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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Legend of the Five Rings - Teahouse of Terror => Thema gestartet von: Ginsengsei am 09.09.2015, 23:09:34

Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Ginsengsei am 09.09.2015, 23:09:34
26. Tag des Monats Hida 1158

Im Bayushi Kyuden werden die Vorbereitungen für die Abreise gen Winterhof getroffen. Zwar waren die ersten Beamten und Höflinge schon vor einigen Wochen aufgebrochen aber die Umstände am kaiserlichen Hof scheinen günstig um die Rolle des Skorpion Clans in Rokugan weiter zu festigen.
Die begleitenden Soldaten sowie die Pferde und Träger stehen im Hof bereit. Dann endlich öffnen sich die Türen zur Eingangshalle des Bayushi Hauses, gefolgt von seinen Yojimbo tritt Bayushi Gokji heraus. Der oberste Abgesandte des Skorpion Clans schreitet zielsicher auf die Sänfte aus schwarzem Holz zu. Die beiden roten Vorhänge werden für ihn bei Seite gehalten und wortlos setzt er sich hinein. Pferde werden für die Samurai herbeigeführt. Dann setzt sich der Tross in Bewegung.
Am Tor wartet bereits eine weitere Sänfte. Auf den Bannern der Träger ist der Shosuro Skorpion und eine umrankte Jitte, das Zeichen der Clan Magistraten. Die beiden Sänften bleiben kurz nebeneinander stehen. Die Insassen wechseln ein Wort des Grußes dann eilen die beiden Züge aneinander vorbei. Die Sänfte der Shosuro Magistratin bleibt im Hof stehen. Aus den Toren schreitet ein Bayushi Magistrat um sie in Empfang zu nehmen. Als die beiden im Haus verschwinden, folgt ihnen Midori zusammen mit den anderen Bediensteten. Sie schreiten durch die Eingangshalle und folgen dann dem linken Korridor zu den Gäste und Empfangsräumen. Wie für die Bayushi Familie üblich wird dem Gast eine Bad zubereitet.

Übermüdet sitzt Midori neben einer weiteren Bediensteten und wartet darauf, dass ihre Dienste benötigt werden. In den letzten Tagen ist Midori kaum zu Rast gekommen. Sie musste neben ihren normalen Diensten immer wieder bei anderen Gelegenheiten aushelfen. Das Gespräch zwischen der Shosuro Magistratin und Bayushi Hideki findet hinter verschlossenen Türen statt. Doch anhand der Lautstärke und der Hitzigkeit in der die Worte gesprochen werden, lässt sich erahnen, dass dieser Besuch keines Wegs zur Pflege der Familienbande dient. Noch ehe Midori den Kopf heben kann, fliegt die Schiebetür auf und eine hochrote Shosuro stapft demonstrativ aufgebracht aus dem Raum.

Als Midori es wagt auf zu blicken, sieht sie einen grimmig drein blickenden Bayushi Hideki vor den noch dampfenden Teeschalen sitzen. Nachdem er so eine Weile gesessen hat, hebt er seinen Kopf und schaut Midori an. "Bring, Bayushi Rieko. Los, los worauf wartest du!"[1]
 1. Weiter gehts im nächsten Posting.
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Ginsengsei am 13.09.2015, 16:49:43
Midori hastet durch die Gänge. Bayushi Rieko Gemächer befinden sich im Hinteren Teil des Haupthauses. Dort wo üblicherweise die Langzeitgäste des Clans auf Bayushi Kyuden untergebracht sind. Sie grüßt die Wachen mit einem Nicken, hebt ihren Kimono leicht an um nicht an der Schwelle hängen zu bleiben und eilt weiter. Als sie vor der Kammer ihrer Herrin ankommt bleibt sie stehen, kniet nieder und kündigt sich an. Als ihr von drinnen die Erlaubnis erteilt wird ein zu treten, schiebt sie die Türe bei Seite, rutscht auf den Knien vor und schließt die Türe hinter sich. Dann verbeugt sie sich vor Bayushi Rieko. Als ihre Herrin von Shosuro Suzus Besuch und dem anschließenden Wutausbruch der Magistratin und ihres vorschnellen Abgangs erfährt. Richtet sie in Eile ihr Haar und prüft den Sitz ihres Kimonos, ehe sie sich von Midori zu Bayushi Hideki führen lässt.

Als die beiden den Gang entlang schreiten öffnet Bayushi Rieko ihren Fächer und flüstert etwas hinein. Ein kurzer Wink und Riekos Worte finden den Weg zu Midoris Ohr: "Sorge dafür, dass ich ungestört mit Hideki sprechen kann und niemand auch nur ein Wort vernimmt!" Wenig später erreichen die beiden das Empfangszimmer. Die wartende Bedienstete verbeugt sich tief und Midori merkt wie Bayushi Rieko ihr einen vielsagenden Blick zuwirft. Dann entschwindet sie wie ein Windzug durch die Tür zu Bayushi Hideki. Midori sitzt zusammen mit der anderen Bediensteten vor der Tür.
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Midori am 20.09.2015, 14:20:37
Auf dem Weg zu Bayushi Riekos Gemächern beeilt sich Midori so sehr sie kann, ohne dabei ihren Yukata in Unordnung zu bringen. Diese Art zu laufen hatte sie erst vor kurzem gelernt und es erscheint ihr immer noch unnatürlich. Sie ist dabei nicht so schnell und wendig, wie sie es gern wäre. Daher muss sie auch ihren Yukata erst wieder richten, bevor sie sich vor Riekos Tür nieder kniet und sachte klopft.

Während sie mit ihrer Herrin spricht, wählt sie ihre Worte mit Bedacht, nicht nur weil sie immer noch unsicher im Benutzen der höfischen Sprache ist, sondern vor allem weil sie weiß, dass die Situation ohnehin schon gespannt genug ist. Ein Fehltritt ihrerseits würde nicht nur für sie ein böses Ende nehmen können, sondern sogar für ihre Herren.

Nachdem sie Rieko zurück begleitet hat, zuckt Midori kurz überrascht zusammen als die Worte ihrer Herrin so unvermittelt ihr Ohr erreichen. Schnell hat sie sich jedoch wieder gefasst. Der erhaltene Auftrag ist ihr immer noch wichtiger als der Weg auf dem sie diesen erhalten hat. Also kniet sie sich sogleich neben der anderen Dienerin nieder um in der gleichen Entfernung von der Tür zu sein wie diese. Zwar glaubt sie daran, dass auch diese Dienerin genau wie sie jedes gehörte Wort streng vertraulich behandeln würde, aber der Befehl ihrer Herrin war eindeutig: Sollte auch nur der Fetzen eines verständlichen Wortes durch die Tür dringen, würde sie dafür sorgen, dass niemand es hören würde. Nicht einmal sie selbst.
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Ginsengsei am 28.09.2015, 14:02:18
Hinter den Türen bleibt es zunächst still. Die Bedienstete neben Midori beisst sich heimlich auf die Lippen. Sie macht den Anschein gegen ihre Müdigkeit ankämpfen zu wollen. Als eine halbe Stunde verstrichen ist, öffnet sich die Tür und Bayushi Rieko tritt heraus. Die Bedienstete schreckt auf und verbeugt sich sofort tief um dann für die Bayushi die Türe zu schliessen.

