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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D 5E => Vergessene Reiche - Aus dem Abgrund => Thema gestartet von: Mhyr am 11.05.2016, 16:40:03

Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 11.05.2016, 16:40:03
Das Jahr der Roten Hexe, 1491 TZ
Irgendwann im Sommer
Irgendwo im Unterreich


Amaryl und Tisuriel, das waren die Namen der Elfen wegen denen Nindrol seine Reise ins Unterreich, in die Dunkelheit, in die Heimat der Drow, tief unter Faerûn angetreten hatte. Shevarash, sein Gott, der Nachtjäger, hatte ihn an diesen finsteren Ort gerufen, um dem Volk, den Tel-quessir einen Dienst zu erweisen. Er sollte die Or-tel-quessir Amaryl wiederfinden und einen Ar-tel-quessir namens Tisuriel im Kampf gegen die Drow unterstützen. Die Priester seines Dorfes hatten Nindrol für diese bedeutende Mission auserwählt. Denn nur die Erkenntnismagie der Priesterinnen Sehanine Mondbogens konnten den rätselhaften Verbleib der Druidin aufdecken. Und sein Lehrmeister hatte die Hilfe des Nachtjägers angeboten, als er davon erfahren hatte, dass der junge Arkanist den Drow ins Unterreich gefolgt war.

Vermutlich hatte sich Nindrol den Verlauf seiner Mission jedoch sehr viel heldenhafter vorgestellt, denn er hatte nur einen einzigen Zyklus in der beklemmenden Freiheit des Unterreichs verbracht. Und war dann ganz offensichtlich Sklavenhändlern in die Hände gefallen, denn als er wieder erwachte, fand er sich gefesselt auf dem Rücken einer Reitechse wieder.

(http://s32.postimg.org/ay44usdkx/Duergar_p.jpg)Neben ihm sah er nur das graue Gesicht eines Duergars, der griesgrämig marschierte. Als der Grauzwerg bemerkte, dass der Waldelf wachgeworden war, warf er ihm einen amüsierten Blick zu - wenn Nindrol die versteinerte Visage des Sklavenhändlers richtig gedeutet hatte. Weiter vorne in der kleinen Karawane von Reitechsen erklang eine weiche elfische Stimme in einer ungewohnt tiefen, kehligen Sprache. Die versteinerte Visage des Grauzwergs neben Nindrol verfinsterte sich im Zorn - wenn er sie richtig gedeutet hatte. Er zischte "Sabrak vivrik!" und schlug dem gefesselten Waldelfen den Schaft seiner Hellebarde ins Gesicht.[1]
 1. 6 bludgeoning damage
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 12.05.2016, 15:16:25
Nindrol wollte sich noch wegdrehen, als der Hellebardenschaft in seinem Gesicht landete. Die Wucht des Aufpralls ließ seine feine Haut platzen und Blut rann ihm über die Wangen. Diese elende Ausgeburt eines stinkenden Zwerges! Doch ich gönne dir keine Freude an dem hier. So verhärtete sich die Miene des Elfen und er würde nicht zeigen, wie stark er mit den Schmerzen des Schlages zu kämpfen hatte. Wenn er doch nur verstand, was die elfische Stimme zu diesem Dunkelzwerg gesagt hatte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 12.05.2016, 18:06:26
Die Karawane bewegte sich leise durch die dunklen Tunnel des Unterreichs. Nindrol verlor jedes Gefühl für Zeit und Ort, da weder Sonne noch Stern einen Hinweis für ihn bereit hielt. Die Reitechse auf der er hing trug Kisten und Fässer in dunklen Netzen, genauso wie die Echse vor ihm und hinter ihm. Neben jeder Echse marschierte ein Sklavenhändler. Nicht alle waren Duergar. Vor sich sah er hin und wieder einen einäugigen Quagoss mit schmutzigem Fell, während er hinter sich immer wieder das wahnsinnige Gelächter eines Derros vernahm, da war er sich sicher.

Der Tunnel stieg an und der schwarze Steinboden unter ihm wurde feucht, rutschig. Die Reitechsen hatten allerdings keine Probleme voran zu kommen. Die Sklavenhändler mussten sich jedoch an Stricken und Riemen an den Lasttieren festhalten. Über ihm hingen Stalagtiten herab und unter ihm stießen Stalagmiten empor. Er hatte das Gefühl als würde sich die Karawane geradewegs durch das Maul und in die Kehle eines riesigen Schattendrachens bewegen.

Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 13.05.2016, 01:02:30
Nindrol wollte definitiv nicht sein eigenes Blut schmecken und so versuchte er es auf den dunklen feuchten Höhlenboden tropfen zu lassen. Sich den Weg in dieser völlig unbekannten Gegend einzuprägen war sicher völlig utopisch, dennoch versuchte er sein Bestes. Jede noch so kleine Information konnte bei einer bevorstehenden Flucht überlebenswichtig sein. Hier unten das Leben ausgehaucht zu bekommen – nein, diese Option bestand nicht. Er war nicht grundlos ein Diener des Nachtjägers.

Er hatte einen Schwur abgelegt. Er wollte der fleischgewordene Zorn Shevarashs werden. Und er wollte Amaryl und Tisuriel finden. Dazu musste er am Leben bleiben und am besten auch bei Bewusstsein. Genau das tat er so gut es ging.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 13.05.2016, 10:30:45
Nach einer schier endlosen Zeit meinte Nindrol Genugtuung in der versteinerten Visage des Grauzwergs erkennen zu können. In nahezu völliger Stille, langsam und bedächtig, erklomm die Karawane den glitschigen Tunnel. Das Blut des Waldelfen vermischte sich am Boden mit zahllosen Rinnsalen, die den dunklen Stein äderten. Irgendwann kletterte die Reitechse auf der Nindrol festgezurrt war wieder auf eine ebene Fläche, eine grob gepflasterte, unterirdische Straße, wie er bald unter sich erkannte.

Als alle Reitechsen die Straße erreicht hatten, bewegte sich nichts mehr. Völlige Stille hatte sich über die Karawane gelegt. Plötzlich huschte ein Schatten an dem Waldelfen vorüber, der sich zu dem Duergar mit der Hellebarde herunter beugte und wieder in der tiefen, kehligen Sprache redete. Nindrol erkannte nur drei Worte: Menzoberranzan, Gracklstugh und Velkynvelve. Das Erste war der Name einer berüchtigten Drow-Stadt im nördlichen Unterreich, die auch Stadt der Spinnen genannt wurde; das Zweite war der Name der Duergar-Hauptstadt an den Ufern des Dunkelsees, die auch Stadt der Klingen genannt wurde; und das Dritte war der Name eines Drow-Außenpostens von dem immer wieder Spähtrupps und Raubzüge an die Oberfläche geschickt wurden. Die Jünger des Nachtjägers kannten jedoch nicht seine genaue Lage. Menzoberranzan wurde sowohl von Drow wie Duergar am öftesten gesagt. Gracklstugh nur ein einziges Mal vom Grauzwerg. Velkynvelve etwas öfter und es war auch das letzte Wort das zwischen den beiden Sklavenhändlern gesprochen wurde.

(http://s32.postimg.org/tqhrye8ht/drow_p.jpg)Bevor er wieder verschwand ging der Schatten auf Nindrol zu und betrat sein Sichtfeld. Das höhnische, überlegene Grinsen eines Drow erschien vor ihm. "Dann wirst du eben in Velkynvelve verkauft. Herrin Ilvara wird sich köstlich mit dir amüsieren. Nein, du wirst dabei keinen Spaß haben.", erklärte er Nindrol in fließendem Elfisch das jedoch den finsteren Akzent der Dunkelelfen besaß.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 13.05.2016, 16:05:48
Nindrol versuchte so gut es ging sich etwas aufzurichten, oder zumindest den Kopf zu heben als er den Drow vor sich sah. Seine Züge versteinerten für einen Moment und instinktiv sandte sein Verstand einen Befehl an die Arme des Waldelfen: Angriff! Doch er war gefesselt und hatte keine Waffen, was hätte er in diesem Zustand schon erreicht? Dann funkelte er den Drow finster an und antwortete

"Natürlich wird sich deine Herrin mit mir amüsieren, wenn sie sonst nur solche Jammerlappen wie Dich um sich herum hat."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 13.05.2016, 17:25:01

(http://s32.postimg.org/71qzxdpol/drow.jpg)

Das Gesicht des Drow verfinsterte sich. Plötzlich tauchte eine Armbrust in seiner Hand auf und er betätigte grinsend den Abzug. Der Bolzen traf Nindro in der Schulter[1] und er spürte wie sich das taube Gefühl des Drowgifts in seinem Körper ausbreitete, doch er konnte gegen die völlige Betäubung ankämpfen.
Der Sklavenhändler wirbelte jedoch siegessicher herum und verschwand wieder an die Spitze der Karawane, während er in die Dunkelheit wisperte: "Ich diene weder Ilvara noch einer anderen Frau! Llaulmyn macht lediglich Geschäfte mit den Damen. Und du bist..."
 1. 6 piercing damage
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 23.05.2016, 10:17:36
Vor den Augen des Waldelfen erschien wieder die versteinerte Visage des Duergar. Er verzog sein Gesicht zu so etwas wie einem Grinsen und schlug ihm mit dem Schaft seiner Hellebarde wieder ins Gesicht. Undurchdringliche Dunkelheit senkte sich über Nindrol.

Er fande sich in den finsteren Tunneln des Unterreichs wieder. Er war allein. Und er wusste nicht wie lang er bereits das Labyrinth aus gewundenen Gängen durchwanderte, doch plötzlich hoben sich die schwarzen Schatten zu seinen Füßen als ölige, pechschwarze Tentakel und griffen nach ihm. Er begann zu rennen und ein haarsträubendes Heulen erhob sich irgendwo hinter ihm über den eigenen, ohrenbetäubenden Herzschlag. Er stürzte und die Wunden, die ihm die Sklavenhändler zugefügt hatten, platzten wieder auf. Weiße, fette Maden krochen aus den blutenden Öffnungen in seinem eigenen Fleisch hervor. Kurze Zeit später war er umgeben von pulsierenden schwarzen Tentakel und weißen Maden die ihn langsam erstickten.

Plötzlich wurde Nindrol aus der pulsierenden Masse gerissen und baumelte kopfüber von einer Tentakel. Dunkelheit umgab ihn. Neben ihm erschienen zwei, drei, vier riesige, feurige Augen in den undurchdringlichen Schatten. Dann schrien ihn zwei unsichtbare Mäuler unter den glühenden Monsteraugen an. Der heiße Atem der alptraumhaften Kreaturen brannte wie Feuer auf seiner Haut, bevor die ölige Tentakel zu schmelzen begann. Das dunkle Fleisch schmolz und tropfte wie Pech in die Dunkelheit hinab. Dicke Ketten kamen zum Vorschein, die den Elf an Händen und Füßen fesselten. Er stürzte.


Schmerzerfüllt erwachte Nindrol unter der Reitechse, die stoisch über ihn hinwegschritt und einfach weiterging, auf der gepflasterten, unterirdischen Straße.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 24.05.2016, 15:34:26
Nindrol schüttelte sich kurz als er nach dem harten Aufprall auf der Straße sein Bewusstsein wiederfand. Sofort sah er nach oben zur der Reitechse, die scheinbar völlig desinteressiert über ihn hinwegschritt. Als nächsten verengten sich die Augen des Elfen und er versuchte seine Peiniger zu erspähen. Als drittes und letztes beäugte er seine Hände und ob diese noch immer zusammengebunden waren.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 25.05.2016, 11:08:16
Der Waldelf konnte weder den Drow noch den Duergar sehen. Doch hinter sich vernahm er das schmatzende Geräusch der nächsten Reitechse und das schlurfen der abgelaufenen Lederstiefel eines Sklavenhändlers.[1] Dann musste er jedoch feststellen, dass er noch immer an Händen und Füßen gefesselt war.
 1. PP 15: wow!
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 25.05.2016, 14:36:36
Sofort begann es im Kopf des Waldelfen zu arbeiten. Wo waren die anderen Sklavenhändler, wo war er überhaupt? Aber am wichtigsten war natürlich die Fragen: wie weit war die nächste Echse samt Sklavenhändler entfernt und hatten sie Nindrol schon am Boden entdeckt? Gab es die Möglichkeit schnell in etwas Deckung zu rollen?
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 25.05.2016, 14:45:48
In der Tat war eine Gruppe von Auftropfsteinen nicht weit von Nindrol, die ihn vielleicht verbergen konnten.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 25.05.2016, 15:47:36
Nindrol wusste, dass sich so eine Gelegenheit nur äußerst selten bot, vermutlich in den nächsten Dekaden nicht wieder. Er reagierte blitzschnell und rollte sich trotz der Fesseln an Händen und Füßen recht agil hinter die Steingruppe zu seiner Rechten[1]. Dort ging er in die Hocke und würde einige Augenblicke in seinem Versteck warten[2], bis er vorsichtig nach seinen Häschern sehen würde.
 1. Acrobatics 14
 2. Stealth 22
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 25.05.2016, 23:15:09
Der kleine Karawanenzug hatte den verborgenen Waldelfen bald hinter sich gelassen. Erleichterung machte sich in Nindrol breit. Dann erklang plötzlich das fauchen einer gigantischen Stichflamme aus der Richtung in die die Karawane weitergezogen war. Er wagte einen Blick durch die eigentümliche Steinformation und sah in ein Meer aus Flammen. Schreie wurden im Feuer laut, manche ähnelten eher dem Winseln eines verbrannten Kindes, andere waren eindeutig Todesschreie die vom Rauschen unsichtbaren Klingen angekündigt wurden. Ob es Sklaven oder Sklavenhändler waren die da ihr Leben zu Ende kreischten, vermochte Nindrol nicht zu sagen.

Nach nur kurzer Zeit wurde es still und nur noch das knistern der Flammen war zu vernehmen, bis der Waldelf etwas über die gepflasterte Straße gleiten hörte. Wie eine Schlange über die heißen Felsen unter der Mittagssonne. Doch was sich da aus den Flammen schälte war nicht nur Schlange, sondern besaß den Oberkörper einer Elfin mit sechs drahtigen Armen. Und in jeder Hand hielten diese todbringende Waffen.

(http://s33.postimg.org/b8wsgi38v/Marilith_Sam_Wood.jpg)
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 26.05.2016, 06:46:02
Völlig entsetzt riss Nindrol die Augen auf. Er konnte nicht, nein er wollte nicht glauben was er da in seine Richtung kommen sah. Beim Nachtjäger, was für eine Ausgeburt der Neun Höllen?

Sofort zog er sein geschundenes Haupt wieder hinter den Fels zurück und presste sich so gut es ging an jenen heran. Gegen diese Kreatur würde er auch ohne Fesseln und mit Waffen nicht bestehen können, soviel war sicher. Also blieb er so still es nur ging hinter dem Fels hocken, stets bereit eine letzte verzweifelte Flucht anzutreten und versank in ein lautloses Stoßgebet:

„Herr der Nacht, lege deinen Mantel der Finsternis über mich, auf dass dieses Scheusal mich nicht entdeckt. Diesen Schutz will ich dir reich mit den verdorbenen Seelen der Dunklen Brüder belohnen.“
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 27.05.2016, 10:09:32
Das Scheusal wartete. Es genoss sichtlich die Geräusche der brennenden Kadaver, wie das Blut verkochte, das Fleisch schmolz und die Knochen barsten, und saugte den Gestank förmlich ein. Als die Flammen am erlöschen waren setzte sie sich wieder in Bewegung. Nindrol vermeinte jede einzelne Schuppe über die Pflastersteine gleiten zu hören, als das sechsarmige Monster auf ihn zukam. Ein widerliches Gelächter entkam dem Maul der Bestie, dann war plötzlich alles Dunkel und die Dämonin verschwunden. Nur ihr Lachen hallte noch durch den finsteren Tunnel.

*     *     *     *     *
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 30.05.2016, 18:26:53
Ryck, Thalra und Orel liefen dicht gefolgt von Corwin und Floki den dunklen Tunnel entlang, bis sie zu einer natürlich markierten Kreuzung mit einer gepflasterten Straße kamen. Ihre Lungen brannten und im schwachen, grünblauen Lichtschein von Moosflechten an zwei hohen Steinen, erkannte Orel seine abgekämpften Kameraden. Die befremdlichen Felsen im geisterhaften Licht flankierten den Tunnel zum Außenposten.

Die Pflastersteine der Straße jedoch waren schwarz wie eine sternenlose Neumondnacht bei Nebel an der Oberfläche und schien jedwedes Licht zu schlucken. Die Luft war verraucht und der Gestank von verbranntem Fleisch überdeckte alle anderen Gerüche. Einer nach dem anderen begann zu husten. Zunächst fielen Thalra die verkohlten Überreste einer kleinen Karawane auf: geschwärzte Kisten und Fässer, zu Asche verbrannte Wächter, Händler und ihre Reittiere aus deren zerfallenen Kadavern nur noch schwarze Knochen ragten und ihre geschmolzenen Waffen und Waren natürlich die überall verstreut im Staub lagen.

(http://s32.postimg.org/rhj80vmkh/Sar_p.jpg)Dann sah auch Sarith das Grauen. "Kar... Karawane?", fragte er nach Atem ringend. "Lasst... sie uns... plündern und... weiter. Aber... Vorsicht! Vielleicht sind no... noch nicht alle tot." Und zu Thalra gewandt schlug er vor: "Lassen wir die... Bleichgesichter vorgehen!"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 30.05.2016, 19:39:38
Sie rannten. Der Lärm wurde weniger, doch Orel zwang sich immer weiter durch die Dunkelheit. Eldeth führte ihn und er musste ihr vertrauen, doch plötzlich blieb die Zwergin abrupt stehen. Der Mann konnte gerade noch in eine der Felsspalten greifen, um zu verhindern, dass er die kleinere Frau umstieß.

Er erkannte den Geruch, noch bevor er die Silhouetten und Umrisse in dem abzweigenden Stollen wahrnahm. "Das ... das riecht nach verbranntem Fleisch", stellte der Mensch keuchend fest, "Was ist hier geschehen? Was seht ihr?" Instinktiv umklammerte der Mann seine immer noch gezogene Waffe und kniff die Augen zusammen. Er musste jetzt einen klaren Kopf bewahren. Sie waren noch nicht in Sicherheit, doch der Beschützer würde auf ihn Acht geben, da war er sicher.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 31.05.2016, 01:32:36
"Was für eine Karavane? Wer oder was hat sie angegriffen? Es scheint noch nicht lange her." fragte Heynryck den Drow.
"Orel, Floki, Corvin. Wartet einen Moment. Ich habe eine Idee."

"Jimjar, würdet ihr vorausschleichen und nach Gefahren suchen, während wir hier warten? Ich wette um das Silber vom Spieltisch der Drow, dass es hier keine Angreifer mehr gibt." sagte er leise mit einem Schmunzeln.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 31.05.2016, 07:02:24
Nindrol blieb auch nach dem Verschwinden des geschuppten Wesens noch eine Weile hinter den Felsen. Die Kreatur schien sich nicht um Gründlichkeit zu scheren, da ihre Aufmerksamkeit vermutlich bereits umgelenkt worden war. So blieb der Waldelf einige Augenblicke still in seinem Versteck, eher hervor lugte. Im schwach glimmenden Licht der Überreste verschaffte er sich ein Bild der Lage.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 31.05.2016, 12:45:30
Orel überflog ungläubig den rauchenden Fund, als er durch das schaurige Leuchten der Gewächse des Unterreichs mehr erkannte. Die verbrannten Körper qualmten leicht. Geräuschlos wirbelte hier und da Asche, die sich sofort auf seinen noch freien Hautstellen fing. Die Miene des Mannes verzog sich bei der Grausamkeit, die sich ihm darbot. "Ryck, ich habe lange genug in dieser Zelle gewartet, erklärt mir eure Idee und vertröstet mich nicht." Der ernste Blick des Menschen war eisern und hart. Er hatte den bisweilen recht kryptischen Ausführungen des Halbelfen stets nicht mehr Beachtung geschenkt, doch nun ließen sie ihn im Unklaren. Dies war nicht akzeptabel. Sie waren ihren Peinigern fürs Erste entkommen, für Spielchen hatten sie jedoch keine Zeit, immerhin ...

Beiläufig hörte er es. Seine Gedanken stockten und seine Aufmerksamkeit galt nun der Felsgruppe etwas abseits des Massakers. Orel riskierte einen Blick und konzentrierte sich. Aus seiner Position erkannte der Mensch nur schattenhafte Schemen, doch da war es schon wieder. Ein Kratzen auf Stein, dass sicher nicht den Trümmern des Schlachtfeldes entsprang.

"Wartet...Thalra." Der Mann kannte die richtige Aussprache ihres Namens nicht, doch versuchte er die bisher gehörte Betonung zu imitieren und machte dann einen Schritt auf Ryck zu. Mit bedachter Stimme flüsterte er ihm zu "Hinter der Felsgruppe dort drüben ist etwas, ich bin mir sicher, hört ihr das?"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 31.05.2016, 15:13:23
Völlig außer Atem nach der Flucht war Corwin zwar einerseits froh um die Möglichkeit, einmal tief durchatmen zu können, anderseits wollte er diesen Ort, der nach Tod aussah und auch danach roch. So schnell wie möglich verlassen. Widerwillig befolgte er die Aufforderung Heyrycks und blieb zurück mit seinem Bruder und dem menschlichen Krieger. Erst jetzt fiel ihm ein, dass dieser wahrscheinlich hier in den Höhlen so gut wie gar nicht sehen konnte. "Wenn Du willst, kannst Du in der Dunkelheit meine Hand nehmen und ich könnte dich führen", sprach er leise zu Orel, wohl wissend, dass der Stolz des Kriegers die Annahme eines solchen Angebots nicht zulassen würde.
Als er von diesem dann aber nur zurück bekam, dass er ruhig sein wollte, weil er vorne im Tunnel eine weitere Gefahr vermutete, presste er sich an die Wand und starrte in die Richtung, in die Orel schaute, in der Hoffnung, etwas erkennen zu können.

Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 31.05.2016, 15:52:08
Derendil und Eldeth, aber auch Sarith, Buppido, Shuushar, die Svirfneblin und Stu hielten sich zurück. Sie versuchten verzweifelten in dem Qualm wieder und wieder Luft zu holen.

(http://s32.postimg.org/cxjlm9n9d/Jim_p.jpg)Plötzlich trat Jimjar doch vor. "Ich mache es, Ryck. Aber wenn ich auch nur auf ein einziges Lebewesen... oder, oder ein... Wächterwesen stoße, gehört mir das Silber!" Ohne lang auf eine Antwort zu warten schlich der Tiefengnom die Straße entlang, durch die Verwüstung die das Feuer angerichtet hatte. Mühelos entdeckte er den gefesselten Waldelfen. Mit einem Grinsen im Gesicht kniete er sich hinter die Stalagmiten und zu Nindrol hinab. Er hielt die Drowklinge an die bleiche Wange des Oberflächenbewohner und legte seinen freien Zeigefinger auf die Lippen.
Dann flüsterte er: "Ich schneide dich los, aber ich wette du willst dir auch ein paar Münzlein verdienen, oder?"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 31.05.2016, 16:09:35
Als jeder sich wartend zurückhielt, fühlte Orel sich verantwortlich Klarheit in die Situation zu bringen. Was auch immer sich dort hinter den Felsen verkroch, konnte wohl kaum Schuld an diesem Gemetzel sein. Immerhin war es unwahrscheinlich, dass jemand oder etwas sich mit einer vollgerüsteten Karawane so nahe an einem Außenposten der Drow anlegte und dann vor ein paar ausgemergelten entflohenen Sklaven Reißaus nahm.

Der Mann trat einen Schritt nach vorne und ruft mit kraftvoller Stimme in Richtung der Felsgruppe. "Wer auch immer sich dort vorne versteckt, kommt raus und zeigt euch. Wir sind nicht hier, um euch Leid anzutun!"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 31.05.2016, 17:41:13
(http://s32.postimg.org/cxjlm9n9d/Jim_p.jpg)Der Tiefengnom über Nindrol verdrehte die Augen und schnitt den Waldelf los. "Ahhh! Zu Hilfe! Zu Hilfe!", schrie er plötzlich und zwinkerte dem Befreiten zu. "Ruhig Blut, Spitzohr! Ruhig Blut. Und jetzt hört auf mich anzugreifen. Hier will Euch niemand etwas böses. Selbst die Drow da, der Derro und der Kuot-Toa nicht." Er wartete bis alle etwas näher kamen. "Oder Thalra, Sarith, Buppido und Shuushar? Ich wette er ist... verzeiht... war ein Gefangener der Drow wie wir. Und wir tun ihm nichts." Er zeigte auf sich. "Mich nennt man Jimjar und die beiden Svirfneblin sind Drunter und Drüber. Die beiden Waldgnome heissen Corwin und Floki. Na was ist? Kommt her! Und, Ryck, er hat mich angegriffen, das zählt, und du schuldest mir Silber!"[1]
 1. Deception 16
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 31.05.2016, 17:52:32
Zwischen den Stalagmiten drückten zwei weitere Tiefengnom ihre spitzen Nasen zu Nindrol hindurch, der noch immer in der Asche lag.

(http://s32.postimg.org/cgtc2pt6p/Dr_p.jpg)"Magga..."

(http://s32.postimg.org/cszswxqbl/Dru_p.jpg)"... cammara", beendete die weibliche Svirfneblin für ihren Zwillingsbruder. "Hallo. Sollen wir dich mit nach Blingdenstein nehmen?"

(http://s32.postimg.org/q2c4vny81/Eld_p.jpg)Dann sprang plötzlich eine Schildzwergin auf die Steinformation. "Eldeth Feldlauf, zu Diensten! Kundschafterin unter Befehl von König Bruenor Heldenhammer. Arrr, beim Wegfinder, hat hier schon wieder jemand Blingdenstein gesagt? Vergesst das, Elf! Ich führe uns nach Gauntlgrym! Und wenn es nach mit geht, ohne diese verkommenen Dunkelheimer da." Sie zeigte auf einen Drow, einen Derro und einen Kuo-Toa, die begonnen hatten die Überreste der Karawane zu durchsuchen.

(http://s32.postimg.org/rhj80vmkh/Sar_p.jpg) (http://s32.postimg.org/fpnzxjha9/Bup_p.jpg) (http://s32.postimg.org/s1atnhfy9/Shu_p.jpg)
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 31.05.2016, 22:31:21
"Entschuldige bitte Orel. Eventuell sollten wir unserem Mykonid-Freund um die Kommunikation bitten. Es lag mir fern euch Auszuschließen. Gerne bringe ich euch aber auch die Handelssprache der Unterreiche bei. Ich befürchte nur für's erste müssen wir uns darauf konzentrieren uns in Sicherheit zu bringen."

"Ein Elf? Ein Weiterer? Kann das ein Zufall sein?", dachte er als Jimjar mit dem Nindrol aus seinem Versteck trat. Er musterte den Elfen sehr genau und gab sich alle Mühe auf Hinweise für eine Illusion zu achten. Seine Erscheinung zu verändern war ein eher einfacher, aber sehr effektiver Zauber, den der Halbelf selbst lange studiert hatte. So sehr er sich allerdings Mühe gab so kam er nicht zu dem Schluss, dass dies nicht die wahre Gestalt des Elfen sein könnte. Alle Schatten vielen da wo sie sollten und die typischen Makel einer natürlichen Erscheinung, die man schnell bei einer Illusorischen vergisst, waren alle noch zu sehen. Es mußte sich um einen weiteren geflohenen Sklaven handeln und es war in Anbetracht der Situation, die sich ihnen bot nicht unwahrscheinlich.
"Es ist hier nicht sicher, Freund.", sprach der den Neuzugang in der Sprache der Oberflächen Elfen an und reichte ihm das Kurzschwert, was er im Außenposten an sich genommen hatte.

"Jimjar, bitte verzeiht, dass ich unsere Wette nicht zählen kann. Damit eine Wette gültig wird, müßt ihr aber etwas gegen meinen Einsatz setzen, sonst wäre das Risiko sehr einseitig. Was ist eine Wette ohne Risiko? Wir werden aber sicher wieder eine Gelegenheit bekommen." sagte er mit einem Zwinkern. Er wußte, dass er recht hatte. Heynrycks Vater war nicht nur ein bekannter Gelehrter und Barde in Tiefwasser gewesen sondern auch ein notorischer Spieler, der das Haus seiner Familie in einem schicksalhaften Spiel riskierte und verlor. Natürlich war die Wette von Anfang an nicht besonders fair. Hätten nöch Angreifer auf der Lauer gelegen, so hätte es sein können, dass der Svefneblin nicht überlebt und Ryck die verlorene Wette nicht hätte bezahlen müssen, aber der Tiefengnom hätte seinen Einsatz entsprechend anpassen sollen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 31.05.2016, 23:37:47
Thalra war erfreut über ihre Beute, erst recht, als sie die ersten Griffe in die Taschen hinein tat. "Jetzt müssen die Bücher nur noch die richtigen Formeln beinhalten und ich bin bald nicht mehr so schwach..." Sie ärgerte sich, dass die Fliehenden sich immer noch nicht auf ein FLuchtziel einigen konnten, dass ihre Worte bezüglich der schlechten Vorbereitung fast nur auf taube Ohren gestoßen waren und dass sie entgegen Heynrycks Vorschlag, dem sie gefolgt war, indem sie mithilfe ihrer Lichter etwaigen Drowbeobachtern vorgegaukelt hatte, dass sie die mittlere Höhle als Fluchtweg wählen, damit sie in Wahrheit eine andere nehmen, ebendiese doch genmommen haben. "Soviel...Verstand und Logik. Aber ich habe keine Wahl, entweder ich bekomme durch sie eine Chance zum Überleben, oder ich bin verloren..." Sie schüttelte sich und folgte den anderen.

Beim Schlachtfeld der Karawane angekommen, zückte sie ihre Armbrust erneut und lud sie. An Sarinth gewandt sagte sie mit neutraler Miene: "Allzu weit sollten wir uns nicht von der Vorhut trennen, sonst stecken die etwas ein, was uns entgeht." Sie blieb also weiterhin vorne. Als der Mensch ihren Namen benutzte und gewisse Zeichen zeigte, nickte sie, da sie ahnte, was er meinte, wenn auch seine Beweggründe nicht verstand. Sie legte die Armbrust in die entsprechende Richtung an und setzte langsam einen Schritt vor den anderen, zumal die laute Stimme des Menschen alles überdeckte. Sie wunderte sich zunächst, wo der Gnom hin verschwunden war. Dann beobachtete sie das Schauspiel und durchschaute den Tiefengnom. Da Heynryck sich aber sowieso nicht zu einem Ausgleich überzeuegn ließ, mischte sie sich in das Thema nicht ein.Sie legte nur den Kopf schief, als Jimjar sie direkt ansprach. Immerhin nahm sie die geladene Armbrust herunter, ließ sie aber in der Hand.

Die jugendlich wirkende dunkelhäutige Elfe mit silbrig-weißem Haar und rotglühenden Augen trat näher an das neue Gesicht. Sie trug eine weite Magierrobe, die Kapuze nur halb über den Kopf gezogen. Auch darunter rug sie keine Unterkleidung wie der Rest der Gruppe, sondern die etwas zu große Uniform eines Drowwachsoldaten. "Wäret ihr so gütig, euch vorzustellen? Und in wenigen Worten zu beschreiben, was hier geschehen ist, damit wir uns darauf einstellen können? Ich werde im Übrigen Thalra gerufen.", sprach sie mit melodischer Stimme. Ihr Elfisch klang wie aus sehr, sehr alten Büchern gelernt und nicht wie es aktuell gesprochen wurde.

Kurz sah sie hinüber zu den Plünderern, was sie an sich nahmen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 31.05.2016, 23:47:09
Nindrol wurde von der gesamten Situation überrumpelt. Erst der Tiefengnom der sich in seinem Rücken angeschlichen und dann auch noch falsche Anschuldigungen zu einem Angriff gemacht hatte. Dann der ganze Rest der Truppe, eine äußerst befremdlich wirkende Zusammenstellung mit all den Unterweltkreaturen, die irgendetwas gemein haben mussten. Andernfalls würden sie sich untereinander nicht in Frieden lassen und die Oberweltler gleich gar nicht.

Er rieb sich die Handgelenke und nahm etwas zögerlich Rycks Kurzschwert entgegen. Das war zwar nicht sein geliebter Bogen, aber man musste nehmen was man bekam. „Habt Dank, Halbbruder. Ihr scheint eine bunte Truppe zu sein, die nicht recht zusammenpassen will. Doch habt ihr sicher eure Gründe. Sprecht, habt ihr einen Mann und eine Frau des Volkes hier unten gesehen? Ich war auf ihren Spuren, ehe ich selbst zum Opfer einer Einheit Sklavenhändler wurde. Doch der Nachtjäger hat seinen schützenden Mantel über mich gelegt und ich konnte entkommen.“

Danach schwieg er für einen kurzen Moment und sah sich zwischen all den unterschiedlichen Gestalten um. Als er die Drow sah, verengten sich seine Augen zu schlitzen und er wollte direkt sein neues Kurzschwert an ihnen ausprobieren. Doch irgendetwas mussten sie verbrochen haben, sonst wären sie nicht mit den Oberweltlern zusammen auf der Flucht. Er lauschte Thalras Worten und antwortete dann in der Gemeinsprache: „Ich bin Nindrol. Weshalb ich hier unten bin, sagte ich bereits. Was führt euch eigentlich hierher, so bunt gemischt mit all den Oberweltlern?“
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 01.06.2016, 15:24:18
"Eine ähnliche Geschichte wie die eure, wenn auch aus vermutlich unterschiedlichen Beweggründen. Mein Name ist Orel Sturmreiter aus Langsattel." Misstrauisch beäugte er den Elfen aufmerksam, sein Schwert weiterhin in der Hand. Erneut ein Gesicht der Oberwelt in so kurzer Zeit in den Tunneln des Unterreichs zu treffen, schien ihm trotz der nachvollziehbaren Geschichte ungewöhnlich.

Abschätzend pausierte der Mann, entschloss sich jedoch dann ihre Erlebnisse mit dem Unbekannten zu teilen. Je mehr Hilfe ihnen zu Teil kam, desto besser. "Wir wurden verschleppt, von vermutlich eben jenen die auch euch von den Sklavenhändlern gekauft hätten. Zumindest, wenn ihr dort angekommen wärt." Er zeigte in die Richtung aus der sie kamen, ohne dabei den Blick von der hageren Gestalt zu nehmen. "Dieser Tunnel führt in einen Außenposten eurer dunklen Brüder. Sie nannten ihn Velkynvelve. Wir wurden gefoltert und in einer Zelle gehalten, doch gelang uns die Flucht, als Dämonen den Außenposten angriffen." Orel blickte an Nindrol vorbei auf die verkohlten Überreste. "Sagt, ihr habt nicht zufällig die Gabe verheerende Flammen aus dem Nichts zu erzeugen, während ihr gefesselt wart? Was passierte mit der Karawane?"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 03.06.2016, 06:33:40
Nindrol schüttelte den Kopf auf Orels Frage. "Nein beileibe nicht. Ich vermag etwas mit dem Bogen auszurichten und kann mich mit einem Schwert verteidigen. Aber eine ganze Karawane in verheerende Flammen hüllen? Da seid ihr bei mir an den Falschen geraten.

Ein mir völlig unbekanntes Unwesen ließ die Sklavenkarawane in diesem Feuersturm vergehen. Es glich einer riesigen Schlange mit dem Oberkörper einer Elfe. Sie hatte sechs Arme und jeder führte eine tödlichere Waffe als der Andere. Ganz sicher bin ich mir nicht, dennoch kann so eine Kreatur nur die Ausgeburt des Abyss sein."

Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 03.06.2016, 06:43:08
Als der Elf auf der Oberwelthandelssprache antwortete, verzog sich kurz ihr Mundwinkel. Sie konnte sich grob vorstellen, vorüber sie ale sprachen, aber noch konnte sie die Details nicht gut genug ausmachen. Sie ließ die geladene Armbrust in der Hand, setzte aber so etwas wie ein leichtes Lächeln auf - es schwankte zwischen entschuldigend und bedrohlich. Mit Ernst verkündete sie: "Meine Kenntnisse über die Handelssprache der Oberwelt sind noch nicht ausgereift und aktuell genug, um eurem geschwinden Zungenschlag fehlerfrei folgen zu können. Ich bitte euch, wiederholt eure Antwort und eure Frage noch einmal in eurer Muttersprache." Ihre rotglühenden Augen wandern währenddesse immer wieder über die Umgebung, um dann zum Oberweltelfen zurückzukehren.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 03.06.2016, 07:08:04
Der Elf blickte die Drow eingehend an, atmete kurz ein und wandte sich dann an sie. „Wohl wahr, ich vergaß eure Geschichte. Weshalb sollte man hier unten auch die Sprache der Oberweltler lernen, nicht wahr? Sind ja doch nur Sklaven.“ Danach räusperte sich der Elf und seine Stimme wurde weniger melodisch und ging über in die Sprache der dunklen Elfen.

„Sprecht, warum seid ihr nicht bei Euresgleichen? Dieser Verbung aus Sklavenrassen in Verbindung mit zwei Schwarzen gibt mir doch zu denken. Welche Gründe hat es, dass sie euch vertrauen, obwohl sie euch kaum verstehen? Habt ihr einen Mann und eine Frau des Volkes hier unten gesehen? Ich war auf ihren Spuren, ehe ich selbst zum Opfer einer Einheit Sklavenhändler wurde. Doch der Nachtjäger hat seinen schützenden Mantel über mich gelegt und ich konnte entkommen. Doch war diese flucht nur von kurzer Dauer. Ein mir völlig unbekanntes Unwesen ließ die Sklavenkarawane in diesem Feuersturm vergehen. Es glich einer riesigen Schlange mit dem Oberkörper einer Elfe. Sie hatte sechs Arme und jeder führte eine tödlichere Waffe als der Andere. Ganz sicher bin ich mir nicht, dennoch kann so eine Kreatur nur die Ausgeburt des Abyss sein.“
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 03.06.2016, 13:00:13
Orel ertappte sich selbst dabei, wie sein Ärger erneut aufkeimte, während er wieder Worten lauschen musste, die er nicht verstand. Doch verdrängten die eben gesprochenen Worte Nindrols diese Gedanken so schnell, wie sie aufkamen. 'Ein schlangenartiger Dämon, der eine ganze Karawane mühelos in Schutt und Asche verwandeln konnte, in der Nähe des Außenpostens, der in diesem Moment von anderen Kreaturen des Abgrunds angegriffen wurde? Was hatte der Kerkermeister nur Schreckliches entfacht. Ob dies wirklich seiner Ablenkung zu schulden war? Bezweckte er die vermeintliche Ausrottung seiner Herrinnen in Velkynvelve? Immerhin raffte einer der Dämonen den Hexenmeister der Drow vor ihren Augen dahin...'

Auf all diese Fragen hatte der Mensch keine Antwort, ihm schwirrte von den Ereignissen immer noch der Kopf.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 03.06.2016, 16:10:17
Corwin hielt sich zunächst im Hintergrund und belauschte das Gespräch mit dem Elfen soweit er ihm folgen konnte, denn die Sprache der dunklen Elfen verstand er nicht. Warum gibt es eigentlich so viele Sprachen? Vielleicht würden sich die Völker Faeruns nicht so häufig die Köpfe einschlagen, wenn es nur eine Sprache gäbe und jeder jeden verstünde?
Er ertappte sich dabei, wie er den Neuankömmling anstarrte, während er über diese Frage nachdachte. Er schüttelte kurz den Kopf und zwang sich, sich wieder auf die Situation zu konzentrieren. "Es tut mir Leid, Nindrol, aber wie haben kein Elfenpaar gesehen. Ihr meint doch Elfen, oder?", fragte er noch einmal nach, weil er die nicht genau verstand, wen Nindrol mit "das Volk" meinte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 03.06.2016, 16:12:55
Nindrol wandte den Blick zwischendurch an Corwin. "Ganz Recht, ich meine Elfen. Sie müssen nicht zwingend zusammen unterwegs gewesen sein. Habt ihr hier unten überhaupt Elfen gesehen, außer mir?"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 03.06.2016, 16:27:55
Orels Miene verfinsterte sich. Tisuriels Tod schob sich vor sein inneres Auge und es bedarf einiger Anstrengung, um diesen Gedanken wieder abzuschütteln. "Zwei unserer Mitgefangenen waren Elfen. Ein Mann trug den Namen Tisuriel, er war wohl am längsten in der Gefangenschaft der Drow." Er pausierte für einen kurzen Moment, ehe er fortfuhr. "Sie verfütterten ihn an ihre achtbeinigen Haustiere. Die Frau hieß Amaryl und wir verloren sie bei unserer Flucht."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 04.06.2016, 07:48:21
Der wohlgezielte und sie gut treffende Vorwurf ließ Thalra nicht unberührt. Doch war sie es gewohnt, sich nichts anmerken zu lassen, so blieb ihr Gesicht ruhig-neutral. Als Nindrol dann aber in ihre Muttersprache - mit vergleichbar wenig Akzent - wechselte, war sie doch überrascht. Selbst die Sklaven vermieden es, sie zu lernen, so tief saß meist der Hass. Und nun würde sie mit Sarinth keine Geheimabsprachen führen können.

"Ich habe gerade erst begonnen, die Sprachen zu lernen, um mehr Zugang zu euren eindrucksvollen Kulturen zu bekommen. Und ich gedenke, dies fortzusetzen.", beginnt sie zu erklären. "Ich habe den Platz unter meinesgleichen verloren, als die Vertreterinnen der Dunklen Mutter mich zur Verräterin erklärten. Mein Schicksal warf mich zu diesen warmherzigen und geschundenen Wesen in eine Zelle, bis wir uns soeben gemeinsam zur Flucht verhalfen. Darin involviert war die Ablenkung durch einen Dämonenangriff - da könnte eure 'Befreierin' dazugehören."

Ihre Augen waren kurz trüb geworden, als sie vom Lolths Urteil gesprochen hatte, dann kehrte das rötliche Leuchten zurück: "Das ihr unsere Sprache so gut sprecht und es trotz allem geschafft habt, hier am Leben zu bleiben, ist eine eindrucksvolle Fertigkeit. Bedauerlicherweise muss ich befürchten, dass euer Mühsal mit nur wenig belohnt wird - Bevor ich hinzukam, verloren die Gemeinschaft der Gefangenen einen Sonnenelfen namens Tisuriel, dessen Fluchtversuch erfolglos war. Amaryl, eine eures Volkes und mit Fähigkeiten im Umgang mit Drinnen und ihren Haustieren, wurde später gebracht und floh mit uns. Sie half uns, als wir auf dem Weg ein Nest der Drinnen und Spinnen passieren mussten und blieb zurück, um später zu folgen. Sie kam nicht und wir konnten nicht länger warten."
Sie wartete einen Augenblick, ob der Waldelf mit den Namen etwas anfangen konnte, dann setzte sie fort: "Oder gilt eure Suche Prinz Derendil? Er sagte, er wäre verflucht worden." - Sie zeigt mit der freien Hand auf den teilweise bekleideten, teilweise arg zerrupften Tiefenbären.

Zum Schluss blickte sie  Nindrol wieder in die Augen: "Woraus bestand eure Ausrüstung? Vielleicht findet sich noch etwas davon in den Ruinen der Karawane und ihr könnt es zurückerlangen."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Floki am 06.06.2016, 13:41:41
Als sein Name genannt wurde, nickte Floki dem Neuankömmling knapp zu und tippte sich an die Stirn.
Dann machte er sich auf, die Überreste der Karawane zu durchsuchen.
Das Reden und Führen sollten Andere übernehmen, er war dazu nicht geboren.
In aller Ruhe und Sorfalt überprüfte der Gnom die zerstörten Überreste. Ekel schien ihm fremd, er werkelte gekonnt unter und in den Resten herum.


perception 25, 16, 9 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8547.msg1008290#msg1008290)
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 06.06.2016, 16:53:56
Während Thalra über die Ruinen der Karawane sprach, suchten der Derro und der Drow noch immer in deren Überresten nach Nützlichem. Sarith hielt sich dabei aus den Gesprächen raus, demonstrierte jedoch sein überlegenstes Grinsen.
"Wir haben nicht ssso viel Zeit. Wir müsssssen schnell zum Dunkelssee um meine Artgenossssen zur Erleuchtung zu führen." blubberte es aus dem breiten Mund von Shuushar dem Fischmann.

Heynryck war das Gespräch auch unangenehm. Er wäre lieber bald weitergezogen um mehr Distanz zwischen sich um mögliche Verfolger zu bringen.
"Wenn ihr meinen Rat annehmen wollt, so bleibt fern von Velkynvelve. Alleine und ohne Ausrüstung werdet ihr dort nichts ausrichten können. Ihr werdet dort auch keine lebenden Elfen der Oberfläche finden. Wir würden euch aber anbieten mit uns zu ziehen bis wir relative Sicherheit erreicht haben." Der Halbelf blickte durch die Reihen seiner Weggefährten um eventuellen Protest gegen sein Angebot auszumachen, auch wenn er nicht erwartete, dass viele verstanden was er auf Elfensprache sagte.
Sein Blick blieb an dem Quagossen hängen, der auch wenn er die Elfensprache beherrschte nichts zur Diskussion beitrug. Das Ungetüm mit dem blutverschmierten Pels war erneut in Lethargie verfallen, wie nach dem Tod von Tisuriel.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 06.06.2016, 18:28:51
Derendil bewachte noch immer den Tunnel, der die Straße mit dem Außenposten verband. Er starrte mit leerem Blick in die Dunkelheit und schien die sanften, elfischen Wörter nicht wahrzunehmen, die nahe seinem Posten gewechselt wurden.

Floki fand in der schwarzen Asche nicht viel Brauchbares. Die meisten Dinge, vor allem die Kadaver der Sklavenhändler und ihrer Packtiere, zerfielen zu Staub als seine winzigen Finger sie berührten. Beim rußgeschwärzten Gerippe eines toten Zwergs wurde er jedoch fündig und zog eine schwere eisenbeschlagene Ledertasche aus der Asche. Sie war mit eigenartigen Werkzeugen, kleinen Sägen und rasiermesserscharfen Klingen, Phiolen und irdenen Gefäßen, sowie konservierten Pilzen und Wurzeln in Einmachgläsern gefüllt.[1] Am gesprungenen Ledergürtel des Toten fand er einen Beutel mit noch seltsamerem Inhalt.[2] An der Leiche eines Drow, der sich hinter einen Haufen Stalagmiten retten wollte, fand er eine seltsame Miniaturmaske aus verkohltem Holz mit zwei wertlosen, blauen Glassteinen die die Augen symbolisierten. Die Maske besaß die vage Form einer Fledermaus. Zusammen mit einem Großteil der brandblasen bedeckten Haut zog der Waldgnom den Anhänger von der Drowleiche und entdeckte daraufhin eine dunkle Lederrolle in einer Manteltasche. Darin fand er Werkzeug das ihm sehr viel vertrauter war als das des toten Zwergs.[3] Am Gürtel des Drow fand er ebenso einen Beutel seltsamem Inhalts.[4]

Geld und Waffen waren weitestgehend zu unnützen Klumpen zusammengeschmolzen.

