ich denke in diesem Fall überlassen wir die Aufgabe unserer Xenos Freundin. Meine speziellen Merkmale lassen sich schließlich etwas leichter verbergen und wir wollen unseren guten Kapitän ja nicht gleich verschrecken sobald wir durch die Tür kommen."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 07.06.2015, 10:53:36
"Wunderbar. Dann ist es ja beschlossen," legt Varna in ihrer typischen zufriedenen Geste die Hände zusammen. Bevor es jedoch soweit ist, hat die Heretek noch alle Hände voll zu tun. Sie übt ein wenig weiter mit Scarna das Lesen und zieht sich danach in ihr Laboratorium zurück, wo sie einige Versuchsanordnungen für ihr kleines Leichenprojekt vorbereitet.
Die geschäftigen Stunden vergehen wie im Flug; die Maschinenseherin funkt jedoch rechtzeitig Aylana an und holt Lamira in der Trainingshalle ab. Die Paktgefährtinnen setzen zur Station über - Varna verzichtet diesmal auf ihr schwebendes Reittier.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Aylana am 07.06.2015, 11:35:00
Aylana verbringt den rest des Tages damit sich für den Abend auszuruhen immerhin hatte sie nach der Überwachungsaktion noch etwas vor rechtzeitig vor dem Aufbruch macht Sie sich daran ihr aussehen zu verändern und ihre Ausrüstung zu überprüfen. Ihren Leibwächter Instruiert Aylana darauf am Shuttel zu warten und so ihren Rückzug zu decken.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 07.06.2015, 13:53:10
Langsam erhebt sich der vollständig wiederhergestellte Heretek von seinem Krankenlager. Umschwirrt von seinem Schwarm überprüft er routiniert seine Komponenten, seinen sie nun bionisch oder organisch. Nachdem die Kontrolle die hundertprozentige Einsatzbereitschaft ergibt wirft sich XK Rho Pi-8 seine wallende schwarze Robe über und zieht die dunkle Kapuze über das frei liegende Gehirn in sein regloses blasses Gesicht. Ohne weitere Zeit zu verlieren bricht er auf, um zunächst, der Vollständigkeit halber, den Briefkasten der Logiker zu überprüfen. So betritt er die Station und richtet seine Schritte in den abgelegenen Teil, gleichgültig gegenüber die Blicken der Stationsbewohner. Nachdem er sein Vorhaben dort umgesetzt hat, kehrt er entschlossenen Schrittes auf den Zerstörer zurück, um dort die Königin aufzusuchen und sich nach dem Stand der Dinge zu erkundigen, sowohl was den Fortschritt des Unterrichtes, als auch den Erfolg der Jäger betrifft.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 07.06.2015, 23:25:14
So machen sich die Mitglieder des Paktes bis auf Xk Rho Pi-8 auf den Weg zu dem Treffpunkt mit dem Schmuggler. Während Aylana dabei im Hintergrund bleibt, bewacht der Leibwächter das Shuttle und Varna übernimmt zusammen mit Lamira das eigentliche Treffen. Sie schlendern durch die Station und sehen etliche Raumfahrer auf den Straßen, viele angetrunken und dennoch bemerken sie in ihrer direkten Umgebung nicht viel feierliche Laune. Eher finstere Blicke, die wohl nur wegen der Bewaffnung nicht in mehr ausarten.
Sie erreichen den Club ohne Schwierigkeit und hören schon von draußen die schweren Bässe und dumpfen Trommeln der Musik. Im Inneren des zweistöckigen Betonbaus sieht es auch nicht viel besser aus. Blitzlichter schießen im Sekundentakt von der Decke und lassen das Innere wie eine Zusammenreihung von abgehackten Bildern wirken. Raumfahrer sind ebenso auf der Tanzfläche wie an der Bar oder an verschiedenen Nischentischen. Sie müssen jedoch nicht lange warten, als ein bewaffneter Mann zu ihnen kommt. Der Glatzkopf hat etliche Narben im Gesicht, eine gebrochene Nase und seine tränigen Augen sprühen nur so vor Aggressivität. Er trägt eine Schrotflinte lässig über die Schulter gelegt und trägt eine etwas abgewetzte Plattenrüstung.
„Kommt, der Boss will euch sehen.“
Bringt er mit einem Schnauben hervor und führt Lamira und Varna zu einem kleinen Ecktisch. Dort sind noch ein Dutzend dieser schwer bewaffneten, wenig einladend aussehenden Männer. Eine weitere Person sticht jedoch hervor. Ein schlanker Mann mit heller Haut, schwarzen Haaren, die zu einem Pferdeschwanz gebunden sind und einem grünen Auge. Das andere Auge hingegen ist durch ein grobschlächtiges bionisches ersetzt, welches mehrere verschiedene Linsen aufweist. Er trägt eine blaue, abgewetzte Uniform und steht nicht auf zur Begrüßung.
„Ich bin Dannard Klee.”

Xk Rho Pi-8 geht wie so oft zum dem vereinbarten Briefkasten, aber wie sein Kontakt bereits vermerkt hat, ist die Kommunikation über solch große Entfernungen weder schnell noch einfach. Er muss also wieder unverrichteter Dinge abziehen, um ein Wort mit Scarna zu wechseln. Diese hingegen wirkt nicht sehr zufrieden mit ihrem Gesichtsausdruck.
„Schädel nutzen zu viele komplizierte Wörter, versetzt alles mit merkwürdigen Phrasen. Aber Untergebene versuchen zu lernen.“
Bringt sie inzwischen etwas eleganter hervor und verschränkt die Arme bei der Nachfrage nach den Jägern.
„Jäger in Position. Dämon aber Vereinbarung noch nicht erfüllt. Also Jäger keine Beute bringen.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 08.06.2015, 05:55:28
"Die Jäger bringen die Beute erst, wenn Unterricht abgeschlossen ist? Das Wissen, um das Königin gebeten hat ist kompliziert und sehr umfangreich. Es wird lange dauern, dies alles zu vermitteln. Bis dahin ist das Schiff längst weiter geflogen." entgegnet der schwarze Heretek.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 08.06.2015, 12:10:18
Varna wahrt eine aufrechte Haltung und schaut ihrem Gegenüber direkt in die Augen; durch den optischen Mechadendriten behält sie die Leibwachen des Schmugglers im Blick. Sie hat nicht unbedingt ein solches Aufgebot an waffenstarrenden Lakaien erwartet, aber wie es aussieht, zieht Dannard Klee direkte Machtdemonstration subtiler Absicherung vor.
Die Heretek nimmt den Umstand zur Kenntnis und schiebt einen Stuhl vom Tisch vor, um sich hinzusetzen, die Energiesense an den Tischrand gelehnt. "Ich bin Varna," stellt sie sich ebenfalls ohne viel Drumherum vor. Lamira wirft sie nur einen fragenden Blick zu - ob die Scharfschützin sich vorstellen möchte, überlässt sie ihr. Dann richtet die Maschinenseherin die Augen wieder auf den Kontaktmann.
"Ich weiß nicht, wieviel die Stationsverwaltung Euch bereits gesagt hat," beginnt die Fabrikweltlerin das Gespräch. "Jedenfalls haben wir vor, unsere Operationen in den Calixis-Sektor zu verlegen, und brauchen Eure Hilfe, um die imperialen Grenzbereiche ohne Aufsehen zu passieren." Die Ketzerin verschränkt die Finger - fleischliche mit metallenen - und erwartet die Antwort des Kapitäns.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 08.06.2015, 12:30:43
Lamira scheint sich nicht vorstellen zu wollen, oder zumindest bleibt sie schräg hinter Varna stehen und nimmt ihre Position als scheinbare Leibwächterin ein, während sie der Heretek die Aufgabe überlässt die Verhandlungen zu führen. Um nicht zu martialisch zu wirken trägt die Scharfschützin nur ihren Synskin und hat ihre schwerere Körperpanzerung auf dem Raumschiff zurückgelassen. Angesichts des beeindruckenden Waffenarsenals der Männer am Tisch, scheint diese Geste wohl ziemlich überflüssig gewesen zu sein. Das Energieschwert der Mutantin hängt an ihrer Hüfte und ihr Gewehr hat sie sich auf den Rücken geschnallt. Das einzige offensichtliche Merkmal ihrer Mutation, die katzenartigen Augen, versteckt sie mit Hilfe von Kontaktlinsen. Lamira hat sich keine Mühe gegeben ihre verlängerten Eckzähne zu verstecken, aber solange sie den Mund nicht zu weit öffnet sollten diese natürlich nicht besonders auffallen.
"Ich hoffe es wird nicht so langweilig, dass ich gähnen muss.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 08.06.2015, 20:31:14
„Wie soll ich sonst wissen, dass du ich nicht betrügen? Königin letzte Mal freigiebig geholfen und musste lange warten. Du vielleicht Geduld lernen oder mehr anstrengen, dann Unterricht weniger lang.“
Schlägt Scarna vor und scheint höchstwahrscheinlich unberechtigterweise Varna und Lamiras Versäumnis dem Heretek nachtragen. Sie verschränkt die Arme und beobachtet die Reaktion des Hereteks genau. Vielleicht um zu sehen wie er reagiert, vielleicht auch aus anderen Gründen.

„Die Werft sagte nur mit wem ich es zu tun habe und dass ihr einen Schmuggler in den Calixis-Sektor braucht. Also bin ich hier und mein Schiff steht euch zur Verfügung. Für einen gewissen Preis natürlich, immerhin ist es kein triviales Unterfangen, wie ihr euch denken könnt.“
Kommt der Mann schnell zum Punkt und lehnt sich zurück, um die Antworten seiner Gegenüber zu mustern. Die Bewaffneten hingegen haben sowohl die beiden Frauen als auch die Umgebung im Auge. Die Musik dämpft ziemlich viele der Umgebungsgeräusche aus und Niemand nähert sich ihrem Platz. Nicht einmal eine Bedingung.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 09.06.2015, 02:26:23
Die Brauen der Techpriesterin rücken unter der Kapuze zusammen; sie überlegt kurz - hat die Werft bei der Vemittlung geschlampt, oder hat XK Rho Pi-8 die Anfrage nicht deutlich genug formuliert? Schließlich schüttelt sie leicht den Kopf.
"Nun, wir haben selbst ein Schiff," entgegnet Varna dem Schmugglerkapitän. "Und dieses benötigen wir selbstverständlich auch im Calixis-Sektor. Was wir benötigen, sind also glaubwürdige Identifikationsdaten, gefälschte Passierscheine, Vollmachten und dergleichen, oder alternativ den imperialen Grenzpatrouillen unbekannte Routen. Könnt Ihr uns damit weiterhelfen?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 09.06.2015, 08:31:59
Der schwarze Heretek erwidert den Blick der Königin stoisch und gleichgültig, zwei Arme schlaff herunter hängend, der dritte die aufrecht stehende lange Energieaxt umfassend. Den ernsthaften Versuch, die Königin umzustimmen, unternimmt er nicht wirklich: XK Rho Pi-8 hatte aus den Erfahrungen der letzten Tage gelernt. "Niemals betrügen, erst recht nicht im eigenen Haus. Doch selbst bei maximalem Lernerfolg wird der Unterricht lange dauern. Einheit XK Rho Pi-8 benötigte Jahre um sich Grundlagenwissen anzueignen." Der Magos verstummt und denkt an die Unterlagen der Logiker, die er eigentlich studieren wollte. Doch das Bessenen-Projekt darbte schon viel zu lange, daher beschließt er, den Unterricht persönlich zu übernehmen, ein Vorhaben mit höchst wagen Erfolgsaussichten. "Beginne unverzüglich. Schüler folgen in Maschinenraum."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 09.06.2015, 10:49:59
Der Kapitän schaut nicht gerade glücklich bei den Worten von Varna. Im ersten Moment schüttelt er regelrecht den Kopf und lehnt sich nach Vorne.
„Wenn das Fälschen solcher Sachen so trivial wäre, würde sie wohl jeder benutzen und damit wertlos sein. Außerdem einem völlig fremden Schiff so etwas zu verleihen braucht viel Zeit oder sehr mächtige Freunde. Ich glaube kaum, dass da jemand so leicht weiterhelfen kann. Was eure andere Frage angeht, warum sollte ich mein Einkommen schmälern und meine Lebensgrundlage mit euch teilen?“

Die Königin sendet ihre Schüler mit dem Dämonen mit und als dieser sich auf den Weg macht, lächelt die Königin. Xk Rho Pi-8 in dies sieht sich einem Dutzend Wilde gegenüber, welche er unterrichten soll. Er ist vielleicht brillant, aber ein Lehrer ist der Heretek nie gewesen, aber vielleicht findet er eine geeignete Möglichkeit, seine Arbeit auszuführen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 09.06.2015, 15:13:53
"Solche mächtigen Freunde oder weitreichende Kontakte haben wir ja auch gesucht," erwidert Varna, indem sie die verschränkten Finger löst. Sie versucht, ihr Gegenüber genauer auszuloten. "Oder muss ich davon ausgehen, dass die Station uns den falschen Mann vermittelt hat?"
Die Maschinenseherin macht eine Pause, ehe sie auf die Frage des Mannes eingeht.
"Zu der anderen Sache - wir hegen zwar gewisse Ambitionen, sind aber auf Ressourcen angewiesen und sicherlich nicht so dumm, Verbündeten und Geschäftspartnern zu schaden oder sie zu hintergehen. Und selbstverständlich erwarten wir nicht, dass Ihr uns kostenlos durch Eure Routen schleust."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 09.06.2015, 17:14:58
Mit seinem neuen Gefolge im Schlepptau macht sich der schwarze Heretek auf den Weg in den Maschinenraum, während er über seine Aufgabe nachdenkt: völliges Neuland für das verdrehte Maschinenwesen. Dort angekommen, beschließt er, die Fähigkeiten seiner Schüler zunächst einmal zu testen, in dem er ihnen eine anspruchsvolles, jedoch auch schaffbares Rätsel stellt. Dies würde sie zunächst einmal beschäftigen und XK Rho Pi-8 einen Eindruck verschaffen. Außerdem hoffte er, so den Begabtesten unter ihnen zu ermitteln, der das meiste Potential besitzt und als eine Art Hilfsausbilder fungieren könnte. Während die Wilden über der ihnen gestellten Aufgabe brüten, nutzt der Magos die Zeit, um seine vier Tech-Servitoren in den Maschinenraum zu rufen und ein wenig in den archäotechnischen Aufzeichnungen zu lesen, die ihm die Logiker zur Verfügung gestellt haben, und die sein Servoschädel nun in Augenhöhe vor ihm hält.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 09.06.2015, 21:14:41
„Möglich. Ich weiß nicht wonach ihr gesucht habt, aber meine Informationen beliefen sich darauf, dass ihr jemand sucht, der eine Anzahl von Personen in das Imperium schleusen kann. Das kann ich. Es war keine Rede davon ein völlig fremdes, neues Schiff so auszustatten, dass es in den Palast des Gott-Imperators selbst fliegen kann. Wenn ich das zuverlässig könnte, wäre ich wohl tot oder stinke reich.“
Erklärt er wenig begeistert und hebt eine Hand.
„Allerdings ist es richtig, dass wir ungesehen in den Calixis-Sektor kommen können. Jedoch würde ich dazu eine meiner Routen teilen müssen, es müsste sich also gut für mich lohnen.“

Xk Rho Pi-8 stellt die anwesenden Schüler vor ein relatives schwieriges Logikrätsel aus verschiedenen Formen und Symbolen, die auf logische Art und Weise angeordnet werden müssen. Ein herausforderndes, aber für jeden normalen Mensch irgendwann schaffbares Rätsel. Entscheidend war meist die Zeit die jemand braucht und nicht, ob er es löst. Zu seiner Überraschung braucht einer der Wilden tatsächlich nur zehn Minuten. Wirklich Rekordverdächtig und lässt den Heretek stutzen. Danach verstreichen jedoch die Minuten und erst nach einer halben Stunden schafft es ein zweiter. Der Rest grübelt weiter und so wie es aussieht werden sie noch Stunden brauchen oder sogar völlig daran scheitern.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 09.06.2015, 22:01:24
Überrascht hebt der schwarze Heretek sein abgedunkeltes Gesicht und richtet seinen Blick auf den Zögling, der das Rätsel in so kurzer Zeit lösen konnte. Mit einem leichtem, widerwilligem Gefühl von Stolz erklingt die kalte Metallstimme: "Leistung außerordentlich. Name?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 09.06.2015, 22:33:26
„Gebet gesprochen, wie Schädel gesagt. Danach Muster einfach. Name Sadet.“
Erklärt der Wilde bei der Bemerkung des Hereteks und nennt seinen Namen. Zumindest hofft er, dass dies der Name des Wilden ist. Dieser hingegen verschränkt die Arme und wartet ungeduldig, mit einem abschätzigen Blick zu den Anderen anwesenden.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 10.06.2015, 02:48:13
Varnas Befürchtung über mißlungene Erstkommunikation scheint bestätigt. Dennoch glaubt sie, dass Dannard Klee dem Pakt durchaus nützlich sein kann.
"Ich sehe, die Empfehlung wurde nicht umsonst ausgesprochen," nickt die Heretek. "Wir können uns wohl auf zweierlei Arten einigen. Entweder bezahlen wir Eure Dienste in Throngelt - oder Ihr macht Gebrauch von unseren innovativen Technologien," bietet die Abtrünnige an. Der Gedanke daran, die Galaxis nach und nach mit ihren Schöpfungen zu füllen, gefällt ihr durchaus.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 10.06.2015, 14:49:46
Lamira ist etwas überrascht davon, dass Varna ihre Erfindungen so bereitwillig zu teilen gedenkt, aber letztendlich ist dies wohl eine Entscheidung die die Heretek für sich allein treffen muss.
Die wachsamen Augen der Scharfschützin behalten die Umgebung genau im Blick. Sie achtet genau auf die Bewegungen der bewaffneten Männer und auch wenn es derzeit keine Anzeichen für akute Gefahr zu geben scheint, hat sie sicherlich nicht vor in ihrer selbstgewählten Funktion nachlässig zu werden.
"Wenn ich schon die Leibwächterin spiele, dann kann ich zumindest eine -gute- Leibwächterin spielen."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 10.06.2015, 18:17:07
Dannard hebt eine Finger und wippt ihn in einer ablehnende Geste hin und her.
„Für Throngelt werde ich höchstens Waren und Personen transportieren, aber nicht meinen zukünftigen Gewinn schmälern. Da muss schon mehr für mich drin sein.“
Erklärt er und formt eine offene Handfläche, als wenn er andeuten möchte etwas zu erhalten. Seine Augen sind jedoch gespannt, genauso wie sein Körper und er lehnt sich nach Vorne.
„Aber was für eine Technologie? Wenn sie für einen Schmuggler nützlich ist, können wir vielleicht darüber reden.“
Lamira schaut sich derweil um und sie bemerkt, dass sie vom Nachbartisch aus ebenfalls beobachtet werden. Es soll wohl unauffällig sein, aber für die geübte Scharfschützin wirkt der Versuch ehe peinlich und die beiden Gestalten, eine Frau und ein Mann, lenken eher noch zusätzliche Aufmerksamkeit auf sich, sowie sie sich mit dem Umherblicken und Tuscheln verhalten.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 10.06.2015, 23:20:56
"Sadet ab sofort Schüler Nummer eins. Bevorzugte Behandlung. Stellvertreter für Ausbildung und mitverantwortlich für Fortschritte der übrigen Schüler. Aufgabe Nummer eins: Unterstützung der anderen bei Lösung des Rätsels." verkündet der schwarze Heretek, der das Studium der Aufzeichnungen beendet und die Wilden genau beobachtet, während er über das beste Vorgehen der Ausbildung nachdenkt. Das annormale Verhalten des Servoschädels beschäftigt ihn dabei nur kurz, denn im Augenblick stehen wichtigere Aufgaben auf der Agenda.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 11.06.2015, 00:53:15
Varnas Blick ruht auf ihrem Gegenüber; auch ihr Mechadendritensensor bekommt nichts Verdächtiges von den Nachbartischen mit, während sie sich auf die Verhandlung konzentriert.
"Das verstehe ich," zeigt sich die Heretek von der Ablehung einer Throngelt-Lösung keineswegs verstimmt. "Dann eben die technologische Variante. In kurzer Form - wir sind in der Lage, durch technische Mittel Tote zu einer Art 'Leben' zu erwecken. Ihr fragt Euch, wie das im Schmugglergeschäft nützlich sein kann? Ein kreativer Geist findet immer Anwendungen. Ihr könntet Fracht in den Leichnamen verbergen und bewegen, oder sie zur Luftschleuse hinausschießen und auf Befehl selbst wieder einsteigen lassen, wenn die Inspektion vorüber ist. Oder Ihr möchtet einfach ein paar tausend Mannschaftsmitglieder, um deren Moral und Pflichtbewusstsein Ihr Euch nie Gedanken machen müsst. Die Möglichkeiten sind mannigfaltig," erläutert die Fabrikweltlerin mit mehr als enthusiastischem Funkeln in den Augen und einem breiten Lächeln auf den Lippen. Mit einer Willensanstrengung bringt sie ihre Mimik unter Kontrolle.
"Das ist, was wir bieten. Und wie genau sieht Euer Angebot aus?," fordert die Ketzerin Dannard Klee auf, seinen Part beizusteuern.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 11.06.2015, 16:28:54
Sadet versucht den Worten des Hereteks zu folgen und kratzt sich einen Moment am Kopf.
„Erster Schüler.“
Murmelt er vor sich hin und versucht dann sein Bestes die Anweisungen umzusetzen. Aber seine beschränkten Erklärungen scheinen bei den anderen Wilden nicht wirklich zu fruchten. Stattdessen blaffen oder knurren sie sich gegenseitig sogar an. Neben Sadet schafft es nur ein anderer der Wilden das Rätsel zu lösen, während der Rest nicht einmal mit der Hilfe es hinbekommt. Das Ausgangsmaterial ist wirklich nicht das Beste, wie es aussieht oder Sadet noch zu überfordert mit dieser plötzlichen Aufgabe.

Dannard reibt sich über das Kinn.
„Klingt nett, aber wer kümmert sich um diese Technologie? Wie lange dauert der Einbau? Jeder unnötige Tag kostet uns Throngelt. Allerdings will ich ehrlich sein, weil ihr mir sympathisch seid, wandelnde Leichen riechen nach Ärger und das nicht nur, weil sie tot sind, sondern weil wir damit nur mehr Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Außerdem fürchte ich verstehen Leichen nicht viel vom Geschäft oder dem Schmuggel.“
Erklärt Dannard mit einem Lächeln.
„Aber wir finden sicher eine Einigung. Nun ich kann euch natürlich mit Routen versorgen mit denen ihr zumindest ungesehen an den Rand des Calixis-Sektors kommt. Danach seid ihr natürlich auf euch gestellt. Allerdings der Preis...“
Überlegt der Kapitän einen Moment und lehnt sich nach vorne, hebt den Finger in einem scheinbar genialen Einfall.
„Wie gut und abenteuerlustig seid ihr? Ich denke es gibt da eine Möglichkeit wie wir beide profitieren können.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 11.06.2015, 16:57:04
Regungslos beobachtet der schwarze Heretek das dargebotene Schauspiel, bevor er es nach einiger Zeit mit einem schrillen, zischenden Geräusch beendet. Nun, da er einen ungefähren Eindruck vom Potential seiner Schüler hat, beginnt XK Rho Pi-8, ihnen grundlegende Begriffe zu erläutern, was er, nach der erfolgten Vorfürung, so einfach wie möglich gestaltet. Dabei bezieht er Sadet mit ein, in dem er ihm zusätzliche, hintergründige Informationen gibt. Auf diese Weise, so hofft der Heretek, würde der Wilde ein tieferes Verständnis für die Materie entwickeln und bei der Ausbildung der restlichen Horde behilflich sein.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 12.06.2015, 01:11:56
Interessiert lehnt sich Varna etwas zurück und legt die Hände zusammen.
"So gut und abenteuerlustig, wie es die Umstände verlangen," antwortet sie. "Was schwebt Euch denn vor?," will die Techpriesterin sich den Vorschlag des Schmugglers anhören, bevor sie weitere Werbung für ihre revolutionäre Technologie macht. Wer Innovationen nicht zu würdigen weiß, dem muss sie sie schließlich nicht aufzwingen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.06.2015, 15:55:28
Xk Rho Pi-8 versucht sein Bestes, aber Jahrelang hat er seinen Verstand auf hohem Niveau geschult und die Benutzung einfacher Worte um komplexe Sachverhalte zu erklären sind dem Heretek völlig fremd. Ohne einen tieferen Sinn für die einfache Sprache seiner Schüler wird er kaum Fortschritt verzeichnen können und über seine Unterrichtsmethoden muss er ebenfalls nachdenken. Der Unterricht verläuft zwar ohne Zwischenfälle, aber oft genug schauen seine Schüler ihn an wie ein Grox das Uhrwerk.

Der Schmuggler lächelt und rutscht etwas aufgeregt auf seinem Platz herum.
„Nun wir haben eine neue Route erworben, die allerdings noch nicht getestet oder kartographiert wurde. Ihr bereist sie sozusagen als Erste, als Wegbereiter für Andere. Ihr bekommt also eine Route und wir bekommen im Gegenzug eure gesammelten Daten und Erfahrungen. Beide Seiten profitieren. Klingt doch wie ein guter Vorschlag oder nicht? Natürlich könntet ihr mich übers Ohr hauen, aber ich halte euch für Vertrauenswürdig genug, es nicht zu tun. Außerdem können zukünftige Kontakte ja für beide von Vorteil sein.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 13.06.2015, 00:10:01
Die Heretek sieht Dannard Klee genau in die Augen; auch die Spitze ihres Mechadendriten richtet sich auf den Schmugglerkapitän. Sie ist bei weitem nicht die besten Menschenkennerin, aber sie hat den Eindruck, dass Klees Enthusiasmus über den 'genialen Vorschlag' durchaus echt ist. Die Ketzer des Paktes bekämen also eine sehr riskante, aber ehrliche Option, die durchaus im Rahmen des Möglichen liegt. Außerdem glaubt Varna, dass ihr kürzlich entwickeltes Gespür für die Strömungen des Warp bei dem Unterfangen hilfreich sein kann.
"Das ist eine elegante Lösung, in der Tat," stimmt die Maschinenseherin dem Schmuggler zu. "Und natürlich für uns riskanter als für euch. Wir können mit dieser Grundlage arbeiten, aber Ihr müsstet uns selbstverständlich alle Informationen über die Route liefern, die Ihr besitzt. Wenn wir sang- und klanglos von einem Leerenkraken verschlungen werden, hat niemand von uns etwas davon," betont sie mit einem schmalen Lächeln. Die Mechadendritenspitze verbiegt sich in Lamiras Richtung - Varna ist neugierig, was die Scharfschützin von dem Ganzen hält.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 13.06.2015, 12:21:21
Dannard breitet die Arme aus und lächelt.
"Sag ich doch. Wir haben beide was davon und wenn alles gut geht profitieren wir beide nicht nur von, sondern wir könnten über weitere Geschäfte nachdenken."
Er lehnt sich wieder nach vorne und stütz eine Hand auf das Knie.
"Natürlich. Ich weiß nicht was ihr von mir denkt, aber von eurem Tod habe ich nichts. Das letzte was ich tun werde ist euch falsche Informationen zu füttern. Wie schnell könnt ihr auslaufen?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 13.06.2015, 14:45:54
Als der Tag sich dem Ende entgegen neigt schickt der schwarze Heretek die Schüler zur Königin zurück und begibt sich in seine Kammer zurück, um über die vergangenen Stunden nachzudenken. Eine Sache scheint klar: die Auffassungsgabe der Wilden entspricht bei weitem nicht den Ansprüchen und Erwartungen des Indolitrex Magos, und er selbst taugt ebenso wenig zum Vermitteln der Sachverhalte, wie die Wilden zum Erlernen der selbigen. Eine unerfreuliche Kombination. Äußerst kritisch denkt XK Rho Pi-8 über Aufwand und Nutzen des Geschäftes nach. Der Zeitplan des Servitor-Projektes war ohnehin soweit überschritten, dass man ihn getrost als nicht mehr existent betrachten konnte. Die Zeit, die für die unbefriedigende Ausbildung benötigt wurde, konnte man anderweitig besser nutzen: die dringend benötige Aufrüstung beispielsweise, überlegt sich das verzerrte Maschinenwesen mit Gedanken an die bereit liegenden Implantate. War das Erlangen einiger humaner Einheiten den Aufwand wirklich wert? Am Ende beschließt der Heretek, dem Ganzen eine Frist von drei Tagen einzuräumen und dann eine abschließende Bewertung der Abmachung mit Scarna durchzuführen. Mit diesen Gedanken macht sich XK Rho Pi-8 daran, noch ein wenig die Manuskripte der Logiker zu studieren, bevor er sich für heute zur Ruhe begibt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 13.06.2015, 15:36:51
Während das Gespräch am Verhandlungstisch weitergeführt wird beobachtet Lamira den Mann und die Frau am Nachbarstisch genau. Eine Weile lang sieht sie sich das Schauspiel noch an, dann geht sie schnurstracks auf den Tisch zu und zieht sich einen Stuhl heran, um sich den beiden möchtegern Lauschern mit einem Lächeln gegenüberzusetzen.

"Kann ich irgendwie helfen?", erkundigt sie sich und lässt dabei eine Hand auf dem Knauf ihrers Schwertes ruhen. Ihre Augen wandern von einer Person zur nächsten und wieder zurück und sie achtet gespannt darauf wie die beiden auf die veränderte Situation reagieren werden.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 13.06.2015, 18:19:09
Die beiden Gestalten, beide im Gesicht Tätowiert mit einem heulenden Wolfsgesicht, schauen einfach nur grimmig drein. Keiner von den beiden ist erfreut über Lamiras Anblick, aber die Frau spricht zu erst mit einer kratzigen Stimme.
„Geh weg. Niemand hat dich eingeladen.“
„Außerdem willst du doch die Heretek nicht allein lassen.“
Wirft der Mann ein und nimmt einen Schluck des stark nach Alkohol riechenden Getränkes vor sich.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 13.06.2015, 23:11:56
Zu Varnas Überraschung registriert ihr optischer Sensor, wie Lamira sich, an der Verhandlung kein Stück interessert, zu den Barbesuchern am Nachbartisch gesellt. Die Ablenkbarkeit, mit der ihre neuste Mutation die ehemalige Arbitratorin 'gesegnet' hat, ist der Heretek natürlich nicht neu, aber sie fragt sich, was ihre Angebetete ausgerechnet bei diesen beiden Suffköpfen entdeckt hat.
Die Techpriesterin selbst lässt sich von dem Gespräch allerdings nicht ablenken. "Unser Schiff durchläuft gerade die letzte Vorbereitungsphase. Wir haben geplant, in etwa sieben bis zehn Tagen die Werft zu verlassen," antwortet sie dem Kapitän wahrheitsgemäß. Angesichts des vereinbarten Deals würde sie die Zeit vielleicht gebrauchen können, um das Risiko zu kalkulieren.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 16.06.2015, 14:44:18
„Ausgezeichnet. Dann sammele ich die Daten zusammen und lass sie zukommen. Welches Schiff und wo liegt es?“ fragt Dannard nach und lehnt sich zurück, verschränkt die Arme mit einem Lächeln.
„Auf jeden Fall sollten wir auf den Abschluss trinken oder nicht?“
Sein Blick wandert zu der entfernten Lamira und er schüttelt den Kopf.
„Und ich dachte eure Begleiterin soll euch beschützen?“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Aylana am 17.06.2015, 14:41:01
Während sich Varna mit den Schmugglern unterhält und Lamira sich als Offensichtliche Leibwächterin ausgibt bleibt Aylana im Hintergrund und mischt sich unter die Besucher der Bar. Aufmerksam verfolgt Sie die Vorgänge in der Bar um im Zweifel nicht überrascht zu werden. Da die Verhandlungen gut zu verlaufen scheinen werden etweilige Probleme ehr von einer anderen Seite kommen. "Bin mal gespannt was Varna aushandelt!"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 17.06.2015, 15:11:42
"Abgemacht," bestätigt Varna den Abschluss des Deals und reicht dem Schmuggler ihre bionische Hand zum Handschlag. "Das Schiff ist die Wiege des Lebens, ein Zerstörer der Zorn-Klasse. Liegt im Dock Yotta-Ypsilon-Ny-Kappa."
Zunächst will die Heretek das Gläserheben ablehnen, mit einer klassischen Techpriesterausrede der verminderten cerebralen Effizienz. Da sie aber noch vorhat, eventuell später mit Lamira etwas zu trinken, mag sie die Reputation einer Lügnerin bei ihren neuen Geschäftspartnern nicht riskieren und stimmt dann doch zu.
"Wenn Ihr einen ausgebt," lächelt die Fabrikweltlerin. Sie schaut kurz zu Lamira und dann wieder zu Klee. "Meine Begleiterin lasst Ihr bitte aus dem Spiel," stellt sie höflich aber bestimmt klar.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 17.06.2015, 22:00:03
"Ihr habt euch doch auch selbst eingeladen?", entgegnet Lamira mit einem Stirnrunzeln. "Ich zumindest kann mich nicht daran erinnert haben eine Einladung zum Lauschen ausgesprochen zu haben."
Das der Mann Varna als Heretek bezwichnet, zeigt ihr, dass die beiden bereits grundlegend über sie Bescheid wissen.
"Warum seid ihr hier?", fragt sie gerade hinaus und kann die Neugier nicht aus ihrer Stimme verbergen, denn sie kann die beiden nicht wirklich auf den ersten Blick einschätzen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 17.06.2015, 22:40:12
Dannard hebt beschwichtigend die Hände.
„Was eure Begleiterin macht, ist euch überlassen. Aber man darf sich ja wohl noch wundern oder nicht? Ansonsten natürlich geht es auf mich.“
Er dreht sich zu einer der anwesenden Wachen.
„Chekov, hol zwei Mal Rum.“
Der kampferprobte Mann grunzt nur und verschwindet an der Bar, um wenig später mit zwei Gläsern Rum wiederzukommen. Dannard hebt das Glas.
„Dann auf den Geschäftsabschluss. Darf ich fragen wohin die Reise geht?“

Die beiden Gestalten vor Lamira sind nach wie vor nicht von ihr begeistert und ihr Auftretet tut das
übrige. Der Mann zieht etwas Schleim hoch und lächelt schief.
„Vielleicht solltet ihr euch einen besseren Ort suchen oder leiser sein. Man kann ja fast nicht anders, als es zu hören und was wir machen, geht euch gar nichts an, außer ihr wollt unbedingt noch mehr Ärger.“
Die Frau hingegen hat ein eiskaltes Lächeln.
„Wir treiben Tribut ein und vielleicht ist bald wieder Zahltag.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 18.06.2015, 00:20:49
"Ich habe zwar noch Schulden zu begleichen, aber wohl kaum mit euch.", antwortet die katzenhafte Mutantin mit deutlicher Amüsiertheit in der Stimme und lehnt sich etwas zurück, auch wenn sich ihre Hand weiter am Knauf ihres Schwertes befindet. "Und Ärger? Ich will bestimmt keinen Ärger, dafür hat dieser Tag viel zu gut angefangen. Aber wenn ihr diesen Saal lebend verlassen möchtet, dann würde ich euch trotzdem empfehlen etwas bereitgiebiger mit euren Antworten zu sein."
Die Scharfschützin wirft einen kurzen Blick zum Nachbartisch, wo die Verhandlungen allem Anschein nach gut zu verlaufen scheinen, lässt dabei aber ihre Gesprächspartner nie ganz aus dem Blick. "Also warum seid ihr hier? Und Schluss mit den ausweichenden Antworten."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 18.06.2015, 00:26:21
Die Frau erhebt sich und lässt die Halsmuskeln knacken.
„Du hast uns gar nichts zu sagen und wenn du nicht willst, dass dein Schiff beim Verlassen des Systems in Stück geschossen wird, solltest du dich jetzt umdrehen und brav verschwinden. Wenn wir was von dir wollen, wirst du das schon merken. Außerdem interessiert du uns sowieso nicht.“
Der Mann nickt und bleibt locker. Es ist offensichtlich, dass solche Drohungen keinen Eindruck auf die beiden machen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 18.06.2015, 13:06:48
Ihre Drohungen mögen die beiden zwar nicht erfolgreich eingeschüchtert haben, aber sie haben dennoch das Ziel erreicht sie dazu zu bewegen etwas mehr über ihre Beweggründe auszuplaudern und Lamira weiß nun zumindest, dass ihnen hier anscheinend jemand, aus welchem Grund auch immer, feindselig gesonnen ist und vorhat unter Umständen die Wiege des Lebens anzugreifen.
"Warum seid ihr dann hier?", erkundigt sich die Scharfschützin verwirrt, aber noch immer neugierig. "Warum dieser Ort und dieses Treffen?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 18.06.2015, 21:45:47
Die Frau schaut Lamira wütend an.
„Warum sind wir hier? Warum sind wir hier? Sicher nicht wegen der Aussicht. Na warum ist man wohl in einer Kneipe? Zum Spaß haben und Saufen und von beidem hälst du mich ab, also verschwinden endlich oder ich muss deutlicher werden.“
Ihre Hand wandert unter den langen Mantel und es ist offensichtlich, dass die Situation eskalieren würde, wenn Lamira weiterhin Druck ausübt. Was das angesichts der Umgebung bedeutet, kann sie jedoch nicht einschätzen. Es könnte hässlich werden, für alle.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 18.06.2015, 22:03:37
Lamira lächelt und hebt beschwichtigend die Hände, während sie langsam aufsteht um ihre friedlichen Intentionen deutlich zu machen. "Niemals würde ich euch länger als nötig stören wollen!", antwortet sie mit einem unterschwelligen Schnurren in der Stimme und deutet eine gespielte Verbeugung an. "Es tut mir leid eure Mahlzeit unterbrochen zu haben. Das wird sicher nicht wieder vorkommmen."
Mit diesen Worten begibt sich die Scharfschützin wieder an Varnas Seite und beugt sich zur Heretek hinab, um ihr leide etwas mitteilen zu können.
"Kein besonderes Problem, aber vielleicht werden wir noch auf ein paar Freunde warten müssen, wenn wir diese Lokalität verlassen."
Danach aktiviert sie so verstohlen wie möglich ihr Microbead und wendet sich ein wenig von ihren Gastgebern ab, um Aylana leise und unbemerkt Anweisungen erteilen zu können.
"Aylana, sobald dieses Treffen beendet ist werden wir auf dem Nachhauseweg ein paar unerwünschte Begleiter loswerden müssen. Such dir in der Nähe des Ausgangs eine gute Position. Die Ziele haben Gesichtstätowierungen und... ", für einen Augenblick wird das Schnuppern der katzenartigen Mutantin übertragen. "...stinken nach Alkohol. Vielleicht werden sie uns auch einfach beim Verlassen der Anlage folgen."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 18.06.2015, 23:34:21
"Auf eine fruchtbare Zusammenarbeit," hebt Varna das Glas, um Klee ziemlich formell zuzuprosten. Mehr als einen kleinen Schluck trinkt sie nicht, und auch der erweist sich als äußerst gewöhnungsbedürftig - die Heretek kann sich nicht einmal erinnern, ob sie seit ihrer Flucht von den Drehbänken überhaupt stärkeren Alkohol zu sich genommen hat.
Der Tumult am Nachbartisch hält die Techpriesterin davon ab, die andere Frage des Schmugglerkapitäns zu beantworten. Sie will sich schon für eine Minute entschuldigen, dann aber scheint Lamira den Streit mit den zwei Gestalten beigelegt zu haben. Die Erklärung der Scharfschützin leuchtet der Abtrünnigen nicht ganz ein, da aus ihrer Sicht Lamira zuerst auf die beiden zugegangen ist.
"Was war denn mit ihnen?," schaut sie fragend zu ihrer Mitketzerin hoch.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 21.06.2015, 18:27:54
"Unwillkommene Ohren.", entgegnet die Scharfschützin leise und knapp, ohne dabei nochmal zum Nachbartisch zu sehen und so eventuell für Argwohn zu sorgen. "Aylana begibt sich auf Position. Nachdem wir den Saal verlassen lauern wir ihnen auf, oder erledigen sie direkt, falls sie uns folgen."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 21.06.2015, 18:42:20
"Verstehe," seufzt Varna, ebenfalls ohne zum Nachbartisch zu schauen. Mit einer solchen 'Störung' lösen sich ihre Hoffnungen auf einen netten Abend im Aptus Non im Wohlgefallen auf - allein deshalb wünscht die Heretek den beiden Lauschern Aylanas Zorn; auf der anderen Seite würde sie aber auch gerne wissen, wer hier den Pakt bespitzelt.
"Wo waren wir?," kehrt die Abtrünnige zum Gespräch mit Klee zurück, indem sie symbolisch ihr Glas hebt. "Auf erfolgreiche Geschäfte." Der Ton der Techpriesterin hat einen gewissen Nachdruck; sie hofft, dass der Schmuggler die Andeutung versteht und ihr an diesem Ort keine neugierigen Fragen mehr stellt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 21.06.2015, 18:56:13
Dannard nickt und leert das Glas.
„Dann einen schönen Abend noch die Damen und man sieht sich demnächst wieder.“
Er erhebt sich und verlässt zusammen mit seinen Begleitern das Aptus Non, während die beiden Belauscher immer noch auf ihren Sitzen bleiben, in Frieden weiter trinken. Es ist offensichtlich, dass sie sich nicht all zu schnell von ihren Hintern bewegen werden. Wenig später verlassen auch Lamira und Varna den Ort des Geschehens, um hinaus zu treten auf die Straßen der Station, kein frisches Lüftchen weht, sondern nur die abgestandene Luft des Ortes. Sie gehen etwas weiter und keiner scheint ihnen zu folgen. Die Straßen sind immer noch belebt und ein Hinterhalt würde wohl mehr oder weniger Aufmerksamkeit erregen. Aylana folgt weniger später und die Crew der Wiege des Lebens muss sich entscheiden, ob ein Hinterhalt es wert ist.
Sie entscheiden sich zumindest dafür einen kurzen Moment zu warten, ob die beiden Gestalten den Ort verlassen. Aber selbst nach einer Viertelstunde ist nichts dergleichen passiert. Es scheint als wenn sie etwas anderes vorhaben oder bereits paranoid genug sind. Zwar können sie auch sonst Niemand entdecken, der sie beobachtet, aber bevor sie noch mehr Zeit verschwenden und Aufmerksamkeit erregen, entscheiden sie sich dagegen.
So kehren die Ketzer am späten Abend zurück zu ihrem Schiff, dessen Umbauten immer noch im vollen Gange sind. Während Xk Rho Pi-8 seinen Körper bereits zur Ruhe gebetet hat, merken auch die anderen, dass Müdigkeit sie überfällt. Nach und nach kehren alle zu einer Ruhepause ein und am nächsten Morgen stehen weitere Taten an. Der Zeitrahmen bis zu ihrem Aufbruch ist gesteckt und den Ketzern bleiben nur noch wenige Tage für die letzten Erledigungen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 26.06.2015, 12:13:58
Der schwarze Heretek bemüht sich auch weiterhin stoisch, die ihm gestellte Aufgabe zu erfüllen. So einfach und verständlich, wie es ihm nur möglich ist, bringt er den Wilden weite Grundbegriffe und einfache Handlungen beizubringen, wie es die Königin zur Bedingung gemacht hatte. Als dann die Frist, die sich XK Rho Pi-8 gestellt hatte, abgelaufen ist, sucht er den Thronsaal auf um Scarna seine derzeitige Ansicht des Geschäftes vorzutragen. "XK Rho Pi-8 hat begonnen, seinen Teil der Abmachung einzuhalten. Ist Scarna nun bereit, ihren Teil zu erfüllen?" fragt das verdrehte Maschinenwesen ohne weitere Umschweife.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 26.06.2015, 19:56:34
Die Königin, inzwischen in Lektionen versunken, welche ihr Varna gibt, oder oft auch direkt in ihrer Nähe, schaut erst auf, als Xk Rho Pi-8 die Stimme erhebt. Ihr Blick wirkt konzentriert und einen Moment missmutig.
„Dämon schlechter Lehrer, im Gegensatz zu Varna. Jäger gute Jäger. Könnten jederzeit Erfolg haben. Opfer bereit.“
Stellt sie nüchtern fest und erhebt sich dieses Mal nicht vom Thron.
„Immer noch interessiert an Geschäft, aber ich denke neu verhandeln. Dämon unfähig in diesem Bereich. Dämon jedoch geschwiegen.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 26.06.2015, 22:14:41
"XK Rho Pi-8 hat explizit darauf hingewiesen, dass er zur Wissensvermittlung nicht geeignet ist." erklärt der schwarze Heretek emotionslos. "Definiere "neu verhandeln"." Die Metallstimme des Magos wird vom Summen seiner Skarabäen abgelöst, während er die Königin betrachtet.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 27.06.2015, 10:37:01
Scarna schüttelt den Kopf.
„Dennoch hat Dämon zu gestimmt. Dämon verzweifelt oder Dämon nicht fähig durchzusetzen.“
Klingt sie enttäuscht und Xk Rho Pi-8 ist sich nicht sicher, welche von den beiden Varianten die selbsternannte Königin mehr enttäuscht. Sie legt das für sie eher fremde Datapad beiseite und erhebt sich.
„Königin an Entwicklung von Stamm interessiert. Nicht an glänzenden Geschenken.“
Zeigt sie auf den Dolch, welcher Xk Rho Pi-8 vor gefühlt langer Zeit gefertigt hat.
„Kann Dämon dabei helfen und wie?“

Varna hat sich in den letzten Tagen wieder auf ihre Forschung und den Unterricht von Scarna konzentriert. Sie schlägt sich Tag für Tag mit theoretischen Überlegungen über ihre neuste Entwicklung, den Energieüberträger, herum und wie man diesen Energieüberträger am besten für ihre neuen Zweck nutzen kann. Eine einfache Überladung würde jedoch kaum das gewünschte Ergebnis liefern und nur die Gerätschaft zerstören, die Crew ihrer Kraft berauben. Etwas anderes muss er, eine Veränderung der Parameter. Der Leiter muss eine Kraftspeicherspule werden, welche die Energie nicht nur weitergeben, sondern auch sammeln und freisetzen muss. Sie zeichnet einige grobe Pläne auf und schnell wird ihr klar, dass dieses Vorhaben zum gewünschten Erfolg führen, jedoch auch ihr noch ungeahnte Konsequenzen auf die Barriere zwischen den Welten haben wird. Dennoch hat sie einen Plan im Kopf.[1]

Während Varna und Xk Rho Pi-8 beschäftigt sind, kommt über das Kommunikationssystem eine Nachricht herein, dass eine Gruppe von Schmugglern, Abgesandte von Dannard Klee eingetroffen sind, um die vereinbarten Informationen zu übergeben.
 1. Also für den nächsten Schritt, wäre Tech-Use mit +10 nötig bis 10 Erfolgsgrade/Misserfolgsgrade erreicht sind, damit wird die Prototypmodifizerung am Überträger vorgenommen. Danach folgt die Kalibrierungsphase, als letzter Schritt
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Aylana am 27.06.2015, 14:14:23
Aylana und ihr Leibwächter machen sich am nächsten Tag daran die letzen fehlenden Protokolle anzufertigen.
Aylana versucht sich erneut an die Schaffung eines Fernkampfprotokolls für die Besatzung des Schiffes während sich Ihr Leibwächter voller Hingabe an die Erstellung eines Defensiv Protokolls macht.

Nach drei Tagen ist es soweit und die wichtigsten Protokolle für den Anfang sind fertig. Weshalb sich Aylana daran macht 5 noch nicht wiederbelebte Leichen mit den aktuellsten Protokollen zu reanimieren und diese anschließend auf Ihre Funktionalität und Fertigkeiten zu prüfen. Hierzu stattet Sie die Testsubjekte wieder mit Waffen und Rüstungen aus um ihre Kampffertigkeiten zu testen, lässt diese verschiedene Taktische Manöver vorführen, sich an einen Simulierten Feind anschleichen und schlussendlich ihre Fertigkeiten in der Bedienung von Boden und Luftfahrzeugen unter beweis stellen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 27.06.2015, 14:41:06
Die Vorwürfe bedeuten dem Heretek nichts, und er kommentiert sie dementsprechend auch nicht weiter. Nur kurz kommen ihm die Schüler der Königin in den Sinn, die nicht einmal im Stande waren, ein einfaches Rätsel zu lösen. "Entwicklung welcher Art?" will das verzerrte Maschinenwesen wissen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 28.06.2015, 01:06:23
Varna nimmt die Nachricht entgegen und macht sich gleich auf, die Abgesandten des Schmugglerkapitäns zu empfangen. Sie geht nicht davon aus, dass irgendjemand anders sich dazu berufen fühlt, und außerdem kommt ihr die kleine Pause gerade gelegen - arkane Algebra und nicht-euklidische Geometrie kann auch für ein kybernetisch verbessertes Gehirn manchmal anstrengend sein.
"Mal schauen, wie ich das am besten löse... Wenn die Gleichung stimmt, ist die Energiedichte zu hoch für Kupfer oder Zinn... Hm...", grübelt die Heretek, als sie durch die Gänge des wiederhergestellten Zerstörers läuft.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 28.06.2015, 01:21:37
Die Königin der Scherben schüttelt den Kopf und breitet dann die Arme aus.
„Mein Volk ist stark, zäh und hat Jahrhunderte überlebt, aber dort draußen ist mehr, viel mehr und Volk soll weiter wachsen, gedeihen. Dafür muss es sich jedoch entwickeln. Dinge verstehen, sich verbessern und lernen. Eine Waffe nichts nützen, aber zu wissen wie man unzählige weitere erschafft schon. Kann Dämon helfen?“
Fragt sie herausfordernd und fokussiert Xk Rho Pi-8 mit einem finsteren Blick, der eine inzwischen noch mehr gewachsene Intelligenz verrät.

Varna kehrt in das Trockendeck ein, wo ihr Schiff gerade ruht, und begegnet den Abgesandten des Schmugglers. Eine vierer Gruppe aus bezahlten Muskeln, wie schon zuvor in der Kneipe, unter der Führung einer Frau. Ihr halber Schädel ist rasiert und die andere in Strähnen über die Kopfhälfe trapiert. Sie sind in einem dunklen Violett gehalten, während ihr Schädel abgemagert wird und einige kleinere Anschlüsse an der Schläfe Implantate vermuten lassen. Ihr Körper ist schmächtig und sie trägt einen ledernen Overall. Sie lächelt.
„Gut, du kommst persönlich.“
Sie greift in eine der Taschen und holt ein Datapad hervor.
„Dort sind alle die Informationen über die Route. Wenn das Schiff es lebend bis in das Imperium schafft, teilt alle Informationen mit uns, wie abgesprochen. Welchen Planeten steuert das Schiff denn an?“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 28.06.2015, 15:26:40
"Nicht hier." erwidert der Heretek. "Die Möglichkeiten sind begrenzt. Einzelanfertigungen sind möglich, mehr nicht. Wenn wir das Reiseziel erreicht haben, kann sich das vielleicht ändern. Vielleicht." XK Rho Pi-8 betont das letzte Wort, legt eine kurze Gedankenpause ein und fährt dann fort. "Während des gescheiterten Unterrichts ist die Erkenntnis entstanden, dass die Königin einen recht hohen Preis für die Beschaffung einiger weniger Gefangener fordert. Dazu kommt, dass der Zeitraum, in der XK Rho Pi-8 menschliche Organismen benötigt, langsam verstreicht. Das Interesse an der Fortführung des Projektes schwindet. Hat die Königin ein weiteres Angebot?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 28.06.2015, 16:40:25
"Ich komme immer persönlich," entgegnet Varna aus dem Schatten der Kapuze. Eine Spur von Ironie klingt in ihrer Stimme mit, allerdings dürfte es der Abgesandten von Klee schwer fallen zu erraten, was die Heretek so amüsant findet.
Mit einem Nicken nimmt die Techpriesterin den Datenblock entgegen und ruft gleich die Informationen auf dem Bildschirm auf - aus reiner Gewohnheit, Dinge selbst vor Ort zu überprüfen.
"Wenn wir lebend durchkommen, bekommt ihr natürlich die Informationen," bestätigt sie. "Habt ihr irgendwelche Kontaktleute im Calixis-Sektor? Wohin es geht - nach Sinophia. Habt ihr dort irgendwelche Operationen laufen, von denen wir wissen sollten?," fragt die Fabrikweltlerin sicherheitshalber nach.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 28.06.2015, 19:08:39
Scarna verschränkt die Arme, während die Wilden drum herum interessiert zu hören. Beide Gesprächspartner mustern.
„Scarna hat genannt was sie möchte, wie zuvor, und Handel zugestimmt. Dämon jetzt Vereinbarung brechen?“
Stellt sie scharf klar und ist nicht begeistert davon, dass Xk Rho Pi-8 seinen Teil des Abkommens nicht einhalten möchte und keine entsprechende andere Gegenleistung bieten kann.

Die Frau kratzt sich über die Wange und spuckt aus.
„Sinophia? Beschissene Gegend, da will eh kaum jemand mehr handeln, wenn überhaupt jemand dahin kommt. Allerdings kann man entsprechend seltene Ware durch den Boykott schmuggeln. Ich gebe euch eine Adresse, wo ihr die Daten abgeben könnt.“
Schlägt sie vor und notiert auf dem Datapad eine Adresse. Varna gibt es kurz wieder her und studiert dann die Daten. Anscheinend hat jemand einen nicht ganz stabilen Korridor durch die Warpstürme, die den Schlund flankieren gefunden, und es sind etliche Sprungpunkte angeben. Was fehlt ist die Route zwischen diesen Sprungpunkten, eine Ehre die ihnen zu kommen wird.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 28.06.2015, 19:32:44
"Der Vorschlag einer Neuverhandlung kam von seiten der Königin. Neuverhandlung bedeutet Erlöschen der ursprünglichen Vereinbarung." hält der schwarze Heretek entgegen, dem es langsam Mühe bereitet, seine steigende Frustration nicht der Königin ins Gesicht zu schreien. Stattdessen schließt XK Rho Pi-8 die Augen und lauscht in sich hinein, hört auf die beruhigende Stimme des Schwarms, das sanfte Summen. Selbst vor seinem inneren Auge kann er die Käfer sehen, die ihren hypnotischen Tanz aufführen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 28.06.2015, 19:40:08
Scarna schüttelt den Kopf.
„Ich habe Unzufriedenheit geäußert und einen Vorschlag gemacht. Erklärt was ich suche. Dämon jedoch nichts vorgeschlagen, Dämon nur geklagt. Ich habe erklärt was ich möchte, wenn Dämon etwas liefern kann, dann mögliche Neuverhandlung. Sonst gilt alter Vertrag. Wenn Dämon diesen brechen, Dämon Eidbrecher.“
Erklärt sie schlicht und einfach.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 28.06.2015, 23:43:32
Als Varna den Datenblock zum zweiten Mal entgegennimmt, wirft sie auch diesmal einen prüfenden Blick auf den Schirm.
"Gut zu wissen, danke. Gab es sonst etwas Neues im Sektor? Ihr seid dort ja öfters unterwegs, will ich meinen," erkundigt sie sich bei der Botin. Ein paar einigermaßen frische Informationen können ja nicht schaden, und hier spioniert hoffentlich keiner. Hoffentlich - der optische Mechadendrit der Heretek schlängelt sich suchend und wachsam hin und her.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 29.06.2015, 14:52:26
Ein Ruck geht durch das Maschinenwesen, das sich mit einem Schlag der riesigen Insektenflügel nach oben befördert und etwa einen Meter über dem Boden wieder zum Stillstand kommt. Zwei Arme mit abgespreizten Fingern und nach vorn zeigenden Handflächen von sich streckend, der dritte Arm die Schwere Energieaxt haltend, ertönt die kalte metallisch klingende Stimme mit einem merkwürdigen Nachhall.

"Konsequent den Holzweg weiter zu gehen,
die Logik dahinter können wir nicht verstehen.
Und hatte die Königin nicht zuerst geklagt?
Dabei hatten wir etwas zur Befähigung als Lehrer gesagt.

Und außer Sadet fehlt den Schülern zum Lernen der Verstand.
Nach dem Rätsel lag das auf der Hand.
Doch wenn Scarna darauf besteht,
dass diese lange Reise weiter geht,
dann soll das eben so geschehen.
Ob dies etwas bringt werden wir irgendwann sehen.

Nur eine Antwort auf die Frage wäre nicht verkehrt,
bekommt der schwarze Mann jetzt was er begehrt?"

Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 30.06.2015, 19:46:57
„So oft sind wir auch nicht unterwegs.“
Erklärt die Frau und wischt sich eine Strähne aus dem Gesicht.
„Allerdings gibt es in der Nähe wohl ein Abspaltungskrieg und manche munkeln Sinophia biedert sich vielleicht dem Militär an, um einen neuen Aufschwung zu erleben. Keine Ahnung wie viel dran ist. Ansonsten schwärt der Calixis-Sektor so vor sich hin und pumpt immer mehr Soldaten in irgendwelche Kriege und Feldzüge.“
Kommentiert sie nur trocken und schüttelt den Kopf.
„Nun ich wünsche euch auf jeden Fall viel Glück und hoffe man sieht sich wieder.“
Verabschiedet sie sich, wenn Varna nichts mehr von ihr will.

