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Archiv => Archiv - Online-RPGs Pathfinder => Ein Königreich für Erastil => Thema gestartet von: Blutschwinge am 06.03.2017, 18:26:39

Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 06.03.2017, 18:26:39
Die Stadt Macridi liegt inmitten des Palakar-Waldes in Druma. Marci ist eine Holzfällerstadt und die meisten Gebäude sind Werkstätten oder einfach Wohnhäuser. Der Tempel Erastils in der Stadt ist nicht gleich zu entdecken, denn er liegt etwas abseits der Stadt. Aber alle Einheimischen können den ankommenden Abenteurern den Weg weisen.

Der Tempel ist ebenfalls kein sehr beeindruckendes Gebäude sondern ein einfaches dreistöckiges Blockhaus inmitten eines großen Gartens. Als die Ankommenden sich nähern werden sie von den lauten Rufen einiger Eichelhäher begrüßt und angemeldet, denn kurz darauf erscheint ein junger Mann an der Pforte des Tempels und bittet die Gäste hinein. Er führt sie in einem Raum neben dem Andachtsbereich und bittet sie, noch einen Moment zu warten. Erthoran werde bald kommen. Auf einem Tisch stehen Karaffen mit Wasser und Wein, eine schale mit Früchten und eine mit Brot. Dazu Holzbecker und –schalen. In dem Raum stehen mehrere hölzerne Lehnstühle und Holzbänke, aber keine Tische.

Mit der Zeit füllt sich der Raum mit der Zeit, bis acht sehr unterschiedliche Gäste angekommen sind.

Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 17.03.2017, 16:10:48
Ponzio rieb sich seinen Allerwertesten, während er sein Pferd Tebaldo durch die Straßen Macridis führte. Nach drei Monaten, in denen er einmal quer durch den Kontinent gereist war und dabei beinahe täglich von früh bis spät geritten war, freute er sich darauf, nun endlich eine Pause einlegen zu können. Eine Reise, die selbst junge Menschen an ihre Grenzen bringen würde - in seinem Alter war sie eine wahre Qual gewesen, und er zweifelte daran, ob sein Rücken je wieder aufhören würde zu schmerzen. Doch zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte er sich einigermaßen sicher: Bis hierhin würden ihm die Häscher des Kastellan sicherlich nicht gefolgt sein, und der Bart, den er sich seit dieser Zeit hatte stehen lassen, hatte inzwischen eine Länge erreicht, die es jedem schwer machen würde, Ponzio als den falschen Freyr Darkwine aus Trollheim zu identifizieren.

Seine Reise - oder besser gesagt seine Flucht - hatte ihn mehr als 1500 Meilen weit aus dem kalten Norden bis zum Encarthansee geführt, und erst als er Kerse erreicht hatte, eine Stadt, in der er als junger Mann bereits einmal einige Monate verbracht hatte, hatte er begonnen, sich über seine unmittelbare Zukunft nähere Gedanken zu machen. Sicher, lange Tage hatte er im Sattel gesessen und sich Vorhaltungen über die zahlreichen schlechten Entscheidungen gemacht, die er in seinem Leben getroffen hatte und die ihn auf die Bahn geführt hatten, von der er nun wieder auf den rechten Pfad abbiegen wollte. Selbst Semiramis hatte ihm die Gefolgschaft verweigert und ihn verlassen; spätestens das hatte ihm die Augen geöffnet, zu was er geworden war. Doch außer dem Vorhaben, ein besserer Mensch zu werden, waren seine Pläne unklar.
Der Aufenthalt in Kerse jedoch und die Rückkehr an Orte aus seiner Jugend hatten seinen Lebensmut zurückgebracht, wobei die Tatsache, dass Ponzios finanzielle Mittel sich langsam erschöpften, wohl ebenfalls einen Beitrag dazu geleistet hatten, sich das Gesuch der Kirche Erastils etwas genauer anzusehen.

Letztendlich hatte die Aussicht, weit weg von größeren Städten zu wirken und damit von den diversen Versuchungen, denen der Magier in der Vergangenheit immer wieder erlegen war, dazu geführt, dass er sich von den Gottesmännern anheuern ließ und so schließlich hier in Macridi gelandet war. Wie zur Bestätigung tasteten seine Finger nach der Flasche Absinth, die in Tücher eingewickelt in seinem Rucksack ruhte. Warum er sie mit sich trug, wusste er selbst nicht genau. War es als Warnung, sich nicht wieder dem Geist des Alkohols hinzugeben, oder zur Beruhigung, dass er im Notfall doch auf die Reserve zurückgreifen konnte? Er hatte sich geschworen, nie wieder Alkohol anzurühren, doch er war sich bewusst, dass es nicht der erste Schwur dieser Art in seinem Leben war. Bisher hatte er noch jeden davon gebrochen - würde es diesmal wirklich anders ausgehen? Die Arbeit im Namen Erastils zumindest sollte ihm dabei helfen.

Den Erklärungen der Einheimischen folgend ließ er den Stadtkern hinter sich und näherte sich schließlich dem Tempel, der für ein Gotteshaus ungewöhnlich schlicht erschien. Ein junger Mann sah sich die Unterlagen an, die man ihm in Kerse ausgehändigt hatte, und war offenbar zufrieden damit, denn er führte Ponzio in einen Warteraum. Wenig überrascht stellte der Magier fest, dass er der erste war, der sich eingefunden hatte - schließlich war er deutlich vor der vereinbarten Uhrzeit erschienen. Er mochte es nicht, in eine Versammlung hereinzuplatzen, bei der die Teilnehmer sich bereits sozialisiert hatten, und so zog er es vor, möglichst immer zu früh zu solchen Terminen zu kommen.

Nachdem der junge Mann sich entschuldigt hatte, musterte Ponzio die Einrichtung, die passend zum Gebäude eher einfacher Natur war. "Wenn sie schon etwas hinstellen, wird es ja auch erlaubt sein, sich zu bedienen." Er füllte einen Becher mit Wasser, nahm sich eine Holzschale, die er mit Brot und Früchten füllte, und begann im Stehen zu essen - gesessen hatte er wahrlich genug - während er darauf wartete, wen es sonst noch hierher verschlagen würde.
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Beitrag von: Eronomion am 17.03.2017, 17:14:14
Es traf sich vorzüglich, dass er im Tempel des Erastil in Elidir den Hinweis auf dieses Treffen in Macridi gefunden hatte. Er war so oder so auf der Suche nach einem neuen Ziel gewesen und so hatte er nicht gezögert mit Alec eines der Bote zu besteigen und den Fluss hinab in Richtung Macridi zu fahren. Alec hatte das Ganze nicht wirklich sonderlich gut gefallen. Er war lieber auf festem Grund, aber das hätte zu lange gedauert um rechtzeitig am Ziel zu sein. Also musste er sich mit dem begrenzen Raum zufriedengeben.
Eronomion gab sich Mühe ihn bei Laune zu halten, auch wenn das nicht allzu leicht war, angesichts des doch eher langweiligen Ausblick und der mindestens genauso langweiligen Gesellschaft. Er hoffte, dass er bei diesem Auftrag ein bisschen mehr Unterhaltung bekommen würde, als auf der Reise. Er mochte Alec zwar, aber auf Dauer war es doch etwas anstrengend, dass er nie eine Antwort erhielt. Für gewöhnlich hatte Eronomion nicht allzu viele Probleme damit sich selbst reden zu hören, aber wenn es mehrere Tage dauerte wurde es dann doch langweilig.
Auf seiner Reise nach Macridi war er ziemlich allein auf der kleinen Fähre mit Alec und die wenigen Mitreinsenden waren dann doch eher uninteressant für ihn. Als dann endlich das Ziel erreicht war, war er im ersten Moment ein wenig enttäuscht. Er hatte sich doch sehr an Elidir und die großstädtische Atmosphäre gewöhnt und hier war alles kleiner, auch wenn die Stadt alles andere als ein Dorf war. Aber es würde wohl noch schlimmer werden, wenn er sich an den Ankündigungstext in Elidir erinnerte. In der Wildnis der Flusskönigreiche würde er wohl keine großen Städte finden. Aber was wollte man machen, es gab sicher auch dort interessantes zu erleben und die richtigen Menschen kennen zu lernen.
Wie alles andere in dieser Stadt war auch der Tempel des Erasthil wenig beeindruckend. Eronomion warf dem jungen Tempeldiener eine Goldmünze zu, als er eintrat und sagte dazu: “Kümmert Euch gut um Alec. Und seid nett zu ihm, er mag es nicht, wenn man ihn unfreundlich anspricht.“ Für einen Augenblick war der junge Mann verwirrt, dann erkannte er, dass Eronomion wohl von dem seidenschwarzen Pferd sprechen musste, das der junge Mann, der kaum ein oder zwei Jahre älter als der Tempeldiener, einfach unangebunden im Garten hatte stehen lassen – zwei mit allerlei Zeug beladene Satteltaschen inklusive.
Drinnen sah er sich kurz um, ging dann zielstrebig zu dem Tisch mit dem Essen und den Getränken, goss sich einen Becher Wein ein und sah sich dann um. Und grinste dann den alten Herren an, der dort mit seinem Becher und seiner Schale stand: “Ist ja wahrlich das blühende Leben, dieses Städtchen hier, was?“ Noch immer mit einem Lächeln auf den Lippen nahm er einen Schluck Wein und schaute den anderen Mann erwartungsvoll an.
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Beitrag von: Kivan am 17.03.2017, 18:54:11
Kivan hatte sich auf seiner Reise nicht beeilt, sondern die fremden Eindrücke, die er auf seinem Weg aus Taldor nach Druma gesammelt hatte, in aller Ruhe auf sich wirken lassen. Er hatte mit Erfreuen festgestellt, dass die Bewohner Macridis - obwohl sie ihr Auskommen im Wesentlichen mit Holz verdienten - nicht zum Raubbau neigten, sondern offenbar einen nachhaltigeren Ansatz gewählt hatten, der den Wald um die Stadt herum weitestgehend intakt gelassen hatte. Dem Halbelfen gefiel auch, dass der Ort eher schlicht und einfach gebaut war anstatt wertvolle Ressourcen auf unnötigen Prunk aufzuwenden. Trotzdem musste sich Kivan erst einmal an die Menschenmassen gewöhnen - etwas, dass ihm immer wieder schwerfiel, wenn er den Venduranwald länger nicht verlassen hatte.
Als er das Grundstück des Tempels betrat, bemerkte Kivan, dass er wie erwartet nicht der Erste war, der dem Ruf der Kirche des Alten Meisterschützen gefolgt war. Zufrieden lächelnd band er sein Pferd vor dem Gebäude an und grüßte wortlos den jungen Mann an der Pforte des Tempels ehe er sich in das Innere begab. Dort nickte er  den beiden Anwesenden freundlich zu, schenkte sich einen Becher Wein ein und ließ sich auf einer Bank nieder, von der aus er den ganzen Raum im Blick hatte.
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Beitrag von: Alyssa am 18.03.2017, 01:40:19
Neugierig betrachtete Alyssa den wirklich sehr schlicht gehaltenen Erastil-Tempel und ritt weiter darauf zu. Bisher hatte sie die Erfahrung gemacht, dass Tempel etwas größer und protziger als dieser waren aber es störte sie nicht weiter und zumindest der Garten war schön anzusehen. Sicherlich konnte sie sich noch ein oder zwei Minuten Zeit nehmen, sich zu entspannen und durch den Garten zu schlendern, bevor sie das Gebäude betrat. Nur wenige Momente später entdeckte sie auch schon drei Pferde und einen junge Mann, der sich um die Tiere kümmerte. Anscheinend war sie nicht die Erste und das, obwohl sie sich eigentlich nicht allzu viel Zeit gelassen hatte, hierher zu kommen. Sie stieg von ihrem Pony, tätschelte es noch einmal und überließ es mit einem dankbaren Nicken dem jungen Mann, der sich ihr genährt hatte.
Anstatt sofort in den Tempel zu gehen, begann die Hexe durch den Garten zu schlendern und ihre Gedanken zu sortieren. Schon sehr bald würde sie ein völlig fremdes Land bereisen. Das letzte Mal, dass sie das in einer größeren Gruppe getan hatte, hatte sie viel dazulernen können und außerdem Freunde gefunden. Unwillkürlich dachte sie an Meleanda, Irana, Bruder Yao und ihre Suche nach der verlorenen Jelenneth zurück. An all die Abenteuer, die sie zusammen erlebt hatten. Ja, sie hatte einige Erfahrungen sammeln können und freute sich darauf, nicht mehr alleine reisen zu müssen und ein neues Ziel im Blick zu haben.
Dennoch behielt sie ihr eigentliches Ziel im Blick - auch wenn sie bezweifelte, es hier in den Flusskönigreichen zu finden. Alyssa fühlte einfach, dass sich ihre Mutter nicht hier aufhielt. Sie konnte noch immer ihren fernen Ruf vernehmen - dieses unerklärliche, magische Gefühl, dass Alyssa zu ihrer Mutter zog - aber in den letzten Monaten war es ihr immer einfacher gefallen, diesem Ruf zu widerstehen und ihren eigenen Weg zu gehen. Wenn sie mit dieser Sache fertig war, konnte sie sich wieder auf die Suche machen. Nach ihrer Mutter und damit nach Antworten auf so viele Fragen. Sie setzte sich hin und öffnete ihren Rucksack. Sofort sprang eine braune Kröte heraus und landete neben ihr im Gras des Gartens. Behutsam nahm die Hexe die Kröte auf die Hand und hob sie hoch. Sofort kroch diese auf Alyssas Schulter und blieb dort stoisch sitzen.
Schließlich wandte sich die Hexe um und betrat nach kurzer Zeit den Tempel. Dass sie gerade einmal sechzehn Jahre alt war, konnte man ihr vermutlich nicht ansehen, da sie für eine Frau mit 1,73m recht groß gewachsen war. Trotz des krassen Gegensatzes, den ihre schwarzen, langen Haare und ihre extrem blasse Haut bildeten, waren es vermutlich ihre Augen, die am ungewöhnlichsten an ihr waren. Ihr rechtes Auge war grün, das linke allerdings blau. Bei einer Changeling wie ihr, war das allerdings völlig normal. Sie trug eine schwarze Tunika, einen schwarzen Rock und feste, dunkelbraune Lederstiefel. Ein dünner Mantel samt Umhang schützte die junge Hexe vor dem Wetter. Sie sah sich kurz im Raum um, warf den anwesenden ein freundliches Lächeln zu und nahm sich schließlich einen Apfel aus der Schale, von dem sie sogleich abbiss. Da zwei der Männer bereits miteinander redeten, wandte sie sich dem jungen Mann mit den blauen Tätowierungen zu. "Seid ihr auch wegen des Auftrags hier?" fragte sie ganz offen. Man konnte ja nie wissen - schließlich war das hier ein Tempel und der Mann konnte durchaus als Erastil-Jünger durchgehen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 18.03.2017, 10:01:22
Kivan musterte die junge Frau eingehend, vielleicht einen Moment länger als es angemessen gewesen wäre. Obwohl er über einige Menschenkenntnis verfügte, gelang es ihm nicht, sie sofort in ein Raster einzuordnen. Die blasse Haut, die langen schwarzen Haare und die verschiedenfarbigen Augen waren in dieser Gegend schon ungewöhlich genug, aber besonders irritierte ihn die Kröte, die auf der Schulter des Mädchens saß. Hinzu kam, dass ihre Stimme ihm verriet, dass sie jünger war, als ihr Äußeres es auf den ersten Blick vermuten ließ. Für einen kurzen Moment überlegte der Waldläufer daher, ob er außer einem stummen Nicken auf die Frage reagieren sollte, um sie ein wenig aus der Reserve zu locken, stand dann aber auf, nahm seinen Weinbecher aus der rechten in die linke Hand und hob schließlich die freie Hand zum Gruße. "Das ist richtig, mein Kind. Meine Name ist Kivan," sagte er mit verbindlichem Tonfall und nickte ihr kaum merklich zu.
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Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 18.03.2017, 20:10:45
Angrosch steuerte seinen Eselskarren zielgerichtet durch die Stadt und machte sich auf dem direkten Weg zu dem etwas abseits gelegenen Erastil Tempel in Macridi. Es war zwar schon wieder einige Jahre her seitdem er das letzte mal hier war, aber verändert hatte sich hier nicht so sehr viel.

Am Tempel angekommen steuerte er eine kleine Stallung an in der er seinen Karren samt dem Esel abstellte. Zu Rex sagte er auf zwergisch das er hier bleiben solle und auf den Karren aufpassen soll. Einem Stallknecht gab er die Anweisung das man den Esel und den Hund doch bitte füttern soll, sich aber lieber niemand dem Karren nähern sollte das der Hund sonst aggresiv werden könne.

Danach betrat Angrosch die Versammlungshalle und schaute sich dort um. Es waren ja doch schon einige Personen anwesend. Angrosch Grüße die Runde mit einem knappen "Erastil zum Gruße", dann stapfte er zu einem Stuhl um dort seinen Helm ab zu ziehen und auf dem Stuhl ab zu legen, auch die Panzerhandschuhe und das Schild legte Angrosch auf bzw. an dem Stuhl ab. Danach ging Angrosch zu dem Tisch um sich etwas Wasser ein zu schenken und sich am Brot und den Früchten zu bedienen. Dann ging er wieder zurück zu dem Stuhl und schaute sich noch einmal in aller Ruhe in dem Raum um und musterte die fremden genauer.
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Beitrag von: Ponzio am 19.03.2017, 01:48:18
Die erste Person, die nach Ponzio den Raum betrat, erinnerte den älteren Mann sofort an sich selbst vor mehreren Jahrzehnten. Nicht aufgrund des außerweltlichen Einschlags, der für ihn offensichtlich zu erkennen war, sondern vielmehr aufgrund dessen Ausstrahlung, die aus allen Poren die Überzeugung verströmte, es mit der ganzen Welt aufnehmen zu können. Ponzio hoffte für den jungen Mann, dass er nicht die gleichen Fehler wie er selbst machen würde, doch schließlich war es an jedem, seinen eigenen Weg zu gehen.

"Dein Scharfsinn ist bemerkenswert." gab er mit einem Lächeln zurück und nutzte das Privileg des Alters, sich über Konventionen hinwegzusetzen und direkt eine vertrauliche Ansprache zu wählen. "Einer der Gründe, weshalb ich diesen Ort aufgesucht habe. Mein Name ist Ponzio." stellte er sich vor und reichte dem Jungen die Hand. "Ich schätze, wir werden demnächst viel Zeit miteinander verbringen."

Nach und nach trafen weitere Personen ein: Ein Elf oder Halbelf, genau konnte Ponzio dies auf den ersten Blick nicht erkennen, danach eine Frau, deren Vertrauter sie für ihn sofort als magisch aktive Person kenntlich machte, sowie schließlich ein Zwerg in einer schweren Plattenrüstung. Der Magier grüßte alle drei mit einem Lächeln und stellte sich jeweils als Ponzio vor; ein Gespräch kam jedoch zunächst schwer in Gang.

Langsam war Ponzio gespannt, ob sie nun komplett waren oder noch jemand zu ihnen stoßen würde. Er wusste, dass für die Art von Aufgabe, die sie hier erledigen sollten, mit Vorliebe kleine, schlagkräftige Teams angeheuert wurden, und erwartete jeden Moment die Ankunft Erthorans, der wohl ihr Auftraggeber sein würde.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 19.03.2017, 12:34:34
Das Lächeln auf dem Gesicht des jungen Mannes verschwand nicht bei dem Kompliment, auch wenn es wohl eher eine Höflichkeitsfloskel als ernst gemeint war. Aber man musste nehmen, was man kriegen konnte: "Freut mich eure Bekanntschaft zu machen, werter Herr Ponzio. Mein Name ist Eronomion." Auch den übrigen Gästen stellte der junge Mann sich vor. Irgendetwas besonderes hatte er, aber sie vermochten es nicht so recht festzunageln. Vielleicht waren es seine platinblonden Haare, die Art wie seine Gesichtszüge geschnitten waren, als hätte sie jemand fein säuberlich in Marmor getrieben, das goldene Glänzen seiner Augen oder das bestechende Lächeln, das seine Lippen zierte. Seine Kleidung konnte es nicht sein. Sie war zwar ordentlich und der schwarz-graue Mantel den trug, war offensichtlich ziemlich teuer, aber dann doch nicht so auffällig, dass es erklärte, was es war, das dafür sorgte, dass Blicke an ihm hängen blieben.
Während sie sich miteinander bekannt machten, antwortete Eronomion auch auf die Bemerkung des alten Mannes: "Ja, das wird wohl stimmen. Was treibt euch dazu, solch ein Abenteuer zu suchen?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Dolok am 19.03.2017, 13:32:16
Siebentor war gar nicht mal so weit weg von Druma. Trotzdem dauerte die Reise von Dolok etwas. Er war nicht sehr gut orientiert in dieser Nation und musste sich einige Male durchfragen. Zudem hatte ein Eulenbär bei einem Ausflug mit anderen Erastil-Anhängern in der Wildnis sein Pferd gefressen. Es war eine heftige Auseinandersetzung, aber mit viel Glück kam man mit dem Leben davon nach dieser "Begegnung". Und so ein Fußmarsch dauerte bekanntlich länger. Auch war es so, dass Dolok nicht mehr viel Geld hatte für ein Pferd, nachdem er einen teuren Bogen als letztes erworben hatte. Ein echtes "Schmuckstück" wie er seit dem Kauf immer zu sagen pflegte. Jedenfalls war die Einladung zu dem Erastil-Tempel eine Ehre für Dolok, denn es hätte in seiner Gegend sicherlich noch mehr Gläubige gegeben, die man hätte einladen können. Er diente seinem Herrn sehr gerne.

Als einer von den letzten betrat der Mensch, der ein bisschen blau, aber vor allem grün gekleidet war den Raum (besonders auffällig war sein grüner Umhang mit Kapzue). Doloks Augen waren dunkelbraun und sein Bart braun. Es war auch der Bart, der ihn älter machte. Er war zwar noch keine 30, aber durch seinen ernsten Gesichtsausdruck und seinen Bart hätte man ihn sicherlich auch auf Mitte 30 schätzen können.

Dolok war ein Mann der Wildnis und sicherlich gab es begabtere Redner als ihn, auch wenn sich Dolok an guten Tagen durchaus mal nach Gerüchten in einer Taverne umhören konnte, so es notwendig war. Ein bisschen was, wollte er in die Runde allerdings schon sagen: "Dolok, mein Name! Seid allesamt gegrüßt!" Der Anhänger Erastils wollte schon noch etwas mehr sagen, aber Eronomion und Ponzio, deren Namen er noch nicht kannte, führten offensichtlich eine Unterhaltung. Da wollte er nicht hereinplatzen. Also wartete er geduldig bis die beiden fertig geredet hatten.

Was noch auffiel war, dass Dolok alle intensiv musterte. Offenbar war er neugierig mit wem er es zu tun hatte. Es waren wirklich unterschiedlichste Arten von Leuten hier im Raum versammelt.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 19.03.2017, 13:46:35
Angrosch war froh da er bisher noch nicht direkt in ein Gespäch vermittelt wurde und sich scheinbar niemand direkt um ihn kümmerte. Die meisten waren noch mehr oder weniger mit sich selbst beschäftigt oder hielten sich zurück um die Situation ein zu schätzen.
Angrosch zog sich noch etwas zurück und überblicke aus dem Hintergrund die Ansammlung die sich hier getroffen hatte. Da es nun an der Zeit war um mehr über die anwesenden zu erfahren wendete er seine Fähigkeit des Gesinnung erkennen an und konzentrierte sich zuerst auf Böse Gesinnungen, danach auf chaotische, gefolgt von Guten und zum Schluß von rechtschaffenden Gesinnungen. Er nahm sich dabei Zeit und musterte jeden genau[1] unter der Wirkung der verschiedenen Zauber bis er jeden der Anwesenden soweit einschätzen konnte wie es diese kurzen Zauber hergaben und ihm noch Zeit blieb bevor er gestört wurde oder endlich der Gastgeber auf der Bildfläche auftauchte.

 1. pro Person und je Zauber 3 Runden, es sein denn es zeigt sich in der ersten Runde schon das die entprechende Gesinnung erst gar nicht im Raum vorhanden ist
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 20.03.2017, 02:57:42
"Freut mich. Ich bin Alyssa." erwiderte die Hexe und schüttelte Kivans Hand zum Gruß. Sie stand kurz davor, sich über seine Worte zu beschweren, da sie mit ihren sechzehn Jahren sicherlich nicht mehr als Kind durchging aber ließ es dann doch bleiben. Von dem Zwerg oder dem alten Mann hätte sie diese Worte durchaus erwartet aber von Kivan? Der war doch selbst noch gar nicht so alt. Zumindest sah er nicht so aus.
Sie ließ das Thema aber fallen und sah sich kurz im Raum nach den anderen Personen um. Ob das alle waren? Schon jetzt handelte es sich um eine recht große, sehr kuriose Gruppe. Von dem, was sie gelesen und gehört hatte, war der Auftrag aber auch eine umfangreiche Sache. Vielleicht war es gut, so viele verschiedene Personen dabei zu haben. Alyssa störte es zumindest nicht.
Sie wandte sich schließlich wieder Kivan zu und betrachtete diesen nachdenklich. "Darf ich dich fragen, was es mit den Tätowierungen auf sich hat?" Sie war schon immer neugierig gewesen und versteckte diesen Umstand auch nicht. Mehr als "Nein." konnte der Mann auch nicht sagen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 20.03.2017, 07:41:49
Nach einer langen Reise kam Oldor in der Stadt Macridi an. Er war schon einige Male hier gewesen und kannte den ein oder anderen Händler und dessen Waren. So sah er sich schnell in einem kleinen Laden stehen, der seiner Ansicht nach die besten Zwergenrationen weit und breit anfertigen konnte. Es tat gut, wieder einmal einen anderen Artgenossen zu treffen und sich von ihm die neuesten Nachrichten über die alte Heimat berichten lassen. Durch ihn hörte er auch von einer Art Auftrag, die der hiesige Tempel des Erastils zu vergeben hatte. Da er sowieso dem Tempel des Meisterschützen einen Besuch abstatten wollte, bedankte er sich bei dem Händler und wünschte ihm noch alles Gute. Als er aus dem alten Holzhaus kam, ging er geradewegs zu seinem Pony, tätschelte seinen Hals und meinte beiläufig mehr zu sich selbst: „Du hast mich schon so einen langen Weg auf deinem Rücken getragen, dafür danke ich dir. Der Tempel ist nicht mehr weit von hier wie du weißt. Ich werde dich bis dorthin führen.“ Er verstaute seine frisch erworbenen Zwergenrationen und machte sich mit seinem Pony auf den Weg zum Tempel.
Nach einiger Zeit kamen die beiden auch am Tempel an. Oldor viel direkt auf, dass er hier nicht die Ruhe vorfinden würde, die er bei seinem letzten Besuch so genossen hatte. Er machte sein Pony fest und wurde von einem jungen Mann in den Tempel geleitet. Es hatten sich bereits einige Personen im Raum neben dem Andachtsbereich eingefunden. Als er herein trat nickte er allen leicht zu und nahm sich ein Glas mit Wasser. Beiläufig dachte er bei sich: „ Was für ein bunt gemischtes Völkchen. Erastil wird wissen, warum gerade wir uns hier eingefunden haben.
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Beitrag von: Eronomion am 20.03.2017, 14:59:08
Während sich der Raum immer mehr füllte. Als dann der Zwerg - was hatte er gesagt wie er hieß? - sich ein bisschen Abseits hielt, überlegte Eronomion einen Augenblick, was er da wohl machte und runzelte die Stirn.
Nur Augenblicke später kehrte aber das Lächeln auf seine Lippen zurück. Er behielt zwar den Zwerg dabei aus dem Augenwinkel im Blick, aber fürs erste konzentrierte er sich auf diejenigen der Anwesenden, die an einem Gespräch interessiert waren. Der alte Magier zählte jetzt nicht unbedingt dazu, also lauschte Eronomion auch den Worten, die der Halbelf gerade mit der einzigen anwesenden Frau, die sich als Alyssa vorgestellt hatte, wechselte. Denn wenn er erhrlich war, was Eronomion die Gesellschaft junger Frauen so oder so lieber als die alter Männer.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Paran am 21.03.2017, 15:23:50
Paran war in einer seiner häufigen Tavernenbesuche in Dolchenmark auf die Ausschreibung des Erastil Tempels in Macridi aufmerksam geworden. Da er ohnehin derzeit keine anderen Dinge zu erledigen hatte, machte er sich also auf den Weg. Er rüstete eines der guten Reisepferde seines Vaters, verstaute allgemein nützliche Ausrüstung auf dem Pferd und verabschiedete sich während eines für diesen Anlass ausgerufenen Banketts von seinen Eltern. Zum Abschied erhielt er ein wunderbares Geschenk seines Vaters: ein schweres Banner samt Langspeer an dem man es vor sich hertragen konnte. Auf ihm prangte ein verschnörkeltes M, ganz offenbar das Hauswappen der Miramours.

Nach einigen Tagen der Reise kam Paran in dem kleinen Städtchen an. Er fragte sich mit seiner offenen Art bei den Einheimischen zum Erastil Tempel durch. Als dieser in seinen Blick kam, entschloss sich der goldblonde Jüngling seine Kleidung und Haare in Ordnung zu bringen. Langsam zu Pferde trabend sprach er einige Worte in der alten Sprache der Gelehrten und wie durch Zauberhand fiel der eine oder andere Lehmklumpen von seinen ledernen Stiefeln ab, die Falten seiner prächtigen Ausgehuniform mit güldenen Stickereien legten sich akkurat an den Platz, den sie innehaben sollten. Schließlich glättete Paran mittels dieses einfachen Zaubers auch noch seine Haare, als seien sie frisch gekämmt.

Er rutschte vom Pferd herunter, schnippte dem Burschen einen Silberling zu, mit der Bitte sich um sein Pferd zu kümmern. Letztlich nahm er das aufgerollte Banner[1] und betrat mit dem Langspeer den Tempel Erastils. Als er in den Nebenraum zu den anderen stieß, konnten diese sofort die Anmut des drahtigen, aber großen Mannes erkennen. Unter seiner Ausgehuniform war ein leises Rascheln zu vernehmen. Erfahrene Kempen würde dies sicherlich einer Rüstung zuordnen, vermutlich ein Kettenhemd. Das würde auch die breitere Rumpfpartie im Vergleich zu den beinah schmächtigen Armen erklären.

Paran deutete einen leichte Verbeugung an, ließ den Blick kurz über die Anwesenden fahren und sprach auf den Langspeer gestützt: „Gestatten, Paran Miramour mein Name. Ich hörte die Jünger Erastils haben eine Aufgabe zu vergeben, was meine Neugier weckte. Bin ich am richtigen Ort hierfür?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, verließ eine einzelne Silbe einer kratzenden Sprache seinen Mund und eine Handbewegung später[2] schwebte ein Apfel aus der Schale auf dem Tisch zielgerichtet auf Paran zu. Er griff nach dem Apfel, biss hinein und schmunzelte Augenzwinkernd in die Runde.
 1. Miramour Wappen (http://fs5.directupload.net/images/161009/sl9xc7ni.jpg)
 2. Grad 0: Mage Hand
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Beitrag von: Kivan am 21.03.2017, 19:41:02
Der Halbelf guckte Alyssa für einen Moment etwas konsterniert an, da er mit so einer direkten Frage nicht gerechnet hatte, fand aber schnell die Fassung wieder und sagte: "Selbstverständlich. Es sind Zeichen für meine Mitgliedschaft im Orden des Bogens, einer Gemeinschaft von Erastil-Anhängern. Sie drücken meine Verbundenheit und meine Stellung aus." Er wollte gerade dazu ansetzen, etwaigen Nachfragen zuvorzukommen, wurde dann aber durch die weiteren hereinkommenden Personen abgelenkt, die er mit einem Handzeichen begrüßte. "Mir scheint es ganz, als ob sich hier gerade eine recht illustre Gesellschaft zusammenfindet", bemerkte er zu Alyssa.
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Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 22.03.2017, 06:50:24
Angrosch war mehr oder weniger zufrieden was seine Recherche ergab. Er war zwar nicht gerade begeistert das es vielen hier an der rechtschaffenheit fehlte, aber zumindest waren alle mehr oder weniger von guter Gesinnung. Was ihn persönlich doch sehr störte war das arrogante und prahlerische Auftreten des zuletzt angekommen Zauberwirker. Wieder so ein unbeherrschter Typ der mal wieder nicht wußte wie man mit seinen akranen Fähigkeiten um zu gehen hat. Die anderen Zauberwirker hier im Raum wussten sich wenigstens zu beherrschen und stellten ihre Macht nicht so frei und offen zur Schau nur um zu prahlen. Angrosch nahm sich schon jetzt vor diesen Typen auf jeden Fall im Auge zu behalten, denn wer so achtlos mit Magie umgeht der kann nur gefährlich sein. Bei dem Anblick des Zwerges war Angrosch irgendwie froh das er wenigstens diesmal hier nicht der einzige Zwerg war. Angrosch entspannte sich sichtlich, ließ sich jedoch noch immer nicht wirklich auf ein Gespräch ein und beobachtete die anderen lieber weiter genauestens um zu sehen ob es noch zu weiteren Fehlverhalten kommt.
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Beitrag von: Ponzio am 22.03.2017, 11:42:02
Acht!

So langsam wurde es voll in diesem Raum, und für Ponzios Laune war dies nicht unbedingt zuträglich. Er hatte mit vier oder fünf anderen außer ihm gerechnet, und nun schienen immer mehr Leute hier aufzutauchen. Er war hierhergekommen, um dem Trubel der Großstadt zu entkommen, und nun schien dieser Trubel ihm hierher zu folgen. Und mit jeder Person, die auftauchte, verstärkte sich sein Drang, sich wenigstens einen kleinen Becher Wein einzugießen.

Konnte ein wenig Wein denn schaden? Es würde ihn nur ein wenig lockerer machen, nichts weiter.

Vor seinem inneren Auge sah der Magier sich selbst inmitten einer versifften Spelunke auf dem Tisch stehen und völlig betrunken Zaubertricks vollführen, bis er plötzlich das Gleichgewicht verlor und vom Tisch stürzte.

Ponzio fasste sich unwillkürlich an die Hüfte, die bei regnerischen Wetter immer noch schmerzte, und riss sich zusammen. Nein, nie wieder wollte er so enden!

Seine Gedanken schweiften zurück ins Hier und Jetzt: Wollten die Auftraggeber der Kirche etwa noch ein Auswahlverfahren starten? So hatte es sich in Kerse nicht angehört, als er sich hatte anheuern lassen. Er war hier zumindest in der festen Erwartung angereist, für die nächste Zeit ein sicheres Auskommen zu haben.
Auf der anderen Seite war es ein ungewöhnliches Ansinnen, was die Kirche hier vorhatte, für das sicherlich jede helfende Hand gebraucht werden würde - im Detail wusste Ponzio jedoch noch nicht, was seine Aufgabe überhaupt sein würde. Womöglich würden sie auch nicht alle zusammen arbeiten; nun ja, der Zeit nach zu urteilen müsste dieser Erthoran ja bald auftauchen und hoffentlich etwas Licht ins Dunkel bringen.

Bis dahin konnte der Magier die Gelegenheit nutzen, um die Anwesenden etwas näher zu begutachten: Das kurze Gespräch mit Eronomion - er hatte ein Talent für Namen, und legte Wert darauf, sich diese möglichst schnell einzuprägen - war schnell versiegt, und der junge Mann hatte sich Alyssa zugewandt. Auch sie wirkte noch äußerst jung, und er hätte sich früher wohl auch lieber mit einem hübschen Mädchen unterhalten als einem alten Sack - denn das musste er in den Augen dieser, nun, im Grunde waren es beinahe noch Kinder, sein. Unterschätzen durfte man das Mädchen jedoch nicht; für das geübte Auge war leicht zu erkennen, dass sie in den magischen Künsten bewandert sein musste. Er würde sich, falls sie tatsächlich zusammenarbeiten würden, später einmal mit ihr unterhalten müssen; momentan war sie jedoch als einzige Frau im Raum belagert.

Unter den anderen waren zwei mürrisch dreinblickende Zwerge, wobei Zwerge seiner Meinung nach immer mürrisch aussahen - vielleicht war das einfach ihr Aussehen. Und um auch wirklich jedes Klischee zu bestätigen, trugen beide Plattenrüstungen, als ob hier im Tempel plötzlich ein Kampf ausbrechen würde. Dann waren da die beiden Bogenschützen, von denen der eine, Kivan, gerade von Alyssa nach seinen Tätowierungen befragt wurde. Ein Erastil-Anhänger also - vielleicht hatte er gar keine andere Wahl gehabt, als sich hier vorzustellen.

Der zuletzt eintreffende Mann, Paran, schoss jedoch den Vogel ab: Kaum war er angekommen, als er auch schon seine Magie zur Schau stellte - Ponzio war der Mann sofort unsympathisch, und sei es nur, weil auch er selbst in seinen schlimmsten Tagen sich so oder ähnlich aufgeführt hatte. Dass er aber zu diesem Treffen einen Langspeer mitbrachte, an dem offenbar ein aufgerolltes Banner befestigt war, setzte dem ganzen die Krone auf. Ponzio versuchte zwar, nicht nur aufgrund des ersten Eindrucks sein abschließendes Urteil über Paran zu fällen, aber es fiel ihm schwer.

Wann würde es endlich anfangen, damit dieses peinliche Herumstehen ein Ende hatte?
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 22.03.2017, 12:16:10
Eronomion nahm die Ankunft des anderen Zauberwirkes mit dem aufschneiderischen Auftreten ebenso war wie Ponzio, dachte sich aber nicht so viel dabei wie der alte Magier. Wenn dieser Paran Miramour seine Fähigkeiten so zu Schau stellen musste, bitte sehr. Eronomion selbst zog schließlich auch keine Kapuze ins Gesicht um seine Züge zu verbergen. Warum sollte er auch die anderen des Anblicks berauben.
Da er jetzt nahe genug bei dem Halbelfen und der jungen Menschenfrau stand, kommentierte er ebenfalls die Worte des Erasthil-Anhängers: "Gewiss, eine sehr illustre Gesellschaft. Ein wenig einsam für euch vielleicht, werte Alyssa, aber ich bin sicher, dass sie dennoch außerordentlich spannend werden dürfte, diese Sache."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 23.03.2017, 13:30:23

Horis fragte sich schon seit einigen Stunden, was er wohl für einen Fehler gemacht hatte, dass er diese Aufgabe zu erledigen hatte. Er war sich keines Fehlers bewusst, außerdem neigte der Abt nicht dazu, Fehler mit sinnloser Arbeit zu ahnden. Der Abt strafte selten, er wies meist nur auf die Folgen der Fehler hin  und Horis war mehr als einmal überrascht gewesen, welche weitreichenden Folgen der Abt selbst dem kleinen Fehler ableiten konnte. Die älteren Priester lächelten häufig, sie schienen es für ein Spiel des Geistes zu halten, aber Horis war oft beeindruckt, wie kompliziert die Welt sein konnte und welche Auswirkungen die eigenen Taten haben konnten. Und es genügte ihm zu zeigen, dass es sich lohne, sich anzustrengen und sorgsam seine Tätigkeiten zu verrichten. Aber heute, heute sollte er den Türburschen für Abenteurer spielen und schnell wurde daraus die Arbeit eines Stallburschen. Aber die Anweisung des Abtes war klar gewesen und so murrte er nicht und kümmerte sich um die Pferde der seltsamen Reisenden, die nach und nach ankamen. Horis hatte gehört, dass den Abt etwas beschäftigte, etwas, das sehr geheim war und ihn viele Tage in seiner Kammer verweilen ließ. Er kam nur zum Essen heraus und schloss seine Kammer immer sorgfältig ab - was alleine schon ungewöhnlich war. Und dann sprach er heute Morgen von Gästen, die kommen würden und Horis solle sich um sie kümmern und das Refektorium für sie vorbereiten und ihnen den Weg weisen. Er tat, wie ihm geheißen wurde. Und mit jedem neuen Gast stieg seine Neugier. Er besah sich die Leute zunehmend genauer, bewunderte ihre Pferde und ihre Ausrüstung und mal mehr, mal weniger auch ihr Auftreten und ihre Ausstrahlung. Das Silberstück, das ihm einer der Gäste schenkte, warf er pflichtgemäß in den Opferstock und kümmerte sich danach wieder um die Tiere. Das Wetter war gut, sie würden einfach im Garten bleiben können. Aber bald waren es so viele Tiere, dass er bei ihn ein blieb aus Angst, das eines fortlaufen oder gar gestohlen werden könnte. Die Folgen dieses Fehlers wollte er sich gar nicht ausmalen. Also kümmerte er sich um die Beete und hatte stets ein Auge auf die Pferde.


Bald nachdem alle Abenteurer angekommen waren erklingt ein Gong. Eronomion erhielt so keine Antwort, denn kurz darauf öffnete sich die Tür und ein Mann kam herein, begleitet von dem jungen Mann, der sich um die Pferde der Gäste gekümmert hat. Die beiden gingen zu einem der Stühle und der ältere setzte sich, während der jüngere stehen blieb.

(http://pathfinderwiki.com/mediawiki/images/thumb/3/34/Tsukiyo_cleric.jpg/200px-Tsukiyo_cleric.jpg)
"Ich bin Erthoran und ich freue mich über euer zahlreiches Erscheinen. Eine wahrlich große Aufgabe liegt vor euch und daher ist eine große Gruppe sicher hilfreich. Dies hier ist Horis, einer unserer jungen Priester, er wird sich um alle praktischen Angelegenheiten vor eurer Abreise und darüber hinaus kümmern. So, nun aber zu unserem Auftrag. Wie ihr ja bereits wisst suchen wir tapfere und aufrichtige Männer und Frauen, die uns helfen, ein Reich im Sinne unseres Gottes, Erastil, zu errichten. Wir haben ein Stück Land geerbt, bzw. vorläufig geerbt. Dort müssen wir nun einen Regenten einsetzen, der das Land für mehrere Jahre regieren muss, damit es dauerhaft in unseren Besitz übergeht."

Der Mann machte eine kurze Pause und schaute in die Runde. Dann sprach er weiter. "Es ist großes Land, aber nur spärlich besiedelt. Was ich gehört habe ich es auch in keinem guten Zustand, es gibt Zwietracht und Feindschaft unter dem Regenten und anderen Gruppen, und auch mit den Nachbarn scheint ein angespanntes Verhältnis zu herrschen. Eine Besonderheit ist, dass zwei eigenständig regierte Gebiete ganz oder zum Teil innerhalb der Landesgrenzen liegen. Außerdem gibt es Geschichten von Monstern, die in den Randgebieten durch das Land streifen und von Räubern, die das einfache Volk bedrohen. Viel zu tun. Ihr sollt für uns zunächst erst einmal dorthin reisen und Anspruch auf die Regentschaft erheben. Er gibt derzeit einen Verwalter, der sich aber wie ein Herrscher fühlt, aber wohl nicht entsprechend verhält. Unser Anspruch ist rechtens, aber wir wissen nicht genau, ob er der Umsetzung einfach zustimmen wird. Wir erwarten aber keinen offenen Kampf um die Führung. Wenn dies geklärt ist, werden wir eine Person nach schicken, die als Regent fungiert, vermutlich in einigen Monaten. Solange führt ihr die Geschäfte und habt das Sagen, als Gruppe oder ihr erwählt euch einen oder zwei Wortführer. Aber bedenkt, eure Aufgabe ist nur die Verwaltung. Wenn der neue Regent eingetroffen ist, wird er Beratung und Unterstützung benötigen, wer von euch also möchte kann weiter dort leben und für den Regenten arbeiten. Leider sind wir kein reicher Orden, wir können euch also keine Schätze anbieten. Jeder von euch bekommt für die Zweit, bis der Regent eintrifft 1.500 Goldstücke. Leider können wir euch derzeit nur pro Person 200 GS auszahlen, den Rest bekommt ihr vom neuen Regenten. Die Besitztümer des Reiches gehören dem Reich und sollen nicht veräußert oder geplündert werden, dasselbe gilt für das Volk. Solltet ihr bei euren Erkundungen etwas von Wert finden, sammelt es, bis der Regent ankommt, er wird dann entscheiden, was euch als zusätzliche Belohnung zusteht und was dem Reich sein soll.

Es folgte eine erneute Pause und ein eindringlicher, fast strenger Blick in die Gesichter der Abenteurer. "Bevor wir den Handel besiegeln möchte ich mit jedem von euch noch ein kurzes privates Gespräch führen, daher könnt ihr heute hier nächtigen und morgen früh aufbrechen, wenn ihr den Auftrag annehmt." Prüfend ließ er seinen Blick durch den Raum schweifen.

Dann lächelte er und alle Strenge war aus seinen Zügen verschwunden. "Aber nun ist das Wort bei euch. Was möchtet ihr noch wissen?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 23.03.2017, 16:01:03
"Aha, also doch noch ein Vorstellungsgespräch."
Ponzio überlegte einen Moment, ob er einfach gehen sollte - schließlich war er, wie er meinte, unter Vorspiegelung falscher Tatsachen hierhergelockt worden. Wenn es in diesem Gespräch um seine moralische Eignung für den Auftrag ging - und um was sollte es wohl sonst gehen? - dann würde er höchstwahrscheinlich unverzüglich wieder nach Hause geschickt werden. Er machte sich keine Illusionen darüber, die hiesigen Priester anzulügen: Es war bekannt, dass es Mittel und Wege gab, Lüge und Wahrheit identifizieren.

