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Archiv => Archiv - Online-RPGs Pathfinder => Pathfinder Chronicles - Der Zorn der Gerechten => Thema gestartet von: Ultan am 03.11.2015, 16:19:19

Titel: Buch I - Dämonensturm
Beitrag von: Ultan am 03.11.2015, 16:19:19
Musik (https://www.youtube.com/watch?v=8uB-e9qzUjE)

(http://i67.tinypic.com/2ajxuo7.jpg)

Otham wirft einen Blick zurück in die Gesichter seiner Gefährten, dann öffnet er langsam die Tür.
Die Gruppe betritt einen kleinen Raum, vormals wohl ein kleiner Keller gewesen sein musst, doch die Wände, wie auch die oberen Geschosses des Gebäudes sind nur noch qualmende Ruinen. Eine Schutthalde erklimmend gelangen die Kreuzfahrer hinauf auf die Straße.

Obgleich alle ahnten welcher Anblick sie erwarten würde, ist das Bild das sich den Helden bietet jedoch einer den sie einen Lebtag nicht vergessen werden.
Das Kenabres das die Gruppe kannte, die stolze Stadt mit ihren zahlreichen Türmen auf denen die bunten Banner seiner Verteidiger wehen, das rege Treiben in den Straßen, all das pulsierende Leben – all das ist nicht mehr.

Die Zerstörung erstreckt sich vor den Helden soweit das Auge blicken kann. Trümmer und Schutt, geborstene Ziegel, zertrümmertes Mauerwerk und gesplittertes Holz ist von den wehrhaften Bauten der Stadt übrig geblieben.
Der Straßenbelag ist vielerorts in hässlichen klaffenden Wunden aufgerissen und schwarzer Rauch erhebt sich in hunderten unheilvollen Säulen über die gebrochene Stadt. Die Sonne ist vom Himmel gänzlich verschwunden und nur das höllische Flackern unzähliger vor sich hin glimmender Brandruinen erhellt die Stadt.
Leichen pflastern den Weg, gefallene Kreuzfahrer, aber auch Alte, Frauen und Kinder sind unter den Toten auszumachen. Die Dämonen scheinen niemanden am Leben gelassen zu haben.
Anevia fällt auf die Knie und man kann deutlich hören wie sie versucht ihr Schluchzen zu unterdrücken. Ein leises Wimmern entgleitet dennoch dem Mund des sonst so beherrschten Hauptmanns und Tränen rinnen über ihre Wange.
Caz zittert am ganzen Leib, die Augen weit aufgerissen. Der Tiefling wirkt bis ins Mark erschüttert und obwohl er mehrmals den Mund auf und zu macht, bringt er keinen Ton heraus.
Horgus Antlitz ist kreidebleich und seine die Fingerknöchel seiner zu Fäusten geballten Hände treten weiß hervor. Der Kaufmann beißt die Zähne zusammen als seine hervorquellenden Augen ungläubig über die grässliche Szenerie huschen.
Lisandras Gesicht ist eine unbewegt Maske, so als würde sie ihre Umgebung gar nicht wahrnehmen. Der Ausdruck der jungen Menschenfrau verändert sich weder als Anevia weinend zusammenbricht noch als sich Aravashnial mit nervösen, schnellen Schritten an ihr vorbei nach vorne schiebt.
Der Elf rümpft die Nase und tastet sich vorsichtig an einem zertrümmerten Mauerrest entlang, während er sich mit blinden, nutzlosen Augen umsieht.

(http://i62.tinypic.com/2lo2bh4.jpg)
"Wie schlimm ist es?

Was seht ihr?

So sagt doch etwas! Bei allen Göttern, was seht ihr??"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 03.11.2015, 20:22:54
Otham steht mit offenen Augen und Mund neben der Tür, durch die sie das Inferno betreten haben. Er riecht den Rauch und bildet er sich das nur ein oder hört er Schreie? Gefühlt dauert es eine Ewigkeit, bis er sich aus der Starre zu lösen vermag. Zwar nimmt er unbewusst die Tränen der Späherin neben ihm war, aber erst die Worte des Elfens lösen ihn entgültig aus seiner Schreckstarre.

"Zum ersten Mal beneide ich euch fast Meister Aravashnial. Hier ist kein Stein auf dem anderen geblieben. Überall liegen die Opfer der Dämonen. Es ist als wäre Rovagug persönlich erschienen.", Othams Stimme ist vollkommen monoton, gezeichnet vom Schock unter dem er steht.

"Iomedae muss weit weg gewesen sein am heutigen Tag."
Vorsichtig macht er einen Schritt nach vorne, wie um zu testen ob seine Beine noch funktionieren. Zum ersten Mal weiß der Halbling nicht wo sie hin gehen sollten, es scheint alles verloren. Er traut sich nicht die Frage laut zu stellen, um nicht den letzten Funken Hoffnung zu zerstören, so klein er auch sein mag.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 04.11.2015, 13:16:54
Razgrim wollte gerade mit einem verschmitzten Lächeln auf Damian's Anspielung mit der Flasche Wein eingehen, als das grelle Licht ihn blinzeln lässt. Rauchschwaden kriechen wie Ungeziefer über die Schwelle der ächzenden Tür und treiben einen widerwärtigen Geruch in den Stollen. Ein Geruch, der den Zwerg innerlich erschaudern lässt. Nun sollten seine Befürchtungen also bewahrheiten.

Als sich seine Augen an die Helligkeit gewöhnt haben, tritt er als Letzter in die Ruinen eines ehemaligen Wohnhauses. Feuer und Schatten liefern sich einen erbitterten Kampf und schleudern schwarzen Qualm und Funken in die Richtung der kleinen Gruppe. Razgrim spürt die brennende Hitze der Flammen auf seiner Haut. Vor ihm lag ein Schlachtfeld, wie es nicht schlimmer sein könnte. Die Augen des Zwergs wanderten umher und blieben auf den unzähligen Leichen zwischen den Trümmern hängen. Noch nie hatte er soviel Leid erblicken müssen. Die Worte, die er gerade noch an Damian richten wollte, waren vergessen.

Razgrim greift unterbewusst nach seinem silbernen Symbol, während er einige Stoßgebete an Torag murmelt und weiter in die Ruinen tritt. Angestrengt versucht er die Trauer, die auch in ihm aufsteigt, zu unterdrücken und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Sie befinden sich mitten im Kriegsgebiet, wer weiß, was in den Häuserschluchten Kenabres noch alles auf sie wartet. Prüfend sieht er sich genauer um[1].
 1. Wahrnehmung 17
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 04.11.2015, 17:56:25
"Zurück in die Formation!"

Wut klingt in Damians Befehl mit. Die Zerstörung übertrifft seine schlimmsten Befürchtungen. Wohin man auch blickt, reißt einen das Gräuel in den Abgrund des Wahnsinns. Sein Bauch zieht sich zu einem schmerzenden Klumpen zusammen und es ist einzig Wut, die Damian davor bewahrt, ebenfalls zusammenzusinken.

Wut, dass seine Göttin all dies gewusst haben muss und es ihren Anhängern verschwiegen hat. Wut, dass sein Glaube verlangt, diese sinnlose, bestialische Gewalt als notwendig zu akzeptieren. Als nun unumgängliche Konstante der Zeit.

"Otham, holt Aravashnial zurück! Anevia, steht wieder auf und reißt euch zusammen! Yadrix, sorgt dafür, dass die Zivilisten Deckung in der Häuserruine einnehmen! Baldark, sichert den Bereich!"

Dann wendet er sich an Razgrim.

"Unsere Gruppe braucht eure Stimme. Ich weiß, dass dies ein einziger Alptraum ist, aber wenn wir jetzt unsere Hoffnung aufgeben, sind wir verloren. Sprecht zu ihnen! Gebt ihnen etwas, an dem sie sich festhalten können! Ich werde derweil versuchen, uns zu lokalisieren."

Dem Zwerg fest in die Augen blickend, nickt er kurz und sucht dann mit gezogener Armbrust Schutz hinter einem Mauerrest. Wachsam[1] versucht er, sich ein Bild der Lage zu machen. Wo sind sie?
 1. Wahrnehmung: 25.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 04.11.2015, 22:26:16
Als auch Yadrix die Oberfläche betritt und die Szene erblickt, ist es wie ein Schock für ihn. Zugegeben, er war bisher nicht allzu gut auf die Anhänger der Iomedae zu sprechen, da sie nicht besonders gut empfangen und behandelt haben. Er musste sich seit seiner Ankunft stehts im Untergrund aufhalten, um nicht als Hexer verfolgt zu werden.

Doch war er jetzt vor sich sieht, stellt dies alles in den Schatten. Er war gekommen, um Terendelev den Silberdrachen zu sehen, der für das Gute steht und alle stets beschützt hat. Doch der Hexenmeister war dabei gewesen als Terendelv gefallen ist. Es war erst ein paar Tage her, doch damals ist alle Hoffnung aus ihm gewichen.

Erst als er auf diese kleine Gruppe gestoßen ist, ist der Mut in ihm zurückgekehrt. Der Mut, dass es das Schicksal war, das ihn hierhergeführt hat und dass eine Aufgabe auf ihn wartet.

Doch dieser Anblick ist einfach trostlos. Was soll hier auf ihn warten?

"Ob es überhaupt noch Überlebende gibt?", fragt er stumpf nach vorne blickend und die Fragen der Anderen ignorierend. Erst der forsche Ton Damians reißt ihn wieder aus seiner Trance in die Wirklichkeit zurück. Mechanisch kümmert er sich um die Begleiter.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 05.11.2015, 15:22:35
'Nun gebt ihnen doch einen Moment zur Trauer!' Razgrim möchte Damian gerade etwas entgegnen, doch besinnt sich dann eines Besseren. So Unrecht hat der Aasimar nicht, dennoch hat der Zwerg nicht mit einer solch entschlossenen Direktheit gerechnet. Abschätzend sieht er den Mann für einen Moment lang an, bevor sein Blick auf die restlichen Gruppenmitglieder fällt. Als er an ihm vorbei zur Gruppe tritt, hört Damian Trauer, aber auch Stärke in der Stimme des Zwergs, als er ihm mit gedämpfter Stimme einige Worte zu raunt. "Senkt eure Stimme, oder wollt ihr unseren Standort an den Feind preisgeben, der hinter jeder Ecke lauern könnte?"

"Gefährten, Freunde, hört mich an!
Die Zeit, in der wir uns befinden, ist erbarmungslos und brutal, wie sie schlimmer nicht sein könnte. Heute mussten wir einen Rückschlag erleiden, der uns bis ins Mark erschüttert hat. Doch möchte ich euch daran erinnern, dass es zwischen Dunkelheit und Schatten immer Licht geben wird. Wir kämpften in den vordersten Reihen der Verteidigung und haben überlebt, wir sind in die Tiefen gestürzt und haben überlebt, wir haben den Gefahren und Herausforderungen der düsteren Lande getrotzt, und haben überlebt."


"Die Zeit, die Toten zu betrauern, wird es geben, doch sie ist nicht jetzt. Die Trauer um sie darf uns nicht davon abhalten, das zu tun, was für die Lebenden notwendig ist. Ob es noch Überlebende gibt, junger Freund?" ohne den Halbling anzusehen, beginnt der Zwerg ein wenig zu lächeln. Sein Blick strahlt eine Inbrunst der Überzeugung aus, die jeder, der ihn anhört, sofort erkennen kann. "Daran gibt es keinen Zweifel. Die Bewohner Kenabres' leben seit Jahrzehnten in stetigem Krieg. Man mag es ihnen nicht direkt ansehen, doch sind sie hartnäckig und unerschütterlich, das wisst ihr besser als ich. Und selbst ein solcher Angriff kann die Entschlossenheit und die Kampfkraft einer solchen Gemeinschaft nur schwächen, jedoch nicht im Keim ersticken. Es ist nun an uns, das Licht der Hoffnung wachsen zu lassen, auf das es die Düsternis aus unserer Heimat treibt und nie wieder in unsere Herzen zurückkehren lässt. Suchen wir die Überlebenden und verhelfen dem Kreuzzug zu neuer Stärke!"

Er sieht kurz zu Yadrix "Terendelev hat uns in ihren letzten Sekunden einen Weg gezeigt und uns ihr vollstes Vertrauen geschenkt. Ich bin überzeugt, dass wir den vollen Umfang ihres Mysteriums bald verstehen werden."

"Rafft euch auf, sammelt eure Stärke, dann zeigen wir den Scharen des Abgrunds, aus welchem Stein die wahren Herren dieses Landes gehauen wurden!"[1]
 1. Perform (oratory) 24
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 05.11.2015, 16:48:49
Nachdem Razgrim gesprochen hat herrscht für einen Moment Stille.
Anevias leises Wimmern ist mitten in der Rede des Zwergs verstummt und nun erhebt sich die Soldatin und blickt Razgrim mit immer noch feuchten Augen an. Der Anflug eines Lächelns huscht über ihre Lippen.

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"Wisst ihr, wenn man euch so reden hört, könnte man fast glauben das wir immer noch eine Chance haben dies alles hier zum Guten zu wenden.
Meine Frau Irabeth sagt immer, dass man erst am Boden ist wenn man nicht mehr aufstehen kann. Ihr würdet euch sicherlich gut miteinander verstehen, sie ist genauso ein Dickkopf wie ihr, Razgrim.

Danke, dass ihr in dieser schweren Stunde an unserer Seite seid. Ich glaube ohne euren Zuspruch hätte ich es nicht bis hierher geschafft.
Lasst uns zusehen ob wir es nicht noch einen Schritt weiter schaffen. Und dann noch einen. Solange wir stehen und kämpfen können werden wir nicht klein beigeben. Weist den Weg, Razgrim, ich folge euch in den Schlund des Abyss!"
[1]


Horgus nickt grimmig als Razgrim spricht und auch Damians Worten scheint er zuzustimmen, denn er nickt dem Aasimar bekräftigend zu.

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"Diese Hunde werden für das was sie hier angerichtet haben teuer bezahlen. Zehnfach werden wir jeden tapferen Einwohner Kenabres vergelten der unter dem Ansturm der Dämonen gefallen ist. Dies ist nicht die erste und nicht die letzte Schlacht. Wir Leute aus Mendev sind zäh, das werden die Ausgeburten des Abgrunds schon noch zu schmecken bekommen!
Unser Wille ist ungebrochen!
Bringt mich zu meinem Anwesen, Kreuzfahrer! Die stärksten Schutzzauber und loyale und fähige Soldaten schützen mein Heim, undenkbar das es dem Ansturm nicht standhielt.
Sobald ich in Kontakt mit meinen Leuten bin können wir anfangen die Dämonen aus der Stadt zu werfen! Wir sind hier nahe dem Südtor wenn mich nicht alles täuscht. Wenn wir uns an der Mauer des Torbezirks orientieren und nach Nordwesten gehen sind wir bald da. Voran!"
[2]

Horgus will schon vorstürmen, doch Aravashnial hebt abwehrend die Hand.

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"Haltet ein! Wir befinden uns nahe dem Südtor? Stimmt das? Ich... ich muss zum Librarium der gebrochenen Schwarzschwinge, genannte Schwarzschwingenbibliothek im Volksmund.
Ich muss sicherstellen das... die Bibliothek nicht beschädigt wurde! Zu wertvoll ist das Wissen das hinter ihren Mauern ruht! Fast alles was wir über die Weltenwunde  wissen ist dort katalogisiert! Der Verlust dieser Dokumente wäre ein mindestens ebenso schwerer Verlust für Mendev wie der Verlust eines Wächtersteins.
Wenn euer Anwesen derart gut bewacht ist, Baron Gwerm, dann ist uns keine Eile geboten!
Die Bibliothek verfügt über ihre eigenen abjurativen Schilde doch sind sie nichts was einem konzentrierten Angriff dieser Größenordnung lange standhalten könnte.
Wenn dieser Angriff wirklich bis ins Detail geplant wurde, sind die Bibliothek und damit das Wissen über die Weltenwunde in höchster Gefahr!
Schnell, wir dürfen keine Zeit verlieren! Die Bibliothek ist nur wenige Häuserblocks entfernt! Ihr müsst mich umgehend dort hin führen!"
[3]
 1. Anevia Tirabades Loyalität gewonnen: +500 EP pro Charakter
 2. Anwesen von Horgus Gwerm zur Karte hinzugefügt.
 3. Librarium der gebrochenen Schwarzschwinge zur Karte hinzugefügt.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 06.11.2015, 10:05:15
Erst Damians Gebrüll reißt Otham aus seinen finsteren Gedanken. Wie von selbst greift seine Hand zu seinem Beutel mit Tabak an seinem Gürtel. Erst als er ihn geöffnet hat und seine Hand den Tabak berührt wird ihm die Handlung  bewusst und er schließt ihn wieder.
"Na klar es ist viel besser hier rumzuschreien, als die Formation zu verlassen.", denkt der Halbling bei sich. Noch dazu wird er sich nicht von dem Späher sagen lassen. Hier sind sie in Kenabres, nicht in der Weltenwunde und Otham ist in der Stadtwache. Wobei, wer weiß ob Kenabres inzwischen nicht einfach auch ein Teil der Weltenwunde ist. Doch Otham bewegt sich nicht.
Sorgsam lauscht er Razgrims Rede. Sein Herz fühlt sich für einen Moment nicht ganz so schwer an, doch dann schaut er wieder auf die zerstörte Stadt und auf einmal ist das Gewicht wieder da.

"Jeder geschützte Ort ist willkommen. Wenn ich mich recht entsinne ist die Bibliothek näher und liegt fast auf dem Weg.", beantwortet Otham die Angebote: "Lasst uns zuerst zur Bibliothek gehen, dann können wir sehen wie es dort aussieht und dann zu eurem Anwesen weitergehen Horgus."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 06.11.2015, 15:20:38
Nachdem er ebenfalls ihre Position überprüft und festgestellt hat, dass momentan kein Angriff droht, geht Damian zurück zu Razgrim.

"Ich bin ebenfalls dafür, zuerst zur Bibliothek zu gehen. Unsere Priorität sollte darauf liegen, unsere Schlagkraft zu erhöhen und die Bibliothek könnte nützliche Informationen über unsere Feinde haben. Aus dem gleichen Grund fürchte ich allerdings, dass wir nicht mehr viel finden werden. Die Invasion von Kenabres scheint geplant worden zu sein und kein Invasor würde strategisch wichtige Punkte ignorieren. Die Bibliothek liegt allerdings in jedem Fall auf dem Weg zu Horgus Anwesen. Wenn wir das Gelände vorsichtig auskundschaften, können wir uns notfalls immer noch zurück ziehen."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 06.11.2015, 16:48:11
Razgrim nickt in die Runde.

"Eure Worte sind vernünftig, ich stimme euch zu. Wir sollten versuchen die größeren Straßen zu meiden und uns einen Weg durch die engeren Gassen bahnen, um so wenig wie möglich aufzufallen. Otham, könnt ihr vorausgehen?"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 07.11.2015, 09:46:47
Während Millorn mit entrücktem Grinsen in den Himmel starrt und mit gesenkter Stimme vor sich her murmelt, steht Lisandra immer noch teilnahmslos am Rande der Gruppe und blickt geistesabwesend in die brennenden Ruinen.

Caz unterdessen scheint der Diskussion der Gruppe mit großem Interesse zu folgen und druckst herum so als würde er gerne etwas sagen.
Schließlich macht er eine zaghafte Handbewegung und stammelt mit gesenktem Kopf:

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"Uh... also ich danke euch dafür das ihr mich bisher mitgenommen habt. Ohne euch hätte ich es niemals geschafft.
Ich habe einige ... Bekannte ... in der Stadt, die vielleicht einen Schlafplatz für... also ... falls sie noch am Leben sind. Und falls sie mich überhaupt aufnehmen.

Ich...

Hört zu, ihr schuldet mir nichts und habt viel mehr für mich getan als irgendwer sonst bisher, aber...
könnte ich vielleicht einfach mit euch kommen? Alleine komme ich wahrscheinlich keinen Häuserblock weit und ich wüsste auch nicht wo ich unterkommen könnte.
Ich stehe euch auch nicht im Weg herum!
Außerdem ... ich kann nützlich sein, wisst ihr? Ich kenne die Stadt gut! Nicht so wie die feinen Herren, nein, ich kenne die Schattenseiten. Alle Ecken und engen Gassen, alle Nischen und Unterschlüpfe, ihr versteht? Ihr sagt mir wohin ihr wollt und ich bringe euch dort schnell und sicher hin, versprochen!

Braucht ihr Proviant? Ich weiß wo wir welchen bekommen! Ein sicherer Unterschlupf? Wenn es noch einen gibt, ich finde ihn für euch! Waffen für den Kampf gegen die Dämonen? Ich weiß woher die Paladine ihre Ausrüstung beziehen!

Aber bitte nehmt mich mit, ja? Ich flehe euch an, ich will nicht als Dämonenfutter enden!"


Caz blickt kurz zu den Helden auf und in seinen roten Augen steht die Angst geschrieben. Der Tiefling scheint zu befürchten das er von nun auf sich allein gestellt sein würde.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 07.11.2015, 15:09:45
Razgrim blickt in die Gesichter seiner Gefährten zurück und wendet sich dann an Caz, der zunehmend verunsichert wirkt. Der Zwerg weiß noch nicht, wie er mit diesen Aussagen des Tieflings umgehen soll, doch besinnt er sich und schiebt diese Gedanken nach hinten. Sobald sie einen halbwegs sicheren Ort gefunden und dort einen Moment Ruhe haben, wird er ihn um eine Erklärung bitten.

"Ihr kommt mit uns Caz. Wir lassen niemanden zurück, doch werden wir uns später nocheinmal genauer darüber unterhalten. Ihr wisst also gut Bescheid, dann sprecht. Liegt auf unserem Weg zur Bibliothek ein Ort, der uns von Nutzen sein könnte?"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 07.11.2015, 15:25:14
Ein dankbares Lächeln huscht über Cazs Gesicht.

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"Uh... auf dem Weg von hier bis zur Bibliothek? Nicht... direkt. Die Schwarzschwingen Bibliothek ist wirklich nur ein paar Häuserblocks entfernt.

Aber das Südtor ist in der Nähe! Ihr kennt vielleicht den großen Markt am Südtor, wo sie Waffen und Rüstungen verkaufen?
Die Gegend um das Südtor hat sicherlich ein gutes Dutzend Schmieden, die allesamt erstklassige Ware produzieren!

Bei diesem Chaos auf den Straßen ist sicherlich niemand zurückgeblieben um seine Schmiede zu verteidigen und die Dämonen scheinen sich mit Plündern nicht aufzuhalten. Ihr versteht was ich sagen will?"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 08.11.2015, 23:05:33
Yadrix sieht immer noch sehr nachdenklich auf die rauchenden Überreste der Stadt. Die vielen Kämpfer, durchbohrt von Lanzen und Zerstückelt von Schwertern, welche überall verteilt sind. Die Dämonen haben fürchterlich gewütet. Er hat stets an die Kraft Terendeleves geglaubt. Aber obwohl Razgrim ihn aufzubauen versucht, kehrt der Mut noch nicht so richtig zurück.

Als der Tiefling die Gruppe bittet ihn mitzunehmen, kann er dies nur allzugut verstehen. Wer will hier schon alleine umherirren? Und zudem ist sein Vorschlag gar nicht so schlecht. "Wenn wir tatsächlich noch Waffen und Ausrüstung benötigen, sollten darüber nachdenken erst zum Südtor zu gehen. Wenn wir erst einmal in Richtung Innenstadt laufen, werden wir so schnell nicht wieder zurückkehren. Und wer weiß, wie es erst dort aussieht. Die Heiligtümer der Stadt sind doch sicherlich der Hauptangriffspunkt gewesen."

Zudem hat Caz recht, wie der Hexenmeiser weiß. Auch er hat sich hier im Süden im Untergrund herumgetrieben, um sich durchzuschlagen. Mit den Schmieden hatte er zwar weniger zu tun, da Yadrix sich auch sehr gut ohne Waffen verteidigen kann, aber zumindest zum Verkaufen war er dort schon gewesen.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 09.11.2015, 07:34:25
Damian hört erst Caz und dann Yadrix aufmerksam zu.

"Ich stimme Yadrix zu. Wenn, bietet sich uns jetzt die Gelegenheit, zum Südtor vorzudringen. Zudem besteht die Möglichkeit, Kenabres zu verlassen, falls jemand nicht gewillt sein sollte, tiefer in die Stadt vorzudringen. Wenn Nerosyan noch steht, wird Königin Galfrey vom Angriff auf Kenabres mitbekommen und zur Hilfe eilen. Da der kürzeste Weg durch das Südtor führt, hätte man hier eine realistische Chance, auszuharren."

Damian denkt dabei vor allem an Lisandra, allerdings würde sich wohl niemand finden, der mit dem Mädchen zurückbleibt und alleine, würde Damian sie nicht zurücklassen.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 09.11.2015, 10:40:26
"Also gut, dann lasst uns diesen Weg einschlagen."

Razgrim war nicht begeistert davon, die Toten zu berauben, doch in Kriegszeiten war man zu weit mehr gezwungen. Auch könnte die Ausrüstung den möglichen Überlebenden helfen, wenn seine Gefährten und er sie bergen können oder zumindest wissen, wo sie zu finden ist. "Caz, ihr führt uns."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 09.11.2015, 13:57:52
Anscheinend ist der Weg nun beschlossen. Otham hat kein Problem damit ein Geschäft zu plündern, gerade da es um ihrer aller Überleben geht, vielleicht sogar das Überleben von nicht nur ihnen. Er wirft einen Blick hinter sich und denkt kurz an den Weg, den sie zusammen zurück gelegt haben. Dabei fällt ihm auf, dass Lissandra immer noch abseits und starrt vor sich hin.

Vorsichtig, um sie nicht zu erschrecken, tritt der Halbling an das junge Mädchen heran: "Komm Kleine, lass uns zu den Anderen gehen."
Er legt ihr seinen Arm um die Schultern und übt leichten Druck aus: "Wir leben noch und solange wir leben gibt es Hoffnung. Nicht viel, aber sie ist da. Die große Träumerin hat mich schon aus ganz anderen Situationen befreit und ich bin sicher sie wacht auch im Moment über uns. Vertraue nicht auf das Glück, denn es entwindet sich deinem Griff, aber lasse die Hoffnung nicht fallen. Wir werden es schaffen.", auch wenn er offen lässt was sie schaffen. Gerade jetzt hat Otham große Schwierigkeiten, die richtigen Worte zu finden um das Mädchen zu trösten. In den Tunneln, waren die Schrecken, die sich ihnen jetzt eröffnen, noch weit weg und man konnte sie verdrängen. Doch auch das Gemüts des Halblings ist schwer. Doch er will leben und wer leben will muss hoffen.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 09.11.2015, 15:54:58
Als Razgrim die Entscheidung fällt, nickt Damian und sieht sich dann nach Aravashnial um. Falls der Elf nichts dagegen haben sollte, wird Damian ihn führen und ihm so gut wie möglich als Auge dienen.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 09.11.2015, 16:54:07
Lisandra blickt Otham an. Ihre großen Augen suchen mit einem Ausdruck der Verwirrung das Gesicht des Hablings ab, dann schmiegt sich die junge Menschin an den Brustkorb ihres Beschützers.
Der Halbling kann hören wie Lisandra mehrmals schluckt und er fühlt wie sich ihr zitternder Körper gegen den seinen presst.

Lisandra spricht ganz leise und ihre Stimme bebt mit jedem Satz.

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"Welche Hoffnung bleibt uns jetzt noch? Alles ist verloren. Meine Heimatstadt steht in Flammen, die Straßen die mir vertraut waren sind aufgerissen und zerstört, die Freunde und Familie die ich hatte tot oder schlimmeres.
Wofür lohnt es sich jetzt noch zu leben? Für Rache und Vergeltung? Für einen aussichtlosen Krieg der uns doch nur alle verschlingen wird?
Ich bin kein frommer Ritter und kein starker Mann. Ich bin schwach, womöglich zu schwach. Es tut mir Leid Otham. Ich wünschte ich könnte stark sein wie ihr.

Auch wenn ich euch sicherlich keine Hilfe bin, ich fühle mich bei euch wenigstens ein wenig in Sicherheit. Bitte, helft mir das hier durchzustehen!"


Horgus schnaubt verächtlich als er erfährt das sein Anwesen erst das dritte Ziel auf dem Plan ist und Aravashnial wirkt unruhig und geistesabwesend.

Nichtsdestotrotz machen sich die Gefährten auf den Weg zum Südtor.

Der Weg ist nicht weit, doch der Schutt auf den Straßen in Verbindung mit Anevias und Aravashnials Verletzungen lässt die Gruppe nur schleppend vorankommen.
Horgus schimpft über jede Schutthalde die er erklimmen muss, Aravashnial möchte von Damian ständig über die Umgebung informiert werden und Caz bleibt des Öfteren stehen und starrt erschüttert in ein brennendes Haus oder auf einen der vereinzelt herum liegenden leblosen Körper.
Lisandra hat sich an Othams Fersen geheftet und gelegentlich greift sie nach dessen Hand.

Anevia ist die einzige die sich wieder gefasst zu haben scheint, doch es ist nicht zu übersehen wie sie sich alle paar Meter nervös umsieht, so als erwarte sie jeden Moment angegriffen zu werden.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 10.11.2015, 00:00:28
Mit gemischten Gefühlen schreitet auch Yadrix neben Horgus und Anevia über die Überreste der Südstadt. Er kann nicht sagen, dass es seine Heimatstadt war oder ein Ort zum Wohlfüheln, aber in der letzten Zeit hatte er es doch verstanden sich hier zurecht zu finden, ohne viel aufzufallen.

Immer wieder stochert er mit seinem Stab in den Schutthaufen und allem was gerade im Weg liegt. Er weiß nicht wonach oder warum er sucht, aber im Unterbewusstsein ist ihm klar, was es ist - die Hoffnung! Die Hoffnung einen Sinn in all dem zu finden!
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Baldark am 10.11.2015, 04:07:46
Bei dem Anblick des zerstörten Kenabres verstummt Baldark. Wie es scheint bleibt der Zwerg am gefasstesten. Er hatte bereits seit dem Fall Terendelevs solche Bilder der Stadt im Kopf. Er musste schon oft genug Zeuge der Zerstörungskraft und Erbarmungslosigkeit der Dämonen werden. So macht sich in ihm weniger ein Gefühl der Trauer, sondern eher Entschlossenheit in ihm breit. Jede Gräueltat dieser Bestien bestärkt seinen Entschluss, sein Leben der Jagt nach ihnen zu verschreiben. Jedes Leid nährt seinen brennenden Zorn und Verlangen nach Genugtuung. Die erste Reaktion seiner Gefährten enttäuscht den Zwerg.
Als hätten sie es nicht erahnen können wie es hier Oben aussehen muss. Benebelt von Hoffnung, verschlossen sie sich der Realität. Wir stiegen empor, um zu kämpfen, nicht um herzlich empfangen zu werden.
So sind es Razgrims Worte, die die Zuversicht in seine Gruppe wieder aufbaut. Seine Gefährten haben sich wieder gefangen und haben erneut ein Ziel vor Augen. Baldark hätte selber nicht die rechten Worte gefunden, um das zu bewirken wie Razgrim es tat. Vielleicht lag es daran, dass er andere Motive als seine Gefährten hat, wenn es darum geht sich den Dämonen zu stellen.

"Du fragst nach Hoffnung, kleines Mädchen? Auf was hoffst du? Dass wir das ganze hier überleben werden? Dass deine Familie noch lebt? Oder vielleicht, dass du gleich aufwachst und das alles hier nur ein böser Traum war? Ich gab die Hoffnung bereits vor langer Zeit auf. Hoffnungen können zerschmettert werden, gaukeln dir etwas vor und lassen dich umso tiefer fallen, wenn du mit der Realität konfrontiert wirst. Wie ihr es alle gerade erfahren musstet. Ich habe bereits alles verloren, mir kann man nichts mehr nehmen. Ich stand nackt vor meinem Peiniger. Lebe ich nur noch für Vergeltung? Ich will es nicht verneinen, doch ist es ebenso weit aus mehr. Mein Leben ist im Angesicht dieses Konflikts nichtig. Du sagt, dass du schwach bist und rechtfertigst dadurch, dass du dich hinter anderen versteckst. Doch auch wir Kreuzfahrer wirken im Vergleich zu den Dämonenfürsten machtlos. Selbst Terendelev konnte im Endeffekt wenig ausrichten und doch kämpfte sie mit all ihrer Kraft. Es ist nicht die Frage, in wie weit es sich überhaupt lohnt zu kämpfen, sondern ob wir bereit sind für das einzustehen, an das wir auch glauben. Die Dämonen können mir brachial den Schädel einschlagen, doch werden sie mir niemals nehmen können, dass ich mich ihnen entgegenstellte."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 10.11.2015, 09:30:45
"Baldark lass gut sein.", Otham erhöht den Druck auf Lissandras Schulter ein bisschen. Da ist jemand noch verhärmter als er selbst und inzwischen soweit, dass er selbst einem verängstigsten Mädchen noch mehr Angst macht. Soweit ist Otham noch nicht.

"Eine alte Frau sagte mir vor nicht allzu langer Zeit: Du fürchtest dich vor der Gefahr des Abgrunds, doch läufst du bereits in seinen unendlichen Tiefen. Du glaubst du kämpfst gegen Dämonen, gegen Scheussale mit Klauen und ätzendem Atem. Doch in Wirklichkeit kämpfst du und auch jeder andere Soldatin diesem Krieg nur um das Eine: Deine unsterbliche Seele.
Oder so ähnlich. Jeder kämpft auf seine Weise Lissandra. Baldark benutzt seine Arme, Meister Aravashnial seinen Verstand. Manche planen, manchen beten, manche kümmern sich um die Verletzten. Jeder kann seinen Beitrag leisten. Wenn es nur um Krieger ginge, hätten wir bereits verloren.

Jeder von uns hier hat Freunde oder Familie sterben sehen, dass war schon immer ein Teil dieses Kreuzzuges oder anderswo auf der Welt. Es hilft dir jetzt nicht, aber man lehrt damit zu leben. Du wirst es überleben und dann wirst du dir die Frage stellen müssen ob du Kämpfen oder Fliehen willst.
Der eine Weg ist nicht richtiger als der Andere."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 10.11.2015, 17:47:23
Lisandra sieht Otham verwirrt an:

(http://i59.tinypic.com/262mmhv.jpg)
"Wir alle kämpfen nur um unsere unsterbliche Seele? Das verstehe ich nicht.
Könnt ihr mir erklären was ihr damit meint?

So weit ich das verstanden habe kämpfen alle nur um dafür etwas zu bekommen: Ruhm, Macht, Reichtum, vielleicht Anerkennung, vielleicht Genugtuung. Die Dämonen drohen uns zu überrennen und Golarion zu zerstören. Doch am Ende sind die Dämonen nur ein weiterer Feind.
In anderen Ländern den die Weltenwunde nicht so nahe ist herrscht ebenfalls Krieg oder? Das sagen zumindest die Söldner in den Gasthäusern und auf der Straße. Es scheint mir egal wo ihr hingeht, die Starken vergreifen sich an den Schwachen. Vielleicht ist dies einfach der Lauf der Welt?"


Noch ehe Otham etwas entgegen kann, hört er zwei Häuserblocks entfernt die Stimmen von Menschen. Schnell zieht er Lisandra von der Straße und bedeutet den Anderen ebenfalls in Deckung zu gehen.
Vorsichtig schleicht der Halbling ein paar Dutzend Meter vorraus zum Ende der Gasse um nachzusehen.

Die Straße mündet in eine Kreuzung in deren Mitte ein kleiner Brunnen steht. Die umliegenden Häuser sind fast völlig eingestürzt und niedergebrannt.
Drei Männer und zwei Frauen in Kettenhemden und dunkler Lederrüstung scharren sich neben dem Brunnen um eine auf dem Boden kniende Frau mit alabasterfarbener Haut und schulterlangem, silbrigen Haar. Die Kniende umgibt trotz des einfachen, abgewetzten Kleidung die sie trägt eine Aura von Eleganz und Stolz und sie sieht mit gefasstem und entschlossenem Gesichtsausdruck zu den Leuten die sich um sie drängen auf.

Diese sind mit langen, gezackten Gleven bewaffnet und machen sich offenbar einen Spaß daraus die Frau auf dem Boden herumzuschubsen und zu piesacken. Mal ziehen sie ihrem Opfer an den Haaren, mal verpassen sie ihr einen Tritt mit dem Stiefel.
Otham spitzt die Ohren und hört einen Teil dessen was gesagt wird.

"Bist du eine der Dirnen Iomedaes? Ihr merkt nicht wenn es an der Zeit ist zu fliehen, hm?"

"Schöne Haut hat sie, perfekt nahezu. Ich kann kaum erwarten sie bluten zu sehen. Ein wahres Kunstwerk wird das, haha."

"Du kannst sie nachher haben, wenn wir mit ihr fertig sind. Es wird schon noch früh genug eine Schweinerei daraus, keine Sorge."

"Was sagst du, Täubchen? Willst du nicht ein wenig um Gnade winseln? Die vor dir haben alle um Gnade gewinselt. Du hast sicher Angst oder?"

"Ich sag dir was, Schätzchen: Wenn du hier vor uns deiner falschen Göttin abschwörst und Baphomet den Treueeid leistest, lassen wir dich vielleicht am Leben. Na, wie klingt das in deinen Ohren?"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 10.11.2015, 21:33:26
Vorsichtig schleicht Otham wieder zurück. "Da vorne sind fünf von diesen verfluchten Minotaurenhuren. Ups!", kurz schlägt er sich die Hand vor den Mund dann zuckt er mit den Schultern, was gesagt ist ist gesagt.

"Sie scheinen eine Gefangene zu haben. Wir sollten schnell handeln. Ich möchte diese Bastarde so schnell wie möglich Pharasma vorführen."
Otham setzte bereits sein Schild an seinen Arm und nestelte an seinem Degen rum.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 11.11.2015, 01:10:43
Als Otham zurückkehrt und über die neue Gefahrensituation berichtet, stellt sich ein klein wenig etwas wie Freude ein. Endlich gibt es wieder etwas zu tun, was ihn die ausweglose Situation verdrängen lässt.
"Worauf warten wir, wir werden gebraucht!"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 11.11.2015, 12:24:45
Immer wieder schlagen dem Zwerg die heißen Dämpfe der Feuer aus den umliegenden Häusern ins Gesicht. Funken regnen und Asche bleibt zwischen Riemen und Nieten seines Wappenrocks hängen. 'Was für ein Schicksal diese Stadt erleiden musste. Die Qualen derer, die sich nicht in Sicherheit bringen konnten, sind fast nicht vorstellbar. Wir werden dieses Pack dafür bezahlen lassen, wie viele Schläfer es innerhalb dieser Mauern auch waren.' Razgrim steigt über Teile eines eingestürzten Gebäudes hinweg. Holz knackt und Gestein bröckelt unter den schweren Stiefeln des Zwergs. 'Sie scheinen die Treue und Entschlossenheit unseres Volkes zu unterschätzen, das wird ihnen teuer zu stehen bekommen. Hunde aus dem Abyss, wie können Bewohner dieser Welt sich nur diesen verabscheuungswürdigen Bestien verpflichten und ihrer Heimat den Rücken kehren.'

Baldarks Worte lassen den Kleriker Torags aufhorchen. Ohne auf die harschen und doch recht erschütternden Worte des Waldläufers einzugehen, spricht er mit ruhiger Stimme den zerstörten Häuserfassaden zugewandt. "Wisst ihr Baldark, Hoffnung ist eine Kraft, die niemals endet. Es gibt Zeiten, da verblasst sie oder ist unscheinbar, doch verschwinden wird sie nie. Sobald ihr dazu bereit seid, wird sie euch die nötige Kraft geben."

Als Otham sie zur Vorsicht ermahnt und kurz darauf wieder zu dem kleinen Trupp zurückkehrt, hört Razgrim aufmerksam der Beschreibung des Halblings zu. "Ich stimme euch zu. Wir haben keine Zeit für einen ausgefeilten Plan. Die Häuserruinen als Deckung zu nutzen wäre zu gefährlich, ein offener Kampf ist wohl unsere einzige Wahl."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 12.11.2015, 22:30:09
"Dann lasst mich nach vorne! Vielleicht kann ich sie mit einem Angriff aus der Ferne etwas überraschen, bevor ihr herangestürmt kommt.Auch mit Armbrust oder Bogen können wir vielleicht schon den ein oder anderen Treffer landen. Hauptsache sie sind abgelenkt." Er wendet sich nun an den kleinen Otham. "Kannst du uns nahe genug heranbringen, ohne dass wir gesehen werden? Wir sollten sie unvorbereitet treffen."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 13.11.2015, 10:30:29
Unter Baldarks und Othams Führung schleicht sich die Gruppe so nahe wie möglich an die Kultisten an.
Etwa 20m vor der Kreuzung gehen die Kreuzfahrer hinter einer Hausruine in Deckung.
Die Gefährten werfen sich einen kurzen Blick zu und stürmen dann auf die Straße,.

Für die Kultisten kommt der plötzliche Angriff derart unerwartet das sie die Angreifer viel zu spät bemerken.[1]
 1. Kampf! (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8401.msg988537#msg988537)
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 20.11.2015, 13:32:59
Während Baldark mit tödlicher Präzision einen Kultist nach dem anderen ausschaltet, wütet Otham unter den Dienern Baphomets wie ein Wirbelwind aus blitzendem Stahl.
Yadrix magische Geschosse und die Unterstützung durch Damian und Razgrim tun ihr übriges und so ist der Kampf so plötzlich vorbei, wie er begonnen hat.[1]

Die fünf Baphometanhänger liegen regungslos vor den Helden auf der Straße und ihr Blut rinnt über das von den Flammen versengte Pflaster.[2]
 1. +400 EP pro Charakter
 2. 
Scrolls 1x Scroll of Fear, 1x Scroll of Sanctuary, 1x Scroll of Magic Weapon, 1x Scroll of Bane
Potions 2x Cure Light Wounds, 4x Unholy Water
Items 4x Chain Shirt, 4x Glaive [masterwork], 4x Dagger, 4x Unholy Symbol of Baphomet
Coins 40 GM
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 20.11.2015, 14:26:49
Als der letzte Gegner auf dem Boden aufschlug rennt Otham los in Richtung der Frau. Auf dem Weg steckt er seinen Rapier ein.
"Alles in Ordnung?", fragt er als er bei ihr stand, während er abzuschätzen versucht ob oder wie stark sie verletz ist. "Brauchst du Heilung?"
Er ruft sich selbst zur Ordnung und schaut sich die Umgebung genauer an. Er glaubt zwar nicht, dass sich andere Kultisten in der Umgebung aufhalten, aber man kann ja nie wissen.[1]
 1. Perception: 11
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 20.11.2015, 14:59:38

Die vormals Gefangene zuckt reflexartig zurück, als Otham auf sie zu rennt, merkt dann aber selbst das der Halbing ihr nichts tun will und entspannt sich. Der kurze Moment der angespannten Wachsamkeit und der fließenden Bewegung der Dame nach zu schlussfolgern, stellt Otham jedoch sofort fest das sie eine geübte Fechterin sein muss.

Beim Näherkommen stellt sich heraus das die Frau offensichtlich himmlisches Blut unter ihren Vorfahren hat, wie ihr silbernes Haar, perfekte Haut und kristallklaren Augen recht deutlich preisgeben.
Die Fremde wirkt bis auf ein paar Schrammen und blaue Flecke unverletzt und schenkt dem Halbling ein strahlendes Lächeln wie es nur ein Aasimar vermag.

(http://i68.tinypic.com/or54b4.jpg)
"Iomedae selbst schickt euch, Kreuzfahrer! Ich dachte schon sie würde mein Gebet nicht erhören.
Danke auch für die Frage nach meinem Befinden. Mir geht es den Umständen entsprechend, aber eure magische Heilung ist anderswo wohl besser aufgehoben.

Ihr seid ein Veteran, nicht wahr? Es ist eine Weile her seit ich den letzten Halbling derart flink mit dem Rapier habe kämpfen sehen! Vortreffliche Fechtkunst, ich bin mir sicher ihr werdet es in eurem Orden noch weit bringen. Wenn er denn noch existiert..."


Die Frau beißt sich auf die Lippe und ein Schatten huscht über ihre strahlenden Augen.

"Das war unangebracht, verzeiht. Wir befinden uns in Kenabres dunkelster Stunde und viele gute Frauen und Männer sind gefallen. Doch bleibt wenig Zeit für Trauer, wenn wir leben wollen müssen wir kämpfen.

Wo bleiben meine Manieren. Caelda ist mein Name, die Schmiedekunst ist mein Handwerk
[1].
Wenn ich euch irgendwie unterstützen kann, lasst es mich wissen. Ich bin sicher ihr könnt jede Hilfe gut gebrauchen."
 1. 
Knowledge (local) DC10 (Anzeigen)
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 20.11.2015, 15:15:36
Ein Lächeln fliegt kurz über Othams Gesicht als Caelda ihn anlächelt. Doch schnell ist seine Miene wieder leicht grimmig wie eigentlich immer.
"Nun ich bin ein Veteran, aber eines anderen Krieges. In Kenabres bin ich noch nicht allzu lange. Und ich gehöre keinem Orden an, nur der Stadtwache, wenn sie jetzt noch existieren sollte."

Er dreht sich kurz um um zu gucken ob der Rest der anscheinend immer größer werdenden Gruppe folgt: "Ich bin Otham und ja wir brauchen Hilfe, ich denke im Moment braucht jeder jede Hilfe, derer er habhaft werden kann. Doch das Dringlichste sind Informationen.
Wir sind gerade erst wieder auf die Oberfläche gekommen, wir wurden in die Tunnel unter Kenabres geschleudert. Wie ist die Lage hier, außer furchtbar? Gibt es noch Bereiche, die unter unserer Kontrolle stehen?"
, beginnt der Halbling die Assimar auszufragen.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 20.11.2015, 15:39:56
Auch Damian kommt näher. Seine Seite schmerzt immer noch, aber zumindest hat die Frau überlebt. Er nickt der Frau lächelnd zu und wartet kurz, bis Otham ausgesprochen hat, bevor er ergänzt.

"Meine Name ist Damian. Schön, euch unter uns zu wissen, Caelda. Wenn ihr verletzt sein solltet, habt ihr das gleiche Anrecht auf Heilung wie jeder andere hier."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 20.11.2015, 15:44:43
Caelda läuft mit Otham zurück zur Gruppe und stellt sich mit einer angedeuteten Verbeugung vor. Die Aasimar wirkt überaus höflich und trotz ihrer schlechten Verfassung und verdreckten Kleidung ist ihr Auftreten gefasst und freundlich. Damians Angebot lehnt sie dankbar aber entschieden ab.

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"Vielleicht war es göttliche Fügung die euch hinab fallen ließ. Fast niemand hat den Angriff am Clydwell Plaza überlebt. Lord Hulrun ist gefallen. Die Dämonen stellen sein Leichnam zur Schau.

Die meisten Dämonen sind schon längst wieder verschwunden, insbesondere die mächtigen. Doch das sie überhaupt erst aufgetaucht sind kann nur bedeuten das der Wächterstein irgendwie außer Kraft gesetzt, im schlimmsten Fall sogar zerstört wurde. Was das bedeutet sollte euch klar sein: Den Dämonen steht es nun frei aus der Weltenwunde auszubrechen wie es ihnen beliebt.
Wenn die großen Dämonen nicht mehr hier sind, sind sie vermutlich teleportiert. Nicht auszudenken wohin, sie könnten bereits vor den Toren Nerosyans stehen!

Wir haben jedoch andere Probleme bevor wir uns um die Sicherheit der Hauptstadt sorgen können. Die Dämonen sind zwar größtenteils verschwunden, davor tauchen immer mehr Dämonenanhänger und Kultisten wie ihr sie soeben gesehen habt in den Straßen auf.
Ich frage mich zwar wie die Inquisition und die Adlerwache diese Vielzahl an Ketzern übersehen konnte, doch fest steht das sie nun da sind und die Straßen in Besitz nehmen.
Die Kultisten rekrutieren sich aus Sadisten, Mördern, Vergewaltigern und allerlei heretischem Gesindel und leben hier in den Trümmern ihre finstersten Fantasien aus. Wenn wir Kenabres retten wollen müssen sie aufgehalten werden!
Ich weiß nicht wie sie organisiert sind und ob sie so etwas wie ein Hauptquartier haben, fest steht jedoch das es bei weitem nicht nur die Diener Baphomets sind. Anscheinend exisitiert eine Art Allianz zwischen den Anhängern verschiedener Dämonenfürsten. Das ist erschreckend und befremdlich - die Dämonen sind nicht dafür bekannt gut zusammen zu arbeiten.

Ich bin nicht weit gekommen auf meiner Suche nach weiteren Überlebenden, aber ich bin mir sicher das es welche gibt. Die Leute aus Kenabres sind zäh und unnachgiebig.
Vergesst außerdem nicht das vor dem Fall der Stadt zahlreiche Rittersorden in Kenabres eine Kompanie abgestellt hatten. Unter diesen Rittern sind erfahrene Kämpfer und Veteranen der Weltenwunde die sich auch von Dämonen nicht so leicht in die Knie zwingen lassen. Wenn wir uns nur irgendwo sammeln könnten, hätten wir vielleicht eine Chance."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 20.11.2015, 15:56:04
Der Bericht der Schmiedin ist bitter. So wenig Sympathien Damian für Fürst Hulrun übrig hatte, mit seinem Tod klafft eine weitere Große Lücke in den Reihen der mächtigen Verteidiger der Stadt. Wenn die Schmiedin Recht hat, würden sie zumindest keinem Balor mehr in die Arme laufen.

"Danke für euren Bericht. Wir können euch leider nur wenig mehr sagen. Unter uns befindet sich der Risswächter Aravashnial, Hauptmann Anevia Tirabade und Fürst Gwerm. Da wir ebenfalls nach einem gut zu sichernden Ort suchen, sind wir auf dem Weg zum Herrenhaus der Familie Gwerm. Uns fehlt es allerdings praktisch an allem, um uns längeren Kämpfen gegen die Kultisten oder gar Dämonen zu stellen, weswegen wir auf dem Weg zu den Schmieden am Südtor wollten. Eure Gesellschaft wäre uns sehr willkommen."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 21.11.2015, 20:44:41
Razgrim schnaubt verächtlich, als er die Ausführungen der Dame anhört. "Nicht einmal vor dem Leichnam machen diese Verräter halt." Die Umgebung im Auge behaltend, sieht er kurz zu Caelda. "Razgrim ist mein Name, es freut mich zu sehen, dass ihr wohl auf seid. Sagt, wisst ihr, wo sie den Leichnam des Lords zur Schau stellen? Ich kannte ihn nicht doch war er als Oberhaupt dieser Stadt ein starkes Symbol des Kreuzzugs. Umso wichtiger ist es für die noch Überlebenden, dass der Leichnam ihres Anführers nicht auf solche Weise geschunden wird." An die Gruppe gewandt spricht der Zwerg "Ich denke wir sollten ersteinmal bei unserem Plan bleiben, doch wäre es sicher zu gegebener Zeit keine schlechte Idee den Standort des Wächtersteins zu überprüfen. Vielleicht sind die verbleibenden Kultisten und Anhänger der Dämonenfürsten nicht nur aufgrund des Gefallens blinder Zerstörung in der Stadt geblieben. Wenn der Stein nur beschädigt sein sollte, konnten sie diesen nicht unbewacht zurücklassen. Das wäre für den Nachschub aus dem Abgrund ein zu großes Risiko, falls er wieder Instand gesetzt werden sollte."

