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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Forgotten Realms - Schattenschach => Thema gestartet von: Idunivor am 22.03.2015, 10:07:48

Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 22.03.2015, 10:07:48
Niemand konnte sie sehen und doch spielten sie ihr Spiel. Neue Figuren standen auf dem Brett, alte waren verschwunden. Der Maskierte greift eine nach der anderen, bringt sie in Position. Manche offen und direkt zum Angriff, andere verborgen. Sein Gegner scheint passiv, er reagiert nur auf die Züge, ergreift nicht die Initiative.
Doch dem ist nicht so. Auch er bringt Figuren ins Spiel, droht ohne, dass es sein Gegner erkennt.
Herausfordernd blicken die hinter der Maske verborgenen Augen in das von Schatten umhüllte Gesicht des Gegners, als er nach der Figur im Zentrum greift und sie nach vorn setzt.
Gäbe es Zuschauer in diesem kleinen Saal, hätten sie wohl jetzt den Atem angehalten. Welche Strategie verfolgt der Maskierte? Selbst Laien können erkennen, dass dieser Zug ein Fehler ist. Die Figur ist umkreist von Feinden, es gibt für sie keinen Ausweg. Sie muss fallen. Aber was gewinnt der Maskierte mit diesem Zug? Auch sein Gegner scheint dies zu bedenken. Er zögert einen Moment, aber er kann offenbar nicht widerstehen, sondern greift nach einer seiner bisher unbenutzen Figuren. Auf der Maske seines Widersachers steht jetzt ein Lächeln und eine einsame Träne rollt sie hinab.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 22.03.2015, 10:35:51
Wie Nebulo angekündigt hatte, gingen Wochen ins Land, in denen er nichts von den ehemaligen Häftlingen verlangte. Er gab ihnen Zeit sicht in Selgaunt einzuleben und das taten sie. Um nicht allzu sehr aufzufallen, nahmen sie sogar arbeiten an. Calator verdingte sich als Türsteher in einer der Schachstuben am Hafen, wohl nicht zuletzt, weil es dort recht rau zuging und es immer mal wieder eine Schlägerei gab, in der er Gelegenheit erhielt ein paar Knochen zu brechen. Lina und Heka begannen zusammen für einen der Adligen in den Rabengärten zu arbeiten, als Dienerinnen in seinem Haushalt. Und zusätzlich kümmerten sie sich auch um Rochus Anwesen so gut sie konnten.
Dem alten Mann schien es gut zu tun, dass sein Freund Nestor wieder bei ihm war. Denn es stellte sich heraus, dass er gar nicht ganz so verarmt war, wie es den Anschein hatte, sondern nur äußerst vergesslich, sodass er keine Ordnung mehr in seine Bücher zu bringen vermochte. Durch Nestors Hilfe, der zwar wirklich bettelarm war, da man all seine Besitztümer konfisziert hatte, ließen sich einige wenige Mittel wiederfinden und gewinnbringend investieren, sodass wenigstens für den Unterhalt der Bewohner des Hauses gesorgt war.
Das alles ändert sich fünf Tage vor dem Mondfest. Malark erhielt die Nachricht und leitete sie an seine Gefährten weiter, die die Äblaufe im Widerstand inzwischen erlernt hatten. Deshalb wissen sie auch, dass es nicht ungewöhnlich ist, dass sie Nebulo hierfür nicht direkt treffen. Stattdessen bedient er sich eines Mittelsmannes in der Roten Dame. Die Partie und die Worte des Gegenspielers zeigen schnell, dass es gleich drei Aufträge gibt für die jüngste Zelle des Widerstandes von Selgaunt. Heka und Lina sollen scheinbar etwas in der Stadt erledigen, aber da sie nicht in der "Dame" sind, erfährt niemand Details. Nestor und Calator würden zu einem Anwesen nördlich von Selgaunt aufbrechen, um dort etwas zu beseitigen. Auch hier sind die Anweisungen vage, aber Malark versichert die neuen Widerständler, dass dies nicht ungewöhnlich ist. So arbeitet Nebulo nun einmal. Der Hauptteil von ihnen würde ebenfalls Selgaunt verlassen. Von dem Mittelsmann bekommen sie nur wenig, um den Rest würden sie sich selbst kümmern müssen: "Ferritribaks von Yhaunn, in drei Tagen an Pugnus' Faust. Schaltet ihn aus." Mit diesem Auftrag lässt der Mittelsmann die Zelle zurück in der Roten Dame, jetzt ist es an ihnen dem Widerstand ihren Wert zu beweisen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 23.03.2015, 23:20:48
Auch Zerrabeu hatte angefangen wieder zu arbeiten. Als einfacher Schneidergehilfe übernahm er bei einem örtlichen Schneider kleinere Aufträge. Doch war er nicht bei der Sache. Häufig mußte er seine eigenen Stiche wieder auftrennen und seine eigenen Nähte korrigieren. Um so mehr hatte er sich gefreut in Rochus ' Anwesen eine kleine Bibliothek zu finden. Und so kam es, dass ihn die Gefährten nur selten zu Gesicht bekamen. Tagsüber war er meist unterwegs, und seine wenige Freizeit verbrachte er in der Bibliothek. Häufig tauchte er morgends in verknitterteter Robe und mit Ringen unter den Augen aus selbiger wieder auf.

Bei der Ankündigung ihres nächsten Auftrages wurde er bleich. Sicher dieser Ferritribaks von Yhaunn war kein guter Mensch, doch würde er nicht alleine reisen. Es würde mehr Tote geben. Nun vielleicht auch nicht. Er hatte die letzten Tage einen Dislokationszauber gemeistert. Vielleicht könnte dies helfen die Verteidigung zu umgehen, und sich den König direkt aus der Mitte seiner Verteidigung zu schnappen. Ja vielleicht würde das gehen. Wenn sie die Überaschung auf ihrer Seite hätten. Er blickt zu seinen Mitverschwörern. Was würden sie zu einer derartigen Idee sagen?
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 26.03.2015, 18:03:13
Die ersten Tage der neu gewonnen Freiheit hatte der Söldner genutzt um einsame Spaziergänge durch Straßen, Gassen, Gärten und entlang der Kaimauern zu unternehmen. Diese Zeit der Rückgezogenheit hatte ihre Wirkung nicht verfehlt und hatte dem verbissenen Mann etwas Ruhe geschenkt. Die Abende waren schreibend vergangen, ebenso zurück gezogen wie die Tagesausflüge. Erst nach gut zehn Nächten, hatte Threan eine Aufgabe für sich gefunden. Rochus Bibliothek bot dem jungen Mann nicht was er suchte und so begab sich der Krieger auf die Suche nach weiteren Büchern ohne zu ahnen wie schwer diese Suche werden würde. Durch den Bann der auf den Tempeln lag und das neue Misstrauen, das gegenüber nicht Schattenmagiern herrschte, war es schwierig geworden an fundierte Werke zu gelangen. Und so stürzte der Sturmmantel in ein Abenteuer, dass ihn zu spät nächtlicher Stunde einmal sogar bis in die Hallen des ehemaligen Oghmatempels führte, der mittlerweile versiegelt und in eine Art Winterschlaf des Vergessens gefallen war. Im Laufe dieser Ereignisse brachte der Söldner einige Bücher in Rochus Besitz die selten genug waren um wirklich kostbar zu sein.

Erst als Threan damit fertig war, stellte er fest, dass die hiesigen Fechtclubs nur für Adelige und extrem wohlhabende Ehrenmänner offen waren. Eine Anstellung als Fechtlehrer strikt ablehnend, folgte der Sembit erneut seinen Instinkten und landete schließlich bei Yanis, einem ehemaligen Offizier, der sich nach einem bewegten Leben der Liebe wegen in der Hafenstadt Selegaunt ein Anwesen gekauft hatte um dort seinen erfochtenen Reichtum zu genießen. Der Cormyrer war trotz seines Ruhestandes alles andere als gemächlich geworden und die freundschaftlichen Kämpfe die oft bis in den späten Nachmittag hinein reichten, forderten Threan und halfen ihm zu seiner alten Form - vor Grennokah - zurück zu finden.

Als die Zeit für Nebulos erneuten Ruf gekommen war, folgte der Sturmmantel seinen Gefährten, wesentlich ruhiger als beim ersten Mal in die Rote Dame. Die Züge des Mittelmannes genau beobachtend, tat sich der Sembit nicht weiter schwer ihre Bedeutung zu deuten. Und so nickte er schlicht als gesagt war, was zu sagen gewesen war.

Er - Threan - war bereit sofort los zu ziehen und den Kampf zu denjenigen zu tragen für die er gekommen war.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 26.03.2015, 21:41:04
Malark lebte mit anderen Widerständlern zusammen und war ein genügsamer Mensch geworden. Er hatte aus früheren Zeiten genug Geld angesammelt. Das konnte der ehemalige Einbrecher gut gebrauchen, weil er nicht in alte Laster zurückfallen wollte. Verbündete der Umbravar, die ausgeschaltet werden mussten, warfen manchmal gar kein schlechtes Geld ab. So würde sich der psionische Schurke sicherlich einige Zeit über Wasser halten können.

Ab und an schaut Malark einmal bei Rochus Anwesen vorbei und erkundigt sich wie es den anderen Widerständlern denn so geht. Und dann war es endlich so weit und er kam vorbei, um für das Treffen mit dem Mittelsmann zu sorgen.

Malark will die neue Schachsprache etwas mit seinen neuen Mitstreitern in der Praxis üben und sagt zu ihnen: "Ich will Euch mal ein paar Schachzüge zeigen, die ich schon erlebt habe, passt gut auf."

Über die Schachfiguren wird folgende Botschaft übermittelt: "Ferritribaks von Yhaunn ist ein dreckiger Sklavenhändler, der sich mit Umbravar arrangiert hat. Es wäre nicht schade um ihn, wenn er drauf geht. Was wisst Ihr über Pugnus' Faust? Wisst Ihr wo es liegt?"

Dann wieder in normaler Sprache sagt Malark: "Will jemand anders mal ein paar Züge machen? Nur durch die Praxis lernt man. Das auswendig Lernen von Zügen ist ein wesentlicher Bestandteil des Schachs."

Jeder Widerständler wusste genau, worum es ging. Aber Malark wollte die Verschleierung ihrer Tätigkeit mit den anderen einüben.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 27.03.2015, 22:40:11
Ohne zu Zögern greift Zerrabeu zu den Schachfiguren. "Die Züge die ihr da gerede gezeigt habt, sind ja ganz nett, aber meint ihr nicht so wäre die Situation besser zu läsen gewesen?" Seine Finger fliegen über das Brett und verschieben die Figuren: "Felsen Pugnus Faust, zwei Tage Richtung Yhaun, Küstenstrasse nach Belnoreth, Aussehen gleicht Faust."
"Oder was haltet ihr von dieser Lösung des Problems?" Erneut zucken seine Finger über das Brett: "Zeitig abreisen. Hinterhalt. Gelände wissen und nutzen. Gefangen nehmen?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 02.04.2015, 19:48:26
"Nett. Aber ich zeige Euch mal noch etwas anderes. Ich habe es von einem anderen Schachspieler einmal abgeschaut, um ehrlich zu sein." Malark passt sich dabei der einfacheren Sprachwahl von Zerrabeu an durch seine Züge.

"Verkauf eines Sklaven vorspiegeln? In eine Falle locken? Passende Gegend auskundschaften? Meinungen hierzu?"

Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 04.04.2015, 01:19:19

Noch Tage nach ihrem ersten - und, da war sich Hesper sicher, schicksalhaften - Zusammentreffen mit dem, der sich "Nebulo" nannte, dachte der Selûne-Priester intensiv über den Abend in der Roten Dame nach. Besonders einige einzelne Szenen gingen ihm immer wieder durch den Kopf. Da war zum einen Nebulos Versicherung, daß Calator das bekommen würde, was ihm zusteht - diese bezog sich zwar auch auf alle anderen neuen Widerständler, aber für Hesper klang es in Calators Fall sinister, auch wenn dies mehr mit seiner eigenen Antipathie gegenüber dem Zwerg zu tun habe mochte. Dann war da natürlich die Anschuldigung Zerrabeus als Mörder, welche dieser selbst sogar zustimmend und schuldbewußt wiederholt hatte! Noch hatte der Kleriker den jungen Mann noch nicht darauf angesprochen - tatsächlich hatte er ihm kaum Gelegenheit dazu gegeben -, aber er wollte dies lieber früher als später tun, und dazu würde viel Zeit vonnöten sein. Schließlich ließ ihn die Erklärung ihres neuen Verbündeten Malark nicht los, daß sich dieser am Großmeister Sembias persönlich rächen wollte. Eigentlich hatte ihn der seltsame Mann anfangs wenig interessiert, doch das gemeinsame Verlangen, Thamalon Uskevren II. zur Verantwortung zu ziehen, ließ ihn spontan Sympathie, vielleicht sogar ansonsten unverdientes Vertrauen für den "Späher" empfinden, den er sich vornahm, in der nächsten Zeit näher kennenzulernen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 04.04.2015, 12:19:21
Sich seiner Grenzen wieder bewusst werdend, hofft Threan, dass es den anderen gelingen würde noch einige Informationen zu sammeln ehe die kleine Gruppe aufbrechen würde. Auch wenn er nahezu augenblicklich tätig werden könnte wäre er nicht undankbar zu wissen mit welchem Schutz Ferritribaks reist. Die Vorschläge seiner Gefährten gefallen dem Söldner gut und auch wenn er sich und Fiona gut als Sklavenfänger vorstellen könnte, sagt ihm der Plan mit dem Hinterhalt für den Moment mehr zu.

"Guter Zug! Den kannte ich so noch nicht." lobt der Sturmmantel Malark und nickt zustimmend dabei. "Kennt ihr den schon?" fragt er während er die Figuren am Schachbrett neu ordnet und Aufstellung beziehen lässt: "Wenn möglich früher vor Ort - Hinterhalt - dann befragen. Wenn nicht - in Falle locken. Ausschalten = auch nach befragen möglich - aber Endziel. Zustimmung?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 04.04.2015, 13:55:16

In den folgenden Zehntagen hielt sich Hesper mehr in Rochus' Stadtvilla auf als außerhalb. Dort half er nach Kräften, Ordnung in den Haushalt und vor allem die Bibliothek zu bringen, wo er Ausschau nach Büchern hielt, die sich mit allem beschäftigen, was in Murins Buch thematisiert wurde. Die Arbeit in der Bibliothek hatte zudem den Vorteil, daß er mit dem ansonsten scheuen Zerrabeu zusammenkam. Zwar hatte er es bisher noch nicht gewagt, ihn auf seine offenbar schwer auf ihm lastende Tat anzusprechen, doch er versuchte, durch gemeinsame Zeit und Freundlichkeit Vertrauen aufzubauen. Verurteilen lag dem Kleriker nicht, und vorverurteilen schon gar nicht - er wollte zuerst Zerrabeus Geschichte hören, bevor er sich ein Bild machte.
Wann immer Malark ins Haus kam, verwickelte Hesper ihn in Gespräche, um den Widerständler besser kennenzulernen - auch bei diesem wollte er nicht mit der Tür ins Haus fallen, sondern ein Gespür für den Mann entwickeln, bevor er ihn nach dem Grund seines Zorns gegenüber dem Großmeister fragte.

Außerhalb des Hauses versuchte er hauptsächlich, durch Schreibarbeiten ein wenig Gold zu verdienen. Dadurch wollte er sich zum einen ein Bild der allgemeinen Lage und des Lebens der Bevölkerung in Selgaunt unter den Umbravar machen und zum anderen die nötigen Mittel beschaffen, um teuren Weihrauch und Wein erwerben, denn damit konnte er ein mächtiges neues Ritual der Weissagung wirken, von dem er sich viel versprach. Selûne hatte ihn nämlich nach der geglückten Flucht aus Grennokah reich beschenkt und seinem Geist Zugang zu mächtiger Magie gewährt.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 04.04.2015, 14:25:42

Nachdem er sich eines Tages genügend Milch, Wein und Weihrauch besorgt hatte, bereitete Hesper am Abend einen ungenutzten Raum des Hauses für das Ritual der Weissagung vor, in dem er die Möbel an die Wand schob und andere Einrichtungsgegenstände entweder in ein anderes Zimmer schaffte oder anderweitig verstaute. Er breitete ein weißes Tuch über eine leere Truhe und stellte zwei Kannen mit Wein und Milch, mehrere Kerzen und ein metallenes Schüsselchen mit dem Weihrauch auf den improvisierten Altar.
Der Kleriker bat die anderen Bewohner, ihn in der folgenden Zeit nicht zu stören, schloß die Tür zum Raum, zündete die Kerzen an und begann, vor dem Altar sitzend zu beten und zu meditieren.

Schließlich, die Kerzen waren schon fast zur Hälfte heruntergebrannt, hatte sich Hesper entschieden, welche zwei Fragen er stellen würde - die zweite davon, das erlaubte er sich, eher privater Natur. Er sprach ein kurzes Gebet, zündete den Weihrauch an und begann, die für den Zauber notwendigen Gesten zu vollführen und die passenden mystischen Worte zu sprechen, während er immer wieder aus den beiden Kannen kleine Mengen Milch und Wein auf das Altartuch goß.

Nach einiger Zeit ließ ihn der seit seiner Kindheit vertraute Geruch des Weihrauchs und der repetitive Rhythmus der Gesten und Worte den Ort, an dem er war, vergessen. Der Priester schloß die Augen und stellte sich einen nachtblauen Himmel vor, der von Selûne in ihrer ganzen Pracht erhellt wurde. Er gleitete sanft durch den Himmel, zu Selûne hin, auf deren Oberfläche er, wie so oft und nicht nur in seiner Vorstellung, ein Gesicht zu sehen glaubte. Diesem zugewandt stellte er seine Frage: "Wo in Selgaunt kann ich die mächtigste Deiner Dienerinnen hier finden?" Eine klare, ihm aufs innigste vertraute Stimme voller Wärme antwortete ihm prompt, und die Lippen des Gesichts-im-Mond bewegten sich dazu: "Vor Deinen Augen und Deinem Blick doch verborgen." Er fühlte, wie sein Gegenüber ihn wortlos ermunterte, seine zweite Frage zu stellen: "Wo in Selgaunt kann ich jemanden finden, der mir etwas über Evendurs Schicksal verraten kann?" Die Antwort - "Hinter hohen Mauern, gehüllt in Schatten" - ließ ihn voller Dankbarkeit sein Haupt verneigen und langsam die Augen öffnen.

Schweißgebadet setzte er sich wieder auf den Boden, blickte verträumt auf das nun von den Flüssigkeiten getränkte und gefärbte Tuch und sann über die - wie nicht anders zu erwarten - kryptischen Antworten nach.

Die zweite Antwort überraschte Hesper letztlich nicht, auch wenn sie ihn entmutigte. Entweder es handelte sich bei den hohen Mauern um eine Feste, in der jemand eingesperrt war, oder um einen Palast, in der ein Feind residierte. Welches Gebäude in Selgaunt hatte die höchsten Mauern? Malark würde so etwas wissen.

Auch die erste Antwort, stellte er fest, hatte er, wenn auch in diesem Fall unbewußt, erwartet, doch hier befeuerte das nur seine Neugierde. Wilde Spekulationen schossen durch seinen Kopf - war es etwa jemand, den er kannte oder zumindest schon getroffen hatte, vielleicht, auch wenn es schwer vorstellbar war, Nebulo? Da kam ein gänzlich anderer Gedanke in seinen Sinn - war es gar ...? Er schüttelte den Kopf - nichts, was sie bisher gemeinsam erlebt hatten, deutete darauf hin. Aber Hesper würde sie von nun an besonders im Auge behalten.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 05.04.2015, 20:39:03

Naturgemäß gefiel es Hesper erst einmal überhaupt nicht, daß er daran beteiligt sein sollte, einen Menschen einfach so, als Auftrag, zu töten, und er begann sofort, in seinem Geist nach einer Alternative zu suchen - ausschalten mußte vielleicht nicht auf töten hinauslaufen.

Entsprechend erleichtert, wenn auch nicht vollständig von seinen Zweifeln befreit, ist er, als Malark Ferritribaks in seinem ersten "Zug" als Sklavenhändler im Bunde mit den Umbravar beschreibt. Aufmerksam verfolgt er die Züge des Widerständlers und die seiner Grennokah-Genossen, bevor er sich selbst in dieser komplexen Kommunikationsform übt. "Vorher Ort ausspähen wichtig. Bin auch für Gefangennahme."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 06.04.2015, 12:38:54
Nachdem sie einen engültigen Plan gefasst haben, machen die fünf Rebellen sich auf den Weg. Sie holen ihre Ausrüstung von Rochus und leihen sich Pferde, die sie schnell genug zu Pugnus' Faust tragen sollten. Vor dem Aufbruch zieht Hesper sich noch einmal zurück um seiner Göttin eine Frage zu stellen: "Werden wir bei Pugunus' Faust in eine Falle laufen?" Wie auch schon zuvor ist die Antwort seiner Göttin wenig präzise, sondern ein kryptischer Reim: "Die Faust geht nieder auf ihr Ziel, als neuer Zug in langem Spiel."
Von den Worten lassen sich die Rebellen nicht aufhalten, sondern sie treiben ihre Pferde hinaus aus dem Nordtor und direkt über die Brücke, die sich weit über den Arkhen spannt, der gemächlich wie eh und je gen Meer strömt, sich nicht darum scherend, welch dramatische Ereignisse dem Land bevorstehen, das er durchfließt.

Das Wetter wird mehr und mehr ungemütlich in diesen Tagen. Nachtal warf bereits seine Schatten voraus und während Selgaunt sich auf das Mondfest vorbereitete, stemmten die fünf Reiter sich auf der Küstenstraße gegen die Winde, die von der See des Sternenregens aufzogen und schwere Tropfen mit sich brachten. Kaum jemand ist dieser Tage von Selgaunt auf dem Weg nach Norden. Alles zieht in die große Stadt an der Arkhenmündung um den Feierlichkeiten dort beizuwohnen. Dies mag auch das Ziel von Ferritribaks sein.
Dank des raschen Aufbruchs erreichen die Gefährten Pugnus Faust am Vorabend des Tages, den Nebulo ihnen genannt hatte. Der Fels ist leicht als das zu erkennen, denn er ragt hoch gen Himmel, ganz so als würde ein gewaltiger Erdgott, seine Faust drohend in Richtung des Meeres ausstrecken. Steil fällt die Küste an diesem Felsen ab zu einem sehr schmalen Strand, der von den Wassern der See des Sternenregens umspült werden. Gerade wollen die fünf sich daran machen ein Lager aufzuschlagen, als sie eine ihnen längst bekannte Stimme in ihren Köpfen vernehmen: "Nehmt den Pferden das Sattelzeug und eure Habseligkeiten ab und treibt sie fort. Neben der Faust ist ein schmaler Pfad. Geht ihn hinab und verbergt euch im Schatten des Felsens. Eilt euch." Anschließend schweigt die Stimme wieder. Keiner der fünf Rebellen kann irgendeinen Grund für diesen Befehl entdecken. Die Faust ragt zwar bedrohlich gen Himmel und ein leichter Regen fällt, aber außer den fünf und ihren Pferden scheint kein Lebewesen sich hier zu rühren.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Fiona am 07.04.2015, 15:50:23
Fiona hatte sich größtenteils im Anwesen aufgehalten. Etwas Training mit dem Großschwert stand stets auf der Tagesordnung, wollte die Kriegerin doch ihre Tödlichkeit mit der Klinge stets weiter verfeinern. Aber auch einem freundlichen Wettstreit oder Duell war sie nie abgeneigt und auch bereit dazu etwas weniger brachiale Waffen zu führen. Grundsätzlich beherrscht sie den Umgang mit nahezu jeder Art von Waffe und sie hat auch bereits mit einer Vielzahl davon gekämpft. Ihre von Stärke geprägte Herkunft lässt sie aber stets zu den Zweihandwaffen tendieren, für die einfach ein gewisses Maß an Körperkraft erforderlich ist, um sie effektiv einsetzen zu können, was nicht jederman gegeben war.

Mit der Geheimsprache hat die Barbarin anfänglich noch einige Schwierigkeiten, es war schwer genug gewesen, die gewöhnliche Schrift zu erlernen, und jetzt das. Sie hält sich daher in der ersten Zeit sehr zurück, was das eigene Formulieren von Botschaften über die verschiedenen Schachzüge betrifft und beobachtet vielmehr die anderen in dem Versuch, die Züge in Worte umzuwandeln. Das eine oder andere Mal ertappt sie sich auch dabei, wie sie versucht, die Worte leise nachzusprechen, bricht dann aber direkt ab, da dies ja alles andere als der Sinn der Sache war. Glücklicherweise waren andere hier mit ihrer schnellen Auffassungsgabe zur Stelle und konnten so die wichtigen Unterhaltungen führen.

Ein Sklavenhändler war also ihr Ziel? Fiona konnte sich kaum jemanden vorstellen, dem sie mehr Verachtung entgegenbringen konnte. Mit diesem Auftrag hatte sie absolut kein Problem.

An der Faust angekommen erklang wieder Nebulos gedankliche Stimme und sie wussten bereits aus der Vergangenheit, dass er meist mehr sehen und hören konnte als sie selbst. Seine Wahrnehmung befand sich offenbar auf einer anderen Ebene, von der sie selbst nicht allzuviel verstand. Von daher zögert Fiona auch nicht einen Augenblick, um seinen Worten an dieser Stelle Folge zu leisten.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 07.04.2015, 20:35:36
Die dritte Weissagung hatte Hesper kein Rätsel aufgegeben - er mochte sich zwar vielleicht irren, aber er war sehr optimistisch, daß sie nicht in eine Falle laufen würden.

Die große Zahl der ihnen auf der Küstenstraße entgegenkommenden Reisenden erinnerte den Kleriker an das bevorstehende Mondfest, was zunächst gemischte Gefühle hervorrief: Einerseits war es der, soweit ihm bekannt war, einzige Feiertag im Kult der verfluchten Shar - ihm würde beinahe übel bei dem Gedanken, daß dieser in Sembia offen als solcher und nicht nur in seiner traditionellen Weise begangen werden würde -, andererseits war es natürlich der Jahrestag - beinahe zwei Dekaden war es her! - seiner Weihung zum "Berührten". Das Mondfest war zwar nämlich kein Feiertag in der Kirche Selûnes, anders als etwa in der ihrer elfischen Schwester Sehanine Mondbogen, aber wurde doch nicht selten als Zeitpunkt für besondere Riten gewählt. Doch Hesper konnte sich nicht so recht darüber freuen, zu sehr überschattete die Vorstellung des öffentlich begangenen Feiertages der Dunklen sein Gemüt.

Die Stimme Nebulos reißt ihn aus seinen trüben Gedanken, welche durch das Wetter verstärkt worden sind. "Los, laßt uns keine Zeit verlieren," stimmt auch er aufgeregt in Fionas Eile ein.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 07.04.2015, 20:52:37
Ferritribaks von Yhaunn war ein dreckiger Sklavenhändler. Er hatte Malarks Meinung nach den Tod mehr als verdient, vor allem wenn er mit den Umbravar zusammenarbeitete. Der psionische Schurke war gegen eine Gefangennahme, aber die Zeit drängte und es schien nicht so als ob er die Mehrheit auf seiner Seite hätte. Auf ihrer Reise war er ganz still und sagte kein Wort. Ferritribaks von Yhaunn in eine geschickte Falle zu locken, war das was ihn die ganze Zeit beschäftigte.

Nebulos Telepathie rießen ihn aus seinen Gedanken. So schnell es ging, nahm er den Pferden das Sattelzeug und die Habseeligkeiten ab. Er trieb sein Pferd so gut es ging fort. Und schon machte sich Malark wie in Windeseile dazu auf dem Befehl von Nebulo zu gehorchen und exakt den Weg zu gehen, den er vorgeschlagen hatte. Es gab nichts zu diskutieren. Der Maskierte hatte gesprochen und der Rest würde bestimmt auch folgen. Alles andere könnte sie ihr Leben kosten schlimmstenfalls.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 07.04.2015, 21:38:17
Zerrabeu war mehr als nur ein wenig mißtrauisch als er erneut Nebulos Worte hörte. Aufmerksam blickt er sich um, insbesondere auf Malark verweilt sein Blick länger. Wie konnte Nebulo wissen wann sie wo waren. Sollte er tatsächlich über göttliche Mächte verfügen? Doch jetzt war nicht die Zeit herrauszufinden was passierte wenn der Gehorsam gegenüber dem Maskierten verweigert werden würde. Und so folgte er den Anweisungen, froh aus dem Sattel zu kommen. 
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 09.04.2015, 09:42:37
Die fünf Rebellen folgen umgehend den Befehlen des Maskierten und vertreiben ihre Pferde, sich selbst mit ihrem Sattelzeug und ihrer Ausrüstung belastend. Zerrabeu stolpert beinahe unter der plötzlichen Last doch Fiona hilfte dem strauchenlnden Jüngling mit seiner Last, sodass alle fünf beinahe gleichzeitig die Felskante erreichen. Genau wie die Stimme in ihren Köpfen gesagt hat, findet sich dort ein schmaler Pfad, der nach unten zur Küste führt. Nach einigen Metern erreichen sie einen Felsüberhang, der in alle Richtungen abgesehen vom Meer selbst Schutz vor neugierigen Augen bieten würde.
Bange Augenblicke vergehen, in denen die fünf sich verborgen halten und kaum zu atmen wagen, bis sie es hören. Der gequälte Schrei eines Tieres, das leidet. Und zu diesem Schrei kommt ein Rauschen, als würde ein Schwarm Vögel sich gen Himmel erheben und Augenblicke später kommt der Urheber dieser Geräusche in Sicht. Am dunkler werdenden Himmel entdecken die fünf schattenhafte Umrisse. Sie alle haben schon von den fliegenden Bestien der Schattenwirker gehört, die diese in den Kavernen ihrer fliegenden Stadt züchten, aber bis heute hat keiner eine von ihnen gesehen. Aber das muss es sein, was gerade über sie hinweg in Richtung Selgaunt fliegt. Dank des Felsens entdeckt der Reiter die fünf Rebellen nicht, sondern setzt seinen Flug ungebremst fort.
Die Gefahr scheint vorüber und die Stimme in den Köpfen der Rebellen schweigt nun. Bedeutet dies, dass sie ihr Versteck jetzt verlassen können? Ihren Befehlen zufolge würde Ferritiribaks am folgenden Tag eintreffen. Ihnen blieb also genug Zeit, um die Umgebung zu erkunden und sich vorzubereiten.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Fiona am 09.04.2015, 13:13:56
Fiona schaut etwas unentschlossen zwischen ihren Gefährten hin und her.

"Ich glaube, er ist weg..."

Sie zuckt mit den Schultern und macht sich langsam wieder auf den Rückweg.

"Was machen wir mit den Pferden? Fangen wir sie wieder ein?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 10.04.2015, 12:57:00
Geduckt den fremdartigen Wesen nachblickend, ist der Söldner froh die Warnung erhalten zu haben. Gegen fliegende Kämpfer anzutreten wäre ihm gar nicht recht. Und so nickt auf Fionas Frage hin und meint: "Ja, wer weiss ob wir sie nicht noch brauchen."

Lieber hätte es Threan gehabt, wenn sie sich noch etwas die Gegend ansehen konnten um den Hinterhalt besser legen zu können, aber wann lief es schon perfekt? Später würden sie - wohl Fiona - einen Lagerplatz suchen und zusehen, dass sie noch etwas Schlaf vor dem morgigen Kampf finden.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Fiona am 11.04.2015, 10:49:37
Fiona macht sich auf die Suche nach einem geeigneten Lagerplatz, jedoch macht die aufkommende Dunkelheit der immer näherrückenden Nacht es nicht einfacher[1]. Auf jeden Fall achtet sie aber darauf, dass sie weit genug von der Straße entfernt sind, um von dort aus nicht bemerkt zu werden.
 1. Survival 11
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 11.04.2015, 10:53:56
Fiona ist eine ganze Weile beschäftigt bis die Dunkelheit hereinbricht und gibt es schließlich auf. Das Beste, was sie finden konnte ist der Felsüberhang bei der Faust, den sie so oder so schon entdeckt haben. Es mochte hier in der Wildnis auch noch andere geeignete Orte geben und vom Wasser aus würde man ein Feuer binnen Sekunden entdecken, aber ihnen bleibt wohl nichts anderes übrig.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 11.04.2015, 15:16:16
"Ja ich denke wir sollten die Pferde einsammeln." bietet Zerrabeu seine Unterstützung an. Lieber würde er zwar das Terrain ausmessen und Distanzen für seine Zauber einschätzen, aber die anderen würden ihre Pferde für die Rückreise benötigen. Zwar würde er zur Not Pferde für sie alle beschwören können, doch dies wäre erst nach einer Rast möglich. Wobei die Geisterpferde deutlich schneller waren als normale Pferde, was den Zeitverlust wohl ausgleichen könnte.
Und so wartet er, das ihm jemand sagt was er zu tun hat.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 15.04.2015, 19:45:48
Während Fiona noch nach einem Lagerplatz sucht, macht sich der Rest daran die Pferde einzufangen. Es kostet zwar einiges an Mühe, aber schließlich haben sie alle Pferde wieder gefunden, auch wenn sie ihr Lager dann doch direkt an der Faust aufschlagen müssen.
Das Wetter ist inzwischen ungemütlicher geworden, denn es hat immer stärker begonnen zu regnen und mit Einbruch der Dunkelheit sind die Umhänge der fünf Rebellen ziemlich nass. Wenigstens hiervor bietet der Felsüberhang etwas Schutz, auch wenn der Wind immer wieder einen Regenschwall gegen die Felsen treibt, der auch die Rebellen erwischt. So ist es eine ungemütliche Nacht und der nächste Tag verspricht nicht besser zu werden. Zwar hat es zwischendurch aufgehört zu regnen, aber mit Aufgang der Sonne beginnt das ganze von neuem. Wenigstens würden Regen und Wind wohl dafür sorgen, dass keine weiteren fliegenden Bestien hier vorbeiflogen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 18.04.2015, 11:16:58
Vom Regen zwar beeinträchtigt, aber nicht wirklich beeindruckt machen sich die Rebellen früh morgens ans Werk. Hesper und Malark brechen mit ihren Pferden auf, um Ferritribaks entgegen zu reiten und so ihr Ziel genauer einzuschätzen zu lernen, während die übrigen drei die Umgebung der Faust bei Tageslicht noch einmal erkunden, mit dem Ziel ein besseres Gefühl für diesen Ort zu bekommen.
Indessen erreichen Hesper und Malark irgendwann einen Punkt, an dem sie glauben Ferritribaks beobachten zu können, wenn er noch an diesem Tag Pugnus' Faust erreichen will und dennoch ein oder zwei Stunden vor seiner Ankunft wieder zurück bei ihren Begleitern sein könnten. Vereinzelte Reiter sehen sie, allesamt auf dem Weg nach Selgaunt, aber keiner von ihnen dürfte Ferritribaks sein. Es dauert eine Weile, aber schließlich kommt ein kleiner Karawanenzug in Sicht, der schon eher nach dem richtigen aussieht Es sind zwei Wagen, ein offener mit Kisten, Fässern und anderer Ladung gefüllt und ein zweiter geschlossener. Um ehrlich zu sein ist dieser zweite Wagen weniger ein Wagen, sondern vielmehr eine Kutsche. Auf dem Bock sitzen zwei Gestalten, aber dank des Wetters kann man nicht allzu viel erkennen, da beide ihre Umhänge eng um sich geschlungen und die Kapuzen tief ins Gesicht gezogen haben. Aber zumindest fällt auf, dass die Umhänge sehr unterschiedlich sind. Einer ist sehr dunkel, beinahe schwarz, während der andere, dessen Träger auch die Zügel in den Händen hält, einfach braun ist. Hinter der Kutsche laufen ein Dutzend Männer, die nur sehr einfache Kleidung tragen und nicht einmal Umhänge besitzen, um sich vor dem Regen zu schützen. Dafür tragen sie große Rucksäcke auf ihren Rücken und trotten, den Blick gesenkt hinter der Kutsche her. Der ganze Tross ist umgeben von insgesamt zwölf Reitern, allesamt offensichtlich bewaffnet. Manche von ihnen beobachten die Umgebung, andere scheinen ihren Blick eher auf die Träger hinter der Kutsche zu richten. Zwei schließlich reiten ganz nah bei der Kutsche, offenbar, um sie zu beschützen. Dem Tempo nach zu urteilen, würde diese Truppe bis zur Dämmerung die Faust erreichen und aus Mangel an Alternativen irgendwo dort ihr Lager aufschlagen. Mit diesem Wissen im Gepäck, kehren Malark und Hesper zurück zu ihren Gefährten.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 20.04.2015, 22:37:57

Als Hesper und Malark zurückkommen, erstatten sie Bericht über das, was sie gesehen haben.

"Beim Reiten kam mir folgender Plan in den Sinn: Wir könnten, um die Kutsche von möglichst vielen Wachen abzuschneiden, die Brücke unbrauchbar machen, während der Troß sie überquert. Ich könnte sie mit einem Zauber fluten, doch dazu müßte der Troß sein Lager aufschlagen, bevor er die Brücke überquert, denn ich muß meine Herrin erst noch darum bitten, mir diese Macht zu gewähren, und dazu muß die Nacht hereingebrochen sein. Wenn der Troß erst hinter der Brücke lagert, müssten wir dann wohl oder übel nächtens in das Lager eindringen." Er schaut in die Runde, gespannt, was die anderen von seinem Plan halten. Dann fällt ihm noch etwas ein: "Was meint ihr, traut ihr Ferritribaks zu, daß er aus Vorsicht nicht in der Kutsche sitzt, sondern sich als einer der beiden Kutscher gleichsam verkleidet hat?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Fiona am 21.04.2015, 11:07:24
"So ein arroganter Sklavenhändler?" meint Fiona, mit reichlich Gift in der Stimme. "Der lässt sich bestimmt durch die Gegend kutschieren."

"Die Frage ist ja, ob er mit einem Angriff rechnet. Was wir natürlich nicht wissen können."

"Wie dem auch sei, wir werden es früher oder später herausfinden. Ich finde die Idee mit der Brücke jedenfalls gut. Wenn wir so ihre Kampfkraft aufteilen können, dann sind wir auf jeden Fall im Vorteil gegenüber einem Angriff auf offener Ebene."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 22.04.2015, 19:15:15
Nach dem Bericht und Hespers Vorschlag machte sich Malark so seine Gedanken. Ferritribak war bestimmt ein Schwein. Er hatte wohl ganz offensichtlich den Tod verdient. Aber was war eigentlich mit den Wachen? Hatten sie den Tod verdient? Vielleicht waren sie nicht solche Typen wie Ferritribak. Malark wollte eigentlich viel eher des Nachts ein paar Wachen ablenken und nur Ferritribak "meucheln". Es sollte niemand außer dieser Sklavenhändler zu Schaden kommen. Aber mal wieder war es so, dass schon zwei Leute in der Gemeinschaft für einen ganz anderen Plan waren. Und Malark wollte sich auch nicht mit den anderen am Ende noch streiten. Sie waren eine Gruppe und mussten gemeinsam agieren. Das hatte er im Widerstand gelernt.

So sagte er letztendlich zu den anderen nur:
"Also wenn wir so vorgehen, sollten wir uns etwas tarnen und bestenfalls sogar verkleiden. Die Flucht wird ein wichtiger Faktor. Haben wir Magie um uns in Sicherheit zu bringen sobald Ferritribak tot ist? Eigentlich ist ja nur er unser Ziel bei dieser Mission."

Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 22.04.2015, 21:57:42
"Ich werde mein Aussehen verändern, und habe für jeden außerdem eins von diesen hier." Zerrabeu holt ein paar einfache schwarze Stoffstreifen hervor, aus denen Augenlöcher ausgeschnitten sind. "Sicher nur rudimentär aber besser als nichts." Er verteilt die Streifen. Er hatte überlegt sie alle mit einem Zauber zu versehen, der sie verkleiden würde, hatte aber noch nicht die Zeit dazu gefunden.
"Ich kann zwei mal zwei Personen über eine kurze Strecke teleportieren, und ansonsten etwaigen Verfolgern Steine in den Weg legen." Er überlegt kurz. "Zur Not kann ich durch den Fluss schwimmen und ihn als Deckung nutzen. Bedenkt das unser Ziel am südlichen Ufer liegt."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 22.04.2015, 23:49:14

"Was die Flucht betrifft, so könnte ich um einen Zauber bitten, der es uns etwa eine Glocke lang ermöglicht, uns auf Wasser zu bewegen, oder einen anderen, der uns über zwei Glocken lang im Wasser atmen läßt." Der Kleriker streicht bedächtig durch seinen Bart und setzt mehrfach an, noch etwas zu sagen; es ist ihm sichtlich anzumerken, daß ihn etwas umtreibt. "Besteht denn irgendwie die Möglichkeit, die, die sich uns entgegenstellen, auszuschalten, ohne sie zu töten? Und was machen wir mit Ferritribaks? Wollten wir nicht versuchen, ihn gefangenzunehmen?" Erwartungsvoll und voller Hoffnung auf Unterstützung schaut Hesper in die Runde.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Fiona am 23.04.2015, 00:38:40
"Nun, unter 'Ausschalten' verstehe ich etwas anderes als 'Gefangennehmen'. Und vor allem würde sich dann noch die Frage stellen... was machen wir dann mit ihm?"

"Es handelt sich bei ihm um einen Sklavenhändler, der mit den Umbravar gemeinsame Sache macht. Ich weiß nicht, wieviel Kontakt Du bisher zu solchen Typen hattest, aber glaube mir, die Wachen sind wahrscheinlich nicht viel besser als ihr Herr. Oder wer meinst Du, macht sich die Hände schmutzig, wenn es darum geht, die Sklaven zu maßregeln, weil sie, bloß weil's mal zwei Tage nichts zu Essen gab, nicht mehr ordentlich arbeiten können? Wahrscheinlich ist es um keinen von denen wirklich schade..."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 23.04.2015, 10:58:07
Die langjährige Erfahrung die Threan durch seine Karriere als Söldner gesammelt hatte, hilft rasch einig Ecken und Kanten an ihrem Plan zu glätten. Dabei ist er froh zu erfahren, wie mächtig Zerrabeus Zauber zu sein scheinen. Mit neu gewonnener Achtung lauscht er den Vorschlägen des Jünglings, hat ihnen aber nichts hinzu zu fügen, da der Magier wohl selbst am besten weiß was in seiner Macht liegt. Da sie sich jetzt in einer Zone befinden in der ihre Magie vollkommen zum Tragen kommt, ist der Sembit gespannt wie sich seine Kameraden schlagen werden.

Hespers Zweifel lassen den Krieger hingegen vollkommen kalt und er schließt sich sofort Fionas Meinung an, dass hier keine Gnade zu walten hat. Zumindest er würde mit unverminderter Kraft gegen ihre Widersacher vorgehen.

Dabei hofft er darauf, dass sie Ferritribaks rasch ausmachen können. Schließlich fragt Threan mit einem distanzierten, unbeteiligtem Tonfall: "Werden wir uns alle nach Möglichkeit gemeinsam auf den Sklavenhändler stürzen, den Auftrag ausführen und uns dann sofort zurück ziehen, oder fechten wir es aus und achten dabei, dass er unter den Toten ist?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 23.04.2015, 13:49:53
Zerrabeu scheint sichtlich unruhig, als sich das Gespräch der Frage nach Tod oder Gefangennahme zuwendet. Hastig wandert sein Blick zwischen den Gefährten hin und her. Für sich hatte er die Entscheidung getroffen. Er würde nicht töten. Es war naiv zu glauben, das die anderen keinen Vorteil daraus ziehen würden, dass er ihre Gegner beeinflussen würde, doch er würde nicht die Entscheidung über Leben und Tod fällen. Moralisch fragwürdig, sagte eine Stimme in seinem die ganz nach dem Blauen klang, Schwach, antwortete die Stimme des Schwarzen. Er zwingt sein Gewissen zur Ruhe. Er war hier, bereit zu kämpfen. Nicht zu töten war eine Einstellung die es zu akzeptieren galt.  Und so stählt er sich selbst bevor er leise aber fest antwortet "Die Träger von denen ihr berichtet habt werden keine Freien sein. Die Wächter aber auch nicht zwangsläufig schuldig. Wer sich ergibt oder flieht sollte verschont werden. Doch die Sklaven sollten befreit werden."
Er war selbst überrascht über diese Erkenntnis, und die Bitterkeit die in seiner Stimme lag. Waren es Fionas Worte die ihn dazu gebracht hatten? Er war sich nicht sicher. Es würde mehr zu reden geben, wenn sie zurückkehrten.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Fiona am 24.04.2015, 11:07:52
"Wer sich im Kampf ergibt, wird verschont, außer es gibt einen wirklich guten Grund dafür, ihn doch zu töten. So sind die Regeln. Und wenn jemand flieht, dann ist das eben so. Auch hier macht eine Verfolgung nur Sinn, wenn es absolut notwendig ist. Aber im Kampf sterben Menschen. Das war schon immer so und das wird auch immer so sein."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 24.04.2015, 17:31:16

Wortlos und mit sinkendem Mut hört Hesper Fiona und Threan zu - worauf hatte er sich nur eingelassen? Rückzug kommt aber dennoch nicht für ihn in Frage, so falsch erscheint ihm die Aktion dann doch nicht. Denn Zerrabeus Worte geben ihm neue Hoffnung und Mut, der Junge hatte recht; Threans Frage schiebt er zunächst beiseite. "Ich stimme Zerrabeu zu: Wir sollten die Sklaven befreien. Doch das bedeutet, daß wir es mit zwölf Reitern gleichzeitig zu tun haben, wenn wir es nicht gut planen und uns genau absprechen. Außerdem werden wir sie auf jeden Fall alle in die Flucht jagen oder 'ausschalten'" - hier wirft er einen Seitenblick auf Fiona - "müssen, denn sonst werden sie die Sklaven verfolgen." Er schüttelt den Kopf. "Vielleicht ist ein nächtlicher Überfall auf ihr Lager doch besser?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Fiona am 24.04.2015, 18:49:12
"Wenn wir die Sklaven befreien, was wir auf jeden Fall tun sollten, dann müssen wir uns wahrscheinlich ohnehin überlegen, was wir im Anschluss mit ihnen machen."

Sie muss kurz lachen, als ihr auffällt, wie das wohl im Zuge der bisherigen Unterhaltung klingen mag.

"Und natürlich meine ich damit, wo wir sie hinbringen könnten, denn wenn wir sie hier einfach laufenlassen, dann wird ihnen das nicht viel bringen. Wir werden ihnen helfen müssen, einen sicheren Ort zu erreichen!"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 25.04.2015, 16:34:29

Nach Fionas Erwiderung wächst Hespers Mut weiter. Vielleicht rechtfertigte die Befreiung und Sorge um die Sklaven alleine schon die Aktion. "Das stimmt natürlich" entgegnet er ihr mit einem Nicken. "Dann ist es also beschlossen?" Sein Blick wandert dabei zu Threan und Malark.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 25.04.2015, 17:33:30
Nachdem genug Pläne geschmiedet sind und fest steht, dass Ferritribaks mit seiner Reisegruppe vor der Brücke lagern würde, bereiten die Rebellen sich auf einen Angriff am nächsten Morgen vor. Es ist eine unruhige Nacht, aber wenigstens hört es irgendwann auf zu regnen.
Der Sklavenhändler aus Yhaunn scheint es dann aber doch sehr eilig zu haben, denn noch vor Anbruch der Dämmerung beginnen er und seine Leute mit den Vorbereitungen zum Aufbruch. So kommt es, dass es noch ziemlich finster ist, als sich die kleine Kolonne auf den Weg macht. Die Rebellen haben sich im Schatten eines der größeren Bäume verborgen und lauern darauf, dass die Kutsche des Händlers die Brücke erreicht. Der Selunit spricht sein Gebet und das Wasser aus dem Fluss schwillt plötzlich an, überflutet die Brücke und das unmittelbare Umland. Ängstlich wiehern die Pferde vor der Kutsch und die Reiter schreien auf vor Überraschung.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 10.05.2015, 15:08:37
Malark überlegt noch wie er am cleversten taktisch vorgehen kann bei diesem Gefecht. Er erschafft derweil erst einmal mittels seinem Geist eine unsichtbare, psionische Scheibe, die teilweise Angriffe abblocken wird. Seine Gefährten können, wenn sie genau hinhören, einige Bass-Töne aus Malarks Nähe vernehmen. Damit hat er sich nun genug geschützt. Als nächstes würde es wohl zum Angriff übergehen.

Zerrabeu in seine Gestalt als Echse webt in rascher Folge zwei Zauber. Nach dem ersten haben die Gefährten das Gefühl vor Energie zu platzen. Bei dem zweiten schaut er auf den Planwagen auf dem er ihr Ziel vermutet. Er hofft das dies ihr Ziel ist. Eine silbrige Scheibe erscheint neben ihm und er winkt Threan und Fiona vorwärts.
Zerrabeus Magie wirkt schnell und nur Augenblicke später stehen die drei Rebellen unmittelbar neben der Kutsche. Der Vorhang des Fensters in der Tür ist allerdings geschlossen, sodass sie nicht sehen können, was sich drinnen befindet.

Fiona hält ihr Schwert fest in beiden Händen und nimmt eine abwartende Haltung ein.

Wenige Herzschläge vor ihrem Losschlagen inotiert der Söldner noch die Formel für einen seiner erprobten Kampfzauber und spürt augenblicklich den gewünschten Effekt. Gestärkt für die kommende Konfrontation, wird er bereits von Zerrabeu mitten ins Herzen des Geschehens gebracht. Ohne zu zögern setzt Threan erneut seine eigene Magie ein und teleportiert sich auf die gegenüberliegende Seite des Wagens und reißt dort die Türe auf. Mit blanker Klinge in die dicht gedrängte Kutsche stechend hofft der Krieger darauf den Überraschungsmoment zu nutzen und den Kampf frühzeitig zu ihren Gunsten zu beeinflussen.
Threans Ziel kreischt laut auf, als die Klinge sie trifft und der Schock durch ihren Körper fährt. Sie ist eindeutig mitgenommen und ihr Gesicht ist wutverzerrt.

Zerrabeu öffnet die Tür vor sich und ist überrascht, sie so voll zu finden. Doch das innere der Kutsche ist nicht seine Aufgabe, er würde sich in dem sicher folgenden Handgemenge unwohl fühlen. Stattdessen entfaltet er lederne Schwingen die Sekunden vorher noch nicht da waren und schwebt auf das Dach hinauf, wo er sanft landet und sich umsieht.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 10.05.2015, 15:09:15
Die beiden Frauen in ledernen Rüstungen blicken erwartungsvoll die dritte an, die soeben von Threan attackiert worden ist. Oben auf dem Kutschbock offenbart sich eine dritte dieser Frauen, die nicht so lange zögert, sondern rasch herunter ins Wasser springt und in der Dunkelheit entschwindet. Schneller als man es einem normalen Menschen zutrauen würde.
Indessen versuchen die Reiter in unmittelbarer Nähe der Kutsche ihre Tiere unter Kontrolle zu bringen, die völlig von der Magie des Seluniten aus dem Konzept gebracht wurden. Zweien von ihnen gelingt es und sie lenken ihre Tiere auf die Angreifer zu. Threans Gegner hat allerdings wenig Chancen den erfahrenen Söldner in dieser Dunkelheit zu treffen.
Gerade als der Reiter zuschlagen will, schneidet Fiona den Sattelgurt seines Rettieres durch und er stürzt zu Boden, das hindert ihn jedoch nicht daran, trotzdem nach der Barbarin zu schlagen und einen wirklich glücklichen Treffer zu landen.

Hesper berührt Malark am Arm und spricht die Worte des Teleportationszaubers, während er sich den Bereich direkt hinter der Kutsche vorstellt.

Nach erfolgreicher Teleportation dankt Malark Hesper mit einem Kopfnicken ohne viele Worte zu verlieren. Mit gezogenem Rapier geht der psionische Schurke zu dem Reiter bei Threan. Er nutzt dessen Ablenkung im Kampfgetümmel aus, um ihn besser angreifen zu können. Leider bleibt keine Zeit, um sich genauer umzuschauen momentan; es musste schnell gehandelt werden. Malark hoffte, dass er für einige Ablenkung im Norden sorgen können würde.

Schließlich reagiert auch die Frau, die Threan gerade angegriffen hatte. Konzentriert vollzieht sie eine Reihe von Gesten und spricht Worte in einer fremden Sprache. Nur Augenblicke später ist die gesamte Umgebung in Dunkelheit gehüllt, die die Augen der Rebellen nicht mehr zu durchdringen vermögen. Sie hören leise gesprochene Worte in einer fremden Sprache, spüren Bewegungen um sich herum. Schließlich erklingt auch noch ein lauter Ruf aus der Kutsche, offenbar von der gleichen Fraunstimme, die zuvor in der fremden Sprache gesprochen hat: "Verteidigungsformation, Dernilm führt den Flammenwurf aus!" Augenblicke später erklingt eine verschlafene und verwirrte Männerstimme: "Was geht hier vor? Flammenwurf? Nein, das kostet mich tausende Goldmünzen."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 10.05.2015, 15:10:36
Fiona sieht auf einmal die eigene Hand nicht mehr vor den Augen. Ruhig hält sie inne und versucht sich vor ihrem inneren Auge zu orientieren. Vor ihr auf dem Boden lag immer noch der Reiter, er konnte noch keine Gelegenheit gehabt haben, sich wieder aufzurichten, nachdem er sie von dort aus angegriffen hatte. Links von ihr war die Kutsche. Rechts war die Brücke zueende.
Mit einem Wort aktiviert die Rashemi ihren magischen Talisman, um neue Kraft zu schöpfen, und holt dann weit aus, um mit ihrer gesammelten Körperkraft auf die Stelle zu schlagen, wo der Reiter noch liegen musste.
Als sie spürt, wie ihre Klinge erst das Wasser und dann den Stein trifft, zieht sie sich erstmal einige Schritte zurück, um kein zu leichtes Ziel zu bieten. Als sie plötzlich wieder Licht sehen kann, hält Fiona sofort an. Sie blickt sich kurz um, doch hinter ihr ist nur Schwärze zu sehen.

Zerrabeu auf dem Dach der Kutsche verhält sich erstmal ruhig, wähnt er sich doch in Sicherheit. Kurz überlegt er das innere der Kutsche mit Flächenzaubern zu bedecken entscheidet sich jedoch dagegen. SO lauscht er, und versucht die nächsten Schritte der Gegner zu erahnen.

Auch Threan wartete darauf, dass seine magisch begabten Begleiter sich dieser Dunkelheit annehmen würden und er spürt einen Luftzug von dem Schwert des Reiters in seiner Nähe, das nutzlos durch die Dunkelheit zuckt.
Augenblicke später vernehmen die Rebellen in der Finsternis einen lauten Knall und Augenblicke später Schmerzensschreie und der Geruch von verbranntem Fleisch steigt schnell in ihre Nasen. Allein Fiona, die bereits aus der Finsternis heraus gestolpert ist, erkennt die Quelle dieser Finsternis, denn hinter ihr, dort wo sie dunkel die Umrisse der Sklaven zu erkennen glaubt, leuchtet wie aus dem nichts eine feurige Explosion auf und in ihrem Licht kann die Barbarin sehen, wie die gefangenen Sklaven von den Flammen verzerrt werden.
Doch ihr bleibt nicht viel Zeit sich damit zu befassen, denn zwei der Reiter haben sie scheinbar entdeckt und lenken ihre Pferde auf sie zu. Die ersten Sekunden der Überraschung sind vergangen und es ist klar, dass die Rebellen jetzt um ihr Leben würden kämpfen müssen, wenn sie diesen Kampf gewinnen wollten. Fiona ist die erste die dies spürt und nun froh, dass sie gerade erst ihr Amulett aktiviert hatte, denn das Schwert eines der Reiter trifft sie erneut schmerzhaft an der Schulter.

In plötzliche Dunkelheit getaucht und von der Seite attakiert, fletscht Threan kampfeslustig die Zähne. Andere würden an Aufgabe oder Rückzug denken, doch der Sturmmantel lebt für Momente wie diese! Gerade möchte er seine Klinge tief in die Dunkelheit treiben um das Blut seiner Gegner zu vergießen wo er es nur zu finden vermag, als Selunes Magie wieder für ausgeglichene Verhältnisse sorgt. Durch die geöffnete Wagentüre das Schwert nach der Frau vor sich züngeln lassend funkeln die Augen des Freiheitskämpfers mordlustig.

Hesper kann die Bösartigkeit, die von der Dunkelheit ausgeht, beinahe körperlich fühlen. Instinktiv bereitet er den lichthellen Gegenzauber vor, welcher die unheilvolle Schwärze verbannen soll. Er spürt einen gewissen Widerstand, während er den Zauber wirkt, und lacht kurz auf, als Selûnes Licht siegt.

Wieder einmal nickt Malark dem Seluniten dankbar zu. Denn Malark ist sich sicher, dass Selunes Licht Shars Schatten vertrieben haben wird. Worte will der psionische Schurke in dieser Situation allerdings keine aussprechen. Im Kampfgetümmel und durch die magische Dunkelheit zuvor hat Malark noch gar nicht wirklich registriert, was denn nun mit den Sklaven geschehen ist. Sein Geist fokusiert sich auf den Reiter direkt vor ihm, der immer noch eine Gefahr für Threan darstellen könnte. Mit seinem Rapiert versucht er auf eben diesen einzustechen.

Ohne die schützende Dunkelheit hat die Frau in der Kutsche Threan nichts mehr entgegenzusetzen und sein Schwert bohrt sich tief in ihren Leib, aus dem sich rotes Nass auf die Klinge und den gesamten Kutschenboden ergießt.
Nicht besser als Threans Ziel ergeht es dem Reiter, der vom Mantel der Finsternis befreit sofort Malarks Rapier in seinem Rücken zu spüren bekommt, das ihn das Schicksal der Priesterin in der Kutsche teilen lässt.

Nur Schatten und Schreie um ihn herum, Dunkelheit gefolgt von Zwielicht. Zerrabeu ist unsicher was er tun soll. Doch werinnert er sich, dass es noch einen Fahrer gab und Malarks Einwände das dieser wohl der Sklavenhändler ist sind wohl nicht eingetroffen. Also gilt es eine weitere Variable aus dem Spiel zu nehmen.
Der Kutscher hatte sich so oder so schon auf dem Kutschbock zusammengekauert und die Blindheit, mit der Zerrabeu ihn schlägt, lässt ihn nur noch ängstlicher werden. Ähnlich verwirrt stolpert jetzt auch der dicke Mann - vermutlich Ferritribaks aus der Kutsche, sieht einen der Söldner und drängt sich an ihm vorbei in Richtung der aufgereiten Reiter am einen Ende der Brücke.Der Kutscher hatte sich so oder so schon auf dem Kutschbock zusammengekauert und die Blindheit, mit der Zerrabeu ihn schlägt, lässt ihn nur noch ängstlicher werden. Ähnlich verwirrt stolpert jetzt auch der dicke Mann - vermutlich Ferritribaks aus der Kutsche, sieht einen der Söldner und drängt sich an ihm vorbei in Richtung der aufgereiten Reiter am einen Ende der Brücke.

Indessen spürt Fiona in ihrer Seite wie aus dem Nichts einen stechenden Schmerz. Als ihr Blick nach unten geht stellt sie fest, dass eine merkwürdige ringförmige Wurfwaffe sie dort getroffen hat. Als sie sich umblickt, entdeckt sie in einiger Entfernung eine schemenhafte Gestalt. Hatte diese das Objekt geworfen?
Malark passiert etwas ganz ähnliches, nur dass der Schurcke von seinem psionischen Schild geschützt wird und das Wurfgeschoss so zu Boden fällt ohne Schaden anzurichten.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 10.05.2015, 15:12:09
Mittlerweile durch die Angriffe ihrer Widersacher schwer verletzt, hält Fiona dennoch nicht inne und greift weiter ihre Gegner an. Die beiden Reiter, die sie zuvor angegriffen hatten, werden von der wilden Kriegerin förmlich vom Pferd gerissen und mit wuchtigen Hieben ihrer mächtigen Klinge attackiert.
Als sie ihre Angriffe beendet hat, spricht Fiona nocheinmal das Befehlswort für ihr Schutzamulett und wirft dabei einen kurzen Blick auf Hesper, der direkt in ihrer Nähe steht. Ein wenig Heilmagie könnte sie durchaus noch etwas länger auf den Beinen halten.
Fiona kann einen der Reiter wieder geschickt ins Wasser befördern und ihm dazu auch noch einen üblien Hieb verpassen, der andere kann sich aber irgendwie im Sattel halten und entgeht - nun gewarnt - auch dem zweiten Versuch.

Immer bestimmter rücken die Reiter gegen die Barbarin vor und auch wenn einer von ihnen jetzt am Boden liegt, zögern sie nicht weiter auf ihre Gegnerin einzuschlagen.

Indessen bilden die Reiter auf der anderen Seite der Brücke einen Schutzwall vor Ferritribaks und bereiten sich ganz offensichtlich darauf vor jeglichen Gegner aufzuhalten, der versuchen sollte, an ihnen vorbei zu kommen.

Zerrabeu konnte nicht zulassen das ihr Opfer Floh. Er machte einen Schritt in Richtung Kutschbock und mumelt immer lauter werdend. Sich an seine neuste Errungenschaft erinnernd webt er seinen Zauber mit zwei Strängen des Gewebes gleichzeitig. Schließlich ist seine Stimme so laut, als würde ein Donner über die Ebene rollen.