Was ihn schließlich doch davon abhielt, einfach das Weite zu suchen, war seine Neugierde. Die Beschreibung der Aufgabe, die sie, sollte er doch zugelassen werden, vor sich hatten, war äußerst wage gewesen. Die Kirche hatte also ein Stück Land geerbt - aber nicht einfach nur ein Stück Land, sondern ein ganzes Reich, so wie es sich anhörte. Zwischen den Zeilen war aber durchaus herauszuhören, dass wohl nicht jeder ganz einverstanden mit dieser Übertragung war. Es würde also womöglich nötig sein, Überzeugungsarbeit zu leisten, um die Herrschaft tatsächlich übernehmen zu können.
Aber wieso schickten die Priester dann keine Armee, die für Ordnung sorgen würde? Die Antwort lag auf der Hand: Eine Armee würde sofort als Besatzung angesehen werden, und der Kirche war sicherlich nicht daran gelegen, als feindliche Macht wahrgenommen zu werden.

Noch interessanter war jedoch die Tatsache, dass sie selbst, wenn sie es schaffen sollten, die Macht zu übernehmen, zunächst im Namen der Kirche regieren sollten. Eine Gruppe von Fremden, über die die Priester beinahe nichts wussten, und dann würden sie eine solche Machtfülle in die Hände gelegt bekommen? Irgendetwas musste faul sein an der Geschichte, und Ponzio war fest entschlossen herauszufinden, was. Dass er sich dabei vermutlich in Gefahr bringen würde, war ihm gleich: Sein Leben war ohnehin nichts mehr wert, und diese Aufgabe würde ihm zumindest einen gewissen Sinn geben.

Die Bezahlung hingegen war dürftig. Und sie durften zwar alles mitnehmen, was nicht niet- und nagelfest war, mussten dann aber alles dem neuen Regenten abliefern, wer immer es sein würde? So nobel war Ponzio nicht, trotz all seiner guten Vorsätze.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 23.03.2017, 21:19:52
Der Waldläufer neigte ehrerbietig sein Haupt als der Abt eintrat und hörte dann aufmerksam zu. Für ihn war selbstverständlich, dass er die Aufgabe - unabhängig von der Bezahlung und dem ungewissen Risiko - übernehmen würde. Ein ganzes Land im Glauben an die Lehren des Alten Meisterschützen zu vereinen - eine solche Gelegenheit würde sich ihm vermutlich kein zweites Mal bieten. Äußerlich ließ er sich zwar nichts anmerken, aber innerlich war er gespannt wie die Sehne eines Bogens. Entgegen seiner Gewohnheit wog er sogar für einen Moment ab, ob er selbst das Wort ergreifen sollte, entschied sich dann aber dagegen. Kivan fragte sich natürlich, wer der Regend wohl sein würde, wo das Land lag, welche Völker und Kreaturen dort vorherrschten und mit was für politischen Gruppierungen zu rechnen war, aber es gelang ihm, seine Neugier niederzuringen. "Alles Wichtige werden wir ohnehin noch früh genug erfahren", zwang er sich zur Räson. "Ob nun einige Minuten früher oder später ist dabei letztlich unerheblich. Es ist besser, erst einmal etwas über die anderen hier zu erfahren, die die Aufgabe mitübernehmen sollen." Auf Grund dieser Erwägungen blieb Kivan still, um in Ruhe die Reaktionen der anderen auf die Ausführungen des Priesters abzuwarten.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 24.03.2017, 12:42:09
Nachdem Ponzio sich Erthorans Worte eine Weile durch den Kopf gehen lassen hatte, war er der erste, der seine Stimme erhob, um Fragen zu stellen.
"Nun, ich hätte da schon noch einige Fragen, werter Erthoran. Zunächst einmal: Ihr sprecht von einem Regenten, der mit anderen Gruppen verfeindet ist. Wer ist dieser Regent und welche Legitimation hat er? Wenn Ihr doch das Land geerbt habt, wer hat diese Person dann eingesetzt? Noch interessanter ist jedoch, welchen Rückhalt er besitzt? Hat er eine Armee? Steht die Bevölkerung hinter ihm? In beiden Fällen dürfte es für uns schwierig sein, Euren Anspruch durchzusetzen.

Oder anders ausgedrückt, und ich spreche ganz offen und direkt: Sollen wir für Euch notfalls mit Gewalt die Macht ergreifen, sozusagen als Besatzungsmacht? Denn wenn Ihr von einem Anspruch sprecht, der rechtens ist: Nach welchem Recht ist das so? Hat nicht jedes Königreich sein eigenes Recht?

Und Ihr sprecht häufig vom neuen Regenten. Steht dieser schon fest und können wir mit ihm sprechen? Immerhin ist er derjenige, der uns entlohnen soll - Ihr versteht hoffentlich, dass die Worte "wir werden schon irgendwann irgendjemanden mit der Bezahlung schicken" nicht gerade Jubelstürme in mir auslösen?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 24.03.2017, 18:38:37
Erthoran saß entspannt auf dem Stuhl und ließ seinen Blick langsam über die Anwesenden schweifen. Zunächst blieb es still, die Abenteurer schienen darüber nachzudenken, was der Abt gesagt hatte. Als Ponzio dann seine Fragen stellte hörte der Kleriker aufmerksam zu. Horis schaut den Abt kurz verwundert an, dieser blieb aber ruhig.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=12876;image)
"Wichtige Fragen habt ihr gestellt. Das wichtigste aus meiner Sicht zuerst: ihr werdet keine Besatzung sein. Wenn ihr auf solchen Widerstand stoßen solltet, der nur mit Waffengewalt zu brechen wäre, dann ist eure Aufgabe gescheitert." Er machte wieder eine Pause, als wolle er das gesagte damit stärker zur Geltung bringen. Dann sprach er weiter.

"Der Mann, der im Moment das Land führt, hat keinen formalen Herrschaftsanspruch. Er ist der Sohn des Sohns des Verwalters des letzten Königs. Als der letzte König starb endete seine Blutlinie, da er keine Kinder hatte. Sein Verwalter übernahm die Aufgabe, das Land zu verwalten und da nie jemand kam, um Anspruch auf den Thron zu erheben, blieb die Verwaltung in der Hand der Familie, bis heute. Es gibt ein gültiges Testament, von dem aber niemand wusste. Kürzlich wurde es unter den Sachen des letzten Königs, eines sehr treuen Erastil-Gläubigen entdeckt. Es trägt sein Siegel und daher erwarten wir, dass es anerkannt wird. Wir gehen daher eher von bürokratischen Steinen aus, die man euch in den Weg legen wird. Soweit wir wissen ist der aktuelle Verwalter korrupt und beim Volk höchst unbeliebt. Die Bevölkerung solltet ihr daher leicht überzeugen können, dass ein neuer Regent eine gute Sache sein wird, besonders wenn er mit dem Segen Erastils kommt. Der Verwalter hat eine kleine Stadtwache, es gibt da noch einen Händler, der sich ebenfalls schamlos an den Menschen bereichert, er hat eine kleine Gruppe von Soldaten unter sich, aber auch er ist beim Volk nicht beliebt. Das Volk selbst, besonders außerhalb der einzigen wirklichen Stadt - Wildwasser - ist aufgrund der schlechten Regentschaft recht eigensinnig. Aber wir erwarten, dass ein guter Regent schnell ihr Vertrauen und ihre Toleranz, vielleicht sogar ihre Anerkennung gewinnen kann. Und damit kommen wir zum nächsten Punkt: wer wird regieren. Nun, wir suchen noch. Ich weiß es also nicht. Und damit ihr auch sicher an euer Geld kommt stelle ich euch gerne ein Schreiben aus, dass euren Anspruch auf die Bezahlung gegenüber meinem Tempel bezeugt."

Damit endete er und wartete auf weitere Fragen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 24.03.2017, 19:26:48
"Ich werde mich an dieser Mission für Erastil auf jeden Fall beteiligen. Ihr habt mein Wort und mein Versprechen das ich mich dafür einsetzten werde das bald der rechtmäßige Herrscher in diesem Land herrschen wird. Ich gehe davon aus das Ihr uns die entsprechenden Dokumente aushändigen werdet damit wir vor Ort Euren Anspruch geltend machen können. Ich hoffe doch auch das Ihr ebenfalls entsprechende Dokumente vorbereitet habt die uns als Eure Vertreter ausweisen und uns bevollmächtigen übergangsweise die Kontrolle zu übernehmen. Doch sagt, wo genau ist dieses Land eigentlich? Und gibt es genaue Karten die uns den Weg zeigen bzw die auch die genauen Grenzen des Landes aufweisen? Wie lange werden wir denn voraussichtlich reisen müssen? Gibt es vor Ort eventuell schon direkte Ansprechpartner an die wir uns wenden können? Habt Ihr noch weitere Hintergrundinformationen zu dem aktuellen Herrscher und dessen näheren Verwandeten bzw. dessen Vertrauten?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 25.03.2017, 09:46:58
Oldor stand am Rand und hatte sich bis jetzt alles sehr genau angehört. Er hatte nie gezweifelt. Erastil hatte gerufen und er war jetzt hier. Jetzt kam der nächste Schritt und es werden noch viele folgen. An Bezahlung und Belohnung war er nicht interessiert. Es gab viele Aufgaben, die erledigt werden mussten, bis das Volk wieder in Frieden, Gerechtigkeit und Ruhe leben können. Erastil wird diese zusammengewürfelte Gruppe schon leiten. Aber Oldor benötigte noch mehr Informationen. So hielt er sich mit seinen Fragen noch zurück und lauschte weiter Erthoran und den Fragen der anderen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 25.03.2017, 13:44:38
Diesmal antwortete der Abt direkt und ohne Pause. Seine Stimme behielt den sachlichen, freundlichen Ton.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=12876;image)
"Selbstverständlich werden wir euch entsprechende Formulare aushändigen, sowohl um das Erbe einzufordern als auch für eure Legitimation dem Orden gegenüber. Das Land liegt ganz am südlichen Ende der Flusskönigreiche. Es ist ein vergessenes Land, dominiert von den Elfen Kyonins und den verschiedenen Splittergruppen, die sich mittlerweile dort niedergelassen haben. Und da es dort bislang keine besonderen Reichtümer gab, interessiert sich niemand dafür. Daher sollte es von den Nachbarn keine Widerstände geben, solange ihre Rechte respektiert werden.
Der Weg dorthin ist weit, aber wir werden für die Reise sorgen. Wir werden euch von hier nach Kerse schicken, der Hauptstadt Drumas und von dort per Schiff bis an die Südgrenze des Landes oder direkt nach Wildwasser, je nachdem, ob ihr direkt dorthin oder das letzte Stück über Land reisen wollt.
Die Reise wird ungefähr 2 Wochen dauern, je nach Wind und Wetterverhältnissen. Wir möchten dass möglichst lange geheim bleibt, was wir planen, denn je später der Verwalter von unserem Vorhaben erfährt desto schwieriger wird es für ihn sein, euch Steine in den Weg zu legen. Das Land hatte früher einen obersten Richter, der solche Entscheidungen traf und da nur der König das Gesetz ändern kann, müsste diese Regel noch gelten. Aber wir konnten nicht herausfinden, ob wer der aktuelle oberste Richter ist. Gibt es keinen obersten Richter mehr, er wurde auch des Königs Gerechte Hand genannt, sollte das Siegel und die Unterschrift des Königs  auf dem Testament ausreichen, damit ihr direkt die Verwaltung übernehmen könnt, auf Geheiß des potentiellen neuen Königs. Der bisherige Verwalter muss dann Amt und Würden verlassen, am besten sollte er auch das Land verlassen, denn er wird euch immer ein Gegner sein. Wir hoffen, dass er von alleine geht, wenn ein bisschen Zeit vergangen ist. Aber ihm soll von eurer Hand kein Leid geschehen. Aber das Land ist weit entfernt und wir haben vor Ort keine Ansprechpartner und wissen auch nicht viel mehr."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 26.03.2017, 05:03:56
Dankbar hatte Alyssa dem Halbelfen zugenickt, als er ihr über seine Tätowierungen berichtet hatte. Es hätte auch gut sein können, dass sie mit der Frage ein unangenehmes Thema angeschnitten hatte und sie war froh, dass dem nicht so war. Es war gut, dass sie mindestens einen Mann in der Gruppe hatten - wenn sie denn alle wirklich eine einzige, große Gruppe bilden würden - der ein Erastil-Anhänger aus Überzeugung war. Sie war es nicht und wenn sie die anderen Personen im Raum musterte, waren sie es auf den ersten Blick auch nicht. Sowohl Kivans, als auch Eronomions Kommentar beantwortete sie mit einem Lächeln. "Ja, sieht so aus, als hätten sich hier einige, nette Personen versammelt." Schließlich zuckte sie mit den Schultern, was die Kröte mit einem leisen Quaken beantwortete. "Es gibt schlimmeres als einen Haufen Männer. Mir wäre zwar weibliche Gesellschaft ganz lieb gewesen aber ich denke, wir werden trotzdem ganz gut miteinander klar kommen." Falls nicht, hatte sie immer noch einiges auf Lager, um sich zur Wehr zu setzen. Nur weil sie eine Frau und dazu noch recht jung war, sollte man sie nicht unterschätzen.
Sie warf noch einen letzten Blick durch den Raum und betrachtete die versammelte Mannschaft eingehend. Eigentlich eine ganz interessante Mischung, auch wenn alles Männer waren. Dafür hatten aber auch ein Halbelf und zwei Zwerge hierher gefunden. Der Großteil gab sich nicht besonders auffällig, auch wenn die Hexe zugeben musste, dass ihr Blick etwas länger als nötig an Eronomion hängen blieb. Auch den offensichtlich magisch begabten Paran und sein mitgeführtes Wappen betrachtete sie länger als nötig. Was hatte er mit diesem Banner vor? Wollte er etwa Land damit beanspruchen? Bei Zeiten würde sie ihn mal darauf ansprechen. Es gab also einiges, was sie von den verschiedenen Personen im Raum wissen wollte aber sobald - und falls - sie auf Reise waren, würde es sicherlich noch genügend Zeit für einen regen Austausch geben.
Denn als ein Gong ertönte und zwei Männer den Raum betraten war klar, dass jetzt keine Zeit fürs Kennenlernen war. Interessiert hörte Alyssa zu und gönnte sich dabei noch einen Krug Wasser. Die junge Hexe wartete geduldig ab und hörte sich Fragen und Antworten an, bevor sie sich endgültig versuchte, ein Bild von der Aufgabe zu machen. Sie sollten also dafür sorgen, dass ein nicht näher bekannter Herrscher mit dem Segen Erastils über ein Land herrschen konnte, dass bereits von einem korrupten König bzw. Verwalter regiert wurde. Außerdem gab es da noch andere Probleme, wilde Monster, Splittergruppen und Räuber. Zusätzlich sollten sie, solange kein passender Regent gefunden wurde, das Regieren übernehmen. Das alles für 1500 Goldstücke, von denen aber nur 200 wirklich sicher waren.
So ganz wusste Alyssa nicht, ob es das Wert war. Es hörte sich nach sehr viel Arbeit für sehr wenig Lohn an. Viele Teile dieser Aufgabe waren unsicher und sie musste sich einfach nur auf das Wort von Erthoran verlassen. Was, wenn überhaupt kein passender Regent gefunden wurde? Wenn niemand die Schreiben und Formulare akzeptierte und zahlte? Zumindest das Volk schien einfach auf ihre Seite zu ziehen zu sein. Dann war da noch die Sache mit dem Privatgespräch. Sie hatte nicht viel mit Erastil am Hut und hatte einfach auf eine Aufgabe gehofft, in der sie mit etwas Begleitung durch die Flusskönigreiche reisen konnte. Dass dahinter eine so bedeutsame Sache stand, hatte sie nicht geahnt.
Einer der Zwerge willigte bereits ein. Alyssa vermutete, dass auch Kivan recht schnell einwilligen würde, da er ein Anhänger Erastils war und er durch seinen Glauben daran gebunden war. Verstohlen blickte sich die junge Hexe im Raum um. Einige Personen schienen, wie sie, noch unsicher zu sein. Für den Moment wartete sie ab und beobachtete den Rest der vermeintlichen Gruppe.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Dolok am 26.03.2017, 12:21:22
Dolok verbeugte sich etwas vor dem werten Erthoran zur Begrüßung. Zuvor kam er gar nicht mehr dazu großartig etwas zu den anderen Sieben zu sagen, aber er war sowieso der bessere Zuhörer vermutlich.

Als der Moment günstig erscheint ergreift der Bestienschlächter und Jäger Erastils das Wort:
"Das ganze hört sich sehr danach an, dass vor allem geschickte diplomatische Verhandlungen von Nöten sind. Ich habe einen festen Glauben an Erastil und kann mich wohl ganz gut nach dem neusten Klatsch und Tratsch in Gasthäusern umhören, wenns sein muss. Allerdings scheint mir das hier weit Anspruchsvoller zu sein. Wie dem auch sei: diese Gemeinschaft wird immer auf den Pfaden Erastils wandeln, dazu werde ich meinen Beitrag leisten. Das Folgende hätte ich auch unter vier Augen mit Euch besprechen können, werter Erthoran, aber es ist etwas, was die anderen auch erfahren dürfen: Geld verhilft einem dazu sich besser ausrüsten zu können, um besser vor Monstern und heimtückischen Räubern geschützt zu sein. Ihr müsst allerdings wissen, dass ich Euren Auftrag nicht des Geldes wegen annehme. Allein dem Dienste Erastils wegen hätte ich Euch unterstützt, auch wenn Ihr uns kein einziges Goldstück gegeben hättet."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 27.03.2017, 10:02:44
"Ja, und wärst verhungert."
Ponzio hatte die Nase voll von diesen ach so selbstlosen Abenteurern, die sich immer hervortun wollten damit, dass sie ja nur an das Wohl anderer dachten. Kam es dann jedoch zur Auszahlung des Lohns, nahmen sie ihn trotzdem gerne an.

"Nun, Dolok, du wirst dann ja sicher gerne auf deinen Lohn verzichten, und ihn der Kirche überlassen, um ihn an Arme und Bedürftige zu spenden. Ich habe leider keine allzu großen Ersparnisse, und bin daher auf eine Bezahlung angewiesen. Immerhin bin ich ein alter Mann, und werde nicht mehr lange das aufreibende Leben eines Abenteurers führen können. Will ich auf meine alten Tage nicht in Armut versinken, muss ich mir ein Polster erarbeiten. Sonst würde ich es dir vielleicht gleichtun und ebenfalls ohne Bezahlung arbeiten."

Ponzio war sich bewusst, dass ihn seine Worte womöglich die Teilnahme an dieser Arbeit kosten könnten. Aber wenn tatsächlich noch mehr der Anwesenden umsonst arbeiten würden, wäre ohnehin kein Platz für ihn. Gute Taten waren eine schöne Sache, aber von irgendetwas musste der Mensch leben, und diese Mission klang für den ohnehin nicht üppigen Lohn schon schwierig genug.

Das Einzelgespräch würde sicherlich interessant werden.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Paran am 27.03.2017, 12:06:19
Paran besah sich staunend die bunte Mischung der Interessierten. Wer von ihnen letztlich wirklich an dieser Fahrt teilnahm, würde sich wohl am kommenden Morgen zeigen. Und so blickte Paran natürlich auch zu Erthoran. Er lauschte dessen Ausführungen und Informationen über Ihre Aufgabe. Nun gut, die Sicherheiten waren nicht die besten. Aber wer Sicherheiten wollte, sollte ohnehin besser in den eigenen vier Wänden bleiben. Und selbst das war meist alles andere als sicher. Aber zurück zum Eigentlichen.

„Werter Herr Erthoran, das klingt für mich nach einem sehr interessanten Unterfangen. Sicher finden wir einen diplomatischen Weg, um den jetzigen Verwalter von der Rechtmäßigkeit der Ansprüche eurer Kirche zu überzeugen. Allerdings kann ich auch die Bedenken des älteren Herrn hier verstehen. Ich für meinen Teil bin ähnlich wie Dolok nicht primär an Gold interessiert. Mir geht es um die Erfahrungen und Bekanntschaften, die eine solche Aufgabe mit sich bringt. Jedoch würde ich lügen, wenn ich behauptete das Gold sei mir völlig einerlei. Schließlich muss man so eine Reise auch finanzieren, dazu die eigenen Bedürfnisse abdecken können. Dabei hilft freilich der eine oder andere Goldtaler. Ich warte also auf die Entscheidungen der anderen und auf die Fragen Eurerseits, denn mich könnt Ihr zu eurem Unterfangen hinzurechnen.“
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 27.03.2017, 16:48:50
Auch Eronomion hielt sich bei dem ganzen Gerede eher zurück und stellte fürs erste keine Fragen. Gerade als dann nacheinander die Hälfte der Leute lauthals herausposaunte, dass sie es auch umsonst machen würden, verschwand das charakteristische Grinsen für einen Augenblick von seinen Lippen. Es war nicht so, dass er wegen des Goldes hier war, da ließe sich andernorts gewiss auch mehr verdienen als dieses, angesichts der Schwierigkeit der Aufgabe und der langen Dauer doch eher bescheidenen Sümmchens, aber trotzdem stellte er es sich für die meisten dieser Gestalten schwierig vor, ganz ohne Gold über die Runden zu kommen. Alyssa vielleicht und er selbst ganz bestimmt auch, aber die doch eher grobschlächtigen Gestalten sahen nicht so aus, als könnten sie viele Wirte dazu überreden, ihnen Kost und Logie zu spendieren.
Vielleicht planten sie ja allein aus der Wildnis zu leben und jeden Tag Wurzel aus der Erde zu wühlen. Nunja, Eronomion würde das nicht tun, also erklärte er auch nicht öffentlich, dass er die Arbeit umsonst machen würde. Das erwartete der Abt ja auch nicht, dann hätte er nicht öffentlich nach Abenteurern gesucht, sondern nur Männer und Frauen seines Glaubens angesprochen. Aber die Aufgabe weckte trotz der nicht gerade königlichen Bezahlung das Interesse des jungen Mannes. Er war noch nie vorrübergehend Regent eines Königreiches gewesen, das würde also spannend werden. Wenn schon kein königlicher Lohn, dann wneigstens königliche Würde. Das klang verlockend. An den Abt gewandt sagte er nur: "Wir sollen also einen korrupten Verwalter dazu überreden sein eigenes Land zu verlassen und dabei keine Gewalt anwenden? Das wird nen Kinderspiel." Das breite Grinsen, das er in die Runde warf, machte es schwer zu sagen, ob er das ernst meinte oder ob es Sarkasmus war, der seine Worte hervorbrachte.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 27.03.2017, 17:20:33
Der junge Mann stand die ganze Zeit schweigend neben dem Holzstuhl und verfolgte die Fragen der Abenteurer und Antworten des Abtes. Er machte ein zufriedenes Gesicht, als er die Worte der Treue und Selbstlosigkeit von einigen der Anwesenden hörte und ein neutrales Gesicht bei den anderen Worten, aber als er Eronomions Worte hörte entglitten ihm für einen Moment die Gesichtszüge. Irgend etwas an diesen Worten brachte ihn offensichtlich auf, vielleicht der Tonfall, vielleicht etwas anderes und er setzte gerade zu einer Antwort an, als Erthoran ihm zuvor kam und ihm mit ruhiger Stimme das Wort abschnitt, bevor der erste Ton überhaupt zu hören war.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=12876;image)
"Ihr habt es erfasst", antwortete er in Eronomions' Richtung. "Und ich habe Vertrauen in eure Fähigkeiten und in Erastil. Und was die Bezahlung angeht, nun, euch allen steht die von mir genannte Summe zu, wie ihr damit verfahrt, liegt in euren Händen. Mir ist bewusst, dass sie euch kein Leben in Sau und Braus ermöglicht, aber mehr können wir im Moment nicht versprechen."

"Drei von euch waren bisher recht schweigsam." Er schaute nacheinander Kivan, Oldor und Alyssa an. "Gibt es noch etwas, was ihr wissen möchtet oder sollen wir mit den Einzelgesprächen fortfahren?"

Er schien wohl fest davon auszugehen, dass keiner der Anwesenden kein Interesse hatte, den Auftrag anzunehmen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 27.03.2017, 17:45:18
So direkt angesprochen, blieb Kivan keine Wahl als sich zu äußern. Er hatte jedoch ohnehin genug erfahren. Der Halbelf hatte besonders die Worte von Dolok zufrieden zur Kenntnis genommen und es freute ihn, dass mit dem menschlichen Waldläufer mindestens eine Person dabei war, der es nicht ums Geld ging und der wie er selbst ein treuer Anhänger des Alten Meisterschützen zu sein schien. Die anderen hingegen würde er im Auge behalten müssen, da er sie bislang nicht ganz einschätzen konnte. In besonderem Maße galt dies natürlich für den alten Mann, der relativ unverblümt sein ausschließlich monetäres Interesse an dem Unterfangen zum Ausdruck gebracht hatte. "Immerhin haben seine Fragen einen wachen Verstand erkennen lassen", dachte Kivan und bedachte Ponzio, um Dolok zu unterstützen, seinerseits mit einem kurzen Kommentar. "Ihr solltet euch keine Sorgen um euer Auskommen im Alter machen. Wer rechtschaffen und fest im Glauben ist, wird unter Erastils Jüngern immer seinen Platz haben." Kivan wartete die Antwort nicht ab, sondern richtete sich danach an Erthoran. "Selbstverständlich werde ich die Aufgabe übernehmen. Was immer Erastil wünscht ist mir Befehl und heilige Pflicht."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 27.03.2017, 20:02:41
Er hatte den Ausführungen der anderen Anwesenden interessiert gelauscht. Oldor stellte sich die Frage, was eigentlich der Unterschied zwischen einem Abenteurer und einem Söldner war. Er hatte so das Gefühl, als ob er diese Frage auf der bevorstehenden Reise vielleicht klären könnte.
Er war schon sehr gespannt darauf, den Abt unter vier Augen kennen zu lernen. Es war ihm eine Ehre, eine der führenden Persönlichkeiten seines Ordens kennen zu lernen. Er hatte ja schließlich die meiste Zeit in der Wildnis verbracht und kannte die Gepflogenheiten des Ordens nicht wirklich. An den Abt gewannt sagte er: "Erastil begleitet mich auf meinen Wegen. Er wacht immer über mich und ich konnte in seinem Namen viel Leid lindern. Jetzt habe ich die Möglichkeit, meine Fähigkeiten dieser Gruppe zur Verfügung zu stellen um ihm so meinen Dank zu äußern." Oldor strafft sich und spricht mit fester Stimme: "Ehrenwerter Abt, es ist mir eine Ehre, mich dieser Aufgabe stellen zu dürfen."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 28.03.2017, 00:41:38
Zwar war Alyssa nicht unbedingt auf große Reichtümer aus aber umsonst würde sie deshalb trotzdem nicht arbeiten. Denn auch wenn sie mehr oder weniger von der Natur leben konnte, hieß das nicht, dass sie dies gerne tat. Ein warmes Bett und eine ordentlich zubereitete Mahlzeit zog sie immer noch einem regnerischen Abend mit ein paar Beeren und Wurzeln vor. Außerdem musste sie ihre Reise und Suche irgendwie finanzieren, weshalb sie die direkten Worte des alten Mannes zumindest zum Teil verstehen und unterstreichen konnte.
Der Großteil aller Anwesenden stimmte dem Auftrag bereits zu und als sie so direkt angesprochen wurde, dachte die Hexe einen Moment nach, bevor sie antwortete. Sie konnte noch immer verschwinden und einen lukrativeren Auftrag annehmen oder einfach alleine weiter durch die Länder reisen. Die Aussicht auf eine fordernde Aufgabe und etwas Gesellschaft war enes aber, die sie im Endeffekt dazu brachte, Erthoran zuzunicken. "Wir können gerne mit den Einzelgesprächen weitermachen."
Weitere Fragen hatte sie momentan nicht. Vielleicht würde ihr später noch etwas einfallen aber jetzt wollte sie hören, was der Mann von ihr wissen wollte. Sicherlich war es ihm nicht entgangen, dass sie nicht von Erastil gesprochen und sie eigentlich ihre eigentlichen Ziele hatte. Sie war keine besonders gläubige Person und folgte dem Meisterschützen nicht. Doch sie wusste, dass Erastil-Anhänger immer dazu aufgerufen waren, gute Taten zu vollbringen und das hatte sie bereits mehrfach getan. Vielleicht folgte sie Erastil nicht direkt aber wenn man das nicht wusste, könnte sie von ihrer Einstellung durchaus als Gläubige durchgehen.
Eher früher als später würde sie ja erfahren, was der Mann von ihr erwartete.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 28.03.2017, 11:54:29
Ponzio unterließ es, auf Kivans Kommentar eine Antwort zu geben. Er hatte im Laufe seines Lebens schon häufiger mit Fundamentalisten zu tun gehabt, und wusste, dass es ohnehin zwecklos war, irgendwelche Argumente mit ihnen auszutauschen zu versuchen. Es war nicht so, dass er nicht an die Götter glauben würde - es gab genügend wissenschaftlich fundierte Beweise für deren Existenz, und nur ein Narr würde denken, Götter seien nur Hirngespinste ihrer Anhänger. Das galt natürlich ebenfalls für Erastil. Was ihm vielmehr an ihnen missfiel, war ihre Angewohnheit, ihren Anhängern das selbständige Denken abzunehmen - wobei er sicher war, dass dies in vielen Fällen nicht die Schuld der Götter selbst war, sondern deren allzu übereifrigen Hohepriestern, und der Gläubigen selbst.

Ponzio mochte das Leben, und vor allem die Freiheit, sein Leben so zu leben, wie er wollte. Natürlich hatte er in der Vergangenheit viele Fehler gemacht, und man könnte sagen, er hatte sein Leben verhunzt, aber es waren SEINE Fehler gewesen, die er letztendlich aus freien Stücken gemacht hatte. Seine Freiheit war ihm immer wichtig gewesen, und seinem Eindruck nach war genau dieser Punkt das Problem mit den meisten Religionen: Stets wurde den Anhängern vorgeschrieben, wie man zu leben hatte, was man zu tun hatte, und als Belohnung wurde meist auf das Jenseits verwiesen, in dem der jeweilige Gott seinen Anhängern irgendwelche paradiesischen Zustände bereiten würde. Ponzio war sich da nicht so sicher.

Nun gab es natürlich unter den Göttern große Unterschiede, und er hatte sich auch deshalb auf die Mission beworben, weil Erastil unter ihnen sicherlich einer derjenigen war, dessen Anhänger Gutes taten oder es zumindest versuchten. Auch ein paar klare Regelungen schreckten den Magier nicht ab, denn etwas mehr Struktur würde ihm sicherlich dabei helfen, nicht wieder rückfällig zu werden. Doch die Worte Doloks, und auch Kivans, machten ihn nachdenklich. Natürlich war zu erwarten gewesen, dass die meisten Freiwilligen für eine solche Mission im Auftrag eines Gottes mehr oder weniger starke Anhänger desselben waren. Auch die beiden Zwerge, Angrosch und Oldor, ließen keinen Zweifel daran, dass sie Erastil verehrten. Doch beide schienen auch zu begreifen, dass Ausrüstung und Nahrung nicht auf Bäumen wuchs (nun, Nahrung wohl schon, wenn auch Ponzio sich nicht gerade dazu berufen fühlte, sie selbst von dort zu sammeln) und man bei allem Glauben auch ein wenig an weltliche Bedürfnisse denken musste. Aber die beiden Fanatiker, die wohl dachten, wenn sie nackt in der Wüste stünden, würde Erastil ihnen schon ein Brathuhn und einen Wasserschlauch schicken - nun, es würde keine einfache Aufgabe werden, gemeinsam mit ihnen die nächsten Monate zu verbringen. Ponzio war sich nicht sicher, ob er dieser Aufgabe gewachsen war; aber womöglich würde das Einzelgespräch ja etwas mehr Licht darauf werfen, wieviel Hingabe zu Erastil erwartet wurde, und wieviel Freiheit der Magier einbüßen würde.

"Ja," stimmte er zu, und versuchte dabei, den süßen Ruf des Weines zu ignorieren, "lasst uns die Gespräche führen. Falls Ihr noch keine Reihenfolge festgelegt habt, würde ich mich gerne bereiterklären zu beginnen."
Die Enge des Raumes zusammen mit der angespannten Situation ließ die Karaffe immer verlockender aussehen, und Ponzio war daran gelegen, so schnell wie möglich hier herauszukommen, bevor er der Versuchung womöglich doch erliegen würde.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 30.03.2017, 08:01:36
Kurz bevor die Einzelgespräche begannen wandte Angrosch sich noch einmal an die komplette Gruppe "Sobald feststeht wer nun schlußendlich an dieser Mission teilnimmt, sollten wir uns alle noch einmal offen und vor allem ehrlich unterhalten. Es wäre gut wenn jeder der Teilnehmer an dieser Mission direkt von Anfang an mit offenen Karten spielt. Wir sollten einander vertrauen können und wissen mit wem wir unterwegs sind. Wie der Abt schon sagte wäre es vielleicht nicht unbedingt das schlechteste wenn wir eine Art Sprecher für die Gruppe bestimmen und jedem in der Gruppe eine Aufgabe zuteilen. Dazu müssen wir natürlich wissen wer welche Fähigkeiten hat. Aber wie gesagt das sollten wir nach den Einzelgesprächen klären, denn erst dann steht fest wer wohl wirklich an dieser Mission teilnehmen wird. Es ist wichtig das wir uns aufeinander verlassen können, denn nur gemeinsam können wir diese Mission erfüllen und die lauernden Gefahren überleben."
Nach dieser kleinen Ansprache wendet Angrosch sich noch einmal dem Obstteller zu und nimmt den letzten Apfel von der Platte bevor der junge Priester abräumte und neues Obst und Wasser brachte.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Dolok am 31.03.2017, 22:49:18
Dolok hatte die Worte von Ponzio keinesfalls überhört. Er sagte ihm ganz offen und ehrlich: "Selbstsucht ist definitiv ein gefährlicher Pfad. Allerdings darf man nie vergessen, dass man immer ein Teil der Gemeinschaft ist und auch, dass Kompromisse wichtig sind. Vor allem in Zeiten großer Aufgaben. Es ist niemandem gedient, wenn ich sehr viel Beeren und Pilze im Wald sammeln muss, weil ich kein Goldstück mehr für Essen habe. Das könnte meinen Auftrag im Namen der Kirche schwierig gestalten bzw. sogar gefährden. Ich habe mein Pferd vor einiger Zeit verloren und meine Ausrüstung ist mir heilig. Der Bogen ist durchaus teuer und man könnt ihn verkaufen, aber er ist die Waffe Erastils. Der Rest sind liebgewonnene Stücke, deren Besitz mir meine Familie ermöglicht hat und die mir bei meinem Dienst helfen. Um die wichtige Mission nicht zu gefährden, muss ich mir ein Pferd, irgendeinen Sattel und auch etwas Futter für das Tier kaufen. Aber tatsächlich spende ich den Rest, der übrig bleibt der Kirche. Wie sie damit verfährt, ist ihre Sache. Und vergesst nie: jemandem, dem man Fischen beibringt, der kann sich ein Leben lang auch ohne fremde Hilfe ernähren. Genauso ist es mit den Armen: man kann ihnen Starthilfe geben und sie können sich zum Beispiel besser anziehen und auch eine Bewerbung für einen Beruf wird womöglich durch etwas Gold besser gelingen.

Nun durch Eure Worte... ähm... werter Herr habe ich gemerkt, dass ich vielleicht manches unglücklich und zu radikal ausgedrückt habe. Kompromisse sind im Leben wahrlich wichtig. Ich könnte sicherlich ein sehr mächtiger, strahlender Held für das Gute sein, wenn ich die Macht eines Gottes hätte. Das wäre ein leichtes. Ein normaler menschlicher Paladin kann vielleicht nichts tun, wenn Dämonen Kinder als Geißel nehmen und ein Reich einer Schreckensherrschaft anheim fallen würde, wenn man die Dämonen nicht besiegt und sich von Ihnen erpressen lässt. Stünde Erastil in der gleichen Situation wie der Paladin könnte er die Kinder retten und das Reich freilich zugleich. Der Paladin kann womöglich je nach Situation nur noch ein paar Kinder retten und muss später höchstwahrscheinlich Buße tun nach dieser verzwickten Situation, denn er hat nicht die Macht, die einem Gott vorbehalten ist.

Eine Sache glaube ich Euch allerdings nicht: Ihr müsst eine Besonderheit haben, damit Euch der Abt ausgewählt hat, sonst wäret Ihr nicht hier. Wäret Ihr nur kurz vor dem Ruhestand aufgrund des Alters eben und sonst nichts, warum genau wurdet Ihr dann eingeladen? Diese Frage würde sich wahrlich stellen."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 04.04.2017, 13:39:45
Ponzio seufzte leise. Es würde nicht einfach werden, ganz gewiss nicht. Immerhin hatte der Bogenschütze zugegeben, dass auch er nicht ohne Sold überleben konnte - aber Ponzio selbst hatte seinen Ruf nun sicherlich weg. Worauf der Mann jedoch mit seinem Fischer-Vergleich hinaus wollte, schien dieser selbst nicht ganz zu wissen. Und das darauf folgende konnte Ponzio nun gar nicht mehr in Verbindung mit dem Übrigen gesagten bringen.
Er wollte jedoch auch keine weitere Konfrontation suchen, und so beließ er es dabei und hakte nicht nach, was Dolok denn nun damit gemeint haben könnte. Die letzte Frage jedoch wollte er nicht im Raum stehen lassen.

"Was meinst Du, Du glaubst mir nicht? Ich habe mit keiner Silbe behauptet, ich hätte keine Besonderheit - aber ein rastloses Leben lässt sich nun einmal nicht auf ewig führen, glaub mir. Die Knochen schmerzen mit jedem Jahr stärker, und das Aufstehen nach einem Nachtlager im Freien ist etwas, was nur der Jugend gelingt, ohne dass sämtliche Muskeln sich dagegen sträuben.
Aber wenn Du es genau wissen willst: Ich erfuhr bei meiner Ankunft in Kerse von dieser Mission, und da ich ohnehin eine neue Aufgabe gesucht hatte, meldete ich mich im dortigen Tempel Erastils. Dort wurde ich hierher geschickt. Ob ich tatsächlich für die Aufgabe in Frage komme, werde ich wohl gleich in meinem Gespräch erfahren. Danach kann ich Dir vielleicht auch sagen, warum genau ich rekrutiert wurde. Aber ich habe durchaus auch meine Fähigkeiten, auch wenn ich sie vielleicht etwas weniger offen zur Schau stelle."


Da nun der Abt bereits leicht ungeduldig wirkte, verabschiedete sich der Magier bei den Umstehenden und folgte Erthoran in den anderen Raum zu seinem Einzelgespräch, gespannt, was ihn dort erwarten würde und wie der Priester auf Ponzios kontroverse Positionen reagieren würde.
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Beitrag von: Blutschwinge am 09.04.2017, 19:25:24
Erthoran verspürte keine Ungeduld, zumindest nicht im Moment. Er war ungeduldig gewesen nachdem er das Testament gefunden hatte, denn es hatte Wochen gedauert, bis er einen Termin bei den Obersten seines Ordens in dieser Region bekommen hatte, nachdem er bei seinem übergeordneten Ordensbruder darum ersucht hatte. Und dann war noch viel Zeit für Beratungen und Bedenken verschwendet worden, die zu nichts anderem führte, als Erthoran die Erlaubnis zu geben, sich weiter zu kümmern und eine Idee auszuarbeiten, wie man vorgehen könne. Dies ging dann schnell, aber was danach folgte, bis er die Erlaubnis bekam, seine Idee auch umzusetzen, hatte seine Geduld erneut sehr strapaziert. Und er musste zugeben, er hatte auch ungeduldig auf den heutigen Tag gewartet. Er hatte einige Meldungen erhalten, dass Interessenten gefunden und geschickt wurden, aber wer wirklich kommen würde, das blieb die große Unbekannte. Nun war der Tag da, sein Raum war voll und der Abt war voller Begeisterung über die vielen höchst unterschiedlichen Personen, die zusammen gekommen waren. Ein wenig war er enttäuscht, dass kein Elf dabei war, aber immerhin floss elfisches Blut in einem der Kandidaten. Nun war es aber an der Zeit, die Einzelgespräche zu beginnen. Er hatte sie gut vorbereiten, einen kleinen Raum ausgewählt und sich gegen einen klassischen Wahrheitszauber entschieden. Als Priester Erastils wusste er wie man die Wirkung von Pflanzen und Magie kombinieren konnte und so versuchte er, eine etwas angenehmere Stimmung als einen Befragungskreis unter einem Zauber zu schaffen. Er hoffte, dass es ihm gelungen war. Aber das würde er gleich sehen.

Er wählte also zunächst Ponzio aus, er hatte sich gemeldet und das war immer ein guter Anfang, und brachte ihn in einen anderen Raum. Der junge Priester blieb derweil mit den anderen Abenteurern zurück. Aber irgendwie wusste er nicht recht, was er dort anfangen sollte, also nahm er die leeren Krüge und Obstschalen und ging hinaus, um sie wieder zu füllen.

Die Einzelgespräche fanden in einem kleinen, runden Raum auf der anderen Seite des Andachtsraums statt. In der Mitte des Zimmers stand ein kleiner Tisch aus Holz, in dessen Mitte eine Holzschale mit einer dunklen, dampfenden Flüssigkeit. Mehrere Kerzen standen auf einem Sims, der an der Wand entlang verlief, hüllten den Raum in ein diffuses Licht. In einer Ecke des Raum hing eine Hängematte, daneben, auf dem Sims, stand eine weitere dampfende Schale, deren Rauch die Hängematte bereits einhüllte. Weitere Möbel gab es in dem Raum nicht. Danach stellte er nacheinander seine Fragen, es waren bei allen Interessierten dieselben Fragen. Er war schon gespannt, wie die verschiedenen Personen auf die Fragen reagieren würden, besonders neugierig war er auf die Reaktionen der treuen Anhänger seines Gottes.

Während die anderen warteten tat sich nicht besonders viel. Alyssa war kein großer Fan von Smalltalk und da noch nicht feststand, wer im Endeffekt wirklich bei dieser Aufgabe mitmachen würde, wollte sie sich auch noch nicht über wichtige Themen unterhalten. Eine Zeit lang verbrachte sie deshalb wohl recht schweigsam und bediente sich lediglich am Wasser, während sie ihren Gedanken nach hing.

Das Gespräch mit Ponzio dauerte ungefähr eine halbe Stunde und Erthoran sah es als ein gutes Gespräch an. Danach wurde der Mann in eine kleine Kammer gebracht, wo er sich ausruhen konnte und die junge Frau, Alyssa, zum Gespräch gebeten. Die junge Frau beantwortete recht schnell die Fragen und wirkte schnell recht müde. Erthoran überlegte, ob er die das Verhältnis von Kräutern und Brennmaterial nicht gut gewählt hatte. Er würde das weiter beobachten. Nachdem alles wichtige geklärt war, wurde auch Alyssa ihre Kammer gezeigt und Eronomion in den Raum gerufen. Auch dieses Gespräch war locker und beinahe unterhaltsam und Erthoran hatte ein gutes Gefühl mit der bisherigen Zusammensetzung der Gruppe. Er wollte die Gespräche mit den Anhängers Erastils am Ende führen, daher war Paran der nächste Kandidat. Und so ging es weiter, es folgten noch Kivan, Angrosch, Oldor und Dolok. Alle Gespräche waren interessant und aufschlussreich für den Abt, aber wie er erwartet hatte deutete es der eine oder andere Anhänger Erastils als Misstrauen, dass er unter Einfluss von Magie befragt wurde. Es erschien einigen wohl eher als Prüfung denn als Gespräch. Der Abt hoffte, ihre Zweifel ausgeräumt zu haben, denn es lag ihm fern, diese Männer besonders prüfen zu wollen. Irgendwann waren die Einzelgespräche alle beendet und die Gäste in ihren Kammern.

Der Abt ging in den ersten Raum zu seinem Gehilfen. "Nun, mein Junge. Wie ist dein Eindruck?" Als Antwort erhielt Erthoran zunächst einen unsicheren Blick des Mannes. Er hatte ihn für diese Aufgabe ausgewählt, weil er eine Aufgabe benötigte, die ihn weg vom Tempel bringen würde. Der Junge war etwas zu einfältig, er stammte aus einem Dorf in der Nähe, seine Eltern waren Bauern gewesen. Sie waren bei einem Feuer in der Scheune ums Leben gekommen und so kam der Junge ins Kloster. Seither hatte er sich immer innerhalb der Mauern aufgehalten und hatte sich stete gestreunt, Aufgaben in der Stadt auszuführen. Aber es war nicht gut, immer nur in einem Tempel zu sein, man musste die Welt da draußen kennen lernen. Als Priester hatte man oft mit den Nöten der Menschen zu tun und diese Nöte konnte man oft nicht verstehen, wenn man das Leben der einfachen Menschen nicht kannte. Außerdem fürchtete der Abt, dass der Junge immer noch eine tiefe Angst vor der Welt in sich trug, ausgelöst durch den Tod seiner Eltern. Horis wusste noch nicht, dass er nicht nur der Ansprechpartner der Gruppe hier sein würde, sondern ihnen demnächst folgen sollte. Und heute war auch nicht der richtige Zeitpunkt, es ihm zu sagen.