Als er bereits auf dem Rückweg zu den anderen war, fand er zwischen zwei weiteren verbrannten Zwergen in der Asche einen Köcher mit Armbrustbolzen[5].

Neidisch beäugten ihn Sarith, der die dazugehörige schwere Armbrust gefunden hatte, und Buppido, über dem eine Hellebarde aufragte.
 1. Healer's Kit
 2. Component Pouch
 3. Thieve's Tools
 4. Component Pouch
 5. 13
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 06.06.2016, 22:44:59
Mit angestrengter Miene sah Nindrol zu Orel. „Also habt ihr doch zwei meines Volkes gesehen? Das klingt so als käme jede Hilfe zu spät. Ich sollte sie aufspüren, damit sie gerettet werden können.“ Niedergeschlagen war der Klang seiner Stimme und dann sah er sich mit einem Funkeln in den Augen zu Corwin um: „Wie kommst du dazu, mich anzulügen?“

Danach wanderte der beinah belanglos wirkende Blick durch die verschmorten Überreste. Doch mit den Gedanken war Nindrol ganz woanders. Er kniff die Augen zusammen, schüttelte kurz den Kopf und sprach dann wieder. „Das sind Nachrichten die mir nicht gefallen können und sie tun es auch nicht. Ich weiß nicht, wie es so enden konnte. Einfach von diesen hinterlistigen Kreaturen überrumpelt. Ich muss zurück an die Oberfläche, ich habe Kunde zu überbringen. Kennt ihr einen kurzen Weg ans Licht zurück?“
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 07.06.2016, 15:10:16
Abschätzend und kühl betrachtet Orel den Elfen und seine emotionslose, nur durch Worte belegte, Ungehaltenheit gegenüber Corwin. Er war sich nicht sicher, ob der Gnom einen Grund für seine Verschwiegenheit hatte und eigentlich war es ihm auch gleich, immerhin sollten ihre Gedanken bei der Flucht aus diesen dunklen Tunneln liegen.

Seine Augen wanderten wieder zurück zu Nindrol. "Nun wir haben dasselbe Ziel und können uns gegenseitig unterstützen, doch ein schneller Weg an die Oberfläche ist uns nicht bekannt. Einige von uns sind, wie ihr sehen könnt, Bewohner der Tiefen und verfügen über das Wissen in diesem steinernen Irrgarten zu überleben. Auch sind sie fähig den Weg in ihre Heimaten wieder zu finden, welche uns Schutz gewähren können, um dann einen Pfad an die Oberfläche einzuschlagen." Ihr Plan war nichts, was der Mensch vor einem offensichtlich genau in derselben Situation befindlichen Elfen verbergen müsste. Er war weiterhin misstrauisch, doch würde er Nindrol einfach vertrauen müssen, sollte er sie begleiten. Immerhin hatten sie zwei Drow im Schlepptau, und zumindest einer davon war ihr Feind.

Als er beiläufig zu Buppido hinüber sah, entdeckte er die Hellebarde in seinen Händen und lief zu ihm hinüber. "Buppido, zeigt mal her, ich kann damit umgehen!"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Floki am 07.06.2016, 17:21:25
Floki warf Sarith im Vorbeigehen die gefundenen Bolzen für die schwere Armbrust zu und nickte diesem zu.
Das Diebeswerkzeug wanderte flux in seine eigene Tasche und die beiden Beutel mit Hexerkrams hielt er den Anderen hin.
"Kann jemand von euch damit etwas anfangen?"
Auch die Tasche hielt er vor sich.
"Das hier scheint was für'n Heiler zu sein."
Fragend schaute er jeden Anwesenden eindringlich an.
"Und danach gehen wir weiter, ja? Ich hab keine Lust, meine Freiheit nur kurz auskosten zu können."
Auf den dreisten Elfen hatte Floki keine weitere Lust zu reagieren. Der würde schon noch sein Fett weg bekommen. Der hässliche Waldgnom begab sich zu seinem Bruder und legte diesem seine Hand auf den Unterarm. Ein eindringlicher Blick folgte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 07.06.2016, 17:33:46
(http://s32.postimg.org/fpnzxjha9/Bup_p.jpg)Buppido bewegte die Waffe aus der Reichweite des Menschen und strich sich über seinen Oberlippenbart. Es dauert bis er zögerlich eine Antwort gab: "Ich verstehe dich nicht... Mensch, ... aber ich könnte mir vorstellen, ... dass du diese... Hellebarde möchtest. ... Was, aber... kannst du mir zum Tausch... bieten?" Jimjar übersetzte für ihn.

Sarith fing den Köcher und begann zu husten, zu husten und zu husten.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 07.06.2016, 18:42:21
Das waren wirklich schlechte Zeiten. Kaum war Nindrol aus den Fängen der Drow und ihren Schergen entkommen, musste er vom Tod der Elfen erfahren. Auch wenn Amaryls Tod nicht bestätigt war, so war er leider mehr als wahrscheinlich. Der seufzte einmal und sprach dann wieder in die Runde.

"Ich habe bereits mit meiner Ausrüstung keine Chance gehabt, diesem Sklaventrupp zu entkommen. Einzig allein das Auftauchen dieser Kreatur mit den sechs Armen verhalf mir zur Flucht. Also nehme ich euer Angebot euch mindestens bis zur nächsten Siedlung, die nicht den dunklen Elfen gehört, zu begleiten dankend an. Dort angekommen, werde ich entscheiden wie ich weiter vorgehen kann."

Es ist besser wenn ich die Drow im Auge behalte. Ihnen trau ich nicht weiter, als ein Halbling einen Troll werfen kann.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 08.06.2016, 12:37:26
(http://s32.postimg.org/q2c4vny81/Eld_p.jpg)"Ja, ja. Verschwundene Spitzohren und Tauschgeschäfte mit Dunkelheimern. Ich schwöre euch, wenn wir nicht bald weiterkommen, brauchen wir uns über all das keine Sorgen mehr machen, weil uns Herrin Ilvara das Fell über die Ohren zieht. Also ich kenne mich im Unterreich, in den Kammern und Höhlen um Gauntlgrym aus, aber diese Tunnel hier sind mir völlig unbekannt. Ich vermochte nur zu sagen welche Wege sich unter Velkynvelve kreuzen. Verdammt!", schnaubte Eldeth irgendwann mürrisch.

"Wer kennt den Weg?"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 08.06.2016, 16:44:08
"Buppido, wir haben nicht die Zeit für Verhandlungen. Ihr seid sicher auch daran interessiert, hier heil heraus zu kommen. Und wie es mir scheint, bin ich der Einzige, der es erlernt hat mit einer solchen Waffe umzugehen." Orel pausierte einen Moment und man erkannte seine Verständnislosigkeit über die lächerliche Forderung des Derro. "Ihr wisst, was ich bei mir trage. Nur dies hier..." Der Mann zog den Dolch, das Kurzschwert und die paar Münzen, die er in der Zelle gefunden hatte, hervor und hielt sie dem kleinen Wesen entgegen. Er wusste nicht, was für einen Derro von Wert sein könnte, jedoch interessierte es ihn auch nicht sonderlich. Das alles war eine Farce, doch nun einen Streit herauf zu beschwören würde sie nur noch länger aufhalten. Wieder sah der Mann zu Jimjar und hoffte auf eine Übersetzung.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 08.06.2016, 17:32:10
(http://s32.postimg.org/fpnzxjha9/Bup_p.jpg)Buppido wartete geduldig ab, bis Jimjar übersetzt hatte und zwirbelte währenddessen weiter seinen Oberlippenbart. Seine milchig weißgrauen Augen beobachteten dabei lauernd aus der Dunkelheit den Krieger von der Oberfläche. "Dann gebt mir die paar Münzen... die Ihr habt, ... Mensch. Wir Zwerge... handeln einfach gern, ... bitte vergebt uns diese... Eigenheit." Er warf ihm die Stangenwaffe zu, so dass es Orel wirklich schwer fiel Dolch, Schwert und Münzen in der Hand zu behalten und die Hellebarde zu fangen. "In Gracklstugh, ... der Stadt der Klingen, ... hat alles einen... Preis. Aber dafür bekommt man dort auch so gut wie... alles." Er grinste befremdlich und schlugt vor: "Lasst uns nach Gracklstugh... gehen. Ich könnte uns... problemlos hinführen. Auch von den Ufern des... Dunkelsees."

(http://s32.postimg.org/rhj80vmkh/Sar_p.jpg)"Kommt nicht in Frage!", zischte Sarith noch bevor Jimjar übersetzt hatte. "Die Duergar stecken uns alle in einen großen Sack und... verkaufen uns zurück an Herrin...", die Worte des Drow verloren sich in einem Hustenanfall. Jimjar nutzte die Pause um alles gesagte zu übersetzen, dann beendete er: "... Ilvara! Ich schlage vor wir gehen weder nach Gracklstugh, ... Menzoberranzan, noch Blingdenstein, ... sondern nehmen das Angebot unseres kleinen grauen Freundes hier an und ... ziehen zum Nimmerlichthain. Dort wären wir vor den geschäftstüchtigen ... Bewohnern des Unterreichs sicher. Wie es der Zufall will kenne ich den Weg."

Drunter und Drüber sahen sich begeistert an. Sie begannen noch während den Worten des hustenden Drows zu nicken und klopften dem kleinen Mykonid auf den grauen Scheitel.

(http://s32.postimg.org/cszswxqbl/Dru_p.jpg) (http://s32.postimg.org/fm1zt73ep/Stu_p.jpg) (http://s32.postimg.org/cgtc2pt6p/Dr_p.jpg)

(http://s32.postimg.org/cxjlm9n9d/Jim_p.jpg)Etwas verunsichert fand Jimjar nachdem er abermals übersetzt hatte nun auch eigene Worte: "Ich wette, dass immer noch Blingdenstein der richtige Ort für unsere verehrten Gäste, die Oberflächenbewohner, wäre. Ich wette ebenso, dass ich den Weg finden würde, wir müssten aber noch mal zurück nach Velkynvelve." Anschließend wiederholte er das auch noch in der Handelssprache der Länder unter der Sonne.

(http://s32.postimg.org/s1atnhfy9/Shu_p.jpg)"Nixsss daaa!", mischte sich der Kuo-Toa ein. "Dasss Schickssal hat unss den gooldenen Weg der Mitte wählen lasssen. Wir zziehen zu den Ufern des Dunkelssees!"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 08.06.2016, 17:49:44
Orel klemmte die Hellebarde unter den Oberarm, reichte dem Derro die paar Münzen und verschnürte Schwert und Dolch provisorisch an seinem Schild, bevor er ihn erneut schulterte. Daraufhin nickte er dem Derro zu und wandte sich, die Balance der Stangenwaffe testend, der Diskussion um ihren Zielort zu.

Sein Blick lag auf dem Tiefengnom, bis er alles übersetzt hatte. "Eine Rückkehr nach Velkynvelve wäre unser aller sicherer Tod, tut mir Leid Jimjar, aber das Risiko wäre zu groß." Auch wenn ihm unbehaglich bei dem Gedanken wird, so stimmt er insgeheim Sarith zu. Er kennt nur Geschichten über die Zwerge des Unterreichs, doch war die Chance groß, dass der Drow mit seinen Anschuldigungen Recht haben könnte. Die Pilzwesen jedoch vermeiden offensichtlich jeglichen Kontakt zu den anderen Bewohnern der Tiefen und mit Stu an ihrer Seite könnten sie eine Chance haben. Orel verschränkt die Arme, seine Hellebarde weiterhin in einer Hand haltend. "Wie weit ist der Weg in den Nimmerlichthain?"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 08.06.2016, 19:24:28
Corwin schnappte überrascht nach Luft, als er den scharfen Kommentar des Elfen abbekam. Er dachte, dieser hätte von einem Paar gesprochen, welches gemeinsam gefangen genommen wurde, an Tisuriel sowie Amaryl hatte er nicht gedacht, auch nicht, dass eine Verbindung zwischen beiden bestanden hätte. Doch er schluckte seinen Ärger über den Kommentar herunter  Es bringt jetzt aber nicht  zu streiten, vielleicht kann ich es irgendwann wieder geraderücken. Es steht wichtigeres auf dem Spiel.
Von einem Ort wie den Nimmerlichthain hatte er noch nie gehört, gespannt wartete der Waldgnom, ob jemand ihrer zusammengewürfelten Truppe die Frage beantworten konnte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 09.06.2016, 05:28:25
Nach allem was Heynryck über die Städte des Unterreichs wußte, war keine wirklich ungefährlich. Blingdenstein schien aber der sicherste Hafen von allen auch wenn die Unterirdische Stadt sich weit weg von ihnen befand. Der Nimmerlichthain war sicherlich eine alternative, aber Ryck konnte sein schlechtes Gefühl gegenüber Sarith nicht deuten. Irgendwas sagte ihm, dass der Drow andere Ziele verfolgte.

"Wir müssen in jedem Fall zum Dunkelsee und auch wenn die Kua-Toa nicht bekannt für Ihre gutherzige Natur sind, so scheint die Siedlung von Shuushar die nächste logische Anlaufstation. Dort können wir eventuelle Verfolger abschütteln und uns für die weitere Reise versorgen. Danach wäre ich für den Nimmerlichthain und Blingdenstein als nächste Wegpunkte.
" sagte der Halbelf erst auf der Gemeinsprache und dann auf Handelssprache des Unterreichs.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 09.06.2016, 09:21:37
(http://s32.postimg.org/rhj80vmkh/Sar_p.jpg)"Einen knappen Zehn... Zehntag werden wir... wohl brauchen.", hustete Sarith und gab Jimjar noch bevor ausgesprochen hatte ein überhebliches Handzeichen, zu übersetzen. "Bärchen? Wir... ziehen weiter.", rief er Derendil zu den anderen.

Es dauerte einen Moment, dann reagierte der Quagoss auf den Drow und verließ seinen Posten an den geisterhafte glühenden Felsen. Wie alle Tiefenbären war er ein muskelbepackter Fellberg. Er trug allerdings eine mitgenommene Brokatweste über seinem blutverschmierten Pelz.

(http://s32.postimg.org/eyiepa8n5/Der_p.jpg)Als er den Findling Nindrol zwischen seinen Fluchtgefährten entdeckte, richtete er sich zu seiner vollen Größe auf und verbeugte sich tief. "Seid mir gegrüßt, Kind des Waldes.", begrüßte er den Waldelf in makellosem Elfisch. "Bitte verzeiht mein...en Zustand. Ihr müsst wissen, ich bin Prinz Derendil, Erbe des Königreichs Nelrindenvane im Hochwald. Ein böser Magier verfluchte mich und hält mich in diesem widerlichen, schmutzigen Pelz eines Tiefenbären gefangen. MICH, einen SONNENELFENPRINZEN! Aber Ihr habt Recht, bevor ich diesem schrecklichen Körper entkommen kann, müssen wir aus diesem gottverlassenen Labyrinth entkommen!"

(http://s32.postimg.org/rhj80vmkh/Sar_p.jpg)"Eben.", entgegnete Sarith sobald Derendil ausgesprochen hatte. "Setz dich in Bewegung, es... es geht zum Dunkelsee. Und... und schlepp mir dieses... Ding." Er drückte ihm die mächtige Armbrust und den Köcher in die Pranken. "Ich habe keine Verwendung für... für eine solche Fernwaffe."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 09.06.2016, 16:18:08
Natürlich war Nindrol überrascht von einem Tiefenbären, der makelloses Elfisch sprach. An seiner Geschichte musste zumindest der Teil stimmen, der besagte er sei ein Elf. Falls dem nicht so war, würde er besonderen magischen Aufwand benötigen, um diese Sprache zu sprechen.

"Wenn Ihr im Herzen ein Sonnenelf seid, weshalb lasst Ihr euch von diesem da herumkommandieren? Hat er Euch das Leben gerettet? Ich stimme aber zu, so schnell wie möglich hier zu verschwinden. Da ich mich in dieser Gegend kaum auskenne, schlage ich vor wir schließen uns der Mehrheit an. Es sei denn sie wollten zurück zu den Drow, was ich jedoch bezweifle."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 09.06.2016, 16:54:10
(http://s32.postimg.org/eyiepa8n5/Der_p.jpg)Derendil blickte verlegen auf die Armbrust und den Köcher in seinen Pranken, dann sah er wieder mit zornigen Augen zu Nindrol auf. "Ihr habt Recht, Sohn des Waldes!" Er warf die Waffe auf die rußgeschwärzten Pflastersteine der Straße und folgte Shuushar, dem Kuo-Toa in die Dunkelheit.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 09.06.2016, 18:16:27
Thalra bedauerte es sehr, dass sie den Diskussionen und Meinungsbekundungen nur zum Teil folgen konnte. Durch die Übersetzung - wofür sie Heynryck und Jimjar dankbar anlächelte - bekam sie immerhin zweidrittel mit, die meisten Zwischentöne gingen aber verloren. Letztere hatte sie sich immer gewöhnt zu hören, um in ihrer Gesellschaft zu überleben, nun fehlte es und sie nahm sich vor, die Oberwelthandelssprache zu lernen. Sie nutzte die Zeit und überflog einen Teil ihrer Beute, konnte sich aber nicht recht entscheiden, ob es ihr nützen würde. So beteiligte sie sich lieber am Gespräch: "Wie ihr alle möchte auch ich nicht mehr in die Nähe meines Volkes zurückkehren. Eure deutlich freundlicheren Gemeinschaften wären mir lieber. Ich werde sehen, wie ich mich nützlich machen kann. Wie stehen denn die Chancen, mit unserer Beute und dem, was wir den Höhlen abtrotzen können, zehn Tage überstehen?" Sie fragte sich, ob es wohl eine Chance gab, jemanden in der Fremde wiederzutreffen, den sie noch kannte. "Wahrscheinlich schlecht, und ob sie noch auf mich zu sprechen sind..."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 13.06.2016, 11:55:55
"Gut, dann führt uns zu diesem Dunkelsee. Wir haben uns schon lange genug hier aufgehalten und ich bin nicht erpicht darauf zu warten, bis die Dunkelelfen hier eintreffen werden, sollten sie den Angriff in ihrem Posten überlebt haben. Nehmen wir den schnellsten Weg in eure Heimat", Orel wendete sich zum ersten Mal an die schleimige Kreatur, die wie aus einer Sage entsprungen einer übergroßen, fetten Kröte aus den Immermooren nur zu ähnlich sah, "und sehen wir zu, wie wir unsere Reise bis dorthin überleben können."

Entschlossen ging der Mensch bedacht an die Spitze des Trupps und wartete darauf, dass alle ihrem Vorhaben zustimmten und sie sich in Bewegung setzen würden. Für einen Moment hielt er sich den knurrenden Magen und unterdrückte einen Krampf.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 13.06.2016, 13:15:18
(http://s32.postimg.org/3kkeln61h/Shu_p.jpg)Shuushar glubschte den Mensch mit weit aufgerissenen, runden Fischaugen an, die das schwache Licht der leuchtenden Felsen wiedergaben. Er schmatzte ein paar unverständliche Worte, bevor er sich wieder fing und antwortete: „Nichtsss lieber als dasss, mein ungeschuppter Freund. Aber ich kenne den Weg von hier nissscht.“ Jimjar übersetzte.

Eine bedrückende Stille senkte sich über das bunt gemischte Grüppchen herab.

(http://s31.postimg.org/eguxy128r/Sar_p.jpg)„Ich hingegen kenne den Weg.“, schnurrte irgendwann Sarith der Drow. „Soll… soll ich uns führen? … Ja?“ Nachdem Jimjar übersetzt hatte und sich wieder Stille breit machte, fügte er hinzu: „Gut. Vielleicht bilden der Mensch, der Verräter, Stu und ich… die Vorhut? Ja, so… machen… wir das. Die liebe El… Eldeth kann ja für die Verpflegung sorgen. Ihr Stumpen… sterbt doch für… für Heim und Herd. … Dann ist auch für… für das Wohl der Tochter… des Hauses gesorgt.“
Ohne auf eine Antwort von Orel, Nindrol, dem Mykonid, der Schildzwergin oder Thalra zu warten ging Sarith voraus in die Dunkelheit.

Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 13.06.2016, 19:15:03
"An Stus Stelle geht vielleicht besser einer der kräftig gewachsenen mit, der hier besser sehen und sich orientieren kann?", widersprach die Drow zwar, packte aber gleichzeitig ihre Sachen und setze sich langsam in Bewegung. Sie wollte nicht nach viorne oder hinten, in der Mitte der Karawane kam sie sich am sichersten vor. Außerdem könnten die Misstrauischen unter den Fliehenden ein Auge auf sie haben. Sie konnte zwar am besten sehen, aber in der Nachhut wäre sie ihnen allen im Rücken.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 14.06.2016, 09:06:58
Corwin war nicht wohl, dass Sarith anscheinend die Führung übernahm, aber wenn er der einzige war, der sich in den Höhlen auskennt, dann war er auch ihre einzige Chance. Dennoch mochte er dem Dunkelelf nicht trauen. "Komm mit, Bruder", sprach er zu Floki und schob ihn in die Richtung der anderen. Er fühlte innerlich die Anspannung steigen und versuchte sich gegen jede Überraschung zu wappnen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 14.06.2016, 11:07:59
Nindrol versuchte an der Spitze des Trupps zu laufen. In seinen Händen hatte er das Kurzschwert, welches er vor wenigen Augenblicken ausgehändigt bekommen hatte. Sein Blick war auf den Drow vor ihm gerichtet. Freiwillig würde er ihm sicher nicht trauen, daher blieb er zwischen fünf und zehn Schritten hinter ihm. Natürlich besah er sich stetig die Umgebung, in der Hoffnung etwas zu erkennen, was er bereits gesehen hatte.

Ich könnte ihn mit einem Zauber versehen, falls er sich gegen uns wenden will. Tut er es nicht oder dauert die Reise zu lang, verfliegt die Wirkung. Besser ich warte mit dem Zauber bis zum Notfall – egal ob durch diesen Drow oder durch andere Gefahren.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 14.06.2016, 11:52:00
Sarith, Shuushar, Derendil und Nindrol waren bereits ausser Sichtweite, dann folgten ihnen Floki und Corwin. Sie alle haben sich von der T-Kreuzung, mit dem Pfad von und nach Velkynvelve, nach Links bewegt, also in die Richtung aus der die Karawane mit Nindrol gekommen ist.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 14.06.2016, 12:51:14
"Der Drow wird uns in eine Falle locken, merkt ihr das nicht?" Entsetzt sah Orel den anderen nach und folgte etwas unfreiwillig. "Wir können ihm nicht vertrauen! Was hätte er in der Zelle getan, hätten wir ihn mit gutem Grund aus unseren Plänen ausgeschlossen. Richtig, er hätte uns ohne Umschweife an seine Peiniger verraten, ohne Skrupel." Der Mann wird bei seinen letzten Worten etwas lauter. "Das könnt ihr nicht ernst meinen. Jimjar, kennt ihr nicht den Weg zu diesem dunklen See?"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Floki am 15.06.2016, 10:00:38
Floki folgte seinem Bruder und merkte die Anspannung in dessen Worten und Gesten.
Er legte ihm kurz seine Hand auf den Handrücken und drückte aufmunternd, während er ihm zunickte.
Dann schlich er sich vorsichtig von hinten an Sarithn heran und flüsterte diesem ins Ohr:
"Wenn Du uns verrätst, dann werde ich dich ausweiden. Dein Tod wird lang und elend sein."
Sein Gesichtsausdruck und seine Stimmlage machten ganz klar, was er sagte. Die Fingerspitze in Sariths Seite sollte ihr Weiteres tun.
Eine Sprache, die der dreckige Elf wohl verstehen würde, denn Floki war klar, dass dieser die Allgemeinsprache nicht verstand.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 15.06.2016, 10:42:02
Sarith schien vorbereitet auf Flokis "Ratschlag". Seine Antwort bestand lediglich aus einem leisen, unterdrückten Hustenanfall. Der Waldgnom schien den Drow nicht sonderlich einzuschüchtern, dafür hatte der Dunkelelf vermutlich bereits zu viel gesehen, aber Floki dachte in seinem Verhalten dennoch Verständnis und Beschwichtigung neben Belustigung erkennen zu können.
Dann löste sich der Drow mit weiten Schritten von dem langsameren Gnom. Nindrol und Derendil überholten Floki und Corwin auf der zehn Fuß breiten Straße.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 15.06.2016, 11:12:55
Als niemand auf seine Worte reagierte, blieb der Mensch kurz etwas konsterniert stehen. Verbissen beobachtete er wie die Gnome an ihm vorbei liefen, bevor er letztendlich mit knirschenden Zähnen folgte. 'Dies werden wir noch bereuen...'
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 15.06.2016, 15:05:59
(http://s32.postimg.org/q2c4vny81/Eld_p.jpg)Schnaubend hob Eldeth die Armbrust und die Bolzen aus. „Spitzohr bleibt Spitzohr! Auch wenn sie den Pelz eines Tiefenbären tragen. Undankbares Pack! Ich werde dieses gute Stück hier nicht den Drow überlassen, auch wenn sie die widerwärtigen, grauen Hände der Duergar gefertigt haben! Arrr, weg hier!“

"Genug gezaudert, ziehen wir weiter bevor uns die Drow im Nacken sitzen. Gehen wir aber mit bedacht. Bestimmt lauern die Gefahren nicht nur hinter uns." sagte der Halbelf und übersetzte gleich für die Gefährten von der Oberfläche.

Nun setzte sich auch der Rest der Gruppe in Bewegung. Orel konnte die Hand nicht vor Augen sehen, doch die Schildzwergin führte ihn durch die Dunkelheit.

"Guter Jimjar, könntet Ihr versuchen unsere Spuren zu verschleiern? Vielleicht würdet ihr eine kleine Wette eingehen, ob wir zum Dunkelsee finden ohne auf unsere Vorfolger zu stoßen?" Diese Wette war eher ein Anreiz als eine echte Wette, auch wenn ihr Leben eigentlich genug Anreiz sein sollte. Wenn die Dunkelelfen sie wirklich einholen, würde der Svirfnibli seine Schuld wohl nicht mehr begleichen brauchen.

Während der Reise began Ryck Thalra die ersten Worte der Gemeinsprache der Oberflächenbewohner beizubringen. Sie hingegen zeigte ihm die Grundsätze des Drow Handcodes, die jeder Dunkelelf in jungen Jahren zu lernen hatte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 15.06.2016, 16:01:38
(http://s32.postimg.org/cxjlm9n9d/Jim_p.jpg)"Ich wette, dass ich es auf jeden Fall versuchen kann. Aber ein weiser Mann hat mir einmal gesagt, dass jede Wette eines Einsatzes..."

*     *     *     *     *

Erst nach langer, aber nur schwer zu bestimmender Zeit auf der dunklen, unterirdischen Straße holten sie Corwin, Floki, Derendil, Nindrol, Shuushar und Sarith ein.

Die Vorhut war an einer ungewöhnlichen Abzweigung stehen geblieben, an der ein Haufen Geröll, Schutt und herabgestürzte Stalaktiten das Weiterkommen auf der gepflasterten Straße verhinderten.

Nindrol und Floki war sogleich aufgefallen, dass die Stalaktiten durch saubere Schnitte von der Höhlendecke getrennt worden sind.

Etwas vor der steinernen Barrikade führte ein schmaler Spalt links an dem Hindernis vermutlich vorbei oder zweigte völlig von der Straße ab, das vermochte keiner der Anwesenden zu sagen; auch nicht Nindrol der als Gefangener der Sklavenhändler diesen Abschnitt des Handelsweges bereits passiert hatte.

Für einen Moment kehrte absolute Stille ein. Keiner bewegte sich und die ewige Dunkelheit des Unterreichs schien vor allem Orel nahezu zu erdrücken. Dann vernahmen Nindrol und Floki den Widerhall von Bewegungen, der die Straße entlang wanderte. Jemand oder Etwas hatte weit entfernt von ihnen, aber auf dieser Seite der Barrikade, den Tunnel betreten.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 15.06.2016, 18:25:36
Nur ab und zu erkannte Orel durch die selten vorhandenen fluoreszierenden Gewächse die Hand vor seinen Augen. Für einen Moment wünschte er sich, sie würden Halt in ihrer Nähe machen. Er fühlte sich wie ein blinder Straßenbettler. Seine dumpfen Schritte waren leise, doch hallten sie mit den Geräuschen der Anderen in der Ferne noch lange in einem stetigen Rhythmus nach. Beklommen folgte er dem festen Zug der Zwergin, die ihn durch die Schwärze führte, die Augen ständig nach Reizen Ausschau haltend. Er wurde das Gefühl, gleich gegen einen Felsvorsprung zu laufen, einfach nicht los. Angespannt und wütend auf seine Lage, schloss er schließlich leicht die Augen und bemühte sich seinen Gang an den unebenen Untergrund anzupassen.

Als sie plötzlich erneut stehen blieben, diesmal jedoch für ihn ohne ersichtlichen Grund, beugte der Mann sich etwas nach unten und flüsterte. "Eldeth, warum halten wir?"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 17.06.2016, 09:21:24
"Arrr, die Straße ist versperrt. Der einzige Weg eine schmale Felsspalte zu unserer Linken!", knurrte Eldeth zurück, dass es durch den ganzen Tunnel hallte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Floki am 17.06.2016, 16:04:05
"Psst ... Schnauze! Alle!"
Leise und doch deutlich und durchdringend raunte er diese Worte.
Floki sah sich drohend um und hielt eine spiddelige Hand hoch.

"Da kommt 'was."
Er deutete in die Richtung, aus der er das Geräusch vernommen hatte.
"Schritte." stellte er leiser fest, sicher, dass niemand mehr redete.

"Wir sollten auf ungebetenen Besuch gefasst sein, oder schnellstmöglich weg hier. Ich wäre für Zweiteres!"
Auffordernd schaute er den Mitflüchtlingen in die Augen. Seine Laune war schlecht und er hatte keine Lust sich zu verstellen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 19.06.2016, 08:30:33
Thalra begrüßte die Möglichkeit, von Heynryck in die Handelssprache der Oberwelt eingeweiht zu werden. Sie war zwar schnell in ihrer Auffassungsgabe und zeigte großen Einsatzwillen, doch waren die Konzepte viel zu fremd, als dass es leicht aufzunehmen wäre.

Unterwegs fiel ihr schließlich auch ein, wo sie das Zeichen auf dem 'Lesezeichen' in ihrem Beutebuch schon einmal gesehen hatte. Eine von ihren Hausgehilfen hatte sich selbst etwas damit geschnitzt und sich dann nicht mehr davon trennen können. Nach einiger Recherche hatte sie herausbekommen, welchem von Lolths Feinden dies gewidmet war. Die ungewöhnliche Bearbeitung des Zeichens in ihrer Hand ließ sie schließlich zu Corwin in ihrer Nähe treten und leise ansprechen: "Meister Corwin, seht euch an, was ich zwischen den Dingen des Drow-Magiers gefunden habe. Es gehört in eure Hände, nicht in meine, da bin ich sicher."

Es dauerte, bis die Hauptgruppe auf die Vorhut aufschloß, dann bemerkte sie das Zögern und beschloß, bis sich die anderen auf eine Entscheidung, deren Nuancen sie noch nicht verstanden hatte, geeinigt haben, möglichst unauffällig optisch mit der Höhlenwand zu verschmelzen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 19.06.2016, 22:41:10
Als der Halbelf die Worte von Floki hörte hielt er inne und konzentrierte sich darauf selbst etwas zu hören, doch die es waren zu viele andere Geräusche zumeist von ihrer eigenen Truppe die verhinderten, dass es etwas wahrnahm. Dennoch machte er sich innerlich bereit für einen Kampf und mulmelte ein paar arcane Verse.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Floki am 20.06.2016, 14:59:24
"Also ... was' los, Leute?"
Floki wurde ungeduldig, eine Untugend, die er schon immer verkörperte. Corwin kannte diesen Wesenszug nur all zu gut.

Er machte einen demonstrativen Schritt weg von den Geräuschen, auf die er noch immer deutete.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 20.06.2016, 15:42:07
"Schritte von mehreren oder einer Person? Wie weit sind sie etwa entfernt, ich höre nichts?" fragte Orel mit ruhiger, leiser Stimme, als er sich in die Richtung aus der sie kamen, drehte. Die Drow konnten sie noch nicht eingeholt haben, oder doch? Sie hatten viel Zeit an verbrannten Karawane verschwendet. Der Mann verfluchte seine Nachlässigkeit, sie hätten schneller handeln müssen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 20.06.2016, 19:41:23
Corwin versuchte seien Anspannung zu unterdrücken, die Worte seines Bruders vermochten aber kaum zu helfen.
Als die Dunkelelfe ihn ansprach, zögerte er, dann nahm er das Lesezeichen an sich.  "Danke , ich werde es sicher verwahren",  sprach er zu ihr und versuchte sie freundlich an zulächeln, doch sein Misstrauen gegen die schwarzen Elfen ließ nur ein etwas zerknirschtes Lächeln zu. Im folgenden verfiel der Gnomenpriester wieder in die angespannte Stille, bis sein Bruder auf die Geräusche hinwies. Sofort nahm er Flokis Vorschlag auf und bewegte sich in die Richtung, die sich von den Schritten entfernte. "Floki hat Recht, wir sollten möglichst vielen Gefahren aus dem Weg gehen," wandte er sich an die anderen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 20.06.2016, 21:23:50
Buppido, Shuushar und Derendil schlüpften in den Felsspalt und eilten somit den Waldgnomen voraus. Sarith hob fragend und überheblich amüsiert zugleich die Augenbrauen, bevor er den dreien folgte. Die Svirfneblin drängten die beiden Oberflächengnome still und leise es den anderen Unterreichbewohnern gleich zu tun. So machten sich Stu, Drunter und Drüber daran in den Spalt zu verschwinden. Jimjar bedeutete allen noch Anwesenden, dass er die Spuren verwischen würde, legte dabei allerdings seinen linken Zeigefinger auf die Lippen. Schließlich blickte Eldeth noch einmal den schwarzen Tunnel entlang zurück zur Kreuzung an den leuchtenden Felsen, bevor sie sich achselzuckend ebenfalls in den Felsspalt zwängte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 20.06.2016, 23:51:46
Ohne zu Wissen was genau vor sich ging, schaute sich Heynryck nach Deckung um. Die schmale Feldspalte schien ihm etwas zu eng für so viele Leute und eine Potentielle Falle für den der das Pech besaßt der Vorderste zu sein. sehr wie eine Falle. Doch er sah einen der vielen herabgestürzten Stalaktiten der groß genug war um sich dahinter mit zwei bis drei Personen zu verstecken. "Folge mir Orel und nimm den Pilzkopf mit!" sagte er zu dem effektiv blinden Menschen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 21.06.2016, 12:51:04
Nindrol hatte die Schritte im Gang auch gehört, aber noch ehe er etwas sagen konnte, hatte Floki auf die drohende Gefahr aufmerksam gemacht. Glücklicherweise hatte sich der Großteil des beinah unübersichtlichen Flüchtlingstrupps bereits durch die Spalte gezwängt. Nindrol sah so gut es eben ging den Gang die Richtung hinunter, aus der die Schritte kamen. Er würde die Nachhut bilden uns als einer der letzten durch die Spalte huschen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 21.06.2016, 19:45:53
Als Eldeth an seinem Arm zerrte, wurde er aus seiner Konzentration gerissen. Er konnte immer noch keine Geräusche vernehmen und so folgte er der Zwergin durch den engen Spalt. Hier und da stieß er mit den Schultern und dem Kopf gegen die unförmige Barrikade und vernahm gerade noch die Worte des Halbelfen, bevor sie zu dumpf wurden. "Heynryck? Stu ist schon durch, folgt uns..."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 21.06.2016, 22:56:59
Der Entschluss der Gruppe schien gefallen zu sein, zumindest wirkte es so auf die Drow. Sie blieb zunächst an einer Stelle, wo sie schwer zu finden war[1], bevor sie den anderen folgte. Ähnlich wie der Waldelf ließ sie sich zurückfallen und ging als eine der letzten, um womöglich noch einen Blick auf die ndere Partei werfen zu können. "Auch wenn es unwahrscheinlich ist, es muss nicht unbedingt etwas feindliches sein..."
 1. Heimlichkeit 9
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 22.06.2016, 10:23:01
Die entflohenen Gefangenen mussten sich zunächst durch die enge Felsspalte zwängen, deren scharfe Steinformationen die wenigen Stofffetzen an ihren Körpern zerschnitten und ihre Rüstungen zerkratzten. Nur die Gnome konnten weitestgehend bequem passieren.

Irgendwann weitete sich der Spalt wieder zu einem schmalen natürlichen Tunnel der durch absolute Dunkelheit mäanderte. Faulig stinkendes Wasser aus zahllosen Rinnsalen lief die Felswand zur Rechten der Reisenden hinab und benetzte den Boden, was diesen schleimig und rutschig machte. Das Plätschern des Wassers wurde lauter und bald fand sich die Gruppe in einer kleinen Höhle wieder, die die grob längliche Form eines Weinschlauchs besaß. Es stank nach verfaulten Eiern und undurchsichtige Nebelschwaden trieben über dunklen Pfützen, die sich hier und da gesammelt hatten.

Der Tunnel auf der gegenüber liegenden Seite teilte sich in drei. Die Höhle war groß genug, damit die Gruppe wieder problemlos eine neue Marschordnung einnehmen konnte. Wenn die Gruppe verfolgt wurde, so hatten die Geräusche der unzähligen Wasserläufe, die in dieser Höhle besonders laut waren, jegliche Laute jener Verfolger übertönt.

Eldeth bedeutete dem blinden Menschen Halt zu machen und beugte sich zu einer Pfütze hinab. Dann schüttelte sie den Kopf und plötzlich merkten sie alle wie durstig sie waren und dass ihr Magen vor Hunger rebellierte. Abgekämpft und erschöpft von einem langen Marsch, blickten sie alle auf den schleimigen, stinkenden Boden unter ihren schmerzenden Füßen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 22.06.2016, 18:13:49
Orel zwängte sich seitlich durch einen engen Spalt, als Eldeth seinen Arm losließ. Mit seiner Rechten stützte er sich auf dem rauen Felsboden, bevor er sich wieder aufrichtete und suchte erfolglos mit seinen Augen die Schwärze ab. "Eldeth?" Erst jetzt merkte er, dass sein linker Fuß im Wasser stand. Es schien nur eine Pfütze zu sein, doch wie die Zwergin bemerkte, war es nicht genießbar. Durst und Hunger machten sich immer mehr bemerkbar und es gelang dem Mann nur schwerlich dies zu unterdrücken.

"Wir können hier nicht bleiben, irgendjemand ist auf den Versen und wenn wir ihn nicht stellen wollen, sollten wir weiter! Sind alle versammelt?"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 22.06.2016, 22:06:41
Unsicher ob es wirklich eine gute Idee war, folgte der Halbelf dem Menschen. Selbst sollte es eine Todesfalle sein und seine ehemaligen Mitgefangenen in einen Hinterhalt geraten, so standen seine Überlebenschancen ganz alleine in den Unterreichen nicht besonders gut.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 23.06.2016, 11:19:16
Kaum hatte sich Nindrol durch den Spalt gezwängt, durchforsteten seine Augen die sich dahinter auftuende Höhle. Er blickte in die Pfützen trüben Wassers, lauschte einen Moment in die Dunkelheit. Dann wanderte der Blick hinüber zu Sarith. Natürlich traute er dem Drow noch immer nicht, aber ihm blieben in der jetzigen Lage nicht viele Alternativen. Wie verhielt sich der Drow nach der neuerlichen Flucht durch die Spalte.

"Warum entzünden wir nicht eine Fackel, für all diejenigen unter uns, die nicht in dieser nachtschwarzen Finsternis sehen können? Wie wollen wir anderweitig rasch vorankommen und Weg zwischen uns und unsere Verfolger bringen, wenn wir ständig langsam durch die Gänge stolpern müssen? Ich sage wir bilden einen kleinen Spähtrupp, der in Hörreichweite aber außer Sicht, vor dem Rest der Gruppe erkundet. Die hintere Gruppe kann dann wenigstens halbswegs geschwind folgen, da sie den Weg erkennen."

Wieder wanderte der Blick durch die Gesichter der Anwesenden.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 23.06.2016, 11:48:55
"Ich stimme euch zu, immerhin sehe ich die Hand vor Augen nicht und bin euch gerade keinerlei Hilfe. Doch muss ich euch leider enttäuschen. Im Außenposten eurer dunklen Verwandten konnten wir keine Fackeln finden. Wir haben keinerlei Holz, Laken oder Öl, um diese selbst zu fertigen." grimmig und sauer auf seine gezwungene Untätigkeit starrt der Mensch blind in die Schwärze.

"Dennoch, ein abgespaltener Spähtrupp könnte uns vor drohenden Gefahren warnen und bewahren. Im Moment sind wir durch unsere schiere Anzahl ein gefundenes Fressen für die Jäger der Dunkelheit. Doch eins ist klar, der Drow bleibt hier bei uns."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 23.06.2016, 16:43:38
"Ich stimme euch ebenfalls zu" sprach Corwin, als die gemischte Gruppe sich in der Flüchtlingshöhle versammelt hat. "Ein Spähtrupp könnte uns vor kommenden Gefahren waren. Vielleicht sollten wir aber auch einen zweiten Spähtrupp in die Richtung schicken, aus der wir gekommen sind, um uns vor einer möglichen Verfolgung zu warnen", ergänzte er und wartete, wie die anderen seinen Vorschlag aufnahmen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Floki am 24.06.2016, 15:15:42
"Wir sollten uns weder aufteilen, noch lange warten. Der oder die Verfolger werden sicherlich kommen. Und da er doch recht laut war, schließe ich die Drow einfach mal aus. Also Schlimmeres. Und dieses Brackwasser ... " Floki schaute auf die Stelle, an der schon Eldeth den Kopf geschüttelt hatte " ... können wir nicht trinken, ohne krank davon zu werden. Also nicht trödeln und weiter geht es.
Diejenigen, die nicht gut gucken können, sollten sich in unserer Mitte aufhalten. Wir suchen jetzt einen Lagerplatz, etwas zu trinken und eine Möglichkeit, die Verfolger weiter abzuschütteln. Vielleicht finden wir irgendwann ja auch Licht."

Floki war klar, dass sie Licht nur bei anderen Oberflächenbewohnern oder den Schrecken der Tiefe finden würden. Doch waren sie bereit für einen Kampf?
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 24.06.2016, 20:04:57
"Wir würden einer Gefahr direkt in die Arme laufen Floki, das sollten wir nicht riskieren. Würdet ihr das mit dem Elfen übernehmen? Allerdings können wir auf eine Nachhut verzichten denke ich, wir wissen ja eh, dass wir verfolgt werden und müssen nun einfach schneller vorankommen. Mit mir sind wir schon langsam genug, lasst uns nicht noch mehr Zeit verlieren. Eldeth?" Den Arm in die Dunkelheit streckend, wartet er auf einen Kontakt mit seiner Führerin.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Floki am 26.06.2016, 09:22:10
"Dann sei es so ..."
Floki hatte weder die Muße, noch den Willen jetzt zu diskutieren. Gefährlich war es so oder so.
"Komm, Nindrol. Lass uns vorsichtig und leise vorgehen."
Außerdem sah Floki die Chance, sich mit dem neuen Elfen bekannt zu machen.
Sie schienen ja beide über ein gutes Gehör und leise Füße zu verfügen. Gemeinsamkeiten machten das Zusammenkommen immer leichter.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 26.06.2016, 09:25:12
Thalra bedauerte, dass sie keine Gelegenheit mehr bekommen hatte, einen Blick auf die Verfolger zu werfen. Die Passage durch den Spalt mit seinen spitzen Ecken und Kanten fiel der schlanken Schwarzelfe leichter, vor allem, da sie einiges an Kleidung trug. Am anderen Ende in der stinkenden Höhle angekommen kämpfte sie kurz mit der Erschöpfung, die ihr tanzende Farben im Sichtfeld verschafften. Mit Mühe versuchte sie dem Gespräch zu folgen und wartete auf die Übersetzungen. Enttäuscht stellte sie fest, dass das Wasser hier ungenießbar war.

Nachdem man ihr die wesentlichen Punkte zusammengefasst hatte, murmelte sie ein paar Worte, die irgendwie zwischen Zischen und Krächzen einzuordnen waren, und erneut erschienen violett leuchtende Kugeln vor ihr.[1] Ihr Licht war jeweils nicht heller als das einer Kerze, aber für alle ohne Nachtsicht dürfte es eine Erleichterung darstellen. Vereinzelt waberten silberne Schlieren über die Oberfläche der Kugeln. Sie schwebten in die Mitte der Gruppe. "Licht stellt kein Problem dar, unsere Erschöpfung und die mangelnden Vorräte schon. Wir sollten nicht zuweit auseinander, um uns nicht zu verlieren. Nur in Gängen ohen Abzweigungen sind wir auch bei größeren Abständen sicher, beieinander zu bleiben. Wir sollten weiter, solange wir noch Kraft haben. Gibt es Wildniskundige, die für uns Trink- und Essbares finden und identifizieren können?"
 1. Dancing lights
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 26.06.2016, 09:50:36
Orels entschlossene Aussage, auf eine Nachhut zu verzichten, nahm Corwin hin. "Mit solchen Dingen kennt sich ein Kämpfer sicherlich besser aus als ich", dachte er bei sich. Er zog sein Kurzschwert und schloss sich den anderen an, als sich die Gruppe weiterbewegte. Nach dem Hinweis seines Bruders versuchte er dabei möglichst wenig mit dem Brackwasser in Berührung zu kommen. Immer wieder warf er einen Blick nach hinten, aus Angst, dass ihr unsichtbarer Verfolger plötzlich hinter ihnen auftauchen würde.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 27.06.2016, 13:14:00
(http://s32.postimg.org/q2c4vny81/Eld_p.jpg)Es dauerte bis Eldeth den Arm des Mensch ergriff. Und Orel merkte sogleich, dass auch die zähe Zwergin schwächer geworden war.
"Alle sehen verdammt müde aus, Orel. Die Gnom scheinen schon mit den Steinen zu verschwimmen und auch die anderen Dunkelheimer machen es nicht mehr lang. Wir müssen Wasser und einen Ort zum Schlafen finden! Arrr, bei Leuchtmantels Schimmer, lasst uns weiter ziehen! Nur Mut.", sagte sie mehr zu sich selbst als zu jemandem anderen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 27.06.2016, 13:46:07
"Wir müssen jetzt durchhalten und die Zähne zusammenbeißen. Unsere Verfolger sind uns auf den Fersen, wir können jetzt nicht Halt machen, das wisst ihr so gut wie ich. Also, je schneller wir weiter kommen, desto schneller fühlt ihr den kalten Stein eines frisch gefüllten Bierkrugs zwischen euren Fingern." Erschöpft lachte der Mensch kurz auf und folgte mit festem Griff der Zwergin weiter durch die Dunkelheit.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 27.06.2016, 14:38:25
Waldelf und Waldgnom führten die Gruppe für eine geraume Zeit durch feuchte Tunnel und unter bedrohlichen Höhlendecken voller spitzer Stalagmiten hinweg. Irgendwann mussten sich sowohl Floki und Nindrol eingestehen, dass sie so kein Wasser und auch nichts essbares finden.

