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Archiv => Archiv - Online-RPGs andere Systeme => Black Crusade - Let the Galaxy Burn! => Thema gestartet von: Luther Engelsnot am 10.03.2016, 00:34:12

Titel: Verdammte Städte: Epilog – Das Netz aufspannen
Beitrag von: Luther Engelsnot am 10.03.2016, 00:34:12
Nach einer ausgesprochen geschwinden und zum Glück ereignislosen Reise, tritt die Wiege des Lebens wieder aus dem Warp und hat den Rand des Sinophia-Systems erreicht. Xk Rho Pi-8 tritt unter akutem Schlaf- wie Nährstoffmangel leidend aus der Navigationskammer und verbringt die nächsten Tage in einer ausgedehnten regenerativen Phase, während der Rest des Paktes sich darum bemüht ihr Schiff an den Bestimmungsort zu manövrieren. Den Aufzeichnungen des Hauptcogitators nach werden sie mindestens eine Woche brauchen, um in die Nähe von Sinophia und deren Überwachungsnetz zu kommen. So bleibt den Ketzern noch einige Tage Zeit, in der sie sich klar werden können, welches das Beste vorgehen sein würde, während die seelenlose Zombiecrew unermüdlich den Zerstörer auf Kurs hält.
Nach fast einem halben Dutzend Tagen ist es endlich soweit. Sie haben fast die Nähe den Planeten erreicht und Xk Rho Pi-8 ist endlich aus seiner Regeneration erwacht und wieder voll einsatzfähig. Es scheint der erste Teil ihres Plans scheint aufgegangen zu sein, doch nun müssen sie entscheiden auf welchem Wege sie ein geringeres Risiko eingehen und wohin die Reise genau gehen soll. Viele Möglichkeiten und Pfade liegen vor ihnen, doch noch steht es in den Sternen, welcher sie beschreiten.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 11.03.2016, 15:40:13
Nach dem Verlassen des Navigatorenheiligtums war der ausgebrannte und aufgezehrte Heretek und Indolitrex Magos XK Rho Pi-8 ohne weitere Umwege oder Wortmeldungen in seine Unterkunft in der Nähe des Waffendecks der Wiege des Lebens aufgebrochen, und einige Tage lang gibt er kein einziges Lebenszeichen von sich. Nur mit den zahllosen Skarabäen, dem stummen Servoschädel und den eigenen verworrenen Gedanken als Gesellschaft gönnt sich der mutierte Maschinenmensch Ruhe, um sich von den heftigen Strapazen der Warpreise zu erholen und sowohl Geist als auch Körper regenerieren zu lassen. Während dieser Zeit brütet XK Rho Pi-8 über verschiedenen Plänen und Strategien, überdenkt mehrere Optionen das Schiff zu verstecken. Hinter dem Mond in Deckung gehen? Den Zerstörer in Schleichfahrt durch das System fliegen lassen? Sicher war nur eins: Eine Entdeckung der Wiege des Lebens muss um jeden Preis verhindert werden.
Nach einiger Zeit fühlt sich der schwarz berobte Heretek erholt genug um wieder an die Arbeit zu gehen. Einen Spiegel hat die Werkstatt, die gleichzeitig auch als Rückzugsort des Magos dient zwar nicht, aber der optische Mechadendrit ermöglich es, eine kurze Bestandsaufnahme der eigenen äußerlichen Erscheinung durchzuführen. XK Rho Pi-8 sieht, dass die organischen Komponenten seines Körpers arg gezeichnet sind: unter den dunklen Augen liegen tiefe Ringe, fast schon Schluchten, und der ohnehin dünne Körper ist weiter abgemagert und ausgezerrt. Ein feines Netz dünner schwarzer Linien geht von dem Artefakt aus und erstreckt sich in alle Richtungen auf der Stirn, vermutlich ein Folgeeffekt der intensiven Benutzung. Der Mutant schenkt dem jedoch keine weitere Beachtung, hebt einen seiner drei Arme und bedeckt das Gesicht mit der tief liegenden schwarzen Kapuze. Dann greift er sich seine Axt, gibt seinem Servo-Schädel einen knappen „Folgen“-Befehl und verlässt die Kammer.
„Wünscht Varna eine gemeinsame Überlegung zur Vorgehensweise, das Verstecken des Schiffes vor Betreten des Planeten betreffend?“ funkt er seine rote Kollegin an, die die Steuerung des Zerstörers übernommen hat. Allerdings traut er dem kreativen Verstand der Heretek durchaus zu, dieses Problem auch selbst zu lösen. Während er funkt tragen ihn seine Schritte zur Kammer des Q’Sal-Hexers. „Besprochenes Vorhaben wird jetzt umgesetzt.“ Diese knappen Worte spricht er laut und vernehmlich durch die Tür, dann sucht er unverzüglich den immer noch fest verschlossenen Zugang, hinter dem die Ketzer die Unterkunft des längst verstorbenen Inquisitors vermuten.
XK Rho Pi-8 nimmt sich Zeit bei der Manipulation des komplexen Schließmechanismus. Unterstützt von seinem Servoschädel, der den Heretek mehrfach rechtzeitig vor Spannungspitzen innerhalb des Systemes warnt und so rechtzeitig einen Fehlschlag verhindert gelingt es dem verdrehten Magos nach einer knappen Stunde sorgsamster Arbeit die Verriegelung aufzuheben. Die Tür öffnet sich einen Spalt, und uralte Luft entweicht dem Inneren. Der paranoide Verstand des Skarabäenträgers rät zu äußerster Vorsicht, gestellte Fallen können nicht ausgeschlossen werden. So schiebt XK Rho Pi-8 seinen schlängelnden optischen Mechadendriten durch den Türspalt, um das Innere der Kammer auszuspähen. Gleichzeitig aktiviert er seinen implanierten Auspex, um den Raum zusätzlich zu scannen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
Beitrag von: Tal'Ygramus am 11.03.2016, 17:29:40
Tal'Ygramus meditierte noch vor seinem aufgeschlagenen Zauberbuch, als er die gedämpfte Stimme des schwarzen Magos vernimmt.
"Ich werde gleich dort hin kommen!" versichert er dem Heretech und begiebt sich zu dem Tisch, auf dem seine weiße Servorüstung aufgebaut liegt. Der Hexer streift den Stoff seiner Adeptenrobe von seinen Schultern um wenige Momente später, bar jeder Kleidung, vor dem kostbaren Rilict zu stehen.
Seine Finger streichen vorsichtig über die rasiermesserscharfen Kristalle, welche wie bizarre, gläserne Dolche auf der äußeren Hülle der Rüstung angebracht sind.
"Renthor, ich fühle mich wie ein unfüllbares Gefäß, wie ein Ozean, begierig mit dem Wissen aus Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit gefüllt zu werden. Offenbare mir deine Geheimnisse!"
Einen Moment lang lauscht er in die Stille seiner Kammer hinein, so als ob ihm der Verstorbene noch etwas sagen will, dann kozentriert sich der Q'Sal Hexer wieder und saugt gierig die Luft in seine Lungen.
Er zieht sich die flexible Unterkleidung an und legt dann die einzelnen Komponenten der schützenden Rüstung an. Kurze Zeit später tragen ihn seine Schritte, unterstützt durch die Servomechanik, durch die Hallen des Schiffes, ehe er bei XK Rho Pi-8 und der noch versperrten Tür ankommt.
Er hat eine massive Stahlkiste von nicht ganz einem Meter Durchmesser, sowie einen kleinen Koffer mit mehreren (leeren) Phiolen dabei.
Er aktiviert den Pict Recorder für spätere Auswertungen und stellt die Kiste neben der Tür ab:
"Das war längst überfällig, alter Freund!
Ich hoffe ihr habt mehr Erfolg wie diese Piratenprinzessin Andariel und eure Loyalität und Handwerkskunst ist mir zusammen mehr wert als jedes verfluchte Wissen dieses habgierigen Fallon...
Diese Kiste können wir in die Tür stellen, damit wir nicht eingeschlossen werden, oder wir bergen in ihr gefundene Gegenstände."
Tal'Ygramus forscht in seinem Geist nach weiteren Möglichkeiten, wie er dem Freund bei seiner Arbeit helfen kann und versucht ihn dabei durch kein Geräusch zu stören.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.03.2016, 11:34:06
Der Auspex bleibt ebenso ruhig wie der Warp als die Jahrhunderte alte verschlossene Kammer mit einem Zischen geöffnet wird. Nach und nach wird das Innere im halbdunklen sichtbar und entpuppt sich als weiterer Raum, der jedoch im Gegensatz zur anderen Kammer weit weniger spartanisch wirkt. Zwei der Wände werden von großen Bücherregalen voller alter Wälzer dominiert, deren Zustand im Laufe der Jahrzehnte unterschiedlich gut ausgefallen ist. Überall liegt eine dicke Staubschicht und es ist offensichtlich, dass tatsächlich sehr, sehr lange Niemand mehr einen Schritt in diese Kammer gewagt hat. Ein kurzer Blick über die Regal offenbart eine weit Anzahl von Themen und es scheint der Besitzer ist eine sehr belesene Person gewesen. Xk Rho Pi-8 kann Bücher wie Der Mutant von Sepheris Secundus, Höhen und Tiefen von Malfi, Die Hügel von Hesiodes Wirbel, Die Ekklesiarchie, eine Betrachtung, Sanguinius und Roboute Guillaume und viele andere Titel entdecken. Sein Blick schweift weiter umher und er entdeckt eine eher spartanische Liege, einen Schrank sowie einen Schreibtisch samt Stuhl. Dort liegen noch quer verteilt einige leere Blätter und längst vertrocknete Schreibutensilien. In einem der Schubfächer findet der Heretek neben einer längst vertrockneten Blume, einigen Brettspielen auch ein grünes Buch. Der Inhalt scheint jedoch verschlüsselt und das nicht einmal sonderlich einheitlich wie ein kurzes Durchblättern zeigt. Im Schrank selbst findet er etliche Kleider für unterschiedlichste Anlässe, die wohl für eine männliche Person geschneidert wurden, zumindest der größte Teil. Hinter einigen Hemden versteckt findet er auch ein altes, völlig zerfallenes Schminkset sowie eine uralte Flasche Wein, Jahrgang 41587 von Hesiodes Wirbel, ein trockener Roter.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
Beitrag von: Tal'Ygramus am 12.03.2016, 11:54:48
"Bücher!" ruft der Hexer erfreut, nachdem XK Rho Pi-8 erfolgreich die Tür öffnen konnte.
Wie angekündigt stellt er nun die schwere Stahlkiste in die Tür und klopft dann dem Magos anerkennend auf die Schulter.
Er würde sich hüten die fragilen Werke einfach mit seiner eher grobmotorischen Sevomechanik anzufassen und so belässt er es erst einmal dabei vorsichtig durch das Zimmer zu schreiten und sich aufmerksam umzusehen.
Zunächst überfliegt er das Inventar der Bücherregale und sieht sich dann noch mal etwas genauer in dem Raum um. Den Buchfund quittiert er mit einem erfreuten Pfeifen:
"Ich glaube wir können es gemeinsam entschlüsseln, alter Freund! Ich bräuchte Monate um das Wissen dieser Bibliothek zu verschlingen, aber leider erledigt sich unser Pakt nicht von alleine.
Allerdings sollten wir noch einmal das Auspex einsetzen um heraus zu finden, ob Inquisitor Renthor hier noch einige Verstecke für uns bereit hält."
Tal'Ygramus betrachtet die vertrocknete Blume um heraus zu finden, um welche Spezies es sich handelt um womöglich Schlussfolgerungen anzustellen, von welchem Planeten sie kommen mag.
"Denkt ihr das Interrogator Crane nach dem Tod seines Meisters Zugang in diesen Raum hatte?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.03.2016, 12:28:34
Tal'Ygramus kann mit einiger Leistung aus dem völlig verwelkten Exemplar noch wenigstens etwas Rückschlüsse ziehen. Es ist eine der selten violetten Sumpfschnepfe. Eine sehr seltenes Exemplar, welche dem Wissen Tal'Ygramus nach nur auf dem Planeten Protasia wächst, zumindest im Calixis-Sektor. Das grüne Buch hingegen sieht völlig unscheinbar aus, allerdings wirkt es im ersten Blick, als der Heretek es für ihn aufschlägt und durchblättert, als hätte jemand unzählige Verschlüsselungen dafür verwendet. Entweder als Übung für verschiedene Verschlüsslungen, weil es etwas wirklich wichtiges oder privates ist, oder weil es vielleicht gar keinen Sinn ergeben soll. Ein Rätsel für sich selbst. Wie Xk Rho Pi-8s Auspex bereits ergeben hat, gibt es keinerlei auffällige Strahlungen, Spuren oder Hinweise auf geheime Kammern. Es scheint einfach nur die private Kammer von jemanden gewesen zu sein.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 12.03.2016, 17:17:46
"Die Bezeichnungen Crane Und Renthor sind nicht in der Datenbank von XK Rho Pi-8 enthalten. Insofern kann diesbezüglich keine Aussage getroffen werden. Die vorliegenden Daten lassen lediglich die Schlussfolgerung zu, dass diese Kammer seit sehr langer Zeit nicht betreten wurde." antwortet der schwarze Heretek lapidar auf Tal'Ygramus Frage. Weitere Worte verliert er nicht, völlig in das verschlüsselte Buch vertieft. Sein hochgezüchteter Verstand erlaubt es XK Rho Pi-8 zwar, die Philosphie hinter der Verschlüsselung zu erkennen, den Code aber zu knacken würde ein hartes Stück Arbeit werden, eine Aufgabe, auf die sich der verdrehte schwarze Heretek jetzt schon freut. Dass diese Herausforderung wenigstens teilweise zu bewältigen wäre, daran zweifelt er nicht. Denn tief in der entsetzlichen Schlangengrube, die der Verstand des insektenhaften Mutanten ist gibt es einen Bereich, in dem sich der Schwarm eingegraben hat, und inmitten des beruhigenden Brummens, das von diesem ausgeht kann XK Rho Pi-8 deutlich die Präsenz des alten Schreibers Apoformes spüren, und beinahe seine verzweifelten Rufe widerhallen hören.

"Außerdem gab es bisher keine Hinweise darauf, dass Tal'Ygramus Kenntnisse auf dem Bereich der Dechiffrierung besitzt. Insofern ist die angebotene Unterstützung unerwartet, wird aber gerne angenommen." Der Heretek verstaut das Buch des Inquisitors in einer Innentasche seiner weitläufigen wallenden schwarzen Robe. "Allerdings ist dafür jetzt nicht die Zeit. Wir haben anders zu tun."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
Beitrag von: Tal'Ygramus am 12.03.2016, 18:27:58
"Nun, ich bin kein Experte in der Dechiffrierungskunst, doch ich verstehe mich darin komplexe und verborgene Botschaften und Anordnungen zu deuten. Oftmals folgen Geheimsprachen einem sich wiederholenden Muster, welches man durch Logik entschlüsseln kann. Wenn ich dahinter komme, kann ich euch womöglich viel Zeit beim Entschlüsseln sparen."
Ganz behutsam greift der Hexer nach der vertrockneten Blume:
"Das ist eine Sumpfschnepfe. Eine sehr seltene Blume, die auf dem Planeten Protasia im Drusus-Marken Subsektor wächst... Was mag den Mann bewogen haben diese hier aufbewahrt zu haben?
Womöglich eine alte Liebe? Protasia hat sich vom Imperium losgesagt und bezahlt seine Unabhängigkeit nun mit Feuer und Blut. Ich werde hier etwas aufräumen...", beendet er seine Gedanken mit einem Blick auf das Chaos am Boden.
"Ich glaube wir haben uns bisher noch nie die Cogitatoren des Schiffes genauer betrachtet...
