DnD-Gate Online Games

Archiv => Archiv - Online-RPGs andere Systeme => Shadowrun - Das Erwachen der Matrix => Thema gestartet von: Mondragor am 11.09.2016, 20:55:19

Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Mondragor am 11.09.2016, 20:55:19
Wir schreiben das Jahr 2070 ...

Längst hat sich die Metamenschheit mit den Umwälzungen des 21. Jahrhunderts arrangiert. Cybertechnologie, die wachsende Macht der Konzerne und des Konzerngerichthofes und selbst das Aufkommen der Magie sind zur Routine geworden. Elfen, Zwerge, Trolle, selbst Drachen sind zu, wenn auch teils angefeindeten und gefürchteten, letztlich doch anerkannten Mitgliedern der Gesellschaft geworden.

Doch der zweite Matrixcrash vor nun sechs Jahren hat das Leben von Millionen von Metamenschen erneut aus der Bahn geworfen. Die weltweite Wirtschaftskrise und die Umwälzungen in seiner Folge wirken sich noch bis heute aus, auch wenn längst eine neue, stabilere und bessere Version der Matrix den Dienst aufgenommen hat. Während die genauen Umstände des Crashes nie öffentlich bekannt wurden und offiziell von einem terroristischen Akt die Rede ist, ranken sich Dutzende Verschwörungstheorien um ihn. Einige vermuten Megakons als Strippenzieher hinter den Kulissen, konnten doch vor allem Saeder-Krupp und NeoNET wirtschaftlich durch den Aufbau der drahtlosen Matrix 2.0 profitieren. Andere sprechen im Verborgenen von künstlichen Intelligenzen, Otaku und noch abstruser klingenden Geschöpfen.

Mehr und mehr jedoch rücken die Ereignisse der Vergangenheit aus dem Fokus der Öffentlichkeit, während kaum noch jemand die Vorzüge der neuen, kabellosen Matrix missen möchte. Doch langsam, außerhalb des öffentlichen Fokus', tauchen Gerüchte auf über merkwürdige Phänomene in Zusammenhang mit der neuen Matrix ...



Seattle, 28.2.2070, 16:03h

Dr. Ronald Anderson stand erneut von seinem Bett auf, schritt die Länge des Schlafzimmers ab und checkte die Uhrzeit. Drei Minuten zu spät schon. War etwas dazwischengekommen? Nervös begann er erneut, an seinen von deutlichen Abnutzungsspuren gezeichneten Fingernägeln zu kauen. Was würde passieren, wenn seine Überführung verspätet war? Würde der gesamte Plan scheitern? Vielleicht wäre es das beste, denn noch immer war er sich nicht sicher, dass es die richtige Entscheidung war, den Schutz des Konzerns zu verlassen.

Was, wenn doch alles harmlos war, und er wirklich als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Dr. Shalbermat arbeiten sollte? Die Erklärung war einleuchtend gewesen. Dr. Shalbermat benötigte für seine medizinischen Forschungen in Hong Kong einen Mathematiker, der ihn bei Versuchsplanungen und -Auswertungen unterstützen sollte. Ron als Experte für Spieltheorie war ein logischer Kandidat. Doch als er bei seinen Recherchen auf die Sache mit AIPS stieß, klingelten die Alarmglocken. Konnte das Zufall sein? Oder sollte am Ende ER das Versuchskaninchen sein? War der Konzern seinem Geheimnis auf der Spur?

Die Kontaktaufnahme des Headhunters kam zum günstigen Zeitpunkt - fast ZU günstig, wie Ron in manchen Momenten dachte. Doch am Ende war die Entscheidung gefallen. Einige konspirative Treffen mit seinem Kontaktmann im öffentlichen Bereich der Arkologie genügten, um ihn dazu zu bringen, der Extraktion zuzustimmen. Während seines Transfers zur Dependance in Hong Kong würde eine Gruppe "Spezialagenten" (Ron war sich klar darüber, dass sie hier von Kriminellen sprachen) ihn entführen und zu seinem neuen Arbeitgeber überführen. Welcher Konzern dies sein würde, war ihm noch unbekannt - er würde eine angemessene Anstellung in verantwortlicher Position erhalten, mehr hatte sein Kontakt ihm nicht gesagt.

Und nun waren sie bereits fünf Minuten im Verzug. Was, wenn Mitsuhama Wind von der geplanten Extraktion bekommen hatte? War deshalb noch niemand gekommen, um ihn zu holen? Würde gleich einige Mitglieder der Konzernsicherheit vor der Tür stehen und ihn mitnehmen? Und was, wenn das Extraktionsteam die Sache wegen der Verspätung abblasen musste? Er spuckte ein Stück abgebissenen Fingernagel auf den Boden.

Es klopfte an der Tür.
"Dr. Anderson? Sind Sie startbereit?"
Er öffnete die Tür und sah eine zierliche Japanerin vor sich.
"Verzeihen Sie die Verspätung, ihr Shuttle wartet bereits. Bitte folgen Sie mir!"
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Mondragor am 18.09.2016, 14:40:26
Zwei Tage zuvor ...

Serrah Stone - oder Eve, wie sie sich jetzt nennt, sitzt einmal mehr in ihrem Loft am Lake Union und überlegt, ob es nicht doch ein Fehler gewesen ist, ihr altes Leben so einfach hinzuschmeißen, während sie gelangweilt zwischen den Hunderten von Tridshows hin- und herzappt, die auf ihrem zugegebenermaßen beeindruckenden Holoprojektor in einer makellosen Brillianz dargestellt werden, die jedoch über die flauen Inhalte ebensowenig hinwegtäuschen können wie die kosmetischen Eingriffe der Moderatoren.

Ein wenig anders hat sie sich ihr neues Leben schon vorgestellt - aufregender, voller Abenteuer. Doch die Seattler Schatten scheinen wohl nicht gerade auf die Elfin gewartet zu haben; bis auf einen wirklich unspektakulären Auftrag gab es in der Smaragdstadt bisher noch überhaupt keine Arbeit für sie. Vor allem ist es ihr bisher nicht gelungen, einen Fuß in ein festes Runnerteam zu bekommen, und wer engagiert schon eine einzelne Shadowrunnerin ohne Ruf für irgendetwas? Auch Cole, wegen dem sie ja erst in die Stadt gezogen ist, reagiert zunehmend genervt auf ihre Nachfragen, und so langsam keimt in Eve der Verdacht, er könne sie bald komplett im Regen stehen lassen.

Just in diesem Moment kündigt eine Einblendung auf ihrer Linse einen Anruf des Schiebers an. Aufgeregt aktiviert sie durch ein Blinzeln die Verbindung.
"Hallo, Eve Schatz, gute Nachrichten! Ich hab gesagt, ich verschaff dir einen Job, und wenn ich was sage, dann liefere ich auch. Also, komm um 18 Uhr ins Dead Man's End am Lake Washington Boulevard und meld dich beim Barkeeper. Es geht um eine kleine Sache, aber mein Kontakt sagt, wenn du dich gut anstellst, sind weitere Jobs drin. Also mach mir keine Schande, ich hab dich in den höchsten Tönen gelobt!
Was sagst du?"




In einem deutlich heruntergekommeneren Teil der Stadt ist Jinx' Laune zur gleichen Zeit alles andere als gut. Zum einen braucht sie dringend Geld; doch im Moment ist es vor allem der Lärm, der ihr zu schaffen macht. Gerade erst in ihr Apartment eingezogen hat sie zwar noch nicht persönlich die Bekanntschaft ihrer Nachbarn machen dürfen, aber seit einer Stunde schon hört sie durch die scheinbar papierdünnen Wände einen Mann und eine Frau miteinander streiten, während im Hintergrund mindestens zwei Kinder weinen. Mit jeder Minute, die sie dem Treiben unfreiwillig zuhört, fühlt sie sich mehr und mehr in ihre eigene Kindheit zurückversetzt, und mit jeder Sekunde brodelt es stärker in ihr.

Ein Blinken an ihrem Komlink bietet ihr Ablenkung - es ist eine Textnachricht von Chrome, ihrem Kontakt hier in Seattle, der ihr einen möglichen Auftrag anbietet.
"Hi Jinx,
hab vielleicht nen schnellen Job für dich. Keine große Sache, aber gibt gutes Geld. Das ganze soll schon übermorgen passieren. Wenn du Interesse hast, meld dich bei mir, dann kriegst du weitere Instruktionen.
Gruß, Chrome"


Im dem Moment, als sie die Unterschrift gelesen hat, hört sie einen Schmerzensschrei von der Frau in der Nachbarwohnung. "Halt einfach die Schnauze, sonst kriegst du noch eine!"



Während er durch das vergitterte Fenster auf die Lichter Downtowns in der Ferne blickt, meldet sich Notchs Komlink. Die Einblendung zeigt einen unbekannten Anrufer, und neugierig öffnet der ehemalige Soldat den Kanal. Wer könnte etwas von ihm wollen?
Eine Einblendung zeigt eine gutaussehende Elfin mit auffallend hellen Haaren, aber Notch weiß, dass das nicht allzu viel besagt - mit der heutigen Technik könnte auch ein fetter Troll auf der anderen Seite der Leitung sitzen, und die Software würde den Rest erledigen.
"Mr. ... Notch?" erklingt die Stimme der Elfin nach einer minimalen Pause. "Sie sind mir wärmstens von Dr. Brown empfohlen worden; anscheinend haben Sie sie beeindruckt. Auf jeden Fall suche ich gerade nach jemandem mit Ihren Fähigkeiten, und wenn Sie Interesse an gelegentlichen Arbeiten auf Honorarbasis haben, würde ich das Ganze gerne von Angesicht zu Angesicht mit Ihnen besprechen..."



Auch in einem anderen Teil Seattles ertönt ein Anrufsignal eines Komlinks, als Blaze einen Anruf ihrer Schieberin Gin erhält.
"He Blaze, jemand sucht Feuerunterstützung für einen Zweistunden-Job. Keine große Sache, aber ich dachte, du hast ja gerade sonst nichts zu tun und könntest ein paar Nuyen gebrauchen. Soll ich dein Interesse mal weitergeben?"
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Noth am 18.09.2016, 22:12:55
Getroffen vom Lob, kraulte sich Noch durch seine zottigen Haare. Ja wenn nur jedes Gespräch so anfangen würde und wenn jede Verpackung das hielt was es versprach. Er wollte jetzt aber gar nicht weiter über bild- und stimmmanipulierende Apparate nachdenken. Es war ein Auftrag und wenn die Elfe, im schlimmsten Fall wirklich der fetteste Troll der Welt war, es gab Geld. Wählerisch und ängstlich durfte er in seiner Lage nicht sein. Außerdem war Dr. Brown im Spiel. Sein Blick ging bei ihrem Namen die Straße hinunter. Schön zu hören, dass er sie beeindruckt hat. Vielleicht war dies der erste Schritt zu einer regelmäßigeren Einnahmequelle. Wenn ja musste er ihr unbedingt danken.
„Ja, gelegentlich auf Honorarbasis zu arbeiten hört sich doch gut an, Miss?“ Eine sehr nette Umschreibung für die Jobs die er machen musste um sich über Wasser zu halten. Gelegentliche Jobs auf Honorarbasis. „Je nach Dringlichkeit ihres Anliegens können wir uns jetzt oder auch später treffen. Hier richte ich mich ganz nach Ihnen. Sagen sie mir den Ort und die Zeit, und ich werde da sein.“ Er wendete sich vom Fenster ab und blickte in sein Zimmer. Viel vor hatte er heute nicht mehr und eine unbekannte Person zu treffen hatte etwas. „Ah und ich müsste natürlich auch wissen ob ich in Ausrüstung oder leger erscheinen soll.“
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Mondragor am 19.09.2016, 01:05:42
Sein Gegenüber lächelt ihn in einer Art und Weise an, die seine Beine beinahe ein wenig weich werden lässt. "Aber Mr. Notch, wir treffen uns zu einem zwanglosen Gespräch in einer netten Bar - ich bin mir sicher, Sie werden sich angemessen kleiden. Ich freue mich auf jeden Fall schon, Ihre Bekanntschaft zu machen. Seien Sie um 18 Uhr im Dead Man's Hand in Downtown. Dann können wir alles weitere bei einem Drink besprechen."

Eine schnelle Suche ergibt die Adresse der Bar auf dem Lake Washington Boulevard; es scheint sich um eine Western-Kneipe zu handeln, eine ungewöhnliche Wahl. Allerdings scheint auch Miss Johnson, wie er die Elfin automatisch betitelt, eine eher ungewöhnliche Auftraggeberin zu sein. Will er den Termin schaffen, muss er sich auf jeden Fall bald auf den Weg machen - einen eigenen fahrbaren Untersatz besitzt er nicht, und die öffentlichen Verkehrsmittel in Redmond, so viel hat er bereits bemerkt, machen dem Stadtteil alle Ehre.
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Eve am 19.09.2016, 06:53:29
Instinktiv wollte Eve ja antworten, "Naja, ich weiß nicht, ob das in meinen vollen Terminkalender passt." aber weder würde Cole ihr das abnehmen, noch wusste sie, wie genau er darauf reagieren würde, und sie wollte ihre Geschäftsbeziehung zu dem Schieber nicht gefährden. Einerseits war er ihr wichtigster und nebenbei auch der einzig ernstzunehmende Kontakt in der Stadt. Und abgesehen davon war Cole einer derjenigen, die ihren Hintergrund recht genau kannten. Deswegen überhört sie auch das "Schatz", ähnliche Floskeln ebenso wie die recht zwanglose Unterhaltungsart waren ihr schließlich nicht unbekannt.