"Wie dem auch sei, Caelda, begleitet ihr uns? Ihr sagtet die Schmiedekunst sei euer Handwerk, dann hattet ihr eine Schmelze in dieser Stadt?"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 22.11.2015, 11:58:25
(http://i68.tinypic.com/or54b4.jpg)
"Hulruns Leiche wird dort präsentiert wo er fiel, also oben in der Altstadt, nahe des Clydwell Plaza. So habe ich es jedenfalls von Überlebenden gehört.

Der Wächterstein befindet sich ganz in der Nähe des Plazas, in der Fest Schildwacht. Dennoch... wenn er nicht zerstört wurde und die Dämonen sich dennoch frei in der Stadt bewegen können, muss es irgendwem gelungen sein die Kraft des Steins zu unterbinden.
Ihr meint der Stein wurde vielleicht nur beschädigt? Ich wüsste nicht wer dazu in der Lage wäre, der Sturmfürst selbst ist bei seinem letzten Versuch den Stein zu vernichten gescheitert und hat ihm nur einen winzigen Riss zugefügt.

Der Wächterstein ist nicht irgendein magischer Gegenstand, er ist ein Menhir der von heiliger Energie durchdrungen ist. Iomedaes Macht steckt in diesen Steinen und der Wächterstein in Kenabres ist der erste seiner Art. Der Herold der Erbin selbst stieg für seine Errichtung von den Himmeln hinab und seit dem wachen dutzende Priester und Paladine über ihn und erneuern regelmäßig die heiligen Rituale der Reinigung damit seine Macht niemals verlischt.

Dennoch, etwas ist geschehen, ich stimme euch zu. Anders ist die Präsenz der Dämonen nicht zu erklären und wir alle haben die Explosion gesehen und gehört. Bevor wir uns jedoch um den Stein kümmern müssen wir die Überlebenden finden und uns neu formieren.

Wenn Baron Gwerm mit euch ist und sein Anwesen noch steht haben wir vielleicht einen Ort gefunden an den wir uns zurückziehen und sammeln können.

Ich kann euch mit Ausrüstung helfen, meine Schmiede ist ganz in der Nähe. Wir werden nicht die Zeit haben etwas zu schmieden, doch vielleicht findet ihr etwas in meinem Bestand das euch zusagt."

Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 22.11.2015, 16:34:15
"Alles was uns hilft, sollten wir mitnehmen. Wenn du uns zu deiner Schmiede führen würdest? Alles war wir nehmen wird dem Kreuzzug zu Gute kommen. Doch sag hast du irgendwelche Gerüchte über die Höllenritter gehört. Ich habe gehört sie haben vor kurzen eine mächtige Waffe in die Hände bekommen. Ein Schwert. Weißt du etwas darüber?", fragt der Halbling sie vorsichtig.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 22.11.2015, 16:57:07
Damian lächelt. Das sind doch endlich mal gute Neuigkeiten.

Darauf wartend, dass sich die Gruppe zu Caeldas Schmiede aufbricht, holt er die Pläne hervor, die sie bei Hosilla gefunden haben. Wenn sich seine Vermutung bewahrheitet, würde er so vielleicht die drei Schlupfwinkel der Kultisten bestimmen können; zum einen, um nicht zufällig in ein Lager der Kultisten zu laufen, zum anderen, um sich eine Strategie für ihr weiteres Vorgehen zu überlegen.

Er hatte Millorns Worte nicht vergessen. Zwei Schlupfwinkel würden Sackgassen darstellen, wenn er die Worte des Halblings richtig deutete und Staunton Vhanes Brief legt nahe, dass Areelu Vorlesh in Kenabres war oder vielleicht noch ist und dass sie etwas mit dem Wächterstein vor hat; vielleicht sogar gerade in diesem Moment dabei ist, das himmlische Artefakt für ihre Zwecke zu missbrauchen.

Wahrlich niederschmetternde Aussichten. Aber sie mussten sich auf das wesentliche konzentrieren. Die versprochene Ruhe im Herz des Verteidigers kann eigentlich nur bedeuten, dass sie dort auf Überlebende treffen würden. Mit den Waffen der Schmiedin und Horgus Ressourcen würden sie vielleicht alle drei Stützpunkte gleichzeitig attackieren können und so herausfinden, was Vhane meint, wenn er von Areelu Vorlesh spricht. Damian hofft inständig, dass sie, sollten sie diesen Plan tatsächlich umsetzen können, ab diesem Zeitpunkt auf die Hilfe von Königin Galfrey zählen würden. Ein Alleingang gegen die Hexe der Weltenwunde wäre ihr Untergang.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 22.11.2015, 17:00:32
Als Razgrim die erschlagenen Körper der Kultisten durchsucht und die Spruchrollen hervorzieht, meldet sich Yadrix. "Kann ich die einmal sehen? Vielleicht können wir sie ja gegen ihre eigene Leute einsetzen. Dann hätten sie durchaus ihren Zweck erfüllt."

Da Otham und Damian bereits zu der Frau unterwegs sind, nimmt sich der Hexenmeiste die Zeit und liest sich die Schriften genau durch, wobei er dazu einige Worte vor sich her spricht[1]. "Mal sehen, wie es ihnen gefällt, wenn wir das nächste Mal ihre so geliebten Gleven gegen sie selbst einsetzen" resümiert er schadenfroh, als er den Spruch für eine Magische Waffe entziffert.

Doch dann kommt die Frau im Schlepptau von Otham zur Gruppe heran und stellt sich vor. Yadrix tut es ihr gleich und nennt seinen Namen. Ansonsten hält er sich aber erst einmal zurück.

Nach den Diskussionen über die aktuelle Lage, wirft er dann aber doch noch eine Frage ein, bevor sie zur Schmiede aufbrechen. "Verzeiht die Frage, aber was habt ihr hier auf der Straße überhaupt alleine gemacht? Wie ist es dazu gekommen, dass die 5 über euch hergefallen sind? Ich denke nicht, dass wir mitten auf der Straße weitermarschieren sollten, in der Hoffnung, dass uns viele der Ritter erkennen und uns anschließen. Die Gefahr von einer Horde Dämonen oder Kultisten erkannt zu werden ist bei weitem höher."

Dann zeigt er kurz nach hinten. "Und unsere Begleiter sollten wir auch nicht vergessen. Sie warten bereits darauf zu erfahren wie der Kampf geendet hat. Ob sie allerdings von den Neuigkeiten begeistert sein werden, bezweifle ich."
 1. Read Magic
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 22.11.2015, 17:27:15
Die Aasimar führt die Gruppe ein kurzes Stück durch die Ruinen bis zu einer kleinen Schmiede die wie durch ein Wunder unversehrt geblieben ist. Nachdem sie sorgfältig drei verschiedene Schlösser von der eisenbeschlagenen Eingangstür entfernt hat, bittet sie die Gruppe ins Innere.

Drinnen ist es muffig und kühl, der Geruch von Steinkohle liegt in der Luft. Die Schmiede besteht aus einer geräumigen Kammer mit einem zentral in den Boden eingelassenen Amboss, der von Holzfässern umringt ist, einem großen Hochofen mit Schornstein in einer Ecke, einigen Ballen Stroh auf dem Boden und einem guten Dutzend Waffen- und Rüstungsständern.

(http://i68.tinypic.com/or54b4.jpg)
"So, da sind wir, mein bescheidenes Heim. Ich habe hier lange ausgeharrt während draußen die Dämonen vorbeizogen, als es dann ruhiger wurde habe ich mich vor die Tür getraut. Kurz darauf bin ich diesen Kultisten über den Weg gelaufen und sie haben es geschafft mich mit ihrer faulen Magie zu überwältigen. Ich hatte gar keine Zeit mich zu wehren. So gesehen habt ihr wohl Recht, Yadrix, wenn wir einfach draußen auf den Straßen entlang stolzieren ziehen wir nur unliebsame Aufmerksamkeit auf uns.

 Seht euch um und bitte bedient euch wenn ihr etwas seht was euch gefällt. Wenn ihr es nicht nehmt, nehmen es die Plünderer.“
[1]

Während sich die Kreuzfahrer umsehen nimmt Caelda Otham beiseite:

"Was habt ihr mit den Höllenrittern zu schaffen? Diese Leute sind gefährlich, verlasst euch darauf. Ich bin mir sicher, dass sie mit den Dämonen unter einer Decke stecken.

Ich habe allerdings in der Tat davon erfahren, dass die Höllenritter vom Orden der Götterklaue angeblich eine mächtige magische Waffe aus der Weltenwunde geborgen haben. Sie waren sogar bei mir und haben mich darum gebeten mir diese Waffe anzusehen, ich habe aber abgelehnt. Keinen Fuß setze ich in die Festung dieser Hunde aus Cheliax!
Was wisst ihr darüber? Glaubt ihr dieses Schwert kann uns helfen die Dämonen zurückzudrängen? Ich glaube nicht, dass die Höllenritter es uns einfach geben werden. Vorausgesetzt die Dämonen haben es sich nicht schon genommen."


Yadrix liest unterdessen die Schriftrollen und stellt fest das es sich um göttliche Magie handelt, mit der er nichts anfangen kann.
 1. Armor Fullplate [masterwork], Chain Shirt [ masterwork], Breastplate (agile) [masterwork], 2x Chain Mail [masterwork], 2x Light Steel Shield [masterwork], 2x Heavy Steel Shield [masterwork]. Buckler [masterwork]
Weapons 3x Shortsword (cold iron) [masterwork], 2x Longsword (cold iron) [masterwork], 2x Morning Star (cold iron) [masterwork], Longspear (cold iron) [masterwork], 40x Crossbow Bolts (cold iron)
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 22.11.2015, 23:58:58
"Ihr scheint euer Handwerk zu verstehen. Das sieht nach ausgezeichneter Arbeit aus", mutmaßt Yadrix, der zwar nur bedingt Ahnung von diesen Rüstungen hat, aber auch noch nichts vergleichbares bei seinen bisherigen Genossen gesehen hat.

Vor allem fasziniert ihn eines der beiden leichten Schilde. Er schiebt es über seinen linken Arm und prüft auch gleich die Bewegungsfreiheit. Dabei stellt er fest, dass ihn noch immer hauptsächlich die Lederrüstung bei besonders ausladenden Gesten stört. Kurzerhand legt er den Mantel und den Schild ab und zieht die Rüstung aus. Nun fühlt er sich schon freier und probiert erneut, wie er mit dem Metallschild zurecht kommt.

"Auf jeden Fall besser als mit der Rüstung. Ich denke ich werde sie gegen dies hier tauschen."

Auch legt er die verschiedenen Waffen mal in die rechte Hand, mal in die linke. Doch schlussendlich legt er sie wieder bei Seite. "Davon verstehen meine Begleiter sicherlich mehr. Ich weiß mich auch ohne diesen Stahl meiner Haut ganz gut zu erwehren."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 23.11.2015, 12:47:25
Auf dem Weg zu Caelas Schmiede erinnert sich Razgrim an die gefundenen Dokumente aus Hossilas Unterschlupf. Als er zu Damian aufschließt und die Inhalte des Briefs begutachtet, stockt er bei den Initialen des Unterzeichners. Ein paar kurze Fragen an den Aasimar bestätigen seinen Verdacht und er starrt wieder auf das vergilbte Pergament, ehe er es ohne aufzusehen wieder an Damian reicht. Langsam lässt er sich etwas zurückfallen und versucht sich an die alten Geschichten seiner Lehren zu erinnern[1]. Vor seinem geistigen Auge erkennt er die finsteren Blicke derer, die über die Abtrünnigen aus den eigenen Reihen sprechen. Die Stimmen hallen und überschlagen sich, geraten außer Kontrolle und übertönen sich selbst. Der Zwerg hält sich den Kopf, als das Dröhnen nachlässt und Caela die Tür zu ihrer Schmiede aufstößt. Schon wieder stand er neben sich, schon wieder diese undeutlichen Erinnerungen und Gedanken, die ihn völlig aus der Gegenwart zu reißen schienen. Hat das doch etwas mit dieser kleinen Kreatur zu tun? Ist sie es, die seinen Geist verwirrt?

Der Zwerg zwingt sich ein weiteres Mal diese Gedanken zu verdrängen und betritt den Schmiederaum. Die abgestandene, rauchige Luft und der Ruß an der Einrichtung sorgen für ein heimischen Gefühl bei Razgrim. Ein leichtes Lächeln und leuchtende Augen sind wie noch nie zuvor auf seinem Gesicht erkennbar, als er mit einer Hand über den Amboss streicht. "Auch wenn es keine Schmiede meines Volkes ist, so hat Torag über dieses Gebäude gewacht, da bin ich sicher." Nachdem er sich einen meisterhaft gefertigten Langspeer mit kalteiserner Spitze aus einer Halterung an der Wand, einige Armbrustbolzen und einen verzierten Morgenstern ausgesucht hat, verstaut er diese an seinem Rucksack, legt jedoch seinen Kurzspeer und die schwere Armbrust auf einem der freien Tische ab. Als Otham die Höllenritter erwähnt, lauscht er Caelas Antwort und wendet sich ihr zu "Ist die Festung noch intakt oder wurde sie zerstört?"
 1. Weiteres Wissen über Staunton Vhane: Religion 13, Geschichte 15
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 23.11.2015, 13:21:08
"Genau das ist das Problem. Wir haben zwar ein paar Informationen, aber wir können nur vermuten, dass die Waffe wichtig ist. Mit Sicherheit wissen wir es nicht. Aber es hat auch erstmal keine Priorität. Erstmal müssen wir versuchen einen sicheren Ort zu finden.", antwortet der Halbling der Schmiedin: "Ich mag sie auch nicht. Doch sollte diese Waffe wichtig sein, muss sie benutzt werden und ich bin mir nicht sicher, dass die Höllenritter es tun, wenn sie sich nichts davon versprechen."

Otham guckt sich um und greitf sich ein fein gearbeitetes Kettenhemd und einen Buckler: "Ungewöhnlich, dass ihr Ausrüstung für meine Größe habt. Die meisten Schmiede arbeiten nur für Menschen oder Leute ihrer Größe.", lobt der Habling die Schmiedin.

"Wir sollten gucken, dass wir weiter kommen.", treibt Otham die Gruppe an: "Wir sollten so schnell wie möglich zur Bibliothek kommen. Caz kannst du uns weiter führen?", fragt er den Tiefling, immerhin hat er sie sicher hier geführt, oder halbwegs sicher, aber mit Feindkontakt.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 23.11.2015, 15:47:37
Damian besieht sich die Dokumente und überfliegt kurz einige Schriftstücke. In einigen Notizen und Schriftstücken wird ein gewisser Kandro Nyserian erwähnt[1], der offenbar den Kultisten auf seinem Anwesen einen Unterschlupf gewährt.
Des weiteren findet Damian auf einer Notiz die unsauber gekritzelte Skizze eines Turms und daneben das Wort "Estrod".[2]
Außerdem findet Damian einige Gebäudepläne die offenbar Keller und Erdgeschoss eines kleinen Geschäfts abbilden. Eine angehängte Blaupause beschreibt einen Mechanismus der sich anscheinend im hinteren Teil des Gebäudes befindet. Im Plankopf ist der Name "Aigon Topaz" eingetragen.[3]

Caelda lächelt als Razgrim sich sichtlich wohl in ihrer Schmiede fühlt.

(http://i68.tinypic.com/or54b4.jpg)
"Ihr dient dem Schmiedevater, habe ich Recht? Ich kann sehen, dass dieser Ort in euch Erinnerungen weckt.

Ich bin mir nicht sicher ob die Feste der Höllenritter den Ansturm überstanden hat. Doch es würde mich nicht wundern. Kein Feuer brennt heiß genug für diese Teufel."


Auf Othams Bemerkung über das Vorhandensein für den Halbling passender Ausrüstung quittiert die Schmiedin mit einem herzlichen Lachen.

"Witzig das ihr das sagt. Es war hier nicht anders, bis zu Beginn des vierten Kreuzzugs. Die paar Halblinge und Gnome die sich den Kreuzfahrern anschließen bringen ihre Ausrüstung meist selber mit. Es ist kein Problem für einen Vertreter der kleinen Völker eine Rüstung oder ein Schwert anzufertigen, aber es kommt so selten vor das man einen derartigen Auftrag bekommt, dass es sich einfach nicht rentiert eine Auswahl an fertigen Einzelstücken auf Vorrat zu haben. So hielt ich es also auch bis zu diesem einen Tag.

Als ich gerade in die Arbeit an einem neuen Prunkharnisch für den damaligen Hauptmann des Ordens der Morgenröte vertieft war, flog die Tür zu meiner Schmiede auf und eine junge Halblingsdame stürmte hinein.
Stellte sich mir Yaniel Weidenzweig vor und verlangte mein bestes Kettenhemd und einen Buckler.
Ich sah etwas unwirsch von meiner Arbeit auf und erklärte der Dame das es für ihre Größe keinerlei Bestand gäbe und sie daher eine Bestellung aufgeben müsste.
Ich erinnere mich noch gut daran, dass sie daraufhin in eine gotteslästerliche Schimpftriade ausgebrochen ist und sich lautstark beschwert hat, dass niemand in Kenabres Rüstungen in ihrer Größe verkaufen würde.
"Was denkt ihr Schmiede euch denn dabei?", hat sie gesagt. "Ich bin zwar ein Kreuzfahrer kleiner Statur, doch großen Mutes! Schon bald verschlägt es mich wieder in die Weltenwunde, ein Ort der auch euch großen Angst und Bange macht. Dort wo die Herzen der Tapfersten verzagen, dort führt mich mein Weg hin, doch nun werde ich ungerüstet gehen müssen".
Erst habe ich mich über das unverfrorene Auftreten geärgert, aber dann habe ich mir einen Ruck gegeben, die Arbeit für den Hauptmann beiseitegelegt und bis in die frühen Morgenstunden an einem wahrhaft meisterlichen Kettenhemd und einem undurchdringlichen, doch federleichtem Buckler gearbeitet um Yaniel zufrieden zu stellen.

Seit dem habe ich immer ein kleines Kettenhemd und einen Buckler in der Auslage, sozusagen ein Memento daran das auch die Kleinen Großes leisten und es keinen Unterschied zwischen Iomedaes Schwertern gibt.

Ich weiß nicht was aus Yaniel geworden ist, ich habe nie wieder von ihr gehört. In jedem Fall war sie eine wahre Kreuzfahrerin, soviel steht fest."

 1. 
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 2. 
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 3. 
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Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Baldark am 23.11.2015, 18:25:14
Baldark wirft ein Blick auf die Ausrüstung und wiegt sie begutachtend in seiner Hand. Recht schnell wird ihm klar, dass diese sich in einem weit besserem Zustand befinden, als die, die er am eigenen Leib trägt. So zögert er nicht zusammenzusuchen, was er benötigen könnte.[1]

"Ich muss gestehen, Caelda, ihr versteht euer Handwerk. Es ist eine Schande diese Schmiedekunst den Plünderern zu überlassen, doch ich schätze wir haben keine andere Wahl.
Wenn ihr euch so gut mit Waffen auskennt, hoffe ich ihr könnt auch mit einer umgehen. Wir können jede Hand gebrauchen, die eine Klinge in einen Dämonenschädel bohren kann. Unser Tross wächst zunehmend, doch sind viele unserer Gefährten im Angesicht einer Gefahr wehrlos, was für unser weiteres Vorhaben eher hinderlich ist.
Versteht mich nicht falsch, ich würde hier niemanden alleine zurück lassen, doch würde es mich beruhigen, wenn wir nicht auf noch jemanden aufpassen müssten."
 1. Morning Star (cold iron);Heavy Steel Shield [masterwork];Chain Mail [masterwork]
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 23.11.2015, 18:29:41
Damian entledigt sich seines Kettenhemds und legt die meisterhafte Brustplatte an. Er hat nie eine große Vorliebe für Rüstungen gehabt, aber angesichts der Umstände bleibt ihm wohl keine Wahl. Wenigstens fühlte er sich nicht ganz so unbeweglich wie er befürchtet hatte und die immer noch schmerzende Stelle an seiner Seite war nun unter einer guten Schicht Stahl geschützt.

Seine Armbrust gurtet er über den Rücken. Kurz überlegt er zwar, sie ganz wegzulegen, da er wirklich ein leidlicher Schütze ist, aber sie behinderte ihn noch nicht zu sehr und vielleicht würde er sie noch brauchen. Als er dann zu seiner Gruppe blickt, stellt er fest, dass er als einziger nicht nur leicht gepanzert ist. Sie sind schon eine seltsame Truppe, aber angesichts ihrer Situation ist es nicht verkehrt, schnell und beweglich zu bleiben.

Während die anderen noch ihre Ausrüstung aufbessern, teilt er seine Erkenntnisse mit Razgrim.

"Ich fürchte, ich weiß, wo sich die Basislager der Kultisten befinden. Wenn ich die Aufzeichnungen richtig deute, befindet sich ein Versteck im Anwesen von Kandro Nyserian. Nyserian gehört zum Mendevischen Adel und gilt als großzügiger Unterstützer des Kreuzzugs. Ob er die Kultisten wissentlich unterstützt oder ob er gefangen genommen wurde oder schlimmeres, weiß ich nicht. Sein Anwesen liegt zumindest am südlichen Rand der Neustadt, ganz in der Nähe.

Das zweite Versteck müsste der Turm von Estrod sein. Dieser wurde vor etwa zwanzig Jahren von Niuna Estrod erbaut, einem Historiker und Forscher, der dort eine umfassende Abhandlung der Mendevischen Kreuzzüge niederschrieb. Der Turm aus grauem Stein dient heute als Bibliothek und Archiv, in dem Estrod seine gesammelten Aufzeichnungen, inklusiver allerlei Kuriositäten die er von reisenden Händlern und Kreuzfahrer aus der Weltenwunde erworben hatte, aufbewahrt. Unglücklicherweise und zum großen Bedauern der Liga der Forscher, ist Estrod vor zwei Jahren von einer Lebensmittelvergiftung dahingerafft worden und seitdem haben sich immer wieder einzelne Magier oder kleine Gruppen von Forschern in Estrods Turm einquartiert um von dem Labor und der Bibliothek Gebrauch zu machen. Nicht unwahrscheinlich, dass Kultisten dies ausnutzten. Der Turm befindet sich hier auf der Karte[1].

Das letzte Versteck vermute ich im Laden von Aigon Topaz. Ein Magier und Herbalist der den überaus beliebten und gut sortierten Laden "Topaz Lösungen" betreibt. Aigon hat sich auf alchemistische Substanzen und Tinkturen spezialisiert und ist für Zauberkundige und Alchemisten die erste Anlaufstelle, wenn es um den Erwerb hochwertiger und seltener Ingredienzien oder gebrauchsfertiger Mixturen geht. Ob er ein Kultist ist? Keine Ahnung, aber wenn jemand die Zutaten für Beschwörungskreise hat, dann er, also kann er zumindest leicht in Kontakt mit Kultisten gekommen sein. Sein Laden ist hier[2].

Wenn Millorns Vision uns die Wahrheit gezeigt hat, stellen zwei Verstecke Sackgassen dar beziehungsweise enden im "Nichts"; was immer das auch bedeutet, vielleicht sind die Kultisten ausgeflogen, vielleicht auch tödliche Fallen. Das letzte Versteck birgt den Schrein Baphomets; unser Ziel, wenn wir es auf einen Gegenangriff anlegen.

Ich sage euch das alles im Vertrauen, weil ich unsere Lage schwer einschätzen kann. Unsere Begleiter sind demoralisiert und der Zusammenhalt derart fragil, dass eine weitere Belastung ihn zerbrechen könnte. Andererseits ist zumindest das Anwesen nicht weit, was eine Erkundung in Frage kommen lässt.  Persönlich würde ich zunächst einen Bogen um die Verstecke machen und zur Schwarzschwingen Bibliothek aufbrechen. Danach zu Haus Gwerm und dann zum Gasthaus Herz des Verteidigers. Nennt mich einen Narren, aber ich bin mir sicher, dass wir dort auf Überlebende stoßen werden."
 1. Wo genau? Ist aus der Spoiler Notiz nicht ersichtlich.
 2. Gleiche Frage.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 23.11.2015, 22:47:36
"Es war von drei Verstecken die Rede und dass alle Zeichen beseitigt werden sollen, welche die Mission gefährden. Die Mission ist sicher schon um und wenn wir Pech haben, hat jemand seine Schache gut gemacht und alles beseitigt. Im Eifer des Gefechts muss es allerdings oft sehr schnell gehen und das ein oder andere bleibt ungewollt liegen.

Ich bin dafür die drei Orte - das Anwesen, den Turm und den Magieladen aufzusuchen, bevor uns jemand zuvor kommt. Dabei sollten wir die Reihenfolge so wählen, wie sie sich auf unserem Weg anbietet. Wir haben wahrlich keine Zeit zu verschenken"
, entgegnet Yadrix auf den Vorschlag Damian's zuerst die Bibliothek und Gwerm's Haus aufzusuchen. "Der Bibliothek würde ich lediglich einen kurzen Besuch abstatten, ob sie noch unversehrt ist. Bestimmte Bücher zu suchen, von denen wir noch gar nicht wissen wie sie aussehen oder ob sie überhaupt noch existieren kann recht langwierig werden. Und die Suche nach weiteren Überlebenden sollten wir vielleicht dem Schicksal überlassen. Es hat uns ganau im richtigen Moment hierher in die Schmiede geführt, es wird uns auch zu weiteren Kämpfern führen, die unsere Hilfe benötigen. Eine Suche in ganz Kenebras führt auf der Gegenseite auch zu Aufmerksamkeit. Wir sind jetzt schon kein kleinter Trupp, der sich in jede Niesche drängen kann."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 24.11.2015, 11:36:43
Razgrim sieht zu den Überlebenden hinüber, die gerade unsicher einige Erzeugnisse der Schmiedin begutachten. "Ich sehe es genauso wie Damian. Wir sind trotz der neuen Waffen und Rüstungen geschwächt. Jeder weitere Kampf ist eine Gefahr für die, die wir zu schützen gelobt haben. Wir sollten weiter an unserem ursprünglichen Plan festhalten. Ich werde Torag um neue Unterstützung bitten, sobald wir einen sicheren Ort gefunden haben. Bei der Bibliothek hingegen stimme ich euch zu, jedoch wird der blinde Elf schon wissen, wonach er suchen muss." Zumindest hofft der Zwerg das.

Er muss nun auf die Intuition seiner Gefährten vertrauen. Für ihn ist diese Stadt mit seinen verworrenen Wegen und Straßen so unbekannt und undurchsichtig, wie die dunklen Lande selbst. Doch würde er dafür sorgen, dass die Männer und Frauen, die er bislang verteidigt hat, diese schrecklichen Zeiten überstehen würden. Razgrim weiß, dass der Schöpfervater ein Auge auf ihm und seinen Mitstreiter hat, die intakte Schmiede ist ein Zeichen, dass niemand ignorieren kann.

"Gut, seid ihr fertig? Dann lasst uns weiter."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 24.11.2015, 15:44:05
Caelda nickt und stimmt dem Plan der Kreuzfahrer zu. Nachdem sich alle neu gerüstet und bewaffnet haben, bricht die immer größer werdende Gruppe erneut auf und macht sich auf den Weg zurück um zur Schwarzschwingenbibliothek zu gelangen.

Auf dem Weg dorthin fällt der Gruppe ein Schwarm gewaltiger Schmeißfliegen auf, die sich auf einem Haufen Kadaver in der Nähe niedergelassen haben. Die Insekten sind beinahe so groß wie eine Katze und machen sich schlürfend und summend an den Leichen zu schaffen.
Die Gruppe macht vorsichtshalber einen Bogen um die monströsen Kreaturen, doch als sie schon fast um die nächste Häuserecke gebogen sind, kommt eine besonders fette Fliege auf sie zugeschossen!
Baldark fackelt nicht lange und lässt einen Pfeil fliegen, der sich schmatzend in den Leib des Insekts bohrt und dieses an eine Hauswand nagelt.

Angeekelt aber doch neugierig treten die Kreuzfahrer näher an das tote Insekt heran, doch als sie seinen Körper aus der Nähe sehen bleibt ihnen der Atem stocken!
Die Fliege ist abscheulich aufgedunsen und ihre immer noch zuckenden Beine sind mit Krallen und Dornen überzogen. Doch das Erschreckenste ist, dass an der Stelle wo man den Kopf der Fliege vermuten würde ein beinahe menschliches Gesicht sitzt! Das humanoide Antlitz ist vollkommen deformiert und die hervorspringenden Glubschaugen sind mit einem Facettenmuster verwachsen.

Die dämonischen Energien der Weltenwunde sind bekannt dafür Mutationen hervorzurufen, aber ein derart groteskes Wesen ist bisher noch keinem der Kreuzfahrer unter die Augen gekommen.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 24.11.2015, 20:40:43
"Was in drei Teufelsnamen ist das?", entfährt es Otham. Er merkt wie sein Magen rebelliert, obwohl sich nicht mehr allzu viel drinnen war. Er schlägt die Hand vor den Mund, um nicht auf die Straße zu reiern. Er dreht sich weg um dieses perverse Vieh nicht mehr im Blick zu haben.

"Wir sollten weter gehen.", presst er mühsam hervor. Er denkt kurz an den blinden Elfen, kann es aber nicht über sich bringen zu beschreiben was er sieht.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 24.11.2015, 22:53:16
Mit ungläubigem Gesichtsausdruck nähert sich auch der Zwerg dem aufgespießten Wesen. Angewidert legt er die Stirn in Falten, und besieht sich die Kreatur genauer[1], ohne jedoch den Klauen und Dornen zu nahe zu kommen. "Ich tippe auf eine scheußliche Kreuzung oder etwas ähnliches."

"Ich denke wir sollten weiterhin lieber einen großen Bogen um diese Biester machen."
 1. Wissen (Die Ebenen) 21: Was ist das?
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 25.11.2015, 07:34:45
Auch Damian verzieht angewidert die Mundwinkel. Der Abyss spuckte schon eine Menge Abscheulichkeiten aus, aber es gilt, den Ekel zu unterdrücken und die Gefahrenlage zu analysieren;womit haben sie es zu tun[1].
 1. Wissen (Ebenen): 23.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 25.11.2015, 16:00:47
"Scheinbar waren es früher normale Insekten." Razgrim streckt langsam eine Hand aus, zieht sie jedoch sofort zurück, als die Fliege mit ihren stacheligen Beinen nach ihm schlug. "Als die Stadt angegriffen wurde, veränderten die dämonischen Energien des Abgrunds die geistlich schwachen Lebewesen und riefen grausige Mutation hervor. Wir sollten auf weitere dieser Art achten, sie entstammen vermutlich alle einem Nest. Das ist nur eine Art Veränderung, denn jedes Nest kann andere grässliche Mutationen entstehen lassen." erklärt der Zwerg, während er seine leichte Armbrust zieht und einen der gefundenen Dunkeleisen-Bolzen aufzieht.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 25.11.2015, 19:06:45
Damian legt Razgrim eine Hand auf die Schulter.

"Wir sollten weiterziehen. So gerne ich jeden Dämonen persönlich zurück in den Abyss schicken will, so gefährlich ist jeder Kampf. Wenn wir etwas größeres anlocken, sind wir verloren."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Baldark am 26.11.2015, 01:26:13
Bei dem Anblick der Kreatur muss Baldark schlucken und ein Unbehagen durchfährt seinen Körper.

"Die Macht des Abyss ist erschreckend. Die Mischwesen, denen wir im Untergrund begegnet sind, waren bereits Beweis genug.

Der Zwerg wischt sich kalten Schweiß von der Stirn, als er sich erinnert wie er einst in den Fängen der Kultisten gefangen war.

"Doch diese grotesken Aberrationen sind eine Beleidigung an das Leben an sich. Ich sehe ein, dass wir uns an ihnen nicht aufhalten sollten. Trotz allem schmerzt es mich mit anzusehen wie diese Kreaturen über die Stadt herfallen."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 26.11.2015, 22:44:37
Yadrix bleibt mit den Begleitern etwas im Hintergrund und tritt anschließend nur ein paar Meter vor, ohne aber die Fliege detailiert zu betrachten.

"Wir haben gerade in der letzten Zeit gesehen, dass es in dieser Gegend sehr viele Mutationen gibt. Und wie wir festgestellt haben, sind nicht alle automatisch von schlechter Gesinnung.
Diese Fliegen haben sich trotz ihrer Größe nicht anders verhalten, wie vorher auch. Es liegt in ihrer Natur, dass sie sich auf die Leichen stürzen.
Wir sollten zwar vorsichtig sein, aber nicht überreagieren, sonst rufen wir auch für sie eine Ausnahmesitation hervor, in der sie uns angreigen. Den Toten dort können wir eh nicht mehr helfen und zum Begraben fehlt uns die Zeit."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 27.11.2015, 15:15:20
Die unheimlichen Fliegen hinter sich lassend, läuft die Gruppe weiter und zwei Straßenblocks entfernt taucht die Schwarzschwingenbibliothek  zwischen den Häusern auf. Oder zumindest das was davon übrig ist.

Die einst großartige Bibliothek liegt in Trümmern. Die Nebenhalle des Librariums ist der einzige Gebäudeteil der noch steht, der grandiose Hauptbau, die beiden Seitenflügel und der Turm sind nur noch Schutthaufen.
Glassplitter, Schutt und glimmende Holzbalken liegen überall herum, als wäre die Bibliothek von einer gewaltigen Explosion zerschmettert worden.
Kurioserweise sind die umstehenden Gebäude vergleichsweise unversehrt, ganz so als hätte eine große zerstörerische Kraft es auf die Schwarzschwingenbibliothek im Besonderen abgesehen.

In der Südfassade des Nebenbaus befindet sich ein Eingang, die schwere Holztür steht offen.
Von drinnen ist deutlich die tiefe, grollende Stimme eines Mannes zu hören, der offenbar Befehle zu geben scheint.

"Du sollst die Bücher ordentlich aufschichten, hörst du! Ich will einen soliden Ring haben, mindestens eineinhalb Meter hoch! Ihr beiden helft gefälligst, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!"



Aravashnial zittert leicht, als er nach vorne drängt, seine Bewegungen sind fahrig und seine Stimme klingt angespannt.

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"Wir sind da, nicht wahr? Wie schlimm ist es? Steht die Bibliothek noch? Ist sie beschädigt?
Wer brüllt da so? Sagt mir was ihr seht, ich flehe euch an!"

Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 27.11.2015, 15:31:12
Damian hat sowas erwartet und steht daher nah bei Aravashnial.

"Nur die Nebenhalle steht noch, Meister Aravashnial. Der Rest des Gebäudes wurde von einer Explosion zerschmettert. Allerdings scheint es Überlebende zu geben. Erkennt ihr die Stimme?"

Auch wenn er die Frage stellt, geht Damian nicht davon aus, dass es sich um das Personal der Bibliothek handelt. Wer auch immer diesen Ort vernichtet hat, es sieht nicht aus, als wäre es Zufall gewesen und das bestärkt seinen Verdacht nur, dass es sich bei der Schwarzschwingen Bibliothek um weit mehr handelt als Aravashnial zugeben will.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 27.11.2015, 15:43:11
Warum brüllt in dieser Bibliothek jemand dermaßen rum. Gerade wenn die Stadt voller Dämonenanbeter ist und warum sollte man einen Ring aus Büchern bauen? Es klingt nicht so als ob sie versuchen würden die Bücher anzuzünden; immerhin etwas.

Er guckt kurz zu den anderen: "Soll ich einen Blick reinwerfen? Wenn werden sie wohl am ehesten einen Halbling übersehen.", bietet er an und zwinkert mit seinem rechten Auge um etwas Zuversicht auszustrahlen, mehr als er gerade empfindet.

"Anscheinend erkenntt ihr die Stimme nicht Meister Aravashnial, oder?"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 27.11.2015, 16:55:21
Aravashnial fällt auf die Knie als Damian ihm von der Zerstörung berichtet. Er fährt sich mit den Händen durch das silbrige Haar und seine Stimme klingt gebrochen als er spricht.

(http://i62.tinypic.com/2lo2bh4.jpg)
"Zerschmettert?! Nein!
Nein! Das darf nicht sein! Das kann unmöglich stimmen! Die Bibliothek war gesichert! Wir haben Schutzzauber gesprochen, für den Fall der Fälle! Niemand hätte sie so einfach umgehen können!
Ihr müsst euch irren! Ihr... was sagt ihr da? Es gibt Überlebende?
Ja doch, die Stimme! Nein, ich erkenne sie nicht.
Aber wenn da jemand ist, dann haben sie vielleicht überlebt!"


Aravashnial springt zurück auf die Beine und stolpert blind in Richtung der noch stehenden Halle, wobei er aus vollem Halse brüllt:

"Caedrix? Isindril? Meister Beltran! Ich bin es, Aravashnial! Ich habe überlebt! Ich bin hier draußen!"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 27.11.2015, 19:51:38
"Meister Aravashnial, nein!" Razgrim schließt mit schnellen Schritten zu dem blinden Elfen auf und greift beide Arme, fest genug, dass der Risswächter ihn zumindest war nimmt und in seiner Bewegung gehindert wird.

"Meister Aravashnial, ich bitte euch. Wir alle können verstehen, wie schmerzhaft der Verlust dieser Werke für euch ist, doch denkt nach und lasst eure Sinne nicht von Trauer vernebeln. Ihr kennt die Stimme nicht, die in euren Hallen Befehle an womöglich Andere Personen gibt. Es könnten Überlebende sein, aber es wäre genauso gut möglich, dass der Feind seine Handlanger anweist. Bücher in einem Kreis aufzubauen, hört sich nicht danach an Werke für eine Transport oder dergleichen zu sichern. Dort einfach reinzustolpern, und das in eurem Zustand, wäre leichtsinnig, Risswächter."

In den Worten des Zwergs schwingen Verständnis, aber auch der nötige Ernst der Lage mit. Er hofft inständig, dass sie trotz der lauten Worte des Elfen noch nicht entdeckt wurden. Dennoch sieht Razgrim über die Schulter in die Richtung des Eingangs der Nebenhalle, um nicht plötzlich überrascht zu werden.[1]
 1. Wahrnehmung 26
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 28.11.2015, 10:47:37
Die Stimme aus dem Inneren der Bibliothek verstummt und als Razgrim in Richtung der Tür blickt, sieht er wie ein hochgewachsener menschlicher Mann aus dem Portal tritt. Der Fremde trägt einen verdreckten und blutbespritzten Bänderpanzer und einen Schild, auf dem das heilige Symbol der Iomedae prangt. In der Rechten hält er einen schweren Streitkolben, den er drohend auf Razgrim richtet.

Der Mensch muss bis vor kurzem einen adretten, ritterlichen Eindruck gemacht haben, doch nun ist sein Haar blutverklebt und zerzaust und sein Gesichtszüge wirken hart und angespannt. Der Blick des Menschen bohrt sich wie ein Dolch in Razgrim und überfliegt dann kurz den Rest der Gruppe.

(http://i68.tinypic.com/k3p3f7.jpg)
"Wer seid ihr? Was wollt ihr hier?", bellt der Mann in Richtung der Gefährten.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 28.11.2015, 13:49:00
Als der Streiter der Iomedae schwer bewaffnet der Gruppe entgegentritt, positioniert sich Yadrix vor den Begleitern, um sie nicht das Ziel eines Angriffs werden zu lassen. "Haltet euch zurück, bis wir geklärt haben, ob wir hier Überlebende oder Plünderer vor uns haben", wendet er sich außerdem noch an die Gruppe.

Er ist zwar kein Freund dieser Ritter, aber so unerschrocken wie dieser Kämpfer vor die Übermacht an bewaffneten Kriegern tritt, zeigt ihm dass er wenig Angst hat und vermutlich zu den Paladinen der Iomedae gehört. Die Kultisten waren bisher stets in kleinen Trupps aufgetreten.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 28.11.2015, 13:50:17
Damian kneift die Augen zusammen. Kennt er den Mann?[1]
 1. Wissen (Lokales): 12.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 28.11.2015, 14:27:34
Razgrim seufzt resigniert und atmet tief ein, bevor er sich gänzlich umdreht.

"Wir sind Überlebende, so wie ihr, offenkundig. Mein Name ist Razgrim aus Hochhelm. Wir suchen nach weiteren Überlebenden des Angriffs und anscheinend befinden sich noch Leute in dem Gebäude. Ihr seid ein Streiter Iomedae's, ihr habt nichts vor uns zu befürchten. Wir können eure Wunden versorgen, doch ich würde es bevorzugen, wenn ihr eure Waffe senken würdet, Paladin. Wie ist euer Name?"

Ein kurzer Seitenblick zu Damian zeigt, dass dieser ihn vermutlich nicht näher kennt. Die Züge des Zwergs verhärten sich und er bleibt in sicherem Abstand vor dem blinden Elfen stehen. Es ist nicht verwunderlich mit welchem Misstrauen der Paladin ihnen entgegen kommt, immerhin sind sie Fremde und daher auch mögliche Feinde. Doch das erinnert auch Razgrim daran, die Situation mit ähnlichen Augen zu sehen. So versucht beobachtet er den schwergerüsteten Mann genau.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 28.11.2015, 15:58:15
Die Augen des Mannes verengen sich zu Schlitzen als er Razgrim misstrauisch mustert.
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"Ihr sucht nach Überlebenden, hm? Seid ihr ein Paladin, Razgrim aus Hochhelm? Ihr seht nicht gerade nach einem aus. Wem dient ihr? Iomedae? Torag?

Und wer sind eure Begleiter?
Ihr versucht mich nicht hinters Licht zu führen oder?"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 28.11.2015, 16:25:25
Damian schüttelt den Kopf. So würden sie nicht weiter kommen. Er holt eine Schriftrolle hervor und wendet sich an den vermeintlichen Paladin.

"Wir verschwenden hier alle Zeit. Dies ist eine Schriftrolle um Böse Auren erkennen zu können. Als Paladin solltet ihr damit vertraut sein, geben euch doch die Götter ein ähnliches Geschenk im Kampf gegen das Böse. Seid ihr, wer ihr vorgebt, zu sein, habt ihr nichts zu befürchten."

Damit beginnt Damian, den Zauber zu wirken[1].
 1. Schriftrolle: Böses entdecken.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 29.11.2015, 06:36:29
Damian zieht die Schriftrolle hervor und spricht den darauf beschriebenen Zauber.
Fast augenblicklich  überkommt ihn das Gefühl sich an einem Ort des Bösen zu befinden. Alles um ihn herum, die Gebäude, die Straße, ja selbst die Luft sind über und über befleckt mit Finsternis. Die Schriftrolle entgleitet den Fingern des Aasimar als dieser von der überwältigenden Aura des Bösen, die über Kenabres liegt, berührt wird und ihm für einen Moment alle Sinne raubt.[1]

Der Mann in der Tür grinst diabolisch als sieht wie Damian in die Knie geht.

(http://i68.tinypic.com/k3p3f7.jpg)
"Also doch ein Paladin! Ihr wollt herausfinden ob ich noch zu den "Guten" gehöre, was?
Nicht ganz einfach das herauszufinden wenn diese ganze Stadt nach Dämonen stinkt, nicht wahr?

Wer hier auffallen möchte muss etwas dafür tun! Die Dämonen gewinnen diesen Krieg und ich, Chaleb Sazoml, habe vor auf der Seite der Sieger zu stehen.
Wenn ich noch ein paar Paladine mehr töte, müsste zumindest einer der finsteren Fürsten auf mich aufmerksam werden.

Doch zuerst..."


Der falsche Kreuzfahrer dreht den Kopf zur Seite und ruft über seine Schulter nach hinten in die Bibliothek:

"Verbrennt sie, Männer!"

Aus dem Inneren des Librariums ertönt Gelächter als Antwort, gefolgt von dem spitzen Schrei einer jungen Frau.[2]
 1. (stunned for 1 round)
 2. Kampf! (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8401.msg990502#msg990502)
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 03.12.2015, 15:49:03
Nachdem ihm Baldark, Razgrim und Otham bereits Wunden zugefügt haben, fällt Chaleb unter dem wütenden Angriff Yadrix.
Die beiden noch gefechtsbereiten Tiefling reißen überrascht die Augen auf und fast augenblicklich umhüllt sie eine Wolke der Dunkelheit.[1]
Beinahe im selben Moment formt sich eine gleißende Beschwörungsrune über Aravashnial und eine Kugel warmen Lichts materialisiert sich in der Luft.

Aravashnial fackelt nicht lange und deutet in Richtung des Kampfgeschehens. Der Elf gibt dem Archon ein paar Befehle in einer fremdartigen, melodiösen Sprache[2] und verzieht dabei das Gesicht voller Bitterkeit.

Der Archon antwortet in einem glockenhellen, doch betrübt klingenden Ton, setzt sich allerdings kurz darauf in Bewegung und gleitet lautlos in die Überreste der Bibliothek. Wenig später zuckt ein Lichtblitz auf und ihr hört den Todesschrei eines Tieflings.[3]
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 3. +480 EP pro Charakter
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 04.12.2015, 11:22:11
Razgrim senkt den Speer, als die beschworene Kreatur des blinden Elfen einen Tiefling nach dem anderen ausschaltet und keine Gefahr mehr droht. Ein Laternenarchon, ein Bote des Guten. Dies ist nicht das erste Mal, dass er eine solche Beschwörung gesehen hat, erinnert sich der Zwerg[1]. Auch wenn die extraplanare Kreatur den Befehlen des Risswächters Folge leistet, so hat Razgrim den melancholischen Ton vernommen, bevor sie gehorcht hat. Der Archon scheint die Bitterkeit des Meisters zu erkennen. Schwermütig schultert er den Speer und blickt durch die Reihen. Otham und Yadrix sind beide mit Prellungen und Platzwunden davon gekommen.

Daraufhin geht der Zwerg zu Damian. "Wir haben noch einmal Glück gehabt, aber unsere Möglichkeiten schwinden langsam, die Knochen werden müder", seufzt er "Könnt ihr euch um die Wunden der beiden kümmern? Ich sehe nach den Gefesselten." Mit diesen Worten macht er kehrt und läuft zum Eingang des Gebäudes[2]. "Baldark, lasst uns nach den Gefangenen sehen und die Überreste des Gebäudes sichern. Ich hoffe sie haben nicht alles zerstört. Meister Aravashnial, ich weiß es ist nicht einfach für euch, doch vielleicht können wir dennoch einige Exemplare retten. Sie konnten mit Sicherheit nicht alle Werke vernichten."
 1. Wissen (Die Ebenen) 23
 2. Wahrnehmung 22
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 04.12.2015, 15:55:45
Damian nickt Razgrim zu.

"Ja, Razgrim. Wir kommen nach, sobald alle halbwegs wieder auf den Beinen stehen. Wir sollten darüber nachdenken, eine weitere Schuppe einzusetzen. Hier würde ich keine Rast empfehlen und es ist noch ein langer Weg bis zum Anwesen der Familie Gwerm."

Mit diesen Worten schultert er den Schild und geht erst zu Yadrix, dann zu Otham, um deren Wunden so gut wie möglich zu versorgen.[1] Seine magischen Kräfte sind bereits wieder fast erschöpft und so reicht es nicht einmal, die Wunden ganz zu schließen.

Resigniert folgt er Razgrim in das Innere der Bibliothek.
 1. Yadrix um 8 TP geheilt, Otham um 12 TP.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 04.12.2015, 16:28:39
"Danke."[1], murmelt Otham als er sich nach der Heilung durch das Orakel besser fühlt. Inzwischen fühlt er sich nur wie eine dieser Strohpuppen, die bei der Rekrutenausbildung genutzt werden. Zerschunden und irgendwie durchlöchert. Die heilende Magie und selbst die Schuppen der großen Beschützerin Kenabres scheinen die Erholung von Schlaf nicht zu ersetzen; er fühlt sich einfach nur körperlich erschöpft und andererseits bei Kräften. Ein merkwürdiges Gefühl.

"Kommt rein.", weist er die anderen an. "Wir sollten nicht allzu lange hier offen rumstehen. Wer weiß wer uns beobachtet.". Schnell kniet er sich neben den Verräter und durchsucht den Leichnahm. Sie können es sich nicht erlauben ungenutzte Ressourcen zurück zu lassen.
 1. Heilung eingetragen
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 05.12.2015, 18:24:34
Mit einer inneren Genugtuung sieht Yadrix, wie der abtrünnige Paladin unter seinen Krallen zusammenbricht. Er fletcht die Zähne und spottet genüsslich: "Das hast du nun davon. Es wird sich noch zeigen, welches die Seite der Sieger ist. Noch ist nicht alles verloren." Endlich hat der Mut wieder Einkehr in Yadrix gefunden.

Als der Eingang von einem grellen Licht erhellt wird, welches einen Tiefling nach dem anderen in Nichts auflöst, muss sich der Hexenmeister kurz abkehren, da er geblendet wird. Mit einer gewissen Hochachtung schaut er auf den blinden Elfen. Unglaublich, welch eine Macht in ihm steckt und wozu er trotz seiner Behinderung fähig ist.

Nachdem Damian ein paar Worte der Heilung gesprochen hat und Yadrix voll Freude feststellt, dass sich die Wunde wieder geschlossen hat, entrichtet auch er seinen Dank. "Auch meinerseits vielen Dank. Auch wenn ich diesen Bastard nicht leiden konnte, so war sein Streitkolben um so schmerzhafter. Ich bin froh, dass ihr solche Kräfte der Heilung besitzt."

Dann folgt er Otham und den anderen nach drinnen und schaut sich die Stellen an, an denen die Tieflinge wie von Geisterhand verschluckt wurden.[1]
 1. Perception 26
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Baldark am 06.12.2015, 03:16:34
Voller Abscheu blickt Baldark auf den gefallenen Paladin hinab. Zu viele der Kreuzfahrer sind von ihrem Weg abgekommen und immer mehr wird dem Zwerg bewusst, dass falsches Vertrauen einem schnell das Leben kosten kann. Sein Blick wandert durch die Gruppe und bleibt kurz an Caz hängen.

Es ist Razgrim, der ihn wieder aus seinen Gedanken reißt. Baldark nickt diesem zu und folgt ihm mit gespanntem Bogen.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 08.12.2015, 15:19:18
Otham durchsucht flink die Ausrüstung des gefallenen Ritters[1], während Razgrim, Yadrix und Baldark zum Eingang der Bibliothek laufen. Der Elf stolpert den beiden Zwergen schwankend, doch entschlossen hinterher.

Als die Kreuzfahrer die Bibliothek betreten sehen sie das die Tiefling von dem Archon mittlerweile ausgelöscht wurden. Die Kreatur hängt mit einem leisen Summen in der Luft und glüht ein letztes Mal auf, bevor sie in einem Lichtblitz verschwindet.
Vier ältere Herrschaften in den Roben Gelehrter sind immer noch in dem nun erloschenen Bücherkreis gefesselt und geknebelt. Hoffnungsvolle Augenpaare richten sich auf die Neuankömmlinge.

Die junge Frau die von Damians Schlafzauber getroffen wurde liegt immer noch schlummernd auf dem Boden.

Das Innere des letzten noch stehenden Gebäudes der Schwarzschwingenbibliothek ist erstaunlicherweise in keinem allzuschlechten Zustand. Einige der Bücherregale sind umgestoßen und die darin befindlichen Folianten und Schriftrollen auf dem Boden verteilt, doch scheint dies lediglich die Zerstörung zu sein die Chaleb und seine Männer hier vor der Ankunft der Gruppe angerichtet haben. Selbst die Bücher die die Tieflinge in Brand gesteckt haben sind durch Razgrims beherztes Eingreifen wohl noch zu retten.
 1. armor banded mail, light steel shield
magic items+1 heavy mace
potions 2x potion of cure light wounds
coins 29 GM
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 08.12.2015, 15:43:26
"So schlimm scheint die Verwüstung hier nicht zu sein, Meister Aravashnial. Viele der Bücher sind wohl unbeschädigt." raunt der Zwerg dem blinden Elfen zu, als sie die Bibliothek betreten. Razgrim steigt über einige Gesteinsbrocken und nickt dem Archon, ohne zu wissen, ob die Kreatur seine Gestik und Mimik versteht, dankend zu.