Eine Arbeit, wo ich euch wirklich nicht helfen kann, aber mögt ihr in einer ruhigen Minute einmal nachsehen, ob es dort noch hinterlegte Archive gibt?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 13.03.2016, 22:45:56
"Die Hintergrundinformationen diese Pflanze betreffend werden wir vermutlich nie erhalten, und über die Motive eines lange verstorbenen Mannes zu spekulieren ist Zeitverschwendung. Was die Cogitatoren des Schiffes angeht: Diese wurden bereits von XK Rho Pi-8 gründlich geprüft. Der Datenbestand wurde vor sehr langer Zeit gelöscht, vermutlich eine Vorsichtsmaßnahme. Welche Information auch immer Tal'Ygramus so dringend sucht, er wird sie an Bord dieses Schiffes nicht finden. Anmerkung: aufgrund der gegenwärtigen exponierten und prekären Situation der Wiege des Lebens sollte Tal'Ygramus wichtigeres zu erledigen haben als eine seit Jahrhunderten verlassene Kammer zu säubern." Mit diesen gleichmütig vorgetragenen Worten wendet sich der stark mutierte Heretek ab, als ihm plötzlich eines der Bücher ins Auge fällt: ein alter Foliant mit dem Titel Blick in den Abyss. Er zieht das Buch aus dem Regal und betrachtet den schwarzen Ledereinband, auf dem ein gold umrandetes Auge eingraviert ist. Als ihn seine Schritte aus der Kammer hinaus führen hat der Indolitrex Magos das alte Buch bereits aufgeschlagen und sich darin vertieft. So wandert er, lesend und in Gedanken versunken zu seiner eigenen Domäne. Als er diese erreicht konnte sich der Skarabäenträger bereits einen Überblick über den Inhalt des arkanen Werkes verschaffen, welches sich intensiv mit den Psi-Techniken der Propheterie befasst, ein Thema, welches den schwarzen Heretek augenblicklich in seinen Bann schlägt.

So beschließt XK Rho Pi-8  ein Experiment durchzuführen und die darin erläuterte Technik auszuprobieren. Den Anleitungen folgend ordnet er auf dem Boden ein Muster warpaffiner Symbole an. In der Werkstatt selbst finden sich einige Schrauben und Muttern sowie kleinere technische Bauteile, die der Heretek mit seinem eigenen Blut präpariert. Er kniet sich vor die Anordnung der Runen und beginnt sich auf den Warp zu konzentrieren, während er gleichzeitig an die Frage denkt, die ihm auf der schwarzen Seele brennt: "Wie erreichen wir die Planetenoberfläche, ohne dass wir oder unser Schiff entdeckt werden?" Als er die Gegenwart des Immateriums spüren kann lässt er die kleinen blutbeschmierten Bauteile los, die auf das Muster am Boden fallen und auf mehreren Symbolen liegen bleiben. Der schwarze Heretek richtet seinen kalten Blick auf das Ergebnis seiner Bemühungen und beginnt, das Resultat zu interpretieren.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
Beitrag von: Emilia am 17.03.2016, 15:06:20
Emilia war die restlichen tage der Reise damit beschäftigt an Sprengladungen zu basteln doch irgendwie scheint sie zu sehr abgelenkt von den bevorstehenden Ereignissen als das sie sich besonders gut darauf konzentrieren könnte und so schaft sie es nicht mal die erste Sprengladung fertigzustellen als sie sich dem Ziel soweit genährt haben das sie eine Entscheidung treffen müssen wo sie das Schiff verstecken und wohin sie als erstes reisen werden. Und so begibt sich die Psionikerin zur Brücke und lässt sich eine Ansicht des Systems zeigen mit den Planeten und ihrer Trabanten. Auch wenn das Schiff noch zuweit entfernt ist um auf Schiffe im Orbit des Ziel Aufmerksam zu werden, sollten die größeren Stellaren Objekte schon von den Scannern erfasst werden können um so eine Abschätzung über ihre Position und ihre Entfernung zu dem Zielplaneten ergeben zu können.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
Beitrag von: Luther Engelsnot am 19.03.2016, 19:18:42
Xk Rho Pi-8 versucht die Zeichen zu deuten, einen Sinn in der völlig zufällige Anordnung der benetzen Bauteile zu finden. Doch im ersten Moment sieht der analytische Verstand keinerlei Muster, keinerlei tiefere Gesetzmäßigkeit. Der rationale Teile seines verbesserten Gehirns weigert sich etwas in solch einer bedeutungslosen Tat zu sehen, aber Xk Rho Pi-8 spürt den Warp am Rande seiner Sinne und als er eines der Teile berührt, fließt der Warp in merkwürdigen Visionen in seinen Verstand.
“Er sieht einen Planeten. Eine riesige Flotte. Unzählige Schiffe, mehr als er überhaupt erfassen kann. Er sieht unzählige Schiffe in denen ein weiteres kaum auffallen wird. Doch das waren nicht sie. Das spürt er. Stattdessen schwenkt sein Blickfeld und er erblickt die Wiege des Lebens wie sie alleine mitten im All sich versucht unbemerkt zu nähern, möglicherweise den Planeten oder den Mond zu erreichen. Die Schilde und Waffen sind unten, der Antrieb auf minimaler Last und das mächtige Raumschiff im Schleichflug, während die normale Schiffshülle ohne Erkennungszeichen das wenige Licht des nahen Sterns widerspiegelt. Sie würden Verdacht erregen durch ihren Schleichflug, wenn sie entdeckt werden, und es kommt wie es kommen muss. Er sieht wie die Schiff um den Planeten beidrehen, Stolz das Aquila des Imperiums tragend, sieht wie seine Verbündete auf der Brücke sich streiten, sich die Schuld zu schieben und jede Spur von Varna fehlt. In einem Inferno aus Makrokanonen wird die Wiege des Lebens zerrissen.“
Der Heretek schreckt aus der Vision hervor und sieht wie seine Teile geschmolzen sind. Mehr scheint der Warp nicht offenbaren zu wollen.

Emilia trifft auf der Brücke ein und kann die ersten Daten sehen, welche die Schiffsauguren unter Bedienung der Leichencrew ausspucken. Der Planet Sinophia, mit seinen Mond ist nur noch wenige Stunden entfernt, und die meisten anderen planetaren Körper viel zu weit weg, um irgendeine Art von Schutz oder Landepunkt zu bieten. Überall befinden sich unzählige unbeachtete Trümmer, aber keine Konzentration, die zusätzliche Deckung bieten würde. Es scheint als wären im Laufe der Jahrhunderte größere Asteroidensammlungen beseitigt wurden, um Schiffen einen leichteren Anflug zu ermöglichen. Nur noch Sternenstaub zeugt davon.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
Beitrag von: Lamira von Kalten am 20.03.2016, 17:54:41
Auch Lamira findet sich auf der Brücke der Wiege des Lebens ein, nachdem diese endlich die Gefahren des Warps hinter sich lässt und die Ketzer einmal mehr der Realität des Normalraumes übergibt. Die Scharfschützin trägt wie üblich ihren mattschwarzen Synskin, das einzige Kleidungsstück in ihrer zugegenermaßen eher spärlich ausgestatteten Garderobe, das sie stets in makellosem Zustand hält. Darüber trägt die Mutantin eine Jacke mit weißem Fellkragen, die ihr ein paar Nummern zu klein zu sein scheint und sich daher nur offen tragen lässt. Und auch wenn letzteres Kleidungsstück eigentlich nur aus irgendwelchen alten Schiffsbeständen stammen kann, trägt Lamira es mit schon fast an offene Arroganz grenzendem Stolz.
"Was für ein hübscher Anflugsweg.", schwärmt die Scharfschützin bei dem Anblick der sich ihr bietet. Der Blick auf die Weiten des Alls scheint für sie seinen mysteriösen Reiz noch immer nicht verloren zu haben. "Aber so offen und ohne eine Möglichkeit sich zu verstecken. Ich bin mir nicht sicher was ich davon halten soll."
Die Mutantin runzelt missbiligend die Stirn, ganz so als wäre sie ein wenig davon enttäuscht, dass die Himmelskörper dort draußen nicht plötzlich ihre Bahnen ändern nur um ihnen eine wahrlich perfekte Ankunft im System zu bieten.
"Sieht so aus als könnte es schwierig für uns werden uns vollkommen unentdeckt ins innere System zu schleichen."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 20.03.2016, 19:22:51
Nach der überaus produktiven Restreisezeit - dank Tal'Ygramus' Ritualhilfe ist die Brigade aus blutgebundenen Reanima-Prototypen inzwischen über zwei dutzend Kadaver stark, und die Heretek hat sich ein solides Grundverständnis der absolut logisch aufgebauten Techna Lingua erarbeitet - bejaht Varna XK Rho Pi-8s Funkanfrage und gesellt sich gemächlichen Schrittes zu der Versammlung auf der Brücke.
"Ich bin der Meinung, dass wir uns langsam nähern und einen Blick auf die Lage um den Planeten herum werfen sollten. Je nachdem könnte es überflüssig sein, uns aufwändig zu verbergen," gibt die Maschinenseherin ihre erste Einschätzung zum besten, während sie zu einer Augurenkonsole wandert. Dort beginnt sie mit der Ausrichtung der Anlage. "Haben wir astromantische Daten über die Rotation des Planeten und die konkrete Lage der Makropolen?," schaut die Fabrikweltlerin bei der Frage nicht auf.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 20.03.2016, 22:35:19
Ein lautes Brummen und einzelne durch das Eingangstor fliegende Skarabäen kündigen die Ankunft des schwarzen Magos XK Rho Pi-8 an, der kurz darauf entschlossenen Schrittes die Brücke betritt. "Es liegen neue Überlegungen vor." meldet er sich umgehend zu Wort. "Die Strategie der schleichenden Annäherung besitzt den Nachteil, dass bei trotzdem erfolgter Entdeckung durch Feindkräfte ein stark erhöhtes Verdachtsmoment gegen uns besteht. Dies kann im schlimmsten Fall zu unserer Vernichtung führen. Eine alternatives Vorgehen bestünde daran, sich vorsichtig, aber nicht verborgen zu nähern. Dies würde zu unserer durch uns selbst kontrollierten Entdeckung führen. Zu unseren Bedingungen. Voraussetzung hierfür ist eine glaubwürdige Begründung für unsere Anwesenheit, und, wesentlich wichtiger, eine Tarnidentiät. Am besten geeignet wäre die einer autoritären imperialen Organisation. Hinweis: wir verfügen weder über Werkzeug noch über Begabung, einen glaubwürdigen Beweis für eine derartige Zugehörigkeit zu fälschen. Es existiert allerdings, insofern die XK Rho Pi-8 vorliegenden Inventar-Daten zutreffend sind, ein realer Ausweis für diese besagte Zugehörigkeit. Ein Gegenstand der sich, insofern die vorliegenden Daten zutreffend sind, im Besitz von Lamira befindet." Mit diesen Worten wendet der mutierte Heretek seinen von der tief ins Gesicht gezogenen schwarzen Kapuze verhüllten Blick der ebenfalls mutierten Scharfschützin zu, was ihn aber nicht davon abhält, Varnas Frage zu beantworten. "XK Rho Pi-8 besitzt die erbetenen Informationen und wird sie unverzüglich in den Brückencogitator eingeben." 
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
Beitrag von: Tal'Ygramus am 21.03.2016, 00:48:44
"Und mit autoritären imperialen Organisationen meint ihr sicherlich die Inquisition, nehme ich an?!
Ich traue mir durchaus zu, in die Rolle des Interrogators zu schlüpfen und gleichzeitig deutlich zu machen, dass dieses Schiff für alle Menschen außer der Inquisition tabu ist. Besitzt euer Servoschädel hierfür noch einige Informationen, die uns bei einer solchen Absicht helfen könnten? Täuschung wäre mir die deutlich köstlichere Wahl!"
Desweiteren wendet auch er sich der von Varna genutzten Augurenkonsole zu um kurz die jeweiligen Positionen zu festzulegen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
Beitrag von: Lamira von Kalten am 21.03.2016, 19:15:06
"Ein kleines, teures Schmuckstück befindet sich tatsächlich noch in meinem Besitz...", beginnt die Scharfschützin und leckt sich mit der Zunge über die spitzen Eckzähne. "...aber es ist eine Trophäe und sie gehört mir. Ich kann sie unmöglich hergeben." Dabei blickt Lamira Tal'Ygramus nahezu vorwurfsvoll an, ganz so als wäre es etwas unhöflich etwas derartiges von ihr zu erbitten.
"Einmal ganz davon abgesehen haben unsere alten "Freunde" die offizielle Identität des Gegenstandes auf mich umgemünzt. Wenn überhaupt werde also -ich- Interrogatorin spielen."
Die katzenhafte Mutantin seufzt theatralisch und drückt etwas den Rücken durch. "Eine scheußliche Rolle. Ich bin mir nicht sicher ob ich sie lange aushalten werde. Aber natürlich bin ich immer bereit Opfer für das Wohl des Paktes zu bringen. Ihr könnt euch also vorläufig auf mich verlassen!"
Lamira blickt mit einem selbstzufriedenen Lächeln und einem Blick der "Damit ist dann ja alles geklärt" zu sagen scheint in die Runde.
"Mir wurde versichert das die falsche Identität simple imperiale Autoritäten in die Irre führen wird. Einer genauen Begutachtung durch ein Mitglied des verdammungswürdigen Ordos wird sie aber wohl nicht standhalten.", gibt die Scharfschützin mehr oder weniger genau die Worte wieder die ihr damals mit auf den Weg gegeben wurden und verzieht ihr Gesicht vor Ekel als sie sich weigert die Inquisition bei ihrem Namen zu nennen.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 21.03.2016, 22:56:05
"Dies hängt von der Art der betreffenden Information ab." antwortet der schwarze Heretek auf die Anfrage des Q'Sal-Hexers. "Da jedoch bei einer Servo-Transformierung ein Großteil der gespeicherten Erinnerung verloren geht lautet die Antwort vermutlich Nein. Das von Varna erschaffene Subjekt P wäre da vermutlich schon eher in der Lage. Hinweis: es ist nicht davon auszugehen dass zu täuschende imperiale Autoritäten auf Sinophia tiefer gehende Kenntnisse über die so genannten Ordos besitzen. Insofern können wir uns durch Mangel desselben Wissenes schwerlich verraten. Hilfreich wäre es sicher auch, sich so wenigen imperialen Entscheidungsträgern wie möglich zu offenbaren, im Idealfall nur einer einzigen Person, die unsere Anwesenheit legitimieren kann."

Der mutierte Magos zögert einige Augenblicke, dann fügt er noch eine Anmerkung hinzu. "Sollte dieser Plan so durchgeführt werden ist es umso wichtiger, dass XK Rho Pi-8 zunächst verborgen bleibt. Die dann auf dem Schiff zu verbringende Zeit kann genutzt werden, um Reparaturarbeiten durchzuführen, und auch die Entschlüsselung des Inquisitorenbuches voran zu treiben."
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 22.03.2016, 15:15:01
Beim Versuch, sich Lamira als Interrogatorin vorzustellen, gerät Varnas augmentierter Verstand auf Abwege, die mit dem Pakt wenig zu tun haben. Da sie jedoch der Konsole zugewandt ist, sieht keiner der anderen Ketzer dabei ihr Gesicht, und sie spricht, ohne aufzuschauen.
"Ich stimme zu, dass wir diesen Trumpf nicht vorschnell und leichtfertig ausspielen sollten. Das Zeichen der Inquisition hat zu viel Gewicht, als dass eine Makropole darüber Schweigen bewahren kann. Ich schätze unsere Chancen am höchsten ein, wenn wir mit einem niedrigen Profil beginnen - als Reklamatoren zerstörter Standardtecheinheiten, Bestattungstransporter für verarmte Adelshäuser, irgendetwas derart Unbedeutendes."
Die Maschinenseherin ruft die von XK Rho Pi-8 eingegebenen Daten auf einem Bildschirm auf und lässt die Cogitatoren aus den gescannten Position der lokalen Gestirne die gegenwärtige Ausrichtung des Planeten berechnen.
"Wenn wir die offene Annäherung wählen, böte es sich an, imperiale Kennzeichnungen am Rumpf anzubringen. Traut sich das jemand zu?," dreht sich die Fabrikweltlerin endlich zu ihren Paktgefährten um.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 22.03.2016, 18:44:30
"Arbeiten am Rumpf mitten in der Leere, und ohne Kenntnisse über das imperiale Kennungssystem sind zummindest durch XK Rho Pi-8 nicht zu realisieren. Es würde auf ein leicht zu durchschauendes Flickwerk hinauslaufen. Was spricht gegen die ursprüngliche Kennung? Außerdem wird eine kurzfristig improvisierte Tarnidentität leicht zu überprüfen und zu enthüllen sein, zum einen weil beweisende Dokumente fehlen, zum anderen weil keiner von uns über entsprechendes Hintergrundwissen einer entsprechenden Zunft verfügt. Oder denkt Varna an eine Doppeltäuschung? Ketzer getarnt als Inquisitionsakolythen die sich wiederum hinter einer Tarnidentität verbergen? Und wieso muss eine ganze Makropole schweigen bewahren, wenn die Rosette nur einer einzelnen imperialen Autorität vorgelegt wird, mit dem Hinweis uns zukünftig unter größter Diskretion von anderen interessierten Parteien abzuschirmen?" Der schwarze Heretek verfällt in Schweigen und grübelt über den Aussagen seiner Mitketzer, so dass seine weiteren Worte nur als abwesendes Murmmeln geäußert werden: "Zusatzinformation: XK Rho Pi-8 ist es gelungen, das Sicherheitssystem des Inquisitorenquartieres an Bord dieses Schiffes zu überwinden. Der Raum ist nun für uns zugänglich." 