Die Königin zeigt sich nicht beeindruckt von der Zurschaustellung des Fluges, während einige des Stammes ehrfürchtig aufschaut. Die gereimten Worten sorgen jedoch bei einigen der Anwesenden für Kopfkratzen und Verwunderung. Selbst Scarna ist ein wenig davon überrumpelt und Xk Rho Pi-8, weiß nicht, ob die selbsternannte Königin wirklich alles versteht. Sie mustert ihn jedoch.
„Königin hat einmal etwas gegeben ohne sofortige Gegenleistung und wurde beiseite geschoben. Königin wird selben Fehler nicht wieder machen. Dämon also seinen Teil erfüllen und Belohnung erhalten. Aber ich bin auch gütig. Dämon hat begonnen, also erhält Dämon ein Teil.“
Sie schnippt mit dem Finger und aus einem der vielen Seitengänge zehren zwei der Kämpfer eine bewusstlose Gestalt. Ein junger Mann in einem blauen Overall mit zerzausten braunen Haaren und einigen blutigen Schrammen im Gesicht.
„Jäger von Scarna können jederzeit mehr besorgen, wenn Dämon Fortschritte macht, bei Entwicklung hilft.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 01.07.2015, 00:08:08
"Danke für den Hinweis. Bestellt Eurem Kapitän schöne Grüße," verabschiedet sich Varna von der Botin, denn von ihrer Seite gibt es auch nichts weiter zu besprechen. Mit dem Datenblock macht sich die Ketzerin zurück auf die Wiege des Lebens und direkt zum Quartier von Oracia Saynay, um dieser die Navigationsdaten zu übergeben. Dabei schlendert sie eher gemütlich durch die Korridore, ohne Anzeichen von Eile - im Kopf der Heretek schwirren Ideen und Experimentansätze für ihr aktuelles kleines Projekt, und natürlich auch ganz romantische Gedanken. Die Techpriesterin merkt gar nicht, dass sie die ganze Zeit über selig lächelt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 01.07.2015, 13:19:31
"Ich stehe zu meinem Wort" verkündet der schwarze Heretek entschlossen, während er nach dem bewusstlosen Opfer greift. "Über die Bitte von Scarna werde ich nachdenken." Mit diesen Worten, mit seinem bionischen Arm seine Beute fest umklammernd verlässt er den Thronsaal, um sich auf direkten Weg in die Krankenstation zu begeben. Dort angekommen wartet XK Rho Pi-8 auf seine rote Kollegin, während er den Mann im blauen Overall untersucht und sich über dessen Verfassung sowie die vermutliche Dauer der Bewusstlosigkeit vergewissert.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 02.07.2015, 01:42:48
Varna überreicht Oracia den Datenblock mit den Koordinaten, weiht die Navigatorenhexe in den Sinn und Zweck dieser Daten ein und verlässt die eigenbrötlerische alte Frau auch gleich wieder, ohne ihr lange auf die Nerven zu gehen. Auf dem Rückweg zu ihrem Laboratorium nimmt die Techpriesterin einen Umweg durch die Trainingsräume, wo sie fast eine Viertelstunde lang Lamira beim Üben mit den Wilden zuschaut, ehe sie sich schließlich losreißt.
Auf dem Krankendeck erwartet die Fabrikweltlerin jedoch nicht bloß der angefangene Versuchsaufbau, sondern auch XK Rho Pi-8 mit einem Körper, der noch nicht ganz tot zu sein scheint. Die Heretek nähert sich dem Operationstisch, auf dem der bewußtlose Arbeiter liegt, von der anderen Seite. Der optische Mechadendrit nimmt das unglückliche Opfer ins Visier, während die Rotberobte ihren Kollegen ansieht.
"Wo hast du denn das Prachtexemplar her? Und die noch viel wichtigere Frage - was hast du mit ihm vor?," erkundigt sie sich beim Magos.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 02.07.2015, 07:01:21
"Ich plane einen niederen Dämon zu beschwören und in einen Mörderservitor zu binden. Als Voraussetzung wird unter anderem ein Menschenopfer benötigt. Wäre Varna bereit diese Bemühung aktiv zu unterstützen?" kommt der Magos, der den Abflug des Schiffes nicht weiter verzögern will, direkt zur Sache.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 02.07.2015, 14:53:15
Ein ungutes Gefühl beschleicht die Maschinenseherin. Sie hat schon einmal ein ähnliches Gespräch mit XK Rho Pi-8 geführt, aber aus irgendeinem Grund hat sie den Eindruck, dass seine Cogitatorlogik zu kurz gekommen ist.
"Ich nehme an, du hast noch mehr Subjekte?," fragt Varna mit einem Stirnrunzeln, auch wenn sie schon befürchtet, wie die Antwort ausfallen wird. "Und das Binderitual hast du auch schon vorbereitet?"
"Ich glaube, ich habe ein Dèjá Vu," schießt es der Heretek durch den Kopf.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 02.07.2015, 17:46:55
"Dies ist das einzige Subjekt. Das Binderitual steht in der Theorie." lautet die lapidare Antwort des Hereteks.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 02.07.2015, 22:19:27
Die dünne Spitze des optischen Mechadendriten schwenkt zu XK Rho Pi-8 um und glimmt in einem kränklichen grünen Licht auf - ebenso wie die Augen der Heretek, als sie ins Warpgefüge um ihren schwarzberobten Kollegen starrt. Wird er etwa von einem fremden Willen beeinflusst?
"Und du möchtest, dass ich dir bei den restlichen Vorbereitungen helfe, nehme ich an?," hofft Varna innig, dass die Antwort positiv ausfällt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 02.07.2015, 22:23:30
"Deswegen bin ich hier." stimmt der schwarze Heretek zu. "Es gibt nur ein Subjekt und daher auch nur einen Versuch, daher strebe ich die best möglichen Voraussetzungen an."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 02.07.2015, 22:31:19
Das grünliche Leuchten um Varnas Augen und Mechadendritensensor flackert irritiert. Die Fabrikweltlerin verschränkt die Arme - eine für sie ziemlich untypische Geste.
"Du willst also mit einer offenen Beleidigung von einer Opfergabe eine Wesenheit in diese Realität rufen, sie in einen waffenstarrenden, bionisch verstärkten Leib zwängen und hoffen, dass sie sich dir zu Dank verpflichtet fühlt?," fasst die Maschinenseherin XK Rho Pi-8s Vorhaben etwas überspitzt zusammen - aber sie kann kaum glauben, was sie da hört.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 02.07.2015, 22:40:02
"Offene Beleidigung einer Opfergabe? Diese Worte ergeben für mich keinen Sinn. Wenn Varna allerdings kein Interesse hat, dann wäre jetzt der passende Augenblick um dies kund zu tun. Dann kann diese Unterhaltung, und die damit einhergehende Zeitverschwendung beendet werden." verkündet der schwarze Heretek emotionslos und nüchtern.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 02.07.2015, 23:05:40
Die Heretek bleibt zwar geduldig, aber die besorgten Fragezeichen in ihren Augen sind kaum zu übersehen.
"Ich dachte, du weißt, wie eine solche Beschwörung funktioniert? Bist du sicher, dass du dich schon auskuriert hast? Ich möchte dir ja nicht zu nahe treten, aber eine derart laienhafte Vorbereitung hätte ich von dir nicht erwartet," äußert die Techpriesterin offen ihre Bedenken. Auch wenn sie vielleicht am liebsten die 'Zeitverschwendung' beenden würde, befürchtet sie, dass XK Rho Pi-8 dann in seinem unerklärlichen Tunnelblick ein Pandämonium auf dem Zerstörer entfesseln würde. Eine schöne Ironie wäre es, aber nicht gerade praktisch.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 02.07.2015, 23:14:41
"Ich weiß sehr wohl wie eine Beschwörung funktioniert. Vereinfacht ausgedrückt erzeugt die Beendigung eines Lebens eine Resonanz im Warp, die eine niedere Entität anlockt. Genauere Eigenschaften des zu opfernden Menschen sind dabei irrelevant. Insofern kann ich mit der Bemerkung "Beleidigung einer Opfergabe" nichts anfangen. Von einem dankbaren niederen Dämon habe ich noch nie etwas gehört, insofern kann ich auch mit dieser Bemerkung nichts anfangen. Beschwörungen dieser Art zielen auf Unterwerfung, nicht auf Anbiederung. Und was die Vorbereitung angeht: ich habe die Anleitung, sämtliche Komponenten und einen passenden Ort. Was genau fehlt da noch?" ertönt die Stimme, etwas anders als sonst klingend, aus der Schwärze der Kapuze hervor, während die berobte Gestalt sonst regungslos verharrt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 02.07.2015, 23:30:02
"Du weißt doch, dass Warpgeschöpfe launische Wesen sind. Ein beendetes Leben kann rein vom Energiegehalt für den Übertritt ausreichend sein, aber damit eröffnest du keine gute Verhandlungsgrundlage," antwortet Varna, während das Leuchten um ihre Sehorgane, fleischlich wie künstlich, verblasst. Fürs erste verzichtet sie auf weitere Metaphern oder ähnlich bildhafte Sprache. "Das ist, was ich meinte. Idealerweise sollte die Anzahl der Opfer mit der sogenannten 'Heiligen Zahl' der Patronmacht korrelieren. Und wenn du dem Dämon einen so potenten Körper wie einen Mörderservitor zur Verfügung stellst, provozierst du ihn förmlich, die Grenzen auszutesten. Was sehen denn deine Anleitungen vor, und welche Komponenten hast du noch?"
Endlich beginnen die Worte des Magos, mehr Sinn zu ergeben, aber die Maschinenseherin bleibt trotzdem auf der Hut.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 03.07.2015, 14:34:09
"Es gibt viele Faktoren, die ein Ritual positiv beeinflussen können. Die Opferanzahl ist nur einer davon. Da keiner dieser Faktoren zur Verfügung steht ist es wohl müßig dieses Thema zu erörtern. Was "Idealerweise" angeht: würde unsere Gruppe immer nur auf idealen Bedingungen aufbauen hätten wir weder Karnak Zul mit einem improvisierten Ritual befreit noch den W.I.E.Ge aus alten Schrottteilen zusammengebaut. Der Hinweis, den Mörderservitor betreffend, ist durchaus zutreffend. Deswegen werden wir die nicht lebensnotwendigen bionischen Schnittstellen deaktivieren, bis das Ergebnis des Rituals verifiziert ist." Der schwarze Heretek sagt diese Worte mit einiger Bestimmtheit, und geht dann dazu über, die Anleitungen sowie den Inhalt der erworbenen Ritualausrüstung herunter zu beten.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 03.07.2015, 18:35:48
Mit immer noch verschränkten Armen hört Varna geduldig den Ausführungen ihres Heretekkollegen zu. Erst als er mit seinem monotonen Rezitieren fertig ist, meldet sich die Fabrikweltlerin wieder zu Wort.
"Gut. Und mir ist klar, dass wir nicht unter Idealbedingungen arbeiten, so bedauerlich es ist. Ich fürchte nur, dass du an falschen Stellen geizt. Auf der Werft wimmelt es doch nur so vor armen Tropfen wie diesem hier," deutet sie mit ihrem skalpellbewehrten metallenen Zeigefinger auf den bewußtlosen Dockarbeiter auf dem Tisch.
"Verstehe mich nicht falsch, ich kann dir helfen," beteuert die Maschinenseherin, "ich würde nur ungerne mitansehen, wie ein verstimmter Dämon in einem Mörderservitorenkörper auf dem Schiff, das wir gerade erst reisetauglich gemacht haben, Amok läuft, und das nur wegen ein paar unnötiger Abstriche bei der Versuchsanordnung. Ach, und wenn ich fragen darf - was genau bezweckst du mit diesem Besessenen eigentlich?," forscht die Heretek neugierig nach.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 03.07.2015, 20:49:07
"Es gab mehrere Lösungsansätze, um das Opferproblem in den Griff zu bekommen. Das einzige Resultat war die Krankheit, die XK Rho Pi-8 infizierte, und dieses Eyemplar. Falls Varna eine Idee hat, wie weitere Subjekte bis zum Abflug des Schiffes zu requirieren sind wird diese dankend angenommen werden. Ein Mörderservitor mit deaktivierter Bionik wird nicht Amok laufen können, außerdem wird die Beschwörung nicht an Bord des Schiffes stattfinden. Das Ritual erfordert einen durch Feuer oder Magie verwüsteten Ort. Ein solcher existiert an Bord nicht. Als einzig möglicher Platz würde nach Auswertung vorliegender Daten der Asteroid in Frage kommen, an welchem Karnak Zul befreit wurde." Der schwarze Heretek legt eine kurze Pause ein und betrachtet versonnen den tanzenden Schwarm von Skarabäen, bevor er deren Summen mit seine kalten Metallstimme übertönt. "Die Verfügbarmachung eines starken Nahkämpfers als Bereicherung unserer Gruppe. Das Sammeln von Erfahrung, Dämonenbindung betreffend, damit der uns zur Verfügung stehende Dämonenname eventuell genutzt werden kann. Grundsätzlich eine neue Erfahrung und die Erkenntnisse, die in der Regel damit einher gehen." 
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 03.07.2015, 21:51:26
Varna kann ihre Erheiterung nicht unterdrücken, als ihr plötzlich der Grund für XK Rho Pi-8s seltsames Gebaren und seine kürzlich durchgestandene Krankheit offenbar wird. Sie lacht laut auf, hebt dann aber in beschwichtigender Geste die Hände.
"Du hättest doch schon viel eher etwas sagen sollen! In deinem Fach bist du eine Koryphäe, aber bei banalen Dingen kannst du noch einiges lernen," meint die Heretek. "An ein paar 'Subjekte' zu kommen ist wirklich nicht das Problem. Unsere Xenos-Freundin würde dir sicher liebend gerne welche beschaffen. Und selbst wenn nicht - einfältige Menschen sind doch leichte Beute. Hänge ein paar vielversprechende Gesuche aus, und die verzweifelten Seelen laufen dir von selbst zu. Selbst wenn alle Stricke reißen: Notfalls hat die Stationsverwaltung bestimmt eine Liste von Personen, die ihr ein Dorn im Auge sind und die keiner vermissen würde," liefert die Ketzerin gleich drei mögliche 'Aquisitionspläne'. Weniger heiter gibt sie außerdem zu bedenken: "Deaktivierte Schnittstellen werden ein Energiewesen, für das nicht einmal die Gesetze der Thermodynamik vollständig gelten, nicht aufhalten. Das Binderitual muss eine an Sicherheit grenzende Erfolgswahrscheinlichkeit aufweisen, oder es muss ein anderer Wirtskörper werden."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 04.07.2015, 00:43:19
"Der Xenos Aylana war die erste Anlaufstelle. Das Wesen hat keinerlei Interesse daran, diesbezüglich behilflich zu sein. Die Überlegung, sich an die Stationsverwaltung zu wenden gab es ebenfalls, dieser Gedankengang wurde eingestellt als die Reputation XK Rho Pi-8 zusammen mit dem zweiten W.I.E.Ge vernichtet wurde. Das dritte Szenario hat tatsächlich bisher nicht den Weg in die Planungen gefunden, wobei es zweifelhaft ist, dass XK Rho Pi-8 aufgrund der äußeren Erscheinung als einladender potentieller Arbeitgeber überzeugen kann. Vielleicht hat Varna ja da Erfolg, wo XK Rho Pi-8 scheiterte?"  teilt der verzerrte schwarze Heretek seine Gedanken mit, nach wie vor regungslos im Raum verharrend.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 04.07.2015, 02:48:49
"Du hast sie also schon gefragt," stellt Varna fest und malt sich in Gedanken die Szene aus, in der XK Rho Pi-8 in seiner typischen 'eloquenten' Art die launische Xenos um einen Gefallen bittet. "Also ich kann dir helfen, weitere Subjekte zu besorgen. Im besten Fall reicht eine kleine Unterhaltung mit Aylana, und im schlimmsten eine simple Falle für die Unbedarftesten. Welche Art Dämon möchtest du denn binden? Nur damit ich weiß, wieviele Opfer du brauchst. Aber die Idee mit dem Mörderservitor als Wirtskörper solltest du dir noch einmal gründlich überlegen. Die bionischen Funktionen wird man nicht so leicht supprimieren können, und schon gar nicht die organische Muskelmasse," warnt die Maschinenseherin erneut.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 04.07.2015, 06:45:29
"Entität Codename Rosa Horror." antwortet der schwarze Heretek. "Es würden also acht weitere Opfer benötigt. Auf Mörderservitor als Gefäß würde ich ungerne verzichten, da ich die Kampfkraft des Ergebnisses nicht verringen möchte. Außerdem sind die Auswirkungen des Prozesses auf die Bionik untersuchenswert. Immerhin hat der Vorgang auch experimentellen Charakter. Man könnte natürlich den Servitor als Absicherung für den schlimmsten einzutretenden Fall mit einem kleinen Sprengsatz präparieren."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 04.07.2015, 15:38:56
"Die Zerstörung des Wirtskörpers würde den Dämon nur ungebändigt freisetzen, das müsstest du doch wissen. Wenn du meinen ehrlichen Rat möchtest, dann würde ich das Ganze erst durchführen, wenn wir uns ein vollständiges und lückenloses Binderitual-Protokol angeeignet haben. Sonst schätze ich die Wahrscheinlichkeit auf über neunzig Prozent, dass wir nicht mehr als nur ein paar wenige verkohlte Scherben bekommen - im besten Fall. Den schlimmsten Fall muss ich nicht ausmalen, denke ich," resümiert die Maschinenseherin.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 04.07.2015, 17:03:29
Auf eine kleine Gruppe von frischen Leichen werden die neuen Protokolle geschrieben, welche Aylana zusammen mit ihrem Leibwächter in akribischer Kleinarbeit erarbeitet hat. Das Wissen, die Daten und die Anweisungen werden in dem ihr unverständlichen Prozess direkt in das tote Fleisch geschrieben und am Ende der langen Prozedur ist es vollbracht. Aylana nimmt sich die Zeit über den Tag intensiv alle neuen Routinen der Versuchsgruppe zu testen. Am Anfang stellt sich jedoch Ernüchterung ein, denn das taktische Wissen scheint für die Wesen immer noch völlig fremd. Die Dark Eldar hat wieder zu viele ihrer antrainierten Taktiken eingebracht und kaum etwas hat sich am Verhalten der belebten Leichen geändert. Wenn sie nur nicht so ungeschlagen, langsam und tumb wären, würde es vielleicht sogar etwas bringen. Ihre Ungeschicklichkeit beweisen sie auch beim Kampf, denn sie verrenken beim Ausweichen ihre Glieder auf unnatürliche Art und Weise und stellen damit sogar ein noch leichteres Ziel da. Dieser Teil der Protokolle war völlig verschwendet, denn die Gehirne scheinen einfach nicht fähig zu sein die Bewegungen angemessen zu verarbeiten. Es würde vielleicht als unterhaltsame Parodie eines Tanzes durchgehen, aber mehr nicht. Wenigsten gibt es im Kampftraining einige Lichtblicke. Sie können inzwischen mit den Waffen in ihren Händen umgehen, auch wenn sie dennoch weder ausgebildete Soldaten waren noch eine sonderlich gute Grundmenge abgeben, aber immerhin dürften sie inzwischen eine Gefahr für etwaige Gegner darstellen. Das Flug- und Fahrzeugtraining ist gemischt vom Ergebnis her. Die zusätzlichen Protokolle für Kleinstraumschiff sind nicht besser, als die sowieso schon vorhandenen Protokolle von Xk Rho Pi-8, aber immerhin weisen sie etwas verbesserte Fähigkeiten auf beim Steuern von Bodenfahrzeugen, trotz der schlechten körperlichen Grundlage. Nur im verdeckten Vorgehen scheinen sie wahrlich zu glänzen und in frischen, sehnigen Körpern würde sie wohl eine echte Gefahr darstellen, so schaffen sie es immerhin nicht völlig planlos zu sein und sich vielleicht sogar an wenig aufmerksamen Soldaten oder sogar aufmerksamen Zivilisten vorbei zu schleichen. Ein Erfolg und wahrscheinlich das Maximum, welches einfache Protokolle leisten können. So steht am Ende des fünften Tages die Ergebnisse der neuen Routinen fest. Man könnte wohl eine Ewigkeit damit verbringen sie zu optimieren, eine Ewigkeit, die keiner von ihnen hat.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 06.07.2015, 18:49:36
"Die Explosion würde nur die äußere Hülle zerstören, das ist unbestreitbar. Allerdings wäre damit auch der Anker des Dämonen in der stofflichen Welt vernichtet. Dann wäre ein taktischer Rückzug angeraten, und die natürliche Instabilität des Wesens erledigt den Rest" resümiert der schwarze Heretek, der seine rote Kollegin einige Sekunden schweigend mustert, um dann mit deutlicher Enttäuschung in der sonst so tonlosen Stimme fortzufahren. "Die Aneignung eines vollständigen Binderituals wird auf absehbare Zeit kaum zu bewerkstelligen sein. Reine theoretische Überlegungen hierzu werden nicht fruchten, und auf Sinophia eine Quelle des Wissens requirieren zu können ist reine Spekulation. Außerdem werden wir dort mit anderen Dingen mehr als ausgelastet sein. Ein praktisches Experiment hingegen könnte Erkenntnisse liefern, die diesen Vorgang beschleunigen. Sicher ist dies ebenfalls spekulativ und riskant, aber in der Vergangenheit haben entsprechende durch XK Rho Pi-8 in Kauf genommene Risiken immer positive Effekte hervor gebracht. Beispiele hierfür sind die Stürmung des Akolytenunterschlupfes und die Verschmelzung mit dem Schwarm zur Entzifferung des Servitoren-Kontrollcodes. Da Varna aber das Risko des aktuellen Projektes als zu hoch einschätzt wird es wohl nicht durchfürbar sein, da XK Rho Pi-8 ohne Rückendeckung dies allein nicht zu stemmen vermag." Der verzerrte Magos holt einmal rasselnd Luft, während sich sein Blick auf den am Boden liegenden Körper richtet. "Wir verweilen schon viel zu lange auf dieser Station. Und wir sind hier wohl fertig. Wäre Varna bereit, mit der Königin zu sprechen und sie um Wachen für den Gefängnistrakt zu bitten? XK Rho Pi-8 ist der Gespräche mit der Königin überdrüssig. Ansonsten muss dieser Körper hier entsorgt werden. Außerdem benötigt XK Rho Pi-8 ein Upgrade, wie bereits einmal angesprochen. Wäre Varna bereit, dies unmittelbar nach dem Start des Schiffes auszuführen?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Aylana am 07.07.2015, 10:37:32
Nachdem nun leider keine Zeit mehr besteht die Fehlerhaften Protokolle erneut zu erstellen zumindest nicht vor dem Flug ohne diesen zu Verzögern beschließt Aylana die gelungenen Protokolle für Tarnung und Bodenfahrzeuge sowie die Rudimentäre Befähigung sich mit Nahkampfwaffen zu wehren auf die Liste der Aktualisierung für die Gesamte Crew zu setzten. Weiterhin sollen 100 Frische Leichen mit den zu gebrauchenden Protokollen geladen werden und dann bis sie bessere Optionen haben mit der Kampfausrüstung die Aylana für die Crew besorgt hat als Schiffssicherheit dienen. Nachdem das alles in die Wege geleitet wurde und die Abreise bald bevorsteht macht sich Aylana Gedanken was sie noch vor dem Abflug alles besorgen und erledigen muss.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 07.07.2015, 22:18:44
"Ja, ich kann die Implantate einbauen," nickt Varna. "Ich mache mir ehrlich gesagt ein wenig Sorgen um deine cerebralen Augmentationen, nach den neusten Warpbestrahlungen."
Die Ketzerin ist sich nicht sicher, ob der andere Heretek die Andeutung versteht, aber sie hat auch nicht im Sinn, sich einen sinn- und ergebnislosen Streit mit dem verdrehten Magos zu liefern. Immerhin ist sein Urteilsvermögen noch insoweit intakt, dass er zu neunundneunzig Prozent zum Scheitern verurteilte Experimente nicht alleine durchführen will.
"Ich kann auch mit Scarna reden," erklärt sich die Fabrikweltlerin in dieser Sache ebenfalls einverstanden, harkt aber nach: "Wen oder was sollen sie dort bewachen?"
Die Maschinenseherin schlendert zu einem der langen, mit Geräten und Instrumenten vollgestelten Tresen an einer der Hallenwände, wo sie eine Ampulle mit einer klaren Flüssigkeit aufsammelt. Den Inhalt der Ampulle gießt sie in einen runden Kolben, verdünnt ihn mit destilliertem Wasser und kehrt zu dem Operationstisch zurück. Nachdem sie den Kolben in einem Halter verankert hat, schließt die Heretek ihn an einen verzweigten Schlauch an, dessen mit Nadeln versehene Enden sie in die Venen des bewußtlosen Gefangenen einführt.
"Ich kümmere mich um ihn hier," verspricht sie. Das, was die Techpriesterin in die Adern des Dockarbeiters pumpt, ist kein Gift oder Balsamieröl, sondern lediglich ein starkes Sedativum, um ihn am Aufwachen zu hindern - sicherheitshalber fixiert sie aber noch seine Hand- und Fußgelenke. In Wahrheit weiß Varna noch nicht so recht, was sie mit dem 'Ballast' anfangen soll; Mitleid und Abscheu halten sich in ihrem Geist im Augenblick die Waage.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 07.07.2015, 22:37:11
"Varna hat ihre Fähigkeiten bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Sie wird auch für diese Problematik eine Lösung finden. XK Rho Pi-8 begrüßt das Einverständnis. Was das Bewachen angeht: nun, dieses Subjekt hier" -der schwarze Heretek deutet auf den bewusstlosen Körper- "sowie potentielle zukünftige Gefangene, sollte es aus diversen Gründen solche geben."

Ohne weitere Worte verlässt der Magos die Station, um kurze Zeit später mit zwei Objekten zurück zu kehren: ein Interface-Schnittstellen-Implantat und einem Auspex-Implantat. XK Rho Pi-8 übergibt seiner roten Kollegin die Bionik, gibt seinem Servoschädel das kurze Kommando, den Unterricht der Wilden einstweilig fortzusetzen, instruiert einem seiner Servitoren, ein letztes mal den Postkasten der Logiker zu überprüfen, und begibt sich dann in Varnas Hände.

Die Zeit auf der Zerbrochenen Werft war abgelaufen, Zeit, zu neuen Gestaden aufzubrechen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 10.07.2015, 14:13:40
Varna verbucht es als Erfolg, XK Rho Pi-8 vorerst von dem selbstmörderischen Experiment abgebracht zu haben. Sie macht sich eine gedankliche Notiz, sich in den nächsten Tagen mit Scarna über die Bitten des Magos zu unterhalten, und widmet sich zunächst weiter dem angefangenen Projekt, in der Hoffnung, bis zum Abflug einen Prototypen erschaffen zu haben. Natürlich möchte sie ihr Privatleben dabei nicht vernachlässigen. Kurzum, die Heretek hat unmittelbar vor Beginn der langen Reise ganz schön viel zu tun.
"Wenn du intellektuelle Beschäftigung suchst, wüsste ich etwas für dich," dreht sich die Fabrikweltlerin zu ihrem Kollegen um, der anscheinend beschlossen hat, solange auf dem Krankendeck zu warten. "Ein etwas weniger unberechenbares Experiment mit Warpenergien. Interesse?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 10.07.2015, 22:43:00
"XK Rho Pi-8 verfügt über ungenutzte zeitliche Kapazitäten und ein generelles Interesse an Experimenten jeglicher Art. Benötige detailiertere Informationen." ertönt die kalte Metallstimme aus der Schwärze der dunklen Kapuze.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 11.07.2015, 12:57:26
"Wunderbar. Komm doch bitte hier rüber," führt Varna XK Rho Pi-8 zu einer Liege, auf der eine der belebten Leichen bäuchlings ruht. Auf einem Arbeitstisch gleich daneben stapeln sich Messgeräte und Papierskizzen.
"Es geht darum, in unseren lieben Kindern eine Notfallmaßnahme zu installieren, damit sie überladen und detonieren, wenn sie im Kampf unterlegen sind. Eine böse Überraschung für alle, die die Wiege mit roher Gewalt zu unterwerfen versuchen. Ich habe die theoretischen Berechnungen soweit fertig. Schau sie dir an," schiebt die Heretek die etwas wirr verstreuten Unterlagen auf dem Tisch zurecht und sieht erwartungsvoll zum Magos.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 11.07.2015, 13:58:10
"Ein kreativer Gedankenansatz." verkündet der schwarze Magos, während er die Pläne studiert. "Aber würde eine Explosion nicht auch umliegende Reanima terminieren und somit weitere Detonationen auslösen, was zu einer Kettenreaktion führen könnte? Die Prüfung dieser Entwürfe wird einige Tage in Anspruch nehmen. Wenn dies akzeptabel ist kann dies ausgeführt werden, unter der Bedingung, dass nach Abschluss die Aufrüstung von XK Rho Pi-8 vorgenommen wird." Die Metallstimme klingt erwartungsvoll und begierig, während der Heretek seine rote Kollegin betrachtet.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 12.07.2015, 03:43:21
"Die Detonation sollte ein kontrollierter Vorgang sein und nicht unbedingt an Sturkturschäden gekoppelt," stellt Varna richtig. "Das ist auch die eigentliche Herausforderung." Sie dreht den Kopf zum schwarzen Magos. "Ich habe dir versprochen, dass ich die Implantate verbauen werde, und für gewöhnlich halte ich meine Versprechen."
Ein nagender Gedanke schleicht sich ins Bewußtsein der Heretek - hat sie nicht etwa ihr Versprechen gegenüber Eugenius gebrochen? Aber er hatte sie zuerst verraten, den Schwur null und nichtig gemacht... Die Fabrikweltlerin würgt die Gewissensbisse ab; sie muss nur an Lamira denken, und schon geht es ihr gleich viel besser - gegen die sprudelnde Zuneigung kommt die zynische, zweifelnde Stimme nicht an. Munter geht sie ans Werk, an den ersten Prototypen...
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 13.07.2015, 20:25:24
In den letzten Tagen vor der Abfahrt der Wiege des Lebens versucht Aylana noch einige Besorgungen zu machen, während Xk Rho Pi-8 auf seiner Voruntersuchung der Pläne besteht, und so Varna vorerst alleine werkeln lässt. Die Heretek kommt dabei ausgezeichnet voran und schafft es gerade so, kurz vor der Abreise, die erste Speichereinheit in dem Sinne zu modifizieren, dass man einen Testlauf wagen könnte. Xk Rho Pi-8 hingegen grübelt über die Pläne und stößt schnell an seine Grenzen. Er kommt in der kurzen Zeit kaum voran, hat Probleme alles nachzuvollziehen und kann auch deshalb keinerlei Fehler finden. Dennoch muss der Heretek sich eingestehen, dass er weit mehr Zeit für diese aufwendige Analyse braucht.
Die Vorbereitungen auf dem Schiff selbst laufen auf Hochtouren und während Oracia die ersten Schritte für die Warpreise vorbereitet, lehrt die Königin der Scherben immer noch mehr über das Universum und von verschiedenen Lehrern. Die letzten Einbauten werden fertig gestellt und das Schiff erstrahlt bald im neuen Glanz.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 14.07.2015, 15:14:33
Inzwischen kann die Heretek es kaum erwarten, die Zerbrochenen Werften hinter sich zu lassen. Zum einen schuldet ihr ehemaliger Verlobter ihr noch einige Antworten, und zum anderen liegt nach zweihundertjähriger Gefangenschaft nun die ganze Galaxis vor ihr. Gemeinsam mit Lamira würde es ihr vielleicht gelingen, den klammen Griff des Leichengottes um das Imperium aufzulockern.
Da es ihr an Beschäftigung jedoch nicht mangelt, kommt Varna nicht dazu, sich zu langweilen. Während XK Rho Pi-8 noch Schwierigkeiten hat, die theoretischen Aufzeichnungen der Maschinenseherin nachzuvollziehen, modifiziert diese binnen zwei Tagen die erste Spule, die als Prototyp dienen soll. Darüberhinaus versäumt sie es nicht, ihren Unterricht mit Scarna fortzusetzen.
Am Ende einer dieser Sitzungen beschließt die Fabrikweltlerin, sich mit der Königin über das Anliegen des Magos zu unterhalten.
"Scarna? Sag, was wollte XK Rho Pi-8 eigentlich von dir? Er sah ziemlich verdrossen aus," erkundigt sie sich im Plauderton.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 14.07.2015, 19:02:02
XK Rho Pi-8, bestrebt, die jüngste Reihe von Misserfolgen zu verdrängen, stürzt sich auf die wenigen noch zu verbleibenden Arbeiten. Wenn er nicht gerade Varna assistiert studiert er die Aufzeichnungen in seiner Kammer, führt Routinearbeiten an Bord des Schiffes aus und versucht auch, den Unterricht mit den Wilden so gut wie eben möglich fortzusetzen. Dabei wird das Verlangen, die Station zu verlassen, immer drängender, und der schwarze Heretek beginnt, allmählich unruhig zu werden.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 14.07.2015, 20:12:28
Scarna ist etwas irritiert, als nach Ende der Unterrichtsstunde Varna scheinbar noch etwas von ihr möchte. Ihr Blick wirkt leicht verwirrt und sie wollte sich schon abwenden, als die Worte der Heretek sie erreichen. Aber Scarna bleibt ohne Missmut da und beantwortet die Frage mit einem ernsten Blick.
„Ihr meint den Dämonen? Wollte Gefangene. Jäger Gefangene besorgen, wenn Dämon unterrichten, Technik, Fertigung, Volk voranbringen. Aber Dämon grässlicher Lehrer. Deshalb Dämon nur einen Gefangenen bekommen.“
Klingt sie nicht sonderlich begeistert, aber scheint nichts Varna anzulasten. Mit einem freundlichen Blick fügt sie hinzu.
„Varna besserer Lehrer.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 14.07.2015, 20:34:14
"Danke," nimmt Varna das Kompliment mit einem bescheidenen Lächeln entgegen. "Er ist ein Handwerker, kein Lehrer, das ist richtig. Was er weiß, kann er zeigen, aber nicht gut vermitteln. Wenn du Wissen über Technik möchtest, kann ich dir einiges beibringen," schlägt sie vor. "Das wird dir und deinem Volk sicherlich nützen, schon alleine hier auf dem Schiff. Würde es dir etwas ausmachen, wenn ein paar von deinen Jägern unsere gemeinsamen Gefangenen bewachen, falls wir welche machen?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 15.07.2015, 23:01:17
Scarna lehnt sich gegen eine Wand und grübelt einen Moment. Ihr Verstand arbeitet und sie seufzt.
„So viel zu lernen. Scarna gehofft Dämon würde beibringen. Er stimmt zu, also Scarna gedacht er unterrichten. Kann Klingen bauen, aber eine Klinge nützt Volk nichts. Volk muss viel lernen. Ich muss viel lernen. Vielleicht Varna Unterrichten.“
Kommt sie zum Schluss und stößt sich von der Wand ab.
„Dämon dennoch lernen. Vielleicht bringt es etwas. Vielleicht Demut. Können Gefangene bewachen. Zu anderen Gefangenen stecken.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 15.07.2015, 23:40:49
"Danke, Scarna. Ich weiß, dass auf dich Verlass ist," dankt die Heretek der Königin für ihre Bereitschaft, der Bitte nachzukommen, bevor diese es sich anders überlegt.
"Was XK Rho Pi-8 angeht, so bezweifle ich, dass er noch irgendeine Lehre daraus ziehen wird, die er noch nicht gezogen hat. Er ist kein menschliches Wesen mehr, und hat so selten Kontakt zu Menschen, dass er einfach nicht begreifen kann, wie sie denken und fühlen. Er und deine Krieger können unterschiedlicher nicht sein. Wenn du Wissen suchst, frage einfach mich. Den Magos solltest du lieber mit der Anwendung des Wissens beauftragen."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 16.07.2015, 15:46:01

Am Morgen des Letzten Tages vor der geplanten abreiße überbringt ein Bote eine versiegelte Nachricht an die Crew der Wiege des Lebens:
An die Crew der Wiege des Lebens,
ich habe euch zu danken, Speziell denen die nach meinen Informationen für die Ausrottung des Übels das sich Inquisition schimpft hier auf dieser Station verantwortlich sind. Ich würde euch gerne dafür persönlich danken und schlage daher ein treffen heute Abend um 20:00 Stationsstandardzeit in der Kneipe ‚Weitenblick‘ in der Nähe des Hauptmarktes vor.
gezeichnet
Prinzesschen


Nun wusste Sie an wenn sie sich zu wenden hatte nach einigen kleinen Gefälligkeiten hier, ein bisschen Bestechung dort wusste Emilia wem Sie Ihre Freiheit vermutlich zu verdanken hatte. Angeblich hatte eine zusammengewürfelte Gruppe Neuankömmlinge den Stützpunkt der Inquisitionstruppe angegriffen und somit die die Präsenz der Inquisition auf der Station ausgelöscht. Nachdem Sie nun herausgefunden hat zu welchem Schiff die Gruppe gehört war es an der Zeit Kontakt mit diesen zu suchen. Schon vor ein paar Stunden hatte Sie über einen Mitarbeiter der Stationsleitung eine versiegelte Nachricht mit der bitte um ein Treffen an das Schiff Wiege des Lebens geschickt. Nun war es an der Zeit sich zu dem in der Nachricht genannten Treffpunkt zu begeben und dort auf die Gruppe zu warten. Nachdem sie ihr neues rotes Kleid und andere Accessoires über den Leicht schimmernden Stoff ihrer Psy aktiven Robe und dem Hüftgürtel samt Oberschenkelhalftern für die Handflammenwerfer drapiert hat und ihr als Fokus dienendes Sturmfeuerzeug sowie das kleine kurzstreckenfunkgerät in die Innentasche verschwunden ist und das Chrono anzeigt das sie bald aufbrechen muss um rechtzeitig früher an der entsprechenden Lokalität anzukommen schnallt sie sich schnell die Uhr um und schnappt sich den Schweren Armaplastmantel und begibt sich zum von Ihr vorgeschlagenen Treffpunkt einer Kneipe in der Nähe des Hauptmarktes um dort hoffentlich als erste anzukommen immerhin hatte Sie Ihren Aufbruch so geplant das Sie gut eine viertel Stunde vorher dort eintreffen würde.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 17.07.2015, 22:25:56
Mit einer Mischung aus Neugier und Mißtrauen liest Varna die sonderbar unterschriebene Botschaft. Fragen kommen in ihrem Verstand auf, Fragen, die wohl nur ein Treffen würde beantworten können. Mit dem Schriftstück in der Hand sucht die Heretek als erstes Lamira auf und zeigt ihr den Brief.
"Sieh mal, was wir gerade bekommen haben. 'Prinzesschen' - ob das diese Piratenprinzessin ist, Andariel? Eher unwahrscheinlich, sie hat erst den Pakt mit ihrem Blut unterschrieben und sich dann nie wieder blicken lassen. Das könnte auch eine ziemlich plumpe Falle sein, aber für den Fall der Fälle sollten wir dem nachgehen. Also, was sagst du?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 20.07.2015, 14:34:50
Lamira wirft ebenfalls einen verwunderten Blick auf den Brief, schließlich hatte sie nicht damit gerechnet so kurz vor ihrem Aufbruch noch eine Nachricht zu erhalten. Und dazu noch eine so kryptisch formulierte.
"Es könnte eine Falle sein, aber ich bin dafür dieser Einladung trotzdem zu folgen. So kurz vor unserem Aufbruch sollten wir keine losen Enden zurücklassen."
Die katzenartige Mutantin streckt sich ein wenig und leckt sich mit der Zunge über einen der spitzen Eckzähne, während sich ihre Lippen zu einem schiefen Grinsen verziehen. "Außerdem langweile ich mich. Das Training mit den Wilden hat seinen Reiz irgendwie bereits verloren. Hin und wieder gelingt es einem von ihnen mich zu überraschen, aber im Großen und Ganzen sind die Übungen zur Routine geworden. Gut für sie und für uns, denn das bedeutet, dass wir kompetente Soldaten aus ihnen gemacht haben, aber trotzdem ist jeder Tag einfach wie der Vorherige."
Lamira hebt ihre Hand und betrachtet einen Augenblick lang ihren tödlichen Ring. "Darüber hinaus kann ich kaum die Chance verstreichen lassen jemanden kennenzulernen, der die Inquisition vielleicht genau so sehr hasst wie ich."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 20.07.2015, 15:31:12
"Ich bin mir sicher, dir fallen viele neue Wege ein, die Krieger zu fordern," meint Varna optimistisch, auch wenn sie die Befürchtung hegt, dass Lamiras Tendenz, schnell gelangweilt zu werden, noch langfristig zu einem Problem werden könnte. Die Erwähnung der Inquisition bringt die Heretek hingegen auf eine neue Idee; ihre grünen Augen funkeln förmlich auf - zumindest sie selbst würde sich nicht so bald langweilen.
"Dann lass uns mal dieses mysteriöse Prinzesschen treffen."
Der Entschluss ist schnell gefasst, und einen Kuss später geht es auch schon los. Bevor die beiden Ketzerinnen jedoch den Zerstörer verlassen, sucht die Fabrikweltlerin nach Aylana - zwecks Rückendeckung, wie beim letzten Kneipentreffen. Nur scheint die Dark Eldar diesmal abwesend.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 20.07.2015, 17:13:01
"Vielleicht ist es eine Falle unserer "Freunde" aus der Bar? Vielleicht hätten wir doch ein wenig länger auf sie warten sollen und jetzt sind sie enttäuscht und wollen uns treffen!", grinst Lamira nach dem kurzen, jedoch erstaunlich intensiven, Kuss und macht sich auf Varna zu folgen.
"So oder so scheint sich unser Ruf aber ja herumgesprochen zu haben."
Der Gedanke daran als erbitterter und erfolgreicher Feind der Inquisiiton bekannt zu sein scheint die Mutantin in eine gute Stimmung zu versetzen und ihr Gang ist anmutig und schwungvoll und hin und wieder könnte man fast den Eindruck bekommen sie würde am Liebsten einen kleinen Sprung machen.
"Ich habe ja gesagt uns stehen großartige Dinge bevor!"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 20.07.2015, 22:45:09
"Irgendwann wird die Galaxis unsere Namen kennen, selbst der Leichengott auf seinem rostigen Thron," kichert Varna ihre Zustimmung. Sie malt es sich gerne aus, wie sie und Lamira dem tyrannischen Imperium den Todesstoß versetzen und ein freies Zeitalter einläuten. Noch sind es eher vage Träume, aber die Maschinenseherin glaubt daran, dass Wille und Geduld auch hochgesteckte Ziele zum Erfolg führen können. "Irgendwann wird man des ewigen Versteckspielens leid. Eines Tages werden wir ans Licht treten."
"Pass auf, dass du nicht gleich abhebst," neckt sie die Scharfschützin ob deren energiegeladenen, beschwingten Schrittes, auch wenn sie sich von dieser Lebhaftigkeit gerne anstecken lässt. Schwarzes Blut rauscht nur so durch die Adern der euphorischen Techpriesterin, als sie gemeinsam mit ihrer Angebeteten den im Trockendock liegenden Zerstörer verlässt und die im Brief erwähnte Kneipe ansteuert. Das Etablissement ist ihr bisjetzt nie bewusst aufgefallen, aber glücklicherweise hat die Verfasserin der Botschaft mit angegeben, wo sich der Ort in etwa befindet, und so hält Varna auf die große und lärmende Hauptmarkthalle zu.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 23.07.2015, 10:53:48
Wie gewünscht erreicht Emila die kleine aber gut eingerichtete Kneipe in der nähe des Marktplatzes. Zu dieser Uhrzeit ist die kneipe bereits gut gefüllt aber sie findet noch einen freien Tisch. Nachdem Emilia sich gesetzt hat bestellt Sie sich erst einmal was zu trinken und wartet darauf das ihre 'Gäste' eintreffen.

Als dann endlich die vermutlichen 'Gäste' in das Lokal kommen nähert sich eine schmierige Gestalt dem Tisch an dem Emilia sitzt um sich an die Junge Frau heranzumachen. "Hey Süße! Was macht so ein junges Hübsches ding hier ganz alleine? Soll ich dir ein bisschen Gesellschaft leisten und gemeinsam ein bisschen 'Spaß'? Ich bezahle gut!" Bei der letzten Bemerkung winkt er mit ein paar wenigen kleinen Scheinen Throngeld. Kaum hat er ausgeredet da schalt auch schon die lautstarke Antwort zurück: "Was fällt dir ein! Was denkst du wer oder was ich bin mich mit einem solchen ekelhaften Widerling wie dir abzugeben?" Noch bevor der Mann reagieren kann fliegt der Inhalt des Glases vor Emilia in Richtung dessen´s Gesicht, nur noch ein: "Hey was zierst du dich so..." kann dieser herausbringen bevor ihn der Flüssigkeitsschwall erreicht.

Als er sich von der Überraschenden Abkühlung erholt hat steigt die Zornesröte in dessen Gesicht. "Du verdammte kleine Hure was fällt dir ein...!" Weiter kommt er mit seiner Hasstirade nicht den als das Wort Hure fällt springt Emilia auf und stößt den Störenfried von sich weg wobei dabei der Hauptimpuls von ihren Telekinetischen kräften kommt welche trotz der Tatsache das sie sich gerade zurückhällt bei weiten ausreichen um ihn mehrere Meter weit zu schleudern. Das dieser sie gerade wirklich eine Hure geschimpft hat ist ihr erstmal zweitrangig sie hat jetzt für solche Kinkerlitzchen keine Zeit. "In der Servorüstung hätte der sich bestimmt nicht an mich rangemacht, aber die ist so auffällig." "Was soll ich sein? Eine Hure? Hat dir niemand Manieren beigebracht?! Jetzt verzieh dich bevor ich wirklich wütend werde!" Erst will der am Boden liegende mann wieder aufmucken doch als Emilia ihre Hand als Warnung zu heben entscheidet er es sich anders und Kriecht davon.

Auf dem Weg zurück zu Ihrem Platz geht sie am Tresen vorbei: "Entschuldigung für die Sauerei aber sein verhalten war einfach wiederlich. Kann ich bitte nochmal das selbe haben?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 23.07.2015, 23:15:28
Als Varna zusammen mit Lamira das Lokal betritt, fliegt der Möchtegern-Verehrer der jungen Frau an der Theke gerade geräuschvoll zu Boden. Ein kühles, schadenfrohes Halbgrinsen umspielt die Lippen der Heretek; sie würdigt den Mann nur eines verächtlichen Blickes und geht an ihm vorbei, direkt zur Bar.
"Da hat sich jemand die Finger verbrannt. Ich fürchte nur, er wird daraus nicht viel lernen. Männer," meint die Techpriesterin zum rothaarigen Mädchen und wirft noch einmal einen eisigen Blick zu dem am Boden liegenden Elend.
"Wir hätten gerne etwas zu trinken. Was das Haus empfiehlt," gibt sie für sich und die Ex-Arbitratorin eine Bestellung ab, dann mustert sie die auffällige in Rot gekleidete Frau noch einmal. Es wundert sie nicht, dass sie Trottel anzieht wie Feuer Motten. "Feuer ist ein passender Vergleich," befindet die Maschinenseherin.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 25.07.2015, 00:01:44
Emilia lächelt der Heretech zu als diese Sie wen auch nur beiläufig anspricht. "Nun das kommt immer darauf an mit welchen Mitteln man ihnen den Lerninhalt einbläut. Eine einfache abfuhr hätte bei einem solch renitenten Fall alleine eh nicht gewirkt aber so energisch zu werden das sich die Lehre bei ihm einbrennt wäre übertrieben gewesen und Verschwendung der Zeit." Aufgrund Ihrer Informationen geht Sie stark davon aus die beiden Frauen zu der Gruppe gehören zu der sie Kontakt sucht, aber sie einfach danach fragen wäre deutlich zu plump also muss Sie das Gespräch in die richtige Richtung lenken. "Wollt ihr euch vielleicht zu mir setzten, das hält vielleicht weitere Schleimige gestalten davon ab ärger zu machen wenn man nicht alleine sitzt?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 27.07.2015, 13:32:35
"Da ist aber jemand streitlustig..."
Lamira beobachtet amüsiert wie sich die ganze Szene vor ihren Augen abspielt, als sie Varna zur Bar folgt. Bei der auffälig gekleideten jungen Frau an der Bar scheint es sich ihrer ersten Einschätzung nach wohl wirklich um eine explosive Persönlichkeit zu handeln, allerdings kann es natürlich auch sein, dass die rothaarige gerade einfach einen ziemlich schlechten Tag hat.
Die Mutantin bleibt an der Seite der Heretek und zögert nicht einen tiefen Schluck von dem Drink zu nehmen, den sie gereicht bekommt. So wie auch Varna blickt sie sich gespannt nach ihrem Kontakt um, bis Emilia sie anspricht. Sofort schießt ihr der Gedanke durch den Kopf, dass es sich bei dem Mädchen vielleicht um diesen Kontakt handeln könnte, auch wenn Emilia ihr noch ein wenig jung für das Unterfangen zu sein scheint, das ihnen bevorsteht.
"Hmm... Äußerlichkeiten können täuschen..."
Lamira wirft einen kurzen Blick zu Varna um viellei8cht aufschnappen zu können, wie die Heretek über die Sache denkt. Langsam aber sicher beginnt es ihr etwas leichter zu fallen die Stimmung ihrer Partnerin zu lesen.
"Warum nicht?", meint sie und zuckt mit den Schultern, bevor sie erneut das Glas an ihre Lippen führt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 27.07.2015, 15:22:17
Varna ist sich noch nicht sicher, ob es bei der rothaarigen Frau um das ominöse 'Prinzesschen' handelt - aber es steht fest, dass es sich um eine sehr auffällige Persönlichkeit handelt. Sie begegnet Lamiras Blick mit einem Lächeln und ebenfalls mit einem Schulterzucken und hebt ihr Glas zu einem symbolischen Zuprosten, ehe sie sich auf den Barhocker neben dem flamboyanten Mädchen setzt.
"Wie heißt du denn, und wie kommt es, dass du alleine unterwegs bist?," fragt die Heretek ziemlich direkt; so würde es sich rasch zeigen, mit wem die Ketzerinnen es zu tun haben. Dabei richtet sie den Sensor ihres Mechadendriten prüfend auf das Glas in ihrer Hand - es ist schon zweihundert Jahre her, dass sie etwas Alkoholisches zu sich genommen hat.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 03.08.2015, 15:46:29
Nachdem sich die drei Frauen an den Tisch gesetzt haben beantwortet Emilia der Ehemaligen Techpriesterin die gestellte frage. "Ich heiße Emilia, auch wenn mich viele nicht unter diesem Namen kennen. Bis ihr hier her gekommen seit war ich alleine weil nur wenige bereit sind das notwendige zu tun um die Welt von gewissen übeln zu befreien. Seht gegen einen Schleimige Mistkerl wie der wo vorhin sich an mich heran gemacht hat gibt es genug die aktiv dagegen vorgehen aber er war für mich auch nur einfaches Ärgernis dessen entgütige Beseitigung nur noch mehr ärger Verursacht hätte, aber dort draußen gibt es übel die viel Schlimmer sind, teils wirken Sie im Verborgenen, teils marschieren Sie mit erhobenen Banner und Fanfaren durch die Welt. Doch gegen dieses Übel vorzugehen trauen sich nicht viele und nur solche wären eine Angemessene Gesellschaft für mich." Während des Gespräches kann man durchaus heraus hören das sich Emilia anscheinend für etwas besseres als den Normalen Durchschnittsmensch hält und gerade am Ende wandelt sich die Betonung in einen deutlich Arrogant/bestimmenden Unterton.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 03.08.2015, 16:49:49
"Oh, das hört sich ja wirklich schrecklich an! Das kann ich voll und ganz nachvollziehen.", meint Lamira mitfühlend und nickt deutlich, wie um ihren Worten weiter Ausdruck zu verleihen. Für Varna ist es vermutlich leicht den amüsierten Unterton in der Stimme der Mutantin zu bemerken, aber für jemanden der sie nicht so gut kennt ist dies vermutlich deutlich schwieriger festzustellen. Die Scharfschützin scheint sich nur zu gerne heimlich über den arroganten Ton ihrer neuen Gesprächspartnerin lustig zu machen und hebt erneut ihr Glas an den Mund.
"Eine wirkliche Plage... diese Leute."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 03.08.2015, 19:06:03
Varna hat auch überhaupt nicht erwartet, dass Lamira der nächstbesten Person, die sie anspricht, ehrliches Mitgefühl gegenüber empfindet, und ist von der Reaktion der katzenhaften Mutantin keineswegs überrascht. Viel fragwürdiger ist die Tatsache, dass diese Emilia um den heißen Brei herumredet - aber anscheinend irgendetwas im Schilde führt.
"Mh, und du glaubst, wir sind eine angemessene Gesellschaft?," lächelt die Heretek, indem sie ihre gelblichen Zähne zeigt. Langsam, sichtlich zögernd, führt sie ihr Glas an die Lippen und nimmt einen kleinen, prüfenden Schluck. So wie sich das Gesicht der Techpriesterin im Schatten ihrer Kapuze verzieht, merkt man ihr sofort an, dass sie Getränke dieser Art nicht oft zu sich nimmt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 03.08.2015, 20:53:08
"Sie spielen also auch die unwissenden, dann muss ich Sie wohl aus der Reserve locken." Emilia fängt an zu lächeln. "Nun ja ich halte euch durchaus für eine Angemessene Gesellschaft, immerhin sagt mann sich das ihr einen Lager voller wirklich üblen Ungeziefer Ausgeräuchert habt." Bei letzteren Worten starrt Sie Varna direkt mit einem Zufriedenen grinsen auf den Lippen in die Augen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 07.08.2015, 02:02:39
Varna kann noch nicht genau einschätzen, was die Fremde für ein Spiel treibt, aber allmählich steigt die Wahrscheinlichkeit dafür, dass es sich um die gesuchte Kontaktperson handelt, bis in den Bereich der Gewissheit. "Nur was will sie von uns? Jemanden treffen, der einem einfach nur 'danke' sagen will, werde ich in diesem Leben wohl nicht."
Die Maschinenseherin verköstigt erst einmal weiter das aufregend abstoßende Getränk und verfolgt mit einigem fasziniertem Interesse mit, wie sich betäubende Wärme in ihren Innereien ausbreitet. "Soso, wir haben also einen Ruf als Kammerjäger," schaut sie schräg zu ihrer katzenhaften Begleiterin. Auch wenn die Heretek ein wenig amüsiert klingt, kann Lamira ihrem Blick ansehen, dass sie auf der Hut ist, denn noch steht es nicht fest, ob es sich bei Prinzesschen und Co um Freund oder Feind handelt.
"Jeder hat mal von Zeit zu Zeit... Ungezieferprobleme," meint die Techpriesterin zu Emilia, um dann einen richtig tiefen Schluck aus dem Glas zu nehmen. "Uh, ich sollte es langsamer angehen. Sollte doch das Protokoll des Selbstexperimentes führen können..."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 07.08.2015, 10:51:21
"Okay also waren die Informationen Korrekt..." denkt sich Emilia auf die Antwort von Varna. "Nun wir haben also alle unsere Erfahrung in der Ungezieferbekämpfung. Erst mal vielen Dank die letzte Plage hatte mich recht überrascht, hierfür erstmal meinen Dank an euch. Es stellt sich mir halt die Frage wie ich euch für die Hilfe danken kann? Ich denke wenn wir unsere Fähigkeiten als Kammerjäger zusammenschließen würden wären wir in der Lage das Ungeziefer im viel größeren Stil zu bekämpfen. Braucht ihr vielleicht noch Hilfe bei einem anderem Problem? Ich würde euch gerne Helfen, immerhin habe ich es euch zu verdanken das ich jetzt hier sitzen kann."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 14.08.2015, 01:57:19
"Oh, bitte, wir sind wohl jedermanns Putzkommando," gibt Varna jovial und nicht ohne Ironie in der Stimme zurück. Der Alkohol bahnt sich seinen Weg durch ihr von Nanomaschinen durchsetztes Blut und bis in ihr Gehirn - eine nach zweihundert Jahre Stasis gründlich vergessene Erfahrung.
"Helfen möchtest du? Wir nehmen gerne Spenden für unsere gemeinnützigen Bemühungen an... aber ich glaube, du hast etwas anderes im Sinn. Wie sähe denn deine Hilfe genau aus, Emilia?"
Der Blick der sumpfgrünen Augen ist immer noch ungetrübt und klar - für einen Moment wirkt es sogar, als würde das Grün heller, fast schon glimmend, als die Heretek die Rothaarige in Erwartung einer Antwort mustert.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 15.08.2015, 00:19:04
"Nun wie ihr euch sicherlich denken könnt ist mein Körper weniger für die Profane Körperliche form der Ungeziefer Beseitigung geeignet, dafür fehlt mir auch ein wenig das Training. Dafür ist mein Geist und Wille scharf und Fest genug um mit allerlei Tricks, die ein normaler Mensch mir nicht ansieht, der Ungezieferplage her zu werden. Das Wegstoßen des Idioten vorhin war z.B. mehr ein geistiges anstupsen als ein wirklicher physischer Stoß. Und das beste ist ich lerne immer wieder neues dazu, ihr wollt wissen was in dem Kopf eines anderen vorgeht? Noch kann ich euch das nicht sagen, aber das wäre in der Zukunft durchaus möglich. Wenn ihr mir nicht glaubt kann ich euch mein Fähigkeiten als 'Kammerjägerin' gerne demonstrieren doch dafür bräuchte man eine geeignete Lokalität." Emilia macht kurz eine Pause um sich hren Mund zu befeuchten bevor Sie weiter spricht. "Ich stelle keinen großen Ansprüche, das einzige was mir wichtig ist, ist das mir keiner im weg steht wenn wir wieder auf diese Unsägliche Ungezieferplage stoßen. Ansonsten helfe ich euch gerne soweit es meine stätig wachsenden Fähigkeiten erlauben."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 17.08.2015, 20:09:22
Lamira wirft Varna bei der Bemerkung über ihre Eigenschaften als "Kammerjäger" einen durchaus amüsierten Blick zu und lehnt sich demonstrativ zurück um mit einem faulen Gähnen ihre spitzen Reißzähne zu zeigen.
Sie selsbt weiß noch immer nicht so ganz was sie von Emilia halten soll, jedoch ist das rothaarige Mädchen bislang eigentlich recht unterhaltsam und ganz generell hat die katzenhafte Mutantin kaum etwas dagegen einzuwenden ein paar weitere Passagiere mit an Bord zu nehmen.
"Under Schiff ist groß genug um sich nicht die ganze Zeit gegenseitig auf die Füße zu treten. Unser Hauspsioniker hat sich ein wenig zurückgezogen, um sich seinen Studien zu widmen. Schrecklich interessant, da bin ich mir sicher!"
Lamira blickt erneut zu Varna und zuckt ein wenig mit den Schultern. "Meiner Meinung nach könnten wir ein wenig psychisches Talent ganz gut gebrauchen."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 18.08.2015, 11:49:43
Das Grün in den Augen der Heretek wird noch intesiver, ja richtig leuchtend. So wie sie Emilia mustert, wirkt es, als würde sie durch die Oberfläche auf etwas blicken, das gewöhnliche Menschenaugen nicht wahrnehmen. In Wirklichkeit kann Varna allerdings keine aktiven Psi-Signaturen entdecken - das Glimmen in ihren Augen erlischt bald wieder.
"Na gut," zuckt sie nach einem Seitenblick zu Lamira mit den Schultern. "Wir hatten schon einige 'Anwärter', die unbedingt bei uns mitmachen wollten und dann sang- und klanglos verschwunden oder gleich draufgegangen sind," warnt die Maschinenseherin die Psionikerin. "Aber meinetwegen kannst du gerne zeigen, dass du besser bist als sie."
Die Techpriesterin leert ihr Glas; den Geschmack findet sie immer noch höchst gewöhnungsbedürftig, aber die anderen Empfindungen, die damit einhergehen, nimmt sie als angenehm wahr. "Noch einen, bitte!," bestellt sie gleich Nachschub, bevor sie sich der Worte überhaupt bewusst wird.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 18.08.2015, 12:24:15
"Gut dann sollten wir kurz auf die neue Allianz anstoßen, bevor wir am besten aufbrechen ich muss noch ein paar andere Sachen aus meinem bisherigen Versteck holen und schauen ob ich noch auf die Schnelle einige der noch fehlenden Sachen einkaufen kann. Wie ich gehört habe sollen die Arbeiten an eurem Schiff bald fertig oder schon abgeschlossen sein, wisst ihr den schon wo es als nächstes hingeht?" Antwortet Emilia Varna auf deren Frage hin.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 18.08.2015, 17:11:53
"Wir können gerne anstoßen," entgegnet Varna ein wenig überschwänglich, als sie ihr zweites Getränk serviert bekommt. "Du musst aber nachher trotzdem mit Blut unterschreiben."
Die Heretek hebt das Glas; die Spitze des flexiblen Mechadendriten folgt ihrer Handbewegung. "Auf einen guten Flug - nach Sinophia!" Mit einem Grinsen nimmt sie einen neuen Schluck Alkohol - dann stellt sie das Glas ab und atmet tief durch. "Nicht so schnell trinken..."
Als die Maschinenseherin beiläufig zu Lamira schaut, stellt sie fest, dass sie den Blick nicht mehr losreißen kann. Verliebt wie sie ist, ist es an sich kaum verwunderlich, aber dieses Mal erlebt sie es viel intensiver - und sieht der Mutantin dabei nicht unbedingt in die Augen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 18.08.2015, 23:01:50
Kaum hat Varna sich bereit erklärt anzustoßen stoßt Emilia mit ihr an als diese dann etwas von mit Blut unterschreiben sagt antwortet  nur: "Nur das das klar ist bevor ich irgendetwas mit Blut unterschreibe will ich mir es durchlesen, wenn es passt unterschreibe ich es danach sofort. ich stelle wie gesagt keine großen Ansprüche aber bevor man etwas mit Blut unterschreibt muss man sich im klaren sein was man unterschreibt sonst ist man ganz schnell weg  der Bildfläche."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 19.08.2015, 19:15:19
"Schön, dass dir das klar ist," antwortet Varna Emilia, scheint aber nicht wirklich bei der Sache zu sein. Der Alkohol veranlasst die Hirnimplantate der Heretek, einige Fehlermeldungen auszuspucken, und es fällt ihr schwer, sich zu konzentrieren. Ohne lange darüber nachzudenken, legt sie die organische Hand der Scharfschützin in den Nacken und beginnt, das katzenweiche Fell zu kraulen. Derweil sorgt die bionische Hand für mehr Alkoholnachschub - die logischen Gedanken der Maschinenseherin ermahnen sie, damit nicht zu übertreiben, aber im Augenblick wird sie bei weitem nicht nur von Logik beherrscht.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 20.08.2015, 21:56:14
Lamira scheint von Varnas Verhalten durchaus amüsiert zu sein und lässt es zu, dass deren Hand über den Ansatz ihres Fellstreifens streicht. "Ich weiß plötzlich nicht mehr warum ich immer angenommen habe Zahnradjünger könnten gar nicht betrunken werden. Denn das ging ja schnell.", grinst sie und wendet sich mit etwas Mühe wieder Emilia zu, um angesichts ihrer abgelenkten Gefährtin die Verhandlungen weiterzuführen.
"Natürlich kannst du es dir gerne durchlesen bevor du unterschreibst. Die Schrift ist auch wirklich schön! Und -viel- Blut muss es auch nicht sein! Komm doch einfach morgen zum Schiff und wir setzen den Pakt auf... vorausgesetzt natürlich du hast keine neuen Einwände." Das Lächeln der Scharfschützin ist etwas raubtierhafter anzumuten als vermutlich von ihr geplant, aber es scheint sich keine Falschheit hinter ihren Worten zu verbergen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 21.08.2015, 11:07:19
Nach einem restlichen angenehmen Abend verabreden sich die drei Frauen für den nächsten Tag um die letzten dinge wie die Durchsicht und das Unterschreiben des Vertrages zu erledigen. Am nächsten Tag steht Emilia zur verabredeten Zeit am Treffpunkt bereit und sie begeben sich gemeinsam auf den Zerstörer um dort den Vertrag abzuklären. Nach einem kurzen aber ausführlichem Studium des Vertrages zückt Emilia ein kleines Messer aus ihrem Ausschnitt sticht sich damit in einen finger und unterschreibt damit den Vertrag. Nachdem diese Formalität beendet ist verabschiedet sie sich von den anderen um ihre Sachen zu holen und ein paar letzte dinge auf der Station zu erledigen. Nach ein paar Stunden hat sie dies erledigt und gibt den anderen Bescheid das Sie alle ihre Sachen auf das Schiff gebracht hat und nun wieder auf dem Schiff ist.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 21.08.2015, 18:23:49
"Ich bin nicht betrunken," protestiert Varna. "Ich habe nur ein paar Scharniere geölt." Ihr eigener Witz über Techpriester wirkt irgendwie unbeholfen - eine Peinlichkeit, die die Heretek rasch mit mehr Schnaps hinwegspült. Ab da setzen ihre bewussten Erinnerungen aus.
Am nächsten Morgen wälzt sich die Maschinenseherin schon sehr früh und mit schwerem Kopf aus dem Bett. Als sie zur noch friedlich schlummernden Lamira schaut, wünscht sie sich, sie würde sich noch an den Abend erinnern. Mit einem mit Blut vermengtem Recaf bringt sich die Fabrikweltlerin wieder in Schwung, und beim Treffen mit Emilia sieht sie schon überaus munter drein, auch wenn die Ringe um ihre Augen nicht bloß dem Schattenwurf der Kapuze zuzuschreiben sind.
"Willkommen an Bord," begrüßt sie formell die Psionikerin. "Such dir ein hübsches Quartier und lass dich nicht von den wandelnden Toten oder wilden Stammeskriegern stören. Sie gehören allesamt zu uns."
Während die Neue ihre Habe auf den Zerstörer holt, macht Varna einen kleinen Rundgang zwecks Katerbekämpfung und um alle wichtigen Passagiere über den Neuzugang zu informieren.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 24.08.2015, 17:28:37
Der Tag der Abreise steht endlich bevor. Die Werft hat endlich die letzten Arbeiten an dem Zerstörer beendet und die Wiege des Lebens erstrahlt im neuen Glanz unter einer ganz anderen Führung. Unbewusst für die Ketzer erwacht das Schiff damit zum dritten Mal in einem neuen Leben und wer weiß, ob die Wiege des Lebens nicht eines Tages auch ein viertes Mal im neuen Glanz erstrahlt wird, unter gänzlich anderen Umständen. An diesem Tag jedoch wurde es das neue Schiff einer kleinen Gruppe von Ketzern, deren Zusammentreffen mehr als zufällig gewesen ist.
Während die meisten Mitglieder des Paktes begierig auf den Abflug sind, schwirren Varna ganz andere Gedanken durch den Kopf. Aylana scheint einfach verschwunden zu sein und schon wieder bricht ein Mitglied einfach den Pakt. In den Stunden, bevor sie ablegen, versucht Varna herauszufinden was passiert ist. Von ihren Besitztümern und den Sklaven fehlt jede Spur und so bringen sie ihre Nachforschung ein letztes Mal auf die Station. Dort findet sie schnell eine Antwort. Einige der Hafenarbeiter haben sie an Bord des Zerstörer Verheerung verschwinden sehen. Der Zerstörer ist Teil des Wolfspacks und es scheint als hätte sich die Dark Eldar andere Verbündete gesucht oder sie sogar verraten. Mit leicht bitterem Geschmack, der beim Anblick von Lamira und dem Schiff schnell vergessen ist, kehrt Varna zurück.
Die Ketzer finden sich auf die Brücke ein und geben den Befehl zum Ablegen, während Oracia sich auf ihre Aufgabe vorbereitet. Die Zombiecrew, pflichtbewusst und stumm, macht sich an die Arbeit. Überall wuseln die Leichen umher und ein Ruckeln geht durch das gesamte Schiff. Die Ketten, welche das Schiff im Hangar gehalten haben, werden gelöst und die Wiege des Lebens treibt hinaus in die Finsternis der Leere. Schnell wird der Kurs auf den Rand des Systems gesetzt. Ein Gefühl der Aufregung überkommt die Paktmitglieder, als die Leere an ihnen vorbei zieht, die Asteroiden kleiner werden und sie sich immer weiter von der Station entfernen. Sie haben es geschafft ihr eigenes Stück Freiheit zu erlangen und das Universum liegt direkt vor Ihnen.
Aber der Traum wird wenig später in die Realität zurückgeholt, als die Auguren aufleuchten. Sie haben kaum den Einflussbereich der zerbrochenen Werften verlassen, als zwei Zerstörer aus ihren Verstecken hinaus gleiten und auf sie zuhalten. Anscheinend haben sie nur auf ihr Auftauchen gewartet und wenig später werden sie versucht anzufunken. Sie müssen schnell eine Entscheidung treffen, während Oracia sie über den Bordfunk meldet.
“Keine Geduld heutzutage mehr. Ich fürchte ich brauche für das Ritual etwas mehr Zeit, außerdem sind wir noch zu nah, um einfach in den Warp zu springen.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 24.08.2015, 19:53:55
Über Aylanas Fortbleiben brütet Varna nicht lange. Nach den spurlos verschwundenen Kasimir und Andariel und erst recht nach Eugenius' Verrat ist sie weder gerührt noch sonderlich überrascht, dass die Xenos den Pakt hintergeht. Eigentlich ist es der Maschinenseherin sogar ganz recht, das Schiff nur mit menschlichen oder ehemals menschlichen Passagieren zu teilen.
Als der Zerstörer ablegt und die Zerbrochenen Werften hinter sich lässt, verfolgt die Heretek den Beginn der Reise von der Brücke aus mit. Durch die Sichtpaneele sieht sie mit grünlich leuchtenden Augen in die unendliche Leere, die nun vor den Ketzern liegt. Millionen, Millarden von Sternen und Himmelskörpern, karg und tödlich oder voller Leben... In Grübeleien versunken, starrt die Techpriesterin stumm ins All, während sie mit ihrer lebendigen Hand die von Lamira umschließt, froh und dankbar, diesen Moment mit der Scharfschützin zu teilen. Unweigerlich schweifen ihre Gedanken auch zu Eugenius, um dessen willen sie dieses Unterfangen ursprünglich begonnen hat - doch inzwischen ist alles anders. Sie hat einen neuen Stern an ihrem Horizont, einen Stern, den sie nicht erlöschen sehen will. "Wir haben uns ganz gut gemausert, was meinst du?," dreht die Fabrikweltlerin den Kopf nach einer gefühlten Ewigkeit langsam zu Lamira; ihre Lippen umspielt ein Lächeln.
Der romantische Moment wird auf einmal ungeniert von einem eintreffenden Funkspruch und Oracias Kommentar unterbrochen. Die Urheber des Signals lassen ebenfalls nicht lange auf sich warten. Varna stößt einen tiefen, zischenden Seufzer durch die Filterventile aus. "So viel dazu."
Am nächsten Kommunikationsterminal schickt die Heretek zunächst eine Durchsage zur Navigatorin. "Macht solange weiter mit den Vorbereitungen. Wir kümmern uns um die Störung," versichert sie der Hexe. Der untoten Crew erteilt sie den Befehl, die Scanner des Schiffes auf die Wegelagerer zu richten, dann öffnet sie den Fernübertragungskanal.
"Hier spricht Varna von der 'Wiege des Lebens'. Identifiziert euch," sendet sie lakonisch wie souverän einen Grußspruch ab - jetzt Schwäche oder Unsicherheit zu zeigen, wäre absolut kontraproduktiv.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 24.08.2015, 20:31:42
Der mutierte Maschinenmensch XK Rho Pi-8 hebt in seiner verdunkelten Kammer den Kopf, als ihn die Nachricht der auftauchenden Schiffe erreicht. Die letzten Stunden hatte der Magos seine verdrehten Gedanken auf die Zukunft gerichtet, halb wahnsinnig über düsteren Plänen brütend, doch nun wird er ruckartig in die Gegenwart zurück gerissen. Der Skarabäenschwarm, als Spiegelbild des alamierten Magos, schwirrt plötzlich wild umher.

