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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Legend of the Five Rings - Teahouse of Terror => Thema gestartet von: Ginsengsei am 21.03.2015, 10:34:57

Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 21.03.2015, 10:34:57
2. Tag des Monats Hida 1158

Zur Stunde des Drachens warten Masato und sein Gefolgsleute vor dem Teehaus. Fackeln erleuchten die Dämmerung und werfen groteske Schatten der Strohmäntel auf den Schnee. Der warme Atem, der bereitstehenden Pferde lässt kleine Nebelwolken aufsteigen.
Masato sitzt auf seinem Pferd. Links und Rechts von ihm Bayushi Kiyo und Yogo Noboru. Dahinter ein Trupp Doshin mit Fackeln, Speeren und Gepäck.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 28.03.2015, 11:50:13
Schneeregen schleiert die Sicht, die Stimmung ist gedrückt. Niemanden scheint die Aussicht auf einen langen Marsch und eine Verfolgungsjagd zu dieser Jahreszeit besonders zu beglücken.
Nur Yuki genießt es sichtlich den warmen Zimmern des Teehauses entkommen zu sein. Sie hüpft aufgeregt von einer Seite zur anderen und wälzt sich im Schneematsch. Schnell werden die Pferde unruhig und Kiyo reitet auf ihrem Pferd vor zu Takumi um ihn mit schroffem Ton an zu weisen mit seiner Raubkatze Abstand von den Pferden zu halten.
Dann gibt sie das Signal zum Aufbruch. Ein zwei Doshin begeben mit Fackel und Bayushi Magistraten Banner an den Anfang der Aufstellung. Die anderen drei warten bis Masato, Kiyo, Noboru, Masome, Isamu, Hiromi und Naomi mit ihren beiden Gefolgsleuten und Kikuchiyo vorbei gezogen sind und bilden dann die Nachhut. Erst dann folgen Takumi und Yuki im sicheren Abstand.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 29.03.2015, 00:06:49
Nach dem Essen hatte sich naomi zunächst zurückgezogen und sich auch nicht von ihrer Zofe davon abbringen lassen, ihre Ausrüstung in Schuss zu bringen. Die Zeit des Müßigganges erfüllte sie mit dem Gespräch mit ihrer Freundin, immerhin hatten sie eine lange Zeit wieder aufzuholen.
Später besuchte sie den Tempel, brachte Opfer dar und stimmte ein langes Gebet zu den Geistern, um deren Beistand zu gewinnen oder sie zumindest nicht weiter gegen sich zu haben. Letzteres befürchtete sie nach allem, was ihr geschehen war. Spät am Abend wäre es Zeit für Übungen gewesen, aber sie übte sich in Meditation und Selbstreflektion.

Am Morgen trifft sie eher spät ein. Im Gegensatz zum Tag vorher ist sie wieder gerüstet und geschminkt wie als würde sie eine Kriegsmaske tragen. Ihre Waffen, ein Naginata und ein Bogen, hängen an den Flanken des Packpferdes, auf welchem auch Shun sitzt und das von Tadao geführt wird. Die Zügel ihres eigenen Pferdes ruhen auf dem Sattel Hiromis. Sie grüßt den Magistraten stumm und kurz angebunden und lässt sich hinten einreihen. Ihr Blick ist leer und ihre Haltung steif.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 29.03.2015, 23:21:23
Den Nachmittag hatte Hiromi mit Naomi verbracht, zunächst im Gespräch, dann gegeb Abend gemeinsam im Tempel ehe sie sich verabschiedete um den Abend mit den Gewohnten Übungen mit ihrem Katana zu verbringen,
selbstverständlich ausserhalb von Naomis Sicht um diese nicht unnötig an ihren Verlust zu erinnern.
Dann hatte sie noch nach ihrem Pony Shaja gesehen ehe sie sich zur Ruhe begeben hatte.

Am Morgen ist sie früh aufgestanden um ein Bad zu nehmen ehe sie ihre Haare zu einem einfachen langen Zopf pflicht und die Grüne Rüstung über den Fuchsroten Kimono angelegt um sich dann mit ihrem Gepäck zu Naomi Quartier zu begeben und ihre Freundin abzuhohlen.
Auf ihrem falben Pony macht die Samurai-Ko eine Gute Figur, im Gürtel trägt sie Katana und Daisho, auf dem Rücken den Köcher  mit rotbraun befiederten Pfeilen und den Langbogen, hinter dem Sattel befindet sich in einer Rolle ihr restliches spärliches Gepäck.
Mit eine Verbeugung grüßt sie zunächst den Magistraten und dann die anderen Anwesenden Samurai und den Vanara ehe sie sich rechts neben der  Seppun in den Zug einreiht.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 03.04.2015, 19:13:27
Anhand der Schilderungen kann Bayushi Kiyo die Ruine geographisch klar zuordnen. Dennoch ruft sie Tadao zu sich und bespricht mit ihm den genauen Weg den die Seppun gekommen war.
Der Tross kommt trotz seiner Größe und den schlechten Bedingungen gut voran. Dies ist besonders den Anstrengungen der Vorhut zu verdanken die für alle Nachfolgenden den Weg ebnet. Der Abstieg vom Schreinfelsen mit seiner kleinen Tempelanlage ist bereits in unter einer Stunde vollbracht.
Nachdem sie die grauen Hügel hinter sich gelassen haben tauchen sie ein in die dunklen schneebedeckten Wälder. Eine Krähen erhebt sich bei Ankunft der Gruppe von einem Zweig und fliegt davon. Schnee rieselt von dem Ast auf dem sie saß.[1] Mit misstrauischem Blick schaut ihr Bayushi Isamu nach. Er lässt sein Pferd zurückfallen bis er auf der Höhe von Takumi und Yuki ist.
Takumi blubbert in einer für Isamu unverständlichen Sprache vor sich hin. Sein faltiges Gesicht strahlt voll Lebensfreude. Immer wieder greift er wie im Spiel nach einem tiefhängenden Ast und schwingt sich ein paar Schritte nach vorn. "Isamu-sama, schön dieser Baumsee, ja das ist er!" sagt er fröhlich und blickt sich nach Yuki um die sich zwischen den Bäumen davon gestohlen hat nur um Takumi bereits nach der nächsten Biegung wieder auf zu lauern.
Isamu hat eigentlich vor gehabt Takumi auf die Krähe an zu sprechen aber dann überlegt er es sich anders. Kein Grund ihn zu beunruhigen. Statt dessen lächelt er und beobachtet die Reiter vor ihm.

Noboru und Masome haben als gemeinsames Thema Ryoko Owari Toshis Bedeutung für das Kaiserreich gefunden. Masato lauscht den beiden mit vermeintlichem Interesse. Masome versucht ihn einige Male zu einer Meinungsäußerung zu bewegen aber Masato hält sich bedeckt. Er sucht statt dessen das Gespräch mit Kikuchiyo um über das gestrige Duell zu sprechen.

Nach vier weiteren Stunden erreicht der Zug schliesslich die Ruine. Die Pferde sind vom anstrengenden Ritt durch den tiefen Schnee erschöpft und der Zustand der Doshin ist noch schlechter. Glücklicherweise ist die Vorhut bereits eingetroffen und hat ein Lager für den Magistraten und sein Gefolge vorbereitet. Die beiden Doshin grüßen ihren Vorgesetzten mit einer tiefen Verbeugung und Masato nickt zufrieden. Direkt nach dem Absattel ordnet er an den Schauplatz zu untersuchen und lässt sich dabei den Ablauf durch die Anwesenden Zeugen erneut schildern. Bayushi Kiyo befiehlt ein Feuer zu machen und alles für eine erholsame Rast vor zu bereiten. 
Nachdem alles seinen Gang nimmt ruft sie die Kitsune zu sich. "Kitsune-san, es wäre uns eine Ehre die Fähigkeiten einer Fuchs Bushi mit eigenen Augen sehen zu dürfen. Würdet ihr euch die Spuren der Ratlinge ansehen um heraus zu finden in welche Richtung sie gegangen sind?"[2]
 1. 
Winterkrähe (Anzeigen)
 2. Spot und Survival Würfe bitte.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 06.04.2015, 16:38:10
Steif und schweigsam reitet Naomi im Zug mit beziehungsweise lässt ihr Pferd von Hiromi führen. Tadao und die beiden Reit-/Packtiere verrichten ebenso ruhig ihren Dienst, nur Shun merkt man an, dass ihr die Kälte zu schaffen macht. Sie klagt nicht, doch das Klappern ihrer Zähne und das Zittern des Stoffberges, unter dem sie sich begraben hat, ist nicht zu überhören oder -sehen.

Nach der Ankunft im Lager lässt sich Naomi am Feuer nieder und starrt in die Flammen, deren Licht auf ihrer geschminkten Maske spielt. Tadao und Shun räumen einen Platz frei und spannen mehrere Seile zwischen Bäumen und Ruine, um anschließend Tücher mit der Seppunblüte darüberzuwerfen und so einen Teil des Lagers von den Blicken der anderen abzuschirmen. Shun holt sich einige Kohlen und zieht sich zurück, während Tadao sich um die Pferde kümmert.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 06.04.2015, 17:36:14
Wie ihre Freundin hat auch Hiromi den Tag im Sattel schweigend verbracht.
Da sie in Skorpion-Landen unterwegs sind ist sie bis auf weiteres bereit die Führerschaft
Bayushi Kiyos zu akzeptieren.
Die Aufforderung der anderen Samurai-Ko kommmt nicht unerwartet. Schon bei der Ankunft der Gesellschaft
hat Hiromi die Ruine, die sie aus Naomis Erzählungen kennt hat sie, ebenso wie die umgebende Landschaft mit
lebhaftem Interesse betrachtet, die hellgrünen Augen suchten automatisch nach Spuren des Kampfes,
Blut, Fußabdrücke im Schnee Kratzer an den Steinen der alten Mauer, gestörter Bewuchs.
"Gerne, Bayushi San, wir sollten uns beeilen, ehe die Zeit die Spuren der Ratlinge zerstört, immerhin ist der Kampf schon zwei Tage her. Aber der Frost und der Schnee sollten die Spuren erhalten haben.
Bitte tragt Sorge,  dass sie niemand ausser mir und Tadao ihen näher als zwei Schritt kommt."
Damit begibt sich die Fuchs-Samurai-Ko begleitet von dem alten Scout zu der Ruine um das Licht der untergehenden Sonne zu nutzen.
"Frischer Schnee, oder einer dieser ungeschickten Trampel würdes es rasch schwierig machen noch irgentetwas zu erkennen. Immerhin ist der Kampf schon zwei Tage her. denkt sie bei sich als sie sich
über die Spuren beugt.
"So, meine haarigen Freunde, wohin seit ihr verschwunden?"
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 10.04.2015, 16:29:10
Bayushi Kiyo verspricht Hiromis Bitte nach zu kommen und weist die Doshin an Abstand von den Spuren zu halten. Dann klettert Hiromi auf die Mauerruine und schwingt sich auf den Vorsprung von dem aus die Ratlinge kamen. Lange muss sie dort nicht suchen, wie die Kitsune erwartet hat, sind die Spuren der Ratlinge für geübte Augen gut zu erkennen. Tadao steht neben ihr, auch seine Augen haften auf den Spuren. Ein eisiger Windstoß fegt über die beiden Hinweg und spielt mit den aufgewirbelten Schneekörnern. Die Bayushi Bushi begibt sich nun ebenfalls an die Seite der Kitsune und blickt auf die Spuren. "Es scheint mir riskant hier länger zu warten, Kitsune-san. Lasst uns direkt der Spur folgen. Ich informiere Bayushi-sama und Seppun-hime. Sie werden nachkommen sobald sie ausreichend gerastet haben." Damit dreht sie sich um hüpft auf die Mauer hinab und von dort in den Schnee.

Bayushi Masato sitzt auf einem Baumstumpf, er wärmt sich am Feuer als ihm die Samurai-ko Bericht erstattet. Er zeigt sich damit einverstanden, dass die Yoriki gemeinsam mit der Kitsune voraus eilen. Dann erhebt er sich um die Seppun zu unterrichten. Als er vor dem mit Tüchern abgetrennten Bereich steht hält er einen Moment inne. Dann räuspert er sich und spricht: "Seppun-hime, entschuldigt meine Rücksichtslosigkeit eure Erholung zu stören. Doch seid unbesorgt, Kiyo-san und eure Kitsune werden den Spuren weiter folgen, so dass wir ein wenig länger rasten können. Sorgt Euch nicht wir werden die Ratlinge schon bald stellen!" Dann verbeugt er sich vor dem Vorhang und geht wieder an seinen Platz am Feuer.

Wenige Augenblicke später steht die Yoriki zusammen mit zwei Doshin wieder neben der Füchsin. "Wir sind bereit - zeigt uns den Weg."[1]
 1. 
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Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 11.04.2015, 06:41:09
Für einen kurzen Augenblick ist es still und die Seppun ist bewegungslos, dann tritt sie langsam, fast schwerfällig, vor den Magistraten und schaut auf Schulteröhe, wohl um den Blickkontakt zu vermeiden. Ihre Stimme dagegen ist endlich kräftig genug, um verständlich zu sein. Sie verlor dabei einiges an Ästhetik, im Unterton konnte man aber eine freudige Energie heraushören: "Mitnichten, Bayushi-sama, eure Aufmerksamkeit ist sehr willkommen. Die meinen und ich sind begierig, zum Erfolg der Jagd beizutragen. Eine längere Ruhepause wird nicht notwendig sein."
Sie wartet noch die Erwiderung ab, dann verneigt sie sich angemessen und weist Shun an, das Lager abzubrechen. Während Shuns Haltung und Worte unterwürfige Bestätigung ausdrücken, ist ihren Augen die mangelnde Begeisterung anzusehen. Höflich wendet sie sich an einen der Doshin, um um Hilfe beim Einpacken zu bitten, da Tadao nicht anwesend ist.

Dieser hat die Spurensuche stumm begleitet und sich auffällig unauffällig neben seine Entdeckungen gestellt oder auf sie geschaut, um den anwesenden bushi keinen Grund zur Verärgerung durch Beschämung zu geben. Für einige Augenblicke mit Hiromi allein gelassen spricht er sie an: "Kitsune-sama, werden wir so gründlich bei der Verfolgung vorgehen, dass die anderen Anschluss behalten?" Er schaut sie direkt an mit seinem wettergegerbten, aufmerksamen Gesicht.

Im Lager macht Naomi ihr Pferd selbst bereit und übernimmt die Waffen vom Packtier. Alle Handgriffe sind routiniert. Der Umgang mit den Tieren und den Waffen scheint ihr, im Gegensatz zu ihrem Prinzessinnenstatus und ihrem Auftreten im Teehaus, sehr vertraut zu sein.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 22.04.2015, 23:32:35
Masato und sein Gefolge lassen sich von der plötzlichen Eile der Seppun nicht anstecken. Mit großer Achtsamkeit werden die Pferde beladen und wieder gesattelt. Kikuchiyo bleibt an der Seite der Seppun. Jedoch ohne in deren Vorbereitungen ein zu greifen.
Als schliesslich Masato von Noboru den Doshin begleitet zur wartenden Seppun vorreiten, tauchen auch Takumi und Yuki zwischen den Schneebergen auf.
Bayushi Isamu der den Schauplatz besichtigt hat stößt nun ebenfalls zur Gruppe und man setzt sich in Bewegung.

Um der Hime keine Umstände zu machen, wählt Masato einen einfach zu reitenden Weg auf den Vorsprung und selbst bei diesem drohen die Pferde immer wieder ab zu rutschen. Als sie dann an die Stelle kommen von der aus die Kitsune mit Tadao und der Bayushi die Verfolgung aufgenommen haben ist beinahe eine Stunde vergangen.

Weiter vorne kämpfen sich Hiromi und Tadao durchs Dickicht eines kleinen Waldes. Da die Ratlinge zu Fuss unterwegs zu sein scheinen, stellen Unterholz und eng stehende Bäume kein Hindernis für sie dar. Mit den Pferden allerdings gerät die ganze Angelegenheit zu einer wahren Tortur. Immerhin sind die Spuren deutlich zu sehen und brechen nur selten ab. Die Verfolgung zehrt sowohl an den Kräften als auch an der Geduld von Masato und seiner Gefolgschaft. Jedoch wagt keiner sich zu beschweren.

Als die Sonne schon weit über die Mittagsstunden hinweggeschritten ist, folgt Hiromi, den Blick gesenkt, der Spur eines Ratlings. Immer wieder scheint er plötzlich inne zu halten dann wieder zu drehen nur um einen neuen Ort aus zu suchen und dort das gleiche zu tun. Die Füchsin steigt schweren Fußes über die aus dem Boden ragenden Wurzeln und steht plötzlich vor einer kleinen Lichtung. Am Rand dort kann sie einen schwarzen Holzhaufen erkennen, eine Feuerstelle? Kein Rauch steigt mehr auf. Sie nähert sich und kann nun auch die Schneeaufschüttungen erkennen welche von einfachen Holzkonstruktionen gestützt werden. Als sie sich das ganze aus direkter Nähe betrachtet wird ihr alles klar: Dies war wohl die Stelle, an der die Ratlinge die erste größere Rast eingelegt hatten. Eine kalte Feuerstelle, einige provisorische Schlafstellen aus Holz und Schnee sprechen eine deutliche Sprache.
Tadao prüft die Asche. Alles nass und kalt. Enttäuscht tritt er bei Seite und berichtet. Wenig später erscheint die Seppun mit der Gemeinschaft um den Magistraten. Dieser lässt sich sofort von Kiyo einen Bericht über die aktuelle Entdeckung geben.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 26.04.2015, 19:29:50
Naomis Gesicht bleibt unbewegt und ihre Körperhaltung unbewegt, während sie auf ihrem Pferd sitzt und auf den Rest des Trosses wartet. Angesehen von Yukis Auftreten bleibt ihr Pferd genauso ruhig. Auf dem gewählten Weg haben Yuuna und die Prinzessin trotzdem große Schwierigkeiten, da das Schlachtroß eines der größten und schwersten Pferde des Zuges ist. Die Seppun erweist sich dabei als gute Reiterin und wendet viele gefährliche Situationen ab. Auch im Wlad ist ihre offensichtlich vorhandene Reitkunst gefragt, um ihr großes Tier mit sich und den Waffen hindurch zu navigieren. Die Erschöpfung der beiden hält sich in Grenzen, sie beweisen eine zähe Natur. Mit Ankunft auf der Lichtung beginnt sie sich, immer noch schweigend, aufmerksam umzusehen und abzuschätzen, wo die Rattenwesen Hinterhalte auslegen könnten.

Shun braucht auch mit Hilfe einige Zeit, um aufbruchfähig zu sein. Dick eingewickelt nimmt sie auf dem Muli Platz und hält sich ängstlich fest, während ein Doshin es führt. Die Passage an den Klippen ist für Susume zum Glück keine so große Herausforderung, sonst hätte es womöglich einen Unfall gegeben. Im Wald kommen sie jedoch kaum noch nach, da sie zu vermeiden versucht, dass ihrer Kleidung und dem Gepäck etwas passiert.

Tadao hält sich nahe bei Hiromi und ist sehr ruhig. Nur ganz gelegentlich macht er auf eine Entdeckung aufmerksam, sonst hält er sich an Hiromis Führung. Der Weg macht zu schaffen, da er nicht mehr der Jüngste ist, doch kann er mit seiner Erfahrung die Anstrengungen verkleinern. Auf der Lichtung spricht er nach Untersuchung der Feuerstelle nur wenige Worte: "Kalt und feucht, schon einige Zeit verlassen."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kikuchiyo am 26.04.2015, 21:42:28
Es würde sicherlich einfacher die Prinzessin zu beschützen wenn man sich direkt auf den Weg nach Bayushi Kyuden machen würde, anstelle sich auf eine sinnlose Rattenjagt zu begeben, aber Kikuchiyo steht nicht zu zu Urteilen oder sich eine Meinung zu bilden. Alleine dass der Magistrat sie immer noch persönlich begleitet gibt ihm zumindest etwas das Gefühl als wäre Ihre Aufgabe nicht totale Zeitverschwendung.

Mehrfach überledgt er ein kurzes Gespräch mit der Seppun anzufangen. Nach dem dritten Anlauf beginnt er dann doch eine Konversation. "Ihr habt Euch sicher Eure Reise etwas anders vorgestellt. Ich hoffe es läuft bald wieder alles in geregelten Bahnen."

 
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 27.04.2015, 00:46:45
Masome der in der Nähe steht, hört das Gespräch zwischen Kikuchiyo und der Seppun-hime. "Wenn du wüsstest, Bayushi-san.. wenn du nur wüsstest mit welcher unfähigen Selbstmörderin dich der Magistrat betraut hat!" Er klopft den Schnee von seinen Schuhen und stapft dann zu Yogo Noboru. Der Yoriki ist ihm von allen Anwesenden noch der liebste Gesprächspartner. Außerdem ist sich Masome sicher so einen guten Zugang zum Wissen des Magistratens zu finden.

Isamu der abgestiegen ist um sich die Beine zu vertreten, kommt zur Seppun und Kikuchiyo. "Tragt keine Sorge, nach Bayushi Kyuden gelangt man schnell und sicher. Sagt Seppun-hime, ist der Tag eurer Vermählung bereits festgelegt?"
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 27.04.2015, 22:34:45
So vertieft, wie Naomi in ihren Gedanken ist, zuckt sie zusammen, als Kikuchiyo plötzlich das Wort ergreift. Ihr Pferd merkt es und beginnt unruhig zu tänzeln, sodass die Reiterin es zur Ordnung rufen muss. Dann wendet sie sich zu ihrem Beschützer, wobei sie den Blickkontakt nicht herzustellen vermag. Sie weicht seinem Blick aus und spricht mit normaler Stimmlage: "Nun ja, ich bin hier zum ersten Mal und es ist nich die Reisesaison, ich hatte mit Verzögerungen gerechnet. Über dem Großteil der Reise haben die Geister ihre wachenden Augen gehalten und ich kam gut voran. Erst hier haben sie mir diese Prüfung auferlegt und - es tut mir leid, euch hinein zu ziehen." Ihre Finger nesseln an den Zügeln.
Bevor sie wieder ansetzt, mischt sich Isamu in das Gespräch ein und die beiden Samurai können sehen, dass die Seppun bei der letzten Frage für ein-zwei Atemzüge erstarrt. Etwas zu hastig antwortet sie schließlich: "Das erfreut mcih zu hören, danke für diese Worte. Ist - ist dies auch euer Ziel? Vielleicht würdet ihr den Großmut besitzen, eine, die hier fremd ist, zu begleiten und ein paar hilfreiche Hinweise geben?" Diesmal ist ihr Pferd ruhig geblieben, ihre Hände nesseln aber weiter an den Zügeln beziehungsweise sie zupft ihren Mantel zurecht.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 29.04.2015, 23:12:13
Ohne mit der Wimper zu zucken, nimmt Isamu die Antwort der Seppun entgegen. "Bayushi Kyuden ist immer eine Reise wert! Es wäre mir eine besondere Ehre Euch dorthin zu begleiten. Ich bin auch gerne bereit Euch mit Rat und Tat bei Seite zu stehen doch beantwortet mir erst folgende Frage: Wurde euer Kommen bereits angekündigt?"
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kikuchiyo am 03.05.2015, 08:56:29
"Ihr seid sehr bescheiden und genügsam, Seppun-hime. Solange bis wir euch von der Straße und in Sicherheit haben, stehe ich Euch mit meinem Schwert zur Seite." Eine kleine Verbeugung beton die Zusage des Landsamurai.

Eine Eskorte ist nicht unbedingt im Kikuchiyos Interesse, schließlich wollte es sich so schnell es geht wieder seinem Musha Shugyo widmen. In Bayushi Kyuden gab es aber einige Dojo die er ohnehin zu Besuchen plante und bei denen er sicherlich ein paar gute Übungsduelle abhalten kann. Dennoch ist er immer noch etwas verunsichert warum dieser Rattenjagt so einer hohen Priorität begemessen wird.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 06.05.2015, 07:15:15
Zunächst weicht die Seppun deutlich dem Blick des Bayushi aus. Ihre ersten Worte sind: "Eure Worte wecken Zuversicht. Bisher habe ich nicht viel Gelegenheit zum Reisen gehabt und konnte daher dem Ruf eurer geehrten Clanstadt nicht folgen."

Sie macht eine kurze Pause und schaut überrascht zu Kikuchiyo, der sich einmischt. Das Lob erfreut sie sichtlich, wenn auch gedämpft durch seine nächsten Worte. "Es wäre schön, wenn er das Lob ernst gemeint hätte. Und das die andere Aussage (ehr-)verletzend ist, kann er nicht wissen. Kläre ich doch nicht das Missverständnis auf, dass ich keine einfache Prinzessin bin und sehr wohl eine Samurai. Aber ist dies wirklich ehrenhaft gegenüber der Schande, die ich au mich geladen habe?" "Ich danke euch für eure warmen Worte und dies großzügige Versprechen. Eure Klinge ist eine ungewöhnliche Wahl für die skorpionübliche Betonung auf das Iaijutsu. Folgt ihr einer anderen Lehre?"

Über diese Worte hat sie genug Zeit zur Vorbereitung gehabt und geht Isamu gegenüber verbal in die Offensive: "Da euch dies ungeheuer wichtig zu sein scheint, will ich euch gerne diese Frage beantworten: Noch dürfte meine frühe Ankunft nicht erwartet sein, eigentlich wollte ich die geringe verbliebene Reisezeit nutzen, vor dem Winter einzutreffen und wäre damit einem Boten zuvorgekommen. Ob dies weiterhin der Fall ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Habt ihr in diesem Punkt Kenntnis über die Pläne meiner zukünftigen Schwiegerfamilie?" Sie ahnt nicht, wie nahe die Verwandtschaft ist, wollte jedoch nicht länger in der Defensive bleiben.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 10.05.2015, 18:33:52
Auf die Frage der Seppun-hime antwortet Isamu nur knapp: "Es beschämt mich aber auch ich habe keine weiteren Kenntnisse über eure geplante Vermählung."[1]
Die kurze Rast tut allen gut und nach dem die Pferde abgerieben und wieder gesattelt sind, kann es schliesslich weiter gehen. Die Spuren der Ratlinggruppe, welche die Kitsune finden lassen Rückschlüsse auf die Anzahl der zu. Hiromi ist sicher sicher, dass es mindestens fünf Individuen sein müssen und zu ihrem Erstaunen erkennt sie auch noch die Spuren von geflochtenen Schneeschuhen.[2] Bayushi Kiyo ist neben ihr als sie die Spuren entdeckt und nimmt die Überraschung zur Kenntnis. "Was ist, Kitsune-san?" "Das sind die Spuren von Schneeschuhen." Antwortet Hiromi knapp. "Was kann das bedeuten? Haben die Ratlinge einen Gefangenen oder gar einen Eta der ihnen hilft? Wenn dem so ist müssen wir uns beeilen. Wenn der Besitz von Seppun-hime in solche Hände fällt wird er schnell verschwunden sein." Mutmaßt die Bayushi.

Nachdem sie den Wald verlassen haben, kommen sie auf ein großes Feld welches mit vielen schwarzen Felsen gespickt ist. Dahinter steigt wie eine Welle der schroffe Fels des letzten Gebirgsausläufers des Seikitsu sano Yama no Oi hervor. Die Sonne steht tief und die Felsen werfen lange Schatten auf den blassen Schnee. Immer wieder verliert Hiromi die Spur und muss zurück um von dort aus einen neuen Weg ausfindig zu machen. Als sie am Fuß des Gebirgsausläufers ankommen ist es Abend geworden. Bayushi Kiyo legt den Ort für die Rast fest. Als die Hauptgruppe ankommt, kann das Lager errichtet werden. Die Kälte steckt den Reisenden tief in den Knochen und so müssen sie, auch auf die Gefahr hin von den Ratlingen entdeckt zu werden, ein Feuer entzünden. Als das Lager fertig ist, ruft die Yoriki die Kitsune zu sich. Eine Fackel beleuchtet ihre weißglänzende Maske mit den rot unterlaufenen Augen und lässt die Augenhöhlen unheimlich schwarz wirken. "Kitsune-san, Bayushi-sama lässt Euch bitten die Verfolgung weiter auf zu nehmen. Nennt bitte die Unterstützung die ihr benötigt und brecht dann so bald es euch möglich ist auf!"
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 2. Wie nennt man die?
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 17.05.2015, 22:30:15
Ein ganzer Tag, den sie im Gegensatz zu Yoriki nicht im Sattel sondern auf ihren Füßen verbracht hat steckt Hiromi in den Knochen und sie ist noch nicht einmal dazu gekommen etwas zu essen seit das Lager aufgeschlagen wurde.
Folglich ist sie von der Aussicht die Jagd ohne Pause fortzusetzen nicht unbedingt erfreut.
Wäre es nicht Vollmond würde sie die Bitte des Magistraten runterheraus abgelehnt haben, denn die wahrscheinlichkeit das die Nezumi fackeltragende Verfolger im Dunkeln ausmachen würden wäre groß
und in diesem Fall wären die Rattlinge nicht nur gewarnt sondern könnten der Scoutgruppe sogar auflauern.
So aber mit dem Licht des Vollmonds reflektiert vom Schnee ist das etwas anderes und so nickt die Kitsune nach kurzem Nachdenken.
"Tadao und ich werden uns kurz ausruhen und etwas essen, danach nehmen wir die Spur wieder auf. Keine Fackeln, die wären viel zu weit zu sehen, wir nutzen das Mondlicht.  Ausser Tadao würde ich euch oder Kikuchiyo San und wenn sie dazu bereit sind Bayushi Isamu und seinen bemerkenswerten Begleiter Takumi so wie ein oder zwei eurer geschickteren Doshin mitnehmen wollen. Sollten sich die Nezumi in den Hinterhalt legen  wären wir ihnen so vorraussichtlicht gewachsen."
Wohl wissend das die Yoriki mit Unterstützung wohl eher auf Fackeln und Doshin angespielt hat als auf Skorpion Samurai blickt Hiromi herausfordernd in die Schwarzen Augenlöcher der Maske.

Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 18.05.2015, 23:13:37
Naomi horchte auf, als der Skoprpion seine Unkenntnis einräumte. Zunächst vermutete sie eine Täuschung, doch etwas sagte ihr, dass sie eine Bruchlinie in der Verteidigung ihres Gegenübers gefunden hatte. Auch wenn es ihn vielleicht nicht sehr kümmerte[1], so konnte er auf diesem Konversationsfeld keinen Vorteil vorweisen. Die Seppun verspürte kein Verlangen nach weiterem Geplänkel, daher räumte sie das Feld, nicht ohne sich jedoch vorher abzusichern: "Oh, verzeiht mir, es lag mir fern, euch in Verlegenheit zu bringen. In meiner Unbedachtheit hatte ich die Größe und Weitläufigkeit eures Clanes vergessen. Lasst uns vergessen, was hierzu gefragt wurde." Sie sattelte erneut auf und war recht schweigsam auf dem weiteren Pfad.

Als die Anwesenheit einer Person bei den Rattenwesen offenbar wurde, ließ sich Tadao für einige Minuten zurückfallen und teilte in einem günstigen Augenblick seiner Herrin alles mit. Diese verzog keine Miene, auch wenn ihr Kopf einige Theorien zurechtlegte. Tadao kehrte nach vorne zurück und half. Die begrenzten Kräfte seines Alters verstand er dank seiner Erfahrungen sparsam einzusetzen und erschöpfte weniger schnell als erwartet. Shun hingegen tat das lange Reisen, immerhin hatten sie nur einen Tag Pause gehabt, nicht gut. Das Querfeldein mit dem Wald verschlimmerte ihre Laune zusätzlich.

So war sie am Ende des Tages auch am Ende ihrer Kräfte und hatte so große Mühen selbst mit dem Doishin, die lagerstatt herzurichten, dass Tadao ihr zur Hand ging. Er hatte noch versucht, die Prinzessin davon abzuhalten, sich um die Pferde zu kümmern, doch war er fortgeschickt worden. Mti Stangen, Seilen und Tüchern errichteten die drei Diener unter Einbeziehung der Steine ein kleines Pavillion, in dem sie ein gemütliches Lager mit Feuerstelle und Platz für die Tiere einrichteten.
Währenddessen sattelte Naomi die beiden Pferde ab, verschaffte ihnen Futter und striegelte sie mit Sorgfalt. Ihr schien die Reise nicht viel ausgemacht zu haben, Erschöpfung war ihr zumindest nicht anzusehen. Der Umgang mit den Tieren sprach von großer Vertrautheit, und ihr geschicktees Hochbinden der Kleidung verhinderte, dass diese in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Augen, die sie beobachteten, schien sie garnicht wahrzunehmen.
 1. SG20 geschlagen
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 27.05.2015, 21:48:07
Bayushi Kiyo hört der Kitsune aufmerksam zu. Hinter der Maske lässt sich keine Regung erkennen. "Kitsune-san, Bayushi Kikuchiyo ist mit dem Schutz der Hime beauftragt. Er wird uns nicht begleiten können. Was Bayushi Isamu und den Vanara betrifft so kann ich über die beiden nicht verfügen. Ihr müsst Euch jedoch nicht die Zahl der Schwerter Sorgen machen. Ich werde euch persönlich begleiten!" Sie legt ihre Hand auf den Griff des Katanas um ihren Willen zu unterstreichen. "Ich werde auf euch warten bis ihr euch ausgeruht habt." Sie deutet eine Verbeugung an und marschiert dann davon um Anweisungen an die Doshin zu geben, wie das Lager zu sichern sei.

Nachdem das Lager steht beginnt die Verköstigung. Während des Essen wird diesmal kaum gesprochen. Zu müde sind alle von den Strapazen des Weges.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 01.06.2015, 22:48:27
Shun verlässt das Pavillion nicht mehr und es bleibt auch sehr still im Inneren. Tadao tritt hervor und holt sich zwei Protionen des Essens. Währenddessen wirft er kurz einen fragenden Blick hinüber zu Hiromi. Dann bringt die eine Portion ins Pavillion, bevor er sich selbst auf der dem Lager hingewandten Seite vor dasselbe setzt und die Mahlzeit still vertilgt.

Naomi kümmert sich weiter ausgiebig um die Pferde, führt sie ins Pavillion und bringt ihnen ihr Futter. Ihr Gepäck und ihr Bogen haben auch den Weg hinein gefunden, ihre Stangenwaffe nimmt sie mit an die Essensstelle. Sie hockt sich in Tatehiza-Haltung hin, während ihre Waffe an ihre Schulter gelehnt bleibt. Sie nimmt die Schüssel mit einem Nicken entgegen und ist zwar mit großen Happen, aber nicht ohne Geschick und Form - weder Kleidung noch geschminkte Maske nehmen Schaden. Wird sie angesprochen, antwortet sie höflich und kurz, von sich aus initiiert sie kein Gespräch, ganz gemäß ihrer Rolle als Hime.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 07.06.2015, 18:19:47
Wie vereinbart, wartet Kiyo zusammen mit einem Doshin vor dem Lager auf Hiromi und Tadao. Mittlerweile ist es dunkel geworden und der am Tag so leuchtend weiße Schnee wirkt nun im Schein des Mondes fahl und blass. Ohne große Worte macht sich der kleine Trupp auf den Weg. Die Spuren der Ratlinge führen am Fuß des Bergausläufers entlang. Der Schnee knirscht unter den Schritten der Verfolger und ein leichter Wind bläst ihnen durch die Dunkelheit entgegen. Kleine Schneeflocken weich, wie Federflaum werden auf der Haut zu Wassertropfen.

Anders als bei Tag, fällt es der Kitsune und ihrem Helfer um ein Vielfaches schwerer die Spuren der Ratlinge zu finden, insbesondere da die Nezumi jegliche befestigten Wege meiden und statt dessen ihre selbst gewählten Wege gehen. Nach einer Stunde durch Dickicht und Schnee scheinen die Spuren bergauf zu führen. Nur noch vereinzelt stehen knorrige Bäume und das laublose Geäst kleiner Büsche. Dafür schmiegt sich unter das Säuseln des Windes ein gleichmäßiges Rauschen. Als Hiromi von den Spuren aufblickt, sieht sie in der Ferne feinen Nebel aufsteigen. Sie signalisiert den anderen Vorsichtig zu sein und schreitet dann so leise ihr das möglich ist voran. Tadao, Kiyo und der Doshin folgen. Plötzlich ist ein lautes Knacksen zu vernehmen. Sofort führt Kiyo die Hand über den Tsuka[1] und dreht sich um. Der junge Doshin zuckt erschrocken zusammen, gibt einen kurzen Schrei von sich und stochert mit seinen Yari[2] im Halbkreis durch die Dunkelheit. Nur der bebende Atem des jungen Mannes ist zu vernehmen. Die eiserne Speerspitze fängt kaum sichtbar, den Schimmer des Mondscheins. Für einen Moment scheint selbst der Wind still zu stehen. Dann beugt sich Kiyo nach unten und hebt einen zerbrochenen Zweig aus dem Schnee. "Yuji-san!" Ihre Stimme ist scharf wie eine Hanzo Klinge: "Verschwinde zurück ins Lager ehe ich dir mit diesem Zweig alle Knochen breche!" Er wirft sich beschämt zu Boden: "Vergebt mir Herrin, ich bin es nicht wert unter Euch zu dienen." Kiyo gibt ihm einen leichten Stoß mit dem Fuß und als er schon aufstehen und gehen will überlegt sie es sich noch ein mal anders: "Halt, du wirst genau hier stehen und Wache halten." Sie wirft ihm den Zweig vor die Füße und dreht sich dann um, um zu Hiromi und Tadao auf zu schliessen.

Im Lager ist in Zwischenzeit Ruhe eingekehrt. Sake, Decken und im Feuer erhitzte Steine sind das einzige Mittel gegen die Kälte der Nacht und helfen den geschundenen Körpern den so wichtigen Schlaf zu finden. Draußen vor dem Zelt der Seppun steht Kikuchiyo und blickt in den nächtlichen Himmel. Takumi und Yuki haben es sich auf den dicken Ästen einer Zeder bequem gemacht. Der Vanara hatte, während die Rokugani mit dem Bau der Zelte beschäftigt waren, seine ganz eigene Schlafstelle mit Hilfe von über Kreuz gelegten Ästen und Stofffetzen aus seinem Tragetuch gebaut. Aus der Ferne kann man nur seine baumelnden Beine erkennen. Auf seiner Brust liegt Yuki und ab und an ist von ihr ein einem Grollen gleiches, tiefes Schnurren zu hören.
Isamu tritt aus seinem Zelt in die Nacht und stellt sich zu Kikuchiyo. Schweigend folgt sein Blick dem von Kikuchiyo. Als er den Vanara auf dem Baum entdeckt, lächelt er. Die beiden jungen Männer stehen gemeinsam und blicken in das kleine Feuer, welches von einem der Doshin am Leben gehalten wird. Nach einer Weile blickt Isamu auf: "Ich werde jetzt schlafen gehen, Kiku-san. Wenn ihr es wünscht so bin ich bereit Euch in zwei Stunden ab zu lösen." Dann verschwindet er im Zelt.
Kurze Zeit später, kann Kikuchiyo beobachten wie sich eine dunkle Gestalt von einem Zelt zum anderen bewegt. Es ist Masome, hinter die Felsen schreitet um einen stillen Ort zu finden. Es vergehen einige Minuten und aus dem gleichen Zelt tritt Noboru. Er trägt eine dicke, dunkle Decke über seinem Kimono und begibt sich ebenfalls in Richtung des Felsenfelds.

Hiromi, Tadao und Kiyo haben mittlerweile den Gebirgsbach erreicht. Wie eine schwarze Schlange bahnt sich das Wasser den Weg durch den Schnee. Die Spuren der Ratlinge folgen dem Flusslauf bis sie zu einem kleinen Wasserfall kommen. Dort am Ufer steht aus Stein gehauen ein kleiner Schrein. In den Stein ist die Welle, das Zeichen des Wasser Kami geschlagen. Hier entdeckt Hiromi auch wieder die Spuren von Schneeschuhen. Die Spuren der Nezumi enden jedoch am Schrein und so liegt die Vermutung nahe, dass die Ratlinge an dieser Stelle das Wasser überquert haben müssen.[3]
 1. Schwertgriff
 2. Speer
 3. 
YT Winterwasserfall (Anzeigen)
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 12.06.2015, 06:13:48
Tadao erhebt sich und folgt Hiromi still und leise, als diese aufbricht. Doch vorher vergewissert er sich über einen Blickkontakt und ein Nicken von Naomi ihres Einverständnisses. Er nimmt eine der nicht entzündeten Laternen an sich und begleitet die beiden Samusai-Ko. Er ist erfahren, trainiert und noch nicht zu alt für seine Aufgabe, trotzdem wird es zunehmend mühsam für ihn, die Jagd aufrecht zu halten. Bemerkt er etwas, bleibt er stehen und sieht darauf, um die Stille nicht zu brechen und Kräfte zu schonen. Der Lärm des Doshins lässt ihn zwar zusammenfahren, die Predigt der Skorpionin wartet er ohne Regung ab. Beim Bach angekommen macht er ein kurzes Zeichen des Gebets vor dem Geisterzeichen und erwartet weitere Anweisungen.