"Cole! Schön von Dir zu hören. Ich hatte keine Zweifel daran, dass Du liefern würdest, ich bin vielleicht manchmal nur ein wenig ungeduldig." Sie lacht kurz. "Das dürfte doch mehr als verständlich sein."

Sie macht sich eine mentale Notiz, weniger bei Cole nachzufragen.

"Das Dead Man's End also. Selbstverständlich werde ich mich von meiner besten Seite zeigen! Keine Sorge, ich werde Dich schon nicht enttäuschen. Schließlich wollen wir ja beide noch Anschlussaufträge erhalten, richtig? Du bist ein Schatz, danke!"

Wahrscheinlich würde er die kleine Anspielung auf seine Anrede nichtmals als solche wahrnehmen...

Die leichte Aufregung in ihrer Stimme hingegen womöglich schon. Normalerweise war sie durchaus in der Lage, ihre Emotionen zu verbergen, aber dies war ihr erster "richtiger" Job, seit sie ihr altes Leben verlassen hat, und da hatte sie doch eine gewisse Mühe damit.

In Gedanken überlegt sie bereits, was sie über den Schuppen weiß[1], und schielt mit einem Auge in Richtung Uhr. Wieviel Zeit hatte sie noch, um sich fertig zu machen.
 1. Wissen: Nachtclubs mit 2 Erfolgen
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Mondragor am 19.09.2016, 12:08:30
"Gut, dann melde ich zurück, dass du interessiert bist. Ich muss dann auch wieder Schluss machen, viel Erfolg!"

Eve hat tatsächlich schon einmal von der Bar gehört - ein Schuppen im Stil alter Wild-West-Saloons, Schwingtür inklusive. Die Adresse und sonstige Infos holt sie schnell aus der Matrix; sie hat sicherlich noch eine gute Stunde Zeit zum Fertigmachen, um selbst in der Rush Hour noch rechtzeitig anzukommen.
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Noth am 19.09.2016, 14:06:01
Bei den ersten Worten ihrer Antwort hob Notch eine Augenbraue, dann lächelte er verlegen. Innerlich war er gerade hin und her gerissen. Zwischen ihrem sehr hübschen Äußeren mit dieser süßen Stimme und dem Gedanken, dass sie ein Auftraggeber ist … oder vielleicht auch nur für ihn spricht. „Sicher doch, ich werde da sein.“ Bestätigte er den Termin mit einem Lächeln und dann war sie schon verschwunden.

Während er den Standort prüfte, fragte er sich welche Fähigkeiten sie wohl benötigte. Die Verbindung zu Dr. Brown legte für ihn wenigstens nahe, dass es um seine medizinischen Fähigkeiten ging. Viel länger konnte er aber nicht darüber nachdenken. Das Display zeigte den Standort der Bar und seine hellbraunen Augen weiteten sich. Rasch suchte er die nächste Verbindung und ihm wurde noch übler. „Scheißdreck.“ fluchte er und eilte ins Bad.

Wenn er eines gelernt hatte war es Pünktlichkeit. Um pünktlich ankommen zu können, sollte er in fünf Minuten seine Wohnung verlassen. Noch mit der Zahnbürste im Mund kam er wieder heraus. Das Shirt hatte er schon ausgezogen, so brauchte er das Zähneputzen kaum zu unterbrechen während er sich eines seiner beiden einzigen Hemden zuknöpfte. So hetzte er zwischen Bad und Zimmer hin und her, bis er vollkommen angezogen und wenigstens das Gesicht frisch war. Am Ende räumte er noch seine beiden Schusswaffen unters Bett und befestigte sein Messer am Gürtel. Ganz ohne Waffe wollte er nicht hinaus in die Stadt. Ein Blick auf die Zeitanzeige ließ ihn noch einen Zacken zulegen. Er schnappte seinen Kurzmantel und schloss die Tür hinter sich ab. Seine schweren Militärboots donnerten regelrecht über die Treppenstufen, wo er zwei bis drei auf einmal nahm. Dann war er schon draußen und musste zur nächsten Busstation wetzen.
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Eve am 19.09.2016, 21:24:24
Viel Zeit blieb Eve nicht gerade, aber zumindest genug für das Nötigste.

Nach kurzer Durchsicht ihres Kleiderschranks entscheidet sie sich für ein Paar ausgewaschene Jeans, eine braune Lederweste, die sie direkt über den schwarzen BH zieht, sowie schwarze Stiefel mit breitem Absatz. Ein kurzer, grauer Wollmantel schützt sie vor der Kälte draußen.

Dazu packt sie noch rasch eine Tasche, in der ihr Zoé Ensemble nebst diversen Panzerungsaccessories verschwindet. Die Tasche landet im Kofferraum ihres Rovers, während sie ihre Pistole im Handschuhfach deponiert. Zumindest für die eine oder andere Eventualität sollte sie so gerüstet sein.

Dann schwingt sie sich in den Fahrersitz ihres schneeweißen Geländewagens und düst los.
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Jinx am 20.09.2016, 07:14:11
Nett von Chrome ihr diese Bleibe besorgt zu haben, aber wenn die letzten Stunden typisch waren definitv nichts dauerhaftes und auch wenn sie sie schmerzhaft vermisste, die Materialen für ihre neue Lodge waren vorläufig im Miss Benitez Schliessfach bei der North Western Indipendend Bank gut aufgehoben. Ihr "Vermieter" wusste nichts von ihrer magischen Gabe - er hielt sie wahrscheinlich für eine Prostituiere oder dergleichen- und Jinx hatte nicht vor das zu ändern wenn es nicht sein musste.
Ausserdem war es schlicht unmöglich ein Loch wie dieses zu sichern, magisch oder weltlich ohne dem Abschaum der Gegend zu signalisieren das es hier neuerdings was zu hohlen gab.

Je länger der Streit nebenan andauerte desto mehr wuchs die Versuchung einen Stillezauber auf die Bruchbude zu legen um sich den Lärm nicht länger anhören zu müssen. 
Aber das hätte auch bedeutet niemanden kommen zu hören und in dieser ihr unbekannten Umgebung und solange die Da Silvas ihr Blut wollten konnte sie das nicht riskieren. "Aber Katze steh mir bei, wenn die nicht bald Ruhe geben...".
So kam ihr Chromes Nachricht gerade recht. "Hola Chrome. Du weist doch das ich das Geld und die Rep dringend brauche und es ist ja nicht so als ob ich hier so viel zu tun hätte also schick mir die Info und ich seh was sich machen lässt. Gruß Jinx" anwortete sie sofort.
In dem moment registrierte sie den Schrei aus der Nachbarswohnung. "Hijo de Puta!" fluchte die Schamanin. Normalerweise hielt sie sich aus solchen Angelegenheiten raus, aber für Vergewaltiger und Typen die Frauen schlugen machte sie Ausnahmen. Jinx schloss die Augen und trat in den Astralraum über. Es kostete sie so gut wie keine Mühe einen Watcher zu beschwören und ihm seine Anweisungen zu geben.[1]
Als Chromes Antwort auf ihrem Com eintraf grinste die Katzenschamanin von einem Ohr zum anderen als aus der Nachbarwohnung ein schrilles Kreischen drang. "DU SOLLST KEINE FRAUEN SCHLAGEN!".
Watcher hatten in etwa den IQ einer Toastbrotscheibe, aber sie konnten erstaunlich laut werden. Für die nächsten paar Stunden würde sich der kleine Geist jedesmal materialisieren wenn der Typ Anstalten machte seine Frau zu schlagen und ohne die Hilfe eines Erwachten hatte er keine Möglichkeit den Beschwörer des Geistes zu finden.
Jinxs Stimmung war deutlich gestiegen als sich daran machte Chromes Instruktionen zu lesen.


 1. wenn ich dafür extra würfeln soll sag Bescheid, aber da es ja "nur" um Fluff geht und keine erschwerenden Bedingungen vorliegen...
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Mondragor am 20.09.2016, 11:31:34
Die unmittelbare Reaktion auf das Erscheinen des Geistes in der Nachbarwohnung sind panische Schreie und ein absolutes Durcheinander, als anscheinend jeder im Raum beim Versuch, vor der Erscheinung zu fliehen, über irgendetwas stolpert. Jinx befürchtet für einen Moment, sie habe es etwas übertrieben mit ihrer Aktion, doch schon wenige Augenblicke später kehrt eine fast gespenstisch wirkende Ruhe ein - gespenstisch im wahrsten Sinne des Wortes, denkt Jinx mit einem Lächeln - doch gleich darauf ertönt ein hysterisches Lachen der Frau, gefolgt von einer Tirade: "Ha, jetzt reißt du deine Klappe nicht mehr auf, was? Ja, ich habe mächtige Freunde, und wehe dir, du rührst mich nochmal an, dann sag ich ihnen, sie sollen dich in einen Frosch verwandeln!"

Die Frau fährt zu Jinx' Unmut noch fort - soviel dazu, dass jetzt Ruhe einkehrt; doch ihre Aufmerksamkeit richtet sich auf ihr Komlink, auf dem gerade Chromes Antwort eintrifft:
"Sei um 18:00 Im Dead Man's End in Downtown für ein Treffen mit der Auftraggeberin. Legere Kleidung. Gruß Chrome"

Eine kurze Matrixrecherche später kennt Jinx die Adresse und grobe Beschreibung des Ladens; viel Zeit bleibt ihr nicht, um sich auf den Weg zu machen, zumal sie wohl oder übel auf Busse zurückgreifen muss, will sie nicht ihren Rest an Kröten noch weiter reduzieren durch ein Taxi. Leise verflucht sie den Umstand, dass sie ihre geliebte Countess verkaufen musste, aber was blieb ihr anderes übrig? Grund genug, pünktlich zum Treffen zu erscheinen - jede Einnahme kann sie gerade gut gebrauchen.
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Blaze am 21.09.2016, 13:03:23
In Unterwäsche lümmelt die zerzauste Asiatin auf ihrem Sofa herum und streckt umständlich die Hand nach ihrem Kommlink aus, wobei sie fast herunterfällt. Ihre Augen werden groß, als sie den Anrufer feststellt. Gin? Schlagartig wird sie wach, fährt sich kurz über das Gesicht und geht ran. So zuvorkommend die Frau sich auch gibt, ein wenig Respekt hat sie schon vor ihr. Ihre Beziehung ist fluid, wankelmütig - in etwa so, als stünde man auf einem Schiff bei Wellengang. Mal macht es einem nichts aus, mal wird man ins eiskalte Wasser geworfen. Sie sieht sich mehr oder weniger als Freunde, aber eine dicke Lippe riskiert sie lieber nicht, nicht einmal im Scherz.   

Kaum ist sie rangegangen, da erfolgt auch schon der erste Seitenhieb. Heute hat sie tatsächlich nichts weiter gemacht, als den Tag zu vergammeln. Ein wenig Trid geschaut, ein paar Seiten angesurft...Seit sie ihr eigener Mensch ist, hat sie ein gewisses Lotterleben durchaus zu schätzen gelernt. Immerhin hat sie heute geduscht. Sport hat sie allerdings ausfallen lassen. Das sollte sie vor ihrer Schieberin lieber nicht erwähnen. Beim letzten Mal hatte sie freundlich darauf hingewiesen, das sie langsam pummelig wird. Und sie langsam aufpassen sollte, denn eine Tonne bringt keine Nuyen ein. Das nagt noch immer an ihr...

 "Öhm, hey! Nett, schon wieder von dir zu hören. Klar, meld mich mal an! Kann ja den alten Wilson nicht zu lange auf seine Miete warten lassen. Schon irgendwelche Details?" 
Erkundigt sie sich nach einem kurzen Räuspern. Keine große Sache und 'Jemand' ist da ein wenig schwammig.
 
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Mondragor am 23.09.2016, 00:32:09
"Details ... nicht wirklich, aber ich soll dich zu einem Briefing schicken, bei dem alles geklärt werden soll. Das muss eine ziemlich kurzfristige Sache sein, das findet schon um 6 statt - also solltest du dich beeilen, damit du nicht zu spät kommst. Warte, ich schick dir die Adresse auf dein Komlink."
Einige Augenblicke später trifft eine Nachricht mit den versprochenen Informationen ein, und Blaze erkennt sofort, dass Gin recht hat: Will sie es rechtzeitig zu dem Treffpunkt schaffen, hat sie gerade noch Zeit, um sich umzuziehen und ein wenig frisch zu machen.

Hastig verabschiedet sie sich von ihrer Freundin, und schon wenig später ist sie auf dem Weg zur U-Bahn. Zum Glück wohnt sie nicht allzu weit entfernt, so dass sie trotz der knappen Zeit sogar ein paar Minuten vor sechs am Dead Man's Hand ankommt. Als sie sich zu Fuß der Bar nähert, fällt ihr Blick auf einen auffällig weißen Geländewagen, der gerade auf den Parkplatz einbiegt - interessanter als der Wagen findet sie jedoch die ziemlich attraktive Elfe in einem grauen Mantel, die kurz darauf aussteigt und sich ebenso wie Blaze in Richtung Eingang begibt.