Im verdrehten und völlig paranoiden Verstand der schwarz berobten Gestalt besteht nicht der geringste Zweifel, dass es sich bei den Neuankömmlingen um Feinde handelt. "Bereite Antrieb für Leistungssteigerung und Flucht vor." verkündet XK Rho Pi-8, um sich dann in den Maschinenraum zu begeben und notfalls seinen Worten Taten folgen zu lassen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 24.08.2015, 21:25:42
Die Zerstörer kommen unaufhaltsam näher, während sie höchstwahrscheinlich ebenfalls ihre Auguren bemühen. Die Antwort auf den Funkspruch erfolgt jedoch sofort und die Insassen lassen es sich nicht nehmen den geöffneten Kanal zu nutzen.
“Wir wissen wer Ihr seid. Wir sind das Wolfspack, wir sind Teil der Flotte von Karrad Vall, dem gesichtslosen Fürsten, dem einzig wahren Herrscher der Koronus-Weite und ihr werdet für eure Auflehnung und Respektlosigkeit bezahlen. In Blut oder in Ketten. Das ist eure Entscheidung. Bezahlt mit eurem Leben oder schwört eure Treue und zahlt den Tribut.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 25.08.2015, 02:36:10
"Immerhin haben sie den Anstand, sich ordentlich vorzustellen," denkt Varna voller Sarkasmus. Dass sich das Wolfspack in der Nähe der Werften so offen zu erkennen gibt, bedeutet, dass es hier heimisch ist und wenig zu befürchten hat. Keine gute Verhandlungsposition - aber für die Heretek gibt es in diesem Augenblick auch nichts zu verhandeln.
"Oh, die Schoßhunde des Gesichtslosen Fürsten können den Anblick der wahren Freiheit nicht ertragen? Drücken die Ketten im Nacken?," kann die Maschinenseherin sich den triefenden Hohn nicht verkneifen. Jetzt, nachdem sie und ihre Mitketzer so hart für ihre Freiheit gekämpft und gearbeitet haben, hat sie nicht den geringsten Wunsch, sich in die Hackordnung der erstbesten Piratenbande einzugliedern. "Es tut mir leid, euch zu enttäuschen - aber heute werdet ihr vor leeren Schüsseln geifern!"
Auf einen Kampf ist die Techpriesterin kaum aus; die Augurendaten manifestieren sich erst allmählich auf den Vidschirmen, aber auch so schätzt sie die Chancen der Wiege, aus einer gewaltsamen Konfrontation mit akzeptablen Schäden davonzukommen eher gering ein.
"Volle Kraft voraus!," lautet daher das Kommando der Fabrikweltlerin an den Maschinenraum - oder das einzige denkende Wesen, das sich dort aufhält: XK Rho Pi-8.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 25.08.2015, 07:52:18
XK Rho Pi-8 erfährt nicht, um wen es sich bei den Neuankömmlingen handelt, und es interessiert ihn auch nicht weiter. Die Nachricht seiner roten Kollegin genügt ihm völlig. Mit einigen routinierten Handgriffen deaktiviert er die Sicherheitsprotokolle des Reaktors, der fast augenblicklich zu Überladen beginnt. Der Maschinenmensch weist seinen Servoschädel an, fortwährend Daten über die Temperatur des Plasmas im Inneren der großen Maschine zu liefern, während der Magos selbst damit beschäftigt ist, durch permanentes Regulieren der zahlreichen Bedienelemente den Zustand des Plasmas haarscharf unterhalb der kritischen Schwelle zu halten. Nur wenige Augenblicke später melden die Messinstrumente auf der Brücke und im Maschinenraum einen sprunghaften Anstieg der zur Verfügung stehenden Energie.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 25.08.2015, 09:35:47
"Okay dann laufen wir vor ihnen davon." denkt sich Emilia. Sie selbst kann erstmal nur wenig zu der aktuellen Situation beitragen dafür kennt sie sich zu wenig mit den einzelnen Systemen des Schiffes aus und hat sich noch nicht mit der Bedienung der Systeme vertraut gemacht um gut helfen zu können. Stadt dessen bereitet sie sich auf den Fall vor das ihre Geistigen Künste gefragt sind. Nach wenigen Minuten kehrt sie wieder zurück gekleidet in ihre Leichte Powerrüstung und ihrer Psionischen Kampfausrüstung. "Sollen Sie nur kommen von ihnen wird nur Asche übrig bleiben." Denkt sich Emilia als ihr ein Gedanke kommt sie hatte von ihrer Meisterin erfahren das manche Psioniker in der Lage sind ihre Kräfte durch das nichts des Raumes weiter auszudehnen als normalerweise möglich und dann in einem sehr Kraftraubenden längerfristigen Akt in einen Raumkampf eingreifen zu können. Sofort stellt Sie sich innerlich das vergnügen vor eines der Feindlichen Schiffe in ein Rauchendes Wrack zu verwandeln doch soll Sie es riskieren und waren die Schiffe überhaupt in ihrer Reichweite? Und so geht das Prinzesschen in sich und versucht sich an die genauen Informationen zu erinnern die ihre Meisterin ihr damals erzählt hatte.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 25.08.2015, 14:33:03
“Dafür werdet ihr bezahlen, jetzt oder später, Weib. Jeder von euch, Lamira, Ihr, Xk Rho Pi-8 und euer kleines Projekt von wandelnden Leichen. Wir werden ja sehen was die Toten taugen.“
Die Zombiecrew bemannt wacker die Auguren, um Varnas Befehle auszuführen, und befolgen die von Xk Rho Pi-8 ersinnten Routinen. Wenig später kommen überraschend viele taktische Informationen herein. Die beiden Zerstörer sind unbekannten Typs und mindestens so schnell wie die Wiege des Lebens. Bewaffnet mit Laserbatterien und Makrokanonen könnte jedoch eine geballte Salve ungesund für ihr eigenes Schiff werden. Zusätzliche Manöverdüsen werden eine Flucht nicht einfach machen und die beiden Schiffen haben sie bereits mit den Scannern voll im Visier. Ein Verschwinden wird kaum möglich sein, aber dies war auch nicht ihr Ziel. Die Zerstörer kommen jedoch auch schnell näher und ein Durchbrechen wird riskant. Sie sind bereits auf zehn Leereneinheiten heran und so aktiviert Xk Rho Pi-8 mit viel Mühe, Vorsicht und Routine die versteckten Booster des Schiffes. Mit verbesserter Geschwindigkeit rasen sie voran.[1] Doch sie müssen immer noch erfolgreich entkommen und die Piraten ausmanövrieren.[2]
 1. Speed 12 statt 10
 2. Lamira und Emilia hätten noch eine Aktion, bevor die Piraten dürfen, eine dafür sollte für das Abhauen/Fliegen drauf gehen, entweder Crew-Rating und anweisen oder selber. Der Wurf wäre ein Pilot-Wurf mit Manöverbonus und +20 durch Geschwindigkeit
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 25.08.2015, 15:41:34
Nachdem ihr in Gedanken die Erinnerungen an das halbstündige ritual zum entfesseln der Feuergewalten auf einem anderen schiff wieder einfällt muss sie bei einem kurzen Blick auf die Augurenergebnisse einsehen das die feinde noch zu weit weg sind. Deshalb versucht sie die Lebenden Leichen die die Steuersysteme bedienen dazuzubringen ihr bestes zu geben und den Feindlichen Schiffen zu entkommen doch so wie es scheint ist ihnen das Glück nicht holt den trotz des Geschindigkeitsschubes gelingt es ihnen nicht die Feinde abzuschütteln. "Ich hoffe mal ihr habt hier ein paar Waffen installiert ich glaube nicht das wir sie so schnell abgeschüttelt bekommen!"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 26.08.2015, 10:48:21
Noch ungeübt im Ernstfall und nur mit Standardprotokollen ausgestattet, reagiert die vom Warp durchtränkte Crew eher langsam. Das Schiff setzt sich zwar gut nach Vorne und rauscht an den Zerstörern vorbei, allerdings können sie sich kaum in eine für sie voreilige Manöverposition bringen oder sie gar abhängen. Die Piraten des Wolfspacks reagieren sofort und einer dreht meisterlich bei, um sich direkt in ihrem Rücken wiederzufinden. Der viel wendigere Zerstörer hat kein Problem aufzuschließen[1] und die Waffenbatterien eröffnen wie versprochen das Feuer. Aus nächster Nähe krachen die Schüsse auf das Heck der Wiege des Lebens. Die Schilde werden überladen und das gesamte Schiff erschüttert unter den schweren Aufschlägen. Teile der Panzerung werden durchschlagen, Innenräume zerrissen und Teile der Crew vernichtet.[2] Doch die Zombiewesen machen ihre Arbeit, als wäre nichts gewesen. Dennoch flammen etliche Warnsymbole auf. Der andere Zerstörer ist jedoch weit weniger wendig und dreht nicht rechtzeitig bei. Er treibt Steuerbord vorbei[3] und kann das Feuer mit nur einer Waffe eröffnen. Die Geschosse rasen jedoch vorbei und verfehlen die Wiege des Lebens. Oracias Meldungen kommen über den Funk.
“Könnt ihr das Schiff etwas ruhiger halten? Eine alte Frau braucht doch ihre Ruhe für solch ein komplexes Ritual.“
 1. Er befindet sich jetzt in 3 LE hinter euch
 2. Salve mit 23 Schaden, also 9 Hüllenschaden und 9 Crew Schaden
 3. Ist Steuerbord von euch in 7 LE Entfernung
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 26.08.2015, 12:08:50
Nachdem das mit dem Steuern nicht so gut geklappt hat und der erste der Zerstörer nun in Reichweite sind ist Emilias Zeit gekommen. "Ich kümmere mich um den Zerstörer Hinter uns ihr solltet die alte Astrophatenhalle erstmal meiden bis ich euch bescheid gebe." Warnt Emilia ihre neuen Begleiter vor. Schnell eilt sie dorthin und verbindet ihre Psihaube mit den dortigen Anschlüssen die eigentlich für die Astropaten gedacht waren. Sie greift tief in den Warp hinein und konzentriert sich auf die Flammen nach wenigen Minuten hat sie den Abdruck des Zerstörers hinter ihnen im Warp entdeckt. Nun konzentriert sie sich nur noch auf diesen und blendet die Welt um sich herum aus. Immer stärker wird der druck des Warp auf teile des sie verfolgenden Schiffes, als Emilia mit aller Kraft die sie aufbringen kann gigantische Kräfte auf das Schiff lenkt.[1] Der Druck steigt und steigt bis es sich so sehr auf diese teile auswirkt das die Molekühle des Schiffes an diesen stellen das Schwingen anfangen immer schneller und schneller bis sie die nötige Schwingung erreicht haben und an mehreren Stellen auf dem Schiff in einem Flammenden Inferno ausbrechen.[2] Nachdem sie sieht das ihre Arbeit Früchte trägt spürt sie aber auch die Erschöpfung langsam in ihren Körper gelangen.[3] Da sie sich so sehr auf das Feindliche Schiff konzentriert bemerkt sie erst als ihr ein sehr komisches Gefühl durch den Körper geht das das ganze wie zu erwarten nicht ohne Nebenwirkungen vergangen sind. Ein späterer Vergleich der chronos lässt den Schluss nahe das sie irgendwie eine Minute fehlt.[4]
 1. Durch Push psy raiting 11
 2. 5 erfolgsgrade=> 5 zufällig ausgewählte Systeme des Feindlichen Schiffes Fangen Feuer 21 Crew schaden, 25 Moralschaden
 3. 1 Erschöpfung
 4. pearls of warp36 ich bin zwischendurch mal ne minute weg.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 26.08.2015, 19:14:16
XK Rho Pi-8, unbeeindruckt von den schweren Erschütterungen des Schiffes, bemüht sich weiterhin hochkonzentriert, die Überlastung des Reaktors einigermaßen stabil zu halten, um so die Flucht des Zerstörers zu ermöglichen. Das tobende Inferno des Plasmas im Inneren des Reaktors ähnelt dabei fast dem verheerenden Feuersturm, den Emilia an Bord des feindlichen Schiffes entfesselte...wenn auch bei weitem nicht mit derart zerstörerischen Auswirkungen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 26.08.2015, 22:00:30
Obwohl Varna keine praktische Erfahrung mit dem Steuern von Raumschiffen oder Schiffsgefechten hat, hat sie nicht vor, bei der ersten Salve klein beizugeben. "Oh nein, das werdet ihr nicht tun," fletscht sie die gelblichen Zähne, während ihre Finger über die Schalter einer Cogitatorkonsole huschen. Die vielen Zahlen und Daten, mit denen die Bildschirme geflutet werden, muss sie erst nach Priorität zuorden lernen, aber ihr scharfer und bionisch verbesserter Verstand bietet eine gute Grundlage.
"Sagt das den Piraten," funkt die Heretek an die ungeduldige Navigatorin zurück. Sie selbst hat alle Hände voll damit zu tun, den erhöhten Energieausstoß des Plasmareaktors effektiv aufzuteilen und die an der Steuerung sitzenden lebenden Leichen rechtzeitig zur Temposteigerung oder Kursänderungen anzuleiten.
"Sei so gut und schicke diesem Abschaum ein paar 'schöne Grüße'," bittet die Techpriesterin außerdem Lamira mit einem Fingerzeig zur Waffenbatterienkonsole.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 27.08.2015, 17:31:53
Lamira gibt Varna einen Kuss und eilt dann mit entschlossenem Gesicht zur Feuerleitstelle. Die Systeme sind ihr einen Moment unvertraut, doch nach und nach findet sie sich zu recht und bemerkt, dass es sich nicht viel von einem Schuss mit dem Scharfschützengewehr unterscheidet. Anvisieren, Flugbahn berechnen und abdrücken. Sie entfesselt einen Sturm aus Raketengeschossen, der in direkter Flugbahn auf dem Feind zu rast. Wenn die Crew geübter wäre und das Schiff näher, wäre es wohl eine volle Breitseite geworden. So werden lediglich die Schilde überladen.
Als die Feuer auf dem Zerstörer direkt hinter der Wiege des Lebens ausbrechen, zögert der skrupellose Piratenkapitän keine Sekunde und flutet große Teile des Schiffes mit Vakuum. Ein Preis, den er anscheinend im Moment bereit ist zu zahlen. Dennoch reagiert das Schiff viel zu langsam und die Zombiecrew kann etwas Abstand zwischen sich und die Verfolger bringen.[1] Dennoch erfolgt eine letzte Salve im Versuch die Wiege des Lebens zu verkrüppeln. Aufgrund der Entfernung rasen die meisten Laser jedoch vorbei und prallen nur auf die langsam zusammenbrechenden Schilde. Das andere Schiff jedoch fängt sich meisterlich und nimmt die Verfolgung sofort auf. Es rast mit unglaublicher Geschwindigkeit hinterher und kann den Abstand schließen.[2] Sie eröffnen das Feuer und die riesigen Geschosse durchschlagen die geschwächten Schilde, während die Laser in die Oberfläche der Wiege des Lebens einschlagen. Das gesamte Schiff wird schwer erschüttert, aber hält dem Beschuss stand.
"Noch...etwas...und wir können...springen...wenn...das Risiko...annehm..bar"
Erklingt Oracias Stimme stoßweise und schwer erschöpft über den Funk.
 1. Das Schiff, welches gebrannt hat, ist jetzt 9 LE entfernt und kurz davor abgehängt zu werden
 2. Das unbeschädigte Schiff befindet sich 6 LE hinter euch
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 27.08.2015, 18:37:07
Als sie spürt das ihr erstes Ziel immer weiter zurückfällt richtet sich ihre Kraft auf das 2. Schiff das sich geradeso noch in Reichweite befindet und entfesselt erneut einen Psionischen Feuersturm auf diesem Schiff doch im Gegensatz zum letzten mal richtet sie deutlich weniger Schaden auf dem Feindlichen Schiff an[1] was aber auch daran liegt das Emilia die Erschöpfung in ihren Körper spürt der sich auch auf ihren Geist auswirkt und sie so am genauen fokussieren stört und sie mit deutlich weniger Kraft nach dem Schiff greift um sich nicht zu überlasten hätte sie alles gegeben und die Erschöpfung nicht ihr Werk vollbracht wären die Schäden auf dem Schiff vermutlich sogar noch schlimmer als beim ersten gewesen. Doch dieses mal schlägt die Erschöpfung noch stärker zu und Emilia kann sich kaum noch auf den Beinen halten. Sollten sie das Schiff nicht Bald abhängen können wird sie maximal nur noch einmal diese Kraft aufwenden können bevor sie das Bewusstsein verliert.
 1. 3 erfolge=> 13 crew schaden 12 Moralschaden 3 Komponenten brennen
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 27.08.2015, 19:40:13
XK Rho Pi-8 setzt seine Arbeit am Kontrollcogitator fort, um dem Reaktor eine weitere Leistungsspitze zu entlocken. Zahlreiche Warnzeichen blicken auf, und die Anzeige meldet, dass sich die schwere Maschine dem kritischen Punkt nähert. Die Kühlsysteme arbeitet mittlerweile an der Grenze der Belastbarkeit. Nicht mehr lang, und die Maschinerie des Schiffes wird außer Kontrolle geraten.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 27.08.2015, 20:36:39
Die Augurendaten verraten Varna, wie auf den Piratenschiffen Chaos ausbricht. Das Prinzesschen beweist wohl gerade, dass sie mehr als nur Potential hat. Die Schadenfreude hält die Maschinenseherin allerdings nicht davon ab, konzentriert bei ihrer Tätigkeit zu bleiben.
"Leitet die Sprungsequenz ein," antwortet sie Oracia entschieden über schiffsinternen Funk. Mithilfe der Brückencogitatoren versucht die Heretek, die in dieser kritischen Situation auf den Zerstörer einwirkenden Kräfte zu berechnen und das Schiff für den Warpsprung vorzubereiten.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 27.08.2015, 22:14:38
Die Wiege des Lebens setzt ihren Kurs vor, doch Xk Rho Pi-8 hat alle Hände voll zu tun den völlig überlasteten Reaktion im Zaum zu halten. Die verbesserte Geschwindigkeit reicht nicht aus, um einen signifikanten Vorsprung zu erreichen, und der gerade in Flammen aufgehende Zerstörer setzt nach[1]. Die Schüsse prasseln aus nur noch einer Batterie auf das Schiff der Ketzer ein und überlädt die armen Schilde, aber richten zum Glück keine größeren Schaden an. Oracia bestätigt den Befehl widerwillig über Funk.
“Ihr...habt...leicht reden...eine alte Dame...so...zu schinden...junges Gemüse...“
Doch wenig später geht eine Erschütterung durch das Schiff, die Bordkonsolen beginnen im grünen Licht zu leuchten und mehrere Textmeldungen verkünden den bevorstehenden Eintritt in den Warp. Die Sichtfenster schließen sich, als plötzlich rote Warnsignale anspringen. Der andere Zerstörer ist viel zu nahe, doch ehe der Vorgang abgebrochen werden kann, geht ein lautes Krachen durch das Schiff, alle Insassen werden zu Boden gerissen und die Lampen beginnen gespenstisch an zu flackern. Oracias Stimme halt in den Köpfen aller wieder und keiner ist sich sicher, woher sie kommt. Aus dem Funk oder doch woanders her.
“Zu früh...viel zu früh...muss...aufrechterhalten...Sprung vollzogen...Opfer...Aaarg...“
Wird die Verbindung mit einem markerschütternden Schrei abgebrochen. Das gesamte Innere des Schiffes ist ein grünlichen Nebel getaucht, während überall geisterhafte Erscheinungen herum schweben. Finstere Stimme versuchen den Verstand aller Insassen vergiften[2]. Varna richtet sich schwerfällig auf und sieht auf den noch funktionierenden Cogitatoren, dass das Schiff einige Schäden davon getragen hat.[3] Etliche der Bildschirme sind gesprungen und einige zeigen völligen Irrsinn an. Sie sind definitiv im Warp gelandet.
 1. Auf 3 LE heran
 2. Bitte alle einen -20 Willenskraft-Wurf, bei Fehlschlag 1d10 Verderbnis-Punkte
 3. 5 Rumpf- und Crewschaden durch den Sprung
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 27.08.2015, 22:55:01
Der schwarze Heretek erhebt sich mit einem kraftvollen Schwung seiner Insektenflügel. Dem bereits massiv durch den Warp verderbten Fleisch konnte die erneute Kontamination kaum etwas anhaben. So konzentriert sich XK Rho Pi-8 darauf, den Reaktor wieder zu stabilisieren und das Plasma auf Normtemperatur zurück zu drosseln. Dabei findet er noch die Zeit, einen Kanal zur Brücke zu öffnen. "Erbitte Statusmeldung." halt seine verzerrte Stimme durch den Funk.

Nachdem er sich so über die Lage informiert hat begibt er sich so schnell wie möglich in das Navigatorengemach, um nach Oracia zu sehen. Ein Verlust der Hexe, hier im Warp, wäre alles andere als wünschenswert.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 28.08.2015, 14:03:08
Dadurch das Emilia die ganze zeit bereits die Barriere zum Warp um sie herum geschwächt hat und ihr sonst so gefestigter Geist durch die Erschöpfung ermüdet ist trifft sie die kraft des Warps am schlimmsten. Und so macht sie sich bevor sie noch vor Erschöpfung zusammenbricht auf den weg zur Brücke um dort nach dem rechten zu sehen und danach wohl direkt in ihr Bett. Auf der Brücke angekommen fragt sie die dort anwesenden: "Ist alles in Ordnung? Wenn es nichts wichtiges zu besprechen oder zu tun gibt würde ich mich erstmal hinlegen bevor ich noch umkippe..."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 28.08.2015, 19:53:13
Varna braucht einen Moment, um festzustellen, dass der Warpübergang tatsächlich erfolgt ist und die völlig irrsinnigen Daten und Zahlen auf den Cogitatorbildschirmen einen tieferen Sinn haben. Soweit scheint auch das Schiff den Sprung überstanden zu haben, aber sicherheitshalber leitet die Fabrikweltlerin eine gründliche Systemüberprüfung ein.
"Status nominal. Systemdiagnose intialisiert," antwortet die Heretek über Funk ihrem schwarzen Kollegen. Als nächstes vergewissert sie sich, dass der Pakt keine Verluste zu beklagen hat - und natürlich, dass es ihrer Angebeteten gut geht. Emilia lässt sie mit einem "Gute Arbeit, Prinzesschen" von dannen ziehen, um sich danach genau wie XK Rho Pi-8 in den Navigatorenturm zu begeben.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 28.08.2015, 20:15:29
Die Diagnose zeigt, dass es mehrere strukturelle Schäden gibt, aber keine Komponente exzessive Beschädigungen aufweist. Es lief so glimpflich ab wie es nur ablaufen konnte und obwohl die Wiege des Lebens weit davon entfernt ist wieder Schrottreif zu sein, hat sie doch einiges abbekommen. Mit dieser Diagnose macht sich Varna genauso wie Xk Rho Pi-8 auf dem Weg zur Navigationskammer, welche Oracia in Beschlag genommen hat. Ihr Schrei steckt den beiden noch zu gut im Gedächtnis und als sie sich im Gang direkt zum Eingang befinden, sehen sie erste Anzeichen der Katastrophe. Mehrere Mitglieder der Zombiecrew liegen einfach geplatzt in dem Gang, überall liegen die verbrannten Überreste des Fleisches und ein merkwürdiger Geruch nach Moschus und Patschuli liegt in der Luft. Die Eingangstür ist einmal quer durch den Gang gerauscht und liegt zertrümmert herum. Vorsichtig nähern sie sich der Eingangstür und sehen deutlich die Beschwörungskreise, welche sich am Boden abzeichnen und die gesamte Kammer durchziehen. Überall liegt Blut und die Überreste mehrerer Opfer. Aus unzähligen Wunden blutend, mit dem Kinn auf dem Körper, liegt Oracia zusammengesackt an ihrem Bett. Ihr Körper liegt völlig kaputt da und es ist für die beiden Hereteks offensichtlich, dass sie ohne medizinische Hilfe sterben wird. Als sie jedoch den Eingang erreichen, schreckt die Hexerin nach oben und mit einem völlig verzehrten Blick schaut sie zu den Beiden. Ihre Stimme klingt gebrochen und völlig am Ende.
„Halt...nicht...näher kommen...brecht die...Kreise...befreit es...Aufgabe erfüllt...halte sie in Schach...“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 28.08.2015, 22:53:02
Mit dem Anblick, der sich ihr und dem Magos bietet, hat Varna nicht gerechnet. Wo kommen all diese Opfer her - und was hat die Hexe mit den Kreisen bezweckt? Natürlich verurteilt die Heretek Freizeitforschung nicht, aber wie es scheint, sind Oracias Experimente ihr zum Verhängnis geworden. Nach dem Sinn und Zweck kann sie später fragen, zunächst muss sie zusehen, dass sie die Navigatorin von der Schwelle des Todes rettet.
"Haltet durch!," klingt die Stimme der Maschinenseherin mehr wie ein Befehl als eine Aufmunterung. Unter Zeitdruck überlegt die Fabrikweltlerin, wie sie am besten zur Hexe gelangen oder diese aus dem Raum schaffen soll. Da die Kreise aus Staub und Pulver bestehen, würde XK Rho Pi-8s Flügelschlag sie prompt zerstreuen, diese Option fällt also flach. Die Augen der Frau und ihr Mechandendritensensor leuchten grellgrün auf, als sie in den Raum starrt. "*Was* halten diese Kreise überhaupt fest?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 29.08.2015, 10:53:46
Nachdem es so scheint als würde es bei der Navigatorin Probleme geben schlisst sich Emilia doch noch bei den beiden an die sich auf den weg zu den Navigatorkammern machen. Als Sie dort eintreffen und die Zerstörungen sehen lässt sie kurz ihre Psionischen  Sinne über den raum gleiten um nach möglicherweise vorhandenen phenomenen und wesen zu schauen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 29.08.2015, 11:39:32
Emilia streckt ihre Sinne über den normalen Sichtraum aus und schafft es trotz ihrer Erschöpfung die wirbelnden Ströme des Warps zu spüren. Ihre Wahrnehmung dehnt sich über den gesamten Raum aus und ermöglicht ihr, nicht nur wie der Rest, durch den kleinen Sichtkorridor zu schauen. Was sie dort jedoch entdeckt, deutet auf kein gutes Schicksal für die Navigatorin des Schiffes hin, sollten die Kreise ohne Schutzmaßnahmen gebrochen werden. Überall um den Raum herum sind die strahlenden rosafarbenen Signaturen von Dämonen, die nur durch die blendenden Kreise im Zaum gehalten werden. Ein kleines Missgeschick und eine große Anzahl Dämonen würde sich blutrünstig auf die alte Dame stürzen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 29.08.2015, 13:31:32
Der grotesk mutierte Maschinenmensch XK Rho Pi-8 betrachtet kurz die neu angekommene, ihm unbekannte Psionikerin, bevor er seinen Blick wieder auf die vor ihm liegende Szenarie richtet, die die volle Aufmerksamkeit. "Verwende Psi-Protokoll." ertönt seine kalte Metallstimme. "Warpfluktuationen sehr wahrscheinlich. Empfehle Sicherheitsabstand einzuhalten." ergänzt er seine Aussage, um dann nach den Energien das Immateriums zu greifen in dem Versuch, die alte Hexe aus der Gefahrenzone zu evakuieren.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 29.08.2015, 13:48:06
"Nein! Hier sind überall Dämonen im Warp um uns herum wir können jetzt keine Psionischen Störungen gebrauchen! Wenn die Kreise geschädigt werden könnten die Dämonen die Ebene wechseln und uns alle Umbringen!" Antwortet Emilia auf den Vorschlag des Techpriesters.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 29.08.2015, 13:51:43
"Gegenvorschläge?" erkundigt sich die schwarz berobte Gestalt, während sie versucht, sich auf den Warp einzustimmen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 29.08.2015, 14:17:30
"Ja ich habe eine Möglichkeit wie ich dorthin gelangen kann und mich dann um die Navigatorin kümmern kann so das sie uns nicht wegstirbt nur dann kommen wir nicht wieder heraus ohne den kreis zu beschädigen weshalb wir dann uns tatsächlich um den kreis kümmern müssen nur das wir dann nicht so sehr unter Zeitdruck stehen und Sie uns vielleicht helfen kann." Antwortet Emilia dem Heretek.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 29.08.2015, 14:20:48
"Empfehle umgehenden Beginn, bevor Herzstillstand der Zielperson eintritt. Bei Scheitern tritt Psi-Protokoll in Kraft." antwortet der schwarze Heretek, dessen parnoider Verstand Mühe hat, der fremden Frau zu vertrauen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 29.08.2015, 15:18:36
Sofort als das okay kommt verschwimmen die Konturen von Emilia und sie wird durchsichtig bevor sie fast ganz verschwindet. Schnell schwebt Sie durch die Luft um zu der verletzten Navigatorin und Manifestiert sich dort wieder. Sofort beginnt sie mit der Versorgung der Blutenden Wunden was ihr mithilfe ihrer Medizinischen Ausrüstung gut gelingt. Direkt danach wendet sie eine ihrer potenten Psifähigkeiten an um die Schwer verletzte Psionikerin weiter zu heilen. "So sie sollte erstmal über den Berg sein!"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 29.08.2015, 15:41:02
Emilia erreicht Oracia gerade noch rechtzeitig, um sie vor dem Tod zu bewahren, doch die Hexerin hat durch den hohen Blutverlust bereits das Bewusstsein verloren. Daran ändert auch nichts mehr die unheilige Warpenergie, die größere Schäden an ihrem Körper wieder zusammenfügt. Dennoch besteht ein weiteres Problem, denn Emilia befindet sich umgeben von leicht zerstörbaren Kreisen mitten im Raum, neben dem zusammengesackten Körper von Oracia.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 29.08.2015, 17:23:30
Varna kommt leider nicht so schnell auf alternative Pläne, und so lässt sie Emilia walten. Die Psionikerin erweist sich als kompetente Hilfe, was die Heretek nicht unbedingt für selbstverständlich hält. "Vielversprechend," denkt sie erfreut. Und nun, da die Hexe außer Lebensgefahr ist, haben die Ketzer etwas mehr Luft zum Planen.
"Warte dort. Ich denke, ich habe eine Idee," bittet die Maschinenseherin Emilia, den Kreis mit der Navigatorin nicht zu verlassen. Sie besitzt selbst einige Ritualutensilien, mit deren Hilfe sie die Kreise verstärken will, damit nicht ein unvorsichtiger Schritt die Barriere zum Zusammenbrechen bringt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 29.08.2015, 19:47:48
Varna versucht sich daran die Kreise zu stärken und zu stabilisieren. Jedoch bestätigt sich eine nagende Stimme im Hinterkopf. Sie hat keine Ahnung von den Ritualen, die Oracia durchgeführt. Dennoch versucht die Heretek ihr Bestes, um etwas positives zu bewirken. Am Anfang scheint noch alles in Ordnung, als sie Kreise mit kräftigerer Farbe verstärkt, aber als sie eine Intersektionen zwischen zwei Kreisen stärken will, passiert das Unglück. Es gibt eine grün blitzende Warpentladung, welche die Herek zu Boden schickt. Ihr Körper wird durch den Schock leicht verbrannt[1] und ihre Seele gezeichnet.[2] Die Barriere wird dadurch jedoch immer schwächer und die Ketzer können sehen, wie sich schimmernd in der Luft die Schemen der ersten Dämonen abzeichnen. Ein Wunder muss geschehen oder sie müssen sich dem dämonischen Ansturm stellen.
 1. 10 Schaden nur durch Toughness reduziert
 2. 9 Verderbnis
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 29.08.2015, 20:38:28
Der schwarze Heretek kappt die Verbindung zum Immaterium, als er sieht wie Emilia Oracia das Leben rettet. "Interessant." schießt es ihm durch den Kopf. Als XK Rho Pi-8 dann sieht, wie Varna, im Versuch, die Bannkreise zu stabilisieren, eben jene beschädigt, eilt er ihr zur Hilfe in dem Versuch, den Schaden zu reparieren. Ein Vorhaben, dass ihm beinah gelingt...leider nur beinahe.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 30.08.2015, 15:01:38
Xk Rho Pi-8 macht sich an die Arbeit, aber trotz seines rudimentären Wissens, ist auch der Heretek nicht sicher was er eigentlich genau dort tut. Dennoch versucht er sein Bestes, begleitet vom Summen der Skarabäen, um die Schutzkreise zu stabilisieren. Gerade ist er wie Varna an der ersten Intersektion, als diese sich aufrappelt und gerade rechtzeitig Xk Rho Pi-8 davon abhalten kann einen folgenschweren Fehler zu tun. Ohne die Linien kaputt zu machen, wirbelt sie zu ihm. Gemeinsam mit konzentrierter Mühe stärken die beiden nach und nach die Schutzkreise, was die Schemen wieder verblassen lässt. Die Gefahr ist vorerst gebannt und die Ketzer können sich mit etwas Vorsicht frei bewegen. Ein besserer Ausgang, zumindest für Oracia, denn die Dämonen hätten die wehrlose Frau wohl in Sekunden zerrissen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 30.08.2015, 18:03:01
"Die Hexe muss auf die Krankenstation. Der Verlust dieses Aktivpostens wäre unerfreulich." stellt der schwarze Heretek das Offensichtliche fest, während er seinen kalten Blick auf die Schutzkreise richtet, in dem Versuch, den tieferen Sinn dahinter zu verstehen. "Außerdem sollte Einheit Scarna aufgesucht werden, um zu verifizieren, dass die indigene Population den Übergang überstanden hat. Eine logische Konsequenz wäre außerdem eine Untersuchung des Schiffes. Es wäre möglich, dass während des Ereignisses unerwünschte Entitäten an Bord gelang sind." Mit diesen Worten bewegt sich der mutierte Maschinenmensch auf die Hexe zu, um sie zur Krankenstation zu bringen. "Einheit Varna ist am besten für Kommunikation mit Scarna geeignet." kommentiert er dabei lapidar. "Anfrage: wobei handelt es sich bei zur Phasenverschiebung fähigen psiaktiven Einheit?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 31.08.2015, 00:45:09
Varna kommentiert das Offensichtliche gar nicht erst. Sie ist froh genug, dass die Situation so glimpflich ausgegangen ist, und nickt ihren beiden Mitketzern dankend zu. "Hilf mir, sie hinzubringen," bittet die Fabrikweltlerin ihren Heretek-Kollegen, die bewußtlose Hexe aufs Krankendeck zu transportieren.
Von Emilias Leistung positiv beeindruckt, meint die Maschinenseherin zu der Psionikerin: "Du kannst dich solange gerne ausruhen. Wir werden dann aber deine Hilfe brauchen, wenn wir das Schiff sondieren," glaubt sie gut und gerne, dass das Mädchen weitaus mehr Erfahrung im Erkennen von Warpunregelmäßigkeiten ist als sie selbst, die sie diese Gabe erst vor kurzem erlangt hat.
Auf dem Weg zur Krankenstation klärt die Techpriesterin XK Rho Pi-8 etwas verwundert auf: "Das ist Emilia, ich dachte, ich hätte dir bescheid gesagt. Sie hat sich für die Auslöschung der Inquisitionszelle dankbar gezeigt und unterstützt uns nun - soweit ganz erfolgreich."
Bevor sie sich zu Scarna begibt, um nach dem Rechten zu sehen, schließt Varna Oracia auf dem Krankendeck an überwachende Maschinen an und stellt sicher, dass die Lebenszeichen der Navigatorin konstant auf ungefährlichem Niveau bleiben.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 31.08.2015, 14:25:57
Nachdem die Hexerin sicher auf die Krankenstation verfrachtet wurde, begeben sich Xk Rho Pi-8 und Varna zu Scarna. Emilia hingegen gönnt sich eine ausgiebige Pause, um ihren geschundenen Körper die nötige Erholung zukommen zu lassen. Scarna und ihre Untergebenen erfreuen sich jedoch bester Gesundheit und keiner von Ihnen scheint auch nur die Spur von Verunsicherung oder Furcht zu zeigen. Auf der anderen Seite haben sie praktisch Jahrzehnte in einem Schiff mit leicht beschädigtem Gellarfeld verbracht. Nachdem dort also keine Zwischenfälle zu verzeichnen waren, durchschreiten die beiden Hereteks den Rest des Schiffes. Bis auf einige Hundert Leichen, die während des Gefechtes durch die Wucht an den Wänden zerschmettert wurden, scheint die Zombiecrew sich mehr als widerstandsfähig in so einem Gefecht gezeigt zu haben. Die Wiege des Lebens scheint ebenfalls nur strukturelle Schäden davon getragen zu haben, wenn auch nicht gerade leichte. Allerdings wird es während der Warpreise es kaum möglich sein, irgendwelche Reparaturen durchzuführen. So bleibt den Ketzern viel Zeit, um den Trainingsplänen nachzugehen oder andere wichtige Dinge vorzunehmen. Das Schiff hingegen steuert derweil wie von Geisterhand, völlig ziellos, durch den Warp.
Nach einigen Stunden ruhen, fühlt sich Emilia wieder fit[1] und auch Oracia erwacht langsam auf der Krankenstation. Ihr Werte sind stabil, wenn sie sich auch nicht überanstrengen sollte. Für einfache Gespräche sollte die Frau jedoch zur Verfügung stehen.
 1. Erschöpfung gestrichen
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 31.08.2015, 23:02:55
Der schwarze Heretek verbringt seine Zeit, nachdem die Inspektion des Schiffes abgeschlossen ist, auf der Krankenstation, um zum einen auf sein Upgrade zu warten, und zum anderen das Erwachen der Hexe abzuwarten. So steht er einige Zeit stumm und reglos in einer Ecke des Raumes, abwartend und grübelnd.
Als Oracia erwacht, ertönt unverzüglich die kalte Stimme des mutierten Maschinenwesens. "Dateneingabe erfordlich. Benötige Schilderung der in der Navigatorenkammer erfolgten Ereigniskette." Die Worte des XK Rho Pi-8 klingten beherrscht und leblos, aber unter der Oberfläche schwingt die Gier nach neuer Information.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 01.09.2015, 02:25:32
"Mit Scarna und ihren Leuten ist alles in Ordnung," informiert Varna XK Rho Pi-8, als sie wieder auf die Krankenstation zurückkehrt. Sie überprüft die Vitaldaten von Oracia und setzt einen Recaf an, während sie wartet, dass die Hexe ihr Bewußtsein wiedererlangt.
Kaum ist dies passiert, fängt der Idolitrex-Magos gleich mit dem 'Verhör' an. Auch die rote Heretek ist gespannt darauf, Oracias Geschichte zu hören, aber ihr ist auch klar, dass die alte Frau erst einmal richtig zu sich kommen muss.
"XK Rho Pi-8 möchte natürlich sagen, dass er froh ist, dass Ihr übern Berg seid," kichert die Maschinenseherin und wirft dem Magos einen kurzen Blick zu. "Wie fühlt Ihr Euch? Möchtet Ihr einen Recaf?," bietet sie freundlicherweise an.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 01.09.2015, 21:52:00
Oracia braucht einen Moment, um sich überhaupt ihrer Umgebung bewusst zu werden. Die kalte Stimme des Hereteks, kombiniert mit dem unnatürlichen Summen, entlocken der Hexe im ersten Moment nur ein lang gezogenen Schmerzenslaut, während sie sich den Kopf hält.
„Ugh...“
Presst sie hervor und versucht sich sehr langsam aufzurichten. Erst Varnas Worte kommen überhaupt so richtig durch und sie schüttelt den Kopf.
„Besser als nach meiner ersten Beschwörung, aber ich bin eindeutig zu alt für so etwas. Kein Recarf bitte, aber etwas Wasser.“
Versucht sie längere Sätze zu sprechen und bringt noch ein Schmerzenslaut hervor, ehe sie sich zurück fallen lässt. Langsam dämmern ihr auch die restlichen Worte in den Verstand.
„Was passiert ist? Das zu erwartende. Beschwörungen sind nichts für Hektik oder Ablenkung durch Beschuss, aber es blieb ja keine andere Wahl...“
Bringt sie hervor und versucht sich wieder zu erheben, lässt es aber bleiben.
„Wie schlimm ist es?“
Fragt Oracia und fährt fort.
„Aber es hat geklappt, mehr oder weniger, es gab nur ein unangenehmen Zwischenfall. Danke für die Hilfe.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 02.09.2015, 18:33:58
"Es wurde ein Kontigent an Reanima vernichtet." erklärt der schwarze Heretek der Hexe. "Außerdem wurde das Schiff erheblich beschädigt. Alle relevanten Systeme arbeiten weiterhin. Unter Berücksichtigung der Umstände ist das Ergebnis zufriedenstellend." Mit diesen Worten, untypisch, bewegt XK Rho Pi-8 seinen Mechadendriten, um der Navigatorin das Wasser zu reichen. "Die Korrektur der Schutzkreise war ineffizient, da entsprechendes Wissen nicht verfügbar war. Wäre Oracia bereit, diesbezüglich Datenmaterial zur Verfügung zu stellen? Dies ist sehr hilfreich, sollte sich ein ähnliches Szenario wiederholen."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 02.09.2015, 20:44:18
Oracia hustet und bringt etwas Blut hervor. Ihr Körper schüttelt sich einen Moment, ehe sie überhaupt zu einer Antwort ansetzen kann. Letztendlich schweift ihr Blick hinüber zu Varna.
„Für die Schäden sucht euch bitte einen anderen Verantwortlichen. Ich habe den Sprung nicht befohlen.“
Sie nimmt das Glas Wasser entgegen und spült einmal den Mund durch, um danach in eine nahe Schale auszuspucken. Erst danach trinkt sie den Rest und lässt sich wieder zurückfallen.
„Das sind normale hexagrammische Schutzzeichen. Nun nicht ganz normal und eine Korrektur war nur notwendig, weil ich sie hastig machen musste. Aber selbst wenn ich im Moment bereit wäre es zu teilen, bin ich dafür gerade nicht in Stimmung. Eine alte Frau braucht ihr Ruhe.“
Sie bringt ein Kichern hervor, welches schnell in Husten umschlägt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 03.09.2015, 17:22:17
"Verantwortung zuweisen ist irrelevant. Die Flucht war erfolgreich. Die Schuld liegt allein bei den Angreifern. Priorität hat die völlige Wiederherstellung Oracia." fasst der verzerrte Maschinenmensch zusammen. "Weiteres wird folgen." Bei diesen Worten wendet er sein verdecktes, abgedunkeltes Gesicht seiner roten Kollegin zu. "Kann nun das Upgrade vorgenommen werden?" fragt er, lauernd, mit einem leichten Klang von Gier in der sonst so emotionslosen Stimme. 
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 03.09.2015, 23:20:54
Da XK Rho Pi-8 ihr mit dem Wasserholen zuvorgekommen ist, kümmert sich die Maschinenseherin weiter um die Zubereitung ihres Recafs, dem sie eine Blutprobe als 'Gewürz' beimengt.
"Der Übergang hat viel weniger Schaden angerichtet, als die Piraten es getan hätten. Keiner von uns ist ein erfahrener Raumfahrer," verteidigt die Heretek ihre Entscheidung. "Aber was ich mich viel eher frage," wendet sie sich neugierig an die Hexe, "wann habt Ihr all die Opfer organisiert? Oder hat der Clan sie Euch gleich mitgegeben? Wenn ich das mal fragen darf."
Darüber hinaus behelligt sie Oracia nicht mit Erkundigungen über die Einzelheiten des Rituals - das können die Ketzer in der Tat später machen, wenn die Navigatorin wieder bei Kräften und in redseligerer Stimmung ist. Da der Idolitrex-Magos nun schon seit Wochen auf seine neuen Implantate wartet, nickt die rote Techpriesterin ihm beruhigend zu. "Kann sofort losgehen," geht sie mit dem Messbecher voll Recaf in einer Hand einen Operationstisch vorbereiten.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 04.09.2015, 10:42:50
Oracia bringt ein etwas schiefes Lächeln zustande und hustet noch etwas mehr.
„Nein nicht mitgebracht. So großzügig ist die eigene Familie dann doch nicht zu der Oma.“
Sie hustet noch etwas mehr und atmet danach tief ein und wieder aus.
„Ich brauchte jemand, der sie besorgt. Da ich mich von diesem Xenos fernhalte und ihr alle nicht geeignet dafür ausgesehen habt, habe ich mich an Scarna gewandt. Nachdem Xk Rho Pi-8 sich ein Opfer besorgen lassen hat. Der Rest ist Geschichte.“
Bringt sie kichernd und hustend hervor.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 04.09.2015, 17:53:21
"Ah, die gute Scarna," schmunzelt die Heretek. Ihre Neugier ist vorerst gestillt, und sie lässt die Hexe sich weiter ausruhen: "Sagt einfach, wenn Ihr etwas braucht."
Recaftrinkend bereitet Varna die Operation vor, desinfiziert die bionische Hand mit heißem Dampf und die organische mit einer Chemikalienlösung, ehe sie ihren Patienten an diverse Kabel und Schläuche anschließt und mit dem Einbau des Implantates beginnt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 06.09.2015, 21:23:11
XK Rho Pi-8 hat noch Gelegenheit, sich einige verworrene Gedanken zu machen, bevor er das Bewusstsein verliert. Oracia und Scarna hatten ebenfalls einen Handel abgeschlossen? Sicher hatte die Königin der Scherben wieder Wissen und Unterweisung als Gegenleistung verlangt. Der paranoide Verstand des Hereteks produziert noch ein letztes, beunruhigendes Szenario: Was, wenn sich Scarna so weit entwickelt, dass sie und die Wilden zu dem Entschluss kommen, die Ketzer nicht länger zu benötigen? Was, wenn die Ureinwohner des Schiffes revoltieren?
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 10.09.2015, 19:35:08
Die Arbeit an XK Rho Pi-8s Augmentierung empfindet Varna als entspannend, ja meditativ. Sie ist sogar ein wenig überrascht, wie schnell sie mit der Implantation fertig geworden ist. "Wo ist nur all die Zeit hin?," wundert sich die Techpriesterin.
Es juckt sie förmlich in den Fingern, irgendetwas Konstruktives zu tun, und es kommt ihr nur gelegen, dass Emilia bald aufkreuzt und eine ähnliche Bitte hat wie der Magos. Praktische Erfahrung an lebendigen Organismen verschmäht sie sogut wie nie - sie willigt ein, um nur wenige Minuten später mit Zangen und Skalpellen ans Werk zu gehen. Das Implantat, das die Psionikerin sich ausgesucht hat, findet die Fabrikweltlerin sogar höchst interessant - ein Instrument der subtilen Beeinflussung. Dass sie ein wenig zu neugierig und enthusiastisch das System kalibriert hat, bemerkt die Maschinenseherin in ihrem schöpferischen Eifer leider nicht, auch wenn ihr der Anschluss des Pheromongenerators an das lebende Gewebe mit Leichtigkeit gelingt und nicht einmal eine große Narbe verursacht.
Während ihre sedierten Patienten neu bestückt vor sich hin dösen, sucht sich Varna, die ganz und gar in der Schaffensstimmung aufgeht, schon die nächste Beschäftigung. Aus den Kühlkammern produziert sie die vorpräparierte Leiche der Inquisitionsscharfschützin und beginnt, sie experimentierfreudig an die arkanen Maschinen anzuschließen, mit deren Hilfe sie das Grundkonzept für die massenhafte Wiederbelebung der Leichen als Crew geschaffen hat. Während die Apparaturen anlaufen, erneuert sie die Balsamierflüssigkeit in den toten Adern der Imperialen, sättigt sie mit nährenden wie ritualistischen Chemikalien und ritzt okkulte Markierungen in den Körper ein. Pulse aus Warpenergie durchfahren in kontrollierten Stößen die Nervenbündel der Leiche; elektrischer Strom verschiedener Stärken stimuliert das Gewebe. Auf den Messskalen der unübersichtlichen Gerätschaften verfolgt die Heretek voller Spannung, wie die toten Zellen in Resonanz zu den Impulsen reagieren - schon bald geben diverse Gehirnareale regelmäßige Muster von sich. Vor Freude fast strahlend, speist die Techpriesterin ihre Beobachtungen in einen Datenblock ein, und beschließt, die Auswirkungen unterschiedlich eingestellter Parameter ausgiebig zu testen.
Die Maschinerie zischt und surrt, die Leiche rührt sich hier und da - kleine Handbewegungen, Zusammenzucken, Aufblinzeln - die Ketzerin geht derweil methodisch alle möglichen Kombinationen an Influxparametern durch. Sie ändert sogar fortwährend die Zusammensetzung und Konsistenz der eingespritzten Flüssigkeit, bis ihr bei einer hohen Konzentration von Kupfersulfat ein Missgeschick passiert: Der tote Mund öffnet sich in einem stummen Schrei, der Leib verkrampft sich und platzt an dutzenden Stellen mit einem nassen Geräusch auf. Eine spürbare Druckwelle reißt Varna fast von den Füßen; hastig stellt sie den Energiezufuhr herunter, wischt sich halbherzig den Glibber aus dem Gesicht und macht sich daran, die Schäden zu inspizieren.
Zu ihrer Erleichterung stellt die Maschinenseherin fest, dass die Apparatur unversehrt ist. Die Leiche befindet sich in einem weit weniger brauchbaren Zustand - die Gliedmaßen sind nur noch Fetzen, auch die Rippen und die Wirbelsäule sind vielfach fragmentiert. Der Kopf, und wichtiger noch, das Gehirn, scheinen allerdings nur wenige geplatzte Stellen aufzuweisen. Das Wissen der ehemaligen Akolythin ist also noch zu retten, bemerkt Varna zufrieden. Mit einem vibrierenden Skalpell beginnt die Fabrikweltlerin, das nunmehr unbrauchbare Gewebe zu entfernen. Eigentlich will sie den Kopf gleich abtrennen und die noch heilen inneren Organe für diverse Experimente aufheben, die Tote macht ihr jedoch einen Strich durch die Rechnung.
Immer noch mit Elektrizität und Warpströmen gespeist, erreichen die Interferenzmuster im Hirn der Leiche die kritische Dichte. Das eine organische Auge der Akolythin öffnet sich weit, ebenso wie ihr Mund, als würde sie die Heretek mit einer Grimasse der Panik anstarren. Doch anstatt dass es beim stummen, hilflosen Protest bleibt, geht ein Ruck durch den zerschundenen Körper - und mit einem noch lauteren und ekelerregenderen Geräusch als vorhin trennt sich der Kopf aus eigener Kraft vom Rumpf. Nicht ganz vollständig - die Lunge und die Eingeweide werden mitgezerrt, als der Kopf von der Bahre rollt und mit frenetisch zuckenden Bewegungen zu entkommen versucht.
Von dem Spektakel ist Varna alles andere als angewidert. Sie ist völlig fasziniert über die Reaktion und den Anblick des Kopfes mit 'Anhängsel'. Langsam beugt sie sich herunter und hebt den zappelnden Kopf behutsam auf, fast so sanft, wie eine Mutter ihrem hingefallenen Kind auf die Beine helfen würde. "Wie auch immer du heißt, du bringst mich auf Ideen. Jetzt zerr doch nicht so, Akolythin. Deine Tage unter der Knute des Imperiums sind vorbei. Heute wirst du auf der Wiege des Lebens neugeboren."
Vor sich hin kichernd, fixiert die Techpriesterin den Kopf in einem Hängegestell. Sich voll und ganz des starrenden Blickes der untoten Kreatur bewußt, befreit sie diese vom Rest ihres Körpers - außer der matschigen Eingeweideschnur. Dann lässt sie ihr eine Intensivbehandlung mit Balsamierölen angedeihen und durchwühlt ihr technisches Arsenal nach einem kleineren Antigravelement, das sie liebevoll in den Unterkiefer der Untoten implantiert und mit den durchtrennten motorischen Nervenfasern verbindet.
"Willkommen in deiner neuen Existenz, Subjekt P," begrüßt Varna schließlich ihre Kreation, just als im Hintergrund ihre Implantationspatienten allmählich zu sich kommen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 13.09.2015, 11:38:07
Während Xk Rho Pi-8 und Emilia auf der Krankenstation liegen, um sich von den Operationen zu erholen, kümmert sich Lamira weiterhin um die Ausbildung der Wilden und trainiert sie in den kommenden Wochen zu einer zuverlässigeren und kompetenteren Streitmacht. Das Training langweilt sie jedoch sehr, weswegen sie früher oder später vom Trainingsplan abweicht, um vielleicht noch mehr aus ihnen herauszuholen. Immerhin würde Tarnung nicht das Schlechteste sein und vielleicht schnappen sie wenigstens noch das ein oder andere Wort auf. Die Zeit dazwischen weiß sich die Scharfschützin dank Varna jedoch recht gut zu vertreiben. Varna hingegen überwacht die Funktionen der Crew, des Schiffes und setzt den Unterricht mit Scarna fort, welche wohl bald ein sehr viel besseres Verständnis für Sprache und die Welt haben wird. Mit genug Betreuung könnte aus ihr und ihrem Volk ein wirklich nützlicher und gefährlicher Verbündeter werden. Nach der ausgesprochen kurzen Erholungszeit widmet sich Emilia jedoch der Fertigung von Sprengstoff und findet aus dem gut ausgestatteten Schiff sogar einen Ort, der ihr dabei helfen kann. Dennoch ist sie weit entfernt von der Expertise eines wahren Hereteks und kommt deshalb zwar nur langsam, aber stetig mit ihrer Arbeit voran.
Nach fast vier Wochen hat sich auch Xk Rho Pi-8 von den Strapazen der Operation vollständig wieder erholt und nun ist es an ihm den Gefallen von Varan zu erwidern. Pflichtbewusst und mit großer Expertise macht er sich an die Freilegung des Rückgrates, um den neuen Mechadendriten einzusetzen und richtig zu verkabeln. Eine Aufgabe, die dank der Ausstattung des Schiffes, und der Hilfe seines treuen Servoschädels keinerlei Probleme bereiten. Danach wendet er sich jedoch anderen Aufgaben zu. Der Heretek macht sich mit dem Schiff, dem Warp und den Sternenkarten vertraut. Eine Aufgabe, die ihm bisher völlig unbekannt ist, aber neue Impulse setzt. Notgedrungen gibt er manchmal noch Unterricht und studiert die Aufzeichnungen der Logiker, um sein Wissen zu vertiefen. Dabei untersucht er auch eingehend die wenigen Objekten, deren Sinn er bis heute nicht verstanden hat. Dank seines scharfen Verstandes kombiniert mit den Schriften der Logiker kommt er dem Sinn endlich näher. Eines der anstecknadelgroßen Geräte ist anscheinend ein einfache Energieschilder, genauso wie die Inquisitionsanstecknadel, die er bei dem anderen Akolythen gefunden hat.[1]Das andere Gerät hingegen hat eine völlig andere Bedeutung. Anscheinend ist es eine uraltes Gerät, welches bestimmte Frequenzen stören kann. Allerdings nur wenn sie bekannt sind und in einem kleinen Radius. Der Sprengstoffexperte hat es wohl genutzt, um zu verhindern, dass die Sprengfallen in der Lagerhalle explodieren, wenn er sie auslöst. Eine gerissene Art und Weise seine eigene Fallen zu umgehen.
Varnas Regenerationszeit ist jedoch bei weitem höher und sie muss fast den gesamten Rest der Reise dort verbringen. Scarna besucht sie regelmäßig und auch Lamira, welche alles andere als froh darüber ist, dass Varna an das Bett gefesselt ist ohne Fesseln und ohne Spaß, denn die Heretek ist kaum zu etwas fähig. Oracia hingegen benötigt ebenfalls Wochen um wieder auf die Beine zu kommen und ist fast vollständig genesen, als die Schiffssirenen den Austritt aus dem Warp verkünden. Die Crew der Wiege des Lebens versammelt sich auf der Brücke und wenig später tritt das Schiff unter Vibration aus dem Warp aus, um sie Mitten in der Leere abzusetzen. Die Aufzeichnungen der Schmuggler sprechen davon eine Turbulenz zu umschiffen und danach mit mehreren kleinen, gezielten Warpsprüngen voran zu kommen. Die Sensoren zeigen auch schnell die Turbulenz. Ein riesiger Warpsturm blutet mitten in die Realität und verzehrt die schwarze Leere mit violetten, grünen und gelben Blitzen sowie merkwürdig schimmernden Nebulas. Plötzlich schmecken alle an Bord des Schiffes den salzigen Geschmack von eingelegten Tran kombiniert mit dem Geruch nach Rosen. Dies wird keine leichte Aufgabe.
 1. Refractor Field
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 14.09.2015, 17:53:46
In einer Wolke umherschwirrender Skarabäen tritt der schwarze Heretek an einen der Brückencogitatoren heran, um die Daten zu studieren, die die Maschine herausgibt. Während einige der Käfer beginnen darauf herumzukriechen und das grüne Leuchten des Bildschirmes das dunkle Antlitz des Maschinenmenschen in fahles, unheimliches Licht taucht richtet er, einem weiteren paranoiden Gedanken seines verzerrten Verstandes folgend, einen knappen Befehl an einen der Auguren-Reanima. "Scannen der Umgebung nach Fremdkörpern". Dann beginnt er, einige Befehle in den Cogitator einzugeben. "XK Rho Pi-8 besitzt grundlegendes Verständnis für Kurzstreckensprünge. Es sollte möglich sein, die notwendigen Berechungen auszuführen und das Manöver ablaufen zu lassen. Dies wird einige Stunden an Vorbereitungszeit benötigen." spricht der Heretek mit kalter Metallstimme, ohne seinen verhüllten Blick von der schweren Maschine abzuwenden, jedoch hebt er einen seiner drei dünnen Arme, um auf einen weiteren Bildschirm zu deuten, der ein vereinfachtes Abbild des Warpsturmes zeigt. "Mithilfe dieser Anomalie ist es außerdem möglich, eine Verbindung zu Karnak Zul aufzubauen. Es muss daher unverzüglich entschieden werden, ob eine Zusammenarbeit mit der Entität beschlossen wird, bevor der Sprung erfolgt. Der Standpunkt XK Rho Pi-8 diesbezüglich ist unverändert."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 15.09.2015, 16:09:50
Während des recht ruhigen und ereignislosen Fluges hat Varna genügend Zeit gehabt, weiter an ihrer makaberen Kreation zu feilen und sich Gedanken darüber zu machen, ob sie auch ihre kybernetische Ausstattung erweitern möchte. Letztendlich hat sie sich dafür entschieden - das Geschenk Arthur Saynays würde nichts von ihr wegnehmen, sondern sie verbessern, ihr Potential mehren, und sie hat inzwischen akzeptiert, dass sie ein Amalgam aus Mensch und Maschine ist. Nicht unbedingt willig, mehr von ihrer Menschlichkeit einzubüßen, aber durchaus bereit, die Maschinerie aufzuwerten.
Die Erholungsphase nach dem relativ unkomplizierten Anschluss des zweiten flexiblen Mechadendriten mit einer feinen Bohrspitze ist jedoch viel länger und unangenehmer ausgefallen, als die Heretek es erwartet hatte. Der Schmerz hat nur langsam abgeebbt, und es hat sie sehr viel Übung gekostet, das neue künstliche Zusatzgliedmaß bewegen zu lernen, ohne es mit dem optischen Mechadendriten zu verheddern. Mehr als einmal hat die Maschinenseherin ein urkomisches Bild für Lamira geboten, wie sie völlig geschafft und frustriert im Bett lag und versuchte, die verknoteten Mechadendriten voneinander zu lösen.
Kaum dass sie sich fit genug gefühlt hat, die Bettruhe zu beenden, hat die Fabrikweltlerin nicht nur voller Inbrunst die Zuwendung zu ihrer Angebeteten nachgeholt, sondern sich auch auf alle möglichen auf dem Zerstörer anfallenden Tätigkeiten gestürzt. Zwei Wochen Untätigkeit haben sehr viel kreative Energie anstauen lassen - in den drei Tagen danach ist Varna gefühlt durch jede Ecke des Schiffes gewuselt.
So ist auch der Sprung in den Realraum ein willkommenes Ereignis für die Techpriesterin, auch wenn der Grund dafür ein gefährlicher Anblick ist. Mit grünlich glimmenden Augen betrachtet die Ketzerin das unheilvoll farbenfrohe Schauspiel im Weltall, bevor sie sich dem Datenstrom auf den Bildschirmen zuwendet. Sie erwartet kein leichtes Spiel, fühlt sich aber motiviert und der Herausforderung gewachsen.
"Zuerst müssen wir die Anomalie im Realraum umschiffen," merkt die Maschinenseherin auf XK Rho Pi-8s Worte hin an. Dass dieser sich auf einmal zutraut, Warpsprünge zu berechnen, ist ihr zwar neu, aber sie weiß wiederum, dass der schwarze Magos jegliches verfügbares Wissen aufsaugt wie ein Schwamm. Und auch sie selbst hat in der Zwischenzeit einige Dinge dazugelernt.
"Ich sehe immer noch keine Grundlage für einen Kontakt mit Karnal Zul," äußert die Rotberobte ihre Skepsis, während sie auf den Sitz des Steuermanns zugeht. "Wir haben nach wie vor keine festen bekannten Ziele, für die wir seine Hilfe bräuchten, und auch nichts im Gegenzug anzubieten, außer unsere Seelen. Und das fällt eindeutig raus."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 15.09.2015, 18:00:13
Die belebten Leichen schlürften zu den Auguren und bedienten schwerfällig, aber routiniert die Maschinen. Es dauerte einen Moment bis die Ergebnisse über den Schirm flimmerten. Der Warpstorm erstreckt über einen so großen Bereich, dass die Auguren nicht einmal die gesamten Ausmaße erfassen können. Wenn es einen sicheren Weg dort durch gibt, dann haben die technischen Geräte keinen gefunden. Zwar ebbt die Intensität immer wieder einmal ab, aber von ihrer jetzigen Position sieht es so aus, als würde ihnen nichts anderes übrig bleiben als auf dem Pfad mit dem wenigsten Turbulenzen mitten durch den Sturm zu fliegen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 15.09.2015, 21:09:34
Der schwarze optische Mechadendrit bewegt sich schlangenartig rückseitig über die Schulter des Magos, um die rote Heretek Varna in den Fokus zu nehmen. Sogleich ertönt die kalte Metallstimme, ohne dass ihr Besitzer seine Arbeit an dem Cogitator unterbricht. "Bedauerlich. Allerdings wurden seit der letzten Debatte keine neuen Argumente bezüglich der Fürsprache Karnak Zul entwickelt. Es wäre daher angeraten, jetzt das Durchquerungsmanöver einzuleiten. Diese exponierte Stellung ins strategisch ungünstig. XK Rho Pi-8 wird die erste Phase überwachen und Aufzeichnungen für die Schmuggler anfertigen."   
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 17.09.2015, 11:26:55
"Wer ist Karnal Zul?" fragt Emilia in die Runde als das von dem XK Rho angesprochen wird. Nachdem Sie aufgeklärt wurde zeigt Sie weder ein großes Interesse noch eine große Abscheu vor dem ganzen: "Mmmmh Ich sehe aktuell noch nicht einen akuten Bedarf mit einer solchen Wesenheit zu paktieren, wir wissen nicht was wir genau von ihm verlangen sollen und was wir ihm dafür bieten können also sollten wir es erstmal lassen die Option später darüber neu zu entscheiden aber im Kopf behalten." Derweil schaut Sie den einzelnen Leuten bei der Bedienung der Schiffssysteme zu um sich für Später damit vertraut zu machen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 17.09.2015, 13:34:23
Varna scheucht die belebte Leiche aus dem Steuersitz und nimmt selbst im ausladenden Sessel Platz. In den letzten drei Tagen hat sie sich mit Schiffssystemen ausgiebig vertraut gemacht, aber ihre praktische 'Feuertaufe' steht ihr nun erst bevor. Seltsamerweise fühlt sich die Heretek kein bisschen aufgeregt; sie schmunzelt sogar, als sie den Wogen und Wirbeln im All entgegenschaut.
"Alle bereit machen für den Durchflug," kündigt sie über Funk an.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 17.09.2015, 15:13:54
Die Wiege des Lebens rauscht unter Varnas Führung und scharfen Verstand hinein in den Warpsturm. Anhand der vorher angefertigten Augurenergebnisse versucht die Heretek den sichersten Weg durch das Desaster zu finden. Sie steuert geschickt den wiederhergerichteten Zerstörer durch den Sturm und schafft es mit der Unterstützung der Crew, ihrer Crew ein gutes Stück voran zu kommen ohne die Wiege des Lebens unnötiger Gefahren auszusetzen. Dennoch ist es ein gefährliches Unterfangen, denn je tiefer sie hinein fliegen, desto stärker wird das unnahbares Gefühl, dass etwas furchtbares passieren wird. Die Scanner und Sichtfenster sind nur noch erfüllt von farbigen Wirbeln, Blitzen und Stürmen. Man kann kaum noch irgendetwas durch einfaches schauen entdecken und das unangenehme Gefühl wird immer drückender. Allen stellen sich die Nackenhaare auf, während der Geschmack und Geruch immer überwältigender wird. Die beiden psionisch begabten Personen, Emilia und Xk Rho Pi-8, bekommen dröhnende Kopfschmerzen, denn sie sind mitten in einem Warpsturm, der langsam die Realität beginnt aufzufressen. Die Wände des Schiffes beginnen zu bluten, während das Metall kreischt und kichert. Sie haben jede Orientierung verloren und müssen schnell den Weg finden, damit Varna sie hier heraus bringen kann.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 19.09.2015, 15:58:48
Obwohl der schwarze Heretek mit Eindrücken regelrecht bombardiert wird bemerkt er noch, wie die Auguren-Reanima zu Höchstleistungen auflaufen und in ihrer Effizient die Erwartungen des Magos bei weitem übertreffen. "Theorie: Nähe der Fluktuation erhöht die Leistungsfähigkeit der Wiederbelebten durch erhöhten Ausstoß empyrianischer Energie." schießt es XK Rho Pi-8 durch den Kopf, doch er hat keine Zeit, den Gedankengang weiter zu verfolgen: zu groß ist im Augenblick die Bedrohung des Schiffes. So macht er sich, seine Schmerzen und die sich verändernde Umgebung ignorierend, auf den Weg in den Maschinenraum, um Varnas Bemühungen von dort aus zu unterstützen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 19.09.2015, 19:20:12
Während der Sturm draußen tobt und jederzeit seine gesamte Macht auf das kleine Schiff entladen könnte, arbeiten die belebten Leichen durch die Nähe des Warps wie eine gut geölte Maschinerie. Sie bedienen die Auguren und schaffen es dieses Mal tatsächlich ein sauberes Bild aus den völlig überlasteten und überladenen Auguren zu ziehen. Es scheint eine Art Pseudoweg zu gehen auf dem der Sturm weit schwächer scheint, ein Korridor der Ruhe. Leider sind die Ausmaße sehr klein und es wird nicht einfach das Schiff dorthin zu bringen oder direkt dort drin zu bleiben, aber es ist vielleicht ihr einzige Chance lebend herauszukommen und den richtigen Ort zu finden.[1]
 1. Der Wurf zum Steuern des Schiffes ist nur -20
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 19.09.2015, 19:51:25
Als der mutierte Heretek den Maschinenraum erreicht verliert er keine Zeit. Umgehend begibt es sich zum Haupt-Cogitator, den Lärm und die blutenden Wände ignorierend, um zusätzliche Energie den Manövrierdüsen zuzuführen, und seine drei Hände rasen nur so über die Eingabefelder, unterstützt von seinem Servo-Schädel.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 19.09.2015, 21:06:24
Ein ganzes Raumschiff zu lenken, ist für Varna eine völlig neue Erfahrung. Es ist mehr als nur das Reagieren auf die eintreffenden Sensordaten - die Turbulenzen zerren an der Hülle und machen die Bewegung bis in die Knochen spürbar. Aber die Heretek lächelt zufrieden. Ihre Kinder leisten hervorragende Arbeit, und XK Rho Pi-8 widmet sich dem Feld seiner Expertise, mit zu erwartendem Erfolg.
Der Flug durch den Tunnel im Sturm erweist sich als eine harte Meisterschaftsprüfung für die Techpriesterin. Ihre Finger verkrampfen sich fast um das Steuerrad, aber sie bewahrt einen kühlen Kopf und manövriert den Zerstörer durch das Nadelöhr des ruhigen Korridors.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 20.09.2015, 10:58:19
Varna steuert die Wiege des Lebens, unterstützt durch Xk Rho Pi-8, mitten durch den Warpsturm. Das große Schiff gleitet wie ein Fisch durch das Wasser und immer wieder korrigiert die Heretek im letzten Moment den Kurs, um nicht mitten in eine Warpentladung zu rasen. Varna muss alle Konzentration aufbringen, um das gesamten Flug nicht in einer Katastrophe enden zu lassen. Mit viel Mühe erreichen sie tatsächlich den Korridor der Ruhe und folgen ihm anhand der Daten der Auguren. Es scheint der richtige Weg zu sein und letztendlich erreichen sie nach einer nerven aufreibenden Stunde eine kleine Tasche der Ruhe mitten im Warpsturm, wie die Daten der Schmuggler vorher gesagt haben. Der erste Warpsprung steht an und die Ketzer haben eine kleine Verschnaufpause gewonnen, doch ein blinder Sprung wird eine echte Herausforderung.[1]
 1. So erster Sprung, Schwierigkeit -30 auf Navigation (Warp), da ihr keinen Navigator habt, zusätzlich gibt der Warpsturm weitere -20
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 20.09.2015, 11:53:14
XK Rho Pi-8 nutzt die kleine Ruhepause, die der tobende Sturm den Ketzern gewährt, um sich mit dem Rest der Gruppe auf der Brücke zu treffen. "Die Sprung-Berechnungen können jetzt ausgeführt werden." gibt der mutierte Maschinenmensch mit tonloser Stimme von sich. "Hinweis: die Ausführung des Manövers ist mit einem hohen Risiko verbunden. Wenn noch Ideen und Überlegungen existieren, die der Ausführung des Sprunges dienlich sein können, sollten diese nun geäußert werden." Der Heretek verstummt und blickt die übrigen Paktmitglieder mit verhülltem Blick an, fast schon lauernd, während das beruhigende Brummen des Schwarmes allmählich die Brücke erfüllt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 21.09.2015, 21:38:20
Die Maschinenseherin steigt aus dem Pilotensitz, den sie wieder dem zuständigen lebenden Leichnam überlässt, und stapft zu XK Rho Pi-8 herüber. "Hohes Risiko, sagst du?," fragt sie völlig rhetorisch mit einem schiefen Halbgrinsen. Nachdem sie die letzten Augurendaten überprüft hat, schaut die Fabrikweltlerin zu den Sichtfenstern hinauf. Grünes Leuchten erwacht um ihre Pupillen herum und im optischen Sensor - die Heretek versucht, einen Blick in den Warpschatten der gefährlichen Turbulenzen zu werfen, sich gänzlich der Gefahr bewusst, dass etwas zurückblicken könnte.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 22.09.2015, 16:14:29
Ruhig blickt er schwarze Heretek seine Mitstreiter an. Selbst jemand, der so wenig von Regungen und Emotionen versteht wie XK Rho Pi-8 erkennt deutlich die Ratlosigkeit in den ihn umgebenden Gesichtern. So dreht er sich wortlos um, um sich in die Navigatorenkammer zu begeben und mit den Berechnungen so beginnen. Allerdings hat ihn der Umgang mit dem Rest der Paktmitglieder und das ungewöhnlich hohe Maß an zwischenmenschlichen Umgang der letzten Zeit doch immerhin soviel Taktgefühl gelehrt, dass der Magos nicht einfach so in das Gemacht platzt, sondern anklopft und immerhin auf eine Reaktion aus dem Inneren wartet, bevor er eintritt. Umgehend begibt er sich dort an die Konsolen und beginnt, die Sprungberechnungen durchzuführen. Diese Tätigkeit lässt er natürlich nicht unkommentiert. "Es ist erforderlich, eine Reihe kurzer Warpsprünge durchzuführen. XK Rho Pi-8 besitzt nur grundlegendes Wissen auf diesem Gebiet, ist jedoch der einzige, der ansatzweise für diese Aufgabe befähigt ist. Besitzt Oracia Informationen, die diesen Prozess unterstützen können?" fragt der mutierte Maschinenmensch mit kalter Metallstimme, während die Bildschirme der Kammer zum Leben erwachen und erste grünlich schimmernde Zeichenabfolgen offenbaren.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 22.09.2015, 19:00:31
Oracia sitzt wie immer auf ihrem Bett und scheint ein wenig Träumerei versunken zu sein, als Xk Rho Pi-8 eintritt. Sie scheint sich von ihren Wunden soweit erholt zu haben, doch Oracia selbst scheint noch nicht wieder voll einsatzfähig zu sein. Als der Heretek seine Frage stellt, schüttelt sie den Kopf.
„Tut mir leid, ich bin nur eine alte Frau und hab keine Ahnung von der nötigen Mathematik zur Berechnung eines Sprunges. Genauso wenig wie ich den Warp wahrnehmen kann wie ein Navigator. Ich fürchte ich kann euch bei dieser Aufgabe nicht helfen.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 22.09.2015, 20:01:27
Als Emilia bemerkt das es Probleme bei der Sprungberechnung gibt und das Varna vergeblich versucht die Fluktuationen des Warp vorherzusagen versucht Sie ebenfalls ihr Glück doch auch wenn schon deutlich länger mit der sicht auf den Warp ausgestattet ist wie die Techpriesterin gelingt es ihr auch nicht einen guten Blick auf den Warp zu erlangen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 22.09.2015, 22:52:51
Der schwarze Maschinenmensch ignoriert die Aussage der Hexe, um sich weiter auf seine Aufgabe zu konzentrieren. Als die Berechnungen ausgeführt und die notwendigen Schalthandlungen abgeschlossen sind bemüßigt sich der Heretek noch, seine Mitstreiter per Funk zu benachrichtigen: "Manöver wird ausgeführt", dann startet XK Rho Pi-8 den Sprung.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 23.09.2015, 20:44:31
Die Wiege des Lebens springt in den Warp und taucht unter schweren Erschütterungen durch den Sturm ein. Das Gellerfeld springt an und die Sichtschütze auf der Brücke aktivieren sich. Wieder sind sie blind mitten in der völlig fremdartigen Dimension und verlassen sich nur auf die von Xk Rho Pi-8 eingegeben Werten. Die Stunden ziehen sich dahin und den Insassen bleibt nichts anderes übrig als zu warten und die Reise stoisch zu ertragen. Aus Stunden werden Tage und immer wieder gibt es kleine aufblinkende Statusmeldungen, welche die Überlastung der Systeme und des Schiffes andeuten[1], aber das Feld hält stand und nur wenige ernsthafte Schäden an Schiff und Mannschaft ereignen sich in der Reisezeit. Irgendwann kommt die errettende Meldung und die Wiege des Lebens kündigt das Verlassen des Warps an. Sie hatten den ersten Sprung überlebt, doch was würde sie beim Verlassen der höllischen Dimension erwarten? Ein Zucken geht durch das gesamte Schiff und als sie sich wieder in der Leere wiederfinden, scheinen sie immer noch im Warpsturm zu sein. Die Anomalie scheint jedoch schwächer als vorher und das drückende Gefühl in den Köpfen von Xk Rho Pi-8 und Emilia haben nachgelassen. Eine kurze Überprüfung der Koordinaten zeigen jedoch, dass der Endpunkt nicht der Richtige ist, doch ehe sie sich über die Konsequenzen bewusst werden können, blinken plötzlich die Auguren auf. Die geisterhaften Schemen eines Schiffes erscheinen darauf und fliegen direkt durch den Warpsturm.
 1. 1 Schaden am Rumpf und 1 Crew Verlust
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 24.09.2015, 14:19:27
Bisher hat der Pakt die Herausforderungen der Navigation durch den Warpsturm ziemlich gut gemeistert, aber die unbeständigen Turbulenzen des Immateriums halten immer wieder neue Überraschungen für die Ketzer parat. Der Anblick eines Geisterschiffes raubt der faszinierten Heretek für einen Augenblick die Sprache - so etwas hat sie noch nie gesehen und weiß auch nicht, was es zu bedeuten hat.
Die Schiffsauguren könnten jedoch helfen, das Geheimnis zu ergründen. Varna begibt sich zu einer der Augurenkonsolen und beginnt, die suchenden Antennen zu justieren und auf das Phänomen auszurichten.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 25.09.2015, 15:01:02
Varna versucht ihr bestes die merkwürdige Erscheinung in den Fokus zu rücken, aber die Auguren selbst scheinen sich dem Vorgang zu verweigern. Die Bildschirme und Cogitatoren geben nur verwaschene Bilder und sie können weder feststellen was für ein Schiff es ist und ob es überhaupt real ist. Nur eins können sie sehen, wie es mitten in den Warpsturm rauscht, und verschwindet. Doch sollten sie ausgerechnet dorthin folgen? Ihre Position ist ihnen jedoch unbekannt und Xk Rho Pi-8 muss beim nächsten Sprung extrapolieren, keine gute Aussicht, wenn es um den Warp geht, aber noch sind sie weder am Ziel noch in Sicherheit.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 26.09.2015, 09:51:52
Ein langsam lauter werdendes Brummen kündigt das Nähern des schwarzen Hereteks zur Schifssbrücke. Bald darauf kommen die ersten Skarabäen angeflogen, unmittelbar darauf erscheint der mutierte Maschinenmensch, eingehüllt in eine Wolke der Käfer, just als Varna mit den Auguren beschäftigt ist. "Der erfolgte Sprung war erfolgreicher als erwartet." ertönt der kalte Klang der Metallstimme. "XK Rho Pi-8 hatte weitaus höhere Verluste einkalkuliert." Der schlängelnde optische Mechadendrit richtet sich auf einen der Bildschirme, der gerade das Verschwinden des fremden Schiffes anzeigt. "Empfehle Verfolgung. Objekt besitzt vermutlich Ortskenntnis, und der gegenwärtige Standort der Wiege des Lebens ist unbekannt, was einen weiteren Warpsprung zusätzlich erschwert."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 26.09.2015, 13:17:11
Nachdem die Auguren versagt haben, sieht Varna mit ihren eigenen mutierten Augen dem verschwindenden Geisterschiff nach. Blindlings hinterherzufliegen hält sie für keine so gute Idee, was sie XK Rho Pi-8 mit einem Kopfschütteln signalisiert. Konzentriert betrachtet die Heretek die chaotischen Muster des Immateriums und kann in der Tat etwas darin erkennen...
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 26.09.2015, 19:19:35
Varna öffnet sich für den Warp und wird mit einem Mal heftig getroffen, als sie die Stärke des Warps zu spüren bekommt. Es ist wie die Explosion einer Sonne direkt vor ihren Augen, doch sie schafft es instinktiv sich dagegen abzuschirmen und etwas mehr im grellen Licht zu sehen. Feinheiten und dunkle Punkte im strahlenden Antlitz des Sturms. Sie spürt instinktiv die Silhouette des merkwürdigen Schiffes und merkt, dass sie mit dem Warp gemeinsam wiederhallt. Was auch immer die Scanner dort erfasst haben, es scheint eine Erscheinung des Warps zu sein und Varna sieht in silbrigen Fäden den Weg, welchen diese Erscheinung einschlägt und stur verfolgt, mitten durch den Warpsturm. Was für das geisterhafte Schiff jedoch eine Leichtigkeit ist, wird für die Wiege des Lebens eine Herausforderung und der Endpunkt liegt irgendwo jenseits ihrer jetzigen Fähigkeiten und Wahrnehmung.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 27.09.2015, 09:40:29
Varna lässt sich etwas Zeit, die unwirklichen Echos mit ihrer ganz eigenen schaurigen Ästhetik zu betrachten. Letztendlich fühlt sie sich aber nur in ihrer Entscheidung gestärkt, nicht dem ersten Impuls des Idolitrex-Magos gefolgt zu haben.
"Dieses Echo von einem Schiff, es ist eine Falle," teilt sie ihre Beobachtung XK Rho Pi-8 mit. "Es folgt keinem geheimen Pfad, es will uns bloß ins Verderben locken."
Dem Pakt bleibt also nur übrig, an der wirbelnden Wand entlangzufliegen und nach Öffnungen und Schlupflöchern Ausschau halten, oder zu versuchen, irgendeine Orientierung zu finden. Die Maschinenseherin macht sich wieder an den Konsolen zu schaffen - diesmal ruft sie die verfügbaren und höchstwahrscheinlich ziemlich veralteten astromantischen Daten auf, schreibt einen eher simplen Algorithmus und lässt den Schiffscogitator die Datensätze mit den mageren Augureninputs abgleichen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 27.09.2015, 10:28:32
Varna versucht mit Hilfe der vorhandenen Daten und immer wieder eintrudelnden Augurendaten ihre ungefähre Position zu bestimmen. Dank ihres messerscharfen Verstandes und der Unterstützung durch das Schiff schafft sie immerhin eine ungefähre Position zu bestimmen. Sie befinden sich anscheinend mitten im Strudel des Leerentänzers einer der beiden Warpstürme, welche die Koronus-Weite vom Calixis-Sektor trennen. Sie sind anscheinend dennoch weit von ihrem eigentlich ersten Zielpunkt abgetrieben wurden und die Korrektur wird die Länge des nächsten Sprunges wohl verlängern. Dennoch können sie anhand der Daten wenigstens einigermaßen einen neuen Kurs für den zweiten Sprung ableiten. Einfach wird es dennoch nicht, aber einfach war bisher nichts auf dieser Reise.[1]
 1. Navigation (Warp)-Wurf ist -30
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 27.09.2015, 10:56:47
"Bedauerlich" entgegnet der schwarze Heretek. "XK Rho Pi-8 hätte dieses Phänomen gerne erforscht." Das Vertrauen in seine rote Kollegin ist groß genug, so dass die groteske Menschmaschine dem Urteil Varnas Glauben schenkt. So konzentriert er sich weiter auf die aktuelle Aufgabe, füttert sein verbessertes Gedächtnis mit den aktuellen Navigationsdaten, die die Auguren bereit gestellt haben, und kehrt dann in die Navigatorenkammer zurück. Während er die notwendigen Berechnungen durchführt, halten plötzlich seine drei Arme inne, die schwarz berobte Gestalt erstarrt regelrecht, und im verdrehten Verstand des Magos, der mehr einer Schlangengrube als einem menschlichen Geist ähnelt, entsteht ein unschöner Gedanke.