Dann begibt er sich schnellen Schrittes zu den gefangenen Männern. Vorsichtig packt er einige der feuchten Bücher des Kreises, der von den Handlangern des abtrünnigen Kreuzritters errichtet wurde, und legt sie neben sich auf einen Stapel. Im nächsten Moment schon beginnt er ihre Knebel und Fesseln zu lösen. "Das war knapp. Wartet, wir befreien euch. Habt ihr Schmerzen oder seid ihr verletzt? Wer seid ihr?"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 09.12.2015, 04:51:37
Ein älterer Herr mit runder Brille, den Razgrim soeben befreit hat, hustet mehrmals laut und greift dann nach Razgrims Arm

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"Iomedae sei Dank! Ihr rettet uns, nicht wahr? Ich sehe es in euren Augen, Junge, ihr seid kein falscher Kreuzfahrer.
Wir sind Narren! Hätten wir diesen furchtbaren Mann und seine Bücklinge nicht herein gelassen, die Bücher wären immer noch unversehrt.

Doch, sehen meinen trüben Augen recht? Meister Aravashnial, seid ihr es? Preiset den Göttern, ein Licht in der Finsternis! Ihr seid hier, Meister! Ich dachte wir hätten euch Alle verloren!"


Tränen rinnen die Wange des Alten hinab als er mit ausgebreiteten Armen auf den elfischen Magier zugeht.
Aravashnial jedoch zuckt zurück.

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"Was? Wer spricht da? Ich erkenne eure Stimme nicht! Noch mehr Lug und Trug, eine Finte in der Finte? Zu den Waffen, Kameraden! Dieser Mann ist unser Feind, lasst euch nicht täuschen!"




Der alte Bibliothekar hält zaghaft Inne. Erst jetzt scheint ihm aufzufallen das Aravashnial blind ist und eine hässliche Narbe sein Gesicht ziert. Ein Ausdruck tiefen Mitgefühls erfüllt das Gesicht des alten Mannes und er hebt beschwichtigend die Hände.

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"Verzeiht eurem Diener, Meister. Ich konnte nicht sehen, dass ihr bereits euer Augenlicht für uns geopfert habt. Ich bin es, Jekob. Dort hinten sind noch Hindro, Kalim, Ghander und die junge Fenna. Vielleicht erkennt ihr nicht mehr meine Stimme, aber ihr kennt noch unseren Namen, nicht wahr?
Fenna hat euch immer heißen Honigtee gebracht, wenn ihr euch zum Studium in den Büchern vergraben habt, Hindro hat für euch tagelang die Archive in den Kellern durchforstet, Kalim euch immer gemahnt keine Tintenkleckse in den Folianten zu hinterlassen, Ghander sich mit euch oft über Taldanische Literatur unterhalten und ich... ich bin leicht zu übersehen, das stimmt. Meine Arbeit befasst sich mit dem Restaurieren und Pflegen der Schriftrollen, Buchbände und Folianten unserer einst schönen Bibliothek."


Aravashnial hält Inne und scheint nachzudenken, als müsste er sich an etwas erinnern was tief hinten in seinem Gedächtnis vergraben ist.

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"Hm, ich erinnere mich an keinen Jekob. Aber da war eine junge Dame die mir gelegentlich dieses schrecklich süßen Tee gebracht hat, das stimmt zumindest. Und taldanische Literatur ist ein kleines Steckenpferd meinerseits, das stimmt wohl auch.
Wenn ich es recht bedenke, gab es wirklich einen zittrigen alten Diener der es sich erdreistet hat mir Unsauberkeit und Beschmutzung des Katalogmaterials vorzuwerfen. Und das ich freien Zugriff auf die Archive habe ist ja wohl selbstverständlich.
Dennoch, diese Namen...

Wartet! Jekob, sagt ihr? Zuständig für Pflege und Restauration? Ihr..."


Aravashnials Knie werden weich und der Elf sinkt zu Boden. Mit zittrigen Händen tastet er nach dem Gesicht des alten Dieners und berührt es zaghaft mit der Hand. Der Verband der sein Gesicht bedeckt wird feucht und blutige Tränen tropfen bald vom Kinn des Magiers.

"Ihr habt damals den Aufsatz über König Gaspodar wieder hergestellt, den ich unachtsamer Weise über eine Kerzenflamme gehalten hatte, nicht wahr? Jekob, alter Jekob! Ich erinnere mich an euch! Ihr seid einer der tüchtigsten unter uns.
Seid denn nur noch ihr guten Diener geblieben? Sind alle anderen fort?"


Der Diener schluchzt nun ganz jämmerlich, nachdem Aravashnial ihn erkannt hat und nur der Rangunterschied zu dem Magier scheint ihn davon abzuhalten ihm ihn die Arme zu fallen.

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"Das war ich, Meister. Es musst doch nur der Umschlag ausgetauscht werden, das war kaum der Rede wert.
Nur noch wir sind geblieben, Meister, nur noch wir. Eure Kameraden kämpften mit rechtschaffendem Zorn, doch Iomedaes Blick muss auf einem anderen Ort geruht haben. Ich fürchte niemand sonst hat überlebt.
Wir haben die wichtigsten Bücher retten können und uns hierher gerettet, doch haben wir zu viel verloren. Es... es tut mir Leid, Meister."

Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 09.12.2015, 09:51:55
Razgrim legt dem knienden Elfen eine Hand auf die Schulter. Seine Stirn liegt in Falten. 'Es sind nur Bücher, nichts was man nicht wieder herstellen könnte...' denkt er, doch zügelt er sich dies auszusprechen. Er versteht, wie viel  diese Hallen mitsamt seinem Inhalt Meister Aravashnial bedeutet haben. So viele Bücher, seine Blicke schweifen über die noch gefüllten Regale und Berge gebundenen Papiers am Boden. Sie können unmöglich alle Bände retten oder von hier fortschaffen. Razgrim glaubt die Reaktion des Meisters zu diesem Thema schon zu kennen, nichtsdestotrotz müssen die Überlebenden in Sicherheit gebracht werden. Sie waren wohl oder übel darauf angewiesen, ein weiteres Mal die Macht des verstorbenen Drachen zu nutzen, falls sie die Ruinen Kenabres' überleben wollten. Der Zwerg atmet einmal tief ein und wieder aus, dann festigt sich sein Blick.

"Ich bin froh, dass wir euch helfen konnten und ihr unversehrt seid. Aravashnial, es war gut hierher zu kommen. Durch eure Hartnäckigkeit konnten wir einen Teil des Wissens der Stadt und ihre Wächter retten. Denkt nicht daran was verloren ist, haltet euch an das, was existiert und was wir nutzen können, um diese Stadt zu befreien." Er wendet sich an Jekob. "Ihr scheint euch mit den Werken hier sehr gut auszukennen. Uns fehlt die Zeit, jedes Buch zu lesen, aber vielleicht könnt ihr uns sagen, ob es hier Bände gibt, die uns im Kampf gegen die Dämonen und ihre Anhänger eine Hilfe sein könnten. Jede Information kann von großem Nutzen sein."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 09.12.2015, 17:06:10
Damian bleibt im Hintergrund. Er hatte die Namen nicht vergessen, die Aravashnial zuerst gerufen hatte. Damian hatte keinen Namen zuordnen können und wusste zu wenig über den Elfen, um sagen zu können, ob er einen Partner oder gar eine Familie hatte, aber teilte in jedem Fall das Schicksal, schmerzende Verluste erlitten zu haben. Momentan wäre es zu taktlos, Aravashnial darauf anzusprechen, aber Damian wüsste nur zu gerne, ob es sich bei den Namen um Magier, ja vielleicht sogar um weitere Risswächter handelt und sich damit das Gerücht bewahrheiten würde, dass sich hier in der Bibliothek die geheime Basis dieser Organisation befindet oder vielmehr befunden hat. Damian schaut sich aufmerksam um und stimmt Razgrim wortlos zu; sie würden nicht die Zeit haben, selbst die Archive zu durchforsten und um ganz ehrlich zu sein, weiß Damian nicht einmal, wonach er suchen sollte. In seinem Leben hat er selbst eine Unmenge an Büchern über die Weltenwunde und Dämonen gelesen. Er kennt viele ihrer Schwächen, aber das würde nichts an der Tatsache ändern, dass sie momentan hoffnungslos in der Unterzahl sind und nur ein einziger Dämon im Rang eines Nabasu ausreichen würde, sie vollends zu vernichten. Wenn es ein Buch gäbe, dass ihnen tatsächlich einen signifikanten Vorteil geben würde, hätten es die Risswächter wohl längst zur Standardausrüstung der Truppen von Kenabres gemacht; so nah der Weltenwunde hält man keine Ressourcen für den Notfall bereit, man lebt bereits im Ausnahmezustand.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 09.12.2015, 19:02:34
"Wir werden hier nicht lange bleiben können. Es tut mir leid Anevia, aber ihr müsst wohl noch etwas durchhalten. Wir schaffen das. Horgus Anwesen wird sicher sein", versucht er der Menschenfrau Mut zu machen. Er bewundert sie insgeheim, wie sie es schafft mit ihrer körperlichen Verfassung mit der Gruppe Schritt zu halten.

"Setzt dich nicht hin Lissandra, es wird nur wieder schwerer aufzustehen. Wir können hier nicht bleiben.", versucht er das junge Mädchen zu überzeugen sich auf einen Stapel Bücher zu setzten, denn es ist wahr. Einmal hingesetzt wird es immer schwerer wieder aufzustehen.

"Egal was ihr hier gedenkt zu finden. Wir haben nur ein paar Minuten wir müssen weiter. Die Bibliothek ist leider kein sicherer Hort. Wir sollten hier nicht lange bleiben, auf gar keinen Fall länger als nötig."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 10.12.2015, 15:27:35
Damian geht zur jungen Frau, bei der es sich um Fenna handeln muss und weckt sie aus seinem Schlafzauber.

"Geht es euch gut?"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 10.12.2015, 17:38:10
Die junge Frau die Damians Schlafzauber zu Boden geschickt hat erhebt sich und reibt sich benommen die Augen. Als sie sieht, dass sich Aravashnial und Jekob beinahe in den Armen liegen, lächelt sie und wendet sich dann den Helden zu.

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"Ihr seid mit Meister Aravashnial gekommen um uns zu retten, nicht wahr? Ich lebe noch, ich weiß nicht wie ich euch danken kann!

Nennt mich Fenna. Ich bin kein erfahrener Bibliothekar wie Jekob, aber ich bemühe mich von den Alten zu lernen. Ich glaube wir haben wirklich einige gute Exemplare retten können, vielleicht reicht es um das Librarium weiterbestehen zu lassen. Ob es euch helfen wird, die Dämonen zurückzudrängen kann ich mir nicht vorstellen, es sei denn ihr seid sehr, sehr schnell im Lesen.
Dort draußen liegt Alles in Trümmern, wir haben uns hier sofort nachdem diese schrecklichen Schwarzroben wieder abgezogen waren versteckt. Hätten wir diesem elenden Mörder nicht die Tür geöffnet wäre uns wahrscheinlich nichts passiert.

Ich bin mir nicht sicher wohin ihr nun gehen wollt, doch wie ich Jekob und die anderen kenne werdet ihr sie nicht so einfach hier weg bringen können. Diese Bibliothek ist ihr zu Hause, wisst ihr? Mehr als das vielleicht. Jetzt wo die Schwarzroben uns unsere Meister und unsere Bibliothek genommen haben ist diese Halle mit den letzten verbliebenden Büchern alles was ihnen bleibt. Ich weiß nicht wie Meister Aravashnial darüber denkt. Er hat glaube ich viele Freunde verloren und die Bibliothek war wohl auch ein Zufluchtsort für ihn."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 11.12.2015, 00:43:35
Nun mischt sich auch Yadrix ein. "Wenn ihr alle so an den Büchern hängt, weshalb bleibt ihr dann nicht hier? An diesem Ort ist es vermutlich auch nicht gefährlicher als an irgendeinem anderen in der Stadt. Und wie ihr eben noch erwähnt habt, gibt es kaum noch etwas zu holen, was das Interesse von Plünderern weckt. Seht zu, dass ihr die verbliebenen Bücher aus dem Sichtbereich bekommt, dann fehlen den Eindringlingen der Anreitz weiterzusuchen.

Wir haben nicht die Zeit zu warten, bis ihr die richtigen Bücher gefunden habt. Aber vielleicht können wir uns auch gegenseitig helfen. Wir suchen die anderen Ort auf, welche uns nocht Informationen bringen könnte und ihr durchforstet inzwischen die Bücher. Anschließend kommen wir wieder zurück.

Bleibt allerdings die Frage, wie ihr euch ernähren wollt. Ihr benötigt täglich Wasser und etwas zu essen.
Vielleicht ist es sogar besser wir lassen euch Meister Aravashnial zur Unterstützung hier."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 11.12.2015, 08:40:08
"Ich denke das geht schief, Junge. Das hier sind keine Krieger und dem Elfen wurde die Sicht genommen. Das wäre zu gefährlich, meint ihr nicht?" An den Risswächter gewandt fügt er hinzu "Ihr benötigt einen Heiler, Meister Aravashnial, der euch euer Augenlicht zurückgibt. Danach könnt ihr mit euren Bibliothekaren zurückkehren und die Werke durchsuchen und schützen. Wir können derweil den Eingang verbarrikadieren, damit niemand unbefugt eindringen kann. Plünderer sollten so oder so nicht an Büchern interessiert sein. Sie gieren nach Gold und Wertsachen. Jemand der an euren Werken  Interesse hätte, wäre schon längst hier gewesen." Razgrim weiß wie unsicher seine Annahmen sind, doch wird er nur ungern jemanden zurücklassen.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 11.12.2015, 14:58:29
Arvashnial erhebt sich und betupft sich mit dem Ärmel das feuchte Kinn.

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"Ihr versteht nicht, Razgrim.
Ich sollte nicht offen darüber sprechen, doch welchen Schaden soll es noch anrichten? Also gut, ich verrate euch ein Geheimnis: Dieses Librarium diente einst dem Orden der Risswächter als Hauptquartier.
Die Risswächter, ganz Recht, die Wächter des Großen Ungewissen. Wir sind hier um die Weltenwunde zu untersuchen und wenn möglich einzudämmen. Doch vor Allem sind wir hier um unsere Erzfeinde, die Adepten des schwarzen Feuers, daran zu hindern die Weltenwunde vollständig zu öffnen und Golarion dem Abyss hinzuzufügen.
Eine Aufgabe die nun unmöglich erscheint. Bevor wir den Kult des schwarzen Feuers ausfindig machen könnten hat er uns ausfindig gemacht ... und ausgelöscht.

Es mögen für euch nur ein paar unbedeutende Bibliothekare, Gelehrte und Arkanisten gewesen sein, doch für mich waren es Meister, Schüler, Diener und Freunde. Personen die nun nicht nur für immer von mir gegangen, sondern von denen ich auch annehmen muss, dass ihre unsterblichen Seelen auf immer verloren sind.
Was mir bleibt ist ein Stapel Bücher und diese fünf Diener.
Bei dem Schwur den ich geleistet habe, als ich den Risswächtern beitrat, werde ich diesen Ort des Wissens als vielleicht letztes Bollwerk gegen das zerstörerische Chaos des Abyss halten und wenn es mich meinen letzten Zauber, mein Leben oder meine Seele kostet."


Der Elf verzieht den Mund zu einer Geste grimmiger Entschlossenheit.

Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 12.12.2015, 19:41:02
"In wie weit ist eure Arbeit und die der Bibliothekare an diesen Ort gebunden? Oder an die Bücher?", fragt Yadrix nach, der merkt, dass sich die Diskussionen immer länger hinziehen.
"Wäre es möglich ein paar wichtige Bücher mitzunehmen oder braucht ihr all diese Werke sofort?"

Er wird etwas ungeduldig. "Entweder wir sollten alles wichtige Einpacken und Verschwinden oder wir helfen euch die Bücher zu verstecken und verschanzen dann den Eingang, wobei wir einen Geheimeingang vorsehen sollten, damit ihr Nachschub holen könnt."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 13.12.2015, 10:51:54
"Jeder hier ist frei zu gehen oder zu bleiben wie er möchte. Wir zwingen niemanden mit uns zu kommen. Wenn ihr der Meinung seid, dass eure Talente hier am meisten gebraucht werden, so bezweifle ich dies, aber es ist eure Entscheidung.", versucht Otham die Situation etwas zu entschärfen.

"Eine Basis ist ein totes Gebäude. Eine Organisation lebt von Menschen. Nehmt eure Diener, Freunde, Gelehrte und führt sie an einen sicheren Ort. Ich habe noch nie von diesem Kult des schwarzen Feuers gehört. Doch wenn ihr hier bleibt seid ihr leichte Opfer. Es ehrt die Gefallenen nicht, wenn ihr euer Leben opfert. Wählt eure Kämpfe weise Meister Arvashnial. Wir sind zu wenige in dieser Stadt um auch nur einen von uns zu opfern. Aber egal wie ihr euch entscheidet. Wir sollten weiter. Je länger wir hier verbleiben, desto größer wird die Gefahr für uns alle; ob ihr nun bleibt oder nicht."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 13.12.2015, 13:00:30
Razgrim hört Otham aufmerksam zu und nickt abschließend. "Sind es wirklich die Bücher oder das Andenken an eure Gefallen, die ihr zu schützen gedenkt oder gibt es hier noch Größeres, dass es zu verteidigen gilt? Ich weiß es fällt euch schwer, ich möchte euch nicht euer Wissen entlocken, doch wenn das der Grund für euer Bestreben ist, dann könnten wir gemeinsam über eine Lösung nachdenken." Der Zwerg versucht sich so vorsichtig und beschwichtigend wie möglich auszudrücken.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 13.12.2015, 15:43:09
Aravashnial denkt nach. Die Entschlossenheit des Elfs scheint durch die Worte Othams, Razgrims und Yadrix ins Wanken gekommen zu sein.

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"Diese Bücher sind mehr wert als unser aller Leben. Das Wissen über den Abgrund ist Fluch und Segen zugleich. Jedes Quäntchen an Information über die unendlichen Gefahren des Abyss kann dutzende, wenn nicht hunderte Leben retten. Doch sind die arkanen Geheimnisse der niederen Ebenen keine bloße Bettlektüre, wagt euch so zu denken.
Es gibt hier Bücher die den verschlungenen Eingeweiden des Abyss selbst entwunden sind. Wir reden nicht von Büchern aus Leder und Pergament, wir reden von uralten Folianten, gebunden in die Haut intelligenter Humanoider und beschrieben in Blut. Ein Blick in ein solches Buch kann euch den Verstand kosten oder schlimmeres Unheil anrichten.
Es ist unverantwortlich diese Bücher unbeaufsichtigt hier zu lassen. Selbst wenn die Dämonen sich nicht für diese Werke interessieren, Plünderer oder in der Bibliothek Schutzsuchende könnten sich an ihnen vergreifen und großen Schaden anrichten.

Doch sorge ich mich um das Wohl meiner Schützlinge. Vielleicht könnt ihr sie mitnehmen und an einen sichereren Ort bringen?"


Der alte Bibliothekar schüttelt energisch den Kopf.

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"Das kommt überhaupt nicht in Frage, Meister.
Wir werden euch nicht alleine hier zurück lassen. Die Bibliothek ist unser Heim und wir werden es mit euch verteidigen. Vergesst nicht, dass wir einen Eid geschworen haben als wir hier vor vielen Jahren den Dienst antraten. Wir unsere Meister würden wir unser Leben geben solange das Wissen fortbesteht."



Aravashnial lächelt.

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"Da habt ihr es, sind das nicht wahrhaft pflichtbewusste Kinder der Kreuzzüge? Ich bin sicher, Iomedae wird nicht zulassen, dass uns ein Leid geschieht.
Geht, Freunde. Ich danke euch für das was ihr für mich getan habt. Ohne eure Hilfe wäre ich vermutlich in den Tiefen ums Leben gekommen und die Risswächter in Kenabres wären endgültig ausgerettet. Tief stehe ich in eurer Schuld.[1]
Doch meine Pflicht ist es diese Bibliothek zu verteidigen und das Wissen zu bewahren, will es mein Eid.
Sorgt euch nicht um unsere Sicherheit. Vergesst nicht, dass ich trotz meiner fehlenden Sicht ein potenter Beschwörer bin und durchaus in der Lage bin ein paar Dämonen oder Plünderer in Schach zu halten!

Geht zu Baron Gwerms Villa und sucht dort Hilfe. Wir müssen nur einige Tage aushalten, ich bin sicher die Königin ist bereits auf dem Weg.

Möge Iomedaes Licht auf euch scheinen."
 1. Aravashnials Loyalität gewonnen: +500 EP pro Charakter
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 14.12.2015, 01:00:42
"In dieser Zeit, wo alles zerfallen ist und überall mit einem erneuten Angriff gerechnet werden muss, kann man nicht immer die sicherste Variante wählen. Wenn wir dagegenhalten wollen, müssen wir an breiter Front kämpfen, um die Dämonen und ihre Helfer zu beschäftigen. Daher halte ich eure Entscheidung für sinnvoll, auch wenn euch niemand garantieren kann, dass sich nicht doch jemand Zutritt zur Bibliothek verschafft.

Am besten ihr nehmt die Vorräte dieser Abtrünnigen zu euch, so haltet ihr auf jeden Fall einige Tage durch. Entweder wir schicken Verstärkung oder wir kommen selbst zurück. Vielleicht habt ihr dann auch schon Informationen in den Büchern gefunden, die uns im Kampf gegen die Dämonen weiter bringen."


Der Hexenmeister schüttelt zum Abschied nochmals die Hand des Elfen. "Habt dank für eure Hilfe eben gegen die Tieflinge und ... wir werden uns wiedersehen. Dann haben wir auch einen Heiler gefunden, der sich um eure Augen kümmern kann."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 14.12.2015, 10:34:47
Razgrim atmet resigniert aus. "Also gut, dies ist allein eure Entscheidung. Wir werden versuchen, sobald wie möglich zurückzukehren." Der Zwerg blickt zu Fenna und den Bibliothekaren. "Verschließt die Türen gut hinter euch. Errichtet nahe der Türen und Fenster Barrikaden aus dem herumliegenden Schutt. Achtet des Nachts trotz der Feuer überall auf eure Lichter. Je weniger Aufmerksamkeit ihr auf euch zieht, desto besser."

Auch er tritt zu dem blinden Elfen und verabschiedet sich mit festem Händedruck. "Rasup gamut, Aravashnial."[1] Mit diesen Worten macht sich Razgrim daran zu seiner Gruppe aufzuschließen, die nahe des Eingangs versammelt stehen. Millorn und Caz hocken etwas abseits der Gruppe. Der Bote des Unheils, die kleine bedauernswerte Kreatur, war noch hier. Im Nachhinein hätte der Zwerg gedacht, dass der Gnom die Situation im Kampf gegen den Abtrünnigen ausgenutzt hätte, um ihnen in den Rücken zu fallen oder zu verschwinden. Doch scheinbar ist er so mit sich oder den Stimmen in seinem Kopf beschäftigt, dass ihm dieser Gedanke nicht gekommen ist. Oder Damian hat vielleicht doch Recht.
 1. Zwergisch: "Auf bald, Aravashnial."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 14.12.2015, 20:35:01
Damian hat sich zurück gehalten. Er versteht Razgrim, aber dass Aravashnial bei ihnen sicherer sein würde, ist nicht gewiss; auch wenn diese Ohnmacht Damian zugleich in Wut und Scham versetzt. Zudem kann er den Elfen verstehen. Hier im brennenden Kenabres gibt es wenig, an dem man sich festhalten kann.

Als die anderen sich zum Gehen wenden, geht er daher vorsichtig auf den Elfen zu, um sich zu verabschieden. Damian hat sich mittlerweile an dessen Blindheit gewöhnt und spricht Aravashnial erst an, bevor er ihm die Hand auf die Schulter legt.

"Der Dank ist an uns. Wir standen vor dem Sturmkönig persönlich und haben Dank euch überlebt."

Mit einer eindringlichen Geste, die dem Elfen Mut machen soll, nimmt Damian auch seine zweite Hand an Aravashnials andere Schulter.

Es ist kein Abschied für immer, Meister Aravashnial. Das verspreche ich euch! Wir schicken Hilfe, so schnell wir können. Haltet durch! Kenabres braucht seinen letzten Risswächter!"

Dann wendet sich Damian ebenfalls zum Aufbruch. Ohne groß darüber nachzudenken, geht er dicht neben Millorn vorbei und führt den Halbling mit sanftem Druck nach draußen. Pharasmas Wege sind unergründlich. Wer weiß schon, welches Schicksal dieser armen verwirrten Seele zuteil wird, aber Damian wird ihn nicht seinen Dämonen überlassen; soviel steht fest.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 15.12.2015, 16:08:42
"Mögen welche Götter auch immer auf diese Stadt schauen euch beschützen. Desna sei mit euch.", verabschiedet sich Otham von dem Elfen.

"Wir müssen weiter.", der Halbling dreht sich um und geht in Richtung Tür. Er atmet noch einmal tief durch und tritt wieder hinaus. Hinaus in das Chaos.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 16.12.2015, 14:29:37
Nachdem sie sicher gestellt haben, dass die Bibliothekare die Tür mit einer Barrikade verstärken, verabschieden sich die Kreuzfahrer von Aravashnial und verlassen das Librarium.

Nach einer kurzen Rücksprache mit Caz, deutet der Tiefling quer über das Trümmerfeld das der Rest der Bibliothek hinterlassen hat auf eine schmale Seitengasse.

Anevia hat Mühe die Trümmer zu überqueren, der Tiefling hingegen springt mühelos von Stein zu Stein und reicht Anevia schließlich eine Hand, als er sieht wie diese sich abmüht.
Die Offizierin wirkt erst irritiert, lächelt dann aber dankbar und lässt sich für den Weg über das Trümmerfeld von Caz stützen.

Wenig später befindet sich die Gruppe wieder auf der gepflasterten Straße und durchquert eine Gruppe von Seitengassen. Die Zerstörung scheint hier weniger stark als um das Südtor herum und es scheinen auch keine Feuer ausgebrochen zu sein. Lediglich einige Haustüren und Fenster sind eingetreten oder zerschlagen.

Auf einmal ist deutlich ein Geräusch aus einem der Häuser zu hören!

Sofort gehen Alle in Deckung und warten mit angehaltenem Atem ab, doch es passiert weiter nichts. Dann erklingt erneut ein lautes Klirren, diesmal eindeutig aus einem kleinen Laden auf der anderen Straßenseite.

Fenster und Eingangstür sind mit Holzbrettern verrammelt, doch scheint jemand den Bretterverschlag an einem der großformatigen Schaufenster zerschmettert und beiseite geschleudert zu haben. In der Fensteröffnung liegen Glas- und Holzsplitter sowie die zerrissenen Fetzen mehrerer einst hochwertiger Gewänder.
Über der Tür der Straßenfassade hängt ein dekoratives Holzschild auf dem mit geschwungener Feder die Worte "Loumis - Feine Garderobe" aufgebracht sind.
Noch während die Gruppe das Haus betrachtet, hört man von Innen weiteren Lärm, ganz so als würde jemand das Haus kurz und klein schlagen.

Horgus hebt eine Augenbraue, scheint aber nicht allzu beunruhigt zu sein:

(http://i62.tinypic.com/23moo5h.jpg)
"Noch mehr Plünderer? Wie diese Stadt verkommen ist! Kaum ist die Autorität des Gesetzes von den Straßen verschwunden fallen sie übereinander her. Wiederwärtig. Zu gerne würde ich diese Verbrecher in den Kerker werfen lassen.
Dennoch, wir haben keine Zeit um uns mit Derartigem zu befassen. Lasst uns weitergehen, die Dämonen sollen diese Gottlosen holen."



Anevia runzelt die Stirn. Der Hauptmann wirkt im Gegensatz zu Baron Gwerm sehr nervös.

(http://i60.tinypic.com/x246qx.jpg)
"Wenn sie das nicht schon längst haben, Herr Gwerm.
Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache. Vielleicht sollten wir uns wirklich einfach aus dem Staub machen.

Das Geschäft sagt mir etwas. Nicht das ich mir selbst von meinem Sold so etwas leisten könnte, aber Loumis soll recht feine Gewandung für gehobene Anlässe verkaufen. Sicherlich kein Handwerk bei dem man einen derartigen Lärm verursachen muss!

Aber wenn das Überlebende sind, wäre es unverantwortlich sie nicht mitzunehmen. Plünderer gehören vor ein Kriegsgericht, nicht in den Schlund der Dämonen, Herr Gwerm!

Dennoch, meine Intuition sagt mir das hier irgendetwas nicht stimmt. Seid auf der Hut!"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 16.12.2015, 22:18:12
Razgrim kneift die Augen zusammen. "Wie ihr schon selbst sagtet, so einen Lärm in einer von Dämonen überrannten Stadt zu veranstalten würde nicht gerade von Weisheit zeugen. Außer, es ist der Person oder dem Wesen gleich, ob sie oder es gehört wird. Wir sollten zumindest versuchen zu erspähen, was dort drin diese Geräusche verursacht."

Er grummelt und fährt sich mit der Hand durch den Bart. "Die Schritte eines Zwergs sind schwer. Wir würden entdeckt, bevor wir die Straße überquert hätten. Aber die eines Halblings sind leicht und flink." Der Zwerg lugt zu Otham hinüber, offensichtlich ist es ihm unangenehm, die Sache nicht selbst erledigen zu können. "Traut ihr euch zu unerkannt etwas näher an das Gebäude heranzukommen?"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 18.12.2015, 09:32:24
"Ich kann es versuchen, aber sollte ich?", antwortet Otham: "Die Frage ist wohl eher ob ich sollte. Wir können uns nicht um alles hier kümmern. Wir müssen einen sicheren Ort finden. Wir sind hier mit Zvilisten, einer Verletzten und eine Halbwüchsige. Jeder Kampf bringt nicht nur uns in Gefahr. Ich bin dafür einfach weiter zu gehen. Wenn wir bei jedem Geräusch nachsehen werden wir nie ankommen und wahrscheinlich auf Gegner treffen, denen wir nicht gewachsen sind."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 18.12.2015, 12:59:30
Lisandra drückt sich schutzsuchend an Otham.

(http://i59.tinypic.com/262mmhv.jpg)
"Lasst uns nicht nachsehen, ja?
Wir wissen nicht was da drinnen auf uns lauert. Wenn es Plünderer sind sollen sie zu den neun Höllen fahren. Und wenn nicht ist es auch besser nicht nachzusehen. Ihr könnt nicht überall nach dem Rechten sehen, nicht wahr? Selbst wenn in diesem Haus ein Dämon lauert der sich über die Wehrlosen hermacht, heißt das noch lange nicht das wir uns überall und jederzeit in Gefahr begeben müssen, stimmts?
Ihr seid keiner dieser Paladine, ihr müsst hier nichts beweisen, Otham!

Besser wir gehen weiter und bringen uns in Sicherheit."


Caelda runzelt die Stirn. Die Schmiedin wirkt etwas enttäuscht.

(http://i68.tinypic.com/or54b4.jpg)
"Paladin ist ein Titel, ein wahrer Kreuzfahrer zeichnet sich durch ein reines Herz aus.
Ich steht mir nicht zu euch Befehle zu geben, doch was ist wenn sich wirklich ein Dämon in diesem Haus befindet? Könnt ihr absehen wieviel Unheil er noch anrichten wird?
Wisst ihr ob nicht noch Überlebende in diesem oder einem umliegenden Haus sind?
Ich verstehe die Verantwortung die ihr für uns alle tragt und ich werde eure Entscheidung akzeptieren.
Doch habt ihr euch als Stadtwächter vorgestellt, Otham.
Könnt ihr es wirklich mit eurem Gewissen vereinbaren könnt hier einfach weiterzugehen ohne nach dem Rechten gesehen zu haben?"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 18.12.2015, 13:57:47
Otham hört beiden Frauen sorgsam zu: "Ich bin ein Stadtwächter, oder ich war ein Stadtwächter, was auch immer im Moment zu trifft. Doch es ist kein Grund mich selbst umzubringen oder andere in Gefahr zu bringen nur um zu helfen.
Ich helfe wo ich kann, doch ich lebe lieber mit etwas, was auf meinem Gewissen lastet, als nicht zu leben."


Er zuckt mit den Schultern er schaute zu Razgrim, Baldark, Damian und Yadrax: "Ihr werdet die Situation ausbaden müssen. Wenn ihr alle euer Leben riskieren wollt werde ich versuchen einen Blick zu wagen. Doch auch wenn ich nicht gerade ungeschickt bin und zusätzlich noch etwas kleiner und leichter als die meisten von uns, ist das Risiko hoch entdeckt zu werden."

Otham ist kein Selbstmörder, er weiß genau, dass sie nicht alle Probleme lösen können. Von daher ist er nur bedingt bereit sein Leben heute zum x-ten Mal aufs Spiel zu setzen. Aber sie sind eine Gruppe und bisher hat er der Gruppe vertrauen können, er ist bereit das Risiko einzugehen, mit genügend Rückendeckung.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 18.12.2015, 15:40:18
Damians Blick ruht noch auf Caelda, als Otham spricht. Die Worte der Schmiedin erinnerten ihn an Iuni. An das, was ihn wieder zurück nach Kenabres brachte. Nachdem Otham sein Urteil gefällt hat, ist es an Damian, seinen darzulegen,

"Ich werde gehen. Caelda hat Recht. Wenn es uns nur um unsere Sicherheit gehen würde, hätten wir Kenabres durch das Südtor verlassen sollen. Wir haben viele auf unserem Weg bei uns aufgenommen, die unserer Hilfe bedurften und wenn dort drinnen jemand unsere Hilfe braucht, soll er sie bekommen; sonst hat unser ganzer Kampf seinen Sinn verloren."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 18.12.2015, 15:54:30
Razgrim huscht ein kurzes Lächeln über die Lippen, als Damian sich entschieden hat. Doch gleichzeitig weiß er, wenn der Aasimar entdeckt wird und in einen Kampf gerät, könnte das übel enden. Hin und her gerissen grummelt er in seinen Bart hinein "Nun gut, aber seid vorsichtig, wir sind direkt hinter euch. Rennt zurück, wenn es sein muss. Immerhin gebe ich Otham dahin gehend Recht, dass wir nicht zu viel riskieren sollten, bevor wir nicht wissen, was hier vor sich geht." Der Zwerg schürzt die Lippen, greift an seinen Gürtel und zieht seine Armbrust. Noch bevor das Orakel losläuft, hat Razgrim sich in Position gebracht.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 18.12.2015, 17:24:42
"Nun denn, aber man kann eine Stadt nicht retten, wenn man tot ist.", erneut zuckt er mit den Schultern. Der Halbling versucht möglichst einen Winkel zu finden, wo die Fenster noch verrammelt sind. So gut es ging versuchte er sich leise zu nähern.[1]
Dabei versuchte er zu erkennen oder erlauschen was genau im Haus vorgeht.[2]
 1. Stealth: 9
 2. Perception: 23
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 18.12.2015, 17:53:18
Als sich der Halbling vor ihm auf das Haus zubewegt, lächelt Damian. Man kann über Otham sagen, was man will, das Herz hat er am rechten Fleck. Um ihn nicht schutzlos ziehen zu lassen, eilt Damian so lautlos, wie es ihm seine Rüstung zulässt[1], hinter ihm her und hält wachsam Augen und Ohren offen[2].
 1. Stealth: 8.
 2. Perception: 21.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 18.12.2015, 18:37:19
Damian und Otham schleichen in Richtung des Hauses. Der Halbling macht vor dem Eingang halt und sieht sich mehrmals wachsam um. Bis auf das aufgebrochene Schaufenster deutet nichts auf den Eindringling hin.

Mit gespitzten Ohren lauscht Otham ob ein weiteres Geräusch den Besetzer des Hauses verrät, doch auf einmal ist kein einziger Laut mehr aus dem Inneren des Ladens zu vernehmen.
Von draußen ist es unmöglich einen Blick in das Innere zu werfen, insofern sich Otham und Damian nicht dem Schaufenster nähern oder einen anderen Weg in das Haus finden.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 19.12.2015, 13:02:35
Damian drückt sich an die Hauswand und wechselt einen Blick mit Otham. Sie sind wohl entdeckt worden. Diese plötzliche Stille kann nur bedeuten, dass was auch immer sich dort drinnen befindet, nun wachsam innehält und abwartet. Die Möglichkeit für ein vorsichtiges Auskundschaften ist wohl dahin. Damian winkt Razgrim und Baldark näher und zieht den Zauberstab Hosillas. Jetzt bleibt ihnen wohl nur eine Wahl.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Baldark am 19.12.2015, 14:00:04
Baldark seufzt und zieht seinen Morgenstern und Schild. Mit festen Schritten nähert er sich dem Gebäude.

"Manchmal verstehe ich eure Diskussionen nicht recht. Wir haben hier entweder jemanden, der dringend unsere Hilfe braucht und uns möglicher Weise sogar weiterhelfen kann. Oder einen Feind, der für seine Verbrechen Buße tun muss.

In beiden Fällen steht es in unserer Pflicht etwas zu unternehmen. Um eine Konfrontation kommen wir also so oder so nicht drumrum. Warum also dieses Versteckspiel?"


Der Zwerg stapft an Damian und Otham vorbei und tritt über die Türschwelle.

"Gebt euch zu erkennen Fremder! Schildert eure Gesinnung und Iomedae wird über euch richten!"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 19.12.2015, 14:12:20
Razgrim sieht Baldark nach und will gerade noch die Hand zur Beschwichtigung heben, als der Zwerg auch schon auf der Türschwelle steht und hineinruft. Schnell läuft er näher und bezieht ein paar Schritt hinter dem Waldläufer Posten, die Armbrust gespannt und darauf wartend, was passieren wird.[1]
 1. Wahrnehmung 24
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 19.12.2015, 15:44:55
Baldark schert sich nicht um die Vorsichtsmaßnahmen seiner Kameraden und tritt mutig über die Schwelle des Schaufensters in das Ladeninnere.
Drinnen ist es deutlich dunkler als draußen, die verrammelten Fenster lassen nur vereinzelte, dünne Lichtstrahlen in den Laden dringen. Für den Zwerg ist dies jedoch nicht weiter hinderlich, er merkt nur wie die Farbe in seiner Umgebung etwas verblasst.

Das Innere des Ladens ist schwer verwüstet, überall liegen Holzsplitter, Scherben und Stofffetzen auf dem Boden.
Eine gehörnte, bucklige Kreatur mit einer hässlichen Rattenvisage steht in der Mitte des Chaos und hält eine kleine Marmorskulptur in den defomierten, mit doppelten Daumen versehenen Händen.
Als Baldark in sein Sichtfeld gerät, fletscht der Dämon die Zähne und zertrümmert die Statuette in seinen offenbar kraftvollen Pranken. Ein dünner, gegabelter Rattenschwanz zuckt um die Beine des Monsters.[1]
 1. Kampf! (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8401.msg992426#msg992426)
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 25.12.2015, 11:52:50
Der Dämon kann dem geballten Angriff der Kreuzfahrer nichts entgegensetzen fällt schnell unter ihren Angriffen.
[1]
Baldarks Morgenstern wirkt ziemlich ramponiert, doch dürfte ein guter Schmied in wieder herstellen können.

Die Gruppe sieht sich rasch um und stellt fest das lediglich eine weitere Tür in den hinteren Bereich des Hauses führt. Es ist unklar ob ein weiterer Dämon irgendwo auf die Helden wartet, doch die Tür ist, im Gegensatz zu dem Großteil des Mobiliars im Eingangsbereich, bis auf ein paar Kratzer unversehrt.
 1. +160 EP pro Charakter
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 25.12.2015, 17:08:13
Nachdem Yadrix erneut für Licht sorgt[1], in dem er seinen Stab zum leuchten bringt, durchsucht die Gruppe den Raum auf weitere Eindringlinge, doch ohne Erfolg.

"Merkwürdig, außer dem Dämon scheint sich hier niemand aufzuhalten. Was hat er nur hier gesucht oder getan? Er hat nicht ausgesehen, als ob er sich nur eine Verschnaufpause gegönnt hat.

Auf den ersten Blick gibt es hier wirklich nichts wertvolles oder interessantes zu holen. Aber daran glaube ich irgendwie nicht, denn sonst wäre er sofort wieder umgekehrt.

Lasst uns einmal etwas genauer nachsehen. Ich suche schon einmal die Stelle ab, an der er sich aufgehalten hat, als wir hereingekommen sind."


Und somit beginnt der Hexenmeister das Gerümpel rund um den Dämon zu durchstöbern, wobei er die Stelle auch nach magischer Ausstrahlung untersucht.[2]


 1. Light
 2. Detect Magic, Perception 14
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 27.12.2015, 06:44:06
Yadrix sieht sich eine Weile in dem zerstörten Geschäft um, kann aber wenig von unmittelbarem Wert entdecken.
Er findet allerdings ein halbes Dutzend hochwertiger Gewänder in einer Truhe. Dabei handelt es sich um einen Satz luftiger Leinenhemden, weicher Lederhosen und modisch geschnittener Ausgehmäntel aus fließendem Stoff.[1]

Nachdem sich der Hexenmeister im Verkaufsraum umgesehen hat, öffnet er vorsichtig die Tür in die hinteren Räume. Glücklicherweise scheint kein weiterer Dämon sein Unwesen in dem Haus zu treiben, doch auch sonst niemand ist zurück geblieben. Yadrix besieht sich zwei weitere Räume, ein unauffälliges Schlafzimmer und ein Arbeitszimmer das bis unter die Decke mit Rollen aus Stoff, Kisten mit Knöpfen, Applikationen, Schnallen, Gurten und weiterem Zubehör sowie Schneiderpuppen vollgestellt ist.
Auf einer der Puppen hängt noch ein beinahe fertig gestellter Abendrock - lediglich die vordere Knopfleiste fehlt. Ein Zettel ist auf das Revers auf gepinnt, auf dem in fein geschwungener Handschrift folgendes geschrieben steht:

Enselm Wilmot
Libertinenweg 14, Haus Desnas
[2]
(bis nächsten Eidtag fertigzustellen!)

Yadrix überprüft das Haus auf magische Auren, findet aber nichts.
 1. 
Appraise DC 20 (Anzeigen)
 2. 
Knowledge (local) 10 (Anzeigen)
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 27.12.2015, 10:04:45
Razgrim betrachtet den Haufen aus Stoffen in der Kiste. 'Nichts zu gebrauchen, sicher nicht für ein paar Silbermünzen zu erstehen, aber was sollten sie jetzt gerade mit Ausgehmänteln.' Er schiebt die Kiste wieder zu, nachdem Yadrix sich die Kleider genauer angesehen hat. "Scheint niemand mehr hier zu sein. Der Dämon hatte es wohl nur auf die Zerstörung des Hauses abgesehen." merkt der Zwerg an, als er dem Hexenmeister in die hinteren Räume folgt und mit etwas Abstand neben der Puppe mit dem Abendrock stehen bleibt. "Nun, den wird er jetzt nicht mehr brauchen." Er nickt auf die Bemerkung der Notiz zu der Puppe hinüber. "Also gut, dann lasst uns wieder verschwinden. Wir verweilen hier sowieso schon zu lange."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 27.12.2015, 10:17:59
Yadrix zieht ebenso wie Razgrim einzelne Kleidungsstücke aus der Kiste und betrachtet sie eingehend. "Diese Stücke sind aus edlem Stoff gefertigt. Ich bin zwar nicht in diesen Kreisen verkehrt, in denen man diese Kleidung getragen hat, doch bin ich ab und zu unbemerkt dort aufgetaucht und habe dies mehrmals beobachtet. Wenn ich die ganze Kiste so sehe, ist deren Inhalt sicher ein paar hundert Goldmünzen wert."

Dann schließt er die Kiste wieder und sucht weiter. Kurze Zeit später kommt er aus einem der Zimmer mit Razgrim und einem Zettel zurück.

"Dies war offensichtlich das Haus eines Schneiders, welcher Bekleidung für die hohen Kreise hergestellt hat. Dort hinten liegt ein Abendrock, welcher für das Haus Desnas vorgesehen war - für einen Enselm Wilmot. Kennt den jemand?"

Fragend blickt er in die Runde. "Aber noch viel mehr interessiert mich, was der Dämon hier zu suchen hatte. Hat er es wirklich auf die Kiste mit den noblen Kleidungsstücken abgesehen? Irgendwie kann ich das nicht so ganz glauben. Was hat der Dämon noch bei sich?"

Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 27.12.2015, 11:21:34
Als Otham Yadrix etwas über den Desnatempel sagen hört überlegt er. Er wusste, dass es so gut wie keine Tempel für die Göttin der Reisenden gibt. Wenn er ehrlich hat er sich nie einen Kopf darüber gemacht ob das in Kenabres anders sein könnte.

"Weiß jemand wo dieser Tempel ist? Dort könnten wir vielleicht einen Hinweis auf das Schwert finden."
Sollte dieses Schwert wirklich ein Artefakt seiner Herrin sein ist es Othams Aufgabe es zu finden. Es kann entscheidend sein in einem solchem Krieg.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 27.12.2015, 11:38:22
Razgrim sieht von dem Zettel auf. Stillschweigend stimmt er Otham zu und sieht dann zu dem eingeschlagenen Schaufenster, durch das sich gerade die Überlebenden zwengen. "Hauptmann, kennt ihr den Libertinenweg in dieser Stadt und wisst, wie weit er von hier entfernt liegt? Vielleicht sagt euch auch dieser Name etwas, Enselm Wilmot. Kennt ihr ihn?" Aufmerksam bleibt er am zerstörten Schaufenster stehen, nachdem er seine im Kampf fallen gelassene Armbrust aufgehoben hat, und achtet auf die Umgebung vor dem Laden, solange sie noch hier verweilen.[1]
 1. Wahrnehmung 11
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 27.12.2015, 14:00:55
"Abrikandilen ergötzen sich an der Zerstörung von Schönheit und Kunst, wovon es im Geschäft hier so einiges gibt; er hatte es also wohl tatsächlich einfach auf die Kleidung abgesehen.", merkt Damian in Richtung Yadrix an. Auch von der Straße hat Damian bereits gehört, wenn auch nicht von einem Tempel Desnas oder gar von Enselm Wilmot.

"Der Libertinenweg ist ganz in der Nähe, etwa einen Häuserblock entfernt."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 27.12.2015, 14:22:18
"Dann sollten wir sie umso mehr hier liegen lassen, nicht das wir noch mehr von diesen Viechern anziehen." ein leichtes Grinsen huscht über Razgrims Gesicht, als er kurz seine Aufmerksamkeit von der Straße vor dem Laden löst. Sein linkes Bein ruht auf dem Schaufensterpodest zwischen Glassplittern und zerstörten Schneiderpuppen. Seine Hand auf sein Knie gestützt, wirft er immer wieder Blicke nach draußen. "Nun, wenn diese Straße so nah ist, sollten wir zumindest in Erwägung ziehen, dort nachzusehen. Vielleicht finden wir einen Anhaltspunkt, der uns weiterbringt."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 27.12.2015, 14:26:13
"Wir werden nicht nur Betracht ziehen dort hinzugehen, sondern wir werden dorthin als nächstes gehen.", beschließt Otham einfach. Er hatte sein Leben oft genug am heutigen Tag aufs Spiel gesetzt. Ein Umweg von einem Block war nichts und wer weiß was sie finden würden.

"Wir lassen alles hier. Hübsche Klamotten helfen uns nicht weiter. Wir sollten aufbrechen. In Bewegung bleiben ist wichtig. Damian kannst du die Führung übernehmen?"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 28.12.2015, 15:30:29
Gesagt getan, verlässt die Gruppe das Schneidergeschäft und macht sich auf die Suche nach dem "Haus Desnas" das sich laut Damian in unmittelbarer Nähe befinden soll.
Und in der Tat braucht der Aasimar weniger als eine Viertelstunde um die Gruppe zu der gesuchten Adresse zu führen.

Den Libertinenweg hat wohl mindestens ein Dämon gekreuzt, denn einige der Haustüren sind aufgebrochen und hier und dort ist ein Gebäude teilweise oder vollständig in sich zusammengestürzt.
Hausnummer vierzehn allerdings, ein unscheinbares, schmales Bauwerk das sich förmlich zwischen die angrenzenden Häuser duckt, ist unversehrt.
Eine Tür und ein einzelnes kleines Fenster sitzen in der schmucklosen Mauerwerkswand. Das Fenster ist hoch oben in der Wand, noch einen guten Fuß über der Kopfhöhe eines Menschen in die Wand eingelassen und die Tür besteht aus rauem Holz das von zwei geschwärzten Eisenbändern verstärkt wird. Ein schmiedeeiserner Klopfer in Form eines Halbmondes hängt auf Augenhöhe an der Tür.

Über der Tür ist ein halbkreisförmiges Schild aufgehängt auf dem steht:

Sphärengeister - Spirituosen und mehr

Es gibt keinerlei Anzeichen darauf das das Haus noch bewohnt ist, kein Schornstein raucht auf dem Dach, kein Licht brennt hinter dem Fenster. Die Tür jedoch scheint verschlossen zu sein.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 29.12.2015, 12:50:57
"Das müsste das Haus sein."

Damian beäugt das Haus argwöhnisch[1]. Wenigstens ist es intakt, aber ob sie da drinnen wirklich Hilfe finden würden, bezweifelt Damian. Wenn es sich um einen Priester des Desna handelt, würde er sich wohl kaum einfach in seinem Haus verschanzen. Aber vielleicht hatten sie ja zum ersten Mal Glück.

An Otham gewandt, fügt er hinzu:

"Wollt ihr anklopfen?"
 1. Perception: 15.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 29.12.2015, 13:13:09
"Wenn ihr so freundlich wärt mich anzuheben, kann ich einen Blick durch das Fenster werfen. Ich hoffe einfach es ist ein gutes Zeichen, dass die Tür unversehrt ist."
Er guckt seine Kameraden kurz an. Ganz geheuer ist ihm bei dem Manöver nicht, aber alles ist besser als unvorbereitet in Gefahr zu laufen.[1]
 1. Perception falls ich angehoben werde: 17
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 29.12.2015, 17:14:18
Misstrauisch sieht Razgrim sich um. Rundherum ist die Zerstörung unverkennbar. Doch zwischendrin immer wieder Gebäude die völlig unversehrt scheinen.

"Sicher Junge. Baldark, kommt und helft mir ihn nach oben zu drücken." Mit Hilfe des Waldläufers drückt Razgrim, nachdem Otham einen sicheren Halt auf den Schultern des Zwergs gefunden hat, den Halbling nach oben, so dass er über den Rahmen des Fensters hinweg nach Innen sehen kann. Der Zwerg spannt die Muskeln an und versucht den Wächter Kenabres so ruhig wie möglich zu halten. "Und? Könnt ihr etwas erkennen?"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 29.12.2015, 20:44:32
Während die anderen dabei sind Otham hochzuheben, damit er durch das Fenster sehen kann, begibt sich Yadrix zum Eingang und legt ein Ohr an die Tür.[1]

"So wie wir vor dem Haus herumspringen, machen wir sicher nicht gerade einen vertrauenserweckenden Eindruck, wenn uns dieser Enselm Wilmot dabei beobachtet. Vielleicht sollten wir doch besser einfach anklopen."

Wenn niemand reagiert, könnten sie immer noch die Tür zu öffnen versuchen ohne sie gleich einzuschlagen.