Im violetten Licht das wundersamer Weise von einer verhältnismäßig trockenen Felswand ausging, kam die Gruppe letztendlich zum stehen. Alle ächzten und stöhnten, die Magen knurrten, während ihre Lippen und Münder zusammenklebten.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 27.06.2016, 19:01:20
Die meisten wandten sich von der mysteriösen Lichtquelle ab. Nur der Mensch wurde von dem violetten Leuchten im inneren der Felswand wie eine Motte angezogen. Fasziniert beäugte er das seltene Licht in diesen Tiefen, bis er entdeckte das zahlreiche lautlose Wasserströme die Wand hinabrannen und das übernatürliche Licht dabei aufnahmen. Es ging kein Gestank von der Flüssigkeit aus, die sich am Boden auf kleinen, platten Pilzen sammelte, die hunächst in dem seltsamen Licht wie Steine ausgesehen hatten.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 28.06.2016, 09:19:25
Die Lichtschwaden und Eindrücke waren faszinierend. Alles erkennbare schien zwischen der andauernden Schwärze  so detailreich und schön, selbst wenn es nur eine zerklüftete Wand der Höhlen des Unterreichs war. Der Mensch wagte es im ersten Moment nicht die schmalen Wasserflüsse mit seiner Hand zu berühren, doch als er die Pilze darunter erkannte und kein fauler Geruch in seine Nase stieg, hielt er inne. Zögernd fühlte er die Nässe und überwand sich das Wasser zu probieren.

"Wartet mal, das Wasser hier scheint sauber. Und darunter wachsen Pilze, kennt einer diese Art? Sind sie genießbar?"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 29.06.2016, 09:54:05
(http://s32.postimg.org/cszswxqbl/Dru_p.jpg)Drunter war die erste der Unterreichbewohner, die Orel und seiner Entdeckung mehr Aufmerksamkeit schenkte. Je näher sie kam, desto größer wurde ihre Begeisterung, bis sie neben ihn trat und auf den Oberschenkel klopfte: "Magga cammara, Mensch! Du hast jede Menge Steinfladen gefunden! Die schmecken schön erdig und werden uns für's erste Mägen füllen. Ausserdem sind sie ziemlich lang haltbar, vielleicht bleiben ja noch ein paar übrig, für den Weg." Jimjar übersetzte, während Drunter den ersten Pilz pflückte. Sie drehte den flachen steingleichen Hut mit etwas Kraftaufwand, bis er sich vom Boden löste. Dann drehte sie ihn mit den Lamellen nach oben und hielt ihn gegen die violette leuchtende Felswand. Die glühenden Wasseradern rannen in die behelfsmäßige Schale, die schnell gefüllt war. Drunter trank zunächst zwei Pilze, bevor sie in den Steinfladen biss und genüsslich kaute.

Kurz darauf taten es ihr die anderen gleich.

Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 29.06.2016, 10:32:10
Unschlüssig die dunklen Pilzgewächse wirklich zu probieren, beobachtete Orel zunächst wie seine Gefährten nach und nach die seltsamen Pflanzen als Kelche benutzten und später aßen. Schließlich überwand der Hunger sein Misstrauen und der Mensch imitierte die Bewegungen von Drunter, pflückte einen der Pilze und löschte seinen Durst mit dem aufgefangenen, herabrinnenden Höhlenwasser. Danach biss er zögernd in die zähen Kopf. Die Gnomin hatte Recht, die Konsistenz war anders, doch der Geschmack glich dem von alter Erde. Nur mühsam bekam er die eklige Maße nach unten.

"Wir sollten versuchen den Rest mitzunehmen. Vielleicht können wir die Schilde zusammen mit einem Seil als eine Art Behältnis verwenden." Orel seufzte. "Wir brauchen dringend Taschen oder andere Aufbewahrungsmöglichkeiten. Haltet nach allem Ausschau, aus dem sich etwas bauen lässt."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 30.06.2016, 09:42:25
"Hey Orel, das ist eine gute Idee! Ich habe ein Stück Seil nur recht kurz, aber vielleicht hilft es uns weiter", sagte Corwin zu dem Menschen  und reichte sein Seil an Orel weiter. "Floki, hast Du nicht auch noch ein Stück Seil?" fragte er anschließend seinen Bruder. Anschließend wandte er sich ajuf Gnomisch an Drunter, in der Hoffnung, dass dieser ihn verstehen würde : "Drunter, kannst Du mir noch einmal zeigen, wie man diese Pilze pflückt, dann helfe ich Dir."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 01.07.2016, 12:34:38
Wie Nindrol da so in der Finsternis des Unterreichs stand und etwas gedankenversunken den Unterredungen lauschte, die er freilich nur teilweise verstand, beobachtete er das Treiben von Drunter. Sie kannte sich, wenig verwunderlich, hier unten in den felsigen immer feuchten Höhlen bestens aus. Wie sie den anderen also zeigte, wie man mit den Pilzen Wasser trinken konnte, kam Nindrol eine Idee.

"Sagt habt ihr nicht davon gesprochen, dass ihr mehrere Beutelchen mit dem nützlichen Inhalt von Magiebegabten fandet? Ich könnte dringend einen davon benötigen. Mit etwas Glück findet sich dort ein Mistelzweig. Durch diesen kann ich die Kräfte des Nachtjägers anrufen und uns zehn Beeren erschaffen. Sie werden den Hunger eines ausgewachsenen Mannes für einen ganzen Tag stillen. Somit bräuchten wir nur nach Frischwasser zu suchen."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 03.07.2016, 17:33:22
Der Halbelf hatte bereits einige Pilzteile in den Mund gestopft und kaufe genüsslich. Die erdige Note von der Drunter sprach war für ihn nach das Zeit der Hungerns und der Gefangenschaft gerade zu ein willkommendes Erlebnis. Die Pilze konnten einiges von dem Wasser aufnehmen in das man sie hielt und so saugte Heynryck einige Male an einem Stück Pilz das er in das Wasser gehalten hatte. Er stopfte ein paar weitere Pilzstücke unter seine Brustpanzerung und würde sich später noch einmal daran gültlich tun.

Bei den Worten des Elfen hörchte er auf. "Sagt Nindrol, erzählt mir doch bitte mehr über den Nachtjäger. Ist es ein Aspekt einer Gottheit die man auch unter anderen Namen kennt?" Die Magie die der Waldelf beschrieb war Heynryck unbekannt, aber über göttliche Magie wußte er ohnehin nicht so viel.

Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 03.07.2016, 19:36:31
Während Nindrol noch fragend in die Runde schaute, um zu erfahren ob jemand einen dieser Beutelchen mit Hilfsmitteln für die Anrufung von Gottheiten bereitstellen konnte, vernahm er die Fragen des Halbelfs. Er nickte ihm mehrmals knapp zu und sprach:

"Der Nachtjäger ist kein Aspekt einer bekannten Gottheit. Er ist ein eigenständiger Gott, der vermutlich besser unter dem Namen Shevarash bekannt ist. Einst war er ein Elf, dessen Familie und Freunde von den Drow bei einem brutalen Überfall ermordet wurden. Er schwor sich Rache und verbrachte den Rest seines Lebens mit der Jagd nach Drow und Überfällen auf ihre Städte. Seine Hingabe war so groß, dass er nach seinem Tode zum Gott erhoben wurde. Hin und wieder wird er auch der Schwarze Bogenschütze genannt."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 03.07.2016, 21:18:53
"Bitte verzeiht meine Unwissenheit. Mein Vater war nie besonders religiös oder hatte Interesse seinen Kindern viel seiner eigenen Kultur zu vermitteln. Er war ein geachteter Mondelfen Barde in der Stadt Tiefwasser und einer der Gründungsmitglieder der Neu-Olamn Colleg für Barden. Tatsächlich habe ich da auch ein paar Jahre studiert." der Halbelf überlegte kurz. Er wollte nicht zu viel Wahrheit in die Lüge mischen.
"So wenig ich von den Elfen verstehe, ein Schwur nach Rache erscheint mir nicht besonders nach der Gemüt eures Volkes zu sein. Ist Rache nicht eher ein Merkmal der sterblichen Rassen? Bitte versteht das nicht als kritik. Gerne würde ich eure magischen Beeren probieren." fügte er mit einem Lächeln an. Dem wachsamen Auge eines seiner Mitgefangenen wäre dabei vielleicht aufgefallen, dass die klaffende Lücke eines fehlenden Schneidezahns auf einmal nicht mehr vorhanden war. Nachdem er den antimagische Feld seiner Zelle verlassen hatte, begannen seine magischen Kräfte wieder zu ihm zurück zu kommen und so konnte er eine kleine semipermanente Illusion wirken, die seine Zähne vollständig erschienen ließen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 04.07.2016, 07:28:55
Die Drow blieb während des weiteren Weges in sich gekehrt und blieb eher hinten in der Gruppe. Gelegentlich sah sie sich um, ob sie Verfolger hatten oder etwas übersahen. Ansonsten konzentrierte sie sich darauf, ihre Lichter nicht verschwinden zu lassen und nahe beim Menschen zu halten. Ihr leerer Magen und ihre Erschöpfung machten ihr zu schaffen.

Erst der Fund hob ihre Laune wieder. Unauffällig trat sie mit an die Felswand, schnitt sich mit ihrem Dolch einen großen Pilz ab und nutzte ihn zunächst umgedreht, um Wasser aufzufangen und zu trinken. Anschließend verzehrte sie ihn zwar mit ein wenig Stil, aber offensichtlich mühsam. So einfache und rohe Kost war sie augenscheinlich nicht gewohnt.

Sie blieb im Dunkeln außerhalb der Gruppe sitzen und studierte die Bücher, die sie erbeutet hatte. Als ihr die Fragen nach Transportmöglichkeiten und Zaubermaterialien übersetzt wurden, verzog sie sich kurz unter ihre Robe und förderte nach einigen Bewegungen ihr Wächterkleidungsoberteil zu Tage. Sie verknotete die Ärmel und reichte es stumm demjenigen, der gerade auf dem Schild die Pilze sammelte, als Beutelersatz. Die Halsöffnung musste noch mit dem Schild geschossen werden, die andere konnte man zum Auffüllen benutzen.

 Anschließend begab sie sich zu Nindrol und hielt ihm die Komponententasche des Magiers hin."Findet ihr hier, was ihr sucht?" Allerdings schien sie sich nicht von ihr trennen zu wollen, sie bot ihm nur an, das notwendige heraus zu nehmen. Da sie so in der Nähe stand, als Heynryck und der Oberweltelf miteinander sprachen, zuckte sie beim Namen Sheravash sichtlich zusammen. "Der Name fiel oft, wenn unsere entfernt Verwandten ihren Hass zum Ausdruck brachten. Worum geht es bei diesem Gespräch?"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 04.07.2016, 11:34:53
(http://s32.postimg.org/q2c4vny81/Eld_p.jpg)Eldeth überwachte die Tiefengnome eine Zeit lang bei der Ernte der Pilze. Dann bemerkte sie Thalra und ihren behelsmäßigen Sack. Sie starrte die Drow mit ihre dunklen, feindseligen Augen an, bis sie ihr ein knappes Nicken zugestand. Die Geste schien eine Mischung aus Anerkennung, Dankbarkeit und Entschuldigung zu sein. Anschließend drehte sie eine Runde durch die Höhle und spähte in die beiden Zugänge. Den einen Tunnel kannte die Gruppe, den anderen hatte scheinbar keiner von ihnen je zu Gesicht bekommen.
Irgendwann trat sie an Jimjar heran und legte dem Svirfneblin die Hand auf die Schulter. "Ich schlage vor, dass wir hier lagern. Die leuchtende Wand mag Monster anziehen, aber sie verleiht einem unserer besten Kämpfer auch die Fähigkeit zu sehen. Ausserdem gibt es hier sauberes Wasser, wer weiss wann wir das wiederfinden? Die Pilze nehmen wir ja ohnehin mit!" Der Tiefengnom übersetzte und die meisten der müden Gruppe sahen nur kurz von ihrem Steinfladen auf um zu nicken.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 04.07.2016, 12:45:34
Mit einem Ruck zog Orel das Seil fester um einen der Schilde, der nun mit dem Unterkleid der Drow verbunden war. Der behelfsmäßige Sack sollte für den Transport der Pilzgewächse reichen und so konnten sie den zweiten Schild noch weiterhin zur Verteidigung nutzen.

Dies war nun schon das zweite Mal, dass die dunkle Elfe der Gruppe ihre Unterstützung anbot und der Mann hatte das Bedürfnis ihr seine Dankbarkeit und trotz aller Vorurteile einen gewissen Respekt entgegen zu bringen. Er versuchte ihr zu zu lächeln, doch misslang ihm dies gezwungenermaßen gewaltig und so glich sein schiefer Mund eher einer komischen Fratze, als einem freundlichen Lächeln. Orel konnte mit der Situation nicht umgehen und war froh, als Eldeth die peinliche Stille unterbrach.

Der Mensch seufzte, stützte sich auf einem Knie ab und stand aus der Hocke auf.

"Nun ihr habt wohl Recht, es macht wenig Sinn unsere Kräfte weiter auf zu zehren und dann überrascht zu werden. Wir sollten Wachen einteilen und uns ein wenig ausruhen. Doch vorher sollten wir unser Wissen teilen.[1] Ich kenne nur Geschichten von den absonderlichen Kreaturen der dunklen Lande. Mit was für Gefahren müssen wir in diesen Tunneln womöglich rechnen? Was wisst ihr über die Fauna des Unterreichs?"
 1. Wissen Geschichte 19: Hat Orel irgendein handfestes geschichtliches Wissen, also keine Sagen oder sowas, indem er Rückschlüsse auf die Fauna des Unterreichs ziehen kann.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 04.07.2016, 15:50:47
Der Gedanke an eine Rast war für Heynryck sehr willkommen, auch wenn sie sich kaum in Sicherheit befanden. "So verlockend der Gedanke an eine lange Nachtrast ist, unsere Verfolger benötigen nur wenig Ruhe und wir werden sicherlich alle besser Schlafen, wenn wir noch ein paar Meilen zwischen uns und Velkynvelve bringen... allem Vorausgesetzt wir werden nicht wieder von diesen Alpträumen geplagt. Ich würde vorschlagen wir verbringen hier nicht mehr als drei Stunden, wobei jeder zwei Stunden schläft und eine davon in der Gruppe Wache hält."
Er wiederholte seinen Vorschlag noch einmal in der Handelssprache des Unterreichs.

Interessiert schaute der Halbelf zu dem Zauberbeutel. Da dieser einem Drow-Zauberer gehörter war er gefüllt mit Komponenten[1] wie man sie an der Oberfläche kaum finden könnte und einen Mistelzweig würde man dort wahrscheinlich vergeblich suchen.
 1. Underdark alternative spell components (http://www.dragonmag.com/5.0/#!/article/106372/100847775?gwseo=true)
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Floki am 04.07.2016, 16:26:18
Floki war müde. Aber das war sein Dauerzustand, seitdem er seine Eltern verloren hatte ... besser gesagt, diese durch sein Fehlverhalten sterben mussten. Alpträume waren alltäglich und der Schrecken der Drow war für ihn nicht wirklich schlimm. Nur die Dämonen nisteten sich in seinen Träumen ein, wie er erfahren sollte.
Sie fraßen oder zerstörten seine Eltern, bekamen ihre Gesichter.
Tagtraum!
Floki schüttelte diesen kurzerhand ab und schaute auf das Rinnsal des Lebens. Frisches Wasser.
Wortlos nahm auch er einen der Pilze und verspeiste diesen. Er trank etwas und sammelte sich erstmal.

"Zwei Stunden Schlaf reicht nicht, Ryck. Lass uns insgesamt 4 Stunden rasten. Einige Leute hier benötigen ihren Schlaf sehr dringend, anderen reichen vielleicht drei Stunden."
Er war selber nicht begeistert, aber der Meinung, dass nur eine vernünftige Rast vor späteren und schlimmeren Einschränkungen vorsorgen könnte.
"Wenn wir alle auf dem Zahnfleisch kriechen, sind wir bei der nächsten Begegnung eh Hackfleisch ..."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 04.07.2016, 16:56:58
(http://s32.postimg.org/s1atnhfy9/Shu_p.jpg)Der Kuo-Toa lehnte an der leuchtenden Felswand und lies sich von den glühenden Wasseradern benetzen. Er sah wieder deutlich gesünder aus, als noch in den Tunneln mit dem ungenießbaren Schwefelwasser. Gelassen antwortete er Floki und beantwortete so auch teilweise die Frage des Menschen. "Und diessse Begegnung wird nicht ausbleiben. Für jedesss Monsster hier ssind wir der Leckerbisssssen auf den sssie sso lang in der Dunkelheit gelauert haben. Egal ob es Höhlenfischer, Gallerte oder Untote sssind. Ssie alle wollen unss fresssssen. Die Drow und Dämone werden unss sssicher auch nicht so einfach ziehen lasssssen. Ich bezweifle, dasss ich ihnen Elreuchtung schenken kann, wie ich sssie erfahren habe. Wir alle wollen nur Glücklich ssein. Frieden und Versständnisss anderen gegenüber ssind der Schlüsssssel. Und meine Flosssen brauchen Ruhe und Frieden, bevor sssie mich näher an die Ufer dess Dunkelsssees tragen können." Jimjar wischte sich das schleimige Wasser der Worte von Shuushar aus dem Gesicht und übersetzte.

(http://s32.postimg.org/q2c4vny81/Eld_p.jpg)"Ich tue es nicht gern, aber ich muss dem Fischmann Recht geben! Arrr, hier wollen uns einfach alle an den Kragen! Wir befinden uns im Mittleren Unterreich. Hier hausen eben nicht nur diese verkommenen Dunkelheimer von Derro, Duergar und Drow, sondern auch jede Menge Monster. Neben denen die Schuppe da schon genannt hat, stößt man auf alle möglichen Aberrationen, übergroße Exemplare von Tieren die auch weiter oben oder sogar an der Oberfläche gefunden werden können und Scheusale, die von einem der zahlreichen verderbten Arkanisten und Schwarzmagier geschaffen oder beschworen worden sind." Eldeth spuckte aus und Jimjar übersetzte.

Orel kannte solche Geschichten und hatte immer gehofft, dass es sich nur um Märchen und Erzählungen handeln würde, mit denen man Kinder Gehorsam einbläuen wollte, doch sie schienen alle wahr zu sein.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 04.07.2016, 19:31:38
"Am liebsten würde ich durchlaufen, bis meine Beine mich nicht mehr tragen, so sehr sehne ich mich nach Sonnenstrahlen auf meiner Haut", mischte sich Corwin in die Diskussion ein und fuhr dann fort" aber grundsätzlich finde auch ich, dass wir rasten sollten, dass es wird mehr als einen Gewaltmarsch erfordern, um wieder an die Oberfläche zu kommen. "Seufzend setzte er sich hin, nahm noch ein paar von den Pilzen und stecke diese in den Mund. Langsam kauend versuchte er sich an zu erinnern, ob er schon einmal etwas über die Kreaturen den Unterreiches gelesen hatte, was ihnen nun weiterhelfen würde.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 05.07.2016, 10:17:38
Auch nach längerem Nachdenken fiel dem Baravarpriester nichts ein, was ihnen in ihrer Situation weiterhelfen könnten. Langsam merkte auch Corwin, wie sich auch bei ihm Erschöpfung breit machte. Er hob seinen Kopf und sprach bestimmt, aber so gedämpft wie möglich zu seinen Gefährten. "Wenn wir hier schon rasten wollen, müssten wir uns um die Nachtwachen kümmern. Da wir genug sind, könnten sogar immer zwei bis drei Wachen halten. Bruder, was sagst Du, wollen wir gleich die erste Wache übernehmen?"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 05.07.2016, 15:51:02
(http://s32.postimg.org/q2c4vny81/Eld_p.jpg)"Arrr, der Kleine hat Recht!“, knurrte Eldeth und schlug Corwin auf die Schulter. „Ich schlage eine längere Rast vor. Ihr Spitzohren schlaft ja nicht viel, wenn überhaupt und könnt uns vernünftigen Leuten etwas Ruhe verschaffen, oder? Auch wenn ich euch Dunkelheimer so weit traue, wie mich das Jungchen hier werfen kann, aber ohne euch geht es nicht. Oder nur schwer. Am besten wir fangen an, ihr schlaft, oder gafft die Höhlenwand da an, oder was auch immer ihr da macht, und dann seid ihr dran, Nindrol, Thalra und Sarith. Wenn immer zwei an jedem Tunnel sitzen geht es auf. Erste Schicht, Corwin und Floki hier, Jimjar und ich dort. Zweite Schicht, Drunter und Ryck da, Orel und Stu dort. Dritte Schicht, Nindrol und Thalra da, Sarith und Derendil dort. Vierte Schicht Nindrol und Thalra da, Sarith und Shuushar dort. Du, Derro, kannst durchschlafen. Dir traue ich so weit wie Corwin den Tiefnbären da werfen kann, und ich will nicht mit durchgeschnittener Kehle im Reich der Toten wieder erwachen!" Eldeth spuckte aus und Jimjar übersetzte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Floki am 06.07.2016, 11:51:54
"Ja, mein Bruder hat -wie so oft- recht. Und wir sollten jetzt nicht diskutieren, sondern endlich Rast machen."
Floki setzte sich demonstrativ neben seinen Bruder und kaute weiter auf dem fleischigen Pilz herum.
"Wir übernehmen die erste Wache."
Das war mehr Feststellung, denn zur Diskussion gestellt.
"Wen sollen wir wecken?"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 06.07.2016, 12:13:43
Eldeth und Jimjar nickten sich zu und blickten dann ebenfalls in die Runde.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 06.07.2016, 12:19:58
Die positiven Reaktionen, die sie von dem Menschen und der Zwergin erhielt, gerade denjenigen, die ihr verständlicherweise am feindseligsten gegenüberstanden, ließen Thalra schüchtern lächeln und nicken. "Vielleicht bliebt mir wirklich genug Zeit, sie davon zu überzeugen, dass ich nicht gegen sie zu handeln wünsche. Jetzt gäbe ich einiges dafür, wenn ich beweise oder Zeugen für meine früheren Taten hätte - aber besser nicht, dann wäre man mir schneller auf die Schliche gekommen." Nachdem sie satt war und sich die anderen um die notwendigen Dinge kümmerten, zog sie sich wieder hinter ihre Bücher zurück, ließ allerdings ihre Zauberlichter bei der Gruppe. Bei der Frage nach der Länge der Rast beteiligte sie sich nicht. Ihre Muskeln schrien nach Ruhe, ihr Verstand wollte so weit wie irgend möglich und ohne Rücksicht. Zu dem Thema des Informationsaustausches schaltete sie sich kurz ein: "Ich habe einige Bücher zu dem Thema studiert, das wäre etwas viel so einfach wiederzugeben. Eure Zusammenfassungen sind knapp, aber akurat. Ich kann es gerne ergänzen." Bei der Aufteilung der Wachen überprüfte sie kurz, ob überall jemand mit Dunkelsicht vorhanden ist und nirgendwo zwei mit wenig Vertrauen beinander saßen. Ihr war nicht angenehm, mit dem Oberflächenelfen zusammenzusitzen, aber aus SIcht der anderen machte es Sinn, so bestätigte sie einfach: "Mit der Aufteilung der Wachaufgaben bin ich einverstanden."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 06.07.2016, 15:05:17
Die gnomischen Zwillinge sahen von Jimjar zu den beiden Gnomengebrüdern und legten sich dann zögerlich ein Stück weit von der leuchtenden Felswand auf den Höhlenboden. Stu hoppste zwischen den Svirfneblin und den restlichen Steinfladen hin und her, bis er schließlich auch einzunicken schien und sich auf den Steinboden pflanzte.

Shuushar blubberte noch etwas vor sich hin, dann schlief er unter dem glühenden Rinnsal schmatzend ein.

Sarith lehnte sich hustend neben Stu an Höhlenwand. Er schloss die Augen hüstelte nur noch etwas und begann zufrieden zu grinsen.

Derendil beobachtete die anderen Flüchtlinge, bis sein Blick auf Nindrol hängen blieb. Er sah ihm tief in die Augen, dann nickte er ihm zu und legte sich nahe dem Waldelf auf den kühlen Stein.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 06.07.2016, 23:09:44
"Weckt mich nach eurer Wache, ich bin euch in dem schwachen Licht vielleicht nicht so nützlich wie jene die im Dunkeln sehen können, doch meine Gehör ist geschärft und bei einem möglichen Angriff vermag ich uns gut zu verteidigen." Orel nickt Floki und Corwin entschlossen zu und verdeutlicht seine Aussage noch einmal. "Ich übernehme die zweite Wache."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 06.07.2016, 23:34:34
"Ihr könnt mich in die letzte Wache einteilen, wenn es nötig wird. Ansonsten werde ich mich nun erstmal ausruhen." sagte der Halbelf und lößte die Riemen seiner Drow Lederrüstung.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 07.07.2016, 00:04:07
Nachdem sich alle bis auf die Wachhabenden zur Ruhe gelegt hatten, blieb nur noch Buppido, der Derro auf. Er schien nicht viel müder als sonst, aber seine milchigen, weißen Augen waren kaum zu lesen. Plötzlich zog er einen der Dolche, und begann die Klinge an einem dunklen Wetzstein zu schärfen. Irgendwann verklang das rhythmische Geräusche von Stahl auf Stein und der Derro lehnte sich zurück, an die Felswand. Der Dolch lag griffbereit in seinem Schoß und seine leeren, weißen Augen starrten auf die Wand gegenüber.

(http://s32.postimg.org/fpnzxjha9/Bup_p.jpg)

Es dauerte, bis die Wachhabenden bemerkten, dass Buppido längst schlief. Und das mit offenen Augen. Nachdem ungefähr die verabredete Zeit vergangen war und sich keiner der vier Wachgebliebenen mehr in der gespenstischen Stille und ewigen Finsternis des Unterreichs mehr wach halten konnte, weckten sie Orel, Shuushar, Stu und Drunter.

(http://s32.postimg.org/cszswxqbl/Dru_p.jpg)Irgendwann schlurfte Drüber zu seiner Zwillingsschwester und Orel am Tunnelende, durch das sie die Höhle mit der violett leuchtenden Felswand betreten hatten. Die Svirfneblin bat sogleich auch Stu herüber und darum seine Sporenwolke zu verbreiten.
Besser. So können wir auch ohne einen Übersetzer kommunizieren. Orel, was meinst du, sind wir sehr... schutzlos? Weisst du, Drüber und ich hätten dir einen vorschlag zu unterbreiten. Was würdest du davon halten, wenn wir alle an Gewandheit und Ausdauer gewinnen würden und nicht mehr so leicht zu verwunden wären?
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 07.07.2016, 11:28:51
Orel fühlte sich furchtbar. Anfangs drehte er sich auf dem kalten Stein ein ums andere Mal bis er nach einer gefühlten Ewigkeit endlich einschlief. Als man ihn nach wenigen Stunden weckte, fühlte er sich noch ausgezehrter als zuvor. Doch es half nichts, er musste sich zusammenreißen. Langsam trottete er zu der kleinen Drunter hinüber, nickte ihr kurz zu und setzte sich dann an die Steinwand lehnend neben sie. So konzentriert wie möglich starrte er in die Dunkelheit und versuchte die Augen offen zu halten.

Er bemerkte Drüber und Stu erst spät und schreckte ein wenig hoch, als er die Stimme des kleinen Gnoms in seinen Gedanken vernahm. Müde grinsend dachte er. "Macht euch keine Sorgen, wir sind, auch wenn das auf den ersten Blick nicht erkennbar ist, eine schlagfertige Truppe. Natürlich ist unsere Reise alles andere als ein Spaziergang und wir werden schwierige Zeiten überstehen müssen, doch schutzlos sind wir nicht." Orel runzelte die Stirn und war schlagartig etwas wacher als vorher. "Was meint ihr damit? Erklärt euren Vorschlag."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 07.07.2016, 12:11:11
(http://s32.postimg.org/cszswxqbl/Dru_p.jpg)Drunter blickte Orel tief in die Augen. Mit jedem Gedanken schienen diese dunkler und dunkler zu werden, bis sie nur noch pechschwarzen Kugeln glichen.
Drüber und ich, wir sind gesegnet. Und wir haben uns entschlossen, diesen Segen mit euch zu teilen. Sag' jetzt nichts mehr. Denke nichts mehr. Deine Beschwichtigungsversuche helfen nicht, Orel. Unsere Entscheidung steht fest. Komm' lehn dich zu mir herab und ich küsse dich in unsere Familie. Nur ein kleiner Biss, vielleicht, und schwarzes Blut eint uns!

(http://s32.postimg.org/cgtc2pt6p/Dr_p.jpg)Während seine Zwillingsschwester den Blick des Menschen gefangen hielt, sprossen dunkle Haare aus dem kleinen Körper von Drüber, bis er ganz mit einem grauschwarzen Pelz bedeckt war. Spitze Zähne wuchsen in seinem Mund, der sich zur Schnauze verformte und ein pinker, nackter Rattenschwanz klatschte auf den Höhlenboden, als der Svirfneblin seine Verwandlung in eine Schreckensratte abgeschlossen hatte. Magga cammara! Schwarzes Blut, das uns verbindet. Blut, das uns bindet. Blut! Blut!! Blut!!!

Als Orel wieder zu Drunter sah, hatte auch sie sich verwandelt. Die Svirfneblin hatte die Gestalt eines Mischwesens aus Ratte und Gnom angenommen. Ihr Kurzschwert in der einen Hand und ihre Armbrust in der anderen... Kralle.
Stus Angst überlagerte alle anderen Gedanken und Gefühle und die Sporenwolke verpuffte.

Weiter im Combat-Thread (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8553.120)
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 09.07.2016, 09:15:34
Drunter schnappte geifernd nach Orels Kehle. Der Mensch war jedoch geistesgegenwärtig genug, um zurückzuweichen und aus der Reichweite der kleinen Werratte. Zornig stieß Drunter dafür mit dem Kurzschwert hinterher und verpasste dem Mann eine Wunde am linken Unterarm.

"Was zum eisernen...Argh!" Völlig überrumpelt schrie Orel, als die Klinge seinen halben Arm auf schnitt. Panisch griff er blutverschmiert nach seiner Hellebarde und rappelte sich, die Waffe als Schutz vor sich haltend auf. Mit einem Satz nach hinten und einem instinktiven Stich in Richtung der gnomischen Werratte versuchte er Abstand zu gewinnen. Schnell rief er schmerzverzerrt über seine Schulter und hoffte die Anderen zu wecken.
"Stu, aus dem Weg! Floki, Corwin, Ryck, wacht auf!"

Orels Hiebe mit der Hellebarde hätten jeden gewöhnlichen Krieger zerteilt und gefällt. Die Werratte stand jedoch unversehrt vor dem Mann aus Langsattel. Ihr bestialisches, geiferndes Maul zeigte soetwas wie ein triumphierendes Grinsen, bevor sie Orel einen fragenden Blick zuwarf.

Zu Heynrycks Überraschung setzten keine Alpträume ein als er sich zur Ruhe legte. Nach wenigen Augenblicken die er sich auf dem kalten Stein gelegt hatte versank er in tiefem, traumlosen Schlaf. Es war wahrscheinlich die Erschöpfung oder vielleicht sogar das Gefühl der Freiheit die ihm eine gewisse Ruhe verliehen. Es Gefühl war nicht lange andauern sollte.
Trotz der Müdigkeit wurde er abrupt aus dem Schlag gerissen. Er rollte sich von der Rüstung die ihm als Kopfkissen diente auf die Füße und schaute sich nach Angreifern um, ohne direkt welche zu erkennen. Dann jedoch sah er direkt bei Orel und Stu eine Werratte mit einem Kurzschwert von dem frisches Blut tropfte.

Immer noch etwas wacklig auf den Beinen vom zu früh unterbrochenen Schlaf taumelte er ein paar Schritte vor, visierte die Werratte an und befahl fester Stimme: "FLIEHE!"

In Corwins traumlosen Schlagf mischten sich plötzlich unbekannte Geräusche. Im Aufwachen merkte er, dass sein Körper  sich anspannte und sobald er die Augen aufschlug, fand er sich in einem Kampf wieder. mit dem Rücken zu Wand drückte er sich hoch und versuchte das Kampfgeschehen zu ühberblicken. Mit der einen Hand griff er sein Kurzschwert feste, mit der anderen tastete er sich zum Heiligen Symbol und wartete auf die Möglichkeit einzugreifen.
Dann enthüllte das violette leuchten der Felswand in den wabernden Schatten am Rand des mysteriösen Lichtes den Willen Baravar Schattenmantels. Und sein Diener Corwin sprach den Segen des … aus.

Die Krallen der hundsgroßen Ratte quietschten über den Steinboden, als der verwandelte Zwillingsbruder von Drunter um Stu herumrannte, um Orel angreifen zu können. Auch Drüber schnappte geifernd nach dem Menschen, doch die Rüstung des Kriegers verweigerte seinen spitzen Rattenzähnen ihn zu verwunden.

Floki schlidderte, beflügelt von Baravars Segen, auf die andere Seite der Höhle und zielte auf den Rücken der pelzigen Schreckensratte. Der Schuss war gut gezielt und traf den Hinterkopf der quiekenden Bestie, doch der Bolzen prallte nutzlos an ihrem Schädel ab.

Je länger der Kampf dauerte, desto mehr der Flüchtlinge erwachten und versuchten sich schlaftrunken zu orientieren und aufzustehen. Die meisten waren unentschlossen und gingen in eine Verteidigungshaltung. Derendil stellte sich schützend vor Floki, während Shuushar spuckend versuchte alle zu beruhigen. Eldeth schlug trotz der schleimigen Worte des Kuo-Toa nach der Schreckensratte, doch auch ihre Klinge prallte von dem Gestaltwandler ab.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 09.07.2016, 09:17:05
Die Drow war über ihrem Buch eingenickt und ruhte in einer wenig entspannten Position. Immerhin schützten sie ihre Kleidungsstücke vor der kriechenden Kälte und der harten Oberfläche. Sie schreckte zwar leicht hoch, als der Lärm ausbrach, brauchte aber ein wenig, um sich zu orientieren. Sie raffte ihre Sachen schnell zusammen, stieß den anderen Drow an, da der Halbelf schon auf war, und stolperte selbst verschlafen aus dem Lichtkreis heraus, um weniger leicht zu sehen zu sein. Nachdem sie den Tumult am anderen Eingang ausgemacht hatte, sah sie sich um, in welchem Zustand alle Gruppenmitglieder waren und ob der Fluchtweg unblockiert war.

Nindrol wurde vom panischen Geschrei und dem Kampfeslärm schlagartig wach und mit ihm die Instinkte des Jägers. Rasch hatte er die Situation überblickt und sein Kurzschwert gezückt. Dann hörte er noch Orels Worte. „Nicht zu verwunden?“ wiederholte er stumm in seinen Gedanken. Dann fiel ihm etwas Offensichtliches ein: „Alle Tiere haben Angst vor Feuer. Entzündet Feuer und wir vertreiben sie!“

Sogleich suchte er nach die Höhle nach grundlegenden Dingen einer Fackel oder anderem brennbarem Material ab. Irgendjemand musste doch etwas Derartiges haben.

Die Werratte Drunter wirbelte herum und rannte in den Tunnel, durch den sich die Gruppe erst vor wenigen Stunden, vorbei an den fauligen Wasserquellen, gequält hatte.

Ungläubig sah Orel auf die Kreatur vor ihm und erkannte schnell, dass seine einfache Waffe ihr keinen Schaden zufügen konnte. Mit aller Kraft hatte er auf die Werratte eingeschlagen, doch vermochte das Blatt der Hellebarde nicht die stahlharte Haut der verfluchten Bestie zu durchdringen. "Unsere Waffen sind nutzlos, wir können sie nicht verletzten!" Reaktiv hielt der Mensch seine Stangenwaffe in verteidigender Haltung vor Drunter und behielt sie und ihren Bruder genau im Auge. Er fokussierte sich und unterdrückte den Schmerz in seinem Arm, bis er ihn kaum noch spürte.

In einem Anflug von Leichtsinn oder Heldenmut begab sich der Halbelf an die Seite der Zwergin und murmelte dabei arcane Worte. Dort angekommen fächerte er die Finger beider Hände den Gegnern entgegen und aus den Händen entwich ein gewaltiger Schwall von Hitze und Flammen.
"Flieht oder ich werde euch bis auf die Knochen verkohlen!", Bluffte er in der Handelssprache der Unterreiche. Dies war sein mächtigster Angriffszauber und es würde ihn nicht so schnell gelingen ihn zu wiederholen.

Der Flammenfächer aus Heyrycks Händen erfasste die Werratte Drüber an der gesamten rechten Körperhälfte und verbrannte das grauschwarze Fell des Gestaltwandlers.

Corwin rief erneut seinen Gott an und somit silberne Flammen aus den tiefen Schatten des Unterreichs hervor, die sogleich die violette Färbung des Lichts wiedergaben. Im letzten Augenblick sprang die bereits verbrannte Schreckensratte zur Seite und entkam der Flammensäule.

Die Werratte Drüber sprang quiekend über den steinernen Höhlenboden und folgte Drunter in den Tunnel, und schlüpfte aus dem violetten Lichtschein der geheimnisvollen Felswand.

Floki ging den Werratten ein paar Schritte nach und hielt dabei seine geladene Handarmbrust auf die Dunkelheit gerichtet. Als ihm schon wieder der faulige Gestank der Schwefelquellen in die Nase stieg kehrte er ins Lager zurück. "Die sind Weg.", stellte er abschlißend fest.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 09.07.2016, 09:21:02
Wo sich Drüber in die Schreckensratte verwandelt hatte, lag ein Haufen feinster, dunkler Kettenglieder und lumpiger, stinkender Stofffetzen aus dem zwei Klingen ragten.[1]
 1. dagger, shortsword and chainshirt
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 09.07.2016, 12:34:30
„Bei den neun Höllen was war das denn? Und wo kamen die Viecher her?“ Nindrol versuchte den Spuk den er soeben  miterleben musste mit einem Kopfschütteln zu vetreiben. Erst jetzt in der Ruhe nach dem Kampf, fiel ihm auf, dass die beiden Svirfneblin Zwillinge nicht mehr da waren. Sofort beschlich ihn ein schlimmer Gedanke.
Dann klebte sein Blick auf dem Felsboden an den beiden Klingenwaffen und dem Kettenhemd. Prüfend sah er sich in der Runde um, erkannte aber niemanden der hiervon ein Nutzen haben würde. Die meisten anderen waren schlicht zu klein für diese Rüstung.

„Spricht etwas dagegen, wenn ich dieses Kettenhemd und die Klingen an mich nehme, bis wir an einen Ort kommen, wo ich es gegen andere Dinge eintauschen kann?“
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 09.07.2016, 15:55:31
(http://s32.postimg.org/cxjlm9n9d/Jim_p.jpg)"Magga cammara!", entfuhr es auch Jimjar. "Werratten? Ich wette das waren noch mehr und die haben Drunter und Drüber verschleppt, oder? Los, wir müssen die Biester einholen, bevor sie die beiden noch mit Lykantropie anstecken. Von euch wurde doch keiner gebissen?" Besorgt blickte sich der verbliebene Svirfneblin um. Als er Unverständnis in den Gesichtern der anderen Unterreichbewohnern erkannte, übersetzte er zügig. "Ach, ja. Ich wette das Zeug gehört Drunter oder Drüber, Nindrol. Du kannst es dir sicher leihen, bis wir sie befreit haben."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 09.07.2016, 23:54:10
Orel sah den beiden Werwesen nach und behielt seine Waffe noch eine Weile angespannt vor sich.

"Es waren keine Anderen hier und die beiden wurden auch nicht verschleppt, sie selbst waren diese verfluchten Biester!" antwortete er Jimjar auf dessen Übersetzung und falsche Annahme. "Sie überfielen mich während unserer Wache und faselten etwas von Blutsgeschenk. Aber ich kann euch beruhigen, das einzige, was mich traf war Drunter's Kurzschwert."

Prüfend blickte der Mensch an seiner Schulter auf die zu Teil schon geronnene Schnittwunde.

"Aber es geht schon, ich habe schon schlimmeres überlebt. Doch sollten wir damit rechnen, diese beiden wiederzusehen. Sie werden nicht weit sein und uns beobachten. Auch sie kennen sich in diesen Tunneln kaum aus und suchen eine Nahrungsquelle."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 10.07.2016, 10:24:36
Nindrol war noch immer schockiert über das Geschehene. Er zog sich das Kettenhemd über und verstaute den Dolch im Stiefel und die beiden Kurzschwerter am Gürtel. Wenn ich nur endlich meinen Bogen wieder hätte.

Dann sah er zu Jimjar. "Du hast Orel gehört. Drunter und Drüber haben ihn bewusst angegriffen. Sie sind bereits infiziert und wir können von Glück reden dass Sie Orel nicht beißen konnten. Wir sollten Ihnen nicht folgen. Entweder versuchen sie uns in eine Falle zu locken, oder wir haben auch sonst keinen Vorteil davon, hinter diesen verfluchten Kreaturen hinterherzurennen. Wir können sie nur mittels Feuer und Magie bekämpfen, nicht aber mit Schwertern. Und verhungern werden sie nicht, sie sind nun Jäger die schwächere Tiere jagen werden."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 11.07.2016, 09:24:53
Corwin sammelte sich nach dem Schrecken. Ich hoffe, dass keiner der anderen noch solche dunklen Überraschungen für uns bereit hält. Als wenn  das feindliche unterreich nicht genug wäre, dachte er bei sich und sah sich seine Gefährten noch einmal geneuer an.
Da momentan keine weitere Gefahr aus ihren Reihen zu erkennen war, wandte er sich Nindrol zu. Eine Verfolgung ist sicherlich sinnlos, aber ich habe Angst, dass sie uns folgen und in einem unbedachten Moment noch einmal angreifen werden. Dennoch bleibt uns momentan wohl nichts anderes übrig als doppelt so vorsichtig zu sein wie wir bis jetzt waren.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 11.07.2016, 11:07:24
Jimjar nickte dem Waldgnom und dem Waldelf, immer noch entrüstet, zu.

Es gelang Shuushar alle Unterreichbewohner bis auf Thalra und Jimjar zu beruhigen. Eldeth folgte dem Beispiel der "Dunkelheimer" und legte sich schließlich auch wieder nieder. Nachdem der Kuo-Toa sich an dem glühenden Rinnsal erfrischt hatte, setzte er sich mit dem verbliebenen Svirfneblin an den Tunnel, den sie noch nicht betreten hatten, zurück auf seinen Wachposten. Er spuckte Jimjar ein paar aufmunternde Worte zu, der wieder und wieder seine Wange abwischte, bis auch er wieder eingeschlafen war.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Floki am 11.07.2016, 11:21:52
Floki kannte solche Wesen aus Erzählungen seiner Vergangenheit als Straßenjunge und Dieb.
Und der Schrecken, solche Ungeheuer in den eigenen Reihen zu haben, löste bei ihm einen Argwohn gegen jeden Anwesenden aus, außer gegen seinen Bruder. Bei ihm war er sicher, dass er nicht infiziert war.
Dennoch legte er sich mit einem unghuten Gefühl hin, nachdem neue Wachen eigeteilt waren. Sein Bruder und er hatten keine Chance, sich alleine den möglichen Schrecken des Unterreiches und dem, was noch an Überraschungen in der kleinen Flüchtlingsgruppe lauern mochte ...

Es dauerte etwas, bis Floki endlich einschlief.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 11.07.2016, 12:15:23
Nindrol hatte gerade erst überprüft ob ihm das Kettenhemd passte und nickte zufrieden. So war der Angriff der Biester doch noch zu etwas nutze.

Dann sah er zu Corwin und sprach: „Ganz Recht wir müssen die Augen offen halten. Ich bräuchte noch etwa ein Stundenglas für meine Meditation und könnte ab dann alle Wachen übernehmen. Natürlich nicht allein, aber das versteht sich ja von selbst. Wenn du noch diesen Komponentenbeutel übrig hast, würde ich mich freuen ihn an mich zu nehmen. Mit etwas Glück finde ich etwas, um das Mistelkraut zu ersetzen. Damit kann ich zehn Beeren erschaffen, die einen starken Mann für einen ganzen Tag den Hunger nehmen.“
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 11.07.2016, 15:12:40
Immer noch etwas misstrauisch und ablehnend dem Elfen gegenüber eingestellt überlegte Corwin kurz, auch den zweiten Beutel für sich zu behalten. Dann dachte er daran, dass es sinnlos wäre, ihre Gruppe wegen Eitelkeiten weiter zu schwächen. "Hier hast Du den Beutel", sprach er kurz angebunden zu Nindrol und warf ihn ihm zu.
Dann begab er sich in die Nähe seines Bruders, legte sich so bequem es ihm möglich war hin und begann ein Gebet an Baravar, damit dieser ihm für die nächste Zeit Kraft und Zuversicht schenkte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 11.07.2016, 16:39:01
"Hervorragend! Wie ich bereits sagte, werde ich in einem Stundenglas gern die Wache mitübernehmen. Während der Wache kann ich uns auch ein paar der magischen Beeren erschaffen, die unsere Mägen für den kommenden Tag füllen werden. Ich danke dir, Corwin."

Mit diesen Worten setzte sich der Elf wieder mit dem Rücken an die Wand gelehnt an die karge Felswand und versank erneut in eine Art Trance.

Zwei Schwerter, eine gute Rüstung und wichtige Zauberkomponenten. Für mich hätte es nach der glücklichen Flucht von der vernichteten Karawane schlechter kommen können.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 11.07.2016, 17:04:55
Die restliche Ruhezeit wurde nicht weiter durch Zwischenfälle gestört. Kurz nachdem sich alle erhoben hatten und die Härte des Steinbodens abgeschüttelt hatten, wurden die letzten Pilze gesammelt und in der behelfsmäßigen Konstruktion verstaut. Dann waren alle Abmarsch bereit. Drow und Werratten saßen ihnen vielleicht im Nacken, keiner der Späher konnte es mit Gewissheit sagen. Es herrschte eine gewisse Anspannung in der Gruppe.