Solange keine Notwendigkeit bestünde würde kein Paktmitglied einem Bündnis mit Karnak Zul zustimmen. Nun könnte man warten, bis eine entsprechende Situation eintritt, aber möglicherweise könnte dies noch Jahre dauern, wenn es denn überhaupt geschieht. "Manchmal muss die Hand des Schicksals geführt werden" schießt es durch den Kopf des mutierten Hereteks. Dieser baut daher einige subtile Fehler in den Sprung-Algorithmus ein, in der Hoffnung, dass dies der Agenda des XK Rho Pi-8 dienlich ist.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 29.09.2015, 23:10:34
Unter Xk Rho Pi-8s Eingaben springt die Wiege des Lebens erneut in unbekannte Gefilde und reist einen hoffentlich kurzen Weg durch den Warp, um danach den letzten Sprungpunkt und den Calixis-Sektor zu erreichen. Der Übergang in die andere Dimension verläuft ohne Schwierigkeit und den wenigen lebendigen Mitglieder bleibt nichts anderes übrig als die Vorgänge des Schiffes zu überwachen, abzuwarten und zu hoffen, dass die Reise ohne größere Komplikationen verläuft. Doch die Stunden ziehen sich ewig und fühlen sich wie Tage an. Die Mitglieder des Paktes stehen jeden Tag auf und wiederholen zum hunderten Mal dieselben Handgriffe, führen dieselben Gespräche und warten hoffend auf den Austritt aus dem Warp, irgendeine Veränderung, aber nichts dergleichen passiert. Jeden Tag dieselbe langweilige Routine. Der gesamte Vorgang ist zermürbend und frustrierend, während die Leichen einfach ihre Aufgaben vollbringen, völlig egal, ob sie den Hangriff zum ersten, zehnten oder hunderttausendsten Mal ausführen.
Nachdem sie bereits zum zehnten, fünfzigsten oder hunderten Mal erwacht sind, unsicher wie oft sie der Tagesablauf wiederholt hat, gibt es endlich eine Veränderung. Die Reise durch den Warp dauert immer noch an, aber es gibt plötzlich eine merkwürdige Meldung auf der Brücke, eine Meldung die sie schon einmal gesehen haben oder doch nicht? Jedoch können sie sich nicht daran erinnern etwas dagegen unternommen zu haben. War es damals ein Fehlalarm? So oder so spucken die Bordcogitatoren gerade unregelmäßige Fluktuationen im Gellerfeld aus, fast als hätte jemand die Wartung vergessen oder verändert gerade aktiv die Parameter des Gerätes.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 30.09.2015, 17:14:34
Die Tage reihen sich scheinbar endlos aneinander, und die Zeit selbst fühlt sich an wie eine zähe, gummiartige Masse, die sich immer weiter und weiter ausdehnt. Die unendliche Monotonie belastet das Gemüt des schwarzen Häreteks XK Rho Pi-8 über die Gebühr. Abgeschnitten von allen Quellen neuen Wissens, neuen Informationen und Eindrücken schleicht der mutierte Maschinenmensch durch die katakombenartigen Gänge des Schiffes, das ihm nach einiger Zeit wie ein stählernes Gefängnis vorkommt. Nach und nach entsteht eine Leere im Geiste des Magos, der noch wortkarger als ohnehin schon zunehmend gereizter wie ein Schatten durch die Innereien der Wiege des Lebens gleitet.
Tagsüber führt er routinemäßige Wartungsarbeiten durch, studiert die zahlreichen Cogitatoren des Schiffes und brütet über den wenigen Aufzeichnungen, die ihm zur Verfügung stehen, um seinen Geist abzulenken und sein Wissen wenigstens etwas zu vertiefen. Oftmals wandern seine Gedanken auch zur dem Projekt zurück, das ihm schon seit einiger Zeit vorschwebt, doch der entscheidende Geistesblitz, der erste Schritt, will sich nicht offenbaren. Auch spürt XK Rho Pi-8 zunehmend die Nähe des Imateriums, das am Rande seiner Wahrnehmung lauert, wie ein Meer, zu weit entfernt es zu sehen oder zu hören, doch dessen Salz man bereits in der Luft schmecken kann. Doch jedesmal, wenn der Häretek sich stärker darauf zu konzentrieren versucht, entzieht sich im der Warp, verspottend, weiterhin seine zahllosen Geheimnisse hütend.
Die zunehmende Frustration bringt XK Rho Pi-8 dazu, immer längere Regenerationsphasen einzulegen, jedoch bringen diese keine Erholung. Der Schlaf des schwarz berobten Häreteks wird von verzerrten Visionen und Alpträumen heimgesucht, die seinen Geist peinigen. Er sieht sich selbst, wie er einst war, vor zahllosen Jahren, ein junger Mann mit wachem Geist und neugierigen Augen, frei von Wahnsinn und Mutation, ohne Verderbnis und Verschmelzung mit Stahl. Bilder aus der Zukunft tauchen vor seinem geistigen Auge auf, Bruchstücke eines Lebens, das noch nicht gelebt wurde, und es gelingt dem Magos nicht, sie zu behalten: kaum erwacht er verblassen sie in seinem Gedächtnis, das doch sonst fehlerfrei funktioniert und sich jedes noch so kleine Detail einprägt. Auch sieht er die uralten Geister der Menschen, die vom Schwarm verschlungen wurden: gesichtslose Schemen, die ihn in verdrehten, finsteren Träumen verfolgen und ihn mit unverständlichen Stimmen zurufen. Nur die Worte des vorherigen Trägers der Käfer dringen ab und zu durch, und nach und nach beginnen die Erinnerungen des alten ausgemergelten Mannes, in den Geist des schwarzen Magos einzusickern.
Der Schiffsalarm ertönt, als XK Rho Pi-8 sich gerade im Labor befindet und beginnen will, einige der Fleischproben näher zu untersuchen. Zeit die Rüstung vorzubereiten bleibt nach Einschätzung des Häreteks nicht, so greift er sich seine schwere Energieaxt und eines der erbeuteten Kraftfelder und macht sich so schnell wie möglich auf, die Komponenten des Gellertfeldes sorgfältig zu überprüfen: ein Ausfall hätte zweifellos undschöne Konsequenzen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 01.10.2015, 01:39:51
Hat sich Varna anfangs noch über die viele Zeit gefreut, die sie auf der Reise nutzen konnte - immerhin lernt sie jeden Tag etwas Neues über den Betrieb eines Raumschiffs, führt zahlreiche kleinere Experimente durch und kann viele Tage und Nächte mit Lamira verbringen - weicht Enthusiasmus doch irgendwann der Ungeduld und schließlich Sorgen und Frustration. Auch wenn die Heretek nicht so sehr für Langeweile anfällig ist wie ihre Angebetete, färbt die Stimmung dennoch auch auf sie ab. Jeden Tag überprüft die Maschinenseherin die Schiffssysteme und erträgt den Schabernack, den die katzenartige Mutantin unweigerlich veranstaltet, mit zunehmender, schleichender Ermattung. XK Rho Pi-8s heimtückischer Plan trägt sogar insoweit Früchte, dass sie beginnt, mit dem Gedanken zu spielen, eine Warpwesenheit - also höchstwahrscheinlich Karnak Zul - zu konsultieren.
Die Alarmsirene kommt der Fabrikweltlerin Fanfaren gleich, die die Errettung aus dem Sumpf der Zeit verkünden. Mit eiligen, festen Schritten macht sich Varna sofort zur Brücke auf, wo sie die Gellerfelddaten unter die Lupe nimmt. Der Verstand der Ketzerin stürzt sich nur so auf das präsentierte Problem, wie ein ausgehungertes Raubtier sich an eine noch so schwache Spur hängt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 01.10.2015, 20:12:39
Während Xk Rho Pi-8 sich mit minimaler Ausrüstung auf den Weg zum eigentlichen Gellerfeld geht, schaut sich Varna auf der Brücke die Daten genauer an. Sie studiert die merkwürdigen Fluktuationen und kommt dank ihrer Expertise zu zwei Ergebnissen. Es sieht nicht so aus, als ob das Gellerfeld an echter Überladung krankt oder gerade der Warp einen starken Ansturm verursacht und was auch immer mit dem Gellerfeld passiert scheint irgendetwas oder irgendwer mit Absicht zu tun. Es wirkt wie eine gewollte Manipulation der Werte des Feldes. Für eine genauere Schlussfolgerung braucht sie jedoch etwas mehr Zeit und Aufwand.[1]

Xk Rho Pi-8 trifft derweil beim Gellerfeld ein oder besser gesagt die Komponente, welche den Generator und die Steuerkonsole beinhaltet. Die große Zugangstür öffnet sich mit einem Zischen und in der großen Halle, dessen Wände überall Nähte, Flicken und unregelmäßige angebrachte Platten zeigen, brummt der große Generator. Überall zischt etwas Dampf hervor, ein leichtes Leuchten geht durch das Gerät und alle Schaltkreise, Räder und Bänder erledigen ordnungsgemäß ihre Aufgabe. Es scheint fast friedlich, während einige lebendige Leichen umher schlürfen und die Maschine in ihrem eigenen fremden Takt tickt. Doch dann fällt dem Heretek etwas sehr ungewöhnliches auf. Vor der Steuerkonsole des Gellerfeldes stehen aufgereiht zwei Dutzend der Leichen und versperren die Sicht und den Weg zum Hauptcogitator des Gellerfeldes.
 1. Das wäre entweder ein Sicherheits-Wurf mit -10 oder ein Logik-Wurf mit -30
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 01.10.2015, 21:03:46
Zunächst glaubt Varna, dass sie ein Muster in den Statusveränderungen erkennen kann. Ihr Geist formt fast augenblicklich eine Hypothese und einen passenden Algorithmus zur Überprüfung gleich dazu, doch zehn Minuten später merkt die Techpriesterin, dass ihre Lösung irgendwie nicht so richtig funktioniert. Eine weitere Viertelstunde vergeht, ohne dass sie den Fehler festmachen kann, und jede weitere verstreichende Minute bereitet ihr nur noch mehr Kopfzerbrechen ohne jeglichen Fortschritt.
Ginge es nicht um das schützende Feld, das die Insassen des Zerstörers vor einem grauenhaften Ende abschirmt, hätte die Heretek gewiss ganz viel Vergnügen daran, an dem schweren Rätsel zu tüfteln. Da hier jedoch Leben und Tod (oder Schlimmeres) auf dem Spiel stehen, wird die Ketzerin zunehmend frustriert. Über Funk beordert sie ihre neuste Dienerkreatur - die einstige Akolythen-Scharfschützin - auf die Brücke, um deren Resterinnerungen an Sicherheitssysteme und Verschlüsselungen zu Rate zu ziehen. Aber auch der schwebende Kopf mit baumelnden, balsamierten Eingeweiden scheint von der Aufgabe überfordert...
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 01.10.2015, 22:51:35
XK Rho Pi-8 blickt die Barrikade aus lebenden Leichen an, doch nicht eine Sekunde befällt Angst die verdrehten Gedanken des schwarzen Heretek-immerhin hatte er beigetragen, die Reanima zu erschaffen. "Aus dem Weg." ertönt die eiskalte Stimme des mutierten Magos, und die Käfer brummen aggressiv, um die Forderung des  XK Rho Pi-8 zu unterstreichen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 01.10.2015, 22:54:34
Keiner der Gestalten reagiert auf Xk Rho Pi-8s Befehl. Stattdessen drehen sich einige der Leichen herum und starren den Heretek aus toten Augen an. Tote Augen, welche völlig schwarz sind. Sie warten jedoch ab und unternehmen nichts weiter. Sie scheinen ihn vorerst zu ignorieren jedoch schneiden sie ihn auch vom Cogitator ab.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 02.10.2015, 05:59:41
Der schwarze Häretek nimmt die Fehlfunktion der Reanima zur Kenntnis, jedoch hat er keine Zeit, diese zu beheben: die Fehlfunktion des Feldes hat Priorität. Er umfasst seine schwere Energieaxt mit zwei Händen, und mit einem kräftigen Schlag seiner Flügel überspringt er die Barrikade aus wandelnden Leichen, um hinter deren Rücken wieder den Boden zu berühren. Während des Vorganges fährt er seinen schlangenartigen optischen Mechadendriten aus, um die humanoiden Gestalten zu beobachten.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 02.10.2015, 08:10:19
Doch der Plan des Hereteks geht nicht ganz auf. Als er sich in die Lüfte erhebt, kann er sehen, dass die Wand aus Leichen sich wie eine Traube um den Cogitator bündelt und keinen freien Fleck zum Landen lässt. Stattdessen kann er jedoch sehen, dass mehrere der belebten Leichen direkt am Cogitator sind und diesen benutzen. Es sind insgesamt drei der Wesen, welche in merkwürdiger Synchronizität unglaublich schnell die Konsole manipulieren.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 02.10.2015, 18:09:55
Die Szenarie verblüfft den schwarzen Häretek, der auf ein derartiges Verhalten absolut nicht vorbereitet war. Einige Augenblicke ringen Beunruhigung über die Befehlsverweigerung und das Interesse an der Anomalie miteinander, und am Ende setzt sich die Neugier des XK Rho Pi-8, der nach neuen Information regelrecht süchtig ist, durch. Zwei der drei Arme umklammern die schwere Energieaxt, und um seine Position zu verbessern setzt der schwarze Magos eine seiner latenten Psifähigkeiten ein. Sofort wird die große Waffe leichter in seinem Griff, als er sie mit Telekinese stabilisiert. Der freie Arm wandert kurz zum Funkgerät und aktiviert es für eine kurze Statusmeldung. "Anomalie im Verhalten der Reanima entdeckt. Manipulation der Bedienkonsole des Gellertfeldes. Untersuche." funkt er an die Brücke, dann wandert sein Arm weiter zum am Gürtel befestigten Energiefeld, um es zu aktivieren. Unverzüglich wird die verzerrte Gestalt von einem leichten Schimmern eingehüllt. Die Flügel bewegen sich schneller, und zügig bewegt sich XK Rho Pi-8 auf den Cogitator zu, sorgälltig darauf bedacht, außerhalb der Reichweite der wandelnden Leichen zu bleiben.

Dabei scheint es auf einmal, als würde die Realität ein Stück einreißen, und auf einmal kann der Maschinenmsch das Wirken des Warps sehen: er sieht den Schimmer, der von den Leichen ausgeht, und auch die leichten Wirbel, die seine Axt einhüllen. Zeit, näher über die Erscheinung nachzudenken hat er aber nicht: schon befindet er sich in der Nähe des Cogitators. Um sich nicht unmittelbar neben die arbeitenden Reanima begeben zu müssen setzt er seinen schlangenartigen optischen Mechadendriten ein, um die Tätigkeit der Geschöpfe genauer unter die Lupe zu nehmen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 03.10.2015, 12:39:44
Xk Rho Pi-8 wird weiterhin von den Leichen beobachtet, während er über ihn schwebt. Als der Mechadendrit ausgefahren wird, mustern sie auch diesen und es wird dem Heretek offensichtlich, dass er mit diesem nah genug heran muss, um zumindest in Greifreichweite der lebendigen Leichen zu kommen. Dennoch versucht er einen kurzen Blick auf den Cogitator zu erhaschen und es wird ihm klar, dass die Wesen mit einer ungeahnten Geschwindigkeit Befehle einhacken. Xk Rho Pi-8 wird einige Zeit zu schauen müssen, um den Sinn darin zu entschlüsseln[1] und sich einer möglichen Gefahr aussetzen. Allerdings spürt er auch den schweren Schlag seiner Flügel und die Anstrengung ihn längere Zeit in der Luft zu halten.[2]
 1. Bitte einen -15 Sicherheits- oder -35 Logik-Wurf
 2. Wenn du den Wurf machen und das ganze länger beobachten willst, während du fliegst, dann bitte einen Athelitc-Wurf um zu sehen wie erschöpfend es ist oder ob du gar vorher abbrechen musst
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 03.10.2015, 12:56:46
Die Heretek grummelt bereits vor sich hin, als sie der Funkspruch von XK Rho Pi-8 erreicht. Diese neue Entwicklung findet sie beunruhigend und faszinierend zugleich. Haben die belebten Leichname etwa einen gewissen Grad autonomer Organisation erreicht, oder werden sie schlicht von Warppräsenzen besessen?
"Verstanden. Behalte sie im Auge, ich bin unterwegs," funkt Varna zurück. Ihr Weg führt sie allerdings nicht direkt zum Feldgenerator. Zunächst sucht die Maschinenseherin Scarna auf, um die Königin um eine kleine Abordnung Krieger zu bitten, die den Ketzern im Notfall beistehen würden - erst dann eilt sie zum Kompartiment des Schiffes, in dem merkwürdige Dinge vor sich gehen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 03.10.2015, 16:08:42
Rho-Pi's Funkspruch schafft es Lamira aus einem Anfall akuter Lethargie zu reißen und mit einem langgezogenen Gähnen schwingt sie sich von einer der Liegen im Medizintrakt und macht sich auf nachzusehen was genau der leicht kryptische Funkspruch zu bedeuten hat. Es ist zwar nicht immer leicht eine eindeutige Antwort vom Idolitrex Magos zu bekommen, aber in diesem Fall könnte es wohl auch einfach sein, dass Rho-Pi selbst nicht weiß was genau vorsich geht. So oder so, der Mutantin ist im Moment -jede- Abwechslung mehr als willkommen. Die Tage im Warp ziehen sich mit ihrer immer gleichen Routine in die Länge und Lamira lächzt geradezu nach neuen Eindrücken.
"Bin auf dem Weg.", antwortet sie kurz und bündig per Funk während sie bereits mit schnellen Schritten die Korridore des Schiffes durchschreitet und dabei die herumlungernden Zombies ignoriert, die ihren gewohnten Tätigkeiten zur Erhaltung der Schiffssysteme nachgehen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 03.10.2015, 21:34:06
Xk Rho Pi-8 versucht den Sinn der Befehlseingaben zu begreifen, aber die belebten Leichen tippen weit schneller die Befehle ein, als selbst der kybernetisch modifizierte Verstand des Hereteks, sie erfassen können. Er versucht es dennoch und verfolgt mit dem optischen Mechadendriden das Vorgehen, während seine Flügel ihn in Position halten. Er spürt die Schmerzen in seinem Rücken mit jeder Minute und überanstrengt sich dabei[1], aber kann außerhalb der direkten Griffreichweite bleiben. Leider schafft es sein Verstand nicht zu begreifen was die lebendigen Leichen überhaupt versuchen und ehe er die Gänze des gesamten Vorgehens verstehen kann, ist es anscheinend bereits abgeschlossen. Die drei Leichen hören mit den Eingaben auf und die Zombies bleiben einfach geschlossen stehen, beobachten den Heretek und die kurz darauf eintreffenden Wilden in Begleitung von Lamira und Varna. Die beiden Frauen sehen das Kuriosum ebenfalls und Lamira fällt noch etwas mehr auf. Die Luft beginnt merkwürdig abgestanden zu schmecken.
 1. 1 Erschöpfung
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 04.10.2015, 16:49:07
Varna mustert erst die Traube aus planlos herumstehenden Zombies und inspiziert dann ein zufällig ausgewähltes Exemplar genauer. Äußerlich scheint mit den belebten Leichen alles zu stimmen, und die Heretek bezweifelt, dass ihre Warpsicht ihr da weiterhilft, da die Kadaver ohnehin von empyreischen Energien durchdrungen sind.
"Auseinander!," befiehlt die Maschinenseherin den steifen Gestalten. Sollten sie nicht auf das Kommando reagieren, versucht sie, einen Leichnam nach dem anderen aus dem Weg zu schieben.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 04.10.2015, 17:05:46
Der schwarze Häretek beendet seine Bemühungen ohne nennenswertes Ergebnis-eine schleichende Erschöpfung einmal abgesehen. Als er den Rest der Gruppe eintreffen sieht, gesellt er sich zu ihnen, auch um seinen Flügeln eine Pause zu gönnen. Die eingesetzte Psikraft hält der paraniode Magos aufrecht, während er Varnas Bemühungen verfolgt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 04.10.2015, 17:43:04
Lamir betrachtet die Ansammlung störrischer Zombies mit einem interessierten Gesichtsausdruck, wenn auch vielleicht etwas weniger fasziniert als ihre beiden technisch versierten Mitketzer, die tatsächlich wissen wie sich die "Reanima" eigentlich zu verhalten haben. Während sich Varna und Rho-Pi daran machen sie außergewöhnliche Situation zu untersuchen, fällt ihr selbst jedoch etwas anderes auf. Die Mutantin schnuppert ein paar Mal und lässt dann ihren Blick durch die Halle schweifen.

"Kommt es nur mir so vor oder wird die Luft hier drinnen langsam etwas dick?", macht sie die anderen beiden auf die zunehmend schale Atmosphäre aufmerksam. "Könnte unser Kadaver-Aufstand etwas mit der Luftaufbereitung angestellt haben?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 04.10.2015, 22:23:24
Varna hält an und schnuppert die Luft. Dank der Implantate in ihrem Körper, die Sauerstoff aufbereiten, atmet die Maschinenseherin bestenfalls nur flach - kein Wunder, dass ihr der schale Geruch nicht aufgefallen ist. Zum Glück ist die völlig implantatlose Lamira da, um die Hereteks auf das Problem hinzuweisen.
"Augenblick mal," runzelt die Ketzerin die Stirn. "Das hier, und die Luftaufbereitung - die Toten machen wahrscheinlich überall auf dem Schiff ihr eigenes Ding! Nein, so war das nicht geplant."
Grünes Leuchten entflammt in ihren Augen. Entgegen ihrer Annahme will die Fabrikweltlerin nun doch einen Blick auf das Gefüge des Immateriums um die Kadaver herum werfen. Vielleicht kann sie ja die Fäden erkennen, die welche Macht auch immer heimlich zieht, um die lebenden Leichname ihren Willen vollstrecken zu lassen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 04.10.2015, 23:10:30
"Sauerstoffversorgung XK Rho Pi-8 erfolgt autark von Umgebungsluft. Keine Daten. Analysiere." rasselt die kalte Metallstimme des Häreteks durch die Kammer, und unverzüglich aktiviert dieser seinen verbauten Auspex. Als Varna ihre Theorie aufstellt, äußert sich der schwarze Magos ebenfalls. "Möglicherweise diente die Manipulation des Feldes dem Anstieg empyrianischer Essenz im Schiff. Beobachtungen ließen vermuten, dass dies die Effizienz der Reanima steigert. Dies könnte das Ziel sein." Einen weiteren Gedanken will der Häretek, der nicht weiß wieviel die wandelnden Toten von ihrer Umgebung wahrnehmen und begreifen, nicht laut äußern-stattdessen schickt er ihn direkt, auch wenn dadurch die Psi-Manipulation der eigenen Waffe abgebrochen werden muss. "Fehlfunktion W.I.E.Ge, Abruch Warpsrung, Stabilisierung Schiff, Deaktivierung Generator, Wartungsarbeiten" schallt die Stimme XK Rho Pi-8 durch den Kopf der roten Häretek, mit einem seltsamen Summen im Nachhall.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 05.10.2015, 19:20:45
Doch ehe überhaupt weitere Pläne gefasst werden können oder Xk Rho Pi-8 die Luftwerte auswerten konnte, bricht plötzlich die Hölle los. Varnas gewaltsamer Versuch sich einen Weg zu bahnen, lässt die bisher so ruhigen lebendigen Leichen völlig durchdrehen. Mit einem Mal reißen sie die Mäuler auf und bevor die Heretek überhaupt reagieren kann, packen die Untoten sie, um sie niederzureißen und zu verspeisen. Gleichzeitig hören die Anderen plötzlich das Schlürfen weiterer Zombies und auch der Rest der Wesen in diesem Raum scheint sich gegen sie zu erheben. Gestöhne vermischt sich mit Schritten, während immer mehr der Wesen hinter den Maschinen hervor kommen. Sie haben wohl einen Fehler begangen und müssen um ihr Überleben kämpfen. Scarnas Männer ziehen die Waffen und rufen erbost.
„Verrat!“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 08.10.2015, 17:54:04
Dass die Zombies sich aggressiv gegen sie und ihre Mitketzer wenden - damit hat Varna in der Tat nicht gerechnet. Ehe sie sich versieht, wird sie von mindestens einem dutzend Hände gepackt. Und gegen eine ganze Horde anzukommen, ist gar nicht so einfach.
"Sie sind besessen! Helft uns!," versucht die Techpriesterin, die irritierten Eingeborenenkrieger zum (richtigen) Handeln zu bewegen, während sie sich alle Mühe gibt, aus dem Griff der lebenden Kadaver zu entkommen. Gelingen tut ihr das nicht - es sind einfach zu viele Untote, sodass die Maschinenseherin nicht einmal die Bewegungsfreiheit hat, um mit der elektrisch aufgeladenen Faust zuzuschlagen.

Als Lamira sieht wie Varna unter der Horde belebter Leichen zu verschwinden droht zögert sie keine Sekunde lang und nimmt sofort eine Frak-Granate in die Hand, um diese mitten in das Getümmel zu werfen. Sie weiß, dass die dicke Körperpanzerung der Heretek vermutlich die Wucht der Explosion abfangen wird und die Splitter kaum eine Chance haben sie wirklich schwer zu verwunden. Unter einer Horde Zombies begraben zu werden erscheint ihr da die deutlich gefährlichere Alternative zu sein. Die Scharfschützin hofft, dass die Explosion Varna genug Raum schaffen wird um sich losreißen zu können bevor die neueintreffenden Kadaverhorden sie erreichen.

Die Granate explodiert und überzieht etliche der Zombies mit Splittern. Ein gutes halbes Dutzend werden zerfetzt, aber einige bleiben auch einfach stehen trotz der schrecklichen Wunden. Varna entgeht dank ihres Schutzschildes und der dicken Rüstung größeren Blessuren, aber leider hocken immer noch Dutzendes Zombies in ihrer Nähe. Sie halten sie am Boden fest und mehrere stürzen sich auf sie, versuchen Schwachstellen in der Rüstung zu finden und die Heretek zu Verspeisen. Die ersten Bisse hält das Schild noch ab, aber dann überlädt es sich mit einem Blitzen und mehrere ihrer eigenen Kreation finden eine Schwachstelle in den Gelenken. Sie merkt schmerzhaft die Bisse, welche zum Glück noch keine größeren Schäden anrichten. Die restlichen Wesen schlürfen derweil auf Lamira und Xk Rho Pi-8 sowie die Krieger von Scarna zu.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 08.10.2015, 17:54:24
Die Krieger zögern jedoch keine Sekunde und stürmen heran, um Varna zu helfen. Unter den Hieben ihrer primitiven Waffen fallen etliche der Zombies und geben Varna vielleicht eine bessere Chance zu entkommen. Das Training der Wilden macht sich dabei deutlich bemerkbar und die noch geringe Fähigkeit des Kampfes ihrer eigenen Crew ebenfalls. Die Zombies stellen im einzelne keine Gefahr für die Mitglieder von Scarna dar, aber in der Masse könnten sie überrollt werden.

Der schwarze Heretek überwindet die Distanz zwischen sich und der roten Häretek mit einem kräftigen Schlag seiner Flügel, und kommt in ihrer unmittelbaren Nähe zum stehen. Der auf der Schulter des Mutanten montierte Servoarm schnellt unmittelbar danach hervor, um einige weitere der wiederbelebten Menschen zu zerquetschen.

Die Heretek ist Lamira keineswegs böse, dass diese in ihrer Nähe mit Granaten umherwirft - sie ist ihr vielmehr dankbar, denn die gepanzerte Robe schützt sie vor den scharfen Splittern, was für die Zombies nicht gilt. Viel Luft verschafft ihr die Explosion nur leider nicht. Kaum hat sich Varna aufgerichtet, wird sie schon wieder von den untoten Kreaturen umzingelt und zu Boden gerissen. Ein Aufschrei kündet davon, dass einer der Leichname an den galvanisierten Panzerplatten vorbeigelangt ist. Es sieht nicht aus, als würde die Fabrikweltlerin sich aus eigener Kraft aus dem Griff der Horde befreien können.

Die Horde Zombies hält Varna weiterhin im eisernen Griff, während Xk Rho Pi-8 mit dem Servoarm zwei der Wesen zerquetscht. Doch wie zu erwarten lassen sich die Wesen nicht einfach wehrlos töten und versuchen nicht nur Varna zu töten. Die Heretek wird weiterhin zu Boden gedrückt, kann sich allerdings erfolgreich gegen weitere Bisse wehren und wenigstens etwas Luft verschaffen, um sich mit Tritten zu wehren. Einige der belebten Leichen stürzen sich auf Xk Rho Pi-8 und nur das Energiefeld schützt ihn vor den geifernden Mäulern der Wesen. Die Krieger, nicht mit solch schützender Technik gesegnet, ergeht es schlechter. Viele werden einfach niedergerissen von der Wucht des Angriffes und etlichen einfach die Kehle herausgerissen. Die kampfstarke Truppe wird auf einen Schlag stark dezimiert und die wenigen Überlebenden zeigen schwere Wunden. Die restlichen Untoten stürzen sich derweil auf Lamira und die Scharfschützin wird schnell eingekesselt und bekommt schwere Schläge ab. Einer schafft es sogar sie zu packen und schmerzhaft in ihren Hals zu beißen. Der Kampf tobt schwer weiter, als Emilia eintrifft, und die Modifizierung der belebten Leichen weiterhin ihren Dienst tut.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 09.10.2015, 23:36:42
Kurz sondiert die neu dazugekommene Psionikerin die Situation die sich ihr bietet. Bei den vielen Geräten in diesem Raum  deren Funktion sie nicht vollständig einschätzen kann wäre es ein zu großes Risiko ihre Flammenwerfer gegen die Horden einzusetzen auch wenn diese Vermutlich recht effektiv wären. Und so bereitet sich die Psionikerin darauf vor die Horden mit ihren Psikräften einzuäschern. Da eine Flammenexplosion ebenfalls große teile des Raumes beschädigen könnte und auch ihre Mitstreiter gefährden würde, fällt die Wahl auf eine Pyromantische Technik die es erlaubt schell hintereinander einzelne Ziele zu treffen. Bevor sie jedoch die technik anwendet holt sie ihren Stab heraus der es ihr erlaubt etweilige Missgeschicke bei der Manipulation von Psi Kräfte gegen Feinde zu lenken. Kurze Zeit später entfesselt die Psionikerin einen kleinen Feuersturm der einige der Feindselligen Leichen verkohlt zu Boden fallen lässt.

Der schwarze Heretek bemüht sich, um seine rote Kollegin zu unterstützen, doch seine Bemühungen fruchten nicht. Der Ansturm der Zombiehorde ist einfach zu heftig.

Mit einem kunstvollen Rückwärtssalto begibt sich Lamira außer Reichweite der greifenden Hände, bevor diese sie noch mitten in die Horde ziehen können und sie sich in einer ähnlichen Situation wie Varna befindet. Mit einer schwungvollen Armbewegung schleudert sie eine weitere Granate mitten in die belebten Kadaver, während sie sich das erste Mal seit längerer Zeit wieder fragt, ob es wirklich eine gute Idee war diese ungewöhnliche Crew auf ihrem Schiff einzusetzen.

Während die Granate einige der Zombies zerreißt, verbrennt Emilia in einem Inferno die restlichen Leichen, welche Varna erfolgreich am Boden gehalten haben, und befreit die Heretek damit. Die schwer verwundeten Krieger versuchen sich zu erwehren, aber durch den starken Blutverlust schaffen sie es nur einzelne Zombies aufzuspießen. Der Gegenschlag erfolgt allerdings hart und Lamira wird schnell von den beiden Zombiemeuten eingeholt, welche sich mit Klauen und Zähnen in der Scharfschützin verbeißen. Lamira spürt die Schmerzen, als eines ihrer Beine hart zurückgezogen wird, und sich mehrere der Wesen in ihren Armen verbeißen. Auch die letzten Krieger von Scarna werden überwältigt, bei lebendigem Leibe gefressen und ihre Kehlen herausgerissen. Die letzten Zombies bei der Konsole wenden sich danach den beiden Hereteks zu und schirmen weiterhin die Konsole ab.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 11.10.2015, 10:43:19
Endlich aus dem Griff ihrer eigenen Kreationen befreit, sucht Varna rasch Abstand, auch wenn die belebten Leichen nach ihr zu fassen und zu beißen versuchen. Sie sieht Lamira in Bedrängnis und zögert nicht, der Mutantin zu Hilfe zu kommen. Dafür stürzt sich die Maschinenseherin jedoch nicht in den Pulk der Zombies, sondern baut in ihrer Luminen-Zelle Ladung auf, die sie in Form eines knisternden Kugelblitzes aus der ausgestreckten Metallhand schleudert. Der Blitz zerplatzt inmitten der Horde, versengt mehrere Leichname, gefährdet die Scharfschützin aber nicht - die Heretek hat den Energieausstoß trotz der brenzligen Situation gut kalkuliert.

Nachdem der erste Angriff die angeschlagene Horde bei Varna ausgeschaltet hat entfesselt Sie erneut einen Feuersturm diesmal jedoch auf die durch Varnas Energieexplosion bereits geschwächte Gruppe bei Lamira um diese aus der Nahkampfsituation zu befreien. Im Gegensatz zu ihrem ersten Angriff gelingt es ihr jedoch nicht das Maximum aus der Psy Fähigkeit herauszuholen.

Der schwarze Häretek sieht sich plötzlich allein der Horde gegenüberstehend, als Varna, der er helfen wollte, plötzlich zu Lamira eilt. Als wäre dies ein Katalysator gewesen ertönt plötzlich ein lautes, aggressives und wütendes Brummen, und die Skarabäen des Schwarmes stürzen sich auf die wiederbelebte Horde, fast so als wollten sie ihren Schwarmstock schützen. Die Zombies werden durch die plötzliche Attacke gehemmt, und XK Rho Pi-8 nutzt die entstandene Lücke, um zu einem machtvollen Hieb mit seiner schweren Energieaxt auszuholen. Der klobige Kopf der großen Waffe kracht in die Gegnergruppe und fällt einige - sofort wird der Raum vom Geruch verbrannten Fleisches erfüllt, als das Energiefeld der Axt mit den Feinden in Berührung kommt. Es zischt, als die Waffe die Mischung aus Blut und Balsamierflüssigkeit, die durch die Adern der Wesen fließt zum Kochen bringt. Der versuchte Hieb des Servoarms geht allerdings ins Leere.

Ein animalisches Fauchen dringt über die Lippen der Mutantin, als die Zombiehorde sich erneut auf sie stürzt und zu Klauen verbogene Finger an ihr zerren, während Zähne sich in ihre Arme schlagen. Mit einigen wüsten Ellenbogenstößen gelingt es ihr erneut sich loszureißen, jedoch diesmal denkt sie gar nicht daran eine weitere Granate zu ziehen bevor sie nicht deutlich mehr Abstand zu der mörderischen Kadavermasse gewonnen hat. Mit einem katzenhaften Sprung gewinnt sie an Distanz zwischen sich und der wildgewordenen Zombiecrew und vergrößert diese schnell mit einigen weiten Schritten.

Varna kann den greifenden Händen der Zombies entgehen, als sie Lamira zur Hilfe eilt und etliche der Zombies einen zuckenden Tod beschert. Unter dem ständigen Angriff der Ketzer fallen mehr Zombies und dennoch sind es weiterhin mehrere Dutzend der belebten Wesen dar. Xk Rho Pi-8 wird von den Wesen eingekesselt und sie reißen an Armen wie Beinen, beißen sich durch seine Robe und Haut. Das Energiefeld versagt bei so vielen Angriffen und der Heretek spürt schnell die Schmerzen, welche drohnen ihn zu überwältigen. Die beiden Horden vor denen sich Lamira in Sicherheit gebracht hat, trennen sich auf und belagern Emilia und Varna. Die Psionikerin hat Glück, denn das verzehrte Feld der Psi-Robe rettet sie im letzten Moment überwältigt zu werden, während Varna dieses Mal weniger Überraschung und Bewegungsfreiheit hat und so den ungelenkten Angriffen entgehen kann.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.10.2015, 20:42:32
Was auch immer diese belebten Wesen vorhaben, sie scheinen sich die Zeit zu erkaufen, als plötzlich der Schott am Eingang des Raumes direkt hinter Emilia zu kracht und sie alle in dem Raum einschließt.

Emilia ist es erst mal egal ob die Horden sie attackieren oder nicht in ihrer Servorüstung ist sie relativ sicher vor den Horden. Und so kanalisiert sie erneut einen Psionischen Feuersturm gegen die Zombis und verbrennt viele der Zombis bei sich zu Asche. Nachdem sie aber nicht unbedingt der Fan von Verletzungen ist versucht sie sich etwas zusätzlichen Schutz mit Hilfe ihrer Psikräfte zu generieren. Doch hierbei ist der Warp ihr nicht gewogen und trotz ihres hohen könnens gelingt es ihr nicht einen Telekinetischen Schutzschild um sich zu legen. Derweil flakert ihr Warpstab innerlich kurz auf ein deutliches Zeichen das er seine Arbeit verrichtet.

Schlagartig befindet sich der schwarze Häretek in akuter Lebensgefahr, eine Tatsache die ihm durchaus bewusst ist. Da die Wesen ihm nun schlagartig sogar den Rückzugsweg abgeschnitten haben mobilisiert er seine gesamte verbliebene Energie, um den Gegner vor sich zu überwinden und sein Überleben zu sichern. So stürzt er sich in die feindliche Meute, und mit bisher nicht gesehener Geschwindigkeit teilt er Schläge mit seinem Servoarm und seiner schweren Energieaxt in alle Richtungen aus. Der Arm zerquetscht Knochen und Schädel, und das Energiefeld der Axt verdampft Fleisch und Blut. Der Boden der Kammer ist schon bald mit zerschmetterten Körpern bedeckt, als der Magos, dessen Expertise nicht gerade der Nahkampf ist, ein regelrechtes Gemetzel veranstaltet.

Wieder entfernt sich Varna von der schlurfenden Horde, die zu ihr aufschließt. Mit Erschrecken muss sie feststellen, dass der Schott zugeht - und sie weiß immer noch nicht, was die animierten Leichen letztendlich zu erreichen versuchen.
Die Heretek sammelt wieder gespeicherte Bioelektrizität in der Luminen-Spule und wirft diesmal einen Kugelblitz auf die Meute, die gerade dabei ist, mit XK Rho Pi-8 kurzen Prozess zu machen. Obwohl es ihr mißfällt, ihre Schöpfungen niederzumähen, hofft sie, dass Emilias Feuerhexereien die aufständischen Zombies schnell einäschern, damit die Ketzer endlich herausfinden können, was hier vor sich geht.

Eine schnelle Flucht scheint augeschlossen, als sich das dicke Schott in Lamiras Rücken schließt und die Ketzer zusammen mit ihrer wildgewordenen Schöpfung eingeschlossen werden. Da sie sich nun nicht länger in Reichweite greifender Klauenhände befindet, reißt die Mutantin eine weitere Granate vom Traggürtel und schleudert sie in hohem Bogen in die mörderische Meute. Bislang haben sich die Frak-Granaten als recht effektv erwiesen, wenn auch längst nicht auf so spektakuläre Art und Weise wie die Hexerei des Neuzugangs. "Wir sind eingeschlossen!", ruft die Scharfschützin den anderen zu, nachdem ihre Granate mit einem lauten Knall explodiert und abgerissene Leichenteile in der Umgebung verstreut.

In einem beispiellosen Angriff, der unzählige Leichen völlig zerschmettert zurücklässt, und mit der Unterstützung von Varna kann Xk Rho Pi-8 endlich die Zombies in seiner direkten Nähe ausschalten. Als er sich nach dem Gemetzel jedoch umschaut, kann er sehen, dass Varna für ihre Hilfe einen teuren Preis bezahlt hat. Bei ihrem achtlosen Weggehen von der Horde, haben diese mit geifernden Klauen zu geschlagen und ihren rechten Arm völlig zerrissen. Emilia kann derweil die belebten Leichen direkt vor sich in Schach halten und einige bei lebendigem Leibe verbrennen, aber die Horde nicht zerstreuen.

Die Psionikerin droht dennoch von den Leichen überwältigt zu werden, als diese sie umstellen und versuchen die Frau zu packen und zu Boden zu reißen, wie es bereits Varna passiert ist. Nur das schimmernde Warpfeld ihrer Robe bewahrt sie vor diesem schrecklichen Schicksal. Varna hat jedoch weniger Glück, als die Zombies ihr nachsetzen und einige der Zombies ihr direkt in den Kopf beißen. Zum Glück ist sie weit widerstandsfähiger als sie aussieht und dennoch spürt sie die Schmerzen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 15.10.2015, 00:02:13
Emilia versucht der Feindlichen Gruppe um sich herum den rest zu geben doch diesmal gelingt es ihr nicht die Zombis zu entzünden. Stattdessen gelingt es ihr jedoch ihren Telekinetischen Schild zu generieren und sich so besser gegen die Zombihorde zu schützen.

So schnell, wie die Leichname ihr Fleisch aufreißen, können die kybernetischen Schmerzinhibitoren in Varnas Gehirn gar nicht reagieren. Die Maschinenseherin schreit auf, stößt eine nach ihr schnappende Kreatur mit der organischen Hand zurück und greift mit dieser nach der bionischen - mit gerissenen Oberarmmuskeln fühlt sich die Prothese schwer an und lässt sich kaum bewegen. Die Filterventile geben ein zischendes Keuchen von sich, als sie die Lungen der verletzten Techpriesterin kräftig mit zusätzlicher Außenluft vollpumpen. Es gelingt der Heretek gerade so, mehr oder minder einhändig ihre schlimmsten offenen Wunden zu versorgen und sich selbst eine Dosis Schmerzmittel und Wundheilungsbeschleuniger zu injizieren; dennoch fühlt sie sich verwundbar und geschwächt.

Lamira reißt ihre letzte Frak-Granate vom Gürtel als sie Varnas Schrei vernimmt. Sie schleudert den Sprengsatz mitten in die Zombiehorde und lässt dann ihre energieklinge in ihre Hände springen, um der Heretek so schnell wie möglich zur Hilfe eilen zu können. Sie hofft, dass die Granate genug der Zombies in den endgültigen Tod reißen wird, um es Varna und ihr zu ermöglichen die letzten verbliebenden Exemplare im Nahkampf abfertigen zu können.
Die Schmerzensschreie der Heretek fahren Lamira tief ins Mark, ein für sie ungewohntes Gefühl, dass sie noch nicht recht einzuordnen weiß. Bislang haben solche Dinge es noch nie geschafft sie mitten im Kampf abzulenken, doch nun scheint plötzlich alles in ihre darauf zu drängen sich ohne Rücksicht auf die eigene körperliche Unversehrtheit mitten ins Getümmel zu werfen, nur um Varna beizustehen.

Als der schwarze Heretek die Situation realisiert schießen ihm zwei irrationale Verhaltensmuster durch den Kopf: zum einen das Bedürfnis, einem anderen Wesen beizustehen, ein Charakterzug, der im kalten logischen Verstand des Magos bisher nie zum Vorschein kam. Zum anderen richtet der schwer verletzte XK Rho Pi-8 zum zweiten Mal in seinem ein stummes Gebet an die Mächte des Chaos, mit der Bitte um Beistand. Mit diesen Gedanken stürmt er in die nahe Zombiehorde, wobei er eine Spur seines eigenen Blutes hinter sich her zieht. Doch als er seinen Feind erreicht fordert die Erschöpfung seinen Tribut, ihm wird für einen Augenblick schwarz vor Augen, und der entscheidende Angriff geht ins Leere. Die Käfer hingegen fliegen wütend den Gegnern entgegen, und behindern diese in ihrer Bewegungsfreiheit.

Obwohl die Granate eine Handvoll der Zombies zerfetzt, verbleiben genug der Wesen um sowohl dem anstürmenden Xk Rho Pi-8, als auch Varna gefährlich zu werden. Blind vor Wut und Hass versuchen sie sich auf die beiden Hereteks zu stürzen, doch der Kampf fordert auch bei ihnen Tribut und die Ketzer können erneut froh sein, dass ihre Kreationen nicht weit bessere Kämpfer sind. Emilia hingegen, allein und umgeben von mehr als ein Dutzend Zombies, gerät in Bedrängnis. Trotz des aufgebauten Schildes, welches langsam niedergerissen wird, schaffen es mehrere Zombies sie mit harten Schlägen zu traktieren und das Trommelfeuer auf ihre Rüstung führt zu schweren Prellungen ihres sehr viel zerbrechlicheren Leibs darunter. Die Wucht ist sogar groß genug, dass die Psionikerin zu Boden geworfen wird.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 15.10.2015, 00:02:34
Nachdem Emilia sich von dem letzten schlag erholt hat glüht der Zorn in ihr auf. Mit einem Satz ist sie wieder auf den Beinen um den Zombis nicht noch ein leichteres Ziel zu bieten. Danach konzentriert sie ihren Zorn auf die Feinde und sendet erneut ihre Pyromantischen Kräfte nach diesen aus. Mit genugtuung sieht sie wie wieder mehrere der Zombis in Flammen aufgehen und Leblos zusammenbrechen.

Der schwarze Heretek setzt seine gesamte noch verbliebene Energie und Kraft ein, um die feindliche Meute auszudünnen. "Weitere Verlängerung der Kampfhandlung stellt ernsthafte Bedrohung für weitere Funktion XK Rho Pi-8 dar" stellt der Magos nüchtern fest, während er mit seiner schweren Energieaxt auf den Gegner einschlägt teilt und der Servoarm ebenfalls vereinzelte Hiebe gegen nahe stehende Gegner austeilt. "Gefecht ist unverzüglich zu beenden, Zeit arbeitet gegen uns." Es gelingt dem Magos, tiefer in die Reihen der Reanimahorde einzubrechen.

Unter der Kapuze lächelt Varna - nicht bloß der einwirkenden Schmerzmittel wegen. Sie sieht echte Sorge in Lamiras Blick, und fühlt sich in ihrem Wunsch nach Vetrauen bestätigt. Trotz der schweren Wunden, trotz der akuten Lebensgefahr ist die Heretek für einen Moment einfach nur glücklich.
Für den Beistand von XK Rho Pi-8 ist die Techpriesterin ebenfalls dankbar, was sie mit einem Nicken kommuniziert. Der dezimierten Horde dreht sie aber nicht wieder den Rücken zu, sondern hebt mit der linken Hand die herunterhängende rechte, um die in der Luminen-Zelle unter Schmerzen aufgebaute Ladung mit zusammengebissenen auf den nächsten belebten Leichnam überspringen zu lassen.

Während Emilia sich immer mehr Platz verschafft, ringen Xk Rho Pi-8, Lamira und Varna die andere Zombiehorde nieder. Unter jedem Hieb, jeder Entladung und jedem Schlag stirbt eine weitere Kreation der Hereteks, bis auch die letzte Leiche wieder unbelebt und zerschmettert zu Boden kracht. Die letzten verbleibenden Wesen kennen jedoch weder Furcht noch Verzagen und stürzen sich weiterhin auf die Psionikerin. Versuchen Schwachstellen in der Rüstung zu finden und sie einfach mit Masse zu überwältigen. Aber sie entgeht weiteren Verletzungen dank der Rüstung und der psionischen Schilde.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 16.10.2015, 18:18:10
Jede verstreichende Sekunde scheint ihre Lager jedoch schlimmer zu machen. Sie hören leise ein Zischen im Raum, als ob jemand langsam die Luft aus der Kammer ablassen würde.

Das Zischen im Raum hört auch Emilia aufgrund der verbesserten Sensoren ihrer Rüstung auch wenn es sie persönlich weniger stört als der Rest immerhin würde die Rüstung sie noch Lange mit Atemluft versorgen. Statt sich also um die verschlossene Tür und die sich reduzierende Atmosphäre Gedanken zu machen versucht sich Emilia voll auf die letzte verbleibende Gruppe Zombies direkt bei sich zu kümmern. Doch der eine Treffer der Zombies hat sie anscheinend mehr Erschöpft als sie gedacht hat und so ist sie nicht ganz so effektiv wie gedacht.

Varna weiß genau, was die abgelassene Luft bedeutet - dass nämlich Lamira als einzige ersticken würde, wenn die 'abtrünnigen' Zombies mit ihrem Plan Erfolg haben. Und das kann sie nicht zulassen. Das würde sie nicht zulassen.
Mit einer Hand hat die Maschinenseherin allerdings keine guten Chancen, ein verschlossenes Schott aufzubekommen. "Brich die Tür auf!," muss sie daher ihren mutierten Heretek-Kollegen bitten. Den drängenden Ton in ihrer Stimme versucht sie gar nicht zu verschleiern. Indes nähert sie sich der von toten, balsamierten Leibern umgebenen Konsole und versucht endlich zu verstehen, was die meuternden Leichname letztendlich erreichen wollen - und wie die Ketzer es verhindern können.

Mit einem Schwung seiner Flügel erhebt sich sich der schwarze Heretek in einer Wolke aus Skarabäen in die Luft. Seine wallende Robe ist mit den Überresten zahlreicher getöteter Feinde befleckt, und letzte Reste untoten Fleisches zerkochen auf dem Energiefeld der schweren Energieaxt, die er mit beiden Händen umklammert. Die dritte Hand umfasst den Servoschädel, der sich vor dem Kampf in eine sichere Ecke zurückgezogen hatte. So bewegt sich XK Rho Pi-8 auf die verschlossene Tür zu, um hoffentlich rasch die Blockade zu überwinden.

Emilia verbrennt nach und nach weitere der Leichen und kann die Reihen Stück für Stück ausdünnen. Nur noch eine Handvoll der Wesen versperrt zusammen mit ihr den Eingang und dennoch stürmen sie weiterhin unablässig auf sie ein, während Xk Rho Pi-8 nur über dem Geschehen schwebt und sich von den rasenden Leichen fernhält, um nicht in deren Reichweite zu kommen. Auf diesem Weg bleibt ihm jedoch auch die Tür verschlossen. Varna hingegen nähert sich der Konsole und kann die verschiedenen Symbole über den Bildschirm flimmern sehen. Das ganze scheint ihr jedoch auf den ersten Blick völlig fremd und unintuitive.

Die Zombies packen die Psionikerin und halten sie in einem eisernen Griff. Anscheinend darauf bedacht leichter an ihr süßes Fleisch zu kommen oder ihr Leben zu beenden. Trotz der verstärkten Muskelkraft durch die Servorüstung überwältigen die Leichen sie und setzen Emilia in einem eisernen Griff fest.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 18.10.2015, 18:42:59
Mit einer schnellen Handbewegung schiebt sich Lamira ihren Respirator über Mund und Nase, auch wenn dieser ihr natürlich nicht helfen wird, sollte die Luft aus der Halle abgelassen werden. Aber da eine noch unbekannte Kraft die Kontrolle über die Lebenserhaltungssysteme übernommen zu haben scheint, ist sie auf diese Art zumindest kurzfristig gegen eventuelle Gasangriffe geschützt, die durch die übernommenen Ventilationssysteme eingeleitet werden könnten.
Ein graziler Sprung bringt die Mutantin in den Nahkampf mit den übriggebliebenen Kadavern und ihr Schwert zischt nach links und rechts und zerteilt untotes Fleisch in kleine Haufen aus zuckenden Gliedmaßen.

Mit einem harten Schlag landet der schwarze Heretek direkt vor dem Schließmechanismus der Tür. Der schlängelnde optische Mechadendrit fährt aus, um das Geschehen im Rücken von XK Rho Pi-8 im Auge zu behalten, und der Servoarm macht sich bereit, auf jede feindselige Handlung entsprechend zu reagieren. Eine Hand des Maschinenmenschen hält weiterhin die schwere Waffe umklammert, während er mit den beiden freien Händen die Bedienkonsole untersucht. Der Servoschädel, der vom Körper des Heretek abgeschirmt wird, wirkt unterstützend und warnt den schwarzen Heretek vor Spannungsspitzen innerhalb des Schaltkreises, so dass XK Rho Pi-8 den Mechanismus routiniert manipulieren kann.

Frustriert vom Enigma, das sich ihrem Verständnis widersetzt, wendet sich Varna von der Konsole ab. Erleichtert nimmt sie zur Kenntnis, dass XK Rho Pi-8 das Schott entriegelt hat, und auch, dass in der Halle immer noch belebte Leichname sind, die den Ketzern an die Pelle rücken.
Die Heretek schleppt sich zunächst zu Lamira. "Halte still," bittet sie die Mutantin mit heiserer, erschöpfter Stimme. Mit ihrer fleischlichen Hand und mit etwas fummliger Hilfe der Mechadendriten fördert sie eine Tube Synthaut aus dem Erste-Hilfe-Kit zutage, um die frischen Verletzungen ihrer Angebeteten zu versorgen. Immerhin lenkt sie dieser Moment der Zuwendung von ihrem Frust ab, wenn auch nur kurzzeitig

Kaum hat die Feindliche Horde sie umfasst versucht sich Emilia aus dem Griff dieser zu befreien. Doch trotz der verstärkenden Servomotoren ihrer Rüstung gelingt es ihr nicht sich zu befreien.

Die letzten schwer verwundeten Zombies stürzen sich wahllos und blind auf die Anwesenden. Einer hält Emilia im Griff und versucht sie weiterhin zu beißen, aber die Rüstung bewahrt sie vor einem schlimmeren Schicksals. Während Lamira gekonnt das Biest vom Leib hält, schützt Xk Rho Pi-8 im letzten Moment das Energiefeld. Ganz im Gegensatz zum Servoschädel, welche einen Schlag fängt und fast weggeschleudert wird.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 18.10.2015, 18:43:05
Die letzten verbleibenden Leichen stellen kaum mehr eine Gefahr dar und werden von den verbleibenden Ketzern getötet. Doch dies hat sie viel Zeit gekostet und Xk Rho Pi-8 fingert noch immer am Sicherheitsmechanismus der Tür herum, während Varna einen kurzen Blick auf die Konsole wirft. Immer noch entwicht die Luft und Lamira spürt immer deutlicher die eisige Kälte des Vakuums, immer stärker den Sog, der sie umbringen könnte. Mit einem Zischen öffnet sich endlich die schwere Sicherheitstür und sofort weht dem Heretek ein starker Wind entgegen, als die Luft aus dem angrenzenden Gang gesaugt wird. Varna hingegen bemerkt mit etwas mehr Zeit zumindest zwei Sachen. Was auch immer die Leichen geändert haben ist hochkomplex und würde wohl Stunden dauern zu analysieren. Aber es scheint nicht fest in die Systeme des Gellerfeldes eingeschrieben wurden zu sein. Ein Neustart würde die Änderungen wohl rückgängig machen, allerdings auch für wenige Sekunden das Schiff dem Warp aussetzen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 18.10.2015, 20:34:55
Mit nur einer gesunden Hand etwas linkisch, beginnt Varna, die Wunden ihrer Mitketzer zu versorgen, angefangen natürlich mit Lamira, bei der sie halb unbewusst besonders sorgsam vorgeht. Ihr Verstand versucht immer noch, sich einen Reim auf das Verhalten der Zombies zu machen, kommt aber nur zu ernüchternd mageren Ergebnissen.
"Wir haben zwei Optionen," lässt die Maschinenseherin ihre Gefährten an ihren Gedankengängen teilhaben. "Wir können den Gellerfeld-Generator neustarten. Aber es würde uns für einige Momente dem Immaterium aussetzen... Ungeschützt. Oder wir suchen nach dem Grund... Warum unsere Kinder das tun, was sie tun... Vielleicht ein fremder Wille, vielleicht ein Fehler im System..."
Die Techpriesterin klingt abgekämpft und matt. Sie würde sich gerne ausruhen und XK Rho Pi-8 ihren zerfetzten Arm richten lassen, aber sie fürchtet, dass dem Pakt nicht viel Zeit bleibt, den Kern des Problems zu finden und zu beseitigen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 18.10.2015, 21:03:04
"Kein Neustart" antwortet der schwarze Heretek, während er kritisch Varnas Verletzung begutachtet. "Außerdem sind Daten bezüglich der exakten Art der Manipulation interessant." Vorgeschlagene Strategie: Untersuchung und gegebenfalls Wartungsarbeiten am W.I.E.-Generator, um die Fehlfunktionen der Reanima zu untersuchen." Der Maschinenmesch bringt diese Worte mit großer Entschlossenheit hervor, und nachdem er kurz seinen beschädigten Servoschädel gemustert hat macht er sich daran sich in Bewegung zu setzen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 19.10.2015, 14:52:15
Als die verbliebenen Zombis beseitigt sind schüttelt sich Emilia kurz und lässt anschließend den telekinetischen Schild fallen und verlässt vermutlich zusammen mit den anderen den Raum damit das schott wieder geschlossen werden kann. Nachdem Varna sich um die ersten verletzungen gekümmert hat fragt sie nachmal herum "Geht es jemanden noch nicht so gut und möchte dieser noch etwas extra Heilung?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 19.10.2015, 22:14:30
"XK Rho Pi-8 ist nur bedingt einsatzbereit und benötigt dringend Instandsetzung" antwortet der Magos lapidar. Nun, da die junge Psionikerin das Thema noch einmal angesprochen hat, besinnt sich der Heretek - blind losstürmen ist vermutlich doch keine so gute Idee, wenn man den angeschlagenen Gesundheitszustand der Ketzer bedenkt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 20.10.2015, 14:14:53
"Wir könnten alle deine heilenden Kräfte gebrauchen," antwortet Varna der Psionikerin. "Kannst du auch... gerissene Muskeln zusammenfügen?" Trotz der Schmerzen macht sie sich aber mehr Sorgen um Lamira als um sich selbst.
"Dann sollten wir so schnell wie möglich... die W.I.E.Ge erreichen," nickt sie anschließend ihrem Heretek-Kollegen zu. Obwohl der Körper der Maschinenseherin gerade zusätzlichen Sauerstoff gut gebrauchen kann, verzichtet sie auf externe Luftzufuhr. "Und die Brücke... Die Vakuumflutung abschalten... Aufteilen wäre schlecht... vielleicht mit Mörderservitoren..."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 20.10.2015, 15:15:32
"Das kommt auf die Verletzung an." antwortet Emila nur auf Varnas frage während sie bereits beginnt die einzelnen Leute zu Heilen. "Passt jetzt aber auf Leute die meisten Körper vertragen so eine Heilung nur 1 mal am Tag, ein zweites mal euch heute zu heilen könnte die Sache noch schlimmer machen als es ist."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 20.10.2015, 17:23:23
Der schwarze Heretek nimmt die angebotene Heilung fast schon mit einem Gefühl der Dankbarkeit entgegen, bevor er seine Gedanken mit gleichmütiger Stimme äußert, die keinerlei Rückschlüsse auf seine körperliche Verfassung erlaubt. "Zurückeroberte Punkte können nicht verteidigt werden, so dass jede von uns durchgeführte Handlung rückgängig gemacht werden kann. Daher ist der W.I.E.Ge und die damit verbundene mögliche Rückgewinnung der Kontrolle die einzig logische Option." Als der Rets der Ketzer den Raum verlassen hat verschließt XK Rho Pi-8 das Schott, um das Vakuum vorerst zu isolieren. Natürlich kann die Macht, die aus unbekannten Gründen gegen die Paktmitglieder agiert, jederzeit auch andere Teile des Schiffes der Leere aussetzen. Der mutierte Maschinenmensch behält diesen höchst beunruhigenden Gedanken jedoch lieber für sich.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 21.10.2015, 19:48:58
So schlossen die Ketzer die schwere Zugangsluke wieder hinter sich und ließen, was auch immer ihre Kreationen bewerkstelligt haben, ungehindert ihr Werk vollenden. Ohne sich eine größere Pause zu gönnen, stapft die kleine Gruppe los, um den Generator für die belebten Leichen aufzusuchen. Die riesigen Gänge des Schiffes sind gespenstisch leer und es fehlt das sonstige Leben an Bord des Schiffes, als wären all die belebten Leichen mit einem unbekannten Ziel verschwunden. Im Moment kann das der angeschlagenen Gruppe egal sein, denn so erreichen sie ihr Ziel hoffentlich ohne Zwischenfälle. Die Minuten verrinnen während sie voran schreiten und nach einem Dutzend davon nähern sie sich den ehemaligen Crewquartieren, die jetzt zum größten Teil vom Generator eingenommen werden. Schon von weitem vernehmen sie einen starken Geruch nach Ozon und Lamira bemerkt erneut, dass auch hier die Luft beginnt merkwürdig abgestanden zu schmecken. Sie eilen weiter und sehen jäh ein Problem in ihrem Plan. Der Zugang zum Generator ist fest verschlossen und eine Mauer aus ihr eigenen Kreationen versperrt den Weg.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 21.10.2015, 22:59:35
Der schwarze Heretek verspührt den irrationalen Impuls, ein lautes Seufzen im Angesicht der lebenden Leichen auszustoßen. Er mustert kurz das Hindernis, überlegt einen kurzen Augenblick und verkündet dann knapp: "Aktiviere Unterstützung. Rückkehr in kürze." Mit seinen Flügeln ist der Magos am schnellsten bei den Mörderservitoren. So schwingt er sich in die Luft und versucht trotz seiner Erschöpfung, so schnell wie möglich die Distanz zurückzulegen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 24.10.2015, 10:06:02
Der Heretek fliegt einfach davon und trennt die Gruppe. Die schweren Flüge tragen ihn in Richtung des Munitionsdecks, wo die Mörderservitoren ihr Zuhause vor etlichen Jahrzehnten selbst gewählt und auch nach der Inbesitznahme nicht verlassen haben. Als Xk Rho Pi-8 jedoch nach mehreren Minuten den großen Fahrstuhl nach oben erreicht, offenbart sich ihm ein ähnliches Bild wie zuvor beim Generator. Eine große Menge der belebten Leichen versperrt ihm den Weg und hat den Bereich abgesichert. Anscheinend fallen immer mehr Teile ihrer Crew unter die Einflussnahme der unbekannten Macht und was auch immer so im Gellerfeld erreichen wollten, kommt ihrem Ziel mit jeder verstreichenden Minute näher.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 24.10.2015, 15:37:13
Der schwarze Heretek landet einige Meter vor der Horde außer Kontrolle geratener Reanima. Nachdem seine Füße wieder den Boden berührt haben stellt er seine schwere Axt auf den Boden, mit einer Hand umklammernd, wie einen zu groß geratenen Gehstock. Mit der anderen Hand zieht er sich, einem irrationalen Impuls folgend, die schwarze Kapuze vom Kopf, um sein äußerst selten zu sehendes, bleiches, eingefallenes Gesicht, die pechschwarzen Augen und das groteske, freiliegende Gehirn zu entblößen. Aus dem komplex aufgebauten Respirator, der den Unterkiefer und den unteren Teil des Gesichtes des Maschinenmenschen ersetzt ertönnt eine monotone, gleichmütig und kalt klingende Stimme.

"Ich sehe die Marionetten,
befreit von unseren Ketten.
Soweit meine Augen sehen,
nun Feinde mir im Wege stehen.
Das unser Spielzeug sich gegen uns erhebt,
ist kein Ziel das wir angestrebt.
Der Puppen seh ich vieler,
wer ist der neue Puppenspieler?"

Die im Raum umher schwirrenden Skarabäen umtanzen die groteske Gestalt, brummen beinahe zustimmend, während XK Rho Pi-8, die vor ihm stehenden Leichen genau betrachtend, seinen Laserkarabiner zieht.
 