Shun verlässt den Pvillion kein einziges Mal. Naomi wartet nach dem Ede des Mahls geduldig eine Weile ab, ob noch Bedarf an Gespärch besteht, um der Höflichkeit genüge zu tun und zieht sich schließlich, nachdem sie sich hat entschuldigen lassen, zurück. Dabei nimmt sie Hiromis Pony zu ihren eigenen Pferden mit ins Pavillion. Sie entschuldigt sich bei Kiku ob der Umstände, die sie ihm bereitet. Im Inneren kann der Samurai eine leise geführte Debatte belauschen, die die Seppun mit einem Machtwort beendet. Anschließend hört man noch eine Zeitlang Geräusche körperlicher Anstrengung, begleitet von dem bekannten Knarzen von Leder und Holz einer Rüstung. Auch die Geräusche ihres Ablegens zum Schluß sind identifizierbar, allerdings war es davor eine geraume Zeit vollkommen still gewesen. Etwaige Schlafgeräusche werden von anderen Lagergeräuschen überdeckt.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 14.06.2015, 15:21:08
Die Erschöpfung und die Kälte machen der Füchsin zu schaffen, aber die Ehre ihres Klans lässt es nicht zu unter den Augen einer Skorpionin Schwäche zu zeigen.
Der Lärm des Doshin kommt für Hiromi nicht zu überraschend. Bayushi Kiyo mag die geschicktesten ihrer
Doshin gewählt haben, aber ihnen fehlt Tadaos und Hiromis Training und so machen sie trotz allem Bemühen mehr den genug Lärm für die angespannten Ohren der Füchsin.
Folglich liegt in ihrem Blick eher Verständnis und Belustigung denn Wut oder gar Verachtung als Kiyo den unglücklichen Yuji zusammenstaucht.
Als sie den Schrein erreichen bezeugt auch Hiromi ihren Respekt vor dem Wasserkami ehe sie den Wasserfall und das gegenüberliegende Ufer in Augenschein nimmt.[1]
Auf den ersten Blick mag es so scheinen als müssten die Ratlinge hier den Bach überquert haben, aber da ist
noch eine andere Erklärung für das verschwinden der Spuren und durchgefrohren wie sie ist würde die Fuchsscout es gerne vermeiden das eiskalte Wasser des Baches zu durchschreiten.
Langsam und nahezu lautlos zieht die Füchsin ihr Katana und das Mondlicht schimmert auf der Klinge als die Waffe das fallende Wasser durchbricht um zu erproben was sich hinter dem Wasserfall verbergen mag.


 1. Survival 22
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kikuchiyo am 20.06.2015, 10:43:40
Nachdem sich Isamu verabschiedet hat schaut Kikuchiyo dem Doshin der sich um die Erhaltung des Lagerfeuers kümmert eine Weile zu. "Es ist genug Holz für die Nacht aber wir sollten dazu das Feuer etwas kleiner halten."
"Ja Herr" ist das Einzige was aus seinem Gegenüber hervordringt.
Dann macht sich der Landsamurai mit dem direkten Umgebung des Lagers vertraut. Er läßt sich Zeit beim Umrunden des Zeltplatzes und hält alle paar Schritt ein um in die Nacht zu lauschen. Er schaut sich das Felsenfeld an was einige Bereits als Latrine verwendet haben, ob die Felsen eventuell als Deckung für herrannahende Feinde dienen könnten. Aber die Felsen sind so klein, dass der Wald wahrscheinlich mehr Schutz bieten würde.
Er erinnert sich an die Zeit als er auf dem Hof seines Großvaters aufgewachsen war. Mit dem jungen Kokuro aus der Nachbarschaft hatte er mit Schnüren und solchen Felsen Hasenfallen gebaut. Einen Hasen haben sie leider nie gefallen, aber der alte Motomichi war einmal bei der Notdurft ein großer Felsen auf den Fuß gefallen. Er schmunzelt hinter seiner Maske, als er sich an die Geschichte erinnert.

Das Silber seiner lackierten Maske wurde bei diesen Temperaturen schnell kalt. Er hatte sich vor seiner Abreise noch rasiert, was unangenehm hätte werden können, aber Kikuchiyo hatte ich zum Schutz ein Tuch darunter gewickelt.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 21.06.2015, 14:10:24
Während Kikuchiyo durchs Lager schreitet und aufs Felsenfeld blickt, hört er immer wieder ein leises Zirpen oder  Schnattern. Doch immer wenn er in die Richtung sieht aus der das Geräusch kommt, endet das Geräusch und kann er nichts entdecken. Sobald er wieder wegsieht, wird das Schnattern und Klackern noch lauter fast so als wolle man ihn zum Narren halten.
Der Schnee knirscht unter seinen Schritten. Als der Mond hinter den Wolken durchschimmert blickt er erneut in Richtung der Steine. Die Schatten der Felsbrocken werfen ihre Schatten wie Stempel aus schwarzer Tusche in den Schnee. Nichts rührt sich. Nur die Zeltwände wabern im Rhythmus des Windes.

Weit ab vom Lager, steht der Suchtrupp am Ufer des kleinen Flusses und betrachtet den Schrein zu Ehren der Wasserkami. Bayushi Kiyo säubert den Schrein von Schnee und Eis. Betet in Stille und legt dann eine symbolische Münze auf den feuchten Stein. Hiromi entdeckt währenddessen auf der anderen Uferseite weitere Spuren die aller Wahrscheinlichkeit nach von einem Menschen stammen müssen. Von den Fußabdrücken eines oder gar mehrere Ratlinge fehlt jegliche Spur.
Mit gezogener Klinge nähert sich die Füchsin dem kleinen Wasserfall. Die Spitze ihres Katanas gleitet sanft durch das glasklare Wasser und lässt es in schlierenden Tropfen den Stahlt entlang rinnen bis es die Klinge ganz umspült. Immer wieder stößt die Klinge sanft gegen einen Stein und Hiromi muss ihren Griff lockern um die Schneide nicht zu beschädigen. Als das Katana gegen den nächsten Gegenstand stößt ist ein dumpfes Klopfen zu vernehmen so als ob jemand gegen einen dicken Baumstamm schlagen würde.[1]
 1. Weiter im Kampfthread
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 22.06.2015, 13:22:34
Da Shun so erschöpft war, dass Naomi sie anwies, sich schlafen zu legen und nicht zu warten. Sie selbst machte noch einige Leibesübungen, die platzmäßig im begrenzten Raum des Pavillions zu schaffen waren, dann meditierte sie eine Weile. Doch all das Geschehene und ihre Sorgen verdarben ihr die Konzentration. So gab sie es auf, schälte sich aus der Rüstung und bereitete sich auf den Schlaf vor. Einige Gebete später schlief sie tief und fest.

Tadao überschreitet zunächst den Fluß und untersucht die gefundenen Spuren auf Tiefe (Beladung) und Richtung. Er macht sich Sorgen über das Ausbleiben der Ratlingspuren, da dies den Verbleib der Ausrüstung seiner Herrin verschleiert. Hatte der Mensch sie mitgenommen? Haben die Ratten, die wohl den Fluß hinauf oder hinunter gegangen sind, sie mit zu sich ins Versteck genommen? Wie sollten sie beide Spuren verfolgen? Er wird aus seinen Überlegungen gerissen, als Hiromi eine weitere Entdeckung macht.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 03.07.2015, 20:14:00
Plötzlich durchbricht die Wasserwand vor Hiromi und eine monströses schildkrötenartiges Wesen versucht mit den bloßen Händen nach ihrer Klinge zu schnappen. Gerade noch rechtzeitig erkennt Hiromi, dass es sich bei dem Wesen aus dem Wasserfall nicht um einen Nezumi handelt. Anstatt nach dem Wesen zu schlagen tritt die Fuchs-Scout einen Schritt zurück. "Wir sind nicht euretwegen hier Kappa-San, wir jagen Nezumi die einer Freundin etwas sehr wertvolles gestohlen haben", lässt sie das Wesen wissen während ihr Katana in eine abwartende Haltung schnellt. Eiskaltes Wasser rinnt von der Klinge und fällt in glitzernden Tropfen in den Schnee während Hiromi auf die Reaktion des Wesens wartet. Der Kappa zögert, er zieht seine mit Schwimmhäuten und Krallen versehenen Hände zurück und schaut Hiromi mit einer Mischung aus Neugier und Misstrauen an. "Was wieso haben gestohlen Nezumi?" Bayushi Kiyo nutzt während dessen die Ablenkung um sich dem Kappa unauffällig von Hinten zu nähern.

Tadao hört die Stimmen und nähert sich vorsichtig der Quelle. Er hält sich zurück und kann nur schemenhaft ausmachen, wo sich Hiromis Gesprächspartner und die Skorpionin aufhalten. Er würde versuchen, so nah wie möglich an den anderen heran zu kommen, damit nur er die seiner Herrin gefährliche Antwort hört und die Skorpionin das Intrigenspiel nicht zu ihren Gunsten nutzt, doch liegt dies leider außerhalb seiner Entscheidungsgewalt; er baut auf die Freundschaft zur Füchsin. "Ich weiß nicht warum die Nezumi zwei Reisenden in Skorpionlanden aufgelauert haben und die Ehre verbietet mir euch zu sagen was sie raubten." antwortet Hiromi dem Wasserwesen ohne die Klinge zu senken. 'Zumindest in Hörweite einer Skorpionin' "Wisst ihr wohin sich die Rattlinge von hier aus gewand haben?" Tadao tritt näher heran und stoppt, als er des fremdartigen Wesens ansichtig wird. Er neigt sein Haupt, sodass sein Hut den Blickkontakt unterbricht. Den Rest des Wesens und der Umgebung behält er im Blick, um etwaigen Angriffen auszuweichen. Er flüstert Hiromi zu: "Licht?" Zunächst behält er allerdings den Bogen und den Pfeil in Händen, ohne auf etwas zu zielen. "Ich weiss, ich weiss aber meine Ehre verbietet es mir." Der Kappa wackelt dabei mit dem Kopf von links nach rechts so dass das Wasser in der Schale auf seinem Kopf beinahe überschwappt. Er legt seine floßenartigen Hände mit einem Klatschen zusammen und schaut Hiromi mit schiefem Kopf an. Eine steile Falte erscheint zwischen den Augen der Fuchs-Scout der Katana immernoch zu Schlag bereit ist. "Es ist gefährlich, Kappa-San mit der Ehre einer Samurai Spot zu treiben. Falls ihr nicht sprecht wird der Schnee mitteilen was eure Ehre euch zu sagen verbietet." "Gut, gut Menschling." versucht der Kappa mit der Flossenhand die Samurai-ko zu besänftigen. "Folge mir!" Ungeschickt wackelt das schildkrötenartige Wesen mit seinem schweren Rückenpanzer an Hiromi vorbei durch das Wasser bis es ihm bis deutlich über die Gürtelline reicht. Dann ertönt ein lautes Platschen und vom Kappa fehlt jegliche Spur. Zurück bleiben nur die dunklen Wellen des Wassers. Hiromi folgt dem Kappa entlang des Ufers ohne sich ins Wasser zu begeben. Als das Wesen unter Wasser verschwindet steckt die Füchsin ihre Katana zurück in die Scheide. 'Bestimmt: ich folge euch und fange mir eine Unterkühlung ein!' Hiromi schüttelt den Kopf und wartet ab ob der Kappa wieder auftaucht, wenn er merkt dass sie ihm nicht gefolgt ist.

Sie runzelt die Stirn. 'Unwahrscheinlich, dass die Nezumi da durch sind. Die Kälte wäre für sie ebenso schlimm wie für uns. Allerdings haben die einen Schamanen, vielleicht vermag seine Kunst sie vor der Kälte zu schützen.'
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 04.07.2015, 23:40:54
Tadao bleibt zunächst stehen, erleichtert, dass die Intrige seiner Herrin noch intakt war, und ist überrascht von der Zugänglichkeit des Wesens. Das seine Frage nach dem Wunsch nach Licht unbeantwortet bleibt, stört ihn keineswegs, er ist so ein Verhalten gewohnt. Er traut dem Frieden mit dem Monster zwar nicht, aber bleibt stumm. Bevor er die Füchsin aus den Augen verliert, setzt er sich in Bewegung und folgt. Außerdem versucht er sich zu erkennen, was die Skorpionin gerade tut.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 05.07.2015, 11:22:43
Bayushi Kiyo gibt ihre Position auf und stellt sich neben die anderen beiden. "Kitsune-san, der Kappa wird nicht mehr auftauchen. Wir werden ohne seine Hilfe die Spuren der Ratlinge finden müssen. Folgen wir dem Wasserlauf[1] und hoffen darauf eine Stelle zu finden die sich problemlos überqueren lässt." Sie hat gerade die Worte zu Ende gesprochen da taucht prustend und platschend der Kappa aus dem dunklen Wasser auf. "Willst zum Ratling? Komm, komm! Musst schon ins Wasser!" neckt er die an Land stehenden Rokugani und taucht dann wieder ab.
 1. Strom
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 07.07.2015, 18:51:13
Tadao verharrt dort, wo er gerade gegangen war, und weicht dem Blick des Monstrums aus. Als klar wird, dass sie nun drei Möglichkeiten hatten, wohin der Weg führen würde, ist er unentschlossen. "Die einsame Menschenspur könnte wichtig sein, da er die Waffen haben könnte. Die Nezumi haben den Bach entweder irgendwo wieder verlassen, wodurch wir am Ufer entlang suchen müssten. Oder dieses Monster hilft uns tatsächlich...Nun, Hiromi?" Erwartungsvoll und gelassen blickt er auf die jüngere, aber Ranghöhere, der er sich mehr verbunden fühlt als der Skorpionin. Er holt schließlich ein Seil aus seinem Gepäck und beginnt es an seinem Gürtel zu befestigen. "Sollte einer vorgehen ins Wasser um nach einem Hinterhalt oder Durchgang zu sehen, können wir ihn so zurückholen."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 09.07.2015, 19:36:30
Hiromi ist überrascht als der Kappa wieder auftaucht aber sie ist immer noch nicht geneigt ihm zu folgen.
Mit einer fließenden Bewegung verstaut die Füchsin ihr Katana in seiner Scheide. Dann zieht sie ihren linken Handschuh aus und taucht die Hand kurz ins Wasser um die Temperatur zu prüfen.
"Dem Kappa zu folgen wird definitiv nicht angenehm, und man müsste zumindest Bogen und Rüstung zurücklassen, das würde ich nicht tuen wollen ohne sicher zu sein das die Rattlinge nicht einfach woanders aus dem Fluß gestiegen sind, bei diesen Temperaturen werden sie wohl kaum lange im Wasser geblieben sein", erklärt sie, dann deutet sie auf die Schneeschuhspuren am anderen Ufer. "und anscheinden hat jemand den Fluß hier durchquert." antwortet sie auf den Vorschlag Bayushi Kiyos.
Als Tochter einer Shugenja ist Hiromi wohl bewusst, dass es sowohl für die Flußüberquerung des Menschen als auch die mögliche Imunität der Nezumi gegen eiskaltes Wasser eine Erklärung geben könnte.
Aber sie verzichtet darauf auf die Künste des Schamanen hinzuweisen.
'Kein Grund die Doshin in Panik zu versetzen bevor es sein muss.'
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 12.07.2015, 10:17:47
Das Wasser, welches Hiromis Hand umspült ist kalt und klar. Genau wie sie es erwartet hat. Bayushi Kiyo tritt an Hiromi heran und möchte ihr gerade antworten, da ist die Stimme des Kappas erneut aus der Dunkelheit zu hören. Mit klappern seines Schnabels und lautem Platschen ruft er der Füchsin zu: "Was ist? Willst dus nun wissen?" Die Skorpion Samurai-ko kann ihren Ärger nur noch schwer verbergen: "Kitsune-san, wir müssen die Ratlinge finden und wenn wir dafür kalte Füße in Kauf nehmen. Ich hoffe jedoch, dass es eine andere Stelle gibt die uns trockenen Fußes den Bach überqueren lässt." Den nächsten Satz sagt sie nur halb laut in der Hoffnung, dass es der Kappa nicht mitbekommt: "Ich traue diesem Wesen nicht. Warum sollte es uns helfen?" Sie steht unschlüssig am Rand des Ufers und überlegt. Nach einer Weile hebt sie einen Stein auf wiegt ihn in der Hand. "Ich vertraue eurem Urteilsvermögen, Kitsune-san. Wichtig ist nur die Spur nicht zu verlieren."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 13.07.2015, 18:54:24
Tadao nickt zu Hiromis Ausführungen, enthält sich aber jedes möglicherweise unerwünschtem Kommentar. Mit ihr alleine wäre es vielleicht anders gewesen, aber mit Skorpionen in der Nähe will er ihre Position nicht gefährden. Das erneute Auftauchen des Kappas erschreckt ihn, wenn auch nicht so sehr wie bei den anderen Malen. Er weiß nicht wirklich, wie er mit dem Wesen, dem er deutlich misstraut, umgehen soll. Auf der anderen Seite waren zwei Samurai zugegen, was sollte passieren? Immer noch vermeidet er jeden Blickontakt mit Hilfe seines Hutes. Seine alte, noch kräftige Stimme ertönt: "Kappa-sama, wäret ihr so gut und würdet uns verraten, wie lange wir uns im Wasser aufhalten müssten und ob wir auch tauchen müssen?"
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 15.07.2015, 18:00:48
"Ich weiß. Und ich traue ihm auch nicht, aber er könnte unsere beste Spur sein." antwortet Hiromi der Skorpionin.
'Scheint ihm wirklich wichtig zu sein, dass ihr ihm folgt.'Denkt Naomi als der Kappa wieder auftaucht. ' Aber Du warst den ganzen Tag auf den Beinen und bist erschöpft, dass letzte was Du deinem Körper zumuten solltest ist ein Bad in eiskaltem Wasser ohne die Möglichkeit dich anschließend aufzuwärmen. Und Du hast keine Ahnung ob dieses Wesen dich nicht einfach nur an der Nase herumführen will.'
Ihre Neugier treibt Hiromi in die eine Richtung, Vernunft und Vorsicht in die andere.
Aber die Neugier ist unwiederstehlich und wie so oft trifft Hiromi eine spontane Entscheidung.
Rasch streift Die Füchsin Langbogen, Köcher und Tragsack ab und reicht sie Tadao. Ebenso wie ihre Wakizashi und die Scheide ihres Katana.
"Tadao San, falls ich nicht zurückkehre Gebt dies Seppun Hime. Und macht ein Feuer, ich werde Wärme brauchen."'Und wenn das ein Streich oder eine Falle ist gibts heute Nacht gebratenen Kappa.'
Mit gezogener Klinge watet die Füchsin in das eiskalte Wasser um dem Wasserwesen zu folgen.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 16.07.2015, 22:56:24
Tadao nickt und nimmt die Ausrüstung ehrenfürchtig entgegen. Umgekehrt reicht er Hiromi ohne Kommentar ein Ende des Seiles, dass er vorbereitet hatte. Anschließend verstaut er die Ausrüstung auf Felsen weit genug entfernt vom Wasser, um keinen Schaden zu nehmen und schaufelt eine Stelle frei, um ein Feuer vorzubereiten. Um zu vermeiden, dass das Licht sie verrät, sucht er eine Grube und vertieft diese noch ein wenig, bevor er Brennmaterial sucht, hineinwirft und entzündet.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 22.07.2015, 12:59:43
Der Kappa scheint die Fragen Tadaos zuerst nicht zu hören und antwortet dann mit quaksiger Stimme: "Im Wasser nur ein wenig. Ihr könnt auch schlecht schwimmen wenn ihr nicht tauchen könnt. Hehe!" Er wackelt mit dem Kopf und aus dem kleinen Trog schwappen ein paar Spritzer Wasser.

Das kalte Wasser umfließt die nackten Beine der Füchsin. Nachdem der erste Kälteschock überwunden ist, kann Hiromi das kühlende Nass an ihren geschundenen Füßen fast schon genießen. Entschlossen watet sie weiter ins Wasser, näher an die Stelle an der der Kappa das letzte Mal zu sehen war. Das Wasser reicht ihr nun bis an den Bauch. Die Kitsune schaut sich suchend um, vom Kappa ist nichts zu sehen. Plötzlich entdeckt sie wie sich etwas großes ihr unter der Wasseroberfläche nähert. Es vergeht ein Augenblick ehe sie begreift was sich da gerade abspielt. Dann geht es blitzschnell, Wasser spritzt auf und der Kappa stürzt sich auf sie um die Samurai-ko ins Wasser nieder zu ringen.[1]

 1. Kampfthread
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 01.09.2015, 23:36:44
Wasser des Misstrauens

Die scharfen Krallen bohren sich in Hiromis Haut und mit aller Kraft ringt der Kappa die Samurai-ko zu sich hinab ins Wasser. Tadao ist schockiert von dem Angriff und lässt sofort alles fallen, was ihn behindern könnte. Er tritt einen Schritt ans Ufer und hängt seinen Bogen über die Schulter, um unter Hut und Mantel geschützt eine Fackel zu entzünden.
'Dumme impulsive vertrauenseelige Närrin!'verflucht sich Hiromi selbst als sich der Kappa auf sich
stürzt. Aber wärend sie mit aller macht versucht sich aus dem Griff des Wasserwesens zu winden wendet sich
die Wut der Füchsin gegen den Kappa:'ja, du hälst mich besser fest, lass mich entkommen und ich schneide Dich in Stücke du anmaßender überdimensionaler Frosch!' Während am Ufer das Feuer der Fackel aufleuchtet, kann sich Hiromi mit dem Einsatz all ihrer Kraftreserven aus dem Griff des Kappas lösen doch wie eiserne Fesseln hält er an ihr fest. "Oh nein Menschlein! Du wirst das Bad doch noch nicht verlassen wollen." flüstert er ihr zu.
Im Schein der Fackel erkennt man nun die langen Wunden welche die Kappa Krallen an ihren Beinen verursacht haben und Tropfen um Tropfen färbt sich das Wasser Rot. "Komm ans Ufer, Kitsune-san!" ruft Kiyo Hiromi zu und eilt dann mit gezogenem Katana an Tadaos Seite. Für einen kurzen Moment kann Hiromi das hinterlistige Funkeln in den Augen des Kappas sehen. Dann hat er sie auch schon wieder an den Beinen gepackt und zieht sie immer weiter ins Wasser hinein. Tadao hat Erfolg mit dem Entzünden der Fackel und kann so endlich den Geräuschen ein Bild zuordnen. sofort kommt er aus der Hocke und rennt beziehungsweise rutscht über Ufersteine, durch den Bach und weitere mittig liegende Steine in Schuss- und Sichtweite. Zunächst hält er die Fackel hoch, dann macht er seinen Bogen bereit und entlässt einen Pfeil auf die heimtückische Kreatur. Doch seine Fähigkeiten für den Kampf sind arg begrenzt und der Pfeil sirrt wirkungslos am Ziel vorbei und verschwindet im Schnee des gegenüberliegenden Ufers.

"Oh doch!" faucht Hiromi und rammt ihr Katana in den Kappa. Dieser dreht jedoch seinen Panzer in den Weg der Klinge und so gleitet das Katana einfach an ihm ab. Bayushi Kiyo hat genug gesehen. Mit einer hastigen Bewegung krempelt sie ihren Kimono hoch und steckt ihn in den Obi um dann mit schnellen Schritten durch das kalte Wasser zu waten. Als sie neben Tadao steht, zieht sie ihr Katana. "Zeit ihn aus der Schale zu schneiden!" zischt sie halblaut zu sich selbst und begibt sich dann in Position für einen Angriff. Wütend kneift der Kappa seine Augen zusammen. "Ihr werdet mir nicht den Spaß nehmen!" krächzt er  Tadao und Kiyo an und packt Hiromi um die Hüften und schleift sie mit sich. Doch genau auf diesen Moment war die Bayushi vorbereitet. Wie ein Pfeil schnellt ihre Klinge hervor und bohrt sich in die Panzeröffnung unter den Achseln des Kappas. Schwarzes Blut quillt hervor und tropft am Stahl entlang. Der Kappa schreckt zusammen und seine Augen weiten sich schmerzerfüllt. Kreischend reißt er Hiromi weiter mit sich und versucht mit ihr im Dunkeln zu verschwinden. "Hiromi!", entfährt es Tadao unwillkürlich, als sie weiter in Bedrängnis gerät. Er folgt dem zurückweichenden Unwesen, um ihn wieder in den Lichtkegel zu bekommen. Dabei die Balance auf dem glitschigen Stein zu halten und BOgen und Fackel in den Händen zu koordinieren erschweren das Zielen weiter, vor allem, da er weiter einen Treffer an der Füchsin zu vermeiden sucht. "Oh doch, so sehr ich einen Konflikt mit euch vermieden hätte, Wassergeist!", antwortet er nonverbal dem Kappa. Bayushi Kiyo lässt ebenfalls nicht locker und kämpft sich durch das knietiefe, kalte Wasser bis in den Rücken des fliehenden Kappas. Das Katana wie einen Speer führend stößt sie erneut zu. Ein Teil des Panzers splittert und die Spitze des Katanas bohrt sich einige Finger breit ins Fleisch des Kappas. Hiromi ist mittlerweile so unter dem Einfluß von Adrenalin und so wütend, dass sie weder die Kälte des Wassers noch den Schmerz der Wunden an ihren Beinen spürt als sie erneut versucht ihren Peiniger zu treffen. Diesmal zielt die Klinge auf den Hals des Kappa. Hiromi legt all ihre Kraft in den Schwertschlag doch es gelingt ihr nicht die Verteidigung des Kappas zu brechen.

Mit einem Mal lässt der Kappa Hiromis Beine los und stürzt sich an ihr vorbei auf die Bayushi. Das Wasser spritzt auf, als er sich mit beiden Klauen in die Beine der Samurai-ko krallt und sie dann zu sich ins Wasser zieht. Diese versucht sich zwar noch los zu winden aber wie ein Fisch an einem Angelhaken, gibt es für sie kein entkommen. Mutig versucht sie nun den Kappa mit einer Hand auf Distanz zu halten um ausreichend Platz für einen gezielten Schwertstich zu haben. Ihr gelingt es den schweren gepanzerten Kappa mit dem Ellenbogen weg zu drücken und im gleichen Moment sticht ihr Katana in Richtung des Kappa Kopfes und erwischt ihn aber nur leicht im Nacken. Wütend und verletzt versucht der Kappa nun mit aller Kraft die Bayushi zu ertränken, welche sich mit größer Mühe gegen ihn stemmt. Tadao setzt seine Serie erfolglos verschossener Pfeile fort, während er auf die veränderte Kampfsituation reagiert und sich neu positioniert. Er steigt ins sogar ins kalte, fließende Wasser, um den Kappa und seine Kontrahenten im Licht der Fackel zu halten. Er ahnt, dass die Füchsin dem Montrum in den Rücken fallen wollen würde. Verbissen hält er die Position und betet, nicht als Gegner erkannt zu werden. Im Gegensatz zu den beiden Samurai wäre er ein leichtes Opfer und die Dunkelheit ohne Fackel würde den Kampf endültig zu ihren ungunsten laufen lassen. Während Tadao mit der Fackel vorrückt, windet sich der Kappa im Zweikampf mit der Bayushi. Kiyos Hände rutschen jedoch immer wieder von der glatten Kappahaut und so gewinnt das Monster die Oberhand. Seinen Triumph vor Augen, bäumt es sich auf um dann mit ungeahnter Schnelligkeit und Kraft, tiefe Fleischwunden in den Torso der Samurai-ko zu reißen. Bayushi Kiyos verzweifelte Schmerzensschreie hallen durch die Nacht. Hilfesuchend streckt sie die Hand nach Hiromi aus und versucht weiteren Angriffen zu entkommen. Ihre Füße und Hände finden kaum halt auf den glitschigen Steinen. Die freie Hand auf die offene Wunde pressend stolpert sie Hals über Kopf in Richtung Ufer. Mit wenigen Schritten bewegt sich Hiromi zwischen die blutende Bayushi und den Kappa. Endlich kann sie
ihren gewohnten hochmobilen Kampfstil ausspielen und aus dem blinden Winkel des Kappa kommend trifft
sie das Wasserwesen direkt in den Hals, allerdings gleitet ihr von der Kälte tauber Fuß auf einem Stein ab und nimmt ihrem Schlag somit einen Teil der Wucht: Vorläufig behält der Kappa seinen Kopf auf den Schultern.
Dem tödlichen Schlag der Kitsune nur um ein Haar entkommen wendet er sich nun wieder seinem ersten Opfer zu. "Du willst also doch mitkommen?!" Mit tänzelndem Schritt versucht er die Verteidigung der Samurai-ko aus zu tricksen und blitzschnell schießen seine mit Krallen versehenen Flossenhänden nach vorne und bohren sich in das Fleisch ihrer Beine um sie dann zu sich in den Ringkampf zu ziehen. Bayushi Kiyo lässt sich am Ufer entkräftet auf den Stein fallen. Sie schneidet die Ärmel ihres roten Kimonos in mehrere Streifen und versucht sich notdürftig die tiefen Wunden zu verbinden. Mit einer Samurai, die schwer verletzt aus dem Kampf ausscheidet, und der anderen in einem unbrechbaren Haltegriff sieht es düster aus. Innerlich sher besorgt, lässt sich Tadao aber nicht anmerken und positioniet sich neu. Nicht nur verlässt er das Gewässer auf dem gegenüberligenden Ufer und bekommt so wieder festen Boden unter die Füße, auch hat er endlich den Rücken des Monsters vor sich. Er traut sich, es anzusehen, da kaum die Gefahr eines Blickkontaktes herrscht. Sorgfältig hält er alle Kombatanten im Fackelschein und zieht den Bogen durch. Zu seiner eigenen Überraschung findet er mit dem Schuss eine Lücke im Panzer des Ringenden und fügt ihm Schaden zu. "Vermutlich, weil er sich nicht so gut bewegen kann, solange er Hiromi hält." Er bedauert, dass er dem Wesen kein ebenbürtiger Gegner ist, sonst hätte er versucht, es auf ihn abzulenken.
Nur mir Mühe unterdrückt Hiromi die aufwallende Panik als der Kappa sie erneut scheinbar mühelos in den Griff bekommt. 'Närrin! Tamako Sensei hatte recht, deine Neugier und dein Leichtsinnn bringen Dich um.' - 'Kämpf verdammt noch mal, dein Leben gehört Kitsune Ryosei, Du hast nicht das recht es einfach wegzuwerfen!' Mit nachlassender Kraft bäumt Hiromi sich erneut auf um dem Griff des Wassermonsters zu entkommen. Wärend ihr Blut das eiskalte Wasser um sie und den Kappa rot verfärbt. Doch die mit Krallen besetzten Flossenhände halten unerbittlich an ihr fest und versuchen sie sogar noch weiter zu sich unter Wasser zu ziehen.
Mit seinen kurzen kräftigen Armen versucht der Kappa nun die Frau aus dem Lichtkegel zu ziehen. "Halt still, Menschlein - wird nicht lange weh tun!" flucht er und packt sie an den der Hüfte und reißt sie mit sich in die Dunkelheit. Mittlerweile ist die Bayushi wieder etwas zu Kräften gekommen und steht nun blutverschmiert und mit ärmellosem Kimono neben Tadao. "Wenn er mit der Füchsin verschwindet ist sie verloren! Schnell, gib mir deinen Bogen und leuchte!" Tadao nickt und übergibt der Skorpionin seinen Bogen. Anschließend zieht er sich so hastig mit der freien Hand den Köcher über den Kopf, dass sein Strohhut herunterfällt. Er hält ihr den Köcher hin, bis sie ihn gegriffen hat, dann schnappt er sich im vorbeilaufen seinen Hut und bezieht neue Position weiter unten am Wasser, um die Ringenden zu beleuchten. Leider gerät damit die Kameradin aus dem Lichtkegel, aber besser konnte der Fährtensucher seiner Aufgabe nicht nachkommen. Er hat sein Schwert gezogen, bleibt aber auf Abstand zum Kampf. Viel hätte er nicht anrichten können, da ist er sich sicher. Verzweifelt denkt er daran, dass der Rest ihrer Ausrüstung auf dem anderen Ufer lagert. Ob er den Kappa dorthin treiben könnte? Vielleicht wäre dort etwas Brauchbares zu finden, fragt sich der alte Mann. Bayushi Kiyo zögert keinen Moment. Den Bogen in der rechten Hand nimmt greift sie mit der linken nach einem der Pfeile und legt ihn direkt auf. Sobald der Lichtkegel der Fackel den Kappa erfasst hat, lässt sie den Pfeil fliegen. Sie Sehne surrt und einen Wimpernschlag später steckt der Pfeil im linken Arm des Kappas. Dunkles Blut läuft aus der Wunde und kreischend packt der Kappa den Pfeil um in heraus zu ziehen. Dabei kann Hiromi zu ihrem Schrecken entdecken, dass die Stelle an der, der erste Pfeil den Kappa getroffen hat schon wieder zu heilen begonnen hat. Um den Pfeil aus seinem Arm zu ziehen muss der Kappa notgedrungen seinen Griff um Hiromi lockern, was die Füchsin sofort für einen neuen Ausbruchsversuch nutzt. Das warten auf den perfekten Moment hat sich gelohnt. Beinahe mühelos löst sie sich aus dem Griff des Kappas und verschwindet in Richtung des westlichen Ufers im Dunkel. 'Muss definitiv mehr über Kappas und der gleichen lernen!' denkt sie während sie im Dunkle das vereiste Ufer hinauf eilt. "Haaaalt bleib stehen!" kreischt ihr der Kappa hinterher und nimmt sofort die Verfolgung auf. Trotz seiner kurzen Beine bewegt er sich sehr schnell durchs Wasser und ehe sich Hiromi versieht ist er schon beinahe an ihr vorbei gestürmt. Hiromi zögert einen Augenblick um eine Lücke im Kappa Panzer zu finden und sticht dann zu. Doch zu spät - die Klinge trifft nur die Harte Knochenschale und wird abgelenkt. Überrascht dreht sich der Kappa nun seinem Opfer zu, bereit sie wieder ins Wasser zu ziehen. Aber die Füchsin hat sich bereits herumgedreht und zieht sich in Gedanken ihrer Meisterin für viele nächtliche Geländetrainings dankend zurück. Dabei bewegt sie sich immer weiter vom Fluß fort in der Hoffung, dass der Kappa sein nasses zu Hause nicht allzuweit verlassen mag.

Zunächst froh, dass die Füchsin ihren Ausbruch geschafft hat, will sich Tadao schon zurückziehen beziehungsweise auf die Reaktion der Bajushi warten. Doch rennt das kreischende Monster hinter der Samurai hinterher und erneut ertönt Kampfeslärm. Nach der Entspannung flammt die Sorge umso mehr wieder auf und der Fährtenleser läuft so schnell er es für sicher hält hinterher. Damit durchquert er ein weiteres Mal den Fluß. Kaum kommt der Kappa in Sicht, bemüht er sich, seine Kontrahentin auszumachen. Zumindest dürfte ein sicheres Schussfeld gewärleistet sein. Am gegenüberliegenden Ufer legt Kiyo einen neuen Pfeil auf Tadaos Bogen. Ihren Atem kontrollierend visiert sie den freien Nacken des Kappas an. Dann lässt sie die Sehne los. Der Pfeil fliegt in einem leichten Bogen über den Bach und prallt dann vom Panzer des Kappas ab und landet wirkungslos im Schnee. Zornig klatscht der Kappa mit beiden Händen auf das Wasser. "Komm zurück!" ruft er mit drohender Stimme. Erst als die Kitsune aus dem Lichtschein der Fackel verschwunden ist, dreht er sich um und schaut mit Missgunst in den Augen auf Tadao. Langsam mit ausfallenden Schritten, so als ob er sein Opfer einkreisen wollen würde, nähert er sich dem Mann und bleibt schliesslich vor ihm stehen. "Du bist mir nun also geblieben. Komm ins Wasser.. komm! Ich werde dir die Ratlinge zeigen die deine Herrin sucht!" Tadao neigt sich vor, als sich das Monstrum ihm nähert, sodass er den Blickkontakt vermeidet. "Ehrenwerter Wassergeist, bitte nehmt unsere aufrichtiges Bedauern wahr, aber wir können euch nicht folgen und uns schützen. Ihr sagt also, ihr habt die Ratlinge ebenfalls zu euch geholt? Wo sind die Dinge, die sie bei sich hatten?" Vorsichtig, aber trotzdem so schnell ihn seine sehnigen Beine tragen, zieht er sich zurück ans Ufer und wirft die Fackel von sich, dorthin, wo das meiste Wasser zu finden ist. Als die Worte des Kappa ihr veraten, dass sie ihn zumindest vorübergehend abgehängt hat, kehrt Hiromi um und macht sich auf den Weg zu jener Stelle am Ufer wo Tadao ihren Bogen und die Pfeile gelagert hatte, den  ehe der Kappa seine wahre Natur offenbarte, wobei sie den Schrein als Orientierung nutzt.'Seit vorsichtig Tadao San, er ist schnell und stark.'sorgt sich die Füchsin um den alten Wildhüter. "Ich werd es Dir nicht zeigen. Wenn du nicht mitkommen willst." Ein lautes Platschen ist zu hören dann ist der Kappa verschwunden.

Nach einer langen Verschnaufspause ruft Bayushi Kiyo der Kitsune vom anderen Ufer zu: "Kitsune-san, kommt ihr herüber und sichert die Spuren? Wir sollten Tadao und den Doshin zum Lager schicken, dass die anderen gewarnt sind." Tadao wartet bei Hiromis Ausrüstung auf diese und hilft ihr wieder hinein. In den Wortwechsel mit der Skorpionin mischt er sich nicht ein, schlägt aber der Kitsune ein etwas anderes Vorgehen vor: "Erholung für eure Wunden ist ratsam, aber vielleicht sollte ich vorsichtig der Spur des einen Menschen folgen und sehen, wohin sie führt?" Das er keinen Kampf herausfordern würde, ging er von aus, wäre der Freundin seiner Herrin bekannt. Zumal er beide in viel jüngeren Jahren bewacht und gelehrt hatte. Die Füchsin ist völlig durchnässt und zittert in der winterlichen Kälte am ganzen Leib.
"Ich muss mich erst aufwärmen und meine Wunden versorgen, Bayushi San. Die Spuren werden auch in ein paar Stunden noch da sein und ich bezweifle das der Kappa ein Bedrohung für die anderen darstellt.", ruft sie der Skorpionin am anderen Ufer zu.'Nicht mal für den armen Tropf den Du dahinten in der Landschaft Wache stehen lässt.' Aber der Gedanke an den Doshin erregt das Mitleid der durchgefrorenen und blutenden Füchsin. "N-Nein, Tadao San" lehnt sie das Angebot des alten Scouts ab während sie beginnt das Feuer zu entfachen das Tadao vorbereitet hatte. "B-Bayushi San hat recht, die a-anderen müssen informiert werden. Sammelt den D-Doshin ein und begebt euch zurück zum LLager, vor morgen früh w-werden die Skorpionin und ich nirgentwo hingehen."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 02.09.2015, 16:32:57
Tadao neigt seinen Kopf und verschwindet damit wie immer unter der breiten Krempe seines Strohhutes. Mehr Signal seines Einverständnisses gibt er nicht. Er beobachtet das Feuermachen und hilft gegebenenfalls, danach macht er sich auf den Weg zurück. Seine Gedanken behält er für sich. Wenn es nach ihm gegangen wäre, wäre er den Spuren gefolgt, um die Chancen seiner Herrin, ihren Besitz zurück zu bekommen, nicht zu schmälern. Aber Hiromi war nun die Führerin und solange die Befehle nicht absurd waren, folgt er ihnen. Der Weg zurück zum Doshin und zum Lager erscheint ihm schwerer, da er müde, erschöpft, es dunkel und kalt ist. Zum Glück war er solche Umstände gewohnt und trotz seines Alters noch rüstig.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 02.09.2015, 22:45:54
Der Weg zurück ist beschwerlich doch erscheint er Tadao kürzer als der Hinweg. Als er beim Doshin ankommt, macht der den Eindruck als würde er ihm am liebsten um den Hals fallen wollen. Gemeinsam erreichen sie jedoch das Lager noch vor Morgengrauen.
Kikuchiyo sitzt noch immer am kleinen Feuer vor Naomis Zelt. Die anderen beiden Doshin die mit ihm Wache hatten sind eingeschlafen.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 06.09.2015, 21:49:40
Tadao sammelt den Doshin mit wenigen Worten ein und eilt zum Lager zurück. Er ignoriert die schlafenden Wachen und hält direkt auf den noch wachen Bayushi zu. Er verneigt sich und spricht: "Bayushi-sama, ich komme mit dem Bericht der bisherigen Funde der Vorhut. Wollt ihr ihn entgegennehmen oder soll er an alle gerichtet werden?"

