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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Forgotten Realms - Schattenschach => Thema gestartet von: Idunivor am 22.04.2016, 12:58:34

Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 22.04.2016, 12:58:34
Die letzte Phase der Partie hatte begonnen und das sah man sowohl den Spielern als auch dem Brett an. Mehr als eine Figur war bereits geschlagen worden, beide Seite hatten Verluste erlitten und Erfolge erzielt. Die Gegner saßen sich ebenso unversöhnlich gegenüber wie zuvor, doch einer von ihnen lächelte unter seiner Maske, ohne dass sein Feind es sehen konnte. Dieser ahnte vielleicht bereits, dass er einen ganz besonderen Zug im Sinn hatte, aber das Brett zeigte deutlich, dass er nicht wusste, welcher Zug dies war. Seine Züge wurden aggressiver, weil er wusste, dass er ihn zur Reaktion zwingen musste, aber das würde der Maskierte nicht tun. Seine Figuren waren fast alle in Position, nur noch wenige Züge und seine Falle würde zuschnappen, dann wäre der Sieg der seine und sein Gegner musste aufgeben.
Sein jetziger Zug ähnelte der Eröffnung, doch die Bedingungen waren andere, als er erneut ein einzelnes Wort sprach: "Grennokah."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 22.04.2016, 13:16:41
Nachdem sie ausgeruht waren, machen sich die vier Rebellen wie von Nebulo befohlen auf zur "Roten Dame". Es ist keine großes Problem eingelassen zu werden, auch wenn sie auf dem Weg durch die Rabengärten das Gefühl haben hier jetzt noch mehr Szepter zu sehen, als an den Tagen zuvor. Die letzte Nacht muss die Stadtwache gehörig aufgeschreckt haben. Lina und Heka begeben sich indessen beide zu ihren Arbeitsplätzen und das Mädchen verspricht noch jetzt umso vorsichtiger zu sein, damit ihre Tarnung nicht auffliegt und das Opfer der anderen Rebellen umsonst war. Sie würde den Palast jetzt nur noch verlassen, wenn unbedingt nötig und ab sofort Quartier in dem Gesindehaus des Hulorn nehmen. Die vier Rebellen würden sie wohl nicht so schnell wiedersehen. Aber immerhin wirkt sie an diesem Morgen bereits deutlich gefasster als noch am Abend zuvor.

In der "Roten Dame" angekommen ist es noch recht leer angesichts der frühen Stunde, nur zwei der öffentlichen Tische sind besetzt und einer der Seitenkammern. Doch Nebulo erwartet seine Rebellen in dem gleichen Raum wie eh und je, allein und entspannt in dem Sessel sitzend. Sobald die vier ihm gegenüber Platz genommen haben, ergreift er das Wort: "Sehr gut, ich sehe ihr habt die Krone bei euch. Dann können wir endlich zur letzten Phase unseres Kampfes kommen." Wie immer zeigt seine Gesicht keinerlei Regung und selbst seine Stimme verräte nichts von den Gefühlen. Den Worten, die er spricht zufolge muss er wohl zufrieden sein, aber in der Tonlage deutet nichts darauf hin, er könnte auch eine Trauerrede auf einer Beerdigung halten. Ohne zu warten spricht er weiter: "Eure nächste Station ist der Ort, wo zwei von euch ihre Reise begonnen haben, das Gefangenenlager in Grennokah."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 22.04.2016, 17:18:07
Grennokah. Dawn hatte von diesem Ort erst vor Kurzem durch ihre Gefährten erfahren, die die Gefangenschaft dort erdulden mussten, ebenso wie viele andere der Rebellen, die sie in Selgaunt kennengelernt hatte. Ihr Ziel hatte sicher mit der Krone zu tun, denn irgendwie gab es da ja eine Verbindung. Ganz sicher war sich die Druidin nicht, aber Hesper und Threan würden es sicher wissen.

Sie selbst hatte vor allem eine Frage an Nebulo.

"Nachdem Calator erneut in Gefangenschaft geraten ist, besteht nicht das Risiko, dass der Unterschlupf in der Stadt bald bekannt werden könnte? Oder Linas Zugehörigkeit zur Rebellion?"
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 22.04.2016, 17:40:07
Kaum merklich schüttelt der Maskierte den Kopf: "Ich habe bereits entsprechende Schritte eingeleitet. Der Zwerg wird was das angeht kein Problem sein. Aber das Herrenhaus von Rochus hat tatsächlich seine Nützlichkeit für euch verloren. Ihr tut gut daran nie wieder dorthin zurück zu kehren."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 23.04.2016, 17:49:42
Als Darmon der Gruppe folgt geht er davon aus, einen Mittelsmann zu treffen. Jemand, der für wen auch immer die Befehle weiter gibt und dann wieder verschwindet. Als sie dann die Rote Dame erreichen, ist er zunächst verwundet. Er bleibt kurz zurück und schaut sich diesem seltsamen Ort genauer an, während er rätselt, ob die Rote Ritterin hier einen Scherz mit der Welt versucht, indem sie ihre Weisungen an einem Ort dieses namens weiter gibt. Doch dann eilt er den andern nach. Und dann sitzt da dieser Mann, er wirkt so ganz anders, als Darmon sich den Helfer der Rebellion hier vorgestellt hat. Und als er dann beginnt zu sprechen, bleibt Darmon für einen Moment die Luft weg. "Die Stimme - ER ist die Stimme" schießt es ihm durch den Kopf und stürzt ihn in tiefe Verwirrung. Er hatte immer an einen Jünger seiner Herrin geglaubt, jemand, der Ihr Banner trägt und für Sie die Informationen weiter trägt, die keiner der Sterblichen im Geist je verstehen oder gar ergründen kann. Doch nun sitzt hier ein Mann, der offenbar nichts, aber auch gar nichts mit der Roten Ritterin zu tun hat. "BETRUG" ist sein erster Gedanke und er blickt sich erschrocken um. Aber die anderen stehen ruhig da, offenbar haben Sie den Mann schon getroffen. Und er Mann richtet auch keinerlei Worte an ihn, den neuen in der Runde, als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt, dass Darmon hier steht, in diesem kleinen Raum, wie die anderen auch.

Er bleibt hinter den Anderen. Er überlegt, er versucht, es zu verstehen - wie er so oft versucht hat zu verstehen, was hinter all dem Steckt, das er erlebt hat. Es dauert einen Moment bis er merkt, dass er den üblichen gedanklichen Fehler macht - er kennt ihn von den Menschen und den anderen Völkern, er kennt ihn von Sich. Es ging hier nicht um ihn. Er war eine der Figuren auf dem Brett, eine Figur, die verzweifelt versucht, Sinn in ihrem Platz im Spiel zu finden, und doch nur dort steht, wo andere ihn hingesetzt haben. Weil sie es besser verstehen, weil ihr Blick so viel weiter geht und ihr Horizont nicht so begrenzt ist. Seine Herrin hatte ihn hier hin geschickt, weil es notwendig war - und sein Glaube an Sie bedeutete, dass es richtig war, und notwendig. Vielleicht würde er eines Tages die Weisheit und den Weitblick erreichen, um einen Hauch dessen zu verstehen, was er erlebt hatte. Vielleicht war er aber auch nur ein Bauer, der seine Aufgabe so lange erfüllte, wie es nötig war, dann aber geopfert werden musste - um das Spiel zu gewinnen. Er selbst hatte argumentiert, das manche Opfer nötig waren. Und wenn er ein solches Opfer würde bringen müssen, dann würde er es tun. Aber vielleicht, vielleicht würde er es ja doch eines Tages verstehen. Das war sein Wunsch, das war seine Inspiration, er würde treu der Roten Ritterin dienen und ihren Plan umsetzen. Und wenn er diesem Mann dafür folgen musste, dann war es eben so.

Darmon steht hinten, mit dem Rücken an der Wand. Er schwankt kurz und lehnt sich dann an, während seine Gedanken sich überschlagen. Er hörte Dawns Worte nicht, und auch Nebulos Antwort. Sein Blick ist abwesend, doch kurz danach klärt er sich. Er ist wieder da, er sieht nun klar und er wird den Weg gehen, der ihm vorbestimmt ist.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 23.04.2016, 19:35:53
Den Morgen damit verbringend, Dinge zusammen zu packen und die sogenannte Marschbereitschaft herzu stellen, vermutet Threan bereits dass dies ihre letzte Nacht unter diesem Dach gewesen ist. Lina lange hinter her blickend, denkt der Söldner lange Zeit über Reya und ihr Schicksal nach. Ein Umstand der durch Hespers Gedankenverlorenheit noch vestärkt wird.

Als der Semibt morgens mit ernster Miene die kleine Truppe auf dem Weg zur Roten Dame anführt, huschen seine Augen immer wieder streitlustig zu den Szeptern die heute keinen ruhigen Tag zu haben scheinen. Kollobarateure allesamt! Doch nichts desto trotz wahrt der Schwertmagier den Frieden und übernimmt weiterhin die Führung.

Nebulo schließlich gegenüber stehend, wartet der Sturmmantel ab bis das Notwendigste gesagt ist, ehe er schroff fragt: "Gibt es Kunde von den Schwarzen Schwestern, oder von Reya um genau zu sein?" Den Blick der Maske haltend, dringt er weiter vor: "Werden wir sie bald wieder sehen?"

Auf Grennokah will Threan gar nicht erst eingehen. Zu froh ist er diesem Ort entkommen zu sein. Er hatte bereits mehr als drei Monate in diesem Ort verloren. Weshalb dort wieder hin gehen?
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 23.04.2016, 22:43:32
Wieder keine Regung von Nebulo, obwohl die Antwort Threan nicht so ruhig würde bleiben lassen: "Sobald ihr Selgaunt verlassen habt, werden sie sich an eure Fersen heften. Seit der letzten Nacht wissen die Schattenwirker, dass etwas vor sich geht und ihre dunkle Göttin lenkt jetzt ihre Schritte und ihre Entscheidungen direkter. Die Schwarzen Schwestern verstehen das und so wie eure Rolle in der Rebellion eine besondere ist, so ist es die ihre in den Plänen der Fürstin des Verlustes. Deshalb werdet ihr schon bald aufeinander treffen."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 25.04.2016, 10:08:06
Angespannt nickend, schweigt der Schwertmagier für einige Herzschläge in denen er an Reya denkt und wie dieses Aufeinandertreffen wohl aussehen wird. Nebulos Schweigen dazu stößt dem Sturmmantel um so mehr sauer auf, als dass der Maskierte mehr zu wissen scheint als er preis gibt.

Nichts desto trotz ist er - Threan - hier um das Dunkle zu bekämpfen und den Shariten die Herrschaft über Sembia streitig zu machen. Und Nebulo ist bar jedes Zweifels ihre beste Hoffnung dafür.

Sich dies vor Augen haltend, fasst sich der Söldner an den Mantelsaum und hebt ihn vorsichtig, so dass ihr rätselhafter "Gönner" einen Blick auf die Zwergenkrone werfen kann. "Und was sollen wir mit ihr in Grennokah machen?" fagend, hegt der Sembit bereits seine eigenen Befürchtungen. Zweifelsohne wieder in den Bereich der toten Magie vordringen, an den Baracken vorüber und hinab in die Zwergenbauten aus denen sie beim letzten Mal nur mit knapper Mühe entkommen konnten. Und dann? Wohl eine Sache mit Zwergen aus vergangenen Tagen, wenn er raten müsste.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 26.04.2016, 15:14:13

Am Vorabend

Als Hesper wieder im Sessel aufwachte - jemand hatte fürsorglicherweise eine Decke über ihn gebreitet, war er allein in dem dunklen Raum. Auch, wenn er nicht lange gedauert hatte, hatte sein tiefer, traumloser Schlummer das schlimme, überfordernde Gefühl der bleiernen Schwere beseitigt. Der Kleriker war zwar immer noch sehr müde, aber nicht müde genug, um nicht sein tägliches nächtliches Gebet an seine Göttin zu richten. Es gelang ihm, die schrecklichen Gedanken an Evendur bis auf das Ende des langen Gebets zu verdrängen, als er seine Herrin um Beistand bat, doch konnte er nun, in der zweiten Hälfte der Nacht, schlecht einschlafen - und wenn er schlief, spielte sich in seinem Geist immer und immer wieder seine letzte - für immer letzte - Begegnung mit seinem Freund ab; immer wieder mußte er mitansehen, wie sich - wie ER! - die Mondklinge in den Körper des Deneir-Priesters bohrte... Der in der letzten Wiederholung das Gesicht Zerrabeus trug!

Ruckartig fuhr Hesper aus seinem Lager auf. Es war früher Morgen, und er fühlte sich elend. Leicht bekleidet, wie er war, hastete er aus dem Zimmer, um nach Zerrabeu zu suchen; er hatte den Jungen gestern Abend nicht gesehen, und was, wenn das letzte Traumgesicht etwas Unheilvolles - was auch sonst? - zu bedeuten hatte?

In der Roten Dame

Hesper versucht seit dem Eintreffen im Schachlokal, nicht zu sehr seinen Gedanken nachzuhängen, sondern sich auf das Gespräch mit Nebulo zu konzentrieren, was ihm nur mit Mühe gelingt. Auf dem Weg ins Herrenhaus gestern war er noch so entschlossen gewesen, Nebulo Vorwürfe zu machen, ja, ihn letztendlich für den Tod Evendurs verantwortlich zu machen. Heute sahen die Dinge, die Fragen nach Schuld und Sühne, schon viel komplizierter - noch komplizierter - aus. So wartet er, bis sich eine Gelegenheit ergibt, seinerseits Fragen an Nebulo zu richten.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 26.04.2016, 17:42:10
"Um von dort aus nach Donnerholm weiterzureisen natürlich." Der Maskierte greift in seinen Umhang und zieht eine Steintafel hervor, die Threan und Hesper sehr bekannt vorkommt. Er legt sie auf den Tisch und auch Darmon und Dawn können jetzt die zahlreichen zwergischen Runen sehen, die diesen Stein verzieren. "In Donnerholm werdet ihr das letzte Stück finden, dass wir für den Kampf gegen die Schattenwirker benötigen. Aber es ist nur durch ein Tauschgeschäft für euch erreichbar. Ihr werdet den Runenstein nehmen und damit das Königreich betreten, um die Krone des Zwergenkönigs gegen eine Phiole mit dem Blut der jetzigen Herrscherin einzutauschen."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 26.04.2016, 19:04:43
Dawn ist zwar etwas skeptisch, was es mit dem Blut der Zwergenherrscherin auf sich hat, aber andererseits ist sie auch erleichtert, dass sie die Krone wirklich nach Donnerholm zurückbringen würden. Dass sie sie mit Gewalt an sich reißen mussten, war ihr schon etwas unangenehm gewesen und sie hoffte, dass die Zwerge Verständnis für ihre Lage haben würden. Jedenfalls mehr als wozu der Steinerne Wächter in der Lage war.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 28.04.2016, 14:02:48
Darmon weiß mit den meisten Begriffen wenig anzufangen, immerhin, von Donnerholm hat er schon in der Grabkammer gehört, es war wohl ein untergegangenes Zwergenreich. Allerdings legen die Worte des Mannes ja nahe, dass es nicht wirklich untergegangen ist, sondern vielleicht nur vergessen wurde. Alles andere würden ihm die andern schon erklären. Er wusste nicht recht, was er mit der Stimme sprechen sollte, zu verwirrt war er noch von den jüngsten Erkenntnissen. Also blieb er still und wartete ab, was die anderen noch zu klären hatten.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 29.04.2016, 10:51:16
"Donnerholm" kommt es dem in gedankenverlorenen Schwertmagier widerwillig und voll des pelzigen Beigeschmacks über die Lippen. Den von ihnen geborgenen Runenstein für einige Momente mit schlecht verborgener Abscheu musternd, blickt Threan schließlich auf und stellt die Frage der Fragen: "Und wie sollen wir das bewerkstelligen? Wie durch Grennokah durch gelangen?"

Blut von Zwergenherrscherinnen ist dabei im Augenblick sein kleinstes Problem. Die verfluchte Miene mit ihren kahlen Mauern und Brücken aus Schattenmagie ist ein verfluchter Ort, den - jemals wiederzusehen - Threan sich geschworen hatte tunlichst zu meiden. Agonotheta würde sich auch an Hesper und ihn erinnern. Eine einfache Gefangennahme mit einem erneuten Ausbruch würde wohl nicht funktionieren...
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 29.04.2016, 12:56:16

Am Morgen vor dem Treffen

Wie er befürchtet hatte, war Zerrabeu nicht mehr da. Fluchend trabte Hesper auf und ab, hin- und hergerissen, ob er den für Nestor gedachten Verständigungszauber nicht für den Jungen verwenden sollte. Aber er hatte es Lina versprochen, und so tat er es auch. Doch nichts. Keine Antwort. Das konnte zwar alles bedeuten, aber dem Kleriker wurde es klamm ums Herz. Wenn der alte Mann das Feuer nicht überlebt hatte... Würde Lina das verkraften? Sie war noch jung...
Da es noch sehr früh war und das Haus still, beschloß er, noch gleich mit einer magischen Weissagung zu versuchen, Mondlicht ins Dunkel zu bringen. Wieder fluchte er. Er hatte vergessen, den dafür nötigen Weihrauch zu besorgen, und mit Milch, wie ihn ein Blick in die Küche und den Vorratsraum lehrte, war es ebenfalls schlecht bestellt. Mögliche Gefahren, die draußen auf ihn warten könnten, mißachtend, und um sich mit etwas Einfachem zu beschäftigen, eilte er, nachdem er sich rasch angezogen hatte und leise nicht wenige Goldmünzen aus Threans Geldsäckel genommen hatte, aus dem Haus, um irgendwo die Paraphernalien für den Zauber aufzutreiben, was ihm schließlich auch gelang.
Doch wie es die Götter haben wollten, warteten die anderen bei seiner Rückkehr bereits auf ihn, so daß keine Zeit mehr blieb, die Weissagung durchzuführen. In großer Hast packte er seine Siebensachen und kehrte dem Haus den Rücken zu. Unterwegs zur Roten Dame erzählte er Threan von seiner eigenmächtigen Entleihung und allen anderen von Zerrabeus Verschwinden und seiner vergeblichen Kontaktaufnahme mit Nestor...

In der Roten Dame

Die Erwähnung von Grennokah hatte Hespers Aufmerksamkeit bereits weiter von seinen eigenen Gedanken wegbewegt, und die Aufgabe, die Nebulo ihnen nun stellt, bringt ihn vollends dazu, sie erst einmal um diese kreisen zu lassen. Zwar denkt der Priester nicht gern an das Lager zurück, aber die Aussicht, dorthin zurückzukehren, kann ihn, vor allem in seiner momentanen Gefühlslage, auch nicht besonders erschüttern. Was die praktischen Probleme bedarf, hatte ihr nach wie vor mysteriöser Retter vermutlich ohnehin eine Lösung parat, die ihnen die Durchquerung Grennokahs zumindest erleichtern würde. Interessanter findet er, was es mit dem Tauschgeschäft auf sich hat - um das Blut der Herrscherin Donnerholms kann es sich, da das Zwergenreich untergegangen war, ja wohl kaum handeln, um wen also dann?
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 29.04.2016, 14:23:17
Der Maskierte antwortet seelenruhig auf Threans Folgefrage: "Nun, das Lager zu durchqueren dürfte euch kaum schwer fallen. Zwei von euch waren schon dort und ihr findet euch auch ohne Magie zurecht. Was das Eindringen anbelangt. Nun, ihr werdet feststellen, dass die Schattenbrücke, die die Umbravar benutzen, für weit länger bestehen bleibt, wenn ihr Urheber sie nicht direkt wieder aufhebt. Die tote Magie wirkt auf der anderen Seite des Flusses nicht. Alles, was ihr also tun müsst, ist den Arkanisten abpassen, der die Brücke erschafft, ihn ausschalten und dann die Brücke überqueren. Oder ihr schleicht euch irgendwie anders in das Lager ein. Ein Abstieg von oben, mag schwierig sein, aber mit dem richtigen Werkzeug ist auch das machbar. Und dann besteht natürlich immernoch die Möglichkeit euch einfach unter eine Gruppe von neuen Gefangenen zu mogeln oder euch in den Kisten mit Nahrungsmitteln zu verstecken. Ich vertraue eurem Einfallsreichtum, dass ihr schon hinein finden werdet. Was den Zugang weiter gen Donnerholm anbelangt, habt ihr ihn schon gesehen. Die große Grube im Außenposten führt in die Tiefe und von dort gelangt ihr zum Zwergenreich. Und was den Weg nach unten anbelangt, dafür habe ich Sorge getragen." Der Maskierte greift erneut in seinen Umhang und holt dieses Mal ein Bündel mit vier Falkenfedern heraus. "Diese Federn werden euch langsam fallen lassen, wenn ihr sie schwingt. Natürlich erst, wenn ihr so tief seid, dass das Gewebe wieder intakt ist. Der Rest des Falls wird dann sehr viel angenehmer werden."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 29.04.2016, 15:30:25
Dawn lauscht aufmerksam der Unterhaltung. Sie hatte keine besonders gute Vorstellung von diesem Gefangenenlager, aber einige der Erläuterungen machten sie doch etwas nervös.

Wenn sich das Lager in einer Zone der toten Magie befand, so wie es den Anschein hatte, dann würde sie dort keine ihrer Fähigkeiten einsetzen können. Außerdem wäre ihre Magie wirkungslos, mit der sie in der Lage ist, Nita zu verkleinern, um durch engere Gänge zu gelangen, die für den großen Bären sonst nur mit viel Mühe passierbar sind.

Außerdem stellt sich ihr die Frage, was mit den Gegangenen ist, oder mit den Wächtern, die es in dem Lager sicher auch geben musste. Wenn sie schon eine Lieferung für das Lager abfangen und die Gefolgsleute der Schattenwirker ausschalten mussten, um hineinzugelangen, warum sollten dann die Gefangenen nicht auf demselben Wege auch hinausgelangen können?

"Ich habe einige Fragen zu diesem Vorhaben," sagt die Druidin schließlich. Sie richtet sich dabei nicht nur an Nebulo, sondern auch an Hesper und Threan, die schon einmal dort waren.

"Was ist mit den Gefangenen? Wenn diese Brücke offenbleibt, könnten wir sie dann nicht befreien? Das ist schließlich der Grund, warum wir das hier machen. Um Sembia und seine Bewohner aus dem Griff der Umbravar zu befreien. Eine solche Gelegenheit dürfen wir doch nicht verstreichen lassen."

"Und dann habe ich noch eine Frage zu unserem Weg nach Donnerholm. Wie kann ich meine Gefährtin Nita mit dorthin nehmen? Ihre Kraft würde uns sicher dabei helfen, die Gefolgsleute der Schattenwirker zu besiegen. Wenn dort keine Magie möglich ist, werde ich sie nicht mittels eines Zaubers verkleinern können. Und dann ist da noch die Frage mit dem Fall. Würde die Feder für uns beide funktionieren?"

"Und vor allem... wenn wir nur durch einen langen Fall nach Donnerholm gelangen können... wie kommen wir dann wieder von dort weg?"
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 30.04.2016, 10:01:43
Am Morgen vor dem Treffen

Es hatte eine Zeit gegeben in der eine Tat - wie die Hespers - Threan augenblicklich mit Zorn und rechtschaffender Wut entflammt hätte. Ungefragt zu nächtlicher Stunde sauer verdientes Gold zu entwenden! Gold, dass er mit Reya und seinen eigenen Händen dem Boden abgerungen hatte!

Doch die Zeit im Kampf gegen die Umbravar ist nicht spurlos an dem Sembiten vorrüber gegangen. Dieses Gold hatte er bereits vor Grennokah mit sich herum getragen. Da es Hesper dabei hilft ihre Sachen voran zu treiben, weint der Schwertmagier den Münzen keinen Herzschlag nach. Freundschaftlich eine Hand auf die Schulter des Priesters legend, macht Threan die Tat vergessen und will dem Seluniten seine Einigkeit in der Sache und seine Nähe als Freund und Kampfgefährte still ausdrücken.


In der Roten Dame

Nebulos "für euch kein Problem"- Mentalität erfüllt den Sturmmantel nur mit weiteren Zweifeln. Aber niemand - bis auf Nebulo - hatte gesagt, dass es leicht werden würde. Und bisher hatten sie - wenn auch mit herben Verlusten - immer noch ihr Ziel erreicht.

Ebenso wie Dawn schießt ihm die Idee einer Gefangenenbefreiung ein. Was für eine Chance! Was für ein Schlag ins Gesicht der Schattenwirker! In dem unvermeidbaren Chaos würde es vielleicht gelingen bis in tiefere Ebenen vorzudringen ohne sich durchkämpfen zu müssen. Und ihre Kräfte würden sie wohl für den weiteren Auftrag benötigen.

Aufgeregt schweigend wartet Threan was der Maskierte nun antworten wird.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 01.05.2016, 11:00:39
Nach wie vor ist Nebulo entspannt, auch wenn das was er sagt für seine vier Gegenüber nicht gern zu hören sein wird: "Die Gefangenen spielen keine Rolle. Ihr werdet feststellen, dass eine Reihe von ihnen Grennokah nicht mehr verlassen will. Sie zu befreien wird den Sieg nicht wahrscheinlicher machen, ihr solltet nicht für sie euer Leben riskieren. Wenn ihr scheitert, werden weit mehr Menschen leiden als die wenigen, denen ihr so helft.
Wie bei eurer sonstigen Magie könnt ihr auch die Wirkung der Feder auf eure Gefährtin ausdehen. Und in Grennokah werdet ihr wenig Bedarf haben euer Tier zu verstecken. Ihr fallt dort wohl so oder so auf.
Und was den Rückweg anbelangt: es gibt viele Wege hinaus aus Donnerholm, aber nur den einen hinein für euch. Ihr müsst also nicht erneut durch Grennokah."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 01.05.2016, 11:19:33
Dawn nickt dem Maskierten zu. Für sie waren die Antworten ausreichend.

Dass er die Rebellion aus einem anderen Blickwinkel betrachtete, als sie selbst, war ihr schon zuvor klar geworden. Man mag es kaltherzig nennen, oder berechnend, aber sein Ziel war dasselbe wie ihres, wenn auch vielleicht nicht aus denselben Gründen. Und seine Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen, waren unbestritten. Mit seiner Unterstützung hatten sie eine echte Chance. Nicht jeder hatte dieselbe Motivation oder dieselben Werte, aber sie mussten ihr Ziel erreichen, und dazu waren sie nur zusammen in der Lage.

Was die Gefangenen anbelangt, so würden sie eine Entscheidung vor Ort treffen können. Nebulo hatte sie gewarnt, dass eine Befreiung die Mission gefährden könnte. Wenn sich eine gute Gelegenheit ergab, ihnen die Freiheit zu ermöglichen, dann gab es sicherlich keinen Grund, diese nicht zu ergreifen. Und wenn manche der Gefangenen den Ort nicht verlassen wollen würden, dann würden sie sie auch nicht zwingen können. Sie würden ihnen nur den Weg öffnen, beschreiten mussten sie ihn selbst. Aber das würden sie ohnehin erst wirklich sagen können, wenn es soweit war.

Der Weg nach Donnerholm verlangte von ihnen, dass sie Nebulo blind vertrauten. Und auch, wenn Dawn seine Motivation nicht gänzlich nachvollziehen konnte, so war sie doch bereit, ihm dieses Vertrauen zu schenken. Jedenfalls gab es bisher keinen Grund, an der Wahrheit seiner Worte zu zweifeln.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 02.05.2016, 00:02:56

Die Gefangenen spielen keine Rolle. Wieder so ein Satz von Nebulo, der Hesper aus der Fassung bringt. Doch schon seine nächste Feststellung - daß manche das Gefangenenlager nicht verlassen wollen - läßt den Kleriker wieder zustimmen; diese Beobachtung hatte er auch gemacht. Zwar teilt er die typische Logik Nebulos und mancher seiner Leute - die Rettung vieler rechtfertigt den Tod weniger - immer noch nicht restlos und in jedem Fall, aber hier läßt sie sich rechtfertigen. Dawn zunickend sagt er: "Wir können Grennokah auch zu einem späteren Zeitpunkt noch befreien. Und überhaupt, wer weiß schon, was sich alles entwickelt, sobald wir drinnen sind," fügt er achselzuckend hinzu.

Der Priester streicht sich über seinen Bart, räuspert sich und fixiert Nebulos Kopf fest mit seinem Blick: "Zerrabeu. Nestor... Evendur." In letztem Augenblick verwirft er doch die Frage, über die er soviel nachgedacht hatte - wie lange hatte Nebulo schon gewußt, daß sich sein Freund in Gefangenschaft in diesem Loch befand? -, und stellt eine andere: "Sein Geheimnis. Ist es nun sicher?"
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 02.05.2016, 13:28:29
Nebulos Antwort auf Hespers Frage ist wie immer kryptisch: "Es ist so lange sicher, wie es sicher sein muss. Sobald es ans Licht kommt wird es für den Feind zu spät sein."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 02.05.2016, 15:06:39

Der Kleriker fixiert Nebulo weiterhin, die Stimme ist fest, als er erwidert: "Und da seid Ihr Euch sicher? Das Opfer war groß." Vielleicht zu groß, fügt er in Gedanken hinzu.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 02.05.2016, 15:28:07
Trüge er keine Maske wäre Nebulo Hespers Blick bereits begegnet, so bleibt dem Sembiten nur die ausdruckslose Stimme und die einsilbige Antwort des Anführers der Rebellion: "Natürlich."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 02.05.2016, 15:44:33

Hesper bleibt nichts anderes übrig, als zu nicken. Dennoch bemerkt er, mit einem Hauch fordernden Tons in seiner Stimme: "Spätestens dann möchte ich Rechenschaft darüber. Er war... ein guter Freund." Beinahe muß er den Blick abwenden. Er schluckt, bevor er fragt: "Ist Nestor tot? Oder in Gefangenschaft?" Nach Zerrabeu mochte er nicht fragen, teils aus Angst vor der Antwort, teils aus Hoffnung.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 02.05.2016, 18:35:27
Es dauert dieses Mal einen kurzen Augenblick bis Nebulo antwortet, aber sein Ton ist dennoch unaufgeregt wie eh und je: "Ja, Nestor ist endgültig fort."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 02.05.2016, 22:33:26

Der Priester schließt die Augen. "Verflucht!" entfährt es ihm, leise aber heftig. Linas erwartungsvolles Gesicht kommt ihm in den Sinn, und er schüttelt leicht den Kopf; mit Mühe unterdrückt er einen lauten Ausruf der Klage, kann sich noch beherrschen. "Der Junge... Zerrabeu... Paßt auf ihn auf." Er öffnet die Augen, hat das Gesicht aber von Nebulo abgewandt, als er leise hinzufügt: "Bitte."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 04.05.2016, 15:58:35
Hierauf antwortet Nebulo gar nicht, sondern Schweigen breitet sich in dem kleinen Raum aus, während der Anführer der Rebellion offenbar abwartet, ob die vier Rebellen noch weitere Fragen an ihn haben.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 05.05.2016, 21:47:04
Darmon fühlt sich hier wie ein Gast, er gehört noch nicht so richtig dazu, ist aber schon irgendwie dabei. Dennoch meldet er sich jetzt knapp zu Wort. "Vielleicht sollten wir langsam aufbrechen. Sie werden und suchen und wir sollten nicht zu lange in der Stadt verweilen."

Er schaut in die besorgten Gesichter, es wirkt fast ein bisschen so, als wäre die Gruppe hier gefangen, in ihren Erinnerungen, in ihren Ängsten, in ihrer Vergangenheit. Aber Vergangenheit bringt in diesen Zeiten keinen Trost, sie bringt nur Kummer. Erst wenn dies hier alles vorbei ist, werden sie sich mit der Vergangenheit beschäftigen, die Siege würdigen, die Opfer betrauern, das sinnlose Leid beweinen - und den Göttern danken.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 07.05.2016, 20:41:50
Die Rebellen vergeuden keine weitere Zeit mehr, nachdem weder die Rebellen noch Nebulo irgendetwas weiteres zu sagen hat. Sie haben all ihre Ausrüstung bereits dabei und Nebulo hat für sie Reittiere besorgt, damit ihre Reise nach Grennokah dieses Mal nicht so lange dauern würde, wie der Weg aus dem Gebirge nach Selgaunt, den zwei der vier Rebellen vor mehreren Zehntagen zurückgelegt hatte.
Als erstes machen sie einen kurzen Zwischenstopp in dem Wald, in dem Dawn Nita zurückgelassen hat, um die Gefährtin der Druidin wieder einzusammeln. Schon am Tor von Selgaunt haben die vier das Gefühl, dass die Wachen noch mehr Fragen stellen als gewohnt. Und irgendwie können sie sich nicht des Eindrucks erwehren, dass gerade sie besonders gründlich angesehen werden und dass die Blicke der Wachen sich besonders lange in ihren Rücken bohren, während sie schon auf der Straße entlang reiten. Dieses Gefühl hat sie auch im Wald nicht verlassen und es bleibt ein ewiger Begleiter auf dem ganzen Weg bis zu den Donnergipfeln und Grennokah.
Das Lager selbst machte allerdings keinen anderen Eindruck als sie erwartet hatten. Die Mauer war nicht bewacht und nur einige wenige Hütten standen auf dieser Seite der Mauer. Zwei Wagen waren bereits angekommen - vermutlich gefüllt mit den Gütern, die zur Versorgung der Gefangenen dienten. Eine Reihe von Krinth Sklaven lebte hier, der Arkanist würde aber wohl erst am nächsten Tag hierher teleportieren, um die Brücke zu erschaffen. Schließlich hatte niemand Hinweise darauf gegeben, dass sich die Routine der Schattenwirker hier verändert hatte. Es blieb den Rebellen also noch ein voller Tag falls sie wie von Nebulo vorgeschlagen den Arkanisten ausschalten wollten, sobald er die Brücke erschaffen hatte. Für alle anderen Pläne würden sie weit weniger von den Routinen der Schattenwirker abhängen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 08.05.2016, 13:03:58
Nachdem sie die Rote Dame verlassen hatten, gab es zunächst keine Gelegenheit, dass Darmon mehr über ihr Ziel erfahren konnte. Auf der Reise allerdings lässt er sich von den Anderen informieren, was genau es mit diesem Grennokah auf sich hat.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 08.05.2016, 22:49:29
Dawn ist auch sehr interessiert an genaueren Beschreibungen und Erzählungen aus ihrer Zeit in dem Gefangenenlager.

"Wenn ihr uns ein wenig über das Gefangenenlager Grennokah und eure Zeit dort erzählen könnt, wäre das sicher hilfreich. Ich habe ja schon mitbekommen, dass dort keine Magie gewirkt werden kann, was uns hoffentlich nicht zu sehr einschränken wird. Was mich auch noch interessieren würde, was hat es mit diesen ... Krinth? ... auf sich? Was sind das für Wesen? Und worüber ich auch noch nachgedacht habe, wenn dieser Arkanist sich in die Nähe des Lagers teleportieren wird, was hindert ihn dann daran, sich einfach in Sicherheit zu teleportieren, wenn wir ihn angreifen sollten? Und im schlimmsten Falle auf diesem Weg Verstärkung zu holen?"
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 09.05.2016, 01:03:12

Hesper ist froh, große Teile des langen Ritts nicht grübeln zu müssen, sondern damit verbringen zu können, Dawn und Darmon von Grennokah zu erzählen - wie er die Ankunft dort empfunden hatte, wen er dort kennengelernt hatte, wie das Leben dort organisiert war, daß sie in Agonotheta dort noch eine mächtige Feindin hatten, wie es zu ihrer Flucht gekommen war, seine Schwäche hinsichtlich des Gefühls, sich ohne Magie noch hilfloser vorgekommen zu sein, die er erst überwinden mußte und aus der er gelernt hatte.

Auf Dawns Frage nach der Möglichkeit der sofortigen Flucht des Arkanisten antwortet der Kleriker gelassen: "Eine berechtigte Sorge. Deswegen wird meine erste Handlung nach seinem Auftauchen darin bestehen, ihn mit einem Zauber zu belegen, der genau das verhindert. Allerdings," hier runzelt er die Stirn, "muß ich dazu relativ nahe an ihn heran, bis auf vier, fünf Dutzend Schritt. Das könnte schwierig werden, da er mich vorher ja auch nicht sehen darf. Zerrabeu könnte mich einfach..." Er schüttelt den Gedanken an die magischen Fähigkeiten des Jungen - oder überhaupt an den Jungen? - mit einer Bewegung des Kopfes weg. "Du hast nach den Krinth gefragt." Der Ton des Priesters bekommt eine verächtliche Note. "Sie sind Sklaven der Umbravar und, wie es heißt - und ich zweifle keinen Augenblick daran -, aus deren unheiliger Verbindung mit Schattendämonen entstanden."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 09.05.2016, 04:14:07
"Ich könnte uns mit einem Tarnzauber belegen, der uns ein Anschleichen erleichtern sollte. Er würde dafür sorgen, dass wir uns wie ein Chamäleon dem Hintergrund anpassen können und dadurch schwerer gesehen werden."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 09.05.2016, 12:11:08
Darmon lauschte aufmerksam Hespers Ausführungen über das Gefängnis und merkte, dass er sich zunehmen unwohl fühlte. Zwar lebte er nun schon viele Monate im Schatten, hielt den Kopf tief und versuchte, jedem Ärger aus dem Weg zu gehen, aber das war etwas anderes, als unter Gefangenen nicht aufzufallen. Er war nicht gut darin, sich demütigen zu lassen oder wie eine kleine Maus den Kopf einzuziehen. Er war eine Klinge für die Rote Ritterin und kein geprügelter Hund, der den Schwanz einzog - in diesem Gefängnis konnte diese Haltung sie aber schnell in Gefahr bringen oder gar verraten. Und das durfte nicht sein. Er würde sich also zusammen reißen müssen, er würde sein Innerstes Wesen einsperren und der Welt etwas vorspielen müssen, das Schicksal der Gruppe könnte davon abhängen, wie gut ihm das gelang.

Nur mit einem halben Ohr hörte er die Planung von Hesper und Dawn, seine minimalen magischen Fähigkeiten waren hier keine Hilfe und er hatte nicht das Wissen, um etwas sinnvolles beitragen zu können. Aber dann drängte sich doch eine Frage auf, die er stellen musste. "Wie sollen wir uns verhalten, wenn wir hinein gelangen. Wir sind schwer bewaffnet und gut ausgerüstete, wir werden auffallen wie Irrlichter in dunkler Nacht. Bisher bin ich mit verbergen und aus dem Weg gehen am Leben geblieben, das wird dort drin schwierig werden."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 10.05.2016, 15:10:29
"Wenn ich das richtig verstanden habe, dann wird dieser Arkanist eine Brücke erschaffen, die in das Lager hineinführt. Wenn wir den Arkanisten angreifen, wird dies kaum so heimlich geschehen können, dass wir uns anschließend in das Lager hineinschleichen können, nehme ich an. Schließlich werden die Insassen des Gefangenenlagers doch sicher beobachten, was sich bei der Brücke tut," mutmaßt Dawn.

Als ihr Weg sie nach einiger Zeit dann zu dem kleinen Wald führt, wo sie einige Tage zuvor ihre Gefährtin zurückgelassen hat, da sie in Selgaunt zu sehr auffallen würde, merkt man deutlich wie sich die Stimmung der Druidin hebt.

Es dauert auch nicht lange, bis sie sie gefunden haben. Ein gewaltiger Braunbär kommt aus dem Unterholz hervor und trabt gemächlich auf die Gruppe zu. Nita ist ein wahres Bild von einem Bären. Mit prächtig glänzendem Fell und einer majestätischen Erscheinung. Groß und mächtig steht sie neben der Gruppe, selbst auf allen Vieren ist sie so hoch wie die Hochgewachsensten unter ihnen. Die kleine Druidin wirkt geradezu winzig daneben. Ihre Augen glänzen von der Freude des Wiedersehens.

"Darmon, das ist Nita, meine treue Gefährtin. Du brauchst keine Angst vor ihr zu haben."

Man weiß natürlich, dass Bären gefährliche Raubtiere sind, aber Nita wirkt wirklich absolut zahm in der Nähe der Gruppe. Ihr Gesicht wirkt geradezu freundlich und sie strahlt eine Güte aus, die man von so einem Tier nicht gewohnt ist.

Dawn holt schließlich auch ihren Sattel und ihr Zaumzeug aus ihrem magischen Rucksack hervor und macht Nita reisefertig.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 11.05.2016, 10:09:28

Hesper nickt, als Dawn auf Darmons Frage antwortet, und kommt ins Überlegen. Sich über seinen Bart streichend murmelt er: "Die Brücke..." Der Priester läßt vor seinem inneren Auge das Geschehen und das geplante Eingreifen, so wie es Nebulo vorgeschlagen hatte, ablaufen. "Wenn wir den Arkanisten binden und ausschalten, nachdem er die Brücke erschaffen hat, was wird dann wohl geschehen? Du hast recht, Dawn, die Gefangenen verfolgen natürlich genau, was am anderen Ufer passiert. Wenn sie merken, daß der Weg frei ist, stehen nur noch die Krinth - und vielleicht die Aufseher - zwischen ihnen und der Freiheit. Wobei selbst die meisten der Aufseher die Chance nutzen würden, zu entkommen... Da wir ohnehin selbst an den Krinth vorbeimüssen, heißt das nichts weniger, als daß Grennokah am Ende so gut wie leer sein wird!" Hespers Miene hat sich während seines gesprochenen Gedankengangs zunehmend aufgehellt, so daß ihm nun bei der Aussicht auf eine Befreiung des verhaßten Lagers die Begeisterung ins Gesicht geschrieben steht.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 11.05.2016, 11:54:58
Darmon betrachtet den großen Bären zunächst misstrauisch, aber als er sieht, wie er sich Dawn und den Anderen gegenüber verhält, entspannt er sich. "Wir sind wahrlich eine seltsam Gruppe" denkt er sich. Instinktiv sagt er "Hallo Nita", auch wenn er sich dabei seltsam vorkommt, mit einem Bären zu sprechen.

Nachdem er Hespers Antwort gehört hat, überlegt er einen Moment. Er ist nicht so überzeugt wie Hesper, dass es so einfach ablaufen wird. "War euer Auftraggeber nicht der Meinung, dass viele der gefangenen nicht fliehen werden? Ich habe oft die Erfahrung gemacht dass die Wachen unter der Knute oder im freiwilligen Dienst der Umbravar nicht so einfach aufgeben. Ich möchte nicht jede Wache bekämpfen, wenn es zu vermeiden ist. Wir können ihnen anbieten, dass sie uns einfach in Frieden lassen, wir werden dann dasselbe tun. Wir können sagen, dass ihr etwas zurücklassen musstet, was wir nun holen wollen, was genau wir vorhaben müssen die Wachen nicht erfahren. Aber ihr kennt sie besser, werden sie wirklich nicht mit allem was sie haben gegen und kämpfen? Ich möchte nicht, dass sie uns in den Rücken fallen, wenn wir nicht damit rechnen oder uns schlecht verteidigen können."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 12.05.2016, 13:06:16
Die Aussicht wieder nach Grennokah reisen zu müssen - um dort einzudringen - lässt den Schwertmagier noch mehr in grimmige Schweigsamkeit versinken, als sein oft brütendes Gemüt es bereits von sich aus tut. Immer wieder überprüft der Sembit die Schärfe seiner Klinge und die Schnallen seiner Rüstung. Nur der blanke Stahl würde sie in dem Lager schützen und kein Zauber würde auf ihm liegen um ihn zu stärken.

Die Pläne seiner Kameraden als Luftschlösser abtuend, überdenkt der Sturmmantel immer und immer wieder das Zusammentreffen mit den Aufsehern. Es würde kein freundliches werden...

Erst Nitas ruhiges Auftreten bewegen Threan dazu seinen finsteren Gedanken den Rücken zu zukehren, freundlich grüßt der Söldner das prächtige Tier. Nita war es gewesen, die in ihrem verzweifelten Überlebenskampf gegen die Schattenhunde die Waagschalen zu ihren Gunsten gewandt hatte. Eine Tat unvergessen.

Schließlich an der Planung teil nehmend fragt der Sturmmantel: "Gibt es eine Möglichkeit heraus zu finden wieviele Krinth es sein werden? Für den Fall, dass wir kämpfen müssen." In seinen Erinnerungen die ungefähren Anzahlen von vor wenigen Monden durchgehend, teilt der Schwertmagier auch sein Wissen über die Halborkin und ihr Dutzend Spießgesellen. Ebenso denkt er über die Krinth selbst nach. Sind ihm besondere Stärken, oder Schwächen bekannt[1]?

"Grundsätzlich bin ich dafür, darauf zu warten, dass der Arkanist wieder verschwunden ist und wir uns möglichst ungesehen in das Lager schleichen. Ob wir das mit magischen Nebeln machen[2] die wir über die Brücke treiben lassen oder im Schutze der Nacht... wir werden sehen was sich umsetzen lässt."
 1. Knowledge: 30
 2. Außerhalb der Zone erschaffen u. vielleicht mit einem Windzauber zur Brücke blassen lassen. Sollte ja dann unbeeinflusst von der Antimagie sein, oder?
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 19.05.2016, 11:42:01

"Ein heimliches Eindringen hat viel für sich," stimmt Hesper zunächst zu. "Doch wenn wir den Arkanisten ausschalten, nachdem er die Brücke erschaffen hat, wie Nebulo selbst es als eine Möglichkeit vorgeschlagen hat, könnten wir zwei Moskitos mit einer Hand schlagen: ins Lager eindringen und zumindest einen Teil der Gefangenen befreien," wirbt der Kleriker erneut für seinen Vorschlag. "Dawn tarnt uns, so daß wir nahe an die Mauer und die Hütten herankommen. Sobald der Umbravar auftaucht und die Brücke erschaffen hat, belege ich ihn mit einem magischen Anker, der ihn am Verschwinden hindert, dann greifen wir ihr ihn und die Krinth an. Für den Anker muß ich auf etwa fünf Dutzend Schritt heran. Mit einem weiteren Zauber könnte ich auch zwei von Euch und mich selbst in die unmittelbare Umgebung des Arkanisten transportieren." Hesper macht eine kurze Pause, bevor er weiterredet:

"Aber wie ich schon einmal gesagt habe, wir können Grennokah auch ein anderes Mal befreien, auch wenn dies vielleicht die günstigste Gelegenheit dafür wäre. Ein Vorgehen bei Nacht und Nebel hat viele Vorteile. Doch wie überqueren wir den Fluß ohne magische Hilfe?"
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 30.05.2016, 19:41:41
Es kostet die Rebellen eine ganze Weile bis sie ihren Plan ausgefeilt haben, aber schließlich ist es so weit und sie schlagen ein verborgenes Lager auf, um zu warten, bis es Zeit für die Umsetzung war.
Am nächsten morgen näherten sie sich ein wenig der Mauer an und bereiteten sich vor. Dank Dawns Magie konnten sie ohne allzu große Schwierigkeiten verborgen in die Nähe gelangen und sahen irgendwann den Arkanisten am Fuß der Brücke erscheinen und mit vier Krinth nach oben marschieren. Sie beobachteten jetzt nicht mehr lange, nun galt es handeln. Der in wallende Roben und eine Kapuze gehüllte Mann, schritt zu dem Punkt der Mauer, an dem die Schattenbrücke beginnen würde und wirkte seinen Zauber. Die vier Krinth hatten für einen Augenblick die Versorgungsgüter für die Gefangenen abgestellt und warteten jetzt, dass der Arkanist das Zeichen gab, die Brücke zu überqueren. Jetzt war es Zeit für die Rebellen zu handeln.

Hier geht's weiter... (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8106.msg1007699#msg1007699)
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 03.06.2016, 10:16:08
Hesper, der sofort nach dem Auftauchen des Arkanisten einen mächtigen Schutzdweomer auf Threan gewirkt hatte, muß sich zusammennehmen, um die Aufregung zu unterdrücken und den Umbravar mit dem grünen Strahl seines Verankerungszaubers zu treffen. Ein banger Augenblick vergeht - selbst wenn er den Magier getroffen hat, wird er dessen Widerstandskraft gegen Zauber brechen können?
Hespers Strahl trifft den Arkanisten völlig unvorbereitet und auch wenn irgendeine Magie zu versuchen scheint ihn abzulenken, gelingt dies nicht. So schnell würde dieser Mann nicht von hier verschwinden.

"Geh auf die Brücke und versperr ihnen den Weg!" sagt Dawn zu ihrer Gefährtin und Nita spurtet los. In der verkleinerten Gestalt, schlängelt sich der Bär an den Krinth-Sklaven und dem Arkanisten vorbei, um sich in dessen Rücken zu positionieren.
Dawn selbst geht einen Schritt vor und konzentriert sich auf ihren Zauber, um dessen Wirkung aufzuheben. Von einem Moment auf den anderen wächst Nita zu ihrer vollen Größe heran und blockiert nun den gesamten Weg über die Brücke, um ihnen zumindest diese Fluchtmöglichkeit zu verwehren.

Darmon bewegt sich ebenfalls den Hügel hinauf und versucht so nah wie möglich an die Gegner heran zu kommen. Dabei zog er sein Schwert.

Nicht lange fackelnd wirft Threan einen Blitzstrahl in Richtung der Feinde ehe er sich in Bewegung setzt um den Kampf über die Brücke zu beginnen.
Doch die schützende Magie des Arkanisten rettet ihn vor diesem Zauber und so bleibt er bis auf Hespers Magie unversehrt.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 03.06.2016, 10:16:56
Völlig überrascht von der plötzlichen Unterbrechung blickt der Arkanist über seine Schulter und beginnt sofort arkane Formeln herunter zu rattern. Allerdings lenkt ihn das gewaltige Tier direkt vor seiner Nase dabei so sehr ab, dass er sich verhaspelt und die magischen Energien nutzlos verpuffen.

Darmon nähert sich direkt dem nächsten Krinth, achtet aber darauf, dass er den anderen nicht im Weg steht und eine gute Position hat, um später noch zum Arkanisten zu kommen, sollte der Bär nicht schneller sein. Dann greift er die erste Wache an.

Sofort entstehen Handgemenge oben auf der Mauer, als Darmon den ersten Krinth attackiert und ihn mit seinem Hieb überrascht. Zur Antwort muss er Krummschwerter von zwei der Sklaven abblocken, während die anderen beiden sich auf Nita stürzen und die Bärin sogar ein wenig verletzen können.

Sofort setzt Threan Daramon und Nita nach um sich ebenso ins Getümmel zu werfen. Von einem nebenbei gewirkten Zauber gestärkt, bedarf es nur weniger Schritte um die Distanz zu dem Schattenzauberer zu durchqueren. Mit erhobener Klinge einen mächtigen Hieb ausführend versucht der Söldner gleich zu Beginn das Blatt zu ihren Gunsten zu drehen.

Hesper zögert kurz, bevor er die Mondklinge erschafft, mit der er zuletzt seinen alten Freund erlöst hatte. Einige Momente später schweift sein Blick über den gleißenden Lichtstrahl. "Für Evendur!" hört er sich rufen, als er nach oben läuft.

Dawn bewegt sich nun auch die Rampe hoch, um einen besseren Überblick zu gewinnen. Sie hält sich aber von den Nahkämpfen fern. Dort angekommen wirkt die Druidin einen Zauber, der die Körperkraft ihrer Gefährtin noch weiter anschwellen lässt.
Nita stürzt sich dann auch gleich auf den Magier, der die Brücke erschaffen hat. Mit Klauen und Fängen greift sie den Mann an.

Threans und Nitas Attacken hat der Magier, der offensichtlich nicht mit einem Kampf gerechnet hat, nichts mehr entgegenzusetzen, nachdem er zuvor mit seinem Zauber gescheitert war. Unter den heftigen Schlägen bricht er regungslos zusammen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 03.06.2016, 10:17:42
Das der Arkanist so schnell fiel überraschte Darmon, aber er zögerte nicht und griff erneut seinen Gegner an. Wenn dieser fallen würde, käme der zweite dran.