Nachdem Eve einen Parkplatz direkt vor der Bar erwischt hat, überlegt sie kurz, ob sie den Mantel im Auto lassen soll, entscheidet sich dann aber doch dagegen. Aus dem Augenwinkel bemerkt sie beim Aussteigen eine  Asiatin, die sie ziemlich unverhohlen ansieht, und ihr kommt der Gedanke, dass sie beobachtet werden könnte. Überhaupt, vielleicht ist das ganze eine Falle?
Sie schüttelt den Gedanken ab und erreicht fast zeitgleich mit der anderen Frau den Eingang des Dead Man's Hand, vor dem in imposanter Manier ein riesiger Troll posiert, der offenbar die Einlasskontrolle vornimmt. Die bedrohliche Gestalt des Türstehers wird jedoch konterkariert von dem etwas zu kleinen Cowboykostüm, in das er sich gezwängt hat, komplett mit Hut, Halstuch und roten Cowboystiefeln. Obwohl der Gesamteindruck aus modischer Sicht natürlich ein absolutes No-Go für Eve ist, muss sie insgeheim jedoch zugeben, dass er sich in diesem Aufzug auf einer typischen Hollywood-Party perfekt in das Gesamtbild einfügen würde.

Der Troll mustert die beiden Frauen und knurrt ihnen ein fragendes "Irgendwelche Waffen?" entgegen, während er zunächst keine Anstalten macht, den Eingang freizugeben.



Jinx hat die Strecke mit mehreren Umstiegen nun beinahe hinter sich gebracht und ihr Komlink zeigt ihr an, dass sie an der nächsten Station aussteigen muss. Die Uhr zeigt fast sechs an, und so ist sie froh, dass die Haltestelle sich scheinbar direkt vor der Bar befindet. Als der Bus hält, steigt sie zügig aus und bewegt sich schnurstracks, aber ohne zu rennen, auf den Eingang zu. Mit ihr zusammen steigt ein Norm aus, den sie bereits gemustert hat, als er vor ein paar Stationen eingestiegen ist. Mit seinem vernarbten Gesicht ist er ihr sofort aufgefallen, und auch jetzt überlegt sie, weshalb sein Äußeres irgendwie Militär schreit.



Es scheint, als sei Notch nicht die einzige Person, die an einem Mittwoch Abend im Februar mit dem Bus zu einer Westernkneipe fahren. Als ihm dieser Gedanke in den Sinn kommt, während er hinter der Elfe mit dem Latino-Einschlag zum Eingang des Dead Man's Hand geht, muss er beinahe laut auflachen, so absurd klingt der Satz.
Beim Näherkommen mustert er die Bar etwas genauer und nun fällt der Groschen bei ihm, um welche Hand es sich beim Namen der Bar eigentlich handelt: Das Logo zeigt eine Hand von Spielkarten - Karo 5, Pik 8, Kreuz 8, Pik Ass und Kreuz Ass, wie er feststellt. Merkwürdig findet er die Namenswahl dennoch. Ansonsten sieht man von außen recht wenig von der angeblichen Wild-West-Atmosphäre des Ladens; vermutlich würde das innen anders aussehen. Bevor er sich dort jedoch umsehen kann, muss er noch an dem Troll in dem lächerlichen Cowboykostüm vorbei, der hier offenbar den Türsteher gibt und das auch gleich heraushängen lässt, indem er sich breitbeinig vor den Eingang stellt und sowohl ihm als auch der Elfe den Weg versperrt.
"Irgendwelche Waffen?"
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Noth am 23.09.2016, 02:16:16
Irgendwie Militär schreit ist gut, am grauen Mantel fehlen im Prinzip nur die Rangabzeichen und das Logo der Organisation und schon wäre der Mann ein Soldat. Selbst die olivfarbende Hose und das Hemd sehen eindeutig militärisch aus. Sind das nicht sogar Soldatenstiefel? Jedenfalls nach einem Cowboy sieht er nicht gerade aus und Notch ist das auch sehr bewusst. Als er den Troll sieht, in seinen roten Stiefel, fühlt er ein Unbehagen in sich aufsteigen. Er schließt halb die Augen und hofft, dass nicht alle in der Bar so etwas anhaben. Noch schlimmer wäre, wenn der Troll ihn nur in einem ähnlichen Aufzug durch ließe.

Aber es gibt ja gerade zwei andere Dinge, die mehr Aufmerksamkeit einfordern. Zum einen die Elfe, welche tatsächlich das gleiche Ziel hatte und zum anderen die Aufforderung des Trolls. Kurz geht sein Blick zur Elfe, welche immer noch vor ihm steht, was wird sie wohl machen? Dann blickt er den Troll an und stellt sich vor ihn. Langsam hebt er eine Hand und öffnet mit der anderen den grauen Kurzmantel. „Hey, da meinst doch sicher mich mit.“ Notch dreht seine Hüfte so, dass der Troll das Messer im Halfter sehen kann. „Ich hab nur das Messer bei. Kann ich damit rein oder willst es haben?“ Wirklich gerne würde er dem Troll das Messer nicht hergeben, aber wenn es sein muss. Schließlich wollte er so schnell es ging rein und ein Messer stand da weniger im Weg als die roten Stiefel des Trolls.
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Eve am 23.09.2016, 16:55:19
"Waffen? Mit so einem starken Mann, der uns beschützt, brauchen wir doch keine Waffen, oder?" fragt Eve zurück und zieht dabei schonmal ihren Mantel aus, um ihn leger über die Schulter zu werfen während sie ihn mit zwei Fingern festhält. Damit dürfte die Frage dann auch beantwortet sein, denn wirklich viele Möglichkeiten zum Verstecken von Waffen blieben ihr bei ihrer Kleiderwahl sicherlich nicht.

"Zufrieden?" fragt sie nochmal in Richtung des Türstehers und macht dann Anstalten, hineinzugehen.

"Achja... wo ist denn die Garderobe?"
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Mondragor am 23.09.2016, 17:34:40
Der Troll mustert Eve mit einem scheinbar unbeeindruckten Blick und nickt nach kurzem Zögern in Richtung der Tür, die er ein Stück öffnet, um die Elfin hineinzulassen. "Siehst du dann schon" knurrt er ihr im Vorbeigehen noch zu, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder der zweiten Person widmet.

Eve hingegen findet sich vor einem zweiten Eingang in Gestalt einer Schwingtür im Saloon-Stil wieder, hinter der sie das eigentliche Innere der Kneipe erblickt. In dem Moment, in dem sie die Pforte überschreitet, wird die AR des Lokals aktiv und eine Plethora von Informationen legt sich als Projektion auf ihre Kontaktlinsen. Virtuelle Pfeile weisen den Weg zu Theke und Toilette, neben ersterer entfaltet sich die Getränkekarte, und am Rande ihres Sichtfeldes wartet ein Link zur Geschichte des Namens des Dead Man's Hand auf seine Aktivierung.
Die Kneipe selbst dagegen ist in einer Einfachheit gehalten, die den gängigen Klischees über den Wilden Westen entspricht. Jeweils vier brüchig aussehende Holzstühle (oder vermutlich eher Imitate aus Plastik) stehen um kleine runde Tische und in einer Ecke befindet sich ein mechanisches Klavier, aus dessen Inneren stilechte Melodien dringen, ohne dass ein Pianist zu sehen wäre. Der Laden ist zu dieser Zeit eher spärlich besucht; immerhin ein paar Gäste sitzen einzeln oder zu zweit an ein paar wenigen Tischen.
Eine Treppe führt nach oben, wo sich eine Balustrade einmal um die halbe Bar zieht. An den Wänden dahinter sind eine Reihe von Türen zu sehen, die wohl in privatere Räumlichkeiten führen. 
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Eve am 23.09.2016, 19:06:50
Eve schaut sich um und lässt die Atmosphäre der Bar für einen Moment auf sich wirken, nachdem sie die Saloontüren aufgestoßen hat und hindurchgeschritten ist. Den Link in ihrem Blickfeld wischt sie mit einer Handbewegung ihrer AR-Handschuhe weg.

Wild Bill. Die Story kennt doch jedes Kleinkind...

Ein wenig enttäuscht blickt sie über die vielen leeren Stühle. Naja, um die Zeit war wohl nicht mehr zu erwarten.

Während sie sich weiter umschaut, sagt sie laut, auch wenn niemand da ist, den sie direkt ansprechen könnte:

"Und wo ist jetzt hier die Garderobe?"
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Blaze am 23.09.2016, 21:42:50
Blaze nutzt nach ihrer Verabschiedung die wenige Zeit zum Zähne schrubben, ehe sie sich hastig anzieht und ihre Wohnung verlässt. Wenig später erreicht sie die gesuchte Bar. Auf dem Weg zum Eingang fällt ihr eine weitere Elfe auf, die den gleichen Weg einschlägt. Nettes Äußeres und gut betucht obendrein, wies aussieht. Erinnert sie gefühlt an eine bestimmte Trid-Promi-Tante mit Partygirl-Attitüde, aber das wäre ziemlich unwahrscheinlich. Was macht so jemand denn ganz alleine hier? Ungewöhnliche Zeit, um einen draufzumachen.

"Hrmpf..."

Wie auch immer, sie spaziert auf den Troll-Türsteher zu und lüftet demonstrativ ihre schwarze Lederjacke. Zusammen mit einem grauen Top und einer schwarzen Jeans ist sie ziemlich leger gekleidet, aber was soll sie auch im Kostüm hier auftauchen. 

"Heute nicht."
Scherzt sie auf seine Routine-Frage hin und wartet kurz, ehe er sich selbst von ihrer Waffenlosigkeit überzeugt hat. Dann will auch sie sich gleich ins Innere bewegen.
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Jinx am 24.09.2016, 21:26:23
Der Anblick des Trolls zaubert ein belustigtes Lächeln auf die Lippen der Schamanin.
Ihre Waffen in dem quasi ungesicherten heruntergekommen Appartment zurück zu lassen war Jinx nie in den Sinn gekommen.  Ausserdem war dies immer noch Amerika und "Esperanza Benitez" hatte  einen Waffenschein.
Nachdem sie dem Soldaten - weder Möchtegern und kein Grünschnabel sondern Jinxs Einschätzung nach echt -  den Vortritt gelassen hat öffnet  die Katzenschamanin ihren eleganten schwarzen Steampunkmantel. "Nur was eine Lady braucht um sich selbst zu verteidigen, Honey!" lächelt sie den Troll mit breitem Südstaatenakzent an. Normalerweise ist ihr Akzent deutlich schwächer, schließlich ist sie in Denver aufgewachsen nicht in den eigentlichen CAS[1], aber hier spielt sie bewusst mit dem Thema der Bar und dem Vorurteilen vieler UCAS-Bürger über waffenverliebte Südstaatler während sie mit der recheten Hand erst kurz auf das Messer in Halfter an ihrem in schwarzes Kunstleder gehüllten rechten Oberschenkel tippt und dann den Mantel gerade weit genug anhebt um den Troll die Ares Slivergun im Tarnhalfter auf ihrem Rücken sehen zu lassen.
 "Dios, Chrome, wenn dieser Idiot drauf besteht mich nur ohne Waffen reinzulassen ist das Treffen gestorben - ich hab Dir gesagt ich geh nirgentwo ohne Waffen hin solagen die da Silvas hinter mir her sind."
verdreht sie derweil innerlich die Augen.
Natürlich hätte sie versuchen können mittels Magie an dem Troll vorbeizukommen, die Sorte Illusionszauber die sie, zumindest aber ihre Waffen für den Troll unsichtbar machen würden sind ein Kinderspiel für jeden Schamanen der Katzes Lied singt, aber sie ist sich sicher, dass der Laden zumindest ein Minimum an magischer Sicherheit hat und den Ärger kann sie definitiv nicht brauchen. 
Wenn der Troll sie durchlässt wird sie aber definitiv einen astralen Blick auf den Laden werfen kaum das sie drin ist, die extra Infos die sie so ohne Mühe kriegen konnte hatten sich schon mehrfach als Lebensretter erwiesen.
Wenn nicht wird  sie mit Chrome ein Wörtchen über ungeeignete Treffpunkte reden müssen.
 1. CAS (http://shadowhelix.pegasus.de/CAS)
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Noth am 25.09.2016, 12:07:14
Notch, der selber noch auf eine Antwort des Trolls wartete, folgt den Blick des Großen. „Oh, jetzt legt die Elfe los.“ denkt er sich und bleibt beim Messer hängen. Zum einen fühlt er sich bestätigt, selber bewaffnet zu sein, zum anderen ahnt er nun, warum sie ihm im Bus aufgefallen war. Die kleine musste es dick hinter den spitzen Ohren haben. Knapp nutzte er die Gelegenheit um sie ohne Mantel und das Mantelinnere anzusehen. Eine Polizeimarke oder ein Abzeichen der Streitkräfte hatte sie nicht, jedenfalls keine die sie offen trägt. Auch eine Hundemarke ist nicht zu erkennen. Denn noch schärfte er sich ein, ihr gegenüber vorsichtiger zu sein. Mit nur einem Messer bewaffnet, und möglicher weise bald ohne, ist er ja eh eher auf Flucht eingestellt als sich in Prügellein verwickeln zu lassen.
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Mondragor am 25.09.2016, 17:47:32
Noch während Eve ihre Frage stellt, bemerkt sie neben sich eine Reihe von Garderobenhaken an der immerhin leidlich sauberen Wand und überlegt sich, ob sie ihren schicken Wollmantel wirklich dieser Strapaze aussetzen soll oder ihn doch lieber mit nach innen nimmt. Heiß genug ist es in der Bar auf jeden Fall, dass es unbequem sein würde, ihn längere Zeit anzulassen.
Einen Augenblick später erscheint auch Blaze in der Schwingtür, die ebenso wie die Elfin vor ihr ohne weitere Probleme von dem Troll ins Innere gelassen wird. Auch sie muss sich kurz in der AR zurechtfinden, was ihr jedoch schnell gelingt.