Horis fühlte sich schrecklich, der Abt hatte ihn nicht nur angesprochen, er wollte seine Meinung wissen. Der Abt, seine Meinung. Was sollte er sagen, wenn er falsch lag, wenn er etwas Dummes sagte, wenn er, wenn er.....
"Nun mein Junge, dies ist keine Prüfung, ich möchte einfach wissen, was du denkst."

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=12874;image)
Es dauerte einen Moment, bis Horis sich traute  etwas zu sagen. "Also, es ist, ähm, also eine sehr unterschiedliche Gruppe von Leuten. Ich fürchte, sie werden sich nicht verstehen."




"Ja, das wird interessant, da hast du Recht. Lassen wir uns überraschen, wie es heute Abend wird." Erthoran gähnte, natürlich war auch er nicht unbeeinflusst von seinem Arrangement geblieben. "Ich bin müde. Richte bitte die Tafel für das Abendessen für unsere Gäste, dich und mich. Zur Abenddämmerung werden wir wieder zusammen kommen. Bitte wecke mich ein Glas vor Beginn des Essens und die Gäste nach mir."
Horis nickte und Erthoran zog sich zurück.

Es war schon beinahe dunkel als die Abenteurer einer nach dem anderen geweckt und nachdem sie sich frisch gemacht hatten zum Essen gerufen wurden. Dolok war vor den anderen geweckt worden, denn für ihn war eine wichtige Nachricht eingetroffen. Was genau darin geschrieben stand wusste der Abt nicht, allerdings kam Dolok kurz darauf zu ihm und sagte etwas von einer dringenden Angelegenheit, weswegen er sich doch nicht der Gruppe anschließen könne. Mehr sagte er nicht dazu und der Abt fragte auch nicht weiter nach. Er fand es zwar schade, dass der Mann die Gruppe nicht begleiten würde, denn er wäre sicher eine Bereicherung gewesen, aber der Wille Erastils war häufig etwas eigenwillig und das zeigte sich im Leben seiner Anhänger. So sollte es sein und der Abt ließ sich davon nicht lange betrüben.

So war es nurnoch Sieben, die wieder in dem Raum aufeinander trafen, in dem sie sich um ersten Mal begegnet waren. In der Mitte stand nun ein großer Holztisch und Feuerschalen erhellten die Tafel. Es war bereits gedeckt, es gab gebratenes Geflügel und Fisch, Gemüse und Brot, und dazu Quellwasser, Wein und Bier. Der Abt war bereits im Raum, sein Platz war am Kopfende der Tafel und er bat Ponzio an seine Seite, als dieser eintrat.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=12876;image)
"Ich hoffe, ihr seid ausgeruht. Herr Ponzio, kommt ihr zu mir, dieser Stuhl hat ein etwas weicheres Kissen, genau wie meiner. Ihr anderen, bitte nehmt Platz. Leider musste einer der Helden für diese Aufgabe sich aus persönlichen Gründen bereits wieder verabschieden - Erastil möge seinen Weg von Schlingpflanzen und Untieren frei halten - so dass ihr nun wohl nur zu siebt reisen werdet. Aber bitte, zunächst lasst uns essen. Greift zu, ihr werdet hungrig sein, mein Kräuterdampf hat bei den meisten diese Wirkung. Also, lasst es euch schmecken."

Damit setzte er sich und hielt Ponzio die Schale mit dem würzig duftenden gebratenen Truthahn hin.

Als sie nun alle saßen und den Duft des Essens in ihre Nasen stieg merkte sie schnell, dass sie tatsächlich sehr hungrig waren und so wurde zunächst nicht viel gesprochen. Es gab reichlich von allem, so dass niemand sich eilen musste.

Als die Mägen dann langsam gefüllt waren, schien die richtige Zeit für weitere Gespräche gekommen zu sein.
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=12815;image)

"So. Ich hoffe es hat euch geschmeckt. Die Speisen Erastils sind einfach, aber von der Natur geschenkt. Und nun ist die Zeit für all die Dinge, die euch beschäftigen und die vor eurer Abreise noch besprochen werden sollen."
Damit schaute er mit wachen Augen in die Runde.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 09.04.2017, 20:31:02
Angrosch hate sich zum Abendessen in klerikale Gewänder geworfen die ihn nun eindeutig als Anhänger Erastils auswiesen. Er war ebenfalls sehr hungrig und bediente sich daher reichlich am wohl gedeckten Tisch. Als er und alle anderen dann satt waren ergriff er das Wort "Nun gut da wir ja nun zu siebt auf diese Reise gehen werde möchte ich meine Worte von vorhin noch einmal aufgreifen. Ich erwähnte ja bereits das es wichtig ist das wir uns auf dieser Mission vertrauen müssen. Von daher wäre es gut wenn wir im Vorfeld offen über unsere Fähigkeiten sprechen würden damit wir uns schon jetzt ein wenig aufeinander einstimmen können um eventuell auftretenden Gefahren oder anderen Herausforderungen möglichst gut als Gemeinschaft begegenen können und diese gemeinsam lösen können. Wie Ihr alle unschwer ekrennen könnt bin auch ich ein treuer Anhänger Erastils. Ich bin ein Rechtsgelehrter und Sorge in diese Funktion für Recht ud Ordnung. Meine Kirche hat mir den Rang eines Inquisitors verliehen. Dies sollte noch einmal verdeutlichen wie wichtig die Aufgabe für die Kirche Erastils ist. In meiner Funktion als Inquisitor soll ich dafür Sorge tragen das diese Mission mit Recht und Ordnung ausgeführt wird. Des weiteren werde ich hier unter Zeugen beschwören das ich alle diejenigen die an dieser Mssion teilnehmen werden nicht verfolgen werde, solange sie sich an die geltenden Gesetze halten werden. Mir ist bereits bekannt das es dem ein oder anderen hier ein wenig an der mir eigentlich sehr wichtigen rechtschaffenheit fehlt, doch habe ich auch erkannt das man für eine solche Mission nun einmal selbst über seinen Schatten springen muß um die Lösung gemeinsam zu finden. Ich werde also jeden hier vor Verfolgungen der Inqusition schützen, selbst wenn es ein arkaner Zauberwirker ist, die ich normalerweise verfolgen würde wenn Sie Ihre arkanen Künste nicht bedacht einsetzen. Ihr seht also mir und der Kirche ist diese Aufgabe sehr wichtig und ich bin bereit offen und ehrlich mit Euch um zu gehen. Ich hoffe die hier anwesenden werden mir ebenfalls mit gleicher Offenheit und Ehrlichkeit zur Seite stehen. Im Namen Erastils werde ich alle beteiligten dieser Mission so gut wie möglich beschützen und unterstützen. Auf eine gute Zusammenarbeit" bei den letzten Worten hob Angrosch seinen Weinkelch und prostete in die Runde und beobachtete dabei jeden genau um zu sehen wie sie auf seine Anrede reagierten.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Paran am 10.04.2017, 13:35:07
Paran war überrascht, welch reichliches Mahl der Abt ihnen vorgesetzt hatte. Da er nicht ahnen konnte wie die Verpflegung wohl während der Reise würde, nutze er die Gelegenheit es sich noch einmal munden zu lassen. Natürlich durfte auch ein voller Kelch des guten Weins nicht fehlen. Als nach einer angemessenen Zeit, in der Speis und Trank in den hungrigen Sieben verschwand, einer der beiden Zwerge zu einer Rede ansetzte, war Paran augenblicklich hellhörig.

Was bildet sich dieser Zwerg ein, Diener Erastils hin oder her? Er will es uns als eine große Tat verkaufen, wenn er uns nicht verfolgt, weil wir Magie nutzen können? Wie kann man sich nur so einer so engstirnigen Sache verschreiben. Als bestünde die Welt nur aus Schwarz und Weiß. Bei diesen Gedanken schüttelte Paran nur leicht den Kopf. Sei es drum, es half alles nichts und der Zwerg hatte Recht. Dieses Unterfangen würde besser gelingen, wenn sie sich gegenseitig vertrauen konnten. Also würde er ihnen erzählen was seine Idee des Ganzen war.

Paran räusperte sich kurz und ergriff das Wort, nachdem das andauernde Gerede am Tisch zumindest etwas verstummt war. "Viele von Euch haben meinen Namen hoffentlich mitbekommen. Falls dem nicht so ist, helfe ich gern auf die Sprünge. Paran aus dem Hause Miramour. Ich nehme an dieser Fahrt aus verschiedenen Gründen teil. Die wichtigsten lauten wohl, dass ich die Welt erkunden möchte und mich natürlich auch am Spiel der Kräfte in den Flusslanden beteiligen möchte. Diplomatische Beziehungen unter Herrschern und deren Verwicklungen untereinander sind ein weiterer wichtiger Grund. Ich habe eine umfangreiche Ausbildung in sehr vielen Bereichen der Wissenschaften genossen, sei es nun in klassischer Geschichte, dem Wissen über exotische Kreaturen oder dem Untergang verschollener Kulturen. Dieses Wissen möchte ich sehr gern zum Nutzen unserer Gemeinschaft einsetzen. Auch bin ich dank meiner Kindheit und Jugend in einem großen Handelshaus mit einigen Verhandlungsmethoden aufgewachsen. Für diplomatische Beziehungen mit Dritten stelle ich mich zur Verfügung. Zusätzlich verfüge ich über den einen oder anderen Zauber, der bei Feindkontakt das Schicksal der Schlacht zu unseren Gunsten wenden kann.

Das sollte für den Beginn genügen. Ich bin neugierig zu hören, was der Rest von euch zu dieser Angelegenheit beizutragen gedenkt."
Mit diesen Worten hob Paran elegant seinen Becher in Angroschs Richtung und prostete ihm leicht zu.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 10.04.2017, 20:12:56
Kivan hörte seinen beiden Vorredner aufmerksam zu. Die Worte des Zwergs stimmten ihn einerseits zufrieden, weil der Mann ein aufrichtiger Gläubiger zu sein schien, der die vor ihnen liegende Aufgabe sehr ernst nahm; andererseits mischte sich jedoch auch Unbehagen in das Bild, das der Halbelf von dem Zwerg gewann, denn er konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Inquisitor durchaus ein unangenehmer Zeitgenosse sein konnte und die Art und Weise, wie er sich hervorhob, missfiel ihm ebenfalls. Er wusste aber, dass man nicht zu schnell urteilen sollte, und beschloss, ihm eine Chance zu geben. Immerhin hatte Dolok, der sich zuvor als Erastil-Anhänger offenbart hatte, die Gruppe bereits verlassen bevor es überhaupt losgegangen war, sodass es gut war, wenigstens einen Mann in seiner Nähe zu wissen, der fest im Glauben war. Parans Worte war hingegen aus Sicht des Waldläufers von jugendlicher Großspurigkeit getragen, was aber etwas war, mit dem er leben konnte, wenn die Fähigkeiten des jungen Mannes tatsächlich so groß waren, wie er vollmundig verkündete. "Er wird sich beweisen müssen", dachte Kivan und musste lächeln, weil er an sein früheres Ich denken musste. Er war schließlich selbst nicht uneitel, versuchte dies aber so gut es nur ging zu unterdrücken, da es im Orden nicht gern gesehen wurde.
Als sich niemand anderes anschickte, etwas etwas zu sagen, stand er auf, erhob ebenfalls sein Weinglas und ergriff das Wort: "Mein Name ist Kivan und ich fürchte, dass ich unser Ziel weder mit großen Worten noch mit Zauberei unterstützen kann. Ich kann auch kein akademisches Wissen vorweisen, denn ich bin in den Wäldern dieser Welt zu Hause und alles was ich habe, ist mein Bogen. Ich verspreche jedoch, dass ich alles in meiner Macht tun werde, damit das Unterfangen zu einem Erfolg wird. Möge uns der Alte Meisterschütze auf unserem Wege leiten." Er blickte einmal in die Runde, hob sein Weinglas noch ein bißchen höher und nahm dann  einen tiefen Schluck ehe er sich wieder setzte.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 11.04.2017, 14:02:13
Eronomion war angesichts der reichhaltigen Mahlzeit in guter Laune und auch die Tatsache, dass einer der ihm doch eher merkwürdig erscheinenden Anhänger Erastils nicht Teil der Mission sein würde, beunruhigte ihn wenig. Das würde das ganze vielleicht etwas weniger ernst und trocken machen.
Als der Zwerg und der Mensch dann begannen so große Reden zu schwingen, überlegte er für einen Augenblick, ob er laut loslachen sollte. "Hört, hört, Erastil hat mich als Rechtsgelehrten eingesetzt, um in seinem Namen Ordnung zu bringen und jeden niederzustrecken, der ungebührlich Magie zu wirken gedenkt!" Stattdessen griff er sich aber einen Apfel, wog ihn für einen Augenblick in der Hand, biss dann hinein, kaute und lauschte den Worten des Halbelfen, der ihm direkt sympatischer klang. Als dieser geendet hatte, ergriff dann auch Eronomion das Wort und grinste, während er seinen angebissenen Apfel beinahe gedankenverloren in seinem Griff umherwandern ließ: "Nungut, schwingen wir keine großen Worte, wo sie nicht von Nutzen sind." Für einen Augenblick warf er dem Zwerg einen grinsenden Blick zu, fuhr dann aber ungebrochen fort: "Die Waffen die ich trage, trage ich nicht umsonst und ich bin sicher, dass das eine außerordentlich interessante Reise werden wird. Wie könnte es auch nicht, mit so charmanter Gesellschaft?" Jetzt blieben seine Augen länger an Alyssa hängen und der junge Mann warf ihr ein entwaffnendes Lächeln zu. An alle gewandt sagte er, nachdem er den Apfel in die linke Hand hinüber geworfen und mit der rechten sein Weinglass ergriffen hatte: "Also auf eine erfolgreiche Reise!"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 11.04.2017, 15:31:35
Ponzio war Erthoran für seine Fürsorge dankbar, auch wenn er sich etwas dafür schämte, aufgrund seines Alters eine Sonderbehandlung zu bekommen. Er vermutete jedoch auch, dass einer der Gründe für seinen Platz direkt neben dem Priester wohl auch war, ihn besser im Auge behalten zu können und im Zweifel dafür zu sorgen, dass keine Weinkaraffe in seiner Nähe stand.
Er fürchtete, dass seine vorwiegend jugendlichen Mitstreiter diese Sonderbehandlung zum Anlass nehmen könnten, ihn nicht als Gleichberechtigten zu betrachten, sondern in ihm stattdessen einen Klotz am Bein zu sehen. Wie dem auch sei, er würde ihnen eben beweisen müssen, dass er einen produktiven Anteil zu ihrer Aufgabe beitragen konnte - aber konnte er das auch? Die Aufgabe selbst schien beinahe unüberwindbar schwierig zu sein, auch wenn das die anderen aufgrund fehlender Lebenserfahrung womöglich nicht überblicken konnten.

Statt diesen Gedanken zu sehr nachzuhängen, bediente sich Ponzio lieber von der reichhaltig gedeckten Tafel und führte ein angeregtes Gespräch mit dem Abt, der ihm schon vorher als angenehm unkompliziert - für einen Kirchenmann zumindest - aufgefallen war. Trotz Ponzios Vergangenheit war er dem Magier gegenüber ausgesprochen offen gewesen, und auf persönlicher Ebene hatten sie sich gut verstanden und ein kurzweiliges und interessantes Gespräch geführt. Zu gerne hätte er es gesehen, dass Erthoran selbst sie begleiten würde, aber ein Mann in seiner Position war natürlich unabkömmlich.

Schließlich war das Mahl beendet und Ponzios Bauch spannte in einer angenehmen Weise, als Erthoran sie zu weiteren Fragen einlud. Doch stattdessen fiel dem Magier beinahe die Kinnlade herunter, als der Zwerg Angrosch plötzlich mit seiner unverschämten Rede begann. Ponzio musste sich mehrfach vergewissern, dass er sich nicht verhört hatte, während der Zwerg, scheinbar direkt ihn ansprechend, eine Reihe von Drohungen aussprach. Zunächst schwieg der alte Mann, doch von Sekunde zu Sekunde, während er sich die Worte des Inquisitors wieder und wieder auf der Zunge zergehen ließ, wuchs sein Ärger an. Die anderen Wortmeldungen nahm er zwar am Rande wahr, und so hörte er auch, dass niemand der anderen weiter auf den Zwerg einging, doch er selbst konnte und wollte dies so nicht stehen lassen.

Schließlich konnte er sich nicht länger zurückhalten: "Werter Herr Inquisitor! Ihr sprecht von Vertrauen, und doch stoßt ihr im nächsten Atemzug Drohungen aus, die ich nur als Provokation empfinden kann! Ihr werdet uns also nicht verfolgen, wenn wir uns an die Gesetze halten? Wie NOBEL von Euch! Ihr schwört sogar unter Zeugen! Ist es wirklich so weit gekommen mit den Anhängern Erastils, dass sie extra darauf hinweisen müssen, dass sie niemandem etwas antun, der sich NICHTS ZU SCHULDEN KOMMEN LÄSST? Und wie großherzig Ihr doch seid, dass Ihr mich als arkanen Zauberwirker - denn das bin ich - gegen Eure Überzeugung nicht in den Kerker werfen lasst. Wo steht noch gleich geschrieben, dass es eine Sünde und ein Verbrechen ist, arkane Magie zu wirken?
Nun, ich werde ebenfalls großherzig sein, und EUCH versprechen, dass ich Euch NICHT in eine Ratte verwandle, wenn Ihr es nicht in meinen Augen verdient habt."

Ponzio hatte sich immer weiter in Rage geredet, und auch wenn er im Prinzip wusste, dass er gerade sämtliche Fundamente für eine weitere Zusammenarbeit eingerissen hatte, konnte er seine Emotionen nicht im Zaum halten, sondern wandte sich Erthoran zu.

"Werter Erthoran! Wir hatten ein gutes Gespräch, oder so dachte ich. Ich war offen zu Euch, habe nichts zurückgehalten, und Ihr wisst um meine Schwächen. Doch hatte ich erwartet, dass Ihr mir dies mit etwas Vertrauen zurückzahlt. Dass Ihr mir nun einen Aufpasser mit auf den Weg schicken wollt, hätte ich nicht von Euch erwartet, und es enttäuscht mich schwer. Ich denke, unter diesen Umständen ist es das Beste, wenn ich mich aus dieser Runde zurückziehe und wieder meines Weges gehe."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 11.04.2017, 17:08:53
Erthoran spürte bei den Worten Angroschs ebenfalls ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend, das nicht vom Essen her rührte. Er kannte die jungen und ungestümen Männer und Frauen, die sich als Verteidiger des Glaubens sahen. Für ihn war der Zwerg sehr eifrig, aber in diesem Fall eindeutig übereifrig. Aber er war jung. Daher hoffte er, dass sich die Wogen glätten würden und die Reaktionen der Anderen schienen ihm Recht zu geben. Aber Ponzio nicht. Der Abt verstand warum, denn ob bewusst oder nicht, Angrosch hatte ihn tatsächlich direkt gedroht. Nun musste er also handeln, und tat es auch.  Er stand auf und sprach mit deutlicher Stimme, kaum lauter als zuvor, aber mit einer gewissen Klarheit, die zuvor nicht in seiner Stimme gewesen war.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=12876;image)
"Nun, werte Anwesende. Ich muss hier etwas klar stellen. Ihr alle seid freiwillig gekommen, niemand wurde vom Orden als Aufpasser geschickt. Und ihr alle seid gleich. Niemand hat hier die Befehlsgewalt über die anderen. Ihr, Angrosch Silberhammer, seid zu Gast in meinem Tempel, im Hause Erastils und unser beider Gott ist nicht rachsüchtig und strafend. Seine Lehre predigt das einfache Leben fern der Städte, aber deshalb sollen die Städte nicht niedergebrannt werden. Er ist Rechtschaffen, aber er verdammt nicht das Chaos. Natur ist Chaos, und damit ist die Tendenz des Chaos auch Teil von Erastils Welt, auch wenn er selbst die Ordnung schätzt. Ihr stammt wohl aus einem Orden, der die Lehre unseres Herrn strenger auslegt. Dies ist euer Glaube und es ist eure Sache, wie ihr ihn auslegt. Aber ihr solltet bedenken, dass nicht jede andere Auslegung falsch ist. Und das es auch andere Wege des Glaubens gibt, die nicht zwingend alle falsch oder zu verfolgen sind. Ich sehe nichts in Herrn Ponzios Glauben oder Überzeugungen, das mich an ihm zweifeln lässt. Darum rate ich euch, junger Freund, zu etwas mehr Gelassenheit."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 11.04.2017, 18:35:55
Eronomion konnte sich nach diesen Reden dann doch nicht mehr so ganz beherrschen und lachte laut auf: "Da habt ihr aber eine illustre Runde angeheuert, werter Abt!" Der junge Mann gestikulierte während er sprach mit dem angebissenen Apfel, den er noch immer in der Hand hielt, als wäre es ein Zeigestock. "Bei so viel Energie und Eifer habe ich keinerlei Zweifel, dass wer auch immer sich dieser Mission entgegenstellt binnen kürzester Zeit einsehen wird, dass das zwecklos ist."
Der junge Mann lachte noch einmal leise und warf mit einer leichten Bewegung seines Kopfes die goldenen Locken, die ihm ins Gesicht gerutscht waren zurück: "Wirklich, ich bin begeistert. Das wird eine äußerst freudige Reise, da bin ich sicher."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 12.04.2017, 20:43:32
"Werter Herr Ponzio, es mag sein das ihr da vielleicht etwas falsch verstanden habt oder ich mich vielleicht etwas ungeschickt ausgedrückt habe. Ich möchte noch einmal betonen das ich gerne hier von Anfang an für klare Verhältnisse sorgen möchte und ein offenes und ehrliche Wort wünsche. Von daher werde ich mich vielleicht noch einmal erneut erklären. Ihr stimmt mir doch bestimmt zu das in den arkanen Künsten große Macht steckt. Macht führt bei charakterschwachen leider oft dazu das sie sich von der Macht korrumpieren lassen. Ich sehe meine Aufgabe darin zu überwachen das niemand seine Macht ausnutzt oder gar sich mit Mächten anlegt die er nicht kontrollieren kann. Auch wenn ich Euch bisher noch nicht wirklich kenne Herr Ponzio so weiß ich jedoch schon jetzt das Ihr in eurem Inneren einen guten Kern tragt. Von daher möchte ich mich bei euch auch aufrechtig entschuldigen falls ich Euch unwissentlich beleidigt haben sollte. Ich bitte Euch nur um etwas Verständnis. Es kann garantiert auch nicht in Eurem Sinne sein das unachtsahme Wesen die Magie Mißbrauchen oder unkontrolliert damit umgehen. Ihr werdet mir bestimmt in gewissem Maße zustimmen das man mit seinen gegebenen Kräfte achtsam umgehen sollte und die Magie weise einsetzten sollte. Die Magie muß im Gleichgewicht gehalten werden. Es ist niemandem gedient wenn die Magie dazu genutz wird Chaos, Schrecken und Tod zu verbreiten. Neben meinem Beruf als Rechtsgelehrtem sehe ich meine Aufgabe als Inqusitor darin solche Untriebe zu unterbinden oder zu bekämpfen. Daher meine vorherige Aussage das ich Magiewirker streng beobachte oder gar verfolge wenn sie sich nicht an diese Gesetzte halten. Und ich Glaube nicht das Ihr zu dieser Art von Personen gehört die Ihre Magie nicht kontrolliert oder gar nur zur Selbstbereicherung einsetzt, denn dann hättet Ihr keinen guten Kern in Euch. Mir ist klar das es viele Freigeister gibt die nicht immer unbedingt alles so genau geordnet in Vorschriften haben wollen. Das ist auch gut das es solche Personen gibt. Ohne Schatten wird es kein Licht geben. Doch versteht mich nicht falsch, ich möchte einfach nur versuchen etwas mehr Licht zu erzeugen, und das geht meiner Meinung nach nur wenn man sich an gewisse Regeln und Vorschriften hält. Abschließend möchte ich auch noch einmal klar stellen das ich kein Gegner von Magie bin, im Gegensatz ich schätze es sehr einen Magier an meiner Seite zu wissen, wenn ich weiß das er seine Magie kontrolliert und weise einsetzt; denn wie gesagt Magie kann sehr mächtig sein und dadurch auch sehr hilfreich. Ich hoffe das ich mich nun etwas verständlich ausgedrückt habe. Ihr müsst mir verzeihen, ich bin nicht unbedingt ein Mann großer Worte, ich halte mich an Recht und Ordnung, und die Gesetzte sind meistens klar niedergeschrieben so das man über diese meistens nicht oft reden und diskutieren und reden muß, daher fehlt mir auf diesem Gebiet auch ein wenig die Übung. Ich bin nunmal kein Mann der Worte eher ein Mann der Taten." Angrosch prostet Ponzio erneut zu und lächelt ihn freundlich und verständnisvoll an bevor er nach dieser für seine Verhältnisse doch sehr langen Rede erst einmal seine Kehle mit einem großen Schluck Wein wieder befeuchten muß.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 13.04.2017, 18:10:05
Oldor hatte die Ansprache von Angrosch Silberhammer fassungslos vernommen und war entsetzt. Er hatte zwar schon von diesen Inquisitoren gehört, aber so richtig glauben konnte er diesen Beschreibungen von diesen Gläubigen, die ihren Glauben so extrem auslegten nicht wirklich, bis jetzt jedenfalls. Jeder kann seinen Glauben so auslegen wie er will, solange er keiner anderen Person Leid zufügt.
Er wollte gerade Angrosch etwas erwidern, als  Erthoran das Wort ergriff. Oldor hielt inne und lauschte mit Respekt den weisen Worten.
Erastil erfreut sich der natürlichen Dinge und diese sind nicht alle rechtschaffend. Ich glaube auch, dass sich Erastil an dieser wild zusammengewürfelten Gruppe erfreuen wird und auch daran, wie wir die große Aufgabe angehen werden. Ich denke aber auch, dass wir gerade dadurch einen großen Vorteil haben werden. Viele verschiedene Charaktere, die Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen einbringen können, damit diese Gruppe erfolgreich sein kann. Wenn wir uns aber in kleinen Streitereien und Unaufgeschlossenheit verlieren sollten werden wir scheitern und die Bevölkerung wird leiden
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 15.04.2017, 04:40:43
So ganz wusste Alyssa nicht, ob sie wütend sein sollte, weinen oder einfach lachen wollte. Was für eine seltsame Gruppe sich hier doch versammelt hatte. Ein alter Mann, der vielleicht körperlich nicht mehr ganz auf dem Dampfer aber dafür sprachlich jung und frech geblieben war. Ein Zwergeninquisitor, der behauptete kein Mann großer Worte zu sein aber sich trotzdem groß und breit erklärte und mehr redete, als alle anderen Anwesenden zusammen. Ein junger Mann, der ziemlich von sich überzeugt war und noch zeigen musste, ob er wirklich so nützlich für die Gruppe war. Dagegen ein Halbelf, der ebenso wortkarg wie bescheiden war und ein weiterer Zwerg, der versuchte die Wogen zu glätten aber sonst recht unscheinbar wirkte. Dann war da noch der charmante Eronomion, dessen Kommentar Alyssa mit einem breiten Lächeln und einem anerkennendes Nicken beantwortete.
Die Hexe entschied sich schließlich dazu, leise zu kichern und sich die Diskussion weiter anzuhören. Während die Gruppe debattierte und sich noch vor Beginn der Reise zu streiten schien, lehnte sich Alyssa zurück und gönnte sich sogar den ein oder anderen Schluck Wein - auch wenn sie aufpassen musste, nicht zu viel Alkohol zu trinken. Auch wenn Ponzio durchaus das Recht hatte, sich über Angroschs Worte aufzuregen, übertrieb er doch etwas. Vor allem als er gegen Ende drohte, die Gruppe zu verlassen und alleine weiterzuziehen. Das war nicht nur überhastet, sondern ziemlich unüberlegt in ihren Augen. Da musste sich die Hexe fragen, ob der alte Mann bei weiteren Problemen, die auf jeden Fall auf sie zukommen würden, auch sofort das Handtuch werfen würde. Alyssa hatte damit gerechnet, mit dem alten Mann gut klarkommen zu können aber das war ein Charakterzug, der ihr sehr negativ auffiel.
Bei Angrosch wollte sie gar nicht erst anfangen. Nachdem er seine Worte umfassend erklärt und sich entschuldigt hatte, konnte sie ihn etwas besser verstehen aber das änderte nichts daran, dass der Zwerg ebenfalls eine sehr schwierige Person auf dieser Reise werden würde. Alyssa war zwar noch recht jung aber dennoch ganz gut in den letzten Jahren herumgekommen und Personen wie dieser Zwerg, die so auf Regeln, Rechtschaffenheit und Vorschriften beharrten, hatten bei ihr nie einen guten Eindruck hinterlassen. Vielleicht lag das daran, dass sie, seitdem sie aus dem Dorf verscheucht worden war, immer ihren eigenen Weg gegangen und sich nicht immer um Regeln gekümmert hatte aber das änderte auch nichts daran, dass ihr der Zwerg erst einmal unsympathisch war.
Während sie so dasaß und die Beine baumeln ließ, dachte sie darüber nach, was sie wohl zu dem Thema sagen sollte. Wollte sie den Braten überhaupt nochmal aufwärmen, nachdem Oldor recht passend um Vernunft und Verständnis gebeten hatte? Nein, sie würde das Thema nur noch einmal ganz kurz anschneiden.
"Oldor hat Recht." begann sie schließlich nickend. "Wir sind alle sehr unterschiedlich aber das kann ein Vorteil sein. Wir sollten nicht streiten. Angrosch hat erklärt, was er meinte und sich entschuldigt." Sie lächelte den Zwerg an. "Ich glaube du kannst dir sicher sein, dass wir unsere magischen Kräfte nicht einsetzen werden, Chaos zu verbreiten oder uns zu bereichern." Sie sah in die Runde. "Schließlich sind wir alle hier, um diese Aufgabe gemeinsam zum Erfolg zu bringen - und das trotz der geringen Bezahlung." Was beweisen sollte, dass hier niemand nur auf Geld aus war.
"Um auf das Thema Magie zurückzukommen... ich kann ebenfalls zaubern und werde versuchen, uns dadurch einen Vorteil zu verschaffen, wann immer das möglich ist." Sie grinste. "Ich habe ein gewisses Talent für Schlafzauber und kann Träume beeinflussen und verändern. Natürlich werde ich darauf verzichten, dass bei euch zu tun. Das verspreche ich." ergänzte sie ernst. Niemand sollte glauben, dass sie ihn beeinflussen würde. "Auf meinen Reisen habe ich außerdem das ein oder andere Wissen aufgeschnappt und kann helfen, einen geeigneten Rastplatz zu finden oder Wild zu jagen." Sie zuckte mit den Schultern, als sie zu dem Schluss kam, genug für den Moment gesagt zu haben. Das sollte vorerst reichen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 16.04.2017, 00:54:14
Ponzio musste gegen seinen Willen grinsen, als Angrosch seine Rede beendet hatte. Es war ihm noch nie gelungen, längere Zeit nachtragend zu sein, und die letzten Worte des Zwerges brachten ihn beinahe zum Lachen.
"Nun, dann freue ich mich über Eure Taten, wenn sie die Menge Eurer Worte sogar noch in den Schatten stellen!" lachte er und streckte dem Zwerg die Hand entgegen. "Nun, dann werde ich mein Möglichstes versuchen, Deinen Zorn nicht herauszufordern. Oft entsteht aus Gegensätzen ja etwas Großes, dann lass uns hoffen, dass es auch hier so ist. Denn gegensätzlich sind wir ganz sicher."

Zu Erthoran gewandt fügte der Magier hinzu: "Verzeiht, Herr Erthoran, dass ich an Eurem Wort gezweifelt habe. Zur Verteidigung kann ich nur anfügen, dass die Situation, zusammen mit unserem Gespräch, mich eine hohe Wahrscheinlichkeit für einen kausalen Zusammenhang hat vermuten lassen, was mich zu falschen Schlussfolgerungen geführt hat. Nachdem Ihr dies klargestellt habt, würde ich gerne weiterhin an der Mission teilnehmen, so Ihr mich noch als Mitstreiter haben möchtet."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 16.04.2017, 12:12:14
Kivan beobachtete den Gesprächsverlauf mit regungsloser Mine. Dass Ponzio ärgerlich geworden war, konnte er zwar verstehen, aber dass er seinen Zorn öffentlich gezeigt hatte und ihn darüber hinaus mit so einer drastischen Ankündigung verknüpft hatte, nur um diese dann sofort wieder zurückzunehmen, befremdete den Waldläufer sehr. Aus Sicht des Halbelfen war mehr als fraglich, ob der Mann die erforderliche Willensstärke und das nötige Durchhaltevermögen aufwies, um die vor ihnen liegenden Aufgaben zu bewältigen. Er wägte kurz ab, ob sich lohnen würde, dies anzusprechen, verwarf den Gedanken aber schnell wieder. "Es würde nicht bringen und nur für weiteren Streit sorgen", dachte er bei sich. Daher lehnt er sich vom Tisch zurück und schaute auf den Abt, um dessen Reaktion auf Ponzios Rücktritt vom angekündigten Rücktritt abzuwarten.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 17.04.2017, 13:04:21
Der Abt hatte sich wieder hatte sich wieder gesetzt und abgewartet. Er wollte eine Eskalation vermeiden und es hatte sich alles zum Guten gewendet. Er sah mit Zufriedenheit, dass es genug Verstand und Augenmaß in der Gruppe zu geben schien. Horis dagegen rutschte auf seinem Stuhl hin und her. Ihm war die Situation unangenehm. Einerseits war er entsetzt über die Auslegung der Lehre seines Gottes, die der Inquisitor gezeigt hatte, andererseits war er doch ein aufrechter Anhänger und die anderen nicht. Wie konnte es sein, dass das Wort Erastils von denjenigen besser verstanden wurden, die ihm nicht folgten? Das konnte doch nicht sein. Der Inquisitor hatte vermutlich sein Leben dem Studium der Schriften Erastils gewidmet. Horis hatte im Kloster gelernt, dass es verschiedene Formen gab, die Lehren eines jeden Gottes auszulegen und das es immer wieder zu sehr extremen, manchmal sogar falschen Auslegungen einer Lehre kam. Es bildeten sich dann kleine Gruppen, die Dinge taten, die Horis nicht begreifen konnten - und das schlimmste daran war, dass sie überzeugt waren, den einzig richtigen Weg zu gehen. Das konnte bei einem Inquisitor aber nicht der Fall sein, denn diese Orden waren ein wichtiger Teil der Kirche. Er war völlig verwirrt. Und er hoffte, das Essen bald verlassen und sich in seine Kammer zurückziehen zu können. Weg von all den Verwirrungen und Unklarheiten, die er heute erlebt hatte. Er liebte Klarheit, er liebte Einfachheit und er liebte seine stille Stube. Hoffentlich würde Erthoran ihm bald einen Auftrag geben, so dass er aufstehen und etwas tun konnte.

Aber es kam kein Auftrag. Also fragte er vorsichtig in die Richtung des Abtes. "Herr, darf ich abräumen?"
Erthoran sah in die Runde und da alle aufgegessen hatte, nickte er. Horis sprang sofort auf und begann, das Geschirr zusammen zu sammeln und brachte es hinaus. Es sah für alle Anwesenden aus wie eine Flucht und der Abt konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken.

Dann wendete er sich wieder an die Anwesenden. "Wir haben ein Schiff gemietet, dass euch morgen früh in die Nähe unseres Landes bringen wird. Es wird morgen früh abfahren. Der Kapitän ist ein Vertrauenswürdiger Mann, er weiß aber nichts von eurem Auftrag. Er weiß nur, wohin er euch bringen wird. Er kennt die Küsten des Landes recht gut und kann euch sicher helfen, einen geeigneten Platz für den Landgang zu finden. Eure Pferde können mit auf das Schiff, außerdem haben wir Proviant für die Fahrt und die ersten Tage dabei. Nach dem Auftritt des jungen Bruders eben wird er euch vorerst nicht begleiten, sondern mit Ausrüstung und Nahrung per Schiff folgen, sobald ihr eine Taube schickt. Ihr werdet also auch eine Taube von uns erhalten. Gibt es noch etwas, dass ihr braucht?" Er sah fragend in die Runde.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 17.04.2017, 19:00:29
Nun musste auch Angrosch herzhaft lachen und schüttelt die ihm gereichte Hand kräftig und freute sich das die Mission nicht schon gleich zu beginn auseinanderbrach. Angrosch war sich im klaren das er mit diesem Ponzio bestimmt noch das ein oder andere male aneinander geraten würde aber er glaubte auch fest daran das er und Ponzio in ihrem tiefsten inneren eigenlich nur das beste wollten und es nur auf unterschiedliche Wege erreichen würden.

"Na dann mal Prost" meinte Angrosch nachdem er Ponzio die Hand geschüttelt hatte und sich wieder hin gesetzt hatte.

Noch bevor der Tisch abgeräumt wurde packte sich Angrosch ein paar kleine Vorräte ein um sie später zu Rex zu bringen, denn der arme Kerl war nun schon lange alleine draußen im Stall.

"Werter Oldor Ihr seit so schweigsam. Kann es sein das Ihr bisher der einzige seit der hier in der Runde noch nicht kundgetan hat mit welchen Fähigkeiten er zum gelingen dieser Mission beitragen kann?"

Nachdem der Abt noch einmal in die Runde schaute und nachfragte ob noch jemand etwas benötigte meinte Angrosch nur fragend "Ich hoffe ihr habt auch ein Plätzchen für meinen Karren und meinen Esel auf Eurem Schiff. Außer vielleicht einer möglicht genauen Landkarte nseres Zielgebietes Glaube ich nicht das ich sonst noch etwas aktuell dringend benötigen werde. Von daher habt Dank für euer Angebot". Angrosch schaute in die Runde ob die anderen Teilnehemer vielleicht noch besondere Wünsche oder Anregungen hatten.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 17.04.2017, 22:07:16
Ponzio dachte eine Weile über die Worte des Abtes und die Informationen nach, die sie früher bereits von ihm bekommen hatten, und erhob dann das Wort: "Ihr sagtet vorher, dass wir entweder direkt nach Wildwasser gebracht werden können oder an die Außengrenzen des Landes - daher sollten wir uns beraten, welches uns als sinnvollere Variante erscheint.
Der Vorteil, direkt nach Wildwasser zu fahren, ist natürlich derjenige, dass wir keine weitere Zeit verlieren und unsere Ansprüche direkt erheben können. Aber ich würde dazu tendieren, die zwei Wochen Landweg in Kauf zu nehmen, um zunächst einmal ein Gespür für Land und Leute zu bekommen; es scheint ja nicht ausgemacht, dass wir mit offenen Händen empfangen werden. Wenn wir bis zu unserer Ankunft in Wildwasser womöglich bereits gezeigt haben, dass wir ehrbar sind und gute Absichten für das Land hegen, ist es einfacher, die Bevölkerung hinter unsere Sache zu bringen.
Wie seht ihr anderen das?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 18.04.2017, 18:57:03
Als sich keiner auf Ponzios Vorschlag meldete, ergriff Kivan das Wort. "Ich halte es für keine schlechte Idee, zunächst einmal einen Eindruck von der Situation im Land zu gewinnen", führte der Halbelf aus. "Allerdings sollten wir aufpassen, dass wir nicht zu sehr auffallen, denn sonst würden wir den Vorteil der Überraschung leichtfertig aus der Hand geben. Nach allem was wir wissen, rechnet der derzeitige Machthaber ja nicht damit, dass wir das Land für Erastil in Besitz nehmen wollen und wir sollten ihn nicht in die Lage versetzen, frühzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Wenn wir also den Landweg nehmen, sollte das meiner Meinung nach auf leisen Sohlen erfolgen."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 18.04.2017, 19:35:50
Angrosch überlegt einen Moment bis er zum entschluß kommt das es seiner Meinung nach wohl am besten ist direkt nach Wildwasser zu fahren und dort die bürokratischen Hürden zuerst zu nehmen. Er rechnet dort wohl mit dem meisten Wiederstand und diesen sollte man wohl am schnellsten brechen.

"Ich bin kein Mann der leisen Sohlen. Ich gehe immer gern den direkten Weg. Meiner Meinung nach sollten wir direkt in Wildwasser ansetzten und dort zuerst die bürokratischen Hürden nehmen, denn diese scheinen wohl schwerer zu sein wie die die Hürde die die Bevölkerung darstellt."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 19.04.2017, 01:43:50
Ein Lachen konnte sich Alyssa nicht verkneifen, als Kivan davon sprach, keine Aufmerksamkeit zu erregen. Sie wartete allerdings noch, bis Angrosch seiner Meinung Ausdruck verliehen hatte und wandte sich dann noch einmal an den Halbelfen. "Wenn wir keine Aufmerksamkeit erregen wollen, müssen wir uns schon unsichtbar machen. Ich glaube diese Gruppe..." sie sah noch einmal jede Person an und stellte sich vor, wie eine solche Reisegruppe auf Fremde wohl wirken würde. "... wird sofort auffallen. Egal was wir tun oder wohin wir gehen."
"Trotzdem bin ich für Ponzios Vorschlag." gab sie schließlich zu. "Wir sollten erst einmal gucken, wie das Land und die Bewohner so sind. Außerdem haben wir so die Möglichkeit, vielleicht schon einmal ein paar Banditen oder Monster aus dem Weg zu räumen. Macht bestimmt Eindruck, wenn wir schon was für das Land getan haben, bevor wir zum Verwalter nach Wildwasser kommen und ihm die schlechte Nachricht überbringen, dass er nicht mehr der Herrscher ist."
"Ganz davon abgesehen, können wir so schon das Volk hinter unsere Sache bringen und uns Unterstützung holen. Ich glaube nämlich nicht, dass der Verwalter so einfach seinen Posten aufgeben wird und wenn wir zu der Zeit schon das Volk auf unsere Seite gebracht haben, wird es ihm schwerer fallen, sich durchzusetzen."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 19.04.2017, 08:56:37
Ponzio sah die junge Frau nachdenklich an. Genau das waren seine Beweggründe gewesen - auch wenn Eronomions Art ihn an seine eigene Jugend erinnerte, schien Alyssas Verstand dem seinen nicht unähnlich zu sein. Vermutlich war eine gewisse Art zu denken Voraussetzung dafür, arkane Magie zu wirken - oder die Magie veränderte den Verstand?

Er lächelte: "Genau das waren meine Gedankengänge auch, junge Dame. Und wieso sollten wir vermeiden wollen, Aufsehen zu erregen? Wir sollten nur nicht lauthals verkünden, dass wir auf dem Weg nach Wildwasser sind, um die Herrschaft dort zu übernehmen; ein Vorwand, weshalb wir auf Reisen sind, wird uns sicherlich einfallen.
Wenn wir tatsächlich die Straßen sicherer gemacht haben sollten, bis wir in der Hauptstadt angelangt sind, wird uns unser Ruf vorauseilen - und ich möchte den Herrscher sehen, der sich dann an seine Macht klammert."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 19.04.2017, 09:56:59
Eronomion war der Unterhaltung mit seinem charakteristischen Grinsen gefolgt und hatte jetzt endlich seinen Apfel aufgegessen. Er wurde etwas ernster, zumindest für seine Verhältnisse, und tat dann auch seine Meinung zu der Reisefrage kund: "Ich sehe es wie die Mehrheit hier. Wenn wir die Herzen der Bevölkerung gewinnen, dann wird es ein leichtes sein, die Herrschaft in dieser Region zu übernehmen. Sobald einer jemandes Herz in seinen Händen hält, vermag keiner seine Macht zu brechen.
Und so wie es bisher klang hat dieser derzeitige Verwalter vieles, aber die Herzen seiner Untertanen hat er gewiss nicht gewonnen. Und was das auffallen anbelangt: sagen wir doch die Wahrheit und verschwigen das, was wir verschweigen wollen: dass wir eine Gruppe Abenteurer im Dienste Erasthils sind, die in das Land kommen, um es sicherer zu machen - geleitet vom Willen des Gottes. Warum lügen, wenn kein Schaden in der Wahrheit liegt?
Denn von dem Testament und eurem Anspruch weiß doch niemand etwas, oder werter Abt? Also können wir auch direkt im Namen Erasthils auftreten und die Bevölkerung wird direkt Vertrauen in eure Gottheit schöpfen. Es sind genug Diener eures Gottes unter uns, dass dies glaubwürdig ist und solange niemand dem Verwalter Nachricht von dem Testament schickt, wird niemand vermuten, wie weit unser Auftrag reicht. Denn Vorspielung falscher Tatsachen könnte man uns nachher übel auslegen, wenn wir der Bevölkerung zwar helfen, sie aber doch gleichzeitig bezüglich unserer Motive belügen. Am Ende ist es schließlich alles zum Ruhme Erasthils, oder etwa nicht?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 20.04.2017, 16:47:03
Erthoran hielt sich aus der Diskussion zum weiteren Vorgehen heraus. Er bestätigte Eronomions Worte mit einem Nicken und dies war wohl für ihn das Signal, sich zurück zu ziehen, da im Moment wohl niemand mehr weiteren Fragen an ihn richten wollte. Er verabschiedete sich und überließ die Gruppe Horis, der zwischenzeitlich zurückgekommen war und sich still in eine Ecke gesetzt hatte. Irgendwann, es begann bereits zu dämmern, verebbte das Gespräch und Horis bot an, die Abenteurer in ihre Schlafkammern zu führen. Danach wollte er sich um die Pferde kümmern. Wenn einer der Abenteurer darauf bestand, sein Tier selbst zu versorgen, nahm Horis ihn mit hinaus, aber es war offensichtlich, dass er lieber alleine mit den Pferden gewesen wäre.