Doch die Krinth weichen kein Stück zurück und erweisen sich jetzt, da der erste Schock der Überraschung verflogen ist als durchaus fähige Kämpfer. Darmon kann ihre Gegenangriffe zwar abblocken, aber dafür auch keine entscheidenden Treffer landen. Threan ergeht es sogar etwas schlechter, denn er spürt wie einer der Schwerthiebe ihn trifft, aber zum Glück fängt seine stärkende Magie das Meiste davon ab.

Mit Verwunderung über sich selbst ob seiner Enttäuschung darüber, daß der Arkanist ohne sein Zutun niedergestreckt wurde, stürzt sich Hesper auf den nächstbesten Krinth.

Darmon ließ sich durch die Fehlschläge nicht entmutige, seine Gegner hatten ihn bislang auch nicht verletzt. Er setzte nach und zielte wieder zuerst auf den bereits verletzten Gegner.

Dawn hält sich weiterhin auf etwas Abstand zu den Kämpfenden, während sie einen weiteren Zauber wirkt. In der Handfläche der Druidin entspringt daraufhin eine kleine Flamme, die im Wind hin und her zuckt.
Nachdem der Magier besiegt worden ist, wendet sich Nita dem nächsten Gegner zu. Einer der Krinth steht direkt vor dem mächtigen Bären und bekommt die geballte Macht ihrer scharfen Klauen und Fänge zu spüren.

Mit Genugtuung das Schwert seiner Ahnen aus dem Leib des sterbenden Arkanistens ziehend, wendet sich Threan den Krinith zu. Ohne Gnade lässt er auch hier seine Klinge Botschafter seines Hasses auf die Verbündeten der Shadovar sein und zuckt nicht einmal zusammen als ihn der Schwertstreich trifft und Blut fordert.

Während Nita einen der Krinth in Stücke reißt, halten die übrigen sich wacker. Allerdings sind ihre Gegenangriffe kaum von Erfolg gekrönt.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 03.06.2016, 10:18:23
Getrieben von dem Wunsch hier rasch zu verschwinden, wendet sich Threan erneut seinen Gegnern zu. Leider scheint ihm keiner seiner Gefährten hilfreich zur Seite stehen zu können und so entscheidet sich der Schwertmagier dafür sich selbst inmitten der Gegner zu platzieren, damit seine Kameraden somit leichteres Spiel mit den Krinith haben.

Hesper setzt dem Krinth hinterher und läßt mit erstaunlichem Geschick die Mondklinge auf ihn niedergehen.

Threan gibt mit seinem Hieb Darmons Gegner den Rest und der mit Hesper koordinierte Angriff bringt den anderen Krinth ebenfalls hart in Bedrängnis, aber er wehrt sich noch.

Nita bewegt sich einen Schritt von der Brücke herunter auf den nächsten der Krinth zu, nachdem Threan ihr den Weg freigemacht hat. Mit einem mächtigen Prankenhieb schlägt der Bär den bereits durch den Schwertmagier und Hesper schwer verletzten Schattendiener nieder.
Dawn postiert sich in der Nähe des Flusses, um eine möglichst freie Wurfbahn für ihre Flammen zu haben, verfehlt den letzten Krinth, der sich im Nahkampf mit Darmon befindet, aber doch um Haaresbreite, während in ihrer Hand bereits die nächste Flamme erscheint.

Darmon greift den letzten Krinth an und sein erster Schlag bohrt sich tief in dessen Körper. Ziemlich übel zugerichtet ist der Gegenschlag des verbliebenen Krinth wütend, aber nicht ganz so gut gezielt, sodass Darmon dem kräftigen Hieb so gerade noch entgehen kann.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 03.06.2016, 10:19:57
Darmon wollte dem letzten Gegner gerne ein Ende machen, der trotz des guten Treffers eben noch stand. Aber diesmal gelang es ihm nicht, ihn auch nur mit einem der Angriffe zu treffen.

Als die Krinth links und rechts neben ihm fallen, verzieht sich Threans grimmige Miene zu einem satten Grinsen. So konnte es ruhig weiter gehen... Mit ein paar Schritten bei dem Verbleibenden angekommen, schwingt er seine Klinge in einem tödlichen Bogen.

Dawn begibt sich ebenfalls in den Nahkampf, da das Werfen der Flammen langsam zu gefährlich wird. Zweimal schlägt sie mit der Handfläche nach dem Krinth, um ihn mit den Flammen zu verbrennen.
In der Zwischenzeit hat sich auch Nita an den letzten Gegner heranbewegt, um diesem noch einen Hieb mit der Klaue zu verpassen.

Auch dem letzten Krinth eilt der Selûne-Priester wie von Sinnen nach, um ihn zur Strecke zu bringen. Erst, als die Lichtklinge in dessen Körper dringt, schreckt Hesper ein wenig vor sich selbst zurück. Ist das Blutdurst?[/]

Der verbliebene Krinth hat dieser Angriffsserie nichts mehr entgegen zu setzen und sinkt schließlich geschlagen zu Boden. Den erste Schritt auf dem Weg zu ihrem Ziel haben die Rebellen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 03.06.2016, 10:46:34
Zu Hesper gewandt, meint Dawn: "Willst Du zu den Gefangenen sprechen? Wir sollten ihnen mitteilen, dass dies die Gelegenheit ist, ihre Freiheit zu erlangen. Zumindest die Chance sollten wir ihnen geben, und wenn sie sie nicht ergreifen wollen, dann ist das ihre Entscheidung."

Die Druidin holt dann noch einige Beeren hervor und hält sie auf der Handfläche empor, so dass Nita sie essen kann. Die Beeren schmecken der Bärin außerordentlich gut und vor allem sorgen sie dafür, dass sich ihre Wunden wieder schließen, die sie von dem hässlichen Krinthschwert davontragen musste.

Dann wirkt sie noch einen Zauber[1], um sich daraufhin vor allem den Arkanisten, aber auch die gefallenen Krinth anzusehen. Vielleicht hatten sie ja etwas bei sich, was für die Rebellen in Zukunft noch nützlich sein konnte.
 1. Detect Magic
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 03.06.2016, 11:59:47

Dawn hat kaum mit ihrer Frage begonnen, da ist Hesper schon wild am Gestikulieren in Richtung der anderen Seite der Brücke, wo er versucht, die dortige Lage zu erspähen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 03.06.2016, 18:25:23
Das Blut des letzten Krinth mit einer einzigen Geste aus dem Handgelenk von der Klinge herunter befördernd, steht Threan zwischen den Leichen seiner Feinde und blickt sich mordlustig um. Die Kraft seines Zaubers immer noch in sich pulsieren spürend, gibt es für ihn nur eine Frage: War das wirklich schon alles?! Erst Dawns Stimme holt den Schwertmagier langsam wieder ins hier und jetzt zurück.

Sich den heißen Schweiß von der Stirne wischend, blickt sich der Söldner zufrieden um. Ihr Plan war vollkommen aufgegangen. Von nun an heißt es zu improvisieren.

Einige Schritte auf die Brücke zumachend, lässt der Sturmmantel die Druidin hinter sich, in dem festen Glauben, dass sie alles notwendige tuen wird um ihrer Gruppe zu helfen. Mit einem kurzen, aufmunternden Blick zu Darmon und Hesper beginnt Threan dann die Brücke zu überschreiten. Er kennt den Weg und die Gnade der Götter würde jene erwarten die sich ihm in den Weg zu stellen versuchen!
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 03.06.2016, 22:07:53
Darmon hält einen Moment inne und blickt sich um. Sie hatten viel Blut vergossen, der Kampf war für eine gerechte Sache gefochten worden und die Gegner hatten der falschen Sache gedient. Dennoch hatten auch sie für ihre Überzeugungen gekämpft. Es würde nicht das letzte Blut gewesen sein, dass vergossen wurde, aber er hoffte, dass sie ihrem Ziel, dem Sieg über die Schattenwirker, näher gekommen waren. Er sendet ein kurzes Gebet an seine Göttin, nicht viele Worte, eher eine Formel des Glaubens, etwas vertrautes, etwas schönes, etwas beruhigendes.

Doch es musste weiter gehen. Er wartet einen Moment, bis auch Hesper über die Brücke geht und folgt ihm dann. Vielleicht kann Hesper dafür sorgen, dass die Wachen sich nicht in einen sinnlosen Kampf stürzen, falls nicht wird er es versuchen. Aber wenn alles nichts hilft, dann werden auch diese Wachen bei der Verteidigung des Lagers sterben.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 04.06.2016, 02:16:06
Nachdem sie die Gegenstände des Arkanisten ein wenig näher untersucht hat, zumindest soweit es die Situation zuließ, denn viel Zeit konnte die Druidin natürlich nicht damit verbringen, packt Dawn die Sachen ersteinmal in ihren Rucksack, um sie für spätere Verwendung aufzubewahren.

Die anderen haben inzwischen bereits den Weg über die Brücke angetreten, und so folgen Dawn und Nita nun auch dem Rest der Gruppe. Zügig schließen die beiden auf. Ein Schauer läuft Dawn über den Rücken, als sie die Grenze übertritt; als sie merkt, dass die Magie plötzlich nicht mehr da ist. Natürlich war sie darauf vorbereitet, aber dennoch fühlt es sich einfach falsch an. Ohne ihre magischen Fähigkeiten fühlt sich Dawn auch ein wenig schutzlos, aber zum Glück ist ja ihre treue Gefährtin Nita an ihrer Seite, um ihr den nötigen Rückhalt zu geben.

Neugierig beobachtet die Druidin auf dem Weg über die Brücke das Verhalten der Gefangenen und der Wächter. Würden sie die Freiheit suchen, die für sie nun zum Greifen nah ist? Würden die Wächter sich ihnen in den Weg stellen, um ihr Vorhaben zu verhindern? Insgeheim hofft sie natürlich, dass die Leute vernünftig sind, aber wer kann schon sagen, was die lange und sicher qualvolle Zeit im Gefangenenlager aus ihnen gemacht hat.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 04.06.2016, 15:05:30
Die Rebellen stellen schnell fest, dass sich etwas in dem Lager verändert hat. Als sie hier noch Insassen waren, hatten sich die Gefangenen meistens versammelt, wenn der Arkanist die Schattenbrücke erschuf. Jetzt wartete keine große Gruppe auf der anderen Seite. Nur einige einzelne Gestalten stehen auf Höhe der Gebäude. Niemand macht Anstalten sich der Brücke zu nähern. Sie warten scheinbar alle darauf, dass der Arkanist oder wenigstens die Krinth zu ihnen kommen. Wenn sie gesehen haben, was auf der Mauer passiert ist, dann lassen sie sich das nicht anmerken. Sollten die Rebellen die Hoffnung gehabt haben, dass eine Horde glücklicher Gefangener zu ihnen und in die Freiheit stürmen würde, haben sie sich gänzlich getäuscht.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 05.06.2016, 17:35:39

Erstaunt über die veränderte Situation im Lager folgt Hesper Threan langsam nach. Als die Magie, die seine Schritte beschleunigt hat, zu wirken aufhört, wirft der Priester einen kurzen Blick nach unten und zur Seite, um sich die Grenze anhand der Breite des Flußes zu merken. Er versucht beim Gehen weiterhin, die sichtbaren Gefangenen mit Gesten zur Bewegung Richtung Brücke aufzufordern, wobei er sie mißtrauisch im Auge behält.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 05.06.2016, 19:13:20
Für Darmon ist es ebenfalls ein seltsames Gefühl, als er die Zobe toter Magie betritt. Zwar wirkte er nahezu keine Magie, aber er merkt sofort, dass ihm ein bisschen seiner Kraft abhanden kommt, die ein magischer Gegenstand ihm verleiht. Auch im Kampf wird er die Veränderung merken, das ist ihm klar. Aber es hilft nicht.

Also beeilt er sich und schließt zu Hesper aus. "Das wirkt aber ganz anders als das Lager, das ihr beschrieben habt. Wir müssen vorsichtig sein. Erkennt ihr zufällig jemand und ist unter den Leuten eine der Wachen?

Er denkt kurz nach, wenn ihre Stimme so viel über die Strategie des Feindes wusste, vielleicht hatte die andere Seite nun ebenfalls einen Weg gefunden, ihre Pläne zu erfahren. "Habt ihr vielleicht dort unten etwas zurück gelassen, dass eure Rückkehr verraten könnte oder kann euer gefangener Freund einen Hinweis gegeben haben? Vielleicht erwartet uns unten, wo auch immer wir hin müssen, ein Hinterhalt? Was denkst du, Hesper."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 05.06.2016, 23:11:48
Also beeilt er sich und schließt zu Hesper aus. "Das wirkt aber ganz anders als das Lager, das ihr beschrieben habt. Wir müssen vorsichtig sein. Erkennt ihr zufällig jemand und ist unter den Leuten eine der Wachen?

"Deine Augen sind besser als meine," antwortet Hesper etwas nervös. "Ich passe aber auf. Agonotheta, die übelste der Aufseherinnen, ist allerdings nicht zu übersehen... Eine kräftige Halborkin mit großem Schwert..."

Er denkt kurz nach, wenn ihre Stimme so viel über die Strategie des Feindes wusste, vielleicht hatte die andere Seite nun ebenfalls einen Weg gefunden, ihre Pläne zu erfahren. "Habt ihr vielleicht dort unten etwas zurück gelassen, dass eure Rückkehr verraten könnte oder kann euer gefangener Freund einen Hinweis gegeben haben? Vielleicht erwartet uns unten, wo auch immer wir hin müssen, ein Hinterhalt? Was denkst du, Hesper."

"Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, aber ausschließen würde ich bei den Umbravar nichts. Wir müssen auf der Hut sein, wie Du schon sagtest."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 06.06.2016, 00:13:08
Da die Gefangenen keine Anstalten machen, auf ihre Ankunft oder die Geschehnisse zu reagieren, macht Dawn den ersten Schritt. Die Druidin geht näher an die wenigen Gestalten heran, die sich vor den Hütten aufgestellt haben, allerdings nur so nah, dass man sie gut genug hören kann. Nita trottet gemächlich hinter der Druidin her und überblickt neugierig die Szenerie.

"Eure Nahrung liegt in Kisten auf der anderen Seite der Brücke. Ihr müsst sie euch schon holen, denn es ist niemand mehr da, der sie euch bringen kann. Der Magier, der die Brücke erschaffen hat, ist tot. Ebenso seine Krinth-Schergen."

Einen kurzen Moment wartet die Druidin ab, bevor sie weiterspricht.

"Es ist eure eigene Entscheidung, ob ihr hier verweilen wollt, oder ob ihr den Weg in die Freiheit wagen wollt. Die Brücke ist noch eine Weile da, der Weg steht euch offen. Man wird euch nicht daran hindern, diesen Weg zu gehen."

Sie deutet nocheinmal zu der Brücke und geht dann zurück zu den anderen. Ihr Blick bleibt aber auf die Gefangenen gerichtet, um ihre Reaktion zu beobachten. Und natürlich will Dawn auch nicht, dass die Aufseher, die es laut Hesper und Threan hier ja geben soll, die Gefangenen daran hindern, in die Freiheit zu gelangen, so sie denn überhaupt diesen Weg wählen wollen.

Dabei achtet die Druidin auch ein wenig auf das Verhalten der Gefangenen. Vielleicht haben die Umbravar sie ja auch mit Drogen oder ihrer finsteren Schattenmagie irgendwie gefügig gemacht, so dass sie ihren Worten überhaupt nicht richtig folgen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 06.06.2016, 10:56:02
Mit grimmiger Miene, ohne auch nur ein Wort zu verlieren, schreitet Threan an der Spitze ihres kleinen Zuges voran. Seine Augen huschen dabei über die Umgebung um Agonotheta oder ihren Hinterhalt rechtzeitig zu bemerken. Als sich vorerst nichts tut, versucht der Söldner alte bekannte Gesichter unter den wenigen Herumstehenden zu erkennen. Hatte jemand überlebt seit der Zeit als er selbst hier eingesessen hatte?

Fest davon überzeugt, dass es noch zu einem Kampf kommen würde, ehe sie den Zugang zu Donnerholm erreichen, behält der Schwertmagier seine Waffe in der Hand. Nebulos Worte - Die Schwarzen Schwestern werden euch verfolgen sobald ihr Selegaunt verlasst - klingen noch zu deutlich in seinen Ohren.

Sollte er niemanden erblicken der ihm bekannt vorkommt, so spricht der Sembit leise knurrend zu seinen Freunden: "Lasst uns hier verschwinden und zusehen, dass wir zu unserem nächsten Punkt auf unserer Reise kommen." Dann wendet er sich in Richtung des Schachts und stapft los.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 06.06.2016, 12:24:07

"Nutzt die Gelegenheit! Flieht, solange die Brücke noch steht! Sagt den anderen Bescheid! Verschwindet, so schnell es geht!" spornt Hesper die Gefangenen an, als er mitbekommt, daß Dawn weiter vorne mit einigen von ihnen spricht.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 06.06.2016, 14:07:49
Darmon folgt Hesper, legt ihm die Hand auf die Schulter und zwinkert ihm zu "Ich glaube, jetzt haben sie es verstanden. Ich glaube mehr können wir nicht tun. Und wolang müssen wir jetzt? Ach ja, und noch etwas, wie weit begleitet uns denn diese Zone ohne Magie, es fühlt sich hier alles sehr ungewohnt an."

Während er auf den Hinweis zum Weg wartet beobachtet er das Lager ganz genau. Eine Halbork-Kriegerin, die sollte doch zu finden sein. Aber er konnte die Wache nirgends entdecken.[1]
 1. Spot 6
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 06.06.2016, 20:15:55
Sobald sich die Rebellen den Gefangenen nähern wird klar, wieso diese sich so anders verhalten als zuvor. Denn sie selbst haben sich verändert. Einige wenige sind zwar immernoch einfach nur ausgemergelt und wohl zu schwach oder zu ängstlich, um direkt zu reagieren. Diejenigen, die kräftiger aussehen haben allerdings aschfahle Haut und leere Blicke. Sie regen sich kaum, aber ihre Augen folgen den Rebellen, als diese tiefer in das Lager eindringen. Was immer die Schattenwirker mit diesen Leuten gemacht haben, es hat ihnen ganz sicher nicht gut getan.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 07.06.2016, 09:49:09
"Die sehen aus wie Zombis", flüstert Darmon mehr zu sich selbst als zu den Anderen. Er fühlt sich hier zunehmend unwohl. Auch wenn diese Gefangenen hier wohl keine Untoten sind, so erinnern sie ihn an diese Wesen und das jagen ihm einen kalten Schauer über den Rücken.

Er macht eine kurze Pause. "Was haben die hier wohl gemacht - und vor allem wie, können die Schattenmagier denn Magie hier im Innern wirken?" Er hatte sich bislang kaum mit der Magie der Umbravar befasst, dies war nicht seine Aufgabe, er kümmerte sich um Anderes.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 07.06.2016, 11:28:39

"Ich verstehe nicht viel von diesen Dingen, aber es ist wohl so, daß die Umbravar für ihre Magie nicht die Fäden des Gewebes der Herrin Mystra knüpfen, sondern eines Schattengewebes ihrer verfluchten Meisterin," antwortet der in der Überwindung von Schattenmagie erfahrene Hesper, ohne seinen beunruhigten Blick von den merkwürdig veränderten Gefangenen zu nehmen. Voller Abscheu über Shar und ihre Diener spuckt der Kleriker aus, bevor er fortfährt: "Und in Grennokah scheint eben nur Mystras Gewebe zerstört zu sein, unerklärlicherweise aber nicht das andere."
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Beitrag von: Idunivor am 08.06.2016, 14:09:19
Während die Rebellen tiefer in das Lager vordringen und dabei immer mehr Aufmerksamkeit bei den grauhäutigen Insassen erregen, regt sich noch immer keiner der Gefangenen, um zu versuchen über die Brücke das Lager zu verlassen.
Erinnerungen werden bei Hesper und Threan wach, einiges hat sich hier geändert, aber bei ihnen selbst ebenfalls. Als dann aber eine bestimmte Stimme erklingt, wird ihnen klar, dass sich manches doch nicht geändert hat in Grennokah: "ICH WUSSTE, DASS ICH EUCH NICHT ZUM LETZTEN MAL GESEHEN HABE." Eine Gruppe der Gefangenen nähert sich vom Gebäude der Aufseher aus, an ihrer Spitze steht die gleiche hünenhafte Halborkin, die auch schon als sie das letzte Mal hier waren die Zügel im Lager in der Hand hatte. Noch immer trägt sie ihr Schwert auf dem Rücken und ist umringt von einigen Aufsehern. Manche Gesichter kennen Hesper und Threan, andere haben sie noch nie zuvor gesehen. Aber alle haben den gräulichen Hautton, den sie auch schon bei den anderen Gefangenen entdecken konnten.
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Beitrag von: Threan am 09.06.2016, 16:33:19
'Nicht Zombies - wie die Dunklen Schwestern, nur bei schwachen Menschen.' berichtigt Threan seinen Gefährten in Gedanken. Diese armen Seelen waren wohl weitere Testsubjekte der Umbravar und ihrer Verwandlungsfolter geworden.

Als sich sein Verdacht bestätigt und sich Aragonna mit ihrer Mordbande blicken lässt, umfasst der Schwertmagier das Schwert seiner Väter mit erwartungsvollem Griff. Jedem Gefangenen der in Grennokah einsaß würde er die Freiheit aus tiefster Seele gönnen, doch die Halborkin war hier an ihrem angestammten Platz in dieser Welt angekommen. Und nun würde sie ihrer Verdammnis endgütlig fügen müssen ...

Leise, damit sie nicht belauscht werden konnten, wispert Threan mit steifen Lippen: "Wollen wir Angst vortäuschen und uns zur Brücke zurück fallen lassen?" Nicht etwa Sorge spricht aus dem Abkömmling der Sturmmäntel, in diesem Kampf unterliegen zu können, sondern kühle Berechnung, dass sie ihre Kräfte besser ausspielen konnten wenn sie nicht durch die tote Magie behindert werden.
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Beitrag von: Hesper am 10.06.2016, 09:19:54

"Gute Idee," flüstert Hesper zurück. Agonothetas Auftauchen hat den Priester nicht überrascht - dies tut höchstens die Leichtigkeit, mit der er die Besorgnis darüber wegwischt, daß er die Konfrontation nicht scheut, sondern sogar willkommen heißt.
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Beitrag von: Idunivor am 13.06.2016, 11:57:10
Jetzt da Agonotheta aufgetaucht ist mit ihren Anhängern, setzt sich auch der Rest der Gefangenen in Bewegung. Die Grauhäute, die zuvor noch still beobachtet haben, fangen an sich hinter der Oberaufseherin und ihren Begleitern zusammenzuscharen. Erst zögerlich, aber mit jedem Schritt, den die vier Rebellen in Richtung der Brücke machen und jedem Schritt, den Agonotheta folgt, wächst die Zahl ihrer Anhänger. Wenn sie an der Brücke angekommen sind, würde wahrscheinlich das halbe Lager wie ein kleines Heer vor ihnen stehen.
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Beitrag von: Darmon am 13.06.2016, 13:36:09
Darmon folgt dem Beispiel der anderen, hat aber schnell Zweifel, ob dies der beste Weg ist "Vielleicht sollten wir doch in die Offensive gehen. Schlag der Schlange den Kopf ab und der Rest ist harmlos. Was denkt ihr?" fragte er leise in die Runde.
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Beitrag von: Dawn am 13.06.2016, 20:05:26
Dawn ist nicht sicher, was der beste Weg ist, aber sie glaubt auch nicht, dass sie die Gefangenen so auf die andere Seite der Brücke locken können. Daher nickt sie zu Darmons Worten.

"Wir haben wohl keine andere Wahl."
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Beitrag von: Threan am 13.06.2016, 20:24:59
Threan, der zum selben Schluss wie Darmon kommt, nickt bestätigend während er sich umsieht ob es vielleicht noch einen Weg gibt, der sie nicht direkt in die Meute von Grauhäuten hineinführt. Sollte dem nicht so sein, so beginnt er auf die Halborkin und ihr zusammen gekratztes Schwertfutter zu zu gehen; ganz in der festen Absicht hier und heute jeden von dem Leid zu erlösen, das die Schattenwirker verursacht haben.
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Beitrag von: Hesper am 14.06.2016, 13:45:02

Hesper, der sich einen Spurt zur Brücke, wo er sich seiner Magie hätte bedienen können, durchaus zugetraut hätte, nickt achselzuckend, prüft den Sitz der Riemen des kleinen Rundschilds, der an seinem Arm befestigt ist, und macht dann seinen Streitkolben bereit in Erwartung der kommenden Konfrontation.
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Beitrag von: Dawn am 17.06.2016, 11:35:58
Dawn deutet mit ausgestrecktem Arm in Richtung der Brücke.

"Ich schlage vor, ihr holt eure Nahrung und was auch sonst dort für euch bereitliegt, oder wollt ihr etwa verhungern?" ruft die Druidin den Gefangenen und ihrer Anführerin zu. "Die Brücke wird nicht ewig dortbleiben."

An ihre Gefährten gerichtet meint sie dann noch leiser: "Vielleicht halten sie sich ja auch fern. Wir könnten einfach zu unserem Ziel gehen und uns nur, wenn es nötig wird, mit ihnen auseinandersetzen."
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Beitrag von: Idunivor am 01.07.2016, 11:06:48
Bevor die Gegenseite reagieren konnte stürmte Darmon nach vorne, zog seine Klinge und griff die Aufseherin an der Spitze der Gruppe an. Allerdings hatte er den Schwung der Waffe nicht so gut im Griff, es fehlte sich hier alles anders an ohne seine magisch verstärkte Kraft und so traf sein Schlag nicht so präzise, wie er es gehofft hatte.

Hesper bewegt sich nur zögernd auf die Aufseher zu - er will ihnen nicht in die Arme laufen, sondern hält sich bereit, zuzuschlagen, falls einer von ihnen dies tun sollte.

Die Horde der Aufseher stürzt sich geradezu auf den einsamen Diener der Roten Ritterin, der jetzt allerdings seine kämpferischen Qualitäten unter Beweis stellen kann, was er auch eindrucksvoll tut. Es hilft, dass die meisten Gegner nur einfache Knüppel tragen, aber trotzdem ist es eine Leistung den zahlreichen Hieben zu entgehen oder sie am Schild abprallen zu lassen. Nur einer der Gefangenen schafft es in den Rücken des Mannes und kann eine kleine Delle in die Rüstung schlagen.
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Beitrag von: Idunivor am 01.07.2016, 11:07:24
"Los Nita, wir müssen ihm helfen!" ruft Dawn zu ihrer Gefährtin und deutet dabei in Richtung der rechten Seite des Kampfgetümmels. Die Druidin selbst orientiert sich eher links und prescht los, um Darmon dort vorne nicht allein zu lassen. Mit ihrem Kampfstab bewaffnet stellt sie sich einem der Gegner, auch wenn sie weiß, dass ihre kämpferischen Fähigkeiten nicht die besten sind. Auf der anderen Seite nähert sich Nita den Gefangenen und schlägt mit ihrer Pranke mit einem kräftigen Hieb auf den ersten der Grauhäutigen ein.

Als Darmon sieht, wie die Gegner ihn umringen und versuchen ihn einzuschließen erkannte er, dass er einen Fehler gemacht hatte. Doch die Gnade der Roten Ritterin scheint bei ihm zu sein, denn nur ein Angriff trifft ihn. Nun steht er aber bei der Wache, also greift er Agonotheta weiter an. Wenn sie fällt, werden sicher einige der Gegner aufgeben.

Als er sieht, daß Darmon nun von Gegnern fast umringt ist, spurtet Hesper an seine Seite und versucht, mit seinem Streitkolben einen Treffer bei einem der Aufseher zu landen.

Mit kaltem Blick fixiert Threan die Gegner, vor allem ihre halborkische Anführerin. Aber er kann Agonotheta erstmal nicht erreichen, daher nähert er sich einfach dem Kampfgetümmel mit kontrollierten Schritten und nimmt dort eine zentrale Position ein, das große Schwert zum Angriff erhoben. Der Schwertmagier lässt die Klinge dann in einem gnadenlosen Hieb auf den ersten Gegner herniederschnellen, der ihm im Weg steht.

Nita und Threan bringen gleich zwei ihrer Feinde zu Fall, aber die einfachen Gefangenen sind auch keine wirklichen Gegner für die kampferprobten Rebellen. Bei den Aufsehern und auch bei Agonotheta sieht das offenbar anders aus. Die Halborkin muss zwar Treffer von Darmons Langschwert hinnehmen, aber diese scheinen sie kaum zu kümmern. Stattdessen brüllt sie laut auf und mit einem wütenden Hieb ihres Schwertes schlägt sie auf den Krieger ein. Ohne die Rüstung hätte das ihm wohl gleich den Arm abgetrennt, aber auch so schlägt die Halborkin eine hässliche Wunde.
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Beitrag von: Idunivor am 01.07.2016, 11:08:00
Dawn greift mit ihrem Kampfstab den letzten der Gefangenen an, den sie als leichtesten Gegner einschätzt. Vielleicht kann sie so den Weg freiräumen, damit ihre Gefährten sich besser um die gefährliche Halborkin kümmern können. Dabei bewegt sie sich noch um den Aufseher herum, der in ihrer Nähe steht.
Derweil bekämpft Nita einen der Aufseher. Ihr Beschützerinstinkt, lässt sie den Gegner in Threans Nähe wählen. Mit ihren mächtigen Klauen und Fängen attackiert sie den Widersacher.

Dawn kann den Gefangenen zwar ohne Probleme treffen, aber seine Haut scheint von dem, was sie so grau gemacht hat, auch härter geworden zu sein, denn es sieht nicht so aus, als würde es den ausgemergelten Mann sonderlich kümmern.
Nita hingegen hat wenig Schwierigkeiten die Haut zu durchdringen, aber der Aufseher ist offenbar zäh  genug dennoch Stand zu halten.

Zufrieden ein grimmiges Lachen ausstoßend, kennt der Schwertmagier kein Halten und und rückt mit blutdürstender Klinge in der Faust nach vorne nach. Niemand sollte Hesper und Darmon ungestraft in die Flanke fallen können. Die Waffe entschloßen schwingend, versucht der Söldner eine Presche in die Reihe der Handlanger zu schlagen.

Darmon spürt einen starken Schmerz, als der heftige Treffer ihn verletzt. Normalerweise hätte er versucht, etwas Abstand zu gewinnen, aber eine Pause konnten sie sich nicht leisten. Also bleibt er dort stehen wo er ist und schlägt erneut nach Agonotheta.

Nicht zuletzt das schlechte Gewissen, Darmon eben, wenn auch unabsichtlich, alleingelassen zu haben, bewegt Hesper dazu, es mit der furchterregenden Agonotheta aufzunehmen...

Auch wenn einer der Aufseher zu Boden geht, geht die Auseinandersetzung ungebrochen weiter und jetzt müssen auch die Rebellen den ein oder anderen Treffer hinnehmen.
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Beitrag von: Idunivor am 01.07.2016, 11:08:40
Als Dawn sieht, wie schwer angeschlagen Darmon bereits ist, ruft sie einige Worte in der himmlischen Sprache zu ihrer Gefährtin und deutet dabei auf Darmon und die Halborkin, woraufhin sich Nita von ihrem aktuellen Gegner löst, um sich um das Kampfgeschehen herumzubewegen, von wo aus sie die weitaus gefährlichere Gegnerin attackieren kann.
Die Druidin selbst konzentriert sich unterdessen mehr auf ihre Verteidigung, da sie diesen Gegnern ohnehin nicht wirklich gefährlich werden kann.

Nach dem letzten Treffer merkt Darmon, dass er keinen weiteren Schlag der Aufseherin mehr überstehen wird. Als aber der riesige Bär von hinten heran stürmt, erkennt er seine Chance und greift noch einmal an. Danach tritt er aber einen Schritt zurück.

Stolz darauf, dass sich die Reihen vor ihm zu lichten beginnen, bekommt der Schwertmagier aus Sembia nichts mit von Darmons Bedrängnis. Ohne inne zu halten, schreitet Threan durch die Linie der Feinde und erwählt sein nächstes Opfer. Und auch wenn ihm die vertrauten Blitze an seiner Waffe abgehen wie selten zuvor, so ist es doch seine Klinge die blutige Wunden schlägt.

Von Kampfeseifer gepackt versucht Hesper immer wieder, wenn auch weiterhin vergeblich, Agonotheta mit seinem Streitkolben zu stoppen.

Der Aufseher nutzt die Chance Nita noch einen Hieb mitzugeben, als sie auf Dawns Kommando an ihm vorbei stürmt und die Halborkin attackiert. Diese ist für einen Augenblick überrascht, kann sich aber mit beinahe übermenschlicher Kraft aus dem Griff der Bärin befreien und sie dafür ihr Schwert spüren lassen. Threan und Dawn sehen sich indessen zwei Gegnern gegenüber, während Hesper und Darmon einen Augenblick verschnaufen können.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 01.07.2016, 11:09:11
All die lästigen Hiebe und Schnitte seiner Opfer achtlos beiseite schiebend, konzentriert sich Threan aus dem Haus Sturmmantel voll und ganz auf den verbleibenden Mann vor sich. Erneut fährt seine Klinge aus und sucht das verletzliche Fleisch seines Gegenübers um ihm endgültig das Handwerk zu legen.

Dawn bleibt weiter defensiv, da ihr nicht viel anders übrig bleibt. Sie bewegt sich dabei auch einen Schritt zur Seite, um kein allzu leichtes Ziel zu bieten.
Nita brüllt lauf auf, als die Halborkin sie schwer verletzt, aber durch die Verwundung wird der Bär eher nur noch weiter angestachelt und schlägt mit beiden Klauen nach Agonotheta, um sie unter ihrem massigen Körper zu begraben.

Nun, da Nita sich auf Agonotheta gestürzt hat und Darmon vorerst in Sicherheit ist, nutzt Hesper den taktischen Vorteil und nimmt mit Threan einen der Aufseher in die Mangel.

Nachdem Darmon die Reichweite der Aufseherin verlassen hat sieht er Dawn, die ganz alleine bei zwei Gegnern steht. Also bewegt er in in einem Bogen an das andere Ende des Kampfes und greift den Aufseher an.

Agonotheta hat ziemlich mit der Bäring zu ringen und während sie zunächst in deren Griff gefangen wird, kann sie sich schließlich wieder befreien. Die Aufseher scheinen auch noch nicht aufgeben zu wollen, denn sowohl Threan als auch Darmon bekommen ihre Kleuen schmerzhaft zu spüren, während Dawn keine echten Schwierigkeiten im Kampf gegen den letzten verbliebenen Gefangenen hat.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 01.07.2016, 11:09:52
Dawn sieht, wie Darmon langsam aber sicher ans Ende seiner Kräfte kommt, und tut, was sie kann, um ihn in seinem Kampf zu unterstützen. Viel ist es leider nicht, was die Druidin machen kann, aber zumindest versucht sie den Aufseher in seiner Nähe etwas abzulenken.
Nita ist derweil weiter mit Agonotheta beschäftigt. Sie ist nun voll in ihrem Element und auch wenn ihre Beute ihr einmal entwischen konnte, gibt sie nicht so schnell auf, was auch die Halborkin mit voller Wucht zu spüren bekommt.

Die Halborkin wird sofort wieder von der Bärin ergriffen und kann sich jetzt kaum noch zur Wehr setzen. Ihr ist anzusehen, wie sie immer stärker in Mitleidenschaft gezogen wird von Nitas Klauen und Bissen, denn dunkles Blut quillt aus zahlreichen Wunden in ihrer grauen Haut.

Ungebremst durch den Blutverlust bemerkt Threan denoch langsam, dass ihre Gruppe ohne Mystras Welle bald zu unterliegen droht. Weder Hesper noch Dawn können ihre wahren Stärken ausspielen und auch ihm selbst fehlt ein gewaltiger Teil seiner möglichen Kampfeskraft. Nichts desto trotz verharrt der Schwertmagier in seiner Halsstarrigkeit und ist keinen Moment bereit zu weichen. Ohne Unterlass setzt er seinen Feinden zu wo immer sich eine Lücke auftut und fordert so weiterhin blutigen Zoll von den jenigen die sich ihm in den Weg stellen.

Der Selûne-Priester kämpft dank Nitas bärenstarken Eingerifens mit Erfolg gegen die Panik an, die ihn gegen die immer noch bestehende Übermacht zu überkommen droht, und versetzt seinem Gegner einige Hiebe mit dem Streitkolben.

Als Darmon erkennt, dass er hier durch seine vielen Wunden wenig ausrichten kann, fasst er den Entschluss, sich zurück zu ziehen, um sich jenseits des magieunterdrückenden Effekts zu heilen. Also zieht er sich von seinem Gegner in Richtung der Brücke zurück.

Nachdem Threan seinen Gegner zu Fall gebracht hat, nutzt Hesper die sich bietende Gelegenheit Lücke und rückt gegen Agonotheta vor. Die Halborkin ist noch immer mit der sie greifenden Bärin befasst und wankt bereits merklich. So fällt es dem Kleriker leich sie zu erwischen und in den Klauen von Nita wird ihr Körper schlaff. Das scheint jetzt in Kombination mit den bereits Gefallenen für die übrigen Aufseher und Gefangenen genug zu sein, sodass auch sie sich zurückziehen. Damit ist er Weg in den zwergischen Außenposten jetzt frei.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 01.07.2016, 11:54:33
Als sich der sembische Patriot seinen Weg zu der gefürchteten Halborkin mühsam und blutig frei geschnitten hat, kann er gerade noch sehen wie Hespers Streitkolben die Arbeit beendet für die er selbst angetreten ist. Aus einigen Wunden blutend, tritt Threan neben die sterbende Frau und beobachtet wie das Licht aus ihren Augen weicht und diese mit starrem Blick verkünden, dass Agonotheta nun für ihre Taten wird Rechenschaft ablegen müssen. An Heka, Nestor und Lina denkend, bringt der Schwertmagier keine Unze Mitleid für die Tote auf.

Statt dessen streckt er die Hand nach Nita aus und murmelt ruhige, lobende Worte für die gewaltige Bärin die ihrer aller Leben - erneut - gerettet hat. Selbstverständlich würde er auch Darmon stützen, doch Hesper scheint ihm zuvor zu kommen und den Streiter der Roten Ritterin zu versorgen, ehe es ihm aufgrund seiner Wunden noch schlecht ergeht.

Sollten sich ihre kleine Gruppe vorerst zurück zur Brücke ziehen, so schließt sich der Freiheitskämpfer an, damit sich jemand auch seinen Verletzungen widmen kann.

Nichts desto trotz behält er das Lager und insbesondere die Insassen im Auge. Große Reden über Freiheit und Möglichkeiten die sich ihnen gerade auftun überlässt er anderen, den zu dunkel ist Threans Seele geworden um noch ein Licht für andere sein zu können. Doch ein Messer in den Rücken? Damit ist der Mann aus Yhaunn nur allzu vertraut.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 01.07.2016, 12:03:50
Nita lässt Agonothetas leblosen Körper fallen und bäumt sich auf, während ihre übriggebliebenen Gegner bereits den Rückzug antreten. Als Threan und kurz darauf auch Dawn an ihrer Seite erscheinen, beruhigt sich die gewaltige Bärin aber schnell wieder und nimmt gerne die Anerkennung der beiden entgegen.

"Was hätten wir hier nur ohne Dich gemacht, Nita!" sagt Dawn, der durchaus klar ist, dass dieser Kampf auch ganz anders hätte ausgehen können. Vor allem Darmons, aber auch Nitas Wunden zeugen davon. Aber sie hatten es gemeinsam geschafft, und nur das zählt am Ende.

"Die Brücke wird noch eine Weile da sein, oder? Dann sollten wir das nutzen, um unsere Wunden zu versorgen, ehe wir den Weg fortsetzen."

Zwar denkt die Druidin nachwievor auch an die Gefangenen und ihre Freiheit, aber sie ist mittlerweile davon überzeugt, dass die Magie der Umbravar diese soweit verändert hat, dass sie keinen Gedanken mehr daran verschwenden würden.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 02.07.2016, 16:19:41

"FLIEHT, IHR NARREN!" schreit Hesper den Flüchtenden nach, bevor er Darmon nacheilt. Den wackeren Kämpen stützend bewegt er sich so schnell wie möglich aus dem Bereich der toten Magie heraus, um seine Heilzauber wirken zu können.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 03.07.2016, 15:56:37
Darmon wirkt jenseits der Brücke seine Magie und fühlt die wohltuende Kraft seiner magischen Gegenstände wieder. Er schaut Hesper an. "Ich verstehe dich, aber im Moment sind sie verloren. Vielleicht gibt es Hoffnung für sie, wenn wir erfolgreich sind." Er nickt dem Kleriker zu und beeilt sich wieder etwas gestärkt zurück zu den Anderen zu kommen. Den Gefangenen war nicht zu trauen und keiner von ihnen würde der Gruppe helfen. Im besten Fall halten sie nun Abstand, nachdem die Wachen tot sind, im schlimmsten Fall bereiten sie einen Hinterhalt vor. Da sie aber vermutlich nicht so bald wieder durch das Lager kommen werden, ist es ihm gleichgültig. Die Gefangenen hatten sein Mitleid, sie hatten diese Verwandlung sicher nicht frei gewählt, aber im Moment kann er nichts für sie tun.

"Last uns weiter gehen, bevor die Gefangenen noch auf dumme Gedanken kommen."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 04.07.2016, 18:54:12

Darmons Worte vermögen es, Hespers Sorge um die Gefangenen, so sie denn überhaupt noch zu retten sind, zu verdrängen. In schneller Folge heilt er kraft seiner Magie die gröbsten Wunden jedes seiner Gefährten, Nita eingeschlossen.

Darmons Aufforderung stimmt er ohne Zögern zu, widerspricht aber mit einem kurzen Kopfschütteln seiner Begründung: "Ich glaube nicht, daß wir noch mit Gegenwehr zu rechnen haben. Aber ja, laßt uns das Lager jetzt schnell durchqueren."

Als die Gruppe auf dem Weg wieder an den Gefallenen vorbeikommt, spielt sich das kurze Gefecht wieder in seinem Kopf ab, und immer noch spürt er kein Bedauern, als sein letzter Hieb gegen die Halborkin vor seinem inneren Auge vorbeizieht. Es gab keinen Zweifel, Agonotheta hatte ihre gerechte Strafe erhalten.

Dennoch hofft der Kleriker, daß er mit seinem Einwand Darmon gegenüber Recht behalten würde, und kein weiteres, dann wohl doch unschuldigeres Blut fließen muß, bis sie ihr Ziel in den Ruinen erreicht haben.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 04.07.2016, 19:11:23
Nita brummt zufrieden, als Hesper ihre Wunden heilt. Auch Dawn bedankt sich bei dem Kleriker.

Ansonsten nickt die Druidin zu den Worten ihrer Gefährten. "Wir sollten nicht unnötig lange hier verweilen. Dieser Ort ist schrecklich. Lasst uns den Weg finden und sehen, was uns dort erwartet!"

Diesmal steigt Dawn in den Sattel, der mit besonderem Zaumzeug auf Nitas Rücken befestigt ist. Wenn sie die Magie der Feder später auslösen würde, muss sie auf jeden Fall ganz nah bei ihrer Tiergefährtin sein. Sie versichert sich auch nochmal, dass die Feder noch an ihrem Platz ist, wo sie sie in ihrer Kleidung verstaut hat.

Dann lenkt sie Nita zurück in das Gefangenenlager.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 07.07.2016, 11:22:46
Schnell machen die Rebellen sich auf in Richtung des unterirdischen Zwergenaußenpostens, den Hesper und Threan vor einer gefühlten Ewigkeit erkundet hatten. Dabei wurden sie das unangenehme Gefühl, das sie schon während ihrer gesamten Reise gehabt hatten, dass jemand ihnen die ganze Zeit über die Schulter schaute nicht los. Trotzdem stiegen sie hinab in die Tiefen und kämpften sich vor bis zu den Tunneln.
Sie standen bereits in der gewaltigen Halle mit der Grube und den Klauenspuren, als hinter ihnen eine Stimme erklang, von der Threan und Hesper geglaubt hatten, sie würden sie nie wieder hören: "Es ist nett von euch, wieder zu mir zurück zu kommen. Ihr wollt doch noch nicht gehen? Ein wenig Geplauder ist doch das mindeste, was ihr einem alten Freund schuldet, der sein Leben für eure Freiheit riskiert hat."
In den Schatten an der Seite der Höhle entdeckten die vier die Bewegung einer einsamen Gestalt . Das Licht der Fackel, die Threan in der Hand hält, reicht nicht, um die Gestalt klar erkennbar zu machen, aber einige Details ließen sich ausmachen. Es musste ein Mann sein, kräftig gebaut, etwas kleiner als Threan. Sein weiter Umhang verdeckt alles weitere und es gibt kaum mehr zu sehen als den Stoff. Dieser Stoff ist ziemlich schmutzig aber vereinzelt schimmert die Farbe noch durch den ganzen Dreck hindurch. Es ist ein dunkles Violett, das Threan und Hesper zuletzt gesehen hatten, als es in der Mine von Grennokah verschwand, um einen Damm zu brechen und einigen Gefangenen die Flucht zu ermöglichen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 07.07.2016, 19:35:18

In einem ersten Moment freudiger Überraschung tritt Hesper unwillkürlich nach vorne, die Arme ausbreitend. "Se... Sergor? Du lebst?" ruft er aus, doch dann hält er ebenso unwillkürlich inne. Irgendetwas an dem Ton des Mannes gefällt dem Kleriker nicht.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 08.07.2016, 10:54:50
Ein leises Lachen dringt aus der Kehle des Mannes, dessen Gesicht noch immer in Schatten getaucht ist: "Die Gerüchte bezüglich meines Todes sind wohl übertreiben. Ich bin noch hier und ich habe hier ziemlich viel Zeit totzuschlagen gehabt seit ihr euch aus dem Staub gemacht habt. Es war außerordentlich langweilig."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 08.07.2016, 11:09:38
Dawn kann den Mann nicht einordnen. Hesper scheint ihn zu kennen. Threan war damals auch dabeigewesen, also liegt der Schluss nache, dass er ihn ebenfalls kennt. Die Druidin hingegen kann sich nur ein Bild von dem machen, was sie hier mitbekommt, und dieses Bild ist vor allem von Skepsis geprägt.

Die Worte des Mannes wirken anklagend, herausfordernd. Irgendetwas ist mit ihm geschehen. Außerdem erscheint es Dawn seltsam, dass er hier unten ist und nicht oben bei den anderen Gefangenen. Dementsprechend angespannt beobachtet sie die Gestalt, während sie gleichzeitig Nita beruhigt, die die Spannung natürlich auch wahrnimmt.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 08.07.2016, 19:29:00
"Das können wir nicht behaupten." erwidert Threan extrem trocken mit starrem Blick. Leichtfertiges Gerede von Schuld lässt es dem Söldner nur umso mehr in den Fingespitzen jucken. "Sergor" benennt der Sturmmantel ihren Gegenüber ohne Umschweife. "Erinnert euch! Hesper hat euch vor dem sicheren Tod durch das Gift der Falle errettet - ihr habt euer Schicksal selbst und frei gewählt mit dem Herzen ganz bei ... eurer Gefährtin." gemahnt er den Dieb an ihre gemeinsame Zeit, auch wenn ihm der Name von dessen Frau nicht einfallen möchte. "Wir haben unsere Liebsten erlebt wie Shar sie verdarb - gesehen was aus ihnen geworden ist. Hesper musste die Gnade des Todes seinem Mentor und Freund zu teil werden lassen um Schlimmeres zu verhindern. Glaubt mir wenn ich sage, dass euch zumindest in dieser Hinsicht sehr viel erspart geblieben ist."

Dem ehemals so vertrauten Mithäftling durch die trübe Dunkelheit in die Augen blickend stellt der Sembit die Gegenfrage: "Nun da ihr wisst was uns widerfahren ist: wie ist es euch ergangen? Was geschah nachdem ihr die Balken gelöst habt? Wie ist es euch gelungen am Leben zu bleiben? Und was ist seitdem hier passiert?"

Die Augen zusammen kneifend versucht der Sturmmantel zu erkennen ob auch der Dieb aus Teflam den seltsamen Experimenten der Shariten zum Opfer gefallen ist. So tragisch es auch wäre, so hat Threan dennoch das Gefühl Darmon und Dawn beschützen zu müssen. Hoffentlich irrt er sich...
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 08.07.2016, 21:04:28
Etwas fällt Dawn dann aber doch ein, als Threan nach dem Werdegang ihres ehemaligen Mitgefangenen fragt.

"Der Arkanist, der die Brücke ins Lager hinein erschaffen hat, ist tot. Ebenso seine Schergen und ein Teil der Wachen, die Halborkin, ein paar andere. Wenn die Brücke noch Bestand hat, ist dies die beste Gelegenheit aus diesem Lager zu entkommen. Wer weiß, wieviel Zeit noch bleibt. Ihr solltet sie nicht leichtfertig auf's Spiel setzen," sagt sie dem Mann, den Threan 'Sergor' genannt hat.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 09.07.2016, 12:58:33
Darmon hat kein gutes Gefühl bei der Sache. Als sich herausstellt, dass diese Gestalt ein ehemaliger Gefährte zu sein scheint, ist sein Verhalten noch unerklärlicher. Also macht er sich bereit zur einen Kampf uns späht aufmerksam in die dunklen Ecken der Höhle auf der Suche nach weiteren Gestalten. Allerdings kann er nicht besonderes entdecken[1]. Dennoch bleibt dieses Gefühl, dass hier eine Gefahr lauert und er bleibt auf der Hut.
 1. Spot 10
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 09.07.2016, 15:31:47

...seit ihr euch aus dem Staub gemacht habt. Schon wieder dieser beschuldigende Unterton. Nein, das paßte nicht zu Sergor, auch wenn er natürlich andererseits das Recht hatte, sich zurückgelassen zu fühlen. Hesper wollte gerade zu einer Erwiderung ansetzen, als Threan mit seiner Rede beginnt.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 10.07.2016, 11:28:55
Ein kehliges Lachen erklingt in der Höhle: "Oh ja, natürlich, es muss schrecklich gewesen sein dort draußen für euch. Ihr konntet gehen wohin ihr wolltet und ihr konntet frei entscheiden, was ihr tun wolltet. Sicher war eure Zeit gänzlich unerträglich. Wie ihr gelitten haben müsst, als ihr von hier entkommen seid, während meine Lungen sich, noch immer geschwächt von Gift mit eiskaltem Wasser füllten und es keine Möglichkeit mehr gab aus den Tunneln zu entkommen. Ja, gewiss habt ihr es sehr viel schwerer gehabt als ich. Wie gändig, dass mir freien Entscheidungen erspart geblieben sind."
Titel: Der Figurenkasten
Beitrag von: Hesper am 10.07.2016, 17:26:45
"Aber wir wußten doch nicht, daß Du überlebt hast - nicht nur schien das ohnehin unmöglich, sondern auch unser... die Stimme, an die Du Dich sicher noch erinnerst, die alles wußte und die Flucht vorbereitet hat, hat uns hinterher im Glauben gelassen, daß Du verloren bist," erwidert Hesper eindringlich und beschwichtigend zugleich. Er tritt nun doch auf den Mann zu, sein wachsendes schlechtes Gewissen jetzt jede Vorsicht verdrängend, die er unter anderen Umständen aufgrund der überhaupt nicht zu Sergor passenden, negativen Worte hätte walten lassen. "Sergor, wir haben einige Zeit miteinander verbracht, und ich denke, Du kennst mich gut genug, daß ich die Wahrheit spreche, wenn ich Dir sage, daß wir Dir ein gutes Andenken bewahrt haben und natürlich zurückgekehrt wären, wenn wir gewußt hätten, daß Du überlebt hast. Komm jetzt mit uns mit, wir haben einen Weg hier raus," fleht der Priester beinahe, eingedenk der Tatsache, daß er selbst seinen Ring nutzen kann und daher eine Feder übrig war, um den Fall zu überstehen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 12.07.2016, 11:30:55
Sergors Antwort - ob berechtigt oder nicht - stimmen Threan nur umso brütender. Sollte sich der heuchlerische Dieb doch davon scheren! Er selbst hatte sich opfern wollen. Niemand hatte ihn zu irgendetwas gezwungen! Oder?