Auch wenn er nur ungern dem werfenden Schatten den Rücken zu kehrte, Fiona war zu sehr in Bedrängniss als das  sie seine Hilfe nicht brauchte. Mit zwei Schritten durch das wirbelnde Wasser umrundet er eine der Wachen und sticht zu.
Dem so oder so schon gebeutelten Reiter bleibt nichts anderes mehr übrig, als sich in sein Schicksal zu ergeben, als Malarks Rapier sich durch seinen Körper bohrt und das dunkle Wasser um ihn herum damit noch dunkler färbt.

Für den Bruchteil eines Augenblicks schockiert von den Verletzungen und der Lage, in der sich Fiona nun befindet, zögert Hesper nicht, sondern legt der Barbarin die Hände auf, um ihren geschundenen Körper mit Selûnes heilender Magie zu fluten.

Threan hechtete durch die Kutsche, weil auf der anderen Seite ihr Ziel ausgestiegen war, aber dort angekommen kann er nur noch sehen, wie der dicke Händler sich wieder aufrappelt und in die Dunkelheit stolpert.

Ohne irgendetwas davon mitzubekommen, befinden sich die Rebellen an der Nordseite der Brücke in einem immer tödlicher werdenden Kampf. Zwar fallen die Reiter schnell, aber es zeigt sich, dass die Frauen in ihren dunklen Umhängen die echte Bedrohung sind. Die Dunkelheit scheint geradezu zu ihnen hin zu streben, denn obwohl die Augen der Rebellen auf sie gerichtet sind, entschwinden die beiden doch wieder ihrem Blick.
Eine jedoch verrät sich wenig später wieder, als ein weiteres Wurfgeschoss Fiona empfindlich trifft und die Wunden wieder aufreißt, die Hespers Magie gerade erst geschlossen hatte.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 10.05.2015, 15:13:33
Auch, wenn sie sich selbst kaum noch auf den Beinen halten kann, greift Fiona weiter an, um die beiden Reiter in ihrer Nähe ebenfalls zu Boden zu werfen. Ihre wuchtigen Hiebe prasseln auf die beiden ein.
Ein letztes Mal aktiviert die Barbarin auch ihr Schutzamulett.

Die Reiter südlich der Brücke, rappeln sich wieder auf, während ihre Pferde zur Flucht ansetzen und blockieren erneut den Zugang, während einer von ihnen ebenfalls in der Dunkelheit verschwindet.

Indessen kann Fiona zwar ihre beiden Widersacher von ihren Pferden ziehen, aber erneut kann einer von ihnen im Fallen der Barbarin einen hässlichen Schnitt beibringen. Malark indessen wird von den beiden verbliebenen Berittenen angegangen, aber sein psionischer Schutzsschild bewahrt ihn erneut vor jeglicher Verletzung.

Malark widmet sich dem nächsten Gegner bei sich in der Nähe. Es sind aber nicht die zwei Berittenen rechts von ihm, sondern er kommt endlich Fiona zur Hilfe. Geschickt gelingt es ihm mit akrobatischen Kunststückchen zu Fiona zu kommen, ohne den Reitern eine Möglichkeit zum Angreifen zu geben. Mit seinem Rapier versucht er den Wächter in den Rücken zu stechen durch die Ablenkung der Rashemi. Was ihm auch gelingt. Der Stich reichte sogar aus, um die Wache zur Strecke zu bringen. Ob er wohl so die Angriffe irgendwie auf sich lenken können würde in nächster Zeit?

So gerne er auch anderweitig in den Kampf eingreifen würde, Hesper kann nicht tatenlos zusehen, wie Fiona immer mehr Wunden davonträgt, und so nutzt er erneut die ihm von seiner Göttin verliehenen Kräfte, um die Gefährtin zu heilen.

Zerrabeu sieht wie der dicke Schatten sich aufrappelt und in die Dunkelheit davon stolpert. Erd enkt nicht lange nach. Sollte all dies Umsonst gewesen sein? Erneut erscheinen ledirge Schwingen auf seinem Rücken und er erhebt sich in die Luft und fliegt in die Richtung in die der Schatten verschwunden ist. Weit kann er nicht gekommen sein.
Als Zerrabeu den Händler sieht ist er entschlossen ihn an der weiteren Flucht zu hindern. Erneut lässt er seine Magie wirken und versucht den Händler zu blenden.
Zerrabeu fliegt gen Süden und kann Ferritribaks zwar entdecken, doch als er dazu ansetzt seinen Zauber zu wirken, fühlt er ein unangenehmes Stechen an seiner Seite, das seine Konzentration zu brechen droht. Schnell ist der Ursprung gefunden. In den Schatten neben dem Händler ist die dritte Frau aufgetaucht, die ganz zu Beginn des Kampfes vom Kutschbock gesprungen und in die Dunkelheit entschwunden war.

Wütend über das plötzliche Verschwinden des Sklavenhändlers, springt Threan aus der Kutsche und sieht sich fieberhaft um. Scheinbar waren seine Kameraden im Norden dabei sich mit der Wachmannschaft ein hartes Gefecht zu liefern - doch was ist das? Zerrabeu fegt über ihn hinweg und richtet seine Kräfte gen Süden hinter die Reihe von Männern die dort schützend Aufstellung bezogen haben. Kurz entschloßen spricht er einen Zauber wobei er seinen Zorn kanalisiert um sich nicht lange mit den Worten der Macht aufhalten zu müssen. Unerwarteter Weise hinter den Gegnern auftauchend, läuft er auf die Kutsche zu die sich da aus der Dunkelheit abzuzeichnen beginnt. Und tatsächlich! Ferritribaks! Mit weiten Schritten durch das hohe Wasser wattend, gelingt es dem Sturmmantel tatsächlich noch seine Beute vor die Klinge zu bekommen. Außer Atem, durchnässt und nahezu vollkommen magisch erschöpft, stiehlt sich denoch ein überzeugtes Grinsen auf die Züge des Schwertmagiers. Dann sticht er mit aller Kraft zu.

Der Händler scheint ebenso überrascht, wie die Krieger, die ihn eigentlich schützen sollten, dass der Sturmmantel so schnell sein Ziel erreicht und es ohne Gnade niederstreckt. Die sembitischen Krieger fallen Threan jetzt in den Rücken und fügen dem Mann üble Verletzungen zu, aber mit dem Tod von Ferritribkas verändert sich etwas. Die finstere Dame, die direkt neben dem Händler stand, als Threan ihn niederstrecke, blickt dem Sturmmantel einmal tief in die Augen, zögert für einen Augenblick, doch dann ruft sie wenige Worte in der gleichen fremden Sprache, die auch zuvor schon erklungen waren. Daraufhin schleudern die beiden Kriegerinnen nördlich der Brücke ein letztes Wurfgeschoss - beide treffen sie eines gefährlich nah an der Halsschlagader, sodass die Barbarin mit einem gurgelnden Geräusch zusammenbricht Malark muss sich indessen mit den Angriffen der verbliebenen Reiter befassen, die er selbst mit seinem psionischen Schutzschild nicht alle abwehren kann.

Doch der Ruf der Frau von südlich der Brücke dreht die Lage, die gerade zu Ungunsten der Rebellen zu kippen drohte. Denn nicht nur diese Frau verschwindet in der Dunkelheit. Nein auch die anderen beiden ziehen sich zurück. Und als die übrigen Krieger erkennen, dass der Mann, der sie bezahlen könnte, nicht mehr am Leben ist und dass ihre stärksten Verbündeten in die Dunkelheit flüchten, fliehen auch sie.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 10.05.2015, 19:03:14
Als der Sembit nach dem ersten Treffer tot von seiner Klinge gleitet, wendet sich Threan mit einem selbstbewussten Lachen auf den Lippen seiner nächsten Gegnerin zu. Doch der Ausdruck gefriert auf dem blutverschmierten Gesicht als er erkennt wen er hier im Morgengrauen an der Küste getroffen hat. Von hinten von mehreren unerwarteten Schlägen getroffen taumelt der Söldner einige Schritte ehe er sich wieder fangen kann - Zeit die von seinen Gegnern genutzt wird um im Zwielicht leichfüssig zu verschwinden. Hinter der Frau in den Wald stürzend, bar jeder Rücksicht auf sein Leben, hackt der Krieger noch einen der Fliehenden nieder und versucht mit Leibeskräften aufzuschließen. Doch der schwere Plattenpanzer der ihm bisher gut gedient hatte vereitelt eine erfolgreiche Verfolgung schon nach wenigen Schritten.

"KOMM ZURÜCK!!!" brüllt Threan fordernd mit der ganzen Kraft seines Herzens in die Dämmerung. Stark keuchend muss er sich nach vorne beugend und auf seinen Knien abstützen um nicht um nicht einfach in sich zumzufallen vor lauter Schrecken, Verwirrung und Erschöpfung. Konnte es wirklich sein?! "Reya..." keucht er zu tiefst erschüttert und stiert fassungslos auf die Leere zwischen den Bäumen.

Immer noch um Atem ringend macht der Krieger mit plötzlich aufflammender Entschlossenheit kehrt und versucht so schnell ihn seine müden Beine tragen zu Fiona zurück zu laufen. Die Rashemi hatte die Nordseite der Brücke gehalten, wie es vereinbart war. Er hatte den Sklavenhändler zur Strecke gebracht, nun würden sie gemeinsam die Fliehenden verfolgen!

Er würde die Frau zur Strecke bringen und töten um sicher zu gehen, dass es sich um eine Verwechslung handelte. Denn sie konnte es nicht sein! Sie nicht! Das war unmöglich!
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 10.05.2015, 21:31:14

Hilflos musste Hesper zusehen, wie Fiona mit tödlicher Präzision von zwei Wurfgeschossen am Hals getroffen wurde, bevor die Angriffe anscheinend endgültig stoppen. Ohne nachzudenken stürzt er zu der Barbarin, legt beide Hände auf den sehr heftig blutenden Hals und kanalisiert die Kraft seines mächtigsten verbleibendes Zaubers, um einmal mehr Selûnes heilende Energie wirken zu lassen.[1]
 1. Cure Critical Wounds via Spontaneous Casting (Umwandlung von Summon Monster IV): 27 SP geheilt (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8108.msg968179#msg968179)
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 10.05.2015, 22:08:53
Malark hält Hesper für einen fähigen Heiler. Auch steht er direkt in Fionas Nähe. Er würde sich sicherlich um sie kümmern und vor dem Tod bewahren. Nach der schnellen Flucht der Söldner schaut sich Malark vorsichtshalber noch einmal um und spitzt seine Ohren. Doch er kann keinen Feind mehr wahrnehmen. Sie alle sind in die Dunkelheit entschwunden bis auf den Kutscher. Malarks geschultem Auge entgeht nicht, dass der Kutscher völlig orientierungslos, vielleicht sogar komplett erblindet wirkt. War vielleicht irgendein Zauber seiner Verbündeten für sein Verhalten verantwortlich? Die Sache musste auch einmal besprochen werden.

Doch Threans Herumgebrülle reißt Malark völlig aus seinen Gedanken. So würde man ihn leicht an der Stimme identifizieren können, wenn es darauf ankam. Das Aussehen konnte der psionische Schurke ja vielleicht noch ganz gut verändern, aber eine Stimme war etwas anderes. So geht er etwas aufgebracht zu Threan und flüstert ihm zu: "Was hat Euch denn so wütend gemacht? Euer Aussehen war etwas getarnt und es war nicht gar so hell draußen, aber eine so laute Stimme könnte man wiedererkennen. Ist Euch das bewusst?! Spuckt es aus, welche Laus Euch über die Leber gelaufen ist! Vielleicht kann ich Euch solch ein Verhalten dann besser verzeihen." Innerlich hoffte Malark, dass ihm Threan jetzt nicht in Rage den Schädel spalten würde oder vergleichbares.

Kurz richtete Malark seine Wort an Hesper, der zufällig in dieser Situation auch nicht so weit wegstand: "Danke, dass Ihr sie vor dem Tod bewahrt habt und die meisten der schlimmeren Verletzungen geheilt habt. Bittet entscheidet rasch, was wir mit dem Kutscher nun machen sollen, der ein merkwürdiges Verhalten an den Tag legt."

Dann schaut der Widerständler wieder zu Threan allerdings.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 11.05.2015, 10:35:46
Den deutlichen kleineren Mann achtlos beiseite stoßend - der sich so wichtigtuerisch vor ihm aufbauen möchte - geht Threan mit nicht mehr als einem frustrierten, kehligen Knurren auf dessen mahnende Worte ein. Es ist JETZT nicht der Moment für Gerede! Sollte Malark sich doch in die Höhlen scheren! Gehetzt sieht der Krieger sich um und versucht Fiona zu entdecken um sie mit sich zu zehren. Es gilt keine Zeit zu verlieren verdammt!

Als er dann jedoch Hesper erblickt der sich neben der über und über mit Schnitten übersäten Frau hingekniet hat um ihr Leben zu retten, lässt ihn das in seiner extrem angespannten Rastlosigkeit inne halten und sich besinnen. Sein Tatendrang ebbt innerhalb von Augenblicken ab und fließt aus ihm hervor wie Wasser aus einem umgestürzten Krug. Das erste Mal auch die eigenen und die Wunden der anderen wahrnehmend erkennt der Sturmmantel, dass sie in diesem Zustand wohl keine Kriegerinnen der Schar hetzen gehen würden.

Sich das Tuch vom Gesicht ziehend, wischt er das blutverkrustete Bastardschwert pietätlos an einem der Toten sauber und verfällt in brütende Stille. Wie ferngesteuert beginnt er sich ein Bild seiner Verletzungen zu machen, ehe Threan dann die Kutschen, Ferritribaks und die Gefallenen zu untersuchen beginnt.[1] Wertvolle oder nützliche Dinge wirft er dabei achtlos auf einen Haufen. Scheinbar ist es dem Söldner an anderen Dingen gelegen...
 1. Dedect Magic auf die Hauptgegner, Ferritribaks und auf die Reiter, ein bis drei Mal um nichts zu übersehen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Fiona am 11.05.2015, 10:36:15
Fiona schlägt die Augen auf und springt sofort auf, kampfbereit, als Hesper ihre schweren Wunden erneut geheilt hat. Erst einen Moment später realisiert sie, dass der Kampf mittlerweile vorbei zu sein scheint.

Sie bleibt zwar wachsam, entspannt sich aber etwas. "Das waren ganz schön viele."

Dann klopft sie Hesper anerkennend auf die Schulter. "Danke! Ohne Deine Hilfe würde ich wohl jetzt nicht mehr auf beiden Beinen stehen können."

Fiona schaut sich um, und fragt dann noch in die Runde: "Was ist mit ihm? Habt ihr ihn erwischt?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 12.05.2015, 23:11:42

Leicht irritiert von Malarks und Threans Auseinandersetzung - irgendetwas hat Hesper da nicht mitbekommen -, aber vor allem froh, daß es Fiona gleich schon wieder viel besser geht, antwortet der Kleriker auf Malarks Frage bezüglich des Kutschers: "Wie, 'merkwürdig'? Was ist mit ihm los? Wo ist er?" Er schaut sich um. "Und was ist mit den Sklaven?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 13.05.2015, 08:39:56
Hespers letzte Frage beantwortet sich von selbst jetzt da sich langsam der Rausch des Kampfes legt und zugleich die Dunkelheit sich mehr und mehr zurückzieht. Denn umso stärker steigt jetzt der Geruch von verbrannten Haaren und Fleisch in die Nase der Rebellen. Allein Fiona hat es sehen können, aber jetzt wird auch für die übrigen klar, dass von den unglücklichen Männern, die Teil des Zuges waren, keiner überlebt hat. Ihre Leichen, die nur wenige Meter außerhalb des magischen gehobenen Wassers liegen, qualmen sogar noch. Aber zumindest scheint keiner von ihnen weitere Qualen erdulden zu müssen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 13.05.2015, 19:01:25
Malark ist etwas wütend auf Threan, zeigt es aber nach außen nicht. Er musste die Fassung bewahren, obwohl es ganz offensichtlich gewesen ist, dass er ignoriert wurde. Er musst irgendwann unbedingt mal ein Wörtchen mit Nebulo reden. Hoffentlich würde er mit ihnen nicht zu hart ins Gericht gehen, weil sie Ferritribaks nicht des Nachts heimlich, still und leise erledigt hatten, sondern so wie sie es eben hier taten.

Dann ging Malark noch schnell auf Hesper ein: "Der Kutscher floh nicht, das war ein merkwürdiges Verhalten. Er wirkt auch orientierungslos und vielleicht ist er sogar blind, aber Ferritribaks wird keinen blinden Kutscher eingestellt haben. Wie sollen wir mit dem möglicherweisen blinden Kutscher umgehen? Und eines noch: Wir sollten schnell zu einer unauffälligen Stelle fliehen. Hier will ich nicht länger als nötig bleiben."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 13.05.2015, 20:11:01
Zerrabeu landet wieder auf dem Boden. Der Junge wirkt ein wenig verstört, scheint nicht recht zu wissen, was er jetzt tun soll. Die Feinde waren in dem Moment geflohen, als der Händler gestorben war. Gestorben durch Threans Klinge, er hatte es genau gesehen. Und die Kriegerin? Er greift sich an den Arm und blickt auf seine eigenen blutigen Hände. Was hatte er getan? Er war ein Teil dieses Überfalls gewesen. Es war anders als im Lager. Sie waren die Aggressoren. Auch wenn Ferritribak ein Sklavenhändler gewesen war.
Malarks Worte rissen ihn aus der Versenkung. "Ich kann die Blindheit aufheben mit der ich ihn belegt habe. Er ist nur ein Kutscher." ruft er über das Schlachtfeld. Dabei fällt sein Blick auf die Körper hinter der Kutsche und der Geruch verbrannten Fleisches lässt ihn zitternd in die Knie gehen, wo er sich übergibt. Es war ihre Schuld.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 15.05.2015, 21:50:05
"Später heben wir die Blindheit wieder auf, Hesper. Ich schüttle jetzt erst einmal nur den Kopf, weil ich nicht übers Schlachtfeld brüllen will und zu nahe am Kutscher will ich auch nicht sprechen. Denn taub scheint er nicht zu sein."

Malark schüttelt etwas den Kopf. Aber wenn Zerrabeu weiter so ein gutes Gehör beweist, hat er vielleicht alles verstanden, was gesagt wurde. Der psionische Schurke hielt das zuvor nur für einen Zufall.

"Mir tun die Sklaven leid. Ich verstehe nicht, warum sie sterben mussten. Allerdings wäre es nicht schlecht, wenn die Leichen hier nicht so offen herumliegen würden. Sonst wird unsere Aktion hier bald in aller Munde sein. Und ich glaube, jemand muss Threan beruhigen. Er scheint aufgebracht und meine Worte allein waren bestimmt nicht dafür verantwortlich. Wir müssen jetzt einen kühlen Kopf bewahren, sonst sehe ich schwarz für uns und wir kommen nicht heil aus diese Sache heraus. Um so länger wir hier ansonsten bleiben, um so mehr bringen wir uns in Gefahr unliebsamen Fragen von anderen ausgesetzt zu werden."

Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 19.05.2015, 22:25:04

Hesper hilft Zerrabeu auf, nachdem dieser sich erbrochen hat. Der Kleriker kann die Reaktion des Jungen sehr gut verstehen, ihm ist selbst übel, seit er die Katastrophe gesehen hat, die die verdammte Leibwächterin des Sklavenhändlers mit ihrem Befehl „Flammenwurf“ ausgelöst hatte. Hesper muß sich zusammenreißen, um nicht laut vor Zorn und Verzweiflung aufzuschreien, als er wieder daran denkt. Das konnten wir doch nicht ahnen! “Warum haben sie sie umgebracht?“ entfährt es ihm, dann schweigt er unter der Last seines Gewissens, während er Zerrabeu weiter festhält.

Die Worte Malarks holen den Selûne-Priester wieder ins Hier und Jetzt und er nimmt seine Hände wieder von Zerrabeus Arm und Schulter. “Lassen wir den Kutscher laufen. Er soll wieder sehen, wenn wir hier weg sind. Wir könnten die Leichen zumindest irgendwo in der Nähe zusammenlegen, und ich werde sie segnen, zu mehr haben wir keine Zeit. Und was ist los mit Threan, was hattet ihr zu diskutieren?“
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Fiona am 21.05.2015, 12:12:42
"Die Frage, warum sie das getan haben, ist für uns nicht wirklich relevant. Wenn dann könnt ihr ja den Kutscher fragen, ob er eine Idee dazu hat. Vielleicht wollten sie einfach nur, dass sie nicht gestohlen werden? Verbrannte Erde. Was wir nicht haben können, dürft ihr auch nicht haben. Ich weiß es nicht, aber es ist auch nicht wichtig. Es ist geschehen. Daran können wir nichts mehr ändern. Wir müssen nach vorne blicken. Was wichtig ist, ist die Frage, was wir jetzt tun wollen!"

"Ich werde mit mal ansehen, was vielleicht noch in der Kutsche aufbewahrt wurde. Möchte mir jemand dabei helfen? Ansonsten würde ich vorschlagen, dass sich der Rest um die Toten kümmert. Sie hier herumliegen zu lassen ist sicherlich in vielerlei Hinsicht unschön."

Dann geht Fiona zur Kutsche und versucht sich einen Überblick zu verschaffen. Sie nimmt die Gepäckstücke heraus und bricht sie mit ihrem Schwert auf. Im Zweifelsfall hackt sie die Teile einfach in zwei Hälften, um zu sehen, ob sich da nicht vielleicht noch ein doppelter Boden oder ähnliches befindet.

Wenn ihr jemand hilft, der sich besser mit solchen Dingen auskennt, lässt sie ihn aber gerne gewähren und hilft so gut sie kann.

Sollte sich abzeichnen, dass es zulange dauert, dann könnten sie das Gepäck immer noch auf die Pferde binden und erstmal von der Straße wegbringen, damit sie sich in Ruhe damit beschäftigen können.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 22.05.2015, 11:14:27
Nachdem er die toten Frauen untersucht hat - und scheinbar nicht fündig geworden ist - schwenkt der Söldner um und beginnt sich der Kutsche zuzuwenden. Mit Fiona gemeinsam die Kisten aufbrechend, ignoriert der Sturmmantel die Problematik mit den Leichen der Sklaven vollkommen. Still und wenn angesprochen wird nur zustimmend, oder eben ablehnend grunzend macht Threan einen sehr abweisenden Eindruck. Dies hält ihn aber nicht davon ab die Zeit zu nutzen und die Besitztümer des Sklavenhändlers nach Hinweisen über ihre Gegner zu untersuchen.

Sollten die anderen zum Aufbruch drängen, so verstaut der Sembit was ihm wertvoll erscheint und unterstützt auch andere dabei den ununtersuchten Rest für einen späteren Zeitpunkt auf die Kutschpferde zu schnallen. Dann reitet er wortlos mit.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 22.05.2015, 11:29:21
Zerrabeu beruhigt sich unter Hespers Berührung deutlich. Mechanisch beginnt auch er zu handeln, auch wenn ihm deutlich anzusehen ist, dass ihm das ganze immer noch zu schaffen macht. Er nimmt den Kutscher an die Hand und führt ihn unter einen Baum während er ihm zu zischt, das er überleben und auch bald wieder sehen wird. Zu sagen hat er sonst nichts. Ab und an den anderen eine Hand reichend, sollte er dazu aufgefordert werden steht er nur herum und betrachtet seine Gefährten. Wie konnten sie nach diesem Gemetzel nur so systematisch arbeiten. Er wollte fort von diesem Ort, je schneller desto besser. Er konnte Hespers Bedürfnis einer Segnung der Kollateralschäden zwar verstehen, doch ging ihm der geflügelte Reiter nicht aus dem Sinn. Sein Blick ging immer wieder zum Himmel und die Strasse entlang. Fort von hier. Er wollte in diesem Moment nur zurück zu seinen Stoffen, zu Nadel und Faden.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 25.05.2015, 01:24:04

Auf wenigstens Malarks Hilfe hoffend beginnt Hesper, die Leichen einerseits möglichst nah, andererseits an einem für Blicke von der Straße und, wenn möglich, von oben geschützten Platz auf engem Raum zusammenzulegen. Bei dieser für ihn nicht besonders angenehmen Pflicht kann er nicht anders, als darüber nachzudenken, ob man die Reaktion der Sklavenhändler nicht hätte vorhersehen und durch ein anderes Vorgehen nicht hätte vor dem Tod bewahren können. Das führt ihn dazu, dann doch wieder die ganze Aktion und vor allem seine Rolle darin zu hinterfragen, doch schließlich fängt er an laut zu beten, um Halt in seinem Glauben zu finden, was diese Gedanken, zumindest fürs Erste, vertreibt.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 25.05.2015, 15:09:41
Während Hesper sich mit Malarks Hilfe darum kümmert die Leichen wenigstens ein wenig zur Seite zu räumen, durchsuchen Fiona und Threan wortlos die Kutsche. Schnell wird klar, dass sie hier nicht schnell würden entscheiden können, was wichtig und aufschlussreich sein könnte und was nicht. Neben mehren Kisten mit Kleidung, in denen etwas interessantes versteckt sein mag, finden sie auch gleich drei Kästen, die gefüllt sind mit Briefen und kleinen Büchlein. Das alles zu lesen würde Stunden, wenn nicht Tage dauern. Dafür hatten sie hier und jetzt keine Zeit.
Also entscheiden die Rebellen, nachdem die Leichen notdürftig gebettet und gesegnet sind, einfach die Kutsche selbst mitzunehmen. Den Kutscher lassen sie zurück, ebenso die toten Körper und machen sich auf zurück in Richtung Selgaunt. Doch lange bevor sie ihr Ziel erreichen, gerade als sie überlegten, ob sie die Kutsche zurücklassen sollten - auf der Fahrt haben sie die Schriftstücke zumindest überblicksweise durchgesehen, viel scheinen Geschäftsbriefe zu sein, aber es sind auch private Texte darunter, einiges gehört offenbar sogar der Priesterin, die Ferritribaks begleitete - vernahmen sie alle die bekannte Stimme in ihren Köpfen, die sie nur allzu gut einzuordenen wussten: "Ihr werdet verfolgt. Einen Stundenritt vor euch führt eine kleine Straße in Richtung Westen. Nehmt sie. Belastet euch in keinem Fall mit den Besitztümern des Feindes, der Preis ist höher als der Gewinn."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Fiona am 25.05.2015, 16:17:25
Fiona hält einen Moment inne und äußert dann einen Vorschlag.

"Auch wenn es mich zugegebenermaßen nicht erfreut, wird er wohl Recht haben. Wir müssen die Kutsche zurücklassen. Wir sollten sie aber nicht einfach hier stehen lassen. Zünden wir das Ding an. Bei dem ganzen Papier und Stoff, brennt sie sicherlich bestens. Und die Pferde werden sie dann noch ein gutes Stück weiterschleppen, ehe sie sich irgendwann losreißen können."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 25.05.2015, 17:04:23

Hesper nickt. "Einverstanden. Zerrabeu, verfügst Du über einen Zauber, der das beschleunigen könnte?" Noch bevor der junge Magier antworten kann, fügt er grimmig hinzu: "Ich werde die Schriften der Dienerin der Dunklen mitnehmen. Im Kampf gegen diese Brut müssen wir jeden möglichen Vorteil nutzen!
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 25.05.2015, 22:57:40
Kurz nach ihrem Aufbruch hatte Zerrabeu den Zauber aufgelöst, welcher den Kutscher mit Blindheit geschlagen hatte. Ein Leben hatte er an diesem Tag gerettet. Nur eins. Und so reitet er schweigend neben der Kutsche her, bis die telepatische Nachricht sie erreicht.
Stumm schüttelt der junge Magier auf Hespers Frage den Kopf den Kopf. An Beute ist ihm nicht gelegen und so lässt er sein Pferd in einen leichten Trab fallen. Seine Gefährten würden schon aufholen, schließlich war er ein schlechter Reiter.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 26.05.2015, 11:01:17
Die private Korrespondenz der Priesterin vorerst bei sich einsteckend, hatte sich der Söldner außerdem noch den schweren Streitkolben, den unidentifizierten Trank, sowie das heilige Symbol genommen und in seinen Satteltaschen verstaut. Die Rüstung war im vorerst zu sperrig. Ferritribaks Schätze Fiona überlassend, würden sie später wohl eine angemessene Aufteilung vereinbaren können.

Gerne hätte der Krieger noch mehr Zeit damit verbracht nach Hinweisen zu suchen, aber ihnen war offensichtlich keine Ruhe gegönnt. Deshalb stopft er sich die Taschen voll - quer durch mit Briefen und Büchern - so gut es eben geht. Vielleicht würde sich so später etwas darin finden lassen das ihrer Rebellion half.

Grimmig dreinblickend hatte Threan bisher geschwiegen und auch die massakrierten Sklaven mit keiner Silbe bedacht, doch als die Barbarin die Kutschpferde an das brennende Gefährt angespannt lassen möchte, schüttelt er vehement den Kopf. "Es reicht wenn wir den Wagen den Flammen übergeben. Lasst die Tiere ziehen - sie haben nichts zu verantworten."

An einer geeigneten Stelle, befreit der Sembit die Rösser aus ihrem Zaumzeug und vertreibt sie mit einem Johlen. Mit den anderen gemeinsam die Kutsche entzündend, starrt der Sturmmantel noch für einige Zeit in das Feuer als die anderen sich bereits fertig zum Aufbruch machen, dann schwingt auch er sich in den Sattel und folgt dem empfohlenen Pfad.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Fiona am 26.05.2015, 11:18:19
"Wenn die Pferde die Kutsche weiterziehen, wissen unsere Verfolger nicht sofort, wo wir abgebogen sind," erklärt Fiona nochmal den Grund ihres Vorschlags.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 28.05.2015, 10:45:37
Die Rebellen folgen den Befehlen des Maskierten und lassen Die Kutsche, die binnen kürzester Zeit in Flammen steht zurück. So schnell es eben geht, treiben sie anschließend ihre Pferde an, aber da keiner von ihnen ein sonderlich geübter Reiter ist, kommen sie nicht so gut voran, wie zu hoffen gewesen wäre. Dennoch biegen sie unbehelligt auf die kleine Seitenstraße ab, die Nebulo ihnen beschrieben hat. Sie führt fort von der Küste, tiefer ins Innland. Die Reiter passieren zwei kleinere Dörfer, in denen man sie nicht weiter aufhält, aber zumindest die Möglichkeit gibt ihre Pferde zu tränken.
Mit der Dämmerung überkommt langsam die Müdigkeit die Rebellen. Der Kampf in der morgendlichen Finsternis sitzt ihnen noch immer in den Knochen und so kommen ihnen langsam Gedanken an ein Nachtlager. Aber würde das sicher sein, wo der Maskierte doch behauptet hatte, dass sie verfolgt würden? Bisher haben sie nichts als das Wort des Mannes, der zuvor aber immer Recht behalten hat mit seinen Ankündigungen. Und so ist es auch dieses Mal, denn während die Rebellen noch müde über den nächsten Schritt nachdenken, erklingt ein grausiges Heulen aus der Richtung aus der sie kommen. Es ist kein normales Tier, das dort heult, sondern etwas anderes. Sein Laut geht den Reitern und ihren Mark und Bein und lässt Panik in ihnen aufkommen. Ihre Pferde werden wahnsinnig vor Angst und stieben auseinander.[1] Doch auch die Reiter bleiben von diesem Schrei nicht unbeeinflusst und geraten mehr und mehr in Angst vor dem, was dort hinter ihnen lauert.[2]
 1. Alle bis auf Zerrabeus Pferd sind panicked. Ein Ride-Check DC 20, um nicht aus dem Sattel geworfen zu werden.
 2. Fiona, Zerrabeu und Malark sind panicked, spielt das bitte entsprechend aus
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 28.05.2015, 11:38:50
Ohne zu zögern spurt Zerrabeu sein Pferd an. Er hatte es geahnt, jetzt würden sie die Quittung für ihre Taten bekommen. Sie würden alle sterben. Er verflucht sich, immer noch auf einem normalen Pferd unterwegs zu sein, doch würde es zu lange dauern jetzt das Pferd zu wechseln. Und so treibt er sein Pferd nur an, fort von hier, nur weg.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Fiona am 28.05.2015, 12:34:23
Von dem markerschütternden Geschrei in Panik versetzt, will Fiona sofort von ihrem Reittier herunterspringen, während dieses bereits in irgendeine Richtung weggaloppiert. Mehr aus dem Sattel fliegend landet die wilde Kriegerin irgendwie doch noch mit beiden Füßen auf dem Boden. Sie blickt mit aufgerissenen Augen kurz in die Richtung, aus der der Schrei kam. Auf der Erde fühlt sich die Rashemi zwar deutlich wohler als auf dem Rücken des Pferdes, aber hier zu verweilen war keine Option, ein Kampf stand außer Frage. Sie wendet sich um, um dann so schnell sie kann in die entgegengesetzte Richtung loszuspurten.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 28.05.2015, 18:36:04
Malark versucht sich mit Müh und Not irgendwie im Sattel zu halten, aber er scheitert dabei kläglich und es haut ihn auf den Boden. Aber lange bleibt er da nicht liegen. Ein überwältigendes Gefühl von Angst durchdringt ihn und er versucht gar nicht erst mit dem unkontrollierbar gewordenen Pferd weiter zu reiten. Malark steht einfach auf und rennt so schnell ihn seine Beine tragen können, weg von dem unheimlichen, bedrohlichen Wesen, das da hinter ihnen lauert.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 29.05.2015, 10:08:01
Mit dem langen Ritt des Tages in den Knochen ist Threan froh, als sich Hesper in einer kurzen Verschnaufpause um die schlimmsten seiner Wunden kümmert. Als unter den kundigen Händen des Seluniten nicht mehr als ein paar Quetschungen und geschlossene Schnitte zurück bleiben, schenkt der Söldner dem Priester ein dankbares Lächeln und betet mit ihm aus der Litanei der Mondgöttin ein Dankesgebet mit.

Später dann in der Dämmerung als sie rasten möchten, erschrickt der Kämpfer ebenso wie seine Gefährten über das furchtbare Heulen, kann sich jedoch einen klaren Kopf bewahren; aber leider keinen sicheren Sitz im Sattel. Unsanft abgeworfen werdend, rettet den Sembiten nur mehr ein beherzter Sprung um sich nicht das Genick zu brechen. Sich sofort wieder auf die Beine rappelnd, blickt der Schwertmagier den davon stiebenden Tieren für einige Herzschläge hilflos nach, ehe er bemerkt, dass auch der größte Teil seiner Kameraden das Hasenpanier ergreift. Hinter den drei Flüchtenden her laufend, flucht der Sturmmantel unter seinem gepressten Atem auf das Wüsteste.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 29.05.2015, 17:03:31

Trotz des Wissens, verfolgt zu werden, ist Hesper schon außerordentlich schläfrig und sehnt sich das Lager herbei, als das Heulen hinter ihrer berittenen Gruppe erklingt, reagiert aber deswegen einen Augenblick zu spät, um sein völlig verängstigtes Pferd unter Kontrolle zu bringen. Selber für einen kurzen Moment voller Panik, als er von den wilden Bewegungen des Tieres abgeworfen wird, schwebt er immerhin durch die Magie seines treuen Ringes sanft zu Boden. Blitzschnell überblickt er die Lage und schließt sich Threan an, der den anderen hinterherläuft, wobei er sich immer wieder im Laufen umsieht.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 29.05.2015, 17:23:16
Es vergehen einige Minuten, bis die Panik in den Herzen der Rebellen so weit schwächer geworden war, dass sie wieder Herr ihrer Sinne wurde. Das Ergebnis war, dass sie in der Wildnis standen - verstreut wenn auch nicht außer Sichtweite. Die Pferde jedoch waren mit Ausnahme von Zerrabeus deutlich weiter entfernt. Sie wieder einzufangen würde einige Zeit brauchen, ganz ähnlich wie schon an der Faust. Doch haben die Rebellen Zeit für soetwas oder sollten sie besser so gut es geht ihren Beinen vertrauen und versuchen so zu entkommen?
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 30.05.2015, 16:19:35

Als seine Gefährten aus irgendeinem Grund etwas langsamer werden, winkt er sie hastig und mit gedämpften Rufen zusammen. "Irgendwelche Vorschläge? Ich selber könnte mich mittels Magie für kurze Zeit in die Lüfte begeben, um zu spähen, wer uns verfolgt, was nur brenzlig sein könnte, wenn eines dieser scheußlichen Flugtiere hinter uns her ist. Hat jemand den Schrei erkannt?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 31.05.2015, 12:19:28
Froh darüber, dass seine Kameraden wieder rational ansprechbar sind, wischt sich der Söldner den Schweiß von der Stirne und lehnt sich mit ausgestrecktem Arm gegen einen Baum. Auf Hespers Frage hin schüttelt er verneinend den Kopf - er hatte keine Ahnung welches Wesen diesen Schrei ausgestoßen hatte - spricht aber nach einem Moment des Nachdenkens weiter: "Es wäre selbstverständlich von großem Nutzen wenn ihr das machen könntet, aber bedenkt die hereinbrechende Dunkelheit. Letztlich obliegt euch die Entscheidung ob ihr dieses Risiko auf euch nehmen wollt."

Als das Gespräch auf die Pferde umschwenkt, äußert Threan: "Ich bin dafür sie einzufangen. Wer weiss was wir in den Unterlagen finden können?" Sollte der Priester der Dame des Mondes gen Himmel steigen so würde der Sturmmantel nicht lange zögern und mit dem Zusammentreiben der Tiere beginnen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Fiona am 01.06.2015, 12:55:48
Fiona hält einen Moment inne, als die unnatürliche Panik in ihr langsam verebbt. Tief durchatmend steht sie irgendwo in der Wildnis. Es dauert einen Moment, bis sie die in ihr aufkeimende Wut auf das Wesen unter Kontrolle bekommt. Dann blickt sie sich um und versucht die Lage zu erfassen. Sie waren nun alle etwas verstreut, aber zumindest noch in der Nähe. Wo die Pferde hingerannt waren, konnte sie nur erahnen.

Die Rashemi schaut sich nach den Spuren ihres Pferds um, wobei sie zunächst ihren eigenen Weg zurückverfolgt, bis sie an die Stelle gelangt, wo sie und ihr Pferd getrennte Wege gegangen sind. Dann folgt sie zügig den Pferdespuren, in der Hoffnung, dass das Reittier nicht Meilen entfernt ist. Wieviel Zeit vergangen ist, seit die Panik sie umklammert hatte, kann sie zumindest ein wenig einschätzen, nachdem sie festgestellt hat, wie weit sie selbst in der Zeit gekommen ist.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 01.06.2015, 18:52:02

"Gut, dann fangt ihr schon einmal an, die Pferde einzufangen. Ich bleibe nicht lange oben, aber wenn ihr hin und wieder ein Auge auf mich werft, kann ich Euch vielleicht auch zeigen, wo die Tiere sind," meint Hesper, bevor er den Flugzauber spricht und sich in die Lüfte erhebt, um nach der Kreatur, die sie verfolgt, am Boden und auch in der Luft Ausschau zu halten.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 01.06.2015, 19:03:22
(http://darkhaunt.wormholes.info/wp-content/uploads/2014/03/Shadow_Dogs_Prowling_by_white_angel_ariah.jpg)
Hesper fliegt eine kurze Weile in die Rchtung aus der das Heulen gekommen ist und schließlich entdeckt er auf der Straße eine Gruppe von Kreaturen, die zumindest so aussehen, als könnten es die Wesen sein, die sie verfolgen. Im ersten Moment hält er sie für Wölfe oder etwas ähnliches, aber sie sind im Halbdunkeln nur schwierig auszumachen. Als er dann etwas näher herankommt, bemerkt er, dass es nicht allein die DUnkelheit ist, die ihn behindert. Es sind die Wesen selbst, denn auch wenn sie an Hunde oder große Katzen erinnern, so sind sie doch in eine übernatürliche Dunkelheit gehüllt. Sie bewegen sich langsam in Richtung der Gruppe, langsamer als sie könnten, ganz so als wollten sie mit ihrer Beute spielen.

Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 01.06.2015, 21:50:23
"Dein Licht steh uns bei, Mondmaid!" entfährt es Hesper, als er die schattenhafte Meute sieht. So schnell es geht fliegt der Kleriker dorthin zurück, wo er seine Gefährten zum letzten Mal gesehen hat, um sie zu warnen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 03.06.2015, 09:32:18
Zerrabeu war zurück geritten und hatte versucht so gut wie möglich die Pferde zu den anderen zurückzutreiben. Auf Hespers Worte hin, steigt er einfach nur ab und überlässt sein Pferd den anderen. "Auf die Pferde, zur Not zur zweit." murmelt er nur.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 03.06.2015, 10:39:40
Dank Hespers Zuwendung nun wieder einigermaßen bei Kräften, würde sich Threan am liebsten der Bedrohung stellen um. Wahrscheinlich schon rein deshalb, damit er sich nicht mehr mit ihr beschäftigen muss. Aber die Reaktion seiner Gefährten lässt ihn an seinem Willen zweifeln. Vielleicht sollten sie wirklich zu sehen von hier weg zu kommen, um dann später einen Hinterhalt für ihre Verfolger legen zu können. So, dass die taktische Situation auf ihrer Seite steht und sie nicht nur in wilder Flucht die Küste entlang gehetzt werden, mit wer weiß welchem Ausgang und wer sie dort erwartet...

"Hat jemand eine Ahnung wohin uns dieser Weg führt?" fragt der Söldner in die Runde. Da sie alle - bis auf Fiona - Sembiten sind, sollte sich zumindest ungefähr ein Bild machen lassen wohin die Reise geht.

Gerne würde er noch einige Tiere einfangen, aber die Zeit drängt wenn man Hespers Worten Glauben schenkt.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 03.06.2015, 22:10:27
Hespers Berichterstattung entnimmt Malark, dass große Gefahr auf sie lauern würde, denn wenn diese Monster magische Dunkelheit hervorrufen können oder auch nur sich die bald hereinbrechende Dunkelheit gut zu Nutze machen könnten, hätten sie ein echtes Problem. Also antwortet Malark Zerrabeu mit einem Nicken und zu Threan sagt er: "Das ist eine ländliche Gegend soweit ich weiß. Größere Städte außer Selgaunt gibt es hier nicht soweit ich weiß. Wir können erst einmal keine größere Hilfe erwarten. Sieht das jemand, der auch von hier kommt, denn anders?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 08.06.2015, 11:56:13
Daran hatte er nicht gedacht. Wohin, wenn sie den Pferden waren. Außer ein paar Landsitzen würde es wohl so schnell keinen Rückzugsort geben. "Nichts ausser ein paar Landsitze. Und ob wir dort willkommen geheissen werden ist fraglich. Also doch kämpfen?" Seine Stimme klang ängstlich, er wollte nicht kämpfen. Er dachte an die Frage zurück die ihm Hesper vor einigen Tagen gestellt hatte. Jetzt war er definitiv zur falschen Zeit am falschen Ort.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 09.06.2015, 13:46:08
Malark schaute zurück in die Richtung, aus der der Feind kam. Seine Hand umfasste krampfhaft sein Rapier. Er gab daraufhin folgende Worte von sich: "Ich kann noch ein paar Kräfte heute wirken, aber der Kampf zuvor hat mich ein paar Ressourcen gekostet. Ansonsten sollten wir logisch vorgehen: Hat jeder noch genug Ressourcen im Kampf gegen einen gefährlichen Feind? Können wir uns immer noch gegen magische Dunkelheit zur Wehr setzen und gegen diese schrecklichen Schreie, die eine übernatürliche Furcht auszulösen scheinen? Diese Fragen müssen nun unbedingt geklärt werden!"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 10.06.2015, 08:44:28
Zerrabeu zuckt nur mit den Achseln. Seine Magie als Ressource zu betrachten wäre ihm nie in den Sinn gekommen. Aber da er weder gegen die Furcht noch gegen Dunkelheit Mittel hat schüttelt er schließlich nur seinen Kopf.
"Also die Pferde. Beritten werdet ihr sie leichter fangen." Er deutet auf sein Pferd. "Und ich kann mich selbst mit einem Reittier versorgen."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 10.06.2015, 14:53:30
So schnell der Gedanke an Widerstand innerhalb der Gruppe auch aufgekommen ist, so schnell hat er sich wieder verflüchtigt. Seine Hand vom Schwertgriff nehmend, zuckt der Söldner gleichgültig mit den Schultern. Er war noch nie einem Kampf aus Angst heraus ausgewichen, aber sie mussten nicht unnötig ihr Leben aufs Spiel setzen.

Mit einem der anderen ein Team aus Zutreiber und Einfänger bildend, versucht der Sturmmantel möglichst rasch wieder zu seinem Pferd zu kommen und wenn möglich auch die Packtiere wieder unter Kontrolle zu kriegen.

Immer wieder beobachtet er dabei die Umgebung um nicht von einem vorzeitigen Auftreten ihrer Feinde überrascht zu werden.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 10.06.2015, 23:36:30

Hesper schüttelt auf Malarks Frage hin den Kopf. "Viele von Selûnes Gaben stehen mir nicht mehr zur Verfügung. Die mächtigsten sind verbraucht." Er hält kurz inne, bevor er fortfährt: "Ich weiß nicht, ob die Kreaturen uns nicht auch zu Pferd einfach einholen können, aber vielleicht ist es einen Versuch wert. Malark, gehst Du mit Threan? Ich komme mit Dir, Fiona. Zerrabeu, Du warnst uns, wenn sie kommen." Binnen einiger Augenblicke hat der Kleriker einen Dweomer gewirkt, der ihn sich schneller bewegen läßt, bevor er mit der Rashemi losläuft.[1]
 1. Hesper wirkt Longstrider.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 13.06.2015, 15:15:17
So schnell sie können machen sich die fünf Rebellen daran ihre Pferde wieder einzufangen, immer wieder wachsame Blicke in die Richtung werfend, in der Hesper die Kreaturen entdeckt hatte. Es ist ein Glücksfall, dass sich ihre eigenen Reittiere in den vergangenen Tagen schon ein wenig aneinander und an ihre Reiter gewöhnt haben, denn so hatten sie sich nicht in alle Richtungen verteilt, sondern sind an einem Ort zusammen gekommen. So gelingt es dann auch schließlich alle Tiere wieder in ihre Hand zu bekommen und somit zumindest ihren eigenen Besitz wieder bei sich zu haben.
Nicht so gut läuft es mit den Packpferden, die sie von Ferritribaks Kutsche und seinen Wächtern erbeutet hatten. Die Tiere sind so aufgewühlt, dass sie immer wieder ausweichen. Ein weiteres, weit weniger schreckliches aber doch bedrohliches Heulen zeigt den Rebellen, dass ihre Zeit scheinbar abgelaufen ist und so können sie auch in der Wildnis die finsteren Bestien entdecken. Zumindest glauben sie das. Sie geben ihren Pferden die Sporen und reiten so schnell sie konnen auf der Straße weiter, während sich die Packpferde in Panik vor den Kreaturen flüchten. Über ihre Schultern können die Rebellen noch sehen - und bedauerlicherweise auch hören - wie die Schattenhunde eines der Packpferde einholen und über es herfallen. Die gequälten Laute des Tieres hallen durch die zunehmende Finsternis, werden mehr und mehr vom Hufgetrappel übertönt als die Rebellen sich immer weiter entfernen und verstummen schließlich ganz.
Das mag die Hunde einen Augenblick aufgehalten haben, aber sie werden ihre Verfolgung wohl kaum abgebrochen haben. Es stellt sich also die Frage, wohin sich die Rebellen nun wenden sollen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 14.06.2015, 12:13:36
Tief über den Hals seiner Stute gebeugt, wirft der Sembit einen langen Blick zurück in die Dunkelheit. Wie sollte es nur weiter gehen? Die Nacht war gerade erst angebrochen und so wie es aussieht würden sie die Hunde so schnell nicht los werden.

Die enge Formation ausnutzend in der die Rebellen davon galoppieren ruft der Söldner über das laute Hufgetrappel hinweg rufend, wendet sich Threan an die anderen mit folgendem Vorschlag: "Wer weiss ob die Pferde dieses Tempo bis zum Morgen durchhalten - suchen wir uns eine gut verteidigbare Stelle und entzünden möglichst viele Feuer." Wer weiß? Vielleicht würden sie ja über eine enge Passage auf ihrem Weg stolpern, einen Pass, oder an einem verlassenen Gehöft vorbei reiten, welches von einer alten Mauer umgeben war. Oder der Pfad würde durch ein Moor führen, das ein Vorankommen abseits des Weges erschweren würde.  Für solche Möglichkeiten hält der Sturmmantel ab nun Ausschau. Denn der Krieger möchte nicht zu Tode gehetzt werden.

Wann Hesper wohl von der Dame des Mondes mit neuen Gaben gesegnet werden würde?
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 16.06.2015, 11:13:38

"Eine bessere Idee habe ich auch nicht," ruft Hesper zurück. "Viel mehr als eine Nebelwolke zu erschaffen bleibt mir von meinen magischen Kräften nicht. Hat noch jemand Tricks auf Lager, die uns die Flucht erleichtern können?" Hespers Herz rast, als er mit seinen Gefährten losgaloppiert. Der Anblick der Kreaturen verfolgt ihn immer noch, er ist besorgt, ob sie ihnen, geschwächt, wie sie sind, standhalten können. Diesen Gedanken hängt er noch eine Weile nach, bis er den Kopf schüttelt und beinahe auflacht. Wie schnell er sich doch wieder von der Magie abhängig gemacht hat! Dabei hat ihn die Zeit in Grennokah gelehrt, daß er Selûne auch ohne sie dienen und sich verteidigen konnte. Immerhin war er unverletzt und alles andere als hilflos, das würde er diesen Schattenhunden und ihren Herren - oder waren es Herrinnen? - schon zeigen!
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 16.06.2015, 12:56:15
"Vielleicht können wir ein Gebäude finden." Mit diesen Worten erhebt sich Zerrabeu von seinem Pferd aus in die Luft und gewinnt rasch Höhe. Einen unguten Blick zurück werfend sucht er insbesondere nach einer verteidigbaren Position, vielleicht eine Ruine, ein Landsitz oder etwas anderes.[1]
 1. Fly
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 16.06.2015, 18:00:46
Die Finsternis machte Zerrabeu zu schaffen, und er konnte nicht allzu weit sehen im Licht von Selûnes Tränen, aber in einiger Entfernung entdeckte er in der nur leicht hügeligen Landschaft, nicht allzu weit ab der Straße finstere Umrisse in die Dunkelheit aufragen. Als die flüchtenden Rebellen näher dran waren, konnten sie erkennen, dass es sich um eine alte Scheune handelte. Das Gebäude war schon lange nicht mehr in nutzung, denn die Eingangstore waren zerstört und eine der Wände hatte ein so großes Loch, dass man ohne Schwierigkeiten mit einem Pferd hier hindurch reiten konnte, also würde es auch für die verfolgenden Kreaturen kein Problem sein entweder hier oder durch die Tore einzudringen. Aber zumindest gab es nur drei Eingänge zu verteidigen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 16.06.2015, 18:18:44
Ohne zu Zögern fliegt Zerrabeu zu seinen Gefährten zurück und informierte sie über seinen Fund. Besser als nichts war die Scheune im jedem Fall. "Nur ein paar Bretter, doch ein sie können uns mehr schützen als die Natur." sagt er als er ihnen den Weg weist.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 18.06.2015, 21:19:04
Malark machte eine ernste Miene. Innerlich war er voller Sorge. Würden Sie diese Nacht überleben? Gegen diese Kreaturen in der Finsternis könnte das schwierig werden. Aber sie mussten einfach. Viel hang von ihnen ab. Eine Flucht würde zudem womöglich nicht ohne weiteres gelingen. Also sagte Malark zu seinen Gefährten: "Also auf zu dem Bretterhaufen! Möge Tymora uns Glück bringen in dieser Nacht!" Malark folgte mit seinem Pferd Zerrabeu, der sie zur Scheune führte.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 19.06.2015, 11:51:49
In die Scheune einreitend, duckt sich Threan unter einem tiefen Balken hindurch und sieht sich in der modernden Scheune um. Könnte man den östlichen Eingang vielleicht mit Balken, Kisten, oder Bänken verrammeln? Oder liegt hier zumindest soviel Abfallholz herum, dass sich damit ein hell loderndes Feuer entzünden lässt das einen der Zugänge unpassierbar machen würde? "Wollen wir versuchen die Tore möglichst soweit zu schließen, dass sie nur aus einer Richtung kommen können?" fragt er seine Kameraden nach ihrer Kampfstrategie. Es würde bald soweit sein und sie würden um ihr Leben kämpfen. Da konnte ein guter Plan, oder einige bodenständige Ideen nur hilfreich sein. Sich weiter um blickend, steigt der Sturmmantel von der weißen Stute und führt sie in die Box im Nordosten der alten Scheune um sie dort anzubinden und die Türe wieder hinter sich zu schließen.

Seinem Rucksack zwei Fackeln entnehmend, lauscht der Schwertmagier wie seine Kameraden nun entschieden haben und unterstützt dieses Vorhaben entsprechend. Die Fackeln würde er links und rechts vom Eingang anbringen damit sie zumindest dieses Licht hatten wenn der Feind zu ihnen aufgeschlossen hatte.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 21.06.2015, 12:14:25
Die fünf Rebellen reiten in die Scheune ein, steigen von ihren Pferden und sehen sich eilig um. Nirgends können sie Mittel und Wege entdecken die Eingänge zu blockieren, aber wenigstens würden sie vereinzelt Wände im Rücken haben. Es vergehen nur Minuten, da hören sie aus einiger Entfernung schon leise ein Heulen. Noch geht es ihnen nicht so sehr ins Mark wie zuvor, aber es kommt schnell näher.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 21.06.2015, 19:46:28
"Das ist nur noch eine Bruchbude. Das wird nicht funktionieren.", antwortet Malark Threan. Mit einem grimmigen Gesichtsausdruck zieht Malark dann sein Rapier und wirkt noch etwas, was ihm zumindest in nicht-magischer Dunkelheit hilft. Bei dem Wirken seiner Kraft erscheinen Silberflammen bei seinen Augen und er schaut mit seinem psionisch verzauberten Blick hinaus, was das genau für Gegner sind.[1] Man konnte nur hoffen und beten, dass ihr Feind keine magische Dunkelheit wirken konnte.
 1. Psionische Dunkelsicht (http://www.d20srd.org/srd/psionic/powers/darkvisionPsionic.htm) wirken. Die PP werden dann auch gestrichen. Wirkt 7 h.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 22.06.2015, 00:12:49

Unter großer Anspannung dreht sich Hesper auf seiner Position immer wieder in Richtung der Eingänge, seinen Streitkolben in einem festen Griff. Sobald die Geräusche der Kreaturen so laut werden, daß sie nur noch ein paar hundert Schritt entfernt klingen, würde er einen Mondlichtzauber wirken, der eine Spezialität seiner Kirche war.[1] Der Gedanke daran festigt ihn. "Selûne wird uns nicht im Stich lassen, meine Freunde! Ihr Licht wird den Sieg davontragen!" sagt er mit lauter, fester Stimme.
 1. MoonbeamFOR, Wirkungsdauer 7 min., Reichweite 40 Fuß.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 22.06.2015, 01:05:04
Auch Zerrabeu murmelt ein paar Worte, von denen er hofft das es nicht seine letzten sind. Zuerst erneuert er seine Rüstung, bevor seine Größe auf einen Bruchteil seiner vorherigen zurecht schrumpft. Dann machte er es sich in seiner Ecke so klein wie möglich. Er würde nicht hier sterben.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 22.06.2015, 22:12:54
So gut sie können, positionieren sich die fünf Rebellen in der Scheune, nachdem sie ihre Pferde aus dem Weg geschafft haben. Diese Kreaturen dürften bald hier sein und tatsächlich, nur Augenblicke später springt durch das Haupttor eine der Kreaturen. Im Halbdunkeln ist von ihr nicht viel mehr als ihre rot glühenden Augen zu erkennen und ihr Maul, aus dem ein markerschütterndes Heulen erklingt, ganz so, wie sie es zuvor schon vernommen hatten.[1]
Jetzt da Threan die Wesen genau sehen kann, erkennt er auch, was es sind: außerweltliche Hunde, die die Schattenebene ihr Heim nennen und diese finsteren Gefilde auf ihrer Jagd durchstreifen. Es braucht nicht viel Phantasie, um zu verstehen, was diese Wesen hierher gebracht haben könnte. Sie sind nicht allzu intelligent, aber die Dunkelheit ist ihr Element und selbst jetzt sind sie kaum auszumachen.[2]

Hier geht es weiter... (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8106.msg974030#msg974030)
 1. Jeder von euch bitte einen Will Save DC 15 oder 2w4 Runden panicked
 2. Solange sie nicht im Wirkungsbreich eines Daylight-Zaubers sind (kleinere Lichtzauber reichen nicht) haben die Wesen Total Concealment. Ich lasse euch die Positionen jetzt aber trotzdem drin erstmal. Threan weiß auch alles weitere (http://www.d20srd.org/srd/monsters/shadowMastiff.htm) aber es ist offensichtlich, dass dies größere Exemplare sind als üblich.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 10.07.2015, 10:00:11
Das Heulen der Schattenhunde lässt Malark in das Scheunenabteil direkt neben sich fliehen, die Augen vor Panik aufgerissen. Gleichzeitig springt eine dritte finstere Bestie durch das Scheunentor und bewegt sich mit einem Knurren auf die Rebellen zu, während schwarzer Speichel aus ihrem Maul tropft.

Fiona merkt, wie in den anderen beiden Kämpfern die Panik aufsteigt, wie sie es zuvor selbst auch gespürt hatte, bevor sie ziellos davonrannte. Zum Glück hatte Threan noch den Einwand gebracht, dass sie sich im hinteren Teil der Scheune verschanzen sollten. Hier gab es für sie zwar nur einen Ausweg, und der führte direkt durch die Bestien hindurch, aber damit konnten sie auch nicht wegrennen und so den anderen Schattenhunden in die Fänge fallen, die draußen noch herumschlichen. Hoffentlich würden sie bald wieder Herr ihrer Sinne sein, solange oblag es ihr, den Wesen standzuhalten.
Ohne lange zu zögern, lässt Fiona ihrer Kampfeswut freien Lauf und drischt mit roher Gewalt auf die Schatten ein, wo sich das erste der Wesen befinden musste. Der erste Schlag trifft nur das Holz neben ihr und reißt eine tiefe Kerbe hinein. Mit geradezu übermenschlicher Kraft reißt die Barbarin das Schwert heraus und tritt dabei mit den Füßen um sich, in der Hoffnung, ihren Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Als er die Reaktion Malarks auf das Geheul mitbekommt, drückt sich Hesper rasch zwischen Zerrabeu und Fiona durch und an Threan vorbei, um sich dann zwischen Malark und dem Schattenhund zu positionieren. Mit einem kühnen Hieb seines Streitkolbens versucht er, dem Wesen das Fürchten vor Selûne zu lehren, auch wenn das Mondlicht, das aus seiner Hand strömte, dessen Aura der Dunkelheit nicht zu durchdringen vermochte.

Zerrabeu zögert nur kurz, dann wählt einen Zauber aus, bei dem er nicht zielen muß. Kurz darauf breitet sich Nebel über der Dunkelheit aus.

Zerrabeus Nebel kümmerte die Kreaturen nicht wirklich und die Hunde stürzen sich jetzt ohne Gnade auf die Rebellen und ihre Mäuler zerren an Hesper und Fiona, die in der ersten Reihe stehen. Auch die Deckung, die die dünnen Holzwände gewähren, hilft nicht viel. Einer der Hunde, der nicht an seine Ziele heran kommt, beginnt indessen damit sich durch eine der Wände zu scharren. Das alte Holz hält ihn noch auf, aber es beginnt bereits zu splittern und würde der schieren Gewalt der Kreatur nicht ewig standhalten.

Fiona wird von dem mächtigen Angriff des Schattenwesens von den Beinen gerissen, steht aber sogleich wieder auf und führt ihre Klinge zu einem erneuten Angriff. Das Schwert fährt genau auf die Stelle herab, wo sich der Kopf der Bestie befindet, doch gleitet es wirkungslos durch die Schatten hindurch. Die Kämpferin macht einen Schritt zur Wand, um den Angreifer hoffentlich in eine schlechtere Position zu zwingen, sollte Hesper mitspielen.

Hesper erleidet das gleiche Schicksal wie Fiona, da er sich nach dem mächtigen Hieb der Kreatur nicht auf den Beinen halten kann. Er rappelt sich auf, versucht erneut, den Schatten mit seinem Streitkolben zu erwischen, und macht dann instinktiv einen Schritt rückwärts Richtung Malark, als er aus den Augenwinkeln bemerkt, daß Fiona ihre Position verändert.

Hesper und Fiona müssen sich beide der noch immer nach ihnen schnappenden Mäuler erwehren, als sie sich mit Mühe wieder auf die Beine stemmen und die messerscharfen Reißzähne bohren sich wie Dolche in das Fleisch ihrer Arme. Rot vom Blut ihrer Beute, scheinen die Hunde immer rasender zu werden.

