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Archiv => Archiv - Online-RPGs Pathfinder => Forgotten Realms - Eiseskälte => Thema gestartet von: List am 26.05.2015, 19:22:51

Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: List am 26.05.2015, 19:22:51
Karan war nur zufällig in der Stadt gewesen. Eigentlich zog er die rauhe Welt der Berge und Höhlen der Zivilisation vor. Er liebte sein Einzelgängertum, die schneidend kalte Luft und die vor Dankbarkeit glühenden Augen der Dorfbewohner. Riesen zu jagen, dass war seine Profession und sein Familienerbe. Sein Großvater hatte es getan, sein Vater und nun auch er und auch sein Sohn sollte... - aber daran war nicht mehr zu denken.

Wie gesagt, nur zufällig war Karan in Niewinter gewesen. Ab und zu vermisste er die Wärme und Menschen um ihn herum und dann kam er nach Niewinter. Möglicherweise hätte er die Belagerung, die plötzlich und unvermutet Niewinter überfallen hatte, gar nicht bemerkt.

Karan war selbst überrascht. Er fragte sich, wie sich die Orks so schnell hatten versammeln können. Sie kamen aus den Bergen, das wusste Karan, und auch wenn er auf Riesen und nicht auf Orks spezialisiert war, fragte er sich, ob es nicht irgendwelche Vorzeichen gegeben haben mochte, die er zwangsläufig hätte bemerken müssen. Hätte ihm jemand vor ein paar Tagen, als er nach Niewinter gekommen war, gesagt, dass die Stadt belagert werden würde, er hätte gelacht. Doch nun war es Ernst, tötlicher Ernst.

Karan stand mit etwa einhundert anderen Menschen auf dem Marktplatz, der direkt vor dem ersten Stadttor gelegen war. Vor den Mauern brüllten die Orsk und krakeelten Goblins. Irgendeine wilde Bestie hatte gebrüllt und Karan meinte, es wäre ein Troll gewesen. Ein Troll...

Schon mehrere Katapultgeschosse waren gegen die meterdicken Steinmauern geprallt. Lange würde die Mauern nicht mehr standhalten. Karan bereitete sich innerlich auf ein heftiges Gemetzel vor. Er hatte schon einige Male den Wahnsinn des Kampfes erblickt, doch diesmal war es anders. Hier waren einfache Städter, Handwerker und Knaben beteiligt. Wie viele Leben würden die Kämpfe kosten?

Aus dem Augenwinkel bemerkte Karan eine Gestalt. Sie war so außergewöhnlich, dass sie ihm sofort aufgefallen war. Als er sich herumdrehte, wurde ihm sofort bewusst, warum. Sie hatte die Statur einer jungen Frau, doch ihre Haut war kohleschwarz und ihr Haar war weiß und grau gesträhnt, dass es wie weißer Marmor aussah. Kein Zweifel, Karan erblickte eine Erd-Genasi. Noch nie hatte er eine zu Gesicht bekommen, nur von ihnen gehört. Halbelementare, Elementenherrscher, kühl und distanziert, rauh und unnachgiebig. Doch das waren Geschichten.

In diesem Moment krachte ein weiterer Stein gegen die Mauer, zerborst die Zinne und hob das Tor aus den Angeln. Steine spritzten durch die Luft, als wögen sie nichts. Die Menschen verbargen ihr Gesicht unter den Armen.

Die Ergenasi erwiderte Karans Blick. "Komm mit mir!", sagte sie mit fester Stimme.
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: Karan am 27.05.2015, 19:20:05
Überrascht sah Karan zu dem weiblichen Erd-Genasi. Mit etwas mehr Abstand und etwas weniger Zeit sie zu betrachten, hätte er sie ebenso gut für eine Drow halten können. Doch sie stand hinter ihm. Gerade als er zu einer Antwort ansetzte, zertrümmerte der Felsbrocken die Zinnen der Stadtmauer. Und während er noch mit seinen Gedanken bei den Orks war, zwang ihn dies alles zum schnellen Handeln. Würde er ihr trauen können? Welche andere Möglichkeit blieb ihm? Immerhin war sie innerhalb der Mauern Niewinters und nicht davor. Wenn sie also keine guten Absichten hegte, dann wäre sie vermutlich nicht so weit gekommen. Das hoffte er zumindest.

"Ich würde gern wissen warum du ausgerechnet mich aussuchst. Kennen wir uns?" Überrascht sah er sich die pechschwarze Gestalt noch einmal genauer an. Wirklich faszinierend, was die Götter in ihren Launen alles schufen. "Ich will deinen Namen wissen und du wirst mir sagen, was du von mir willst. Dann überlege ich mir, ob ich mit dir komme." Abschätzend sah er zu ihr herüber und wartete auf eine Antwort, besser gesagt auf mehrere Antworten.
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: List am 29.05.2015, 18:08:29
Die Erdgenasi sah weiterhin Karan in die Augen. Den allermeisten Menschen war es unangenehm, ununterbrochenen Blickkontakt zu haben, aber ihr schien es nichts auszumachen. Sie blinzelte nichts einmal. Karan regisitrierte, dass sie nicht gerüstet war und lediglich ein stilvolles Kleid aus dunkelblau-schimmernden Stoff trug. In der Hand hielt sie einen langen, weißen Stab mit ebenfalls bläulicher Spitze. Sie zuckte nicht, als wiederum ein Geschoss krachend gegen die Stadtmauer traf.