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 22.03.2016, 19:15:14
Ein krächzendes Geräusch dringt über die Lippen der Heretek - Lachen, Schnauben, Seufzen oder irgendetwas dazwischen.
"Ich befürchte, du versuchst Nuancen zu berechnen, die auf zu komplexen und uns nicht verfügbaren Variablen beruhen," antwortet sie ihrem Zunftkollegen, indem sie sich gänzlich von der arbeitenden Konsole abwendet. "Im Übrigen bin ich im Imperium aufgewachsen, als Teil des Getriebes. Ganz unbedarft bin ich also nicht," hält sie ihm mit unter der Kapuze funkelnden Augen entgegen.
"Damit will ich nicht sagen, dass die Rosette uns nicht weiterhelfen kann. Lediglich, dass ich es nicht für ratsam halte, sie und die damit verbundene 'Tarnidentität' als primäre Option zu nutzen. Die Wellen, die wir damit schlagen, können potentielle Verbündete verschrecken. Und... größere Fische anlocken, ehe wir für sie bereit sind."
Beim letzten Einwurf des Magos zuckt der optische Mechadendrit der Fabrikweltlerin nun doch neugierig. "Und, was hast du darin gefunden?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 22.03.2016, 22:31:20
"XK Rho Pi-8 liegen keinerlei Daten über die Vergangenheit der Paktmitglieder vor" gibt der schwarze Heretek lapidar zurück. "Er beruft sich lediglich auf das logisches Prinzip, dass die Erfolgsaussichten einer belegbaren Tarnidentität im Vergleich mit nicht beweisbaren Behauptungen höher sind. Wenn Varna aufgrund ihrer bisher nicht bekannten Erfahrung im Umgang mit dem Imperium zu einer anderen Schlussfolgerung kommt wird XK Rho Pi-8 sich selbstverständlich fügen. Außerdem sind die Argumente Varnas durchaus zutreffend. Die Kammer des Inquisitors enthielt eine kleine Bibliothek, ein verschlüsseltes Buch, um dessen Dechiffrierung sich XK Rho Pi-8 kümmern wird sobald es die Paktpflichten zulassen, sowie eine Anzahl scheinbar bedeutungsloser persönlicher Gegenstände."

Nach einigen Sekunden des Grübelns fährt der mutierte Magos fort: "Zusammenfassung: Wir nähern uns dem Planeten offen unter Zuhilfenahme einer Tarnidentität. Infrage kommen würden hierfür entweder ein unabhängiger Händler, oder ein Freihändler, wobei ein Schiff des Zerstörerklasse wohl eher zu einem Freihändler passen würde. Varna wäre demnach ein Explorator, Lamira ein Magister Militaris, Tal'Ygramus ein Freihändler. Möglicherweise finden sich in der Gaderobe des Inquisitors passende Kleidungsstücke. Eine mögliche Hintergrundgeschichte wäre einfach der Versuch, Profit zu machen. Die Rosette verbleibt in Reserve für den Fall dass die Tarnung durchschaut wird. Sie kann im nachhinein das Täuschungsmanöver legitimieren, falls nötig. Geht das Manöver auf können zwei Gruppen gebildet werden. Die Primärgruppe sucht die Makropole Karib auf, um dort mit der Infiltration zu beginnen. Gruppe zwei, zu der XK Rho Pi-8 wegen seiner äußerlichen Erscheinung gehören wird, sucht die Ruine Argopolis auf, um die Erkundung aufzunehmen. Scarna sollte befragt werden, ob sie Gruppe zwei durch einen Trupp begleiten lassen will. Gibt es noch Anmerkungen oder Hinweise durch übrige Paktmitglieder?" fragt der schwarze Heretek ungeduldig, während das Brummen der Käfer die Brücke erfüllt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
Beitrag von: Emilia am 24.03.2016, 17:47:37
"Mmmmh ein 'offizieles' ansteuern des Orbits hätte als Vorteil das wenn alles glatt geht wir keine Probleme mit dem Transport vom Schiff zum Planeten mehr haben. Und auf dem Planeten können wir dann ja entweder den Geländegängigen Truck oder die Luftjacht benutzen die in dem einen Frachtraum stehen, zumindest für den Anfang bis wir uns kleinere lokale Transportmöglichkeiten organisiert haben. Eine nicht zu Hochgegriffene Tarnung wird glaubwürdiger sein als direkt die Rosette herauszuziehen, doch gleich als Freihändler? Was ist wenn sie unseren Freibrief sehen wollen?" Wirft Emilia auf den Vorschlag von XK ein.
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Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 24.03.2016, 22:45:11
"Sollte diese Situation eintreffend wird der Hinweis unsererseits erfolgen, dass es sich bei einem Freihändlerbrief um ein kostbares und in der Regel uraltes Erbstück handelt, welches auf dem Heimatplaneten der Freihändler-Dynastie in einer abgeriegelten und gut bewachten Sicherungseinrichtung verwahrt wird. Laut vorliegenden Daten ist dies die normale Verfahrensweise unter Freihändlern, weswegen XK Rho Pi-8 diese Tarnidentität vorgeschlagen hat. Natürlich sind Alternativvorschläge jederzeit willkommen" gibt der mutierte Maschinenmensch gleichmütig zurück.
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Beitrag von: Lamira von Kalten am 25.03.2016, 13:25:46
"Fliegenjunges Plan ist eigentlich nicht schlecht. Eine gewisse... Exzentrik wird von Freihändlern geradezu erwartet und sollte unser Tarnung ein wenig Spielraum in die eine oder andere Richtung geben ohne uns bei der kleinsten Abweichung gleich als Albtraum der imperialen Bevölkerung zu identifizieren. Natürlich könnte das Zeichen des Ordos für uns so noch immer nützlich sein. Ein Alternativplan falls unsere erstweilige Tarnung aus irgendeinem Grund ihren Nutzen einbüßt. Aber..."
Mit einer ruckhaften und trotzdem noch irgendwie anmutigen Bewegung macht die Mutantin ein paar Schritte auf XK Rhoi Pi-8 zu, nur um dann einen vielsagenden Blick zu Tal'Ygramus zu werfen.
"Wieso darf -er- den Freihändler spielen? Diese Rolle ist wie geschaffen für mich! Mysteriös und stilvoll. Redegewandt mit einem Haufen Diener, die nur darauf warten mir meinen jeden Wunsch von den Lippen abzulesen! Ich bin -perfekt- für diese Rolle."
Lamira, als ehemalige Bürgerin des Imperiums, scheint eindeutig ein ziemlich "romantisches" Bild vom Freihändlerdasein zu pflegen, oder zumidnest scheint ihr die Aussicht eine verwöhnte Freihändlerin zu spielen deutlich mehr zuzusagen als einmal mehr in die Rolle einer Interrogatorin zu schlüpfen.
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Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 25.03.2016, 14:09:15
Der schwarze Heretek bleibt regungslos, sowohl bei der seltsamen Bezeichnung "Fliegenjunge", als auch auf die Näherung der katzenhaften Mutantin, die nun mitten in dem Schwarm der zahlreichen Skarabäen steht. Mit schleppender kalter Metallstimme stößt der Maschinenmensch ein paar Worte hervor. "Die vorgeschlagene Rollenverteilung ist unverbindlich. Sie beruhte auf bisher gemachten Beobachtungen, wonach die Expertise der Scharfschützin Lamira eher im militärischen Bereich liegt. Wenn auch ein hinreichend überzeugendes Schauspieltalent sowie grundlegende Hintergrundinformationen über daie Freihändlerkaste vorliegen kann Lamira genausogut die Rolle des Freihändlers übernehmen. XK Rho Pi-8 ist dies gleichgültig, nur das Ziel, nicht der Weg ist von Interesse."

Der mutierte Indolitrex Magos, das ist allen Anwesenden klar, befindet sich zum ersten Mal auf imperialem Territorium. Er verfügt über keinerlei exakte Kenntnisse über das Leben in diesem gewaltigen Reich, und der gesellschaftliche Aufbau sowie präzises Wissen über die Rolle eines Freihändlers ist im nur theoretisch bekannt, aus Erzählungen anderer Leerenfahrer, und der Lektüre entsprechender Bücher.
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Beitrag von: Tal'Ygramus am 25.03.2016, 19:19:50
Ein wohlklingendes Lachen entfährt dem jungen Q'Sal Hexer, nachem sich Lamira geradezu darum reißt ihm die bereits zweite Tarnidentität zu entreißen:
"Habe ich euch nie von meiner Karrierere als Freihändler erzählt, bevor ich auf den Zerbrochenen Werften zu euch stieß? Ich habe schon im Aptus Non Freihändler unter den Tiasch gesoffen, als ihr Landratten noch nicht mal wusstet was ein Schiff ist. Außerdem war ich Jahrgangsbester und Starbesetzung der frei erfundenen Theaterschule zu Surgup! Arrr...", scherzt er.
"Magister Militaris von Kalten, begeben sie sich in die Waffenkammer zur Inspektion des Lagerbestandes, oder ich lasse euch die Gänge des Schiffes schrubben! Der Landgang ist bis auf weiteres gestrichen!"
Aber im Grunde gefällt ihm die Vorstellung äußerst gut, dass sie sich als Freihändler tarnen.
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Beitrag von: Lamira von Kalten am 25.03.2016, 23:05:14
"Freihändler, nicht Freibeuter.", weist Lamira Tal'Ygramus ihrer Meinung nach großzügig auf seinen furchtbar peinlichen Fehler hin und schenkt ihm ein gewinnbringendes wie falsches Lächeln. Die Mutantin scheint die Frage der Rollenbesetzung des noch auszuarbeitenden Plans in der Tat furchtbar ernst zu nehmen. "Ein Auftreten als Freihändler erfordert Stil, Anmut und ein gewisses Maß an berechtigter Arroganz. Darüber hinaus...", die Scharfschützin beugt sich vor und rümpft demonstrativ die Nase obwohl sie einige Meter von Tal'Ygramus entfernt steht. "...stinkt ein Freihändler nicht wie die Bilge eines Schiffes. Und ich weiß wovon ich spreche. Dein Geruch erinnert mich an den eines fetten, parasitären Seuchendämons, Hexer."
Lamira wirft einen vielsagenden Blick zu Varna, die als einzige der anwesenden Personen vermutlich noch genau weiß worauf sie da anspielt.
"Bevor du also jemanden die Gänge dieses Schiffes schrubben lässt, solltest du vielleicht selbst erstmal über ein Bad nachdenken." Die katzenartige Mutantin zupft demonstrativ ein wenig ihre Jacke zurecht und lacht hell auf. "Uh... ganz im Ernst. Hast du irgendwo eine falsche Abzweigung genommen und bist in der Kanalisation gelandet? Dieser Geruch ist ja nicht auszuhalten!"
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Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 26.03.2016, 01:59:41
Obwohl Varnas Vorstellungskraft immer noch (oder jetzt erst recht) auf Hochtouren arbeitet und das nanomaschinendurchsetzte Blut in ihren Adern ihren blassen Wangen eine dunklere Schattierung verleiht, hat sie noch genug Gehirnleistung übrig, um sich mit dem eigentlichen Thema zu beschäftigen. Trotzdem muss sie angesichts der Vorführung ihrer Mitketzer heiser auflachen.
"Jungs, Mädels, ihr macht das ja ganz gut," wedelt die Heretek mit den Mechadendriten, um die schauspielerischen Enthusiasten ein wenig auf den Boden der Tatsachen zu holen. Natürlich wirft sie Lamira einen bewundernden Blick zu - nicht, dass die Mutantin noch denkt, ihre Stil, Anmut und berechtigte Arroganz bekämen ernsthafte Konkurrenz. "Aber unser Prinzesschen spricht da eigentlich einen guten Punkt an. Je weniger wir aus der gesichtslosen Masse herausstechen, desto besser. Wobei wir als *Handlanger* irgendeines in Vergessenheit geratenen Freihändlerhauses ja noch durchgehen könnten."
Aufgrund dessen, dass sie ständig mit Leichen arbeitet, fällt der Maschinenseherin der unnatürliche Gestank nicht so stark auf, aber sie muss ihrer Angebeteten recht geben - ein Freihändler mit dieser Art von 'Exzentrik' wäre nicht die beste Wahl.
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Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 26.03.2016, 10:54:56
"Die Aussage von Tal'Ygramus ist unlogisch. Das Alter der Einheit XK Rho Pi-8 beträgt 114 Standartjahre. Daher kann die Behauptung der Aufnahme größerer Mengen Hydroxyethans durch Tal'Ygramus vor dem Erwerb technischer Kenntnisse durch XK Rho Pi-8 nicht der Wahrheit entsprechen." Der schwarze Magos beweist einmal mehr eindrucksvoll, dass er nicht die geringste Vorstellung rethorischer Stilmittel, oder gar von Humor besitzt. "Die Aussage von Lamira hingegen ist zutreffend. Der Auspex zeigt eine stark erhöhte Konzentration von Skatol, E-2-Butenthiol, 3-Methylbutanthiol und 2-Chinolinmethanthiol in der Umgebung von Tal'Ygramus. Dies ist zur Wahrung von Unauffälligkeit nicht dienlich. Vorschlag: Tal'Ygramus begleitet XK Rho Pi-8 bei der Erkundung von Argopolis. Die Makropole gilt als verlassen, und für Indolitrex Magos besteht keine Notwendigkeit zu atmen, weswegen die Geruchsbelästigung vernachlässigt werden kann. Hinweis: laut vorliegenden Daten verfügt das Imperium über eine auf Langstreckenkommunikation speziallisierte Kaste von Psionikern, bezeichnet als Astropathen. Dies bedeutet, dass durch uns gemachte Angaben gegebenfalls geprüft werden können." Der mutierte Maschinenmensch schweigt einige Augenblicke, dann fährt er mit fast schon mürrischer Stimme fort. "XK Rho Pi-8 Kenntnisse auf dem Gebiet der Psionik sind äußerst mangelhaft. So kann beispielsweise keine Aussage getroffen werden, wie lang diese Kommunikation dauert. Gibt es interstellare Anomalien, die diese Art der Nachrichtenübertragung behindern? Dann wäre es klug, als vorgebliche Heimatwelt einen Planeten zu wählen, der in der Nähe einer solchen Anomalie liegt, um die Aufdeckung der Tarnidentität zu verzögern. Kann einer der anwesenden Psioniker hierzu eine Aussage treffen?"

Dem schwarzen Magos bereitet es augenscheinlich Unbehagen, eine Wissenslücke zuzugeben. So hat es fast den Anschein, als wolle er sich verstecken, als er unter seine wallende schwarze Robe greift und das verschlüsselte grüne Buch des Inquisitors hervor holt. So steht er da, inmitten seiner Wolke aus zahllosen umherschwirrenden Skarabäen, die Mechadendriten stehen aufrecht, die großen Insektenflügel jedoch hängen erschlafft herab. Zwei Arme halten den aufgeschlagenen Folianten, in den sich XK Rho Pi-8 vertieft, während der dritte Arm die aufrecht stehende Energieaxt umklammert. Dem Gespräch der übrigen Paktmitglieder hört er nur noch teilweise zu, sein argumentierter Verstand ist vielmehr damit beschäftigt, den ersten Code zu knacken.