Als vor ihm auf einmal die Kämpfer verschwinden und tödlich getroffen werden, und er selbst nun in unmittelbarer Nähe des beissenden Schatten steht, beginnen auch Zerrabeus Knie zu wackeln. Dennoch ruft er noch einen Zauber, und ein öliger Film bedeckt den Boden unterhalb des Schattens. Schließlich macht einen Schritt in Richtung der attackierten Mauer.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 10.07.2015, 10:00:20
Zerrabeus Magie lässt die Kreature zu Boden fallen und nur mit sehr viel Mühe gelingt es ihr wieder auf die Beinde zu kommen. Das verschafft Fiona und Hesper eine Verschnaufpause. Indessen graben sich Klauen und Mäuler der beiden anderen Wesen tiefer durch die Holzwand. Zerrabeu kann schon mehr und mehr von dem Maul sehen. Es gelingt dem Wesen schon mehrfach Teile seines Körpers hindurch zu schieben. Über kurz oder lang würde auch diese Wand brechen.

Zerrabeu wartet einen passenden Moment ab und richtet dann seine Hände gegen die Wand. Ein Kegel bunter Farben fällt gegen die Wand und durch die frisch geschlagenen Löcher.

Da der Hund nicht zu ihr aufrückt, stürzt sich die Barbarin in ihrer Kampfeswut wieder auf den Schatten Ihre Angriffe sind allerdings derart ungenau, dass sie das Wesen in keinster Weise in Bedrängnis bringen kann.

Nachdem er weitere schwere Klauenhiebe einstecken mußte, verläßt Hesper schon beinahe der Mut, doch Zerrabeus Zauber, der den Schattenhund kurzzeitig zu Fall bringt, läßt ihn neue Hoffnung schöpfen. Hastig springt er nach vorne, um den günstigen Moment abzupassen, das Ungetüm endlich doch einmal mit seinem Streitkolben zu erwischen.

Mehr als ein zorniges Knurren entlogt Hespers Hieb der Kreatur nicht und auch Zerrabeus Magie kümmert die Bestie auf der anderen Seite der Wand kaum, denn sie wirft sich noch immer gegen die schon löchrige Schutzmauer. Es gelingt ihr den Kopf hindurch zu stecken und auch, wenn sie ihren Körper noch nicht hindurch pressen kann, so kommen ihre Zähne Zerrabeu doch gefährlich nahe.
Indessen müssen Hesper und Fiona sich von neuem der Attacken der Bestien erwehren. Und während Hesper dieses Mal Glück hat, reißt es Fiona erneut schmerzhaft von den Beinen.

Fiona muss sich erneut aufrappeln, aber sie beißt die Zähne zusammen und stemmt sich hoch, während sie ihre Klinge in Angriffsposition bringt. Mit voller Wucht schlägt sie dann wieder in die Dunkelheit vor ihr und diesmal spürt sie auch einen Widerstand darin.

Fiona spürt wieder die noch immer drohend über ihr hängenden Zähne, während sie sich auf die Beine kämpft, aber immerhin hört sie ein Jaulen als Antwort auf ihren Hieb. Offensichtlich hat sie ihr Ziel erwischt.

Hesper ist zunehmend angewidert von der Schattenaura der Wesen, was in Zorn umschlägt, als neben ihm Fiona schon wieder getroffen wird. Mit lauter Stimme ruft er die Macht Selûnes hervor, um seine Gefährtin zu heilen.

"Das ist Wahnsinn. Wir sind nur Bauernopfer in seinem Spiel."Zerrabeu wird das alles zuviel, der Schatten der neben ihm durch die Wand bricht, die Schmerzen und Wutschreie seiner Gefährten. Ohne zu zögern dreht er sich um und macht einen Schritt auf die hintere Wand zu. Schnell zeichnet er einige Zeichen in die Luft und macht einen Schritt durch das sich öffnende Portal.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 10.07.2015, 10:00:36
Es interessiert die Kreaturen nicht weiter, dass Zerrabeu sich in Luft auflöst, sondern sie rücken unbekümmert weiter vor. Eine von ihnen bricht nun durch die Wand, während die anderen beiden nach Fiona und Hesper schnappen und diese mit ihrer Wucht erneut von den Beinen zu reißen versuchen.

Diesmal kann Fiona sich zwar auf den Beinen halten, trotz der wuchtigen Masse des Hundes, der sie attackiert, aber ihre eigenen Angriffe sind dadurch auch nicht effektiver. Wieder gleitet ihr Schwert wirkungslos durch die Schatten hindurch.

Wieder fegt der Angriff des Schattenviehs Hesper zu Boden, und als er aufstehen will, muß er einen schweren Preis dafür zahlen, denn sein Gegner nutzt die Verwundbarkeit des Klerikers dabei aus, um ihm einen weiteren schweren Biß in den Oberkörper zu versetzen. Beinahe ohnmächtig vor Schmerz torkelt Hesper nach hinten Richtung Malark, um sich ein wenig außer Reichweite zu bringen, und spricht schnell die Worte seines letzten wirkungsvolleren Heilzaubers, um sich bei Bewußtsein zu halten.

Nun da Hesper zurückweicht und ein zweiter Hund durch die Wand gebrochen ist, sieht sich Fiona gleich zwei Feinden gegenüber, die zu besiegen äußerst schwer werden dürfte, denn shcon einer von ihnen reißt an der Rashemi und versucht sie, während seine dolchartigen Fänge in ihr Fleisch dringen sie zu sich hin zu ziehen. Der dritte wirft sich hingegen mit aller Macht gegen die dünne Holzwand, die ihn jetzt von dem sich zurückziehenden Hesper trennt.

Der Schattenhund hatte die schrecklichsten Alpträume durch sein Heulen bei Malark hervorgerufen. Von Angstgefühlen übermannt kauerte sich Malark in nordöstliche Ecke. Auch die Anwesenheit von Hesper konnte ihm seine Furcht nicht nehmen. Dann kam Malark allerdings doch noch zur Besinnung. Mit grimmigen Blick schaute er die Schattenkreaturen an. Hesper und Fiona schienen schwer verletzt, Zerrabeu schien abgehaut zu sein und Threans Schwert lag auf dem Boden. Keine gute Ausgangssituation. Malark ging einen Schritt Richtung Süden und durch die Deckung des Holzes manifestierte er ein unsichtbares Schild, dass Angriffe abfangen sollte von den Hunden.

Doch niemand interessiert sich für den Mann, der endlich seine Angst überwunden hat. Das Ziel der Schattenhunde ist weiterhin die Barbarin aus Rashemen, die schon am Boden liegt und an der nun auch die zweite Bestie nachdem sie durch die Wand gebrochen ist zu zerren beginnt, obwohl sie schon am Boden liegt.

Mittlerweile von zwei Hunden bedrängt, hat Fiona kaum noch den Raum, um sich wieder aufzurichten. Daher bleibt sie auf dem Rücken liegen und stößt ihr Schwert mit aller Kraft in Richtung des Schattenhundes, den sie zumindest einmal verletzen konnte bisher.

Von der Position am Boden gelingt es Fiona einen guten Treffer zu laden und sie spürt, dass ihr Schwert tief in die Eingeweide der Schattenkreatur dringt. Ein Jaulen dringt aus dem Maul des Wesens und die Barbarin spürt, was auch die übrigen sehen können: das Wesen verliert mehr und mehr seine schemenhafte Form bis auch die rot glühenden Augen verlöschen und es in seine finstere Heimat zurückkehrt.

Ganz auf die Heilung Fionas konzentriert, nimmt Hesper nur aus den Augenwinkeln wahr, wie die Schattenkreatur sich auflöst. Frischen Mut erfüllt sein Herz, als er den Zauber abschließt und sieht, daß die schlimmsten Blutungen gestillt sind.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 10.07.2015, 10:00:48
Es ließ sich nicht so recht erkennen, was die Schattenhunde taten in der Dunkelheit, aber erneut bekam Fiona die Zähne am Boden zu spüren, sodass die gerade erst geschlossenen Wunden wieder aufgerissen wurden.

Durch seine Dunkelsicht sieht Malark, dass es nicht gut um Fiona steht. Mittlerweile hat sie wieder schwerste Wunden erlitten durch den neueren Bestienangriff. Leider hat Malark keine Möglichkeit Fiona zu helfen. Hilflos muss er mit zu sehen, wie schlecht es um sie bestellt ist. Doch der Gegner ist sehr gefährlich, deswegen wirkt er noch eine Kraft, die ihn stärkt. Dann er einen Schritt östlich neben Hesper und hebt seinen Rapier auf.

Fiona liegt bereits am Boden und wehrt sich nach Kräften, aber die Kreaturen, die sich auf sie stürzen sind einfach zu hartnäckig. Sie lässt ihr Schwert aus den Händen gleiten, um mit bloßen Händen das Maul des Wesens, das sich jetzt - noch immer von der Dunkelheit geschützt und kaum zu erkennen - auf sie stürzt. Doch die Zähne sind zu gefährlich und bohren sich in die Seite der Rashemi. Ihr Blut ergießt sich auf den Scheunenboden und mit dem roten Nasse weicht auch die Lebenskraft aus dem Körper der Barbarin.

"Neeeeinn!" schreit Hesper auf, als er mitansehen muß, wie die Bestien seine Gefährtin zerreißen. Wutentbrannt stürzt er nach vorne, seinen Streitkolben auf die Kreatur hinaufsausen lassend.

Threans Sinne werden wieder klar. Überall ist Dunkelheit und seine Gefährten sind in Bedrängnis. Soviel hat er zumindest mitbekommen. Er fühlt die Leere in seiner Hand. Seine Waffe musste hier irgendwo sein? Nur wo?
Schnell blickt der Sturmmantel sich um und findet seine Klinge auch etwas abseits am Boden. Ohne zu zögern wandert seine Hand an das Amulett um seinen Hals. Man kann es kaum erkennen, so schnell bewegt er sich von seiner Position weg, um dort, wo Hesper noch einen Moment zuvor gestanden hatte, wieder anzuhalten. Seine Hand ist bereits unterwegs in Richtung Schwertgriff.
Mit der Klinge in der Hand blickt er grimmig in die Dunkelheit. Er murmelt einige Worte und vollzieht einige Gesten. Ein grüner Schimmer umgibt ihn und sein Gesicht nimmt etwas wildere Züge an, als die Magie ihre Wirkung entfaltet.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 10.07.2015, 10:01:00
Geblendet von der Wut über Fionas Tod achtet Hesper nicht mehr auf seine Verteidigung und die spitzen Fänge einer der Schattenkreaturen dringen tief in seinen Arm, mit dem er zuvor noch erfolglos nach dem Wesen geshclagen hatte. Er spürt wie sein Blut in das Maul des Tieres rinnt und wie die Schwärze seine Augen zu füllen beginnt, während die Bestie an ihm zerrt.

Malark sieht mit Trauer, dass eine seiner Verbündeten ganz offensichtlich gestorben ist. Er stellt sich jedoch auf den Platz, wo Fiona tot am Boden liegt, in der Hoffnung irgendwie die letzte Bestie noch ablenken zu können, damit nicht auch noch diese Hesper angreifen würde. Aber ob dieser Plan gelingen würde, war fraglich.

Schnell wendet sich der Schattenhund von seinem geschlagenen Ziel ab und dem neuen Gegner zu, der Glück hat und seinem Ziel mit einem knurren zumindest ein wütendes Knurren entlockt. Aber all die schützende Magie schützt der Schurcken vor den Klauen.

Threan macht einen Ausfallschritt zur Seite, während er einen Zauber wirkt, der seine Klinge mit Blitzen zucken lässt. Mit beiden Händen stößt er das Schwert in die Schatten, doch seine Klinge findet kein Ziel. Bedrohlich zucken die Blitze weiter um sein Schwert, während er versucht in der Dunkelheit etwas auszumachen.

Hesper kann sich nur noch mit Mühe auf den Beinen halten. Seine Kräfte sind erschöpft, in jeder Hinsicht. Aber Malark hatte die Position neben ihm eingenommen, er war wieder bei Sinnen. Vielleicht gab es doch noch Hoffnung.
Ein Gebet an seine Herrin Selûne murmelnd, löst sich der Kleriker aus dem Kampf und nimmt eine verteidigende Haltung ein.

All die Vorsicht und der Aufwand, die Malark betrieben hat, um sich vor dem Zugriff der Schattenhunde zu schützen, hilft ihm nicht, denn wie seine Begleiter zuvor bohren sich auch bei ihm nun die Zähne ins Fleisch und beginnen ihn gen Boden zu zerren.

Malark geht mit Schmerzen zu Boden. Der Feind erweist sich gefährlicher als gedacht, wenn selbst seine schützenden psionischen Kräfte nicht einmal helfen um die Gefahr abzuwenden. Malark denkt, dass der Feind einen zu großen Vorteil auf lange Sicht hat, wenn er einfach weiter auf dem Boden liegen bleibt. Darum konzentriert er sich beim Aufstehen aufs Ausweichen von gegnerischen Angriffen.

Doch egal wie sehr Malark sich auch bemüht, diese Gegner sind gnadenlos und einem Feind, den man nicht wirklich sieht auszuweichen ist äußerst schwierig, sodass erneut Fänge durch seine Verteidigung dringen während er sich auf die Beine stemmt.

Aber wenigstens kann Malark, als er es einmal wieder auf die Beine geschafft hat, den nach ihm schnappenden Mäulern etwas besser entgehen.

Threans Schwert wirbelt durch die Luft. Die Blitze zucken immer noch um die Klinge. Der erste Schlag geht erneut ins Leere. Dann besinnt sich Threan auf seine Kräfte und noch während er zum zweiten Schlag ausholt spricht er ein paar arkane Worte und auf einmal werden seine Sinne klar. Er sieht den Hund genau vor sich stehen, die schützende Dunkelheit ist kein Hindernis mehr für ihn. Normalerweise wäre sein Angriff weit danebengegangen, doch die Magie lenkt die Spitze seines Schwerts ins Ziel. Als die Klinge Kontakt findet, entlädt sich auch der Blitzzauber und breitet sich von der Wunde her aus.

Schwer und beinahe röchelnd atmend versucht Hesper, sich zu sammeln, um wieder in den Kampf einzugreifen, als ihm kurz rot und schwarz vor Augen wird - beinahe sacken ihm die Beine weg vor Erschöpfung und vor allem dem überwältigenden Schmerz der Wunde an seiner Flanke. Mühsam hält er sich auf den Beinen und versucht, seine Abwehrstellung beizubehalten.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 10.07.2015, 10:01:14
Die Finsternis wollte nicht verschwinden und auch die knurrenden Schattenkreaturen bleiben aggressiv, aber Malark scheint nun seine Position gefunden zu haben, denn auch wenn er seine Gegner nicht wirklich zu erkennen vermag, erwischen sie ihn nicht mit ihren scharfen Fängen.

Malark konzentrierte sich jetzt nicht nur auf seine Verteidigung, sondern versuchte auch den Schattenhund im Westen anzugreifen. Der psionische Schurke würde seinen Feinden so gut es ging ausweichen. Aber erst einmal stocherte erst einmal mit seinem Rapier in der Gegend herum, wo der angegriffen wurde von dem Maul der Bestie.

Die Schattenbestie wendet sich trotz Malarks Angriff jetzt Threan zu, der sie offensichtlich mit seinem Angriff weit schwerer verletzt und damit wütend gemacht hat.

Keuchend auf dem Boden aufschlagend, hält der Sturmmantel krampfhaft sein Schwert fest. Diese verdammten Hunde - Sie werden ihn nicht klein bekommen! Voller wütender Entschlossenheit die Zähne fletschend, brüllt der Sturmmantel seine Frustration in die blutgierige Dunkelheit.
Mit dem Rücken zur Wand stehend, ohne Angst in den Augen, züngeln erneut Blitze heiß das Bastardschwert von Threans Ahnen entlang. Einen mächtigen Hieb ausführend, glüht die unerschütterliche Hartnäckigkeit im Herzen des Söldners.
Ein Hieb, der leider wohl daneben geht. Schnaufend wappnet sich der Krieger für die unvermeidliche Riposte.

Hesper bleibt in seiner Verteidigungshaltung. Threan zumindest scheint den Biestern einigermaßen zusetzen zu können und Malark kann sich zumindest noch auf den Beinen halten. Vielleicht würden sie diese Prüfung doch noch überstehen. Sein Blick geht automatisch nach oben, wo durch einige Risse im Scheunendach das Mondlicht hereinfällt.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 10.07.2015, 11:43:19
Hier irgendwo musste er sein. Richtung Westen hatte er gesagt. Es war zwar bereits dunkel, doch ihre Augen vermochten bestens in der Nacht zu sehen. Auf allen Vieren streift sie über den Boden, schnüffelt hier und da, um eine Spur auszumachen. Nichts.

Dann ein schwacher Lichtschein als das Gewebe für einen Moment aufgerissen wird, um entfernte Orte miteinander zu verbinden. Ein junger Mann steht mitten auf der Lichtung, auf die sie sich auch gerade zubewegt, noch ein gutes Stück entfernt. In der Dunkelheit würde er sie wahrscheinlich nichtmals sehen können. Sie kann seine Angst förmlich riechen. Sein Herz rast. Jedoch gilt die Angst nicht ihr.

Hinter ihr beginnt ein dumpfes Grollen als ihre Gefährtin den Neuankömmling bemerkt. Shhhh... Ruhig Nita... Der Bär spürt ihre Gedanken und beruhigt sich sofort. Abwartend nimmt sie eine beschützende Haltung ein.

Zerrabeau zuckt zusammen, als er das Grollen hört. Einen Moment später raschelt es im Blätterwerk. Seine Laterne wirft genug Licht, um eine große Gestalt im Unterholz zu bemerken, und noch eine kleinere, vielleicht so groß wie ein Wolf, die sich ihm nähert. Grüne Augen funkeln ihn in der Dunkelheit an, schwarzes Fell glänzt matt im Licht der Laterne. Ein schwarzer Panther steht vor ihm. Das Tier macht allerdings keinerlei Anstalten, ihn anzugreifen, oder sich weiter zu nähern. Einen Moment steht der junge Magier fasziniert da und fragt sich, was er jetzt tun soll, als eine Veränderung eintritt. Der Panther verwandelt sich in eine junge Frau. Feuerrotes Haar fällt bis zu ihren Schultern herunter. Die grünen Augen, wenn auch weniger katzenhaft, sind immer noch da und mustern ihn neugierig. Sie trägt einfache Kleidung aus natürlichen Stoffen, braun und grün, und stützt sich auf einen großen Wanderstab. Um ihren Hals hängt ein hölzerner Anhänger in Form eines Einhornkopfes. Ihre Mundwinkel formen sich zu einem Lächeln.

"Keine Angst! Ich bin hier, um zu helfen."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 11.07.2015, 08:40:11
Zerrabeu weicht zurück und nimmt eine verteidigende Haltung ein. Sein Zauberreservoir war fast erschöpft, doch diesen Gegner konnte er sehen, was ihm Optionen gab, die er gegen die Schatten nicht hatte. Seinen ersten Impuls, sich um zu drehen und zu fliehen hatte er schnell verworfen. Offensichtlich verfügte die Person vor ihm über andere Fähigkeiten, und sie war wahrscheinlich nicht allein.
Trotzig hob er den Kopf und blickte die Frau, oder, wie er sich selbst in Gedanken korrigierte, das Wesen das Momentan die Gestalt einer Frau hatte, an.
"Dann nehme ich eine Teleportation nach Schattental. Cormyr, oder besser noch die Schwertküste wären mir auch recht, sollte euch das besser passen." Zynismus troff aus seiner Stimme. Er ahnte, einen weiteren Bauern vor sich zu haben. Gezogen um geopfert zu werden. "Sollte es euch nach anderen Dingen gelüsten," er deutete in Richtung der Scheune, "200 Schritt in diese Richtung findet ihr eine Scheune, in der gute Menschen gerade ihr Leben für eine sinnlose Sache aufgeben."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 11.07.2015, 13:20:50
Dawn schüttelt irritiert den Kopf.

"Tut mir leid, Teleportation liegt nicht im Rahmen meiner Fähigkeiten. Ich könnte Dich dorthinbringen, aber das würde einige Zeit in Anspruch nehmen. Auch scheint es mir dringlichere Probleme zu geben... diese Menschen bei der Scheune? Erzähl mir mehr! Was kann ich tun?"

Sie hatte keine genauen Anweisungen bekommen, nur dass der junge Mann in Not war und ihrer Hilfe bedurfte. Offenbar steckte noch mehr dahinter. Sinnlose Sache. Was konnte er damit meinen? Aber dieser Gedanke war nicht wichtig. Menschenleben standen auf dem Spiel und ihnen musste geholfen werden.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 11.07.2015, 21:28:52
Sucher. Jedem dahergelaufenen Katzenwesen aufs Auge binden was passierte. Für wie naiv hielt diese Frau ihn. "Woher meint ihr soll ich wissen, was ihr tun könnt. Vier Menschen werden in jener Scheune von drei Schattenhunden angegriffen, zu Boden geworfen und immer wieder verwundet. Zwei der Menschen hocken nur panisch in der Ecke.  Macht daraus was ihr wollt. Ich will soll schnell es geht fort von diesem Ort. Wenn ich euren Informationsdurst also gestillt habe..." Die letzten Worte lässt er im Raum stehen. Angst und Unsicherheit schwingen in seiner Stimme mit. Und sicherlich auch Schuld. Doch würde er nicht zurückkehren. Er würde sich irgendwo verkriechen für die Nacht, in der Hoffnung das die Hunde seine Witterung wegen der Teleportation nicht aufnehmen würden.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 12.07.2015, 00:38:05
Dawn nickt dem jungen Mann zu.

"Dann sollten wir keine Zeit vergeuden! Wir machen uns sofort auf den Weg. Los, Nita. Komm! Wir werden gebraucht."

Jetzt beginnt sich auch die große Gestalt aus dem Unterholz zu bewegen und kurze Zeit später steht ein majestätischer Braunbär neben den beiden Menschen auf der Lichtung. Zerrabeau hat keine Schwierigkeiten zu erkennen, dass es sich hier nicht um einen gewöhnlichen Bären, sondern ein celestrisches Wesen handeln muss. Das Wesen trägt ein speziell angepasstes Reitgeschirr nebst Sattel und duckt sich weit herunter gen Boden, so dass die rothaarige Frau aufsteigen kann.

Von ihrer nun erhöhten Position aus streckt die junge Frau Zerrabeau ihre Hand entgegen.

"Kommst Du hier allein zurecht? Oder willst Du mitkommen?"

Dawn hatte nicht wirklich den Eindruck gewonnen, dass der junge Mann zurückkehren wollte, um den anderen zu helfen. Er hatte sicherlich auch gute Gründe gehabt, dass er überhaupt geflohen war, soviel zumindest konnte sie sich bisher zusammenreimen. Aber, sie war hierher gesandt worden, um ihm zu helfen. Daher bereitete es ihr durchaus etwas Unwohlsein, ihn alleine zurückzulassen, auch wenn die Gegend vorerst sicher schien. Sie hatte allerdings auch keine Wahl, wenn er sich dafür entscheiden sollte. Sie konnte ihn ja schlecht zwingen; und wenn seine Worte wahr waren, woran sie zumindest nicht zweifelte, dann waren Menschenleben in ernster Gefahr und Eile geboten.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 12.07.2015, 10:11:43
Der Bär lies den Jungen zurück weichen.  Also eine Heldin. Und wenn er den Bären als Maßstab nahm eine die auf der Seite des Lichts stand. Er hoffte sie würde nicht auch sterben.
Ihre Aufforderung ihn zu begleiten warf ihn erneut in sein emotionales Chaos zurück. Schuld, Scham und Furcht, die Emotionen auf seinem Gesicht und in seinem Herz waren vielfältig. Doch er war kein Held. Stumm wendet er sich ab und schüttelt den Kopf. Was könnte er auch tun. Seine Magie war ineffizient. Er konnte gegen die Schatten nichts ausrichten. "Viel Erfolg." flüstert er kaum hörbar bevor er am Bär vorbei in die Nacht stürmt. Tränen laufen über sein Gesicht während er planlos durch die Nacht stolpert.

Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 12.07.2015, 10:46:14
Es war die Antwort, die sie erwartet hatte, wenn auch nicht die, die sie sich erhofft hatte.

"Ja. Viel Erfolg."

Dawn nickt dem jungen Magier noch einmal zu, dann macht sie sich auf den Weg zu der Scheune.

Sie braucht Nita nichteinmal zu sagen, dass sie sich auf den Weg machen soll. Ihre Gefährtin stürmt sofort in vollem Tempo[1] los in die Dunkelheit.
 1. Base Move 50' Run 250'
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 14.07.2015, 13:58:47
Von neuem schnappt sich einer der Hunde Malark und zerrt den Schurcken zu Boden. In seinem Blickfeld entdeckt der Mann immer mehr schwarze Flecken, ganz offensichtlich ein Tribut an den Blutverlust, denn die Wunden, die die Fänge der Hunde reißen sind tief, zumal Malark immer noch versucht sich auf den Beinen zu halten, was es nicht gerade besser macht.

Übelst verwundet, sieht Malark ein hohes Risiko darin jetzt einfach vom Boden aufzustehen. Er ist am Ende seiner Kräfte und versucht nur noch zu überleben. Er bemüht sich nur noch Angriffen so gut es geht auszuweichen.

Malark hat dieses Mal Glück, denn die zweite Bestie stürzt sich auf Threan, der den Angriff aber rechtzeitig bemerkt und die Kreatur in den Schatten abzublocken vermag.

Der Mondenschein scheint für kurze Zeit etwas heller zu werden, oder bildet sich Hesper das nur ein? Der Priester schöpft neuen Mut und macht sich bereit, bald wieder in den Kampf einzugreifen, sobald sich eine günstige Gelegenheit ergibt.

"Dort, das muss sie sein!" ruft Dawn aufgeregt. Nita versteht sie zwar nicht, hält aber dennoch schnurstracks auf die Scheune zu. Auf allen Vieren stürmt die Braunbärin in das Gebäude hinein und nähert sich dem Kampfgeschehen. Zwar ist dort nicht wirklich zu erkennen, gegen was die Menschen kämpfen, die Dunkelheit verbirgt die Schattenbestien, von denen der junge Mann gesprochen hatte, doch es ist klar, dass hier gekämpft wird. Nita verlässt sich vor allem auf ihre gute Nase und findet auch kurzerhand eines der Wesen, dem sie sogleich einen Hieb mit ihrer Pranke versetzt.
Dawn sitzt auf dem Rücken des Bären, und kaum ist sie in der Nähe, beginnt sie auch schon damit, einen Zauber zu wirken, der hoffentlich die Schattenhunde aus ihrem Versteck hervorlocken kann. Ein grüner Leuchtschimmer legt sich über das Kampfgeschehen und hüllt nicht nur Malark und Threan ein, sondern zeigt auch die Konturen der beiden Bestien auf, die mit den Schatten verschmolzen sind. Ein schwaches Leuchten erhellt nun auch das Innere der Scheune und taucht es in grünes Licht.

Mit blanker Klinge den Angriff blockend, hält der Söldner für einen Moment überrascht inne und sticht dann mit dem verzauberten Schwert auf den Hund vor sich ein. Das plötzliche Auftauchen der Bärin mitsamt ihrer Reiterin registriert der Sturmmantel nur am Rande, doch das grüne Leuchten, in das er plötzlich getaucht ist, ermöglicht ihm eine gezielte Attacke. Mit Genugtung erlebt Threan sogleich wie sich die Magie verheerend in das Schattenwesen entlädt.
Dank des magischen Feuers gelingt es Threan ohne allzu große Schwierigkeiten sich eines der Hunde zu entledigen und auch das zweite Ziel ist jetzt sehr viel leichter zu treffen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 14.07.2015, 14:01:05
Auch wenn er jetzt sehr viel mehr in Bedrängnis ist als noch zuvor zögert der Schattenhund nicht, sich ein weiteres Mal auf Threan zu stürzen und den Sturmmantel mit seinem mächtigen Kiefer zu Boden zu reißen.

Erleichtert sieht Dawn, dass sich die Lage zu stabilisieren scheint. Die Druidin springt vom Rücken ihrer Bärengefährtin herunter, um sie nicht im Kampf zu behindern. Aus sicherem Abstand beobachtet sie die Lage.
Nita hingegen bäumt sich auf und lässt ihren massigen Körper auf den Hund fallen, während sie mit Klauen und Fängen nach ihm schlägt und beißt.

Ungestüm von den Beinen gerissen werdend, knallt Threan erneut zu Boden. Dank seines Plattenpanzers nicht schwer verletzt, funkeln seine Augen nur um so verbissener. Von seiner Magie zurück auf die Beine teleportiert werdend, folgen ohne erkennbaren Abstand ein überkopf geführter Hieb, sowie ein tief angesetzter Stich. Das Erscheinen des Bärens hatte das Schlachtenglück endlich gewendet. Vor Triumph aufschreiend, genießt der Sturmmantel das befriedigende Gefühl als seine Klinge tief ins Fleisch seines Opfers fährt.

Malark sieht eine Wende in der Schlacht mit den Schattenhunden. Aber wer war diese Frau mit dem Bären? Wer schickte sie? Fragen über Fragen gab es, aber Malark konzentrierte sich weiter auf seine Verteidigung. Jetzt so kurz vor einem möglichen Sieg zu sterben, war nicht in seinem Sinn. Vielleicht schafften Threan und das Tier es auch allein den Schattenhund zu besiegen.

Gemeinsam und mit der Hilfe der Magie der unbekannten Retterin ringen der Bär und Threan auch die letzte Bestie nieder, deren Körper sich genau so wie der der anderen zwei in Schatten auflöst und in die finstere Heimat der Kreatur zurückkehrt.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 14.07.2015, 15:30:15
Erst jetzt kann Dawn das Ausmaß der Schlacht feststellen, die hier geschlagen wurde. Selbst ganze Trennwände waren von den Bestien niedergerissen worden, um an ihre Beute zu gelangen. Der junge Mann hatte wirklich nicht übertrieben. ...in der gute Menschen gerade ihr Leben für eine sinnlose Sache aufgeben... Das waren seine Worte. Es war nicht schwer zu erahnen, dass für die fremdartig aussehende Frau am Boden jede Hilfe zu spät kam.

Die große Bärendame wirkt von einem auf den anderen Moment zahm und zutraulich, als der letzte Schattenhund gefallen ist. Sie schnüffelt ein wenig herum und kratzt mit ihren Krallen über den Boden, wo der Hund kurz zuvor noch gewesen ist, aber scheinbar ist ihr Interesse daran nicht allzu groß und daher trottet sie dann in Richtung des südlichen Bereichs der Scheune, wo sie sich ersteinmal hinlegt.

Sich eine Träne aus dem Gesicht wischend, blickt Dawn zu den Überlebenden. Sie nickt ihnen zu, während ein schwaches Lächeln auf ihrem Gesicht erscheint. Ihnen zumindest kann sie helfen. Und auch sie sehen wirklich alles andere als gut aus. Schwere Wunden klaffen aus ihren Körpern, wo die Schattenhunde mit ihren mächtigen Kiefern zugebissen haben. Doch sie haben überlebt, das allein ist es was jetzt zählt.

Als sie bemerkt, dass auch sie mit großen Augen angesehen wird, ist ihr natürlich schnell klar, dass wohl eine Erklärung angebracht wäre.

"Hallo! Ich bin Dawn. Und das ist Nita." Auch wenn es ziemlich offensichtlich ist, wer damit nur gemeint sein kann, deutet die junge Frau dennoch in Richtung des Bären. "Man... man sagte mir, dass hier jemand in Gefahr wäre. Dann traf ich einen jungen Mann, ein gutes Stück entfernt von hier. Er war bei euch, oder? Er berichtete mir davon, dass ihr hier um euer Leben kämpfen würdet. Nun, eigentlich hat er es etwas anders gesagt. Er wirkte geradezu wütend auf etwas. Aber ich hatte keine Zeit, mich näher mit ihm zu unterhalten. Ich bin so schnell gekommen, wie ich konnte."

Ihre Augen wandern kurz zu der gefallenen Kriegerin am Boden, doch sie hebt ihren Blick schnell wieder.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 14.07.2015, 19:43:22
Malark steht wieder vom Boden auf als der letzte Schattenhund verschwand, unter ihm Fiona. Mit Tränen in den Augen sieht er hinunter zu der Kriegerin für die es leider keine Hoffnung mehr gab. Erst jetzt wo er nicht mehr akut ums Überleben kämpfen muss, kommt die Trauer in ihm auf. Immerhin war sie eine Verbündete innerhalb des Widerstandes, die ihn davor bewahrte getötet zu werden als er vor Angst erstarrt ist. Doch dann fokusiert sich Malarks Blick auf Dawn und er versucht seine Trauer für den Moment zu überwinden.

"Danke für Eure Hilfe, Dawn. Ihr habt uns wahrhaft das Leben im letzten Augenblick gerettet mit Eurer Bärin zusammen. Ich heiße übrigens Malark.", bevor er weiter sprach wurde sein Blick allerdings grimmig, aber wie sich herausstellen sollte, galt es nicht Dawn: "Vielleicht war der junge Herr Magier über seine eigene Feigheit wütend. Wenn ich doch nur sicher wüsste, dass es das Bestiengeheul im Vorfeld war. Aber das ist gerade nicht der Fall, denke ich. Wäre er doch wenigstens mit Euch zurückgekehrt, dann hätte ich ihm leichter vergeben können. Ihr könntet sagen Dawn, dass er Euch als Hilfe immerhin geholt hat, aber er wird noch vor härtere Prüfungen gestellt werden und für den puren Zufall will ich ihn nicht loben. Wenn er jedes mal einfach so flieht und seine Gefährten im Stich lässt, wirft das kein gutes Licht auf ihn. Hat er dann wirklich einen Nutzen für seine Kameraden?"

Dann fiel sein Blick wieder auf Fiona direkt unter ihm: "Aber ich will mich jetzt nicht mehr wegen diesem feigen Jüngling aufregen. Wir sollten eine tapfere Kriegerin beerdigen, die Ihr Leben zu unserem Schutze geopfert hat. Waffen, Kleidung und Rüstung soll Ihr als Grabbeigabe bleiben, wenn wir Ihr die letzte Ehre erweisen. Allerdings schaue ich mal, was sie sonst bei sich hatte. Wir sind schwer angeschlagen und könnten vielleicht noch etwas nützliches finden mit etwas Glück."

Malark kramte etwas in Fionas Sachen herum.[1] Letztendlich interessierte ihn nur ein Zauberstab, den er bei ihren Gegenständen fand. "Hmm, eine Kriegerin und ein Zauberstab? Was der wohl kann? Hat sie Euch anderen davon erzählt, was er kann?

Ansonsten sollten wir bald zur Beerdigung schreiten. Hesper, Ihr scheint mir als Priester gut geeignet, die passenden letzten Worte für Fiona zu finden. Der Rest gräbt ein halbwegs passendes Loch für sie, würde ich sagen. Ähm, helft Ihr ein bisschen mit Dawn? Wenns Euch nichts ausmacht halt.

 Ich hätte sie ja auch gerne in Selgaunt an einem besseren Ort beerdigt, aber das wirft einfach zu viele Fragen auf. Ihr versteht, Hesper?"
Immer als er Hesper ansprach, drehte sich Malark natürlich in eben dessen Richtung.
 1. Take 10 auf Search: 23
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 14.07.2015, 20:22:48
Dawn lauschte aufmerksam. Dass Malark aufgeregt war, konnte sie verstehen, aber vielleicht war es auch nur die Situation.

"Er schien mir noch recht jung zu sein. Vielleicht... ist das alles einfach etwas sehr viel für ihn gewesen?"

Sie zuckt mit den Schultern und seufzt.

"Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, was ihr durchgemacht habt. Ich habe keine Ahnung von welcher Sache er geredet hat. Ihr kennt ihn sicher besser. Aber lasst mich mal eure Wunden ansehen, da kann ich sicherlich noch etwas machen."

Die Druidin wirkt dann einen Heilzauber, begleitet von einem kurzen Gebet zur Königin der Wälder, in dem sie um ihre Unterstützung bittet. Die Magie legt sich über die drei Überlebenden und nach und nach schließen sich ihre Wunden zumindest zum Teil.[1]
 1. Mass Lesser Vigor heilt je 17 Punkte bei Hesper, Malark und Threan
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 15.07.2015, 12:31:26
Verschwitzt und keuchend hustet Threan heftig aus seinem rauen Hals. Hesper sah mehr tot als lebendig aus, Malark wenig besser und für Fiona war jede Hilfe  zu spät gekommen. Der Jüngling, Zerrabeu, war nirgends zu sehen. Kurz innehaltend dankt der Sturmmantel den Göttern, dass es nicht er ist, der heute Nacht Kelemvor gegenüber steht.

Seine treu gediente Klinge sorgfältig abwischend, scheidet der Söldner das Schwert und streift sich die schweren Handschuhe von den verschwitzten Fingern und reicht ihrer Retterin die Rechte. Sollte sie sie schütteln, so sieht er ihr tief in die Augen und unterstreicht seine Geste mit einem tief empfundenen: "Danke." Sie war keinen Moment zu früh erschienen. Die Schattenhunde hatten ihn einfach nach belieben niedergeworfen und ihm zugesetzt. Wenn Nita, die ein wahrlich prächtiges Tier ist, nicht eingegriffen hätte... wer weiß wie dieser Kampf dann ausgegangen wäre?

Die Heilung seiner übel blutenden Wade dankbar entgegen nehmend, nickt der Sembit bei Malarks harten Blicken und Worten für Zerrabeu. Dass war also mit ihm geschehen. Wahrlich eine ernste Sache. Doch wenn er sich so umblickt vielleicht die einzige Chance für den jungen Mann, der unbewaffnet und ohne Rüstung leichte Beute darstellt.

"Ich bin Threan, aus dem Haus Sturmmantel, im Norden Sembias." stellt sich der Söldling vor und deutet trotz seiner Müdigkeit eine Verbeugung gegenüber Dawn an.

Mit schwimmendem Kopf; der Überfall, Reya, die Flucht, Panik, Fiona, Dawn, ... - dieser Tag war wahrlich schon zu lange - kreuzt der Krieger die Arme der Barbarin vor ihrer Brust und schließt sanft ihre Augen. Dann nimmt er ihren Zweihänder und beginnt an einer nahen geeigneten Stelle mit dem Aushub ihrer Ruhestätte. Malark und Hesper bittet er dabei möglichst große Steine heran zu schaffen, dass keine wilden Tiere ihren Leichnam wieder ausgraben und schänden konnten.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 15.07.2015, 13:31:09
Dawn schüttelt die Hand des Kriegers und nickt ihm zu. "Ich bin froh, dass ich helfen konnte."

"Apropos, ich habe einen magischen Gürtel, der ebenfalls Wunden heilen kann."

Sie wendet jeweils eine Ladung des Gürtels auf, um Hesper[1] und Malark[2], die beide noch immer schwer verwundet sind, noch weiter zu heilen.

Dann wendet sich die Druidin nochmal an Malark. "Für das Ausheben eines Grabes hätte ich eine Idee. Ich kann ein Tier beschwören, was hervorragend graben kann. Das dürfte uns einiges der schweren Arbeit abnehmen können."

Gesagt, getan. Dawn sucht zusammen mit den anderen einen geeigneten Ort. Am besten in der Nähe einiger Bäume. Dort beschwört sie dann einen ziemlich großen Dachs[3], der für sie eine anständige Grube ausgraben soll.
 1. 14 TP für Hesper
 2. 15 TP für Malark
 3. Summon Nature's Ally II (drop Bull's Strength)
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 16.07.2015, 18:02:38
Hesper hatte also doch nicht umsonst gehofft, das Zeichen richtig gedeutet - die Rettung war in der unwahrscheinlichen Form eines außergewöhnlichen Bären und seiner Reiterin gekommen, aber sie war gekommen! Als die letzte Bestie sich auflöste, eilte er, sich mühsam auf den Beinen haltend, zum geschundenen Körper Fionas, der sich schnell als Leichnam entpuppte. Eine große Leere begann sich in seinem Herzen breit zu machen, als er mit halbem Ohr hörte, wie Dawn den "jungen Mann", zweifellos Zerrabeu, erwähnte. Er ließ sich von Dawn noch die Richtung zeigen und eilte dann sofort los,[1] um den Jungen mit lauten Rufen zu suchen.
 1. Longstrider dürfte noch aktiv sein.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 16.07.2015, 22:09:57
Kratzer an Händen und im Gesicht, und eine aufgeplatzte Lippe von einem Sturz über eine Wurzel die er nicht gesehen hat. Zerrabeu ist wahrlich nicht in einem vorzeigbaren Zustand, als er schließlich aus einem Gebüsch in Hespers Blickfeld bricht. Er war gelaufen. Nicht sehr weit. Helle Spuren in seinem dreckigen Gesicht zeugen von Tränen. Auf Hespers Rufe hin war er stehen geblieben. Der Priester hatte überlebt. Zerrabeus Herz hatte einen Sprung gemacht, und gleichzeitig war ihm ein Teil seiner Schuldgefühle von den Schultern gefallen. Ohne zu zögern hatte er kehrt gemacht und war den Rufen entgegen gestolpert.
Nun stand er vor dem Priester, seine ewige leuchtende Laterne zitternd in seiner Hand. "Ich..." er fand keine Worte. "Ihr habt überlebt." war alles was er sagen konnte während sein Blick seine dreckigen Stiefel musterte.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 17.07.2015, 00:08:25
Dawn schaut etwas irritiert, als Hesper auf einmal in die Nacht losstürmt.

"Vielleicht..." Sie deutet langsam mit dem Arm in die Richtung. "Vielleicht sollten wir ihn nicht alleine da draußen rumrennen lassen?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 19.07.2015, 10:49:06
Kratzer an Händen und im Gesicht, und eine aufgeplatzte Lippe von einem Sturz über eine Wurzel die er nicht gesehen hat. Zerrabeu ist wahrlich nicht in einem vorzeigbaren Zustand, als er schließlich aus einem Gebüsch in Hespers Blickfeld bricht. Er war gelaufen. Nicht sehr weit. Helle Spuren in seinem dreckigen Gesicht zeugen von Tränen. Auf Hespers Rufe hin war er stehen geblieben. Der Priester hatte überlebt. Zerrabeus Herz hatte einen Sprung gemacht, und gleichzeitig war ihm ein Teil seiner Schuldgefühle von den Schultern gefallen. Ohne zu zögern hatte er kehrt gemacht und war den Rufen entgegen gestolpert.
Nun stand er vor dem Priester, seine ewige leuchtende Laterne zitternd in seiner Hand. "Ich..." er fand keine Worte. "Ihr habt überlebt." war alles was er sagen konnte während sein Blick seine dreckigen Stiefel musterte.

Große Erleichterung ergreift Hesper, als er schon nach relativ kurzer Zeit auf Zerrabeu stößt. Zuerst steht er ihm mit großen Augen gegenüber, und als der junge Magier seine - erleichterte, überraschte? - Feststellung ausspricht, tritt er auf ihn zu und umarmt ihn kräftig. "Du auch!", erwidert der Kleriker, wobei sich eine Spur erleichterndes Lachen in seine Stimme mischt.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 19.07.2015, 14:29:30
Ohne eine Reaktion lies Zerrabeu die Umarmung des Priesters über sich ergehen. Nach einigen Sekunden fing er an zu beben, und Tränen brachen aus ihm heraus. Seine Steifheit löste er sich und er firel in dei Umarmung des Klerikers.
"...konnte nichts tun," brachte er unter Tränen heraus, "... kein Ziel... keine Magie... nicht sterben... kein Held... " Die Worte kamen Bruchstück haft, und unter immer mehr Schluchzen heraus,  bevor sich Zerrabeu langsam wieder beruhigte. Sich die Tränen abwischend blickt er dem Kleriker in die Augen. "Es war unsere Strafe. Wir haben wie Mörder gehandelt."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 20.07.2015, 15:38:50
Das von Dawn herbeigerufene Tier vollbringt binnen kürzester Zeit die Aufgabe, die die Druidin ihm zugedacht hat und nur wenig später findet sich direkt neben der Scheune ein Loch, das zumindest für ein eiliges Begräbnis ausreichen würde. Aber zunächst stellt sich die Frage, ob Hesper und Zerrabeu wieder aus der Dunkelheit auftauchen würden. Zumindest scheinen in der Dunkelheit keine weiteren Bestien zu lauern, vorerst.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 21.07.2015, 21:06:46
Ohne eine Reaktion lies Zerrabeu die Umarmung des Priesters über sich ergehen. Nach einigen Sekunden fing er an zu beben, und Tränen brachen aus ihm heraus. Seine Steifheit löste er sich und er firel in dei Umarmung des Klerikers.
"...konnte nichts tun," brachte er unter Tränen heraus, "... kein Ziel... keine Magie... nicht sterben... kein Held... " Die Worte kamen Bruchstück haft, und unter immer mehr Schluchzen heraus,  bevor sich Zerrabeu langsam wieder beruhigte. Sich die Tränen abwischend blickt er dem Kleriker in die Augen. "Es war unsere Strafe. Wir haben wie Mörder gehandelt."

Mittlerweile ist Hesper nicht mehr überrascht von solchen Sätzen des Jungen. Wenn es alles nicht so ernst wäre, hätte er gelächelt. Stattdessen legt er dem Wunderkind die Hände auf die Schultern und schaut ihn fest an. "Nein, Zerrabeu, so einfach ist das nicht," erwidert er mit Überzeugung in seiner Stimme. "Mörder töten zu ihrem eigenen Vorteil. Mörder töten, auch wenn sie es vermeiden könnten. Hätten die Sklaven überlebt - sie wurden ermordet, ja! -, hätten sie uns Mörder genannt? Wie viele künftige Opfer haben die, die den Sklavenhändler, seine Schergen und seine Schatten-Anbeterinnen getötet haben, vor Sklaverei, Folter und Tod gerettet? Wir haben getötet oder waren zumindest bereit dazu, aber das macht uns nicht zu Mördern." Hesper schüttelt den Kopf. "Abgesehen davon wäre die Welt eine bessere, wenn Mörder immer sofort bestraft werden würden. Aber die Bestien haben uns die Shariten auf den Hals gehetzt, nicht Tyr, soviel steht fest."

Langsam läßt der Kleriker Zerrabeu wieder los und führt ihn in Richtung der Hütte. "Und was das Heldentum betrifft, erinnere Dich an das, was ich Dir neulich Abend gesagt habe..."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 28.07.2015, 20:32:17
Stumm ließ sich der Magier zurück führen. Dabei dachte an den Abend in der Bibliothek zurück. Heldentum hat nichts mit Waffen zu tun. Vertrauen darauf die richtigen Entscheidungen getroffen zu haben. Er lässt den chaotischen Tag Revue passieren. Alles war schief gelaufen. Sie hatten nicht mit einer derartigen Gegenwehr gerechnet. Und doch, die Idee die Sklaven zu befreien war richtig gewesen. Wahrscheinlich könnte man es als richtige, heldenhafte Entscheidung verbuchen. Hatte das der Kleriker versucht ihm zu sagen? War aus seiner Flucht rückwirkend etwas gutes erwachsen, weil er die Bärenkatze getroffen hatte, und ihr von den Gefährten berichtet hatte? War damit seine Flucht heldenhaft gewesen? Und überhaupt, wer war die Frau gewesen? Eine Schachfigur oder eine neue Spielpartei? Mit seinen Gedanken in der Gegenwart angekommen, kommen auch die Zweifel. Würden die anderen ihn verstehen? Wie würden sie auf seine Flucht reagieren?
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 11.08.2015, 09:17:03
Es vergeht eine ganze Weile in der die beiden an der Scheune verbliebenen Rebellen und ihre neue Begleiterin stumm an dem frisch ausgehobenen Grab stehen bis zwei Gestalten aus der Dunkelheit auftauchen. Für einen Augenblick herrscht erneute Unsicherheit, dann erkennen sie Hesper, der Zerrabeu gefunden und an der Ort der Tragödie zurückgebracht hat. Auch wenn er äußerlich nicht verletzt ist, sieht der Junge doch mehr als mitgenommen aus.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 12.08.2015, 21:42:50
Da ihre Frage unbeantwortet geblieben ist, ist Dawn erstmal vor Ort geblieben, um nicht auch noch in die Nacht hinein loszustürmen. Ganz glücklich war sie damit nicht, daher ist sie um so erleichterter, als die beiden offenkundig wohlbehalten zurückkehren.

"Na ein Glück, ich habe mir schon Sorgen gemacht."

Sie deutet dann auf die fertige Grube, die mittlerweile ausgehoben worden ist.

"Ich glaube, hier gibt es noch etwas zu tun..."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 14.08.2015, 11:19:50
Dank Dawns beschworenen Helfern ist schnell eine Grube in passender Größe ausgehoben und so erweist Threan der Rashemi die letzte Ehre und bettet sie zur Ruhe. Den Streitkolben zu ihrer Rechten und die mächtige Klinge mit dem Griff zwischen ihre verschränkten Finger auf die Brust legend, wünscht sich der Söldling etwas über die Beerdigungsriten der Barbaren zu wissen - Sprachen die Erzählungen der Entdecker und Forscher nicht von großen Scheiterhaufen die die Seelen der Gefallenen zum Himmel trugen? - als er im Grab stehend einen letzten Blick auf die Schlachtgefährtin wirft. Schließlich aus der Grube hervor kletternd, stellt sich der Sturmmantel neben die Ruhestätte und wartet schweigend bis Hesper und Zerrabeu wieder aus der Dunkelheit auftauchen.

Bei Fackelschein in die müden Gesichter blickend, verhärtet sich die Kiefermuskulatur des Kriegers schlagartig, doch ehe böse Worte an einem offenen Grab gesprochen werden, schluckt der Sturmmantel seine Ansichten für den Moment hinunter. Eine Nacht des Schlafs und ein neuer morgen würden ihnen allen gut tun.

Zu dem Seluniten blickend, schließt sich Threan den Worten der Druidin stumm an; nun ist die Zeit des Abschieds von Fiona gekommen...
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 14.08.2015, 23:54:16

Hesper faßt der jungen Frau - zweifelsohne eine Dienerin der Natur - zur Begrüßung an den Unterarm. Mit festem Blick und fester Stimme drückt er seine Dankbarkeit aus: "Ihr seid zur rechten Zeit gekommen. Wir verdanken euch unser Leben."

Dann wendet er sich Fionas Grab zu, wobei er darauf wartet und sicherstellt, daß alle - auch Zerrabeu - darum herum versammelt sind."Fiona. Auch Dir verdanken wir unser Leben. Du bist diesen Bestien furchtlos gegenübergetreten und hast uns vor ihnen beschützt. Ich... Ich kannte Dich noch nicht lange, aber habe Dich für Deinen Mut und Deine Direktheit bewundert. Du warst schnell und sicher in Deinen Entscheidungen, und Du hattest ein gutes Herz. Ich bin mir sicher, daß Mielikki Dich im Hain der Einhörner begrüßen wird. Möge Deine Seele dort ihre ewige Heimat finden!"

Anschließend hebt er einen herumliegenden Stein auf, spricht seinen letzten verbliebenen Lichtzauber darauf, wirft ihn sachte ins Grab und tritt beiseite, um den anderen Gelegenheit zu geben, selbst Abschied zu nehmen oder einige Worte zu sprechen.

Nachdem dies geschehen und das Grab geschlossen ist, nimmt er sein heiliges Symbol in die Hand und spricht ein traditionelles selûnitisches Totengeleitgebet.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 17.08.2015, 11:54:51
Dawn bleibt ein wenig abseits stehen, während die Überlebenden Abschied von ihrer Gefährtin nehmen. Nita hat es sich in der alten Scheune gemütlich gemacht. Die Worte von Hesper lassen die Druidin erahnen, dass die gefallene Kriegerin eine entscheidende Rolle für das Überleben der anderen gespielt haben muss.

Als die Begräbniszeremonie abgeschlossen ist, wartet sie noch etwas ab, ehe sie nochmal auf die Schattenbestien zu sprechen kommt.

"Was waren denn das für Wesen, die euch da angegriffen haben? Ich konnte sie kaum ausmachen im Dunkeln. Sie müssen beschworen worden sein, oder anders hierher gelangt sein, sonst wären ihre Körper ja nicht gleich verschwunden?"

"Und ihr kommt aus Selgaunt? Malark hatte die Stadt vorhin erwähnt, meine ich. Dort bin ich auch ab und zu, auch wenn es mich meist nicht lange dort halten kann."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 18.08.2015, 19:18:18
Zerrabeu bemüht sich nicht erneut in Tränen aus zu brechen, als er vor Fionas Grab stand. Worte strömen in seinen Kopf, die er einst gelesen hat, die im Trost geben, die ihn ein wenig wieder an das glauben lassen wofür Fiona gestorben ist. Leise spricht er sie vor sich hin.
"Melmë nóren sina
núra ala Eäro nur
Ilfirin nairelma
ullumë nucuvalmë
Nauva i nauva"
[1]
Zwar stammten sie aus vergangener Zeit, ein Lied den Tod eines Helden eines untergegangenen Landes betrauernd, doch Fiona war als Heldin gestorben. War es das was was Hesper meinte? Sie hatte sich entschieden zu kämpfen. Machte sie das zu einer Heldin? Er beschloss sie so in Erinnerung zu behalten.
 1. Elfisch: Our love for this land
Is deeper than the deeps
Of the sea.
Our regret is undying
Yet we will cast all away
Rather than submit.
What should be shall be.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 18.08.2015, 21:14:00
Malark bemerkte durch seine Dunkelsicht als erster, dass es Hesper und Zerrabeu waren, die da auf sie zukamen. Er beherrschte sich schon sehr keinen Streit mit Zerrabeu anzufangen. Immerhin musste noch jemand aus der Gemeinschaft beerdigt werden und ein Ausrasten vor einem offenen Grab war selbst für einen ehemaligen Dieb und Einbrecher ein Tabu.

Malark war an Trauerfeiern nie der große Redner. Er faltet stumm seine Hände blickte zur ihr hinunter und gedachte ihr im Stillen. Er würde immer an ihren Mut zurückdenken. Es war ein wahrer Verlust für den Widerstand, dass sie nun tot war. Fiona hatte keinen Sarg, so hatte Malark den Umhang an sich genommen und deckte sie vor der Grabschließung notdürftig damit zu.

Doch auch nach der Beerdigung ging Malark nicht schlecht mit Zerrabeu um. Er hatte sich die Meinung gebildet, dass er Nebulo dazu befragen würde und auf sein Urteil vertrauen würde.

Letztendlich ging er dann noch auf Dawn ein: "Es waren irgendwelche schattenhafte Hundewesen, denke ich. Ich bin kein Erzmagier, aber selbst so jemand wie ich kann bestimmte Schlussfolgerungen ziehen. Liege ich mit meiner Vermutung richtig, dass Ihr Druidin seid? Ihr betet auch wahrscheinlich nicht zu Shar? So hilfsbereit gegenüber Schattenwesen sind solche Anhänger normalerweise nicht. Wem folgt Ihr denn? Was haltet Ihr eigentlich von den Umbravar? Und nun noch zu etwas anderem: Wenn Ihr Interesse habt, kann ich Euch jemanden vorstellen, der ganz faszinierende Ansichten hat. Ihr scheint ein gutes Herz zu haben, sonst hättet Ihr uns nicht so zur Seite gestanden. Es wäre nett von Euch, wenn Ihr Euch anhört, was dieser Jemand, den ich erwähnte, zu sagen hat. Er kann vielen Leuten genau das geben, was sie wollen und auf der anderen Seite halte ich Euch für eine wertvolle Person. Ihr seid nicht kaltherzig wie manch andere es vielleicht wären. Aber ich habe Euch ja ein paar Fragen gestellt, auf die Ihr antworten könnt, wenn Ihr denn wollt Dawn."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 19.08.2015, 10:35:54
Trotz Fionas Tod ist Threan froh, dass sie diesen alten Schober gefunden hatten. Wären keine Wände aus altem Holz da gestanden, durch die sich die Schattenhunde erst hindurch arbeiten mussten, wären sie alle zerfleischt worden ehe Dawn zu ihnen gestoßen wäre. Sein Plan war aufgegangen.

Malarks Redeschwall nur halbherzig folgend, macht sich der Söldner daran die Pferde einzufangen und ein Nachtlager in der verbleibenden Ruine aufzuschlagen. Zumindest er wollte heute keine Strecken mehr zurück legen müssen. Danbar dafür, dass Hesper seine Wunden geschlossen hatte, sehnt sich der Sturmmantel denoch nach Schlaf um das Erlebte einmal setzen zu lassen. Was sie dann tun würden, wird ihn erst morgen interessieren.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 19.08.2015, 11:05:28
"Ich bin Druidin, das ist richtig," antwortet Dawn auf die Frage von Malark. "Und nein, ich bete ganz bestimmt nicht zu Shar." Sie deutet dabei auf den hölzernen Anhänger mit dem Einhornkopf, der um ihren Hals hängt, das Heilige Symbol Mielikkis.

"Nun, wo finden wir denn diese mysteriöse Person, von der Ihr sprecht?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 19.08.2015, 21:54:18
Malark nickt etwas als Dawn auf ihr heiliges Symbol zeigte. Nebenbei sagte Malark noch folgendes bevor er zum Punkt kam: "Ihr tragt Euer heiliges Symbol wahrscheinlich nicht offen, wenn Ihr denn mal in Selgaunt seid, oder?"

Nach einer ganz kurzen Sprechpause sagte der psionische Schurke dann noch: "Aber ich schulde Euch noch eine Antwort: diese "mysteriöse Person" befindet sich in Selgaunt. Ihr könnt frei entscheiden, ob Ihr ihn kennenlernen wollt. Darf ich Euch denn nach Selgaunt in ein Gasthaus einladen? Ab und zu seid Ihr ja eh da. Und wir schulden Euch einiges. Das wäre nur ein kleiner Ausgleich für Eure Hilfe."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 19.08.2015, 23:11:54
Dawn nickt dem Schurken zu.

"Natürlich werde ich euch gern begleiten. Vielen Dank für das Angebot. Ich muss nur, ehe wir zu nahe an die Stadt herankommen, einen Platz suchen, an dem ich Nita so lange zurücklassen kann. Ein Wald, idealerweise, wo sie sich aufhalten kann, während ich in der Stadt bin. Sie würde ansonsten wohl ein wenig zu viel Aufmerksamkeit auf mich... uns lenken. Außerdem würde ich gerne die Zeit unterwegs nutzen, um einige Beeren zu sammeln. Mein Vorrat ist mittlerweile aufgebraucht, und wer weiß, wann man mal wieder eine erfrischende Nahrung benötigt."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 22.08.2015, 12:03:36

Aufmerksam hört Hesper dem Wortwechsel zu und wendet sich erst später an Dawn, als das Lager bereitet ist. "Ihr seid wirklich gerade zur rechten Zeit gekommen. Wie lange lebt Ihr schon in diesem Gebiet?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 23.08.2015, 10:38:06
"Das kommt darauf an, was Ihr jetzt mit diesem Gebiet meint? Ich lebe hier nicht. Eigentlich lebe ich nirgends so richtig, wenn ich darüber nachdenke. Ich bin die meiste Zeit über unterwegs. Meine Heimat... meine alte Heimat... gibt es nicht mehr," antwortet Dawn dem Priester.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 23.08.2015, 15:45:14

"Das tut mir leid." Bedauern spiegelt sich in Hespers Augen. "Aber wie gut, daß Ihr in der Nähe wart und Zerrabeu Euch getroffen hat..." Ein Hauch einer Frage ist im letzten Satz zu hören.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 23.08.2015, 20:38:04
"Wenn ich nicht zufällig in der Nähe gewesen wäre, dann wäre eine Hilfe wahrscheinlich garnicht möglich gewesen. Zum Glück habe ich ihn nicht noch mehr verängstigt, schließlich war ich in verwandelter Form unterwegs, um mich schneller bewegen zu können. Dabei fällt mir jetzt auch wieder ein, was er zu mir gesagt hat... er sagte, dass hier gute Menschen für eine sinnlose Sache sterben würden. Und er wirkte zornig auf irgendetwas. Diese 'Sache', nehme ich an?"

Nachdem sie dies gesagt hat, winkt Dawn direkt ab.

"Es geht mich nichts an, und ich will es auch garnicht unbedingt wissen. Aber es ist vielleicht etwas, über das Ihr nachdenken, oder besser noch, sprechen solltet."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 23.08.2015, 23:23:45

Hesper runzelt die Stirn, als Dawn von ihrem Zusammentreffen mit Zerrabeu erzählt. Auf ihre letzte Bemerkung entgegnet er: "Habt Dank, das werde ich tun. Was Malarks Einladung, uns nach Selgaunt zu begleiten, betrifft, so könnte sich dies für Euch tatsächlich lohnen, wenn ich Eure Andeutung, was Eure 'alte Heimat' angeht, richtig verstanden habe. Aber laßt uns davon, wenn Ihr überhaupt wollt, nach etwas Schlaf sprechen. Ich fühle mich unendlich müde." Unwillkürlich wirft der Kleriker dabei einen kurzen Blick in Richtung von Fionas Grab...
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 24.08.2015, 12:04:28
"Etwas Schlaf würde wohl allen gut tun," stimmt Dawn zu.