Nur wenige Minuten früher ist es rege geworden im Zelt der Seppun. Zu den regelmäßigen Geräuschen schlafender Tiere und Menschen haben sich die knisternder Kleidung gesellt, die in gleichmäßiger, sich wiederholender Weise bewegt werden. Dazu kommt schwerer Atem und das leise Pfeifen eines gewirbelten Gegenstandes, möglicherweise einer Waffe.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 09.09.2015, 23:19:43
"Berichte schon, Tadao-san." entfährt es dem Landsamurai und er reibt sich mit der freien linken Hand über das müde Gesicht. Dann rappelt er sich auf, dehnt Beine und Arme und hört aufmerksam dem Bericht Tadao zu.

Während die Seppun in ihrem Zelt ihre Schwertübungen praktiziert, ist es im Zelt des Bayushi Magistrasten und auch den direkten Nachbarszelten immer noch ruhig. Yuki hat es nicht mehr an Takumis Seite ausgehalten und schnüffelt neugierig durchs Lager.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 12.09.2015, 08:20:52
Tadao nickt und berichtet in knappen Worten von der Spurensuche, wobei er sich auch noch auf Tatsachen beschränkt. Sein Bericht beinhaltet die Verfolgung der Spuren der drei Ratlinge, den Fund des abgebrochenen Lagers eines einzelnen Menschens, den Bach samt Ende der Ratlingspur, fortgesetzter Menschenspur und Schildkrötenmonster, das angegriffen hat und zurückgeschlagen wurde. Die Samurai wären verletzt worden und würden nun warten. Mit dem Ende des Berichts verharrt der alte Mann still in verneigter Haltung und wartet auf Fragen oder die Entlassung.

Im Zelt ist es still geworden und das Tuch nahe den beiden bewegt sich ein wenig.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 16.09.2015, 02:38:55
Wahrend Tadao im Dunklen verschwindet bring Hiromi dass vorbereitete Feuer zum brennen und hüllt sich in ihren Mantel den sie mit ihrem Wakisashi dem Bogen und ihrem Bündel am Ufer zurückgelassen hatte. Als ihre Finger schließlich aufhören zu zittern entnimmt sie dem Bündel einige Streifen Stoff und beginnt die schlimmsten der Kratzer die die Krallen des Kappa an ihren Beinen hinterlassen haben zu verbinden.
Nicht zum ersten mal wünscht sie sich die magischen Fähigkeiten ihrer Mutter geerbt zu haben: Für Kitsune Tomoe wäre es ein leichtes die Wunden zu heilen.
"Bestimmt wird Takumi helfen, wenn Du ihn bittest. Bis dahin wirst Du schon nicht verbluten" tadelt sich die Füchsin in selbst in einer Stimme, die verdächtig nach Sensei Kitsune Tamoko klingt.
Während der ganzen Zeit lehnt ihr Katana griffbereit an dem Wasserschrein und die Sehne des Langbogens bleibt ebenso gespannt, nur für den Fall, das der Kappa doch noch nicht genug hat und für eine zweite Runde zurückkehrt.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kikuchiyo am 16.09.2015, 22:01:49
"Tadao-san, würdet Ihr den Ort wieder finden? Könnt ihr mich zu Kiyo-san und Kitsune-san führen? Wie weit ist es von hier?" Kikuchiyo würde Takumi mitnehmen, denn seine mystischen Fähigkeiten werden sicher benötigt. Er kann aber auch nicht einfach seine Pflicht vernachlässigen, hatte er doch zugesagt die Dame Seppun zu beschützen. 
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 22.09.2015, 22:32:01
"Ja, Herr. Drei bis vier Stunden.", antwortet der alte Fährtenleser mit gesenktem Kopf kurz und bündig. Ansonsten wartet er weiter.

Hinter Kikuchiyo raschelt das Zelttuch und eine von Kopf bis Fuß in einen Kimono eingewickelte Naomi erscheint, wobei er ihr zu groß zu sein scheint und mehr an eine große Decke als ein Kleidungsstück erinnert. Dank des Tuches über dem Kopf und einem Fächer ist kaum mehr als das Augenpaar zu erkennen. Sie starrt einige Augenblicke, bevor sie diese senkt. Mit leiser Stimme begrüßt sie den Bayushi: "Einen guten Morgen entbiete ich euch, ich habe wohl geschlafen, wissend, dass ihr über mich gewacht habt." Ihr Blick wandert dabei einmal hinüber zu den schalfenden Doishin, die eigentlich hätten mehr tun sollen, aber sie schweigt. "Verzeiht, aber ich habe alles gehört. Vielleicht sollten wir alle gemeinsam aufbrechen?" Sie verstummt, als wäre ihr der Vorschlag peinlich. Sie neigt ihr Haupt und entschuldigt sich: "Nehmt meine Anmaßung nicht übel. Wenn ihr sofort aufbrechen wollt, begleite ich euch, damit ihr eurer Schutzpflicht trotzdem nachkommen könnt." Ihre Augen blicken kurz auf, glitzert da ein wenig Amüsement auf?
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kikuchiyo am 22.09.2015, 23:04:58
"Wie schnell könnt Ihr aufbrechen?" fragt Kikuchiyo die Dame Seppun. "Irgendwie müssen wir aber dem Magistraten unsere Abwesenheit erklären. Er wird sich sicherlich fragen, wo wir sind, wenn er von der Nachtruhe erwacht."

Nach dem Gespräch macht sich Kikuchiyo auf zu einem nahestehenden Baum mit niedrigen Ästen. Mit der Scheide seines Nodachi stochert er im Nadellaub und ertastet damit ein Stück graues Fell, dem er behutsam einen kleinen Stoß gibt. Der Vanara bewegt sich langsam und gibt ein großes Gähnen von sich.
"Takumi-san, es tut mir leid euch zu wecken, aber ich befürchte wir brauchen wieder eure Hilfe."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 23.09.2015, 23:55:42
Die Seppun neigt ihren Kopf vor: "Die Nachricht könntet ihr doch einem derer aus eurem Hause hinterlassen, der nicht mitkommt." Sie wirft Blicke hinüber zu den Doshin und dann zu den Lagerplätzen von Isamu, Masomes und Kanuskes. "Ich werde nur das nötigste vorbereiten, eine halbe Stunde wird reichen."
Sie wartet noch einen Augenblick auf Einspruch, dann überlässt sie dem Samurai die Organisation seiner eigenen Sachen und der Nachricht, während sie sich zurückzieht und Tadao zu sich bittet. Er zögert etwas, dann folgt er ihr ins Zelt. So schnell es ihm möglich ist, verlässt er dasselbe mit Naomis Schlachtross und den nötigen Utensilien, es vorzubereiten. Er macht sich sogleich daran, es für die Reise fertig zu machen.
Drinnen weckt Naomi Shun und lässt sich von ihr in angemessenere Kleidung und die Rüstung helfen. Nach über einer halben Stunde erscheint die Seppun-Prinzessin in voller Kampfmontur mit Bogen und Naginata, wie immer mit einer geschminkten Maske und teurem Schmuck ausgestattet. Leichtfüßig springt sie aufs Pferd und blickt auffordernd zu Kiku und den von ihm organisierten Begleitern.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 24.09.2015, 22:33:52
Als Kikuchiyo ihm am Fell zupft, erschrickt der Vanara und purzelt vom Ast. Allerdings fängt er sich mit der linken Hand und lässt sich langsam nach etwas schaukeln in den Schnee fallen. Er schüttelt sein Fell, klopft den Schnee ab und nickt. "Schon gut gut! Takumi-san wird mitkommen." Er hebt seinen Schamanen Stab und stubst Yuki die gerade wieder ihren Kopf zum weiterschlafen auf die Pfoten gelegt hat. "Komm schon Flocke - wir werden gebraucht." Dann stellt er sich neben die prächtige Reiterin und ihr Ross, zuckt mit den Achseln und geht voran.. ohne überhaupt genau zu wissen wo es langgeht.

Der in Erwägung gezogene Doshin, scheint von der Idee als Nachrichtenüberbringer hier zu bleiben zwar nicht begeistert zu sein, jedoch bietet er seine Dienste an als Kikuchiyo ihn anblickt.

Kurz darauf setzt sich die Gruppe in Bewegung. Verwirrt blickt einer der dösenden Doshin auf und rückt seinen Helm gerade.Dann schüttelt er den Kopf und schläft weiter. Der Weg führt an Gestrüpp und Geäst vorbei durch ein bewaldetes Stück  und immer weiter den Berg entlang bis er schliesslich an einen kleinen Fluss führt. Wie eine schwarze Schlange bahnt sich das Wasser den Weg durch den Schnee. Die Gruppe ist mit den Pferden aufgrund des schweren Geländes nur ein wenig schneller unterwegs als der von der Kitsune geführte Suchtrupp und erreicht ihr Ziel nach einigen Stunden.
Am kleinen Wasserfall angekommen nimmt Takumi sofort den Schrein in Augenschein. Erst als er aufblickt, sieht er die Füchsin, welche erschöpft am Wasserschrein lehnt. "Hu, uh. Err Takumi-san, ist da." sagt er und schaut beinahe neugierig um den Stein herum.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 26.09.2015, 16:15:23
Seppun Naomi folgt der Führung Tadaos und steigt vom Pferd, wenn es sich als notwendig erweist. Dann führt sie es selbst. Generell muss sie es von Yuki fernhalten, da es von ihr nervös gemacht wird. Das Pferd hat es nicht leicht, sich durch den Schnee zu kämpfen, während seine Reiterin wieder leichtfüßig auf dessen Oberfläche tritt, trotz Rüstung und Naginata. Der Bogen hängt an der Pferdeflanke. Zwischenzeitlich geht sie neben Tadao her und wechselt leise Worte mit ihm. Dabei können Kikuchiyo und Takumi aufschnappen, dass der Alte die Vermutung äußert, dass die Ratlinge dem Kappa zum Opfer gefallen sein könnten und dieser somit deren Ausrüstung nun besitzt.

Mit der Ankunft bemerkt Naomi den Wasserschrein und gibt diesem ein Zeichen des Respekts. Anschließend drückt sie Tadao die Zügel in die Hand und eilt zu Hiromi. Sie drückt diese kurz an sich, dann schiebt sie sie auf Armeslänge Abstand und betrachtet sie von oben bis unten. Sorgenvoll registriert sie die schweren Wunden. "Houbai[1], wie geht es? Es tut mir so leid, dass du meiner Unfähigkeit wegen soviel durchmachen musst."
 1. im Sinne von: Freundin, Schwertschwester, Mitschülerin unter gleichem Meister
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 28.09.2015, 13:31:01
Hiromi war von dem langen Tag auf dem Marsch, dem nächtlichen Kampf und in Folge des Blutverlustes so erschöpft wie selten zuvor in ihrem Leben. ZU erschöpft um sich zu wundern, dass die Skorpionin ihr Lager auf dem anderen Ufer des Flüsschens aufschlug oder sich all zu sehr zu sorgen, dass der Kappa zurückkehren könnte.
Nur das Pflichtbewußtsein hatte sie davon abgehalten sich einfach am wärmenden Feuer unter ihrem Mantel zusammenzurollen. Stattdessen hatte die Füchsin versucht an den Schrein gelehnt Wache zu halten, war aber immer wieder eingenickt.
Entsprechend erleichtert ist sie als Naomi und ihre Begleiter endlich den Schrein erreichen.
Ihre totale Erschöpfung ist der jungen Frau anzusehen: sie ist bleich und hat deutliche Schatten unter den blutunterlaufenen Augen und als sie ihrer besorgten Freundin antwortet ist ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern.
"Naomi chan, gut das ihr endlich kommt. Ich bin so müde, muss Schlafen. Morgen verfolgen wir die Spur. " und damit überlässt sie sich der Fürsorge von Naomi und Takumi und fällt den Ankömmlingen quasi bewußtlos vor die Füße.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 28.09.2015, 19:03:21
Als Hiromi ihr am langen Arm zusammenzusacken droht, reagiert Naomi schnell und fängt ihre Freundin auf. Einen ihrer Arme zieht sie sich über die Schulter, mit ihrem anderen umgreift sie ihre Hüfte und stützt sie. Der Schreck, der ihr in die Glieder gefahren ist, ist ihr zum Glück nicht gut anzusehen. Sie wendet ihren Kopf zu Takumi und will etwas sagen, bricht aber bei dessen Anblick ab. Stattdessen sieht sie zu Kikuchiyo hinüber und hat einen warnenden Ausdruck auf dem Gesicht.
Anstelle von Worten stemmt und schleift sie die Füchsin zurück zu ihrem niedergebrannten Lagerfeuer, um sie ordentlich zu betten. Sie fragt Tadao nach den letzten Orten, wo er den Kappa und die Skorpionin gesehen hat und bekommt von ihm Fingerzeige. Der Alte führt das Pferd ein wenig weg vom Wasser und bindet es locker fest, dann folgt er der Anweisung seiner Herrin, das Feuer wieder in Gang zu bringen. Diese hockt sich neben die Erschöpfte und bereitet einige Pfeile sowie den Bogen vor. Sie überlässt die Pflege Takumi und wendet sich an den Skorpion: "Wollt ihr nach eurer Kameradin sehen? Ich werde euch decken." Sie beginnt, auf den Wasserfall zu zielen.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kikuchiyo am 01.10.2015, 06:34:55
Den Weg bestreitet Kikuchiyo mit bereits gezogenem Schwert mit dem er hin und wieder Äste und Getrüpp aus dem Weg drückt. An Ort des Schreins angekommen macht er sich ein Bild von der Lage und betrachtet die Spuren im Schnee. Die Tatsache, dass sie stellenweise im Bett des Flusses waren macht es nicht einfach, aber eine Richtung ist offensichtlich.

Er entdeckt die Rastende Bayushi Samurai-ko abseits von der Füchsin auf der anderen Seite des Ufers. Kurz nickt er Naomi zu und begibt sich dann an einer Stelle in der Steine aus dem Fluss ragen mit einigen Spüngen auf die andere Seite.
"Ist alles in Ordnung? Ihr solltet nicht getrennt von Kitsune-san rasten. Im Fall eines Angriffs seid ihr einzeln zu leichte Beute." Dann entdeckt Kiku die zahlreichen Kampfwunden, die die frierende Kiyo vom Kampf getragen hat. "Kommt mir auf die andere Seite. Takumi-san wird euch sicher mit seinen Heilkünsten helfen können."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 03.10.2015, 08:27:21
Die Seppun beobachtet mit großer Anspannung, wie der Skorpion von Stein zu Stein den Fluß überquert. Doch weder rutscht er aus noch taucht das Schildkrötenmonster auf. Mit Erleichterung registriert sie, dass er sein Ziel erreicht und die Skorpionin noch ansprechbar ist. "Hoffentlich kommen sie rüber und das Monstrum bleibt still.", denkt sie, auch wenn sie sich fragt, ob der Kappa ihre Dinge hat. Zu gerne würde sie sein Lager untersuchen, zumal der lange Aufenthalt unter Wasser für ihre Waffen nicht gut wäre, aber die Tatsache, das zwei Samruai bereits soviele Schwierigkeiten mit dem Wesen hatten, verunsichert sie, ob sie ihre Ehre zurückgewinnen könnte. Das Rätsel der Menschenspuren galt es vermutlich auch zu lösen, auch wenn es ein mulmiges Gefühl bei ihr hinterließ. Sie würde sich viel lieber um ihre Freundin kümmern, konzentriert ihre Aufmerksamkeit aber auf das Wasser und den potentiellen Angreifer.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 03.10.2015, 12:16:42
Bayushi Kiyo sitzt bleich und halb erfroren im Schnee. Als Kikuchiyo sie anspricht versucht sie sich auf zu richten aber ihre Beine geben unter der Last des Körpers nach und sie rutscht aus und landet im Schnee.
Dabei löst sich der Verband, welchen sie notdürftig um die tiefen Fleischwunden in ihren Torso gewickelt hat. Die Bewegung lässt ihre sonst so weichen Gesichtszüge vor Schmerz erstarren. "Kiku.." stößt sie zwischen den Zähnen hervor und streckt ihre Hand nach seiner aus. "Der Kappa.." Sie zieht sich an ihm hoch und fällt ihm dabei fast in seine Arme. Sie flüstert: "Ich wollte ihm nicht im Wasser begegnen."

Die Samurai-ko stützend, überqueren die beiden das Wasser. Kiyo muss immer wieder inne halten um neue Kraft für den nächsten Schritt zu sammeln. Zu aller Erleichterung zeigt sich der Kappa nicht mehr.
Als sie auf der anderen Seite angekommen sind steht dort bereits der Vanara und beäugt die Wunden der schlafenden Kitsune. Dann greift er nach einem der vielen getrockneten Kürbis Gefäße, die er an seinem Schamanenstab baumeln hat und knackt dessen harte Schale am Stein des Schreins. Ein braunes Pulver staubt durch die Luft, Takumi lässt den kaputten Kürbis fallen, spuckt sich in die Hände und reibt sie unter der Pulverwolke. Dann bröselt er die Pulver-Spucke-Klümpchen über die Wunden der Füchsin. Sofort verspürt diese eine starke Linderung ihrer Schmerzen und wie ein feines Kribbeln durch ihren Körper zieht. Dann sind ihre Wunden verschlossen.[1] Takumi blickt zufrieden auf und schaut in Kiyos angewidertes Gesicht. "Kikuchiyo-san, bitte.." sie kommt nicht viel weiter. Der Vanara steht bereits vor ihr und inspiziert die tiefen Fleischwunden. Dann geht er zurück zu den am Boden liegenden Kürbisschalen, formt einen kleinen Schneeball und putzt mit diesem das letzte bisschen Pulver aus dem Gefäß. Mit dem Schnee in der Hand kommt er dann zu Bayushi Kiyo zurück und reibt ihr damit die Wunden ein. Widerwillig lässt die Bayushi das Prozedere über sich ergehen. Dann lehnt auch sie sich erschöpft aber von schmerzen befreit an den Schrein und schließt die Augen. "Danke, Vanara-san." murmelt sie noch.

Erschöpft sitzen die Mitglieder des Verfolgertrios um das kleine Feuer während Kikuchiyo und Naomi Wache halten. Mittlerweile ist die Sonne herausgekommen und das Wasser des Flusses glitzert mit dem Schnee um die Wette. Ein idyllischer Morgen und ein in seiner einfachen Schönheit bezaubernder Ort - doch irgendwo in den Wassern, versteckt zwischen Steinen und Algen könnte noch immer der Kappa lauern.
 1. +15 TP
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kikuchiyo am 03.10.2015, 21:42:25
Der Landsamurai fühlt sich etwas verunsichert aufgrund der Vertrautheit von Kiyo's Anrede, ist dann aber der Ansicht, dass sie sicher 'Kikuchiyo-san' sagen wollte, ihr aber zu kalt und Müde war.

"Machen wir erstmal ein richtiges Feuer. Auch die Heilkünste unseres Glücksaffen werden niemanden vor dem Erfrieren retten können." sagt der Bayushi und hält für einen Moment inne, da er sich seiner letzten Aussage gar nicht so sicher war. Dann stapft er los und sammelt in der direkten Umgebung Feuerholz. Hier und dort bricht er auch ein paar Äste vom Baum um sich nicht zu weit vom Lager zu entfernen.

"Tadao, macht Feuer und kocht etwas Wasser für die Damen." Der Pfatenführer tut wie ihm geheißen. Darauf wendet sich Kikuchiyo an die Seppun. "Wir sollten Kitsune-san und Bayushi-san ruhen lassen und danach so schnell er geht wieder zurück ins Lager aufbrechen. Ich befürchte, im Sinen eurer Sicherheit und der unserer Gefährten können wir die Nezumi nicht länger verfolgen. Mein oberstes Anliegen ist eure Sicherheit. Wenn es nach mir ginge würde ich diesem niederträchtigen Flußgeist nur allzugerne eine Lektion erteilen."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 05.10.2015, 18:02:57
Nach der Rückkehr der beiden Skorpione steckt Naomi den aufgelegten Pfeil wieder in den Schnee und lehnt den Bogen an sich, bleibt aber in der hockenden Haltung, die ihr ein schnelles Aufstehen ermöglicht. Sie beobachtet die Behandlung der beiden Frauen zunächst aufmerksam und kann ihre Züge beieinander halten, docdh wendet sie mehr als einmal den Blick ab. Zum Abschluss kontrolliert sie noch einem Hiromis Zustand und ob sie gut liegt, dann nimmt sie wieder ihre Wachhaltung ein. Sie bestätigt Kikuchiyos Anweisungen an Tadao mit einem unaufffälligen Nicken. Dann wandert ihr Blick in unbestimmte Ferne und ihre Hände beginnen, einander zu kneten.
Als die Worte an sie gerichtet werden, erstarrt sie zunächst, bevor sie ihren Kopf wendet und ihn direkt anschaut (zumindest eine kurze Weile). "Ich denke auch, dass die beiden eine ordentliche Ruhe brauchen, Bayushi-san. Es ist bereits früher morgen, lasst uns doch warten, bis der Rest der Gruppe aufgeschlossen hat und der Magistrat entscheiden kann.", sagt sie mit einer Stimme, die fast ein wenig gehetzt klingt, "Bisher hat die Spur der Nezumi bis hierher geführt und wir sind zu weit gekommen, um schon aufzugeben. Nicht, dass wir sie und das Diebesgut verlieren. Es gereicht euch zur Ehre, um meine Sicherheit so besorgt zu sein, doch habe ich mich nicht angeschlossen, um der Jagd im Wege zu sein. Die anderen, ihr und ich können für die Sicherheit sorgen. Ich könnte mir vorstellen, das Masato-sama es nicht zu dulden gedenkt, dass in seinem Territorium Reisende und Samurai angegriffen werden,das gilt sowohl für die Nezumi als auch den Kappa." Sie sieht Kikuchiyo noch einmal eindringlich an: "Wenn die beiden wieder bei Kräften und die anderen da sind, ist es doch gut vorstellbar, dass wir diesem Monstrum eine Lektion erteilen."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kikuchiyo am 05.10.2015, 21:54:23
Wird Masato wirklich aufschließen oder nicht doch eher an der Lagerstätte verweilen? fragt sich Kikuchiyo kurz, verwirft aber den Gedanken. Es war nun irrelevant. Er hatte die Entscheidung getroffen die Damen zu begleiten und war nun hier. So antwortet er nur mit einem kurzen "Wie Ihr meint. Laßt uns erstmal rasten. Ich könnte in der Tat auch etwas schlaf vertragen."
Nachdem er nun auch endlich gemerkt hat das Naomi keine Schwerter trägt zögert er kurz und sagt dann.
"Vielleicht habt ihr interesse Suburi zu üben. Ich mache das jeden Tag. Dafür habe ich ein extra schweres Holzschwert was ich Euch leihen kann."
Er nimmt das Suburi-Bokuto[1] von seiner Schulter und überreicht er der Seppun Samurai-ko.
 1. 
Spoiler (Anzeigen)
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 07.10.2015, 00:43:24
Die Seppun nickt und sagt, ruhiger: "Ich habe lange und gut geruht unter eurer aufmerksamen Wache, ich werde gerne eure Ruhe schützen." Dann wendet sie sich an Tadao: "Alter Freund, bitte legt euch auch hin, ihr habt viel durchgemacht und konntet euch noch nicht erholen. Eure Fähigkeiten werden später wieder gebraucht und dazu solltet ihr bei Kräften sein." Der alte Fährtenlser verneigt sich und kehrt an die Baumgrenze zurück, nahe dem Pferd, und macht es sich an einem Baumstamm gemütlich. Er setzt sich hin, lehnt sich an und wickelt sich fest in seinen Mantel.

Das Angebot der Übungswaffe kommt für Naomi überraschend. Sie zögert, da sie nicht sicher weiß, was für Hintergedanken sich hinter der Maske des Skorpions verbergen. Sie beschließt, so normal wie ihr möglich zu reagieren, selbst wenn sie mehr über sich verrät. Immerhin konnte er dann etwas über sie herausfinden und sie aus seiner Reaktion herauslesen, was die Intention ist.
Sie rutscht beziehungsweise bewegt sich auf den Fußballen hockend zu ihm, verneigt sich und ergreift die Waffe mit der einen Hand am Griff, mit der anderen flach unter der 'Klinge' als wäre sie scharf. "Ich danke euch für diese Ehre, Bayushi-san.", spricht sie in leisen Worten und übernimmt die Waffe so formell, als wäre es eine echte. Sie erhebt sich und rekapituliert, was sie über die echte Waffe und diese Trainingsmethode weiß.[1]
Ihre leichtfüßige Haltung ändert sich, als sie drei Schritte Abstand von Kikuchiyo nimmt. Sie nimmt einen fokussierten Ausdruck an, der sich ganz auf einen Punkt bezieht und alle Umgebung ausblendet.[2] Mit beiden Händen am Holz führt sie die ersten Schwünge aus. Offensichtlich fehlt es ihr an Kraft, aber ihre Bewegungen sind schnell und präzise. Für kurze Bewegungen nimmt sie abwechselnd die eine oder andere Hand vom Griff und nutzt den Schwung, um einzelne, tänzelnde Schritte zu machen. Es mutet mehr wie ein kurzer, anstrengender Tanz an, als wie eine Übung. Zumal sie kaum einen Schwung wiederholt, sondern ihre Bewegungen fließend wechseln. Schließlich stoppt sie und schafft es nicht ganz, ein Keuchen vor Anstrengung zu unterdrücken. Sie legt die Waffe wieder auf ihre flachen Hände, tritt zum Skorpion und veneigt sich, wobei sie das Übungsinstrument anbietet. "Kikuchiyo.san, würdet ihr eure Großzügigkeit noch krönen und mir Unwissende zeigen, welche Übungen ihr mit diesem Schwert ausführt und empfehlen könnt?", spricht sie mit leisen Worten, unterbrochen von Atemzügen. Einzelne Schwießperlen und Haarsträhnen verirren sich über ihre Gesichtsmaske. Ihr Blick ist scharf und konzentriert.[3]
 1. Martial Lore 29
 2. Exchange Stance
 3. Sense Motive 20
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kikuchiyo am 10.10.2015, 22:36:25
Bayushi Kikuchiyo ist sich nicht sicher, wie die Aufforderung zu Unterweisung in Schlagübungen gemeint ist. Ist es ein Spiel das die Seppun Prinzessin spielt?

"Nun ja, ihr macht das schon ganz richtig." erklärt der Landsamurai müde. "Ihr nehm das Holzschwert mit beiden Händen und schwingt es erstmal auf und ab. Die Kraft kommt irgendwann ganz von selbst. Ich mache jeden Tag eintausend dieser Schläge. Diese kann ich aber auch mit meinem Schwert durchführen. Behaltet doch mein Holzschwert für's erste und gebt es mir später wieder zurück."
Ihr wird klar, dass die Leihgabe des Holzschwerts nicht wirklich der Übung sondern viel mehr als Ersatzwaffe gedacht war. Sollten Sie von einen Wassergeist oder den Nezumi angegriffen werden, so könnte sie sich zu Not noch etwas selbst verteidigen, oder so war zumindest Kikuchiyos Intention.

"Wenn Ihr mich entschuldigen würdet. Wir können gerne später eine Übungsstunde einlegen, aber momentan müssen wir wieder zu kräften kommen." Mit diesen Worten verbeugt sich der Bayushi und bereitet sich unter einem Baum seine Ruhestätte.

Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 11.10.2015, 22:36:12
"Mmh...Einfach.", denkt Naomi über die Erklärung der Übung. Als ihr allerdings klar wird, dass dies Holzstück als Ersatzwaffe angeboten wurde, mischen sich Verwirrung und Ärger. Hatte sie doch nicht wenig über sich durchscheinen lassen und ist zwar nicht sicher, ob ihr Gegenüber ihre wirklichen Fähigkeiten und Existenz als Samurai erkannt hat, fühlt sich auf jeden Fall vorgeführt und im schlimmsten Fall sogar als Ziel eines Scherzes. Statt einer Klinge soll sie ein klobiges Stück Holz zu ihrer Verteidigung führen? Da erinnert sie sich jedoch wieder an ihre Position - Sie hatte die ihr anvertrauten Waffen ihres Standes verloren. So ist ein wenig zur Lächerlichkeit vorgeführt werden noch harmlos gegen das, was sie eigentlich verdient hat.

Es braucht einen Augenblick, bis die Seppun äußerlich reagiert, nur ihre Augen verraten etwas von der Verletzung. Sie stellt sich gerade und dankt noch einmal höflich. Ihre Stimme ist deutlicher als sonst, vor allem aber beherrscht ruhig. "Verzeiht meine Kurzsichtigkeit, das Schwert hat meine Begeisterung so gebunden, dass ich eure rastlose Plichterfüllung bisher aus den Augen verloren habe. Ich wünsche euch eine erholsame Ruhe, die Wache werde ich halten." Sie legt das Holzschwert neben sich auf das Lager und ergreift wieder Speer und Bogen. Während sie in hockender Haltung aufmerksam die Umgebung beobachtet, fällt ihr der Affenmensch erneut auf: "Takumi..., bleibt ihr wach und achtet mit eurem Tier auf das Lager oder braucht ihr ebenfalls Ruhe?"
Sie entscheidet solange Wache zu halten bis jemand wieder aufwacht oder der Rest der Jagdgruppe sie eingeholt hat.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 18.10.2015, 18:19:21
Als die Seppun Kikuchiyos Schlagtraining sieht, wird ihr klar, dass Kraft eine wesentlich wichtigere Rolle für seine Schwerttechnik spielt als die präzise Ausführung eines bestimmten Stils.[1] Dennoch ist sie sich sicher, dass der Bayushi, auch wenn es ihm an einer Vielfalt von Techniken fehlt, ein mehr als würdiger Gegner für sie wäre und sie wohl nur mit Mühe einen brutalen Schlägen ausweichen würde können.[2] Zu ihrem Glück kommt es soweit nicht und so hat sie statt dessen Zeit ein paar Worte mit Takumi zu wechseln.

Takumi kräuselt eines seiner zotteligen Barthaare um einen Finger und nickt. "Ich bin einverstanden..ja das bin ich. Takumi-san und Yuki werden aufpassen. Ist schön hier Takumi will länger bleiben." Er versinkt in Gedanken, legt den Kopf in den Nacken und lässt ihn ein mal kreisen. "Takanara Familie, wenn ich euch wiedersehe werde ich euch diesen Ort zeigen, ja das werde ich!" Er setzt sich auf einen Fels am Ufer und lässt seinen Blick dem Wasserlauf folgen. So vergeht die Zeit und es nähert sich der frühe Mittag.

Der Vanara musste seine Schneeleopardin nicht lange darum bitten sich vom Feuer und den Pferden fern zu halten. Yuki scheint diesen Fleck Rokugan wirklich zu genießen. Wie eine junge Katze trollt sie umher, springt über die Steine, jagt einem Fisch hinterher und rollt danach ihr nasses Fell im Schnee trocken. Als es gegen Mittag geht und das Tadao sich erneut auf dem Weg macht um Feuerholz zu suchen, beschließt Takumi ihm zu helfen. Der Vanara ist ein ausgezeichneter Kletterer und gemeinsam mit Tadao holt Takumi das trockene Holz fast schon Bündelweise aus den Bäumen. Als die beiden zurück kommen sehen sie Yuki an einem Knochen mit Fleischfetzen nagend im Schnee liegen.
Takumi schaut sie prüfend an: "Yuki-kun, warst jagen? Hättet ja ruhig teilen können, mhm!" Als die beiden vor Schneeleopardin stehen, kackt diese demonstrativ einen Teil des Knochens entzwei. Als Tadao das dichte, graue Fell sieht welches in Fetzen von dem Knochen herabhängt, macht er große Augen. Genau diese Art Fell hatte einer der Ratlinge!
 1. Martial Lore
 2. Sense Motive
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 22.10.2015, 11:05:59
Kikuchiyos Stil erinnert Naomi immer mehr an das, was sie beim Krabbenklan kennengelernt hat. Sie verdrängt die Erinnerungen jedoch gleich wieder, denn sie würden sie von ihrer Aufgabe ablenken, fürchtete sie.
So bewacht sie das Lager, kümmert sich um das Feuer und um die Verletzten, so gut sie kann. Takumi kann sich das kaum ansehen und übernimmt lieber schnell, bevor die Patienten Schaden nehmen.
Zwischendurch wiederholt sie Trainingseinheiten, wie sie es gewohnt ist, um aktiv und warm zu bleiben. Als außer Takumi, Tadao und Hiromi noch andere wach werden, hört sie sofort auf und verwischt die Spuren im Schnee ein wenig. Sie wundert sich, dass die Gruppe um den Magistraten so lange braucht, aufzuholen.

Tadao hilft dem Vanara nach dem Aufwachen, sich um das Lager zu kümmern. Er ist still und hält Abstand von dem Verbündeten. Als ihm die Beute der Schneeleopardin auffällt (von der er sonst respektvollen Abstand hält), wendet er sich an den Vanara: "Takumi-san, eure Gefährtin hat Ratling-Fell gefunden! Wo hat sie es her? Möglicherweise handelt es sich um einen von unseren."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 25.10.2015, 15:19:43
Takumi schaut zuerst verwirrt doch als er den Knochen bei Yuki sieht, schüttelt er den Kopf. "Yuki, gib her!" Er greift nach dem Knochen und bekommt ein verärgertes Knurren zu hören. Er betrachtet das Fell genauer, "Das zweite Mal, dass du an einem Nezumi nagst.. " Dann blickt er entschuldigend zu Tadao: "Ich weiss nicht wo sie es her hat - nein. Aber vielleicht kann ich es rausfinden." Er beugt sich zu Yuki und krault ihr das Ohr während sie lustvoll nach dem Fleisch am Knochen schielt. "Yuki, zeig mir wo du das her hast." Er wedelt dabei mit dem Fleisch vor ihrer Nase. Die Schneeleopardin legt den Kopf bei Seite und schaut in fragend an. Als das Fleisch am Knochen ein weiteres Mal vor ihrer Nase vorbei wedelt schnappt sie zu und flüchtet mit der Beute auf einen großen Stein am über dem Wasserfall wo sie sich hinlegt um in Ruhe ihre Mahlzeit zu beenden.
Takumi schüttelt geknickt den Kopf. "Nein, nein so wird das nichts. Wenn sie wieder Hunger hat wird sie vielleicht noch mal nach der Beute suchen, ja das wird sie. Takanara-san ist sicher!"

Bayushi Kiyo ist mittlerweile wach geworden und hat sich aufgerappelt. Schweren Schritts kommt sie zu Tadao und Takumi. "Was meint ihr damit Tadao-san? Ist das eine Spur?" Sie blickt sich nach Hiromi um. "Kitsune-san, kommt das dürfte euch interessieren!"

Während die sich die Menschen noch unterhalten, hat Yuki ihren Knochen sauber gefressen und gibt Takumi mit einem sanften Knurren zu verstehen, dass sie nun fertig ist. Geschickt springt sie vom Stein am Wasserfall hinab und schmiegt sich dann an der Felswand entlang bis sie hinter dem Wasserfall verschwindet.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 29.10.2015, 23:23:59
Als es zunächst so erscheint, als wären die Überzeugungsversuche des Vanaras bei seiner Schneeleopardin erfolglos, versucht Tadao vorsichtig, ihre Spuren zurückzuverfolgen[1]. Er ist damit noch beschäftigt, als ihn die Bayushi anspricht. So unterbricht er sein Tun und nimmt Haltung an, den Kopf gesenkt: "Meiner unbedeutenden Meinung nach ja.", bestätigt er kurz angebunden und wartet, bis es ihm erlaubt wird, weiter zu machen. Die Unterstützung der Füchsin wäre ihm recht, doch äußert er sich nicht.

Naomi beobachtet alles aus der Fern und bleibt bei Kikuchiyo und Hiromi. Als sie bemerkt, wie Yuki hinter den Wasserfall tritt, wendet sie sich an ihre Freundin: "Habt ihr diesen Weg bereits erkundet?"
Da Sie nicht wirklich davon ausgeht, macht sie ein paar kurze Lockerungsübungen[2] und fragt den Bayushi: "Ehrenwerter Bayushi-san, wäret ihr so gütig und würdet vorgehen. Meine Waffe entfaltet ihre Wirkung am besten aus der zweiten Reihe und so könntet ihr mich einfacher beschützen. Mein Diener kann das Lager und die Pferde bewachen sowie auf den Magistraten warten, wenn Takanara-san und unsere noch nicht wiederhergestellten Begleiterinnen folgen wollen." Schon legt sie ihren Bogen ab und geht leichten Schrittes in Richtung Wasserfall, das Naginata locker in den Händen balancierend.
 1. Wurf 23
 2. Wechsel zurück in die Stance Windstep
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 30.10.2015, 13:11:39
Tadao gelingt es die Spuren von Yuki eindeutig zu erkennen, allerdings fällt es ihm aufgrund der Anzahl der Spuren schwer, fest zu stellen welche die richtige Spur zum Fundort des Knochen ist.
Während die Seppun noch auf eine Antwort von Kikuchiyo wartet, klopft sich Kiyo ihr Gewand zurecht und bittet Tadao ihr beim Anlegen der Rüstung zu helfen. Die leichte Rüstung der Bayushi ist schnell angelegt und so geht sie, die Hand über dem Griff ihres Schwert schwebend voraus hinter Yuki her.

Sie müssen sich eng an die Steinwand pressen um nicht vom herabfallenden Wasser getroffen zu werden. Das Rauschen verschluckt jeden Schritt und jedes Wort. Feiner Wassernebel liegt in der kalten Luft. Sobald er in Berührung mit der Haut kommt, perlen die Wassertropfen an ihr herab. Der Stein ist glitschig und die Samurai müssen aufpassen um nicht aus zu rutschen. Nach vier weiteren Schritten befinden sie sich vor dem niedrigen Eingang zu einer kleinen Höhle.[1]
 1. Bitte Spotwürfe und Listenwürfe
Titel: Hinter dem Wasser des Misstrauens - Runde: 0-5
Beitrag von: Ginsengsei am 28.12.2015, 12:25:19
"Was soll das? Warum hat sie es so eilig, sich erneut mit einem Gegner zu messen, der fast ihr Ende bedeutet hat? Wenn der Kappa denn noch da ist...", denkt die Seppun, als sie den Eifer der Bayushi beobachtet. "Da werden wir wohl kaum zurückstehen.", sagt sie und folgt ihr leichtfüßig trotz des rutschigen Untergrundes. "Tadao, bewacht das Lager!", befehlt sie ihrem Diener, als dieser zu folgen ansetzt. Aufmerksam schaut sie sich hinter dem Wasserfall um, als Kikus Fackel einen Teil des Höhleneingangs erhellt.
Als Yuki vom Schein der Fackel erfasst wird, blickt sie sich kurz um. Dann eilt sie weiter in die Höhle. Ihre Sinne schärfend versuchen Kiyo, Kiku und Naomi jegliche Gefahr aus zu machen. Doch im Schein der Fackel entdecken sie nichts und das Rauschen des Wassers übertönt selbst ihr eigenen Schritte.
Kitsune Hiromi hatte einen Moment gebraucht ehe sie sich ihren Gefährten am Wasserfall anschließen konnte,
da sie gerade dabei gewesen war sich Hände und Gesicht mit dem eisigen Wasser des Flusses zu waschen als die Beute der Luchsin endeckt wurde.
So brauchte sie einen Moment ihre Leichte Rüstung wieder anzulegen und dann ihrem Pack eine Facke zu ennehmen und diese am Lagerfeuer zu entzünden ehe sie Fackel in der Linken gezogenes Katana in der Rechten den anderen folgen konnte.
Mit einer entzündeten Fackel in der linken Hand und dem gezogenen Nodachi in der rechten begibt sich Kikuchiyo wortlos auf die andere Seite des Weges und leuchtet in den Eingang der Höhle. Außer dem Fackelschein, wie er vom Fell der Schneeleopadin reflektiert wird, vermag er allerdings nichts zu erkennen. Kurz hält er an und versucht vom Inneren der Höhle Geräusche zu vernehmen.
Kaum hat der Fackelschein Yuki erreicht, verschwindet diese mit einem Satz ans Ufer und dann im Dunkeln der Höhle. Naomi folgt den anderen hinein, achtet jedoch auf jedes Detail und darauf, dass sie mit ihrer Waffe nicht in der ersten Reihe steht. Da die anderen sich langsam vorbewegen, nutzt sie dies, um die Geräusche ihrer Bewegung auf ein Minimum zu reduzieren. Mit etwas Sorge nimmt sie wahr, dass die Leopardin zwar vorstürmt und sich in Gefahr begibt, ihr Vanaraverbündeter aber nicht einmal die Höhle betritt. Nicht dass das Tier nachher nicht mehr zu kontrollieren wäre.
Ohne einen ähnlichen Anspruch an Heimlichkeit wie Naomi zu beanspruchen übernimmt Kikuchiyo mit seiner Fackel die Führung. Er bewegt sich aus dem kalten Gewässer was seine Füße umspühlte und begibt sich an der linken Seite der Höhle auf eine Anhöhung von der er den Fackelschein weiter in die Höhle werfen kann. Erneut sieht er Takumis Katze vor sich weiter in die Höhle eindringen und verschiedene Struckturen die den Einschein erregen wie grobe Stufen, die in den Fels geschlagen wurden. Ein weiteres Mal hält er kurz inne und versucht irgendwelche Geräusche in der Höhle zu hören, aber über das Rauschen des Bachs ist nichts zu vernehmen.
Während sie an der Seite des Vanara Naomi und Kikuchiyo tiefer in die Höhle folgt erinnert sie sich,
dass sie sich vorgenommen hatte mehr über Kappas zu lernen:
"Sagt, Takumi San, wisst ihr vieleicht mehr über Kappas, was ihre Schwächen sind, falls sie welche haben?"
Der graue Stein scheint über viele Jahre hinweg von der Kraft des Wasser geformt worden zu sein. Jetzt fließt nur noch ein breiter doch kaum Knöchel tiefer Bach durch die Höhle. Als Kikuchiyos Fackelschein die Raubkatze erfasst schnüffelt sie an einer Stelle am Boden und leckt sie ab. Blutflecken verraten, dass hier wohl der Ratling gelegen haben muss. Yuki schaut zu Takumi und wartet auf ihren Vanara Freund.