Einige Momente später traf ein Rammbock das Stadttor. Die Orks wollten entgültig das Tor aus den Angeln heben. Auf dem beschädigten Wehr waren die verbliebenen Menschen in hellem Aufruhr und schossen Pfeile ab oder warfen sogar Steine.

"Ich wähle Dich, weil Du ein Kämpfer bist und weil Du überleben willst.", sagte die Genasi schlicht und schritt voran auf das Stadttor zu. "Und nun komm!"

Karan sah aus den Augenwinkeln, dass zur Rechten und zu Linken zwei weitere Genasi standen. Eine Wind-Genasi und eine Wasser-Genasi, beide in sehr ähnlicher Weise gekleidet doch in anderen Farben.
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: Karan am 29.05.2015, 18:39:05
Karan war abgebrüht, aber nicht derart. So fuhr ihm der Schreck in die Knochen, als Orks mit einem Rammbock das Stadttor beschädigten. Jetzt war nicht die Zeit um misstrauisch zu sein. Es brannte wortwörtlich an allen Ecken und Enden und er war durchaus kampferprobt. Zudem konnte Sie noch immer in der Stadt sein. Und wenn er nicht für diese wundervolle Stadt in die Schlacht zog, dann doch wenigstens für Sie.

"Du hast Recht, ich will leben! Und die anderen in der Stadt sollen das auch! Ich bin bereit zu kämpfen, schick mir die Grünhäute nur vor den Bogen." Mit diesen Worten folgte er dem Erdgenasi und zog mit einer geschickten Bewegung seinen Bogen. Das gute Stück war eine meisterhafte Anfertigung aus Ogergebeinen und bester Ulme aus dem Kryptgarden Forest. Viele Feinde waren bereits durch seine Pfeile gefallen.

Fasziniert sah er zu den beiden anderen Genasi. Sein Lebtag hatte er derartige Wesen noch nicht gesehen. Was auch immer ihr Erscheinen verursacht hatte, er war froh sie neben sich zu wissen. Jetzt fehlte nur noch eine Dame aus Feuer und die vier Elemente waren komplett. Diesen Gedanken beiseite schüttelnd folgte er der dunklen Frau und dachte an Pike. "Ob er noch sicher in seiner Höhle jenseits der Stadtmauer war?"
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: List am 01.06.2015, 18:52:31
Ein weiteres Felsgeschoss krachte gegen die Stadtmauer, durchschlug die Zinne und rollte krachend über den Boden des Marktplatzes, wobei es ein halbes Dutzend von Stadtmenschen unter sich begrub. Im selben Moment durchbrach auch der Rammbock das Stadttor und der Flügel fiel splitternd aus den Angeln. Sofort drängten sich Orks durch den schmalen Spalt und stürmten auf den Marktplatz. Sie waren gerüstet in dreckigen Leder- oder Kettenpanzern und schwangen Äxte, Keulen oder Flegel.

"Wir werden sie mit Zaubern eindecken und hoffentlich eine Weile zurückdrängen können.", sagte die Erdgenasi und machte den anderen Genasi mit einer schnellen Reihe von Gesten ein Zeichen. "Du musst aber in der Zwischenzeit verhindern, dass jemand unsere Zauber stört. Schieß' die Orks ab, die auf uns zustürmen. Kümmere Dich nicht um die Städter. In dieser Situation gibt es nur ein mehr oder weniger an Leben, das wir retten können.", rief sie Karan zu. Ihre Stimme bebte nicht, hatte ohnehin keinerlei Ton, und war wie Metall.

Karan schaute sich nach den anderen genasi um. Er stellte fest, dass sie nicht nur in ihrem Kleidungsstil große Ähnlichkeiten hatten, sondern auch in ihren Zügen. Karan würde schwören können, dass die drei genasi Schwestern waren - oder, wenn man in Rechnung stellte, dass sie verschiedenen Elements waren, Stiefschwestern waren.

Sie standen nun in einer Entfernung von etwa 50 Fuß zur linken und zur rechten. Auf sie zugestürmt kamen gut drei Dutzend Orks, wobei zwei auf die Feuergenasi zukamen und einer auf die Ergenasi direkt neben ihm. Die Genasi begannen nun zu zaubern.
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: Karan am 02.06.2015, 10:26:47
Mit einem geübten Blick schätzte Karan die Bedrohung ein, die sich auf die kleine Gruppe zubewegte. Sorgen bereitete ihm die schiere Menge an Orks, die auf die Feuergenasi zurannten. Daher legte er zwei Pfeile auf und schoss sie in Richtung der zwei Dutzend Orks. Kaum hatten diese zwei Pfeile den Bogen verlassen, machte sich ein dritter Pfeil sirrend auf den Weg in den Pulk der Grünhaute. Wegen des stärker werdenden Lautstärkepegels rief er der Ergenasi zu:

"DEINE SCHWESTER SOLL IHRER FEUERSCHWESTER HELFEN! ZIEH DICH ZURÜCK, MEIN RIESENFLUCH HÄLT DEN ANDEREN PULK VOR UNS AUF!"
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: List am 04.06.2015, 19:16:55
Karan verschoß binnen Sekudnenbruchteilen eine Salve Pfeile. Einer der Orks wurde von zwei Pfeilen in Brust und Hals getroffen und die Plötzlichkeit zweier Treffer sorgten dafür, dass er schlichtweg stolperte und sofort tot zusammenbrach. Der andere Ork, der gerade auf die Feuergenasi zustürmen wollte, blieb stehen und suchte mit seinen Schweinsaugen nach dem Schützen. Als er Karan erkannt hatte, wandte er sich um, um nun ihn anzugreifen.

Die Erdgenasi hinter Karan begann nun eine andere Formel zu sprechen. Karan erkannte so etwas wie einen Schild, der sich um die Feuergenasi zu materialisieren begann. Die Windgenasi entfachte mit lautem Getöse eine Windfront, die einen ganzen Pulk von orks von den Füßen holte.

Die beiden nächsten Orks waren nun noch etwa 30 und 70 Fuß von Karan entfernt. Der erste der beiden würde ihn als in den nächsten Sekunden erreicht haben.

Von den halbzerstörrten Zinnen hörte Karan den schrillen Schrei einer jungen Frau. Blass-türkise Klauen hatten sie umgeworfen und versuchten sie von der Mauer zu reißen. Hinter den Zinnen kam das hakennasige Gesicht eines Trolls zum Vorschein. Er musste die Mauer erklettert haben, um die Schützen herunterzuholen. Ein Treffer und der Troll würde vielleicht das Gleichgewicht verlieren. Aber es war ziemlich weit[1].
 1. etwa 200 ft.
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: Karan am 05.06.2015, 00:16:24
Zufriedenheit machte sich auf Karans Gesicht breit, als einer der Orks fiel und der andere abgelenkt war. Zudem schien die Feuergenasi weiteren Schutz von ihren Schwestern zu bekommen. Mehr wollte Karan vorerst nicht erreichen.

Aufgeschreckt von dem Schrei auf den Zinnen fuhr der Jäger herum und konnte seinen Augen kaum trauen. Da versuchte doch allen Ernstes sich ein Troll über die Brüstung zu ziehen. Aber nicht solang Karan noch seinen Bogen oder Schwert bei sich hatte. Er legte auf das Ungetüm an und ließ wieder einige Pfeile in seine Richtung fliegen. Mit etwas Glück konnte er das verhasste Biest von der Brüstung schießen[1].

Dann machte er einen Schritt nach hinten, ließ er den Bogen fallen und zog Riesenfluch. Mit einer geübten Bewegung rotierte die Klinge einmal in seinen Händen. "KOMM HER DU DRECKIGE AUSGEBURT VON EINEM WILDSCHWEIN!", rief er dem 35 Fuß nahen Ork zu.
 1. Angriff auf den Troll (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8018.msg971403#msg971403)
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: List am 06.06.2015, 13:19:17
Karans Pfeile durchbohrten die Klaue des Trolls. Das Wesen schrie auf, riss instinktiv die Klaue weg und verlor dadurch das Gleichgewicht. Mit krachendem Getöse prallte es auf den Boden hinter der Stadtmauer. Karan hatte die junge Frau gerettet, doch nicht Niewinter. Schemrzlich war ihm bewusst, dass sich der Troll innerhalb von Minuten regeneriert haben würde.

Karan ließ den Bogen fallen zog gerade noch rechtzeitig Riesenfluch bevor ihn auch schon der erste der Orks erreicht. Er versetzte Karan einen schmetternden Hieb mit seiner Kriegsaxt[1]. Karan taumelte einige Schritte zurück, doch schaffte es, seinen Zweihänder nicht fallen zu lassen.

Der Ork war stehengeblieben und schien ihn mit einer hässlichen Fratze herauszufordern. Nun reckte er die Waffe zu seinem nächsten Angriff.

Irgendwo schrie jemand in panischer Angst. Dann ein Stöhnen und Ächzen. Die Menschen stoben auseinander, wie Ratten vor einer Katze. Der Marktplatz füllte sich mit Orks und die Menschen rannten. "Kümmer Dich nicht um die Städter, Du Narr!", rief ihm die Erdgenasi zu. "Wir retten mehr, wenn wir uns jetzt gegenseitig beschützen."

Karan registrierte aus den Augenwinkeln, dass die Genasi sich auf einander zubewegten, um sich mittig hinter Karan zu treffen.
 1. 9 Schaden
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: Karan am 06.06.2015, 13:53:26
Karan feierte innerlich als er sah, dass seine Pfeile das elendige Vieh von der Brüstung schickten. Er hatte ein Leben gerettet und ja der Troll würde wiederkommen, aber dann würde vielleicht auch die Feuergenasi ein paar hübsche Überraschungen für ihn haben. Doch seine Freude wärte nicht lange. Im Gegenteil, sie wurde förmlich aus ihm herausgeprügelt.