Nicht weit in den unbekannten 10 Fuß breiten Tunnel hinein, gabelte sich der Weg in drei 5 Fuß breite Tunnel. Der Boden stieg zudem wieder leicht an, die Decke wurde höher und der Boden trockener. Shuushar sah zunehmend elender aus, obwohl sie nur etwa 200 Fuß vorangekommen waren.

Ein Hüsteln kündigte Sarith an. Der Drow drängte sich nach vorn und fragte überheblich und mit einem wissenden Lächeln im Gesicht: "Soll ich uns führen oder kennt jemand den Weg zum Dunkelsee?"

(http://s32.postimg.org/rhj80vmkh/Sar_p.jpg)
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 11.07.2016, 18:57:42
Nachdem Nindrol die letzte verbleibende Stunde meditiert hatte, machte er sich ans Werk um der Gemeinschaft etwas Gutes zu tun. Er griff in seinen neuen Komponentenbeutel und nahm sich den Mistelzweig heraus. Sogleich begann er mit leiser Stimme zu sprechen: „Oh Nachtjäger ich erbitte Deine Gunst. Gewähre mir und meinen Kameraden Dein gütiges Geschenk, auf dass wir am heutigen Tage keinen Hunger leiden müssen.“

Kaum waren die Worte gesprochen, so entstanden 10 kleine blaue Beeren in seinen Händen. Eine aß er sofort und spürte wie ihn frische Kräfte durchströmten. Die anderen 9 legte er in einen Pilz als provisorische Schale. Danach wiederholte er das Gebet und 10 weitere Beeren gesellten sich zu den anderen im umgedrehten Pilz. Bevor die Gruppe am Morgen aufbrach, bot er jedem Mitglied der Gemeinschaft eine der Beeren an.

„Nehmt nur, die schmecken köstlich und erfrischen euch. Zudem werdet ihr einen Tag lang keinen Hunger spüren.“[1]

* * * * *
 1. 24h gesättigt + 1HP regenerieren
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 11.07.2016, 20:01:16
Orel erwachte und schrak im ersten Moment hoch, sein Herz pochte schnell und ihm lief trotz der Kühle der Höhle Schweiß von der Stirn. Abrupt sah er sich um und erkannte seine Gefährten, die zum Großteil noch schliefen. Etwas beruhigt versuchte der Mann, die Hände seitlich gen Boden gelehnt, sich zu erinnern, was ihn so hochschrecken ließ. Die unheimlichen Träume der letzten Nächte schienen sich nicht wiederholt zu haben, zumindest konnte er sich an nichts dergleichen erinnern. Langsam stemmte Orel sich nach oben und dehnte die, durch den harten Höhlenboden, steif gewordenen Muskeln. Vermutlich waren es die Umstände ihrer Flucht und die Tatsache, dass sie womöglich noch immer gejagt wurden, was alles in allem gesehen nicht verwunderlich wäre. Nicht zuletzt die groteske Verwandlung der beiden Tiefengnome während seiner letzten Wache. Ob sie ihnen weiterhin folgen würden?

Nachdem der Mensch sich an dem herablaufenden Quellwasser gütlich getan und sich grob mit den Händen gewaschen hatte, zog er das Kettenhemd über und hoffte in diesem Moment einmal mehr, bald auf eine Siedlung oder etwas vergleichbar Besiedeltes zu treffen, um bessere Kleidung zu erstehen. Die metallenen Kettenglieder gruben sich bei jedem Schritt tief in seine Haut.

Als Nindrol ihm eine seiner magischen Beeren anbot, stockte er kurz misstrauisch, wagte es jedoch dann die Versprechungen des Elfen zu prüfen und biss beherzt auf die kleine Frucht. Mit einem Mal fühlte sich sein Magen gut gefüllt an. "Habt Dank, Nindrol."

* * * * *

Jimjar übersetzte die Worte des Drow und Orel blickte hinüber zu ihm. Sein missbilligender Blick war kaum verkennbar, doch wartete er auf die Stimmen der Anderen, bevor er seine Zweifel an ihrem neuen Führer durch die dunklen Lande aussprechen würde.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 12.07.2016, 01:04:38
Die Müdigkeit und das nächtliche Wecken ließen Heynryck ohne Träume schlafen, oder zumindest ohne dass er sich an diese erinnern konnte, allerdings hatte er trotzdem ein ungutes Gefühl. Er versuchte sich mit dem Gedanken zu beruhigen, dass die dämonischen Mächte nicht unbedingt weniger schaurig waren, als die mit denen er seinen Pakt eingegangen war.

Dankbar nahm er eine der Beeren von Nindrol entgegen und diese waren in der Tat sehr erfrischend! Es war kaum zu glauben, aber er fühlte sich dank dieser einzelnen Beere besser als die Wochen die er sich in der Gefangenschaft von nichts als Resten und Pilzen ernährem müßte.
"Hervorragend, Nindrol. Könnt ihr diese täglich beschwören?"

* * * * *

Für einen Augenblick musterte er den Drow[1] und ließ dessen Worte auf sich wirken, bevor er ein paar Fragen stellte.
"Außer euch scheint niemand den Weg zu kennen, Meister Sarith. Wie weit ist der schnellste Weg zum Dunkelsee? Ist dies der sicherste Weg?"
 1. Insight: 22 (natural 20 baby!)
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 12.07.2016, 08:24:28
Der Kampf war so schnell zuende wie er begonnen hatte, das beruhigte Thalra ein wenig. Dass die beiden Werwesen aber in ihrer Gemeinschaft gewesen waren und sie nun wahrscheinlich verfolgen würden, machte ihr Sorgen. Sie zog sich zurück hinter ihre Bücher und bereitete sich, so gut es ging, auf weitere Konfrontationen vor. Während ihrer Wache mit Nindrol blieb sie aufmerksam, nervös und still. Sie beobachtete den Zauber und analysierte ihn, soweit ihr das auf Sicht gelang. Die Beere nahm sie schließlich mit Dank entgegen. "Sehr praktisch, zu schade dass sowas außerhalb meiner Kräfte liegt." Sie dachte an ihre Göttin und schüttelte sich. Was die ihr zukommen lassen würde, da machte sie sich keine Illusionen.

Beim Aufbruch wartete sie zunächst, bis sich alle an Pilzen und Wasser bedient hatten oder alles abgeerntet war, bevor sie sich aus einem Teil der Kleidung schälte und eine Katzenwäsche vollzog. Sie beeilte sich und so schimmerte ihre Haut noch immer, als sie sich wieder komplett bekleidete. Sie nahm ihre Position in der kleinen Karawane wieder ein und ließ Sarinth seinen kleinen Triumph. Stattdessen konzentrierte sie sich lieber darauf, von Heynryck die Handelssprache der Oberwelt zu lernen.

* * * * *
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 12.07.2016, 10:27:47
(http://s32.postimg.org/rhj80vmkh/Sar_p.jpg)Sarith unterdrückte einen kleinen Hustenanfall. "Der linke Tunnel müsste am... schnellsten zum Dunkelsee führen. Es ist aber auch... der... gefährlichste der drei. Troglodyten... leben und jagen dort. Der mittlere... Tunnel führt leicht am Dorf... des stinkenden Echsenvolkes. Es dauert länger... über diesen zum See zu... gelangen und... die Versorgung wird in ihm... schwieriger. Der rechte Tunnel müs... müsste in die Richtung... des Handelsweges zurück... zurückführen. Es gibt dort... dann irgendwo eine kleine Karawanserei." Jimjar übersetzte die Worte des Drow.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 12.07.2016, 11:41:15
Orel unterdrückte den Hass auf Sarith für einen Moment und überlegt laut. "Auf der Handelsstraße wären wir vermutlich vor den wilden Gefahren dieser Tunnel sicherer, doch könnten wir auch geradewegs einem weiteren Drow Trupp oder Sklaventreiber in die Hände laufen. Wer betreibt diese Karawanserei, die ihr erwähnt habt?"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 12.07.2016, 11:49:01
(http://s32.postimg.org/rhj80vmkh/Sar_p.jpg)Sarith wartete ungeduldig bis Jimjar übersetzt hatte. "Das sehe ich wie du, Mensch. Ausserdem ist der Weg... über die Straße... am längsten. Die Karawanserei, wenn... wenn es sie überhaupt noch gibt... wurde von Drow betrieben. Er... er beschäftigte Söldner, um... um den Ort zu verteidigen. Aber gegen das, was die Karawane vernichtet hatte..." Der Drow bedeutete Jimjar mit einer herrischen Handbewegung zu übersetzen, was dieser dann auch widerwillig tat.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 12.07.2016, 12:06:02
Seine Miene verfinsterte sich erneut. "Wie ich es mir dachte. Dieses Risiko sollten wir nicht eingehen." Für einen Moment überlegte Orel. "Wenn Nindrol uns nicht täglich mit diesen magischen Beeren versorgen kann und wir kein trinkbares Wasser finden sollten, werden wir über kurz oder lang verdursten. Doch gegen die Troglodyten können wir uns verteidigen, ja vielleicht sogar mit ihnen verhandeln, immerhin sind es keine hirnlosen Kreaturen.[1] Wir sollten den linken Pfad einschlagen."


(http://s32.postimg.org/q2c4vny81/Eld_p.jpg)"Arrr, diese kleinen Biester können mit meinem Schwert verhandeln, aber der Mensch hat Recht. Je schneller wir den Dunkelsee erreichen, desto besser. Sollen diese Eidechsen nur kommen, wir werden sie zertreten, wenn sie uns den Weg versperren." Eldeth lachte auf und grinste enthusiastisch in die illustre Runde.
 1. Wissen (Arcana) 16
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 13.07.2016, 11:14:53
Nach dem Aufwachen aus einem traumlosen Schlaf der Erschöpfung verbrachte Corwin noch einmal einige Zeit mit Gebeten an Baravar und merkte, wie diese seien Bitten um Kraft für den kommenden Tag erhörte. Nachdem er fertig war, weckte er seinen schnarchenden Bruder mit einem liebevollen Fußtritt und ging zu Nindrol. Er nahm eine der ihm angebotenen Beeren entgegen und bedankte sich bei dem Elfen. Nach einem kräftigen Schluck aus der Quelle gesellte er sich zu Heynryck, Orel und Sarith.

* * * * *

"Ich bin auch der Meinung, dass alles besser ist als den Drow in die Fänge zu laufen", gab er seine  Meinung kurz kund und wrang dabei das Quellwasser aus seinen halblangen, verfilzten Haaren.

(http://s32.postimg.org/fm1zt73ep/Stu_p.jpg)Stu schwankte hin und her und schien sich unsicher zu sein. Dann stieß das Pilzwesen eine kleine, bräunliche Sporenwolkke aus. Alle drei Wege sind gefährlich, aber auch ich möchte auf keinen Fall noch einmal in die Gefangenschaft der Dunkelelfen gelangen, teilte er telepathisch mit.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 14.07.2016, 17:47:00
Sarith führte die Gruppe durch den mittleren Tunnel. Der Steinboden unter den Füßen der Flüchtlinge stieg immer weiter an, bis mehr geklettert, als gelaufen wurde, während die Decke über ihren Köpfen irgendwann auch für die Drow nicht mehr sichtbar war.

Insbesondere für Orel, den einzigen der vollständig blind war in absoluter Dunkelheit, war der Anstieg sehr beschwerlich. Als jedoch langsam bei allen die Muskeln von diesen Anstrengungen zu verkrampfen begangen, erreichten sie ein staubiges Plateau.[1] Am gegenüberliegenden Rand des Plateaus drang ein kaltes, weißes Licht durch eine beachtliche Reihe massiver Stalaktiten.
 1. Ihr wart 6 Stunden mit dem Travel Pace "Normal" unterwegs. ("Normal" weil ihr nichts anderes festgelegt habt.)
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 15.07.2016, 08:02:47
Am Morgen hatte Thalra mit Freude festgestellt, dass ihr neues Buch die gleichen und noch mehr Zaubersprüche enthielt als das alte. Sie bevorzugte zwar eine andere Sprache der Macht, aber das Übersetzen fiel ihr dank Erinnerung relativ leicht. Eilig bereitete sie ihre vertrauten Sprüche vor.

Unterwegs konzentrierte sie sich aufs Lernen und beobachtete misstrauisch die Gruppe und Umgebung. Die letzten Überraschungen saß ihr noch in den Knochen. Werwesen in der Gruppe und freie Dämonen? Ihr war nicht wohl, aber am meisten beschäftigte sie ihre eigene Zukunft. Sie hatte nichts, wohin sie zurückkehren konnte, und besitzen tat sie kaum mehr als ihre Fähigkeiten.

Bei der Diskussion über den zu wählenden Pfad hielt sie sich zurück, um nicht aufdringlich zu erscheinen und sie sich auch nicht sicher war, wofür sie sich ausgesprochen hätte. Keine Alternative sah wirklich gut aus. Entweder gab es die Karawanserei noch, der Drow dort könnte sich einen Namen machen wollen, oder er war zerstört, dann könnten die Räuber/Dämonen noch nahe sein. Echsenmenschen waren nur wenig umgänglicher und womit hätten sie handeln können? Auf dem Weg der Trogs gab es zumindest mehr zu beißen und eine Chance (wenn auch gering), dass gerade keine Jäger unterwegs waren. Sollte das doch der Fall sein - Sie war nicht so optimistisch über ihre Verteidigungsfähigkeiten.

* * * * *

Um dem Menschen die Reise durch die Dunkelheit zu erleichtern, hielt sie weiterhin ihre violett-silbernen Lichter aufrecht, ansonsten konzentrierte sie sich auf das Lernen der Sprache. Je müder sie wurde, desto wortkarger war sie allerdings. Auf dem Plateau angekommen blieb sie auf zittrigen Beinen im Dunkeln stehen, löschte aber im Angesicht des anderen Lichtes ihre Leuchtkugeln. "Sieht jemand nach, was dort ist und ob der Ort zur Rast geeignet ist?" Ihr lag noch mehr auf der Zunge, aber sie war zu erschöpft.



(http://s32.postimg.org/fpnzxjha9/Bup_p.jpg)Der Derro hatte Nindrol für die Zauberbeere ausgesucht höflich gedankt und sich ansonsten sehr zurückgehalten - keine Wäsche oder Worte an die Gruppe. Sein Gemütszustand schwankte unterwegs allerdings sichtlich - mal grinste er bis zum Kichern, ein andernmal sah er fast betroffen aus. Immerhin schien er ein Ohr für Heynrycks Lektionen zu haben.

Der Zwang der Wahl eines Weges schien ihn köstlich zu amüsieren. Zu einer Bemerkung ließ er sich dann doch hinreißen: "Handeln - eine hervorragende Idee! Wir können Ihnen alles bieten, was sie sich auch selbst holen könnten ohne Gegenleistung. Wer käme denn in Frage als nächstes Opfer für die Gruppe?" Er lachte kurz, dann winkte er ab und folgte wieder der Reisegruppe.

* * * * *

Die Erschöpfung am Ende des Tages machte sich bei ihm nicht allzusehr bemerkbar. Als die Sprache auf Späher kam, sah er erwartungsvoll auf Nindrol und Jimjar.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 15.07.2016, 16:43:32
(http://s32.postimg.org/eyiepa8n5/Der_p.jpg)Die meisten hatten sich nach dem mühsamen Aufstieg in den Staub fallen lassen. So auch Derendil der Quagoss, oder vielmehr der Sonnenelf im Körper eines Tiefenbären. Derendil erhob sich nach den Worten von Thalra und Buppido jedoch wieder. "Dieses Licht da ist kälter als das von Sehanine Mondbogen. Ich will dennoch einen Blick hinter die Tropfsteine wagen." Dann deutete er der Drow gegenüber eine Verbeugung an und schlich in einer geduckten Haltung auf allen Vieren in Richtung Licht.[1]
 1. Stealth 15
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 15.07.2016, 16:55:02
„Wie kommst du darauf, dass ich dir vertraue und mich in meinen Rücken habe, während du mich durch unbekanntes Terrain direkt ins Maul in einer Bestie schleichen lässt? Ich sage wir Beide bilden die Vorhut, so dass du nicht auf dumme Gedanken kommst.“ Mit diesen Worten an Sarinth ging der Elf in den mittleren Gang.

****

Nindrol atmete tief ein. Die ganze Flucht und Situation hier unten war bereits fordernd genug, aber ständig dieses dilettantische Verhalten zerrten doch mittlerweile arg an seinem Nervenkostüm. Wieso meldet sich der einzige in der Gruppe der nicht im Dunkeln sehen kann, um eine Erkundung mitanzuführen? Zudem bewegt er sich in der Rüstung lauter als ein Zwerg, dem man ein paar Metallstücke an die Füße gebunden hat.

Mit einem tiefen Seufzer versuchte er Orel noch anzusprechen: „Zieh nicht mit nach vorn Orel. Du siehst hier unten so gut wie nichts und auch wenn deine Einstellung löblich ist, so bist du vielleicht nicht die größte Hilfe beim Erkunden. Lass mich Derendil folgen. Ich versuche ihn noch einzuholen und dann wartet ihr auf mein Signal, einverstanden?“

Nach der kurzen Unterhaltung schaut er für einen Moment dem Tiefenbären nach. Als dieser weiter unbeirrt voranprescht, so lässt er seine Gesprächspartner links liegen und folgt dem Tiefenbären.[1]
 1. Stealth 18
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 16.07.2016, 14:25:59
Orel wurde über lange Zeit einen weiten Weg nach oben über kantige Felsen und spitze Vorsprünge gezerrt. Vor ihm lag erneut die Schwärze und um nicht zu stolpern oder auszurutschen, waren seine Muskeln dauerhaft angespannt. Als sie endgültig wieder einen geraden Boden unter sich hatten, konnte der Mensch aufatmen und setzte sich.

(http://s32.postimg.org/q2c4vny81/Eld_p.jpg)"Was gäbe ich jetzt für einen kühlen Humpen..." Eldeth lehnte sich in gebückter Haltung gegen einen breiteren Stumpf eines Stalagmits und wischte sich den Schweiß von der Stirn.

Langsam konnte er den Schmerz aus Waden und Oberschenkel massieren, während Derendil an ihm vorbei auf die seltsame Lichtquelle zu stapfte.

****

"Derendil, wartet, Ich begleite euch. Wir sollten hier nicht alleine losziehen." rief Orel dem Tiefenbären nach, rappelte sich unter immer noch leichten Schmerzen auf und folgte Derendil. Der verzauberte Elf würde zumindest seine Intention verstehen, auch wenn er die Handelssprache nicht kannte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 16.07.2016, 21:32:09
Die wenige Bewegung in den Wochen der Gefangenschaft hatten dazu geführt, dass seine Beine kaum mehr gewohnt waren eine längere Belastung mitzumachen. Beim Aufstieg mußte der Halbelf mehrfach pausieren und war sich fast sicher dass die Anstrengung des Marschs einen Muskelkater nach sich ziehen würde.
"Ein kühler Humpen wäre nun wahrlich eine Wohltat!" kommentierte Heynryck die Worte der Zwergin.

(http://s32.postimg.org/s1atnhfy9/Shu_p.jpg)Ähnlich mühsam wenn nicht noch viel mehr war der Aufstieg für Shuushar. Den Fischmann erschien selten so aus seinem Element. Auf dem Weg verlor er einiges an Wasser und hinterließ gerade nur eine Feuchte spur. Zu allem Überfluss bleibte klebte auch noch sehr viel von dem Staub an ihm, was ihm seine Hautfarbe heller erschienen lass. "Hat jemand etwas Wasser übrig für mich? Blibdoolpoolp wird es euch danken." Er schaute durch die Runde als er sich in den Staub sinken ließ. Das Wasser lief weiter in kleinen Bächen an seiner Haut herunter und sein wuchtige Brust bebte während er nach Luft schnappte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 18.07.2016, 10:56:25
Schnaufend erreichte auch Corwin das Plateau und bemerkte das gespenstische, kalte Licht auf der anderen Seite. Da stimmt doch etwas nicht , dachte er bei sich. Doch bevor er Weide zu Atem kam und etwas sagen konnte, waren Derendil und Orel bereits losgelaufen. Wartet doch. Wir müssen zusammenbleiben. Einen Moment ausruhen, dann kann es weitergehen, versuchte er so laut er sich traute den beiden Vorauslaufenden hinterherzurufen, in der Hoffnung, dass diese ihn noch hören würden.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Floki am 18.07.2016, 22:24:08
"Keine Zeit, Bruder." Floki schon seinen Bruder aufmunternd an. Doch seine Mimik strafte seiner Motivation Lügen. Tiefe Augenringe und fahrige Bewegungsabläufe waren die Spuren der Belastung der letzten Stunden. Tage. Wochen? Es fühlte sich nach mehr an, als es tatsächlich war.
Dennoch wollte Floki weiter.
Seine Armbrust hatte er immer in der Hand, als würde sie ihn stützen, einem Wanderstab gleich. Er hatte die Maserung des Holzes bereits vollkommen verinnerlicht.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 19.07.2016, 20:53:47
Thalra wurde aus dem Verhalten der Gruppe nicht recht schlau. Als Späher gingen plötzlich mehr los als notwendig und dann auch noch die größeren und lauteren. Zu allem Überfluss brach auch noch mehr als eine Diskussion darüber aus. Da sie aber nicht alles verstand und sich nicht in Schwierigkeiten bringen wollte, blieb sie still. Stattdessen wankte sie ein paar Schritte tiefer in den Schatten und hielt sich nicht mehr auf den Beinen - Sie fiel hin und befand, dass sie hier bleiben konnte. So setzte sie sich ordentlich hin, verschmolz mit der Dunkelheit und beobachtete die anderen aus rotschimmernden Augen. Mit Shuushar hatte sie Mitleid: "Er wird sicher mehr Wasser brauchen als unserein - hoffentlich finden die anderen eine Quelle, wir können ja kaum was transportieren."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 20.07.2016, 09:11:01
"Wir sollten sicher gehen, woher die Lichtquelle kommt, Corwin. Ich möchte nur ungerne überrascht werden." antwortete er dem Gnom, bevor er mit Derendil zwischen den Tropfsteinen verschwand. Jetzt, da er etwas mehr sehen konnte, wurde der Gang des Menschen zunehmend sicherer.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 24.07.2016, 13:33:02
Etwas widerwillig holt der Halbelf ein Teil eines des Pilze heraus die sie vor der letzten Rast gefunden und er unter seiner Kleidung getragen hatte. Der Pilz speicherte immer noch einiges seiner Flüssigkeit und er überreichte ihn dem Quatoa.
"Es ist nicht viel, aber wenn hier hierauf kaut sollte der Pilz euch etwas Wasser spenden. Erhört Eure Gottheit eure Gebete? Ich habe von göttlichen Wundern gehört mit denen Wasser aus dem Nichts erschaffen werden kann."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 28.07.2016, 10:25:48
Weiße Streifen aus Licht fielen durch den Vorhang aus schwarzen Tropfsteinen auf den staubigen Steinboden. Derendil und Nindrol schlichen geduckt über das geisterhaft beleuchtete Plateau auf diese beunruhigende Szenerie zu.

Der Quagoss und der Elf hatten die Stalaktiten soeben erreicht, da hörten sie Orel, der sich geräuschvoll näherte.

Zwischen den Abtropfsteinen hindurch konnten die beiden eine riesige Höhle überblicken, deren Boden von einem mächtigen Pilzwald bedeckt war, während ihre Decke hoch oben in der Dunkelheit verborgen blieb. In dem Pilzwald erstrahlten zahlreiche Grüppchen von 5 bis 10 Fuß hohen, bleichen Pilzen in dem gespenstischen, weißen Licht, das bis auf das Plateau hinauf fiel.

Nindrol erkannte die Pilze als Nachtlichter, die leuchten so lange sie verwurzelt bleiben, aber sofort erlöschen sobald man den Pilz umstößt. Der Waldelf vernahm ausserdem das leise Rauschen eines Flusses oder Wasserfalls irgendwo in dem Pilzwald unter ihnen.

Der Waldelf teilte seine Erkenntnisse mit Derendil und Orel.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 30.07.2016, 21:55:11
Orel lugte über das erhöhte Felsplateau und fixierte fasziniert die leuchtenden Pilze. "Nicht nur Schrecken und Unheil findet man in diesen Gefilden unter unserer hellen Heimat an der Oberfläche. Wenn es dort unten Wasser gibt wie ihr sagt Nindrol, sollten wir hinabgehen und uns diesen Wald genauer ansehen. Vielleicht können wir unsere Vorräte aufstocken."

Der Mensch blickte erwartungsvoll zu dem Elfen und hoffte auf Zustimmung.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 31.07.2016, 18:18:33
Unruhig wartete Corwin ab, wie Orel und die beiden anderen das Plateau erkundeten. Hier können überall Gefahren drohen, wir dürften uns eigentlich nicht aufteilen. Er blickte alle anderen, die sich erschöpft um ihn herum versammelt hatten. Keiner von Ihnen machte bisher Anstalten, den Vorausgegangen zu folgen. Nach einem weiten Moment, der ihm unendlich lange vorkam, fragte der Gnom dann schließlich in die Runde. "Wollen wir den anderen langsam folgen, um ihnen im Falle ein Hinterhalts schnell beistehen zu können?"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 31.07.2016, 22:29:32
Nindrol nickte dem Menschen hinter sich zu und sprach mit etwas gedämpfter Stimme. "Orel, kannst du langsam und vor allem leise zurück zu den anderen gehen und sie zu uns leiten? Derweil schleichen Derendil und ich dort hinunter und erkunden ob die Luft rein ist. Wir geben euch dann ein Zeichen falls alles in Ordnung ist und wir können dann dort unten unsere Vorräte an Wasser auffüllen."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 02.08.2016, 06:59:35
Die Drow musste sich Corwins Worte erst übersetzen lassen, bevor sie reagierte. Aus dem Schatten heraus, der alles außer ihren roten Augen und den Silberschimmer ihres Haares schluckte, antwortete sie: "Lasst uns ihnen noch ein wenig Zeit geben. Das es still ist und sie noch keinen zurück geschickt haben bedeutet eher, dass sie noch am untersuchen sind. Wenn wir jetzt laut hinterherkommen, stört es un ter Umständen." Eigentlich ist sie auch unruhig, aber auch sehr erschöpft. Am liebsten würde sie vor Ort ruhen, doch lässt sie die Unklarheit und das zweite Buch nicht entspannen.

(http://s32.postimg.org/s1atnhfy9/Shu_p.jpg)"Danke", reagierte der Kuo-Tao auf das Angebot des Halbelfen und nahm die Pilze an. Die Stimme und die Haltung wirkten peinlich berührt, trotzdem begann er gierig, die Pilze zu wringen und zu kneten, um auch den letzten Tropfen herauszuquetschen und sich zuzuführen. Erleichterung machte sich breit auf seinem Gesicht, wobei er vor sich hin murmelt: "Verzeiht diesen Moment der Schwäche, das Verlangen wird einfach zu groß. Und bevor ich meinen Brüdern und Schwestern nicht den Frieden gebracht habe, darf ich noch nicht abtreten. Leider bin ich nicht in der Lage, solch ein Wunder zu wirken.", beantwortete er zuletzt Heynrycks Frage.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 02.08.2016, 09:39:37
(http://s32.postimg.org/q2c4vny81/Eld_p.jpg)Nach einer geraumen Zeit sprang Eldeth auf. "Arrr bei Moradins Hammer! Deine verdammten Artgenossen mögen mir die Waffe meiner Ahnen geraubt haben, aber sie haben mir nicht meinen Mut und meine Entschlossenheit genommen aus dieser Hölle zu entkommen!", zischte die Zwergin, starrte Sarith hasserfüllt an und schlug sich auf die Brust. "Ich bin Eldeth Feldlauf, Tochter der Esgirt Feldlauf und diene König Bruenor Heldenhammer von Gauntlgrym! Und ich gehe ihnen jetzt nach." Dann rüstete sie sich wieder und schlich verstohlen auf das gespenstische Licht zu.[1]
 1. Stealth 26
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 03.08.2016, 06:47:48
Nindrol juckte es in den Fingern. Er musste versuchen für die Anderen, aber nicht zuletzt auch für sich selbst, etwas Wasser und einen sicheren Weg zu finden. "Ich werde hinabklettern und du kannst mir sogleich folgen. Ich muss wissen was dort unten zu finden ist."
Doch scheinbar griff der bisher recht fähig wirkende Waldelf gleich beim ersten Versuch ins Leere[1] und fiel 20 Fuß hinunter in die Tiefe, wo er mit einem dumpfen Geräusch und einem erstaunlich leisem Ausruf unsanft landete.[2]

(http://s32.postimg.org/eyiepa8n5/Der_p.jpg)Entsetzt sah Derendil wie es Nindrol ergangen war. Ohne zu zögern sprang er mit der Anmut eines Tigers[3] die Klippen hinab zu seinem vermutlich verwundeten Blutsbruder. "Welch Schrecken! Nindrol hast du dir etwas getan?"
 1. Athletics 3
 2. Will Save DC15 um Aufschrei zu unterdrücken: 16
 3. Athletics: nat. 20
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 03.08.2016, 10:47:30
Der Waldboden unterhalb der Felsenklippe war feucht. Über dem steinernen Höhlenboden lag eine Hand breit eine dunkle, schlammige Masse aus verfaultem Pilz, die jedoch von einer hellen, frischeren Schicht aus Sporenstaub bedeckt war. Die Luft war feucht und abgestanden. Es roch nach erdigem Moder. Das Wasserrauschen war stärker zwischen den „Stämmen“ der Pilze zu hören, als noch auf dem Plateau.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 03.08.2016, 15:34:12
Orel nickte Nindrol zu, doch als er gerade um den nächsten Tropfstein herumschlich, hörte er Derendils erschrockenes Flüstern und drehte schnell wieder um.

"Was ist mit ihm? Ist er gefallen?" Am Boden kniend lehnte der Mann sich etwas über den Vorsprung und erkannte im diffusen Licht der Pilze die Umrisse des Elfen, der scheinbar beim Herabklettern den Halt verloren hatte. So leise wie möglich zischte er von oben herab, ohne auf eine Antwort des Tiefenbären zu warten. "Alles in Ordnung, Nindrol? Ich hole Corwin!"

Schnell drehte Orel sich erneut um und huschte zwischen den Stalagmiten hindurch zum Lager der Gruppe.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 03.08.2016, 16:15:11
(http://s32.postimg.org/q2c4vny81/Eld_p.jpg)Dem Menschen blieb fast das Herz stehen, als ihn plötzlich die Hand von Eldeth aus dem Schatten aufhielt. "Was ist geschehen? Warum so hastig, Orel?", fragte die Zwergin. Nachdem ihr der Soldat aus Langsattel alles knapp erklärt hatte, nickte die Schildzwergin nur und meinte: "Gut. Hole du den Gnom. Ich will sehen, ob ich im Wald helfen kann." Sie schlich in Richtung Felsenklippe, wo sie sich sogleich an den Abstieg machte. Leise und trittsicher erreichte sie Derendil und den abgestürzten Elf. "Na, das scheint ja halb so schlimm zu sein, Spitzohr. Sind wir hier allein im Wald?", flüsterte sie Nindrol zu.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 03.08.2016, 18:13:16
Kurz nachdem Derendil bei Nindrol angekommen war, hatte sich dieser bereits wieder aufgerafft. Er wog seinen Kopf von links nach rechts, wobei sein Nacken ein leises Knacken verließ. Das Kettenhemd wieder in die richtige Position schiebend, sah sich der Elf in der unmittelbaren Umgebung um.[1]

„Ich habe keine Spuren entdecken können und vermute daher wir sind allein. Dennoch sollte man immer wachsam bleiben. Was ist mit dem Rest, werden sie folgen?“ fragte er die Zwergin neben sich.
 1. Perception 12
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 03.08.2016, 18:51:46
Jede Fußspur hätte der Elf auf diesem Boden sogleich erblickt, und so hatte er gerade ausgesprochen, als Nindrol im Westen eine Bewegung im Licht, oder vielmehr im Spiel aus Licht und Schatten wahrnahm. Er konnte nicht mit Bestimmtheit sagen wie weit entfernt, doch im Westen irgendwo im Schatten der Pilze.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 04.08.2016, 12:24:38
„Vorsicht, dort hinten ist irgendetwas!“ presste er zwischen den Zähnen hindurch und zog beide Kurzschwerter. Danach versuchte er angestrengt nach Westen zu starren, um mehr über seine Wahrnehmung herauszufinden.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 05.08.2016, 08:32:19
Mühselig richtete sich Heynryck auf als er hörte dass sich Nindrol verletzt hatte und folgte Corvin zu dem Plateau von dem es einen Überblick über den Pilzwald gewann. Einen Abstieg wollte er aber momentan nicht wagen und schaute sich stattdessen in der Höhle um, soweit eh ihm das spärliche Licht und seine Dunkelsicht ermöglichte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 07.08.2016, 17:31:21
Ungeduldig starrte der Mann angestrengt über die Klippe, nachdem er mit Corwin, Ryck und den anderen zum schwierigen Abstieg, den Nindrol gewählt hatte, zurückkam.

"Ich kann ihn kaum erkennen," flüsterte Orel, "ich hoffe er weiß um diese Wälder und geht nicht tiefer hinein. Sollten wir ihm nicht lieber folgen? Wenn etwas dort unten ist, können wir ihm von hier oben kaum helfen."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 09.08.2016, 06:14:53
(http://s32.postimg.org/s1atnhfy9/Shu_p.jpg)Als der Kuo-Tao durch Orels Bericht an Corwin mitbekam, dass hinter den Stalagmiten eine Klippe und vor allem ein Wald war, gab es für ihn kein Halten mehr. Schwerfällig, aber mit Energie, stemmte er sich vom Boden und watschelte hinüber. "Das muss ich mir ansehen.", murmelte er vor sich hin. Eigentlich war es jedoch nur eine Entschuldigung, sein Durst und sein Verstand, der ihm sagte, dass die Pilze eine Wasserquelle bräuchten, trieben ihn voran. Kaum an der Kante angekommen, kletterte er auch schon hinunter, das Plätschern aus der Ferne war nur allzu erlockend.

Da nun immer mehr der Vorhut folgten und der temporäre Rastplatz sich leerte, raffte sich die Droe ebenfalls auf. In ihrer Erschöpfung fiel es ihr nicht leicht. Sie schälte sich aus den Schatten und schlich zwischen die Gesteinsformationen. Am Klippenrand suchte sie sich einen von unten nicht einsehbaren und dunklen Platz, um erstmal Beobachtungsposition einzunehmen. Kraftlos ließ sie sich dort fallen und linste über den Rand.
[/quote]
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 09.08.2016, 16:58:47
Obwohl sein Körper bereits ziemlich ausgetrocknet war, rutschte der Kuo-Toa ab und stürzte in die Tiefe. Er kam unweit von Nindrol, Derendil und Eldeth wie ein nasser Sack auf und rollte ächzend zur Seite.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Floki am 09.08.2016, 17:20:45
"Wir werden nicht umhin kommen, herunter zu klettern. Wir müssen weiter. Los jetzt. Nicht ewig diskutieren, das wird uns noch das Leben kosten ..."
Floki war das ewige Lamentieren und Reden leid. Jeder noch so kleine Schritt musste mehrfach diskutiert werden. Nicht seine Art, Dinge zu lösen.
"Komm schon Bruderherz, wir gehen auch."
Floki zuppelte an den spärlichen Klamotten seines Bruders, seine Stimme rau und heiser vor Durst.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 09.08.2016, 21:37:07
Heynryck war sich nicht sicher ob er jetzt schon einen Abstieg wagen wollte. Sie waren sich noch nicht sicher, was sich in oder hinter diesem Pilzwald befinden würde und diesen Aussichtspunkt zu verlassen kam ihm momemtan nicht klug vor. Diese Höhle konnte nach allem was sie wußten auch eine Sackgasse sein und einen beschwerlichen Aufstieg nötig machen.
Dennoch lößte er das Seil von seiner Schulter, dass er in Velkynvelve gefunden hatte und warf ein Ende in den Abhang hinunter, während er das andere hielt, als der Kuatoa an ihm vorbei in den Angrung stürzte. Kurz schüttelte der Halbelf den Kopf. "Mit einem Seil ist ein Abstieg womöglich etwas einfacher." Er schaute zu den verbleibenden Gefährten auf dem Plateau.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 10.08.2016, 08:20:16
Corwin ließ sich von einem Bruder mitziehen und trottete hinter ihm her zu dem Abgrund, in dem sich der Pilzwald verbarg. So etwas hatte er noch nie gesehen und musste nun erkennen, dass das Unterreich auch Plätze barg, die von einer düsteren Schönheit waren. Er blickte sich kurz um, um eine Stelle zu finden, an der es genug Vorsprünge gab, um sicher nach unten zu klettern. Dann stieg er in den Pilzhain hinab.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 10.08.2016, 22:53:19
"Also schön, es macht keinen Sinn das die Anderen sich hier den Hals brechen." Mit diesen Worten zog der Mensch den behelfsmäßigen Behälter aus zwei Schilden und einem Seil vom Rücken. Er würde dieses lösen und am Ende eine doppelte Schlaufe anlegen, womit er die Schilde leicht verzurrt langsam über die Klippe nach unten lassen könnte. Eldeth würde ihm dabei helfen, und so zischte er nach unten in Dunkelheit.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Floki am 11.08.2016, 10:28:26
Aber bevor Eldeth der leisen Aufforderung Orels nachkommen kann, nestelt Floki bereits fachmännisch an dem heruntergelassenen Seil und bedeutete Orel mit einem kurzen Zug daran, dass er fertig war.
Als Flokis Bruder heil unter ankam, machte er eine abwartende Handbewegung. Er wollte erst warten, bis jeder unten war.
Den bereits vorauseilenden zischte er zu: "Zzzzzzt ... bleibt hier. Wir sollten uns nicht trennen!"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 11.08.2016, 12:05:24
Orel hielt inne und kam geduckt zu Floki hinüber. Durch das zusätzliche Seil war es nicht mehr nötig den provisorischen Behälter zu lösen und so ließen sie ihn über Flokis Abstieg hinunter, bevor er selbst den Weg nach unten wagte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 12.08.2016, 08:18:11
(http://s32.postimg.org/fm1zt73ep/Stu_p.jpg)Stu nährte sich langsam dem Abgrund, an dem nun ein Seil nach unten führte. Ansatzlos und ohne zu zögern bewegte er sich über die Kante und suchte mit seinen vier Extremitäten Halt an Seil und Feld, wobei sich an den Ende seiner Arme kleine Tentakeln wie Finger ausbildeten, die dem Pilzmann halfen, sich langsam, aber stetig nach unten zu bewegen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 12.08.2016, 10:50:51
Die flüchtigen Drowsklaven hielten kurz den Atem an, als der Mykonid nach unten kletterte. Thalra, Orel, Ryck, Buppido, Jimjar und Sarith oben auf dem Plateau und Nindrol, Derendil, Eldeth, Shuushar, Floki und Corwin unten im Pilzwald. Der Svirfnebli hatte noch keine Wette geäussert, da hatte Stu bereits sicher den feuchten Waldboden erreicht.

Die Grüppchen der Nachtlichter warfen ein bleiches, geisterhaftes Licht in den Pilzwald, das die übrigen Pilze je nach Standort weiß wie Schreckgespenster färbte oder schwarz wie die Tropfsteine irgendwo hoch über dem sporenbedeckten Boden.

Unten war das Rauschen des Wassers sehr viel lauter als oben auf dem staubigen Plateau.

Sarith und Buppido machten sich gerade an den Abstieg, als plötzlich Nindrol und Floki irgendwo westlich, im Spiel zwischen den Nachtlichtern und den Schatten des Unterreichs, erneut eine Bewegung wahrnahmen.

Dann hatte der Drow den Pilzwald erreicht. Kurz darauf stürzte der Derro hinterher. Er kam Flüche zischend auf dem matschigen Waldboden auf, rollte sich sogleich ab, auf alle Viere und zoge seinen Dolch. Wie ein wildes Tier blickte er zähnefletschend zwischen die Pilze.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 16.08.2016, 06:14:24
(http://s32.postimg.org/s1atnhfy9/Shu_p.jpg)Mit einem Ächzen kam der Kou-Tao wieder auf die Beine und betastete sich, ob ihm etwas ernsthaftes passiert wäre. Erleichtert begann er sich umzuziehen und zu lauschen. "Ich höre Wasser! Lasst es uns suchen, oder gibt es ein Problem?", fragte er. Seine krächenzende Stimme war erfüllt von Begeisterung und so wartete er die Antwort nicht mehr ab, sondern setzte sich vorsichtig in Bewegung, dem Rauschen nach.

Thalra blieb erschöpft oben liegen und beobachtete die Gruppe, bis diese schließlich zum größten Teil unten war. Heynrycks auffordernder Blick ließ sie schließlich einsehen, dass sie sich besser in Bewegung setzte. Sie stemmte sich hoch und versuchte, ihre Erschöpfung nicht sichtbar werden zu lassen. Als eine der letzten Griff sie ins Seil und begann, sich abzuseilen, mit Vorsicht die Füße gegen den Fels platzierend. Doch reichte ihre Kraft nicht aus, sich ordentlich zu halten. Sie rutschte ab und stürzte kopfüber ab. Nur mit Mühe drehte sie ihren Kopf noch weg und schützte sich mit den Armen, als sie unten aufschlug. Mit einem nicht unterdrückbaren Wimmern zog sie sich zusammen, bevor sie sich wieder in den Griff bekam und aufstand, weiter den Rücken haltend. Mit sehr langsamen und vorsichtigen Bewegungen stiefelte sie vom Seil weg in den Schatten des nächsten Pilzes.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 16.08.2016, 09:29:04
(http://s32.postimg.org/q2c4vny81/Eld_p.jpg)"Was denkst du wo du hinwillst, Fischmann! Hier geblieben!", zischte die Zwergin Shuushar hinterher. Jimjar setzte noch zu einer Übersetzung an, da war der Kuo-Toa aber auch schon hinter den Pilzen verschwunden. Eldeth blickte fragend mit zornigen Augen in die Runde.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 16.08.2016, 13:58:59
Corwin seufzte hörbar. "Es ist anscheinend nicht möglich, hier ein bisschen Ordnung reinzubringen, aber sonst wäre es wahrscheinlich auch langweilig", fügte er mit einem bitteren Grinsen hinzu. "Dann lasst uns die Gruppe nicht schon wieder trennen. Also gehen wir unserem fischen Freund nach, aber passt auf", sprach er und setzte sich in Bewegung. Dabei zog er sein Kurzschwert, nickte Eldeth einmal zu und blickte aufmerksam in die nähere Umgebung. Wir sind wahrscheinlich nicht die einzigen, auf die eine Wasserquelle hier anziehend wirkt.

Perception: 20
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 16.08.2016, 22:21:52
Nachdem alle seine Gefährten den Abstieg hinter sich hatten, wickelte Ryck wieder das Spinnenseidenseil wieder zu einer Rolle zusammen und schlung es sich wieder um die Schulter. Danach macht er sich selbst an den Abstieg. Indem er die anderen vorher beobachtet hatte, wußte er welche Absätze und Stufen an dem Abhang stabil genug waren um ihn zu halten.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 17.08.2016, 10:36:30
"Achtet auf die Pilze und berührt nichts. Ihr Licht soll ihre Nahrung anlocken, manche von ihnen sondern ein ätzendes Sekret ab, können euch vergiften oder explodieren gar gänzlich." So vorsichtig wie möglich bewegte Orel sich hinter dem Kuo-Toa her und versuchte ihn einzuholen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 20.08.2016, 08:04:32
Corwin ging so leise wie möglich durch den gespenstisch leuchtenden Pilzwald. er orientierte sich dabei an dem schlurfenden Gang und den gurgelnden Geräuschen des Kua Toa vor ihm. Hinter und neben sich konnte er die anderen hören, wie sie sich mehr oder weniger leise fortbewegten. Von sich aus hätte er die Pilze sowieso nicht berührt, aber er nahm Orels Warnung dankbar auf. Weiterhin suchte er so gut es ging seine Umgebung ab.


Stealth:
4
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 21.08.2016, 00:57:20
Überrascht von der bestimmten Aussage des Menschen, übersetzte Heynryck das Gedagte für die anderen Weggefährten, die die Sprache der Oberfläche nicht beherrschte. Etwas vorsicht wird in dieser ungewöhnlichen Umgebung kann kaum falsch sein.

(http://s32.postimg.org/fpnzxjha9/Bup_p.jpg)Der Derro geht auf einen der Pilze zu und streckt dir Hand danach aus. Ein verzerrtes Grinsen flog über seinen von spärlichen Bart umrahmten Mund und es sah für einen Moment es wirklich so aus als würde er einen der Pilze trotz der Warnung berühren wollen, zog die Hand aber dann zurück. Er wendete sich der Gruppe zu mit aufgerissenen Augen und einem fast sadistischem Gesichtsausdruck."Was weiß denn schon dieser Mensch? Hiermit könnten wir uns weitere Rationen sichern, die vielleicht bis nach Gracklstug reichen."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 22.08.2016, 11:40:56
Während das eine oder andere Streitgespräch über die Natur der Pilze in der Gruppe geführt wurde, verfolgten die Flüchtlinge aus Velkynvelve den Kuo-Toa durch den gespenstisch beleuchteten Pilzwald. Selbst Nindrol, der ganz vorneweg schlich, hatten Shuushar aus den Augen verloren. Das Rauschen des Wassers wurde zunehmend lauter, bis der Waldelf ein Ende des Pilzbestandes wahrnahm. Er beschleunigte seine erprobten Schritte und pirschte sich an die Waldgrenze an.

Aus unsichtbaren Höhen stürzten weiße Wassermassen herab, die ein vermutlich tiefes, natürliches Becken auffingen. Das Wasser sammelte sich dort zu einem wilden, sprudelnden und schäumenden Strom, der sich in einem breiten, aber kurzen Flussbett den Weg zur gegenüberliegenden Höhlenwand suchte. Ganz offenbar verlief der Fluss ab da unterirdisch.

Auf der kleinen Lichtung, neben der aufgewühlten Wasserstelle, befanden sich sechs Humanoide und der bleiche Kadaver einer großen, aufgeblähten Riesenkröte. Ein widerlicher süßlicher Gestank wehte durch die schwere, feuchte Luft zu dem Elf hinüber. Fünf der Humanoide erkannte er, nicht zuletzt durch den abscheulichen Geruch, als Troglodyten. Den sechsten Humanoiden kannte Nindrol leider nur zu gut. Es war Shuushar der Kuo-Toa, den das stinkende Echsenvolk gerade eingekreist hatte und mit archaischen Waffen bedrohte.

Kurz darauf hatten auch die anderen den Waldrand erreicht. Das Rauschen des Wasserfalls hatte den Lärm der Streitgespräche über die Pilze offenbar übertönt und noch waren die anderen Flüchtlinge von den Troglodyten nicht bemerkt worden.