Bayushi Rieko bedeutet Midori ihr zu folgen und gemeinsam begeben sie sich in das Arbeitszimmer der Hofdame. Rieko weist ihr einen Platz zu. "Die zukünftige Frau von Bayushi Kenjo befindet sich auf dem Weg hier her. Wir werden ihr entgegen reisen um sie in Empfang zu nehmen. Ich übergebe dir die Verantwortung der Reisevorbereitungen. Mit dem Morgengrauen reisen wir ab." Sie dreht sich um und schreitet zu einem Schrank aus schwarzem Holz, öffnet eine der Schubladen und holt eine edel verzierte Kiste mit Schreibutensilien hervor, welche sie auf ihrem Tisch ausbreitet. Nachdem sie ein Papier entrollt und geglättet hat, legt sie die Ärmel ihres Gewandes um und beginnt mit großer Ruhe die Haare des Pinsels im Wasser zu glätten. Als der Pinsel eine zarte Spitze aufzeigt, legt sie ihn auf einen Dreizack aus Porzellan und beginnt mit dem Tuschestein und einigen Tropfen Wasser, die Tusche an zu rühren. Bevor sie mit schreiben beginnt blick sie kurz zu Midori auf. "Hast du noch eine Frage, Midori?"
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Midori am 06.10.2015, 15:56:03
Midori muss eine Weile nach denken. "Darf ich fragen, wie viele Tage die Reise dauern wird? Und wie viele Wachen sollen euch zu eurem Schutz begleiten, Bayushi-sama?" Zwar hatte sie durchaus noch weitere Fragen, aber es war nicht ihre Position, diese zu stellen. Die Antworten darauf sind unerheblich um die ihr gestellte Aufgabe zu bewältigen und so erwartet sie nur gehorsam die Antwort, verbeugt sich dann vor ihrer Herrin bevor sie den Raum verlässt.

Kaum ist sie draußen steht sie auf und läuft so schnell ihr Yukata es erlaubt zuerst zu den Ställen, um Yukito, ihren früheren Aufseher, zu treffen. Vor ihm an gekommen, verbeugt sie sich wieder tief und respektvoll. "Rieko Bayushi-sama benötigt Pferde um im Morgengrauen zu einer Reise auf zu brechen. Sie wird außerdem ihre Sänfte benötigen. Könnt ihr das ein richten?" Kurz huscht ihr dabei ein echtes, dankbares Lächeln über das Gesicht.

Anschließend begibt sie sich noch zum Vorratsmeister, um die Wegzehr für die gesamte Dauer der Reise vor zu bereiten und schließlich - nachdem sie sich dazu überwinden konnte, suchte sie den Wach Hauptmann auf, um den notwendigen Geleitschutz zu erbitten. Sie fürchtet jedoch immer noch, dass keine der Wachen ihr verziehen hat, dass sie ihnen jahrelang immer wieder entkommen war.
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Ginsengsei am 25.10.2015, 14:48:59
Bayushi Rieko überlegt einen Augenblick ehe sie auf Midoris Frage antwortet: "Man sagte mir die Reise würde circa drei bis vier Tage dauern doch mit den jetzigen Wetterbedingungen muss man wohl mit einer ganzen Woche rechnen." Sie blickt in Richtung des Innenhofs, der Wind rüttelt pfeift um das Haus. "Vier Wachen sollten genügen." Rieko öffnet eine der Schiebetüren und lässt die nach Schnee duftende Luft herein.

Ihr ehemaliger Aufseher Yukito empfängt sie mit einem Lächeln. Noch immer trauert er der ihrem Weggang nach doch erfüllt es ihn mit stolz die Blume Midoris nun erblühen zu sehen. "Midori-san, ich werde persönlich für euch die besten Pferde aussuchen und richten und auch die Sänfte vorbereiten. Seid unbesorgt!" Er schaut die junge Frau, welche er so gerne als Tochter gehabt hätte und verbeugt sich vor ihr zum Abschied.

Bayushi Katashi, der Hauptmann der Wache ist über die Störung Midoris wenig angetan. Mürrisch tut er seinen Unmut über die Bayushi Rieko kund, die es nicht für angebracht hält sich selbst um solche wichtigen Angelegenheiten zu kümmern und auch von der, für niedrige adlige üblichen, schriftlichen Beantragung einer Eskorte absieht. Midori ist dankbar, dass der Vorratsmeister sich nicht ebenso penibel und wichtig tuerisch gezeigt hat und so fällt es ihr ein wenig leichter die Tirade Bayushi Katashis zu ertragen. Seine Position kennend muss er schließlich doch einwilligen und er stellt ihr vier Wächter zur Verfügung.

Midori kehrt am Ende des Tages verrichteter Dinge in ihr Schlafgemach zurück um sich für die Nacht vor zu bereiten, als eine Dienerin an ihrer Tür erscheint. "Midori, komm schnell. Bayushi Rieko erwünscht deine Anwesenheit." Als die beiden vor Bayushi Riekos Schlafgemach stehen, kündigt die Dienerin Midori an, öffnet ihr die Tür und entfernt sich dann.
Midori verbeugt sich, rutscht auf Knien in den Raum und schiebt die Tür hinter sich zu. Als sie es wagt auf zu blicken, sieht sie Bayushi Rieko bleich in ihrem Bett liegen. Ihr Körper wird immer wieder von heftigen Krämpfen erschüttert. Neben ihr auf dem Boden steht eine Schüssel mit dampfendem Wasser. Kräuter schwimmen darin. Die Luft ist erfüllt von einem schweren Minze Duft. Bayushi Rieko winkt Midori mit schwacher Hand zu sich um ihr etwas ins Ohr sagen zu können. "Midori, du musst für mich meinen Bruder warnen. Unser Onkel treibt ein gefährliches Spiel." Sie klammert sich mit einer Hand an Midoris Kimono: "Versprich mir, dass du mir hilfst!" Sie krümmt sich in ihrem Bett. Als der Schmerz nachlässt und sie wieder zu Worten kommt, bittet sie Midori ihr beim Aufsetzen eines Begleitschreibens behilflich zu sein. Als das Schreiben fertig ist, hilft Midori der Bayushi den Stempel zu setzen.[1] Bayushi Rieko schließt für eine Weile die Augen um neue Kraft zu schöpfen. "Hör zu, Midori: Onkel Miyoto will die Seppun mit seiner Familie verheiraten koste es was es wolle. Das Kartell ist wahrscheinlich für den Mord Kenjos verantwortlich. Wenn mein Bruder in Kenjos Fußstapfen tritt wird es ihm nicht anders ergehen. Hier in dieser Truhe[2] befindet sich ein Teil meiner Ersparnisse, du musst sie ihm übergeben. Damit kann er für eine Weile untertauchen." Sie greift nach Midoris Arm: "Du warst für mich immer ein gutes Mädchen, Midori. Sei es auch für meinen Bruder." Sie schaut ihr tief in die Augen. "In meiner Kommode habe ich ein paar Ofudas für die Reise vorbereitet, sie gehören nun dir."[3]
 1. Dem Inventar hinzugefügt: Bayushi Riekos Begleitschreiben
 2. Dem Inventar hinzugefügt: Bayushi Riekos schwere Holztruhe
 3. Dem Inventar hinzugefügt: 3 nicht identifizierte Ofudas
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Midori am 07.11.2015, 19:07:28
Als Midori auf blickt, erschrickt sie so heftig, dass das geübte Lächeln aus ihrem Gesicht verschwindet und sich auch nicht wieder ein stellen will. Ihre Herrin so krank zu sehen erfüllt sie mit großer Sorge. Gedanken rasen ihr plötzlich durch den Kopf. Zuvor wirkte sie noch völlig gesund. Was kann ihren Zustand so schnell so sehr zum schlechten verändert haben? Wurde sie vergiftet? Würde sie sterben müssen? Und was würde mit Midori geschehen, wenn ihre Herrin tot ist?