Oder? Vielleicht hatte Nebulo anders zu dem Mann aus Teflam gesprochen als zu ihnen? Möglich wäre es. Nebulo ist einfach alles zu zu trauen. Davon konnte er selbst ein Lied singen. Und es ist kein nettes...

Nichts desto trotz vespürt der Schwertmagier das mulmige Gefühl, dass ihre Zeit drängt und sie hier nicht zu lange stehen sollten um zu sprechen. Hespers Worten eine weitere Chance einräumend, wartet der Sembit ob ihnen Erfolg beschieden ist, sonst würde er sich seinen Weg zur Grube selbst bahnen müssen, damit sie aus Grennokah endlich verschwinden konnten.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 12.07.2016, 13:13:06
Darmon kann niemand anderes entdecken. "Komm ins Licht, Kamerad. Ich kenne dich noch nicht und würde dir gerne in die Augen blicken. Und dann sag uns, was du möchtest, deine Vorhaltungen haben wir jetzt gehört, aber nicht, was du willst." "Rache" erwartet Darmon als Antwort.

Daher stellt er sich darauf ein, erneut kämpfen zu müssen. Und dann muss Hesper wieder einem früheren Freund oder Verbündeten die Klinge in den Körper treiben und Darmon wird ihm dabei, wie die anderen auch, zur Seite stehen. Diesmal aber eher mit Taten als mit Worten.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 12.07.2016, 20:15:07
Erneut erklingt das kehlige Lachen in der gewaltigen Kaverne: "Überlebt? Nun, das ist eine Art es zu sagen, aber es passt wohl nicht ganz." Mit schnellen Schritten nähert Sergor sich den vier Rebellen und schlägt seine Kapuze zurück. Seine Haut scheint ledrig und wie über die hervorstehenden Knochen gespannt. Sie gräulich und im Fackelschein leuchten die Augen des Mannes in einem gespenstischen rot. Sein ganzer Körper ist ebenso ausgezerrt, als hätte jemand alles außer Haut und Knochen aus ihm heraus gesogen. Besonders bemerkenswert ist das merkwürdige rote Zeichen auf seiner Stirn, es ist dem nicht ganz unähnlich, das die Rebellen zuvor bereits gesehen haben, aber es scheint doch etwas anderes zu sein. Denn die Schwarzen Schwestern waren nicht so ausgemergelt wie Sergor gewesen: "Überrascht euch zu sehen, was ihr mit eurem Handeln bewirkt habt? Jeder Stein, den ihr anstoßt, löst eine Lawine auf. Ihr solltet aufpassen, dass sie euch nicht irgendwann zerschmettert."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 13.07.2016, 10:50:52
Dawn wundert sich nicht, als 'Sergor' vortritt und sein Aussehen offenbart. Sie hatte bereits vermutet, dass er hier gestorben und durch irgendwelche finsteren Einflüsse als Untoter wieder auferstanden war. Seine ausgemergelte Erscheinung deutete auch darauf hin, dass genau soetwas geschehen war, auch wenn es sicherlich noch viele andere mögliche Erklärungen dafür gab.

Sich weiter zurückhaltend, beobachtet die Druidin das Gespräch der drei alten Bekannten, auch wenn ihr Gesprächspartner nachwievor nur mit Anklagen um sich wirft. Sie hält sich bereit, sollte mehr vonnöten sein, als sich diesen zu stellen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 13.07.2016, 11:37:29

Hesper hat ebenfalls zumindest unterbewußt mit so etwas gerechnet, aber dennoch schlägt ihn die Erkenntnis innerlich nieder. Sein Geist weigert sich, diese weitere tragische Wendung zu akzeptieren, deswegen weicht der Kleriker nicht zurück und fährt stur fort: "Unser Handeln? Es war Deine eigene Entscheidung - erinnerst Du Dich nicht mehr? Erinnerst Du Dich nicht mehr, daß ich sogar mit Dir kommen wollte und Du mich aber zurückgeschickt hast? Nicht nur hast Du Dich selbstlos und aus freien Stücken für uns alle und für eine größere Sache geopfert, Du hast mich sogar durch Dein eigenes Handeln vor dem gleichen Schicksal wie Deinem bewahrt!" Tränen benetzen die Wangen des Priesters der Mondgöttin. "Ich habe und werde Dir das nie vergessen. Sergor, ich meine es ernst: Komm mit uns, und ich verspreche Dir, daß ich nichts unversucht lasse, das, was mit Dir geschehen ist, zu heilen."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 13.07.2016, 13:57:46
Wieder dieses Lachen: "Heilen? Wieso sollte ich Heilung wollen? Um erneut in einem schwachen und zerbrechlichen Körper herumzulaufen, gebeutelt von Giften und schon von Wasser zur Verzweiflung getrieben? Sicherlich nicht. Aber da ihr anbietet, euch zu begleiten. Wohin soll es denn überhaupt gehen? Hier unten gibt es nichts von Interesse mehr, dafür haben die Aufseher und ihre Arbeiter gesorgt."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 13.07.2016, 14:24:49
Darmon stellt sich direkt neben Hesper und flüstert "Vorsicht, ihm ist nicht zu trauen. Bitte, vergiss wer das einmal war und schau dir an, zu was er geworden ist, eine Kreatur im Banne Shars".

Er behielt Sergor weiter im Auge, dieses Gespräch würde nicht ewig dauern, sobald die Kreatur wusste, was sie hier vorhatten, würde sie angreifen, vermutet Darmon.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 13.07.2016, 14:57:13

Darmons Ermahnung war nicht mehr nötig gewesen, Hesper hatte seine eigenen Schlüsse gezogen, nachdem die Sergor-Kreatur keinerlei Bedauern über ihren Zustand geäußert und sein Hilfsangebot abgelehnt hatte. Sergor war wahrlich zu einem Schatten seiner selbst geworden, und es schien sicher, daß die verhaßte Nachtsängerin ihre dreckigen Hände dabei im Spiel gehabt hatte. Die Traurigkeit darüber öffnet ihm schlagartig die Augen. Die Begegnung würde kein gutes Ende nehmen, konnte kein gutes Ende nehmen. Voller Frustration, in die sich nun auch ein Quentchen Zorn mischt - auf Shar, auf Nebulo, aber eigentlich auf alles - schüttelt er den Kopf und knurrt: "Es hat doch alles keinen Sinn. Sag's frei heraus, dienst Du jetzt der Herrin des Verlustes?"
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 13.07.2016, 15:05:53
Wieder lacht Sergor, dieses Mal sogar für etwas länger: "Der Fürstin des Verlustes? Nun, nein, ihr diene ich nicht. Ich diene nur denen, die mich aus dem Zustand dieses schrecklichen Lebens befreit haben, in dem ihr micht zurückgelassen habt. Und mir selbst natürlich, so wie ich es schon immer getan habe."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 13.07.2016, 15:15:59

Die Antwort verwirrt und überrascht Hesper ein wenig, was ihm den Wind aus den Segeln nimmt. Jeder Ausweg, der nicht in einer Tragödie endet, ist ihm recht und daher einen Versuch wert. "Immerhin. Aber Du sprichst in Rätseln - wer hat Dich denn 'befreit', wie Du es nennst?" fragt der Kleriker mit ehrlicher Neugierde.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 15.07.2016, 13:55:27
"Nunja, ich habe eine Freude für Rätsel entwickelt, seit ich allein hier unten bin. Irgendwie muss man sich ja beschäftigen, wisst ihr." Das Lachen von zuvor ist jetzt eher ein schelmisches Kichern. Sergor hat offensichtlich seinen Spaß an dieser Unterhaltung: "Also, wer hat mich befreit? Nun, da kommt ihr doch sicher selbst drauf. Meine Haut ist grau wie Asche, ich stehe nicht länger unter niederen weltlichen Zwängen, wie Hunger und Durst und um mein Alter brauche ich mir auch keine Gedanken mehr zu machen. Wer mag das wohl vollbracht haben an diesem Ort?"
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 15.07.2016, 15:59:33

Mit "Sergors" Kichern und spielerischem Tonfall wuchs die Enttäuschung in Hesper. In resigniertem Tonfall antwortet er: "Wenn die Umbravar Dich also zu dem gemacht haben, was Du selbst vor nicht allzu langer Zeit als 'Untoten' bezeichnet hättest, dann dienst Du mittelbar doch Shar! In diesem Fall..." Der Selûnit zögert einen Augenblick und wirft unwillkürlich einen Blick in Richtung seiner Gefährten.

Hesper war nie einer jener Priester gewesen, der untote Kreaturen beim ersten Anblick und ohne Umschweife vernichten wollte oder mit blindem Haß verfolgte; auch wenn er sie als unnatürlich ansah, hatte er eher Mitleid mit den meisten solcher Wesen und sah ihre Zerstörung als Erlösung. Gerade deswegen und vor allem auch, weil Sergor zu einem Lakaien der Erzfeindin Selûnes geworden war, hätte er also auf seine Vernichtung drängen müssen - doch nach allem, was passiert war, fand er sich außerstande dazu. Daher überrascht er sich und wohl auch die anderen mit seinen Worten:

"In diesem Fall kann ich mein Angebot, mit uns zu kommen, nicht aufrechterhalten. Du ziehst Dich besser zurück..." Hesper findet nicht einmal den Mut, die drohenden Konsequenzen auszusprechen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 15.07.2016, 17:38:37
Hesper kann mit Mühe das Grinsen auf Sergors Gesicht erkennen, das bei seinen Worten erscheint: "Ah, jetzt zeigen wir also unser wahres Gesicht. All die Reden von Freundlichkeit und Vergebung, am Ende nur leeres Gerede. Aber was ist, wenn ich entscheiden sollte, dass ich mit euch kommen möchte? Das euer nächstes Ziel auch das meine ist? Was werdet ihr tun um das zu verhindern?"
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 15.07.2016, 18:23:09

Mit so einer Antwort hat der Kleriker gerechnet. Unbeeindruckt und mit wachsender Entschlossenheit schüttelt er den Kopf. "Verdreh' mir nicht das Wort im Mund," erwidert er bestimmt, aber ruhig und ohne Ärger in der Stimme. "Mein immer noch bestehendes Angebot zur Hilfe hast Du abgelehnt - wie kannst Du da von leerem Gerede sprechen? Und wenn Du es ernst meinen würdest oder wenn Du nicht, wie Du selbst zugeben wirst, versuchen würdest, unser Ziel, das zu Lebzeiten auch Dein Ziel war, zu sabotieren, wärest Du in unserer Mitte willkommen, und wäre Dir Freundlichkeit sicher. Vergebung," - Hesper gebraucht absichtlich die beiden Wörter, die sein Gegenüber verwendet hat - "Vergebung brauchst Du von uns nicht - im Gegenteil, wir schulden Dir Dank und brauchen vielleicht sogar Vergebung von Dir, da wir uns auf die Stimme verlassen haben und nicht selbst zurückgekehrt sind, um uns Deines Schicksals zu vergewissern."

Die Selbstkritik läßt ihn Geduld schöpfen, es noch einmal mit Worten zu versuchen: "Wenn Du mir also Unaufrichtigkeit vorwirfst, dann läßt Dich der Einfluß der Schatten die Wahrheit verdrehen, um den alten Sergor zum Schweigen zu bringen." Er macht einen Schritt auf den Untoten zu und blickt ihn fest an. "Den Sergor, der die Umbravar und Shar von ganzem Herzen ablehnte, der eine Vergangenheit hatte, von der er nur andeutungsweise sprach, aber die ihn letztlich einen besseren Mann werden ließen." Die letzten Worte spricht er etwas leiser: "Bitte geh."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 15.07.2016, 19:19:11
Dem Gesprächsverlauf folgend, hebt Threan bewundernd eine tiefsitzende Augenbraue während er sonst schweigsam weiter lauscht. Hespers Wortgewandtheit und tiefe Überzeugung verhelfen dem Seluniten zu mehr als nur einer Verteidigung seiner Prinzipien. Ganz im Gegenteil; dem bärtigen Priester gelingt es sogar, den Spieß umzudrehen und dem Schattenwesen mit ehrlichen Argumenten einen Spiegel vorzuhalten.

Das dieser Spiegel Sergors - oder wie auch immer er das Wesen vor sich nun benennen soll - Ansichten allerdings zu ändern vermag, dass glaubt der Schwertmagier nicht. Manche Abzweigungen am Lebensweg - und seien sie auch von anderen herbei geführt worden - lassen sich nicht mehr rückgängig machen. Und ein einmal eingeschlagener Weg wird zum Schicksal eines Mannes, denn nur bei wenigen obsiegt die Einsicht.

Knapp versetzt hinter dem Priester stehen, bewegt sich der Sturmmantel im Gleichklang mit seinem Freund. Wenn dieser nach vorne tritt, so tut es auch Threan. Das gerinnende Blut von Agonothetas Schergen an der blank gezogenen Klinge wacht der Söldner so über seinen tiefgläubigen Kameraden.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 19.07.2016, 10:10:21
Jetzt lacht Sergor noch einmal laut: "Vergebnung, Hesper? Meine Vergebnung? Seid ihr da wirklich sicher, dass ihr meine Vergebung wollt? Meine Vergebung ist wie eine Blume, wie eine Rose um genau zu sein. Wunderschön, aber mit spitzen Dornen. Ihr könntet euch stechen." Mit beachtlicher Geschwindigkeit überwindet Sergor von einem Moment auf den anderen den Abstand zu Hesper und zieht in einer fließenden Bewegung sein Rapier aus dem Gürtel, dass er im Anschluss zwischen den Kettengliedern der Rüstung seines ehemaligen Freundes hindurch treibt.[1] Das Grinsen auf seinem ausgezerrten Gesicht, das Hesper nun aus der Nähe sehen kann, ist ein diabolisches: "Na, wie fühlt sich meine Vergebung an?"[2]
 1. 17 SP für Hesper
 2. Runde 1
Die SC sind an der Reihe. Hesper und Sergor sind im Nahkampf, alle anderen in Nahkampfreichweite. Die Höhlenwände sind etwa 30 Fuß entfernt, der Abgrund 200 Fuß.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 19.07.2016, 10:16:42
Die Geschwindigkeit mit der Sergor seinen Schlag ausführt zeigt sich als zu überlegen, als das der Schwertmagier den Angriff vereiteln kann. Seine Chance denoch nutzend, tritt der Schwertmagier an die Seite Hespers und lässt seiner Seits die Waffe sprechen wo Worte versagt haben.[1]
 1. Powerattack 1:
AC: 15, DMG: 11
AC: 24, DMG: 7
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 19.07.2016, 10:37:31
Ohne Schwierigkeiten entgeht Sergor Threans erstem Schwung und auch wenn sein zweiter Hieb die Haut des ehemaligen Gefährten zu berühren, aber er scheint nicht genug Kraft zu haben, um durch das ausgezehrte Grau hindurch zu dringen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 19.07.2016, 10:49:50
"Beenden wir es" denkt sich Darmon, aber dann sieht er, wie schwer Threans Hieb die Haut des Gegners durchdringen kann. Also sucht er sich eine Position, von der aus er taktisch gut zu Threan steht und zieht seine Waffe. Sein Hieb trifft Sergor, aber auch sein Angriff schaffte es nicht, die widernatürlich verstärke Haut des Wesens zu durchdringen.[1].

"Er ist zäh", ruft er, "nur wirklich tiefe Hiebe können ihn überhaupt verletzten".
 1. 28 (+2 durch flanking vergessen), Schaden 13
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 19.07.2016, 10:55:04
Als auf einmal überall die Klingen durch die Luft wirbeln, packt Dawn ihren Kampfstab und bewegt sich auf die andere Seite von Sergor, um ihn etwas abzulenken[1].

Kurz darauf nähert sich Nita mit großen Schritten dem Untoten und schlägt mit einer Klaue nach ihm, um ihn in ihrem festen Griff zu packen[2].
 1. Bewegung in Flankingposition für Nita und Aid Another auf Nitas Angriff
 2. Angriff 25, Schaden 10, Grapple 31
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 19.07.2016, 11:01:10
Tatsächlich gelingt es Nita den Untoten zu greifen, aber er windet sich bereits wie wild und versucht gar nicht erst, der Stärke der Bärin zu begegnen, sondern sich anders zu befreien. Dadurch speit er mit ätzender Stimme: "Ihr könnt mich nicht verletzen und ich werde meine Rache bekommen."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 19.07.2016, 11:29:49

Laut gellt Hespers Schmerzensschrei durch die Halle - die Wunde hat ihn übel verletzt, aber womöglich sind Enttäuschung und Schmerz über den zweiten Verlust Sergors - so kommt es dem Kleriker zumindest vor - genauso stechend. Doch der Schrei hat auch eine seltsam befreiende Wirkung. "Deine Vergebung schmeckt better, aber wenigstens habe ich sie bekommen!" bellt er den Untoten an.

Bevor er die Gelegenheit hat, wütend zurückzuschlagen, fallen schon seine treuen Gefährten über den Verlorenen her. Als die Bärin diesen packt, denkt Hesper nicht lange nach und versucht, sich selbst in das Getümmel zu stürzen.[1]
 1. "Joining a Grapple": Grapple check: 8 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8108.msg1011642#msg1011642)
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 19.07.2016, 11:35:39
"Dawn, die Schlucht" entfährt es Darmon, Nitra könnte ihn vielleicht einfach hinunter werfen. Ohne Magie hatten sie hier kaum eine Chance.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 19.07.2016, 11:49:15
Auch wenn Nita ihn in ihren Klauen hält, lacht Sergor weiter, noch immer unversehrt: "Wisst ihr was? Meine Vergebung schmeckt nicht nur bitter, sie brennt auch wie Feuer!" Wie aus dem Nichts bilden sich schwarze Flammen in der Höhle, die anschließend mit Gewalt auf die jetzt so eng zusammengedrängten Rebellen und ihren Untoten Feind niederregnen.[1][2]
 1. 24 SP, Reflex DC 13 halbiert
 2. Situation: Nita, Hesper und Sergor befinden sich im Grapple, der Rest ist in Nahkampfreichweite
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 19.07.2016, 12:43:01
Nachdem die Flammen auf sie alle herniedergeregnet sind, hält Dawn es für eine gute Idee, sich nicht zu sehr auf einem Haufen aufzuhalten. Daher bewegt die Druidin sich schonmal in Richtung der Schlucht[1], während sie Nita anweist, Sergor ebenfalls zur Schlucht zu schleifen.

Nita hält Sergor weiter in ihren Klauen und schleppt seinen Körper ein Stück weit in Dawns Richtung[2].
 1. Bewegung 60 Fuß näher zur Schlucht
 2. Bewegung 20 Fuß, sofern erfolgreich
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 20.07.2016, 09:48:16
Wie sich das Raubtier den Untoten schnappt und in seinen Pranken malträtiert lässt einen kalten Schauer Threans Rücken hinunter laufen. Was für eine Naturgewalt!. Nichts desto trotz hält er mit Nita Schritt und versucht Sergor zwischen sich und Darmon zu halten. Dann kostet Sergor erneut das Schwert der Sturmmäntel![1]

 1. Knowledge Devotion
Move: 20 Fuss nach Vorne
Standard: AC: 21* gegen Flat Footed AC + 2 vom Flanking noch zusätzlich? DMG: 21
*Powerattack: -5, +4 Knowledge Devotion
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 20.07.2016, 10:11:09
Threan vermag zwar sein Schwert durch die ledrige Haut des Untoten zu treiben, aber noch in dem Moment, in dem er Sergor einen Schnitt zugefügt hat, beginnt das tote Fleisch auch schon wieder zusammen zu wachsen.[1]
 1. Treffer und du machst auch Schaden, aber Fast Healing wirkt
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 20.07.2016, 12:12:34

Durch das unheilige Feuer des Untoten schwer verletzt und durch dessen mörderischen Blick doch eingeschüchtert, versucht Hesper instinktiv, sich aus dem Ringkampf zu lösen.[1]
 1. Grapple check, um sich aus dem Grapple zu befreien: 12 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8108.msg1011832#msg1011832)
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 21.07.2016, 09:27:36
Darmon folgt der Gruppe. Threans erneuter nahezu erfolgloser Angriff zeigt ihm, dass es keinen Sinn macht, auf diese Kreatur hier zu schlagen. Also eilt er schnell zum Rand der Schlucht und späht nach unten. Immer wieder schaut er zurück, um sich zu versichern, dass der Bär die Kreatur weiter fest gepackt hat und bereitet sich auf den Sprung vor.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 21.07.2016, 09:45:04
Mit Mühe windet sich Sergor aus Nitas Griff und zögert nicht lange. Statt erneut anzugreifen, weicht er aus dem unmittelbaren Fackelschein zurück und in der Entfernung lässt sich nur noch eine Silhouette erkennen.[1]
 1. Sergor bewegt sich 30 ft von den SC und der Grube weg, er ist jetzt im schwachen Licht der Fackel (ihr müsstet übrigens mal klären, wer die trägt. Threan z.B. greift zweihhändig an, der also wohl nicht)
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 21.07.2016, 13:45:27
Als der Untote sich befreien kann und erstmal zurückweicht, zögert Dawn nicht lange. Sie steigt in ihren Sattel auf Nitas Rücken und deutet ihrer Gefährtin, sich weiter in Richtung der Grube zu bewegen. Sollten sie erneut angegriffen werden, würden sie sich natürlich verteidigen, aber wenn sie ohne einen weiteren Kampf an den Schacht gelangen konnten, umso besser. Die Bärin dürfte ihrem Gegner einiges an Respekt eingeflößt haben, so dass er hoffentlich für den Moment ebenfalls genug hat. Und mehr als einen Moment brauchten sie nicht, um ihre Reise fortzusetzen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 21.07.2016, 14:45:31
Als Sergor entkommen ist und Dawn mit dem Bär zum Krater eilt, bleibt Darmon kampfbereit stehen und wartet, bis alle am Rand des Abgrujnds angekommen sind. Nun, da die Kreatur nicht mit ihnen in den Abgrund springt wird er als letzter gehen um sicher zu sein, das alle anderen sicher in die Tiefe springen können.[1]
 1. Plan: abwartende Aktion: wenn Sergor sich der Gruppe nähert, greift Darmon an, wenn alle gesprungen sind, springt er auch
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 21.07.2016, 15:05:37

Als er sich aufgerappelt hat, zögert Hesper keinen Augenblick und schließt sich der Fluchtbewegung Richtung Abgrund an - der schwer gezeichnete Kleriker rennt buchstäblich um sein Leben.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 22.07.2016, 13:42:23
Zwischen Kampfeswut und Überlebensinstinkt gespalten, folgt Threan schließlich seinen Kameraden. Immer wieder wirft er einen Blick zurück um sicher zu gehen, nicht von hinten gemeuchelt zu werden.

Sollte er bis zur Grube gelangen so zögert der Schwertmagier keinen Moment und stürtzt sich mit Todesverachtung im Herzen in das unergründlich schwarze Loch vor ihm, im vollen Vertrauen das die Feder Nebulos ihren Zweck erfüllen würde.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 23.07.2016, 11:53:57
Die vier Rebellen laufen oder im Fall von Dawn reiten, so schnell sie können zu der Schlucht, bevor Sergor ihnen folgen kann. Doch als sie ihr Ziel beinahe erreicht haben, hören sie ein Rauschen hinter sich und einen merkwürdigen hohen Ton. Die Fackel in Hespers Hand spendet kaum Licht, aber sie können doch sehen, was sich dort von hinten nähert. Ein gewaltiges fledermausartiges Wesen auf dessen Schultern der veränderte Sergor sitzt: "Oh, ihr wollt mich doch nicht etwa schon wieder hier zurücklassen, oder? Ich habe noch viel Vergebung zu verschenken!" Im Halbdunkel können die Rebellen sein Gesicht nicht sehen, aber sie können sich das diabolische Grinsen auf seinen Lippen gut vorstellen. Jetzt stellt sich nur die Frage, ob sie trotzdem springen wollten oder nicht.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 24.07.2016, 10:14:03

Der hohe Ton der Riesenfledermaus und selbst das Auftauchen des untoten Sergor läßt Hesper nur einige Augenblicke innehalten, bevor er die Fackel in den Abgrund wirft und, mit einem letzten Schrei, über die Kante hinterher springt: "Ich komme zurück!" verspricht er grimmig dem einstigen Gefährten.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 24.07.2016, 11:17:52
"Ja, mir gefällt das ebensowenig, aber es gibt nur diesen einen Weg," sagt Dawn, als sie merkt wie Nita sich vollkommen zurecht etwas sträubt als sie direkt auf den Abgrund zuhält. Zum Glück ist die Bärin kein gewöhnliches Tier, denn einem solchen wäre es kaum beizubringen gewesen, sich in die Tiefe zu stürzen. Aber Nita spürt das Selbstbewusstsein der Druidin, die vollkommen davon überzeugt ist, dass sie diesen Weg gehen müssen. Sie spürt das Vertrauen, dass die beiden durch ihren Bund ineinander haben, selbst hier, wo das Gewebe zerrissen und Mystras Magie keine Wirkung hat. Und dann springt die gewaltige Bärin in die Dunkelheit, dem Licht der Fackel hinterher, welches vor ihnen den Weg in die Ungewissheit weist.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 25.07.2016, 12:13:37
Darmon wartet bis alle gesprungen sind und folgt ihnen dann als Letzter. Während des Falls versucht er einen Blick nach oben zu werfen und zu erkennen, ob Sergor ihnen folgt.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 27.07.2016, 10:51:28
"So leicht kommt ihr mir nicht davon!" ruft Sergor den Rebellen noch hinterher und auch wenn sie ihn in der Dunkelheit nicht mehr sehen können und dank der um sie herum rauschenden Luft im Fallen auch nichts hören können, sind die manchmal um sie herum zuckenden Pfeile doch ein ausreichender Hinweise, dass der untote Schurcke ihnen gefolgt ist und auch seinen Bogen nicht verloren hat, sondern durchaus zu benutzen weiß. Immer wieder spüren die fallenden Rebellen wie Pfeile durch die Finsternis zucken und Dawn und Darmon bekommen sogar einen von ihnen zu spüren, den der Schurcke noch dazu äußerst gut gezielt hatte, weil er ihnen besonders nah gewesen sein muss, während er sich mit seiner Fledermaus wohl ebenfalls im freien Fall befindet, aber zumindest etwas mehr Kontrolle darüber hat, wie er in das lichtlose Dunkel hinab stürzt.[1]
Doch dann spüren die Rebellen, wie die magischen Energien des Gewebes zu ihnen zurückkehren und sie benutzen eilig die Federn, die Nebulo ihnen mitgegeben hat - unsicher, wie lange ihr Fall jetzt noch dauern würde. Aber immerhin hatten sie jetzt wieder Zugang zu ihrer Magie, um Gegenwehr zu leisten.[2]
 1. 21 SP für Darmon, 14 SP für Dawn
 2. Ihr fallt noch immer und könnt derzeit Sergor nicht sehen, weil eine Fackel einen so lange Fall nicht übersteht und dementsprechend aus ist. Aber ihr könnt ja Licht machen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 29.07.2016, 23:56:24

Kaum, daß er die Verbindung zum Gewebe wieder spürt - die Verlangsamung des Falls durch seinen Ring setzt gleichzeitig ein -, heilt Hesper auch schon seine ärgsten Wunden mithilfe von Magie, noch während er nach unten schwebt.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 30.07.2016, 10:34:16
Auch Dawn spürt ihre Kräfte wieder, als sie tief genug gefallen sind, um die Gegend zu verlassen, in der Mystras Gewebe zerstört wurde. Sie hält in einer Hand fest umklammert die Feder, die sie von Nebulo bekommen hat, aber mit dem Untoten und seiner Fledermaus in ihrer Nähe, hält die Druidin es für keine gute Idee, diese jetzt zu benutzen. Stattdessen wirkt sie einen ihrer eigenen Zauber, den sie durch ihre Verbindung zu ihrer Gefährtin auf Nita wirken lässt. Der Zauber lässt durchscheinende Flügel aus dem Rücken der Bärin wachsen[1].
 1. Master Air
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 30.07.2016, 10:36:56
Nachdem Darmon spürt, dass er jetzt langsamer fällt, zögert er nicht lange und bedient sich seiner von der Roten Ritterin verliehenen Kräfte, um Licht in diese Finsternis zu bringen.[1]
 1. Darmon benutzt Pierce Shadows, seine Umgebung ist jetzt in 30ft. Umgebung hell erleuchtet, damit ist auch Sergor mit seiner Fledermaus jetzt klar zu sehen. Hesper befindet sich quasi "gegenüber" von Darmon und ist deshalb nicht direkt im Lichtkreis.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 30.07.2016, 13:13:34
Die aufwallende Kraft in sich genießend, versucht der Söldner zu dem Untoten aufzuschließen. Mit einer Kombination aus fliegen, fallen und teleportieren nähert er sich unnachgibig Sergor. Mit seinem Schwert in Händen kann es Threan kaum noch erwarten den Dieb aus dem Osten vor sich zu haben und ihn aus dem Weg zu räumen![1]
 1. Kann ich vielleicht (diese Runde?) einen Double Move machen um mich in Position zu bringen u. dann kommende Runde hinter Sergor teleportieren? Oder diese Runde einen Move + einen Teleport mit dem gleichen Ziel? Im Notfall halt diese Runde u. nächste Runde Teleport um dorthin zu kommen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 31.07.2016, 15:13:43

Dank Darmons Zauber kann Hesper das monströse Fluggespann nun sehen. Ohne lange zu überlegen wirft er ihm einen magischen Knall entgegen, um es mit etwas Glück von der Flugbahn abzubringen.[1]
 1. Sound Burst, 4 SP
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 31.07.2016, 15:51:05
Während die Rebellen sich vorbereiten gegen Sergor vorzugehen, der offensichtlich nicht mehr ihr Verbündeter ist, ist Hesper mit seiner Magie erfolgreich und Sergors Reittier wird von der plötzlichen Schallexplosion so sehr verwirrt, dass es nicht ein mal mehr mit den Flügeln schlägt und einfach nutzlos zu Boden stürzt. Dadurch verschwindet der Mann auf seiner Fledermaus in der Dunkelheit unter ihnen und die vier Rebellen vermögen nicht mehr ihn zu entdecken.[1]
 1. Sergor ist jetzt aus eurem Sichtbereich herausgefallen, wenn ihr Zauber wirken wollt, geht das natürlich.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 31.07.2016, 23:09:04
Solange sich Dawn und ihre Gefährten noch recht nah beieinander befinden, nutzt die Druidin die Gelegenheit, einen Heilzauber zu wirken, der ihre Wunden auf dem Weg nach unten langsam heilen wird[1].
 1. Mass Lesser Vigor auf Dawn, Nita, Hesper, Darmon (gibt 18 Runden lang Fast Healing 1)
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 01.08.2016, 11:12:40
Verblüfft über die unvorhergesehene Wendung, hört Threan damit auf, auf die Fledermaus zu zusteuern und lässt die Energie eines Zaubers in seine Muskeln fließen um auf den bevorstehenden Kampf vorbereitet zu sein.[1] Als dies erledigt ist wirft der Sembit einen langen Blick nach unten um nicht überrascht zu werden. Den Schwertgriff nachfassend ist der wehrhafte Magier gespannt wie er nun - im Vollbesitz seiner arkanen Kräfte - gegen den Untoten abschneiden wird.
 1. Animalistic Power
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 03.08.2016, 21:21:21

Der letztlich doch unverhoffte Erfolg seines Kurzschlußplans läßt ein kurzes, grimmiges Lächeln über Hespers Gesicht huschen. Rasch belegt der Kleriker seinen am linken Arm festgeschnallten Rundschild mit einem mächtigen Lichtzauber.[1] Damit können die Gefährten nun einen deutlich größeren Teil ihrer Umgebung und den Abgrund, durch den sie fallen, erkennen.
 1. Daylight
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 05.08.2016, 20:41:06
Die vier Rebellen fallen weiter in die Dunkelheit hinein, aber dank Hespers Magie können sie jetzt mehr als genug in ihrer Umgebung sehen. Dafür taucht Sergor wieder aus der Finsternis auf und feuert einen völlig ungefährlichen Pfeil in Hespers Richtung, der weit an dem Priester vorbei fliegt und dann nutzlos wieder in Richtung der Dunkelheit fällt. Sergor fliegt weiter nach oben auf die vier Rebellen zu.[1]
 1. Sergor ist jetzt 50ft unter euch. Ihr bewegt euch von allein in die richtige Richtung beim Fallen, aber wenn ihr in Nahkampfreichweite zu ihm wollt, braucht ihr entweder nen Schubser von denen, die gesteuert fliegen oder irgendetwas anderes, mit dem ihr in die richtige Richtung kommt.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 09.08.2016, 13:25:53

Kaum, daß er den Lichtzauber gewirkt hat, webt Hesper schon den nächsten Dweomer, der ihm erlaubt, sich kontrollierter in der Luft zu bewegen.[1] Während er sich behende auf Threan zubewegt, um den Kämpen in Richtung des Untoten zu schieben, deutet er mit ausgestreckter Hand auf diesen und fragt seinen Gefährten: "Threan, bereit?"
 1. Fly
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 09.08.2016, 17:04:12
Dem Seluniten mit einem entschlossenes Nicken seine Bereitschaft ausdrückend, bleckt der Schwertmagier die Zähne und nimmt die Waffe seiner Ahnen in beide Hände. Mit dem nächsten Streich würde sich zeigen aus welchem Holz der neue Sergor geschnitzt ist. Begierdig darauf dieses Werkzeug der Zerstörung in den Leib des Untoten zu treiben harrt der Söldner der Sekunde in der sich ihm dieser Moment bietet.

Mit Hespers Hilfe endlich soweit gelangend, zögert Threan keinen Wimpernschlag - zu lange hatte er auf diese Chance gewartet! Mit einer Genugtuung die ihn selbst erschrickt sticht er mit der treuen Klinge der Sturmmäntel nach seinem ehemaligen Freund und Gefährten. Als der Saft des Monsters seine gepanzerte Faust besudelt flackern unkontrolliert Bilder Reyas von einstmals und heute durch den Kopf des jungen Sembiten.

Dann zieht er das Schwert grimmig lachend aus der Wunde, wobei der Magus darauf achtet hier genügend Fleisch zu schneiden, dass es sein Widersacher auch nicht vergießt.[1]
 1. Swift: Quick Cast: True Strike

Standard: Acrane Channeling mit Shocking Grasp und Power Attack 8;
AC: 46, DMG:55 (31 Schwert + 21 Elektro + 3 Knowledge Devotion)

Move: Versuchen nicht abgeworfen zu werden/an Sergor festhalten/in eine gute Position kommen/was immer nützlich erscheint/...
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 10.08.2016, 20:57:07
Sergor hat offenbar nicht damit gerechnet, dass Threan so direkt auf ihn zustürzen würde, denn der Schwertmagier trifft ihn völlig unvorbereitet und treibt sein Schwert direkt durch die Brust des Untoten. Jetzt wo die Magie der Waffe wieder wirkt, stellt die ledrige Haut des Untoten kein echtes Hindernis dar und ohne viel Widerstand dringt sie hindurch. Als dann die Elektrizität zusätzlich durch den Körper des ehemaligen Freundes pulsiert, wird die dunkle Magie, die seinem Körper am Leben hält endgültig gebrochen und mit seinem Tod kehrt auch die Fledermaus zu dem ort zurück, woher auch immer Sergor sie gerufen hatte. Schnell gleitet sein Körper wieder von der Klinge, gezogen von der Schwertkraft und sein jetzt erneut lebloser Leib verschwindet schnell in der Dunkelheit. Langsam folgen die vier Rebellen ihm nach unten und nach einer Weile langsamen Fallen gelangen sie schließlich an den Boden. Dort liegt Sergros völlig zerschmetterter Körper auf dem Steinboden. Sofort fällt den vieren auf, dass der Boden hier wie auch in der Halle oben, ganz offensichtlich bearbeitet wurde. Soweit sie sehen können, befinden sie sich in einer nicht ganz unähnlichen Halle. Sie können die zerbrochenen Reste von Säulen und einige Einstürze sehen. Sie sind wohl schon in Donnerholm oder zumindest auf dem Weg. Die Zwerge müssen dies geschaffen haben.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 11.08.2016, 13:06:42
Erneut von der Magie Nebulos sicher getragen sieht Threan mit steinerner Miene zu wie Sergors lebloser Leib vorne über kippt und aus dem Schein von Hespers Licht in die schwarze Tiefe fällt. Den Sturz verfolgend bis nicht einmal mehr die Stiefel des toten Diebes zu sehen sind, drängt sich für ein Augenblick unkontrollierte Trauer über diese tragische Wendung der Geschichte in die Gedanken des jungen Mannes. Doch nur einen Herzschlage danach fühlt der Schwertmagier nur mehr die eisigen Flamme der Rache hungrig in sich brennen. Sie hatten ihm alles genommen. Seine Freiheit, seine Liebe und - ja - auch die Hoffnung auf eine Zukunft mit Reya. Was Hesper auch immer sagen mochte, er - Threan - sieht kein Licht mehr für seine Familie. Nun gilt es diejenigen zur Strecke zu bringen die ihm das angetan hatten und sie und ihre Schergen bei jedweder sich bietender Gelegenheit zu strafen und zu schwächen.

Mit blankem Hass im Herzen geht der junge Mann federnd in die Knie als er schließlich den Boden erreicht. Immer noch mit der Waffe in der Hand blickt er sich um - bereit sich einer neuen Bedrohung zu stellen. Als es für den Moment ruhig bleibt stolziert der Krieger zu der zerschmetterten Leiche und blickt mit grausamer Genugtuung auf seinen überwundenen Widersacher herab.

Als er sich genügend an seinem Erfolg geweidet hat, wirft der Schwertmagier einen Blick auf die magischen Habseligkeiten des Toten.[1] Er würde sie nicht mehr brauchen und es wäre schade sie hier zurück zu lassen. Die Beute verstauenend, ist der Sembit aufbrauchsbereit und sieht zu seinen Weggefährten. Hatten sie etwas zu sagen, oder wollten sie - so wie er selbst - weiter um von hier zu verschwinden?
 1. Arcane Attunment: Dedect Magic
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 12.08.2016, 12:34:51
Als sich die Anspannung wieder etwas gelegt hat, nachdem der Untote von Threans mächtigem Hieb in den Tod zurückgeführt wurde, schwebt Dawn weiterhin auf Nitas Rücken sitzend zusammen mit der Bärin in Kreisen nach unten. Die magischen Schwingen machen Nita sichtlich Freude, ein gewöhnliches Tier wäre wahrscheinlich eher verwirrt und ängstlich, doch Nita kann mit diesen wundersamen Geschenken der Magie umgehen. Während des Flugs schließen sich auch ihre Wunden, ebenso wie Dawns, zum größten Teil. Mit ihrem magischen Gürtel hilft Dawn zusätzlich noch ein wenig nach.

Etwas später landet die Bärendame dann auch auf dem Höhlenboden und kurz darauf verschwinden auch die magischen Flügel wieder. Dawn streicht Nita über das dichte Fell, um sich zu bedanken, dass die Bärin sie sicher nach unten getragen hat. Während diese an den Überresten des zerschmetterten Körpers schnuppert blickt die Druidin sich in der großen Halle um. Die Zwerge hatten schon wahrhaft Wundersames geschaffen. Was ihnen wohl tiefer in Donnerholm noch begegnen würde?

Auch spuken immer noch die Worte Nebulos in ihren Gedanken umher. Eine Phiole mit dem Blut der jetzigen Herrscherin von Donnerholm. Das würde noch interessant werden. Waren die Zwerge überhaupt noch in Donnerholm und warum sah hier dann alles so eingestürzt und zerfallen aus? Oder wen würden sie dort antreffen? Sie würden es wohl bald genug herausfinden.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 12.08.2016, 12:38:29

Hesper wurde von einer großen Zufriedenheit und... ja, Ruhe erfüllt, als Threan Sergors Unleben beendet und dessen Körper in die Finsternis fällt. Er spürte eine große Erleichterung, nachdem ihn das Auftauchen des falschen - ja, er war durch und durch falsch gewesen! - Sergor in so große Aufruhr versetzt hatte.

Er steht neben Threan, als dieser mit beunruhigend zornigem Blick auf die sterblichen Überreste ihres einstigen Gefährten herabblickt. Als der junge Mann anfängt, diese zu durchsuchen, seufzt der Kleriker betrübt, läßt ihn aber gewähren und faßt ihn dann sanft an der Schulter. "Wir... Du hast ihn befreit. Dank Dir kann er seinen verdienten Frieden haben... Selûne segne Dich dafür..." Hesper wendet sich an alle: "Laßt uns nicht sein großes Opfer für uns vergessen! Das, was uns bekämpft hat, war nur noch eine Hülle, derer sich unsere verfluchte Feindin bedient hat. Helft ihr mir, ihn zu begraben?" fragt der Priester, wobei er auf einen großen Schutthaufen mit Steinen und Architekturfragmenten deutet. Notfalls würde er sich alleine an die Arbeit machen, aber er hofft inständig, daß zumindest Threan zu dieser Geste bereit ist.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 14.08.2016, 12:36:37
Darmons Position während des Falls ermöglicht ihm leider nicht, in den Kampf einzugreifen aber Threan zeigt erneut, welche Fähigkeiten er in sich trägt und beendet die Sache. Darmon beobachtet Hesper während des restlichen Falls und fragt sich, wie er diesen erneuten Schicksalsschlag weg stecken wird. Seine Reaktion oben beruhigt ihn, denn Hesper hatte erkannt, was aus seinem ehemaligen Begleiter geworden war. Für Darmon stand dies außer Zweifel, das Sein dieses Sergors war nicht von den Göttern des Guten gewährt, sondern von den finsteren Mächten verliehen. Diese Kreatur musste vernichtet werden, egal wessen Körper es war.

Aber Hesper benötigte keine Unterstützung, er war stark im Glauben. Also nutzt Darmon einen seiner wieder erwachten magischen Gegenstände, um sich etwas Heilung zu gewähren und seine Magie für das vor ihnen liegende noch einmal aufzufrischen und beginnt dann, langsam die Höhle genauer zu betrachten.

Während er herum geht und die Wände und geborstenen Säulen betrachtet versucht er sich zu erinnern, ob er etwas über Donnerholm wusste. Aber dies ist nicht seine Heimat und die Zeit der Zwergenreiche ist schon so lange vorbei, dass er passen musst. Also geht er zu Hesper. "Was kannst du mir über dieses verfallene Reich erzählen und weißt du etwas über die derzeitigen Bewohner, ist es immernoch in der Hand der Zwerge?"
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 18.08.2016, 12:13:27

Bei Darmons Frage nach Donnerholm muß Hesper sofort an Zerrabeu denken, der am meisten über dieses Thema zu wissen schien. Wie es dem Jungen wohl gerade ging? "Selûne beschütze Dich," flüstert der Kleriker, bevor er Darmon mit einem Achselzucken und Kopfschütteln antwortet: "Die Zwerge leben hier nicht mehr, ihr Reich ist untergegangen. Bis auf die wenigen Dinge, auf die wir in den letzten Zehntagen gestoßen sind, weiß ich allerdings auch nicht mehr. Als wir Gefangene in Grennokah waren, ließen uns die Umbravar Ausgrabungen vornehmen, um den zwergischen Komplex, durch den wir hierhergekommen sind, zu finden, einen Vorposten Donnerholms. Dort fanden wir außer dem Grab eines Zwergen namens Murin der Sänger Tagebuchaufzeichnungen aus den letzten Tagen des Königreichs." Hesper hält, seinen Bart streichend, kurz inne, um seine Erinnerungen zu ordnen, bevor er fortfährt.

"Demnach wurde nicht lange nach dem Tod des Königs, unter der Herrschaft eines wahnsinnigen Regenten, Donnerholm von einem zischenden Schatten vernichtet. Im Grab Murins fanden wir einen Runenstein, den wir für unseren... Auftraggeber - Du kennst ihn - suchen sollten. Murin selbst war Teil einer Gesandtschaft zur Oberfläche, also nach Sembia, die aber von irgendwelchen Finsteren - vielleicht die Anhänger unserer göttlichen Widersacherin - überfallen wurde, wobei der Prinz von Donnerholm getötet wurde. Anscheinend wollten sie - glücklicherweise ohne Erfolg - etwas rauben, das in Murins Aufzeichnungen Wächter genannt wurde. So richtig schlau sind wir aber aus all dem nicht geworden..." Darüber nachsinnend, was Zerrabeu damals dazu gesagt hat, schweifen die Gedanken des Priesters wieder zu dem jungen Magier.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 23.08.2016, 14:50:23
Interessiert lauscht Dawn den Ausführungen des Klerikers über ihre bisherigen Erkenntnisse zu diesem Ort. Es würde also keine Zwerge mehr hier unten geben, jedenfalls keine lebendigen. Das deckte sich auch mit dem ersten Eindruck, den die Druidin hier gewonnen hatte.

"Dann suchen wir jetzt wohl die 'neue Herrscherin' des gefallenen Zwergenkönigreichs. Ich bin gespannt wer oder was das sein wird..."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 27.08.2016, 20:04:56
Darmon lauscht den Worten. Dies alles wurde immer seltsamer. Er weiß, dass er wie die meisten Sterblichen nur eine Figur in einem weit größeren Spiel ist und er hat nichts dagegen, Aufträge zu erfüllen für die, die weiter schauen können als er. Aber dennoch missfällt es ihm nun zum ersten Mal, dass diese Stimme, die etwas ganz anderes ist, als er erwartet hatte, sie wie Schweine durch einen Wald schickte, um Trüffel zu finden. Gleichzeitig konnte die Stimme natürlich auch nur ein Rädchen sein, ein größeres Rädchen als er selbst, aber dennoch nur ein Rädchen. Wer war er schon, dass er die Pläne der Weltenlenker verstehen konnte, aber dennoch gefällt es ihm nicht, wie er gerade geführt wird. Aber die Ziele der Stimme scheinen die Richtigen zu sein.

Er stellt sich zu einer der zusammen gestürzten Säulen und spricht still ein Gebet an die Rote Ritterin. Er erwartet kein Zeichen, aber es tut ihm wohl, sich in seinen Glauben zu vertiefen.

Gestärkt durch das Ritual umfasst er sein Schwert mit neuer Kraft. "Gut, gehen wir weiter." Also schaut er sich nach einem Weg in die verfallene Stadt um.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 05.09.2016, 15:13:28
Die Rebellen wanderten für eine Weile in der gewaltigen Halle umher, wussten sie doch nicht genau, wohin sie ihr Weg nun führen sollte. So beeindruckend die Handwerkskunst der Zwerge auch war, es zeigte sich doch mehr und mehr, dass diese Stadt ein toter und verlassener Ort war. Hier fanden sich weder Inschriften, noch irgendein anderes Zeichen von Leben und viele der Gänge und Säulen hier waren eingestürzt oder so weni vertrauenswürdig, dass die vier sich nicht hineinwagen wollte.
Noch immer hatten sie keine Ahnung, wo genau sie sich befanden und wo sie die Herrin von Donnerholme finden sollten, aber immerhin fanden sie irgendwann das Ende der Halle, das halbwegs intakt war. Ein gewaltiges Steintor ragte hier auf und zwergische Runen zierten es, die von den Rebellen keiner zu lesen vermochte. In komplexen Linien fuhren sie auf und ab über die Torflügel, für die sich jedoch keinerlei Griff erkennen ließ und auch der anfängliche Versuch sie aufzustoßen blieb ohne Erfolg. Aber von allen Ausgängen, die die große Halle hatte, schien dieser hier am efolgversprechendsten zu sein.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 07.09.2016, 09:44:31
Das Gesicht des Schwertmagiers wirkt im Leuchten von Selunes Magie brütend und steinern zugleich. An der Spitze ihres kleinen Trupps nach vorne stoßend, sind Threans Knöchel weiß und verschwitzt um den Griff der Waffe gespannt. Immer wieder bleibt der Söldner dabei stehen und lauscht voller Misstrauen in die Finsternis. So tief unter Erde war er noch nie gewesen dämmert es ihm dabei. Sein Wissen über Kavernen, Tunnel, Höhlen und dergleichen bemühend achtet der Sembit auch darauf seine Kameraden über sichere Pfade zwischen all den Trümmern zu führen. Auch sonst versucht er sich an Dinge zu erinnern die ihnen nun nützlich sein könnten.[1]

Als sie schließlich bei dem steinernen Tor ankommen, betrachtet es Threan für einen langen Moment um in sich zu gehen ob ihm etwas dazu einfällt.[2]
 1. knowledge dungeoneering: 28
 2. knowledge: planes, nature, dungeoneering, religion? oder sprachen: netherese? draconic?
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 07.09.2016, 14:00:29
Darmon folgt Threan auf dem Fuß und der für ihn zunächst überwältigende Anblick der Höhlen verliert schnell das besondere. Ruhig und langsam bewegt er sich vorwärts und auch wenn er hier keinen Angriff erwartet bleibt er aufmerksam. Als sie dann das Tor erreichen will er Threan schon zur Vorsicht mahnen, aber der erfahrene Kämpfer weiß offensichtlich selbst, dass in einem so alten Gemäuer nichts übereilt werden sollte.

Darmon weiß nur wenig über die Bauten der Zwerge, aber er hat von ihren Fallen gehört. Er hat zwar wenig Erfahrung damit, verborgene Schutzmechanismen zu finden, aber die Anderen kennen sich da wohl auch nicht gut aus. Also schaut er sich zunächst einmal um[1] und untersucht dann ausgiebig das Tor nach Spuren von Trittsteinen oder anderen Auslösern.[2]
 1. Entdecken 10
 2. Suchen: 24 (20 nehmen)
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 11.09.2016, 11:33:24
Darmon kann keinen Öffnungsmechanismus finden und es sieht auch nicht so aus, als ob diese Tür kürzlich geöffnet worden wäre. Er findet noch viel mehr kleine Runen, die in den Stein geschlagen sind, aber ohne die Fähigkeit sie zu lesen, hilft ihm das wenig weiter. Zumindest kann er keine besonderen Sicherungsmechanismen finden. Abgesehen von der Tatsache, dass es keine offensichtliche Möglichkeit gibt, diese Tür auf zu bekommen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 13.09.2016, 14:18:45
Es hilft ihm nichts, dass er sich viel Zeit nimmt, hier kam er nicht weiter.

"Hier ist kein Mechanismus, der die Tür öffnet, aber ich finde auch keine Falle. Vielleicht ist eine magische Falle da, so etwas kann ich nicht finden. Könnt ihr die Tür mit eurer Magie öffnen?" Falls nicht, würden sie die Tür aufbrechen müssen, das wäre ein sehr lautes anklopfen. Aber dann würde vielleicht jemand zu ihnen kommen und sie mussten nicht weiter ziellos durch die verlassenen Höhlen laufen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 14.09.2016, 10:14:03
Während sich die kleine Gruppe das runenbesetzte Tor ansieht, greift der Schwertmagier auf die Kräfte seiner Profession zurück und betrachtet es mit kundigen Augen.

Ein schmales, gefährliches Lächeln stiehlt sich dabei auf die harten Züge des Mannes und er lässt seine Kameraden an der Erkenntnis: "Es sind Runen der Schule der Verbannung. Sie sind stark und mächtig." teilhaben.

Sollten sie einfach die Runen zerstören und dann mit dem abrechnen was auch immer diese neue Lücke zu nutzen trachtet? Abwägend teilt der Sembit diesen Gedanken mit seinen Mitstreitern.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 20.09.2016, 20:13:46
Dawn stand, ebenso wie die anderen, etwas ratlos vor der Tür. Wie sollten sie dieses Machwerk der Zwerge bloß aufbekommen? Zumal, wenn es durch Magie geschützt war.