Die Druidin sucht sich dann einen geeigneten Lagerplatz, wo sie ihr Zelt errichten kann. Nita hat sich ja bereits eine Ecke in der alten Scheune ausgesucht, wo sie sich längst niedergelassen hat, um sich auszuruhen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 25.08.2015, 16:39:38
Mit einem mulmigen Gefühl begeben sich die Rebellen mit ihrer Retterin zur Nachtruhe in der Scheune, die den Tod einer ihrer Gefährtinnen gesehen hat. Sie einigen sich auf ein Wachschema und verbringen eine unruhige aber letztlich doch ereignislose Nacht.
Am nächsten morgen vergeuden sie nicht viel Zeit, sondern brechen umgehend nach Selgaunt auf. Den ganzen Weg zurück - die Rebellen folgen der Straße gen Westen und biegen dann irgendwann nach Süden ab, sodass sie insgesamt drei Tage brauchen - haben die Rebellen aber das Gefühl, dass etwas nicht in Ordnung ist und sie verfolgt werden. Aber jedes Mal, wenn sie das überprüfen und sich nach eventuellen Verfolgern umsehen, entdecken sie nichts. Auch Nebulo schweigt den Rest der Reise über und so stehen die Gefährten irgendwann mit ihrer Retterin vor den Mauern Selgaunts.
Auf den ersten Blick sieht alles aus, wie sie es gewohnt sind, aber dann sehen sie die Menschenansammlungen an den Toren. Das Mondfest ist bereits seit einem Tag verstrichen, eigentlich sollte die Stadt nicht mehr so viele Besucher zu sehen bekommen. Nachdem sie ein wenig näher gekommen sind, erkennen die Rebellen auch den Grund. Die Zahl der Stadtwachen an den Toren wurde beinahe verdoppelt und die Kontrollen merklich verschärft. Könnte ihr Angriff auf Ferritribaks allein der Grund dafür sein?
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 26.08.2015, 11:05:39
Auf der Reise hat Dawn sich immer wieder etwas Zeit genommen, um Beeren zu sammeln, wenn sich eine Gelegenheit ergab. Einen ganzen Beutel voll hat die Druidin so zusammenbekommen. Am Abend vor dem Tag, an dem sie in Selgaunt ankommen würden, hat sie dann eine ganze Reihe von Zaubern gewirkt, um die Beeren zu verzaubern[1].

Auf dem Weg zur Stadt hatte sie die Gruppe noch zu einem Wald geführt, mit der Erklärung, dass Nita in Selgaunt wohl etwas zu viel Aufmerksamkeit auf sie lenken würde, etwas, das sie sicherlich eher vermeiden wollten. Daher hatte sie auch schon bei ihren vorherigen Besuchen in der Stadt einen Ort finden müssen, wo sie Nita für eine Weile zurücklassen konnte. Im Wald würde sie nicht weiter auffallen und hatte auch alles, was sie zum Leben brauchte.
 1. Goodberries
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 28.08.2015, 23:19:47

Weit vom Tor entfernt und außer seiner Sichtweite zieht Hesper sein Kettenhemd und die Handschuhe aus und verstaut sie zusammen mit seinem Streitkolben und Schild in seinem magischen Rucksack, aus dem er seine reich geschmückte Adligenkleidung nimmt und diese anzieht, wobei er sein heiliges Symbol gut gepolstert, aber nicht sichtbar um den Hals trägt. Auch bittet er den darin offenbar geschickten Malark, sein äußeres Auftreten um einige Feinheiten zu bereichern. Den Rucksack befestigt er schließlich am Sattel seines Pferdes.

"Wir sollten keinesfalls alle zusammen einreisen, sondern getrennt und mit großem zeitlichen Abstand. Vielleicht sollten wir außerdem nicht alle sofort zum Haus zurückkehren und uns zunächst woanders treffen. Was meint Ihr?" fragt der Kleriker seine Gefährten.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 29.08.2015, 00:33:18
"Also ich könnte mich in ein Tier verwandeln, was hier nicht weiter auffällt. Einen Hund beispielsweise. Und dann könnte ich euch, oder jemanden, einfach begleiten."

Dann denkt die Druidin für einen Moment nach.

"Aber, da gibt es vielleicht noch eine andere Möglichkeit? Zerrabeu ist doch bei dem Kampf in der Scheune verschwunden. Teleportation? Vielleicht reicht es nicht ganz bis nach Schattental, aber für die Stadtmauer könnte es doch durchaus genügen, oder etwa nicht?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 29.08.2015, 09:35:47

Hesper runzelt skeptisch die Stirn. "Daran habe ich schon gedacht. Auch ich verfüge über diese Magie. Nur ist es relativ gefährlich, weil wir gesehen werden könnten, wie wir auf der anderen Seite auftauchen - und die Beobachter könnten uns für Spione halten und die Wache rufen. Nachts wäre in dieser Hinsicht weniger gefährlich, aber ich bin mir unschlüssig, ob sich das Risiko lohnt. Zudem müßte Zerrabeu mehrfach Tore erschaffen, wenn wir die Pferde mitnehmen wollen. Ich selbst kann jeden Tag nur eines erschaffen und nur zwei Leute oder ein Pferd mitnehmen."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 29.08.2015, 17:23:08
Etwas abseits vom Weg hinter Büschen und Bäumen machte Malark seine Haare durch seine Verkleidungsutensilien in seiner Ausrüstung schwarz statt braun wie sie eigentlich waren. Er trug einen schwarzen Vollbart und seine Augenfarbe änderte sich durch Kontaktlinsen hin zu blau. Einen schwarzen Umhang mit Kapuze trug er nun. Auch den anderen hilft er im Verborgenen so gut es geht beim Verkleiden.

Malark überlegte angestrengt und sagt dann zu seinen Gefährten: "Was meint Ihr: Haben unsere dunklen Freunde das mit Anwesen des Adeligen schon durchschaut? Erwarten sie das wir dort aufkreuzen und haben dann leichtes Spiel? Wenn ich nur zu paranoid denke, dann wäre es doch auch eine Option Nachts zu dem Inneren des Anwesens zu teleportieren oder wie weit reicht Eure Teleportationsfähigkeit eigentlich? Wie nahe müssten wir zur Stadtmauer für die Teleportation? Die Pferde können wir übrigens notfalls stehen lassen. Es ist schade um sie, aber es gibt Schlimmeres als ihr Verlust."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 01.09.2015, 11:15:54
Der Söldner, Threan, ist noch nie durch seine gute Laune in den frühen Morgenstunden aufgefallen. Doch an diesem grauen Tag ist seine Miene noch abweisender und düsterer ausgefallen als üblich. Schweigsam hat er an der Spitze des kleinen Trupps geritten und ist tief in seinen Gedanken versunken gewesen.

Doch beim Anblick von Selegaunts Toren ist sein Blick klar und hart geworden. Schweigsam hat er kurz bei seinen Kameraden verweilt, doch dann packt ihn die Neugierde. Ungehalten seinem Roß die Hacken in die Flanken drückend, reitet er einige hundert Meter zu einer kleinen Gruppe von Sembiten - Händler, Handwerker, Reisende, ... - die weder über Pferde, Kriegswaffen oder glänzende Rüstungen verfügen. Von oben herab fragt der Sturmmantel mit herrischer Stimme: " Hey da! Was geht vor in Selegaunt? Weshalb die Wachen?"

Nachdem er erfahren hat was da vor sich geht, schließt der Kämpfer wieder zu seinen Kameraden auf, teilt mit ihnen in knappen Worten was er erfahren hat und lauscht dann ihrer Entscheidung wie sie erneut in die Stadt gelangen sollten.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 01.09.2015, 12:50:58
Alles, was Threan erntet sind Schulterzucken und ein vereinzeltes "Irgendetwas soll beim Mondfest passiert sein." Die Leute haben sich sehr schnell daran gewöhnt keine neugierigen Fragen zu stellen und wenn doch diese zumindest nicht mit einem Wildfremden auf offener Straße zu diskutieren, wer wusste schon, wer sonst noch zuhört.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 01.09.2015, 16:13:11
[...] Malark überlegte angestrengt und sagt dann zu seinen Gefährten: "Was meint Ihr: Haben unsere dunklen Freunde das mit Anwesen des Adeligen schon durchschaut? Erwarten sie das wir dort aufkreuzen und haben dann leichtes Spiel? Wenn ich nur zu paranoid denke, dann wäre es doch auch eine Option Nachts zu dem Inneren des Anwesens zu teleportieren oder wie weit reicht Eure Teleportationsfähigkeit eigentlich? Wie nahe müssten wir zur Stadtmauer für die Teleportation? Die Pferde können wir übrigens notfalls stehen lassen. Es ist schade um sie, aber es gibt Schlimmeres als ihr Verlust."

"Ich würde zwar nicht ganz ausschließen, daß unser Unterschlupf in der Zwischenzeit aufgeflogen ist, aber wahrscheinlich ist es eher nicht. Dennoch sollten wir vorsichtig sein, da stimme ich zu. Meine Fähigkeit, ein Tor zwischen den Dimensionen zu erschaffen, reicht etwas mehr als zweihundert Schritt, aber ich weiß nicht, ob..." Der Kleriker bricht den Satz ab, als er Threan herannahen sieht. Sein Herz klopft schneller, als er hört, was die anderen Reisenden zu sagen hatten. War der Auslöser für die verschärften Kontrollen etwa eine gelungener Sabotageakt einer anderen Rebellengruppe gegen die Kirche Shars, am Tag ihres höchsten Festes? Hesper wagt es beinahe nicht zu hoffen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 02.09.2015, 14:08:39
Sein Glück noch bei zwei weiteren Gruppen versuchend, überlegt Threan äußerst verdrossen ob er seine Frage nicht mit Nachdruck stellen sollte, wobei seine Hand unbewusst auf dem Schwertgriff ruht. Dieses Bauernpack sollte sich nur hütten ihm da lapidare und halbherzige Antworten zu erteilen. In seiner Ungeduld beinahe dem Drang nachgebend, entscheidet sich der Söldner dann aber widerstrebend dagegen. Sie wollten nach Selegaunt hinein, da würde ein zusätzliches Handgemenge nicht zu ihrem Vorteil sein...

Mit noch finsterer Miene als zuvor, wendet der Schwertmagier sein Pferd und kehrt zu den anderen zurück. Mit einem kurzen, geknurrten: "Etwas soll beim Mondfest passiert sein. Was genau, will keiner preisgeben." beantwortet der Sturmmantel die fragenden Blicke. Dann hüllt er sich wieder in Schweigen. Was war den nun?! Verkleiden? Teleportieren?
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 02.09.2015, 16:15:55
Ungeduldig wartet Malark bis Threan endlich zurückkam, erst dann wollte er mit der Besprechung weitermachen und das so leise wie möglich abseits des Weges.

"Ich finde, wir sollten des Nachts hinter die Mauern in dunkle Gassen teleportieren. Wenn durch Schattengewebemagie die Teleportation verhindert wird, werden wir das schon merken, oder? Bedenkt eines: Wenn die Verkleidung auffliegt haben wir sie als Abenteurer zurvor gebraucht. Wenn wir beim Teleportieren erwischt werden, haben wir unsere lange Reise versucht durch sie zu verkürzen. Wir wussten von keinen Problemen. Gehen wir mal noch ein paar Sachen: Welche Fragen hättet Ihr als Wachen an mich noch?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 02.09.2015, 20:01:38

"Wo wir hergekommen sind, warum wir nach Selgaunt gekommen sind... Wir sollten uns übrigens als etwas anderes als Abenteurer ausgeben. Fällt Euch da was Gutes ein, Malark? Ansonsten schlage auch ich vor, daß wir uns im Dunkeln durch Magie hinter die Mauern begeben, allerdings verkleidet. Doppelt beschlagen hält besser, oder?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 02.09.2015, 21:07:23
Nachdem so die Entscheidung getroffen ist, suchen sich die Rebellen einen abgelegenen Baum, unter dem sie sich niederlassen, um bis zum Einbruch der Dunkelheit eine Pause zu machen und abzuwarten. Als die Dämmerung anbricht, macht Malark sich daran seine Begleiter zu verkleiden. Als es dann dunkel geworden ist und die Tore der Stadt geschlossen wurden, machen sich die fünf auf zur Mauer. Vorher verwandelt sich Dawn wie geplant in einen Hund und Zerrabeu verändert seine Gesichtszüge mit Hilfe von Magie so sehr, dass ihn niemand erkennen würde.
So vorbereitet nähern sich die Rebellen den hoch aufragenden Mauern der Stadt in der Mitte zwischen zwei der Wachtürme, sodass sie nicht entdeckt werden würden. Hier bedienen sich Zerrabeu und Hesper beide ihrer Magie und öffnen eine Tür durch das Gewebe. Der Rahmen erscheint wie aus dem nichts und als sie sie aufstoßen blicken sie auf eine der nächtlichen Gassen Selgaunts. Schnell huschen die Rebellen hindurch und stehen Augenblicke später an ihrem Zielort, wo nichts mehr darauf hindeutet, was hier gerade geschehen ist. Hier angekommen verschwenden die fünf aber nicht unnötig Zeit, sondern sie machen sich direkt auf in Richtung von Rochus' Anwesen. Aber das Glück oder die Götter sind ihnen nicht hold, denn als sie gerade um eine Ecke biegen wollen, laufen sie einer Gruppe von Zeptern direkt in die Arme. Die Patrouille zählt insgesamt sechs Wachen und wird von einer mittelalten Frau angeführt, deren Haar im Licht der Fackeln rot schimmert. Misstrauisch blickt die Dame die ihr Fremden an. In ihrer Stimme schwingt Nervosität mit: "Bleibt stehen, zeigt eure Hände! Ihr verstoßt gegen das Edikt des Hulorn. Erklärt euch!" Die Hände der übrigen Wächter gleiten, sofern sie keine Fackeln tragen direkt zu den Waffen und die zwei mit Speeren bewaffneten Männer neben der Kommandantin strecken den Rebellen ihre glänzenden Speerspitzen entgegen.[1]
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Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 02.09.2015, 23:13:24
Dawn hält sich ein Stück weit hinter den anderen. Sie kennt den Weg nicht, ansonsten wäre es wahrscheinlich sicherer gewesen, wenn sie in ihrer verwandelten Gestalt den Weg auskundschaftet hätte.

Als sie auf die Patrouille stoßen, verhält sich die Druidin zunächst ruhig und wartet ab. Sollte es Probleme geben, so hätte sie einige Möglichkeiten, den anderen zu helfen, oder eine Ablenkung zu inszenieren.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 03.09.2015, 08:06:45
Zerrabeu, der diesmal die Gestalt eines älteren Mannes angenommen hatte, wendet seine offenen und leeren Handfläche. "Verzeiht, aber gegen welchen Vorwurf macht ihr uns genau? Wir sind definitiv nicht hier um Ärger zu machen." Informationen waren das wichtigste. Während dessen überlegte er welche Örtlichkeiten in unmittelbarer Nähe ihnen zum einen als Ausrede für ihr hier sein, zum anderen als alternativen Zielpunkt für eine Übernachtung dienen könnten.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 03.09.2015, 09:13:32
Die erhobenen Handflächen machen die Wachen zumindest nicht nervöser, aber es lässt sich auch keinerlei Anzeichen von Entspannung erkennen. Kritisch mustert die Anführerin den älteren Mann und antwortet dann auf seine Frage: "Das Edikt des Hulorn verbietet jegliches Aufhalten auf den Straßen nach Einbruch der Dunkelheit. Jeder offene Verstoß wird mit Gefängnis bestraft, bei Gegenwehr sind wir berechtigt, härtere Maßnahmen zu ergreifen." Man kann aus der Stimme der Wachoffizierin heraushören, dass sie gerade etwas wiedergibt, das in ähnlichem Wortlaut, in dem Edikt stehen muss. "So ihr nicht über eine Sondergenehmigung verfügt seid ihr verhaftet."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 06.09.2015, 11:40:41
Malark zeigt seine Handflächen und hält inne. "Entschuldigt, aber wir hatten noch keine Zeit uns eine Sondergenehmigung zu verschaffen. Wir hatten etwas Wichtiges für die Herrin der Nacht zu erledigen. Mehr darf ich nicht verraten. Alles andere würde zu Recht hart bestraft werden. Über die Dienste redet man nicht einfach so offen. Wenn Ihr unbedingt Diener der Herrin verhaften wollt, tut das, aber mit den Konsequenzen müsst Ihr dann schon selbst leben. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass es bestimmt nicht im Sinne des Hurlon wäre. Formalismus sollte nicht über dem Wohl von Sembia stehen. Oder seht Ihr das anders?", kritisch beäugt Malark die Offizierin
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 06.09.2015, 12:50:19
Als der Name der dunklen Göttin über die Lippen des Mannes kommt, verfinstern sich die Blicke der Wachen und ein sichtliches Unwohlsein breitet sich unter ihnen aus. Offenbar hat Malark mit seinem Ansatz einen Nerv getroffen, denn auch die Anführerin schaut nun finster drein: "Dann erledigt eure Angelegenheiten. Wir wollen euch nicht länger aufhalten." Noch immer ein wenig misstrauisch aber wohl nicht misstrauisch genug, um das Risiko einzugehen, die Shariten zu verärgern, macht sich die Patrouille von dannen und gibt so den weiteren Weg zu Rochus Anwesen frei. Jetzt gewarnt, dass eine Ausgangssperre verhängt wurde, gelangen die Rebellen ohne größere Schwierigkeiten dorthin.
Der alte Greis erwartet sie hier, ebenso wie Heka. Aber von Nestor, Calator und auch von Lina fehlt jede Spur. Heka spricht nicht viel als sie die Rebellen in Empfang nimmt, es ist aber deutlich zu erkennen, dass sie bemerkt, dass Fiona nicht mehr bei den Gefährten ist. Als sich dann zusätzlich der Hund, der als neuer Begleiter bei ihnen war, von einem Moment auf den anderen auf die Hinterbeine aufrichtet, um die Gestalt einer Menschenfrau anzunehmen, erklingt ein kurzer Schrei der Überraschung, der sogar Rochus für einen Augenblick von seinen Schriftrollen aufblicken lässt. Aber auch hier grüßt Heka Dawn freundlich und stellt keine Fragen, wer sie ist und wie sie hergekommen ist, sondern verspricht eines der Gästerzimmer im Anwesen vorzubereiten.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 06.09.2015, 13:17:01

Da Heka zu schnell wieder entschwunden ist, wendet sich Hesper an den Hausherren. "Glückauf, Rochus. Wir sind froh, wieder bei Euch zu sein, hatten aber Mühe, in die Stadt zu gelangen, und Gerüchte sprechen von einem Vorfall beim Mondfest. Was ist passiert, und was hat das mit dem neuen Edikt zu tun?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 06.09.2015, 13:36:37
Aber wie zu erwarten war hat Hesper nicht viel Glück: "Mondfest, mmh? Ist es schon wieder so weit. Dann müssen wir die Girlanden aufhängen. Meine Schwestern kommen zu Besuch und die sollen es hier schließlich schön haben." Bevor er weiter spricht, entdeckt er aber scheinbar etwas auf seiner Schriftrolle und beginnt zu lesen. Es sind nur wenige Sätze auf dem Pergament und Rochus' hat die ganze Zeit nicht weiter gerollt. Es ist offensichtlich, dass er immer wieder den gleichen Satz liest oder vielleicht liest er auch überhaupt nicht, sondern schwelgt in Erinnerungen. Zumindest ist Hesper sich sicher, dass Nestor einmal erzählt hat, Rochus habe keine Verwandten mehr.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 06.09.2015, 14:08:11

Der Kleriker blickt den Greis mit gütigem Lächeln an. Einen Versuch war es wert gewesen - manchmal hatten die im Alter Verwirrten schließlich lichte Momente, wie er in der Vergangenheit schon überraschend häufig feststellen konnte. Gelegentlich hatte Hesper, der sich auf das Wahrsagen verstand, dabei sogar eine Art Prophezeiung in den Worten dieser Menschen gefunden.
So wartet er jedenfalls auf Hekas Rückkehr, um doch noch eine Antwort auf seine Fragen zu bekommen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 06.09.2015, 14:17:36
Nachdem sie sicher zu dem Anwesen gelangt sind, welches offensichtlich ihr Ziel war, atmet Dawn erleichtert auf. Die Situation in der Stadt war offenbar angespannt und man konnte sich keinen Fehltritt leisten. Sie erwidert die Begrüßung der Dame des Hauses, jedenfalls vermutet sie das, freundlich und entschuldigt sich für den kleinen Schrecken, den sie ihr wohl eingejagt hat.

"Es wäre bestimmt nicht schlecht, herauszufinden, was hier los ist und was diese strengen Kontrollen erwirkt hat. Auch wenn uns das sicherlich nicht direkt betrifft, es ist immer gut, bescheidzuwissen. Aber das machen wir wohl besser erst am Tag. Kennt ihr jemanden in der Stadt, den man fragen könnte?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 07.09.2015, 13:09:33
In Gedanken bereits erneut um seine Freiheit kämpfend, ist Threan überrascht als er die Worte von Malarks spitzer Zunge vernimmt die ihnen geschickt einen unblutigen Weg aus der Kontrolle bahnt. Und so begnügt sich der Söldner damit ernst, ja beinahe drohend drein zu blicken. Als die kleine Gruppe wieder unter sich ist, schenkt der Freiheitskämpfer dem jungen Mann ein anerkennendes Nicken und ein gewohnt knappes Lob, denn dies hatte er wirklich gut gemacht.

Auf Dawns Frage im Unterschlupf hin, zuckt der Sturmmantel mit den Schultern und bemerkt: "Ich habe jemanden den ich fragen kann. Allerdings weiß ich nicht ob ich ihn morgen erwischen kann, doch ich werde es in der Früh als erstes versuchen."

Zu Schade, dass sich vor den Toren der Stadt niemand hatte finden lassen, der ihnen berichtete was vor gefallen war. Mit ein wenig Sorge um Lina und Nestor in der Magengegend, lauscht der Sembit was die anderen noch zu sagen haben. Sie würden wohl wirklich erst etwas entscheiden können nachdem sie erfahren hatten was vorgefallen war, oder eben wenn sie Nebulo erneut kontaktiert. Die Zeit bis dahin würde er nützen um mehr über Reya und ihren Verbleib heraus zu finden. Vielleicht konnte er ja einen Nachbarn erreichen, der ihm mehr über das Schicksal seines Gutes und seiner Familie berichten konnte...
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 07.09.2015, 15:43:37
Aber tatsächlich müssen die fünf Rebellen nicht bis zum nächsten morgen warten, denn gerade als sie sich zum Gespräch zusammengefunden haben, um zu entscheiden, wie sie jetzt weiter vorgehen sollten, vernehmen sie das Geräusch der Eingangstür. Offenbar sind sie nicht die einzigen, die - wenn auch unwissentlich - gegen die Ausgangssperre verstoßen.
Wenig später kommt eine in einen dunklen Umhang gehüllte Gestalt in den Saal, in dem die fünf Rebellen sitzen. Für eine Sekunde vermuten sie Calator unter der ins Gesicht gezogenen Kapuze, aber auch wenn die Größe passt, ist sie doch zu zierlich dafür. Lina schlägt die Kapuze zurück und ist ebenfalls überrascht ihre Mitstreiter zu sehen, wobei ihre Reaktion auf Dawn weit weniger lautstark ausfällt als die von Heka. Fürs erste sagt das junge Mädchen, das sehr viel erwachsener klingt als noch einen Zehntag zuvor, nichts zum neuen Gesicht, sondern spricht in die ganze Runde: "Ihr seid wieder da, das ist gut. So wie die Sache steht, können wir jede Hand und jedes Auge gut brauchen."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 07.09.2015, 18:01:02
Der psionische Schurke vertraut auf Threan. Zwar hat auch er Kontakte, aber sie als besser als die von Threan zu bezeichnen wäre für Malarks Verhältnisse einfach zu arrogant und für Misstrauen gab es wahrlich keinen Grund.

Der ehemalige Dieb ist überrascht Lina zu sehen. Sie wirkt so erwachsen und so gereift. Irgendwie musste es auch sie geschafft haben die Ausgangssperre zu überwinden. "Wie ich sehe habt auch Ihr gegen das Edikt unseres geliebten Hurlons verstoßen.", der sonst so grimmig drein blickende Mann zeigte für einige Momente einen wahren Schelm in ihm bis er wieder sehr ernst wurde und ein Grinsen aus seinem Gesicht wieder vollends verschwand. "Aber genug der schlechten Scherze. Schön dich wiederzusehen, Lina! Du wirkst reifer. Aber kommen wir mal zum Punkt: Die neue Frau neben mir ist Dawn. Sie hat uns das Leben gerettet, leider kam allerdings für Fiona die Hilfe zu spät, ihre Seele ist nun im Jenseits. Du kannst Dawn vertrauen, auch wenn ich ihr noch nicht alle Einzelheiten über "uns" erzählt habe. Weißt du, was beim Mondfest passiert ist? Die strengen Edikte sind darauf zurückzuführen, oder? Was gibt es noch außer der Ausgangssperre Nachts? Wie geht es den anderen? Ist ihnen etwas zugestoßen?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 07.09.2015, 20:16:22
Das junge Mädchen legt ihren Umhang ab und nickt Dawn zur Begrüßung zu und setzt sich dann in die Runde. Die Nachricht von Fionas Tod entlockt ihr nur einen Blick, der nur schwer zu deuten ist. Es scheint eine Mischung aus Überraschung, Trauer und etwas anderem zu sein, das keiner der übrigen Rebellen einordnen kann. Trotzdem antwortet Lina schnell auf die Fragen von Malark: "Ich weiß nicht alles, was beim Mondfest geschehen ist, nur das, was ich im Palast aufgeschnappt habe und was die anderen mir erzählt haben. Man ist sich einig, dass es eine Reihe von Angriffen gegeben hat, es hat Größtenteils irgendwelche Händler und Adlige erwischt, aber alles Sympathisanten der Schattenwirker. Das hat zu einer Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen geführt, aber das war wohl genau das, was wir brauchten. In der ersten Nacht haben wir mindestens eine Patrouillen erwischt, keine Szpeter sondern Shariten, alle tot, keine eigenen Verluste. Aber es hat wohl mehr Angriffe gegeben aber der eine ist der, von dem ich weiß. Auf jeden Fall haben sie daraufhin die Ausgangssperre verhängt und schicken die Szpeter in die Straßen. Vereinzelt gibt es schon Hausdurchsuchungen, aber sie finden nichts. Wir sind ihnen immer einen Schritt voraus."
Auf die Frage nach den anderen hin schweigt Lina für einen Augenblick und schüttelt dann den Kopf: "Ich weiß nicht. Calator und Nestor sind noch nicht zurückgekehrt, allerdings war ja nie klar, was genau sie überhaupt in diesem Anwesen tun sollten. Damit werden sie wohl noch beschäftigt sein."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 08.09.2015, 10:42:30
Der jungen Frau mit ernster Miene lauschend, schweigt Threan während ihrer Ausführungen. Überrascht von ihrer erwachsenen Art die Dinge zu benennen, bemerkt der Söldner im Stillen wie aus dem Mädchen vor seinen Augen eine entschlosse Frau zu erwachsen schien. So wie es aussah, war der Widerstand wesentlich größer und vor allem aktiver als es den ersten Anschein gehabt hatte. 'Und Lina kennt mehr Mitglieder als wir alle zusammen.' kommt dem Sturmmantel die Erkenntnis als sie von "wir" und den "eigenen Verlusten" spricht. Ein seltsames Gefühl.

Wartend bis alle Fragen an Lina gestellt wurden und eventuelle Pläne geschmiedet worden sind, mustert Threan die umgebenden Gesichter. Schließlich fasst sich der Schwertmagier ein Herz, dabei muss er allerdings den bitteren Kloss in seinem Hals zuerst schlucken als er in den Raum stellt: "Ich... ich habe eine private Bitte von großem Umfang. Etwas das ich nicht alleine erledigen kann. Doch es duldet keinen Aufschub."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 08.09.2015, 22:47:07
Malark überlegt eine Weile und antwortet Threan dann: "Ein paar Informationen noch einzuholen, wäre schon nicht schlecht. Das würde, denke ich, auch nicht allzu lang dauern. Ich hoffe Threan, dass uns unser Anführer nicht sofort auf die nächste Mission schicken will. Denn ich bin gewillt Euch zu helfen und ich denke, es ist auch für die Gemeinschaft wichtig, dass Ihr ohne Sorgen für unsere gemeinsame Sache eintretet. Wollt Ihr jetzt schon über die Angelegenheit sprechen oder erst am Morgen?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 08.09.2015, 22:58:39

Hesper wollte nach Linas überraschenden Ausführungen zu einer Fülle von Fragen anheben, als Threan mit seinem Anliegen vortritt. Der Kleriker bekommt einen Anflug von schlechtem Gewissen, denn mit einem Mal wird ihm schlagartig klar, daß es mit Threan schon längst, nämlich seit unmittelbar nach dem Kampf gegen Ferritribaks' Leute, irgendetwas los ist, daß der Söldner aufgewühlt ist, Hesper aber bisher mit anderen Gedanken beschäftigt war. Entsprechend hastig antwortet er ihm mit ernstem Blick: "Meiner Hilfe kannst Du Dir jederzeit gewiß sein."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 09.09.2015, 07:50:56
Dawn ist etwas überrascht, als Lina die Geschehnisse darlegt. Sie vermutet auf Anhieb, dass mehr hinter der Fassade des Mädchens steckt, als man auf den ersten Blick erkennt. Vielleicht ist es nur eine sehr gute Verkleidung oder eine magische Täuschung? Jedenfalls scheint hier in Selgaunt doch einiges los gewesen zu sein.

Als Threan dann um Unterstützung für sein Anliegen, was auch immer es sein mag, bittet, nickt Dawn ihm zu.

"Ich helfe gern, wenn ich kann."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 09.09.2015, 13:19:42
Erleichtert, dass sich es keine Gegenstimmen für sein Ansuchen gibt, atmet der Söldling befreit. Langsam die Spannung entweichen lassend, nickt er dankbar und lehnt sich zurück. Er würde sein Anliegen erst vortragen wenn sie wieder unter sich, Zerrabeu, Dawn, Malark und Hesper sind. Die Sache war zu persönlich und für ihn zu wichtig um sie irgend jemand anderem anzuvertrauen. Wenn sie weiterer Hilfe bedurften so würde er Lina oder eben andere ins Vertrauen ziehen.

Abwartend ob es noch weitere Fragen an die junge Frau gibt, überlegt Threan bereits wie es seiner Meinung nach weiter gehen sollte.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 10.09.2015, 16:48:09

Die Fragen an die "neue" Lina sprudeln nur so aus Hesper heraus: "Du arbeitest also im Palast des Hulorn? Wie lange schon, und mit welcher Aufgabe? Wie bist Du dort reingekommen? Und nennst Du Dich dort anders?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 10.09.2015, 17:27:30
Lina nickt nur und scheint sich an den Fragen des Klerikers nicht weiter zu stören: "Ich habe an dem Tag, an dem ihr aufgebrochen seid dort angefangen. Das war ja überhaupt die ganze Idee, wieso ich als Dienstmädchen bei Lady Rovenna gearbeitet habe. Damit sie mich irgendwann mit in den Palast nimmt. Fürs erste bin ich ein Dienstmädchen unter vielen, ich falle nicht auf und niemand interessiert sich für mich. Auch nicht für meinen Namen. Aber ihn zu ändern ist so oder so unnötig, niemand kennt mich in Selgaunt, da macht das auch keinen Unterschied."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 10.09.2015, 18:04:04

"Das stimmt schon," gibt Hesper zu. Daß Linas Name im Zusammenhang von eventuellen Nachforschungen bezüglich des Ausbruchs aus Grennokah fallen würde, scheint ihm dann doch recht unwahrscheinlich. Der Priester will noch mehr wissen: "Betrifft das Edikt noch irgendetwas anderes außer der Ausgangssperre? Und von wann bis wann gilt diese, von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 10.09.2015, 18:13:51
"Ja, Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang. Wobei es natürlich Ausnahmeregelungen gibt. Vor allem an den Docks. Aber dort sind jetzt mehr Aufseher eingesetzt, die darauf achten, dass die Dockarbeiter auch wirklich arbeiten. Ansonsten hat der Hulorn keine neuen Gesetze erlassen, aber die Wache und die Schwarzen Schwestern nutzen ihre Befugnisse, die sie schon immer hatten, jetzt stärker. Wie gesagt, wenn sie einen Verdacht haben durchsuchen sie Häuser, aber das hilft ihnen bei uns wenig."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 10.09.2015, 20:07:35
Schweigend betrachtete Zerrabeu das Gespräch der Gefährten, und die so verwandelte Lina. Er war sich nicht sicher ob ihm gefiel, was er da sah. Der Eifer, die Bereitschaft sich in Gefahr zu begeben. Doch wahrscheinlich, waren es eher seine Zweifel an sich selbst, an der Sache der Rebellion, die ihn beunruhigten, und das er in Lina, das direkte Gegenteil seiner Motivation sah. Doch Lina hatte nicht gesehen, was er gesehen hatte. Er musste eine Entscheidung treffen. Doch nicht heute.
Mit einem nickenden Schulterzucken gab er seine Zustimmung Threan gegebenenfalls zu helfen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 10.09.2015, 20:14:11

"Die 'Schwarzen Schwestern'?" fragt Hesper mit neugierig-überrascht hochgezogenen Augenbrauen. Der Titel klang nach Shariten, aber er hatte noch nie von so einer Gruppe gehört.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 10.09.2015, 20:44:20
"Priesterinnen der Fürstin des Verlustes. Allerdings ziemlich martialisch. Scheint eher eine Art Kriegerorden zu sein, wenn man sie nach ihrem Aussehen beurteilt. Sie sind mehr geworden in den letzten Tagen und ihre Patrouillen sind deutlich gefährlicher als die Szpeter, wenn man ihnen begegnet."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 10.09.2015, 20:53:37

Der Selûnit nickt und wirft seinen Gefährten einen vielsagenden Blick zu. "Kann sein, daß wir denen vor kurzem begegnet sind..." 'Sie sind mehr geworden in den letzten Tagen,' klingen Linas Worte in Hespers Kopf nach, und plötzlich erfaßt ihn eine Mischung aus Verzweiflung, Wut und... Haß?, bis er sich nach ein paar Momenten wieder beruhigt und auf seine Umgebung konzentriert.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 10.09.2015, 22:21:09
Dawn lauscht gespannt der Unterhaltung. Sie wusste nur wenig über die Organisationsstrukturen oder die Stärken und Schwächen der Feinde. Insofern war es durchaus interessant, etwas darüber zu erfahren.

Lina wirkte nachwievor eher ungewöhnlich auf sie. Ein junges Mädchen würde sich kaum so verhalten, denkt sie, und wahrscheinlich steckte mehr hinter ihr, als die Fassade erblicken ließ. In einem unbeobachteten Moment, nutzt die Druidin auch die Gelegenheit, um einen Zauber zu wirken, der sie Magie spüren lässt, doch sie kann nichts an dem Mädchen erkennen. Entweder ist es keine Magie, oder sie ist wirklich was sie vorgibt zu sein.

Wie dem auch sei. Sie würden sicherlich schon bald mehr Neuigkeiten erfahren und wahrscheinlich würde es auch noch einiges zu tun geben. Diese ganzen Angriffe und Aktionen, sie wurden koordiniert. Wahrscheinlich wussten nur die wenigsten, wenn überhaupt jemand außer den Strippenziehern, von dem Ausmaß dessen, was dort vor sich gehen musste. Aber so wie es aus den Erzählungen des Mädchens klang, waren sie durchaus erfolgreich. Immerhin ein Schimmer der Hoffnung.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 12.09.2015, 11:02:45
Aus seinen eigenen Gedanken gerissen, werden Threans Augen misstrauisch schmal fokussiert. Lina anblickend, fragt er mit schwer zuzuordnendem Unterton: "Färbt sich ihre Haut gräulich? Hast Du schon einmal welche mit eigenen Augen gesehen? Und... haben die ein Mal auf der Stirn?" dabei beschreibt er was er bei ihrem nächtlichen Zusammentreffen auf dem Vorderkopf seiner Widersacherin gesehen hatte, aber nicht zuordnen konnte.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 12.09.2015, 11:10:31
Lina schüttelt bei der Frage den Kopf: "Bisher habe ich immer vermutet, dass sie aussehen wie normale Menschen. Die meisten Priesterinnen, die ich zu Gesicht bekommen tun es. Aber von den Schwarzen Schwestern habe ich nur einmal einen Trupp im Palast aus der Nähe gesehen und da war es schon spät und sie trugen Kapuzen. Bei den eigentlichen Besprechungen bin ich ja nicht dabei, dafür bin ich wohl noch zu neu. Warum sollten sie graue Haut und Male auf der Stirn haben?" fragt das junge Mädchen dann direkt zurück.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 12.09.2015, 11:43:22
"Ich habe Frauen gesehen, zu der diese Beschreibung passt." erklärt der Söldner mit nachdenklicher Stimme. "Es hätte eine Verbindung geben können. Aber wenn du sie nur kurz gesehen hast, dann werden wir es wohl erst an einem anderen Tag heraus finden." beendet Threan seine dargelegten Gedankengang und versinkt wieder in bedrohlichem Brüten.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 12.09.2015, 14:49:38
Das mädchen nickt und steht dann nach einigen Augenblicken auf: "In jedem Fall ist es gut, dass ihr wieder da seid. Wir werden dann ja in den nächsten Tagen wohl sehen, wo er euch haben will. Ich ziehe mich jetzt zurück und überlasse euch euren Angelegenheiten." Lina war natürlich aufgefallen, dass Threan etwas zu sagen hatte, aber auch, dass er es wohl nicht in ihrer Anwesenheit tun würde. Also verschwindet sie in Richtung ihres Zimmers.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 13.09.2015, 12:17:16
Als die kleine Gruppe wieder unter sich ist, lehnt sich Threan über den Tisch nach vorne, wirft noch einen letzten misstrauischen Blick über die Schulter ehe er leise spricht: "Bei unserer Aktion vor vier Tagen habe ich" - es stockt ihm die Stimme für einen langen Augenblick - "meine Frau gesehen. Reya. Sie war die Kämpferin auf der Südseite der Brücke. Jene die Ferritribkas beinahe zur Flucht verhelfen konnte. Sie war es, die den Rückzug befohlen hat nach dem der Sklavenschinder gefallen ist." Kurz inne haltend sammelt sich der Sturmmantel ehe er zaghaft weiterspricht: "Anfangs wollte ich es nicht glauben, doch bin ich mir mittlerweile sicher, dass sie es war. Ihre Haut war gräulich und sie hatte ein mir fremdes Zeichen in die Stirn gebrannt oder tätowiert."

Seinen Blick, der bis jetzt unfokussiert auf der Tischplatte geruht hatte, nun in die Augen seiner Kameraden richtend, spricht Threan beklommen weiter: "Ich muss nach Hause. Zu unserem Gut... es sind gut 200 Meilen nach Yhaunn; Das bedeutet zirka vier oder fünf Tage harten Ritt in jede Richtung. Ich muss wissen was dort geschehen ist. Was aus Reya geworden ist. Ob meine Nachbarn und Freunde etwas gesehen haben. Wie es um mein Heim steht, meine Gärten."

Mit vom Unglück gezeichneter Stimme dies alles vortragend, spricht der Schwertmagier weiter:"Mir liegt alles in der Befreiung Sembias, zweifelt nicht daran, doch dies muss so schnell geschehen wie nur irgendwie möglich - die Ungewissheit verschlingt mein Herzen."

Dabei in die Seelen seiner Waffengefährten blickend fragt er zum Abschluss: "Könnt ihr mir helfen und werdet ihr es tun?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 14.09.2015, 08:47:42
Als Threan sein Anliegen vorträgt und darlegt, dass seine eigene Frau vielleicht eine Dienerin der Schatten sein könnte, lauscht Dawn seinen Worten. Er spricht von einer Aktion vor einigen Tagen, von einem gefallenen Sklavenschinder. Ob das wohl dieser Ferritribkas ist? War. Ob das wohl etwas mit dem Angriff der Schattenwesen zu tun hatte?

Sie wartet einen Moment ab, gibt den anderen, die Threan besser kennen, Gelegenheit sich zu melden, aber als der Moment etwas zu lang wird, spricht sie schließlich doch selbst.

"Es tut mir sehr leid für Euch. Es muss schwer sein, soetwas herauszufinden. Ich wäre bereit Euch beizustehen. Aber wir sollten vorher wohl noch mit 'ihm' sprechen, oder?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 14.09.2015, 16:26:05

Hesper, eben noch in einer Art Schockstarre aus Unglauben und Mitgefühl, entgegnet Dawn rasch: "Einer Absprache mit 'ihm', sofern er nicht ohnehin alles mitanhört und -sieht, steht nichts entgegen, doch egal, was er sagt, bin ich mit Dir, Threan. Doch nicht nur wird er gewiß erkennen, daß ihm nützt, was einem von uns wichtig ist, sondern genau diese... eigentümliche Entwicklung ist sicherlich ohnehin von Interesse für ihn. Threan, ich gehe davon aus, daß Deine Frau bisher nichts mit Shariten zu tun hatte? Sie wie Du vermutlich bisher eine Anhängerin der Mondmaid war? Wenn sie es wirklich war, die Du gesehen hast: Was könnte passiert sein, hast Du den Ansatz einer Erklärung?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 14.09.2015, 20:49:36
Stumm in den Gesichtern seiner Kameraden lesend, erwidert der Sturmmantel schließlich schweren Herzens - denn es ist ihm anzusehen, dass ihm die Antwort und ihre Konsequenzen nicht leicht fällt: "Ja. Er wird wohl davon erfahren müssen. Doch wie sein Urteil auch ausfällt; Ich werde gehen."

Hespers anteilnehmende Worte kratzen an Wunden und werfen Fragen auf über die der junge Sembit selbst schon seit Tagen manisch brütet. "Reya, ist... war... nun keine fragile Blume, mehr ein kratzender, winterharter, wilder Rosenbusch. Sie verabscheute die Shariten und was sie mit unserem Land getan haben genauso wie ich. Sie folgte treu den Lehren Chaunteas, denn ihre Familie betreibt seit Gedenken an Weinhandel und Anbau." Inne haltend, ringt Threan mit den Worten: "Doch ich habe sie gesehen. Daran gibt es keinen Zweifel."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 14.09.2015, 21:37:35

Hesper zieht die Augenbrauen zusammen, auch sonst verfinstert sich sein Gesicht. "Wenn das wahr ist, dann steckt irgendeine Teufelei der Dunklen Göttin dahinter. Verflucht seien ihre Diener!" bricht es aus ihm hervor, bis er der Brisanz seiner Worte in dieser speziellen Situation gewahr wird. Mit vor Reue geweiteten Augen stammelt er: "Bitte verzeih, ich..." Der Rest des Satzes bleibt unausgesprochen, und es dauert einige kopfschüttelnde Augenblicke, bis der Priester mit festerer Stimme fortfährt: "Wir finden es heraus."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 14.09.2015, 22:27:38
Mit etwas gequält wirkendem Gesichtsausdruck schaut Malark Threan an und er schweigt auch einige Zeit bis er sich dann letztlich duchringt folgendes zu sagen: "Es tut mir leid, Threan, aber wenn der Maskierte eine sehr wichtige Mission für uns hat, werde ich seinem Befehl folgen und sie ausführen. Von unserer Unterstützung hängt möglicherweise das Schicksal ganz Sembias ab. Man kann es nicht von den Schatten befreien, wenn man nicht genau den Befehlen unseres Anführers folgt. Seine Macht hat göttliche Ausmaße. Er hat die Kraft der Vorhersehung. Aber nur ein falscher Zug von uns und wir haben möglicherweise die gesamte Partie verloren. Denkt bitte nicht, dass ich ein Unmensch bin oder Euch überhaupt nicht verstehen kann. Wenn Ihr Reya tatsächlich an die Schatten verloren habt, muss dieser Verlust wirklich sehr schmerzhaft sein. Aber ich wiederhole es gerne noch ein weiteres mal: Es steht momentan einfach zu viel auf dem Spiel und wir haben wichtige Verpflichtungen."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 17.09.2015, 22:11:15
Auf Malarks Worte hin platzt es aus Zerrabeu hinaus. "Bevor ich wir weiter als Mörder durch die Gegend ziehen, sollten wir Threan helfen. Bei aller Vorhersehung, wenn wir Menschlichkeit und Gemeinschaft dem höheren Wohl opfern, dann sind wir nicht besser als jene, die wir angeblich bekämpfen. Meine Unterstützung hast du." Mit diesen Worten drehte sich der junge Mann um und stürmte aus dem Raum heraus.
Er war selbst über seinen Ausbruch überrascht, doch er hatte aus tiefster Überzeugung gesprochen. Gegen die eigene Frau kämpfen. Welche Götter waren so grausam, so etwas von einem Mann zu verlangen.
Seine Schritte führten ihn in Richtung Bibliothek, und eh er es sich versah hatte er auch schon einen Folianten in der Hand. Er blickte auf den Einband. "Wie Magie zur Waffe wird - zwischen Pragmatismus und Moral" prangte dort in relativ frisch geprägten Lettern. Ein Blick auf das Siegel darunter lässt ihn stöhnen. Vandergasts Pragmatismus ist ihm nur zu gut bekannt, wahrscheinlich würde sich die Moral auf einige Andeutungen beschränken, dass das höhere Wohl vor zu ziehen sei. Nichts desto trotz ahnt er warum dieses Buch in seine Hände gefallen ist. Es ist Zeit effektiver zu werden. Wenn er seinen Gefährten helfen will, wird er andere Magie brauchen, als welche er bevorzugt. Und wenn er gegen die Schatten kämpfen muß, braucht er Licht. Er hoffte, dass er genug Zeit und genug magische Tinte besorgen konnte.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 20.09.2015, 15:00:01
Mit einem grimmigen Blick schaut Malark Zerrabeu hinterher, aber machte keine Anstalten ihm zu folgen. Für das große Ganze beziehungsweise die Befreiung Sembias musste man halt auch Drecksarbeit leisten. Der psionische Schurke vertraute Nebulo blind, dass ihre Tat schon einen tieferen Sinn gehabt hat. Ein Mord- aber auch unauffälliger- wäre es gewesen den Händler im Schlaf heimlich umzubringen. Bei diesem Kampf hatte dieser Kerl wenigstens die Chance auf eine Flucht, dachte sich der ehemalige Dieb.

Malark unterbrach auf jeden Fall das Schweigen und sagte zum Priester in der Runde: "Hesper, Ihr seid ihm hinterhergelaufen nach der Schlacht mit den Schattenbestien. Euch liegt etwas an Zerrabeu. Schaut nun bitte darauf, dass er reifer wird. Wenn er bei jedem schwierigen Kampf flieht und dauernd die Konfrontation scheut, hat er für unsere gemeinsame Sache keinen Wert."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 20.09.2015, 18:18:34

Die Augen des Priesters, der schon drauf und dran gewesen war, Zerrabeu hinterherzugehen, verdüstern sich bei Malarks Worten, vor allen bei seinem letzten Halbsatz. "Keinen Wert, Malark? Zählen wir für Euch nur als Klinge oder zerstörerischer Zauberspruch?" fragt er verbittert. "Und was die Reife betrifft: Von der kann keiner von uns sein Leben lang genug bekommen," fügt er an, nun mit mehr als einem Hauch Resignation in der Stimme. Etwas versöhnlicher und mit dem Blick nach unten gerichtet schließt er seine Replik: "Aber damit meine ich wirklich nicht nur Euch."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 22.09.2015, 11:41:25
Auch Malarks Antwort hat einen düsteren Unterton im Laufe seines Vortrags: "Vielleicht hat meine Wut für so manch unglückliche Formulierung gesorgt. Aber Feigheit im falschen Augenblick kann uns bei unserer Mission noch einmal das Genick brechen. Davon bin ich überzeugt. Aber nun geht, Ihr machtet eh den Eindruck, als ob Ihr Zerrabeu folgen wolltet."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 22.09.2015, 17:31:23

Hesper beschließt, nicht auf Malarks Ton -- "nun geht" - was bildete der Mann sich ein? -- zu reagieren; auf unnötige Wortgefechte hat er keine Lust, was auch an der Uhrzeit liegt. "Ich werde zwar gehen, aber ins Bett - wenn Ihr erlaubt," sagt der Kleriker mit ironischem Unterton, während er sich zum Gehen wendet; den kleinen Seitenhieb konnte er sich dann doch nicht verkneifen.

"Ich bin todmüde. Arbeite nicht mehr zu lange," spricht er zu Zerrabeu durch den Türspalt, den er beim Vorbeigehen an der Bibliothek geöffnet hat und dann gleich wieder schließt, bevor er in seine Kammer geht. Erschöpft, wie er ist, nimmt er sich aber die Zeit, seine Göttin um neue Magie zu bitten; dann läßt er sich auf seine Lagerstatt sinken und fällt fast augenblicklich in einen tiefen Schlummer.

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Während einer langen Gebetsmeditation am frühen Morgen denkt Hesper lange über die neue Situation nach. Vielleicht sollte er den anderen beim Frühstück vorschlagen, unauffällige und zunächst nur oberflächliche Nachforschungen über die Schwarzen Schwestern anzustellen; vielleicht konnten er und Zerrabeu das machen, während Malark, Threan und Dawn die Pferde in die Stadt holen? Voller Eifer beschließt der Priester, zunächst einen Weissagungs-Zauber zu sprechen. Er holt etwas Milch aus dem Vorratsraum als Opfergabe und verbrennt seinen letzten Vorrat an Weihrauch, dann stellt er seine Frage: "Wo in Selgaunt kann ich etwas neues über das Schicksal von Threan Sturmmantels Frau Reya erfahren?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 23.09.2015, 10:23:57
Wie gewohnt spricht seine Göttin in Rätslen zu ihm, aber zumindest erhält er eine Antwort :
"Was du suchst, liegt bereits in deiner Hand,
entschlüssle es und alles wird dir bekannt.
Doch dieser Besitz birgt große Gefahr,
dank ihm werden deiner die Feinde gewahr.
Also auf dich und die Deinen gib acht,
alles davon ruft die Kinder der Nacht.
Der Stimme zu lauschen ist der einzige Weg,
was sie dir sagt, ist meines Willen Beleg."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 23.09.2015, 12:40:03

Beglückt, so eine ausführliche "Antwort" erhalten zu haben - wahrlich eine große Gunst der Mondmaid! -, erhebt sich Hesper, um die anderen zu einer morgendlichen Unterredung zusammenzutrommeln und ihnen von dem Spruch zu berichten, denen er ihnen wortwörtlich wiedergibt, denn er hatte ihn seit dem Erwachen aus der Trance immer wieder vor sich hergemurmelt, um kein Wort davon zu vergessen.

"Um mehr über Reyas Schicksal zu erfahren, müssen wir also nur die Dokumente lesen, die wir... erbeutet haben," folgert der Kleriker, der einen hellwachen, beinahe überdrehten Eindruck macht. "Wenn ich die Göttin richtig verstanden habe, müssen wir sie aber andererseits sobald wie möglich loswerden - vorzugsweise, nachdem wir sie abgeschrieben haben -, oder auf magischem Wege vor ebensolcher Entdeckung schützen. Jeder Augenblick, den wir sie länger hier aufbewahren, könnte uns zum Verhängnis werden!" In diesem Moment fällt ihm der Inhalt des letzten Verspaares ein, und der Geist des Priesters ist schlagartig damit beschäftigt, über die Implikationen, die dies mit sich bringt, nachzudenken.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 23.09.2015, 17:38:09
Dawn hört interessiert zu, mischt sich in die Diskussion aber nicht weiter ein, da sie mit den Dingen bisher zumindest nicht viel zu tun hatte. Nachdem Hesper die Weissagung seiner Göttin und seine Vermutungen diesbezüglich kundtut, wird die Druidin allerdings hellhörig.

"Das bedeutet, ihr habt Dokumente, welche die ausfindig machen könnten? Ist es nicht viel zu gefährlich, diese hier aufzubewahren, da es sie ja direkt zu diesem Haus führen könnte?"

Sie schluckt kurz, nachdem ihr klar wird, dass es bereits einige Zeit her ist, dass sie hier angekommen sind.

"Und vielleicht haben sie die Spur bereits bis hierher verfolgen können. Ich denke auch, dass da schnellstmöglich etwas getan werden muss! Vielleicht könnte man sie zunächst einmal in einem magischen Gefäß aufbewahren, welches die Dinge außerhalb dieser Welt lagert? Das sollte eine Entdeckung doch zumindest erheblich erschweren."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 23.09.2015, 17:50:42

Der scharfsinnige Vorschlag der Druidin, die sich anscheinend nicht nur auf die Ordnung der wilden Natur versteht, reißt Hesper aus der Tiefe seiner Überlegungen. Er nickt anerkennend: "Darauf wäre ich nicht gekommen. Threan, wo bewahrst Du die Papiere auf?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 23.09.2015, 17:59:59
Threan zögert nicht lange, angesichts der Möglichkeit, dass die Dokumente beinahe vergessen hatte. Also holt er seinen Rucksack und packt die Schriften der Priesterin aus: drei Bündel Briefe und ein kleines Büchlein in schwarzem Ledereinband.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 23.09.2015, 19:41:16

"Gut. Jetzt müssen wir uns entscheiden. Wenn Du Recht hast, Dawn - und aufgrund der Tatsache, daß davon vermutlich unser aller Leben abhängt, wäre mir eine zweite Meinung lieb -," - hier blickt Hesper Zerrabeu an - "könnten wir die Gefahr, aufgespürt zu werden, bannen, indem wir die Papiere und alles andere, was wir mitgenommen haben, in eine unserer verzauberten Taschen stecken. Dann können wir die Schriften aber erst einmal nicht sichten. Oder wir lesen sie jetzt gleich und möglichst rasch und vernichten sie dann an einem anderen Ort in der Stadt." Fragend schaut der Selûnit in die Runde.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 23.09.2015, 19:52:23
"Nunja, so ganz sicher bin ich mir da nicht, aber schaden kann es ja kaum, und wenn sie da drin sind, sind sie ja nicht mehr so richtig hier. Jedenfalls wäre das ein erster Schritt. Ansonsten würde ich aber vorschlagen, sie nicht hier zu lesen, sondern an einem anderen Ort, irgendwo, wo es nicht so verheerend ist, wenn er damit in Verbindung gebracht werden kann," gibt Dawn zu bedenken.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 24.09.2015, 18:46:29
Von der Grimmigkeit des letzten Tages merkt man heute Malark wenig an. Er sprich auch weder Zerrabeu noch Hesper auf die Geschehnisse der letzten Nacht an. Offensichtlich hat eine kleine Rast Malark etwas verändert. Nebulo würde schon sagen, wenn ihm etwas nicht passte. Der ehemalige Dieb musste Vertrauen zu seinem Anführer haben sonst würde er den Umbravar und Shariten nicht in die Suppe spucken können. Vielleicht war manches Schicksal, was bisher passiert ist.

Er scheint nach außen hin intensiv nachzudenken, über das was Selûne Hesper in Form eines Rätsels gesagt hat. Aber er unterbricht diese Überlegungen mit einer kleinen Anekdote in der Runde: "Ich kannte da mal einen Typen, der hatte den Folianten eines Magiers dabei. Der Magier war jedenfalls stinksauer auf ihn. Als er den Folianten aus dem magischen Rucksack nahm und er vorsichtig darin blätterte, stand nach einiger Zeit urplötzlich der Magier bei ihm. Der arme Tropf entkam nur knapp mit dem Leben. Der Tolpatsch verlor auch noch dieses offenbar ganz wertvolle Werk. Der Kerl ist wahrlich kein gutes Vorbild. Nun was ich damit sagen will: Ich traue es unseren dunklen 'Freunden' zu, dass sie auch plötzlich vor uns erscheinen könnten, wenn wir uns mit dem Studium der Schriften zu viel Zeit lassen.

Auf der anderen Seite: Wir können Threan nur dann gut behilflich sein, wenn wir unsere Nasen in dieses Zeug hineinstecken. Ich würde sagen, gehen wir das Risiko des Lesens ein und machen wir es so wie Dawn es vorgeschlagen hat. Ein einfaches Tavernenzimmer würde eigentlich schon ausreichen. Eine einfache Bude ist jetzt nicht so markant. Und wenn unser Gegenspieler es will und uns heimsucht bei der Analyse der Schriftstück, dann haben wir einfach Pech gehabt. Genauso wie wir Pech haben bei einer fremden Sprache in den Schriftstücken. Aber ich sage Euch: Ohne Risiken kommt man in seinem Leben nicht weit."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 27.09.2015, 11:47:24
"Es stimmt. Die Verstauung in einem extradimensionalen Gefäß erschwert die Suche nach diesen Gegenständen. immerhin sind sie auf einer eigens für dien Gegenstand geschaffenen Halbebene. Wir könnten sie und uns durch magische Weise vor Aufspürung schützen, was allerdings regelmäßige Zauber benötigt, die ich nicht kenne. Wenn wir eine weitere magietote Zone kennen würden, wären sie dort wahrscheinlich auch sicher. Allerdings bleibt immer noch die Möglichkeit göttlicher Weissagung, bei der alle solche Möglichkeiten fehlschlagen würden." An dieser Stelle scheint sich ein kleiner Widerwillen in Zerrabeus Worten zu manifestieren. Insgesamt wirkt der Junge entschlossener als bisher, und seine Augenringe zeigen, dass er wohl nicht viel geschlafen hat. "Selbst wenn wir uns bemühen unsere Handlung scheinbar zufällig zu setzten, kann eine göttliche Vorahnung all unsere Planung zu nichte machen. Allerdings hat auch solche Magie ihre Grenzen." Über dieses Thema hatte er viel nachgedacht. Wenn die Stimme wirklich der war der er zu sein vorgab, würde er sich vor dergleichen Magie schützen können. Und wenn die Informationen die sie erhielten zügig umgesetzt werden würden, wäre dies eine Möglichkeit der Gefahr in eine Vorhersage aufzutauchen zu reduzieren.
"Wo wir davon reden. Malark, ich benötige einige Schriftrollen und einige Ingredienzien um für euch in einem Kampf effektiver zu sein. Ich zweifel daran, das dergleichen in Selgaunt frei verfügbar ist. Ich kenne einige Leute im Hafen, bei denen ich so etwas besorgen könnte, allerdings kenne ich niemanden, der uns die magische Axt, oder das Kettenhemd abkaufen würde. In dem Zuge sollte Ferritribaks Schmuck auch schnell zu Gold gemacht werden. Der Trank, den die Priesterinnen bei sich hatten wirkt eine einfache Unsichtbarkeit auf den Einnehmer. Was das Symbol dieser dunklen Gottheit angeht. Es sollte meiner Meinung nach zerstört werden, da es ebenfalls zurückverfolgbar ist."
Jetzt wird es wirklich offensichtlich, dass Zerrabeu beschlossen hat sich mehr einzubringen. "Schließlich bleibt mir noch die Entschuldigung für meine Flucht. Ich war mit Gegnern konfrontiert, die ich nicht bekämpfen konnte. Ich habe mein Möglichstes getan, doch es war zu wenig. Beim Kampf gegen die Dunkelheiten die unsere Gegner gegen uns schicken werden, werde ich weiterhin nichts tun können. Zumindest nicht direkt. Genug Zeit und Ressourcen vorausgesetzt könnte ich vielleicht einen Gegenstand erschaffen, der uns Tageslicht zur Verfügung stellt wenn wir es benötigen, doch dazu brauche ich eure Hilfe Hesper. Primär möchte ich mein Arsenal um Sprüche erweitern, die im Kampf sinnvoll eingesetzt werden können." Er blickt fragend, ja fast herausforderend in die Runde. Das in die Worte Kraft gekostet haben erkennt man am leichten Zittern seiner Hände.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 30.09.2015, 10:59:42
Malark überlegte etwas und antwortete dann Zerrabeu: "Ich vertraue Euch in dieser Angelegenheit Zerrabeu. Wenn Ihr meint, dass Eure Quelle am Hafen keine Gefahr für uns in irgendeiner Form darstellt, könnt Ihr gerne dort einkaufen gehen. Um den Verkauf der Gegenstände kann ich mich allerdings kümmern. Es wird sicher und unauffällig geschehen. Allerdings sage ich Euch gleich, dass wir nicht so viele Fünfsterne dafür bekommen werden. Meiner Schätzung nach werden wir etwas unter der Hälfte des üblichen Marktpreises bekommen. Aber besser als gar nichts. Nehmt meinetwegen einen Großteil davon für Eure Magie, es wird der Gruppe schon von Nutzen sein."

Zu der Entschuldigung sagte der ehemalige Einbrecher allerdings kein Wort. Aber gut möglich, dass er sie akzeptiert hat. Zumindest seine Worte an Zerrabeu waren höflich gehalten.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 02.10.2015, 13:47:38
Noch immer bleibt offen, was die Rebellen mit den Schriften jetzt genau anstellen sollten. Ein kurzer Blick in das Büchlein der Piresterin und auf die Briefe offenbart, dass die meisten in einer Sprache verfasst sind, die keiner der fünf verstehen kann.
Es würde also um einiges schwieriger werden als gedacht hier Informationen herauszufinden. Magie könnte vielleicht helfen, aber es bleibt das Problem, dass diese Dinge Selûne zu Folge den Feind anlocken würden. Können die Rebellen dieses Risiko wirklich eingehen?
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 04.10.2015, 00:13:37

Nach längerem Grübeln ergreift Hesper, der Zerrabeu zutiefst erleichtert zugehört und dabei anerkennend angeblickt hatte, das Wort: "Ich schlage folgendes vor: Zerrabeu und ich bereiten für morgen Zaubersprüche vor, die uns bei der Entschlüsselung der Texte helfen. In der Zwischenzeit lagern wir die Dokumente in unseren verzauberten Taschen und legen diese in eine Truhe hier im Haus. Die Frage ist aber, wo wir sie morgen dann lesen wollen - wie wäre es außerhalb der Stadt? Das wäre wohl am sichersten, oder? Und vielleicht sollten wir dabei Masken tragen, für den Fall, daß wir magisch ausgespäht werden. Was die übrigen erbeuteten Gegenstände angeht, so bin ich ganz Zerrabeus Meinung und schließe mich Malarks Vorschlag an. Wir sollten noch heute versuchen, die Dinge loszuwerden. Soll einer von uns Dich begleiten?" fragt er den Schurken.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 04.10.2015, 01:07:06
Dawn nickt dem Kleriker zu. "Das klingt nach einer vernünftigen Vorgehensweise. Auf jeden Fall sollten diese Schriftstücke nicht hier gelesen werden."