Zur Sicherheit beobachtet Yadrix auch einmal die beiden Nachbarhäuser von außen. Vielleicht regt sich ja dort etwas.
 1. Perception 18
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 30.12.2015, 12:54:19
Baldark und Razgrim bilden für Otham eine Räuberleiter, so das dieser an das Fenster heranreicht. Der Halbling steigt auf die Schultern der beiden stämmigen Zwerge und stützt sich mit einer Hand gegen die Wand.
Das Fenster ist so stark mit Ruß und Staub bedeckt, dass Otham beinahe nichts auf der anderen Seite sieht.
Vorsichtig wischt er mit der Hand über die dicke Glasscheibe bis er hindurchsehen kann.

Auf der anderen Seite starrt ihn das Gesicht eines Mannes mittleren Alters mit kurzem, dunklem Haar an!

Der Gegenüber scheint genauso verblüfft wie Otham zu sein und sein Kopf taucht blitzschnell ab.

Eine Weile passiert gar nichts, dann räuspert sich Jemand auf der anderen Seite der Tür.

(http://i66.tinypic.com/34ryw4j.jpg)
"Ahem, wer ist da? Wenn ihr euch zu erkennen gebt und mir die Antwort gefällt, lasse ich euch vielleicht rein. Wenn nicht bleibt ihr draußen. Gebt euch keine Mühe mit der Tür, sie ist durch einen Zauber geschützt. Wenn ihr versucht hier ohne meine Erlaubnis herein zu kommen kann ich für euer Leben nicht garantieren."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 30.12.2015, 13:22:12
Fast fällt Otham von Baldark als das Gesicht auf der anderen Seite der Scheibe auftaucht. Nur mit Mühe und Not kann er sich halten. Er strauchelt kurz mit den Armen schafft es aber doch die Balance zu halten.

"Verdammt.", flucht er: "Da schlage ich mich durch unzählige Dämonen heute nur um fast einen Herzstillstand zu erleiden. Meine Name ist Otham. Ich gehöre zur Stadtwache und wir suchen einen sicheren Platz für eine Rast und im Speziellen hier ein paar Antworten. In Desnas Namen lasst uns ein und wir reden drinnen weiter. Wir sind eine größere Gruppe und ich habe Angst die Aufmerksamkeit von Dämonen oder der ihren auf uns zu ziehen."[1]
 1. Diplo: 15
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 30.12.2015, 13:52:38
Die Tür wird hörbar von der anderen Seite entriegelt und schwingt einen Spalt auf. Der Mann den Otham bereits durch das Fenster gesehen hält seinen Kopf aus dem Türrahmen, sieht sich erst kurz um und mustert dann die Gruppe.

(http://i66.tinypic.com/34ryw4j.jpg)
"Die Türschwelle wird von einer magischen Glyphe gesichert, wenn ihr sie ohne das Passwort auszusprechen überquert, werdet ihr vermutlich sterben. Bleibt deshalb bitte wo ihr seid, ich habe kein Verlangen dannach hier sauber zu machen.

Ihr scheint keine Diener der Dämonenfürsten zu sein. Aber wie habt ihr mit einer so großen Gruppe überlebt? Mir scheint ihr habt großes Glück gehabt.

Gibt es einen Grund für eure Gruppe mich aufzusuchen? Ich kann euch vor den Dämonen keinen Schutz gewähren, wenn es das ist. Wenn ihr Unterschlupf sucht, solltet ihr es anderswo versuchen. Besser noch ihr flieht, das Südtor ist nicht allzu weit entfernt von hier."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 30.12.2015, 14:00:58
"Desna hatte ihre schützende Hand mehr als einmal über uns.", erwiedert der Halbling: "Wir waren am großen Platz als die Stadt angegriffen wurde. Wir wurden in die Tiefe geschleudert und haben uns unseren Weg wieder an die Oberfläche erkämpft. Unter der Erde fanden wir eine Leiche, sie trug ein Symbol wie ich es trage."
Hierbei greift Otham unter seine Rüstung und zieht den Schmetterling an seinem Halsband hervor. Er nickt kurz zu Yadrix, soweit er sich erinnert hatte der Hexenmeister das Amulett eingesteckt.
"Wir fanden ein Tagebuch bei ihm in dem von einen Schwert die Rede war. Könnt ihr uns weiterhelfen?"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 30.12.2015, 14:54:09
Der Mann verzieht den Mundwinkel leicht, als Otham ihm das heilige Symbol Desnas zeigt.
Dann seufzt er, tritt zur Seite und macht die Tür frei.

(http://i66.tinypic.com/34ryw4j.jpg)
"Das Passwort lautet "Sternenlied", jeder von euch muss es laut aussprechen wenn er sicher über die Schwelle will.

Kommt rein, es sieht so aus, als hätten die große Träumerin das Kreuzen unseres Weges vorherbestimmt.
Mein Name ist Enselm Wilmot, ich bin ein Diener des Liedes der Sphären."


Enselm wartet bis alle Mitglieder der Gruppe sicher über die Türschwelle getreten sind und lässt das Türblatt dann wieder ins Schloss fallen.
Der Priester Desnas führt die Gefährten durch einen simplen Vorraum in eine geräumige, kreisrunde Kammer. Die Kuppelförmige Decke des Raums löst sich auf halbem Weg nach oben in einen blauschwarzen Nachthimmel auf in dem silberne Sterne funkeln. Eine Gruppe exotisch anmutender Diwan und Sitzkissen ist unter dem Himmelszelt angeordnet und im Hintergrund ist der gläserner Körper einer großen Wasserpfeife zu sehen.

"Nehmt bitte Platz wo immer es euch beliebt. Darf es vielleicht etwas zu trinken sein? Ich habe erst gestern eine vorzügliche Flasche Reiswein aus Po Li geöffnet. Schmeckt ganz anders als das was ihr so gewöhnt seid, möchte ich wetten."

Enselm Wilmot steht bei einem niedrigen Tisch auf dem sich mehrere Dutzend Flaschen in unterschiedlichsten Formen und Größen befinden.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 30.12.2015, 21:52:47
Damian blickt von den Sitzkissen zu den Flaschen und zieht es dann vor, stehen zu bleiben. Er weiß wenig über Desna, aber die Zauber an der Tür verraten genug Macht, um dem Priester zumindest das Potenzial zu zusprechen, seine Fähigkeiten sinnvoller einzusetzen, als im Luxus dieses Ortes abzuwarten, bis die Gefahr vorüber gezogen ist. Aus Respekt vor Otham beschließt Damian aber, vorerst zu schweigen. Pharasmas Wege sind unergründlich. Vielleicht weiß dieser Mann von dem Schwert, das der Halbling sucht oder er kann ihnen wenigstens mit magischen Gegenständen aushelfen.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 31.12.2015, 01:09:20
Auch Yadrix gesellt sich dazu und zieht aus seinem Rucksack das Sternenmesser, welches der Anhänger Desnas bei sich hatte. "Das haben wir bei ihm gefunden. Hat das etwas zu bedeuten?"

Danach blickt er von dem Messer auf und schaut den Priester direkt an. "Wir sind auch nicht ganz zufällig hier her gekommen. Wir sind eben auf einen Dämon getroffen, der sich an teuren Kleidungsstücken zu schaffen gemacht hat. Dabei haben wir einen Hinweis auf euch gefunden. Ihr hattet wohl vor dem Überfall ein etwas in Auftrag gegeben." Anschließend wartet er ab und beobachtet die Reaktion seines Gegenübers.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 31.12.2015, 12:06:55
Etwas aus den eigenen Gedanken gerissen nimmt der Zwerg die sonderbaren Eindrücke des Hauses und der innewohnenden Magie, die offensichtlich vorherrscht, auf. Fast wie in einem Traum oder einer anderen Ebene lässt die Ruhe und Anmut der Räumlichkeiten nicht vermuten, dass vor der Tür nur Zerstörung und Leid auf sie wartet. Razgrim tritt ein paar Schritte weiter unter die Sternendecke und blickt nach oben, als er Enselm eine Frage stellt.

"Habt ihr all das erschaffen?" Plötzlich wird ihm unwohl bei den Gedanken, die durch seinen Kopf strömen und einen Weg nach draußen suchen. All die Bilder von unschuldig Ermordeten zwischen den Trümmern der Häuser verweilen zu lange vor seinem inneren Auge. Er muss ihnen ein Ventil gewähren. "Dieses Haus scheint so gut geschützt. Habt ihr niemanden außer uns eingelassen? Mit eurer Macht hättet ihr so viele schützen können..." Seine Stimme bleibt ruhig, doch ist die Anspannung in seinem Gesicht kaum übersehbar.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 01.01.2016, 05:48:09
Enselm wirft einen Blick nach oben in den Sternenhimmel und schmunzelt.

(http://i66.tinypic.com/34ryw4j.jpg)
"Oh, das? Das ist ein netter Trick, nicht wahr? Nein, ich habe das nicht erschaffen, Desna gewährt mir andere Kräfte. Ich habe einen talentierten Anwender der arkanen Künste angeheuert der diesen Raum nach meinen Wünschen gestaltet hat. Die Möbel habe ich allerdings selbst ausgesucht. Einige dieser Stücke kommen von weit her, wisst ihr?
Wenn ich nicht reisen kann, so bringe ich die weite Welt eben zu mir."


Als Razgrim weiterspricht, wendet sich der Mann von ihm ab.

"Was denkt ihr was ich tun könnte, gegen eine Armee von Dämonen? Ich sah was am Clydwell Plaza geschehen ist, viele sind gestorben, ich selbst knapp mit dem Leben entkommen.
Ich bin kein Krieger! Seit ich das Reisen aufgab bin ich sesshaft geworden, ich habe einen kleinen Laden aufgemacht, ich sammle Antiquitäten, ich trinke gerne einen guten Tropfen und rauche feinen Tabak.

Ihr denkt vielleicht, dass ich dort draußen auf dem Schlachtfeld eine Hilfe wäre, doch bin ich nur ein einzelner Mann gegen die unendliche Armee des Abyss. Ich würde rasch vergehen, wie Frühlingsschnee im Sonnenlicht. Es gibt noch viel was ich im Leben zu sehen gedenke, doch Pharasmas edles Antlitz hebe ich mir für den Schluss auf.


Yadrix tritt an Enselm heran und reicht ihm das Sternenmesser. Der Mensch dreht die Waffe nachdenklich zwischen den Fingern und ein Ausdruck von Bedauern tritt in seine Augen.

"Das ist das Sternenmesser von Hadir Windläufer. Er war mein Schüler. Ein sehr eifriger junger Mann, immer darauf bedacht das Wort Desnas in die Welt zu tragen, etwas zu bewegen, die Leute wachzurütteln.
Desna lässt dich träumen, Hadir, habe ich ihm immer gesagt. Es ist nicht unsere Aufgabe anderen die Augen zu öffnen. Doch er wollte nie auf mich hören, hatte immer seinen eigenen Kopf und seine eigenen Vorstellungen von seinen Pflichten.
Ich hatte ihn ausdrücklich davor gewarnt sich mit den Höllenrittern einzulassen. Nun ist er tot. Ich hoffe seine Seele findet Frieden.

Ihr sagt ihr habt mich über Loumis Laden ausfindig gemacht? Ich hoffe ihr habt keinerlei Spuren zurück gelassen die hierher führen! Nicht alle der Dämonen sind dumm, lasst euch von ihrem dumpfen Aussehen nicht täuschen.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 02.01.2016, 12:56:36
"Jeder trägt für sein eigenes Schicksal Verantwortung.", versucht Otham die Diskussion zu beenden. Es ist egal ob Enselm hilft die Stadt zu verteidigen oder nicht. Es gab nichts schlimmeres als Leute, die mehr oder weniger gezwungen werden ihr Leben aufs Spiel zu setzten. Sie sind unzuverlässig und im schlimmsten Fall verunsicheren sie alle Anderen.

"War er nochmal hier nachdem er das Schwert gefunden hatte?", fragt Otham, obwohl er sich wundert, wie Enselm auf den Tod seines Lehrlings reagiert. Aber er möchte ihm jetzt keine Vorwürfe machen, es würde nichts helfen.
"Hat Hadir euch in seinen Plan eingeweiht? Gab es einen besonderen Ort wo Hadir etwas so wichtiges versteckt haben könnte? Einen sicheren Platz?"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 02.01.2016, 13:15:43
"Diese Zeiten erfordern eben ein solches Handeln. Ihr hättet die Kinder, Frauen und Männer bei euch aufnehmen können." Razgrims Kopf beginnt zu Schmerzen, als er daran denkt, wie dieser Mann hinter seinen Schutzzaubern die Schreie und Hilferufe der Bevölkerung ignorierte und er an seiner Wasserpfeife hing. Diese Vorstellung ist für den Streiter Torags unverständlich und wendet sich von ihm ab, als Otham versucht, die Situation zu beruhigen. Sicher ist es wichtiger ihren Hinweisen nachzugehen, und Enselm ist sicher nicht der Einzige, der nur um sein eigenes Leben besorgt ist, doch ist dies nur schwer für den Zwerg begreifbar.

In diesem Moment kommt ihm ein Gedanke, der ihm seid dem Angriff auf Kenabres noch nicht in den Sinn gekommen ist. Die Kompanie vor den Toren der Stadt, Brüder und Schwestern des Allvaters, sie alle wurden wie er und seine Gefährten von der Zerstörung des Abyss völlig überrascht. Doch haben sie gekämpft und versucht die Mauern der Kreuzritter zu verteidigen, so viel ist sicher. Aber was ist mit ihnen Geschehen, wieviele sind gefallen und wo sind die Überlebenden jetzt. Er hätte ihnen beistehen können, wäre er nur bei ihnen geblieben und hätte sich nicht die Zeremonie aus erster Reihe angesehen.

Razgrim schließt etwas abseits der Gruppe kurz die Augen und verdrängt erneut Selbstzweifel und Vorwürfe, immerhin werden ihm diese nicht helfen die Scharen des Abgrunds zu vertreiben.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 02.01.2016, 15:55:11
Der Priester schüttelt den Kopf.

(http://i66.tinypic.com/34ryw4j.jpg)
"Ich hätte sie aufgenommen und ihr und mein Schicksal besiegelt. Ich kann auf mich selbst aufpassen, die Dämonen sind rasend in ihrer Zerstörung, rasend und blind. Es ist recht einfach ihnen aus dem Weg zu gehen, wenn man darin geübt ist sich bedeckt zu halten. Die Schutzzauber dieses Ortes sind nicht stark genug um einen höheren Dämon aufzuhalten. Ihr habt gesehen wie es dort draußen aussieht.
Die Dämonen sind ein Feind aller freien Völker und Desnas Wille wäre ihre Zerstörung. Dennoch, ich werde mich nicht sinnlos opfern. Es besteht kein Sinn darin den Toten beizutreten."


Dann wendet sich Enselm an Otham. Der Mensch blickt etwas ratlos auf den Halbling hinab und fährt sich durch das dunkle Haar.

"Er hat das Schwert also gefunden? Seid ihr sicher? Ich hielt dies alles für eine Geschichte. Seht, Hadir und ich, wir unterscheiden uns sehr in unseren Ansichten. Wir haben vor Jahren miteinander abgeschlossen. Sein Tod betrübt mich, doch nur weil es einmal ein Band zwischen uns gab, das Band von Meister und Schüler. Um der alten Zeiten willen kann ich aufgrund der Nachricht seines Todes ein Bedauern empfinden.
Doch ich weiß nicht was er so getrieben hat - und um ehrlich zu sein, will ich es auch nicht wissen.
Ich war überrascht als er hier nach langer Zeit wieder aufgetaucht ist und mich für seine heilige Mission rekrutieren wollte. Er meinte Desna hätte ihn auserwählt ein Schwert zu finden.
Ich habe ihm nicht geglaubt. Was auch immer ihn antreibt, Desnas Lehre ist es nicht. Vermessen genug das Hadir sich weiterhin als Geistlicher ausgibt, doch das er behauptet Sternenlied wäre ihm im Traum erschienen ist fast schon Blasphemie.

Das Desna Interesse an eine Waffe hätte ist schon ungewöhnlich genug, aber warum sollte sie ein Unterfangen von solch angeblicher Wichtigkeit einem kleinen Halunken übertragen? Als Hadir dann auch noch davon gefaselt hat das sogar die Höllenritter involviert sein sollen, hab ich Hadir vor die Tür gesetzt. Als ob ich nicht schon genug Probleme hätte in dieser gottverdammten Stadt!

Othem, ich rate euch, schlagt euch dieses Schwert aus dem Kopf. Es existiert nicht![1] Hadir hat das Leben eines Narren gelebt und er ist den Tod eines solchen gestorben!“
 1. 
Sense Motive DC 15 (Anzeigen)
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 02.01.2016, 18:20:56
Die Diskussion zerrt an Damians angespannten Nerven. Er teilt Razgrims Standpunkt und die Egozentrik des Priesters ist blanker Hohn. Wie er trotzdem in der Gunst Desnas stehen kann, ist Damian nicht begreiflich. Zunehmend gereizt, fährt er dem Priester dazwischen.

"Ihr verheimlicht uns etwas. Ich höre es in eurer Stimme und ich sehe es in der Art, wie ihr versucht, Otham davon abzubringen, weiter nach dem Schwert zu suchen[1]."
 1. Motiv erkennen: 21.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 02.01.2016, 21:16:54
Yadrix ist unwohl dabei wie Razgrim dem Priester zusetzt. Sie brauchen seine Hilfe, um weiter zu kommen. Warum macht er ihm nur ständig Vorwürfe? Er will schon eingreifen, als Damian sich zu Wort meldet und ebenfalls in die Kerbe schlägt.

Der Hexenmeister hält inne und achtet gespannt darauf, wie Enselm auf Damian's Anschuldigung reagiert.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 02.01.2016, 23:42:07
'Du dreister Lügner...' Nur schwer kann sich Razgrim davon abhalten den verblendeten Priester erneut anzuklagen, doch hat auch Damian seine Lüge erkannt und ihm diese Aufgabe abgenommen. Doch, ist dies die einzige Lüge des Mannes? Immer noch abgewandt, blickt der Priester weiter durch den Raum. Vielleicht würde er etwas entdecken, was ihnen weiterhelfen würde[1].

Wie kann ein Meister nur so von seinem ehemaligen Schüler sprechen. Wenn ein Unbehauener den falschen Pfad auf dem Weg zum Gehärteten eingeschlagen hat, so liegt es an den Weiseren des Glaubens, ihn wieder auf den richtigen Pfad zurück zu führen. Enselm jedoch scheint dies egal zu sein. Gibt es auch dafür einen Grund, den er ihnen nicht erzählen möchte?
 1. Wahrnehmung: 12
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 03.01.2016, 04:44:09
Enselm dreht sich wie ertappt zu Damian um und sein Lächeln gefriert zu einer Grimasse.

(http://i66.tinypic.com/34ryw4j.jpg)
"Ich bin euch keine Rechenschaft schuldig! Für wen haltet ihr euch, so einfach in mein Heim zu platzen und mich anzuklagen?
Das Leid des Volkes liegt mir sehr wohl am Herzen, aber ich teile euren Eifer nicht!
Ich bin kein Bürger Mendevs und ich bin kein Teil dieses idiotischen Kreuzzugs! Ihr wollt das ich mich den Dämonen entgegen stelle, aber ich will das nicht! Dies ist mein Leben und es ist mir kostbar. Wenn ihr nur gekommen seid um mir Moral zu predigen, muss ich euch bitten mein Heim zu verlassen.

Was das Schwert angeht: Glaubt was ihr wollt. Ihr mischt euch in Dinge ein, die euch nichts angehen.
Würdet ihr zulassen das sich ein Anhänger Desnas in die Belange der Kirche Pharasmas einmischt, Damian? Sicherlich nicht! So lasst ab, es ist zu eurem Besten!"


Enselm verschränkt die Arme vor der Brust und setzt ein mürrisches Gesicht auf.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 03.01.2016, 12:08:38
Nun wird es dringend Zeit einzugreifen, entscheidet sich Yadrix und tritt zwischen die Streithähne.

"Ich bin auch kein Anhänger und Mitstreiter des Kreuzzugs und hätte gute Gründe mich herauszuhalten. Daher kann ich eure Einstellung zu den Kreuzzügen gut verstehen. Aber die Geschehnisse haben die Situation nun einmal verändert und wir alle haben nur eine Chance gegen die Dämonen zu bestehen, wenn wir zusammenhalten.

Draußen vor der Tür warten noch einige weitere Personen, die alle auf unsere Hilfe angewiesen sind. Wir klammern uns momentan an jeden Strohhalm, um einen Weg aus dieser Misere zu finden. Daher sind wir auch auf der Suche nach dem Schwert. Wenn die Gegenseite ein solches Interesse daran hat, es in die Finger zu bekommen, besteht auch eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es ihnen gefährlich werden kann.

Wir sind nicht gekommen euch anzuklagen. Wir haben in den letzten Tagen einiges durchgemacht, so dass auch unsere Gemüter sehr erhitzt sind. Dennoch würden wir uns freuen, wenn ihr uns doch etwas mehr über das Schwert berichten könntet, damit wir eine Chance haben es zu finden und was noch wichtiger ist, was wir damit anfangen können, um es gegen die Dämonen einzusetzen.

Helft uns zumindest mit Informationen. Damit gefährdet ihr nicht euer Leben und könnt trotzdem einen großen Teil beitragen."


Anschließend greift er in seine Jackentasche und zieht den Zettel aus der Schneiderei heraus.
"Hier habt ihr auch die Verbindung, welche die Dämonen zu euch hätte führen können."[1]
 1. Diplomacy 21
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 04.01.2016, 16:51:44
Enselm sieht Yadrix eine Zeit lang schweigend an, dann seufzt er.

(http://i66.tinypic.com/34ryw4j.jpg)
"Ihr habt das Herz am rechten Fleck, Yadrix. Ich verstehe, dass ihr helfen wollt, ich weiß nur nicht wie ich euch helfen kann.
Hört, ich habe ein paar der Dämonen die um ein Haar in mein Haus eingebrochen wären belauscht und das was ich gehört habe verheißt nichts Gutes. Die Schildwacht ist vollkommen zerstört, wie ein rohes Ei unter dem Ansturm der Dämonen geborsten und der Wächterstein ist mit ihr gegangen. Der Wächterstein ist zerbrochen, versteht ihr? Die Dämonen können nun kommen und gehen, den Beweis seht ihr in den Straßen!
Doch als ob das nicht genug wäre, Kenabres droht noch Schlimmeres. Areelu Vorlesh persönlich soll ich auf dem Weg hierher befinden! Ja, genau, die Hexe der Weltenwunde höchstpersönlich. Wenn sie hier eintrifft ist die Stadt endgültig verloren. Was will ein Sterblicher gegen einen Champion Deskaris ausrichten?

Es stimmt, ich habe gelogen. Das Schwert ist mir bekannt. Es ist eine alte Waffe und sie stammt nicht... von hier. Einst war sie in den Händen eines tapferen Champions Desnas, so wie sie davor wohl schon in den Händen ungezählter anderer Champions war. Doch sie ging verloren, zusammen mit ihrem Träger. Ich weiß nicht inwiefern die Höllenritter involviert sind und ich halte Hadirs Geschichte immer noch für maßlos übertrieben und äußerst fragwürdig.
Doch selbst wenn, selbst wenn diese Waffe gefunden werden kann, was habt ihr damit vor? Ein solches Artefakt ist nichts was ihr einfach aufheben und benutzen könntet, versteht ihr das nicht? Ihr benötigt einen Champion, der würdig ist sie zu tragen und fähig ist sie zu führen. Nur dann besteht die Chance, dass ihr euch ihre Kraft zu Eigen machen könnt.

Nehmt es mir nicht übel, aber ich sehe hier keinen Champion Desnas. Kein Traum führt euch, kein Sternenlicht leuchtet euch den Weg. Was verbindet euch mit Desna? Nichts!
Ihr seid nur ein zusammengewürfelter Haufen müder Kreuzfahrer mit einem halben Dutzend Flüchtlingen im Schlepptau.

Nehmt euch meinen Rat zu Herzen wenn ich euch sage das ihr die Beine in die Hand nehmen und soweit rennen solltet wie sie euch tragen. In Kenabres habt ihr nichts mehr zu gewinnen."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 04.01.2016, 18:51:47
"Nein ich sehe hier auch Niemanden der Desna Augenmerk würdig wäre.", schnauft Otham verächtlich. So langsam reicht ihm dieser Priester.
"Aber glaubst du nicht, dass die große Träumerin entscheidet wer würdig ist und wer nicht? Und wie genau sieht ein Champion Desnas aus? In strahlendes Licht gehüllt wie ein Vorkämpfer Iomedeas?
Verstecke dich ruhig hier und warte auf dein Ende von dem du so gerne redest. So soll es sein. Aber versuche nicht den Überlebenden, die sich gegen ihr Schicksal stemmen den Mut zu rauben. Flieh wenn du es schaffst, aber höre auf uns schwächen zu wollen."


Es scheint als würde sich der Halbling immer mehr in Rage reden. Bisher war er eigentlich immer ruhig gewesen. Meist etwas brummig, aber er hatte noch nie wirklich seine Stimme erhoben. Jetzt ist er anscheinend soweit: "Desna hat mich aus der Weltenwunde geführt als ich ein Kind war und seit dem öfter gerettet als ich zählen kann. Also erzähl mir nichts von Chancen oder dem Auserwählt sein.
 
Wenn Areelu Vorlesh hierher kommt ist es nur umso nötiger das Schwert zu finden. Wenn wir das Schwert finden wird einer der Unsrigen würdig sein, wenn nicht werden wir es nicht finden. Also bei Asmodeus haarigem Arsch: Wo hat Hadir das Schwert versteckt?"

Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 05.01.2016, 13:27:04
(http://i66.tinypic.com/34ryw4j.jpg)
"Die beißenden Worte könnt ihr euch schenken. Ich habe euch in Zeiten der Not in mein Haus gelassen und ernte dafür nur Spott und Hohn.
Ihr müsst euch um mich keine Sorgen machen, ich werde mit dieser Stadt nicht untergehen. Sollte es zum Schlimmsten kommen bin ich vorbereitet. Vor Jahren schon habe ich eine Schriftrolle erstanden die mich aus diesem tristen Ort bringt.

Schaut, ihr mögt mich nicht und ich mag euch nicht. Als weltlicher Vertreter der großen Träumerin und Verantwortlicher für die Schar ihrer Kinder, sehe ich mich dennoch zu einem gewissen Teil für euer Wohlergehen verantwortlich. Deshalb sage ich euch, lasst von eurem wahnsinnigen Vorhaben ab! Flieht von hier, sucht euch anderswo ein nettes Plätzchen, gründet eine Familie, züchtet Zierpflanzen, was auch immer euch glücklich macht. Die Welt ist groß und wunderbar. Es wird immer ein Fleckchen geben den die Dämonen nicht erreichen.

Nachdem dies gesagt ist zu eurer Frage: Das Schwert war zu Letzt im Besitz von Yaniel, einer Halblings... Paladinin. Ja, ich weiß was ihr denkt, aber ich habe sie kennen gelernt und der Titel Paladin beschreibt gut was sie war. Nicht so wie diese humorlosen Getreuen der Iomedae oder die steifen Steinfürsten Torags, nein, Yaniel war schlicht eine reine Seele. Ich habe selten eine Person kennen gelernt die so voller Energie und Tatendrang gesteckt und einen so ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit hatte. Voller Torheit war sie jedoch leider auch, denn sie zog mit einer Schaar Getreuer in die Weltenwunde und wurde von dieser verschluckt. So verlor Desna das Schwert und zugleich eine getreue Dienerin.

Ich habe nicht gelogen als ich gesagt habe ich wüsste nicht wo das Schwert verblieben ist. Wenn die Höllenritter es geborgen haben, wissen sie vermutlich mehr über den Verbleib der Klinge. Viel Vergnügen beim Nachfragen wünsche ich, die Höllenritter sollen ja sehr freundliche und hilfsbereite Zeitgenossen sein. Ihr könntet euch nach Freunden Hadirs umsehen die den Ansturm der Dämonen überlebt haben, ebenfalls eine vielversprechende Aufgabe.

Oder aber - oh Auserwählter Desnas - ihr wartet auf eine Eingebung durch die Sterne. Ihr seht müde aus, Otham. Wann habt ihr das letzte Mal geschlafen? Ihr wisst ja, Desna hilft den Träumern. Vielleicht nehmt ihr das einfach mal wörtlich, hm?"


Enselms Miene ist undurchsichtig, es ist nicht festzustellen ob der Priester ratlos, spöttisch oder berechnend auf Otham hinab blickt.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 05.01.2016, 14:49:05
"Dann wünsche dir euch ein ruhiges Leben. Ich hoffe, dass die Dämonen dort wo du sein wirst nicht mehr zu deiner Lebenszeit ankommen."

Der Priester hat Recht. Otham kann ihn kein bisschen ausstehen. Nicht, dass er bereit ist sein Leben für nichts zu riskieren. Aber eine solche Feigheit vor dem Feind ist ihm fremd und mehr noch zuwider.

"Desna wacht über mich ob ich schlafe oder wache. Sobald Zeit dafür ist werde ich mich in ihre Hände begeben und ruhen. Aber noch sind wir nicht an einem sicherem Ort.
Wenn du also die Gute hättest uns die Namen der Freunde von Hadir zu nennen sind wir wieder weg und du kannst hier angstvoll in deiner eigenen Hölle darben."


Eigentlich wundert sich Otham warum der Priester überhaupt noch hier ist; anstatt sich gleich in Sicherheit zu bringen. Aber es ist auch egal. Jeder hat die Chance, wenn Enselm vor Pharasma steht wird seine Seele bewertet werden. Es ist nicht an Otham.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 05.01.2016, 15:28:37
(http://i66.tinypic.com/34ryw4j.jpg)
"Etwas weniger angstvoll wenn ich mir mein Heim nicht mit einer weiteren vorlauten und respektlosen Person teilen muss, die es sich offenbar zum Ziel gemacht hat möglichst viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Ich kann euch nicht viel über Hadirs Freunde nichts sagen. Er hat eine Zeit lang mit einem kleinen Gauner namens Laius verbracht. Ich glaube sie haben sich oft auf dem Kranplatz getroffen und von dort ihre Streifzüge durch die Stadt geplant.
Ich würde abraten dorthin zu gehen, aber ihr schlagt meine Warnung ja doch in den Wind."


An den Rest der Gruppe gewand fügt Enselm hinzu:

"Ich nehme an ihr wollt eurem ungeholbelten Freund hier folgen. Solltet ihr ihm die Sache mit dem Schwert nicht ausreden können, so haltet euch wenigstens bedeckt. Vermeidet die Dämonen wenn ihr könnt, bedenkt, dass mit der Zerstörung des Wächtersteins all ihre Kräfte entfesselt sind.
Die höheren Dämonen können teleportieren und mehr ihrer Art herbeirufen, wenn ihr nicht aufpasst werdet ihr im Handumdrehen überwältigt.
Und legt euch nicht mit den Höllenrittern an, solltet ihr ihnen begegnen! Diese Leute sind beinahe so gefährlich wie die Dämonen und verstehen absolut keinen Spaß. Ein freches Mundwerk wird euch dort nur einen schnellen Tod bescheren.

Ich werde hier bleiben bis die Stadt endgültig in die Hände des Abyss fällt und mein Dienst ein Ende hat."

Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 05.01.2016, 19:07:48
"Hah, euer Dienst? Ihr meint weiter dabei zu zuhören, wie die letzten Überlebenden auf den Straßen von streunenden Kultisten oder marodierenden Dämonen dahin gerafft werden, während ihr hier drin feige eurem Tabak fröhnt. Ihr widert mich an und ich hoffe euren Weg nie wieder kreuzen zu müssen." Mit diesen letzten dreht sich der Zwerg auf dem Absatz um und verlässt, nachdem er das Losungswort erneut genannt hat, das gesicherte Heim des verblendeten Traumwandlers.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 05.01.2016, 19:47:40
Yadrix wird immer unwohler in seiner Haut. Warum glauben seine Begleiter, dass jeder verpflichtet ist den Kreuzfahrer-Tod zu sterben und einen unsinnigen Kampf gegen eine Übermacht an Dämonen aufzunehmen. Sie sind in einer Gruppe unterwegs und ihr Ziel wurde mehr aus einer Not heraus geboren. Enselm dagegen soll sich allein gegen die Dämonen stellen?

"Habt dank für die Auskunft und die Warnungen. Ich denke es wird Zeit, dass wir weiterziehen. Die Emotionen sind fast am Überkochen und ich möchte nicht, dass wir uns hier in eurem Haus noch gegenseitig bekriegen. Der Feind ist ein anderer.

Wir werden uns trotzallem auf die Suche nach dem Schwert machen, da es momentan die einzig erkennbare Chance ist. Wenn ihr tatsächlich noch etwas über das Schwert oder jemanden erfahren solltet, der als Champion in Frage kommen sollte, so haltet Augen und Ohren offen. Wir werden in der Stadt sein und vielleicht kreuzen sich unsere Wege dann unter einem besseren und hoffungsvolleren Stern."


Er reicht Enselm zum Abschied die Hand und deutet den Anderen mit einem Kopfnicken an, dass sie sich nun besser wieder draußen begeben. Innerlich bleibt er weiterhin sehr aufgewühlt, da die Situation auch auf der Straße noch eskalieren kann. Erstmals wird ihre Gruppe auf eine Zerreißprobe gestellt. Einerseits die treuen Anhänger des Kreuzzugs und andererseits Yadrix, der froh ist um jede noch so kleine Unterstützung. Ob es die richtige Entscheidung war in diese Stadt zu kommen?
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 06.01.2016, 21:22:52
Ein letztes Mal dreht sich Otham zu dem Priester:
"Möget ihr auf eurem Weg Freunde finden. Den Schutz der Herrin und Geleit der Auserwählten.", wünscht Otham dem Priester bevor er sich abwendet und die Kirche Desnas verlässt.
Draußen angekommen atmet er tief durch. Zwar ist er jetzt wieder in der Gefahr, aber viel länger hätte er es mit Enselm nicht ausgehalten.

"Wir müssen weiter.", sagte er zu keinem Bestimmten.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Baldark am 06.01.2016, 22:31:58
Baldark zieht bei dem Anblick des sichtbar wutentbrannten Halblings einen Mundwinkel nach Oben. Der Zwerg musste sich bei den Worten Enselm auf die Lippe beißen, doch wurde er durch die Widerworte seiner Gefährten umso mehr verblüfft. Oft genug wollte Otham den Weg des leichtesten Widerstandes gehen und Baldark stand mit seiner Meinung allein. Diese Begegnung stärkte die Entschlossenheit des Halblings und er dankte Iomedae dafür.

Der Waldläufer zückt seinen Bogen und folgt Otham. Dem Priester schenkt er erst gar nicht mehr seine Aufmerksamkeit.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 07.01.2016, 00:21:05
Als letzter im Raum, blickt Damian kurz zu Boden und räuspert sich dann. Yadrix hat Damian nachdenklich gestimmt. Er hat Recht, der Feind ist nicht der Priester; auch wenn er seine Fähigkeiten besser einsetzen könnte. Die Ohnmacht angesichts der Zerstörung hat Damian wütend gemacht und er hat sich dazu verleiten lassen, die Tatenlosigkeit des Priesters zum Anlass zu nehmen, seiner Wut freien Lauf zu geben. Es erinnerte ihn an Iuni. Sie hätte den Priester vor ein Gericht zerren wollen und es wäre an Damian gewesen, zu erinnern, dass man wohl kaum von etwas Gutem sprechen könnte, wenn es sich um Zwang handelt.

"Ich danke euch ebenfalls für die Auskunft und die Warnungen."

Widerwillig ergänzt er: "Auch für die kurze Rast."

Nach einer kurzen Pause fügt er hinzu: "Verzeiht uns unseren Zorn. Seitdem der Sturmkönig den Clydwell Plaza überfiel, kämpfen wir dort draußen um unser Überleben. Wir haben Verluste erlitten, aber auch sieben Einwohnern das Leben gerettet. Es ist nicht alles verloren. Ich bin immer noch der Ansicht, dass ihr uns und allen Überlebenden von Kenabres dort draußen gute Dienste leisten könntet. Doch ich akzeptiere eure Entscheidung. Wir haben den Aufenthaltsort von drei Kultistenlagern in Erfahrung bringen können; nur für den Fall, das Königin Galfrey uns nicht alle rettet, ihr euch nach draußen wagen wollt und einen sichereren Weg sucht."

Er zeigt dem Priester die Lager auf der Karte.

"Außerdem werden wir uns zum Anwesen von Fürst Gwerm und dann zum Gasthaus "Herz des Verteidigers " aufmachen."

Damian wendet sich zur Tür, bleibt kurz vorher aber noch stehen.

"Falls ihr es euch doch noch anders überlegt."

Dann wendet er sich zum Gehen und schließt zur Gruppe auf.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 07.01.2016, 14:33:27
Draußen vor der Tür stemmt Horgus die Fäuste in die Hüfte und schnaubt unwirsch.

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"Das war nun wirklich komplett unnötig. Wir haben hier überhaupt nichts erreicht. Sind wir dann endlich fertig mit den privaten Angelegenheiten und können uns um die wichtigen Dinge kümmern?
Mein Haus ist in greifbarer Nähe, ich verlange, dass ihr mich umgehend dorthin bringt! Keine weiteren Umwege, keine Kurzbesuche, kein Durchstöbern der Häuser auf der Suche nach Dämonen! All dies hat Zeit, meine Männer jedoch warten auf mich! Los jetzt!"


Lisandra schlendert herüber zu Otham und kickt beiläufig einen Stein über das Straßenpflaster. Die junge Frau wirkt nachdenklich.


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"Bist du wütend? Du schienst vorhin ziemlich wütend zu sein als du mit dem Priester gesprochen hast. Teilt ihr nicht denselben Glauben? Wenn er das Wort Desnas verbreitet, ist er dann nicht so eine Art Meister für dich? Er steht im Rang schließlich über dir, nicht wahr?
Dennoch hast du ihn beschimpft."


Lisandra schaut hinauf in den blutroten Himmel und die aufsteigenden Rauchsäulen.

"Das gefällt mir. Du lässt dich nicht herumkommandieren und du bist dein eigener Herr. Was weiß schon dieser Mann? Was wissen schon die Götter? Alles brennt, doch wir werden überleben, nicht wahr?

Ist es das was du meintest als du von dem Kampf um die unsterbliche Seele gesprochen hast? Das wir niemandes Diener sein müssen? Das wir uns einfach nehmen können was wir brauchen solange wir stark genug sind uns zu behaupten?"

Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 07.01.2016, 15:20:47
"Natürlich werden wir euch in euer privates Heim bringen. Beim nächsten Mal könnt ihr euch einfach losmachen. Wir holen euch schon ein.", der Halbling dreht sich einfach um und geht weiter.

Als Lissandra sich ihm nähert zuckt er einfach mit den Schultern. "Ja ich bin wütend und frustiert. Aber das wird schon wieder. Ja auch ich glaube an die große Träumerin, aber das heißt nicht, dass jeder Priester mein Meister ist. Für die meisten Iomedaegläubigen ist das vielleicht etwas anderes, aber es gibt nur wenige Priester Desnas und ich gehorche ihnen nicht einfach dafür.

Jeder Mensch ist in gewissen Grenzen sein eigener Mensch. Ich habe oder hatte.."
, er schüttelte kurz etwas resigniert den Kopf: "in der Stadtwache Vorgesetzte. Natürlich gehorche ich ihnen, solange ihre Befehle vernünfitg sind. Und genauso erwarte ich, dass meine Untergebenen mir gehorchen. Keiner sollte gezwungen werden sein Leben zu riskieren, wenn sich der Einsatz nicht lohnt. Das ist es was die meisten Paladine und Kreuzritter nicht verstehen. Leben an sich hat einen Wert und darf nicht einfach verschwendet werden. Aber vielleicht fragst du da Damian. Das ist Pharasmas Gebiet.

Doch an den Göttern, darfst du nicht zweifeln. Enselm war keiner der Auserwählten, Desna hat nie zu ihm gesprochen wie zu Hadir, also was weiß Enselm schon? Wir alle sind Diener, die Frage ist nur von wem und wir nehmen uns nicht einfach was wir brauchen. Wir sind keine Dämonen.
Und wenn wir etwas nehmen, nehmen wir es weil wir überleben müssen und nicht weil wir es können; solange dabei niemand zu Schaden kommt."

Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 07.01.2016, 21:48:13
Der Schwall an Unverständnis und Zorn ist schnell verflogen, als Razgrim den selbsternannten Träumer Desna's hinter sich lässt. Der Ausbruch des Halblings hat ihn überrascht, doch teilt er seine Ansicht und kann seine Reaktion gut verstehen. 'Wie wenig Mut doch manchmal in den Herzen der Menschen zu finden ist.'

Als seine Gefährten wieder nach draußen treten und Horgus sich Gehör verschafft, nickt der Zwerg mit verschränkten Armen. "Ich denke er hat Recht." Mit gerunzelter Stirn sieht er in eine auf der gegenüberliegenden Seite stehende Ruine. "Der Rauch wird dicker und die Schatten länger. Lasst uns weitergehen und hoffen, dass euer Heim noch steht, Horgus."

Nachdem sie einige Straßen hinter sich gebracht haben, bricht Razgrim die Stille. Er muss den Bericht von Enselm zur Sprache bringen. "Glaubt ihr er hat die Wahrheit gesprochen? Ich meine das, was er über den Wächterstein und die Hexe der Weltenwunde gesprochen hat." Der Zwerg wirkt nachdenklich und wesentlich ruhiger als zuvor.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 07.01.2016, 22:29:53
Die Hände hinter dem Rücken verschränkt, hat Damian seine Schritte an Razgrim angepasst und läuft neben dem Zwerg. Damian fühlt dieselbe Unruhe in sich. Furchen ziehen sich durch sein Gesicht, als er den Blick in Richtung der Feste Schildwacht hebt. Sie befinden sich zu weit in den unteren Ebenen der Stadt, als dass er die Feste tatsächlich sehen kann, aber der schwarze Rauch, der immer noch in den blutroten Himmel steigt, spricht Bände.

Damians Stimme ist tonlos.

"Wäre der Wächterstein noch intakt, könnte kein Dämon Kenabres betreten."

Es ist eine simple Feststellung, aber doch birgt sie niederschmetternde Wahrheit und Fragen, die Damian schon eine ganze Weile umtreiben. Was war passiert? Ein Angriff der Dämonen hätte außerhalb, tief in der Weltenwunde abgefangen werden müssen. Dafür taten nicht zuletzt er und die anderen Späher ihre Dienste. Kenabres besteht seit Anbeginn der Wunde. Wie hatten die Dämonen unbemerkt angreifen können? Doch die wirklich grausamen Fragen liegen tiefer: wer hat sie verraten? Die Feste Schildwacht wurde vor dem Angriff der Dämonen von einem Beben zerrissen. Die Verteidigung der Feste obliegt nur den besten und treusten Wächtern der Stadt. Wie war es möglich gewesen, hier einen Verräter einzuschleusen? Der Wächterstein war das Herz der Verteidigung von Kenabres gewesen, weitaus kostbarer als alle Regimenter und entsprechend wurde er auch beschützt.

Damian spricht diese Fragen nicht aus. Alle wissen von den Kultisten und Verrätern, vom Tod der Schutzpatronin der Stadt. Auszusprechen, dass die am stärksten verteidigte Stellung innerhalb der Stadt unterwandert worden sein musste, würde wahrlich nicht die Moral der Gruppe heben.

Stattdessen geht Damian auf Razgrims zweite Frage ein.

"Im Brief, den wir bei Hosilla entdeckten, hat Staunton Vhane auch schon von Vorlesh geschrieben. Der Schöpferin der Weltenwunde selbst. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Sie ist genauso eine Legende wie die Runenfürsten. Hättet ihr mir noch vor ein paar Tagen gesagt, dass Areelu Vorlesh leibhaftig in Erscheinung treten soll, hätte ich euch für verrückt gehalten. Doch jetzt, ich weiß es nicht. Angenommen, sie wird nach Kenabres kommen. Was würde sie hier noch wollen? Terendelev ist tot, der Wächterstein zerbrochen. Die Weltenwunde wächst von alleine."

Er bricht seinen Redeschwall ab. All seine weiteren Gedanken sind wieder nur düster. Wenn es keinen Weg gibt, den Stein zu reparieren oder einen neuen Stein zu errichten, ist Kenabres ganz verloren, ganz gleich, ob Königin Galfrey die Stadt befreit. Wenn die Königin überhaupt noch lebt.

Er schüttelt den Kopf und blickt dann seitlich zu Razgrim.

"Vielleicht sollten wir uns fürs erste keine Gedanken um sie machen, sondern uns darauf konzentrieren, alle hier in Sicherheit zu bringen. Wo immer das auch ist."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 08.01.2016, 13:03:11
Die Gruppe macht sich daran ihren Weg fortzusetzen. Horgus drängt immer mehr zur Eile und will mehrere Male voraus laufen, doch jedes Mal besinnt er sich im letzten Moment eines Besseren und wird knurrend langsamer als sein Blick über die Ruinen streift.

Anevias verletztes Bein verhindert ein allzu schnelles Vorrankommen und Baldark und Othams prüfen erst jede Straßenkreuzung bevor sie die Gruppe herüber winken.

Die schmalen, gedrängten Häuser an der Straßenseite weichen allmählich zurück und machen großen, herrschaftlichen Anwesen Platz.  Die massive Steinstruktur der meisten Gebäude hat zwar größtenteils der Zerstörung getrotzt, doch etliche Toranlagen sind aufgebrochen, Fenster zertrümmert und in den zuvor gepflegten Ziergärten ragen die niedergebrannten Skelette von Bäumen aus dem aufgewühlten Rasen.

Horgus runzelt die Stirn und es ist ihm anzumerken, dass er für einen Moment an der Unversehrtheit seiner eigenen Behausung zweifelt.
Dann jedoch glätten sich seine Züge und sein Schritt beschleunigt sich. Ein breites Grinsen stielt sich in das Gesicht des Barons und er deutet die Straße hinunter auf ein Gebäude das unversehrt wirkt.

(http://i62.tinypic.com/23moo5h.jpg)
"Da ist es! Wir sind endlich angekommen! Das da vor euch ist Haus Gwerm in all seiner Pracht! Seht ihr, keinerlei Schäden! Genauso wie ich es verlassen habe! Ich wusste, dass meine Männer vor den Dämonen nicht klein beigeben würden! Dafür zahle ich viel zu gut, haha!"

Haus Gwerm ist eine Villa die selbst in dieser wohlhabenden Gegend durch ihre Größe und Herrschaftlichkeit auffällt. Das fünfstöckige Anwesen besteht aus einem wuchtigen Hauptbau mit einer von Säulen getragenen Eingangshalle, sowie zwei angrenzenden Flügeln. Fahnen und Wimpel wehen auf den spitzen Dächern zahlreicher Türmchen und Erker und der breite, gepflasterte Pfad zum Eingang ist von Spalieren sorgsam gestutzter Hecken eingerahmt. Der Größe des Hauses nach zu urteilen könnte man hier bequem an die hundert Leute äußerst komfortabel unterbringen.
Das Tor des Anwesens steht offen und pendelt mit einem quietschenden Geräusch im Wind. Weit und breit ist keine Menschenseele zu sehen.

Horgus kratzt sich verdutzt am Kinn.

"Was ist denn hier los? Wo sind die Wachen? Die können doch nicht das Tor offen und unbewacht lassen?! Ich glaube ich muss mir Erik mal ein ernstes Wörtchen reden. Eine derartige Schlampigkeit ist mir noch nicht untergekommen! Ich verlange ja kein Empfangskomitee, aber laut Protokoll stehen hier mindestens vier Wächter und zwei Diener!
Es sei denn... nun, wahrscheinlich haben sie sich in das Haus zurückgezogen und damit die Verteidigungslinie nach hinten gelegt. Das habe ich aber nicht genehmigt!
Alles sehr merkwürdig. Da ist man mal für ein paar Stunden nicht da und die Dienerschaft stellt Alles auf den Kopf! Na wartet, Freundchen, jetzt wo der Hausherr wieder da ist könnt ihr euch warm anziehen!"


Horgus hat sich sichtbar in Rage geredet und macht Anstalten auf das Haus zuzulaufen.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 08.01.2016, 15:32:05
"Haltet ein!", schalt es aus dem Hintergrund von Yadrix, der sich die letzten Schritte vor dem Anwesen etwas schneller nach vorne begeben hat. Es war ja auch schon abzusehen, dass  Gwerm nur schwer aufzuhalten ist, solbald sein Anwesen in Sichtweite kommt - und dabei wäre es völlig egal gewesen, ob es zörstört worden ist oder verschont geblieben ist.

"Wie ihr schon sagt, ist dies äußerst merkwürdig, dass hier niemand zu sehen ist. Natürlich haben wir nicht mit einer Wache am Tor gerechnet. Allerdings hätte sie sich zu erkennen gegeben, nachdem ihr auf das Tor zugestürmt seid."

Einige Meter vor dem Tor stellt Yadrix das Schild ab und beginnt mit den Händen zu gestikulieren sowie einige magische Wörter von sich zu geben.[1]
Anschließend nimmt er den Schild wieder auf und beginnt das Tor zu beobachten sowie auf verdächtige Geräusche zu lauschen.[2]

"Zieht schon mal die Waffen!"
 1. Detect Magic 64% = Success
 2. Perception 23
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 09.01.2016, 12:34:01
Der Zwerg sieht noch einmal kurz zu Damian, verbleibt jedoch mit sorgenvollem Blick stumm und achtet dann weiterhin auf die eingefallenen Gassen und verdreckten Straßen.

"Der Junge hat Recht, Horgus. Sicher wäre es möglich, dass eure Wachen sich zurückgezogen haben, doch könnte dies genauso gut eine List der Kultisten sein. Immerhin ist es schon seltsam, dass dem Haus kein Schaden zugefügt wurde, aber niemand zu sehen ist. Bleibt hinter uns." Razgrim begutachtet den Weg zum Haus und die Gärten hinter den Zäunen. "Wir könnten die Büsche und Sträucher als Deckung nutzen. Gibt es einen zweiten Eingang?"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 09.01.2016, 17:08:12
Horgus schüttelt den Kopf.

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"Was? Ein zweiter Eingang? Nein. Das heißt, doch, natürlich. Der Dienstboteneingang auf der Rückseite!

Aber es kann doch wohl nicht sein das sich niemand blicken lässt? Ihr meint die Dämonen hätten mein Haus angegriffen? Ich sehe keinerlei Schäden und keine Spuren eines Kampfes. Glaubt ihr meine Männer hätten sich kampflos ergeben? Das sind alles bestens ausgebildete und hervorragend bewaffnete Söldner! Die besten die man für Geld kaufen kann.
Es ist mir komplett unerklärlich warum hier Alles so verlassen wirkt."


Anevia humpelt an Horgus vorbei und sieht sich prüfend um. Der Hauptmann legt die Stirn besorgt in Falten und sagt dann mit nachdenklicher Stimme:

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"Ich ahne was hier vorgefallen ist. Es wird euch allerdings nicht gefallen, Herr Gwerm. Lasst uns hinein gehen und uns etwas umsehen. Seid wachsam, ich habe die Vermutung das die Dämonen nie hier waren, aber sicher bin ich mir nicht. Bevor wir voreilige Schlüsse ziehen sollten wir die Lage überprüfen."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 09.01.2016, 18:07:22
Razgrim blickt hoch zu den Fenstern. Auch Söldner kennen ihr Handwerk. Er glaubt Horgus, wenn er von einer großen Investition für seine Sicherheit spricht. Doch stehen sie nicht gerade versteckt nur ein paar Meter von der Eingangstür entfernt. Sie hätten längst von einem Wachhabenden innerhalb des Hauses durch eines der Fenster gesehen werden müssen. Der Zwerg blickt von Anevia über Horgus wieder zu der Villa des Barons[1].