Dieser schlendert beinahe schon gemütlich neben der Kitsune her. "Takumi-san kennt, Langarm Langbein, Schnabel Schildkröte! Sehr gefährlich! Geist der gerne in Fallen lockt! Aber wenn er sein Wasserkopf verliert, dann wird er schwach." ruft Takumi der Füchsin als Antwort zu.

Als Takumi die wartende Yuki entdeckt streicht er ihr über den Kopf. "Da war es also. Doch wo ist es jetzt?"

Naomi gleicht ihre leisen Bewegungen an die der Bayushi an und beide bewegen sich mit etwas Sicherheitsabstand auf Höhe des Tieres weiter in die Höhle hinein. Die Worte des Vanaras lassen sie eine erste Strategie entwerfen: "Schläge nach dem Kopf also oder versuchen, umzuwerfen. Aber Ringkampf wird gefährlich sein.", erinnert sie sich an die Beschreibungen des vergangenen Kampfes. Nahe der 'Futterstelle' Yukis angekommen sieht sie nach hinten und sucht den Blick ihrer Freundin. Diese würde hoffentlich in der Lage sein, mehr aus den Spuren herauszulesen. Auch wenn die Seppun auch ohne weitere Informationen darauf bestehen würde, tiefer in die Höhle vorzudringen.
Kikuchiyo begibt sich an die Seite der Schneeleopadin. Mehr als etwas Blut auf dem Boden waren hier nicht zu sehen. Zu seiner linken steigt er ein paar Stufen hinauf um von dort aus einen besseren Überblick über den Rest der Höhle zu erhalten. Langsam schwenkt sein Blick durch die Höhle. Der Fakelschein ist unruhig. Für einen kurzen Moment meint der Landsamurai etwas großes sich im Bach bewegen zu sehen, aber es taucht genau so schnell wieder ab. Dennoch geht Kikuchiyo in eine Abwehrhaltung und zeigt mit der Spitze des Nodachi wortlos auf die Stelle an der er denkt etwas im Bach gesehen zu haben.
Bayushi Kiyos Finger spielen über der Kashira ihres Katanas. Auf Kikuchiyos Zeichen, nickt sie ihm bestätigend zu. "Da ist er." flüstert die Bayushi mit bebender Stimme. "Kreisen wir ihn ein!" "Also auf den Kopf muss man zielen um wirklich weh zu tun.
Denkt die Füchsin wärend sie und der Vanara zu ihren Gefährten aufschließen.
Als dei Seppun auf den Kappa aufmerksam gemacht wird, tritt sie näher an diesen heran, wobei sie nahe an Kikuchiyo bleibt. Sie nickt der anderen Bayushi zu, dann verändert sich ihre Haltung. Mit einem schweren Atemzug verschmälern sich ihre Augen und spannt sie ihre Muskeln an. Sie blendet alle Umgebung aus und konzentriert sich voll auf den Gegner. Sollte der Kappa näher kommen, ist sie bereit sofort mit ihrem Naginata zuzustoßen. "Lasst ihn kommen", gibt sie bekannt. Sie geht davon aus, dass er stabiler ist als das sie ihn zu Fall bringen kann, vertraut aber auf ihr Kampftraining.
Auf die Gefahr hin, dass der Kappa versuchen könnte zu entkommen entschließt sich Kiku dazu der Strategie der Seppun zu folgen. Er begibt sich zwischen die weiblichen Kriegerinnen. Er lässt seine Fackel hinter sich fallen und bereitet sich auf einen Angriff der Kappa vor, der sie sicherlich bemerkt haben wird. Aus dem Halbdunklen können die Gefährten noch sehen wie sich der Kappa hastig umschaut. "Seid doch gekommen! Und mit Freunden!" ruft er Kiyo und Hiromi zu. Dann hört man nur noch schnelles Wasserplatschen und der Kappa ist verschwunden.
Takumi dessen scharfe Augen bei Dunkelheit weiter sehen können als die der Rokugani, ruft den Samurai zu: "Er ist nach links den kleinen Wasserfall geklettert. Takumi-san hat gesehen wie er weggetaucht! Schildkrötschnabelgeist flieht!"
Hiromi schließt gemeinsam mit dem Vanara und der Luchsin zu ihrer Freundin auf."Vorsicht, er wird uns auflauern uns sich den ersten greifen der ihm den Wasserfall hinauf folgt!" warnt sie.
"Und wenn Du klug genug gewesen wärest deine zweite Fackel mitzubringen könntest Du diese da rauf werden und hoffen eine trockene Oberfläche zu finden." scheltet sich die Füchsin in Gedanken wärend sie fieberhaft auf einen Weg sinnt, an den Kappa heranzukommen und versucht in dem Fackellicht etwas oberhalb des Wasserfalls den der Kappa hinaufgeklettert ist zu erkennen.
Das Abtauchen und die Flucht des Kappas ärgern Naomi. War er doch nicht ganz dumm. So rückte sie vorsichtig auf, um nicht den Lichtkegel zu verlassen, und gleichzietig mit ihrer Stangenwaffe möglichst viel Raum abzudecken und die Bewegungsmöglichkeiten des Feindes einzuschränken. "Hat es sich so gedacht", brummt die Hime in sich hinein. Sie wendet sich kurz an Kikuchiyo: "Werdet ihr vorgehen?"
Er hätte sich denken können, dass dieser Wassergeist nicht dumm genug ist die Gruppe frontal anzugreifen und ist gleichzeitig erschrocken darüber, dass sich die Gruppe gleich wieder aufteilt und verwundbar macht. Wo läuft Kiyo schon wieder hin?. Kikuchiyo teilt Takumis Ansicht nicht: "Er wird ja kaum fliehen ohne vorher noch eine Mahlzeit einnehmen zu wollen."
Der Bayushi hebt die Fackel wieder auf, die er fallen gelassen hatte und begibt sich weiter in die Höhle.
Kiyo dreht sich zu Kikuchiyo um und winkt ihm mit der Hand auf zu schliessen. "Wir werden ihn gemeinsam erledigen." flüstert sie ihm zu und wartet bis der Lichtkegel ihr wieder neuen Weg freigibt.
Die Fackel erhellt nun auch den Ursprung der kleinen Quelle aus deren dunkler Tiefe gleichmäßig neues Wasser empor steigt. Auch einige Blubberblasen sind dort zu entdecken. Da alle vorsichtig zögern, zieht sich Kiyo etwas zurück und nimmt Kikuchiyo die Fackel ab, um ihm zwei freie Hände zu verschaffen.

Naomi rückt währenddessen vorsichtig vor, immer ein Auge auf das Wasser. "Überraschend auftauchen und angreifen kannst du vergessen, wir wissen, wo du bist!" Sie stochert mit ihrer Stangenwaffe im Wasser herum, jederzeit bereit, sie für einen richtigen Stoß zurückzuziehen. Wärend Hiromi und Takumi vorsichtig nachrücken springt Yuki mit kurzem Anlauf geschmeidig über den kleinen Wasserfall auf die andere Seite des Wassers.
Wachsam bleibt Kikuchiyo stehen und rüht sich kaum von der Stelle. Das einzige was er macht ist einen Fuß vorsichtig in das kalte Wasser zu stellen und etwas zu bewegen. Vom Kappa fehlt jede Spur. Der Fackelschein wirft die Schatten der Gefährten an die Höhlenwände. Die Höhle scheint noch weiter in den Berg hinein zu gehen.
Zusammen mit Bayushi Kiyo rückt die Seppun weiter vor in das Dunkel, stehts bereit, einem überraschendem Angriff zuvorzukommen. Das Licht der Fackel ermöglicht ihnen kaum weiter zu sehen als die Naginata schlagen kann. Weiter Oben im Norden der kleinen Höhle, können Naomi und Kiyo Knochen, Fell und weitere Überreste entdecken. Yuki hat sofort Witterung aufgenommen und eilt durch das flache Wasser am Rand voraus. Von Ungeduld übermannt und der Tatsache, dass sich die Vermutung der Kappa könnte sich noch direkt im Wasser zu ihren Füßen versteckt halten als falsch herausstellte übernimmt Kikuchiyo die Linke fordere Flanke. Schnell eilt er voran und stellt sich an den äußeren Rand des Lichtkegels welcher von Kiyos Fackel geworfen wird. Da Kiku die linke Flanke übernimmt konzentriert sich die nachrückende Füchsin gemeinsam mit Takumi auf die rechte. "Ein Nezumi weniger." flüstert sie beim Anblick der Überreste.
Naomi spürt wie sich an ihren Füßen das Wasser bewegt, mit einem Satz springt sie mit beiden Beinen aus dem Wasser und entkommt so den Klauen des Kappas, der wie aus dem Nichts, zwischen Kiyus und Naomis aufgetaucht ist.
Kiyo fährt erschrocken zur Seite und stößt ihr Katana in Richtung des Kappa Panzers um Abstand zwischen sich und das Monster zu bringen. Mit Glück erwischt sie seinen Arm und fügt ihm eine tiefe Schnittwunde zu. Naomi bemerkt den Kappa zu spät und kann nur noch herumwirbeln. In ihrer Konzentration stellt sie nur fest: Zu nah - nicht gut!", während ihr Körper wohltrainiert reagiert. Das Naginata war nutzlos, aber sie behielt es in den Händen. Sie sprang elegant auf und trat nacheinander mit beiden Füßen nach dem Monster. Anschließend landete sie wieder sicher auf denselben, ohne dabei allzuviel Wasser aufzuwühlen. Der Doppel Kick, trifft den Kappa zwischen die beiden Panzerschalen, er weicht bei Seite und vermeidet so die volle Wucht des Angriffs.
Titel: Hinter dem Wasser des Misstrauens - Runde: 5-9
Beitrag von: Ginsengsei am 28.12.2015, 12:30:21
"Seine Schüssel muss gelehrt werden, gut, das ich einige Würde kenne.", denkt Naomi und nimmt eine Hand vom Naginata. Mit einem Schritt auf das Monster zu versucht sie ihren Fuß so anzusetzen, das es seine Balance verliert. Ohne sich eine Blöße zu geben greift sie nach dem Kappa. Doch leider geht es ins Leere. Ohne weiter nachzudenken, weicht sie ein wenig zurück, um ihre Waffe besser einsetzen zu können. "Kiku, Scheren Angriff!" ruft Bayushi Kiyo Kikuchiyo zu, richtet ihr Katana in Angriffsposition und wartet auf das Herbeieilen von Kikuchiyo um den Kappa in die Zange zu nehmen. In einem kleinen Bogen läuft der Landsamurai wie ihm geheißen auf die gegenüberliegende Seite des Wassergeistes. Sein Rücken ist jedoch nicht so ungeschützt wie man erwartet. Der große Panzer ist sichtlich im Weg. Aus diesem Grund visiert Kiku die Beide des ungetüms an und hiebt mit seinem langen Schwert in einen tiefen Halbkreis. Als Kikus zum Schwung ansetzt, sticht Kiyo zu. Die Schwertspitze ist gut gezielt, doch die blitzartigen Reflexe des Kappas lassen ihr Katana ins leere gleiten. Dafür ist die Verteidigung des Wassergeist nun weit offen für das große Schwert des Landsamurais. Als ob er mit einem Stock auf Sand malen würde, gleitet Kikuchiyos Waffe durchs Wasser und schneidet tief in die Kniekehlen des Kappas. Dunkles Blut fließt ins Wasser während die Höhle unter seinem Schmerzensschreien widerhallt.
"Bei Turtikunakata! Da war er also!" ruft Takumi überrascht aus. Dann bohrt er ein Loch in einen der Kürbisse, die an seinem Stab hängen und schleudert den Stab wild im Kreis herum, so dass ein feiner Pulverregen über ihn und all seine Gefährten ergeht.
Hiromi lässt ihr Fackel auf den trockenen Grund fallen und schlüpft gewand Hiromi zwischen der Skorpionin und dem Vanara hindurch endet in der Flanke des Kappa und ihr Katana schnellt auf den Hals des Kappa zu und verfehlt ihm um Millimeter als die Füchsin auf dem glitschigen Höhlenboden ausrutscht. Der Kappa bemerkt den Angriff der Kitsune gar nicht. All sein Zorn richtet sich gegen Kikuchiyo. Das Wasser aufpeitschend wirbelt er herum. Seine beiden Klauen, durch die Wassergischt, kann Kikuchiyo die Angriffe nicht kommen sehen und so bohren er seine Klauen tief in den Bauch des Samurais. Sobald er seinen Halt gefunden hat, versucht er den Bayushi mit sich zu reißen aber dessen Beine sind standhaft und der Kappa scheitert.
An den schnellen Bewegungen ihrer Freundin erkennt Naomi deren alten Kampfstil wieder, sie hat ihn jedoch weiter verfeinert. Sie sucht ihren Blickkontakt und nickt ihr zu, als sie ihn erreicht. Wie in alten Tagen miteinander trainiert und aufeinander abgestimmt beginnen sie, den Gegner zu umkreisen.

Doch zunächst studiert die Kriegerin mit ihrem Naginata die Verteidigung des Kappas und sucht eine Lücke. Als sie diese gefunden zu haben glaubt, schlägt sie erbarmungslos zu. Die Klinge saust am Ende der Stange herab, einem Fallbeil gleich. Sie passt die Verteidigung des Monsters ab und dringt tief in Hals und Schulter ein. Eine Lücke im Panzer tut sich auf und ein Schwall Blut begleitet das Hinausgleiten der Waffe. Der Kappa sackt von der Wucht des Angriffs nach Unten und gibt einen entsetztes Kreischen von sich. Der Schmerz der spitzen Klauen in seinen Eingeweiden durchbort den Landsamurai. Auch wenn ihm die Kraft ausreicht nicht von den Beinen gerissen zu werden, gleitet ihm sein Nodachi aus der Hand und landet platschend im Wasser. Doch so leicht wird sich der Bushi allerdings nicht geschlagen geben. In seinen Augen funkelt neuer Wille und neue Kraft. Er gibt einen lauten Schrei von sich, der allerdings keineswegs an einen Schmerzensschrei erinnert. Mit beiden Armen beginnt er den Wassergeist zu umschlingen und versucht diesen aus dem Wasser zu heben.Kläglich versucht sich der Kappa gegen den anstürmenden Landsamurai zu wehren doch ihm fehlt die Kraft. Hilflos zappelnd wird er von Kikuchiyo in die Luft gehoben.
Ihrem Stil und den Lehren ihrer Sensei treu bleibend bleibt Hiromi in Bewegung. Sie umrundet mit raschen Schritten Kikuchiyo und seinen Gegner, wobei sie elegant über die fallengelassene Klinge des Skorpions springt,
ehe ihre Klinge erneut in Richtung des Wassergeistes zischt aber wirkungslos am Panzer des Wesens abgleitet.
Kiyo versucht ebenfalls die ungünstige Lage des Kappas aus zu nutzen, doch sie ist zu vorsichtig um Kikuchiyo nicht zu treffen und verfehlt darum auch den Kappa.
Währenddessen versucht sich der Kappa durch wildes Gezappel aus dem Griff des Samurais zu lösen und tatsächlich - Kikuchiyos Griff entgleitet der glitschige Panzer und plötzlich befindet er sich selbst in größer Gefahr denn der Kappa hat ihn nun an den Beinen gepackt und möchte ihn mit sich unter Wasser ziehen!

Naomi hatte die freie Sicht auf den Zusammenstoß des Kappas mit Kikuchiyo. Die Verletzungen sahen übel aus, aber die Reaktion des Bayushis überraschte sie. Er ließ seine Waffe fallen und schien vollkommen die Kontrolle über sich zu verlieren, was nicht gerade ihren Kriegeridealen entspricht. Die Emotionalität erinnert sie schmerzhaft an ihren ehemaligen Ehemann. Sie merkte, das dies neben der Länge des Kampfes und den Frust des Nicht-Treffens ihre Konzentration schmälerte. Und sie wusste, dass wäre tödlich gegen diesen Gegner. So verlangsamte sie ihre Schritte, nahm das Naginata in eine Hand und richtete es auf. die andere Hand blieb flach am Schaft liegen. Dazu lehnte sie ihre Stirn an das Holz, schloß für einen Augenblick die Augen und konzentrierte sich auf ihren Atem. Nachdem sie ihre Mitte wiedergefunden hatte, öffnete sie ihre Augen erneut und blickte erstarkt auf das Getümmel. Doch so leicht läßt sich der Bayushi nicht überwältigen. In schierer Gewalt ist der verrückte Wassergeist Kikuchiyo deutlich unterlegen.
Kein einziges mal bleibt die Füchsin stehen, sie beschreibt einen raschen Bogen der sie wieder an ihren Ausgangspunkt zurück führt ehe sie den Kappa erneut angreift. Beinahe sieht es so aus als würde ihr Katana endlich Blut ziehen, aber im letzten Moment bewegen sich die beiden Ringenden Gegener und die Klinge gleiten erneut harmlos vom Panzer des Kappa ab. Verzweifelt versucht der Kappa die Oberhand gegen den bärenstarken Kikuchiyo zu gewinnen aber es will ihm einfach nicht gelingen. Bevor sich der verdorbene Wassergeist erneut befreien kann ergreift der Bayushi beide Arme des Kappa in Streckhebel. Die Kreatur gibt einen Wutschrei von sich doch es ist zu spät und sich nun schon einmal zu befreien wird schwer.

Naomi zögert ihren Angriff hinaus, bis sie eine Lücke in dem Getümmel aus Kikuchiyo, dem Kappa und spritzendem Wasser eine gute Gelegenheit ausmacht. Sie nimmt das Naginata in beide Hände und springt auf. Mitten im Flug richtet sie die Klinge nach unten und nutzt ihr eigenes Körpergewicht im Fall, um dem Stoß mehr Nachdruck zu verleihen. Tatsächlich findet sie knapp eine Lücke in der Verteidigung und vermeidet ihren Verbündeten, doch die Waffe dringt nicht tief ein. Sie kommt halbwegs elegant auf dem Boden auf und zieht die Stangenwaffe etwas zurück. Dafür nimmt sie wieder die Bewegung um den Feind auf, um ihrer Schwertschwester eine geeignete Kampfgefährtin zu sein. Die rohe Gewalt, mit der der Bayushi seinen Feind überwindet, beeindruckt die Seppun. "Wenn er jetzt noch in der Lage wäre, diese Kräfte sinnvoll zu bündeln und eine Waffe zu führen, wäre er ein fürchterlicher Gegner." Sie entscheidet, einen Versuch zu machen: "Kikuchiyo-san, schleift es aus dem Wasser!", schreit sie über den Lärm hinweg. Naomis vorlage nutzend setzt Hiromi ihre Umkreisung der Kämpfenden im weiten Bogen fort und endet zu Kiyos Rechten ehe ihr Katana erneut auf den Kappa zuzuckt. Verzweifelt versucht sich der Kappa gegen den eisernen Griff des Bayushis zu wehren und mit Furcht in den Augen sieht es dem Angriff der Seppun kommen. Er windet sich, wie ein Wurm, versucht sich auf den Rücken zu schmeißen doch es ist zu spät. Unerbärmlich presst ihn Kikuchiyo nieder und so ist er ein leichtes Ziel für die Samurai-ko. Das Naginata trifft ihn und lässt den Kappa beinahe vor Schmerzen zu Boden gehen. Dabei hat der Wassergeist mehr Glück als Verstand denn genau in diesem Augenblick sticht die Kitsune zu. Der Angriff geht ins Leere. Mit letzter Kraft bäumt sich der Kapa auf, doch vergeblich. Bayushi Kikuchiyo hat sein Schicksal in der Hand.
Die Seppun lässt sich nicht beirren und setzt ihre Angriffsserie fort. Diesmal bleibt sie im Halbdunkel stehen und verschmilzt damit. Als die Klinge ihren Naginatas hervorschnellt sieht es aus, als würde sie etwas von der Dunkelheit mitreißen. Kaum ist sie ins Fleisch der Kreatur versenkt, verflüchtigt sich der Effekt. Anschließend eilt Naomi weiter um das Kampfgeschehen herum. Verzweifelt zappelt der Wassergeist. Versucht seinen Panzer gegen Kikuchiyo zu stemmen um irgendwie der Sache zu entkommen!
Mit dem Kappa fest im Griff bewegt sich Kikuchiyo aus dem Wasser. Der Wassergeist kämpft gegen den Griff des Bayushi, kann aber nicht verhindert hinter ihm hergeschliffen werden. Nach ein paar Metern drückt er dem Kopf seines Gefangenen in den Staub, wobei das Wasser vom Kopf des Kappa schwabbt und direkt vor seinem Schnabel im Schmutz versickert, während sich Panik im Gesicht des Kappa ausbreitet. Wie ein Häufchen Elend liegt der Kappa vor Kikuchiyo. "Gnade! Gnade, Samurai-sama. Ich werde alles tun was ihr von mir verlangt, nur lasst mich am leben!" winselt er und klappert mit dem Schnabel. Kikuchiyo versucht den Kappa loszulassen, ist dazu aber nicht in der Lage. Es dauert noch einige Augenblicke bis seine Muskeln sich entspannen können und Zeitgleich beginnen die Schmerzen. Ein Brennen in seinem Körper setzt sein und er fühlt sich schwach. Die Zeit hatte Takumi allerdings genutzt, die Füße des Kappa mit einem Seil zu binden. Kraftlos rollt sich der Bayushi zur Seite und gibt den Schutzlosen Wassergeist frei.

Die Seppun bleibt ruhig stehen und bedroht den Kappa weiter, während Kikuchiyo ihn zieht. Als er sich ergibt, stoppt sie ihre Angriffsserie. "Gerade habe ich den Rhythmus gefunden. Nun, wir mögen euch das Leben lassen, aber das Urteil des Richters wird anders ausfallen. Auf die Angriffe gegen Samurai steht der Tod.", denkt Naomi, teilt es aber nicht mit. Stattdessen beobachtet sie das Monster weiter scharf und versucht, seine Ehrlichkeit einzuschätzen. Als sie gewahr wird, wie der Samurai mit sich ringt, steckt sie die scharfe Klinge ihres Naginatas zwischen den Kombatanten hindurch und stellt sie nahe des Halses des Kappas auf: "Keine Bewegung! Und dann erzählt, welche Nezumi hier waren, was ihr über sie wisst und was mit Ihnen geschehen ist."

Mit einem Blickkontakt zu ihrer Freundin klärte Naomi, ob diese ihr beim Bedrohen und befragen helfen würde, da sie bei der Versorgung des Bayushis eher auf seine Klangefährtin und Takumi setzte. Takumi bindet den Wassergeist mit einem Strick und schaut ihn sich dann vorsichtig aus nächster Nähe an. Der Panzer ist stattlich und glänzt im Schein der Fackeln. Takumi kann die Spuren einiger Schwerter erkennen, die sich an ihm die Zähne ausgebissen haben. Der grüne Kopf ist mit schwarzen buschigen Haaren bedeckt und darauf sitzt der nun leere Wasserkrug, gleich einer Hirnschale. Ohne Wasser darin scheint der Geist einen noch viel erbärmlicheren Eindruck zu machen als es sein verletzter Zustand sowieso schon tut.

Unglücklich blickt der Kappa über Naomis Klinge hinweg zu ihr hinauf. "Drei Nezumi es gewesen. Dann zwei habe ich in die Höhle geschleppt! Schaut.." er versucht mit seinen verbundenen Händen in die Richtung zu zeigen wo er wohl noch einen Ratling versteckt hat. Naomi ist sich ganz sicher, auch wenn der Kappa bisher nicht immer die ganze Wahrheit gesagt hat, so ist es diesmal anders. Ein solches Versprechen würde er sonst nicht geben.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 28.12.2015, 20:46:11
"Beschreibt die Ratlinge und was sie bei sich hatten!", weist die Seppun das Schildkrötenwesen an. Sie will wissen, ob der Schamane der drei entkommen ist oder einer der anderen. Und das Wichtigste ist ihr natürlich, wo die von ihr entwendeten Gegenstände sind.
Unabhängig von der Antwort schlägt sie jedoch vor: "Kyo-san und Takumi, würdet ihr bleiben und Kikuchiyo-san unterstützen ... bei der Bewachung des Monsters?" Sie wandelt ihre Worte ein wenig, um nicht auf die Verletzungen und die Erschöpfung des Samurais aufmerksam zu machen und ihn zu beschämen.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 28.12.2015, 22:31:11
"Unterschiedliches Fell. Braun, grau, braun hatten sie. Bei sich hatten Stahlkram. Nicht wertvoll. Einer schlau. Doch ich habe die anderen beiden geschnappt. Fleisch schmeckt widerlich. Menschlinge..", er zögert, "Menschlinge können haben. Wenn ihr wollt!?" versucht er ein Angebot zu machen.

Kiyo kocht innerlich als sie von der Seppun eine Aufgabe zugewiesen bekommt doch die Tatsache, dass es sich dabei um die Pflege von Kikuchiyo handelt lässt sie ihren Ärger schnell vergessen und so willigt sie ein. Takumi hingegen schaut sich derweilen in der Höhle um und ignoriert die Bitte Naomis ohne auch nur mit dem Wimper zu zucken. Er ist fasziniert vom ausgewaschenen Stein der Höhlenwände und dem angestauten, kristallklaren Quellwasser.[1]
 1. Macht ihr einen Search Check?
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 29.12.2015, 08:56:58
"Hiromi, lasst uns die Spuren untersuchen.", schlägt die Seppun ihrer Freundin vor, das Angebot des Kappas und Kiyos Unwillen bewusst ignorierend. Nach zwei Schritten aus dem Wasser und tiefer in die Höhle bleibt Naomi stehen und führt einige Atemtechniken durch, begleitet von einzelnen tänzelnden Schritten.[1] Anschließend bewegt sie sich wieder geschmeidiger und bereit für weitere Abenteuer durch die Höhle.[2] Unter Hiromis Fackelschein sieht sie sich gründlich um.[3]
"Dann ist der Hexer wohl noch entkommen, aber vielleicht sind mit dem 'wertlosen' Metallkram die Waffen gemeint.", denkt sich die Samurai-ko.
 1. Regeneration der Manöver
 2. Wechsel der Haltung
 3. Spuren lesen 12, Entdecken 22, Suchen 6
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kikuchiyo am 30.12.2015, 13:10:34
Kikuchiyo rollt sich nach ein paar Momenten auf die Füßen und stellt sich hin. Ihm ist noch etwas der Schwächung anzusehen, doch er ist offensichtlich wieder einsatzbereit. Die Andeutung von Naomi versteht er nicht könnte man doch nach so einen Sieg kaum beschämt werden.
"Geehrte Seppun und Kitsune-san, ich muß darauf bestehen, dass Ihr Euch nicht ohne uns weiter geht. Ich bin für Eure Sicherheit verantwortlich und dies ist Scorpionland." Mehr Argumentation hält er nicht für nötig. Es ist nicht Teil einer Verhandlung.
 
Der Bayushi geht zu seinem Schwert war immer noch ein paar Schritt von ihm im Wasser lag und hebt es auf. "Den Kappa zu bewachen wird nicht weiter nötig sein. Wir haben nicht vor Gefangene zu machen und die Informationen die wir brauchten haben wir bereits."
Er steckt das Schwert nicht zurück in die Scheide sondern bewegt sich mit gezogenem Schwert zurück zu dem Gefangenen, während das Wasser von dem Nodachi herunter tropft. "Es ist an der Zeit, dass dieser Wassergeist die Strafe für seine Vergehen empfängt." Er schaut für einen Moment zum Vanara, ob dieser ihn von seinem Vorhaben abhalten möchte, doch seine Entscheidung ist bereits getroffen.

Danach wendet er sich direkt an den Kappa. "Gibt es noch etwas was ihr zu sagen wünscht, bevor Ihr nächsten Leben geschickt werdet?"
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 01.01.2016, 15:38:29
"Eure Sorge ehrt euch, ", beginnt die Seppun und denkt: "Wenn auch mich eher nicht...", "...doch ist die Höhle nicht mehr tief. Seht ihr, wir gehen kaum aus der Sichtweite heraus." "Schon klar, ihr Bayushi wollt, dass ich so wenig wie möglich mitbekomme." Sie untersucht bereits den hinteren Teil der Höhle, der keine 10 Meter weit weg liegt. "Wenn der Schamane tatsächlich entkommen ist, steht zu befürchten, dass dieser noch Dinge bei sich trug.", stellt sie fest. Danach blickt sie hinüber, als Kikuchiyo das Urteil verkündet und dessen Vollstreckung beginnt. "So schnelle und direkte Handlung ist gut, doch ob dies seinem Magistraten gefallen wird?" Sofort korrigiert sie sich selbst: "Ich nehme von den Skorpionen immer das Schlimmste an, warum sollte sich der Magistrat mit fremden Erfolgen schmücken wollen?"
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 01.01.2016, 18:09:57
Der Anblick der geplanten Hinrichtung fällt Takumi schwer. Er schluckt, kratzt sich am Kopf und sucht hilflos nach Worten. "Leben endet nicht. Du wirst deinen Weg finden." spricht er in selten klarem Rokugani und hebt dabei eine offene Hand nach Oben und eine nach Unten während er die Augen geschlossen hält.
Der Kappa selbst beginnt laut zu zetern und zu fluchen. "Lass mich, hör auf! Stinkig Fleischbeutel! Kein Recht! Erst angreifen dann Gnade und dann keine Gnade?!" Dann geht er in ein schnabelklappendes Wimmern und Schluchzen über.

Im hinteren Teil der Höhle stolpert Naomi über die Überreste der letzten Opfer des Kappas. Knochen, Fell, Kleidung. Sie kann sowohl jede menge Tierschädel als auch einige menschliche Schädel erkennen und ihr wird klar, dass die Nezumi bei weitem nicht die einzigen Opfer dieses Monsters gewesen waren. Dazwischen entdeckt sie eine verrostete Axt, womöglich das Werkzeug eines Waldarbeiters, eine kaum wiedererkennbare Ashigaru Rüstung und zu guter Letzt, als sie einen der toten Ratlinge mit dem Fuß bei Seite dreht, das Schwert ihrer Lehrerin! Vertrocknetes Nezumi Blut klebt am ganzen Schwert, offensichtlich ist der Ratling daraufliegend verblutet.
Hiromi sucht unterdessen, einige Meter von Naomi entfernt, die andere Höhlenseite nach dem Wakizashi ab. Als sie plötzlich mit dem Fuß gegen etwas stößt. Sie bückt sich um den Gegenstand genauer zu betrachten. Es ist eine Tsurumaki[1], ein gewobener Ring auf dem die Tsuru[2] gewickelt wird. Auf dem ledernen Band, mit dem der Tsurumaki am Gürtel befestigt wird, kann Hiromi im Schein der Fackel einige ins Leder geritzte Schriftzeichen erkennen. Sie wischt den Dreck vom Leder um die Schrift besser erkennen zu können: Ehrlichkeit, Loyalität, Gnade, Gerechtigkeit, Bruderschaft, Urteil.[3] Es muss sich wohl um eine Ersatzsehne eines Samurai Bogenschützen handeln.
 1. Tsurumaki (http://samuraiantiqueworld.proboards.com/thread/10/antique-tsurumaki-bow-string-holder)
 2. Bogensehne
 3. 
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Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kikuchiyo am 02.01.2016, 17:44:10
Mit Unverständnis schüttelt Kikuchiyo den Kopf. Die Kindlichkeit mit der dieses mordene Monster gar nicht mal um sein Leben fleht sondern die Ungerechtigkeit dieser Situation bemerkt ist unpassend. Auch der Ausdruck seines Affenfreundes macht ihm seltsam zu schaffen.
Kikuchiyo kannte Geschichten von Kappa aus seiner Jungendzeit. Dort waren diese weitgehend gutartige Wesen gewesen. War mit diesem eventuell etwas geschehen? War dieser eventuell irgendeinem Fluch unterliegen?

Der Bayushi-Samurai ging in die Hocke um näher an dem Gesicht der Kappa zu sein und legte das blanke Nodachi auf die rechte Schulter. Mit eng zugekniffenen Augen sprach der den Wassergeist an. "Gnade?" fragt er den Kappa. "Ist der Tod keine Gnade für diese Existenz? Sich von Nezumi zu ernähren, ganz allein hier in der Höhle. Hättest du jemandem von uns eine Gnade zu teil werden lassen und unser Leben verschont?"

Zugegeben Kikuchiyo verstand sehr wenig von der spirituellen Welt. Nicht zu letzt darum war der Vanara in ihrer Gruppe so ein wertvoller Gefährte. Vielleicht sollte er sein schneller Urteil noch aufschieben und sich mit dem Vanara beraten oder gar den Magistraten hiermit belästigen.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 03.01.2016, 01:42:18
Ungläubig betrachtet der Kappa den Landsamurai. "Nur Blut brauche ich. Der Rest Gnade." Er zieht den Kopf zwischen den Schultern ein, um seinen Hals zu verstecken. "Lass mich doch!" jammert er kläglich. "Komm schon!" bettelt er und blinzelt dem Samurai zu. "Existenz Strafe genug. Tod nur schlimmer." versucht er zu verhandeln.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 03.01.2016, 20:50:37
Naomi stochert vorsichtig, vornehmlich mit ihrem Naginata, im Müllhaufen des Kappas. Sie ist froh, dass ihre Mutter hiervon nie erfahren würde. Die Axt und die Rüstung des Ashigarus sammelt sie auf einem Haufen, bevor sie schließlich findet, was sie sucht: Ein Katana, genauer: Eines, das man ihr anvertraut hatte. Sie zögert einen Augenblick, ob sie es überhaupt noch wert ist? Dann lehnt sie ihre Stangenwaffe an die Wand, zieht ihre Handschuhe aus und hängt sie an den Gürtel. Mit ehrfürchtigen Bewegungen fischt sie das verdreckte Schwert samt Scheide aus dem Dreck. Sie wendet sich herum und hockt sich an die Quelle. Mit fast liebevoller Handhabung wäscht sie die Waffe, anschließend hol sie ihre Pflegeausrüsung hervor und versucht allen entstandenen Schaden zu beheben oder zumindest Schlimmeres zu verhindern. Zunächst grübelt sie über ihren Ehrverlust nach und wo die andere Klinge wohl sein könnte, dann lenkt sie das Treiben um das besiegte Wesen ab. "Nicht wir haben dich angegriffen, du hast uns Samurai in den Tod locken wollen!", denkt sie, verkneift sich jedoch, diese Erwiderung laut zu geben. Sie ist Gast im Territorium der Skorpione und hat ihre 'Tarnung' als 'reine' Prinzessin noch nicht aufgegeben. Umso mehr erschreckt es sie, dass das Monster durch seine Imitation menschlichen Verhaltens Mitleid erregt. "Ich sollte über so etwas erhaben sein!", schellt sie sich selbst, kann aber nicht verhindern, dass ihr Hass ihre Augen verdunkelt.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kikuchiyo am 06.01.2016, 13:24:42
Erneut schüttelt der Landsamurai den Kopf, diesmal über seine eigene Naivität. Für einen Moment war er fast davon ausgegangen, dass sich vielleicht mehr hinter diesem Wassergeist verbirgt als zu erkennen war, doch er hatte sich getäuscht ohne das der Kappa sich besondere Mühe gegeben hat ihn hinters Licht zu führen.

Da auch der Vanara keinen echten Einspruch erhebt, duldet Kikuchiyo keine weiteren Verzögerungen. Es war nicht die erste Hinrichtung die er in diesem Monat vollzieht und auch wenn er immer noch vom Barbarenrausch geschwächt ist, so wird ihm diese Routine wenig Schwierigkeiten bereiten. Mit der linken Hand zog er den Kappa in eine knieende Position und drückte den Kopf des Monsters nach vorne. Erneut befeuchtete er seine Klinge mit Wasser.
"Hast du uns noch etwas zu sagen, Wassergeist?"
"Gnade, Gnade! Habt Erbarmen!", winselt der Kappa erneut.
"...und Gnade sollst du erhalten. " erwidert der Bayushi, bevor er seine Klinge durch die Luft sausen lässt und das Urteil vollstreckt. Der Kopf plumpste zu Boden gefolgt vom leblosen Körper des Kappa.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 10.01.2016, 17:23:33
Takumi schaut weg während sich Yuki neugierig dem Kopf nähert, kurz daran schnuppert und ihn dann ins Maul nimmt und damit aus der Höhle verschwindet.
Bayushi Kiyo stellt sich zur Seppun und schaut ihr zunächst über die Schulter und begibt sich dann ebenfalls in die Knie um auch ihr Katana im klaren Wasser zu reinigen und dann trocken zu reiben.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 10.01.2016, 19:11:48
Hiromi hat herzlich wenig Mitleid mit dem Kappa. Noch gestern hätte er sie umgebracht wenn Kyo ihr nicht zur Hilfe gekommen wäre und selbst so war es reichlich knapp gewesen. Folglich hat sie keinerlei Problem damit das Wesen der Gerechtigkeit der Skorpione zu überlassen. "Hättest mir einfach sagen sollen was ich wissen wollte, närrische Kreatur."
Die Tsurumaki ist für sie von größerem Interesse. Anscheinend waren Naomi und Masome nicht die einzigen Samurai die von den Nezumi beraubt wurden. Das Motto auf der Tsurumaki kommt ihr bekannt vor, aber sie kann sich beim besten Willen nicht daran erinnern wo her. Sie ist sich sicher, dass es nichts mit ihrem eigenen Klan zu tun hat und zu den Skorpionen scheint es ihr auch nicht zu passen. In der Hoffung, das Naomi, die wesentlich mehr Zeit im Schatten des Kaiserlichen Hofes zugebracht hat das Motto erkennt wendet sie sich an ihre Freundin, der sie ihren Fund im flackernden Licht der Fackel hinhält wärend sie mit Freunde und einem leisen Lächeln zur Kenntnis nimmt, das Naomi Katana und Ehre zurückgewonnen hat.
"Naomi San, seht was ich gefunden habe. Das Motto kommt mir bekannt vor, aber ich kann es nicht zuordnen."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 11.01.2016, 18:09:33
Naomi zwingt sich bei der Exekution hinzuschauen, trotz des erbärmlichen Gewinsels, was das Wesen von sich gibt. Ihr Gesicht nimmt wieder normale Züge an und ist ungerührt, nur ihre Schwertpflege wird kurz unterbrochen. Sie war bereits als Kind mehrfach Zeugin von Hinrichtungen geworden, ihre Familie führt solche nicht selten durch und erwartet von ihren Mitgliedern, solche sowohl beobachten als auch durchführen zu können. Sebst musste sie aber noch nie Henker sein.