(https://s4.postimg.org/sgtnob1i5/Map.jpg)
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 22.08.2016, 12:32:04
Nindrol konnte seinen Augen nicht trauen, nein er wollte es nicht. Nachdem die Gruppe selbst durch die Führung des nicht vertrauenswürdigen Drow in keinerlei zusätzlicher Schwierigkeiten geraten war, übernahm das nun Shuushar.

Sofort wandte sich der Waldelf zu den anderen, wohl hoffend sie blieben Dank des Wasserfalls noch eine Weile unbemerkt. "Dämlicher Fischmann, jetzt haben wir hier fast ein halbes Dutzend Troglodyten gegen uns. Gerade wo wir alle geschwächt sind. Kann Sie jemand mittels Magie oder Feuer vertreiben? Ich bin bereit mit den Kurzschwertern mitzuhalten, wenn es nicht anders geht."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 22.08.2016, 12:47:11
Orel blieb sofort regungslos stehen und fixierte die kleinen Echsenwesen in dem hellen Schein der Pilzgewächse.

"So ein Mist." zischte er leise heraus, als er Shuushar zwischen ihnen entdeckte. Sein Blick fiel für einen kurzen Moment auf den Leichnam der riesigen Kröte. Langsam und leise festigte er seinen Griff um die Hellebarde und spannte die Muskeln, bereit loszustürmen. "Die tote Riesenkröte scheint das Ergebnis ihrer Jagd zu sein. So schwierig es ist, in der Dunkelheit zu überleben, glaube ich nicht, dass sie sich so einfach verjagen lassen. Sie werden ihre Mahlzeit vermutlich verteidigen oder bei einem Kampf in der Unterzahl zwischen die Pilze fliehen, aus dessen Schutz sie uns leichter angreifen können. Das sieht nicht gut aus, doch vielleicht schaffen wir es in einem Überraschungsmoment einige in den reißenden Strom zu stoßen. Sie können vielleicht gut schwimmen, aber gegen diese Wassermassen werden sie nur schwer ankommen und wir hätten Zeit uns um den Rest zu kümmern oder uns zurückzuziehen. Was meint ihr?"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 22.08.2016, 14:09:17
(http://s32.postimg.org/rhj80vmkh/Sar_p.jpg)Nachdem Jimjar übersetzt hatte, ging ein leises Murren durch die Gruppe.

Sarith unterdrückte ein Husten, dann zischte er: "Vergessen ... wir den Kuo-Toa einfach. Lassen wir ... die Stinker ihren Spass mit dem ... sabbernden Schuppensack haben, dann verschonen sie uns ... vielleicht. Eine so große Gruppe ... werden sie vermutlich ... ohnehin nicht angreifen. ... Bis sie Verstärkung ... aus ihrem Dorf geholt haben ... sind wir schon weitergezogen."

Buppido nickte grimmig. Stu zitterte nur und drückte sich an einen großen dunklen Pilz.

(http://s32.postimg.org/q2c4vny81/Eld_p.jpg)"So sehr es mir zuwider ist, aber der Dunkelheimer hat Recht. Das ist ein Kuo-Toa! Diese Fischgesichter zerren für gewöhnlich Unschuldige in die ewige Dunkelheit des Unterreichs und opfern sie ihrer finsterer Göttin! Auch wenn er sich am Dunkelsee gut auskennt, riskiere ich nicht meinen Hals für einen von denen." Jimjar übersetzte. Dann schloss sich die Schildzwergin Sarith, Buppido und Stu an, und ging ein paar Schritte zurück in den Pilzwald.

Anschließend machte sich auch Derendil daran den Vieren zu folgen.

(http://s32.postimg.org/cxjlm9n9d/Jim_p.jpg)"Ich wette die suchen nur einen geeigneten Rastplatz für uns. Und das werde ich mal überprüfen. Wenn wir einen gefunden haben, komme ich zurück an den Wasserfall. Ihr behaltet die Troglodyten im Auge?" Ohne auf eine Antwort zu warten sprang Jimjar den anderen hinterher und verschwand im Pilzwald.

Plötzlich standen Nindrol, Orel, Ryck, Thalra, Corwin und Floki allein am Waldrand.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 22.08.2016, 15:19:53
"Na großartig ..." raunte der Mensch zu sich selbst und drehte sich wieder zu den Troglodyten. Lange Zeit hatten sie sicher nicht zu entscheiden, ob sie dem Kuo-Toa zur Hilfe eilen oder nicht. Orel beobachtete mit gespaltenen Gefühlen die Echsenwesen und ihre natürliche Unruhe, die jeden Moment in einen Angriff umschlagen könnte.

"Vielleicht hat Eldeth Recht, doch könnte Shuushar uns genau aus diesen Gründen am Dunkelsee noch wichtig sein. Was ist, wenn wir auf weitere seiner Art treffen? Ich sage, wir helfen ihm!" Der Kämpfer sah fragend in die Runde und erhoffte sich Zustimmung.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 22.08.2016, 15:33:30
Was lief denn nun plötzlich wieder? Jetzt zogen sich die Unterirdischen fein aus dem Schlamassel raus. Naja es wundert mich nicht.

Nindrol hatte die anderen Flüchtigen gehört, aber nur wenige. So hoffte er die restlichen Kameraden mit Orel zusammen überreden zu können: "Wir sind noch genauso viele wie die da, wenn nicht mehr! Also helfen wir dem Fischmann, denn auch seine Torheit darf für uns kein Grund sein ihm die Hilfe zu verweigern!"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 22.08.2016, 18:39:50
(http://s32.postimg.org/s1atnhfy9/Shu_p.jpg)Aus der Ferne war zu erkennen, das der arme Kou-Toa diverse Gesten machte und auf die Troglodyten einredete. Offentsichtlich versuchte er sie von Friedensliebe und seinem Desinteresse an deren Beute zu überzeugen. Sehnsüchig blickte er zum Wasser, Blicke zu den anderen Flüchtlingen im Wald vermied er tunlichst.

Als die anderen dem vorstürmenden Fischmenschen verfolgten und die Warnung des Menschen kam, raffte sich die Drow wieder auf und humpelte hinterher. Sie versuchte, den Schmerz zu unerdrücken, doch gelang es ihr nicht. So traf sie als eine der letzten am Schauplatz ein und hörte sich die Ausflüchte der anderen an. Immerhin schienen nicht alle den Ruf ihrer Völker verschlechtern oder bestätigen zu wollen. "Wenn einer von euch sich verletzt oder erkrankt erwartet er auch, das wir ihm seine Sachen abnehmen und ihn für die Rattenmenschen zurücklassen? Shushaar ist mit seiner friedlichen Philosophie vielleicht nicht bei den Seinen willkommen, möchte ich zu bedenken geben," - ihr Gesicht verzog sich vor Schmerz (oder war es die Erinnerung an die eigene Situation?) - "aber eine ungewöhnliche Person, die eine Chance verdient hat. Wenn ihr dabei seid, helfe ich ihn da rauszuholen. Wir könnten sie mit unserer Überzahl zum Verhandeln zwingen, wenn es aber zum Kampf kommt, sollte keiner entkommen. Ich begebe mich in Position näher zum Wasserfall." Und damit lud sie ihre Armbrust und schlich[1] beziehungsweise humpelte scheinbar entschlossen - den Waldrand als Deckung nehmend - nach Süden. In Wahrheit griff fürchterliche Angst nach ihrem Herzen nach dem, was sie von der Gruppe zu sehen bekommen hatte. Sie wollte es sich nur nicht anmerken lassen.
 1. Heimlichkeit 20
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 23.08.2016, 12:14:21
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;attach=12278;type=avatar)Betreten wandte auch der Halbelf den Blick von der bedrohlichen Szene an der Wasserstelle ab und folgte den anderen in den Pilzwald.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 23.08.2016, 15:29:55
"Nun gut Bruder, dann müssen wir wieder jemand anderen aus dem Schlamassel retten", sprache Corwin zu Floki, wandte sich einmal kurz zu den anderen um, die zum Pilzwald gingen, und sprach schließlich zu den Anwesenden. "Was ist der Plan? Vielleicht können wir sie mit einem entschlossenen und übertrieben lauten Angriff in die Flucht treiben?"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 23.08.2016, 15:51:56
Nindrol sah betrübt wie die meisten einfach von dannen zogen. Aber es schien ohnehin nutzlos, sie vom Gegenteil zu überzeugen. Sie hatten ihre Entscheidung bereits getroffen. So wandte er sich zum harten Kern und nickte als Corwin sprach. „Ganz Recht, wir sollten so laut und überraschend wie nur möglich über die Troglodyten hereinbrechen. Mitunter haben sie Angst und verschwinden. Jemand hier mit einem anderen Einfall?“
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 23.08.2016, 17:04:33
"Seht ihr die beiden dort am Rand Nindrol? Wenn wir es schaffen sie mit einem schnellen Angriff ins Wasser zu stoßen sind wir in der Überzahl und können sie mit Glück und viel Lärm vertreiben. Ich hoffe nur wir ziehen dadurch nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf uns." Orel brachte sich in Position und sah zu den Gnomen und den Elfen hinüber. "Versuchen wir es, ich nehme den Linken!"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 23.08.2016, 17:52:21
Fauchend näherten sich die Troglodyten dem Kuo-Toa.

Weiter im Combat-Thread (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8553.msg1014819#new)
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 25.08.2016, 16:04:24
Kurz nickte Orel den anderen zu und stürmte daraufhin mit einem Kampfschrei nach vorne direkt zwischen die überraschten Troglodyten. Unvorbereitet drehte sich eines der nahe stehenden Echsenwesen um, als der Mensch auch schon vor ihm stand und seine volle Kraft nutzte, um es in den reißenden Fluss zu schubsen.

Der Mensch sprang förmlich in eine Wolke aus bestialischem Gestank der die Troglodyten und den Krötenkadaver umgab, nur um an Schwung zu verlieren und zu erkennen, dass die geduckte Haltung des Echsenvolks zur falschen Einschätzung ihrer wahren Größe geführt hatte.

(http://taxidermicowlbear.weebly.com/uploads/2/3/7/4/23742956/3905752_orig.png)

Sichtlich überrascht hingen aus ihren dümmlich geöffneten Mäulern noch immer ein paar dunkle, fleischige Fäden der faulenden Krötenüberreste. Orel krachte in den muskulösen Körper eines Troglodyten. Der lange Schwanz des Humanoiden verschaffte ihm offenbar einen stabilen Stand, doch der Echsenmann hatte den rutschigen Untergrund falsch eingeschätzt und so stieß ihn Orel in das aufgewühlte Wasser des unterirdischen Flusses.

Nindrol wurde offensichtlich von Orels Wildheit überrascht, sprintete aber direkt nach dem Menschen los. Er suchte den kürzesten Weg zum nächsten Troglodyten und stach dann mit seinen Kurzschwertern zu.

Der Troglodyt neben Orel holte gerade mit seinen schmutzigen Krallen aus, um dem Menschen die Kehle zu zerfetzen, da schlitzte der erste Stich des Waldelfen seine Flanke auf. Der Echsenmann wirbelte herum und entging dadurch dem folgenden Angriff von Nindrol. Wütend brüllte der Troglodyt den Oberflächenbewohnern faulige Fleischstücke mit seinem stinkenden Atem ins Gesicht.

Eine kurze Geste und ein heiliges Wort verließen die schmalen Lippen des Gnomenklerikers und ein Segen von Baravar Schattenmantel durchfuhr einige der angreifenden Ausbrecher. Floki, Orel und Nindrol wurden von einer schattigen und doch heiligen Macht durchdrungen, schärfte die Sinne und stärkte Widerstände.

Floki nutzte die Chance aus der Deckung heraus auf den nähest stehenden Trog zu schießen.
Er hatte viel über diese Stinker gehört und wollte auf keinen Fall zu nahe an sie heran treten müssen.
Den Segen seines Bruders nahm er wohlwollend auf und richtete seine kleine Armbrust auf den Brustkorb des Trogs.

Der Bolzen des Gnoms schlug in der Schläfe des Echsenmanns ein, als er sich gerade an Nindrol rächen wollte. Er war sofort tot und sein geschuppter Körper klatschte geräuschvoll auf den schleimigen Boden auf.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 30.08.2016, 11:48:26
Als der Bolzen den Troglodyten hinter ihm zu Fall brachte, stieg Orel unbeirrt über den noch zuckenden Leib und ließ seine Hellebarde in einem Halbkreis auf das dahinter krauchende Echsenwesen niedersausen. Zielsicher durch Corwins Magie erreichte das Blatt seiner Stangenwaffe die Schulter der Kreatur. Ein Aufschrei und das Knacken von Knochen ließen erraten, mit welcher Wucht der Mensch sein Ziel traf.

Blutspritzend wirbelte die Stangenwaffe des Menschen durch die geisterhaft beleuchtete Höhle und fuhr auf den Troglodyten nieder bis auch dieser tot auf den schleimigen Steinboden sackte.

Shuushar atmete geräuschvoll und verspritzte dabei schleimiges Wasser zwischen den Troglodyten. Der Kuo-Toa schloss für einen Moment die Augen und versuchte lediglich den Angriffen des stinkenden Echsenvolks auszuweichen. Sein geschupptes Doppelkinn wabbelte dabei schleimtriefend hin und her, doch es gelang dem friedfertigen Fischmann nicht vollends jeder Kralle auszuweichen.

Orel erging es nicht viel besser, denn auch seine Rüstung vermochte es nicht den Mensch vor den Krallen der Troglodyten zu schützen. Sein Unterarm blutete bereits, da stürzte sich der Troglodyte gegen den Schaft seiner Hellebarde. Er vermochte es nicht mehr das volle Gewicht des geschuppten Angreifers abzufangen und so geriet er in die Reichweite seines gierigen, bestialisch stinkenden Mauls. Schmerzvoll drangen die spitzen Reptilienzähne durch sein Kettenhemd.

Nachdem er die Kraft Baravars beschworen hatte, sah sich Corwin schnell um. Durch die Stämme der Pilze hindurch erkannte er, dass sich im Wasser noch ein Troglodyt befand. Er bewegte sich einige Schritte auf den diesen zu, blieb aber in der Dreckung des letzten Pilze stehen und rief abermals Baravars Kraft an und ließ so aus seinem Heiligen Symbol eien schattige Flamme auf den Troglodyten zu schießen.

Thalra bewegte sich noch in Position, als se vom Angroiff der anderen auf die Troglodyten überrascht wurde. "Nur zwei?", dachte sie enttäuscht. Als dann ein Bolzenschuss und Zauberkraft folgten, war sie ein wenig beruhigt. Vorsichtig legte sie an und ließ einen Bolzen auf den dem Wald und ihr am nächsten stehenden zufliegen, um ihn von den anderen abzulenken. Sie beobachtete gar nicht erst den Einschlag, sondern schlich schon weiter, um schlechter entdeckt zu werden. Dabei zog sie ihr Schwert für den Fall, dass sie doch gefunden wurde.

Als der Troglodyt seine Krallen in den Menschen grub, war Nindrol mit einer schnellen Bewegung neben ihm und stach mit Präzision zwischen die Rippen der Kreatur.

Mit fauligem Atem fauchte der Troglodyt dem Waldelf ins Gesicht, bis sein dunkler Rachen nur noch Blut spuckte und der Echsenmann zuckend zu Boden fiel. Seinem Artgenossen ging es nicht viel besser, denn Thalra und Floki hatten ihm genauso tödliche Wunden zugefügt.

Shuushar stand ganz ruhig, mit gescholssenen Augen und tief schnaufend in Mitten der toten Troglodyten.
Als er seine runden Fischaugen wieder öffnete, machte sich ein Lächeln auf seinem Gesicht breit. Dankend nickte er  seinen Retter zu, bevor er sich am Ufer der Wasserstelle auf den Boden warf und kühle Nässe auf seine geschuppten Glieder schöpfte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 01.09.2016, 06:33:42
Die Dunkelelfe im Pilzwald sah sich um und entdeckte nur einen möglichen Überlebenden, der jedoch außer Reichweite den Fluß hinuntergeschwemmt wurde. Alles in allem hatten sie sich gut geschlagen, vor allem, obwohl sie so wenige waren. Mit einem Kopfschütteln machte sie sich auf, denjenigen Bescheid zu geben, die sich fein herausgehalten hatten. Sie beließ es bei einem kurzen "Die Gefahr wurde von uns trotzdem erfolgreich beseitigt." und schaffte es nicht, ihren Unwillen über die Haltung der anderen aus Tonfall und Ausdruck zu halten. Prompt drehte sie sich wieder um und humpelte ans Ufer.

Zwischen den stinkenden Leichen angekommen sprach sie zu den Kämpfern: "Ich hoffe, wir finden einen ungefährlicheren Lagerplatz als einen voller stinkenden Leichen und haben es auch nicht nötig, diese als Nahrungsquelle in Betracht zu ziehen?" Danach ging sie zum Kuo-Tao hinüber und funkelte ihn an: "Ihr habt uns eine ziemlich Gefahr gebracht, die vermeidbar gewesen wäre, wenn ihr etwas vorsichtiger gewesen wäret! Stattdessen ist es zum Blutvergießen gekommen und bald werden sich die Familien der Toten auf die Suche nach ihnen machen. Besser wir sind dann schon weiter."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 01.09.2016, 12:54:32
"Danke Baravar"., sprach Corwin zu sich selbst wie auch zu seinem Gott, als er sah, wie der letzte ihrer Gegner tot zusammensackte. Sie hatten es geschafft, dass ihr fischiger Gefährte trotz seines unüberlegten Alleingangs überlebt hatte. Schnaufend und zunehmend erschöpft kehrte Corwin zu seinem Bruder zurück. "Bruder, alles in Ordnung bei Dir. Ich brauche endlich eine Rest und etwas richtiges zu essen. Vielleicht gibt es in diesem unterirdischen See Fische oder Krebse, die man essen kann. Lass uns mal zu den anderen gehen", sprach er und bewegte sich langsam aus dem Pilzwald heraus.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 03.09.2016, 06:19:53
Heynryck folgte Corvin aus dem Pilzwald und beäugte die Szene die sich hier bot. Eigentlich wollte er Shuushar helfen, doch es war alles bereits in der Zeit vorbei gewesen die er brauchte um als letzter den Abhang hinunter zu klettern und das Seil zu verstauen.
"Haben die Trogs irgendwas dabei was wir gebrauchen können? Denkt ihr dieser Fluss verbindet sich mit dem Dunkelsee?" fragte er zuerst auf Handelssprache und dann in der Gemeinsprache der Oberfläche in die Runde.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 03.09.2016, 08:46:29
Nindrol machte sich nach der erfolgreichen Rettung daran, die getöteten Troglodyten zu untersuchen. Dabei nutzte er beide Kurzschwerter zum Auftrennen von Kleidungsfetzen oder irgendwelcher Beutel, die die Kreaturen eventuell bei sich hatten. In dem Zustand der eigenen Truppe, könnte hier unten beinah alles wichtig und nützlich sein.[1]

"Ich sage, das war hervorragend. Wir haben diese elendig stinkenden Wesen ins Ableben befördert und nun ist der Fischmann gerettet. Ein Hoch auf den Zusammenhalt!"
 1. Perception 19
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 03.09.2016, 11:01:12
Die Troglodyten hatten wenig wertvolles bei sich. In schlecht gegerbten Rattenfellbeuteln trugen sie eine Hand voll angelaufener Münzen und verkrustete Muscheln bei sich. Insgesamt fanden sich 5 Kupfermünzen und 9 braune Muscheln, 2 Silbermünzen und 6 weißgraue Muscheln, sowie 2 Goldmünzen und 4 schwarze Muscheln. Abgesehen von einem völlig verschmutzten Lendenschurz aus zerfledderten Fledermausflügeln trugen sie keine Kleidung. Der Anführer hatte einen krude gefertigten Speer bei sich, der aber mit ihm in die rauschenden Fluten gefallen ist. Jeder der toten Troglodyten hatte allerdings einen Talisman aus Tiersehnen und einem geschnitzten, dunklen Stein um den Hals.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Floki am 04.09.2016, 19:12:18
"Alles gut bei mir. Und selbst? Kommst du klar?"
Floki war sich nicht sicher, ob und wie sein Bruder mit solchen Situationen klarkam. Er selbst hatte schon einige Wesen ... und Leute getötet. Nicht vorsätzlich, aber sein Leben hing oft an einem seidenen Faden und es ging ums nackte Überleben.
Aber Baravar schien ihnen wohl gesonnen zu sein. Zumindest bis hierhin.
Wie der weitere Weg aussehen könnte war ihm nicht klar. Noch nicht, aber vielleicht würde sein Bruder ein Zeichen erhalten. Leise betete er kurz zu Baravar und konzentrierte sich wieder auf das, was vor ihnen lag.

Als die Durchsuchung der Stinker nichts Interessantes zutage förderte, wendete er sich mit einem großen Fragezeichen im Gesicht an seine Mitstreiter?
"Und jetzt?"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 05.09.2016, 22:39:34
Knochen knackten und Orel strich sich über die frisch verheilten Wunden, als er den anderen durch den Pilzwald folgte. Verärgert blickte er zu Sarith hinüber und zischte abfällig. "Betet, dass ihr nicht in solch eine Situation geratet." Ohne auf eine Antwort zu warten, wendete er sich daraufhin an Floki. "Ich denke wir sollten diese Höhle nach einem weiteren Ausgang absuchen. Falls wir erfolglos sind, bleibt uns nichts anderes übrig, als die Steinwand zu erklimmen und auf unseren alten Weg zurückzukehren."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Floki am 06.09.2016, 10:27:44
"Dann los. Umso mehr Zeit wir herumstehen, desto mehr Zeit für weitere Angreifer."
Floki blickte zu Nindrol und forderte diesen mit einer laxen Handbewegung auf, ihm zu folgen. Er hielt den hellen Waldelfen für einen guten Führer, mit guten Sinnen und einem gesunden Überlebensinstinkt.
"Kommt, Nindrol, lasst und vorangehen und für Sicherheit und einen guten Weg sorgen."
Er selbst hätte gern gezwinkert oder eine andere, mutmachende Geste getan. Aber ihm war Angst und Bange, denn lange konnte es so nicht weitergehen.
"Nehmt alle noch Wasser mit!"
Er selbst trank noch ausgiebig und hoffte, dass irgendjemand Wasser transportieren konnte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 06.09.2016, 12:00:08
Besorgt sah sich Nindrol nach den Anderen um. „Sie sind in den Pilzwald gegangen und alle sstark erschöpft. Weiterreisen wird wohl nicht möglich sein. Dennoch sollten wir sie fragen, was sie zu vorhaben. Zur Not müssen wir eben eine Rast im Pilzwald einlegen, denn vollkommen ausgelaugt entkommen wir unseren Häschern auch nicht. Sofern es diese Häscher überhaupt noch auf uns abgesehen haben.“ Dann trank er selbst ausgiebig vom Wasser.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 06.09.2016, 18:10:34
(http://s32.postimg.org/s1atnhfy9/Shu_p.jpg)Dem giftigen Kommentar der Dunkelelfe gab Shuushar keine Erwiderung, er wich nur ihrem Blick aus und plantschte etwas lauter. Sie hatte einen wunden Puntk getroffen. Umso enthusiastischer stimmte er Nindrols Jubelruf zu und schloß sich dann, etwas zögerlich der Gruppe auf dem Weg zu den anderen an. Triefend platschte er hinterdrein, dankte noch einmal für die Hilfe und war ein wenig beleidigt, als man sich nciht von ihm umarmen lassen wollte.

Thalra sah zu Nindrol hinüber, der sich von den Anwesenden anscheinend am besten mit der Essensuche auskannte. Auf Heynrycks Frage zuckte sie die Schultern, so detailliert waren die Karten in ihrem Studium nie gewesen, als dass sie hier eine Hilfe sein konnte. Am Sammeln der Beute von den Troglodyten beteiligte sie sich nicht und Nindrols Jubelworte entlockten ihr ein verhaltenes Schnauben. Sicher, ein Teil hat gut zusammengearbeitet, aber der größere hatte nicht seine Haut riskiert. Und sie hatte immer noch Schmerzen von dem Sturz die Klippe hinunter. Als das Gespräch auf Weiterreisen kam, sah sie ungläubig in die Runde - zum Glück erwähnte ein anderer die Erschöpfung der Gruppe.

Sie ließ die anderen ziehen und blieb allein am Ufer zurück. So weit wie möglich von den Leichen entfernt zog sie sich aus, wusch sich und ihre Kleidung bis auf den Magiermantel, ohne sich weit vom Rest ihrer Ausrüstung zu entfernen. Das kalte Wasser tat ihren Schmerzen und ihrer Müdigkeit gut. Sie striff das Wasser ab und schlüpfte in den Mantel, bevor sie mit ihrer Ausrüstung und den nassen Klamotten zu den anderen stieß. Sie suchte sich einen halbwegs sauberen Pilz zum Aufhängen ihrer Kleidung und ließ sich selbst - hundemüde und verletzt, wie sie war - darunter fallen. Ihr silberweißes und nasses Haar glitzerte im Licht der floureszierenden Pilze.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 08.09.2016, 14:56:51
"Lasst uns einen Platz nahe der Höhlenwand suchen, damit wir während unserer Rast zumindest zu einer Seite geschützt sind. Außerdem sind mir diese Gewächse nicht geheuer. Na los, wir haben es nicht mehr weit, dann könnt ihr die Füße hochlegen." forderte der Mensch den Drow und die Tiefengnome mit zynischem Unterton auf und ging entschlossen aber vorsichtig los.

Nach nur wenigen Minuten hatte der Mensch einen gut geschützten Bereich nah der Höhlenwand ausgemacht, der leicht gewölbt war und genügend Abstand zu den nächsten Pilzen darbot[1]. "Hier, diese Stelle ist gut, hier können wir uns einige Stunden ausruhen."
 1. Survival 23
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 09.09.2016, 08:55:01
Obwohl einige murrten war bald ein noch besserer Lagerplatz gefunden. So war hier eine Seite durch den öligen schwarzen Stein der Felswand begrenzt, während der Waldrand durch die Nachtlicher erleuchtet wurde. Trotz der gespenstischen Beleuchtung fiel es den meisten nicht schwer in tiefen Schlaf zu versinken.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 10.09.2016, 02:03:45
Die Anstrengung immer noch in den Knochen spürend schlief der Halbelf traumlos ein und wurde gefühlte Minuten später zu seiner Wache geweckt. Immer noch etwas trunken vom Schlaf wusch der Halbelf sein Gesicht mit dem Wasser aus dem Fluss, wo er Nindrol und Buppido traf mit der er zur Nachtwache eingeteilt war.
"Guten Morgen, Freunde." grüßte er den Elfen und den Derro. "Ich hoffe ihr konntet gut Ruhen. Der Tag wird sicherlich noch ein paar Überraschungen für uns bereit halten. Laßt uns hoffen, dass es nicht gleich wieder welche zu unserer Wachen geben wird."
Während sie sich wieder zurück zu ihrem Lager begaben wagte er sich an Nindrol. "Eure Beeren sind wirklich eine große Hilfe, doch ich berüchte ohne eine Möglichkeit trinkwasser zu transportieren werden wir den Dunkelsee nicht unbedingt erreichen. Zwei Mal hatten wir Glück. Dass wir an Orten mit Frischwasser rasten konnten, aber es könnte auch anders kommen. Shuushar wird der erste sein der dem zum Opfer fallen könnte. Denkt ihr es ist möglich aus den Pflanzen hier irgendwie Wasserbehälter zu schaffen? Im Notfall könnten wir uns auch an den Troglodyteüberresten versuchen, aber außer einem Hammer habe ich keinerlei Werkzeug." er benutzte die Handelssprache der Unterreichs damit sich auch Buppido an dem Gespräch teilnehmen konnte, wenn er etwas dazu beitragen wollen und gab sich Mühe beide anzusprechen, auch wenn er sich in erster Linie an den Waldläufer richtete.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 12.09.2016, 07:01:01
Als der Mensch die Gruppe erneut in Bewegung setzte, fand die verletzte und erschöpfte Dunkelelfe kaum die Energie, den Kopf darüber zu schütteln. Leise ächzend, langsam und vorsichtig stemmte sie sich wieder hoch und sammelte ihre Wäsche ein. Shuushars Hilfsangebot wies sie allerdings ab. Stattdessen schleppte sie sich am Ende der Gruppe zum neuen Lager und fiel dort an den nächsten dunklen Pilz. Irgendwie drappierte sie ihre Wäsche erneut zum Trocknen und stellte dann fest, dass sie über den Punkt des Einschlafens hinaus überdreht war. So zog sie das zweite Zauberbuch hervor und versuchte sich nun gründlicher daran, es zu untersuchen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 12.09.2016, 10:11:22
Das Zauberbuch des toten Drowarkanisten aus Velkynvelve war in einen dunklen, pelzigen Einband geschlagen. Thalra vermutete, dass es sich um Spinnenhaut handelte. Das Buch wurde durch einen schwarzen Stahlrahmen verschlossen gehalten. Acht schwarze Stahlstreben gingen von einer kreisförmigen, schwarzen Stahlscheibe im Zentrum der Vorderseite aus. Dieses Schloss des Rahmens wies auf den ersten Blick jedoch keinerlei Schlüsselloch auf.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 12.09.2016, 11:52:35
Als sie den Lagerplatz erreichten, ließ sie Corwin erschöpft zu Boden fallen. Kaum noch in der Lage sich zu bewegen, war es ihm auch erst einmal egal, dass sei Magen knurrte, er wollte nur schlafen. Kurz nahm er war, wie die Dunkelelfe sich verletzt in das Lager schleppte, doch er hatte keine Kraft mehr, um ihre Wunden oder die der anderen zu heilen. Erst nach einer Rast konnte er Baravar um dieses Wunder bitten. Mühsam kramte er einen der gesammelten Pilze hervor, knabberte kurz daran, nahm einen Schluck Wasser und fiel dort, wo er saß, in einen tiefen Schlaf.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 12.09.2016, 12:19:16
Nindrol hatte soeben einen kräftigen Schluck Wasser aus dem Bach genommen, als Ryck plötzlich neben ihm und Buppido auftauchte. Er wollte nicht unhöflich sein und so störte er die Unterhaltung zwischen beiden nicht, auch wenn er nicht verstand was sie beredeten.

Als Ryck geendet hatte, wandte er sich an seinen Kameraden. "Hast du etwas Bestimmtes zu mir gesagt? Ich verstehe die Sprache die du nutztest nicht. Ich schlage vor, wir teilen Wachen ein. Vielleicht sollten Orel und seine zwergische Freundin beginnen, dann könnte ich mit Derendil die zweite Wache übernehmen. Zum Schluss könntest du vielleicht mit Jimjar wachen. Morgen sieht die Welt schon viel besser aus, davon bin ich überzeugt."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 12.09.2016, 21:01:37
"Entschuldigt bitte, guter Nindrol." sagte der Halbelf nachdem er einige Zeit auf die Antwort des Elfen gewartet hatte. "So wie wir Ihr euch hier in den Unterreichen auskennt bin ich einfach davon ausgegangen, dass ihr auch die Handelssprache der Unterwelt versteht."
Danach wiederholte er seine Fragen noch einmal in der Sprache der Elfen und wartete erneut auf die Vorschläge des Waldläufers.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 12.09.2016, 22:48:14
Thalra untersuchte das Metall vorsichtig auf bewegliche Teile, vielleicht verbarg sich hier ein Mechanismus - dann wechselte sie zum für alle Zauberwirker vertrauten Ritual zum Verstehen von Magie.[1] Sie wollte ungern eine Sicherung oder Falle auslösen, konnte sich aber auch nicht vorstellen, dass es eine solche an einem Gegenstand geben sollte, der so andauernd in Benutzung war und so selten aus den Augen gelassen wurde. Ihre Versuche wurden zunehmend genervter, die Anstrengung des Tages kehrte zurück.
 1. 'Read magic'
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 13.09.2016, 08:28:28
Der Drow wurde eine blaue magische Aura um die Stahlscheibe im Zentrum des Buches enthüllt. Die dunkle Farbe dieser Aura ließ vermuten, dass sich hier mehrere Effekte der Bannmagie überlagerten. Ja, Thalra war sich sicher, dass hier zwei Zauber in Kraft waren. Zudem enthüllte der Erkenntniszauber einen Ring von winzigen, blau glühenden Runen entlang des Randes dieser Stahlscheibe.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 13.09.2016, 12:55:00
Der ungewöhnlich hellhäutige Waldelf blinzelte kurz, stellte sich gerade hin und blickte abschätzend auf die Kadaver der Troglodyten. "Eine gute Frage, die mich ebenfalls seit einigen Stundengläsern beschäftigt. Ich kann nur anbieten, jedem der möchte eine Beere für den Tag zu geben. Dennoch bleibt die Frage um das Wasser. Diese Kreaturen hatten ein paar Beutel mit Muscheln und Münzen dabei. Mit Glück halten sie dicht und wir können Wasser hineinfüllen. Des Weiteren könnten wir versuchen ein paar Mägen aus ihnen herauszuschneiden, sie auf einer Seite mit einigen Fetzen ihrer Lumpen fest verschnüren und die andere Seite mit einem aus Pilzholz geschnitztem Stopfen zu verschließen. So haben wir zumindest etwas mehr Wasser bei uns, falls ich während der Reise nichts Frisches auftun kann. Was denkst du?"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 13.09.2016, 13:20:03
Als Orel sich nach seiner Wache an die nahe gelegene Wand lehnte und zu Boden sackte, bemerkte auch er die Anstrengung der letzten Stunden. Vielleicht war eine Rast doch keine so schlechte Idee gewesen. Er streifte mit der Hand über den frischen Schorf der Kratzwunden der Troglodyten und verzog das Gesicht. Erschöpft stellte er sein Hab und Gut bei Seite, wagte es jedoch nicht sein Kettenhemd abzustreifen und schloss die Augen, um ein wenig Ruhe zu finden.

Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 14.09.2016, 06:51:00
Immerhin konnten die Untersuchungen der Dunkelelfe einen Teilerfolg verbuchen. Zufrieden studierte sie die entdeckten Runen und fuhr deren Linien ab. Normalerweise würde sie nun in einer Bibliothek sitzen und dort Recherche betreiben, so musste sie sich auf ihre Erinnerung und Intelligenz verlassen - Kannte sie die Sprache oder zumindest die Schrift? War ihr der Zauber mit seinen Bedingungen und Auswirkungen bekannt? Könnte sie aus ihr vertrauten Sprachen Erkenntnisse ableiten? Oder war es am Ende doch nur eine mechanische Herausforderung?[1] Sie befürchtete - auch wenn sich eher Priesterinnen denn Magier ihrer bedienten - die ihr unvertraute Dämonensprache vorzufinden.
 1. Arcana 19, Investigation 17, Languages 16
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 15.09.2016, 10:13:07
Es handelte sich in der Tat um dämonische Runen, die in zwei Zeilen oder zwei Ringen angeordnet waren: einen Inneren und einen Äusseren. Der äussere Ring schützte das Zauberbuch vor unberechtigten Blicken mit einem gefährlichen Zauber.[1] Und der innere Ring war ein Zauberschloss.[2]
 1. Glyph of Warding: Explosive Runes (lightning)
 2. Arcane Lock
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 16.09.2016, 08:09:27
Die Ruhepause verging ereignislos. Das stetige bleiche Licht verlor über die Zeit zunehmend an Befremdlichkeit, sondern wurde mehr und mehr unangenehm grell in der ewigen Dunkelheit des Unterreichs. Die meisten hatten sich in die tiefen Schatten kleinerer Pilze mit breiten, ausladenden Kappen unter die Nachtlichter gelegt. Trotz der enormen Strapatzen und körperlichen Anstrengungen, fiel es nicht leicht erholsamen Schlaf zu finden.

Immer wieder kreisten dieselben Fragen durch die Köpfe der versammelten:
Wurden sie von den Drow verfolgt? Lauerten hinter den Nachtlichtern noch weitere Schrecken? War der Troglodyt im Wasser entkommen? Hatte er Verstärkung aus dem Dorf geholt? Wem oder zu was hatten die glühenden Augen in ihren Träumen gehört?

Die Alpträume waren nicht wiedergekehrt, doch als sie alle vom Hüsteln des Drow Sarith geweckt wurden, der unangenehm bedrohlich gegen das bleiche, stetige Licht der Pilze über ihnen aufragte, hatte auch dieser "Tag" keinen guten Anfang genommen.

Nach einem kurzen Frühstück setzte sich die Gruppe wieder in Bewegung.[1]
 1. Ihr könnt eure Rationen Steinfladen aufbrauchen, Nindrols magische Beeren essen oder jemand macht einen Survival-Check.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 16.09.2016, 11:19:40
Nindrol konnte die anderen nicht einfach dem qualvollen Durst überlassen. Besonders der Fischmann würde jeden Tropfen Wasser benötigen, bis sie endlich am Dunkelsee angekommen waren. So nutzte er die Zeit die ihm vor seiner Wache blieb und machte sich über die noch halbwegs frisch erlegten Troglodyten her. Es war eine blutige Angelegenheit, doch der hellhäutige Elf war als Jäger aufgewachsen. Er war es gewohnt und er konnte seine Hände und Arme nach all dem in frischem Wasser waschen. So machte er sich ans Werk und Schnitt mit feinen Schnitten die Mägen der Kreaturen heraus und legte sie neben den Haufen der Leichen. Wenn sie ihm groß genug erschienen, würde er auch nicht vor deren Blasen halt machen. Sogleich wusch er die Organe der Kreaturen sehr sehr umgehend im Wasser des naheliegenden Flusses aus. Dabei achtete er genau darauf, jede Verunreinigung zu entfernen. Zu guter Letzt schnitt er die Lumpen der Troglodyten in Streifen und würde damit die Mägen und Blasen einseitig verknoten und abdichten. Dann suchte er sich einen der großen Pilze, nahm ein Kurzschwert und schnitt ein Stück des Stammes heraus, aus dem er möglichst passgenaue Stopfen schnitzte. Nach der getanen Arbeit nickte er zufrieden und trat dann seinen Wachdienst an.[1]

***

Am nächsten Morgen trat Nindrol stolz vor seine Kameraden. „Ich habe uns aus den wenigen Mitteln die wir haben, noch etwas Brauchbares gemacht. Hier sind vier behelfsmäßige Wasserschläuche, die jedoch ihren Zweck erfüllen. Somit haben wir für den bevorstehenden Marsch ein paar Reserven, um den Strapazen etwas zu trotzen. Weiterhin habe ich hier im Pilzwald einige essbare Pilze und Kräuter aufgetan.[2]. Die sollten auch für ein halbes Dutzend Mäuler genügen. Wer dennoch Hunger verspürt soll es mich wissen lassen, dann werde ich erneut mit den magischen Beeren aushelfen. Und jetzt lasst uns aufbrechen, der Weg ist weit.“
 1. Survival: 22
 2. Survival: 24
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 16.09.2016, 11:40:42
Der "Tag" verging so ereignislos wie die vorangegangene "Nacht", dennoch schien gerade diese Stille und vermeintliche Ruhe zunehmend schwerer auf den Reisenden zu lasten. Nindrol und Sarith führten sie durch enge, weite, hohe und unglaubliche breite Tunnel und Abschnitte des Unterreichs. Noch lange hatte sie das Rauschen des Wasserfalls begleitet, dann wurd es irgendwann vom Klang unzähliger Tropfen abgelöst, die eine nahezu ohrenbetäubende Wirkung entwickelten. Nachdem sie auch diese Geräuschkullisse lang hinter sich gelassen hatten, betraten die Reisenden einen Abschnitt breiter Korridore, die sich immer wieder zu kleinen und mittelgroßen Höhlen weiteten. Der Boden und die Wände hier waren mit einem dicken, feuchten Moosteppich bedeckt. Absolute Finsternis herrschte in diesen nassen, schmatzenden Gefilden.
Noch war die Gruppe in Bewegung und durchquerte gerade einen 10 Fuß breiten Gang, doch erste Erschöpfungserscheinungen machten sich breit.[1]
 1. Ihr wart jetzt ca. 8h unterwegs.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 16.09.2016, 16:32:30
Corwin schleppte sich durch den "Tag" und versuchte immer wieder mit den größeren Gruppenmitgliedern und deren langen Schritten mitzuhalten, was ihn zusätzlich anstrengte. In der Dunkelheit der Höhle hatte er jegliches Zeitgefühl verloren, irgendwann konnte der Schmieren seiner Beinmuskeln kaum noch ignorieren. Unbewusst verfiel er immer wieder in einem leisen Singsang, eine Litanei zu Ehren Baravars, die er in den langen Stunden seiner Ausbildung gelernt hatte, wenn er eintönige Dinge, wie die Räume seines Ausbilders ausfegen, vornehmen musste. Ganz bewusste versuchte er sich immer wieder auf die Umgebung zu konzentrieren, nur um dann wieder in eine Art Wachschlaf abzugleiten. Wann machen wir endlich wieder Rast?
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 18.09.2016, 06:56:50
Frustriert gab Thalra es fürs Erste auf, das Schloss des Buches zu knacken: "Mir fehlen die Mittel, ich habe weder Werkzeug noch geeignete zauber zur Hand." Enttäuscht und erschöpft dämmerte sie in einen Halbschlaf hinüber, bis ihre Wache kam. Ihre Verletzungen waren noch nicht geheilt, halfen ihr so aber, wach und aufmerksam zu bleiben. Sie versteckte sich still an der von ihr übernommenen Seite und starrte mit rotglühenden Augen in den Pilzwald.

Während der anschließenden Stunden brauchte sie kaum noch Schlaf und kümmerte sich um ihre Kleidung und Ausrüstung. Da sie im Verlauf des letzten Tages nicht gezaubert hatte, musste sie keine Vorbereitungen an der arkanen Front durchführen. Die Arbeit Nindrols erweckte ein wenig Ekel, da ihr klar war, wie wenig Zeit in Reinigung und Trocknen geflossen sein konnten, aber unter den Umständen war es eigentlich bewundernswert, was er schaffte. "Vielen Dank, ohne euch wären wir wahrlich verloren hier in der Wildnis!", bedankte sie sich mit deutlichen Worten.

Die Reise verbrachte sie wieder an Heynrycks Seite und lernte eifrig die Oberwelt-Handelssprache. "Je mehr ich von diesen Sprachen kann, desto besser. Ich sollte mir nicht nur auch noch Abyssal, sondern Gnomisch, Zwergisch und so weiter aneignen. Das erweitert den Zugang zu Informationsquellen."

Nun gegen Abend gehörte sie wieder zu denen, denen die Erschöpfung schneller anzusehen war. Sie sagte zwar nichts und gab sich Mühe, nicht aufzufallen, aber schwerer Atem und langsame Bewegungen verrieten sie.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 18.09.2016, 12:51:54
Der junge Mann hielt sich in der Nähe der Zwergin, solange sie ohne Lichtquelle wanderten. Ihm fehlte das Sonnenlicht, die weiten Wiesen und Wälder der Grenzländer nahe der Schwertküste, die Klänge der Hufschmiede und das Klirren der Schwerter beim morgendlichen Appell. Ob er all dies jemals wieder sehen würde oder war er verdammt auf ewig durch die Dunkelheit zu schreiten? Seine ungewisse Zukunft plagte ihn und er versuchte sich abzulenken, indem er wann immer möglich versuchte Nahrung und Wasser zu finden. Immerhin konnten sie mittlerweile Wasser mitführen und waren nicht mehr darauf angewiesen an einer Quelle zu rasten.

Völlig erschlagen war Orel das erste Mal wirklich froh, als sie nach mehreren Stunden erneut Halt machten und ihr Lager aufschlugen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 19.09.2016, 09:39:44
Auch an Nindrol war diese ganze Reise nicht spurlos vorbeigegangen. Er war zwar durchaus erfahren in den Tiefen des Unterreichs, dennoch waren die derzeitigen Umstände alles andere als vorteilhaft für ihn. Ihm fehlte nach wie vor sein geliebter Bogen und auch andere Dinge für das tägliche Überleben. Zudem reiste er gleich mit mehreren der Unterweltbewohner, zwei von Ihnen waren dazu Drow. Thalra schien ihm zumindest derzeit nicht als sonderlich gefährlich, da auch sie eine Gefangene ihres eigenen Volkes gewesen war. Aber vielleicht war sie auch nur von den anderen dunklen Elfen in den Kerker geschmissen worden, um eine Spion vor Ort zu haben. Vielleicht arbeitete sie noch immer mit diesem Sarith zusammen? Wer konnte das schon mit Bestimmung verneinen? Es galt weiterhin Vorsicht zu wahren bis sie am Dunkelsee ankamen. Wie lange das dauern würde, war Nindrol derzeit jedoch schleierhaft.

So schnaufte der Elf einmal kräftig durch und blickte in die geplagten Gesichter der Runde. „Wir sollten uns nach einem geeigneten Rastplatz in der Nähe umschauen. Ich sehe viel Erschöpfung auf euren Zügen und kann mich selbst davon nicht freisprechen. Möge mich der Nachtjäger leiten und uns einen guten Ort auftun.“
[1]
 1. Survival/Perception 14
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 19.09.2016, 14:20:03
Die Ruhepause verging ereignislos. Undurchdringliche Dunkelheit umgab die Gruppe. Nach diesem, ereignislosen "Tag" fiel es den meisten sehr viel leichter erholsamen Schlaf zu finden.

Doch auch in dieser "Nacht" kreisten wieder einige Fragen durch die Köpfe der versammelten:
Wurden sie nun von Troglodyten verfolgt? Lauerten irgendwo in der ewigen Finsternis des Unterreichs noch immer die verfluchten Svirfneblinzwillinge Drunter und Drüber? Oder hatten die Tiefengnome es aufgegeben alle Flüchtlinge in Werratten zu verwandeln? Wem oder zu was hatten die glühenden Augen in ihren Träumen gehört?

Kurz vor dem Ende der letzten Wache wurden alle von einem heftigen Beben wachgerüttelt. Das Gestein um sie herum knirschte und ein feiner Staub rieselte von der Höhlendecke herab. Obwohl sich kein Felsbrocken oder Tropfstein gelöst hatte, nahm so auch dieser "Tag" einen furchteinflössenden Anfang.

Einen Augenblick später schien das Erdbeben abgeklungen und es herrschte wieder absolute Stille.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Floki am 20.09.2016, 12:55:13
"Was mag dieses Erdbeben ausgelöst haben? Eine natürliche Ursache? Oder mehr von diesen Dämonen?" Floki sprach seine Gedanken leise aus und schüttelte resigniert seinen Kopf.

"Lasst uns schnell weiter. Wir müssen Vorräte finden und uns von unseren vielen Feinden entfernen. Werratten, Drow, Dämonen ... ach wie schön war es im Pfuhl der Gesellschaft."
Wenigstens gab es dort Licht ...