In dem Moment fiel es ihr ein, es war so einfach...

"Vielleicht hilft uns die Krone dabei, die Türe zu öffnen?" ruft sie den anderen zu.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 21.09.2016, 15:53:12
Als sie da alle vor der Tür stehen, unschlüssig, aber mit Ideen, nimmt sich Darmon ein Herz. "Soll ich es versuchen?" fragt er in Dawns Richtung, bereit die Krone zu nehmen und zu schauen, ob die Tür darauf reagiert.[1]
 1. Wenn Dawn es nicht selbst versuchen will, wird Darmon sich zunächst der Tür nähern und den Stein vor sich halten, zunächst ohne die Türe zu berühren.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 21.09.2016, 16:33:59
Es zeigt sich keinerlei Veränderung als Darmon mit der Krone in der Hand näher an das Steinportal herantritt. So ungerührt wie seit Jahrhunderten steht es vor den Rebellen und rührt sich in keiner Weise. Auch Threan, der noch immer mit seiner Magie den Eingang beobachtet, kann keinerlei Veränderung feststellen. Die Krone hilft so offenbar nicht weiter, durch diesen Eingang nach Donnerholm hinein zu gelangen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 22.09.2016, 00:57:31

Als Threan die Existenz magischer Runen erwähnt, wirkt Hesper einen einfachen Zauber[1] und versucht dann, diese zu entziffern.
 1. Read Magic
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 22.09.2016, 10:53:07

Nach eingehendem Studium der Schriftzeichen schüttelt der Selûne-Priester den Kopf. "Ich verfüge zwar über einen Bannzauber, aber ich bezweifle sehr, daß er in der Lage wäre, diesen mächtigen, alten Dweomer zu überwinden. Ich kann die Göttin bei der nächsten Gelegenheit um einen Zauber bitten, um die Runen zu lesen..." Ein Lächeln huscht über sein Gesicht, als er an das letzte Mal denkt, als er - in Rochus' Bibliothek - einen Sprachzauber wirkte, um zwergische Ependichtung zu lesen, über die er dann mit Zerrabeu diskutierte;[1] der Gedanke an das ungewisse Schicksal des jungen Freundes vertreibt die freudige Erinnerung allerdings rasch.
 1. Siehe Worte zwischen Büchern. (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8414.0)
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 24.09.2016, 23:24:33

Nach einer kurzen Besprechung mit seinen Gefährten läßt sich Hesper davon überzeugen, daß ein Versuch, den Bannzauber zu überwinden, nichts schadet...[1]
 1. Dispel Magic
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 26.09.2016, 09:48:17
Aus reiner Vorsicht heraus belegt sich Threan mit dem erprobten Zauber der Stärkung.[1]
 1. Animal Strength - trage es ein wenn es wichtig wird, ansonsten streiche ich einfach den Zauberslot.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 26.09.2016, 12:36:26
Für eine Sekunde scheint das Leuchten der runen tatsächlich schwächer zu werden, doch dann blitzen einige von ihnen so grell auf, dass die ganze Halle in ihr Licht geteilt wird und die vier Rebellen für einen Augenblick wie geblendet sind. So sehen sie auch nicht, wie die Magie der noch immer leuchtenden Runen aktiv wird, aber sie spüren deutlich die Auswirkungen, denn ganz als würde eine unsichtbare Riesenfaust nach ihnen schlagen werden sie ein kurzes Stück zurückgeschleudert von der unsichtbaren Kraft, die Hesper mit seinem Versuch der Magie zu Leibe zu rücken, heraufbeschworen hat.[1]
 1. 14 SP für Hesper, 14 für Threan, 20 für Dawn, 7 für Nita, 11 für Darmon
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 27.09.2016, 10:31:01

Blut spuckend rappelt sich Hesper wieder auf. Mit einem schiefen Grinsen klopft er sich den Staub ab und prüft dann, wie es seinen Gefährten geht. Da Dawn ihm angeschlagen zu sein scheint, nutzt er einen seiner letzten verbleibenden magischen Kräfte, um die Druidin zu heilen.[1] Dann setzt er sich im Schneidersitz auf den Boden und gähnt herzhaft. "Ich weiß nicht mehr weiter. Ein wenig Schlaf würde mir, vielleicht uns allen gut tun, bevor wir weitersuchen." Er wirft einen Blick auf die Umgebung. "Oder ist es hier nicht sicher?"
 1. 12 SP geheilt
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 27.09.2016, 13:53:58
Auch Darmon wird von dem Schlag völlig unvorbereitet getroffen und so fällt er nach hinten. Nur ein kurzes Stöhnen ist zu hören, dann rappelt er sich schnell wieder auf, hat sein Schwert in der Hand und schaut sich suchend um. Wegen der unmittelbaren Reaktion aus Hespers Zauber hält er einen unsichtbaren Gegner für eher unwahrscheinlich, dennoch verharrt er einen Moment und sieht sich intensiv um.
Aber dann entspannt er sich, steckt das Schwert wieder weg und sieht ebenfalls etwas ratlos aus. "Bevor wir uns hinlegen möchte ich mich aber noch ein wenig weiter umsehen. Vielleicht gibt es ja noch einen anderen Weg oder etwas zu entdecken."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 27.09.2016, 16:21:13
Mit einem "Dankeschön," bedankt sich Dawn bei Hesper für die Heilung. Die Druidin war von der magischen Entladung tatsächlich schwer verletzt worden.

"Ich kann den Rest unserer Wunden versorgen, ehe wir uns ausruhen," erklärt sie noch. "Allerdings würde ich nicht hier direkt bei den Toren rasten. Etwas Entfernung zu der schützenden Magie kann sicher nicht schaden."

Dann nutzt Dawn einen Teil ihrer Zauberkraft, um ihre drei Gefährten zumindest ein wenig zu heilen[1].
 1. Hesper: +11 HP, Threan +10 HP, Darmon +11HP
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 27.09.2016, 16:31:08
Im Anschluss ruft die Druidin eine Helferin der Natur herbei. Nachdem sie die Zauberformel[1] beendet hat, betritt mit einem Wiehern ein Einhorn die steinernen Hallen.

Dawn spricht mit dem himmlischen Wesen in der Sprache des Waldes[2] und bittet es die Wunden der Druidin und ihrer Freunde zu versorgen.

Das edle Tier berührt daraufhin einen nach dem anderen mit dem Horn an seinem Kopf und die Wunden schließen sich weiter[3].

Dawn bedankt sich noch bei dem Einhorn, welches kurz darauf wieder verschwindet.
 1. Summon Nature's Ally IV
 2. Sylvan
 3. Dawn: +12 HP, Nita: +6 HP, Threan: +9 HP, Darmon: +13 HP
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 27.09.2016, 17:43:51
Darmon schaut verblüfft, als das Einhorn erscheint. Er hatte bislang noch nie eines dieser edlen Wesen lebend in seiner Nähe gesehen. Als es ihm dann seine Wunden schließt, bedankt er sich, auch wenn das Wesen ihn wohl nicht versteht und versinkt danach in ein kurzes Gebet.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 28.09.2016, 13:03:54
Das Geschehen um ihn herum mit nichts als brütender Stille kommentierend, starrt Threan noch lange auf die Runen und zermartert sich den Kopf wie sie sie passieren sollten. Nebulo - verflucht sei seine Geheimniskrämerei! - hätte sie nicht hier her geschickt wenn sie nicht dazu befähigt wären dieses Rätsel zu lösen. Man konnte dem Masken-Mann einiges vorwerfen, aber fehlende Voraussicht und Planung gehören eindeutig nicht dazu.

Die Heilung und den Vorschlag einer Rast schließlich goutierend als ihm nichts einfällt macht sich auch der schweigsam gewordene Schwertmagier daran mit seinen Kameraden etwas Abstand von den Runen zu gewinnen um eine sichere Ruhestätte zu finden in der sie neue Kräfte sammeln konnten. Gleich rechts des Runentores sieht es doch wunderbar aus...[1]

Kurz stehen bleibend und diesen hervorragenden Platz begutachtend, schlägt der Sembit seinen Kameraden vor: "Hier sieht es gut aus. Lasst uns hier lagern." Und sich nachdenklich am frisch rasierten Kinn kratzend: "Vielleicht wollen wir morgen versuchen - nachdem wir unsere Kräfte erholt haben - den Runenstein als Schlüssel einzusetzen. Wir haben ihn ja hart genug errungen."
 1. Dungeoneering: 15 (mit nat. 1) *nirg*
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 30.09.2016, 11:38:42
Darmon wird schnell klar, dass die Anderen sich nicht mehr weiter umschauen wollen. Also bereitet er sich auf die Rast vor. Der von Threan ausgewählte Platz sieht zwar sehr wenig einladend aus, aber sie waren hier in einer verfallenen alten Höhle und der Felsen war sicher überall hart. Als Threan dann über dem Runenstein spricht, nickt er. "Klingt gut, probieren wir."

Dann macht er sich daran, sich einen Platz an der Wand zu suchen und diesen etwas gemütlicher zu machen. Er polstert die Schlafstätte so gut er kann, dann schaut er in die Runde. "Hat einer von euch etwas zum Feuer machen dabei, das vertreibt vielleicht ein wenig die Dunkelheit und die trostlose Stille und Einsamkeit hier unten. Ober bleibt uns nur das flackernde Licht der Laterne?" Damit holt er seine Laterne heraus, er hatte nichts gegen das magische Licht, aber zu einem guten Abend gehörte ein prasselndes Feuer, die tanzenden Schatten auf den Gesichtern und eine gute Geschichte, oder mehrere. "Aber damit wird wohl heute nichts."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 30.09.2016, 21:53:16
Dawn ist etwas überrascht über die Wahl des Lagerplatzes, so nah am Tor, hatte sie doch genau das Gegenteil vorgeschlagen, aber im Endeffekt wird es wahrscheinlich keinen Unterschied machen. Die Magie des Tores würde sie kaum am Rasten hindern. Es war ohnehin nur eine Vorsichtsmaßnahme. Insofern nimmt sie es mit einem Schulterzucken hin und sucht sich einen geeigneten Platz, um ihre Schlafrolle auszubreiten.

Auch Nita hat offensichtlich nichts gegen eine ordentliche Rast einzuwenden und die große Bärin legt sich direkt in der Nähe der Höhlenwand hin und beobachtet von dort die anderen beim Aufbau der Lagerstätte.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 05.10.2016, 10:49:42
Die vier Rebellen legen nur ein kleines Lager an, um nicht zu sehr aufzufallen und entscheiden sich schließlich dann aber doch, ein Feuer zu entfachen. Es gibt hier unten zwar nicht die eisige Kälte von Gebirgswinden oder sonstige unangenehme Witterung, aber allzu warm ist es dennoch nicht und ohne Mond oder Sterne erscheint die lichtlose Finsternis den Menschen wenig einladend. Schließlich ist brennt eine kleine Flamme in ihrer Mitte, der Magen ist ein wenig gefüllt und die Nachtwache beginnt.
Lange bleibt es ruhig, auch wenn immer wieder Geräusche, durch die große Halle an die Ohren der Rebellen dringen. Auch wenn es den Anschein hat, als gäbe es hier niemanden mehr, der diese Zwergenhallen bewohnt, so erzählen die Töne doch eine andere Geschichte. Aber ohne allzu viel Erfahrung unter der Erde ist es unmöglich dies genauer zuzordnen.
Es ist die Zeit der dritten Nachtwache und Hesper sitzt mit halb geöffnete Augen am Feuer als er immer wieder ein leises Trippeln vernimmt, das klingt als würde man immer wieder mit einem Dolch auf den Stein einstechen. Er kann es nicht wirklich zuordnen, aber er ist sich irgendwann doch sicher, dass dieses Geräusch sich ihnen nähert.[1]
 1. Ihr habt zwei Runden Zeit bevor sich die Lage ohne euer Zutun ändert. Handelt bitte entsprechend, wir gehen aber noch nicht in die Initiative.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 05.10.2016, 16:13:29
So leise und gleichzeitig so rasch wie möglich weckt Hesper seine Gefährten,[1], bevor er einen mächtigen Dweomer wirkt auf den Kopf seines Streitkolbens wirkt, der Tageslicht verbreitet,[2] um die Ursache der Geräusche aufzudecken.
 1. 1. Runde
 2. 2. Runde
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 06.10.2016, 09:53:21
Darmon war noch sehr müde, als Hepser ihn weckte, seine Wache schien erst Moment vorbei zu sein. Aber als er erkannte, das etwas vor sich ging, war er hellwach und bereitete sich vor. Er suchte seine Waffe und den Schild, griff nach der Laterne, um sie zu entzünden[1], als Hepser seinen Lichtzauber wirkte. Dennoch entzündete er die Laterne, für den Fall, dass die Magie versiegen würde, und richtete sie in die Richtung, aus der das Geräusch zu kommen schien. Dann starrte er angestrengt und mit noch müden Augen in das dämmrige Licht jenseits der Reichweite ihrer Lichtquellen und versuchte etwas zu erkennen.[2]
 1. Runde 1
 2. Runde 2, Entdecken 13
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 06.10.2016, 11:50:37
Mit müden Augen, kommt Threan auf die Beine. Das Schwert seiner Ahnen, dass wie stets griffbereit neben ihm gelegen hatte bereits in Händen. Rasch wirft sich der Krieger seinen wattierten Unterrock über den Kopf und verschließt hastig die Schnalle an seiner Seite. So gewappnet stellt er sich Schulter an Schulter mit Hesper und versucht zu erkennen was hier vor sich geht.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 06.10.2016, 12:02:04
Nita hat sich bereits aufgerichtet, als Dawn noch etwas schläfrig die Augen aufmacht. Ob des grellen Lichts kneift die Druidin ihre Augen zu engen Schlitzen zusammen.

"Was ist denn los?" fragt sie, erkennt aber natürlich sofort, dass sich ihre Gefährten auf eine eventuelle Gefahr vorbereiten. Daher rappelt sie sich ebenfalls auf und wirkt direkt einen Schutzzauber, um Nita und sie selbst zu rüsten[1].
 1. Barkskin (shared)
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 07.10.2016, 09:37:30
Doch bevor irgendjemand auf Dawns Frage antworten kann, wird ein Teil der Höhle nach dem eilig gesprochenen Gebet des Priesters der Mondmaid in glänzendes Tageslicht getaucht, das die Schwärze vertreibt. Doch was es nicht vertreibt, sind die haarigen Körper, die offensichtlich der Ursprung der Geräusche gewesen sind. Mit Klingenähnlichen Beinen eilten drei Spinnen über den Steinboden, die etwas höher aufragen als ein ausgewachsenes Pferd.
Eine Mischung aus einem Klacken und Quicken entweicht ihren Mundwerkzeugen als sie so plötzlich ihres finsteren Mantels beraubt werden, aber das würde sie nicht für lange aufhalten, so viel ist klar. Sie sind auf Beutejagd und in den sembitischen Rebellen haben sie ihre Ziele für diese Nacht - wenn man denn in den Höhlen überhaupt von Tag und Nacht sprechen will - gefunden.

Hier geht es weiter... (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8106.msg1018224#msg1018224)
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 12.10.2016, 14:06:02
"Nehmt euch vor ihren Beinen in Acht! Die werden hoch springen und sich dann auf uns stürtzen!" ruft Threan wärend er sein Schwert empor streckt. Mit einem neidischen Seitenblick sieht er zu wie Dawn sich und Nita mit einem schützenden Zauber versieht. Jetzt - ohne Rüstung - würde er auch viel für so einen geben. Statt dessen behilft sich der Söldner mit seinen eigenen Mitteln[1] und hofft, dass sie diesen Kampf gut überstehen.

Dawn gibt Nita mit eingeübten Gesten den Angriffsbefehl, während sich die Druidin selbst erst einmal ein Stück von der Lagerstätte entfernt. Dort sinkt sie auf alle Viere, um sich kurz darauf deutlich zu vergrößern und die Gestalt eines mächtigen Löwen anzunehmen.
Nita bewegt sich schützend vor den Rest der Gruppe und attackiert mit einer Pranke die am nächsten stehende Spinne.

Darmon hört Threans Worte, zögert aber nicht lange. Eine der Spinnen war nur einen Schritt entfernt, also ging er zum Angriff über. Er versuchte nach den Beinen zu schlagen, vielleicht konnte das die Spinne bei ihrem Angriff behindern.

Die Spinnen quieken merkwürdig als Darmon und Nita schon anfangen ihnen Wunden mit ihren Waffen zuzufügen. Offenbar haben sie keine so widerspenstige Beute erwartet hier unten. Aber das hindert sie nicht daran jetzt ihre klingenbewehrten Beine sprechen zu lassen. Darmon kann die meisten Attacken abblocken, aber eine passiert seine Verteidigung, während Nita zwar mehr treffer hinnib, die meisten aber dank ihrer dicken Haut kaum Schaden anrichten. Und als sich die dritte Spinne mit einem Sprung auf sie zu stürzen versucht, entgeht die Bärin den Beinen sogar gänzlich.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 12.10.2016, 14:07:30
In ihrer neuen Gestalt stürzt sich Dawn nun ebenfalls in den Kampf, indem sie an die nächste Spinne heranstürmt und sie regelrecht anspringt. Mit Vorder- und Hinterkrallen und mit ihren Fängen reißt die Löwin an dem übergroßen Ungeziefer.
Auch Nita greift die Spinnen weiter mit Klauen und Zähnen an.

Während Dawn in ihrer neuen Gestalt die Spinne geradezu in der Luft zerreißt, fügt Nita mit einer ihrer Klauen der bisher noch unversehrten Spinne eine ziemlich üble Wunde zu, die das Wesen laute Schmerzenslaute hervorstoßen lässt.

Die Erfolge der ersten Angriffe und die Überraschung der Spinnen beflügelte Darmon und so setzte er schnell nach.

Kurzzeitig eingeschüchtert von den klingenhaften Beinen der monströsen Arachniden geht Hesper mit seinem Streitkolbenauf die Spinne los, von der Darmon bereits eine Wunde erlitten hatte.

Unter Darmons und Hespers hieben geht auch die zweite Kreatur zu Boden und es wird schnell klar, dass diese Tiere den Rebellen nicht einmal im Ansatz gewachsen sind.

Überrascht von den schnellen Erfolgen seiner Kameraden, zögert auch der Söldner nicht länger und schließt zu Darmon auf. Zwischen all den scharfen Klingenbeinen der Schwertspinne hindurch stoßend versucht Threan nun seinen Teil beizutragen.

Threan macht mit der letzten verbliebenen Spinne kurzen Prozess und dank seiner Magie bleibt von ihr kaum mehr übrig als eine unförmige verkohlte Masse, die allerdings einen etwas unangenehmen Geruch von sich gibt.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 12.10.2016, 14:11:02
Nachdem die Spinnen in der Nacht sie so unfreundlich aufgeschreckt haben, sind die vier Rebellen wachsamer, obwohl sich die Kreaturen kaum als Gefahr erwiesen haben. Dennoch bleibt der Rest der Nachtruhe ereignislos und irgendwann erheben sich die vier wieder, auch wenn es hier unten keinerlei Anzeichen dafür gibt, dass es tatsächlich tag geworden ist, sondern ihre Umgebung lichtlos wie eh und je bleibt. Jetzt gilt es, endlich die Tür zu öffnen und in das Zwergenreich vorzudringen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 13.10.2016, 09:00:45
Als die Spinnen überwunden waren überlegt Darmon kurz, ob sie einen anderen Rastplatz suchen sollten. Aber dann entschied er sich dagegen. Er wollte aber auch nicht neben diesen Kadavern schlafen. "Räumen wir die Biester weg und versuchen noch etwas Schlaf zu bekommen." Ohne lange zu zögern beginnt er, eine der Spinnen fort zu schleppen, indem er sie an einem der am Körper verbliebenen Beine zog. Es war keine angenehme Arbeit, die Überreste rochen streng und hinterließen eine Schleimspur dort, wo sie über den Boden geschleift wurden. Dennoch gelingt es ihnen, ihren Schlafplatz einigermaßen sauber zu halten.

Sie stapeln die Überreste so weit weg wie möglich und errichten dabei auch eine Barriere als Warnung für weitere Kreaturen. Ob es an dieser Barriere liegt oder daran, dass hier unten nur die Spinnen lebten, konnte Darmon nicht sagen, aber sie wurden in der restlichen Nacht nicht mehr gestört.

Am nächsten Morgen spürt Darmon Schmerzen im Rücken. Der harte Boden, der Kampf in der Nacht und wohl auch die Anspannung, die ihn seit einiger Zeit begleitet, all das hatte ihren Tribut gefordert. Er entzündet seine Laterne, streckt sich und schaut sich dann um. "Guten Morgen, sind alle noch am Leben?" Ein Schmunzeln zeigt, dass es als Scherz gemeint ist. "Hesper, kannst du hier unten die Sonne aufgehen lassen, diese Dunkelheit schlägt mir aufs Gemüt." Dann beginnt er mit ein paar Übungen mit und ohne Schwert, um die Steifheit aus dem Körper und die Trägheit aus dem Geist zu vertreiben. Und dann, noch vor dem Frühstück, sucht er sich eine ruhige, aber hell erleuchtete Ecke im Tunnel und spricht ein Gebet.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 14.10.2016, 12:03:41
Nachdem der Kampf so rasch zu ende ist vergewissert sich Threan noch, dass keine weiteren Spinnen ihnen auflauern ehe er kurz Darmon zur Hand geht und dann wieder auf sein Lager niedersinkt und in einen tiefen traumlosen Schlaf gleitet, der erst nach einigen Stunden endet.

Sich ebenso mühsam erhebend wie der Paladin erinnert sich der Söldner an eine Zeit in der ihm Nächte wie diese härter gemacht hätten, anstatt ihm die Glieder steif zu machen...

Nichts desto trotz wirft der Schwertmagier einen langen abwägenden Blick auf das Runentor. Heute würden sie es hoffentlich zu öffnen wissen.

Von diesem Gedanken beseelt lässt der Sembit größte Sorgfalt beim Anlegen seiner Rüstung walten. Dann selbst frühstückend, wartet er einstweilen bis die alle soweit sind, dass sie loslegen können.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 17.10.2016, 23:04:31

Hesper half Darmon, die Kadaver der achtbeinigen Ungeheuer beseitezuschaffen, und war sehr froh, als er abgelöst wurde und noch einmal eine Mütze Schlaf bekommen konnte; er fiel in einen tiefen, traumlosen Schlummer. Überraschend erholt steht er auf - für den Moment - und er hofft, auch weit darüber hinaus - belästigen ihn die trüben Gedanken, die die Ereignisse des letzten Tages ausgelöst haben, nicht.

"Hesper, kannst du hier unten die Sonne aufgehen lassen, diese Dunkelheit schlägt mir aufs Gemüt."

Der Kleriker grinst schief. "Das kann ich verstehen. Leider habe ich meinen mächtigsten Lichtzauber verbraucht, als ich Euch aufgeweckt habe. Aber ich kann gerne Dein Schwert mit einem schwächeren Dweomer versehen - jetzt oder wenn wir losgehen -, auch wenn er nicht besonders lange halten wird."

Nachdem das karge Lager aufgelöst ist und die Gruppe wieder vor dem Tor steht, wendet Hesper sich an die anderen: "Und was machen wir nun mit dem Stein? Sollen wir ihn gegen das Tor halten?"
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 19.10.2016, 11:45:16
Vor das Tor tretend, wartet der Schwertmagier darauf, dass seine Kameraden Aufstellung genommen haben und ihre Vorbereitungen abschließen. Lange das Tor musternd zieht er schließlich den Runenstein hervor und versucht er dabei etwaige Übereinstimmungen zu erkennen und in Bezug zu einander zu setzen.[1]

Wenn alle bereit sind wendet er sein Wissen an...[2]
 1. Knowledge Arcana: 26
 2. Versucht das Tor zu öffnen
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 19.10.2016, 12:04:50
Nach der magischen Entladung am Vortag ist Dawn lieber etwas vorsichtig und hält zusammen mit Nita etwas Abstand zum Tor. Zwar würde die Magie sie wahrscheinlich nicht umbringen, auch wenn die Möglichkeit auch nicht gänzlich auszuschließen war, aber sie mussten sich ja nicht unnötig dem Risiko der Verletzung aussetzen.

Dennoch ist die Druidin zuversichtlich. Die Sache mit dem Runenstein macht Sinn und vielleicht hielten sie hier wirklich den passenden Schlüssel in Händen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 19.10.2016, 12:07:06
Gerne nimmt Darmon Hespers Angebot an. "Es wäre gut, wenn du meine Klinge zum Leuchten bringen kannst, dann haben wir wenigstens Licht beim Versuch, das Tor zu öffnen, und können erkennen, was dahinter lauert - falls es uns gelingt." Er hält die Klinger in Hespers Richtung und wartet, bis er den Zauber gewirkt hat.

Dann stellt er sich zu Threan an das Tor und wartet, was passiert.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 21.10.2016, 11:31:04
Sobald Threan den Runenstein aus seiner Tasche holt, spürt er wie dieser sich ganz langsam erwärmt und je näher er der Tür kommt, desto stärker wird es. Schließlich sieht er einzelne Runen auf dem Stein leuchten und direkt vor der Tür findet er diese auch an ebenjener wieder. Sobald er den Stein nah genug heran hält, hören sie auf dem Stein auf zu Leuchten, aber ihr Licht erfüllt jetzt die Runen an der Tür.
Auch wenn Threan kein Wort von dem versteht, was dort geschrieben steht, so reicht sein Grundverständnis zur Funktionsweise der Magie doch aus, um den Runenstein mit einigen Versuchen erfolgreich einzusetzen, sodass schließlich alle Runen an der Tür in einer rötlichen Glut erstrahlen und die Hitze einer Esse abgeben. Die Hitze treibt den Rebellen zwar den Schweiß auf die Stirn, aber das hinter sie nicht daran die Tür aufzustoßen, die nun nachgib als wäre sie nicht aus meterdickem Stein sondern aus leichtem Pergament gemacht.
Die Magie des Runensteins hat offensichtlich mehr als nur die Tür geweckt, denn die Wärme der Tür entzündet in dem hinter ihr liegenden Gang in einiger Entfernung Runenfackeln, die zwar nicht mit echtem Feuer, aber doch mit warmen Licht brennen. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich das Licht in dem Tunnel und auch in den Hallen und Räumen dahinter. Schnell wird den Rebellen bewusst, dass den Zwergen hier etwas unangenehmes widerfahren sein muss, denn im Licht der Runenfackeln erblicken sie überall die verstaubten Überreste von Zwergen, gehüllt in rostige Rüstungen mit rostigen Äxten in knöchernen Händen, die in kleinen Gruppen verteilt die Räume füllen. Vorsichtig und doch ziellos wandern sie durch die Räume, die allesamt seit vielen Jahren verlassen scheinen. Nichts regt sich hier - zumindest nichts was die Rebellen sehen würde. Das Runenportal hat sich hinter ihnen wieder geschlossen, auch wenn die Magie des Runensteins ihnen wohl erlauben würde es wieder zu verlassen. In manchen der Hallen entdecken die vier die Klauenspuren an Säulen oder in deren zerborstenen Überresten, die sie bereits auf dem Weg hier herunter gesehen haben. Aber die Gänge sind teilweise viel zu klein für eine Kreatur dieser Größe und nicht überall sind die Wände geborsten. Was auch immer hier geschehen ist, für die Rebellen bleiben die genauen Zusammenhänge ein Rätsel. Einer Sache sind  sie allerdings schon nach kurzer Zeit sicher: dieser Ort ist gewaltig und ihn gründlich zu erkunden würde sie wohl Tage kosten. Es stellt sich also die Frage, wie sie weiter vorgehen wollen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 22.10.2016, 19:31:03
Mit großen Augen beobachtet der Schwertmagier die Vorgäng und lässt stumm staunend seinen Blick schweifen um all die Eindrücke besser aufzunehmen. Die Runen in seinem Hinterkopf abspeichernd, ist der Söldner wieder einmal stolz auf seine magische Ausbildung die er absolvieren durfte.

Nichts desto trotz wandert der Stein in eine passend große Gürteltasche und statt dessen nimmt der Sembit das Schwert seiner Ahnen zur Hand. In die Gesichter seiner Freunde blickend, nickt der junge Mann schließlich entschlossen und macht einige Schritte nach vorne um mehr von der Anlage zu sehen.

Wohin nur? Rufen? Den Weg markieren? Hatten sie weitere Hinweise?

An Dawn gewandt fragt Threan schließlich: "Kannst du uns hier mit weiteren Tierfreunden von dir helfen?" Vielleicht ein Hund der eine Fährte aufnehmen kann? Eine Fledermaus die die Anlage erkundet?
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 23.10.2016, 01:10:15
"Leider wirkt die Magie, die meine Tierfreunde zu mir ruft, nicht sehr lange an. Für eine Erkundung dieser Anlage wäre das nicht hilfreich. Ich könnte mich höchstens selbst in eine geeignete Form verwandeln, um mich hier einmal umzusehen, allerdings birgt es natürlich auch Risiken, wenn ich ganz alleine unterwegs bin. Wahrscheinlich ist es schon besser, wenn wir zusammenbleiben," meint Dawn.

"Vielleicht kann uns hier ja auch die Krone weiterhelfen? Schließlich ist es doch das, weswegen wir hier unten sind, oder?"
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 23.10.2016, 09:12:53
Innerlich auf eine Feuerwelle vorbereitet, die jeden Eindringling vor der Tür hinwegfegen soll, wartete Darmon bei Threan. Aber es kommt anders, zu seiner Erleichterung, und die Tür kann geöffnet werden. Und dahinter ist es still. "Besser als die andere Möglichkeit, eine eingesperrte, rachsüchtige Kreatur, die uns in einem Wimpernschlag alle auslöscht." Ihm kommen die Worte eines Freundes aus der Vergangenheit in den Sinn, mit dem er viele Stunden am Tempel Wache stand. "Denk nicht immer an das schlimmste des Schlimmsten, manchmal ist das Rascheln im Gebüsch nur eine Maus." Er musste unwillkürlich lächeln über den Gruß aus der Vergangenheit, als das Leben noch einfach aber auch langweilig war.

Aber jetzt waren sie hier, die Welt war nicht mehr einfach und wahrlich nicht langweilig. Hatte er sich das gewünscht, als er loszog um für seine Herrin zu kämpfen? War all das wirklich eine Prüfung ihres Glaubens, oder war er nur ein kleiner Besen, der etwas Dreck beseitigen musste, damit die Füße der Großen nicht schmutzig werden?

Schweigend folgt er den Anderen, durch die Tür, zwischen den Toten entlang "Viele Besen, aber der Schmutz war zu viel für sie" und schaut sich schweigend um. Lauscht, zögert, versucht einen Eindruck von der Umgebung zu bekommen und ein Gefühl dafür, ob er sich fürchten sollte oder nicht.

"Die Stadt muss ein Zentrum gehabt haben, ein Palast oder eine große Halle. Dorthin könnten wir gehen, die großen Straßen sollten dorthin führen. Oder wir folgen den Leichenbergen und wir gehen immer dorthin, wo sie größer werden. Da muss der Kampf am Ende stattgefunden haben. Oder wir verirren uns hier und legen uns zu den toten Zwergen." Beim letzten Satz lachte er kurz auf, er war als Scherz gemeint, aber er hatte das Gefühl, dass in dieser Halle der Scherz schnell verflogen war und nur eine düster Vorahnung blieb.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 24.10.2016, 23:52:08

Verse aus Zwergenepen kommen Hesper in den Sinn, als er mit seinen Gefährten die von den auf ihn merkwürdig heimelig wirkenden Runenfackeln beleuchteten Hallen durchstreift.[1] Durch die Dichtung in alte Zeiten versetzt, bewegt er sich voller Staunen meist mit offenem Mund durch das Zwergenreich, nicht beunruhigt durch die vielen sterblichen Überreste. Mit den Sagen des Stämmigen Volkes im Ohr wecken die Klauenspuren allerdings eindeutige Assoziationen... Um den Verdacht zu bestätigen, bleibt er länger stehen, um sich die Spuren immer wieder ganz genau anzusehen, doch mit der Zeit ist er sich immer unsicherer. Daß es etwas Großes war, ist klar, aber was genau den Zwergen zum Verhängnis wurde... war hoffentlich schon lange selber tot oder dorthin zurückgekehrt, von wo es gekommen war.

Zum Dawns Vorschlag meint er: "Das hört sich interessant an, was hast Du im Sinn?"
 1. Hesper hat beim Öffnen der Tür Licht auf Darmons Klinge gewirkt - Dauer: 80 min.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 25.10.2016, 10:42:01
Dawn lächelt etwas verlegen.

"Nun, viel weiter als bis zu dem Punkt bin ich mit meinen Gedanken noch nicht gekommen. Aber wir sollten die Krone zumindest sichtbar mit uns führen, denke ich, falls man uns beobachtet. Die 'jetzige Herrscherin' wird sie haben wollen, soviel steht fest, wenn seine Worte stimmen."

Etwas Besseres als Darmons Vorschlag fällt der Druidin ansonsten auch nicht ein.

"Eine Herrscherin, die zudem Verlangen nach einer Krone hat, wird sich am ehesten in den prunkvollsten Bauten aufhalten, würde ich meinen. Wir sollten, wie Darmon vorgeschlagen hat, in Richtung des Zentrums gehen und dort weiter Ausschau halten."

Auch Dawns Blick wandert immer einmal wieder zu den Klauenspuren.

"Meint ihr, die Herrscherin könnte ein Drache sein?"

Die Druidin kennt Drachen zwar nicht besonders gut, aber die Geschichten, die man über sie erzählt, es würde schon irgendwie passen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 25.10.2016, 10:48:22

"Das dachte ich zuerst auch, weil es so viele Zwergensagen gibt, die von ihnen berichten. Aber nachdem ich mir die Spuren genauer angesehen habe... Es könnte alles möglich gewesen sein, wir sollten daher sehr wachsam und auf alles gefaßt sein... Falls der Besitzer der Klauen überhaupt noch hier ist, was mir wiederum nicht besonders wahrscheinlich erscheint..." Er kratzt sich kurz den Bart, als ihm ein unerfreulicher Gedanke kommt. "Außer natürlich, der Besitzer lebt zwar nicht mehr, ist aber auch nicht tot..."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 25.10.2016, 17:02:05
Auch Threan gefällt Darmons Vorschlag am besten und so nickt er und macht sich bereit wieder mit dem Streiter der Roten Ritterin gemeinsam ins Unbekannte voran zu streiten damit ihnen die Druidin und Hesper folgen können.

Im gehen lauschend, nickt der Schwertmagier zu den Worten der jungen Frau und zieht auch die Krone Prinz Emerlins hervor und reckt sie mit der Linken empor. Es müssen Jahrhunderte vergangen sein, seitdem das gute Stück ein letztes Mal in Donnerholm zu sehen gewesen ist. Die Welt hatte sich über und unter der Erde sehr gewandelt...

Wenn nichts geschieht - und so es von seiten seiner Kameraden keinen Widerspruch gibt - setzt sich der Sembit die Krone auf das eigene Haupt und wartet erneut für einige spannungsgeladene Momente ob sich etwas ändert. Ansonsten bleibt er bei dem Plan und folgt dem Weg in der Hoffnung auf die Ratshalle, oder das Zentrum der Stadt zu stoßen.[1]
 1. Dungeoneering: 33 (inkl. +2 v. Dawns Aid)
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 30.10.2016, 10:35:24
Die vier Rebellen bewegen sich langsam durch die gewaltigen Hallen und schmalen Gänge, durch kleine Türen und staubige Zimmer. Aber Threan führt sie gewissenhaft und ist sich sehr sicher, dass sie dem Zentrum der Stadt immer näher kommen. Dawn indessen wird das Gefühl nicht los, dass ihnen jemand - oder etwas - folgt. An den Grenzen ihres Sichtbereichs sieht sie immer wieder Bewegungen und hört leise Geräusche, aber sobald sie sich umwendet, um genauer hinzuschauen, ist nichts mehr zu sehen. Dass dieses Zwergenreich wirklich verlassen sein könnte, das scheint ihr jedoch mehr und mehr unwahrscheinlich.
So fühlen die vier Rebellen sich ein wenig Unwohl als sie in eine der größten Kavernen treten, die sie bisher gesehen haben. An den Rändern ragen viele große Gebäude auf, doch am beeindruckendsten ist das in der Mitte. Dutzende Säulen umrahmen es und die Tore sind aus glänzendem Gold gefertigt. Gleich sechs von ihnen können die Rebellen an der Front erkennen und sie sind mit feinster Handwerkskunst verziert. Das Licht der Runenfackeln fällt auf den gewaltigen Komplex, doch scheint er es mehr in sich aufzusaugen und im Halbdunkel zu bleiben, als dass er wirklich von ihm erhellt wird. Eine der großen Türen ist geöffnet und ein Whispern scheint aus ihnen hervorzudringen. Zugleich sehen die Rebellen auch zum ersten Mal ihre Verfolger. An den Rändern der Halle in all den kleinen und großen Tunneln haben sich die Gestalten von Zwergen versammelt, gehüllt in rostige Rüstungen mit schartigen Äxten in ausgezerrten Händen. Hesper wird beinahe schlecht von der Aura des Untodes, die von diesen Wesen ausgeht aber sein Gefühl bezüglich des Tempelbaus in der Mitte der Halle ist noch schlimmer: er wirkt bedrohlich auf ihn, kein Heiliger, sondern ein Entweihter Ort.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 31.10.2016, 13:46:11
Während sie durch die Hallen gingen und Dawn sich immer wieder umschaute wird Darmon immer unruhiger. Aber auch er kann nichts entdecken. Es bleibt also nichts außer weiter dem eingeschlagenen Weg zu folgen. Als sie dann das Herz der Stadt erreichen fällt der Blick auf die prachtvollen Bauten, doch gleich darauf stockt ihm der Atem, als sein Blick von der prächtigen Fassade im Zentrum auf das gesamte Gebäude fällt. Ein kalter Schauer läuft ihm den Rücken herunter und sofort kommt ihm ein leises, aber beinahe flehendes Gebet über die Lippen, geflüstert nur, um das Böse hier nicht zu reizen. Er spürte die Verzweiflung in seinem Innern beim Anblick all der unheiligen Kreaturen, deren Leben ihnen entrissen wurde und die doch keine Ruhe finden.
Hesper sieht aus, als hätte ihn eine Faust direkt ins Gesicht getroffen und Darmons Sinne konnten nur einen Bruchteil der Aura wahrnehmen, zu sehr hatte er den heiligen Pfad eines Krieger des Lichts verlassen und einen Anderen Weg gesucht, um seiner Herrin zu diesen.

Dann ist sein Gebet beendet. Er steht da, schweigt, kämpft gegen den Drang, mit seinem Schwert in die Horde der Untoten zu fahren, die Zeit scheint unendlich langsam zu vergehen, er hört das Pochen seines Herzens und seine Hand schließt sich so fest um den Knauf seines Schwertes, dass sie schmerzt. "Wohin sind wir hier geraten, Freunde, wie sollen wir hier Hilfe finden."

Dann fiel sein Blick wieder auf die untoten Zwerge. "Man muss das Gegenüber erkennen, um keinen Fehler im Kampf zu machen. Auch im Angesicht einer übermächtigen Bedrohung, bleib wachsam und achte auf deinen Vorteil." Er überlegte, welche Art von Untoten er hier vor sich hatte, hatten sie Schwächen, was konnte man im Kampf gegen sie ausnutzen. Er kramt tief in seinem Gedächtnis, aber wieder einmal stellt er fest, dass er zu viel Zeit mit dem Schwert und zu wenig mit den Büchern verbracht hat.[1]
 1. Wissen Religion 11
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 31.10.2016, 18:34:46
Auf den Vorschlag Darmons hin immer tiefer in die unterirdische Stadt vordringend, wird Threan erst sehr spät bewusst, dass sie verfolgt werden. Viel zu sehr fesselt der schwierige Weg die Aufmerksamkeit des Sturmmantels. Als sie schließlich die große Kaverne betreten stockt dem Schwertmagier beinahe der Atem, so beeindruckt ist er von den runenbeleuchteten Toren und ihrem güldenen Schmuck.

Immer noch mit der Krone Emerils auf dem Haupt steht er schließlich Schulter an Schulter mit dem dunklen Krieger und wartet, dass sich der Feind offenbart. Wenn sie aufgehalten werden sollten, so wäre dies wohl schon passiert, da macht sich der Söldner keine falschen Hoffnungen. Irgendetwas wollte sie näher betrachten. Wohl die neue Herrin von Donnerholm. Gut so, denn sie ist der Grund ihrer beschwerlichen Reise. "Wohl in die Höhle des ... Feindes." murmelt Threan leise und wenig schlagfertig zur Antwort während er über seine erhobene Schwertspitze die untoten Zwerge nicht aus den Augen lässt. Sind es Zombies? Skelette? Oder gar noch finstere Wesen die sie hier eingekreist hatten?[1]

Sich mühelos seines Wissens bedienend wägt der Semibt die Chancen ab. Beinahe beginnt ihm dabei die Hand zu zittern. Doch es ist nicht Angst oder starre Anspannung die ihn beherrscht. Nein. Es sind der Kampfeshunger und der Wille alles seinem Schwert zu füttern was sich ihnen in den Weg zu stellen wagt die heiß pulsierend und fordernd durch die Adern des jungen Mannes pumpen.

Wann würde sie wohl erscheinen die Herrin?!
 1. Religion: 33
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 04.11.2016, 14:05:50
Dawn nickt bei den Worten Darmons. "Mir gefällt das hier auch nicht besonders."

Immer wieder blickt die Druidin sich um, sieht Schatten hin- und herhuschen und vor langer Zeit gefallene Krieger ungelenk hinter ihnen hermarschieren. Hier und dort wird sie von Nita aus ihrer eigenen Starre gerissen, die manchmal brummelnd und manchmal grollend darauf drängt, weiterzugehen. Aber je weiter sie gingen, desto schlimmer wurden die Eindrücke. In die Höhle des ... Feindes hatte Threan es treffend bezeichnet. Genau dorthin waren sie unterwegs. In das Zentrum. Dorthin, wo sie die Herrscherin über Donnerholm erwarteten.

Doch was würde sie dort erwarten?

"Wir sollen doch ihr Blut ertauschen. Heißt das nicht, dass sie vielleicht noch lebt?" murmelt sie in Gedanken.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 04.11.2016, 23:55:28


Daß das Gebäude im Zentrum, welches seine Aufmerksamkeit selbst von der kleinen Armee untoter Zwerge ablenken mochte, das überall präsente magische Licht gleichsam verschluckt, läßt Hesper ein ganz konkretes Übel vermuten. "Die Herrin des Verlustes. Wer auch immer über diesen Ort herrscht, dient ihr", äußert er mit bitterer Stimme.

Voller Resignation bewegt er sich zusammen mit seinen Gefährten in Richtung der Halle - hätte er alleine den Willen dafür aufgebracht? Dawns Überlegung, die er glücklicherweise hört, reißt ihn aus den trüben Gedanken.

"Wir sollen doch ihr Blut ertauschen. Heißt das nicht, dass sie vielleicht noch lebt?" murmelt Dawn in Gedanken.

Das Gemüt des Klerikers hellt sich etwas auf, als er über die Worte der Druidin nachdenkt. "Wenn das wörtlich zu verstehen ist, dann ist sie immerhin doch nicht untot, ja. Und das ist in jedem Fall ein Hoffnungsschimmer. Wir müssen mit sehr Schlimmem rechnen. Aber Selûne steht uns bei, meine Freunde, fürchtet Euch nicht!" Er sagt das mit so einer festen Überzeugung, daß er selber Kraft daraus schöpft.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 08.11.2016, 14:40:32
"Ob lebendig oder tot, was auch immer hier haust ist abgrundtief böse. Was bringt es uns, wenn das Böse bluten kann, oder glaubt ich, wir können diese Armee aus wandelnden Gebeinen besiegen? Dies ist kein guter Ort. Mir ist schon klar, dass man manchmal Dinge tun muss, die man nicht möchte, um ein höheren Ziel zu erreichen, aber DAS hier, was macht es aus uns, wenn wir mit einer solchen Kreatur paktieren? Wie lange kann man einen Weg verlassen, bevor man nicht wieder umkehren kann?" Die Verbitterung ist deutlich aus einen Worten zu hören. Aber einen Ausweg sieht er nicht. Einfach umdrehen und ihrer Wege gehen, das wird nicht klappen. Sie sind also hier und müssen tun, was zu tun ist. Aber Darmon wird darauf achten, seinen Weg nicht zu verlassen, viele Streiter des Guten fanden nicht zurück, nachdem sie für eine vermeintlich gute Sache ihre Überzeugungen so lange verbogen hatten, bis sie zerbrachen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 10.11.2016, 09:32:48
Mit einem überraschten Seitenblick zu Darmon unterbricht der Söldner für einige Herzschläge sein angespanntes Warten und hält kurz Innenschau. Irgend etwas in ihm fühlt sich für einen Moment angesprochen. War der Verlust Rejas und die einhergehende Trauer Grund für seinen ständig wachsenden Zorn? Seinem anschwellenden Durst nach dem Blut der Shariten?

Nein! beschließt der Sturmmantel beinahe sofort und voller Inbrunst.

Den unbequemen Gedanken genau so schnell beiseite schiebend wie er aufgetaucht ist fletscht Threan die Zähne und knurrt ungehalten: "Jetzt werdet hier uns nicht weich Darmon! Wir haben eine Mission zu erfüllen."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 14.11.2016, 16:40:05
Die vier Helden Schritten langsam auf den finsteren Tempel im Zentrum der Höhle zu und sie spürten wie die Untoten sich mit ihnen bewegten. In immer gleichem Abstand schlurften sie hinter ihnen her und erst als sie in den gewaltigen Bau eintraten, blieben die Kreaturen stehen. Zumindest glaubten die Rebellen das. Aber auch wenn es anders gewesen wäre, hätten sie es wohl nicht wahrgenommen, so sehr fesselte sie der Anblick hier drinnen. Während draußen die Runenfackeln geleuchtet hatten, gab es hier drinnen kein Licht und so brauchte es die Magie der Rebellen, um zumindest ein wenig Licht in das Dunkel zu bringen. Der folgende Anblick blendete sie beinahe, denn auch wenn sie alle schon früh Geschichten von sagenumwobenen Zwergenschätzen in Hallen aus Stein gehört hatten, so hatte sie das doch nicht darauf vorbereitet, dass sie hier einen finden würden. Die finstere Halle war getaucht in den Glanz von Gold, Silber und Platein. Das geradezu achtlos hier verteilt schien. Münzen und Medaillen, Kriegshämmer und Kettenpanzer, Schalen und Spiegel, Rubine, Achate und Diamanten. Der ganze Reichtum Donnerholms und vielleicht nochmehr lag hier verteilt in der Höhle. Und über all dem thronte ein steinerner mit Silber und Edelsteinen verzierter Sitz eine Menschenfrau. Sie war gehüllt in ein Gewand, das flüssiges Silber zu sein schien und zugleich im Licht strahlte und das Licht doch auch aufsog. Ihr Haar war pechschwarz, wie ihre Lippen und ihr Lidschatten. Mit einer Schönheit gesegnet, die man nicht anders als atemberaubend nennen konnte, saß sie dort hoch über den Schätzen und musterte die Fremden, die in ihr Reich gekommen waren. Ihre Stimme klang wie ein verführerisches Zischen, dem sich die vier Rebellen kaum entziehen konnten, als sie ihr Wort an sie richtete: "Was führt euch Menschen in mein Reich? Lange ist es her, dass ich euresgleichen hier begrüßen durfte und kein angenehmes Erlebnis war ich als ich das letzte Mal mit euch sprach. Ihr brachtet Versprechen ohne Inhalt, leeres Gerede und unermessliche Arroganz. Mit welchem Recht tretet ihr vor die Königin von Donnerholm?"
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 16.11.2016, 10:09:27

Beim Anblick des Wesens stellten sich bei Hesper nicht nur alle Nackenhaare auf, sondern er wußte instinktiv auch, daß es sich dabei in Wirklichkeit nicht um einen Menschen handelte, und als sie es mit ihren Worten selber verrät - "euresgleichen" -, ist er dementsprechend nicht überrascht, was seine Angespanntheit aber nicht im geringsten mindert. Dieses abgrundtief böse Wesen - wer sonst würde eine Armee toter Zwerge kommandieren? - ist im höchsten Maße gefährlich, und jedes Wort muß daher fein ziseliert werden. Der Kleriker hat sich, anders als Darmon, zumindest in diesem Fall schon damit abgefunden, daß der Zweck das Mittel heiligen muß - jetzt umzukehren oder das Wesen anzugreifen wäre in jedem Fall Suizid, und was würde das bringen? Die Situation kann ohnehin jeden Augenblick kippen...

So atmet er tief durch und blickt dem Wesen mutig in die Augen: "Königin, wir sind zu Euch wegen eines Handels gekommen, an dem Ihr, so glauben wir, großes Interesse haben könntet. Wir bitten um Erlaubnis, Euch unser Angebot zu unterbreiten."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 17.11.2016, 15:36:58
Die Schätze Donnerholms musternd, weiß Threan nicht so recht wie es ihm dabei gehen soll. Soviel schieren Reichtum hat der Söldner noch nie gesehen, geschweige den auf einem Haufen versammelt. Ob man mit all dieser Fülle wohl eine Armee bezahlen könnte die die Umbravar endgültig zu vertreiben vermochte? Vielleicht sogar besiegen? Und all dieses Kapital! Geschickt angelegt und für gute Zwecke eingesetzt! Ein Kopfgeld auf die Schwarzen Schwestern und ihre menschenverachtende Zunft! Ein erster Schritt von vielen...

Den Blick von all dem Geschmeide und Kunstschätzen schließlich hebend, verharrt er wie gefesselt auf der Frauengestalt auf ihrem erhöhten Thron. Ihre Schönheit und Exotik nicht minder staunend betrachtend, rührt aber kein Verlangen die Lenden des Sturmmantels. Zu Fremdartig und ominös will sie dem Krieger erscheinen. Zu unmenschlich.

Froh darüber, dass es Hesper ist der die eingetretene Stille mit Worten füllt, schiebt sich Threan die Krone beiläufig aus der Stirn um gewappnet zu sein. Für alles.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 24.11.2016, 09:20:33
Kaum merklich beugt sich die Frau auf dem Thron vor und schaut hinab zu den Bittsteller. Das Säuseln ihrer Stimme verliert nichts von seiner Anziehungskraft, während der Glanz all des Goldes und der Edelsteine, die vier Rebellen nicht von der Königin Donnerholms abzulenken mag, so gewaltig ist ihre Präsenz: "Und was glaubt ihr mir anbieten zu können, das ich nicht bereits besitze? Weder Reichtum, noch Macht, noch Diener brauche ich. Und ihr erweckt nicht den Anschein, mir irgendetwas davon geben zu können." Mit keiner Miene lässt die alte Dame erkennen, ob sie die Krone auf Threans Haupt überhaupt als solche wahrnimmt.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 24.11.2016, 14:54:30
Darmon bleibt im Hintergrund. "Das ist falsch, das ist einfach nur falsch was wir hier machen. Wie kann Hesper mit dieser Kreatur reden?". Er ballt die Fäuste, widersteht aber dem Drang, das Schwert zu ziehen und die Kreatur anzugreifen, er würde sicher nicht weit kommen. Als seine Hand den Griff seines Schwertes so fest umklammert, dass sie zu schmerzen beginnt, lässt er etwas lockerer, aber nur etwas. Das wird nicht gut enden, aber ich bin bereit. Hesper muss das hier regeln, er kann es nicht.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 28.11.2016, 09:59:32
Die Königin von Donnerholm musternd versucht Threan zu erkennen um was für ein Wesen es sich hier genau handelt. Ein Zauber der wahren Sicht steht ihm nicht zur Verfügung, aber seine Ausbildung und Interessen haben stets viele Bereiche umfasst so, dass er sich nicht scheut Vergleiche und Beobachtungen anzustellen um Rückschlüsse ziehen zu können mit was sie es hier zu tun hatten. Vielleicht würde sich so eine Lösung offenbaren.[1]

Ansonsten verharrt der Sturmmantel in seinem Schwert-Stand und ist bereit los zu schlagen wenn die Zeit dafür gekommen ist.
 1. Knowledge X: 26
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 28.11.2016, 10:56:31
"Da habt Ihr Recht, Reichtum und Macht und auch ein Königreich habt Ihr bereits," antwortet Dawn auf die Frage der Dame auf dem Thron, was auch immer sie genau sein mochte.