Beinahe hört sie die leisen Worte Riekos nicht, als diese zu sprechen beginnt aber dennoch gelingt es der Stimme der Bayushi, sie aus ihren Gedanken zu reißen. Sie nickt heftig auf ihre Bitte. "Ihr wisst dass ich euch helfen werde, Bayushi-sama. Ihr wisst, ich bin euch stets zu Diensten."

Gehorsam hilft Midori ihr den Brief auf zu setzen. Sie kann zwar nicht lesen, was sie schreibt, aber sie weiß genau, wie sie die Tinte an zu reiben hat oder welches Papier sie auf dem Filz zu glätten hat. Schließlich färbt sie ihr auch den schweren Stempel ein und hält ihre Hand, während sie ihn auf das Papier drückt. Während sie durch sanftes Fächeln dann das Trocknen unterstützt, erfährt sie gleich den nächsten Schrecken. "Bayushi Kenjo-sama ist tot? Aber ich dachte...", sofort verstummt Midori wieder. Sie versteht nichts von der Politik und den Intrigen bei Hof und sie weiß auch, dass es sich nicht für sie gehört, darüber irgend welche Worte zu verlieren. Sie muss nur die Befehle befolgen, die man ihr gibt und so ist es ihr auch am liebsten.

Ein kleines Stück rutscht Midori von Rieko ab, um sich dann tief vor ihr zu verbeugen. Auf Händen und Knien, die Stirn an den Boden gepresst bedankt sie sich von ganzem Herzen: "Ihr wart stets eine gütige und mehr als gerechte Herrin, Bayushi-sama. Ich verspreche euch, von nun an den Worten eures Bruders zu gehorchen als wären es die euren."

Nachdem sie lange so verharrt hat, folgt sie schließlich Riekos Anweisung und nimmt zunächst die Ofudas aus der Kommode. Einen Moment lang mustert sie die kleinen Schriftrollen, die sie zwar nicht lesen kann, deren Schönheit sie aber schon immer bewundert hat. Dann versucht sie mühevoll die schwere Truhe aus dem Raum zu heben. Sie versucht dabei zwar so leise wie möglich zu sein, um Rieko die notwendige Ruhe zu gönnen, was ihr aufgrund des Gewichtes jedoch nicht leicht fällt.

Anschließend verbeugt sie sich noch einmal ehrfürchtig und murmelt so leise dass ihre Herrin es vermutlich nicht einmal hören kann: "Bitte werdet schnell wieder gesund, Rieko-sama." Schweren Herzens schließt sie dann die Tür und bringt die Truhe zu den Ställen, um sie zusammen mit Yukito auf ein Packpferd zu laden, welches sie einer neuen und ungewissen Zukunft entgegen tragen wird.
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Ginsengsei am 19.11.2015, 01:41:19
27. Tag des Monats Hida 1158

Tag der Abreise. In den frühen Morgenstunden steht die Sänfte und auch das Geleit bereit. Ein kalter Wind pfeift durch die noch fast menschenleeren Straßen. Keine besonders Einladende Vorstellung jetzt noch reisen zu müssen.
Doch alles ist vorbereitet und nun gibt es kein Zurück mehr. Midori steigt in die Sänfte und der Tross setzt sich in Bewegung. Durch das dicke Papier der Schiebefenster, kann Midori noch ein letztes Mal die schattenhaften Umrisse der Festungsmauer erkennen dann haben Kyuden Bayushi verlassen. Das Klappern der Hufe und das Wippen der Sänfte erscheinen Midori wie ein trauriges Wiegenlied und sie vergisst die Anspannungen der Nacht und fällt in einen unruhigen Schlaf.

Als sie wieder erwacht ist es Mittag. Zeit für eine Rast. Die Männer haben die Route gut geplant und so erreichen sie ein Gasthaus am Wegesrand. Midori bekommt einen eigenen Tisch zugeteilt. Die Mittagssuppe des bescheidenen Gasthauses ist etwas wässrig und kein Vergleich zu den Speisen im Schloss doch sie ist warm und Midori ist dankbar für einige Augenblicke der Ruhe und Wärme.

Nach drei weiteren Tagen der Reise in denen das Wetter immer schlechter wurde und auf die Stimmung der Männer drückt, kann Midori beim Blick aus ihrer Sänfte die Wipfel der Berge sehen.[1]
 1. Weiter gehts nach der SL Nachtruhe! :)
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Ginsengsei am 19.11.2015, 22:52:26
Am 2. Tag des Monats Hida erreicht die Gruppe schließlich die ersten Gebirgsausläufer. Es ist mittlerweile sehr kalt geworden und jeder Schritt, jeder Atemzug erfordert Überwindung. Schnee durchnässt das Schuhwerk und lahmt die Beine. Zu allem Überfluss beginnen auch die Pferde störrisch zu werden und so müssen Midoris Begleiter immer wieder absteigen und selbst Hand anlegen oder die Pferde weiter ziehen.

Als sie durch eine enge Schlucht gehen, ist die Luft plötzlich erfüllt von einem lauten Prasseln. Wenige Augenblicke später, ist der Weg vor ihnen von einer großen Schneewand versperrt. Auf der Seite tauchen zwei Bogenschützen aus dem Hinterhalt auf und der Rückweg wird von drei Männern versperrt. Ihr Überwurf aus Stroh ist von Schnee bedeckt. Unter ihren großen Hüten kann man weder Augen noch Gesichtszüge erkennen.