Die beiden Frauen haben zwar keine näheren Instruktionen bekommen, aber trotz ihrer nur geringen Erfahrungen als Shadowrunner nehmen sie an, dass der Barkeeper immer eine gute Anlaufstelle für weitere Informationen ist. So bewegen sich beide fast zeitgleich zielstrebig in Richtung der Theke, hinter der sie ein Elf mit einem makellosen Lächeln begrüßt. Der Blick der beiden Frauen ist jedoch von dem riesigen rosafarbenen Cowboyhut auf dem Kopf des Elfen gefangen, so dass sie einen Moment mit großen Augen schweigend vor dem Barkeeper stehen.

"Howdy! Was darf's denn sein, die Damen?" bricht der Elf das Eis, und die beiden Runnerinnen kehren gedanklich in die Realität zurück. "Ja, den Effekt habe ich häufig auf die Frauen! Aber ich muss Sie leider enttäuschen, ich spiele für die andere Mannschaft." fügt er mit gespielter Trauer hinzu.
Etwas leiser fährt er fort: "Sie müssen sicherlich Eve sein, und Sie Blaze. Miss Johnson erwartet Sie bereits in Besprechungszimmer 3. Folgen Sie einfach der Markierung."
Bei den letzten Worten drückt er jeder der beiden einen kleinen Stab in die Hand, und sofort erscheint in der AR ein Pfeil, der ihnen die Richtung weißt.
"Ihre Bestellung bringe ich Ihnen dann ..."



Der Troll wirft einen Blick auf Notchs und Jinx' Waffen. "Sorry, Waffen sind drinnen nicht erlaubt. Zu Ihrer Sicherheit und der der anderen Gäste. Oder wäre es Ihnen lieber, jeder würde so ein Ding mit reinnehmen?
Aber gar kein Problem, die Sachen sind bei mir gut aufgehoben. Sie kriegen eine Quittung und nachher können Sie sie bei mir wieder abholen."

Er deutet auf einen vergitterten Schrank hinter sich, in dem in einer Vielzahl von Einzelfächern fein säuberlich die Waffen der Gäste einsortiert sind, jedes Stück mit einem RFID-Marker versehen.
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Eve am 25.09.2016, 18:02:23
Eve muss schmunzeln, als der elfische Barkeeper alles erläutert und ihnen schließlich die AR-Wegweiser in die Hand drückt. "Besten Dank!"

Ihren Mantel weiterhin über der Schulter tragend, schaut sie sich um, wo es denn wohl zu ihrem Ziel geht. Dabei wirft sie zum ersten Mal auch einen längeren Blick auf die Asiatin, die mit ihr zusammen angekommen war. Freundlich lächelnd geht sie einen Schritt auf sie zu.

"Wie er schon sagte, ich bin Eve. Sieht ja so aus, als hätten wir das gleiche Ziel..."
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Noth am 25.09.2016, 18:43:13
Mit einem Grummeln auf den Lippen löst Notch das Messer vom Gürtel. Samt lederner Scheide hält er es dem Troll hin. „Nicht verbummeln Großer. Ich hänge am Messer aber mit Quittung und den ganzen Fächern wird das nicht passieren, denke ich.“ Fast wie zum Beweis, lässt Notch das Messer nicht gleich los, als der Troll es ihm abnimmt. Dann lässt er aber los und lächelt breit. „Ach was. Es ist wirklich besser, wenn keiner drinnen eine Waffe hat, bei dem da oben.“ mit der nun freien Hand deutet er nach Oben zu den fünf Karten. „Irgendwie bekommt man da schon Lust auf ein Spielchen, aber zuerst wartet noch eine andere Angelegenheit. Also bis nachher.“ Sobald er die Quittung in den Händen hat, macht er sich auf in die Bar. Hoffentlich war er noch pünktlich und hoffentlich hatte wirklich jeder Gast keine Waffe. 
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Mondragor am 25.09.2016, 18:57:50
Der Troll nimmt das Messer mit unbewegter Miene entgegen und zuckt auch mit keinem Muskel, als Notch es zunächst nicht loslässt. Offenbar ist er solche Dinge gewöhnt und professionell genug, um deswegen nicht aus der Ruhe zu kommen. Dann klebt ein RFID-Tag auf die Waffe und händigt Notch ein entsprechendes Gegenstück aus.
"Pass gut darauf auf; Waffe gibt es nur gegen Tag." warnt er den Menschen und lässt seine vorherige Förmlichkeit nun fallen. Im Anschluss lässt er auch Notch durch die Tür, der wie schon die beiden Frauen vor ihm schnell den Weg an die Theke einschlägt, wo auch er bereits vom Barkeeper erwartet wird und ein entsprechendes Navigationsmodul erhält.[1]
 1. Ich gehe davon aus, dass die anderen beiden schon weg sind, da sie ja ein paar Minuten vorher da waren.
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Noth am 25.09.2016, 21:57:55
Er wirft noch einen Blick zur bewaffneten Elfe, dann verschwindet Notch in der Bar. Drinne braucht er einen Moment, um alle Plops zu schließen und noch das wichtigste heraus zu filtern. Es waren mal wieder viel zu viele aber der Link mit dem Hintergrund der Bar, ließ er sich nicht entgehen. Also aktivierte er ihn. Beim durch lesen hatte er genug Zeit, seinen Mantel auszuziehen, ihn an den Hacken zu hängen und zur Bar zu schlendern.

Beim Anblick des Elfen, hält auch er sich am Hut fest. Dann kam ihm eine dumme Erkenntnis und er konnte nicht an sich halten. „Auch Howdy. Sag mal, in der Bar kann ein Mann wohl eher selten eine Frau bekommen, ne? Eher Männer, Bier und ein richtiges Kartenspiel.“ Der Troll war gar nicht so unsympathisch, ein Türsteher halt. Nur die roten Stiefel waren einfach zu lächerlich, jetzt aber auch noch der rosa Hut. Entweder war das die klischeehafteste Westernkneipe der ganzen Stadt oder ein Ort für gleichgeschlechtlichen Spaß. Bei der letzten Möglichkeit zerbröseln Notch Hoffnungen auf eine echte weibliche Arbeitgeberin.
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Mondragor am 25.09.2016, 23:08:09
"Hier kann jeder jeden finden, wenn er denn möchte. Wobei, wenn ich dich so ansehe: Vergiss doch die Frauen, ich kann dir sicher was viel besseres bieten!"
Noch ehe Notch zu einer wie auch immer gearteten Antwort ausholen kann, fährt der Barkeeper in einem ernsteren Ton fort.
"Keine Angst, der einzige Schwule, den ich hier in den letzten zwei Wochen gesehen habe, bin ich. Leider. Ob du hier eine Frau bekommen kannst, hängt wohl von dir ab. Gerade sind zwei hier reinspaziert, und auch als Kostverächter in dieser Hinsicht muss ich sagen: Schlecht waren die nicht. Wenn mich nicht alles täuscht, wirst du aber sowieso bald das Vergnügen haben, dann kannst du dein Glück ja versuchen. Notch, oder?"
Er händigt auch Notch nun den Stick aus, und in leuchtendem Grün erscheint auch bei ihm ein Pfeil auf dem Boden, der die Treppe nach oben zeigt.
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Jinx am 26.09.2016, 21:44:27
Für einen kurzen Moment ist Jinx versucht ihren Gedanken Taten und das Treffen platzen zu lassen.
Aber sie braucht das Geld und die Reputation. Ausserdem kann sie es sich noch nicht leisten Chrome zu verärgern, der Mafioso ist schließlich bislang ihre einzige Connection hier in Seattle.
Also zuckt sie mit den Schultern und drückt dem Troll ihren Mantel in die ausgestreckte Pranke.  "Na schön, halt das mal kurz!" dann zieht sie erst das Messer und dann die Pistole und hält beides zusammen dem
Türsteher hin.
Nachdem sie ihren Mantel wieder ansich genommen hat und den Tag für ihre Spielzeuge sorgfältig in einer Hosentasche verstaut hat tritt sie gerade weitgenug in den Innenraum um niemandem im Weg zu stehen bevor sie die Bar einer doppelten Musterung, erst real dann astral unterzieht.
Was immer ihr die AR mitteilen will kann solange erstens warten und zweitens über ihr Comlink laufen, denn da ihr die künstlichen Sinneseindrücke mehr Schwindelgefühl und Kopfschmerzen verursachen als jeder Zauberentzug vermeidet die Katzenschamanin die AR wann immer sie kann. 
Dann nimmt sie, den Mantel noch immer über dem linken Arm Kurs auf die Bar, denn da Chrome keine weiteren Anweisungen geschickt hat, ist der attraktive Elf mit dem rosa Cowboyhut die naheliegenste Anlaufstelle. Jinx hat noch keine Etablissement erlebt in dem die Person hinter der Bar nicht genau gewusst hätte was abging. Das wird hier auch nicht anders sein und das der Soldat bzw. wohl Ex-Soldad und mögliche Runner nach einem kurzen Wortwechsel mit dem Elf gerade zielstrebig auf die Treppe zustrebt bestätigt sie in ihrer Annahme. Annerkennend mustert Jinx den Barmann. Alles andere als unattraktiv aber der rosa Stetson verrät nur zu deutlich, dass ein one-night-Stand und eine neue Connection leider nicht zur Debatte stehen.
Trotzdem lächelt die Katzenschamanin als sie die Bar erreicht. "Howdy" grüßüt sie und anders als wohl die meisten Kunden muss sich Jinx nicht um den Westernakzent bemühen, sie verstärkt ihn nur bewusst wie schon beim Türsteher.
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Noth am 26.09.2016, 23:25:59
Von der Treppe wirft Notch einen Blick zurück. Da war wieder die Elfe. Er fragt sich, ob sie den gleichen Weg hat wie er, wartet aber nicht um es direkt heraus zu finden. Schließlich würde er es ja beim Treffen sehen. Auch dem Barelfen war der Ex-Soldat noch einen Blick zu. Unter anderen Umständen, mit mehr Zeit und keinem möglichen Auftrag vor der Tür, ja dann wäre es heute Nacht sehr interessant geworden. Aber so hatte er ihn auf ein nächstes Mal vertrösten müssen. Aber mal sehen, was für weibliche Kost hier oben wartete, die auch für den Elfen nicht schlecht war. Also folgte er weiter den Pfeilen.
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Mondragor am 27.09.2016, 00:17:10
Der Name der Bar stammt, wie Notch nachgelesen hat, vom Revolverhelden Wild Bill Hickock aus dem 19. Jahrhundert. Er wurde während eines Pokerspiels in Deadwood erschossen, und hielt währenddessen ein Pokerblatt mit den fünf Karten umklammert, die das Logo der Bar zieren. Einen näheren Bezug zu dem ganzen scheint die Bar jedoch nicht zu haben, und leicht enttäuscht setzt Notch seinen Weg nach oben fort, während er aus dem Augenwinkel noch sieht, wie auch die kurz nach ihm eingetretene Elfin den Weg zur Theke nimmt.

Auch Jinx erhält nach einem kurzen Geplänkel die entsprechenden Anweisungen, und kurz darauf betreten sowohl sie als auch der Mensch das Besprechungszimmer, in dem es sich Eve und Blaze bereits bequem gemacht haben. Von ihrer Auftraggeberin ist entgegen den Worten des Barkeepers noch nichts zu sehen; ansonsten hat das Westernambiente an der Tür zu diesem Raum halt gemacht, der sich durch eine nüchterne Funktionalität auszeichnet. Ein White Noise Generator schützt vor allzu neugierigen Ohren, und ein Terminal samt Projektor steht zur Verfügung bereit.

Wenige Augenblicke nach den beiden öffnet sich die Tür erneut, und der Barkeeper, dessen Name, wie sie inzwischen erfahren hatten, Gill war, brachte die bestellten Getränke. Mit einem knappen Nicken verschwand er wieder, und so blieb den vier hoffnungsvollen Nachwuchsrunnern nur, auf ihre Auftraggeberin zu warten.
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Noth am 27.09.2016, 11:01:22
Gill hat tatsächlich nicht zu viel versprochen. Die beiden Frauen, welche im Raum warteten, sehen wirklich nicht schlecht aus. Unmerklich straft sich Notch noch etwas mehr. Sein Blick wandert durch den Raum. Nüchtern ist seine Beurteilung. Nüchtern wie ein Besprechungsraum. Das ist schon etwas überraschend zum Ambiente der Bar aber sollte wohl eben solche Kunden wie sie oder auch betuchtere anlocken.
Nach einem knappen „Guten Abend“ setzt sich Notch auf einen der freien Stühle und wartet auf die Auftraggeberin. Noch vor ihr, kommen die Getränke an. Gill stellt vor den blonden Ex-Soldaten in der grünen Militärkleidung einen Krug Bier hin. Dieser nutzt die Gelegenheit den Elfen einmal von Oben bis unten zu betrachten und nickt leicht. Dann folgt wieder das Warten.