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Beitrag von: Emilia am 27.03.2016, 14:20:41
"Nun die Nachrichten die von Astropaten verschickt werden brauchen nur den Bruchteil der Zeit die ein schnelles Schiff für die gleiche Strecke benötigt doch wie viel genau diese Kommunikation schneller ist kann ich nicht sagen so gut kenne ich mich damit nicht aus. Außerdem frage ich mich warum Sie dann bei dem Heimatplaneten nachfragen sollten. Vermutlich werden Sie beim Sektorhauptquartier der Flotte oder dem Sektorhauptquartier nachfragen ob in deren Archieven von so einer Freihändlerdynastie überhaupt etwas zu finden ist. Je höher wir uns in irgend eines dieser Organisationsgeflechte einordnen desto wahrscheinlicher ist es das sie von uns Beweise verlangen die wir ihnen nicht Liefern können oder das sie misstrauisch werden. Vielleicht sollten wir uns einfach als sehr kleines Rädchen einer großen Freihändlerdynastie ausgeben die vom Namen her bekannt ist und von der wir auch einige Fakten wissen. Von so einer großen Dynastie werden Sie schon gehört haben aber definitiv nicht jedes Schiff kennen und warum sollten Sie wenn wir Plausible gründe haben dort zu sein und uns nicht total auffällig verhalten eine Nachricht schicken um unsere Angaben zu überprüfen wenn wir die Verantwortlichen ein wenig Freundlich stimmen. Das wichtige ist ja nicht ob unsere Geschichte Jahrelang hält sondern was wir es schaffen in den Orbit zu gelangen und Kontakt aufzunehmen ohne sofort argwohn oder direkt das Feuer auf uns zu ziehen"  Antwortet Emilia auf die Frage von XK und gibt noch ein paar gedanken von ihr zum Thema genaue Tarnidentität hinzu.
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Beitrag von: Lamira von Kalten am 01.04.2016, 20:08:02
"Wieviele Fragen wird man einem Freihändler schon stellen?", entgegnet Lamira ein wenig leichtfertig und zuckt mit den Schultern. "Irgendwie werden wir die Präsenz unseres Schiffes schon erklären müssen, sollte sich nicht plötzlich eine Gelegenheit auftun unsere Ankunft hier vollständig vor imperialen Augen zu verbergen."
Die Scharfschützin streckt sich ein wenig und scheint erst Mal wieder genug davon zu haben sich in der direkten Gegenwart Rho-Pis und seines Fliegenschwarmes aufzuhalten. Mit ein paar schwungvollen Schritten begibt sie sich stattdessen an Varnas Seite, natürlich nicht ohne es sich nehmen zu lassen nocheinmal betont die Nase in Tal'Ygramus Richtung zu rümpfen.
"Mit der Geschwindigkeit mit der imperiale Kanäle zum Teil arbeiten könnte es durchaus sein, dass wir schon längst wieder verschwunden sind bevor eine offizielle Dokumentation über die Echtheit unserer Identität im System eintrifft. Oder vielleicht wird zu diesem Zeitpunkt längst keine Tarnung mehr nötig sein. Wer weiß schon wie sich die Dinge entwickeln und wie erfolgreich wir sein werden?"
Lamira versucht sich an die Zeit zu erinnern in der sie selbst in ihrer Funktion als Arbites mit Identitätsprüfungen und der Bürokratie des imperialen Verwaltungsapperates zu kämpfen hatte. Was soll sich in knapp 300 Jahren schon großartig geändert haben? Nach einiger Überlegung kommt sie zu dem Schluss das es den Autoritäten auf Sinophia vermutlich nicht viel anders gehen wird als ihr damals auch. "Solange wir außerhalb unserer gewählten Rolle keine zu große Aufmerksamkeit auf uns ziehen sollten die Behörden unsere Identität akzeptieren. Wenn unsere regulären gefälschten Papiere einigermaßen überzeugend wirken wird uns vermutlich niemals jemand nach weiteren Dokumenten fragen."
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Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 02.04.2016, 14:20:31
"Kommt auf den Freihändler an, und den, der die Fragen stellt," meint Varna zu ihrer Geliebten, als diese sich neben sie stellt. Die Heretek legt ihren bionischen Arm um Lamiras schlanke Taillie und schenkt ihr ein Lächeln; dann blickt sie wieder konzentrierter in die Runde.
"Ich bin dennoch dafür, dass wir nicht allzu dick auftragen," betont die Maschinenseherin. "Dass wir eine Dynastie 'repräsentieren', die im Calixis-Sektor oder der Koronus-Weite ubiquitär ist und ein unüberschaubares Netz aus Agenten und Tochterorganisationen dirigiert - und nur ein kleines Rädchen spielen. Außer Chorda, Winterschuppe oder Saul kenne ich aber kaum noch Namen. Hat von euch jemand mehr Informationen?"
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Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 03.04.2016, 21:59:30
"XK Rho Pi-8 besitzt keine ergänzenden Daten zur Freihändlerkaste des Imperiums. Die von Varna vorgeschlagene Strategie klingt jedoch akzeptabel." Mehr hat der schwarze Heretek nicht beizutragen, zu sehr ist sein verdrehter Geist vom Inhalt des Buches in Anspruch genommen.
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Beitrag von: Emilia am 06.04.2016, 00:06:43
"Mmmmh mir sagen die Namen der Dynastien mehr als ein bisschen was!" Antwortet die Junge Psionikerin Enthusianisch mit einem grinsen auf den Lippen der Heretek.
"Die Winterschuppendynastie wird von Calligos Winterschuppe geführt, er hat und wird weiterhin der Kronusweite seinen Stempel aufdrücken. Sie besitzen so viele Planeten das ein ganzer Subsektor nach der Dynastie benannt wurde.
Die genaue größe der Flotte kennt so gut wie keiner außer der Dynastie selbst, sie wird angeführt von der Schwur des Imperators einem Großkreuzer. Ein Grund für die größe der Flotte und warum man so wenig über ihre genaue Größe weiß ist das Sie oft Schiffe von außerhalb der Dynastie anwerben und diese dann oft trotzdem sein Symbol tragen.
Das ganze Finanzieren Sie über eine Großzahl an legalen und illegalen Geschäften, also eigentlich ein idealer Kandidat für unsere Tarnidentität wenn da nicht die vielen Feinde wären die sich die Winterschuppendynastie gemacht haben. Einer ihrer wohl mächtigsten Konkurenten ist die Chorda Dynastie.

Dieser Illustre Haufen wird von Aspyce Chorda angeführt und man vermutet das sich ihre Basis irgendwo im Kessel versteckt. Das Haus geht ehr den Legalen Geschäften nach vor allem Waffenhandel und Luxusbedarf.
Ihre Flotte ist mit eine der größten und besteht aber hauptsächlich aus Fregatten und Zerstörern die sowohl für den Transport als auch für den Angriff verwendet werden Sie wird angeführt von dem Kreuzer Unerbittliche Flamme.
Das Haus hat gute Kontakte zur Imperialen Flotte was uns einen Bonus gibt wenn sie uns die Show abkaufen, aber auch die sache erschweren kann da diese vermutlich auch mehr Informationen über das Haus und die Flotte hat als wir. Aber nachdem wir ja Grusselmonster und Stinkmorchel dabei haben wird das vermutlich eh nichts da das Haus sehr viel wert darauf legt das ALLE ihre Mitglieder gut gekleidet und mit sehr guten Manieren aufzutreten..." Gerade bei der Aussprache des letzten Satzes muss sich Emilia sehr zusammenreißen nicht loszulachen, doch wird sie daraufhin wieder sehr ernst. "Ne mal ehrlich so wie du aussiehst und er Stinkt könnt ihr es Vergessen euch als Mitglieder dieses Hauses auszugeben und macht unsere Tarnung Kaput." Die Enttäuschung kann man Emilia ansehen, doch ahnt wohl keiner die waren gründe dafür "Och Verdammt muss der so stinken ich hatte mich schon auf Shopping gefreut!"

Kurz macht Emilia ein Pause um Luft zu holen bevor sie mit dem letzten Haus beginnt: "Das Haus Saul ist eine sehr reichen Handelsfamilie, die im Gegensatz zu vielen anderen Freihändlern reich und mächtig geworden sind allein durch normalen Handel.
Das ist zwar unter Freihändlern normalerweise ehr verpöhnt, scheint aber ihren derzeitigen Anführer Jonquin Saul nicht so sehr zu stören. Den der Handel mit normalen Waren und dem Transport von Pilgern und Kolonisten mag zwar langweilig sein ist aber sehr erträglich.
Das Flagschiff ist die Notwendiger Aufwand ein Handelsschiff, ja ich weiß ein bisschen enttäuschend, genauso wie der Rest der Flotte die Hauptsächlich aus Handels und Pilgerschiffen besteht.
Aber der Interessante Teil ist das diese Schiffe oft von angeworbenen Eskortschiffen beschützt werden das wäre doch eine gute mögliche Tarnung!"
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Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 06.04.2016, 19:17:10
"XK Rho Pi-8 hatte wiederholt darauf hingewiesen dass er an der offiziellen Gesandschaft nicht teilnehmen wird." verkündet der schwarze Heretek mit kalter Metallstimme. "Stattdessen wird er im Verborgenen bleiben und die Erkundung der verlassenen Makropole übernehmen. Wenn Emilia die Erwähnung des Offensichtlichen unterlassen würde, um statt dessen bereits erhaltene Informationen zu verarbeiten und zu verinnerlichen wäre eine signifikante Zeitersparnis möglich." Nachdem er diese lapidaren Worte hervor gebracht hat widmet sich der verdrehte Maschinenmensch erneut dem Studium des grünen Folianten.
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Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 06.04.2016, 23:00:32
"Danke," nickt Varna Emilia zu, nachdem diese die Ketzer über die drei Freihändlerfamilien informiert hat, von denen sie selbst kaum mehr als die Namen weiß. "Im Lichte dieser Erkenntnisse stimme ich Prinzesschen zu, dass wir uns als Untergebene der Winterschuppe-Dynastie ausgeben sollten. Ich werde mich um die Fälschung der Dokumente kümmern. Erwartet nur keine Meisterleistung - ich habe bloß Dokumente als Vorlage, die ich in den Schiffsbeständen den Taschen der Crew auftreiben kann, und meine eigene, sehr begrenzte Erfahrung mit der imperialen Bürokratie." Die Heretek schnaubt und zuckt mit den Schultern, um dann fragend Lamira anzusehen. "Außer, du magst mir helfen."
Über XK Rho Pi-8s Kommentar muss sie Schmunzeln. "Humor steigert die Moral und damit die allgemeine Effizienz," gibt sie dem brütenden Magos zu bedenken.
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Beitrag von: Tal'Ygramus am 07.04.2016, 20:15:53
"Ich habe dem nichts hinzuzufügen.", giebt Tal'Ygramus Schulterzuckend von sich und zieht sich dann in seine neue Kammer zurück. er hatte dem Magos noch gar nicht geantwortet, ob er seinem Plan (zusammen mit ihm die verlassenen Makropole untersuchen) zustimmen würde.
Er hatte sich auf einen Besuch der Makropole gefreut und sieht diesen Traum gerade bröckeln.
Verlassene Ruinen zu untersuchen stellt er sich hingegen sehr langweilig und eintönig vor.
Ganz im Gegensatz hatte sich der Hexer überlegt auf Sinopia ein eigenes Drogenkartell aufzubauen und auf dem Schwarzmarkt mitzumischen.
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Beitrag von: Emilia am 07.04.2016, 23:01:10
"Wenn du Hilfe beim Fälschen brauchst sag bescheid, ich bin zwar auch nicht so sehr im Thema drinnen habe dafür ein recht breites Allgemein und Schullwissen über das Imperium!" Sagt Emilia zu Varna als diese meint wenig erfahrung in dem Bereich der Imperialen Bürokratie zu haben. "Auch wenn Winterschuppe aufgrund der vielen Feinde nicht meine erste Wahl gewesen wäre ist mir das aber auch recht." Kommentiert sie anschließend noch die wahl von Varna. Beim Kommentar des Techpristers zuckt die junge Dame dagegen nur mit den Schultern, kommentiert es mit einem Grinsen und dem Spruch: "Muss ja nicht jeder so versteift, eintönig und langweilig sein wie du."
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 07.04.2016, 23:08:31
So endet die Besprechung der Ketzer auf einer eher gedrückten Stimmung der Plan scheint zumindest zum größten Teil festzustehen, während die Wiege des Lebens die letzten Hunderttausenden von Kilometer nach Sinophia zurücklegt. Nur noch wenige Stunden trennen sie vom Erreichen des Planeten. Zeit die nur noch für wenige wichtige oder unwichtige Tätigkeiten genutzt werden können. Zumindest Xk Rho Pi-8 verwendet diese Zeit weiterhin in das Buch vertieft und entschlüsselt die erste Stufe und die ersten Seiten dieses mysteriösen Werkes, welches seine Aufmerksamkeit und Neugier gefesselt hat.[1]
Nach einen halben Dutzend Stunden erreicht der beschädigte Zerstörer endlich den Planeten und die Scanner spucken bereits von weitem unzählige Messungen aus und explodieren förmlich vor Informationen. Ein Blick auf die Cogitatoren sowie aus dem Fenster offenbaren schnell warum. Im Orbit über dem Planeten hängen unzählige Schiffe der imperialen Flotte, die verstärkten Büge strahlen stolz mit dem Zeichen des Aquilas und die Scanner können Dutzende Eskortschiffe sowie eine handvoll Kreuzer ausmachen. Anscheinend dient Sinophia tatsächlich als Auflaufpunkt der Raumflotte Calixis. Sie können sofort spüren, dass sie beobachtet werden, während sie sich dem trostlosen Planeten und seinem ausgehöhlten Mond nähern. Keinerlei zivile Raumschiffe scheinen im Moment anwesend und sie kommen sich einen Moment wie auf dem Präsentierteller vor. Es dauert nicht lange bis ihre Langstrecken-Kommunikationskanal knistern und anspringen. Eine verzehrte Stimme wird übertragen.
“Hier spricht die Raumkontrolle von Raumhafen Flavius. Identifizieren Sie sich und verkünden Sie den Grund Ihrer Ankunft. Seien Sie informiert, dass ein Ausbleiben einer Reaktion zur Terminierung ihres Schiffes führt und die Raumflotte Calixis die Leere kontrolliert, sowie oberste Priorität in allen Belangen hält.“
 1. Kommt hoffentlich heute oder morgen
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Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 08.04.2016, 20:11:01
Die Stunden unmittelbar vor dem Erreichen des Orbits um Sinophia verbringt Varna wie angekündigt mit der Erstellung von rudimentären Urkunden, digitalen wie handfesten, denen sie den Familiennamen Winterschuppe und einige erfundene Unterhändlernamen beimengt. Anschließend kehrt sie auf die Brücke zurück und betrachtet den immer größer werdenden Planeten auf den Vidschirmen mit festem Blick, hinter dem sich gemischte Gefühle verbergen. Als die Wiege des Lebens von der Raumstation aus kontaktiert wird, ist die Maschinenseherin bereit, ihre Rolle zu spielen. Mit einem schmalen Finger aus schwarzem Metall aktiviert sie die Bestätigungsrune der Funkkonsole.
"Hier spricht Exploratrix Cell9 von der Ex Nihilo, im Auftrag der Freihändlerdynastie Winterschuppe. Ziel des Aufenthaltes - Treibstoffauffüllung, Akquisition mundaner Ressourcen und Erwartung weiterer Anweisungen in einem sicheren imperialen Hafen."
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Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 08.04.2016, 21:45:05
Der schwarze Heretek indes zieht sich, einem seiner paranoiden Gedanken folgend, in seine Kammer zurück. Bei dem nun erfolgenden Täuschungsmanöver würde er wahrscheinlich nicht helfen können, und so widmet er sich weiterhin dem Folianten, allerdings nicht so konzentriert wie zu Beginn. Immer wieder wandert sein Blick zu dem Funkgerät, welches in bequemer Reichweite liegt. Der Geist des Magos ist erfüllt von rationaler, aber auch irrationaler Sorge, die Lüge könnte auffliegen, und so rechnet er fast damit, jederzeit einen Funkspruch zu empfangen, welcher das Scheitern der Mission und die sofortige Flucht verkündigt.
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 08.04.2016, 23:07:36
“Warten Sie bitte, während wir einen routinemäßigen Scan ihres Schiffes aufnehmen und alles ordnungsgemäß verzeichnen.“
Verkündet die Stimme über Funk, während sie ungewiss in der Leere schweben. Die Minuten verstreichen in angespannter Stimmung und kein Feuer wird auf sie eröffnet. Die Lage scheint normal und auf einmal knistert erneut das Funkgerät, beendet die Ungewissheit.
“Ihre Daten sind erfasst. Beachten Sie, dass die imperiale Flotte im Moment die Leerenhoheit und Vorzug für alle Dienste des Planeten besitzt. Zusätzlich könnte ihr Schiff für die gerechten Anstrengungen requiriert werden. Sie haben eine Landeerlaubnis für Raumhafen Flavius und können ihr Schiff in einen stabilen Orbit über Sinophia bringen. Möge der Imperator Sie beschützen.“
Es scheint als würde Niemand ihre Anwesenheit vorerst hinterfragen.