Der Hieb mit der Axt würde mehr als nur blaue Flecken hinterlassen. Karan biss die Zähne zusammen und machte sich die Wildheit des Orks zu Nutze, der ihm mit diesem Angriff Raum für einen Gegenschlag gab. Sofort drang Riesenfluch zweimal auf die hässliche Grünhaut nieder und würde dem Ork zeigen wie man kämpft.[1]

"So macht man das, du Dreckvieh!"

Karan hoffte er könnte die Orks auf sich ziehen, zumindest solang bis die Genasi-Schwestern sich hinter ihm verbündet hatten.
 1. Angriff auf den Ork (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8018.msg971553#msg971553)
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: List am 11.06.2015, 15:40:06
Der Ork lernte seine Lektion nicht, da er sofort starb. Leblos sank er zu Boden und blutete Karan die Stiefel voll. Doch der nächste der Orks war sofort bei ihm und ein schwerer Hieb regnete auf Karan herab, der kreischend an seinem Harnisch entlangschrammte. Karan wusste, dass ihn nur ein gnädiger Zufall vor einer schweren Wunde bewahrt hatte.

Die Genasi hinter ihm verschossen mehrere Energiegeschosse, die verschiedene Orks umwarfen oder besiegten. Doch insgesamt konnte sie die Welle der Angreifer kaum zurückhalten. Die Städter drängten sich zurück, einige waren schon vom Marktplatz geflohen. Und es wurden mehr. Langsam aber sicher gewannen die Orks die Oberhand.

Eine schwere Klaue umfasste den Torflügel und riss ihn mit einer Leichtigkeit aus den Angeln, wie man ein Spielzeug zerbricht. Dahinter kam ein hässliches, unförmiges, reißzahnbesetztes Gesicht zum Vorschein. Nicht der Troll, den Karan vor wenigen Momenten von der Zinne befördert hatte, sondern ein anderer. Ein Eistroll.

"Karan, was sollen wir tun?", rief einer der Schwestern zu dem Höhlenläufer herüber. "Wir haben keine Feuermagie und wir können nicht sowohl die Orks als auch den Troll zurückhalten."
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: Karan am 11.06.2015, 16:02:39
Karan stemmte sich gegen den Angriff des Orken, den er nicht richtig auf der Rechnung hatte. Was wiederum kein Wunder war, bei der Menge an Orks die sich mittlerweile auf der falschen Seite der Stadtmauer rumtrieben.

"Damit jagst du mir keine Angst ein, Bastard!" schrie er der Grünhaut ins Gesicht. Stattdessen holte er aus und ließ seinen Riesenfluch auf seinen Gegner niederfahren. "Nimm das!" Der erste Streich fand sicher sein Ziel und so kostete der Zweihänder erneut Blut. Doch beim zweiten Hieb brachte Karan das Gejammer einer der Schwestern aus dem Konzept und er strauchelte.[1]

"Verdammt! Ab in ein Haus oder Stall. Nur ein Eingang, zum Verteidigen!" Und dann holt alles Feuer was ihr findet! Dort kommt ein Eistroll!
 1. Angriff auf den Ork (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8018.msg972437#msg972437)
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: List am 15.06.2015, 12:28:36
Der Ork, auf den Karan eingeschlagen hatte, fiel leblos zu Boden.

"Dort drüben!", rief die Windgenasi. Auch wenn sie ihre Stimme erhob, klang es noch immer wie ein Säuseln. Sie wies auf die Wachstube nahe der Stadtmauer. Sie hatte ein schweres Tor, das sich zur Not verschließen ließ.

Karan und die Elementschwestern eilten über den Platz, während Karan im Vorbeigehen weitere Orks fällte. Doch es waren zu viele auf dem offenen Platz und sie bedürften dringend des Schutzes. Insbesondere der Eistroll schien es auf sie abgesehen zu haben, denn er wandte sich ihnen direkt zu. Die Orks hielten Abstand zu ihm.

Sie hatten die Wachstube noch nicht erreichte, da erregte ein greller Lichtblitz ihre Aufmerksamkeit. Fragend blickten sie sich um, doch konnten nichts weiter erkennen als die Orks, den Eistroll, Blut und Totschlag. Dann jedoch ertönte ein greller Schrei, der so laut und schrill war, dass sich Karan die Ohren zuhalten musste.

Mit unnatürlicher Geschwindigkeit bewegte sich ein hell-strahlender Schemen auf den Marktplatz. Der Schemen schien den Boden gar nicht zu berühren, vielmehr wie von einer Windböe getragen zu werden und nun frei zu schweben. Langsam schwächte sich das Licht ab und Karan konnte eine junge Menschenfrau erkennen, die in einem leichten, nachtblauen Kleid gekleidet war. Am auffälligsten war aber ihr intensiv rotes Haar.