Das Bier soll aber nicht schal werden, so nimmt Notch einen kräftigen Schluck von schäumenden Bier. Den übrig gebliebenen Schaum wischt er sich mit dem Handrücken von den Lippen. „So, wir haben offensichtlich alle hier das gleiche vor und dazu noch etwas Zeit um Formalitäten zu klären.“ sagt er ruhig und langsam. Dabei lehnt er sich locker zurück an die Lehne des Stuhls. „Also wie wäre es, wenn sich jeder kurz vorstellt. Das Übliche zum Anfang reicht ja. Nickname, Alter und Ausbildung, die wohl hier nützlich sein kann.“ Notch nimmt einen weiteren Schluck, dann macht er auch gleich den Anfang. „Also ich höre auf Notch. Einen Namen für die Com ist ja momentan nicht wichtig. Ich bin 27 und ein Feldarzt. Heißt meine Fachgebiete sind Kampfverletzungen und die Unfallmedizin. Es heißt aber auch, dass ich für den Waffengang ausgebildet bin und mich auch in vorderster Front zurecht finde.“ Sein Blick geht von einer zur anderen Frau. „Nun wer ist die Nächste? Wer möchte sich vorstellen?“
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Eve am 27.09.2016, 18:32:55
Die blonde Elfin muss leicht kichern, als Notch seine Fragen stellt. "Na, Du hast es aber ganz schön eilig herauszufinden, wer wir drei Hübschen sind," meint sie neckisch.

"Hat Dir denn niemand beigebracht, dass es unhöflich ist, eine Lady nach ihrem Alter zu fragen?"

Jetzt grinst sie den Mann direkt an, während sie sich in ihrem Stuhl zurücklehnt. Eine Hand ruht auf der Rückenlehne des Nachbarstuhls, wo sie zuvor ihren edlen Wollmantel drübergehangen hat. Es ist aber auch nicht so schwer zu erkennen, dass sie auf jeden Fall noch recht jung ist. Maximal Mitte Zwanzig. Auf dem Tisch hat der Barkeeper vor ihr ein Glas mit irgendeinem trendigen Cocktail hingestellt. Sie nutzt die kurze Pause, um kurz an dem Glas zu nippen.

Die junge Frau lockert dann aber auch recht schnell ihre etwas verspielte Haltung und schenkt dem ehemaligen Soldaten diesmal ein freundliches und ehrliches Lächeln.

"Also ich bin Eve. Freut mich, Dich kennenzulernen." Mit einem Blick zu den beiden anderen Anwesenden, fügt sie noch an: "Und euch natürlich auch."

Auch wenn sie nach außen hin cool und gelassen wirkt, durch ihre Magie war sie in der Lage, ihre Emotionen und ihre Körpersprache zu kontrollieren, so ist Eve innerlich doch aufgeregter als sie es vielleicht wahrhaben möchte. Immerhin war dies hier vielleicht ihr erster richtiger Schattenjob. Aber das musste sie ja niemandem direkt auf die Nase binden.

"Wenn es um Talente geht. Ich kann ganz gut mit Menschen umgehen," erklärt sie mit einer sanften Stimme, der man einfach gerne zuhört. "Oder sie um den Finger wickeln. Und wenn es nachher darum geht, mit Miss Johnson zu verhandeln, sollte ich das auch hinbekommen. Ich kann mich wohl auch meiner Haut erwehren, wenn es denn sein muss, aber ich bevorzuge es, wenn es garnicht erst dazu kommt."
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Blaze am 27.09.2016, 23:42:49
Offenbar hat die Blondine das gleiche Ziel. Sie wirkt ja zielstrebig. Noch dazu ohne Begleitung...Da liegt der Schluss fast nahe, dass sie eine mögliche Kollegin vor sich hat. Der elfische Barkeeper kann ihnen doch sicher weiterhelfen. Sein ulkiger Hut lässt ihn ein wenig wie ein wandelndes Klischee wirken, was sie aber nicht weiter stört. Stattdessen findet sie es eher lustig, dass er ihren Verdacht tatsächlich bestätigt.

„Na so ein Zufall...“
Grinst die Dunkelhaarige fade und nickt zu seiner Erklärung leicht, ehe sie den Stab annimmt. Nachdem sie sich für einen bunten Cocktail entschieden hat, zieht sie ihre Lederjacke aus und legt sie sich über den Arm. Kräftige, schlanke Arme mit kurzen Fingernägeln kommen dabei zum Vorschein und lassen erste Vermutungen über ihre Rolle zu. Als sie unerwartet direkt von der Anderen angesprochen wird, kratzt sie sich leicht an der Wange und schmunzelt verlegen. Direkten Augenkontakt bekommt ihr Gegenüber nicht von ihr. Hin und wieder streift ihr Blick zwar ihr Gesicht, aber immer nur flüchtig - als wäre es unhöflich, auch nur einen Moment länger hinzuschauen.

„Hm...Sieht so aus. Nenn mich Blaze...“ Murmelt sie zustimmend und setzt ihren Weg langsam fort.

Im Besprechzimmer angekommen nimmt nach ihr sie Platz, wobei sie ihre Jacke über den Stuhl hängt. Gleich darauf schaut ein neues Gesicht vorbei. Blond, Mensch, offensichtlich militärischer Hintergrund. Vielleicht aus dem gleichen Grund angeheuert wie sie? Außerdem eine weitere Elfe. Wirkt irgendwie...exotisch? Abgehärtet passt womöglich auch. Könnte sein, das sie das genaue Gegenteil von Eve in ihrer Vergangenheit durchlebt hat. Lustig, dann lässt sie sich wohl irgendwo in der Mitte einfinden.

"Hallo." Grüßt sie die beiden und mustert sie einen Augenblick abschätzig. Als Gill ihr ihren Drink bringt, nimmt sie ihn dankend entgegen und genehmigt sich über den Strohhalm einen ersten kurzen Zug. Der Soldatentyp bringt nicht viel Geduld mit, sondern will gleich eine Vorstellrunde beginnen. Müssen sie das vor der Johnson nicht sowieso? Na, schadet auch nichts...Etwas belustigt verfolgt sie Eves harmlose Sticheleien. Sie wird wohl ungefähr so alt wie sie sein. "Irgendwas um die Mitte 20". Das trifft aber auch auf so gut wie alle Elfen irgendwo zu.

"Mich könnt ihr Blaze nennen. " Beginnt sie ihrerseits ihre Vorstellung und nippt wieder an ihrem grünen Cocktail. Ihre anfängliche Nervosität weicht allmählich einer schläfrigen Gelassenheit. Für einen Mietmuskel erscheint sie fast ein wenig...träge? Kurz nach dem Aufstehen, so wach wirkt sie nach außen hin.

"Ich komme ins Spiel, wenns brennt. Eure Ein-Frau-Armee, wenn ihr so wollt. Hoffen wir, dass ich nachher nur eine ruhige Kugel schieben muss, mh? "
Die Chinesin schnaubt nach ihren eigenen Worten leise aus und lehnt sich müde zurück. "Auf meinem Gebiet bin ich nicht schlecht...aber das wars auch schon. Achja, nett euch kennen zu lernen. " Endet sie bescheiden und fasst ihre eigene Vorstellung doch spürbar kürzer. Ob aus Vorsicht oder Einfallslosigkeit..Wer weiß?
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Jinx am 28.09.2016, 01:08:05
Jinx vermeidet Alkohol wenn sie arbeitet, und hatte sich daher lediglich einen Sojkaff bestellt. Im Besprechungsraum angekommen nimmt sie Platz und mustert, was anscheinend ihr Team für den anstehenden Job werden soll mit unverwandtem Blick aus den graublauen Augen. Was man ihr nicht ansieht ist, dass sie nicht die physische Erscheinung der Runner warnimmt sondern deren Auren liest.
Eine Aura lügt nicht und sie birgt oft wichtige Informationen. Nicht nur ob jemand magisch aktiv ist, wie die Blondine sondern auch Vercyberungen und Suchterkrankungen hinterlassen Spuren von der gegenwärtigen Stimmung ganz zu schweigen. Auch wenn Jinx von La Gatas Fähigkeiten Auren zu lesen noch weit entfernt ist, einiges über ihre Mitrunner lernt sie doch.[1]
"Jinx" stellt sie sich dann vor, "und ich bin dann wohl fürs magische zuständig. Aber Feuerbälle und dergleichen sind nicht mein Ding, mein Schwerpunkt sind Illusionen und Manipulationen. Ich kämpfe wenn ich muss, magisch und anders, aber wie Du", sie deutet mit einem Kopfnicken auf Eve,ziehe ich es vor wenn es gar nicht erst dazu kommt." Dabei gibt sich die Katzenschamanin keine Mühe ihren weichen Südstaaten-Akzent zu verstecken, wer sich mit sowas auskennt wird wissen, dass sie nicht in Seattle aufgewachsen ist.
 1. 2 Erfolge
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Noth am 28.09.2016, 12:30:17
Über das kindische gehabe von Eve verdreht Notch nur die Augen. Sieht er etwa so aus, als würde er jede anspringen? Naja, hübsches Äußere und so das kennt man ja. Eine Gegenbemerkung über Ladys, ihr Alter und die Vorstellungsrunden verkneift er sich. Wenigsten lockert Eve die Spannung zwischen Notch und ihr durch das freundlichere Lächeln wieder etwas. Sie mussten ja irgendwie zusammen arbeiten, schließlich wurden sie ausgesucht und jemand dachte, dass sie ein gutes Team wären. Wenn es kein Capture the Flag Spiel ist, um reiche Snobs zu unterhalten.

Nach den Vorstellungen der anderen beiden, formte sich aber eher die Gestalt eines Teams. Zwei zum Reden, zwei zum Kämpfen. Vielleicht kam noch jemand dazu, aber auch ohne würden sie wohl einige Aufgaben erledigen können. Besonders Blaze interessiert ihn hierbei. Sie wirkt träge, müde aber das sollte nichts heißen. Im Kampf konnte jeder anders wirken. Wenn es überhaupt zum Kampf kommt. Die Anwesenheit der anderen beiden, deutet eher darauf hin, dass es keine kampflastiger Auftrag sein wird. Eher wo für Zwischenfälle oder Überraschungen Kämpfer und Mediziner gebraucht werden. Das alles sind nur Mutmaßungen.

„Dann bin ich ja gespannt auf den Auftrag.“ Deutlich ist das Knacken von Notch fingern zu hören. „Wenn es nicht zum Kampf kommt, kann es mir auch nur recht sein. Dann muss ich nicht eure hübschen jungen Hintern mit einem Injektor stechen oder euch mit einer Nadel drangsalieren.“ offensichtlich meint er das Ganze als groben Scherz. Denn er grinst dabei besonders Eve an. „Was das Verhandeln mit Miss Johnson angeht, nur zu. Aber sind wir denn alle bei einen Auftrag den wir nicht kennen dabei?“ Das er das Geld braucht und wohl eher nur bei Attentaten ablehnen würde, braucht er den Mädels nicht auf die spitzen Nasen binden. „Wenn sie aber das Honorar hochtreiben können, warum nicht.“
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Mondragor am 28.09.2016, 15:55:10
Die Vorstellungsrunde der vier Runner wird unterbrochen, als sich die Tür öffnet und ihre Auftraggeberin den Raum betritt. Offenbar war ihr Aussehen im Gespräch mit Notch nicht manipuliert, denn tatsächlich handelt es sich auch bei ihr um eine Elfin, wenn sie auch auf den ersten Blick eher menschlich aussieht. Der erste Gedanke des menschlichen Shadowrunners ist daher auch die Frage, was seine Rolle in diesem anscheinend gezielt zusammengestellten Elfinnenteam denn wohl sein soll. Doch auch den anderen fällt natürlich der ungewöhnliche Zusammenhang auf.

Die Elfin wirft den Wartenden ein makelloses Lächeln zu, während sie den privaten Modus des Besprechungszimmers aktiviert. Sie trägt ein klassisches, aber perfekt geschnittenes Businesskostüm, welches ihre schlanke Figur wirkungsvoll zur Geltung bringt. Auffällig sind jedoch vor allem ihre langen, schneeweißen Haare, die sie passend zu ihrer geschäftsmäßigen Kleidung zu einem strengen Zopf geflochten trägt.
Sie geht einmal um den Besprechungstisch, um jedem der Wartenden die Hand zu schütteln und nimmt dann den freien Platz am Kopfende des Tisches ein.
"Mr. Notch, die Damen! Mein Name ist Jane ... Johnson - für den Moment." Die kurze Pause wird begleitet von einem weiteren Lächeln, dass den Anschein vermittelt, die Verkörperung der Auftraggeberin mitsamt aller gängiger Klischees bereite ihr durchaus Vergnügen. Möglicherweise ist sie doch nicht so professionell, wie sie auf den ersten Blick erscheint.

"Lassen Sie uns direkt beginnen. Sie alle sind mir von verschiedenen meiner Bekannten empfohlen worden, und da ich kurzfristig ein kleines Einsatzteam benötige, sitzen Sie nun hier. Im Gegensatz zu anderen in diesem Gewerbe habe ich keine Probleme damit, mit Nachwuchstalenten zu arbeiten, da ich auf eine längerfristige Kooperation setze, in der sich der Anfangsaufwand hoffentlich auf Sicht auszahlen wird. Sprich, wenn Sie sich ordentlich anstellen, können Sie mit anspruchsvolleren und damit auch für Sie lukrativeren Aufgaben rechnen.
Wenn nicht ... nun, Nachwuchskräfte sind nicht gerade rar in Ihrem Gewerbe, aber das muss ich Ihnen wohl nicht erzählen."