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Beitrag von: Tal'Ygramus am 09.04.2016, 11:21:34
Mit gemischten Gefühlen findet sich auch der Hexer wieder auf der Brücke ein.
Womit hatte er das verdient? Dieser widerwärtige Gestank... Hatte er sich nun doch eine Krankheit von den Reanimas eingefangen?
Jetzt kurz bevor er hätte wieder frische Luft atmen dürfen, verzerrt sich sein Zustand und seine Pläne bröckeln.
Er könnte in Parfüm baden und dennoch würde es nur bedingt etwas vertuschen.
Nun überlegt er, ob er nicht auf dem Schiff bleiben sollte um sich selbst auf der Krankenstation zu behandeln oder sich zumindest in Quarantäne zu begeben:
"Ich fühle mich alles andere als gut... Wahrscheinlich habe ich mir eine wiedernatürliche Krankheit durch die W.I.E.Ge.-Necromantie zugezogen..."
Ermattet zuckt der Hexer mit den Schultern und überlegt dann, mit welchen alchemistischen Reagenzien er sich selber würde behandeln können und ob er seine Mitketzer darum bitten könnte auf dem Planeten nach diesen zu suchen.
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Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 10.04.2016, 18:53:28
"Verstanden. Ex Nihilo tritt in den Orbit ein; Neigung zur äquatorialen Achse 17°55'," empfängt die selbsternannte Exploratrix die Bestätigung und beendet danach die Funkverbindung mit der Station, um zufrieden zum schiffsinternen Kanal zu schalten.
"Unsere Tarnung hat soweit gehalten. Wir dürfen sogar im Raumhafen landen. Wer sich also für vorzeigbar erachtet, möge sich in einer Stunde im üblichen Hangar einfinden," verkündet sie ihren Mitketzern, indem sie gleich einen konkreten Zeitplan aufstellt. Durch den winzigen Sensor ihres optischen Mechadendriten beobachtet die Heretek derweil, wie ein ziemlich zerknirschter Tal'Ygramus an den Konsolen entlangschreitet.
"Das ist eine Behauptung, die näherer Untersuchung bedarf. Und was ist schon 'widernatürlich'?," verteidigt die Fabrikweltlerin völlig automatisch die nekromantische Technologie.
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Beitrag von: Emilia am 11.04.2016, 18:38:03
"Yppie! Endlich geht es wieder los. Mal sehen was man dort alles an Klammoten und anderem nützlichen Zeug kaufen kann." Freut sich Emilia schon innerlich auf die Bald mal wieder anstehende Shoppingtour. "Bin dabei! Shoppingtour ich komme!" antwortet Emilia zu Varna und hüpft freudig von der Brücke, sich umzuziehen und um ihre Ausrüstung in den Hangar zu schaffen.
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Beitrag von: Tal'Ygramus am 11.04.2016, 19:18:53
Da dem Hexer in Anbetracht der vor ihnen stehenden Möglichkeiten nicht der Sinn nach einem Streitgespräch steht, nickt er nur zustimmend und antwortet leise:
"Ja, ich würde wirklich vorschlagen, dass mich jemand vor dem Landgang noch einmal medizinisch untersucht!"
Etwas besser gelaunt wendet er sich an die junge Psionikerin Emilia und fragt diese:
"Was möchtest Du denn einkaufen, Prinzesschen?"
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Beitrag von: XK Rho Pi-8 am 11.04.2016, 22:31:41
"Schon ein Erfolg? Dies war viel zu einfach. Eine Falle?" Dieser Gedanke schießt als erstes durch den paranoiden Verstand des schwarzen Hereteks. Doch nur einen kurzen Augenblick später hat er sich gefangen, und er beantwortet den Funkspruch. "Verstanden. XK Rho Pi-8 wird bis zur Klärung des Situation inkognito bleiben. Erwarte nach Vorstellung der Gesandschaft unsererseits die Freigabe zum Anflug auf verlassene Makropole." Mit diesen Worten beendet der Magos die Funkverbindung und widmet sich weiter der Entschlüsselung des Buches. Sobald die weniger auffälligen Mitglieder des Paktes die Vorstellung im Hafen erfolgreich abgeschlossen haben werden wird des Magos seinem Vorhaben folgen und Richtung Agrapolis aufbrechen.
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Beitrag von: Emilia am 13.04.2016, 18:12:55
Kurz dreht sich Emilia um um die frage des Hexers zu beantworten: "Na was wohl?! Schuhe, Shirts, Tanktops Hosen, Röcke , Kleider,... Handtaschen, Dessous, Ausrüstung und vielleicht Massenvernichtungswaffen! Wenn du nicht so stinken würdest würde ich dich ja gerne als Taschenträger oder so mitnehmen auch ich glaube das für alles bis auf die letzen beiden ehr Varna oder Lamira die passende Begleiter wären... Aber so macht es höchstens Sinn dich bei den letzten beiden mitzunehmen." Dann wendet Sie sich zu Varna und Lamira: " Ihr habt es gehört die Einladung zum Gemeinsam Klamotten shoppen steht, sagt bescheid."
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Beitrag von: Lamira von Kalten am 14.04.2016, 22:04:24
"Ich möchte für sämtliche Formalitäten darauf bestehen das ich mich für -sehr- vorzeigbar halte.", beginnt die Scharfschützin, die dabei spielerisch eine Hand hebt wie um Proteste ihrer Aussage gegenüber direkt den Wind aus den Segeln zu nehmen. "Aber vielleicht sollten wir ein paar kleinere kosmetische Anpassungen vornehmen. Es lassen sich leider nicht alle Dinge imperialen Behörden gegenüber mit einem Charakter von exzentrischer Natur rechtfertigen. Zwar werden Mutanten auf einigen Planeten widerstrebend geduldet, aber ich würde mich gerne so unauffällig wie möglich bewegen können."
Die Körpersprache der katzenhaften Mutantin macht es dabei mehr als deutlich, dass ihr auch einfach der Gedanke widerstrebt sich auch unter den besten Umständen als ein Mitglied einer der niedrigsten Kasten der imperialen Gesellschaft ausgeben zu müssen. Zu diesem Zweck ist sie sicher nicht in imperiales Territorium zurückgekehrt!
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Beitrag von: Tal'Ygramus am 16.04.2016, 10:10:28
"De... Dessous?!" stammelt der Hexer, welcher den letzten Teil mit den Massenvernichtungswaffen schon gar nicht mehr mitbekommt. Emilia war wahrscheinlich noch jünger als er und auch wenn ihr Körper (wie er wusste) bereits der einer jungen Frau war, so war die 'Prinzessin' doch irgendwo doch noch Kind geblieben in ihrem Geist.
Doch welche Vergangenheit hatte sie ereilt, dass sie in so jungen Jahren schon vernichten und erwachsen sein sollte? Der Hexer kann seine Gefühle nicht einordnen, ob er diesen Prozess nun anziehend oder tragisch finden soll. Vielleicht würde er Emilia nach ihrer Geschichte fragen, wenn sie ihm mehr vertrauen würde und wenn die Gruppe für solche Dinge Zeit hatte.
"Wie beneide ich dich doch für deine Lebensqualität, Emilia.
Ich wurde nicht mit der Macht geboren die Realität zu manipulieren. Ich erhielt diese Kräfte duch einen sehr kostspieligen Pakt und die Macht veränderte meinen Körper.
Heute kann ich mich euch mit einer Illusion erfreuen, wie ich einmal ausgesehen habe, doch sind es stets Turbulenzen in den magischen Winden, welche mich umgeben.
Sag, weißt Du wie ich den Sturm bändigen kann, wenn er meine Erscheinung zu verzerren droht?"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
Beitrag von: Emilia am 17.04.2016, 13:46:18
"Mmmh ich weiß nicht viel über solche Phänomene, nur so wie ihr sie beschreibt klingt es sehr danach als würden diese Phänomene an euch gebunden und ein fester Bestandteil des Kerns eures Wesens sind.  Da es sich um Effeckte des ungebändigten Warps handeln könnten Wirkungen die den Warp selbst aus der Realität aussperren die Phänomene Unterdrücken. Eine andere Alternative ist das du den Kern deines Selbst verändern musst um diese Effeckte loszuwerden. Aber wie man so etwas genau machen kann weiß ich nicht sind nur Theorien. Wobei mir da gerade einfällt mein eines Spielzeug hier lenkt Psionische Phänomene in Geordnete Bahnen um, zumindest wenn sie nicht zu stark sind. So etwas ähnliches könnte man vielleicht auch nutzen um die Phänomene die du ständig erzeugst zu ordnen. Doch ob das überhaupt funktioniert oder ob sich die Struktur durch die dauerhaft Belastung nicht überlädt, keine Ahnung. Da ich nicht genau weiß wie das Teil funktioniert ist die Idee reine Spekulation." Antwortet Emilia auf die Frage des Hexers wobei sie bei ihrer letzten Idee den kurzen Metallstab hervorholt der mit glänzenden Runen versehen ist.
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Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 19.04.2016, 00:59:55
Mit einem kichernden Schnauben dreht sich Varna um und wirft Tal'Ygramus einen amüsierten Blick aus dem Schatten der Kapuze zu.
"Erschüttert es deine Welt in Grundfesten, dass ein Mädchen sich neu einkleiden möchte? Das soll hin und wieder vorkommen, aber frag lieber jemand anders als eine Techpriesterin," kann sie sich den Sarkasmus angesichts der fassungslosen Miene des Hexers nicht verkneifen. Weniger freudig beäugt sie allerdings das 'Spielzeug' in Emilias Händen.
"Das Ding lässt du schön hier oben, genauso wie alles andere mit derlei Symbolik," klingt die Heretek fast wie eine sauertöpfische Gouvernante, "sonst fällt nicht nur die Einkaufstour aus."
Schließlich schaut sie doch versöhnlicher in die Runde und schlägt die Handflächen zusammen. "Nun, da wir uns einig sind, können wir uns den Vorbereitungen widmen. Du wolltest eine medizinische Untersuchung," nickt sie Tal'Ygramus zu, bevor sie zu Lamira schaut. "Und du kleine kosmetische Anpassungen, Liebste. Lasst uns gehen," macht sich die Maschinenseherin auf den Weg von der Brücke.
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Beitrag von: Tal'Ygramus am 21.04.2016, 20:43:11
Der Hexer schmunzelt schuldbewusst und wendet leicht gerötet seinen Blick ab.
Natürlich hütet er sein klein Geheimnis, wie er Emilia erstmals aufgefunden hatte.
Neugierig betrachtet er den Stab in den Händen der Psionikerin;
Sein Geist tastet nach den psionischen Signaturen der glühenden Runen.
Wahrscheinlich würden sie kleinere Überlastungen des Warps auffangen (sollte Emilia oder ein anderer Psioniker diese beim Wirken seiner Kräfte verursachen) und diese speichern. Doch vor stärkeren Warp-Phänomenen würde das Artefakt nicht schützen.
"Interessante Technologie! Es könnte schwächere Warp-Phänomene absorbieren und kontrolliert wieder freigeben... Doch bei meinem Problem kann es auf diese Weise nicht helfen. Eine Dauerbeschallung durch meine Warpeffeckte würde das Objekt wahrscheinlich überladen, aber es bringt mich auf eine Idee;
Ich könnte womöglich diese Technologie erforschen und etwas Neues erschaffen!"
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 21.04.2016, 23:53:29
Mit der Wiege des Lebens im Orbit über Sinophia, machen sich die Ketzer bereit den Planeten unter sich anzusteuern. Die letzten Vorbereitungen bestehen darin Lamira etwas herzurichten, die passende Ausrüstung zu suchen oder die Krankenstation aufzusuchen. Varna hat dabei wie immer alle Hände voll zu tun und muss, nachdem sie hastig, aber liebevoll versucht hat Lamiras untypische Merkmale zu verbergen, auf die Krankenstation eilen, um sich Tal'Ygramus' Problem anzunehmen. Einige Routineuntersuchungen ergeben schnell, dass der Hexer völlig gesund ist und der Geruch keinerlei pathogenen Ursprung hat oder gar durch eine Fehlfunktion seines eigenen Körper verursacht wird.[1]
Mit dieser Versicherung und einigen eigenen letzten Vorbereitungen finden sich die meisten der Ketzer im Hangar des Schiffes ein und nur Xk Rho Pi-8, entstellt wie er ist, bleibt auf dem Schiff zurück, vertieft in seine kodierten Schriftstücke der ehemaligen Besitzer der Wiege des Lebens. Sie besteigen einer ihrer vielen leerentauglichen Kleinstraumschiffe und steuern mit der Zombiecrew gemeinsam den Raumhafen Flavius an. Der Flug durch die Leere ist eine kurze Angelegenheit, bei der sie immer wieder aufpassen müssen, nicht mit den unzähligen Versorgungsschiffen der imperialen Flotte zu kollidieren. Letztendlich lassen sie das jedoch hinter sich und treten in die Atmosphäre ein.
Ein schrecklicher Sturm peitscht gerade über die nördliche Hemisphäre und nimmt ihnen fast die komplette Sicht. Sie steuern durch dicke Regenwolken und nach einer halben Stunde durchbrechen sie das Grau, um die riesige ausladende Makropole Sinophia Magna zu sehen. Die uralten schwarzen Strukturen schmiegen sich an die Küstenline und wirken durch abblätternde Oberflächen und den Verfall wie ein längst vergangenes Monument. Nur noch die verspielten Formen, verqueren Streben und kunstvolle Statuen erinnern an den ehemaligen Prunk der Hauptstadt. Der Raumhafen befindet sich hoch auf einer Klippe im Westteil der Stadt, nicht unweit einer großen goldenen Statue, welche einen prunkvollen, stolzen und gerüsteten Kriegsherren zeigt. Der Raumhafen selbst ist ein großes steinernes Gebilde mit unzähligen barocken Verzierungen, Statuen und Ornamenten. Die Farben sind jedoch länger abgeblättert und beim Näher kommen, wird schnell klar, dass große Teile nicht mehr aktiv genutzt werden. Sie sind mit Moos und Ranken überwuchert. Den Koordinaten folgend, landet die wiederbelebte Leiche das Schiff auf einem der kleineren Landeflächen.
Die Mitglieder des Paktes machen sich bereit auszusteigen und sehen durch das Fenster den peitschenden Regen gegen die Außenhülle des Schiffes knallen, immer wieder unterbrochen durch das laute Knallen des Donners. Der Himmel ist fast komplett schwarz und Servoschädel mit kleinen Leuchtkugeln erhellen verschiedene Ecken des Raumhafens, während sich am Horizont die großen Türme von Sinophia Magna. Sie sind jedoch nicht alleine und sehen einen kleinen Trupp näher kommen. Sie alle tragen schwarze, verstärkte Gummimäntel samt Kapuzen gegen den Regen und darunter gepanzertes Leder. Auf ihren Schultern prangt ein stilisierte S und sie tragen schwere Schlagstücke in den Händen, sowie Maschinenpistolen am Gürtel.
 1. Wenn Varna Psi-Gespür benutzen will, kann sie bei einem erfolgreichen Wurf, allerdings feststellen, dass es ein dauerhaftes Psi-Phänomen ist, welches von Tal ausgeht
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Beitrag von: Tal'Ygramus am 23.04.2016, 09:59:05
Tal'Ygramus ließ sich nach einer medizinischen Untersuchung durch Varna davon überzeugen, dass er sich wohl nicht angesteckt hat. Dankend strahlt er ihr in das halb verborgene Gesicht und seuftst erleichtert.
"Nun, dann muss es wohl wieder meine Lumpensammler-Verkleidung sein!"
Der Hexer holt sich seine alten Stoffe und verkleidet sich wie damals, wo er sich erstmals Lamira als Pestkranker vorgestellt hatte. Er schmiert sich dreckiges Öl in sein Gesicht und verteilt den Rest an seinen Armen und Händen.
So ausgestattet, findet er sich im Hanger ein. Unter den Lumpen verdeckt trägt er sein Kettenhemd und in den Taschen und Falten verborgen hat Tal'Ygramus noch ein paar Granaten.

Als sie auf Sinophia landen, verschafft sich der Hexer schnell einen Überblick.