"Wer ist das?", fragte die Windgenasi atemlos.
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: Karan am 15.06.2015, 13:20:58
Karan bückte sich, hob seinen Bogen auf und rann mit den Genasi in Richtung des Wachhauses. Das sollte fürs erste den Raum so verengen, dass immer nur ein oder zwei Orks zugleich zu bekämpfen wären. Wie lange die Wachstube dem Troll standhalten würde, war so nicht zu ahnen. Aber probieren ging schon immer über studieren.

"Ja zum Wachhaus. Dort können wir…" Karan verstummte wegen des grässlichen Schreis der Erscheinung mit den roten Haaren. Er hielt sich so gut es noch ging die Ohren zu und stemmte sich moralisch gegen diesen markerschütternden Schrei. Gebannt sah er zu der schwebenden Frau herüber. Das konnte nicht natürlich sein. Mit etwas Glück war es nur eine Magierin, mit etwas Pech etwas viel Schlimmeres.

"Ich weiß nicht, wer das ist. Bin nicht aus Niewinter. Weiter zum Wachhaus, schnell!"

Karan war hin und hergerissen zwischen dem Troll und der schwebenden Frau. Wer von beiden die größere Gefahr war hing davon ab, wie schnell diese beiden Kreaturen zu ihnen kamen.
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: List am 16.06.2015, 19:50:00
In diesem Moment gab die rothaarige Frau einen weiteren dieser ohrenbetäubenden Schreie ab und bewegte sich schnell wie ein Blitzschlag in die Stadt hinein. Sogar einige der Orks hatte ihre Waffen fallengelassen, um sich die Ohren zuzuhalten. Der Trol hatte sich jedoch schnell erholt und bewegte sich gezielt auf Karan und die Schwestern zu. Dabei stieß er die Orks, die ihm im Weg standen, einfach zur Seite, als seien sie Spielzeugsoldaten.

Karan und die Schwestern liefen derweil in die Wachstube und verschlossen das Tor. Karan schob den schweren Riegel vor die Tür.

Im Wachraum stand ein schwerer Eisentisch und ein Waffenständer mit Hellebarden. Eine Tür führte in den Schlafraum der Wache. Der hinteren Teil des Wachraums war durch ein Gitter abgetrennt. Ein zerlumpter Mensch umgriff die Eisenstangen. "Lasst mich hier raus! Um Himmels Willen, sonst muss ich sterben!"

Die Schwestern schienen ihn zu ignorieren. Sie waren in eine Diskussion vertieft, wer diese rothaarige Frau gewesen war.
"Habt ihr die Macht gespürt, die diese Frau gehabt hat? Etwas geht da nicht mit rechten Dingen zu."
"Eine solch reine Magie habe ich noch nie verpürt. War sie ein Überirdisches Wesen?"
"Möglich, aber immerhin war sie in Menschengestalt."
"Sie ist eindeutig böse. Mich fröstelt, wenn ich daran denke, was ein solches Wesen anrichten kann."
...

Karan konnte nur kurz zu Atem kommen. Schon wenige Momente später hörte er den Troll vor dem Tor. Seine langen Klauen ratschten am Tor entlang. Im nächsten Moment hörte er einen Schlag vor dem Tor.
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: Karan am 17.06.2015, 01:14:25
Jetzt schien diese ganze Sache sehr rasant Fahrt aufzunehmen. Allein die komische schwebende Frau mit den roten Haaren. Wirklich zuordnen konnte er dieses Weib nicht, nur dachte auch Karan bei sich, sie wäre ganz sicher eine Gefahr. Aber um diese Gefahr konnte er sich nun nicht mehr kümmern. Und er wollte es auch nicht.

Sein Augenmerk lag er auf dem Troll. Das war sein Gebiet, hier wusste er was in erwartete. So ignorant wie die Schwestern war er nicht, daher sah er sich sofort in der Wachstube um. Gab es einen zweiten Ausgang, vielleicht im Schlafzimmer? Noch während er die Optionen auslotete rief er zu dem Gefangen: "Du bist sicher dort. Zurück an die Wand, weg vom Gitter!"

Dann sah er zu den Schwestern und rief: "Macht euch bereit. Wenn der Troll reinkommt, zaubert was ihr könnt. Am besten alles mit Feuer, er ist aus Eis! Wenn ich ihn umschlag, zündet ihn an. Notfalls mit Säure besprühen. Ist das klar?"

Er versuchte die Genasi vom Tor wegzujagen, schnappte sich den Tisch und hob ihn direkt vor die Tür, um ihn als Keil zu nutzen. Falls der Troll die Tür wegschlagen und sich in die Hütte zwängen wollte, sollte er nur. Bis dahin stand Karan so weit wie möglich von der verrammelten Tür weg (zum Beispiel nahe der Tür zum Schlafraum) und zielte mit dem Bogen auf die Tür. Sobald er ein freies Schussfeld auf den Arm (oder andere Teile) des Eistrolls hätte, würden wieder Pfeile fliegen.
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: List am 19.06.2015, 14:30:21
"Wir sind Halbelementare unseres Elements. Wir eherrsche keine Feuer- oder Säurezauber.", sagte die Windgenasi, offenbar sehr erregt. Der Mann in seiner Zelle fing an zu wimmern. Er war in sich zusammengesunken und gab nur jene klagenden Geräusche von sich.