Aber es sind dennoch nur Söldner, deren Auftraggeber in den letzten Stunden des verheerenden Angriffs nicht zurückgekommen ist. Dies und die Tatsache, dass dieser Platz wie ausgestorben wirkt, lässt nur den Schluss zu, dass sie vermutlich geflohen sind, mit oder ohne Andenken. Vermutlich ist Anevia derselben Meinung, doch der Zwerg stimmt ihr zu. "Gut, falls jemand an den Fenstern Wache hält, haben sie uns ohnehin schon längst gesehen. Ich kann keine zerbrochenen oder offenen Fenster erkennen, also achtet auf die Umgebung nahe des Weges. Ich denke dann können wir auch über die Vordertür eintreten."
 1. Perception 16
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 10.01.2016, 07:53:54
Wachsam bewegt sich die Gruppe auf die Eingangshalle zu, doch ist noch immer keinerlei Regung in dem Anwesen auszumachen.
Als sie schließlich zwischen den Säulen vor der doppelflügeligen Tür stehen die ins Innere führt, erkennen sie das diese ebenfalls leicht offen steht.
Otham und Baldark geben dem Rest der Gruppe ein Zeichen zu warten und verschwinden gemeinsam in Inneren.
Wenige Minuten später taucht der Kopf des Halblings im Türrhamen auf und er gibt eine Entwarnung.
Der Rest der Gruppe folgt den beiden Frontkämpfern ins Anwesen und sieht sich um.

Das Foyer ist doppelgeschossig und mit einer pompösen Treppe ausgestattet die in die oberen Räume führt. Ein Kronleuchter aus Gold und hunderten Kristallen baumelt von der Decke.
Auch wenn der vorhandene Platz enorm ist, wirkt der Raum seltsam leer. Keinerlei Teppiche liegen auf dem polierten Holzboden, die Wände sind nackt und es fehlt gänzlich an Möbelstücken. Obwohl das Anwesen wie ausgestorben wirkt, kann man nirgendwo Spuren eines Kampfes entdecken.

Horgus steht in der Mitte des Foyers und ist wie zur Salzsäule erstarrt.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 10.01.2016, 10:29:15
'Also doch...' Razgrim geht ein paar Schritte in den Raum, die Armbrust gespannt und schussbereit. Mit gedämpfter Stimme richtet er das Wort an Horgus, der sichbar nicht mit diesem Anblick gerechnet hat. "Nun ich kenne euer Heim nicht, doch erhärtet sich der Verdacht, dass ihr beraubt wurdet. Vermutlich von den eigenen Söldnern oder den Verrätern dieser Stadt." Der Zwerg hatte nie viel eigenen Besitz, und wenn dann waren es ehemals Gegenstände von seinen Brüdern. Doch für Horgus, einem Mann aus adligem Hause, der seinem Mittagsbraten vermutlich nur mit goldenem Besteck entgegen tritt, ist dies der Zusammensturz jeglicher Gesellschaft, die er so geschätzt hat. Razgrim mag Horgus nicht sonderlich, dennoch ist es wie ein Stich in die Brust, wenn einen die eigenen Leute verraten.

"Seid ihr sicher das wir hier alleine sind?" fragt er Baldark und Otham.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 10.01.2016, 11:51:22
"Relativ sicher.", antwortet Otham als er wieder aus dem leeren Haus getreten ist. Irgendwie ist es gespenstisch. Verlassene Gebäude kennt er, aber Gebäude, die eigentlich mit allerlei Tand gefüllt sein müssten und nun alles wichtige entfernt wurden? Mit einem Blick kann er dutzende Stellen sehen, an denen etwas stehen sollte und die jetzt leer sind.

"Es sieht wirklich so aus als könnte Geld keine Loyalität kaufen. Aber wir können uns hier ausruhen denke ich. Es sieht nicht so aus als wären Dämonen hier gewesen oder Plünderer sehr interessiert. Wahrscheinlich sind die schon durch hier."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Baldark am 10.01.2016, 20:34:41
Baldark steht inmitten des Raumes und schließt seine Augen. Falten ziehen sich durch seine Stirn. Der Zwerg konzentriert sich darauf verdächtige Geräusche ausfindig zu machen. Anschließend blickt er hinaus auf den Eingang des Anwesens.[1]

"Findet es niemand seltsam, dass dies das einzige Gebäude weit und breit ist, dass nicht im Geringsten beschädigt ist. Und es waren anscheinend nicht die Söldner, die es beschützten."

Der Zwerg wirft Horgus einen skeptischen Blick zu.

"Was waren das für Söldner, die ihr da angeheuert habt?"
 1. Perception:26
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 11.01.2016, 14:52:50
Inmitten des Foyers stehend, wartet Damian ab, bis sich die allgemeine Aufregung legt. Er hatte eine Ruine erwartet, insoweit ist die leergeräumte Villa eine Überraschung, aber da Fürst Gwerm bisher nur von Dienern und Wächtern geredet hat, die offenbar desertiert sind, scheint sein Verlust nur materieller Natur zu sein, wofür Damian in Anbetracht der brennenden Stadt und der unzähligen Toten, nur wenig Verständnis hat. Zudem bezweifelt er, dass das Vermögen eines der reichsten und einflussreichsten Männer der Stadt, ausschließlich aus Mobiliar besteht.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 11.01.2016, 17:38:19
Horgus knirscht mit den Zähnen und ballt die Fäuste. Der Kopf des Barons ist rot vor nur mühsam beherrschtem Zorn.

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"Diese Hunde! Nein, nicht einmal ein räudiger Straßenköter würde die Hand beißen die ihn all die Jahre gefüttert hat!
Es waren ausgezeichnete Soldaten, handverlesen und mit einem Sold versehen den ihnen nur ein König bieten könnte! Doch statt ihre Pflicht zu tun, brechen sie wie ehrlose Halunken ihren Vertrag und berauben mich obendrein!
Gibt es denn keine Rechtschaffenheit mehr in dieser Stadt? Nicht einmal ein klein wenig? Dreimal Gift und Höllenschwefel, auf Niemanden kann man sich verlassen!"


Wütend stampft Horgus durch die verwaiste Eingangshalle, mit den Händen in der Luft ringend, als würde er versuchen einen unsichtbaren Feind zu erwürgen.
Dann bleibt er plötzlich abrupt stehen und wirbelt zu den Kreuzfahrern herum.

"Ihr! In all diesem Chaos habt ihr einen kühlen Kopf bewahrt und mich an die Oberfläche gebracht. Mit Verzögerung, Umwegen und unnötigen Unterbrechungen, aber ihr hab mich an Untergrundmonstern, Dämonen und Kultisten vorbei in mein Heim gebracht.
Ich erkenne die Erfüllung des Auftrages an. Ihr wollt eure Bezahlung, nicht wahr? Was haben wir nochmal ausgemacht? Eintausend Münzen pro Person? Macht fünftausend für eure Gruppe. Ich bezahle euch und damit ist meine Schuld beglichen. Ihr könnt anschließend eurer Wege gehen und ich den meinen.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 11.01.2016, 18:27:12
Razgrim blickt dem herumstolzierenden Mann hinterher. Horgus muss offenbar seinem Ärger Luft machen und dieser Tanz wirkt unfreiwillig wie der eines varisischen Scharlatans. Etwas verwirrt schüttelt er kurz den Kopf, klemmt seine Daumen gelassen unter den Gürtel und möchte gerade zu ein paar beruhigenden Worten ansetzen, als der Mann herumwirbelt und seine Fassung gewinnt.

Die spitzen Bemerkungen ignorierend, erinnert der Mann ihn an die versprochene Bezahlung für seine sichere Heimkehr. Razgrim hat dies in den letzten Stunden völlig aus den Augen verloren. Ein unangenehmes Gefühl beschleicht ihn, doch trotz der Tatsache, dass er den Mann ohne den Ausblick auf einen Sack voller Münzen nicht einfach in den Tunneln zurückgelassen hätte, besinnt er sich. 'Wir müssen unsere Ausrüstung aufstocken, also nimm es an. Außerdem, Geschäft ist Geschäft. Wenn diese Stadt noch eine Zukunft haben soll, dann können wir jede Hilfe gebrauchen, die wir kriegen können. Vielleicht gibt es noch eine Möglichkeit diese Münzen gegen etwas Nützliches einzutauschen.' Seine verhärteten Gesichtszüge entspannen sich und werden hoffnungsvoll. 'Ob sich in diesem Gasthaus tatsächlich noch Überlebende verstecken?' Dann wendet er sich entschlossen Horgus zu. "Danke für eure Unterstützung Herr Gwerm, aber seid ihr sicher, dass ihr ohne eure Männer alleine in diesem verlassen Haus bleiben wollt? Ihr könntet uns zum Herz des Verteidigers begleiten, wenn ihr wollt."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 12.01.2016, 11:10:05
"Dann ist der Vertrag damit durch.", antwortet der Halbling, auch wenn ihm der Vertrag vollkommen egal ist. Die Bezahlung ist es nicht.

"Razgrim hat Recht. Ihr könnt uns weiter begleiten. Hier ist es alleine nicht wirklich sicher. Andererseits ist es nirgends wirklich sicher. Eure Entscheidung. Wir müssen weiter."
Zwar gefällt ihm die Idee nicht, dass sie hier keinen sicheren Ort hatten, aber hierbleiben ist auf keine wirkliche Option.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 12.01.2016, 11:16:50
Damian tritt neben Razgrim und Otham. Unabhängig davon, wie Damian persönlich zu Horgus steht, ist der Adlige schlicht zu wichtig für Kenabres, um ihn hier schutzlos zurück zu lassen.

"Ich bitte euch sogar inständig, davon abzusehen, Fürst Gwerm. Ihr seid hier nicht sicher und Mendev braucht euch! Eure Kontakte und eure Ressourcen sind essentiell, wenn wir dafür sorgen wollen, die verbliebenen Truppen der Stadt zu sammeln und neu zu formieren. Nach all unseren derzeitigen Informationen, stellt Kenabres eine klaffende Lücke im Verteidigungsgürtel der westlichen Grenze des Königreichs dar. Derzeit mögen sich die Dämonen wieder in die Weltenwunde zurück gezogenen haben, aber wir wissen alle, dass das nicht so bleiben wird.

Denkt an Valas Geschenk, die Sternenfeste, Burg Eiskluft, Egede und sogar Nerosyan. All diese Städte sind mit Sicherheit die nächsten Ziele der Dämonen.  Von den vielen kleinen Dörfern mal abgesehen. Sie alle wissen vielleicht nicht einmal, dass sich die Front verlagert hat.Tausende sind in Kenabres gefallen, aber weitere hunderttausend sind schutzlos den Dämonen ausgeliefert. Wenn wir nicht zumindest versuchen, ihnen etwas Zeit zu erkaufen, verdammen wir sie zum Tod!

Horgus, ihr habt den Kreuzzug immer unterstützt und wir haben bewiesen, dass wir gewillt sind, euch bis aufs Äußerste zu verteidigen. Ihr habt den niederen Dämonen gesehen, der Baldarks Streitkolben mit bloßen Händen zerrissen hat. Kein Versteck in eurem Haus bietet euch den gleichen Schutz, den wir euch bieten können und wenn wir im Herz des Verteidigers tatsächlich auf weitere Überlebende stoßen, wie es Millorns Worte prophezeien, habt ihr zudem die Möglichkeit, den Widerstand der Überlebenden mitzuorganisieren. Eure Erfahrung und euer Rat sind zu wertvoll, um nicht gehört zu werden."
[1]

Die letzten Worte hat Damian bewusst so stark wie möglich formuliert. Er will an Horgus Ehrgefühl appellieren, aber noch viel mehr an den Kaufmann, der sich keine Gelegenheit nehmen lässt, sich strategisch sinnvoll zu positionieren. Damian hat auch nicht gelogen. So weit er weiß, ist Horgus zwar ein Pfennigfuchser und unerbittlicher Geschäftsmann, aber seine beispiellose Unterstützung der Kreuzzüge hat ihm sogar seinen Adelstitel eingebracht und Damian hat bereits beim Strahlenden Kreuzzug in Ustalav die schmerzliche Erfahrung gemacht, dass man noch so viele hingebungsvolle Streiter haben mochte, wenn es an Geld und Ausrüstung mangelte, kämpft man auf verlorenem Posten.
 1. Diplomatie: 32.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 12.01.2016, 14:37:55
Horgus verzieht das Gesicht und winkt ab, als Razgrim und Otham ihm anbieten mitzukommen.
Als Damian jedoch spricht, neigt er nachdenklich den Kopf und hört aufmerksam zu. Es ist nicht leicht zu erkennen ob Damians Schmeicheleien bei Horgus etwas bewirken, zumindest lässt sich der Baron nichts anmerken.
Als der Aasimar fertig gesprochen hat, kommt Horgus langsam auf ihn zu. Er bleibt auf Armeslänge vor Damian stehen und blickt ihm fest in die Augen.
Ein Augenblick vergeht, dann legt der Adelige beide Hände auf die Schultern Damians und grinst breit.

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"Ihr macht euch, Junge! Noch vor kurzem hätte ich euch nicht über den Weg getraut, aber ihr wisst zu sprechen und was noch viel wichtiger ist, ihr wisst Worten Taten folgen zu lassen. Ihr seid ein geborener Anführer, Damian, sehr ungewöhnlich für einen Diener Pharasmas.
Ich kenne euch nicht, doch mein Instinkt sagt mir ich kann euch vertrauen. Und auf meinen Instinkt konnte ich mich schon immer verlassen. Ihr und eure Gruppe... ihr seid nicht bloß eine Handvoll zusammengewürfelter Soldaten, nein, mein Gefühl sagt mir das da mehr ist. Ihr habt... Potential.
Horgus Gwerm wäre ein Narr, Potential nicht auszuschöpfen! Männer wie ihr sind selten geworden! Männer mit Prinzipien, Männer mit Rückgrat, Männer mit Mumm!

Ich werde euch das Privileg meiner Unterstützung zukommen lassen, unter der Bedingung, dass ihr mich auch weiterhin zufrieden stellt. Wisset das ein Protegé von Horgus Gwerm in einer ganz anderen Liga spielt. Unter meiner Führung stehen euch alle Türen offen, sieht es als Chance.

Damian hat Recht, es steht zu viel auf dem Spiel als das ich mich hier verschanze. Nerosyan muss gewarnt werden, Galfrey muss verständigt werden! Wir müssen eine Verteidigung organisieren!"


Horgus sieht sich kurz im Foyer um und schüttelt dann den Kopf.

"Nein, mein Haus ist nicht wichtig. Die Schurken haben mir meine Möbel genommen, allesamt Antiquitäten und Erbstücke, aber was kümmert es mich. Das wirklich Wertvolle lagert im Kellergewölbe hinter einer doppelten Tür aus Adamantit. Der Tresorraum ist vor einfachere Magie geschützt und gegen Teleportation abgeschirmt. Ich weiß, dass niemand meiner ehemaligen Angestellten daran vorbei kommen kann. Gebt mir einen Moment, ich hole die Wertsachen die noch im Haus lagern und euren Sold."

Horgus wirbelt herum und hastet zu einer Tür hinter der eine Treppe hinunter in den Keller führt.[1]
 1. Horgus Gwerms Loyalität gewonnen: +500 EP pro Charakter
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 12.01.2016, 17:12:49
Razgrim nickt Damian mit einem hoffnungsvollen Lächeln zu und versucht seine Anerkennung auszudrücken, während Horgus auf dem Weg in das Kellergeschoss ist.

"Wir warten an der Treppe, nur für den Fall der Fälle," der Zwerg überlegt kurz und greift dann eine wohl passende Formulierung von Damian auf, die er bislang aus fehlendem Respekt für den Adligen nicht genutzt hat ", Fürst Gwerm." Daraufhin folgt er dem Mann und wartet wie angekündigt am Fuße der Treppe zum Keller des Hauses auf dessen Rückkehr.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 13.01.2016, 14:04:10
Während Horgus in den Keller verschwindet, zieht Damian seine eigene Schuppe hervor, die er bisher noch nicht verwendet hat. Als er sie eingesteckt hat, sind sie gerade erst dem Clydwll Plaza entkommen und Damian hat keine große Zeit darauf verwendet, sie zu begutachten. Die silberne Schuppe ist leichter als er gedacht hat. Handtellergroß, liegt sie in seiner Hand; das letzte, was von der großen Beschützerin Kenabres übrig geblieben ist.

Als Razgrim und Horgus wieder zur Gruppe stoßen, schließt Damian seinen Griff fester um die Schuppe und nur Sekunden darauf durchströmt ihn die mächtige Magie der Silbernen. Das Gefühl ist überwältigend, auch wenn er sich kurz darauf eingestehen muss, dass er sich, obgleich körperlich erholt, immer noch müde fühlt; zu viele Eindrücke fluten seit dem Fall der Stadt durch seine Gedanken. Aber dafür haben sie keine Zeit.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 13.01.2016, 17:17:42
Anevia blickt etwas verblüfft in die Runde als Horgus durch die Tür in den Keller verschwindet.

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"Ich muss sagen, ihr schafft es andauernd mich zu überraschend. Horgus Gwerm mag ein übellauniger Misantroph, Pfennigfuchser und Menschenschinder sein, aber er ist auch einer der großen Wohltäter des Kreuzzugs und Kenabres ein einflusreicher Mann. Seine Unterstützung wird dem Kreuzzug gewiss sehr dienlich sein. Vorrausgesetzt es gibt noch einen Kreuzzug in der Zukunft. Aber ich will nicht Trübsal verbreiten, wenn ihr Horgus Gwerm dazu bringen könnt die Spendierhosen anzuöegen, werdet ihr vielleicht auch mit den Dämonen fertig."

Wenige Minuten später kommt Horgus aus dem Keller zurück. Der Baron scheint nichts außer einem Rucksack dabei zu haben. Er greift mit einer Hand hinein und holt fünf kleine Lederbeutel hervor die er den Kreuzfahrern der Reihe nach zuwirft. Der Beutel ist kaum ein halbes Pfund schwer und scheint mit einer Art Sand gefüllt zu sein. Horgus lacht:

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"Diamantstaub! Ihr werdet mir noch dankbar dafür sein euch keinen Beutel Goldmünzen gegeben zu haben.
Ich habe Alles was ich benötige, brechen wir auf.
Ihr wollt als nächstes zum Herz des Verteidigers, nicht wahr? Ich bin mir nicht sicher ob wir Millorn trauen können, doch dieses Gasthaus ist in einem Gebäude untergebracht das einst Teil der Festungsanlage war. Dann wurde die Stadtmauer erweitert und das Gebäude wurde zu einem Gasthof umgestaltet. Es hat dicke Mauern und kleine Fenster, eine richtige Burg. Wenn es noch steht wäre es in der Tat eine gute Verteidigungsstellung.
Nun, ihr habt vorerst das Kommando. Finden wir heraus ob einige der Ritterorden noch kämpfen, sie und die Paladine der Kirche sind wohl unsere besten Optionen."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 14.01.2016, 08:37:08
Zuerst ist der Hexenmeister beindruckt von den Worten Damians, der es vorzüglich versteht andere zu überzeugen. Hier hat Gwerm recht - ein geborener Anführer. Doch bei den Worten Gwerms wird ihm doch etwas mulmig. Er hat sich nie als Kreuzfahrer gesehen und wird es auch nicht sein. Es ist zwar richtig, dass er sich mit den anderen zusammengetan hat, um zu überleben, aber dennoch wird er niemals dieser Gesellschaft angehören werden.

Sein Ziel war es immer herauszufinden, was ihn mit dem Silberdrachen verband. Aber wer weiß, die Wege zum Ziel sind oft nicht leicht vorherzusehen und zu durchschauen.

Vorerst bleibt er abwartend ruhig und gibt nur ein kurzes "Danke!" von sich, als Gwerm ihm den Beutel überreicht. So wenig wie er einstecken hat, kann er etwas Gold gut gebrauchen. Ist nur fraglich, ob man hier damit noch einkaufen kann.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 14.01.2016, 10:55:41
Der Zwerg folgt dem silbernen Schleier, der fast unerkannt über seinen Arm fließt, als Damian erneut eine der Schuppen des ehemaligen Schutzpatrons der Stadt nutzt. Ein Rausch und unbändiger Tatendrang erfüllen ihn und schenken ihm neue Kraft. Genau wie damals in Tiefenheim ist es ein sonderbares Gefühl und er hofft, trotz der schwindenden Müdigkeit, im Herz des Verteidigers ein sicheres Bett für einen ausgiebigen Schlaf zu finden.

Razgrim fängt den Beutel von Horgus, nickt ihm dankend zu und besieht ihn sich kurz. Dann verstaut er das kleine Säckchen sicher in einer der Gürteltaschen, zieht seine Ausrüstung zurecht und macht seine Armbrust bereit. "Gut, wo lang führt uns unser Weg?"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 14.01.2016, 15:33:48
Damian blickt nochmal in die Runde. Horgus scheint für sie gewonnen zu sein, doch Damian ist sich nicht sicher, inwieweit alle von ihnen den hehren Erwartungen gerecht werden wollen. Seitdem er die Zwerge Kraggodans in Ustalav kennenlernte, hat er großen Respekt vor dem Pflichtgefühl dieses Volks und so verwundert es ihn nicht, dass Razgrim und Baldark alles in die Waagschale werfen, um Kenabres zu retten.

Beide sind aber auch Kreuzritter wie Damian. Razgrim kam mit der Streitmacht Hochhelms und Baldark kämpft in den Grenztruppen. Auch wenn Damian wenig von Baldark und Razgrim weiß, hat keiner von beiden auch nur für einen Moment gezögert. Sie würden bis zum Ende gegen die Dämonen kämpfen, das ist sich Damian sicher.

Doch was ist mit Otham und Yardix? Der Halbling dient in der Stadtwache und auch wenn er die Gruppe bisher mit seinem Leben verteidigt hat, wirkt er nicht so, als würde er ihnen auf Gedeih oder Verderb folgen wollen, wohin auch immer dieser Kreuzzug sie führen würden. Vielleicht hat er Familie, Freunde, eine Heimat, die ihn erwartet. Bei Yadrix ist sich Damian ebenso unsicher. Der Mensch wirkt eher wie ein Abenteurer, der nun eben gegen die Dämonen kämpft, weil er keine Wahl hat.

Enselms hat aber zumindest in einer Hinsicht Recht: sie haben eine Wahl. Auch wenn Mendev fallen und sich die Weltenwunde ausbreiten würde, zwischen hier und dem Süden Golarions liegen gleich mehrere schlagkräftige Königreiche. Man könnte weglaufen. Selbst wenn die Dämonen nicht besiegt werden könnten, würde es die Lebensspanne eines jeden von ihnen überschreiten, bis der Abyss über die Innere See den Süden Golarions bedrohen würden. Jeder ist für sein eigenes Schicksal verantwortlich, wie Otham es ausgedrückt hat. Wie sich die beiden wohl entscheiden würden?

Damian nimmt Horgus Geschenk dankend an und wendet sich dann an Razgrim.

"Ich kenne den Weg. Baldark, Otham, übernehmt ihr wieder die Führung?"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 15.01.2016, 16:39:19
Die Gruppe setzt den Weg nach Norden fort, bis zum Herz des Verteidigers, welches sich auf der anderen Seite der Stadt befindet ist es noch ein weiter Weg.

Nachdem Horgus Anwesen hinter einer Häuserecke verschwunden ist, befinden sich die Kreuzfahrer erneut in den zerstörten und geplünderten Straßen der Stadt. Die Stadtmauer des äußersten Rings ragt zur Rechten über den Hausdächern auf. Sollte der Wächterstein zerstört worden sein würden die hohen Mauern Kenabres den Dämonen kein Hindernis sein, soviel stand fest.

Schwarze Rauchsäulen erheben sich vor den Gefährten in den Himmel und vermitteln den Eindruck die tapferen Überlebenden würden geradewegs in ihr Verderben ziehen.

Ein paar Straßenkreuzungen weiter dann offenbart sich ein ganz anderes Bild:
Der Boden ist aufgerissen, die Gebäude die einst dort standen gespalten wie als wären sie aus sprödem Papier gefertigt worden. Wie eine hässliche, qualmende Narbe durchzieht eine Kluft die Straßen und versperrt den Weg nach Norden.
Etwas weiter unten, etwa sechs Meter unter dem Niveau der Straße ist der Boden der Schlucht eine chaotische Ansammlung von gesplittertem Fels und Trümmern. Rauch steigt von immer noch glimmenden Holzbalken empor.

Die Kluft reicht zur rechten Seite bis an die äußere Stadtmauer und zur Linken an die Mauer der Neustadt. In beiden Wällen klafft ein gewaltiges Loch, so als wäre eine Kreatur titanischen Ausmaßes hindurchgebrochen.

Es scheint möglich in die Schlucht hinunter zu klettern, doch sind die Hänge von trügerischer Stabilität. Loses Geröll und Schutt bedecken beide Seiten, dazwischen ragen allerlei scharfkantige Felsen und Holzsplitter nach oben.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 15.01.2016, 19:49:07
Auf dem Weg durch die zerstörten Straßen bleibt Razgrims Blick immer wieder auf Millorn hängen. Der Pechbringer, der Unheilsbote, wie er ihn genannt hat. Die kleine Kreatur, dessen unheimliche Stimmen ihr aller Schicksal nun in diese Richtung lenken. Ob diese Visionen ihre Zukunft bestimmen werden? Nein, die Hand mit dem Hammer formt die Zukunft, und noch hat er diesen Hammer in seinen Händen. Er wird stets Herr seiner Entscheidungen bleiben.

Als der Riss ihren Weg versperrt, blickt Razgrim in die Spalte vor ihnen und sieht dann nach links und rechts. "Ziemlich breit," murmelt er vor sich hin, "Und in diese Richtung müssen wir, ja?" Seine Frage war erkennbar von rhetorischer Natur, daher wartet er nicht erst auf eine Antwort. "Das werden wir nicht so ohne weiteres schaffen. Wir müssen wohl oder übel drum herum laufen. Oder hat jemand einen Einfall, wie wir diese Spalte überqueren können?"

Überlegend beißt er sich leicht auf die Oberlippe 'Was mag wohl so einen Riss von diesen gigantischen Ausmaßen verursacht haben. War es der Sturmkönig selbst während seiner Ankunft?'
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 16.01.2016, 14:38:45
Otham kämpft gegen das Gefühl an sich einfach an den Rand zu setzten die Beine über dem Abgrund baumeln zu lassen und laut zu lachen. Ein wildes Kichern kann er sich noch gerade so verkneifen. Von wegen man musste nur Vertrauen in die Götter haben. Desna schien gerade ihr Augenmerk woanders zu haben.

"Tja wir halten uns in Richtung Stadt und hoffen, dass der Spalt irgendwo endet. Sehr viel mehr wird uns nicht übrig bleiben. Alles andere scheint mir zu gefährlich."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 17.01.2016, 05:31:56
In Ermangelung einer besseren Idee geht die Gruppe die Schlucht entlang Richtung Neustadt. Den Kreuzfahrern ist nicht ganz wohl in ihrer Haut, ist ihre rechte Flanke doch offen und von der anderen Seite her gut sichtbar.

Nach einigen Minuten hält Otham die Hand nach oben und gebietet damit der Gruppe anzuhalten und sich ruhig zu verhalten. Der Halbling hat etwas gehört.

Damians scharfe Augen haben ebenfalls bemerkt, dass sie nicht mehr alleine sind. In etwa 60 Fuß steht eine Gruppe schwer gepanzerter Humanoider zwischen den Ruinen, nicht unweit der Kluft.
Ein halbes Dutzend hochgewachsene Männer in schwerer Rüstung umringen einen Schrein der Sarenrae, der weitgehend unversehrt aus dem Schutt aufragt. Sie scheinen nervös zu sein und blicken sich regelmäßig um. Der Großteil ihrer Aufmerksamkeit wird jedoch von einer jungen Frau auf sich gezogen, die im Kreis der Anderen vor dem Schrein kniet. Die Frau trägt die gleiche Art von Plattenrüstung wie die Männer, hat jedoch einen Teil ihrer Schulter- und Brustpanzerung abgenommen und vor sich auf den Boden gelegt. Ihre Arme sind zum Gebet gefaltet doch in ihrem Gesicht kann man die Angst lesen.
Direkt vor ihr steht ein junger Mann mit gezogenem Schwert, der auf die Frau einredet:

(http://i67.tinypic.com/2n1xkee.jpg)
"... so ist es überliefert! Ein alter Brauch, älter als Kenabres, älter als Iomedaes Kirche. Aus einer Zeit als die Menschen noch nicht so zivilisiert waren, als die wilden Barbaren und Hexen Sarkoris diese Länder bewohnten. Wir rufen die Macht der alten Götter an, der Geister und Feenwesen, gleich ob es Fluch oder Segen ist.

Du weißt, Thalia, wir können uns auf die Lehre der Götter nicht mehr verlassen! Wenn wir Mutter rächen wollen, brauchen wir eine Macht die die Dämonen aufhalten kann. Wenn die Legende stimmt kann dein Blut uns diese Macht gewähren. Es ist ein Opfer das gebracht werden muss.
Fürchte dich nicht, du gehst zuerst zu Mutter, wir werden dir bald folgen."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 17.01.2016, 12:33:55
Als Yadrix die Worte vernimmt, läuft es ihm eiskalt über den Rücken. "Ich habe keine Ahnung von euren Sitten und Gebräuchen, aber die haben gerade vor ihre eigene Schwester zur opfern", bemerkt der Hexenmeister zu Damian, zu welchem er gerade aufgerückt ist.

"Glaubt ihr wirklich die Dämonen zu besiegen, in dem ihr eine andere Macht heraufbeschwört, welche ihr anschließend genau so wenig im Griff habt?"

Verächtlich macht er einen Tritt zur Seite. "Das ist barbarisch! Und alles im Namen eurer Kirche."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 17.01.2016, 12:58:37
Yadrix ist vorgetreten und hat sich zu erkennen gegeben. Sofort wirbeln die Männer herum und ziehen ihre Schwerter.

In den Gesichtern der Fremden kann Yadrix Erschöpfung erkennen, aber da ist auch ein gefährliches Funkeln in ihren Augen, ganz ähnlich dem das der Hexenmeister bereits bei Millorn beobachtet hat. Die Männer wirken äußerst nervös und angespannt und ihre Blicke hasten über die Gruppe der Neuankömmlinge.[1]

Der junge Mann, der offenbar ihr Anführer ist richtet sein Langschwert auf Yadrix.

(http://i67.tinypic.com/2n1xkee.jpg)
"Gebt euch zu erkennen! Freund oder Feind? Dient ihr Baphomet oder Deskari? Dann erwartet euch ein schneller Tod!

Wenn nicht gebiete ich euch weiterzugehen, dies ist nicht eure Angelegenheit.
Verlasst diesen Ort, dort wohin wir gehen werdet ihr nicht folgen wollen."
 1. 
Perception DC 10: (Anzeigen)
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 17.01.2016, 13:26:46
Razgrim bleibt neben Damian stehen. "Weder noch, junger Mann. Genauso wenig, wie ihr scheinbar zu den Dämonenfürsten betet, zeigt das Wappen auf eurer Brust doch ein Symbol, das nicht das Chaos des Abgrunds reflektiert."[1]

Das Symbol erinnert ihn an den Fall des Silberdrachen, an die Schmerzen, die er gespürt hat, als der Sturmkönig das mächtige Wesen aufgespießte. "Wir sind Verteidiger dieser Stadt. Nennt mir euren Namen, Unbekannter, dann werde ich euch meinen nennen."
 1. Wahrnehmung 16
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 17.01.2016, 14:15:27
Der Jüngling blickt Razgrim misstrauisch an und richtet sein Schwert jetzt auf den Zwerg. Der Rest der Truppe rückt ein wenig näher und hält sich ebenfalls kampfbereit.

(http://i67.tinypic.com/2n1xkee.jpg)
"Cedric nennt man mich.
Ihr erkennt die Schuppen der Silbernen, doch das muss nichts bedeuten. Wir sind ihre Kinder, wir tragen ihren Willen und auch ihren Zorn in uns. Mutter ist gefallen, gestorben bei dem Versuch euch Alle zu verteidigen. Wo wart ihr, Zwerg, als die große Beschützerin starb?
Weit weg wohl, hoffe ich, es wäre unerträglich zu wissen, dass ihr vor den Dämonen geflohen seid.

Ich vertraue euch nicht, doch wir haben wichtigeres vor als die Stadt nach Verrätern zu durchkämmen. Mutters Tod muss gerächt werden, die Dämonen werden ihren Körper nicht schänden! Wir sind wenige, die Dämonen sind Viele. Unsere Waffen sind fast wertlos gegen ihre unheiligen Körper, wir brauchen mehr Macht, wenn wir uns durch die Horden des Abgrunds schlagen wollen.

Ich hörte, dass die Barbaren im alten Sarkoris ihre Schwerter mit dem Blut von Jungfrauen gesegnet haben. Meine Schwester wird dieses Opfer bringen, unsere Waffen den Blutsegen erhalten. Ein dunkler Brauch, doch müssen wir Feuer mit Feuer bekämpfen.

Ihr solltet gehen wenn ihr nicht mit uns zum Clydwell Plaza ziehen wollt."


Die Männer um den Mann namens Cedric nicken grimmig und entschlossen. Die Junge Frau ist mittlerweile aufgestanden, macht jedoch keine Anstalten selbst ihre Waffe zu ergreifen. Sie wirft Razgrim einen traurigen Blick zu, senkt dann jedoch das Haupt und wendet sich ab.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 18.01.2016, 00:34:19
Als Cedric hervortritt und sich als Anhänger des Silberdrachens zu erkennen gibt, kocht in Yadrix auf einmal die Wut über.

"Ihr wollt die Söhne und Töchter Terendelev's sein?", brüllt er den jungen Krieger wuterfüllt an. "Was gibt euch das Recht eure eigene Schwester zu opfern? Ihr wollt die Dämonen mit schwarzer Magie bekämpfen? Ihr habt keine Ahnung auf was ihr euch dabei einlasst."

Der Hexenmeister kann sich kaum noch zurückhalten. Sein Gesicht verzieht sich zur Fratze und er wird immer lauter. "Ist das alles, was ihr von Terendelev gelernt habt? Euer eigenes Blut zu vergießen?" Plötzlich schießen lange Drachenkrallen aus seinen Händen. "Rührt sie an und ich schwöre euch, ich werde euch die Haut von eurem Laib kratzen."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 18.01.2016, 15:23:16
So schnell kann eine Situation eskalieren. Er kann Yadrix nur zu gut verstehen, am liebsten würde er diesen Bastarden in den Arsch treten. Doch bringt es nichts seine eigenen Leute zu bedrohen.

Schnell macht er einen Schritt zwischen die beiden Gruppen:"Was mein stürmischer Freund hier meint ist folgendes: Du hast es gehört Cedric?
Das ist alles? Wie kannst du das Leben deiner Gefolgsleute für etwas aufs Spiel setzten, dass du gehört hast? Ein jeder von uns ist etwas dünnhäutig. Wir waren dabei als Terendelev starb. Ich habe kurz vor ihrem Ende noch mit ihr gesprochen. Und wenn du wirklich eines ihrer Kinder bist weißt du tief in deinem inneren, dass sie deine Handlung niemals, NIEMALS, gutheißen würde.

Wir wurden in die Tiefe unter Kenabres geschleudert und haben uns unseren Weg wieder an die Oberfläche erkämpft. Also wäre ich euch verbunden, wenn ihr uns nicht unterstellen würdet wir wären Feiglinge. Wir haben unsere Freiheit mit Blut bezahlt.

Wenn ihr wollt opfert euch sinnlos im Kampf, doch ihr werdet nicht das Schwert gegen einen der Euren erheben."


Otham wendet sich an die junge Frau: "Steh auf und schmeiß dein Leben nicht einfach weg. Terendelev würde dies nicht gutheißen. Du bist frei uns zum Herz des Verteidigers zu begleiten. Ein jeder von euch. Denn euer Einsatz ist mehr Wert, wenn wir die Verteidiger Kenabres ihre Kräfte bündeln und nicht einzeln den Tod suchen."[1]
 1. Diplo: 28
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 18.01.2016, 16:34:26
Damian hat sich bisher zurückgehalten, da er das Wappen der Ritter erkannt hat.[1] Die Schuppen der Silbernen sind ein Ritterorden, der sich ausnahmslos aus Waisen der Kreuzzüge rekrutiert, denen sich Terendelev angenommen hat. Die Ritter sind ihrer "Mutter" Terendelev bis in den Tod ergeben und würden alles tun, ihr dienlich zu sein; ein Umstand, der die derzeitige Situation enorm verkompliziert. Damian hat sich selbst bereits gefragt, ob die Dämonen den Leichnam der Großen Beschützerin von Kenabres nicht zur Schau stellen oder noch schlimmeres damit anstellen würden und er kann verstehen, dass die Ritter nicht bereit sind, die Überreste ihrer Großmeisterin den Dämonen zu überlassen.

Als Yadrix die Begegnung bis an den Rand eines Kampfes führt, schreitet Otham ein und so pflichtet Damian dem Halbling beherzt bei.

"Außerdem wird das, was ihr vorhabt nicht funktionieren, Herr Cedric vom Orden der Silbernen Schuppen. Das Blut der Märtyrer wird niemals ein Schwert formen. Wenn, und es obliegt den Göttern, ob euch diese Gabe gewährt wird, würde es die Wunden eines Anderen heilen. Man gibt sein Leben, um andere zu retten, nicht um das Leid in der Welt zu vergrößern.

Das Blutritual, das ihr anstrebt, erweckt höchstens die Aufmerksamkeit der dunklen Götter und Dämonenfürsten. Sie würden euch als einzige antworten und sie würden eure Seele verlangen für etwas, dass nur noch mehr Vernichtung in diese Welt bringt. Ich kenne die Magie der Mammutfürsten und der Hexen Irrisens; wenn ihr diesen Weg beschreiten möchtet, ist das Opfer Terendelevs umsonst gewesen. Sie gab ohne zu Zögern ihr Leben, um jeden einzelnen Bewohner von Kenabres zu schützen. Opfert ihr nun eure Schwester, habt ihr Terendelev verraten und damit alles, wofür euer Orden steht."

 1. Wissen (Kenabres): 22.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 18.01.2016, 17:16:11
Die junge Frau erhebt sich nachdem sie die Worte Yadrix, Othams und Damians vernommen hat. Sie hebt die Rüstungsteile vom Boden auf und macht Anstalten sie wieder anzulegen.
Cedric jedoch geht dazwischen, packt seine Schwester und herrscht sie an:

(http://i67.tinypic.com/2n1xkee.jpg)
"Was tust du da, Rahel? Du willst diesen Fremden glauben? Ich verstehe, dass dies nicht einfach für dich ist, aber was soll aus unserer Rache werden? Das Opfer ist nötig, so schwer mir das auch fällt!
Was wissen diese Leute schon über uns und über Mutter?
Mach es nicht schwieriger als es sowieso schon ist!"


Die junge Frau die Cedric mit Rahel angesprochen hat holt aus und verpasst Cedric eine Backpfeife. Die Tatsache, dass sie einen Panzerhandschuh trägt führt dazu, dass dieser von der Wucht des Schlages getroffen nach hinten wankt und schließlich auf den Hosenboden fällt.
Während sich Cedric verdutzt die blutende Wange hält, baut sich Rahel vor ihm auf. Das Gesicht der jungen Frau zeigt keinerlei Zorn, jedoch wirkt ihre vorher trostlose Miene nun entschlossen und grimmig.

(http://i68.tinypic.com/9kcg3t.jpg)
"Für dich ist das schwierig? Was meinst du wie es mir geht, du Idiot!
Ich habe zugestimmt mein Leben für eine höhere Sache zu opfern, Cedric. Du kamst auf die blöde Idee mit dem Opfern einer Jungfrau! Was für ein Geschlecht die Jungfrau haben muss hat niemand gesagt. Warum übernimmst du nicht die Rolle des Opfers, hm?"


Cedrics blutverschmierte Wange wird noch ein wenig roter als die umstehenden Männer ein Grinsen unterdrücken. Das Lachen bleibt ihnen allerdings im Halse stecken als Rahel sich kurz darauf auch an sie wendet.

"Ich wollte euch beschützen, versteht ihr? So wie Mutter immer uns beschützt hat. Glaubt ihr mein Leben ist mir gar nichts wert? Das ist es in jedem Fall! Dennoch, wenn ich mein Leben geben kann um euch eine Chance gegen die Dämonen einzuräumen, ich würde es tun.

Aber diese Leute haben natürlich Recht. Dieses Ritual ist ausgemachter Blödsinn! Wir alle haben Mutter und unsere Hoffnung verloren. Wir alle sind niedergeschlagen und sehen keinen Ausweg.

Dennoch, hört was die Fremden sagen, sprechen sie nicht in Mutters Worten? Hat sie uns je zu dunklen Ritualen oder gar geraten unser Leben zu opfern? Niemals hätte sie gewollt, dass wir unsere Hoffnung verlieren und unser Wille gebrochen wird. Dies ist nicht Mutters Weg, Cedric!

Du bist mein Bruder, ihr alle seid meine Brüder. Und ich erkenne uns nicht wieder. Ist das das Erbe das Mutter uns hinterlassen hat? Wir sind vom Pfad abgekommen, lasst uns so nicht weitermachen."


Cedric blickt, immer noch auf dem Boden sitzend, zu Rahel auf und bringt keinen Ton heraus. Die umstehenden Ritter sind ebenfalls unschlüssig wie nun weiter zu verfahren ist. Zumindest hat sich die drohende Kampfhaltung der Männer weitgehend gelockert.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 18.01.2016, 17:54:52
Ihre Augen. Razgrim sieht während der Diskussion einmal mehr zu Millorn, der sich wohl Schutz suchend im Hintergrund hält. Das Funkeln gleicht dem der Ritter vor ihnen. Haben die Stimmen des Gnoms etwas mit der verrückten Idee der Männer zu tun, oder ist dies nur Teil seiner Versuche sich diese chaotischen Gedanken zu erklären. Doch als Otham und Damian die Männer beschwichtigt haben, verblasst es langsam.

Die Arme ineinander gelegt, unterstützt der Zwerg Othams Vorschlag und die Andeutung auf die Mitreise in das Herz des Verteidigers.
"Nun, wie wäre es, wenn ihr euch besinnt und euer Leben nicht einfach wegwerft. Ihr wart von einer Idee besessen. Einer Idee, die euch fast dazu gebracht hätte genauso wie sie zu handeln. Nutzt euren weisen Verstand und wendet euch von diesem Irrsinn ab. Kommt mit uns und sammelt euch im Herz des Verteidigers. Es wird immer einen anderen Weg geben, als den Mord an der eigenen Familie, Herr Cedric."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 18.01.2016, 19:35:23
"Die Rache der Jungfrau." formen Othams Lippen ohne es ausztusprechen, als sich ein schadensfrohes Lächeln auf seinen Lippen bildet. Diese Rahel scheint vom richtigen Schlag zu sein, wenn auch ziemlich naiv sich opfern zu lassen.

"Nun Alternativ könnt ihr euch zur Bibliothek der geborchenen Klinge aufmachen. Dort haust der letzte der Risswächter. Ich denke er könnte Hilfe mehr als gebrauchen. Als wir dort angekommen sind, war die Bibliothek von Dämonen besetzt. Ihr würdet der Stadt einen großen Dienst erweisen, wenn ihr ihn beschützt und ihr werdet die Chance auf Rache bekommen."

Zwar entspricht nicht alles was er gesagt hat der Wahrheit, aber wer soll ihn richten?
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 18.01.2016, 23:43:27
Erst als Rahel aufsteht und Cetric unsanft und deutlich zurückweist, beginnt sich die Wut in Yadrix ein kleinwenig zu legen. So schnell wie die Krallen aus dem Hexenmeister hervorgeschossen sind, sind sie auch wieder verschwunden. Dennoch funkelt er Cetric immer noch finster an.

Yadrix muss sich schwer zurückhalten dem Ritter des Schilds nicht noch deutlicher die Meinung zu sagen. Zu tief sitzt die Bestürzung über die geplante Tat in ihm. Doch die Lage hat sich soweit entspannt, dass Rahel außer Gefahr scheint, so dass er seinen Zorn vorerst hinunterschluckt und sich nicht weiter äußert.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 19.01.2016, 15:50:52
Rahel nickt Otham zu.

(http://i68.tinypic.com/9kcg3t.jpg)
"Wir werden den Kampf zu den Dämonen tragen. Wenn dieser Risswächter im Kampf gegen den Abyss eine Hilfe sein kann werden wir ihm beistehen.

Ihr wollt zum Herz des Verteidigers? Seid ihr sicher das ihr dort Überlebende finden werdet?
Wir haben gehört das die Dämonen ein Portal geöffnet haben, genau dort wo einst der Wächterstein stand. Wenn das stimmt ist es nur eine Frage der Zeit bis Kenabres überrannt wird.
Königin Galfrey wird die Nachricht wohl mittlerweile gehört haben, doch wann kann sie hier sein? Es ist ein langer Weg von Nerosyan bis hierher.

Dennoch, habt Dank für eure Hilfe. Ihr habt mir wahrscheinlich das Leben gerettet und die Seelen meiner Brüder vor der Verdammnis bewahrt."

Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 19.01.2016, 17:56:51
Unbeeindruckt von den Worten der Frau ruht Razgrims Blick weiterhin argwöhnisch auf den verwirrten und beschämten Gesichtern der Ritter hinter ihr. "Glaubt was ihr wollt, doch der Sturmkönig selbst konnte den Stein nicht zerstören. Vermutlich wurde seine Macht nur durch die Verräter innerhalb der Stadtmauern außer Kraft gesetzt oder blockiert. Dies wird jedoch nicht mehr lange der Fall sein. Und was die Taverne angeht, so scheint sie durch die Erzählungen eine wahre Festung zu sein. Wenn es noch Überlebende hinter diesen Mauern gibt, dann dort."

Die Stirn in Falten gelegt grummelt er unsicher. "Was sagt euch, dass sie ihren Plan nicht nocheinmal überdenken, sobald ihr wir getrennte Wege gehen? Passt gut auf euch auf, werte Dame. Eine Aura des Bösen liegt über den Straßen dieser Stadt. Die Dämonen sind tückisch und listenreich. Sie spielen nur all zu gerne mit denen, deren Geister schwach oder gebrochen sind. Achtet auf euren Rücken." Sein ermahnender Blick verliert etwas von der Anspannung. Dann zeigt er mit dem Daumen hinter sich. "In dieser Richtung liegt die Bibliothek, aber das wisst ihr sicherlich. Macht euch vor dem Tor des noch stehenden Seitengebäudes bemerkbar und nennt unsere Namen, dann wird man euch einlassen." Wieder fällt sein Blick auf Cedric. "Im übrigen, mein Name ist Razgrim aus Hochhelm."

Als er sich zum Weitergehen aufmacht, hält er kurz noch einmal inne. "Ach, eine Frage hätte ich noch, Rahel. Kennt ihr einen noch existierenden Übergang oder eine schmale Stelle des Spalts in die nördliche Stadt? Um zum Herz des Verteidigers zu gelangen müssen wir ihn wohl oder übel irgendwann überqueren."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 20.01.2016, 13:26:25
Cedric hat sich mittlerweile etwas erholt und steht wieder auf den Beinen. Der Jüngling hat das Haupt demütig geneigt und spricht deutlich leiser als zuvor.

(http://i67.tinypic.com/2n1xkee.jpg)
"Macht euch keine Sorgen, wir werden unserer Schwester nichts tun. Ihr habt Recht. Es war eine törichte Idee und unseres Erbes nicht würdig. Ich stehe wohl in eurer Schuld, Fremde.

Wenn ihr vorhabt den Graben zu überqueren geht ihr am Besten in Richtung Stadt. An der Mauer zwischen Ringdistrikt und Neustadt könnt ihr die Schlucht auf den Überresten der Stadtmauer überqueren. Die Befestigungsanlage ist zwar niedergerissen, das Fundament jedoch steht noch.
Wir werden uns aufmachen den Risswächter zu schützen. Es ist das Mindeste was wir tun können."
[1]
 1. Die Kinder Terendelevs wieder auf den rechten Pfad zurückgeführt: +240 EP pro Charakter
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 20.01.2016, 17:48:18
Razgrims Worte dringen wie ein Blitz in Damians Geist. Der Wächterstein! Das ist es, was Areelu Vorlesh noch in den Überresten des zerstörten Kenabres sucht. Khorramzadeh ist es schon während des vierten Kreuzzugs nicht gelungen, den Weltenstein zu zerstören und sein Auftauchen auf dem Clydwell Plaza verrät, dass der Schutzstein diesmal nicht sein Ziel gewesen ist, sondern einzig und allein Terendelev; der Sturmkönig muss gewusst haben, dass die Silberne sich dort einem direkten Zweikampf nicht entziehen würde.

Auch wenn die Feste Schildwacht nur noch ein rauchender Krater ist, der Wächterstein selbst ist ein Artefakt, geschaffen von einem der Herolde Iomedaes selbst. Es würde wohl mehr brauchen, um den Stein selbst zu zerstören. Damian ballt die Fäuste und blickt zur Stelle, an der die Rauchsäule verrät, dass die Feste Schildwacht in Schutt und Asche liegt. Was sollten sie tun?

Hektisch blickt er zu seinen Gefährten. Gegen die Schöpferin der Weltenwunde hätten sie nicht den Hauch einer Chance und sie haben zudem noch keinen ihrer Schutzbefohlenen in Sicherheit bringen können; wenn es überhaupt noch Sicherheit in Kenabres gibt.

Damian atmet schwer aus und blickt dann zu Razgrim und dem jungen Herr Cedric. Es ist eine gute Idee, die Ritter zu Meister Aravashnial zu schicken; wenn noch irgendein guter Gott seinen Blick auf Kenabres richtet, würden sie es vielleicht zur Bibliothek der schwarzen Schwinge schaffen, ohne die Aufmerksamkeit von Dämonen auf sich zu ziehen. Damian beschließt, für den Moment besser zu verschweigen, was er schlimmes befürchtet und sich zu offenbaren, sobald sie unter sich sind.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 20.01.2016, 18:30:28
"Danke für den Hinweis. Schützt den Risswächter und haltet euch bedeckt, dann habt ihr eure Schuld, wie ihr es ausdrückt, beglichen." Mit einem festen Händedruck besiegelt der Zwerg den Entschluss der Ritter und wendet sich dann seinen Gefährten zu.

"Also werden wir die Stadtmauer überqueren. Für den Hauptmann ist dies wohl auch der beste Weg." Kurz blickt er zu der humpelnden Frau. Razgrim fällt auf, dass er die ganze Zeit über nicht ein einziges Mal mit der Frau gesprochen hat. Wie jeder andere in dem kleinen Trupp kann sie die Sorge in ihrem Gesicht nicht verbergen. Er würde mit ihr sprechen, sobald sie ein Stück weiter ihres Weges sind.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 26.01.2016, 16:58:33
Nachdem die Ritter hinter der nächsten Häuserecke verschwunden sind, macht sich die Gruppe auf den Weg zu dem klaffenden Loch in der inneren Stadtmauer, das am Ende des Grabens auf sie wartet.
Der Weg dorthin hätte vor dem Einfall der Dämonen keine Viertelstunde gedauert, die Zerstörung und das langsame Vorrankommen der Gruppe jedoch verdreifachen diese Zeit jedoch beinahe.
Otham und Baldark bewegen sich erneut in einigem Abstand vor der Truppe um einen sicheren Weg auszukundschaften.