Als Hesper dann noch seine Frage an Malark stellt, bietet Dawn noch an: "Ich kann mich in meiner Tiergestalt relativ unauffällig in der Stadt bewegen, daher könnte ich Dich gerne begleiten, wenn Du möchtest."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 05.10.2015, 18:36:41
"Dann machen wir das so. Wenn wir das Rätsel lösen wollen, um einen der unseren zu helfen.", Malark schaut dabei zu Threan, bevor er weiter zu Dawn spricht "Und Ihr könnt mich gerne bei meinen Geschäften in Tierform begleiten. Vielleicht bin ich ja einfach auf den Hund gekommen, wer weiß.", sagte der Schurke zum Schluss und schmunzelte etwas dabei.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 06.10.2015, 00:02:03

Wenn Evendur nur hier wäre, denkt Hesper. Sein Freund, der verschwundene Deneir-Priester, wüßte bestimmt Rat bezüglich der Schriftstücke, denn sein Gott wird nicht umsonst Oghmas Schreiber genannt. Da schlägt sich der Selunit auf den Kopf - Evendur hatte ihm vor Jahren auf einen einfachen Zauber, ein Stoßgebet, aufmerksam gemacht, der in der momentanen Lage möglicherweise hilfreich wäre, da er relativ rasch Texte aller Art wie ein Schreiber kopiert. "Malark, wenn Du schon dabei bist, Händler aufzusuchen, dann nimm mir doch bitte so viele Blatt Pergament mit, wie diese Briefe hier ausmachen, und ein leeres Büchlein, welches mindestens so dick ist wie das der Priesterin. Vielleicht kann ich damit die Schriften relativ rasch auf magische Weise kopieren, damit wir die Originale zerstören können und wir durch diese nicht auffindbar sind."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 06.10.2015, 15:34:26
Malark macht sich mit all den Dingen im Gepäck und Dawn in Tiergestalt an seiner Seite daran alles, was die Rebellen an Wertgegenständen hatten in Bargeld zu verwandeln und Schreibmaterialien für Hesper zu besorgen. Es kostet den Schurken eine ganze Menge Zeit erstmal all das los zu werden, da einiges nicht so leicht zu verkaufen ist, in der derzeitigen Lage. Die Materialien für Hesper zu besorgen funktioniert sehr viel schneller und so kann dieser nachdem er entsprechende Gebete an seinen Gott gerichtet hat, beginnen die Schriften der Priesterin zu kopieren. Gleichzeitig kümmert sich Zerrabeu zusammen mit Threan um die Entsorgung des heiligen Symbols der Priesterin. Es bleibt nur zu hoffen, dass Rochus' Anwesen noch nicht kompromitiert worden ist in der vergangenen Zeit.
Aber in den nächsten zwei Tagen, in denen die Rebellen die Texte kopieren und ein Treffen mit Nebulo vereinbaren, geschieht nichts, was darauf hindeutet, dass die Unterkunft verraten wurde. Die Lage in Selgaunt bleibt indessen weiterhin angespannt, die Ausgangssperre wird nicht gelockert, aber auch nicht verschärft. Die Rebellen stellen schnell fest, dass Lina deutlich mehr Zeit im Palast des Hulorn verbringt, als in Rochus Anwesen, während Heka noch immer ihrer Arbeit in der Nachbarschaft nachgeht. Von Calator und Nestor gibt es aber auch nach zwei Tagen noch keine Spur.
Noch bevor sie viel Zeit hatten sich mit den Texten der Priesterin zu befassen, sitzen die Rebellen versammelt in der "Roten Dame", in dem gleichen Raum, in dem sie Nebulo auch beim letzten Mal getroffen haben. Der Maskierte sitzt ähnlich wie zuvor entspannt in seinem Sessel, dieses Mal ohne Leibwächter und mustert die Gruppe offenbar durch die nicht vorhandenen Augenlöcher seiner Maske: "Ihr wollt also mit mir sprechen? Nun denn, formuliert euer Anliegen."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 07.10.2015, 18:10:40
Von den ganzen Gefährten trat Malark ein paar Schritte hervor zu seinem Anführer. Der Schurke blickte etwas auf seine Maske. Nur kurz fragte er sich- wie eigentlich schon zuvor einige Male- was sich hinter der Maske verbarg, dann ergriff er auch schon das Wort:
"Danke für Eure Zeit, möchte ich zunächst sagen! Ich glaube, Ihr wisst es schon, aber Fiona starb bei unserem letzten Kampf. Wer weiß wie es ohne unser neues Gesicht Dawn ausgesehen hätte gegen die Schattenbestien. Vielleicht ziemlich düster. Dawn konnte sich sicherlich schon einiges zusammenreimen.  Aber ich habe Ihr immer noch nicht gesagt, wer 'wir' genau sind. Ihr zieht die Figuren und auch gebührt Euch die Aufgabe neue Figuren in das Spiel einzuführen. Ich kann das in Zukunft auch stellvertretend machen, wenn es sein muss, aber Ihr könnt das bestimmt noch eine Spur besser.

Aber nicht nur deshalb sind wir hier. Threans Frau Reya arbeitet mit den Umbravar zusammen und verehrt offensichtlich nun ihre dunkle Göttin. Threan bemerkte, dass dies höchstmerkwürdig sei, denn sie verehrte zuvor Chauntea. Ihr wisst viel Meister. Wisst Ihr vielleicht auch, warum sie zum Feind übergelaufen sein könnte? Hätten wir Zeit für Nachforschungen, falls Ihr in dieser Sache nicht weiter wisst?

Und eine sehr wichtige Frage ist noch: Was steckt hinter den Tötungen, die passiert sind? Es müssen wichtige Figuren im Spiel der Umbravar gewesen sein, sonst hätte der Hurlon keine Ausgangssperre und Hausdurchsuchungen angeordnet? Und wer genau sind die Schwarzen Schwestern, die auch vermehrt umherstreifen sollen des Nachts in den Straßen?“

Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 08.10.2015, 09:52:53
Nebulo lehnt sich entspannt in seinem Sessel zurück und legt seine Fingerspitzen aneinander. Ob die Fragen ihn in irgendeiner Weise ermüden oder unzufrieden machen, ist nicht zu erkennen, seine Stimme ist emotionslos wie eh und je: "Natürlich weiß ich, was geschehen ist. Glaubt ihr allen ernstes, dass der Zufall euch zusammengeführt hat? Ich habe getan, was angesichts eurer Entscheidungen möglich war, um die Situation zu retten. Es sollte euch eine Lehre sein. Ich habe euch zu Beginn gesagt, dass Menschen sterben werden, die nicht hätten sterben müssen, wenn ihr euch mir widersetzt. Fiona war solch ein Mensch. Zumindest habt ihr einen eurer Fehler inzwischen korrigiert, wenn auch nicht aus eigener Einsicht, sondern mit fremder Hilfe.
Und was die Morde angeht, Malark, sollte euch bereits klar sein, dass ich euch keine Details verraten werde. Wenn ihr es wissen müsstet, wüsstet ihr es bereits. Alles hängt zusammen. Eine Partie besteht aus hunderten wirklichen und unzähligen möglichen Zügen. Und manchmal muss man Figuren des Gegners schlagen, um ihn zu bestimmten Zügen zu zwingen, sodass er in eine Ecke gedrängt wird und nur noch wenige Möglichkeiten hat. Die schwarzen Schwestern sind ein solcher Zug und ihr werdet ihnen erneut begegnen. Alles fällt an seinen Platz. Viele sind schon dort, wo sie sein sollten, manche noch nicht. Wenn der nächste Zug getätigt wird, werdet ihr Antworten auf die meisten eurer Fragen erhalten. Und neue Fragen."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 08.10.2015, 13:38:04
"Ist sie es also wirklich?" fragt Threan mit heiser kratzender Stimme. Nebulos ostentative Entspannung stößt dem Schwertmagier sauer auf. So einen Mangel an Empathie als Affront auffassend, presst der Sembit die Kiefer aufeinander und zwingt sich seinen Zorn zu schlucken. Statt dessen fragt er noch einigen Augenblicken: "Und unser Hof? Unser Gut? Was ist damit geschehen?" Nebulo entschlossen ins Gesicht blickend fragt Threan weiter: "Und wie kann jemand mit so reinem Herzen nun für den Feind arbeiten? Was ist dort geschehen?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 08.10.2015, 14:07:57
Auf Threans Nachfragen hin "blickt" der Maskierte zum Sturmmantel: "Sie ist es zwar, aber zugleich ist sie es auch nicht. Die Umbravar haben ihr Wesen korrumpiert. Sie hätten sie genauso gut töten können, auf gewisse Weise haben sie es getan. Würdet ihr zu eurem Gut zurückkehren, würdet ihr dort gewiss nur den Tod finden. Die Schwarzen Schwestern hinterlassen kein Leben."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 08.10.2015, 14:23:09

Hesper hatte Nebulo gleich etwas entgegnen wollen - inwiefern hatten sie sich ihm denn widersetzt? -, doch er ließ zunächst Threan den Vortritt, dem die Spannung ins Gesicht geschrieben war.

Nach Nebulos Antwort auf Threans drängend Fragen hält der Kleriker es aber für klüger, nun selbst das Wort zu ergreifen. "Möglicherweise enthalten die Schriften, die wir erbeutet haben und alsbald gefahrlos studieren können, noch mehr Anhaltspunkte bezüglich dessen, was geschehen ist. Aber es kann sein, daß Threan dann noch mehr wissen möchte und zu diesem Zweck in seine Heimatgefilde zurückkehren will. Ich, und da bin ich vermutlich nicht der einzige, werde ihn in diesem Fall begleiten - das sollt Ihr wissen. Denn, um in Eurer Sprache zu bleiben: Wir können nur starke 'Figuren' auf dem Brett sein, wenn wir unsere eigenen Partien gespielt haben."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 08.10.2015, 14:34:46
Nebulo blickt jetzt direkt zu Hesper: "Ihr irrt Hesper. Ihr spielt nicht, ihr habt nie gespielt und ihr werdet auch nicht spielen. Ihr seid Figuren auf dem Brett. Das ist eine einfach Wahrheit. Denn wenn ihr spielen würdet und nicht ich, dann hättet ihr schon verloren. Vielleicht wäret ihr nicht alle tot, aber Sembia wäre verloren. Die Umbravar hätten jeden Widerstand erstickt und ihr Griff um das Land wäre unaufbrechbar. Alles, was gerade geschieht verdankt der Widerstand mir, mir allein.
Ich kann euch sehr genau sagen, was passieren wird, falls ihr nach Yhaunn geht: Ihr werdet sterben und es wird sinnlos sein. Nicht ein Leben wird dadurch gerettet und unzählige werden verloren gehen, die ihr retten würdet, wenn ihr bleibt. Auch das sind einfache Wahrheiten - nicht mehr, nicht weniger."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 08.10.2015, 14:57:03
Mit einer spannungsgeladenen Intensität in der Stimme weiter fragend, die kaum beherrschbar scheint, ergreift Threan erneut das Wort: "Ist Reya noch zu retten? Kann ihr Bewusstsein, ihr Charakter, was auch immer verändert wurde, befreit werden; Von dem was Besitz von ihr ergriffen hat?" Nebulos Maske weiterhin fixiert haltend, brennt diese Frage am heißesten im Herzen des Schwertmagiers. Auch wenn Reya durch ihre Erfahrungen wohl nie wieder die Alte sein würde, so kann der Sturmmantel nichts unversucht lassen um sie aus den Klauen der Dunklen Göttin zu befreien.

Dass sein Hab und Gut, der Boden auf dem er mit seiner Frau Kinder bekommen und alt werden wollte vorerst nicht zu retten sein wird, nimmt der Sturmmantel zähneknirschend zur Kenntnis. Auch dafür würde der rechte Tag kommen, schwört er sich tief in seinem Innersten.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 08.10.2015, 15:08:11
"Das was sie war, ist fort. Es ist nur noch das übrig, was jetzt ist. Sie wurde von der Dunkelheit verschluckt und sie wird nie wieder vom Licht erfüllt sein." Noch immer ist die Stimme des Maskierten frei von jeglicher Emoition. Egal, ob er von Threans Frau spricht oder Hesper auf seine "einfachen Wahrheiten" hinweist, er klingt immer so, als würde er jemanden erklären, wie man Schach spielt.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 08.10.2015, 15:18:30
Stumm nickend, fällt Threan zurück in seinen Stuhl und von einem Moment auf den anderen scheint er nicht mehr anwesend zu sein. Sein Blick ruht starr und unfokusiert auf dem Schachbrett, das auf dem Tisch vor ihm aufgebaut ist und ruckt keinen Milimeter mehr für die kommende Zeit. Was sich auch immer in den Gedanken des jungen Mannes abspielt ist von außen nicht zu erkennen. Steinern ruhen seine Hände auf den polierten Handläufen des Stuhls und lassen den Sembiten erstarrt erscheinen.

Wer ihm, dies auch immer angetan hat, die Schwarzen Schwestern, die Umbravar, Shar selbst - nichts scheint mehr von Interesse zu sein.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 08.10.2015, 15:20:42
"Das mag sein, aber auch nicht," erwidert Hesper rasch. "Ihr mögt viel oder fast alles wissen, aber über die Seelen der Sterblichen weiß beispielsweise meine Herrin auch etwas, und zu ihren Lehren gehört, daß keine Seele jemals gänzlich oder zumindest für immer verdunkelt bleiben muß. Aber das ist keine Frage, die wir hier und jetzt beantworten können. Daß wir in Yhaunn den Tod finden würden, bin ich bereit, Euch zu glauben. Und was das 'Spiel' betrifft, so mögt Ihr aus Eurer Perspektive recht haben, das ist eine Frage, wie wir die Dinge nennen. Ohne Figuren jedenfalls funktioniert auch das Spiel nicht, auf das Ihr Euch bezieht, vergeßt das nicht." Fast unwillkürlich bewegt sich Hesper, der aufsteht, während er spricht, auf Threan zu - er fürchtet, was die Worte Nebulos selbst bei diesem starken Mann bewirken können.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 08.10.2015, 16:09:59
Von der Bewegung Hespers lässt Nebulo sich nicht weiter beeindrucken, sondern er spricht ohne viel Pause weiter: "Wo ihr eure Herrin erwähnt, Hesper, ihr solltet nicht vergessen, was sie euch sagt. Die Götter spielen das gleiche Spiel wie wir, nur auf einer größeren Ebene. Und ihr wäret genauso schlecht beraten euch mir zu widersetzen wie eurer silbernen Dame."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 08.10.2015, 17:46:42

Hespers Gedanken rasen sofort in verschiedene Richtungen ob dessen, was Nebulo gerade zumindest indirekt über sich selbst sagte - wenn man sich darauf verlassen kann. Laut sagt er, bewußt die volle formelle Version von Selunes Namen, den Nebulo gerade erwähnt hatte, verwendend: "Unsere Dame in Silber kann sich auf meinen Gehorsam verlassen, keine Sorge. Und auch Ihr habt Euch als vertrauenswürdig erwiesen und Ihr könnt Euch meiner Dankbarkeit und Unterstützung gewiß sein." Er ist mittlerweile neben Threans Sessel zum Stehen gekommen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 08.10.2015, 18:41:59
Malark verstand Nebulos Kritik und kam sich etwas blöd vor. Es war selbstverständlich im Widerstand, dass die einzelnen Zellen nicht so viel voneinander wussten und dass Nebulo als Anführer auch nicht alles verraten würde. Was war er doch in dieser Situation für ein Dummkopf!

Der psionische Schurke verschränkte die Arme und schwieg erst einmal. Er dachte sich nur, dass für Threan womöglich eine Welt zusammengebrochen war. Aber er fühlte sich hilflos. Wie konnte man ihm nur helfen? Ihm fiel nichts ein, was ihn trösten könnte. Er selbst hatte noch keine wirkliche Liebe im Leben erfahren. Konnte er sich da wirklich in seine Situation hineinfühlen? Meistens waren es Bettgespielinnen oder sogar 'Straßendirnen', die er in der Vergangenheit hatte.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 09.10.2015, 09:05:55
Dawn hatte sich die Unterhaltung angehört und sie konnte die Schmerzen, die Threan ob der Worte Nebulos erfahren musste, nur erahnen. Sie mussten den Worten des Schachmeisters vertrauen, denn bislang hatte er stets die Wahrheit gesagt, soweit sie es einschätzen konnte.

Dennoch war nicht wirklich klar, was als nächstes passieren sollte. Die Schriften zu lesen barg Gefahren, die sie nur schwer einschätzen konnten, aber sie konnten ihnen auch Wissen entlocken, was sich als ausgesprochen nützlich erweisen könnte. Diese mit den geplanten Vorsichtsmaßnahmen zu studieren erschien ihr nachwievor eine gute Idee zu sein.

Nebulo selbst hatte aber offenbar im Moment keine Aufgabe für sie, zumindest erweckte er diesen Anschein, aber vielleicht würde er ja noch etwas sagen, wenn die Fragen geklärt waren.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 09.10.2015, 21:10:22
Einige Augenblicke vergingen und die kurzzeitige Still machte doch tatsächlich Malark etwas nervös. Also ergriff er wieder das Wort und richtete sich an Dawn mit seinen Blick und seinen Worten: "Ihr habt viel erfahren Dawn in der letzten Zeit. Sicherlich habt Ihr Euch schon einen Reim darauf gemacht, wer wir sind. Wir sind der Widerstand und die Feinde der Schatten. Am Anfang war der Widerstand nicht allzu stark. Aber Nebulo, unser maskierter Anführer, sorgte sobald er das Ruder vollends übernommen hatte, für beträchtliche Erfolge für unsere Sache. Eine Vielzahl von Angreifern konnte mit einer relativ kleinen Streitmacht sogar auf seine Telepathie hin besiegt werden und es gab sogar Verräter unter den Feinden, die sich plötzlich auf unsere Seite schlugen. Nicht umsonst wird Nebulo im Widerstand auch als Wunderwirker bezeichnet. Trotz der großen Macht von Nebulo ist das Leben im Widerstand gefährlich. Werdet Ihr Euch unserer Sache mit vollem Herzen anschließen, auch wenn unser Spiel gefährlich sein kann, wie ich schon zuvor sagte?"

Ein paar Worte kamen Malark gegenüber Threan dann doch über die Lippen: "Es tut mir leid Threan. Ich weiß nicht, was ich für Euch tun könnte. Ja, ich weiß nicht einmal, ob ich Euren Schmerz gänzlich nachempfinden kann." Aber dem ehemaligen Dieb war schon klar, dass Threan zu geschockt war, um darauf zu reagieren. Eine Reaktion erwartete er deshalb auch nicht. Aber er hatte sich seine eigene Unsicherheit in dieser Situation von der Seele geredet. 
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 09.10.2015, 23:58:42
Dawns Lippen umspielt eine Andeutung von einem Lächeln, was sich allerdings von der gesamten Stimmung bedingt durch Threans Schicksal gedämpft auch nicht weiter entfaltet.

"Wie er bereits eingangs sagte, es war kein Zufall, dass ich euch gefunden habe. Er gab mir die Richtung vor, so dass ich euch in eurem Kampf beistehen konnte. Es war lediglich eine glückliche Fügung, dass ich mich in der Gegend befand und daher schnell genug zu euch gelangen konnte."

"Ich habe bislang nur kleinere Aufgaben für Nebulo erledigt, um so den Widerstand zu unterstützen. Aber wenn ich mehr tun kann, dann bin ich dazu bereit. Es ist wohl an der Zeit, dass ich mich noch stärker dieser Aufgabe widme. Mein Pfad hat mich nicht umsonst hierher geführt."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 10.10.2015, 11:11:22
Malark blickte etwas auf den Boden. Vielleicht beschämt? Offensichtlich war er heute sehr schwer von Begriff. Aus Nebulos Worten hätte man schon entnehmen können, dass Dawn bereits zum Widerstand gehörte. Verwirrtheit setzte offenbar bei ihm ein, was so üblich für ihn aber eigentlich nicht wahr.

Plötzlich fing er dann damit an über Fiona zu erzählen: "Ich trauere immer noch innerlich um Fiona. Nebulo hat recht, sie hätte nicht sterben müssen. Im nachhinein betrachtet, war es allein unsere Schuld.", dann schaute er wieder zu Dawn auf. "Trotzdem finde ich es sehr gut, dass Ihr uns helfen werdet, wir Seite an Seite kämpfen werden und Ihr nun voraussichtlich stärker in den Widerstand eingebunden werdet. Es ist an Euch an Fionas Stelle zu treten."

Einige Sekunden vergingen, in denen Malark eine Sprechpause einlegte, bevor er grüblerische wirkend bemerkte: "Ich bin ein einfacher Mann, der auch seine Schwächen hat. Schwächen, die Nebulo so bestimmt nicht hat. Ich hoffe, dass ich trotzdem eine nützliche Figur in seinem Spiel sein werde. Bis jetzt schien es größtenteils so, aber ich weiß nicht, was die Zukunft genau bringen wird." Dabei schaute er niemand bestimmtes an. Die Worte schienen nicht gezielt an jemand anderen zu gehen.   

Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 11.10.2015, 11:18:29
Wie haben sie, sie gefunden?" fragt der Söldner unsicher, gar so als hätte der bisherige Gesprächsverlauf nicht stattgefunden. Dann fügt der Sembit mit zitternder Stimme hinzu - den die Antwort wird schmerzen, doch sie ist zu wichtig um nicht erfragt zu werden: "War es meine Gefangennahme die sie auf sie aufmerksam gemacht hat?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 12.10.2015, 16:45:05
Nebulo lässt Dawns und Malarks Worte ohne Reaktion erklingen und reagiert auch nicht auf Hespers Kommentar zu Selûne, erst bei Threans Frage spricht der Maskierte wieder: "Die Motive der Schattenwirker sind scher zu durchschauen. Bisweilen ergreifen sie einfach irgendwelche Frauen auf der Straße auf, die sie für geeignet halten und kümmern sich anschließend um sämtliche Verbindungen. Manchmal greifen sie bestimmte Frauen an, um ihren Feinden zu schaden und schließlich folgen auch sie oft nur den Anweisungen ihrer dunklen Göttin. All dies mag sie auch zu eurer Frau geführt haben."
Im Anschluss daran wechselt er jedoch zu einem ernsten Thema: "Da ihr bereits hier seid, kann ich euch eure nächste Aufgabe auch direkt mitteilen. Ihr werdet etwas für mich finden und zwar hier in Selgaunt. Im Hafenviertel gibt es eine Reihe von Lagerhäusern, die im Besitz von Handelshäusern oder einzelnen Händlern sind, die den Schattenwirkern sehr nahe stehen. Sie werden von ihnen eingesetzt, um verschiedene verdeckte Operationen von dort aus zu starten. Die letzten Tage haben die Dynamik verändert, dadurch stehen zwei der Lagerhäuser, die vormals genutzt wurden, jetzt leer. Es gibt ein Tunnelnetz zwischen allen Lagerhäusern, das zu Teilen aus der Kanalisation besteht und zu Teilen aus extra angelegten Tunneln. In diese Tunnel müsst ihr vordringen und dort etwas für mich finden, ein Relikt, das vor Jahrhunderten hier in Selgaunt verloren gegangen ist und sich jetzt in der Hand der Umbravar befindet."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 14.10.2015, 11:14:10
Die Aussicht nicht sofort etwas gegen die Dunklen Schwestern zu unternehmen, dringt zu Threan durch, der gerade nicht weiß wie es um ihn steht. Am liebsten würde er auf der Stelle los ziehen um Reya zu finden und tun was nur in seiner Macht steht um seine Frau zurück zu holen. Vielleicht konnte man sie ja außer Landes schaffen und in einen Tempel der Heilung bringen, um die Dunkelheit aus ihr zu vertreiben. Doch die Warnungen des Maskierten...

Nebulos Allmachtsanspruch - nur er kennt alle Schachzüge - erfüllen den Söldner mit Misstrauen und Abneigung. Wenn er so allwissend ist, weshalb hatte er nichts für Reya getan? Eine weitere Dunkle Schwester ist unter seiner Würde?

"Werde ich wieder auf sie treffen?" fragt der Schwertmagier mit fester werdender Stimme nach. Weiters: "Weshalb hat sie mich nicht angegriffen als ich Ferritribaks nieder gestreckt habe?"

 Und außerdem möchte er wissen: "Hat dieses Relikt etwas mit den Dunklen Schwestern zu tun? Und was ist es?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 14.10.2015, 11:56:14
"Ihr werdet den Schwestern wieder begegen, so viel steht fest. Und sie werden euch wie beim letzten Mal feindlich gesonnen sein. Wie sollte es auch anders sein? Die Schattenwirker und ihre Lakaien sind diejenigen, die ihr bekämpft, also kämpfen ihre Diener gegen euch, wo immer ihr auf sie stoßt. Und die Schwarzen Schwestern sind auf die Finsternis eingeschworen wie kaum andere." Er macht eine kurze Pause und antwortet dann auf Threans andere Frage: "Nein, das Relikt hat mit den Schwarzen Schwestern nichts zu tun. Es hat keine direkte Verbindung zu den Umbravar, deshalb haben sie es auch noch nicht von hier fort geschafft. Ihr werdet es schon erkennen, wenn ihr es seht. Euch wird dann vieles klar werden. Doch auch hier geht, es euch jetzt zu offenbaren, ist ein Risiko das ich nicht eingehen werde."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 14.10.2015, 15:48:22
"Dann werden wir uns auf Euer Wort verlassen müssen," antwortet Dawn.

Bisher hatte Nebulo ihr zumindest keinen Grund gegeben, an seiner Macht zu zweifeln. Er hatte Mittel und Wege, die sich über dem befanden, was ihr selbst gegeben war. Dies war eine Tatsache, die sie erst zuletzt wieder aus erster Hand erfahren konnte. Er hatte sie entsandt, um Leben zu retten. Etwas, was nicht unbedingt zu seiner ansonsten eher kalten und kalkulierenden Art passte. Vielleicht war es eine rein strategische Entscheidung gewesen, das konnte Dawn aus ihrer Perspektive heraus nicht genauer beurteilen. Aber der Gedanke, dass er diesen Kampf auch und vor allem für die Bewohner Sembias führt und ihnen helfen will, gefällt ihr auch wenn sie sich nicht ganz sicher ist, ob dies überhaupt Teil seiner Motivation ist.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 14.10.2015, 23:54:13

Zwar hörte sich der Auftrag mit dem Relikt faszinierend an, doch die Gedanken des Selûne-Priesters kreisten noch um andere neue interessante Entwicklungen. So hatte er sich schon gedacht, daß Dawn nicht zufällig auf die Gruppe gestoßen war, aber seine diesbezüglichen Fragen hatte die junge Druidin eher ausweichend beantwortet; er würde sie hinterher noch einmal dazu befragen.

Wichtiger noch war jedoch Threans unbeantwortete Frage gewesen: Weshalb hat sie mich nicht angegriffen, als ich Ferritribaks niedergestreckt habe? Hesper war sehr erleichtert, als er dies vernommen hatte, denn dem ersten Anschein nach war dies ein Anzeichen dafür, daß er den Hoffnungsschimmer, den er soeben selbstbewußt gegenüber Nebulo geäußert hatte, nämlich daß keine Seele für immer verloren sei, zurecht geweckt hatte. Diese Hoffnung steht ihm ins Gesicht geschrieben, als er Threan direkt anblickt.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 16.10.2015, 13:44:30
"Ich weiß Nebulo, dass Ihr es mögt, wenn wir manche Dinge selbst herausfinden und ich glaube auch, dass Ihr nicht auf alle Fragen jetzt schon antworten werdet, möglicherweise. Trotzdem wären ein bisschen mehr Informationen nicht schlecht. Es kann den Auftrag nur beschleunigen.

Wo genau finden sich die Lagerhäuser? Nachts besteht ja die große Gefahr, dass wir wieder in eine Kontrolle geraten und so glimpflich wie letztes mal wird sie nicht ausgehen. Ich nehme an, wir müssen diese Operation tagsüber durchführen, oder? Ein Einbruch bei Tag, früher hätte ich das übrigens für Wahnsinn gehalten. Aber mit Eurer Hilfe muss das nicht so sein. Wie sehr eilt die Mission? Ist das Relikt leicht transportierbar? Mit welchen Sicherheitsmaßnahmen müssen wir rechnen?"


Malark schaut Nebulo fokusiert an und zwar mit verschränkten Armen. Bevor ein anderer diese Fragen stellen würde, hat er sie lieber gestellt. Mit Kritik kann er umgehen. Und er hat schon zugegeben, dass Zweifel bestehen, ob Nebulo ihm überhaupt antworten wird.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 17.10.2015, 10:38:33
Nebulo antwortet kurz und präzise auf Malarks Fragen. Nach einer knappen Beschreibung wissen die Rebellen, um welche Lagerhäuser es geht: "Zeit ist ein Faktor, aber es besteht keine Eile. Bereitet euch gründlich vor und sammelt so viele Informationen, wie ihr für nötig haltet. Und was den Zeitpunkt eurer Aktion betrifft. Nun, beides hat Vor- und Nachteile. Da ihr in eine Basis der Schattenwirker eindringen werdet, wird diese weniger stark besetzt sein, wenn sie bei Nacht auf Patrouille sind. Dafür sind zu dieser Zeit die Straßen gefährlicher. Tagsüber werden sich dort mehr Personen aufhalten, aber ein Teil wird schlafen. Das Relikt solltet ihr ohne Schwirigkeiten mitnehmen können, sobald ihr es einmal erreicht habt. Ich werde euch wo nötig bei eurer Aufgabe lenken, sodass ein Erfolg gewiss ist, sofern ihr meinen Weisungen folgt."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 17.10.2015, 12:48:46
Zerrabeu hatte sich alles angehört, schweigend und passiv. Doch er war geneigt Nebulo in einigen Punkten zu trauen, ja sich auf sein Urteil zu verlassen. Er hatte in den vergangenen Tagen noch keine Zeit gehabt seinen Kontakt im Hafen zu besuchen, daher konnte es nicht schaden sich zu vergewissern, dass diese Spielfigur nicht dem Feind gehörte.
"Es gibt einen alten Apotheker im Hafenviertel, den ich noch von früher kenne. Ich benötige einige Zauber um weiterhin effektiv diese Gruppe zu unterstützen, und meiner Kenntnis nach, kann er derartige Sachen beschaffen. Gefährdet ein Kontakt zu ihm die Mission? Ich würde mich sicherer fühlen, wenn ich mein Arsenal vor einem solchen Mission verstärken könnte. Auch könnte er uns sicher einige Informationen über die aktuelle Lage im Hafenviertel geben."
Er war dort aufgewachsen, und so erinnerte er sich, dass die Szepter dort nur die breiten Strassen patrouillierten. In den Nebenstraßen und Gassen, gab es so manch anderen üblen Zeitgenossen. Rivalisierende Banden, ein Struktur aus Bündnissen und Feindschaften, die er nie durchblickt hatte. Mehr als einmal, war er mit zerrissener Kleidung nach Hause zurück gekehrt.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 17.10.2015, 14:57:33
Nebulos Antwort ist einsilbig, aber zumindest wenig kryptisch: "Nein, es wird keine Gefahr sein."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 19.10.2015, 13:43:39

Mit gerade so viel Aufmerksamkeit wie nötig hört Hesper Nebulo und den anderen, die mit ihm reden, zu; seine drängendste Sorge gilt Threan, den der Kleriker ansprechen würde, sobald Nebulo sich verabschiedet hatte.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 20.10.2015, 17:48:56
Nachdem es nichts weiteres zu sagen gibt, verlassen die Rebellen Nebulo wieder. Der Maskierte bleibt hingegen noch in der roten Dame. Da es schon beinahe Abend ist, begeben sich die Rebellen fürs erste zurück in Rochus Anwesen. Sie haben jetzt wieder eine klare Aufgabe zu erfüllen und zusätzlich auch noch die Schriften der Priesterin, die sie kopiert haben, zu studieren. Schon eine kurze Durchsicht ergibt aber, dass dies doch etwas schwieriger werden würde, denn die wenigen Briefe, die in der Handelssprache verfasst sind, sind wenig aufschlussreich, da es sich beinahe ausschließlich um recht kurze Antwortschreiben handelt, die der Priesterin zugegangen sind. Die längeren Briefe und auch das Büchlein sind jedoch in einer Sprache verfasst, die keiner der Rebellen versteht.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 22.10.2015, 09:44:53
Mit seinen kreisenden Gedanken beschäftigt, folgt Threan still dem Rest der kleinen Gruppe in das Anwesen ihres adeligen Gastgebers. Müde und abwesend wirkend, wird dem der Sturmmantel ein Becher Wein gereicht, der nach dem ersten Schluck vergessen in seiner Hand zurück bleibt. Erst fleißigen Bemühungen der anderen, etwas aus den Briefen zu erfahren, zwingen den jungen Mann aus seiner Passivität und so versucht auch er ob er etwas davon verstehen kann, oder einen Sinn hinter den Abkürzungen zu erkennen vermag. Vergeblich.

Reya... wie hatte es nur soweit mit ihr kommen können? Immer und immer wieder kreisen Threans Überlegungen um diese eine Frage und können sich nicht von ihr lösen. Und: Wozu kämpfen wenn es nichts mehr gibt wofür zu kämpfen sich lohnt? Kein nach vorne, kein zurück. 
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 22.10.2015, 18:20:04
Resignierend legt Malark die Kopie des Büchleins der Sharitin wieder weg. Es sollte wohl nicht sein, dass sie den Inhalt verstehen. Als Dieb kennt man sich zwar mit geheimen Codes etwas aus, aber das hier überstieg seine Möglichkeiten. So sagt er zu den anderen, auch Selûnes Warnung berücksichtigend:

"Magie wird vielleicht helfen die Texte zu entschlüsseln. Aber neben einer fremden Sprache könnten auch entsprechende Codes verwendet werden, die die Magie womöglich nicht herausfindet. Wir sollten außerdem nicht die Worte von Hespers Göttin vergessen. Wir haben zudem von unserem Anführer erfahren, was wir wissen müssen. Mehr muss es erst einmal nicht sein. Alles andere würde bestimmt den Blick der dunklen Göttin auf uns ziehen. Ja, wir spucken Ihr eh schon in die Suppe, aber uns wurde bezüglich der Texte eine göttliche Warnung gegeben. Das sollten wir nicht außer Acht lassen. Jeder damit einverstanden, wenn wir uns jetzt ganz auf unsere jetztige Mission und entsprechende Vorbereitungen konzentrieren?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 22.10.2015, 20:28:54
Etwas zweifelnd blickt Zerrabeu zu Malark auf. Wissen ist macht, und jede Erkenntnis die sie bekommen würden, könnte ihnen helfen. "Ich denke den morgigen Tag werde ich mit diesen Schriften beschäftigen. Und ihr könntet in der Zeit das Zielgebiet ausbaldowern." Er zögert ein wenig, zu leicht war ihm der Ganovenslang über die Lippen gekommen. Einmal ein Gossenkind, immer ein Gossenkind. "Nach der Bestätigung der Unbedenklichkeit werde ich gleich morgen früh nach dem Ende der Ausgangssperre meinen Kontakt aufsuchen. Zwar ist er eher nachtaktiv aber ich denke die Aussicht auf ein Geschäft sollte ihn besänftigen." Er schaute sich in der Runde um, und sein Blick blieb auf Malark hängen. "Wenn ihr mich begleiten würdet, würde ich mich sicherer fühlen. Und ihr passt am ehesten in das Milieu. Natürlich ohne euch zu nahe treten zu wollen."Kurz überlegte er, ob sie den Zeitpunkt ihres Bruchs schon festlegen sollten, aber nein, die Chance das ein langfristiger Plan aufgedeckt werden würde war zu hoch. Er sah sich um. Ein Kapitel in Vandergasts Wälzer hatte sich mit magischer Ausspähung beschäftigt. Wie zufällig holte er sein Schachbrett heraus. und begann die Figuren auf zu bauen. Und während er laut sagte: "Ich weiß nicht ob wir morgen schon unser Glück versuchen sollten. Vielleicht sollten wir erst einmal die Entwicklung abwarten," schoben seine Finger die Figuren über das Brett und sagten: "Beim zweiten Sonnenaufgang. Die Ganoven des Hafens schlafen, die Fischer sind noch nicht zurück. Vorschläge für eine Tarnung?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 25.10.2015, 00:40:34

Während die anderen schon mit der Planung des nächsten Einsatzes beginnen, setzt sich Hesper mit einem Becher Wein zu Threan. "Trete ich Dir zu nahe, wenn ich jetzt mit Dir ein wenig über das sprechen möchte, was während unseres... Einsatzes gegen Ferritribaks passiert ist? Du hast etwas erwähnt, was mich zum Nachdenken gebracht hat..."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 25.10.2015, 17:44:03
Vor sich hin brütend, dauert es einige Augenblicke ehe Threan Hesper gewahr wird. Den Seluniten von der Seite anblickend, kann sich der Schwertmagier nur mühsam aus der Gedankenspirale lösen die ihn gefangen hält. Schließlich nickt er müde und erwidert mit brüchiger Stimme: "Sprich - wir haben Zeit."

Und dem ist auch so, oder? Wozu Relikte jagen wenn seine Frau nicht mehr ist. Wozu Krieg führen wenn es keine Liebsten mehr gibt für die es sich zu kämpfen lohnt? Wozu hatte er Grennokah getrutzt und hatte sich durch geschlagen wenn Reya nicht auf ihn wartete?
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 25.10.2015, 20:05:23
Als Hesper sich offensichtlich um Threan kümmerte, nickte Malark zufrieden. Sogleich wendete er sich allerdings an Zerrabeu, der ihn ja direkt zuvor ansprach: "Ist schon okay, ich werde Euch begleiten, Zerrabeu."

Die Figuren wanderten dann allerdings auf dem Schachbrett. Zerrabeu konnte folgendes dadurch erkennen: "Ja, zu diesem Zeitpunkt. Illusionsmagie möglich? Auf alle? Aussehen einfacher Hafenarbeiter am besten."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 26.10.2015, 10:32:52

Froh, daß sich Threan gesprächsbereit zeigt, geht Hesper gleich an den Kern der Sache: "In der Roten Dame hast Du etwas gesagt, das mir Nebulos hoffnungsloser Einschätzung von Reyas... Zustand ganz klar zu widersprechen scheint. Erzähl mir bitte ganz genau, wie Eure Begegnung verlaufen ist. Jedes Detail kann wichtig sein."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 26.10.2015, 12:17:26
Seine umschleierten Gedanken sammelnd, beginnt Threan zu erzählen. Vorerst stockend, berichtet er leise und nur für Hesper vernehmbar, wie sie den Hinterhalt geplant gehabt hatten. Wie er den Kampf mit dem Feuer der Rache im Herzen geführt hatte.

Und desto länger Threan spricht desto mehr kehrt Leben in seine Stimme zurück. An diesen Morgen zurück versetzt beschreibt er die raschen Schnittkombinationen die er als Kind von seinem Vater erlernt hatte, unterstützt von mühelos gewirkten Zaubern, auf die er so viele Monate in Gefangenschaft verzichten hatte müssen. Das rote Blut der Shariten das ihm heiß ins Gesicht gespritzt war! Das vertraute Summen in den Ohren wenn sein Leben auf dem Spiel steht! Der Freude eine weitere Sekunde zu erleben wenn Widersachern ein anderes Schicksal zu teil wird!

Mit erregter Stimme, nun nicht mehr um brüchig und in sich gekehrt, schildert der Sturmmantel heftig gestikulierend, wie er die erste Priesterin zu Fall gebracht hatte, über ihren wertlosen Körper hinweg durch die enge Kutsche gehechtet war, Ferritribaks nach dem Leben trachtend! Wie seine Magie ihn hinter den dichten Schildwall der dunklen Reiter trug, nur wenige Schritte von dem panisch flüchtenden Sklavenhändler entfernt. Vom heißen Siegestaumel als seine Klinge blitzumtost den Kopf ihres Zieles mit einem Schlag vom Rumpf getrennt hatte! Wie ...

Ja wie ...

Augenblicklich wieder still werdend, vergehen Herzschläge ungezählt ehe der Schwertmagier erneut ansetzt und weiter spricht. Nicht laut. Nicht lebhaft. Mit starrem Blick - fest ins Nichts gerichtet - rekapituliert er mit fester Stimme seine Erinnerung an diesen Augenblick.

"Sie stand vor mir. Ich war gebadet im Blut der Shariten. Sie trug ein Mal auf der Stirn, das mir fremd war. Sie erkannte mich. Zögerte. Ferritribkas war gefallen. Dann befahl sie den Rückzug. Und... verschwand."

Hesper anblickend steht nun - da alles gesagt wurde - das erste Mal kein Leid oder Zorn sondern Erstaunen in Threans Zügen geschrieben. "Du warst auch dort; Fiona war tödlich getroffen, Malark schwer verwundet; Ich isoliert und alleine inmitten ihren Reihen. Sie hätten uns alle besiegt an diesem Tag."

Nachdenklich fügt er hinzu: "Doch sie orderte den Rückzug."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 27.10.2015, 12:31:57

Hesper schenkte Threan während dessen Erzählung seine volle Aufmerksamkeit. Vielleicht bildete er es sich nur ein - oder hoffte es einfach nur -, aber der Kleriker gewann dabei den Eindruck, daß es seinem Gefährten gut tat, sich dieses Schlüsselerlebnisses noch einmal zu vergegenwärtigen und sich allein durch das laute Aussprechen ein Stück weit selbst zu entlasten. An mehreren Stellen des Berichts nickte er, dabei den Bart kratzend, als ob das, was Threan gerade gesagt hatte, eine Bestätigung seiner Vermutungen - oder nur Hoffnungen? - wäre.

"Zwei Fragen: Du bist Dir sicher, daß sie Dich erkannt hat? Immerhin war Dein Gesicht verhüllt. Gut, Ihr kennt Eure Gesichter wie keine anderen, aber dennoch wäre es bemerkenswert, daß ein kurzer Blick in Deine Augen genügte. Wenn Du Dir dessen aber gewiß bist, wäre das sehr... Und wie sah das Mal auf ihrer Stirn aus, welche Form, welche Farbe hatte es? Kannst Du es mir aufzeichnen?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 29.10.2015, 15:49:43
"Da bin ich mir sicher." erwidert der Söldner überzeugt und ohne auch nur eine Sekunde zu zögern. Dann greift er zu Stift und Papier um Hesper das Symbol auf Reyas Stirn nach bestem Vermögen aufzuzeichnen. Dabei erinnert sich der Priester, dass Threan bereits Nebulo und Lina nach diesem Mal befragt hat. "Vielleicht erkennt ihr es ja..." meint der der Sturmmantel mit geringer Hoffnung, als er das Blatt wendet und dem Seluniten überreicht.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 31.10.2015, 13:19:38

Hesper nimmt das Blatt, sieht sich das Symbol zunächst aber nur flüchtig an, denn Threans erste Antwort ist ihm wichtiger. Echte Hoffnung blitzt in seinen Augen auf. "Threan, ich möchte Dir wahrlich keine falschen Hoffnungen machen, aber so, wie Du Eure Begegnung beschreibst, bin ich entschieden anderer Meinung als Nebulo, der mir gerade nach unserer letzten Unterhaltung ohnehin kein göttliches Wesen zu sein scheint. Wenn die... Verwandlung Reyas tatsächlich so endgültig und vollständig wäre, wie er behauptete, dann wäre Eure Begegnung nämlich anders abgelaufen. Und selbst wenn es nur sehr schwierig oder beinahe unmöglich sein sollte, einen Weg zu finden, das rückgängig zu machen, was mit ihr passiert ist, so sage ich Dir doch, daß Du jetzt den letzten Funken Hoffnung nicht aufgeben solltest. Auf meine Unterstützung und die der Mondmaid kannst Du jedenfalls zählen."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 02.11.2015, 12:43:07
Nachdenklich ruht Threans Blick auf Hesper und der Selunit erkennt mühelos wie sich die Gedanken des Söldners aus ihren bisherigen immer gleichen kreisenden Bahnen zu lösen beginnen und ein größeres Feld einnehmen.

Vielleicht hatte der Priester recht? Vielleicht war die letzte Schlacht um Reya noch nicht geschlagen und es gibt doch noch etwas wofür es sich zu kämpfen lohnt...

Hesper die Hand auf die Schulter legend, drückt der Sturmmantel dankbar zu und nickt dem Mann verbunden zu, während er dessen Blick hält und wortlos seine Erkenntlichkeit zeigt.

Wer konnte schon sagen was die Zukunft bringt, aber die Worte seines Freundes hatten Threan offensichtlich geholfen aus seiner ziellosen Grübelei auszubrechen.

Die Hand langsam wieder wegnehmend, löst der Schwertmagier nicht nur seinen Griff sondern auch den Blick. Sich zu Malark und den anderen wendend, fragt der Sturmmantel mit neuer Energie: "Und was folgt nun? Wohin führt uns der nächste Zug?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 02.11.2015, 13:49:42
"Informationen sammeln," antwortet Dawn auf die Frage.

"Ich denke, das ist unser nächster Schritt. Die Gegend am Hafen auskundschaften, die Lagerhäuser und wie man in diese hineingelangen könnte. Aber auch von der Kanalisation aus sollten wir uns die Sache ansehen. Vielleicht gelangt man so noch unauffälliger dorthin und vor allem ist es gut zu wissen, auf welchen Wegen man auch wieder verschwinden kann."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 03.11.2015, 06:47:15
Zerrabeus Finger glitten über das Brett. "Keine Magie. Zu leicht aufzuspüren. Gegner nutzen Magie. Nur Verkleidungen."
Laut hingegen fuhr er fort:
"Aber nicht mehr heute. Wir haben morgen einen arbeitsreichen Tag vor uns."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 05.11.2015, 19:19:39
Mühelos erkennt Malark die Bedeutung der Schachzüge von Zerrabeu. Malark macht dann mit ein paar simple Schachzüge seinerseits, die für einen eingeweihten nicht schwer zu deuten sind: "Wird schwierig. Wegen unserer Ausrüstung. Rüstung zum Beispiel auffällig. Auch Waffen. All das brauchen wir aber."

Dawn gegenüber verwendet der psionische Schurke wieder die normale Sprache: "Hat Euch Nebulo eigentlich Schachkommunikation beigebracht Dawn? Falls nicht, werde ich sie Euch noch zeigen.

Ich schlage folgendes bezüglich der Auskundschaftung vor:
Wir sollten es sehr unauffällig tun. Wir müssen eh bei unserem "Bruch" dorthinein Risiken eingehen. Die sollten wir allerdings nicht beim Auskundschaften im Vorfeld eingehen. Das könnte uns nämlich zum Verhängnis werden. Dawn sollte sich als Druidin in einen Vogel verwandeln und einmal die Gegend ein bisschen beobachten bei den Lagerhäusern. Wir wollen in aller Frühe gemeinsam dorthinein, also beginnt der Vogelflug morgen auch in aller Frühe. Eine wichtige Frage habe ich aber noch: Wie lange könntet Ihr Euch denn allerhöchstens in einen Vogel verwandeln Dawn?

Und was ich morgen machen kann, da bin ich mir nicht so sicher. Die Kanalisation aufzusuchen klingt im ersten Moment nach keiner schlechten Idee, aber wenn man etwas mehr grübelt, birgt das doch auch einige Gefahren. Schade, dass die Nacht so gefährlich ist und unser Feind die Dunkelheit zu seinem Vorteil ausnützen kann. Wenn das nicht wäre, hätten wir einige Probleme weniger."

Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 07.11.2015, 18:02:40
Dem Gesprächsverlauf folgend, bleibt Threan ruhig als Malark hervorkehrt, dass Kundschaftsmissionen besser unbemerkt bleiben sollten. Die Idee Dawn von der Luft aus aufklären  zu lassen unterstützt er hingegen mit einem Nicken. Wenn sich die junge Frau dazu bereit erklärte so konnte es nur von Vorteil sein.

Seine eigenen Talente sind momentan einfach nicht passend und eine zündende Ideen wie sie nun vorgehen sollten will ihm nicht einfallen.

"Wir können abwechselnd - jeder für sich - dort einmal vorüber spazieren um zu sehen was uns so auffällt. Wenn ihr Sorgen habt, könnte es Dawn ja aus der Luft überwachen." Vielleicht würden unterschiedliche Augen Unterschiedliches bemerken. Und einzeln waren sie bei weitem nicht so auffällig wie als Gruppe.

Als die Kanalisation zur Sprache kommt, bekräftigt der Sturmmantel seine Bereitschaft hier mit zu ziehen. Wer weiß was sich dort so eingenistet hatte in den vergangenen Jahren - da konnte ein Mann mit einem scharfen Schwert nicht verkehrt sein.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 07.11.2015, 23:10:49
"Ich kann mich für einige Stunden verwandeln. Allerdings ist eine Vogelform nicht so einfach. Ein Adler würde gehen, aber die meisten Vögel sind zu klein. Ein Hund dürfte am wenigsten auffallen," erklärt die Druidin kurz ihre wandlerischen Fähigkeiten.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 08.11.2015, 17:33:53
"Ein Adler ist wohl leider etwas auffällig. So viele fliegen da wahrscheinlich am Hafen eher nicht herum. Ein Hund ist auch in Ordnung. Etwas Fliegendes hätte halt bei der Aufklärung durchaus seinen Vorteil gehabt, aber sei es drum. Wenn es eine Tarnung als Hund ist, dann gehe ich einmal vorsichtshalber mit. Vielleicht bin ich einfach abgelenkt und mein Hund macht sich selbstständig derweil. Nach meinem 'Hundespaziergang' können wir uns ja etwas beraten. Wir haben einen sehr nützlichen Trank erbeutet, aber ich werde keinen Schluck davon trinken, der ist bestimmt durch irgendwelche teuflischen Schattenhexereien gebraut worden.

Ach, Zerrabeu, ich wollte Euch ja noch ein paar Züge zeigen, die ganz interessant sein könnten. Wie üblich."
Malark grinst etwas dazu und verschiebt mit flinken Handbewegungen die Schachfiguren. Letztendlich bedeutet es folgendes: "Bevor ich es vergesse: Könnt Ihr Unsichtbarkeit wirken? Auf alle eben? Wie lang würde das anhalten? Teleportation benutzen?

Ich kann vieles öffnen. Sogar magische Schlösser. Könnte nützlich werden."
 
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 10.11.2015, 14:06:55
Nachdem die Pläne der Rebellen so weit gediehen sind, dass sie sie am nächsten Tag in die Tat würden umsetzen können, begeben sie sich zur lang verdienten Nachtruhe. Gegen Mitternacht hören sie noch Lina aus dem Palast zurückkehren, aber das Mädchen verschwindet ebenso schnell in ihrem Zimmer und es werden keine Worte mehr gewechselt.
Am nächsten Tag macht als erstes Zerrabeu sich auf zu seinem Apothekerfreund, in Begleitung von Malark, um sich alles zu besorgen, was er benötigt. Während der Junge dort beschäftigt ist, macht der Schurcke sich schon einmal auf einen Rundgang durchs Hafenviertel, in dem Dawn, Threan und Hesper bereits unterwegs sind, um mehr über die Lagerhäuser herauszufinden.
Tagsüber herrscht in Selgaunt reger Betrieb und auch wenn mehr Szepter auf den Straßen sind als gewohnt, ist es für die Rebellen ein leichtes sich auf den Straßen zu bewegen und auch einen etwas genaueren Blick auf die beiden von Nebulo genannten Lagerhäuser zu werfen. Beide fallen nur insofern auf, als hier offensichtlich nur sehr wenig Betrieb herrscht. Zwar sehen die Rebellen den ein oder anderen Hafenarbeiter und auch einen Verwalter die zwei Lagerhäuser bertreten und auch immer mal wieder jemanden herauskommen, aber wirklich verdächtig ist das nicht. Für ein genaueres Bild würden sie wohl über längere Zeit die Lagerhäuser beobachten müssen, aber das barg ein gewisses Risiko entdeckt zu werden. Auffällig ist allerdings, dass keine Waren hinein oder heraus transportiert werden. Ein paar kleinere Nachfragen ergeben auch schnell eine Antwort: eines der Lagerhäuser gehörte Ferritribaks von Yhaunn, das andere einem Händler namens Tolik aus Saerloon. Was mit Tolik geschehen sein mag, wissen die Rebellen nicht, aber das Ferritribaks Unternehmen zum Erliegen gekommen ist, ist durchaus vorstellbar.
Ansonsten fällt ihnen aber an den Lagerhäusern wenig verdächtiges auf.
Indessen verbringt Zerrabeu nach seinem Einkauf die meiste Zeit mit den Briefen und dem Büchlein der Priesterin. Enttäuscht muss er schnell feststellen, dass das Büchlein nicht nur in einer zuvor unverständlichen Sprache verfasst ist, sondern, dass es auch mit magischer Hilfe noch immer irgendwie verschlüsselt erscheint. Zumindest klingt es für ihn nur nach Kauderwelsch. Die Briefe hingegen sind weit leichter zugänglich. Die private Korrespondenz der Priesterin ließt sich recht interessant, da allerdings ihre Antworten fehlen, ist ein Verständnis nicht immer ganz einfach. In vielen der Schreiben geht es um Abläufe innerhalb der Kirche Shars in Sembia, um die Einberufung neuer Novizen, um den Vollzug von Ritualen und Gebeten und um die Mission der einheimischen Bevölkerung. All das ist zwar interessant für die Rebellen aber nicht wirklich von Belang. Ein längerer Briefwechsel erweckt allerdings Zerrabeus Aufmerksamkeit. Leider gibt es keine Datumsangaben, aber es ist leicht zu erkennen, dass die einzelnen Schriften im Abstand mehrerer Zehntage, vielleicht sogar Monate entstanden sein müssen:

Verehrte Vitiosa, euer untergebenster Diener Talis sendet euch Grüße,
ich habe zu berichten, dass alles nach Plan verläuft. Die uns zur Verfügung gestellten Testpersonen auf die Behandlung gut an und ich hoffe bald genaueres berichten zu können. Weiterhin schreitet die Befestigung der Anlage weiter voran. Wir haben eine Reihe von Mitteln erlangt, sowohl bei Arbeitskräften als auch Materialien anbelangt. Die Basis ist nach wie vor unentdeckt, selbst die Versorgungslinien bleiben für unsere Verbündeten im Dunkeln. Es sollte also keine weiteren Probleme geben.
Gesegnet sie die Herrin, gelobt sei die Nacht!

Verehrte Vitiosa, euer untergebenster Diener Talis sendet euch Grüße,
wir haben einige Rückschläge erlitten. Es scheint als wirke sich die Qualität der Testpersonen merklich auf den Erfolg des Prozesses aus. Wir konnten zwar erfolgreich die Bekehrung durchführen, allerdings bleiben die weiteren Ergebnisse deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die Schwestern haben keinerlei Probleme mit den neuen fertig zu werden. Selbst ein Dutzend von ihnen ist einer trainierten Jüngerin nicht gewachsen. Weiterhin haben wir festgestellt, dass Männer deutlich schlechter auf die Bekehrung ansprechen als Frauen. Ihr Bewusstsein wird zu großen Teilen zerstört und sie eigenen sich nicht einmal mehr für die einfachsten Arbeiten. Für das weitere Vorgehen benötigen wir genauere Anweisungen.
Über die Gefangenen, die zu brechen ihr mir befohlen habt, vermag ich derzeit noch nichts zu berichten. Die drei Priesterinnen widersetzen sich standhaft, aber irgendwann werden sie gewiss zusammenbrechen. Der Adlige hingegen ist nach wie vor stumm. Es macht keinen Sinn. Ich würde ihn gerne der Bekehrung unterwerfen, aber ich fürchte, das würde ihn umbringen.
Gesegnet sei die Herrin, gelobt sei die Nacht!

Verehrte Vitiosa, euer untergebenster Diener Talis sendet euch Grüße,
wie von euch befohlen haben wir uns auf die Suche nach neuen Schäfchen für die Bekehrung gemacht, da die Ware, die uns zur Verfügung gestellt wurde offensichtlich für unsere Zwecke ungeeignet war. Der Fürst war so freundlich uns Zugang zu seinen Verliesen zu gewähren, damit wir entsprechendes Material bekommen. Wir haben eine Auswahl getroffen und uns an die Arbeit gemacht. Es hat sich bestätigt, dass die Bekehrung bei Frauen, insbesondere bei Menschenfrauen am leichtesten fällt und die besten Ergebnisse bringt. Eine Reihe von Elfen und Zwergen, an denen wir es versucht haben sind direkt gestorben. Offenbar widersetzt sich ihr fremdes Blut der Bekehrung. Allerdings sehen die Ergebnisse bei Halbelfen ähnlich vielversprechend aus wie bei den Menschen. Die Mischlinge sind also offensichtlich geeignet. Wir befinden uns noch in der ersten Phase, das Training hat noch nicht einmal begonnen. Bisher haben wir nur einfache Aufgaben verteilt, die bereits weit besser erfüllt wurden als bei der ersten Versuchsgruppe. Sobald sich neue Entwicklungen ergeben, schreibe ich erneut.
Gesegnet sei die Herrin, gelobt sei die Nacht!
Verehrte Vitiosa, euer untergebenster Diener Talis sendet euch Grüße,
einige der Kandidaten sind sehr vielversprechend, ein Teil ist allerdings enttäuschend. Es scheint so als würde die Bekehrung zwar die Fähigkeiten der Schäfchen deutlich verbessern, allerdings gibt es verschiedene Hinderungsgründe. Während körperliche Kraft keine unmittelbare Rolle zu spielen scheint, sind die Ernährung und die Muskelbeanspruchung scheinbar sehr wohl relevant. Wir haben mit Tests unter verschiedenen Bedingungen begonnen. Bisher kann ich sicher sagen, dass Mangelernährung an sich kein Problem darstellt, Fettleibigkeit hingegen schon. Die Bekehrung ist zwar erfolgreich, aber es scheint kaum möglich im Anschluss den Zustand der Bekehrten so weit zu verbessern, dass sie einsatzbereit würden. Die Zellen des Fürsten sind bald leer, wir werden uns also nach neuen Zielen umsehen müssen.
Gesegnet sei die Herrin, gelobt sei die Nacht!

Verehrte Vitiosa, euer untergebenster Diener Talis sendet euch Grüße,
euer Vorschlag hat sich als brillant erwiesen Herrin. Wir haben eine Reihe von Häusern durchsuchen lassen und die Bewohner unter falscher Anklage verhaftet. Dadurch haben wir für die Bekehrung jetzt eine sehr viel bessere Auswahl und können genauer feststellen, in welchen Fällen der Erfolg am wahrscheinlichsten ist. Außerdem haben wir den Prozess selbst beschleunigen können. Je besser die Voraussetzungen des Bekehrten vor dem finalen Ritual waren, desto besser ist das Ergebnis unmittelbar danach.
Wie von euch befohlen haben wir damit begonnen die Stärke der Bekehrung zu testen und dabei beachtliche Erkenntnisse gewonnen. Es scheint so, dass ein stärkerer Wille vor der Bekehrung auch zu einer tieferen Einwurzelung der neuen Überzeugung führte. Während die Sklaven sich unter Folter noch brechen ließen, ist dies bei unseren neuen Schäfchen kaum noch denkbar. Ich möchte empfehlen nach Möglichkeiten zu suchen, Kandidaten mit einem möglichst starken Überlebenswillen und festen Überzeugungen zu finden. Sobald sie bekehrt sind, werden sie zu glühenden Verehrern der Herrin werden.
Gesegnet sei die Herrin, gelobt sei die Nacht!

Verehrte Vitiosa, euer untergebenster Diener Talis sendet euch Grüße,
wir sind endlich so weit brauchbare Kandidatinnen auszubilden. Die Bekehrungsformel wurde perfektioniert und wir sollten jetzt in der Lage sein binnen weniger Tage Bekehrte zu erschaffen, die den Novizinnen ebenbürtig sind und schnell trainiert werden können. Dadurch sollte es möglich sein die Zahl der Schwestern binnen kürzester Zeit zu verzehnfachen. Dafür brauchen wir allerdings eure Erlaubnis auf neue Quellen für die Rekrutierung zuzugreifen. Yhaunn selbst hält kaum noch geeignete Schäfchen bereit. Entweder müssen wir unseren Zugriff auf die Umgebung ausweiten oder ihr müsst uns Zugriff auf die Lager gewähren.
Einige meiner Spione haben mir berichtet, dass die Arkanisten in einem ähnlichen Verfahren wie wir eine Armee heran züchten. Allerdings scheinen sie es sehr viel mehr auf Kontrolle abgesehen zu haben, als auf kreative Reaktion. Ich habe meine Fühler bereits ausgestreckt. Ihre „Verdunkelten“, wie sie sie nennen, scheinen zwar körperlich gestählt zu werden aber dabei um einen Großteil ihrer Persönlichkeit gebracht zu werden. Unsere Bekehrung ist dem zweifelsohne überlegen, da wir zwar alles Alte auslöschen und mit der Gunst der Herrin durchwirken, aber die Bekehrten dennoch Zugriff auf die Erinnerungen und Fähigkeiten der Schäfchen haben.
Gesegnet sei die Herrin, gelobt sei die Nacht!