Am nächsten Morgen wurde die Gruppe früh geweckt. Es gab ein einfaches Frühstück und danach erhielt jeder seinen Beutel mit der Anzahlung von 200 GS. Außerdem wurden ihnen diverse Papiere ausgehändigt.[1] Außerdem standen Pferde für alle zur Verfügung, die keine eigenen hatten. Danach brachte Horis alle zum Hafen. Dort wartete der Kapitän der Flussbarsch, ihrem Schiff, bereits auf die Gruppe. Er sah aus, wie man sich einen Flussschiffer vorstellte, groß, breitschultrig und mit Bart. Sein Name war Daro und außer ihm waren noch drei andere Männer auf dem Boot. Diese stellten sich nicht vor, aber die Gruppe erfuhr während der Reise, dass sie Ment, Grol und Darl hießen.

(http://www.revierphoto.de/mediac/450_0/media/DIR_61345/8c1cfaa5fa807e65ffff8ea2ac14421f.JPG)
Die Flussbarsch war ein breites Schiff mit geringem Tiefgang, gut dafür geeignet schwere Lasten auf ruhigem Wasser zu transportieren.  Als alles verladen war, neben den Pferde und Angroschs Wagen auch noch Fässer mit Nahrungsmitteln, die für mehrere Woche halten würden - auch weil sie überwiegend lange haltbar und damit nicht besonders lecker waren und die Abenteurer daher wenn irgend möglich frische Nahrung vorziehen würden -  legte das Schiff ab und fuhr zunächst vorbei an Kerse und dann über den Encarthansee nach Norden. Die Fahrt auf dem Fluss war ereignislos, die Überfahrt auf dem See dagegen wurde zum Abenteuer. Zwar hielt sich der Kapitän nah am Festland, dennoch zeigte sich bald, dass das Flussschiff für die viel höheren Wellen des großen Sees viel weniger gut geeignet war. Aber der Kapitän schien diese Fahrt nicht zum ersten Mal zu machen und so war dieser Teil er Reise zwar unangenehm (und für einige Mitreisender mit heftiger Übelkeit verbunden), aber keine wirkliche Gefahr. Das Schiff ankerte während der Passage über den See nur einmal, um Frischwasser aufzunehmen und den unruhigen Pferden eine Nacht an Land zu gönnen. Irgendwann war der Encarthansee aber überwunden und das Schiff befuhr den westlichen Sellen.
Der Kapitän noch seine kleine Mannschaft blieben während der Überfahrt unter sich. Sie sprachen nur wenig mit den Abenteurern, wenn diese eine Frage hatten oder es etwas Wichtiges zu regeln gab. Irgendwann waren dann anderthalb Woche vorüber und ihre Fahrt näherte sich bald dem Ende.

Eines Tages, kurz vor Mittag, ließ der Kapitän die Abenteurer zu sich rufen um zu besprechen, wo sie an Land gehen wollten.
"Wir erreichen nun bald den Kallas See. Wir werden ein ganzes Stück vor dem See übernachten, damit wir weit genug von den Wasserratten-Anbetern[2] entfernt sind. Morgen durchfahren wir dann den See und dann haben wir schon den Landstrich erreicht, zu dem ihr wollt. Dort am südlichen Ende wurde kürzlich eine große Hecke gepflanzt, die erstaunlich schnell erstaunlich dicht und hoch gewachsen ist, und dort gibt es auch eine Feste, keine Ahnung, was davon zu halten ist. Und ein paar Tage weiter gibt es ein Fischerdorf. Von dort aus sind es nochmal eine knappe Woche bis nach Wildwasser. Also, wo wollt ihr aussteigen?" Er ließ seinen Blick zuerst über das Wasser streifen und dann über die Anwesenden.
 1. Eine beglaubigte Kopie des Testaments, ein Begleitschreiben des Tempels, dass sie in seinem Auftrag unterwegs waren und ein weiteres, dass sie die Verwaltung übernehmen sollten, bis der Regent des Tempels eintraf und ein Schuldschein des Tempels für jeden mit der ausstehenden Summe
 2. 
Wissen Religion DC 18 (Anzeigen)
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 21.04.2017, 08:51:27
Oldor hatte mit Wasser kein Problem, man konnte gutes Bier damit brauen und in den Wasserwegen lag die Flussbarsch ruhig wie ein Brett im Wasser. Die Fahrt über den Encarthansee war für seinen Magen wirklich eine Herausforderung gewesen und einige Male konnte er sich dies auch durch den Kopf gehen lassen. Hätte er sich zu dieser Zeit nicht so intensiv um sein nervöses Pony kümmern müssen, wäre dieser Teil der Fahrt wohl sehr viel unangenehmer gewesen.
Er hörte Kapitän Daro gespannt zu, da dieser bis jetzt nicht viel zu gehabt hatte. Von Hanspar[1]hatte er bereits gehört, aber er hatte mit den Anhängern dieser niedereren Gottheit noch nie Kontakt.
Was für unangenehme Erfahrungen habt Ihr den mit den Anhängern von Hanspur gemacht, dass Ihr so abfällig über sie sprecht, Kapitän? wollte Oldor wissen. Er erhoffte sich Informationen über die Ausbreitung des Glaubens und dessen Triebfeder.
 1. Wissen Religion: 8
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 21.04.2017, 12:38:54
Als der junge Horis zu seinem Zimmer kam, um Ponzio zu wecken, war dieser bereits auf den Beinen. In früheren Jahren hatte der Magier es genossen, lange in den Morgen hinein zu schlafen, doch mit zunehmendem Alter weckte seine Blase ihn früher und früher, und auch das Einschlafen nach erfolgter Erleichterung klappte nicht mehr so wie damals.

Mit vollem Bauch und wiederaufgefülltem Geldbeutel ging es zum Kahn, der sie zu ihrem Ziel bringen sollte: Ein typischer Flussschiffer, auf dem sie alle und auch ihre Pferde bequem Platz haben würden. Eine ruhige Fahrt von anderthalb Wochen lag also vor ihnen, und Ponzio freute sich auf eine gesäßschonende Reise. Zwar wurden sie ordentlich durchgeschüttelt auf dem Teil der Strecke, der sie über den großen See führte, doch jahrzehntelange ungesunde Ernährung in Verbindung mit reichlich Alkohol hatten Ponzios Magen derart abgehärtet, dass er seine über der Reling hängenden Mitreisenden nur bedauern, und insgeheim belächeln, konnte.

Doch auch dieser Teil der Reise ging recht schnell vorüber, und so näherten sie sich schließlich ohne größere Vorkommnisse ihrem Ziel. Auf die Frage des Kapitäns hin schielte der Magier zu seinen Mitreisenden: "Ich würde am Fischerdorf anlanden, oder wie seht ihr das?

Was meinen Sie damit, Herr Kapitän, Sie wissen  nicht, was von der Feste zu halten ist? Wer lebt dort? Sind es Feinde von Erastil? Zumindest könnten wir in dem Dorf einige Informationen dazu erhalten. Oder sollen wir diese Hecke näher inspizieren? Ein unnatürliches Wachstum könnte auf Magie hindeuten."


Eine weitere Aussage des Mannes ließ ihn nachfragen: "Haben Sie Probleme mit den Anhängern Hanspurs? Wenn sie so nah an unserem Reich leben, müssen wir da mit Ärger rechnen?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 21.04.2017, 14:28:23
Der Kapitän schaute Ponzio verwundert an und antwortete erstmal mit einem knappen "Joh, das sind viele Fragen." Dann schien er einen Moment zu überlegen, vielleicht welche der Fragen er zuerst beantworten sollte. Doch dann sprach er weiter.

"Also, die Feste ist komisch, weil sie vor einem Jahr noch ein verfallenes Städtchen war. Und dann wuchs da plötzlich über viele Kilometer diese Hecke und gleichzeitig wuchs in der Ruine die Feste. Und ich weiß echt nicht, was ich davon halten soll. Aber ich habe keine Probleme mit den Bewohnern, naja, ich habe bisher immer nur einen Mann gesehen, er winkt manchmal. Ist angezogen wie ein Jäger, man sieht ihn kaum bei der Hecke, wenn er nicht will. So wie er angezogen ist werdet ihr euch sicher mit ihm verstehen, naja, manche von euch." Er schaute zu denjenigen, die offen ein Zeichen Erastils trugen.
"Und das Fischerdorf ist dann noch ein Stück weg, ob die mehr über die Feste wissen, kann ich nicht sagen, habe sie nicht gefragt. Die Leute dort sind einfach, aber freundlich. Fischer eben. Reden auch nicht viel."

Wieder machte er eine Pause, aber es war zu erkennen, dass er noch nicht fertig war.

"Ja, und die Rattenleute, übles Volk. Sie haben diese Stadt am Südufer des Sees, haltet Abstand, sonst ersäufen sie euch wie eine junge Katze, nur um ihrem Gott zu gefallen. Fahre nie bei Dunkelheit oder schlechtem Wetter über den See, immer nur am Nordufer, so weit weg wie möglich. Steht immer einer Schmiere. Üble Gesellen, üble Gesellen."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 21.04.2017, 14:41:59
Als Kivan die Schilderung des Kapitäns hörte, wurde der sonst so in sich gekehrte Halbelf plötzlich hellhörig und ergriff das Wort. "Wenn ich das so höre, scheint mir Ponzios Vorschlag tatsächlich eine gute Idee zu sein. Auf jeden Fall klingt es danach, als ob bei der Festung und der Hecke Magie im Spiel wäre. Das könnte zwar interessant sein, aber ein Treffen mit den Dorfbewohner dürfte nützlicher sein, um einen ersten Eindruck von Land und Leuten zu gewinnen. Ich bin daher ebenfalls dafür, am Fischerdorf anzufangen", führte der Waldläufer aus. "Die Festung und die Hecke können wir ja ggf. später inspizieren."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 21.04.2017, 14:51:39
Eronomion hatte viel Zeit auf der Reise bei seinem seidenschwarzen Reitpferd verbracht und auch regelmäßig mit ihm gesprochen. Die anderen Mitglieder der Gruppe hatten schon viel Zeit sich daran zu gewöhnen, dass der junge Mann von Alec, wie das Pferd offensichtlich hieß, so sprach als handele es sich dabei ebenfalls um einen Menschen, der Mitglieder der Truppe war. Ansonsten verbrachte der junge Mann viel Zeit damit das Wetter zu genießen und sein Gesicht in der Sonne zu baden, sofern keine Wolken dies verhinderten. Im großen und ganzen genoss er die Bootsfahrt und auch die Zeit auf dem See, die etwas weniger ruhig war machte ihm nicht allzu viel aus, war er es doch gewohnt, dass seine Füße von Zeit zu Zeit keinen sicheren Boden unter sich hatten. Nur dass das sonst nicht am Wasser lag sondern daran, dass Tische oder Stühle, auf die er sich geschwungen hatte, zu wackelig waren, um auf ihnen zu stehen.
Als sich die Reise dann schließlich ihrem Ende näherte und die Diskussion um den genauen Endpunkt begann, lag Eronomion gerade am Heck des Schiffes und genoss mal wieder die Sonne. Doch schnell bemerkte er, was vor sich ging, schwang sich auf die Beine und gesellte sich zu seinen Gefährten und dem Kapitän: "Wir wollen die Menschen kennen lernen und ihnen zur Seite stehen. Da ist es nur richtig, dass wir dorthin fahren, wo wir mehr von ihnen antreffen könnten. Und das ist gewiss das Fischerdorf, denn ein einsamer Mann in einer mysteriösen Feste, ist am Ende doch nur ein einzelner Mann. Und wenn wir ihn vom Fischerdorf dann doch besuchen wollen, wird es mit den Pferden nicht allzu lange dauern, hierher zurück zu gelangen, oder etwa nicht?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 22.04.2017, 10:27:13
Angrosch ließ es sich nicht nehmen selbst noch einmal kurz nach Egon und Rex zu schauen. Rex bekam dann von Angrosch die Reste des Abendessens und durfte auch mit in dessen Kammer schlafen.
Zum Frühstück nahm angrosch Rex dann ebenfalls mit und gab ihm etwas von dem reichlich gedeckten Tisch ab.

Die Flußfahrt machte Angrosch nicht besonderes viel aus, wobei er noch nie ein großer Freund von Schiffen und großen Seereisen war. Dies zeigte sich dann vor allem bei der stürmischen und unruhigen überquerung des See. Hier ließ sich angrosch dann doch des öfteren das ein oder andere noch einmal gründlich durch den Kopf gehen und opferte der See seinen Mageninhalt- Rex und Egon hingegen machte die Schiffahrt nicht viel aus.

Als sich dann alle anfingen über das Endziel der Reise zu unterhalten mischte Angrosch sich erst sehr spät in die Diskussion ein. "Nun gut, Ihr scheint Euch ja schon so ziehmlich einig zu sein wo unsere Reise hin gehen soll. Ich habe jedoch etwas Bauchschmerzen bei dieser Hecke und dem Besitzer der Festung. Ich würde mal fast darauf tippen das es ein Druide sein könnte. Von daher haben wir hier entweder einen mächtigen Verbündeten oder einen mächtigen Feind. Druiden tauchen niemals ohne bestimmten Grund an einem solchen Ort auf. Wir sollten dem auf jeden Fall nachgehen. Ihr habt aber Recht, vielleicht erfahren wir in dem Fischerort erst einmal einiges. Also dann auf zum Fischerort."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 23.04.2017, 19:40:15
Im Gegensatz zu einem Großteil der Gruppe, hatte Alyssa einige Probleme mit der Bootsfahrt. Zwar schaffte sie es gerade so, ihren Mageninhalt bei sich zu behalten aber gut ging es ihr dabei trotzdem nicht. Sie war schon mehr als einmal mit einem Boot gefahren aber meist waren das nur kurze Passagen über einen Fluss oder kleineren See und aus diesem Grund mit weniger Wellengang verbunden gewesen. So hatte die Hexe in den anderthalb Wochen stark mit sich selbst zu kämpfen gehabt und war deshalb recht still gewesen.

Sie schlief viel und lang, solange sie das konnte und nicht durch irgendetwas geweckt wurde. Das mochte man auf ihr Unwohlsein beziehen aber in Wirklichkeit trainierte und lernte sie weiter. Sie hatte es nur kurz erwähnt - und solange es niemand auf der Fahrt angesprochen hatte, auch nicht weiter ausgeführt - aber Schlaf und insbesondere Träume nahmen eine besondere Stellung in ihrem Leben ein. Wenn sie träumte, war sie sich dessen nicht nur bewusst, sondern sie konnte ihre Träume auch kontrollieren. Mithilfe ihres Vertrauten, der irgendwie in ihre Träume eindringen und dort eine viel mächtigere, intelligentere Form annehmen konnte, war es ihr möglich, zu lernen und stärker zu werden. Nur auf diese Weise hatte sie es geschafft, in ihrem Alter so viel Wissen und magische Kraft anzusammeln.

Als der Kapitän nach der Gruppe rief, schlurfte Alyssa zu der kleinen Versammlung und hörte sich an, was besprochen werden musste. Da sie sich nicht beeilen mussten, war es eigentlich egal, wohin sie zuerst gehen würden. So nickte sie den Vorschlägen auch nur zu.
"In Ordnung, zuerst zum Fischerdorf. Machen wir uns ein Bild von der Bevökerung. Die Hecke, die Ruine und ihr Bewohner werden schon nicht wegrennen. Ich glaube zwar nicht, dass die Leute im Dorf etwas genaueres wissen aber wir haben nichts zu verlieren."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 25.04.2017, 16:50:12
Der Kapitän hatte sich während der weiteren Unterhaltung heraus gehalten, er hatte auf den Fluss geschaut und die Abenteurer hatten das Gefühl, er würde sie gar nicht mehr wahrnehmen. Nach Alyssas Worten passierte eine Weile gar nichts, doch dann drehte sich Daro abrupt zu ihnen um. "Gut, dann nach Reschen."[1]

Wie angekündigt ankerte das Boot einige Stunden bevor sie den Kallas See erreichten und am nächsten Morgen fuhren sie dann weiter. Irgendwann kam Daro wieder zu ihnen und zeigte nach Süden. "Dort irgendwo liegt Flussheim, haltet euch von dort fern." Vom Boot aus war allerdings von der Stadt nichts zu sehen und sie entdeckten auch am südlichen Ufer nichts und niemand. Was sie aber bald darauf am nördlichen Ufer entdeckten, dort wo der See wieder in den Sellen überging, war eine dichte Hecke[2], die das gesamten Ufer entlang wuchs und nicht ohne weitere zu überwinden sein würde.

Die Hecke blieb für etwa eine Stunde ihr Begleiter. Zwei mal entdeckten sie einen kleinen, einfachen aber stabilen Holzturm hinter der Hecke, aber es war dort niemand zu sehen. Vom Kapitän erfuhren sie, dass die Türme neu sind und vor zwei Monaten, als er das letzte Mal hier vorbei kam, noch nicht da waren.

Und dann erreichten sie das, was der Kapitän eine Feste genannt hatte. Es war ein massiver, breiter aber nicht besonders hoher Steinturm, er wirkte fast wie abgebrochen, aber es war zu erkennen, dass er so gebaut war, um den herum noch einige weitere Gebäude zu erkennen waren. Das ganze Areal wurde von einer Steinmauer umschlossen, die zum Teil alt aber gut ausgebessert aussah und zum Teil neu errichtet wurde. Die Reste der alten Stadtmauer waren noch zu erkennen, aber außerhalb der feste stark verfallen. Die Hecke wurde durch die Feste unterbrochen, begann aber direkt neben der Feste erneut. Daro stand am Bug und schaute zur Feste herüber und irgendwann erkannten alle, die ebenfalls zu Feste schauten, einen Mann, der plötzlich neben der Hecke auftauchte und winkte. Er trug einen grün-braunen Umhang mit Kapuze, so dass man sein Gesicht nicht erkennen konnte und war kurz darauf genauso schnell wieder verschwunden, wie er aufgetaucht war. Die Hecke reichte noch eine weitere Stunde weit und hörte dann abrupt auf.

Und dann, nach weiteren anderthalb Tagesreichen, erreichten sie ein Dorf, das direkt am Fluss lag. Es bestand aus vielen einfachen Holzhäusern und einigen großen Zelten, außerdem lagen gut 20 Wohnboote am Ufer vor Anker. Es gab zwar einen kleinen Anleger, der war aber nur für kleinere Boote geeignet, die Flussbarsch konnte dort nicht anlegen. "Es gibt ein Stück vor dem Dorf einen guten Platz zum Anlanden für uns. Dort könnt ihr an Land gehen. Wir übernachten noch hier und fahren morgen früh zurück."

Kurz darauf lag das Flussschiff nahe des Ufers vor Anker und über zwei massive Planken konnten die Pferde und der Wagen vom Boot geholt werden.
Vor ihnen lag ein weites, relativ flaches und grünes Land. Es gab einzelne Hügeln, aber keine hohen Berge. Das Dorf war noch ein ganzes Stück entfernt, daher konnten sie außer den Holzhütten und den Zelten koch keine Einzelheiten erkennen. Einige Bewohner konnten sie im Dorf sehen und am Steg waren ebenfalls Leute zu Gange, aber an ihrem Anlegeplatz war niemand.
Hinter dem Dorf war in einiger Entfernung ein Wald zu erkennen, der aber nicht sehr groß zu sein schien. Sie sahen hinter dem Fischerdorf einige Felder und den einen oder anderen dunklen Fleck, der ein Hof sein mochte.
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Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 26.04.2017, 06:43:29
Angrosch war sichtlich froh endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben als sie alle dann endlich anlegten und das Boot verließen.
Auch Rex war froh endlich mal wieder etwas neues zu erschnüffeln und frei laufen zu dürfen, so war es nicht verwunderlich das er erst einmal einige Meter umher rannte und die Gruppe mehrmals umkreiste bevor er wieder zu seinem Herrchen zurück kehrte um dann dort wie gewohnt still und achtsahm an dessen Seite zu bleiben.

"Ah, endlich wieder festen Boden unter den Füßen. Ich bin echt froh endlich mal wieder etwas laufen zu können"
, sagte Angrosch erleichtert während er seine Ausrüstung kontrollierte und den Wagen belud.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 26.04.2017, 07:22:12
Kivan war ebenfalls froh, wieder an Land zu sein, was aber nicht daran lag, dass er das Wasser nicht mochte. Vielmehr war es so, dass esie ihm schwer viel seine Sicherheit in die Hände einer anderen Person wie dem Kapitän zu legen. Er verabschiedete sich mit kurzen freundlichen Worten und ging dann als einer der ersten an Land. "So, da wären wir also", dachte er. "Mal schauen, was das Land für Überraschungen für uns bereit hält." Der Halbelf ließ seinen Blick eine Weile über die entfernt zu sehende Ortschaft und die Umgebung schweifen und wartete bis auch die anderen von Bord gegangen waren. Schließlich sprach er die beiden Jünglinge an. "Werte Herren, ich denke jetzt wäre eine gute Gelegenheit, euer Können unter Beweis zu stellen und mit der Bevölkerung in Kontakt zu treten, um ein paar Informationen über diesen Ort und das Land zu sammeln,", sagte er und blickte die beiden auffordernd an.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 26.04.2017, 09:35:02
Der Rest der Reise verlief ruhig, war aber für den interessierten Beobachter nicht uninteressant. Der Ort, zu dem sie fuhren, war dem Namen nach sicherlich ein Fischerdorf, und Ponzio machte sich innerlich eine Notiz - wer weiß, wozu ein solches Wissen noch gut sein würde. Den befürchteten Zusammenstoß mit Hanspur-Anhängern gab es nicht, und so war die Gruppe bald auf dem letzten Teilstück des Weges, an dem sie an besagter Hecke vorbeikamen.

Ab dem Moment, an dem der Kapitän von ihr erzählt hatte, war Ponzio gespannt gewesen, ob sich ihre Existenz durch natürliches Wachstum erklären lassen würde, und wie er vermutet hatte, war dies nicht der Fall: Es handelte sich offensichtlich um Ligustrum vulgare, eine durchaus auch in der Wildnis häufig vorkommende Pflanze - doch sehr langsam wachsend, was eine magische Komponente, die dieses Wachstum beschleunigte, beinahe zum sicheren Fakt machte.
Noch interessanter wurde es, als der Herr der Festung, oder so vermutete der Magier, sich ihnen tatsächlich zeigte - und sogar zuwinkte. Der kurze Anblick genügte jedoch nicht, um die unterschwellige Andeutung ihres Kapitäns, dass es sich dabei um Erastil selbst handeln könnte, zu erhärten oder zu widerlegen.

Ponzio verbrachte den Rest der Fahrt größtenteils in seine eigenen Gedanken versunken, und als sie schließlich Reschen erreichten, hätte er durchaus auch noch ein oder zwei Tage mehr Zeit auf dem Schiff mit Müßiggang verbracht, anstatt sich nun in ihr Abenteuer zu stürzen. Als einer der letzten führte er schließlich sein Pferd von Bord und gesellte sich zu den anderen, um kurz über das weitere Vorgehen zu sprechen. Erst als plötzlich der Hund um ihn herum sprang, wurde er endgültig aus seinen Gedanken gerissen, musste unwillkürlich lächeln und kraulte den Hund vergnügt hinter dem Ohr.

Schließlich schaltete er sich ebenfalls in das Gespräch ein: "Wir sollten zunächst einmal das hiesige Gasthaus aufsuchen. Zum einen ist es sicherlich nicht verkehrt, wenn wir die kommende Nacht erst einmal hierbleiben, und wenn es einen Ort gibt, an dem man Informationen erhalten kann, dann sicherlich die lokale Tränke.

Aber eine andere Sache beschäftigt mich schon eine Weile: Was haltet ihr von dem Herrn dieser Festung? Es scheint ja, als ob er zumindest den Eindruck erwecken wollte, Erastil zu sein. Was denkt ihr, die ihr euch ihm verschworen habt, dazu? Ist das möglich? Oder ist es ein Hochstapler, oder die Ähnlichkeit purer Zufall? Wie dem auch sei: Diese Hecke ist nicht auf natürliche Art so schnell so hoch gewachsen - und mir wäre es lieb zu wissen, ob wir hier einen möglicherweise mächtigen Feind haben, oder einen wohlwollenden Verbündeten."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 27.04.2017, 06:59:11
spüren konnte. Er führte sein Pony über die Planken aufs Land. Es hatte die ganze Fahrt ohne Aufsehen erduldet und bekam zur Belohnung noch einige Äpfel und Möhren, die sich Oldor für diesen Moment aufgespart hatte.
Diese Hecke war schon extrem lang. Wenn diese zu allen Seiten von gleicher Länge ist wird sie ein ansehnliches Areal eingrenzen. Die Körpersprache der winkenden Gestalt spricht augenscheinlich nicht von bösem oder aggressivem Verhalten. Aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Es wird sicherlich eine bedeutende Persönlichkeit sein. Ob es sich nun selbst für eine solche hält oder auch nicht.
Die Entscheidung, zuerst das Fischerdorf in Augenschein zu nehmen war sicherlich eine gute Entscheidung gewesen. Oldor kannte die Leute des Königreichs nicht und er kannte auch nicht deren Gepflogenheiten und Rituale. Wenn wir mit den Bewohnern des Fischerdorfs in Kontakt treten, sollten wir vorsichtig und respektvoll vorgehen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Dorfbewohner nur selten Besuch von Fremden bekommen und zugleich auch noch von so vielen unterschiedlichen Typen. Vielleicht wäre es besser, wenn nur zwei oder drei von uns das Dorf in Augenschein nehmen und die Restlichen nachkommen.

Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 27.04.2017, 11:35:39
"Das lasst mal meine Sorge sein" kommentierte Eronomion die Worte des Zwerges, nachdem er Alec gerade von dem Boot geführt hatte. Statt nun mit seinen Gefährten zu sprechen, wandte er sich auch zunächst an sein Reittier: "Na Bruder, hast du Lust ein paar neue Gesichter kennen zu lernen?" Wenig überraschend antwortete das Tier nicht auf die Frage, aber stattdessen schwang sich Eronomion gewand auf seinen Rücken, zupfte sein Hemd und seinen Umhang zurecht und sagte dann zu seinen Begleitern: "Ich werde mich mal umhören und sehen, was die Fischer so zu sagen haben. Ihr könnt euch ja in der Zwischenzeit hier in der näheren Umgebung umsehen. Oder ihr wartet einfach noch einen Moment und genießt den festen Boden unter den Füßen. Oder ihr entscheidet, was es genau nun zu tun gilt. Ich bringe erstmal in Erfahrung, was in diesem Dorf so vorgeht. Danach können wir dann genau Pläne schmieden. Vielleicht gibt es ja auch gar kein Gasthaus dort." 
Mit seinem charakteristischen Lächeln auf den Lippen trieb Eronomion dann Alec an und wenig später war er auch schon auf dem Weg in Richtung Fischerdorf. Dort angekommen machte er keine Anstalten sich in irgendeiner Weise zu verbergen, sondern er ritt einfach mitten in das Dorf hinein und stieg dann ab um sich einem der Bewohner des Dorfes - bevorzugterweise einer jüngeren Dame mit einem netten Lächeln - zu nähern und sagte dann: "Heda, seid mir gegrüßt! Was könnt ihr einem der fremd ist in diesem Land über diesen schönen Ort und sein Umland berichten? Gewiss muss es hier etwas besonderes geben, wenn jemand wie ihr ihn sich als Heim gewählt hat."[1]
 1. Diplomacy: 17 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8931.msg1028062#msg1028062), falls es keine Frau ist 16.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Paran am 27.04.2017, 15:47:45
Paran hatte diese Fahrt halbwegs gut weggesteckt. Auch war ihm dabei recht egal, wie die anderen von ihm dachten, wenn er doch hin und wieder über der Reling hin. Was ihm jedoch nicht egal war, war sein Aussehen. Und so hatte er sich mittels eines einfachen Zaubertricks stets die Kleidung von leichtem Schmutz gereinigt, und einen wohligen Duft um sich selbst gelegt. Er trat stets scheinbar makellos vor die restlichen Mitglieder des Bootes.

Da die Abstimmung letztlich seine gewünschte Richtung angenommen hatte, hatte er auch wenig zur Abstimmung beigetragen. Ein kluges Pferd sprang nur so hoch wie es eben musste, hatte sein Vater immer gesagt. Während sie an der Hecke entlanggeschippert waren, hatte er natürlich auch die selbige begutachtet. Die Gestalt in den grünen Roben eines typischen Waldmannes war ihm nicht entgangen. Er konnte jedoch wie die anderen, wenig Genaues erkennen, außer dass die Gestalt ihnen zugewunken hatte.

Als sie dann doch anlegten, war auch Paran über festen Boden erfreut. "Nun Ponzio, ich glaube nicht dass es Erastil selbst war, der dort das Wachstum der Hecke derart beschleunigt hat. Aber ich gebe dir Recht, da war mit Sicherheit Magie im Spiel. Ich würde ihn jedoch nicht als Hochstapler bezeichnen. Vermutlich ist es schlicht ein sehr naturverbundener Bewohner des Waldes, der sich eben um diesen Teil des Sees kümmert. Eine Reise zu ihm, könnte früher oder später interessant sein. Doch jetzt sollten wir erst einmal sehen, was es hier zu erfahren gibt. Ich finde Oldors Vorschlag nicht schlecht und werde mal dem protzigen Heißsporn dort vorn folgen. Wir werden sehen was die Dorfbewohner berichten."

Und so ging Paran in bestens hergerichter Ausgehkleidung von Bord und ritt Richtung Taverne. Sollte der Aasimar sein Glück außerhalb auf den Straßen des Dörfchens versuchen, Paran würde zu dem Ort gehen, an dem es immer gesprächige Gesellen gab: der Taverne. Dort angekommen versuchte Paran mehr über die lokalen Gepflogenheiten und den derzeit aktuellen Tratsch mitzubekommen. Vor allem wollte er wissen, wie die Menschen hier zu Fremden waren.[1]
 1. gather information in der Taverne: 15
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 27.04.2017, 16:25:49
"Ein Dorf ohne Gasthaus? Was wäre das für ein trauriger Ort." murmelte Ponzio noch, als der junge Eronomion bereits am wegreiten war. Als Paran ihm dann jedoch folgte, konnte der Magier sich ein Grinsen nicht verkneifen. Nur mit Mühe schaffte er es, sich so lange zusammenzureißen, bis der Mann gerade außer Hörweite war, und brach dann schließlich in schallendes Gelächter aus.

Eine Weile konnte der alte Mann sich kaum beruhigen, und seine Kameraden mussten schon der Meinung sein, nun hätte er komplett den Verstand verloren - sämtliche Anspannung der letzten Wochen und Monate schienen sich nun in einem überschwänglichen Lachanfall zu entladen. Erst als sein Gelächter langsam abebbte, konnten die anderen erahnen, was es ausgelöst hatte, als Ponzio mit Tränen in den Augen die Worte "protziger Heißsporn ... herrlich" ausstieß, und noch einige Zeit immer wieder vor Vergnügen gluckste.

Schließlich suchte sich der Magier ein gemütliches Plätzchen, an dem er sich niederließ, kramte ein Buch sowie Feder und Tinte aus seinem Rucksack, und begann mit kritischem Blick irgendetwas aufzuschreiben.
"Nun, wir haben wohl etwas Zeit, bevor Heißsporn und sein bescheidener Freund wieder zurückkehren. Hat jemand eine Idee, wie wir sie uns vertreiben können? Es hat nicht vielleicht einer von euch ein paar Würfel dabei?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 28.04.2017, 20:14:23
Erst als Ponzio sich wieder etwas beruhigt hat und das mit dem protzigen Heißsporn erwähnt hatte verstand angrosch den Witz und musste jetzt auch lachen.

"Werter Ponzio, ich fröhne zwar nicht dem Glückspiel, aber ich könnte Euch etwas Pfeifentabak anbieten, oder wir probieren mal unser Glück beim Angeln, das soll ja die Nerven beruhigen und mit etwas Glück auch den Magen füllen"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 30.04.2017, 22:17:35
Zu Pferd war der Weg für Eronomion und Paran schnell zurückgelegt, auch wenn es keinen Pfad oder etwas ähnliches gab. Der Boden war aber trocken und fest und die Pferde kamen gut voran. Als sie näher kamen erkannten sie, dass das Dorf tatsächlich eher eine Ansammlung von Hütten war, dazu gab es ungefähr zehn Zelte, große Zelte, in denen mehrere Familien leben konnten. Die Zelte standen offensichtlich schon länger da und auch die Hütten hatten ihre besten Tage bereits hinter sich. Begrenzt wurde das Dorf von einem niedrigen, wackeligen Holzzaun, den die Pferde ohne Probleme hätten niederrennen können. Als die Pferde näher kamen sprangen drei sehr große dunkle Hunde aus dem Schatten einer Hütte und liefen laut bellend auf die Pferde zu. Allerdings hielten sie direkt an dem Zaun an, obwohl er auch für die Hunde kein echtes Hindernis darstellte.

Hinter den Hunden kam ein großer Mann aus einer der Hütten, von der die beiden Ankömmlinge nur die Rückseite sehen konnten, allerdings stieg Rauch aus einem Schornstein auf und kurz vor dem Zaun stieg ihnen der Duft von gebratenem Fleisch aus dieser Richtung in die Nase. Der Mann war stämmig und mittelgroß, hatte strubbeliges dunkles Haar und trug ein Beil in der Hand, an dem Blutreste klebten. Er ging zu den Hunden und tätschelte ihnen den Rücken, einem nach dem anderen. Die Tiere wurden darauf hin ruhig und umringten ihn. Dann schaute er zu Eronomion und Paran. Als Eronomion ihn ansprach schaute er etwas verwundet.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=12875;image)
"Junge, was redest du da für ein Zeug. Das hier ist Reschen und hier gibt es einen Fluss. Deshalb sind wir hier. Aber ihr, so Leute wie euch und eure Freunde, die mit Pferden aus einem Boot klettern, sowas haben wir hier noch nie gesehen. Es brät gerade ein Schwein auf dem Feuer, wenn ihr wollt kommt herein, aber haltet Abstand zu den Hunden, die machen den Pferden Angst. Und dann schauen wir mal, was ihr für Leute seid."


Er machte eine Einladende Bewegung in Richtung eines kleinen Türchens im Zaun und ging einige Schritte mit den Hunden fort, damit die beiden hineinkommen können, falls sie das wollen. Derweil waren einige andere Männer aus einigen Hütten gekommen und schaute die Neuankömmlinge an. Alle trugen etwas, was man als Waffe benutzen könnte, aber niemand trug eine echte Waffe. Und vor einem der Zelte sahen die beiden noch ein Kind, das vorsichtig um die Ecke lugte.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 01.05.2017, 16:52:49
"Na da sag ich doch nicht nein, wenn ihr so ein Angebot macht." Er band Alec an einen Zaun im Dorf an und flüsterte ihm ins Ohr: "Warte hier mein Freund, ich komme wieder, keine Sorge." Dann ging er mit federndem Schritt zu dem Mann, der ihm angeboten hatte, hinein zu kommen: "Reschen also? Na das klingt doch freundlich. Ich bin Eronomion und mein Begleiter heißt Paran. Und wo uns Gastfreundschaft angeboten wird, da lehen wir nicht ab. Also zeigt den Weg, werter Herr..." fragend blickte Eronomion sein Gegenüber an, in der Erwartung, dass dieser ihm einen Namen nennen würde, mit dem er ihn ansprechen konnte.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 02.05.2017, 12:54:49
"Eine Pfeife würde ich nicht ablehnen, aber leider ist mir meine vor einiger Zeit bereits abhanden gekommen, und ich hatte noch keine Gelegenheit, mich um ein neues Stück zu kümmern. Daher werde ich das Angebot leider ablehnen müssen, es sei denn, du verfügst über eine Ersatzpfeife, die ich ausleihen könnte. Aber vielleicht kann mir jemand in diesem Ort eine verkaufen - wir werden sehen, was unsere jungen Freunde erzählen, wenn sie wieder zurückkehren."

Ponzio war fest entschlossen, bei seiner informellen Anrede zu bleiben. Seiner Erfahrung nach verstärkte ein allzu formaler Umgang untereinander nur noch die Distanz, und sie würden sich leichter tun, wenn sie möglichst bald zu einer geschlossenen Gruppe werden würden.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 02.05.2017, 19:40:02
Anstatt sich noch einmal hinzulegen, versuchte sich Alyssa auf dem Rest der Schifffahrt daran, die Sehenswürdigkeiten der Gegend aus der Ferne zu begutachten. Sowohl Hecke und Feste waren zwar ansehnlich und interessant aber vom Boot aus nicht genau unter die Lupe zu nehmen. Das hinderte die Hexe allerdings nicht daran, sich Gedanken darüber zu machen. Warum wuchs die Hecke so weit und vor allem, was hatte es mit diesem fröhlich winkenden Mann auf sich? Sie vermutete einen Druiden aber im Endeffekt, konnte es sich bei ihm um alles mögliche handeln. Wenn man annahm, dass er es war, der die Hecke wachsen ließ, dann konnte er recht mächtige Magie wirken und vielleicht auch seine Gestalt wechseln. Vermutungen anzustellen, brachte sie allerdings jetzt nicht weiter, weshalb sie sich die restliche Reise noch ausruhte, um dann in den folgenden Tagen bereit zu sein, alles zu geben.
Nachdem sie alle an Land gegangen waren und sich sowohl Paran, als auch Eronomion in Richtung Dorf verabschiedet hatten, machte es sich Alyssa unter einem nahen Baum gemütlich. Einen Moment dachte sie daran, sich nützlich zu machen und vielleicht nach etwas Essbarem oder einem Lagerplatz zu suchen aber sie würden noch eine Zeit lang unterwegs sein und vermutlich an einem anderen Ort lagern müssen. Jagen konnte sie dann immer noch - schließlich wusste sie gar nicht, wie viel Zeit die beiden jungen Männer im Dorf benötigen würden. Sie half ihrer Kröte auf den Boden, wo diese scheinbar uninteressiert sitzen blieb und sah tagträumend in den Himmel.
Etwas irritiert warf sie Ponzio einen Blick zu, als dieser sich halb tot lachte aber im Endeffekt kicherte Alyssa mit. Lachen war nun einmal ansteckend, auch wenn sie den Grund dafür gar nicht so lustig fand, wie der alte Mann. "Ich hab keine Würfel dabei. In letzter Zeit bin ich oft alleine gereist." erklärte sie entschuldigend. "Geht ruhig angeln. Oder erzählt was von euch. So wirklich viel, wissen wir immer noch nicht voneinander. Habt ihr Familie?" Sie wandte sich an alle Anwesenden. Schweigend wollte sie die Zeit nicht verbringen, bis Eronomion und Paran wieder hier waren. Während sie eine Antwort abwartete, begann sie in ihrem Rucksack herumzukramen und einige Gegenstände herauszuholen. Nacheinander förderte sie eine Pergamentrolle, ein Holzbrett, sowie einige Kohlestifte zu tage.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 03.05.2017, 13:59:36
Oldor sah den beiden jungen Männern noch nach und hoffte insgeheim, dass Sie keine Dummheiten machen würden. Er sah zu Ponzio und musste mitlachen. Als sich Ponzio niedergelassen hatte antwortete er ihm: Angeln wäre wohl jetzt genau das richtige für uns. In seine Gedanken versunken darauf zu warten bis ein Fisch anbeißt. Diese Ruhe wird uns gut tun. Als die zierliche schwarzhaarige junge Menschenfrau sich zu Wort meldete entgegnete Oldor ihr:Eine so jungen Menschenfrau ganz allein auf Reisen. Ihr müsst sehr viel Glück gehabt haben Alyssa. Es ist gut, dass ihr jetzt einige Begleiter habt. So kann euch nichts geschehen. Er machte sich immer Sorgen um diejenigen, die er im Laufe seines Lebens kennen gelernt hatte. Besonders die Draufgänger und Leichtgläubigen kamen immer wieder in diese Art von Schwierigkeiten, die man mit ein wenig Achtsamkeit und Wissen leicht hätte abwenden können. Aber ihre Frage an Ponzio interessierte ihn auch. Ponzio befand sich bereits im Herbst seines Menschenlebens und er hatte bis zu diesem Lebensabschnitt bereits reichlich Erfahrung sammeln können. Und Ponzio! Ob ihr Familie habt würde mich auch interessieren. Ein so stattlicher Kerl hat doch bestimmt irgendwo jemanden, an dem sein Herz hängt.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 03.05.2017, 18:06:52
Kivan lehnte an einem anderen Baum und beobachtete die Situation. Er war kein Mann großer Worte und die Führung von leichten Unterhaltungen war ebenfalls nicht seine Stärke. "Mein Orden ist meine Familie," beantwortete er daher knapp die von Alyssa in den Raum gestellte Frage und strich dabei langsam mit dem Zeigefinger der rechten Hand über seinen großen Langbogen. "Erzählt ihr doch lieber einmal, was euch dazu bewogen hat, ein Abenteurerleben zu führen", sprach er die junge Frau an. "Ich meine, das ist etwas, was die Wenigsten für sich aus freien Stücken wählen."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 03.05.2017, 19:01:17
Aber der Mann stellte sich nicht vor, er hatte sich schon halb umgedreht und ging zu der Hütte, von der er gekommen war. Die anderen Männer, die aufgetaucht waren, zogen sich wieder zurück, nur einer ging ebenfalls zu der Hütte, zu der die Helden gingen. Die Gestalt am Zelt war verschwunden.

Je näher sie der Hütte kamen desto stärker wurde der Geruch des gebratenen Fleischs und als sie um die Ecke kamen sahen sie, woher der Geruch kam. Die Wand der Hütte war in Richtung Dorfmitte halb offen, dort gab es eine Theke. Im Innern brannte ein Feuer und darüber war ein Tier aufgespießt und wurde von einem Jungen langsam gedreht. Außerdem standen dort Fässer, einige schienen Bier zu enthalten, andere Lebensmittel. Vor der Hütte standen einfache Holzbänke und Tische. Dies war offenbar so etwas wie die Taverne des Dorfes. Der Mann hatte sich auch eine Bank gesetzt und beobachtete die beiden Ankömmlinge. Einige weitere Bewohner des Dorfs standen an großen Gestellen und arbeiteten an Netzen.

"Bier?" Der Mann, der sie willkommen geheißen hatte, zeigte auf die Bänke und nickte. Dann ging er in die Hütte.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 03.05.2017, 19:29:39
"Ich kann gut auf mich selbst aufpassen." erwiderte Alyssa lächelnd, als Oldor sagte, sie habe auf ihren Reisen Glück gehabt. Vielleicht war etwas Glück dabei gewesen - das wollte sie nicht leugnen - aber sie war eine sehr vorsichtige Person und war Gefahren eher aus dem Weg gegangen, als ihnen im Kampf zu begegnen. "Zur Not kann ich die meisten Feinde immer noch in Schlaf versetzen und wegrennen." Sie lächelte den Zwerg an. Ausschließen konnte und wollte sie es nicht, dass sie während dieser Reise vielleicht einmal auf ihn aufpassen oder sogar das Leben retten würde. Seine Einstellung konnte sie allerdings verstehen. Er war ein Zwerg - bestimmt 100 Jahre oder noch älter - und sie nur eine junge Menschenfrau. Natürlich würde es einem solchen Mann nicht in den Sinn kommen, dass sie ebenso kampfstark wie er sein konnte.
Als Kivan sie fragte, was sie zu einem Abenteuerleben bewogen hatte, verschwand ihr Lächeln für einen kurzen Moment. Sie war eigentlich darüber hinweg aber so unerwartet an die Ereignisse von damals erinnert zu werden, versetzte ihr im ersten Moment dann doch noch einen schmerzhaften Stich.
"Ich..." zögerte die Hexe. Wie sollte sie das am besten sagen? "... habe das Abenteuerleben nicht freiwillig gewählt." gab sie schließlich zu. Zum ersten Mal auf dieser Reise war sie wirklich ernst. "Vor einigen Jahren konnte ich meine Kräfte noch nicht kontrollieren. Es ist..." sie stockte und änderte das Thema. "... die Bewohner meines Heimatdorfes waren Magie nicht sehr aufgeschlossen. Nachdem sich meine Kräfte manifestiert haben, hat man mich verbannt." Mehr war sie jetzt nicht bereit, zu erzählen. Stattdessen legte sie das Pergament, welches sie gerade eben aus dem Rucksack geholt hatte, auf das Holzbrett und begann mit einem Kohlestift darauf herumzumalen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 03.05.2017, 19:57:24
Während Eronomion und Paran im Dorf waren, irgendwer hatte sicher gesehen, dass die beiden mit einem Mann dort gesprochen hatten und danach das Dorf betraten, unterhielten sich die anderen. Während sie dort saßen oder standen nahmen Alyssa und Angrosch etwas im hohen Gras in der Ebene vor ihnen wahr, ein Geräusch oder war es eine Bewegung gewesen?