"Lasst die Waffe fallen und ergebt euch!", brüllt einer der Männer. "Ihr seid umzingelt."
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Midori am 24.11.2015, 00:01:04
"Mein Name ist Bayushi Yao!", ruft der Samurai den Banditen entgegen, "Es reist niemand von Bedeutung mit uns und es gibt daher keinen Grund, uns fest zu halten. Lasst uns gehen und es wird niemandem etwas geschehen." Er macht bedrohlich einige Schritte auf die Männer die ihnen den Rückweg versperren zu. "Weigert ihr euch jedoch", dabei zieht er seine Schwerter, "wird Blut fließen. Das schwöre ich bei meinem Namen."
Samurai 1:
Bewegungs Aktion: S-S-SO (auf der Karte ein getragen)
Standard Aktion: Einschüchtern: 4 <.<
Freie Handlung: Waffen ziehen (während einer Bewegung)
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Ginsengsei am 25.11.2015, 20:07:04
Die Bogenschützen richten ihre Pfeilspitzen auf Bayushi Yao. Während der Anführer der Gruppe sein gezücktes Schwert auf ihn richtet, spricht er mit krafterfüllter Stimme: "So sei es, euer Blut für euren Namen, Bayushi Yao!" Im gleichen Moment fliegen die Pfeile, welche aber am Samurai vorbei fliegen und erst hinter ihm in der Trage stecken bleiben. Während dessen nähert sich die Gruppe um den Anführer mit gezogenen Schwertern der Nachhut.



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Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Midori am 26.11.2015, 04:56:33
Immer wieder war Midori auf der Reise in einen unangenehmen, unruhigen Halbschlaf gefallen, der außerdem noch von bösen Träumen durchwoben war. Sie war nicht daran gewöhnt, in einer Sänfte getragen zu werden und vermutlich würde sie sich nie daran gewöhnen. Es war ihr unangenehm. Immer wieder war sie deshalb wieder auf geschreckt, nur um sich in diesem ungewohnten Transportmittel wieder zu finden.

Auch nun wird sie wieder aus ihrem Dämmerzustand gerissen und für eine Schrecksekunde lang weiß sie nicht, wo sie ist. Doch noch etwas ist anders: Dieses mal wurde sie nicht von ihren eigenen Träumen auf geschreckt, sondern von einem lauten Getöse das von außen herein dringt. Gerade möchte sie die Türen der Sänfte zur Seite schieben, als sie schon einen Schlag gegen das hölzerne Gestell hört. Erst als der zweite Pfeil durch das Papier dringt, wird ihr endgültig klar, was vor sich geht und dass sie im Inneren nicht viel sicherer ist, als außerhalb.

Hektisch reißt sie nun die Türen auf und springt aus der Sänfte hinaus. "Blieb drin, Mädchen!", wird sie im gleichen Moment auch schon von Yao angebrüllt. Ihr erster Impuls ist es, dem Befehl tatsächlich zu befolgen, im nächsten Moment jedoch hat sie schon entschieden, dass es wichtiger ist, wenn sie versucht so gut sie kann mit zu helfen anstatt tatenlos zu zu sehen.

Als sie sieht, dass die Ashigaru bereits vor marschieren um den Feind an zu greifen, folgt sie ihnen mit klopfendem Herzen. "Ich muss etwas tun. Was nur? Was nur?", fragt sie sich fieberhaft bis sie schließlich schnell Daumen und Mittelfinger ihrer linken Hand einander berühren lässt, als würde sie ein Blütenblatt in Richtung des voranschreitenden Samurai halten. Sanft pustet sie dann darauf und öffnet die Hand wieder und im gleichen Moment erscheinen die Schritte des Bayushi auf dem Schnee viel flinker, aber nur er selbst bemerkt dass er in seiner Rüstung wesentlich beweglicher ist als zuvor.
Midori:
Bewegung: SW-SO
Handlung: Speed of Breath: Yao

Ashigaru 2:
Bewegung 1: SO-SO
Bewegung 2: SO-S-S

Ashigaru 3:
Bewegung: O-SO-O
Handlung: Angriff gegen Bandit 4: Angriff: 19, Schaden: 4

Ashigaru 4:
Bewegung: O-O-SO
Handlung: Angriff gegen Bandit 4: Angriff: 24, Schaden: 6, kritischen Treffer bestätigen: 21, Zusatz Schaden: 6
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Ginsengsei am 26.11.2015, 18:28:45
Die gezielten Schwerthiebe der Ashigaru finden ihr Ziel. Blut spritzt unter dem Strohmantel des Banditen hervor. Er sackt vor Schmerz auf ein Knie und er presst seine Hand gegen die tiefe Stichwunde. Der Schnee färbt sich rot.
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Ginsengsei am 01.12.2015, 01:08:13
Während Bayushi Yao zögert, reagieren die anderen schnell. Einer der Männer ist mit drei großen Schritten direkt bei Midori und versucht sie zu packen, er bekommt sie an der Kleidung zu fassen und reisst sie zu sich. Ihre Wehrhaftigkeit unterschätzend, vernachlässigt er seine Verteidigung.[1][2]

Die anderen beiden Männer nehmen einen der Ashigarus in die Zange. Der junge Krieger ist vollkommen von der Situation überfordert und außer Stande sich zu verteidigen. So wird er zuerst von einem Schwert in den Bauch gestochen, bevor ihm das zweite Katana den Haupt vom Rumpf trennt. Sein Kopf kullert vor seinen Füßen in den Schnee und sein Körper sinkt kraftlos hinterher.
"Haaa!" brüllt, der bisherige Wortführer triumphierend. "Flieht ihr Narren, wenn ihr nicht wollt, dass wir eure Köpfe daneben legen!"[3]
 1. AoO für dich
 2. PF Grapple Chart (https://200e02f3-a-62cb3a1a-s-sites.googlegroups.com/site/pathfinderogc/images/grapple_flow_chart-01.png?attachauth=ANoY7cqEyy0xvYSM4MchANgXkE5t9BUqrBRrzAsHhR1JpAVJ4vSeHwmBEknqnBL1vI6YStuped2AZZUYWI_ZlynlDYJDQD4ixqban-YtwcHg_GHXhkg0Clk_5iJcUuHSS2GrkXH-WVOltPitCAeOVqMluDUSyAdN5_QkOmsh24kIQBZYh_TEVQESFjeoaZ-wxE6-sHaGobhyUylGCOdTdVUX8SaTE-fyS12Poa6LXsoiZw3HiUJ_meg%3D&attredirects=0)
 3. 
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Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Midori am 04.12.2015, 19:12:18
Vor Schreck entfährt Midori ein spitzer Schrei als sie mit an sehen muss, wie der Ashigaru seinen Kopf verliert. Völlig überrascht wird sie dann auch noch von dem Banditen, der plötzlich auf sie zu stürmt und grob nach ihr greift und fest hält. Verzweifelt schlägt sie um sich, kann aber nichts gegen den überlegenen Gegner aus richten. Stattdessen verletzt sie sich sogar ihre Hand an dessen Waffe. Ihr Schrecken wird noch vergrößert als sie erkennt, dass ihr Angreifer zum Klan der Bayushi gehört oder einmal gehörte.