Karan schaute sich i Raum um und fand eine Öllampe. Zur Not würde er den troll damit versengen müssen. Aber ob es ausreichen würde, das war unsicher. Dafür war es sehr wenig Öl und außerdem müsste er sehr schnell sein.

Für den Moment blieb nichts anderes Übrig, als darauf zu warten, dass der Troll die Tür durchbrach. Aber es geschah nichts. Nicht einmal mehr ein Klopfen oder Ratschen am Hoz war zu vernehmen.

"Ist er... ist er weg?", fragte die Windgenasi.
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: Karan am 19.06.2015, 16:46:28
Karan fluchte innerlich ob dieser Gehilfen im Kampf. Auf der einen Seite gab es Halbelementare, die keinerlei Macht über ihr jeweiliges Element hatten. Was nutzte eine Feuergenasi, wenn sie kein Feuer erschaffen konnte? Das ist als würde man mit Elfen arbeiten, die nicht mit einem Bogen umgehen konnten. Auf der anderen Seite stand ein Troll, bereit die Insassen der Wachstube zu zerreißen. Und als Sahnehäubchen gab es noch dieses wimmernde Weichei in der Zelle obendrauf.

Karan ging langsamen Schrittes in Griffreichweite der Öllampe. Er würde diese Aufgabe im entscheidenden Moment nicht in die Hände seiner fähigen Kameraden geben.

Dann sah er zu den Genasi herüber: "Schaut eben nach ob er noch vor der Tür ist, dann wissen wir’s!"
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: List am 20.06.2015, 17:43:00
Die Genasi tauschten Blicke aus. Es war offensichtlich, dass sie sich fragten, warum sie und nicht Karan die Tür öffnen sollten. Doch sie fügten sich Karans Anweisung und schoben den Riegel zur Seite.

Der Marktplatz lag in vollendeter Stille vor ihnen. Nur die Leichen der Erschlagenen - weit mehr Städter als Orks - ließen den Schluss darauf zu, dass hier ein Kampf stattgefunden hatte. Die Orks hatten sich zurückgezogen, die Menschen waren geflüchtet. Der Eistroll lag reglos neben dem Tor[1].

Die Schwestern schienen erregt, vielelicht vor Angst oder verwirrung. Einige Sekunden lang starrten sie auf den Marktplatz. Schließlich fasste die Ergenasi einen Entschluss mit bleierner Stimme: "Wir müssen der rothaarigen Frau hinterher."
 1. 
Wissen (Natur): SG 15 (Anzeigen)
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: Karan am 21.06.2015, 23:49:11
Karan hatte eigentlich gedacht es gäbe vielleicht ein Fenster oder Guckloch vor die Tür. Und wenn schon die Tür öffnen, dann gerade nicht Karan. Somit könnte er wenigstens noch mit dem Bogen schießen, wenn der Troll versuchte in die Wachstube zu grabschen. Wie konnten die Drei das nicht verstehen?

Mittlerweile war das eh hinfällig. Karan staunte Bauklötze als er das Szenario sah. Außer den Leichen war niemand auf dem Marktplatz. Selbst der Eistroll schien dort hinten nicht zu schlafen. Irgendwie wurde ihm auch das Licht ausgeknippst. Der Tunnelläufer traute dem ganzen Frieden nicht wirklich und versuchte jegliche Bewegung wahrzunehmen. Dafür strengte er sich an, das konnte über Leben und Tod entscheiden.

Direkt nachdem sie aus dem Wachhaus getreten waren suchten die Augen es Riesenjägers nach dieser rothaarigen Frau. Sie schien der Schlüssel zu allem zu sein, doch wo steckte sie nur?
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: List am 23.06.2015, 19:21:54
Die drei Schwestern gingen an Karan vorbei und eilten über den Platz. "Komm. Wir müssen Ihr hinterher!", riefen sie ihm zu.

Sie durchquerten ein paar Straßen und Gassen und die Schwestern erwiesen sich als kundige Führer. Karan bekam den Eindruck, dass sie sich hier sehr gut auskannten. Unklar blieb ihm indessen, woher die Schwestern wussten, wohin sie gingen. Sie mussten über einen einen Sinneskanal verfügen, den er nicht hatte.

Schließlich, sie waren schon einige Minuten unterwegs, blieben die Schwestern abrupt stehen. Karan wäre fast mit der Windgenasi zusammengestoßen. Er blickte auf und sah dort... einen Feuergenasi. Auch er war schnellen Schrittes unterwegs und nun stehengeblieben.

Die vier Elemente hatten sich gefunden: Erde, Wasser, Wind, Feuer
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: Karan am 25.06.2015, 08:58:20
Verdutzt blieb Karan stehen als die Windgenasi vor ihm abrupt stoppte. Er wollte gerade wieder zu einer verbalen Stichelei ausholen, als er den Feuergenasi sah. Endlich waren die Elemente vereint, wenn auch zu spät.