Verehrte Vitiosa, eure untergebenste Dienerin Serina sendet euch Grüße,
es ist getan Herrin. Wir haben uns des Mannes entledigt und auch all seine Gefolgsleute entfernt oder bekehrt. Es wird euch freuen zu hören, dass die Bekehrung auch bei Gläubigen Wirkung zeigt, sofern ihr Eifer nicht dem unseren entspricht. Und da niemand uns im Eifer für die Herrin gleichkommt, können wir jeden bekehren. Das Training hat begonnen, wir werden ab sofort jeden Zehntag ein Dutzend Novizinnen aussenden können, solange wir genug Rekrutinnen finden. Außerdem ist alles bereit für die Umsiedlung. Yhaunn ist was geeignete Kandidatinnen angeht ausgetrocknet und Selgaunt reif für die Ernte. Mit eurem Eintreffen wird alles bereit sein und ihr könnt unsere Erfolge endlich den Aristokraten präsentieren. Dafür werden Sie euch gewiss zu einer der ihren machen.
Außerdem sind die Gefangenen zum Transport bereit. Eine der Priesterinnen haben wir wie von euch befohlen der Bekehrung unterzogen und es war ein voller Erfolg. Allerdings scheint sie nicht über das Wissen zu verfügen, das ihr sucht. Die anderen beiden werden gerade bekehrt. Der stumme Mann spricht noch immer kein Wort und sein Geist scheint der Bekehrung zu widerstehen. Ich bin fast sicher, dass er alles hat, was wir suchen und enthüllen könnte, was in Dunkelheit gehüllt ist, die nicht der Herrin gehorcht. Aber mit jedem Tag sinkt die Bekehrung tiefer in seinen Geist und auch er wird ihr unterliegen. Dann werden wir schließlich wissen, was es zu tun gilt.
Gelobt sei die Herrin, unser Eid währt auf ewig!
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Zerrabeu am 17.11.2015, 21:55:30
Eigentlich hatte Zerrabeu sich ja seinen Einkäufen widmen wollen, doch die Abschriften fielen ihm ins Auge, und ließen ihn nicht mehr los. Mit Schrecken und Übelkeit, lass er, und kombinierte er. Bei der Erwähnung der Methoden der Arkanisten lief ihm ein Schauder über den Rücken. Er brauchte nicht viel Fantasie um sich vorzustellen was passierte, nein er konnte aus dem Schatz seiner Erinnerungen zehren.
Während er den letzten Brief faltete und zur Seite legte, kam ihm die Warnung die Hesper ausgesprochen hatte wieder in den Sinn. Was wenn sie das Wissen, dass sie durch das Studium dieser Briefe erlangten auf den falschen Weg bringen würde? Es überraschte ihn kaum das innerhalb der Herschergruppen Machtkämpfe und Verrat scheinbar an der Tagesordnung waren, doch beunruhigte ihn das Wissen, dass sich in Yhaunn wohl noch zwie Priester und ein Adeliger in Gefangenschaft befanden. Und doch, wenn er mit diesem Wissen zu seinen Gefährten gehen würde, würden sie aufbrechen wollen. Auch ihn verlangte es danach etwas zu tun.
Und doch. Er vertraute Nebulo. War dies das Wissen, dass sie ins Verderben führen würde? Lange spielte er diverse Gedanken in seinem Kopf durch, und legte sich die Worte zurecht, die er Abends seinen Gefährten vorlegen würde. Er würde ihnen Wissen vorenthalten. Er würde sie beschützen. Zumindest glaubte er es.

Als die anderen nach und nach von ihren Erkundungen zurückgekehrt waren, erläutert Zerrabeu, dass er sich die Zeit genommen hat, die Korrespondenzen durchzulesen. "Das Notizbuch scheint durch eine magische Verschlüsselung geschützt zu sein, so dass unsere Abschriften der Zeichen wertlos sind. Magie enthält kann chaotische Komponenten erzeugen, die jeglichen logischen Ansatz der Entschlüsselung zu nichte macht. Aufgrund der Warnung, wollte ich mich aber nicht mit dem Original beschäftigen, daher habe ich mich primär auf die Briefe gestützt." Unruhig blickt er in Threans Richtung, bevor er wieder in die Runde blickt. "Scheinbar haben die Dienerin der dunklen Göttin in Yhaunn mit finsteren Experimenten Erfolg gehabt. Sie wenden etwas, dass sie Bekehrung nennen an, um neue Streiter für ihre Sache zu gewinnen. Ich vermute an Hand der Beschreibung, dass es sich um eine Kombination aus Folter und Beherrschung handelt." Er versucht möglich sachlich weiter zu reden, doch ist ihm anzusehen, dass ihm diese seelischen Schmerz zufügen. "Nach anfänglichen Fehlschlägen, haben sie herausgefunden, dass sich wohl gesunde, weibliche Frauen und Halbelfen am besten eignen. Und das jene die einen starken Willen sich zu den besten Streiterinnen werden. Filtere ich religiösen Fanatismus und buckeln vor Höhergestellten aus den Nachrichten heraus, sind die Erfolgsmeldungen doch eindeutig. Ich mag mir Yhaunn gar nicht mehr vorstellen, aber der Orden plant als nächstes in Selgaunt nach Kandidatinnen zu suchen." Er atmet tief durch. "Und ich denke wir sollten diesbezüglich nichts unternehmen bis Nebulo uns dazu auffordert." Unsicher senkt er den Blick auf seinen Glas.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 20.11.2015, 13:05:26
Sollten sich die anderen eine heftige Reaktion erwartet haben, so werden sie enttäuscht. Stumm den Worten des Magiers folgend nickt der Sembit und fügt dann unter den prüfenden Blicken von Hesper leise hinzu: "Anders habe ich es mir nie vorstellen können, dass so etwas passiert." Mit schwach belegter Stimme ergänzt er dann noch: "In Reya müssen sie eine Topkandidatin gefunden haben"

Dem Seluniten ein trauriges Lächeln schenkend spricht er dann weiter: "Vielleicht kann man diese Experimente ja umkehren wenn man sie studiert hat?" So wie es aussieht würden sie dafür nicht einmal nach Yhaunn reisen müssen. Die Shariten boten ihnen dazu reichlich Gelegenheit indem sie zu ihnen nach Selegaunt kommen. Und mit etwas Glück würde Nebulo ihnen einen Auftrag erteilen, der mit der Sache zusammenhängt. Einen derartig motivierten Krieger wie Threan würde er so schnell keinen Zweiten finden.

Sich von Zerrabeu die Briefe aushändigen lassend, studiert auch der Sturmmantel die interessanten Stellen und verschafft sich so selbst ein Bild von dem was seiner Frau angetan wurde.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 22.11.2015, 14:55:43
Malark überlegt sich schon, ob er anklopfen sollte bei Toliks Lagerhaus und anbieten sollte dort als Wächter zu arbeiten. Alles natürlich bloß ein Vorwand, um ein bisschen was vom Inneren der Lagerhäuser möglicherweise zu sehen. Gar so auffällig wäre das ja normalerweise nicht. Allerdings ist jetzt jeder Umbravar-Verbündeter auf der Hut durch die Anschläge der letzten Zeit und der Schurke wollte in keine Falle laufen. Trotzdem gab er diesen Plan nicht völlig auf, er wollte sich nur mit den anderen etwas absprechen.

Also ging Malark erst einmal zu Rochus' Anwesen zurück und hörte sich an, was die anderen vorzubringen hatten:
"Beunruhigende Neuigkeiten, Zerrabeu. Wenn es Zeit ist dagegen etwas zu unternehmen, wird unser Anführer uns schon entsprechend Bescheid geben, ja. Vielleicht lässt sich noch etwas gegen dieses "Ritual" tun, um es rückgängig zu machen.

Was haltet Ihr alle ansonsten von der Idee, dass man sich als potentieller Wächter ausgibt bei zum Beispiel Toliks Lagerhaus? Ich wollte nicht eigenmächtig einfach so handeln. So die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen birgt gewisse Risiken. Allerdings wollte ich wenigstens einen flüchtigen Blick ins Innere werfen.

Hat jemand noch eine andere Idee für das Ausspionieren? Wir können alles besprechen. Einen wirklich gefahrlosen Weg der Auskundschaftung gibt es meiner Meinung nach nicht."
 
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 24.11.2015, 23:39:26

Mit großer Besorgnis hörte Hesper Zerrabeus Zusammenfassung der Korrespondenz der Priesterin. "Ich würde die Briefe ebenfalls bei Gelegenheit gerne genauer studieren," meldete der Kleriker sein Interesse an.

[...]
Dem Seluniten ein trauriges Lächeln schenkend spricht er dann weiter: "Vielleicht kann man diese Experimente ja umkehren wenn man sie studiert hat?"
[...]

Hesper schenkt Threan zumindest optimistisch hochgezogene Mundwinkel. "Durchaus möglich. Wir müssen möglichst bald versuchen, mehr darüber herauszufinden."

[...]
"Beunruhigende Neuigkeiten, Zerrabeu. Wenn es Zeit ist dagegen etwas zu unternehmen, wird unser Anführer uns schon entsprechend Bescheid geben, ja. Vielleicht lässt sich noch etwas gegen dieses "Ritual" tun, um es rückgängig zu machen.
[...]

"Wir müssen Nebulo bei allernächster Gelegenheit darauf hin ansprechen. Es gefällt mir ganz und gar nicht, beunruhigt mich sogar in hohem Maße, daß diese Teufeleien auf Selgaunt ausgedehnt werden sollen. Aber vielleicht bietet uns genau das die Chance, diesen Untrieben Einhalt zu gebieten und mehr Informationen über diese Experimente zu bekommen."

[...]
Was haltet Ihr alle ansonsten von der Idee, dass man sich als potentieller Wächter ausgibt bei zum Beispiel Toliks Lagerhaus? Ich wollte nicht eigenmächtig einfach so handeln. So die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen birgt gewisse Risiken. Allerdings wollte ich wenigstens einen flüchtigen Blick ins Innere werfen.

Hat jemand noch eine andere Idee für das Ausspionieren? Wir können alles besprechen. Einen wirklich gefahrlosen Weg der Auskundschaftung gibt es meiner Meinung nach nicht."


"Gute Idee, Malark, aber ich teile Deine eigenen Bedenken. Ansonsten ist wohl auch magisches Ausspähen zu gefährlich, falls unsere Gegner entsprechende Gegenmaßnahmen ergriffen haben, was durchaus sein könnte. Verwandlungsmagie klingt nach wie vor am vielversprechendsten. Wie klein kannst Du werden, Dawn?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 25.11.2015, 14:58:00
"Ein Adler oder ein Hund ist in etwa die Grenze dessen, was mir möglich ist. Für kleinere Tiere reichen meine Kräfte leider noch nicht aus," erklärt Dawn kurz.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 26.11.2015, 18:01:46
Da keiner seine Kollegen ernsthafte Einwände hat, setzt Malark seinen Plan noch am gleichen Tag in die Tat um. Es sind noch etwa zwei Stunden bis zur Ausgangssperre und es ist noch einiges an Betrieb, auch an Toliks Lagerhaus. Wobei schon auffällt, dass hier nicht so viel los ist, wie anderswo. Als Malark dann auf die Tür des Lagerhauses zugeht, kommt ein dicklicher Mann heraus, der den Fremdling kritisch mustert: "Was willst denn du hier, Bursche?" Als Malark dann davon spricht, dass er Arbeit sucht, runzelt der Mann die Stirn: "Wir brauchen nicht wirklich Leute derzeit, das Geschäft ist wietgehend zum Erliegen gekommen, weil der Chef sich seit Tagen nicht hat Blicken lassen. Man hört er sei überfallen worden und würde nie wieder auftauchen. Dann ist es nur ne Frage der Zeit bis hier alles verkauft wird. Und Arbeit gibt es erst dann wieder, wenn jemand sich das ganze anschauen will, um es auszulösen. Aber dafür müsste die Stadt erstmal nen Magistrat schicken, der das ganze offiziell beschlagnahmt."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 29.11.2015, 22:25:56
Malark fällt kein guter Grund ein, wieso er trotz dieser Absage versuchen sollte hier weite nachzubohren, also geht er wieder und trifft sich erneut mit seinen übrigen Rebellionskollegen. Nach einiger Überlegung entscheiden die fünf es mit der Kanalisation zu versuchen. Noch gilt die Ausgangssperre nicht und dort unten würde es wohl kaum Patrouillen geben, also machen sie sich auf zum Hafen. Kurz vor der Ausgangssperre würden sie dort auch wohl nicht mehr auf so viele neugierige Augen um sich sehen.
Tatsächlich gelange sie ungesehen hinein. Nur ein unverschlossenes Gitter sichert diesen Zugang zu den Kanälen. Nur ein dünnes Rinnsaal fließt durch den Zugangstunnel, denn der Hauptstrom des Abwassers fließt durch einen anderen Ausgang, aber trotzdem schlägt den Rebellen ein unangenehmer Geruch entgegen, sobald sie sich nähern. Nach wenigen Metern und einigen Kurven, stehen die fünf an der ersten Gabelung. Es würde schwierig werden sich hier unten zu orientieren.[1] Hinzu kommt, dass es nur spärliche Beleuchtung gibt. Zwar gibt es immer wieder Gitter, durch die etwas Licht von oben hier herab dringt, aber trotzdem können die fünf nur sehr wenig sehen in der Dunkelheit. Eine Lichtquelle würde da sicher weiter helfen, aber sie würde auch ihren Aufenthaltsort verraten für alle anderen.
 1. Survival DC 25, um zu sehen, in welcher Richtung von hier die Lagerhäuser liegen müssten.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 30.11.2015, 10:12:58
Dawn hatte sich wieder in einen Hund verwandelt, um die Gruppe zu begleiten. Als sie bei der Kanalisation angekommen sind, überlegt sie, wo denn etwa das Lagerhaus sein könnte, aber hier in der Stadt ist ihre Orientierung nicht so gut, wie in der freien Natur und so ist sie sich nicht ganz sicher[1].

Da die Lichtverhältnisse dort unten nicht die besten sind, wirkt sie einen Zauber, um ihre Sehkraft der eines echten Tiers anzupassen[2]. Danach wirkt Dawn in ihrer Hundegestalt noch einen weiteren Zauber und konzentriert sich darauf, magische Auren zu entdecken[3]. So sucht sie den Eingang nach etwaigen Überraschungen magischer Natur ab, und wenn sie keine findet, begibt sie sich langsam in die Kanalisation voran, während sie weiter nach Spuren von Magie Ausschau hält.
 1. Survival 19
 2. Zauber: Low-Light Vision
 3. Zauber: Detect Magic
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 01.12.2015, 10:00:20

Hesper verläßt sich, was die Orientierung betrifft, auf die Sinne des druidischen Hundes, zündet aber eine Kerze an, die er in seiner Schildhand trägt. Mit der anderen hält er seinen Streitkolben, den er vorsichtshalber aus seinem magischen Rucksack gezogen hat. Während Dawn in ihrer Tiergestalt schnuppert und stöbert, spricht er leise ein Gebet und segnet seine Gefährten.

Als er merkt, daß der Hund keinen bestimmten Weg einschlägt, sondern eher fragend zu ihm und den anderen heraufblickt, zuckt er die Schultern. "Such Dir einfach den Weg aus, der Dir am wahrscheinlichsten erscheint. Wir haben noch Zeit."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 01.12.2015, 11:19:34
Nach Tagen des Nichtstuns, freut sich der Söldner bereits auf das anstehende Abenteuer. Alles ist besser als nur da zu sitzen und untätig nachdenken zu müssen. So eingestellt, betritt der Sembit die Kanalisation von Selegaunt. Das mächtige Bastardschwert ruht bereits ruhig in seiner Hand, während Threans Blick die Umgebung absucht.

Als sich nichts in der Dunkelheit rührt, blickt der Schwertmagier fragend zu Zerrabeu. Würde sie der Magier mit Licht, oder einem Dunkelsichtzauber versehen? Falls nicht würde er - Threan - einfach wieder eine Fackel anzünden. Möchte er doch nicht blind in einen Kampf laufen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 01.12.2015, 15:26:25
Als sie merkt, dass die anderen auch erstmal zögern, was wahrscheinlich an den schlechten Lichtverhältnissen liegt, geht Dawn die paar Schritte zurück zur Gruppe und verwandelt sich wieder in ihre menschliche Gestalt.

"Licht sollten wir vermeiden, so lange es möglich ist. Wenn von oben Licht nach hier unten fällt, dann gilt das auch andersherum. Ich kann euch mit einem Zauber belegen, der eure Augen im Dämmerlicht sehen lässt, wie die einer Katze," erklärt die Druidin und schaut ihre Begleiter fragend an, wer einen solchen Zauber benötigt. "Solange, bis es wirklich dunkel wird, sollte das ausreichen."

Dann holt sie einige Perlen[1] aus ihrem Rucksack, konzentriert sich nacheinander auf sie und spricht jeweils den Zauber[2] auf alle, die ihr Angebot annehmen wollen[3].
 1. Pearl of Power
 2. Zauber: Low-Light Vision
 3. voraussichtlich Hesper, Threan und Zerrabeu
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 01.12.2015, 15:51:33
"Ansonsten weiß ich auch nicht genau, in welche Richtung wir am besten gehen sollten. Ich würde jetzt einfach mal den mittleren Weg nehmen und sehen, wie es da weitergeht. Es ist ein ganz schönes Stück von hier aus bis zu den Lagerhäusern. Ich glaube kaum, dass wir heute schon so weit kommen, dass wir einen direkten Weg dorthin ausfindig machen, außer wir haben viel Glück. Aber zumindest sollten wir der Gegend näherkommen und schon einmal einen Eindruck gewinnen können, wie es hier unten aussieht."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 01.12.2015, 16:05:05

Der Selûne-Priester pustet die Kerze wieder aus. "Danke. Dann nehmen wir doch einfach den mittleren Weg, wie Du vorschlägst."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 01.12.2015, 19:34:22
"Danke für das Angebot, aber ich brauche keinen Zauber. Ich selbst habe da einen kleinen Trick auf Lager." Malark konzentriert sich und die anderen sehen dabei wie sich eine kleine Silberflamme in seinen Augen bildet.[1] Danach ergreift er noch einmal das Wort: "Ich bin zwar nicht ausgebildet im Spurenlesen und kann keine Magie entdecken, aber ich sollte trotzdem vorausgehen. Ich kann nun so gut wie ein Ork im Dunkeln sehen. Das könnte nützlich sein. Wie vorgeschlagen nehmen wir vorerst den Gang in der Mitte." Bei all seinen Worten versucht Malark die Stimme nicht allzu laut zu heben. Hierdurch zeigt sich durchaus eine paranoide Vorsicht bei dem psionischen Schurken.
 1. Darkvision für 3 PP wirken. Hält ab jetzt 7 Stunden.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 03.12.2015, 11:41:52
Die Rebellen marschieren vorsichtig voran und erkennen bald, dass sie hier unten ein Labyrinth vor sich haben dürften. Nach einigen Metern in den feuchten Tunneln stoßen sie auf eine weitere Kreuzung und mehrere verzweigte Tunnel. Einige eilige Blicke in die Tunnel zeigen, dass zumindest einige wieder auf ihren Weg zurückführen. Es bleibt ein Rätsel wieso es diese Tunnel überhaupt gibt. Vermutlich, damit der Weg zu den Abflüssen an der Oberfläche nicht zu weit ist. Allerdings stoßen die fünf auch sehr bald auf den ersten - äußerst überriechenden - Wasserlauf. Er ist etwas mehr als Knietief und der Gestank ist hier deutlich schlimmer als in den vergleichsweise trockenen Tunneln, durch die sie die Kanäle betreten hatten. Gen Norden und gen Süden führen Stege an diesem Wasserlauf entlang und an der gegenüberliegenden Wand gibt es einen weiteren Gang. Um diesen zu erreichen würden sie allerdings durch das Schmutzwasser waten müssen und damit wäre jegliche Chance sich oben noch einmal unauffällig zu bewegen wohl vertan.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 04.12.2015, 16:17:05
"Da es hier anscheinend auch Brücken gibt, würde ich das 'Durchwaten' erstmal hintenanstellen. Vermutlich kommt man da auch anders hin, ohne mit der Jauche hier nähere Bekanntschaft zu machen," meint Dawn bezüglich ihrer Möglichkeiten.

"Bleibt der Weg im Norden und der Weg im Süden. Nehmen wir doch einfach letzteren," entschließt sie vollkommen willkürlich und mit einem Schulterzucken. "Mal sehen, wo es hier hingeht."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 04.12.2015, 18:16:52

Angeekelt von der Vorstellung, sich in das Abwasser zu begeben, rümpft Hesper die Nase. "Ich stimme Dir da voll und ganz zu, Dawn. Sehen wir zu, daß wir weiterkommen."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 05.12.2015, 09:33:03
Dankbar den Zauber von Dawn entgegen nehmend, folgt der Söldner wortlos den anderen und hält seine AUgen offen für mögliche Gefahren. Hoffentlich würde Malark etwaige Fallen rechtzeitig entdecken können. Den Gestank so gut es geht ignorierend, zieht sich der Sturmmantel wieder ein Tuch bis über die Nase hoch und atmet durch den Mund.

Auf Dawns Vorschlag hin, nickt er zustimmend und folgt Malark auf dem Fuße.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 06.12.2015, 16:42:22
Die Rebellen sind eine Weile in der Kanalisation unterwegs und laufen dabei immer geradeaus an dem stinkenden Wasser entlang. Doch nach einer kurzen Weile endete der Steg vor einem weiteren übelriechenden Wasserlauf und es gab nicht einmal die Spur eines weiteren trockenen Pfades hier. Allerdings teilte sich der Dreckkanal gleich in drei Richtungen auf, die die Rebellen verfolgen könnten, doch jede von ihnen würde bedeuten in das Schmutzwasser zu steigen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 06.12.2015, 21:41:36

Seufzend kratzt sich Hesper am Bart, dann deutet er zurück in die Richtung, aus der sie gerade gekommen waren. "Und wenn wir doch einen Weg finden, da drüben die paar Schritt zu überbrücken, um auf den Steg auf der anderen Seite der Brühe zu gelangen? Springen ist mir ein wenig zu unsicher."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 06.12.2015, 23:41:34
"Tja, das ging ja nicht wirklich weit hier," kommentiert Dawn die "Sackgasse" mit einem Seufzer. Dann schaut sie einmal links und einmal rechts herum um die Ecke, um zu sehen, ob es dort noch weitere Stege zu entdecken gibt.

"Ich selbst könnte da schon rüberfliegen, aber wie sieht es mit euch aus?"

Ohne eine Antwort abzuwarten, da dieser Weg sicherlich nicht vielen offenstand, sagt die Druidin noch:

"Auf jeden Fall haben wir aber noch den Weg in die andere Richtung, dem wir erstmal folgen können."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 07.12.2015, 10:12:58

"Ich würde ungern einen Dweomer für so einen profanen Zweck verschwenden," meint Hesper zum Thema der Überquerung des Kanals. "Dann lieber doch erst mal die andere Richtung."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 07.12.2015, 23:36:31
Nickend dreht Threan um und folgt dem zurück gelegten Weg. Hinter Malark bleibend, beobachtet er jedoch gespannt die Umgebung. Der Wunsch jetzt lieber wo anders sein zu wollen dürfte wohl in allen Gefährten bereits gekeimt sein, aber der Miene des Sembiten ist dies deutlich abzulesen. Immer wieder lässt er seinen Blick angeekelt schweifen, denn wenn sie schon hier sein mussten, so möchte er sich zumindest nicht überraschen lassen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 10.12.2015, 11:27:08
Die vier Rebellen - Zerrabeu war im Anwesen zurück geblieben, um einige weitere Nachforschungen anzustellen - machen sich an die weitere Erkundung der Kanalisation und in der Finsternis, die sie dank der Magie zu durchdringen vermögen, wird ihnen jetzt endgültig bewusst, dass sie es hier unten mit einem gewaltigen Labyrinth zu tun haben. Denn auch wenn sie immer wieder auf vereinzelte Sackgassen stoßen, gibt es doch auch viele Pfade, die sie gehen konnten, um zu ihrem Ziel zu finden. Das Problem ist nur, dass sie nicht genau wissen, wo sich dieses Ziel befindet. Dafür ist hier unten alles viel zu unübersichtlich. Aber schließlich stießen die Rebellen bei ihrer Suche doch auf etwas interessantes. Denn zwischen all den Gängen und Wasserleitungen, fanden sie schließlich eine Leiter, die nach oben führte und in einer Falltür endete, die offenbar nicht verschlossen war. Allerdings hatten sie keine Ahnung, ob sich auf der anderen Seite das von ihnen gesuchte Lagerhaus befand oder nicht.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 10.12.2015, 15:35:36
Nachdem sie nun eine Weile hier unten herumgeirrt waren, hatte Dawn es nicht leichter, sich zu orientieren. Dennoch ist sie recht sicher, dass sie noch nicht weit genug vom Eingang weg sind, dass sich über der Leiter bereits das Lagerhaus befinden könnte.

"Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das bereits zu den Lagerhäusern führt, die müssten erheblich weiter entfernt sein. Aber einen Blick ist es dennoch wert, was meint ihr? Wenn wir vorsichtig sind, können wir vielleicht herausfinden, wohin diese Leiter führt. Wer weiß, das könnte sich nochmal als nützlich erweisen."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 11.12.2015, 21:58:26
Malark kannte die Kanalisation unter Selgaunt zwar, aber sie war wirklich ein Irrgarten. Wer konnte sich schon die ganzen Gänge und wo sie hinführten genau einprägen? Dazu hätte er schon das Gedächtnis eines Erzmagiers gebraucht. Jedenfalls verließ sich der ehemalige Dieb auf Zeichensprache in der derzeitigen Situation. Er deutete auf sich und dann nach oben. Er nahm gleich danach den Zeigefinger und legte ihn kerzengerade vor seinen Mund. Kurz deutete er mit dem rechten Zeigefinger auf alle Anwesenden und zeigte nach unten. Malark versuchte die Leiter so leise wie es ging hoch zu gehen.[1] Aus diversen Einbrüchen kannte er die Macht der Magier. Einen Alarm-Zauber würde er nicht bemerken. Das ganze Hochklettern war deswegen gefährlich, aber Malark lauschte etwas und suchte die Falltür nach Fallen ab.[2] 
 1. Leise bewegen: 34.
 2. Lauschen: 17, Suchen: 20.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 12.12.2015, 12:27:39
Die Falltür ist von oben scheinbar mit einem einfachen Riegel verschlossen, aber mit ein wenig Geschick würde Malark sie schon öffnen können. Aber dafür hört er von oben Schritte und Stimmen. Er kann zwar keine einzelnen Wörter ausmachen, aber es sind sicher drei oder vier Personen auf der anderen Seite der Falltür und sie sind ständig in Bewegung.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 12.12.2015, 14:43:55

Nach Malarks Rückkehr nach unten und seinem Bericht flüstert Hesper in die Runde: "Lohnt es sich, ein wenig zu warten, bis wir keine Geräusche mehr hören, um dann einen Blick zu wagen?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 13.12.2015, 13:55:53
"Mittlerweile dürfte die Ausgangssperre gelten, daher nehme ich kaum an, dass sie dort oben so bald verschwinden werden. Eventuell könnte man es deutlich später nocheinmal probieren, wenn sie schlafen," meint Dawn leise.

"Vielleicht schauen wir uns erstmal weiter um. Das hier läuft uns ja nicht weg. Und zum Ziel wird es uns ohnehin nicht führen."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 19.12.2015, 21:58:56
Da sie fürs erste das Risiko nicht eingehen wollen, irgendjemanden auf ihre Anwesenheit im Keller aufmerksam zu machen, setzen sie ihren Weg durch die feuchte Dunkelheit fort. Inzwischen haben sie sich zumindest ein wenig an den Geruch gewöhnt, sodass er nicht mehr allzu viel Ekel hervorruft. Nacht Nach einer kurzen Weile entdecken sie neben weiteren Tunneln, die in verschiedene Richtungen führen, eine weitere Leiter nach oben. Das ganze sieht der letzten Leiter gar nicht so unähnlich. Wieder gibt es eine einfache hölzerne Klappe, die von oben mit einem einfachen Riegel verschlossen ist.
Dieses Mal können die Rebellen allerdings keinerlei Geräusche von der anderen Seite vernehmen. Es mag also sein, dass sich dort niemand befindet oder dieser jemand schweigt wie ein Grab.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 21.12.2015, 07:10:59

"Versuchen wir's bei der hier," schlägt Hesper leise vor. Trotz der langsamen Gewöhnung an den Gestank ist dem Kleriker jede Gelegenheit recht, die Kanalisation zu verlassen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 21.12.2015, 13:33:58
"Ja, versuchen wir es hier." bestätigt Threan Hespers Aussage und blickt zu Malark, ob dieser vorgehen möchte. Notfalls würde er selbst voran gehen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 22.12.2015, 11:53:43
Malark ist gerade dabei sich an der Falltür zu schaffen zu machen, als in den Köpfen der Rebellen eine vertraute Stimme erklingt und sich über das leise Rauschen und Tröpfeln des Wassers in den Kanälen erhebt: "Ihr seid nicht allein."



Er hat sie schon vor einer ganzen Weile entdeckt, wie sie durch die Tunnel stolperten. Sie trugen zwar keine Lichtquelle, aber dennoch fällt es Darmon nicht schwer sie zu verfolgen und außer Sicht zu bleiben. Das Licht hier unten reicht für seine Bedürfnisse aus. Fürs erste beobachtet er sie nur. Dieser Trupp ist ihm vorher nie begegnet, aber sie muten nicht so an, als würden sie zur Stadtwache oder zu den Umbravar gehören, die er hier unten immer mal wieder gesehen hatte. Aber an ihrer Art sich zu bewegen erkennt er, dass sie offensichtlich zum ersten Mal hier unten sein müssen. Ziellos wandern sie umher, stolpern in Sackgassen und lauschen an Türen. Schließlich hört er das vertraute Flüstern in seinem Ohr, als die vier gerade mal wieder an einer der Leitern nach oben halt gemacht haben: "Hilf ihnen bei ihrer Suche."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 22.12.2015, 14:57:21
Nachdem sie die Stimme in ihrem Kopf vernommen hat, bleibt Dawn erstmal stehen und blickt sich aufmerksam um. War da noch jemand hier unten unterwegs? Das wäre ja durchaus möglich, es ist sicherlich ein guter Ort, um außer Sicht zu bleiben oder um Geschäfte abzuwickeln, die nicht unbedingt jeder mitbekommen sollte.

Oder war die Warnung auf das Gebäude über ihnen gerichtet, wo die Leiter sie hinführen könnte? Dort zumindest hatten sie dieses Mal keine Bewegungen oder andere Geräusche wahrgenommen.

Während sie so mit ihrem magisch verstärkten Blick in die Dunkelheit starrt, zieht sie ihre Kapuze noch etwas tiefer ins Gesicht.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 22.12.2015, 17:48:36
Die Zeit, in der er ständig darauf wartete, dass sie kamen, war vorbei. Und so hatte er zunehmend sein Versteck verlassen und sich in den Tunneln herumgetrieben. Aber es war noch zu früh, die Tunnel zu verlassen. Und dann waren doch plötzlich Leute gekommen, er hatte sie schnell bemerkt. Als begann er, sie zu beobachten, denn es wurde schnell klar, das es zu viele waren, um sie anzugreifen. Er musste wissen ob sie zufällig dort unten suchten oder ob sie gezielt nach ihm suchten. Das sie nicht wegen ihm hier waren, hatte er zunächst gar nicht in Betracht gezogen - und doch scheint es so zu sein. Und als sich dann die Stimme wieder meldete, war er sicher, das die Zeit des Versteckens beendet war. Lange hatte er die Stimme nicht mehr gehört und bislang hatte sie ihn nie betrogen.

Und so entscheidet er sich, Kontakt aufzunehmen. Aber vorher will er so viel wie möglich erfahren. Also versucht er, so nah wie möglich an die Gruppe heran zu schleichen, vielleicht kann er ja einige Worte aufschnappen[1].
 1. Leise bewegen 16, Verstecken 31, Lauschen 21
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 23.12.2015, 20:27:11
Dawn hebt einen Finger und legt ihn über ihre Lippen.

"Shhh... ich glaube, ich habe da etwas gehört. Von dort etwa."

Sie deutet in die Richtung, aus der sie die Geräusche vernommen hat.

"Sehen kann ich allerdings nichts. Aber wenn er sagt, dass wir nicht allein sind, dann wird das wohl stimmen."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 25.12.2015, 18:19:49
Bei Nebulos unerwarteten Worten zusammen zuckend, knurrt Threan gereizt auf und blickt sich noch emsiger um. Verdammt! Hatte er etwas übersehen? Mit zauberbekräftigen Augen vergeblich versuchend durch die Dunkelheit zu spähen wandert die Schwertspitze immer mit seinem Blick mit, doch es will sich nichts offenbaren und das reizt den Schwertmagier umso mehr.

Wie sehr er diesen Auftrag hasste! Wozu das alles? Wenn Nebulo so allwissend ist wie er es stets vorgab zu sein, weshalb hatte er ihn nicht gewarnt in welcher Gefahr Reya schwebte oder was mit ihr geschehen war?!

Und jetzt mussten sie zu Überdruss hier alle noch in der Scheiße waten, ganz in der Hoffnung irgend etwas zu finden, das dem Maskierten Mann weiter hilft.

Sich selbst brutal auf die Lippen beißend bis sie das letzte bisschen Blut aus ihnen gewichen ist, verkneift es sich der Sturmmantel so eine Herausforderung in die Kanäle hinaus zu schmettern, damit sie endlich etwas anderes tun bekamen als halb heimlich, halb ängstlich aber vollkommen unwürdig durch diese Gänge zu irren.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 02.01.2016, 12:01:06

Wie eine Warnung haben Nebulos Worte nicht geklungen, aber auch so ist es Hesper leid, länger ins Dunkle zu starren, und so holt er kurzentschlossen die eben verstaute Kerze wieder hervor, wirkt einen minderen Lichtdweomer auf sie und wirft sie in den Gang in die Richtung, die Dawn bedeutet hatte...
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 02.01.2016, 12:57:11
Leider war die Gruppe verstummt, als er sich näherte und scheinbar war er auch nicht leise genug gewesen, denn kurz darauf flog eine Lichtquelle in die Richtung seines Verstecks. Letztlich war es auch egal, denn die Stimme hatte ihn als Unterstützung der Gruppe geschickt und so würde er schon erfahren, was er wissen musste. Also trag er aus dem Schatten und ging einige Schritte bis in den Schein der Kerze, die vor ihm lag. Dort stand er nun, in seinen dunklen Umhang gehüllt, die Hände ohne Waffe zur Seite gestreckt und wartete einen Moment, damit ihn alle gesehen hatten. "Mein Name ist Darmon und ich bin nicht euer Feind. Ich wurde geschickt, euch bei eurer Suche zu helfen, allerdings weiß ich nicht, wonach ihr sucht."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 02.01.2016, 16:23:50

Etwas entspannter aufgrund des überzeugend friedfertigen Gebarens des Neuankömmlings, aber dennoch grundsätzlich skeptisch fragt Hesper diesen: "Ihr wurdet geschickt? Von wem?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 02.01.2016, 18:36:35
Und schon wurde es kompliziert. Was sollte er nun sagen, eine Stimme hat mich geschickt, ein Wink der Götter? Das alles konnte Argwohn oder gar die Annahme von betrug bei der Gruppe wecken, aber nähere Informationen konnte und wollte er nicht enthüllen - dazu wusste er noch nicht genug. Aber irgend etwas musste er sagen. "Nun, sagen wir es war die Stimme eines Freundes, die mich schickt. Mehr kann ich derzeit nicht enthüllen." Nun wartete er, wie die Gruppe reagieren würde.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 02.01.2016, 22:30:15
Dawn ist erleichtert, dass der Fremde zumindest kein Feind zu sein scheint. Natürlich konnte sie nicht ganz sicher sein und die Geheimnistuerei half da auch nicht wirklich. Wenn mit der Stimme Nebulo gemeint war, dann hätte er ihnen doch einfach mehr sagen können. Andererseits hatte er die Gruppe auch nicht auf ihre eigene Ankunft vorbereitet. Für ihn war das alles eben doch irgendwo ein Spiel.

"Willkommen, Darmon. Ich bin Dawn. Bist Du uns schon den ganzen Weg hierher gefolgt? Oder wusstest Du, dass wir irgendwann hier unten aufkreuzen würden? Es ist ja, zugegebenermaßen, schon ein etwas seltsamer Ort, um sich zu treffen."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 03.01.2016, 17:39:02
Die anderen waren ebenso misstrauisch wie er, wer konnte es ihnen verdenken. "Nun, ich lebe seit einer Weile hier unten, verborgen vor den Augen der Macht, die Leute wie mich und wohl auch euch lieber tot als lebendig sehen wollen. Und nun hat das Schicksal uns wohl zusammen geführt." Er musste sich etwas aus der Deckung wagen, die Stimme war eindeutig gewesen, dennoch hätte er gerne mehr über die Geschichte und die Ziele dieser Gruppe gewünscht. Letztlich war aber seine einzige Chance, längerfristig zu überleben, eine neue Gruppe, denn alleine würde er es nicht lange schaffen. Also ging er etwas näher heran, die Hände weiter gut sichtbar erhoben. "Ich bin ein Diener der rotem Ritterin und ihre Pfade sind oft unergründlich. Aber es gibt da eine Stimme, die hin und wieder ihre schützende Hand über mich gelegt hat. Und sie schickte mich zu euch, um euch zu helfen. Den Ursprung dieser Stimme kenne ich nicht, aber ich vertraue ihr."

Er machte eine kleine Pause und schaute dann die restlichen Leute an. "Und ihr, verratet ihr mit auch eure Namen?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 04.01.2016, 20:32:20
Mit zusammen gekniffenen Augen beobachtet der Sturmmantel den Wildfremden. Ist dies eine Falle der Shariten? Seinen Blick über die Umgebung streifen lassend, gesteht sich Threan aber schnell zähneknirschend ein, dass wenn es eine Falle ist, er wohl nicht dazu in der Lage sein würde sie zu durchschauen. Trotzdem die Schwertspitze auf den Fremden gerichtet lassend, lauscht er was dieser zu sagen hat.

Als Darmon von der "schützenden" Stimme zu sprechen beginnt, entfährt dem Sembiten ein übellauniges Knurren - doch die Klinge senkt sich ein wenig. Noch so ein armer Bauer der beliebig über das Brett Nebulos geschoben und bei belieben geopfert werden wird wie Sergor und Fiona. So wie sie alle. Heftig ausspuckend versucht sich der Söldner von dem widerlichen Geschmack in seinem Mund zu befreien.

"Ich bin Threan." stellt sich der Krieger schließlich mit rauer Stimme vor und gewährt dem Fremden ein grüßendes Nicken. Für mehr Worte der Vorstellung würde später noch Zeit sein.

Weiter dann: "Wenn ihr hier haust wisst ihr bestimmt etwas von Tunnel die erst nach der Errichtung der Kanalisation angelegt wurden um Lagerhäuser miteinander zu verbinden. Nicht wahr?" Nebulo hatte gemeint, dass sie das Relikt in diesen Tunnel finden würden. Doch zumindest für ihn selbst sieht hier unten ein Gang wie der nächste aus. Wie sollten sie hier fündig werden?
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 05.01.2016, 11:15:30
Offenbar blieb die Gruppe sehr sparsam mit Informationen, die sie preisgaben. Nun ja, 2 Namen kannte er schon und wenn er für jedes Fitzelchen Information einen weiteren Namen oder anderes von der Gruppe erfuhr, würde er das Puzzle auch irgendwann zusammen setzen können.

Also seufzte er leise und antwortete "Ich habe die Tunnel erkundet und weiß auch, wohin die Tunnel führen, habe aber die Gebäude über uns nicht weiter erkundet. Wenn ihr mir sagt, was ihr sucht, ist es einfacher, euch zu helfen."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 05.01.2016, 12:59:38
"Na gut," meint Dawn und nickt dabei. "Wir suchen eine Basis der Schattenwirker, die sich hier unten in den alten Tunneln befinden soll. Sie wird aber nicht hier sein, sondern eher in der Gegend, wo der Hafen ist. Bei den Lagerhäusern. Wir sind uns noch nicht ganz sicher, in welcher Richtung das liegt. Hier unten sieht alles gleich aus."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 05.01.2016, 14:37:10
Darmon überlegt kurz.
"Es gibt hier mehrere Lagerhäuser, aber nur zwei sind in der Nähe des Ausgangs zum Hafen, in dieser Richtung." Dabei zeigt er nach Nordwesten[1]. "Ich kann euch hinführen, wenn ihr wollt. Dort in der Nähe gibt es zwei Zugänge zu Lagerhäusern. Aber vorher wüsste ich gerne alle eure Namen, ich denke, das ist nicht zu viel verlangt, wenn ich euch schon hier herumführe."

Er lächelt leicht, aber es ist ihm ernst. Beide Seiten werden eine Weile benötigen, um sich zu vertrauen, aber eine gewisse Höflichkeit erwartet er schon.
 1. auf der Karte links
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 06.01.2016, 10:07:33
 Ein Diener der Roten Ritterin, interessant. Und zweifelsohne ein weiterer Mitspieler in Nebulos Schachpartie - Hesper entspannte sich und war froh, daß sich durch diesen Mann die Zeit hier unten wohl erheblich verkürzen würde. "Hesper ist mein Name, und ich bin ein Diener der Mondmaid, die mit ihrem Licht die Schatten vertreibt."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Malark Tallstag am 07.01.2016, 21:42:37
Malark musterte den Fremden eine ganze Weile. War er doch keine Bedrohung, sondern ein Verbündeter, auf den Nebulo aufmerksam machen wollte? Jedenfalls würde man nicht einfach so im mittlerweile Shar-dominierten Sembia herausplaudern, dass man Anhängerin der Roten Ritterin ist.

Ansonsten hörte Darmon nur ein kurzes: "Malark!" und nicht mehr als das.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 08.01.2016, 09:31:05
Darmon nickt Hesper zu, als dieser sich vorstellt und für einen Moment hellen sich seine Züge erfreut auf - offenbar war er nicht der einzige, der hier im Namen eines Gottes kämpft, und auch Malarks knappe Vorstellung quittiert er mit einem kurzen Kopfnicken.

"Gut, dann müsst ihr entscheiden, wohin es gehen soll. Es gibt zwei Zugänge zu Lagerhäusern nahe am Hafen und einen direkt zum Hafen."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 08.01.2016, 10:59:50
"Wenn wir unser Ziel genauer kennen würden, müssten wir ja nicht suchen. Jedenfalls ist unser Ziel nicht direkt eines der Lagerhäuser, sondern unten in den Tunneln, sofern ich das richtig verstanden habe. Zumindest eines der Lagerhäuser ist aber wohl in der Nähe. Wir sollten erstmal in die Gegend gehen, wo die Zugänge zu den Lagerhäusern sind, und dann weitersehen, würde ich vorschlagen."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 08.01.2016, 14:04:52
"Nun, ich bin schon eine Weile hier unten und bis auf eine Gruppe von Räubern, die sich am anderen Ende des Tunnels versteckt, sind mir hier keine anderen Bewohner oder Besucher aufgefallen - bis ihr gekommen seid. Ein Versteck der Schattenwirker gibt es in den Tunneln eher nicht. Allerdings gibt es noch tiefere Tunnel, dort unten war ich aber bisher nicht. Vielleicht ist das der richtige Weg."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 09.01.2016, 00:35:10
"Klingt vielversprechend," sagt Dawn mit einem Kopfnicken. "Das sollten wir uns näher ansehen."

"Aber wir müssen auch Vorsicht walten lassen, schließlich wagen wir uns dort mit Sicherheit in feindliches Gebiet hinein."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 10.01.2016, 19:21:19
Darmon nickt. "Das ist richtig, aber wenn sich hier wirklich ein Rattenloch der Schattenwirker befindet, dann sind wir genau richtig, dann gibt das auch alles einen Sinn, alles was geschah, mein Versteck hier unten und das wir uns hier treffen. Die Wege der Roten Ritterin sind wahrlich kompliziert, aber sie führen immer zum Ziel." Plötzlich fühlt er sich wieder lebendig. Er hat so lange hier unten gesessen und gewartet und gehofft, ohne wirklich zu wissen, wie es für ihn alleine weiter gehen konnte, doch nun ging es weiter. Es fühlte sich einfach Richtig an.

"Na dann los. Sehen wir, wer sich dort unten versteckt. Dort geht es lang."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 11.01.2016, 11:39:46

Hesper muß unwillkürlich lächeln - die optimistischen Worte Darmons wirkten ansteckend -, und der Kleriker schickt sich an, dem Mann zu folgen. "Wie lange genau seid Ihr schon hier unten?" fragt er ihn im Gehen, wobei er versucht, möglichst viel Blicke auf das Gesicht des anderen zu erhaschen, während dieser antwortet.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 11.01.2016, 13:30:48
Bevor sie losgehen fällt Darmon noch etwas ein. "Wir sollten die Kerze mitnehmen oder zumindest löschen, wenn sie hier liegen bleibt."

Auf Hespers Frage hin überlegt er einen Moment. "Oh, das ist eine schwere Frage, mal verliert hier unten so schnell das Zeitgefühl, es waren vermutlich eine Handvoll Zehntage. Wenn ich oben war, dann nur im Dunkeln, um mit Nahrung zu besorgen." Dabei geht er langsam weiter.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 11.01.2016, 13:32:48
Den allgegenwärtigen Gestank nur schwer ertragend, weicht auch Threan Darmon einstweilen kaum von der Seite. Rasch reicht er dem Seluniten die Kerze und folgt dann stumm ihrem neuen Führer. Dabei mit zaubergestützten Augenlicht die dunklen Ecken beachtend, lässt der Schwertmagier seine Klinge weiterhin gezogen und tröstet sich über die momentane Lage hinweg indem er sich ausmalt wie seine Waffe das Fleisch der Dunklen zerschneidet und ihren Lebenshauch nimmt.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 15.01.2016, 17:51:29
Unter Darmons Führung machen die Rebellen sich auf zu dem Weg in die unteren Tunnel. Schließlich haben sie keine Alternative mehr dazu in das brackige Wasser zu steigen, denn einen anderen Weg gibt es nicht zu ihrem Ziel. Der Gestank wird jetzt um einiges schlimmer, aber da sie wenigstens ein Ziel vor Augen haben, bringen sie es hinter sich. Sie widerstehen sogar dem Drang sich möglichst schnell durch das Wasser zu bewegen, um wieder aus dem Gestank heraus zu kommen. Denn das hätte die Aufmerksamkeit von wem auch immer hier unten in den Kanalisationstunnel erregen können. Schließlich steigen sie wieder aus der dunklen Brühe heraus auf eine kleine Plattform, an deren Rand sich eine Falltür befindet. Anfangs wissen sie nicht so recht, was sie tun sollten, denn auch Darmon war noch nie dort unten gewesen. Aber Malark legt seinen Kopf schief, als würde er einer Stimme lauschen und einige Handgriffe später, bei denen er mehreren scheinbar unbedeutende Steine hereindrückt, vernehmen die Rebellen und ihr neuer Begleiter ein Klicken, das die Tür offensichtlich entriegelt und sie steigen hinab.
Die Wendeltreppe hier scheint in einem einfachen Loch zu enden, doch erneut weiß Malark nach einer kurzen Pause den rechten Ziegel zu drücken und eine Geheimtür öffnet sich. Es besteht kein Zweifel, dass all dies schon länger hier sein muss als die Schattenwirker, jemand anders muss all dies errichtet haben. Zu allem Überfluss gibt es hier offensichtlich ein neues Labyrinth, das noch schwerer zu durchschauen ist, als die Tunnel der Kanalisation. Immerhin gibt es hier in der Dunkelheit eine Lichtquelle, denn überall an den Decken wächst ein merkwürdiges fluoreszierendes Moß, das die Tunnel in ein gespenstisches dunkelgrün taucht. Gerade gerade als sie unten angekommen ist, vernehmen sie alle - selbst Darmon - die bekannte Stimme: "Folgt meinen Anweisungen aufs genaueste oder ihr werdet scheitern." Zum ersten Mal seit sie sich dem Maskierten in seinem Kampf angeschlossen haben, scheinen die Rebellen seine ungeteilte Aufmerksamkeit zu haben, denn anders als sonst gibt er ihnen nicht einen Hinweis und schweigt dann führ Stunden, sondern an jeder Kreuzung an die sie kommen, spricht Nebulos Stimme in ihren Köpfen. Ohne ihn wären sie hier unten wohl heillos verloren, denn die Tunnel wurden offensichtlich zu dem Zweck angelegt, Eindringlinge zu verwirren. Sie sehen alle gleich aus und die Rebellen sind sich sicher, dass sie allein niemals diesen Weg gefunden hätten.
Sie wandern beinahe eine Stunde durch die Tunnel und auch wenn es schwer einzuschätzen ist, glauben sie sich längst nicht mehr unter dem Hafenviertel zu befinden. Das würde auch erklären, wieso sie keine Spuren in der Kanalisation von den Schattenwirkern in der Kanalisation gefunden hatten. Es musste noch mehr Eingänge nach hier unten geben, so groß wie das alles war. Aber schlussendlich hatte sie das Labyrinth hinter sich und standen vor einer weiteren Tür, die Malark für sie öffnete. Direkt hinter der Tür sahen sie jetzt weitere Gänge, aber es ist sofort klar, dass diese etwas anderes sind als zuvor. Zunächst ist das Moß verschwunden und durch schwach leuchtende magische Fackeln ersetzt worden. Hinzu kommt, dass nur ein Teil so aussieht, wie das Labyrinth zuvor. Ein anderer Teil der Tunnel und Wände sieht nicht wie sorgfältig gemauerte Stein aus, der zuvor alles gefüllt hatte, sondern eher wie geschmolzener Fels, genau so, wie ihn Magie hinterlässt, wenn man mit ihr Gestein und Erde formt. Überall gibt es Türen, aber es ist keine Menschenseele zu entdecken. Inzwischen wird es an der Oberfläche auch Nacht sein und deshalb sollten sich die meisten Schwarzen Schwester auf Patrouille befinden und nicht hier unten, so dies wirklich ihr Hauptquatier ist. Doch statt viel Grübeln zu können vernehmen die Rebellen erneut Nebulos Stimme in ihren Köpfen: "Geht nach links und folgt dem Weg bis die Treppe nach unten führt. Am unteren Ende der Treppe wartet eine Wache. Schaltet sie lautlos aus. Dann tut, worum man euch bittet." Doch statt wie befohlen dem Weg, den Nebulo ihnen vorgegeben hatte zu folgen, flüstert Malark: "Ich muss etwas anderes tun. Wartet nicht auf mich." Ohne eine Gelegenheit zur Antwort zu lassen verschwindet der Mann nach rechts und ist schnell außer Sicht. Da sie sich nicht direkt dem Befehl des Maskierten widersetzen wollen, gehen die verbliebenen vier Rebellen nach links und entdecken, nachdem sie eine Reihe von Türen passiert haben, tatsächlich eine Treppe, die nach unten führt. Sie ist gerade so breit, dass ein Mann hier problemlos herunter gehen kann und nach etwa drei Metern macht sie eine Kehre, sodass die Rebellen das untere Ende nicht sehen können. Aber wenn Nebulo Recht hat - und das hatte er bis jetzt immer - dann würde dort unten eine Wache auf sie warten, derer sie sich entledigen mussten. Jetzt stellt sich nur die Frage, wie sie das erreichen sollten.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 16.01.2016, 16:36:53
Darmon führt die Gruppe so weit, wie er kann und dann übernimmt einer aus der Gruppe, Malark war der Name. Darmon war überrascht, wie schnell dieser den geheimen Zugang fand, aber als kurz darauf die ihm bekannte Stimme offenbar allen dieselben Informationen gibt, ahnt er, wie es Malark gelungen war. Allerdings ist er verwundert, denn die Genauigkeit der Informationen und die Zeit, die die Stimme ihnen widmet, passt gar nicht zu seinen bisherigen Erfahrungen.  Dies konnte nicht die Stimme seiner Göttin sein, aber wer war es dann? Bevor er jedoch zu lange darüber nachdenkt, konzentriert er sich wieder auf den Auftrag und folgt den Anweisungen. Und dann verlässt Malark die Gruppe, seltsam, auch wenn es die anderen kaum zu verwundern scheint.

Wieder orientierte sich Darmon auf die Aufgabe, die vor ihnen liegt. Als die Gruppe kurz vor der Biegung anhält und zögert, schleicht Darmon an die Ecke und späht nach unten. Dort soll eine Wache stehen, aber Darmon will sehen, wo diese steht und was sie sonst noch erwartet.[1].
 1. Leise bewegen 22, Verstecken 26, Entdecken 23, Lauschen 14
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 16.01.2016, 17:04:45
Darmon gelangt ohne Probleme ungesehen und was genauso wichtig ist, auch ungehört zur Kehre der Treppe und kann nach unten blicken. Wie von Nebulo verkündet, sitzt dort ein einsamer Wächter. Es handelt sich offensichtlich um einen Menschen, das kann er direkt erkennen, der eine dunkle Lederrüstung trägt. Er hat auf einem Stuhl Platz genommen und neben ihm steht ein kleiner Tisch, auf dem eine Mahlzeit steht, die halb verzehrt wurde. An seinem Gürtel hängt ein Schlüsselbund und direkt daneben ein Dolch. Seine Hauptwaffe scheint allerdings die Gleve zu sein, die an die Wand gelehnt steht. Er ist offensichtlich nicht allzu aufmerksam, sodass er sich wohl recht schnell überwältigen lassen sollte.
Zusätzlich kann Darmon bereits zwei vergitterte Zellen sehen, um weiter in den Raum schauen zu können, müsste er aber bis zum Wächter am Treppenabsatz gehen und das wäre derzeit wohl etwas riskant. Also kehrt er zu seinen Begleitern zurück und berichtet ihnen leise, was er gesehen hat.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 17.01.2016, 14:59:51

"Ich kann einen Gegenstand so verzaubern, daß um ihn herum über ein halbes Dutzend Schritt weit absolute Stille herrscht. Wir könnten den Gegenstand dann um die Ecke werfen und die Wache daraufhin unverzüglich mit einem Sturmangriff überraschen. Was meint Ihr?" fragt Hesper etwas unsicher in die Runde; der Kleriker kennt sich mit solchen heimlichen Taktiken nicht besonders gut aus, denn seine Erfahrung im Widerstand war nur begrenzt, und er hatte diese Dinge damals schon eher anderen überlassen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 18.01.2016, 11:22:10
Über und über mit Dreck verschmiert, ist der Sturmmantel dennoch froh darüber, dass es nun weiter geht. Ob Darmon nun zu trauen ist oder nicht würde sich bald heraus stellen. Er - Threan - brennt auf Rache für Reya! Und wenn das Abhandenkommen dieses Artefakts den Schattenwirkern einen Strich durch ihre unbarmherzige Rechnung machen wird, dann ist er dabei. Mit Haut und Haar!

Malarks eigenwilliges Verhalten verstört den jungen Mann wenig. Auch dieser ist erst später zu ihnen gestoßen und seine Hörigkeit gegenüber Nebulo hat dem Schwertmagier immer schon missfallen. Wahrscheinlich würde der zwielichtige Geselle irgendeinen Spezialauftrag ausführen. Sehr wahrscheinlich den eigentlichen Auftrag wofür dieser hier nur die blutige Ablenkung ist...

Erst von Hespers Worten aus seinen brütenden Gedanken gerissen, überlegt der Sembit für einen Moment ob er sich mit Zauber für das Kommende stärken soll, ehe die Stille jegliches weitere Magiewirken drastisch komplizieren würde, entscheidet sich dann aber dagegen. Ein müdes Lächeln ist alles was Threan in seiner Lage an Freundlichkeit aufzubringen vermag, als er dem Seluniten seine Zustimmung gibt: "Das klingt nach einer hervorragenden Idee Freund Hesper.

Ich bin bereit - lasst es uns tun."
Geschickt mit der Linken einen gefährlich aussehenden Dolch aus der Scheide am breiten Gürtel ziehend, bietet der Schwertmagier die Waffe dem Priester als Träger für den Stillezauber an.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 19.01.2016, 12:24:34
Nachdem der Plan gemacht und der Zauber gewirkt ist, eilen die vier Rebellen lautlos die Treppe hinunter. Es ist ein merkwürdiges Gefühl sich selbst weder atmen noch auftreten zu hören, aber davon lassen sie sich nicht ablenken. Schnell sind sie unten angekommen und bevor der Wächter weiß, wie ihm geschieht ist er umringt von vier Gestalten und der Überraschungsschrei erstirbt in seiner Kehle. Seine Augen zeigen Verwirrung und Unsicherheit, aber auch eine Spur Entschlossenheit.
Jetzt gilt es nur noch ihn so schnell es geht auszuschalten.[1]
 1. Wir machen das ohne Kampfthread, aber trotzdem in Initiative. Ihr steht um den Wächter herum, habt also alle Flanking bei Angriffen (dafür habt ihr eure Aktion in der Überraschungsrunde verwendet). Alle außer Darmon sind vor dem Wächter dran. Beschränkt euch bei dem, was ihr macht bitte auf das Übliche, was man in einer Runde machen kann.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 19.01.2016, 14:58:10
Ohne irgend eine Finesse erkennen zu lassen, sticht Threans Schwert in gerader Linie nach dem Wanst des Wächters[1], dann wird die Klinge herausgezogen und erneut nach dem überraschten Menschen gestoßen[2]. Sie alle sind schließlich nicht hier um neue Freunde zu gewinnen...