Das Annähern der Sicherheitskräfte allamiert den Hexer;
Auch wenn Tal'Ygramus nun nicht befürchtet, dass sie bereits einem Verdacht nachgehen, sondern es sich um reine Routinemaßnahmen handelt, so befürchtet er doch, dass die Sicherheitskräfte an Bord kommen könnten, wo sie deben den getarnten Ketzern auch die eindeutig untote Crew bemerken würden.
Daher wendet er sich schnell an die Paktmitglieder:
"Ich rate deutlich zur Eile! Wir sollten aussteigen, ehe die Sicherheitskräfte da sind und das Shuttle zur Wiege des Lebens zurück fliegen lassen. Wenn die unsere 'Fracht' kontrollieren, hilft uns kein Schmiergeld mehr weiter..."
Hastig begibt er sich zur Tür und wartet auf die Reaktionen seiner Mitketzer.
"Wenn die unbedingt darauf bestehen an Bord zu kommen, werde ich mir zwei Finger in den Hals stecken und den Eingang vollkotzen! Der Gestank und die Aussicht auf eine Infektion sollte den Rest verhindern."
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Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 25.04.2016, 01:18:57
Vor dem Flug sieht Varna zu, dass sie nicht benötigte und allzu verdächtige Utensilien - etwa obskure, nach Häresie förmlich riechende Ritualkomponenten oder ihre vom Heulenden Wirbel gezeichnete Sense - in ihrem Quartier auf der Wiege des Lebens lässt, und unterzieht ihre Mitketzer einer kritischen Prüfung. Schließlich zufrieden, besteigt sie mit ihren Gefährten eine Halo-Barke, die den Raumhafen ansteuert.
Die Landung auf der Planetenoberfläche weckt in der Techpriesterin Erinnerungen. Selbst ohne die zweihundert Jahre Stasis liegt ihr letzter Aufenthalt auf einer nicht-künstlichen Welt Jahre zurück. In Gedanken versunken, starrt sie durch die Windschutzscheibe, der Makropole entgegen, während in ihrem Kopf Szenen aus einem Leben, das sie längst hinter sich gelassen hat, wie Rauchschatten vorüberziehen. Erst, als das Shuttle auf dem harten Betonboden aufsetzt, erwacht die Fabrikweltlerin aus ihrer leichten Melancholie. Ein Blick zu ihrer Flamme reicht aus, um ihre Stimmung zu heben und ein entschlossenes Lächeln auf ihre schmalen Lippen zu zaubern.
"Sehr enthusiastisch," kommentiert die Maschinenseherin Tal'Ygramus' Initiative in einem sonderbaren Tonfall, der sowohl ironisch als auch ernsthaft anerkennen klingen mag. "Da wir aber keine Möglichkeit haben, ohne das Shuttle mit der Wiege des Lebens zu kommunizieren, sind wir solange auf uns allein gestellt," erinnert sie die Gruppe, bevor sie dem untoten Steuermann befiehlt, nach dem Ausstieg der Ketzer den Rückflug anzutreten und erst in acht Stunden zurückzukehren.
Mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze und wirr verschlungenen Mechadendriten tritt Varna ans Schott der Halobarke, während es sich langsam öffnet. "Jeder weiß, was er nicht versuchen sollte? Gut."
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 26.04.2016, 20:45:27
Der Schott öffnete sich und die Ketzer treten hinaus in die stürmische Nacht des Raumhafens. Überall am Horizont zucken mehrfach gegabelte Blitze entlang und erhellen immer wieder für einen Moment die Landefläche, tauchen sie fast schon in ein blendendes Licht. Ein Geruch nach Ozon steigt ihnen in die Nase und trotz des Regens ist es angenehm warm, die Nässe fast schon erfrischend. Sie sehen sich wenig später dem Trupp Sicherheitskräfte gegenüber, der Anführer entpuppt sich als streng schauende durchtrainierte Frau mit einem schmalen spitzen Gesicht, durchdringenden blauen Augen sowie grün gefärbten Haaren. Ihre Lippen und ihre Augenbraue haben Piercings und sie wirken nicht unbedingt wie die normalsten Sicherheitskräfte der Makropole, fast schon eher wie Gänger oder Schläger. Sie mustern die Ketzer und verziehen beim Anblick von Tal sichtlich das Gesicht, während sie sich beim Anblick von Emilia anspannen. Die Frau spricht in einer rauen Stimme.
“Das ist also der Abschaum mit dem sich die Winterschuppe-Dynastie inzwischen abgibt? Kaum zu glauben. Mir soll es egal sein. Namen? Irgendwelche Identifikation? Biometrische Daten? Sonst nehmen wir die auf.“
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Beitrag von: Lamira von Kalten am 28.04.2016, 20:49:53
Lamira stellen sich beim Tonfall der Sicherheitsoffizierin, wenn es sich bei der Frau denn überhaupt tatsächlich um eine solche handelt, förmlich die Nackenhaare auf. So sehr hatte sie sich darauf gefreut nun endlich selbst einmal in eine dekadent arrogante Rolle zu schlüpfen, dass ihr diese erste "Begrüßung" auf Sinophia fast schon wieder die gute Laune verdirbt. Glücklicherweise verdeckt ihre Lichtschutzbrille wie sich ihre Augen (ihre katzenhafte Natur zusätzlich hinter Kontaktlinsen verborgen) für einen Augenblick ärgerlich verengen. Die Scharfschützin trägt ihren Synskin und ihr Gewehr auf dem Rücken, aber alles ist fest verschnallt um keinen außergewöhnlich bedrohlichen Eindruck zu machen. Vorausgesetzt das offene Tragen von Waffen ist generell erlaubt. Ohne direkt auf die Frage der Sicherheitsbeamtin einzugehen tritt Lamira vor und hält der Frau ihre ausgestrackte Hand hin. "Jackie Boulange. Als Spross der Winterschuppe-Dynastie ist es mir eine Freude endlich einmal die Füße auf den Boden von Sinophia setzen zu dürfen! Ist es uns hier erlaubt Waffen offen zu tragen? Natürlich respektieren wir die örtlichen Gesetze und möchten nur ungern in Schwierigkeiten geraten!" Lamira schenkt der gepiercten Frau ein gewinnbringendes, perlweißes Lächeln. "Eine Frau meines Status braucht selbstvesrtändlich den Schutz einiger tüchtiger Diener...", sie räuspert sich und macht eine ausschweifende Geste mit dem linken Arm in Richtung der anderen Ketzer. "Es wäre mir eine Freude euch die Mitglieder meiner kleinen "Entourage" vorstellen zu dürfen. Zum ersten wäre da unsere Exploratrix Cell9...", beginnt Lamira ungefragt die anderen Mitglieder des Paktes vorzustellen. "...ich könnte nicht an meinen Händen abzählen wie oft uns ihre technische Expertise, und verzeihen sie die unflätige Sprache, den "Arsch" gerettet hat... sie ist wirklich ein Schatz.", die Mutantin lässt es sich nicht nehmen bei diesen Worten ihre Hüften ein wenig zur Seite zu drücken und das gerade erwähnte Körperteil eindrucksvoll in Szene zu setzen. Einen Augenblick später tritt sie mit einem schwungvollen Schritt an Talygramus Seite nur um dann gleich wieder mit einem zweiten Schritt ein wenig Distanz zwischen den in Lumpen gekleideten Magus und sich selbst zu bringen. "Der im ganzen Imperium für sein scholastisches Wissen bekannte Glompus. Haben sie keine Angst vor seinem widerwärtigen Gestank, es handelt sich nicht um irgendeine schreckliche Krankheit. Der weise Glompus lehnt es ab zu baden um die Feuchtigkeit seiner Haut so niedrig wie möglich zu halten und die wertvollen Pergamente mit denen er sich bei der Arbeit umgibt nicht unnötig zu belasten. Er würde euch sicher gerne mehr über seine spannenden Tätigkeiten berichten, aber leider ist er stumm."
Spätestens zu diesem Zeitpunkt dürfte klar sein, dass Lamira anscheinend absolut vorhat sich den vorher von ihr zurechtgelegten Plan eiskalt bis zum Ende durchzuziehen und es sich nicht nehmen zu lassen ihr kleines "Schauspiel" aufzuführen, dass sie sich vermutlich bereits vorher im Kopf zurechtgelegt hat. Mürrische Sicherheitskräfte hin oder her! Und  ihre Idee davon wie die Gefolgschaft eines Freihändlers auszuehen hat scheint auch noch immer direkt aus billigen Groschenromanen und allgemeiner Folklore zu stammen. Als Lamira schließlich vor Emilia zum stehen kommt fasst sie sich einen Moment lang ans Kinn und betrachtet die rothaarige Junge Frau für ein paar Sekunden ehe sie sich wieder zu den Sicherheitskräften umdreht. "Unsere Köchin. Sie liebt die Farbe rot."
Damit scheint die Vorstellung der "berühmten Crew der Ex-Nihilo" erst einmal abgeschlossen zu sein und die Aufmerksamkeit der Mutantin wird einmal mehr der Frau mit dem Gangeraussehen geschenkt. "Tolle Piercings übrigens. Wäre es zuviel verlangt zu erfahren wo ihr die habt machen lassen?"
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Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 28.04.2016, 23:04:12
Varna wäre eher überrascht gewesen, wenn man die bunte Truppe willkommen geheißen hätte. Sie spielen immerhin ziemlich kleine Lichter, und es ist nun nichts Neues, dass Menschen, egal wie tief sie in der Hackordnung stehen, nur zu gerne auf die Köpfe derer spucken, die sich der Umstände wegen noch weiter unten wiederfinden. Ohne auch nur ein Anzeichen von Beleidigtsein legt die Heretek in Gedanken eine ihrer Rolle passende Vorstellung zurecht - aber Lamira wäre nicht Lamira, wenn sie nicht den ersten Schuss abfeuern würde, ob nun wortwörtlich oder metaphorisch.
Heilfroh, dass die schmuddelig-dunkelrote Kapuze einen tiefen Schatten über ihr Gesicht wirft, beißt sich die Fabrikweltlerin auf die Zunge und muss tatsächlich im ersten Moment gegen den Drang ankämpfen, in Gelächter auszubrechen, denn im Gegensatz zu der überwiegenden Masse der Tech-Kaste verfügt sie über nicht amputierten Sinn für Humor. Als die Ex-Arbitratorin im Eifer ihres Schauspiels Tal'Ygramus den Mund verbietet, wird es auch nicht besser, auch wenn die Maschinenseherin dieses Detail nicht unbedingt als besonders schlau erachtet. Bevor ihre Geliebte es allzu bunt treibt, tritt sie vor, um die Aufmerksamkeit der Sicherheitskräfte auf sich zu ziehen.
"Genügen Euch die Angaben von Einheit Jackie? Einheit Cell9 ist nicht berechtigt, ohne weitere Freigaben medizinische Details der Entourage über Zugangsstufe Delta hinaus preiszugeben," schaltet sich Varna in ihrer besten monotonen Techpriestermanier ein. Zwar sieht sie der Wortführerin der Sicherheitsbeamten in die Augen, ihr eigenes Gesicht ist im Anbetracht der Lichtverhältnisse allerdings nur schemenhaft zu erkennen. "Erbitte ferner topographische Informationen über den Raumhafen zwecks Optimierung logistischer Abläufe."
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Beitrag von: Emilia am 29.04.2016, 20:39:53
Emilia ist nicht sehr begeistert über das auftreten der Sicherheitskräfte am Liebsten würde sie die Frau und ihre Begleiter zu Asche verbrennen... doch das würde sie nicht als Gruppe weiterbringen. Deshalb reist sie sich zusammen und unterdrückt die Wut und versucht lieber einzuschätzen was diese Frau im Schilde führt und warum sie sie so abneigend gegen über ihr ist. Doch leider kann sie aus der Mine der Frau nichts erkennen.

Als Lamira sie als 'Köchin' bezeichnet muss sie innerlich schmunzeln "Ja, ja sicher Köchin! Spezialität Flambiertes, Gegrilltes und Kurz gebratenes alles gut durch..."
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 01.05.2016, 01:07:01
Die Sicherheitskräfte von Sinophia sind etwas überrascht von dem Auftreten und einige von ihnen ziehen überrascht eine Augenbraue nach oben. Die Anführerin schweift mit ihrem Blick zwischen dem angeblichen Freihändlersproß und ihrer Entourage hin und her, ehe sie den Kopf schüttelt. Möglicherweise aus Unglauben, möglicherweise aus anderen Gründen. Einige der Wachen hinter ihr können sie ein Lächeln jedoch nicht verkneifen und einige ringen damit nicht wirklich in schallendes Gelächter auszubrechen. Als Jackie geendet hat, deutet die Anführerin der kleinen Patrouille eine Verbeugung an.
„Dann willkommen auf Sinophia, hochwohlgeborene Winterschuppe. Glaub aber nicht, dass dein Name oder Status dir sonderlich viele Freunde bringen wird.“
Antwortet sie und es scheint als hat das Schauspiel den richtigen Eindruck hinterlassen. Sie wirft einen Seitenblick zu der Heretek, während ein Servoschädel einen oberflächlichen Scan der Personen anlegt und alles aufzeichnet.
„Dann halt keine Proben. Soll mir auch recht sein, aber keine Ahnung was für Topo du willst. Wenn es was illegales ist, ist das eure Sache.“
Währenddessen plätschert der Regen weiterhin auf alle nieder und weicht die zum Teil unpassend gekleideten Ketzer durch. Sie greift in die Tasche ihres Mantels und holt ein Dokument hervor, um es Jackie zu reichen.
„Da sind die lokalen Gesetze verzeichnet. Das Wichtigste ist, legt euch nicht mit dem Adel an und fuchelt nicht mit euren Waffen in der Gegend rum. Verstanden? Gut und wenn du wirklich Piercings willst, nun ich zeige dir gerne den Weg. Laufe einfach in den fünften Distrikt und sofern du dort überlebst, frag nach Schnitzer Mud oder halte nach der alten Fleischerei mit dem rostigen Harken Ausschau. Der verpasst dir mit Freuden ein paar mehr Löcher.“
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Beitrag von: Lamira von Kalten am 01.05.2016, 19:18:12
"Meine Freunde gewinne ich durch meine einnehmende Persönlichkeit. Status und Name sind nur ein kleiner Teil davon!", antwortet Lamira mit einer angedeuteten Verbeugung. Trotz des aufkommenden Gelächters betreibt sie ihr Schauspiel weiterhin mit absoluter Ernsthaftigkeit. Die Scharfschützin nimmt das Dokument entgegen und betrachtet es für einen Augenblick mit einem hinter schwarzen Brillengläsern versteckten Stirnrunzeln nur um es dann direkt an Varna weiterzureichen.
"Schnitzer Mud pierct Leute in der Fleischerei mit dem rostigen Haken? Wie könnte ich bei dieser Werbung -nicht- neugierig werden!"
Die Mutantin drückt ihren Rücken ein wenig mehr durch um für einen Moment militärisch "Haltung anzunehmen"... oder zumindest ihre ganz eigene Parodie davon zur Schau zu stellen. "Darf ich erfahren wem ich diese hilfsbereite Begrüßung zu verdanken habe? Ich würde mich später gerne dafür erkenntlich zeigen. Das Haus Winterschuppe hat schließlich einen gewissen Ruf zu wahren. Niemand soll sagen können wir wären nicht großzügig zu unseren Freunden."
Lamira lächelt erneut gewinnbringend und erinnert sich gerade noch rechzeitig daran vielleicht doch nicht zu viel von ihren Zähnen zu zeigen.
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 01.05.2016, 21:51:04
„Ich fürchte dich enttäuschen zu müssen, aber diese Ehre verdankst du lediglich einer allgemeinen Anweisung von Admiral Hartfordshire, der so von sich selbst eingenommen ist, dass er direkt angewiesen hat, jegliche Besitzer von Raumschiffen entsprechend aufzuzeichnen und durch Sicherheitskräfte in Empfang zu nehmen. Sicherlich damit er eine Übersicht hat, wen er alles in diesem großartigen Kreuzzug des Imperators verheizen kann.“
Erklärt die Frau mit einem bitteren, abgestumpften Lächeln und wirft einen kurzen Blick in den Himmel.
„Wenn es nicht mehr gibt, dann könnt ihr alle gehen, aber wir behalten euch im Auge, wie jeden. Außerdem bin ich sicher ihr wollt dem Regen entkommen, ehe ihr völlig durchnässt seid. Auch wenn man sich das auf Sinophia abschminken kann.“
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Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 02.05.2016, 16:48:46
Mit der skalpellbewehrten bionischen Hand nimmt Varna das Dokument von Lamira entgegen, entrollt es und richtet die Linse des optischen Mechadendriten auf die Schrift. Das schattenverhüllte Gesicht der Techpriesterin bleibt der Anführerin der Sicherheitskräfte zugewandt.