Als Kiyo hinter ihr Position bezieht, bleibt ihr die Seppun eine Reaktion schuldig. "Was sie wohl von den Vorgängen hält und dazu denkt?", fragt sie sich. Ungern möchte sie ihr die Geschichte mit den Schwertern erzählen.

So schweigt sie, bis ihre Freundin neben sie tritt und ihr das Fundstück zeigt. Naomi erhebt sich und fädelt das Katana wieder an seinen angestammten Platz. "Erst wenn ich meine andere Klinge wiederhabe, kann ich entscheiden, was die Konsequenzen meines Versagens sein werden. Den Bezwinger der Nezumi habe ich nicht überwunden, so steht meine Schmach weiter. Oder es ist eine Schuld Kikuchiyo gegenüber...", überlegt sie. Sie nimmt das Tsurumaki mit Band an sich und untersucht es eine Weile[1]. Dann gibt sie es zurück und stellt lächelnd fest: "Leider kann ich es nicht zuordnen, aber es würde gut zu dir passen." Dabei tritt sie dicht an Hiromi heran und flüstert: "Ich habe mein Familienerbstück nicht gefunden, du vielleicht? Sonst hat es hoffentlich die Hexerratte."

Dann geht sie einen Schritt zurück und weist auf die gefundene Axt und Rüstung: "Werte Bayushi! Dieses Werkzeug eines einfachen Mannes und die Rüstung eines niederen Soldaten habe ich aus den Überresten der Opfer des Monsters geborgen. Verraten diese Gegenstände euch etwas?" Anschließend nimmt sie ihre Stangenwaffe von der Wand und lehnt sie gegen die eigene Schulter.
 1. Wissen Adel/Königshäuser: 4
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kikuchiyo am 12.01.2016, 03:24:20
Ein Blick auf die Axt sowie die überreste der Rüstung verraten Kikuchiyo nichts über deren Herrkunft oder frühere Besitzer. "Habt Ihr sonst noch etwas gefunden?" fragt er die beiden Damen.

Darauf sucht er in den Überresten nach etwas wie einem Sack groß genug für den Kopf des Kappa. Er hat vor ihn zum Magistraten zu nehmen und ihm zu präsentieren, um die Beschreibung dieser kleinen Exkursion etwas anschauliger zu gestalten. Er hatte sich ohne Erlaubnis vom Lager entfernt. Sollte er sich bei dem Magistraten immer noch um eine Anstellung bemühen, sollte er sein Abwesen rechtfertigen. Vielleicht gelingt ihm das ja auf diese Art und Weise.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 14.01.2016, 05:49:20
Trotz des Verschweigens der Antwort vermutet Naomi, dass Kikuchiyo die Fundstücke nichts sagen. "Oder ist es etwas Internes, was er nicht verraten will und gut überspielt?", überlegt sie. Doch es war für sie nicht wichtig. Seine Frage hingegen legt den Finger auf einen wunden Punkt, aber noch versucht auch sie retwas zu überspielen, ihre Schwerter. Stattdessen wendet sie sich an ihre Freundin: "Du hast doch noch dieses Tsurumaki gefunden, vielleicht können die werten Skorpione etwas damit anfangen?", suggeriert sie ihr, den Gegenstand zu zeigen.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kikuchiyo am 14.01.2016, 19:08:58
Der Bayushi zog ein fleckiges, teilweise zerschlissenes Tuch aus dem Haufen. Es war zwar kein Sack, aber den Kopf des Kappa darin einzuwickeln sollte möglich sein.
Als Naomi ihn die Tsurumaki gibt runtzelt Kikuchiyo die Stirn. "Takumi, seht her. Ist das nicht eine Tsurumaki wie sie Fushou benutzte?", er drehte die Kordel im Schein der Fackel während er die Schrift entzifferte und zeigte Sie dem Vanara.
"Tsuruchi Fushou war ein Weggefährte von uns. Ein geübter Bogenschütze vom Klan der Wespen der einen Brief eines unser Magistraten besaß, der ihm das Bereisen unseres Landes ohne Geleit erlaubte."[1] Er übergibt den Gegenstand an den Vanara. "Ich bin nicht sicher was aus ihm geworden ist. Nach einem Kampf mit Nezumi und dem Erkunden einer Mine ist er einfach Verschwunden. Wahrscheinlich hatte er geflohene Nezumi verfolgt, er ist aber nicht wieder gekommen. Wir hatten erwartet ihn beim Schrein zu treffen, da er auch dort hinreisen wollte."
 1. Sensei, bitte korrigiere mich, sollte ich falsch liegen.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 14.01.2016, 23:31:03
"Will er die Fundstücke mitnehmen?", fragt sich Naomi, als sie Kikuchiyo beobachtet. Aber sie stellt keine Frage dazu, sondern konzentriert sich auf Hiromis Fundstück. "Dann werden wir beten, dass ihm nichts widerfahren ist und dies hier nur ein Zeichen, dass er etwas verloren hat oder er bestohlen worden war. Wisst ihr, mit welchem Auftrag er unterwegs war?", stellt sie fest und lässt ihrer Neugier freien Lauf: "Und wem man dies schicken könnte, um seine Familie nicht einen Hinweis zu geben?" Leichtfüßig setzt sich die Seppun in Bewegung: "Vielleicht sollten wir die Höhle verlassen und die Kadaver ruhen lassen." "Außerdem will ich dem Schamanen nicht zu viel Vorsprung lassen.", denkt sie. Als sie den Körper des Kappas passiert, hackt sie kurzentschlossen einige Brocken ab. "Für eure treue Begleiterin.", gibt sie eine Erklärung an Takumi. "Und gegen meinen Frust...ich sollte meditieren!"
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kikuchiyo am 15.01.2016, 20:29:12
"Warum seid Ihr so an Tsuruchi-san interessiert, Prinzessin Seppun?" fragt Kikuchiyo ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, was diese Frage bei seinem Gegenüber auslösen könnte.
"Ich bin sicher er hat diese Tsurumaki verloren. Es findet sich unter den Sachen nichts anderes aus seinem Besitz und Tsuruchi-san war ein so fähiger Krieger wie ich sie kennengelernt habe."

Er beugt sich zum Kopf des Kappa und wollte diesen gerade einwickelt, als er feststellt, dass dieser nicht mehr da ist. "Wo ist der Kopf des Kappa hin?" fragt der Bushi ungläubig. "Der war doch gerade noch hier? Wir müssen uns bald wieder zurück zu Bayushi Masato-sama auf dem Weg machen. Ich bin sicher er wird uns bereits vermissen."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 16.01.2016, 17:34:44
Bei der Frage Kikuchiyos bleibt Naomi sofort stehen. "Habe ich da etwa etwas angerührt, was ich als Außenstehende nicht sollte? Ach, hör doch auf, überall Verschwörungen zu sehen!", ermahnt sie sich selbst. Die Behauptung des Samurais, die Wespe wäre sicher nicht dem Kappa zum Opfer gefallen aufgrund seiner großen Kampfkunst tut ihr jedoch ein wenig weh. "Wir hatten unsere Mühe mit ihm, also schätzt ihr unsere Kampfkraft als gering..." Sie dreht sich noch einmal um: "Kikuchiyo-san, ich sollte nur aus dem Wissen ob der Ziele der Wespe herauslesen, in welchem Verhältnis er zu den Nezumi steht und ob über diesen Weg sein Besitz hierher gelangt sein könnte." Sie will sich gerade abwenden, da sucht der Bayushi den Kopf des Monsters. "Den hat die Leopardin mitgenommen, vielleicht sollten wir ihr dies hier" - Sie weist mit der blutigen Naginata-Klinge auf die Kappa-Teile, die sie eben abgehackt hat - "als Alternative anbieten." Mit ein paar Schlägen ins Wasser wäscht sie die Klinge ab und setzt sich in Bewegung, die Höhle zu verlassen. Währenddessen ergänzt sie: "Lasst uns doch sehen, was wir draußen für eine Situation finden. Vielleicht ist der ehrenwerte Masato-sama bereits nachgekommen. Und wollen wir dem entflohenen Nezumi wirklich so viel Zeit geben, der Gerechtigkeit zu entlaufen?"
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 16.01.2016, 20:22:05
"Ihr habt Recht Seppun Hime!" Hiromi unterstützt bewusst die Autorität ihrer Freundin indem sie deren Familiennamen und Titel verwendet ehe sie sich ihr auf dem Weg nach draussen anschließt.
"Der gefährlichste der Nezumi ist schließlich noch auf freiem Fuß und hat Naomis Wakisashi."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 17.01.2016, 00:28:12
Takumi beachtet das für ihn so seltsame Runde Ding mit dem Menschen Gekritzel nachdenklich. Er kann sich nicht wirklich einen Reim daraus machen ob es mal seinem Freund Fushou gehört hat. "Wofür hat Fushou-san, das verwendet? Teil einer Kette für den Hals?" Der Vanara schaut sich seine eigene Kette an und schüttelt dann den Kopf. Dann macht er sich auf den Weg aus der Höhle um Yuki zu suchen. Er findet sie draußen neben dem Wasser auf einem Stein liegend und am Kappa Kopf nagend.
Den Mund etwas verlegen verziehend, blickt er zu Kikuchiyo. "Yuki wird nicht Knochen und Schnabel essen." Dann hüpft er die Steine entlang ebenfalls ans Ufer und reibt sich das Fell mit etwas Schnee sauber.
Als auch die anderen aus der Höhle hinter dem Wasserfall treten, bricht auch die Sonne hinter der Wolkendecke hervor und ihre Strahlen lassen die Wassertropfen wie Kristalle funkeln. Alles erscheint auf einmal friedlich so als ob der Tod des Wassermonsters die Harmonie wieder hergestellt hat. Ein kleiner Vogel hüpft von einem nahe gelegenen Ast herab um vom Wasser zu trinken.

Tadao kann man die Erleichterung ansehen, die er gefühlt haben musste als Yuki mit dem Kopf des Kappas aus der Höhle hervorgekommen ist. Er steht bereit und ist umso erfreuter, als er sieht, dass es niemanden gibt der wirklich schlimm verletzt ist. "Die Schicksale hat sich auf unsere Seite geschlagen." murmelt er und richtet seine Rüstung zurecht und geht dann die Pferde holen.

Als alle neben dem Schrein stehen, zeigt Kiyo auf die südliche Baumgrenze. "Wenn wir dieses bewaldete Stück südlich verlassen, werden wir auf eine weitere Anhöhe gelangen, von dort aus könnten wir einen schnelleren Weg zum Lager finden." Die letzten Stunden stecken ihr noch schwer in den Knochen. Sie geht hinüber zu Kikuchiyo und bittet ihn ihr beim Ablegen der Rüstung zu helfen. Die Rüstung befestigt sie anschließend auf dem Rücken von Kikuchiyos Pferd. Ein Abmarschbefehl ist nicht mehr von Nöten, gemeinsam schleppt man sich den Berg hinab, zwischen den Bäumen vorbei und schließlich durch den unberührten Schnee hinaus auf die Anhöhe. Von dort aus kann man ein gutes Stück die umliegende Landschaft überblicken. Mit den Augen dem Bachlauf folgend, können die Gefährten entdecken, dass der Bach doch deutlich an Wassermenge zunimmt und dort sich auch eine Mühle an seinem Ufer befindet. Das kleine Gebäude aus schwarzem Holz hebt sich deutlich gegen den weißen Schnee ab. Weiter westlich entdeckt Hiromi einen seltsamen dunklen Punkt. Als sie ihre Augen weiter anstrengt und gegen die Sonne schützt, kann sie die Umrisse eine Sänfte ausmachen, welche dort verlassen mitten im Schnee zu stehen scheint.[1]

 1. 
Wenn ihr näher kommt oder einen Spot von 15 würfelt (Anzeigen)
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 17.01.2016, 09:02:42
Mit dem Verlassen der Höhle tauscht die Seppun einige Blicke mit ihrem Diener aus. Ohne Worte geht dieser die Pferde holen, während Naomi noch einige Schritte bis zur Schneeleopardin macht. Obwohl Takumi nicht zur Hilfe bereit ist, legt sie das Kappafleisch ab und lockt Yuki: "Schau mal, hier ist viel mehr Muskelfleisch daran. Und alles für dich, da brauchst du doch den Kopf nicht."[1] Sie wirkt ruhig und geübt in solchen Dingen.

Die Richtung der Reise gefällt ihr garnicht, aber sie weiß nicht, was sie noch versuchen soll, um die Bayushi in eine andere Richtung zu bewegen, ohne mehr über ihre Schande zu verraten. So reitet sie schweigend und sich um äußere Ruhe bemühend voran. Die kalte Luft und den Sonnenschein genießt sie. Auf der Anhöhe bleibt sie stehen und sieht sehnsüchtig in die Richtung, in die die andere Spur sich verlaufen hat, ziemlich entgegen ihrer Reiserichtung. Dann wendet sie sich um und entdeckt die Mühle und die Sänfte, sowie die Kampfspuren.[2] Sie erklärt: "Die Sänfte dort ist überfallen worden! Lasst uns nachsehen!", und treibt Yuuna zur Eile an. Im Galopp spritzt der Schnee auf dem Weg den Hügel hinunter in alle Richtungen, während sie auf dem Rücken ruhig den Bogen spannt und einen Pfeil auflegt.
 1. Handle animal 17
 2. Spot 21
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 17.01.2016, 11:59:22
Während Naomi auf Yuuna voran prescht, schauen sich die Zurückgebliebenen an. Nur Kikuchiyo hat beim Aufbruch aus dem Lager ebenfalls ein Pferd mit genommen. Während Kiyo schwerfällig durch den Schnee stapft. Sieht Takumi mittlerweile aus wie ein Schneemonster denn an seinem zotteligen Fell bilden sich hunderte kleiner Eis und Schneebälle. Yuki hingegen lässt ein erfreutes Grollen von sich und ist mit drei Sätzen schnell wie ein Blitz hinter der Seppun und sie stürmen gemeinsam den Hang hinunter.

Ein eisiger Wind peitscht ihnen aus Westen entgegen. Die weiße Schneedecke strahlt unschuldig und rein wie feinste Seide. Am klaren Himmel können die Verfolger eine kleine Gruppe schwarzer Vögel erkennen, die über dem Schlachtfeld kreisen. "Wenn die Krähen bereits dort sind wird der Kampf bereits vorbei sein!" ruft Bayushi Kiyo gegen den Wind und beschleunigt ihre Schritte.

Unten erreichen Yuki und Naomi auf Yuuna die durch Schneefalle versperrte Schneise. Eine Bayushi Sänfte steht dort verlassen im Schnee. Drum herum liegen die Leichen von sieben Männern. Es muss ein fürchterliches Gemetzel gewesen sein und wer immer diesen Überfall ausgeführt hat ist ohne Gnade vorgegangen. Naomi kann unter den Gefallenen drei Ashigaru der Bayushi Familie und einen Samurai ausmachen. Die anderen vier scheinen von der Seite des Gegners zu sein.[1]
 1. 
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Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kikuchiyo am 18.01.2016, 14:06:03
Der Bayushi steigt von seinem Pferd und versucht einen Überblick über die frischen Spuren zu gewinnen die hier im Schnee sind. Der Schnee war schon angefroren und die Spuren waren nur schwer auseinander zu halten. Nezumispuren waren hier aber seiner Meinung nicht zu sehen. Die Körper der gefallenen Ashigaru waren bereits erkaltet, aber noch nicht gefroren.

"Tadao, kommt euch von diesen Ashigaru irgend jemand bekannt vor?" fragt er den erfahrenen Ashigaru während Sie die Leichen inspirierten.
Danach geht er zum erschlagenen Bayushi. Vorsichtig löste er die Maske des Samurai um einen Blick auf das Gesicht darunter zu werfen und durchsucht den Leichnam um Hinweise auf dessen Identität zu finden, während Kiyo sich zur geschlossene Sänfte bewegt. Ohne Erwartung hier überhaupt noch jemanden lebend anzutreffen schiebt Kiyo die Holztür der Sänfte zur Seite.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Midori am 18.01.2016, 19:36:59
Midori zuckt heftig zusammen, als sie die Geräusche von draußen vernimmt. War das vielleicht jemand, der ihnen helfen könnte? Oder waren womöglich noch weitere Banditen gekommen, um nach dem Verbleib ihrer Freunde zu sehen? Vielleicht aber bedeuteten diese Geräusche nur noch größere Probleme für sie. Es ist jemand mit einem Pferd dabei. Da ist sie sich sicher, aber was sollte sie nun tun? Kurz wirft sie einen Blick zu dem immer noch bewusstlosen Yao, als könne sie von ihm neue Anweisungen erhalten. Ohne einen Anführer fühlt sich unglaublich verloren.

Schließlich glaubt sie auch Stimmen von draußen zu hören, kann aber nicht vernehmen was sie sagen. Nach einer unendlich erscheinenden Zeit der Ungewissheit und Unsicherheit wagt sie es endlich, die Tür der Sänfte einen Spalt breit auf zu schieben und hindurch zu spähen.

Die Männer, die die Leichen durch suchen, lassen sie zunächst an Plünderer denken, aber der Reiter passt nicht dazu. Erst nach einer Weile erkennt sie, dass es sich bei diesem um eine Frau handelt. "Eine Frau in Rüstung und auf einem Pferd? Und hat sie da eine Raubkatze dabei?" Entsetzt wirft Midori die Tür wieder zu und kauert sich zu einer kleinen Kugel zusammen. Dabei ertappt sie sich bei dem Wunsch, das Schwert nun bei sich zu haben.

...doch da öffnet sich auch schon die Tür der Sänfte. Vor Schreck stößt Midori einen kurzen Schrei aus und hält schützend die Hände vor ihr Gesicht. Was sie jedoch zwischen ihren Fingern hindurch erblickt ist wieder eine Frau, die jedoch eine Maske trägt wie es bei den hoch rangigen Bayushi oft üblich ist. Ihre Gedanken rasen. War das vielleicht sogar die Rettung, die sie erhofft hatte? Nach einem Moment des Zögerns verneigt sie sich aber. "Ich erflehe eure Gnade." Auf Händen und Knien, die Stirn gegen den Boden der Sänfte gepresst verharrt sie nun in der vor geschriebenen Demuts Haltung, fühlt sich dabei aber eher so als würde sie beten.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 18.01.2016, 21:08:56
Hiromi ist den anderen gefolgt, da aber der Kampf eindeutig vorrüber ist und Land und Sänfte den Skorpionen gehören lässt sie Kiku und Kyo den vortritt.
Wenn dies die Auswirkung irgenteiner Clan-internen Fehde ist geht es die Füchsin nichts an und wenn sie ihre Hilfe wollen werden die beiden Skorpion-Bushi danach fragen.
Aber neugierig ist sie doch so das sie sich aus Shajas Sattel gleiten lässt um einen genaueren Blick auf das Schlachfeld zu werfen.[1]
"Es mag mich nichts angehen, aber ich möchte doch zu gerne wissen wer hier wen warum angegriffen hat..."
 1. Survival zum Spuren lesen: 29
Spott: 26, siehe Yahtzee!
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 18.01.2016, 22:30:18
Mit Näherkommen nimmt Naomi wahr, dass der Kampf schon eine Weile vorüber ist und sich nichts mehr rührt. Sie steckt den Pfeil weg, hängt sich den Bogen wieder über und greift das Naginata. Leichtfüßig springt sie von Yuunas Rücken und sinkt kaum ein. "Pass auf!", weist sie ihr Pferd an und beginnt vorsichtig, die Toten zu sichten.[1] "Ein Samurai, drei Ashiguras auf der einen Seite tot und drei Banditen auf der anderen. Das wird ein ziemlich heftig geführter Kampf gewesen sein. Normalerweise greifen Banditen nur an, wenn sie sich ihrer Sache sehr sicher sind. Oder der Tod der Wachen war notwendig, um anderes zu verdecken. Seltsam, warum ist dieser Samurai nur von Nahkampfwaffen verletzt? Ihn hätten die Banditenschützen zuerst unter Feuer nehmen müssen. Oder gab es Verrat?!", überlegt sie. Dann bemerkt sie, dass die Bayushi eine Überlebende gefunden hat.
Sofort ist sie aufmerksam und begibt sich neben dieselbe. Fast schwebt sie über die Schneeschicht und stört sie kaum. Sie schiebt das Holz mit der vom Naginata belegten Hand weg, während die andere auf dem Katana liegen bleibt. Als sie des reglosen Samurais gewahr wird, verschwindet ihre Vorsicht und weicht der Sorge. Sie untersucht ihn auf Lebenszeichen[2] und wendet sich dann Richtung Hügel: "Takumi-san, beeilt euch, es gibt eine Überlebende und die bedarf eurer hohen Künst!" Ihre Stimme ist laut, rauh und relativ niedrig für eine Frau. Ihre geringere Körpergröße macht sie durch Muskelmasse wett und auf ihrer farbenfrohen Rüstung prangt der Mon einer imperialen Familie: Die Blüte der Seppun.
Die Sorge der Dienerin kann sie nachvollziehen. Etwas ist geschehen und sie hat es nicht nur nicht verhindern können, sondern wirkt auch unverletzt. Sie sieht ein, dass das Strafmaß zu bemessen ihr als Außerclan-Person nicht zusteht, doch will sie die schnelle Gerechtigkeit der Bayushis besänftigen: "Kiyo-san! Habt Nachsicht mit ihr, was hätte sie tun können? Und durch ihr Überleben ist es möglich, das Geschehene in Erfahrung zu bringen. Ihr könnt sie fragen, wer und was trotz zweier Samurai gestohlen wurde, wieviele es waren, wann es geschah und wohin sie sich gewendet haben!"

Tadao ist ziemlich der letzte, der eintrifft. Ohne Pferd und als älterer Herr kommt er nicht so gut nach. Auch er untersucht die Spuren[3] und schüttelt den Kopf als Antwort auf Kikuchiyos Frage. Ihm kommt keiner bekannt vor, aber wieso auch, er gehörte nicht den Bayushis. Als ihm dann klar wurde, dass er mit seinem Schweigen beleidigt haben konnte, fügt er deutlich verspätet hinzu: "Nein, Herr."
 1. Entdecken: 8
 2. Heilkunde 6
 3. Überleben 21
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kikuchiyo am 19.01.2016, 09:52:18
Kiyo macht einen Schritt zurück. Der unerwartete Anblick zweier Überlebender verschlägt ihr für einen Moment die Sprache, bevor sie sich wieder fangen kann."Mein Name ist Bayushi Kiyo. Wer seid ihr? Was ist hier geschehen?" fragt die Samurai-ko mit ruhiger Stimme.

Als Kikuchiyo hört, dass es in der Sänfte Überlebende gibt eilt er mit langen Schritten zu Kiyo. "Ein Kind?" fragt er unglaubwürdig mehr an sich selbst gerichtet als an Kiyo.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Midori am 19.01.2016, 21:05:22
Erneut zuckt Midori zusammen, als die zweite Frau auch in der Tür auf taucht. Ansonsten wagt sie es aber keinen Muskel zu bewegen. Sie ist diesen Leuten - wer auch immer sie sein mögen - ohnehin aus geliefert. Als sie jedoch den Namen Bayushi von der Frau vor sich hört, ist es als würde eine unfassbare Last von ihrem Herzen genommen.

"Bayushisama!", beginnt sie und ihre Dankbarkeit ist deutlich in ihrer Stimme zu hören, "Man nennt mich Midori. Ich weiß, ich habe Strafe verdient, aber ich bitte euch inständig: Rettet Bayushi Yaosama. Er hat sein Leben riskiert, um diese Verräter zu besiegen." Sofort verstummt sie wieder und wagt auch nicht, sich weiter zu bewegen. Zuerst muss sie die Entscheidung der Bayushi ab warten.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 19.01.2016, 23:57:00
Abseits der Sänfte erteilt Hiromi Tadao eine Lektion im Erkennen und Interpretieren von Spuren. Die Füchsin kann genau erkennen, dass der Konvoi in einen Hinterhalt geraten ist. Die frische Schneemauer vor ihnen und die Spuren an den Seiten, die darauf hindeuten, dass die Angreifer zuerst aus erhöhter Position mit den dort im Schnee liegenden Pfeilen auf die Garde schossen. Die Spuren der anderen Banditen führen direkt zu ihren Verstecken in denen sie im Hinterhalt lagen.

Der von Kikuchiyo untersuchte Samurai gibt ihm Rätsel auf. Sowohl die von ihm getragene Samurai Ausrüstung ist unvollständig. Als der Landsamurai das Daisho in Augenschein nimmt, fällt ihm auf, dass das Katana von deutlich minderwertiger Qualität ist. Das Wakizashi jedoch scheint einem hochrangigen Samurai würdig. Es regen sich bei ihm starke Zweifel ob es sich bei dem Gefallenen wirklich um einen Samurai gehandelt haben kann.[1]

Mit großen aber Schritten stapft Takumi durch den Schnee heran. Ihm ergeht es wie Tadao, ohne Pferd kann er dem Sprint der anderen nicht folgen. "Oi eu oi." sagt er nur als er die vielen Toten sieht und geht dann zwischen den vor der Sänfte stehenden Samurai hindurch. Der weiß-graue, zottelige Vanara gleicht eher einem Schneemonster und ist auch noch zwei Köpfe größer als Bayushi Kiyo.[2] Diese möchte gerade auf die Bitte Midoris eingehen, da wird sie von Takumi unterbrochen.
"Bayushi Kiyo, Taknara-san wird helfen, macht Platz!" sagt er und erntet für seine Unverschämtheit einen überraschten aber bösen Blick. Sie lässt ihn aber passieren, da sie sich seiner Kräfte bewusst ist. "Seid vorsichtig haariger Freund." fügt sie unter leichter Drohung hinzu. Doch Takumi versteht davon natürlich nicht das Geringste sondern geht mit dem Stab klappernd und mit dem Mund plappernd "Jajaja" an ihr vorbei und beugt sich über den auf dem Boden der Sänfte liegenden Samurai.
Nachdem er die Verletzungen ausgiebig untersucht hat, staunt er nicht schlecht. "Samurai-ko, euer Freund hat sehr starken Lebenswillen wie ein Panzer! Er nicht möchte zu Ahnen gehen." sagt er zu Midori und streut dann das restliche Pulver aus einem seiner Kürbisse an seinem Schamanenstab in seine Hand und bläst dann mit Spitzen Lippen das bräunliche Pulver in die großen Wunden. Es zischt ein wenig, Takumi spuckt sich in die Finger und während Bayushi Kiyo angewidert bei Seite sieht, streicht er mit den Fingern entlang der Wunden und murmelt vor sich hin. Bayushi Yao stöhnt als der Vanara die Pfeilwunde an seinem Hals mit dem Finger berührt. So gleich beruhigt er sich wieder und sein vorher noch flacher Atem kehrt langsam und regelmäßig in seinen Körper zurück. Zufrieden nickt der Vanara Schamane, setzt ein breites Lächeln auf. "Ein Tag Ruhe und er wird wieder zurück sein!"[3] verspricht er Midori und schaut sich dann neugierig den Kopf in der Sänfte um. "Was ist das? Oh ihr müsst große weise Frau sein!" ruft er überrascht un verbeugt sich tief weil er sich daran erinnert, dass er in seiner Kindheit im Vanara Dorf, der Älteste manchmal in einer einfacheren aber doch ähnlichen Konstruktion herum getragen wurde.
 1. Hiromi kann ihm aufgrund der Spuren zeigen, sagen, dass er unter den Angreifern auf die Sänfte war.
 2. Es ist davon aus zu gehen, dass Midori zu Lebzeiten noch keinen Vanara gesehen hat. Sie könnte aber Geschichten von den wilden Vanara oder dem ein oder anderen Vanara am kaiserlichen Hof gehört haben. Bei letzterem kann ihr Wissen Geschichte/Adel  helfen.
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 3. Er ist zwar geheilt aber aus RP Gründen gebe ich ihm noch ein paar Stunden bevor er sich wieder zu Wort melden kann.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 20.01.2016, 22:09:41
Hiromi ist von ihrem Fund, dass ein Samurai mit dem Wappen der Bayushi offenbar den Hinterhalt kommandiert hat überrascht. "Vorsicht Hiromi, wenn es hier um einen internen Konflikt geht werden die Skorpione nicht begeistert sein wenn Naomi und Du neugierig darin herumstochern." Aber sie kann ihre Kenntnisse auch nicht ohne Ehrverlust für sich behalten.
Also deutet sie bei ihrer Rückkehr zur Sänfte auf den toten Samurai in Ashigaru-Rüstung.
"Den Spuren nach war dies ein wohlvorbereiteter Hinterhalt und der da war einer von den Angreifern, wahrscheinlich sogar ihr Anführer!"
Zugerne wüsste die neugierige Füchsin was es mit dem Angriff auf sich hat, aber Tamoko Sensei hatte sie stets zur Vorsicht ermahnt wenn es um die internen Angelegenheiten anderer Clans ging. Die Kitsune hatte ihrer Schülerin aber auch beigebracht, wie man auch in so einem Fall eine Menge in Erfahrung bringen kann. Unds so verzichtet Hiromi darauf das halbe dutzend Fragen zu stellen das ihr auf der Zunge brennt, sondern verlegt sich stattdessen, Shaya am Zügel haltend,  lediglich darauf, sorgfälltig zu beobachten und zuzuhören während die maskierten Samurai sich um den Angriff auf die ihren kümmern.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Midori am 21.01.2016, 21:32:21
Aus den Augenwinkeln erblickt Midori erst nur Takumis zotteliges und Schnee verklebtes Fell. Erstaunt blickt sie auf und weicht mit einem erschrockenen Aufschrei zurück. "Was... was...", vor Verwunderung fehlen ihr die Worte. Als dieses Monster sich auch noch zu Yao beugt, will sie es zuerst davon ab halten und reicht mit dem Arm dazwischen, zieht sich aber sofort wieder zurück als ihre Hand sein Fell berührt. Ein Hilfe suchender Blick trifft Kiyo, aber diese scheint nicht besonders beunruhigt über die Handlungen des Vanara.

Um den Affen artigen Mann gewähren zu lassen, schlüpft sie in ihre Okobo und springt rasch aus der Sänfte. "Ich bin keine Samurai.", murmelt sie dabei zuerst nur als Antwort auf die Anrede durch Takumi. Kaum ist sie jedoch draußen, bereut sie es schon denn der kalte Wind streicht nun wieder wie Messer durch ihren vormals schönen Yukata, der aber jetzt nur noch zerrissen und befleckt an ihrem Körper hängt.

Mit Mühe versucht sie sich ihr Unwohlsein nicht an merken zu lassen und stattdessen dem Vanara zu antworten: "Ich bin weder groß noch weise. Ich war die Dienerin Bayushi Riekosamas. Ich wurde geschickt, um ab nun ihrem Bruder zu dienen. Ich bin nicht der Grund, weshalb die Verräter uns an gegriffen haben.", mit Bestimmtheit deutet sie auf die ihr von Rieko an vertraute Kiste, senkt aber ihre Stimme etwas, in der Hoffnung dass nur noch Kiyo sie hören konnte, "Sie wollten sicher Bayushi Riekosamas Ersparnisse, die ihm zusammen mit mir geliefert werden sollten." Dass sie sich dabei mit der Lieferung scheinbar auf eine Stufe stellt, scheint sie mit großem Stolz zu erfüllen.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kikuchiyo am 22.01.2016, 00:32:37
Für den Landsamurai war die Sachlage einfacher wie sie gar nicht anders sein konnte. Sie hatten ohnehin keine Zeit noch die Möglichkeit den Überlebenden samt der Wertsachen irgendwohin Geleit zu geben. Sie würden einfach alles zum Lager von Masato nehmen. Zweifellos würde dies nur dazu führen können, dass Kikuchiyo in der Gunst des Magistraten steigt. Und er seinem Ziel einer gut bezahlten und respektieren Anstellung etwas näher kommt. Alles andere könnte man dann Masato und seinen Höflingen überlassen, denn diese würden sich sicher besser auskennen mit den Protokollen, die in so einem Fall greifen.

Er schaute kurz zu Kiyo ist in der Hierarchie eigentlich noch über ihm Stand um sich zu vergewissern, das dies auch ihr bevorzugtes Vorgehen wäre. Dann wendet er sich an die anderen.
"Sobald Bayushi Yao wieder reisebereit ist, was dank der Heilkunst unseres treuen Glücksaffen wohl nicht lange auf sich warten lassen wird..." er macht eine kurze Pause in der er dem Vanara in ehrlich gemeinter Dankbarkeit die große Hand auf die Schulter legt. "... werden wir mit allen Überlebendem und allem was wir an Wert finden weiter zum Lager des Magistraten ziehen. Solange müssen wir hier die Stellung halten."
An die beiden familienfremden, weiblichen Samurai gerichtet fügt er hinzu: "Ich hoffe wir können weiter auf Eure Unterstützung zählen? Für den Fall, dass die Verstärkung der Angreifer auftaucht ist Eure Kampfkraft für uns Unverzichtbar."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 23.01.2016, 02:57:35
Bayushi Kiyo wirkt seltsam abwesend so als ob sie über etwas nachdenken würde. Dann blickt sie Midori an und fragt: "Bayushi Rieko, im Diensten des ehrenwerten Clan Magistraten Bayushi Hideki? Wie ist der Name ihres Bruders?"

Mit einem Seitenblick und einem dankbaren Nicken, teilt sie Kiku mit, dass sie voll und ganz mit seiner Einschätzung der Situation übereinstimmt. "Wir sollten diese Mühle aufsuchen. Dort wird sich Yao schnell erholen und wir können zum Lager weiterziehen."

Inzwischen ist Takumi wieder aufgestanden und schaut Midori mit einem zufrieden an. "Bin ein Vanara, manche sagen sogar Glücksaffe!" und er reckt dabei die Brust ein wenig nach vorn und legt den Kopf bei Seite.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 23.01.2016, 07:52:55
Die Seppun macht dem Vanara Platz, als dieser sich der Sänfte und seinem Patienten zuwendet. Ihr war kein Lebenszeichen an dem Skorpion aufgefallen, aber sie glaubt dem Schamanen. Die Reaktion der Dienerin amüsiert sie, sie kann sie nur allzugut verstehen. Das Missverständnis des Doktors über den Status der anderen bringt sie sogar zu einem kurzen Lächeln. Barbaren können die feinen Unterschiede eben nicht erkennen. Das Bild, was sich aus den Informationen ergab, macht Naomi neugierig: "Ein Skorpion greift zusammen mit einigen Halunken einen Konvoi, bewacht von einem anderen und einigen Ashigura an? Warum ist es wert, darüber eher zu sterben als nach Einsicht der gegnerischen Stärke sich für einen anderen Plan zurückzuziehen? Oder waren sie so dumm, sich so hineinzubegeben, dass das nicht mehr möglich war?" sie steht nicht weit von Midori und Kiyo weg und nimmt daher die geflüsterten Worte gut wahr[1]. "Sie hatten keinen Erfolg und es ging um das Innere der Kiste? Alles wurde mit guter Bewachung transportiert? Ich wüsste zu gerne mehr." Als sie die bibbernde Midori so in Lumpen und Schnee sieht, pfeift sie ihr Pferd heran und holt aus den Satteltaschen eine Decke. "Nehmt, um euch warm zu halten."

Die beschlossenen Pläne kann sie zwar nachvollziehen, passen ihr jedoch nicht, Zunächst einmal wurden sie im schlimmsten Fall in interne Kämpfe hineingezogen und würden sich in einer Position wiederfinden, die sie bei besserer Übersicht nicht gewählt hätten. Und der dreimal verfluchte Nezumi entfernte sich mit ihrem Wazikashi immer weiter. Also versucht sie vorsichtig, ihren Protest zu formulieren: "Der Angriff ist noch nicht lange her und bis deren Verbündete vom Misserfolg erfahren, wird es dauern, da es keine Überlebenden gab. Yao-san könnte in der Sänfte transportiert werden, wenn wir sie zwischen die Pferde bekämen, oder zumindest auf einer Bahre zwischen den Pferden. Die Dienerin kann auf einem Pferd Platz nehmen. In dieser Form wäre es möglich, weiter zu ziehen, um sich von diesem Ort zu entfernen und den Magistraten schneller zu erreichen." Sie nimmt eine kurze Pause in Anspruch, bevor sie fortsetzt. Sie weiß, dass sie einen Kompromiss entwerfen muss, der alle Pflichten und Sorgen einbezieht. Die Skorpione würden sie kaum alleine weiterjagen lassen, aber außer ihr und Hiromi durfte keiner ihre Familienklinge zurückerobern: "Ich fühle mich geehrt, dass ihr unsere Kampfkraft so schätzt, aber eure ist bereits beeindruckend. Bitte bedenkt, dass der verbrecherische Nezumi mit seiner Beute weiterhin auf freiem Fuße ist und nach Verlust seiner Kameraden in eine Sicherheit zu fliehen versuchen wird. Wir können ihn nicht entkommen lassen. Lasst zwei von uns, eine Person aus jeder Gruppe, die Verfolgung wieder aufnehmen!"
 1. Lauschen 15
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Midori am 23.01.2016, 11:34:01
"Mein neuer Herr wird Bayushi Isamusama sein.", antwortet Midori gehorsam auf Kiyos Frage. Sie greift dabei in den Schriftrollen Behälter, um ihr das Begleit Schreiben zu zeigen, welches sie Rieko auf zu setzen geholfen hatte. "Dies müsste es erklären." Mit beiden Händen reicht sie ihr den Brief mit einer tiefen Verbeugung.

Als Takumi sie stolz an sieht, wirkt er schon wesentlich weniger bedrohlich auf Midori. "Ein Glücksaffe? Das klingt nicht so bösartig. Außerdem hat er Bayushi Yaosama geholfen. Vielleicht ist er vertrauenswürdig." Midori entscheidet sich, den "Glücksaffen" zwar im Auge zu behalten, aber im zumindest so weit zu vertrauen wie die anwesenden Bayushi dies tun.

Die von Naomi angebotene Decke nimmt Midori nicht sofort an, sondern wirft zuerst nur einen fragenden Blick zu Kiyo. Da diese aber wohl wollend nickt, schlingt sie den wärmenden Stoff dankend um ihren Körper und als ihr Zittern endlich nach lässt, erinnert sie sich auch wieder an ihr Lächeln.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 23.01.2016, 16:42:01
"Bayushi Isamu" wiederholt Kiyo ihre Worte. "So schliesst sich der Kreis." Sie prüft das Schreiben und nickt. "Das hat alles seine Richtigkeit. Wir werden euch zu ihm geleiten." Als die Seppun wieder das Wort ergreift, kann selbst Kiyos Maske, den Unmut über die Pläne der Prinzessin nicht verstecken.
"Spiele nur mit deinem Status Seppun - du wirst noch früh genug fallen." Die Seppun bewusst ignorierend, wendet sich Kiyo an Kikuchiyo: "Du hast deinen Befehl, Kikuchiyo. Ich werde mit der Dienerin, den Pferden und Tadao den Samurai zu Masato-sama bringen."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 23.01.2016, 20:47:17
Hiromi wartet schweigend die Diskussion ab. Nur bei Naomis Worten nickt sie zustimmend. Was immer die Skorpione entscheiden, sie wird ihre  Freundin unterstützen. Ihr gegebenes Wort und ihre Ehre lassen ihr gar keine andere Wahl.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kikuchiyo am 25.01.2016, 21:16:09
Kurz überlegte Kikuchiyo. Die Logik konnte der Bayushi nicht von der Hand weisen. Sicherlich verringerten sich ihre Chancen die Nezumi einzuholen, je mehr Zeit Sie hier verbrachten. Dennoch war die Priorität die Dame Seppun in Sicherheit zu wissen und es war schon zu viel geschehen, seit er das Lager des Magistraten verlassen hatte.