 1. AC: 24, DMG: 19
 2. AC: 23, DMG: 21
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 19.01.2016, 15:08:52
Threans Hieb hätte wohl ein sehr hässliches Geräusch hervorgebracht, wenn Hespers Magie dies nicht unterdrückt hätte. So sinkt der Wächter einfach nur lautlos zusammen und sein Blut ergießt sich auf den dunkelgrauen Boden. Jetzt hier unten angekommen, können die Rebellen genauer erkennen, dass sie es mit einem ganzen Zellentrakt zu tun haben. Ein langer Gang führt hier geradeaus. Die ersten beiden Zellen sind mit reinen Gittertüren versehen, sodass schon zu erkennen ist, dass sich in ihnen niemand befindet. Es gibt allerdings insgesamt acht weitere schwere Eichentüren, die nur ein kleines Gitterfenster und ein Versorgungsloch haben, sodass die Rebellen nicht ohne weiteres sehen können, wer sich dort drinnen befindet. Allerdings findet sich am Gürtel des Wächters ein Schlüsselbund, mit dem sich die Türen wohl öffnen ließen.
Umgehend machen sie sich daran, durch die vergitterten Gucklöcher zu schauen und schon bei der zweiten Tür werden sie erstmals fündig. Aus der Dunkelheit starrt ihnen ein bekanntes einzelnes Auge entgegen, denn das andere Auge hat dieser Zwerg mit einer Augenklappe bedeckt.
Calator hat sich ziemlich verändert, seit die Rebellen ihn das letzte Mal gesehen haben. Seine lederne Rüstung ist zerissen und von allen Seiten angesengt, von seinem Haar und seinem Bart sind auch nur noch verkohlte Überreste übrig. Er sieht aus als wäre er zu lange in einem brennenden Haus umher gelaufen, denn auch seine Haut zeigt einige Brandspuren. Der Zwerg bemerkt nicht, dass sich jemand auf der anderen Seite befindet, aber ihm fällt offenbar auf, dass Threan durch den Dolch, den er bei sich trägt, sämtliche Geräusche in der Zelle erstickt, was Calators Aufmerksamkeit erregt. Er klopft zunächst demonstrativ auf den Boden und als er keinen Laut vernimmt, geht er zur Tür und bemüht sich aus dem vergitterten Guckloch zu spähen. Als er draußen die anderen Rebellen entdeckt, erscheint ein Grinsen auf seinem Gesicht, das ihn noch verwegener aussehen lässt, als es die verkohlte Optik sowieso schon tut.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 20.01.2016, 15:27:05
Dawn deutet mit einem Kopfnicken in Richtung der Zellen und macht sich auf den Weg, um einen Blick in diese zu werfen. Hier würden sie sicherlich keine Freunde der Schattenwirker finden.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 20.01.2016, 15:35:22
Calators Nachbarzelle ist leer, allerdings wird Dawn gegenüber fündig. Sie ist jetzt auch weit genug von Threan und dessen Dolch entfernt, dass sie sich nicht mehr in der geräuschlosen Zone befinden, sondern den Insassen zu hören vermag. Es ist ein zerzaust aussehnder, alter Mann, dessen Kleidung zerrissen und schmutzig ist. Er sitzt zusammengekauert in der Ecke seiner Zelle und murmelt etwas vor sich hin, während er etwas in seinen Armen zu wiegen scheint, das gar nicht dar ist: "Muss es verstecken, sie dürfen es nicht finden, dann ist alles aus. Kann sie hören, kann sie immer hören, nie schweigen sie. Muss es verstecken, unsere einzige Hoffnung. Darf es ihnen nicht verraten, sie können es nicht finden, nur ich kann es finden, ich kann sie schon hören. Darf es nicht verraten, muss es verborgen halten, nur so haben wir Hoffnung. Die zwei Damen und der finstere haben es mir gesagt, haben zu mir gesprochen. Muss es verstecken. Nie dürfen sie es finden, muss es verborgen halten, darf nicht auf ihre Stimme hören, darf es nicht verraten, darf es nicht mal denken. Muss Widerstand leisten, muss es verstecken. Niemals verraten, immer schweigen, niemals sprechen. Muss es verstecken, es muss überleben, muss wachsen und gedeihen. Muss den Preis zahlen, jeden Preis. Es beschützen, nie wanken, es verstecken. Höre nicht auf die Stimmen, ihnen nichts verraten. Muss mich wehren, muss stark bleiben. Darf nichts verraten, muss es verstecken, verbergen, umhüllen, beshcützen. Niemals verraten, sie wollen es töten, vernichten, mir wegnehmen, uns wegnehmen, uns töten, uns vernichten. Muss es verstecken, nicht den Stimmen gehorchen, sie zu schweigen bringen. Muss sie zum Schweigen bringen, darf ihnen nicht zuhören. Muss mich wehren, widerstehen, darf es nicht verraten." Seine Rede fließt ununterbrochen dahin und wiederholt sich immer wieder, aber ganz schlau wird Dawn aus seinen Worten nicht.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 21.01.2016, 09:25:10
Darmon hielt sich im Hintergrund, dies hier war die Aufgabe der Anderen. Also ging er die Treppe wieder ein Stück nach oben, so dass er nicht mehr in der Zone der Stille stand und Neuankömmlinge rechtzeitig hören konnte. Er lauschte also in die Dunkelheit des Gangs und wartete[1].
 1. Lauschen 18
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 22.01.2016, 00:49:59

Beim Anblick Calators erschreckt Hesper, und wie ein Schlag trifft ihn das schlechte Gewissen und die Sorge, bevor überhaupt Erleichterung eintreten kann: Nestor und der Zwerg waren schon mehr als zwei Tage nicht aufgetaucht, und auch wenn er natürlich nichts über ihren Auftrag gewußt hatte, hatte der Kleriker keinen Gedanken an die Möglichkeit verschwendet, daß den beiden irgendetwas zugestoßen sein könnte. Mit weit offenen Augen blickt er Calator an, der Name Nestors zeichnet sich lautlos auf seine Lippen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 22.01.2016, 10:23:21
Da Threan gerade den Dolch beiseite gelegt hat, bekommt Hesper noch die zweite Hälfte von Calators Antwort auf seine stumme Frage nach Nestor mit: "...Sohn eines bartlosen Dunkelzwergs. Hat das ganze Haus angesteckt, in dem wir waren, und uns dabei gleich mit verbrannt. Mit Mühe hab ich's raus geschafft. Er nicht. Recht geschieht's ihm!" Für einige Augenblicke grummelt der ehemalige Aufseher von Grennokah noch vor sich hin, dann ist sein Zorn zumindest für den Augenblick verraucht und er spricht wieder halbwegs gefasst: "Aber gut is, dass ihr endlich hier seid. Dachte schon, ich würd hier unten verroten. Dafür hab ich mich diesem Maskierten Kerl nicht angeschlossen. Nun macht schon, öffnet die Zelle und lasst mich raus. Mein Auge tut schon weh beim Anblick dieses schrecklichen Gemäuers."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 22.01.2016, 11:23:34
Den Priester mit einer Geste fragend, ob er den gesprochenen Stille-Zauber nicht einfach beenden kann, lauscht der Schwertmagier den Worten des Zwerges. Auch wenn er Calator noch nie wirklich vertraut hatte, so ist es nur ein kurzer bestätigungssuchender Blick den er Hesper schenkt, ehe er - wenn kein Widerspruch erfolgt - die Türe öffnet und einen genaueres Auge auf ihren ehemaligen Wärter wirft. Sein Schwert immer noch benetzt vom Blut des Wächters macht der Sturmmantel keinen freundlichen Eindruck...

"Weshalb sollte Nestor ein Haus entzünden? Und was war euer Auftrag?" fragt er im Eingang zur Zelle stehend und den Zwerg musternd.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 22.01.2016, 17:31:20
"Was weiß denn ich, warum Nestor das Ding angesteckt hat? Vermutlich weil er völlig wahnsinnig geworden ist. Wir sollten irgendetwas in dem Haus finden. Ihr wisst ja, wie das ist. Details, die ihr nicht kennt, könnt ihr auch niemandem verraten." Für einen Augenblick veränderte Calator seine Stimmlage und es war klar, dass er wie Nebulo zu klingen versuchte, dabei allerdings weitgehend scheitert und eher lächerlich klingt. "Nun, wir haben nichts gefunden, außer ner Menge brennbarer Einrichtung und eine Truppe Frauen in Schwarz, die mich dann hierher geschlürt haben, als ich aus den verkohlten Resten des Anwesens gekrochen bin."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 23.01.2016, 11:36:31

Hesper nickt Threan kurz auf dessen stumme Bitte und läßt den Zauber mit einem konzentrierten Gedanken enden. Ungeduldig und mit wachsender Trauer hört er Calator zu. "Bist Du sicher, daß Nestor tot ist? Hast Du ihn brennen, seinen Leichnam gesehen?" herrscht er den Zwerg an, mit einem rauheren Ton als beabsichtigt.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 23.01.2016, 19:32:17
"Grmpf, ich hatte weit besseres zu tun als mich nach diesem Irren umzusehen. War schwierig genug überhaupt lebend davon zu kommen. Aber wenn er noch lebendig gewesen wäre, hätten die Frauen, die mich gefangen genommen haben, ihn wohl gefunden. Die haben ziemlich lange in der Asche gestochert, haben wohl irgendwast gesucht, aber nichts gefunden. Und der alte Mann hat nicht mal versucht aus dem Haus raus zu kommen. Also nein, der lebt gewiss nicht mehr." antwortet Calator Hesper in einem ebenso unfreundlichen Ton, der für den Zwerg aber im Gegensatz zu dem Selûne-Kleriker  normal ist.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 23.01.2016, 22:09:59
"Wahrscheinlich wollte er sicherstellen, dass was auch immer sie gesucht haben, ihnen nicht in die Hände fällt?" mutmaßt Dawn, die gerade von der anderen Zellentür zurück zu den anderen gekommen ist.

"Das wäre jedenfalls meine Vermutung dazu, wenn ich das so höre."

Die Druidin wirft natürlich auch einen Blick auf den Gefangenen mit den Brandwunden und wenn sie den Eindruck hat, dass ihre Heilmagie ihm Linderung verschaffen kann, dann bietet sie dem fremden Zwerg, der die anderen der Gruppe allerdings zu kennen scheint, diese auch an.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 24.01.2016, 11:52:15
Calator zuckt immer noch ungehalten mit den Schultern: "Wer weiß schon. Das hätte mir aber wenigstens verraten können, statt alles einfach so niederzubrennen. Ich glaube ja eher, dass er doch wahnsinnig geworden ist in Gefangenschaft oder es vorher schon war. Hat nur ne Weile gedauert, bis es draußen angekommen ist."
Dawn stellte fest, dass Calator keine ernsthaften Wunden hatte. Zumindest keine, bei denen sie unmittelbar mit ihrer Magie helfen konnte. Er scheint schon behandelt worden zu sein, aber wer immer das getan hat, hat wohl Wert darauf gelegt, nur die Wunden zu schließen, Calator die Narben aber als Souvenir zu belassen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 25.01.2016, 12:06:33
Auch wenn er Calator nicht vertraut - was er noch nie getan hatte - gibt Threan den Weg frei. Was sollten sie machen? Ihn hier eingesperrt lassen? Die lakonischen Worte des Zwerges über ihren Auftraggeber geben dabei wohl den endgültigen Ausschlag.

Das Gebrabbel aus der anderen Zelle wahrnehmend, dreht sich der Schwertmagier um und linst durch die Gitterstäbe auf den alten Mann. Eine Augenbraue hoch ziehend, öffnet der Sembit die Türe langsam und lässt sein Schwert - so unbedrohlich wie möglich - an seiner Seite herabhängen.

"Hey da!" spricht der Sturmmantel den Insassen an. "Wir sind eingeschworene Feinde der Schattenwirker und du hast das Glück, dass deine Befreiung auf unserem Weg liegt. Komm mit uns!" So wie es aussieht hatte der Alte etwas mit ihrem Auftrag zu tun, aber bevor Threan hier mit der Türe ins Haus fällt möchte er ihn zuerst ein wenig befreunden, oder zumindest aus der Zelle heraus bekommen.

Einen hilfesuchenden Blick zu Darmon und Hesper werfend - die nicht so blutbesudelt sind wie er selbst - erhofft sich der ehemalige Söldner etwas Unterstützung bei diesem Unterfangen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 25.01.2016, 15:36:55
Mit einigen hastigen Schritten läuft der alte auf Threan zu, mustert ihn und brabbelt dabei weiter. Für einen Augenblick, denkt er, dieser wolle ihn angreifen, aber das ist offenbar nicht der Fall: "Ihr, ihr, ihr. Seid hier, seid hier. Das heßt es wird gehen, muss gehen, wird gehen. Darf nichts verraten, muss es beschützen, darf es nicht verraten. Darf es nicht verlieren, weil wir dann verlieren. Langer Plan, große Verantwortung, jetzt nicht wanken. Jetzt nicht wanken. Ihr, ihr, ihr, ihr." Immer wieder tippt der alte gegen Threans Brust mit dem ausgestreckten Zeigefinger: "Ihr müsst helfen, müsst es schützen, müsst das Wissen zerstören, mich zerstören, mich beenden. Muss vergessen, für immer vergessen, wo sie mich nicht finden, wo sie mich nicht erreichen. Muss es beshcützen, muss ihre Stimmen zum Schweigen bringen. Ihr, ihr, ihr, ihr müsst sie zum Schweigen bringen, müsst mich zum Schweigen bringen. Dann ist es sicher, dann gewinnen wir, sonst verlieren wir, verlieren wir alles. Kann mich nicht mehr lange wehren. Höre die Stimmen, höre sie immer, höre sie hier drinnen. Hier, hier, hier, hier." Jetzt tippt er sich mehrfach mit dem Finger an die eigene Schläfe. "Bringt mich zum Schweigen, bringt die Stimmen zum Schwiegen, bringt das Wissen in Sicherheit, bringt mich um. Jetzt, hier, sogleich. Kein Zögern, kein Zaudern, jetzt, hier sogleich. Muss es beschützen, darf nicht nachgeben. Kann mich nicht mehr wehren. Kann mich nicht selbst retten, kann es nicht selbst retten. Ihr müsst es retten, ihr müsst mich retten. Jetzt, hier, sogleich." Jetzt aus der Nähe kann Threan die tiefen Furchen im Gesicht sehr viel besser sehen, und die Blessuren vergangener Misshandlung. Die Ohren des Mannes sind einst etwas spitz gewesen, wie die eines Elfen, er muss also elfischen Blut haben, aber irgendjemand hat die Spitzen abgeschnitten und jetzt sind dort nur verkrustete blutige Reste.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 26.01.2016, 20:29:50
Nachdem es im Gang von oben ruhig bleibt, unten dagegen einige Gefangene Begreit worden waren, geht Darmon wieder langsam die Treppe herunter und ruft dabei die Kraft seiner Göttin an, die ihm Einblick in das Wesen des Gegenübers erlaubt[1]. Er hört die letzten Worte des verwirrt erscheinenden Manns, kann sie aber nicht einordnen. Und der Zwerg, auf den sie gestoßen sind, scheint den anderen bekannt zu sein.

Dann überlegt er einen Moment. "Möglicherweise steht der Mann unter dem Einfluss eines Zaubers, der seinen Verstand weich kocht, damit er etwas verrät." Mit einem Blick zu Hesper spricht er weiter "Könnt ihr das erkennen und ihn vielleicht davon befreien? Und falls ihr das könnt, bemerkt die andere Seite es sofort?" Falls es so war, würden sie hier schnell verschwinden müssen. Er kannte die Schnelligkeit und Unbarmherzigkeit des Feindes nur zu gut, jeder, der seine Pläne durchkreuzte, wurde musste mit einer sofortigen und harten Reaktion rechnen - nur so konnten sie Angst und Schrecken verbreiten, um das Volk zu lähmen.
 1. Detect evil
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 26.01.2016, 23:32:56
Dawn ist sehr zögerlich, während sie den wirren Worten des armen Kerls zuhört.

'Dann tut worum man euch bittet.' Das hatte Nebulo ihnen mit auf den Weg gegeben.

Will er wirklich, dass wir ihn umbringen? wundert sich die Druidin, die zu so einer Tat aber ohnehin nicht bereit wäre. Das Leben ist wie die Natur etwas, was ihr heilig ist und was es zu schützen gilt. Es musste einen anderen Weg geben...
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 27.01.2016, 14:29:20

Hesper hört Darmons Worte gar nicht, denn zwei Atemzüge vorher gab Threan den Blick auf den zweiten Gefangenen frei, dessen Stimme, wie ihm einen Augenblick später bewußt wird, irgendwie bekannt geklungen hatte, auch wenn er sie niemals erkannt hätte, wenn er den Mann nicht gesehen und einen Moment später - ungläubig und widerwillig - erkannt hätte.

So fassungslos, wie ihn seine Gefährten noch niemals gesehen haben, Threan ohne jegliche Rücksicht beiseite drängend, schließt der Priester den alten Mann in die Arme, während ihm schon heiße Tränen die Wangen herunterlaufen.  "Evendur, lieber Evendur... schluchzt er, weitere Worte verschluckend. Unzählige Gedanken und Fragen rasen ihm gleichzeitig durch den Kopf, während sein Herz von vielen, teils widerstrebenden Gefühlen hin- und hergerissen wird. Jegliche Freude, die er darüber empfindet, den teuren Freund lebend zu sehen, wird gleich wieder erstickt von dem Entsetzen über den Zustand, in dem dieser sich befindet.

"Nein... ... Glyphen und... Warum..." ist aus seinem Wimmern herauszuhören, das sich zuletzt, und nicht frei von Vorwürfen, an Deneir richtet, dessen treuer Diener Evendur ist.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 27.01.2016, 21:38:01
Für einen Augenblick schreckt Evendur zurück von der Umarmung seines Freundes, da er ihn offensichtlich nicht sofort erkennt. Doch dann findet sein gejagter Blick für einen Moment Hespers: “Hesper, du bist hier. Das ist gut, dann ist Hoffnung. Muss es beschützen, muss es bewahren, darf ihnen nichts verraten. Muss die Stimmen zum Schweigen bringen. Darf ihnen nichts verraten, kann mich nicht mehr wehren. Du musst dich für mich wehren, musst es beschützen, musst uns retten, musst mich retten, musst es retten, musst Sembia retten. Alles hängt davon ab, sie dürfen es nicht finden, ich darf den Stimmen nichts verraten, sie dürfen es nicht finden. Du Hesper, du kannst es weiter verstecken, kannst das Wischen auslöschen, kannst mich auslöschen, dann finden sie mich nicht, dann finden sie es nicht. Dann verlieren sie. So haben sie es gewollt, so hat er es gewollt, so hat sie es gewollt. Muss dieses Opfer bringen. Darf nicht versagen, habe schon einmal versagt, bin noch hier, höre die Stimmen. Sie müssen schweigen, müssen schweigen. Ich muss schweigen, muss schweigen, darf nicht reden, darf es nicht verraten. Du Hesper, du, du musst mich zum Schweigen bringen. Dann schweigen die Stimmen, kann ich sie nicht mehr hören, können sie mich nicht mehr hören, kann ich ihnen nichts verraten. So kann es enden, so muss es enden, so soll es enden. Ich will es, er will es, sie will es, sie will es auch. Sie alle wollen es. Es will es nicht, aber es geht nicht anders. Es muss verborgen sein, darf nicht gefunden werden, erst wenn es Zeit ist, wenn es Zeit ist. Es ist Zeit zu gehen, alles muss enden, ich muss enden, damit es nicht endet. Es muss enden, jetzt, jetzt muss es enden. Beende es Hesper, beende es jetzt, es muss sein.“ Hesper spürt, wie die Hände seines Freundes seine eigenen Hände suchen, wie er sich aus der Umarmung löst, sich freikämpft und dann Hespers Hände zu der Waffe führt, die er bei sich trägt. Was auch immer Evendur in diesen Zustand verwandelt hat, es kann kein Zweifel bestehen, dass er in diesem Moment sehr genaue Vorstellungen hat, was als nächstes passieren soll.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 28.01.2016, 10:52:31

Pure Verzweiflung ist auf Hespers Antlitz zu sehen, als Evendur, der den Verstand zumindest zeitweilig verloren haben mußte, seine Absicht immer deutlicher macht. Mit einem Lächeln, das durch den Nicht endenden Tränenstrom Lügen gestraft wird, streichelt er seinem Freund über die Wange, anstatt den Streitkolben zu ergreifen. "Du bist geschwächt, sehr geschwächt, sie haben Dir üble Dinge angetan... Wir müssen hier weg, wir kümmern uns um Dich, Deneir, Selûne und ich, dann werden diese Stimmen verstummen. Komm mit, dann kannst Du uns alles erklären."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 28.01.2016, 15:29:59
Darmon hält etwas Abstand zur Gruppe. Es ist schon eine absonderliche Situation, der Zwerg, der offenbar etwas verbirgt und so gar nicht zu der Gruppe zu passen scheint und dann dieser gequälte Mann. Hier zeigt sich wieder einmal die Stärke der Kräfte des Guten. Bis zum Schluss halten sie an ihren Überzeugungen fest, nehmen die schlimmsten Torturen auf sich, wenn es nötig ist und einige wenige schaffen es gar, sogar an solch furchtbaren Bürden nicht zu zerbrechen. Und dieser Mann ist sogar bereit, für seine Überzeugungen in den Tod zu gehen, der einzige Ausweg, um keinen Verrat zu üben - der Mann nötigt ihm einen gewaltigen Respekt ab.

Doch Darmon kann das Leid und die aufkommende Verzweiflung des Priesters beinahe spüren - auch er wird wird beinahe übermenschliche kraft benötigen, um den letzten Ausweg zu wählen. Dennoch hofft Darmon, dass es doch einen anderen Weg gibt. Also geht er langsam zu Hesper, legt ihm ohne Hast die Hand auf die Schulter und spricht leise zu ihm.
"Ich fühle mit dir, auch wenn wir uns noch nicht lange kennen, ich sehe, dein Schmerz ist heilig. Lass uns überlegen, ob deine Magie einen Ausweg kennt, ich habe hier keine Macht. Aber falls ihr oder eure Freunde es nicht vermögen, ihn zu beschützen, dann zieht zumindest in Betracht, dass der Wunsch dieses Mannes aus Stärke denn aus Schwäche erwächst. Er ist bereit, das größte Opfer zu bringen und das gereicht ihm zu höchster Ehre. Der tag wird kommen, an dem dieses Opfer auch euer Herz stärken kann, falls er diesen letzten Weg gehen muss - auch wenn eure Herz gerade bitterlich weint. Habt Vertrauen!"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 28.01.2016, 22:10:44
Evendur stößt Hesper von sich weg, als dieser davon spricht ihn weg zu bringen: "Nein, nein, nein, nein. Es muss hier geschehen, muss jetzt geschehen. Die Stimmen werden lauter, ich höre sie, kann mich kaum noch wehren. Es muss enden, muss jetzt enden, sonst finden sie es. Finden es, finden alle, alle sterben, ich bin schuld. Es muss enden, muss jetzt enden. Beendet es, bringt die Stimmen zum Schweigen, bringt mich zum Schweigen. Ich würde es selbst tun, aber die Stimmen lassen mich nicht, lassen mich nicht. Flüstern in meine Ohren, beknien mich, betteln, wollen dass ich rede. Aber ich rede nicht, verrate nichts, noch. Aber ich werde schäwcher, schwächer, schwächer, schwächer. Ihr müsst es beenden, müsst es jetzt beenden, sonst bringt ihr Untergang, bringt ihr Verderben, bringt ihr Tod, bringt ihr dem Feind den Triumph." Die Stimme von Evendur ist jetzt kaum noch mehr als ein Flüstern, sein Blick ist klar, seine Augen flehen die vier Rebellen an: "Bitte, tötet mich."
Calator befasst sich kaum mit dem Ganzen. Er ist noch viel zu sehr mit sich selbst, der Befreiung und der eigenen Wiederbewaffnung mithilfe des erschlagenen Wächters beschäftigt.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 29.01.2016, 12:55:16
Verblüfft dem Alten zusehend wie dieser so schnell vor sich hin plappert, rührt Threan vorerst keinen Muskel. Nur eine dunkle Augenbraue wird skeptisch angehoben, während der Blick des Schwertmagiers auf dem Misshandelten liegt. Er - Threan - ist kein Mörder oder Henker sondern Freiheitskämpfer. Er wird niemanden töten nur weil es ein Wunsch ist.

Weiter verwunderlicher wird es als Hesper den Fremden erkennt und herbei gestürtzt kommt. Verdammt! Hatten die SChattenwirker tatsächlich so tief gegraben, dass ein jeder von ihnen nun die Leute verlor die ihnen nahe stehen? Kann das alles Zufall sein?

Als sich Nebulo nicht mit weiteren Anweisungen meldet, wendet sich Threan vorerst ab und wirft einen prüfenden Blick zurück zu dem Weg auf dem sie gekommen waren. Es sollte sich niemand an sie heran schleichen. Calator anblickend fragt der Sturmmantel: "Kennst du dich hier herunten aus? Weißt du wieviele Schattenwirker sich hier aufhalten?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 30.01.2016, 01:02:34

Hespers Kopf schwirrt, sein Herz ist unendlich schwer. Hat Evendur komplett den Verstand verloren oder - so schien es zuweilen - ist die Last seines Freundes echt, aber nur so schwer, daß er unter ihr zusammengebrochen ist? Wenn ihm nur Selûne ein Zeichen gäbe... Aber was würde das ändern? Mit einem Mal ist es dem Kleriker, als ob er neben sich stünde und er jemanden anderen in einem in seiner Verzweiflung beinahe abwesend klingenden Tonfall sagen hörte: "Ist das auch Deneirs Wille?" Plötzlich verschiebt sich die Perspektive wieder, und alles, was er, groß und klar, wahrnimmt, sind die Augen des Gepeinigten.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 01.02.2016, 09:35:24
Calator schaut immer noch grimmig, aber das ist für den Zwerg ja auch normal: "Ne, tu ich nich'. Die haben mich bewusstlose geschlagen, bevor sie mich hier runter gebracht haben und dann bin ich in der Zelle aufgewacht. Hab keine Ahnung, wo ich hier bin, aber da ihr hier seid wird's wohl Selgaunt sein."
Deneir schweigt sich indessen aus und auch Selûne sendet Hesper nicht das von ihm erwünschte Zeichen. Stattdessen spricht Evendur weiter, jetzt wieder im gleichen Ton wie zuvor: "Darf es nicht verraten, nein, nein, darf es nicht verraten. Muss es beschützen, bewahren, muss den Stimmen widerstehen. Höre die Stimmen, höre sie lauter, lauter, lauter, lauter. Darf es nicht verraten, muss sie ignorieren, muss meine Ohren schließen, muss sie vertreiben, raus aus meinem Kopf, raus aus meinem Kopf, raus aus meinem Kopf." Wie als Bestätigung schlägt der Halbelf sich mehrfach mit den Handballen gegen die Schläfen. "Gleich zu spät, zu spät, zu spät. Ich kann mich nicht mehr wehren, kann die Stimmen hören, immer lauter hören. Sie sind hier. " Die letzten Worte spricht Evendur voll von Entsetzen, als wäre ihm etwas begegnet, das ihn weit mehr bedroht als der Tod. Anschließend verändert sich sein Tonfall wieder, er wird tiefer und bedrohlicher, als wäre Evendur erneut nicht mehr er selbst, aber anders als zuvor: "Eine Träne gefallen vom Himmel, gehüllt in eine Maske aus Schatten, genährt vom Scharfsinn des roten Rosses, gekommen um der Dunkelheit Herr zu werden. Aus ihrem Herzen selbst wird sie bezwungen werden." Auf diese Worte folgt ein lauter, qualvoller Schrei, der durch das Gefängnis hallt bis hinau in die oberen Tunnel und Evendur blickt noch einmal felehentlich zu Hesper, Darmon und Dawn, die noch immer bei ihm stehen: "Tut es jetzt, bevor alles verloren ist."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 01.02.2016, 11:20:07

Irgendetwas hat Hesper schließlich von der Wahrheit von Evendurs Worten überzeugt, und auch deren unbedingte Dringlichkeit hat ihn angesteckt. Schnell, bevor er den Entschluß nicht mehr aufrechterhalten kann, und immer noch unter Tränen spricht er rasch die Worte eines alten selûnitischen Zaubers,[1] und schon springt ein fast ein Schritt langer schwertähnlicher Strahl gleißenden Mondlichts aus seiner rechten Hand. Wenn, dann so. Er küsst den Freund zum Abschied auf die Wange, hält ihn dann mit der Linken fest an der Schulter und treibt ihm die Mondlichtklinge ins Herz... "Deneir erwartet Dich im Haus des Wissens, mein Freund."
 1. Moon Blade
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 01.02.2016, 16:35:35
Darmon steht die ganze Zeit schräg hinter Hesper und als der Mann beginnt, seine Kraft zu verlieren, wandert seine Hand zu seinem Schwert. Es war zwar nicht seine Aufgabe, hier einzuschreiten, aber im Notfall hätte er es getan. Er ist schließlich froh, als Hesper die Kraft findet, diese schwere Aufgabe zu übernehmen.

Dann geht er zu Threan. "Ich vermute, der Feind hat nun erkannt, dass Eindringlinge in den Tunneln sind. Sie werden nicht lange zögern und uns jagen. Wir sollten verschwinden. Vielleicht könnt ihr euren Freund ja dazu bringen. Aber vorher sagt, was ist das für ein Kerl, der Zwerg, dessen Aura so gar nicht zu euch sondern eher zum Feind passt?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 01.02.2016, 17:13:47
Dawn beobachtet die Szene aus einigen Metern Entfernung. Sie kann förmlich spüren, wie schwer es Hesper fällt, seinem alten Freund diesen 'Wunsch' zu erfüllen. Dieser fremde Mann, der zuerst wie ein geistig verwirrter Mensch erschien, doch dessen Geist in Wahrheit einen permanenten Kampf ausfochte, der viel Kraft und Stärke erforderte. Der Kampf ist nun vorbei und die Druidin ist sich nicht sicher, ob er gewonnen oder verloren wurde.

Ihre Aufgabe war aber noch lange nicht beendet.

'In diese Tunnel müsst ihr vordringen und dort etwas für mich finden, ein Relikt, das vor Jahrhunderten hier in Selgaunt verloren gegangen ist und sich jetzt in der Hand der Umbravar befindet.'

Den Mann wird er damit sicher nicht gemeint haben, das war wahrscheinlich etwas, was sich erst zwischendurch ergeben hatte, mutmaßt Dawn. Sie mussten noch tiefer in das Tunnellabyrinth vordringen und wenn Darmon Recht hatte, dann würden die Diener der Umbravar jetzt gewarnt sein. Andererseits könnte es auch sein, dass sie denken, dass die Gefangenen bereits ihr eigentliches Ziel waren.

"Er hat Recht. Wir dürfen hier nicht länger verweilen. Wir haben noch eine Aufgabe zu erfüllen. Das hier war erst der Anfang."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 02.02.2016, 18:21:12
Die Worte Evendurs vernehmend, verhärtet sich der Zug um Threans Mund und aufmerksam lauscht er bis zu ihrem Ende. Gerührt von Hespers offensichtlichen Gefühlen, überlässt es der Söldner gerade deshalb seinem Wegbegleiter diesem alten Freund den ersehnten Frieden zu schenken.

Als es vollbracht ist legt der Abkömmling des Hauses Sturmmantel seine Hand trostspendend auf die Schulter Hespers und drückt sie bestärkend. Der Selunit soll wissen, dass er nicht alleine steht. Einige lange Momente verstreichen lassend, hört Threan wie Darmon und Dawn bereits unruhig zu werden beginnen und so drückt er ein letztes mal bekräftigend zu, ehe er seinen Griff löst und sich zu seinen weiteren Kameraden wendet.

"Ihr habt recht - lasst uns aufbrechen!"

Gesagt getan, folgt der Schwertmagier - wohl knapp hinter Darmon - der Spitze ihres kleinen Trupps. Einen Blick zurück werfend vergewissert sich der Sembit, dass Hesper mit ihnen mitzieht. Der Leiche seines Freundes würden sie wohl kein feierliches Begräbnis gewähren können, so sehr es sich dieser auch verdient hätte. Doch der Weg scheint zu lange und gefährlich um sich mit so einer prekären Fracht zu belasten.

Darmons Frage nach Calator dadurch beantwortend, dass er den Zwerg zu ihnen nach vorne winkt antwortet Threan: "Calator hier? Nun..." Einen Moment überlegend spricht der Sturmmantel dann weiter: "Ohne seine Hilfe wären wir nie aus Grennokah entkommen. Er allerdings auch nicht ohne die unsere. Bisher hat er uns nie enttäuscht und unser aller gemeinsamer Gönner spricht zu ihm wie zu uns. Von daher..." und jetzt grinst der Söldner nach langer Zeit wieder und sieht den Zwerg mit einem harten Blick an: "solltet ihr dennoch gut aufpassen was er tut. Ein Schlitzohr und Wendehals wie ihn sollte man nicht unbeobachtet lassen."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 03.02.2016, 11:13:57
Hesper ist erfolgreich mit dem, was er plant, so sehr es ihn auch schmerzt. Ein Lächeln steht auf dem Gesicht seines Freundes, während Evendurs restlicher Kröper schon zusammen zu sacken beginnt: "Danke." Anschließend wird der Blick des Halbelfen leer und er fällt regungslos zu Boden. Nichts weiter als sein toter Körper deutet auf die Dramatik des Geschehens hin.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 03.02.2016, 11:38:38
Nachdem sich Threans Hand von seiner Schulter gelöst hat, sinkt Hesper auf die Knie und betet leise zu Selûne, auf daß er die richtige Entscheidung getroffen hat - trotz Evendurs Ausdruck von Erlösung spürt er schon jetzt, wie Schuld nährende Zweifel an ihm nagen. Als Threan beim Aufbruch der Gruppe zurückblickt, treffen sich die Blicke der beiden Männer, wobei der Selûne-Priester immer noch am Boden kniet und sich erst langsam erhebt. Lange Momente fixiert er wie abwesend Threans Blick. "Öl," sagt er zuerst leise, räuspert sich dann und wiederholt lauter: "Habt Ihr Öl dabei?" In fragende Gesichter blickend erklärt er: "Wir... ich kann ihn nicht so hier lassen. Seine Hülle soll brennen, damit sie zumindest im Tod nicht mehr geschändet werden kann." Ein dunkler Gedanke verschattet sichtbar seine Gesichtszüge. "O... Oder wir nehmen ihn mit? Es gibt einfache Magie, welche die Toten sprechen läßt, und der Feind darf nach Evendurs... Opfer nicht doch noch zum Ziel gelangen. Nein, das darf nicht sein!" Unwillkürlich hatte Hesper die letzten Worte geschrien.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 03.02.2016, 11:53:55
"Ich halte es auch für besser, ihn mitzunehmen. Vielleicht nehmen wir uns die Zeit, ihn erstmal in ein Versteck zu tragen. Darmon, Du kennst Dich hier unten doch gut aus. Wüsstest Du einen Ort, der dafür geeignet ist?" fragt Dawn ihren neuen Verbündeten.

Ansonsten wandert der Blick der Druidin auch immer wieder zwischen dem Zwerg Calator und ihren Gefährten hin und her. Sie stellt die Frage zwar nicht, aber es ist einigermaßen offensichtlich... Und was ist mit ihm?
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 03.02.2016, 14:04:10
Darmon schüttelt den Kopf. "Hier unten nicht, hier war ich noch nie. Oben gäbe es sicher kurzzeitig die Möglichkeit, ihn abzulegen. Allerdings fürchte ich, dass wir mit der Last eines Körpers hier nur schwer herauskommen werden, zumal wir hier noch nach etwas suchen sollen, von dem wir alle nicht wissen was oder wo es ist - wenn ich euch richtig verstehe. Und wenn wir ihn unterwegs zurücklassen müssten, um selbst zu entkommen, wäre gar nichts gewonnen. Ich denke, wir sollten den Körper hier verbrennen. Kann man einen Körper nicht so zurücklassen, dass die Magie nicht mehr angewendet werden kann? Falls nötig kann ich alles erledigen, was dafür nötig ist - ich kenne den Mann nicht und denke, dass er es akzeptieren würde, wenn es zur Geheimhaltung seines Geheimnisses nötig ist." Er sagt dies alles sehr sachlich, denn er hat schon zu viel Tot gesehen, um darauf noch emotional stark zu reagieren, besonders wenn das Opfer einen echten Wert für die Sache hatte und der Betroffene im unbekannt ist.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 04.02.2016, 10:28:31
Da er selbst nicht über Magie gebietet die einen mesnchlichen Leib endgütlig verbrennen kann, bleibt Threan nichts anderes über als seine fünf Fackeln mit ihren Ölgetränkten Tüchern anzubieten, auch wenn es ihm bewusst ist, dass das wohl nicht ausreichen wird.

Nur die Leiche mitzuschleppen? Damit möchte sich der Sturmmantel nicht belasten wenn es vermeidbar ist...
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 04.02.2016, 21:53:09

Bevor ihm klar wird, wie umsichtig sich Darmon eigentlich geäußert hat, muß Hesper sich sehr beherrschen, als der Mann die Verstümmelung von Evendurs Leichnam auch nur andeutet. Dabei spielt es keine Rolle, daß der Priester dieses Problem letztlich selber angesprochen hatte; er war zu aufgewühlt, um klar denken - und fühlen - zu können. Blieb ihm denn gar nichts erspart? "Wenn er nicht vollständig verbrennt, muß... der Kiefer... nicht sprechen..." Hesper fängt wieder zu weinen an und vergräbt sein Gesicht in der linken Hand. "Evendur, verzeih' mir... verzeih' mir..."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 07.02.2016, 11:12:44
"Dann geht, ich erledige das. Wenn ihr nicht zu schnell geht werde ich euch am Ende der Treppen wohl eingeholt haben."

Und dann wurde getan, was getan werden musste. Als Darmon ging war er sicher, dass dieser Körper keine Geheimnisse mehr durch den erwähnten Zauber verraten würde.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 08.02.2016, 08:46:57
Kaum ist das grausige Werk vollendet, machen die Rebellen sich wieder auf den Weg, jetzt in der Begleitung von Calator. In dem Moment, in dem sie den Zellentrakt verlassen haben, setzen Nebulos telepatische Befehle wieder ein und lotsen sie durch die Tunnel. Mehrfach befiehlt er ihnen sich in Ecken zu drücken oder ohne erfindlichen Grund mitten auf einem Gang stehen zu bleiben. Manchmal hören sie dann das Trampeln von Stiefeln, das durch die langen halbdunklen Gänge hallt. Sie passieren unzählige Türen ohne diese genauer zu betrachten. Es ist schwer mitzukommen, wo sie sich gerade befinden, aber immerhin sind sie sich sicher, dass Nebulo sie nicht auf direktem Weg zu ihrem Ziel führt. Manche Gänge benutzen sie mehrfach, teilweise laufen sie sogar im Kreis, aber dafür begegnen sie vorerst keiner Menschenseele.
Erst in einer großen Halle, eine Art Versammlungssaal, der überall mit violetten Bannern behangen ist und in dessen Mitte drei große Tische mit Bänken stehen, ändern sich Nebulos Befehle. Sechs Türen und zwei offene Torbögen führen in diesen Saal hinein und hinaus und Nebulos Worte sind klar und deutlich: "Die zwei ersten Türen auf der rechten Seite, verbarrikadiert sie und verliert keine Zeit. Niemand darf durch sie durch kommen."
Die offensichtlichste Möglichkeit, diesen Befehl zu erfüllen wäre wohl die Tische davor aufzustellen, daber das würde unter Umständen nicht lange halten.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 08.02.2016, 11:45:19
Nervös über die Schulter blickend schmeckt es Threan gar nicht, hier - scheinbar so ziellos - herum gescheucht zu werden. Aber solange sie den Kontakt mit den Shariten vermeiden können behält der Krieger seine Meinung für sich.

Als sie in der großen Halle ankommen und die Befehle Nebulos vernehmen, blickt sich der Söldner rasch um. Könnte man vielleicht die Tischplatten in den Boden stemmen und so mehr Widerstand für die Tore aufbauen? Vielleicht mit der Hilfe von Calator einige Bänke grob zusammenschlagen und Holzsplitter unter die Flügel der Eingänge und neben die Schaniere hinein schlagen damit diese nicht so leicht aufbrechen.

Was ihm auch immer am erfolgversprechensten erscheint teilt der Sembit mit der Gruppe und lauscht auch gerne anderen Herangehensweisen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 09.02.2016, 14:23:08
Dawn macht sich ebenfalls Gedanken und schaut dabei vor allem auf den Boden. Wie war dieser beschaffen? Könnte man z.B. einen Keil oder einen Dolch in den Boden schlagen, um so eine Tischplatte, die die Türen versperrt, noch zusätzlich abzusichern?

Keile unter die Türen zu treiben würde bestimmt auch etwas zusätzlichen Widerstand bieten.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 09.02.2016, 17:22:10
Darmon sieht wie Dawn die Tische und dann die Tür anschaut. Da die Tische alleine nicht reichen werden, mussten sie die Türen noch zusätzlich sichern.

"Wir könnten die Tische zerschlagen und die Türen mit Holzkeilen und in den Fugen verkeilten Tischbeinen versperren. Lasst es uns bei einer Tür probieren, helft ihr mir?" Er würde einen Höllenlärm machen, wenn er den Tisch alleine umwirft und zerschlägt, außerdem eignet sich sein Schwert nicht gut dafür, den Tisch zu zerlegen. Er schaut sich um. "Hat einer von euch eine Axt dabei?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 11.02.2016, 11:57:13
Aber leider gibt es keine Axt. Also schnappt sich Darmon einen der kleineren Tische, dreht ihn leise um und beginnt, mit dem Schwert eines der Tischbeine anzuschlagen. Das macht zwar etwas Lärm, aber er benötigt nur einige wenige Hiebe, um das Bein zu lösen. Mit dem Tischbein verkeilt er dann die erste der genannten Türen, indem er das eine Ende unter die Klinke klemmt und das andere dann zum Boden führt und so lange an die Tür heran schiebt, bis es nicht mehr näher heran geht. Dann tritt er mit seinen schweren Stiefeln noch ein paar mal gezielt gegen das Tischbein, um es so nah wie möglich zu bringen und den Druck auf die Tür zu maximieren. Er achtet außerdem darauf, dass das Ende am Boden schließlich in einer Fuge endet, damit es nicht einfach wegrutschen kann. Aus den abgesplitterten Holzresten macht er dann rasche einige Keile und treibt sie auch noch unter die Tür.[1] Als das erledigt ist, schaut er sich um, ob er bei der anderen Tür noch helfen kann.
 1. Stärkewurf: 21
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 11.02.2016, 16:58:50
Und so macht sich auch Threan daran seine Ideen in die Tat umzusetzen und möglichst viel in die Türspalten zu stopfen und zu schlagen damit diese nicht so einfach aufgehen.[1] Viel Hoffnung trägt der sembit aber nicht in sich, dass dies einem vehementen Vorstoss standhalten wird.

Sich den Boden und die Decke ansehend, versucht er dort nach Öffnungen ausschau zu halten die ihnen hilfreich sein könnten.[2]
 1. Stärke: 11
 2. Spot: 11
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 12.02.2016, 08:15:36
Dawn ist von den Ereignissen zuvor wohl noch zu sehr mitgenommen, denn ihre Hände sind zittrig und so ist sie keine große Hilfe bei der Befestigung der Türen[1]. Immer wieder fallen ihr die Holzstücke hin, wenn sie versucht, sie sinnvoll anzubringen. Nach einigen Versuchen gibt sie dann auch auf und nimmt ein paar Meter Abstand, um nicht im Weg zu stehen.
 1. Geschicklichkeit 4
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 15.02.2016, 10:57:56
Eine der Türen blockiert Darmon ziemlich effizient und das würde wohl lange halten, Dawn und Threan hingegen haben etwas größere Schwierigkeiten und auch Calators Hinweise helfen ihnen nur wenig weiter. Hesper ist indessen immer noch sehr mitgenommen, von seiner Begegnung mit Evendur und dem, was er zu tun gezwungen war.
Nachdem das getan ist, erklingt wieder Nebulos Stimme in den Köpfen der Rebellen: "Nehmt den zweiten Gang bis zur dritten Abzweigung, dann recht, wartet für einen Augenblick und dann wieder rechts. In der Halle sucht nach dem verborgenen Zugang."
Gesagt getan, doch als die fünf den großen Saal verlassen hören sie bereits, wie jemand versucht eine der Türen zu öffnen, die sie gerade blockiert haben. Der Feind naht ohne Zweifel. Trotzdem folgen sie Nebulos Befehlen und gelangen schließlich in eine weitere Halle, die endlich Hinweise auf die erbauer dieses Ortes zulässt. Denn anders als im Rest des Komplexes finden sich hier keine dunklen violetten Vorhänge, sondern stattdessen Wände die vollständig mit Runen übersäht sind. Und es kann auch nicht viel Zweifel bestehen, wer diese Runen angebracht hat. Unverkennbar sind die Zeichen des Dethek und es handelt sich zweifelsohne um zwergisch, wie Calator schnell bestätigen kann. Der ganze Raum ist gefüllt mit dieser Schrift und nach wenigen Blicken sagt Calator: "Das ist nen verdammtes Epos, die Lebensgeschichte von irgendeinem Prinzen, Emerlin, wenn ich das richtig sehe." Ohne Zweifel ist dies der Ort, an dem sie den geheimen Zugang finden sollen, aber das würde nicht leicht werden, denn derzeit sieht es aus als gäbe es nur den einen Gang und sonst nichts.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 16.02.2016, 16:58:58
Immer noch mit gezogener Klinge in der Hand hat Threan wenig Vertrauen für die Arbeit die sie geleistet hatten. Es würde nicht allzu lange dauern und der Feind würde sie ausfindig machen und zum Kampf stellen wollen. Ihm sollte es recht sein. Alleine, dass es ihnen gelungen war so weit in die verborgene Anlage einzudringen ist ein Sieg. Sharitenblut dabei zu vergießen würde ihn nur um so süßer machen.

Nichts desto trotz sind sie nicht - nur - hier um das Blut der Unterdrücker fließen zu lassen.

Sich fasziniert umsehend, versucht der Schwertmagier etwas zu erkennen, dass ihnen bei ihrer Suche hilfreich sein könnte.[1] Dabei scheut er nicht auf seine Gabe zurück zu greifen um so vielleicht etwas Nützliches zu erspähen.[2] Auch wenn weder Geschichte noch Zwerge Wissensgebiete sind in die er sich eingearbeitet hat, so durchforstet der Sembit dennoch sein Hirn in der Hoffnung, dass ihm ein entscheidender Hinweis einfallen könnte.[3]
 1. Search: 15
 2. Dedect Magic
 3. Verzweifelter Wissensfertigkeiten-Wurf (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8108.msg998422#msg998422)
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 16.02.2016, 18:19:10
"Steht da irgendetwas, was uns bei der Suche helfen könnte?" fragt Dawn an den Zwerg, Calator, gewandt.

Ansonsten versucht sie irgendwelche Spuren zu finden, die darauf hindeuten, dass sich ein geheimer Durchgang dort befinden könnte. Dünne Risse in der Wand, oder bewegliche Steine, sie war sicher keine Expertin auf dem Gebiet, aber das eine oder andere hatte sie auch aus Erzählungen aufgeschnappt[1].
 1. Suche nach Geheimtüren (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8108.msg998426#msg998426)
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 16.02.2016, 19:44:13
Als keiner der Gruppe offensichtlich geheime Türen schnell finden kann und Dawn beginnt, den Raum abzusuchen, flogt Darmon ihrem Beispiel und untersucht ein anderes Stück der Wand. "OK, ich versuche es hier, aber ich bin nicht besonders talentiert darin, Dinge zu finden, die nicht gefunden werden sollen."[1]. Sollte der Zwerg ihnen einen Tipp geben, wird er dort stärker suchen.
 1. höchster Wert: 18
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 19.02.2016, 14:09:35
Die vier machen sich mit Calators Hilfe an die Untersuchung des Raumes und als erste entdeckt Dawn etwas. Es ist keine Geheimtür, aber eine der Formulierungen lässt sich ein wenig in die Wand drücken. Calator übersetzt umgehen: "Er ruht." Wenig später findet Threan zwei weitere solche Passagen, die Calator ebenfalls übersetzt "der Prinz" und "und doch". Es muss aber noch weitere solche Wörter geben, um den Mechanimus zu aktivieren, nur läuft den Rebellen mehr und mehr die Zeit davon. Sie hören schon das Trampeln von Stiefeln in den Gängen und wenig später stehen drei Männer im Raum, allesamt bewaffnet mit einer Glefe. Es handelt sich bei ihnen offenbar um Wächter und ihre lauten Schlachtrufe "Für die Fürstin!" beweisen, dass sie nicht zum Reden hier sind.

Hier geht's weiter... (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8106.msg998614#msg998614)
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 28.02.2016, 10:30:24
Dawn zögert nicht lange und beginnt sofort mit einem Zauber, der die Angreifer für einen Moment in einer gewaltigen Flammensäule verschwinden lässt, während die Druidin selbst sich einen Schritt weit entfernt.

Durch das laute Gestampfe ihrer Stiefel vorgewarnt, fackelt Threan nicht lange und macht einen Schritt nach vorne um den Langwaffenkämpfern keinen Raum zu lassen. Ohne jegliche Reue sticht er seinen kampferprobter Anderthalbhänder nach vorne in den ersten Gegner dem er habhaft werden kann.

Auch Darmon beendet sofort die Suche nach weiteren Teilen des Rätsels und wendet isch den Wachen zu. Dabei versucht er so weit wie möglich an den dreien vorbei zu kommen, auch um den Zugang im Auge zu behalten. Als er in Reichweite der langen Waffen kommt achtet er besonders darauf, kein Ziel für einen Seitenhieb abzugeben und trotzdem in Angriffsentfernung zu gelangen. Dann erkennt er, dass Threan in einem guten Winkel für den vorderen Wachmann steht und versucht einen Schlag in den Rücken des Gegners.

Gleich zwei der Wächter fallen unter den Angriffen der Rebellen, doch der dritte schlägt mit seiner Glefe nach Threan und vermag es auch den Stummantel zu verletzen. Zusätzlich weicht er zurück in Richtung des Eingangs in die Höhle und ruft: "WIR HABEN SIE GEFUNDEN! WIR BRAUCHEN VERSTÄRKUNG" Die Schritte von hinten werden lauter und auf der Treppe, die in den Raum führt, tauchen schon die ersten zwei weiteren Wächter auf.
Hesper und Calator machen sich indessen daran die Geschichten auf den Wänden weiter zu untersuchen und irgendwann ruft Calator: "Hier ist noch eins, es heißt 'für alle sichtbar'."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 28.02.2016, 10:31:06
Die ersten Gegern fielen schnell, aber die Verstärkung war schon unterwegs. Sollte die Wache hier fallen, so konnte er sich in den Eingangsbereich stellen und den anderen Zeit verschaffen, um die Türe zu finden. "Sucht weiter, ich halte sie auf" rief er nach hinten und griff die verbliebene Wache erneut an.

Dawn bewegt sich neben Threan und heilt ihn mit einem Zauber, ehe der Krieger sich auf die nachrückenden Wachen stürzen kann.

Sich hütend, die Stangenwaffe seines Gegners abzubekommen, hält Threan den Anderthalbhänder in einer hohen Hut und verkürzt die Distanz zwischen sich und dem Feind. Als er sich in Schlagreichweite befindet attackiert gnadenlos. Vielleicht würde es ihm ja mit Darmon gemeinsam gelingen das Tor zu halten und so zu verhindern, dass Hesper bei der Suche gestört wird.

Der Wächter fällt wie seine beiden Kollegen unter den Angriffen der beiden Rebellen, doch schon rücken zwei aus dem Treppenhaus nach, dieses Mal bewaffnet mit Kurzschwertern, die sich nicht als minder gefährlich erweisen, denn Threan muss einen weiteren Schnitt erleiden, den er nicht abblocken kann.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 28.02.2016, 10:31:38
Da nur einer der Schläge sein Ziel gefunden hatte, musste Threan eingreifen und er kam keinen Moment zu früh, denn schon kamen die nächsten Wachen in de Raum. Wieder versuchte Darmon die Wache zu attackieren, die den Platz der getöteten Waffe eingenommen hatte, aber nur einer sein er Angriffe fand ihr Ziel. Dann stellte er sich neben Threan, so dass sie den Blick in den Raum für die Wachen bestmöglich verdeckten. Vielleicht fanden die anderen ja den Zugang.

Dawn hält zwar ein Auge auf den Eingang, wo weiterhin der Kampf von Threan und Darmon mit den herannahenden Wachen tobt, aber im Moment scheinen ihre Gefährten die Situation soweit im Griff zu haben, so dass sich die Druidin entschließt, ihre Suche fortzusetzen. Wenn es enger werden würde, könnte sie immer noch mit ihrer Magie aushelfen.

Zufrieden als ein weiterer Diener des Dunkels unter dem Schwert seiner Ahnen fällt nimmt der Sturmmantel den Schnitt mit nicht mehr als einer kurzen Grimasse hin, entfesselt die Kräfte seines Blutes und lässt den blitzumtosten Stahl in einem mächtigen Hieb auf den Mann vor sich hernieder krachen.

Die beiden Wächter halten sich besser als ihre Kollegen im Kampf gegen die beiden Rebellen, während der Rest von ihnen - erfolglos - die Suche nach einem weiteren Wort, das die Passage ermöglichen würde fortsetzt.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 28.02.2016, 10:34:58
Dawn sucht weiter die Wand ab, während sie immer wieder einmal einen Blick in Richtung des Eingangs wirft. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie Probleme bekommen würden. Hoffentlich hatten sie den Geheimgang bis dahin gefunden.

"Warum geht es da hinten nicht voran" dachte Darmon mit einer gewissen Verärgerung. Je länger sie hier herum standen, desto mehr Gegner würden auftauchen und ein Verschwinden vielleicht unmöglich machen. "Nun macht schon" rief er nach hinten und schlug weiter auf die Wachen ein.

Unter der Wucht der Hiebe des Dieners der Roten Ritterin geht einer der zwei Wächter zu Boden. Aber es würden mehr kommen, daran besteht kein Zweifel und ein Gegner verbleibt.

Angespornt durch Darmons Erfolge will ihm der Söldner nicht unterlegen sein und setzt mit zwei kundig geführten Schnitten nach. Der Zauber der auf der Klinge des Sembiten liegt entfesselt seine verheerende Wirkung unter Threans kampfeslustig funkelnden Augen.

Während Threan den letzten verbliebenen Wächter zu Boden schickt, entdeckt Hesper ein weiteres Wortpaar, dass sich nach innen drücken lässt. Calator übersetzt es ihm "vor allen verborgen". Nun da er diese füf Phrasen hat erinnert er sich an etwas, das Zerrabeu vor sehr langer Zeit noch in der Gefangenschaft in Grennokah vorgelesen hatte aus dem Buch des dort begrabenen Zwerges: "Der Prinz ruht für alle sichtbar und doch vor allen verborgen." Das kann kein Zufall sein.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 28.02.2016, 22:28:08
Als Calator bemerkt, dass er genau die Phrase schon einmal gesehen hat, wird Dawn hellhörig. Die Bemerkungen von dem Gefangenenlager Grennokah, wo offensichtlich auch andere ihrer neuen Gefährten gewesen sein müssen, nimmt sie dabei nur am Rande wahr.

"Dann wird es das sicher sein, meint ihr nicht auch? Nur wie öffnen wir jetzt den Durchgang? Die einzelnen Phrasen in der richtigen Reihenfolge drücken, damit sie diesen Satz ergeben, macht für mich am meisten Sinn," schlägt die Druidin vor.

Nur, warum stand dieser Satz in diesem Buch, von dem er erzählt hat...
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 29.02.2016, 12:09:43
Keuchend wirft Threan einen letzten Blick in den Gang ehe er sich umwendet. Darauf vertrauend, dass Darmon ihnen den Rücken freihält nickt der Sturmmantel bei Dawns Worten. "Etwas besseres fällt mir auch nicht ein. Den Runenstein haben wir ja vergraben - der wird nicht das gesuchte Artefakt sein."

Ohne lange zu zögern betätigt der Schwertmagier einen Satzteil nach dem anderen in der Hoffnung so in ihrer Queste voran kommen zu können.

Mit der Klinge seiner Väter in der Hand und in seinen kampferprobten Brustpanzer gekleidet steht Threan so zwischen seinen Freunden und harrt voll der inneren Anspannung was nun geschehen wird.

Leise murmelt er nervös: "Mögen uns Murin und Dorag beistehen..."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 29.02.2016, 13:43:32
Während die anderen sich an der Wand versuchten, stellt Darmon sich neben die Tür, so dass er nicht direkt zu sehen ist, den Gang aber im Auge behalten kann und ankommende Schritte hören konnte. Die Waffe weiter in der Hand wartet er darauf, dass sie endlich weite können.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 01.03.2016, 15:13:28
Calator berührt die genannten Phrasen und tatsächlich deutet das Knacken und Schaben von sich bewegenden Steinen darauf hin, dass sie irgendeinen Mechanismus ausgelöst haben müssen. Und tatsächlich, es vergehen nur einige wenige bange Augenblicke und der Boden der Kammer beginnt sich mit ihnen zu drehen. Es kostet ein wenig Geschick, aber schnell stellen sie fest, dass sie sich in einer Art Aufzug befinden müssen, wie ihn nur die Zwerge errichten. Langsam schraubt sich die ganze Kammer nach oben und verhindert damit für jeden Verfolger den Zugang. Schließlich verschwindet auch die Decke über ihnen oder besser gesagt, es wächst etwas neues aus der Mitte der Decke heraus, eine Wendeltreppe, die sie noch weiter nach oben führen würde.
Mit einem Krachen kommt ihr Aufzug zum stehen und nur einen fingerbreit hängt die steinerne Wendeltreppe über dem Boden der Kammer. Ohne viel zu zögern, auch wenn der Feind ihnen zumindest auf diesem Weg nicht folgen kann, begeben die Rebellen sich weiter nach oben. Sie sind so viel unter der erde umher geirrt, dass sie nicht zu sagen vermögen, wie tief sie sind, aber gewiss nähern sie sich durch den Aufzug und die Treppe jetzt wieder dem Straßenniveau Selgaunts an. Bleibt nur zu hoffen, dass es hier einen Ausgang nach draußen gibt, denn sonst sitzen die rebellen hier fest.
Aber zumindest erreichen sie über die Treppe, den Ort, der offenbar im Buch des Sängers und auch in der Geschichte um Emerlin als seine letzte Ruhestätte beschrieben wird. Diese Kammer ist noch kleiner als die, in der die Rebellen zuvor gewesen sind. Der Raum misst vielleicht sechs Meter in der Länge und der Breite und die Decke ist so niedrig, dass Threan mit dem Haupt an sie heran reicht, wenn er sich zu voller Größe aufrichtet. Dies muss die Ruhestätte sein, die Murin in seiner Geschichte erwähnt hat, denn an einer Wand steht aufrecht die steinerne Gestalt eines Zwerges, die Augen geschlossen als würde er gegen den Stein gelegt schlafen. In seinen Händen hält er eine steinerne Axt und seine steinerne Kleidung ist reich verziert. Nur eine Sache an diesem Ort ist nicht aus Stein: die silberne mit violetten und grünen Edelsteinen besetze Krone auf dem Haupt des Zwerges.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 01.03.2016, 17:35:21
"Außergewöhnlich," bemerkt Dawn, während sie die Eindrücke noch auf sich wirken lässt.

"Ich sehe mich mal nach magischen Auren um," erklärt sie dann und wirkt kurz darauf den Zauber, der sie genau diese erspüren lässt[1].

Mit konzentierten Blick schaut sie sich in der Kammer um. Zuerst von der Statue weg, einmal rund um den Raum herum, und auch nach oben und unten, ehe sie ihren Blick schließlich auf den steinernen Zwerg und die Krone wirft, die ganz offensichtlich das sein muss, weswegen sie hier sind.
 1. Detect Magic
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 02.03.2016, 12:06:50
Als der Boden sich zu bewegen beginnt, geht Darmon überrascht ein paar Schritte weg von der Wand und versucht das Gleichgewicht zu halten. "Was ist das?" - verwundert schaut er zu, wie der Raum sich verändert. Als sich oben die Wendeltreppe zeigt hebt er die Waffe, bereit, jeden Gegner von oben zu bekämpfen. Doch alles bleibt ruhig. Also wartet er, bis alles um sie herum zum Stillstand kommt.

Auf dem Weg nach oben bleibt er aufmerksam und vorsichtig, allerdings scheinen sie hier alleine zu sein. Und dann stehe sie in der Kammer und Darmon betrachtet beeindruckt die Statue und die Krone. Für einen Moment vergisst er alles um sicher herum und bewundert diese Arbeit - so etwas wunderbares konnten nur Zwerge erschaffen. Doch schnell gewann die Vorsicht wieder die Oberhand und er sagte leise "Passt auf. Zwerge können nicht nur beeindruckende Statuen und bewegliche Räume konstruieren, sondern auch gefährliche Fallen."

Als Dawn dann beginnt, die Magie des Raums zu untersuchen, ist er erst mal beruhigt und wartet ab, was sie findet. Sein eigener Blick sucht während dessen die Wände und Ecken ab[1].
 1. Spot 14
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 02.03.2016, 14:11:22
Sich überrascht umsehend, staunt Threan nicht schlecht als er versteht was hier geschieht. Nach oben getragen werdend, streifen die Blicke des Sembiten die Gesichter seiner Kameraden um zu erkennen ob es diesen genauso geht wie ihm selbst. Nur bei Calator verharrt der Sturmmantel für einen Herzschlag länger um sich zu vergewissern, dass der Zwerg sie nicht aufs Kreuz zu legen versucht.

In der kleinen Kammer angekommen verharrt der Schwertmagier ebenso wie die anderen und bewundert die Kunstfertigkeit der Zwerge. Nach weiteren Runen oder Inschriften ausschau haltend bewahrt der Söldner vorerst eine gesunde Distanz zu der gewaltigen Statue.

Auf Dawns Antwort wartend ob sie etwas Beachtenswertes gefunden hat, macht sich Threan schließlich auf vor den König zu treten. Sollte es keine weiteren Einwände seiner Freunde geben so würde er es riskieren und nach einem Aufstieg suchen um die Krone bedächtig vom Haupt des Prinzen Emerlin zu heben.[1]
 1. Search: 10
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 02.03.2016, 15:57:19
Eine beachtliche magische Aura geht von der Krone aus, aber sonst kann Dawn in dem Raum keine unerwartete Magie entdecken. Als dann Threan, nachdem er nichts von Interesse entdecken konnte, die Krone berührt erklingt jedoch wie aus dem Nichts eine tiefe dröhnende Stimme: "Wie könnt ihr es wagen die Krone von Donnerholm zu berühren, ihr, die ihr nicht das Blut des Königshauses in euren Adern tragt?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 03.03.2016, 12:19:14
Inne haltend lauscht Threan der Stimme aus dem Nichts und setzt dann zum sprechen an: "Die drängende Not der Stunde hat meine Schritte hier her geführt. Threan Sturmmantel ist mein Name und der Kampf gegen die Finsteren meine Queste. Seit dem ich am Grab von Murin dem Sänger stand scheint mein Weg hier her vorgezeichnet zu sein." Den Kopf ehrerbietig etwas senkend, spricht der Schwertmagier in andacht weiter: "Durchforstet mein Herz wenn es in eurer Macht liegt; - Und seht! - dass ich weder Lüge noch Falschheit in mir trage."

Gespannt auf eine Antwort harrend belässt der Sembit seine Arme ausgestreckt macht aber einstweilen keine weiteren Bemühungen die Krone an sich zu nehmen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 06.03.2016, 10:29:09
"Und welche Not des großen Volkes berührt die Kinder von Donnerholm. Nur weil ihr nicht lügt, habt ihr noch längst kein Anrecht auf die Krone von Zwergenheim. Euer Volk brachte Emerlin den Tod, es ist nur rechtens, dass wir euch allein lassen in euren Nöten." Noch immer offenbart sich niemand als Urheber der Stimme, aber die Temperatur in der kleinen Kammer beginnt langsam zu sinken, auch wenn die fünf atmenden Rebellen sie eigentlich aufwärmen sollten.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 06.03.2016, 12:18:32

Wie in Trance hat Hesper die Zeit seit der Begegnung mit Evendur miterlebt - er könnte nicht einmal sagen, ob seit diesem fatalen Ereignis Augenblicke oder Stunden vergangen sind. Mehr oder weniger mechanisch war er seinen Gefährten gefolgt und hatte die zwergische Rätselkammer durchsucht, und auch das wundersame Geschehen hier im oberen Raum hat ihn anfangs seltsam unberührt gelassen. Da trifft ihn ein verrückter Gedanke wie ein Blitz und reißt ihn in die Gegenwart. Ja, würde das nicht Sinn ergeben? Es wäre eine Antwort auf die Frage, warum ausgerechnet einer der Aufseher aus Grennokah entkommen durfte. Wenn seine wilde Eingebung zutraf, würde seine Achtung vor ihrem Befreier gehörig wachsen.