Sie holt einen Datenchip aus einer Tasche in ihrem Blazer und steckt ihn in das Termin ein, woraufhin der Projektor das Bild eines menschlichen Mannes an die Wand wirft. Sowohl Jinx als auch Blaze fällt bei dieser Gelegenheit ein Ring in Form eines verschlungenen Drachen an Ms. Johnsons Hand auf.
"Dies ist Dr. Ron Anderson, Experte für Spieltheorie in Diensten von Mitsuhama Computer Technologies. Letzteres soll ein Zustand sein, der nicht mehr lange andauert; Mr. Anderson möchte sich beruflich verändern, und wie es der Zufall so will, sind meine Auftraggeber an seinen Fähigkeiten sehr interessiert. Da Sie aber so gut wie ich wissen, dass ein solcher Arbeitsplatzwechsel üblicherweise bei Konzernen wie MCT nicht vorgesehen ist, sollte jemand von außen nachhelfen.
Glücklicherweise für Mr. Anderson und uns hat sich nun eine Gelegenheit aufgetan, da er in Kürze in ein Forschungsprojekt nach Hong Kong versetzt werden soll und daher die Arkologie verlassen muss. Hier die Fakten: Um 16:30 am Freitag, also übermorgen, soll die Limousine mit Dr. Anderson an Bord die Arkologie verlassen und ihn zum wenige Meilen entfernten Seatac Airport bringen, wo MCT ein eigenes Terminal hat. Ihre Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die Zielperson den Flughafen nie erreicht, und ihn stattdessen wohlbehalten in ein Safe House zu bringen, dessen Position Sie aus Sicherheitsgründen erst zeitnah mitgeteilt bekommen werden. Das Wort wohlbehalten hat dabei höchste Priorität!"


Als sie auf die Arkologie zu sprechen kommt, wechselt das Bild zu einer Luftaufnahme des Mitsuhama-Geländes und von dort zu einem Stadtplan Seattles, auf dem die Arkologie sowie Seatac hervorgehoben sind.[1]

"Sowohl innerhalb der Arkologie als auch im Flughafen ist die Präsenz der MCT-Konzernsicherheit zu hoch, um das Risiko für einen Zugriff verantworten zu können. Die Schwachstelle in der Sicherheitskette liegt im Transfer, und hier müssen Sie zuschlagen.
Leider können wir die genaue Route des Transports nicht vorhersagen, aber immerhin wissen wir aus unseren Quellen, dass der Konzern für solche Transfers regelmäßig Nightskys verwendet.[2] Sicherlich bequem, aber ein wenig verstaubt und nicht gerade ein Panzer. Es ist allerdings möglich, dass eine Sicherheitseskorte den Transport begleitet - Sie sollten darauf vorbereitet sein, damit zurecht zu kommen.
Es ist vereinbart, dass wir direkt vor der Abfahrt noch konkrete Informationen zum Fahrzeug bekommen, so dass Sie es zweifelsfrei identifizieren können."


An dieser Stelle macht sie eine Pause, um den Runnern die Möglichkeit zu geben, die Informationen zu verarbeiten.
"Sicherlich werden Sie erkannt haben, dass für einen solchen Auftrag noch eine Person im Team fehlt, die sich etwas näher mit Fahrzeugen aller Art befasst. Ich habe bereits meine Fühler ausgestreckt, und wenn alles gut läuft, sollte das finale Teammitglied später noch zu uns stoßen.
Nun aber zum Finanziellen. In Anbetracht der Tatsache, dass es sich um eine recht schnelle Sache handeln sollte, halte ich trotz der Risiken eine Summe von 1200¥ pro Person inklusive Spesen für angemessen."


Sie blickt jeden noch einmal nacheinander an.
"Haben Sie Fragen? Wir sollten noch etwas Zeit haben, bis wir komplett sind. Und natürlich: Sind Sie interessiert?"
 1. Karte (http://nachtraben.net/seatacmct.PNG)
 2. Mitsubishi Nightsky (http://t10.deviantart.net/3Auum-IycgUqdiQRYDALJNf9O6Q=/fit-in/700x350/filters:fixed_height(100,100):origin()/pre11/fea2/th/pre/i/2013/353/0/1/shadowrun_mitsubishi_nightsky_by_raben_aas-d6yi15z.png)
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Eve am 28.09.2016, 19:25:29
Eve konzentriert sich genau auf die Worte, als Miss Johnson ihnen den groben Auftrag erläutert.

Eine Extraktion ... denkt sie scharfsinnig. Jedenfalls hält sie den Gedanken für klug.

In ihrer Gedankenwelt fühlt sie sich wie in einem der Shadowrunner Trideos. Aber irgendwo fühlt sie sich auch zuhause. Verhandlungen hatte sie in ihrer Vergangenheit schon einige geführt, auch wenn es da natürlich um ganz andere Themen ging, aber der Ablauf ist ja im Endeffekt genau derselbe. Die adrett gekleidete Elfin hätte ihr auch früher bei einem ähnlichen Gespräch gegenübersitzen können.

Als ihre potentielle Auftraggeberin schließlich fertig ist, hat sie bereits die eine oder andere Frage im Sinn.

"Natürlich..." beginnt sie, gefolgt von einer kurzen Pause. "Natürlich haben wir Fragen. Eine ist ja recht offensichtlich. Sie sagen, dass Dr. Anderson sich beruflich verändern möchte. Das bedeutet, er ist in den Plan involviert? Oder er weiß zumindest, dass er extrahiert werden soll und wird daher kooperativ sein?"

"Eine weitere Frage bezieht sich auf die unzähligen Unwägbarkeiten dieser Aufgabe. Wenig Zeit, keinerlei Informationen über eventuelle Begleiter, Bewacher, und ähnliches, oder gar Begleitfahrzeuge. Ein hoher Unsicherheitsfaktor und damit einhergehend ein hohes Risiko."

"Interesse besteht natürlich, deswegen sind wir ja alle hier. Über den Preis müssen wir aber nochmal reden... aber auch deswegen sind wir ja hier."
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Noth am 29.09.2016, 14:35:26
Notch setzt sich wieder aufrecht mit gerade Rücken hin, als Miss Johnson den Raum betritt. Auch das angefangene Bier, lässt er ruhen. Interessant ist zu erfahren, dass die drei Frauen auch eher Anfänger sind. Der Wink mit dem austauschbar sein ist hier mehr als deutlich, ebenso wie die Aussage, dass weitere Aufträge warteten, wenn die Arbeit zufriedenstellend erledigt ist.

Als der Kartenausschnitt eingebländet wird, beginnt Notch Hirn zu rattern.[1] Der Auftrag war eine Sicherung einer Zivilperson. Die Aktion in den beiden Basen zu starten war Selbstmord, auch gibt es für ihn ein ansteigendes Gefahrenpotenzial je näher die Entnahme an einer der Basen ist. Der kürzeste Weg wäre der Logischste, also die Monster Straße hinunter, auf die Schnellstraße und ab zum Flughafen. Durch die kleinen Nebenstraßen würde Zeit verloren gehen und die Gefahr eines Überfalls ist größer. Eine Ausnahme wäre es aber, wenn die Zielperson geheim transportiert werden soll. Dafür waren die Informationen aber wirklich zu rah.
Momentan würde er den Transport daher von den Hauptstraßen in kleinere Nebenstraßen drängen. Sagen wir durch einen Stau, eine Umleitung oder einen liegen geblieben LKW. Dafür bieten sich unter anderem die Monster Straße und die Schnellstraße 1 an.

Nach diesen Gedanken verfolgt er das Gespräch weiter. Es sollte also eine weitere Person kommen, ein Fahrer sehr gut. Wenn er sich die Gruppe bis jetzt anschaut, dann wird es bestimmt eine weibliche Elfe. Aber egal, solange sie fahren konnte. Auch sehr ansprechend ist die Einzelbezahlung. Das Angebot entspricht einem durchschnittlichen Gehalt. Gut, wäre da nicht die Spesenabrechnung, welche von den 1.200 noch abgezogen werden müssten.
An dieser Sache ist schon Eve drane. Die Elfe machte es also wahr und übernahm die Kostenverhandlung. Mutig. Etwas wo Notch je nach Situation ja oder nein sagen würde. Im Anschluss an Eves Fragen und Anmerkungen, fügt Notch gleich noch ein paar weitere an. „Gut zu wissen wäre auch, wie wichtig, also welchen Rang, die Zielperson hat. Das wäre gut, um die stärke der Bewachung abschätzen zu können. Bekommen wir ein Fluchtfahrzeug gestellt und haben wir noch weitere Mittel als unsere eigenen zur Verfügung? Also stellt uns der Auftraggeber etwas.“
 1.  Kampftechniken Stadt: 3 Erfolge
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Blaze am 01.10.2016, 01:45:40
Notch  und Eve haben sich offenbar bereits gefunden. Solange es nur bei harmlosen Sticheleien bleibt, stört es die Ex-Polizistin nicht weiter. Während die Elfe wie eine redselige Zivilistin daher kommt, scheint der vermeintliche Soldat eher ruppig zu sein. Sein derber Humor passt dazu. Blaze lächelt nur, sagt aber nichts dazu. Im Stillen hofft sie natürlich auch, das sie ohne Kratzer aus dieser Sache herauskommt. Wenn sie das bisher richtig herausgehört hat, hat sie allerdings schon mal mit normalen Personen zu tun. Kein Psychopath in Sicht. Sehr gut. Jinx wirkt ziemlich pragmatisch und bodenständig. Mit Magie kennt sie sich zwar nicht aus, aber ihre Fähigkeiten klingen durchaus nützlich. Schon trifft auch ihr Johnson ein und sie schüttelt artig ihre Hand. Noch eine Elfe. Man könnte fast meinen, hier legt ein Schema vor. Notch passt als Einziger nicht dazu. Dann wird’s wohl doch ein Zufall sein.

Miss Johnson fackelt nicht lange und stellt ihre Geschäftsbziehung gleich klar. Sie sind leicht zu ersetzen. Dieser Job ist als Arbeitsprobe zu sehen. Gar nicht übel, solange auch alles hinterher klappt. Bisher hat sie sowieso noch nicht richtig Fuß in den Schatten fassen können. Unauffällig huschen ihre Augen über ihre Hand und sie macht sich eine geistige Notiz für später. Schließlich kann es nicht schaden, ein wenig mehr über ihre Auftraggeberin in Erfahrung zu bringen. Das Briefing fällt schon mal etwas dürftig aus, wie sie schnell feststellt. Ihre Kollegen stellen bereits die richtigen Fragen. Sie nimmt an, dass dieser Anderson nicht übermäßig wichtig sein dürfte – ansonsten würde man kein Anfängerteam zu sich holen. Ihre Bewährungsprobe sollten sie trotzdem nicht vermasseln.

Die Dunkelhaarige schwenkt nachdenklich ihren Drink und mustert die Karte. Bei ihrem früheren Job ging es eher darum, Ganger aufzumischen. Mit Entführungen hatte eher die andere Abteilung etwas am Hut. Auch mal was Neues! Jetzt kann sie sogar noch etwas lernen. Mit einer moderaten Eskorte sollten sie rechnen können. Den örtlichen Gesetzeshütern sollten sie ebensowenig auf den Schlips treten. Und Verstärkung sollte möglichst auch nicht rechtzeitig vor Ort sein. Sie müssen die Sache schnell über die Bühne bringen und ebenso schnell wieder verschwinden. Wie stoppt man auf diskrete Weise eine Fahrzeugeskorte samt Hauptziel? Isolieren, in Gewahrsam nehmen. Das ist klar. Die genaue Route zu kennen wäre ein guter Anfang. Allerdings wird die wahrscheinlich geheim bleiben. Während Eve schon mit den Verhandlungen beginnt, konzentriert sich Blaze auf die bisherigen Fakten und schweigt einstweilen. Eins nach dem Anderen. Die Sicherheit wird streng nach Protokoll ablaufen. Wer genau diese Sicherheit letztendlich stellt, macht keinen großen Unterschied. Damit sollte sich doch etwas anfangen lassen...[1]
 1.  Sicherheitsprozeduren: 3 Erfolge
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Jinx am 03.10.2016, 21:46:18
Da sie bei ihren Runs in Denver eher wenig mit Eskorten zu tun hatte hat, Jinx keine Idee wie ein Konzern wie Mitsuhama sowas absichern würde. Den weltlichen Teil überlässt sie aber ohne große Sorge Blaze und Notch, die sich mit sowas sicher besser auskennen. Für die Schamanin ist ein anderer Teil relevant:
"Ich wär' wohl nicht hier, wenn wir nicht auch mit magischer Oposition rechnen müssten." stellt sie fast gelangweilt fest. "Was ist da zu erwarten? Eins sach ich ihnen besser gleich, für das Geld lege ich mich nicht direkt mit nem Sicherheitsmagier an, da müsstens schon noch ne null hinter dran hängen."
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Mondragor am 04.10.2016, 15:57:24
Ms. Johnson hört sich die Fragen ihrer potenziellen Geschäftspartner ruhig an, bevor sie zu einer Antwort ansetzt:
"Gut. Zunächst: Mr. Anderson weiß natürlich bescheid über die Extraktion, auch über den Zeitpunkt, das heißt, dass es auf dieser Strecke geschehen soll. Sie werden allerdings keine Möglichkeit haben, mit ihm zu kommunizieren, bis Sie ihm von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen. Optimalerweise sieht das ganze aus wie eine Entführung gegen seinen Willen - das würde die Zielperson möglicherweise wenigstens teilweise vor Vergeltungsmaßnahmen seitens MCT schützen - aber er wird mit Ihnen kooperieren.
Mr. Anderson ist kein hohes Tier, soviel ist sicher. Sein Wert für meinen Auftraggeber hat andere Gründe. Wir erwarten, wenn überhaupt, maximal ein Begleitfahrzeug, also nur moderate Sicherheitsmaßnahmen. Auch magischen Schutz erwarten wir eigentlich nicht, um auf Ihre Frage zu sprechen zu kommen"
, wobei sie Jinx ansieht, "aber eine absolute Sicherheit gibt es nie, und das gilt für alle unsere Informationen - und ich möchte das Risiko bei diesem Job möglichst minimieren. Außerdem: Als Magiebegabte sind Sie doch sicherlich auch nützlich, wenn kein Kampfmagier auf der anderen Seite sitzt, oder?"
Bei ihren letzten Worten zwinkert sie verschmitzt, bevor sie Eve wieder anspricht.
"Zum Preis ... also dann: reden wir!"
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Eve am 05.10.2016, 01:53:36
Eve steigt direkt in die Verhandlungen ein. Hier war sie voll in ihrem Metier. Und natürlich will sie auch ihren vorherigen Worten entsprechende Taten folgen lassen. Sie will sich ja nicht gleich bei ihrem ersten Job blamieren. Also versucht sie sich selbst und ihr Team so teuer zu verkaufen, wie es nur geht[1].