Und dann hörten alle plötzlich das Plätschern von Wasser vom Fluss her, es klang wie Runder, die sehr ungeschickt eingetaucht wurden.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 03.05.2017, 20:51:19
"Ah, ich verstehe", sagte der Halbelf auf die Worte der jungen Frau. "Eine unerfreuliche Erinnerung. Verzeiht, dann möchte ich auch nicht weiter nachfragen." Er nickte ihr kurz zu und schlenderte zu Angrosch und Ponzio hinüber, seinen Bogen noch immer in der Hand haltend. Dabei hatte Kivan keine rechte Vorstellung davon, was er sagen wollte, aber Alyssa wollte offenbar nicht weiterreden und hätte es sicher unangenehm empfunden, wenn er ihr schweigend beim Zeichnen zugesehen hätte.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 05.05.2017, 15:09:54
"Ein stattlicher Kerl? So hat mich bestimmt noch niemand genannt, und schon gar kein Zwerg. Verzeih die Frage, aber wenn ich stattlich bin, als was würdest du dich dann bezeichnen?" Ponzio blickte demonstrativ an sich herab und fuhr mit einem Zwinkern fort: "Vielleicht ist es aus deiner Perspektive schwer zu erkennen, aber selbst Alyssa hier erreicht mindestens meine Größe, wenn auch sicherlich nicht mein Gewicht."
Ponzio wusste selbst nicht genau, ob die Worte des Zwerges spöttisch oder schmeichlerisch gemeint gewesen waren, denn unter den Nichtzwergen war er mit Abstand der kleinste der Gruppe - er vermutete letzteres, denn bisher machte Oldor nicht gerade den Eindruck eines Possenreißers.

"Was meine Familie betrifft ... nun, natürlich hatte ich Eltern, aber wie euch wohl klar sein dürfte, weilen diese nicht mehr unter uns. Von Geschwistern weiß zumindest ich nichts, und mein Vater könnte mir nicht mehr von weiteren Sprösslingen erzählen, die er womöglich in die Welt gesetzt hat. Doch wahrscheinlich möchtest du wissen, ob ich Frau und Kinder habe. Nun, Frauen gab es wohl in meinem Leben, doch keine, die es länger mit einem wie mir ausgehalten hätte. Und sollte sich mein Samen irgendwo seinen Weg gebahnt haben und kleine Ponzios umherlaufen, so habe ich keine Kenntnis davon.
Seht, ich bin in meinem Leben nie lange an einem Ort gewesen; das Sesshaftwerden liegt mir scheinbar nicht im Blut. Wenn ich zu lange an einem Ort bin, spüre ich mehr und mehr den Drang, wieder in die Welt hinauszuziehen, und irgendwann muss ich ihm nachgeben, will ich nicht verrückt werden."
Dass der Drang oft auch durch Verfolgungen der lokalen Gesetzeshüter hervorgerufen wurde, ließ der Magier für den Moment erst einmal unter den Tisch fallen - solche Details waren gewiss für einen späteren Zeitpunkt besser aufgehoben.

"Doch lasst mich eine kleine Anekdote erzählen von einem Mann, den ich einst an der inneren See kennenlernte. Zwischen Taldor und Qadira existiert ein kleiner, unabhängiger Stadtstaat, und unsere Geschichte spielt dort, vor etlichen Jahren bereits. Der Mann hatte ein Verbrechen begangen, welches in dieser Stadt noch niemals vorgekommen war: Er hatte seine Frau getötet, zweifellos ein abscheuliches Verbrechen, doch die Gründe habe ich nicht hinterfragt.
Die Erregung war zweifellos groß, und das Gericht der Stadt machte es sich nicht einfach, entschied aber letztendlich, den Mann zum Tode zu verurteilen.

Doch hier begannen die Probleme erst, denn ihr müsst wissen: Die Stadt verfügte weder über einen Henker noch über einen Galgen, eine Guillotine oder ein ähnliches Werkzeug der kontrollierten Tötung. Also fragte man im benachbarten Taldor an, wo die Regierung sich schließlich bereiterklärte, selbiges Material mitsamt eines geschulten Henkers leihweise zu überlassen. Man wollte jedoch für die Unkosten entschädigt werden und stellte dafür eine Rechnung von sechzehntausend Goldstücken in Aussicht.

Der Fürst der Stadt fand dies dann doch zu teuer für eine einfache Hinrichtung - so viel Geld für den Kopf eines Mörders? Wie hätte man dies den Bürgern erklären sollen? Also richtete man eine weitere Anfrage an den Herrscher Qadiras, in der Hoffnung, dass der Staat mit seiner doch kriegerischen Historie doch wohl weniger hohe Forderungen stellen würde - schließlich befand sich der Krummsäbel bereits in der Flagge Qadiras.
Es kam ein Angebot über zwölftausend Goldstücke!
Auch dies war zu viel, es hätte wohl einer zusätzlichen Abgabe bedürft - es hätte zur Rebellion kommen können!

Man dachte darüber nach, den Schurken einfach durch einen Soldaten töten zu lassen, doch der General legte sein Veto ein: Es konnte keinem Soldaten zugemutet werden, einen wehrlosen Mann zu töten, und außerdem waren seine Mannen nicht ausreichend geübt mit einem Schwert, um eine solch heikle Aufgabe sorgfältig erledigen zu können.

Also wurde der Gerichtshof erneut einberufen, und sollte zu einem günstigeren Urteil gelangen - man entschied sich schließlich, den Mann lebenslänglich in den Kerker zu werfen.

Ihr ahnt es womöglich bereits: Es gab kein Gefängnis in dieser Stadt. (Ich sollte vielleicht dazu sagen, dass es eine reiche Stadt war, mit neuer Eigenständigkeit, die mit Kriminalität bis dahin wenig Probleme hatte.) Es musste also eines eingerichtet werden, und gleichzeitig ein Kerkermeister angestellt.

Dies ging eine Weile gut, doch die Stadt verfügte über eine wohlorganisierte Bürokratie, und so tauchte der Posten schließlich im Rechenschaftsbericht der Stadt ab, und die gesamten Ausgaben waren doch eine recht große Belastung, insbesondere diejenigen für den Wächter, der nichts tat, als eine einzelne Person zu bewachen. Man entschied sich, den Kerkermeister zu entlassen, und stattdessen zweimal am Tag einen Küchenjungen des Palasts zum Kerker zu schicken, der dem Gefangenen sein Essen bringen würde. Das Kalkül sah vor, dass der Mann irgendwann einen Weg zur Flucht finden würde, und man sich des Problems auf diese Weise elegant entledigen würde können. Man schloss ihn daher nicht einmal mehr ein - doch er tat ihnen den Gefallen nicht.

Eines Tages vergaß der Küchenjunge morgens, dem Gefangenen sein Frühstück zu bringen, also machte der Mann sich auf den Weg, das Essen selbst zu holen - und seit diesem Zeitpunkt gewöhnte er sich an, dem Jungen den Weg abzunehmen und die Mahlzeiten direkt im Palast in Gesellschaft der Dienerschaft einzunehmen.
Man freundete sich an, und der Tag des Mannes bestand irgendwann darin, morgens und abends zum Palast zu laufen, sein Essen einzunehmen, und zwischendurch im Casino der Stadt das ein oder andere Spielchen zu tätigen. Doch übernachten tat er stets in seiner Zelle.

Ihr könnt euch vorstellen, dass die Situation langsam heikel wurde, vor allem für die Richter - nicht jedoch für den Gefangenen. Also trat das Gericht erneut zusammen, und beschloss, den Mann der Stadt zu verweisen.
Doch dieser war nicht etwa erfreut, nein! Er klagte sein Leid: Geld habe er keins mehr, auch keine Familie, da seine Frau verstorben sei. Zu wem soll er zurückkehren, was anfangen? Er war zum Tode verurteilt, doch die Richter haben ihn nicht hinrichten lassen - und er hatte geschwiegen. Sie hatten ihn eingesperrt und dann seinen Wächter genommen, und er hatte immer noch geschwiegen. Doch nun wollten sie ihn verjagen, obwohl er eine lebenslange Strafe zu verbüßen hatte, ohne Besitztümer? Das wollte er sich nicht mehr gefallen lassen, sondern bestand darauf, seine Strafe abzusitzen.

Das Gericht war perplex, und der Fürst geriet in unbeschreibliche Wut, also beriet man erneut, wie man das Problem lösen könnte.
Schließlich fand man eine Lösung: Man bot dem Mörder eine jährliche Rente von sechshundert Goldstücken an, wenn er die Stadt verließ und sich verpflichtete, künftig im Ausland zu leben. Darauf ging er letztlich ein. Er kaufte sich fünf Minuten von der Stadt entfernt in Taldor ein Stück Land, baute ein kleines Haus, und lebt dort nun glücklich und zufrieden, baut zum Spaß Gemüse und Kartoffeln an, und einmal im Monat geht er in die Stadt und holt sich seine Rente ab.

Die Moral von der Geschichte könnt ihr euch selbst überlegen - vielleicht können wir etwas für unsere Staatsgründung lernen, vielleicht nicht. Aber ich hoffe, die Anekdote war unterhaltsam, und ich schwöre bei Erastil, dass sie vielleicht sogar wahr ist!"


Mit einem spitzbübischen Grinsen beendete Ponzio seinen Vortrag und ließ sich wieder auf den Boden nieder, als kurz danach Angrosch seine Warnung ausstieß.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Paran am 05.05.2017, 19:16:09
Paran hatte durchaus Respekt vor den Hunden, gerade weil der Zaun hinter dem sie standen so mickrig war. Seine Miene erhellte sich etwas, als dann der stämmige Mann zu den Hunden trat und sie beruhigte. Sogleich setzte Paran ein freundliches Lächeln auf, welches direkt wieder ein wenig litt, als er das Beil in den Händen des Mannes sah.

Paran nickte bei Eronomions Vorstellung und folgte ihm dann unverzüglich ins Innere des Hauses, nachdem auch er sein Pferd abseits der Hunde angebunden hatte. Drinnen wanderte der Blick von einer Ecke des Raumes zur anderen. Wenn sich Paran mit etwas im Leben auskannte, dann waren es Wirtshäuser. Gut dieses hier war wirklich etwas ärmlich, aber mehr hatte Paran auch nicht erwartet. Wir sind schließlich in einem kleinen Fischerdorf, also reiß dich zusammen. – dachte er bei sich selbst.

Er ließ sich auf einer der Bänke nieder und nahm die Gastfreundschaft des Mannes gern an. „Zu einem kleinen Bier sage ich nicht Nein. Lasst sehen wie eure Braukünste hier in Reschen sind.“
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 05.05.2017, 23:12:02
Eronomion hatte schon wieder sein Grinsen aufgesetzt, als er die ganze Szenerie sah. So gefiel es ihm. Wirklich eingeschüchtert fühlte er sich von den mehr oder minder bewaffneten Fischern nicht und als der Mann, der sich geweigert hatte, seinen Namen zu nennen, denn überhört hatte er die Frage des jungen Mannes wohl kaum, dann Bier anbot stimmte Eronomion seinem Begleiter zu: "Man sollte niemals ablehnen, wenn einem Getränke angeboten werden."
Lässig wie eh und je ließ er sich neben Paran auf einer der Bänke nieder und wartete ab, was die Fischer nun wohl tun würden. Das Fleisch roch vrozüglich und die einfachen Leute hier würden wohl kaum über sie herfallen. Also galt es, sich wie ein guter Gast zu benehmen und zu sehen, was die Fischer zu sagen hatten - nicht dass Eronomion irgendetwas anderes in dieser Situation auch nur in den Sinn gekommen wäre.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 07.05.2017, 15:54:11
Angrosch war etwas überrascht über diese doch sehr tiefgründige Erzählung von Ponzio. Er wollte gerade darauf antworten als er die Bewegungen im Gras bemerkte.

"Gut das Ihr Euren Bogen noch zur Hand habt. Wir werden wohl beobachtet. Im Hohen Gras ist etwas oder jemand. Wir sollten wachsahm sein." sagte Angrosch leise zu Kivan als sich dieser ihm und Ponzio näherte. Angrosch selbst griff dabei ebenfalls zu seiner Waffe und machte sich bereit diese zu ziehen.

Als er das Plätschern im Fluß hörte war Angrosch kurz geneigt sich dort hin zu wenden, er blieb jedoch aufmerksam mit dem Blick auf dem Gras denn scheinbar hatten seine Begleiter nichts von der Bewegung im hohen Gras bemerkt und nur das Plätchern im Fluß gehört.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 07.05.2017, 21:31:18
Kivan kam etwas zu spät um Ponzios ganze Geschichte anzuhören und auf das wenige, was er noch mitbekam, konnte er sich keinen rechten Reim machen. "Einen Verbrecher laufen zu lassen, der seine Frau getötet hatte, nur weil man keinen Henker und kein Gefängnis hat: was soll man daraus für eine Lektion ziehen?", fragte sich der Halbelf irritiert. "Zur Not hätte ich ihm selbst einen Pfeil ins Auge verpasst - alles besser als so ein Ende." Der Waldläufer beruhigte sich dann jedoch mit dem Gedanken, dass die Geschichte mit Sicherheit nicht stimmen würde, denn nach allem was erlebt hatte, mangelte es an kaum einer Sache weniger in der Welt als an der Bereitschaft der Menschen, einander Schaden zuzufügen, sodass sich sicherlich ein Henker oder aber ein wütender Mob gefunden hätte, der dem Verbrecher sein Ende bereitet hätte. Kivan überlegte noch, ob er den weißhaarigen Menschen auf seine Anekdote ansprechen sollte, als Angrosch ihn auf eine mögliche Gefahr aufmerksam machte. Äußerlich versuchte er sich nichts anmerken zu lassen, aber aus dem Augenwinkel behielt er das hochgewachsene Gras fest im Blick.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 08.05.2017, 17:53:32
Paran und Eronomion setzten sich also an eine der Bänke vor der Hütte und kurz danach brachte der Mann ihnen zwei Krüge mit Bier. "Das Schwein braucht noch etwas." Dann ging er wieder hinein. Der Mann am Nachbartisch sah die beiden neugierig an, doch bevor sie ihn ansprechen konnten schaute er in eine andere Richtung, stand auf und ging rasch zu einer der Hütten. Aus der Richtung, in die er geschaut hatte, kam ein anderer Mann, groß, stämmig, am Gürtel ein Fischermesser, das eher wie ein Kurzschwert aussah und wohl nicht in erster Linie zum Ausnehmen von Fischen diente. Er kam direkt auf die beiden zu und blieb vor ihrem Tisch stehen.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=12881;image)
"Ah, wir haben Gäste. Willkommen in Reschen. Ich bin Rogar. Mache sagen ich sei sowas wie der Herr hier im Dorf. Ich denke das zwar nicht, aber irgendwie fragen die anderen immer mich, wenn es etwas zu entscheiden gibt. Und deshalb kamen sie auch zu mir uns sagten, schau mal, wer da gekommen ist. Also bin ich hier und schaue." Damit setzt er sich an ihren Tisch. "Marek, ein Bier bitte."
Dann sah er wieder die beiden Abenteurern an. "So Leute wie euch hatten wir hier schon ewig nicht mehr. Was sucht ihr hier im Nirgendwo?"



Während dessen schaute Kivan weiter in die Richtung, die in Angrosch gezeigt hatte und auch er glaubte kurz zu sehen, wie sich dort das Gras etwas bewegte, aber es könnte auch der Wind gewesen sein.[1]

Während er weiterhin versuchte, etwas in der Ebene auszumachen, hörte er und alle anderen auch ein dumpfes Geräusch hinter sich, gefolgt von einem leisen Schimpfen. Als sie dorthin schauten, sahen sie ein kleines Boot im Schilf, das am Ufer angelandet war. Aus dem Boot kletterten zwei Halblinge, die nun etwas verdattert vor der Gruppe standen und sie ansahen. "Äh, ja, Also...Hallo" begrüßten sie unsicher die Gruppe.
 1. Das Gras ist dort ca. 1,5m hoch, das hohe Gras reicht bis ca. 10m an euren derzeitigen Lagerplatz heran, dann geht es in eine andere, weniger hoch wachsende Grasart über.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 09.05.2017, 16:47:29
Ponzio staunte nicht schlecht, als plötzlich ein weiteres Boot auftauchte und ihm zwei Halblinge entstiegen. Zunächst war daran auch nichts allzu Ungewöhnliches, doch das nervöse Verhalten der beiden schien darauf hinzudeuten, dass sie etwas zu verbergen hatten. Hatten sie etwa vorgehabt, Ponzio und die anderen zu belauschen? Oder sogar zu bestehlen?

"Hallo, meine beiden halbwüchsigen Freunde! Habt ihr euch verirrt?" fragte er nur. Die beiden sollten sich erst einmal erklären, bevor er sich ein genaueres Bild der Sache machen würde.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 09.05.2017, 19:29:23
Angrosch ist zwar auch etwas verwundert hier die beiden Halblinge zu sehen, doch viel mehr macht er sich Gedanken über das was sich da noch im hohen Gras versteckt.

Mit fester und lauter Stimme spricht er die beiden Halblinge aus dem Boot an "Sucht Ihr etwa Eure Freunde die sich dort drüben im Gras verstecken?" dabei hofft Angrosch das er laut genug gesprochen hat damit es auch der oder diejenigen gehört haben die sich im Gras verborgen halten.

Angrosch wendet zur Kontrolle seinen Blick wieder von den beiden Halblingen ab und beobachtet die Stelle an der er zuletzt eine Bewegung wahrgenommen hatte. Rex gibt er zwischenzeitlich ein Handzeichen das dieser beifuß gehen soll und achtsahm auf das nächte Kommando warten soll.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 10.05.2017, 07:56:38
Die beiden Halblinge sahen sich unsicher an, doch dann trat der eine einen Schritt nach vorne und lächelte die Abenteurer an. "Äh, nein. Wir haben uns nicht verirrt. Wir wollten gucken, wer da gekommen ist. Eigentlich wollten wir nicht so direkt äh - Kontakt aufnehmen, aber wir haben leider einen Stein gerammt." Dabei musste er selbst lachen und sein Begleiter auch.
"Mein Name ist Boram und das da ist mein Bruder Sumak. Wir kommen aus Reschen, wir sind Fischer, oder so." Wieder mussten die beiden lachen. "Und wir sind alleine hier, wir würden auch nie dort im Gras herum schleichen, zu viele Raubtiere. Und wer seid ihr und vor allem, was tut ihr hier in Reschen?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 10.05.2017, 10:33:57
Kivan hatte noch eine Weile angestrengt in das Grasdickicht geschaut, aber nichts entdecken können. Er beschloss daher seine Aufmerksamkeit den beiden Halblingen zu widmen und schaute nur noch ab und zu zu der Stelle, an der der Zwerg etwas zu sehen gehabt glaubte. Der Waldläufer musterte die beiden Neuankömmlinge eindringlich ehe er ein paar Schritte auf sie zu machte.[1] Er sprach die beiden mit ruhiger fester Stimme an und nickte ihnen zur Begrüßung zu: "Erastil zum Gruße. Mein Name ist Kivan." Der Halbelf überlegte kurz, ob er auch die anderen vorstellen sollte, entschied sich aber dagegen, da er sich nicht als Anführer aufspielen wollte. "Es kann recht gefährlich sein, sich an bewaffnete Personen anzuschließen," fuhr er mit leicht tadelndem Unterton fort. "Zu eurem Glück habt ihr von uns nichts zu befürchten. Wir sind Abenteurer und Reisende, die in Erastils Namen in dieses Land gekommen sind, um sein Wort zu verbreiten und durch unsere Taten zu seinem Ruhme der Bevölkerung zur Seite zu stehen. Unser Fährmann hat uns erst heute hier abgesetzt. Wir haben bereits zwei von uns in euer Dorf vorausgeschickt und warten nun auf ihre Rückkehr."
 1. Sense Motive 20
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 10.05.2017, 10:46:03
Eronomion begrüßte den Mann, der wohl so etwas wie der Sprecher des Ortes war, mit einem Lächeln auf den Lippen: "Seid gegrüßt, Rogar. Es ist uns eine Freude eure Bekanntschaft zu machen. Mein Begleiter heißt Paran und ich bin Eronomion. Die Abenteuerlust und der Wunsch, denen zu helfen, die es brauchen, hat mich und meine Begleiter hier in eure Heimat geführt. Einige unserer Gefährten lagern noch am Fluss, nur wir zwei sind vorausgeritten, um euch Bewohner dieses Ortes kennen zu lernen. Einige diener des Erastil sind unter denen, die am Fluss verblieben sind und sein Wink ist es, der uns genau hier in euer Land geführt hat."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 10.05.2017, 22:58:03
Oldor stand eineige Schritte von Panzio entfernt und hatte die ganze Zeit seine Ausführungen von verfolgt. Das Panzio keine Familie hatte tat im leid, aber er schien jemand zu sein, der seine Prioritäten auf andere Gebiete gelegt hatte. So wie Oldor sein Leben in den Dienst von Erastil und den Schutz der Wälder und Tiere gestellt hatte.
"Mit stattlich meine ich eigentlich eher das Auftreten und nicht das äußere Erscheinungsbild. Erastil sieg auch nicht nur die Hülle eines jeden von uns, sondern schaut in ihn hinein..." Oldor musste aber trotzdem grinsen als Panzio an sich herunterblickte.
Er wollte sich gerade Alyssa zuwenden, als er bemerkte, wie sich Angrosch zu Kivan beugte und dabei nach seiner Waffe griff. Er wand sich schnell an Alyssa: "Gib Acht Kleines, hier stimmt etwas nicht..." Als Oldor wenige Augenblicke später die beiden Halblinge sah, musste er schmunzeln. Doch bevor er den Beiden antworten konnte hatten sich Panzio und Angrosch der Situation bereits angenommen und Oldor sah sich das Gras näher an, welches Angrosch meinte[1]. Dort bewegte sich jetzt aber nichts mehr.  Die beiden Halblinge stellten sich kurz darauf auch als Boram und Sumak vor. Sie scheinen zwei lustige Gesellen zu sein. "Ich grüße euch, mein Name ist Oldor und ich könnte mir euer Boot einmal ansehen. Hoffentlich ist es nicht allzu stark beschädigt." Oldor ging langsam auf die beiden zu und streckte beiden die Hand zum Gruß entgegen. Er versuchte da bereits sich ein Bild von dem Boot zu machen und schaute über beide Halblinge hinweg Richtung Ufer.
 1. Wahrnehmung 18
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 11.05.2017, 06:46:33
Ohne die beiden Halblinge an zu schauen fragte Angrosch "Welche Art von Raubtieren meint Ihr denn?", dabei fixierte er weiter das Gras und versuchte zu erkennen was sich darin befand. Er machte sich innerlich schon darauf bereit das ihn jeden Moment etwas aus dem Gras anspringen könnte. Angrosch packte nun sein Schild und zog seine Waffe und nahm eine Verteidigungshaltung ein.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 11.05.2017, 16:02:36
Als Rogar sein Bier erhielt trank er erst einmal einen großen Schluck. Dann sah er die beiden Gäste einen Moment an.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=12881;image)
"Oh, ich wusste gar nicht, dass wir Hilfe brachen. Und ich wusste bisher auch nicht, dass Erastil Leute in Fischerdörfer schickt. Oder hat euch jemand anderes in diesem Land um Hilfe gebeten und ihr seid nur hier an Land gegangen?"
Er machte eine Pause und sein Blick wanderte langsam zum Tisch. Rogar schien verwundert über die Erklärung der beiden und es wirkte, als wolle er noch etwas sagen. Doch dann schüttelte er leicht den Kopf und widmete sich wieder seinem Bier, indem er einen weiteren großen Schluck trank, und dann noch einen.[1]

Doch dann sprach er doch noch einmal. "Warum holt ihr eure Freunde nicht her, wir werden schon noch etwas finden, was wir für sie braten können." Dann rief er dem Wirt, oder was auch immer der Mann in der Hütte hier in diesem Dorf war, zu. "Marek, sperr die Hunde in den Käfig, es kommen noch mehr Leute und Pferde. Die Tiere müssen ins Dorf, bevor sie verspeist werden."
Ohne zu zögern verließ der Mann daraufhin die Hütte und ging zu den Hunden.


Derweil sah Oldor, dass das Boot der Halblinge nicht stark beschädigt war, nachdem sie die Hände geschüttelt hatten. Die Halblinge waren jetzt gut gelaunt, ihr fröhliches Gemüt schien die kurzzeitige Zerknirschtheit beiseite gewischt zu haben. "Ne, nee, ist nicht schlimm. Nur mein Stolz als großer Bootsführer hat eine Delle bekommen. Aber das wird wider, hahaha."

Dann sah er den Zwerg an. "Das hohe Gras ist das Reich der Raubkatzen, große Tiere, größer als wir und wohl ach größer als du. Achtet auf eure Pferde, die werden sonst ihr Mittagessen. Aber bis an das Dorf kommen sie nicht, sie verlassen das hohe Gras normalerweise nicht. Ist bei euch jetzt vielleicht Mittagsessenszeit?" Bei den letzten Worten begannen seine Augen zu leuchten.
 1. Weitere Infos per PM
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 11.05.2017, 18:34:15
"Ehem," räusperte sich Kivan etwas verdutzt, der mit so einer Frage nicht gerechnet hatte und sich jetzt ganz den beiden Halblingen zuwandte. "Das ist eine gute Frage. Wir haben noch gar nicht darüber gesprochen. Gibt es denn in eurem Ort vielleicht so etwas wie eine Wirtschaft oder ein Gasthaus? Ich für meinen Teil würde nämlich lieber eine richtige Mahlzeit verzehren als ohne Not unseren Proviant anzubrechen." Die letzten Worte richte er an die anderen Abenteurer, die er fragend ansah.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Paran am 12.05.2017, 12:59:31
Paran sah sich den blonden Hühnen ganz genau an während sie auf den Bänken im Freien Platz genommen hatten. Irgendwie war ihm sein Gegenüber nicht ganz geheuer, aber er ließ sich vorerst nichts anmerken. Schließlich hatte er Eronomion bei sich, der würde ihn schon beschützen.

Nachdem Rogar mit seinen Sätzen fertig war, ergriff Paran sogleich das Wort, in der Hoffnung der Hühne hörte ihn noch bevor er zu weit weg war: "Oh da habt ihr wohl meinen Kameraden falsch verstanden. Wir wurden nicht ausgeschickt um euren schönen Dorf Reschen zu helfen, weil ihr dringend Hilfe benötigt. Vielmehr sind wir auf der Reise und helfen jedem, der unsere Hilfe annimmt und auch benötigt. Aber wenn ich mir eure stattliche Statur so ansehe, dann benötigt ihr keine Hilfe von uns, nicht wahr? Was mich jedoch interessieren würde: was meintet Ihr, als Ihr davon spracht, dass die Tiere ins Dorf müssen, bevor sie verspeist werden?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 12.05.2017, 15:38:32
Ponzio lauschte den Worten des Halblings und ließ seine Blicke unwillkürlich über die Graslandschaft schweifen. Welche Art von Tieren sollte denn hier ihr Unwesen treiben, die die Pferde angreifen würden? Und das so dicht an einer Siedlung? Die Gegend sah nicht so aus, als ob es hier keine andere Beute geben würde, und der Magier war sich beinahe sicher, dass der Halbling seine Geschichte maßlos übertrieben hatte, aber dennoch beäugte er sicherheitshalber das Gras um die Stelle herum, an der die Pferde angebunden waren.[1]

Immer wieder in Richtung der Pferde blickend schaltete er sich dann in das Gespräch das Essen betreffend ein. "Wir hatten bisher noch nicht über das Essen gesprochen, aber wir teilen unsere Reiserationen natürlich gerne mit euch." sagte Ponzio, wohlwissend, dass kein Halbling freiwillig Trockenproviant anrühren würde, solange es auch nur den Hauch einer Alternative gab. "Aber wie Kivan hier schon sagte, wäre ein nettes Wirtshaus nach der langen Reise sicherlich die angenehmere Variante. Eigentlich wollten wir zuerst einmal abwarten, bis unsere Freunde zurückkehren, damit die Dorfbevölkerung nicht denkt, eine Invasion ist im Gange. Aber wenn ihr mit uns mitkommt, sollten wir ja mit offenen Armen empfangen werden, oder?"
 1. ggf. nochmal eine Wahrnehmung?
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 14.05.2017, 12:11:47
Eronomion nickte bei Parans Klarstellung: "Ganz richtig, wir sind mit einem Bott den Fluss hinauf gekommen und hier in der Umgebung eures Dorfes an Land gegangen, um zu sehen, ob hier schon jemand eine helfende Hand brauchen kann. Wenn das nicht der Fall ist, werden wir weiterziehen. Aber nicht nur helfen wollen wir, sondern auch Land und Leute kennen lernen." Dann wartete er ab, dass Rogar auf die Frage seines Begleiters nach den Tieren antwortete.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 14.05.2017, 16:58:40
"Ich wäre auch dafür das wir uns wohl einen etwas sichereren Lagerplatz suchen. In der Nähe von Raubtieren läßt es sich einfach nicht entspannt rasten. Wenn Ihr zwei wollt dann könnt Ihr gerne auf meinem Karren mitfahren wenn wir zu Eurem Dorf dort hinten fahren. Ihr könnt uns bestimmt den schnellsten und einfachsten Weg zeigen. Wenn es dort dann etwas gutes zu Essen gibt und ein kühles Bier, dann würde das erste Bier auf meine Kosten gehen dafür das Ihr uns den Weg zeigt.", sagt Angrosch freundlich während er anfängt alles nötige zu verpacken und für die Abreise fertig zu machen da scheinbar alle anderen auch ins Dorf aufbrechen wollen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 15.05.2017, 08:07:37
Rogar nickte den beiden nach ihrer Klarstellung zu.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=12881;image)
"Ah, dann ist ja gut. Wir haben hier wirklich keine Probleme. Wir leben hier vom Fischen, jetzt sind auch noch die Kleinen Kerle da - ach, die habt ihr ja noch nicht gesehen, vor einer Weile sind uns mehrere Halblingsfamilien zugelaufen. Kamen her und sind geblieben. Nettes Volk, lustiger als wir Fischer, geschickte Handwerker, haben gute Augen, aber ihr Essen schmeckt nicht und Bier, naja, das kann keiner so gut wie Marek. Die Hunde passen auf, alles ist ruhig. Und eure Pferde, naja, da draußen leben die Raubkatzen, groß, schnell, gefährlich, sogar für uns. Also, holt sie schnell her, die riechen eure Tiere wie ihr das Grillschwein gerochen habt!" Er machte eine Handbewegung, als würde er eine Fliege vertreiben wollen, die Aufforderung war klar.

Kurz darauf hörten auch die beiden Abenteurer und vermutlich auch die Fischer das Brüllen der Raubkatze in der Ferne, aber die Dorfbewohner schienen nicht darauf zu reagieren.


Parallel dazu kam die Gruppe auf dieselbe Idee. Die Halblinge hatten sie ins Dorf eingeladen, würden selber aber ihr Boot nehmen. Sie hatte die Gruppe vor den Hunden gewarnt und zum Türchen geschickt. Der Kapitän des Bootes hatte ihnen zugewunken, während die anderen das Schiff abfahrbereit machten. "Gute Reise" rief er ihnen zu.

Die Gruppe hatte schnell ihre Sachen zusammengepackt und sich auf den Weg zum Fischerdorfs gemacht. Als sie schon gut die Hälfte der Strecke zurückgelegt hatten, hörten alle ein lautes, schreckliches Brüllen eines Raubtieres in der Ebene.[1] War es schon zu spät? Sie alle schauten gebannt ins hohe Gras, auf der Suche nach einem Kopf oder einer Bewegung.[2]
 1. 
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 2. Wahrnehmung wer will
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 15.05.2017, 09:26:14
Eronomion lauschte Rogar ruhig, als dann aber das Brüllen in der Ferne die Worte des Dorfbewohners bestätigte, erhob er sich eilig: "Das sind sie ja schon. Vielen Dank für die Warnung. Dann will ich mal besser unsere Begleiter schnell herbei holen, damit sie nicht zu Katzenfutter werden." Er nahm sich noch die Zeit sich hastig zu verbeugen und stellte seinen kaum angetrunkenen Bierkrug mit dem Kommentar "Das trink ich aus, wenn wir wieder da sind" auf einen der Tische.
Anschließend begab Eronomion sich schnell zu Alec, um zu seinen Gefährten am Fluss zu reiten und sie ins Dorf zu holen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 15.05.2017, 17:08:53
Bis auf eine kurze Vorstellung den Halblingen gegenüber, war Alyssa ruhig geblieben und hatte sich mit ihrer Zeichnung beschäftigt. Allerdings nur bis zu dem Moment, an dem die Gruppe auf Raubtiere im hohen Gras aufmerksam gemacht worden war. Die Hexe war vielleicht manchmal etwas verträumt und unaufmerksam aber niemals leichtsinnig und verstaute deshalb sofort ihre Zeichenutensilien, um sich auf einen möglichen Kampf vorzubereiten.
Der folgte allerdings nicht und kurzerhand entschieden sie, sich auf den Weg zum Dorf zu machen. Es war einfach sicherer als irgendwo in der Natur, in der Nähe von Raubtieren zu übernachten. Außerdem war es komfortabler. Auch wenn Alyssa sich an Übernachtungen ohne ein Bett oder Dach über dem Kopf gewöhnt hatte, war ihr das nicht unbedingt lieber.
Gerade einmal die Hälfte des Weges hatten sie zurückgelegt, als ein Brüllen ertönte. Irgendwo hatte sie etwas ähnliches schon einmal vernommen und sie war sich sicher, dass es sich um eine große Raubkatze handelte.[1] Während sie beruhigend den Kopf ihres Ponys streichelte, sah sie sich genauestens um. Wenn sie das Raubtier erkennen und gleichzeitig die Gruppe warnen konnte, bevor es angriff, würde es einen großen Vorteil verlieren. Vielleicht würde es dann gar nicht mehr angreifen.
"Irgendeine große Raubkatze. Nicht weit entfernt." erklärte sie den Laut, während sie das hohe Gras absuchte.[2]
 1. Wissen Natur: 23
 2. Wahrnehmung 28
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 16.05.2017, 06:44:54
Angrosch trieb sein Maultier Egon zur Eile an. Eine Hand hielt er dabei immer fest an den Zügeln während die andere immer in der Nähe seiner Waffe blieb um sofort auf einen evtl. Angriff reagieren zu können. Rex war ebenfalls hoch Konzentriert und angespannt.

Als sie dann alle das Brüllen im Gras vernahmen drehte Angrosch instinktiv den Kopf um das Gras in der Näheren Umgebung ab zu suchen, doch diesmal schien es nicht so wie als ob er etwas erkennen konnte. Er gab Egon noch einmal ein Zeichen sich noch etwas mehr zu beeilen und trieb ihn an.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 16.05.2017, 17:19:50
Oldor konnte die Raubkatze zwar nicht sehen aber er sah, wie sich das hohe Gras bewegte. Er blieb mit seinem Pony bei den anderen und wartete ab.  "Wir sind gleich beim Dorf. Wenn wir zusammen bleiben wird sich das Kätzchen gut überlegen, ob es uns anzugreifen wird. Es scheint, als dass es allein auf der Jagd ist." Older sah sich nochmals um, konnte aber keine weiteren auffälligen Gräser erkennen. "Hoffe ich zumindest" dachte er bei sich als er sich nochmal vergewisserte, dass sich sein letztes Ahnenstück immer noch an seiner Seite befand.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 16.05.2017, 17:49:52
Aber Oldor irrte sich, es war nicht nur eine Katze. Alyssa und Kivan entdeckten plötzlich im Gras drei Raubkatzen, die im Schutz des hohen Grases auf sie gewartet hatten, so erschien es ihnen zumindest, und nun breit waren, aufzuspringen und anzugreifen. Sie waren noch gut 20 Meter entfernt. Und beide kannten diese Art von Raubkatze, schnelle und kräftige Jäger, die ein Pferd schnell töten konnten. Und sie würden die Distanz zur Gruppe schnell überwinden können, dass war beiden ebenfalls bewusst. Ob sich nur diese drei Tiere dort verbargen konnten die beiden aber nicht mit Sicherheit sagen.

In dem Moment, in Alyssa und Kivan sie entdeckten, sprangen die Katzen auch schon los und stürmten auf die Gruppe zu. Aus vollem Lauf sprangen zwei der Katzen eins der Pferde an und ihre Krallen gruben sich tief in das Fleisch der Tiere und diese stürzten unter dem Gesicht der Katzen zu Boden.
Ponzio gelang es irgendwie von dem stürzenden Pferd zu kommen, aber er kam nicht zum Stehen, sondern fiel auf den Boden. Auch Oldor bewies eine erstaunliche Geschicklichkeit und sprang vom Sattel. Aber auch er schaffte es nicht vom stürzenden Pferd in den Stand zu kommen und landete sitzend auf dem Boden.
Das dritte Tier erreichte zwar keines der Pferde, kam aber nun von vorne auf die Gruppe zu.

Obwohl Kivan wachsam gewesen war und die großen Katzen als einer der ersten sah, blieb ihm kaum eine Möglichkeit zur Reaktion - so schnell waren die Tiere herangeeilt. Als erfahrener Waldläufer hatte er bereits mit verschiedenen Großkatzen zu tun gehabt und noch mehr über diese Tiere gehört, was ihm nun zu Gute kam. "Versucht sie mit Feuer zu vertreiben!", rief er daher seinen Mitstreitern zu. Er überlegte derweil kurz, ob er absteigen sollte, entschied sich aber dagegen, da er sich die Möglichkeit zur Flucht offenhalten wollte. Eine dieser Katzen wäre schon gefährlich, aber drei waren womöglich zu viel, um sie mit einer uneingespielten Abenteurergruppe zu bewältigen. Er ließ sein Pferd vorwärts reiten und gab einen Schuss mit seinem Bogen auf eine der Katzen ab. Der Pfeil flog jedoch ein gutes Stück an dem Tier vorbei. "Beruhig dich," schalt er sich. "Es ist niemandem geholfen, wenn du hektisch wirst."

Ponzio hatte kaum Zeit gehabt, auf Alyssas Warnung zu reagieren. Kurz hatte er überlegt, ob er sich auf einen möglichen Kampf vorbereiten sollte, aber eigentlich war er überzeugt gewesen, dass die Raubtiere sich von einer solch großen Gruppe fernhalten würden. Daher war er umso geschockter, als plötzlich eine der Katzen neben ihm auftauchte und sein Pferd ansprang. Gerade noch so konnte er sich aus dem Sattel stoßen, um nicht von dem Reittier begraben zu werden, das von der Wucht des Aufpralls umgestoßen wurde. Stattdessen konnte sich Ponzio einigermaßen abrollen und kam so zum liegen, dass sich das Pferd zwischen ihm und dem Raubtier befand und ihm so zumindest einen kleinen Schutz bot.

Hektisch blickte er sich um und sah, dass niemand sich in seiner unmittelbaren Nähe befand, um ihm zur Hilfe zu kommen - außerdem gab es mindestens noch zwei weitere Raubkatzen, die sie angriffen. Er musste also selbst etwas tun.

"Feuer? Das könnt ihr haben!" fuhr im ein Gedanke als Reaktion auf Kivans Worte durch den Kopf. Schnell kramte er zwei kleine Gegenstände aus seinem Beutel mit Zauberutensilien und sprach eine Beschwörungsformel.

Angrosch war sehr überrascht als plötzlich 3 wildkatzen auftauchten und vor allem das diese dann noch so groß waren. Die Ereignisse überschlugen sich. Ponzio und Oldor wurden angegriffen und von den Pferden gerissen, scheinbar wurden beide aber nicht ernsthaft verletzt und konnten wieder aufstehen. Oldor wurde von 2 Katzen bedroht während Ponzio es mit einer aufnehmen musste. Kivan versuchte sein Glück mit einem Pfeilschuß, verfehlte jedoch sein Ziel. Er schrie etwas von wegen man solle Feuer benutzen. Angrosch zügelte erst einmal seinen Karren und hielt an um besser auf die Situation reagieren zu können. Da Angrosch nichts brennbares oder gar Feuer zu Hand hatte überlegte er kurz und entschloss sich dann einen Wasser Zauber zu wirken denn er war der Meinung das Katzen Wasser hassen würden. Er hoffte dass damit wenigstens eine der Katzen die Flucht ergreifen würde oder zumindest für einen Moment abgelenkt ist und keinen Angriff starten kann. Da Oldor von 2 Katzen bedroht wurde entschied sich Angrosch dazu eine dieser Katzen mit einem Wasserfall zu überschütten. Angrosch sprang vom Karren runter. Er wählte die Katze die bisher noch nicht angegriffen hatte.

Obwohl Alyssa die Raubtiere gehört hatte, kam ihre Warnung zu spät. Die riesigen Katzen waren viel näher gewesen, als sie gedacht hatte und hatten bereits wenige Sekunden später zwei Pferde angefallen. Zum Glück schienen Ponzio und Oldor, bis auf den Sturz, nicht verletzt worden zu sein. Sie durften keine Zeit verlieren und mussten sich sofort verteidigen.
Während Ponzio ein Elementar zu seiner Hilfe beschwor, schoss Kivan blitzschnell einen Pfeil ab. Angrosch übergoss eine der Katzen mit Wasser - Alyssa hoffte wirklich, dass das ihnen half. Sie selbst war vollauf damit beschäftigt, ihr Pony zu beruhigen und abzusteigen. Sie überlegte kurz, einen Zauber zu sprechen aber sie war zu weit entfernt, um sinnvoll helfen zu können. So blieb ihr nichts anderes übrig, als sich in eine bessere Position zu bringen.

Oldor hatte den Angriff von so vielen Katzen nicht kommen sehen. Er hatte gedacht, dass sich die Raubtiere nie an so eine Gruppe herantrauen würden. Die Tiere mussten wirklich großen Hunger haben. Was wohl mit ihrem Revier geschehen ist? Wo war die Nahrungsgrundlage hin?Oldor schoss ein Gedanke nach dem anderen durch den Kopf bis er endlich zu einem vernünftigen Entschluss kam. Er wich einen Schritt zurück, griff seine Axt und stand auf.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 19.06.2017, 11:35:48
Die Katze, die bislang noch keines der Pferde erreicht hatte, hatte ihr Ziel bereits ausgewählt und war zum Sprung bereit als Angroschs Zauber ihm eine gehörige Portion Wasser auf dem Kopf niedergehen ließ. Die Raubkatze machte einen erschrockenen Sprung nach hinten, schaute wild um sich und sprang dann leicht panisch noch einmal einige Meter weg von der Gruppe.

Sobald Eronomion die großen Katzen erblickte, trieb er Alec noch ein bisschen weiter an, brachte ihn dann aber in einem Steinwurf Entfernung zum Stehen. Er tätschelte ihm den Hals und glit dabei bereits aus dem Sattel herab: "Warte hier mein treuer Freund. Das ist nichts für dich." Langsam und bedächtig näherte Eronomion sich der Auseinandersetzung und zog dabei seinen Säbel. Seine Augen waren auf das nächste Tier gerichtet, das er für die unmittelbare Gefahr hält.

Die beiden Katzen, die bei den Pferden waren, ließen von diesen ab, sahen sich kurz um und stürzten sich in großen Sprüngen auf die nächsten beiden Pferde, ignorierten aber die Reiter. Beide schlugen mit den Krallen nach den Pferden, aber diesmal trafen sie nur mit einer Tatze und nicht mit beiden. Die Pferde erhielten tiefe Wunden, aber die stürzten nicht zu Boden.

Nachdem er sein Pferd einige Meter außer Reichweite der Katzen gebracht hatte, unternahm Kivan einen weiteren Angriffsversuch. Er schwang sich aus der Bewegung heraus aus dem Sattel und rollte sich auf dem Boden elegant ab ehe er wieder mit beiden Füßen zu stehen kam. "Lauf schon!" rief er seinem leichten Streitross zu und schoss dann in schneller Abfolge zwei Pfeile auf die freistehende Großkatze ab. Während ein Pfeil zu seiner Verärgerung wieder weit daneben ging, war der andere ein guter Treffer, der sich tief in die Schulter des Tieres grub und dort stecken blieb.

Ponzio hatte Glück: Nachdem die Bestie sein Pferd umgeworfen hatte, kümmerte sie sich nicht weiter um ihn - und auch sein Reittier war nur kurz im Fokus, als die Katze direkt zu dem von Alyssa weitersprang. So konnte er seinen Zauber ungestört zu Ende wirken, und neben ihm begann plötzlich die Luft zu flimmern, als eine flammende Gestalt, etwa vier Fuß groß, aus dem Nichts materialisierte. Sofort begannen Flammenzungen aus dem Elementar hinauszuschießen und ihr Ziel zu suchen, und eine Feuerfaust stieß auf das Tier zu. Ponzio versuchte die Ablenkung derweil zu nutzen, um, immer noch auf dem Boden liegend, die Raubkatze mit einem Blendstrahl kampfunfähig zu machen und dabei ein Stück weg zu robben - doch der Strahl schoss weit über das Tier hinaus und verpuffte harmlos im Himmel.

Zwar bemerkte Alyssa recht schnell, dass ihr Pony bald die Flucht ergreifen würde aber das wäre in dieser Situation wohl das Beste. Sie konnte es später noch suchen und beruhigen aber jetzt musste sie sich darauf konzentrieren, die Jäger auszuschalten. Wenn das Pony hierbliebe, würde es nur weiter angegriffen werden und das wollte sie nicht. Instinktiv wollte Alyssa mit ihren angeborenen Fähigkeiten in die Köpfe einer der Bestie eindringen und sie zum Schlafen bringen aber sie wusste aus Erfahrung, dass Schmerzen sie wieder wecken würden. Ein kurzer Blick zeigte deutlich, dass alle Katzen angegriffen wurden und ihr Schlafzauber deshalb nicht viel Sinn hätte. So entschied sich die Hexe dazu, in die Offensive zu gehen. Es fiel ihr nicht schwer, Angst und auch Wut in einem Schrei herauszulassen. Magische Energien schwangen mit, sodass die Katze, die gerade ihr Pony angriff, von diesem Schrei getroffen und dadurch sogar Schaden davontragen würde.