"Präzisiere: Einheit Cell9 benötigt grundlegende Richtungsangaben. Hafenverwaltung, Treibstoffdepot, Niederlassung des Adeptus Mechanicus," erklärt die Heretek mit emotionsloser, geduldiger Stimme, von der Begriffsstutzigkeit ihres Gegenübers wie von dem Regen vollkommen ungerührt.
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Beitrag von: Tal'Ygramus am 02.05.2016, 21:43:51
Tal'Ygramus lässt die Kaputze während des Gespräches tief in seinem Gesicht.
So kann er seinen zunächst aufkeimenden Zorn verbergen, dass Lamiras Geschichte ihn vorläufig mundtot macht.
Doch schnell verfliegen die dunklen Gedanken, so dass er sich viel mehr auf das vorgetischte Märchen konzentriert. Und so nutzt er die Zeit um die Regungen der Sicherheitsleute genau zu studieren, ob diese Lamira glauben oder aber Verdacht schöpfen.
Dem positiven Ausgang des Gespräches sieht er dankend entgegen, möchte er doch nicht weiter eingeschrenkt werden.
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 03.05.2016, 00:10:18
„Sehe ich aus wie eine Litfaßsäule?“
Fragt die Anführerin des Trupps mit hochgezogener Augenbraue.
„Die schleimigen Bürokraten haben unten eine Niederlassung. Einfach die Treppe runter ins Hauptgebäude, kaum zu verfehlen. Das Adeptus Mechanicus hat sich seit Ewigkeit nicht mehr hier sehen lassen, vermutlich ist die größte Präsenz bei der imperialen Flotte. Ich bin sicher die können euch weiterhelfen. Auf die ein oder andere Art und Weise.“
Winkt sie dann ab und lässt die Frage nach dem Treibstoffdepot unbeantwortet und weißt nur auf den hinteren Bereich der an sich gut gepflegten Landefläche, wo sich eine entsprechende Vorrichtung zum Wiederauftanken von kleinen Frachtern befinden.
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Beitrag von: Lamira von Kalten am 04.05.2016, 18:48:04
"Der Besuch dort wird wohl früher oder später ein notwendiges Übel darstellen. Für den Augenblick habe ich aber andere Dinge im Sinn. Die Reise war lang und auch wenn er Raum zwischen den Sternen meine wahre Heimat ist, ist es doch ab und an sehr schön einmal wieder den festen Boden eines Himmelskörpers unter den Füßen zu spüren. Wo kann man sich hier amüsieren? Bevor die geschäftlichen Dinge meiner Aufmerksamkeit bedürfen würde ich mich gerne eine Weile entspannen können.", der zumindest zum Teil gespielt arrogante Tonfall der Mutantin lässt dabei wenig Zweifel das sie der Meinung ist ihre Unterhaltung sei selbstverständlich von höchster Priorität.
"Wenn ihr mir diese Frage beantworten könntet werden wir eure Zeit nicht länger in Anspruch nehmen. Ich bin mir sicher ihr habt selbst Wichtigeres zu tun."
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Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 04.05.2016, 18:53:43
Die Heretek gaukelt weiterhin blecherne Humorlosigkeit und offensichtlichen Mangel an rhetorischer Feinjustierung vor.
"Negativ. Auskunft dankend empfangen," kommentiert sie die Worte der Sicherheitsbeamtin. Hinter ihr schließt sich das Schott der Halobarke, kaum dass der letzte Ketzer den Flieger verlassen hat, und die Maschine hebt wieder ab - eine Zurschaustellung der Effizienz. Im Kontrast dazu vergehen anschließend mehrere Sekunden, in denen die Maschinenseherin sich kein Stück rührt; nur das Regenwasser tropft von ihrer schmuddeligen Robe und den verworrenen Mechadendriten.
In ihrem Geist wägt Varna ihre Chancen ab - und beschließt, den Versuch zu wagen, an die dringend benötigten Antworten zu kommen, auch wenn sie nicht einmal weiß, wie lange die Warpreise in Realzeit gedauert hat. "Es sei eine Extrapolation erlaubt," hält sie das 'Begrüßungskommitee' auf, ehe sie wortwörtlich im Regen stehen gelassen wird. "Habt Ihr in den vergangenen drei Standardmonaten Freihändler Mordekai Defran, Kapitän der Schwertklasse-Fregatte Brennende Schneise, der Dynastie Soul zugehörig, oder dessen Untergebene empfangen? Anfrage dient lediglich der Einschätzung von Konkurrenzniveau und Vermeidung unerwünschter Konflikte im Vorfeld," rattert die Fabrikweltlerin ihre Erkundigung ab. Der optische Mechadendrit biegt sich in Lamiras Richtung - während 'Jackie' von Amüsement redet, ist die pflichtbewusste Techpriesterin natürlich nur auf die relevanten Dinge bedacht. Auch wenn die Launen der Mutantin mitunter unvorhersehbar sind, hat Varna doch Vertrauen in das souveräne Schauspiel ihrer Angebeteten.
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 04.05.2016, 20:10:41
„Der Händedruck am Rande des Gewerbedistriktes, Distrikt Drei, von Sinophia Magna. Dort werdet ihr fündig.“
Antwortet die Frau und will endlich aus dem Regen verschwinden, als Varna doch noch eine weitere Frage einwirft. Irgendetwas scheint die Frau aber dann doch noch davon zu überzeugen ihr zu antworten, vielleicht versteckte Sympathien oder auch andere Gründe.
„Empfangen? Als ob diese aufgeblasenen Händler sich hier sehen lassen würden.“
Spuckt sie nur aus, als einer der anderen sich einmischt. Ein etwas älterer Mann mit einer Glatze sowie einem Eisenkiefer.
„Doch waren sie. Aber es ist bereits vier Monate her, mindestens. War ziemlich ungewöhnlich und sind auch relativ schnell verschwunden, als ob sie keine wirkliche Ladung hatten. Möglicherweise haben sie irgendwas illegales geplant oder nur jemand transportiert. Was weiß ich.“
So verschwindet das Begrüßungskomitee und lässt die verdeckten Ketzer allein im immer stärker werdenden Regen zurück. Eine gespenstische Stille, bis auf das regelmäßige Trommeln des Regens, kehrt ein.
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Beitrag von: Emilia am 06.05.2016, 14:36:21
"Wir sollten uns schnell geeignete Regenkleidung besorgen sonst werden wir noch Krank. Auch sollten wir uns überlegen ob wir erst mal alleine die Gegend erkunden wollen oder zusammen bleiben?" Fragt Emilia in die Runde nachdem die Wachen verschwunden sind. Für Sie am liebsten wäre es wenn sie erst mal zeit hätte für sich ein paar Besorgungen und Erkundigungen einzuholen um dann mit mehr Informationen und besserer Ausrüstung an den Zielen des Paktes zu arbeiten.
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Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 06.05.2016, 23:58:10
Varna kommentiert die mehr oder weniger hilfreiche Auskunft nicht, und unter der triefenden Robe sieht man von ihr auch keine Regung. "Vier Monate? Wie lange waren wir unterwegs?," macht ihr dieses Wissen nicht gerade Hoffnung. Die Spur, so denn es überhaupt eine gewesen ist, ist inzwischen erkaltet. Aber es ist eben der einzige Hinweis, mit dem die Heretek im Moment arbeiten kann. Auch wenn sie sich inzwischen fragt, ob sie diese Suche überhaupt wirklich zu Ende bringen will, kann sie nicht einfach aufhören. Zu sehr ist Eugenius Teil ihres Lebens gewesen, zu viel hat er ihr bedeutet - oder tut er das etwa immer noch? Die Maschinenseherin weiß, dass sie Antworten will. Dass sie eine Konfrontation suchen muss.
Die Gefühle der Fabrikweltlerin für Lamira bleiben davon jedenfalls ungetrübt. "Du hast wohl den richtigen Nerv getroffen, Kätzchen," lobt sie das Schauspiel der Scharfschützin, nachdem die Sicherheitskräfte abgezogen sind. "Oder sollte ich sagen, 'Einheit Jackie'?" Im trüben Licht ist das gelbzähnige Grinsen unter der Kapuze gerade so erkennbar. Mit beschwichtigend gehobenen Händen sieht Varna dann zu Tal'Ygramus. "Nimm es dir nicht zu Herzen. Gerade beim Erstkontakt ist es wichtig, den richtigen Ton anzuschlagen. Und Lamira und ich sind im Imperium aufgewachsen," versucht sie den noch stummen Unmut des Hexers zu kontern.
Als Emilia schließlich nach dem weiteren Vorgehensplan fragt, lässt die Rotberobte einen Blick über die gesamte Gruppe schweifen. "Wir haben erst einmal acht Stunden Zeit. Ich tendiere immer noch dazu, die eigentliche Infiltration in Karib zu beginnen. Hier sollten wir uns bloß über die allgemeine Lage informieren und uns mit der Tarnidentität konform blicken lassen. Und am besten nicht zu weit auseinanderlaufen. Hier haben wir noch keine Verbündeten, und wir wissen zu wenig über die Makropole," macht die Abtrünnige ihren Standpunkt klar. So wild der eine oder andere Ketzer darauf versessen sein mag, die fremde Stadt auf eigene Faust zu erkunden, dem Pakt fehlen noch schlichtweg die Ressourcen, gescheiterte Einzelgänger sicher aus der Patsche zu ziehen.
"Ich habe jedenfalls vor, die Hafenverwaltung aufzusuchen," kündigt Varna ihr erstes Ziel an. "Wenn es absehbar wird, dass acht Stunden dafür nicht reichen, werde ich es auf einen anderen Tag verschieben. Heute halte ich es für ratsamer, zusammenzubleiben."
Die Heretek hält die Gruppe allerdings nicht mit einer Diskussion mitten im Regen auf. Sie setzt sich bereits in Bewegung und lädt ihre Mitketzer mit einer Geste ein, ihr zu folgen. Festen Planetenboden unter den Füßen zu spüren, ist ein Erlebnis, das sie schon halb vergessen hat. Ob das vom Himmel strömmende Wasser sie stört, kann die Techpriesterin noch nicht entscheiden. Aber sie fühlt sich versucht, einen tiefen Zug der planetaren Luft zu nehmen - auch wenn diese mit den Ausstößen der Makropolen verseucht ist - und tief durch die zischenden Filterventile auszuatmen. "Ein bescheidener Anfang - aber so viel Potential!"
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Beitrag von: Tal'Ygramus am 07.05.2016, 12:12:43
Dem Hexer ist nun auch nicht danach länger als nötig im Regen zu verbleiben und so setzen er und die anderen ihren Weg in Richtung eines wettergeschützten Bereiches fort.
"Dies ist nicht die Hafenverwaltung der Zerbrochenen Werften."
stellt Tal'Ygramus das offensichtliche noch einmal fest, auch wenn es ihm dabei nicht darum geht, die anderen mit neuen Erkenntnissen fortzubilden, sondern seine Bedenken zu benennen. Dies waren Organe des Imperiums und keine gesetzlosen Zweckbündnisse.
"Ich weiß nicht, welche Antworten Du suchst, doch wird es hier für uns schwieriger sein Hilfe zu erlangen...
Ich möchte euch gerne sagen, was ich zu tun gedenke;
Da ich in der Lage bin den menschlichen Geist zu unterwerfen, können wir dieses Mal auch auf unschöne Weise an Informationen gelangen, wenn es vertretbar ist, dass der Informant im Anschluss verscheiden kann, wollen wir keinen Zeugen zurück lassen. Das verschafft uns einen möglichen Zeitvorteil, da wir nicht vorher in unzählige Ärsche hinein kriechen müssen, birgt aber auch ein gewisses Risiko.
Weiter hatte ich explizit vor einen guten Fälscher mit Kenntnissen über Imperiale Bürokratie zu akquirieren.
Wenn Argumente, Bestechungen und Waffengewalt scheitern, mag manchmal ein amtliches Dokument uns ein Schlüssel sein!"
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
Beitrag von: Emilia am 07.05.2016, 14:30:18
"Warum nur 8 Stunden und warum ist das schiff wieder gestartet so können wir gar keinen Kontakt zum Schiff aufnehmen? Und ich weiß zwar nicht warum du in die Hafenverwaltung willst aber ich bin nicht sehr erpicht darauf mich dort was weiß ich wie lange zu langweilen und mich mit deren Bürokratie herumzuschlagen." Antwortet Emilia auf Varnas einfach so ohne Angabe von Gründen in den Raum gestellte Tatsachen und klingt dabei nicht wirklich begeistert.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 08.05.2016, 18:25:04
"Keine Sorge, ich weiß, in welches Geiernest ich mich begebe," antwortet Varna dem Hexer, "ich rechne auch nicht damit, an einem Tag voranzukommen. Eher mir nur einen Überblick verschaffen, bevor wir zu effektiven Mitteln greifen," zeigt sie mit einem Nicken ihre Zustimmung für die Vorschläge des Warpgelehrten.
Über Emilias jugendliche Entrüstung muss die Maschinenseherin leise lachen. "Das ist doch nicht unser letzter Besuch hier unten, es sei denn, irgendjemand lässt sich gleich umbringen. Und hättest du vorhin zugehört, wüsstest du, dass wir eine Durchsuchung des Shuttles vermeiden wollten, aus hoffentlich offensichtlichen Gründen. Außerdem bist du nicht die Einzige, die sicher Spannenderes zu tun hat, als bei den Schreiberlingen anzustehen und Formulare auszufüllen. Deshalb habe ich nicht vor, lange zu verweilen, wie ich schon gesagt habe. Ich kann nur nicht versprechen, dass wir so schnell eine Beschäftigung finden, bei der du deine Talente voll entfalten kannst. Oder etwa doch? Was schwebt dir denn vor, das mehr als acht Stunden benötigt, Prinzesschen?," dreht die Heretek bei der letzten Frage den Kopf und nicht nur den optischen Mechadendriten in Emilias Richtung.
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Beitrag von: Lamira von Kalten am 08.05.2016, 19:56:22
"Wir sollten weiterhin darauf bedacht sein unsere Tarnung nicht zu schnell aufzugeben. Sollte ein Mitglied der Gruppe enttarnt werden wird dies schnell auf den Rest von uns zurückfallen. Verhalten wir uns also unserem Status entsprechend."
Lamira lächelt in die Runde und ist selbstverständlich mit diesem Vorschlag mehr als zufrieden. Desto mehr Zeit sie in ihrer selbstgewählten Rolle verbringen kann, desto besser. "Natürlich können wir uns durch die imperiale Bürokratie wühlen um unsere Ziele voranzubringen, aber warum nutzen wir unsere neue Persönlichkeit nicht etwas umfangreicher aus? Also Spross des Hauses Winterschuppe wird es geradezu von mir erwartet werden mich unter die höheren Kreise der sinophischen Gesellschaft zu mischen. Der Kontakt zum Adel wird sich in der Zukunft sicher als hilfreich erweisen. Ich sehe keinen Grund mit unseren Bemühungen in der Gosse anzufangen."
Lamira streckt sich ein wenig und schüttelt sich im Anschluss, ganz so als wäre ihr oder ihrer neuen Rolle der alleinige Gedanke bereits zutiefst zuwider.
"Ich finde ich sollte so schnell wie möglich in den entsprechenden Kreisen als Angehörige der Winterschuppen Dynastie vorstellig werden. Alles weitere wird sich schon ergeben."
Die katzenhafte Mutantin wendet sich Varna und Emilia zu und klopft in einer hauptsächlich symbolischen Geste den Staub von ihrem nachtschwarzen Synskin. "Ich stimme zu, wir sollten uns ein paar Dinge besorgen bevor wir weitere Unternehmungen durchführen. Auch wenn ich da zugegebenermaßen hauptsächlich an mich selbst denke.", entgegnet sie mit einem spöttischen Lächeln. "Mein derzeitiges Outfit lässt sich im Moment vielleicht noch durch die Reise erklären, aber sollte ich damit beginnen meinen Plan zu verfolgen werde ich eine etwas umfangreichere Garderobe benötigen."
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Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 09.05.2016, 02:08:27
"Genauso wird es von Laufburschen und -mädchen von Freihändlern erwartet, dass sie sich mit der Bürokratie auseinandersetzen," verteidigt Varna die offensichtlich unpopuläre Vorstellung. Sie sieht Lamira an und lässt die Luftfilterimplantate seufzend zischen.