Schließlich ragt die hohe, steinerne Wand der inneren Mauer vor den Kreuzfahrern empor. Durch das Loch in der Größe eines Hauses kann man gut hinüber in die Neustadt blicken. Die Ritter hatten Recht, das Fundament der Mauer ist zwar in brüchigem Zustand, bildet jedoch eine Brücke hinüber zur anderen Seite.

Etwas unschlüssig betrachten die Gruppenmitglieder den Übergang. Bis zur anderen Seite sind es nur wenige Dutzend Meter, selbst Anevia sollte nicht lange dafür benötigen. Dennoch ist man auf Höhe des Mauerdurchbruchs wohl von beiden Seiten der Stadtmauer gut sichtbar und praktisch wie auf dem Präsentierteller.

Plötzlich bedeutet Baldark der Gruppe in Deckung zu gehen und deutet dann durch das Mauerloch auf eine Häuserruine etwas über zweihundert Fuß entfernt.
Zwischen brennenden Trümmern können die Kreuzfahrer zwei hagere, gehörnte Gestalten ausmachen, die mit gezackten Helebarden bewaffnet durch die Trümmer streifen.[1]
Die ziegenköpfigen Monster sind damit beschäftigt die umliegenden Häuser zu durchstöbern als das sie von der Gruppe Notiz genommen hätten.

Vermutlich ist es möglich einfach den Graben zu überqueren ohne Aufmerksamkeit zu erregen, wenn man dabei nicht unverhältnismäßig viel Lärm macht und sich von Deckung zu Deckung schleicht. Dennoch, die unmittelbare Nähe von Dämonen lässt zumindest Caz unruhig von einem Fuß auf den anderen wippen.
 1. 
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 26.01.2016, 17:55:34
"Ruhig Caz, sie haben uns noch nicht entdeckt. Wir können die Überreste der Mauer als Deckung nutzen." flüstert Razgrim zu den Anderen. Eine Hand auf dem zerklüfteten Stein vor ihm, drückt er sich langsam etwas nach oben, um mehr zu erkennen, taucht dann aber sofort wieder ab. "Das sind Schirs, Dämonen der Bosheit. Vor meiner Weihe lehrten uns die Gehärteten, dass diese Wesen aus den Seelen Sterblicher entstehen, die aus kleinlicher Rache Entsetzliches begingen oder es anderen in die Schuhe geschoben haben. Ihr Verhalten ist listenreich und gewalttätig zugleich. Nicht nur ihr Aussehen erinnert an einen Ziegenbock, sie können auch genauso gut springen und sind sehr geschickt." Der Zwerg verfolgt den Laufweg der Dämonen und runzelt nachdenklich die Stirn. "Oft werden sie auch als Wachen eingesetzt." 'Ob dies der Grund für ihre Patrouille ist?'

Dann sieht er zu seinen Gefährten. "Ich denke wir sollten versuchen unbemerkt an ihnen vorbei zu kommen. Anevia, glaubt ihr schafft das?"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 27.01.2016, 09:14:27
Damian nickt Razgrim zu.

"Ja, wir sollten eine Auseinandersetzung nach Möglichkeit vermeiden. Die Hellebarden der Schir reißen hässliche, sich entzündende Wunden."

Dann wirkt Damian einen Zauber[1] und wendet sich an Baldark und Otham.

"Geht ihr vor, wir folgen in kleinen Gruppen."
 1. Embrace Destiny: 19.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 27.01.2016, 16:08:36
Razgrim setzt einen Fuß auf das freigelegte Fundament der Mauer und läuft langsam und in geduckter Haltung geradeaus. Der Wind der durch die Maueröffnung pfeift trägt den Geruch von Ruß und Asche mit sich.

Hastig sieht der Zwerg zu den Schir Dämonen hinüber, doch diese streifen mit gesenktem Kopf unbeirrt durch die Ruinen.
Razgrim wirft einen Blick nach hinten zu den übrigen Gruppenmitgliedern und winkt diese heran. Dann macht er einen weiteren Schritt nach vorne - und stößt mit dem Fuß gegen einen kleinen Brocken Schutt, welcher davonschlitert und über den Rand des Fundamentes in die Tiefe fällt. Der Kleriker Torags duckt sich sofort hinter einen Mauerrest doch der Stein prallt auf seinem kurzen Fall in die Tiefe mehrmals deutlich hörbar auf dem Schutt am Fuße der Mauer auf.

Der Kopf eines der Schir Dämonen zuckt herum und blickt hinüber zu dem Loch in der Stadtmauer. Der Dämon wirkt unentschlossen, offenbar hat er weder Razgrim noch die übrigen Kreuzfahrer entdeckt, doch das verdächtige Geräusch hat ihn aufgeschreckt.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Baldark am 27.01.2016, 18:46:36
Baldarks Blick ist auf den hinabfallenden Brocken gefesselt. Erst als er die Reaktion Razgrims wahrnimmt, löst er sich aus seiner ungläubigen Starre. Kopfschüttelnd springt der Zwerg hinter ein Gemäuer und wartet auf den ersten Aufschlag. Bei jedem weiteren Aufprall, der die Tiefe hinauf schallt, wirft er Razgrim einen vorwurfsvollen Blick zu.

"Närrischer Tollpatsch! Passt auf, wo ihr hintretet!"

Mit gespanntem Bogen wagt Baldark einen kurzen Blick aus seiner Deckung und lässt sich anschließend wieder
fallen.

"Wie mir scheint, haben diese Viecher uns noch nicht ausfindig gemacht. Doch kommen wir durch diese Aktion niemals unbemerkt an ihnen vorbei. Unsere Chancen waren vorher schon recht gering, doch nun sind sie vorgewarnt. Ich schätze wir kommen um eine Auseinandersetzung nicht mehr drumherum. Wenn ihr euch vorbereiten wollt, ist jetzt eure Gelegenheit."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 27.01.2016, 19:30:38
Ohne einen Muskel zu bewegen kauert der Zwerg hinter dem Vorsprung und wartet ab.

"Zwerge sind nunmal nicht zum Schleichen gemacht," grummelt Razgrim in seinen Bart. Sich über sich selbst ärgernd, flüstert er zurück. "Nein wartet einen Moment, wenn sie abgelassen haben, versucht es. Ich warte einfach, bis sie weiter entfernt sind."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 27.01.2016, 23:29:53
Baldark hat recht, so haben sie keine Chance an den Wachen vorbei zu kommen. Aber wie?
"Das ist korrekt, wir brauchen eine Ablenkung!", wendet der Hexenmeister ein.

Dazu zieht er das Geschenk des Königs aus seinem Mantel. "Mit diesem Zauberstab können wir eine kleine Illusion erzeugen, während wir hier drüber marschieren. Macht euch fertig, ich werde gleich eine kleine Ratte hinter den beiden erscheinen lassen. Bleibt zu hoffen, dass sich die beiden auch täuschen lassen."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 28.01.2016, 10:44:49
"In der Stadt passiert zur Zeit zuviel Unglück, alsdas Desna sich um die kümmern kann, die sich selbst zu helfen wissen.", denkt sich Otham als einer der Zwerge einen Stein lostritt.
"Entweder sie sehen uns oder nicht. Zurück gehen ist keine wirklich keine gute Alternative. Wenn du sie ablenken kannst gut Yadrix, wenn nicht gibt es nur die Möglichkeit sie mit Pfeilen und Bolzen in Deckung zu zwingen, sodass wir an sie heran kommen."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 30.01.2016, 13:09:06
Yadrix zieht den Zauberstab und beschwört das illusionäre Abbild einer Ratte etwa fünf Meter von den Dämonen entfernt, inmitten eines Haufens von Schutt und Geröll.

Der Schir der zuvor auf Razgrim aufmerksam wurde senkt den Kopf. Den Kopf schief legend betrachtet der Dämonen für einen Moment den Zauber, dann kommt er in lauernder Haltung und mit zum Zustoßen bereiter Helebarde auf das Abbild der Ratte zu.

Offenbar hat der Schir vor die Ratte zu fangen oder zu töten.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 31.01.2016, 13:36:03
"Dann vorsichtig los. Gebt mir einen kleinen Vorsprung, wir dürfen ihnen nicht erlauben die Engstelle mit ihren Hellebarden zu halten. Dann wird es extrem ungemütlich. Haltet euch bereit."
Damit macht sich der Halbling fertig. Er nickt den anderen ein letztes Mal aufmuntern zu und schleicht auf diee Dämonen zu.[1]
 1. Stealth 27
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 31.01.2016, 17:08:31
Nachdem sich Otham vorgewagt hat, löst sich auch Damian aus der Deckung und schleicht, so gut es ihm seine Rüstung erlaubt, zu Razgrim.[1]
 1. 1. Wurf: 17, Embrace Destiny: 19, -4 durch ACP = 15.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 31.01.2016, 17:18:44
Otham fegt mit schnellen, leichtfüßigen Schritten an Razgrim vorbei und eilt auf die andere Seite zu. Dort angekommen geht er sofort hinter der Stadtmauer in Deckung.

Der zweite Schir Dämon ist nun ebenfalls auf die illusionäre Ratte aufmerksam geworden und sieht neugierig zu wie sein Begleiter bis auf wenige Schritt an das Nagetier heranpirscht.
Der Dämon hebt seine gezackte Hellebarde über den Kopf und sticht blitzschnell zu. Schotter fliegt hoch als sich die spitze Waffe des Dämons in den Boden gräbt und triumphierend fletscht dieser die Zähne, glaubt er doch die Ratte erwischt zu haben.

Das von Yadrix beschworene Trugbild jedoch ist selbstverständlich vollkommen unbeeindruckt von der Waffe des Schir und die Ratte huscht unbeirrt über den Boden.
Verdutzt starrt der Dämon auf das widerspenstige Nagetier und als der zweite Schir in ein meckerndes Gelächter verfällt schnaubt das verwirrte Scheusal voller Wut und macht einen Satz hinter der Ratte her um diese erneut anzugreifen.
Yadrix weiß allerdings das es nur eine Frage der Zeit ist bis der Schir hinter den Trick kommen wird und dann wird er sich unweigerlich nach der Quelle der Illusion umsehen.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 31.01.2016, 17:26:35
Fasziniert beobachtet Damian, wie Yadrix Illusion die Dämonen in Schach hält. Doch der Zauber würde bald auffliegen und so haben sie nur wenig Zeit. Mit einer knappen Geste bedeutet Damian daher dem Rest ihrer Gruppe, jetzt so schnell wie möglich aufzuschließen. Vielleicht haben sie ja Glück und könnten einen Kampf vermeiden.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 31.01.2016, 22:24:25
Das war knapp. Eine solch schnelle Reaktion hat der Hexenmeister dem Schir gar nicht zugetraut. Im Zickzack lässt er die Ratte unter einem losen Geröllhaufen verschwinden, in der Hoffnung, dass die beiden sich diese Schmach nicht bieten lassen und der Ratte nachsetzen. Wie um die beiden zu verspotten, spitzt die Ratte noch einmal frech unter dem Berg hervor und ist anschließend wieder vom Schutthaufen verdeckt.[1]

Zwischenzeitlich begiebt sich Yadrix mit den Anderen über den Steg, wobei er sich von dem Tiefling etwas am Arm führen lässt, um nicht die Kontrolle über das Trugbild zu verlieren und gleichzeitig in die Tiefe zu stürzen.[2]

Schade, dass die beiden zu weit enternt sind, sonst hätte er die beiden Schirs mit einem angsterfüllten fiepen erst so richtig in Fahrt gebracht. Aber so muss es eben die Neugier richten.

 1. Wenn einer der beiden sich umzudrehen beginn, kommt die Ratte wieder hervor.
 2. Stealth 18
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 01.02.2016, 09:19:20
Razgrim wartet hinter seiner Deckung, bis seine Gefährten die andere Seite sicher erreicht hatten. Dann nutzt auch er die Ablenkung durch Yadrix' Illusion und läuft los. Verbissen achtet er akribisch genau bei jedem Schritt auf seinen Weg, doch erkennt er den porösen Stein nahe der Kante des Risses, den sie zu umgehen versuchen, zu spät. Gerade noch rechtzeitig stärkt der Zwerg mit einem Sprung zur Seite sein Gleichgewicht, als Gesteinsbrocken mit einem lauten Knallen in den Riss rutschen.[1] Angespannt dreht er sich mit Schweißperlen auf der Stirn in Richtung der Schir und befürchtet das Schlimmste.
 1. Stealth 5
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 02.02.2016, 23:52:59
Mit einem irritierten Zucken reagiert Yadrix auf den Krach, welchen Razgrim gerade veranstaltet. Sofort lässt er die Ratte wieder aus dem Stapel herausschießen. "Hoffentlich haben sie nichts gehört", sagt er zu sich selbst. Dabei ist ihm aber klar, dass dies kaum zu überhören war.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 03.02.2016, 13:58:02
Während einer der Schir nach wie vor der illusionären Ratte hinterher rennt, dreht der zweite seinen Kopf in Richtung Mauer, als Razgrim erneut einen Felsbrocken in den Graben fallen lässt.
Der Dämon zischt brüllt etwas in unverständlichen, kehligen Sprache. Nun lässt auch der andere Schir von seiner vermeintlichen Beute ab und wendet sich in Richtung der Gruppe.

Offenbar ist die Tarnung der Gruppe aufgeflogen, die Schir Dämonen haben die tapferen Kreuzfahrer entdeckt. Boshaft grinsend heben die beiden Scheusale ihre gezackten Waffen und machen Anstalten in Richtung der Helden zu stürmen.
Doch dann bleiben sie stehen und blicken sich verunsichert um. Die Dämonen scheinen eindeutig etwas bemerkt zu haben, doch kann niemand der Kreuzfahrer etwas entdecken.

Plötzliche reißt der Boden zwischen den Dämonen auf und in einem Schauer aus Trümmern und Geröll bricht eine groteske, madenartige Kreatur von der Größe eines Schlachtrosses hervor.[1] Die Dämonen springen erschrocken zur Seite, doch der abscheuliche Wurm ist schneller. Innerhalb eines Wimpernschlages hat das Monster sein rundes Maul über den Kopf eines der beiden Schir gestülpt und hält ihn fest. Ein dornenübersäter Stachel schießt aus dem Boden und gräbt sich in das Fleisch des unglücklichen Scheusals. Der Körper des Dämons erzittert kurz, dann gleitet er kraftlos in die tödliche Umarmung des Monsterwurms.

Der zweite Schir fackelt nicht lange und nimmt die Beine in die Hand. Während der Wurm noch mit seiner Beute beschäftigt ist, ist der Dämon längst zwischen den Ruinen verschwunden.

(http://orig14.deviantart.net/eee1/f/2013/220/6/4/641fd0b060c99fe125431e04e58020cc-d6h9vtl.jpg)
 1. 
Dungeoneering SG 18 (Anzeigen)
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 03.02.2016, 17:52:53
Ungläubig nimmt Razgrim die unwirkliche Kreatur wahr, als er wie fest gefroren zwischen den Trümmern der Mauerreste steht. Der breite Schlund und der pulsierende Schwanz des Wesens lassen es so bedrohlich wirken, dass der Zwerg die Schir Dämonen längst vergessen hat. Nur schwer kann er sich aus seiner Starre lösen und sieht zu seinen Kameraden hinüber, die mittlerweile alle auf der anderen Seite angekommen sind.

Einen kurzen Moment sieht er sie nur an, dann besinnt er sich und schließt zu ihnen auf. "Ich weiß nicht wie ihr das seht, aber wir sollten unsere Chance nutzen." brummt er mit großen Augen, die ein letztes Mal das Scheusal, das gerade dabei ist, den ziegenartigen Dämon mit Haut und Haaren zu verschlingen, anstarren, bevor er hinter dem Durchbruch verschwindet.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 03.02.2016, 22:13:06
Damian hatte schon nach seiner Armbrust gegriffen, als Razgrim den Felsbrocken in den Graben tritt, doch als die Dämonen inne halten, stockt auch Damian der Atem. Er war schon einmal einem Grimmwurm begegnet[1], doch das darauf folgende Geschehen hatte nichts von seiner Schrecklichkeit verloren. Noch bevor das Ungeheuer den Dämonen mit seinem Stachel durchbohrt, hat Damian schon Anevias Hand gepackt und sie mit auf die andere Seite gezogen. In seinen Augen steht das blanke Entsetzen, als er an Razgrim vorbei stürmt.

"Rennt! Rennt, so schnell ihr könnt!"

Erst als sie einige hundert Meter Abstand haben, greift er schweißgebadet nach seiner Armbrust und schaut zurück. Er hat sich bei der Flucht immer wieder nach seinen Gefährten umgesehen und meint, keinen aus den Augen verloren zu haben, aber er sucht trotzdem jeden einzelnen, während er immer noch zitternd die Armbrust erhoben hält.

"Geht es allen gut?"

Damian sieht sich nach Anevia um. Es muss schmerzhaft gewesen sein. Damian hat sie mehr gezogen als dass sie alleine gelaufen ist.

"Wir sollten weiter. Das war ein Grimmwurm. Ein Alptraum. Ich habe schon einen Trupp an eine dieser Bestien verloren und ich weiß, dass der Dämon ihm nicht reichen wird."
 1. Wissen (Gewölbe): 20.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 03.02.2016, 22:36:45
Über Schutt, Dreck und Gestein stürmen die Gefährten am inneren Wall Kenabres' entlang und lassen dabei viele Straßen und Gassen hinter sich. Völlig außer Atem kommt Razgrim am Ende des Trupps zum Stehen, Nachdem Damian langsamer wird und Anevia humpelnd neben ihm an einem der Mauerreste Halt findet.

Die Hände auf die Knie gestützt keucht der Zwerg schwer, fängt sich aber schneller als gedacht. "Querfeldein bin ich nicht zu gebrauchen. Wir Zwerge sind eher geborene Spurter, mordsgefährlich über kurze Entfernungen!" Das eine Auge vor Anstrengung geschlossen blickt er Damian fragend an. "Konnten wir dieses Ding abschütteln?"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Baldark am 04.02.2016, 01:58:55
Voller Entsetzten beobachtet der Zwerg wie das madenartige Monstrum den Boden aufbricht und sich über einen der Dämonen hermacht. Ungläubig blickt er dem fliehenden Schir hinterher. Baldark ist sich nicht sicher, ob die Situation sich unbedingt zu ihrem Vorteil geändert hat. Doch angesichts der Gegebenheiten bleibt der Gruppe wohl nur die Flucht.

Baldark wirft immer wieder einen Blick zurück, um sicher zu gehen, dass das Monster auch tatsächlich noch beschäftigt ist. Erst als Damian stoppt, spannt er wieder seinen Bogen und nimmt hinter einer Deckung Stellung.

"Zurück in Formation! Wir sollten so schnell weiter wie nur möglich."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 04.02.2016, 12:41:23
"Was ist das für ein Vieh?", schießt es Otham durch den Kopf, als er sich mit Mühe und Not davon abhalten kann einfach loszurennen. Was auch immer es ist es hatte gerade ein paar Dämonen gefressen; ohne mit der Wimper zu zucken. Bzw. hatte es Wimpern, geschweige denn Augen? Otham ist sich nicht sicher.

Als die Gruppe aufgeschlossen hat stürmt auch der Halbling weiter. Seine Befürchtungen werden bestättigt als Damian von dem Monster erzählt.

"Es sieht so aus als wäre es nicht hinter uns her. Wir sollten gucken, dass wir weiterkommen.", stimmt Otham Baldark zu, nachdem er wieder etwas zu Atem gekommen ist.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 04.02.2016, 14:49:11
Die Kreuzfahrer überqueren den Graben so schnell wie möglich und nehmen dann die Beine in die Hand um von dem monströsen Wurm zu entkommen.
Damian zieht Anevia förmlich hinter sich her, Lisandra bemüht sich mit Otham Schritt zu halten und Caz rennt so schnell er kann am Kopf der Gruppe.
Lediglich Millorn schenkt dem Grimmwurm ein entrücktes Lächeln, entschließt sich aber dann doch der Gruppe hinterherzueilen.
Ein paar Häuserblocks weiter hält die Gruppe an und holt Atem. Anevia lehnt sich an eine Hauswand und reibt sich mit zusammengebissenen Zähnen den Oberschenkel des verletzten Beins.
Die Offizierin beschwert sich jedoch nicht, sondern gibt Damian durch ein Nicken ihre Dankbarkeit zu verstehen.
Caz kauert mit bleichem Gesicht in einem Hauseingang und Lisandra holt keuchend Atem. Millorn hechelt auch nach Luft, doch statt sich auszuruhen, springt der entstellte Halbling von einem Bein auf das andere, reißt abwechselnd die Hände in die Luft und dreht sich kichernd im Kreis. Ob er überhaupt mitbekommen hat in welcher Gefahr die Gruppe sich befunden hat ist fraglich.

Anevia stößt sich nach einer kurzen Verschnaufpause wieder von der Hauswand ab und sieht sich um.

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"Ich kenne diese Gegend. Ich bin beinahe zu Hause. Da vorne die Straße runter und dann rechts..."

Die Späherin stutzt als sie sich der Bedeutung ihrer Worte bewusst wird. Ihre Augen weiten sich und auf einmal packt sie Damian am Revers und zieht ihn zu sich heran.

"Irabeth! Bei allen Göttern, ich habe Irabeth total vergessen. Damian, wir müssen unbedingt bei mir vorbei! Ich muss wissen ob es Irabeth geschafft hat! Wenn sie überlebt hat wird sie als erstes bei uns daheim nachsehen wollen! Ich... ich weiß das wir keine Zeit haben, ich weiß das es gefährlich ist, aber... ihr versteht mich oder? Irabeth ist mir die wichtigste Person auf der Welt! Ihr werdet sicher sagen das es dumm ist darauf zu hoffen sie zu Hause anzutreffen - und vermutlich habt ihr Recht - aber wenn ich muss mich vergewissern!
Es tut mir Leid das ich euch so ein Klotz am Bein bin. Ausgerechnet euer Hauptmann muss euch solche Probleme machen, dass ist sicherlich schwer zu ertragen.
Ich bitte euch dennoch innständig: Helft mir nachzusehen. Wenn mein Haus nicht mehr steht, wenn Irabeth ... tot ist... dann habe ich wenigstens Gewissheit."


Anevia blickt mit verzweifeltem, flehenden Blick in Damians Augen und dann in die der anderen Kreuzfahrer.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 04.02.2016, 16:13:08
Damian nickt Anevia langsam zu. Hauptman. Er hatte sie schon seit einiger Zeit nicht mehr so angesprochen. Wenigstens erinnert sie sich wieder ihres Titels, wenn auch nicht an die damit verbundene Verantwortung. Damian verübelt es ihr nicht. Sie ist eine der besten Kundschafter, die Damian in seinem Leben gesehen hat und ihr brillanter taktischer Verstand sowie ihre eiserne Disziplin haben sich in unzähligen Einsätzen bewährt. Sie ist ein exzellenter Soldat, aber kein Anführer.

Ganz anders ihre Frau, Hauptman Irabeth Tirabade. Wenn jemand dieses Gemetzel überlebt haben sollte, dann Irabeth und ihre Adlerwacht. Erfahren im Kampf gegen Dämonen, untersteht diese Einheit angeblich einzig Königin Galfreyist, ist für die innere Sicherheit der Stadt verantwortlich und hat bereits erfolgreich korrupte Magistrate, Spione oder sogar Dämonenkulte enttarnt. Wenn es in Kenabres noch eine Einheit gibt, denen sie vertrauen können, dann der Adlerwacht.

Das ist der andere Grund, warum Damian zum Herz des Verteidigers strebt. Es ist ein offenes Geheimnis, dass dieses Gasthaus das Stammlokal der Adlerwacht ist und Irabeth selbst hat ihn auf dem Clydwell Plaza eingeladen, ihrem Trupp Gesellschaft zu leisten. Irabeth sowie einige andere Würdenträger der Einheit, mussten sicherlich der Zeremonie beiwohnen und sind daher aller Wahrscheinlichkeit nach in die Kämpfe auf dem Platz selbst verwickelt worden, aber wenn Damian die übrigen Soldaten richtig einschätzte, haben sie für den Pomp an Armasse keinen Sinn und sind gleich zum Gasthaus aufgebrochen. Vielleicht haben sie sich dort verschanzt und halten immer noch die Stellung. Zumindest hofft Damian das.

Sollte Irabeth überlebt haben und sollte sich die Adlerwacht tatsächlich im Herz des Verteidigers befinden, würde der Hauptmann der Adlerwacht sicher versuchen, zu seinem Trupp zu stoßen, aber Anevia wäre der Orkin höchstwahrscheinlich noch wichtiger. Es ist also zumindest nicht ausgeschlossen, dass Irabeth nur ein paar Straßen entfernt auf Anevia wartet.

Damian atmet kurz durch. Reine Spekulation, aber wenn er Anevia richtig einschätzt, würde sie notfalls alleine aufbrechen und das ist ohne Frage ein Todesurteil. Welche Wahl haben sie also.

"Ich bin dafür, euch zu begleiten. Es ist kein großer Umweg und Hauptmann Tirabade wäre in der Tat eine schlagkräftige Unterstützung."


Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 04.02.2016, 16:21:07
"Wir haben bisher keinen Umweg ausgelassen, ob zum Guten oder zum Schlechten.", antwortet der Halbling mit zuckenden Schultern: "Es gibt keinen Grund, nicht eine Straße weiter zu gehen, anstatt hier abzubiegen."
Mehr gibt es dazu von seiner Seite aus nicht zu sagen. Zwar hat die Schuppe seine Energie wieder hergestellt, trotzdem fühlt er sich leer und erschöpft und er hat das Gefühl, dass nur Schlaf ihm wirklich soetwas wie Erholung ermöglicht.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 04.02.2016, 17:14:29
Razgrim richtet sich auf, hustet trocken, klopft sich auf die Brust und nimmt etwas zögerlich einen Schluck seines letzten warmen, abgestandenen Zwergenbieres. Während er sich weiterhin umsieht, nachdem sie auf ihrer Flucht kaum auf die Umgebung geachtet haben, hört er Anevias Worte. Doch ist dies die richtige Entscheidung, jetzt wo ihnen vielleicht ein solch grausiges Scheusal auf den Fersen ist. Er versteht die Panik und Angst in der Stimme des Hauptmanns, aber würde es doch mehr Sinn ergeben, ihre Frau im Herz des Verteidigers zu erwarten, als in einem den Dämonenhorden nicht standhaltenden Wohnhaus alleine auszuharren. Andererseits, was werden sie tun, wenn das Gasthaus genauso niedergebrannt ist, wie alle anderen Häuser auch, was wenn die letzte ihnen bekannte Zuflucht nicht existiert. Dieser Gedanke trifft ihn wie ein Blitz und seine Gesichtszüge verhärten sich. Razgrim hat sich an den Gedanken gewöhnt, bald hinter den erstmals sicheren Mauern der Festungsschenke auszuruhen und neue Kräfte zu sammeln. Was wenn diese Hoffnung nur ein Trugschluss ist und sie weiter vor den Horden des Abgrunds flüchten, ja die Stadt ganz aufgeben müssen. Daran darf er nicht denken, selbst wenn ihre Chancen klein sind. Torag wacht über ihn und seine Kameraden, sie werden einen Weg aus diesen Ruinen finden.

Damians Worte folgen nach kurzer Pause und der Zwerg ist sich sicher, dass auch der Aasimar Zweifel hat, sie jedoch nicht ausspricht. 'Hoffnung ist das einzige, was uns jetzt in Bewegung hält, also werden wir in Erfahrung bringen, was mit Irabeth Tirabade geschehen ist!'

Razgrim nickt zustimmend. "Ja, es ist dumm, aber genauso verständlich. Folgen wir eurer Intuition und sehen nach eurem Zuhause." Der Zwerg schreitet mit rasselndem Kettenhemd an ihr vorbei und grummelt seufzend in seinen Bart "Was gäbe ich jetzt für einen kühlen Humpen aus Hochhelms Tavernen."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 04.02.2016, 20:09:55
Anevia zulächelnd, setzt sich auch Damian in Bewegung. Neben Razgrim, stimmt er diesem zu. Damian hat sich in seinem Leben nicht vielen Lastern hingegeben, aber mit Alkohol kann er schon immer etwas anfangen.

"Wenn wir diesem Alptraum irgendwann einmal entkommen, öffne ich für euch meinen ganzen Weinkeller. Da gibt es ein paar Tropfen, für die ich Pharasma Rede und Antwort stehen muss, aber sie sind jede Sünde wert."

Ob sie es jemals schaffen würden, bei einem gemütlichen Feuer mit viel Zeit einen Wein zu entkorken, liegt in den Sternen, aber für einen kleinen Moment fühlt sich Damian leichter und das ist alles, was zählt.

Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 04.02.2016, 20:38:16
Razgrim klopft Damian fest auf den Rücken, während er zu Anevia sieht, ob diese mit ihrem angeschlagenen Bein nach ihrer Flucht vor der bizarren Kreatur zurecht kommt. "Darauf werde ich wohl zurückkommen, also lasst euch nicht einfallen, vorher das Zeitliche zu segnen!" antwortet der Zwerg nach einem unterdrückten Lachen, als er auf ihren Weg achtend Teilen eines zusammen gebrochenen Karrens ausweicht. Den halb ausgeweideten Gaul einige Meter entfernt am Straßenrand beachtet er schon gar nicht mehr.

An jeder Häuserecke sieht Razgrim kurz nach hinten und überprüft den kleinen Trupp auf seine Anwesenheit, dann bleibt sein Blick kurz auf dem Waldläufer hängen, der hinter ihnen zwischen den Stadtbewohnern aufmerksam entlang des Weges läuft. "Wie lange kennt ihr euch schon, ihr und Baldark meine ich?" fragt er Damian offen.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 04.02.2016, 21:37:12
Razgrims Frage lässt Damian ebenfalls zu Baldark sehen. Die Augenbrauen zusammenziehend, überlegt er kurz, bevor er antwortet. Tage in der Weltenwunde zählen länger. Das ist nur ein Sprichwort der Späher, aber es liegt viel Wahrheit darin. In der Weltenwunde gibt es keine Rast. Alles ist unwirklich, verzerrt, bösartig. Selbst die Luft, die man atmet und der Boden auf dem man läuft. Spähtrupps sind klein. Fünf, maximal sieben Späher. Je größer die Gruppe ist, desto schneller wird sie entdeckt. Hinzu kommt, dass sich der Trupp oft aufteilt, um eine größere Spähausrichtung zu erhalten oder einen Feind einzukreisen. Späher sind keine Kämpfer, zumindest nicht primär. Oft besteht ihre Aufgabe darin, lange auf einem Posten auszuharren und ein Gebiet zu sichern. Sowas zehrt in der Weltenwunde und Damian kann sich an viele Tage und Nächste erinnern, in denen ihr Trupp irgendwo in diesem roten Ödland darauf wartete, dass irgendeinen Abscheulichkeit über sie herfiel.

"Wir dienen jetzt knapp acht Monate zusammen unter Hauptmann Tirabade. Ob er schon länger im dritten Spähtrupp dient, habe ich ihn noch nie gefragt."

Oder was er getan hat, bevor er zu den Spähern kam.

"Ich kann euch aber nur wenig über ihn sagen. Er ist ein fähiger Soldat. Anfangs habe ich mich ehrlich gesagt gewundert, warum er bei den Spähern dient. Versteht mich nicht falsch, Baldark hat mir und jedem anderen des Dritten mehr als einmal das Leben gerettet und er ist zäh, selbst nach Zwergen Maßstäben; wenn jemand sich beharrlich weigert, Pharasma gegenüber zu treten, dann er.

Trotzdem, ich war nicht immer bei den Spähtruppen und ich weiß auch, welchen Ruf wir nicht ganz zu unrecht im Kreuzzug haben. Anevia, Baldark und ich sind die einzigen drei Mitglieder unserer ursprünglichen Trupps, die noch am Leben sind. Schneller stirbt man wahrscheinlich nur noch bei den Strafzügen der Verurteilten. Von Anevia mal abgesehen, würde ich sagen, dass jeder von uns einen Grund hat, trotzdem in die Weltenwunde zu gehen.

Ihr seid unter dem Banner Hochhelms gekommen. Er nicht. Es gibt kein Banner, zu dem er zugehörig ist und verzeiht erneut, wenn ich das anmerke, dass scheint mir untypisch für einen Zwergen. Ich kannte viele Zwerge, als ich noch in Ustalav diente. Sie alle teilten Baldarks Hingabe, aber niemand, den ich zuvor getroffen habe, teilt Baldarks Hass auf alles Dämonische. Er ist unerbitterlich. Gegen sich, aber vor allem gegen alles, was die Weltenwunde so ausspuckt."


Damian hält kurz inne und ergänzt dann.

"Vielleicht irre ich mich aber auch. Wie gesagt, Baldark und ich dienen zusammen und ich kann mich genauso auf ihn verlassen, wie er sich auf mich. Mehr muss ich nicht wissen und ich fürchte auch, dass es schwierig werden würde, mehr über ihn zu erfahren. Vielleicht habt ihr mehr Glück."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 05.02.2016, 00:00:53
Auch Yadrix lässt sich die Aufforderung zur Flucht nicht zweimal sagen und beginnt zu rennen. Ein solches Ungetüm hat er bisher noch nicht gesehen, und ehrlich gesagt, möchte er auch nicht nähere Bekanntschaft mit ihm machen.

Als Anevia sich meldet, um nach einem Abstecher zu Hause zu bitten, um ihre Lebenspartnerin zu finden, kann der Hexenmeister dies gut nachvollziehen. Wer sorgt sich in diesen Zeiten nicht um seine Angehörigen und Freunde. Wer weiß schon wo sie stecken und ob sie gerade Hilfe brauchen. "Gebt die Hoffnung nicht auf! Es gibt viele Überlebende, auch wenn sie sich vielleicht verstecken, um nicht das Ziel eines erneuten Angriffs zu werden. Wenn es wirklich nur ein kleiner Umweg ist, sollten wir zumindest nachsehen. Vielleicht haben wir anschließend ja auch eine Mitstreiterin mehr in unseren Reihen."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 05.02.2016, 09:46:36
Razgrim lauscht Damians Ausführungen. Die Erinnerung an den unerbittlichen Hass auf die Dämonen, den Baldark in den Kerkern der Kultisten zum Ausdruck gebracht hat, tritt erneut vor sein inneres Auge. Er spürt die Intensität und den Nachdruck, die in den harten Worten des Zwergs lagen. Doch da ist noch etwas anderes. 'Verzweiflung, Verbitterung, Trauer? Ob dies unmittelbar etwas mit der Weltenwunde zu tun hat, immerhin scheint jeder in Mendev diese Gefühle zu kennen, oder kommt er aus anderen Gestaden und lebt im Exil?'
Er beschließt Baldark dies zu einem besseren Zeitpunkt zu fragen, jetzt ist nicht die Zeit dafür. An Damian gewandt lächelt er führt seinen letzten Gedanken weiter. "Nun, ich schätze auch er wird zu einem kühlen Trunk nicht nein sagen."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 05.02.2016, 14:53:20
Anevia lächelt als sich die Gruppe so einstimmig für den Besuch ihres Hauses ausspricht. Dankbar nickt sie den Kreuzfahrern zu und deutet die Straße hinunter.
Horgus Gwerm rollt mit den Augen, hält sich aber erstaunlicherweise zurück und folgt den Helden ohne Klage.

Das Anwesen der Tirabades ist entpuppt sich als winziges, eingeschossiges Häuschen das sich unscheinbar an den Straßenrand duckt. Zwei Fenster und eine Tür befinden sich in der schlichten Fassade und oben wird das niedrige Gebäude von einem Strohdach abgedeckt.
Anevias Sold außer Acht lassend müsste allein Irabeths Rang in der Adlerwacht ausreichen um ein vorzeigbareres Stadthaus in einem der inneren Viertel erwerben zu können, das Anevia und ihre Frau ein derart bescheidenes Heim bewohnen ist mehr als ungewöhnlich.

Anevia bemerkt die Blicke ihrer Begleiter und zuckt entschuldigend mit den Schultern.

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"Ziemlich... bescheiden, nicht wahr? Tja, da stimme ich euch von ganzem Herzen zu. Ich habe wie oft schon mit Irabeth diskutiert warum wir uns nicht ein ordentliches Haus leisten. Mit den ganzen Boni und Auszeichnungen die meine Frau regelmäßig für ihren herausragenden Dienst erhält könnten wir mindestens in der Neustadt wohnen. Ein schönes Haus mit ausgebautem Dachgeschoss, eigenem Garten und Balkon.

Aber Irabeth spendet fast alles was sie nicht unbedingt zum Leben braucht. Sie meint das unser Leben gut genug wäre und wir mit dem Gold lieber den Bedürftigen helfen sollten. Also stiftet sie fast ihr ganzes Vermögen für wohltätige Zwecke, unterstützt die Armen und das Waisenhaus.
Was soll ich machen? Sie hat ein gutes und großes Herz in dem auch ich meinen Platz gefunden habe. Ich habe es mittlerweile aufgegeben mich mit ihr zu streiten, sie nimmt mit ihrer entwaffnenden Ehrlichkeit und Güte alle Argumente."


Anevia errötet leicht und der Anflug eines Lächelns umspielt ihre Lippen.

"Wie dem auch sei, die Tür ist zu und Irabeth nirgends zu sehen. Soll ich anklopfen, was meint ihr? Ich möchte nicht auf der Straße herumbrüllen, wer weiß wer oder was uns hört."

Die Erinnerungen an den monströsen Wurm offenbar noch im Gedächtnis sieht sich Caz erschrocken um, doch es ist weit und breit niemand zu sehen oder zu hören.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 05.02.2016, 15:10:42
Otham schüttelt kurz den Kopf: "Kein Rumgebrülle.", antwortet er entschieden. Es war offensichtlich, dass Anevia ihre Frau liebte, doch irgendwie wirkt ihre verliebte Rede etwas Fehl am Platz in einer von Dämonen fast vollständig zerstörten Stadt. Aber wer entscheidet wirklich was Fehl am Platze ist?

"Klopf vorsichtig und sprich leise. Halt am besten nicht gleich deinen Kopf durch die Tür. Öffne einfach nur die Tür." Eigentlich glaubt Otham auch nicht, dass ihre Frau hier ist. Trotzdem wirft er noch schnell einen Blick auf die Tür und die Fenster um abzuschätzen ob jemand gewaltsam in das Haus eingedrungen ist.Perception 17 - Dieser Würfeltyp wird nicht unterstützt!
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 05.02.2016, 16:37:54
Razgrim sieht sich das Haus genauer an, während der kleine Trupp sich vor dem Eingang sammelt und Anevia langsam zur Tür humpelt.[1] Die Mauern sind dünn und der Dachstuhl einfach. Es hätte ihn nicht gewundert, wenn die Halb-Orkin jetzt schon stürmend aus dem Haus gerannt wäre, hätte sie seine Gefährten und ihn gehört. 'Warten wir es ab, alles erscheint recht ruhig.'

Othams Aussagen zustimmend, behält er die Umgebung im Auge und wartet ab.
 1. Wahrnehmung 20
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 06.02.2016, 10:03:07
Caelda schaut Otham über die Schulter als dieser sich die Tür ansieht. Die Schmiedin ist bei dem Sprint über den Graben kaum außer Atem gekommen und wirkt seit sie von den Kreuzfahrern gerettet wurde eher konzentriert und wachsam als erschöpft und verängstigt.


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"Die Tür ist in Ordnung, ebenso das Schloss. Ich stelle so etwas zwar selbst nicht her, aber ich bin mit den Grundprinzipien des Schlosserhandwerks durchaus vertraut. An diesem Schloss hat sich niemand zu schaffen gemacht, selbst Experten mit guten Werkzeugen beschädigen ein Schloss beim Öffnen. Dieses Schloss hier sieht gebraucht, aber nicht beschädigt aus. Die Türscharniere sind auch in Ordnung.

Vermuten wir das dort drinnen Jemand auf uns lauert oder warum drucksen wir vor der Tür herum? Wenn Irabeth Tirabade dort drinnen ist hat sie uns vermutlich bereits gehört. Wenn nicht - nun, dann gibt es hier nichts weiter von Interesse, nicht wahr?
Ein Dämon könnte auf uns lauern, sicherlich. Tür und Schloss ist auch für niedere Dämonen kein Hindernis.
Aber was sollte ein Dämon hier wollen? Hier gibt es nichts was die Gier der Scheusale nach Tod und Zerstörung befriedigen könnte.

Gehn wir doch einfach hinein und vergewissern uns, dass das Haus leer ist?"


Otham und Razgrim werfen einen Blick durch die Fenster des Hauses, können im Inneren aber niemanden erkennen. Direkt hinter der Tür befindet sich ein Wohnzimmer mit einem kleinen Schreibtisch in einer Ecke und einem Esstisch für vier Personen in der anderen. Das Mobiliar ist einfach aber von guter Qualität, der Raum bescheiden aber gemütlich eingerichtet. Im hinteren Teil des Raums gibts es zwei Türen die in die dahinter liegenden Zimmer, vermutlich Küche, Bad und Schlafzimmer, führen.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 06.02.2016, 11:40:49
Damian stimmt Caelda zu.

"Irabeth scheint nicht hier zu sein, Anevia."

Seine Stimme ist dabei freundlich. Er spricht nicht aus, was das alles bedeuten kann.

"Falls es dort drinnen noch etwas gibt, dass ihr gerne mitnehmen wollt, wäre jetzt der beste Zeitpunkt. Wenn sich Kenabres nicht halten lässt, werdet ihr wahrscheinlich keine Zeit mehr haben, zurück zu kommen."

Da er den Dämonen in der Schreinerei aber nicht vergessen hat, ergänzt er.

"Lasst uns aber vorgehen und zuerst das Gebäude sichern. Der Abrikandilu hat uns gelehrt, dass wir gar nicht vorsichtig genug sein können."

Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 06.02.2016, 16:31:45
Zur Sicherheit beginnt Yadrix die Räume nach Magie abzusuchen. Wenn hier tatsächlich ein Dämon lauert, lässt sich bestimmt auch ein Rest an magischer Energie feststellen. Anschließend fragt er Anevia: "Gibt es irgendein Zeichen oder etwas Ungewöhnliches, das darauf hindeutet, dass nach dem Anschlag noch einmal jemand das Gebäude betreten hat? Ansonsten sollten wir weiter ziehen. Vermutlich wartet Irabeth zusammen mit allen anderen, die eine Gegenwehr formiert haben, an einem Sammelpunkt."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 06.02.2016, 16:50:24
Yadrix wirkt einen Zauber und beinahe sofort wird er sich einer schwachen, magischen Aura bewusst. Der Hexenmeister blickt durch das Fenster und konzentriert sich auf den dahinter liegenden Raum. Der Ursprung der Aura scheint aus der südöstlichen Ecke des Wohnzimmers zu kommen, direkt hinter dem Esstisch, doch dort ist nichts zu sehen.
Yadrix konzentriert sich weiterhin und plötzlich wird er sich einer zweiten Aura bewusst, die plötzlich vor ihm auftaucht. Der Ursprung dieser zweiten Aura befindet sich hinter der Wand und von außen durch das Fenster nicht zu erkennen.
Die Aura hinter dem Tisch geht von einem Punkt etwa 1m in der Luft aus.[1]
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Knowledge (Arcana) DC 17 (Anzeigen)
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 07.02.2016, 13:30:27
Während der Hexenmeister mit Anevia redet und sie fragt, ob sie etwas bemerkt hat, beginnt er plötzlich zu stocken. Der eben ausgesprochene Zauber zeigt eine erste Wirkung. Unvermittelt und ohne weiteren Kommentar lässt er Anevia stehen und beäugt kritisch die Wand hinter dem Esstisch, in dem er seinen Blick von unten nach oben gleiten lässt. "Hier stimmt etwas nicht." Er beginnt sich zu konzentrieren und schließt kurzzeitig die Augen, um herauszufinden, was plötzlich dafür verantwortlich ist, dass ein spürbare Magie seinen Körper durchfließt.[1] "Jemand versucht uns zu täuschen."
 1. Knowledge Arcana 17
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 07.02.2016, 15:07:42
Razgrim lässt von den Gebäuden ringsherum ab und stellt sich stirnrunzelnd neben Yadrix. "Was meint ihr damit, könnt ihr etwas in diesem Raum erkennen, was wir nicht sehen können?" Konzentriert folgt er dem Blick des Hexenmeisters und versucht etwas nahe dem Esstisch zu erkennen.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 07.02.2016, 16:07:11
Noch während Yadrix und Razgrim in das Gebäude blicken, entzündet sich auf dem Stuhl der vor dem Schreibtisch steht plötzlich die Luft. Eine grelle Stichflamme schießt bis unter die Decke und setzt den Stuhl in Brand. Aus dem Feuer schält sich ein humanoider Umriss von der Größe eines Halblings und sieht sich mit zuckenden Bewegungen um.[1]

Das brennende Wesen streift einer vor Hitze glühenden Hand über den Tisch und auch dieser geht sofort in Flammen auf.

Anevia reißt die Augen auf und zieht ihren Bogen.[2]

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"Was ist das? Lebendes Feuer? Mein Haus!
Tut doch was, das Ding brennt noch alles nieder!"
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 2. Kampf! (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8401.msg997372#msg997372)
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 15.02.2016, 16:11:15
Otham springt mit einem Satz über den Tisch und stößt sein Rapier scheinbar in die Luft. Die Waffe verschwindet fast bis zum Heft in einem unsichtbaren Körper und auf einmal steht dort ein Halb-Ork, der mit verdutztem Gesicht auf die Klinge herabsieht, die tief in seiner Brust steckt.
Othams Gegner hebt eine breite, schwielige Hand und hält sie dem Halbling direkt vors Gesicht. Ein Hauch warmer Wind weht Otham um die Nase, dann klappt sein Gegner vor ihm zusammen.[1]

Anevia humpelt mit ungläubigem Gesichtsausdruck in ihre Wohnung.

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"Habt ihr ihn erledigt? Gut... gut. Vagorg, ich kann es nicht fassen. Der Kerl ist ein Schatten aus der Vergangenheit. Noch vor meiner Zeit in Kenabres, noch vor Irabeth. Ich habe damals in Tymon gelebt, in den Flusskönigreichen. Vagorg und ich haben... nun wir haben im selben Geschäft gearbeitet und kein ehrbares, wenn ihr versteht. Dennoch, ich habe mir nie die Hände mit Mord schmutzig gemacht. Vagorg hingegen war schon immer besessen von Feuer. Hat ständig irgendwo gezündelt und oft aus reinem Vergnügen.
Ich wusste von seiner Neigung, doch es ging mich nichts an. Ich war damals... eine Andere.
Irgendwann hat er es aber übertrieben. Er hat versucht eine Farm abzufackeln, inklusive der darin lebenden Menschen. Alles unschuldige Leute, sechs Kinder darunter. Da konnte ich nicht einfach zusehen.
Hatte allerdings nicht damit gerechnet, dass ein Hexenmeister derart kräftig sein kann. Orkblut eben. Er hat mir drei Rippen und einen Arm gebrochen und war kurz davor mich anzuzünden.
Ein Paladin kam mir zur Hilfe. Sie war Vagorg seit langem auf der Spur, anscheinend war es nicht das erste Mal, dass er eine Farm in Brand gesteckt hatte. Das war das erste Mal das ich einen Paladin im Kampf gesehen habe. Es war... überwältigend."


Anevia zuckt mit den Schultern und grinst breit.

"Tja, so habe ich meine Frau kennen gelernt.
Zum Glück ist sie Vagorg nicht begegnet. Sie hätten den Mistkerl womöglich erneut ins Gefängnis gesteckt."
 1. +250 EP pro Gruppenmitglied
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 15.02.2016, 17:11:15
Razgrim löst sich aus seiner Kampfhaltung, als Vagorg von der Klinge des Halblings rutscht. "Sauberer Stich, Otham." Der Zwerg klopft ihm anerkennend auf die Schulter und steigt über den toten Körper hinweg, ehe er sich umdreht und neben ihm nieder kniet. Nachdem er dessen Tod bestätigt hat, sieht er sich innerhalb des Raumes um, während er den Halb-Ork Otham überlasst.[1]

"Tymon. diese Stadt passierten wir auf dem Weg nach Mendev am Abend des letzten Erastus." Razgrim stockt kurz bei der Erinnerung an seine Kompanie. Unterbewusst fährt er mit den Fingern über die feine Tättoowierung, die seine linke Kopfhälfte bedeckt. "Nun, jedenfalls wird er euch nun nicht mehr behelligen. Dieser Halb-Ork besaß einen wahrhaft ausgeprägten Sinn zur Rache, immerhin hat er den Hauch einer Chance zum Anlass genommen, hier in einer von Dämonen überrannten Stadt auf euch zu warten und euch eine Falle zu stellen. Auch unter der Annahme, dass ihr nie hier erscheinen werdet. Sein Hass auf euch schien seinen Verstand zerfressen zu haben."

"Glücklicherweise konnte er euer Haus nicht in Brand setzen. Lasst uns nachsehen, ob wir etwas Nützliches bei ihm finden können und dann nichts wir weg hier."
 1. Perception 10
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 16.02.2016, 00:45:46
"Ich frage mich, wie lange er hier schon gewartet hat. War es Zufall, dass wir gerade vorbeigekommen sind oder hat er es wirklich tagelang ausgehalten. Wir sollten sicherheitshalber genau nachsehen. Vielleicht finden wir einen weiteren Grund heraus."

Yadrix schreitet zum Esszimmertisch vor. "Anevia, können wir in dem Raum dahinter nachsehen? Hier hat er sich an der Wand davor versteckt. Eventuell finden wir auch einen Hinweis auf eure Frau."[1]
 1. Perception 14
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 16.02.2016, 09:38:44
Schnell kniet sich Otham neben den Ork und tastet ihn ab. Besonders auf Papierrollen und Glasphiolen achtet er, immerhin war der Ork ein Zauberer gewesen.

"Interessant, dass du die Begegnung mit einem Paladin überlebt hast. Meiner Erfahrung nach sind sie nicht sehr gut auf, sagen wir mal, Söldner, Räuber und anderes Gesocks zu sprechen. Und viele sind nicht gerade für ihre Fähigkeit bekannt Abstufung zu erkennen oder besonders kompromisbereit zu sein. Aner naja.
Gibt es etwas was du unbedingt mitnehmen musst? Wenn ja dann jetzt, ansonsten müssen wir weiter."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 16.02.2016, 11:42:06
Damian versorgt Othams und Yadrix Wunden[1] und wartet dann wachsam[2] vor dem Haus. Er war noch gar nicht auf die Idee gekommen, dass man das Chaos nutzen könnte, um Rache an alten Feinden zu nehmen. Hoffentlich ist Irabeth und ihre Einheit noch am Leben. Die Adlerwacht sorgt seit ihrer Gründung dafür, die Kerker der Stadt zu füllen.
 1. 11 TP bei Otham geheilt, 8 TP bei Yadrix; zwei Zauber verbraucht.
 2. Wahrnehmung: 18.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 16.02.2016, 14:53:34
Anevia blickt zornig auf Vagorgs Leichnam.

(http://i60.tinypic.com/x246qx.jpg)
"Er war hier im Gefängnis. Hat wie Alle das Angebot bekommen an der Front zu dienen, sich aber auch dort so chaotisch und unberechenbar aufgeführt das sie in wieder eingebuchtet haben. Das hat er ganz alleine sich selbst zuzuschreiben, er hat natürlich Irabeth und mir die Schuld gegeben.
Wenn Vagorg frei ist, bedeutet das vermutlich das das Gefängis zerstört wurde und die Gefangenen frei sind. Wenn ich bedenke, dass die Straßen voller Dämonen sind ist das allerdings nicht weiter bedenklich."