Angrosch war gerade vom Karren gesprungen und froh das sein Zauber ihnen allen etwas Zeit verschafft hatte indem er die eine Katze etwas ablenkte. Eigentlich wollte Angrosch gerade zu Ponzio eilen um ihm zur Seite zu stehen, doch dann machte eine der Katzen einen großen Satz und war plötzlich an seiner Seite und griff Egon das Maultier an. Angrosch hatte keine Chance sein Tier zu beruhigen. Das Einzige was ihm jetzt noch übrig blieb war ein direkter Angriff. Er gab noch schnell Rex ein kurzes Kommando ebenfalls an zu greifen, dann zog er seine Axt und schwang sie gegen die Katze.

Oldor nickte seinem Pony zu und es trottete mit seiner Verwundung aus der Reichweite der Katze. So konnte er seine volle Aufmerksamkeit seinem vierbeinigen Gegner zuwenden und er fügte der Katze eine klaffende Wunde zu.

Angroschs Pferd geriet nach dem Angriff der Katze in völlige Panik und trat wie wild aus, um den Wagen loszuwerden. Es gelang aber nicht, also rannte das Tier langsam mit dem Wagen hinter sich weg von der Katze, die durch dessen planlose Bewegungen einen weiteren gezielten Hieb mit der Tatze landen konnte und dem Tier eine weitere tiefe Wunde beibrachte. Der Maulesel torkelte noch einige Schritte weit und brach dann zusammen. Auch am Wagen war eines der Räder gebrochen, da das Tier aber nicht weit kam kippte der Wagen nicht um.
Oldor dagegen konnte sein Pony soweit beruhigen, dass das schwer verletzte Tier langsam davon ging und versuchte Katzen in Sicherheit zu bringen. Es ging rückwärts in Richtung von Alyssa, da vor ihm bereits eine weitere Katze wartete und an ihr vorbei bis zu Ponzios Tier.
Ponzios Pferd wurde sehr unruhig, es blutete aus seinen Wunden, aber als dann Oldors Pony zu ihm kam, beruhigte es sich soweit, dass es stehen blieb.
Und Alyssas Pferd blieb völlig ruhig, vielleicht war es der Schock der Wunde, vielleicht auch die Angst vor dem Feuerwesen, wie auch immer, es blieb einfach stehen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 19.06.2017, 11:36:38
Die Katze, die das Wasser abbekommen hatte schüttelte sich, sah zu Eronomion und spannte schon die Muskeln als es die schreie der anderen Katzen hörte und schließlich mit großen Sätzen auf Oldor zusprang.

Eronomion zögerte nicht lange, sondern er stürmte mit dem Säbel in der Hand in Richtung der nächsten Katze angesichts der deutlichen Bedrohung mit der seine Gefährten zu kämpfen hatten. Mit eiligen Schritten überbrückte er die Dinstanz zu der Kreatur, die einen der Zwerge attackierte und brachte seinen Säbel auf sie nieder. Nur eine Sekunde später begab er sich aber wieder in Verteidigungshaltung und machte sich bereit eventuelle Angriffe zu parieren.

Paran näherte sich dem Schlachtfeld und versuchte sein Pferd zu Kivan zu steuern. Dieser war allein und etwas abseits des Tumults. Dort angekommen schwang sich der Barde vom Pferd und erfüllte die Herzen seiner Kameraden mit Mut.

Die erste Katze zuckte erschrocken zusammen, als plötzlich eine große sich bewegende Flamme vor ihr auftauchte. Doch dann traf sie Alyssas Zauber und sie blieb benommen stehen. Die zweite Katze wendete sich Angrosch und dem Hund zu. Den Hund verfehlte ihre Klaue zwar, aber Angrosch wurde schwer getroffen. Anschließend schnappte die Katze nach dem Zwerg und packte ihn. Als sein Körper aber erschlaffte, ließ sie ich einfach fallen. Der Hund bekam nun ebenfalls Angst und floh vor der Katze, um sich unter dem Wagen zu verkriechen.

Als Alyssa sah, wie eine der Katzen Angrosch schwer verletzte, reagierte sie sofort und instinktiv. So wie sie es bereits oft gemacht hatte, drang sie in den Geist ihres Feindes ein und versuchte die verworrenen und fremden Eindrücke, die sie dort aufnahm, mit ihrer Magie zu beeinflussen und zu beruhigen. Der magische Angriff dauerte nur wenige Sekunden, nach denen sie auch gleich nach ihrem Heilstab griff, um den stark verletzten Zwergen bald zu retten. "Verletzt die Katze nicht!" rief sie zur Sicherheit, um zu verhindern, dass jemand sie wieder weckte.

ivan nahm aus dem Augenwinkel Parans Eintreffen zur Kenntnis und fühlte sich durch die willkommene und dringend benötigte Unterstützung beflügelt. Rasch legte er zwei weitere Pfeile auf sein vorheriges Ziel an, von denen einer tief in die linke Flanke des Tieres eindrang. "Für einen Schützen gut, für einen Meisterschützen zu wenig", schalt er sich selbst als der zweite Pfeil knapp über dem Kopf der Großkatze vorbei flog.

Ponzio hatte in seiner Lage auf dem Boden nur einen sehr schlechten Überblick über den Kampf und bekam nur am Rande mit, dass seine Gefährten weiter entfernt tief in Kämpfe verwickelt waren, denen sich nun auch Alyssa zuwandte. Er selbst hatte bisher zwar nicht die Aufmerksamkeit der Katze erregt, die sein Pferd umgeworfen hatte, doch es war ihm klar, dass er diese Bedrohung erst beseitigen musste, bevor er die anderen unterstützen konnte. Das gestaltete sich jedoch nicht so einfach, denn seine Magie bestand normalerweise darin, andere zu unterstützen, und weniger darin, selbst zu kämpfen. Zunächst musste er einmal Zeit gewinnen, und so stand er nun endlich auf, während er gleichzeitig einige Prisen Pulver aus seinem Zauberbeutel nahm. Mit einem kurzen Kommando befahl er dem Feuerwesen, aus dem Weg zu gehen, als schon ein Bogen aus gleißendem, vielfarbigem Licht das Raubtier traf.
Das Elementar griff währenddessen ungerührt weiter die Katze an und schien diesmal auch eine Wirkung zu erzielen.

Oldor merke wie wieder diese Wut in ihm aufstieg. Diese Wut, die er immer bekam, wenn etwas Unrechtes in der Natur geschah. Warum konnten sich die Katzen nicht so ernähren, wie es der große Jäger vorsah. Nein, sie mussten unbedingt eine Reisegruppe mit den angeblichen leichten Zielen, der Reittiere, angreifen. Aber sie hatten wahrscheinlich nicht mit so einer Gegenwehr gerechnet. Nun gut, dann soll es so sein. Wutentbrannt machte er einen Schritt zur Seite und fügte der Katze eine klaffende Wunde zu.

Nach dem Angriff Eronomions drehte sich die Katze in seine Richtung und schlug heftig mit ihren Tatzen nach ihm. Eine der Klauen traf Eronomion dabei so schwer, dass er mit einem lauten Schrei ausstieß und als ihn dann die zweite Tatze ebenfalls traf brach er stöhnen zusammen. Daraufhin suchte die Katze nach einem weiteren Gegner und wandte sich Oldor zu.

Paran sah deutlich dass seine Kameraden hier in größeren Schwierigkeiten waren, als er vermutet hatte. Sofort machte er sich daran das Banner von der Seite des Pferdes zu lösen und in beide Hände zu nehmen. Von nun an würden seine Kameraden noch mehr Mut schöpfen, wussten Sie doch das Parans uraltes Familienwappen hinter ihm und seinen Überzeugungen stand. Danach ging er ruhigen Schrittes weiter in Richtung der Katzen, um die Aufmerksamkeit seiner Kameraden zu bekommen.

Die beiden Katzen, die eben noch von der Magie außer Gefecht gesetzt wurden, erwachten nun, die eine, weil die Zauberwirkung endete, die andere weil sie eine Wunde von Oldors Waffe erhielt. Beide waren kurz verwirrt, griffen aber dann die Umstehenden an. Nur die Katze neben dem Feuerelementar zögerte kurz, überwand dann aber die Angst vor dem Feuer.

Der halbelfische Waldläufer schoss abermals auf die Katze, die er schon zuvor anvisiert hatte. Allerdings zitterte seine Hand, als er mit Erschrecken feststellen musste, dass ein weiterer Verbündeter von den Bestien zu Boden gerissen wurde. Wieder ging einer seiner Pfeile weit am Ziel vorbei. Kivan zwang sich daraufhin zur Konzentration und legte einen weiteren Pfeil auf, der dieses Mal mit voller Wucht in den Hals des Tieres eindrang.

Ponzio musste hilflos mit ansehen, wie das Elementar, nur einmal von der Katze getroffen, wieder im Nichts verschwand. Nun stand nichts mehr zwischen der Katze und ihm, und er wusste nicht, wie lange das Tier ihn noch ignorieren würde. Mit dem Mute der Verzweiflung versuchte er ein weiteres Mal, das Biest zu blenden.

"Verdammt!" rief Alyssa verzweifelt aus, als sich die Ereignisse überschlugen. Nicht nur wurde ihre Warnung und Bitte von Oldor ignoriert, was die Katze natürlich weckte, sondern auch Eronomion wurde schwer getroffen und bewegte sich nicht mehr. Sie hätte direkt in den Geist einer der anderen Katzen eindringen und diese zum Schlafen bringen können aber wenn sie weiter zögerte, würde Angrosch an seinen Wunden verbluten. Sie musste also Prioritäten setzen und näherte sich dem am Boden liegenden Zwerg vorsichtig. Sie sprach ein magisches Befehlswort und berührte den Gefallenen mit ihrem Heilstab. Sofort drang neue Lebensenergie in den Zwerg, schloss einige seiner Wunden und verhinderte weitere Blutungen.

Angrosch schlug die Augen auf und blickte Alyssa etwas verwirrt an "Was ist passiert?" ohne eine Antwort ab zu warten schaute er sich um und bemerkte das der Kampf noch immer in vollem Gange war. "Geh und kümmere dich um die anderen, ich komme alleine zurande" murmelte Angrosch und betete zu Erastil und erbitte um einen heilenden Segen. "Danke Alyssa", sagte er noch zu der jungen Frau nachdem sein Zauber Wirkung gezeigt hatte.

Oldor schlug erneut zu "Ich werde hier bestimmt kein Katzenfutter werden". Er verfehlte die Katze aber deutlich und versuchte, ein wenig Abstand zwischen sich und seinen Gegner zu bekommen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 19.06.2017, 11:36:53
Es sah aus als würde sich die Katze umschauen, woher die Pfeile kamen. Dann stürmte sie an Oldor vorbei, ohne ihn eines Blickes zu würdigen und rannte auf Kivan zu, allerdings blieb sie vorher an Paran "hängen", der ihre Tatzen zu spüren bekam. Oldor sah aus dem Augenwinkel heraus die Katze an ihm vorbei stürmen und schlug instinktiv nach dem Tier und verletzte es erneut.

Paran taumelte nach hinten, schwer getroffen von der Pfote der Kreatur. Ein Schrei hallte über die Wiesen und der Barde wusste, der Kampf war nun auch bei ihm angekommen. Einen Moment der Unachtsamkeit auf Seiten des Biestes nutzte er aus und zog sich flix zurück, um in Sicherheit über weitere Schritte nachzudenken.

Die Katze bei Ponzio reagierte plötzlich seltsam als der Zauber sie traf. Zwar schien sie noch etwas wahrnehmen zu können, aber dennoch schüttelte sie den Kopf und wischte mit der Tatze über die Augen, als wolle sie etwas weg wischen. Die zweite Katze setzte zum Sprung an und wollte sich gerade auf Oldor stürzen als sie von 3 Pfeilen getroffen wurde, die aus dem hohen Gras kamen. Sie flog noch ein Stück durch die Luft, getragen vom Schwung des Absprungs, und krachte dann direkt vor Oldor auf den Boden, wo sie regungslos liegen blieb.

Kivan musste sich gegen das Gefühl der Angst wehren, dass für einen kurzen Moment in ihm aufkeimt, als er sich plötzlich alleine der Großkatze gegenüber sah, doch auf Grund seines langjährigen Trainings gelang es ihm, die Ruhe zu bewahren. In einer für die Situation seltsam anmutenden Ruhe holte der Waldläufer zwei weiter Pfeile aus seinem Köcher und legte aus nächster Nähe auf das Raubtier an. Dieses Mal versuchte er, besonders kraftvoll an der Sehne zu ziehen, sondern fokussierte sich einfach nur auf sich sein Ziel und stieß mit den Worten "Erastil lenke meinen Pfeil" ein kurzes Gebet hervor. Kurz darauf gruben sich zwei Pfeile in den Körper des Tieres, das nach einem letzten Aufbäumen tot vor dem Bogenschützen zu Boden ging.

Kaum hatte Angrosch wieder seine Augen geöffnet, eilte Alyssa wieder davon. Sie nickte ihm bestätigend zu, bevor sie weiterrannte. Sie konnte noch mit ansehen, wie wild um sie herum gekämpft wurde. Waffen wurden geschwungen, Pfeile abgeschossen und Zauber gesprochen.
Eine der Katzen wurde gleich von drei Pfeilen auf einmal getroffen. "Moment mal!" Die Pfeile waren aus dem Gras gekommen. Sie vermutete zwar keinen Gegner - denn für diesen wäre es einfach gewesen, sie einfach alle abzuschießen, während sie mit den Katzen beschäftigt waren - aber trotzdem wollte sie wissen, wer sich dort versteckte. Ihr Ziel ließ sie allerdings nicht aus dem Blick, weshalb sie auch nur kurz ins Gras schaute und sich danach sofort wieder umdrehte. Wie schon einige Sekunden zuvor, berührte sie eine weitere, reglose Person mit dem Heilstab. Eronomion spürte, wie die heilende Magie ihn durchströmte und ihm neue Kraft verlieh. Alyssa reichte dem jungen Mann die Hand und nickte ihm zu.

Ponzio versuchte angestrengt, einen Überblick über die Kampfsituation zu erhalten und atmete durch, nachdem die Katze durch seinen Zauber zumindest kurzzeitig außer Gefecht gesetzt war. Endlich schien sich das Blatt zu wenden, denn die beiden anderen Raubtiere fielen in diesem Moment krachend zu Boden, beide offenbar tödlich getroffen. Nachdem die Lage nun deutlich besser aussah und die anderen sich nun wohl auch seiner Katze annehmen würden, versuchte er, das Tier noch ein wenig länger zu verwirren, indem er einen erneuten Blendstrahl auf es abfeuerte.

Angrosch rappelte sich wieder auf und schnappt sich seinen Schild und seine Waffe die neben ihm lagen als er wieder zu sich gekommen war. Danach versuchte er sich erst einmal einen Überblick über das Schlachtfeld zu verschaffen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 19.06.2017, 11:47:40
Alyssa entdeckte in der Richtung, aus der die Pfeile kamen, eine Gestalt im hohen Gras oder war es ein weiteres Tier? Bevor sie mehr erkennen konnte war was auch immer schon wieder im Gras verschwunden.

Aus Richtung des Dorfes hörten die Abenteurer nun lautes Hundegebell und kurz darauf rauschten zwei große dunkle Gestalten auf die letzte Katze zu, die weiterhin versuchte, ihre Augen von was auch immer zu befreien. Die Hunde sprangen die Katze an, ihre Kiefer vergruben sich tief in das Fell des Tiers, das mit den Klauen wild um sich schlug, einen der Hunde abschüttelte und dem anderen ebenfalls eine tiefe Wunde beibrachte. Dann sprang sie auf und lief, leicht torkelnd, zurück in das schützende Gras.

Kurz hinter den Hunden kamen zwei Männer auf Pferden an geritten, ein Mensch und ein Halbling. Der Mensch, hoch auf dem Pferd sitzen, schoss einen Pfeil hinter der Katze her, der aber vermutlich kein Ziel fand, während der Halbling vom Pony sprang und mit einer kleinen Ledertasche in der Hand zu den Verletzten lief.

"Ohje, ohje, wie seht ihr denn aus. Hier trink das, das hilft" So lief er von einem zum anderen, schaute sich die Wunden an und gab jedem ein Fläschchen.[1]

Der andere Reiter blieb auf dem Pferd und behielt das hohe Gras im Auge, ohne zu sprechen.
 1. Jeder Verletzte SC bekommt ein Fläschchen mit einem süßlich-bittern Kräutersud, der jeweils 5 TP heilt
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Paran am 19.06.2017, 12:25:13
Paran schnaufte tief durch als sich das Schlachtenglück durch das Eintreffen der Dorfbewohner und ihrer Hunde doch noch zu ihren Gunsten drehte. Leider war bei seinen Fähigkeiten nichts dabei, was Wunden schließen konnte. Er ließ seinen Blick über das Schlachtfeld, ja er würde es tatsächlich so nennen, schweifen und war heilfroh, als die Kameraden wieder auf die Füße kamen. Der Treffer der Wildkatze hatte ihm ordentlich einen mitgeben und so stützte sich der hagere junge Mann auf den Langspeer an dem sein Hauswappen befestigt war.

Da er jedoch nicht mit dem Leben rang, würde Paran erst den stärker verletzten Helden den Vortritt lassen, sobald der Halbling mit seinen Fläschchen ankam. Zu guter Letzt nahm er aber auch eines der Fläsche, entkorkte es und schluckte den Inhalt mit einem Zug herunter. Eine gute Entscheidung bei dem bitteren Geschmack. Paran kniff die Augen zusammen, schüttelte sich kurz und strecke die Zunge etwas heraus. Doch die Hauptsache war, dass es tatsächlich zu helfen schien und er so wieder zu Kräften kam.

Er besah sich den Halbling vor sich und sprach ihn an: „Vielen Dank für eure gütige Hilfe. Sagt wem haben wir unser Leben zu verdanken? Mein Name ist Paran Miramour und ich war bereits in eurem schönen Dörfchen, als ich hörte wie meine Kameraden in Schwierigkeiten steckten. Den Göttern sei Dank, dass ihr ebenso aufmerksam wart.“
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 19.06.2017, 16:20:26
Oldor war noch ein wenig erschöpft von seinem Kampf. Er nahm den Kräutertrank gerne an. Beim Leeren des Fläschchens machte sich eine wohltuende Wärme in ihm breit und er spürte, wie sich einige tiefere Wunden anfingen zu schließen. Habt vielen Dank für eure Hilfe. Erastil Wege sind manchmal sonderbar. Was hat diese Katzen nur dazu verleitet uns anzugreifen? Gibt es zu wenig Nahrung in der Gegend oder wurden sie von ihren angestammten Jagdgründen vertrieben? Diese Fragen können warten. Erst einmal müssen wir sehen, wie schwer alle verletzt sind. Er stand auf und versuchte sich einen Überblick über den Zustand von allen Beteiligten zu machen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 19.06.2017, 17:55:04
Der Halbling marschierte hier hin und dort hin, sprach tröstende Worte und verteilte Fläschchen. Nur zu den Tieren ging er zunächst nicht. So sammelten sich bald die Verletzten um ihn.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=12967;image)
"Oh, ihr müsst mir nicht danken. Hier in der Wildnis hilft man einander, oder man überlebt nicht. Ich bin Chimon, ich bin sowas wie der Heiler meines Volkes. Ich habe euch im Dorf gesehen und der Lärm des Kampfes war ja nicht zu überhören. Und die Katzen, nunja, es ist ihr Territorium Aber ihr habt Recht, sie sind schon eine Weile ausgesprochen aggressiv."

Als alle versorgt waren fragte Chimon. "Schaffen es alle Tiere ins Dorf?" Sein besorgter Blick wanderte zu den Pferden, die sich zum Teil bereits aufgerappelt hatten, zum Teil aber noch am Boden lagen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 19.06.2017, 19:19:53
Sobald sich die Lage etwas beruhigt hatte kümmerte sich Angrosch um Egon und Rex. Er schaute in wie weit er den beiden Tieren helfen konnte und versuchte sie zu heilen sofern es ihm möglich war. Er war so vertieft in diese Bemühungen das er den Halbling erst gar nicht wahrnahm und auch dessen Heiltrank als einer der letzten annahm. Er steckte den Trank jedoch erst einmal in die Tasche, denn er wollte zuerst wissen wie es seinen Gefährten ging bevor er sich um seine eigene Gesundheit kümmerte.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 20.06.2017, 12:10:32
Letztlich war der Kampf schneller beendet und die Katzen in die Flucht geschlagen, als Ponzio zwischenzeitlich befürchtet hatte - auch dank der Mithilfe des Halblings, der ihnen mit seinen Hunden zu Hilfe gekommen war. Nachdem es so aussah, als ob die anderen mit Chimons Unterstützung ihre Wunden erstversorgt bekamen, ging Ponzio, der wie durch ein Wunder unverletzt geblieben war, zu seinem Pferd, um sich dessen Zustand genauer anzusehen.
Währenddessen machte er sich über den Zustand dieses Landes einige Gedanken. "Wenn es nicht einmal in direkter Nähe eines Dorfes sicher ist, gibt es hier wahrlich einige Arbeit für uns."

Der Anblick des Pferdes setzte diesem Gedanken jedoch ein schnelles Ende, denn es war offensichtlich schwerer verwundet, als er zunächst gedacht hatte. Ohne schnelle (und im besten Fall magische) Hilfe würde es wohl in kurzer Zeit verbluten, und Ponzio selbst hatte sich nie wirklich dem Thema Heilung angenommen. Nachdem er sich noch einmal kurz umgesehen hatte und niemand mehr in ernsthafter Gefahr zu sein schien, bat er daher mit leicht gehetzter Stimme um Hilfe: "Kann irgendjemand meinem Pferd helfen? Die Wunden sehen böse aus, und ich fürchte, es macht es nicht mehr lange."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 20.06.2017, 18:19:13
Erleichtert atmete Kivan auf als die dringend benötigte Unterstützung auftauchte. Weder er selbst, noch sein Pferd hatten in dem vorangegangenen Kampf Schaden genommen und so sah sich der Waldläufer veranlasst, ein kurzes Dankgebet an den Alten Meisterschützen zu senden, der wieder einmal seine Hand schützend über seinen Jünger gehalten hatte. Der Halbelf ließ den Blick über die Szenerie gleiten und kam zu dem Schluss, dass es um seine Begleiter weitaus schlimmer bestellt war. Er ging daher von einem zum anderen, musste aber zu dem Schluss kommen, dass er ihnen, da er nie vertiefte Kenntnisse auf dem Gebiet der Heilkunde gesammelt hatte, nicht viel helfen konnte. Er beließ es daher bei einigen aufmunternden Worten. Kivan überlegte, ob er sich in das Gespräch zwischen Paran und dem Halbling einschalten sollte, entschied sich aber dagegen. Stattdessen versuchte er, seine verschossenen Pfeile wieder einzusammeln und schaute sich die Großkatze näher an, die er erlegt hatte.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 21.06.2017, 20:55:54
Eronomion schlug die Augen auf und ächzte. Er sah, dass ihre weibliche Begleitung, ihn wieder auf die Beine gebracht hatte und lächelte ihr zu, auch wenn die hässliche Wunde, die die Katze ihm geschlagen hatte noch immer schmerzte: "Herzlichen Dank." Langsam stand er auf und griff sich seinen Säbel, während er in Augenschein nahm, was geschehen war, während ihn die Bewusstlosigkeit gefangen gehalten hatte.
Scheinbar hatten seine Gefährten mit der Hilfe einiger Fremder die Tiere bezwungen. Dann konnten sie sich ja jetzt endlich zum Dorf aufmachen. Langsam trottete Eronomion zu Alec, der noch immer in einiger Entfernung stand, den Säbel noch erhoben. In Reschen würde Zeit sein, die Wunden gründlich zu versorgen und das Nötigste erledigten seine Gefährten ja bereits.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 21.06.2017, 23:05:54
Während sich die Gruppe langsam sortierte, sich einige um die Kameraden und andere um die Tiere kümmerten blieb der Reiter stumm und blickte auf das Gras. Ein Pfiff aus Richtung des Dorfes ließ die Hunde loslaufen und dann drehte der Reiter sich zu ihnen um.

"Genug, wir müssen weg. Los Chimon, treib sie an." Den Bogen im Anschlag trabte er langsam in Richtung des Dorfes zurück.

"Benk hat Recht, wir müssen weg hier" sagte der Halbling, "kommt, schnell, schnell."

Und so stiegen alle wieder auf die Pferde oder Ponys, die stark genug waren, jemanden tragen zu können, die anderen Tiere wurden geführt. Angroschs Pony konnte den Wagen nicht ziehen, also spannte der Halbling ohne viele Worte sein Tier ein und bald schon machten sich alle auf den Weg ins Dorf.

Als das Dorf in Sichtweite kam sahen Eronomion und Paran Rongar und einige andere Männer am Zaun stehen. Als die Gruppe dann dort ankam wurden sie ohne viele Worte hinein gewunken und von Chimon direkt zu einem großen Zelt etwas abseits des Dorfes gebracht. Dort gab es mehrere große Lager und auch Bänke und alle konnten sich ausruhen und die verbliebenen Wunden versorgen. Eine Halblingsfrau half Chimon beim versorgen der Wunden.

Kurz darauf kam Rogar zu Eronomion. "Das Essen ist fertig, kommt rüber, wenn ihr soweit seid." Dann ging er wieder zu der offenen Hütte, vor der die Tische und Bänke standen, auf denen die beiden Abenteurern vor so kurzer Zeit gesessen hatten, ohne zu ahnen, was sie kurz darauf erwarten würde.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 22.06.2017, 05:45:32
Endlich war es vorbei. Alyssa atmete tief durch, als sie sowohl von einem unbekannten Fremden aus dem hohen Gras, als auch aus dem Dorf Unterstützung bekamen. Mit den Katzen wurde kurzer Prozess gemacht und schon sehr bald konnten sie sich um die Verletzten kümmern. Der Halbling Chimon verteilte einen Kräutersud, der zumindest einige Wunden schloss und weiteres Ausbluten verhinderte. Alyssa ging daraufhin noch einmal mit ihrem Heilstab über das Schlachtfeld und heilte jeden, der noch verletzt war und es akzeptierte.[1]
Anschließend ging sie zu ihrem Pony, versorgte dieses und beruhigte es. Sanft strich sie über seine Mähne und stieg schließlich auf, als es an der Zeit war, ins Dorf zu gehen. Ein letztes Mal sah sich Alyssa um, ob sie diese ominöse Figur im hohen Gras vielleicht noch einmal erspähen konnte aber sie gab den Versuch schließlich auf. Um wen oder was es sich auch immer gehandelt hatte - es war verschwunden und anscheinend nicht daran interessiert, sie näher kennenzulernen. Im Dorf angekommen, kümmerte sich die Hexe noch einmal genauer um ihren treuen Begleiter und suchte anschließend nach dem Mann, der von dem Halbling Benk genannt worden war. Ihr war nicht entgangen, dass er ebenfalls das hohe Gras betrachtet hatte. War ihm vielleicht etwas aufgefallen? Früher oder später würde sie Oldor noch auf seine Aktion im Kampf ansprechen müssen aber das verlegte sie auf einen späteren Zeitpunkt. Erst suchte sie nach Benk.
 1. Würfelt selbst 1d8+1 aber sagt Bescheid, damit ich die Ladungen abstreichen kann.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 22.06.2017, 07:35:49
Reschen ist ein sehr kleines Dorf, daher war der Weg vom Zelt zur Taverne nicht weit. Als Alyssa das Zelt verließ konnte sie eine kleine Hütte sehen, die statt Fenster eine große Öffnung hatte und vor der einige Tische und Bänke standen. Rauch stieg aus der Hütte auf.

Aber zunächst ging sie etwas herum und suchte Benk, den Mann auf dem Pferd. Einige Bewohner des Dorfes, alles Menschen, begegneten ihr, die meisten schienen einer Arbeit nachzugehen, sie trugen Kisten oder ähnliches. Niemand sprach sie direkt an, aber sie hörte mehrmals einen Gruß oder sah ein Kopfnicken. Als sie sich umsah stellte sie fest, dass die Halblinge ihre Zelte auf einer großen Freifläche aufgebaut hatten. Reschen bestand letztlich aus vielen einfachen Hütten, die einen Halbkreis um ein nicht erkennbares Zentrum bildeten. Auf der anderen Seite, dort wo keine Hütten standen, waren die Zelte aufgestellt worden, allerdings ohne eine feste Ordnung, sie standen einfach beieinander.

Benk stand in einem offenen Stall bei seinem Pferd. Dort standen vier weitere Pferde und vier Ponys.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 23.06.2017, 03:36:26
Alyssa erwiderte die Grüße freundlich und sah sich auf der Suche nach Benk in dem Dorf etwas um. Schließlich sollten sie auch einen gewissen Eindruck von den Bewohnern dieses Gebietes bilden. Ihr erster Eindruck war recht positiv. Die Leute hier wohnten einfach und waren vielleicht ein klein wenig eigen aber dennoch freundlich und hilfsbereit. Reschen erinnerte sie etwas an ihre Kindheit. Die Menschen dort waren ähnlich gewesen.
Als sie die Zelte erreicht hatte, entdeckte sie auch Benk, der sich um sein Pferd in einem offenen Stall kümmerte. Die Hexe zögerte nicht lange und ging sofort auf den Mann zu.
"Benk?" fragte sie neugierig. Sie streckte ihm eine Hand zur Begrüßung hin. "Ich bin Alyssa. Danke nochmal für die Hilfe." begann sie das Gespräch. "Du hattest auch das hohe Gras im Blick. Ist dir da vielleicht etwas aufgefallen? Eine Person vielleicht?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 23.06.2017, 10:24:00
Benk drehte sich zu Alyssa um. Benk hob entschuldigend die nassen und schmutzigen Hände. "Hallo, Alyssa. Nein, ich habe ihn nicht gesehen, aber es war einer vom Dornenwall, die Pfeile sind eindeutig. Wenn die nicht gesehen werden wollen dann sieht man sie auch nicht. Warte einen Moment."

Er wischte die Hände an einem Lappen ab, bürstete noch ein paarmal über das Fell des Pfferdes und schickte es dann mit einem Klapps in eine Ecke. Dann packte er die Sachen zusammen und verstaute alles, auch den Sattel, in einem Fach an der Wand. Dann kam er wieder zu Alyssa.

"Es ist gut dass ihr es alle überstanden habt. Diese Katzen sind furchtbare Gegner. Aber was führt eine Gruppe so unterschiedlicher Leute hierher zu uns? Zwei von euch warne schon im Dorf, beide passten hier überhaupt nicht hin. Und nun ein, Mädchen, äh eine junge Frau, also du, auch du passt hier irgendwie nicht hin. Zwei Zwerg habe ich noch gesehen und einen alten Mann. Viele Pferde und Ponys und sogar einen Wagen. Also ehrlich, das ist schon komisch"

Seine Worte waren ehrlich gesprochen und zeigten deutlich seine Verwunderung und vielleicht auch einen Hauch von Misstrauen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 25.06.2017, 11:01:16
Angrosch war froh das alle diesen Kamf überlebt hatten. Als die Gruppe dann endlich im Dorf ankam kümmerte sich Angrosch zuerst einmal um sein Maultier Egon und spendete ihm einen Heilsegen[1]. Danach kümmerte er sich ausgiebig um Rex und versuchte diesen wieder etwas zu beruhigen und ihm zu zeigen das nun alles wieder gut ist, dabei belohnte er seinen treuen Gefährten mit einer extra Portion Leckerlie und vielen Streicheleinheiten.
Danach versuchte Angrosch zu erkennen wie schwer denn sein Karren beschädigt wurde und ob er diesen selbst reparieren kann oder auf fremde Hilfe angewiesen sein wird. Erst als er sich einen Überblick verschafft hatte errinnerte er sich wieder an den Heiltrank in seiner Tasche dem ihn dieser Halbling gegeben hatte. Er entkorkte die Falsche und Trank den Inhalt in einem Zug leer. Sofort machte sich die heilende Wirkung in seinem Körper bemerkbar. Es machte sich aber noch etwas anderes in Angroschs Körper bemerkbar ... Hunger und Durst.
Also machte sich Angrosch auf dem Weg zu dem Zelt das wohl scheinbar so etwas wie die Dorfkneipe zu schein sein.
 1.  Leichte Wunden Heilen 11 TP
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Beitrag von: Oldor am 25.06.2017, 12:50:06
Als Oldor das Dorf mit seinem Pferd erreicht sieht er sich den Zustand der tierischen Begleiter etwas näher an und muss mit Erschrecken feststellen, in was für einem schlechten und teilweise kritischen Zustand sich vor allem die Pferde befinden. Da sie sich jetzt alle dicht gedrängt am Eingang des Dorfes aufhalten besinnt sich Oldor auf seine Tugend und schweift mit seinem Geist ab in die Welt von Erastil. Er sieht sich vor seinem Inneren Auge vor einem riesigen Hirsch niederknien, der ihm sein Geweih zum Gruße leicht entgegenbeugt. Als er die Augen öffnet, bemerkt er nicht nur das leichte Kribbeln seiner Haut sondern auch das schwache Leuchten seines heiligen Symbols in seiner linken Handfläche.[1] Oldor sieht, wie sich an seinem Pferd einige tiefe Wunden zu schließen beginnen. Er wird sich gleich nochmals um die Tiere kümmern. Aber erst will er sich in dem kleinen Dorf einmal umsehen.  Vielleicht kann er sich ja irgendwie für die Hilfe bedanken. Oldor sieht sich um und sucht einen Platz, wo er sein Pferd abstellen kann.
 1. Positive Energie fokussieren heilt 5 Schadenspunkte in 9m Umkreis inkl. Oldor
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Beitrag von: Ponzio am 26.06.2017, 00:13:16
Mit mehr Mühe als erhofft führte Ponzio sein Pferd, dass sich gerade so auf den Beinen halten konnte, nachdem es notdürftig versorgt worden war, zum Dorf. Dort angekommen, kümmerte sich Oldor mit einem göttlichen Zauber schließlich darum, die Tiere ein wenig aufzupäppeln.
"Danke!" flüsterte der Magier dem Zwerg zu und entspannte sich etwas, nachdem nun die akute Gefahr für das Leben des Pferdes vorüber zu sein schien. Oldor folgend, machte auch er das Pferd an einer Tränke fest und schaute sich danach erstmals wirklich in der Ortschaft um.

Einige der anderen waren bereits in Gesprächen vertieft, und Ponzio nahm an, dass Eronomion und Paran, die ja bereits hier gewesen waren, nun zunächst die Führung übernehmen würden, so dass er sich für den Moment im Hintergrund hielt und zunächst einmal nur das Geschehen genau beobachtete.
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Beitrag von: Alyssa am 27.06.2017, 14:32:22
Es hätte ihr nichts ausgemacht, dem Mann auch so die Hände zu reichen. Sie mochte vielleicht nicht so aussehen aber war schmutzige Arbeit doch gewöhnt. Damals hatte sie im Dorf auch immer geholfen, wo sie nur konnte. In einer so kleinen Gemeinschaft musste jeder mit anpacken. Während der Mann kurz noch seiner Arbeit nachging und diese für den Moment beendete, dachte Alyssa über seine Worte nach. Einer vom Dornenwall? Was genau war das? Bevor sie allerdings genauer auf das Thema eingehen konnte, kam Benk zurück und sprach ein anderes Thema an.
Sie lachte, als er ihre Gruppe ansprach. "Ja, wir sind schon eine seltsame Gruppe. Ich wusste von Anfang an, dass so etwas auffällt." Sie lächelte den Mann an. Dass er Misstrauisch war, ignorierte sie einfach. Das war bei einer solchen Gruppe wohl ganz normal. "Ehrlich gesagt, verbindet uns auch nicht sehr viel. Wir kommen aus verschiedenen Gegenden, haben unterschiedliche Berufe und Ziele." erklärte sie ehrlich. "Aber wir haben alle einen Auftrag angenommen, der uns hierher geführt hat. Also nicht genau in dieses Dorf - eher die ganze Gegend. Das eint uns also doch etwas."
Bevor sie Benk allerdings mehr erzählte - er war sicherlich neugierig - wollte sie auch etwas wissen. "Du hast etwas von einem Dornenwall erzählt. Was hat es damit auf sich?"
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Beitrag von: Blutschwinge am 27.06.2017, 22:35:18
Als Alyssa den Auftrag erwähnte, der sie alle verband hörte Benk genau zu und wollte schon nachfragen, nachdem Alyssa aber weiter sprach und ihrerseits eine Frage stellte wartete er ab, und antwortete auch gleich. "Oh, das müsst ihr gesehen haben, vom Fluss aus. Da wächst eine Dornenhecke und in der Mitte steht sowas wie ein Turm. Dornenfeste nennen es die Leute. Und da drinnen wohnen die, die Männer vom Dornenwall. Stille Leute, allesamt, Stiller als die meisten von uns, und viele Fischer reden so viel wie die Fische, die sie herausziehen." Er lachte. "Aber die Männer passen auf. Oder was auch immer sie genau machen, jedenfalls sieht man sie selten, aber ihre Pfeile sind leicht zu erkennen. Grünes, hartes Holz. Ganz besonders, sowas hab ich sonst noch nie gesehen. Aber jetzt gehen wir rüber, zum Essen. Und da kannst du mir von eurem Auftrag erzählen."

Ohne Alyssas Antwort abzuwarten ging er hinaus, blickte sich dann um und wartete darauf, dass Alyssa ihm folgte.



Während dessen versorgten die Abenteurer und die Halblinge alle Wunden der Männer, Frauen und Tiere so gut es ging. Die Pferde begannen bald darauf um das Zelt herum zu grasen, die Hunde des Dorfs waren nirgends zu sehen. Paran ging bald voraus und brachte sie alle zur Hütte, die wohl die Taverne war. Es war eine einfache Holzhütte, bei der eine Wand auf mehr als 2 Meter breite zur Hälfte einfach offen war, mit einem Brett als Theke. Innen brannte ein Feuer, über dem ein Tier gebraten wurde. Vor der Hütte standen einfache Holzbänke und Tische. Dort saßen bereits einige Männer und warteten auf das Essen. Alyssa kam mit dem Mann, der zusammen mit dem Halbling zur Hilfe gekommen war, gerade ebenfalls dort an.

Da stand ein großer Mann auf und ging auf sie zu.
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=12881;image)
"Heyda, nun seid ihr also alle da. Willkommen in Reschen. Ich bin Rogar. Setzt euch, Mark bringt gleich das Fleisch und das Bier." Er zeigte auf einige leere Bänke. Wenn die Abenteurer sich einen Platz gesucht hatten setzte er sich an ihren Tisch und kurz darauf kam Marek mit einer großen Holzschale mit vielen dampfenden und triefenden Stücken gebratenen Fleischs, mit Brot und mit getrockneten Beeren. Ein Junge brachte Holzbecher und Marek kurz darauf einen Holzkrug mit Bier. Die anderen Tische wurden kurz danach auch versorgt und es dauerte nicht lange da wurde klar, dass es hier keine Teller oder Besteck gab, man aß alles aus der Hand oder steckte das Fleisch in das Brot. Während an den anderen Tischen direkt gegessen wurde wartete Rogar, bis sich alle Gäste etwas genommen hatten, es war aber mehr als genug für alle da.
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Beitrag von: Kivan am 28.06.2017, 07:34:30
Kivan folgte der Aufforderung allzu gerne. So ein Stück Fleisch war doch etwas anderes als der Reiseproviant, den sie mit sich führten. Er nahm daher Platz und griff beherzt nach einem Bratenstück während er mit der anderen Hand einen Becher Bier entgegennahm, mit dem er seinen Gastgebern umgehend zuprostete. Das Vorstellen wollte er allerdings lieber Paran und Eronomion überlassen und ließ sich das Essen und das Bier schmecken.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 30.06.2017, 02:50:59
Interessiert hörte sich Alyssa an, was Benk ihr da erzählte. Hier wurde die seltsame Hecke mit dazugehöriger Burg also Dornenfeste genannt und wenn sie dem Mann glauben durfte, gab es dort noch mehr Bewohner als nur diesen seltsamen Mann, den sie selbst gesehen hatten. Diese ganze Sache wurde immer interessanter und sie konnte es kaum abwarten, der Hecke und Dornenfeste auf den Grund zu gehen. Sie hatte bereits einige Ideen, um was es sich handeln könnte aber wollte Benk nicht damit konfrontieren - schließlich gab es jetzt was zu Essen. Das musste man ihr nicht zwei Mal sagen.
Nach der Begrüßung setzte sich die Hexe auch sofort an den Tisch und bediente sich an dem reichlichen Mahl. Von dem Bier nahm sie sich lieber nicht. Zum einen schmeckte es ihr nicht und zum anderen würde der Alkohol sie schnell betrunken machen und da hatte sie im Moment kein Interesse dran. Sie hoffte nur, dass die Dorfbewohner das nicht als kränkte. Von dem Rest nahm sie sich allerdings reichlich. Sie hatte kein Problem damit, mit den Händen zu essen, auch wenn es ungewohnt war. "Schön habt ihr es hier. Ein bisschen zu gefährlich für meinen Geschmack aber sonst nett. Habt ihr öfter Probleme mit diesen Katzen? Oder gibts hier noch andere Gefahren, von denen wir wissen sollten?" Erst als sie die Fragen bereits ausgesprochen hatte, merkte sie, dass sie sich noch nicht einmal vorgestellt hatten. "Achja... ich bin Alyssa..." stellte sie sich auch dem Rest vor. "... und das sind Ponzio, Eronomion, Kivan, Angrosch, Paran und Oldor." fuhr sie fort, während sie dabei auf die Männer zeigte.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 30.06.2017, 07:12:06
Angrosch war froh das die Dorfbewohner so hilfsbereit und gastfreundlich waren. Das Dorfleben war hart und von einfacher Natur, daher wußte er es sehr zu schätzen was sie hier angeboten bekahmen. Angrosch nah Platz an dem Tisch. Er war zwar für einen kurzen Moment etwas irritiert als er merkte das man hier mit den Händen ißt, lange dann aber selbst ordentlich zu und bediente sich an Fleisch, Brot und Bier "Habt Dank für Speiß und Trank" meinte er und hob zum Gruß seinen Bierkrug. Als Alyssa dann alle vorstellte nickte Angrosch kurz als sein Name genannt wurde.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 30.06.2017, 10:12:39
Ponzio hatte sich in seinen vielen Jahren, die er weitgehend in Städten verbracht hatte, eine gesunde Skepsis gegenüber scheinbar bedingungsloser Gastfreundschaft zugelegt. Seiner Erfahrung nach gab es so etwas nicht, denn jeder, der einem etwas kostenlos anbot, führte üblicherweise etwas im Schilde, oder erwartete zumindest früher oder später eine Gegenleistung. Zwar hatte er gerüchteweise gehört, dass es auf dem Land manchmal anders zugehen sollte, doch hatte er solche Schilderungen stets ins Reich der Fabeln verwiesen. Aus diesem Grund blieb der Magier auch hier zunächst vorsichtig und beäugte ihren Gastgeber, um zu sehen, ob der Einladung noch ein Haken folgte.

Schließlich setzte er sich jedoch auch an die Tafel, und da das Essen tatsächlich ziemlich lecker aussah, zögerte er nicht mehr lange, sondern häufte sich einen guten Batzen auf den Teller. Nur auf das Bier verzichtete er und fragte stattdessen nach etwas Wasser.

Ponzio musste zugeben, dass die beiden Botschafter offenbar gute Arbeit geleistet hatten; solch einen Empfang hatte er nicht erwartet, auch wenn immer noch ein wenig Skepsis in ihm schlummerte. Nach und nach jedoch taute er auf und begann, dem Gespräch zu lauschen, das sich entwickelte. Gerade hatte die junge Alyssa sie alle vorgestellt, und der Magier winkte bei der Nennung seines Namens kurz. Schließlich schaltete er sich selbst in das Gespräch ein.
"Ich möchte mich ebenfalls für die Bewirtung bedanken; aber auch und vor allem für die Hilfe, die ihr uns dort draußen gegen diese Raubkatzen geleistet habt. Aber ist es normal, dass solche Raubtiere so nah an Siedlungen herankommen? Wie werdet ihr damit fertig? Müsst ihr nicht stets Angst haben, dass bei Nacht euer Vieh gerissen wird? Ihr könnt doch keinen angstfreien Schritt außerhalb eures Dorfes tun?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 01.07.2017, 11:30:13
"Es ist tatsächlich ungewöhnlich, dass sich Tiere so nah an Siedlungen heranwagen," fügte Kivan hinzu, der sich recht gut mit der Tier und Pflanzenwelt auskannte und sich daher in das Gespräch einschaltete. "Ich habe auch nur von wenigen Vorfällen gehört, bei denen Tiere eine größere Menschenmenge angegriffen haben. Die Welt hält zwar genügend magisch veränderte Bestien und andere unnatürliche Ungeheuer bereit, bei denen man mit so einer Verhaltensweise rechnen muss, aber Wildtiere gehören eigentlich nicht dazu. Habt Ihr vielleicht eine Idee, was die Tiere so nah an das Dorf getrieben haben könnte?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 02.07.2017, 18:21:01
Bald hatten sich alle Helden an den beiden Seiten eines langen Tischs versammelt. Bei ihnen saßen noch Rogar und Benk. Nun merkten alle, dass sie sehr hungrig waren und so wurde ordentlich zugegriffen. Alyssa, die kein Bier trinken wollte, wurde ihr ein Krug Milch gereicht. Die Vorstellung der Gruppe durch Alyssa wurde mit einem freundlichen Kopfnicken zu jedem der Gäste gewürdigt. Auf die Fragen antwortete dann Benk, nicht Rogar.
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=12996;image)
"Ja, Reschen ist schön und es ist gar nicht so gefährlich wie es euch jetzt vorkommt. Die Katzen bewachen ihr Gebiet und sind, wenn man sich dort in der Nähe aufhält auch oft aggressiv, aber zum Dorf halten sie Abstand. Wir haben die Hunde, die sind abends und nachts immer draußen und wenn die Katzen zu nah heran kommen, schlagen sie an. Daher leben wir hier nicht in Angst oder Sorge. Es gab noch nie einen Angriff auf das Dorf oder die Fischer am Fluss. Aber wir halten uns vom hohen Gras fern. Ihr Jagdgebiet liegt normalerweise weiter im Landesinneren. Was wir heute gesehen haben, einen Angriff auf eine Gruppe von Reitern, ist etwas Neues, so was haben wir bislang noch nie erlebt. Und wir wissen nicht, was es ausgelöst haben kann. Daher werden wir jetzt sicher vorsichtiger sein und ihr solltet das Dorf vorerst nicht ohne Begleitung verlassen"

Da schaltete sich Rogar ein.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=12881;image)
"Genau. Benk wird euch begleiten, wenn ihr die Umgebung erkunden wollt. Allerdings interessiert und natürlich schon sehr, wo genau ihr nun hin wollt, denn in Reschen wollt ihr wohl kaum bleiben."
An den Tischen rund herum, wo eben noch lautstark gegessen wurde, wurde es plötzlich still. Die zwanzig Dorfbewohner, ausschließlich Menschen, die sich an den anderen Tischen versammelt hatten, schieben alles gespannt zu lauschen, was die Helden antworten würden.