Yao scheint die Worte des Banditen gar nicht zu hören. Flucht kommt für ihn als Samurai ohnehin nicht in Frage. "Aus dem Weg, Mädchen!", faucht er stattdessen wieder Midori an als er einen Satz nach vorne macht und nacheinander beide seiner Waffen nach seinem Gegner schwingt. Ganz so egal scheint ihm Midoris Wohl aber doch nicht zu sein, denn seine Angriffe sind etwas zu vorsichtig und so verfehlt er beide Male.

"Warum kämpft ihr gegen uns? Könnt ihr nicht sehen, dass auch wir den Bayushi dienen?", ruft Midori ihren Gegnern entsetzt entgegen, während sie verzweifelt versucht, sich zu befreien. All ihre Mühen sind jedoch vergebens. In dem eisernen Griff des starken Mannes kann sie sich kaum noch bewegen.

Die beiden verbleibenden Ashigaru scheinen durch den Tod ihres Kameraden aber nur weiter an gespornt zu werden. Wild entschlossen greifen sie  ihre Gegner an in dem Versuch, Gerechtigkeit walten zu lassen.


Midoris AoO: kritischer Fehlschlag. Schaden bitte noch aus würfeln.
Yao:
Freie Handlung: 5 Fuß Schritt SO
Voller Angriff: Fehlschlag
Midori:
Escape Artist: Fehlschlag
Ashigaru 2:
Angriff: 24
Schaden: 5
kritischer Treffer? 14
zusätzlicher Schaden: 3
Ashigaru 4:
Freie Handlung: 5 Fuß Schritt SW
Angriff: 16
Schaden: 3
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Ginsengsei am 05.12.2015, 19:12:48
Die Angriffe der Ashigaru verletzen die beiden Männer aber können sie nicht aufhalten. Immerhin scheinen sie damit jedoch die Aufmerksamkeit von Midori ab zu lenken.

"Halt den Mund" fährt einer der Männer Midori an, er verdreht ihr den Arm bis zur Schmerzgrenze und stößt sie dann aber von sich um mit einem Ausfallschritt sein Schwert in den Rücken des Ashigarus neben Midori zu stecken. Nur einen Wimpernschlag später, sticht der unbekannte Samurai mit seinem Katana zu und der Ashigaru geht zu Boden. Aus seiner Bauchwunde quillen die Innereien hervor. Sein Mund öffnet sich zu einem wehklagenden Schrei aber es kommt kein Ton mehr hervor. Er liegt im Schnee und bewegt sich nicht mehr.

Aus dem Hinterhalt fliegen wieder zwei Pfeile auf den Samurai. Einen kann er durch einen Schwertschlag abwehren der andere streift ihn am Kopf und lässt eine feine Schnittwunde zurück.


2 Schaden für den Samurai
16 für den Ashigaru
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Midori am 08.12.2015, 14:25:24
Midori schreit vor Schmerzen auf und ein erneuter Schrei entfährt ihr, als sie sieht, wie wieder ein Ashigaru den Verrätern zum Opfer fällt. Yao hingegen nutzt die Gelegenheit sofort. In dem Moment als Midori fort gestoßen wird, macht er einen raschen Satz nach vorne und lässt seine Schwerter nacheinander auf seinen nieder sausen, der sie zuvor noch in seinem Griff gehalten hatte.

Die Situation ist verzweifelt, das erkennt Midori. Ängstlich weicht sie einen Schritt vor ihrem Angreifer zurück. Aber sie ist nicht bereit auf zu geben und will alles tun um zu verhindern dass auch nur noch ein weiterer Bayushi gegen die Abtrünnigen fällt. Nun, da sie wieder ihre Arme bewegen kann, wiederholt sie deshalb den Zauber für den noch verbleibenden Ashigaru, um diesem die gleiche Hilfe zu kommen zu lassen, wie zuvor dem Samurai.

Jener hingegen lässt sich durch das um ihn herum vergossene Blut nicht ein schüchtern und greift den Gegner weiter mit Entschlossenheit Pflicht Bewusstsein an.
Yao:
5 Fuß Schritt: O
Angriff Katana: 20
Schaden: 9
Angriff Wakizashi: 7
Schaden: 7

Ashigaru 4:
5 Fuß Schritt: N
Angriff: 17
Schaden: 6

Midori:
5 Fuß Schritt: W
Speed of Breath auf Ashigaru 4.
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Ginsengsei am 12.12.2015, 23:02:27
Die Angriffe von Midoris Beschützern sind wohl gezielt und die beiden Angreifer werden durch die heftigen Schwertschläge in die Enge gedrängt. Doch sie scheinen bereit bis zum Äußersten zu gehen!
Schnelle Paraden und der mit den Bogenschützen synchronisierte Angriff, bringen Yao und seinen Gefolgsmann in Schwierigkeiten. Während Yoa von einem Pfeil getroffen wird, kann auch sein Gegner zustechen. Verletzt, keucht er schwer und muss mit ansehen wie der Wortführer der Verräter seinen Ashigaru niederstreckt.


2 deiner Angriffe haben getroffen.
3 von 4 NSC Angriffe haben getroffen.
5+6 Schaden für Yao (bereits eingetragen)
13 Schaden für Ashigaru 4

Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Midori am 26.12.2015, 11:29:06
"Verschwinde, Mädchen, rette dich selbst!" Yao spuckt gerade einen Schwall Blut aus, als Midori ihm ins Gesicht blickt. Doch der Ausdruck in seinen Augen läßt ihr kälter werden als der Schnee um sie herum es jemals gekonnt hätte. Es sind die Augen eines Mannes, der sich darauf vorbereitet hatte, in diesem Kampf sein Leben zu lassen. Keine Furcht,  keine Trauer, keine Regung irgend einer Art ist in ihnen zu sehen außer der Entschlossenheit mit der der Samurai weiter seinen Gegner angreift.

Midori hatte schon oft davon gehört, daß Samurai diese Art der Emotionslosigkeit annehmen konnten, aber es tatsächlich einmal mit zu erleben ist auf seine eigene Art noch beinahe schockierender als das ohnehin schon grausame Gemetzel um sie herum.

Bewußt versucht sie sich nun selbst von Yaos Entschlossenheit an stecken zu lassen. Sie ist sich sicher daß sie ohne Hilfe sowieso verloren ist. Mit kaum hörbarer Stimme fleht sie nun schon die Götter selbst um Hilfe an. Ihre Bitte unterstreicht sie durch eine Geste, als würde sie nach einem der beiden Bogenschützen greifen, woraufhin sie die Hand schließt und schnell den Arm beugt, als würde sie versuchen, etwas an sich heran zu ziehen.
Yao:
Angriff Katana: 1d20 = (17) +5 Gesamt: 22
Schaden: 13
Angriff Wakizashi: 8
Schaden: 5

Midori:
Kami's Hand: Nimm die Pfeile des Bogenschützen 2 und bewege sie O-O-NO (damit sie von dem Hügel runter sind).
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Ginsengsei am 27.12.2015, 01:02:13
Der von Yaos Entschlossenheit getroffene Krieger fällt tot in den kalten Schnee. Jetzt stehen sich nur noch der Mann mit dem Bayushi Mon und Yao direkt gegenüber.