Auf Othams Einwurf lächelt Anevia milde.

Ich weiß was ihr meint, Otham. Ich habe das einst ganz ähnlich gesehen. Doch nicht alle sind so. Es gibt sie, die Verfechter des Guten, Personen mit Seelen so rein wie frisch gefallener Schnee. Ich hätte es auch nicht für möglich gehalten, doch Kenabres hat echte Paladine unter all den Eiferern und Spinnern.
Es wird euch erschüttern, da bin ich mir sicher."


Als sie sieht das Yadrix sich an der Tür zu schaffen macht, schlägt sich Anevia die Hand vor die Stirn.

"Yadrix, ihr habt völlig Recht! Wenn Irabeth hier war wird sie mir definitiv eine Nachricht hinterlassen haben. Und ich weiß auch wo!"

Die Späherin humpelt an Yadrix Seite und öffnet die Tür. Dahinter befindet sich ein einfaches Schlafgemach, mit ähnlich spärlichem Mobiliar wie im Wohnraum davor.
Anevia geht zu einer Wandnische in der sich eine hohe Blumenvase befindet. Sie greift in die Vase und zieht triumphierend einen kleinen Pergamentfetzen hervor!

Yadrix kann Anevia über die Schulter sehen, als diese vorliest:

Geliebte Anevia,

Ich vertraue darauf das Iomedae ihren Schild über dich hält.
Es ist nicht alles verloren, habe Mut!
Wir ziehen zum Herz des Verteidigers und werden dort unsere Stellung halten. Die Parole für die Wachen lautet "Silberherz".
Wir werden nicht nachgeben, ich warte auf deine Ankunft.

Irabeth

Otham durchsucht derweil den Hexenmeister und findet neben der eigentümlichen Maske ein paar Münzen und zwei stabähnliche Objekte, eines aus Holz, das andere aus Metall.[1]
 1. Items Cultist Robe, Cultist Mask
Magic Items Lesser Metamagic Rod (Silent), Wand of Magic Missile [11/50 charges]
Coins 42 GP
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 16.02.2016, 15:29:57
'Also doch! Das Herz des Verteidigers scheint die letzte Bastion dieser gefallenen Stadt zu sein.' Hoffnungsvoll sieht er an Damian vorbei hinaus zu der unruhigen Gruppe aus Überlebenden. "Nun haben wir Gewissheit, hinter den dicken Mauern der Taverne verteidigen die Einwohner und Streiter Kenabres' ihre Stadt noch immer bis zum letzten Mann," kurz an Anevia gewandt, spricht er weiter, "oder bis zur letzten Frau. Irabeth scheint eine fähige Kreuzritterin und ihr Gefolge kratzt mit Sicherheit gerade die Reste derer, die so töricht waren sie anzugreifen, von den Häuserwänden des Gasthauses." Der Zwerg klemmt seinen Speer hinter den Rucksack und zurrt ihn mit einem Ledergurt fest. "Hinter diesen Mauern werden wir Schutz finden." fügt er eindringlich und mit einem freudigen Grinsen hinzu.

"Junge!" er dreht sich zu Yadrix um, der mit Anevia wieder den Raum betritt. "Diese Stäbe dort sind euer Handwerk, will ich meinen. Seht zu, was wir davon gebrauchen können und dann so schnell wie möglich zum Herz des Verteidigers. Hah! Wenn wir dort ankommen, gebe ich euch allen einen Humpen aus." Die Euphorie steht dem Priester Torags deutlich ins Gesicht geschrieben und er hofft mit seinen Worten zumindest bei Caz und Lisandra die stetige Angst etwas zu lindern.[1] Doch erkennt er schnell, dass ihm dies scheinbar nicht so recht gelungen ist, als er in dessen Gesichtern weiterhin die Strenge und die Anspannung bemerkt.
 1. Perform 8
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 17.02.2016, 12:16:33
Damian lächelt bei Razgrims Worten. Der Zwerg ist unermüdlich um das Wohl der Gruppe bemüht und Damian honoriert das. Er hätte nicht gedacht, dass sie eine so schlagkräftige Gruppe bilden würden. In den Tunneln sind sie nur eine Hand voll Überlebender gewesen, mittlerweile sind sie auf das doppelte ihrer Gruppengröße angewachsen und bilden eine wertvolle Unterstützung für die letzte Verteidigungslinie der Stadt.

Er nickt Razgrim zu, strafft den Rücken und ist bereit für den Weg zum Herz des Verteidigers.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 17.02.2016, 15:10:35
Nachdem Anevia sich noch einmal in ihrem Haus umgesehen und Otham die Habseligkeiten des Halb-Orks an sich genommen hat, bricht die Gruppe auf um den ihren Weg zum Herz des Verteidigers fortzusetzen.

Die Straßen im Norden der Stadt wirken weniger verwüstet als sie nahe des Südtors waren und obwohl in der Ferne des Öfteren einige vielgliedrige Schatten auszumachen sind die zwischen den Rauchschwaden über den unheilvollen Himmel huschen, treiben sich in diesem Teil der Stadt anscheinend keine Dämonen herum.
Dennoch sind die Kreuzfahrer wachsam und Otham und Baldark spähen auch weiterhin jede Kreuzung aus, bevor sie die Gruppe weiterwinken.

Der Weg ist hart und beschwerlich, insbesondere Anevia muss dank ihrer Verletzung am Ende ihrer Kräfte sein. Doch dann, nachdem schon fast niemand mehr daran glaubt ans Ziel zu kommen, ragt am Ende der Straße eine wuchtige, burgähnliche Steinstruktur auf: Das Herz des Verteidigers.

Das Gasthaus macht seinem Namen alle Ehre, ist es doch mehr Festung als Schänke. Auf vier Geschossen und der Fläche eines Häuserblocks sitzt das Gebäude wie ein unverrückbarer Fels inmitten es umgebenden Häuser. Die Fenster des Gasthauses sind schmale Schlitze, kaum mehr als Schießscharten, die Wände sind aus grob behauenen Steinquadern gemauert und aus dem Dach erhebt sich in der Mitte des Gebäudes ein mit Zinnen bekrönter Turm.
Das rot-blaue Banner Mendevs mit dem Schwert Iomedaes hängt angesengt, doch stolz von der Turmmauer herab, als könnte seine Präsenz allein den Horden der Dämonen trotzen.

Das Herz des Verteidigers steht noch, doch vor dem Gebäude ist niemand zu sehen.

Horgus grinst breit und gibt Baldark einen Klapps auf die Schulter.

(http://i62.tinypic.com/23moo5h.jpg)
"Was ein Anblick, wenn das keinen Patrioten aus euch macht, was? Wir haben es geschafft.
Ihr seid aus dem härtesten Holz geschnitzt, fürwahr. Was sag ich da, Holz? Eisen, Stahl, pures Adamantit! Ich werde dafür sorgen das eure Taten gehört werden, verlasst euch darauf."


Der Baron drückt die Brust nach vorne und hebt siegessicher die Faust.

"Von nun an drehen wir den Spieß um, ha! Wir werden unsere Kräfte vereinen und diese Scheusale wieder zurück in den Abgrund jagen. Was meint ihr wer erwartet? Der Orden des strahlenden Herzens mit Sicherheit! Die Ritter der flammenden Lanze werden sich auch nicht haben unterkriegen lassen. Oh, ich kenne jemanden beim Orden des Schwertes der Morgenröte! Das ist ein alter Veteranenorden mit Verbindungen bis zur Krone! Unschätzbare Kontakte, dass könnt ihr mir glauben.

Lasst uns nicht länger warten, ich bin sicher man erwartet bereits fiebrig meine Rückkehr.
Vielleicht sollten wir uns aber zuerst zu erkennen geben. Nicht das man noch auf uns schießt, so kurz vor dem Ziel."

Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 17.02.2016, 15:21:20
Auch Damian ist erleichtert. Die mächtigen Mauern des Gasthauses versprechen tatsächlich den lang ersehnten Schutz. Doch noch liegen sie nicht in warmen Betten und angesichts des Verrats, der dem Fall Kenabres voraus ging, dürfen sie kein Risiko eingehen; ganz gleich, was ihnen Millorns Prophezeiung und Irabeths Brief verheißen.

"Horgus hat Recht. Irabeth hat eine Parole erwähnt. Ich werde mir erhobenem Wappenschild vorgehen. Bleibt dicht hinter mir, nicht, dass uns auf den letzten Metern noch Dämonen in dne Rücken fallen."

Damian wartet auf das Einverständnis seiner Gefährten und würde sich dann vorwagen.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 17.02.2016, 15:51:21
"Beim Allvater, das nenne ich mal eine Schänke!" Razgrim versucht etwas in den Fenstern des Gebäudes zu erkennen, irgendeine Bewegung auszumachen, doch spiegelt das milchige Glas nur das Tageslicht wieder.[1] Er kneift die Augen zusammen. "Sie verhalten sich ruhig, nichts deutet daraufhin, dass sich hier noch Leute befinden," sofort bemerkt der Zwerg seine Aussage und fügt hinzu, "Das ist gut, sie wissen, wie sie unnötige Angriffe vermeiden."

Zustimmend schlägt er eine Faust in die offene Hand und nickt zu Horgus und Damians Worten. "Gut sehen wir nach. Anevia, wir haben es gleich geschafft. Am besten ihr geht mit Damian und Baldark voraus. Falls eure Frau immer noch hier ist wird sie als Hauptmann einen hohen Rang in der jetzt dezimierten Hierarchie Rangfolge inne haben. Sie und ihre Anhänger sollten euch am ehesten erkennen." Kurz sieht Razgrim etwas ernster hinüber zu Damian und Baldark. Sein Blick vermittelt die Vorsicht, die sie trotz der eifrigen Hoffnung bewahren sollten. In diesen Ruinen müssen sie mit Allem rechnen und die verletzte Frau war ein einfaches Ziel.

"Wir behalten für euch die Umgebung im Auge."
 1. Wahrnehmung 13
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 17.02.2016, 16:21:41
Damian nickt Razgrim zu. Der Zwerg teilt seine Befürchtungen offensichtlich, aber sie haben keine Wahl. Den Schild erhoben, so dass das Wappen Iomedaes deutlich zu erkennen ist, geht Damian voran.

Möge Iomedaes Blick auf ihnen ruhen oder Pharasma ihm beistehen.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 17.02.2016, 16:32:40
Als Damian auf die Schänke zugeht, bemerkt er plötzlich ein metallisches Aufblitzen in einem der schmalen Fensterschlitze. Etwa ein halbes Dutzend Armbrüste sind auf ihn gerichtet.
Eine harte Männerstimme bellt hinter einer der Öfnung hervor in die Richtung der Kreuzfahrer.

"Halt, stehen geblieben! Lasst eure Waffen fallen und hebt die Hände nach oben wo wir sie sehen können. Versucht gar nicht erst einen Zauber zu wirken, meine Männer sind instruiert bei jeder verdächtigen Bewegun abzudrücken."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 17.02.2016, 17:18:27
Damian hält auf der Stelle inne und legt ganz vorsichtig seinen Schild zu Boden, um darauf die Armbrust von seinem Rücken zu lösen. Dann hebt er deutlich sichtbar die Arme in die Höhe. Kultisten hätten höchstwahrscheinlich gleich das Feuer eröffnet und Dämonen wohl kaum erst das Wort an ihn gerichtet. Trotzdem kann sich Damian des Gefühls der Demütigung nicht erwehren.

"Im Namen von Anevia Tirabade, Hauptmann des Dritten Spähtrupps des königlichen Heeres von Kenabres, erbitten wir Einlass. Wir kennen die Parole."

Inständig hofft Damian, dass Irabeth mithört. Sie ist noch am ehesten in der Lage, ihnen zu helfen. Zur Not würde er auch von hier aus die Parole nennen, auch wenn er bezweifelt, dass es sinnvoll ist, sie durch die Gegen zu schreien.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 17.02.2016, 18:00:26
Razgrim bleibt ruhig im Hintergrund, doch trotz der harschen Begrüßungsworte ist er erfreut, eben keine Dämonen oder Anbeter eines abyssischen Kultes in die Augen sehen zu müssen. Sich immer wieder umblickend, überlässt er Damian das Wort und gibt dabei gleichzeitg auf Caz und Millorn Acht.

Trotz seiner zuletzt gezeigten Ehrlichkeit, hat der Zwerg weiterhin die Vermutung, das der Tiefling vor dem Ansturm auf die Stadt das Leben eines Kleinkriminellen geführt hat, ob gezwungenermaßen oder freiwillig vermag er nicht zu sagen. Doch wie wird er auf eine Festung voller Paladine, Priester und Wachen reagieren?
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 17.02.2016, 20:48:01
"Es ist ja nicht so als hätten wir uns durch die gesamte verdammte dämonenverseuchte Stadt geschlagen. Und als ob wir einfach mal so die Taverne stürmen, mit einer Verletzten und einem Kind...", schießt es Otham durch den Kopf als sie angerufen wurden. Doch Damien ist schneller als der Halbling wahrscheinlich ist es auch besser. Wahrscheinlich würde er die Wachen nur beschimpfen und wenigstens ein Bolzen würde fliegen.

Er macht einen Schritt zur Seite, damit die Gruppe nicht nur ein großes Ziel abegeben, wenn alle auf einem Haufen stehen. Langsam drehte er sich um und schaute die Straße hinunter, die sie gekommen waren, immerhin schreien sie gerade in einer im Krieg befindlichen Stadt rum. Vielleicht keine clevere Idee.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 18.02.2016, 14:00:08
Die Stimme verstummt und einen Moment geschieht gar nichts.
Dann wird mit einem Ruck das schwere, mit dicken, schmiedeeisernen Bändern verstärkte Eingangsportal aufgestoßen und ein halbes Dutzend schwer gerüsteter Männer und Frauen treten ins Freie.
Alle sechs tragen schwere Rüstung, Schwerter und Schilde auf denen das Symbol eines weit geöffneten Auges vor einem silbernen Langschwert prangt.

Die Ritter scheren aus und umstellen die Gruppe. Auf den zweiten Blick wird den Kreuzfahrern bewusst, dass die Rüstung der Ritter mit zahlreichen Dellen, Rissen und Blutflecken übersäht ist.

Ein hochgewachsener, breitschultriger Mann geht auf Damian zu und bleibt im Abstand einer Armeslänge vor diesem stehen. Durch den schmalen Visierschlitz des Helms des Mannes nimmt Damian zwei stahlblau blitzende Augen war die ihn mit der Wachsamkeit eines Adlers mustern.
Die Rechte des Ritters ruht entspannt auf dem Griff seines Schwertes. Damian merkt das der Mann vor ihm ein erfahrener, kampferprobter Soldat sein muss, ebenso wie seine fünf Begleiter. Dennoch liegt eine gewisse Anspannung in der Luft und der Aasimar spürt das die Nerven des Menschen vor ihm bis zum Zerreißen gespannt sind.

[(http://i64.tinypic.com/wivfow.jpg)
"Ihr seid eine große Gruppe, Soldat. Nicht viele haben es aus eigener Kraft hierher geschafft und fast niemand mit derart viel Begleitung. Verzeiht unser Misstrauen, doch wir müssen vorsichtig sein. Die Stadt ist voll mit Kultisten und gestaltwandelnden Dämonen.
Ihr sagt ihr seid mit Anevia Tirabade hier? Ist sie das?
Wenn ihr die Parole kennt, heraus damit, aber sagt woher wisst ihr davon? Da ihr noch nicht hier wart dürftet ihr nicht davon wissen."

Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 18.02.2016, 14:17:58
Ruhig wartet Otham, bis die Gruppe umstellt ist. "Nun denn: das Wort lautet Silberherz. Vielleicht müssen wir uns nicht gegenseitig abschlachten, sondern können in Ruhe reden.
Warum habt ihr nicht Irabeth heraus geschickt oder wenigstens jemand der Anevia kennt? So sage ich es ist diese Frau, gestützt auf ihre Krücke und ihr müsst es mir glauben oder auch nicht."


Seine Stimme ist ruhig, doch klingt es als würde der Halbling immer wieder versuchen die Ritter zu reizen: "Tja wir sind einfach ein Wunder: wir dürften eurer Meinung nach nicht hier sein und sind es trotzdem. Wir dürften die Parole nicht kennen und trotzdem kennen wir sie.
Nun, wenn ihr Anevia Tirablade nicht kennt, kennt ihr vielleicht Horgus Gwerm, der sich ebenfalls in unserer illustren Runde befindet."
, Otham zeigt auf den Menschen: "Wenn ihr ihn auch nicht erkennt haben wir wohl ein Problem."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 18.02.2016, 14:31:05
Der Ritter sieht Otham an und nickt.

[(http://i64.tinypic.com/wivfow.jpg)
"Das Passwort stimmt und Baron Gwerms Name ist mit selbstverständlich ein Begriff.
Ich verstehe, dass ihr erschöpft seid und Angst habt, doch können wir uns keinerlei Unachtsamkeit leisten. Ich werde nach Kommandantin Tirabade schicken lassen, damit sie die Identität ihrer Fau bestätigen kann.
Solange wir warten, könnt ihr mir erklären wie ihr hierher kommt.
Außerdem werden wir auf magischem Wege überprüfen ob euer Charakter und eure Absichten nicht bösartiger Natur sind.
Je weniger Schwierigkeiten ihr macht, desto schneller haben wir das Alles hinter uns."


Ohne das der Mann eine Anweisung geben muss dreht einer der Gepanzerten um und läuft zurück zum Herz des Verteidigers.
Otham nimmt aus dem Augenwinkel war wie die Hand eines der Ritter in seiner Nähe nervös über den Griff seines Schwertes streicht.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 18.02.2016, 15:03:19
"Erschöpft ja. Angst, die scheint sich in Grenzen zu halten. Wir haben uns nur sprichwörtlich durch die gesamte dämonenverseuchte Stadt geschlagen. Aber holt Hauptmann Tirabade, dann löst sich das Schlamassel schnell auf."

Er schaute dem Soldaten hinterher. Dann schaute er sich plötzlich den nervösen Ritter an: "Ganz ruhig.", spricht er ihn an: "Ihr seid schon fast wieder hinter sicheren Mauern. Kein Grund jetzt nervös zu werden. Egal was von uns geht keine Gefahr aus. Wir wollen nur einen Ort finden, wo wir uns einen Moment ausruhen können und Anevia sich behandeln lassen kann und die Zivilisten unter uns in Sicherheit sind."[1]
 1. Diplo: 27
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 18.02.2016, 16:06:28
Razgrims Augen wandern über die Kampfspuren der Rüstungen und Schilde der gepanzerten Männer. 'Ohne Zweifel haben sie in den letzten Stunden mehr als einmal Angriffe von Dämonen abgewehrt. Da sie noch leben, scheinen sie erfahrene Kämpfer zu sein. Ob diese Männer während des Angriffs auch auf dem Platz der Kathedrale ihren Dienst verrichtet haben? Dennoch sollten sie die Hauptmänner ihrer städtischen Verteidigung eigentlich erkennen. Ihr Kodex scheint ihr Vertrauen völlig verdrängt zu haben, was nur zu verständlich ist, dennoch...'

Der Zwerg drückt sich nun ungeduldig an Caz vorbei und bleibt neben Otham stehen. "Mein ist Razgrim. Ich stamme aus der Himmelszitadelle Hochhelm aus dem Süden und bin vor ein paar Tagen mit einer Kompanie des Allvaters angereist. Sie kampierten vor den Toren der Stadt, doch seit dem Ansturm..." kurz schluckt er und schiebt seine Befürchtungen beiseite, "Gibt es Überlebende meines Volkes hinter diesen Mauern? Sprecht schon eure Zauber und prüft unsere Seelen, wenn ihr euch unserer Aufrichtigkeit nicht sicher seid."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 18.02.2016, 16:32:45
Noch ehe der Ritter etwas entgegnen kann, taucht eine hühnenhafte Gestalt auf der Türschwelle des Herz des Verteidigers auf.
Die junge Frau mit grünlichem Teint, kurz geschnittenem schwarzen Haar und dem Kreuz eines Ringers springt in voller Plattenrüstung die vier Stufen von der Pforte auf die Straße hinunter und beginnt auf die Gruppe zuzurennen.

Anevia lässt geistesabwesend ihre Krücke fallen und humpelt und stolpert ihrer Frau entgegen.
Als die beiden Soldatinnen sich mit einem Aufschrei der Freude in die Arme fallen, Hauptmann Tirabade und Hauptmann Tirabade endlich wieder vereint sind, verpufft die Anspannung, die vor einem Augenblick noch in der Luft lag mit einem Mal.

Die Ritter entspannen sich sichtbar und der, der vor Otham am Griff seines Schwertes gespielt hat, lacht verlegen.

Der Mann vor Damian streift den Panzerhandschuh von seiner rechten Hand und reicht sie Damian in einer Geste der Kameradschaft.

(http://i64.tinypic.com/wivfow.jpg)
"Das wäre dann wohl geklärt, das ist Anevia, so viel steht fest. Tut mir Leid das wir euch verdächtigt haben, Soldat. Es scheint ihr habt unserer Kommandantin einen großen Dienst erwiesen, ich danke euch im Namen der ganzen Adlerwacht."

Auch Razgrim gibt der Ritter die Hand, zuckt auf dessen Frage jedoch lediglich mit den Achseln.

"Wir haben erst vor ein paar Stunden einige Zwerge aufgenommen, aber ich kann euch nicht sagen wen. Wenn ihr eure Leute sucht, werdet ihr euch vorerst selbst umsehen müssen, es mangelt an Allem und ich weiß selbst kaum wo mir der Kopf steht.

Aber jetzt kommt erst einmal rein, wir haben weiche Betten und was Warmes zu beißen.

Willkommen im Herz des Verteidigers. Bei uns seid ihr vorerst in Sicherheit."
[1]
 1. Das Herz des Verteidigers erreicht und mit der Adlerwacht Kontakt aufgenommen: +150 EP pro Gruppenmitglied
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 18.02.2016, 22:38:14
Der Zwerg hält inne, reicht dem Mann dann aber mit freudigem Blick die Hand. "Ihr tut gut daran vorsichtig zu sein, Ritter der Adlerwacht. Es gibt nichts zu entschuldigen. Wir sind erleichtert unverletzt in euren sicheren Hallen angekommen zu sein." 'Ich hoffe sie haben es auch geschafft...'

Abgelenkt von den ungleichen, in einander verschlungenen Frauen, schmunzelt Razgrim und greift sich in den Bart. Gedankenverloren fördert er einen Zopf mit unscheinbarem Metallring zu Tage. Als er sich dessen bewusst wird, lässt er ihn sogleich wieder verschwinden und folgt den Verteidigern zur Schänke, bleibt jedoch noch kurz bei Anevia und Irabeth stehen. Man erkennt, dass er etwas sagen möchte, ihm allerdings schlussendlich die Worte fehlen und er nur etwas verlegen in seinen Bart hustend den Anderen hinterher zum Eingangstor eilt.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 19.02.2016, 00:00:58
Nachdem Yadrix einen kurzen Blick auf die beiden Stäbe geworfen hat, hat er zwar eine Vermutung, worum es sich handelt, doch auf Grund der drängenden Zeit hat er erst einmal nichts dagegen einzuwenden, dass Otham die beiden StäIomedaebe einsteckt. Dafür ist später sicher mehr Zeit, um sie das ganze nochmals genauer anzusehen.

Auf dem ganzen Weg zum Stützpunkt verhält er sich sehr ruhig. Er ist zwar auch sonst nicht der Gesprächigste, aber etwas hindert ihn daran, mit großer Erwartung das Aufeinandertreffen mit den anderen Kämpfern herbeizusehnen. Einerseits freut er sich mit Anevia, dass sie endlich wieder ihre Frau in den Armen halten kann, andererseits ist er sich überhauptnicht sicher, dass sie ihn dort mit ausgebreiteten Armen empfangen werden. Im Gegenteil, bei einer solchen Übermacht an Paladinen und Anhängern der Iomedae kann das Ganze auch sehr schnell ins Gegenteil umschlagen.

Zwar war der Weg bis hierher sehr beschwerlich, aber irgendwie hat er das erste Mal, seit er auf dieser Insel gelandet ist, so etwas wie Freunde gewonnen - auch wenn es mehr ein Zweckbündnis ist, um in diesen Zeiten zu überleben.

Als der Wachmann die Gruppe auf den Gesinnungstest anspricht, wird Yazgrim ganz mulmig und er sieht zu, dass er sich nach hinten zu dem Tiefling gesellt.

Erst das Auftauchen von Hauptmann Tirabade lässt für einen Kurzen Moment ein wenig Freude in ihm aufkeimen.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 19.02.2016, 12:08:42
Damian reicht dem Soldaten ebenfalls die Hand; erleichtert, dass die Spannung nachlässt.

"Damian, Leutnant des Dritten Spähtrupps. Ich danke euch! Ihr könnt auf unsere Unterstützung zählen."

Sich danach Irabeth zuwendend, wartet er respektvoll, bis sich Anevia und Irabeth voneinander lösen, bevor er die Halb-Orkin anspricht.

"Es freut mich wirklich außerordentlich, euch wiederzusehen, Hauptmann. Wir haben Informationen für euch, die wir in Ruhe besprechen sollten."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 20.02.2016, 13:02:39
Anevia und Irabeth Tirabade scheinen im Moment nur Augen füreinander zu haben und so zieht es die Gruppe vor zuerst ins Innere des Gasthauses zu gehen.

Als die Kreuzfahrer die hohe Pforte des Herz des Verteidigers durchschreiten, werden sie plötzlich von mehreren Dutzend Leuten umringt, die von allen Seiten auf sie zukommen.
Ritter und Soldaten, aber auch Alte und Kinder haben die Aufregung vor dem Tor mitbekommen und wollen nun einen Blick auf die Neuankömmlinge werfen.
In den Augen der Überlebenden lässt sich Müdigkeit und Angst ablesen. Kinder verstecken sich hinter ihren Müttern, Alte schleppen sich mühsam und kraftlos dahin und die Soldaten wenden rasch den Blick ab wenn man ihnen in die Augen sieht.

Der große Schankraum des Herz des Vereidiges ist zum Bersten mit Menschen gefüllt. Auf den ersten Blick scheinen es mehr als 200 Überlebende bis hierher geschafft zu haben.
Doch die Anzahl derer die noch fähig sind zu kämpfen erscheint verschwindend. Neben den Jungen und den Alten gibt es offenbar zahlreiche Verwundete. Viele Soldaten tragen Verbände oder humpeln und auf einigen Tischen sind die schwerer verwundeten auf gebart.

Irabeth betritt mit Anevia hinter den Helden das Gasthaus. Die kräftige Frau geht zu Damian hinüber und legt ihm die Hand auf die Schulter.

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"Damian, nicht wahr? Ihr seid ein Mann der sein Wort hält, wie ich sehe. Schön das ihr es geschafft habt.
Wir haben viel zu tun und zu wenige Hände. Die Leute sind mutlos und haben Angst.
Doch ich vertraue darauf das Iomedae uns beisteht. Wir werden uns nicht unterkriegen lassen."


Nachdem Irabeth mit entschlossenem Blick Damian in die Augen gesehen hat, wendet sie sich auch allen anderen zu und nickt zur Begrüßung.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 20.02.2016, 13:13:02
"Otham Sauertopf, Stadtwache oder zumindest was davon übrig geblieben ist.", auch der Halbling nickt der Halb-Orkin zu. Zeitgleich fängt er sofort an seinem Beutel rumzufummeln und frimelt seine Pfeife hervor und beginnt sie sich zu stopfen.

"Nun wir haben ein paar nicht ganz so schlechte Nachrichten und ein paar schlechte Nachrichten. Aber vielleicht sollten wir das mit dem Befehlshaber hier besprechen und in Ruhe. Oder führt ihr hier das Kommando?", fragt er interessiert, während er seine Pfeife anzündet.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 20.02.2016, 13:45:21
Irabeth senkt die Augen und wirkt einen Moment etwas niedergeschlagen.
(http://i60.tinypic.com/14jxklj.jpg)
"Die meisten hochrangigen Befehlshaber waren auf dem Clydwell Plaza als der Angriff begann. Wir haben... noch keinerlei Kontakt zu einem der anderen Orden herstellen können und auch Hulrun Shappok wird vermisst.
Ich befürchte, meine Männer und ich sind alle die von der Adlerwacht übrig geblieben sind. Als ranghöchster Offizier fällt mir das Kommando zu.

Ich weiß das ich weder die Befähigung eines Anführers noch die Erfahrung habe, aber diese Leute brauchen jemanden der ihnen halt gibt. Wenn ich durch das Bellen von ein paar Befehlen die Leute überzeugen kann das noch nicht alles verloren ist, dann sei es so.
Dennoch, ihr müsst mich nicht als Vorgesetzten betrachten. Wir kämpfen Seite an Seite um aus diesem Albtraum zu entkommen.

Was habt ihr auf eurem Weg hierher in Erfahrung bringen können? Ich denke wir sollten uns darüber austauschen was wir über die Dämonen und ihre Handlanger wissen und dann beraten wie wir weiter vorgehen wollen. Ich bin sicher, dass ihr müde und abgekämpft seid, aber berichtet mir doch kurz ob ihr irgendetwas in Erfahrung bringen konntet. Danach könnt ihr euch etwas ausruhen, versprochen."

Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 20.02.2016, 15:32:36
'Das ist keine Schenke, das ist ein Lazarett.' denkt sich der Zwerg, als er durch das schwere Eingangsportal in den Hauptraum der Schänke tritt und und sich umsieht. Sein Lächeln ebbt langsam ab. So viele Verwunderte und schwer verletzte Unschuldige. Dieser Anblick und die Tatsache, dass dies selbstverständlich mit der Zerstörung der Stadt einher geht, er das jedoch gänzlich verdrängt hat, versetzt ihm einen Stich ins Herz. Mit Sorgenfalten auf der Stirn blickt er reihum durch die ängstlichen Gesichter, die sich zwischen den gepanzerten Soldaten der Adlerwacht häufen. Sofort sieht er sich suchend nach den Streitern seiner Kompanie um.[1]

Als Irabeth sie anspricht, wendet er sich ihr zu. Je schneller sie ihren Bericht abliefern würden, desto eher konnte er nach seiner Kompanie Ausschau halten. "Razgrim Glutschlund, aus Hochhelm," er reicht ihr die Hand zur Begrüßung, "Vielleicht sollten wir derlei Dinge nicht so offen besprechen. Solche Geschichten schüren nur Angst unter den Verletzten und Gebrechlichen."
 1. Wahrnehmung 18
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 20.02.2016, 16:32:42
Razgrim bemerkt den ein oder anderen Zwerg unter den Überlebenden, doch erkennt er kein bekanntes Gesicht in der Menge.

Irabeth zieht die Augenbrauen zusammen als Razgrim spricht, nickt dann aber.

(http://i60.tinypic.com/14jxklj.jpg)
"Ihr scheint wirklich nicht die Überbringer guter Nachrichten zu sein. Nun gut, geht hinauf in den zweiten Stock, dort gibt es einen Raum dem wir unsere Verteidigung planen.
Einer meiner Männer kann euch den weg zeigen.
Ich werde mich darum kümmern das eure Begleiter untergebracht werden und komme dann gleich nach."



Die provisorische Kommandantin der Adlerwacht winkt einen ihrer Männer herbei und wendet sich dann Caz, Lisandra, Horgus, Millorn und Caelda zu. Anevia steht direkt neben ihr und bemüht sich ihrer Frau behilflich zu sein.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 21.02.2016, 16:19:07
Razgrim studiert die Gesichter um ihn herum, doch nachdem er niemanden aus seiner Kompanie erkennen kann, nickt er Irabeth zu und folgt dem Soldaten der Adlerwacht hinauf in die Räumlichkeiten des ersten Stocks. Er ist froh, nicht mehr im Mittelpunkt der Überlebenden zu stehen und für einen Moment etwas Ruhe zu bekommen. Kurz sieht er auf den Stufen der Treppe hinter sich zu Damian. "Millorn sollte uns begleiten."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 21.02.2016, 16:25:32
Nein, sie würden sich nicht unterkriegen lassen. Damian gleitet durch die Menge der Überlebenden und er weiß, dass er keinen Moment hat, um sich auszuruhen; hier wird jede helfende Hand gebraucht.

"Ja, dafür bin ich auch. Ich werde mit ihm zusammen gleich nachkommen. Noch habe ich die Kraft, den ein oder anderen Heilzauber zu wirken."

Damit löst er sich von seinen Gefährten und schaut, was er tun kann. Taktisch wäre es wahrscheinlich klüger, nur die Soldaten der Adlerwacht zu heilen, aber beinahe jeder brauchte mehr Hilfe als Damian leisten kann und so versucht er, erst einen Überblick über die Verwundeten zu bekommen, bevor er seine Zauber nutzt, um die schwersten Verletzungen zu heilen.

Schlimmer als die Wunden, ist aber die Angst, die sich wie ein schweres Tuch über die Überlebenden legt und jeden Funken Hoffnung erstickt. Damian wischt daher seine eigenen Bedenken beiseite, spricht Mut zu und kümmert sich, wo er nur kann. Sie sind hier. In Sicherheit. Damian würde alles in seiner Macht stehende tun, damit sich das nicht ändert.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 21.02.2016, 17:04:35
Derweil begibt sich Otham nach oben, nachdem er Lissandra gesagt hat, dass sie hier in Sicherheit ist. Es gibt keinen Grund lange zu warten. Nicht nur, dass Irabeth neue Lageerkenntnisse braucht; sie brauchen sie auch. Da Anevia der Paladina anscheinend vertraut wird dies Otham auch tun. Wenn alle versammelt sind wird er ihr alles Berichten.
Den Tod der Beschützerin der Stadt, die Kinder des ersten Kreuzzuges, die Baphometanbeter, die vermeintlichen Stützpunkte dieser Bastarde, der blinde Elf in einer verbrannten Bibliothek; alles sofern es wichtig ist.
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Beitrag von: Razgrim am 22.02.2016, 10:27:45
"Gut, wir werden schon mal beginnen, um keine Zeit zu verlieren. Ich werde euch helfen, sobald wir mit dem Hauptmann gesprochen haben." Razgrim nickt dem Aasimar zu und geht dann weiter die Treppen nach oben.

Bevor er den ersten Stock erreicht, kann der Zwerg durch das Geländer etwas weiter hinten im Raum die blutbefleckten Tische und provisorischen Betten erkennen. Es ist nicht leicht für ihn, die Verletzten und im Sterben Liegenden einfach so hinten anzustellen. Doch wenn sie die Stadt vor dem endgültigen Untergang bewahren wollen, müssen sie schnell handeln. Ein letztes Mal hält er kurz inne und zwingt sich weiter nach oben zu steigen. Er wird nichts beschönigen oder ausschmücken, keine Zeit vergeuden. Seine Kräuter und Bandagen sind zwar aufgebraucht, doch Razgrim hat noch genug heilende Kraft übrig, die der Bevölkerung helfen wird, und manche von ihnen haben nicht mehr viel Zeit.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 22.02.2016, 13:38:19
Nachdem Damian sichergestellt hat das zumindest kein Verletzter in Lebensgefahr schwebt, steigt auch er hinauf in das erste Obergeschoss.
Ein Ritter der Adlerwacht winkt ihn in ein geräumiges Zimmer, das wohl zuvor ein Salon gewesen sein muss.

Jemand hat jedoch fast alle Möbel an die Wand gerückt, lediglich ein großer Tisch steht in der Mitte des Raums.
Irabeth, Horgus, Anevia, zwei Ritter der Adlerwache und Damians neu gewonnene Kameraden stehen um den Tisch herum und blicken auf eine Karte der Stadt hinab.

Horgus ist gerade lautstark dabei auf Irabeth einzureden, als Damian den Raum betritt.

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"Ich sage euch, Irabeth, ihr müsst meinen Männern die Chance geben sich in die Planung der Verteidigung einzubringen. Ihr mögt Kommandantin sein, aber wie ich gehört habe habt ihr diesen Rang nur temporär. Meine Leute haben alle jahrelange Kampferfahrung und ich kann persönlich für ihre Expertise bürgen!
Diese Jungs werden uns die Stadt zurückerobern! Ich erwarte das ihr sie nach Kräften unterstützt und vor Allem, das ich über ihre Aktivitäten stets informiert werde!

Ah, Damian, mein Junge. Da seid ihr ja. Dann sind wir wohl endlich vollzählig. Hauptmann Irabeth möchte das ihr ihr ausführlich von unserem heldenhaften Befreiungskampf erzählt.
Aber vielleicht nicht zu ausführlich es gibt noch genug zu tun."


Anevia wirft Damian einen vielsagenden Blick zu, Irabeth hingegen hat die Augen fest auf Baron Gwerm gerichtet und bemüht sich sichtbar ihr Lächeln aufrecht zu erhalten.
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Beitrag von: Razgrim am 22.02.2016, 14:23:59
Der Zwerg hat der hitzigen Diskussion zwischen Irabeth und Horgus anfangs nur wenig Beachtung geschenkt. Erst nachdem er seine Gedanken sortiert hat und sie nun alle vollzählig sind, versucht er das Gespräch friedlich von dem kleinen Machtkampf abzulenken.

"Ich denke wir sollten uns auf das Wesentliche konzentrieren. Hauptmann Irabeth ist sicher dankbar für jeden Mann oder jede Frau, die ihre Reihen verstärken wird, und darüber hinaus werdet ihr euch über die Informationspolitik sicher einig. Doch ist dies alles nebensächlich, sollte das eintreffen, was wir befürchten." Razgrim sieht sorgenvoll zu Damian hinüber, der von Horgus als Sprecher ernannt wurde.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 22.02.2016, 16:29:18
Damian schließt die Tür hinter sich und tritt dann zu seinen Gefährten an den Tisch. Seine Augen verharren kurz auf der Stadtkarte, die Kenabres noch in seiner alten Pracht zeigt, bevor er sich räuspert. Wie soll er beginnen? Die Ereignisse der vergangenen Stunden fluten in einem Bildersturm durch seinen Kopf. Wie sie dem Sturmfürsten selbst gegenübergetreten, Terendelevs Tod, der Himmel, der sich durch den Schwarm von Dämonen verdunkelt und schließlich der Boden, der unter ihnen aufreißt und sie begräbt. Es ist noch nicht lange her und doch fühlt es sich an, als wären bereits Tage vergangen. Allein Taelans Opfer verdient es, erzählt zu werden, aber als Damian in Irabeths Augen blickt, sieht er die Erschöpfung. Jeder hier hat seit dem Fall der Stadt Schreckliches gesehen und erlebt. Familie und Freunde verloren oder schwebt immer noch im Ungewissen. Noch ist nicht die Zeit, ihrer Gefallenen zu denken, noch sind sie im Auge des Orkans und es gilt, zu handeln.

"Viel ist passiert, seit wir auf dem Clydwell Plaza getrennt wurden. Viel, dass erzählt werden wird, wenn die Zeit gekommen ist, aber da wir in größter Gefahr schweben, beschränke ich mich auf das Wesentliche, Hauptmann.

Wahrscheinlich wisst ihr es bereits, aber Terendelev ist gefallen. Wir sahen es mit eigenen Augen und wir verdanken ihr unser Überleben, denn nur ihr Zauber schützte uns davor, zerquetscht zu werden als der Boden unter uns aufriss und wir in die Höhlen der Tunnel des ersten Kreuzzugs hinabstürzten.

Unsere Rückkehr an die Oberfläche kostete einen von uns das Leben, doch wir können wenigstens von einigen Erfolgen berichten. Wir haben ein Kultistenlager ausfindig gemacht und einige Dokumente sicherstellen können, die auf weitere Lager hindeuten."


Damian holt die entsprechen Briefe Hosillas hervor und deutet auf die drei Standorte, die sie entdeckt hatten. Dann übergibt er die Dokumente an Irabeth und wartet kurz, bis sie den Inhalt überflogen hat.

"Wir gehen davon aus, dass S. H. für Staunton Vhane steht. Schlimmer ist jedoch, dass er von Areelu Vorlesh spricht. Ich habe lange darüber nachgedacht und bin mittlerweile der Auffassung, dass Vorlesh irgendetwas mit dem Wächterstein vor hat. Auch wenn wir alle die Explosion gesehen haben, ist der Schutzstein ein Artefakt, geschaffen unter der Hilfe von Iomedaes Herold selbst. Der Sturmkönig konnte dem Wächterstein nichts anhaben und ich bezweifle, dass den Verrätern mehr gelingen konnte, als den Schutzwall kurz zu durchbrechen. Der Wächterstein muss noch intakt sein und Vorlesh hat irgendwas mit ihm vor."

Ein kurze Pause folgt. Zum ersten Mal hat er seine Befürchtung geäußert und sie klingt ausgesprochen noch unheilvoller als in seinen Gedanken.

"Ich weiß, dass es nach Wahnsinn klingt, aber was auch immer Vorlesh vorhat, wir dürfen es nicht zulassen."

Als Irabeth schon zu einer Antwort ansetzt, hebt er beschwichtigend die Hand.

"Es gibt noch mehr, dass ich euch berichten muss. Vorleshs Ankunft ist ein dunkles Omen, dass wie ein Fallbeil über Kenabres schwebt, aber es gibt auch Hoffnung. Wir haben Meister Aravashnial gerettet und zur Schwarzschwingenbibliothek zurückgeleitet. Er verlor sein Augenlicht, aber er steht Kenabres weiterhin als Risswächter zur Verfügung. Wenn alles gut gegangen ist, müsste er mittlerweile Unterstützung von einem Trupp Ritter vom Order der Schuppen des Silbernen haben. Die Schwarzschwingenbibliothek ist daher aller Wahrscheinlichkeit ein sicherer Unterschlupf.

Außerdem stießen wir in den Tunneln auf die Nachkommen der Vertriebenen des ersten Kreuzzugs. Ihr Antlitz ist vom Abyss gezeichnet, aber ihre Herzen sind rein und sie haben unter Kenabres eine eigene Stadt mit Soldaten und Vorräten. Wir konnten sie nicht davon überzeugen, uns zu helfen, aber wenn es zum Äußersten kommt, wären sie eine letzte Anlaufstelle.

Neben Fürst Gwerm steht uns außerdem noch Caelda Halse bei und wir haben auch noch einen Propheten gefunden."


Damian tritt einen Schritt zurück und legt Millorn die Hand auf die Schulter.

"Seine Gabe ist für ihn ein Fluch, aber sie könnte für uns ein Segen sein. Er erwähnte das Herz des Verteidigers als erstes und nicht zuletzt deshalb sind wir hier."

Seine Worte kurz sacken lassend, atmet Damian kurz durch. Er weiß, dass alles, was er gesagt hat, kaum gegen Vorlesh aufwiegt. Vielleicht konnte es aber ihr wertvollster Besitz.

"Zuletzt haben wir ein Geschenk Terendelevs."

Die Schuppe des Silberdrachens hervorholend, spricht er weiter, während er sie behutsam auf den Tisch legt.

"Sie verfügt noch über mächtige Magie und vermag Erschöpfung und Enttäuschung zu nehmen. Noch haben wir also ein wenig Schutz der großen Verteidigerin."

Jetzt kommt der schwierigste Teil. Damian weiß, dass es ihm nicht zusteht, Irabeth Befehle zu erteilen, aber er hat seine nächsten Worte gründlich überdacht und eine Entscheidung getroffen.

"Ihr seht, wir sind nicht gänzlich machtlos, aber wir müssen schnell handeln. Die hier stationierten Truppen reichen kaum, um den Überlebenden Schutz zu bieten, geschweige denn einen Ausfall durchzuführen. Wir wissen zudem nicht, ob Kenabres das einzige Ziel der Dämonen war. Wenn Nerosyan ebenfalls belagert wird, brauchen wir nicht auf Unterstützung durch Königin Galfrey zu hoffen. Wir müssen also zunächst davon ausgehen, auf uns allein gestellt zu sein.

Ich schlage deshalb vor, dass ein kleiner Trupp mit dem ersten Licht des Morgens aufbricht und die Verstecke angreift. Vhaune hat davon geschrieben, dass die Verstecke das Potenzial hätten, den Verlauf der Ereignisse zu stören und ich will herausfinden, was das heißt. Es ist zumindest die Hoffnung, nicht direkt der ersten Hexe der Weltenwunde gegenüber zu treten; auch wenn wir das tun müssen, sollten wir keinen Erfolg haben.

Ihr werdet hier gebraucht, Hauptmann. Genauso wie alle eure Ritter. Sollten wir scheitern, müsst ihr die Überlebenden evakuieren und in Sicherheit bringen."


Damian wendet sich an seine Gefährten.

"Ich melde mich freiwillig und ich hoffe, dass auch meine Gefährten dies tun werden. Razgrim, Baldark, Otham und Yadrix. Wir haben bewiesen, dass wir uns dort draußen behaupten können. Ein kleiner Trupp hat zudem den Vorteil, nicht so schnell entdeckt zu werden. Gemeinsam könnten wir es schaffen oder euch zumindest etwas Zeit erkaufen."

Damit ist es ausgesprochen. Damian weiß nicht, ob Irabeth seinen Vorschlag akzeptieren würde, geschweige denn, ob sich ihm seine Gefährten anschließen. Er hofft auf Razgrims und Baldark, die, jeder auf ihre Weise, fest entschlossen sind, zu helfen oder zumindest jeden Dämonen persönlich zurück in den Abyss zu schicken. Bei Otham und Yadrix ist sich Damian nicht sicher. Otham hat Lisandra nun soweit eben möglich in Sicherheit gebracht und schon jetzt mehr getan, als man unter diesen Umständen erwarten kann. Eine taktische Evakuierung der Überlebenden ist in jedem Fall weniger selbstmörderisch. In diesem Sinn, hat Enselm tatsächlich Recht. Es würde lange dauern, bis die Dämonen die Innere See überquerten. Jetzt, hier im Herz des Verteidigers, gemeinsam mit den Überlebenden, existiert die reelle Gelegenheit, zu fliehen und der Weltenwunde zu entkommen. Auch Yadrix muss mittlerweile eingesehen haben, dass Terendelev, einst Beschützerin der Stadt, nicht mehr ist und was immer Yadrix in den Bann des Drachen gezogen hat, mit ihrem Tod verschwindet auch sein Grund, hier in den Ruinen dieser Dämonen verseuchten Stadt zu bleiben, der mit der Ankunft von Areelu Vorlesh nur noch mehr Übel droht.

Damian kann nur hoffen, dass seine Gefährten ihm beistehen würden.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 22.02.2016, 23:32:21
Während Damians Worte ihre Geschehnisse in aller Kürze zusammenfassen, fixiert der Zwerg die Gesichter der Adlerwacht. Es ist offensichtlich, dass dieser Bericht Irabeth unvorbereitet trifft, jedoch hat er auch nichts anderes erwartet. Als der Aasimar seinen Plan für die Verstecke der Kultisten und die Lösung um den Wächterstein unterbreitet, fährt Razgrim sich einen Moment durch den Bart, klopft ihm jedoch im nächsten Moment gegen den Oberarm.

"Glaubt ihr wirklich, ich würde euch alleine in euer Verderben laufen lassen? Jemand muss ja dafür sorgen, dass wir alle wieder in einem Stück zurückkehren." antwortet der Zwerg mit einem entschlossenen, ehrlichen Lachen. "Meine Kompanie und ich haben entschieden, die sicheren Mauern Hochhelms zu verlassen und zu einem Teil der Verteidigung Mendevs zu werden. Nun da es soweit ist, werde ich nicht vor einer selbst ernannten Hexe und ihrem Fussvolk zurückschrecken." Razgrim greift an seinen Bart und hält einen sechs kantigen Ring, der mehrere Zöpfe zusammenführt, fest im Griff. "Der Allvater zeigte mir einen Pfad, der mein Dasein verändern könnte, und ich habe geschworen eben diesem zu folgen. Natürlich begleite ich euch." Beflügelt von Damians Worten schlägt er mit der Hand auf den Tisch. "Und glaubt ja nicht das es damit getan ist. Sobald wir Kenabres vor dem entgültigen Untergang bewahrt haben, nehmen wir uns diese Areelu zur Brust. Ich hoffe, wir laufen auch dem zwergischen Verräter über den Weg. Vhane, sein Name wirft einen Schatten auf mein Volk." Zornig blickt er einen Moment auf die Karte. Seine rechte Hand formt sich zu einer Faust, die jedoch so gleich wieder an Kraft verliert, als Razgrim sich beruhigt.

"In der Zwischenzeit jedoch müssen wir versuchen so viele Vorbereitungen wie möglich zu treffen. Hauptmann, das Mischvolk unter der Stadt, die Nachfahren der ersten Kreuzzügler, wir müssen ihre Stärke für uns gewinnen. Wir allein konnten sie nicht überzeugen, doch wenn ihr jemanden habt, dem ihr genug Vertrauen entgegen bringt und der euer Gesuch um Hilfe überbringen kann, schickt einen Trupp in die Tunnel und zeigt ihnen, dass sie an der Oberfläche nicht auf Ablehnung stoßen werden. Sie wären ein starker Verbündeter."

Bewusst lässt er ihr Wissen um das Schwert Desna's aus, vielleicht hat Damian einen Grund dafür, den er nicht kennt. Er wird ihn im Stillen darauf ansprechen, so viel ist sicher.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 23.02.2016, 15:21:30
Irabeth wartet geduldig bis Damian und Razgrim zu Ende gesprochen haben bevor sie selbst das Wort ergreift.

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"Ihr habt viel durchgemacht und nicht nur euch selbst, sondern auch die gerettet die dazu alleine nicht in der Lage gewesen wären. Nicht zuletzt habt ihr meine Frau trotz ihrer für euch sicherlich hinderlichen Verletzung vor den Dämonen beschützt, für diese Tat alleine stehe ich tief in eurer Schuld.

Wir wissen von Terendelevs Niederlage. Auch ich war auf dem Clydwelll Plaza als der Sturmfürst die Silberne tötete. Ihr Tod... ist ein großer Verlust für Kenabres und für alle Streiter des Guten.

Doch sagtet ihr ihr hättet in einem Lager der Kultisten Dokumente entdeckt die auf Staunton Vhane hindeuten?"


"Vhane."

Irabeth bleckt ihre Fangzähne und für einen kurzen Moment sieht man das Orkblut in ihr hochkochen. Die Kommandantin der Adlerwacht hat sich jedoch sofort wieder im Griff.

"Ich kenne ihn gut. Er galt als einer unserer Besten. Ein strahlendes Idol unter uns Rittern, ein Champion. Doch es war alles nur Scharade. Jahrelang hat er den Kreuzzug hintergangen und in Wirklichkeit seinem dunklen Herren gedient: Deskari, Herr der Heuschrecken.
Iomedae hat mich auf seine Spur geführt, doch es ist mir nicht gelungen den Verräter zur Strecke zu bringen. Es bestürzt mich das mein Fehler womöglich für das Leben so Vieler verantwortlich ist.

Wenn Vhane wirklich dahinter steckt und für Areelu Vorlesh arbeitet, stehen unsere Chancen schlecht. Die Hexe der Weltenwunde ist ein mächtiger Feind."


Irabeth blickt die Helden der Reihe nach an und legt dann die Stirn besorgt in Falten.

"Ich habe zusätzliche Informationen über den Angriff, aber außer meinen engsten Vertrauten weiß niemand davon. Ihr habt es euch verdient die volle Wahrheit zu erfahren, doch muss ich euch darum bitten das was ich jetzt sage diesen Raum nicht verlässt. Wenn diese Worte sich in Kenabres verbreiten werden wir Mühe haben noch einen Widerstand auf die Beine zu stellen."

Die Kommandantin seufzt und holt dann tief Luft.