Der junge Gnom war nicht müde oder hungrig, es fehlte ihm gerade an nichts. Aber die Aussicht, sein Leben in dieser Abgeschiedenheit zu verwirken war nicht sonderlich erbaulich. Langsam und leise kroch eine tiefgehende Angst in ihn hinein und setzte sich in seinem Innersten fest.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 20.09.2016, 22:38:59
Wie die letzten "Morgen" zuvor rappelte sich Heynryck gleich auch. Dies war weder der Ort noch die Gelegenheit bei der sich der Halbelf noch einmal umdrehen würde. Zwar war der immer noch etwas benommen und der Schlaf war wenig erholsam, doch er warf sich die dunkelelfische Rüstung über den Kopf die er zum Schlafen als Unterlage benutzt hatte. Er würde sie im Gehen befestigen und half erstmal den anderen dabei sich für die Reise vorzubereiten. Er half dem Mykonid auf die Beine und sammelte die Sachen den Kua-Toa ein. Niemand war vom Erdbeben verletzt worden, aber sie sollten sich nicht näher aufhalten.

"Wenn dies ein natürliches Erdbeben war, sollten wir uns auf Nachbeben vorbereiten. Was denkt ihr dazu Sarith? In jedem Fall sollten wir versuchen so schnell es geht den Dunkelsee zu erreichen und mehr Distanz zwischen uns und eventuell verfolgern zu bringen."
Der Halbelf schaute zum Drow, nicht zuletzt um herauszufinden ob Sarith die Gemeinsprache verstehen kann.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 21.09.2016, 06:45:19
Nindrols Vorschlag hatte der Dunkelelfe nur noch ein Nicken entlockt, danach hatte sie es sich am Rastplatz gemütlich gemacht. Ihre ausreichende Menge 'geerbter' Kleidung machten es möglich. Das zweite Zauberbuch sah sie noch einmal sehnsüchtig an, dann steckte sie es wieder weg. Ihrer Wachpflicht kam sie wie immer still und etwas abseits sitzend nach, anschließend blieb sie ohnehin wach.

So erwischte sie das Beben im bereits abreisefertigen Zustand, eine kleine Mahlzeit hatte sie schon vertilgt. Sie stand auf und sah sich besorgt um. Da die meisten verhältnismäßig gefasst wirkten und von ihrem Verhalten irritiert[1], zwang sie sich zur Ruhe und ließ es auch unerwähnt, dass die Vorräte - vornehmlich das Wasser - zur Neige gingen. Sie lehnte sich an die Höhlenwand und schloß sich dann dem Aufbruch an.
 1. Einsicht-Fehlschlag
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 21.09.2016, 17:04:28
(http://s32.postimg.org/rhj80vmkh/Sar_p.jpg)Der Drow bemerkte entnervt, dass der Halbelf ihn angesprochen hatte. Er zuckte jedoch auf die Worte in einer ihm unbekannten Sprache nur mit den Schultern. "Lasst... uns weiterziehen. Hier wird es nicht... besser. Viel... vielleicht gibt es ein... Nachbeben. ... Nach Euch, Bleichgesicht!"

Die anderen waren auch nach dieser Rast noch immer wortkarg und müde. Sie folgten allerdings etwas eingeschüchtert und zögerlich dem Beispiel des Dunkelelfen.

*     *     *     *

Nur wenig später wurde das Moos unter ihnen zunehmend schleimiger. Ab und an verspürten sie alle noch ein leichtes Vibrieren im Gestein, das sie umgab und der Weg fiel ab. Dann zweigte sich der 10 Fuß breite Tunnel in zwei weitere, jeweils 10 Fuß breite, natürliche Gänge.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 22.09.2016, 10:21:24
Orel spürte allmählich die wenigen Stunden unruhigen Schlafes. Die andauernde Dunkelheit erleichterte diesen Zustand nicht und ausschließlich die größtenteils unbekannte Umgebung, die kalte Luft und die Tatsache, dass er praktisch blind durch eine der gefährlichsten Gegenden der vergessenen Reiche geführt wurde, hielten ihn wach. In den Reihen der Miliz Langsattels und unter der Führung eines ehemaligen Valabrars der goldenen Stadt hatte er gelernt seinen Verstand nicht durch Angst und Schrecken beeinflussen zu lassen, doch dies wurde gerade auf eine harte Probe gestellt. Eldeth schien bisher die einzige zu sein, der er vertrauen würde, sollte es zum Äußersten kommen. Wann würden sich die Nächsten von der Gruppe abwenden oder sie hintergehen?

Der Mensch schlürfte ab und zu aus einem der Wasserschläuche und horchte auf, als die Gruppe abermals stehen blieb. Eldeth zog früh genug an seinem Arm, sodass er nicht in die Menge vor ihm stolperte. Emotionslos erklärte sie die Situation, bevor Orel nachfragen konnte. "Wo lang nun? Nindrol, was denkt ihr?"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 22.09.2016, 13:28:01
Wie die anderen auch hatte das eben Corwin daran erinnert, wie gefährlich und Lebensfeindlich ihre Umwelt hier unten war. Nicht nur die Wesen, die hier lebten, sondern auch das Gestein schienen den Obberflächenbewohner feindlich gesonnen zu sein. Corwin bemühte sich, ruhig zu bleiben, fasste das Heilige Symbol an und betete still zu Braravar. Er hielt sich auffallend eng an seinem Bruder während sie weitergingen. Jede kleine Erschütterung, die sie spüren konnte, schien den Gnom innerlich einmal völlig durchzuschütteln. Ich sehen mich nach einem hellen und sicheren Ort, wo ich in Ruhe die Augen zumachen kann
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 22.09.2016, 15:07:08
(http://s32.postimg.org/rhj80vmkh/Sar_p.jpg)Sarith antwortet, bevor der Waldelf etwas auf Orels Frage erwidern konnte: "Schnauze, Mensch! Rechts lang... los!"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 22.09.2016, 15:27:13
Nindrol hatte nach seiner kurzen Wache die Zeit genutzt und nach Essbarem in der Umgebung geschaut und war fündig geworden. Auf dem Speiseplan des heutigen Tages, sofern von einem Tag in der ewigen Finsternis des Unterreichs reden konnte, standen hauptsächlich Pilze, Wurzeln, Moose und ein paar Krabbeltiere. Nicht gerade zu vergleichen mit den eigentlichen Vorlieben des Elfens, aber man musste zufrieden sein mit dem was es gab. So bot er den Kameraden fünf Rationen an, die wohl den Tag über reichen mussten.[1]

*     *     *     *

Als sie nach einigem Fußmarsch an der Gabelung ankamen, überlegte Nindrol einen Moment und besah sich den Boden rund um die beiden Abzweigungen. Kaum hatte Orel seine Frage gestellt, wollte der hellhäutige Elf auch soeben antworten, als Sarith Ihnen recht barsch ins Wort fiel.

„Ich denke wir sollten den linken Weg wählen, das scheint mir der wahre Pfad zu sein.“ Danach sah er ungehalten zu Sarith und sprach: „Ich kann diese zusammengeflickte Sprache nicht verstehen und ich bin damit nicht allein. Wolltest du uns etwas Wichtiges mitteilen? Dann nutze deine Sprache und ich werde dich verstehen. Ich bin der Überzeugung wir sollten uns links halten.“
 1. 5 Tagesrationen sind verfügbar
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 23.09.2016, 10:52:26
"Es wäre schön wenn wir uns einig werden könnten. Gibt es einen Grund warum der eine weg besser sein sollte als der andere?" Der Halbelf traute zwar nur in soweit als das er sicher war dass er nicht gegen sein eigenes Interesse handeln würde jedoch war er von den geographischen Kenntnissen des Waldelfen in der Unterwelt auch nicht voll überzeugt. Ein Konsens zwischen den Führern würde seinem Sicherheitsgefühl sehr helfen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 23.09.2016, 12:04:26
Sarith: "Mein Weg... führt uns schnellstmöglich zum... Dunkelsee. Hier links... sollte es nur tiefer in... ins Moosdickicht gehen."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 25.09.2016, 17:47:16
Thalra führte unterwegs ihren Sprachkurs mit Heynryck fort. Als dann ein Richtungsstreit ausbrach, wäre sie lieber nicht beteiligt geblieben, um sich selbst nicht zur Angegriffenen zu machen, aber es schien nicht voranzukommen. Sie selbst sah sich außerstande, einen sinnvollen Beitrag zu leisten im Sinne der Sache, aber vielleicht könnte sie die Wogen glätten. So trat sie neben Sarinth und hob beschwichtigend die Hände: "Bisher habt ihr uns sehr gut geführt und unser Überleben gesichert. So ein scharfer Ton ist doch nicht notwendig. Durch das Beben könnten sowieso alle Kenntnisse über Wege überholt sein und wir so oder so zu Umwegen oder Umkehren gezwungen werden. Schließen eure Wissenstände denn den Weg des anderen komplett aus?"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 26.09.2016, 07:51:05
Stolpernd kam Corwin zum Stehen, als die anderen bereits an der Weggabelung standen und sich berieten. Für einen Moment hörte er ihrer Diskussion zu, dann mischte er sich kurz ein:  "Bevor wir hier noch Stunden diskutieren. Was haltet ihr von einer schnellen Abstimmung? Jeder hat eine Stimme und wir gehen dorthin, wo die meisten hinwollen."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 26.09.2016, 08:17:17
Bevor Sarith Thalra antworten konnte, sprach sich Derendil für Corwins Vorschlag aus: "Hervorragender Einfall. Ich folge dem Waldelfen."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 26.09.2016, 09:16:51
Orel spürte eine erneute Welle von Missbilligung, als Sarith sich einmischte. Sicher, dieser Dunkelelf schien den Weg zu kennen, doch scheinbar teilte er Nindrols Meinung nicht. 'Passt euch sein Vorschlag nicht in den Kram, hm? Stolpern wir dadurch vielleicht nicht in ein weiteres Lager eurer Sippe und ihr hättet keine Chance mehr heil aus dieser Sache herauszukommen? Von wegen Verstoßen...' Orel schluckte diesen Gedanken herunter und beruhigte sich. Er kannte es nicht von sich, so emotional zu reagieren und fühlte sich, wie ein brodelnder Vulkan vor dem Ausbruch. Diese Tiefen machten ihm zu schaffen und konnte es nur noch schwer zurückhalten. Plötzlich spürte er einen Schlag in die Seite und seine Eingeweide verkrampften sich, während er ruckartig ausatmete.

(http://s32.postimg.org/q2c4vny81/Eld_p.jpg)
Eldeth zog ihre Faust wieder zurück und blickte verstohlen zur Seite. "Muss ich damit rechnen, dass ihr dem Dunkelheimer vor versammelter Mannschaft den Kopf von den Schultern trennt, oder könnt ihr euch noch zusammen reißen, bis wir den Dunkelsee erreicht haben?", raunte sie mit gedeckter Stimme.

Orel spürte den Blickkontakt der Zwergin, doch kam ihre Reaktion so unerwartet, dass er einen Moment für eine Antwort brauchte. "Schon gut. alles in Ordnung" antwortete er leise zurück.

Schnell klärte Eldeth ihn über Corwins Vorschlag auf und entschied sich wie er Nindrol zu folgen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 26.09.2016, 12:35:44
Nindrol stand noch immer an der Gabelungen und betrachtete Sarith, während er soweit als möglich den Einwürfen der Kameraden lauschte. Was will dieser Drow nur? Ich meine auch nicht, dass er unter einer Decke mit der Zauberin steckt. Ich scheine auch nicht der Einzige zu sein, der ihm nicht traut. Ich fürchte er hat nicht das Wohl der Gemeinschaft im Sinn, sondern nur das Eigene. Abwarten wie sich der Rest entscheidet.

„Diese Abstimmung klingt gut. Um Rycks Frage zu beantworten. Mein Bauch sagt mir, der linke Pfad sei der Richtige. Ich kann es nicht begründen, aber beim rechten Pfad habe ich ein ungutes Gefühl.“
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 26.09.2016, 18:59:48
"Bitte verzeiht, aber alle Unfreundlichkeit zum Trotze, schätze ich Sarith Ortskenntnis besser ein als die Eure.", sagte der Halbelf zu Nindrol. "Letzten Endes ist aber ein Weg für mich so gut wie der nächste und ich könnte niemand einem Vorwurf machen, wenn ein Weg für den wir uns entscheiden nicht der direkte sein sollte."

(http://s32.postimg.org/s1atnhfy9/Shu_p.jpg)"Ich habe bei dem Weg den uns der Oblerflächenelf zeigt das blessere Gefühl." blubberte der Fischmann und schaue durch die Runde.

(http://s32.postimg.org/fpnzxjha9/Bup_p.jpg)Der Derro hielt sich auf dem Gespräch vollkommen raus. Abseits der Gruppe schaute er auf dem Boden umher als würde er etwas suchen und murmelte etwas unverständliches in seinen Bart. Immer wieder mal schaute er argwöhnisch in die Runde wendete sich aber dann wieder schmunzelnd an seine Steine als hätten diese etwas Lustiges vom Stapel gelassen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 28.09.2016, 17:42:46
Thalra gefiel die Idee mit der Abstimmung ganz und gar nicht, sie hatte etwas von Spaltung an sich. Als nun aber die Blicke auch auf ihr lagen, sprach sie seufzend: "So es denn sein muss, das ich mich entscheide - mit so wenig Grundlage wie ich habe und Vertrauen in die Fähigkeiten beider ist es kaum mehr als ein Münzwurf für uns. Meine Stimme geht an rechts und wenn wir später umkehren müssen - kann es sehr gut das Beben gewesen sein." Ihr Blick wich den Anwesenden aus und verlagerte ihr Gewicht von einem Fuß auf den anderen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 30.09.2016, 17:50:51
Ohne zunächst  etwas zu sagen wartete Corwin zunächst ab, wie die anderen entschieden, dann bewegte er sich nach links. "Nichts für ungut, aber ich traue Sarith noch nicht", sagte er und blickte den Dunkelelfen an, wohlwissend, dass dieser ihn nicht verstehen konnte. "Bevor ich einem seiner Sippe in Arme laufe, vertraue ich eher Nindrols Bauchgefühl."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 04.10.2016, 11:47:55
Zögerlich folgte die Gruppe schließlich dem Waldelf in den linken Tunnel. Sarith blieb noch kurz an der Weggabelung stehen und blickte jeden der Nindrol folgte mit rot glühenden Augen zornig an.

Nicht viel später war der Moosbewuchs unter den Füßen der Flüchtigen nur noch ein dicker, schmatzendes Schleimteppich. Zudem begann der Weg dann auch noch abzufallen und das steiler und steiler. Plötzlich konnten alle wieder eine starke Erschütterung in der Ferne wahrnehmen, die bis in diesen finsteren Tunnel das Gestein zum Vibrieren brachte. Und dieses Vibrieren wurde mit jedem Schritt stärker und stärker, bis das schleimige Moos in Fetzen von Wand und Decke fiel. Lautstarke Unruhe machte sich unter den Flüchtigen breit, die sich nur noch mit Mühe und Not auf den Beinen halten konnten, dann war das Erdbeben zu laut um sich noch zu verstehen und ganze Felsbrocken stürzten herab. Mit einem ohrenbetäubenden Krachen stürzte die Höhlendecke vor und hinter der Gruppe ein.

Schmerzensschreie und qualvolles Stöhnen erfüllte den neu gebildeten Raum. Buppido, Shuushar und Sarith waren von Felsen eingeklemmt und gequetscht worden, so auch Derendil und Eldeth, die sich jedoch sogleich befreit hatten. Jimjar und Stu waren zu klein und hatten Glück gehabt, wie die anderen auch.

In der Wand zu ihrer Rechten hatte sich ein breiter Spalt gebildet, der in die Dunkelheit dahinter führte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 04.10.2016, 15:16:11
Ryck eilte zu dem vom ihm aus nächst gelegenen Kameraden der von einem Felsen eingeklemmt war. Als er bei Sarith ankam versuchte der Halbelf zu schauen ob der Drow ansprechbar war, aber da konnte kein Zweifel bestehen. Wut flammte in seinen Augen und er sprach zu Ryck in leisem aber mörderischen Ton. "Wir wären sicherer wenn wir uns der Fee direkt entledigt hätten. Einem Waldelfen als Führer in den Unterreichen zu vertrauen ist Selbstmord. Ich hatte es ja gesagt."
Sein Bein war von einem herabstürzenden Felse unter dem Knie begraben und was man von dem Unterschenkel sehen konnte machte keinen guten Eindruck. Selbst wenn sie den Felsen beiseite rollen so wurde Sarith ohne fremde Hilfe nicht laufen können.
Ein paar Fuß weiter war das Jammern des Fischmannes zu vernehmen. Ein großer Stalgtit hatte ihn nur knapp verfehlt um ihn dann gegen die Höhlenwand einzuklemmen. Buppido hatte wohl das Bewusstsein verloren, denn es war von ihm nicht zu vernehmen. Der Derro war von mehreren kleinen Felsbrocken halb begraben.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 04.10.2016, 17:06:27
Nachdem die Entscheidung gefallen war und die Gruppe sich in die Richtung bewegte, die der Waldelf vorgeschlagen hatte, schloß sich die Dunkelelfe nur zögerlich an. Der mörderische Blick von Sarinth entlockte ihr dann doch einen Versuch, die Wogen zu glätten: "Unsere und ihre Völker haben schlimme Geschichten miteinander, da verschleiern Gefühle leicht den Blick auf den Einzelfall. Das wir anders und besser sind, als sie glauben, werden wir ihnen noch zeigen." Ihre süßen, schmeichelnden Worte wurden von einem zarten Lächeln begleitet, bevor sie sich wieder in der Mitte der Reisegruppe dem Halbelfen anschloß.

Das Beben und einstürzen ließ sie aufkreischen, da sie aber unverletzt blieb, beruhigte sie sich schnell wieder. Es brauchte ein bißchen, bis sie sich unter dem aufgewirbelten Staub wieder orientieren konnte, dann überprüfte sie die Gruppe. Alle bewegten sich oder gaben Laut von sich, nur der Derro nicht. Prompt kletterte sie zu ihm, legte den Kopf und die Brust weitgehend frei und überprüfte Puls und Atem. "Er lebt, aber ist verletzt. Helft mir bitte!", sprach sie in erleichterten und flehendem Ton.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 05.10.2016, 10:37:34
Orel riss die Hände über den Kopf und zog reaktiv Eldeth mit an die Wand zu seiner Linken, als das Mahlen von Stein und Rumoren der Erdschichten ohrenbetäubend wurde. Geröll stürzte über sie und die Schreie der Anderen wurden von dem Krachen des Gesteins verschluckt. Nachdem es vorüber war, wartete der Mensch noch einen Moment. Er spürte die Bewegung von Eldeth, als sie seinen Arm wegstieß und über einen kleinen Haufen Geröll kletterte. Langsam nahm er die schützende Hand vom Gesicht und öffnete instinktiv die Augen, auch wenn er nichts erkennen konnte. Blind wie ein Maulwurf stolperte er den Schritten der Zwergin hinter her und stieß sich einmal mehr die Füße und Arme an umliegenden Trümmern.

(http://s32.postimg.org/q2c4vny81/Eld_p.jpg)
"Arrr, bei Clangeddins Bart, so ein starkes Beben gab es die letzten 100 Jahre nicht mehr. Sturmreiter, hier hinüber! Helft mir die Trümmer zu heben, der Tunnel ist eingestürzt und hat einige unter sich begraben!" Die Zwergin rollte einen größen Brocken aus dem Weg, stieg zu der Drow an den Rand des Geröllhaufens empor und blickte nach hinten, um erneut daran erinnert zu werden, dass die Augen des Oberweltlers die feinen Hitzemuster unter dem Stein nicht erkennen konnten. Schnell drehte sie sich zu Thalra um und blickte ihr finster entgegen. "Dunkelhaut, sorgt für Licht, wie ihr es schon einmal getan habt. Der Mensch hat Kraft, die wir brauchen, bevor dieser Stalagtit weiter nach unten rutscht"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 05.10.2016, 11:16:42
Mit mulmigem Gefühl war Corwin in den vergangenen Stunden seine Gefährten in den linken Tunnel gefolgt, immer angewidert von dem Moosmatsch, der ihm kalt und glitschig durch die Zehen schmierte. Als der schlimme Erdstoß kam, machte er sich so klein wie möglich. Felssplitter prasselten auf ihn nieder. Als der Staub sich gelegt hatte, sah er, dass er genau in der Lücke zwischen zwei einstürzenden Felsen verblieben war. Ein kurzes Dankgebet an Baravar formulierend, schaute er sich um und konnte zuerst seinen Bruder erkennen, der staubspuckend hinter einem Geröllhaufen aufstand. Auch der größte Teil der Gruppe schien unversehrt zu sein, doch waren auch einige Schmerzensschrei zu hören. Auf den Ruf von Thalra ging er so schnell wie möglich zu ihr. Wo soll ich anpacken? Meine Kräfte reichen wahrscheinlich nicht, um ihn herauszuziehen, aber ich könnte mich anschließend um die ärgsten Wunden kümmern, antwortete er ihr im stockenden Elfisch.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 05.10.2016, 11:28:43
Thalra kam nur noch bei dem bewusstlosen Derro an. Sie bemerkte, dass er noch lebte und es gelang ihr den kritischen Zustand des Zwergs zu stabilisieren. Ryck konnte gerade noch den jammernden Kuo-Toa vernehmen, dann war auch er bewusstlos.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 05.10.2016, 16:15:41
Es gelang Thalra den bewusstlosen Derro aus dem Geröll zu ziehen, während Orels Anstrengung vergeblich waren.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 05.10.2016, 16:41:00
Thalra blickte die Zwergin für einen kurzen Augenblick mit leerem Gesicht und schwach glimmenden Augen an, bevor sie antwortete: "Da ihr so freundlich bittet und die Logik nicht von der Hand zu weisen ist, kann ich nicht anders, als zu tun wie gesagt." Innerlich schalt sie sich einen Dummkopf, nicht selbst daran gedacht zu haben. Einige gemurmelte kehlige Laute und Handbewegungen später ploppten mehrere violett glimmende Kugeln aus dem Nichts und verteilten sich in den Resten der Höhle. Durch den Staub gedämpft warfen sie ein gespenstisches Licht auf die Szenerie, immer mal wieder von silbernen Fäden durchzogen.
"Meister Corwin, seht zuerst nach Shushaar, bitte, er ist still und Buppido hier scheint außer direkter Gefahr.", rief sie dem Gnomen hinüber und machte sie trotz ihres ehemaligen Standes und ihrer schwachen Statur daran, die Steine vom Derro herunter zu wälzen. Sie geriet schnell ins Schwitzen und Keuchen, doch kam sie gut voran.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 07.10.2016, 15:28:44
Nindrol konnte im letzten Moment noch beiseite springen, als die Wand neben ihnen mit einem ohrenbetäubenden Getöse zusammenbrach und etliche der Flüchtlinge unter sich begrub. Kaum hatte sich der blasse Waldelf aufgerappelt, war auch schon der gesamte Gang in einen Staubnebel gehüllt. Nindrol hustete einige Male und blickte sich um. Direkt neben ihm lag der Fischmann, den sie erst vor kurzem das Leben gerettet hatten. Offenbar hatte er sein Bewusstsein verloren. Sogleich turnte Nindrol über einen dicken Felsbrocken und zog mit Leibeskräften an Shuushar. Doch seine ohnehin schwächlichen Arme waren wie Butter, vielleicht auch wegen des Schocks. So sehr er sich auch mühte, der Bewusstlose bewegte sich keinen Fingerbreit.

Erschöpft sank Nindrol neben ihm zu Boden und rief schwer keuchend: „Hier drüben… Shuushar ist ohne Bewusstsein… ich kann ihn nicht bergen… so helft mir doch!“
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 08.10.2016, 13:31:40
Während die Verwundeten untersucht wurden schaute sich Heynryck in der Kammer um die Ihnen nach dem Erdbeben geblieben war. Glücklicher Weise waren sie alle zusammen in der Kammer und die Gruppe wurde nicht getrennt. Es blieb ihnen aber nicht mehr als der eine Ausweg.

"Wir sind hier eingeschlossen und es gibt nur diesen einen Weg. Ich würde vorschlagen, wir lassen die Verwundeten hier erstmal ausruhen und erkunden die Höhle, damit wir hier nicht überrascht werden."
Der Tiefwasserer wollte sich nicht als der Anführer in den Vordergrund drängen und die Erkundungsgruppe bestimmen, doch erwählte mit absicht die Gemeinsprache der Oberfläche um seine Gefährten anzusprechen, auch schaute er dabei zu Thalra in der Hoffnung, dass er ihr mittlerweile genug der Sprache begebracht hatte um sich für den Erkundungstrupp zu melden.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 10.10.2016, 13:18:07
Corwin ging vorsichtig zu Shuushar. Noch nie hatte er einen Kuo-Toa aus der Nähe gesehen. Der fischige, feuchte Geruch seines Gefährten nahm ihm zuerst den Atmen, dann beugte er sich runter und betastete den Körper. Schnell konnte er feststellen, an welchen Stellen die Knochen angebrochen waren, und auch die große Wunde am Kopf, aus der der Froschmensch blutete, erkannte er, als er Staub und Geröll von der schleimigen Kopfhaut seines Gefährten wischte. Corwin versank in ein kurzes Gebet und bat seinen Gott um heilende Kraft für seinen Gefährten.

Cure Wounds auf Shuushar:
4 HP zurück
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 11.10.2016, 06:26:49
Kaum das der Derro halbwegs außer Gefahr und frei von Geröll war, begann die Dunkelelfe dem nächsten zu helfen. Trotzdem hörte sie die gesprochenen Worte und versuchte zu verstehen, was die anderen in der Oberweltsprache, diesmal ohne Übersetzung, absprachen. Misstrauten sie ihr oder hatten sie nur vergessen, dass sie nur ein paar Tage dabei gewesen war, die Sprache zu lernen? Jedenfalls verstand sie nicht genug, um sich direkt einen Reim darauf zu machen. Heynrycks auffordernder Blick, seine Position neben dem Spalt und die Reaktion der anderen ließ sie dafür erahnen, worum es ging - oder zumindest kamen ihr zwei Theorien. Mit einer konzentrierten Handbewegung wies sie eine ihrer Leuchtkugeln an, zum Spalt zu schweben. Dabei kam sie mit einem fragenden Gesichtsausdruck dazu. "Wünscht ihr, dass mein Licht euch begleitet?", gab ihre vom Staub rauh klingende Stimme von sich. Mit einer Hand 'hielt sie die Kugel fest', mit der anderen klopfte sie sich wie beiläufig die Dreck aus dem Umhang. Nun war sie froh, stets die Kapuze übergezogen zu haben, ihre Haare wären sonst wesentlich mehr in Mitleidenschaft gezogen worden.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 11.10.2016, 12:06:28
Nachdem die Atmenzüge des Kua-Toas ruhiger wurden und die Blutung am Kopf langsam nachließ, dankte Corwin Baravar und schöpfte aus der Tatsache, dass sein Herr ihn auch an diesem Ort nicht fallen ließ, neuen Mut. Er packte sich Floki und zog ihn zu Orel, Heynryck und Nindrol. Wir würden ebenfalls gerne mitkommen. Vor allem mein Bruder versteht sich darauf, sich an dunklen Orten zurechtzufinden, sprach er auf Elfisch, damit auch Thalra ihn verstehen konnte. Dabei gab er Floki einen leichten Schlag auf die Wange und grinste ihn an.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 11.10.2016, 14:40:06
Nindrol erhob sich etwas entmutigt von seinem Versuch den Kuo-Toa zu bergen. Es hatte keinen Sinn, er würde es nicht schaffen, so sehr er sich auch anstrengte. Niedergeschlagen ließ er die Schultern hängen und blickte hinunter zu Shuushar. Die Götter meinten es wahrlich nicht gut mit dem bunt zusammengewürfelten Flüchtlingstrupp. Gerade als ihm die letzte Hoffnung weichen wollte, gesellte sich Corwin zu ihm und versorgte die Kopfwunde des Fischmannes.

„Ausgezeichnet, Corwin. Du hast ihn gerettet! Baravar sei gepriesen!“ Mit einer aufgehellten Miene blickte er sich um und bemerkte nun auch die anderen Anwesenden. „Wenn die Verwundeten vorerst versorgt sind, sollten wir uns wahrlich die aufgebrochene Höhle betrachten. Wer weiß schon, was es dort zu entdecken gibt.“ Damit auch die anderen Oberweltler wussten wovon er sprach, übersetzte er seine letzten Worte in die Handelssprache.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 12.10.2016, 11:21:19
Orels Muskeln waren ausgemergelt. Die Anstrengungen der letzten Tage zeigten sich wie nie zuvor, als er es nur mit der Hilfe seiner Mitstreiter schaffte, die Felsen von den Verschütteten zu räumen. Erschöpft stützte er sich auf die Knie. Sein Körper schmerzte, doch erinnerte ihn dies an die Zeit nach dem stundenlangen harten Training in den Sandgruben der Kasernen Langsattels. Auch damals galt es zu keiner Zeit aufzugeben oder Schwäche zu zeigen und dies würde er auch hier nicht tun. Er sah Corwin die Wunden der Verletzten behandeln und entschied sich den offenen Durchgang zu sichern.

Schnell band der Mensch seine Waffe vom Rücken und quetschte sich durch den schmalen Spalt, bevor er inne hielt und zurück sah. "Thalra" rief er den Namen der Drow und deutete anschließend auf die Lichtkugeln. Seine kruden Bewegungen deuteten an, dass sie ihm folgen sollte und für Licht in der Finsternis der unentdeckten Höhlen sorgen sollte.

Daraufhin versicherte er sich, dass nach dem Durchgang keine unmittelbare Gefahr drohte und durchquerte den Raum bis zur Abzweigung. Vorsichtig lugte er in beide Gänge.[1]
 1. Wahrnehmung 6
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 13.10.2016, 06:22:07
ZUnächst wartete Thalra auf eine Reaktion und sah sich um, ob allen anderen erfolgreich geholfen wurde. Dann kam der Mensch mit der Waffe in der Hand auf sie zu. Kurz flammte ihr Misstrauen erneut auf, dann ging er einfach vorbei, nur um nach ihr beziehungsweise ihren Lichtern zu rufen. Seine Handzeichen waren eindeutig und die Unterweltelfe erkannte sein Dilemma. An sich gefiel ihr die Idee keinesfalls, nun mit Licht unterwegs zu sein, immerhin beschränkte es ihre Sichtweite und machte die Gruppe weithin für andere sichtbar - aber was sollte sie machen? Immerhin schien sie im Moment eine wichtige Funktion in der Gruppe innezuhaben und deswegen nicht einfach verjagt zu werden. So nickte sie, befahl allen Kugeln mental, in ihre Nähe zu kommen, und setzte sich in Bewegung.  Sie blieb hinter Orel, schickte ihre Leuchtkugeln aber so weit wie möglich voraus. An der Kreuzung trennte sie sie auf und sandte sie beide Wege, während sie selbst wachsam zu bleiben versuchte.[1]
 1. Wahrnehmung 9
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 14.10.2016, 10:17:47
Orel musste sich durch die Öffnung quetschen und steckte seinen Kopf vorsichtig in den Tunnel dahinter. Die natürlichen Steinwände waren zerklüftet und unregelmäßig, aber ihre Oberfläche wie durch einen steten Wasserstrom geglättet. Beide Gänge waren 5 Fuß breit und endeten an einer Steinwand. Der rechte Gang führte scheinbar in eine natürliche Höhle, während der linke Gang in einem künstlich geformten Raum endete. Eine dunkle Pfütze stand in dem an sich kargen Raum. Ausser Thalras Magie gab es keine Lichtquellen.

(https://picload.org/image/rdoclroi/map.jpg)

Nachdem Buppido, Sarith und Shuushar frei waren, begann Eldeth zwei Grabungstrupps zusammenzustellen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 14.10.2016, 12:29:58
Nindrol sah natürlich was Orel und die Drow taten. Sol folgte er ihnen mit großen Schritten durch die kleine Caverne bis an den engen Spalt, durch den die beiden anderen bereits hindurch waren. Dann steckte auch er seinen Kopf zu den beiden anderen und flüsterte: „Was konntet ihr sehen? Orel, meinst du nicht auch, es ist besser wenn ich voranschreite und ihr mir mit den Anderen auf einigen Schritt Abstand folgt? Eure Sinne sind nicht für diese Umgebung geschaffen und mit dem Licht fallen wir schneller auf, als ein Pfeil bis zum Ende des Ganges benötigt.“

Er wartet eine Reaktion ab und sagt dann kurz zu Thalra: „Rufe deine Kugeln aus Licht zurück, sonst werden wir sofort entdeckt sein.“
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 14.10.2016, 20:07:03
"Sofern wir uns nicht im Schein der Kugeln befinden, werden nur die Kugeln entdeckt, aber nicht wir. Natürlich ist aber jegliche Überraschung damit zunichte. Dennoch bin ich für die Tanzenden Lichter als Vorhut." sagte der Halbelf der dem Waldelfen direkt gefolgt war. Er hatte zwar keinen persönlichen Gram gegen den Nindrol. Genau wie Sarith würde der Waldelf nicht gegen sein Eigenes Interesse handeln, aber das Vertrauen von Ryck in die Fähigkeiten als Führer in den Unterreichen hatte etwas gelitten, selbst wenn zweifelsfrei Bewiesen war, dass die Beeren, die er beschwören konnte und seine handwerkliche Fähigkeit bei der Herstellung ihrer Wasserschläuche dennoch als sehr gut zu bewerten war.

Kurz legte er die Hand auf seinen Mund um seine Kamaraden um Stille bitten und spitzte seine Ohren, ob er irgendwo in diesen Tunneln irgendwelche verdächtigen Geräusche vernehmen konnte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 16.10.2016, 10:54:44
Der Halbelf vernahm aus der Dunkelheit vor ihnen nur Stille, die ab und an vom Platsche weniger Wassertropfen durchbrochen wurde. Hinter sich hörte er immer wieder Eldeth, die versuchte den Tunnel wieder zu öffnen und die anderen zum Graben anstachelte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 17.10.2016, 15:00:04
Nachdem der Halb-Elf auf keine verdächtigen Geräusche hinwies, blickte Orel noch einmal in beide Gänge, bevor er sich dann für den Linken entschied. Mit gezogener Waffe bewegte er sich langsam durch den engen Tunnel und bedeutete den Anderen zu folgen, nachdem Thalras Lichtkugeln ihn überholt hatten.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 17.10.2016, 20:25:46
Langsam folgte Corwin den Menschen und Elfen, die in die neu aufgebrochene Region vordrangen. Dabei hilet er seinen Brude dicht bei sich und hatte auch sein Kurzschwert gezogen. Dabei achtete er darauf, so leise wie möglich sich vorwärtszu bewegen und schaute so gut es ging in alle Gesteinsnischen nach Auffälligkeiten oder Zeichen, die die Elfen und der Mensch vor ihm an den Wänden übersehen haben könnten.

Stealth: 12

Perception (Symbole, Zeichen, Fallen): 12
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 19.10.2016, 07:25:27
Bevor Thalra auf Nindrol antworten konnte, mischte sich auch Heynryck ein. Sie war sich nicht sicher, ob sie verstand. "Können die sich mal einigen?", denkt sie. Sie selbst wäre sogar dafür, die Lichter komplett verlöschen zu lassen, aber bei ihren Begleitern war das wahrscheinlich nicht die beste Idee. Gerade wollte sie erneut zum Sprechen ansetzen, da verlangte der Halbelf Stille. So verharrte sie einige Augenblicke komplett still und vermied es auch nur laut zu atmen. Doch schien ihr Kamerad nicht bestimmtes gehört zu haben und schon stürmte der Mensch weiter. Mit einem entschuldigenden Blick flüsterte sie: "So sehr eure Wünsche mir Befehl sind, Hochgeborene, fürchte ich, dass er Tatsachen schafft." Mit diesen Worten rief sie ihre Lichter aus dem anderen Weg zurück und folgte ihm, ihre Lichter weiter voraussendend.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 19.10.2016, 09:28:28
Keiner entdeckte besondere Vorzeichen, doch plötzlich plätscherte aus winzigen Öffnungen in der Decke des quadratischen Raumes, in den Orel vorgedrungen war, eine größere Menge grauer Schleim. Die Pfütze zu seinen Füßen sammelte sich und bewegte sich als Masse, die vage an ein gedrungenes Raubtier erinnerte.

Weiter im Combat-Thread (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8553.150)
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 21.10.2016, 20:15:59
Gerade versuchte Thalra ihre Lichtkugeln soweit wie möglich in den Raum hineinzuschicken, damit sie den Menschen nicht sichtbar macht, da reagierte der Stein der Decke. Sie brauchte nur einen Blick, um da Wesen zu identifizieren und der Schreck fuhr ihr in die Glieder, als sie einen Diener des größten Rivalen Lolths in der Unterwelt erkannte. "Der Halbelf und ich könnten das vielleicht mit Hilfe einiger Bolzen lösen, aber in dieser Enge - Oh nein!" "EIN SCHLICK! DER LÖST ALLES AUSSER STEIN AUF!", rief sie laut genug, um den Rest zu warnen, und wiederholt es nochmal auf elfisch. Zu gerne hätte sie die Handelssprache verwendet, so blieb ihr nichts anderes übrig, als mit schnellen Schritten zum Menschen aufzuschließen und ihn am Arm nach hinten zu zerren, soweit wie möglich - am besten komplett aus dem Weg. "Hoffentlich sind die so langsam wie beschrieben..."

Erschrocken riss Orel seinen Speer nach vorne, als der Schlick sich von der Decke löste. Noch bevor er handeln konnte, bemerkte er Thalra die ihn zurückzog. Es dauerte nur einen Moment, bis er verstand und sich zurückzog. Er wusste nicht genug über den aus dem Nichts erschienenen Gegner und so musste er sich auf seine Gefährten verlassen. "Was ist das?" fragte er keuchend und vergaß, dass Thalra ihn nicht verstehen konnte. Den Blick immer auf den Schlick gerichtet, erreichte er mit der Drow die Kreuzung. "Wie können wir dieses Wesen besiegen?"

Der Halbelf sah nicht immer viel von dem Schlick der sich vor Orel von der Decke gelassen hatte. Thalra und Orel blockierten eine direkte Sichtlinie zum Teil. Dennoch sah sich Ryck sonst weiter nicht im Stande zu helfen und fokussierte seine Arkane Energie da wo er auf dem Boden die Graue Masse sah und hoffte, dass weder Thalra noch Orel zu schnelle, unvorherzusehende Bewegungen machen würden.

Der Bolzen aus knisternder Magie schoss an Orel und Thalra vorbei, um funkensprühend in den Grauschlick einzuschlagen. Die transluzente Masse des Schlicks leuchtete kurz auf, dann waberte der schleimige Körper jedoch dem Mensch hinterher. Eine arm- oder flegelartige Extremität hatte sich aus glitschigen Masse herausgebildet und holte zum Angriff aus. Da war Orel jedoch bereits ausserhalb der Reichweite des Grauschlicks. Langsam und zäh waberte er hinter den Abenteurern her.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 21.10.2016, 20:17:27
Erleichtert stellt Thalra fest, dass sie dem Wesen ausweichen konnten. So ließ sie den Menschen los und wollte gerade etwas nach hinten rufen, als der magische Strahl sie passierte. In ihrer Angst bekam sie einen Schrecken, ob sich noch jemand gegen sie gewendet hätte, dann sah sie aber das eigentliche Ziel und den geringen Effekt. Gehetzt hechelte sie die wichtigsten Informationen aus ihrem Studium herunter: "Es ist dumm, rein instinktgetrieben und ohne Sinnesorgane, außerdem sind Feuer, Kälte und Säure ineffektiv." und wiederholte es auf elfisch.
Dann drehte sie sich um und sprach, kombiniert mit Gesten: "Sphäre der Elemente - Elektrizität" Zwischen ihren Händen wuchs rasant ein Ball wie ein Kugelblitz, dessen äußersten Fäden ihre Fingerspitzen berührten. Ihrem konzentrierten Gesichtsausdruck war zu entnehmen, dass es ihr nicht leicht fiel, sich zu konzentrieren. Mit dem Öffnen der Hände entließ sie die Kugel an Orel vorbei auf den Schlick. So richtig hinterhersehen tat sie aber nicht, sie drehte sich um und nahm die Beine in die Hand. Wenig später bog sie in den rechten Weg an der Gabelung ein.

Die Kugel aus Elektrizität streifte den Grauschlick zwar nur, doch die Blitze zuckten sogleich über seine gesamte schleimige Masse und ließen den befremdlichen Körper zerplatzen. Der Großteil spritzte zurück in den quadratischen Raum, doch ein paar widerliche Tropfen bekam auch Orel ab.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 23.10.2016, 11:13:20
In diesem Moment war Ryck erneut überzeugt, dass es eine gute Entscheiden war alle Gefangenen mitzunehmen und nicht einige denen man eventuell weniger trauen wollte ihrem Schicksal zu überlassen. Die weibliche Drow hatte mehr oder weniger im Alleingang die Gefahr erkannt, identifiziert und beseitigt.
"Vielen Dank, geehrte Thalra. Das hätte hier in diesem Gang auch anders ausgehen können. Eine sehr eindrucksvolle Demonstration Eures Könnens." sprach der Halbelf zur Drow.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 23.10.2016, 21:43:03
Nindrol staunte nicht schlecht, als er aus seiner schlechten Position heraus sah, was in dem Raum am Ende des Ganges geschah. Er hatte seine Bedenken kaum geäußert, da war das Unglück auch schon geschehen. Und so ernst diese Situation auch gewesen sein mag, sie hatte auch ihr Gutes: sein Vertrauen in Thalra war jetzt stärker als zuvor. Sie kümmerte sich offenbar sehr eindrucksvoll um die Belange ihrer Mitreisenden. So blieb Nindrol nichts anderes übrig, als ihr effektives Handeln anzusprechen.

„Ich bin begeistert von Eurem geballten Wissen zu den Kreaturen der Unterwelt. Zu unserem Glück hattet ihr die passende magische Antwort für diesen Schlick parat, denn mit einfachen Waffen wären wir nicht weit gekommen. Ausgezeichnete Leistung.“

Dann wandte er sich Orel zu, zog die Augenbrauen zusammen und atmete tief ein und ließ sogleich eine spitze Rede auf ihn niederregnen. „Wie kommt ihr nur auf solche schlechten Einfälle? Warum schickt ausgerechnet ihr euch an, diese Kavernen zu erkunden? Ihr seht nichts ohne fremde Lichtquellen, ihr habt nicht so scharfe Sinne und seid auch nicht sonderlich darin geübt, ungehört durch die Gänge zu schleichen. Doch am allerwichtigsten ist wohl, dass ihr Euch mit den Begebenheiten des Unterreichs nicht wirklich auskennst. Worin das endet, mussten wir soeben mit ansehen. Ihr könnt euch bei der Schwarzhäutigen bedanken, dass sie gedankenschnell und mit der richtigen Magie zur Stelle war. Denn mit eurem Speer hättet ihr diesem Schlick nicht gefährlich werden können. Ich schlage vor, ihr deckt uns den Rücken, was in diesen Gängen stets wichtig sein kann und lasst die Aufmerksamen an die Spitze zum Erkunden.“
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 24.10.2016, 06:48:59
Als sie endlich hinter all den anderen und knapp außerhalb des 'Sichtfeldes' des Schlicks stand, hielt die Drow an und drehte sich um. Bevor sie richtig zu Atem gekommen war, konnte sie aus den Reaktionen der anderen herauslesen, dass die Gefahr vorüber zu sein schien. Misstrauisch trat sie auf die Kreuzung zurück und blickte in Richtung ihres Opfers. "Tatsächlich, es ist hinüber. Haben die Schreiber es mal wieder nicht so genau mit der Wahrheit genommen oder war dies ein geschwächtes/junges Exemplar oder haben meine Lehrmeister meine Kräfte falsch beurteilt?"

Die freundlichen lobenden Worte der anderen ließen sie verlegen zur Seite schauen. Eigentlich traute sie solchen Worten nicht, waren sie doch meist von Leuten an sie gerichtet, die ihre Mutter kannten. Oder sie selbst richtete sie an andere, um an ihre Wünsche heranzukommen. Doch irgendwie lösten sie ein warmes Gefühl aus. Selbst ihre innerliche Erwiderung an den Oberweltler - "Und wie sollten wir deiner Meinung nach Herren der Unterwelt geworden sein, in die ihr uns damals getrieben habt, denn darüber, diese auch zu kennen?"
Andererseits hatte sie nun auch eine Stärke demonstriert, die klar machte, dass man ihr nicht krumm kommen sollte. So sehr sie sich für ihre Überreaktion verfluchte, die sie ihr Arsenal hat einfach verschwenden lassen, was die anderen ja nicht wissen konnten, so stellte es sich als vorteilhaft heraus.
So murmelte sie etwas, bevor sie ein wenig lauter sprach: "Danke, zuviel der Ehre, das war doch nichts Besonderes. Ihr wäret dem Biest mit Sicherheit auch beigekommen." Anschließend sammelte sie ihre Lichter wieder ein und gab den anderen Zeit, sich zu sortieren. Insgeheim hoffte sie, jemand von ihnen übernähme erneut die Vorhut und sie würde mit den Lichtern und dem Menschen stets eine Kreuzung oder Kurve weiter hinten bleiben.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 24.10.2016, 07:16:24
Corwin hörte nur die Stimmen von vorne im Gang und sah kurz einmal einen Lichtblitz aufflackern. Dann schien das, was dort auch immer gelauert haben mochte, verschwunden zu sein. Er wartete einen Moment und zählte nach, ob er alle Stimmen hörte. Als er nacheinander feststellte, dass anscheinend keiner seiner Gefährten zu schaden gekommen war, atmete er tief durch. Er schloss ein wenig nach vorne auf und wandte sich an Nindrol, der am nächsten vor ihm stand. Was ist dort geschehen? Sind alle in Sicherheit oder muss jemand geheilt werden?
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 25.10.2016, 18:53:54
Orel kniff die Augen zusammen, als Nindrol ihn so harsch anging. Wieder einmal zeigte ihm dies, dass die Arroganz der Elfen hinter ihrer sonst so emotionslosen Fassade ihre innere Unbeherrschtheit zu Tage fördern konnte. Mit geschwellter Brust trat er so nah an den Elfen, dass er diesem direkt in die Augen sah.

"Warum ich mich anschicke?" wütend betonte er das letzte Wort, bevor er fortfuhr. "Ich suche einen Weg hier raus, genauso wie ihr und nun haben wir auch noch Verletzte. Ich habe alles getan, was ich konnte, um die Verschütteten zu befreien und die direkten Zugänge zu sichern. Ihr hattet doch mehr damit zu tun den Heilern untätig über die Schulter zu blicken, als eure doch so scharfen Augen zu nutzen und für Sicherheit zu garantieren. Was sagt euch, dass dieses Schlickwesen uns nicht in den Rücken gefallen wäre und die Verletzten überrascht hätte? Maßt euch mit euren aufgesetzten Manieren nicht an, die die versuchen unter anderem auch euch zu schützen von oben herab zu behandeln oder zu maßregeln."