"Wir werden die Spur der Nezumi alsbald wieder aufnehmen. Vielleicht können wir eine Trage hinter eins der Pferde spannen und direkt zum Lager Masato's ziehen ohne erst die Mühle aufzusuchen. Die meisten von uns sind ausgeruht und es sollte nicht mehr weit sein."
Ein solcher Kompromiss sollte von allen Parteien schwer abzulehnen sein.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 25.01.2016, 23:26:52
Während die Bayushi und Seppun über den weiteren Fortgang beratschlagen, lässt Hiromi ihren Blick erneut über das Schlachtfeld schweifen. Plötzlich stutzt sie und geht ein paar Schritte auf den Samurai zu der wohl zu den Angreifern gehört haben musste. Es dauert einen Moment bis sie bemerkt was genau ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Es ist das ungleiche Daisho, des toten Mannes. Während das Katana eher wie ein ganz gewöhnliches Schwert aussieht, lässt die perfekte Oberfläche der hölzernen Saya des Wakizashis eine viel wertvollere Klinge vermuten.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 25.01.2016, 23:52:24
Gerade weil sie und Naomi ja noch ein Wakizashi vermissen, nochdazu ein Erbstück der Seppun, also eine Waffe von erlesener Qualität weckt ihr Fund Hiromis Neugierde und sie geht bei der Leiche auf ein Knie um
das Wakizashi genauer in Augenschein zu nehmen.
Schließlich ist es nicht auszuschließen, dass zwischen diesen Banditen und den Nezumi irgentein Zusammenhang besteht. Sie könnten zusammengearbeitet haben, oder der überlebende Nezumi war nach seiner Flucht vor dem Kappa diesem Mann und seinen Handlangern in die Arme gelaufen. Sollte es sich um Naomis Waffe Handeln, oder gar die Klinge eines Kitsune wird sie Anspruch darauf erheben.
Bayushi Yao Leistung nötig der Füchsin Respekt ab und als Bezwinger dieses Mannes hat er ein Recht auf das Wakizashi, aber sollte es sich um Naomis Waffe oder die Klinge eines Kitsune handeln sieht die Sache etwas anders aus.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 26.01.2016, 06:48:31
Midoris Lächeln wird von einem der Seppunprinzessin beantwortet. "Seppun Naomi ist mein Name, Tochter Seppun Koichis und Kaorus, Nichte des ehrenwerten Richter Seppun Daiki. Und dies sind Kistune Hiromi, Tadao  und Yuuna, meine treuen Begleiter.", stellt sie ihr kurz alle vor. Die Tatsache, dass die Dienerin zu Isamu soll und sehr ergeben erscheint, gefällt ihr. "Dann ist es ja nicht weit, um sie an ihr Ziel zu bringen." Kiyos Unwilllen zu ihrem Vorschlag rührt die Seppun kaum, sie sieht ihr geradeheraus und ohne zu blinzeln ins Gesicht. Ihre ANtwort spricht eine andere Sprache als ihr Gesichtsausdruck, doch ist das Naomi nicht wichtig. Gerade will sie sich an Kikuchiyo wenden, da kommt seine Antwort. Sie ist enttäuscht. War sie nicht eindringlich genug gewesen? Aber was sollte sie machen. Ohne eine Verneigung spricht sie klare Worte: "Ich bin zu Gast in euren Landen, daher steht es mir nicht zu, solche Dinge zu entscheiden. Ich hoffe, ihr seit in der Lage, die Konsequenzen des Diebstahls, sollte der Dieb und die Beute sich dem Zugriff entziehen, zu händeln." Sie weist Tadao an, die Vorbereitungen zum Transport des Verletzten zu machen. "Midori sollte, eingedenk ihrer Erlebnisse und ihrer üglichen Art zu reisen, auf einem Pferd Platz nehmen."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kikuchiyo am 26.01.2016, 14:24:47
"Gut, dann packen wir alles ein. Wenn Eure Diener noch einen Schlitten für Yao-san[1] fertigen können sind wir noch schneller auf dem Weg." bat der Landsamurai Naomi.
Als er Hiromi einen der gefallenen Angreifer untersuchen sieht fragt er aus einigem Abstand. "Ist euch irgendwas ungewöhnliches aufgefallen, Kitsune-san?"
 1. Name korrigiert
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 27.01.2016, 20:35:55
Hiromi findet ihren Verdacht bestätigt als sie auf der schlicht gehaltenen, doch meisterhaft gearbeiteten Saya ein Mon als Einlegearbeit findet, das ihr durch ihre lange Freundschaft mit Seppun Naomi fast so vertraut ist wie das ihrer eigenen Familie: Die weiße Lotusblüte zwischen den beiden grünen Bambuszweigen, das Wappen der Seppun.
Von Ehrfurcht und Freude ergriffen überhört Hiromi Kikus Frage komplett wärend sie das Wakizashi vorsichtig vom Gürtel des Toten löst. 
Wären sie unter sich würde sie ihrer Freundin freudestrahlend und mit einem breiten Lächeln die verlorene Waffe zurückgeben. Aber vor den Augen der Skorpione wart die Füchsin Haltung und Form: Sie tritt auf Naomi zu und bietet ihr mit einer leichten Verbeugung die Waffe Tsuka[1] voran an und nur in ihren grünen Augen glitzert die Freude für ihre Freundin, die sie ihrem Gesicht ebeso wenig zu zeigen erlaubt wie ihre tiefe Genugtuung darüber, das die Kami anscheinend sowohl den Nezumi als auch den Gauner bestraft und Naomi ihre Klinge zurückgegeben haben.
"Seppun Hime, ich glaube dies gehört euch!"
 1. Schwertgriff
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 28.01.2016, 06:46:45
Naomi verharrt in ihrer Haltung und starrt ihre Kameradin an. Diese kann auf dem Gesicht zunächst Spuren von Überraschung, dann von Ärger und etwas Trauer aus machen. Mit belegter Stimme und eher mechanisch nimmt sie das Wazikashi mit einer Verbeugung an: "Ihr habt recht, Schwertschwester, dies gehört den Seppun und muss an diese zurückgehen. Unser Dank wird euch ewig sein!" Kaum hat sie es erhalten, zieht sie die Klinge fast komplett heraus und starrt gedankenverloren darauf. "Wie können die Geister nur do unfair sein? Nun bleibt mir nichts, meine Schande zu tilgen, wo alle Diebe und deren Bezwinger geschlagen sind! Selbst der ehrenhafte Tod ist mir versagt. Hiromi mag mir zwar assistieren können und die Klingen in würdigere Hände zurückbringen können, aber weder mein Vater noch mein Onkel werden mir die Erlaubnis erteilen. Für den einen bin ich ein Handelsgut, für den anderen eine geliebte Tochter." Ihre Augen glänzen und sie muss blinzeln. "Nach allem noch immer eine Versagerin...nicht die Tochter, die die Mutter wollte, noch bringe ich meinem Clan als Soldatin Ehre."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Midori am 30.01.2016, 17:11:14
Brav verbeugt sich Midori vor jedem der ihr vor gestellt wird. Sie versteht zwar nicht wirklich, was ihre Retter gerade planen, aber das macht ihr nichts aus, denn verstehen ist nicht ihre Aufgabe. Sie nimmt an, dass ihre Reise zu Bayushi Isamu fort gesetzt werden würde, nachdem sie Yao zu dem Magistraten gebracht haben, damit er sich kurieren kann. Vor diesem würde sie sich vermutlich auch für das Vergangene verantworten müssen.

Dass die Seppun glaubt, eine Sänfte sei Midoris übliche Art zu reisen und deshalb vor schlägt sie solle den Weg auf einem Pferd verbringen, beunruhigt sie allerdings. Noch nie war sie auf einem Pferd geritten und dass die Sänfte ursprünglich für Rieko und sie gemeinsam gedacht war, konnten die Clan fremden nicht wissen.

Gerade will sie sich an Naomi wenden, um das Missverständnis auf zu klären, aber da zeigt diese schon wieder ein neues absonderliches Verhalten. Was es mit der Klinge auf sich hat, die Hiromi ihr überreicht, möchte sie lieber gar nicht fragen. Es muss sich um eine weitere Angelegenheit handeln, die sie nichts an geht.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kikuchiyo am 30.01.2016, 20:01:30
"Wie ist das möglich? Gab es ein Motiv für so eine Täuschung?" ungläubig hörte der Landsamurai die Worte der Jägerin. Auf ihre Pläne sollte es aber keinen Einfluß haben. Sie mußten wieder zurück zum Lager von Masato.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 01.02.2016, 19:19:16
Ea brauchte einige Augenblicke drückende Stille und auf sie gerichtete Augen, damit Naomi gewahr wurde, in welcher Situation sie sich befindet. Sie schaut langsam auf, während sie gemächlich die Klinge zurücksteckt und schließlich an ihrem Gürtel befestigt. "So ein Unglück! Dieser Fund in dieser Situation könnte sie glauben lassen, nein, behaupten lassen, die Seppun hätten ertwas damit zu tun. Weil es ihnen besser passt. Da will ich immer meine nicht mehr vorhandene Ehre durch Lug und Trug schützen und stattdessen gefährdet es die meines Clanes vollkommen ungerechtfertigt. Damit ist klar, was ich zu tun habe." Sie sammelt und strafft sich, auch wenn es irgendwie keinen richtigen Eindruck hinterlässt.

"Kiyo-san, Kikuchiyo-san. Hiermit sind die mir entwendeten Gegenstände zu mir zurückgekehrt. Dies waren meine Schwerter. Ich bin mit ihnen und meinen Dienern hergerreist und habe versucht, den ersten Bayushi, die ich in eurem Gebiet traf, gegen den Angriff der Nezumi beizustehen. Yahiko-san war bereits gefallen und ich verlor ... meine Schwerter. Masome-san hat dies durch .... beobachtet. Nach dem, was wir gefunden haben, nehme ich an, dass die Nezumi zunächst dem Kappa, dann diesen Briganten in die Arme liefen und wir daher die Klingen auf diesen Wegen zurückbekamen. Ich ... kann mein Glück kaum fassen, welch Hilfe ihr wart, wie gnädig und ich danke euch, auch im Namen meiner Familie." Trotz all der Schwierigkeiten, in die es sie bringen würde, hatte sie sich für die Wahrheit entschieden. Ihre Sorge gilt vor allem der tatsache, dass ihre Aussage vor allem Masomes Wort braucht, um Kraft zu erlangen. Und was er für ein Spiel spielte, war ihr nicht klar. Vor allem, weil er sich selbst in kein gutes Licht rücken würde, wenn er seine Verhandlungsbereitschaft mit den Rattenkreaturen einräumt. "Eine weitere Verfolgung der Spuren würde es uns ermöglichen, dieser Theorie ein Fundament zu geben, aber wir sind die Gäste und dies ist euer Reich und daher eure Entscheidung, wie der Wahrheit gedient wird." Ihr Gesicht bleibt starr, auch wenn sie innerlich um Fassung ringt.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 01.02.2016, 23:48:39
Bayushi Kiyo beobachtet die ganze Szene mit höchstem Interesse. Kritisch folgt sie der Schilderung der Seppun. Dann ist ihr Instinkt als Yoriki und Skorpionin geweckt. Sie tritt an die Seppun heran und schaut ihr direkt in die Augen: "Wie konntet ihr euer Daisho verlieren, Samurai-ko? Und warum habt ihr darüber geschwiegen?"

Der Vanara steht neben Midori und versteht von der ganzen Sache genauso wenig. Er zuckt mit der Schulter und sagt zu Midori: "Na dann ist ja alles gut!? Wir brauchen Schlittdings für verletzten Samurai! Warum nicht aus diesesm Traghaus bauen?! Einfacher als Holz suchen!" schlägt Takumi vor und klopft dabei gegen die Sänfte. "Kiku-sama, hat meiste Kraft. Bitte haut kräftig drauf!"
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kikuchiyo am 02.02.2016, 06:55:14
Die offensichtlich beschämende Lage und die Ehrlichkeit der Seppun bringen Kikuchiyo in eine Situationin der er sich ungern Wiederfindet. Dieser Aspekt der Wege der Scorpione, den es sicherlich auch in anderen Familien gab, war ihm zu wider und er sehnte sich in solchen Momenten nach der Einsamkeit seines Trainings oder der Wahrheit eines Schwertduells. Kiyos direkte konfrontation diente auch keinem Nutzen. War es nicht auch viel Weiser diese Information später zu einem Vorteil zu nutzen? Was würde es nun bringen?

"Ich habe keinen Anlaß an Euren Worten zu zweifeln, Prinsessin Seppun. Eine Verfolgung aus zur Bestätigung Eurer Theorie wird nicht nötig sein. Wohl aber eventuell eine Verfolgung aus einem anderen Grund. Zuerst müssen wir aber unser Lager erreichen und Bayushi Yao-san sowie die junge Frau Midori in Sicherheit wissen. Es ist gut, dass ihr Euer Erbstück wieder habt, auch wenn es und die Aufgabe einfacher gemacht hätte wenn ihr Ehrlich offen gewesen wärt. Die Umstände des Verlusts können wir eventuell zu einem späteren Zeitpunkt klären." Mit den letzten Worten schob Kikuchiyo absichtlich den in diesem Moment wenig zielbringenden Fragen von Kiyo einen Riegel vor. Kiyo war vom Rang eigentlich über den Landsamurai gestellt, sie würde ihn allerdings nicht zurechtweisen, wie er wußte. Sie würden das später klären müssen. Zugegeben wußte Kiku wenig vom Hofleben, aber seine Stellung zu erhöhen in dem man andere erniedrigt war für ihn kein ehrenhaftes Mittel. "Wahre Größe kann man nur durch große Taten erreichen." hallte die Stimme seines Großvaters in seinem Kopf.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 02.02.2016, 23:19:29
Es war Hiromi durchaus bewusst gewesen, dass es alles andere als optimal war, Naomi das Wakizashi vor den Augen der Skorpione und insbesodere der Yoriki zu übergeben, aber andernfalls hätten die Skorpione die Klinge ohnehin endeckt und Fragen gestellt. Von dem Preis ganz abgesehen, den sie in dem Fall Möglicherweise für die Rückgabe des Wakizashis verlangt hätten ganz zu schweigen.
Aber Naomis offensiver Umgang mit der Situation überraschte sie dann doch. "Hättest es ahnen können, Du weißt doch wie empfindlich Naomi wird wenn es um ihre Ehre geht." tadelte sie sich selbst. Als die Yoriki ihre Freundin vor aller Augen blos stellte indem sie den Verlust des Daisho direkt ansprach stieg heiße Wut in Hiromi auf. Mit wenigen Schritten bezog sie neben ihrer Freundin Stellung. Ihr Ärger und ihre Missbilligung der maskierten Samurai-Ko ebenso deutlich in ihrem Gesicht und ihren zu engen Schlitzen zusammengezogenen, glänzend grünen Augen, wie ihre bedingngslose Unterstützung ihrer Freundin. "Wenn ihre Ehre durch Dich Schaden nimmt Skorpionin, wirst Du mir mit dem Schwert dafür antworten." nur die Rücksicht auf ihre Freundin hinderte die Füchsin daran Kiyo die Herausforderung ins maskierte Gesicht zu werfen. Hiromi würde keinen Zweifel an ihrer Unterstützung für ihre Freundin lassen, aber dies war Naomis Kampf und es war an ihr der aufdringlichen Skorpionin zu antworten.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 04.02.2016, 21:57:19
Naomi weiß, dass ihre Worte viel ANgriffsfläche gelassen hatten, aber manches verstecktes Messer in ihnen verborgen gewesen war. Sie kennt diesen Kampfplatz, wo Worte Waffen waren, schon so lange sie selbige benutzen konnte. Auch wenn sie es nicht mochte, ihre Mutter hatte sie ausgebildet, hier nicht unterzugehen. Sie schämt sich eigentlich zu sehr und hätte am liebsten das Haupt geneigt, um im Staub zu stehen, wo sie mit ihrem Verlust der Schwerter hingehört, hält sie dem Blick und dem Angriff der Yoriki stand. "Vorhersehbar.", denkt sie und ist froh, dass sie ihre Freundin bei und neben sich wahrnimmt. Es stützt sie.
So antwortet sie der Bayush äußerlichi ungerührt, mit der falschen Hand auf den Schwertgriffen so leger abgelegt, dass sie diese nicht sofort ziehen kann: "Kiyo-san. Ich bin überrascht und bitte euch um Verzeihung, euch zu täuschen liegt mir vollkommen fern. Das es sich bei dem Gestohlenen um meine Schwerter handelte, hatte ich nicht erwartet so deutlich machen zu müssen. Ich habe angenommen, dass Masato-sama und die Seinen meinen Status und die genaue Art meines Problemes erkennen würden und so gnädig waren, mich nicht durch weitere Fragen und die Aussprache zu beschämen. Zu den genauen Umständen des Verlustes möchte ich lieber schweigen, da meine Wahrnehmung der Situation eingeschränkt war. Yahiko-san war bereits gefallen und die Angriffe und Zauber der Nezumi hatten mich gerichtet, nachdem ich eure Landsleute ... zu schützen versucht habe. Wie die Nezumi meinem Leib die Schwerter abnahmen werden euch Masome-san und Kanuske berichten können." Ein Angriff auf die Ehre Masomes unterlässt sie, da sie noch keinen Vorteil darin sieht. Die Anspannung macht die Luft zum Schneiden dick.
Kikuchiyos Worte erwidert sie mit einer kurzen Neigung des Kopfes in seine Richtung: "Habt Dank, wir werden euch unterstützen und euch die Aufgabe, uns zu beschützen, nicht weiter erschweren. Wie gesagt, ich bedaure ein Missverständnis provoziert zu haben durch meine unzureichend klare Darstellung." Desweiteren wartet sie ab, welcher der beiden Bayushi sich durchsetzt.

"Hoo, hoo, ruhig, ruhig!", ertönt plötzlich die Stimme des alten Ashiguras, der ein aufgeregtes und unruhiges Pferd zu bändigen sucht. Das durchbricht den Bann. Midori könnte gesehen haben, wie der Alte dem Pferd einen Kniff gegeben hat.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 07.02.2016, 10:46:34
Die Reaktion der Füchsin ist für Bayushi Kiyo nicht überraschend und so schenkt sie ihr nur einen müden Blick. Die Worte Kikuchiyos hingegen lassen die Samurai-ko nicht ungerührt. Ihre Augen werden zu kleinen Schlitzen und sie wirft ihm einen kurzen Seitenblick zu, der sich Nadeln gleich in seine Augen bohren möchte. Sie atmet stoßartig aus und straft den Landsamurai mit Ignoranz. Dann geht sie einen Schritt auf die Seppun zu, so dass zwischen den beiden gerade noch eine halbe Armlänge Abstand bleibt. Die Seppun spiegelnd, ruht ihre linke Hand über ihrem Daisho, während sie die rechte in einer Geste von Demut in Begleitung einer kurzen Verbeugung offen nach Unten zeigen lässt. "Es beschämt mich zu hören, dass Shosuro Masome sich nicht selbst verteidigen konnte und euch durch seine Not und euer mutiges Einschreiten in diese unangenehme Situation brachte." Dabei betont sie die Tatsache, dass sich die Seppun durch ihre Entscheidung in diese Situation gebracht hat. Sie legt beide Hände ineinander hebt das Kinn und schaut einen Augenblick in die Wolken ehe sie in die Augen Naomis blickt. "Yu - Gi.[1] Taten voll Mut und Wahrheit nähren die Ehre eines Kriegers", sie macht eine kurze Pause, "und einer Kriegerin." Dann dreht sie sich um und lässt bewusst offen ob dies nun als Anklage oder Lob zu verstehen ist und sieht nach Bayushi Yao.

Takumi der von der ganzen Sache nicht wirklich viel verstanden hat, macht trotz alle dem ein etwas betroffenes Gesicht. An Midori gewandt sagt er schulterzuckend: "Weiss nicht was, die haben Midori-sama. Du seid königlich sprecht doch mit denen und dann muss dieses Dings gebaut werden." Er stupst Kikuchiyo an: "Du bist stark Kiku-sama und Holz schwer zu finden. Hilf Takumi-san bei dieses Trageding auseinander machen." Er überlegt einen Augenblick und schüttelt dann den Kopf. "Zuerst, Takumi-sama Hunger hat!" Er setzt sich in die Schnee und holt aus seinem Bündel verschieden aus dem Wald gesammelte Wurzeln, Blätter und etwas alten Reis, den sie als Proviant mitbekommen hatten. Mit strahlenden Augen bleckt er seine gelben, affenartigen Zähne zu einem breiten Grinsen und beginnt dann sein Essen mit beiden Händen in den Mund zu stopfen. Reis klebt ihm in den zotteligen Kinnhaaren doch das stört ihn nicht. Es scheint als ob er für einen Moment die ganze Welt und ihre Problem vergessen hat. Als er fertig ist, formt er seine Hände zu einer Schale und schaufelt sich eine Ladung Schnee ins Gesicht um sie zu verreiben. Mit Hilfe seines Stabs richtet er sich auf und streichelt über seinen Bauch. "Neue Kraft!" stellt er zufrieden fest und deutet Kikuchiyo mit dem Kopf zur Sänfte.
 1. Bushido (http://l5r.wikia.com/wiki/Bushido)
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Midori am 08.02.2016, 13:04:23
Hatte Midori zuvor noch nicht im geringsten verstanden, was hier vor sich ging, und noch nicht einmal warum sich nun alle hier ein gefunden hatten, ergibt sich nun allmählich ein Bild. Diese Seppun war wohl nach den Worten des Samurai zu urteilen eine Prinzessin. Was sie allerdings im Land der Bayushi verloren hat und weshalb sie sich wie ein Krieger gibt, erschließt sich ihr noch nicht. "Ob das vielleicht sogar die Frau ist, die ursprünglich mit Bayushi Kenjosama verheiratet werden sollte?" Ungläubig schüttelt Midori den Kopf. "Das kann nicht sein. Es muss einen anderen Grund geben. Nicht einmal Miyotosama würde eine solche Frau mit seiner Familie verheiraten wollen."

Die Stimme des Glücksaffen neben ihr reißt sie wieder aus ihren Gedanken. Sie will ihm zuerst widersprechen, die wertvolle Sänfte zu zerstören, um daraus eine Trage für Yao zu machen. Doch ist ihr auch klar, dass das Leben eines einzelnen Samurai mehr wert ist als alle Sänften die es je im Reich geben wird. Und wenn es auf diese Weise möglich ist, die Überlebens Chancen für ihn zu erhöhen, dann wird der Versuch es auf jeden Fall wert sein.

Noch lauscht sie dem weiteren Gespräch und wartet darauf, ob Kikuchiyo dem Vorschlag Takumis nach kommt. Wieder spührt sie das beruhigende Gefühl, keine Entscheidungen treffen zu müssen, wird jedoch bald ab gelenkt, als sie sieht, wie Tadao eines der Pferde zwickt, so dass dieses nun aufgeregt wiehert. Beinahe erleichtert wendet sie sich dem Tier zu, welches der Ashigaru auch schon wieder zu beruhigen sucht. "Sie möchte sich wieder bewegen.", erklärt sie ihm höflich und geht dabei absichtlich nicht auf sein offensichtliches Ablenkungsmanöver ein. Während sie dem Tier zärtlich über die Flanke streicht, fühlt sie sich in ihre Zeit als Stallmädchen zurück versetzt und ergänzt daher noch: "Ihr ist kalt."

Als der Vanara aber erneut das Wort an sie richtet, läuft ihr selbst ein eisiger Schauer über den Rücken. Dieses mal jedoch nicht allein der Kälte wegen, sondern viel mehr aufgrund seiner Worte. Rasch wendet sie sich zu ihm um und redet auf ihn ein, während dieser sich aber nur für sein Essen zu interessieren scheint. "Bitte lasst das. Bitte nennt mich nicht so. Ich bin nicht königlich. Nur ein einfaches Dienstmädchen. Also bitte lasst das, sonst werden wir beide bestraft." Sie erkennt dass Kiyo, die sich nunmehr von der Seppun ab gewandt hat wieder in ihre Richtung sieht. Schnell wendet sie ihren Blick wieder zu Boden. "Bitte verzeiht, Bayushisama. Euer Glücksaffe hat es nicht besser wissen können. Es ist sicher nicht nötig, ihn zu bestrafen."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 08.02.2016, 18:00:23
Bayushi Kiyo nickt Midori zu: "Seid unbesorgt. Der Glücksaffe hat seinen wahren Wert bereits bewiesen. Seine ungeschulte Wortwahl soll ihm darum nicht zum Verhängnis werden." Takumi wackelt mit den Schultern und zieht die Bartzotteln unter seinem Kinn zurecht. "Glück hat seinen Preis." fügt er hinzu und grinst.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 11.02.2016, 21:55:53
Da sie ihr Gegenüber direkt anschaut, entgeht Naomi Kiyos Seitenblick und dessen Inhalt nicht. Sie folgt ihm für den Bruchteil einer Sekunde und stellt mit Interesse fest, dass Kikuchiyos Worte wohl nicht im Sinne seiner Clansgenossin waren. "Jeder von euch ist Teil seiner Intrrigen und so haltet ihr so viele Fäden, dass ihr euch gegenseitig behindert?", überlegt sie sich, dann strafft sie sich innerlich, als ihr die Bayushi nahetritt. Äußerlich hält sie dem Blick der Yoriki ungerührt stand. Sie spiegelt die Bewegungen der Samurai-Ko, sowohl mit den Händen als auch mit der Verneigung, jedoch etwas später als sie.
Noch nicht wieder aufgerichtet erwidert sie: "Es gibt nichts, weswegen IHR beschämt sein müsstet. Bitte eilt nicht in eurem Urteil über Masome-san, ich habe zu wenig Erinnerung, um ein wahres Bild der Situation zeichnen zu können. Sicherlich gab es gute Gründe für das, was ich zu sehen und hören glaubte." Sich ausgerechnet von einer Skorpionin über Wahrhaftigkeit belehren zu lassen, trifft sie nur wenig, fast amüsoiert es sie. Schärfer ist da das Zögern, auch Kriegerinnen mit einzubeziehen. "Wahrscheinlich hat sie selbst es auch nicht leicht, sich in ihrem Stand zu behaupten.", überlegt die Seppun.
"Yin und Rei schmücken euch.", verabschiedet sie ihre Kontrahentin, als diese sich zurückzieht. "Chugo und Makoto leiten meine Handlungen." Sie verliert kein Wort über die letzte Tugend, diese war die, der sie sich im Moment am weitesten entfernt fühlte.

Der alte Ashigaru versucht weiter, das Pferd zu beruhigen und widerspricht Midori laut genug, damit es alle hören: "Es braucht seine Meisterin!" Entweder mit Absicht oder unwissend stellt er sich ungeschickt an, zieht es hier- und dorthin. Naomi entschuldigt sich von den anderen und tritt leichtfüßig - trotz der Rüstung - hinzu. Sie krault die Mähne und drückt den Kopf herunter, während sie flüstert: "Na, na, Yunna, alles gut. Du hast gespürt, das ich dich brauche, oder? Danke für deine Hilfe, ich beneide dich, dass du nicht ständig die Haltung wahren und Ehre verteidigen musst." Tadao tritt inzwischen ehrenbieitg zurück und bleibt neben Midori stehen. Kurz stiehlt sich ein Lächeln auf sein vom Strohhut beschattetes Gesicht. Dann wendet er sich an die Dienerin: "Ihr kennt Pferde?"

Nachdem sie sich um Yuuna gekümmert hat, wendet sich Naomi an ihre Freundin: "Danke für deinen Beistand und dass du ruhig geblieben bist. So ich auch nicht unverletzt hier herauskomme, schätze ich mich glücklich, deine Unterstützung um mich zu wissen." Schließlich greift sie ihr Naginata und gesellt sich zu Kikuchiyo: "Wenn ihr erlaubt: Mit mehr Händen zugleich sollte es schneller gelingen." Sie wartet die Antwort garnicht ab, sondern macht sich gleich daran, die Sänfte in eine geeignete Trage umzubauen, sobald Yao aus der Gefahrenzone entfernt ist. Sie hilft, sie zwischen die Pferde zu spannen und bedeutet Midori erneut, sie möge sich mit den Decken auf ihr Pferd setzen. Yuuna ist nun vollkommen ruhig und lässt es trotz seiner Größe und Edelblutes mit sich geschehen.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 12.02.2016, 23:42:33
Auch Hiromis linke Hand liegt auf dem Griff ihres Katana als die Kyo auf sie und Naomi zu schreitet. Da sie die Skorpionin nicht aus den Augen gelassen hat entgeht ihr auch deren Reaktion auf Kikus Worte nicht.
Soweit es sie betrifft hat die Bayushi es nicht besser verdient, hätte sie Naomi nicht öffentlich bloßgestellt, hätte sie sich Kikus Worte ersparen können. So wird sie mit der leichten Demütigung leben müssen.
Immerhin schafft sie es sich ehrenhaft zurückzuziehen ohne die Situation für alle Beteiligten noch zu verschlimmern.
"Es ist kein Dank nötig Naomi-kun. Chugo wie Gi ließen kein anderes Handeln zu."[1]
Da Shaja deutlich kleiner als Yunna ist eignet sich die weiße Stute nicht als Partner für Naomis Pferd.
Aber so gut sie kann hilft auch die Füchsin beim Umbau der Sänfte während sie ihr Pferd in Tadaos erfahrenen Händen lässt.
 1. Bitte nur fettdruck beim Rufen/Schreien.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Midori am 15.02.2016, 20:30:08
Midori nickt höflich lächelnd auf die Aussage des Ashigaru. "Natürlich braucht es seine Meisterin. Oder es will seine Meisterin einfach aus einer unangenehmen Situation befreien. Oder es mag einfach nicht gekniffen werden." Sie antwortet jedoch: "Natürlich braucht es seine Meisterin. Jeder fühlt sich ohne einen Herren etwas verloren." Sie streicht dem Tier noch einmal beruhigend über die Flanke. Wirklich zur Ruhe kommt es jedoch tatsächlich erst, als Naomi sich ihm zu wendet.

Auf Tadaos Frage nickt Midori dann erneut. "Ich war früher ein Stallmädchen. Pferde sind von Natur aus gutartige Wesen." Mit leichter Wehmut muss sie zurück an ihre Zeit in den Ställen denken. Natürlich hatte sie nie einen sauberen Schlaf Platz gehabt, und das wenige Essen das sie bekam war auch nur bestenfalls von schlechter Qualität, aber in ihren Erinnerungen war es dennoch eine schöne Zeit denn sowohl war damals ihr Leben leichter als vorher als auch ihre Pflichten einfacher als hinterher. "Außerdem war da Bayushi Yukitosama. Hätte ich einen Vater gehabt, hätte ich mir gewünscht er wäre so wie er."

So in Gedanken hatte sie kaum realisiert, dass Naomi sich mittlerweile daran gemacht hatte, die Sänfte zu zerlegen, um eine brauchbare Trage für Yao zu machen. Sie zuckt heftig zusammen, als sie das Holz krachen hört und wirbelt zu ihr herum. Für eine Schrecksekunde verschwindet das Lächeln von ihrem Gesicht und ihre alten Reflexe übernehmen. Schnell aber hat sie sich wieder unter Kontrolle, als sie sieht dass keine Gefahr droht. Gehorsam klettert sie schließlich auf den ihr angewiesenen Platz, was ihr sogar besser gelingt als sie jemals erwartet hätte. "Diese Krieger-Prinzessin hat ihr Pferd sehr gut erzogen.", erkennt sie.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 18.02.2016, 18:28:36
Naomi lächelt dankbar bei Hiromis Worten. Für die Hilfe beim Tragenbau bedankt sie sich auch, bleibt sonst aber eher gedankenverloren.

Midoris Bestätigung seiner Vermutung lässt Tadao nicken. Er schielt unter dem Rand seines Strohhutes hervor und stellt fest: "Dann seid ihr weit aufgestiegen." Er unterstützt ansonsten die Arbeiten an der Trage und die Versorgung Yaos.
Auf die Bemerkung der Dienerin bezüglich der Gutartigkeit der Pferde reagiert die Seppun mit ein paar halblauten Worten: "Das ist wahr. Sie sehen dich für das, was du wirklich bist und können wahre Freunde werden, ohne Standesdünkel oder Hintergedanken." Sie scheint mehr zu sich selbst zu sprechen, aber eine tiefe Sehnsucht ist zu merken.

Schließliich wendet sich die Kriegerin an Takumi: "Weiser, wie seht ihr es, wird Yao-san so gebettet reisen können?"

Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 20.02.2016, 23:16:02
Kiyo verbeugt sich kurz zum Dank für die Worte der Seppun. Ihr anfängliches Gefühl absoluter Überlegenheit ist verflogen und die fehlende Unterstützung Kikuchiyos fügt ihr einen Stich zu der bis unter die Rüstung dringt. Die Augenlider gesenkt, streicht sie eine Strähne bei Seite und wischt sich mit dem Ärmel die kleinen Schweißperlen von der Stirn welche vom Sprint zum Kampfschauplatz übrig geblieben sind.

Bayushi Yaos Zustand scheint soweit stabil zu sein und die Samurai-ko betrachtet den Krieger einen Augenblick ehe sie den Bau der Trage überwacht. Die Schwerter trennen die verschnürten Verbindungen der Stäbe und Behänge sauber entzwei. Die frei gewordenen Teile werden neben einander gelegt und dann verschnürt. Takumi, der bei seinem Volk verschiedene Techniken für das Verbinden von Holz gelernt hat, beäugt die Trage kritisch. Mit gekonnter Hand, befestigt er einen zusätzlichen Quersteg um für mehr Stabilität zu sorgen. Als er das erledigt hat, nickt er zufrieden und legt sich selbst in die Trage. Die Konstruktion hält. Also steht er auf und weist Kikuchiyo und Kiyo an wie sie den schwerverletzten Yao auf die Bare legen müssen.

Wenig später sind alle bereit und Kiyo übernimmt die Führung. Langsam bahnt sich der Tross den Weg über die verschneiten Hügel in Richtung des Lagers von Bayushi Masato.[1]
 1. No Battery save.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 24.02.2016, 21:02:28
Als die Gruppe beim Lager ankommt, bereiten sich Masato und seine Leute gerade auf die Abreise vor. Das Zelt des Clan Magistrats ist auf die Rücken der Pferde und Träger verteilt. Bayushi Masato wird von Shosuro Masome und Yogo Noboru flankiert. Dem jungen Bayushi Isamu wird die Ehre zu Teil das Pferd des Magistratens führen zu dürfen.

Bayushi Kiyo springt beim Anblick des Magistratens eilig vom Pferd um sich zu verbeugen. Dann gibt sie knappen Bericht über die Ereignisse.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 25.02.2016, 21:20:13
"Bayushi-sama, entschuldigt unser spätes Eintreffen. Wir wurden aufgehalten und haben dennoch erfreuliche Neuigkeiten. Die verlorenen Gegenstände der Seppun-sama sind wieder in ihrem Besitz." Sie blickt sich nach Naomi um und führt dann fort: "Die Rattlinge fielen einem Kappa zum Opfer, welchen wir erschlagen konnten. Auf dem Rückweg trafen wir auf den Schauplatz eines Überfalls. Nur dank Takanara-sans Hilfe konnten wir den schwerverletzten Bayushi Yao retten. In der Sänfte welche er bewachte, befand sich noch eine Bedienstete von Bayushi Rieko. Sie ist auf dem Weg von Kyuden Bayushi um in Bayushi Isamus Dienst zu treten.

Bayushi Masato hebt seine Maske vom Gesicht und zeigt ein Lächeln. "Kiyo - mein Vertrauen in deine Fähigkeiten gesetzt zu haben, habe ich bisher noch nicht einen Tag bereut."
Es fällt der Samurai-ko schwer das große Kompliment ab zu schütteln. "Ja..Herr äh es wäre nicht ohne die Hilfe der Kitsune gegangen. Ihre Fähigkeiten im Fährtenlesen machten meine Arbeit erst möglich." Masato nickt dankend in Richtung Kitsune Hiromi.

Dann steigt auch Masato aus dem Sattel wobei er sich dabei von Isamu helfen lässt. Diesem ist die Anspannung deutlich an zu sehen. Er scheint nicht zu wissen was es mit der Ankunft der Dienerin seiner Schwester auf sich hat. Midori kann ihn jetzt gut erkennen. Der junge Mann trägt sein schwarzes Haar zu einem Zopf gebunden. Er hat genau die gleichen wachen Augen wie seine Schwester. Sein restliches Gesicht ist von einer roten Maske bedeckt auf der ein gelber Skorpion aufgemalt ist. Sein roter Kimono ist von der Reise etwas mitgenommen und kann nicht mit den Gewändern der Samurai aus dem Schloss mithalten, dennoch macht er einen gepflegten, ordentlichen Eindruck.
Bayushi Masato macht einen Schritt auf das Pferd der Seppun zu und verbeugt sich: "Seid gegrüßt, Prinzessin. Es freut mich euch wohlbehalten wieder begrüßen zu dürfen und noch mehr erfreut es mich, dass euer Verlust nun der Vergangenheit angehört." Er geht auch einen Schritt auf das Pferd der Kitsune zu und begrüßt die Füchsin. "Danke für die Unterstützung der Arbeit meiner Yoriki."
Er schenkt Yogo Noboru einen kurzen Seitenblick und ein Nicken mit dem Kinn und dieser steigt vom Pferd um nach dem verletzten Samurai zu sehen.

Als Masato zum erschöpften Kikuchiyo rüberblickt, grinst er. "Kiyo, hat der Landsamurai wieder die meiste Arbeit gemacht?" Dann entdeckt er den Kopf des Kappas. "Ein schöner Kopf, mein Freund. Euer Lehnsherr darf stolz auf euch sein."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kikuchiyo am 25.02.2016, 22:49:38
"Unsere erfolgreiche Jagt haben wir Kiyo-san zu verdanken. Ich bin nicht mehr als ein Werkzeug und ich möchte mich in diesem Zusammenhang vielmals entschuldigen mich ohne Erlaubnis vom Lager entfernt zu haben. Selbstverständlich akzeptiere ich eine Bestrafung für meine Nachlässigkeit in vollem Umfang." erwiderte Kikuchiyo ernst auf die Frage des Magistraten. Nach dem Dämpfer dem er seiner Clansgenossin in der Diskussion mit Naomi geben müßte, hielt der Landsamurai es für diplomatisch seiner Weggefährtin Gesicht zu geben. Tatsächlich war es nicht zuletzt seine Sorge um Kiyo warum er sich dazu entschlossen hatte des Nachts während seiner Wache das Lager des Magistraten zu verlassen. Zugeben könnte er es natürlich nicht, da es als Mangel an Vertrauen in die Fähigkeiten der Samurai-ko gewertet werden könnte.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 26.02.2016, 07:02:20
Auf der Rückreise ist die Seppun schweigsam und in Gedanken versunken. Leichtfüßig läuft sie auf der Schneeoberfläche dahin und führt ihr Pferd, passt ihrer Laufgeschwindigkeit allerdings an den alten Ashigaru an, den der Kampf und die mangelnde Nachtruhe zu schaffen machten.

Beim Lager angekommen wappnet sie sich, eine weitere Runde auf dem Schlachtfeld der Worte zu schlagen, doch bleibt dies zu ihrer Überraschung aus. Zumindest öffentlich stellt Kiyo sie nicht bloß. Hinter verschlossenen Türen wird sie es dem Magistraten wahrscheinlich mitteilen, aber er wird es verspätet weniger nutzen können. Seine freundlichen Gesten und Worten beantwortet sie ebenso mit einer Verbeugung und Dank: "Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit und Unterstützung dabei, die Dinge wieder in ihre rechte Ordnung zu bringen. Eure Leute leisten hervorragende Arbeit und sind umsichtig in ihren Entscheidungen."
Eigentlich will sie anschließend Midori aus dem Sattel helfen, aber Tadao ist schneller. Kurz darauf taucht eine eng in dicke Kleidung gewickelte hübsche dunkelhaarige Frau auf und macht Naomi ihre Aufwartung. Offensichtlich eine zu ihr gehörende Dienerin. Midori schnappt aber einen misstrauischen Blick auf, den diese ihr zuwirft.

Naomi schreitet ein, als sie Kikuchiyos Worte hört: "Masato-sama, ihr habt geruht, als die Nachrichten unserer Späher eintrafen und wir haben euch eine Botschaft hinterlassen. Kikuchiyo-san hat mehr als seine Pflicht getan, indem er mich dorthin begleitete und verteidigte." Sie vergisst, sich zu entschuldigen für die Einmischung, aber die vertrauten Schwerter an ihrer Seite scheinen sie einen Teil ihrer herrschaftlichen Ausbildung vergessen zu lassen.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Midori am 27.02.2016, 19:52:45
Den misstrauischen Blick von Naomis Dienerin nimmt Midori gelassen zur Kenntnis und erwidert ihn mit einem geübten Lächeln. Sie erwartet nicht, dass eine Dienerin der Seppun ihr trauen sollte, geht tatsächlich sogar davon aus, dass ein gegenseitiges Misstrauen an gebracht ist. Viel wichtiger ist ihr ohnehin, dass sie nun doch so dicht vor der Erfüllung ihres Auftrages steht: Dieser Mann, der das Pferd des Magistraten führt - das muss Bayushi Isamu sein. "Die Geister sind mir vielleicht doch wohl gesonnen."