Als der eine Bogenschütze merkt, dass seine Pfeile verschwunden sind überlegt er nicht lange sondern lässt sich mit einem Satz von der Anhöhe fallen stolpert jedoch beim Versuch sein Schwert zu ziehen und bleibt im Schnee liegen. Im gleichen Moment wird Yao von einem Pfeil am Bein getroffen, gleichzeitig erwischt in der Hieb des vermeintlichen Bayushis. Mit einem Befreiungsschrei versucht Yao de Schmerz zu kontern und so bleibt er mit letzter Kraft stehen.


Midori und Yaos Aktion waren erfolgreich.
Schütze zwei ist durch den Sturz verletzt und liegt am Boden.
Yao bekommt 7 Schaden.
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Midori am 27.12.2015, 15:58:31
Demonstrativ hebt Yao sein Katana auf dem das Siegel der Bayushi deutlich zu sehen ist. "Falls das Mädchen Recht hat und dieser Mann tatsächlich ein Verräter ist, wird er hier heute mit mir sterben.", nimmt er sich vor. Er zögert auch keinen weiteren Wimpernschlag, sondern lässt sogleich seinen Gegner den scharfen Stahl spüren.

Midori schöpft neue Hoffnung als sie sieht, dass ihre Gebete erhört wurden. Sie fasst all ihren Mut zusammen und läuft so schnell ihre Füße sie durch den Schnee tragen zu dem am Boden liegenden Banditen. Sofort greift sie nach seinem Schwert, um ihm auch diese Waffe zu nehmen.
Yao:
Angriff Katana: 14
Schaden: 8
Angriff Wakizashi: 19
Schaden: 2

Midori:
Bewegung: W-SW
Deiner Beschreibung nach hatte ich zuerst an genommen, dass der Bandit beim Fallen auch sein Schwert fallen lässt. Nachdem ich es mir noch einmal durch gelesen hatte, habe ich aber fest gestellt, dass das vermutlich gar nicht so ist. Daher habe ich sicherheitshalber eine Combat Maneuver gewürfelt, um ihn zu entwaffnen:
CMB (falls nötig): 14
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Ginsengsei am 28.12.2015, 01:03:43
Yaos Schwertpaar findet sein Ziel und der Krieger vor ihm sackt, das Wakizashi in der Brust steckend, hinunter in den Schnee. Midori hat unterdessen das Kurzschwert des Banditen aufgehoben während dieser sich versucht auf zu rappeln.
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Ginsengsei am 28.12.2015, 01:11:54
Noch im Aufstehen versucht Midoris Gegner ihr das Schwert zu entreißen.[1] "Lass los oder ich werde dich damit abstechen", faucht er sie an.
In seinem Rücken hat sein Gefährte den nächsten Pfeil aufgelegt und legt auf Yao an doch er lässt ihn zu früh los und der Pfeil landet weit entfernt im Schnee.
 1. AoO
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Midori am 30.12.2015, 16:01:10
Als er die Worte des Banditen hört, wirbelt Yao herum. Das Mädchen hatte es wieder geschafft, sich in Gefahr zu bringen. Normalerweise hätte ihn diese Tatsache vielleicht geärgert, aber ganz gleich, ob sie hier nun überleben würde oder nicht, diese Verräter würden diesen Ort nicht ungestraft verlassen, solange er noch lebte. Ohne Zögern stürmt er auf den Mann zu der sich gerade erhoben hat und attackiert ihn. "Ergebt euch endlich!", brüllt er ihn dabei an, wohl wissend dass diese Aufforderung nutzlos ist.

Noch nie zuvor hatte Midori ein Schwert in der Hand gehalten. Das Gefühl der schweren Waffe gibt ihr keine Sicherheit wie sie erhofft hatte, sondern verängstigt sie nur noch mehr. Als der Bandit dann auch noch nach ihr greift und sie bedroht, möchte sie am liebsten einfach weg laufen. Sie zweifelt aber nicht daran, dass er seine Drohung wahr machen würde, sobald er seine Waffe wieder hat. Panisch schlägt sie mehrmals nach der Hand, die nach ihr greift.
Midoris AoO: 6
Schaden: 5

Yao:
Angriff Katana: 18
Schaden: 10
Angriff Wakizashi: 6
Schaden: 6

Midori:
Angriff: 15
Schaden: 0
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Ginsengsei am 31.12.2015, 16:03:46
Yaos Katana verfehlt sein Ziel nicht. Eine tiefe Wunde klafft oberhalb der linken Hüfte. Der getroffene Mann schreit den Schmerz heraus und spuckt nach seinem Feind. In dem Moment gelingt es Midori das Kurzschwert durch die Deckung auf die Brust ihres Feindes zu stoßen. Doch das Schwert durchdringt weder Kleidung noch Rüstung. Ihre Kraft reicht einfach nicht aus. Mit Zorn in den Augen greift der Krieger vor ihr nach der Klinge und versucht sie ihr zu entwenden. Midori ist jedoch überrascht und taumelt zurück uns so entgleitet ihm das Schwert aus seinem Griff.[1]
Im gleichen Moment fliegt ein perfekt geschossener Pfeil an den beiden vorbei und trifft Yao zwischen Helm und Rüstung genau in den Hals.[2] Ungläubig tastet er danach. Die Luft schwindet ihm und er röchelt.[3]
 1. AoO
 2. Krit nicht bestätigt.
 3. Disabled
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Midori am 02.01.2016, 16:03:30
Alles geht auf einmal sehr schnell. Gerade noch hat Midori neue Hoffnung geschöpft als ihr der Samurai zu Hilfe kam, im nächsten Moment aber sieht sie schon den Pfeil in seinem Hals stecken. "Bayushi-sama! Nein!" Tränen schießen ihr in die Augen als sie mit Entsetzen erkennt, dass sie dem Untergang geweiht ist. Der Impuls, sich zu Boden zu werfen und zu ergeben wächst in ihr, aber sie weiß dass sie auch dann nur getötet würde oder sogar schlimmeres. Die bloße Verzweiflung lässt sie nun noch durch halten.

Panisch schlägt sie mehrmals ungeschickt nach ihrem Angreifer während sie versucht, vor ihm zurück zu weichen, kann aber nichts gegen ihn aus richten.
Angriff: Fehlschlag!
5 Fuß Schritt nach N
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Midori am 03.01.2016, 19:01:24
Yao lässt sein Wakizashi fallen. Stattdessen greift seine linke Hand an seinen Hals, als müsse er erst den Pfeil erfühlen, um glauben zu können dass er tatsächlich getroffen ist. Er versucht zu sprechen, doch außer einem unverständlichen Gurgeln und einem großen Schwall Blut kommt ihm nichts über die Lippen. Für einen Moment, der ihm unendlich lang erscheint, gehen ihm viele Gedanken durch den Kopf: "Ich werde jetzt sterben. Aber mein Tod wird nicht vergebens sein sondern ehrenhaft. Ich werde diese Schurken mit in den Tod nehmen." Sein Blick wandert kurz zu dem Mädchen. Sie würde diesen Tag auch nicht überleben und von seinem Tod im Kampf berichten können, aber es war ohnehin nicht Ruhm, sondern Ehre, wonach ein Samurai zu streben hat.