"Calator..." wendet sich Hesper an den Zwerg und fixiert ihn mit seinem Blick. "Was weißt Du über Deine Familiengeschichte?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 06.03.2016, 12:28:32
"Schatten liegen über Sembia. Die Umbravar festigen ihren Griff über das Land mit jedem Tag der vergeht. Aber sie werden hier nicht anhalten. Wenn ihre Macht weiter gestiegen ist, werden sie sie ausbreiten und alle freien Völker sind durch ihre Anwesenheit bedroht," erklärt Dawn, in dem Versuch den Wächter der Krone zu besänftigen.

"Wenn wir die Krone nicht mit uns nehmen, dann werden sie sie früher oder später finden und zu ihren Zwecken misbrauchen. Wir befinden uns hier bereits in ihrem Territorium. Es ist nur eine Frage der Zeit."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 06.03.2016, 15:46:17
Darmon hatte erwartet, dass hier irgend etwas Wacht halten würde, aber letztlich war es egal, sie mussten in Kontakt treten, es schien der einzige Weg zu sein. Schnell stellt er fest, dass er hier keine Hilfe ist. Diese Gänge waren sein Versteck, er ahnte nicht, was unter seien Füßen für ein Geheimnis ruhte. Also hielt er sich zurück, machte sich aber bereit für den Moment, in dem der Wächter seine Geduld mit ihnen verlieren und handeln würde.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 09.03.2016, 12:44:51
Der Zwerg grummelt ein "Genug, um sicher zu sein, dass ich nicht der verlorene Prinz dieses Königreiches bin" während er misstrauisch auf die Statue schaut. Die Stimme, woher auch immer sie kommt, zeigt sich von Dawns Worten nach wie vor unbeeindruckt: "Sembias Sorgen, Sembias Probleme, Sembias Angelegenheiten. Die Kinder von Donnerholm wurde hier schon einmal verraten und haben den Preis bezahlt. Es ist nur rechtens, dass die Menschen jetzt allein stehen. Einmal Verräter, immer Verräter. Zwergenheim unter den Donnergipfeln wird nie wieder diesen verräterischen Nachbarn zur Hilfe eilen und die Krone Donnerholms bleibt auf der Stirn des letzten Prinzen, wo sie für immer ruhen sollte."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 09.03.2016, 13:34:22
Sich zusammen reißend, versucht es der Schwertmagier noch ein Mal mit Worten: "Dann lasst uns die Fehler unserer Väter bei euch sühnen indem wir den verlorenen Prinzen rächen und diese Blutschuld der Finsteren für euch begleichen."

Abwartend ob seine Worte Früchte tragen, oder ob noch einer seiner Gefährten eine rettende Idee hat, denkt sich Threan im Stillen: "Zu den Neun Höllen mit dem Starrsinn der Zwerge!" und macht sich innerlich bereit die Statue zu bekämpfen wenn es den keinen anderen Weg zu gibt.

Auch eine plötzliche Attacke des steinernen Wächters würde den Sturmmantel nun nicht mehr überraschen können.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 10.03.2016, 19:34:31
Ein grollendes Lachen hallte jetzt durch die kleine Kammer: "Jene, die die Schuld am Tod unseres Prinzen tragen sind seit Langem tot. Was wollt ihr tun? All ihre Kinder dem Schwert überantworten, um den Blutzoll zu zahlen? Das ist nicht unser Weg, denn es wäre das Blut hunderter. Donnerholm ruht sicher fern von den Menschen so wie unser Prinz sicher hier fern von seiner Heimat ruht und all die Menschen, ob ihrer Blindheit und Falschheit verspottet."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 14.03.2016, 12:46:22
Dawn schaut unsicher zwischen ihren Gefährten hin und her und zuckt mit den Schultern. Sie hat offensichtlich auch keine wirklich gute Idee, was sie jetzt tun sollen.

Für einen Moment überlegt sie, die Krone einfach von dem Haupt der Zwergenstatue herunterzunehmen, und zu sehen, was dann passiert. Aber der Gedanke ist auch mehr aus Verzweiflung geboren, und da sie nicht wirklich weiß, wie sie hier nun weiterkommen sollen, daher wartet die Druidin auch erstmal weiter ab.

Eine Frage kommt ihr zumindest noch in den Sinn.

"Nicht alle Menschen sind falsch. Das zu glauben ist töricht. Aber viele lassen sich von Gier und Macht blenden und folgen den Schattenmeistern. Wie wollt ihr die Umbravar und ihre Diener denn daran hindern, die Grabkammer zu plündern und zu entehren? Sie werden sich von euren Worten nicht aufhalten lassen..."

Und während sie so redet und auf eine Antwort hofft, die ihnen zumindest etwas weiterhilft, fällt ihr noch etwas ein.

"Die Krone ist hier nicht mehr sicher. Und sie spielt eine wichtige Rolle in unserem Krieg. Auch wenn es nicht eure Sache ist, so wäre da vielleicht doch etwas, was für euch von Interesse sein könnte. Was haltet ihr davon, wenn wir die Krone mitnehmen und euch im Gegenzug verprechen, nach dem Krieg alles in unserer Macht zu tun, die Krone sicher nach Donnerholm zu bringen?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 14.03.2016, 17:44:53

Der Zwerg grummelt ein "Genug, um sicher zu sein, dass ich nicht der verlorene Prinz dieses Königreiches bin" während er misstrauisch auf die Statue schaut.

"Der Prinz wohl in der Tat nicht, aber eher stammt irgendwer von Deinen Vorfahren doch irgendwie vom alten Königshaus ab als einer von uns," entgegnet Hesper Calator leise, bevor er gebannt Dawns Plädoyer lauscht.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 21.03.2016, 10:57:18
Darmon blieb schweigend hinter den anderen, er konnte hier nichts beitrage. Er wusste nicht genug über das Land, um genau zu wissen, mit wessen Geist oder Magie sie es hier zu tun hatten, aber er verstand, dass die Krone wichtig war. Und es wichtig war, dass der Feind sie nicht in die Hände bekam. Und da die Gruppe nun diese Kammer gefunden hatte, wussten die Schattenwirker auch, dass hier irgend etwas war. Also gab es kein zurück.

Doch kurz bevor Threan die Krone nahm, hatte er eine Idee. Also trat er langsam neben ihn und sprach zu der Statue: "Keiner von uns kann beweisen, dass wir für das Gute stehen und keiner von uns kann euch nachträglich Gerechtigkeit widerfahren lassen. Dennoch bitte ich euch, uns eine Möglichkeit zu geben, Redlichkeit zu beweisen. Gibt es vielleicht eine Prüfung, durch die wir unsere Redlichkeit belegen können? Bitte sprecht, die Zeit drängt und der Feind sucht bereits einen Weg, selbst die edle Krone in die befleckten Finger zu bekommen. Und es wird nicht lange dauern, dann werden sie einen Weg finden."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 21.03.2016, 12:49:07
Ein Krachen geht durch den Raum als Dawn davon spricht, dass die Umbravar, die Krone stehlen könnten. Es ist offensichtlich, wo dieses Krachen herrührt, denn die steinernen Glieder der Zwergenstatue haben begonnen sich zu bewegen. Er wendet die Axt in seinen Händen und die Stimme erklingt, auch wenn sein Mund nicht spricht: "Niemand nimmt diese Krone, der nicht ein Anrecht auf sie hat. Das Recht Donnerholms steht und nur der rechtmäßige König von Zwergenheim darf sie tragen. Gern kann ich euch den Beweis dafür geben."
Titel: Das Schachbrett
Beitrag von: Dawn am 22.03.2016, 16:45:59
Als sich die Statue in Bewegung setzt, bemerkt Dawn etwas, was sie auch gleich ihren Mitstreitern mitteilt.

"Seht doch, in der Nische hinter der Statue befindet sich eine Tür!"
Titel: Das Schachbrett
Beitrag von: Hesper am 24.03.2016, 13:55:52
"Haltet ein, Wächter!" mischt sich nun mit lauter Stimme, klarer werdendem Verstand und nach vorne drängend Hesper ein, wobei er Dawns Ausruf registriert, aber ignoriert. Demonstrativ legt er seinen Streitkolben auf den Boden vor der Statue. "Ich bin ein Diener der Mondgöttin, deren elfische Schwester eine Verbündete des Bewahrers der Geheimnisse, des Herrn Dumathoin ist. Glaubt Ihr, ich würde Euch anlügen, wenn ich beim Schwur auf meine Herrin für die ehrlichen und guten Absichten meiner Gefährten bürge? Bei den Morndinsamman, in wenigen Hammerschlägen treffen die Diener der Dunklen Göttin hier ein, und diese werden keine Skrupel haben, sich die Krone mit allen ihren verbotenen Mitteln zu nehmen. Wenn Euer ganzes Bestreben der Sicherheit der Krone gilt, dann helft uns, die wir diesen entgegenstehen!"
Titel: Das Schachbrett
Beitrag von: Idunivor am 24.03.2016, 14:05:21
Der Wächter rührt noch immer keine Miene, wie sollte er auch mit seinem steinernen Gesicht. Seine donnernde Stimme ist von Hespers Worten offenbar noch immer ungerührt: "Eure Absicht spielt keine Rolle. Ihr habt kein Recht auf die Krone des Zwergenheims. Nur der rechtmäßige Erbe und Herrscher von Donnerholm, hat das Recht diese Krone zu tragen, er allein und niemand anders. Solange Donnerholm steht, steht auch dieses Gesetz. Es allein bindet mich und ich werde es verteidigen."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 24.03.2016, 14:25:43

Der Kleriker seufzt und hebt seinen Streitkolben wieder auf, ohne ihn jedoch zum Angriff zu erheben. Kopfschüttelnd und mit müder Stimme wendet er sich an seine Gefährten: "Der Wächter hat tatsächlich keinen Verstand jenseits der Magie, die ihn bindet. Was bleibt uns übrig?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 05.04.2016, 10:45:02
Es schien keine Alternative zu einem Kampf zu geben, aber Darmon achtete den Wächter und seine Aufgabe und würde nicht den ersten Schlag führen. Dennoch war er nicht so dumm, sich nicht für den Kampf vorzubereiten. Also zog er seine Waffe und macht sich bereit zuzuschlagen, sobald der Wächter sie angreift.

Da nun klar ist, dass ein Kampf nicht zu vermeiden ist, hält sich auch der alte Zwergenwächter nicht mehr zurück, sondern er lässt seine steinerne Axt auf Threan - denjeniegen, der es gewagt hatte die Krone zu berühren. Gnadenlos niederfahren, während seine tiefe Stimme durch den kleinen Raum hallt. "Nichts wird von euch bleiben, die ihr gegen die Gesetze Donnerholms verstoßt."

Da er schon lange zu dieser Erkenntnis gekommen ist und außer ihm scheinbar auch niemandem etwas Rettendes einzufallen scheint, fackelt der Schwertmagier nicht mehr länger herum und schlägt nach der Statue.

Jetzt konnte sich Darmom nicht zurückhalten, alle Chancen, die Wache nicht zu bekämpfen, waren vergangen. Also mischte er sich in den Kampf ein und griff die Statue ebenfalls an

Doch der Stein aus dem die Statue gefertigt ist, muss besonders gehärtet sein, denn die Schwerter der beiden Männer hinterlassen nicht einmal einen Kratzer in dem Material.

Mit einem letzten Seufzer beginnt Hesper mit einem Beschwörungszauber, an dessen Ende er auf einen Punkt in der Luft oberhalb der Statue zeigt.

Dawn hat nur wenig Möglichkeiten, in diesen Kampf einzugreifen. Ihre Zauber sind nicht auf einen solchen Kampf ausgelegt. Daher tut sie, was sie kann, und beginnt damit, Threans Wunden zu heilen.

Calator schlägt mit seiner Glefe, die er dem Gefängniswärter abgenommen hatte, ebenfalls nach der Steinstatue und er kann sogar eine kleine Macke in die steinerne Haut schlagen, aber für die Statue ist das offensichtlich nicht viel mehr als ein Unannehmlichkeit.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 05.04.2016, 10:45:54
Nach ihrem ersten heftigen Treffer gegen Threan, wendet der zwergische Wächter sich jetzt Darmon zu und schlägt dem Diener der Roten Ritterin eine ebenso üble Wunde mit seiner steinernen Axt.

Mit dröhnendem Schädel keucht Threan mehr durch als, dass er einen Atemzug nehmen kann. Die Gunst der Stunde dennoch nutzend, zwingt sich der Schwertmagier einen Schritt nach vorne zu tun und entfesselt an Macht was er nur aufzubieten hat. In kurzer Folge zwei Zauber sprechend und seinen Ring aktivierend, fährt das Schwert der Sturmmäntel auf die Zwergenstatue herab mit dem ganzen Hass und Zorn den der Sembit seit dem Beginn dieser Mission mühsam zurückgehalten hat.

Der magisch verstärkte Hieb setzt der Statue sichtbar zu, denn die Elektrizizäz lässt dank ihrer Energie die steinerne Haut an vielen Stellen aufbrechen, aber der Kampfeswillen des Zwergenahnen, der in diesem Objekt Wohnung genommen hat, ist offenbar ungebrochen.

Plötzlich materialisiert sich eine mondweiße Lichtkugel in der Luft nahe der Statue. Hesper deutet rasch auf den steinernen Zwerg und ruft auf celestisch in Richtung der Kugel: "Bleib da oben und zerstöre die Statue!" Das Lichtwesen fackelt nicht lange und sendet einen Lichtstrahl in deren Richtung.
Da das viele Blut aus Darmons großer Wunde nicht zu übersehen ist, wirkt der Kleriker rasch einen Heilzauber auf den neuesten seiner Gefährten.

Als Darmon die Heilung spürte, die seine Wunden schloss und Threan sich so positionierte, dass sie beide den Gegner besser im Zaum halten konnten, griff er mit neuer Energie an, allerdings war er wohl übereifrig und seine Klinge glitt am harten Stein ab, ohne Schaden anzurichten. Ein leiser Fluch kam über seine Lippen.

Dawn benutzt die Magie ihres Gürtels, um Threan weiter zu heilen. Der Krieger hatte der Zwergenstatue schwer zugesetzt und war aktuell ihre beste Hoffnung, diese Begegnung heil zu überstehen.

Auch wenn es der Schwertmagier gewesen ist, der der Statue die schweren Shäden zugefügt hat, greift der Zwergenkrieger doch weiter den Krieger mit seinem Schild an. Wie ein Schmiedehammer wirkt die schwere Steinaxt auf dem Amboss der Darmons Rüstung ist und Wellen von Schmerzen branden erneut durch seinen Körper.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 05.04.2016, 10:46:32
Dawn heilt weiter Threan mit der Magie ihres Gürtels. Zwar ist der Druidin durchaus bewusst, dass Darmon sich kaum noch auf den Beinen halten kann, aber mit Hesper direkt in seiner Nähe sollte ihr neuer Verbündeter in guten Händen sein.

Während der Archon weiterhin seine mondlichtfarbenen Strahlen auf die Statue wirft, läßt Hesper weiterhin heilende Magie in Darmons Körper fließen.

Darmon fühlte, dass seine Kräfte vermutlich keinen weiteren Schlag der Statue überstehen würden, aber er hoffte auf Magie von Hesper und auf das Schicksal. Sie mussten die Statue überwinden, auch wenn er langsam an seinen Fähigkeiten zweifelte. Nun würde es sich also zeigen und er startete einen letzten Angriff. Aber wieder glitten seine Schläge an dem Wesen ab und für einen Moment hatte er das Gefühl, als solle er die Wache nicht verletzten. "Gibt es wirklich keinen andern Weg" überlegte er und suchte nach einer Alternative, um an die Krone zu kommen, ohne die Wache überwinden zu müssen.

Unter Dawns Händen wieder zu etwas Kraft findend, kostet der Schwertmagier das wohlige Gefühl intakter Rippen für einen Moment aus ehe er erneut zum Angriff über geht.
Nicht lange zögernd, tritt Threan an den gebundenen Zwergengeist heran und schlägt erneut mit dem Bastardschwert nach seinem Gegner - und verletzt sich beinahe selbst dabei.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 05.04.2016, 10:47:13
Als Antwort auf Threans fehlgeschlagenen Angriff, lässt der Zwergenahne seine Axt auf den Sturmmantel niederfahren und fügt dieses Mal ihm einen üblen Treffer zu. Auf Dauer würden die Rebellen diesen Kampf nicht durchhalten, dafür ist ihr Feind gewiss zu sehr beseelt von andersweltlicher Kraft und steinerner Härte.
Calator versucht es erneut mit seiner Gleve, aber es ist deutlich zu erkennen, dass diese Waffe ihm nicht so gut liegt, wie der Hammer, den er für gewöhnlich trägt.

Nachdem sein letzter Schlag beinahe in seinem eigenen Bein gelandet wäre und er erneut heftig getroffen wird, versucht es der Söldner nun mit einem mächtigen Stich direkt nach vorne, gefolgt von einem kühnen Streich.

Dawn nutzt auch die letzte Ladung ihres magischen Gürtels, um Threan damit zu heilen. Hoffentlich würden sie es bald schaffen, die Zwergenstatue zu besiegen.

Weiter versuchen die Lichtstrahlen des beschworenen Himmelswesens den Panzer der Statue zu durchdringen, und auch Hesper fährt fort, die Kämpfer, dieses Mal Threan, mit positiver Energie zu fluten.

Calator vermochte mit seiner Gleve nach wie vor nichts auszurichten, während Darmon die kurze Verschnaufpause nutzte, um sich mit der Macht seiner Göttin selbst zu heilen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 05.04.2016, 10:59:57
Zu Threans geringem Glück bei seinem Angriff, kommt jetzt auch noch Pech dazu, denn er gibt seinem Gegner die Möglichkeit zum Gegenangriff und diese nutzt der steinerne Axtkämpfer gnadenlos. Der gewaltige Schwund der Waffe trifft Threan am Kopf und der Sturmmantel spürt wie ihm die Sinne schwinden.

Ohne nachzudenken stürzt Hesper beinahe mit, als der schwer getroffene Threan zu Boden geht, und versucht mit seiner Heilmagie, seinen Gefährten vor dem Schlimmsten zu bewahren... Unterdessen zehren die Lichtstrahlen des Archon an der Substanz der Statue.

Mit einem dramatischen Keuchen wieder zu Bewusstsein gelangend, springt Threan wieder zurück auf die Beine. Das Schwert vergessend, versucht er unter starken Schmerzen, aber mit eisernen Willen mit blosser Hand das zu erreichen wozu ihm bewaffnet kein Glück beschieden war. Stark blutend macht er danach einen Schritt zurück um für einen Moment zu Atem zu kommen, ehe er sich vorbereit erneut der Statue entgegen zu tretten.

Als Threan wieder auf die Füße kam musste Darmon wieder aktiv werden, sein Gegenüber würde keinen erneuten Treffern überleben. Also schrie er auf und stürzte sich noch einmal auf die Statue. Während sein erster Schlag gut zu sitzen schien, ging der zweite Schlag wieder fehl.

Dawn fischt eine weiße Perle aus ihren Taschen heraus und konzentriert sich darauf, um einen ihrer Heilzauber wieder in ihr Gedächtnis zurückzurufen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 05.04.2016, 11:01:40
Die zahlreichen Attacken der Rebellen lassen die Statue bereits wanken und Teile des Steins bröckeln bereits ab. Aber der Felsenkrieger will sich noch nicht geschlagen geben, sondern seine Axt fährt wort- und gandenlos auf Darmon nieder, der irgendwie einen Teil der Wucht abblocken kann mit seinem Schild, aber doch spürt wie die Muskeln und Knochen seines Armes unter dem Angriff zu leiden haben.

Darmon sackte etwas zusammen, aber er hielt stand nur um gleich darauf zum Angriff über zu gehen, in der Hoffnung, dass der Wächter so schnell seine Deckung nicht völlig aufgebaut hatte. Allerdings keuchte er ziemlich ob er Anstrengung und den Schmerzen, die durch seine Verletzungen mit den Schlägen verbunden waren.

Als er die Sprünge an der Statue entdeckt, fasst sich Threan erneut ein Herz und rückt ihr todesmutig mit blitzenden Händen zu Leibe.

Das ist nun offensichtlich genug für den Zwergenahnen, denn die Magie des Sturmmantels zerstört so viel des Steins, dass auch die Verbindung des Geistes mit ihm unterbrochen wird und die Statue - nun nur noch ein lebloses Objekt - in der Bewegung einfriert und anschließend krachend zu Boden fällt.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 05.04.2016, 11:13:36
"Das war ein harter Brocken," bemerkt Dawn, als es endlich vollbracht ist. Sie ist froh, dass ihnen nichts Schlimmeres passiert ist. So wie es anfangs aussah, hätten sie hier auch alle sterben können. Den Gedanken schnell beiseite wischend, wirkt die Druidin einen weiteren Heilzauber, um die Verletzungen ihrer Gefährten zu verringern[1].
 1. Mass Lesser Vigor heilt nach und nach nochmal je 17 Punkte bei Threan und Darmon
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 05.04.2016, 12:02:20
Geschlagen auf sein Schwert gestützt, nimmt Threan die magische Heilung der Druidin dankbar entgegen und pflichtet ihr rückhaltslos bei. Ohne ihre und auch Hespers kontinuierliche Unterstützung wäre er schon längst seinen Wunden erlegen. Die doppelten Bilder vor seinen Augen verschieben sich schlussendlich über einander bis sie sich zu klarer Sicht vereinen und die dröhnenden Kopfschmerzen langsam abflauen.

Langsam aufrichtend murmelt der Sturmmantel ein kurzes Dank-Gebet an Selune, nicht zuletzt dafür, dass sie diesen ungleichen Kampf für sich entscheiden konnten. Einige mühsame Schritte auf Darmon zumachend, klopft ihm der Schwertmagier anerkennend auf die Schulter. "Ein guter Kampf, mein Freund." lobt er den Ritter mit Stolz in den müden Augen.

Immer noch auf die Klinge gestützt beugt der Sembit schließlich sein Knie und hebt die Krone aus dem Geröllhaufen hervor, die die letzten Überreste der sturen Zwergenseele darstellen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 05.04.2016, 13:11:10
Darmon lachte kurz auf, aber es war ein bitteres Lachen. Er sah auf sein Schwert. "Nun, von mir nicht wirklich. Auch die ambitionierteste Klinge vermag keinen Kratzer zu setzen, wenn der Gegner zu widerstandsfähig ist. Ich werde heute Abend zur Roten Ritterin beten, dass sie mir die Kraft gibt, beim nächsten Kampf die Klinge zielsicherer zu führen. Aber dennoch, wir leben und der Wächter ist dahin. Schade um ihn, er hat seinem Herren treu gedient und hätte ein anderes Ende verdient." Er hielt kurz inne und schloss die Augen. Einen Moment der Ehrung hatte der Wächter verdient.

Danach ging er zum Zugang in den Raum und lauschte an der Wand. Ob wohl schon etwas zu hören war, das darauf hindeutete, dass die Schattenwirker einen Weg zu ihnen suchten?[1]
 1. Listen 14
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 07.04.2016, 11:28:56
Noch kann Darmon nichts vernehmen, was darauf hindeutet, dass ihre Verfolger einen Weg gefunden haben den Fahrstuhl auch für sich zu nutzen. Aber es ist letztlich nur eine Frage der Zeit. Wie auf Kommando erklingt auch wieder die vertraute Stimme in den Köpfen der vier Rebellen: "Sehr gut. Nehmt die Krone an euch und trefft mich morgen früh am gewohnten Ort. Seid reisefertig!"
Mehr gibt es nicht zu hören und außer der Krone auch nicht viel zu sehen. Sicherlich, die in den Boden eingelassene Steinplatte auf der jetzt der Wächter zerschlagen ruht, birgt vermutlich die Überreste des Zwergenprinzen, aber diese zu öffnen liegt den Rebellen fern. Stattdessen interessiert sie eher die Tür, die in die Wand eingelassen ist. Wie es aussieht ist diese mit einem Mechanismus verbunden, der sie öffnen würde, aber die vier Menschen haben keine Ahnung, wo das sie hin führen würde. Calator grummelt indessen: "Worauf warten wir noch? Ihr seid doch wohl wegen der Krone hier. Nehmen wir sie uns und verschwinden wir." Es ist offensichtlich, dass Calator die Worte des Maskierten nicht in seinem Kopf gehört hat.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 07.04.2016, 11:40:48
Dawn nickt zu Calators Worten. Da Threan bereits die Krone aufgenommen hat, bleibt ihnen nicht mehr viel, außer die Türe zu öffnen, um herauszufinden, wo sie sie hinführen wird. Die Druidin stellt sich neben die Tür und wirft nochmal einen Blick zu ihren Gefährten, ehe sie den Mechanismus betätigt.

"Also los! Je länger wir hier verweilen, desto eher finden sie uns nachher doch noch."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 07.04.2016, 16:43:05

Nach der Anspannung des Kampfes läßt spätestens Nebulos Stimme den Kleriker wieder in Trübsal versinken, doch auch Wut mischt sich nun darunter. Nebulo würde ihm morgen einige Fragen beantworten müssen, und Hesper würde keine Ausflüchte dulden! Beinahe geistesabwesend nickt er nur auf Dawns Aufruf hin und folgt ihr wortlos.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 07.04.2016, 18:14:31
Auf Darmons bitteres Lachen hin, zuckt Threan mit den Schultern und gibt zu bedenken: "Ohne unsere Zusammenarbeit wäre es nicht gegangen. Vielleicht war dies die uns zugedachte Lektion?"

Neugierig auf den Sarg blickend ist sich Threan nicht so sicher wie seine Begleiter einfach alles zurück zu lassen, aber wenn er schon von Zusammengehörigkeit spricht möchte er sie nicht leichtfertig aufs Spiel setzen, auch wenn das Grab eines Zwergenprinzens sehr verlockend für den Söldner ist.

Die Krone unter seinem Umhang verschwinden lassend, folgt auch der Schwertmagier Dawns Worten und macht sich daran zum Ausgang zu gehen. Sollte Darmon noch die Türe nach fallen untersuchen wollen, so lässt ihm Threan gerne die notwendige Zeit. Dann nimmt der Sembit wieder seinen Platz zur rechts hinter dem Ritter ein und sieht zu, dass sie alle heil davon kommen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 07.04.2016, 20:03:48
Darmon nickt Threan zu, seine Worte sind nett gemeint und er hat Recht, dennoch ist es für Darmon ein unbekanntes und unangenehmes Gefühl, so wirkungslos gegen einen Gegner gekämpft zu haben.

Schließlich folgt den anderen. Bevor aber jemand versucht, die Tür zu öffnen, sagt er "Lasst uns vorsichtig sein. Wir wissen nicht, ob es hier eine Falle gibt. Hesper, würdet ihr die Türe öffnen, ihr tragt eine gute Rüstung und seid unverletzt. Ich bleibe direkt hinter euch, für den Fall, dass da draußen der Feind oder eine andere Gefahr lauert."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 07.04.2016, 20:32:54
Zur Überraschung der vier Rebellen ist der Mechanismus sehr einfach zu bedienen und es gibt auch keine Fallen. Aber warum hätten die Erbauer des Grabes das auch anders konstruieren sollen? Die steinerne Statue stand Wache vor der Tür und vermutlich ließ diese sich von außen nie öffnen. Wie wahr das ist, erkennen die vier sofort, als der Stein zur Seite gleitet und sie sehen können, was sich auf der anderen Seite befindet. Offensichtlich sind sie mit dem Fahrstuhl und der Treppe tatsächlich wieder über das Straßenniveau Selgaunts gelangt, denn sie sehen jetzt nicht in einen weiteren Tunnel, sondern auf einen großen Platz, deru mringt ist von Herrenhäusern und Palästen. Schnell wird ihnen klar, dass sie sich auf dem "Rabenplatz" befinden und zwar mitten auf dem Rabenplatz im Süden der namensgebenden Rabengärten. Berühmt ist dieser Platz besonders für seine mehr als zweihundert Jahre alte Säule, die auf einem breiten Sockel im Zentrum des Platzes stand: "Der Prinz ruht für alle sichtbar und doch vor allen verborgen." Wie Recht der Sänger mit diesen Worten gehabt hat. Jeder Bewohner von Selgaunt hatte diese Säule schon unzählige Male betrachtet und sich gefragt, was es mit all den Reliefs wohl auf sich haben mochte, aber keiner von ihnen hatte gewusst, welch trauriges Schicksal im Fuß dieser Säule ruhte.
Die vier Rebellen wissen es nun. Aber es bleibt ihnen nicht viel Zeit. Es ist tiefe Nacht und die Ausgangssperre gilt noch immer. Sie müssen es zurück zu Rochus Anwesen schaffen, aber die Szepter und die Nachtschwestern patrouillieren die Straßen. Es mag sein, dass einige zurück in das Lager in der Tiefe gerufen wurden, aber gewiss nicht alle. Der Feind kann noch immer hinter jeder Ecke lauern. Der direkte Weg wäre der schnellste zu Rochus Anwesen, aber diese Straßen sind breit und sicher gut bewacht. Durch die Gassen wäre es leichter, aber es würde auch länger dauern.[1]
 1. Ihr müsstet Leise Bewegen und Verstecken würfeln für den Rückweg. Wenn ihr den direkten Weg nehmt einmal, bei den Gassen zwei Mal. Im ersten Fall ist der DC natürlich höher. Wenn ihr andere Ideen habt, geht das natürlich auch.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 07.04.2016, 23:37:15
"Hier, für alle Fälle. Esst ein paar von denen, das wird eure Verletzungen noch etwas lindern," sagt Dawn zu Threan und Darmon während sie ihnen einige Beeren reicht[1].

Außerdem wirkt die Druidin noch je einen Heilzauber auf die beiden[2].

Zu ihrem Rückweg sagt sie: "Ich kann mich verwandeln, dann sollte ich nicht weiter auffallen. Und selbst wenn, dürften sie mich kaum einholen können. So könnte ich auch nach Patrouillen Ausschau halten, um es euch vielleicht etwas leicher zu machen, sie zu umgehen."
 1. je 8 Goodberries (also je 8 HP geheilt)
 2. Cure Light Wounds. Threan: +9 HP; Darmon: +9 HP
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 08.04.2016, 09:29:36
Darmon spähte vorsichtig aber auch neugierig durch die Türe und war überrascht, wohin sie kamen. Er bedankte sich bei Dawn und nutzte ebenfalls einen Zauber, um sich zu stärken[1]. Während die anderen noch überlegten, welchen Weg sie am besten nehmen würden, aktivierte er eine seiner kleinen Perlen, um die Heilung ein weiteres mal nutzen zu können, falls es nötig sein sollte[2].

"Hat einer von euch Magie, die uns oder einzelne von uns für eine gewisse Zeit unsichtbar werden lässt? Das könnte helfen. Und sonst lasst uns einfach durch die Gassen schleichen, ich kann gerne etwas vor euch bleiben und nach Patrouillen Ausschau halten."
 1. cure light wounds
 2. pearl of power: cure light wounds zurück holen
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 08.04.2016, 10:58:58
Irgendwie war es ihr vorher garnicht in den Sinn gekommen, erst jetzt fällt ihr auf, dass Darmon ja noch garnicht in dem Haus gewesen sein kann, wo sie ihren Unterschlupf haben.

"Wir haben einen Unterschlupf in einem Haus hier in der Stadt. Du kannst uns natürlich begleiten, solltest uns sogar begleiten. Ich bin mir sicher, dass niemand etwas dagegen hat. So wie es aussieht, sind unsere Wege ja vorerst dieselben."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 08.04.2016, 12:04:46

Der durch die Überraschung des Standorts wieder in die Gegenwart gerissene Hesper stimmt Dawn zu: "Ja, kommt mit uns, Darmon. Ihr habt Euch als treuer Verbündeter erwiesen. Bitte führt uns durch die Schatten..." bittet er mit müde klingender Stimme und erklärt dem Mann die Lage von Rochus' Haus.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 08.04.2016, 17:50:46
Einen kurzen Zauber für sich webend[1], schließt sich Threan seinen Freunden an, überlässt dabei aber gerne der verwandelten Dawn die Vorhut. Überrascht den Kopf schüttelnd wo sie hier hingelangt sind, verspricht sich der Schwertmagier im Stillen, die Ruhestätte  von Prinz Emerlin für sich zu behalten.

Selbst für den Weg durch die Gassen optierend, ist sich der Sembit aber bewusst, dass ihre Gruppe über einige Stärken verfügt, aber das Heimlichkeit leider nicht zu ihnen gehört[2]. Nichts desto trotz bemüht sich der Söldner so gut er es vermag leise voran zu kommen.
 1. Animalistic Power damit das Schleichen leichter geht
 2. MS: 15, Hide: 11
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 08.04.2016, 18:50:41
"Okay. Wenn ich mich in Richtung Boden drücke und in eine Richtung blicke, bedeutet das, dass von dort eine Patrouille naht. Wenn ich mich einmal im Kreis drehe und dann weitergehe, ist die Luft rein," erläutert Dawn schnell noch einige nützliche Gesten, ehe sie sich in einen kleinen Hund verwandelt und schließlich hinaus ins Freie tritt.

Die Druidin ist ebenfalls für den längeren Weg. Beide Möglichkeiten haben Risiken, aber ihre Fähigkeiten in der Heimlichkeit sind sicher nicht die besten, daher ist dieser Weg sicherlich der bessere. So tritt sie dann auf allen Vieren hinaus in die dunklen Gassen von Selgaunt und macht sich langsam auf den Weg[1], während sie die Ohren spitzt und sich aufmerksam umblickt[2].
 1. Hide 17; Move Silently 13 (Take 10)
 2. Listen 35; Spot 23
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 09.04.2016, 12:46:25
Darmon wollte erst einmal hier weg, was er machen würde, wenn er die Gruppe abgeliefert hatte, darüber hatte er noch gar nicht nachgedacht. Als er dann aber eingeladen wurde, in die Unterkunft der Gruppe mitzukommen, war er froh, erst einmal einen sicheren Unterschlupf gefunden zu haben, denn in sein Platz in der Kanalisation ist im Moment sicher nicht mehr geeignet. Er nickte den anderen dankbar zu. Allerdings mussten sie noch unbemerkt dort ankommen. Dawns Fähigkeit, sich zu verwandeln ist sicher sehr hilfreich und kurz darauf brechen sie auf.

Darmon folgt Dawn mit einigem Abstand und hält ebenfalls Augen und Ohren offen. Er bemüht sich, so leise wie möglich zu sein.[1]

 1. Hide 18 und 17, Move silently 21 und 10; Listen 9, Spot 13
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 11.04.2016, 23:47:28

Hinter Darmon in die Dunkelheit tauchend, beginnt Hesper schon nach wenigen Schritten, in einen seltsamen Bewußtseinszustand zu fallen; es ist ihm, als ob die Schatten stofflich seien und mit öligen Fingern an den Rändern seines Sichtbereichs zerren.
Plötzlich schält sich direkt vor seinem Gesicht die Form eines vertrauten Gesichts heraus: "Evendur! entfährt es dem Kleriker relativ laut, doch einen Moment später ist da nur die Dunkelheit. Kopfschüttelnd, aber mit mehr als ein wenig Herzklopfen schleicht Hesper weiter seinen Gefährten nach, immer mehr mit den Schatten verschmelzend - bis eine dunkle, zwergenförmige Gestalt direkt vor seinen Füßen auftaucht! Vergeblich versucht der Priester, im gleichen Moment auszuweichen, und stolpert dabei über seine eigenen Füße - vom Schattenzwerg fehlt jedoch jede Spur. Herrin, verbanne die Schatten und führe Deinen Diener ins Licht Deiner Herrlichkeit! flüstert er unhörbar. Eine bleierne Müdigkeit überwindend, richtet er sich langsam auf, um seinen Weg fortzusetzen.[1]
 1. Hide 10 und Move Silently 2, dannHide 19 und Move Silently 8.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 13.04.2016, 15:52:36
Die fünf Rebellen schlagen sich durch die Gassen in Richtung von Rochus Haus und auch wenn gerade Hesper äußerst mitgenommen ist, so kommen sie doch wenigstens ungesehen vom Platz weg und werden so wohl nicht den geheimen Zugang zu der Grabkammer des Zwergenprinzen verraten, der sich hinter ihnen nach einer kurzen Weile von allein wieder schließt.
Aber kurz bevor sie ihr Ziel erreicht haben, übersehen sie dann doch eine der Patouillen der Szepter und hören wenig später aus einigen Metern Entfernung hinter sich: "Heda! Im Namen des Hulron, bleibt stehen! Was treibt ihr so spät Nachts auf den Straßen? Die Ausgangssperre duldet keine Ausnahmen!" Eine Gruppe von insgesamt vier Szeptern steht dort, zwei mit Speeren und zwei mit Fackeln und Schilden, allesamt misstrauisch, ob der vier Gestalten und des sie begleitenden Hundes.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 13.04.2016, 19:52:50
Dawn kommt in ihrer Hundegestalt gerade von einer Erkundungstour zurück zu den anderen, um ihnen bescheidzugeben, dass die Luft rein ist, als sich eine Gruppe Wachen von hinten nähert.

Verdammt. Wo kommen die denn auf einmal her? Und was machen wir jetzt?

Schnell überlegt die Druidin, was sie mit ihrem Zauberrepertoire anstellen kann, um es den anderen zu erleichern, sich von den Wachen zu entfernen und diese abzuschütteln.

Der kleine Hund bellt und knurrt die Wachen an und auf einmal entsteht direkt über diesen eine größere Menge Wasser[1], welches auf sie herniederregnet und sie so ordentlich durchnässt. Das eigentliche Ziel des Zaubers aber sind die Fackeln der Wachen, die Dawn so hoffentlich zum Erlischen bringen kann, um ihnen die Verfolgung zu erschweren.
 1. Create Water erzeugt etwas über 50 Liter Wasser
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 14.04.2016, 12:53:29

Da er schon seit seiner Zeit im Untergrund auf solche Situationen vorbereitet ist, kann Hesper selbst in diesem seelischen Zustand sehr schnell mit einer seiner vorbereiteten Reaktionen loslegen und wirkt zunächst einen Zauber, der ihn schneller als diese Patrouille macht.[1]
 1. Hesper wirkt Longstrider; hält sieben Stunden.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 14.04.2016, 15:00:45
Aufgrund seiner schweren Rüstung deutlich langsamer laufend als seine Freunde, ist Threan für einen Augenblick zwiegespalten. Dank Dawns Zauber auch in der herrschenden Dunkelheit gut sehend, möchte der Schwertmagier die Feinde niedermachen wo er ihrer nur habhaft werden kann. Doch sind seine Zauber für heute bereits einigermaßen erschöpft, wenn er auch sein Leben teuer zu verkaufen wüsste.

Als er jedoch gerade zum Angriff blassen möchte, erkennt der Sembit in den Gesichtern seiner Verbündeten, dass diese wohl nicht mehr für einen weiteren Kampf aufgelegt sind und auch das Nahen weiterer Szepter zu fürchten scheinen . Statt zu kämpfen wenden sie sich zur Flucht.

Vorerst nicht alleine gegen die Vier angehen wollend, versucht auch Threan zu entkommen.[1]
 1. Sollte ich die zwei Beiträge falsch verstanden haben, so kämpft Threan natürlich gerne.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 15.04.2016, 00:07:34
Nachdem sie die Wachen zumindest für einen Moment verzögern konnte, macht sich Dawn auch direkt auf, das Weite zu suchen. In den windigen Gassen hat sie in ihrer Gestalt als Hund allerdings auch wenig Schwierigkeiten, zumal sie ohnehin schneller laufen kann als ihre Verfolger. Und im Zweifelsfall könnte sich die Druidin immer noch in einen Adler verwandeln und einfach davonfliegen.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 15.04.2016, 09:26:30
Darmon wollte schon die Waffe ziehen und sich den Gegnern stellen, als ein Plötzlicher Regenguss von Himmel fiel und die Fackeln löschte. Etwas verwirrt verharrt er und wartet ab. Als dann die anderen die Flucht ergreifen wartet er noch einen kurzen Moment, ebenso wie Threan, aber als dieser sich dann abwendet, zieht Darmon sich ebenfalls zurück. Threan ist langsamer als die anderen, daher hält sich Darmon in seiner Nähe, falls die Wachen ihn einholen sollten, würde er nicht alleine dastehen. Außerdem weiß er ja nicht, wohin sie sich wenden müssen.

Während sie flüchten hält er die Augen offen, damit sie nicht der nächsten Patrouille in die Arme rennen.[1]
 1. Spot 17
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 15.04.2016, 11:32:51
Die fünf Rebellen zögern nicht lange, sondern setzen sich umgehend in Bewegung. Von hinter sich hören sie noch die fluche der Wachen, die zusammen mit ihren Fackeln gehörig nass geworden sind, aber wenig später erklingt das Trampeln schwerer Stifele hinter ihnen. Dank magischer Hilfe ist es für Dawn und Hesper überhaupt kein Problem schnell Abstand zwischen sich und die Verfolger zu bringen und Darmon mit seinem leichten Mithrilkettenhemd und seinen kräftigen Beinen gelingt es ähnlich. Threan hingegen hat um einiges mehr zu kämpfen und muss verschiedene Haken durch die Gassen der Rabengärten schlagen, aber schließlich ist auch er sich sicher, die Szepter abgehängt zu haben und kommt heil in Rochus Anwesen an. Von Calator fehlt aber noch immer jede Spur. Der Zwerg war mit seinen kurzen Beinen schnell ein wenig zurückgefallen und muss sich dann in eine andere Gasse gebogen sein als die vier anderen Rebellen.
Trotz der späten Stunde - es ist bereits weit nach Mitternacht - gibt es noch Licht im Erdgeschoss von Rochus Anwesen. Das Karminfeuer im Wohnsaal brennt und aus einem der großen Sessel, der vor dem Feuer steht vernehmen die vier Rebellen ein leises Schluchzen. Heka sitzt halb auf der Lehne des Sessels und streicht Lina zärtlich über den Kopf, die sich auf dem Sessel zusammengekauert hat und mit ihren Armen die schmalen Knie umfasst hält. Von Rochus hingegen fehlt jede Spur, aber das ist wenig überraschend. Der Alte verbringt so oder so die meiste Zeit schlafend oder lesend in seinem Studierzimmer.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 15.04.2016, 16:28:56
Als klar wird, dass Calator es nicht geschafft hat, oder sich irgendwo abgesetzt hat, macht sich die verwandelte Dawn nocheinmal auf die Suche. Mit einem ihrer Zauber verschafft sie sich den Geruchssinn ihrer Hundegestalt[1] und eilt dann zu der Stelle zurück, wo sie Calator zuletzt gesehen haben.

Von dort aus nimmt sie dann die Fährte des Zwergs auf, um seinen Spuren zu folgen[2]. Vielleicht würde sie ihm noch helfen können, vielleicht würde sie zumindest etwas über seinen Verbleib erfahren.
 1. Scent
 2. Track, Scent (http://www.systemreferencedocuments.org/resources/systems/pennpaper/dnd35/soveliorsage/abilitiesAndConditions.html#scent), Survival 35
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 15.04.2016, 16:59:27
Als sie ihr Ziel erreicht haben, hält Darmon sich im Hintergrund. Er ist zu Gast hier in einem fremden Haus, aber der Hausherr scheint nicht anwesend zu sein. Offenbar erregt ihr spätes Erscheinen auch kein Aufsehen, wobei er natürlich davon ausgeht, dass der Gastgeber oder die Gastgeberin über die Gruppe Bescheid weiß.
Als Dawn in Hundegestalt erneut das Haus verlässt, um den Zwerg zu suchen, ist Darmon etwas besorgt. Offenbar ist er für die Gruppe so wichtig, dass sie die Sicherheit der Gruppe riskiert um ihn zu suchen. Gleichzeitig weiß er natürlich zu viel über das Grab und den Unterschlupf, so dass es wichtig ist zu wissen, wo er geblieben ist. Nach der Aura, die Darmon bei ihm entdeckt hat, würde ihn ein Verrat des Zwergs nicht überraschen. Aber das hat er nicht zu entscheiden. Zunächst ist er erstmal in Sicherheit und die andern auch. Es ist eine Weile her, dass er Teil einer Gruppe war. Er wusste aber nicht, welche Pläne die Anderen hatten, für sich aber auch für ihn. Vielleicht würden sich ihre Wege bald wieder trennen. Für einen Moment breitete sich Traurigkeit in seinem Herzen aus, es ist ein gutes Gefühl, nicht alleine in dieser dunklen und von Feinden kontrollierten Welt zu sein. Aber es wird sich alles so geben, wie es sein soll, dessen ist er sich sicher. "Die Züge der Roten Ritterin sind kaum zu durchschauen, ich werde den rechten Weg finden."

Neugierig schaut er sich in dem Raum um und als er die beiden Frauen sieht wandert sein fragender Blick zu Hesper.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 15.04.2016, 17:49:07
Dawn begibt sich wieder in die Dunkelheit und kann recht schnell die Fährte des Zwerges aufnehmen. Sie ist eine Weile in den Rabengärten unterwegs, abeer niemand kümmert sich um einen bei Nacht herumstreunenden Hund. Dafür entdeckt sie schließlich, was mit Calator passiert sein muss. Denn seine Fährte führt zu einem der Wachhäuser der Szepter. Die Freiheit des Zwerges ist also nur von kurzer Dauer gewesen, aber der Versuch ihn jetzt zu befreien, erscheint riskant und Nebulos Befehle sind eindeutig.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 15.04.2016, 17:56:23
Das ist nicht gut... denkt Dawn bei sich, kann aber wenig an der Situation ändern.

Daher entschließt sie sich auch, wieder zurück zum Unterschlupf zu kehren. Dabei nimmt sie auch den einen oder anderen Umweg in Kauf, um ganz sicher zu gehen, dass man nicht doch irgendwie auf sie aufmerksam wird.

Dort angekommen verwandelt sich die Druidin dann auch wieder zurück in ihre menschliche Gestalt, sobald sie wieder bei den anderen ist.

"Ich bin nochmal raus, um nach Calator zu sehen. Er wurde von den Szeptern aufgegriffen und zu einem der Wachhäuser gebracht. Mehr konnte ich leider nicht tun. Habt ihr schon herausgefunden, was mit Lina los ist?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 16.04.2016, 10:26:24
Eigentlich hätte Threan gerne gemeinsam mit der gesamten Gruppe den Rückzug angetreten, aber eine Flucht wie dieser - wo man leicht weiteren Wächtern in die Arme laufen kann und somit doppelt in der Patsche sitzt - ist nun mal kein Ponyhof. Durstig etwas Wasser hinunter stürzend, gießt sich der Sembit im Anschluss noch einen Becher Wein ein und richtet ebensolche auch für seine Gefährten. Darmon einen davon reichend, betritt der Schwertmagier das Nachbarzimmer und nimmt einen nachdenklichen Schluck während sein Blick auf die beiden Frauen gerichtet ist.

Schließlich hebt er die Stimme und beginnt mit der Vorstellung: "Dies hier ist Darmon, er hat sich unserer Sache angeschlossen und bei der Erfüllung unserer Mission wertvolle Dienste geleistet." Auf die entstellte, hagere Frau deutend spricht er mit emotionsloser Stimme weiter: "Heka war einst eine Priesterin von Lady Feuerhaar. Sie ist mit uns aus Grennokah gekommen."  Als letztes auf das weinende Mädchen, kaum eine Teenagerin, deutend macht Threan auch sie bekannt: "Und das ist Lina - ebenso seit dem Lager der Umbravar bei uns."

Als dies erledigt ist, geht der Söldner einige Schritte auf die beiden zu und beugt sich auf ein Knie herab um auf Augenhöhe mit Heka sprechen zu können: "Was ist geschehen? Warum die traurigen Gesichter?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 17.04.2016, 10:01:40
Heka nimmt Threan direkt mit aus dem Raum hinaus, offenbar weil sie nicht direkt vor Lina darüber sprechen möchte. Als sie dann außer unmittelbarer Hörweite sind, sagt sie: "Ich weiß es auch nicht genau. Ich war schon eine Weile hier, als Lina zurückgekommen ist, aber das ist ja normal. Allerdings hat sie hier unten einiges an Krach gemacht, also bin ich aufgestanden, um zu sehen was vor sich geht. Da hab ich sie weinend inder Küche gefunden über den Scherben von einem Dutzend Tellern und Krügen. Es hat ne ganze Weile gedauert, sie zu beruhigen, aber irgendwann habe ich sie wenigstens zum Feuer bekommen und da sitzt sie jetzt so seit über einer Stunde." Besorgt blickt die Klerikerin hinüber zu dem jungen Mädchen. "Ich hab keine Ahnung, was genau passiert ist, aber ich habe auch noch nicht wirklich versucht es herauszufinden. Manchmal ist es besser über schlimme Dinge einfach zu trauern, als darüber zu sprechen." Aus dem Blick der ehemaligen Priesterin wird Threan sehr klar, dass sie nicht irgendeine Weisheit zum Besten gibt, sondern aus eigener Erfahrung spricht.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 17.04.2016, 14:04:25

Hesper bemerkt Darmons fragenden Blick gar nicht, zu sehr hört er in Linas Schluchzen seine eigene tiefe Traurigkeit über seinen Verlust. Viele Augenblicke steht er einfach nur da und blickt das Mädchen an, bevor er zu ihr hingeht und auch er ihr über das Gesicht streicht. "Nestor, nicht wahr? Weißt Du, was mit ihm passiert ist?" fragt der Priester sanft.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 17.04.2016, 16:32:13
Darmon kann hier wenig Hilfe leisten, er kennt solche Situationen, wenn man ins Lager zurück kehrt und schlechten Nachrichten dort warten, zu gut. Das sie einen kleinen Sieg errungen haben, zählt nicht und es wird auch keinen in der Runde trösten. Diese Umbravar haben so viel Leid über das Land und die Leute gebracht und wir können so wenig tun, um die Wunden zu heilen.

Er suchte sich einen Platz bei einem Fenster, wo er hinaus spähen kann, aber auch Schutz durch einen Vorhang oder ähnliches hat, um nicht direkt gesehen zu werden. Immer wieder wirft er einen kurzen Blick nach draußen, doch irgendwann überwindet ihn die Müdigkeit und er nickt kurz ein.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 18.04.2016, 17:54:01
Das Mädchen schaut Hesper mit ihren roten Augen an: "Nestor? Nein, der ist doch draußen vor der Stadt mit Calator. Ist ihm etwa auch was passiert?" Hesper sieht die Lippen des Mädchens zittern, sie scheint nur Augenblicke davon entfernt zu sein erneut in Tränen auszubrechen. Was immer sie in dieser Nacht erlebt hat, hat sie offensichtlich bis ins tiefste erschüttert und aus der Rebellin, die sie in den letzten Zehntagen so schnell geworden zu sein schien wieder das junge unsichere Mädchen gemacht, das er in Grennokah kennen gelernt hatte.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 18.04.2016, 20:16:08

Für einen Augenblick wird Hespers Blick leer. Dieser Tag ist verflucht! Hätte er doch bloß seinen Mund gehalten. Doch um des Mädchens willen gelingt es ihm, sich noch einmal zu fangen und nicht wild um sich zu fluchen. Er zögert daher auch nicht, sich mit einer Halbwahrheit zu behelfen: "Ach so... Nun, ich weiß auch nicht genau, was mit Nestor ist, deswegen fragte ich ja Dich. Aber darum kümmern wir uns gleich." Der Kleriker blickt ihr direkt in die Augen. "Jetzt sag mir bitte, weswegen Du tatsächlich geweint hast. Ist jemand anderem etwas zugestoßen? Du weißt, daß ich immer bereit bin, zu helfen."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 18.04.2016, 21:30:57
Hesper sieht Dankbarkeit in den Augen des Mädchens, als Lina ihn anblickt und sich dann irgendwie so weit fassen kann, ihm zu erzählen, was geschehen ist, auch wenn immer wieder ein Schluchzen ihre Rede unterbricht. Doch wenigstens Tränen rollen keine mehr ihr junges Gesicht hinab, auch wenn das daran liegen mag, das sie keine mehr besitzt, um sie zu vergießen: "Dafür ist es zu spät, niemand kann ihnen mehr helfen. Zwölf an der Zahl, alles Rebellen und es ist meine Schuld. Ich habe die Pläne gesehen, habe die Besprechungen gehört, wusste, dass sie entdeckt worden. Ich hätte sie warnen können. Aber ich habe es nicht getan. Manch eine Figur muss geschlagen werden, damit ein Zug erfolgreich abgeschlossen werden kann." Linas Stimme klingt beinahe wie die Nebulos, wäre sie nicht voll von trauriger Ironie und Zweifeln, als sie diese Worte spricht. "Wenn ich etwas verraten hätte, hätten die Schattenwirker gewusst, dass ein Spion im Haus des Hulorn ist, weil nur jemand dort dies alles hätte wissen können. Aber ich habe nichts verraten und deshalb bin ich in Sicherheit und kann weiter Sehen und Hören, was ich nicht sehen und hören sollte, weil niemand mich bemerkt. Mich kleines Mädchen. Damit wir diesen Kampf gewinnen können, damit der Feind irgendwann besiegt ist. Zwölf tote Rebellen sind nichts im Vergleich zu den Tausenden, die gerettet werden, weil ich nicht aufgeflogen bin. Dafür kämpfen wir, oder nicht? Um zu gewinnen. Und so lange wir am Ende gewinnen, ist es den Preis wert, den wir im Kampf bezahlen. Solange wir nur am Ende gewinnen und der Feind besiegt ist, hat jeder Tod seinen Sinn gehabt. Oder nicht?"
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Darmon am 19.04.2016, 09:11:02
Darmon hört die Worte des Kindes und spürt ihren Schmerz in seinem Innern widerhallen. Einen Moment starrt er weiter aus dem Fenster, kämpft mit den Tränen, kämpft mit den Bildern aus der Vergangenheit.

Dann wischt er die Tränen fort, steht auf und geht zu dem Mädchen. "Hallo, Kleine. Ich bin Darmon. Du kennst mich nicht, aber ich stehe für dieselbe Sache ein, wie ihr. Und deine Worte berühren mich, denn ich weiß, was du fühlst. Aber lass mich dir sagen, aus tiefster Überzeugung, du hast Recht getan und dein Schmerz und deine Tränen ehren das Opfer. Auch ich habe Menschen in den Tod gehen sehen und habe zugeschaut, und nicht geholfen - für die Sache, für das große Ganze. Aber auch wenn ich überzeugt bin, dass es richtig war, trage ich diese Erinnerung bis heute. Und auch du wirst diesen Moment nicht vergessen. Aber er ist auch ein Schatz. Der Schmerz zeigt, dass wir menschlich geblieben sind. Wir haben Krieg und im Krieg sind Opfer nötig. Diese Rebellen sind Helden und ihr Tod war nicht sinnlos. Sie wussten, worauf sie sich einließen, daher bist du nicht Schuld an ihrem Tod, denn du musstest so handeln, sie haben sich vielmehr geopfert für die Sache, und dazu waren sie ab dem Moment bereit, an dem sie sich der guten Sachen angeschlossen haben."

Während Darmon spricht merkte er schnell, dass er kaum die richtigen Worte für ein Kind findet, aber er ist es nicht gewohnt, mit Kindern zu sprechen. Im Krieg sind oft auch die Kinder schon weise, wenn sie lange genug überleben, vielleicht wird sie ihn also doch verstehen[1]. Und für einen Moment scheint es so, als habe er die Worte genauso an sich selbst gerichtet wie an das Mädchen.  Er streckt die Hand aus, so dass Lina sie nehmen kann, wenn sie das möchte.

"Du wirst es nie vergessen können. Armes Kind, ich wünsche dir, dass du nicht zu jung bist, um diese Last zu tragen."
 1. Diplomacy: 15
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Threan am 19.04.2016, 15:20:43
Hekas Worte lassen den Schwertmagier aus Yhaun nicht unbewegt. Er selbst war froh gewesen, dass ihn Hesper aus dem dunklen Loch, das Reyas Verlust hinterlassen hatte, geholt hatte. Die Worte des Seluniten hatten in ihm ein neues Feuer entzündet und ihn hoffen gelehrt.

Als er leise Stimmen aus dem Nachbarzimmer vernimmt, so tritt Threan behutsam in die Türe und lauscht was Lina und mit den beiden Männern bespricht. Und schweigt mitfühlend. Dass so ein Erlebnis für einen jungen Menschen nicht ohne weiteres zu handhaben ist, ist offensichtlich. Die Imitation von Nebulos Stimme bestärken die Gefühle der Abneigung gegen diesen... dieses eiskalte Wesen nur um so mehr.

Darmons Worte des Trosts vernehmend, wendet sich der Söldner schließlich ab und lässt Dawn in das Haus, als sie gerade zurück kehrt. Ihr auch einen Becher Wein in die Hand drückend,erklärt er der wandlungsfähigen Druidin mit wenigen Sätzen was ihrer jungen Mitgefangenen heute Nacht widerfahren ist.

Und Calator. Was sollten sie nur unternehmen?
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Dawn am 19.04.2016, 16:02:30
"Wegen Calator können wir nicht viel tun, fürchte ich. Vielleicht sind andere dazu in der Lage. Das größere Problem wird aber sein, dass es nicht schwierig sein wird, zusammenzureimen, dass er mit denjenigen zusammen war, die in die Tunnel eingedrungen sind. Und auch, wenn sie nicht wissen, was wir dort gemacht haben, werden sie sicher alles daran setzen, es aus ihm herauszubekommen, und wer weiß, was sie dabei noch alles erfahren. Wir sollten uns daher überlegen, ob es da nicht irgendwelche anderen Unterschlupfe gibt, denn ich zumindest halte es hier nicht mehr für sicher. Dazu sollten wir morgen auch Fragen stellen. Aber jetzt sollten wir uns erstmal ausruhen. Morgen wird sicher auch ein anstrengender Tag."
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Hesper am 20.04.2016, 12:53:33

Hesper schießen bei Linas Bericht die Tränen in die Augen; daß sie Nebulo gleichsam zitiert, nimmt er kurz und etwas verbittert wahr, was aber im Strudel der Gefühle untergeht. Auf ihre Frage am Ende hin nickt er nur, nach Worten ringend und unter Tränen leise lächelnd, und ist dankbar, daß Darmon ihm die Bürde abnimmt, ihr zu antworten. Das Mädchen stellt sich eine Frage, die sich jede und jeder der Rebellen zu stellen hatte, und die Hesper selbst vor dem Bürgerkrieg vielleicht noch eindeutig - oder zumindest eindeutiger - hätte beantworten können; diese Sicherheit des Urteils, wenn es sie denn je gab, war ihm abhandengekommen. Aber genau deswegen hatte es für ihn keinen Sinn, etwas anderes zu tun als Lina zu bestärken.

Darmons Worte allerdings lassen den Kleriker nicht nur Bewunderung gegenüber dem Mann empfinden, sondern geben auch ihm selbst etwas Halt. Es beruhigt ihn auch, daß er sich nicht geirrt hatte, was die Integrität des neuen Gefährten betrifft.

Ein wenig gefaßter fügt er daher dessen Rede hinzu: "Darmon hat Recht. Das heißt jedoch nicht, daß diese Last von Deiner Seele so einfach und schnell verschwinden wird. Daß Dich genau das aber zu einem guten Menschen macht, ist ebenfalls nicht so einfach und schnell zu verstehen. Selûne möge Dich segnen und Dir dabei helfen. Und auch ich möchte Dir dabei helfen. Ich habe immer ein offenes Ohr für Dich, wenn Du darüber reden oder schweigen möchtest," lächelt er sie, wenn auch unter Anstrengungen, aufmunternd an, bevor er in neutralem Ton und mit Halbwahrheiten fortfährt: "Was Nestor betrifft, so wurden er und Calator bei ihrer Aufgabe anscheinend getrennt. Den Zwerg haben wir später eher zufällig wiedergetroffen, aber dann wieder verloren, als wir auf dem Weg hierher den Szeptern in die Hände gelaufen sind. Ich verspreche Dir, daß ich gleich morgen anfange, Nestor zu suchen. Er versteckt sich sicher irgendwo außerhalb der Stadt. Für heute sind meine Kräfte erschöpft..." Tatsächlich ist Hespers Stimme brüchig geworden, und ihm wird schwindelig, als er sich aus der Hocke erhebt. Er streicht noch, etwas unbeholfen, über Linas Schulter, bevor er sie der Obhut Darmons überläßt und sich auf einem Sessel niederläßt.

Als Dawn zurückkehrt und sich mit Threan unterhält, schläft er bereits.
Titel: 2. Zug - Bauernopfer
Beitrag von: Idunivor am 22.04.2016, 13:01:59
Darmons und Hespers freundliche Worte vermögen das junge Mädchen zu beruhigen und wenig später zieht sie sich auf ihr Zimmer zurück und Heka tut es ihr gleich. Auch die vier Rebellen suchen sich Betten, wobei Darmon übergangsweise Malarks Zimmer bezieht, der in den Tunneln unter Selgaunt verschwunden bleibt, ohne dass klar ist, was er dort tut und ob er überhaupt noch am Leben ist. Doch für all diese Dinge würde es morgen noch Zeit geben, fürs erste brauchen die Rebellen Ruhe, bevor sie sich am Folgetag dann mit Nebulo treffen würden, scheinbar, um Selgaunt erneut hinter sich zu lassen.

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