Noch bevor Tadao überhaupt die Gelegenheit hat, sich ihr zu nähern, lässt sie sich schon von dem Pferd der Seppun gleiten und fällt in der gleichen Bewegung auf die Knie. Ein unaufmerksamer Beobachter könnte meinen, sie sei einfach nur vom Pferd gefallen, aber stattdessen verharrt sie nun in der vorgeschriebenen Demutshaltung, um so ihrem neuen Herren die nötige Ehre zu erweisen.

"Bayushi Isamusama", wagt sie es schließlich, ihr Stimme zu erheben und ärgert sich sogleich darüber dass sie leiser spricht als sie eigentlich beabsichtigt hatte, "Ich habe die Ehre, euch eine Nachricht zu überbringen und von nun an eure Dienerin zu sein. Es obliegt nun euch, meine Handlungen zu bestimmen und meine Strafen zu ermessen. Doch bitte ich euch: erlaubt mir zuerst, euch die Nachricht von eurer Schwester zu überreichen." In ihren Worten ist ihre Erleichterung zu hören, während sie Riekos Brief mit beiden Händen über ihren Kopf hebt und brav auf weitere Anweisungen wartet.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 28.02.2016, 22:12:30
Hiromi verbringt die Rückreise im Sattel, relativ zufrieden mit den Ereignissen. Der Kappa ist tot, Naomis Daisho wieder dort wo es hingehört und der junge Samurai wird leben und sich wohl einer angemessenen Belohnung für seinen heldenhaften Kampf sicher sein.
"Alles in allem haben es die Kami doch wohl gut mit uns gemeint."

Bei der Ankunft im Lager ist sie über das Lob der SKorpionin überrascht. Nicht das es nicht zutreffend wäre, aber erwartet hat sie es nach Kyos Auftritt an der Sänfte nicht unbedingt. Die Yoriki wäre schließlich nicht die erste Angehörige eines der großen Klans die über die Verdienste eines Bushi eines keinen Clans mühelos hinwegsieht.
Bayushi Masatos Dank erwiedert sie mit einer angemessenen Verbeugung. "Es war mir in gleichem Maße Plicht und Vergnügen helfen zu können,  Bayushi Sama."
Aufmerksam beobachtet sie Midoris Verbeugung vor Isamu. "Interessant, vielleicht kann man doch noch erfahren, weshalb jemand eine bewachte Sänfte verwand hat um eine bloße Dienerin zu transportieren und warum dieser Sänfte von Männern aufgelauert wurde deren Anführer zu ihrem eigenen Klan gehörte."
Nach außen lässt sie sich nichts anmerken, aber innerlich brennt die Kitsune vor Neugier.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 05.03.2016, 01:57:56
Bayushi Masato nimmt Kikuchiyos Entschuldigung auch aufgrund von Naomis Fürsprache, gerne an. "Zur Strafe müsst ihr mir bei einer Schale Sake genau erzählen wie ihr den Kappa besiegen konntet.", spricht der Magistrat mit einem Lachen. "Nun da euer Besitz zurückgekehrt ist, gilt es wohl die Weiterreise zu planen. Prinzessin: Erlaubt, dass wir euch für den weiteren Weg nach Kyuden Bayushi beraten. Es würde mir und meinem Clan größtes Ungemach bringen, sollte euch auf dem Weg dorthin erneut etwas zustoßen!"

Bayushi Isamu ist von der Ankunft Midoris überrascht, versucht sich jedoch nichts anmerken zu lassen. "So sei es." spricht er knapp und nimmt die Nachricht aus Midoris Händen. Ein Blick zu Masato und dessen Nicken sind die Bestätigung die er benötigt um das Schreiben zu öffnen. Vorsichtig entrollt er das Papier. Die Handschrift seiner Schwester kann er sofort erkennen. Midori die direkt vor ihm kniet spürt, dass sein Atem beim Lesen unruhig wird. Für einen Moment scheint seine Hand welche die Rolle hält an Kraft zu verlieren - dann ist Isamu wieder Herr seines Körpers. Nachdem er die Nachricht gelesen hat, rollt er sie wieder ein und steckt sie in seinen Kimono. Er deutet eine leichte Verbeugung mit dem Kopf an und spricht zu Midori: "Danke, Midori. Ihr habt mir und meiner Schwester einen großen Dienst erwiesen. Wenn es Masato-sama gestattet so sollt ihr euch auch am Feuer wärmen." Masato nickt und gibt seinem Tross ein Signal und in Windeseile bereiten diese ein kleines Lager vor um den Zurückgekehrten etwas Ruhe und Stärkung bei einer Schale warmen Sakes bieten zu können. Die Feuerstelle wird eingeheizt und Decken werden verteilt und Felle ausgelegt auf denen man sich setzen kann.
Währenddessen kümmert sich Noboru zusammen mit Takumi um Bayushi Yao. Der Yogo ist sichtlich angewidert und dennoch fasziniert von den Fähigkeiten des Vanara Schamanens.

Das wieder errichtete Lager gewinnt durch das Feuer und den ausgeschenkten, warmen Sake an großer Behaglichkeit. Zunächst dreht sich alles nur um den Kappa und so nutzt Isamu einen Vorwand um Midori Abseits des Feuers zu sprechen. Als die beiden allein sind flüstert er: "Midori, dies ist sehr wichtig: Hat irgendjemand außer euch diese Nachricht zu Gesicht bekommen? Und wo ist die Kiste meiner Schwester?"
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 05.03.2016, 09:49:16
Tadao weicht Midori aus und steht ihrer Vorstellung gegenüber nicht im Weg. Stattdessen zieht er sich so bald wie möglich aus der Situation heraus, indem er das Pferd wegführt und sich darum kümmert.

"Das wäre mir eine große Freude und Ehre, Masato-sama.", nimmt die Seppun das Angebot des Magistraten an. "Nichts würde mich mehr erfreuen, als so bald als möglich meinem Verlobten, dem geehrten Bayushi Kenyo, gegenüber zu treten. Und mir die Gelegenheit gegeben ist, eure großartige Unterstützung zu bezeugen. Selbst wenn der Inhalt und die Details des Geschehenen in unserer aller Sinn nicht ausgebreitet werden müssen.", deutet sie eine Deal an, dass sie die Peinlichkeit des Überfalls ins Masatos Territorium verschweigt, so sie es mit ihrem Versagen im Kampf ebenso tun. Ansonsten gesellt sie sich zum Lagerfeuer und macht keine Kommentare zum Bericht der Kappajagd oder des Fundes der überfallenen Sänfte, es sei den, sie muss die Ehre ihres Klanes verteidigen oder es widerspricht deutlich den Tatsachen. Ihre Dienerin arbeitet geflissentlich und in perfekter Form. Ihre permanente Aufmerksamkeit auf alles um sie herum verbirgt sie allerdings.
Zu späterem Zeitpunkt erkundigt sich die Seppun, ob und wann Yao genesen sein wird. Ihre Sorge scheint allerdings Hintergedanken zu haben.

Als es zu einer Gelegenheit kommt, bei der außer Kikuchiyo maximal Kiyo, Hiromi und Takumi (oder Diener) in Hörweite sind, tritt Naomi vor den Bayushi. Sie verneigt sich, eine Hand auf den Schwertgriffen, die andere samt Arm waagerecht vor dem Körper haltend. "Kikuchiyo-san, es ist mir äußerst unangenehm, doch leider zwingt meine Ehre mich, euch zu fordern. Wenn ihr euch imstande seht und es mit euren Pflichten vereinbaren könnt, gebt mir die Möglichkeit, meine Ehre reinzuwaschen! Ihr habt die Wahl des Rahmens, indem dies stattfindet. Die Zeugin meiner Seite wird Kitsune Hiromi sein." Sie verharrt in ihrer Haltung, auch um ihre Anspannung zu verbergen. "Meine Chancen gegen ihn mögen gering sein, aber ich kann das Schwert nicht einfach zurücknehmen, als hätte es mein Versagen nicht gegeben und ich es nicht durch Überwinden desjenigen, der den Sieger über meinen Bezwinger besiegt hat, wieder reingewaschen habe."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Midori am 08.03.2016, 16:32:46
Mit gesenktem Blick schüttelt Midori langsam den Kopf. Es fällt ihr dabei zunehmend schwerer, ihr Lächeln aufrecht zu erhalten. Zu aufgeregt ist sie wegen dem, was sie ihrem Herrn nun sagen muss: "Niemand der Anwesenden wusste bis gerade eben von dieser Nachricht. Niemand weiß von der Ermordung eures Cousins." Sie pausiert eine Weile, da sie sich bewusst ist, wie sehr ihn diese Nachricht getroffen hat. "Ihr solltet außerdem wissen, dass eure Schwester sehr krank ist. Ansonsten hätte sie euch diese Nachricht persönlich über bracht."

Wieder zögert Midori eine Zeit lang, um Isamu die Gelegenheit zu geben diese schlechten Nachrichten über seine Familie zu verarbeiten und vielleicht zu kommentieren, bevor sie fort fährt: "Bayushi Kiyosama hat die Verantwortung über den Transport der Ersparnisse eurer Schwester, da Bayushi Yaosama nicht mehr dazu in der Lage war. Ich bin sicher, sie hat dafür gesorgt, dass niemand sie unberechtigt öffnet."

Eine Weile schließt Midori die Augen und atmet tief durch, um sich zu sammeln für das nun folgende. "Als wir von den Banditen an gegriffen wurden, die sich an den Ersparnissen eurer Schwester vergreifen wollten, wurde ich von Bayushi Yaosama auf gefordert, zu fliehen. Ich habe ihm aber nicht gehorcht, weil ich...", sie beißt sich auf die Unterlippe und verschweigt ihre Gründe, "Nun da ich euch aber als meinen neuen Herrn habe, obliegt es euch, das Strafmaß für meinen Ungehorsam zu bemessen, damit ich eure Vergebung erlangen kann." Sie hält den Blick weiterhin gesenkt während sie wartet, hoffend dass ihr Herr ihr überhaupt noch vergeben kann. Noch nie zuvor hatte sie sich Ungehorsam zu Schulden kommen lassen.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 12.03.2016, 09:07:20
Bayushi Isamu schaut sich um. Ihm scheint die Tatsache, dass jemand anderes außer Midori die Wertsachen seiner Schwester bewacht überhaupt nicht zu gefallen. Verdrossen blickt er in Richtung Nord Westen. "Die Nachricht die du mir aus Bayushi Kyuden gebracht hast, ist in keinster Weise erfreulich." Er verschränkt die Arme hinter dem Rücken. "Du hast die Nachricht, das Geld und dich überbracht. Auch wenn du den Befehl Bayushi Yaos missachtet hast. Ich erwarte seinen Bericht. Dann werde ich entscheiden." Der junge Bushi schreitet einen unsichtbaren Weg zwischen drei größeren Felsbrocken ab und kommt hinter Midori zum stehen. "Ich brauche deine Hilfe. Aber ich weiss nicht ob ich Dir vertrauen kann. Es steht viel auf dem Spiel und ein Fehler würde das Ende für dich bedeuten." Er steht jetzt auf ihrer rechten Seite und kommt langsamen Schrittes vor Midori um ihr in die Augen zu sehen. "Wenn meine Schwester dir den Auftrag gegeben hätte mich zu töten, wie würdest du ihn ausführen?"

Bayushi Masato nickt erfreut und schenkt der Seppun ein Lächeln, als diese ihm anbietet seine Taten vor Bayushi Kenjo zu preisen. "Ihr preist, Seppun-hime. Eure Worte werden den Taten Bildern verleihen und deren Farben bestimmen." Er füllt daraufhin die Sake Schale der Prinzessin und seiner Gäste. Der warme Reiswein erfüllt die müden Körper neuer Energie und lässt die Strapazen der letzten Stunden vergessen.
Während Masato sich mit  zunehmenden Alkoholspiegel den Damen zugewandter fühlt und immer wieder Kitsune Hiromi mit leicht gläsernen Augen anblickt, debattieren Shosuro Masome und Yogo Noboru über den Verlust durch das Verbot es Jüngling Kabukis. Währedn Noboru ein Verfechter des Jüngling Theaters ist, hegt Masome wenig Zweifel daran, dass das Kerl Kabuki der Kunst zu neuem Glanz verhelfen wird. "Das Verbot wird das Theater von den alten Lastern befreien. Nur die Willenskraft eines Mannes kann den Verlockungen widerstehen und der Schauspielkunst das wahre Gesicht wiedergeben." Noboru nickt und lächelt: "Ihr meint die Willenskraft des Zuschauers, nicht wahr geschätzter Freund?" Der Shosuro hebt die offene linke Hand mehr male nach oben so als ob er die Missstände anpreisen wolle. "Auch die, auch die."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 12.03.2016, 18:39:22
Mit höflicher Geste und einem Lächeln lehnt Hiromi den Sake ab. "Ich danke für das Angebot Bayushi Sama, aber wie viele meines Klans trinke ich niemals Alkohol." und die Unhöflichkeit der Ablehnung auf ein Minimum zu reduzieren ergänzt sie: "Aber ich wäre hoch erfreut, wenn ich stattdessen etwas Tee erhalten könnte."
Ansonsten hat sie nicht vor sich aktiv an dem Gespräch zu beteiligen, es handelt sich schließlich um eine Angelegenheit zwischen Naomi und den Skorpionen auch wenn die Anwesenheit der Kitsune toleriert wird.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 15.03.2016, 00:19:01
Naomi nimmt den Umtrunk huldvoll entgegen und leert ihn mit Schwung. Sehr zu Shuns offensichtlichem Missfallen tritt die Seppun ganz anders auf als im Teehaus (und Prinzesinnenkleid). Sie ist forsch, ein wenig frech und vor allem keineswegs zurückhaltend. Aber sie wahrt die Höflichkeit. So wirkt sie eher wie ein Mann als eine Dame vom Hofe. Sie spricht dem Alkohol zu, jedoch nicht ohne Vernunft. Die getrunkene Menge lässt ihre Wangen erröten, doch hat sie sich vollkommen unter Kontrolle.

Masatos Aufmerksamkeit für ihre Freundin amüsiert sie, so sehr, dass sie diese in einem von ihm unbeobachteten Augenblick anstupst und leise kichernd ins Ohr flüstert: "Liebe Freundin, pass bloß auf, dass deine Fuchskräfte den armen Magistraten nicht verführen. Oder wäre das in deinem Sinne?"
An der Diskussion der beiden Herren zum Kabuki beteiligt sie sich, denn sie hatte mehrmals selsbt das Vergnügen, Aufführungen beizuwohnen, vor allem bei den Krabben. "Es ist schon bedauerlich, dass diese Kunst so in Verruf geraten ist, dass diese Maßnahmen beschlossen wurden. Mehr Zurückhaltung aller Beteiligten hätten es nicht soweit kommen lassen. Nun bestätigt das Verbot den Ruf. Ob dies aber auch die Zuschauerinnen, die ihre Familien begleiten, schützt?" Stellt sie provokant die Frage, sich nicht daran erinnernd, woher das Gebot, die Frauenrollen mit Jünglingen zu besetzen, ursprünglich kam.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kikuchiyo am 16.03.2016, 22:42:36
Kikuchiyo fragt sich wie viel Reiswein der Magistrat in seinem Reisegruppe mit sich frühren läßt, beschwerte sich aber nicht über das Glück. Sie hatten eine große Aufgabe erledigt und es war Zeit sich etwas zu entspannen und Kraft zu gewinnen.
Bei den Unterredungen hält sich der Landsamurai zurück und lauscht ohne wirkliches Interesse den Unterredungen der anderen. Er ist nicht unbedingt interessiert daran teilzunehmen, da er sich ohnehin nicht in der höfischen Welt zu Hause fühlt. Die Schwertkunst ist das war ihn interessiert. Das und vielleicht noch etwas Gesellschaft für die Nacht. Vielleicht könnte er die Nachtwache mit Kiyo teilen oder ihr einen Besuch in Zelt abstatten. Gedankenversunken leert er seine Schale und ein zufriedenes Lächeln wuchs auf seinem Gesicht. Schnell erwachte er aus seiner Gedankenwelt und schaute sich um ob ihn irgendjemand beobachtet hätte. Er hatte sich zu schnell an die Maske gewöhnt, die er in Shutai kaum getragen hatte.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Midori am 16.03.2016, 23:47:04
Midori versucht gar nicht erst, Isamus Blickt stand zu halten. Ihre Augen sind weiterhin zu Boden gerichtet, während sie stammelnd versucht, seine Frage zu beantworten: "Ich... ich weiß nicht, ich... ich habe noch nie..." Sie verstummt. "Ein Fehler würde das Ende für dich bedeuten.", hatte er gesagt. Es wäre normalerweise nicht nötig, sie auf ihre Pflichten extra hin zu weisen. Dass ihr Strafe für einen Fehler droht ist selbst verständlich. Dass ihr jedoch mit dem Tod gedroht wird ist ungewöhnlich und macht ihr deutlich, wie ernst Isamu die Sache ist.

Noch einmal versucht sie sich zusammen zu reißen und denkt genau über ihre folgenden Worte und über die Bedeutung der Worte ihres Herrn nach. "Falls es euch beruhigt: Eure Schwester hat mir nicht diesen Auftrag gegeben. Aber wenn sie es getan hätte, hätte ich es natürlich genau so aus geführt wie sie es verlangt hätte und nicht anders." Wieder muss sie eine Weile nach denken. "Vermutlich hätte sie mich beauftragt, euch zu vergiften, da ich über keinerlei Kampf Fertigkeiten verfüge. Ich bitte euch das zu bedenken falls ihr vor habt, mich für einen solchen Auftrag ein zu setzen."

"Es stimmt. Sein Leben ist in Gefahr. Aber durch wen genau?" Midori entscheidet sich, dass sie nun vornehmlich um Isamus Sicherheit besorgt sein muss. "Ihr solltet von nun an all eure Speisen vor kosten lassen. Außerdem sollten wir die Kitsune genau beobachten. Sie könnte mit ihrem Bogen aus dem Hinterhalt einen Anschlag auf euch planen gegen den ihr euch nicht verteidigen könnt. Ebenso die Seppun. Sie erweckt einen kriegswilligen Eindruck."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 22.03.2016, 23:37:15
Naomis Verhalten und Shuns Missfallen spielen für die Stimmung Kiyos eine große Rolle. Unter ihrer Maske verbirgt sie ein hämisches Grinsen. Leider ist der Sake schneller leer getrunken als es Gästen und Gastgeber lieb ist und als schliesslich sich der oberste Bedienstete traut seinen Herren davon zu berichten, kann dieser seinen Unmut nicht mehr verbergen. Ihm mehrfach und auf verschiedenste Weise die Unfähigkeit bescheinigend schickt er den armen Diener auf den Weg nach Shimomura um neuen Sake zu holen.
Noboru bietet als Trost sein bescheidenes Können der Teezeremonie mit seinem Herren und den Gästen zu teilen und als alle schließlich eine Schale feinen Jasmin Tee in den Händen halten besänftigt sich auch der Unmut Masatos und er schickt einen Ashigaru nach dem Diener zu suchen und ihn zurück zu holen.
Die Bayushi Kiyo geht Yogo Noboru beim Nachfüllen der Schalen zur Hand und ganz zufällig streift der Ärmel ihres Kimonos über die Unterarme Kikuchiyos. Zurückhaltung wahrend blickt sie auf den Boden. Dabei gießt sie jedoch ununterbrochen weiter Tee in Kikus Schale.
Am anderen Ende des Sitzkreises lehnt sich Masato nach vorn. Er stützt sich mit dem rechten Arm auf dem rechten Knie ab und dreht den Kopf zu Hiromi welche links von der Seppun ihren Tee trinkt. "Ihr seid eine schlaue Füchsin. Hätte ich nur gleich auf euch gehört, so wäre mir die Enttäuschung erspart geblieben! Sagt, werdet ihr auch den Winter am Hof von Bayushi Kyuden bleiben?"

Abseits folgt Isamu aufmerksam den Ausführung seiner neuen Dienerin. Bei der Schilderung, dass seine geliebte Schwester ihn niemals töten würde fühlt er sich an ihre gemeinsame Kindheit zurückerinnert und muss schmunzeln. Er nickt, Midori hat natürlich recht: Seine Schwester würde so etwas nie tun.
"Kennt ihr euch mit Giften aus? Es kann sein, dass wir zuerst handeln müssen, bevor es zu spät ist!"
   
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Midori am 24.03.2016, 20:09:25
Beschämt schüttelt Midori den Kopf. Wieder muss sie ihren neuen Herrn enttäuschen: "Leider weiß ich nur so wenig darüber, dass es als nichts zu bezeichnen ist. Es tut mir wirklich Leid, Bayushisama. Es scheint als sei ich euch zu nichts Nutze." Ihr Kummer zeigt sich deutlich in ihrer Miene und so wendet sie das Gesicht ab, bis sie sich wieder unter Kontrolle hat. Fieberhaft sucht sie nach einer Möglichkeit, um Isamu doch eine Hilfe sein zu können. "Gerade hat er mich erst kennen gelernt. Er darf nicht den Eindruck bekommen, ich sei unbrauchbar."

"Aber auch ohne mich wirklich mit Giften aus zu kennen, kann ich es einem eurer Feinde verabreichen, so dass niemand die Tat zu euch zurück verfolgen kann.", macht das Dienstmädchen einen weiteren Versuch, als wertvoll zu erscheinen, "Und ich bin auch gerne bereit, all eure Speisen und Getränke zuvor zu kosten. So könnt ihr auch erkennen, ob jemand einen Gift Anschlag gegen euch geplant hat." Ihren Augen ist dabei an zu sehen, wie ernst es ihr ist und dass sie ohne weiteres bereit ist, für die Sicherheit ihres Herrn ihr Leben zu opfern.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 25.03.2016, 13:36:47
Unzufrieden beisst Isamu die Zähne zusammen. "So sei es. Wir dürfen dabei nur keine Aufmerksamkeit auf uns ziehen." Er schaut die junge Dienerin mit ernstem Blick an. "Die Dienerin der Seppun kann uns vielleicht mehr Informationen liefern. Gewinne ihr Vertrauen und versuche heraus zu finden was die Seppun bereits über Bayushi Kenjo weiß und ob sie gar anderen verdeckte Ziele verfolgt." Damit entlässt Isamu Midori und begibt sich zügigen Schrittes wieder zurück in die Runde. 
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 25.03.2016, 13:54:56
Zunächst versucht Naomi, Masatos Gebaren gegenüber dem Diener zu bremsen, da sie es als unfair empfindet und der Magistrat sich selbst entlarvt, doch ist sie nicht erfolgreich. "Zu zögerlich - aber den Waffenstillstand möchte ich nicht gefährden.", ärgert sie sich über sich selbst. Kiyos hämische Freude über ihr unpassendes Verhalten fallen sowohl ihr als auch Shun auf, doch sie lassen sich nichts anmerken. Bei der Teezeremonie trinkt Naomi einfach in einem Zug und ignoriert die korrekte Reihenfolge der Handelnden, obwohl Shun eigentlich in ordentlicher Form zureicht. Die Seppun stupst ihre Freundin in die Seite und flüstert ihr zu, dass sie auf sie zählen könne, wenn der Bayushi ihr unangenehm würde.

Tadao hat die Pause genutzt, um sich endlich ein wenig zur Ruhe zu legen. Auch wenn er nicht verletzt worden war, so war er doch seit fast zwei Tagen ununterbrochen wach geblieben. Nahe bei den Pferden wickelt er sich in mehrere Decken und bettet sich auf schneefreiem, kahlem Boden.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 27.03.2016, 01:24:06
"und hier ist ein weiteres Beweis warum der Weise nur sehr mäßig oder gar nicht trinkt." denkt sich die Füchsin als sie die Wirkung des Alkohols auf Masato sieht. Aber sie läßt sich nichts anmerken und tut so als würde sie  seine Bemerkung schlicht als höfliche Konverstion auffassen.
"Das wird von  Seppun Naomi Hime abhängen.", antwortet sie,  "Ich stehe bei ihren Eltern in Wort mit meiner Freundin zu reisen bis sie sicher den Haushalt ihres künftigen Gatten erreicht hat und ist dies geschehen, so gebietet die Pflicht meine zügige Rückkehr zu meinem Posten in der Botschaft meines Klans in Otosan Uchi."

Noburus Teezeremonie beobachtet sie mit höflichem Interesse. Die kleinen aber deutlichen Unterschiede zwischen dieser Zeremonie und der Weise die sie bei den Kitsune gelernt hat fazinieren sie und den Jasmintee kann sie im Gegensatz zum Sake geniesen. Anders als ihre Freundin hält sie allerdings das Zeremoniell exakt ein. Dabei versteckt sie geschickt ihre Lippen hinter der Teetasse als sie ihrer Freundin fast lautlos antwortet.
"Danke Naomi San, aber das wird hoffentlich nicht nötig sein."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Midori am 28.03.2016, 16:17:30
Midori beißt sich auf die Unterlippe. Nach einer Reihe von Enttäuschungen hat sie nun endlich eine Chance, ihrem Herrn ihren Wert zu beweisen. Doch die Aufgabe ist nicht einfach. "Sie ist keine Bayushi. Wie soll ich das Vertrauen von jemandem gewinnen, der kein Bayushi ist?", fragt sich das Dienstmädchen fieberhaft. Ohne Hast, aber innerlich auf gewühlt kehrt sie zu den anderen zurück, wobei sie nach der Dienerin der Seppun, die sie zuvor noch so misstrauisch gemustert hatte,  Ausschau hält.

Die Bayushi hatten ihr am Anfang auch misstraut, erinnert sich Midori, und sie hatten auch jeden Grund dazu. Durch harte Arbeit hatte sie sie jedoch von ihren ehrlichen Absichten überzeugen können. Das würde aber nicht ein zweites mal wirken, und schon gar nicht bei Shun. Vor allem deshalb wagt sie sich nicht direkt in die Nähe der Seppun-Dienerin, aber auch weil sie nicht will, dass ihre Annäherung mit Isamu in Verbindung gebracht werden könnte.

In Gedanken wandert sie durch das Lager und sieht sich schließlich eher zufällig mit Shun konfrontiert, als diese gerade eine Weile nichts zu tun hat. "Ich... ehm...", beginnt sie stotternd, ohne sich schon Worte zurecht gelegt zu haben, "Man nennt mich Midori.", stellt sie sich schließlich vor, "ich bin die Dienerin Bayushi Isamusamas.", kurz blickt sie sich unsicher um, "Zumindest bin ich das noch.", ergänzt sie und seufzt dabei leise. "Aber wie ich beobachten durfte, seid ihr in diesem Metier sehr versiert."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 30.03.2016, 01:26:21
Offensichtlich fühlt sich Masato nicht mehr ganz wohl und entschuldigt sich bei seinen Gästen. Als er aufstehen möchte sind seine Beine schwer und er fällt beinahe Vorne über in den Schnee. Zwei seiner Bediensteten eilen zu seiner Seite und versuchen ihn zu stützen. Mürrisch winkt er ab und geht leicht wankend einige Schritte aus dem Lager um für einige Augenblicke ungestört zu sein. Niemand scheint die Abwesenheit des Magistraten so richtig zu bedauern. Seine wichtigtuerische Art wird nicht vermisst. Statt dessen nutzt Masome die Gelegenheit etwas mehr über die Situation der Chuuou Provinz und die Arbeit des Clan Magistratens zu erfahren. Noboru hält sich jedoch mit Äußerungen zurück. Bayushi Kiyo lässt sich davon jedoch nicht beirren: "Was Yogo-sama damit sagen möchte ist: Noch in diesem Jahr werden wir ganz sicher einen Schlag gegen das Kartell machen, der ihnen die Lust am Betrügen unseres geschätzten Kaiserreichs ganz sicher vergehen lassen wird!" "Ach Bayushi-san", wirft Noboru ein, "ihr wisst ebenso gut wie ich, dass dieser Sieg nur von kurzer Dauer sein wird. Wir kämpfen schon seit mehreren Jahren gegen diese Banden doch hat sich etwas geändert?" Empört stemmt Kiyo beide Hände in die Hüften. "Na, hört euch das an. Natürlich ist es nur eine kleine Tat im großen Ganzen. Doch wird sie wie jede weiter ihre Wellen werfen! Seid euch dessen gewiss."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 01.04.2016, 21:29:46
Naomi nickt Hiromi zu ihrer Antwort und ergänzt, dass es vermutlich schwer zu reisen und damit Bayushi Kyuden zu verlassen sein wird, bevor der Frühling wiedergekehrt ist. Daher würden sie beide mit hoher Wahrscheinlichkeit dort bleiben. Das Masato einsieht, dass es besser ist, sich zurückzuziehen, erleichtert die Seppun. Sie folgt mit Interesse dem folgenden Gespräch. War es nur ein Nebelwerfen oder bekam sie gerade tatsächlich etwas über die Claninterna mit? Sie wagt sich schließlich mit der Frage vor, welche Fälle vom Kartell verursacht außerhalb der Bayushi-Lande bekannt wären.

Die Dienerin der Seppun hat zunächst einen kalten Zug in ihrem neutralen Gesicht. Doch das Lob ihrer Fähigkeiten scheint eine Saite bei ihr angeschlagen zu haben. Es wird weicher und eine Spur stolz zeigt sich: "Der Name Shun wurde mir von meiner Familie gegeben. Wir stehen schon seit Generationen im Dienste der Seppun. Daher bin ich von klein auf trainiert worden. Stellt gerne Fragen, wenn ihr euch bei etwas unsicher seid." Zunächst klingt sie fast gönnerhaft, dann mitfühlend: "Ihr habt kaum eure neue Position eingenommen und fürchtet bereits um diese? Was ist passiert?"
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Midori am 06.04.2016, 00:09:30
"Nun...", Midori senkt ihre Stimme, dass nur noch Shun sie hören kann, "Ich habe meine Aufgabe erfüllt, ihm einen Brief seiner Schwester und - naja - mich zu überbringen. Doch er hat mir keine neuen Befehle gegeben. Dabei denke ich, gibt es hier", sie macht eine Bewegung mit den Armen, die auf das gesamte Lager deuten soll, "doch sicher genug zu tun. Er muss also unzufrieden mit mir sein." Ihr Gesicht drückt ehrliche Besorgnis aus.

"Wenn ihr vielleicht wisst, was ich tun kann, um meinen Wert zu beweisen, wenn ihr zum Beispiel Hilfe bei etwas braucht, lasst es mich bitte wissen. Ihr würdet mir damit einen großen Gefallen tun, denn ich würde mir nicht so nutzlos vor kommen. Und von jemandem wie euch könnte ich dabei viel lernen." Aufmerksam schaut sich Midori im Lager um als suche sie nach einer Beschäftigung. "Tatsächlich wäre mir jede Aufgabe lieber gewesen als die, die er von mir verlangt.", erkennt sie.

"Vielleicht ist er aber auch nicht unzufrieden mit mir, sondern wegen irgend etwas besorgt oder bedrückt. Wenn ich doch nur wüsste, was es ist, so könnte ich ihm auch helfen." ergänzt sie noch, "Ihr habt schon längere Zeit in seiner Nähe verbracht. Wisst ihr vielleicht etwas, das mir helfen könnte, ihn besser zu verstehen?"
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 06.04.2016, 18:29:51
Das Mitgefühl der Seppundienerin beginnt, sich eher wie ein herablassendes Mitleid anzuhören, als diese die vertraulichen Gesten nicht erwidert: "Eure bisherige Herrin muss sehr nachsichtig mit euch gewesen sein. Euer neuer Herr ist wahrscheinlich gut trainierte Diener gewohnt. Diesen müssen kaum Anweisungen gegeben werden, sie sehen, was zu tun ist und setzen es um - oder bieten es in entsprechend unauffällig-zurückhaltender Weise an, was er möglicherweise braucht. Die besten Diener sind nicht nur in der Lage, die Bedürfnisse des Herren vorrauszusehen, sondern ihn durch ihr handeln und ihre Angebote so zu beeinflussen, dass sich sein Verhalten bessert. Diese Stufe habe ich noch nicht vollkommen erreicht, wie man an den gelegentlichen Missgeschicken meiner Herrin sehen kann, aber ich lerne." Auf welch hohe Stufe sich die junge Frau einschätzte, war unverkennbar. Sie hielt sich für ein Talent, dass eigentlich zu höherem geboren hätte sein können.
"Ihr werdet es lernen, macht euch vertraut mit eurem Herren - beobachtet ihn, antizipiert, was er denkt und tut, bietet euch unaufdringlich an und seid nicht zu ängstlich, besser eine Rüge für wohlgemeintes Zuviel-tun als für Unterlassung.", setzt sie fort und beginnt, ihre Beobachtungen über Isamu auszubreiten. Dabei stellt sie mit erschrecken fest, dass sie es versäumt hat, ihn wirklich zu beachten und Erkundigungen einzuziehen. Also behilft sie sich mit ihrem Vorwissen, Analysen seiner Beweggründe für Handeln und Emotionen sowie ein wenig Fantasie.
Als sie fertig ist, überlegt sie einen Moment, wie sie ihren Schnitzer auswetzen kann. Ihr Blick auf Midori fällt entsprechend intensiv aus: "Ich muss sie mir warmhalten, sie könnte mein Zugang zu mehr Wissen über die Bayushi sein - naives Wesen." Ein Lächeln stiehlt sich auf ihre Lippen: "Aber vielleicht ist es besser, wir tauschen unsere Gedanken und Wissen regelmäßig aus? So könntet ihr eure Ideen von mir absegnen lassen und durch mein Beispiel lernen?"
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 07.04.2016, 17:08:57
Noboru blickt Kiyo prüfend an als diese ansetzt über die vergangenen Fälle der Kartelle zu sprechen. Es ist in den höheren Kreisen des Skorpion Clans ein offenes Geheimnis, dass sowohl die Shosuro als auch die Bayushi und die Soshi Familie mit ihren Familien Kartellen den Opiumhandel kontrollieren. Darauf geht Kiyo jedoch nicht ein, statt dessen berichtet sie von einer Bande Ronin welche unter dem Namen die braune Hand im Grenzgebiet zwischen Kranich, Mantis und Skorpionlanden in großen Mengen Opium schmuggelten. Die Zusammenarbeit mit den anderen Clan Magistraten sei äußerst schwierig gewesen. Die unterschiedliche Gesetzeslage und die drohende Intervention der Smaragd Magistratur, welche kein gutes Licht auf die Arbeit der Clan Magistraten geworfen hätte, waren eine besondere Herausforderung. Schlussendlich sei es jedoch gelungen den Kopf der Bande einen Ronin aus der Kakita Familie zu überführen und seinen Kopf als Warnung an alle anderen Männer der braunen Hand von der Mauer des Grenzturms baumeln zu lassen. Bayushi Kiyo erzählt die Sache mit großer Hingabe und wird nicht müde zu erwähnen, dass ihr Vater einer der Yoriki gewesen sei, welche den entscheidenden Hinweis für die Ergreifung des Ronins geliefert habe.
Der Yogo Yoriki ruft einen der Bediensteten herbei und bittet ihn ihm ein Bündel zu bringen welches auf einem der Pferde befestigt ist. Der Diener kommt mit dem Bündel wieder und überreicht es Noboru mit einer Verbeugung. "Es ist das Schwert, welches der wiedergekehrte Bayushi Ryoto bei sich trug." Das Bündel ist mit einem besonderen Yogo Sigel versehen und scheint nicht von anderen als von Noborus Händen zu öffnen sein. Der Shugenja schließt die Augen und berührt das Sigel, welches sich sanft leuchtend öffnet. Vorsichtig wickelt Noboru das Bündel aus, wobei er darauf acht gibt nicht die darin gewickelte Klinge zu berühren. Als er den braunen rauen Stoff ganz ausgebreitet hat, sehen die Samurai das was von dem Ratling Katana übrig geblieben ist. Offensichtlich hat Noboru den, womöglich durch die Nezumi gefertigten, Griff entfernt denn es liegt nur noch die Klinge, schlank, schwarz und makellos auf dem Tuch.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Midori am 08.04.2016, 12:37:19
Als Shun die Fähigkeiten Midoris als Dienerin herab würdigt, fühlt sich für diese jedes Wort wie ein Schlag ins Gesicht an und sie würde am liebsten im Boden versinken. Doch als sie dann weiter davon spricht, dass die besten Diener ihre Herren beeinflussen sollten mildert sich ihr Unwohlsein wieder. "Diener müssen gehorsam und demütig ihre Befehle befolgen. Ein Diener der versucht, seinen Herren zu lenken ist eine Schande!" Zusätzlich stärkt Shun mit ihren Worten nur Midoris Meinung den anderen Clans gegenüber. Scheinbar haben die Seppun es nötig, ihre Geschicke von ihren Dienern lenken zu lassen?

Midori muss ein Kichern unterdücken als Shun von den "gelegentlichen" Missgeschicken ihrer Herrin spricht, lässt sich aber ihr Amüsement nicht an merken. Wieder fühlt sie sich ein wenig besser als sie glaubt, die Dienerin der Seppun besser zu verstehen. "Das wäre sehr hilfreich.", stimmt sie ihr zu, "Wie zum Beispiel entscheidet ihr, welche Dienste ihr eurer Herrin wann vor schlagen sollt? Müsst ihr bereits jetzt Vorbereitungen für die Hochzeit eurer Herrin treffen? Und wenn ja, welche? Werdet ihr auch ihrem Gemahl dienen? Und wenn ja, wie?"

Es brennen ihr noch viele weitere Fragen auf der Zunge, denn sie ist sich trotz allem sicher, noch einiges von Shun lernen zu können. Doch zuerst will sie ihr die Gelegenheit geben, zu antworten. Außerdem macht sie sich Sorgen, ihre Unterhaltung mehr zu ihrem eigenen Wohl als zu dem ihres Herrn zu führen. "Aber wenn ich eine bessere Dienerin wäre, ist das doch auch zu seinem Vorteil, oder?", versucht sie sich zu beruhigen.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 08.04.2016, 22:50:41
Naomi lauscht gespannt den Erzählungen der anderen in der Runde über das Kartell der braunen Hand und vergisst auch nicht, die Gelobten für ihren unermüdliuchen Einsatz zu loben. Als das Katana hervorgebracht und auseinandergenommen wird, beobachtet sie die Vorgänge genau und untersucht die Klinge rein mit Blicken. "Eine beeindruckende und gute Arbeit. So, wie das Nakago eine Mei trägt, hat es den Anschein, als wäre dies einmal eine Familienklinge gewesen. Was ist der genaue Wortlaut?" Heimlich macht sie ein Zeichen zur Abwehr böser Geister, da sie nicht mit dem, was den Samurai 'widerkehren' ließ, in Berührung kommen wollte.

Shun scheint nicht bewusst zu sein, wie sehr sie sich verrannt hat oder wieviel sie über ihre Persönlichkeit verriet. Sie war von sich überzeugt und verkündet daher selbstsicher: "Manches ist Begabung, aber vieles kann man durch Beobachtung und Kenntnis der Riten und Umgangsformen vorraussehen. Grundsätzlich solltet ihr euch nie weit von ihm entfernt aufhalten, um keine Situation, in der eure Dienste willkommen sind, nicht zu verpassen. In den meisten Stimmungen genießt meine Herrin Getränke in Maßen und lässt sich viel Zeit beim Konsum. Also muss die vorbereitete Menge nicht groß sein, die Feuerstelle und das Brennmaterial aber geeignet sein, das Getränk warm zu halten, ohne es zu verderben. Wenn sie den Tag über anstrengenden Tätigkeiten nachgegangen ist, wird sie lange Essen wollen, um eine größere Portion mit vorsichtigem Tempo zu sich zu nehmen." Plötzlich bricht Shun ab - war ihr klar geworden, wie viel sie eigentlich gerade drohte zu verraten? Dachte sie nach oder erinnerte sie sich an etwas? Die Seppun-Dienerin fixiert Midori, doch setzt sie einfach die Antworten fort: "Bisher besteht ein Vorvertrag mit der Verlobung zwischen Naomi-sama und Bayushi Kenyo-san. Es werden noch weitere Vehandlungen folgen. Daher beschränken sich die Vorbereitungen auf die Hilfe und Achtsamkeit für meine Herrin. Nach der Verbindung gehe ich davon aus, dass ich ihr in ihren neuen Haushalt folgen werde und dort Leibdienerin bleibe. Ihm werde ich nicht direkt dienen, aber durch meine Dienste an seiner Gemahlin indirekt."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 09.04.2016, 23:46:48
Noboru hebt schützend die Hand vor die Katana Klinge. "Der Stahl dieser Klinge ist durch und durch verdorben.[1] Meine Gebete an die Schutzkami waren gerade ausreichend um den Griff zu entfernen." Er legt die Decke wieder über die Klinge um die Anwesenden zu schützen und fährt dann fort: "Ich vermute anhand des Mei, dass es sich um eine Klinge aus dem Krebsclan handelt. Womöglich gar eine Waffe die unter dem Einfluss der Kuni Shugenja entstanden ist."
 1. tainted
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 12.04.2016, 20:57:22
Ebenso wie ihre Freundin lauscht auch die  stets neugierige Füchsin mit großem Interesse den Erzählungen der beiden Yoriki, hielt sich aber noch mehr als diese mit Kommentaren zurück.
Die verdorbene Klinge musstert sie mit noch größerem Interesse, schließlich ist die Gelegenheit ein solch unheimliches Objekt von nahem zu sehen zum Glück sehr selten.
Aber bei allem Interesse ist Hiromi die Klinge doch höchst unheimlich und so hält sie nicht nur etwas Abstand sondern vollführt, ähnlich wie Naomi, beinahe unbewußt das Zeichen zu Abwehr böser Geister das jedes Kind in Rokugan lernt, seit es die Schattenlande gibt.  Soweit sie weiß ist sie noch nie mit dem Verderben das aus jenen Landen kommt in Berührung gekommen, aber sie hat auf den Reisen mit Kitsune Tamoko Sensei mehr als genug schreckliche Geschichten darüber gehört. Diese elegante schwarze Klinge macht ihr mehr Angst als es der Kappa je vermocht hätte und es kostet die Füchsin nicht wenig Mühe sich dies nichts anmerken zu lassen.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Midori am 13.04.2016, 18:24:32
Für den Bruchteil einer Sekunde verschwindet das geübte Lächeln von Midoris Gesicht als sie die respektlose Art hören muss, in der Shun über den Cousin ihres Herren spricht. Sollte das eine Provokation sein? Oder einfach nur die mangelnde Erziehung der Seppun Dienerin? Ein Blick auf deren Herrin ließ sie die Entscheidung treffen, in ihrem Sinne letzteres an zu nehmen.