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 26.10.2015, 10:04:22
Der Heretek bekommt keine Antwort auf seine in den Raum gestellte Frage. Entweder hat die Meuterei einen gänzlich anderen Ursprung, der Puppenspieler möchte sich nicht offenbaren oder er nimmt einfach keine Notiz von ihnen. Die Zeit verstreicht, während Xk Rho Pi-8 in die toten Augen der unzähligen belebten Leichen starrt.[1] Sie scheinen kaum zu reagieren und solange die Ketzer den Wesen nicht in die Quere kommen, greifen sie nicht an. Ob auf Befehl, aus Wahnsinn oder der alten Programmierung ist sich Xk Rho Pi-8 jedoch nicht sicher.
 1. Schätzung fehlschlag, außer ich irre mich
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 26.10.2015, 14:53:23
"Was meint ihr so viele sind das jetzt ja doch nicht... Ich hätte ein paar Flammenwaffen zur Verfügung wir könnten den ganzen Gang in ein Flammenmeer tauchen und alle vor dem Tor verbrennen. Die Empfindliche Technik ist doch hinter dem Schott also können wir nicht viel Kaputt machen." Schlägt Emilia den beiden verbliebenen Paktmitgliedern vor.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 27.10.2015, 22:50:27
Der schwarze Heretek mustert die Wesen vor ihm einen Augenblick kalt, dann beginnt er mit misstönender Stimme einige Formeln zu rezitieren, jenen, die seinerzeit halfen, Karnak Zul zu befreien, nicht unähnlich. Obwohl die Anrufung nicht ausreicht, größere Mengen empyrianischer Energie freizusetzen, gerät der Warp um XK Rho Pi-8 in Aufruhr. Als der verdrehte Maschinenmensch dann mit seinen bescheidenen Psi-Fähigkeiten eine simple telekinetische Manipulation einsetzt, steht ihm so plötzlich etwas mehr Macht zur Verfügung, mit der er sich auf das Bedienpult des Aufzuges konzentriert. Gleichzeitig beginnen seine Flügel schneller zu schwirren, und mit einem kräftigen Ruck erhebt er sich in die Luft, um zu der sich langsam öffnenden Fahrstuhltür durchzubrechen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 28.10.2015, 11:09:03
Zu seinem Glück kann Xk Rho Pi-8 rechtzeitig reagieren, denn als er seine Beschwörungen startet, kommt auf einmal Leben in die schon lange gestorbenen Wesen. Ein Funkeln glänzt in ihren Augen auf und sie setzen sich in Bewegung. Der Heretek reagiert jedoch schnell und mit einem lauten Ruck springt die Fahrstuhltür auf. Der erste Teil seines Planes hatte sich bewährt, doch nun kommt der Teil für den der Heretek nicht ausgebildet ist. Er erhebt sich in die Luft und versucht schnellst möglich in den Fahrstuhl zu fliegen. Doch die Leichen greifen bereits nach ihm und als er auf der Hälfte der Strecke ist, packen ihn bereits mehrere der kalten Leichen. Er spürt, dass das Gewicht zu viel für seine völlig überlasteten Flügel werden, und wird vom Himmel geholt. Krachend landet er im Fahrstuhl zusammen mit einem halben Dutzend der Wesen. Ihn bleibt nicht viel Zeit, noch irgendetwas zu tun, ehe der Rest ebenfalls nachzieht.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 29.10.2015, 17:50:18
Noch am Boden liegend setzt der schwarze Magos seine aufrechterhaltene Psikraft ein, um aus der Entfernung den Schließmechanismus der Aufzugtür zu aktivieren. Während sich der Durchgang verschließt richtet er sich auf, die schwere Energieaxt umklammernd, und beobachtet die vor sich stehenden Feinde, sich auf den Kampf vorbereitend.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 30.10.2015, 11:15:59
Die Tür schließt sich mit einem lauten Krachen und schneidet die Horde der Zombies in zwei Hälften. Der Heretek hat sich gerade augerichtet als die verbleibenden über ein Dutzend belebten Leichen sich auf ihn stürzen. Sie umringen ihn, packen ihn und verbeißen sich schmerzhaft in seinen noch fleischigen Komponenten. Er spürt den sengenden Schmerz und weiß, dass sein Körper ohne den Einfluss des Warps vor einiger Zeit wohl schon auseinandergebrochen wäre. Irgendwie schafft Xk Rho Pi-8 es trotz der Schmerzen auf den Beinen zu bleiben, während die Robe sich blutrot färbt und Sterne vor seinen Augen tanzen.[1]
 1. Treffer mit 17 Schaden – 3 Widerstand/Maschine = 14 Schaden, also Krit 2 für -10 auf alle Intelligenz/Wahrnehmungs-Würfe für eine Runde und 1 Erschöpfung
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 30.10.2015, 18:53:18
Ohne erkennbare Möglichkeit eines Rückzuges, schwer verletzt und von Feinden eingeschlossen mobilisiert 
XK Rho Pi-8 seine letzten verbliebenen Kräfte, kappt seine Verbindung zum Warp und schlägt mit allem was er noch hat auf die wandelnden Leichen ein. Mehrfach verschwimmt seine Sicht, ihm wird schwarz vor Augen, während Fleichfetzen der gefällten Feinde gegen die Wände der Aufzugskabine spritzen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 31.10.2015, 09:16:56
Xk Rho Pi-8 spürt seine Kräfte schwingen, während die Axt einen Zombie nach dem anderen zerteilt und das Innere des Fahrstuhls mit eingetrockneten Blut und anderen Flüssigkeiten füllt. Doch immer mehr stürmen auf ihn ein, ohne dass er etwas tun kann. Aber auch wenn der Heretek kein Kämpfer ist, so sind es die belebten Leichen noch weniger, und er kann seine Position gegen die übrig gebliebenen halten. Der Fahrstuhl setzt sich derweil mit einem Ruck in Bewegung.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 31.10.2015, 20:10:09
XK Rho Pi-8 bemüht sich mit seinen schwindenden Kräften, seine Position zu verteidigen, und teilt mit seiner schweren Axt weitere Hiebe aus. Mit jedem Schlag wird die große Waffe schwerer und droht, dem Heretek aus den Händen zu gleiten.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 01.11.2015, 10:47:22
Xk Rho Pi-8 tötet zwei weitere der Wesen und die letzten vier stürzen sich auf ihn. Wie von einem Dämonen geritten sind sie plötzlich über ihm, reißen ihn zu Boden und plötzlich versengt einer der Zombies seine Zähne schmerzhaft in seiner Brust.[1] Er wird taub und wenig später ist die gesamte Situation zu viel für den Heretek. Sein Körper gibt unter den Blessuren nach und die Schwärze empfängt seine Sinne. Der wahrscheinlich letzte Anblick in seinem Leben, die grässlichen Zähne der belebten Leichen direkt über ihm.

Als er wieder aufwacht, ist er noch am Leben. Sein Körper schmerzt und seine inneren Routinen übermitteln ihm sofort, dass der größte Teil seiner Bionik ausgeschaltet wurde. Sein Blick wird etwas stetiger und er sieht sich selbst in der Nähe einer alten Werkstatt, der Werkstatt, die vor einiger Zeit in Besitz genommen hatte. Ganz in der Nähe der erwählten Heimat der Mörderservitoren. Er hört in weiter Ferne schlürfende Schritte und bemerkt, dass er mit starken Kabeln an eine Metallstrebe gefesselt wurde, keine echte Chance sich in seinem Zustand zu befreien. Merkwürdigerweise funktioniert sein Funk noch und Xk Rho Pi-8 wird immer klarer, dass ihr Feinde aus weit mehr als hirnlose Zombies bestehen muss.
 1. Treffer mit 6 Schaden – 3 Widerstand/Maschine = Krit von 5, also betäubt und 1 Erschöpfung
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 02.11.2015, 18:26:27
"Wie können hier auf jeden Fall nicht länger untätig bleiben.", knurrt Lamira, die es gar nicht zu freuen scheint, dass ihnen die Kontrolle über die Situation und ihr Schiff immer mehr zu entgleiten scheint und sich erneut in eine reaktionäre Position gedrängt sieht, gerade jetzt wo ihre Schicksalsgefährten  und sie ihre Zukunft eigentlich selbst in die Hand nehmen wollten. Wer an den Strängen hinter dem "Kadaveraufstand" weiß sie zwar nicht, jedoch wirkt das ganze Treiben für sie viel zu zielgerichtet, als dass sie noch an einen bloßen Unfall, ein technisch-arkanes Missgeschick, glaubt.
"Zeit wieder die Inititative zu übernehmen."
"Brenn uns den Weg frei. Wir müssen die Kontrolle wiedergewinnen oder bald ein paar Verluste in Kauf nehmen. Gibt es eine Möglichkeit die betroffenden Decks zu evakuieren?", bei dieser Frage blickt die Mutantin direkt zu Varna, die, wie sie weiß, manchmal doch sehr an ihren Kreaturen hängt. "Vielleicht müssen wir einen Großteil unserer Crew wohl leider in die Leere saugen, bevor sie noch zu mehr Schaden anrichten können. Die Luft wird langsam ein wenig schal!"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 03.11.2015, 18:55:22
"Aktion fehlgeschlagen. XK Rho Pi-8 in Sektor Q4a-17 festgesetzt. Verstärkung wird nicht kommen."  teilt der schwarze Heretek seinen Mitketzern kurz per Funk mit, um dann in Ruhe über die Situation nachzudenken. Der Kontrolle über die Situation wurde wurde den Paktmitgliedern so mühelos aus der Hand genommen, dass es fast schon grotesk anmutet, und die feindliche Macht war noch nicht einmal direkt in Erscheinung getreten. Während der Magos darüber nachdenkt, mithilfe seiner Psikräfte die Bionik zu reaktivieren, stellt er, ohne reale Hoffnung auf Antwort, die Frage in den Raum, die ihm gerade am heftigsten auf der schwarzen Seele brennt: "Warum wurde die Existenz von XK Rho Pi-8 nicht beendet?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 03.11.2015, 21:59:09
"Verstanden" Funkt Emilia schnell zurück. "Wollen wir dann doch lieber erst XK helfen?" Fragt Emillia die anderen bevor sie anfängt gegen die Zombis vor dem Tor vorzugehen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 05.11.2015, 12:05:02
Die Entscheidung ist nicht leicht, aber Lamira weiß, dass sie irgendwie den Generator erreichen müssen. Allein die Tatsache, dass ihr noch unbekannter Feind versucht ihnen den Weg dorthin zu versperren, zeigt ihr, dass sie sich auf dem richtigen Weg befinden ihrem Gegner zu schaden.
"Schalten wir den Generator aus und suchen dann unseren geflügelten Freund.", gibt sie ihre Meinung kund und blickt zu Varna. "Wir dürfen uns nicht ablenken lassen. Ein Ziel nach dem anderen."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 05.11.2015, 18:34:14
Der schwarze Mahos, schwer verletzt, erschöpft und bewegungsunfähig, tastet vorsichtig nach dem Warp, ein Vorhaben, das erst nach einigen Versuchen gelingt. Dann bemüht er sich, mit Hilfe seiner telekinetischen Psifähigkeiten die deaktivierten metallernen Komponenten seines Körpers wieder zum Leben zu erwecken.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 07.11.2015, 15:13:49
"Okay dann kümmern wir uns um die Zombies. Ich habe da ne Idee die uns arbeit sparen wird und es für uns sicherer macht. Komm mit um die Ecke." Nachdem sie hinter der Ecke verschwunden sind holt Emilia ein paar Behälter mit Prometium hervor und verteilt dieses so im gang das diese eine Brennende Barriere bilden werden sobald es entzündet wird. Danach begibt sich die Psionikerin mit den anderen beiden weiter zurück in den gang so das sie weit genug hinter der Pfütze stehen aber die Ecke noch sehen und nahe genug für den zweiten Tel des Planes sind. Nachdem Emilia den Warpstab weggesteckt hat holt sie neben dem Flammenwerfer eine Fragmentgranate heraus und konzentriert sich auf diese. Nachdem diese das Schweben anfängt nimmt Emilia den Flammenwerfer nun ganz in die Hand. "Macht euch bereit ich werde mit der Granate die Zombies hoffentlich um die Ecke locken. Wenn sie dann in der Prometiumpfütze stehen oder durch diese durchlaufen werden wir diese entzünden und sie damit weiter schädigen während wir sie aus der ferne weiter schwächen." Erklärt Emilia ihren Plan. Sobald die anderen Beiden mit dem Plan einverstanden sind lässt Emilia die Granate bis zur Kreuzung schweben, entsichert diese dann dort und wirft diese in Richtung der Position an der sich vorhin die Zombimauer befunden hat. "Losgeht´s"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 08.11.2015, 10:59:14
Die Granate explodiert irgendwo außer Sichtweite der Ketzer und kurz darauf passiert nichts. Keiner der Zombies stürmt um die Ecke und in die vorbereitete Falle. Entweder die Granate hat verfehlt mit dem blinden Wurf oder aber die Wesen lassen sich tatsächlich nicht so leicht aus der Reserve locken. Immerhin haben sie sich bisher auch als äußert passiv gezeigt, bis die Ketzer etwas bestimmtes versucht haben.

Währenddessen versucht Xk Rho Pi-8, nachdem er keine Antwort erhalten hat, seine Schäden zu befühlen. Eine Aufgabe die nicht sehr einfach ist ohne es sehen zu können. Er fühlt jedoch, dass einige einfache Beschädigungen sind, welche die korrekte Funktionsweise verhindern. Mit etwas Zeit und Werkzeug könnte er vielleicht etwas erreichen. Werkzeug wie es nur knapp über ein Dutzend Meter entfernt von ihm ruht. Doch er hört auch in der Ferne Schritte näher kommen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 10.11.2015, 20:41:47
Der schwarze Heretek, zerschunden und geschwächt, weigert sich in Tatenlosigkeit zu versinken, und bemüht sich, mit Hilfe seiner bescheidenen Psikräfte das Werkzeug zu erreichen. Der Warp reagiert störrisch und widerwillig auf die Bemühungen XK Rho Pi-8: die Luft wird von heftigen Winden durchgepeitscht, schließlich bricht das Immaterium selbst in die Realität, und Blut regnet in Strömen von der Decke. Doch der mutierte Maschinenmensch in seiner stoischen Art unterbricht seine Bemühungen nicht, und schließlich und endlich ist die Verbindung zum Warp stabil genug, so dass er das Werkzeug langsam heranschweben lässt und beginnt, die Schäden an seinen metallernen Komponenten zu reparieren.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.11.2015, 21:36:29
Durch den verursachen Lärm und Blutregen, bleibt Xk Rho Pi-8s Treiben nicht unbemerkt. Er hört schnell Schritte näher kommen und als er das Werkzeug gerade zu sich gezogen hat und mit der Arbeit beginnen möchte, spürt er plötzlich eine scharfe Klinge an seinem Hals. Als er den Kopf dreht, sieht er, dass er von zwei Mörderservitoren flankiert ist. Sie stehen anscheinend unter fremder Kontrolle und scheinen bereit jederzeit sein Leben zu beenden. Einen Moment später kommt einer der belebten Leichen in den Raum. Der Ort an dem das Implantat für den Generator sitzt ist von wirbelnder grüner Energie durchzogen und die Adern auf dem gesamten Körper pulsieren merkwürdig. Das Wesen erbricht gurgelnd und krächzend einige Worte.
„Halte still und sei ruhig, wenn du Leben willst.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 13.11.2015, 15:38:39
"Leben ist wertvoll, aber nicht alles!" entgegnet der schwarze Heretek, der seine Bemühungen allerdings einstellt. Er wirft einen Blick durch den Raum, dessen Wände aufgrund des Warpausbruches blutbespritzt sind, und auf dessen Boden sich ebenfalls große Blutlachen gebildet haben. Für XK Rho Pi-8 ist klar, dass nun, da die fremde Macht die Mörderservitoren ebenfalls unter Kontrolle gebracht hat, die Möglichkeiten, die Situation unter Kontrolle zu bringen, äußerst gering geworden sind. Wenigstens ist der unbekannte Invasor in Kontakt getreten. "Informationen sind ebenfalls von Bedeutung. Einheit XK Rho Pi-8 wünscht zu erfahren wie die Lage ist."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 15.11.2015, 00:36:39
Die merkwürdige belebte Leichen spricht wieder mit verzehrter Stimme und es ist offensichtlich, dass diese Art von Kommunikation nicht die übliche für das Wesen ist.
„Die Lage ist strahlend hell, zumindest für mein. Für euch hingegen dunkel. Eure Taten, euer Vorgehen spielten direkt in meine Hände und nun bleibt euch nicht viel übrig. Sagt euren Freunden sie sollen aufgeben und vielleicht überleben sie dann.“
Schlägt er gurgelnd vor.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 15.11.2015, 12:18:47
"Um die übrigen Paktmitglieder zu überzeugen benötigt Einheit XK Rho Pi-8 mehr Information." entgegnet der Maschinenmensch mit gleichmütiger Stimme. "Indentität des Gesprächspartners, Pläne sowie sein Ziel. Wenn der Kapitulation die umgehende Liqidierung folgt ist dies nicht anzustreben. Außerdem: sollte XK Rho Pi-8 nur am Leben gelassen worden sein, um die soeben aufgestellte Forderung zu erfüllen gibt es für ihn keine weitere Existenzberechtigung, sollte er diese umsetzen. Insofern wäre es kontraproduktiv, unverzüglich nachzugeben."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 15.11.2015, 21:29:19
Die Leiche bringt ein gurgelndes, blubberndes Geräusch von sich, welches wohl ein Lachen sein soll oder zumindest die Imitation von genau so etwas. Das Wesen lacht entweder über Xk Rho Pi-8 oder fühlt sich köstlich unterhalten. Die Mörderservitoren hingegen bleiben einfach stumm und halten die Armklingen gefährlich nahe an die Kehle des Hereteks.
„Kaum zu glauben, dass so dumme Wesen so etwas gebaut haben. Nach allem was ihr gesehen habt, seid ihr immer noch ahnungslos.“
Die Leiche schüttelt den Kopf, was von einem Knacken mehrerer Halswirbel begleitet wird.
„Die Wahl die ihr habt ist zu sterben oder als Gefangene vielleicht das Ende der Reise zu erleben. Das hängt von euch ab. Die einzige Macht, die ihr noch besitzt, ist die Entscheidung jetzt zu sterben oder zu hoffen verschont zu werden.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 15.11.2015, 23:04:04
"Einheit XK Rho Pi-8 ist an Freiheit nicht interessiert. Dieser Begriff ist darüber hinaus illusorisch. Die Einschätzung der unbekannten Entität ist allerdings zutreffend: vorhandenes Wissen ist zu gering. Das einzige Bestreben von XK Rho Pi-8 ist es, neben der Aufrechterhaltung der eigenen Existenz, den Zustand der Unwissenheit abzustellen. Dafür ist kein Opfer zu groß. Die übrigen Paktmitglieder werden dies anders sehen." stellt der schwarze Heretek mit unverändert gleichmütiger Stimme fest.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 16.11.2015, 20:55:31
Die lebendige Leiche schüttelt den Kopf.
„Ihr missversteht euren Platz. Ich habe euch gesagt was euch erwartet und was ich verlange. Alles weitere liegt in eurer Hand. Eure Gefährten scheinen sowieso kein großes Interesse an euch zu haben. Angesichts eure Fähigkeiten vielleicht keine Überraschung.“
Das Wesen bringt ein letztes gurgelndes Lachen hervor und dann bricht die Leiche einfach mit einem Zucken und einer kleinen Funkenexplosion zusammen. Rauchschwaden steigen von dem zusammen gebrochenen Stück Fleisch und Knochen auf, während das Gerät zum Aufnehmen der Warpenergie völlig durchgebrannt ist. Die Mörderservitoren stehen jedoch immer noch bereit, jederzeit fähig das Leben des Hereteks zu beenden.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 18.11.2015, 21:22:35
"Diese Aussagen sind unlogisch." spricht der schwarze Magos tonlos in den leeren Raum hinein. "Ein ergebener Diener ist wertvoller als ein Gefangener. Außerdem: Wenn die Paktmitglieder an einer Rettung XK Rho Pi-8 nicht interessuert sind, wieso sollten sie dann auf eine Kapitulationsaufforderung reagieren?" Trotz der Skepsis macht sich der Maschinenmensch jedoch daran, seinen Mitketzern einen kurzen Funkspruch zu senden. "Kontaktaufnahme mit feindlicher Entität. Aufforderung zur Kapitulation unsererseits." lautet die lapidare Aussage des Hereteks. Heimlich jedoch tastet er mit seinem angeschlagenen Geist vorsichtig nach dem Warp, um dann eine Verbindung mit dem Geist Varnas herzustellen. "Frequenzstörer der Inquisition nutzen, um Verbindung zwischen Leichen und W.I.E.Ge zu trennen." übermittelt er in Gedanken seine Idee.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 20.11.2015, 23:40:47
Varna teilt die Informationen der Gedankenverbindung mit dem Rest der Anwesenden. Angesichts ihrer Verletzungen ist sie sich zwar nicht sicher wie gut dieser Plan wirklich umzusetzen ist, aber es erscheint ihr als eine bessere Idee als sich durch ihre eigene Kreation zu kämpfen. Vor allem da sie diese noch für das Steuern des Schiffes benötigen würden. Über die Kapitulation lässt sich die Heretek gar nicht erst aus, denn das würde sie ohnehin nicht in Erwägung ziehen. Sie schaut auffordernd zum Rest.
„Dann sollten wir den Störsender bergen und umfunktionieren oder hat jemand eine bessere Idee?“
Nachdem Niemand einen Gegenvorschlag bringt und der Plan mit dem Promethium gescheitert ist, machen sich die Ketzer auf den Weg durch die gespenstisch leeren Gänge des Schiffes. Die Luft wird immer abgestandener und es ist offensichtlich, dass die Entität, welche sich ihrer Leichencrew bemächtigt hat, wohl die Lebenserhaltung ausgestellt hat. Dennoch müssen sie erst wieder ihre Crew zurückgewinnen, ehe sie an andere Brandherden denken können. Ihr Feind scheint jedoch nichts von ihrem Plan zu wissen und sie können die kleine Kammer ungestört erreichen in welche Xk Rho Pi-8 einige ihrer erbeuteten Stücke lagert. Varna sucht unter schmerzhafter Anstrengung nach dem kleinen Fundstück der Inquisition. Die Heretek kennt sich zwar bei weitem nicht so gut mit Archäotechnik aus wie Xk Rho Pi-8, aber dieser ist leider außer Reichweite. Mit ein paar Handgriffen versucht sie einarmig ihr bestes, aber es ist zu kompliziert. Sie schaut hilfesuchend zu Lamira und bearbeitet das Stück mit ihrer Hilfe. Es dauert einige Zeit bis sie fertig ist.
„Ich hoffe es sollte funktionieren. Jetzt muss es nur jemand zum Generator schaffen. Vielleicht durch die Lüftungsschächte?“
Schlägt sie vor und schaut zu Lamira, auch wenn der Gedanke die Scharfschützin alleine in die Höhle des Löwens zu schicken ihr nicht behagt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 24.11.2015, 00:04:21
Lamira kann sich zwar eigentlich angenehmere Dinge vorstellen, als alleine durch das verwinkelte Lüftungssystem des Schiffes zu kriechen, aber tatsächlich übt die Idee sogar irgendwie einen gewissen Reiz auf sie aus. Bei dem Gedanken die engen Schächte zu erkunden und dabei Bereiche ihrer fliegenden Heimat zu erreichen, die sie bislang noch nie gesehen hat, kribbbelt es ihr fast schon vor Tatendrang in den Fingerspitzen.
"Wie immer hast du die besten Ideen!", schnurrt sie spielerisch und greift sich das technoarkane Meisterwerk aus den Händen der Heretek.
"Und wie immer bin ich die beste Person für die besten Ideen."
Der Blick der Mutantin verrät nur zu deutlich, dass sie es sich offenbar nicht vorstellen kann, wie Varna oder Emilia sich einen Weg durch das Luftschachtsystem bahnen könnten.
"Versuch mit mir in Verbindung zu bleiben. Ich will mich nicht langweilen.", streckt sich die Scharfschützin und befestigt das Gerät im Anschluss an ihrem Granatengürtel. "Zeit unseren rätselhaften Freund zu retten."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 26.11.2015, 23:40:07
Lamira macht sich allein auf den Weg und findet sich wieder einmal in den Lüftungsschächten des Zerstörers wieder, der eigentlich inzwischen Ihnen gehören sollte. Doch ihre Fertigkeiten sind seitdem letzten Mal erheblich gewachsen und sie schwingt sich geschmeidig durch die engen Gänge in Richtung des ehemaligen Crewquartiers, wo jetzt der Generator zum Beleben der Leichen steht. Ohne großartige Geräusche zu verursachen nähert sie sich Stück für Stück den Raum über die grauen engen Schächte und findet sich nach einigen nervenaufreibenden Minuten an einem Gatter wieder, welches direkt in die Kammer führen sollte. Vorsichtig wirft Lamira einen Blick hinein und entdeckt, dass das Innere, ganz im Gegensatz zum Äußeren nicht von belebten Leichen überfüllt ist. Nur einige weniger dieser streifen durch die große Kammer und ein paar ausgesuchter dieser machen sich an den Stahlsarkophage und dem Generator zu schaffen. In einem günstigen Augenblick entfernt Lamira das Gatter und springt geschickt heraus, um sich dem Generator zu nähern. Auf lautlosen Sohlen erreicht sie diesen und platziert das Gerät möglichst geschickt im Inneren und aktiviert es. Bevor einer der tumben Leichen etwas bemerkt ist sie im halbdunkel des Raumes schon wieder verschwunden. Nur das geöffnete Gatter verbleibt als Hinweis, dass überhaupt jemand dort gewesen ist. Geschwind kehrt Lamira zu Varna und Emilia zurück in der Hoffnung, dass das Gerät in kürze seine volle Wirkung entfalten wird. Auch wenn die Heretek weiß, dass die belebten Leichen nicht sofort jegliche Aktivität einstellen werden. Doch eine Reaktion erfolgt dennoch unmittelbar. Ein psionischer Schrei, der sich schmerzhaft in die Köpfe aller Anwesenden an Bord des Schiffes bohrt.[1] Eine tief dröhnende, uralte Stimme kracht wie eine Urgewalt durch die Köpfe aller und lässt angesichts der Klingen an Xk Rho Pi-8s Hals diesen gefährlich zusammenzucken.
“Was ihr auch getan habt, ihr werdet es rückgängig machen oder eure Verbündeten werden dafür bezahlen oder seid ihr bereit so viel zu opfern? Für einen erbärmlichen Sieg?“
Kracht die Stimme durch ihren Verstand, gefolgt von Bildern. Bildern wie Xk Rho Pi-8 die Kehle von Mörderservitoren durchgeschnitten wird, Oracia in psionischen Feuer vergeht und Scarna und ihre Krieger von einer Horde belebter Leichen zerrissen wird.
 1. Wer will kann widerstehen mit Willenskraft gegen Psi-Kräfte, erreicht werden müssen 7 Erfolgsgrade und bei Erfolg hört ihr die nachfolgenden Worte nicht und seht auch nicht die Bilder.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 27.11.2015, 13:24:10
Als Emilia merkt das eine jemand ihr unbekanntes versucht in ihren Geist einzudringen reagiert sie reflexartig während sie mit Hilfe ihrer Psi haube versucht den Effekt zu negieren/reduzieren sucht sie mit ihrem Geist nach der Quelle doch aktuell gelingt es ihr nicht die Quelle auszumachen. Ganz abwehren kann Emilia die Vision nicht doch anscheinend konnte sie sich mit ihrem Geist soweit gegen diese stemmen das diese einiges an Intensität verloren hat.

Nachdem die Vision abgeklungen ist wendet sich Emilia an die anderen beiden: "Hey habt ihr diese Vision auch gehört und gesehen? Wir scheinen was auch immer für das verantwortlich ist echt geärgert zu haben. Leider konnte ich nicht die Herkunft der Vision bestimmen aber es muss sich auf jeden fall um ein Wesen handeln das über große Psionische Fähigkeiten verfügt. Varna konntest du erspüren wo es herkommt?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 27.11.2015, 22:25:05
Auch wenn Emilia den psionischen Ruf weder ausblenden noch abblocken kann, kann sie durchaus einige Rest davon wahrnehmen. Was auch immer diese Visionen und den Schrei geschickt hat, ist ein mächtiges Wesen dessen Ursprung sich nicht auf diesem Schiff befindet. Doch was es ist, konnte sie durch den plötzlichen Schock der Botschaft nicht genau sehen, und wo der Ursprung sich befindet bleibt ihr ebenso verbrogen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 28.11.2015, 10:43:36
Begierig nach neuen Daten lässt sich der schwarze Heretek von der psionischen Botschaft durchströmen, und noch bevor der Nachhall verklungen ist macht er sich daran, mit seinem kalten, logischen Verstand die Situation zu analysieren. Der Plan, das Inquisitionsgerät einzusetzen, war offensichtlich aufgegangen, hatte aber nicht, wie gehofft, zur Folge gehabt dass sich die fremde Präsenz zurückzog. Nach kurzem Überlegen tastet das groteske Maschinenwesen daher erneut vorsichtig nach der Kraft des Immateriums, um zunächst seiner roten Kollegin eine knappe Botschaft zu schicken: "Neujustierung und Verstärkung des Gellertfeldes sollte die fremde Präsenz aussperren." hallt es schwach durch den Kopf der Heretek. Außerdem beschließt XK Rho Pi-8, auch den Rest der Mannschaft zu warnen, sollte diese die Botschaft nicht empfangen haben. "Feindliche dämonische Macht bedroht Oracia mit psionischem Angriff, Vorkehrungen treffen!" So lautet die Botschaft, die er der alten Saynayhexe schickt. Auch die Königin der Wilden erhält eine Warnung durch den Heretek, dem der Einsatz seiner Psikraft zunehmend schwerer fällt, so dass er mehrere Versuche benötigt, bis er eine klare Nachricht formulieren kann: "Angriff durch erweckte Leichen gegen Königin steht möglicherweise bevor, Vorkehrungen treffen!" Nachdem er so seine Gedanken mitgeteilt hat bricht XK Rho Pi-8 seine Verbindung zum Warp ab und lässt sich ermattet in die Kabel sinken.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 29.11.2015, 16:57:01
Der hasserfüllte psionische Schrei lässt Lamira zunächst zusammenzucken, doch dann zaubert er ihr ein zufriedenes Lächeln auf die Lippen. Eine deutlichere Bestätigung für den Erfolg ihres Planes hätten sie gar nicht geliefert bekommen können.
"Unser Feind wagt es sich zu zeigen.", lacht die Mutantin und blickt mit suchenden Augen zur Decke, ganz so als könne sie so tatsächlich den Ursprung der Stimme ausmachen. An dem Hass und der Frustration ihres noch unbekannten Widersachers scheint sie sich sichtlich zu erfreuen. Ob es sich bei den projezierten Schreckensbildern um bereits geschehene Dinge, Drohungen, oder einfache Lügen und Trugbilder handelt, spielt für sie dabei keine große Rolle. Sich einfach so die Kontrolle über das Schiff entreißen zu lassen kommt für sie nach wie vor nicht in Frage.
"Was nun? Unsere Botschaft ist angekommen. Suchen wir Rho-Pi?", fragt sie die anderen beiden, auch wenn sie hauptsächlich Varna adressiert.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 29.11.2015, 19:16:18
Xk Rho Pi-8 merkt, dass sich zumindest Scarna gegen die plötzlich Gedankenverbindung, die ihr wahrscheinlich fremd ist, wehrt und seinen Versuch sogar vollständig abblockt. Die Nachricht hat sie wohl nicht erreicht, ganz im Gegensatz zu Oracia und Varna. Doch beide können nicht auf demselben Weg antworten, wie es der Heretek getan hat. Varna grübelt über das Vorgehen und spricht gegenüber Lamira und Emilia einen wichtigen Punkt an.
„Wir wissen, dass Xk Rho Pi-8 sich in der Gewalt der Entität befindet. Die anderen Bilder haben, angesichts unseres Kontrollverlustes, wohl eine ebenso großen Wahrheitsgehalt. Wenn wir weiter so vorgehen wird irgendwer sterben. Wir müssen die Entität irgendwie raus zwingen und besiegen. Ich konnte leider den Ursprung auch nicht finden. Vielleicht mit einer weiteren Reaktion? Oder Verhandlungen?“
Schlägt sie vor und funkt Xk Rho Pi-8 an.
“Konntest du den genauen Ursprung der Nachricht ermitteln?“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 29.11.2015, 19:38:11
Der schwarze Magos mobilisiert erneut sein psionisches Potential, um Varna eine Nachricht zu senden: "Dämonische Quelle außerhalb des Schiffes, daher Hinweis auf Gellertfeld!" Durch seine Verletzungen in seiner Konzentration geschwächt provoziert der Heretek allerdings eine Reaktion des Warps, und die Realität um XK Rho Pi-8 beginnt sich zu verändern. Der grotesk mutierte Maschinenmensch, mittlerweile fast schon gewöhnt an Warperruptionen, hat keine Mühe, seinen verdrehten Geist gegen den Schatten des Immateriums zu wappnen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 30.11.2015, 13:54:10
"Also entweder die Gellarfelder oder das Waffendeck wo XK ja umedingt alleine hin wollte...  Also ich würde erstmal versuchen das Wesen auszusperren bevor wir uns in einen neuen Bereich aufmachen der vermutlich noch von dem Wesen gehalten wird."  Teilt Emilia ihnen aufgrund der ihr vorliegenden Informationen mit.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 02.12.2015, 10:19:16
Die Ketzer entscheiden sich gegen Varnas Anmerkungen und machen sich auf den Weg zurück zum Gellerfeld, um sich die Änderungen noch einmal anzuschauen und vielleicht rückgängig zu machen. Als sie dort ankommen ist der Schott immer noch dicht, das Vakuum hält die Tür wahrscheinlich völlig dicht und sie brauchen wohl große Kraft ohne die zentrale Türsteuerung. Am Boden sind einige abgefallene Hautschuppen und es scheint, als ob mehr der Zombies hier eingetroffen und womöglich drin sind. Ehe sie jedoch einen Plan fassen können, spüren sie erneut das Eindringen der fremden Entität. Wie ein Wurm bohren sich die Gedanken in die Köpfe der Ketzer[1] und wenig später sind die Gedanken der Meisten[2] von der schrecklichen Präsenz erfüllt.
“Ich hoffe ihr labt euch an den Todesschreien eurer Verbündeten, wenn sie Stück für Stück durch euch sterben, ehe eure gesamte Existenz ausgelöscht wird.“
Kurz darauf folgt wie ein Schock die gequälten Schreie von Oracia, welche sich in ihre Gehirnwindungen bohren, begleiten von schrecklichen Bildern wie die alte Frau sich vor Schmerzen windet. Die Ketzer merken, dass die Verbindung zweiseitig ist und sie in Gedanken antworten könnten.
 1. Wer will kann Psi-Kraft widerstehen, braucht aber auch 7 Erfolgsgrade, bei Bestehen wird keine Gedankenverbindung hergestellt
 2. Alle die nicht widerstehen
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 03.12.2015, 12:55:11
"Oh fühlst du dich überlegen wenn du arme alte Frauen quellen kannst die nicht daran schuld sind das dein plan nicht so läuft wie gedacht? Du willst die Kontrolle über das Schiff? Wenn du dich so überlegen fühlst wie du tust, dann komm doch und zeig dich dann klären wir das hier und jetzt auf die eine oder andere weise. Also entweder du verziehst dich in dein Warploch aus dem du gekrochen bist und lässt uns unser Schiff oder du zeigst das du überhaupt dieses Schiffes würdig bist, hörst auf unbeteiligte zu quellen und zeigst dich dann klären wir das von Angesicht zu Angesicht!" Sendet die Psionikerin dem Wesen zurück. Varna hatte recht der einfachste weg mit dieser Bedrohung fertig zu werden war mit den Drahtzieher hinter den Vorkommnissen direkt zu interagieren. Entweder fand man eine einvernehmliche Lösung oder man musste der Schlange den Kopf abschlagen derweil versucht die Psionikerin die genau Quelle der Übertragung zu lokalisieren.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 03.12.2015, 13:43:20
Lamira versucht mit einem Knurren die Stimme aus ihrem Kopf zu verbannen. Es sind dabei weniger die Worte der Kreatur die sie dazu veranlassen, als vielmehr die Tatsache, dass es ihr nicht behagt in dieser Situation nicht die Kontrolle zu besitzen. Doch so sehr sie auch versucht den Besucher in ihrem Kopf auszusperren, es gelingt ihr nicht die grausame Stimme in ihre Schranken zu weisen.
"Was willst du von uns?"
Dieser Gedanke lässt die Mutantin nicht los und wird fast ohne ihr aktives Zutun an die fremde Wesenheit gesendet. Erst dann realisiert sie, dass die aufgezwungene Verbindung offensichtlich in beide Richtungen zu funktionieren scheint.
"Nenn mir deinen Namen, Kreatur!"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 03.12.2015, 23:02:13
Mit einem Knistern aktivieren sich die Funkgeräte der Ketzer, und die kalte Stimme des schwarzen Magos hallt durch den Äther: "Karnak Zul um Hilfe ersuchen."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 05.12.2015, 12:40:09
Sie hören einem Erdbeben gleich ein tiefes Grollen in ihrem Verstand, ehe sich wieder Worte formen. Worte mit Stärke und Subtilität eines Hammers.
“Oh ihr glaubt euch so mächtig und trotzdem kommt ihr nicht zu mir, weil ihr dazu nicht fähig seid. Euer schwächliches Fleisch wird zerfallene, ehe ihr überhaupt in meine Nähe kommt, und wie wissend ihr tut, glaubt meinen Plan zu verstehen. Ihr habt bereits verloren, denn ich habe meine Wurzeln bereits zu tief in dieses Schiff geschlagen. Es gehört mir, ob ihr wollt oder nicht. Ihr habt lediglich die Wahl aufzugeben und zu überleben oder mitanzusehen wie alles um euch herum stirbt.“
Hallen die Worte wieder und wenig später kommen langsam Schrittes ein halbes Dutzend der belebten Leichen um die Ecke. Doch sie sind anders. Das Gerät, welches die Warpenergie leiten sollte, pulsiert in einem grünen Licht, während sich gleichfarbene Adern durch den Körper der Wesen zieht. Sie kommen näher und öffnen mit einem Mal den Mund, eine Stimme wie von Vielen hallt durch die Halle.
„Von Angesichts zu Angesicht in all eurer widerlichen fleischlichen Existenz.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 24.12.2015, 17:25:34
Der schwarze, von zahllosen Skarabäen umtanzte Heretek bleibt allein in düsteren Dämmerlicht der Kammer zurück, gebunden und mit den Klingen des Mörderservitoren an der Kehle. Blut tropft aus den tiefen Wunden des Magos und bildet auf dem kalten, schmutzigen Boden eine Pfütze, die langsam gerinnt. Langsam hebt er den Kopf und blickt auf die beiden Tötungsmaschinen. "Ein hoher Preis wurde von XK Rho Pi-8 gezahlt um euch zu unterwerfen." spricht er in die gleichmütigen Gesichter, mit ebenso kalter und gleichgültiger Stimme. "Bisher war euer Nutzen zweifelhaft. Stattdessen werdet ihr gegen uns verwendet. Ein teuer erkauftes Schwert welches nur seinen Herren verletzt. Absurde Ironie." Der mutierte Maschinenmensch verstummt, in Gedanken versunken, und nur der Summen der zahllosen Käfer erfüllt noch den Raum.

Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 24.12.2015, 21:39:35
Varna ist frustriert und verärgert - nicht einmal so sehr von der Entität, die sich dreisterweise der Wiege des Lebens und ihrer Schöpfungen bemächtigen will, wie von sich selbst. Sie verflucht ihre Einfallslosigkeit, die wie im Schock ihr Denken blockiert, verflucht den zerfetzen Arm, den sie nicht benutzen kann, verflucht die gesamte Situation, die ihr und ihren Mitketzern gründlich entglitten ist.
Ob das, was der Dämon in ihren Verstand projiziert, wahr oder nur ein Einschüchterungsversuch ist, kann die Heretek nicht beurteilen, aber ihr ist bewusst, dass sie sich sputen muss, wenn sie noch etwas retten will. Und verdammt noch will sie das.
Mit ihrer funktionierenden linken Hand zupft und zerrt die Maschinenseherin an den Kabeln, die aus der herausgerissenen Türkonsole hängen, im Versuch, etwas Ordnung ins Gewirr zu bringen. Die Schmerzensschreie der Navigatorin gehen ihr tief ins Mark - da hat sich der Dämon sehr viel Mühe gegeben - aber allmählich hat die Ketzerin es satt.
"Du verachtest unser Fleisch, Kreatur?!," keift sie laut wie in Gedanken der Entität entgegen, "Und doch willst du das Schiff, das von fleischlichen Händen erbaut wurde, du willst unsere Kinder aus 'widerlichem' Fleisch?! Wir, die wir aus Fleisch und Blut sind, waren und sind zu mehr fähig als du glaubst, Schmarotzer, und wir stehen mit mächtigeren im Bunde als mit dir!"
Das Zischen aus den Filterventilen der Techpriesterin gleicht dem einer Schlange. Ihre geistige Blockade gibt endlich nach, und schon fasst sie mindestens einen Plan und einen Alternativplan. "Wenn es in unsere Köpfe dringt, lasst es zu - und schlagt zurück! Es ist noch nicht manifest. Wenn es anmaßend und unachtsam wird, wird es verwundbar," raunt Varna enthusiastisch Lamira und Emilia zu. Vor allem der Psionikerin sollte ein geistiges Duell nicht unbekannt sein. Und für den Fall, dass das nicht klappt, arbeiten ihr Hirn und ihre Zerebralimplantate schon an einer radikaleren Lösung.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 26.12.2015, 13:20:44
Die Wesen kommen näher und halten vor der Gruppe an, während Varna ihre Erwiderung ihnen förmlich entgegen wirft. Die unzähligen Stimmen vermischen sich zu einem heiseren Lachen, während die Energie durch ihre Körper zuckt und Funken sprüht.
„Und dennoch seid ihr nicht fähig euer eigenes Schiff zu halten und diese Mächte? Wo sind sie? Sie scheinen euch verlassen zu haben, denn ich kann machen was ich möchte auf diesem Koloss aus Stahl, während ihr nur Worte spuckt. Euer Fleisch ist schwach, aber ein krudes Werkzeug, dass benötigt wird, bis auch dieser Ort transzendiert ist, bis mein Plan vollständig abgeschlossen ist.“
Die lebenden Leichen schütteln sich einen Moment, während die Energien immer heftiger durch ihr belebtes Fleisch zucken.
„Ergebt euch dem Schicksal und ihr könnt leben.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 30.12.2015, 23:09:59
Der optische Sensor an Varnas Mechadendriten fokussiert sich auf die Energien, die nun sichtbar durch die balsamierten Körper strömen. Die Techpriesterin sucht nach den Schwachstellen in der von ihr gebauten Konstruktion - nach einer Erklärung, wie die Warpentität den belebten Kadavern ihren Willen aufzwingt.
"Karnak Zul ist nur einen Ruf entfernt," hält sie dem Eindringling entgegen - zugegebenermaßen verbiegt sie die Wahrheit dabei, will aber im Grunde vermeiden, den alten Bekannten der Ketzer auf den Plan zu rufen. "Wenn seine Hilfe überhaupt nötig sein sollte. Du hättest es dir einfacher machen können, Kreatur. Wenn es dich wirklich danach verlangt, auf unserem Schiff die verhasste Welt des Fleisches zu bereisen, hättest du mit uns verhandeln können. Wir scheuen ein gutes Geschäft nicht."
Fast will die Heretek die Arme verschränken, als sie jedoch versucht, die rechte Hand zu bewegen, unterbricht sie eine Welle aus Schmerz. Diese nutzt sie aber als Ansporn, als Katalysator, um gegen den Eindringling zurückzuschlagen, wenn er sich eine blöße gibt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 31.12.2015, 11:09:09
Die Gestalt bringt ein markerschütterndes, kehliges Lachen hervor. Danach beginnt etwas merkwürdiges, denn mehrere der Zombies rümpften auf einmal die Nase und scheinen etwas zu erschnüffeln wollen. Erst danach antworten sie wieder in dem schaurigen Chor.
„Ihr riecht nicht nach Karnak Zul...also wird der Ruf wohl dauern...“
Vermutet das Wesen und fährt fort.
„Die Welt des Fleisches bereisen? Möglich. Aber nicht als Passagier, sondern als Urgewalt oder wollt ihr sagen, dass ihr euer Schiff auch freiwillig meiner Macht übergeben hättet? Solche Torheit erlebe ich sonst nicht, allerdings...habe ich einige Torheit erlebt.“
Resümiert der Angreifer und schaut erwartungsvoll zu den Anwesenden wegen einer Verhandlung.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 06.01.2016, 11:58:43
"Wir wären vermutlich nicht vor Freude im Kreis um euch herum gesprungen... Aber hättet ihr erst gefragt hättet ihr deutlich bessere Karten am Verhandlungstisch gehabt, als jetzt wo ihr als Eindringling angesehen werdet." Kommentiert Emilia die Antwort der Entität auf Varnas Bemerkung zu vorher fragen mit einem Sarkasitischen unterton. "Nun wir sind hier und du weißt was wir wollen, die Kontrolle über unser Schiff zurück. Du jedoch versteckst dich immer noch hinter deinen Puppen und wir wissen nur das du die Kontrolle über unser Schiff willst. Wenn wir uns einig werden wollen musst du uns schon sagen was genau du von uns und dem Schiff willst ansonsten wird diese Verhandlung hier nichts bringen..."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 06.01.2016, 15:51:41
Lamira fletscht die Zähne und fast dringt ein animalisches Fauchen über ihre Lippen. Angespannt blickt sie auf die animierten Leichen und bei jeder kleinsten Bewegung der toten Körper scheint sie bereit zu sein zurückzuspringen oder anzugreifen. Ihrer Körperhaltung allein ist mehr als deutlich anzusehen, dass für sie der Punkt an dem man noch verhandelt vermutlich schon überschritten ist.
"Ich hoffe du weißt was du tust.", raunt sie Varna zu und lässt dabei die zuckenden Kadaver nicht aus den Augen. Nur die Tatsache, dass die Heretek noch einen Sinn im Gespräch mit der dämonischen Wesenheit zu sehen scheint, hält sie davor zurück sich erneut in den Kampf zu stürzen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 06.01.2016, 16:54:40
Varna nickt der Scharfschützin zu; sie hat nicht vor, dem Eindringling das Schiff zu überlassen oder überhaupt irgendwelche größeren Zugeständnisse zu machen. Im Vergleich zu Emilia klingt die Heretek allerdings viel diplomatischer, als sie der Entität antwortet:
"Sag mir doch, Wesen, ist es denn tatsächlich und ausgerechnet unser Schiff, die Wiege des Lebens, das du begehrst? Ein unterbewaffneter Zerstörer? Oder hast du es auserkoren, weil es das einzige Schiff war, das des Weges kam? Denn wenn du ein Gefährt willst, mit dem du in der Welt des Fleisches viel ausrichten kannst, können wir zu einer Einigung kommen," bietet die Maschinenseherin an.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 07.01.2016, 01:04:17
„Überheblich und dumm. Ihr wisst gar nicht wie schlecht eure Karten sind. Selbst wenn ich verliere, verliere ich nur Zeit, ihr hingegen alles. Ich habe eure Verbündeten, eure Crew und euer Schiff und ehe ich es verliere, wird es vergehen.“
Wirft die Stimme Emilia ohne einen Funken von Überheblichkeit und voller Ernst entgegen, um dann doch noch auf die anderen Fragen einzugehen. Ob aus Interesse, Neugier oder Amüsiertheit ist den emotionslosen Leichen nicht anzusehen.
„Wie ich bereits mehrmals sagte ich will das Schiff. Eine mächtige Waffe in der physischen Welt, welche meine eigene komplementiert. Eurer Schiff war ein perfektes Ziel aufgrund der besonderen Beschaffenheit, der einzigartigen Crew, ein Leckerbissen den ich nicht unbeachtet lassen konnte und als eure Schilder flackerten...“
Beendet er den Satz mit einem verzogenen, diabolischen Lächeln nicht.
„Aber in der Tat ist euer Schiff schwach, so wie ihr schwach seid. Aber was meint ihr Sterbliche?“
Zeigt er auf Varna.
„Und warum sollte ich darauf eingehen?“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 07.01.2016, 21:55:38
Varnas bionische Finger zucken, doch sie schafft es nicht, den Arm zu heben. Sie erwidert den Fingerzeig mit ihrer organischen Hand.
"Weil es immer gut ist, Verbündete zu haben, wenn man fremde Welten bereist," antwortet die Ketzerin mit einem gelbzähnigen wölfischen Grinsen und öffnet die Handfläche. "Und weil wir, die wir dieses 'Leckerbissen' erschaffen haben, eine zu wertvolle Ressource sind."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 09.01.2016, 14:56:55
Die belebten Leichen bringen ein frustrierendes Knurren von sich, welches Varna noch nie bei ihnen erlebt hat. Die Energie knistert sehr viel starker über ihre Körper und der Dämon ist offensichtlich aufgebracht, ob durch die Wahrheit ihrer Worte oder aus anderen Gründen ist sie sich nicht sicher.
„Erklärt euch endlich. Wie sollt ausgerechnet ihr mir helfen können und warum solltet ihr überhaupt diesen Handeln einhalten? Wenn ich euch das Schiff überlasse, seid ihr frei zu gehen, und werdet nie wieder kommen.“
Zischten die belebten Leichen im Chor, wenig begeistert davon einfach so ihren Preis aufzugeben.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 11.01.2016, 18:07:57
Noch immer ist sich Lamira nicht wirklich sicher worauf Varnas Plan hinauslaufen wird, aber tatsächlich scheint sie es geschafft zu haben die dämonische Stimme zum Nachdenken zu bringen... zumindest für einen Augenblick. Ja, fast wirkt es auf sie schon so, alls sei die fremde Wesenheit gewillt einen Pakt einzugehen. Die Wiege des Lebens ausgelöst gegen einen größeren, schmackhafteren Leckerbissen. Nur wie dieser alternative Brückenkopf in der physischen Welt, den der Dämon so offensichtlich begehrt, aussehen soll, da ist die Mutantin noch immer deutlich überfragt.
"Was willst du ihm anbieten?", flüstert sie Varna zu und ist sich dabei noch immer im Klaren, dass sie ihren eigenen Gedanken vielleicht nicht vertrauen kann. Wer weiß schon wie weit der Einfluss der Stimme in ihrem Kopf wirklich reicht?
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 11.01.2016, 23:44:50
Das Mißtrauen der Entität ist nur natürlich; Varna verbucht es dennoch als vorläufigen Erfolg, dass sie die Aufmerksamkeit des Wesens erregt hat.
"Ich habe mir schon etwas überlegt," raunt sie Lamira zu, mit der sie einen Blick wechselt, der Zuversicht ausdrücken soll. Dabei weiß die Heretek natürlich, dass noch zu viele unbekannte Variablen im Spiel sind und der Plan vielleicht gar nicht aufgehen wird. Sie schaut wieder zu den besessenen Kadavern.
"Nun, wir laufen dir nicht davon, wenn du zu uns, auf unser Schiff kommst. In einer materiellen Gestalt. Damit werden wir dich ins Imperium bringen, wo es von weitaus beeindruckenderen Schiffen wimmelt. Und dann sorgen wir dafür, dass du eins davon unter deine Kontrolle bringst. Vielleicht statten wir es dann auch mit der W.I.E.Ge.-Technologie aus, wenn sie dir so gut gefällt. Das ist unser Angebot."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.01.2016, 23:29:44
Die lebendigen Leichen schnauben verächtlich im Chor.
„Warum sollten wir eine schwache fleischliche Gestalt annehmen? Damit ihr uns überwältigen könnt? Eure Worte klingen hohl, ihr könnt kaum dieses Schiff verteidigen und wollt ein stärkeres ergreifen?“
Klingt die widerhallende Stimme mehr als skeptisch und die Wesenheit scheint förmlich vor Abscheu bei dem Gedanken zu beben. Die Zombies gehen einige Schritt vor und reißen die Münder auf.
„Besseres Angebot oder sie wird sterben. Danach wird ein weiteres Mitglied sterben und so weiter, bis meine Geduld erschöpft ist. Schenkt mir ein echtes Angebot, eine echte Sicherheit.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 16.01.2016, 19:31:15
"Ein Schiff zu erobern ist eine vollkommen andere Sache als... das hier.", meldet sich die Mutantin zu Wort und blickt zu den verächtlich schnaubenden Leichen. Eine Stimme in ihrem Kopf zu adressieren fühlt sich, mal ganz von der Natur dieser Stimme abgesehen, irgendwie falsch an und die wandelnden Kadaver als vorläufiges "Gesicht" der körperlosen Stimme anzusehen, macht die ganze Sache irgendwie ein klein bisschen weniger Seltsam. Ein ganz kleines Bisschen.
Lamira spielt noch immer auf Zeit. So sehr sich die W.I.E.G.E - Zombies vor ihr auch bedrohlich nähern und ihre rissigen Münder aufreißen, bislang sind es alles nur Drohgebärden, die aggressive "Körperhaltung" einer eigentlich körperlosen Kreatur. Lamira hegt keine Zweifel daran, dass ihnen unmissverständlich klar sein wird, wenn die Verhandlungen wirklich beendet sind.
"Wir haben schon einmal ein Schiff erobert. Ohne Ressourcen, Verbündete und nach den Strapazen eines Stasisschlafs. Wir können es wieder tun.", faucht Lamira die sich windende Kadaverwand an und wirft einen erneuten Seitenblick zu Varna, in der Hoffnung das das brilliante Gehirn der Techpriesterin bereits auf Hochtouren einen neuen Plan ausarbeitet.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 17.01.2016, 00:37:24
Varna muss sich eingestehen, dass sie sich bei ihrem ersten Angebot zu große Hoffnungen gemacht hat. Dass der Dämon nicht auf die offensichtliche Falle eingeht, erhebt ihn zwar nicht in die Ränge der intelligentesten Ausgeburte des Immateriums, beweist aber, dass er nicht vollkommen dämlich ist. "Schade. Dann also Alternativplan," fasst sich die Heretek das Herz. Es gefällt ihr nicht, so bald auf diese Option zurückzugreifen, angesichts der Situation scheint es jedoch das geringste Übel.
"Warte. Niemand soll sterben," hebt die Ketzerin abwehrend die fleischliche Hand, mit der sie anschließend eine Wange kratzt - und dabei das Mikrofunkgerät justiert.
"Schleich dich davon. Hol Tal'Ygramus. Ruft... ruft Karnak Zul. Ich beschäftige das Ding," murmelt sie in das winzige Funkgerät, das ihre Stimme in Lamiras Ohr überträgt. Um keinen Verdacht zu erregen schaut die Maschinenseherin nicht in Richtung ihrer Angebeteten. Stattdessen macht sie einen Schritt nach vorne und gestikuliert mit ihrem gesunden Arm.
"Wir wollen dir keine Hülle aus schwachem Fleisch anbieten," redet sie wieder zu den untoten 'Stellvertretern' des Eindringlings. "Es ist nur logisch, dass du etwas Mächtigeres und Dauerhafteres willst. Eine Maschine - so wie die Maschinerie dieses Schiffes. Habe ich Recht, Kreatur?"
Die Abtrünnige muss sich zwingen, sich nicht umzudrehen oder auffällig mit den Mechadendriten zu wirbeln. So wie sie nun ihre Rolle spielt, verlässt sie sich darauf, dass Lamira die ihre spielen wird. "Pass auf dich auf."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 17.01.2016, 13:22:25
Als Varna eine Anspielung dazu macht den fremden Dämon an das Schiff zu binden. Schaut Emilia diese erst etwas verwundert an. "Sag mir das du gerade nicht das Vorschlägst was ich denke? Weißt du wie aufwendig und gefährlich sowas ist?" "Entweder hat Varna gerade einen echt guten Plan im Kopf oder ist Wahnsinnig geworden..." Denkt sich die Psionikerin.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Scarlet-Carson am 17.01.2016, 23:11:50
Lamira vernimmt die Worte der Heretech für sie alleine hörbar durch das Funkgerät.
Das war also der offizielle Plan von Varna. Entgegen dieser Anweisung sieht sie, wie die Geliebte auf die untote Crew heran tritt und dem Puppenspieler durch seine Marionetten ein verhängnisvolles Angebot unterbreitet.
Ein gekonntes Schauspiel, welches den Dämon hoffentlich kurz von ihr ablenken würde.
In einer geschmeidigen Bewegung lässt sie ihren Chamäleon-Mantel über ihre Schultern gleiten und taucht dann in dem Moment in die Schatten des Schiffes ein, als Varna den Sichtbereich der Untoten kreuzt.
"Ich werde nicht zulassen, das 'Es' oder die wandelnden Toten dir schaden, aber Emilia wird dir zur Seite stehen müssen, bis ich zurück bin."
Die Scharfschützin hält den Atem einen Moment an, während sie ein letztes mal besorgt zu Varna und ihren unterworfenen W.I.E.Ge.-Geschöpfen blickt, dann dreht sie sich herum und versucht unbemerkt die Zuflucht des Hexers zu erreichen.
Ob sie versuchen sollte Tal'Ygramus irgendwie vorab zu informieren?
War er überhaupt noch in seiner ursprünglichen Zuflucht, oder hatte der Hexer womöglich ein anderes Quatier bezogen? War er überhaupt noch auf dem Schiff?
Doch da der Hexer anscheinend alle Verbindungen zu den Paktmitgliedern abgebrochen hatte, nachdem diese die W.I.E.Ge. aktiviert hatten, bleibt Lamira nichts anderes übrig als sein altes Quatier aufzusuchen.
Nach einigen Minuten erreicht die ehemalige Arbitratorin den Eingang vom Unterschlupf.
Immer wieder hatte sich Lamira nach et­wa­igen Verfolgern umgesehen, war sich aber ziemlich sicher, dass sie sich ungesehen fortbewegt hatte.
In blutigen Lettern prangen über dem Einlass die Worte 'DAS ENDE IST NAH', während die Tür mit sonderbaren Runen beschmiert wurde.
Hintergrundmusik... (https://www.youtube.com/watch?v=4kg5VpOvcRM&index=44&list=PL965C264E02026EDD)
Den wenig einladend wirkenden Symbolen keine weitere Beachtung schenkend, versucht Lamira einzutreten und findet den Raum unverschlossen vor.
Sofort schlägt der Ketzerin ein Schwall abgestandene Luft entgegen, vermischt mit dem Geruch von verdorbenen Lebensmitteln. Im Inneren herrst ein regelrechtes Chaos.
Auf dem Boden liegen überall leere Alkoholflaschen und geöffnete Konservendosen herum, deren lange verfallenen Lebensmittelreste zu dem hier vorherrschenden Gestank beitragen.
Verlockend dringt der Mutantin auch der Geruch von leeren Fischkonserven in die Nase, aber dafür hatte sie gerade keine Zeit. Unzählige Weihrauchstäbchen speisen die Luft mit beißendem Rauch und hüllen den Boden mit lethargisch umherwabernden Schemen ein.
Die Deckenbeleuchtung wurde auf ein mindestmaß an Licht herunter gedimmt und der Lichtschalter anscheinend eingeschmolzen.
So wäre Lamira beinahe über eine direkt hinter der Tür gespannte Drahtschlinge gestolpert, hätte der Geruch von Fisch ihre Aufmerksamkeit nicht kurz auf eine leere Aluminiumdose zu ihren Füßen gelenkt.
Die Scharfschützin blickt sich um und bemerkt schnell, dass dies bei weitem nicht die einzige Falle des kürzlichen Untergangspropheten ist; Anscheinend hat der paranoide Hexer einen Drahtgittergang in dem Raum installiert, welcher von der Tür aus anfängt und dessen Flur sich dann einige Meter weiter zu beiden Seiten in zwei neue Gänge abzweigt. Ihr gegenüber ist der hintere Teil der großen Kammer durch ein mit Stacheldraht bestückten Gitterzaun versperrt, auf dem ein Plakat prangt: 'GRABT EUCH LÖCHER'.
Alamiert durch die hinterlistigen Vorsichtsmaßnahmen klettert Lamira über die sich vor ihr aufgeschichteten Müllberge und Barrikaden und muss dabei ettliche gespannte Stacheldrähte übersteigen oder unter diesen hindurch klettern, bereit das Drahtgitter-Labyrinth des Tzeentch-Anhängers zu überwinden.
Und während sich die Mutantin mit katzenhafter Eleganz weiter arbeitet und gerade einer auf Kopfhöhe angebrachten Drahtschlinge ausweicht, bemerkt sie eine Bewegung im hinteren Teil des spärlich beleuchteten Raumes:
"Hör' mit deinem Versteckspiel auf, Hexer! Ich bin es; Lamira!"
Einen Moment überlegt sie, ob sie sich mit ihrem Energieschwert eine Abkürzung durch die Hindernisse bahnen soll, als die dunkle Gestalt jenseits der Absperrungen sein Wort an sie richtet...


Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Tal'Ygramus am 18.01.2016, 00:55:19
"Dieser Ort ist frei von euren abscheulichen Geschöpfen! Verschwinde! Du bringst den Tod in mein Sanktuarium!"
Lamira kann hören, wie sich der Q'Sal Adeptus-Minor Immaterialis in Bewegung setzt und sich in ihre Richtung aufmacht: "Du richst nach Verfall und an deinem Leib haftet die Grabeskälte Nurgels! Ich kann die Maden hören, wie sie versuchen sich zu mir hinein zu graben, begierig sich an meinem Fleisch zu laben und ihre Eier in meinen Überresten abzulegen..."
Ein unscheinbares, blaues Glimmen leuchtet auf und vertreibt die Dunkelheit aus dem von Angst entstellten Gesicht von Tal'Ygramus. Kaon’tir’tchal, der Seelenfrost, ruht schwer in den Armen des Hexers und Lamira spürt instinktiv, wie das kalte Auge der Dämonenwaffe seinen unheiligen Blick begierig auf sie richtet.
"Ich werde nicht zulassen, dass die lebenden Leichen hier Einzug halten und..."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Scarlet-Carson am 18.01.2016, 01:07:32
"Erspare mir deine endlose Willkommens-Predigt!", unterbricht Lamira mit einem grimmigen Fauchen den paranoid gewordenen Hexer:
"Falls Du es noch nicht bemerkt haben solltest; ein Dämon aus dem Warp versucht die Kontrolle über dieses Schiff zu erlangen und hat bereits XK Rho Pi-8 in seiner Gewalt! Er droht Scarna, Oracia Saynay und deinen Freund umzubringen, wenn wir ihm die 'Wiege des Lebens' nicht überlassen.
Wir benötigen Karnak Zuls Hilfe, ehe der Dämon seinen Plan umsetzen kann oder beginnt seine Geiseln umzubringen!"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Tal'Ygramus am 18.01.2016, 01:30:12
Von der abrupten Zurechtweisung durchaus eingeschüchtert, zuckt Tal'Ygramus kurz zusammen und beendet seinen Redeschwall. Er hört der Scharfschützin mit leicht zusammen gekniffenen Augen zu und lauscht ihren Worten. Als Lamira ihr Anliegen ausgeführt hat, funkeln die Augen des Hexers böse auf und richtet seine Worte böse zurück:
"Das ist der Fluch der 'Geist von Fenris'! Wir können nichts gegen das Schicksal tun! Beleth von Komus hat mich in den 'Garten des Nurgle' entsendet, damit ich verende...
Ich habe vom Konstruktor die falsche Botschaft erhalten! Die Ketten der Inquisition sind mein Galgenstrick und im Empyrean warten die sieben Teufel des Schrecklichen Calyx.
Das muss das Werk dieser verräterrischen Xenos sein! Sie haben heimlich Sabotage verübt und die Programme umgeschrieben... Sie wollen das 'Oculus Tzaratxoth' für sich!
Das Schwarmbewusstsein hat den dunklen Magos verschlungen und verwandelt dieses fliegende Grab in einen Space Hulk! Varna hat sich Onogal dageboten und eine Zombieseuche entfesselt! Der neue Pakt hat sich gegen mich verschworen und..."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Scarlet-Carson am 18.01.2016, 02:09:37
(http://vignette4.wikia.nocookie.net/wowwiki/images/3/32/Manga_Arthas.jpg/revision/latest/scale-to-width-down/180?cb=20070418050636)
Nachdem ihre ersten Worte den anscheinend wahnsinnig gewordenen Hexer nicht wirklich erreichen und dieser sich einem erneuten Wortschwall aus paranoiden Anschuldigungen und verrückten Theorien hingibt, reißt Lamira langsam der Geduldsfaden.
Und nachdem Tal'Ygramus auch noch über ihre in Lebensgefahr schwebende Geliebte mit seinem Schwachsinn herhällt, ist es genug!
"Ich habe genug von deinen paranoiden Verschwörungstheorien!
Komm zur Besinnung oder ich zerlege dein 'Sanktuarium' und prügel dir Vernunft in deinen Schädel!"

Die Ex-Arbitratorin würde keine Sekunde zögern ihre Drohung wahr werden zu lassen und tatsächlich haben ihre scharfen Worte dieses Mal die richtige Würze.
Der bereits von namenloser Angst zerfressene Hexer stolpert zurück und stolpert dabei über seinen selbst erzeugten Müll. Die schwere Dämonenwaffe, welche bis eben noch auf Lamira gerichtet war, gleitet dem im Kampf wenig geübten Adeptus-Minor bei seinem Sturz aus den Händen, während dieser rücklings hinfällt und erschrocken liegen bleibt.
Lamira überwindet zornig die restlichen Meter von Tal's Gangsystem, indem sie auch den letzen Fallen geschickt ausweicht, und stellt sich bedrohlich vor dem fassungslos am Boden kauernden Hexer auf.
Dieser wirft ihr einen angsterfüllten und noch immer leicht irren Blick zu und stammelt:
"Wir müssen Löcher ausheben und uns ganz tief eingraben, damit sie uns nicht finden..."
"Falsch! Wir werden das Schiff wieder unter unsere Gewalt bringen und du wirst deinen Teil dazu beitragen!", unterbricht ihn Lamira scharf, ehe dieser sich erneut in seine apokalyptischen Fantasien zurückflüchten kann.
"Karnak Zul herbeirufen?", wiederholt der Hexer mit glasigem Blick, welcher Lamiras einleitenden Worten anscheinend doch Aufmerksamkeit geschenkt hat: "Das kann ich nicht vollbringen! Der Magos XK Rho Pi-8 allein verfügt über das okkulte Wissen den Dämon zu beschwören..."
Doch dann klären plötzlich die Augen des Hexers auf und er nickt zustimmend.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Tal'Ygramus am 18.01.2016, 03:23:20
Tal'Ygramus nimmt seinen gläsernen Dämoneneiswerfer wieder auf und holt dann einen Kristall aus seiner Robe hervor: "Ich kann XK Rho Pi-8 mit einer telepatischen Boschaft durch die Kraft meiner Gedanken erreichen, wenn er nicht zu weit entfernt ist! Ich will es versuchen!"
Er steht auf und klopft sich den Schmutz von seiner Kleidung.
Erst jetzt bemerkt Lamira die kalten Winde, welche um die Gestalt vor ihr herumwirbeln uns sein vom Warp berührtes Wesen enthüllen...
Die Angst scheint für den Moment aus dem Geist des Hexers gewichen zu sein, denn er hat eine Idee auserkoren, wie mit dem Gefangenen Magos kommunizieren kann. Zunächst einmal beherrschen wieder Pflichtbewusstsein und Tatendrang die Handlungen des Hexers und er führt Lamira vorbei an Müllbergen und auf den Boden gezeichneten Runen.
In die hinterste Niesche des Raumes hat der Hexer sein Bett geschoben, wie Lamira nun erkennen kann.
Sie überklimmen eine letzte Barrikade aus Lebensmittelkisten und enthüllen neben dem Bett noch einen völlig leern und nicht gerade kleinen Bereich. Der Boden wurde in der Vergangenheit von der Dämonenwaffe großflächig verkohlt wie gesäubert und ebenso kreisförmig wie den Rußbereich hat der Hexer mit blauer Kreide eine Anordnung von Symbolen und Zeichen auf das Schwarz des Untergrundes gemalt.
Tal'Ygramus nimmt im Schneidersitz inmitten des Ritualortes platz und konzentriert sich, seine Gedanken an dunklen Magos richtend:
XK Rho Pi-8 (Anzeigen)

Lamira hingegen sieht, dass Tal'Ygramus die Wände rund um sein Lager mit unzäligen Gangplanen mit möglichen Fluchtrouten behangen hat, sowie weiteren
Untergangsbotschaften (Anzeigen)
Verbunden durch Kreidelinien hängen dort wahnwitzige Profile der einzelnen Ketzer über ihre möglichen Beweggründe und sogar einige
Gedichttexte (Anzeigen)
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 18.01.2016, 19:48:18
Der schwarze Heretek gibt nicht die leiseste Regung von sich als plötzlich die Stimme des verschollenen Hexers Tal'Ygramus in seinem Geist wiederhallt. Auch verspürt er keine Genugtuung dass der Plan, den XK Rho Pi-8 in seinem verdrehten Verstand entworfen hat, scheinbar in die nächste Phase eingetreten war. Um jetzt jeden Fehler, jede Störung in dieser kritischen Situation zuzulassen greift das mutierte Maschinenwesen äußerst behutsam nach den Strömungen des Warp. Nicht ein einziger Muskel rührt sich im Körper des Magos, als dieser seinen Verstand öffnet, um äußerst vorsichtig nach der Macht des Warps zu tasten. Die zahllosen Skarabäen tanzen regelrecht durch die düstere Kammer, in der XK Rho Pi-8 gefangen gehalten wird, und erfüllen die Luft mit ihrem beruhigenden Brummen.