"Ich habe einen Kleriker auftreiben können der sich mittels Magie mit Nerosyan in Verbindung gesetzt hat. Die Lage ist äußerst Ernst.
Fakt ist wohl das nicht nur Kenabres unter einen Angriff gelitten hat. Beinahe alle Festungen mit einem Wächterstein wurden etwas zeitgleich angegriffen. Bisher scheint lediglich der Wächterstein in Kenabres kollabiert zu sein, aber das hat wohl gereicht um das Netzwerk an Steinen, welches bisher unsere Grenze sicherte, empfindlich zu schwächen.

Die Dämonen scheinen im Moment vor den Toren Nerosyans zu stehen, die Hauptstadt wird belagert."


Irabeth lässt ihre letzten Worte mit voller Härte im Raum stehen und blickt mit eisernem Blick auf die Kreuzfahrer. Anevia schlägt vor Entsetzen die Hand vor den Mund und Horgus Augen weiten sich vor Schreck.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 23.02.2016, 16:17:21
Razgrims Miene bleibt bemüht unverändert ernst und steinhart. Er hat über dieses Szenario nachgedacht, die Möglichkeit, dass dies Realität werden würde, jedoch erfolgreich verdrängt. Sicher, die Stadt liegt in Schutt und Asche. Der Kampf mit Kenabres' Streitmacht ist vorüber gewesen, als sie aus dem Untergrund empor gestiegen sind. Sicher sind sie auf einige niedere Exemplare in den Ruinen gestoßen, doch die große Schar, die am Morgen diesen Tages den Clydwell Plaza gestürmt hat, ist verschwunden. Selbstverständlich belagern sie nun alle anderen Städte dieses Landes. Der Zwerg atmet tief ein und aus.

"Das ist wahrlich keine gute Nachricht, somit warten wir vergebens auf Verstärkung aus den anderen Städten. Also liegt es an uns allein zu verhindern, dass die Hexe jemals auch nur einen Fuß in diese Stadt setzt. Wir müssen die Verstecke der Kultisten ausräuchern und den Wächterstein wieder in Stand setzen, nur so haben wir eine Chance gegen die Scharen des Abgrunds. Und um Vhane werde ich mich höchstpersönlich kümmern."

Entschlossen sieht er zu der versammelten Adlerwacht. "Wir brauchen jede Unterstützung, die wir kriegen können."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 23.02.2016, 17:09:23
Damian beißt die Zähne zusammen, als sich seine schlimmste Befürchtung bewahrheitet und die Hoffnung, dass Galfreys Truppen die Stadt retten, verpufft. Sie sind allein. Kenabres ist gänzlich verloren. Mit den letzten Überlebenden der Adlerwacht sind sie weniger als fünfzig Soldaten, um eine Dämonen verseuchte Stadt zu retten.

Aber es ändert nichts. Damian hat diesen Fall bereits durchgespielt. Außerdem bestätigt sich durch die Belagerungen der anderen Grenzstädte nur eine Vermutung, die er bisher aufgrund fehlender Informationen nicht geäußert hat: Kenabres ist das Initialziel des Angriffs gewesen.

"Ich gebe Razgrim Recht. Wir müssen jetzt davon ausgehen, dass alle Hoffnung für diese Stadt in diesem Raum versammelt ist."

Razgrims Worte haben ihm Mut gemacht und er würde den Zwerg nicht enttäuschen.

"Vielleicht sogar die Hoffnung für ganz Mendev. Ist es nicht merkwürdig, dass Areelu Vorlesh ausgerechnet nach Kenabres will, obgleich die Stadt bereits in Trümmern liegt. Auf unserem Weg hierher habe ich nicht einen der gigantischen Dämonen gesehen, die auf dem Clydwell Plaza einfach durch die Häuser und Mauern liefen als wären es Puppenstuben. Entweder lacht uns endlich ein gutmütiger Gott oder die Dämonen sind bereits dabei, sich wieder aus Kenabres zurück zu ziehen.

Ich weiß, dass es Wahnsinn ist, sich in das taktische Geschick von Dämonen hineinzudenken, aber spätestens seit dem Zweiten Kreuzzug wissen wir, dass nicht alle Dämonen blind und stumpfsinnig um sich hauende Bestien sind. Mit dem Tod von Terendelev und dem Fall des Wächtersteins, gibt es keinen Grund mehr, die mächtigen Dämonen in Kenabres zu lassen. Nerosyan ist um ein Vielfaches größer und weitaus besser befestigt als Kenabres. Es würde mich zumindest nicht wundern, wenn der Sturmkönig nun vor der Hauptstadt eingetroffen ist.

Umso bedeutsamer ist es, dass Vorlesh anscheinend keine Rolle im weiteren Verlauf des Angriffs spielt. Auch, dass anscheinend nur der Wächterstein in Kenabres gezielt durch Verrat und Täuschung außer Gefecht gesetzt wurde. Als wichtigstes Instrument unserer Verteidigung, sind die Anforderungen an die Wächter des Artefakts sicherlich nicht weniger streng als in Nerosyan; ich fürchte also, dass jeder Wächterstein hätte ausgeschaltet werden können.

Wir müssen uns klar werden, mit welcher Art von Bedrohung wir es zu tun haben. Warum konzentrierten sich die Angriffe nicht auf Nerosyan. Warum verschwenden die Dämonen Truppen im Kampf gegen alle Festungen mit einem Wächterstein, wenn es effektiver wäre, den Angriff auf die wichtigsten Verteidigungslinien zu bündeln? Die tragische Entwicklung der Kreuzzüge zeigt uns, dass die Dämonen unsere Verteidigungen stets nur testen, um einen weiteren Zug zu planen.

Der Sturmkönig hat den Wächterstein in Kenabres bereits einmal angegriffen, sogar direkt und er ist gescheitert. Nun ist Vorlesh auf dem Weg hierher und ich fürchte, das Netzwerk der Steine kann über einen Stein beeinflusst werden. Warum sonst würde sie sonst nach Kenabres kommen, da der Angriff auf die Grenzstädte doch noch in vollem Gange ist.

Ich nehme daher an, dass der eigentliche Zweck hinter dem Angriff auf Kenabres noch nicht erfüllt ist. Noch sind die anderen Wächtersteine nicht gefallen. Noch haben wir nicht versucht, die Magie des Steins hier in Kenabres wieder herzustellen und damit die Verteidigung der anderen Städte zu stärken."


Damian stockt kurz. Er hielt seinen Gedankengang immer noch für die plausibelste Lösung, aber streng genommen muss er zugeben, dass es nur eine Vermutung ist. Keine angenehme zudem, wissen sie doch nicht, ob Areelu Vorlesh tatsächlich immer noch auf dem Weg hierher ist oder doch schon längst in Kenabres. Die Teleportation der Dämonen hat schmerzlich bewiesen, dass es ein leichtes ist, Kenabres im Bruchteil einer Sekunde zu betreten und wieder zu verlassen. Außerdem bezweifelt er, dass einer der hier Anwesenden die notwendigen Rituale kennt, um das magische Artefakt wieder herzustellen, gesetzt, dazu besteht überhaupt noch die Möglichkeit.

Und doch, Vhane hat explizit erwähnt, dass Hosilla sicherstellen soll, dass nichts den Verlauf der Ereignisse gefährdet. Damian hat keinen Beweis dafür, dass ihr Schicksal längst besiegelt und sie alle verloren sind. Noch kann er kämpfen und bei Iunis Schwur, genau das würde er tun.

"Wir sollten es zumindest versuchen. Für Kenabres. Für Mendev. Für uns."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 24.02.2016, 01:02:10
Zurückhaltend und geduldig hört sich Yadrix die Ausführungen Damians und Razgims an und tut alles, um in diesem Zentrum der Iomedae nicht aufzufallen. Doch immer mehr bekommt er den Eindruck, dass ihn hier niemand vorverurteilen wird. Die vielen Verwundeten haben andere Sorgen, als ihn zu verhöhnen und zu ignorieren. Jeder ist hier auf die Hilfe und den Trost der anderen angewiesen und niemand lehnt eine helfende Hand ab, nur weil sie nicht aus den eigenen Reihen kommt. Hat ihm nicht Hauptmann Irabeth sogar so viel Vertrauen entgegengebracht, dass sie ihn in die geheimen Erkenntnisse des Kommandostabs eingeweiht hat.
Letztendlich entschließt sich der Hexenmeister doch sein Schweigen zu brechen.

"Ihr habt bisher auf meine Unterstützung zählen können, so könnt ihr es auch für die weiteren Aufgaben, die vor uns liegen. Die Dämonenschar hat Terendelev getötet und damit selbst ihr Schicksal gewählt, dass ich sie bis ans Ende meiner Tage jagen werde", entgegnet er Damian, dem man ansehen kann, dass er auf die Zusage seiner bisherigen Begleiter wartet.

"Nur in einem kann ich euch nicht zustimmen. Die Hoffnung dieser Stadt befindet sich nicht nur in diesem Raum oder Gebäude. Egal wo wir hingekommen sind. Überall haben wir weitere Kämpfer und Gegner der Dämonen vorgefunden. Auch wenn sie verstreut sind, so sind es doch zahlreiche. Alleine wenn ich das Volk unter der Erde denke. Unsere Aufgabe muss es auch sein, alle zu vereinen, um an Schlagkraft zu gewinnen.

Und außerdem sollten wir das Geheimnis des Schwerts herausfinden."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 24.02.2016, 13:40:04
"Sicher liegt ihr damit richtig Yadrix, nur dauert es diese Kräfte zu vereinen. Wir müssen es auf jeden Fall versuchen, jedoch fürchte ich reicht uns die Zeit nicht, um eine Streitmacht zu formieren, die gegen die Hexe eine Chance hätte."

Razgrim blickt abwechselnd hinüber zu Damian und Irabeth, während er sich die Theorie des Aasimars durch den Kopf gehen lässt.
"Nun, Kenabres und Nerosyan liegen beide nahe an der Grenze zur Weltenwunde. Sobald einer der Wächtersteine ausgeschaltet wurde, war es auch den Scharen der niederen Dämonen möglich über kurze Distanz hinter die Stadtmauern zu teleportieren. Kenabres sollte in seinen Augen nicht so schwer bewacht gewesen sein wie die Hauptstadt, daher wohl diese Wahl. Der Sturmkönig rechnete sich hier einfach die größten Chancen für einen Erfolg aus und der Beginn der Armasse schien ein geeigneter Zeitpunkt für einen Angriff. Vermutlich hatte er auch nur in dieser Stadt genügend Spitzel, die einen Fall des Artefakts unterstützen konnten." Razgrim kämmt sich mit der Hand nachdenklich den Bart.

"Ich denke auch, dass die Angriffe auf die anderen Städte nur verhindern sollen, dass Truppen zur Verstärkung nach Kenabres geschickt werden können. Areelu soll leichtes Spiel haben, wenn sie hier eintrifft. Der Wächterstein ist vermutlich stark geschwächt und für ihre dunklen Rituale empfänglich. Wenn ihre Magie es ihr ermöglicht den Stein zu korrumpieren, hätte sie also die Macht über die schützende Barriere? Nicht auszudenken..." 'Nein, das darf nicht geschehen, das wäre Mendevs Untergang!' Schnell fängt sich der Priester Torags wieder.

"Wie kann man die Magie eines solchen Artefaktes wieder herstellen? Wie können wir es schaffen die Hexe von ihrem zerstörerischen Plan abzuhalten?"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 24.02.2016, 13:55:51
Irabeth wirkt nachdenklich.

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"Ich danke Iomedae das der Angriff auf Nerosyan offenbar schlechter organisiert und mit weniger Härte ausgetragen wird als es hier in Kenabres der Fall war. Wenn der Sturmfürst in Nerosyan aufgetaucht wäre... nicht auszudenken was für einen Schaden er angerichtet hätte.
Auch die anderen Festungen entlang der Grenze sind wohl entweder noch am Kämpfen oder konnten die Eindringlinge zurück drängen.
Wenn wir aushalten, können wir vielleicht..."


Horgus schlägt mit der Faust auf den Tisch und fällt Irabeth mit kaum verhaltender Empörung ins Wort.

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"Was redet ihr da, Hauptmann?!
Ihr glaubt der Sturmfürst hätte Nerosyan einnehmen können? Unser Nerosyan? Den Diamant des Nordens? Lächerlich!

Kenabres mag stark gewesen sein, eine Bastion des Kreuzzugs, ein Bollwerk gegen die Weltenwunde, meinetwegen. Aber Nerosyan ist das Herz des Kreuzzugs!

Die Heilige Stadt, eine Festung sondernsgleichen! Tausende Paladine schützen ihre gesegneten Mauern, hunderte Kleriker dienen in der Kathedrale des Kreuzes. Und das sind nur die einfachen Soldaten!
Persönlichkeiten von großer Macht dienen der Kreuzfahrerkönigin. Galfrey selbst trägt nicht umsonst den Titel "Schwert Iomedaes".

Die Silberne war einst unsere größte Verteidigerin und ihr Verlust trifft uns schwer. Vergesst jedoch nicht das über Nerosyan der Goldene wacht und sein Feuer brennt heißer als das eines jeden Dämonen.

Nein, Nerosyan wird niemals fallen und Galfrey wird uns zu Hilfe kommen.

Verlasst euch drauf."

Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Baldark am 24.02.2016, 17:02:42
Baldarks Blick wirkt leer. Er hat sich im Hintergrund gehalten und die Berichte rekapitulieren die Ereignisse, die er erlebt hat. Sein Kopf schmerzt und Schweiß steht auf seiner Stirn. Der Griff um den Schaft seiner Axt verkrampft und er spürt wie sein Herz immer intensiver pulsiert.

"Ich weiß nicht hinter welchem Söldner ihr euch verkrochen habt, Horgus. Doch wie es scheint habt ihr nicht mitbekommen was hier passiert ist. Die Dämonen haben innerhalb kürzester Zeit ganz Kenabres in Schutt und Asche verwandelt. Die Dämonenbrut ist über diese Stadt hergefallen. Das war kein Kampf, den wir boten. Das war kein Widerstand, den wir geleistet haben. Terendelev wurde vor unseren Augen niedergeschlachtet wie ein Lamm auf dem Opferaltar. Unsere Paladinorden sind durchwuchert von Abtrünnigen. Wie kann ein solch morbides Konstrukt ein Bollwerk gegenüber dem Schuld des Abyss sein, der einen schier endlosen Strom an Höllenwesen ausspuckt? Diese Bestien haben die Straßen Kenabres rot gefärbt und sie werden diesen Albtraum weit über die Grenzen Mendevs hinaustragen..."

Der starre Blick Baldarks löst sich und der Zwerg fängt sich langsam wieder. Erst jetzt wird ihm das Entsetzen seiner Gegenüber bewusst. Er hält kurz inne und setzt sich anschließend.

"Ich stimme Damian zu, wenn noch Hoffnung besteht, dann sicher nicht in Nerosyan. Es liegt in unserer Hand die Wächtersteine zu beschützen und die Grenze wieder aufzubauen, nur so können die Dämonenfluten gestoppt werden. Ein Plan dessen Wahnsinn dem unserer Gegner gleicht, doch gehe ich lieber wieder da raus, statt hier mit anzusehen wie einer nach dem anderen verreckt in der Hoffnung, dass die Kreuzfahrerkönigin uns bald rettet. "
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 24.02.2016, 17:32:28
Wieder ertappt sich Razgrim bei dem Gedanken um Baldarks Vergangenheit, als er seinen harten und unerbittlichen Worten lauscht. Etwas Schreckliches muss sich zugetragen haben, eine solche Verbitterung hat tiefe Wurzeln. Trotz der aufkommenden Wut über die Schwarzmalerei des Zwergs, hält der Priester sich zurück, immerhin weiß er, dass das Gesprochene viel Wahrheit in sich trägt.

Er schluckt den Kloß, der sich in seinem Hals gebildet hat, hinunter und läuft einen Moment auf und ab, bemüht ruhige Worte zu finden. "Ohne die Wächtersteine gebe ich euch Recht. Die Verteidigung gegen diesen Strom würde nicht lange standhalten, und gerade im Moment stehen unsere Chancen schlecht."

"Aber... wir sind nicht hier, um darüber zu philosophieren, was sein kann oder passieren wird. Die Lage ist wie sie jetzt ist und unsere Mutmaßungen nützen nicht viel. Mit Baldarks Stimme wisst ihr nun, dass wir alle", er zeigt mit einer Armbewegung auf jeden Einzelnen seiner Gefährten, "nicht gewillt sind, während der Zerstörung Mendevs, eurer Heimat, einfach nur tatenlos zu zusehen. Unser Plan steht. Jetzt stellt sich nur die Frage, wie ihr uns unterstützen könnt, Irabeth, und alle, die noch den Drang haben, diese brachen und eingefallenen Ruinen bis zum letzten Atemzug zu verteidigen."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 25.02.2016, 14:23:18
Die stellvertretende Kommandantin der Adlerwacht nickt langsam. Mit neuer Entschlossenheit ballt sie die Rechte zur Faust.

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"Ich weiß nicht ob wir die Hoffnung auf Hilfe bereits aufgeben sollten, ihr habt allerding Recht damit, dass wir vorerst auf uns allein gestellt sind.
Vielleicht nicht ganz allein. Ihr spracht von den Kindern des Ersten Kreuzzugs, die tief unter Kenabres hausen, nicht wahr? Sie könnten unsere vorhandenen Streitkräfte sicherlich vervielfachen. Denkt ihr ein Bote könnte sie für uns gewinnen? Wir könnten einen Brief aufsetzen und mit dem Siegel der Adlerwacht versehen. Das wäre ein offizielles Gesuch eines honorierten Ordens, sie würden damit nicht nur uns, sondern auch der Krone dienen. Ein ehrenvolles Unterfangen und nicht zuletzt eine Art Absolution von ihrem schmachvollen Status als Schattenvolk.
Wenn ihr glaubt das wir den Ersten vertrauen können, könnte ich einen Mann entbehren der sich in den Untergrund begibt um diese Verlorenen zu suchen.

Es freut mich zu hören das ihr die Schwarzschwingenbibliothek und Meister Aravashnial retten konntet. Seine Fähigkeiten und das Wissen der Bibliothek wird uns einen entscheidenden Vorteil verschaffen. Ich sende sogleich ein Rettungskommando um die Überlebenden hierherzubringen und die wichtigsten Bücher zu bergen.

Als nächstes sollten wir uns, wie ihr bereits vorgeschlagen habt, um die Kultisten kümmern. Wisst ihr mehr über ihre Unterschlüpfe? Wir haben eine erhöhte Präsenz der Kultisten in der Altstadt festgestellt, doch wissen wir praktisch nichts über ihre Lagerstätten.
Wir müssen in Erfahrung bringen was Areelu Vorlesh in Kenabres will. Ich werde einen Spähtrupp losschicken, der versuchen wird etwas tiefer in die von den Kultisten gehaltenen Gebiete vorzudringen.
Die Kultistenkönnten uns mithilfe ihrer dämonischen Verbündeten jederzeit auslöschen. Die Tatsache das sie es noch nicht getan haben muss etwas bedeuten.

Gut zu wissen, dass ich auf eure Hilfe zählen kann.
Leider kann ich euch nicht viel Hilfe zukommen lassen. Die Adlerwacht hat nicht die Autorität das Kriegsrecht auszurufen und ich befürchte das es für die Moral der Überlebenden besser ist wenn wir nicht ihr letztes gerettete Habe konfiszieren. Unter den Leuten hier im Gasthaus sind einige Händler die euch sicherlich einen guten Preis machen werden, ich bitte um euer Verständnis das wir uns nicht einfach nehmen können was wir brauchen.[1]
Wenn ihr Heilung braucht könnt ihr einfach einen Kleriker ansprechen. Die Diener Iomedaes, Sarenraes oder Torags werden euch sicherlich umsonst helfen.
Ihr könnt selbstverständlich in einem der Zimmer im zweiten Stock schlafen, man hat euch bereits ein Zimmer freigeräumt.
Wenn ihr weitere Fragen habt, wendet euch bitte einfach direkt an Anevia, mich oder einen meiner Captains hier.

Iomedaes Segen sei mit euch."
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Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 25.02.2016, 17:23:18
"Und mit euch, Hauptmann Tirabade!"

Damian reicht Irabeth die Hand und wendet sich dann an Horgus.

"Die Aussichten sind nicht besonders rosig, Fürst Gwerm, aber auch ich glaube nicht, dass Nerosyan fällt. Trotzdem wird es belagert und wir helfen Königin Galfrey und auch Kenabres am meisten, wenn wir versuchen, die Magie des Wächtersteins wieder herzustellen. Dass würde die Verteidigung Nerosyans stärken und weitere Dämonen davon abhalten, Kenabres zu betreten. Wir hätten damit eine kurze Verschnaufpause, bis uns Königin Galfrey zu Hilfe eilt und wir die Stadt von den Invasoren gänzlich befreien können."

Hinter dieser Hoffnung steht ein großes "Wenn", aber Horgus hat nicht ganz unrecht. Nerosyans Verteidigung übersteigt die von Kenabres um ein Vielfaches und alleine Königin Galfrey ist mächtig genug, das Schlachtengeschick zu wenden. Halaseliax, der große Goldene, ist dem Sturmkönig ebenfalls mindestens ebenbürtig. Wenn sie in Kenabres nur noch ein wenig durchhalten könnten, hätten sie eine realistische Chance.

Gesetzt, es gelänge ihnen Vorlesh zu stoppen. Bisher ist Damian nur davon ausgegangen, dass die Hexe den Wächterstein zerstören oder zumindest versuchen will, seine Kraft gänzlich zu unterbinden, um das Netzwerk der Wächtersteine lahm zu legen. Razgrims Vermutung, dass sie den Stein korrumpieren will, entwirft ein noch viel beängstigenderes Schreckensszenario. Was, wenn es der Hexe gelingen würde, den Stein mit der verdorbenen Essenz des Abyss zu beflecken? Sie müssen Vorlesh um jeden Preis stoppen und dafür müssen sie die wenigen Ressourcen, über die sie derzeit verfügen, optimal nutzen.

"Während wir dort draußen gebraucht werden, werdet ihr hier gebraucht, Fürst Gwerm. Die Kapazitäten dieses Ortes sind beinahe erschöpft und ich bezweifle, dass die Güter hier ideal verwendet werden, da es an einer entsprechenden Instanz fehlt, die über die entsprechende Erfahrung in der Verwaltung derartiger Bestände verfügt. Bis jetzt. Mit eurem Eintreffen, sollten zumindest die Versorgungsprobleme in den besten Händen sein. Ich vertraue auf euch! Mit eurem Wissen und euren Kontakten, sollte sich hier bald eine bessere Situation einstellen."

Und das ist nicht gelogen. Gerade in den Zeiten von Knappheit ist ein erfahrener Händler wie Horgus tatsächlich die beste Option; gesetzt, er nutzt die Situation nicht zu seinem Vorteil aus. Horgus hat allerdings bewiesen, dass er voll und ganz hinter dem Kreuzzug steht.

Bevor sich Damian allerdings selbst an seine Vorbereitungen für ihre Quest macht, wendet er sich an Razgrim. Dieser hat bereits einmal bewiesen, dass seine Worte Macht und Einfluss bewiesen, wenn es um die Moral der Gruppe geht und gerade im Angesicht der eingeschüchterten Masse der Überlebenden unter ihnen, gilt es, die Angst zu vertreiben und den kommenden Schrecken mit Mut und Zuversicht entgegegen zu treten.

"Razgrim. Würdet ihr dort unten zu den Überlebenden sprechen? In euren Augen sehe ich das Feuer, dass wir brauchen, um diesen Außenposten der Verzweiflung in eine Bastion des Widerstands gegen den Fall Kenabres zu schmieden. Würdet ihr zu den Überlebenden sprechen? Auch wenn ihre körperlichen Wunden tief sind, es sind die seelischen Qualen, die sie zu Grunde richten. Wir brauchen ein Leuchtfeuer der Hoffnung, sonst fürchte ich, dass Kenabres verloren ist, bevor wir uns überhaupt nach draußen wagen."

 
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 26.02.2016, 09:33:42
Razgrim nickt Damian zu. "Natürlich. Die Unsicherheit dort unten könnte uns und euch, Irabeth, zum Verhängnis werden, falls es zu einem erneuten Angriff kommt."

"Die Nachkommen der Ersten sind sehr misstrauisch. Kultisten tarnten sich als Verteidiger Kenabres' und erkundeten die Tunnel tief unter der Stadt. Boss Sul, der Herrscher Tiefenheims, wird zur Sicherheit seines Volkes einem einzelnen Unbekannten wenig Vertrauen schenken. Jemand den sie bereits kennen müsste eure Boten begleiten. Vielleicht Caz, ich bin mir jedoch nicht sicher, ob der Tiefling für so etwas bereit ist." Der Zwerg sieht fragend zu seinen Gefährten. "Versucht einen Mann namens Lann zu dem Gespräch mit Sul zu holen. Er vertraut uns und wird euren Männern eine Hilfe sein."

"Über die Verstecke der Kultisten wissen wir nicht viel, allemal wo sie sich befinden. Die Orte in den Aufzeichnungen Hossilas weisen auf das Ladengeschäft Topaz' Lösungen, den Turm von Estrod und das Anwesen der Nyserians hin. Ob diese Informationen verlässlich sind... Nun uns bleibt nichts anderes übrig, als dies zu überprüfen."

An Otham, Baldark, und Damian gewandt spricht er weiter.
"Ich für meinen Teil werde meine verbleibenden Heilkräfte für die Überlebenden nutzen, so wie Damian es schon getan hat. Nachdem wir an die Überlebenden gesprochen und Handel getrieben haben, sollten wie uns überlegen, ob wir ein weiteres Mal eine Schuppe der Silbernen nutzen und uns direkt auf den Weg machen. Ich weiß, wir sind gerade erst angekommen und eine ruhige Nacht würde jedem von uns gut tun. Doch je mehr Zeit wir brauchen, desto näher kommt Areelu dem Wächterstein. Was meint ihr?" Man sieht dem Zwerg seine leichte Unentschlossenheit an.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 26.02.2016, 14:01:37
Irabeth denkt kurz über das was Razgrim gesagt hat nach und schüttelt dann den Kopf.
(http://i60.tinypic.com/14jxklj.jpg)
"Die Macht die von diesen Schuppen ausgeht ist groß, ihr solltet sie nicht leichtfertig verwenden.
Ihr könnt nicht die Stadt an einem einzigen Tag retten und ihr seht wirklich müde aus.
Wir sind im Herz des Verteidigers zumindest vorerst in Sicherheit. Ich verstehe das ihr euch gehetzt fühlt, doch auch die hartgesottensten Soldaten brauchen ab und an mal eine Pause.
Wenn ihr jetzt nicht ruht, wann dann?
Es liegt in eurem Ermessen, aber ich würde euch raten in diesem Zustand keine Fuß mehr vor die Tür zu setzen. Ihr wisst außerdem nie wann ihr die Schuppe noch einmal dringend benötigt."

Ich werde mit diesem Caz sprechen. Es ist der Tiefling der euch begleitet hat, nicht wahr? Tieflinge sind hier oben nicht gerne gesehen, ihr könnt euch sicher denken warum. Ich hege keinen Groll gegen seine Art, ich weiß sehr wohl, dass das Äußere einer Person nicht auf ihr Inneres schließen lässt.
Ein passender Bote ist er allemal, er kennt die Ersten bereits und er ist wie sie ein Ausgestoßener. Sein Wort könnte mehr Gewicht haben als ihr denkt.

Das Anwesen der Nyserians werdet ihr nicht aufsuchen müssen, selbst wenn dort ein Kultistennest war, ist es zerstört. Wir sind auf dem Weg hierher dort vorbeigekommen, die komplette Straße ist dem Erdboden gleich gemacht. Die anderen beiden Adressen könnten interessant sein. Ich kann einen Spähtrupp schicken oder ihr seht euch das Ganze selbst aus der Nähe an."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Otham Sauertopf am 27.02.2016, 11:13:18
Otham steht während der Besprechung paffend in der Ecke und hört Damian und Razgrim schweigend zu. Selbst den Ausbruchs Baldarks nimmt er schweigend hin. Nur ab und an stößt er ein paar große Rauchwolken aus. Ein Instinkt tief in ihm rät ihm einfach zu laufen. Wenn Kenabres keine Hilfe bekommt, und so sieht es nicht aus, wird es fallen. Früher oder später. Nur der Wächterstein steht oder besser stand zwischen ihnen und dem Untergang des Kreuzfahrerreiches.

"Ich habe mich schon einmal aus meiner Heimatstadt vertreiben lassen. Nicht noch einmal.", kurz glüht seine Pfeife auf, als er einen tiefen Zug nimmt. Sein Blick gleitet über die Leute im Besprechungsraum: "Der Wächterstein muss beschützt werden. Aber wir wissen nicht wovor genau er beschützt werden muss. Ja wir wissen, dass ein mächtiger Feind auf dem Weg ist, aber wir haben keine Ahnung was sie vorhat.
Aber heute sollten wir nirgend mehr hin. Die Magie hat uns bisher gebracht, aber man sollte sie nicht überstrapazieren. Ich fühle mich einfach nur erschöpft und ich glaube das Gefühl wird nicht weggehen, bis ich geschlafen habe.
Lasst uns ruhen, morgen sollten wir die Lager der Kultisten ausrächern, vielleicht bekommen wir da Informationen Hinweise was der Feind vorhat. So lange müssen wir nur den Wächterstein überwachen lassen.

Irabeth meint ihr ihr könntet ein Team entsenden was Meister Aravashnial zum Wächterstein weiß. Wenn es jemand weiß dann er. Wir müssen wissen was der Feind vorhat um es verhindern zu können."


Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 27.02.2016, 22:02:04
"Der Wächterstein wird sicher von den Kultisten der Dämonenherrscher bewacht. Aravashnial und die Männer der Adlerwacht würden mit ziemlicher Sicherheit unvorbereitet in eine Falle laufen. Sollten wir nicht zuerst einen Trupp Späher losschicken, die das Gebiet um den Aufenthaltspunkt des Artefakts auskundschaften?"

"Nun, aber ihr habt nicht ganz Unrecht, Otham. Die Schuppe könnte uns noch von größerem Nutzen sein, als wir vielleicht denken. Möglicherweise ist es doch ratsamer, eine ungestörte Nachtruhe vorzuziehen." Mit knirschenden Zähnen stimmt der Zwerg dem Halbling und Irabeth zu. Immerhin scheint es sinnvoller, die letzte verbleibende Macht der Silbernen für eine Situation zu bewahren, die ihnen keine Rast einräumt.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 27.02.2016, 23:56:56
"Ich möchte eure Euphorie nicht dämpfen, aber König Sul hat uns nicht vertraut, obwohl wir Lann geholfen haben. Weshalb sollte er einem kleinen Trupp sein Vertrauen schenken? Es bedarf schon eines deutlicheren Zeichens. Und kommt nicht mit einem Schreiben, welches dem Volk die Absolution erteilt. Dies ist die Tinte nicht wert, mit dem es geschrieben ist. Wollt ihr Sul verhöhnen oder zum Verbündeten machen", mischt sich nun Yadrix ein. "Ihr solltet dringend euren Standpunkt ändern. Sul muss überzeugt werden, dass er und sein Volk hier willkommen sind und nicht nur toleriert werden, weil man gerade ihre Hilfe braucht."

Anschließend kommt er auf Razgrim's Anliegen zurück. "Und ich glaube ebenso wenig, dass wir etwas gewinnen, wenn wir sofort wieder aufbrechen. Wir können alle etwas Ruhe gebrauchen. Die Schuppe kann uns später noch wichtiger werden als gerade jetzt. Außerdem denke ich nicht, dass die Verletzten uns glauben und moralisch unterstützt werden, wenn wir nichts anderes vor haben, als möglichst schnell wieder zu verschwinden.

Ich komme aus dem Untergrund und habe die herablassende Art der Imodae zu spüren bekommen. Auch wenn es euch nicht gefällt, dass ich so spreche, aber beginnt endlich die Lage mit den Augen derer zu sehen, welche ihr überzeugen wollt, oder ihr werdet damit scheitern"
, entgegnet er nun sogar verärgert.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 28.02.2016, 07:57:40
Die beiden Paladine neben Irabeth runzeln auf Yadrix Worte hin die Stirn, doch Irabeth hebt beschwichtigend eine Hand.

(http://i60.tinypic.com/14jxklj.jpg)
"Iomedae mag auf euch wie eine harsche und voreingenommene Gottheit wirken, Yadrix. Doch das ist sie nicht.
Die Erbin ist unser Patron und unser Leitbild, ein Ritter der Unrecht tilgt und gegen das Böse in der Welt zu Feld zieht. Sie beschützt die Schwachen und die Unschuldigen vor denen die sie ausbeuten, unterdrücken und quälen. Mut und Ehre sind ihre Tugenden und ein wahrer Diener Iomedaes wird nie die Gefährten, die ihm einmal in der Stunde der Not beigestanden haben im Stich lassen.

Ich weiß jedoch woher eure Vorbehalte kommen. Viel ist in den letzten Jahrzehnten geschehen, nicht alles zum Ruhm unserer Herrin. Ihr Name wurde oft missbraucht und die Inquisition hat einen falschen Pfad eingeschlagen. Mögen ihre Ziele ehrbar sein, die Mittel sind es nicht. Dies ist nicht der Weg Iomedaes, die Hexenverfolgung ist ohne Zweifel grausam und ehrlos.

Glaubt mir, ich bin nicht die einzige die so denkt. Doch Politik und Religion vermischen sich schlecht. Galfrey ist eine gute Königin, doch ihre Macht reicht kaum über Mendev hinaus. Jahrzehnte des Krieges haben dieses Land überzogen und während die Masse der Bürger langsam ins Elend abgleitet, bereichern sich einige Wenige an der Not. Extreme Haltungen werden immer populärer und mit der schleichenden Unterwanderung unseres Landes durch die Dämonen gibt es auch in der Kirche immer mehr Leute die ein erbarmungsloses Vorgehen gegen die innere Bedrohung fordern.
Wir von der Adlerwacht haben uns selbst dem Kampf gegen Korruption und Dämonologie verschrieben. Ich spreche aus Erfahrung wenn ich sage, dass man sich mit dem Aufdecken von Verrätern und Kultisten in den eigenen Reihen nicht beliebt macht. Dennoch, wir versuchen jedem einen fairen Prozess zu machen und wir kümmern uns um die Kinder die zurück bleiben.

Iomedaes Kirche mag am Scheideweg stehen, doch noch haben wir den rechten Pfad nicht verlassen. Es gibt viele prominente Verfechter der alten, gemäßigteren Lehre, allen voran die Königin.

Ein Bündnispakt ist ein Dokument mit Gewicht und wird nicht leichtfertig ausgestellt. Das Siegel der Adlerwacht wird von der Kirche geachtet werden und auch wenn ich euch nicht versichern kann das man die Ersten nach der Befreiung der Stadt mit offenen Armen aufnehmen wird, werde ich mein Möglichstes tun um ihre Situation zu verbessern.

Ich werde über die Ehre meiner Gefährten wachen, sowohl im Geist als auch in Tat, und ich werde ihnen vertrauen, so wie sie auch mir vertrauen.
Dies schwöre ich, Irabeth Tirabade, beim Licht der Erbin."


Beide Captains wenden etwas irritiert den Kopf zu ihrer Befehlshaberin. Dann berühren sie jedoch beide nacheinander ihre Stirn und dann ihre rechte und linke Schulter um schließlich ihre Hände über dem Gürtel zu falten.

"Wenn ihr jedoch eine Idee habt, wie wir das Vertrauen der Ersten gewinnen können, bin ich gerne bereit mir euren Vorschlag anzuhören", fügt Irabeth hinzu.
"Immerhin kennt ihr diese Leute besser als ich und wisst vermutlich was sie wollen und wie wir einander helfen können."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 28.02.2016, 20:52:10
"Ich denke niemand hier möchte zu diesen Zeiten die Glaubenslehren oder Taten eines Allmächtigen in Frage stellen. Vor allem, wenn sie alles daran setzen, die Herrscher des Abyss und ihre Untertanen in ihre Schranken zu verweisen." Ruhig lächelt der Zwerg in die Runde. "Leider habe ich gerade auch keinen besseren Einfall, um uns das Vertrauen der Ersten zu sichern. Junge, wenn ihr noch etwas im Sinn habt, dann spuckt es aus. Und Irabeth, wenn es noch etwas gibt, was sie vielleicht mit ihren Ahnen verbindet...irgendetwas, was ihre Loyalität wecken könnte. Tief im Inneren ist Sull auf unserer Seite, aber seine Angst auf Ablehnung ist einfach zu groß. Diese gilt es zu tilgen, dann werden er und seinesgleichen uns beistehen."

Erneut blickt der Zwerg verständnisvoll zu Irabeth und Anevia.
"In der Zwischenzeit brauchen wir jede Information zum Aufenthalt des Wächtersteins, die wir kriegen können. Irabeth, lasst uns nun zu der Bevölkerung sprechen, sie vertrauen und brauchen euch, nicht einen weiteren Überlebenden, der gerade erst angekommen ist. Natürlich stehe ich euch dennoch zur Seite und werde alles mir mögliche tun, um ihre Moral zu heben und ihnen Mut zu machen."

Razgrim krault sich das Kinn und verschränkt die Arme, als er hinter seinen Gefährten entlang läuft und neben Baldark stehen bleibt. "Danach suchen wir alles zusammen, was uns gegen diese Kultistenlager helfen wird und versorgen, soweit es uns möglich ist, die Verletzten. Morgen sehen wir dann weiter."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Yadrix am 28.02.2016, 21:14:47
"Ich habe lange überlegt, was Sul dazu bewegen könnte an die Oberfläche zurückzukehren und bin zu keiner Antwort gekommen", antwort Yadrix nun, die Augen Razgrims und Irabath auf sich gerichtet. "Bis ich darauf gekommen bin, was für mich der einzige Grund wäre, in einer solchen Lage diese Entscheidung zu treffen."

Er blickt ernst in die Runde und sucht den Augenkontakt mit allen anwesenden. Dann fasst er seinen Mut zusammen und spricht dies aus, was wohl keiner hören möchte.

"Bringt ihm die letzte Drachenschuppe! Dies ist das einzige Geschenk, welches dem Anlass entsprechend würdig ist!"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Damian am 29.02.2016, 17:16:21
Damian hört nachdenklich zu und nickt dann.

"Es ist sehr riskant, aber es könnte funktionieren. Terendelevs Schuppe birgt immer noch große Macht in sich. Sull wird das erkennen und das Geschenk zu schätzen wissen. Gemeinsam mit dem Siegel der Adlerwacht, könnte es die Tiefenbewohner überzeugen."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 29.02.2016, 19:40:21
"Gut, nutzen wir eine der Schuppen für diesen Versuch. Vielleicht erreicht unser Gesuch den Häuptling und kann ihn umstimmen. Otham und Baldark, ich hoffe, das ist auch in eurem Sinne." Razgrim beäugt seine beiden ruhigeren Gefährten kritischer als sonst.

"Irabeth, die Schuppe ist ein wertvolles Artefakt und sollte nicht nur von einem überbracht werden. Könnt ihr einen kleinen Trupp um Caz zusammenstellen? Er wird euren Männern den Weg weisen, da bin ich sicher."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 01.03.2016, 14:23:45
(http://i60.tinypic.com/14jxklj.jpg)
"Euren Erzählungen nach scheint es sich bei den Schuppen der Silbernen um mächtige Magie zu handeln. Ein äußerst großzügiges Geschenk an die Kinder des ersten Kreuzzugs. Hoffen wir das sie es zu würdigen wissen und unseren Streitkräften beitreten. Wie können jedes Bisschen Hilfe gebrauchen.

Ich werde ein halbes Dutzend meiner besten Männer schicken die euren Caz begleiten. Macht euch keine Sorgen um euren Freund, ich kann für jeden Einzelnen meiner Männer bürgen.

Doch nun lasst uns nach unten gehen, ich stelle euch meinen Leuten und den restlichen Überlebenden vor."


Irabeth nickt ihren beiden Captains zu und diese nicken zustimmend und verlassen dann das Zimmer. Irabeth geht mit der Gruppe im Anhang die Treppe in die Schankstube hinunter und stellt sich vor die Bar, wo sie jeder gut sehen kann. Auch ohne um Aufmerksamkeit zu bitten haften alle Augenpaare auf der stellvertretenden Kommandantin der Adlerwacht.
Die Halb-Orkin lächelt schief, so als wäre ihr die Aufmerksamkeit etwas unangenehm, doch dann holt sie Luft und spricht mit klarer, fester Stimme:

"Männer und Frauen Kenabres. Unsere geliebte Stadt schwebt in größter Not. Doch verzagt nicht, denn wir sind noch am Leben und eins werden uns die Dämonen nicht nehmen können: Unseren Glauben und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

Diese Männer hier haben den heimtückischen Angriff auf dem Clydwell Plaza überstanden und dort draußen gegen die Dämonen gekämpft.
Der Abgrund schreckte sie nicht und sie widerstanden ihm! Iomedaes Licht hat sie hierher geführt und sie werden uns im Kampf gegen unsere alten Feinde beistehen.

Ihr Mut und ihre Tugend soll uns ein Vorbild sein in dieser harten Zeit voller Prüfungen und Leid."


Irabeth tritt einen Schritt zurück und wirft Razgrim einen ermutigenden Blick zu.
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 01.03.2016, 21:07:00
Razgrim räuspert sich, nicht etwa der klaren Stimme wegen. Er weiß um die Schwierigkeit all diese geschundenen Seelen für seine mut-machenden Worte zu gewinnen. Im Stillen sendet er ein kurzes Stoßgebet an den Allvater[1], bevor er nach vorne tritt.
 
"Uns allen ist in den letzten Stunden Schreckliches widerfahren und ich weiß, wie schwierig es erscheint in diesen Zeiten die Hoffnung an bessere Tage zu wahren. Wir konnten den Ansturm auf eure Heimat überleben und ich bin froh, dass auch ihr es geschafft habt." der Zwerg pausiert kurz und beißt sich auf die Unterlippe, während er in die ängstlichen Augen der Bevölkerung starrt. Dann fordert er mit einer Geste seine Gefährten auf, neben ihn zu treten und lächelte ehrlich. "Vor euch stehen ein Wächter und zwei Späher aus dem Dienste dieser Stadt, ein Gelehrter und ein Priester, die es geschafft haben, den Gefahren dort draußen zu trotzen. Doch nicht unser Mut oder unsere Tugend waren es, die ein weisendes Licht am düsteren Firmament erstrahlen ließen. Es war und ist immer noch eure Hartnäckigkeit und euer Glaube, der uns bestärkt hat, durchzuhalten. Jeder von euch ist der Grund, warum diese Stadt selbst nach diesem erschütternden Angriff noch nicht gefallen ist und wir nun eine Chance haben, all das zu einem Besseren zu wenden. Versinkt nicht in der Trauer um eure Gefallenen. Ehrt sie, indem ihr an Euch und eurem Glauben festhaltet. Eure Ahnen werden stets an eurer Seite stehen, solange euch noch ein Funken Hoffnung am Leben erhält." Razgrim ballt beide Fäuste und blickt nun wieder entschlossen zu den Soldaten der Adlerwacht und zu der Traube an Menschen, Zwergen und anderen Völkern, die sich vor ihnen versammelt haben.
 
"Eure Wille zu überleben verleiht uns Rückhalt und die Kraft es mit den Dämonen und ihren Anhängern aufzunehmen. Torag hat mir einen Weg gezeigt, dessen Sinn ich nun verstanden habe und auch gewillt bin, diesen bis zum Ende zu gehen. Wir werden nicht einfach klein beigeben und diese Mauern in die Hände derer fallen lassen, die zu Unrecht auf euren Straßen wandeln. Wir werden nicht zulassen, dass sie eure Heime und Häuser weiter mit ihrer Niederträchtigkeit beflecken. Wir werden uns diese Stadt wieder zurückholen, so wahr der Allvater mir helfe! Kagel telortor, kagel Torag!"[2] Bei diesen letzten Worten erzittert das Kettenhemd unter dem eigenen Schlag des Priesters auf seine Brust.[3]
 1. Guidance
 2. Zwergisch: Für den Seelenschmied, für Torag!
 3. Perform [oratory] 26
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 03.03.2016, 14:53:13
Mit feuchten Augen lauschen die versammelten Überlebenden Razgrims Rede.
Ein paar Männer erheben sich und legen die Hand auf den Knauf ihres Schwertes, ein alter Zwerg nickt langsam und brummelt etwas in seinen Bart, ein Säugling hört auf zu weinen und seine Mutter schaut hoffnungsvoll in die Richtung der Helden.

Eine Gruppe Ritter mit den Insignien der Adlerwacht versammeln sich um die Gruppe und schütteln den Helden die Hand oder klopfen ihnen auf die Schulter. Ein paar stellen sich namentlich vor, ein paar salutieren, andere bekreuzigen sich wie auch schon die beiden Captains zuvor im Besprechungszimmer.

Die verbliebenen Verteidiger Kenabres sind immer noch ein Schatten ihrer einstigen Größe und die Soldaten und Ritter abgekämpft und müde. Doch Razgrims Worte haben sie an den Schwur erinnert, den sie einst geleistet haben und eine verbissene Hartnäckigkeit hat von den Verteidigern besitz ergriffen.

Anevia lächelt zufrieden und Irabeth legt Razgim die breite Hand auf die Schulter.

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"Es ist gut euch hier zu haben, ihr gebt den Leuten Mut. Seht ihr das Feuer in ihren Augen? Das habt ihr entfacht.
Die Dämonen werden sich vorsehen müssen, wenn sie glauben das wir so einfach zu besiegen sind.

Ich werde mit Caz reden und ihm einige Männer zur Seite stellen. Außerdem werde ich einen Spähtrupp aussenden der sich die möglichen Unterschlüpfe der Kultisten ansieht.

Ihr schlaft jetzt besser ein wenig, morgen sehen wir weiter."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 03.03.2016, 15:27:53
Razgrim blickt nach oben zu Irabeth und nickt ihr zu. Langsam löst sich die feste, angespannte Haltung des Zwergs, die er ganz unterbewusst während seiner Worte eingenommen hat. "Nun ich werde mir noch ein paar der Verletzten ansehen und, soweit es mir möglich ist, ihre gröbsten Wunden versorgen, bevor ich mich ausruhen werde." 'Und nach den Meinen Ausschau halten.' dachte der Zwerg bei sich.

"Ach... und, noch etwas." Der Zwerg tritt mit verschwörerischer Miene an die Halb-Orkin heran und senkt die Stimme etwas. "Ihr habt nicht zufällig noch ein paar Krüge eures besten Bieres für uns?" Leicht unsicher über die vielleicht unpassende Bitte in diesen Zeiten senkt er kurz seinen Blick und grummelt in seinen Bart. "Ich meine, ähm wisst ihr ein ähm ein kühles Getränk hilft über so manch schwierige Gedanken hinweg, und nunja..." Erwartungsvoll blickt Razgrim zu Irabeth, jedoch bereit sich direkt den Verletzten zu zuwenden und der unangenehmen Situation zu entfliehen.

Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 03.03.2016, 15:49:56
Irabeth schmunzelt.

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"Wir halten den Alkohol unter Verschluss, damit sich die Leute keinen Rausch antrinken. So manch einer hier würde sich liebend gerne auf dem Boden einer Flasche verkriechen, möchte ich wetten.
Ich kann aber verstehen das ihr euch nach all den Strapazen etwas entspannen wollt. Ich lasse euch etwas aufs Zimmer bringen, was haltet ihr davon?

Behaltet es aber am Besten für euch.

Macht euch nicht allzu viele Sorgen um die Verwundeten. Wir haben hier einige Priester und Kleriker unter den Überlebenden, fast alles Akolyten die das Glück hatten im Tempel verweilen zu müssen während der Großteil des Klerus die Armasse auf dem Clydwell Plaza ausgerichtet hat.

Sie können nicht viel ausrichten, aber für die meisten Verletzungen reicht es aus. Alle Akolyten müssen in ihren ersten Monaten die verwundeten Soldaten behandeln die aus der Weltenwunde zurück kehren. Das hier ist auch nicht viel anders. Der Dienst ist hart und erfordert nicht nur Geschick sondern auch Einfühlungsvermögen, aber die Akolyten machen ihn gut."
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Razgrim am 03.03.2016, 16:22:27
Razgrim räuspert sich. "Habt Dank, natürlich bleibt dies unter uns." Ein leichtes Lächeln jedoch kann er nicht unterdrücken.

"Natürlich, ich bin überzeugt davon, dass sie so gut es geht jedem Verwundeten helfen werden, dennoch werden sie ein wenig Unterstützung nicht abweisen, schätze ich. Torag wird meine morgendlichen Gebete erhören und so wird es mir möglich sein, seine mir verbleibende Kraft für den heutigen Tag innerhalb dieser Mauern einzusetzen."

Mit diesen Worten beschließt er vorerst das Gespräch mit Irabeth und lässt ihr nun auch Zeit für ihre eigenen Angelegenheiten.
"Baldark, ihr seid ziemlich schwer bepackt. Wollen wir versuchen das ganze Metall loszuwerden?"
Titel: Die Invasion der Weltenwunde III
Beitrag von: Ultan am 05.03.2016, 07:11:42
Wie Irabeth bereits erwähnt hat, finden sich unter den Überlebenden auch einige Händler, mitsamt dessen was sie vor den Dämonen retten konnten. Darüber hinaus hat auch die Adlerwacht selbst großes Interesse an den von den Helden gefundenen Waffen und kauft alle zum vollen Marktpreis.

Razgrim und Damian verwenden derweil den letzten Rest göttlicher Magie über den sie verfügen um den Priestern bei der Pflege der verwundeten zu helfen.

Nachdem alle Besorgungen erledigt und die Arbeit getan ist, begibt sich die Gruppe in das obere Stockwerk, wo Caz, Lisandra, Millorn und zwei Ritter der Adlerwacht schon auf sie warten.
Der Tiefling wirkt nervös, doch mit sichtbarer Entschlossenheit verkündet er, dass er dem Ruf der Helden folgen möchte und am nächsten Morgen mit einer Eskorte nach Tiefenheim aufbrechen würde um Sull seine Schuppe Terendelevs zu übergeben. Caz dankt den Helden mehrmals wortreich und verabschiedet sich dann für die Nacht.

Lisandra dankt der Gruppe ihrerseits und wirft Otham ein paar verlegene Blicke zu, bevor sie davon läuft und in einem der hinteren Zimmer verschwindet.

Millorn steht zwischen den beiden Rittern der Adlerwacht, die ihn misstrauisch beäugen. Der entstellte Halbling scheint sich der argwöhnischen Blicke die auf ihm liegen nicht zu stören und blickt mit großen Augen umher, als wäre das Herz des Verteidigers ein Ort voller Wunder und Mysterien.
Die Ritter versichern der Gruppe das Millorn gut behandelt wird, sie aber ein Augen auf ihn haben wollen und eine Wache vor seinem Zimmer positionieren werden. Nachdem Millorn außer einem entrückten Lächeln nichts über die Lippen kommt, führen ihn seine beiden Aufpasser kopfschüttelnd davon.

Schließlich führt man die Gruppe zu einem großen Zimmer in dem sie die Nacht verbringen können. Auf einem runden Tisch in der Mitte des Raumes wartet bereits ein dampfendes Festmahl, bestehend aus Eintopf, Rinderbraten, mehreren Körben Brot und einem kleinen Fässchen Bier. Links des Tisches gruppieren sich einige Lehnsessel um einen gemauerten Kamin und im hinteren Teil des Raums, rechts des Tisches, warten sechs Betten vor denen je eine hölzerne Truhe steht. Ein gusseiserner Kronleuchter hängt von der Decke und taucht das Zimmer in warmes Kerzenlicht.

Es scheint so als könnten die Helden nach all den Strapazen endlich ein wenig zur Ruhe kommen.