"Jedenfalls scheint sie nichts über Bayushi Kenjosamas Tod zu wissen.", ist Midori klar, doch weiß sie auch, dass sie nichts darüber erwähnen darf. Wenn Isamusama gewollt hätte, dass es jemand erfährt, dann hätte es schon jemand erfahren. Aber er hat sie gewarnt, diskret zu sein. "Ihr habt sicher Recht, dass ich mehr über meinen neuen Herrn erfahren sollte...", während sie dies sagt, stellt sie fest, dass Kenjos Auftrag ihr tatsächlich selbst zum Vorteil gereicht, "Von euch kann ich zwar vielleicht nicht viel über ihn lernen, aber zumindest über das Verhältnis, zwischen eurer Herrin und ihm? Oder vielleicht sogar den anderen mit Reisenden? Habt ihr irgend etwas erfahren können?"
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 14.04.2016, 00:22:47
"Wenn ich den genauen Wortlaut und Stil des Meis kennen würde, könnte es sein, dass ich es besser zuordnen kann. Einige bescheidene Kenntnisse über Familiengrenzen hinweg kann ich zu meinen Lebenserfahrungen zählen.", wiederholt Naomi noch einmal, während sie sich bereits den Kopf zerbricht, was sie über die Kuni weiß. Als die Erinnerung an Aiko hochkommt, muss sie schlucken und um ihre Beherrschung ringen. DIe Gedanken an ihn und ihre Schicksale taten noch immer weh.

Shun muss nicht lange überlegen, um ihre Beobachtungen bezüglich der Gruppe zu rekapitulieren: "Euern Herrn verbindet eine längere Reise und eine Aufgabe mit dem Affenmenschen und Kikuchiyo-sama. Das Affenwesen schützt sie vor dem Einfluss böser Kami und hat ihnen mehrfach das Leben gerettet. Sie bezeichnen es als 'Freund'. Seine Wunderkräfte haben in Isamu-samas Auftrag auch Naomi-sama gepflegt. Dabei hat er sich nicht zurückgezogen." Die Dienerin wirkt ernsthaft empört über diese Ausnutzung der Schwäche ihrer Prinzessin. "Der Magistrat hat Respekt übrig für Kikuchiyo-sama, mehr als für Isamu-sama. Er hat ihm auch den Auftrag gegeben, meine Herrin zu schützen, nachdem diese von dem Rattenüberfall und den gestohlenen Dingen berichtet hatte und der Beschluss gefallen war, diese zurück zu holen. Durch die Anwesenheit des Magistraten sind die Gelegenheiten direkter gespräche zwischen unseren Herren zurückgegangen, noch hat sich nicht Verhältnis viel etabliert. Die erhaltene Hilfe wird meine Herrin bei jeder Gelegenheit, vor allem ihrer Verlobungsfamilie und ihrer eigenen gegenüber erwähnen, ihr Wort gibt sie nicht leichtfertig." Insgesamt scheint Shun aber nicht ihre volle Aufmerksamkeit auf Midori zu verwenden, immer wieder schweifen ihre Augen und wohl auch ihr Horchen ab.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kikuchiyo am 18.04.2016, 19:43:38
Die Tatsache, dass kein Alkohol mehr ausgeschenkt werden kann, bedrückt Kikuchiyo etwas. Auch die Gespräche sind nicht unbedingt etwas in das er sich einmischen möchte. Die Tatsache, dass ein Diener mit Shimomura geschickt werden soll um neuen Sake zu holen, ist ihm nicht sehr genehm. Der Weg ist viel zu gefährlich und sie würden nicht mehr hier sein, sollte er heil wieder zurück finden. Es würde ihre Gruppe schwächen. Er kann sich allerdings kaum dem Befehl des Magistraten widersprechen und wundert sich warum ihm seine Vertrauten nicht davon anrieten. Vielleicht war es aber auch allen Anwensenden klar, dass es sich nicht wirklich um einen echten Befehl handelte.

Der Landsamurai steht auf und entschuldigt sich bei den Anwesenden für seine Abwesenheit. "Geehrter Magistrat und Gäste. Ich will nicht unhöflich erscheinen, aber ich werde von der Sicherheit unseres Lagers überzeugen. In letzten Tage ist zu viel merkwürdiges geschehen und ich würde mich gerne selbst davon überzeugen, dass alles in Ordnung ist."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 18.04.2016, 21:54:55
Noboru ist überrascht, dass als die Seppun vorgibt sich etwas mit den Familien des Krebsclans aus zu kennen. Er schaut sie prüfend an und spricht mit leiser Stimme: "Der Familienname ist nicht zu entziffern, der Vorname des Schmieds war wohl Hajime." Bayushi Kiyo schaut gelangweilt zum ersten Yoriki. Der in den Kreis zurück gekehrte Bayushi Isamu hört neugierig zu. Takumi, der mit den Clans nichts anfangen kann, kratzt sich hinter dem Ohr und streichelt Yuki.

Bei der Umgehung des Lagers, kann Kikuchiyo Midori und Shun entdecken, welche etwas Abseits in ein Gespräch vertieft scheinen. Aus irgendeinem Grund gehen ihm Noborus Worte nicht aus dem Kopf.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Midori am 19.04.2016, 16:54:09
Gelegentlich nickt Midori, während sie den Ausführungen Shuns zu hört. Dabei bemerkt sie auch, dass diese sich immer wieder um schaut und fragt sich dabei was wohl ihre Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt. "Seht ihr nach eurer Herrin um fest zu stellen, ob sie euch wieder braucht?", formuliert sie ihre Vermutung, "Ich möchte euch sicher nicht von euren Pflichten ab halten."

Dennoch weiß Midori, dass nach all dem, was sie nun schon von der Seppun Dienerin erfahren hat, die Informationen von dieser ihr noch weiter helfen können. So wartet sie höflich ihre Antwort ab, bevor sie fort fährt: "Kikuchiyosama ist der bärtige Samurai, ja?", fragt sie unter ihrem Atem während sie mit einem kaum wahrnehmbaren Nicken in dessen Richtung deutet als dieser in Sicht kommt. "Wie kann es sein, dass der Magistrat für ihn mehr Respekt hat als für seinen eigenen Enkel?" Kurz zieht sie die Brauen zusammen ob dieser Ungerechtigkeit. "Glaubt ihr, er versucht Isamusamas Onkel gegen ihn auf zu bringen?"
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 22.04.2016, 10:57:45
Naomis Gesicht legt sich vor anstrengenden Überlegungen so sehr in Falten, dass es selbst durch die Schminke erkennbar ist. Halblaut gibt sie ihre Schlüsse zum Besten: "Dieser Name alleine ist ungenügend, um Person und Klinge schlüssig zuzuordnen, eingedenk meiner bescheidenen Kenntnisse. Die ständigen Kämpfe mit den Schattenland-Ausgeburten würden eine schlüssige Theorie ergeben, wie diese Klinge in Rattenhände geriet und verdarb. Wobei sie nicht der einzige Clan sind, der dort gekämpft hat und Zusammenstöße mit verdorbenen Kreaturen hatte." Ihr Blick wandert kurz in die Runde. "Die Invasionen und die Gefallenen aus den Reihen der Clans wären genauso gute Urheber. Selbst die Einhörner..." "Die Kuni aber sind kundige Menschen, was solche Kräfte angeht. Einer solchen Verführung zum Opfer zu fallen, wäre ungewöhnlich. Wie vermutet ihr, stellt sich der Zusammenhang dar?"

Shun schreckt ein wenig auf, als ihr durch die Frage deutlich gemacht wird, dass aufgefallen ist, dass ihre Aufmerksamkeit abgedriftet ist. Sie fängt sich nicht sofort, aber schnell: "Ähm...ja. Ihr werdet nachsehen, dies ist mir zu einer zweiten Natur geworden. Im Moment scheinen unsere Dienste zwar nicht benötigt zu werden, aber vielleicht treten wir näher, um zu sehen, worum es geht, und nun, wo euer Herr ebenfalls dazugetreten ist, können wir beide und beide miteinander im Auge behalten. Von meinen Pflichten werdet ihr mich nicht abhalten, habt keine Sorge." Sie folgt dem Nicken mit ihren Augen und haucht ihr "ja" so zart, dass es mehr zum Lippenlesen verkommt. "Abhängig vom Charakter des Magistraten gibt es verschiedene Theorien, die ich mir vorstellen kann, warum es diese ungewöhnliche Verteilung der Aufmerksamkeit gibt. Das er es sich damit ernsthaft mit jemandem verscherzen möchte, glaube ich nicht. Er gebärdet sich meist offen und deutlich. Wenn dies sein wahres Wesen ist, hat er wahrscheinlich eine Vorliebe für Personen, die besondere Tatkraft beweisen, hört deren Geschichten gerne und bevorzugt es, sich mit diesen zu umgeben. Liegt ihm ein andere Charakter zugrunde, als er nach außen vorgbit, könnte er möglicherweise seinen Einfluss auf eine Person ausweiten, die dafür empfänglich zu sein scheint und deutliche Zeichen des Schmeichelns bedarf. Gleichzeitig könnte es als Test und als Schwächung der Position eures Herren geeignet sein." Ihre ruhige Art, all dies darzulegen, deuteten darauf hin, dass diese junge Dienerin der Seppun solche Situationen bereits gewohnt ist und sie davon ausgeht, dass die Gedanken ihrer Umgebung keineswegs rein nobler Natur sind.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 03.05.2016, 21:48:33
Der Mittag ist wie im Flug herbei geeilt und es wird aller höchste Zeit erneut auf zu brechen wenn sie das Lager nicht am selben Ort wie letzte Nacht aufschlagen wollen. Der Glanz der Sonne ist hinter langen Wolkenfäden verblichen. Starker Ostwind kündigt von einem möglichen Wetterwechsel. "Wir werden nicht nach Shimomura reiten. Wenn wir uns Richtung Norden und Kagoki halten, werden wir bald auf die ersten Höfte stoßen." Erklärt Bayushi Kiyo. "Kitsune-san und ich werden die Führung übernehmen." Sie greift nach den Zügeln ihres Pferdes und möchte gerade losreiten, da erklingt die Stimme des Magistraten: "Kiyo-san, warte einen Augenblick. Was ist mit dieser Mühle. Ich möchte, dass du zusammen mit Bayushi Isamu und zwei Ashigaru dorthin reitest und die Sache untersuchst. Wenn ihr das gechafft habt schließt ihr zu uns auf." Zögert kurz doch Masato gibt ihr keine Möglichkeit ihre Zweifel zu äußern: "Ich selbst werde mit der Kitsune die Gruppe anführen!" Er lächelt Hiromi zu.
Etwas weiter hinten, instruiert Isamu Midori, dass sie weiter bei Shun bleiben soll. Bei seiner jetzigen Aufgabe wäre sie nur eine Last.
Auch Bayushi Kiyo sucht den Blickkontakt zu Kikuchiyo. Sie meint sich zu erinnern, dass der Landsamurai die Gegend erst bereist hat und hofft, dass er dem Magistraten und dessen mangelnde Ortskenntnis eine große Hilfe sein wird. Sie verbeugt sich zum Gruß und gibt dann dem Pferd die Sporen. Schnee und Matsch spritzen auf, als die Vier davon galoppieren.

Tatsächlich findet die Gruppe nach mehreren Stunden beschwerlichen Reisens einige einsame Laternen den Weg leuchten. An einem kleinen Schrein am Wegrand sitzt ein junge mit schmutzigen Kleidern und wirrem Haar. Er spielt mit einem schwarzen Bambus Rohr, dass er immer wieder um seine Finger zwirbeln lässt. Als er die Samurai kommen sieht rennt er schnell davon um sich zu verstecken. Masato ordert seinen Diener ein paar Reisbälle für den Jungen bereit zu halten und steigt dann vom Pferd um, die Kami der Reisenden um weiteres Geleit und Schutz zu bitten. In der Opferschale liegen ein paar Münzen und neben dem steinernen Abbild eines Esels, steckt ein glühendes Räucherstäbchen.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 05.05.2016, 16:15:47
Die Seppun bedauert, nicht mehr herausgefunden zu haben, als sie aufbrechen. Bei der Einteilung der Gruppen hätte sier gerne einen der ihren zur Mühle mitgeschickt, doch ging das nicht, zum einen weil der Magistrat es anders sah, was die Füchsin anging, zum anderen, weil diese nicht von ihrer Seite weichen würde, bis sie nicht bewiesen hatte, dass sie wehrfähig war. Die Schande tut ihr fast physisch weh, aber ihr Training bei Hof lässt sie es überspielen. Tadao wiederum würde sie als Fußsoldat zu sehr verlangsamen. Kiyos Abschiedsgruß beantwortet sie mit einer respektvollen, aber angemessen kurzen Verneigung des Kopfes und Stille.

Unterwegs ist sie eher still und versucht, ihre Informationen in eine Ordnung zu bringen und Zusammenhänge zu entdecken. Es fällt ihr schwer, also entwickelt sie einige Theoriern und wartet auf die Gelegenheit, sie zu prüfen.
Als sie en Jungen fliehen sieht, tauscht sie kurz mit Tadao einige Blicke. Einige Augenblicke später versteht er, was sie möchte, und macht sich auf den Weg, dem Jungen zu folgen und ihn zu überprüfen. Naomi selbst steigt mit Masato ab, um sich seinen Opfern und Gebeten an die Kami anzuschließen. Sie hält es etwas kürzer, um ihrer Freundin die Möglichkeit zu lassen, es ebenfalls zu tun, aber erst, wenn ihr Schützling selbst wieder auf die Umgebung achten kann.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 11.05.2016, 22:32:31
Da Hiromi die Yoriki nach dem gemeinsamen Kampf gegen den Kappa zu als kompetent und zuverlässig schätzt hätte sie kein Problem damit gehabt mit Kyo zusammen die Gruppe zu führen. Sie ist überrascht und etwas misstrauisch als der Magistrat sich selbst an die Spitze des Zuges stellt, aber natürlich ist dies sein gutes Recht wenn er es wünscht.
Unterwegs tauscht sie nur wenige Worte mit dem Magistraten während sie unentwegt die Umgebung im Auge behält und mehrfach vom Weg abweicht um etwaige Hinterhalte rechtzeitig zu erspähen.

Am Schrein angekommen bleibt sie zunächst auf ihrem Pferd und hält Wache. Sie kann sich nur zu gut erinnern was am letzten Schrein den sie in diesen Landen besucht hat lauerte. Erst als Naomi sie ablöst gleitet auch die Kitsune aus dem Sattel um der Kami den angemessenen Respekt zu erweisen.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Midori am 26.05.2016, 23:26:54
Gehorsam verbeugt sich Midori und versucht dabei ihre Enttäuschung zu verbergen. "Wie ihr wünscht, Herr.", bestätigt sie seinen Befehl, teilt ihm aber noch mit leiser Stimme mit, was sie bisher hatte in Erfahrung bringen können. Danach wendet sie sich ab. Als sie glaubt, außerhalb von Isamus Hörweite zu sein, erlaubt sie sich ein trauriges Seufzen. Wieder hat ihr Herr sie fort geschickt. Wieder hat er keine Verwendung für sie. Wieder fühlt sie sich nutzlos.

An dem Schrein kniet sie nieder und dankt zunächst den Kami für den Schutz, den sie ihr geboten hatten. Zwar hatte sie nicht wirklich sehen können, was genau sie getan hatten, aber sie wusste doch, dass sie ohne ihre Hilfe jetzt schon tot wäre. Oder schlimmeres.

Anschließend bittet sie noch um weiteres sicheres Geleit und um Verzeihung dafür, dass sie nichts bei sich hat, was sie als Opfergabe verwenden könnte. Nach einer erneuten förmlichen Verbeugung erhebt sie sich und kehrt zu Shun zurück, um ihr zunächst einfach bei jeder sich bietenden Gelegenheit zur Hand zu gehen.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 14.06.2016, 23:00:50
Tadao eilt hinter dem Junge her, es geht über einige große Steine, an einer Reihe schneebedeckter Bäume vorbei  und einen Hang hinauf. Als er schnaufend Oben ankommt, offenbart sich ihm der Blick auf drei kleine Bauernhöfe. Die Dächer der Häuser sind besonders steil und mit dickem Bast abgedeckt. In zwei der drei Häusern ist Licht zu sehen und Rauch steigt aus dem Schornstein. Dort muss der Junge wohl wohnen.
Zu den Höfen gehören auch ein sehr großes Feld, ein Brunnen und eine Weide, welche unter einer dicken Decke Schnee versteckt ist. Tiere ind dort nicht zu finden, was wohl aber auch an der Jahres und Tageszeit liegen kann.

Am Schrein beobachtet Masato das Gefolge um sich herum. Als jeder seine Fürbitten geäußert hat, tritt er an die Kitsune heran. "Kitsune-san, sagt was haltet ihr davon hier in der Nähe das Lager auf zu schlagen? Der Prinzessin wird die frühe Rast nicht schaden und so können auch Bayushi Kiyo und Bayushi Isamu wieder aufschließen.." Er ist noch nicht ganz fertig mit seinem Satz als sich neben Ihnen aus der Schneedecke ein kleiner schwarzer Kopf mit spitzen Ohren hebt. Wachsame, ängstliche Augen schauen sich um und dann springt die Katze den Hang hinauf. Gerade so als ob sie dem Jungen oder Tadao folgen wolle.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 15.06.2016, 19:18:26
Naomi rollt unaufffällig mit den Augen, als sie, die Prinzessin wieder als Vorwand für weitere Verzögerungen genommen wird. Sie will weiter. Immerhin leuchtet ihr ein, dass die anderen es nicht so leicht haben werden, sie wieder einzuholen. So reißt sie sich zusammen und dankt dem Magistraten ausufernd für seine Nachsicht und lobt seine Umsicht. Danach gleicht ihr Gesicht mehr einer ausdruckslosen Maske, bis ihr Diener zurückkehrt.

Tadao sieht sich kurz um, ob es irgendwelche Auffälligkeiten wie zuwenig/zuviele Personen, Waffen oder ander Hinweise auf einen Hinterhalt gibt, bevor er umkehrt und zur Reisegruppe zurückkehrt. Auch versucht er, noch einen Blick auf den Jungen zu erhaschen, aber gibt sich nicht zu erkennen. Als er auf dem Rückweg der Raubkatze begegnet, weicht er ihr respektvoll aus. Bei der Seppun angekommen, nimmt er seinen Hut ab und verneigt sich, wartet aber nicht ab, bis sie ihn zu sprechen auffordert: "Herrin, in Laufrichtung des Jungen befinden sich drei kleine Gehöfte, zwei sind im Moment erleuchtet." Dann nimmt er auch schon wieder Haltung an, setzt seinen Hut auf und lässt sich zurückfallen.

Shun ist die Reise über sehr still, ihr machen das Reisen und vor allem die Kälte zu schaffen. Bibbernd auf dem Packtier sitzend unterlässt sie es, sich zu dem Schrein zu begeben und versucht stattdessen, sich durch reiben der Hände und hineinhauchen warm zu halten. Die Aussicht auf ein weiteres Lager unter freiem Himmel behagt ihr sichtlich nicht. Midoris Anwesenheit nimmt sie augenscheinlich kaum wahr, zu sehr ist sie mit ihren eigenen blau angelaufenen Lippen und bleichen Wangen beschäftigt.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Midori am 15.06.2016, 20:49:10
Der Junge erinnerte Midori ein wenig an sich selbst, wie auch sie immer davon gelaufen war, sobald sich jemand genähert hatte. Ihm zu folgen hält sie aber nicht für nötig, ebenso wie sie die Information die Tadao mit zurück bringt nicht als besonders wertvoll erachtet. Die Bewohner dieser Gehöfte würden bestimmt keine Gefahr dar stellen. Vermutlich würden sie gar nicht davon aus gehen, dass die Gruppe hier länger verweilte.

So ist sie auch etwas verwundert als sie hört dass Masato hier eine Rast ein legen will. "Wie weit kann es denn schon noch bis zum Kyuden sein?" Noch mehr wundert sie sich allerdings über die überschwängliche Dankbarkeit Naomis für diese Entscheidung des Magistraten. "Vorhin hatte es noch so gewirkt als wollte sie versuchen, den Eindruck einer zerbrechlichen Prinzessin zu vermeiden..." Dass allerdings eine solche Rast auch bedeuten würde, dass Isamu und Kiyo schneller zu ihnen auf schließen würden, empfindet sie als überzeugendes Argument.

Sie nähert sich wieder Shun, der die Kälte scheinbar tatsächlich zu schaffen macht. "Natürlich. Sie ist gewohnt, ihre Zeit in beheizten Räumen zu verbringen. Bis jetzt hat sie vermutlich kaum eine Nacht im Freien verbracht, ganz zu schweigen von einem ganzen Winter." Midori empfindet Mitleid mit der Dienerin der Seppun, freut sich aber zugleich darüber, dass sie nun vielleicht dieser eine Hilfe sein kann. "Ihr müsst mit den Händen euren Körper reiben.", teilt sie ihre Erfahrungen mit ihr, "Eure Hände werden dann von allein warm." Dann nähert sie sich ihr noch ein wenig und senkt ihre Stimme in der Hoffnung nicht belauscht zu werden: "Man kann sehen, dass sich eure Lippen blau verfärben. Ich kann euch mit neuer Schminke helfen, wenn ihr wollt."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 17.06.2016, 20:50:17
Hiromi sah sich um und wollte dem Magistraten gerade antworten als sie Tadao schon zurückkommen sah.
"Einen Moment Masato Sama." entschuldigte sie sich mit einer leichten Verbeugung um den Bericht des alten Scouts zu hören. Danach wand sie sie sich wieder dem Magistraten zu und deutet auf die Anhöhe von der Tadao gekommen ist. "Hinter der Sonne gibt es anscheinend eine kleine Siedlung, vieleicht sollten wir dort für die Nacht Quartier suchen, Masato Sama, ansonsten würde ich vorschlagen das Lager auf der Anhöhe aufzuschlagen, das sollte uns einen guten Überblick über die Landschaft und einen Vorteil gegenüber etwaigen Angreifern geben." rät sie dem Magistraten respektvoll. "und wie die Attacken auf Naomi und die Sänfte beweisen ist Vorsicht angeraten." ergänzt sie bewusst nur in Gedanken wärend sie das Bedürfnis unterdrückt einen demonstrativen Blick auf die Trage mit dem verletzten Samurai zu werfen.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 05.07.2016, 22:51:41
Geschmeichelt seine Großzügigkeit anerkannt zu wissen, neigt Masato sein Haupt vor der Prinzessin. Als kurz darauf Tadao seinen Bericht vorbringt nickt er und schaut zur Kitsune um auf seine Antwort und ihre Analyse der Situation zu warten. "Das erscheint mit wohl überlegt, Kitsune-san. Würdet ihr mit Noboru voraus reiten und unsere Ankunft ankündigen?"
Er steigt wieder in den Sattel und gibt Noboru durch eine Bewegung des Kopfes zu verstehen sofort mit der Kitsune los zu reiten.[1]
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Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 05.07.2016, 22:56:26
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Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 08.07.2016, 11:27:26
Naomi nimmt mit ein wenig Vergnügen wahr, wie der Magistrat sich gechmeichelt fühlt. Selbst wenn er es nur spielt, gibt es ihr das Gefühl, nicht vollkommen unfähig zu sein auf diesem Kampfplatz. Sie nickt Hiromi zu, sollte sie um Einverständnis für den kurzen Ritt voraus zum Hof, nonverbal mit einem Blick, bitten. Dann ordnet sie ihre Ausrüstung und Kleidung und wartet, bis sich Masato wieder in Bewegung setzt. Tadao hat sich weiter hinten im Fußvolk eingereiht und übernimmt, wenn notwendig, die Zügel von Shuns Reittier.

Die junge Frau ist augenscheinlich überrascht, angesprochen zu werden und zieht die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. So blickt sie Midori einige Augenblicke an, dann folgt sie aber ihren Vorschlägen, lässt die Arme und Hände unter dem Mantel verschwinden und wärmt sich. Ihr Gesicht entspannt sich etwas, bis Midori sie auf die Lippenfarbeaufmerksam macht. Shun schüttelt energisch den Kopf und richtet sich wieder hoch auf, ihr Schweigen und das Zittern verraten, dass sie eigentlich nur zusprechen vermeidet, um nicht zu Stottern und zu Klappern. In ihrer momentanen Verfassung wird sie allerdings keine Hilfe für Naomi sein.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 13.07.2016, 20:32:47
Als sie auf höhe des Hauses ankommen hebt Hiromi die Stimme:
"Ich bin Kitsune Hiromi, der Magistrat Bayushi Masato und sein Gefolge beabsichtigen euer Heim für diese Nacht mit ihrer Präsenz zu ehren. Erscheint und bereitet euch und euer Heim vor so gut ihr es vermögt!"
fordert sie die Einwohner der armseligen Behausung auf.
'Vielleicht können Naomi und ich das leere Haus nehmen.' denkt sie mit Blick auf selbes, denn es ist klar
das das bewohnte Gebäude gerade so eben Platz für Masato, seine Joriki und die Skorpion-Samurai bieten wird.
Aber welche Sorte Bauern auch immer in dem Haus leben, es ist eine Selbstverständlichkeit das sie einen Samurai, insbesondere einen Magistraten ihres eigenen Klans, zu beherbergen haben wenn er es wünscht und
wenn sie nicht unverzüglich erscheinen wird diese Respektlosigkeit Folgen haben.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 19.07.2016, 22:12:04
Plötzlich herrscht absolute Stille. Dann schnelles Fußgetrappel und mit einem Ruck wird die Tür aufgeschoben. Wärme strömt Hiromi entgegen und vor ihren Füßen kniet eine Mann in einfacher Bauern Kleidung. Sein Haupt ist nur noch an den Seiten mit Haaren bedeckt, dafür trägt er aber einen ansehlichen schwarzen Bart. "Seid willkommen, Kitsune-sama! Unser bescheidenes Heim ist eurer Anwesenheit unwürdig doch werden wir unser bestes geben um euer schlimmere Unannehmlichkeiten für euch und den ehrenwerten Magistraten zu verhindern." Der Mann spricht mit unsicherer Stimme. Neben ihm kniet seine Frau, dahinter die Großmutter mit ihren beiden Enkeln. Der jüngere der beiden, er scheint nicht mehr als drei Jahre alt zu sein, hebt neugierig den Kopf um die Samurai-ko zu betrachten. Schnell greift die knochige Hand der alten Frau nach seinem Nacken und drückt ihn nach Unten. "Ich werde sogleich meine Frau beauftragen das beste Essen vor zu bereiten. Ich selbst werde mich um den Sake kümmern. Mutter wird die Stube herrichten." Er verbeugt ich noch mal tief: "Entschuldigt wenn wir nicht schnell genug sind, wir hätten es nie für möglich gehalten, dass uns ein mal solch eine außerordentliche Ehre zu Teil werden sollte."

Der ältere der beiden Jungen wird geschickt um die Nachbarn zu informieren, welche zugleich bei den Vorbereitungen mithelfen. Hiromi beobachtet alle Vorgänge genau und kann zumindest nicht feststellen, dass es den Bauern an Eifer oder Fleiß bei den zu treffenden Vorbereitungen mangelt.
Die Tochter der zweiten Bauernfamilie zeigt Hiromi einen Platz für die Pferde. Der Stall riecht nach frischem Stroh. Der warme Atem zweier Kühe steigt in kleinen Wölkchen hinauf. Hier würde wohl auch ein Vanara gerne nächtigen. Das junge Mädchen will gerade wieder das Tor schließen, als vom Hang das Klappern von Hufen erklingt. Masato und sein Gefolge kommen den Hang herab geritten. Noboru steigt ab um das Pferd seines Herrens entgegen zu nehmen.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Kitsune Hiromi am 26.07.2016, 19:50:24
Hiromi erwiedert die Verbeugungen mit einem leichten Neigen des Kopfes, wie es dem standesunterschied angemessen ist. Mit Erleichterung sieht sie, dass die beiden Familien der Herausforderung offenbar gewachsen sind. Natürlich wir die Unterbringung nicht so gut sein wie in Hotei Seido, aber in anbetracht der Witterung allemal besser als in den Zelten.
Im Gegensatz zu Noboru steigt Hiromi bereits ab um den Mädchen zu den Ställen zu folgen.
"Bitte besorgt Wasser für die Pferde." trägt sie dem Mädchen strikt aber nicht unfreundlich auf während sie Shaya an einem der Haken an der Stallwand festbindet und der geduldigen Schimmelstute den Hals klopft.
Dann wendet sie sich dem ankommenden Tross zu um Naomi zu begrüßen und Tadao aufzutragen sich um ihrer beider Pferde zu kümmern. Noboru und Kiyo werden sich von hier ab ohnehin um die Bedürfnisse des Magistraten kümmern, so dass sich Hiromi unbesorgt um ihre Freundin kümmern kann.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 01.08.2016, 07:18:05
Die Seppun bleibt während des kurzen Rittes still und wartet Noburos Bericht in der Nähe des Hofes ab. Erst dann folgt sie dem Magistraten zunächst mit dem Pferd zur Hausschwelle. Dort schwingt sie sich elegant herab, übergibt Tadao die Zügel und betritt im Gefolge des Magistraten das Gebäude. Ihr ist zwar bewusst, dass dies keine wirklich standesgemäße Unterbringung ist, doch ist es noch immer besser als draußen zu bleiben. "Hoffentlich ist das Gastgeschenk angemessen.", denkt sie und sieht sich unauffällig um. Das ihre Dienerin nicht zur Hand ist, überrascht sie zwar, aber im Zweifel ist sie sich sicher, die Situation auch ohne sie zu meistern.

Tadao geht mit dem Pferd seiner Herrin und dem hinzugekommenen von Hiromi hinüber zu Shun, um auch das Packtier zu übernehmen. Die jedoch hat reichlich Mühe, überhaupt heruterzukommen. Mit glühendem Gesicht und zitternd fällt sie ihm und Midori in die Arme und schafft es nicht mehr, sich aufzuraffen. Irgendetwas über das Gepäck murmelt sie, doch es bleibt unversändlich. Tadaos Gesicht zieht eine Sorgesfalte und er wendet sich an die Bayushi-Dienerin: "Bitte helft ihr und fragt, ob der Vanara sie sich ansehen darf. Ich kümmere mich um Pferde und Gepäck." Sobald er eine Bestätigung erhalten hat, macht er genau dies.
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Ginsengsei am 03.08.2016, 01:50:16
Die mitgereisten Bediensteten Masatos betreten eilig die Räumlichkeiten der Familie und versuch den Hauptraum, mit der kleinen Feuerstelle so edel wie möglich erscheinen zu lassen. Im Zeitraum eines Wimpernschlags sind die Tatamimatten mit dem Bayushi Wappen und den überkreuzenden Jitten ausgerollt. Einer etwas dicklicher Bediensteter, mit feinem Schnauzbart und einem Gesicht so rund und rot wie ein Pfirsich, schiebt die Hausherrin bei Seite und trägt ihr auf das beste Fleisch zu bringen was sie im Haus hat. Wenig später ist der schnelle Takt der Küchenmesser zu hören und kurz darauf füllt sich die Luft mit dem warm, leckeren Duft nach frisch gedünstetem, Lauch und feinen Pilzen.
Während Masato die Vorbereitungen nutzt um sich ein wenig aus zu ruhen und mit Noboru zu besprechen, werden hinter dem Haus die Pferde versorgt. Das Mädchen reibt die Tiere zuerst mit trockenem Stroh ab und gibt ihnen nach dem sie getrunken haben auch noch einen Trog voll Futter. Hiromi kann noch sehen wie das junge Mädchen ihre Sache sehr gut macht.

Der Vanara und seine Schneeleopardin warten lange oberhalb des Hügels. Takumi scheint entweder keine Lust auf die Gesellschaft der Menschen zu haben oder mit seinen Gedanken ganz woanders zu sein. Schliesslich sucht er sich einen Baum und kletter einige Äste nach Oben um sich dann dort nieder zu lassen. Yuki hingegen schleift ihre spitzen Krallen an der Rinde de Baumes und gibt ein leises Knurren von sich ehe sie sich abwendet und in Richtung des Waldes verschwindet. "Geh nur Katze, geh nur! Irgendwie musst du ja auch satt werden." Sagt Takumi leise von seinem Ast und schaukelt dabei mit einen Beinen.   
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Midori am 08.08.2016, 19:37:38
Gehorsam nickt Midori und versucht dabei, Shun so gut zu stützen wie sie es nur kann. Der Zustand der Dienerin bestätigt ihre Annahme nur, dass sie noch nie einen Winter im Freien verbracht hat. Aber Schaden Freude ist das letzte, was Midori nun in den Sinn kommen würde. Gerade jetzt braucht man ihre Hilfe zu sehr. Gerade jetzt erinnert sie Shuns Krankheit zu sehr an den Zustand, in dem sie ihre letzte Herrin hatte zurück lassen müssen.

Mühsam bringt sie Shun in das Haus, wobei diese kaum noch zu bemerken scheint, was um sie herum vor sich geht. Man würde aber von den Dienern ohnehin erwarten, vor ihren Herren hinein zu gehen, wie sie weiß. An der Tür hilft sie ihr noch dabei, ihre Schuhe aus zu ziehen, bevor sie sie direkt zur Feuer Stelle bringt vor der sie sie in angemessener Entfernung hin setzt: dicht genug, um sie warm zu halten aber nicht so dicht, dass sie von Funken getroffen werden oder gar bei einem Schwäche Anfall hinein fallen könnte.

"Haltet durch. Ich bin sicher, euer Glücksaffe wird euch helfen können.", flüstert sie ihr zu während sie ihr die Decke über die Schultern legt, die ihr selbst zuvor von Naomi gegeben wurde. Dabei versucht sie so zuversichtlich wie möglich zu klingen. Einige Sekunden legt sie die Hand auf Shuns Stirn, um ihre Temperatur fühlen zu können. Sie scheint geradezu zu verbrennen. Danach legt sie das Ohr an ihren Rücken und ist erschrocken über das rasselnde Geräusch, das sie zu hören glaubt. Innerhalb kürzester Zeit muss sich bei der Seppun Dienerin eine schwere Krankheit entwickelt haben. "Bitte wartet hier. Ich bin bald zurück. Ich verspreche es."

Rasch rennt Midori wieder hinaus und schlüpft dabei in ihre Geta, ohne überhaupt stehen zu bleiben. Ihr zerrissener Yukata ist in diesem Fall sogar von Vorteil, wie sie mit einem ironischen Gedanken bemerkt. Lässt er ihr doch mehr Bein Freiheit, um schneller laufen zu können. Draußen schaut sie sich hastig um auf der Suche nach dem Vanara, der seine Heil Künste schon einmal unter Beweis gestellt hatte. "Takanarasama! Takanarasama!", ruft sie dabei immer wieder seinen Namen, versucht aber, die Herren nicht mit ihrer Hast zu stören oder gar zu verunsichern.

Ein leises Knurren, das aus dem Schnee selbst zu kommen scheint, lässt sie plötzlich erstarren. Es dauert einige Sekunden lang, bis sie die Umrisse eines jungen Schnee Leoparden aus machen kann, der sie aus leuchtenden Augen an starrt. Ein leises Kichern von weiter oben lässt sie auf blicken. Der Vanara hatte sich auf den Ast eines Baumes zurück gezogen und betrachtet von dort aus nun das Schauspiel. Midori weiß nicht, ob sie seinen Gesichts Ausdruck als Belustigung oder als Drohung auf fassen soll. Ebenso ist sie sich nicht sicher, welche der beiden Optionen ihr mehr Sorgen machen soll. Endlich findet sie ihre Stimme wieder: "Takanarasama, wir brauchen eure Hilfe.", fleht sie, wagt es aber immer noch nicht, einen Muskel zu bewegen, "Seppun Shunsan ist sehr krank. Sie hat hohes Fieber und das Atmen fällt ihr schwer. Außerdem ist sie so schwach, dass sie kaum stehen kann." Midori hofft dass der Glücksaffe sich nicht dadurch beleidigt fühlen würde, seine Heilkunst an eine einfache Dienerin zu verschwenden. "Ich flehe euch an: Helft ihr wenn ihr könnt. Ein so zartes und zerbrechliches Wesen wie sie wird sonst die Nacht sicher nicht überstehen." Bewegungslos verharrt sie im Schnee, auf die Reaktion des Vanaras wartend. Würde er seine Raubkatze auf sie hetzen? Werde er sie gar selbst mit seinen eigenen Klauen zerfleischen? "Nein. Ich habe gesehen, wie gutherzig er ist. Er wird ihr sicher helfen."
Titel: Kapitel 1.5: Die Pflicht der Klinge.
Beitrag von: Seppun Naomi am 10.08.2016, 18:04:15
Shun scheint vor Fieber völlig neben sich. Sie murmelt zusammenhanglos und macht Ansätze von Gegenwehr gegen ihre Verfrachtung ins Haus und ans Feuer, doch hat sie keine Kraft. Unter Midoris deutlichen Griffen und Worten sackt sie schließlich in sitzende Position und verstummt. Wie verzaubert starrt sie ins Feuer.

Tadao bringt die Pferde hinter das Haus, entlädt sie und sattelt sie ab. Er beobachtet das Mädchen und entscheidet, dass er nichts auszusetzen hat an ihren Handlungen. Trotzdem kümmert er sich höchstselbst um Naomis Reittier, bevor er dem Mädchen eine Kleinigkeit aus den Vorräten zukommen lässt und das Gepäck ins Haus bringt. Ruhig beobachtet er das Geschehen, bevor er ausmacht, welche Ecke er als Lagerplatz seiner Damen in Anspruch nehmen kann. Zunächst bringt er alles dorthin, dann spannt er eines der Seppuntücher, um die Sicht zu nehmen. Hiromis Gepäck landet ebenfalls dort.

Naomi nimmt den vorgesehenen Platz als Gast neben Masato ein, nicht ohne vorher ihre Schwerter gut sichtbar innen neben dem Hütteneingang abzustellen. Sie bleibt in ihrer Rüstung, wenn auch gelockert, und nimmt die Haltung eines Kriegers ein statt der einer Edelfrau. Sie wartet still auf Shuns Präsenz, da sie dem Gastgeschenk des Magistraten an die Bauernfamilie gerne noch etwas hinzufügen würde. Als sie eine Weile nicht auftaucht und die Tafel noch nicht begonnen zu haben scheint, erhebt sie sich erneut und sieht sich um. Dabei entdeckt sie die Dienerin nur noch halb in die Decke eingewickelt und neben dem Feuer liegend. Flink begibt sie sich hinüber und unersucht sie besorgt. Solange ihr noch keine Aufmerksamkeit geschenkt wird, beginnt sie sich, um das Mädchen zu kümmern.