"Wie Sie ja selbst sagen, es gibt keine absolute Sicherheit. Sie wollen ein Ergebnis von uns sehen und wir müssen dafür geradestehen, dass Sie dieses Ergebnis bekommen, wenn wir unsere Zusage geben. Wir werden uns in der kurzen Zeit auf einige Eventualitäten vorbereiten müssen. Und das kostet Geld. Wir müssen irgendwie den Wagen angehalten bekommen, mit eventuellen Sicherheitsvorkehrungen von Seiten des Konzerns fertigwerden, und zudem auch noch dafür sorgen, dass Lone Star uns keine Probleme bereitet, wenn Mr. Anderson Sie wohlbehalten erreichen soll. Das gesamte Risiko lastet hier auf unseren Schultern. Magie, vollautomatische Waffen, wer weiß schon, was uns da genau erwartet? Für Sie besteht nur das Risiko, dass Sie ein paar Nuyen umsonst ausgegeben haben und dass Sie eine Chance vertan haben, von denen es aber noch weitere geben wird. Das von Ihnen vorgeschlagene Entgelt mag für einen gewöhnlichen Lohnsklaven nicht schlecht sein, aber für das Risiko, welches wir hier tragen sollen, ist es schlichtweg nicht genug. Von dem engen Zeitrahmen ganz zu schweigen. Soviele Möglichkeiten, ein kompetentes Runnerteam zusammenzustellen, wird es in der kurzen Zeit sicherlich nicht geben. Also, ich denke wir wollen beide im Endeffekt ja dasselbe, nämlich dass in ein paar Tagen Mr. Anderson wohlbehalten bei seinem neuen Arbeitgeber ist. Und das sollte Ihnen schon ein wenig mehr wert sein als sechs Tausen Nuyen."
 1. Verhandeln mit Edge: 11 Erfolge!
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Noth am 05.10.2016, 14:43:41
Jetzt legt aber diese Eve los. Das Gehalt war schon anständig, für sie wohl weniger. Gut wenn es mehr gab, könnten die Nebenkosten besser gedeckt werden. Aber vielleicht konnten die Nebenkosten auch irgendwie gesenkt werden. Das hängt aber alles vom Plan ab. Momentan geht Notch gedanklich weitere Varianten durch. Im Endeffekt würde sich die  Monster Rd., im Bereich wo die Beacon Coal Mine Rd. auf sie stößt, sehr gut eignen. Eine Straßensperre dort und die Autos würden diese erst zu spät sehen. Ausweichen wäre dank dem hügeligen Gelände auch schwer. Damit wären die Fahrzeuge verlangsamt oder gar gestoppt und der Zugriff könnte starten. Natürlich mussten dann noch ein oder zwei Fluchtfahrzeuge bereit stehen und die Mitsuhamaleute müssten wirklich über die Monster Rd. kommen.[1]

In Gedanken nimmt Notch eine entspanntere Haltung an und nippt am Bier. Mal sehen was die Geldverhandlungen bringen und ob die Anderen nicht auch ein paar gute Planansätze haben.
 1. Ergebniss aus dem Wurf
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Mondragor am 05.10.2016, 15:26:04
"Sie haben einige gute Argumente, Ms. Eve. Möglicherweise rechtfertigt die Sachlage tatsächlich eine kleine Zugabe, das will ich Ihnen zugestehen. Wir sollten es aber auch nicht übertreiben.
Das Äußerste, was ich Ihnen anbieten kann, sind 1500 Nuyen pro Person."


In diesem Moment ertönt ein Rufsignal, und die Auftraggeberin erhebt sich erfreut. "Ah, das sollte die Gruppe komplettieren." Damit öffnet sie die Tür und bittet zur Überraschung der Anwesenden ein kleines Mädchen herein - zumindest ist dies der erste Gedanke der Runner. Erst auf den zweiten Blick fällt auf, dass es sich bei der weniger als einen Meter großen Person um eine offenbar erwachsene Frau handelt - eine Gnomin! Diese Subspezies der Zwerge ist insbesondere auf dem amerikanischen Kontinent äußerst ungewöhnlich, und für die meisten der Anwesenden ist es das erste Mal, dass sie einer Gnomin von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen.

"Ms. Pitch! Sehr erfreut, Sie zu sehen. Wir waren gerade dabei, über Vertragsdetails zu sprechen, aber ich sollte Sie zunächst wohl noch einmal kurz briefen. Danach sollten Sie sich am besten miteinander bekannt machen - sofern Sie denn zusammenarbeiten möchten."
Die Elfin wiederholt noch einmal die Kernpunkte des Auftrags, bevor sie sich zurücklehnt und die weiteren Reaktionen der Runner abwartet.
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Blaze am 05.10.2016, 22:02:22
Anderson weiß also Bescheid und ist auch willig zu kooperieren. Das macht die ganze Angelegenheit deutlich leichter. Jetzt müssen sie höchstens noch so tun, als handle es sich um eine waschechte Entführung. Nicht, das diese schauspielerische Leistung im Preis mitinbegriffen wäre...

Na schön, was wird sie dabei erwarten? Der Zeitpunkt ist kurzfristig gesetzt. Viel Gegenwehr dürfte allerdings nicht auf sie zukommen. Ein Sicherheitsmann wird mit ihrem Zielobjekt mitfahren. Der Fahrer selbst sollte keine sonderliche Gefahr darstellen, wenn man ihm eine Kanone unter die Nase hält. Auch wenn er eine Waffe bei sich tragen dürfte...Aber es fehlt nun einmal der Drill, um in so einer Situation überlegt vorzugehen. Wenn man es für nötig hält - und davon geht sie erst einmal aus...Können sie mit einem weiteren Wagen als Eskorte rechnen. In dem Fall hätten sie es insgesamt mit drei Sicherheitsleuten und zwei Fahrern zu tun...Das Risiko ist überschaubar, solange sie sich keine groben Fehler leisten. Magische Unterstützung ist in der Tat unwahrscheinlich, so wertvoll und vor allem selten wie sie nunmal sind...

Über die Details wird sie ihr Team später informieren. Eve versucht bereits den Preis in die Höhe zu treiben - und hat Erfolg damit! Mit einem zufriedenen Nicken gibt sie ihr Einverständnis zu erkennen. Die blonde Elfe ist also keine bloße Quasselstrippe - sie hat es irgendwo gelernt, ihren Gegenüber zu beschwatzen.

"Wenn die Gegenseite über keine magische Unterstützung verfügt, wir aber schon - liegen wir bereits um einen Punkt vorn, stimmts?" Meint sie gelassen. Jinx hat zwar Bedenken, aber selbst wenn sie am Ende überflüssig ist - jemanden dabei zu haben ist besser als...es nicht zu haben.

Gerade noch rechtzeitig schafft es auch das letzte fehlende Mitglied ihrer Runde an den Gesprächstisch. Zu ihrer Überraschung ein...Huh? Ein Kind? Die Asiatin legt grübelnd den Kopf schief, bis es ihr aufgeht. Ach nein, ein Zwerg! Oder ein Gnom eher. Die sind ja wirklich miniwinzig. Ob sie gleich ein, zwei Sitzkissen braucht?

"Ahem...Blaze. Du bringt also die Pferdestärken mit? Alle Mal besser als zu Fuß gehen."
Schmunzelt sie nur und beschließt trotz ihres Aussehen erst einmal abzuwarten was sie so kann. So...Als halber Meter.
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Jinx am 09.10.2016, 20:42:07
Jinx bekommt die Antwort die sie erwartet hat. Angesichts des Preises war der Katzenschamanin schon klar gewesen, dass wohl nicht mit einer gegnerischen Zauberkugel gerechnet werden musste. Aber es konnte nicht schaden auf Nummer sicher zu gehen und bei Ms. Johnson etwaige übersteigerte Erwarungen zu dämpfen. Wenn die Angaben der Dame zumindest weitgehend den Tatsachen entsprechen sollte diese Nummer alllerding nicht allzu schwer werden. "Also wahrscheinlich so eine Art Aufwärm- und Kennlernübung um zu sehen ob das Team auch für größere Herausforderungen taugt."
"Hab' nie was anderes behauptet." antwortet sie auf Johnsons Anspielung, lehnt sich demonstrativ gelassen zurück und kreuzt die langen kunstlederbekleideten Beine und nickt lediglich zustimmend bei Blazes Kommentar bezüglich der gegenerischen magischen Unterstützung. Erst beim Eintritt des letzten Teammitgliedes lehnt sie sich mit sichtlichem Interesse wieder nach vorne.
Sie hat zwar noch nie eine Gnomin gesehen, aber den Gedanken die Johnson könnte ein Kind auf einen Run schicken wollen verwirft sie sofort, obwohl sie selbst auf ihrem ersten Run gerade sechzehn gewesen ist.
Wäre Ms. Pitch ein Kind wäre sie allerdings nicht älter als zehn und das wäre definitiv zu jung.
Aber in der erwachte Welt ist spätestens seit SURGE die ungewöhnlichsten Gestalten unterwegs. Also wird diese Ms. Pitch wohl eine Sorte Zwergin sein und die haben einen wohlverdienten Ruf gute Rigger abzugeben.
"und wenn ich so klein wär' und nicht Katzes Gaben hätte würde ich mir wohl auch ein paar Maschinen zulegen, schon um im Supermarkt an die oberen Borde ranzukommen. " und schnelle Räder hatte der halbe Meter hoffentlich, denn zu Fuß wird sie bei ihrer Größe definitiv die langsamste im Team sein.
Jinx überlässt aber erst mal Blaze und Eve das Reden und musstert den Neuankömmling nochmals auf astralem Wege.
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Eve am 11.10.2016, 12:42:56
"Gut, dann sind wir uns ja einig," stimmt Eve zu.

In dem Moment kommt auch schon die kleine Gnomin herein. Bemüht, keine blöden Kommentare über ihre Größe zu machen, lehnt sich Eve einfach in ihrem Stuhl zurück und lächelt freundlich, während Ms. Johnson nocheinmal die Details des Runs erläutert.

"Wir sollten uns auf jeden Fall noch etwas weiter absprechen. Soviel Zeit ist ja nicht mehr, und es müssen ja sicherlich noch einige Vorbereitungen getroffen werden."

An Ms. Johnson gewandt, meint die Elfin noch: "Wann können wir denn mit genaueren Infos zum Fahrzeug rechnen? Erst wenn es losfährt? Oder schon früher?"
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Noth am 11.10.2016, 13:49:00
Auch Notch fallen offensichtlich dumme Bemerkungen ein, als das letzte Mitglied den Raum betritt und er erkennt, dass es sich um eine Art Zwergin handelt. Er kneift jedoch die Lippen zu einem Strich zusammen und denkt sich seinen Teil als braver Soldat. Jedenfalls solange, wie er nicht einschätzen könnte, dass die Frau solche Lästereien nicht parieren könnte. Während der Auftrag und die neuen Kondition noch einmal vorgestellt werden, legt sich das Ganze auch wieder. Auf jeden Fall sitzt er wieder entspannter da und trinkt vom Bier. Seine Gedanken drehen sich auch wieder um den Auftrag und die neuen Möglichkeiten. So ein kleines Mädchen, auf den ersten Blick, hatte seine Vorteile. Ansonsten wartet er drauf, dass sie mit der richtigen Planung loslegen konnten. Viel Zeit haben sie nicht mehr und sie wissen noch gar nicht, welches Material die anderen haben. Wieviel Ausrüstung noch besorgt werden muss.
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Mondragor am 17.10.2016, 12:08:50
Die Auftraggeberin wartet kurz ab, bis sich alle untereinander vorgestellt haben, und beantwortet dann Eves Frage.
"Leider wissen wir das erst, wenn das Fahrzeug losfährt; möglicherweise wenige Minuten vorher. Darf ich das dann als Einverständnis auffassen?"
Während sie spricht, übermittelt sie den Runnern einen Kommcode. "In diesem Fall erfolgt Ihre Kommunikation mit mir über diese Verbindung. Sie werden sämtliche Informationen sofort erhalten, sobald sie verfügbar sind. Den Übergabeort bekommen sie kurz vor dem eigentlich Zugriff mitgeteilt. Ich bin autorisiert, Ihnen 500 Nuyen pro Person vorab zuzuweisen, um mögliche Auslagen zu decken. OK?"
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Eve am 17.10.2016, 12:35:54
Eve nickt auf Ms. Johnsons Frage hin, um ihr Einverständnis zu erklären. Als auch die anderen Runner damit durch sind, und Ms. Johnson ihnen jeweils die 500¥ Anzahlung via zertifiziertem Credstick ausgehändigt hat, steht ihre Auftraggeberin schließlich auf, verabschiedet sich und verschwindet aus dem Raum.