Im selben Augenblick verspürt Tal'Ygramus ebenfalls das Summen des Schwarmes in seinem Verstand, das schon bald zu einem difusen Hintergrundgeräusch verklingen, und der Hexer stückweise und in mehreren Wellen die Gedanken des Hereteks vor seinem inneren Auge sehen kann. Weniger sind es Sätze, sondern Bilder von komplexen geometrischen Figuren, untermalt von Chaosrunen in einer bizarren Anordnung, gefolgt von einigen schwer verständlichen Wortkombinationen, die, richtig ausgesprochen, wohl die Aufmerksamkeit des Dämons Karnak Zul erregen werden. Eine weitere Vorraussetzung für das Gelingen des Rituals ist ein Areal mit hoher Warpaktivität- wie passend, das sich die Wiege des Lebens gerade einen Weg durch einen Warpsturm bahnt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 19.01.2016, 14:47:55
Instinktiv verharrt die Mutantin einige Schritte von Tal'Ygramus entfernt, als sich dieser im Schneidersitz auf den Boden setzt, Für einen Augenblick schießt ihr der verlockende Gedanke durch den Kopf die arkanen Symbole, die der Hexer mit blauer Kreide auf den Boden gezeichnet hat, mit ihrer Fußspitze zu verwischen, hier und da die chaotische Ordnung des Ritualkreises zu stören... nur um zu sehen was wohl passieren würde. So verlockend die Idee aber auch sein mag, sie hat die starke Vermutung, dass der Magus die Runenzeichnung bei dem anstehenden Ritual vermutlich noch benötigen wird und solange die Wiege nicht in Sicherheit ist kann sie sich solch zeitvertreibende Spielereien leider nicht erlauben. Lamira seufzt laut und theatralisch, um Tal'Ygramus darauf aufmerksam zu machen welch großes Opfer sie selbst hier zum Gelingen des Plans bringt. Tatsächlich erfüllt sie ihre derzeitige Umgebung mit Neugier und bietet ihr ausreichend Eindrücke um sich abzulenken. Sobald das Schiff nicht mehr in Gefahr und die dämonische Wesenheit aus ihren Köpfen verbannt ist würde sie in den chaotischen Quartieren des berobten Hexers auf jeden Fall einmal auf Erkundungstour gehen müssen.
"Ich nehme an du willst nicht gestört werden?", richtet Lamira eine etwas spöttische Frage an Tal'Ygramus, nur um herauszufinden ob sie so seine Konzentration stören kann. Um ihren Spieltrieb vor sich selbst zu rechtfertigen fügt sie dann aber noch hinzu: "Brauchst du meine Hilfe? Gibt es etwas, auf das ich acht geben sollte?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Tal'Ygramus am 19.01.2016, 19:08:54
Tal'Ygramus gibt seinen geöffneten Geist den Eindrücken und Weisungen des Magus hin, als dieser auf seine telepatische Kontaktaufname reagiert. Lamira keines weiteren Blickes würdigend, verharrt er so lange regungslos, bis er die schwierigen Anrufungssprüche und Symbole verinnerlicht hat.
Erst dann dreht er seinen Kopf in die Richtung, in der er die Scharfschützin zuletzt in Erinnerung hat.
Nachdem er Lamiras neue Position ausgemacht hat, wirft er ihr einen durchdringenden Blick zu.
"Ob ich ihren Geist unterwerfen sollte um dem Dämon wenigstens ein Menschenofer anbieten zu können?"
Der Tzeentch Hexer schüttelt den Kopf und spricht:
"Ich nehme nicht an, dass du von solchen Wissenschaften die angemessene Kenntnis besitzt, oder irre ich mich? Haben dir die anderen irgendwelche Ritualkomponenten für mich mitgegeben? Nein?! Dann muss ich darauf bestehen, dass du diesen Bereich verlässt! Du kannst mir helfen, indem ich weder von dir, noch von irgendwelchen weiteren Besuchern gestört werde. Da hinten hast du eine gute Sicht auf die Tür...
Ich vertraue bei diesem Ritual eher auf deine kämpferischen Talente als Ritualwache als auf eine hilfreiche Assistentin, da ich mich konzentrieren muss und ich dir nichts erklären kann...
Das hier kann sehr gefährlich werden..."
Der Q'Sal Adeptus-Minor Immaterialis der erhabenen Akademie der 'Former des  Kunsthandwerkes zu Surgup' wartet, bis Lamira außerhalb des ihm angemessen erscheinenden Gefahrenbereiches ist und entzündet rund um seinen Ritualplatz mehrere Kohlebecken mit Weihrauch, was durch die ihn umgebenden Winde gar nicht so einfach ist und zeichnet die von XK Rho Pi-8 vermittelten Figuren und Chaosrunen in exakt der Art und Weise auf den Boden, wie es ihm der dunkle Magos gezeigt hat.
Beschwörung von Karnak Zul (https://www.youtube.com/watch?v=u4XAb3OKC_E)
Tal'Ygramus ist kein Anfänger, aber eine Dämonenbeschwörung durchzuführen ohne tagelange Vorbereitung und ohne Anleitung ist auch für ihn eine neue Erfahrung.
Mit grüner Ritualkreide zeichnen seine Hände behutsam die bizarren Gebilde und Linien auf den Boden.
Seine Sinne tasten nach den magischen Winden des Warps und als er auf das Echo seines stummen Suchens lauscht, spürt er das von Emotionen überlagerte Kribbeln der Warpenergien in seinem Körper.
Der Hexer stimmt ein leises Summen an, mit welchem er danach strebt sich selber auf die mentale Aufgabe vorzubeieiten, seine Gedanken zu sortieren und seinen Geist auf die zu entfesselnden Kräfte einzustimmen.
Schon bald hallt seine so­nore Melodie nicht nur in seinem Kopf, sondern auch von den Wänden seiner Kammer wieder.
Er konzentriert sich auf die Aura des Dämons, auf seine Erinnerungen mit der Warpkreatur und vor allem an die sonderbaren Worte, in welche ihn der Magos eingeweiht hatte.
Es wäre für einen Normalsterblichen fast unmöglich diese auszusprechen, aber der Former des  Kunsthandwerkes hatte von seinem Meister vieles gelernt und so auch, wie er seine eigene Zunge beherrschen konnte. Er war zwar kein Ventriloquist wie manch dahergekommener Scharlatan, aber er konnte mit etwas Geschick zweistimmig singen und in dem er die von den Wänden wiederhallenden Geräusche in seine Melodie mit hinein zu verweben verstand, gelang es ihm nun die kryptischen Namen und Worte zu rufen.
Tal'Ygramus konzentriert sich immer intensiver darauf vor seinem inneren Auge das wahre Erscheinungsbild des Dämons einzufangen und seiner Gestalt im Realraum einen Platz zu schaffen.
(http://www.worldofelderscrolls.de/skyrim/loesung/magier/ritual/Ritualzauber_Bwr.png)
Er hebt die Arme mit seinen offenen Handflächen und speist den leeren Raum vor ihm mit vibrierender Warpenergie. Rhythmisch kreisen dabei seine Hände, als würden sie unsichtbares Wasser vor sich verwirbeln und in eine neue Form bringen wollen.
Er würde nun beginnen die Grenzen zwischen dem Materium und dem Immaterium zu verwischen um Karnak Zul den Übergang in das Materielle Universum zu ermöglichen.
Ein Tor für den mächtigen Dämon für seine Reise aus dem Äther hierher.
Doch würden die das Schiff umgebenden und bereits durchdringenden Kräfte diese Beschwörung bemerken?
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 19.01.2016, 22:15:35
Die Wesenheit von Varna mustert diese eiskalt. Die Worte scheinen förmlich in dem Schädel zu arbeiten und dennoch Blitz in den Augen einiger der leblosen Leichen etwas auf, als Lamira sich möglichst heimlich absetzen will. Einige der Wesen brennen wenig später in einem grünen mystischen Feuer aus, während der Rest sich auf die Anwesenden konzentriert.
„Endlich beweist Ihr den Verstand den ich gesehen habe. Ja das strebe ich an. Wenn eure fleischliche Existenz euch etwas wert ist, erledigt dies. Doch zuerst kehrt eure Sabotage um.“
Verlangen die lebenden Leichen.

Doch bevor Tal'Ygramus das Ritual überhaupt vollständig abschließen oder Lamira seinem Rat folge kann, hören beide schwere Schritte von Draußen kommen. Es scheint als wäre ihr Versuch nicht unbemerkt geblieben oder die Scharfschützin war weit weniger leise und vorsichtig, als sie gehofft hat. Dem Hexer bleibt nichts übrig, als die komplizierten Gesten und Formel des Rituals fortzuführen, denn ein Abbruch hätte noch schrecklichere Konsequenzen. Lamira steuert zwar die Tür an, doch kaum ist sie fast da, wird die Tür aufgerissen und sie sieht etliche der lebendigen Leichen direkt davor. Sie hat nur eine Chance, wenn sie den Eingang wieder verriegeln möchte oder in kürze werden Dutzende oder Hunderte davon hineinströmen.
Der Hexer hingegen führt weiterhin das Ritual durch, doch entgegen seiner Annahmen oder gar Hoffnung erscheint nicht Karnak Zul in all seiner Glorie. Er sieht die magischen Energie als violettes Elmsfeuer, welche sich tentakelgleich um ihn schlingt. Im selben Moment verdichtet sich langsam etwas in der Mitte des Kreises und der Hexer spürt das Kribbeln des Warps tief in seinen Kopf drinnen. Überall um ihn herum reißt ein starker Wand alle Notizen ab, verteilt sie wahllos im völlig verunstalteten Raum, um wenig später von geisterhaften Winden aufgehoben zu werden. Die Papiere rasen nur so durch den Raum, um sich als Tornado um den Hexer zu winden. Der Druck in seinem Schädel wird immer größer, während sich nach und nach ein ätherisches Gesicht aus der Energie schält. Die Form ist kaum greifbar, aber Tal'Ygramus glaubt einen dreieckigen Schädel und unzählige Augen zu erkennen. Eine schmetternde, dröhnende Stimme erfüllt die gesamte Kammer und lässt die Realität erzittern. Es ist kein Vergleich zu allem was die Ketzer bisher von Karnak Zul gesehen oder gehört hatten. Ein spöttischer Unterton liegt in der Stimme der Wesenheit.
“Nicht das Gesicht, welches ich erwartet hätte.“
Spricht er, gefolgt von einem tiefen Lachen.
“Die Zeit war nicht freundlich zu euch, Hexerchen.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Tal'Ygramus am 20.01.2016, 01:15:26
Tal'Ygramus Augen weiten sich, als sich die Ehrfurcht gebietende Entität aus den Schemen zu erkennen gibt.
Instinktiv greifen seine Hände fester um Kaon’tir’tchal, auch wenn die komplizierte Dämonenwaffe ihm sicherlich keinen Schutz bieten würde.
Trotz der ergreifenden Eindrücke versucht der Hexer das Wesen vor ihm mit seinen Warpsinnen zu erfassen.
Er war damals nicht bei der Befreiung Karnak Zuls (auf dem Wohnasteroiden) dabei gewesen um die erste Erscheinung des Dämons in seiner nichtfleischlichen/humanoiden und entfesselten Gestalt zu sehen, doch klingen ihm die Worte des Dämons vertraut.
Doch sollte er einfach darauf vertrauen, dass dieses Wesen tatsächlich Karnak Zul war?
Der Adeptus-Minor Immaterialis versucht, wie es die Hexer Q'Sals zu tun pflegen, die unberechenbaren Phänomene des Warps mit analytischem Wissen zu durchleuchten um den Schleier des unfassbaren zu durchschauen, das Chaos auszulesen um auf dieser Basis präziser als jeder andere Psioniker arbeiten zu können. Er versucht sich ein Bild von dem Wesen vor sich zu machen und dabei nach Erkenntnissen und dem Ausschlussprinzip vorzugehen;
So kann der Hexer bereits ausschließen, dass es sich bei dem Gerufenen und dem Usurpa̱tor um ein und die selbe Warpkreatur handelt. Viel mehr waren es höchstwahrscheinlich zwei unterschiedliche Dämonen, auch wenn die Vorstellung, Karnak Zul könnte eine fremde Macht spielen, welche vorgibt die Unterwerfung des Schiffes einzuleiten, nur um dann einen deutlich höheren Preis für einen Pakt mit ihm aus den Ketzern heraus zu quetschen, dem Tzeentch-Hexer eine diabolische Freude bereitet.
Er wusste von XK Rho Pi-8s Bemühungen um die Gunst des Dämons und seine Versuche die anderen von dem Gewinn eines solchen Paktes zu überzeugen. Nicht das er, Tal'Ygramus aus Surgup, nicht selber darin den ein oder anderen Vorteil gesehen hätte.
Während tausende Gedanken durch das reizüberflutete Hirn des Hexers jagen und sein dröhnender Kopf sich anfühlt, als müsse er gleich explodieren, signalisiert er dennoch die Schritte jener unheilvollen Marionetten.
In Vertrauen darauf, dass die kampferprobte Lamira und seine Fallen die Situation lange genug herauszögern würden, ohne dass er den Einlass (und Lamira?) mit den dämonischen Eisflammen Kaon’tir’tchals würde reinigen müssen, richtet er all seine Aufmerksamkeit auf den Dämon mit dem pyramidenförmigen Schädel und spricht:
"Gewiss. Niemand lauscht gerne den Warnungen eines Schwätzers, doch überrascht mich das Schicksal dieses Schiffes weniger als euch, mich zu sehen. Doch ich teile eure Verwunderung, denn auch ich habe eure entfesselte Gestalt zuvor noch nicht zu Gesicht bekommen."
Tal'Ygramus verbeugt sich kurz, um dann auf den Punkt zu kommen:
"Ich habe dich gerufen um einen Pakt mit dir zu schließen und unter anderem damit jene zu retten, welche dich einst aus den Ketten der Inquisition und deiner mundanen Verankerung befreiten, ehe ich mein Versprechen einhalten konnte um deiner Gunst willen! Erneut stehe ich vor dir um mit dir zu verhandeln... mich mit dir zu verbünden, nicht um dich zu unterwerfen!"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 21.01.2016, 16:54:59
Während das dämonische Ritual seinen etwas unerwarteten Verlauf nimmt, hat Lamira mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Offenbar ist ihr Handeln nicht vor den Augen der dämonischen Macht verborgen geblieben und nun streckt diese ihre Fingerspitzen im materiellen Raum, in Form der mörderischen Kadaver, nach ihnen aus. Sofort zieht die Scharfschützin ihr Schwert und zerteilt den ersten Zombie der in den Raum drängt mit einem wuchtigen Hieb sauber in zwei Hälften. Doch kaum ist der erste Feind gefallen, da drängt schon die nächste Leiche durch die Tür. Sofort hebt Lamira ihre Klinge und beendet auch den Untod dieses nächsten Gegners.
Bei den Kräften, die das Ritual in ihrem Rücken entfesselt, stellen sich ihr die Nackenhaare auf, aber dennoch versucht sie ihr Bestes sich davon nicht ablenken zu lassen. Sollte die besessene Untotencrew sich erfolgreich Zugang zum Ritualraum verschaffen, dann zweifelt Lamira nicht einmal für eine Sekunde daran, dass sich der Rest ihres Daseins vermutlich in Sekunden wird abrechnen lassen.
"Mach du deinen Job, Hexer... ich mache meinen..."
Mit einem Fauchen stößt sie einem weiteren Zombie das Schwert in den Kopf und lässt den toten Körper leblos zusammensacken. Mit maximaler Aggression versucht sie den Breich um die Tür herum freizukämpfen, sodass sie vielleicht eine Möglichkeit hat diese zu verbarrikadieren. Die Mutantin räumt sich selbst nur geringe Chancen ein den Andrang der Horde mit bloßer Körperkraft zurückhalten zu können.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 21.01.2016, 20:05:35
Nachdem Varna ihr bisher noch nicht geantwortet hat und der Dämon von ihnen Fordert die Störung der Wiege zu beheben versucht Emilia Zeit zu gewinnen und dabei noch den gefangenen Heretek frei zu bekommen. "Der Plan zur Sabotage stammt von dem Heretek den ihr gefangen hält. Wenn wir das Gerät reparieren sollen wäre seine Anwesenheit von großen nutzen und würde das Unterfangen erleichtern. Außerdem müssten wir dafür an Verschiedene Systeme des Schiffes heran. Ich kann euch leider nicht sagen wie lange das genau dauern wird. Ich kenne mich mit dieser Technik noch nicht so gut aus." Da nur Lamira die Sabotage durchgeführt hat und Sie beim Bau der Wiege nicht anwesend war sind es noch nicht einmal Lügen die sie dem Dämon auftischt nur gezielte Auslassungen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 21.01.2016, 21:09:57
Tal'Ygramus konzentriert sich auf die feinen Warpfäden, welche den Ort des Rituals umspannen. Erst nach und nach nimmt er all die verschlungenen Warpenergien wahr, welche ihn und die Manifestation von Kranak Zul umspülen. Der Hexer merkt schnell, dass Karnak Zul nicht selbst hier ist, sondern das Ritual nur einen Tunnel zu ihm geöffnet hat. Doch selbst durch diesen spürt er die schreckliche Macht des Dämonen, die weit größer ist, als bei ihrem letzten aufeinandertreffen und wie nichts ist, was er jemals zuvor gespürt hat. Er fürchtet fast, dass er erblinden könnte, wenn er auf diese Weise den wahren Kranak Zul sehen würde. Eine viel schlimmere Erkenntnis schleicht sich jedoch langsam in seinem Verstand, kein einziges der Zeichen, die für das Ritual angelegt wurden, dienen dazu den Dämonen in irgendeiner Weise zu binden...ganz im Gegensatz zu ihm selbst. Tal'Ygramus wird mit kalten Grauen bewusst, dass er nichts gegen den Dämonen in der Hand hat, ganz im Gegenteil hat der Dämon ihn in der Hand. Als die Erkenntnis durchgesickert ist, zeigt sich ein breites Grinsen auf der schemenhaften Gestalt. Tals Verstand wird von einer psionischen Welle befeuert und er spürt wie die Tentakeln aus Elmsfeuer ihn an Ort und Stelle binden. Ein Lachen, welches einem die Nackenhaare aufstellt, folgt und Karnak Zul spricht.
“Du weiß nichts Hexerchen. Du glaubst in Kontrolle zu sein, mich unterwerfen zu können und doch hast du ein Ritual eines Dieners ausgeführt, nicht eines Lenkers. Dein Verstand liegt bar und ich kann jeden Gedanken sehen. Jede kranke Windungen deines naiven Kindergeistes, der mit Mächten spielt, die er nicht versteht. Du weiß nicht einmal welches Schicksal dein Meister für dich vorgesehen hat und doch glaubst du den einzig wahren Hinweis bekommen zu haben. Wie alle. Nun halte Still.“
Donnert die Stimme und Tal'Ygramus merkt, wie psionische Energie durch seinen Körper fließen und als Kanal für Karnak Zul dient.

Lamira drängt mit jedem Hieb vorwärts, fällt mit jedem Schlag eine der Leichen und presst vorwärts, um irgendwie den Vorteil zu erlangen. Sie versucht sich nicht von den Stimmen in ihrem Rücken abzulenken und dennoch jagen die Worte ihr einen Schrecken den Rücken herunter. Doch gleichzeitig peitscht Lamira sich selbst vorwärts und drängt die Leichen zur Tür zurück. Sie sieht unzählige weiter dort draußen auf ihre Position stürmen und ihr bleibt nur ein kurzer Augenblick, um überhaupt zu reagieren.[1]

Die lebendigen Leichen schütteln den Kopf und mustern die beiden verbleibenden Frauen.
„Ich bin eure Lügen und euer Hinhalten satt. Ihr schindet nichts als Zeit und hofft ich würde nicht bemerken was die Frau vorhat. Ihr glaubt mich austricksen zu können. Mir scheint es muss Opfer gebracht werden und dann behebt die Sabotage oder es wird weitere geben.“
Klingt die Wesenheit mehr als erbost über den Versuch der Psionikerin. Eine schlimme Vorahnung überfällt Varna und Emilia.

Xk Rho Pi-8, gefangen in seinen eigenen Gedanken, schreckt plötzlich auf. Er spürt eine vertraute Macht. Spürt wieder die Berührung von Tals psionischen Kräften, doch die Stimme die folgt ist anders. Wirkt dissonant, als ob zwei Stimmen sprechen. Die Stimme von Tal'Ygramus dem Hexer ist eine, doch die andere ist viel älter, existiert seit Millennia und tropft förmlich vor greifbarer Macht. Es ist Karnak Zul.
“Öffne deinen Geist, mein treuer Diener.“
 1. Wenn du die Tür schließen willst, Stärke-Wurf
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 21.01.2016, 21:48:49
XK Rho Pi-8 vernimmt den vertrauten Klang der Stimmen in seinem Kopf, und mit einer Mischung aus aufkeimender Hoffnung und der stetigen, niemals verklingenden Neugier folgt er der Anweisung. Die Schranken im verdrehten und bizarren Verstand des mutierten Heretek fallen. Der gierige Geist erwartet die Botschaft des Dämons, während der schwarze Magos sich alle Mühe gibt, sich durch keine äußere Regung zu verraten.

Der Heretek formuliert dabei keine Sätze in seinem Verstand. Stattdessen ruft er einige spezielle Bilder und Erinnerungen aus dem gewaltigen Berg zahlloser Gedanken hervor: Deutlich denkt er an den Vertrag, den die Ketzer untereinander abgeschlossen haben, dem Herrn des Schicksals selbst geweiht, und an die Dringlichkeit, die Aufgaben auf Sinophia zu erfüllen. XK Rho Pi-8 denkt an seine vergeblichen Bemühungen, die Mitketzer von den Vorteilen der Zusammenarbeit mit Karnak Zul zu überzeugen, und an die Manipulation der Navigationsdaten, um die Krise zu provozieren. Ein Hauch von Bedauern schwingt im Geiste des schwarz berobten Magos mit, als er an seinen Zwiespalt denkt, als Loyalität der Gruppe gegenüber und der innerliche Zwang nach Forschung und Informationsgewinnung miteinander rangen: der Verrat war ihm bei aller Kaltherzigkeit und Abgebrühtheit nicht leicht gefallen. Dann denkt XK Rho Pi-8 an das Resultat seiner Intrige, den dämonischen Befall. Auch spart er die Gedanken nicht aus, die ihm durch den Kopf schossen, als er die gesteigerte Leistungsfähigkeit der belebten Leichen sah, und an den brennenden Wunsch, diese Macht für die Ketzer nutzbar zu machen. Über all dem steht das Verlangen, den gerade stattfindenden Angriff auf die ein oder andere Art und Weise abzuwehren, und das Leben der an Bord befindlichen zu retten: die übrigen Ketzer, Oracia, Scarna - und natürlich sich selbst.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 23.01.2016, 22:50:38
Das alte Schwert des Interrogators saust ein letztes Mal durch die Luft und schickt eine der wandelnden Leichen mit abgetrenntem Bein zu Boden. Mit einem wuchtigen Tritt zerschmettert die Mutantin das Genick der gefallenen Kreatur und stürmt vorwärts um den Eingang zum Ritualraum zu verschließen. Lamira stemmt ihre Schulter gegen die Tür um der Horde den Zutritt zu versperren, aber große Hoffnungen dem Ansturm lange standhalten zu können hat sie nicht.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 23.01.2016, 23:17:44
Xk Rho Pi-8 spürt wie der Dämon in seinen Körper kriecht und seinen Verstand übernimmt. Sein eigenes Ich wird immer weiter zurückgedrängt, bis es nichts mehr ist als ein kleiner Punkt in den Tiefen seines Verstandes ist und ihn Karnak Zul zur Gänze ausfüllt. Er spürt erneut das Gefühl, welches ihn befallen hat, als der Dämon sein Wissen geteilt hatte, er spürt wie sein Körper gespannt wird. Stück für Stück wird er vor seinem geistigen Auge zerrissen und wieder zusammengesetzt. Er verliert sich in dieser Vision und bemerkt nichts anderes mehr.

Der Rest hingegen spürt mit Grauen, wie die Drohung der Wesenheit Wahrheit wird. Ihre Köpfe werden erneut von Vision bombardiert die zeigen wie Oracia Senay zerrissen wird. Der Todesschrei hallt schmerzhaft in ihren Köpfer wieder und die lebendigen Leichen vor Emilia und Varna strecken die rechte Hand aus.
„Vollbringt das Werk oder mehr werden sterben!“

Während Tal'Ygramus im eisernen Griff gehalten wird, versucht Lamira ihr bestes die Tür zu verrammeln. Sie setzt alle Kraft in das Manöver und will die Tür wieder zu zu drücken. Aber sie kann nach diesem langen Tag einfach nicht mehr genug Kraft, genug Wille gegen diese Masse an lebendigen Leichen aufbringen. Die Tür wird wieder aufgerissen und die Leichen versuchen sie zu packen, nach draußen zu zehren, doch die Ketzerin ist zu flink und entgeht im letzten Moment den Angriffen. Sie hält ihre Position eisern in der Tür und auch wenn sie keine Chance mehr hat die Tür zu schließen, kann sie vielleicht stand halten oder eine Schneise schlagen. Doch in ihrem Rücken spielen sich weit schrecklichere Dinge ab.

Tal'Ygramus spürt den Warp immer noch durch seinen Körper fließen und dann abrupt enden. Die schemenhafte Gestalt mustert den Hexer noch einmal.
“Es hat euch wohl die Sprache verschlagen. Nun weiß ich was ich wissen wollte. Eine missliche Lage in die eure Verbündeten euch gebracht haben. Aber ich kann helfen.“
Offeriert er gefolgt von einem kehligen Lachen und wieder durchfährt Tal'Ygramus die Macht des Dämonen und wenig später hören alle Ketzer die duale Stimme von Tal'Ygramus und Karnak Zul.
“Fürchtet euch nicht, euer Leben ist nicht verwirkt. Nicht an diesem Tage. Ich kann euch helfen. Ich kann euer Schiff wieder euren Händen übergeben. Euch helfen durch den Warp zu gleiten und euer Potential zu verbessern. Dafür ist ein kleiner Preis nötig. Werdet meine Diener, nehmt mich, Karnak Zul, als euren Gönner an und profitiert von diesem Pakt. Empfang meinen Samen in euren Seelen und verschreibt euch mir. Habt keine Angst, um eure Freiheit. Ich kann ein gnädiger Herr sein, wenn ihr euren Platz anerkennt und mir helft, wenn eure Pläne meine Kreuzen. Aber ihr könnt natürlich auch hier sterben oder zögern und zu sehen, wie mehr ihr Leben lassen. Erst Xk Rho Pi-8, dann Lamira, dann Tal'Ygramus, dann der Rest. Entscheidet euch.“
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 24.01.2016, 17:34:49
Es dauert einen Augenblick bis der schwarze Heretek die Fülle an neuen Informationen verarbeitet hat. Oracia Saynay ist scheinbar tot, ein Fakt, der XK Rho Pi-8 nicht völlig kalt lässt. Ob nur aufgrund der Tatsache, dass ein wertvoller Aktivposten verloren gegangen ist, oder das Ableben der alten Dame generell - auch wenn der Grund für das Bedauern noch nicht genau festzustellen ist, das Gefühl ist auf jeden Fall real. Außerdem scheint der Plan des mutierten Magos aufzugehen: die Worte Karnak Zuls sind mehr als zufriedenstellend. So gibt sich  XK Rho Pi-8 trotz der heftigen Ablenkung seines Verstandes Mühe, in Gedanken einen klaren Satz zu formulieren: "Ursprünglicher Vorschlag gilt unverändert. Das Angebot ist annehmbar und wird daher durch XK Rho Pi-8 angenommen." Der bizarre Maschinenmensch verspürt eine Gewisse Erleichterung, als er diesen  Satz gedanklich formuliert. Nun bleibt ihm nur noch die Hoffnung, dass die übrigen Ketzer die Bedingungen des Dämons ebenfalls akzeptieren, und dass die Hinrichtung der alten Hexe nur Einbildung war.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Tal'Ygramus am 24.01.2016, 23:04:38
Während der Hexer, gebunden im Elmsfeuer,  Karnak Zul als Kanal dient, fühlt es sich an, als würde sein Geist zur Seite gerückt werden. Er muss sich darauf konzentrieren, dass die dämonischen Mächte seinen sterblichen Körper nicht einfach ausbrennen (so wie der Usurpator seine Untoten-Marionetten) oder aber sein menschlicher Leib binnen Augenblicken unter einer Überzahl an Mutationen kollabiert um ihn in eine hirnlose Chaosbrut zu verwandeln. Gerne hätte er den Dämon bei seiner Reise in den Körper des Magos begleitet, aber so am Rande der Existens bekommt er nicht einmal die Version der Sterbenden Hexe Oracia Saynay mit.
Entrückt haftet sich die Seele des Hexers an seinen Leib und versucht sich nicht gänzlich hinweg reißen zu lassen... noch irgendwie am Rande der Existenz zu verweilen.
Er sieht, wie die Energien aus dem Tunnel heraus hinein in seinen Körper fahren und sich von dort aus über das Schiff verteilen... Oh wie gerne würde er die Wirklichkeit so sehen wie der Dämon.
So halb zwischen Empyreum und dem Materiellen Universum hin und her gerissen, offenbaren die Warpenergien für einen Moment das wahre Aussehen des Hexers und zerreißen den Schleier der Illusionen.
Und wärend Tal'Ygramus Körper die Energien durchdringen, richtet er seine Gedanken wie ein leises Flüstern an den durch ihn wirkenden Dämon:
"Da du meine Gedanken kennst, kennst du bereits jede meiner Bedenken und Regeln, und damit auch meine Antwort. Ich wandle auf dem wechselhaften Pfad des Wandlers der Wege, doch meine versprochene Seele vermag in eurem Wesen nicht den Samen des Blutgottes zu sehen, noch den Wunsch nach Verfall, wie es dem Erzfeinde beliebt.
Daher erkläre ich euch zu meinem Gönner, Karnak Zul, und mache mich zu eurem Vasall."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 25.01.2016, 12:49:26
"Und das soll dieser Karnack Zul sein?" denkt sich Emilia als sie die Worte in ihrem Geist vernimmt. "Genauso Arrognt wie jeder dieser Dämonen... aber was solls ist vermutlich die am wenigsten Schlecht Wahl die man hier treffen kann." Danach richtet sich Emilia gedanklich an Karnack Zul "Nun Dämon, die Vernunft obsiegt nun höre den Schwur. Karnack Zul so du deinen teil erfüllst stehe ich in deiner Schuld und schwöre dir zu Dienen bis die Schuld abgeleistet ist oder der Tod mich holt."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 25.01.2016, 21:19:22
Emilia schenkt Varna nur einen kurzen, festen Blick. Sich im Angesicht der dämonischen Manifestation erklären kann sie nicht. Beim versuchten Bluff der Psionikerin zuckt die Heretek innerlich leicht zusammen - "Das kann ziemlich nach hinten losgehen."
Gleich merkt sie jedoch, dass ihr eigenes Zögern und auf Zeit Spielen bei der zeitlosen Warpentität nicht mehr funktionieren. "Was immer ihr vorhabt, lasst es sein, sofort!," blafft die Maschinenseherin in den Mikrofunk, laut und deutlich für die besessenen Kadaver zu hören, und nur auf die Frequenz von Emilia eingestellt. An Lamira und Tal'Ygramus schickt sie nur einen stummen Gedanken, sich zu beeilen.
Die plötzliche, gewalttätige Vision lässt die Ketzerin schwanken. Sie hofft, dass es nur ein Bluff, ein Einschüchterungsversuch ist, rechnet aber schon damit, dass es um die Navigatorin geschehen ist.
"Halt! Halt ein, Kreatur. Du bekommst deinen Willen schon! Lass uns...", will sie die Scharade aufrechterhalten, da ereilt sie jedoch - endlich! - der Ruf von Karnak Zul. Der rettende Anker mit zweifelhaftem Preis. Varna akzeptiert den Preis jedoch, um zu retten, was ihr lieb und teuer ist.
"Vereinbarung angenommen. So sei es, Karnak Zul.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 26.01.2016, 15:51:26
"Ich bin niemandes Diener!", Lamira faucht und wirft sich erneut in den Kampf mit den eindringenden Kadavern. Die Mutantin richtet ein regelrechtes Massaker unter der reanimierten Crew an, aber so sehr sie auch tobt und wütet, leztendlich wird sie immer weiter zurückgedrängt, verliert immer mehr Boden und muss weiteren Zombies Zugang zur Ritualkammer gewähren. Ihr kalt und analytisch arbeitender Verstand, der ihr in ihrer Vergangenheit so gute Dienste geleistet hat, weiß, dass ihr Überleben nur eine Frage von wenigen Sekunden sein wird, sollte erst einmal die "kritische Masse" an Zombies durch die Tür gedrungen sein. Sobald die Kreaturen sie umzingeln können und ihr kein Platz mehr bleibt um zurückweichen zu können, ist es um sie geschehen. Der noch relativ junge, wilde und animalische Teil in ihr weiget sich aber standhaft diese Realität zu akzeptieren. Der Gedanke sich einer fremden Macht aus einem Zwang heraus unterordnen zu müssen ist diesem Teil ihrer Persönlichkeit zutiefst zuwider und lässt sie dabei auch vollkommen ignorieren, dass sie vor einiger Zeit bereits einen nicht ganz unähnlichen Pakt eingegangen ist um ihr Leben zu retten. Natürlich war dies jedoch vor dem Erwachen ihres neuen Selbsts.
Die katzenhaften Augen der Scharfschützin funkeln mit der Gefährlichkeit eines in die Enge getriebenen Tieres und sie reißt ihren Mund weit auf, entbößt ihre raubtierhaften Eckzähne in einem Fauchen dem nur noch wenig Menschliches zuzuschreiben ist. Der Mikrofunk der Mutantin übertägt diesen Laut des Trotzes und der Verweigerung auch an die anderen Ketzer, während Lamira mit einem hohen Tritt einen der Zombies auf Abstand hält und einen weiteren mit einem wuchtigen Hieb zurückstolpern lässt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 26.01.2016, 16:45:57
Varna vernimmt Lamiras protestierendes Fauchen mit einem irritierten Zucken der Mechadendriten. Diese katzenhafte Eigenwilligkeit der Mutantin, die sie beizeiten bewundert und ob der sie manchmal den Kopf schüttelt, droht gerade die ganze Besatzung der Wiege des Lebens in den Tod zu reißen. Die organische Hand der Techpriesterin zuckt zum Frequenzschalter des Mikrofunks.
"Lamira, bitte!," schnappt sie zunächst drängend und ungehalten. Die wandelnden Kadaver rücken immer näher, nicht nur in Tal'Ygramus' Kammer. Die Heretek lässt zischend Luft aus den Filterventilen entweichen.
"Bitte. Mir... uns zuliebe. Das ist unsere einzige Chance. Vertrau mir, Liebste," bittet sie anschließend sanfter, aber nicht weniger dringlich, in der Hoffnung, die Scharfschützin hinter ihrem Wall aus Trotz zu erreichen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 26.01.2016, 18:20:22
Instinktiv will Lamira auf Varnas Worte hin mit noch mehr Widerspenstigkeit reagieren und während sie immer weiter vor den vorrückenden Zombies zurückweichen muss scheint es für einen Augenblick auch bei der ursprünglichen Ablehnung zu bleiben. Wenn es in dieser Situation überhaupt jemanden gibt, der noch zu ihr durchdringen kann, dann ist es jedoch die Heretek.
"Hör auf Varna. Varna hat immer gute Ideen...", schießt es ihr durch den Kopf, während sie mehrere mörderische Kadaver mit ihrem Schwertarm auf Abstand hält. "Vielleicht solltest du auf Varna hören..."
Mit einem schwungvollen Schwerthieb verschafft sich die Mutantin ein letztes Mal etwas Atemluft. Bei der Masse der in den Raum schlurfenden Leichen wirs es ihr kaum möglich sein sich noch einmal freizukämpfen.

"Also gut... ich stimme dem Pakt zu...", antwortet sie zerknirscht und stellt sich dabei sofort die Frage, ob sie überhaupt irgendjemand hören kann. Mit dem erhobenen Schwert beobachtet sie die Zombiehorde und macht sich dazu bereit ihr Leben so teuer wie möglich zu verkaufen, sollte ihre Geliebte vielleicht doch einmal Unrecht mit etwas haben.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 27.01.2016, 14:13:06
Die Wesenheit vor Emilia und Varna ist überhaupt nicht erfreut über deren Reaktion.
“Ihr werdet leiden!“
Brüllen die lebenden Leichen in einem Chor, während sich einen Moment die Worte von Karnak Zul mit Visionen überlagern, die zeigen wie Scarna von den lebenden Leichen überwältigt und unter ihnen begraben wird. Doch dies ist das letzte was sie sehen, als alle Mitglieder den Pakt annehmen.

Lamiras Zögern gibt den Leichen eine Chance und die katzenartige Mutantin ist zu sehr mit dem Angebot und dem Gespräch abgelenkt. Zwei der lebenden Leichen packen sie und zehren sie hinaus, sofort ist sie von einer wahren Horde umstellt, welche sie zu Boden reißt. Kommt ihre Annahme des Paktes bereits zu spät? Sie sieht die aufgerissenen Münder der Zombies naher kommen, als plötzlich alles von einem hellen Licht erfüllt ist und sie jegliches Gefühl verliert. Ein letzter Gedanke schießt ihr durch den Kopf.
“War es das?“

Tal'Ygramus kann nichts weiter tun, als im Griff der Tentakeln sich zu winden und zuzusehen, wie Lamira nach draußen gerissen wird. Die dämonische Visage betrachtet ihn dabei nur mit einem verzückten Ausdruck, während dem Hexer ungewiss ist, ob der Rest überhaupt annimmt oder jemand rechtzeitig zu Lamira durchdringen kann. Er sieht seinen Alptraum wahr werden, als die Zombies in die Kammer strömen und unaufhaltsam näher kommen. Plötzlich windet sich jedoch eine der Tentakeln, um seinen Hals, drücken einen Moment die Luft ab und er verliert das Bewusstsein.

Xk Rho Pi-8s Vision endet so abrupt wie sie begonnen haben. Seine Sicht ist verschwommen, sein gesamter Körper zittert unter der Erfahrung und die Skarabäen sitzen wie erstarrt auf seinem Körper. Er spürt etwas Warmes seinen Hals herunterrinnen. Scheinbar hat er gezuckt, denn er sieht das Blut auf der Klinge. Ihm wird bewusst, dass nur noch eine der beiden scharfen Werkzeuge bei ihm sind. Der andere Mörderservitor steht auf einmal direkt vor ihm und zieht den Arm zurück, während er mitten auf sein Herz zielt. Hat Karnak Zul doch gelogen? Er hat keine Zeit mehr darüber nachzudenken, die Klinge rast heran und mit einem Mal spürt er große Schmerzen, als die Waffe eindringt. Ein Röcheln entfleucht seiner Kehle, als plötzlich ein elektrisierendes Gefühl durch seinen Körper geht. Fühlt sich so der Tod an? Überlegt der Heretek einen Moment, ehe plötzlich alles von einem hellen Licht überlagert wird.

Die Ketzer spüren wie sie in großer Dunkelheit schweben. Jegliches Gefühl für Schwere oder ihren Körper scheint verloren gegangen zu sein und sie sind wie wild flackernde Kerzen im Wind. Unendliche Finsternis erstreckt sich in alle Richtungen, während sie die tiefe Stimme von Karnak Zul vernehmen.
“Seid auf ewig als meine Diener gezeichnet. Mein Samen wird in euren Seelen aufgehen und sich tief in eure Herzen schlagen. Euer Schicksal wird mit meinen verbunden. Erhört meinen Willen und werdet errettet. Spürt die Macht der Verräter und seht die Galaxie, wie sie wirklich ist. Verrottet und voller Wissen, welches längst vergessen wurde. Tretet in eine neue strahlende Zukunft und durchschneidet die Fäden.“
Die Ketzer sehen wie ihr flackern unstetiger und ihr Licht langsam immer weiter gedimmt wird, während sich schwarze Schlieren durch sie ziehen. Sie spüren den Zug des Abgrundes und wie Karnak Zul seine Klauen direkt in ihre Seelen schlägt, doch dieser Griff ist leidvoll und irgendwie doch sanft.[1] Als das Gefühl jedoch schwindet, erstarken ihre Lichter zu schwarzen Flammen und spüren das Echo ihrer Seelen durch den Warp selbst rasen. Spüren wie ihre Namen mehrfach widerhallen, etwas bedeuten, transformiert und verändert werden durch den Pakt mit dem Dämonen, welcher nun ihr Gönner und Herr ist.[2] Aber sie spüren noch mehr. Sie sind nicht allein in der Finsternis, ganz im Gegenteil, sie sehen tausende von lichten Fäden, welche sie mit der Galaxie verbinden. Die Ketzer haben den Eindruck den Warp, das Universum, alles in einem anderen Licht zu sehen und sie spüren das Flüstern Karnak Zuls.
“Wissen wird eifersüchtig gehütet von den Verräter, den finsteren Mächten, dem Imperium, von allen. Sie fürchten Macht zu verlieren, doch Wissen ist wie eine Flamme. Füttere, nähre sie und stecke die Galaxie in Brand. Seid diese Flamme und ertrinkt tief vom Quell des Wissens.“
Unzählige Bilder, Worte und Wissen strömt einen Moment durch die Ketzer, erdrückt sie unter einer unmöglichen Fülle von Informationen und nimmt ihnen jegliche Chance etwas zu verstehen. Doch der menschliche Verstand ist eine fragile Sache und irgendetwas bleibt immer hängen.[3] Ihre Seelen werden förmlich erschlagen und die Finsternis übernimmt alles, nimmt ihnen das Bewusstsein. Nur Xk Rho Pi-8 hört noch schwach ein paar Worte.
“Sehe die Welt in ihrem wahren Anblick. Erhebe dich als mein Diener und erstehe neu mit meinem Segen. Sei das führende Licht in der Dunkelheit.“
Danach schwindet auch das Bewusstsein das Magos.

Varna und Emilia erwachen. Ihre Körper schmerzen, während einen Moment alles nur verschwommen ist. Sie finden sich auf dem Boden wieder und die Wände sind geschwärzt. Nur langsam kehrt die Kraft in ihre Körper zurück und sie erheben sich schwerfällig. Die lebendigen Leichen, die vor...sie haben jegliches Zeitgefühl verloren und wissen nicht vor wie langer Zeit noch besessen waren, liegen völlig ausgebrannt vor Ihnen. Ihre Körper in unmöglichen Posen verzehrt und ihrer Schädel völlig geschwärzt. Das Schiff summt leise vor sich hin und es fehlt jede Spur von mehr Feinden.

Lamira und Tal'Ygramus erwachen mit einem schrecklichen Geruch nach verbrannten Fleisch in der Nase. Das Innere der Kammer von Tal'Ygramus ist noch chaotischer als zuvor, denn der gesamte Inhalt ist völlig wild verstreut, während die Wände sauber gebrannt wurden. Beide sind von Dutzenden Leichen umgeben, die völlig verbrannt sind. Ihre Körper schmerzen und ihr Verstand fühlt sich an, als ob er in Watte eingepackt wurde, aber sie sind am Leben.

Xk Rho Pi-8 erwacht auf dem Rücken liegend. Sein gesamter Körper zittert und kribbelt. Sein Blick geht einen Moment durch den Raum und als er nach der Wunde tastet, scheint jede Spur davon zu fehlen. Dafür sind beide Mörderservitoren verschwunden und an ihrer Stelle ist nur noch ein geschwärzter Fleck sowie ein Haufen Asche übrig. Doch irgendetwas stimmt mit dem Heretek nicht. Er spürt etwas Klebriges seine Stirn herunterfließen und einen furchtbaren Schmerz. Als er vorsichtig danach tastet, spürt er etwas Kaltes, steiniges an der Stelle und sieht das frische Blut auf seiner Hand. Dank des optischen Mechadendriden kann er einen Blick auf sich selbst werfen und sieht ein drittes Auge mitten auf seiner Stirn sitzen. Es sieht aus wie aus schwarzem Opal und erinnert ihn auf makabre Weise an das dritte Auge eines Navigators. Er spürt, dass es lebendig ist, aber es fällt ihm schwer sich im Moment verbunden damit zu fühlen und dennoch scheint es jetzt ein Teil von ihm zu sein. Der Heretek spürt die Schwingungen des Warps in seiner Stirn, Aufregung rast durch seinen Körper und vielleicht kann er damit tatsächlich wie ein Navigator den Warp bereisen. Wer weiß vielleicht kann er mit Übung oder Hilfe sogar noch mehr damit anfangen?[4]
 1. 5 Verderbnis für Lamira, 3 Verderbnis für Xk Rho Pi-8, 2 Verderbnis für Varna und 1 Verderbnis für Emilia und Tal'Ygramus durch den Pakt, wie immer schon eingetragen
 2. 9 Infamie für Xk Rho Pi-8, 7 Infamie für Varna, 6 Infamie für Lamira und Tal'Ygramus, 4 Infamie für Emilia durch Karnaks Zuls Gönnerstatus, schon eingetragen
 3. Solange Karnak Zul euer Gönner ist, kosten alle Lore-Skills nur die Hälfte beim Erwerben
 4. Du bekommst den Trait Third Eye Opal, welches dir vorerst erlaubt wie ein Navigator zu navigieren
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 27.01.2016, 19:48:25
Das intensive Erlebnis lässt die eiserne Selbstbeherrschung, mit der XK Rho Pi-8 seinen Geist unter Kontrolle hält, innerhalb weniger Lidschläge wie ein Kartenhaus zusammenbrechen, und plötzlich ertönt im verzerrten Verstand des schwarzen Hereteks einen regelrechtes Gewirr von Stimmen, die alle gleichzeitig auf ihn einzureden scheinen. "Du bist ein Ungeheuer!" ruft eine Stimme, die der mutierte Maschinenmensch schnell als die des alten Schreiber Apofirmes wiedererkennt. "Deine Freunde ans Messer geliefert, und Oracia musste deinen Verrat mit dem Leben bezahlen! Du hast sie auf dem Gewissen! Und wofür? Diese Abscheulichkeit auf deiner Stirn? War es das Wert? Merkst du denn nicht dass du dich selbst verdammst, so wie ich mich selbst einst verdammte? Sieh dich an, bist du überhaupt noch ein Mensch?" "Du musst dich verbessern!" flüstert eine andere Stimme, gierig und überzeugend. "Die neue Gabe ist ein großes Geschenk, der Schlüssel zu mannigfaltigen Fähigkeiten. Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Perfektion, du musst dich verbessern, verbessern!" Der rationale Teil des Geistes von XK Rho Pi-8 meldet sich ebenfalls zu Wort: "Prüfe Status. Wurde Angreifer vertrieben? Fehlende Eingabe: Zustand Reanima. Prüfe Gellertfeldmanipulation, beheben. Prüfe W.I.E.Ge. Prüfe Schiffskurs."

"Genug!" brüllt der Magos laut in den leeren Raum hinein, plötzlich erwacht der Schwarm explosionsartig zum Leben, und die zahllosen Skarabäen breiten sich schlagartig im gesamten Raum aus, auf der Suche nach Angreifern die scheinbar zu Asche verbrannt sind. Zeitglich ertönt das vertraute beruhigende Summen im Geist des Hereteks, und lässt die Stimmen im Kopf des XK Rho Pi-8 verstummen. Mit einer Hand zieht er die herunter gerutschte Kapuze über sein frei liegendes Gehirn und das neu gewachsene dritte Auge, um das fahle Gesicht erneut in Dunkel zu hüllen. Der schwer verletzte Heretek erhebt sich mühsam. Dann richtet sich sein Blick auf das am Boden liegende Werkzeug. Unverzüglich beginnt er, die deaktivierte Bionik wieder zum Leben zu erwecken. Gleichzeitig aktiviert er sein Funkgerät, um Kontakt mit seinen Mitketzern aufzunehmen. "Hier XK Rho Pi-8. Zustand: schwere Beschädigung. Position gesichert. Vorhaben: Aufsuchen der Navigatorenkammer, Aufklärung. Erbitte Statusmeldung der Paktmitglieder. Liegen Daten über Zustand des Angreifers vor?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 27.01.2016, 23:23:14
Lange bevor Varnas völlig überforderter Geist sich wieder zu einem Bewusstsein kondensiert, übernehmen die Mechanikus-Implantate  - die wenigen, die noch nicht völlig überlastet sind - ihre grundlegenden sensorischen und motorischen Funktionen.
"Status Einheit Cell-9: minimale Funktionsfähigkeit. Kortikale Synapsenleistung zu 97,8728% eingeschränkt. Räumliche Koordinaten werden ermittelt," klingt die Stimme der Heretek im Funkkanal mechanisch, hohl und emotionslos, während sie sich wie eine zerbrochene Puppe aufzurappeln versucht. Ihr Verstand wird noch mehrere Minuten lang von der Informationsflut aus der Vision mitgetragen, bis es ihr langsam gelingt, Stück für Stück zwischen den Offenbarungen, den Einbildungen, den mannigfaltigen potentiellen Ideen und Implikationen und der 'schnöden' Wirklichkeit zu unterscheiden. Paradoxerweise kommt der Schiffskorridor, in dem sie gerade halb liegt, halb sitzt, der Ketzerin im ersten Moment unwirklicher vor als das, was Karnak Zul der Schar gezeigt hat.
Irgendwann lassen sich die kalten Bodenplatten, der Geruch nach Balsamieröl und verkohltem Fleisch und der zerfetzte, immer noch unbewegliche Arm allerdings kaum noch leugnen. Erst klammert sich die Techpriesterin an die zerrinnenden Fetzen der Vision, an die brillanten Erkenntnisse und das kostbare Wissen - bis der von vergangenen Enttäuschungen gezeichnete Teil ihres Geistes paranoid Alarm schlägt. Hat sie etwa einen fatalen Fehler begangen? Was hat sie aufs Spiel gesetzt?
Fast schon gierig greift Varna nach der vertrauten Realität, reißt die Augen weit auf und hievt sich wankend und ungelenk auf die Beine. Neben sich sieht sie Emilia langsam sich regen, ganz im Gegensatz zu den verbrannten Untoten. "Hier Varna. Situation vorerst unter Kontrolle," meldet sich die Abtrünnige heiser, aber schon mehr nach ihrem alten Selbst klingend, erneut über Mikrofunk. Mit einem leicht zitternden Daumen dreht sie den Frequenzschalter. "Lamira? Alles in Ordnung?" Die Maschinenseherin weiß, dass sie es sich nie verzeihen würde, wenn wegen ihrer Entscheidung ihrer Geliebten etwas zugestoßen wäre.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 28.01.2016, 01:22:02
Emilia wollte gerade die Lebenden Leichen vor ihnen mit ihren Pyromantischen Kräften zu Asche verwandeln als es um ihr schwarz wird. Als sie schließlich wieder zu Bewusstsein kommt taumelt sie erst umher und versucht etweillige Feinde zu erkennen und sich gegen diese im zweifel zu wehr zu setzten. Als ihre Benommenheit zurückgeht und ihre Sinne zurückkehren erkennt sie das keine Feinde mehr vorhanden sind. Erst ringt sie um Fassung was hier passiert ist nur um dies kurze zeit später in sehr drastischen Worten in Richtung Varna auszudrücken: "Aaarghhh! Was für ne ... war den das?! Mein Körper schmerzt ... Wie, ... wie als wäre nen Ogrim über ihn Hergefallen oder nen Panzer über ihn drüber gefahren. ... Aber was red ich da für nen Unsinn hatte zum Glück nie das Vergnügen..." Derweil setzt ihr Verstand weiterhin noch die Fetzen der Vision zusammen und das würde vermutlich noch stunden dauern.

Nachdem sie ihren Gleichgewichtssinn zurück hat und ihr Geist wieder klarer geworden ist fragt Sie dann Varna: "Und was sollen wir jetzt tun? Wie geht es jetzt weiter?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Tal'Ygramus am 28.01.2016, 17:38:04
Mit zitterndem Körper erhebt sich Tal'Ygramus und hält sich mit seinen Händen den schmerzenden Kopf.
Die Funksprüche seiner Mitketzer kann er nicht vernehmen, doch anscheinend hatten sich letztendlich alle für die Hilfe des Dämons entschieden. Er öffnet langsam die Augen und atmet die stechende Luft ein.
Durch seinen Verstand rasen die Bilder und Sinneseindrücke vor und während seiner Ohnmacht und der Hexer keucht, als die gewaltigen Strapatzen ihren ersten Tribut fordern und seinen ganzen Körper erzittern lassen.
Zuerst fällt ihm das schlimme Chaos in seiner Zuflucht auf... Ein kalter Schauer durchfährt im beim Anblick all der herum liegenden und verkohlten Leichen. Nein, hier würde er nicht bleiben. Er würde sich nach einem neuen Zimmer umsehen.
Wo war Lamira? Die Untoten hatten sie auf den Flur hinaus gezogen und auch wenn er keine Laute mehr von irgendwelchen Angreifern hörte, so konnte für die Ex-Arbitratorin jede fremde Hilfe zu spät gekommen sein.
Mit noch immer zittrigem Gliedern erhebt sich Tal'Ygramus und stützt sich dabei auf seinen Speer.
Seine teils komplett weggerissenen Barrikaden kann er nunmehr problemlos durchschreiten und wagt schlussendlich einen forschenden Blick hinaus auf den Flur.
Zwischen unzähligen Kadavern und verbrannten Körperteilen erblickt er auf dem Boden die Gestalt von Lamira.
Reglos, aber auf den ersten Blick unverletzt.
Der Hexer räumt zunächst eine der Leichen von der Scharfschützin herunter, dann überprüft er ihre Vitalfunktionen, sichtlich erleichtert darüber, dass Lamira tatsächlich noch am Leben ist.
Er konzentriert sich auf seine Kräfte und sendet eine psionische Botschaft durch das gesammte Schiff:"Ich bin aus meinem Traum erwacht.
Bei mir ist Lamira und sie ist unverletzt.
Doch ich erinnere mich an grausame Bilder von Oracia Saynay und von Königin Scarna.
Ich mache mich auf den Weg zu Scarna um zu helfen, sofern das noch möglich ist."

Kurz spielt er mit dem Gedanken, der Scharfschützin ihr Funkgerät abzunehmen, aber dann scheint auch Lamira wach zu werden: "Wie gut euch lebendig zu sehen!"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 28.01.2016, 19:19:22
Selbst wenn Varna gewollt hätte, Tal'Ygramus' Stimme abzublocken, hätte sie viel zu lange gebraucht, um ihren Geist abzuschirmen. Aber das wäre auch nicht nötig gewesen - die Worte des Hexers lassen sie erleichtert aufatmen, auch wenn sie natürlich immer noch auf ein Lebenszeichen von Lamira persönlich wartet.
Indes tauscht die Heretek einen Blick mit Emilia aus, einen Mundwinkel hochgezogen. "Als wäre ein Ogryn über dich hergefallen - woher weißt du eigentlich... Nein, verschone mich mit Einzelheiten," kichert sie und winkt mit der organischen Hand ab. Langsam, noch nicht ganz sicher auf den Beinen, setzt sie sich in Bewegung.
"Wir stellen sicher, dass die Schiffssysteme wieder normal funktionieren, sorgen dafür, dass so etwas nicht wieder passiert, und gönnen uns etwas Ruhe," beantwortet die Techpriesterin dann schulterzuckend die Frage der Psionikerin.
Leider muss die dringend nötige Erholung noch warten. Die Ketzerin schlägt den Weg in Richtung Brücke ein, während sie unterwegs ihre Dienerkreaturen - Subjekt A und Subjekt P - anfunkt und prüft, ob sie die Katastrophe überstanden haben. Mit einer Sorge weniger schickt sie Subjekt P in den Navigatorenturm, um eine Gewissheit über Oracias Schicksal zu bekommen - "Friede ihrer Asche?". Weitaus mehr Kopfzerbrechen bereitet ihr hingegen der Preis, den Karnak Zul einfordert, oder genauer gesagt, das Ausbleiben einer handfesten Forderung...
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 28.01.2016, 22:33:05
Der schwarze Heretek beendet gerade die Arbeiten an seiner Bionik, als er per Funk das erhoffte Lebenszeichen erhält. Die Beschädigungen seiner Bauteile sind glücklicherweise nur oberflächlich gewesen: das Werk eines Amateurs, krude und leicht zu beheben. „Verstanden“ antwortet XK in der Abgeschiedenheit der Halle. „Gellertfeld und W.I.E.Generator waren am heftigsten von der dämonischen Kontamination betroffen. Empfehlung: Untersuchung und gegebenenfalls Behebung. Benötigt Varna Unterstützung? Andernfalls wird sich XK Rho Pi 8 in die Navigatorenkammer begeben, um das Ableben von Oracia zu bestätigen oder zu widerlegen sowie Position und Kurs des Schiffes innerhalb des Immateriums zu bestimmen. Sobald diese strategischen Punkte gesichert sind können Daten über Zustand des Schiffes und Verbleib des Angreifers gesammelt werden.“

Mit einem lauten Brummen erwachen die großen Insektenflügel zum Leben, während der Magos eine Reaktion auf seine Worte erwartet. Um dennoch keine Zeit zu verlieren setzt er sich, so schnell es sein schwer zerschundener Körper zulässt in Bewegung, um seinen Worten Taten folgen zu lassen.

Als XK Rho Pi 8 den Aufzug erreicht sieht er, achtlos in eine Ecke geworfen, seine schwere Energieaxt und den Laserkarabiner. Über beiden schwebt der Servoschädel des Hereteks, ebenfalls arg mitgenommen, aber auf den ersten Blick funktionsbereit. Für weitere Reparaturen oder erste Hilfe an sich selbst oder seinem Begleiter gibt es jedoch nach kritischer Einschätzung des mutierten Maschinenmenschen kein Zeitfenster. So nimmt er nur seine Waffen an sich, befestigt den Schädel an der Andockstelle seines Mechadendritenrückenmoduls und setzt dann eilig seinen Weg fort, aufmerksam seine Umgebung betrachtend und nach feindseligen Reanima Ausschau haltend.

Kurze Zeit später erreicht er sein Ziel, dass Portal, welches in das Sanktum des Schiffsnavigators führt. „Vergewisserung Zustand Oracia. Analyse Schifssstatus.“ schießt es ihm noch einmal durch den Kopf. Dann landet er, umfasst seine Axt und schiebt behutsam seinen optischen Mechadendriten durch das Tor, um das Innere auszukundschaften.  Ein Hinterhalt würde für den schwer verletzten Heretek ohne Zweifel tödlich enden.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 29.01.2016, 11:55:38
Emilia antwortet Varna erst noch selbstsicher: "Ich hatte noch keinerlei solcher Erfahrungen!..." bis sie bemerkt was Sie da gerade ausgeplaudert hat. Inn der Rüstung wird ihr Gesicht schlagartig rot vor scharm und stottert unsicher weiter so als wenn sie versuchen würde ihre vorherigen worte zu relativieren. "... Also ... also ich meinte damit die Sache mit dem Ogryn... als wenn ich mich... als wenn ich mich mit einem Ogryn einlassen würde. Ich habe nur schon mal gesehen wie ein Ogryn jemanden mit bloßen Händen... ja mit bloßen Händen zu Brei geschlagen hat... Nicht mich! Aber ... aber ich stelle mir das sehr schmerzhaft vor!" Emilia scheint das ganze Gespräch inzwischen sehr Peinlich zu sein und versucht das Thema zu wechseln. "Wo wollen wir als erstes hingehen um nach dem rechten zu sehen ich kenne mich zwar etwas mit Technik aus aber nicht annähernd so gut wie du oder XK?" Nachdem Varna sich zur Brücke aufmacht folgt Emilia dieser einfach. Als eine Fremde stimme versucht sich in ihren Kopf zu Bohren fahren sofort die geistigen Reflexe der Psionikerin an zu reagieren. Während Sie mit ihrem Psyhaube bereits einen Großteil der Kraft für sich abschwächt festigt sich ihr Geist gegen den Versuch in ihn einzudringen. Nachdem der Versuch etwas in ihren Geist zu senden geendet hat sagt Sie zu Varna: "Hier muss noch etwas fremdes an Bord sein! Hat es auch bei dir versucht in den Geist einzudringen? War zu stark für XK. Wir müssen den Eindringling finden und Ausschalten!"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 29.01.2016, 12:34:39
Tal'Ygramus macht sich wie angekündigt auf den Weg zu Scarna mitten in das Reich ihrer Kämpfer, Krieger und ihres Volks. Die Gänge sind so still und verlassen wie zuvor, fast als würde alle lebendigen Leichen verschwunden oder sich woanders versammelt haben. Als der Hexer sich jedoch den ehemaligen Crewquartieren und dem Thron der Königin nähert, steigt ihm der Geruch nach Blut und Tod in die Nase. Wenig später sieht er auch warum. Am Zugang liegen unzählige getötete Zombies und dazwischen der ein oder andere Krieger von Scarna, als er die große Halle betritt sieht er über Hundert der getöteten Leichencrewmitgliedern quer in der Halle verteilt und Scarna, wie sie mit Blut besudelt, aber stolz auf ihrem Thron sitzt. Die Krieger haben einen Verteidigungsring um den Thron gezogen, während die schwächeren dahinter in Sicherheit sind. Es scheint als wäre dieser Teil der Vision nicht real gewesen und das Volk der Königin hat sich erfolgreich gegen die viel schwächeren Zombies bewährt. Scarna streckt jedoch erbost den Finger aus, inzwischen weit eloquenter als noch bei der letzten Begegnung mit Tal'Ygramus.
„Erklärt euch! Varnas lebendige Leichen wollten uns töten.“
Einige Krieger lösen sich aus der Formation und beginnen den Hexer zu umstellen. Sie wirken jedoch zum Teil sehr unstetig auf den Beinen und Tal'Ygramus merkt, wie eine langsame Müdigkeit ihn überkommt, sein Atem schneller geht und er beginnt zu schwitzen.

Varna und Emilia machen sich derweil auf den Weg zurück zur Brücke. Als sie dort ankommen scheint alles normal. Die lebendigen Leichen sitzen an den Maschinen, bedienen die Cogitatoren und gehen stoisch ihren Pflichten nach. Keiner reagiert auf ihre Anwesenheit und Niemand hält sie auf. Es scheint fast als wäre der Spuk nie passiert, zumindest auf der Brücke gibt es keinerlei Spuren davon. Die Heretek wendet sich dem Hauptcogitator zu und kann sehen, dass alle Systeme im normalen Zustand arbeiten, bis auf die Lebenserhaltungssysteme. Es scheint als wurden diese verändert um keine neuen Sauerstoff zu produzieren und Kohlenstoffdioxid in die Luft zu blasen. Nicht mehr lange und viele der Menschen würden daran sterben. Ein wirklich hinterhältiger Versuch das Schiff zu säubern ohne ihre Kreation zu beeinflussen. Darüber hinaus scheint alles normal, auch wenn die Gellerfeldkonsole unter Vakuum steht.

Xk Rho Pi-8 und Subjekt P machen sich derweil auf den Weg zur Navigatorenkammer hoch oben im Mast des Zerstörers. Es fehlt jegliche Spur von lebendigen Leichen, Anzeichen von Kämpfen oder sonstige Hinweise auf gewaltsame Auseinandersetzungen. Als der Heretek die Halle erreicht, fehlt jegliche Spur von Oracia und es ist alles still. Er entdeckt die unzähligen Berechungscogitatoren und den runden mechanischen Ball, der durch Streben in der Luft gehalten wird, in den sich der Navigator setzt. Überall liegt Staub und es wirkt als wäre hier seit Jahren Niemand mehr gewesen und wenn Xk Rho Pi-8 zurück denkt, kann er sich nie erinnern Oracia hier gesehen zu haben. Selbst beim Vorfall während der Reise war sie in ihrer eigenen Kammer. Plötzlich vernimmt der Heretek jedoch ein Geräusch und sieht den Kopf eines der ehemaligen Inquisitionsakolythen über die Navigatorenkammer mit Hilfe von Tentakeln klettern. Eines von Varnas Geschöpfen oder etwas völlig anderes?
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 29.01.2016, 16:23:43
XK Rho Pi-8 vernimmt den psionischen Ruf des Tzeentch-Hexers, beantwortet ihn jedoch nicht. Stattdessen mustert er das seltsame Geschöpf vor sich, während er seinen Mikrofunk aktiviert. "Habe Navigatorenkammer erreicht. Oracia nicht anwesend. Fremdes Geschöpf gesichtet" spricht er mit monotoner Stimme in seinen Funk, gefolgt von einer knappen Beschreibung des Wesens. "Beginne mit Positionsbestimmung." Während sein optischer Mechadendrit den bemerkenswert mobilen Kopf im Fokus behält begibt sich der schwarze Heretek an die Hauptkonsole, um zu prüfen ob der Kurs des Schiffes verändert wurde oder das Ziel erreichen wird, welches der Magos erst vor wenigen Stunden, so scheint es, berechnet hatte.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Tal'Ygramus am 30.01.2016, 00:22:14
Tal'Ygramus atmet erleichtert auf, als er Königin Scarna noch lebend unter ihren (nunmehr weniger wilden) Kriegern ausmachen kann.
Das sich die 'Schiffs-Ureinwöhner' so verhalten, wie sie es bei seinem Erscheinen tun, verwundert den Hexer nur wenig. Er hebt beruhigend die Hände und hofft auf eine friedliche Möglichkeit das Zusammentreffen abzuwickeln.
Das irgendetwas nicht stimmt, fällt dem Adepten zwar auf, doch schiebt er den Grund dafür zunächst auf die erschütternde Umarmung ihres neuen Gönners. Das die Luftversorgung abgeschaltet wurde, kann er sich momentan noch nicht vorstellen und so richtet er sein Wort an Scarna:
"Königin Scarna, ich bin froh Euch lebend vorzufinden!
Auch meine Kammer haben sie gestürmt und wollten mich fressen...
Was genau schief gelaufen ist weiß ich noch gar nicht. Ich selbst habe mich immer wieder gegen Varnas Kreaturen ausgesprochen, denn die lebenden Leichen verwandeln dieses Schiff in ein Grab...
Aber ich glaube nicht, dass Varna etwas damit zu tun hat..."
Der Hexer grübelt nach. Ihm ist leicht schwummrig auf den Beinen und er hat Probleme sich zu konzentrieren:
"Nein! Dieses Schiff wurde von einem Dämon angegriffen.
Er hat die Wesen gelenkt, da bin ich mir sicher! Und wenn sich unter der Schiffsbesatzung doch ein Verräter befindet, dann werde ich euch helfen diesen zu besiegen!
Ihr und eure Leute solltet das Leben sein, welches mit uns zusammen dieses Schiff bewegt und nicht eine Untoten-Crew, die bei jeder Warpreise durchdreht!
Bitte lasst mich eure Wunden versorgen... Moment... Spührt ihr das auch?"
Der Hexer fasst sich an den Kopf. Er hat das Gefühl sehr müde zu werden:
"Oh nein...", stöhnt er und ihm wird für einen Moment schwarz vor Augen:
"Bei der teuflischen Sieben des calyxischen Schreckens... Irgend eine Luft hat uns den Jemand abgestellt!
Wir werden ersticken... Lamira?! Bist du mitgekommen?"
Tal'Ygramus Verstand ist schon ganz benebelt und er war sich schon gar nicht mehr sicher, ob Lamira ihn nun begleitet hatte oder nicht. Ohne Funkgerät müsste er von hier aus wahrscheinlich sehr viel psionische Kraft aufwenden um die Brücke zu erreichen, was zu ungewünschten Nebeneffeckten führen würde.
Etwas, dass die misstrauische Scarna womöglich als Angriff werten könnte.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 30.01.2016, 16:19:53
Lamira erwacht mit dröhnendem Schädel und dem Gestank von verbranntem Fleisch und Eingeweiden in der Nase. Vorsichtig versucht sie ihren Körper zu bewegen und wieder Herrin der Situation zu werden, herauszufinden was in den letzten Sekunden überhaupt passiert ist. Offensichtlich ist sie noch am Leben, aber wem genau sie diesen Umstand zu verdanken hat, das bleibt wohl noch herauszufinden.
Das letzte an was sich die Mutantin erinnern kann ist ihr verzweifelter Kampf gegen die mörderische Zombiehorde. Ihr zum Scheitern verurteilter Versuch den animierten Leichen den Zugang zur Ritualkammer zu verwehren und wie sie letztendlich überwältigt und umzingelt wurde.
Der Wirbel aus Benommenheit und unerklärlichen Sinneseindrücken der darauf folgte ist fast schon vergessen. Wie ein Traum nach dem Erwachen kann sie sich nur noch undeutlich an die Details dieses bewusstseinserweiternden Erlebnisses erinnern. Nebulöse Artefakte unmöglicher Sinneseindrücke und Emotionen, verführerische Lügen und noch viel grausamere Wahrheiten, das alles in der Dauer eines einzigen kräftigen Herzschlages.
Die Scharfschützin schlägt ihre Augen auf und ihre katzenartigen Pupillen richten sich auf Tal'Ygramus, der gerade damit beschäftigt ist eine Leiche von ihrem Körper zu rollen. Der messerscharfe Fokus ihres Blickes verrät, dass sie durchaus in der Lage scheint sich schnell auf die veränderten Umstände einstellen zu können. Vielleicht ist es aber auch Varnas Stimme in ihrem Ohr, die sie dazu antreibt sich jetzt noch keine voreilige Pause zu gönnen.
Sobald sie wieder auf den Beinen ist, nickt Lamira Tal'Ygramus zu, um ihm zu signalisieren das mit ihr soweit alles in Ordnung ist. Dafür das sich der Hexer im Epizentrum des Rituals befunden haben muss, scheint er, zumindest ihres ersten Eindruckes nach, die letzten Sekunden ganz gut überstanden zu haben. Die Scharfschützin kennt sich zwar mit den arkanen Dingen nicht wirklich aus, aber irgendwie hatte sie erwartet statt dem berobten Mann nur noch eine ausgebrannte Hülle vorzufinden. Das eine eizelne Person in der Lage sein sollte als Leiter für die Entfesslung eines derartigen psychichen Ereignisses zu dienen kommt ihr irgendwie falsch, ja fast schon pervers vor. Niemand sollte in der Lage sein solche Kräfte zu entfesseln. Sobald Tal'Ygramus ihr den Rücken zukehrt und sich zu Scarna aufmacht, betätigt Lamira ihren Micro-Funk um Kontakt zu Varna aufzunehmen.
"Ich bin in Ordnung, auch wenn ich mehr als nur ein Bad benötigen werde um diesen Geruch wieder loszuwerden. Dein Plan scheint funktioniert zu haben. Glückwunsch, du bist wie immer die klügere von uns beiden.", klagt sie der Heretek spielerisch ihr Leid und signalisiert ihr dadurch ganz automatisch, dass es ihr tatsächlich gut geht.
Im Anschluss macht sie sich daran dem berobten Magos heimlichzu folgen. Sie rechtfertigt ihre Verstohlenheit damit, dass sie noch immer nicht genau weiß, was bei dem Ritual eigentlich passiert ist und Tal'Ygramus nicht vollstänid zu trauen ist bis sie Näheres in Erfahrung gebracht hat... aber tatsächlich gefällt es ihr einfach nur ihm hinterherzuschleichen, nur um dann im richtigen Augenblick einen Auftritt zu genießen, der ihrer würdig ist.
"Natürlich bin ich hier.", antwortet sie ihm deshalb, nachdem er im Thronsaal der selbsternannten Königin der Scherben nach ihr fragt und schält sich mit einem selbstzufriedenen Lächeln auf den Lippen aus den Schatten. Die katzenartige Mutantin tritt an die Seite des Hexers und blickt zu Scarna. "Die Lage ist wieder unter Kontrolle. Reisen durch den Warp können unappetitliche Nebenwirkungen mit sich bringen. Was hier passiert ist war eine von ihnen. Nicht mehr und nicht weniger."
Lamira streckt sich und unterdrückt nur kaum ein faules Gähnen. Hinter der Geste verbirgt sich jedoch mehr als nur ein simpler Ausdruck körperlichen Behagens. Sie will der Königin und ihrem Volk signalisieren, dass die Bedrohung vorbei ist. Und während Tal'YGramus eher misstrauisch beäugt wird, gelingt es ihr vielleicht etwas schneller eine Panik oder unnötige Gewalt zu verhindern. Schließlich hat sie einen etwas persönlicheren Draht zu den Wilden, hat sie unterrichtet und über Wochen hinweg mit ihnen trainiert.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 30.01.2016, 17:02:01
Xk Rho Pi-8, der bisher den Kurs immer von der Brücke aus berechnet hat, fährt langsam die Maschinen hoch und stellt relativ schnell fest, dass die Navigatorenkammer seit Jahrhunderten nicht mehr benutzt wurde. Die Cogitatoren brummen vor sich hin und es dauert quälende Minuten, bis die Systeme sich alle wichtigen Informationen geholt haben. Mit Leichtigkeit kann der Heretek allerdings feststellen, dass die Wesenheit den Kurs nicht geändert hat, und sie unbeirrt auf der von ihm berechneten Route die Reise fortsetzen.