"Aber eine Königin braucht auch eine Krone und es gibt nur eine Krone von Donnerholm."

Da sie davon ausgeht, dass ihr die Krone ohnehin längst aufgefallen sein wird, macht sich Dawn auch garnicht erst die Mühe darauf hinzuweisen, dass sie die Krone von Donnerholm bei sich haben und dass es diese ist, die sie ihr anbieten wollen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 28.11.2016, 11:10:07
Ein süffisantes Lächeln umspielt die Lippen der Königin als Dawn auf die Krone zu sprechen kommt: "Die verlorene Krone von Donnerholm, verschwunden in den letzten Tagen des Reiches gemeinsam mit dem letzten Erben des Throns. Da habt ihr Recht, das ist ein Stück, das mir in meiner Sammlung heute noch fehlt. Aber da ich euch nicht ausgeschickt habe, sie zu suchen, ist diese Krone kaum der Grund, weshalb ihr hier seid. Es scheint mir schwer vorstellbar, dass ihr die lange und beschwerliche Suche nach einem Runenstein und dann die nicht weniger lange und nicht minder gefährliche Reise in mein Reich auf euch genommen habt, nur um mir meine Krone zu bringen."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 28.11.2016, 11:40:45
Nicht weiter auf die Strapazen eingehend, die sie erlitten hatten um nun hier zu stehen, erwidert Threan forsch: "Die Krone soll euer sein und eure Sammlung und euren legitimen Anspruch vervollständigen bis ans Ende der Tage.

Im Tausch dafür erbitten wir uns nur freien Abzug aus eurem Reich und etwas von eurem Blute mit dem wir an die Oberfläche zurück kehren werden."
Mit dem Kinn auf die leere Phiole in Hespers Händen deutend wartet der Schwertmagier gespannt auf die Reaktion der "alten Dame" zu diesem Vorschlag.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 28.11.2016, 12:31:26
Die Königin lacht jetzt lauthals auf ihrem Thron und säuselt dann wieder hinab zu den Bittstellern: "Und wieso sollte ich diesen Tausch mit euch eingehen? Ihr steht hier im Herzen meines Reiches. Alles, was sich in meinem Reich befindet ist mein." Aber Threans Worte haben sie scheinbar doch ein wenig nachdenklich gestimmt: "Und es ist etwas höchst wertvolles, worum ihr bittet. Was gedenkt ihr mit meinem Blut anzufangen, dass ihr solch ein Risiko eingeht?"
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 28.11.2016, 14:29:06
"Ihr seid ein mächtiges Wesen. Sicher wisst Ihr auch von den Dingen, die außerhalb Eures Reiches vor sich gehen. Wir sind aus Sembia und wir haben es uns zu unserer Aufgabe gemacht, die jetzigen Herrscher zu stürzen. Dafür haben wir die Gefahren auf uns genommen und darum stehen wir heute hier, um Euch etwas zu bringen, was Euch als Königin von Donnerholm vollkommen machen wird, und uns dafür etwas zu ertauschen, was uns in unserem Kampf weiterhelfen wird," erklärt Dawn geradeheraus den Grund ihrer beschwerlichen Reise.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 28.11.2016, 14:33:40
Das Gesicht der Dame ist unmöglich zu deuten als sie auf Dawns Worte reagiert: "Ihr tragt also Krieg zu den Herren in Sembia? Doch wem gilt euer Kampf? Der Tyrannei auf dem Thron? Der Herrschaft des Goldes, das noch immer das Geschick der Menschen des Landes lenkt? Der Willkür, die jegliches Maß verloren hat, und nicht mehr Recht und Gesetz achtet, sondern allein das, was ihr selbst zu gute kommt? Den Schatten, die den Thron umhüllen und aus dem Verbrogenen die Fäden in der Hand halten? Den Geheimnissen und der Täuschung, die ihre wahren Interessen nicht preisgeben möchte? Dem Leid der Menschen, die nicht für sich selbst einstehen können? Sagt, wem gilt euer Kampf?"
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 28.11.2016, 14:39:45
"Ich denke, dass Ihr eine andere Antwort erhalten werdet, je nachdem, wen Ihr fragt. Ich kann daher nur für mich selbst sprechen, wenn ich sage, dass mein Kampf dem Leid der Menschen und anderen Bewohner des Landes gilt," antwortet Dawn ohne lange nachzudenken. "Und um diesen Kampf zu gewinnen, müssen die Schatten vertrieben werden!"
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 28.11.2016, 19:23:47
"Mein Kampf gilt den Dunklen Schwestern und all jenen die mit ihnen im Bunde sind." antwortet der Mann aus Yhaunn frank und frei. Natürlich würde er auch Sembia wieder wie in den "guten alten Tagen" frei von der Herrschaft der Schatten und ihrer größenwahnsinnigen Marionette sehen, aber ein Schritt nach dem nächsten.

Angespannt wartet Threan darauf wie auf ihre Worte reagiert wird.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 28.11.2016, 20:44:25

Hesper deutet bei seiner Antwort auf Dawn. "Meine Gefährtin hat auch meine Sicht der Dinge ausgedrückt." Seine Gesichtszüge verhärten sich dann jedoch, und sein Ton wird ebenfalls strenger, beinahe haßerfüllt. "Doch für mich geht es um noch mehr: Um den Kampf gegen die Schatten zu gewinnen, muß auch ihre Herrin bekämpft werden. Ihr Dunkel muß zurückgedrängt werden, damit das Licht für die Menschen Sembias wieder leuchtet."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 29.11.2016, 09:23:48
Nun kann er sich nicht mehr verstecken, er wird diese Kreatur nicht anlügen, aber es hilft auch nichts, die Mission hier zu gefährden. Er wartet also ab, was die anderen sagen, auch Hesper und hört mit Freude seine Worte, denn auch in ihm brennt noch das Feuer.
"Es geht nicht nur um eine der Dinge, die ihr genannt habt, es geht um vieles, das Land, die Menschen, der Kampf gegen das Unrecht und das Böse ... dort oben." Er hofft, dass die kurze Pause am Ende nicht zu sehr auffällt.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 29.11.2016, 09:27:07
Ein Lachen kommt der Königin von Donnerholm erneut über die Lippen: "Oh, das Böse dort oben, welch ein hehres Ziel. Aber dass die Schatten vor meiner Haustür verschwinden, daran habe auch ich ein Interesse. Sie würden mich auf Dauer wohl nicht in Frieden lassen und ich habe kein Interesse daran, mich mit ihrer Herrin auseinanderzusetzen. Also gebt mir mein Krone und ihr sollt haben, was ihr verlangt."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 29.11.2016, 09:56:36
Die Linke vom Griff der Waffe seiner Ahnen nehmend, senkt der Sturmmantel leicht das Haupt und nimmt mit ihr die Krone von seinem Haarschopf. Mit einem Seitenblick zu Hesper, Darmon und Dawn - Threan ist nicht erpicht darauf alleine vor die Königin zu treten - beginnt der Söldner vorsichtig und ehrerbietig sich dem Thron zu nähern.

Soweit traut er der Königin nicht über den Weg, als das er ihr einfach das Zwergenkunstwerk darreicht. Stattdessen schwebt ihm ein tatsächlicher Tausch vor - gefüllte Phiole gegen Krone.

Weitere bedächtige Schritte tragen ihn vorwärts...
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 30.11.2016, 21:24:38
Die Königin regt sich nicht wirklich auf ihrem Thron, aus Threans zögerlichen Schritten, kann sie aber offensichtlich ablesen, dass er ihr die Krone nicht einfach so aushändigen will. Vielleicht verfügt sie aber auch über irgendwelche anderen Sinne, die ihr dies verraten. In jedem Fall erklingt erneut ihre säuselnde Stimme: "Oh, ihr traut mir also nicht? Ihr werdet mir schon die Krone geben müssen und hoffen, dass ich Wort halte. Ihr kommt in mein Heim nicht umgekehrt. Und wenn ich es will, geht keiner von euch hier lebend heraus und die Krone gehört mir so oder so. Die Frage ist letztlich nur, ob ihr auch bekommt, wonach euch verlangt."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 01.12.2016, 11:33:19
Nachdem ihn keiner seiner Kameraden zur Seite stehen will - oder es sich gar traut? - überbrücken Threans Beine die letzten Schritte und so kommt er vor der Königin Donnerholms zu stehen. Ihre Worte unkommentiert lassend, bietet er ihr die Krone mit einer leichten Verneigung an.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 01.12.2016, 12:04:20
Bedächtig ergreift sie die Krone, hält sie mit beiden Händen vor sich und erhebt sich von ihrem Thron. Einen Augenblick denken die Rebellen, sie würde sich nun selbst zur Königin krönen, aber statt dies zu tun, wendet sie sich um und platziert das kunstvoll gefertigte Objekt auf dem Thron, der nun frei geworden ist: "Nun, das ist wirklich eine sehr nette Ergänzung für meine Sammlung. Damit dürften die Schätze Donnerholms endlich gänzlich in meinen Händen sein. Nicht dass es irgendjemanden gäbe, der auf sie noch Anspruch erheben würde, aber ich mag es, wenn alles seine rechte Ordnung hat." Tatsächlich spricht die Königin diese Worte noch mit den Rücken zu den Helden und mehr zu sich selbst als zu ihnen. Mit einer erneuten Drehung wendet sie sich aber wieder den vieren und auch ihren Problemen zu: "Kommen wir also zur anderen Seite des Handels. Mein Blut, damit ihr den Kampf gegen die Schatten aufnehmen könnt? Nun, man soll Feuer mit Feuer bekämpfen oder in diesem Fall vielleicht eher Dunkelheit mit Dunkelheit." Die Königin präsentiert den Helden ihre Handfläche, aber bevor sie irgendwie reagieren können hebt sie schon die andere Hand, deren Finger bereits dabei sind sich in eine Klaue zu verwandeln. Noch in der Verwandlung begriffen, öffnet sie mit einer der messerscharfen Klauen ihre Handfläche, die sich ebenfalls bereits zu wandeln begonnen hat.
Threan bleibt nichts anderes übrig als zurückzustolpern, denn der Körper der Königin platzt aus allen Nähten, dunkle Schuppen, die jedes Licht aufsaugen, erscheinen auf ihrer Haut und wachsen mit jedem Augenblick. Hörner und spreißen an Stirn und Nacken und aus ihrem Rücken brechen gewaltige Nadeln hervor, die sich schnell zu Flügeln zu entfalten beginnen. In ihrer Verwandlung überbrückt die Königin den kurzen Abstand zu den Rebellen und als ihre Metamorphose abgebrochen ist, befindet sich die noch immer blutende Klaue der Herrin von Donnerholm direkt über der Phiole, die die Rebellen für diesen Zweck mitgebracht hatten. Die Stimme der Königin klingt jetzt tiefer, aber nicht weniger säuselnd und ist der vorigen noch immer verwandt. Während das schwarze Blut der Drachendame, die aus flüssigem Schatten gemacht scheint und alles Licht in sich aufsaugt, in die Phiole tropft spricht sie: "Wenige sehen mich so und leben, um die Geschichte zu erzählen. Seid froh, dass der zischende Schatten keine andere Finsternis vor seiner Haustür haben möchte, als die, die er selbst beherrscht."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 01.12.2016, 12:58:38
Dawn ist voll und ganz damit beschäftigt, Nita im Zaum zu halten, denn die Bärendame ist - wie auch die meisten der Rebellen - alles andere als glücklich mit der Situation und würde ihrem Unmut nur zu gerne Ausdruck verleihen. Allerdings fürchtet die Druidin, dass sie sich hier in einer Lage befinden, in der ein Kampf gar keine gute Idee wäre, daher will sie auch vermeiden, einen solchen zu provozieren. Stattdessen blickt sie mit Erstaunen auf das fremdartige Wesen. Einen Drachen, und erstrecht einen derart seltsamen, sie schien geradezu aus Finsternis zu bestehen, hatte sie noch nicht aus dieser Nähe gesehen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 01.12.2016, 13:57:54
Zurück stolpernd liegt das Schwert seiner Ahnen vergessen in Threans Rechter. Die "Zischende Finsternis" in all ihrer Größe betrachtend ist die Ehrfurcht deutlich im Gesicht des Sturmmantels zu sehen.

Mit großen Augen verspricht der Schwertmagier: "Wir werden euere Gabe gut einzusetzen wissen." Und dann - immer noch voll der Hochachtung - stellt der Sembit eine weitere Frage die ihm auf dem Herzen liegt: "Wisst ihr etwas über den Einen der uns hier her entsandt hat? Eure Nachfrage nach unseren persönlichen Motiven schien mir auf etwas abzuzielen...?"
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 01.12.2016, 15:53:34
Der lange Hals verdreht sich ein wenig, sodass der Drache mit seinen Augen, die so groß sind wie Threans Schädel den Sturmmantel anblickt: "Ich weiß, dass die Schatten in Sembia immer mehr an Macht gewinnen und dass ich es nicht mag, wenn andere mir meine Dunkelheit streitig machen wollen. Und da ihr sie bekämpfen wollt, kann das für mich nur gut sein. Wer oder was euch hierher schickt kümmert mich nicht."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 02.12.2016, 12:58:44
Darmons hatte das Schwert schon zur Hälfte aus der Scheide gezogen, als die Kreatur bei Threan war und ihm gab, was sie alle suchten.

Er sieht die Kreatur an, erschrocken, aber auch beeindruckt. Er hat von diesen Wesen gehört, lebendig gewordener Schatten, aber anders als die Diener Shars, Wesen aus Legenden, aus furchtbaren Legenden. Er schiebt das Schwert wieder in die Scheide, lässt dabei das Wesen aber nicht aus den Augen. Wie gebannt steht er da, sagt kein Wort und bewegt sich auch nicht.

Es dauert einen Moment, bis er wieder klar denken kann. "Wir sollten verschwinden."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 03.12.2016, 10:53:19
Die Antwort des Schattendrachens akzeptierend wartet der Schwertmagier einen Moment, ehe er prüfend spricht: "Damit ist unser Handel wohl vollzogen. Wenn ihr nichts mehr hinzuzufügen habt werden wir euer Reich nun verlassen und euch nicht weiter stören."

Den Worten Nebulos folgend fragt der aufrecht stehende Sembit noch: "Könnt ihr uns einen anderen Ausgang nennen als den, über den wir gekommen sind?" Es würde außerdem schwierig werden den langen Fall zu überwinden und sich erneut durch Grennokah zu kämpfen...
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 03.12.2016, 11:13:42
Gut, dass Threan daran gedacht hat... denkt Dawn, denn sie hatten tatsächlich derzeit keine Möglichkeit, diesen Ort zu verlassen. Den Weg, den sie gekommen waren, würden sie nur schwer gehen können, da sie keine Magie nutzen konnten, um emporzusteigen. Irgendwie mochte es vielleicht gehen, mit der richtigen Ausrüstung, aber die hatten sie auch nicht.

Die Druidin nickt daher nur zustimmend und wartet ab.

Nita hat sich mittlerweile damit abgefunden, dass der Drache keine direkte Gefahr für sie bedeutet. Glücklich ist die Bärendame mit der Präsenz des mächtigen Wesens nicht, aber sie kann auch wenig daran ändern. Daher hockt sie einfach trotzig hinter Dawn und bleibt wachsam.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 06.12.2016, 21:00:18

Als die Königin, noch in ihrer falschen menschlichen Gestalt, ihr augenscheinlich ehrliches Interesse an der Vertreibung der Schatten aus Sembia bekundete, schöpfte Hesper noch Hoffnung, und die Zweifel an seinem Tun, die immer im Hintergrund an seinem Gewissen genagt hatten, wurden gelindert.

Doch dann verwandelte sie sich in ihre wahre Form, und schlimme geheime Befürchtungen bewahrheiteten sich: eine Abscheulichkeit bösartiger Finsternis, ein schrecklicher Schattendrache! Das war zuviel für den Kleriker, und ob aus unbewußtem Selbstschutz, um nicht mit den Folgen seiner Taten konfrontiert zu werden, aus echter Furcht oder tiefer Erschöpfung - oder aber aus all diesen Gründen -, sackte er, plötzlich von einem starken, stechenden Kopfschmerz getroffen, auf die Knie, mit abgespreizten Ellbogen die Hände gegen die Schläfen pressend, die Augen geschlossen; nur ein Stöhnen und Murmeln war von ihm zu hören, ab und an schüttelte er den Kopf.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 07.12.2016, 09:49:10
Darmon springt Hesper schnell zur Seite. "Es hilft nichts, mein Freund, mir müssen das zu Ende bringen. Komm, lass uns gehen." Er versucht ihm aufzuhelfen und zieht ihn dann langsam weg von der Kreatur in Richtung des Ausgangs, immer darauf achtend, keinem Untoten Zwerg in die Klinge zu laufen.

Nach zwei Schritten zögert er kurz. Und auch wenn es ihm nicht gefällt kommt ein "Danke, Königin - wir gehen dann wieder" über seine Lippen. Dann führt er Hesper fort, falls dieser ihm folgt.

"Nur fort von hier. Oh Herrin, bitte vergib mir diesen unheiligen Pakt - ich werde Buße tun, sobald dies vorbei ist"
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 09.12.2016, 00:01:35
Die Königin jetzt in ihrer wahren Gestalt, wandte ihren Kopf am langen Hals hin und her und zischte dann eine Antwort auf Threans Frage, während sie Hesper und Darmon kaum Beachtung schenkte: "Ich werde euch nach draußen bringen auf Faden, auf denen nicht einmal eure Feinde euch sehen können. Sie lauern schon an den Grenzen, ich kann es spüren und gewiss werden sie sich wieder an eure Fersen heften, sobald ihr mein Reich verlassen habt, aber fürs erste dürftet ihr einen Vorsprung bekommen. Verwendet mein Geschenk weise, dann mögt ihr vielleicht sogar triumphieren. Oder vergeudet es und stürzt in die Schatten. Die Dunkelheit hat Macht, die ihr nicht unterschätzen solltet." Mit diesen Worten saugen die schwarzen Schuppen der zischenden Finsternis jedes Licht aus dem Raum und die vier Rebellen können ihre Hand nicht mehr vor Augen sehen. Instinktiv versuchen sie Licht zu erschaffen, aber dieser Versuch scheitert und nur einen Augenblick später habe sie das Gefühl haltlos in die Dunkelheit zu fallen ganz so wie sie es während ihrer Begegnung mit Sergor getan hatten.
Alles um sie herum ist Finsternis. Geräuschlos und Lichtlos ohne irgendeine Möglichkeit etwas dagegen zu tun.Dann spüren die vier einen kalten Winde, der um ihre Ohren pfeift und hören sein Heulen. Langsam aber sicher schält sich aus der Dunkelheit eine karge Gebrigsebene und ein Nachthimmel erscheint über ihnen beleuchtet von den Tränen Selûnes. Sie befinden sich nicht länger in den dunklen Tiefen Donnerholmes und im Machtbereich seine finsteren Königin, sondern die Berge aus denen zwei von ihnen vor Monaten entkommen waren, ragen um sie herum auf. Sie sind frei und sie haben, wofür Nebulo sie hierher geschickt hat: das Blut eines mächtigen Schattendrachen - auch wenn sie noch immer nicht wissen, was der Anführer der Rebellion damit eigentlich vor hat. Trotzdem sollten sie es wohl zu ihm nach Selgaunt bringen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 09.12.2016, 08:02:39
"Eins muss man ihr wohl zu Gute halten. Sie hat ihr Wort gehalten," ist das einzig Positive, was Dawn zu der Begegnung im Moment einfällt.

Nita schnuppert aufgeregt umher und nach einer Weile scheint die Bärendame zufrieden zu sein, sich endlich wieder an einem normalen Ort zu befinden.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 09.12.2016, 09:13:26
Während ihrer "Reise" hält Darmon Hesper fest, aber wohl eher weil es ihm selbst Sicherheit gibt und weniger aus Angst um Hesper. Und dann ist es vorbei. Es war keine Teufelei der Kreatur, sondern sie hat tatsächlich Wort gehalten. Auch das überrascht Darmon, aber nur ein wenig. Als er länger darüber nachdenkt, erscheint es ihm bald gar nicht mehr so überraschend. Sie zu töten wäre ein Leichtes für den Drachen gewesen, hätte aber keine wirklich Herausforderung bedeutet. Warum sich also die Mühe machen.

Dann sieht er nach Hesper, aber er scheint in Ordnung zu sein, zumindest körperlich. Also ist es nun Zeit, die Gedanken zu reinigen. Darmon setzt sich auf einen kleinen Felsen und beginnt zu beten, ein langes, stilles und tiefes Gebet.[1] Die Anderen beachtet er dabei kaum.
Er geht dabei alle Ereignisse der letzten tage durch und bittet für alles um Verzeihung, was er unter normalen Umständen niemals getan hätte. Er versucht sich nicht zu rechtfertigen, die Rote Ritterin weiß, warum er es getan hat. Er tritt im Gebet aufrichtig in Reue vor sie hin und erbittet ihre Vergebung.
 1. Ich schätze das wird ca. eine Stunde dauern
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 09.12.2016, 14:09:49
Die Phiole - wegen derer sie gekommen waren - sicher unter seinem Harnisch verstaut, blickt sich Threan um und muss trocken schmunzelnd seinen Kopf schütteln. Das Schicksal hatte sie  zum gleichen Ort geführt wie nach ihrer ursprünglichen Flucht aus Grennokah - ein zweites Mal Flucht ein zweites Mal der selbe Ort. Alles muss sich verändern damit es beim alten bleibt.

Den schneidenden Wind im Gesicht auskostend atmet der Schwertmagier erleichtert aus und füllt seine Lungen gierig mit der frischen Bergluft. Kein Gestank mehr von Zombies und Zwergen - was für eine Erleichterung. Rückblickend ist dieser Auftrag bisher besser gelaufen als er sich es hätte vorstellen können. Zufrieden setzt sich der schwarzhaarige Sembit in ein windgeschütztes Eck und versucht mit seinen Kameraden ein Gespräch anzufangen. Doch scheinbar waren die letzten Stunden zu viel für sie gewesen und so zwingt ihnen der Sturmmantel keine Unterhaltung auf.

Als Darmon wieder aus seiner Meditation erwacht beginnt der Söldner die kleine Gruppe zum Aufbruch anzutreiben. Die Zischende Finsternis hatte von Verfolgern bei ihrem Abschied gesprochen. Diesen mussten sie nicht unbedingt ohne einer Möglichkeit zur Flucht mitten in den Bergen begegnen...
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 11.12.2016, 00:45:50

Das Ende der Begegnung mit der Drachenherrscherin und die Rückreise bekommt Hesper kaum mit, irgendetwas, irgendjemand - Darmon? - gibt ihm Halt, und das tut gut und beruhigt ihn wenigstens etwas. Die gravierende Veränderung in seiner Umgebung und im Verhalten der anderen läßt ihn dann aus seinem desolaten Zustand zurückkehren; als er die Augen leicht öffnet und Selûnes Tränen erblickt, lächelt er und schläft auf der Stelle ein. Als er nach etwa einer halben Stunde erstaunlich ausgeruht erwacht, spricht er mit Threan und Dawn über die Begegnung mit der Zischenden Finsternis - dem betenden Darmon wirft er immer wieder aufrichtig dankbare Blicke zu.

Da der Taliser noch im Gebet versunken ist, bereitet Hesper unter dem Mondlicht einen Weissagungs-Zauber vor, bei dem er wie üblich Weihrauch abbrennt und Milch als Opfergabe vergießt. "Unsere Silberne Dame, Dein sündiger Diener Hesper bittet um Deinen allwissenden Rat: Wie können wir unseren Verfolgern auf dem Weg zu unserem Verbündeten am besten entgehen? Hilf uns einmal mehr mit Deinem gnädigen Licht, auf daß die Dunkelheit weiche!"
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 12.12.2016, 19:10:38
Die körperlose Stimme seiner Göttin spricht aus dem Weihrauch und allein ihr Klang gibt Hesper schon Zuversicht, auch wenn wie gewohnt ihre Worte nicht klar, sondern kryptisch und vieldeutig sind:
"Der Pfad ist klar, der Pfad ist recht
Folgt ihm starr, wer irrt geht schlecht.
Das Ziel ist klar, der Feind bereit,
so ist es wahr, dann folgt der Streit.
Nicht ihm entflieh’n, ihn suchen müsst’er
Ins Felde zieh’n, wider dem Geflüster.
Ist das bestanden, bleibt eins zu tun
mit festen Banden, nie wieder ruh’n
oder verlassen, was alles war,
Gesichter verblassen, Gedanken unklar.
Tränen vergießen, das wird mein Kind,
den Sieg nicht genießen, dazu ist’s bestimmt."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 19.12.2016, 13:49:08
Als Darmon aus seinem Gebet erwacht dauerte es einen Moment, bis er sich orientiert hat. Trotz all der Ereignisse war es ihm im Gebet gelungen, für einen Moment allen Ballast abzuwerfen und sich völlig zu sich selbst zu finden. Doch nun kommt alles zurück, die Erinnerung an die Ereignisse in Donnerholm und an das Grauen, das er entdeckt hatte. Und die wohlige Wärme, die er eben noch in seinem Körper gespürt hat, verfliegt schnell ob der Kälte der Welt. Kopf hoch, wir alles sind am Leben, die Götter sind mit uns. Instinktiv greift er sein Schwert Wir sind am Leben und wir haben, was wir holen sollten. Also steht er auf und blickt sich um.

Die anderen sind alle mit irgend etwas beschäftigt, aber scheinbar wohlauf. "Geht es euch gut, es war eine abenteuerliche Reise, in den Berg und auch wieder hinaus. Ich glaube das uns keiner unsere Geschichte glauben wird, falls wir sie dereinst am Lagerfeuer erzählen werden."

Hesper ist ebenfalls versunken in ein Gebet oder einen Zauber, erwachte aber kurz darauf und teilte seine Vision mit ihnen. Darmon hasst diese Art der Kommunikation mit den Göttern. Sie sagen sowieso nie, was sie wollen und die Priester rätseln oft tagelang, was die Worte zu bedeuten könnten und am Ende entscheiden sie, welcher Sinn sich darin verbirgt und sind überzeugt, dass auch genau dies der Wille der Götter gewesen ist. Dies war schon immer eher eine Aufführung für das einfache Volk denn ein wirklicher Wegweiser - so ist er überzeugt.

Aber nun sind die Worte da und sie müssen sich damit befassen. Also überlegt er einen Moment, was es bedeuten könnte.
"Ich mag diese rätselhaften Worte nicht. Scheinbar sollen wir einfach weiter gehen, dem Weg, also der Stimme folgen, oder doch nicht? Was ist gemeint mit 'Wider dem Geflüster', sollen wir der Stimme nun doch nicht folgen und wer ist das Kind?" Er schaute etwas ratlos in die Runde.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 29.12.2016, 22:28:02
Doch auch Darmons Gefährten können nicht viel mehr mit den kryptischen Worten der Göttin anzufangen. Oder zumindest haben sie nicht viel dazu zu sagen. Also machen sich die Rebellen schnell wieder auf in Richtung Selgaunt, denn zumindest so viel teilten sie mit Selûne: ihr Pfad ist klar. Schnell stellt sich wieder das unangenehme Gefühl ein, dass ihnen jemand folgt und dass beobachtende Augen auf ihnen liegen, aber wieder können sie viele Meilen von den Donnergipfeln hinter sich bringen, bevor irgendetwas passiert.
Nur noch eine halbe Tagesreisen sind sie von Selgaunt entfernt, als sie die bekannte Stimme in ihren Köpfen vernehmen: "Schlagt euer Lager heute auf der Insel des kleinen Arkhen auf. Und seid bereit, sie werden in der Nacht kommen." Wenig später erreichen sie tatsächlich den kleinen Arkhen, einen Nebenarm des groen Flusses, der nahe Selgaunts ins Meer mündet. Zwei schmale steinerne Brücken führen hier auf eine Insel und dieser Ort muss es sein, den Nebulo gemeint hat. Noch am gleichen Abend könnten sie Selgaunt erreichen, wenn sie jetzt weiterritten, aber der Maskierte hat offenbar anderes für sie im Sinn.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 01.01.2017, 12:10:09
Gerade als sie gegen Mittag auf dem Weg zum Fluss sind, um ihre Wasservorräte aufzufrischen, meldet sich ihr geheimnisvoller Auftraggeber wieder einmal mit einer Aufgabe, die zumindest Dawn einige Kopfschmerzen bereitet. Seine Angaben waren wie üblich eher nebulös und kamen zudem auch noch zu kurzfristig, als dass man sich richtig auf die Gegebenheiten vorbereiten könnte. Ihnen blieb, wie so oft, nichts anderes übrig, als zu improvisieren.

"Dort ist es!" ruft sie, etwas überflüssig, aus, als die kleine Insel zu erkennen ist. "Wir sollten die Zeit nutzen, um uns die Umgebung genauer anzusehen, und vielleicht können wir ja noch irgendwelche Vorkehrungen treffen..." Dawn dachte dabei an Fallen, zumindest etwas, was sie vorwarnen würde, wenn ihre Widersacher ihren unvermeidlichen Angriffszug führen würden. Leider wussten sie nicht, wer diese Widersacher nun genau sein würden, aber Dawn rechnet mit diesen Schwarzen Schwestern, von denen schon so oft die Rede war.

"Wir sollten den Nachmittag und den Abend ansonsten nutzen, um uns auszuruhen, damit wir in der Nacht hellwach bleiben können."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 04.01.2017, 09:40:29

Seit der Weissagung Selûnes gehen Hesper die Worte nicht aus dem Kopf. Er hatte Darmons Frage in der letzten Nacht nicht beantwortet, weil er die Vermutung hatte, daß er selbst mit dem "Kind" gemeint sein könnte. Doch stimmte ihn dies nicht pessimistisch, im Gegenteil - der Kleriker fand sich durch diese Möglichkeit beruhigt, schließlich beinhaltete sie einen Sieg, auch wenn dieser anscheinend einen hohen Preis kostete. Nach allem, was geschehen war, schien ihm diese Vorstellung jedoch einem Triumph der Dunkelheit vorzuziehen.

Später, als sie die Insel erreichen, fühlt er sich äußerst müde. "Wir sollen den Streit suchen, also ist es wohl besser, wir bleiben hier," verkündet er mit leicht ironischer Resignation. Ein darauffolgendes herzhaftes Gähnen signalisiert seine Zustimmung zu Dawns Vorschlag.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 04.01.2017, 14:49:34
Unglücklich wie eh und je wenn er Nebulos Worte vernimmt folgt ihnen Threan dennoch buchstabengetreu bis sie ihn zu der kleinen Insel führen. Missmutig einen Stein ins Wasser tretend blickt sich der Schwertmagier dabei um.

Wie sieht diese Insel aus, die ihnen als Schlachtfeld dienen sollte? Konnte man sie von den beiden Uferseiten gut einsehen? Gar mit den Wurfscheiben der Shariten unter Beschuss nehmen? Wie ist der Boden beschaffen? Ein Problem für einen schwer Gerüsteten wie den Sturmmantel? Gibt es Deckung? Fluchtmöglichkeiten? Wie tief ist das Wasser? Kann man da hindurch waten oder versinkt man tief unter einer reißenden Strömung? Fällt dem Sembiten vielleicht ein Boot auf, welches man kapern und nutzen könnte?

Bevor er sich ausruht möchte der Krieger genau wissen worauf sie sich hier einlassen. So wie damals in dem Kampf der Fiona das Leben gekostet hatte; den ohne den schützenden Bretterverschlag der Scheune wären noch mehr Rebellen Kelemvor begegnet.

So herrscht der Söldner seine Freunde an: "Macht euch mit der Umgebung vertraut. Wir werden es brauchen können." Von wo ist es am wahrscheinlichsten, dass die dunklen Schwestern auftauchen? Und ja, gibt es für Dawn Möglichkeiten Fallen zu stellen um so einen Vorteil zu erringen?
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 04.01.2017, 16:58:52
Der kleine Arkhen macht seinem Namen alle Ehre, denn der Fluss, der die Insel in seiner Mitte umfließt ist nicht sonderlich breit. Die Böschung ist allerdings ziemlich steil und während ein geschickter und kräftiger Sprung wohl reichen würde, um den Arkhen zu überspringen, ist es sehr viel schwieriger ihn einfach so zu überqueren. Obwohl er so schmal ist, führt er recht viel Wasser und es würde nicht so einfach sein hindruchzuwaten. Die beiden Brücken, die ihn überspannen sind aber aus solidem Stein gefertigt und breit genug, dass ein schmaler Wagen sie passieren kann. Insgesamt ist die Insel mehr oder weniger offen nur die Bäume und Felsen am Nordufer bieten ein wenig Schutz. Zei große Felsen ragen auf der Insel auf, mehr als mannshoch und überwachsen mit Moos. In eine Richtung würden sie gute Deckung geben, aber die Rebellen wissen nicht aus welcher Richtung der Angriff kommen würde. Sie selbst kommen aus Richtung Norden, aber selbst wenn sie wirklich verfolgt werden, könnte der Angreifer sie wohl umgehen, den alten Arkhen weiter flussaufwärts oder -abwärts überqueren und sie dann aus Richtung Süden angreifen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 14.01.2017, 16:34:12
Nachdem er die kleine Insel abgeschritten hatte und sich sicher ist, dass er jeden Stein zu beiden Seiten des auserwählten Platzes kennt, überprüft der Söldner noch mit Darmon gemeinsam die Brücken um dort "Überraschungen" zu hinterlassen.

Seine Zauber würde er spontan sprechen, sein Schwert ist geschärft.

Was soll ein Mann also tun?

Helfen. Und so greift der Sturmmantel mit an wo er sich nur unterstützend einbringen kann. Egal welcher seiner Kameraden einen starken Arm benötigt scheut der Sturmmantel nicht zuzugreifen.

Als die Dämmerung sich anzukündigen beginnt sucht der Krieger Unmengen an Feuerholz und entzündet zwischen den beiden Brücken und dem mächtigen Felsbrocken ein riesiges Feuer und leuchtet so den großen Teil des Areals aus. Darauf achtend, dass genügend Nachschub bis zum frühen Morgen vorhanden ist, setzt sich Threan schließlich neben sein Werk und schließt langsam die Augen.

Innere Ruhe ist ihm seit dem Verschwinden von Rea versagt und so fokusiert der Schwertmagier seinen Zorn bis er ihn schmecken, ja bereits greifen kann. Sollten sie nur kommen. Er ist bereit!
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 14.01.2017, 18:12:04

Während der Vorbereitungen für die Nacht fangen mit der Zeit doch einmal die Zweifel an, zumindest ein klein wenig an Hespers Entschlossenheit zu nagen, doch schiebt der Kleriker diese Gedanken erfolgreich beiseite. Letztlich ist er doch davon überzeugt, an der richtigen Stelle zur richtigen Zeit zu sein. Die Feinde erwartet er gespannt, aber ohne Furcht - die Vorstellung, sich mit realen, greifbaren Verkörperungen der Dunkelheit, gegen die sie ankämpfen, zu messen, erscheint ihm in der momentanen Situation sogar nicht unwillkommen.

Auf Darmons Vorschlag hin schließt er sich der Inspektion der Brücken an. "Für mich sieht das mit herkömmlichen Methoden einer Sabotage schwierig aus. Und es fehlen mir leider die Paraphernalien, um die Brücken mit Schutzglyphen zu sichern. Wenn der Feind erst nach Mitternacht zuschlägt, könnte ich mit aufgefrischten magischen Kräften allerdings einen Dweomer wirken, der es mir erlaubt, Stein beliebig zu verformen. Damit sollte es nicht allzu schwierig sein, die Brücken unbrauchbar zu machen."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 14.01.2017, 20:06:23
Darmon lässt sich viel Zeit, um die Insel zu inspizieren, solange es noch hell ist. Die Brücken sind ein Problem, es ist immer schlecht, wenn man sich nicht auf die Richtung vorbereiten kann, aus der ein Feind kommt. Aber schnell wird klar, dass sie ohne Magie die Brücke nicht blockieren oder zerstören können. Immer wieder berät er sich mit den anderen, sie schmieden Pläne und verwerfen sie. Schnell wird klar, dass die Zeit des Angriffs darüber entscheiden wird, ob sie sich in eine bessere taktische Position bringen können. Irgendwann ist alles getan, was getan werden kann. Darmon prüft nochmal den Sitz seiner Rüstung, kontrollierte alle Schnallen, die Schwertscheide und die Waffe selbst natürlich, die Riemen des Schildes, und dann geht er noch einmal die Insel ab, begutachtet den Boden nahe der Brücken und um die Steine herum, sucht nach Löchern oder rutschigen Stellen, er will den Untergrund, auf dem er kämpfen wird, kennen, fühlen, sich damit vertraut machen. Doch dann ist es soweit, es bleibt nichts anderes als Warten. Er hasst es, auf eine Schlacht warten zu müssen, wenn er den Gegner nicht sieht und nicht abschätzen kann, wann der Angriff erfolgt.

Alle sind sehr still, effektiv bereiten sie sich vor, verlieren nur die nötigsten Worte. Darmon auch. Er bleibt abseits des Feuers und hält die Augen auf, lauscht in die Dunkelheit und wartet.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 15.01.2017, 08:13:50
"Einen Versuch ist es wert," meint Dawn, allerdings wirkt sie nicht gerade enthusiastisch dabei. "Aber der Fluss ist hier sehr schmal, ich glaube kaum, dass das ein großes Hindernis sein wird. Selbst ich kann da vermutlich rüberspringen und ich kann das nicht besonders gut. Wie dem auch sei, wir sollten die letzte Zeit nutzen, um uns auszuruhen, damit unsere Sinne heute Nacht geschärft sind, wir werden es brauchen."

Nita hat sich schon längst, nachdem sie aus dem Fluss etwas Wasser getrunken hat, einen kuscheligen Platz im Windschatten eines der Felsbrocken gesucht und sich dort niedergelassen. Dawn richtet sich in der Nähe ihr Lager ein. Als sie damit fertig ist, sucht sie die Umgebung nach trockenem Holz ab. Da Threan sich anbietet, zu helfen wo er kann, nimmt sie seine Hilfe gerne an. Das Holz verteilt sie dann in einigen Metern Abstand auf der anderen Seite des Flusses, um es Angreifern zu erschweren, sich ihnen unbemerkt zu nähern, da das trockene Holz ihre Schritte preisgeben würde.

Wenn die Sonne untergeht, wirkt die Druidin noch einige Zauber[1], die alle eine lange Wirkungsdauer haben, so dass sie die ganze Nacht über aktiv bleiben würden. Auch ihre Tiergefährtin wird durch die Zauber gestärkt[2].
 1. Longstrider, Low-Light Vision, Greater Magic Fang (alle natürlichen Waffen +1)
 2. Share Spells
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 15.01.2017, 12:58:28

Dawns Einwand beherzigend sieht Hesper von seinem Vorhaben ab - seine magischen Kräfte würden auch anders sinnvoll zum Einsatz kommen. Allerdings kommt ihm eine Idee, die simpel umzusetzen und doch die gleiche Wirkung haben könnte. Mit einem Stück Kreide[1] zeichnet er gut sichtbar jeweils eine Schutzglyphe auf den Boden der Brücke. "Unsere Gegner sind zwar keine Goblins, die sich leicht einschüchtern lassen, aber vielleicht wollen sie letztlich doch nichts riskieren," kommentiert er die Aktion. "Schaden kann es jedenfalls nichts, und wenn es sie nur ein paar Augenblicke verlangsamt."
 1. Hesper hat laut Inventar zwei Stücke Kreide dabei.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 15.01.2017, 14:27:49
Während der Vorbereitungen geht Darmon zu Hesper und berät sich. "Wenn sie nach Mitternacht kommen, wirst du dann für Licht sorgen? Und falls ja, wie lange hält dein Zauber die Dunkelheit fern. Auch ich vermag für einen Kampf die Umgebung um mich herum zu erleuchten, es wird mich aber einen Moment vom Kampf ablenken."
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Beitrag von: Idunivor am 28.01.2017, 18:36:49
Trotz ihres großen Feuers, das die Rebellen immer wieder mit neuer Nahrung versorgen, wird es eine dunkle Nacht. Weit nach Mitternacht, als es am schwärzesten ist und Wolken die Tränen Selûnes am Himmel verbergen, vernehmen die Rebellen aus der Schwärze der Nacht Geräusche, die nicht von einfachen Tieren stammen können. Dawns und Threans Mühe macht sich bezahlt, denn immer wieder knackt das trockene Holz, das sie verteilt haben und die Schritte kommen näher. Doch es ist leise und wäre leicht zu überhören, sodass die Rebellen nicht ganz sicher sind, aus welcher Richtung die Fremden kommen, bei denen es sich um die von Nebulo angekündigten Feinde handelt. Auch will die Dunkelheit bisher die potenziellen Angreifer noch nicht preisgeben und das brennende Feuer macht es nicht leichter, etwas außerhalb des unmittelbaren Feuerscheins zu erkennen. Aber die vier sind sich sicher, der Feind ist dort draußen in der Finsternis...

Hier geht es weiter... (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8106.msg1023772#msg1023772)
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 08.02.2017, 09:42:16
Dawn hatte sich an einen der größeren Felsen gelehnt, um sich auszuruhen. Vereinzelt nimmt die Druidin das Knacken von trockenem Holz wahr und wird sogleich hellwach. Das konnten nur ihre Feinde sein, deren Angriff ihnen von Nebulo vorhergesagt wurde. Sie steht auf und wirkt einen Zauber, um Nita und sich selbst zu schützen.

Nitas Ohren haben natürlich auch die Geräusche vernommen. Die Bärin lauscht aufmerksam und schnüffelt mit ihrer feinen Nase, verbleibt ansonsten aber in der Nähe des Felsens und lauert dort.

Sobald er die ersten Warnzeichen vernimmt, wirkt Threan seine Magie, um sich für den unvermeidlichen Kampf zu wappnen. Er tritt ein paar Schritte näher an die Feuerstelle heran und macht sich kampfbereit, vielleicht vermag der Feuerschein ihn besser zu verbergen als es die Dunkelheit wohl könnte.

Er hasste es zu warten, aber er wartete. Zwischendurch war er für kurze Momente eingedöst, die Wärme des Feuers und der ebenfalls warm gewordene Stein in seinem Rücken hatten ihn in einige kurze wohlige Schlummer gleiten lassen, aus denen er aber immer wieder erschrocken hochfuhr. Und dann war es soweit, sie waren gekommen.
Darmon starrt in die Dunkelheit, aber seine Augen vermögen die Schwärze nicht zu durchdringen. Schnell hat er eine Idee, er steht auf, zieht leise sein Schwert, lässt es aber am ausgestreckten Arm weiter Richtung Boden zeigen, bleibt nahe am Stein stehen und nutzt eines der Geschenke der roten Ritterin, um vielleicht doch die Feinde aufspüren zu können.

Darmon kann das Böse spüren, es ist dort draußen, aber es ist nichts weiter als ein diffuses Gefühl, das er nicht so recht einzuordnen vermag.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 08.02.2017, 09:44:18
Durch Dawns plötzliche Aktivität gewarnt, beginnt auch Hesper, der nicht unfroh ist, daß das gespannte Warten nun ein Ende hat, mit seinem vorbereiteten Plan. Er klettert, um etwas höher zu stehen, auf den Felsen, gegen den er gelehnt hatte, und wirkt dann einen Dweomer, der den Kopf seines Streitkolbens wie Tageslicht leuchten läßt, und hebt ihn in die Höhe.

Das Licht erhellt jetzt die ganze Insel und auch die Umgebung und so kommen auch drei Gestalten in nachtschwarzen Umhängen nördlich der Brücke in Sicht, die sich dort zwischen den Bäumen herumdrücken. Zwei von ihnen zögern aber angesichts des Lichtes nicht mehr lange und stürmen in ihren Lederrüstungen über die Brücke, entweder ohne sich um das Zeichen von Hesper zu kümmern oder in dem Bewusstsein, dass es keine Gefahr ist.
Die Rebellen erkennen sofort, dass diese Feinde sich mit übernatürlicher Geschwindigkeit bewegen, denn sie erreichen ohne Probleme Threan und lassen eines der Kurzschwerter, von denen die beiden Frauen zwei in ihren behandschuhten Händen halten, auf ihn niederfahren.

Nördlich der Brücke entdeckt der Sturmmantel eine Gestalt, die er wohl zu jeder Zeit erkennen würde. Dort steht Reya in ebenso schwarzer Gewandung wie die anderen beiden Frauen und eines der Wurfgeschosse in der Hand, mit denen die Schwarzen Schwestern die Rebellen schon einmal angegriffen hatten. Angesichts ihrer Feinde zeigt sie keine Regung und scheint auf etwas zu warten.

Dawn macht einen Schritt zurück zwischen die schützenden Felsen und beginnt mit einem längeren Zauber, um einen Verbündeten der Natur herbeizurufen, der ihnen in diesem Kampf beistehen soll.

Nita zögert keine Sekunde, als die ersten Gegner sich offenbart haben. Sie stürmt heran und attackiert eine der Frauen mit einem wilden Prankenhieb.

Threan löst sich aus der Umzingelung, indem er einen Schritt zur Seite macht, während er die zweite Angreiferin bekämpft. Blitze zucken über seine Klinge, die zielsicher geführt wird. Dennoch huscht sein Blick immer wieder einmal zu Reya hinüber.

Etwas überrascht vom plötzlichen Auftauchen der Gegner ist Darmon dennoch froh, dass der Kampf nun beginnt. Er schließt die Reihe mit Threan und Nitra und greift an.

Die beiden schwarzen Schwestern werden hart getroffen von den Attacken der Rebellen, aber sie sind keine unerfahrenen Kriegerinnen und so halten sie sich beide auf den Beinen, auch wenn eine von ihnen fest im Griff der Bärendame ist.

Dank des Lichtes entdecken die Rebellen jetzt eine weitere schwarze Schwester, die sich bisher neben Reya nördlich der Brücke verborgen gehalten hat und so können sie jetzt sehen, wie sie hastig ihre Hände bewegt und nur einen Augenblick später verschwindet Reya spurlos. Das einzige, was sie von ihr bemerken ist eines ihrer runden Wurfgeschosse, das Threan unvorbereitet in der Seite trifft.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 08.02.2017, 09:45:23
Als er sieht, wie Threan übel von einem Wurfgeschoß getroffen wird, bewegt sich Hesper eilig vom Felsen herunter und läßt dank seiner Heilmagie positive Energie in Threans Wunden fließen.

Ungeachtet der bereits erlittenen Wunden stürzte sich eine der schwarzen Schwestern erneut auf threan und all die Wunden, die Hepsers Magie gerade erst geschlossen hatte, werden von den Kurzschwertern der Shardienerin direkt von neuem geschlagen.
Indessen versucht die von Nita im Griff gehaltene schwarze Schwester gar nicht sich zu befreien, sondern sie sticht mit ihrer Waffe auf die Bärin ein, doch viel ausrichten kann sie bei dem Tier damit nicht.

Als Dawn mit ihrer Beschwörung abgeschlossen hat, erscheint ein wahrhaft gewaltiges Krokodil jenseits des nördlichen Flusses, wo sich die schwarze Schwester befindet, die Reya unsichtbar gemacht hatte. Sofort schnappt es mit seinem gewaltigen Maul nach dieser und droht die dagegen winzig wirkende Frau beinahe komplett zu verschlingen.

Dawn selbst wartet ersteinmal nur ab und hält vor allem den Bereich nördlich der kleinen Insel im Blick. Die Druidin scheint auf etwas zu warten.

Nachdem Nita eine der Angreiferinnen in ihrem festen Griff gepackt hat, beginnt sie damit diese mit Klauen und Fängen zu attackieren.

Innerhalb von Sekunden mehrfach schwer getroffen werdend, ermahnt sich Threan selbst keuchend zur Vorsicht. So sehr sein Herz auch rast und seine Brust zusammenzieht vor Ungewissheit - er muss am Leben bleiben um Reya stellen zu können!
An diesem Gedanken festhaltend wendet er sich der Schwertkämpferin vor ihm zu und versucht sie so schnell wie möglich zu beseitigen damit er zu seiner Ehefrau gelangen kann. Mit einem Ausfallsschritt gelingt es dem Söldner in die Flanke der Dunklen Schwester zu kommen, ehe er gnadenlos seine Klinge nach ihrer Leibesmitte sticht.

Nachdem Threan um die Gegnerin herumtänzelt und diese mit gezielten Hieben zu Fall bringt, nickt Darmon ihm zu und zögert keinen Augenblick als er herumwirbelt und die zweite Schwester mit seinem Langschwert angreift, die von Nita festgehalten wird.

Regungslos sinkt eine der schwarzen Schwestern zu Boden und dunkler Rauch steigt von ihrem Körper und ihrer Kleidung auf.
Indessen müht sich die Schwester nördlich der Brücke mit dem Krokodil und vermag sich nicht aus dessen Griff zu befreien. Die unsichtbare Reya indessen schleudert weitere Wurfgeschosse in Threans Rücken, aber beim zweiten Wurf sieht Dawn das chakram in der Luft auftauchen und dank ihrer Magie sind die Umrisse der Unsichtbaren Sekunden später von glänzendem Feenfeuer erleuchtet. So kann der Sturmmantel das dritte Wurfgeschoss auch kommen sehen und es mit seinem Schwert abblocken. Trotzdem sind seine Wunden bereits tief und er hielt sich ob der Angriffe seiner Frau nur mit Mühe auf den Beinen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 08.02.2017, 09:50:28
Hesper stolpert beinahe, als er dem schwer verwundeten Threan hinterherhastet. Die Angst um seinen Freund läßt ihn zornig werden. "Das Licht Selûnes wird Eure schwarzen Seelen reinigen!" schleudert er den Attentäterinnen entgegen, nachdem er seine mächtigste Heilmagie angewendet hat.

Hesper eilt zu Threan und bemerkt dabei nicht, dass von dem Körper der gefallenen schwarzen Schwester ein dunkler Rauch aufsteigt, der sich zu einem körperlosen Schemen formt und mit etwas, das an eine Klaue erinnert nach dem Kleriker greift. Doch der Selunit bemerkt dies rechtzeitig und kann so dem Griff der Kreatur entgehen.

Indessen ringt die andere schwarze Schwester noch immer mit Nita und bringt ihr einige Wunden bei, ist aber selbst schon sehr angeschlagen und das Fell der Bärin färbt sich vom Blut der Sharitin bereits rötlich.

Das Krokodil hält seine Beute weiter fest und drückt mit seinen mächtigen Kiefern solange zu, bis die Schwester schließlich die Besinnung verliert und schlaff zusammensackt. Daraufhin lässt es von ihr ab und bewegt sich auf den nächsten Gegner zu.

Auch Nita bekämpft die Schwester weiter, die sie mit ihren Klauen fest umklammert hält. Lange würde diese gegen die gewaltige Kraft der Bärin nicht mehr durchhalten können.

Dawn beginnt mit einer weiteren Zauberformel, um mehr Hilfe der Natur herbeizurufen. Diesmal will sie aber ein edles Geschöpf zu Hilfe bitten, das in der Lage ist, etwas gegen Threans schwere Verwundungen zu unternehmen.