Mit beiden Händen packt er nun sein Katana und hebt es unter Schmerzen über den Kopf wie diesen Verbrecher zu exekutieren, wobei er ignoriert dass das Blut ihm in Sturzbächen aus seiner Halswunde schießt. Ein beinahe zufriedenes Lächeln liegt auf seinem Gesicht, als er den Stahl in einer letzten, entschlossenen Bewegung gegen seinen Gegner schwingt.
Angriff: 26
Schaden: 10
Kritisch nicht bestätigt.
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Ginsengsei am 03.01.2016, 20:57:59
Die Klinge blitzt kurz auf dann trennt sie Kopf und Rumpf des Gegners. Gemeinsam fallen Yao und sein Gegner in den Schnee und Yao spürt wie die letzten Funken Leben aus ihm weichen.
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Ginsengsei am 03.01.2016, 22:07:27
"Eine Bewegung und mein Pfeil wird dich durchbohren!" Er legt an und beobachtet jede Regung der jungen Frau. "Lass die Waffe fallen und dreh dich um!" kommandiert er und als Midori zögert wird er laut: "Wirds bald!"[1]
 1. 
Ready Action bitte lesen nachdem du dich entschlossen hast wie Midori reagiert. (Anzeigen)
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Midori am 04.01.2016, 11:22:50
Am ganzen Körper zittert Midori. Nicht die Kälte ist es, die ihren Leib erschauern lässt, sondern die pure Todesangst. Sie ist nun allein und dem Banditen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Zwar hört sie seine Worte, aber vor Furcht ist sie unfähig, sich zu rühren. Erst als er sie an brüllt, zuckt sie heftig zusammen und scheint damit aus ihrer Starre zu erwachen.

Verzweifelt schickt sie wieder ein Stoßgebet an die Götter, sie aus dieser hoffnungslosen Lage zu befreien. Als der Pfeil des Banditen dann direkt neben ihr in den Boden ein schlägt erschrickt sie aber so sehr dass sie so schnell ihre Füße sie durch den hohen Schnee tragen können davon läuft, in dem hoffnungslosen Versuch, sich hinter der Sänfte in Sicherheit zu bringen. Dabei bemerkt sie gar nicht mehr, wie die restlichen Pfeile auch dieses Gegners von ihm fort getragen werden, um in einiger Entfernung von ihm einfach in den Schnee zu fallen.
Kami's Hand: Auch diesem Banditen werden die Pfeile ab genommen und so weit wie möglich von ihm weg getragen (Also 3 Felder nach Osten).
Bewegung: N-N-NO
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Ginsengsei am 04.01.2016, 17:00:40
Der Mann flucht über seinen verschossenen Pfeil und möchte direkt nachlegen doch stellt dann mit Verwunderung fest, dass ihm die Pfeile fehlen. "Na warte!" mit einem Satz und zwei Schritten steht er fast vor ihr. In seiner linken Hand hält er das Schwert, welches bedrohlich auf Midori zeigt.
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Midori am 05.01.2016, 11:17:53
Midori spürt mehr als dass sie sieht, dass einer der Ashigaru gerade seinen letzten Atemzug tut. Ein schrecklicher Gedanke kommt ihr dabei. Unvermittelt bleibt sie stehen und wirbelt herum, das Schwert mit beiden Händen an ausgestreckten Armen vor sich haltend. Zitternd steht sie nun vor dem Banditen und zwingt sich dazu, ihm ins Gesicht zu sehen. Die Waffe in ihren Händen wirkt dabei mehr wie ein Fremdkörper als wie eine Bedrohung.

"Wartet!" Ihre Stimme klingt flehender als sie es beabsichtigt hat. "Ich werde mich ergeben, aber...", sie wirft einen kurzen Blick auf die sterbenden Männer, "...aber erlaubt mir, mich zuvor um die Verwundeten zu kümmern. Ich bitte euch." Sie senkt das Schwert ein wenig, zum Teil als Zeichen der Aufgabe, zum Teil weil ihre Arme ermüden. "Danach könnt ihr mit mir tun, was ihr wollt."
Meiner Rechnung zu folge müssten jetzt noch genau Yao und der Ashigaru 4 am Leben aber sterbend sein. Falls der Bandit es zu lässt, wird Midori versuchen, sie zu stabilisieren. Wenn nicht, wird sie ihn mit dem Schwert an greifen, sobald er sich ihr nähert (Ready Action). Angriff und Schaden würfele ich Sicherheits halber schon aus:
Angriff: 2 (kein kritischer Fehlschlag)
Ich wusste schon immer, dass es schlechtes Karma ist, so etwas vorher schon zu würfeln. <.<
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Ginsengsei am 05.01.2016, 11:49:44
"Vergiss die Verwundeten. Hier draußen wird keiner von ihnen überleben.[1] Gib mir die Waffe und du wirst ihnen noch Lebewohl sagen können." Sagt der Mann bitter und geht einen Schritt auf Midori zu. Im selben Moment versucht sie nach ihm zu schlagen doch er ist schnelle. Er blockt den Schlag mit seinem Schwert und schlägt dann auf ihres um sie zu entwaffnen aber Midori merkt, dass er außer seiner Kraft keine besondere Technik beherrscht und so gleiten die Klingen einfach aneinander entlang ins Leere. "Lass das!"
 1. Die Ashigaru sind tot. Yao ist durch seinen guten Wurf wieder disabled. Wir können das ja so auslegen, dass er darauf wartet den Gegner in Reichweite zu haben um ihn dann zu überraschen.
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Midori am 05.01.2016, 15:10:20
"Das kann ich nicht. Bitte versteht doch, dass ich das nicht kann." Das Schwert unkontrolliert in Richtung ihres Gegners schwingend stürmt Midori durch den Schnee zurück zu dem am Boden liegenden Yao. Sie weiß dass sie wenigstens versuchen muss, ihn zu retten. Es ist ihre Pflicht.
Withdraw

Ich habe an Hand der vergangenen Runden versucht, fest zu stellen wo Yao ist, da ich es auf der Karte nicht mehr erkennen kann. Er müsste jetzt direkt westlich von Midori sein. Falls ich mich irre, lass es mich bitte wissen.
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Ginsengsei am 05.01.2016, 18:00:48
Mit zwei Schritten ist er neben ihr, steckt das Schwert in die Scheide und versucht ihr damit eins über den Kopf zu ziehen aber er ist furchtbar ungeschickt und verfehlt Midori bei weitem.