Scarnas Augen verengen sich bei der Erwähnung des Wort Dämon und sie hebt instinktiv die schützend die Arme vor sich. Es ist offensichtlich, dass sie keine guten Erfahrungen mit ebensolchen hat. Dennoch können die Worte von Lamira und Tal'Ygramus auch etwas ihre Bedenken lindern, denn ihr Gesichtsausdruck ist weit weniger ernst, als noch zuvor. Dennoch geht ein leichtes Zittern durch ihre Muskeln und im Angesicht seines eigenen Zustand ist sich Tal'Ygramus nicht sicher, ob der Schweiß auf ihrer Haut durch den Kopf oder etwas anderes kommt. Dennoch spricht Scarna.
„Dämonen sind gefährlich, verräterisch. Einziger Dämon den Scarna kennt und auf Schiff ist, hat ledrige Flügel und ist voller Metall. Ist er dafür verantwortlich? Warperschütterung sind nichts Fremdes, doch noch nie haben sie so etwas angerichtet.“
Stellt diese klar, nachdem ihr Volk Jahrzehnte auf einem im Warp verloren gegangenen Wrack gelebt haben.
„Keine Heilung. Warp heilt nicht, Warp verzehrt. Schickt Krieger zum Heiligtum.“
Ordnet sie an und eine kleine Traube aus Krieger spaltet sich ab, um zur Brücke vorzustoßen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 30.01.2016, 17:34:22
Zufrieden nickt der schwarze Heretek, dann gibt er seine Feststellung per Funk an die übrigen Ketzer weiter. Nur eine Sache war noch zu erledigen, dann könnte er sich zur Ruhe begeben und Geist und Körper heilen lassen. So beginnen die großen Insektenflügel des Magos erneut zu schwirren, und XK Rho Pi-8 lässt das Navigatorenheiligtum hinter sich, um das Gemach der Hexe des Saynay-Clans aufzusuchen und sich selbst ein Bild von der Lage zu machen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 30.01.2016, 19:56:08
Mit einiger Verwunderung stellt Varna fest, dass sie bei Emilia wohl einen wunden Punkt getroffen hat. Erst jetzt wird ihr so richtig bewusst, dass das 'Prinzesschen', von ihren beeindruckenden psionischen Fähigkeiten abgesehen, noch ein blutjunges Küken ist. Die Heretek begnügt sich jedoch mit einem leisen Lachen und reitet nicht weiter auf dem Thema herum.
"Das war kein Eindringling, sondern unser Bordhexenmeister," klärt sie die Psionikerin derweil unbesorgt über den Ursprung des geistigen 'Angriffes' auf. "Du kennst ihn noch nicht, aber vielleicht wird sich das bald ändern. Vielleicht wird er auch noch den Pakt unterzeichnen," mutmaßt die Techpriesterin. Nach einer Minute schweigenden Marsches fügt sie hinzu: "Traust du dir zu, einen gerissenen Muskel zu flicken? Ich wäre dir zutiefst dankbar." Demonstrativ bewegt sie ihr rechtes Schultergelenk; das allein sorgt für einen pochenden Schmerz, den die zahlreichen Implantate in ihrem Körper nicht schnell genug abfangen können. Einen unbrauchbaren, verkrüppelten Arm zu haben, empfindet die Ketzerin jedoch als weitaus entnervender.
Die Inspektion der Brücke liefert ein fast schon idyllisches Bild. Dennoch beeilt Varna sich, die Lebenserhaltungssysteme wieder auf Normalbetrieb umzustellen. Als sie kurz darauf der Funkspruch von XK Rho Pi-8 erreicht, stutzt die Abtrünnige und schlägt sich dann fast mit der flachen Hand auf die Stirn: natürlich hat Subjekt P, eine ehemalige imperiale Schoßhündin, die Navigatorin in der großen Turmkammer vermutet.
"Wenn das Geschöpf aus einem menschlichen Kopf mit Eingeweidestrang, einbalsamiert und bionisch aufgewertet, besteht, ist das bloß Subjekt P. Kein Grund zur Sorge," gibt sie dem Idolitrex-Magos eine Entwarnung, um danach die besagte Kreatur mit neuen Koordinaten auf den Weg zu schicken.
Erst Lamiras Stimme bewirkt jedoch, dass die angespannte Haltung der Heretek, die über den Kogitatorkonsolen gebeugt steht, etwas lockert. Der Mutantin scheint es tatsächlich gut zu gehen, ihrem recht unbekümmerten Ton nach zu urteilen. Und außerdem kann die Fabrikweltlerin nicht anders, als sich ein wenig geschmeichelt zu fühlen.
"Das werden wir ja noch sehen," antwortet sie in den Mikrofunk, dankbar für das ihr entgegengebrachte Vertrauen. Obwohl sie mit dem Gestank von mehr oder minder balsamierten Toten gut leben kann, verspricht die Maschinenseherin ihrer Angebeteten amüsiert: "Die vielen Bade lassen sich aber organisieren."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 31.01.2016, 10:53:33
Im Heiligtum von Oracia Saynay erwartet den Heretek jedoch das prophezeite schreckliche Bild. Der Körper der Hexerin liegt zerbrochen und in einer unmöglichen Pose verbogen am Boden. Ihr Gesicht ist in einer Fratze aus Schmerzen und Terror erstarrt, während der Körper von unzähligen Prellungen, blauen Flecken und Verletzungen überzogen ist. Es ist klar, dass die Frau furchtbar gelitten haben muss und ihr Leben längst ausgehaucht hat. Über den Hals zieht sich ein sauberer roter Faden und eine Blutpfütze hat sich darunter gesammelt. Es scheint als hat ihr Vorgehen tatsächlich zum Tod der alten Frau geführt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 31.01.2016, 13:20:20
"Oracia Saynay lokalisiert. Status: verstorben." Der schwarze Heretek informiert die Paktmitglieder über den Zustand der Hexe. "XK Rho Pi-8 wird die Krankenstation zwecks Selbstversorgung aufsuchen." Einen Augenblick verweilt der verzerrte Maschinenmensch noch in der Kammer, den Blick auf die Leiche zu seinen Füßen gerichtet. "Der Tod von Oracia Saynay war zu keinem Zeitpunkt Teil des von XK Rho Pi-8 erdachten Szenarios." murmelt er halb unbewusst, mit einem leichten Bedauern in der sonst so leblosen Stimme. Der Vollständigkeit halber unterzieht der Heretek die Unterkunft der Hexe einer kurzen Inventur, die jedoch nur persönliche Gegenstände der Bewohnerin zu Tage fördert: Für sie selbst sicher von Bedeutung, für die Ketzer jedoch ohne jeden Wert. Was immer die alte Frau sonst noch an Wissen besaß, sie hatte es mit ins Grab genommen. Dann dreht der Magos der Kammer den Rücken zu und verlässt sie, vermutlich für immer.

Seine Schritte führen den noch immer schwer verletzten XK Rho Pi-8 zum Medizindeck, wo er seine Verletzungen behandelt. Bis zu einer völligen Genesung würde es noch eine ganze Weile dauern, außerdem fordert auch die Erschöpfung ihren Tribut. Die Liegen der Krankenstation sind für den schweren und unförmigen Körper des Magos kaum ausgelegt, so sucht er sich, da er nicht sicher ist den Weg bis in seine eigene Unterkunft noch zu schaffen eine Ecke der medizinischen Station aus. Stehend, umhüllt von seinen zahllosen Skarabäen verfällt der schwarze Heretek in einen tiefen Schlaf. Seine letzten Gedanken widmet er dem seltsamen Artefakt auf seiner von der tief ins Gesicht gezogenen Kapuze verhüllten Stirn.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 31.01.2016, 20:44:49
Als sich die Luft wieder zu bessern beginnt und damit die Chancen gut stehen, dass irgendjemand es geschafft hat die Lebenserhaltungssysteme der Wiege des Lebens wieder in Betrieb zu nehmen, klopft Lamira Tal'Ygramus jovial und fast schon ein wenig respektlos auf den Rücken.
"Du kannst aufhören dich so anzustellen. Haltung! Wir befinden uns am Hofe einer Königin.", spottet die Mutantin mit einem spielerischen Lächeln und beobachtet die Gruppe von Stammeskriegern, die sich in Richtung Brücke aufmachen. Etwas leiser, damit ihre Worte vor Scarna ungehört bleiben, fügt sie hinzu: "Vielleicht sollten wir der Delegation folgen. Nicht das nach diesem Zwischenfall auch noch die weniger übelriechenden Elemente der Crew zu meutern beginnen." Lamira snuppert einmal als der Stoßtrupp an ihnen vorbeizieht und rümpft dann die Nase. "Streich das "weniger übelriechend" und ersetz es durch "mit Herzschlag"!"
Erneut streckt sich die Mutantin und richtet ihre Augen erneut auf Scarna, ehe die Königin der Scherben sich noch fragt was da hinter ihrem Rücken getuschelt wird. "Wir werden die Krieger zur Brücke begleiten. Ich bin mir sicher du hast hier mehr als genug zu tun.", lächelt sie und richtet ihre Katzenaugen für einen Moment auf das Chaos im Thronraum, die Leichen der gefallenen Krieger und Untoten.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Tal'Ygramus am 31.01.2016, 22:26:56
Nachdem auch der Hexer nicht mehr einzuschlafen oder zu hyperventilieren droht, atmet er erleichtert auf und nickt der Königin zu: "Anscheinend ist auch diese Gefahr vorüber!"
Lamiras flacher Handschlag auf den Rücken lässt den von Kriegern umringten und paranoiden Hexer sichtlich zusammen zucken und lässt seinem Mund ein überraschtes: "Hua..." entweichen.

Gegen den Plan Lamiras hat er nichts einzuwenden.
Doch bevor er sich zum Aufbrechen bereit macht, wendet er sich erneut an die Königin der Scherben:
"Ihr müsst meine heilenden Kräfte natürlich nicht annehmen, aber ich vermute, dass viele von euch schwere Wunden davon getragen haben und wir wissen nicht, ob die Bisse der Wesen zu Krankheiten führen.
Varna betreibt eine Krankenstation, wo wir uns medizinisch um eure Wunden kümmern können.
Ich kann euch dort hin führen und bitte euch zum Wohle eures Volkes mir dort hin zu folgen, Königin Scarna.
Ich begebe mich gleich dorthin!"
Er überlegt kurz und fügt dann hinzu:
"Auf dem Weg hier her haben Lamira und ich keine der lebenden Leichen gesehen.
Aber selbst wenn wir auf weitere von ihnen stoßen; ich gehe davon aus, dass ihr Anfall vorüber ist und daher sollen eure Krieger sich bitte zurück halten und nicht von sich aus angreifen!
Wir tragen jetzt alle Informationen zusammen und geben euch dann Bescheid!"

Er würde dann zusammen mit Lamira den entsendeten Trupp zum "Heiligtum" begleiten und im Anschluss die Krankenstation aufsuchen wollen. "Irgendwelche Funknachrichten?" fragt er Lamira in der Hoffnung, dass die katzenhafte Mutantin ihn auf den Stand der Dinge verhilft.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 01.02.2016, 20:06:03
Emilia ist etwas erstaunt als Varna sie über den vermeintlichen Eindringling aufklärt: "Was ein Bordhexenmeister? Was habt ihr sonst noch so auf dem Schiff ne Kompanie Chaos Space Marines?" Fragt die Psionikerin die Heretek. Als sie dann gefragt wird ob sie einmal den Arm behandeln kann antwortet Sie "Kann ich gerne machen!" Und packt ihre Erste Hilfe Ausrüstung heraus. "Das wird kurz wehtun!" sagt die junge Frau zu Varna als sie ihr erst eine Spritze mit einem Schmerzmittel, Antibioltika und die Heilung fördernde Mittel verabreicht und den Verletzten Muskel mit einem  Straffen Stützverband an der stelle fixiert. "So das sollte solange halten bis der Muskel verheilt ist und diese fördern."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 03.02.2016, 16:44:07
"Keine größeren Neuigkeiten.", antwortet Lamira dem Magister Immaterial mit einem leichten Achselzucken. "Unsere Navigatorin ist verstorben. Ich hoffe du bist auf eine lange Reise eingestellt, Hexer."
Wieder stiehlt sich eine gehörige Priese amüsierten Spottes in die Stimme der Mutantin, aber diesmal wirkt es etwas gezwungen. Führerlos durch den Warp zu trudeln ist selbst für Lamira offensichtlich keine besonders verlockende Vorstellung.
"Rho-Pi glaubt unsere Position im Immaterium bestimmen zu können."
Wie der geflügelte Heretek das anstellen will scheint Lamira jedoch auch nicht zu wissen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 03.02.2016, 20:23:15
Nach einer kurzen Ruhephase erhebt sich der schwarze Maschinenmensch, und seine Schritte führen ihn in der Kammer des Gellertschildgenerators, der vor wenigen Stunden blutig von den Ketzern erobert wurde. Da das Vakuum mittlerweile verschwunden ist kann sich XK Rho Pi-8 Zutritt verschaffen und beginnen, die vorgenommene Manipulation schrittweise zu erkunden, zu verstehen und auch zu beheben. 
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 03.02.2016, 23:06:18
„Scarna, ich, kenne die Krankenstation von Varna. Meine Krieger werden jedoch erst unser Heim sichern und dann die Verwundeten dorthin bringen.“
Bestätigt die Königin Tal'Ygramus Vorschlag, wenn auch ohne sich eine Blöße zu geben. Während Lamira und Tal'Ygramus zur Brücke eilen, machen sich die Krieger von Scarna daran die Leichen fortzuschaffen und ihr Gebiet wieder vollständig zu sichern. Es scheint als haben die Krieger unter ihrer Königin durchaus eine blutige Ernte gehalten.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 03.02.2016, 23:28:24
Probeweise bewegt Varna den geflickten und festgezurrten Arm. Ihre bionischen Finger zucken - ganz schmerzfrei ist es nicht, und die Mobilität wird wohl noch tagelang eingeschränkt bleiben, aber immerhin ist es besser als vorhin.
"Danke, 'Prinzesschen'. Wer hat dir eigentlich diesen Spitznamen verpasst?," zeigt sich die Heretek neugierig. Nachdem die mit Vakuum gefluteten Komponenten des Zerstörers wieder mit Atmosphäre gefüllt sind, entriegelt sie die verschlossenen Schotts.
"Also hat die Kreatur nicht geblufft," nimmt sie die Bestätigung, dass Oracia Saynay tot ist, mit einigem Bedauern zur Kenntnis. Totgeglaubte leben allerdings länger, das weiß die Maschinenseherin wie kein anderer - denn als nächstes schickt sie zwei belebte Kadaver zum Gemach der Hexe, um deren Leichnam auf die Kranken-(und Einbalsamier-)Station zu bringen.
Da XK Rho Pi-8 die Untersuchung des korrumpierten Gellerfeldgenerators übernimmt, nimmt Varna indes eine Inspektion der W.I.E.Ge-Maschinerie in Angriff. Obwohl sie erschöpft ist, macht sie sich noch stundenlang Gedanken über mögliche Verbesserungen und Sicherungen der Apparatur, bis es schließlich an der Zeit wird, sich um das Lamira versprochene Bad und einen Becher Recaf mit Blutkonserven zu kümmern.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 04.02.2016, 18:56:24
So setzt die Wiege des Lebens ihre Reise nach dem erfolgreich überstandenen Zwischenfall fort, obwohl immer noch der eingegangene Pakt und die ausbleibenden Forderungen von Karnak Zul über allem schwebt. Die gesamte Katastrophe hat einigen Hundert der belebten Leichen das Leben gekostet und auch einigen Dutzend der Krieger von Scarna, die sich dennoch als besser bewiesen haben und den wenigen Verletzten kann Varna ohne Probleme wieder auf die Beine helfen. Während der Warpreise kümmern sich die beiden Hereteks darum die entstandenen Probleme zu untersuchen und auszugleichen. Xk Rho Pi-8 wühlt sich tagelang durch die Änderungen, welche das merkwürdige Wesen trotz seiner sonstigen Unfähigkeit in Bezug auf Technik gezeigt hat, und muss sich fast mehrmals den Kopf darüber zerbrechen. Das alles während seine Stirn mit jedem Tag mehr juckt. Irgendwann hat er jedoch die durchaus perfiden Änderungen verstanden. Wie es scheint hat die Entität das Gellerfeld so verändert, dass die Blase im Warp aufrecht erhalten wird, aber nicht mehr alle Arten von Strahlung geblockt werden. Scheinbar hat der Dämon darüber Einfluss auf die lebenden Leichen gewonnen und sich tief in das Fleisch der Crew geschlagen. Anscheinend wäre es ein leichtes gewesen das gesamte Schiff von Dämonen überrennen zu lassen, aber es suchte einen anderen Weg. Eine durchaus interessante Erkenntnis. Der Heretek korrigiert diese Anpassung, um solch einen Vorfall nicht zu wiederholen oder gar erneut zu ermögliche. Varna hingegen untersucht den Wiege-Generator und bemerkt schnell, dass die Wesenheit keinerlei Änderungen daran vorgenommen hat, aber die Maschine einige Energiespitzen verzeichnet hat und damit kaum umgehen konnte. Wie es aussieht hat der Dämon direkt die eingebauten Leiter der Crew angegriffen, welche die belebten Leichen antreiben. Es scheint als wäre die Energie, die für ihr unheiliges Leben verantwortlich ist, auch vom Dämon genutzt wurde, um diese zu übernehmen. Ein eindeutiger Nachteil dieser Arbeit, aber im Moment, so fürchtet Varna, kaum zu korrigieren. Dennoch wirft es ein interessantes Licht auf die gesteigerten Fähigkeiten der lebendigen Leichen und vielleicht könnte mittels eines anderen Dämonen, mit ähnlicher Signatur, dasselbe erreicht werden ohne die Kontrolle zu verlieren.
Der Rest der Mitglieder an Bord des Schiffes haben sich einige Tage Ruhe verdient und gehen ihren sonstigen Pflichten nach, während Scarna weiterhin auf die verschiedenen Ausbildungen besteht. Es dauert zum Glück der Ketzer keine Ewigkeit mehr bis die Cogitatoren der Hauptbrücke den Austritt aus dem Warp ankündigen. Sie haben endlich den Warpsturm hinter sich gelassen und die Sensoren bestärken diesen Eindruck. Es scheint, als ob sie den Rand des Calixis-Sektor erreicht haben, den Warpsturm im Rücken und das Imperium vor ihnen. Ganz ohne imperiale Patrouillen zu begegnen, sind sie zwischen den beiden Sektoren gereist. Nun bleibt nur noch der Sprung nach Sinophia übrig, welcher jedoch ohne Oracia weit komplizierter werden könnte.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 04.02.2016, 23:19:26
Je näher das Ende dieser Etappe rückt, desto unruhiger wird der schwarze Heretek XK Rho Pi-8. Der Gedanke an die bevorstehende Aufgabe behagt ihm nicht. Bei aller Neugier, die ohne jeden Zweifel eine der ausgeprägtesten Charaktereigenschaften des Mutanten ist: Die Vorstellung, das Schicksal aller der Macht eines unbekannten dämonischen Artefaktes anzuvertrauen ist etwas, womit sich der logisch denkende Magos nur schwer anfreunden kann. Trotz aller Bemühungen der letzten Tage war es nicht gelungen, auch nur die geringste Information über den seltsamen Stein zu erlangen, der fest in der Stirn des Maschinenmenschen verwachsen war. So blieb es bei den wenigen kryptischen Andeutungen, der Karnak Zul mit auf den Weg gegeben hatte.

So begibt sich XK Rho Pi-8, flankiert von zwei seiner Tech-Servitoren am Ende in das verlassene Navigatorenheiligtum. Er weist seine beiden Helfer mit einem kurzen Kommando an, den Raum vom jahrhunderte altem Schmutz und Staub zu befreien. Er selbst überprüft die Cogitatoren in der Halle, stellt aber schnell fest, dass es keine Beschädigungen innerhalb der Geräte gibt, die wohl seit über zweihundert Jahren nicht mehr benutzt worden sind. Alle Apparaturen funktionieren fehlerfrei. Dann erklimmt er die Stufen, die zu der großen, in der Luft fixierten Metallkugel führen, und gibt eine kurze Codefolge in den Schließmechanismus ein, so dass sich der Zugang öffnet. Uralte Luft entweicht dem Inneren.

Als der Heretek einen Blick ins Innere wirft stellt er fest, dass sich schon jemand darin befindet: die Leiche des ursprünglichen Navigators. Nach all den Jahren sind nur noch die bloßen Knochen übrig. XK Rho Pi-8 stellt fest, dass es sich hierbei um einen Mutanten gehandelt haben muss. Die Knochen scheinen ungewöhnlich dünn, dafür lang gezogen zu sein: das Wesen war wohl ziemlich dünn und groß im Vergleich zu einem normalen Menschen. Außerdem waren die Finger beider Hände verlängert und mir langen Krallen versehen, fast wie die Klauen eines Raubvogels. Die Kleidung besteht nur noch aus verrotteten Fetzen, trotzdem ist zu erkennen, dass sie einst äußerst kostbar und von feinster Machart gewesen sein muss.

Die Todesursache des Navigators ist schnell feststellbar, denn XK Rho Pi-8 benötigt fast dreißig Minuten, um die Knochensplitter des regelrecht explodierten Schädels aus der Kopfstütze des Thrones im Inneren der Kugel zu entfernen, während er mit seiner linken Hand immer wieder fast gedankenverloren über das Artefakt auf seiner Stirn reibt. Die sterblichen Überreste die er vorgefunden hatte wirft er dabei achtlos auf den Boden der Kammer, wo sie von einem der Servitoren aufgesammelt und im nächsten Müllschlucker entsorgt werden. Die zahllosen Skarabäen fliegen währenddessen lebhaft durch das Heiligtum, fast so als würden sie sich hier wohlfühlen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Tal'Ygramus am 06.02.2016, 13:21:25
Für Tal'Ygramus gibt es auf der leeren Brücke derzeit nicht viel zu tun und die Anwesenheit der Reanimatoren erträgt er kaum.
Er verspürt den Wunsch sich innerlich zu sammeln und sein inneres wie das tatsächliche Chaos zu sortieren.
Und so geht er zurück in seine Kammer um seine eingelagerte Ausrüstung zu bergen und in einem neuen Quatier unter zu bringen.
Dabei kommt er auch zu seinem Ritualplatz mit den Zeichen, welche eine Besetzung seitens des Rufenden ermöglichten. Er überträgt die Zeichen in sein Zauberbuch und überlegt dann, welche Runen ihn in die Position brachten und wie er in Zukunft anders damit umgehen könnte.
Nachdem alle Wertgegenstände aus seinem Quatier auf den Flur verbracht wurden, beginnt er damit die noch im Flur liegenden Kadaver in den Raum zu tragen. Eine schweißtreibende Aufgabe, für die er seine Servorüstung anzieht. Sein einstiger Zufluchtsort war zu einer Grabkammer geworden.
Er bringt sein Hab und Gut in die Kammer des verstörbenen Ketzers Uÿos und nutzt die folgenden Stunden um sich zu erholen.

Tal'Ygramus benötigt einen halben Tag um wieder auf die Beine zu kommen.
In seinen Gedanken muss er sich immer noch mit seiner tief liegenden Paraneua Duelle liefern und der Schock über die jüngsten Ereignisse wiegt noch immer schwer. Ein Zustand, der dazu führt, dass sich der Hexer sorgsam in seiner neuen Zuflucht einschließt, während er wieder zu Kräften kommt.
Nachdem er sich von seinem Lager erhebt, reinigt er seinen Körper und rasiert sich den gewachsenen Bart wieder ab.
Er findet in einem Zimmerspind einen kleinen Vorrat der Droge "Rose" und noch ein paar andere Gebrauchsgegenstände, welchen er später eine genauere Untersuchung unterziehen würde.
Tal'Ygramus erinnert sich an seine Mission und die Worte Karnak Zuls. Er müsste mehr sein als ein Geist des Schiffes, der nur bisweilen aus den Schatten des Schiffes auftaucht. Außerdem hatte gar nicht mehr genug Vorräte um sich erneut Wochenlang einzuschließen.
Daher beschließt er einen Ort aufzusuchen, wo er womöglich einen der Ketzer finden würde.
Seine Wahl fällt auf die Krankenstation, welche an Uÿos Kammer dichter gelegen war als die Brücke.
Dort trifft der Ketzer den schwarzen Magos XK Rho Pi-8, umgeben von seinem schwirrenden Skarabäusschwarm. Der Adeptus-Minor Immaterialis schluckt seine Befürchtungen (den Heretech betreffend) herunter um seinen Verschwörungstheorien erst einmal keinen Platz zu geben und zeigt sich im Gespräch aufgeschlossen.
Er berichtet von den Dingen, welche sich aus seiner Sicht zugetragen haben; der Beschaffenheit des Rituals, welches den Beschwörenden automatisch zum Werkzeug des Gerufenen machte,
von den zwei Todes-Visionen des Dämons und dass er Königin Scarna aber lebend wiedergefunden hatte und von dem Umstand, dass er sich momentan nur auf psionischem Wege mitteilen könnte.
Nachdem ihn Xk Rho Pi-8 auf seine Verletzungen aufmerksam gemacht hatte, bietet ihm der Former des  Kunsthandwerkes zu Surgup an seinen ledierten Körper durch die Kräfte des Warps zu heilen und handelt dann auf Wunsch des Magos.
Das mutierte Fleisch des Magos beginnt sich auf die Berührung des Hexers scheinbar zu verflüssigen um sich dann neu zusammen zu setzen. Ein ekelerregendes Gefühl, doch nach der Behandlung hat der Heretech das Gefühl, dass die Kräfte des Hexers seinen Körper gestärkt haben.
Er bittet den alten Freund ein Treffen einzuberufen, damit er den Neuzugang (oder war nun mittlerweile er der Neuzugang?) kennen lernen könnte und über das jüngste Ereignis sprechen könnte, sowie natürlich über einen neuen Pakt.

Und so finden sich die Ketzer zu einem späteren Zeitpunkt zusammen.
Tal'Ygramus trägt noch immer seine weiße Servorüstung mit den rasiermesserscharfen Kristallstacheln und funkelnden Edelsteinen.
Emilia, welche den angeblichen Schiffs-Hexer nun zum ersten Mal zu Gesicht bekommt, kann sich zunächst keinen Reim auf die Erscheinung vor ihr machen.
Ihr erster Eindruck vermittelt ihr das Gefühl, dass die Person vor ihr ein ganz normaler Mensch ist.
Alles an ihm wirkt geradezu durchschnittlich und überaus unbedeutend auf sie.
Womöglich genauso unwesentlich wie die Reanimas des Schiffes, von denen sie nun tagtäglich umgeben ist.
Doch die Psionikerin bemerkt, verborgen von ihrem getäuschten Unterbewusstsein, die sonderbaren Winde, welche die Personvor ihr umgeben und informiert durch Varna wäre es womöglich ratsam sich nicht auf diesen Ersteindruck zu vertrauen, sondern die unscheinbare Gestalt vor sich einmal genauer zu betrachten.
Der Hexer stellt sich ihr als Tal'Ygramus, aus dem Hause Zephanys, Q'Sal Adeptus-Minor Immaterialis der erhabenen Akademie der `Former des  Kunsthandwerkes zu Surgup´ vor und zeigt Interesse an ihren Fähigkeiten.
Dann aber spricht der Hexer die Problematik mit dem Gellerfeld und den Reanima an, deren durch Warp gespeiste Motorik sie extrem Anfällig für Dämonen macht und sich seine schlimmsten Befürchtungen daher bestätigt haben. Er berichtet von seiner gemeinsamen Zeit mit XK Rho Pi-8 auf der 'Geist von Fenris' und dem damit verbundenen Horror, so dass vor allem die Projekt-Leitung des W.I.E.Ge.-Generators womöglich Verständnis für seine Position bekommen und er nicht einfach als Feind des wissenschaftlichen Fortschritts betrachtet wird. Er endet mit einer Frage, die ihm auf der Seele brennt:
"Wenn der Dämon das Gellerfeld so manipulieren konnte, dass es ihm und seinesgleichen den Zugang ermöglichte, müsste er Hilfe gehabt haben, denn wenn das Gellerfeld bis zu dem Zeitpunkt funktioniert hat, hätte er so eine Manipulation erst gar nicht vornehmen können. Also entweder ist das Gellerfeld fehlerhaft, bzw. kurz durch Überbelastung ausgefallen, oder irgendjemand oder irgendetwas hat es von Innen heraus so manipuliert, dass der bis Dato ausgesperrte Dämon ihre untote Crew zu weiteren Manipulationsarbeiten zwingen konnte."

Die neuen Paktbedingungen interessieren ihn ebenfalls, aber er würde doch gerne wissen, wie man nun weiter machen würde. Das ihm der Gedanke auf einem Zombie-Schiff zu reisen nicht behagt ist dabei kein Geheimnis, doch womöglich würde sich ja ein Weg auftun, bei dem der Hexer ein besseres Gefühl hätte.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 06.02.2016, 20:37:36
Der schwarze Heretek XK Rho Pi-8 verfolgt die Ausführungen des Hexers Tal'Ygramus scheinbar teilnahmslos und ohne irgend eine Regung zu zeigen. Fast schon abwesend wirkt er, als er starr wie eine Salzsäule auf der Brücke steht, in einer Wolke zahlloser umherfliegender Skarabäen gehüllt. Erst als das Thema der dämonischen Invasion zur Sprache kommt wird der Magos aktiv, als seine leblose metallische Stimme aus der Schwärze seiner Kapuze ertönt. "Die Logik von Tal'Ygramus ist nicht stichhaltig. Sie beruht scheinbar auf mangelhaften Wissen, die Raumfahrt betreffend. Fluktuationen im Gellertfeld sind seltene, aber keinesfalls ungewöhnliche Nebenwirkungen einer Warpreise. Die Wahrscheinlichkeit eines entsprechenden Zwischenfalls liegt bei etwa 5%. Der Gellertfeldgenerator wurde durch XK Rho Pi-8 eingehend geprüft. Es gab keinerlei Hinweis auf eine Fehlfunktion oder Fremdverschulden." Nach einer kurzen Denkpause fährt der mutierte Maschinenmensch mit seinen Ausführungen fort. "Die weitere empfohlene Vorgehensweise lautet wie folgt. Zunächst muss ein Scan der Umgebung durchgeführt werden. Diese Daten sind notwendig um zu bestimmen ob die gegenwärtige Position für einen Sprung geeignet ist. Außerdem benötigt XK Rho Pi-8 eine weitere psionische Instandsetzung seiner biologischen Komponenten. Nach Aussage von Tal'Ygramus benötigt das Fleisch noch 22 Stunden um sich von der letzten Behandlung zu erholen, jedoch benötigt XK Rho Pi-8 für die Prozedur der Warpreise eine vollständige Wiederherstellung. Das Zeitfenster kann genutzt werden um letzte Vorbereitung zu treffen. Hinweis: XK Rho Pi-8 hat zu keinem Zeitpunkt eine längere Warpreise durchgeführt. Es ist mit Komplikationen zu rechnen. Gibt es anschließende Hinweise oder Ergänzungen?" Während der letzten Worte des Hereteks beginnt der Stein in seiner Stirn, der durch die tief ins Gesicht gezogenen Kapuze vor Blicken geschützt ist an stärker zu jucken, und der geflügelte Magos hat Mühe, dem Zwang zu wiederstehen sein drittes Auge zu berühren.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 07.02.2016, 18:32:00
"Kein Problem!" Antwortet die sehr junge Frau der Heretek als diese sich für die Behandlung bedankt und fängt an zu kichern als diese wegen des Spitznammens nachfragt: "Das liegt am Namen meiner Lehrerin... sagt euch die Burning Princess etwas? Ist aber auch egal, bei ihr habe ich vieles gelernt nachdem ich von dem Schwarzen Schiff geflohen bin. Irgend so ein Irrer der Sie damals um einen gefallen gebeten hatte konnte das was er Ihr angeboten hatte nicht als entlohnung zahlen und so versuchte er er mich als Geißel zu nehmen als Sie unterwegs war um sie zu erpressen... Damals war ich noch jünger und kleiner so dachte er wahrscheinlich ich wäre ihre kleine Schwester oder gar ihre Tochter und könnte mich nicht wirklich wehren, zumindest nichts das über kreischen, kratzen und gegen sein Schienbein treten hinausgehen würde. Also versuchte er mich in die Ecke zu treiben und Einzuschüchtern, sein letzter Satz war 'Bleib doch stehen kleines Prinzesschen wir tun dir nichts wenn die Prinzessin macht was ich will. Du hast eh keine Chance uns zu entkommen...' das war der Moment wo ich ihn in eine noch kurzzeitig lebende, laufende Fackel verwandelte. Seine Leute wahren erst total überrascht, damit hatten Sie echt nicht gerechnet. Als ich dann zu ihnen sagte 'Na.. wer von euch will noch versuchen das kleine wehrlose Prinzesschen einzufangen? Los ich warte wer will als nächstes mit mir das Fackelspiel spielen?' sind Sie alle in Panik davon gerannt. Das hat sich wohl rumgesprochen und seitdem nannten mich andere so also hab ich das einfach übernommen." Nachdem Varna die Lebenserhaltung wieder auf Normalbetrieb gesetzt hat und sich die Lage beruhigt hat verabschiedet sich Emilia von Varna: "Ich muss über die Ereignisse meditieren und nachdenken ruf mich wenn ihr Hilfe braucht." Und zieht sich von der Brücke zurück bevor andere dort eintreffen. In ihrer Unterkunft angekommen versperrt sie erstmal die  Tür und steigt danach aus der Servorüstung und zieht sich etwas angenehmeres an bzw zieht die unangenehmen stücke aus.

Als dann einige Zeit später eine Versammlung stattfinden soll ist Emilia nicht zu erreichen, auch nach mehreren Versuchen Sie per Funk zu erreichen meldet Sie sich nicht.
.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 07.02.2016, 18:40:34
Es ist vermutlich für jeden der Versammelten offensichtlich, dass Lamira der Konversation nicht in jedem Detail folgen kann oder folgen will. Die technische Konversation zwischen Tal'Ygramus und XK Rho Pi-8 könnte für sie genau so gut von zwei Servitoren geführt werden, die sich gegenseitig über den aktuellen Fortschritt ihrer vermutlich äußert monotonen und langweiligen Tätigkeiten informieren. Die Mutantin macht sich nicht einmal die Mühe ein gelangweiltes Gähnen zu unterdrücken und scheint ihre Aufmerksamkeit sehr viel lieber Varna zu schenken, in deren Nähe sie sich aufhält. Die Scharfschützin hat ihre Ceramit Panzerung abgelegt und ihren Synskin grob von Blut und Eingeweiden gereinigt. Neben seinen tarnenden Eigenschaften scheint das Kleidungsstück dankbarerweise auch recht leicht abzuwaschen zu sein.
"Du wirst mir das nachher erklären müssen.", raunt sie der Heretek verschwörerisch zu und gibt sich dabei auch keine zu große Mühe nicht von den anderen gehört werden zu können. Sie lehnt sich an Varnas Schulter und zupft mit einer Hand an einem Mechandendriten, vermutlich ihre Art zu zeigen, dass sie froh ist, dass ihre Geliebte den dämonischen "Zwischenfall" heil überstanden hat.
Als Rho Pi die versammelten Ketzer jedoch explizit zu Nachfragen auffordert, gibt sie ihr Spiel mit dem Mechandendrit auf und widmet den anderen doch noch einmal etwas mehr Aufmerksamkeit.
"Ja. Wie steuern wir dieses Ding? Wie setzen wir einen Kurs? Wie vermeiden wir in einem Sturm zerrissen zu werden?"
Der Blick ihrer Katzenaugen richtet sich zunächst fragend auf Rho-Pi, der schließlich angedeutet hat das Schiff irgendwie navigieren zu können und dann auf Varna, in der Hoffnung das die Heretek ihr die Lösung dieses nicht ganz unerheblichen Problems vielleicht irgendwie erklären kann.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 07.02.2016, 20:03:01
"XK Rho Pi-8 besitzt die Möglichkeit, einen langen Sprung durchzuführen. Für einen hundertprozentigen Erfolg kann keine Garantie gegeben werden. Hinweis: die Inventur der Hinterlassenschaft Oracia Saynays ergab keinerlei Aufzeichnungen über das von ihr durchgeführte Ritual. Der Prozess kann nicht reproduziert werde. Insofern sind die Anzahl an Alternative für die Lösung der bevorstehenden Aufgabe nur gering." lautet die lapidare Antwort des schwarzen Hereteks, während er in seinem implantierten Datenspeicher nach Zusatzinformationen über das Sinophia-System durchsucht.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 07.02.2016, 20:33:10
Der Vorfall mit dem dämonischen Eindringling hat Varna viel Stoff zum Nachdenken gegeben. Das offensichtliche Problem der Verwundbarkeit ihrer Erfindung gegen Übernahmeversuche aus dem Warp bekommt sie in den wenigen Tagen zwar, was kaum überraschend ist, nicht gelöst, allerdings kommt sie auf die Idee, die Sache komplett anders anzugehen: Nicht etwa die reanimierende Maschinerie vor dämonischem Zugriff schützen, was ohnehin nicht ohne zweifelhafte Kompromisse möglich ist, sondern die einzelnen belebten Körper. Versuchsweise beginnt die Heretek, ausgewählte Leichname mit komplexen Zeichenmustern zu gravieren, mit elektronischen Inhibitoren zu versehen und sie durch Blutinfusionen an sich selbst zu binden. Bis zum Austritt der Wiege des Lebens aus dem Warp schafft sie, zwei 'Subjekte' fertig zu präparieren, die solange deaktiviert auf der Krankenstation liegen.
Allerdings hat der Zwischenfall nicht nur die Wissenschaftlerin in der rotberobten Ketzerin herausgefordert. Deutlicher denn je hat sie gespürt, wie fragil ihre sterbliche Existenz ist, und wie leicht die Myriaden der kosmischen Schrecken ein Schicksal besiegeln können. Diese Erkenntnis hat die Fabrikweltlerin dazu bewogen, über jeden Tag, an dem sie am Leben - und nicht alleine! - ist, an dem sie etwas in diesem Universum ausrichten kann, froh zu sein. Die gemeinsame Zeit mit Lamira genießt sie nun noch bewußter, für jede Gelegenheit dankbar, die Mutantin besser kennenzulernen und mehr über sie zu erfahren.
Als der Zerstörer nicht einmal eine Woche später in den Realraum taucht, verfolgt Varna den Übergang von der Brücke aus und betätigt gleich die Augurenbatterien. Grün leuchtende Zahlen und Symbole huschen über dutzende von Bildschirmen, doch es gibt keine Anzeichen auf imperiale Patrouillienschiffe, andere Schiffe oder überhaupt irgendwelche massereichen Objekte. Die Maschinenseherin packt das Pergament mit dem niedergeschriebenen Pakt zur Infiltration von Sinophia und sucht die Versammlung der Ketzer auf, zu der sich anscheinend nur Emilia nicht herbequemen mag. Sie denkt sich jedoch nicht viel dabei, sondern nimmt Platz neben Lamira, legt den Arm mit der bionischen Hand um ihre Schultern und breitet das Pergament auf dem Tisch aus.
Dass Tal'Ygramus als erstes mit Bedenken bezüglich der belebten Leichen und der Schiffssicherheit beginnt, überrascht die Abtrünnige nicht. "Ich weiß, dass die W.I.E.Ge.-Technologie, so wie sie konzipiert ist, einige Schwachstellen hat," gibt sie zu, aber ohne zerknirscht zu wirken. Wieder einmal scheint die Heretek einen Trumpf im Ärmel parat zu haben. "Möglicherweise habe ich aber einen Lösungsansatz. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob die Prototypen funktionieren."
Was die Wahrscheinlichkeit von Gellerfeldfluktuationen betrifft, ist die Techpriesterin geneigt, ihrem in Sachen Raumfahrt besser bewanderten Zunftkollegen zu vertrauen - nicht jedoch, ohne fortschrittsorientiert einzuräumen: "Die Gellerfelder können sicherlich optimiert werden. So wie jedes System auf dem Schiff."
Bei Lamiras halb geflüstertem Kommentar lacht sie krächzend auf. "Du hast nicht viel verpasst," schmunzelt sie und krault den Fellstreifen im Nacken ihrer Liebsten, deren Spiel mit ihren Mechadendriten sie nur noch unterstützt, indem sie die biegsamen Fortsätze wie eine Katzenangel hin- und herschwenkt.
Dann aber richtet sich Varnas Blick auf XK Rho Pi-8 - die sumpfgrünen Augen der Frau glimmen auf. "Hast du eine zuverlässige Möglichkeit, die Strömungen des Warps wahrzunehmen?," fragt sie, ernsthaft neugierig. Nach Oracias Tod hat die Fabrikweltlerin sich beinahe mit der Aussicht arrangiert, ihre neuentwickelten Talente zur Navigation im Immaterium einsetzen zu müssen - aber anscheinend traut der Idolitrex-Magos sich diese Aufgabe ebenfalls zu.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 07.02.2016, 22:18:22
Der schwarze Heretek steht noch immer stocksteif und unverändert auf seiner Position. Zwei Arme verschränkt, der dritte die aufrecht stehende schwere Energieaxt festhaltend. Auch den Vertraulichkeiten, die die beiden anwesenden Frauen austauschen begegnet er mit regungslosem Desinteresse. Lediglich Varnas Aussage, die Gellertfeldoptimierung betreffend, quittiert er mit einem kurzem, beifälligem Nicken. Als die abtrünnige Techpriesterin von ihren Prototypen spricht wird er hellhörig. Jedoch lässt er seine kalte Metallstimme erst ertönen als Varna ihre Ausführungen beendet. "Zuverlässig ist möglicherweise nicht der passende Ausdruck. Jedoch sieht XK Rho Pi-8  keine Alternative." Der mutierte Magos zögert kurz, ringt sichtbar mit sich selbst, bevor er mit leicht widerwillig klingender Stimme weiterspricht. "Karnak Zul hat ein Artefakt bereitgestellt welches zur Navigation verwendet werden kann. XK Rho Pi-8  plant dieses einzusetzen um das Schiff nach Sinophia zu führen. Die Fähigkeit des Artefaktes, kombiniert mit den grundlegenden Navigationskenntnissen der Einheit XK Rho Pi-8, sollte es theoretisch ermöglichen diese Aufgabe zu bewältigen. Anfrage: Wäre Varna bereit, ihre Prototypen nach Ende dieser Beratung näher vorzustellen? Weitere Daten erbeten. Hinweis: Psionikerin Name Emilia ist nicht anwesend. Da voraussichtlich demnächst missionsrelevante Strategien besprochen werden wäre es hilfreich, sämtliche Paktmitgleider zu versammeln, um nachträgliche Erklärungen überflüssig zu machen."   
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 10.02.2016, 17:42:44
Das Glimmen in Varnas Augen wird immer intensiver, während sie XK Rho Pi-8 zuhört.
"Ein Artefakt? Was für eins, wenn ich fragen darf," forscht sie nach. Inzwischen hat sich die Ketzerin an die paranoide Geheimnistuerei des anderen Hereteks gewöhnt, dennoch will sie in diesem Fall die Wahrheit wissen, denn den Bund mit Karnak Zul ist der schwarze Magos nicht alleine eingegangen. Das Schicksal aller Paktmitglieder hängt nun davon ab.
"Die Prototypen kannst du gerne sehen. Vielleicht hast du eine Idee, wie man die Prozedur verbessern kann," spricht die Maschinenseherin weiter. Ihr Blick durchbohrt zunächst förmlich XK Rho Pi-8s kapuzenbehangenen Kopf, dann fixiert sie seine Herz- und Magengegend. Ein leisen "Hmm" kommt über ihre Lippen. Der optische Mechadendrit der Heretek, dessen kleiner Sensor genaus grünlich leuchtet wie ihre organischen Augen, schwenkt zu Tal'Ygramus und anschließend zu ihr selbst. Um Lamira zu 'untersuchen', wendet sie den Kopf und besieht die 'Herzgegend' der Scharfschützin aus nächster Nähe mit ihren echten zwei Augen; schließlich zieht sie einen Mundwinkel hoch.
"Sieht ganz so aus, als hätte Karnak Zul bei uns allen seine Spur hinterlassen. Aber bei dir ist noch etwas mehr," richtet sie den Blick - und den organischen Zeigefinger - wieder auf den mutierten Idolitrex-Magos. Offensichtlich erwartet sie eine Ausführung.
Nebenher versucht die Techpriesterin kurz, Emilia über Funk zu erreichen, hat dabei jedoch keinen Erfolg. Letzlich funkt sie die Krankenstation an, wo sich Subjekt P aufhält, und schickt die Kreatur nach, um nach der Psionikerin zu schauen. Vor Emilias verschlossener Tür schwebt der balsamierte Kopf mit Eingeweidestrang beinahe länger, als er für den Weg gebraucht hat, bis in den konservierten Gehirnwindungen der Gedanke reift, einfach mal mit der Stirn dagegen zu pochen. Dann noch einmal, und noch einmal, und noch einmal... ergebnislos. Varna hat jedoch sehr viel von der grauen Masse gerettet, die nun langsam erwacht. Die Eingeweideschnur kringelt sich wie ein schleimiger Wurm um den Türgriff und zieht daran mit einer krampfartigen Zuckung.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 10.02.2016, 22:54:58
"XK Rho Pi-8 wird die Bemühungen von Varna unterstützen, so gut es möglich ist." entgegnet der schwarze Heretek, den verhüllten Blick fest auf die rote Ketzerin gerichtet. "Zur Anfrage: Vorschlag. Austausch. Information gegen Information. Was genau hat die Überprüfung der Paktmitglieder durch Varna ergeben?" Der Magos spricht weiterhin mit tonloser Stimme, doch seine rechte Hand, die die aufrecht stehende Energieaxt festhält umklammert diese so fest, dass die ohnehin bleichen Knöchel noch weißer werden, und verraten so die Anspannung des mutierten Ketzers. Vom Konflikt seines paranoiden Verstandes bekommen die übrigen Anwesenden jedoch nichts mit. Zum einen will XK Rho Pi-8 nicht, dass eventuell Geheimnisse aufgedeckt werden, allerdings ist seine Neugier zu groß. Darüber hinaus sieht er keine Möglichkeit, seine rote Kollegin von der Offenbarung abzuhalten. Woher sie überhaupt die Fähigkeit nimmt dämonische Spuren wahrzunehmen fragt sie der schwarze Heretek nicht. Jeder hat wohl verborgene Fähigkeiten.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 10.02.2016, 23:41:39
Zunächst überlegt die Maschinenseherin, ob sie ihre recht offensichtlichen 'Informationen' nicht lieber in der Hinterhand behalten sollte, als 'Währung' für einen kritischeren Wissensaustausch. Dann entscheidet sie sich aber dagegen - zu wissen, was Karnak Zul diesmal alles auf dem Zerstörer hinterlassen hat, erscheint ihr wichtiger, als XK Rho Pi-8 an der Nase herumzuführen.
"In Ordnung, aber viel ist es nicht. Ich habe lediglich bei jedem von uns eine leichte Energievergenz festgestellt,  ähnlich wie eine Warpspur, die ein Dämon hinter sich zieht, in meiner Wahrnehmung zumindest. Diese Energie ist im Thorax- und Abdomenbereich konzentriert," gestikuliert Varna. "In deinem Schädel, genauer gesagt Stirnbein, medial, befindet sich außerdem ein schwacher oder wenig benutzter Energiekanal," tippt sie zur Verdeutlichung die Stelle auf ihrer eigenen Stirn an.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 11.02.2016, 19:30:51
"Varna hat das Geheimnis benannt,
und wir geben es nun daher bekannt.
Das Fanal in finstrer Nacht.
Welches über unseren Wegen wacht. 
Das Schiff nun weiter vorwärts fliegt,
weil es Karnak Zul so beliebt.
ZWar müssen wir stets Vorsicht waren,
wenn wir immer weiter fahren,
doch lasset keine Sorge walten,
weil wir den Pfad im Auge behalten."

Mit seinen letzten Worten greift der von zahllosen Skarabäen umschwirrte mutierte Heretek nach seiner Kapuze und zieht sie nach hinten: eine der wenigen Augenblicke, in denen der Magos sein Gesicht enthüllt.  Die mit der Kennung XK Rho Pi-8 versehene Metallplatte, die die rechte Seite seines Kopfes bedeckt ist ebenso zu sehen wie das bleiche fahle Gesicht mit den dunklen Augen. Dort, wo bei einem normalen Menschen der Haaransatz sitzen würde ist das Gehirn des Ketzers zu sehen, und direkt zwischen dem freiliegenden Organ und der Nasenwurzel sitzt nun ein großer Opal in Form eines Auges auf der Stirn. Die Pechschwärze des Steines wird durch die bleiche Haut noch betont. Das Gewebe um das Artefakt ist mittlerweile verheilt und vernarbt, fast schon marmoriert. "Es liegen nur wenige Informationen vor." beginnt XK Rho Pi-8 mit tonloser Stimme zu sprechen. "Laut vorliegenden Daten ermöglicht es den ungetrübten Blick in den Warp und somit Langstreckennavigation. Außerdem wurde angedeutet dass das volle Potential des Steines damit noch nicht ausgeschöpft ist. Wenn Varnas Aussagen zutreffend sind ist die Funktionsweise mit der eines Muskels vergleichbar. Anwendung und Training vergrößern die Kraft des Artefaktes. Theoretisch." Für einige Augenblicke schweigt und grübelt der schwarze Heretek, dann äußert er einen weiteren Gedanken. "Karnak Zuls Markierung auf uns ist für Varna spürbar. Damit wahrscheinlich auch von anderen begabten Personen. Dies wird die auf Heimlichkeit und Infiltration beruhende Aufgabe nicht erleichtern. Dies sollte von uns nicht vergessen werden."   
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 11.02.2016, 19:36:55
Lamira verfolgt die Konversation zwischen Varna und Rho-Pi mit offensichtlicher Belustigung. Was sie selbst und ihr Verständnis der Materie angeht, könnten die beiden genau so gut eine völlig andere Sprache sprechen. "Gellerfeldfluktuationen" und "Energievergenzen" erwecken zwar zunächst den Eindruck bekannte Worte zu sein, aber würde sie tatsächlich jemand nach der genauen Bedeutung dieser Begriffe fragen, so könnte Lamira ungefähr so gut Antwort auf diese Frage geben wie auf die Bitte hin dieser Person das Lexikon der Eldarsprache beizubringen.
"Was bin ich froh, dass du meine Energievergenz so gut im Auge behältst!", grinst sie, als sich Varnas Augen aus nächster Nähe auf ihre Brustgegend richten und sie zieht spielerisch an einem der Mechandendriten, bevor sie die metallischen Tentakel in Ruhe lässt und sich mit etwas ernsterer Neugier wieder in das Gespräch einklingt.
"Nur zum Verständnis für diejenigen unter uns, die den Großteil ihres Lebens nicht mit dem Kopf hinter staubigen Pergamenten verbracht haben... Heißt das wir wurden irgendwie gekennzeichnet? Wie ein Grox auf dem Viehmarkt?", die Mutantin macht eine pressende Geste mit ihrer linken Hand und zischt mit den Lippen um die Anbringung eines Brandzeichens zu simulieren.
"Ich bin mir nicht sicher, ob mir der Gedanke gefällt.", richtet Lamira ihren Blick zunächst auf Rho-Pi und dann auf Varna. "Oh nein, das stimmt nicht. Ich -bin- mit sicher, dass mir der Gedanke -nicht- gefällt!"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 12.02.2016, 16:35:17
"Zustimmung." pflichtet der schwarze Heretek Lamira bei. "Empfehlung: Konsultation der Psioniker Emilia oder Tal'Ygramus. Möglicherweise sind ihnen Möglichkeiten bekannt, die Spur zu verschleiern. XK Rho Pi-8 hat keine weiteren Gedanken zu äußern. Rückzug in Navigatorenkammer. Beginne Versuchsreihe, das Artefakt betreffend. Vorbereitung der Warpreise." Mit diesen Worten schickt sich der schwarz berobte Magos an, die Brücke zu verlassen. 
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 12.02.2016, 22:41:35
"Schau an, schau an."
Der Anblick des freiliegenden Gehirns kümmert Varna kein bisschen; viele der 'Patienten' auf ihrem Krankendeck sehen bisweilen, je nach Verwesungszustand, grotesker aus. Den Opal in der Stirn des Magos betrachtet sie hingegen interessiert. "Da steht wohl jemand hoch in Karnak Zuls Gunst. Oder doch nur ein Manipulationswerkzeug?," fragt sich die Heretek in Gedanken, die sie jedoch nicht laut ausspricht.
"Nun, dann gibt es in der Tat niemanden unter uns, der besser geeignet wäre, die Wiege zu navigieren," sagt die Fabrikweltlerin lediglich. Sie erwidert Lamiras Zupfen an ihrem Mechadendriten mit einem bemerkenswert frechen Grinsen, ihre Miene wird gleich wieder ernst, und sie schüttelt leicht den Kopf. "Es war einem grausamen Tod im Warp definitiv vorzuziehen. Trotzdem fürchte ich, dass es noch eine ganz harmlose Umschreibung ist," kommentiert sie die Metapher der Ex-Arbitratorin. "Karnak Zuls Formulierung war da eine andere." Kaum einer der Ketzer hat die Maschinenseherin je die Nase rümpfen sehen, diesmal tut sie allerdings genau das, während die Werkzeugspitze ihres neuen Bohrmechadendriten ominös wackelt.
In der Anwesenheit von XK Rho Pi-8, des größten Befürworters des Bundes mit Karnak Zul, will die Techpriesterin die Implikationen des gerade Gesagten allerdings nicht diskutieren, jedenfalls noch nicht. Sie sieht ihrer Angebeteten eine (lange) Sekunde direkt in die Augen - eine stumme Bitte, in dieser Versammlung nicht weiter darauf einzugehen. "Später," formt die rotberobte Abtrünnige das Wort mit kaum bewegten Lippen.
Dass der schwarze Heretek aber plötzlich von dannen ziehen will, irritiert Varna dann doch. "Hast du nicht eben etwas von einer vollständigen Versammlung zwecks strategischer Besprechung gesagt?," ruft sie noch dem Rücken des Idolitrex-Magos zu, der zielstrebig die Tür ansteuert. In Augenblicken wie diesem hat sie ein sehr mulmiges Gefühl dabei, sich auf die Expertise des bisweilen brillanten, manchmal aber auch höchst geistesabwesenden Skarabäenträgers zu verlassen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 13.02.2016, 08:40:59
"Die körperliche Anwesenheit ist nun, da das Dritte Auge offenbart wurde nicht mehr erforderlich." lautet die lapidare Antwort des schwarzen Hereteks, der seine Schritte kurz unterbricht. Varnas subtile Gesten waren ihm dabei völlig entgangen. "Bei eingeschaltetem Funk kann XK Rho Pi-8 an der Beratung teilnehmen und gleichzeitig das Experiment durchführen. So wird maximale Effizienz gewährleistet. Je eher das Artefakt nutzbar ist desto eher ist die Mobilität des Schiffes wiederhergestellt. Erinnerung: Wir befinden uns auf feindlichem Territorium." Dann setzt der mutierte Magos seinen Weg fort, und allmählich verklingt das Summen des Skarabäenschwarms.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Tal'Ygramus am 15.02.2016, 18:33:40
Tal'Ygramus nickt zustimmend, als Varna von ihrem Vorhaben berichtet die Reanima zu verbessern.
Zwar waren das Dinge, zu dessen technischer Umsetzung er wenig beitragen konnte, doch womöglich würde sein geschulter Verstand zumindest die Hintergründe verstehen und so zu hilfreichen Gedanken führen.
Daher schenkt er Varna ein dankbares Lächeln und sagt:
"Aus Sorge, aber auch um meine Bereitschaft dieser gemeinsamen Sache immer noch zu dienen wieder unter Beweis zu stellen, würde ich gerne meine bescheidenen...", er unterbricht sich selbst mit einem Schmunzeln und Kopfschütteln... Bescheidenheit war ihm stets ein fremder Begriff gewesen: "...ich meine meine auserlesenen Kenntnisse zur Verfügung stellen!
Die Anfälligkeit der Kreaturen durch Warpmanipulation hat sich als eine Sicherheitslücke heraus gestellt, aber womöglich wäre sie nun ein Schlüssel für mich ihre Eigenschaften durch mein Wissen zu verbessern.
Durch das anbringen von komplexen Zeichnungen und Runen könnten wir die Reanima-Brigade Stück für Stück verbessern und uns damit ihre Zuverlässigkeit sichern. Ich würde euch gerne dabei behilflich sein, Varna!"
Auch er begutachtet Karnak Zuls Geschenk auf der Stirn des Magos, kann aber auf die Schnelle keine zuverlässigen Einschätzungen vornehmen, welche Kräfte in dem Gestein inne wohnen mögen.
So überlässt er es zunächst dem Wissen und den Einschätzungen der Einheit XK Rho Pi-8, wie dieses Artefakt zu nutzen ist und welche Gefahren von ihm ausgehen.
"Ich werde mir darüber Gedanken machen, wie wir uns trots dämonischer Zeichnungen und physischer Auffälligkeiten vor den neugierigen Blicken der imperiumstreuen Bewohner Sinophias schützen können!", verspricht der Hexer aufrichtig und mit dem Wissen, dass sein Geschenk von den dunklen Göttern ihm einen großen Vorteil verschafft. Womöglich könnte Varna die Anormalien in seinem Blut erforschen und mit seiner Ausbildung als Chemiker eine Substanz entwickeln, welche eine kurzzeitige Illusion erschaffen könnte.
Dem Tzeentch-Hexer gefällt die Vorstellung, dass die Gruppe die Sinophianer täuschen würde, sehr und er teilt seine ersten Überlegungen in dieser Sache auch mit.
Bevor der Magos sich an's Navigieren machen kann, hält ihn Tal'Ygramus noch einmal kurz zurück und meint:
"Nur noch zwei Dinge, alter Freund; Eure Wunden sind noch nicht verheilt und ich möchte nicht, dass ihr wegen eures geschwächten Zustandes einen Fehler riskiert. Gerne suche ich euch morgen noch einmal auf um auch die letzten Spuren des Usurpators an eurem Körper verschwinden zu lassen!
Und was die Erreichbarkeit betrifft, so würde ich mich glücklich schätzen ein Funkgerät zu besitzen.
Sicherlich wird einer meiner Freunde noch irgendwo eines für mich auftreiben können!"
Strategien würden sie dann besser auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, wenn auch die Psionikerin wieder dabei wäre und XK Rho Pi-8 wieder mehr Zeit hätte.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 15.02.2016, 21:48:08
Der schwarze Magos ist versunken in seinen Gedanken und nimmt seine Umgebung kaum wahr. Die Worte der restlichen Ketzer vernimmt er dennoch, dank seines eingeschalteteten Funkes. Bereits die Hälfte des Weges zur Krankenstation hat er zurückgelegt, als ihm plötzlich einfällt wo sich an Bord noch ein weiteres Kommunikationsgerät befindet. "Tal'Ygramus informieren. Erbeutetes Funkgerät zusammen mit restlichem Plündergut in Lageraum Z-418. Danach Aufsuchen von Domäne XK Rho Pi-8 und Bereitschaft." weist er in der Binärsprache seinen Servoschädel an, der sich daraufhin surrend in Bewegung setzt um die Anweisung auszuführen. Der Heretek selbst erreicht wenig später die Krankenstation, um einen Blick auf Varnas Prototypen zu werfen. Er verweilt hier nur kurz, bemerkt aber schnell dass der Entwurf der roten Ketzerin schon sehr ausgereift ist. So bleibt XK Rho Pi-8 in der Kürze der Zeit nichts weiter zu tun als einige ergänzende Notizen zu hinterlassen, die genügen um einige Details zu verbessern. Obwohl der mutierte Magos die Prototypen gern genauer studieren würde liegt doch eine andere Aufgabe vor ihm, und so verlässt er die Krankenstation wieder. Etwas später betritt er das Navigatorenheiligtum.

Sein Weg führt ihn direkt ins Herz des Heiligtums: Die in der Luft fixierte Kugel, in der sich der Navigatorenthron befindet. Gemächlichen Schrittes erklimmt er die Stufen, die nach oben führen, und der Stein in seiner Stirn beginnt zu pulsieren. Er nimmt auf dem Thron platz, und mit einem lauten Zischen verschließt sich die runde Kammer. Schmerzlich wird XK Rho Pi-8 bewusst dass dieser Platz nicht für stark mutierte und bionisch aufgerüstete Hereteks ausgelegt ist. Die Reise würde ungemütlich werden. Der Schwarm der Skarabäen scheint die Beengtheit der Kugel meiden zu wollen. So fliegen die zahllosen Käfer weiterhin in der Halle umher statt dem schwarzen Magos in die Kugel zu folgen.

In der abgeschiedenen Düsternis beginnt der Heretek zu meditieren. Er versucht, einzig und allein den Opal auf seiner Stirn in den Fokus zu rücken, konzentriert sich einzig und allein auf den pulsierenden Fremdkörper. Allmählich beginnen die Ränder seines Sichtfeldes zu verschwimmen, und plötzlich verspürt er ein eigenartiges Gefühl in seinem Geist: fast als würde ein Muskel sich schlagartig anspannen, oder ein Zahnrad ins Andere greifen. XK Rho Pi-8 schreit kurz auf als in seinem Verstand plötzlich die Hölle losbricht, er fühlt sich, als würde ein reißender gewaltiger Fluss durch seinen Kopf strömen. Die Welt um ihn heraum zerbirst in tausend Teile, und der Schleier zwischen der stofflichen Welt und dem Immaterium scheint ausgelöscht. Der mutierte Maschinenmensch kann direkt in den Warp schauen, hat eine Sicht von 360°. Die Erfahrung ist mit nichts zu vergleichen was XK Rho Pi-8 je erlebt hat. Der Warp erscheint ihm wie ein unendlich großes, gewaltig tosendes Meer, das tausend Dimensionen besitzt. Oben und unten existieren nicht. Das Seelenmeer scheint überall und nirgends. Im Rücken des Magos türmt sich ein Orkan auf, ein Sturm tobend mit der Energie von einer Millionen Sonnen, mit unvorstellbarer Heftigkeit und Macht. "Dies ist der Strudel des Leerentänzers." schießt ein Gedanke durch seinen Kopf, gefolgt von einem zweiten. "Die Wiege des Lebens ist hindurchgeflogen. Wir hätten dies nie überleben dürfen." Nach einer Sekunde oder einer Milliarde Ewigkeiten ertönt plötzlich eine Stimme, die von überall gleichzeitig zu kommen scheint. "Ihr habt den Calixis-Sektor erreicht, doch dies ist erst der Beginn eurer Reise." XK Rho Pi-8 erkennt die Stimme als die des Karnak Zul. "Bedenke, Diener: Dieses Reich ist eine Bühne, auf der Myriarden Seelen Seelen zur Belustigung des Wandlers der Wege tanzen. Es würde mich sicher amüsieren, euch zu beobachten wie ihr hier in der Düsternis umherwandert. Doch dies ist nicht mein Ziel. Ich werde einen Teil eures Weges erhellen. Ich schenke euch Wissen über dieses Reich, das euch helfen wird, doch ist es nur ein Fels, auf dem ihr einen Tempel bauen werdet. Und dir, mein treuer Diener, gewähre ich Geheimnisse, die dir vielleicht helfen werden, einen Teil deines wahren Selbst zu enthüllen." Dann verklingt die Stimme, und vor XK Rho Pi-8 tut sich eine Passage in Immaterium auf: Eine Passage, an deren Ende die Welt Sinophia liegt.

Von alledem erfahren die übrigen Ketzer an Bord des Schiffes nichts. Was sie hören ist die Stimme von XK Rho Pi-8 über den Funk, um zum ersten mal hört man den Heretek schreien, nicht vor Schmerzen. Stattdessen scheinen die mit aller Kraft gebrüllten Worte gleichzeitig grenzenlosen Schrecken und endloses Entzücken zu vereinen. "Es wirkt! Ich kann in den Warp sehen, und der Warp starrt zurück! Es ist unbeschreiblich, überwältigend! Wir konnten wir glauben diese Macht zu beherrschen? Genauso gut könnten wir einen Sturm ins Wasserglas sperren. Wir sind ahnungslose Kinder, Narren!" Das Geschrei geht noch einige Augenblicke weiter, dann verstummt es. Kurz darauf spricht der schwarz berobte Ketzer wieder, mit der üblichen tonlosen, aber sehr heiseren Stimme. "Artefakt arbeitet zufriedenstellend. Kurs kann bestimmt werden. Gebe Navigationsdaten auf Brückencogitatoren. Berechne." Tatsächlich erwachen einige Konsolen auf der Brücke des Zerstörers zum Leben und spucken Unmengen an Informationen aus.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Tal'Ygramus am 20.02.2016, 15:18:16
Während er Varna die Zeit gibt sein Angebot zu überdenken, entnimmt er ihren Händen das ihm dagebotene Pergament mit dem neuen Pakt, wo bereits in blutigen Lettern die Namen seiner Mitketzer stehen.
Er ließt sich aufmerksam die Bedingungen und Ziele durch, denkt kurz an seine eigene Mission und nickt dann.
"Ich bin einverstanden! Ihr könnt auf mich zählen!"
Nach diesen Worten schreibt auch der Hexer seinen Namen auf das Papier und reicht das Schriftstück an die Heretech zurück.
"Aylana und ihr verräterrischer Mit-Xenos haben das Schiff verlassen?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 21.02.2016, 17:17:45
Die Kreatur Varnas vernimmt schon als Sie an der Tür ankommt Lauten Lärm aus dem Zimmer das die Junge Psionikerin bewohnt, ein normaler Mensch könnte die Geräusche als Musik erkennen. Das Geklopfe an der Tür ist  wenig erfolgsversprechend da es selbst draußen auf dem gang nur wenig aus dem Lärm herauszuhören ist. Der Versuch die Tür mit Hilfe der Tentakelartigen Gedärme zu öffnen ist hingegen mit erfolg gekrönt. Die Tür selbst ist anscheinend nicht abgeschlossen und so gelingt es dem Kybernetischen Diener die Türe zu öffnen und in das Zimmer zu gelangen wobei die Lautstärke nun durch die offene Tür noch weiter zunimmt.