Als die Schwarze Schwester von seiner Klinge herab zu Boden sackt stiehlt sich erneut ein sattes Grinsen auf die Lippen von Threan. Wieder eine Sharitin weniger in dieser Welt! Heftig Blut hustend, zieht sich der Schwertmagier keuchend ein Chakram aus der Seite und wirf es achtlos zu Boden, während sein Blick auf Reya fixiert.
Diese ur-böse Macht hatte den Leib seiner Frau entweiht! Und nun quälten sie ihn erneut mit diesem Anblick!
Hesper - der ihm entgegenkommt - beinahe über den Haufen laufend registriert der Söldner aus Yhaunn nur unterbewusst wie seine Atmung dank des Selunitens wieder ruhiger wird und das stauende Blut aus seinen Lungen verschwindet. Den auftauchenden Geist überlässt er ganz dem Priester und dem Streiter der Roten Ritterin.
Mit aus trauer geborenem Zorn im Herzen schreit Threan seiner Gattin mit frisch gewonnen Atem entgegen: "REYA! Erwache!"
Dann lässt der junge Mann all seinen Hass und Zorn auf Shar sprechen! Wenn seine innig geliebte Ehefrau nicht zu retten ist, so will er selbst keinen Tag länger auf Dere wandeln müssen; in dem Wissen nicht zu allermindest ihren sterblichen Leib vor den Schandtaten der dunklen Göttin gerettet zu haben!

Darmon wollte schon das Wesen angreifen, dass Threan Reya nannte, als dieser selbst dorthin stürmte und einem mächtigen Hieb führte, dem das Wesen nichts entgegenzusetzen hatte. Darmon zögerte also nicht lange und griff die Schattenkreatur an, die gerade vor ihm aus der Leiche der schwarzen Schwester erschienen war.

Threan kann nicht sehen, was genau mit seiner Frau geschieht, da ihre Züge noch immer in den Mantel der Unsichtbarkeit gehüllt bleiben, aber aus dem unsichtbaren Körper, der von Feenfeuer umspielt wird, erhebt sich ebenfalls schwarzer Rauch, der sich zu einem körperlosen Geist formt, dessen eisiger Griff ihn erwischt. Der Sturmmantel ist sich nicht sicher, ob es allein diese Berührung ist oder das Bewusstsein, dass er soeben seine eigene Frau erschlagen hat, aber es raubt ihm viel von seinen Kräften.

Als Hesper das Schattenwesen als das erkennt, was es ist, nimmt er schnell sein heiliges Symbol, das er um den Hals trägt, in die Hand und hält der scheußlichen Kreatur die silberne, gravierte Scheibe entgegen und läßt Selûnes Licht aus ihr fließen. "Hinweg mit Dir, Abscheulichkeit!" donnert der Kleriker.
Das heilige Licht Selûnes brandet über die Schatten hinweg und zerschmettert ihre schmenhaften Gestalten. Ein markerschütterndes Kreischen dringt aus körperlosen Mündern hervor als Hespers göttliche Kraft die Kreaturen Shars von Toril tilgt.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 08.02.2017, 11:10:35
Während die Schatten sich unter qualvollem Kreischem auflösen, erscheint im hellen Licht von Hespers Zauber ein Einhorn auf der kleinen Insel, herbeigerufen von Dawns Magie. Da im Moment keine Gefahr zu drohen scheint, trabt das edle Tier zum schwer verletzten Threan herüber und berührt diesen mit seinem Horn, woraufhin die Wunden des Schwertmagiers sich nach und nach schließen.

Die Druidin kümmert sich derweil um die Wunden, die ihre Tiergefährtin davongetragen hat, auch wenn das im Vergleich nur ein paar Kratzer waren. Die herbeigerufenen Wesen verschwinden nach einer kurzen Weile wieder. Nördlich der Insel, wo das Riesenkrokodil erschienen war, liegt immer noch die bewusstlose Gestalt der vierten Schwester.

"Was machen wir mit der? Meint ihr es ist sinnvoll, sie zu befragen? Wahrscheinlich wird sie uns ohnehin nichts verraten..."

Dawn wirkt dann noch einen weiteren Zauber, um sich die Körper der vier Angreiferinnen genauer anzusehen und nach magischen Spuren zu untersuchen[1].
 1. Detect Magic
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 09.02.2017, 13:42:44
Reya knapp über dem Bauchnabel das Schwert schräg nach oben hinein treibend, kommt die Spitze der Waffe mitsamt einer guten Handbreit der Klinge knapp unter ihrem Genick wieder zum Vorschein und tötet die Sharitin im gleichen Augenblick. Keine verzweifelten Hiebe, keine wütenden Streiche.

Einfach. Brutal. Und effektiv.

Da er den Griff der Waffe nicht los lässt sinkt Threan mit seiner Frau gemeinsam in den schlammigen Uferboden hinab. Den Treffer des Geistes und Hespers rettenden Beweis seines Glaubens nur mehr peripher wahrnehmend, zieht der Sturmmantel ungewohnt behutsam die Klinge aus dem leblosen Leib ehe er Reyas Gesicht in beide Hände nimmt und sie für einige lange Momente mustert. Die Tränen nicht länger zurück halten könnend, vergräbt er plötzlich sein Gesicht an ihrer Brust und fängt aus tiefster Seele zu schluchzen und wehklagen an um seinem unerträglichen Schmerz Luft zu machen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 09.02.2017, 18:35:14

Als sich die Schatten unter dem Licht seiner Göttin auflösen, fällt Hesper auf die Knie und schickt ein Stoßgebet des Dankes zu ihr. Gelöst steht er auf, nur um beim Anblick Threans tieftraurig zu werden. Er geht zu ihm hin, um ihm kurz Mut zuzusprechen. "Ich bin da, wenn Du mich brauchst," flüstert der Priester und bewegt sich sogleich wieder weg.

Später, als Threan wieder ansprechbar ist, wendet er sich erneut an den Recken: "Reyas Seele ist bei Unserer Silbernen Dame. Du hast sie von dem Schatten befreit, der von ihr Besitz ergriffen hatte, und das Licht der Herrin hat diesen Schatten getilgt. Laß uns gemeinsam für Reya beten, wenn Du magst," bietet Hesper dem gemarterten Freund an.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 10.02.2017, 14:05:41
Es dauert einen Moment bis Darmon erkennt, dass alles vorbei ist. Es war ein seltsames Ungleichgewicht - man bereitete sich auf einen Kampf vor, oft stundenlang, überlegte, plante, traf Vorbereitungen, um möglichst gut vorbereitet alle Vorteile nutzen zu können, die zu finden waren. Und wenn es dann los ging war es oft schon nach wenigen Augenblicken wieder vorbei. Im besten Fall hatten die eigenen Pläne funktioniert und der Feind war geschlagen. So wie heute.

Schwer atmend stemmt er sich auf sein Schwert, dabei hatte er gar nicht viel in diesem Kampf beigetragen. Ein paar Schwerthiebe, dann das Zögern, als er merkte, dass er gegen die Schatten wenig ausrichten konnte. Und dann durfte er die Kraft von Hespers Herrin erleben. Er selbst konnte auch einen Funken der Macht seiner Herrin hervorbringen, doch seine Fähigkeiten waren nichts im Vergleich zu Hespers Kraft. Er nimmt sein heiliges Symbol in die Hand, dankt den Göttern für ihre Geschenke und verharrt einen Moment in seinen Gedanken.

Dann sieht er Threans Seelenleid und die Freude über den Sieg ist wie weg geblasen. Er geht still ein paar Schritte in seine Richtung, hält sich aber zurück. Er hat wohl geahnt, dass Threan etwas Schweres in seinem Herzen trägt, aber er ahnte nicht, was es war. Nun hatte er eine Idee, aber er wusste zu wenig. Er überließ die tröstenden Worte Hesper, der Threan näher stand.

Also geht er zunächst zu Dawn. "Nitra ist wahrlich ein furchteinflößender Gegner. Ich bin froh, dass sie auf unserer Seite steht. Ich weiß nicht, was wir mit ihr machen können, ich denke dass wir nur mit Magie eine Chance haben, etwas von ihr zu erfahren. Aber ich verfüge nicht über solche Kräfte."

Als alle Worte zwischen den Hesper und Threan gewechselt schienen und Stille eintritt, geht Darmon dann doch zu ihm. "Es tut mir leid. Kann ich dir helfen, sie zu begraben oder wollen wir ihren Körper mitnehmen und an anderer Stelle bestatten?"
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 10.02.2017, 19:15:46
Es vergeht eine Ewigkeit bis Threans Tränen versiegen und der Sembit sich soweit gefangen hat, dass er wieder ansprechbar ist. Die Klinge seiner schlachterprobten Ahnen, der Sturmmäntel - nun auf ewig in engster Verbindung mit dem Tod seiner Ehefrau - als einfache Stütze verwendend, kämpft sich der vollkommen Schlamm- und Blutbesudelte Krieger mühsam zurück auf die Beine.

Die Beileidsbekundungen seiner Freunde wie durch einen dichten Nebel wahrnehmend, bleibt nur Darmons eine Frage im Geist des Schwertmagiers hängen und löst eine erneute Welle des Seelenschmerzes in ihm aus. Reya, eine Verehrerin der Ähren-Göttin Chauntea, wollte bei ihrem eigenen Geschlecht über den Weinbergen von Yhaunn ihre letzte Ruhe finden; so hatte sie ihm einst in einer sternenklaren Nacht anvertraut. Doch diese Reya, die jenen Wunsch vor so langem äußerte, war wohl schon vor geraumer Zeit in den Verliesen der Schattendiener verschwunden...

Auf das hässliche Brandmal auf der Stirn der bleichen Leiche blickend, nickt Threan schließlich betrübt und erwidert dem Ritter der Roten Dame mit von Leid gebrochener Stimme leise: "Ja. Bestatten wir sie hier. Im Wald." Der Fluss sollte sie nicht stören . "Möge sie dort Frieden finden und Einzug auf den Grünen Feldern halten."

Behutsam die Tote aufnehmend trägt der Letzte der Sturmmäntel seine erschlagene Frau bedächtig über die Nordbrücke in den Wald und sucht eine geeignete Stelle um sie mit all jenen die ihm zu helfen wünschen zu bestatten.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 11.02.2017, 10:30:45
Darmon folgt Threan schweigend. Während Threan einen geeigneten Platz für das Grab sucht legt Darmon die Rüstung ab und beginnt dann mit dem ausheben einer Grube. Dabei achtet er auf Threan, will er selbst die Grube graben oder sich lieber verabschieden? Darmon geht dem Mann zur Hand, wo immer nötig, sonst hält er sich im Hintergrund. Die letzten Worte wird er Threan und Hesper überlassen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 12.02.2017, 21:13:19
Und tatsächlich. Nur wenige hundert Schritte entfernt findet die kleine Gruppe um Threan einen Platz der den Flusslauf aus ausreichender Höhe überblickt und tagsüber von vielen Sonnenstunden verwöhnt wird. Ein passender Ort für Reya empfindet der Sturmmantel still.

Gemeinsam mit Darmon das Grab aushebend, kommt dem jungen Mann aus Yhaunn kein einziges Wort über die Lippen. Voll konzentriert treibt er den Spaten ächzend in das steinige Erdreich und schleudert mechanisch die schweren Klumpen aus der beständig wachsenden Grube. Die hilflose Wut, die er verspürt, an widerspenstigem Wurzelwerk auslebend dauert es dennoch eine ganze Zeit bis diese bedrückende Arbeit verrichtet ist. Dawns Hilfe, sollte sie sie in Form eines beschworenen Tieres anbieten, welches die Arbeit schneller erledigen könnte, vollkommen ausschlagend stehen die beiden Männer schließlich Seite an Seite und vollkommen von Schweiß durchnässt am offenen Grab in das der Schwertmagier anschließend den Leichnam seiner Ehefrau gebetet hat. Gerne hätte er ihr eine Flasche guten Weines mit auf den Weg gegeben, doch mehr als einen halb gefüllten Schlauch mit etwas vom Rotem hat er ihr an diesem traurigen Tag nicht bieten.

Eine Ranke wilden Weines von einem nahen Baum zur Krone flechtend betet der vom Kampf gezeichnete Schwertmagier unter salzigen Tränen diese letzte Gabe auf den Scheitel der Verstorbenen.

Durch den schmerzhaften Verlust so erschüttert, dass er keine passenden Worte findet, blickt Threan hilfesuchend zu Hesper.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 13.02.2017, 01:06:23

Hesper wollte eigentlich auch mithelfen, das Grab auszuheben, doch als er Darmon, der sich ein wenig schneller bereit gemacht hatte, und Threan bei ihrer grimmen Arbeit sah, schien es ihm, daß diese Aufgabe keinen Dritten benötigte. Stattdessen legte er seine klerikalen Roben, die er schon lange nicht mehr getragen hatte, an - ein feines, mit Silberfäden durchwirktes Seidengewand -, und trat still neben das Grab, bis Threan bereit war, und ordnete währenddessen seine Gedanken. Dabei fiel ihm ein, daß Threan vorhin vom Einzug Reyas in die Grünen Felder gesprochen hatte, also war seine Frau der Erdmutter besonders zugetan gewesen - das ergab Sinn, hatte der Schwertmagier doch das eine oder andere Mal von ihrem Weingut gesprochen.

Ohne jeglichen Zweifel in seiner Stimme - und, wie er mit einem kurzen Anflug von Zufriedenheit feststellt, in seiner Seele - hebt der Kleriker an, als er Threans stumme Bitte vernimmt: "Niemand weiß besser als wir, in welch dunklen Zeiten wir leben. Die Dunkelheit hat große Macht gewonnen, und sie scheut vor keinem noch so grausamen, durchtriebenen, verdorbenen Mittel zurück, um uns durch Schmerz und Verlust mit ihrem eiskalten Mantel zu umfangen." Der Priester macht eine kurze Pause. "Das, was vorhin geschehen ist, hat uns gezeigt, daß es die wahre Reya schon länger nicht mehr gab. Ob ihr wirkliches Wesen unterdrückt, gelenkt oder gefangen war, spielt keine Rolle. Heute wurde sie erlöst, vom Schatten, der auf ihr lag, befreit. Sie wird in Frieden im Garten der Großen Mutter wandeln, und Selûnes Licht wird ihr dort wohlwollend leuchten." Noch einmal läßt Hesper seine Worte für ein paar Augenblicke sinken, bevor er fortfährt, wobei er Threan nun direkt anblickt und anlächelt und seine Hand auf die Schulter des Gefährten legt.

"Die Dunkelheit konnte und kann, bei all ihrer Macht, die Liebe, die Dich mit Reya verbindet, nicht auslöschen, keinen dauerhaften Schatten auf sie werfen. Dafür leuchtet das Licht Selûnes zu stark aus Dir. Eure Liebe, Du bist stärker als der Verlust und die Leere, und in Momenten, die scheinbar ohne Hoffnung sind, mag dieser Gedanke nicht nur Dir als Ermutigung dienen."

Nach nun längerem Schweigen führt Hesper das traditionelle Begräbnisritual durch und spricht die dazugehörigen Gebete. Dann entfernt er sich, gefolgt von den anderen, um Threan die Möglichkeit zu einem letzten Abschied zu geben.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 16.02.2017, 08:35:02
Ein Stück weit entfernt stehen sie, blickten auf Threan und warten. Darmons Gedanken fliegen davon, zurück in die Vergangenheit, zu den Gräbern, an denen er gestanden hatte, zu den Tränen die er vergossen hatte und zu der Kraft, die er aus manchem offenen Grab für den nächsten Kampf gezogen hatte - aber auch Schwäche hatte er dort gefunden. Er hatte sich nie gebunden, daher waren die Toten, die ihn schwach gemacht hatten, enge Freunde, von denen es nie viele gegeben hatte und Vorbilder gewesen. Aber die Schwäche war nie lange geblieben. Er hatte in seinem Leben viel Ungerechtigkeit erlebt und sich früh dem Kampf dagegen verschrieben, aber es dauerte einige Jahre, bis er den korrekten Weg fand, mit dem Schmerz über die Ungerechtigkeit, der teilweise in Hass übergegangen war, zu bändigen. Sein Glaube hatte ihm geholfen. Aber so etwas, er hatte sich nie gebunden. Er hatte Freunde verloren, auch einige sehr enge, er hatte Vorbilder sterben sehen, aber niemand, der ihm so nah war, wie es wohl eine Frau sein konnte. Er hatte seine Göttin, aber sie würde nicht sterben.

Er nimmt sich vor, seine tröstenden Worte zu sparen, zu unpassend wirkten sie in diesem Fall, naja, eigentlich hatte er keine Worte für einen solchen Verlust. Also wartete er, bis Threan bereit war, weiter zu ziehen. Manchmal war es befreiend, nichts zu sagen, Threan war derjenige, der das Schweigen brechen musste.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 16.02.2017, 19:24:45
Mit gesenktem Blick lauscht der junge Witwer dankbar der Weihe des Seluniten, dem es auch an diesem Abend gelingt mit Worten dort zu heilen wo kein Zauber hin gelangen zu vermag. Hespers strahlende Priesterroben unter den Sternen seiner Göttin lassen den Mann durch Threans Tränenschleier umso heller strahlend erscheinen.

Als das letzte Wort gesprochen ist und sich seine Freunde zurück ziehen um ihm etwas Raum für seine Gefühle zu geben, sinkt der Schwertmagier neben dem Grab auf die Knie herab und weint bitterlich. Sein Gesicht in den blutigen Händen bergend spürt der Sembit sein Herz in der Brust zerspringen. Immer wieder beuteln ihn heftige Wellen des Schmerzes über den Verlust seiner Gefährtin. Den auch wenn er die letzten Monate - seit Grennokah - mit seinen Kampfgenossen und Freunden Seite an Seite das eigene Blut vergossen hatte, so war es doch immer Reya gewesen - seine Seelengefährtin und die gemeinsame Zukunft mit ihr - für die er bisher gekämpft hatte. Der Zorn der letzten Wochen und das Gefühl des nahenden Verlustes hatten ihn blutdurstig werden lassen, doch was zählte der Blutdurst nun, da er am offenen Grab seiner innigsten Vertrauten kniete?

Einen flehenden Blick hinauf zu Selunes Lichtern vor dem dunklen Blau des unendlichen Nachthimmels richtend, bittet der Sturmmantel lautlos, dass Hespers Worte war sind und Reyas Seele nun frei ist und nicht in irgend einem Stein voll dunkler Magie ihr Dasein fristet.

Mit verquollenen Augen und unbeschreiblichen Schmerzen in der Brust lächelt Threan gequält zum Abschied und murmelt von salzigen Lippen gesprochen: "Mögest du Frieden an der Tafel der großen Mutter finden Reya Sturmmantel." Dann nickt der Krieger ihr ein letztes Mal in Verbundenheit zu, ehe er sich unsicher erhebt und erneut nach dem Spaten greift.

Es liegt noch einiges an Arbeit vor ihnen ehe der Morgen graut und sie dieses Kapitel abgeschlossen hatten...
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 19.02.2017, 23:24:05
Dawn hatte die Zeremonie in Stille verfolgt. Zum zweiten Mal mussten sie eine enge Vertraute begraben, wenn auch diesmal das Band noch deutlich enger geknüpft war. Jedenfalls war dies in der Vergangenheit so gewesen. Sie wusste natürlich mittlerweile, wieviel diese Frau Threan bedeutet hatte, die von den Schatten eingehüllt worden war und für diesen gekämpft hatte. Warum, ist ihr unbegreiflich. Warum würde jemand so etwas tun? Zuviel Güte steckt in der jungen Druidin, um nachvollziehen zu können, warum die Menschen sich dem Bösen hingeben und das Leben so achtlos wegwerfen können. Was hatte sie sich wohl davon versprochen? Was mag ihr im Leben gefehlt haben, was sie dort gesucht hat?

Viele ähnliche Fragen schwirren der Druidin durch den Kopf und sie hört nur im Hintergrund die tröstenden Worte, die Hesper vor allem an Threan richtet. Der Kleriker hatte ein Talent dafür die richtigen Worte zu finden und sie war froh, dass sie dem nichts hinzufügen musste. Als die Beisetzung dann dem Ende zugeht, nickt Dawn dem Schwertmagier nur aufmunternd zu und klopft ihm auf die Schultern. Zu sagen gab es nichts. Und helfen konnte sie hier auch nicht. Die Zeit würde seine Wunden heilen... jedenfalls sagt man das und Dawn hofft, dass dies auch stimmt.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 24.02.2017, 21:28:10
Nachdem diese traurige Aufgabe erledigt ist, kriecht die Sonne bereits über den Horizont. Es war eine lange Nacht, aber den Rebellen steht nicht der Sinn hier an diesem Ort allzu lang zu verweilen. Auch wenn es anstrengend ist, entscheiden sie noch am gleichen Tag weiter zu reisen in Richtung Selgaunt um dann dort gegen Abend Ruhe zu finden.
Kurz vor Sonnenuntergang kommen sie bei der Stadt an und auch wenn die Kontrollen am Tor noch immer verschärft sind, kommen sie ohne Probleme hinein. Da Rochus' Anwesen nicht mehr sicher ist, suchen sie sich ein unverdächtiges Gasthaus in Hafennähe, wo sie Zimmer mieten und dort stößt auch Dawn zu ihnen, nachdem sie im Schutz der Dunkelheit gemeinsam mit Nita in die Stadt gelangt ist.
Todmüde und erschöpft fallen die vier Rebellen in die Betten und schlafen schnell ein. Jedoch werden sie noch vor Morgengrauen von einer Stimme in ihren Köpfen geweckt, die sagt: "Kommt in einer Stunde zur Roten Dame." Ruhe würde es also nicht wirklich geben für die vier und noch immer erschöpft, aber zumindest etwas ausgeruhter schleppen sie sich kurz nach Morgengrauen zu dem Schachhaus, das auch zu so früher Stunde bereits geöffnet hat. Manch ein Adliger oder Händler der Stadt lebte nach einer anderen Uhr und so ist dieser Ort nur für wenige Stunden überhaupt geschlossen. Die vier gehen in den gewohnten Raum und nehmen auf den Sesseln Platz. Sie sind noch so müde, dass ihnen erst gar nicht auffällt, dass dort nicht wie sonst immer Nebulo ihnen gegenüber sitzt, sondern sie in das bekannte, außerordentlich jungendliche Gesicht eines Mannes schauen, der sie hier erwartet hat.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Zerrabeu am 24.02.2017, 22:58:59
Die prunkvolle Kleidung hängt lose an dem noch schmächtiger gewordenen Magier. Er wirkt ausgemergelt, in seinem Blick liegt eine Kälte und Entschlossenheit, die dort einst nicht gewesen ist. Sonnenlicht scheint er seid geraumer Zeit nicht gesehen zu haben.
Vor ihm liegen einige Stapel die mit Tüchern abgedeckt sind.
"Seid gegrüßt und nehmt Platz."
Die Schachfiguren formen die Worte 'Hafen' und 'sicher', bevor er sie zu einer neuen Partie aufbaut.
"Entschuldigt die frühe Stunde. Doch Geschäfte kennen keine Tageszeiten."
Er schiebt die Figuren in eine der einfachsten Eröffnungen: 'Bericht'.
Ob der junge Magier seine Gefährten überhaupt als erkennt, oder einfach nur der nächsten Zelle des Widerstands instruiert ist nicht erkennbar.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 26.02.2017, 12:04:56
In neue dunkle Gewänder gekleidet ist Threan so still wie eh und je. Unbeweglich, ja starr sind seine Züge und hart und unnachgiebig blicken die blauen Augen in die Gesichter seiner Umgebenden. Die vergangene Stunden hatte er dazu verwendet seine Rüstung mitsamt der Waffen zu reinigen und zu ölen was seine Art zu sein scheint mit diesem Verlust umzugehen.

Als die kleine Gruppe in den Morgenstunden im altbekannten Schachhaus einkehrt, wird Zerrabeu lange gemustert. Das Gewicht der Phiole unter seiner Rüstung deutlich wahrnehmend bleibt der Sturmmantel jedoch still. Vielleicht würde Hesper seinem Freund von dem Erfolg ihrer Mission erzählen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 26.02.2017, 15:12:20
Es war eine stille Rückreise gewesen, die stärker durch den Verlust geprägt war als durch den Sieg. Sie hatten wieder eine Aufgabe erfüllt, doch wieder fühlte es sich nicht wie ein Erfolg an. Geht es immer so weiter gehen, von einem Auftrag zum nächsten, bis ich derjenigen bin, der beerdigt wird? Er fühlte sich müde und ausgelaugt. Wann habe ich das letzte Mal gelacht, getrunken und bei einer schönen Frau gelegen? Irgendwann waren sie angekommen, hineingekommen, untergekommen und gerufen worden.

Der kurze Schlaf hatte einen Teil der düsteren Gedanken vertrieben. Als Darmon aufsteht fühlt er sich auch ausgeruhter. Er nimmt sein Schwert und macht die üblichen Übungen, um die Müdigkeit aus den Muskeln und dem Geiste zu verbannen. Ein paar Bissen kaute er auf dem Weg zur Roten Dame. Als sie dort ankommen erwartet sie jedoch jemand anderes und Darmons Sinne schlagen sofort Alarm. Die Hand zuckt ohne Zögern zu seinem Schwert, aber er lässt die Klinge dort, wo sie ist, denn die anderen scheinen nicht alarmiert zu sein. Er umfasst mit der anderen Hand das Zeichen seiner Herrin und spricht leise die Worte, die ihm die wahre Natur des Gegenübers enthüllen konnten[1]. Danach entspannt er sich etwas. Er bleibt aber im Hintergrund und wartet ab, stets aufmerksam und bereit, sich und die Gruppe zu verteidigen. Das Reden hier war nicht seine Sache, er war der Neue. In einer anderen Zeit war er oft die Stimme seiner Kameraden gewesen, aber hier ist dies Hespers Aufgabe.
 1. Detect evil
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 01.03.2017, 19:44:14
Der tiefe, tiefe Schlaf, in den Hesper nach der Rückkehr nach Selgaunt fand, war voller Träume über die vergangenen Verluste - Evendur, Sergor, Reya - und Vorahnungen - Selûnes Worte der letzten Weissagung -, an die er sich am nächsten Morgen jedoch nicht mehr klar erinnern konnte.

Als er früh von Nebulos Stimme geweckt wird, fühlt er sich jedoch immerhin irgendwie innerlich gereinigt und bereit für das, was auf ihn und seine Gefährten zukommen mochte, auch wenn er nicht weiß, ob die Quelle dafür frischer Mut ist oder ein gewisser Fatalismus - oder beides. Zudem merkt er, daß sich sein Geist ausgedehnt hat, die Göttin hat ihm wieder einmal Zugang zu neuer Magie gewährt - ein äußerst willkommenes Geschenk, für das er sich ausführlich bei ihr bedankt.

In der Roten Dame dann das Wiedersehen. Zerrabeu! Hesper merkt, wie sehr er den jungen Magier vermißt hat, und seine Erleichterung über die Tatsache, daß er noch am Leben ist, läßt ihn dessen zurückhaltendes Verhalten übersehen: Der Selûnit geht zu ihm hin und macht Anstalten, ihn zu umarmen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Zerrabeu am 02.03.2017, 08:12:02
Bei Hespers Annäherung hebt sich eine Hand des Magiers abwehrend während die andere unter dem Tisch verschwindet. Ein Moment der Anspannung entsteht, bevor der Magier sich scheinbar wieder fasst und entspannt. Dann deutet er auf den Sessel neben sich, ohne Anstalten zu machen aufzustehen oder die körperliche Berührung zu zulassen. Kurz scheint er zu überlegen, dann beginnt er leise zu reden.
"Ja ich bin jener mit dem ihr in Bibliotheken saßt und an dem Ort wart aus dem ihr gerade zurückkehrt. Keine Illusion oder dergleichen. Wir könnten jetzt lange über die Vergangenheit sprechen, doch das wäre ineffektiv. Ihr seid hierher gerufen worden euch mit mir zu treffen. Das muss euch genügen. Euer Zug." Während er die ersten Worte an Hesper richtet, deutet er bei den letzten auf das Schachbrett und spricht dabei in die Runde. Alle seine Worte sind mit bedacht gewählt. Wenig Informationen aus denen ein Lauscher schlau werden könnte. Seine Stimme ist eher gleichgültig, gewürzt mit einem Hauch von Ungeduld.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 02.03.2017, 12:23:02

Hesper zieht die Augenbrauen hoch, als Zerrabeu die Berührung ablehnt - und möglicherweise sogar in Erwartung eines Angriffs unter dem Tisch nach seinen Zauberkomponenten oder einem Stab greift -, läßt aber sogleich ab. Das magische Wunderkind hat sich anscheinend sehr stark auf Nebulos Spiel eingelassen, und dies ist nicht die passende Gelegenheit, sich damit auseinanderzusetzen, da hat Zerrabeu recht.

Eine freundliche, zuweilen betont amüsierte Miene aufsetzend, macht Hesper die entsprechenden Züge, legt aber wert darauf, daß seine Gefährten den Bericht ergänzen und kommentieren, wozu er sie immer wieder einlädt. Er achtet auch darauf, daß die persönlichen Tragödien nicht zu kurz kommen, und der Priester beobachtet bei der Schilderung vom Schicksal Sergors und Reyas genau, ob und wie Zerreabeu darauf reagiert.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Zerrabeu am 03.03.2017, 23:18:51
Aufmerksam folgt Zerrabeu dem Gespräch aus Figurenbewegungen und Bermekungen, dass er in den letzten Monaten so effektiv zu spielen gelernt hatte. Besonders die Begegnung mit der Schattendrachin unter Donnerholm, scheint bei ihm Interesse und Neugier zu wecken. Die Einzelschicksale Sergors und Reyas scheinen ihn nicht zu bewegen, doch scheint eine gewisse Zufriedenheit auf seinen Zügen zu liegen als Hesper 4 schwarze Figuren in einer Bewegung vom Brett nimmt.
Nachdem das Gespräch geendet drückt er die Fingerkuppen seiner Hände gegeneinander und blickt durch dieses Gitter auf das Spielfeld, welches durch die Unterhaltung recht geleert wirkt.
Nach einer knappen Minute des Schweigen beginnt er wieder zu reden, und beginnt die Figuren in die Ausgangssituation zu schieben.
"Glückwunsch zu diesem erfolgreichem Geschäft. Das lässt weitere Erträge vermuten. Entschuldigt mich bitte kurz."
Bei diesen Worten lehnt er sich zurück und schließt die Augen während seine Hand zu einem Amulett geht, welches er um den Hals trägt.
Nach einer kurzen Konzentration sagt er:"Startet Bauerntausch."
Seine Konzentration nicht beendend tauchen nach und nach vier Anhänger an dem Amulett auf.
Die Augen öffnend legt er einen silberfarbenen Dolch welchen er aus seinem Ärmel zieht auf den Tisch. Ohne viel Federlesen schraubt er einen Verschluss am Knauf ab, der einen Hohlraum offenbart. Bei genauerem Hinsehen sind auf der Klinge feine Löcher zu erkennen.
"Euer nächster Auftrag lautet: Tränkt ihn im Blut und verletzt damit den Hulorn. Ich bedaure euch nicht mehr dazu sagen zu können, als das der Dolch magisch ist. Was die Magie im Zusammenhang mit der Komponente bewirkt weiß ich nicht. Aber wir sind nicht untätig gewesen."
Mit diesen Worten holt er ein Knäul Bänder hervor, betrachtet sie einen Moment und legt schließlich vor jeden einen hin.
"Für die Herren jeweils die Verkleidung in einen der Diener des Anwesens. Eure Schicht beginnt bei Sonnenuntergang. Für euch," er wendet sich an Dawn, " war es etwas schwieriger. Schließlich wollt ihr sicher nicht ohne eure Freundin unterwegs sein. Ihr habt die Verkleidung eines Zwingerburschen, und dieses Band ist in der Lage seine Verkleidung auch über ein hundsgroßes Tier zu erweitern, welches sich in unmittelbarer Nähe von euch befindet. Es erscheint als Windhund. Da die Tiere Windhunde des Hulorns des Abends ausgeführt werden, werdet auch ihr ungefähr zur gleichen Zeit am Dienstboteneingang erwartet. Das euer Partner die passende Größe hat, ist dann allerdings eure Aufgabe." Als Zerrabeu die Funktion von Dawns Stirnband erklärt schwingt ein wenig Stolz in seiner Stimme mit.[1]
"Dieses Amulett," er nimmt es von seinem Hals ab, "erlaubt es den Besitzern der Anhänger und dem Träger dreimal täglich miteinander zu kommunizieren. Außerdem kann der Träger die Anhänger zurück rufen. Seine Ladungen erneuern sich bei Sonnenaufgang, also in ungefähr einer halben Kerze."[2]
Er holt einen leer wirkenden Beutel hervor und holt aus diesem 8 Phiolen und ein gerolltes Pergament hervor.
"Unsichtbarkeit. Und eine Karte des Anwesens. Ich treffe euch eine halbe Kerze vor Sonnenuntergang in eurer Unterkunft, um die Verkleidung abzusichern. Noch Fragen?"

 1. 4x Head of disguise, auf eine bestimmte Verkleidung fixiert
 2. 1x Far Speaking Amulett
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 04.03.2017, 08:48:34
Dawn lauscht aufmerksam den Erläuterungen und blickt gespannt auf das Schachbrett, wenn die Züge sich nach und nach zu einem Muster verbinden, durch welches sie die Kommunikation untereinander aufrechterhalten.

Dass sie nachwievor als 'Bauern' in diesem Spiel gesehen werden, entgeht ihr dabei nicht. Insbesondere hofft die junge Druidin, dass die Analogie des 'Bauerntauschs' sich wirklich nur auf die Verkleidung bezieht und nicht auf das, was im Schachspiel darunter verstanden wird.

"Das klingt nach einer komplizierten Aufgabe. Habt Dank, dass Ihr auch an Nita gedacht habt. Ihre Kraft wird uns sicherlich von großem Nutzen sein. Ihre Größe für längere Zeit zu verändern, ist mir mittels meiner Magie möglich."

Als Zerrabeu sich nach weiteren Fragen erkundigt, wirft Dawn noch ein: "Wir haben einige Beutestücke zusammengetragen, von denen wir nicht genau wissen, was ihre Funktion ist. Diese könnten uns vielleicht von Nutzen sein, wenn wir mehr darüber in Erfahrung bringen könnten."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 04.03.2017, 09:07:08
Schweigend bei den anderen sitzend, lauscht Threan dem Zauberer mit steiniger Miene. Dass Nebulo nicht selbst erscheint schmeckt dem Sturmmantel gar nicht. Zu gerne hätte er noch die ein oder andere Frage Reya betreffend gehabt, doch die würden warten müssen.

Eines der Bänder verstaut der Krieger unter seiner Rüstung in einer sicheren Tasche. Anschließend den Dolch an sich nehmend, betrachtet ihn der ehemalige Söldner ausführlich während Dawn dankenswerter Weise die Angelegenheit mit ihrer Beute klärt. Ist die Öffnung im Knauf groß genug, dass er die Phiole dort einfüllen könnte? Oder wie funktioniert die Sache genau?
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 05.03.2017, 11:58:00
"Das ist ein seltsamer Mann" denkt sich Darmon die ganze Zeit. Ihm war die Begrüßung mit Hesper nicht entgangen, aber Hesper selbst war darüber hinweg gegangen, also würde er es auch tun. Bei Gelegenheit wird er die anderen fragen, wer dort sitzt.

In diesem Moment fällt ihm auf, wie wenig er doch von ihnen weiß. Irgendwie haben sich ihre Wege gekreuzt und nun gehen sie ein Stück des Wegs gemeinsam. Bisher hatte er sie nur wenig gefragt und sie hatten nur wenig erzählt. Sie alle scheinen nur für den Augenblick zu leben, sich nur auf die derzeitige Aufgabe zu konzentrieren, als gäbe es drum herum nicht anderes. Und irgendwie war es ja auch so. Er konnte morgen schon für die Aufgabe sein Leben lassen und jeder der anderen auch. Was machte es da für einen Sinn, am Lagerfeuer Geschichten aus dem eigenen Leben zu erzählen. Zu viel Wissen konnte ablenken oder im schlimmsten Falle dem Feind einen Vorteil verschaffen. Und wenn dies hier alles vorbei war, werden sich ihre Wege vermutlich wieder trennen. Nie hatte er darüber nachgedacht wie einsam seine Aufgabe sein Leben machen würde. Aber das war sein Weg, er war ein Diener der Roten Ritterin und wenn er dies überlebte, dann wird sein Leben sicher anders werden. Darauf hoffte er nun und begann sich wieder der aktuellen Aufgabe zuzuwenden.

Also nimmt auch er das Stirnband, packt es weg und wartet auf die Antwort des jungen Mannes zu den Dingen, die sie gefunden hatten.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 07.03.2017, 12:33:57
Nebulo hat etwas derartiges bereits angekündigt und so ist Zerrabeu auf Dawns Bitte vorbereitet und studiert wortlos aber mit Hilfe einess eigenen magischen Utensils die zahlreichen Beutestücke der Rebellen. Das dauert eine Weile, sodass die anderen vier die Möglichkeit haben noch einmal darüber nachzudenken, ob sie irgendwelche Fragen zum Auftrag haben. Nach seinem Studium der Objekte erklärt der Magier knapp die Funktionsweise der einzelnen Beutestücke und wartet dann ab, ob seine ehemaligen Gefährten noch etwas zu sagen haben.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 07.03.2017, 13:10:27
Während er über den Auftrag nachdachte kam ihm noch eine Frage in den Sinn. "Wisst ihr ob es verschiedene Formen von Dienern des Anwesens gibt und falls ja, zu welchen gehören wir? Und habt ihr eine Idee, wie wir zusammen auftreten können, gibt es vielleicht eine Gesellschaft und wir können alle als Bedienung auftreten?"

Dann schaute er die Kameraden an. "Wir müssen uns etwas überlegen, damit wir als Gruppe von Dienern unterwegs sein können, dann sind wir die Neuen, die noch nicht alle Abläufe kennen. Selbst wenn wir es nicht schaffen alle zusammen zu bleiben sollten wir uns auch nicht komplett aufteilen. Sonst geht das schief."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 07.03.2017, 14:16:06
"Eine Ablenkung wäre gut, um den Dolchstoß vollführen zu können, ohne dass sich sofort alle Wachen auf uns stürzen. Dazu könnte ich beispielsweise einige Tiere beschwören," wirft Dawn ein.

An den jungen Magier gewandt, hat die Druidin auch noch einige Fragen: "Und natürlich müssten wir wissen, wo der Hulorn sich überhaupt aufhält. Müssen wir ihn in seinen Quartieren suchen, oder könnten wir ihn auch beim Abendessen vorfinden? Was für Informationen haben wir über die Abläufe im Anwesen? Wie sind die Quartiere des Hulorn gesichert? Wieviele Wachen gibt es dort und wieviele andere Diener befinden sich jeweils auf den beiden Etagen? Ist irgendetwas über Fallen oder magische Absicherungen bekannt?"
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Zerrabeu am 08.03.2017, 07:17:09
Zerrabeu wendet sich zunächst Darmon zu.
"Gruppen von Dienern gibt es in der Form nicht. Jeder hat seine primäre Aufgabe, sei es in der Küche, beim Reinigungpersonal, in den Zwingern und so weiter. Bei großen Gesellschaften waren natürlich immer alle im Einsatz, aber solche sind in letzter Zeit eher nicht existent. Tatsächlich wohnt Ben," er deutet auf das Stirnband vor Dawn, "in einer kleinen Kammer in Gesindequartier. Er hat den Uskevren schon vor dem Schattenkrieg gedient, und war ihnen treu ergeben. Gut möglich das Tamlin ihn sogar erkennt wenn er ihn sieht. Daher wird bei ihm auch darüber hinweg gesehen, wenn er sich einen der Hunde mit in die Kammer nimmt.
Ihr, "
er wendet sich Threan zu, "werdet zu einem Abbild von George, einem älteren Sembianer aus Yhaunn. Er hat bei der Zerstörung der Stadt durch den Kraken alle Angehörigen verloren. Er sprach seitdem wenig. Er hatte ein handwerkliches Geschick, und wurde für kleinere Reparaturen auf dem ganzen Anwesen eingesetzt.
Über Kervin und Servin haben wir weniger ermitteln können. Sie waren Brüder, arbeiteten erst kurz für den Hulorn, und kamen irgendwo vom Land, ihrem Dialekt zu Folge. Ihre primäre Aufgaben waren die Putzaufgaben.
George, Kervin und Servin sind für heute zur Rufbereitschaft eingesetzt, sollte des Nachts ein Diener gebraucht werden. Ein eigentlich ruhiger Job, zu dem auch noch eine Küchenmagd eingeteilt ist. Üblicherweise wartet man hier, "
er deutet auf einen Raum im Gesindebereich im ersten Stock " und vertreibt sich die Zeit mit Karten oder Würfeln."
Er hält kurz inne, bevor er weiter redet:"Vermutlich befindet sich der Hulorn in seinen Gemächern oder der Bibliothek. Die Mahlzeiten nimmt er alleine im Speisesaal umringt von Wachen ein. Die Bibliothek und die Gemächer dürfen allerdings nicht unaufgefordert zu betreten. Es ist mit magischen und mundanen Fallen zu rechnen, wenn ihr unaufgefordert eindringt, schließlich verfügt Tamlin seid seiner Transformation über nicht unerhebliche Macht. Er selbst öffnet die Türen mittels bei den seltenen Gelegenheiten, da er Diener auffordert ihm noch etwas dorthin zu bringen. Er selbst scheint Gefallen an seiner Natur zu finden, und taucht einfach in den Schatten auf wo es ihm passt.
Die Wachen sichern primär die Umgebung, des Nachts gibt es einige Posten im Erdgeschoss. Die Eingangskontrollen sollten durch eine kleine Absicherung, die ich heute Abend noch vorzunehmen gedenke kein Problem sein. Im ersten Stock sind eigentlich nur noch die Diener, ungefähr zwei Dutzend, und wer auch immer in den Räumen des Hulorns lebt.
Zu eurer Ablenkung noch ein Kommentar. Vergesst nicht, dass der Hulorn ein mächtiger Magier und Shade ist. Er wird also Magie als solche erkennen."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 10.03.2017, 10:33:05

Der Hulorn also, Thamalon Uskevren der Zweite. Der Mann, der für so viel Leid verantwortlich war, möglicherweise auch für Evendurs Schicksal. Hesper empfindet beinahe Haß für diesen Kollaborateur, der sich nach Zerrabeus Worten nun anscheinend sogar selbst in einen Schatten verwandeln hat lassen. Nun, der Priester Selûnes kann nicht sagen, daß er über den neuen Auftrag unerfreut wäre.

Während er dem jungen Magier zuhört, kreisen seine Gedanken auch um die nötigen Vorbereitungen für die Aufgabe. "Ich könnte die Salbe gebrauchen, die man für den Dweomer benötigt, der Wahre Sicht gewährt, ebenso etwas Silberstaub[1] oder am besten gleich Heiliges Wasser."
 1. Für Bless Water
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Zerrabeu am 15.03.2017, 18:09:35
"Ich werde die Sachen heute Abend mitbringen. Wenn ihr keine weiteren Fragen habt, solltet ihr euch für unser Unterfangen ausruhen."
Erneut studiert der junge Magier das Schachbrett und beginnt scheinbar reguläre Züge zu machen, beide Seiten führend. Langsam entsteht aus dem dem Kommunikationchaos Ordnung. Schwarz scheint im Vorteil zu sein.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 16.03.2017, 22:15:16
Da es keine weiteren Fragen zu stellen gibt, gehen die einstigen Gefährten wieder auseinander und die vier Rebellen nutzen die Stunden bis zur Abenddämmerung, um sich so gut sie können vorzubereiten. Sie würden in die Höhle des Löwen vordringen. Auch wenn sie noch nicht genau wissen, was sie dabei erreichen sollen, bisher hat Nebulo sie nicht enttäuscht und sie waren erfolgreich bei den Aufgaben gewesen, die Nebulo ihnen gegeben hatte. Wenn sie es recht bedachten, dann haben all ihre Aufgaben zu diesem einen Punkt geführt. In Grennokah hatten sie den Runenstein gefunden, der sie nach Donnerholm gebracht hatte und in Selgaunt selbst hatten sie die Krone gefunden, die ihnen schließlich in Donnerholm das Blut des Schattendrachen erhandelt hatte, das sie nun brauchen würden, um diesen Auftrag zu erfüllen wie es aussah. Nur ihr Angriff auf Ferritribaks von Yhaunn passt noch nicht so recht ins Bilde, aber es steht fest, dass Nebulo bei allem, was er tut, einen Plan verfolgt.
Auch dieses Mal enttäuscht er sie nicht. Zerrabeu erwartet sie am vereinbarten Treffpunkt und hat Hesper die Materialien mitgebracht, nach denen er verlangt hat. Auch für ihn gibt es eine Verkleidung, die er bereits angelegt hat und nachdem auch die vier Rebelllen ihre illusionäre Gestalt angenommen hat, holt Zerrabeu eine Schriftrolle heraus, mit deren Hilfe er sie alle mit einem Zauber belegt. Dawn hat Nita bereits auf die Größe des Hundes gebracht, dessen Gestalt sie nun trägt und so sind die fünf Diener des Hulorn bereit zu ihrer Arbeit zu kommen.
Um den Palast des Hulorn herum gibt es zahlreiche Patrouillen und zwei Wachposten, die die Diener überprüfen. Zerrabeus Zauuber hält offenbar, ist aber auch bitter nötig, denn nicht nur ihre Gesichter werden angesehen und ihre Namen erfragt, nein, sie werden auch mit Magie von einem der Adepten unter den Szeptern überprüft, die den zweiten Wachposten bemannen.
Doch alles läuft offensichtlich genau so, wie Nebulo es geplant hat, denn ohne Probleme gelangen die fünf zum Bediensteteneingang und dort erwartet sie bereits Lina, die ihnen die Tür öffnet und verlegen flüstert: "Gut, dass ihr hier seid. Ihr werdet es heute beenden, da bin ich mir sicher." Die Stimme des Mädchens klingt kalt und hart, doch für einen Augenblick stockt sie. Wer weiß schon, was sie alles erlebt hat, in den letzten Wochen an diesem Ort. Sie ist nicht mehr das Mädchen, das Threan und Hesper in Grennokah kennen gelernt haben. Die Rebellion hat sie verändert. Aber das gilt genauso für Zerrabeu und wohl auch für die anderen vier.
An den jungen Magier in seiner illusionären Verkleidung gewandt sagt sie dann nur: "Komm, ich bring dich hin. Zeit ist ein wichtiger Faktor, wie ich höre. Alles muss bereit sein, wenn sie so weit sind." Noch einmal nickt sie den anderen vier zu und sagt noch leise "Mögen die Götter euch beistehen" dann verschwindet sie mit Zerrabeu durch die Gänge in Richtung der Bedienstentenunterkünfte, die sich hier unten befinden, um zu erledigen, was auch immer Nebulo den beiden aufgetragen hat. Die vier anderen Rebellen und Nita hingegen stehen jetzt am Gesindeingang und müssen entscheiden, wie es weiter gehen soll.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 19.03.2017, 17:15:47
Bei all ihren Gedankenspielen wie es den nun zu berwerkstelligen sei Uskreven zu erwischen hatten die Rebellen scheinbar vergessen nach dem Fluchtweg zu fragen - so kommt es Threan in den Sinn als er Linas Worte vernimmt: 'Mögen die Götter euch beistehen.'. Das hat etwas Endgültiges, ja beinahe Mitfühlendes für den Schwertmagier aus Yhaunn. Wie bei einem Himmelfahrtskommando...

Beinahe fragt der dunkeläugige Söldner was den nun bereit sein muss wenn sie - sie? Die kleine Gruppe um Hesper und ihn selbst? - soweit sind. Großes scheint für heute abend geplant und vorbereitet zu sein. Mehr noch als der "einfache" Mord an einem Hulorn in seinem eigenen Haus.

Nichts desto trotz nickt der Krieger dem jungen Mädchen mit den harten Augen entschlossen zu und erwidert: "Und dir ebenso." Dann betritt er den Gesindebereich und blickt sich für einen Moment um.

"Wir sollten auf unsere Posten gehen und uns erst einmal ein wenig umsehen. Wenn jemand unseren "Freund" erspäht können wir einander ja mittels des Geschenkes unseres Wunderkindes zusammen finden." schlägt Threan düster vor.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 20.03.2017, 21:46:01
Dawn nickt Lina zu. Sie sagt nichts dazu. Und auch mit Dir, kleines Mädchen, und auch mit Dir ... denkt sie nur. Die kurze Pause nutzt sie, um noch zwei Zauber zu wirken[1], die ihr und ihrer Tiergefährtin vielleicht helfen würden, an diesem so wichtigen Abend.

Auch zu Threans Worten nickt die junge Druidin. Sie spricht sehr leise, als sie ihm antwortet.

"Seine Quartiere und auch die Bibliothek befinden sich oben. Ebenso die Gesindequartiere, wo 'wir' uns jetzt am ehesten aufhalten dürfen. Allerdings müssen wir auf der Hut sein, dass uns die anderen Bediensteten, die 'uns' vielleicht besser kennen könnten, nicht durchschauen. Wir sollten uns daher am besten garnicht erst groß in Gespräche oder ähnliches hineinziehen lassen."
 1. Longstrider und Greater Magic Fang
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 21.03.2017, 19:26:48
Darmon spürte eine starke Anspannung als sie sich zum Palast des Hulorns begaben. Heute würde es enden, entweder für sie oder für den Feind, vermutlich für beide. Er hatte bislang kaum über das Ende nachgedacht, er hatte sich immer nur um die aktuelle Aufgabe gekümmert. Das Ende. Er war irgendwie immer davon ausgegangen, dass er danach zurück kehren würde, neue Aufgaben finden und vielleicht ein offeneres Leben als Teil der Priesterschaft führen würde. Aber wie es nun aussah war es alles andere als sicher, dass nach der heutigen Nacht überhaupt noch am Leben sein würde. Er war immer bereit gewesen, für die gute Sache zu sterben, aber er hatte sich nicht danach gesehnt. Er lebte gerne. Und wenn die Rote Ritterin es wollte würde es auch einen Ausweg für ihn und hoffentlich für alle geben.

Und dann standen sie da, am Gebäude, das Mädchen ließ sie herein und überließ sie dann ihrem Auftrag. Wir sind aber hier nicht die einzigen schoss es ihm durch den Kopf und das tröstete ihn ein wenig.

Doch wohin nun. "Wir sollten in die Gesindequartiere gehen, aber lasst uns eine Runde drehen, zuerst hier unten und dann oben. Wenn uns jemand fragt dann sind wir auf dem Weg zum Dienst. Und Dawn hat Recht, wenig sprechen, wenig Augenkontakt und so tun, als wäre es das selbstverständlichste, dass wir dort herum laufen. Wisst ihr eure Namen noch? Ich bin Servin, nicht vergessen." Dabei zwinkerte er den anderen zu.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 25.03.2017, 23:57:54
Kurz vor ihrem Eintreffen am Hulornpalast kam Hesper die Szene von vorhin wieder ins Gedächtnis, als die Gefährten vereinbart hatten, wer den Dolch mit dem Blut tragen sollte. Dabei fiel dem Kleriker von einem Moment auf den anderen etwas wichtiges auf: Zerrabeu hatte davon gesprochen, daß der Hulorn mit dem Dolch verletzt werden sollte - doch wie genau war das zu verstehen? "Bitte korrigier' mich, wenn ich falsch liegen sollte, aber der Hulorn soll nicht sterben, oder? Sonst bräuchten wir ja diesen Spezialdolch nicht. Aber was passiert dann mit ihm, und in welchem Zustand sollen wir ihn zurücklassen?" fragt er den jungen Magier.
Doch beinahe so kryptisch, wie Nebulo es war, wiederholt der junge Mann nur den Befehl. Die Klinge des Dolches sollte den Hulorn verletzen. Mehr kann oder will er dazu nicht sagen und es klingt so als sei alles andere nicht relevant, weil diese eine Tat scheinbar alles entscheiden würde.