"Ist das euer Bruder? Hätte ruhig eher auftauchen können. Feuer hilft immer gegen Trolle."

Mit diesen Worten betrachtete er den Feuergenasi und sah nun zwischen den Elementen hin und her, auf eine Reaktion wartend.
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: List am 25.06.2015, 16:36:04
Die drei Elementarschwestern wirkten überrascht, sogar wie gelähmt. Endlich sagte eine: "Ja, bist Du unser Bruder?"
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: Katharsion Pyr am 26.06.2015, 10:43:55
Katharsion war selbst überrascht, was er hier zu sehen bekam. Er hatte von der Mauer in der Entfernung schon die merkwürdigen Frauen gesehen und sogar schon den ein oder anderen Soldaten von ihnen sprechen hören. Er blieb nun stehen, da hier sicherlich etwas wichtiges vorging, wenn die drei so versammelt waren. Ihre Frage überraschte ihn dann aber doch. Wie sollte er ihr Bruder sein, es ist offenichtlich, dass das Blut eines anderen Elements in seinen Adern floss: "Wie sollte ich das sein, wo doch jeder die Glut des Tyrann in den Flammen zu erkennen vermag, die keinen von euch wärmt. Doch ich sehe euch fern von der Mauer. Wie steht die Schlacht? Kossuths feuriger Wille lenkt mich, Niewinter beizustehen."
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: List am 02.07.2015, 13:39:44
"Es ist niemand mehr da.", sagte eine der Schwestern schmallippig. "Das Tor ist zerbrochen und viele der Milizen sind umgekommen. Aber auch die Orks haben sich zurückgezogen als..." Sie wechselte einen unsicheren Blick, "eine Menschenfrau mit starker magischen Präsenz erschien. Wir müssen ihr hinterher. Also, seid Ihr ihr begegnet?"
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: Katharsion Pyr am 03.07.2015, 09:58:27
Katharsion legte den Kopf schief. Die Orks hatten sich zurückgezogen? Wieso? War dies Teil des Plans, sie nur zur Ablenkung zu nutzen? Möglich ist es sicher. "Wir sind ihr begegnet, bereits zum zweiten Mal. Sie drang in den Tempel Oghmas und befindet sich auf der Suche nach den heißen Quellen, die Niewinter Wärme spenden. In diesem Moment suchen einige meiner Begleiter in den Kellern des Tempels nach einem Zugang zu diesen Quellen, um den Feind davon abzuhalten sie einzufrieren."
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: List am 06.07.2015, 14:59:47
Die drei Schwestern blickten sich gegenseitig an. Ihr Minenspiel verriet Furcht. "Das haben wir schon befürchtet. Zunächst dachten wir, dass es nur einer jener großen Kriege wäre, wie sie im Jahrhundert drei oder viermal geschehen. Als wir aber diese Frau gesehen und ihre magische Aura gespürt haben, da wussten wir, dass es mehr sein muss als das. Dass dieser Krieg nur ein Mittel oder eine Ablenkung ist. Kommt, wir müssen ihr hinterher. Am Stadttor könnt Ihr ohnehin nichts ausrichten."

Die Erd- und die Luftgenasi fassten Katharsion unter die Arme und zogen ihn mit sich, in Richtung des Tempels.
"Wenn Ihr Euch nun entschieden habt, nach den Quellen zu suchen und der Frau entgegenzutreten, dann solltet Ihr wissen, was diese Quellen sind. Vor vielen hunderten von Jahren...", fing die Erdgenasi an, doch die Wassergenasi fiel ihr sogleich ins Wort.
"Nicht Schwester, erzähle Ihnen nicht unsere Geschichte."
"Was tut es schon? Sie wissen von der Quelle und suchen bereits nach ihr. Was können sie mit dem Wissens schon anfangen, außer zu erkennen, wie wichtig ihre Unternehmung ist? Du siehst, es ist nur billig, dass ich es ihnen erzähle.", erwiderte die Erdgenasi und die Luftgenasi führte die Geschichte fort.
"Wir sehen so jung aus wie eine Menschenfrau in den besten Jahren. Doch wir sind sehr alt und fast so alt wie dieses Land selbst. Man kennt uns unter vielen Namen. Die Elfen nennen uns Nen, Gwelwen und Amar. Die Zwerge nennen uns Ul, Nâd und Mahal. Doch in allen Sprachen bedeuten diese Namen nur dasselbe: Wasser, Luft und Erde.

Dass wir in dieser Gestalt existieren, ist das Ergebnis eines uralten Abkommens. Einem Schamanen, der sich vor den noch ebenfalls jungen Göttern ausgezeichnet hatte, war ein Wunsch gewährt worden. Die Unsterblichkeit hätte er erlangen können, doch er wollte noch vielmehr ein Land für sein Volk. Und so haben die Götter das Gleichgewicht der Elemente verschoben. Das Feuerelement wurde begrenzt und mit dem Land verschmolzen und seitdem erwärmt und belebt es die Erde des Niewinter-Tals. Wir hingegen konnten stärker werden und wurden in der Welt freigesetzt. Seitdem wandeln wir in dieser Gestalt oder in ähnlichen Gestalten durch die Welt. Wir beschützen das Tal und erhalten das Abkommen, selbst da das Volk, das es bewohnte, schon lange untergegangen ist.