Das Zimmer in das der Diener tritt ist zweigeteilt und deutlich wärmer geheizt als das Restliche Schiff, der vordere Bereich ist aufgeräumt und funktional. In diesem steht die Feuerrote Servorüstung der jungen Psionikerin sowie auf einem Tisch, mehreren Regalen und Kisten verteilt die Ausrüstung und Waffen der Psionikerin darunter auch das kleine Mikrofunkgerät das zwar eingeschaltet ist aber bei dem hier herrschendem Lärm einfach nicht zu hören ist. Hier ist die Jugendliche jedoch nicht anzutreffen und so begibt sich der Diener weiter in den durch eine Trennwand und einen Vorhang abgetrennten deutlich größeren Bereich der Unterkunft welcher sich als das Wohn und Schlafzimmer herausstellt und das genaue gegenteil des vorderen Bereiches darstellt. In dem Chaos aus Möbeln, auf dem Boden liegenden Kleidungsstücken und Leer gegessenen Nahrungsverpackungen ist man sich nicht sicher ob das hier wirklich das Zimmer eines schlecht bis gar nicht erzogenen Teenagers oder vielleicht doch eine Müllkippe ist. Doch bei genauerer Betrachtung stellt der Diener schon aus der Ferne fest das es zwar wirklich sehr unordentlich aber trotzdem relativ sauber ist. Das auffälligst im Raum ist jedoch die nur in Unterwäsche bekleidete Emilia die zum Takt der Musik tanzend durch die Luft schwebt. Noch hat Emilia den Kybernetischen Diener nicht entdeckt und so bleibt diesem Zeit sich zu überlegen was er nun tun möchte oder Rücksprache mit seiner Herrin zu halten während die Psionikerin weiter durch die Luft schwebt und zu der Musik Übungen absolviert.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Tal'Ygramus am 23.02.2016, 21:55:26
Mit der Befürchtung, dass er nicht der einzige ist, der sich von der Zusammenkunft etwas mehr erhoft hatte, lenkt der Hexer das Thema nach einer Weile noch ein mal auf den Dämonenpakt:
"Das ihr die Spuren des Dämonenpaktes an uns seht zeichnet euch in besonderem Maße aus Varna, doch solche Feinfühligkeit können wir von den meißten Menschen und Xenos sicherlich nicht erwarten.
Und selbst wenn, das Imperium sorgt zur genüge dafür, dass seine Bewohner von solchen Dingen keine Ahnung haben. Karnak Zuls Markierung ist eher subtil und je mehr Ablenkung oder andere psionische Störungen in der Gegend sind, desto unwahrscheinlicher ist es, dass es jemand bemerkt. Die beste Variante es zu tarnen wäre also tatsächlich möglichst in einer Masse unterzutauchen oder es mit anderen Psi-Kräften oder Warpstörungen zu verschleiern. Zusätzlich könnte es sein, dass nur bestimmte Leute die Markierung sehen können, doch zur Überprüfung dieser These bräuchten wir logischerweise eine fremde Person mit der entsprechenden Fähigkeit.
Ich mache mir viel größere Sorgen wegen XK Rho Pi-8's offensichtlichen Mutationen.
Ich würde sagen wir gehen noch einmal alle in uns und machen uns Gedanken, was wir über unseren Zielort bereits wissen und wie wir unsere Aktivitäten dort begründen wollen."

Nachdem der Hexer seine Paktmitglieder eingeweiht hat und alles gesagt und geplant wurde, was zu diesem Zeitpunkt nötig war, verneigt er sich knapp zur Verabschiedung:
"Ich werde nun die Kammern der Psionikerin aufsuchen und einmal nachsehen, ob alles in Ordnung ist!"
Und so entschwindet Tal'Ygramus um Emilia, das Prinzesschen, aufzusuchen.
Er schreitet durch die Koridore und nimmt sich vor sehr vorsichtig zu sein.
Immerhin würde ihn die Psionikerin noch nicht kennen.
Schon von weitem vernimmt er die dumpfen Töne der lauten Musik.
Nachdem er die von zuvor Subjekt P geöffnete Tür noch immer offen stehend vorfindet, beschließt Tal'Ygramus einzutreten. Auf ein Klopfen oder Rufen würde ihm ja doch niemand antworten (können).
Und so findet der Hexer die etwas jüngere 'Kollegin' vor, tanzend und meditativ in ihrer Musik versunken.
Ein erbaulicher Anblick. Das Feuer war wohl ein charakteristisches Merkmal der jungen Frau.
Beim Anblick der roten Haare und der feuerroten Servorüstung muss er an seine eigene Erscheinung denken... also an seine eigentliche. Oft hatte seine Gestalt mit den schneeweißen Haren und der weißen mit scharfen Kristallen bewehrten Servorüstung ein eiseskalter Wind umgeben, welcher sogar für Rauhreif auf dem Boden gesorgt hatte. Seine Dämonenwaffe hatte den Grundstein für seine Erscheinung gelegt und eine Zeit des Eises eingeleitet... Kaon’tir’tchal der Seelenfrost
Der Hexer versucht sich auf die Signaturen der Warpmanipulation vor sich zu konzentrieren, doch seine Sinne werden von dem Offensichtlichen bereits zu sehr eingefordert.
Da er die Musik nicht herunter regeln will, muss er sich auf andere Weise bemerkbar machen.
Er weiß nocht nicht weshalb, aber diese Darbietung gewährte dem jungen Hexer womöglich einen tieferen Einblick in die Seele der jungen Psionikerin als jedes andere Gespräch und tatsächlich mochte er den Tanz der Prinzessin.
Daher sendet er Welle um Welle seiner Gedanken an Emilia in der Hoffnung, dass er irgendwann eine mentale Schwachstelle finden würde:
"Trage mich zu Dir empor und lass uns eins werden im Tanze!"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 25.02.2016, 22:20:59
In der düsteren Abgeschiedenheit seiner metallernen Sphäre brütet der schwaze Heretek über zahlreichen Gedanken. Verschiedene Szenarien und Strategien kommen ihm in den Sinn, um die Ziele auf Sinophia zu erreichen. Einige verwirft er, andere wird er später mit den übrigen Ketzern bereden. Auch über eine mögliche Verbesserung des W.I.E.Ge denkt XK Rho Pi-8 nach, allerdings ist seine Theorie noch äußerst wage. Sie zu vertiefen ist jetzt weder der Ort noch die Zeit, denn das Navigieren nimmt ihn dann doch zu sehr in Beschlag. Seine Gedanken wandern zu dem Dritten Auge, das Karnak Zul ihm verliehen hatte. Wie würde es möglich sein, das Verständnis zu diesem Artefakt zu vertiefen und seine Macht zu vergrößern? Einen imperialen Navigator zu befragen würde wohl kaum möglich sein. Ein Renegaten-Navigator könnte vielleicht weiter helfen, aber wie hoch wäre die Wahrscheinlichkeit, auf Sinophia einen anzutreffen? Den Dämon befragen von dem der Opal stammt wäre eine Möglichkeit, aber den mutierten Maschinenmenschen befällt das diffuse Gefühl das es besser wäre, zuerst nach anderen Hilfsquellen Ausschau zu halten. Möglicherweise gibt es ja am Ziel der Reise einen Gelehrten, der weiterhelfen könnte. So wandern die Gedanken des Magos XK Rho Pi-8 weiter, gleich einem Fluss, während er sich wieder auf die Berechnung des Kurses konzentriert.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 26.02.2016, 11:25:42
Emilia schwebt gerade durch die Luft ihres Quartiers und übt eine ihrer erst neuerlich erworbenen Psyfähigkeiten. In zwischen hat sie sich so darauf eingestellt sich auf die Psykraft und die Musik zu konzentrieren das sie der realen Welt kaum noch Aufmerksamkeit schenkt. Als jemand versucht in ihren Geist einzudringen ist es mehr eine intuitive Reaktion welche ihren Geist verschließt und mit Hilfe des Psyhood den Eindringling aus ihrem Geist fernhält. Doch der Angreifer gibt nicht auf und irgendwann findet er eine Schwachstelle in der Geistigen Verteidigung. Die Botschaft sickert in den Geist der Psionikerin und beginnt dort zu wirken. Erst ist Emilia verwirrt bis sie sich einer Tatsache bewusst wird..."Wie, was, wer will da was von mir? Woher weiß der was ich gerade mache? Ist vielleicht jemand hier? Oh verdammt ..." Schlagartig endet der Tanz in der Luft und die Psionikerin sinkt wieder Richtung Boden während sie sich in ihrem Raum umsieht. Als Sie die beiden Eindringlinge in ihrem Zimmer entdeckt erschrickt sie sich, nicht etwa vor der grausigen Gestalt Varnas Dieners sondern der Tatsache geschuldet das sie diese erst jetzt bemerkt hat und nicht weiß wie lange die beiden sie schon beobachtet haben. Dann bricht ein Chaos in dem Zimmer los als Emilia anscheined das Schreien anfängt wobei man sie nicht verstehen kann, diverse Teile der Einrichtung anfangen sich zu bewegen darunter eine große Decke die sich mit großem Elan daran macht die Sicht der beiden Eindringlinge auf die nur mit roter Spitzenunterwäsche bekleidete Emilia zu verdecken...  Aufgrund der anschließenden Verschiebung der Decke scheint sich die Psionikerin kurz zu bewegen, anscheinend zu der quelle der Musik den diese Verstummt plötzlich und eine sehr verärgert klingende Stimme kommt von hinter der Decke hervor. "Wer seit ihr, was macht ihr in meinem Zimmer, was wollt ihr hier und vor allem wie lange seit ihr schon hier?! Sprecht schnell und wenn mir eure Antwort nicht wirklich gut ist muss ich euch wohl direkt aus meinem Zimmer entfernen und das würde euch nicht gefallen!" Derweil schweben mehrere Kleidungsstücke darunter ein schimmerndes Unterkleid in Richtung des Bereiches das von der Decke verdeckt wird.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Tal'Ygramus am 26.02.2016, 12:25:13
Der Hexer hatte befürchtet, dass seine mentale Einladung nicht durch ein euprorisches Einwilligen besiegelt werden würde und sein unangekündigtes Auftauchen die junge Frau verschrecken könnte.
Nun verschreckt war womöglich der falsche Begriff, denn auch wenn sich Emilia wohl beim ersten Herausreißen aus ihrem Tanz erschrocken hatte, so war außer ihrer Schüchternheit wenig eingeschüchtertes an ihr und der Hexer nahm die Drohung daher sehr ernst. Er hatte kein harmloses Kind vor sich. Keine Prinzessinin-Puppe, sondern eine Flamme, welche jederzeit zum Inferno heranwachsen konnte.
Doch eines war dem Hexer ganz und gar nicht aufgefallen, nämlich Varnas obskures Subjekt P.
Weniger ist es der mundane Horror, welchen der Scherge verbreitet, sondern die Tatsache, dass weder er noch Emilia das offensichtlich untote Wesen einordnen können.
Dass ihm das stille Wesen bei der donnernden Musik und Emilias leichtbekleideter Vorführung nicht vorher aufgefallen war, kann sich der Hexer sogar sehr gut vorstellen, doch nun hatte er es gesehen.
Es hatte die junge Psionikerin beobachtet...
"Verflucht was ist das für ein Ding?", bringt er keuchend hervor und zieht seinen gläsernen Dolch.
Der Hexer, noch immer in innerer Alarmbereitschaft gegen die Machenschaften der W.I.E.Ge.-Technologie, dem jüngsten Dämonenangriff durch die Zombies und seiner Abscheu gegen alles, was der Wiedersacher Nurgel aufzubieten vermochte, überwindet den kurzen Abstand zwischen sich und dem Untoten und versucht seinen Mit-Eindringling mit der linken Hand zu packen. Der Dolch ist indessen auf das Gesicht der Kreatur gerichtet.
"Was bei den sieben Teufel des Schrecklichen Calyx ist das für eine neue Verderbnis?
Bewege dich und dein Schicksal wird besiegelt sein durch mein Klingengift!"
Das Wesen scheint wiederlich schleimig zu sein und dabei keinen geeigneten Halt zu bieten...
Ohne seinen Blick von dem kybernetischer Pannangalan zu nehmen beantwortet er Emilias Frage:
"Ich bin Tal'Ygramus, Paktmitglied der 'Ketten des Unheils', oder aber 'Wiege des Lebens'..."
Bei all den Untoten kommt ihm dieser neue Name noch immer wie eine Verhöhnung des Lebens vor...
"Ich hatte ein Treffen einberufen und gehofft gerade euch dort kennen zu lernen..."
Böse funkeln die Augen des Hexers als er das untote Wesen vor sich anspricht:
"Was bist Du?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 27.02.2016, 14:17:03
Ein Gedanke, aber noch lange kein Plan beginnt im verdrehten Verstand des Hereteks zu reifen. Ein Gedanke, zu dem er eine zweite Meinung benötigen würde, aber diese könnte zunächst wohl nur eine Person auf dem Schiff beitragen: die rote Heretek Varna. Da XK Rho Pi-8 im Augenblick seine stählerne Sphäre nicht verlassen ist er gezwungen seine Kollegin anfunken. "Gedankenaustausch erbeten. Ist Varna in der Lage das Navigatorenheiligtum aufzusuchen?" Die kalte Stimme des mutierten Magos hallt unheilvoll durch den Äther.

Für die Scharfschützin des Paktes hat der geflügelte Skarabäenträger ebenfalls eine Botschaft: "Sind Lamira Informationen über ein Ereignis namens "Separationskrieg " bekannt, welches gerade in der Nähe von Sionophia stattfindet?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 01.03.2016, 19:49:07
"Seperationskrieg?", Lamira überlegt einen Moment lang, ob dieser Begriff sich für sie irgendwie bekannt anhört und richtet einen fragenden Blick an Varna, als ihr selbst nichts zu dem Thema einfallen will.
"Hört sich so an, als könnte es eine Menge davon geben. Das Imperium geht zwar hart gegen jede Art von Sezessionsbemühung vor, aber trotzdem kommt es immer wieder zu Aufständen, Streiks... und manchmal besteht die Gefahr, das sich mehr daraus entwickelt.", gibt die Scharfschützin ihre Erfahrung aus ihrer Arbites Zeit wieder.
"Wenn es sich auf ein bestimmtes, aktuelles Ereignis bezieht kann ich aber nicht viel dazu sagen, tut mir leid Fliegenmann. Einen Großteil der letzten 200 Jahre habe ich leider hier an Bord verschlafen."
Das helle Lachen der Mutantin dringt leicht verzerrt über die Funkverbindung an das Ohr des Heretek. "Hey, vielleicht macht mich das zur ältesten Person in dieser illustren Runde! Darüber habe ich noch gar nicht wirklich nachgedacht. Ich hoffe ihr denkt daran der Weisheit des Alters angemessenen Respekt zu zollen.", schnurrt Lamira in ihr Microbead und wirft Varna einen amüsierten Blick zu.
"Wir begeben uns auf den Weg zur Navigationskugel. Ich bin mir sicher du stirbst schon vor Einsamkeit!"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 01.03.2016, 20:25:54
Nachdem Tal'Ygramus den Pakt unterschrieben hat, rollt Varna das Pergament wieder zusammen und steckt es in eine der geräumigen Taschen ihrer schlissigen roten Robe. "Du hast recht, das unbedarfte Volk wird kaum etwas von Karnak Zuls Spuren an uns bemerken, aber wenn wir ernsthafte Aufmerksamkeit erregen, wird man uns sicher Häscher auf den Hals schicken, die Warpsignaturen weit besser erkennen können als ich," pflichtet sie dem Hexer insofern bei, was Geheimhaltung angeht. Als dieser aufsteht, um nach der immer noch nicht aufgetauchten Emilia zu sehen, zuckt die Heretek mit den Schultern. "Ich habe eigentlich Subjekt P geschickt," merkt sie an, doch Tal ist bereits abgerauscht, ohne die Worte mitbekommen zu haben - oder auf die Erklärung zu warten, wer oder was 'Subjekt P' überhaupt ist.
Alleine im Raum mit Lamira, schaltet die Techpriesterin ihr Mikrofunkgerät stumm und wendet sich der Scharfschützin zu. Auch wenn sie durchaus eine ernste Sache zu bereden hat, kann sie es nicht lassen, die katzenhafte Mutantin dabei hinter dem Ohr zu kraulen.
"Glaub' mir, ich bin genauso wenig von der Vorstellung begeistert, Karnak Zuls Brandmal - oder seine Saat - in mir zu tragen, wie du. Und ich fürchte, es wird nur noch wachsen. Wenn man nichts dagegen unternimmt, zumindest." Die Maschinenseherin macht eine nachdenkliche Pause, dann fährt sie fort: "Ich will damit nicht sagen, dass ich einen Pakt mit einer jenseitigen Entität auf die leichte Schulter nehme, aber... ein ehemaliger imperialer Schreiber sagte mir einst, jeder Vertrag, sei er noch so ausgeklügelt formuliert, hat seine Schlupflöcher. Ich werde nicht zulassen, dass dieser Dämon unsere Freiheit nimmt, Liebste."
Während sie spricht, rückt der Kopf der Heretek immer näher an Lamiras heran, bis die Lippen der beiden Ketzerinnen sich berühren... und plötzlich zuckt die Fabrikweltlerin zusammen, von XK Rho Pi-8s Ausruf der Epiphanie direkt in ihrem Ohr erschreckt - nicht nur von der Lautstärke, sondern auch von der schieren Emotion, die mehr einem kleinen Kind ähnlich klingt als dem kalten, freudlosen Maschinenmenschen.
"Schön zu wissen, dass hier jeder seinen Spaß hat," schmunzelt Varna. Nachdem sie die Irritation überwunden hat, führt sie den begonnenen Kuss zu Ende, just bevor der Idolitrex-Magos sich wieder meldet.
"Das kann ich. Worum geht es denn?," aktiviert die Maschinenseherin nach einigem Zögern die Funkübertragung von ihrer Seite aus. Sie will sich langsam erheben, hält bei Lamiras alberner Bemerkung aber inne und legt den Kopf leicht schräg, um ihre Angebetete mit einem halb schelmischen, halb bewundernden Blick zu mustern.
"Die zweihundert Jahre Schönheitsschlaf haben dir ja ganz gut getan, Kätzchen," fährt sie mit dem organischen Zeigefinger vom Ohr der Ex-Arbitratorin zu deren Kinn, das sie mit einem kleinen Stubser leicht anhebt. "Pass mir nur auf, dass du die nächsten zweihundert Jahre auch so gut in Form bleibst!" Nach dieser Neckerei steht die Abtrünnige endlich auf und setzt sich in Bewegung.

Subjekt P schwebt derweil solange unschlüssig in Emilias Zimmer herum, bis Tal'Ygramus den Raum betritt und die Psionikerin, die ihre Umgebung kaum wahrzunehmen scheint, auf sich aufmerksam macht. Obwohl die Kreatur vor gar nicht so langer Zeit noch menschlich gewesen ist, muss sie Erinnerungen an menschliche, irrationale Verhaltensweisen erst mühsam aus den tiefen ihres konservierten Gehirns fädeln. Und je mehr von diesen Bildern und Versatzstücken in ihrem untoten Geist ankommen, desto mehr fehl am Platz fühlt sie sich - dabei kann sie nicht einmal ihren einstigen Namen ins Gedächtnis rufen.
"Ich... Information nicht verfügbar. Varna nannte mich... 'Subjekt P'," bringt das Wesen mit einer grässlichen Stimme hervor - trocken, krächzend und leicht blechern. Ein zischendes, gurgelndes Geräusch folgt, als eine mechanische Gurtapparatur die balsamierten Lungen des Pannangalan wieder aufzieht und mit Luft füllt, die es zum Sprechen benutzt. "Wurde geschickt... nach Emilia... Erstatte Varna Bericht," keucht Subjekt P auf einmal zum Abschied, bevor es gleich darauf den Raum mit den jungen Leuten verlässt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 01.03.2016, 20:55:07
"Ich hoffe doch die nächsten 200 Jahre werden deutlich ereignisreicher als die Zurückliegenden. Ich bin mir nicht sicher ob ich soviel Untätigkeit noch einmal überstehen könnte. Insbesondere jetzt wo es endlich so viele Möglichkeiten gibt sich die Zeit zu vertreiben!", grinst Lamira und drücke ihr Kinn etwas nach unten bis sich Varnas Finger ihren Lippen nähert. Die Mutantin lässt es sich nicht nehmen ihre Lippen und Zähne um den Finger der Heretek zu schließen und deren spielerisches Necken mit einem leichten Biss zu quittieren.
"Mhm... wer ist eigentlich die Ältere von uns beiden? Wessen Weisheit wird der Rest von uns sich letztendlich beugen müssen?", richtet Lamira eine neugierige Frage an ihre Geliebte, während sie sich an ihrer Seite mit schwungvollem Schritt in Richtung Navigatorenheiligtum aufmacht.
"Vielleicht sollten wir das herausfinden bevor es noch zu Streitigkeiten kommt.", meint die katzenhafte Mutantin mit einer Prise spielerischen Spottes und senkt verschwörerisch ihre Stimme. "Nur unter uns... ich glaube es gibt einige Personen hier auf dem Schiff, die ein Problem mit Autoritätspersonen haben."
Die Scharfschützin streckt sich ein wenig und zieht in einem nichtssagenden Achselzucken ihre Schultern hoch. Dann stiehlt sich ein breites Grinsen auf ihre Lippen. "Oder vielleicht interessiert mich auch einfach wie alt du überhaupt bist. Plus minus 200 Jahre. Geburtsalter. Ausreden wie "meine mechanische Hand ist 20" lasse ich nicht gelten!"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 01.03.2016, 21:41:55
Den spielerischen Biss quittiert Varna mit einem leisen Kichern, und indem sie Lamira mit dem Ende des optischen Mechadendriten in die Seite knufft. Sie weiß nicht warum, aber irgendwie fühlt sie sich geschmeichelt, dass ihre Geliebte ihr diese Frage stellt.
"Problem mit Autoritätspersonen? Hm. Am Ende muss immer noch Mutti die Socken flicken," verzieht die Heretek grinsend die Lippen. Sie läuft einen halben Flur lang schweigend neben der Scharfschützin her, ehe sie auf die eigentliche Frage anwortet:
"In den letzten Jahren, bevor die Inquisition mich und... bevor sie mich in die Finger bekommen hat, hatte ich den Fluss der Zeit etwas aus den Augen verloren. Im Heulenden Wirbel ist die Zeitrechnung ohnehin oft kompliziert. Aber wenn ich mich recht entsinne, müsste ich an die neunundzwanzig terranische Standardjahre alt sein, abzüglich der Stasis. Ein Kleinkind im Vergleich zu dieser Archäotechnik," lässt die Techpriesterin die medizinischen Instrumente über den Fingern ihrer angehobenen bionischen Hand demonstrativ zucken. Mit überaus neugierig glänzenden grünen Augen schaut sie dann zu ihrer Gefährtin.
"Und, wirst du mich jetzt Großmütterchen Varna nennen?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 01.03.2016, 22:59:19
"Uch.. nein!", Lamira lacht und schüttelt den Kopf. "Einmal von den schrecklichen Assoziationen abgesehen, die diese Bezeichnung in meinem Kopf weckt, bist du also vermutlich gar nicht so viel älter als ich. Natürlich soweit sich das überhaupt noch mit irgendwelcher Genauigkeit sagen lässt."
Die Scharfschützin leckt sich über die Lippen und hält für einen kurzen Augenblick inne. "Aber vielleicht sollte ich mir einen besonderen Namen für dich ausdenken. Du scheinst damit ja auch keine Probleme gehabt zu haben.", witzelt die Mutantin und verzieht ihre Lippen zu einem spöttischen Schmollmund. "Zugegebenermaßen habe ich es dir auch besonders einfach gemacht. Ich übernehme also gerne einen Teil der Verantwortung dafür."
Lamira lacht und streckt sich erneut auf diese ganz spezielle, katzenhafte Art und Weise, die es schafft gleichzeitig Faulheit und Grazie zum Ausdruck zu bringen.
"Nein, Großmütterchen wird es sicher nicht. Vielleicht... Nadelhand...", bemerkt sie mit einem Blick auf Varnas augmentierte Rechte. "Aber das klingt irgendwie nicht sonderlich schmeichelhaft. Zwar noch immer besser als Großmütterchen... mhm.... Vielleicht sollte ich mir doch etwas Zeit dafür nehmen. Mir selbst ein Ultimatum setzen." Die Katzenaugen der Mutantin leuchten vor Aufregung und Begeisterung, als sie sich selbst ein neues Spiel erfindet, ein neuer Zeitvertreib um ihre Aufmerksamkeit für den Rest der Reise zu beschäftigen. "Bis zu unserer Ankunft muss mir etwas eingefallen sein.", verkündet sie enthusiastisch und setzt sich wieder in Bewegung.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 02.03.2016, 00:47:12
Varna kneift ein wenig die Augen zusammen und muss schmunzeln, als ihre Angebetete wieder einmal ein Spiel zu ihrer eigenen Unterhaltung ersinnt. Das Wissen jedoch, dass die beiden einander während der langen Reise näher gekommen sind und ein Band des Vertrauens geknüpft haben, sorgt bei ihr für ein wohliges Gefühl.
"Du wieder. Waren deine Großmütter nicht gut zu dir?," mustert sie die ehemalige Arbitratorin im Gehen von Kopf bis Fuß. "Kaum jünger als ich? Hm, hat mich das Mechanikum vielleicht deshalb ausgewählt, weil ich mich einen Dreck um mein Aussehen geschert habe?," schießt es ihr durch den Kopf. Unweigerlich führt sie dieser selbstironische Gedankengang zu Erinnerungen an ihren einstigen Verlobten und dessen Verrat, und sie schüttelt den Kopf.
"Sag, von welchem Planeten kommst du eigentlich?," greift die Techpriesterin nach dem Hier und Jetzt, indem sie ihrer eigenen Neugier nachgeht.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 02.03.2016, 18:36:50
Noch immer verdeckt die Decke den Blick auf die Psionikerin aber auch den Blick von Emilia auf die Geschehnisse davor, und so kann sie nur die Geräusche der 'Auseinandersetztung' zwischen dem Diener Varnas und dem Hexer. "Ach ja das könnte jeder behaupten! Aber das wichtigste hast du vergessen! Wie lange seit ihr schon hier gewesen und habt mir zugesehen?!"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 02.03.2016, 22:27:45
Die beiden jungen Frauen erreichen schließlich den Zugang zum Navigatoren-Heiligtum: eine hohe schwere Doppelflügeltür, reichhaltig mit Heraldik und einem großen stilisierten Totenschädel versehen. Einer der beiden Flügel des Portals schwingt zur Seite, als XK Rho-Pi 8 den Zugang von innerhalb entriegelt und so den Eintritt ermöglicht. Die düstere Halle ist in grünliches Licht getaucht, da die zahlreichen Cogitatoren an den Wänden der Kammer nun alle zum Leben erwacht sind und mit ihren Bildschirmen das Heiligtum ausleuchten. Der Skarabäenschwarm umtanzt die metallerne Kugel, die in der Mitte des Heiligtumes in einigen Metern Höhe befestigt ist.

„Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann XK Rho Pi-8 die Sphäre nicht verlassen.“ Die kalte Metallstimme des Hereteks ertönt aus einem Lautsprecher innerhalb der Halle, was die ohnehin verzerrte Stimme noch fremdartiger erscheinen lässt. „Die Vorbereitungen laufen gut, es sollten keine weiteren Probleme während der Reise auftreten. Vermutlich. Zur Sache: die Datenbank von XK Rho Pi-8 wurde aktualisiert. Es liegen neue Informationen vor, Sinophia betreffend. Der Verfall der Welt ist etwas weiter vorangeschritten. Es existieren noch drei relevante Strukturen: die Makropolen Sinophia Magna, Karib und Argopolis, alle auf der Nordhalbkugel des Planeten befindlich. Status Argopolis: verlassen. Status Karib: Kleinere Industriemakropole. Status Sinophia Magna: Hauptstadt. In Reichweite des Systems ist es zu größeren Kampfeshandlungen zwischen dem Imperium und einer uns nicht bekannten Fraktion gekommen. Die Psioniker Tal und Emilia besitzen eventuell nähere Informationen zu diesem Separationskrieg. Die imperiale Armee verwendet für diesen Krieg Sinophia als einen von mehreren Stützpunkten. Es ist mit einem erhöhten Aufkommen imperialer Schiffe im Orbit des Planeten zu rechnen. Heimlichkeit ist geboten. Ich empfehle, das Varna ihre Fähigkeiten im Umgang mit der Schiffssteuerung verbessert, um die Erfolgsaussichten der Schleichfahrt zu erhöhen. Einer der Monde Sinophias kann als Deckung und Versteck der Wiege des Lebens dienen. Die Aktivitäten der imperialen Armee konzentrieren sich voraussichtlich auf Sinophia Magna, da hier der einzige Raumhafen des Planeten vorhanden ist.“

Der mutierte Magos rasselt die Fakten nüchtern herunter und gibt den Anwesenden anschließend einen kurzen Augenblick, um diese auf sich wirken lassen zu können. Dann fährt er mit seinem Bericht fort. „Desweiteren ist XK Rho Pi-8 an einem Experiment interessiert. Das vor kurzem aufgetretene Ereignis hat gezeigt dass die Leistungsfähigkeit der Reanima mit dämonischer Energie verbessert werden kann. XK Rho Pi-8 will prüfen ob dieser Effekt durch unsere Gruppe nutzbar ist. Zu diesem Zweck müsste der W.I.E.-Generator mit einem zusätzlichen Modul bestückt werden, das im Wesentlichen aus einer Kammer, einer Spulenanordnung, einem Notfallunterbrecher und einer leistungsfähigen Sendeeinrichtung besteht. Die Überlegung ist, einen Dämon in die Kammer zu bannen und seine Kraft zu nutzen. Dies wäre für den wahren Dämonennamen, über den wir verfügen, eine wesentlich sinnvollere Verwendung als beispielsweise die Herstellung einer Dämonenwaffe. Aus verschiedenen Gründen sollte nicht der W.I.E.Ge an Bord des Schiffes verwendet werden. Der Plan lautet stattdessen, in der Untermakropole von Sinophia Magna einen zweiten W.I.E.Ge zu erbauen und diesen mit dem Zusatzmodul zu bestücken. Die Bauteile könnten in der Makropole Argopolis gesammelt werden. Wenn der Gedankenrost weiter um sich gegriffen hat wäre es auch möglich, für den W.I.E.Ge Mark II höherwertige Bauteile aus einer geschwächten Bastion des Adeptus Mechanicus zu beschaffen. Sobald der W.I.E.Ge Mark II einsatzbereit ist können die verbesserten Reanima an den vor Ort befindlichen Militäreinheiten des Imperiums getestet werden. Dieser Plan ist riskant und erfordert umfassende Vorbereitung, Recherche und Erwerb neuen Wissens, bietet aber auch interessante Perspektiven. Rückmeldungen zu vorgeschlagenem Plan erbeten.“

Eine kurze Pause folgt der für den verdrehten Maschinenmenschen eher untypisch langen Rede, dann fügt der schwarze Heretek noch eine Anmerkung hinzu: „Hinweis eins: XK Rho Pi-8 besitzt ein Manuskript, mit welchem die Sprache des Adeptus Mechanicus, die Technua Lingua erlernt werden kann. Der ursprüngliche Plan lautete, die Reise nach Sinophia zu nutzen um die Beherrschung dieser Sprache den Fähigkeiten von XK Rho Pi-8 hinzuzufügen. Aufgrund der aktuellen Einbindung in die Navigation des Zerstörers ist dies nicht mehr durchführbar. Falls jemand die Erlernung der Sprache zur Bereicherung unseres Portfolios übernehmen will stehen diese Aufzeichnungen in der Aufenthaltskammer von XK Rho Pi-8 zur Verfügung. Hinweis zwei: Es werden Daten und Informationen zur Erforschung des dritten Auges benötigt, um die Nutzbarkeit des Artefaktes zu erhöhen. Da dies ebenfalls der Effizienz dieser Gruppe dienlich ist rechnet XK Rho Pi-8 mit Unterstützung der übrigen Paktmitglieder.“ Die Stimme des Magos verklingt, und nur noch das Summen des Skarabäenschwarmes hallt durch die hohe Halle.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Tal'Ygramus am 04.03.2016, 02:39:30
"Um es kurz zu machen; ich bin erst seit wenigen Augenblicken hier und bin durchaus bereit euer kleines Geheimnis für mich zu behalten... Was ich für 'das da' nicht garrantieren kann.", deutet er mit einem angewiederten Kopfnicken in die Richtung von Varnas neuer Schöpfung.
Kopfschüttelnd entlässt der Hexer Subjekt P in die Sicherheit der Korridore und Hallen des Schiffes.
Er steckt den Dolch zurück und wendet sich wieder der jungen Frau zu, als XK Rho Pi-8's verzerrte und von Euphorie überlagerte Stimme durch das Mikrofone dringt.
"Emilia, ich kann mir nur wenige Situationen vorstellen, welche... interessanter wären eine junge Frau wie euch näher kennen zu lernen, aber da sich euer Kopf dem rot eurer Servorüstung anzunähern scheint, schlage ich vor, dass ich euch kurz alleine lasse und ihr mich dann zum Navigatoren-Heiligtum begleitet.
Anscheinend vermag mein Freund, dank seiner jüngsten Gabe, direkt in den Warp zu sehen.
Ich hatte vor einer Stunde ein Treffen einberufen, bei dem wir eure Anwesenheit vermisst habe."

Der Hexer würde der Psionikerin genügend Zeit geben um sich noch umzuziehen, um sich dann selbst (mit oder ohne Emilia) ein Bild von dem Navigatoren-Heiligtum zu bilden.
Verblüffend, mit welchen Fähigkeiten der Magos gesegnet war... Oder waren sie der Beginn eines geheimen Verfalls? Auch er, Tal'Ygramus Zephanys, hatte das Gefühl, dass sich sein Geist seit dem Pakt mit dem Dämon deutlich verschärft hatte. Er fühlte sich willenstärker und wie von einem nie endenden Quell Wissens durchflutet. Dem Former des  Kunsthandwerkes zu Surgup ist fast, als wolle sein Geist aufbrechen um die Geheimnisse der Zeit selbst zu lüften.
Beim Heiligtum angekommen stellt er fest, dass er nicht alleine die Idee hatte den Magos aufzusuchen und so betritt er unauffällig, wie es seine Erscheinung verlangt, die Kammer, jedoch zunächt grübelnd und den Worten der anderen aufmerksam lauschend.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 04.03.2016, 14:17:18
"Baraspine. Baraspine ist meine Heimatwelt.", antwortet Lamira der Heretek nach kurzem Zögern, fast so als könnte sie sich selbst nicht mehr ganz an die Details ihrer eigenen Herkunft erinnern. "Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit, dass ich von dort geflohen bin. 200 Jahre Schönheitschlaf hin oder her. So viele Dinge haben sich geändert...", die Mutantin scheint sich für einen Moment in ihren eigenen Gedanken zu verlieren, aber dann bringen ihre Schritte sie zu der mächtigen Flügeltür zum Navigatorheiligtum und ihre Lippen verziehen sich erneut zu einem spöttsichen Grinsen. "Mhm... ich hoffe unser Insektenfreund hat ein paar gute Neuigkeiten für uns."


Die geballte Masse an Informationen, die Rho-Pi für sie bereithält, hilfreich oder nicht, enthält bereits wieder zu viele technische Details um die Aufmerksamkeit der Scharfschützin nicht auf Wanderschaft gehen zu lassen. Da der "Außenbereich" des Heiligtums aber nur sehr wenige interessante Ablenkungen bieten können zu scheint, tritt die Mutantin einfach an die zentralgelegene, große metallische Sphäre heran und versucht sich lang genug zu strecken um mit ihren Knöcheln gegen sie schlagen zu können.
"Halten wir fest: Wir schleichen uns nach Sinophia, Varna und du testen irgendwelche komplizierten technischen Dinge und du möchtest, dass einer von uns die Schriftsprache des Mechanicums erlernt?"
Bei ihren letzten Worten gibt die Mutantin den Versuch auf gegen die Kugel zu schlagen in derem Inneren sie den Magos vermutet und versteckt stattdessen beide Hände in einer ziemlich kindisch anzumutenden "Nicht ich!"-Geste hinter ihrem Rücken. Ihr Blick richtet sich dabei auf Tal'Ygramus. "Du bist doch ein echter Bücherwurm. Ich habe deine Quartiere gesehen.", grinst sie spöttisch und wirft im Anschluss einen vielsagenden Blick zu Varna, nur um sich dann wieder der metallischen Sphäre über ihr zuzuwenden.
"Viel interessanter finde ich persönlich die Frage nach der dritten Fraktion... oder zweiten Fraktion... ich meine eigentlich sind wir das neue Element in diesem Konflikt. Könnte es sich nicht lohnen einen Kontaktversuch zu unternehmen?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 04.03.2016, 21:41:14
Auch wenn Varna mit dem Namen 'Baraspine' wenig anzufangen weiß - es ist irgendein Planet im Calixis-Sektor, einer von Dutzenden, wenn nicht sogar Hunderten - ist sie trotzdem froh, mehr über Lamiras Vergangenheit zu erfahren. Sie kann sich allerdings denken, dass diese Vergangenheit, genau wie bei ihr selbst, nicht nur angenehme Erinnerungen hervorgebracht hat, und mag das Thema nicht so beiläufig vertiefen. Ein "Mhm" ist alles, was die Heretek erwidert, ehe die beiden Ketzerinnen das Tor zur Navigationskammer erreichen.
Das Summen der Skarabäen hallt wie ein vielstimmiges Echo von den Wänden und der hohen Decke der gigantischen Halle, XK Rho Pi-8 ist allerdings nirgendwo direkt zu sehen. Dennoch scheint er die Ankunft seiner 'Gäste' mitbekommen zu haben. Während die Augen der Fabrikweltlerin das kindische Spiel ihrer katzenhaften Geliebten verfolgen, hört sie den neusten Erkenntnissen und Vorschlägen des Idolitrex-Magos mit wachsendem Interesse zu, bis sich auf ihren Zügen ein schadenfrohes, gelbzähniges Lächeln zeigt.
"Eine sehr gute Idee! Wir schenken Sinophia unseren Segen, erfüllen ihre Toten mit Leben. Unsere Kinder werden den Griff des Imperiums abtragen, geduldig und beständig. Ja, hervorragend!," legt sie, von der Vorstellung angetan, die Hände zusammen; ihre Augen funkeln förmlich.
"Ohne praktische Übung werde ich meine spärliche Pilotenerfahrung wohl kaum signifikant verbessern," geht die Maschinenseherin dann auf die anderen Punkte ein, "Und wenn ich Messungen an deinem 'Artefakt' vornehmen soll, müsstest du deinen Posten verlassen. Eventuell können wir diese Dinge beim Anflug vom Systemrand aus erledigen. Techna Lingua hingegen..." Sie hält kurz inne, um mit den Schultern zu zucken. "Ich hatte die Drehbänke verlassen, bevor ich in diese Codierung eingeweiht wurde. Eine alte terranische Sprache, mit Binärzahlfolgen zu einem funktionellen, eindeutigen Code zusammengerafft. Mag sein, dass ich Zeit dafür finde," stimmt sie dem Angebot prinzipiell zu. Derweil fragt sie sich schon aus Gewohnheit, welche ureigenen Ziele, von denen er natürlich kein Wort erwähnt, ihr mutierter, paranoider Zunftkollege heimlich im Sinn hat - die konstruktiven Ansätze lassen sich aber kaum von der Hand weisen.
Genauso gut gefällt ihr Lamiras Einwurf. "Auf einer konfliktreichen Welt werden wir wahrscheinlich fruchtbaren Boden finden," nickt die Heretek. "Nur nichts überstürzen. Solange wir unbekannt sind, sollten wir diesen Vorteil nutzen und erstmal das System beobachten." Beim letzten Wort hebt sich der Sensor ihres um die Schultern geschlungenen optischen Mechadendriten wie ein verschlafener Schlangenkopf an und richtet sich auf Tal'Ygramus, der hinter ihrem Rücken die Kammer betritt - ohne die rothaarige Psionikerin und auch ohne Subjekt P.
"Hast du Emilia gefunden? Und womöglich eine... Nichtstandard-Reanimata?," erkundigt sich Varna mit einiger Besorgnis in der Stimme beim Hexer.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Tal'Ygramus am 04.03.2016, 22:24:36
"Allein bei dem Gedanken, die komplizierte 'Techna Lingua' zu erlernen, rebelliert mein Gehirn!
Ich verstehe nicht einmal die Schaltkreise meiner Recaf-Maschine und um diese einzuschalten brauche ich schon nicht einmal aufwendige Riten und Öle um einen etwaigen Maschinengeist darin zu besänftigen."
Der Hexer verzieht das Gesicht, als hätte er gerade viel zu bitteren Recaf getrunken.
Allerdings muss Tal'Ygramus insgeheim in sich hinein lachen, denn es schmeichelt dem Q'Sal Magister Immaterial, dass man seine Persona mit Wissen in Zusammenhang bringt.
Um Lamiras Einschätzungen zu untermauern, durchschreitet er das Heiligtum und legt auf einem der Cogitatoren ein Datenfeld an. Hierfür benutzt er die Spracherkennung der Maschine, so dass diese seine Stimme in digitale Zeilen auf dem Bildschirm umwandelt:
"Erstelle neues Verzeichnis unter dem Namen 'Sinophia' durch Benutzer Tal'Ygramus Zephanys mittels Sprachaufzeichnung:
Sinophia (Anzeigen)
Erstelle Unter-Verzeichnis mit dem Namen:
Hauptstadt Sinophia Magna (Anzeigen)
Erstelle weiteres Unter-Verzeichnis mit dem Namen:
Makropole Argopolis (Anzeigen)
Erstelle neues Verzeichnis unter dem Namen 'Seperationskrieg' durch Benutzer Tal'Ygramus Zephanys mittels Sprachaufzeichnung:
Seperationskrieg (Anzeigen)
Protokoll Ende."
Nachdem er zufrieden festgestellt hat, dass das alte, staubige Mikrofon noch funktioniert hat und seine Aufzeichnungen transferiert und umgewandelt werden konnten, setzt er sich mit einem gewinnbroingendem Lächeln, aber auch leicht ermattet, auf einen stählernen Hocker nieder und zeigt auf den leuchtenden Schriftzug vom Unter-Verzeichnis 'Makropole Argopolis': "Interessiert euch Heretechs vorallem deshalb dieser Planet? Untergegangene Archaeotech und verlorene Schätze? Vielleicht sollten wir dann noch einige Reanima-Protokolle schreiben, die sich mit Bergungs- und Freilegearbeiten beschäftigen.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, welche Familien momentan Anspruch auf die untergegangenen Bezirke des Adeptus Mechanicus erheben, aber solange der Krieg die Geldbeutel des Aristokraten noch nicht gefüllt hat, spielen uns Armut und Kurruption womöglich in die Tasche. Vielleicht können wir Land oder Schürfrechte erwerben um Bergungsarbeiten aufzunehmen.
Ich würde es mir zur Aufgabe machen mit den herrschenden Häusern zu sprechen und aus euch Varna können wir bestimmt noch eine vorzeigbare Repräsentantin des Adeptus Mechanicus machen."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 05.03.2016, 01:53:27
"Schön, dass du meine Frage ignorierst," trieft Varnas Stimme von unüberhörbarem Sarkasmus, als sie mit dem Mechadendritensensor Tal'Ygramus folgt, der sich gleich zu einem Cogitator begibt, ohne ein Wort über Emilias Verbleib oder das von Subjekt P zu verlieren.
Der Hexer scheint allerdings erstaunlich gut über das Ziel des Paktes informiert. "Wie es scheint, haben wir eine ganze Menge verschlafen," resümiert die Techpriesterin den aufgezeichneten Vortrag. Tals Annahme, ihr Interesse wäre primär auf die Archäotechnik in der untergegangenen Makropole fokussiert, verneint sie jedoch, indem sie den Kopf in seine Richtung wendet und einen Mundwinkel hochzieht.
"Das verlorene Wissen ist zweifellos wertvoll, aber die Weiterentwicklung, der Fortschritt, den das eingerostete Mechanikum so sehr fürchtet, das ist es, was ich für erstrebenswert erachte. Eine schwärende, siechende, sterbende, aber eben noch nicht tote Makropole ist dafür ein wundervolles Laboratorium!" Ein leicht besessener Glanz stiehlt sich in die grünen Augen der Maschinenseherin. Sie hebt die bionische Hand mit gekrümmten Fingern aus schwarzem Metall an, über denen scharfe und spitze Nadeln und Skalpelle hungrig zappeln.
"Von daher, wenn dein Wissensstand aktuell ist, plädiere ich dafür, die Infiltration mit der Makropole Karib zu beginnen. Ja, womöglich haben die dortigen Kriecher des Omnissiah keine Daten über meine Exkommunikation!"
Die Aussicht, bis ins blecherne Herz ihrer Erzfeinde vorzudringen und den Spieß umzudrehen, erfüllt die Abtrünnige mit geifernder Schadenfreude und entlockt ihr ein krächzendes Lachen. In diesem Moment kann sie Lamiras fanatische Besessenheit, wenn es darum geht, blutige Rache an der Inquisition zu verüben, ganz gut verstehen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 05.03.2016, 19:09:45
"Das will ich aber hoffen!" Antwortet Emilia auf Tal´s Vorschlag über das gesehene Stillschweigen zu behalten. "Um das Ding werde ich mich selbst kümmern...!" Als der Vorschlag kommt das er draußen auf sie wartet sag Emilia nur "Geht schon einmal vor ich muss mich noch Frisch machen, ich komme danach direkt zur Navigatorenkammer." Nachdem Tal gegangen ist und die Tür hinter sich geschlossen hat macht sich Emilia daran sich schnell Frisch zu machen und danach was Frisches anzuziehen. Nach nur 10 Minuten bricht die Psionikerin dann endlich auf um Tal in der Navigatorenkammer zu treffen. Dort angekommen ist sie etwas überrascht den rest der Gruppe dort ebenfalls anzutreffen, aber zumindest muss sie Varna nun nicht mehr separat aufsuchen. Und so tritt die mit einer Legins und einem Tanktop bekleidete und nur leicht ausgerüstete Psionikerin auf Varna zu: "Hey Varna wenn du dein Subjekt P wieder siehst, richte ihm bitte von mir aus das er wahrscheinlich der Ehrengast auf unserem nächsten Grillfest wird wenn ich jemals herausfinde das er über das was er bei mir im Quartier gesehen hat auch nur ein Wort verliert, das gleiche gilt wenn ich den Spanner nochmal erwische wie er mich beim .... äh ist doch egal bei was, beobachtet." Während Sie am Anfang nach sehr selbstsicher ist, wird sie am ende etwas nervös und wirkt als wenn ihr etwas peinlich wäre.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 05.03.2016, 23:03:03
"Eine Vergleichsmessung nach Einsatz des Steines ist sinnvoll, jedoch war dies nicht die eigentliche Intension von XK Rho Pi-8. Was benötigt wird ist eine Datenbank oder eine wissende Person, die als Lehrer fungieren kann. Dies soll helfen das Verständnis des Navigationsartefaktes zu verbessern. Eine von Karnak Zul unabhängige Informationsquelle ist erstrebenswert. Eine Sensibilisierung der Paktmitglieder diesbezüglich wird angestrebt, da der Aktionsradius von XK Rho Pi-8 auf Sinophia aufgrund der äußerlichen Erscheinung stark eingeschränkt ist." Der schwarze Magos gibt sich alle Mühe, seine Bitte so eindringlich wie möglich zu vermitteln. Sein Verlangen, das Artefakt, welches mit ihm verschmolzen ist besser zu verstehen und womöglich sogar weitere Anwendungszwecke zu entdecken ist groß, und der Heretek ist überzeugt, dass auch seine Mitketzer von einer Vergrößerung der Macht des dritten Auges profitieren werden.

Dann hört sich das mutierte Maschinenwesen, das trotz seines stählernen Kokons das Umfeld voll wahrnehmen kann ruhig die Anmerkungen der übrigen Anwesenden an, saugt begierig die Informationen auf, die der Hexer Tal'Ygramus in die Konsole eingibt, und auch das Eintreffen der feurigen jungen Psionikerin entgeht ihm nicht. Der geflügelte Heretek schweigt und grübelt über die Anmerkungen seiner Mitketzer, und schließlich ertönt wieder die durch den Funk verzerrte kalte Stimme aus dem Lautsprecher.

"Varna ist eine ehemalige Angehörige des Adeptus Mechanicus? Ich gehe davon aus dass Feindseligkeiten der Vergangenheit nicht das Urteilsvermögen von Varna in der Gegenwart beeinflussen. Aufgrund der Gefährlichkeit unseres Vorhabens ist besonnenes Handeln ebens wichtig wie Tarnung und Verschleierung." konstantiert der Mutant im Inneren der Kugel nüchtern. "Karib wurde als erstes Ziel benannt. Begründung erbeten. Wäre es nicht logischer, Sinophia Magna als erstes Ziel anzustreben? Zum einen beherbergt sie den größten Teil der Bevölkerung, was uns ermöglicht, leichter in der Masse unterzutauchen und uns unbemerkt zu bewegen. Nach Einschätzung durch XK Rho Pi-8 ist hier außerdem die Wahrscheinlichkeit höher, einen Verbündeten zu finden, und dies sollte unser erstes Ziel sein. Erst wenn ein stabiler Brückenkopf in Form von Kontakten und einer Niederlassung ethabliert ist, und zusätzliche Informationen gewonnen wurden sollte eine Aktion gegen die Makropole Karib gestartet werden." Der Heretek zögert kurz, dann fährt er fort.

"Erschwerend kommt hinzu, dass XK Rho Pi-8 durch stark fortschreitende Mutation, die Infizierung mit dem Skarabäenschwarm sowie die Durchdrungenheit vom Chaos für jede verdeckte Infiltration ungeeignet ist. Die übrigen Paktmitglieder sollten in der Lage sein, mit etwas Tarnung unentdeckt als Stoßtrupp das gegnerische Land auszukundschaften, für XK ist dies jedoch nicht möglich. Eine Überlegung wäre daher eine Trennung. XK könnte mit einer Einsatzgruppe der Gefolgschaft Scarnas zur Makropole Argopolis aufbrechen um zu prüfen ob dort eine Kolonie der Wilden aufgebaut werden kann, die später als Ausgangsort für eine Expedition ins Innere der Ruine verwendbar wäre. Hinweis: Sollten die übrigen Paktmitglieder dem Plan des W.I.E.Ge Mark II zustimmen würde XK Rho Pi-8 erneut den Kontakt mit Karnak Zul suchen, um Informationen über den Träger des wahren Dämonennamens zu erlangen. Eine unbekannte Entität zu beschwören ist unklug. Außerdem muss Wissen über Dämonenbindung erlangt werden. Zu diesem Zweck wird XK Rho Pi-8 in das verschlossene Inquisitionsgemach einbrechen sobald Sinophia erreicht ist. Zwar sind die Erfolgsaussichten gering, aber es lohnt in jedem Fall, eine Variable aus der Gleichung zu entfernen." Der mutierte Magos fällt in Schweigen, leicht erschöpft von der für ihn ungewohnt langen Rede.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 06.03.2016, 02:09:02
Varna lässt die Hand sinken und dreht sich zur Pforte um, in der nun das letzte Paktmitglied auftaucht. Im ersten Moment schaut sie unter der Kapuze verwundert drein - aber da es Emilia anscheinend höchst peinlich ist, beschließt sie schmunzelnd, nicht nachzufragen, wobei Subjekt P sie da gestört hat.
"Subjekt P ist eine Sie," antwortet sie beschwichtigend, "Und alt genug, dass sie wahrscheinlich nichts Überraschendes gesehen hat." Die Heretek kichert vor sich hin, lässt die Psionikerin dann aber in Ruhe. Indem sie sich wieder zu der stählernen Kugel umdreht, in der XK Rho Pi-8 steckt, geht sie auf die Worte des Magos ein:
"Mein Wissen über derlei Artefakte dürfte noch bescheidener sein als deins. Eine externe Quelle finden wir frühestens auf Sinophia. Warum ich mich aber für Karib ausgesprochen habe, dürfte auf der Hand liegen: weiter weg vom Raumhafen und damit von der Armeepräsenz schätze ich unsere Chancen, Wurzeln zu schlagen, bevor man auf uns aufmerksam wird, höher ein. Das soll nicht heißen, dass wir nicht auch außerhalb von Karib operieren können, aber für den ersten Schritt erscheint mir diese Option am sinnvollsten - solange uns keine aktuelleren Informationen zur Verfügung stehen. Allerdings..."
Die Fabrikweltlerin stockt auf einmal. "Der Raumhafen. War das nicht mit der Grund, weshalb ich nach Sinophia wollte?" Natürlich wäre es ein zu großer Zufall, wenn das Schiff, mit dem ihr einstiger Verlobter sich davongemacht hat, gerade jetzt und lange genug bei Sinophia vor Anker liegt, doch wo, wenn nicht im Raumhafen, würde sie sich über den Verbleib der Fregatte informieren können? Die Augen der Techpriesterin richten sich auf die verspielte katzenhafte Mutantin, mit der sie die letzten Wochen zusammen verbracht hat - wunderschöne Wochen, in denen sie sich so gut gefühlt hat wie schon lange nicht mehr. In denen sie sich nur selten an Eugenius erinnert hat. Oder sich gar nicht hat erinnern wollen? Ein Teil der Ketzerin fühlt sich undankbar und schuldig, aber sie kann das, was sie empfindet, nicht leugnen. Und sie weiß, dass sie es nicht anders will.
Die zerebralen Implantate machen Varna darauf aufmerksam, dass sie einen Satz angefangen und nicht beendet hat, inzwischen hat sie allerdings den Faden verloren.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 06.03.2016, 08:12:32
"XK Rho Pi-8 spekuliert in höchstem Maße auf eine externe Quelle auf Sinophia und zählt dabei auf die Unterstützung der Paktmitglieder, da diese sich auf Sinophia freier bewegen können als XK Rho Pi-8. Des weiteren ist die Logik der Argumente von Einheit Varna sind nicht von der Hand zu weisen." Die verzerrte kalte Metallstimme des Magos ertönt aus dem Lautsprecher und erfüllt den ganzen Raum. "Doch ist das beste Versteck nicht direkt unter der Nase des Feindes? Sinophia Magna bietet aufgrund seiner Größe eine Vielzahl von Möglichkeiten sich unentdeckt zu bewegen, und eine größere Auswahl potentieller Unterstützer, etwas was von uns dringend benötigt wird. Zusammenfassung: sowohl Karib als auch Sinophia Magna sind potentielle Einstiegspunkte. Beide sind riskant. Beide bieten Vor-und Nachteile. Scheinbar läuft es auf eine Abstimmung der Paktmitglieder hinaus. Will Varna noch etwas hinzufügen? Ihr letzter Satz blieb unvollendet."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Tal'Ygramus am 06.03.2016, 09:08:53
"Emilia wollte mir hierher folgen...", antwortet der Hexer verzögert auf Varnas Frage und zwinkert ihr von der Konsole aus zu. Ihre kleine Geheimhaltung durfte gerne weiter bestehen und er hatte keine Lust sich eine erlogene Geschichte einfallen zu lassen.
"Ich denke wir sollten unseren Anflugsort nicht danach beurteilen, wo wir als erstes opperieren wollen, sondern wo uns weniger Risiken erwarten. Ich habe die letzten Reperaturarbeiten auf den Zerbrochenen Werften nicht mitbekommen, aber das letzte Mal, wo ich vom Hanger aus unseren Zerstörer gesehen habe, ließ sich ein Bezug zur Inquisition nicht leugnen.
Und wo wir schon von dieser Institution sprechen; Ja, ich würde die Quatiere des alten Inquisitors gerne ebenfalls erschließen!
Was eure W.I.E.Ge-Technologie betrifft; Ich bin bis her kein Befürworter dieser.
Zu groß erscheint mir der Einfluss Onogals auf diese Wissenschaft und ich verspüre nicht den Wunsch dem Erzfeind zuzuspielen.
Aber da dieses Projekt in's Leben gerufen wurde und Potential besitzt, möchte ich versuchen mit euch einen gemeinsamen Weg einzuschlagen. Ich hatte immer wieder den Wunsch die Maschine zu zerstören oder einst die Baupläne zu sabotieren, doch das Wort und mein Versprechen, welches ich euch gab und im Pakt niederschrieb wiegt schwerer als meine eigenen Vorstellungen.
So hört denn; Ich würde es begrüßen, wenn wir die Technologie gemeinsam weiterentwickeln und auf einen Stand bringen, welcher mir keine Alpträume beschert.
Ich verstehe mich darin das Mentale zu manipulieren.
Diese Eigenschaft lässt sich bei Lebenden sogar noch besser anwenden."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 06.03.2016, 10:04:08
"Gelegentlich neigt der Hexer Tal'Ygramus dazu, zu reden ohne etwas zu sagen." entgegnet der schwarze Magos nicht unfreundlich, sondern mit einer völlig neutralen Stimme. "Karib oder Sinophia Magna ist die Entscheidung die getroffen werden muss. Varna stimmt für Karib. XK Rho Pi-8 stimmt für Sinophia Magna. Wenn diesbezüglich keine weiteren Wortmeldungen erfolgen hat Varna als Matriarchin des Vertrages das letzte Wort, und Karib wird zum ersten Ziel. Die Art und Weise der Umsetzung wird sich dann vor Ort ergeben. Was das Schiff angeht: Versteckt halten ist das oberste Gebot. Sollte die "Wiege des Lebens" im Sinophia-System entdeckt werden, von wem auch immer, dann wird das die Umsetzung des Paktes erheblich erschweren, eventuell sogar unmöglich machen."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Tal'Ygramus am 06.03.2016, 10:33:28
"Na schön, dann werde ich deutlicher;
Meine Antwort hängt davon ab, wie unser Schiff aktuell aussieht.
Ich habe keine Lust, dass wir gleich nach unserer Landung verhaftet werden oder unser Schiff konfisziert wird.
Ansonsten würde ich mich ohne weiteren Anhaltspunkte eher für die Planetare Hauptstadt und den Raumhafen aussprechen."
Alternativ überlegt der Hexer, ob sie ihr Schiff außerhalb des Orbits verbergen können, um mit dem Weltraumtüchtigen Guncutter den Planeten zu bereisen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 06.03.2016, 11:04:32
"Wie bereits gesagt lautet der Plan zu verhindern, dass die indigene Bevölkerung oder andere handlungsfähige Parteien das Schiff zu Gesicht bekommen oder ein Scanner den Zerstörer erfasst. Die empfohlene Strategie lautet daher sich ausschließlich in Schleichfahrt fortzubewegen und die Monde von Sinophia als Sichtschutz zu nutzen. Vielleicht wäre es sogar am günstigsten, sich dem Planeten überhaupt nicht erst zu nähern, sondern am Systemrand zu verbleiben." Der schwarze Heretek pausiert einen kurzen Augenblick, dann fügt er noch hinzu: "Die Kursberechnung ist abgeschlossen. Der Warpsprung kann jederzeit ausgelöst werden." 
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Lamira von Kalten am 06.03.2016, 12:25:30
"Ich kann es kaum erwarten euch alle in Verkleidung zu sehen.", lacht die katzenartige Mutantin amüsiert auf und zeigt mit einem breiten Grinsen ihre perlweißen Zähne. Während sie es Varna, Emilia und sich selbst durchaus zutraut sich mit ein paar kleinen kosmetischen Veränderungen relativ unauffällig unter die Bevölkerung einer imperialen Welt mischen zu können, so ist sie sich bei Tal'Ygramus nicht ganz so sicher. Eigentlich ist sie sich nicht einmal sicher ob der arkane Magus überhaupt je imperialen Boden betreten hat. Und was Rho Pi angeht... nun... der Heretek und Hort grotesker Mutation scheint immerhin eine relativ objektive Sicht auf seine eigenen Erfolgschancen bei einer Infiltration zu besitzen. Lamira wirft einen Blick zu Tal'Ygramus und beschließt ein wenig nachzuhaken, insbesondere da ihr der Gedanke daran, den Hexer einmal nicht in einer teuren, strahlenden Robe oder Servorüstung zu sehen, eine ziemliche Freude bereitet.
"Hmm... ich hoffe dir ist bewusst, dass du dich so nicht unter die örtliche Bevölkerung wirst mischen können?", fragt sie den Magister Immaterial mit einem süffisanten Lächeln und begibt sich erneut an Varnas Seite. "Aber vielleicht lassen sich hier ja noch irgendwo Cranes alte Lumpen auftreiben. Oder vielleicht haben Scarnas Wilde ja noch ein paar passende... Kleidungsstücke... für dich."
Die Mutantin kann sich ein etwas stichelndes Kichern nicht verkneifen ehe sie ihre Aufmerksamkeit Varna schenkt, die auf sie gerade den Eindruck macht mit ihren Gedanken ganz woanders zu sein. "Mhm, mach dir keine Gedanken. Für dich brauchen wir doch nur eine weite Robe... und mit denen hast du ja bereits mehr als genug Erfahrung."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 06.03.2016, 17:01:08
"Es ist auch sinnvoll, unsere Kommunikation zu verschlüsseln." fügt der Heretek ergänzend hinzu. "Sobald die Navigationstätigkeiten abgeschlossen sind wird XK Rho Pi-8 einen Chiffriercode schreiben für den Fall das feindliche Kräfte unseren Funk abhören. Von der Essenz Apoformes ist noch genug vorhanden, so dass für dieses Vorhaben wahrscheinlich auf dessen Wissen zurück gegriffen werden kann."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Tal'Ygramus am 07.03.2016, 08:39:00
Tal'Ygramus zuckt bei Lamiras Worten mit den Schultern.
"Wenn es der Sache dienlich ist, würde ich sogar die Kleidungsstücke eines Reanimas anlegen.
Meine jüngsten Erfahrungen waren allerdings, dass mich die meisten Menschen mich gar nicht weiter beachten.
Auffälligkeiten ergeben sich auch nicht durch meine Ausrüstung, sondern durch die mich umgebenden Psi-Phänomene. Wie jüngst vorgeschlagen können wir aber versuchen aus meinem Blut eine Substanz zu erschaffen, mit der optische Auffälligkeiten kaschiert werden können."
"Wenn die 'Wiege des Lebens' Sinophia zunächst gar nicht ansteuert, wäre ich als erstes doch dafür die Hauptstadt anzufliegen um dort eine Operationsbasis einzurichten.
Magos XK Rho Pi-8, wann hattet ihr denn vor die alten Inquisitorengemächer aufzusuchen?
Ich würde gerne diesem Hinweis und auch anderen nachgehen um möglichst viel über die Hintergründe dieses Schiffes heraus zu finden. Kann ich auf eure Hilfe zählen?", richtet sich der Hexer am Ende dann doch wieder an alle Paktmitglieder.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Emilia am 07.03.2016, 13:28:44
Emilia hört sich erstmal die Gespräche der anderen Anwesenden an während Sie die Informationen über Sinophia studiert. Nachdem sie die Informationen durchgesehen hat gibt sie ihre Meinung über die ersten Ziele Kund: "Nun ich denke wir sind uns einig das wir nicht einfach mit der Wiege in die Umlaufbahn des Planeten schwenken können, also müssen wir uns bevor wir entscheiden wohin wir unsere Aufmerksamkeit als erstes Lenken erst einmal schauen wie wir dorthin kommen. Wir haben eine ganze Reihe an Shuttles und Kleinstraumschiffen an Bord die sicher in der Lage sind uns zum Planeten zu transportieren nur müssen wir auch dafür sorgen das sie uns auch wieder zurückbringen können. Wir müssen uns also abhängig von der Entfernung die zwischen dem Planeten und dem Verstecks der Wiege liegt Gedanken machen ob wir auf dem Planeten Nachtanken müssen oder nicht. Da wir wohl nicht einfach auf dem Raumhafen nachtanken können müssen wir uns den Sprit selbst mitbringen was einen Sicheren Landeplatz erfordert. Wenn das nötig wird sollten wir uns erstmal von der Hauptstadt fernhalten da dort die Luftüberwachung vermutlich deutlich besser ist als bei der unwichtigeren  oder gar der Verlassenen Makropole. Als nächstes ist die frage wie kommen wir in die Makropolen hinein? Einfach mit dem Guncutter über die Mauer fliegen und in einem der Verlassenen Vierteln in einem Hof oder ähnlichem zu landen könnte auffallen und unnötige Aufmerksamkeit erregen. Sollten wir diese Probleme jedoch lösen würde ich persönlich die Hauptstadt als erste Anlaufstelle bevorzugen da wir dort mehr Möglichkeiten haben wie wir vorgehen können. Ich hätte aber auch nichts dagegen erst die anderen Makropolen anzusteuern."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 07.03.2016, 20:38:30
"XK Rho Pi-8 kann die Sphäre erst verlassen wenn das Schiff am Ziel angekommen ist. Danach wird eine Regenerationsphase benötigt. Frühstens dann kann die Aktion durchgeführt werden. Hinweis: Bisher waren alle Funde aus der Vergangenheit des Schiffes bis zur Unkenntlichkeit verfallen und weitestgehend nutzlos, die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass dem Inhalt des Inquisitorengemaches ein ähnliches Schicksal widerfahren ist. Dazu kommt, dass der Einbruchsversuch durchaus auch fehlschlagen kann. Was das Betreten der ersten Makropole angeht: die sinnvollste Strategie ist wohl, außerhalb der Radarreichweite zu landen und dann den Landweg zu nutzen. Leider wurde versäumt, einen kompetenten Piloten für Kleinraumschiffe anzuheuern oder ein Bodenfahrzeug zu erwerben. Der sicherste Einstieg in die Makropole wäre wohl über einen leerstehenden Teil der jeweiligen Struktur." Der Heretek äußert nüchtern und gleichmütig seine Ansichten und Pläne, in Gedanken schon einige Schritte weiter.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 08.03.2016, 19:18:36
Varna reißt sich erst aus ihren Gedanken los, als Lamira bei ihr ankommt. Von dem, was in der Zwischenzeit gesagt wurde, hat sie nicht alle Details mitbekommen.
"Ich wollte lediglich sagen, dass beide Optionen ihre Vor- und Nachteile haben. Sinophia Magna bedeutet weniger logistischen Aufwand, Karib mehr Sicherheit in der Anfangsphase," führt die Maschinenseherin ihre ursprüngliche Überlegung zu Ende. Dann wechselt sie einen Blick mit der Scharfschützin und zupft an ihrer panzerplattenverstärkten Robe: "Das hier ist ein Original. Ich traue diesem Haufen nicht zu, in zweihundert oder auch tausend Jahren ihre Kleiderordnung geändert zu haben."
Auf Tal'Ygramus' Kritik im Bezug auf die W.I.E.Ge geht die Heretek nicht ein. Wenn er eine konkrete Idee hat, was die Maschine für Kriterien erfüllen soll, um ihm keine Kopfschmerzen zu bereiten, kann er sie ja äußern, beschließt sie. Auch sonst hat sie der Diskussion nichts Essenzielles mehr hinzuzufügen.
"Ich werde mich nun den anstehenden Aufgaben widmen. Und Subjekt P einfangen," tut die Techpriesterin ihre Absichten kund. "Kommst du mit?," lädt sie Lamira ein, ihr zu folgen, auch auf die Gefahr hin, dass die Mutantin daraus ein Spiel macht und die arme Kreatur wie eine Ratte durch die Gänge jagt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
Beitrag von: Luther Engelsnot am 10.03.2016, 00:24:33
So löst sich die Versammlung nach und nach auf und Xk Rho Pi-8 konzentriert sich auf seine neue Aufgabe. Die Wiege des Lebens durch den Warp zu steuern. Doch nicht auf dem Wege wie zuvor, dieses Mal kann er den Warp spüren, erblicken und auf eine völlig neue Art wahrnehmen. Der Heretek hat keine Ahnung, ob es der Sicht eines Navigators ähnelt oder etwas völlig anderes ist, aber in dem Moment ist es völlig egal, denn es ist ein erschreckender schöner Anblick. Dank seines hochgezüchteten Verstandes bereitet ihm die gesamte Prozedur keinerlei Probleme und das Schiff taucht ohne Vorfälle in den Warp ein. Mitten im Calixis-Sektor kann der Heretek deutlich die viel befahrenen, stabilen Routen sehen und so den Zerstörer auf den richtigen Kurs bringen. Es würden anstrengende Tage werden, denn jegliche Unaufmerksamkeit könnte das gesamte Schiff gefährden. Dem Rest bliebt jedoch nichts anderes übrig, als die Zeit totzuschlagen (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8623.0) und zu hoffen, dass der Heretek das richtige tut.