Später, als Zerrabeu und Lina, die er nur angelächelt hat, weggegangen sind, und Dawn zu zaubern beginnt, wirkt auch er rasch einen Dweomer, der seinen Schritt beschleunigt.[1] Dann wendet er sich leise an seine Gefährten: "Die Herrin hat mir in ihrer Güte neue Fähigkeiten verliehen, und so verfüge ich jetzt über einen Zauber, mit dem ich uns vier, wenn wir uns berühren, aus dem Palast bewegen kann. Wenn ich also im Eifer des Gefechts das Wort Sammeln rufe, dann eilt zu mir und berührt mich, damit wir entkommen können."
 1. Longstrider
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 31.03.2017, 12:57:06
Die vier Rebellen machen sich in ihrer Verkleidung auf nach oben und stellen dabei schnell fest, dass die Gänge des Anwesens um diese Zeit mehr oder weniger verwaist sind. Zwei Wachen sehen Sie im Erdgeschoss in dem Hauptgang patoullieren, der vom botanischen Garten bis zum Trainingshof führt, aber sonst ist es hier unten weitgehend leer. Aus den Räumen, die zur Küche gehören, vernehmen sie stimmen. Hier sind also entweder noch Diener bei der Arbeit oder sie verbringen dort ihre freie Zeit, um zu essen, bevor sie sich zur Ruhe begeben. Die Gesindequartiere oben sind ebenfalls recht ruhig. Hinter einigen wenigen Zimmertüren sind leise Stimmen zu vernehmen, aber insgesamt herrscht hier Totenstille. Patrouillen sind hier auch keine zu entdecken und die meisten Türen sind geschlossen. Nur die höherrängigen Bediensteten haben hier oben ihre Zimmer und sie wissen gut, dass es sich für sie nicht ziemt ihre Zeit auf den Gängen zu verbringen, wo sie dem Hulorn selbst oder seinen Gästen in die Arme laufen könnten. Außerdem tun die Bediensteten allesamt schwere Arbeit im Anwesen und jede Sekunde der Ruhe will genossen werden.
Leicht geöffnet ist die Tür zu den Räumen direkt oberhalb der Küche und so können die vier einen Blick hinein werfen. Hier stehen zahlreiche Regale mit Vorräten. Es finden sich Weine und Speisen, die nicht frisch zuereitet werden müssen und in einer Ecke gibt es einen kleinen Aufzug, der hinunter in die Küche führt. Außerdem stehen in einer Ecke ein Tisch und mehrere Stühle aus einfachem Holz, die wohl dazu dienen, dass die Diener, die für die Nachtbereitschaft eingeteilt waren - also die Rebellen - darauf warten können, dass sie gerufen werden.
Zwischendurch unterhielt sich der verkleidete Darmon für einige Augenblicke mit der Küchenmagd und konnte so in Erfahrung bringen, dass der Hulorn sie mit seiner Magie im Warteraum informieren würde, falls er etwas wollte. Viel mehr hatte sie aber nicht zu erzählen und Darmon hörte heraus, dass es wohl so oder ungewiss war, ob der Uskevren überhaupt etwas von ihnen wollen würde an diesem Abend.
Also warteten die vier Rebellen eine Weile, ob etwas passierte, aber schließlich war es ihnen genug. Es war inzwischen nach Mitternacht und auch wenn es natürlich möglich war, dass der Hulorn jetzt noch etwas von Ihnen wollte, so würden sie doch das Risiko eingehen für einen Augenblick den Warteraum unbeaufsichtigt zu lassen. Die Hallen waren jetzt finster und nur vereinzelt brannten noch magische Fackeln an den Wänden. Schwaches Mondlicht fiel durch die zahlreichen Fenster und zeichnete grauenhafte Muster auf die Marmorböden. Vorsichtig, um nicht zu sehr aufzufallen aber doch nicht allzu heimlich gingen die vier nun zur Tür der Bibliothek.
Dabei passierten sie die Galerie, von der aus in die nun ebenso finstere Audienzhalle hinab blicken konnten. Die Statuen dort standen wie schwarze Wächter im schwachen Lichtschein, doch im gegenüberliegenden Treppenhaus flackerten mehr Fackeln. Dort unten warteten Wächter, also durften die Rebellen hier oben keine zu lauten Geräusche machen, wenn sie diese nicht direkt alarmieren wollten. Von der Galerie aus konnten sie ein großes Doppelflügliges Fenster erkennen, das zur bibliothek führte und drinnen brannten offenbar ebenfalls magische Fackeln, denn ihr Licht war durch das Kristallglas im Fensterrahmen klar zu erkennen. Sonst gab es aber nur Schemen zu sehen. Leider befand sich der Balkon, der zu den Gemächern des Hulorn führte mit einer schweren Holztür versehen, sodass hier nicht zu erkennen war, ob dort ebenfalls die Fackeln brannten.
Vor der Tür der Bibliothek angekommen sahen sich die vier schon dem ersten Problem gegenüber. Zwar hatte die Tür ein Schlüsselloch, aber die vier verfügten nicht über den Schlüssel und nur ein einsamer metallener Knauf zierte das schwere Eichenholz, das mit zahlreichen Beschlägen versehen war. Wenn sie also ein Feuer in der Bibliothek legen wollten, mussten sie zunächst diese Tür überwinden.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 10.04.2017, 15:06:47
"Ich kann die Türe mit meiner Magie öffnen, aber wir sollten sicher sein, dass sie nicht geschützt ist," flüstert Dawn leise zu den anderen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 10.04.2017, 15:25:31
Darmon schaut sich die Tür einen Moment an. "Ich kann leider nur sehr einfache Fallen entdecken oder mit viel Glück etwas komplexere. Aber die magischen Fallen, die sind ein echtes Problem. Manche Priester unseres Ordens konnte Fallen aber auch mit ihrer Magie entdecken, Hesper, hast du vielleicht einen solchen Zauber?"
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 10.04.2017, 21:34:01
Noch während Darmon spricht blickt Threan mit seiner Gabe[1] ob Magisches an der Türe zu finden ist, dass auf eine Falle schließen lässt und verkündet dann leise seine Beobachtungen und was er daraus schließt.
 1. Arcane Attunement: Magie entdecken
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 11.04.2017, 13:01:09
Hesper schüttelt auf Darmons Frage hin nur den Kopf. Als Threan jedoch von der magischen Sicherung der Tür berichtet, nickt er. "Ich kann versuchen, die Magie zu bannen. Soll ich?" Er blickt die anderen fragend an.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 12.04.2017, 13:58:13

Da er von allen nur nickende Zustimmung erfährt, wirkt Hesper, noch einmal verstohlen um sich blickend, den Bannzauber.[1]
 1. Dispel Magic auf die Tür; hier schon einmal zwei Würfe (vielleicht ja noch mehr nötig) gegen jeweils einen Zaubereffekt, der auf der Tür liegen könnte: 25 und 22 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8108.msg1027426#msg1027426) (+5 gegen Shadow Weave durch Feat nicht eingerechnet)
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 12.04.2017, 15:37:44
"Na dann. Haltet euch bereit. Er könnte gleich hier hinter der Tür lauern," ermahnt Dawn ihre Gefährten nocheinmal leise zur Vorsicht, ehe sie selbst ihren angekündigten Zauber wirkt.

Die Magie sorgt dafür, dass die Holztüre sich verändert und nun nurmehr aus einem dicken Rahmen besteht, da das Innere der Tür komplett ausgehöhlt wurde und nun einen offenen Durchgang bildete[1].
 1. Wood Shape
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 13.04.2017, 11:16:42
Darmon macht die Klinge leise bereit und versucht einen Blick in den Raum zu erhaschen, aber er hat einen schlechten Winkel erwischt und sieht nicht viel. "Los geht's."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 15.04.2017, 11:24:45
Vor den vier Rebellen eröffnet sich ein längerer Gang, der bereits von Regalen gesäumt wird, in denen zahlreiche Bücher stehen. Die Regale sind aber noch recht schmal und die Bücher sind klein. Es handelt sich eher um Büchlein als um echte Codices, aber dennoch steigt der Geruch von altem Pergament und Leder in die Nasen der vier Eindringlinge. Die Beleuchtung hier ist nur sehr schwach und alles ist in ein Halbdunkel getaucht.[1] Insgesamt drei Türbögen öffnen sich in dem Gang, einer am Ende des Ganges, durch den man in einen größeren Saal gelangt, in dem offenbar auch zahlreiche Regale mit Büchern stehen, auch wenn im Halbdunkeln nur Schemen zu entdecken sind. Außerdem gibt es etwa auf halbem Weg zu diesem Torbogen noch zwei weitere, einen nach links und einen nach rechts. Auch von dort fallen nur schwache Lichtkegel in den spärlich beleuchteten Gang, aber dennoch glaubt Dawn für eine Sekunde einen sich bewegenden Schatten von der rechten Seite her zu erkennen.[2] Aber schon eine Sekunde später ist alles wieder ruhig. Was auch immer sich dort vor der Lichtquelle bewegt hat, ist jetzt wieder ruhig.
 1. Regeltechnisch: Shadowy Illumination (http://www.d20srd.org/srd/exploration.htm)
 2. Erfolg beim Spot Wurf
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 16.04.2017, 10:55:20
"OK, sieht alles leer aus, gehen wir rein." Damit geht er vorsichtig einen Schritt in den Raum hinein und dann gleich zur Seite, um den Weg frei zu machen. Während er dort steht gewöhnen sich die Augen zunehmend an das dämmrige Licht. Er erinnert sich an seine Ausbildung, er hatte den Kampf im Dunkeln oft trainiert. Also versucht er, sich nun stärker auf seine Ohren und seine Intuition zu verlassen als auf die Augen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 16.04.2017, 11:44:28
"Vorsicht!" mahnt Dawn leise. "Ich habe dort drüben eine Bewegung gesehen."

Viel mehr konnte die Druidin leider nicht sagen, denn mehr hatte sie nicht wahrnehmen können. Also blieb ihr nichts anderes übrig, als Augen und Ohren offenzuhalten und weiter darauf zu achten.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 16.04.2017, 11:58:29
Nun ebenfalls sein Schwert zückend, erwartet Threan einen schrillenden Alarm oder einen plötzlichen Hinterhalt. Doch als vorerst nichts geschieht und kein Feind sich zeigt, betritt auch er vorsichtig mit einem angespannten Keuchen den Raum durch das verformte Holz. Als sich auch hier kein Feind zeigt, die Luft aber zum zerreißen gespannt ist, trägt der Sembit seiner Nervosität Rechnung indem er seinen treuesten Kräftungszauber auf sich selbst legt.[1]

Dawns Warnung nur als weitere Bestätigung seiner berechtigten Unruhe betrachtend, wartet der Schwertmagier bis alle Rebellen den Gang betreten haben und macht dann Anstalten mit dem Streiter der Roten Ritterin gemeinsam tiefer in den Gang vor zu dringen wobei er besonders auf die rechte Seite achtet.

Auch wenn der Hulorn nur eine weitere Marionette Shars ist, so verspürt der Sturmmantel dennoch eine fiebrige Freude bei dem Gedanken ihm den Dolch zwischen die Rippen zu stechen und so etwas "Wiedergutmachung" für Sembia, Yhaunn und Selgaunt einzufordern.
 1. Animalistic Power
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 18.04.2017, 09:46:24

Auf Dawns Warnung hin zieht Hesper einen von Sergors Würfeln aus einer Gürteltasche, wirkt schnell einen einfachen Lichtzauber[1] darauf und rollt ihn möglichst weit in die Richtung, in die Dawn gezeigt hat.
 1. Light
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 20.04.2017, 20:52:32
Das Licht der Magie Hespers erstrahltein dem Gang und trieb das Halbdunkel zurück, sodass die Regale jetzt besser zu sehen waren. So ausgestattet rückten die vier Rebellen bis zu den beiden Türen vor und konnten nun sowohl nach links als auch nach rechts sehen. Zu ihrer linken befand sich ein rechteckiger Raum, in dem an den Wänden zalreiche Regale standen. Dominiert wurde der Raum jedoch von dem schweren Eichentisch, der in der Mitte stand und auf dem mehrere Schriftrollen mit fremdartigen Schriftzeichen ausgerollt waren und auch drei aufgeblätterte Codices lagen, deren Schrift aber ebenso fremdartig für die Augen der vier Rebellen war.
Gegenüber durch die rechte Tür konnten sie in einen größeren runden Raum sehen, der nur durch das Licht des Mondes erleuchtet wurde und nun auch durch die Magie des Selûniten. In der Decke un an der Außenwand gab es nämlich gewaltige Fenster, durch die man sogar die Sterne sehen konnte. Gesäumt wurde der Raum von Regalen, die so hoch waren, dass es eine schmale Galerie vor ihnen gab und zwei Treppen an den Seiten, um auf diese Galerie zu gelangen. Außerdem standen vor den großen Fenster zwei Studierpulte auf denen ebenfalls Schriftrollen ausgebreitet waren.
Geradeaus gab es hingegen nur noch mehr Bücher und Regale, die jetzt mit dem Licht besser zu sehen waren. Allerdings wurde Nita direkt neben Dawn unruhig, sie konnte irgendetwas riechen, das hier war, aber auf den ersten Blick war keine Bewegung in den Räumen, dem Gang oder anderswo wahrzunehmen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 21.04.2017, 08:47:09
Als sie alle den Raum betreten hatten, sieht Darmon sich um und runzelt die Stirn. "Hm, das Loch in der Tür ist sehr auffällig, aber das können wir wohl jetzt nicht mehr verbergen, oder kannst du diesen Zauber wieder irgendwie aufheben? Aber damit wäre uns dann auch der einfachste Fluchtweg verstellt." Der letzte Satz klingt eher, als würde er laut denken.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 21.04.2017, 10:00:22
"Jemand ist hier, wahrscheinlich unsichtbar," warnt Dawn erneut ihre Gefährten mit leisen Worten.

Nita gibt sie zu verstehen, die Spur, die ihre feine Nase ausgemacht hat, weiter zu verfolgen[1]. Sie selbst hält sich bereit, sobald ihre Tiergefährtin etwas ausgemacht hat, diesen Bereich mit Feenfeuer zu verzaubern.
 1. Track, Scent
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 21.04.2017, 10:27:59
Doch bevor die Bärin genau identifizieren kann, woher der Geruch kommt, vernehmen die vier eine gespenstische Stimme, deren Ursprung nicht genau klar ist und die ihre Worte offenbar vernommen hat: "Um flucht braucht ihr euch keine Gedanken zu machen. In dem Augenblick, in dem ihr hier eingedrungen seit, habt ihr euch selbst dem Tode geweiht. Es wird kein Entkommen geben, keine Gnade. Aber vielleicht wenigstens einen schnellen Tod, wenn ihr meine Neugierde befriedigt. Wieso dringt ihr ein in die Bibliothek des Hulorns von Sembia. Was treibt euch dazu, euch in Illusionen zu hüllen und sein Haus zu unterwandern?"
Die Stimme kam ohne Zweifel aus dem runden Raum, aber Nita blickte ratlos umher, ganz so als könnte sie nicht genau ermitteln, woher der Geruch, der in ihre Nase stieg eigentlich kam.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 21.04.2017, 11:51:42
Dawn versucht ruhig zu bleiben, was angesichts der Lage, in der sie sich nun befanden, nicht ganz einfach war. Dennoch, sie waren eigentlich da, wo sie sein wollten. Der Hulorn war hier in der Bibliothek mit ihnen, wenn auch nicht bereit, sich direkt zu zeigen. Er war ein mächtiger Magier, natürlich hatte er Vorsichtsmaßnahmen getroffen.

Die Druidin hatte einen Zauber eingeprägt, der ihnen hier vielleicht helfen konnte. Sie hält sich daher im Hintergrund und drückt sich in den Schatten der Regale, ein paar Schritte zur Seite, wo sie nicht aus dem Raum heraus zu sehen ist. Dann spricht sie mit gedämpfter Stimme die magischen Worte und Silben, um ihre Sinne und die von Nita zu schärfen[1].
 1. Blindsight
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 21.04.2017, 13:03:39
Schnell dreht sich Hesper um, als er die Stimme vernimmt, in der Hoffnung, daß dadurch seine Gesten nicht so leicht erkennbar sind, und wirkt dann, so rasch er kann, einen Zauber, der ihm Wahre Sicht verleiht, wobei er seine Augen mit der Tinktur bestreicht, die ihm Zerrabeu besorgt hat. Dann wendet der Kleriker sich wieder um und beginnt, mit seinem neuen Blick den Raum abzusuchen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 21.04.2017, 14:12:38
Auch Darmon schaut sich instinktiv um und versucht, den Herkunftsort der Stimme zu lokalisieren. Sein Kampftraining im Dunkeln hilft ihm hier allerdings nur wenig, denn durch die Struktur des Raums fällt es ihm schwer, den genauen Standort zu ermitteln[1]. Als er merkt, dass die anderen einen Zauber wirken, tritt er ein Stück vor die beiden, um sie gegen eventuelle Angriffe abzuschirmen, die Waffe abwehrbereit erhoben.
 1. Spot 12
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 22.04.2017, 19:44:03
"Ah, wir wirken nun also Zauber? Und dann noch solche, die euch erlauben wahrzunehmen, was das bloße Auge nicht sehen kann? Sehr geschickt, wirklich sehr geschickt." Die vier Rebellen wurden von der Stimme überrascht, denn sie kam nicht aus der selben Richtung wie zuvor, sondern aus dem großen Bibliothekssaal am Ende des Ganges: "Aber all eure Magie wird euch nichts nützen. Euer Leben ist verwirkt. Ich habe nur noch nicht entschieden, was genau mit euch passieren soll. Vielleicht nehme ich mir etwas Zeit für euch. Eindringlinge in die Hallen des Hulorn gibt es nicht oft. Oder ich rufe die Wache und sehe, wie sie sich schlagen. Das wäre sicherlich interessant. Ihr vier gegen eine Überzahl von Wachen, das könnte tatsächlich interessant werden. Aber wenn ihr eure Zauber wirkt, und euch bewaffnet, will ich mal nicht so sein."
Anders als Dawn für deren Zauber der Sprecher zu weit entfernt war konnte Hesper jetzt für einen Augenblick einen Blick auf den Sprecher erhaschen. Er war gehüllt in Unsichtbarkeit aber trotzdem konnte Hesper die wallenden Roben und die aschfahle Haut des Mannes sehen, der mit ihnen sprach. Seine Augen leuchteten mit einem kalten, leblosen Leuchten und seine Locken waren schwarz wie pech. Doch der Blick, der Blick allein reichte schon, um Hesper das Blut in den Adern gefrieren zu lassen.
Ohne Zweifel war dieser Mann ein Umbrant und angesichts der Tatsache, dass sie sich im Haus der Hulorn befanden, war es nicht unwahrscheinlich, dass er es selbst war. Aber selbst wenn nicht, er würde sie wohl nicht mehr um eine Konfrontation mit ihm herumkommen. Beinahe beiläufig bewegte er seine Hände in magischen Gesten und die Schatten um ihn herum formten einen Schild, den nur Hesper zu sehen vermochte, da die Unsichtbarkeit den anderen noch immer vor Gefahren bewahrte.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 23.04.2017, 13:03:42

Hesper, der weiß, daß er sich in dieser tödlichen Konfrontation keine Gefühle erlauben darf, ignoriert das Gerede des überheblichen Umbranten, zeigt stattdessen mit der ausgestreckten Hand auf ihn. "Zwei Schritt hinter der Tür," sagt er emotionslos, bevor er einen Gegenzauber auf den Hulorn - wer sollte es sonst sein? - wirkt.[1]
 1. Dispel Magic auf den Umbranten - targeted, also gegen alle Zauber, die auf ihm liegen. Bekomme durch das Overcome Shadow Weave-Feat +5 auf "caster level checks to detect, counterspell, and dispel Shadow Weave effects".
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 29.04.2017, 12:01:39
Dawn begibt sich mit Nita zunächst in einen seitlichen Bereich der Bibliothek, wo die Druidin noch einen Stärkungszauber wirkt.

Auf Hespers Zuruf hin nicht weiter wartend stürmt Threan geschwind nach vorne, beschleunigt durch einen einfachen Zauber der ihn leichtfüssig in den Kampf führt. Wenn es nach ihm geht würden sie den Umbranten schnell zur Strecke bringen ehe weitere Verstärkung für ihn eintrifft die alles nur komplizierter machen wird.
Nichts desto trotz ist es das Schwert der Sturmmäntel welches er in diesem Kampf führt. Wer von ihnen kann schon mit Sicherheit sagen, ob dies nicht ein Trick der Sharanbeter ist um sie zum vorzeitigen Einsatz ihrer einzigen Hoffnung - dem Dolch - zu verführen. Er - Threan - wird die blutgetränkte Klinge erst einsetzen wenn er sich sicher ist Thamlin Uskreven gegenüber zu stehen. All das Schachspiel mit seinen Finten, Doppelbedrohungen und verdeckt lauernden Gefahren haben den Söldner aus Yhaunn vorsichtiger werden lassen...
So also zu der Stelle gelangend die ihm der Selunit genannt hat sticht die seltsam aufleuchtende Klinge nach vorne in der Hoffnung den Shariten zu verletzten.
Doch einen Unsichtbaren zu fassen zu bekommen, den er selbst gar nicht genau zu sehen vermag, fällt dem Sturmmantel schwerer als gedacht und so grabscht er nutzlos mit seiner Hand im Nichts herum, während er ein lautes Lachen vor sich vernimmt: "Wie lächerlich ihr seid mit euren Taschenspielertricks."

Darmon zögert zuerst und überlegt, ob er mit Magie versuchen soll, näher einzugrenzen, wo der Gegner steht. Aber dann stürmt Threan nach vorne. Und auch wenn er niemand zu treffen scheint, hört Darmon nun auch noch die Stimme. Also stürmt er ebenfalls vor und versucht sein Glück.

Das Lachen des Umbravar wurde jetzt noch lauter als auch Darmon vor ihm stand und versuchte auf den unsichtbaren einzuschlagen: "Scherter habt ihr also auch? Soll ich euch einmal zeigen, wie man das macht, mit den Zaubern und Schwertern? Ihr braucht offensichtlich eine Lektion in Demut, die ich euch wohl besser erteilen werde." Die beiden Männer konnten die arkanen Formeln deutlich vernehmen, die ihr Gegner murmelte und Augenblicke später sahen sie auch die Umrisse ihres Gegners, der von einem Schild aus flüssigem Schatten umgeben war. Aus diesen Schatten formte sich nun auch noch eine bedrohlich schwarz leuchtende Klinge, die von einer unsichtbaren Hand geführt auf Darmon einschlug. Der Diener der Roten Ritterin spürte den Biss des Schwertes, das durch seine Rüstung drang und fühlte seine Kräfte schwinden.
"Verzeiht, aber ich befasse mich dann lieber mit euren Gefährten, die scheinen mir gefährlicher zu sein." Die Schatten um den Umbranten wurden jetzt noch tiefer und zerflossen dann in Richtung des Bodens - zusammen mit dem Hulorn. Dafür tauchte er jetzt direkt an der Tür zur Bibliothek wieder auf, jetzt nicht mehr unsichtbar, sondern nur noch von seinem Schild aus Schatten geschützt.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 29.04.2017, 12:02:37
Dawn tritt zwei Schritt in Richtung des Durchgangs, um sich einen Überblick zu verschaffen. Als sie dei Hulorn rechts den Gang herunter entdeckt, zaubert sie in seine Richtung, aber die Magie kann ihre Wirkund nicht entfalten. Nita verharrt wachsam in der Nähe der Drudin.

Dir wird die Überheblichkeit noch vergehen, denkt Hesper grimmig, und spricht einen Zauber, der den zweifelsohne mächtigen Gegner am Verschwinden hindern soll. Ein grüner Strahl schießt aus Hespers Handfläche und stößt zunächst wie erwartet auf die magieabweisende Aura, die den Schattenpaktierer umgibt. "Selûne!" entfährt des dem Kleriker in diesem Augenblick großer Anspannung - würde sein Dweomer stärker sein? Mit einem hastigen Schritt zur Seite bewegt er sich geistesgegenwärtig aus einer allzu klaren Schußlinie.

Die Worte des Verräters ignorierend wendet sich der Sturmmantel um und prescht in die entgegengesetzte Richtung zurück aus der er gerade gekommen ist. Den stetig genährten Blutdurst der letzten Wochen und Monate nun am Hulorn ausleben wollend stößt Threan seine Klinge in Richtung der Brust des Schattenknechtes. Doch eben jene Schatten lassen das Schwert wirkungslos ins Nichts laufen und den Sembiten zornig aufknurren.

Darmon folgt Threan auf dem Fuß als der Weg für ihn frei ist. Er spürt Wut über seine Unfähigkeit, den Gegner zu verletzten und auch etwas verletzen Stolz. Tief in seinem Innern ist auch etwas Angst, der Treffer des Hurlorns hat ihn schwer getroffen und noch so ein Treffer...nun darüber wollte er jetzt nicht nachdenken. Er legt die Kraft des Glaubens ins den Schlag, damit er gegen diese böse Kreatur mächtiger wird, in der Hoffnung, dass es hilft.

Auch Darmon spürt wie die mächtige Magie, die diesen Mann in seinen wallenden Roben schützt, seine Klinge abblockt, sodass er keinen Schaden anzurichten vermag. Das Schwert aus Schatten, das ihn zuvor bereits attackiert hat, folgt ihm sogar während seines Laufes, doch irgendwie gelingt es ihm dieses Mal den Hieb abzublocken und so von der finsteren Energie der Waffe bewahrt zu bleiben.

Angesichts der beiden gescheiterten Angriffe lacht der Umbrant erneut auf: "Was gebt ihr euch solch eine Mühe? Ihr werdet noch außer Atem geraten. Seht doch einfach ein, dass ihr mich nicht verletzen könnt und lasst eure Waffen fallen. Aber macht ruhig noch ein bisschen weiter, euer Gefährte dort hinten, muss auch noch eine Lektion lernen." Jetzt spricht er Hesper direkt an, den er so gerade noch in der Tür stehen sieht: "Ein Zauberduell willst du also, Kleriker? Bist du dir sicher, dass du dich da nicht übernimmst? Aber ich will mal nicht so sein, sondern mich dir stellen." Im Schatten halb verborgen zucken die Hände des Mannes hin und her, während er dazu arkane Formeln spricht. Nur Augenblicke später spürt Hesper, wie die Magie seines Gegners zu wirken beginnt und an seinem Verstand zerrt. Doch anders als angekündigt, hat der Umbrant sich nicht nur den Kleriker als Ziel gewählt, sondern auch Dawn und Nita spüren die Auswirkungen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 29.04.2017, 12:03:10
Die Magie des Hulorn vernebelt die Sinne sowohl von Dawn als auch von Nita. Während die Bärin einfach nur irritiert herumsteht, versucht die Druidin ihre Tiergefährtin mit dem Kampfstab zu attackieren, was aber wenig erfolgreich ist.

Den Hohn des Schattenknechtes an sich abprallen lassend, versucht Threan auf eine andere Weise die Freiheit seiner Heimat wieder zu erlangen. Sein treues Schwert schweren Herzens fallen lassend, reißt der Söldner den verborgenen Dolch aus der Scheide spricht dabei einen schnellen Zauber! Derart gestärkt führt einen knappen Schnitt in Richtung der Kehle des Schattenmagiers aus. "Sembia!

Als Darmon sieht dass Threan scheinbar einen Treffer gelandet hat versucht er es ebenfalls mit neuer Energie, vielleicht können sie diesem Gegner doch etwas anhaben.

Mit erhobener Hand fängt der Umbrant den Schlag von Darmon ab, der nicht durch seine schützende Magie zu dringen vermag. Er versucht das gleiche mit Threans Attacke aber die helfende Magie des Schwertmagiers und wohl auch die Macht des merkwürdigen Dolches, den Nebulo ihnen gegeben hat, überwinden die Schutzzauber des anderen Mannes und sein linker Ärmel wird von der Klinge durchteilt und anschließend dringt sie auch durch seine aschgraue Haut. Schwarzes Blut benetzt den Dolch und tropft auf den Boden, auch wenn die Wunde sich schon wieder zu schließen beginnt, kaum das Threan sie geschlagen hat.
Die Klinge in seiner Hand wird von Sekunden zu Sekunde kälter und brüchiger, auch wenn der Schwertmagier nicht weiß, was es damit auf sich hat. Der Hulorn scheint von dem Angriff eher abgelenkt aber nicht ernsthaft verletzt zu sein. Dafür hat die Verwundung aber offensichtlich seinen Zorn geweckt, denn seine Stimme ist jetzt sehr viel lauter und sein in Schatten gehülltes Gesicht wütend: "Ihr wagt es mich so anzurühren? Mein Blut zu vergießen?" Seine Hände vollziehen schon wieder Zaubergesten und zwischen den Formeln spricht er noch einen Satz, aber mehr zu sich selbst, als zu den Rebellen: "Zeit es zu beenden!" Augenblicke später erscheint ein Käfig aus magischer Energie um Threan und Darmon, der sie gefangen hält und ihnen jede Möglichkeit gibt, ihren Feind weiter anzugreifen. Der Hulorn hingegen nutzt erneut die Schatten, um sich mitten zwischen die Rebellen zu bewegen, um sie alle zugleich sehen zu können. Hesper und Dawn sind noch immer in der Verwirrung gefangen und der zornige Blick des Herrschers Sembia trifft sie alle zugleich. Doch in ihren Köpfen hören sie nicht mehr seine Drohungen, sondern eine allzu bekannte Stimme: "Habt Dank, es ist vollbracht!"
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 29.04.2017, 12:29:40
Von der Magie des mächtigen Umbranten gefesselt bleibt den vier Rebellen nichts anderes übrig als zuzusehen. Dawns und Hespers Verstand will ihnen einfach nicht erlauben ihre Handlungen zu kontrollieren und so können sie nur tatenlos dabeistehen, während die Hände des Umbravar einen Zauber weben, der mächtige Schattenmagie entfesseln würde. Sie verstehen genug von Magie um zu erkennen, dass diese Magie alles Leben aus ihren Körpern saugen würde und auch Darmon und Threan, die in einem unzerstörbaren Käfig aus arkaner Energie gefangen sind, der den Schlägen ihrer Waffen widersteht, ohne dass diese auch nur eine Delle hinterlassen, bleibt nichts anderes übrig als abzuwarten. Hat Nebulo sie am ende doch ans Messer geliefert? Haben sie all die Unbill auf sich genommen, um am Ende wie Lämmer zur Schlachtbank geführt zu werden, willenlose Figuren, in einem Spiel um die Macht?

Unfähig etwas zu unternehmen wollen die vier sich schon beinahe in ihr Schicksal fügen, als der Hulorn inne hält und für einen Augenblick ins Leere zu blicken scheint. Dann spricht er, doch nicht zu den von seiner Magie gefangenen Rebellen: "Was ist dies? Wie kommt ihr hierher? Zeigt euch!" Hastig dreht der Hulorn sich mehrfach um seine eigene Achse, wirkt Erkenntniszauber auf der Suche nach etwas, das die Rebellen nicht zu sehen vermögen, aber der Hulorn offenbar auch nicht: "Ich wusste doch, dass mehr hinter diesen vieren stecken muss. Sie waren keine Herausforderung, also wo bist du, Puppenspieler? Stell dich mir, damit du noch vor deinen Dienern zu spüren bekommst, über welche Macht ich verfüge."
Als hätte er die Worte gehört, taucht aus dem nichts, transportiert dank Magie, Zerrabeu auf der anderen Seite des Ganges auf, in dessen Mitte der Hulorn steht. Jetzt ist er von den Rebellen eingekreist, auch wenn die meisten von ihnen ihm nichts tun können. Threan und Darmon sind gefangen, am Eingang der Bibliothek, Hesper, Dawn und Nita stehen hilflos in den Türen zu den beiden Seitenräumen und am Ende des Ganges wartet Zerrabeu. Doch Zerrabeu ist nicht allein. Seine Hand liegt auf der Schulter einer hochgewachsenen, schlanken Gestalt, gehüllt in schwarzes Leder und einen weiten Umhang, deren Gesicht von einer weißen Maske verborgen wird.
Tamlin Uskevren blickt seinem Widersacher ins Gesicht, auch wenn ihre Blicke sich nicht treffen können: "Endlich! Ich habe es geahnt, dass ihr dahinter steckt, ihr mit euren Ränken. Ihr dachtet vielleicht, dass ich nichts davon weiß, aber ich habe schon viel von euch gehört. Der mysteriöse Maskierte, der die Rebellion von Sembia anführt. Man spricht von euch nur hinter vorgehaltener Hand, niemand hat euch wirklich gesehen, aber die Rebellen, die in eurem Namen gefallen sind, waren allesamt davon überzeugt, dass ihr sie retten würdet. Dass ihr Sembia befreien würdet. Dass ich nicht lache. Ihr seid mir nicht gewachsen und ich werde es euren Dienern ein für alle Mal beweisen. Eure Rebellion endet hier und jetzt, Maskierter. Und morgen wird ganz Sembia euer Gesicht sehen, wenn ich euren Kopf auf eine Lanze spieße und euren verwirrten Dienern präsentiere! Ich bin Tamlin Uskevren! Ich bin der Hulorn! Ich herrsche in Sembia!" Nebulo sagt nichts zu der Tirade des Hulorn, er hebt einfach nur seine beiden Hände, während Zerrabeu langsam zurückweicht und ein wenig Abstand zwischen sich und den Anführer der Rebellen bringt.
Tamlin hingegen hat wieder begonnen Zauber zu wirken, mit einer Hand winkt er die Klinge aus Schatten herbei, die treu neben Darmon gewartet hatte, da sie ihn dank des Käfigs nicht mehr erreichen konnte. Gleichzeitig erschafft er mit seiner anderen Hand eine zweite Klinge aus Schatten. Dann schleudert er sie beide, ganz so als würde er Steine auf seinen Gegner werfen, in Nebulos Richtung. Der Maskierte macht keinerlei Versuche den Angriff abzuwehren und so dringen die zwei Schwerter ohne Widerstand in seinen Körper. Ein triumphierendes Lächeln steht auf dem Gesicht des Umbranten, der jetzt sogar seinen Schild aus Schatten hat verschwinden lassen, damit sein Feind, sein Gesicht zu sehen vermag. Während Nebulo mit einem Ächzen auf die Knie fällt und seine Lebensenergie von den Schattenschwertern aufgesaugt wird, gibt sich Tamlin Uskevren siegesgewiss. "Eure Rebellion gegen die Macht des Hulorn ist vorbei, Maskierter", kommentiert der Hulorn den Fall seine Gegners, aber sein entgeisterter Gesichtsausdruck als er die letzte Silbe ausspricht beweist, dass dieses Mal nicht nur die Rebellen die Stimme in ihren Köpfen hören, sondern auch Tamlin Uskevren selbst: "Wie Recht ihr habt, Hulorn. Meine Rebellion gegen euch ist vorbei. Ich habe gewonnen." Mit diesen Worten bricht der Maskierte zusammen und bleibt regungslos liegen. Ebenso regungslos und offenbar verwirrt steht Tamlin Uskevren in Mitten der Rebellen, die spüren, wie die Magie des Hulorn von ihnen abfällt. Dawn, Hesper und Nita können wieder klar denken und auch der magische Käfig ist verschwunden.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 29.04.2017, 12:30:55
Zwei Gestalten sitzen einander gegenüber an einem Ort, der kein echter Ort ist. Sie spielen ein Spiel, das kein echtes Spiel ist. Figuren, die mehr als Figuren sind, werden auf einem Brett hin und her gerückt, das mehr als ein Brett ist. Beide sprechen kaum ein Wort. Einer der beiden trägt eine Maske, die weiß ist wie Marmor, der andere ist in schwarze Schatten gehüllt. Ein Lächeln steht auf dem Gesicht des finsteren Spielers, denn der König seine Gegners ist unvorsichtig geworden. Er hat sich in den Kampf gewagt und jetzt kann er persönlich ihn schlagen. Es geschieht selten in einer Partie, dass Könige einander direkt gegenüber stehen. Noch ein einziger Zug und alles ist vorbei, dann hat er gewonnen.
Doch seinem Gegner bleibt noch ein letzter Zug und er greift nach einer unscheinbaren Figur, die der Finstere nicht hat kommen sehen. Sie war schon immer da, aber er hatte sie übersehen. Und jetzt, wo sein Gegner sie bereits in der Hand hält, ist es zu spät. Erst jetzt erkennt er, dass sein Gegner all dies von Beginn an geplant hatte. Er hat jeden einzelnen Zug bis zu diesem einen vorausgesehen und nun hat der Finstere selbst seine Niederlage besiegelt. Er glaubt ein Lächeln auf den Zügen der starren Maske zu sehen, als sein Gegner die Worte spricht, die wie ein Fallbeil auf den Finsteren einstürzen: "Schachmatt."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 29.04.2017, 17:31:32
Gefangen in dem Käfig aus Schattenmagie hatte Threan versucht sich mithilfe des Dolches und danach seiner Magie zu befreien - doch vergeblich. Als diese Einsicht angekommen ist, hebt der Sturmmantel sein Schwert auf und beobachtet mit giftigen Blicken was um ihn geschieht. Mit Nebulos Verrat fest rechnend, ist der Schwertmagier heftig überrascht als sich die Ereignisse anders entwickeln und der Maskierte selbst erscheint.

Die Geschehnisse mit ungestillten Tatendrang aus dem magischen Gefängnis heraus verfolgend, zögert der Freiheitskämpfer jedoch keine Sekunde nach dem Verschwinden des magischen Käfigs und eilt mit wenigen entschlossenen Schritten zum Hulorn um ihn mit einem mächtigen Hieb den Kopf von den Schultern trennen zu wollen!
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 29.04.2017, 17:39:21
Doch bevor Threan auch nur in die Nähe des Hulorn kommen konnte, zerfließt dieser in den Schatten und taucht hinter dem Schwertmagier wieder auf, die Hände beschwichtigend erhoben: "Es wäre außerordentlich ungeschickt, mich jetzt zu erschlagen, damit würdet ihr all das zunichte machen, was wir soeben erreicht haben. Ganz davon abgesehen, dass ihr es dann wohl kaum lebend hier heraus schaffen würdet. Weder die Shadovar noch die meisten Bewohner Sembias werden freundlich zu den Mördern ihres geliebten Herrschers sein. Außerdem ist es dieser Moment auf den ihr so lange hingearbeitet habt. Das jetzt zu ruinieren, wäre doch sehr schade." Die Stimme des Hulorn klingt jetzt anders als zuvor. Es ist nur ein feiner Unterschied, nicht die Tonlage, sondern die Art und Weise, wie er die einzelnen Wörter ausspricht.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 29.04.2017, 18:58:42

Hesper braucht kurze Zeit, um das im Zustand geistiger Vernebelung miterlebte zu verarbeiten, und kann so Threan nicht zurückhalten, hätter der Kleriker doch lieber zur Flucht mittels seines Teleportations-Zaubers aufgerufen. Doch nicht nur die Worte des "Hulorn", sondern auch Zerrabeus Verhalten sprechen nun Bände.

Langsam und mit schrittweise einsetzender Erleichterung geht er auf den "Puppenspieler", wie er eben in anderer Form genannt wurde, zu. "Ihr habt schließlich doch bekommen, was ich Euch die ganze Zeit nicht zubilligen wollte," sagt Hesper etwas theatralisch, bevor er mit einem sanften Lächeln etwas leiser hinzufügt, wobei er mit dem rechten Arm eine ehrerbietende Geste vollführt: "Meinen Respekt." Und der Diener Selûnes meinte jedes Wort.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 29.04.2017, 19:14:42
Der Umbrant begegnet sucht Hespers Blick, nachdem dieser sich verbeugt hat und der Selunit glaubt etwas in den Augen wiederzuerkennen. Aber was ist es? Freude? Trauer? Respekt? Das Gesicht von Tamlin Uskevren ist ihm fremd und so bleibt es ihm letztlich doch ein Rätsel. Und auch die Worte sind nicht weniger kryptisch: "Das war der Weg, wie es sein musste, von Anfang an. Alles hat zu diesem einen Punkt geführt und es ehrt mich, euch diese Worte nun wirklich sprechen zu hören, Hesper."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 29.04.2017, 20:10:30
Darmon versteht nicht genau, was passiert ist. Aber auch er spürt den Impuls, sich auf das Gegenüber zu stürzen. Dennoch zögert er, denn er musste sich eingestehen, er wusste nicht, was er tu sollte. Also hielt er die Waffe bereit für den Fall, dass der Gegner versucht, sie anzugreifen und überlässt es zunächst Hesper, zu entscheiden, was geschehen soll.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 29.04.2017, 22:23:46
Dawn ist im Wesentlichen auch irritiert von den Geschehnissen. Es dauert einige Augenblicke, bis sie realisiert, dass Nebulo wohl den Körper des Hulorn übernommen hat und diesen - dessen Seele? - verdrängt oder gefangen hat.

Hatten sie nun gewonnen? Was hatten die Bewohner Sembias nun zu erwarten. Ihr Wohl ist es, woran der jungen Druidin vor allem gelegen ist. Noch ist ihr nicht ganz klar, wie die Dinge sich von hier an entfalten würden...

"Und wie soll es jetzt weitergehen?" fragt sie daher.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 29.04.2017, 22:41:10
Der Umbravar, der vor augenblicken noch Tamlin Uskevren gewesen ist, sieht jetzt zu der Druidin und spricht deutliche Worte: "Jetzt heißt es, den wahren Kampf zu beginnen. Das hier ist erst der Anfang, der erste Schritt, was nötig war, um den Kampf zum echten Feind zu tragen. Ich wurde für diesen Krieg geboren, er ist meine Bestimmung. Aber ihr habt jetzt die Wahl. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte ich sehen, was geschieht, aber mit dem neuen Feind wird es schwieriger, ein härterer Kampf. Mehr Ungewissheit, größere Opfer. Opfer, die manch einer nicht zu bringen bereit sein wird." Die Stimme des verwandelten Hulorn wurde schwer und sein Blick wanderte zu dem gefallenen Körper, der vor wenigen Augenblicken noch seiner gewesen war.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 01.05.2017, 12:08:48
Wie eingefroren innehaltend bleibt die Waffe, die schon Generationen von Sturmmäntel vor ihm geführt haben, weiter bedrohlich erhoben - eine Mahnung das die Träger dieses Schwertes über die Jahrzehnte hinweg stets siegreich gewesen sind. Den "Hulorn" anfunkelnd versteht auch Threan nicht was sich hier gespielt wird und ob dies nicht ein letzter schlauer Zug des Feindes ist, um sie nun - so knapp vor dem Ziel - ihres Triumphs zu berauben.

Hespers Einlenken mit gemischten Gefühlen betrachtend, lässt der Schwertmagier aus Yhaunn schließlich langsam, ja widerwillig, die Klinge sinken und fragt barsch: "Und was ist Tamlin Uskreven geschehen? Und den Erschaffern der Dunklen Schwestern? Wie sieht es mit der Seele Reyas aus?

Erklärt mir dies zuerst bevor ihr uns vor eine weitere Wahl stellt."


Bereit weiter gegen alles und alle zu kämpfen - bis zum letzten Blutstropfen - sind dies Fragen die den jungen Mann so sehr beschäftigen, dass an ein "Weiter in Nebulos Plänen" für Threan nicht zu denken ist, bevor sie nicht zufriedenstellend ausgeräumt wurden.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 01.05.2017, 13:24:52
Ohne echte Regung begegnet der "Hulorn" Threans Blick, beantwortet dann aber geduldig, beinahe einfühlsam die Fragen des Stummantels: "Seine Seele ist auf dem Weg in die Höllenqualen, die er sich in seinem Leben verdient hat. Er ist mit meinem Körper gestorben, als wir in der Sekunde, in der er den tödlichen Schlag ausführte, die Plätze tauschten.
Und die Erschaffer der schwarzen Schwester sind noch immer hier, treue Dienerinnen der Shar. Aber als Hulorn von Sembia unterstehen sie mir. Ich habe bereits die ersten Schritte unternommen, sie wirklich unter Kontrolle zu bringen. Ich kenne ihre Rituale, weiß wie sie wirken und werde das für den anstehenden Kampf nutzen können. Und es wird bitter nötig sein, um den Krieg zu gewinnen.
Was hingegen die Seele eurer Geliebten anbelangt, sie ist frei und wenn sie im Leben einer Gottheit folgte, die sie von der Fugenebene ruft, so wird sie bereits weiter gegangen sein in ihre neue Heimstatt. Die dunklen Priesterinnen brechen die Geister ihrer Opfer, nehmen ihnen den Willen zu entscheiden, die Möglichkeit zur Wahl. Aber Seelen vermag man keine Gewalt anzutun, solange sie nicht frei ihr Schicksal wählen. Sie war eine Gefangene in ihrem eigenen Leib und die Gitterstäbe ihres Gefängnisses waren dick und undurchdringlich. Über die Jahre hätte es auch ihre Seele gebrochen, das ist gewiss. Gewalt und Tod zu sehen verändert die Herzen, es lässt Gefühle einfrieren und irgendwann ist der Punkt erreicht, dass selbst die Götter diese Kälte nicht mehr zu überwinden vermögen. Dann gibt es keine Erlösung, sondern nur ewig Tod und ewige Trauer. Die einzige Hoffnung für diese ist, dass all die Gewalt, all der Tod, den Preis wert gewesen ist. Eure Frau brauchte diesen Preis nicht zu bezahlen, sie wurde rechtzeitig befreit, für sie hat es Rettung gegeben, einen Ausweg. Euretwegen. Aber diesen Ausweg hat nicht jeder."
Der Blick des Hulorn wandert jetzt zu dem gefallenen Köprer, den sein Seele vor kurzem noch bewohnt hatte und den übrigen Rebellen wird klar, dass es in dieser Rede wohl nicht nur um Reyas Seele ging.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 01.05.2017, 22:42:22

Hesper muß sich sehr konzentrieren, um bei all den neuen Andeutungen und Informationen mitzukommen. Eine große Erleichterung erfaßt ihn, als Nebulo bestätigt, daß Reya die Möglichkeit hatte, ihren Frieden zu finden, und gelöst wirft er einen kurzen Blick zu Threan, bevor er sich wieder dem Schachspieler zuwendet und mit ernsterer Miene nickt. "Selûnes Weissagung," sagt er mit bedeutungsschwangeren Ton.[1] "Aber mir - und da bin ich sicher nicht der Einzige - brennen noch einige Fragen auf den Lippen. Ist dies der Zeitpunkt, sie zu stellen?" fragt der Kleriker mit einem Seitenblick zur Bibliothekstür.
 1. Hier noch mal der Text (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8654.msg1021636#msg1021636).
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Zerrabeu am 01.05.2017, 23:15:32
Zerrabeu schaut ein wenig überrascht auf, ein klares Zeichen, dass der junge Magier nicht alles wusste. Murmelnd blickt er auf die Leiche des Maskierten. "Veränderung und Verzauberung. Letzteres vermutlich zur Verschleierung. Eine Art Seelenwanderung. Das Blut des Schattendrachen, zur Überwindnung der Schattenessenz? Oder als Kanal? Dann das Blut des Opfers, und vermutlich bei der Erschaffung auch das des Tauschpartners."
Stumm zieht er die den Umhang über die Maske des Gefallenen, nachdem er sich vergewissert hat, dass der Körper kein Leben in sich trägt. Er würde Nebulos Wunsch im Verborgenen zu bleiben respektieren, nun da ihm die Tragweite des Opfers das der Schachmeister gebracht hat bekannt wird.
Er richtet sich wieder auf, und betrachtet die Szene. Auch wenn er versucht es zu unterdrücken, ein wenig Neugier auf die Fragend er anderen, und vermutlich auch auf Antworten ist ihm anzumerken.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 01.05.2017, 23:16:25
Der Blick des Hulorn wandert wieder zu der Leiche, die wenige Meter entfernt im Flur liegt: "Ihr könnt eure Frage stellen, Hesper. Aber lasst mich vorher dieses Problem dort lösen." Mit einer Gesete und wenigen arkanen Formeln erschafft der Hulorn eine Illusion in der Tür zur Bibliothek, die dafür sorgt, dass niemand sehen würde, was hier drinnen geschehen war. Anschließend deutet der Hulorn in die Richtung, in der Zerrabeu bereits steht: "Aber wir können dort hinüber gehen, dort können wir uns setzen und ich werde euch alle Fragen beantworten, die ihr noch habt. Und dann könnt ihr entscheiden, wie eure Zukunft aussehen soll."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 02.05.2017, 11:01:37
Mit eisiger Miene den ungewohnt ausführlichen Worten Nebulos lauschend, ist im ersten Augenblick keine Veränderung an Threan zu sehen. Nur Menschen die schon lange mit dem Freiheitskämpfer aus Yhaunn Seite an Seite leben, erkennen wie die Furchen um seine Stirn und seinen Mund weicher werden und sich ganz langsam zu entspannen beginnen. Scheinbar glaubt die Worte des ehemals Maskierten; oder er will ihnen zumindest glauben schenken um so etwas Frieden finden zu können. Denn wenn der mysteriöse Fremde die Wahrheit spricht, dann hatte er - Threan - das Bestmögliche für seine Frau getan das zu tun war.

Nichts desto trotz das heiße Blut Reyas auf seinen Händen nicht vergessend, räuspert sich der Sturmmantel und gibt mit einem Nicken zu verstehen, dass er nun bereit ist weiter zuzuhören.

Das Schicksal des  Maskierten scheint ihn dabei nicht weiter zu berühren.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 02.05.2017, 11:49:32
"Ich bin hier," sagt Dawn. "um den Bewohnern von Sembia zu helfen, die Schatten zu überwinden und wieder ein normales Leben ohne Angst und Schrecken als ständigen Begleiter führen zu können. Deswegen habe ich mich dem Widerstand angeschlossen. Ihr habt bewiesen, dass Ihr sowohl den Willen als auch die Mittel besitzt, um etwas zu bewegen, daher werde ich auch gerne weiter mit Euch kämpfen. Und auch wenn wir heute vielleicht einen großen Schritt in diese Richtung nehmen konnten, so ist dieses Ziel noch lange nicht erreicht. Die einzigen Fragen, die ich habe, zielen daher in die Richtung, wie wir dieses Ziel schließlich erreichen können. Doch ist dies wahrscheinlich nicht der Tag, um diese Fragen zu beantworten."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 02.05.2017, 15:43:44
Nun ist es an der Zeit, die Waffe wegzustecken. Es fühlt sich zwar für Darmon nicht wie ein Sieg an, aber offenbar ist es einer. Immerhin, dort lag noch eine Leiche als Zeichen, dass wirklich etwas geschehen war. Aber warum war all das so seltsam für ihn. Er hätte sich freuen sollen, dass nicht nur der Hulorn besiegt schien, sondern auch jemand, der offenbar anderes vorhatte, seinen Platz und damit dessen Macht übernommen hatte. "Was will dieser Mann aber wirklich?" Wahrscheinlich ist es das, was ihn stört, dass er keine Ahnung hat, was dieser Mann wirklich will und dass er weiterhin an der Leine laufen wird, ohne zu wissen, ob er nur für etwas anderes Böses die Drecksarbeit macht.