Der aggressive Unterton und die tiefe aufgeregte Stimme waren nicht zu überhören. Nur langsam zog er sich zurück, die eine Augenbraue leicht nach oben gezogen. "Achtet auf jeden Riss im Stein, wenn ihr nach vorne schreitet, Nindrol" Orel brodelte vor Wut, doch versuchte er sich zurückzuhalten. Wer weiß, was in der Dunkelheit schon auf sie aufmerksam geworden war und sie nun beobachtete.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 26.10.2016, 11:25:02
Floki schüttelte nur den Kopf und wirkte mehr als hoffnungslos, was die Suche nach einem Ausweg in den schleimigen Tunneln abseits des Hauptweges anging. Sichtlich betrübt schlüpft er zurück zu den anderen und half bei den Grabungen unter Eldeths Anweisungen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 26.10.2016, 14:48:33
Nindrol schüttelte gedanklich den Kopf als er die Ausflüchte des Menschen hörte. Er blickte wortwörtlich von oben auf Orel herab und wartete, bis dieser mit seinem Gezeter fertig war und setzte dann erneut an, die Dinge klarzustellen. „Ihr habt die Zugänge gesichert, bis es euch in den Sinn kam in die Dunkelheit zu stapfen. Von da an habt ihr euch, aber auch die Anderen hier unnötig gefährdet. Ich wollte lediglich erfahren, ob die Heiler Hilfe benötigen, die ich in einem gewissen Rahmen auch hätte anbieten können. Danach habe ich mich auch bereiterklärt die Vorhut zu bilden, aus besagten Gründen. Das habt ihr allerdings allzu hastig abgelehnt und unüberlegt gehandelt. Dieser Schlick hat sich offenbar ganz gezielt auf euch gestürzt, weil ihr seinen Einflussbereich betreten habt. Daher schließe ich aus, dass er aus freien Stücken seinen sicheren Platz verlassen hätte, um Eldeth und die Verwundeten anzufallen.

Auch maßregele ich weder euch noch andere. Ich, sowie Ryck auch, habe lediglich vor den Gefahren gewarnt, aber ihr wolltet mir nicht zuhören. Es war ein großes Glück dass euch nichts geschehen ist, weil Thalra sich des Schlickes mit einem mächtigen Zauber entledigt hat. Ein anderes Mal läuft es mitunter nicht so glimpflich. Ich hörte einst einen Ausspruch eines Menschen, der mir hier trefflich erscheint: Wer nicht hören will, muss fühlen.“


Die letzten Worten waren mit einem extra Schuss Pathos und sehr langsam gesprochen worden. Dann ließ Nindrol den aufbrausenden Menschen einfach an Ort und Stelle stehen, ging langsam Richtung des dunklen Heims des Schlickes, zog die beiden Kurzschwerter aus seinem Gürtel und versuchte seine Sinne auf die Umgebung zu richten, um mögliche Gefahren auszumachen.[1]
 1. Perception: aktiv = 13 / passiv = 17
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 26.10.2016, 15:58:35
Der karge, quadratische Raum war bis auf zwei schleimige, dunkle Pfützen leer. Ein künstlicher Gang, von Handwerkern geschaffen, führte zur Rechten des Elfs weiter in die Dunkelheit. Allerdings schien sich die Ebenmäßigkeit der vorherigen Räume dort zu verlieren.

(https://s21.postimg.org/jfrcomwyf/Map.jpg)
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 26.10.2016, 16:42:26
Sein erhitztes Gemüt sorgte dafür, dass Orel die selbstgefällige Antwort Nindrols nicht wirklich hörte. Er war vielmehr damit beschäftigt, sich im Zaum zu halten und vermied es dem Elfen hinterher zu gehen, um ihm zu zeigen, dass niemand so mit ihm umsprang.

Diese schwarzen Höhlenwände erdrückten ihn. Der Drang nach Tageslicht und der Wunsch diesen Alptraum endlich verlassen zu können, war so stark wie noch nie. Doch musste er sich zusammenreißen. Ohne die Hilfe dieser Gruppe, würde er nicht weit kommen, so viel war klar. Wütend blickte er dem Elfen hinterher, wandte sich jedoch dann mit einem knappen "Habt Dank." an Thalra und nickte ihr zu. Er erinnerte sich immer wieder zu spät daran, dass sie seine Worte nicht verstand. Daraufhin wartete er, bis die Anderen sich in Bewegung setzten.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 26.10.2016, 21:40:51
"Das ist kaum eine passende Gelegenheit um Umstimmigkeiten auszudiskutieren. Wir sollten uns auf die Gefahren vor uns konzentrieren, die ohne Zweifel hier lauern. Orel, ich bin sicher die Sorge des Elfen um Eure Gesundheit war der Grund für seine Aufregung. Und Nindrol, unser Langsatteler Freund ist selbstlos und mutig. Das kann man ihm sicher nicht vorhalten und wir könnten mehr von seiner Art gebrauchen. Es macht aber sicher Sinn wenn ihr und Corvin die Speerspitze übernehmt. Thalra sollte aber nicht zu weit nach Hinten fallen. Ihr Wissen über das Unterreich und die Tanzenden Lichter sind ein großer Vorteil." versuchte der Halbelf zu beschwichten.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 27.10.2016, 08:11:30
"Ich möchte Ryck zustimmen. Wenn wir hier nicht zusammenhalten werden wir niemals dieser Dunkelheit entkommen. Deshalb möchte ich euch bitten, Ruhe zu bewahren und zu überlegen, welche Fähigkeiten ihr mitbringt, die allen nutzen können", ließ Corwin von hinten wissen. Er wandte sich noch einmal zu seinem Bruder um, der sich um die Verletzten kümmerte, dann umklammerte er sein Kurzschwert und wartete, bis Nindrol den Rest der Gruppe rufen würde, ihm zu folgen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 27.10.2016, 12:17:24
Nindrol atmete ruhig ein, als Ryck versuchte die Situation zu entschärfen. Auf dem kurzen Weg in diesen Raum dachte er noch einmal über die Aussagen nach: Wie kleingeistig ist es, mutig mit töricht zu verwechseln? Und bei den Göttern bin ich froh, dass wir nicht noch mehr Törichte in unseren Reihen haben.

Kaum war er in dem kleinen Raum angelangt und hatte sich nach Auffälligkeiten umgesehen, zog es ihn weiter den Gang entlang. Zuvor drehte er sich nach hinten und machte ein leicht verständliches Handzeichen ihm zu folgen. Als sich die Nachzügler in Gang setzten legte er seinen Zeigefinger senkrecht über seine Lippen. Nun versuchte er so leise wie nur irgend möglich zu sein[1], lief aber erst los als der Schimmer der Lichtkugeln, die um Thalra und Orel kreisten, gerade so den kleinen Raum erreichten. So hoffte er, stets von den Kameraden gesehen zu werden, sich aber gleichzeitig nicht durch ihr Gerede und das Licht zu verraten.
 1. stealth: 24
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 27.10.2016, 15:53:03
Der Waldelf schlich lautlos den Gang entlang, der sich zu einem unförmigen mehreckigen Raum verbreiterte. Die Wänden waren, wie die des quadratischen Raumes zuvor, künstlich in den Stein getrieben worden und auch hier bildeten sich dunkle Pfützen auf dem Boden, die durch dünne Rinnsale aus dem gegenüber liegenden Gang gespeist wurden. Auf dem Boden lag das schlanke Skelett eines Humanoiden, ein paar dunkel verfärbte Münzen und ein Streitkolben aus schwarzem Stahl. Nein, die Objekte schwebten ein paar Finger breit über dem feuchten Steinboden! Plötzlich drehten sich zwei schleimige Augäpfel darüber in Nindrols Richtung und starrten durch den Späher ins Nichts.

(https://cdn0.vox-cdn.com/thumbor/9_TidZvVLh1DxKEwqY9Knz4la_8=/cdn0.vox-cdn.com/uploads/chorus_asset/file/4023126/309772_Glabbagool.0.jpg)

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Seid gegrüßt. Wer seid Ihr, wo kommt ihr her und was wünscht ihr im Tempel?, erklang eine unsichere Stimme im Kopf des Waldelfen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 28.10.2016, 06:23:13
Als ein sichtlicher Streit zwischen den anderen Gruppenmitgliedern ausbrach, tat Thalra das Gewohnte - sie hält sich raus. "Außer das ich nichts verstehe kann ich nur verlieren." Ihre Kugeln waberten solange nahe der Gruppe. Ein paar hitzige Worte später war die Spannung nicht abgebaut, aber man wendete sich produktiveren Dingen zu. Etwas amüsiert und doch irgendwie enttäuscht dachte die Drow: "Auch nicht anders als bei uns." Den Dank des Menschen verstand sie grundsätzlich und antwortete ihm mit einem: "Bitte." Sie lächelte zwar schüchtern, konnte seinem Blick ber nicht standhalten und sah zu Boden.
Mit dem Aufbruch der Gruppe sprach sie ein kurzes Wort und bröselte ein wenig Stein aus der Wand des Ganges, den sie nun betraten, direkt hinter der Kreuzung.[1] Grob konnte man die Form eines Pfeiles erkennen, damit die anderen, sollten sie folgen, wussten, wohin die Gruppe gegangen war. Dann ging sie hinter der Vorhut her und hielt ihre Leuchtkugeln sowohl bei sich als auch hiner Orel, damit nach hinten sichern konnte.
 1. mehrere Anwendungen Froststrahl
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 28.10.2016, 11:00:58
Thalra konnte aus dem quadratischen Raum Nindrol am Ende eines weiteren Ganges erkennen. Der Waldelf hielt inne. Warum wusste sie nicht. Auf dem Boden vor ihm lag das schlanke Skelett eines Humanoiden und mehrere dunkle Gegenstände.

(https://picload.org/image/rdcoglrr/map.jpg)
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 28.10.2016, 12:56:08
Nindrol stand wie angewurzelt da. Noch so eine Schlick-Kreatur? Dann erklang die Stimme in seinem Kopf und er wusste er durfte jetzt nur in sehr geordneten Bahnen denken, falls der Besitzer der Stimme irgendwie seine Gedanken lesen konnte. So sprach er dann wortlos in seinem Kopf mit der fremden Stimme: „Wir sind Reisende, die sich verirrt haben. Was für ein Tempel ist das hier?“

Danach versuchte er möglichst unauffällig eine Hand hinter seinen Rücken zu bringen und die Kameraden herbeizuwinken.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 28.10.2016, 15:55:53
Na ja, ein Tempel halt. Ein Ort an dem unendlich lang geopfert wurde. Woher kommt ihr und wohin wollt ihr?
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 28.10.2016, 21:53:43
Wir kommen aus einem Gang, weil hinter uns die Kaverne einfiel. Wir suchen einen Weg raus aus diesen Irrwegen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 30.10.2016, 11:54:46
Thalra ließ ihre Lichter im quadratischen Raum beim Menschen zurück. Sie selbst begann wesentlich vorsichtiger voranzugehen[1]. Nachher sie die Handzeichen des Oberweltelfen wahrgenommen hatte, kam sie näher und versuchte sich zu erinnern, ob sie etwas passendes wusste über die Kreatur und den Tempel. Da sie von dem Gespräch nichts mitbekam, Nindrol seine Waffen aber nicht abwehrbereit hielt, blieb sie misstrauisch.
 1. Heimlichkeit: 21
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 30.10.2016, 20:58:00
Aus dem Tempel? Darf ich mitkommen?, erklang es im Geiste von Corwin, Nindrol, Thalra, Ryck und Orel. Die Drow entdeckte den Galertwürfel vor dem Waldelf erst auf den zweiten Blick.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 31.10.2016, 18:47:07
Corwin nahm erleichtertzur Kenntnis, dass diesmal ein Streit abgewendet werden konnte. Er konnte seien Reisegefährten alle noch nicht einschließen und befürchtete, dass ein allzu stark verletztes Ehrgefühl bei dem einen oder anderen dazu führen konnten, dass sie Messer zückten und aufeinander losgehen.
In Gedanken versunken folgte er den anderen durch den Gang, bis er merkte, dass vor ihm alle stehen bleiben. Warum haltet ihr an"? fragte er so leise wie möglich nach vorne.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 31.10.2016, 18:57:33
Nein, Stu! Bleib bei den anderen. antwortete der Halbelf gedanklich als er die Stimme in seinem Kopf vernahm, nur um sich dan zu fragen, ob es sich wirklich um den Mykoniden handelte. Was für einen Tempel? Stu bist du das?
Er schaute dann fragend zu Corvin und deutete auf sein eigenes Ohr, dann auf Corvins.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 31.10.2016, 20:04:08
Nein, hier spricht Glabbaguul. Wie heisst ihr so?
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 01.11.2016, 00:02:47
ich heiße Nindrol. Bewachst du den Tempel? Kennst du einen Weg raus?
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 01.11.2016, 11:04:54
Man nennt mich Ryck. Seid Ihr Freund oder Feind? Das Ziel unserer Gruppe ist es zum Dunkelsee zu gelangen. Sofern Ihr nicht versucht uns daran zu hindern habt Ihr nichts von uns zu befürchten. Für Hilfe sind wir dankbar. Der Halbelf wollte nicht viel um den Brei herum 'reden'. Es bestand ohnehin die Möglichkeit das die Kreatur nicht nur telepathisch kommunizierte, sondern auch in Ihre Gedanken eindringen könnte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 02.11.2016, 09:26:03
Sei gegrüßt, Nindrol. Bewachen ist zu viel gesagt. Ich treibe mich auf diesem Gang herum, aber das ist laaangweilig. Kommt mir nur nicht zu nahe. Vor kurzem war schon so eine Dunkelelfe hier. Ich wollte sie begrüßen und aus Versehen aufgegobbelt. Seht ihr?, Glabbaguul wabbelte damit sichtbar wurde, dass sich das Skelett in seinem würfelförmigen Körper befand.

Oh, und seid auch ihr mir gegrüßt, Ryck. Ich wäre gern euer Freund, wenn ich darf. Der Dunkelsee? Klingt aufregend! Ist der größer als diese Pfützen hier? Oh, bitte, bitte darf ich mitkommen? Einen Weg hier kenne ich allerdings nicht. Wir können zusammen suchen! Die anderen Schlicke werden euch hinter mir sicher nicht angreifen!
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 02.11.2016, 10:02:50
Orel hielt sich den Kopf. Noch mehr Stimmen in seinen Gedanken, um die er nicht gebeten hatte. Scheinbar war dies hier unten nur all zu normal. Er hasste das Unterreich. Geschickt im Umgang mit Waffen und scharfe Sinne im Kampfgeschehen waren nutzlos in den dunklen Tunneln der Schwärze und seine seltsamen Geschöpfe schürten die Angst des Mannes, völlig nutz- und hilflos zu sein.

'Du ... bist also eines von diesen Wesen? Wie ist es möglich, dass du mit uns kommunizieren kannst und kann das jede Kreatur deiner Art?'
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 02.11.2016, 10:23:42
Gute Frage! Ich weiss es nicht. Auf einmal war da mehr, als davor. Dann kam die Dunkelelfe. Ich wollte sie nicht aufgobbeln! Wirklich!

Dunkelheit und der unregelmäßige Klang zahlreicher Tropfen umgaben die Abenteurer.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 02.11.2016, 12:30:43
Nindrol kniff die Augen kurz zusammen und sah zu dem Schlick. Sogleich steckte er die beiden Kurzschwerter weg und hob die Hände: „Wir kommen in Frieden und wollen keinen Ärger.“

Während er dem Schlick in Gedanken antwortete sprach er mit seiner Stimme zu den anderen: „Seid auf der Hut. Ich möchte ihn nicht bei uns haben. Wir sollten umkehren.“ Wenn seine Beobachtung richtig war, hatte der Schlick keine Ohren und sollte daher nicht hören können, was der bleiche Elf seinen Kameraden mitteilte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 03.11.2016, 06:10:09
Thalra schüchterte der telepathische Kontakt ziemlich ein - Am liebsten hätte sie ihn ausgeschlossen, aber sie wollte wissen, worum es ging. Sie unterließ es, sich vorzustellen, sondern gab ihrer Gruppe bekannt: "Grundsätzlich gilt das gleiche, wie ich vorher zum Schlick sagte - Nur ist Glabbaguul ganz viel schlauer." Sie wiederholte es noch einmal auf der Handelssprache der Unterwelt und hoffte, dass die Betonung den anderen verständlich machte, was sie für die Schwäche des Gallertwürfels hielt, mit deren Ausnutzung die Gruppe das Ding loswerden konnte. Dann besah sie noch einmal intensiv die Reste ihrer Volksgenossin, ob nicht etwas den Verdauungsvorgang überstanden hatte, was entweder nutzbare Ausrüstung wäre oder zu ihrer Identifizierung dienen konnte.
"Ich bin Thalra. Du bist sehr freundlich und lernst schnell.", lobte und umschmeichelte sie den Würfel, "Ich bin neugierig und würde gerne mehr von deinen großartigen Beobachtungen lernen. Hat die Dunkelelfe noch etwas gesagt? Ist der Tempel hinter dir denn in alle Richtungen außer dieser hier geschlossen? Was gibt es dort außer andere Schlicke? Spricht nch einer wie du?"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 03.11.2016, 09:33:14
Ich grüße Dich, Thalra! Vielen Dank, ich gebe mir Mühe! Es ist wundervoll und da ist so viel zu entdecken. Bitte, bitte, darf ich mitkommen? Da war nur Hass und Zorn als ich sie aufgegobbelt habe. Irgendwie auch verständlich. Aber es war keine Absicht! Wieso geschlossen? Nein, nein, Gänge verbinden Räume. Die anderen sind stumm und wurden durch den Gesichtslosen Fürsten nicht erleuchtet, so wie ich. Leider.

Die Münzen und der Streitkolben in Glabbaguuls kubischem Körper schienen noch brauchbar, doch die dürren Rinnsale, die die dunklen Pfützen auf dem Boden darunter speisten, wurden stetig breiter und breiter. Dann wuchsen auch die Pfützen selbst.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 06.11.2016, 22:58:42
Heynryck konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Auch wenn die ersten Erfahrungen in Gefangenschaft der Drow seine Meinung über die Unterreiche prägten, so war dies doch wirklich ein sehr bemerkenswerter Ort, der nicht aufhörte ihn zu überraschen. Ich habe nichts dagegen wenn ihr uns etwas begleitet, doch kommt uns bitte nicht zu Nahe. Von uns möchte niemand von euch verdaut werden. Was wißt Ihr über diesen Tempel? Wißt Ihr wem er geweiht wurde? Wer ist der gesichtlose Fürst?
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 07.11.2016, 08:04:25
Seid gegrüßt. Mein Name ist Corwin. Ich freue mich, dass ihr uns so freundlich empfangt. Doch sagt, gibt es noch mehr von eurer Verwandtschaft hier in der Nähe, die uns vielleicht nicht so freundlich gesonnen sind? Es wäre nur gut, wenn man sich darauf vorbereiten könnte." Mit diesen Gedanken schaltete sich Corwin nach einiger Zeit in den Dialog ein. Wir auch bei der Kommunikation mit Stu brauchte er etwas um zu unterschieden, welche der Gedanken seine und welche andere waren. Parallel versuchte er Blickkontakt mit Nindrol aufzunehmen. Als dieser sich kurz umdrehte, gab er ihm mit gehobenen Daumen zu verstehen, dass er seinen vorschlag, das Schleimwesen nicht mitzunehmen, unterstützte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 07.11.2016, 10:05:19
Ich kenne nicht viel hier im Tempel. Eigentlich nur diesen Raum und die daneben. Aber da wabbel ich nicht rein, weil ich die anderen nicht stören will. Nein, ich weiss nicht wem der Tempel einst geweiht wurde, aber der Gesichtslose Fürst ist mein Schöpfer. Ich verdanke ihm mein Leben, also halte ich ihn in Ehren.

Langsam war der gesamte Boden des Raums mit dunklem, schleimigem Wasser überzogen und floss unter den Füßen der Abenteurer durch den quadratischen Raum bis in den Gang hinein, durch den sie gekommen waren.

Oh, da sind ja noch mehr von euch! Schön! Nein, ich bin einzigartig. Oder?
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 08.11.2016, 09:09:28
Orel hob misstrauisch den Fuß, als er spürte, wie sich die Flüssigkeit um seine rauen Füße schlängelte und diese kurz darauf verschlang. Normalerweise würde ihn das nicht weiter stören, doch an diesem Ort stellte jede noch so erdenkliche Kleinigkeit eine mögliche Gefahr dar. "Woher kommt dieses Wasser plötzlich? Dort vorne gab es keine Quelle" fragte er ernst in die Runde.

'Seid ihr für das Wasser verantwortlich? Und wer ist dieser gesichtslose Fürst, von dem ihr sprecht? Wie hat er euch erschaffen?' Seinen Ärger über Nindrol hatte er vergessen, denn das Wesen und seine Geschichte interessierte ihn. Es war noch etwas schwierig gesprochenes und gedachtes zu sortieren, aber immerhin lenkte ihn dieses Treffen von seiner schwarzen undurchsichtigen Umgebung ab.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 08.11.2016, 13:19:17
„Ich denke das Wasser stammt von ihm. Er kann sich flüssig machen.“ Mit diesen Worten wandte er sich an seine Kameraden, auch sichtlich unerfreut über die glibbrige Masse die sich unter ihnen verteilte. Die Abscheu war deutlich in den Zügen Nindrols zu erkennen. Kurze Zeit später lag seine Aufmerksamkeit wieder bei dem Schlick und er kontaktierte das Wesen wieder mittels der Kraft seiner Gedanken. „Welche anderen willst du nicht stören? Gibt es solche wie dich oder sind es andere Wesen?“
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 08.11.2016, 13:36:01
"Nein, mit dem Wasser habe ich nichts zu tun. Vielleicht hat es der Gesichtslose Fürst gesandt. Er scheint allmächtig, denn er hat mich einfach aus dem Nichts erschaffen! Als hätte ich geschlafen und wäre plötzlich erwacht.", dachte der Gallertwürfel in die Köpfe der Abenteurer.

Und tatsächlich erkannten Nindrol und die anderen auf einen zweiten Blick, dass das Wasser aus dem Gang hinter dem Schlick in den Raum strömte.

„Nein, ich habe Euch doch bereits mitgeteilt, dass ich einzigartig bin. Sonst hausen hier nur gewöhnliche Schlicke, die der Gesichtslose Fürst nicht erleuchtet hat."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 09.11.2016, 09:59:05
'Habt ihr diesen Fürst schon einmal getroffen?' denkt Orel etwas zögerlich, obwohl er der Meinung ist, dass dieses Geschöpf aufgrund seiner ausgebauten Intelligenz wohl einfach nur einen Sinn in ihrer Existenz gesucht hat und ihre Herkunft erklären möchte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 09.11.2016, 10:38:09
Nein. Ich fühle ihn jedoch in meinem Inneren. Habt Ihr keine Gottheit?

Das Wasser wurde mehr und mehr, so dass der Gallertwürfel sogar ein kleines Stück zu den Abenteurern rutschte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 09.11.2016, 12:58:11
„Schreite voran, wir müssen wissen woher dieses Wasser stammt.“ Mit diesem Gedanken an den Schleim änderte er offenbar seine eben noch vertretene Meinung. Aber so konnte er den Schlick vielleicht wieder etwas auf Abstand zur Gruppe bringen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 09.11.2016, 17:38:13
(https://picload.org/image/rdpdrwga/gla_p.jpg)Gut, ich wabbel voran! Folgt mir!
Die Stimme des Gallertwürfels Glabbaguul verschwand aus den Gedanken der Abenteurer und der Schleimwürfel mit den sterblichen Überresten einer Drow drückte sich durch den Gang auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes.

(http://s32.postimg.org/q2c4vny81/Eld_p.jpg)Plötzlich waren hinter den Abenteurern schmatzende Schritte im schleimigen Wasser zu hören. „Einen Brunnenschacht angeschlagen, oder warum füllen sich die Gänge hier mit Wasser?“, fragte die belegte Stimme von Eldeth der Schildzwergin. „Unser ursprünglicher Weg kann wohl kaum in naher Zukunft frei geräumt werden. Der Tiefenbär macht schon langsam schlapp. Ich befürchte die Luft geht uns aus und wir müssen bald zu euch in dieses nasse Labyrinth nachrücken.“ Sie hob die Nase in die abgestandene, modrige Luft. „Wobei es hier auch nicht viel besser ist, oder?"

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Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 11.11.2016, 19:18:56
Mit gebührendem Abstand folgte Nindrol dem Wesen tiefer in die Anlage. Da es für seinen Geschmack hier unten bereits genügend Überraschungen gegeben hatte, zog er nun wieder seine beiden Kurzschwerter. Leisen Schrittes glitt er wie eine Raubkatze über die Steinplatten dem Rinnsal aus Wasser entgegen. Als er im Gang hinter dem Schlick ankam, blieb er stehen und versuchte am intelligentesten Wackelpudding aller Zeiten vorbei- oder durch ihn hindurchzuschauen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 12.11.2016, 00:04:51
Glabbaguul führte den Waldelf durch den unregelmäßigen Raum über einen kurzen Gang in eine rechteckige Kammer. Der Gallertwürfel wabbelte über den wasserbedeckten Boden in einen weiteren Gang am gegenüberliegenden Ende des Raums, der zu Nindrols Rechten in die Dunkelheit führte. Wieder musste sich der Schlick befremdlich verformen, um in den 5 Fuß breiten Korridor zu passen.

Dann war Nindrol allein und nur das leise plätschern des Wassers um seine Füße war zu vernehmen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 12.11.2016, 07:40:28
Thalra schüttelte ungläubig den Kopf. Das sollte doch wohl nicht deren Ernst sein? Ein dümmliches, potentiell tödliches Wesen mitzunehmen, das garantiert überall Hass und Angst hervorruft und auch noch glaubt, einem vollkommen irren Gott was schuldig zu sein. Das der in direkter Feindschaft zu Lolth stand, machte es nicht besser. Das das Verhältnis der Gruppe zu ihr sich nicht wesentlich davon unterschied, fiel ihr gar nicht auf. Sie machte sich nur Sorge, keine effektive Möglichkeit mehr zu haben, dem Wesen Schaden zuzufügen, sollte ein Kampf ausbrechen. So sah sie kurz, ob es etwas liegen gelassen hatte, dann folgte sie dem ungleichen Paar an der Spitze. Die Antwort auf die ihr nur teilweise verständlichen Worte der Zwergin überließ sie anderen, während ihre Lichter in der Nähe des Menschen und dem hinteren Gruppenteil blieben, so dass noch von Sichtfeld und Entfernung her möglich war.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 12.11.2016, 12:39:44
"Wartet hier Eldeth, schützt die Verwundeten, wir werden eine Ausgang suchen und wieder zurück kommen!" Orel nickte der Zwergin zu und folgte dann Thalra und den Anderen. Er konnte nicht glauben, dass der Elf, der vor wenigen Momenten noch eine Ansprache über die Gefährlichkeit seines Vorgehens gehalten hatte, nun einem noch intelligenteren und vielleicht auch gefährlicheren Exemplar in die Dunkelheit folgte. Doch er konnte auch nicht einfach hier warten.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 13.11.2016, 08:32:36
Heynryck war sich nicht sicher ob sie nicht zuerst die anderen Gänge die der eingestürzten Stelle näher waren auf Gefahren für ihre verletzten Kamaraden untersuchen sollten, aber es war keines Falls gegeben, dass sie selbst sicherer waren und bei den Zurück gelassenen waren viele die sich gut verteidigen konnten. Wahrscheinlicher war es fast, dass sich diese Untereinander bekämpften, doch daran wollte der Halbelf nicht denken und folgte Nindrol tiefer durch die Verließe.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 13.11.2016, 10:01:26
Nindrol lief mit guten zehn bis zwanzig Fuß Abstand hinter dem Schlick her. Sicher war ihm nicht sonderlich wohl bei dem Gedanken auf unbekanntes Territorium vorzudringen, aber ihnen blieb keine andere Wahl. Jeder dieser Gänge hier unten war für sie unbekanntes Territorium. Der Grund weshalb er den Schlick voranschickte war recht simple. Sollten noch weitere der Wesen in den Gängen lauern, würden sie sich dem intelligenten Schleim in den Weg stellen oder gar direkt angreifen. In jedem Fall würde der Elf aber genügend Zeit haben, um auf Geschehnisse zu reagieren. So schlich er hinter dem Schlick hinterher und schärfte seine Sinne.[1]
 1. Perception: 9 // Stealth: 11
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 13.11.2016, 10:59:03
Auch Corwin folgte dem eigentümlichen Wesen, um zu erkunden, woher das Wasser kam, Wie immer hatte er eine Hand am Heiligen Symbol und die andere am Kurzschwert und hoffte, dass sie keine böse Überraschung erleben würden, wenn sie dem Wesen folgten. "Könnte es eine Falle sein?" flüsterte er leise der vor ihm  gehenden Thalra zu, in der Hoffnung, dass sie dies die verneinen würde.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 13.11.2016, 16:25:50
Eldeth salutierte vor Orel und verschwand wieder in die Richtung aus der sie gekommen war.

*

Nindrol folgte Glabbaguul den gesamten Gang mit einer Länge von 60 Fuß entlang, dann machte dieser plötzlich eine Biegung nach rechts. Der Gallertwürfel quetschte sich um die Ecke und berichtete telepathisch an die Abenteurer:

Interessant! Hier befindet sich ein weiterer rechteckiger Raum. 10 Fuß breit und 20 Fuß lang. Viel bequemer. Auch hier steigt das Wasser. Rechts führen vier leere Türöffnungen in schmale Gänge. Nach links führt nur ein einziger zerklüfteter Gang. Wohin wabbeln wir?

(https://s18.postimg.org/tdmrrxa95/image.png)
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 14.11.2016, 14:24:50
Scheinbar ging sein Plan mit dem Gallertwürfel doch noch auf. Als vorauswabbelnder Informant machte er sich besser als erwartet. Bevor Nindrol komplett zu Glabbaguul aufschloss, kontaktierte er diesen. „Sehr gut! Siehst du noch andere Kreaturen, vor allem Schlicke von deiner Art?“
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 14.11.2016, 14:30:15
Nein, aber vielleicht lauert irgendwo im Wasser noch der eine oder andere Grauschlick. Die sind verdammt schlüpfrig und halten immer sicheren Abstand zu mir und sind daher schwer zu entdecken. Oh, das Wasser scheint aus dem Gang da links zu kommen!
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 15.11.2016, 06:22:25
Die in ihren Rücken geraunte Frage ließ Thalra kurz grinsen, wovon noch etwas übrig blieb, als sie sich zu Corwin umdrehte. "Ihr habt recht, es könte eine sein - wir können das Wesen kaum lesen, es könnte unwissend teil einer sein und sein Fürst ist bei uns als wahnsinniger Gott bekannt." Ihr Ton hatte etwas sarkastisches an sich, aber eigentlich überspielte sie nur ihre eigene Angst. Als die Gruppe ins Stocken geriet, machte sie ihrem Führer einen Vorschlag: "Magst du bitte nach dem Ursprung des Wasser sehen, ginge das? Wir würden dann die Nischen rechts untersuchen."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 15.11.2016, 12:44:19
Oh, ja! Ich wabbel mal weiter. Sucht ihr in den Gängen da nach einem Ausgang., vernahmen die Abenteurer noch den Gallertwürfel in ihrem Geiste, bevor er sich samt Drowskelett, Münzen und Streitkolben in den natürlichen Tunnel linker Hand gedrückt hatte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 16.11.2016, 10:43:34
Als seine Gefährten vor ihm stehen blieben, versuchte er an Thalras Schulter vorbei etwas zu erkennen, doch trotz der Lichter sah er einfach zu wenig. Die gespenstischen Lichter spiegelten sich im langsam treibenden Wasser und die schmatzenden Geräusche des riesigen Schlicks wurden leiser. Orel dachte unweigerlich an den letzten Tag in Langsattel, an den er sich noch erinnern konnte. Sein erster Kommandant drohte ihm mit einer Versetzung in eine der größeren Städte für einen einjährigen Dienst zur Säuberung der Abwassertunnel, sollte dies noch einmal vorkommen. Jetzt wünschte er sich fast, dass es so geschehen wäre. Viel Unterschied hierzu würde nicht bestehen.

Der Mann seufzte stumm und fixierte das stetig steigende Nass, welches mittlerweile bis über seine Knöchel ragte. "Das Wasser steigt immernoch und bislang sind wir in diesem Kerker gefangen. Ich hoffe ihr könnt gut schwimmen, denn wenn wir nicht bald einen Ausgang finden, wird es unweigerlich dazu kommen."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 17.11.2016, 09:36:17
Ryck schaute sich um und versuchte auszumachen wer dieses Verließe einmal erschaffen hatte. Teile waren alt und verfallen oder schienen von der Zeit wieder in einen natürlicheren Zustand zurück geführt, doch die Wände wurden einmal bearbeitet.
"Dann laßt uns dem Gallert folgen. Eine viel bessere Vorhut werden wir nicht bekommen. Natürlich müssen wir aber trotzdem die Augen offen halten."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 17.11.2016, 17:34:52
Fürs Erste waren sie den Würfel los, darüber war Thalra ganz froh. Die Worte ihrer Begleiter verstand sie nicht und das steigende Wasser ließ - in Kombination mit ihrer verbrauchten Zauberkraft - Angst in ihr aufsteigen. Sie vergaß ihre normale Umsicht und Vorsicht und begann, die anderen Wege, wo kein Wasser herkam, zu inspizieren, zumindest, soweit ihr Blick sehen konnte. Wenn es weiter gerade ging, als sie sehen konnte, schickte sie ihre Lichter hinein, wobei das letzte bei ihr und dem Menschen blieb. Eigentlich hätte sie gerne die Oberweltelfen vorlaufen lassen, aber da diese sich offensichtlich nicht ausmalen konnten, was ein Wassereinbruch in der Unterwelt bedeutete, gingen sie es ihrer Meinung nach zu langsam an.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 17.11.2016, 19:05:43
"Wenn ihr schwimmen müsst, bin ich schon ertrunken", fügte Corwin mit schiefem Grinsen an und richtete sich auf, um zu zeigen, dass das Wasswer ihm schon bis zum Bauch stand. "Gibt es einen Weg, der auf den ersten Blick aufwärts zu führen scheint? Dann lasst und den nehmen. Ansonsten hat Ryck recht und wir folgen der Wabbelkreatur."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 19.11.2016, 10:30:29
Nindrol blickte in den ersten der vier Gänge auf der rechten Seite. "Wir sollten dem Schlick vorerst nicht folgen, bis wir nicht wissen was an diese Gänge anschließt. Unser Späher wabbelt derweil den Gang nach oben und berichtet uns was er zu sehen bekommt. Wir prüfen rasch diese vier Gänge und schließen dann zu ihm auf. Irgendwelche Einwände?"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 20.11.2016, 18:24:35
"Wir folgen unserem edlen Anführer.", schwerzte der Halbelf. Zwar hatte Nindrol zuletzt die Gruppe nicht in die Sicherste Umgebung geführt, aber er hatte nicht vor hier länger rumzustehen und Zeit mit Diskussionen zu vergeuden. Es war auch nicht gegeben, dass der andere Weg sie sicher zum Dunkelsee geführt hätte.
"In jedem Fall sollten wir nicht länger warten als unbedingt nötig. Geht voran, Nindrol und wir folgen."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 24.11.2016, 11:40:01
Aus dem rechteckigen Raum konnten die Abenteurer erkennen, dass alle vier Gänge hinter den leeren Türöffnungen zu ihrer Rechten an die 20 Fuß in die Dunkelheit führten, nur um dann nach links abzuknicken.
Der natürliche Gang in den sich der Gallertwürfel gedrückt hatte verlief nach rechts, in die feuchte Dunkelheit und aus dem Sichtfeld der Gruppe.

(https://picload.org/image/ragciaal/map.jpg)
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Corwin am 24.11.2016, 16:43:13
Ich würde mich gerne jemanden von euch bei der kurzen Erkundung dieser Gänge anschließen. Ich habe sonst Ansgt so zu Enden sie das Sklett in dieser Schlickkreatur. Hey Ryck, wollen wir zusammen in diesen Gang, vor dem ich gerade stehe? frage Corwin den Halbelefen.. Es war deutich zu erkennen, dass ihm die gesamte Situation nicht gefiel.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Orel Sturmreiter am 25.11.2016, 09:05:31
Orel war unwohl bei dem Gedanken sich aufzuteilen, immerhin hatte ihm dies vor kurzem erst eine böse Überraschung beschert. Also meldete er sich aus den hinteren Reihen.

"Lasst uns zuerst versuchen herauszufinden, woher das Wasser kommt! Es steigt immer noch, und wir kennen keinen Ausgang. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich würde hier ungern ertrinken!"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 25.11.2016, 15:13:15
"Diese beiden hier scheinen zusammenzuführen.", teilte die Drow, vor dem letzten stehend, mit. Sie bekam die Diskussion der anderen zwar mit, verstand aber nicht genug. So setzte sie ungebremst fort: "Wahrscheinlich gilt das auch für die anderen. Bilden wir drei Gruppen, alle gehen je 30 Schritte hinein und prüfen, ob es noch weitergeht, endet oder zusammenführt - So wären wir schneller und trotzdem in Hörweite." Auch wenn sie auf eine Antwort lauschte, trat sie zurück an den ersten Weg neben den Menschen und schickte ihre Lichter hinein. Dann sah sie Orel an und radebrach: "Komm?", bevor sie tatsächlich hineintrat. Normalerweise war sie wesentlich weniger forsch, aber das steigende Wasser setzte sie unter Zugzwang.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 27.11.2016, 18:27:41
"Gerne Corvin. Nichts ist schlechter als hier rumzustehen und eventuelle Fallen werden wohl durch das Wasser ausgelöst worden sein. sprach der Halbelf bevor er in den Gang voranschritt.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 29.11.2016, 11:17:17
Langsam und vorsichtig drangen die Abenteurer durch die Gänge weiter nach Westen vor. Die wasserbedeckten Steintafeln des Fußbodens waren rutschig, doch mit kleinen Schritten gab es keine großen Probleme voranzukommen. Thalra bewegte sich vor dem Menschen weiter in die Dunkelheit hinein, während ihre magischen Lichter begannen die Verzierungen der Korridorwände zu enthüllen. Eine chaotische Mischung aus Wellen und Tentakel waren in den Stein, der sie umgab, geformt worden. Ebensolche Entdeckungen machten auch Corwin, Ryck und Nindrol.

Zeitgleich betraten Thalra und Ryck knirschende Steintafeln, die unter ihrem Gewicht nachgaben und brachen. Corwin war offensichtlich zu leicht gewesen, denn er war dem Halbelf vorausgegangen und wirbelte nur noch erschrocken herum. Nindrol hatte gerade denselben Fehler begehen wollen, doch bevor er den Fuß gesetzt hatte, erkannte er den Riss in der Platte vor ihm. Und die Geräusche aus den anderen Gängen belohnten das Zögern des Waldelfen.

Geräuschvoll brachen die Steintafeln unter der Drow und dem Halbelf in pechschwarze Finsternis weg und die neuen Öffnungen schluckten neben den kantigen Splittern schäumende Wassermassen, sowie den Gelehrten aus Tiefwasser. Thalra war schnell genug zurückgewichen. Ryck hatte sich währenddessen nur noch am rutschigen Rand der Grube festhalten können, die nun unter ihm gähnte. Corwin war sogleich zur Stelle und hielt seinen Gefährten an den wenigen Stofffetzen, die dieser am Leibe trug.

In den jüngst entstandenen Gruben schimmerte unter den stürzenden Wasserfluten ölige Dunkelheit. Eine Dunkelheit die sich zu regen begann. Ja, es wurde allen schnell klar, dass es sich um schwarze Schlicke handelte.

Weiter im Combat-Thread (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8553.msg1020783#new)
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 01.12.2016, 11:43:14
Thalra fluchte auf einer fremden Sprache halb unterdrückt, als sie fast in die Falle stürzte. Dieses verdammte Wasser!, dachte sie und wollte gerade überlegen, ob sie springt, da erkannte sie die wahre Gefahr. Mit einem kurzen Blick hinter sich zog sie kurz entschlossen eine Armbrust und einen vollen Bolzenköcher vom Gürtel und streckte beides Orel hin. Die Hellebarde schob sie aus dem Weg und schüttelte den Kopf. Dann drängte sie ihn zurück, selbst Richtung Abgrund gedreht, und bereitete sich darauf vor, ihren einzigen Schutzzauber zu wirken, sollte ein Angriff erfolgen.

Verzweifelt versuchte sich Ryck an die Kante der Fallgrube zu klammern, während ihm das Wasser von oben entgegen kam. Der Boden war rutschig und seine Finger fanden kaum halt. Ohne den Gnom wäre er den mit Sicherheit in die schwarzen Tentakel gefallen, welche sich ihm entgegen streckten. Von Verzweiflung beflügelt gelang ihm der Aufstieg, wenn auch nur langsam.

Orel war sichtlich überfordert und verstand nicht sogleich, was die Drow von ihm wollte. Thalra konnte sich gerade noch an dem Menschen vorbeidrücken, bevor der Grube hinter ihr eine Explosion aus schleimigem Wasser und schwarzen, öligen Tentakel entfuhr. Corwin hatte nicht so viel Glück. Im Gang daneben hatte er Ryck gerade noch aus der Grube gezogen, da spritzte ihm eine Fontäne aus Wasser und Tentakel entgegen. Die Wucht der dunklen Masse war zu stark und riss ihn von den Beinen, während ihn die Säure des Schlicks lebensgefährlich verbrannte. Orel wollte soeben Thalra folgen, da schlang sich eine schwarze Tentakel um seine Hüfte und riss ihn zurück. Er rutschte auf den schlüpfrigen Steinplatten aus und schlug mit dem Gesicht durch die aufgewirbelten Wassermassen auf den harten Boden auf. Die Säure des Schwarzschlicks verbrannte auch den Menschen zu lebensgefährlichem Ausmaß.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 03.12.2016, 18:39:47
Als er mit einem Schrecken durch die Risse in der Bodenplatte vor sich davongekommen war, fühlte sich Nindrol noch gut. Doch sofort sprangen seine Gedanken zu seinen Kameraden. Was wenn sie nicht so aufmerksam waren? Er wollte gerade zu einem kurz Ruf ansetzen um sich über ihren Zustand zu erkundigen, als er Corwins und Orels entsetzliche Todesschreie hörte. Was bei den neun Höllen?! Sofort sprintete der blasse Elf den Gang zurück in den Raum um sich einen Überblick zu verschaffen. Das Bild welches sich ihm bot war schlimmer als jeder der Dutzenden Gedanken die ihm seit den Schreien durch den Kopf geschossen waren. Corwin war offenbar regungslos am Boden hinter der kaputten Bodenplatte. "Schnell Ryck zieh ihn weg, weiter in den Gang rein!"

Mit dem Mut der Verzweiflung wirbelte die junge Drow herum, zog eine weitere Armbrust und feuerte. Viel Erfolg hatte sie dabei nicht. Den neben ihr stehenden Elfen informierte sie hastig, regelrecht panisch schrill: "Der Mensch ist am Boden, die Schwarzschleime zerfressen alles Metall und Holz und nur Feuer, Wucht- und Stichangriffe schaden ihnen." Erneut machte sie sich bereit, im schlimmsten Fall einen magischen Schutzschild vor sich zu setzen.

Kurz bevor Orel auf dem Steinboden aufschlug, hatte er das Gefühl seine Eingeweide würden ihm bei lebendigem Leib herausgerissen. Dann wurde es schwarz.

Eben hatte der Gnom den Halbelfen noch davor bewahrt in die Finterniss zu fallen, nun lag Corvin bewußtlos in den Armen von Ryck. Die Peitschenartigen, schwarzen Fortsätze des Blobs hatten den kleinen Humanoiden hart getroffen und zurückgeschleudert, während Säure immer noch auf seiner Haut und Kleidung zischte. Ryck überlegte nicht lange und lief mit Corvin in den Armen weiter hinein in die unbekannten Tunnel und weg von der Bedrohung.

Orel trieb einen Moment bewusstlos im knöcheltiefen, schleimigen Wasser das den gesamten Tempel geflutet hatte. Dann warf der Schwarzschlick tentakelartige Fortsätze seines wabbelnden Körpers nach dem Menschen, ließ sich zurück in die Grube fallen und riss den Man aus Langsattel mit sich.

Nach wenigen Schritten musste Ryck erkennen, dass Corwin bereits den Verätzungen durch die Säure des Schlicks erlegen war. Der Halbelf blieb stehen und wandte sich unbewusst um und plötzlich rissen auch ihm schwarze, ölige Schleimtentakel den toten Waldgnom aus den Händen. Der Schlick ließ sich zurück in die Grube fallen und riss Flokis Bruder mit sich.



Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 03.12.2016, 23:41:01
Thalra ließ die Armbrust sinken, die sie gerade erneut geladen hatte. "Da geht er hin - verdammt, verdammt, verdammt! So werden wir nie herauskommen! Und ich hatte das Ding auf uns aufmerksam gemacht", dachte sie verzweifelt. Sie ließ die Lichter ersterben, es gab keinen Sinn mehr, sich darauf zu konzentrieren. Sie wich an die dem Gang gegenüberliegende Wand zurück und eröffnete den anderen mit brechender Stimme: "ES hat den Menschen mit sich gezogen." Am Ende erstarb ihre Stimme einfach. Sie starrte in den Gang und auf das Loch, in das alles verschwunden war und in welches das Wasser hineinfloß.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 04.12.2016, 14:49:33
Die Katastrophe war nicht mehr aufzuhalten. Jetzt ging es darum, die Schäden im Rahmen zu halten. Nindrol schnappte Thalra am und rief ihr zu: „Es hat keinen Zweck! Trauern müssen wir hiernach! Komm wir müssen nach Ryck suchen!“

Er zog sie hinter sich her zum untersten der Gänge und rief: „Lauf weiter Ryck, wir werden dich finden! Thalra bleib einige Schritte hinter mir, nur zur Sicherheit.“ Mit diesen Worten konzentrierte er seine Sinne so gut es ging und ging den Gang entlang. Hoffentlich ist Shevarash noch immer bei mir.[1]
 1. Perception: 9
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 04.12.2016, 18:09:48
Der Waldelf versuchte in der feuchten, plätschernden Dunkelheit etwas im vierten und einzig unbetretenen Gang etwas zu erkennen. Da waren aber nur wieder diese grausigen Ornamente, die Wellen und Tentakel darstellten. Dinge die er nur zu gern vergessen würde, doch die schmatzenden Geräusche aus den schwarzen Gruben machten das unmöglich. Als sich die Löcher mit Wasser füllten breitete sich das dunkle Blut von Orel und Corwin in den Gängen aus.