Und Du wirst verstehen, warum wir diese Frau davon abhalten wollen, zu den Quellen zu gelangen. Wenn sie das Ungleichgewicht stört, dann kommt die Kraft unseres Bruders frei, das Land vereist und wir verlieren unsere Gestalt.
"

Die Wasser-Genasi hob den Finger und deutete voraus: "Ist das der Tempel, den ihr meintet. Ist dort die Frau? Jedenfalls ist der Zugang zu den Quellen dort. Doch ihre Präsenz kann ich nicht spüren. Ist sie vielleicht doch nur eine gewöhnliche Schurkin, die die Stadt verwüstet?"
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: Katharsion Pyr am 07.07.2015, 14:34:35
Katharsion lauschte der Geschichte und auch wenn er bemerkte, dass das Verhalten des Schamanen wohl als rechtens betrachtet wurde, erschien es ihm wie ein Verbrechen die Glut seines Gottes in dieser Weise an das Land zu binden. Es wäre wohl besser das Feuer zu entfesseln und ihm das Land zu übereignen. Fürs erste sprach er das aber nicht aus, sondern ließ sich bis zum Tempel mitziehen, den weiteren Mann, der bei den Genasi war ignorierend: "Ja, das ist der Tempel und hier tauchte die Frau auf. Aber sie wurde von einer Priesterin des Tempels gestellt und vielleicht fürs erste verjagt."
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: Karan am 08.07.2015, 14:07:00
Karan überlegte einige Augenblicke: Die Rothaarige scheint eine mächtige Magerin zu sein. Sie wurde aber offenbar von der Tempelpriesterin vertrieben. Um das Element Feuer zu befreien, muss sie in der Nähe sein. Früher oder später wird sie also wieder zum Tempel kommen müssen.

Mit einem Räuspern meldete sich Karan dann zu Wort: Im Tempel ist also der Zugang zu den Quellen. Die Rothaarige muss ne mächtige Zauberin sein um das Feuer zu befreien. Sie muss in der Nähe des Feuers sein. Aber sie wurde von der Priesterin vertrieben. Ich sage wir müssen in den Tempel zum Feuer und auf die Zauberin warten. Die kommt wieder, damit sie das Feuer befreien kann. Dann friert Niewinter ein.
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: List am 10.07.2015, 17:31:27
"Es ist tatsächlich besser, wenn wir nachsehen.", pflichtete eine der Genasi-Schwester Karan bei.

Sie betraten den Tempel und stiegen die schmale Treppe in den Keller hinab. Dort fanden sie einen Tunnel, der tiefer in die Erde hineinragte. Feuchte, schwüle Luft kam ihnen entgegen. Nach wenigen hundert Metern standen sie an einer Abzweigung.

"Wenn wir zu den Quellen wollen, dann müssen wir nun rechts abbiegen. Doch eben habe ich in linker Richtung ein Geräusch gehört.", informierte sie die Erdgenasi.
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: Karan am 10.07.2015, 20:44:40
Bei seinen bisherigen Abstechern nach Niewinter war Karan etliche Male am Tempel vorbeigegangen, doch in den Keller war er freilich noch nicht vorgedrungen. Warum sollte er auch? Jetzt war er durch einen glücklichen, so hoffte er zumindest, Zufall mit den fleischgewordenen vier Elementen unterwegs. Als sie die Treppe hinabstiegen, hatte der Jäger seinen Bogen gezogen und einen Pfeil zur Hand genommen. Man konnte nie wissen.

"Seid leise!" zischte er zu seinen Mitstreitern und gab Handzeichen den Weg nach links einzuschlagen.
Titel: [1. Akt] Der Fall Niewinters
Beitrag von: List am 13.07.2015, 15:54:05
Linkerhands eröffnete sich den vier Genasi und Karan ein verzweigtes Tunnelsystem. Aus groben Blöclen gehauene Fassaden und Russspuren ließen vermuten, dass diese Tunnel einmal beohnt gewesn waren. Sie konnten sich aber nicht denken, von wem. Alles wirkte irgendwie grob und archaisch und vielleicht war seit vielen hundert Jahren niemand hier gewesen.

In mittlerer Entfernung entdeckten sie eine Spinne, etwa in der Größe eines Büffels. Zwei Facettenaugen nahmen die fünf Abenteurer in den Blick. Das Monster schien einen Moment zu zögern, drehte sich dann aber ruckartig um und lief tiefer in das Höhlensystem.

Karan fielen frische Fussspuren im weichen Boden auf. Die Spinne war geradewegs in diese Richtung verschwunden. So liefen sie noch tiefer in die Tunnel hinein.

Vor einem Höhleneingang blieben sie stehen. Die Spinne hatte in großer Geschwindigkeit damit begonnen, ein Netz zu spinnen, welches schon zur Hälfte den Eingang verschlossen hatte.

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