"Gut, setzen wir uns und sehen, was nun ansteht." Seine Stimme ist mürrisch, auch wenn er versucht, sich zusammenzureißen und seine Gefühlte nicht zu deutlich zu zeigen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 02.05.2017, 16:50:39
Sobald sie Platz genommen haben antwortet der Hulorn auf Dawns Fragen: "Das ist ein hehres Ziel und es wird am Ende des Kampfes stehen, aber dieser Kampf wird viel Zeit in Anspruch nehmen. Denn der eigentliche Feind, der geschlagen werden muss, sind nicht der Hulorn oder seine Schergen. Selbst die schwarzen Schwestern und die Arkanisten hier in Sembia sind nur Figuren, in einem viel größeren Spiel.
Um Sembia zu befreien, müssen der Hochprinz und all seine Söhne fallen. Und diese Gegner besiegt man nicht, indem man eine Rebellion in einem Land führt und ihre Schergen bekämpft. So schlägt man einen Hulorn und das ist nun getan. Um den wahren Feind zu schlagen bedarf es beachtlicher magischer Macht, genug um ihre fliegenden Städte vom Himmel zu holen. Der erste Schritt zu diesem Ziel ist getan, aber es mag Jahrhunderte dauern, bis wir stark genug sind, um die Prinzen selbst herauszufordern. Mehr als die Lebenszeit eines einfachen Menschen hergibt.
Aber mit der Schattenmagie lässt sich dieses Problem lösen. In diesem Körper kann ich für Jahrhunderte leben und den Krieg vorbereiten. Und wenn ihr die Wahl treffen solltet, weiter an meinem Kampf teilzunehmen, dann werdet ihr über kurz oder lang mein Schicksal teilen. Um die Dunkelheit zu bezwingen, müssen wir ihre eigenen Waffen gegen sie wenden. Denn den offenen Angriff des Lichtes erwarten sie und selbst die mächtigsten Vorkämpfer sind in der Konfrontation mit ihnen gescheitert. Nur von innen heraus lassen sie sich zerschmettern. Die Mondmaid hat das vorhergesehen und deshalb hat sie mich geschickt, als Waffe gegen einen Feind, der sich anders nicht bezwingen lässt. Hier um das Gleichgewicht zwischen Licht und Dunkel zu bewahren, damit die Fürstin des Verlustes nicht alles an sich reißen kann.
Sie hat mir die Zukunft gezeigt und sie hat mich gelehrt, den Kampf zu Feind zu tragen, egal um welchen Preis. Wer diesen Krieg gewinnen will, der muss bereit sein alles zu opfern. Eltern, Freunde, jede Bindung. Einfach alles."

Der Blick des "Hulorn" wandert zu dem von Zerrabeu verhüllten Körper, der noch immer in dem Torbogen lag. Der Hulorn würde ihn wohl über kurz oder lang wegschaffen, aber noch liegt er dort. Dann fährt er fort:
"Wer Frieden sucht, dem bleibt es nur dieses Land zu verlassen, denn solange die Macht der Schatten so groß und ungebrochen ist, wird es keinen Frieden für Sembia geben."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 04.05.2017, 15:35:25
Auch wenn Threan noch nicht weiß wie er dieses mächtige "Wesen" nennen - bezeichnen? - soll, lauscht er ihm und zieht dabei seine eigenen Schlüsse. Viel wofür er leben konnte  gibt es nicht mehr. Seine Eltern, Reya, ihr gemeinsames Gut - alles Vergangenheit und Geschichte. Ein Leben als Shade erscheint dem Schwertmagier fremd und das Angebot unerwartet und plötzlich. Und dennoch ... den Kampf zum Feind tragen, nun da der Hulorn beseitigt ist?  Die fliegenden Städte der Schattenmagier vom Himmel Faeruns zu holen? Wenn das nicht Versprechen sind die seine Aufmerksamkeit fesseln und seine Fantasie beflügeln...

Alleine der Gedanke daran die Schwarzen Schwestern und ihre Erzeuger in Sicherheit zu wiegen und eines Tages mit einem einzigen Schlag auszuradieren lässt einen kalten Schauer der freudigen Erregung Threans Rücken hinab laufen und seine Hand nach dem vertrauten Schwertgriff tasten.

Still wartend wie sich seine Freunde entscheiden, lockt den Freiheitskämpfer aus Yhaunn die Aussicht auf Rache.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 04.05.2017, 22:30:25

Zunächst läßt sich Hesper - einmal mehr - von dem Optimismus von Dawns Worten anstecken. Nebulos Antwort hingegen gibt ihm schwer zu denken. Ein Schatten werden? Niemals kann das der Wille der Göttin sein - oder, wenn man seinen Worten glauben schenken darf, und dieses Mal hat Hesper daran so wenige Zweifel wie kaum zuvor, zumindest im Fall von Nebulo doch? Er würde Rat bei seiner Herrin suchen und versuchen müssen, ihren Willen zu ergründen.[1] Dennoch steht jetzt schon für den Kleriker fest, daß er mit Nebulo weiter für die Befreiung Sembias streiten würde. Damit würde er den Willen Selûnes erfüllen und den Umbravar ihrer gerechten Strafe für all das Leid, das sie verursacht hatten, zuführen.

"Ich werde weiterhin mit Euch gegen die Herrin der Nacht kämpfen. Nur über die Wahl der Mittel muß die Mondmaid entscheiden," sagt Hesper entschieden. Dann kommt ihm ein Gedanke, der eine zufällige Beobachtung, die er dank seiner wahren Sicht gemacht hatte, mit einem Satz Nebulos verbindet. Ich wurde für diesen Krieg geboren, hatte dieser gesagt. Darüber muß der Priester aber noch eine Weile nachdenken, und zunächst interessiert ihn etwas anderes weitaus mehr.

"Evendur." Hesper fixiert Nebulo mit gerunzelter Stirn. "Ich möchte mehr über sein Schicksal erfahren. Wie ist er in die Lage geraten, in der wir in gefunden haben? Was wußte er? Und wußtet Ihr, daß wir Freunde waren?"
 1. Z.B. mithilfe von Commune...
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 05.05.2017, 11:19:26
Es macht Nebulo, oder wie auch immer er wirklich heißen mochte, offenbar nichts aus, jetzt ganz offen sämtliche Fragen zu beantworten und so zögert er auch bei Hespers Worten nicht: "Die Mondmaid wird euch die Wahl lassen, da bin ich mir sicher. Es gibt viele Pfade, auf denen man gegen die Herrin der Nacht kämpfen kann. Wer Licht schafft, der drängt die Dunkelheit zurück. Aber der Pfad hier in Sembia wird ein dunkler und freudloser sein. Ihr selbst mögt glüchlicher werden, wenn ihr euch für den anderen Weg entscheidet, wenn ihr diese Länder hinter euch lasst und an einem anderen Ort den Dienst für die Herrin leistet, der eurem Wesen eher entspricht. Was aber Evendur anbelangt..." für einen kurzen Augenblick stockt die Stimme des Umbranten "Er wusste, von Beginn an, dass er irgendwann den Tod finden würde, für das, was er getan hat. Sie alle wussten es und haben diesen Pfad gewählt."
Wieder eine kurze Pause in der Nebulo sich zu sammeln scheint, dann fährt er fort: "Evendur war einer meiner Lehrer, der mich auf diesen Kampf vorbereitet hat und mich etwas von dem gelehrt hat, was ich brauchte, um hier zu triumphieren. Während ich immer vor dem Blick der Dunklen Göttin verborgen war, es noch heute bin, war es immer nur eine Frage der Zeit, bis ihre Diener meinen Lehrern auf die Spur kommen würden. Evendur war der letzte, der schließlich sein Leben gegeben hat, um die Geheimnisse zu bewahren, die, wenn die Diener der Fürstin des Verlustes sie erfahren hätten, alles zunichte gemacht hätten. Der Preis des Sieges ist hoch, aber all meine Lehrer haben ihn bezahlt, damit ich an diesen Punkt gelangen konnte.
Und was eure Freundschaft anbelangt. Nichts von alledem ist aus Zufall geschehen. Jedes Ereignis, jedes Detail hat zu diesem Punkt geführt und die himmlischen haben sehr viel Zeit auf diesen Plan verwendet, damit Shar ihn nicht erkennt. Und eure Freundschaft mit Evendur war ein Teil des ganzen, ein wichtiger Teil, damit ihr ihm seine letzte Bitte nicht abschlagt, als er sich selbst nicht mehr zu wehren vermochte."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Threan am 08.05.2017, 13:39:02
Gespannt wartet Threan auf die Reaktionen seiner Freunde. Seine eigene Entscheidung ist bereits gefallen auch wenn ihm noch etwas vorschwebt, was er sich für sein Einverständnis zugestehen lassen würde.

Vor allem Darmon und Dawn intensiv anblickend versteht der Schwertmagier nicht weshalb sie noch schweigen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 08.05.2017, 16:19:40
"Auf wirklich dunkle Pfade, auch wenn ihr Ziel vielleicht das richtige ist, werde ich mich nicht begeben können," sagt Dawn nach einer Weile. "Mein Weg ist das Licht und auch wenn man nicht immer in der Mitte des Weges gehen kann, so liegt es einfach in meiner Natur, diesen Weg nicht verlassen zu wollen."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 08.05.2017, 17:17:24
Darmon sitzt die ganze Zeit schweigend dabei. Nur mit halber Aufmerksamkeit lauscht er dem Gespräch, denn die Wahl, vor die er gestellt wird, erschüttert ihn bis ins Mark. Er ist ein Streiter der Roten Ritterin und er hat einen Eid geleistet und sich damit einen strengen Verhaltenskodex auferlegt. Dies sichert ihm die Kräfte seiner Göttin und sollte er diesen Weg der Tugend und der Ehre verlassen, dann wäre die Strafe der Verlust dieses Segens und der damit verbundenen Kräfte. Damit wäre er ein ausgestoßener, ein Niemand. Und der Weg, den er nun möglicherweise beschreiten müsste, scheint genau dort hin zu führen. Zum Ende seines Dienstes und zum Ende seines ganzen Selbst, denn nicht weniger würde es für ihn bedeuten, diesen Segen zu verlieren. Aber gleichzeitig hat seine Aufgabe ihn an diesen Punkt geführt. Ist es eine Prüfung der roten Ritterin? Ein Test, wie weit er blind folgen würde, ein Test, ob er seinen Eid brechen würde, oder ist der Eid vielleicht sogar weiter auszulegen als er es bisher gedacht hatte, als man es ihn gelehrt hat?

Irgendwann nimmer er Threans Blick wahr, der auf ihm ruht, er hört Dawns Antwort und merkt, dass er eine Entscheidung treffen muss. Aber wie soll ER das entscheiden? Hesper kennt Wege, den Willen seiner Göttin zu ergründen, aber er ist nur ein einfacher Soldat, ein Schwert für ihre Sache, den Verstand haben die anderen. Nebulo, oder wie auch immer ihr gegenüber heißen mochte, scheint weit zu sehen. Weiter als er es kann. Vielleicht weiß er eine Antwort. "Was passiert mit dem Segen der Roten Ritterin, den ich in mir trage, wenn ich diesen Weg beschreite. Nachdem, was ich gelernt habe, würde ich aus ihren Reihen ausgestoßen werden, wenn ich zu so einem Wesen werde. Aber die Umstände scheinen derart außergewöhnlich, dass ich nicht zu erkennen vermag, was hier Recht ist oder sein könnte und was nicht. Könnt ihr mir helfen?"
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Zerrabeu am 09.05.2017, 07:21:33
Zerrabeu schaut sich die Szenerie schweigend an. Ein Angebot von Macht und Langlebigkeit, ohne durch die Schatten korrumpiert zu werden. Ein Leben im Schatten. Ein Leben im Kampf. Doch letzteres schreckt ihn nicht, er hat sich schon vor einer geraumen Weile Nebulos Sache mit Haut und Haaren verschrieben, hat den Widerstand unterstützt, und Pläne geschmiedet.
Nebulo.... Seine Gedanken schweifen ab, als er sich seiner tastenden Finger erinnert. Seltsamerweise hat er sich nie über die Identität Nebulos Gedanken gemacht. Doch jetzt. Puzzlesteine fallen an die richtige Stellen, ein Bild formt sich. Ja. Es konnte nur so sein. Er blickt zu Nebulo, Erkenntnis im Blick, und auch ein wenig Trauer, als er sich des Opfers klar wird. Ein Spielball, nein eine Waffe der Mondgöttin. Ob sich die Göttin Gedanken über das Leben ihrer Waffe macht?
Doch auch ihm sind Fragen geblieben, und auch wenn er sich in seinem Herzen schon entschlossen hat, sein Verstand drängt auf Klärung:
"Grennokah," beginnt er zögernd, "war es dort auch schon die Magie der Schatten, über die ihr jetzt gebietet die euch kommunizieren ließ? Und werden auch wir, so wir eurem Folgen, verborgen sein vor den Blicken der Herrin der Nacht, obwohl wir uns dem ihr eigenen Gewebe bedienen?" Wo er anfängt nachzudenken, bilden sich mehr und mehr Fragen in ihm. Fragen nach Kleinigkeiten, nach Details. Doch er hält sich erst einmal zurück.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 10.05.2017, 10:25:27
Nebulo ist immernoch völlig entspannt und gewöhnt sich offenbar mehr und mehr an seinen neuen Körper, denn die Bewegung werden schon merklich flüssiger und auch die Tonlage der Stimme gleicht sich immer mehr dem an, was der Hulorn vor dem Seelentausch von sich gegeben hat. Als erstes beantwortet sie die Fragen Zerrabeus: "Viele Götter haben meine Geburt gesegnet und mir reiche Gaben verliehen. Gegen diese Gaben vermag die tote Magie Grennokahs nicht zu bestehen. Und sie sind es auch, die mich vor den Blicken der Dunklen Göttin bewahren. Doch für euch wird das nicht gelten, wenn ihr an meiner Seite bleibt. Deshalb werden wir Vorkehrungen treffen müssen, was das anbelangt, ein weiteres Opfer, das für den Kampf gegen die Finsternis erbracht werden muss. Ich habe Mittel und Wege euren Geist so zu verändern, das ihr nicht von mir sprechen, nicht einmal an meine Identität und unsere Geheimnisse werdet denken können, wenn ich nicht anwesend bin. Und dies wird bitter nötig sein, wenn ihr hier in Sembia seid, denn dann besteht immer das Risiko, dass Shars Häscher euch doch ergreifen und in diesem Fall muss die Sache sicher sein.
Es wird ein schwieriger und dunkler Pfad, ein Pfad voll von Kompromissen, mit Siegen und mit Nierderlagen, aber am Ende wird der Sieg stehen. Und eure göttin Darmon, hatte ihre Hände im Spiel, um mich auf diesen Pfad zu führen. Sie wird euch gewiss nicht dafür strafen, ihn mit mir weiter zu gehen. Was aber euer eigenes Gewissen anbelangt, könnt nur ihr selbst es entscheiden. Denn dieser Krieg wird mit Skrupeln nicht zu gewinnen sein. So ist dieser Feind nicht zu schlagen. Und es ist kein Pfad des Lichts den ihr wandeln werdet hier an meiner Seite."
Ihr Blick geht jetzt zu Dawn: "Euch steht die Wahl offen, doch auch wenn ihr nicht hier bleibt habe ich eine Bedingung. Auch in eurem Geist muss es Barrieren geben, die euch vergessen lassen, was ihr in der Rebellion getan habt. Und ich werde es so gestalten, dass ihr euch unterbewusst für immer von Sembia fernhalten werdet, zu eurer und unser aller Sicherheit."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 10.05.2017, 15:02:51

Vor Dawns, Darmons und Zerrabeus Einlassungen

Und eure Freundschaft mit Evendur war ein Teil des ganzen, ein wichtiger Teil, damit ihr ihm seine letzte Bitte nicht abschlagt, als er sich selbst nicht mehr zu wehren vermochte."

Als sich Nebulos Ausführungen nicht nur, wie seit jeher, wenn auch dieses Mal in viel wohlwollenderem Ton, so anhören, als ob sie alle nur Schachfiguren eines kosmischen Spiels seien, sondern auch so, als ob selbst Hespers ureigenste Gefühle nur Mittel seien, die höheren Zwecken dienen, ergreift für einen Wimpernschlag so etwas wie Zorn das Herz des Priesters, bevor er das Ganze klarer sehen kann und ruhig ergänzt: "Das ist eine Möglichkeit, meine Freundschaft mit Evendur zu sehen. Ich meine aber, man muß sie wie eine Münze, also von zwei Seiten her betrachten. Der Revers bezieht sich einzig auf den Wert, also den Stellenwert im göttlichen Plan, den Ihr dargelegt habt, aber es gibt auch den gleichwertigen Avers, der das Symbol zeigt und für die übergeordnete Bedeutung steht. Man mag das umgekehrt sehen," fügt er rasch hinzu, "aber es bleiben die beiden Seiten, welche nur gemeinsam die Wahrheit ausmachen.
Ich habe schon zuvor versucht, Euch dies klarzumachen, und ich sage es hier und jetzt nicht, um Euch zu belehren oder zu schelten, sondern als gut gemeinten Rat. Denn die Gottheiten, die Ihr eben erwähnt habt, manipulieren die Gefühle Ihrer Diener nicht, um ein brauchbares Werkzeug zu formen, sondern wählen sie nach Ihren Herzen und Seelen aus und vertrauen darauf, daß Ihre Wahl weise war und Gutes von ihnen kommt.
Bedenkt dies bei Euren Entscheidungen, damit unsere Sache - denn es ist die unsere, auch wenn ich mich entschließen sollte, nicht den schattigen Pfad einzuschlagen - einst von Erfolg gekrönt sein wird,"
schließt Hesper seine Rede in freundlichem Tonfall.

Nach Nebulos letzten Antworten

Evendur war einer meiner Lehrer, hatte Nebulo vorhin gesagt. Hespers Theorie, die seiner Neugierde entsprungen war, doch mehr über den Schachspieler zu wissen, auch wenn dies jetzt keine große Rolle mehr spielte, gewann dadurch klarere Konturen, und auch, was der neue Hulorn eben Zerrabeu geantwortet hat, paßt dazu.

"War denn eigentlich auch Nestor einer Eurer Lehrer?" fragt der Kleriker unvermittelt. Es mochte keine Rolle mehr spielen, aber Neugierde ist eine allzu menschliche Schwäche, die auch diesem Diener Selûnes nicht fremd ist. Vielleicht lag sie in diesem Fall vor allem auch darin begründet, daß Nebulo immer so viel über sie zu wissen schien, und sie aber so wenig - fast nichts - über ihn.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 14.05.2017, 12:06:32
Nebulo kommentiert Hespers Worte zu seiner Göttin nur knapp: "Ihr kennt sie nicht so wie ich und versteht ihr Walten weit weniger." Auf die andere Frage nach nestor antwortet er hingegen ausführlicher, auch wenn er eine kurze Weile schweig, bevor die Antwort kommt: "Ja, er war einer meiner Lehrer. Einer der ersten und einer der letzten, wie es von Anfang an sein musste. Er hat sich darum gekümmert, dass ich all das lerne, was nötig ist und dass die anderen zur rechten Zeit bei mir sein können, wenn ich sie brauchte. Die Rolle hat er dankend angenommen und am Ende hat er die Geheimnisse mit in ihr flammendes Grab genommen, so wie alle anderen auch."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 14.05.2017, 23:29:49

Vor Dawns, Darmons und Zerrabeus Einlassungen

Nebulo kommentiert Hespers Worte zu seiner Göttin nur knapp: "Ihr kennt sie nicht so wie ich und versteht ihr Walten weit weniger."

Da war es wieder, der alte Nebulo. Der Schachmeister hätte es beim ersten Teil des Satzes belassen können -  dem konnte Hesper nur zustimmen, denn jeder hatte einen anderen Zugang zu seiner Gottheit -, aber der zweite Teil bestärkte den Kleriker noch einmal in seinem Eindruck, daß Nebulo seinen Ratschlag nötig gehabt hatte... Mißtrauen weckte eine solche absolute Überzeugung von der Richtigkeit des eigenen Verständnisses der Gottheit jedoch nicht, denn solche Worte kannte der Priester von theologischen Disputen innerhalb seiner Kirche zu Genüge - ein Grund, warum er es immer vorgezogen hatte, Selûne nicht innerhalb fester Institutionen zu dienen, sondern als Abenteurer und Wanderer. Und genau deswegen wußte er, daß eine weitere Diskussion sinnlos wäre.

Doch brauchte Nebulo Hesper gerade aus diesem Grund nicht als Korrektiv?

Jetzt

Auf die andere Frage nach nestor antwortet er hingegen ausführlicher, auch wenn er eine kurze Weile schweig, bevor die Antwort kommt: "Ja, er war einer meiner Lehrer. Einer der ersten und einer der letzten, wie es von Anfang an sein musste. Er hat sich darum gekümmert, dass ich all das lerne, was nötig ist und dass die anderen zur rechten Zeit bei mir sein können, wenn ich sie brauchte. Die Rolle hat er dankend angenommen und am Ende hat er die Geheimnisse mit in ihr flammendes Grab genommen, so wie alle anderen auch."

Nebulos freimütige Antwort bestätigt Hespers Vermutung, doch der letzte Gedanke verstört ihn. "Alle Eure Lehrer haben den Tod gefunden? Das muß schwer für Euch gewesen sein," bemerkt er mit ehrlichem Mitgefühl in seiner Stimme, auch wenn er Nebulos Antwort schon ahnt.
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Beitrag von: Idunivor am 15.05.2017, 08:56:59
Wenig Regung ist in der Stimme des jetzt wohl für immer Maskierten zu hören, als er auf Hespers Frage antwortet: "Das Wasser, das den glühenden Stahl abkühlt und härtet, verdampft. Es ist ein notwendiger Teil bei der Herstellung einer Waffe. Ebenso notwendig war der Tod derer, die mich gelehrt haben, um sie dem Zugriff der dunklen Göttin vollständig zu entziehen. Der Pfad auf dem ich gehe ist ein anderer als der normaler Sterblicher. Von Anfang an stand fest, wohin er führen würde und jeder Schritt, den ich gegangen bin wurde von den Göttern vor meiner Geburt vorgezeichnet. Es ist sinnlos sich über das zu beklagen, was man nicht ändern kann. Und was der Wille der Göttin ist, muss geschehen."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 15.05.2017, 09:26:51

Egal, ob der Mangel an Emotionalität vollständig echt oder zumindest zum Teil antrainiert ist, empfindet Hesper gerade deswegen so etwas wie Mitleid für Nebulo. Wahrlich ein großes Opfer, daß sie - denn sollte Hesper mittlerweile nicht eigentlich von "ihr" denken? - bringen mußte. Wenn es stimmte, was sie sagte, lag auch einiges an Grausamkeit in dem Los, welches die Götter ihr zugeteilt hatten.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 15.05.2017, 09:59:58
Nach der Antwort Nebulos war Darmon wieder verstummt. Er hatte wieder überlegt und versucht, die richtige Antwort zu finden. Aber er musste sich einfach eingestehen, dass er die richitge Antwort nicht finden konnte, bzw. sie wahrscheinlich ganz einfach war.

"Ich habe mein Leben der Roten Ritterin gewidmet. Ich bin ihr Diener, ihr Soldat, ihr Schwert. Und mein Dienst hat mich hier her geführt, also werde ich diesen Weg nun weiter gehen, wohin er mich auch führen wird. Ich werde alles tun, um meinen Eid zu erfüllen und nicht den Verlockungen der anderen Seite und des Bösen zu erliegen. Wenn ich aufrecht bleibe werde ich eine Hilfe sein, wenn ich versage werde ich bestraft werden und sterben. Das ist meine Bestimmung. Also, verfügt über mich." Mehr gab es für ihn nicht zu sagen.
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Beitrag von: Threan am 15.05.2017, 12:55:23
Jedes weitere Worten seiner Freunde und Kameraden erfüllt den jungen Freiheitskämpfer mit Zuversicht und Bestimmtheit. Zulange hatten die Schatten die Zukunft Sembias besudelt und die Träume ihrer Bewohner und Kinder mit Füßen getreten. Die Stunde des Wandels dieses Zustandes würde dank ihnen allen kommen. Es würde ein harter und scheinbar aussichtsloser Kampf werden, aber tief im Herzen des Sturmmantels scheint nur reine Gewissheit und keine Angst. Sembia würde wieder sich selbst gehören.

Auch eine weitere Sache klärt sich für Threan als er seinen Freunden und ihren eigenen Zweifel und Bedürfnissen lauscht: Er selbst mag zwar nur ein Schwertmagier sein, doch er ist Magier genug um den Ruf von mehr Macht - das schiere Vermögen Änderungen herbei zu führen - nicht ausschlagen kann. Sie würden gegen Große kämpfen. Gegen uralte Üble aus anderen Dimensionen. Dabei würden sie jeden Vorteil benötigen dem sie habhaft werden konnten.

Und so spricht Threan, aus dem alten sembitischen Haus der Sturmmäntel, Witwer von Reya Sturmmantel, Freiheitskämpfer und Überlebender von Grennokah, Zeuge des Schattens der Tiefe und Entdecker der Gräber des Zwergenprinz Emerlin und seines Freundes Murin des Sängers: "Wenn ihr euer Wort halten könnt, so bin ich euer Mann. Lasst uns gemeinsam voran schreiten und unserer Bestimmung in diesem Krieg folgen."

Hespers tiefsitzendes Verlangen nach philosophischer und theologischer Klarheit nicht teilend, kennt der Rebell wenig Zurückhaltung in dieser Angelegenheit, einer Sache will er sich aber noch versichert haben, ehe er diesen Handel eingeht: "Doch versprecht mir eines: wenn der letzte Tag der Dunklen Schwestern und ihrer Erschaffer gekommen ist, so lasst es meine Hand sein die den finalen Streich führt."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Zerrabeu am 15.05.2017, 13:32:01
Man sieht Zerrabeu an, dass er hin und her gerissen ist. Das Versprechen von Macht und Langlebigkeit ist verlockend, gerade für ihn der sich so machtlos fühlte in den letzten Monaten. Und doch, er würde nicht wissen dass er für das Gute kämpfte, eine Figur im Krieg gegen die Herrin der Geheimnisse. Er wäre einer ihrer Anhänger, bis auf die Momente in denen Nebulo anwesend wäre. Dann würde er sich erinnern, warum er alles getan hatte was er tun würde. Aber konnte er das akzeptieren? Konnte er wissentlich seinen moralischen Kompass über Bord werfen, und sein Seelenheil dem größeren Wohl opfern?

Er war in den letzten Wochen öfter an dem Punkt gewesen. Alles hinschmeißen und fliehen oder doch weiter kämpfen. Er hatte Leute auf Attentats und Selbstmordkommandos geschickt. Das einzige, was ihn aufrecht hielt, war das Wissen es für den Widerstand zu tun. Für seine Heimat zu kämpfen. Und doch. Die Chance all dies zu vergessen. Aber hatten ihn die letzten Monate nicht geformt? Er war nicht mehr der weinerliche Junge, der auf dem Altarblock um sein Leben gekämpft hatte. Er war älter geworden und härter. Nein. Er würde diese Erfahrungen nicht einfach ausblenden wollen. Er hatte die Entscheidung frei getroffen. Und vielleicht würde seine Seele dies überleben. Vernarbt und geschunden vermutlich, mit einigen Flecken mehr. Doch Zerrabeu fühlt sich stark genug.
"Ich bin dabei. Lasst mich nur nicht zu lange alleine mit den Zweifeln die ich haben werde." murmelt er leise.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 15.05.2017, 13:52:43

Inspiriert von den Worten seiner Gefährten und mit der einen oder anderen neuen Erkenntnis ausgestattet, befindet es auch Hesper noch einmal für nötig, seine Position klarzustellen. Sicher, der Plan "Nebulos" war in mancherlei Hinsicht verlockend, ihre Argumentation schien zum Teil zwingend. Und tatsächlich waren einige Grundfesten in Hespers Leben seit der Ankunft der Umbravar in Sembia und vor allem seit seiner Ankunft in Grennokah erschüttert worden, zum Teil hatten die Erlebnisse ihn sogar an den Rand seines Grundvertrauens gebracht - das Opfer und dann der Wiedergang Sergors etwa, das Schicksal von Threans Frau und vor allem das seines lieben Freundes Evendur. Viel eher verantwortlich für diese Krise waren aber letztlich nicht die Erlebnisse gewesen, sondern vor allem Hespers eigene Bereitschaft, opportunistisch den Zweck die Mittel heiligen zu lassen und Dinge zu dulden, die er früher weit von sich gewiesen hätte. Tatsächlich war diese Entwicklung schon mit seinem Leben im Untergrund, das ihn nach Grennokah geführt hatte, eingetreten, und hatte sich seither zugespitzt.

Jedoch, das kann der Priester spätestens jetzt in der Rückschau sagen, war diese Krise keine echte Krise des Glaubens gewesen.

So verkündet er schließlich: "Wie schon gesagt möchte ich weiter an Deiner Seite -" wenn er sich nicht irrte, waren sie schließlich schon einmal bei der informellen Anrede gewesen - "gegen die Dunkelheit streiten. Sie zu vertreiben ist mir tiefer Wunsch. Doch sollte einst die Entscheidung auch für mich anstehen, mein Wesen von der Essenz des Schattens durchdringen zu lassen, so werde ich diesen Weg dann nicht weitergehen können. Auch, falls die Veränderung meines Geistes, von der Du gesprochen hast, ausschließen sollte, meiner Göttin zu jeder Zeit als Priester dienen zu können, ist dieser Pfad nicht für mich. Dies ist mit meinem eigenen Verständnis vom Dienst an der Göttin unvereinbar, und dieser Dienst - er ist mein Leben. Ich bin ohne Eltern in der Kirche Selûnes aufgewachsen, sie ist meine Familie." Mit einem Kopfschütteln leitet er den finalen Gedanken ein. "Ich wäre so auch kein guter Diener - oder, wenn Du es so nennen willst, kein gutes Werkzeug," begründet Hesper seine Entscheidung.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 15.05.2017, 15:50:41
Dawns Ansicht hat sich auch im weiteren Gesprächsverlauf nicht geändert. Für sie war, ähnlich wie für Hesper auch, eine klare Grenze erkennbar, die sie nicht überschreiten würde. Diese Grenzen auszudehnen, das hatten sie in den vergangenen Wochen und Monaten sicherlich machen müssen, aber das was Nebulo nun von ihnen verlangte, oder ihnen anbot, war ein weit größerer Schritt. Ein Schritt über die Grenzen hinaus. Sie würde ihre Güte aufgeben müssen und darüber hinaus vermutlich noch einiges mehr. Etwas, das ihr Wesen seit jeher definiert hat.

"Wie ich bereits sagte, kann ich nicht so weit gehen, Eins mit den Schatten zu werden, wie Ihr es jetzt getan habt. Ich glaube auch nicht, dass ich dann noch eine große Hilfe wäre. Für mich muss der Weg daher ein anderer sein. Ich hoffe natürlich darauf, dass Ihr die Schatten am Ende ein für allemal aus Sembia vertreiben könnt, und ich wünsche Euch alles Gute auf diesem Weg. Natürlich werde ich Eure Geheimnisse bewahren und wenn dazu weitere Schritte notwendig sind, dann habt Ihr mein Einverständnis dazu."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 17.05.2017, 13:49:42
Nebulo lauscht den Entscheidungen der fünf Rebellen ruhig und sieht sie am Ende jeden einzeln an. Darmon hatte als erster gesprochen und so bekommt er auch als erster seine Antwort: "Ihr seid einen kurzen Weg an meiner Seite gegangen und das soll genügen. Die Rote Ritterin braucht Diener auf ganz Toril und Sembia hat seinen Strategen schon gefunden. Ihr sagt ich soll verfügen und ich werde es tun. Ich wünsche dieses Schicksal niemandem und ich bin mir sicher, dass ihr noch vieles im Namen eurer Göttin bewirken werdet, fern von diesem Ort." Von dem Paladin blickte er nun hinüber zu Hesper und Dawn: "Dasselbe gilt für euch. Ich respektiere eure Wahl, verstehe sie sogar, nicht in die Tiefe des Schattens stürzen zu wollen und ich bin mir sicher, dass auch ihr euren Beitrag für den Kampf gegen das Böse in dieser Welt leisten werdet. Es reicht nicht nur, die Finsternis zu zerstören, man muss auch neues Licht schafft. Tut ihr dies, wir werden hier das andere tun."
Beim "wir" erhob sich Nebulo und wandte sich jetzt an Zerrabeu und Threan: "Es wird gut sein, euch an meiner Seite zu wissen für diesen Kampf. Es wird ein harter, schwerer und langer Krieg, aber wir werden letztlich triumphieren." Direkt an Threand gewandt kommentierte der Mann nun auch noch dessen Bedingung: "Viele Hände haben mitgewirkt bei diesen Ereginissen und ich werde euch nicht eine einzelne Kehle darbieten können, die ihr durchschneiden müsst. Doch seid euch gewiss, genug Verantwortliche werde eure Klinge zu spüren bekommen."
Gemächlich ging der Umbrant jetzt an den übrigen Rebellen vorbei zu seinem alten Körper. Er beugte sich nieder, hielt für einen Augenblick mit ausgestreckter Hand inne und schlug dann den Umhang zurück, den Zerrabeu darüber gelegt hatte. Anschließend löste er die Maske vom Gesicht, sodass zum ersten Mal die Züge des Mädchens, das er bis vor kurzem gewesen war zu erkennen waren. Der Ausdruck auf dem Gesicht war voll von Überraschung und Schmerzen, doch ob es Schmerzen Nebulos oder die des Hulorn waren, der mit ihm den Platz getauscht hatte, vermochte niemand außer ihm selbst zu sagen. Und er schwieg während er für einen Augenblick den Körper betrachtete. Dann murmelte er arkane Formeln, vollführte komplexe Gesten und ein Strahl aus grüner Energie schoss aus seinem Finger, der den Körper traf und zu feinem Staub zerfallen ließ.
Das einzige verbliebene Zeugnis von Lina, dem Mädchen, dass von der Mondgöttin geschickt worden war, um ihre dunkle Schwester zu bekämpfen war jetzt in den Geistern der übrigen Anwesenden.
Und diesem rückte Nebulo als nächstes zu Leibe. Mit der Maske in der Hand kehrte er in den Kreis der Rebellen zurück und sprach ein letztes Mal: "Ich werde die Magie der Maske jetzt so verändern, dass sie euren Geist so anpasst, wie es geschehen muss. Entweder werdet ihr morgen in einem Gasthaus an der Grenze des Landes erwachen, euch nicht entsinnen wie ihr hierher gekommen seid und das tiefe Verlangen verspüren dieses Land zu verlassen und nie wieder zurückzublicken, geschweige denn zurückzukehren.
Oder ihr werdet hier erwachen in der Bibliothek, im Gesite verändert, um für den Kampf gewappnet zu sein und dann werden wir den Krieg zu einem neuen Feind tragen."

Einer nach dem anderen setzen die Rebellen die Maske auf und mit der Finsternis, die sie ihren Augenbrachte, zog auch die Dunkelheit des Vergessens in ihren Geist ein oder eine tiefere Finsternis, die sich einnistete, um sie für den Kampf gegen die mächtigsten Diener Shars bereit zu machen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Dawn am 18.05.2017, 14:09:28
Am nächsten Morgen erwacht Dawn, wie es vorhergesagt wurde, in einem kleinen Gasthaus am nördlichen Rand des Archwood, etwas östlich von Highmoon. Ein frischer Geruch steigt in die Nase der Druidin, eine Mischung aus Wald und Frühstück. Nachdem sie ihre Siebensachen gepackt hat, macht sich die junge Frau dann auch auf in die Schankstube, um sich für die weitere Reise zu stärken. Rastlosigkeit und Reiselust steigen in ihr auf. Es geht nach Norden, da ist sie sich sicher. Ein wirkliches Ziel hat sie nicht vor Augen, sie will eher etwas hinter sich lassen. Es ist mehr ein Gefühl als etwas Greifbares, wie ein Schatten liegt es über ihren Erinnerungen, vage, unbestimmt. Nur eines weiß sie genau, hier gibt es nichts mehr für sie. Sie konzentriert sich daher auch lieber auf das, was vor ihr liegt. Vorfreude auf die majestätischen Wälder von Semberholm und Cormanthor. Die Schätze der Natur und der Elfen.

Etwas später durchstreift sie die nahegelegenen Wälder, bis sie gefunden hat, was sie sucht. Ein Band, unsichtbar und nur in ihren Gedanken vorhanden, doch dort so fest als wäre es wirklich da. Es dauert auch nicht lange, bis sie das andere Ende erreicht hat. An einem kleinen Teich hat sich Nita niedergelassen und verspeist gerade einige Fische, die die Bärin zuvor gefangen hatte. Als Dawn sich nähert hebt sie den Kopf und blickt in Richtung der Druidin. In ihren Augen spiegelt sich die gleiche Freude wider. Es geht los!
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Hesper am 18.05.2017, 22:58:51

Kurz vor dem Aufsetzen der Maske

Als Nebulo zu ihrem alten Körper schritt – als sie kurz darauf ihre Maske von Linas Leichnam zog, hatte Hesper die Gewißheit, daß seine Vermutung richtig gewesen war –, fiel dem Kleriker ein winziger Gegenstand vor seinen Füßen auf, den er aufhob und wieder in eine seiner Gürteltaschen steckte.

Am übernächsten Morgen, Mitte Nachtal im Jahr des Aufstiegs des Elfenvolkes (1375 TZ)

Hesper saß nachdenklich über einer Frühstückspfanne mit Rühreiern und Speck in der Taverne „Schild und Feste“ im Städtchen Hochburg im Hochtal.[1] Er nahm einen guten Schluck aus einem Becher mit dampfender Milch und biß herzhaft in eine Scheibe Schmalzbrot. Sein Bärenhunger hielt immer noch an, seit er am vorigen Morgen im Schlafsaal eines götterverlassenen Dorfgasthauses in den südöstlichen Ausläufern der Donnergipfel einige Meilen westlich von Saerb aufgewacht war.
Der hauptsächliche Grund für seine Nachdenklichkeit war die Tatsache, daß er sich so gut wie gar nicht mehr an die letzten Monde erinnern konnte – der Kleriker war schockiert gewesen, als er gemerkt hatte, daß es Winter und nicht mehr Sommer war! Er hatte nämlich noch eine klare, schmerzhafte Erinnerung an seine Gefangennahme im Mond Eleint durch die Schergen der Umbravar nach seiner letzten, törichten Aktion als Teil des Untergrunds, aber über die Zeit seitdem schien sich ein Schatten gelegt zu haben. Hesper konnte es sich nur so erklären, daß er in der Gefangenschaft schwer mißhandelt worden war, vielleicht war sein Geist auch durch die Magie der Umbravar gefoltert und in Mitleidenschaft gezogen worden, er hatte von solchen Fällen schon im Untergrund gehört.
Offensichtlich war es ihm aber schließlich gelungen, zu fliehen, und war nun sogar bis an die Grenze Sembias gelangt. Daß er nicht nur alle seine vertrauten Besitztümer noch hatte – wenn auch zum Teil etwas arg abgenutzt –, sondern in seinem magischen Rucksack noch dazu einen prallen Beutel mit Gold- und Silbermünzen fand, erklärte er sich damit, daß er bei der Flucht Hilfe gehabt haben mußte. Nach einer langen Gebetsmeditation war er sich zudem zweier wichtiger Dinge bewußt geworden: Die egoistische Zeit der Verzweiflung, die ihn schließlich zu einem Gefangenen gemacht hatte, war vorbei – mit seinem verfrühten Tod konnte er Selûne nicht dienen –, und das einzige, das ihn nach seiner Flucht wirklich noch in Sembia hätte halten können, die Suche nach seinem verschollenen Freund Evendur, war vergebens – tief im Inneren spürte er, war er irgendwie überzeugt, daß der Deneirpriester nicht mehr lebte.
Davon betrübt, aber dennoch merkwürdig befreit hatte Hesper das Dorf und damit Sembia Richtung Westen verlassen, auf dem Donnerweg, der Straße nach Cormyr, die über den Hochtalpaß führte. Sein heiliges Symbol – die silberne Scheibe, in die das Symbol Selûnes eingraviert war – trug er nun offen; es gab keinen Grund mehr, sich zu verstecken. Er hatte Glück, denn der Winter war noch mild, und erst nach einigen Stunden hatte er eine Höhe erreicht, auf der Schnee lag. Hier erwies sich die Magie, die er zuvor schon gewirkt hatte, um seine Schritte zu beschleunigen, als besonders hilfreich, und so konnte er, auch mit Hilfe eines Flugzaubers, gerade noch vor Einbruch der Dunkelheit Hochburg erreichen, wo er im Gasthof „Adlerhorst“ (leider der einzigen Übernachtungsmöglichkeit zu dieser Jahreszeit, wie er im „Schild und Feste“ erfuhr, wo er sich wenigstens zwei Portionen Lammeintopf und das hervorragende selbstgebraute Ale schmecken ließ), ein Bett in einem kalten, schmutzigen Mehrbettzimmer fand. Das Frühstück ausschlagend wechselte er am Morgen sofort wieder in die Taverne, wo er jetzt saß, schlemmte und sich aufwärmte, was seine Stimmung nach und nach aufhellte.
Die Stimmung in Hochburg schien jedoch angespannt – seit Beginn des Bürgerkriegs und der Ankunft der Umbravar in Sembia hatte Cormyr seine Grenzen verstärkt, und laut den Gesprächen der Tavernengäste, die er von seiner gemütlichen, mit einem eigenen Kamin ausgestatteten Nische aus mitbekam, trieben sich in Hochtal, auf einem Paß zwischen den beiden Reichen gelegen, noch mehr Spione verschiedenster Mächte als früher herum – auch Hesper zog als Ortsfremder einige mißtrauische Blicke auf sich, wie er bald bemerkte.
So verging der Vormittag, und nachdem Hesper ein frühes Mittagessen verspeist hatte, gesellte sich der dicke Wirt zu ihm, mit dem er zuvor schon das eine oder andere Wort gewechselt hatte. „Ihr seid sicher einer der Sanften, mein Lieber? Durch welche Teile Faerûns hat Euch Euer Pilgerweg geführt?“ fragte der Mann mit freundlicher Neugier. Schnell klärten sich seine rätselhaften Worte auf, da Hesper sich nun auch erinnerte, in welchem Zusammenhang er Hochtal kannte: Dort gab es ein abgelegenes kleines Tal, das bestimmten menschlichen und elfischen Gottheiten des Guten und der Natur geweiht war, und in dem sich eine heilige Stätte, Tanzplatz genannt, befand. Dorthin pilgernde Anhänger dieser Gottheiten, zu denen auch Selûne gehörte, wurden „die Sanften“ genannt. Hesper hatte noch zu seiner Novizenzeit einen Glaubensbruder getroffen, der den Ort besucht und sehr von seiner Schönheit und besonderen Aura geschwärmt hatte.
Beschwingt machte der Priester der Mondmaid sich dorthin auf – der Wirt konnte ihm den Weg zum Anfang des Pfades, der in das Tal führte, beschreiben –, und tatsächlich waren das Tal und der Tanzplatz selbst unvergleichliche Orte der natürlichen Schönheit und der Spiritualität. Von den Klerikern, die dort lebten, wurde er sehr freundlich empfangen, und er führte tagelang viele erfüllte Gespräche mit ihnen. Sie rieten ihm, eine Nacht im Freien auf dem Moos, das auf dem Tanzplatz, einer unbewaldeten Hügelkuppe, wuchs, zu verbringen, da dies die von den hier vertretenen Gottheiten gespendete Kraft hätte, Anhänger dieser nicht nur körperlich zu heilen, sondern sie auch von allen Verzauberungen zu befreien, die den Geist vernebeln. Vielleicht könne Hesper so sein Gedächtnis wiederherstellen? Nun, dies war am Morgen danach nicht der Fall, aber, wie es der zugehörige Brauch war, hatte Selûne ihrem Diener in einer nächtlichen Vision eine Aufgabe gestellt: Passend zu diesem Ort, der eine wichtige Rolle bei der Gründung der Harfner gespielt hatte, sollte er ausziehen, um diesem Bund beizutreten und auf diese Weise Selûnes Licht in der Welt zu verbreiten.
Zusammen mit einem jungen Priester des Deneir, der ebenfalls von seinem Gott mit einer Aufgabe betraut worden und dafür von seinem Zittern geheilt worden war, machte er sich Richtung Cormyr auf.
Als er bei der ersten Rast eine Nähnadel aus einer seiner Gürteltaschen holen wollte, um einen seiner Stiefel zu flicken, fand er dort zu seiner Überraschung einen ihm unbekannten Gegenstand: einen sechsseitigen Würfel. Wo der herkommen mochte? Hesper würde es bis kurz vor seinem Tod nie erfahren.
 1. Zu Hochtal/High Dale, Hochburg/Highcastle und den dortigen Wirtshäusern und vor allem dem Tanzplatz/Dancing Place, s. Volo’s Guide to the Dalelands (1996), 155-171.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Darmon am 23.05.2017, 21:37:49
Darmon fühlte sich zunächst zurückgestoßen, als er die Worte hörte. War er es etwa nicht wert, einen so wichtigen Auftrag zu erfüllen? Aber es dauerte nicht lange, da erkannte er, dass es so am besten war. Vielleicht war es eine Prüfung der Ritterin gewesen, um zu sehen, wie weit er gehen würde – allerdings erschien ihm dies sofort recht unwahrscheinlich. So wichtig war er nun auch nicht. Nein, es war wohl einfach nicht der richtige Weg für ihn. Also nickte er und wünschte Threan alles Gute.
"Ich wünsche dir Erfolg, lange sind wir nicht zusammen gereist, aber ich würde dich nie vergessen, wenn die Umstände anders wären."
Dann grüßte er die anderen ebenfalls ein letztes Mal und bereitete er sich darauf vor zu vergessen.


Als Darmon erwachte schmerzte sein Kopf. Instinktiv glitt seine Hand an die Stelle der Schmerzen, in der Erwartung einer Wunde. Aber dort war weder eine Wunde noch eine Beule. Dafür standen und lagen einige Bierkrüge verstreut um ihn herum. Er lag auf einem einfachen Bett in einer kleinen Kammer. Es musste ein sehr fröhlicher Abend gewesen sein, aber er hatte keine Erinnerung daran.  Er überlegte, wo er hier war, aber das letzte, an das er sich erinnern konnte, war seine Flucht aus dem Versteck der Widerstandskämpfer in die Kanalisation Selgaunts. Was war seit dem passiert? Die Kammer sah nicht wie eine Zelle aus. Er überlegte, aber es fiel ihm nichts weiter ein. Also stand er langsam auf, ging zu einem kleinen Guckloch, ein Fenster konnte man es nicht nennen, und schaute hinaus. Es war noch dunkel, alles war still, aber er war sicher nicht in Selgaunt. Leise schlich er zur Tür, öffnete sie, selbst überrascht darüber, dass sie nicht verschlossen war, und glitt leise in den Gang. Niemand war zu sehen. Leise ging er weiter und erkannte schnell die einfachen Gänge eines Tempels. Er schlich voran und es dauerte nicht lange, da kam er in eine kleine Eingangshalle. In den Boden eingelassen war ein Mosaik mit dem Zeichen von Tempus und gegenüber, in einer Ecke, war ein kleiner Altar der Roten Ritterin, seiner Herrin. Er war also nicht mehr unter Feinden. Er hatte den Weg aus den Tunneln heil zurück gefunden, wo auch immer er genau gelandet war, er hatte überlebt. Als einziger der Gruppe. Aber so würde er neue Aufgaben erledigen können. Ja, hier gehörte er her, egal wo genau es war. Irgendwann würde die Erinnerung schon zurückkehren und bis dahin würde er das tun, was er am besten konnte. Zu Ehren der roten Ritterin und zum Schutz des Landes.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 31.05.2017, 09:14:12
Während für die drei Rebellen die Sonne aufging, um sie auf dem Pfad in ein neues Leben zu begleiten, blickten auch die drei anderen Rebellen von einem Balkon in Selgaunt aus auf den Sonnenaufgang. Noch erinnerten Sie sich an alles, aber sobald Threan und Zerrabeu die Seite des Hulorns verließen würden sie vieles vergessen und dieser Dinge erst wieder gedenken, wenn sie das nächste Mal mit ihm sprachen. Auch wenn sie in Richtung der Sonne blickten, so waren sie doch in Finsternis gehüllt. Ein dunkler Pfad lag vor ihnen, den es zu beschreiten galt. Nebulo hatte seinen beiden Gefährten auf diesem Pfad etwas mitgebracht. Zuerst streckte er Zerrabeu sein Geschenk entgegen: es war eine weiß-goldene Gesichtsmaske, die allen dreien nur zu gut bekannt war: "Unser Kampf wird jetzt anders geführt, aber das heißt nicht, dass die Rebellion einfach endet. Sie werden nur nicht mehr gegen den Hulorn und seine Schergen kämpfen. Trotzdem sind sie noch immer Teil unseres Kampfes und das wird sich auch nicht ändern. Du wirst diese Rebellion aus dem Verborgenen führen und lernen, damit du eines Tages unter die Arkanisten aufsteigen kannst."
Dann wandte er sich zu Threan und hielt diesem ebenfalls eine Maske hin. Aber sie war nicht silbern und golden, sondern aus einfachem dunklen Stoff mit einem in rot aufgestickten Pferd und Anker - dem Wappen des Hauses Uskevren: "Es ist das Privileg des Hulorn einen Patrator zu benennen, seinen persönlichen Vollstrecker. Sein Gesicht bleibt verborgen und er ist allein mir Gehorsam schuldig. Das soll deine Rolle sein, du wirst das Schwert des Hulorn sein, das losschlägt gegen seine Feinde. Und so werden wir den Krieg zu unseren Gegnern tragen."
Alle drei Männer auf dem Balkon trugen nun Masken, zwei nur vor dem Gesicht und der dritte mit seinem ganzen Körper. Geheimnisse waren ihre Waffen und während die Sonnenstrahlen begannen Sembia zu erleuchten, wandten sie sich ab vom Licht und verschwanden in der Dunkelheit des Anwesens. Ein finsterer Pfad lag vor ihnen, aber sie würden ihn bis zum bitteren Ende gehen.
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 31.05.2017, 09:17:56
Es geschah an keinem sichtbaren Ort und doch ereignet es sich. Der Raum ist in Schatten gehüllt, nur vereinzelte Kerzen brennen und werfen ihr Licht auf die Wandteppiche. Silbrige Fäden schimmern im Kerzenlicht und schwarzer Brokat verschluckt das Licht. Ein laues Lüftchen weht durch den runden Raum und die kleinen Flämmchen tanzen umher. Das Kerzenlicht fällt auch auf den Tisch, der in der Mitte steht. Es beleuchtet, das Muster auf seiner Platte und die Figuren, die auf diesem Muster aufgestellt sind. Jede einzelne Figur ist kunstfertig geschnitzt. Die einen aus schwarzem Ebenholz die anderen aus glänzend-weißem Elfenbein. Sie tragen ganz unterschiedliche Gewänder und keine von ihnen gleicht der anderen. Da stehen Reiter auf Kriegsrossen und Männer in schweren Panzern, mysteriöse Gestalten in wallenden Gewändern und einfache Bauern mit Mistgabeln.
An diesem Schachbrett sitzen sich die beiden Gestalten gegenüber. Sie haben einander nie getroffen, sie können einander nicht sehen und nicht miteinander sprechen. Und doch sitzen sie sich in diesem Raum, der nirgends ist, gegenüber. Sie spielen ein Spiel, bei dem es um mehr als nur um den Sieg geht in einer Schachpartie. Beide Spieler haben aschfahle Haut, einer trägt einen Ring mit Anker und Pferd, der andere zahlreiche antiquierte Schmuckstücke und reich verzierte Roben. Ihre dunklen Augen treffen einander und sie funkeln sich an, beide Blicke voll von Entschlossenheit. Hunderte Figuren stehen auf jeder Seite auf dem Brett, das nicht nur ein Land, sondern die ganze Welt, ja sogar die Ebenen umspannt. Dies würde ein langwieriges und herausforderndes Spiel werden, aber beide Spieler waren mehr als entschlossen. Diese Entschlossenheit leitete die mit dem Pferdeanker gezierte Hand, als sie nach der ersten Figur griff und dabei murmelte: "Und so beginnt es erneut..."
Titel: 3. Zug - Rochade
Beitrag von: Idunivor am 31.05.2017, 09:18:21
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