Er ging voraus und entdeckte auch in diesem Gang eine brüchige Steinplatte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 04.12.2016, 21:56:06
Die junge Drow starrte den Waldelfen entgeistert an. "Wie? Trauern? Durch den Verlust ist unsere Position schwächer geworden, aber sie war nie sonderlich sicher." Ihr Blick wanderte zurück in den Gang. Innerlich zuckte sie die Schultern: "Muss eine Oberweltlergeschichte sein." Dann sah sie das Blut. "Moment? Wenn es eine Leiche weit weg wäre, müssten nun alle Spuren weggewaschen werden - das macht keinen Sinn." Ohne ein weiteres Kommentar rannte sie los mit der Strömungsrichtung des Wassers. Mit einem hohen Sprung setzte sie über die gebrochene Platte hinweg und stellte überrascht fest, dass die Grube nicht so tief zu sein schien, wie sie gedacht hatte und der Mensch wesentlich mehr in Reichweite. Sie wirbelte auf der im Moment noch weniger mit Wasser gefüllten Seite herum und rief: "ER IST NOCH ZU SEHEN!" Sie legte sich flach auf den Boden an die Kante, griff mit der freien Hand nach dem Körper und feuerte mit der anderen ihre Handarmbrust in die schwarze Masse darunter.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 05.12.2016, 17:07:39
Die Steintafeln unter Thalra waren durch den stetigen Wasserstrom noch schlüpfriger geworden. Die Drow blickte in eine 10 Fuß tiefe Grube, die sich mittlerweile vollständig mit Wasser gefüllt hatte, an deren Boden sich der Schwarzschlick gesammelt hatte und den leblosen Menschen umschloss. Der Bolzen glitt nahezu wirkungslos in den wabernden Körper des Schlicks. Die bleichen Körperstellen von Orel, die aus der schwarzen Masse ragten, zeigten garstige Verätzungen, doch noch stiegen ein paar wenige Luftblasen aus seinem Mundwinkel empor.

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Ryck konnte indessen ein schweres Steinportal am Ende des Ganggewirrs ausmachen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 06.12.2016, 07:02:21
Heynryck kniete auf dem Boden des Tunnels. Er schaute auf seine Arme in denen er eben noch den kleinen Körper von Corvin gehalten hatte und konnte nicht verstehen was gerade passiert war. Sein Kopf sank immer mehr zwischen seine Schultern und er fand nicht Kraft sich aufzurichten. Während der Wasserstand stetig weiter stieg machte sich Verzweiflung in seinen Gedanken breit. 
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 06.12.2016, 12:06:58
So sehr sich Thalra auch bemühte Orel zu fassen zu bekommen, so entzog sich sein glitschiger, von schwarzem Schleim bedeckter, lebloser Körper immer wieder ihrem Griff. Dann begann der Schwarzschlick mit seinen peitschenartigen Schleimtentakel auch nach ihr zu schlagen, dass sie zurückwich.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 06.12.2016, 12:59:20
Nindrol war nicht von Shevarash verlassen worden, als er im letzten Moment die brüchige Steinplatte vor sich im Gang entdeckte. Hab Dank, Dunkler Jäger. Also machte er einen Schritt nach hinten und sprang über die kaputte Bodenplatte. Im Vorbeigehen warf er einen kurzen aber möglichst aufschlussreichen Blick auf das Steinportal, ehe er hinter der Biegung Ryck sitzen sah.

„Wo ist Corwin? Fiel er in das Loch?“ Er atmete einmal tief durch und setzte wieder an. „Du wirst später trauern müssen. Es wird nur noch schlimmer hier in diesen Gängen. Wir müssen Thalra finden. Komm, es geht nicht anders.“

Er klopfte dem Halbelfen im Vorbeigehen leicht auf die Schulter und ging weiter den Gang nach Norden entlang, um nach Thalra zu sehen. Er wusste, dass sie den Kampf um Orel verloren hatte. Er spürte es einfach. „Thalra?!“
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 08.12.2016, 05:51:39
Es brauchte ein paar Momente bis die Elfischen Worte bis zu Heynryck durchdrangen. Auch wenn der Halbelf nicht sicher war, was es noch bringen sollte Thalra zu finden, da sie ohnehin alle hier sterben würden, richtete er sich langsam auf und folgte dem Nindrol wortlos.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 10.12.2016, 07:28:22
Thalra wich von den nach ihr peitschenden Tentakeln zurück und ihr Quietschen wurde größtenteils vom Wasser verschluckt. Dreckig und nass stand sie wieder auf und sah hinunter in die Grube, in der ihr Mitflüchtling weiter außer Reichweite geriet. "Hoffentlich sind dir wenigstens deine Götter gewogen.", dachte sie und schüttelte den Ärger über die Situation ab. Sie war noch immer etwas schuldbewusst wegen der ausgelösten Falle, aber um Tote zu trauern hatte die Drow nie gelernt. Nun kümmerte sie sich um ihre eigene Sicherheit und ging - sich vorsichtig nach weiteren Fallen umsehend, den Gang weiter zu den beiden anderen Elfen. "Ja?", antwortete sie Nindrol, bevor sie mit einigen Handgriffen versuchte, zumindest einen Teil ihres zerzausten, dreckigen und nassen Aussehens wiederherzustellen. "Es war zu spät für ihn.", teilte sie tonlos mit. Dem Blick der anderen konnte sie aber nicht standhalten. Sie sah betreten zur Seite, während sie einen Schmollmund machte. 
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 13.12.2016, 16:53:46
Nindrol, Ryck und Thalra schienen allein in den dunklen, feuchten Gängen des „Tempels“ zu sein. Das dunkle Nass um ihre Füße reichte mittlerweile eine Faust breit über die Knöchel. Nur das plätschern des Wassers war zu hören, das nur sporadisch von schmatzenden, schlürfenden Geräuschen aus den, Wasser ansaugenden, Gruben der Schwarzschlicke erklangen.

Das Steinportal vor ihnen wirkte in dieser Atmosphäre einschüchternd und seltsam verlockend zugleich.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 13.12.2016, 19:13:15
Getrieben von Panik ignorierte Thalra ihre vernünftigen, warnenden inneren Stimmen und passierte vorsichtig die anderen beiden. Noch schien ihr der zusätzliche Verlust in Form des Heilergnoms nicht klar zu sein. Nun mehr mit Fallen rechnend, untersucht sie die Umgebung und das Tor, um zu sehen, ob und wie es sich öffnen ließ oder wie es gesichert war. Inschriften oder andere Spuren wären ihrem akademisch ausgebildeten Hirn sehr willkommen. Sollte es sich als Sackgasse herausstellen, würde sie einen schnellen Rückzug antreten.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 13.12.2016, 21:50:47
Die Drow konnte keine weiteren Fallen oder verborgenen Mechanismen nahe dem Portal mit den Wellen- und Tentakelornamenten entdecken.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 14.12.2016, 21:04:26
Der Halbelf war immer noch litargisch von den Ereignissen. "Orel?" er schaute zu Thalra, aber bekam als Antwort nur ein Kopfschütteln.  Als er dann das Portal sah, so entfuhr es ihm sogleich mit einer etwas munteren Stimme. "Ist das vielleicht der Ausgang? Oder es ist der Tempel von dem der Gallert berichtete. Viel zu verlieren haben wir nicht." fügte er in ernstem Tor an.

Er suchte sogleich nach einem Mechanismus und machte sich daran das Portal zu öffnen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 15.12.2016, 15:46:50
Die Tentakel im Zentrum des ornamentalen Mahlstroms war klebrig. Sie ließ sich jedoch drehen, was ein schmatzendes Geräusch und dunklen Schleim aus dem Relief und Portal hervorbrachte. Die klebrige Masse rann die Steinflügel hinunter und als Ryck das Portal aufdrückte zogen sie tentakelartige Fäden im steigenden Wasser.

Der Raum dahinter besaß einen Durchmesser von etwa 20 Fuß, hatte acht Ecken und sieben runde Alkoven dazwischen. In seinem Zentrum befand sich ein Brunnen. Auch dieser Raum hatte sich bereits mit dem dunklen Wasser gefüllt.

Jedoch hatte der Wasserstand auf dem Boden den steinernen Brunnenrand noch nicht erreicht. In der Mitte des Brunnens muss sich einst eine Statue erhoben habe, von der nur noch zwei steinerne, krallenbewehrte Füße übrig waren. Im Brunnenbecken stand brackiges, abgestandenes Wasser.

In der mittleren Nische zu Rycks Linken verlief ein Riss im Stein, durch den Wasser in den Raum quoll. Die beiden angrenzenden Alkoven waren leer in den vier übrigen befanden sich seltsame, unförmige Steinstatuetten.

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Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 15.12.2016, 20:36:17
Thalra wunderte sich, warum der Heynryck ihre Erklärung über Orels Schicksal nicht gehört hatte und wiederholte es entsprechend. Sein Fatalismus gefällt ihr nicht, so würde er sich nicht um sein Überleben bemühen. Aber sie traute sich nicht zu, darauf einwirken zu können. Als er die Tür öffnete, beobachtete sie es gespannt, doch zum Glück geschah nichts. Vorsichtig wagte sie sich vor und untersuchte den Raum. Viel Zeit ließ sie sich aber nicht, denn es sah für sie veflucht nach Sackgasse aus. Sie achtete auf Fallen, Inschriften, Beute und mögliche Geheimtüren.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 16.12.2016, 09:18:43
Eine Reflektion im brackigen Wasser des Brunnen zog die Aufmerksamkeit der Drow auf sich. Und so entdeckte Thalra Münzen aus Silber und Gold am Steinboden des Beckens. Auf den Münzen lagen drei Armbänder und zwei winzige Fläschchen, während zwischen den Münzen ein finsterer Dolch steckte, dessen Heft durch den Körper einer fetten Spinne gebildet wurde.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 18.12.2016, 13:22:19
Nindrol stand hinter den beiden Kameraden und seine Gedanken rasten. Was hatte es nur mit dem Wasser auf sich? Befand sich hinter dem Portal wirklich der Ausgang aus diesem unterirdischen Gewirr von Gängen, Höhlen und Räumen? Kaum hatte Ryck die Türe geöffnet, stellte sich der bleiche Elf auf die Zehenspitzen, um auch einen Blick in den Raum werfen zu können. „Was siehst du Thalra? Gibt es dort einen Ausgang?“
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 18.12.2016, 22:30:41
Nachdem die Drow den Raum einer schnellen Untersuchung unterzogen hatte, griff sie nach den ledernen Schriftrollenbehältern und füllte alle Zauberrollen in einen der beiden. Währenddessen kam Nindrols Frage und sie berichtete wahrheitsgetreu: "Ich habe bisher weder Fallen noch andere Ausgänge gefunden, ich befürchte, wir sind in einer Sackgasse." Dann nutzte sie den leeren, zweiten Schriftrollenbehälter als Test, um das Wasser auf seine Echtheit zu prüfen und keinem Schleim auf den Leim zu gehen. Wenn keine Gefahr erschien, verwendete sie ihn als Schöpfhilfe, um Dolch, Armbänder, Phiolen und zumindest den Teil der Münzen zu bergen, den man auf die Schnelle mitbekam.
Anschließend verließ sie den Raum, es sei denn, einer der anderen wollte auch auf Geheimtüren untersuchen. "Welcher Weg war deiner und ohne Falle?", fragte sie den Oberweltelfen, als sie sich zügig auf den Rückweg machen möchte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 20.12.2016, 15:29:06
Nindrol deutete auf den ersten Gang in dem er noch so halb stand. „Dieser Gang hier hat ebenfalls eine angebrochene Platte, aber ich konnte mir ihren Standort merken. Lasst mich voran, ich springe über die Platte und ihr folgt mir dann. Wir sollten uns wieder zu dem intelligenten Schlick begeben. Mit der Hilfe der Götter hat er einen Ausgang oder den Ursprung des Wassers gefunden.“

Dann achtetet Nindrol darauf, dass beide verbleibenden Kameraden dicht hinter ihm blieben, um die genaue Stelle zu erkennen, an der er über die kaputte Platte sprang.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 20.12.2016, 16:07:13
(https://picload.org/image/rdpdrwga/gla_p.jpg)Nindrol, Thalra und Ryck betraten soeben wieder den breiten, langen Korridor von dem sich die engen, Gängen mit den schwarzen Gruben befand, da wabbelte auch Glabbaguul in den Raum. Und da war auch sogleich die Stimme des Gallertwürfels in den Gedanken der Abenteurer:
Gut, dass ich euch wiedergefunden habe! Ich habe den Riss gefunden, durch den das Wasser in den Tempel läuft. Ich passe durch und habe mal geschaut wo er hinführt. Da oben verläuft ein ganzer Fluss in einer riesigen Höhle! Das könnte ein guter Weg sein unsere Erkundung zu beginnen! Wie weit könnt ihr euch strecken oder quetschen? Denn so passt ihr sicher nicht durch den Riss.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 22.12.2016, 10:03:08
Thalra dankte und ließ sich die gefährliche Platte zeigen. Sie hatte nichts dagegen, sich darüber helfen zu lassen und beeilte sich, gegen den Strom an zügig voran zu kommen. Im Raum, in dem sie sich getrennt hatten, trafen sie wieder auf das Monster. "Danke, aber wir können nicht. Wenn wir keinen Weg haben, den Spalt zu erweitern, kommen wir nicht durch. Könnte man ihn blockieren, damit sich nicht der ganze Fluß hierher ergießt?" Sie wendete sich an die beiden Herren neben sich: "Wenn wir da weder durchkommen noch den Zufluß sperren können, sollten wir zu den anderen eilen und die anderen Wege erkunden. Nur, wie erklären wir ihn und unsere Verluste?" Sie hoffte inständig, die Schuld würde nicht komplett auf sie geschoben, aber eigentlich fand sie wenig Argumente, sich zu verteidigen. Äußerlich versuchte sie Ruhe zu bewahren, zitterte aber in ihren dreckigen und durchnässten Klamotten.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 22.12.2016, 10:32:07
Nindrol sah besorgt zu den verbleibenden Kameraden. „Wenn dort oben wirklich ein Fluss fließt, wie der Schleim sagt, läuft uns die Zeit davon. Wir müssen entscheiden ob wir versuchen den Riss zu erweitern um dem Fluss zu folgen oder hier unten einen Ausgang finden. Ich fürchte ohne Werkzeug und mit den geschwächten Kameraden bei dem Höhleneinsturz werden wir hier nicht rasch genug zum Ziel kommen. Wir sollten daher zurück und darauf drängen, gemeinsam einen Weg hier heraus zu finden. Die Verwundeten können uns mit etwas Abstand folgen, so dass wir einigermaßen beisammen sind. Das kann uns kostbare Zeit sparen, wenn wir einen Ausgang finden. Also kommt, die Zeit drängt!“

Mit seiner Rede verlor er kein Wort über die Gefallenen, ob bewusst oder nicht war derzeit auch nicht das dringlichste Problem. Dennoch sollte den beiden Kameraden mittlerweile bekannt sein, dass Nindrol niemand war, dem hin und wieder wichtige Details entfielen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 22.12.2016, 11:19:36
(http://s32.postimg.org/q2c4vny81/Eld_p.jpg)Nindrol hatte soeben ausgesprochen, da vernahmen die Abenteurer schlurfende Schritte im Wasser des langen Ganges durch den sie in diesen Bereich des Tempels gekommen waren. Ein „Arrr“ ließ keinen Zweifel von wem die Gruppe im Gang angeführt wurde. „Es hat keinen Sinn weiter zu graben! Die Jungs sind völlig erschöpft, das Wasser verdreckt und die Luft zu knapp. Auf dem Weg, auf dem wir gekommen sind, werden wir nicht weiter kommen. Wir haben auch versucht den Komplex hier in der anderen Richtung zu erkunden, aber da sind wir nur in eine Sackgasse geraten, in der wir einem Grauschlick den Gar ausgemacht haben.“

(http://s32.postimg.org/eyiepa8n5/Der_p.jpg)Die Worte der Zwergin bestätigend, ragte Derendil hinter Eldeth auf, dessen dreckiges Fell die Erde vom Graben und die Wunden vom Kampf mit dem Schlick zeigte. „Habt Ihr einen Weg hier heraus gefunden? Sichern Orel und Corwin diesen gerade?“, fragte der Tiefenbär in fließendem Elfisch mit rauer, aber hoffnungsvoller Stimme. Den Gallertwürfel hinter Nindrol, Ryck und Thalra schienen weder Quagoss noch Zwergin bemerkt zu haben.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 22.12.2016, 11:31:04
Das Wasser reichte den Größeren mittlerweile bis zum Knie und den Kleineren bis zur Hüfte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 27.12.2016, 12:11:37
Gerade hatte Thalra noch zu Nindrols Worten genickt und bemerkt, dass er das Thema der Schuld an den beiden Toden vermied, da kamen schon die anderen hinzu. Ausgerecht die Zwergin, die dem Menschen nahe gestanden hatte, führte dort. Ihr verständlicher Hass auf Drow würde die Situation nicht erleichtern. So blieb sie von dieser aus gesehen hinter Nindrol und Heynryck, auch wenn sie sich nicht allzusehr auf deren Schutz verlassen konnte, dachte sie. Derendil vergrößerte ihre Sorge, aber eine Antwort war sie ihm schuldig, so hörte man sie aus der hinteren Reihe sprechen: "Kein richtiger Ausweg, aber die Quelle des Wassers. Ein Spalt lässt es von einem Fluß in einer größeren Höhle herabfließen. Wir müssten ihn vergrößern. Weitere Wege gibt es hier nicht, dafür gefährliche Fallen mit Schlicken, denen unsere beiden Kameraden zum Opfer fielen. Außerdem eine bisher nicht feindlich gesonnene Kreatur." Ihr Arm wies auf den Gallertwürfel.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 30.12.2016, 05:53:06
Orel und Corvin haben in der Tat den Ausweg gefunden., dachte Heynryck aber wagte nicht es in dieser Weise zu formulieren. Den Tod der Kamaraden zu verschweigen würde allerdings später Probleme auslösen.

Er schüttelte den Kopf und legte seine Hand auf die Schulter von Floki. "Das wird nun nicht so einfach zu erzählen. Als wir durch die Tunnel gingen, wurden wir von zwei Schwarzen Schlicken angegriffen. Corvin hat mir das Leben gerettet, aber es hat ihm sein eigenes gekostet. Orel erleidete das gleiche Schicksal zeitgleich. Wir haben versucht sie zu befreien, aber es gab nichts was wir unternehmen konnten."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 09.01.2017, 10:55:15
Lange sagte keiner ein Wort. Selbst Glabbaguul hielt inne und kommunzierte auch nicht telepathisch mit den Abenteurern. Nur das Plätschern des steigenden Wassers war zu vernehmen.

(http://s32.postimg.org/q2c4vny81/Eld_p.jpg)Dann ging alles sehr schnell. Eldeth nickte verständnisvoll und gab dem Tiefenbären ein Zeichen ihr zu folgen. Die beiden wateten achtsam um den halb durchsichtigen Gallertwürfel herum und in den Gang hinter ihm. Kurze Zeit darauf drangen grollende Zwergenflüche begleitet vom garstigen Klang von Stahl der in den Stein der Höhle getrieben wurde. Plötzlich knirschte die Steindecke über den Köpfen der Abenteurer und ein Riss darin schoss aus der Richtung von Eldeth und Derendil, gefolgt von einem Regen aus weißem, schäumenden Wassermassen. Ein Steinschlag war zu hören und Felsbrocken schlugen in das dunkle Wasser im Tempel. Dann trug eine Flutwelle die Zwergin und den Quagoss zurück zu den anderen.

Eldeth rief noch: "Macht euch bereit! Wenn die Tunnel voll gelaufen sind, tauchen wir nach oben, in den Fluss…“ bevor sie von den dunklen Fluten verschluckt wurde.

*

Nach einer Ewigkeit in den schwarzen, wirbelnden Fluten des unterirdischen Flusslaufs, schafften es Nindrol, Ryck und Thalra an einen schlammigen Strand. Als sie ihre Orientierung zurückgewonnen hatten, entdeckten sie auch die bewusstlosen Körper von Derendil, Shuushar, Buppido, Eldeth, Jimjar und Sarith. Von Floki, Stu und Glabbaguul fehlte jede Spur.

Der farblose Strand wurde landeinwärts trockener stieg zu einer mächtigen Düne in einer gigantischen Höhle an, deren Decke sich dem Sehvermögen der Abenteurer entzog. Links und rechts von ihnen verlief der Strand auf diese Weise so weit ihr Auge reichte.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 09.01.2017, 13:01:17
Nindrol war mit dem Schrecken davongekommen. Einige seiner Leidensgenossen konnten das nicht mehr behaupten. Ihre Seelen waren hoffentlich bei ihren Göttern und wurden gut behütet. Mehr als diese Hoffnung blieb dem bleichen Elfen nicht. Er rappelte sich auf und stand nun an einem Strand in einer riesigen Höhle. Die Rüstung war durchnässt wie alle anderen der wenigen Habseligkeiten. Dann fiel sein Blick auf die Bewusstlosen. Sofort sprintete er zu Derendil und versuchte den verwunschenen Prinzen wieder wach zu kriegen. „Derendil, hörst du mich?“ sprach er und klopfte leicht auch seine Wangen, um ihn zu wecken.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 09.01.2017, 14:09:00
(http://s32.postimg.org/eyiepa8n5/Der_p.jpg)Es fiel dem Waldelfen nicht schwer Derendil aufzuwecken. „Verzeiht, Meister Nindrol.“ Der Elfenprinz in Tiefenbärengestalt erhob sich würdevoll aus dem Schlamm. Er schüttelte sich, dass der Dreck nur so spritzte, achtete aber darauf Nindrol nicht zu treffen. „Wie ist es unseren Mitstreitern ergangen? Oh, es scheinen wohl nicht alle es aus den Wassermassen geschafft zu haben.“ Sichtlich geknickt machte er sich daran den einzig verbliebenen Tiefengnom aus dem kühlen Schlamm zu ziehen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 10.01.2017, 23:17:49
Die junge Drow war froh, dass sie nicht Ziel des Hasses der Gruppe wurde für all die Entbehrungen und Verluste, die sie tragen mussten. Sie hielt sich still ein wenig abseits und als ihr klar wurde, was der Plan war, sicherte sie ihre Ausrüstung so gut es ging dagegen, verloren zu gehen. Sie zog einen Teil wieder aus und schnürte ein festen Bündel aus Kleidung mit ihren Waffen und anderer Beute im Inneren. Zum Schluss gürtete sie es sich um und suchte sich eine Felskante zum Festhalten, um der Strömung nicht nachzugeben. Als das Wasser kam, stemmte sie sich dagegen und schnappte verzweifelt ein letztes mal Luft. "Oh bitte, lass' mich nicht vor meine Schöpferin treten!", betete sie. Sie kannte keine, die sich außer ihr um die Geschicke der Dunkelelfen kümmerte und ihr Missfallen hatet sie schon deutlich zum Ausdruck gebracht.

Mit diesen Gedanken verschwand das weiß-silbrige Haar in den schwarzen Fluten. Mit allem, was ihr Willen und ihre Muskeln hergaben, stemmte sie sich gegen die Strömung und tauchte hinter den anderen in die neue Passage. In der Schwärze in ihrem Blick begannen bald farbige Punkte zu tanzen, ihre Lunge brannte und die Gleidmaßen schmerzten, doch irgendwie durchbrach sie die Oberfläche und rutschte an den Strand. Kraftlos drehte sie sich auf den Rücken und japste nach Luft. Es brauchte eine Weile, bis sie sich aufstemmen und umsehen konnte - ihr war elend und kalt. Sie fand ihr Bündel und kroch hinüber. Eine kurze Kontrolle förderte keien Verluste zu Tage, aber die Zeit gab ihr die Kraft zurück, aufzustehen, ihr Bündel aufzunehmen und die Lebenszeichen der anderen angespülten zu überprüfen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 11.01.2017, 07:23:38
Als die Orientierung langsam zum Halbelfen zurückkehrte richtete er sich langsam auf und schaute sich um. Ist dies der Fluß den sie bereits am Pilzwald gesehen hatten? Nein, sie waren an einem bisher unbekannten Ort angelangt und würden sich wieder neu Orientieren müssen, was ohne Sterne sicherlich nicht so einfach sein würde.

"Geht es euch allen gut?" fragte er in die Runde in verschiedenen Sprachen und überprüfte ob er noch seinen Proviant und die andere Ausrüstung bei sich trug. "Nindrol, wißt ihr in welche Richtung wir nun zu gehen haben? Zumindest werden wir mit unserem kleinen Umweg wahrscheinliche Verfolger aus Velkynvelve abgehängt haben."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 12.01.2017, 11:46:00
(http://s32.postimg.org/eyiepa8n5/Der_p.jpg)Die Drow erkannte schnell, dass alle angespültem am Strand ihre Flucht aus dem Tempel überlebt hatten. Der Drow, der Derro, der Kuo-Toa und die Zwergin erhoben sich langsam aus dem schlammigen Sand des Flussufers und begannen die Frage von Ryck zu beantworten, als plötzlich ein geknurrter Hilferuf von Derendil kam: "Schnell... Hier! Gnom nicht atmen!"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 16.01.2017, 19:38:34
Heynryck war noch nicht ganz bei Sinnen als er die Worte des Quagossen hörte und eilte sogleich an seine Seite. Er hatte den Oberflächengnom erwartet, doch es war der Svefneblin, der mit dem Tod rang. Mit beherztem Druck gegen die Brust versuchte der Tiefwasserer das Wasser aus seiner Lunge zu pressen. Es war beinahe zu viel Kraft und er war nicht sicher ob er dem kleinen Brustkorb einige Rippen brechen würde, aber dies erschien ihm momentan nebensächlich. Corvin hatte dem Halbelfen das Leben gerettet und Ryck würde versuchen es ihm bei diesem Gnom gleich zu tun, als könnte er eine Schuld an einem anderen Gnom begleichen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 18.01.2017, 09:30:45
(http://s32.postimg.org/cxjlm9n9d/Jim_p.jpg)Alle Anwesenden hörten den Brustkorb des kleinen Svirfneblin knacken und dann spuckte Jimjar einen gehörigen Schwall Flusswasser. Er hustete und prustete, bis er taumelnd wieder auf die Beine kam und noch mehr Wasser erbrach. Den Kopf noch immer gesenkt, hob er den rechten Daumen.

*

(http://s32.postimg.org/s1atnhfy9/Shu_p.jpg)Als der erste Schrecken aus den frierenden Körpern der Abenteurer gewichen war, merkten sie wie huuungrig sie eigentlich waren. Ihr Durst war für längere Zeit unfreiwillig gestillt worden, doch doch ihre Mägen rebellierten.Und da meldete sich Shuushar zu gespucktem Wort: "Lassssst unsss wass zu esssssen finden! Wir können Musscheln und Algen am Ufer ssammeln oder wir sssuchen nach Hilfsssmitteln zum fischen!"
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 18.01.2017, 13:21:44
Nindrol sah was um ihn herum geschah. Völlig durchnässt aber glücklich dass die Flucht geglückt war versuchte er herauszufinden, welche Richtung wohl die vielversprechendste für ihre Unternehmung war. Als der immer-hungrige Fischmann schon wieder losschlendern wollte, hielt ihn Nindrol zurück.

„Vergesst nicht Kameraden, ich habe diese leckeren Beeren die euren Hunger für einen ganzen Tag stillen. Wer möchte, der soll eine von mir bekommen.“ Mit diesen Worten kramte er in einem der vielen Beutelchen und suchte nach den verzauberten Beeren. Danach wandte er sich zu Ryck: "Nach Dunkelsee muss es stromabwärts gehen. Also nehmt euch eine Beere und dann los."
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 20.01.2017, 09:57:48
Der Drow, der Kuo-Toa, der Derro und der Tiefenbär hatten Nindrol sogleich umringt und begannen zu streiten, wer zuerst die magischen Beeren des Waldelfen zu bekommen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 20.01.2017, 16:33:57
Thalra merkte, wie die Muskeln von der Anstrengung und der Atemnot schmerzten, verdeckte ihr Zittern aber durch die wieder übergeworfene Magierrobe. Derendils sorgenvolle Worte vernahm sie zwar, war aber nicht so schnell wie Heynryck. Als der sich so auf den kleinen Gnom stürzte, sprang sie hinzu und bremste ihn: "STOP! - Einen Moment." Sie drehte seinen Kopf zur Seite und prüfte durch den geöffneten Mund, ob die Hilfe überhaupt Erfolg haben konnte. Sie fischte einige Algen heraus, dann nickte sie Ryck wieder zu. Der weiteren Rettung sah sie kommentarlos zu, sie hatte Mühe, aus der Hocke aufzustehen.

Nindrols Einwand, statt einer Nahrungssuche seinen Zauber zu nutzen, gefile Thalra, doch die Aussicht auf sofortiges Weiterreisen wesentlich weniger - Sie war von der Tortur durch das Wasser und durch die Verluste geschwächt und erschöpft. Noch war sie nicht vor Lolth getreten, aber wie lange konnte sie das noch bei diesem Verlauf ihres Abenteuers leisten? Still blieb sie stehen und wartete, bis die Streithähne versorgt waren. Sollte nichts mehr übrig bleiben, würde sie sich auch nicht mehr anstellen.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Nindrol am 21.01.2017, 10:28:22
Nindrol konnte es nicht fassen. Nach all den Strapazen und Verlusten zeigten die Kameraden, wie sie mit einander umgehen würden. In der Not ließen sie alle guten Manieren fahren. „Ganz ruhig meine Kameraden. Es sind genügend Beeren für alle da. 10 Stück kann ich euch geben, also keinen Grund für Zwist unter euch.“ Während er das gesagte auf Elfisch wiederholte, verteilte er Beeren an alle die eine wollten.

Er schritt dabei die Kameraden ab und blieb vor Eldeth stehen. „Sagt wie steht es um Euch und dieser Armbrust. Ich würde Sie gern für den Rest des Weges bis Dunkelsee an mich nehmen. Es ist zwar kein Bogen meiner Ahnen, aber man kann damit auf Entfernung bleiben. Zum Tausch könnte ich euch diese beiden Kurzschwerter anbieten. Was sagt Ihr?“
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 23.01.2017, 06:31:43
Am Schluss stellte die junge Drow fest, dass noch immer Beeren da waren und Nindrol sein Angebot aufrecht erhielt. So schlich sie näher und bedankte sich für die Mahlzeit, während sie sie annahm. Erleichtert zerkaute sie die Frucht und fühlte sich gestärkt, auch wenn sie nicht sicher war, wie lange sie eine Weiterreise würde durchhalten können. Aber sie hielt ksich klaglos auf den Beinen und ging mit, wenn auch etwas zittrig und langsam. Sie wollte unbedingt vermeiden, in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu geraten, gerade jetzt, wo wieder Zeit zum Nachdenken war und frische Verluste vorhanden. Das der Anteil Drow im Verhältnis zur Gruppe zugenommen hatte, entspannte sie dabei keineswegs. Zu sehr war sie mit dem Verhalten ihres eigenen Volkes vertraut.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 23.01.2017, 09:19:47
Nachdem alle versorgt waren, beruhigten sich eben diese auch wieder. Für einen Augenblick saßen alle ruhig und friedlich, völlig entkräftet, aber laut schmatzend da. Dann machte sich eine Atmosphäre der Müdigkeit gepaart mit etwas Ratlosigkeit breit.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ryck am 24.01.2017, 06:54:49
"Wir müssen wieder weiter" sagte der Halbelf in die Runde. Er machte noch einen kleinen Kontrollgang am Flussufer ob dort noch irgendwelche nützlichen Dinge angespühlt worden sind und schaute sich dann in der Umgebung um. "Es ist bestimmt nicht mehr weit zum Dunkelsee." Doch fraglich ist nur was uns dort erwartet, fügte er gedanklich an.

"Auf der anderen Seite ist es vielleicht gut wenn wir uns erstmal einen Rastplatz suchen." Er schaute sich in der Umgebung um ob ein geeigneter Rastplatz zu sehen war.

Die Gruppe fand eine Nische in der Höhle die fast etwas eng war für die sieben verbliebenden Exgefangenen. Sie legten Ihre Kleidung zum trocknen über die Steine und untersuchten sich die Gegenstände an die sie im Tempel gefunden hatte. Ryck schaute sich die Gegenstände nur etwas aus der Entfernung an, doch vernahm plötzlich gewisse Auren um diese.[1]

~~~

Einige Zeit später legte sich die Gruppe zur Rast. Heynryck hatte seine Kleidung und die Rüstung mittlerweile trocknen können, doch die Müdigkeit in seinen Knochen war immer noch nahezu überwältigend. Er setzte sich in die Nähe des Höhleneingangs und späte in die weitere Höhle wärend die Mehrzahl seiner Weggefährten sich ausruhte. Es war still bis auf das leise Plätschern den Flusses, der sich in einiger Entfernung langsam seinen Weg zum Dunkelsee bahnte.
Hinter einem Stein nicht so weit vom Ort an dem der Halbelf wache hielt waren ein paar Spinnenbeine zu erkennen, von einer etwa handtellergroßen Spinne. Heynryck bewegte sich langsam in Richtung des kleinen Tiers als diese einen Satz vor seine Füße machte, aber dann verschwand. Er schaute sich einen Moment um aber von dem Achtbeiner war nichts zu sehen.
"Sei mir gegrüßt, Paktmagier.", kam eine kehlige Stimmt von hinter Ryck in der Sprache der neun Höllen. Als er sich umdrehte, sah er ein Geschöpf das sich auf seiner Augenhöhe an einem Stalagtit festhilt. Die Augen des Halbelfs verengte sich als er dem Imp anschaute. Er hatte vorwiegend dunkelrote Haut, ledernde Flügel auf dem Rücken und zwei kurze Hörner auf der Stirn. Die Augen waren Schwarz und er grinste breit mit spitzen, gelben Zähnen, während sein langer, peitschenartiger Schwanz, der mit einem Stachel versehen war hinter ihm, hin und her schwangte.
"Das also war der Spinne Kern!" sagte Heynryck.[2]
"Ich hatte dich seit deiner Gefangenschaft aus dem Augen verloren, Diener Lilis. Dort hatte ich euch von der Schulter einer Elfe beobachtet."
Überraschung machte sich auf Rycks Gesicht breit. "Ich bin kein Diener Lilis, vielmehr haben wir eine Abmachung."
Der Imp lachte noch kehliger als seine Stimme ohnehin war. "Eine schöne Abmachung die dich in diese Lage gebracht hat, aber werdet nicht wütend. Ich bin hier um euch ein weiteres Angebot zu machen. Nenn mich doch einfach Meph."
 1. Eldritch Sight
 2. War das zu offensichtlich jetzt?
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 30.01.2017, 16:27:50
Während Ryck die anderen verlassen hatte wurde hier müde diskutiert wie die Wacheinteilung festzulegen war. Doch im Grunde war es ganz einfach, da Orel Corvin und Floki auf der Strecke geblieben waren. Es gab nur noch drei Gruppen oder nur noch ein der vier besaß drei Mitglieder.

Eldeth schlug vor die Zähne zusammenzubeißen und drei Gruppe zu bilden:
Gruppe 1: Eldeth, Jimjar und Thalra, Gruppe 2: Ryck, Nindrol und Buppido, sowie Gruppe 3: Shuushar, Derendil und Sarith.

Jimjar schlug dagegen vor vier Gruppen zu bilden:
Gruppe 1: Jimjar, Shuushar und Thalra, Gruppe 2: Ryck und Nindrol, Gruppe 3: Eldeth und Buppido, sowie Gruppe 3: Derendil und Sarith.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 01.02.2017, 22:57:07
Still hatte sich die Drow hinter der Gruppe hergeschleppt - zu erschöpft war sie selbst zum konzentrierten Denken. So schlüpfte sie ins Dunkel der gefundenen Nische und verkroch sich in die hinterste, schwärzeste Ecke. Nur ihre silberweißen Haare und roten Augen warfen noch einen Widerschein. Sie ließ ihre feuchte Ausrüstung und Kleidung achtlos um sich herumliegen, denn sie war zu kraftlos, diese noch zu pflegen. Sie hatte zwar eigentlich zu viel Angst, die Augen zuzumachen, dämmerte aber doch weg. Zur Wacheinteilung befragt, bejahte sie einfach den ersten, um nicht auffällig werden zu lassen, wie unaufmerksam sie gerade war. "Nun reiß' dich zusammen, Mädchen! Du weißt, wo das sonst endet!", schalt sie sich selbst und raffte sich auf, ihre Sachen während der Wache zu pflegen und die Zauber zu studieren, um auf den nächsten Abschnitt der Flucht vorbereitet zu sein.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 04.03.2017, 09:30:37
Es erschien der Drow wie eine Ewigkeit, da sie am Höhleneingang saß und dem rauschenden Fluss in der Ferne lauschte. Ihr Blick reichte nur über die Düne bis zum schlammigen Ufer, aber nicht bis zum schwarzen Wasser das sich lautstark seinen Weg zum Dunkelsee bahnte.
Dann war endlich die Zeit für die Wachablöse gekommen; der bleiche Waldelf von der Oberfläche, der gelehrte Halbelf aus der berüchtigten Stadt Tiefwasser und der Derro aus der Stadt der Klingen übernahmen.

*

Thalra war gerade tief in ihrer Ruhephase versunken und Nindrol, Ryck und Buppido noch nicht ganz wach, da landete ein schweres Netz auf dem Derro.

Es geht im Combat-Thread weiter! (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8553.new#new)
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 07.03.2017, 21:11:50
Dann preschte ein besonders bulliges Exemplar aus dem kleinen Schwarm heraus und griff Ryck mit einer exotisch anmutenden Stangenwaffe, die entfernt an die Schere eines Flusskrebses erinnerte, an. Doch auch unter diesem Angriff konnte sich der Halbelf hinwegducken. Dem Fischmann entglitt ein gespuckter Fluch, der Thalra hochschrecken ließ.

Plötzlich zischten mehrere Speere aus dem Schwarm in den Höhleneingang auf den Halbelfen zu, den nun auch sein Glück verlassen hatte und von einem getroffen wurde.[1]

Thalra schlug die Augen auf und sah sich unauffällig um. Als sie den Angriff erkannte[1], griff sie nach einer neben ihr lagernden Armbrust und erhob sich in die Hocke.[2] Aus dieser Position heraus lud sie die Waffe und begann zu zielen.[3] Kurz hatte sie überlegt, ob sie einfach aus dem Liegen heraus feuern sollte, aber dann fehlte ihr die Beweglichkeit, sollten die Angreifer bis zu ihr herankommen. "Kuo-Tao - atmen Wasser und Luft - lichtempfindlich.", teilte sie wie aus einem Nachschlagewerk zitiert mit.

Nindrol griff instinktiv nach einem der Kurzschwerter und säbelte das ihn umklammernde Netz entzwei.[1] Sofort zog er die zweite Klinge und nahm eine verteidigende Position ein. Dann rief er so laut er konnte: „Wir brauchen Licht, ich sehe nichts!“

Der Halbelf wich leicht zurück als der Fischmann ihn bedrängte. Hastig murmelte er ein paar arcane Wort und fächerte seine Hände vor sich. "Auf den Grill mit dir!" rief er, als lodernde Flammen aus den Fingern schossen.

Sogleich hatte sich Nindrol befreit und Ryck die vordersten vier Kuo-Toa mit magischen Flammen angegriffen, während Buppido hilflos im Netz der Fischmenschen zappelte und die anderen noch von einem besseren Ort träumten.
 
Dann schlug Sarith der Drow die Augen auf und begann sie Weggefährten zu wecken.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 10.03.2017, 19:22:23
Für einen kurzen Moment verbreitete sich der wohlige Duft nach geröstetem Fisch in der Höhle, ganz so wie um die zahlreichen Imbissstände im Hafenviertel von Tiefwasser. Flüche spuckend zischten die drei Kua-Toa um das bulligste Exemplar der Angreifer aus dem Sichtfeld der Abenteurer. Verbrannte Schuppen tanzten in der Luft als wieder die Zange des verblieben Fischmanns nach dem Halbelf schnappte. Dieses Mal schloss sich die exotische Waffe schmerzhaft um seinen Unterarm.[1]

Plötzlich schwirrten durch die herumwirbelnden Schuppen ein Netz und zwei weitere Speere. Doch die Distanz der hinteren Reihe an Kuo-Toa-Jägern war zu groß und so klapperten die Waffen lediglich gegen die wenigen Stalagmiten in der Höhle.

Nindrols Worte sorgten für Ärger bei der Dunkelelfe: "Verflixt noch mal diese Oberweltler!" Trotzdem ordnete sie ihre Prioritäten und sah vom Armbrustschuss und Kampfzaubern ab. Die ins Leere fliegenden Waffen bestärkten sie in ihren Handlungen. Sich auf ihr Training als Erbin eines hohen Hauses berufend murmelte sie einige Worte in ihrer dunklen Sprache.[1] Aus der Dunkelheit um die Kuo-Taos herum schälten sich wieder die bekannten dumpf violett glühenden Geisterkugeln, durchzogen von wabernden silbern leuchtenden Streifen. Im Anschluss stieß sie die nächstliegenden selig schlafenden Mitflüchtlinge an, um mehr Kämpfer auf ihrer Seite zu haben.[2]

"Du denkst du hast mich? Möchtest du noch mehr?" grade waren die Flammen erloschen so loderte in den Augen des Halbelfs frische Wut und erneut schossen Flammen von den ausgefächerten Fingern des Paktmagiers den Fischleuten entgegen. Die kürzliche Erfahrung gefangen genommen zu werden und bestimmt für die Sklaverei verkauft zu werden, beflügelte seine Magie. Es würde dieses Mal nicht so einfach werden.

Nindrol erkannte jetzt noch besser, was genau sich da ihnen entgegenstellte. Vor allem der kräftige Widersacher bei Ryck schien besonders gefährlich.[1] So stürmte er auf den Gegner zu[2] und sprang ihn mit seinen Kurzschwertern an.[3] Mochte der Jäger seine Klingen führen.

Spätestens der Aufschrei des Kuo-Toa, als die Klingen des Waldelfs seine geschuppte Haut durchdrangen, weckte die Weggefährten der verbissen kämpfenden Abenteurer. Derendil sprang brüllend auf und schlug sich blutrünstig auf die Brust und Sarith zischte etwas von Flucht, während sich die anderen schlaftrunken in eine Verteidigungshaltung brachten.
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 14.03.2017, 22:09:45
Wieder schrie der bullige Fischmann vor Ryck auf und drückte seine Waffe für den Halbelfen unangenehm fest zusammen, dann wirbelte er zu Thalra herum und brüllte: "Krieche!" Und die Drow fiel vor dem Kuo-Toa auf alle Viere.[1]
Sobald die Dunkelelfe unten war, stürmten die Speerwerfer ihren Waffen hinterher und warfen sich auf die unterwürfige Frau. Ihre spitzen Zähne bohrten sich an zahlreichen Stellen in ihre dunkle Haut.[2]

Begleitet von zwei Netzen die über die Köpfe der Kämpfenden flogen, sprang ein weiterer Kuo-Toa in die Mitte der Auseinandersetzung. Er war dürr und besaß eine drahtige Gestalt unter seinem grünlichen Schuppenkleid, das über und über mit rasselnden Muschelketten behangen war.

Eines der beiden Netze landete auf Ryck und die Gewichte daran rissen den Halbelfen zu Boden.[3] Dem anderen konnte Nindrol gerade noch so ausweichen. Doch plötzlich ging ein Schlaghagel durch den grüngeschuppten Fischmann auf den Waldelfen nieder. Blitze zuckten über die Bruste von Nindrol, wo ihn der Kuo-Toa traf und als er sich von den elektrischen Strömen abwand wurde zudem auch noch gebissen.[4]

Plötzlich waren zwei weitere Speerkämpfer mit schleimbedeckten Rundschilden links und rechts neben dem Grüngeschuppten. Erbarmungslos stachen sie zu.[5]

Und dann kehren zu allem Überfluss auch noch die versenkten Kua-Toa zurück und schnappten sich den verstrickten Halbelfen. Jubelnd hoben sie ihn über ihre glubschäugigen Fischköpfe.

Untem Netz fielen ihm Bewegungen schwer, doch unbeholfene arkane Gestern huschten über seine Hände gut genug um kurz daraus ein vertrautes Knistern von seiner rechten Hand zu hören. Vorsichtig schreckte er die Hand durch eine Masche im Netz in Richtung des Fischmannes der direkt über ihm stand und die Magie entlud sich aus direkter Nähe.

Die junge Drow starrte ungläubig, als ihr bewusst wurde, dass das Fischwesen ihren Willen - den sie so konzentriert trainiert hatte, den sie für ihre stärkste Verteidigung hielt - überwunden hatte. Trotz ihrer Position hinter der Gruppe und am Boden liegend wurde sie das Ziel mehrerer Angriffe, die auch noch trafen. Lange würde sie das nicht aushalten und den anderen schien es noch schlimmer zu ergehen oder keine Hilfe zu sein. Die unübeschaubare Menge Angreifer taten ihr übriges zu der negativen Einschätzung der Situation. Wie in einer instinktiven Handlung wandt sie sich unter den Speeren und grollte mit fremdartiger Sprache: Den Niederen ist der Anblick eines Hohen verboten! Mit diesen Worten begann sie zunächst silbern-spiegelnd und anschließend durchscheinend zu werden, bevor sie komplett verschwand.[1] "Positionswechsel!", erinnerte sie sich an weitere Notwendigkeiten und kroch tiefer in die Höhle hinein.[2] Das Schicksal der anderen war ihr nicht egal, aber im Moment nicht so wichtig. Einzig ihre Leuchtkugeln blieben.

Die Drow ahnte sich soeben in Sicherheit, doch die Kuo-Toa nutzten ihre Unaufmerksamkeit und trieben wieder ihre spitzen Zähne in Thalras Fleisch, bis die Schmerzen ihr das Bewusstsein raubten. Ryck hingegen tötete den vorderen der drei Fischmänner, die die Halbelfen gerade zum Fluss tragen wollten. Der hörte er Derendil der sich brüllend in den Kampf mit den Geschuppten stürzte.
 1. prone
 2. 4+2+4 piercing damage
 3. restrained
 4. 5 piercing damage + 8 bludgeoning damage + 2 lightning damage
 5. 6+7 piercing damage
Titel: In die Dunkelheit
Beitrag von: Mhyr am 14.03.2017, 22:10:03
Die beiden Träger des Netzbündels in dem Ryck gefangen war gerieten durch die plötzliche Gewichtverlagerung ins straucheln und fielen. Der magiebegabte Halbelf landete hart auf dem sandigen Boden vor der Höhle, dann hörte er nur noch das Rasseln der Muschelketten des grün geschuppten Kuo-Toas, bevor ihm blaue Blitze erst die Sicht und kurz darauf das Bewusstsein nahmen.