Sie dreht sich nocheinmal um: "Achja, wenn Sie den Raum noch benötigen, er ist noch für etwa eine halbe Stunde reserviert."

"Hervorragend, das wollte ich gerade fragen," meint Eve daraufhin. "Dann können wir die Zeit ja nutzen, und ein paar erste Ideen zusammenbringen, was meint ihr? Auf jeden Fall sollten wir auch unsere Komm-Nummern austauschen."

"Also, mein erster Gedanke bei der ganzen Sache wäre, dass wir eventuell einen Unfall mit dem Fahrzeug provozieren könnten, um es zum Anhalten zu bewegen."
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Noth am 17.10.2016, 23:10:49
„An so etwas hatte ich auch gedacht.“ steigt Notch gleich ein. „Die Monster Rd. bietet sich da perfekt an. Kurvenreich und neben der Straße genug Hügel, so dass das Ausweichen sehr schwer wird.“ Den fast leeren Bierkrug dreht er beim Berichten seiner Gedanken in den Händen. „Es ist auch die logischste und einfachste Route für sie zum Ziel. Alles andere wäre ein heiden Umweg. Natürlich gibs auch eine Alternativroute die kaum länger ist, aber alles andere würde ich nur nutzen, wenn ich wirklich sicher gehen würde wollen.“ Mit einem Zug leert er das restliche Bier aus und stellt den Krug nicht gerade sanft auf den Tisch. „Wie so eine zivile Überführung bewaffnet ist oder so, davon hab ich keine Ahnung. Auch brauchen wir etwas worin die Autos knallen können. Wir dürfen nicht darauf hoffen, dass der Fahrer schnell genug reagiert. Ein weiteres Thema sind die Fluchtfahrzeuge. Wir sollten mehr als eines haben und es gegebenenfalls unterwegs wechseln.“ mit einem Grinsen schaut er über den Tisch zur Gnomin. „Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, dass eine Mutter mit Kind sich gerade mit einer anderen Frau über einen Unfall streitet. Wenn die Fahrer so blöd sind und aussteigen, hätten sie gleich die Waffen am Hals. Besonders auch vom Kind. Wir anderen beiden könnten wärend dessen von der Seite aus einem Versteck kommen. Der Zugriff dürfte dann sehr überraschend sein für alle.“ Bei der Umschreibung des Planes, merken die Damen wieviel Zeit Notch hatte ihn sich zu überlegen. Ohne das Bier in der Hand, lässt er auf der Karte einen Punkt anzeigen, der direkt hinter der beschriebenen Kurve liegt. Dazu zeigt er mit Feilen an, aus welchen Richtungen die zuerst versteckten Personen kommen könnten. Zum Schluss lässt er natürlich alle Wissen, dass das nur seine Idee ist und er bessere natürlich gerne annehmen würd.
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Jinx am 24.10.2016, 22:09:46
Jinx hört sich Notches Vorschläge für eine Planung an wärend sie einen Schluck Limonade trinkt.
Dann zieht die Katzenschamanin eine schmale Augenbraue hoch.
"Ich kenn mich noch nicht so aus in Seattle also überlass ich den Ort euch, aber muss da wirklich was im Weg stehen oder reicht es wenn Fahrer und Fahrzeug glauben, dass da was im weg ist?"
fragt sie mit einem Lächeln.
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Eve am 26.10.2016, 12:03:21
"Das klingt nützlich," meint Eve zu Jinx Einwand.

"Ich würde, wie gesagt, sogar versuchen, das Fahrzeug mit Mr. Anderson selbst in den Unfall zu verwickeln. Und das auch wirklich. Somit müssen sie sich darum kümmern und können nicht einfach versuchen das Hindernis zu umfahren, und sei es wieder nach hinten zurückzusetzen. Wir wollen ja, dass sie anhalten, und am besten noch, dass der Fahrer aussteigt. Außerdem wäre das eine gute Ablenkung, da sie dann sicherlich erstmal auf diese Sache konzentriert sind. Natürlich bräuchten wir einen Wagen, den wir dafür benutzen könnten. Gestohlen vermutlich, da wir ihn ja wohl dort stehen lassen werden."

Zwischendurch nimmt sie auch nochmal einen Schluck aus ihrem Glas, ehe sie weiterspricht.

"Was den Ort angeht, ist es sicher gut, wenn wir eine geeignete Stelle haben, auf die wir uns vorbereiten können, allerdings können wir leider nicht hundertprozentig sicher sein, welche Route sie nehmen, oder? Daher müssen wir auch mobil sein und entsprechend schnell reagieren können, wenn sie doch einen anderen Weg einschlagen."

"Also, mein Vorschlag sähe in etwa so aus. Wir besorgen uns einen Wagen, den wir dort zurücklassen können. Ich könnte ihn fahren und damit einen Unfall mit dem Konzernfahrzeug provozieren. Vielleicht kann Jinx hier noch etwas mit ihrer Magie nachhelfen. Auf jeden Fall würde ich dann versuchen, den Fahrer erstmal abzulenken und aus dem Fahrzeug herauszubekommen. Der Rest könnte sich dann von hinten annähern und von beiden Seiten das Fahrzeug öffnen, möglichst schnell noch weitere Wachen ausschalten und Mr. Anderson schnappen. Wenn der Fahrer eingreifen sollte, könnte ich mich um diesen kümmern. Pitch ist mit einem Fluchtfahrzeug in der Nähe und wir verschwinden. Naja, so in der Art eben..."
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Noth am 26.10.2016, 15:35:04
„Das Problem ist einfach der Ort und unsere Beweglichkeit.“ Notch lehnt sich zurück in den Stuhl. Er blickt niemanden direkt an, während er laut Varianten aufzählt. „Der logischte Weg, ist der den ich beschrieben habe. Er ist kurz und direkt. Dann gäbe es aber noch die Nördliche Route über die Martin Luther King Jr Way. Sie ist etwas länger, würde über eine der anderen Brücken führen, bietet für Angreifer weniger Möglichkeiten. Sie ist einfach breiter gebaut und sichter von der Kurvenlage her. Neben diesen beiden Hauptrouten gibt es noch Varianten der Straßen. Das Straßennetzt ist gut ausgebaut und bietet dem Fahrer viel Spielraum. Wenn wir bei der Monster Rd. bleiben, kann er weiter auf der Monster Rd. bleiben oder auf die breitere Oakesdale Ave fahren. Für die Fahrt wären es grob 10 Minuten Unterschied, für uns wäre die Oakesdale wieder deutlich schwerer. Auch haben wir das Problem, dass wir sie meiner Meinung nach vor den Brücken über den Duwamisch erwischen müssen. Ab dann steigert sich das Straßennetzt so sehr, dass es eher für ein Abhängmanöver geeignet scheint.“ Tief atmet er durch und Blickt zuerst zu Eve und dann zu Jinx. „Ein Fahrzeug stehlen wäre nicht genug. Wenn wir ihnen keine Falle stellen können, dann brauchen wir mindestens 2 Autos. Eines für den Teil, der den Unfall verursacht, und ein Auto für das Einsatzkomando … em die eigentlichen Angreifer. Jinx, richtig? Traust du dir zu, dem Fahrer und den Insassen im Auto vorzugaukeln dass auf der Straßen ein Steinschlag ist, oder Ähnliches? Beispielsweise wenn du mit Eve hinter ihnen fahren würdest. Oder brauchst du Sichtkontakt. Möglich wäre ja auch, dass du mit Eve auf die zufährst, und sie zum Beispiel in die Hügel lenkst.“ Er macht eine kurze Pause um sich am Kopf zu kratzen. „So jetzt beim Überlegen ist es wirklich besser wenn wir zwei oder drei Autos hätten. Ein Fluchtfahrzeug für den Doc., eines was den Unfall baut und eines mit dem Angreifern. Alle drei Autos könnten Nahe dem Labor warten, auf das Signal welche Route sie nehmen und dann heißt es schnell reagieren. Fragend blickt Notch zu den Frauen. Warum kam nur die Idee mit dem Stehlen des Fahrzeuges, aber es würde einige Probleme lösen. Am Ende sogar dass der recht spärlichen Informationslage. Sie wussten ja den Umkreis und könnten wie ein Einsatzkomando auf ein Ziel warten. Irgendwie ist dies auch nichts anderes. Warten bis das Ziel bekannt gegeben wird und dann wieder zurück zur Basis.
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Blaze am 27.10.2016, 23:38:00
Blaze nippt ab und an an ihrem Getränk, während sie den Anderen ruhig beim Pläneschmieden zuhört. Notch hat anscheinend schon eine ganz gute Vorstellung der Sachlage. Sie selbst lebt jetzt zwar auch schon eine ganze Weile in der Gegend, aber die ganzen Straßennamen hat sie sich trotzdem nicht alle unbedingt gemerkt. Ein wenig schwirrt ihr davon der Kopf. Der Teil mit Jinx klingt in jedem Fall schon mal nützlich, auch wenn sie keine Ahnung wie viel ihre magischen Tricks jetzt konkret hergeben. Eins nach dem Anderen. Sie bleib erst einmal bei dem, was sie selbst weiß.

"So wie ich die Lage einschätze, können wir mit einem Sicherheitsmann rechnen, der weiß was er tut. Der Fahrer wird zumindest bewaffnet sein. Wäre praktisch zu wissen, ob ein zweites Fahrzeug als Eskorte mitfährt. In dem Fall wären es 2 Sicherheitsleute plus Fahrer mehr und das Ganze entschieden kniffliger.  Wenn der Wagen erst mal steht, halte ich Andersons Begleitschutz einfach vermummt meine große Kanone unter die Nase und kassiere unseren Mann ein. Lebensmüde sind die Jungs schließlich auch nicht." Meint sie leichthin und schwenkt ihr Glas ein wenig.

"Kann wer von euch überhaupt ein Auto klauen? Das wird ja noch ein weiterer Risikofaktor. Für unsere Zielkarre wäre wohl auch ein Peilsender oder sowas nicht verkehrt. "  Wirft sie noch ein, auch wenn beides nicht unbedingt unter ihr Gebiet fällt. Möglichkeiten wären es zumindest.
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Jinx am 30.10.2016, 19:40:25
Jinx nickt auf Notches Nachfrage. "Kann ich", bestätigt sie, "und die Magie wirkt auf den Ort, nicht den Fahrer, also kein Sichtkontakt nötig." beantwortet sie auch die zweite Frage des Ex-Soldaten. Dann überlässt sie Blaze das Wort.  "Nicht so mein Ding." meint sie lakonisch auf deren Frage nach einem Autodieb. "Aber für Dich sollte das doch ein Kinderspiel sein, oder?" Fragt sie an die kleinwüchsige Riggerin gewannt.
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Mondragor am 02.11.2016, 14:09:57
Pitch, die sich bisher eher zurückgehalten hat, schreckt ein wenig auf, als sie plötzlich angesprochen wird, fasst sich jedoch schnell und antwortet dann mit ungespielter Selbstsicherheit. "Ein Auto krieg ich schon auf und auch gestartet, daran soll es nicht liegen. Interessanter ist aber immer noch, wie wir sicherstellen, dass wir an der richtigen Stelle warten. Es sollte doch eigentlich machbar sein, einen kleinen Stau auf der anderen Strecke zu verursachen - dann fahren die sicherlich da entlang, wo wir das wollen, oder?"
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Noth am 04.11.2016, 20:36:21
Notch leckte sich über die Lippen. Ihm war nach einem zweiten Bier. Das hatte aber noch Zeit. Die kleine hatten einen guten Einwurf gebracht, etwas woran er nicht gedacht hat. Dafür scheltet er sich innerlich. Tief durchatmend, setzte er ein paar Kriterien für sich fest und richtet seine Worte erst dann in die Runde. „Ein guter Einfall. Warum sollten wir ihnen die Wahl der Route überlassen, wenn wir das Gebiet nach unseren Vorstellungen gestalten können. Solange keine Zivilisten verletzt werden, wäre ich mit sowas auch einverstanden. Ein brennendes Auto oder ähnliches, was für längere Zeit die nördliche Straße blockiert, wird sie auf die südliche Route drücken. Gibt es dafür einen besseren Vorschlag als ein brennendes Fahrzeug?“ Fragend blickte er sich um. Es gab natürlich noch Alternativen aber einige von ihnen würden Zivilisten mit einbeziehen.
Titel: Prolog: Extraktion
Beitrag von: Eve am 06.11.2016, 20:26:06
"Sieht so aus, als hätten wir zwei Ansätze. Einmal, dass wir ihren Weg soweit kanalisieren, dass sie an einer vorbestimmten Stelle vorbeifahren müssen, an der wir dann auf sie warten können. Und dann noch, dass wir uns nicht auf einen Punkt konzentrieren, sondern mobil bleiben, was aber mehrere Fahrzeuge erfordert. Ich denke weiterhin, dass der zweite Weg insgesamt der bessere ist, weil man einfach flexibler ist, aber wir müssten natürlich auch in der Lage sein, die Anforderungen daran zu erfüllen. Der erste Weg ist wahrscheinlich etwas einfacher hinzubekommen. Risiken gibt es in beiden Ansätzen, die werden wir auch nicht gänzlich aus der Welt bekommen," meint Eve.

"Eine Frage, die sich mir dabei stellt, wer sorgt dafür, dass die andere Strecke versperrt wird? Wir sollten uns wahrscheinlich nicht zu sehr verteilen, falls es beim Zugriff doch etwas brenzliger wird."