Habe ein neues Icon für Yao gesetzt. Denke das Bild passt gut zu ihm. (Ich hatte ihn östlich in Erinnerung aber das spielt für mich keine Rolle. Wir können ihn platzieren wie es dir passt.)
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Midori am 06.01.2016, 11:34:20
Gerade will sich Midori zu dem am Boden liegenden und blutenden Yao hin knien als auch schon das Schwert des Banditen über sie hinweg saust. Vor Schreck hätte sie beinahe das Schwert fallen gelassen, das sie immer noch in den Händen hielt. Noch mehr erschrickt sie aber, als Yaos Katana plötzlich vor stößt, als wäre der Samurai von den Toten zurück gekehrt, um Rache zu üben. Der davon völlig überraschte Gegner wird zwar getroffen, Yao jedoch stürzt mit einem Ächzen wieder zurück in den Schnee. Blut läuft ihm aus Mund und Nase und verschiedenen, eigentlich tödlich scheinenden Wunden.

Von Yaos Mut und Entschlossenheit beflügelt, die anscheinend weit über ihr Vorstellungs Vermögen hinaus reichen, stößt auch Midori nun mit ihrer Klinge nach dem Banditen. Als die Spitze ihres Schwertes aber tatsächlich auch eine Lücke in seiner Panzerung findet, ist sie so überrascht, dass sie sie sofort wieder zurück zieht. Unwillkürlich setzt sie zu einer Entschuldigung an, verstummt aber sofort wieder.
Yaos Angriff: 23
Schaden: 5

Midoris Angriff: 17
Schaden: 3
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Ginsengsei am 06.01.2016, 22:06:54
Blut quillt zuerst aus den Wunden in der Brust, ungläubig fasst der Mann an die Stelle an der er getroffen wurde. Dann schaut er Midori mit leerem, verzweifeln den Blick an. Blut tropft ihm aus dem Mund das Kinn hinab und er sackt nach vorne in den Schnee.

Stille. Die Welt um Midori herum wirkt wie die Szene aus einem Alptraum. Das Tropfen von Wasser unter dem Schnee ist das einzige Geräusch das zu ihr hervor dringt. Der blaue Himmel scheint weit entfernt vom roten Schnee.[1]
 1. Wenn Midori sich um Yao kümmert wird er stabil.
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Midori am 08.01.2016, 20:04:24
Das Schwert entgleitet Midoris Händen. Einige Sekunden lang starrt sie den Mann nur mit offenem Mund an. Sie hatte jemanden getötet. Würde sie damit leben können? Was sollte sie nun tun?
Plötzlich durchzuckt es sie wie ein Blitz: Sie muss irgendwie dafür Sorgen, dass Yao nicht auch noch seinen Wunden erliegt. Er hatte seine Zähigkeit schon mehrfach unter Beweis gestellt, doch in diesem Moment liegt er zu ihren Füßen und verblutet. Seine Wunden hätten jeden geringeren mit Leichtigkeit getötet und auch er schwebt nun in höchster Gefahr.

Hilflos schaut sie umher. Sie hat weder Verbands Material noch weiß sie wirklich, wie man Wunden richtig behandelt, aber sie muss es versuchen. Kurzerhand zerreißt sie ihren Yukata, um ein großes Stück des teuren, vormals schönen Stoffes als einen Verband zu nutzen. Dann fasst sie mit einer Hand um den Schaft des Pfeiles, um ihn vorsichtig und ohne weitere Verletzungen zu verursachen aus Yaos Hals zu ziehen. Nur mühsam unterdrückt sie den Würgereflex als sie sieht, hört und spürt, wie sich die Spitze Stück für Stück aus dem Fleisch zieht. Schnell presst sie den Stoff auf die Wunde und hält ihn dort fest. Es fällt ihr nicht leicht, eine Möglichkeit zu finden, den Verband so an zu legen, dass er zwar auf die Wunde drückt, den Samurai dabei aber nicht erwürgt. Schließlich jedoch gelingt es ihr, ihn an seiner Schulter zu verknoten und damit die Blutung zu stoppen.

"Ich kann ihn nicht hier im Schnee liegen lassen. Er wird erfrieren.", wird ihr klar und so macht sie sich daran, ihn an zu heben, um ihn zur Sänfte zu tragen. Doch der starke Samurai ist viel zu schwer für ihre begrenzte Körperkraft und so gibt sie ihr Vorhaben schnell wieder auf. Unter unendlich erscheinenden Mühen und nach ewig erscheinender Zeit gelingt es ihr aber, ihn durch den Schnee zur Sänfte zu ziehen, wobei sie jedoch ihre Geta verliert. Indem sie ihre Beine gegen seinen Körper stemmt, schafft sie es sogar, Yao hinein ins Trockene zu schieben. Behutsam befreit sie seinen Körper vom Schnee und schließt die Sänfte dann, um den schwer verletzten Samurai wenigstens vor dem bitter kalten Wind zu schützen.

Mit der Erleichterung, Yao versorgt zu haben trifft sie nun aber der Schock des zuvor Erlebten mit voller Härte. Sie schafft es noch gerade zwei Schritte zu laufen, bevor sie im Schnee zusammen bricht und sich übergibt. Danach erst beginnt sie wieder die Kälte des Schnees an ihren Füßen zu spüren und den Wind, der durch ihren zerrissenen Yukata streicht. Resigniert sucht sie nach ihren Geta, die sie zwar nicht wärmen, aber wenigstens ihre Füße vom Schnee fern halten würden.

Endlich steht sie frierend und zitternd vor dem Sänfte, ihre Arme um ihren Körper geschlungen und auf der Stelle tretend in dem vergeblichen Versuch sich warm zu halten. Aber der kalte Wind fühlt sich wie Klingen auf ihrer Haut an. "Vielleicht sollte ich auch hinein gehen?", fragt sie sich schließlich, "Immerhin würden wir uns gegenseitig ein bisschen wärmen. Das wäre doch das Beste, oder? Es wäre ja nicht nur zu meinem Wohl, oder? Es wäre doch auch für ihn das Beste, oder?" So versucht sie sich selbst von der Richtigkeit ihres Vorhabens zu überzeugen.

Langsam und unsicher schiebt sie die Tür wieder auf und späht hinein. "Bitte verzeiht die Störung.", kommt es ihr wie ein Reflex über die Lippen. Yao aber hat sich immer noch nicht gerührt. So streift sie ihre Geta ab und schließt die Tür wieder hinter sich. Sanft schmiegt sie ihren Körper an den des Samurai. "Wenn er wieder auf wacht, wird er mir sagen können, was ich zu tun habe. Und wenn nicht... dann verdiene auch ich es nicht, wieder auf zu wachen..."
Titel: Midoris Prolog: Viele Türen doch nur ein Weg hinaus.
Beitrag von: Ginsengsei am 17.01.2016, 12:13:33
Gratulation! Weiter geht es in der Pflicht der Klinge! (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8406.0)