"Ich weiß, du möchtest in deiner Rolle glänzen, und du bist auch wie sonst niemand von uns dafür geeignet. Bitte überstrapaziere meine 'Arschrettungskapazitäten' nur nicht so bald, Liebste. Ich denke durchaus, dass es sinnvoll ist, mit weniger aufregenden Quellen zu beginnen." Die letzte Aussage richtet sich an die gesamte Gruppe, die sie mit dem optischen Sensor mustert. "Sonst hat Lamira es treffend zusammengefasst. Wenn sich einer von uns auffällig zeigt, wird es der ganze Rest auch schwerer haben."
Als ihre Angebetete sich über ihre unzureichende Garderobe beklagt, streckt die Maschinenseherin ihre organische Hand aus, um ihren regennassen Synskin ebenso symbolisch zurechzuzupfen. "Nichts spricht dagegen, dass wir uns danach mit einigen Dingen eindecken, während wir uns ein wenig umhören. Auch wenn ich nicht damit rechne, dass die Unterstadt einer fast leergemolkenen Makropole viel Exquisites zu bieten hat." Die Heretek hofft im Stillen, dass weder Emilia noch gerade Lamira auf die Idee kommen, ihr irgendwelche Outfits anzudrehen.
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 11.05.2016, 11:14:02
Im strömenden Regen und völlig durchnässt lassen die Ketzer die Landeplattform hinter sich, während der Transporter wieder zurück zur Wiege des Lebens kehrt. Dort ist Xk Rho Pi-8 immer noch mit dem Dechiffrieren der Aufzeichnungen beschäftigt, als die Cogitatoren auf der Brücke ihn auf die Rückkehr des Schiffes ohne Passagiere hinweisen. Das Schiff wirkt sonst ruhig und gespenstisch still, denn die belebten Leichen führen keine Gespräche, bewegen sich nicht mehr als nötig und gehen ihrer Arbeit in völliger still nach. Nur das Summen der unzähligen Skarabäen und das unterschwellige Flüstern im Hinterkopf des Hereteks sind eine dröhnende, ständige Geräuschkulisse.
Im Inneren des Raumhafens wird der kleinen Gruppe deutlich, dass dieser Ort zwar an der ein oder andere Stelle Nichtbenutzung zeigt, aber dennoch aktiv in Schuss gehalten wird. Die Wänden sind geziert mit polierten Fresken einer Freihändlerfamilie und deren verschiedener Abenteuer, seien es Raumschiffskämpfe, Planeteneroberung oder Feste. Durch die Fresken wirkt der Ort fast etwas feierlich und dennoch kann selbst die Instandhaltung des Raumhafens nicht über seine Leere hinwegtäuschen. Die Gänge sind verlassen, sie hören kaum eine andere Seele und treten durch Hallen in denen jeder Schritt widerhallt. Nur manchmal erhaschen sie einen Blick auf einen Servoschädel oder eine kleine Gruppe von Raumfahrern die Fracht verladen und Uniformen der imperialen Armee oder Flotte tragen. Wenigstens sind sie hier sicher vor dem schrecklichen Regen, während sich Pfützen unter ihren Füßen sammeln. Die Luft schmeckt abgestanden und der Geruch von nassen Haaren steigt ihnen in die Nase. Ziemlich schnell finden sie das kleine Administratumbüro. Ein kleiner Empfangsschalter mit dem Symbol des Adeptus Administratum ist alles was sie vorfinden. Hinter einem Gitter sitzt eine einzelne gelangweilt drein schauende Person. Der Adept trägt eine Brille, bei dem ein Glas gebrochen ist, und seine Haut wirkt aschfahl, während die braunen Haare nur noch in einzelnen Büscheln stehen. Das zusammengefallene Gesicht verspürt pure Hoffnungslosigkeit und er beachtet die Ketzer mit keinem Blick, während er in irgendetwas vertief zu sein scheint.
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Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 13.05.2016, 03:01:33
Weder die gespenstische Leere der weitläufigen, kaum genutzten Hallen noch die angestaubte Tristheit des Ortes, die in der winzigen Kammer mit dem einsamen, vergessen wirkenden Adepten ihren Höhepunkt erreicht, drücken Varnas Stimmung keineswegs. Mit einem Hauch von freudiger Erwartung inhaliert die Heretek die Atmosphäre des Niedergangs und Verfalls - fruchtbaren Grund für eine neue Saat. Ihr ist fast, als würde die vom Imperium ausgeblutete Welt in ihren letzten Zügen um Erlösung röcheln, und sie kann nicht anders, als schadenfroh zu grinsen.
Bis die Ketzer den Schreiberling erreicht haben, hat die Maschinenseherin ihre Mimik längst wieder unter Kontrolle. Die fahlen Züge unter der schlissigen dunkelroten Kapuze zeigen keine Regung außer der absolut nötigen, als sie sich todernst an den Mann wendet.
"Exploratrix Cell9 von der Ex Nihilo, im Dienste der Freihändlerdynastie Winterschuppe, aktuell zuständig für Logistik und Verwaltung der Schiffsoperationen. Welche Dokumente sind auszufüllen und einzureichen?," starrt sie ausdruckslos auf den gelangweilten Bürokraten, die Arme in den Ärmeln der Robe verschränkt.
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 13.05.2016, 13:43:36
Der Schreiber starrt weiterhin angestrengt nach unten und versucht die eingetroffenen Leute so gut es ihm möglich ist zu ignorieren. Er scheint in seine Lektüre förmlich vertieft und erst als er wohl einsehen muss, dass die Ketzer nicht so einfach verschwinden werden, ringt er sich zu einer Antwort durch. Ohne aufzusehen greift er in eine Schublade und holt ein uraltes Stück Papier hervor, welches so aussieht, als ob es schon bessere Tage gesehen hätte und schiebt es durch den Schlitz des Schalters. Es scheint von der Datierung her mehrere Hundert Jahre alt zu sein und völlig veraltet. In großen Lettern steht dennoch auf dem Ausfüllbogen.
„Formular B-7RA Pflichtangaben für Einwanderer nach Sinophia nach Dekret A.4-33B“
Darunter finden sich etliche Angaben über Herkunft, Name, Geburtstag, Verhältnisse und unzählige andere Fragen, die über das private Leben und die eigene Verhältnisse bis in das kleinste Detail gehen. Der Mann lässt es einfach unkommentiert liegen und sieht seine Aufgabe als erfüllt an.
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Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 16.05.2016, 02:13:00
"Hochmotiviert, hm? Kein so schlechter Anfang," ist Varna nicht unglücklich darüber, dass der Raumhafen-Adept Leidenschaften für etwas anderes als Bürokratie hegt.
"In wievielfacher Ausführung?," fragt die Techpriesterin lakonisch-pflichtbewusst, als sie das uralte Dokument aufsammelt. Derweil versucht sie möglichst unauffällig, einen Blick auf die Lektüre des Schreibers zu erhaschen, indem sie die dünne Spitze des optischen Mechadendriten einen guten Meter über ihrem Kopf durch das Gitter schlängeln lässt und auf das Schriftstück in den Händen des Mannes fokussiert.
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 17.05.2016, 16:36:08
„Wie üblich.“ erwidert der Adept und es ist fast zweifelhaft, ob er überhaupt die Frage richtig aufgenommen hat. Als Varna jedoch versucht mit dem Mechadendrit einen Blick in die Kammer zu werfen und darauf was den Mann wirklich begeistert, scheint dieser jedoch noch genug Aufmerksamkeit zu besitzen. Sofort legt er das weg und schaut zu den Anwesenden, die er jetzt zum ersten Mal so richtig bemerkt.
„Was fällt Ihnen ein. Nehmen Sie das Ding da aus meiner Kammer.“
Er richtet seine Kleidung etwas, rutscht auf dem Stuhl hin und her und räuspert sich.
„Kann ich sonst etwas für Sie tun?“
Klingt er dabei wenig überzeugend, bar jeden Eifers, und würde am liebsten wieder seiner Tätigkeit nachgehen.
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Beitrag von: Emilia am 23.05.2016, 19:02:24
Nachdem sie sich dieses Theater lange genug angeschaut hat denkt sich Emilia "Und du meintest das wir nicht unnötig Ärger machen sollen!" Also gesellt sie sich zu Varna an den Schalter und wirft kurz einen Blick auf die dokumente und spricht dann zu Varna: "Siehst du nicht das wir diesen Eifrigen Adepten bei einer wichtigen Tätigkeit stören?! Außerdem wollen wir hier ja nicht einwandern sondern sind nur für einen kurze Geschäftliche Reise hier dafür sind das doch die Falschen Dokumente also sollten wir diese wieder zurückgeben und den Adepten mit seiner wichtigen Arbeit alleine lassen." Danach wendet sie sich an die anderen: "Was meint ihr Lady, wäre es nicht angebracht eure Garderobe um einige weitere Angemessene Kleidungsstücke zu erweitern?"
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Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 26.05.2016, 20:38:36
Varna lässt sich von dem gescheiterten 'Spähmanöver' nicht beirren. Sie zieht den Mechadendriten zwar wie geheißen zurück, zeigt sich aber sonst weder vom Adepten noch von Emilia in die Defensive gedrängt.
"Bearbeitung der Anfrage dauerte zwei Sekunden länger als von einem cerebral unaugmentierten Individuum erwartet," erklärt die Heretek selbst mit einer leicht anklagenden Note in der sonst gleichgültigen Stimme. Die winzige Linse an der Spitze des flexiblen Metallfortsatzes richtet sich für einen Moment auf Emilia, dann auf den Schreiber.
"Ferner hat Aushilfseinheit E korrekt festgestellt: keins der anwesenden Individuen plant eine permanente Einwanderung. Fehlerhaft eingereichte Dokumente wären zu vermeiden."
Die Maschinenseherin spielt im Grunde nur konsequent die Rolle ihrer selbstgewählten Tarnidentität. Auch wenn es sie in den Fingern juckt, den Bürokraten auszuquetschen, bis er mit den relevanten Informationen rausrückt, hat sie nicht vor, es jetzt in diesem Augenblick zu tun.
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 29.05.2016, 20:53:14
„Sie wollen länger auf dem Planeten bleiben oder nicht?“ seufzt der Angestellte entnervt und schaut in seinen Unterlagen noch weiteren Dokumenten.
„Wenn Sie also das Formular ausfüllen würden, anstatt hier eine Szene zu machen und mich meiner Zeit zu berauben, würden Sie eine temporäre Aufnahmebescheinigung bekommen, während ihr Antrag pflichtbewusst bearbeitet wird. Wenn das nicht das ist was Sie wollen, dann frage ich was wollen Sie? Handelslizenz? Anwesenheitsbestätigung? Arbeitssuchende Meldung?“
Wirft er etwas planlos klingend in den Raum und schüttelt den Kopf.
„Haben Sie eine Ausweis?“
Bringt er dann an, ohne sonderlich begeistert zu klingen.
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Beitrag von: Varna a.k.a. Cell9 am 30.05.2016, 16:06:47
"Definiert 'länger'," entgegnet Varna in der unausstehlich peniblen Manier der klassischen Tech-Kaste. "Unpräzise Formulierungen können nicht berücksichtigt werden. Wenn 'länger' größer-gleich einer Standardwoche ist, wird dieses Formular bearbeitet. Weitere Anfragen erübrigen sich vorerst."
Die Maschinenseherin hält die bionische Hand voller scharfer und spitzer chirurgischer Werkzeuge erwartungsvoll über das Dokument, um es im Falle einer positiven Antwort ohne weitere Kommentare einzustecken.
"Diese Einheit besitzt implantierte digitale Identitätskennzeichnungen, nur durch geheiligte Dechiffrierungsmodule auszulesen," beantwortet sie außerdem der Vollständigkeit halber die Frage des genervten Adepten, bevor sie ihn schließlich - mit oder ohne Formular B-7RA - gänzlich in Ruhe lässt.
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 31.05.2016, 17:28:29
Der Schreiber rollt mit den Augen und winkt dann ab.
„Wenn sie mehr als eine Woche nicht als länger bezeichnen wollen, dann weiß ich auch nicht. Also füllen sie die Anträge in mehrfacher Ausführung aus und legen sie eine Kopie jeglicher Identifikationsmittel bei, die sie besitzen und geben alles gebündelt ab.“
Stimmt der Adept zu und ist sichtlich froh, als Varna mit den Dokumenten abzieht und ihn endlich allein lässt.
Titel: Verdammte Städte: Kapitel 5 – Das Netz aufspannen
Beitrag von: Luther Engelsnot am 15.06.2016, 19:29:15
Die Ketzer lassen die staubige Bürokratie und den gepflegten, aber geisterhaft Stillen Raumhafen hinter sich. Gemeinsam treten sie durch die Hallen des Ortes und verlassen ihn durch ein großes steinernes Portal, dessen Fresken an die zerrissenen Schlieren eines Portals in den Warp erinnern, fast wie beim Übergang eines Raumschiffes vom Warp in die Leere. Sie finden sich auf einem kleinen Hof wieder, der von gestutzten Hecken in Form von stilisierten Raumschiffen eingerahmt ist und fast idyllisch wirkt, wäre da nicht die drückende Finsternis, der ständige Regen und die Blitze am Horizont. Sinophia ist ein unwirtlicher Ort und selbst die Luft schmeckt irgendwie verfallen, faulig und wenig ansprechend. Aber sie haben sich diesen Ort erwählt und der Blick in die Ferne, die Silhouette der langsam verfallenden Makropolentürme macht deutlich warum. Sinophia ist mit Korruption und Verfall durchzogen. Eine passende Grundlage für allerlei Unternehmungen, doch am Himmel strahlen auch die mächtigen Kriegsschiffe der imperialen Flotte und sie würden wohl kaum zu sehen, wie sie einen wichtigen Stützpunkt verlieren. Es wird ein schwieriger Gegner und wer weiß, ob die Unterwelt die Neuankömmlinge so leicht in die Arme schließt oder empfängt und möglicherweise ebenso mit Klauen und Zähnen den Status Quo verteidigt. Vielleicht würde sie aber auch den Intrigen des Adels erliegen oder mit den Sicherheitskräften aneinander geraten. So sehr der Planet auch ein perfekter Nährboden für die Saat der Verderbnis ist, er ist dennoch ein gefährliches Pflaster und wer weiß, ob nicht bereits andere Chaosmächte ihr Auge auf den Planeten geworfen und eigene Pläne haben. Andere Kultisten oder Chaosanhänger können ebenso große Feinde wie die Inquisition selbst sein und das alles, während in ihren Hinterköpfen immer noch Karnak Zul schwirrt, der undurchsichtige Dämon, der sicher einen Plan für sie hat. Doch wer weiß schon, ob dieser Plan positiv für sie ist? Doch all diese Probleme liegen vorerst in der Zukunft, vorerst müssen sie überhaupt Fuß fassen und einen Weg in das Herz der Macht finden, ob bei den hochwohlgeborenen oder dem Abschaum ist dabei wohl egal. So setzen sie den ersten Fuß in den Hof, hinaus in den trommelnden Regen, hinaus in die Nacht und hinein in die Stadt Sinophia Magna, um ein neues Kapitel ihres Lebens aufzuschlagen, einen Abdruck in den Annalen der Geschichte des Imperiums zu hinterlassen, wie klein er im Angesicht der monolithischen Bestie auch sein möge. Doch während sie durch den peitschenden Regen voranschreiten, gibt es auch Zweifel, können sie wirklich alleine gegen das Imperium bestehen? Vielleicht würde auf dieser Reise auch der ein oder andere erkennen, dass es wichtigeres gibt als den beinahe aussichtslosen Kampf gegen den Gott-Imperator und für die Gunst wechselhafter Chaosmächte, denn selbst in der grimmen Finsternis des 41. Jahrtausend kann Liebe blühen. Aber die Zukunft ist verworren und im stetigen Wandel und diese Fragen werden vorerst offen bleiben, denn die Geschichte dieser tapferen Bande von Ketzern ist in den grauen Nebeln der Vergangenheit verloren gegangen und so hell ihr Stern auch strahlt, ist er vorerst erloschen. Vielleicht würde eines Tages jemand Licht in das Dunkel bringen und die Wahrheit hinter den Ereignissen auf Sinophia an das Tageslicht zehren, doch bis dahin ist dies das Ende der Geschichte…

Ende