In diese Stille hinein hörten sie das lautstarke Wiehern eines Pferdes und Eronomion sprang sofort auf, denn er erkannte die Stimme seines Tiers sofort. Auch Benk lauschte, aber es war kein anderes Tier zu hören. "Dein Pferd hat etwas, Junge, ab besten siehst du mal nach ihm." Eronomion nickte und lief zur Wiese, wo die Pferde grasten.

Dann sahen Benk und auch Rogar wieder erwartungsvoll in die Runde.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Paran am 03.07.2017, 10:58:12
Auch Paran hatte es sich nicht nehmen lassen, auf diesen Schock, der durch den Angriff der Großkatzen ausgelöst wurde, ordentlich zuzulangen. Damit er sich seine feine Robe nicht allzu schmutzig machen würde, hatte er seine Ärmel etwas aufgekrempelt und labte sich am Braten und Brot. Er nahm auch einen Krug Bier, trank aber sehr bedächtig davon und würde vermutlich noch den ganzen Tag brauchen um ihn leerzutrinken.

Als das Gespräch während des Essens dann wieder in die Richtung der Reisegruppe schwenkte und plötzlich gar alle Anwesenden still und abwartend in die Runde sahen, war es wohl an Paran zu antworten (besonders weil Eronomion derzeit verhindert schien). „Nun wie ich bereits sagte, sind wir eine Gruppe Reisender, die sich durch die Flusslande begibt um nach dem Rechten zu schauen und unsere Hilfe denen anzubieten, die sich selbst nicht zu helfen wissen. Das wir hier und heute durch Angriff dieser Bestien selbst zu Hilfesuchenden wurden, ist schon mehr als ironisch. Daher muss ich auch erneut im Namen meiner Mitreisenden ein großes Dank euch allen aussprechen, die ihr uns mit eurer Hilfsbereitschaft und mutigem Eingreifen wahrlich das Leben gerettet habt.“

Letztlich versuchte der Barde mit der blonden Mähne mit einem kleinen Themenschwenk die Aufmerksamkeit wieder von der Gruppe zu lenken. „Soweit ich weiß[1], verhalten sich diese Wildkatzen exakt so wie ihr es beschrieben habt. Sie bewachen und verteidigen Ihr Gebiet und kommen nicht in Siedlungen wie die eure, sobald es dort ernsthafte Widerstände gegen sie gibt. Das sie neuerdings auch achtlose Reiter, diesem Fall unglücklicherweise unsere Reisegruppe, anfallen kann eigentlich nur zwei Bedeutungen haben: entweder sie sind aus welchem Grund auch immer extrem aggressiv geworden und fühlten sich durch uns bedroht. Oder sie haben viel weniger Nahrung finden können und haben aus Hunger und Verzweiflung einen Angriff auf uns gestartet. Das wäre insofern interessant, da wir nicht wissen weshalb sie Hunger leiden. Vielleicht sind größere Raubtiere in die Gegend gekommen, die ihnen die Nahrung streitig machen. Wisst ihr etwas darüber?“
 1. Know. Nature take 10 = 21
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 03.07.2017, 12:22:50
Es war wieder Benk, der antwortete.
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=12996;image)
"Das kann nicht sein. Es gibt hier genug Beutetiere und wir haben nichts von anderen Raubtieren mitbekommen. Aber wenn ihr euch so sehr dafür interessiert, dann müsst ihr zur Dornenfest reisen, die Leute da haben das Land und die Tiere im Blick."

Die Leute am Nachbartisch schielten weiter neugierig zu der Gruppe herüber.


Rogar widmete sich weiter seinem Essen. Dann rülpste er laut und rief zum Nachbartisch:
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=12881;image)
"Marek, sehr gut gebraten. So, und jetzt ist es Zeit für die Arbeit, Leute."

Alle hatten den Wink verstanden und schnell leerte sich die Bänke. Und dann waren nurnoch Benk, Rogar und die Helden dort. Dann sprach Rogar weiter. "So so. Dann bleibt die Frage, wer euch schickt. Niemand reist einfach so hierher. Wir sind nicht die Flusskönigreiche, wir sind die Ungezieferverseuchte gemähte Wiese am Rand der Flusskönigreiche. Hier gibt es nichts zu finden, nichts zu gewinnen und nichts zu erbeuten. Und eine solche bunte Truppe, nunja, die ist normalerweise auf einen Gewinn aus. Und wenn nicht, bekommt sie irgendwoher eine Belohnung. Haltet mich nicht für dumm, nur weil ich ein einfacher Mann in einem einfachen Fischerdorf bin."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Paran am 03.07.2017, 15:44:06
Entrüstet sah Paran zu Rogar: „Wie kommt ihr darauf, dass wir euch für dumm halten? Wir haben bisher stets die Wahrheit gesagt und ich nenne sie gern erneut. Wir sind eine Gruppe, die einige Diener Erastils beinhaltet, von hilfsbereiten Gesellen die in den Flusskönigreichen nach Leuten Ausschau halten, die Hilfe benötigen. Wie ihr sicherlich wisst, muss jede Reise irgendwo starten und die Götter wollten es so, dass wir unsere Reise hier in Reschen beginnen. Wenn ihr sagt, ihr benötigt keine Hilfe, so soll es uns Recht sein. Ihr habt uns im Gegenteil sehr viel geholfen und dafür sind wir euch wirklich dankbar. Mitunter kennt ihr selbst Leute oder Siedlungen, die Hilfe brauchen? Wenn ihr jemanden wisst, so sagt es nur und wir machen uns auf den Weg und sehen was wir tun können.“
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 04.07.2017, 13:52:01
Rogar blieb ruhig ob der Entrüstung von Paran. Er sah ihn noch einen Moment intensiv an, so als würde er überlegen, ob er ihm glaubte, dann schaute er kurz zu Benk und wieder zu Paran. Mit einem leisen Seufzer antwortete er:
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=12881;image)
"Ist ja schon gut. Musst nicht so empfindlich sein. Hier ist ein raues Land und wir sind einfache Leute. Ich sage, was ich denke. Damit musst du und ihr alle klar kommen, wenn ihr hier durch die Gegend reist, so sind die meisten Menschen hier. Nur in der Hauptstadt da tun sie fein, als wären sie was besseres."

Dann sah er wieder zu Benk. "Benk, wer braucht hier Hilfe in unserem Land?"

Der überlegte einen Moment.
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=12996;image)
"Oh, das hängt davon ab, was ihr gerne helfen wollt. Wir haben hier ein von Geistern verseuchtes Kloster, wir haben wilde Elfen, die die Menschen hassen, wir haben Zentauren, die ihre Ruhe haben wollen, aber vom kleinen König drangsaliert werden, wir haben arme Bauern, die kaum ihre Steuern bezahlen können und dann natürlich die üblichen Streitigkeiten zwischen der Hauptstadt und dem Land, zwischen den Händlern und der Politik und das Gejammere über die Verschwendung der Steuern. Also, wir sind ein ganz normales Land. Wer will findet hier viel zu helfen, aber wir leben damit schon so lange, dass es alles schon normal ist."
Dann lachte er einmal laut auf und schnappte sich ein Stück Fleisch mit Brot und begann wieder zu Essen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 04.07.2017, 14:36:09
Ponzio hatte dem Gespräch bisher aufmerksam zugehört und war froh, dass Paran die Führung auf ihrer Seite übernommen hatte. Schließlich konnte er sich so ungestört seiner Keule widmen, die er mit großem Genuss verzehrte. Dennoch nagte die ganze Zeit etwas an ihm, dass er zunächst nicht wirklich fassen konnte. Etwas an dem Kampf war irgendwie falsch gewesen, und nun fiel ihm auch endlich ein, was.
"Entschuldigt, wenn ich kurz unterbreche." mischte er sich ein. "Aber ist niemandem von euch aufgefallen, dass diese Katzen sich fast ausschließlich auf unsere Pferde gestürzt haben? Natürlich ist an denen mehr dran als an uns armseligen Menschlein, wo man sich noch durch die Kleidung durchkauen muss. Aber irgendwie schien mir das Verhalten nicht normal zu sein. Und wenn sie einen solchen Hunger gehabt haben: Warum haben sie sie dann nicht an Ort und Stelle zerfleischt, sondern sich ein neues Ziel gesucht, nachdem eins außer Gefecht war?

Also wenn ich ehrlich bin, sah es für mich fast so aus, als ob irgendjemand die Biester dazu gebracht hätte, genau so vorzugehen. Jemand, der uns nicht töten wollte, aber uns vielleicht verlangsamen? Oder abschrecken? Die Frage ist nur, wer wäre zu so etwas in der Lage?

Aber vielleicht täusche ich mich auch einfach und das sind nur die Wahnvorstellungen eines alten Mannes."
wechselte Ponzio schließlich in einen entspannteren Tonfall und dann das Thema: "So wie ihr euch anhört, seid ihr mit euren Herrschenden nicht so ganz zufrieden."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 05.07.2017, 07:27:42
Oldor hatte sich während dem reichhaltigen Mahl darauf beschränkt den Gesprächen der Einheimischen mit Ponzio und Paran zu lauschen. Er durfte nicht vergessen, dass er sich nach dem Essen Angroschs Karren ansehen wollte. Vielleicht konnte er da ja etwas machen.
Als er seinen letzten Bissen gekaut und ihn mit dem selbstgemachten Bier heruntergespült hatte wandte sich Oldor an die Gastgeber: Vielen herzlichen Dank für das leckere Mahl. Das Bier kann man mit unseren Zwergenbieren nicht vergleichen, aber wenn man die Möglichkeiten diesens kleinen Dorfes bedenkt ist es doch eine gute Schöpfung. Er wischte sich mit dem Ärmel den restlichen Schaum aus seinem Bart und sprach dann weiter Das Verhalten der Katzen war wirklich sonderbar und die Vermutung von Ponzio ist auch nicht von der Hand zu weisen. Aber vielleicht verteidigen Sie wirklich nur Ihr Gebiet und haben in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit den Humanoiden in dieser Gegend gemacht. Oder ihr Gebiet wird auf einer anderen Seite so beschnitten, dass sie es verlagern müssen um genug Nahrung zu finden. Vielleicht wissen die Männer des Dornenwalls ja mehr darüber. Wir können Sie bei der nächsten Gelegenheit ja einmal darauf ansprechen.
Zu Ragor und Benk gewandt führte Oldor fort: Mir ist vor dem Dorf aufgefallen, dass die Pfeile der Männer vom Dornenwall etwas anders aussehen als normale Pfeile. Könnte ich mir so einen Pfeil einmal näher anschauen?
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 06.07.2017, 06:31:11
Als Ponzio seine Theorie mit den gezielten angriffen erklärt hatte, verschluckte sich Angrosch fast an seinem Bier. Es ärgerte ihn fast ein wenig das es ihm selbst nicht aufgefallen war. Aber das was Ponzio sagte machte für Angrosch durchaus sinn, denn irgendwie waren die Angriffe wirklich merkwürdig. Angrosch selbst hatte jedoch zu wenig Erfahrung mit wilden tieren um das wirklich beurteilen zu können.
Angrosch hielt sich jedoch bewußt etwas zurück und beobachtete nun die Dorfbewohner genau. Sein Interesse war nun geweckt, wußten die Bewohner vielleicht wirklich mehr wie sie sagten, oder hatten sie wirklich keine Ahnung.
"Wir sollten wohl wirklich mal diesen Dornenwall besuchen und schauen was man uns dort erzählen kann", meinte Angrosch nur knapp.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 06.07.2017, 09:01:54
"Eine exzellente Idee, werter Angrosch! Und sei es nur, um die Hintergründe dieser faszinierenden Hecke zu untersuchen; ich bin mir sicher, die Bewohner der Festung können uns einige interessante Dinge erzählen. Und feindlich uns gegenüber scheinen sie ja nicht eingestellt zu sein.

Doch das Kloster, von dem du erzählt hast, Benk, erscheint mir ebenfalls einer genaueren Betrachtung wert. Wie weit liegt es denn entfernt, und in welcher Richtung? Gibt es dort noch Mönche, oder ist es verlassen?"


Nach dem ausgiebigen Mahl kehrten langsam Ponzios Lebensgeister und damit auch seine Neugierde zurück, und inzwischen fand er sich beinahe wieder in seinem Element wieder. Diese ländliche Gegend bot womöglich doch nicht nur Langeweile, und magische Phänomene wie unnatürlich schnell wachsende Hecken oder Geister fanden immer sein Interesse.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 06.07.2017, 16:25:12
Es war wieder Benk, der antwortete. Scheinbar war er derjenige, der für die Welt draußen sprache, während Rogar die Stimme des Dorfes war.

Er schaute Ponzio an und schien beeindruckt von dessen Beobachtungsgabe.
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=12996;image)
"Ja, ihr habt Recht, aber ich kann mir da auch keinen Reim drauf machen. Die Männer von der Dornenfeste sind zwar harte Kerle, aber in Ordnung, sie würden niemals wilde Tiere gegen andere einsetzen, außer vielleicht gegen ihre Feinde. Aber das war es nicht, sonst wärt ihr tot und sie würden jetzt bei euren Leichen stehen."

Dann antwortete er Oldor. "Du sagst es, herrliche Pfeile sind das. Fliegen wunderbar weit und scheinen ihr Ziel besser zu treffen als meine. Sind aus einem besonderen Holz, denke ich, ist ein Geheimnis, mehr weiß ich nicht. Wenn du sie dir anschauen möchtest musst du zurück zu der toten Katze, da stecken noch welche drin."

Und schließlich wendete er sich wieder Ponzio zu. "Das Kloster, nein, da lebt niemand mehr. Außer die Geister oder was auch immer. Was da passiert ist, weiß niemand, oder sie haben es vergessen. Hatten mal versucht, die Geister zu vertrieben, kam aber keiner zurück. Liegt weit im Norden in der Ebene, schöner Landstrich, aber heute verlassen. Zu viele tote Bauern. Sicher eine Woche auf'em Pferd. Aber Pferde gehen nicht bis dorthin, riechen den Tod eine halbe Tagesreise weit."

Zum Schluss meldet sich Rogar dann doch noch zu Wort.
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=12881;image)

"Unsere Herrschenden", er lachte bitter, "unsere Herrschenden sind weit weg. Und das ist gut so. Manche sagen unser kleiner König sei nur ein Verwalter, aber er nennt sich König und will auch so behandelt werden. Wie auch immer, wir sind sehr zufrieden mit ihm, zumindest wenn seine Wachen uns hören können. Sonst ist es gut, dass er weit weg ist. Aber wir machen keinen Ärger und wollen auch keine Scherereien mit Ihnen."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 07.07.2017, 12:55:16
Als Angrosch vorschlug, zunächst die Bewohner des Dornenwalles aufzusuchen, nickte Kivan zustimmend. Wie Ponzio schien ihm dies die naheliegende Idee zu sein, zumal eine gewisse Wahrscheinlichkeit bestand, dass so naturverbundene Personen ihrer Sache aufgeschlossen gegenüber standen. Auch Oldors Vorschlag fand die Zustimmung des Halbelfen.
 "Das mit den Pfeilen ist eine gute Idee, Oldor," pflichtete Kivan dem Zwerg bei. "Wenn Ihr wollt, würde ich mit Euch dort hingehen und noch einmal nachsehen. Vielleicht will uns ja auch jemand aus Reschen begleiten. Aus dem Fell der Tiere ließen sich vermutlich gute Felle gewinnen." Die letzten Worte richtete der Waldläufer in die Runde, wobei er keine großen Hoffnungen hegte, tatsächlich weitere Begleiter aufzutreiben.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 09.07.2017, 01:41:41
Interessant, was sich hier für Informationen ansammelten. Für einen Mann aus einem so kleinen, abgelegenen Dorf, kannte sich Benk aber wirklich gut in der Gegend aus und half ihnen mit den Informationen schon ziemlich weiter. Zwar bezeichnete Rogar diese Gegend als ungezieferverseuchte gemähte Wiesen am Rande der Flusskönigreiche aber so schlimm war es in Alyssas Augen nun wirklich nicht. Vor allem schien es hier viele Personen zu geben, die Hilfe brauchten und Orte, die es zu erkunden galt. Genau das war ja ihre Aufgabe. Nicht nur das Kloster und die Dornenfeste schienen Orte zu sein, die sie besuchen sollten. Auch den Zentauren und sogar den Elfen sollten sie irgendwann einen Besuch abstatten. Sie waren auch Bewohner dieses Landes.
Für den Moment schienen sich aber alle auf den Dornenwall und die dort lebenden Menschen zu fokussieren. Keine schlechte Idee, da der Ort nicht weit entfernt war und vielleicht ein paar Antworten liefern konnte. Irgendetwas war mit den Raubkatzen wirklich nicht in Ordnung gewesen. Vielleicht war es ja sogar die Dornenfeste selbst gewesen, die sie aus ihrem Jagdgebiet vertrieben hatte. Unbewusst - schließlich breitete sich dieser Wall ja anscheinend immer weiter aus. Auch das sollte man untersuchen. Zwar hatte man sie im Kampf gegen die Katzen unterstützt aber wer wusste schon, was das wirklich für Leute waren und was sie vorhatten. Ein Dornenwall, der sich über Jahre durchs ganze Land fraß konnte niemand gebrauchen.
Während Alyssa also den Gesprächen zuhörte und dabei aß und trank, überlegte sie, ob es noch etwas gab, das sie wissen wollte. Sie kaute etwas an dem Braten herum und schloss sich dem Gespräch schließlich wieder an.
"Das mit der Dornenfeste hört sich gut an. Wir sollten uns wirklich mal gut mit den Leuten da unterhalten. Zumindest um ein paar Antworten zu erhalten und uns ein Bild von ihnen machen zu können. Scheinen ja schon sehr... ungewöhnliche Persönchen zu sein." Zwischen zwei Bissen wandte sie sich noch einmal an Benk und Rogar. "Was ist eigentlich mit diesen Zentauren? Was haben die für ein Problem mit dem König? Du hast gesagt, dass sie drangsaliert werden?" Wenn ein neuer König eingesetzt werden sollte, war es vermutlich sehr vorteilhaft, diese Probleme vorher zu lösen. Natürlich konnten sie sich nicht um alles auf einmal kümmern aber erste Informationen konnte man sich ja schon einmal einholen.
Schließlich wandte sie sich noch an Kivan, der vorschlug, zu den toten Tieren zurückzukehren. "Ich finde nicht, dass ihr zu zweit zurückgehen solltet. Wenn jemand die Katzen wirklich befehligt hat oder sie aus einem anderen Grund so aggressiv sind, sollten wir kein Risiko eingehen. Wir haben zwar einige getötet aber man kann nie wissen. Ich komme mit." Zum einen als Schutz, auch wenn sie nicht wirklich danach aussah und zum anderen aus purem Interesse. Sie wollte sich diesen Pfeil auch noch einmal genauer ansehen. Vielleicht war er sogar magisch. Wenn die Tiere kontrolliert worden waren, fanden sich vielleicht noch Spuren einer Verzauberung - eine schwache Aura zum Beispiel - an ihnen. Dem wollte sie nachgehen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 09.07.2017, 09:39:02
"Ja, komm gerne mit," griff Kivan den Vorschlag der jungen Frau auf, von der er immer noch nicht wusste, was er von ihr halten sollte. Sie hatte jedenfalls im Kampf einige nützliche Fähigkeiten gezeigt. Kivan fiel dabei auf, dass er  bislang noch nicht weiter über das Geschehen nachgedacht hatte, obwohl sie beinahe ihr Leben eingebüßt hatten. Er überlegte, ob er sich etwas zurückziehen sollte, um den Ablauf des Angriffs in Ruhe durchzugehen und zu analysieren, entschied sich aber dagegen. Das konnte warten. Fürs Erste sollten sie lieber die Feier genießen und dem Alten Meisterschützen danken, noch einmal davongekommen zu sein. Bei dem Gedanken musste der Waldläufer unwillkürlich lächeln und nahm zur Bekräftigung einen weiteren großen Schluck von dem vorzüglichen Bier.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 09.07.2017, 09:56:29
"Wollt Ir zu Fuß dort hin, oder wollt Ihr es noch einmal mit den Pferden versuchen? Ich halte es zwar für nicht unbedingt ratsam, aber alleine solltet Ihr wirklich nicht gehen. Ich würde Euch dann auch noch begleiten, würde aber vorschlagen zu Fuß zu gehen"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 10.07.2017, 13:07:37
Bevor die Gruppe ihre weiteren Reisepläne diskutierte antwortete Benk noch auf die Frage nach den Zentrauren.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=12996;image)
"Oh, es gab mal eine Gruppe von Zentauren, die sich im Wald der Halbelfen ansiedeln wollten, dort dann doch irgendwie im Niemandsland zwischen der Enklave und den Ebenen blieben. Dem König gefielt das wohl nicht und er ließ seine Soldaten Jagd auf sie machen. Gerüchte sagen aber, die Zentauren würden nun versteckt und in Kleinstgruppen irgendwo zwischen dem Wald und den Ebenen leben. Angeblich suchen die Jäger des Königs nach Überlebenden. Aber das ist zu weit weg, als das ich sagen könnte, was davon stimmt."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Paran am 10.07.2017, 14:32:13
Paran hatte während des deftigen Mahls sehr interessiert den Ausführungen Benks und Rogars auf die Fragen seiner Mitstreiter gelauscht. Mit seinen fettigen Fingern griff er erneut nach seinem Krug Bier und spülte den Rest des Fleisch und Brots herunter, eher er sich noch einmal Benk zuwandte: „Wir wissen eure Gastfreundlichkeit und eure Auskünfte sehr zu schätzen. Besonders über die Verhältnisse in der nahen und mittleren Entfernung. Aber sagt, was könnt ihr mir über diesen kleinen König sagen? Und weshalb hat er diesen Namen?“

Mit diesen Worten lehnte er sich zurück und wartete auf eine Antwort.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 10.07.2017, 16:55:27
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=12881;image)
"Oh, da müsst ihr euch verhört haben., ich sprach von unserem feinen König, wahrscheinlich habe ich mit vollem Mund gesprochen. Unser feiner Morion, der König - böse Zungen sagen zwar , er sei gar kein echter König, sondern würde nur den Königsthron verwalten, aber das sind sicher alles nur Lügen von Neidern - also unser feiner König ist, naja, eben der König. Aber nun müssen Benk und ich wieder an die Arbeit, wir sitzen hier schon viel zu lange herum und schwatzen. Wenn ihr etwas braucht dann sagt es Marek. Wenn ihr das Dorf verlassen wollt, dann sagt es Benk. Und sonst sehen wir uns zur Dämmerung hier wieder, dann gibt es ein Nachtmahl, es wird allerdings etwas bescheidener sein"

Damit stand Rogar auf, Benk folgte seinem Beispiel hastig, trank noch schnell den Krug im Stehen aus und dann gingen beide zum Brunnen, und wuschen sich Hände und Gesicht. Damit war die Gruppe nun alleine am Tisch. Marek hatte die anderen Tische abgeräumt, der Junge hatte sie gesäubert und beide waren hinter der Hütte verschwunden, wo sie, dem Geklapper nach, Holzschalen säuberten.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 11.07.2017, 03:11:22
Gerade wollte Alyssa die Frage des Zwergen beantworten, da kam Benk noch einmal auf das Thema mit den Zentauren zurück. Für sie hörte es sich so an, als habe der König - sollte man ihn wirklich so bezeichnen, wenn er denn nun gar keiner war? - ohne großen Grund Jagd auf sie gemacht. Zumindest war die Entscheidung recht schnell gefallen, ohne den Zentauren die Möglichkeit zu geben, sich zurückzuziehen. Doch ohne zu wissen, was genau vorgefallen war und vor allem aus welchem Grund, machte es nicht viel Sinn, darüber nachzudenken. Sie sollten die Zentauren auf jeden Fall irgendwann aufsuchen.
Interessant war auch, wie die Männer plötzlich reagierten, als sie auf die Bezeichnung des "kleinen" Königs angesprochen wurden. Sie meinten zwar, dass sich die Gruppe verhört haben musste aber Alyssa war sicher, dass sie nicht "fein" gesagt hatten. Außerdem hatten sie nur wenige Augenblicke zuvor gesagt, dass sie mit dem König zufrieden waren aber nur solange seine Wachen sie hören konnten. Sie waren froh, dass der König so weit weg war. Es deutete also für die Hexe alles auf Angst hin. Die Männer hatten Angst vor dem König und der Gruppe wurde nicht genügend getraut, um die Wahrheit zu sagen. Vermutlich fürchteten Benk und Rogar, dass sie für den König selbst arbeiteten und hatten deshalb einen Rückzieher gemacht.
Daran konnte man jetzt nichts mehr ändern aber es sprach Bände und bewies ihr, dass ihre Aufgabe in diesem Land eine gute war. "Nun gut..." meinte sie zu dem Rest. " ...sieht so aus, als wäre das gemeinsame Essen vorbei. Wir sollten uns auf den Weg machen. Unterwegs können wir ja nochmal bei den Katzen anhalten und uns das alles noch einmal genauer ansehen. Bis zu den Katzen können wir auch zu Fuß gehen aber zur Dornenfeste wird es vielleicht doch etwas weit werden."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Paran am 11.07.2017, 15:08:23
„Meint ihr, dass alle Ihre Pferde schon wieder einsetzen können? Schließlich waren diese Wildkatzen nicht zimperlich mit ihren Opfern. Denn bis zum Dornenwall scheint es ein gutes Stück Weg zu sein. Dennoch halte ich das auch für das geeignetste Ziel, da wir nun schon relativ nah dran sind. Mit den anderen Problemen können wir uns dann nach und nach befassen.“

Nachdem die Gruppe jetzt allein war, nutzte Paran seine magischen Fähigkeiten ausgiebig um sich die Hände zu säubern, ein Fettfleck aus seiner Robe zu entfernen und sich und seine Kleidung in einen wohlig frischen Duft zu hüllen.[1]
 1. 1-2x Zaubertrick
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 13.07.2017, 14:22:21
Wie, sieht es aus? Wollen wir uns noch einmal die tote Mitzekatze anschauen? Wenn ihr wollt, kann ich mich dir Pferde gerne nochmal ansehen. Ud Angrosch, wenn du magst, können wir zuerst versuchen, deinen Wagen zu reparieren. Vielleicht ist es ja möglich mit dem Wagen zu der Toten Katze zu fahren, sie aufzuladen und dann schnell wieder ins Dorf zurück zu kehren. Was meint ihr? Oldor leerte mit einem kräftigen Zug seinen Humpen und wischte ich mit dem Ärmel den restlichen Schaum aus dem Bart.
Paran rief er mit einem Kopfnicken zu: Du hast ja wirklich nette Spielchen drauf, könntest du mir auch meinen Humpen auffüllen ohne das ich aufstehen muss?/b] in seinem Gesicht leuchteten seine Augen und das mit seinem Bart eingerahmte Schmunzeln verriet ein kleinwenig von seinem schelmischen Wesen, dass er oft so gut verbergen konnte.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 13.07.2017, 15:13:13
Ponzio lächelte über Oldors Begeisterung. Der Zaubertrick, den Paran eingesetzt hatte, gehörte zum Grundrepertoire fast aller Magiebegabten, die ihn meist schon als Novize erlernten. Es war ein einfacher Spruch, den auch Ponzio regelmäßig nutzte, doch nun, in die Jahre gekommen, verzichtete er darauf, daraus immer wieder eine große Schau zu machen.

Gerade war ihm jedoch nach einem kleinen Schabernack zumute, und so schnappte sich der Magier den Krug mit dem Bier, um Oldors Humpen nachzufüllen.
"Ich kann etwas viel besseres: Siehst du, es ist ganz leicht!", zwinkerte er dem Zwerg zu, sprach dann jedoch eine Beschwörung der gleichen Art, wie Paran sie eben benutzt hatte, und wartete geduldig ab, was Oldor zu der Knoblauchnote in seinem Bier sagen würde.[1]
 1. Auch Prestidigitation
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 14.07.2017, 13:29:56
Also war es beschossen, die Gruppe wollte zur Dornenfeste reisen. Zuerst kümmerten sie sich aber um die Pferde und den Wagen. Die Halblinge hatten die Tiere gut versorgt, nur Eronomions Pferd hatte sich am Bein schwer verletzt, so dass es den Weg zur Feste noch nicht bewältigen konnte. Er würde also zunächst im Dorf bleiben. Als die Gruppe überlegte, ob sie auf ihn warten sollte, machte er mit einigen Sprüchen klar, dass er sich über etwas Ruhe freuen würde. Er würde sie schon wieder finden, wenn sein Pferd so weit war. Also bereiten sie sich auf die Abreise vor.

Es war schon später Nachmittag, als alles vorbereitet war. Es war Benk, der ihnen riet, bis zum nächsten Morgen zu warten. Aber nachdem sie sowieso noch zur getöteten Katze wollten, waren sie bis zum Abend noch beschäftigt.

Also gingen sie zunächst zurück zum Platz, an dem sie mit den Katzen gekämpft hatten. Benk begleitete sie und beobachtete das hohe Gras. Ihnen fiel direkt auf, dass die Pfeile nicht mehr im Körper der Katze steckten, sonst war aber alles unverändert. Kivan machte sich daran, das Fell vom Kadaver abzuziehen, allerdings war die Katze so groß, dass es ihm alleine nicht gelang. Also ging ihm Benk zur Hand und gemeinsam gelang es ihnen, ohne das Fell allzu sehr zu beschädigen. Es dauerte dennoch mehr als eine Stunde. "Die Katzen werden sich den Kadaver schon bald holen, oder andere Raubtiere. Heute Nacht solltet ihr nicht hier draußen sein. Bleibt noch eine Nacht bei uns, morgen früh begleite ich euch so weit auf eurem Weg zur Feste, wie ich kann." Also blieben sie noch eine Nacht in Reschen und Kivan schenkte dem Dorf das Fell zum Dank für die Hilfe.

Am nächsten Morgen brachen sie früh auf. Benk wartete schon auf sie und auch Rogar war dort. Er machte nicht viele Worte, wünschte ihnen eine gute Reise, aber dann gab er der Gruppe noch ein kleines Paket. "Ein Gastgeschenk, für den Ersten der Feste. Verliert es nicht." Sie dankten ihm und brachen dann auf.

Zunächst führte Benk sie wieder zurück zum Platz des Angriffs. Wie er gesagt hatte war der Körper der Katze beinahe komplett gefressen worden, nur noch das Gerippe lag dort – belagert von vielen Krähen, die sich an den Resten von Fleisch gütlich taten, aber immer wieder von Geiern vertrieben wurden. Bald würden nurnoch die blanken Knochen dort liegen.
(http://www.sdw-nrw.de/cms/upload/Projekte/497_wisent_herde-.jpg)
Aber Benk trieb sie zur Eile, er war nervös und wollte so schnell wie möglich weiter. Er führte sie ein Stück entlang des Flusses, da das hohe Gras nicht bis dorthin reichte. Sie folgten dem Fluss, das Land war hier flach und man konnte weit sehen. Immer wieder trafen sie auf kleine Herden von Grasfressern, wilde Pferde, Büffel und andere Pflanzenfresser, die sich nicht in das hohe Gras trauten, aber die Nähe zum Wasser suchten. Benk begleitete sie den ganzen Tag und half ihnen einen guten Lagerplatz zu finden. Die Nacht war ruhig, auch wenn das Fauchen der Raubkatzen immer wieder durch die Dunkelheit hallte.

Am nächsten Morgen brachen wieder alle auf. Benk kehrte zurück in Richtung Reschen, während er der Gruppe riet, sich immer am Fluss zuhalten, bis sie die Hecke erreichten. Dieser mussten sie nur folgen und dann würden sie die Feste schon finden. Und so war es auch. Nach wenigen Stunden erreichten sie die Hecke, eine normale Dornenhecke, wie eine kurze Untersuchung ergab. Aber es sah aus, als wäre sie bereits seit vielen Jahren gewachsen. Sie trafen auf keine Gefahren und erreichten am späten Nachmittag einen Wachturm. Er war aber verlassen, daher blieb die Gruppe nicht lange. Die Sonne näherte sich bereits dem Horizont als sie in einiger Entfernung die Feste erkennen konnten. Sie beeilten sich, denn sie wollten von Einbruch der Dunkelheit dort ankommen, als sie einen lauten Pfiff aus dem hohen Gras hörten.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 16.07.2017, 12:34:27
"Nun ist mit Eronomion noch jemand zurückgeblieben",dachte Kivan gerade als er den Pfiff hörte. "Ich frage mich, ob unser Vorhaben unter keinem guten Stern steht. Zwei der acht Reisenden sind schon abgesprungen und kaum hatten wir dieses Land betreten, wurden wir durch den Angriff der wilden Tiere fast aufgerieben...ich kann nur hoffen, dass Erastil uns nur prüfen will, anstatt uns seinen Segen gleich zu versagen. Immerhin wurden wir von den Dorfbewohnern sehr gastfreundlich empfangen." Das Geräusch aus dem Gras riss den halbelfischen Waldläufer jäh aus seinen Gedanken und ihm wurde bewusst, dass er die letzten Minuten überhaupt nicht auf die Umgebung geachtet hatte, was ihm gar nicht ähnlich sah. In so einem wilden Land konnte er sich derartige Unaufmerksamkeiten nicht leisten, schalt er sich selbst. Dann ließ er mit einem lauten "Hoooh" sein Pferd anhalten und blickte in die Richtung der Stelle, an der den Urheber des Geräusches vermutete. Seine rechte Hand wollte erst zu seinem Bogen wandern, aber dann überlegte er es sich anders und erhob sie zum Gruße. Wenn ihnen jemand Schaden zufügen wollte, hätte er schließlich keinen Grund gehabt, durch einen Pfiff auf sich aufmerksam zu machen. Mit lauter, fester Stimme sprach Kivan daher seine Begrüßungsformel "Erastil zum Gruße!" und forderte ihren Gegenüber auf, sich zu erkennen zu geben.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 16.07.2017, 16:28:51
Ponzio war weiterhin misstrauisch ob der Gastfreundschaft der Dorfbewohner. Nun hatte sich Benk sogar angeboten, sie fast bis zur Feste zu begleiten, ohne eine Gegenleistung zu fordern (abgesehen davon, dem "Ersten der Fest" ein Paket zu überbringen). Er war sogar über Nacht bei ihnen im Lager geblieben! Entweder, die Landbewohner waren tatsächlich so sehr anders als diejenigen der Städte, oder irgendetwas anderes ging hier vor sich, das er noch nicht durchschaut hatte.

Auf der anderen Seite hatte ihnen niemand etwas angetan, seit sie in der Ortschaft angekommen waren, und so hielt sich der Magier an den Wahlspruch, im Zweifel das Beste in den Leuten zu sehen, solange sie ihm nichts taten.

Am Morgen nach der Rast meditierte Ponzio, um vor seinem geistigen Auge die Zauber vorzubereiten, auf die er sich konzentrieren wollte,[1] und so ritten sie weiter zur Feste. Als sie dort plötzlich einen Pfiff aus dem Gras hörten, zögerte der Magier keinen Augenblick, sondern beschwor eine magische Rüstung um sich herum, um einem möglichen Angriff diesmal nicht schutzlos ausgesetzt zu sein.[2] Da Kivan bereits die Antwort übernahm, hielt Ponzio sich lieber im Hintergrund und wartete gespannt auf den Ursprung des Pfiffes - und ob ihnen dieser freundlich oder feindlich gesinnt sein würde.
 1. Zauberslots neu verteilt
 2. Mage Armor
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 17.07.2017, 06:33:54
Angrosch war ganz froh das die Reise bisher ruhig verlaufen war nachdem sie das Dorf verlassen hatten. Um so mehr war Angrosch erschrocken als es plötzlich aus dem Gras einen lauten Pfiff gab.
Sofort stoppte Angrosch seinen Wagen, legte seinen Schild, griff nach seiner Waffe und stellte sich auf um einen besseren Überblick zu haben. Sein Blick schweifte über das Gras und versuchte zu erkennen woher der Pfiff kam.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Paran am 17.07.2017, 12:37:39
Auch Paran war von der Idee zur Dornenfeste zu reisen erfreut. Zudem wollte er Oldor gerade erklären, dass er natürlich kein Bier aus dem Nichts erschaffen konnte, als ihm der schelmische alte Magier Ponzio zuvorkam. Mit einem Schmunzeln sah er zwischen beiden Beteiligten hin und her.

*** *** ***

Die Reise zu Pferd war ob des flachen Weges am Fluss entlang erstaunlich angenehm. Ebenfalls war Benks Begleitung sehr erfreulich, war er doch ein Einheimischer und kannte sich in den Gefilden hier aus. Paran ritt auf seinem Pferde gemächlich in mittleren Teil der Gruppe. Dabei war sein Familienwappen von weit her zu sehen. Er hatte es wieder am Langspeer befestigt und dieser steckte mit dem unteren Teil des Schafts in einer Halterung des Pferdegeschirrs, so dass er es problemlos während der normalen Reisegeschwindigkeit mit der rechten Hand aufrecht halten konnte. Als er den unerwarteten Pfiff aus dem Gras hörte, stoppte er sein Pferd gleichsam und blickte grob in die Richtung, aus der er den Pfiff vermutete.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 18.07.2017, 13:25:54
Zunächst war im Gras nicht zu sehen, doch als die Gruppe zum Halten gekommen war trat plötzlich eine Gestalt aus dem hohen Gras. Es war eine kleine Person, von der Statur her eine Elfe, mit einer Kapuze über dem Kopf und sie kam noch einige Schritte auf die Gruppe zu.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13015;image)
Dann zog sie die Kapuze ab und zum Vorschein kam eine junge Menschenfrau. Sie stand nun ca. 10 Meter von der Gruppe entfernt und schaute die Abenteurer ruhig an.
"Na, ihr seid die Neuen hier in der Gegend. Ich habe schon von euch gehört. Ich bin Thalira und ich bewache diesen Weg. Und daher frage ich mich, wohin ihr wohl jetzt wollt?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 18.07.2017, 16:35:09
Da er ohnehin schon das Reden übernommen hatte, fühlte sich Kivan bemüßigt, die Frage der jungen Frau zu beantworten. "Wir sind auf dem Weg zur Dornenfeste," gab der Halbelf das Offensichtliche unumwunden zu. "Der Grund dafür sind die Aktivitäten der Großkatzen in dieser Gegend, die uns kürzlich angegriffen haben. Wir hoffen in der Dornenfeste Antworten darauf zu finden, wie sich dieses Problem lösen lässt." Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: "Darf ich fragen, für wen ihr diesen Weg bewacht?" Dabei schaute der Waldläufer die junge Frau eindringlich, aber nicht unfreundlich an und musterte ihre Reaktion auf seine Worte.[1]
 1. Sense Motive 31 (nat. 20)
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 18.07.2017, 17:01:47
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13015;image)
"Ach, ihr wollt zu uns. Ja, hätte ich mir fast denken können, die Leute in Reschen werden euch nicht aus Spaß hier lang geschickt haben. Und damit ist wohl auch die Frage, für wen ich hier bewachte, beantwortet, nicht wahr." Sie machte eine Pause und sah sich in aller Ruhe jeden einzelnen der Gruppe an, so als würde sie abschätzen, was das wohl für Leute waren.
"Also, dann reitet mal schön weiter. Immer an der Hecke entlang. Noch 'ne halbe Stunde. Aber eins kann ich euch schon sagen, in der Feste könnt ihr alle nicht schlafen. Aber wir werden sicher noch eine einigermaßen wetterfeste Unterkunft für euch in den Überresten der Stadt finden, es wird nämlich eine unangenehm feuchte Nacht werden." Dabei musterte sie mit kritischem Blick den Himmel, der allerdings nur wenige Wolken zeigte.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 18.07.2017, 17:11:12
"Besten Dank Thalira", antwortete Kivan, dem trotz seiner eingehenden Musterung nichts ungewöhnliches an der Frau aufgefallen war. "Dann werden wir uns besser beeilen." Mit diesen Worten schaute sich der Waldläufer nach seinen Mitstreitern um, um abzuschätzen, ob diese noch etwas sagen wollten. Als sie ihm signalisierten, dass das nicht der Fall war, gab er seinem Pferd das Zeichen zum Antraben und tippte mit der rechten Hand zum Abschied kurz an seine Stirn. 
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 19.07.2017, 03:16:05
Ohne weitere Zwischenfälle konnten sie sich die Katzenkadaver ansehen, die Nacht im Dorf verbringen und sich am nächsten Tag schließlich auf den Weg machen. Alyssa war es nur ganz recht, dass sie von Benk ein Stück des Weges begleitet wurden. Sie hegte keinerlei Misstrauen und war froh, dass ein Mann, der sich so gut auskannte, bei ihnen war. Leider musste er sie schon bald verlassen und ließ sie alleine in Richtung der Dornenfeste weiterreiten. Das einzige Problem, dass sie in all dieser Zeit hatte, war dieses ominöse Gastgeschenk. Am liebsten hätte sie hineingesehen und ihre Neugierde befriedigt aber sie ließ es sein. Sie wusste es besser und sollte froh sein, dass Rogar an so etwas dachte.
Die weitere Reise verlief ruhig. Alyssa verbrachte sie im stummen Zwiegespräch mit ihrem Vertrauten und genoss ansonsten die Gegend. Als ein Pfiff aus dem hohen Gras ertönte, machte sie sich kampfbereit und begann bereits einige magische Silben zu murmeln. Das Letzte, was sie jetzt gebrauchen konnten, war ein weiterer Kampf. Es stellte sich heraus, dass eine junge Menschenfrau für den Pfiff verantwortlich gewesen war. Offensichtlich ein Mitglied der Dornenfeste - vermutlich eine Kundschafterin. Nach einigen Worten zwischen der Frau und Kivan schien bereits alles gesagt. Von ihr ging keine Gefahr aus und schon in einer halben Stunde sollten sie die Feste erreicht haben. Eine gute Nachricht. Alyssa verkniff sich für den Moment, Fragen zu stellen und sparte sich diese lieber für den Mann auf, der von Rogar als "Der Erste der Feste" genannt worden war. Sie bedankte sich also kurz bei Thalira, nickte dann Kivan zu und ritt weiter.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 21.07.2017, 05:57:11
Als sie bei den Katzen angamen war Oldor enttäuscht,  da die Pfeile bereits entfernt wurden. Die Pfeile müssen wirklich besonders sein, sonst würde der Schütze sie sich nicht wiederholen.
Als Older nach dem Pfiff die kleingwachsene Menschenfrau sah und ihrer Ausführung lauschte, nickte er ihr anerkennend zu. Wo sie alle schlafen werden war ihm ziemlich egal, hauptsache das Lager war sauber, trocken und warm.
Aber das allerwichtigste für Oldor war momentan, dass er diesen ekeligen Geschmack aus seinem Mund bekam. Normalerweise sagt man ja gerne, wenn man einen Kater auch nur ansatzweise erklären möchte, dass das letzt Bier schlecht gewesen sei. Aber genau dies beschrieb seinen Zustand zutreffend. Er hatte sich noch mit den anderen unterhalten, als er ein Bier von Ponzio gereicht bekam. Nachdem er den randvollen Humpen in einem Zug geleert hatte behielt er diesen merkwürdigen Geschmack im Mund. Er konnte es nicht genau bestimmen, aber es schmeckte nach irgendeinem Gewürz, welches hier nicht hingehörte.
Hatte die kleine Menschenfrau, Thalia heißt sie glaube ich, gerade etwas von einer verlassenen Stadt gesagt? Dies würde ja interessant werden. Erastil mit euch, möge euch der Größe Jäger immer ein wachsames Auge verleihen. Vor wem oder was beschützt ihr die euren auf diesem Posten? fragte Oldor Thalia, nachdem sie geendet hatte.

Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 21.07.2017, 12:12:56
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13015;image)
"Ob, vor diesem und jenem. Aber ich bin nicht immer hier. Ich wandere herum, achte auf dies und das, beobachte, was sich so hier bewegt, wie ihr, und schaue es mir näher an, wie jetzt. Ihr habt doch erlebt, dass wir hier in einem wilden Land leben. Ich bin gerne draußen, es ist ein schönes Leben, wenn man nicht immer in Steintürmen hocken muss. Der restliche Weg ist sicher, ihr müsst euch also keine Sorgen machen, Nur solltet ihr nicht in die Hecke reiten, die Dornen sind groß und gekrümmt, machen böse Wunden. Also haltet Abstand mit den Pferden." Sie winkte der Gruppe zu, wartete bis sie sich in Bewegung gesetzt hatten und dann war sie plötzlich verwunden. Keine Bewegung war im Gras zu sehen, außer die leichte Bewegung der Halme im Wind.

Und so ritten sie weiter, die Sonne stand noch deutlich über dem Horizont, würde aber bald untergehen. Sie trieben die Pferde an, hielten aber genug Anstand zur Hecke, wie ihnen geraten wurde. Als die Dämmerung einzusetzen begann wurde es rasch lauter um sie herum, Grillen und allerlei andere Tiere schienen plötzlich erwacht zu sein und mit ihrem Konzert zu beginnen oder auf der Jagd nach Beute Geräusche zu machen. Und auch das Brüllen der Katzen hörten sie das ein oder andere Mal. Aber egal wer, ängstlich oder mutig, über das Grasland schaute konnte nicht besonders erkennen.

Die Sonne war schon beinahe ganz hinter dem Horizont verschwunden als sie endlich die dunklen Umrisse von Gebäuden und kurz darauf auch des Turms erkennen konnten. Die aufmerksamen Augen einiger in der Gruppe konnten einen schwachen Lichtschein erkennen und als sie näher kamen erkannten sie ein kleines Feuer, dass bei einem der ersten Gebäude entzündet worden war und neben dem ein Mann saß. Als die Gruppe näher kam stand er auf und deutete zum Turm. Auch er war in einen einfachen, dunklen Umhang gekleidet. "Reitet dorthin, der Erste wartet schon auf euch. Sorgt euch nicht, hier gibt es nichts zu Befürchten." Dann nahm er eine Fackel, entzündete sie an dem Feuer und reichte sie dem ersten Reiter. "Hier, nehmt die, die Pferde sehen sonst die Steine nicht und könnten Fehltreten. Der Wagen passt da nicht durch, stellt ihn dort unter das Dach, es wird bald regnen. Eilt euch, die Sonne ist gleich verschwunden."

Mit dem Licht der Fackel war es kein Problem, zwischen den Gebäuderuinen einen sicheren Weg zum Turm zu finden. Bald stand die Gruppe also auf einem kleinen frei geräumten Platz, die Türe des Turms stand offen und ein Mann mit Fackel davor. "Endlich, ihr kommt spät. Die Pferde könnt ihr dort unterstellen und dann hinein mit euch. Ich bin Lonus, ich bringe euch zum Ersten."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 22.07.2017, 13:39:24
Ponzio fühlte sich mehr und mehr wie in einer wirren Halluzination. Was waren das hier für Leute, die sie anscheinend beobachtet hatten - oder auf eine andere Weise mehr über sie wussten als umgekehrt. Irgendetwas sagte ihm, dass diese Thalira diese Frage nicht beantworten würde, also unterdrückte er seine Neugier und folgte den anderen auf dem Pfad zum Turm.

Dort angekommen, erstaunte ihn einmal mehr die scheinbare Gastfreundlichkeit und Hilfsbereitschaft, die man hier überall vorfand. Noch niemand hatte bisher offensichtlich versucht, sie zu bestehlen oder hinters Licht zu führen - stattdessen gab man ihnen sogar noch eine Fackel, um den Weg besser sehen zu können. Und dann wieder diese Worte: "Ihr kommt spät", als ob sie erwartet worden seien.

"Wer seid ihr hier? Und wieso erwartet ihr uns?" konnte sich der Magier nun nicht mehr zurückhalten, und richtete diese Fragen an Lonus, obwohl sie den mysteriösen Ersten noch nicht erreicht hatten.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 22.07.2017, 14:32:31
Der Mann schaute Ponzio etwas verwundert an. "Ich habe doch gerade gesagt, wer ich bin und wir erwarten euch weil ihr in unsere Richtung geritten seid."Dann dachte er einen Moment nach, vielleicht hörte der Mann nicht mehr so gut in seinem Alter. Also wiederholte er seine Antwort, diesmal aber lauter  lauter. "Mein Name ist Lonus und wir sahen euch kommen. Bitte stellt die Pferde unter und kommt herein." Wieder zeigte er auf die offene Tür des Turms.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 23.07.2017, 01:34:15
So richtig konnte Alyssa nicht mit dem Finger darauf zeigen aber diese Leute kamen ihr seltsam vor. Es fang schon bei der Wortwahl und Art an, wie sie redeten - den Inhalt musste sie gar nicht erst erwähnen und außerdem war da noch diese leichte Besserwisserei, die ihr schon jetzt auf den Nerv ging. Fast schien es, als würden diese Leute alles über sie wissen. Sie wussten, dass sie kommen würden und versuchten sogar sie vor Schaden zu bewahren und ihnen die Angst oder zumindest das Misstrauen zu nehmen. Bei ihr funktionierte diese Taktik auf jeden Fall nicht. Es machte sie eher noch misstrauischer und dabei war sie eigentlich eine recht aufgeschlossene und offene Person.
Doch Alyssa spürte auch - und bekam wenige Sekunden später den Beweis, als Ponzio den Mann namens Lonus ansprach - dass sie Antworten, wenn überhaupt, von diesem ominösen Ersten bekommen würden. Lonus umschiffte die Fragen des alten Magiers gekonnt und antwortete wieder in dieser typischen, unschuldigen Art, die Alyssa ärgerte. Der Mann war nicht dumm und wusste genau, was Ponzio hatte wissen wollen aber anscheinend hatte er entschieden, die Fragen nicht zu beantworten. Es fiel Alyssa nicht einfach aber für den Moment hielt sie sich deshalb weiterhin bedeckt und blieb stumm. Das hieß allerdings nicht, dass sie die Umgebung und die Personen nicht genau beobachtete. Wenn sie keine Antworten bekamen, konnte sie vielleicht etwas Interessantes sehen.
Sie wusste nicht, was genau hier vorging oder wer oder was diese Leute waren aber eins war sicher: Es war nicht normal und sie würde alles dafür tun, dieses Geheimnis zu lüften. Schließlich war sie sich immer noch nicht sicher, dass die Leute hier keine Gefahr darstellten, auch wenn sie so lieb und unschuldig taten. Da sie nicht viel anderes tun konnte, folgte sie den Anweisungen von Lonus und stellte ihr Pony unter. Sie gab dem Tier noch einen freundlichen Klapps und bewegte sich schließlich auf die offene Tür zu.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 24.07.2017, 06:41:33
Angrosch war froh als sie endlich an dem Turm angekommen waren. Als er dann jedoch erfuhr das er den Wagen am Fuße des Turms alleine stehen lassen sollte sank seine Laune gewaltig. Während er den dunklen Weg hochstapfte murmelte er ständig etwas von wegen ... schlechte Baukunst ... , ... und unzureichende Beleuchtung ... , und ... das einem so etwas bei Zwergen nie passiert wäre... .

Entsprechend schlecht gelaunt war der Zwerg als sie dann endlich in den Turm eingelassen wurde. Angrosch hielt sich jedoch zurück und sagte nicht viel.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 24.07.2017, 19:03:53
Also brachten sie alle ihre Pferde in eines der Gebäude, dessen Dach noch intaktes zu sein schien. In den Wänden zeigten sich zwar große Löcher, aber dennoch schienen die Mauern noch soweit intakt zu sein, dass nicht alles über den Pferden zusammenstürzen würde. Im spärlichen Licht der Fackle konnte  sie nur wenig erkennen, aber der Turm schien tatsächlich aus den Steinen der alten Gebäude neu erbaut worden zu sein. Er war nicht sehr groß, im Innern konnten nicht viele Räume sein, aber er war vielleicht drei oder vier Stockwerke hoch. Die Türe war aus massivem Holz und sah neu aus. Sie müssten einige Stufen hoch steigen, bevor sie hinein gehen konnten.

Innen war ein großer Raum mit Tischen und Bänken, alles sehr eng gestellt. An den Wänden hingen einige Fackeln und in einem an die Außenmauer gebauten Kamin brannte ein Feuer. Es war warm hier drin, es roch nach verbranntem Holz. An den Tischen saßen eine Handvoll Leute, die sich nicht groß um sie kümmerten, auch wenn der eine oder andere neugierig zu schauen schien. An der gegenüberliegenden Wand waren Schwerter in einer hölzernen Halterung aufgehängt und daneben befand sich ein Ständer mit Bögen und Pfeilen. Aber dorthin mussten sie nicht, denn Lonus rief von hinten: "Links ist eine Leiter, dort müsst ihr hoch und dann noch eine Leiter weiter nach oben."

Die Leiter war nicht zu übersehen, sie war an der Wand angebracht und führt nach oben, in ein dunkles Loch. Zuerst zögerten sie, doch dann kletterte der erste nach oben, gefolgt von den anderen. Dort befand sich ein weiterer großer Raum und hier waren offensichtlich die Schlafplätze. Es waren keine echten Betten, sondern flache Lager, bestehend aus einem Holzgestell mit Strohmatten, die dicht an dicht nebeneinander lagen. Licht gab es hier keines, aber sie hatten ihre Fackel mitgenommen und so konnten sie einige Leute erkennen, die hier schliefen. Einige Meter neben dem Ende der Leiter war eine weitere Leiter angebracht, die nach oben führe, wieder durch ein einfaches Loch, allerdings war oben Licht zu sehen. Und so brachte sie die Leiter in einen weiteren Raum.

Ein Teil des Raums, in den sie nun kamen, war durch einen Vorhang abgetrennt, ein frischer Duft lag hier in der Luft. Auch hier prasselte ein Feuer in einem Kamin und daneben stand ein einfacher Stuhl aus Holz. Dort saß eine junge Frau und neben ihr stand eine weitere Frau. Direkt neben der Leiter standen einfache Holzklötze als Hocker direkt vor der Mauer, jeweils mit einem einfachen Kissen darauf. Die Frau auf dem Stuhl wartete bis alle nach oben gekommen waren und deutete dann auf die Hocker.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13024;image)
"Hallo, ihr Fremden. Ich bin die Erste und heiße euch in unserem einfachen Heim willkommen. Und dies ist Shora, Hüterin der Natur. Bitte setzt euch, ich bin schon neugierig, was euch zu mir und meinen Leuten führt."
Die Erste war einfach und zweckmäßig und auch elegant gekleidet, die Frau neben dem Stuhl trug einfache Reisekleidung und deutlich sichtbar ein heiliges Symbol Erastils. Beide Frauen lächelten sie Abenteurer an.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 25.07.2017, 20:04:03
"Hallo", räusperte sich Kivan, der nicht erwartet hatte, dass die Erste eine Frau war. "Mein Name ist Kivan. Ich freue mich sehr, in Euch eine Anhängerin Erastils zu sehen, denn auch ich bin ein frommer Diener des Alten Meisterschützen. Bitte verzeiht mir, wenn ich etwas aushole, um Eure Frage zu beantworten. Meine Begleiter - das sind Ponzio, Paran, Angrosch, Oldor und Alyssa - und ich sind nahe des Dorfes Reschen von wilden Großkatzen angegriffen worden. Wir konnten sie nur mit größter Mühe abwehren. Glücklicherweise hat jemand aus dem hohen Gras heraus mit seinem Bogen in den Kampf eingegriffen, denn ohne fremde Hilfe wären wir sicherlich nicht alle mit dem Leben davongekommen. Wir haben uns entschlossen, Euch aufzusuchen, weil man uns in dem Dorf Reschen von dieser Feste berichtet hatte und wir uns gedacht haben, dass Ihr uns vielleicht mehr darüber sagen könnt, warum in jüngster Zeit die Raubkatzen in dieser Gegend so aggressiv sind. Vielleicht könnt Ihr uns ja sogar sagen, wem wir unser Leben zu verdanken haben..." Der zeigte auf seine Begleiter als er ihre Namen nannte und blickte bei seinen letzten Worten die Erste vielsagend an. 
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 26.07.2017, 10:36:56
Die Erste hörte aufmerksam zu und lächelte.
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13024;image)
"Oh, es ist ja kein Verhör, wir sind ja sehr an eurer Geschichte interessiert, daher könnt ihr so weit ausholen wie nötig. Wir haben von einem unserer Späher von eurer Ankunft erfahren, wir hatten ein Auge auf das Schiff seit ihr an unserem Turm vorbei gesegelt seid. Ihr seid eine ziemlich große Gruppe, seid gut bewaffnet und ausgerüstet und wir wollen gerne wissen, wer hier so durch das Land streift.  Wir haben nicht erwartet, dass euch so ein Unglück ereilen würde, daher war nur ein Später in der Nähe, als die Katzen euch angegriffen haben, leider. Im Nachhinein müssen wir sagen, dass wir da etwas falsch eingeschätzt haben, aber es war in dieser Form nicht zu erwarten. Es war Thalira, die euch beobachtet hat und ein wenig Unterstützung bieten konnte, wobei sie mir berichtete, dass ihr euch recht gut selbst helfen konntet. Sie wird morgen früh wieder im Stützpunkt sein, dann könnt ihr euch bei ihr bedanken. Ihr habt bisher aber nicht gesagt, warum genau ihr hier her gekommen seid."
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Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 27.07.2017, 17:56:36
Da Angrosch noch immer etwas genervt ist das er seinen Wagen stehen lassen musste und laufen sollte um dann noch so umständlich in den Turm hoch zu klettern gibt er nur kurz und knapp zur Antwort "Um es kurz zu fassen. Wir sind hier um den rechtmäßigen Anspruch der Kirche Erastils auf das Land und die Krone gegenüber dem aktuellen König durch zu setzten."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 28.07.2017, 17:34:13
Die junge Frau sah den Zwerg völlig verwundert an. "Also, ich versteht nicht, was ihr meint."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 28.07.2017, 19:33:13
Kivan räusperte angesichts des Vorpreschens des Zwerges, allerdings hatte er im Grunde keine Bedenken, ihre Mission gegenüber anderen Erastilanhängern offen zu legen. Da Angrosch damit bereits begonnen hatte, entschloss er sich, nachdem er sich kurz durch Blickkontakte mit den anderen abgestimmt hatte, der Ersten ihre Mission zu erläutern. "Wir haben von der Kirche Erastils in Macridi, welches in Druma liegt, keinen geringeren Auftrag erhalten, als ein Reich im Sinne unseres Gottes zu errichten. Der dortige Orden hat diesen Landstrich geerbt und es ist unsere Aufgabe, seinen Anspruch gegenüber dem bisherigen Regenten durchzusetzen. Später soll dann ein neuer Regent vom Tempel eingesetzt werden, der das Land für mehrere Jahre regieren muss, damit es dauerhaft in den Besitz der Gläubigen des Alten Meisterschützen übergeht. Zu diesem Zweck wollen wir uns ein Bild von Land und Leuten machen und die Bevölkerung durch gute Taten, die unserem Gott zur Ehre gereichen, von der Richtigkeit unseres heiligen Vorhabens überzeugen." Der Waldläufer machte eine kurze Pause und fuhr dann fort: "Eine unserer Ideen war, dem Angriff der Raubkatzen nachzugehen, da wir vermuten, dass dahinter vielleicht ein größeres Problem steckt, bei dem wir helfen könnten. Wie gesagt, wir hatten gehofft, dass Ihr uns vielleicht mehr darüber sagen könnt..." Als die Erste nicht sofort antwortete, fügte er hinzu. "Falls wir uns geirrt haben sollten und die Aktivität der Raubkatzen doch nicht ungewöhlich für diese Gegend sein sollte, hätten wir immerhin eine wichtige Frage geklärt und könnten uns anderen Dingen zuwenden. Vielleicht können wir ja auch Euch in irgendeiner Weise behilflich sein. Wir haben im übrigen aus Reschen ein Geschenk für Euch mitbekommen." Bei seinen letzten Worten griff der Halbelf in seinen Rucksack und überreichte der Ersten in einer etwas unbeholfenen Geste das Präsent. "Leider weiß ich nicht, worum es sich dabei handelt," sagte er entschuldigend.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 29.07.2017, 02:24:23
Nachdem sie ihre Pferde untergebracht hatten, betraten sie den Turm. Alyssa folgte der Gruppe bis zum Ersten, der sich als Frau entpuppte. In Reschen hatte man allerdings ganz klar von einem Mann gesprochen. Entweder kannten die Dorfbewohner diese Leute doch nicht so gut, wie sie vorgaben oder mit ihnen - also der Gruppe - wurde irgendein Spielchen gespielt. Die Hexe hatte sowieso nicht das Gefühl, dass hier alles mit rechten Dingen zu sich ging aber auf den ersten Blick schien alles in Ordnung. Nichts an dem Turm oder den Räumen und Personen im Inneren schien besonders auffällig. Trotz allem blieb ein gewisses Misstrauen, dass sich einfach nicht verscheuchen ließ. Eine Art ungutes Bauchgefühl.
Kivan übernahm, ohne groß zu zögern, das Gespräch, stellte sie alle vor und erklärte, warum sie hier waren. Offensichtlich war man Erastil gegenüber nicht schlecht eingestellt, was in dieser Gegend keine Überraschung war. Es sollte also kein Problem sein, von ihrem Auftrag zu erzählen. Alyssa setzte sich währenddessen auf einen der angedeuteten Hocker und machte es sich bequem. Mit ihren Fragen hielt sie sich erst einmal zurück und verfolgte das bisherige Gespräch einfach nur. Sobald geklärt war, warum sie hier waren und was sie tun konnten, würde immer noch genügend Zeit bleiben, mehr zu erfahren. Sie durften ja anscheinend hier übernachten und der Abend war noch jung.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 30.07.2017, 08:02:22
Es schepperte laut als sich Angrosch in seiner Ritterrüstung auf den Hocker fallen ließ. Angrosch stellte seinen Schild an seiner Seite ab, nahm den Helm ab und stellte ihn vor sich auf dem Boden ab, und zum Schluß zog er dan noch die schweren Panzerhandschuhe aus und hängte sie an seinen Gürtel.

"So, nun wisst Ir was wir hier wollen. Jetzt stellt sich nur noch die Frage in wie weit Ihr uns bei diesem Vorhaben unterstützen wollt und könnt"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 31.07.2017, 15:53:47
Ponzio räusperte sich auf Angroschs Worte hin.
"Also, nicht dass ich euch nicht trauen würde, aber ... für mich stellen sich schon noch einige Fragen. Ihr wisst jetzt, wer wir sind und was wir hier wollen. Wir wissen aber nichts über euch. Den Einheimischen zufolge seid ihr erst seit relativ kurzer Zeit hier und habt dann auf irgendeine Art und Weise diese Hecke wachsen lassen. Offenbar steht ihr ebenfalls in Verbindung mit Erastil, aber in welcher, das habt ihr nicht gesagt.

Versteht mich nicht falsch: Wir sind hier die Eindringlinge, das ist mir bewusst. Doch ihr kennt unseren Auftrag nun, und ein Teil dessen besteht selbstverständlich auch darin, die Gruppierungen zu kennen, die in diesem Erastil geweihten Lande leben und bestehen."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 31.07.2017, 18:21:45
Auch Oldor hatte gedacht, dass sich bei dem Ersten um einen männlichen Vertreter handeln würde.  Als er sein Pony abgestellt und die einzelnen Leitern hochgeklettert war lauschte er der Ersten und den Ausführungen von Kivan. Oldor unterstützte die Offenheit und die Hilfsbreitschaft, die Kivan in seine Ausführungen legte. Konzil hatte aber auch nicht ganz unrecht. Gespannt wartete er auf die Antwort von der Ersten. Er war aber auch gespannt darauf was für eine Funktion die Hüterin der Natur hatte und ob sie nur ein Gast war oder ein Mitglied. Noch Hilt sich Oldor aber mit dieser Frage zurück.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 31.07.2017, 19:39:27
Die junge Frau auf dem Stuhl sagte einen Moment nichts, sondern warf Shora einen kurzen Blick zu. Die Bedeutung der Blicke konnten die Abenteurer nicht deuten. Dann beugte sie sich nach vorne, nahm das kleine Päckchen von Kivan entgegen und packte es direkt aus. Sie förderte ein kleines Tonfläschchen zu Tage, das mit einem kleinen Korken verschlossen und mit Wachs versiegelt war. Die Erste lachte herzlich auf.
 
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13024;image)
"Der Gute Rogar hat wieder ein Geschenk für Daeloran. Nun, er wird sich freuen. Ich danke euch. Ich habe es versäumt, mich in Reschen vorzustellen, denn ihr müsst wissen, dass bis vor kurzem Daeloran der Erste hier war. Leider wurde er in einem Kampf schwer verletzt und ich zur neuen Ersten gewählt. Daeloran hat sich zwar gut erholt, aber er wollte nicht wieder der Erste werden. Dennoch denke ich, dass wir ihn zu unserem Gespräch hinzuziehen sollten. Denn was ihr sagt ist, nun ja, überraschend, ein bisschen beunruhigend, aber darin liegt auch die Chance auf etwas Großartiges. Und wie ihr gerade zu Recht sagtet wollt auch ihr mehr wissen. Also, gehen wir nach unten, wir müssen unsere Runde vergrößern. Shora, bitte geh vor."

Die so angesprochene ging sofort zur Leiter und kletterte behände nach unten. Von unten hörten die Abenteurer, dass Shora bat jemand, einen Rat aufzubauen und dann hörten sie die Geräusche von eifriger Geschäftigkeit.

"Bitte, nach euch", sagte daraufhin die Erste und so sammelten sich bald alle Gruppenmitglieder, gefolgt von der jungen Frau, vor dem Turm. In einem der Gebäude, das ein ganzes Stück entfernt vom Turm stand, brannte ein großes Feuer. Die Wände des Gebäudes fehlten zwar, aber die Mauern in den Ecken sahen erneuert aus und auch das Dach schien intakt zu sein. Die Erste ging vor zu dem Gebäude. Ein leichter Regen hatte eingesetzt und dunkle Wolken am Himmel sprachen dafür, dass ihnen eine unruhige und nasse Nacht bevorstand.

Dort angekommen hatten einige Männer bereits einfache Holzbänke mit Lehne um das Feuer herum aufgestellt. Im Feuer brannten mehrere dicke Scheite bereits lichterloh und Shora warf gerade einige Äste eines Nadelgehölzes hinein, die zischend Feuer fingen und sofort einen angenehmen Duft verströmten. Ein älterer Mann war ebenfalls bereits dort und hatte sich auf eine der Bänke gesetzt. Er war jünger als Ponzio, aber bei weitem nicht mehr jung. Er trug ordentliche aber einfache Kleidung und das Zeichen Erastils in Silber als Brosche. Seine Augen waren wach und wirkten jung, aber er saß etwas schief, als würde er eine Schonhaltung haben. Er stand mühsam auf, als die Erste und die Abenteurer die Hütte betraten, nickte ihnen zu und setzte sich wieder etwas ungelenk.

"Bitte, setzt euch. Dies ist Daeloran, der Gründer dieses Stützpunktes und bis vor kurzem der Erste, dessen Weisheit die von uns allen übersteigt. Und dies hier sind Gäste aus der Ferne, die mit einem erstaunlichen Ziel unser Land bereisen, sie werden dir selbst mehr davon erzählen. Und Hier, Rogar schickte uns wieder ein Geschenk, über das du dich wohl sehr freuen wirst. Und vielleicht auch der eine oder andere unserer Gäste."
Sie holte einige kleine Tonbecherchen von einem Tisch. "Es ist ein sehr starkes Gebräu, aber lecker. Es wird aus Beeren hergestellt und mehrfach gebrannt." Damit verteilte sie die Becher an alle, die einen haben wollten. Am Ende reichte sie auch Daeloran und Shora einen, sie selbst nahm keinen.

Als sich alle gesetzt hatten trat Shora in die Mitte zum Feuer und warf einen weiteren Ast ins Feuer. Dieser war wohl besonders trocken gewesen und ging daher bereits im Fallen in Flammen auf. Hunderte kleiner glühender Punkte stoben daraufhin in die Luft und schwebten einen Moment in der Mitte zwischen dem Männern und Frauen. Dann begann sie zu sprechen, ihre Stimme war leise, sehr melodisch und irgendetwas darin löste bei den Zuhörern ein sehr angenehmes Gefühl aus. Ihre Stimme hatte etwas Tröstendes.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13023;image)
"Ihr wollt wisse, wer wir sind und ich werde es euch sagen. Wir sind diejenigen, die sich um das Land kümmern. Andere, die es tun sollten, tun es nicht. Ich habe die Hecke wachsen lassen, mit dem Segen Erastils, um das Land vor den Gefahren des Südens zu schützen und vor Eindringlingen. Wir haben den Turm aus Ruinen erbaut, um unsere Aufgabe bewältigen zu können und wir sind schon länger hier als die meisten ahnen. Aber die Hecke ist es noch nicht du der Turm auch nicht. Aber wir sind schon länger hier. Zuerst Daeloran mit ein, zwei getreuen. Sie bewachten die Südgrenzen für viele Jahrzehnte. Dann kam ich dazu und gemeinsam schufen wir dies hier, etwas stabileres, das auch einem Sturm standhalten kann. Denn etwas passiert in unserem Land. Es ist wie eine stete Brise aus einer Richtung, aus der bislang kein Wind kam. Und dieser Wind bringt etwas, das wir nicht verstehen. Es zeigt sich in kleinen Dingen. Das Verhalten der Katzen, das Auftauchen von seltsam veränderten Tieren. Und nun kommt ihr. Wie ein Sturm, der vieles in Bewegung bringen wird. In einem Land, das erstarrt ist und  in dem vieles bewegt und neu geordnet werden sollte. Aber ein Sturm kann nicht nur ordnen, er kann auch zerstören. Er kann Dinge zum Einsturz bringen und wenn etwas einstürzt, werden meist diejenigen darunter begraben, die es am wenigsten verdient haben. Also, was werdet ihr tun, ordnen oder Einreißen?"

Damit nahm sie wieder Platz, rechts von der Ersten, zu deren Linken bereits Daeloran saß. Sie trank ihren kleinen Becher mit dem hochprozentigen Getränk in einem Satz leer und blieb dann still sitzen, ganz aufrecht saß sie da, still, beinahe wie erstarrt.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 02.08.2017, 23:17:47
Kivan hörte den beiden Frauen jeweils interessiert zu. Dass die Erste das Geschenk gut aufgenommen hatte, war für ihn ein wenig erleichternd. Er hatte zwar nicht ernsthaft damit gerechnet, dass ihnen Rogar durch das Mitbringsel Probleme bereiten konnten, aber im Nachhinein war es ihm nicht sehr überlegt erschienen, ohne nähere Überprüfung etwas an eine augenscheinlich einflussreiche Organisation zu übergeben. Als Shora ihren Vortrag bei der Versammlung das Wort ergriff, wartete der Waldläufer zunächst ab, ob einer seiner Mitstreiter etwas erwidern wollte. Eigentlich war es nicht seine Art, sich bei Gesprächen in den Vordergrund zu drängen, aber da niemand etwas sagte und er sich in Gegenwart anderer Erastilanhänger wohl fühlte, entschied er sich, die  in den Raum gestellte Frage der Ersten zu beantworten. "Vielen Dank für die Informationen", bedankte er sich zunächst höflich bei ihr. "Als frommer Anhänger des Hirschgottes kann ich nur noch einmal sagen, dass wir die Absicht haben, diese Gegend in ein Reich Erastils zu verwandeln und dass wir dazu tun werden, was zum Wohle der Bewohner dieses Landes notwendig ist. Wenn Ihr sagt, dass vieles erstarrt ist und neu geordnet werden müsste, so werden wir also unser Bestes geben, im Sinne des Alten Meisterschützen ein harmonisches Verhältnis zwischen der Natur und der Zivilisation herzustellen. Es liegt keineswegs in unser Absicht, Gewalt anzuwenden, doch kann ich nicht versprechen, dass wir nicht zu den Waffen greifen werden, wenn es erforderlich ist und man sich unserer heiliger Sache widersetzt. Ich wünsche es mir nicht, aber manchmal kann eine neue Ordnung nur entstehen, wenn die alte hinweggefegt wird - wie von einem Sturm, ganz wie Ihr sagtet. Ein morscher Baum etwa, der vom Wind gefällt wird, ermöglicht es neuen Trieben zu gedeihen, die ohne sein Ableben nicht genügend Licht zum Leben bekommen hätten..." Kivan ließ seine Worte zunächst etwas wirken ehe er fortfuhr. "Wenn es also etwas gibt, bei dem wir Eure Sache unterstützen können, lasst es uns bitte wissen."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 04.08.2017, 06:45:37
"Wir werden versuchen hier eher die Ordnung herreschen zu lassen, und wollen hoffen das niemand begraben wird unter dem Sturm der Veränderungen. Aus diesem Grund wollen wir ja auch erst Land und Leute kennen lehrnen bevor wir in die Hauptstadt ziehen um dort den aktuellen Verwalter zur Rede zu stellen und den Weg für den neuen König ebnen.
Könnt Ihr uns vielleicht noch etwas mehr über die bereits bemerkten und erkannten Veränderungen erzählen?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 04.08.2017, 13:17:45
Alle drei lauschten Kivans Antwort. Shoras Gesicht zeigte, dass die gerade mit den letzten Worten des Mannes nicht übereinstimmte, schwieg aber. Die Erste hörte aufmerksam zu und Daeloran schien nachzudenken. So war es wieder Shora, die Angrosch antwortete.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13023;image)
"Wenig. Die Katzen verhalten sich unruhig, nervös und aggressiv und wir haben mehrere seltsam veränderte Tiere gefunden, einige haben wir erlegt und verbrannt, andere sind vorher wieder geflohen. Woher sie kamen bzw. wo sie sich so verändert haben, können wir nicht sagen. Aber es kann nicht hier in der Gegend passiert sein, denn sonst hätten wir die Quelle bereits entdeckt."



Nach einer kurzen Pause meldete sich Daeloran zu Wort.
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13027;image)
"Ich weiß nur wenig davon, was genau ihr hier tun wollt. Bitte erzählt mir etwas mehr über dieses Erbe. Dieses Land hat nach dem Tod des Königs einen heftigen Umbruch erlebt, dämmert aber nun seit mehr als zwanzig Jahren vor sich hin. Das Land ist schlecht regiert, es leidet, die Menschen haben ein hartes Leben und haben etwas besseres verdient. Aber ein Bürgerkrieg nützt keinem. Daher ist für mich die wichtigste Frage, wie überzeugend ist der von euch vorgebrachte Anspruch. Ich lebe schon immer hier und vielleicht kann ich euch Dinge aus der Geschichte erzählen, die für euch hilfreich sind. Ich spreche sicher im Namen der Ersten wenn ich sage, dass ihr hier Unterstützung finden werdet, wenn das was ihr sagt, wahr ist."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 04.08.2017, 17:33:43
"Selbstverständlich sprechen wir die Wahrheit", antwortete Kivan in einem Anflug von Ärger auch wenn er die Vorsicht der Menschen an sich gut nachvollziehen konnte. "Ein Bürgerkrieg ist das letzte was wir wollen. Wir haben vielmehr vor, durch unsere Taten Verbündete zu gewinnen, sodass es dem bisherigen Verwalter unmöglich ist, unser berechtigtes Ansinnen abzulehnen. Der Mann, der im Moment das Land führt, hat im Gegensatz zu Erastils Kirche keinen formalen Herrschaftsanspruch, sondern ist nur der Sohn des Sohns des Verwalters des letzten Königs. Der Tempel Erastils in Druma ist hingegen im Besitz eines Testamentes des letzten König und aus diesem geht hervor, dass der alte König dem Orden das Land vererbt hat - mit der Bedingung, die ich bereits erwähnt hatte: nämlich dass ein Regent das Land für mehrere Jahre regieren muss, damit es dauerhaft in den Besitz der Gläubigen des Hirschgottes übergeht. Das Testament ist echt, denn es trägt das königlich Siegel. Von Rechts wegen wird sich der jetzige Verwalter unserer Sache ohnehin nicht erwehren können, sodass wir mit Hilfe der Unterstützung der Bevölkerung einen friedlichen Wechsel der Regierung anstreben. Ich bitte Euch daher darum, uns alles zu berichten, was für dieses Vorhaben von Bedeutung sein kann."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 07.08.2017, 07:02:34
Wie mein Freunt Kivan schon sagte, besitzen wir Dokumente die eindeutig beweisen das die Kirche Erastils einen rechtsmäßigen Anspruch auf den Thron hat. Wenn Ihr wollt könnt Ihr diese Dokumente gerne sehen.
Wir würden uns sehr darüber freuen wenn Ihr Euer Wissen mit uns teilt und uns etwas zur Geschichte dieses Landes erzählt. Wir können jede Information gebrauchen die uns dabei Hilft das ganze hier ohne einen Militärischen Aufstand ab zu wikeln.
Wir hatten ja bereits erwähnt das wir genau aus diesem Grund zuerst Land und Leute kennen lernen wollen.
, meinte Angrosch mit ruhiger aber fester Stimme.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 07.08.2017, 21:11:17
Kaum waren sie angekommen und hatten das Geschenk übergeben, da durften sie den Turm auch schon wieder verlassen, um Platz für mehr Leute zu haben. Sie sammelten sich vor einem Feuer, welches in einer ehemaligen Häuserruine brannte. Durchaus angenehm aber es drängten sich trotz allem noch einige Fragen auf. Da Alyssa allerdings den momentanen Austausch unterbrechen wollte, geduldete sie sich noch etwas. Sie setzte sich auf eine der Bänke und hörte weiter zu. Was die Erste erzählte, hörte sich ja alles schön und gut an aber die Hexe blieb misstrauisch. Auch wenn sie nicht das Gefühl hatte, dass sie angelogen wurden, so glaubte sie doch, dass ihnen nur das Wichtigste erzählt und viele Dinge ausgelassen wurden.[1] In was für einem Kampf war der Erste verletzt worden, dass er seinen Posten aufgab? Er schien recht gesund und das Alter hatte noch nie jemanden daran gehindert, eine Führungsposition zu behalten. Was waren diese Bedrohungen aus dem Süden? Wenn diese Leute schon viele Jahrzehnte über die Südgrenzen wachten, wieso begannen sie gerade jetzt damit, die Hecke und den Turm aufzubauen? Wieso nicht schon früher?

Viele Fragen, die irgendwann einmal ausgesprochen werden mussten. Jetzt, wo Kivan darum bat, von allem zu berichten, was für sie von Bedeutung sein konnte, ergab sich vielleicht die passende Gelegenheit, ihre Neugierde etwas zu befriedigen. In einer kurzen Pause, mischte sie sich einfach kurz ein.
"Vielleicht könnt ihr uns dann auch berichten, wie diese Hecke zur Verteidigung gut sein soll? Ist sie durch Magie verstärkt oder wird sie durch Magie einfach nur zum Wachsen gebracht? Und warum habt ihr eigentlich erst vor so kurzer Zeit begonnen, die Hecke und den Turm aufzubauen, wenn ihr doch schon seit Jahrzehnten hier seit? Hat es dafür bestimmte, aktuelle Gründe und Ereignisse gegeben? Wenn ihr schon einmal dabei seit, könnt ihr die Bedrohung aus dem Süden direkt näher benennen. Denn wenn ihr solche Vorkehrungen trefft, muss es sich um etwas sehr ernstes handeln." Erst nachdem sie all das gesagt hatte, fiel ihr auf, wie es für die Leute klingen musste.
"Ich möchte nicht respektlos oder unfreundlich klingen aber ich verstehe das alles noch nicht so richtig. Versetzt euch in unsere Situation. Wir sollen und möchten - unter anderem - den Bewohnern dieses Reichs helfen und dafür müssen wir sie erst kennenlernen und uns ein Bild machen. Eine Gruppierung wie die eure spielt eine wichtige Rolle. Vor allem dann, wenn ihr schon seit Jahrzehnten als Wächter handelt." fuhr sie fort. "Also bitte nehmt es mir nicht übel, wenn ich genauer nachfrage." Sie erwähnte es zwar nicht direkt aber versteckte ihr Misstrauen auch nicht. Ihr lagen noch mehr Fragen auf der Zunge aber für den Moment sollte es reichen und sie gab der Ersten Zeit, etwas Luft zu holen und zu antworten.
 1. Motiv erkennen 12
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 08.08.2017, 12:03:00
Ponzio, der wieder eine Weile zugehört hatte, war mit dem Gespräch nicht wirklich zufrieden. Im Grunde hatte die Erste kaum etwas gesagt, sondern nur ausweichend geantwortet. Sie selbst wurden aber bis zur letzten Information ausgequetscht, und gaben diese auch freigiebig her. Nur Alyssa schien seine Skepsis zu teilen - womöglich war dies einfach das gesunde Misstrauen arkaner Zauberwirker.

Die Antworten auf die Fragen der jungen Frau zumindest erwartete auch er sehnsüchtig. Daher widerstrebte es ihm auch, noch weitere hinzuzufügen, bevor sie beantwortet waren. Doch es entstand eine längere Pause, in der niemand sprach, und so setzte er doch an.
"Die Erfahrung sagt mir, dass es letztlich egal ist, ob das Papier, das wir bei uns tragen, rechtmäßig ist oder nicht. Die große Politik richtet sich meist nicht nach irgendwelchen Schreiben, wenn Schwerter im Spiel sind. Aber" betonte er das letzte Wort. "Die Aufgabe eines Herrschers ist es, die Bewohner seines Landes zu schützen und das Land zum prosperieren zu bringen. Dafür treibt er Steuern ein: Um Straßen zu bauen und instandzuhalten, eine Armee aufzustellen, Richter einzustellen, die das zivilisierte Zusammenleben der Bewohner sicherstellen. Da scheint hier vieles im Argen zu liegen, und so habe ich keine Gewissensbisse, den Anspruch der Kirche Erastils durchzusetzen - diesen hätte ich, wenn hier alles seinen geregelten Gang gehen würde.
Deshalb könnt ihr uns helfen: Sagt uns, wo die Probleme in diesem Land liegen. Und wer hat euch beauftragt, hier für Sicherheit zu sorgen? Wie hängt ihr mit den Herrschenden des Landes zusammen? Und wie mit dem Tempel Erastils? Die Frage habt ihr immer noch nicht beantwortet."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 08.08.2017, 17:00:28
Alle drei hörten den Abenteurern zu, antworteten aber zunächst nicht. Fast schien es so als wollten sie der Gruppe die Gelegenheit geben, sich zu sammeln, Fragen zu stellen oder sich zu äußern. Es entstanden immer wieder Pausen, aber das schien die drei nicht zu irritieren. Gelassen hörten und schauten sie zu und warteten. Und obwohl die Abenteurer primär in Richtung der Ersten sprachen war es wieder ein anderer, der antwortete, nämlich Daeloran.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13027;image)
"Ihr habt natürlich Recht mit euren Fragen und auch, dass wir bisher mehr hören wollten als wir bereit waren, preiszugeben.  Der Grund ist ein ganz einfacher, Sania, unsere Erste hat nämlich auch einen Namen und nicht nur einen Titel", dabei sah er die Erste mit einem freundschaftlichen Lachen an, "nun, wie kann ich es ausdrücken, sie ist die Zukunft und ich bin die Vergangenheit. Eure Fragen kann aber nur die Vergangenheit beantworten, daher sind wir alle hier. Und ich musste, auch das werdet ihr verstehen, mir erst selbst ein Bild davon machen, was ihr hier wollt. Also, wo fange ich an. Erstmal die einfachen Fragen. Ich selbst kam vor beinahe 20 Jahren hier her oder noch mehr, ich habe den Überblick verloren. Damals war die Stadt, in deren Ruinen wir gerade sitzen, bereits verlassen und  begann zu verfallen. Der Süden unseres Landes war nur spärlich von Bauern und Fischern besiedelt und wurde nicht mehr verteidigt. Auch der Verwalter des Landes, und ihr habt Recht damit, dass er nicht mehr ist, interessierte sich nicht für diesen Landstrich. Es kam also immer wieder zu Überfällen von Räuberbanden, meist kamen sie über den Fluss, plünderten und verschwanden wieder. Wir waren zu dritt und lebten hier in der Ebene wie Nomaden, wachten über die Dörfer und die Natur. Lange war dies ausreichend, die Überfälle wurden seltener und hörten bald ganz auf und niemand im Land interessierte sich dafür. Doch dann wurde Flussheim gegründet, die Stadt der Rattenanbeter. Und das lockte auch wieder mehr Gesindel auf den Fluss. Shora stieß dann eines Tages zu uns und blieb. Es war ein Überfall vor einigen Jahren, der dem einige Bauerngehöfte niedergebrannt und alle Bewohner getötet wurden, der für neuen Zulauf sorgte. Und uns klar machte, dass wir das Land besser sichern müssen. Also begann Shora die Hecke wachsen zu lassen, es ist eine normale Hecke, aber sie wuchs durch Shoras Magie schneller und prächtiger. Und wir anderen erbauten den Turm, reparierten die Mauer und wie ihr seht gibt es noch genug zu tun. Heute sind wir um die 20 Leute, aus allen Teilen des Landes, einige sind ehemalige Bauern, deren Höfe nun zum Territorium der Raubtiere gehören und nicht gehalten werden konnten, andere haben andere Gründe, hier zu sein. Beauftragt hat uns unser Gewissen, die schiere Notwendigkeit, niemand sonst. Und Kontakt zu irgendwelchen Erastil-Tempeln haben wir nicht. Wir sind auch nicht alle Anhänger dieses Gottes, ich trage zwar sein Zeichen und Erastils und meine Sicht auf die Welt und das Leben passen gut zusammen, aber die Brosche ist dennoch eher ein Glücksbringer für mich. Über viele Jahre hatten wir nun Ruhe, aber die Shora schon sagte, passiert gerade wieder etwas Neues, das wir nicht verstehen."

 Er machte eine Pause und schien zu überlegen, was er als nächstes sagen wollte. "Ach ja, Papier ist geduldig. Ihr habt Recht. Recht haben und Recht bekommen ist nicht das gleiche. Was ihr benötigt ist eine Autorität hier im Land, die euren Anspruch anerkennt. Und das ist nicht der Verwalter, der wird versuchen, mit allerlei Winkelzügen euch das Leben schwer zu machen, und ihm würde das auch gelingen. Nein, ihr  benötigt eine echte Autorität und das kann nur der Justiziarius sein, der oberste Richter des Landes.  Seit jeher war der König der Herr über das Land und der Justiziarius der Herr über die Gesetze. Beide zusammen regierten, der König machte die Gesetze und der Justiziarius half dem König, sie auszulegen und Recht zu sprechen. Beide zusammen waren eine starke Führung und unser verstorbener König und der Justiziarius haben diese Einigkeit perfektioniert. Das Amt des Justiziarius kann nicht abgeschafft werden und nur der amtierende Justiziarius kann einen Nachfolger benennen. Es muss immer ein Nachfolger benannt sein, so dass auch der plötzliche Tod eines Justiziarius das Amt nicht unbesetzt lässt. Daher konnte der Verwalter keine Marionette dort einsetzen, wie ich hoffe. Ich kann  euch aber nicht sagen, wer derzeit das Amt bekleidet, denn ich bin nicht vertraut mit der aktuellen Situation in der Hauptstadt. Wie auch immer, ich müsst also den Justiziarius überzeugen, dann habt ihr formal einen gesicherten Anspruch. Und dann müsst ihr euch mit den zwei Trägern der Macht im Land auseinandersetzen, dem Verwalter, dem es nur um den Machterhalt und sein gemütliches und auskömmliches Leben geht und der Händlergilde, die das Land als ihre persönliche Schatulle ansieht. Beide werden nicht offen meutern, wenn euer Anspruch als rechtens erklärt wurde, aber sie werden versuchen, ihre Anhänger gegen euch aufzuhetzen. Aber auch sie trauen einander nicht über den Weg, das könnte euch helfen."

Wieder schien er sich zu sortieren und es entstand eine Pause. Die beiden Frauen an seiner Seite lauschten aufmerksam, ohne etwas sagen zu wollen. "Und zu den Menschen hier, nun, viele sind fort, wie man es so hört. Viele sind aus der Stadt weg gezogen und versuchen auf dem Land in kleinen Dörfern zu überleben. Wer nahe der Hauptstadt lebt wird regelmäßig ausgenommen, ist dafür aber relativ sicher. Wer weiter weg lebt wird seltener von den Steuereintreibern besucht, muss sich dafür aber mit der teilweise ungebändigten Natur auseinandersetzen. Es gibt viele Bereiche des Landes in denen nicht der Mensch die Kontrolle hat, sondern die Tiere oder andere Lebewesen. Und das finde ich gar nicht mal so schlecht, auch wenn es für einige Bewohner gefährlich ist. Wer so lebt hat sich ein Mehr an Freiheit durch größere Gefahren erkauft. Allerdings würde ich nicht sagen, dass es im Land so bleiben muss. Früher waren wir auch nicht viele Menschen, aber dennoch gab es mehr davon, was manche Zivilisation nennen. Wenn es noch einige Jahrzehnte so weiter geht, wird das Land irgendwann jemand anderes gehören, entweder der Natur oder einem anderen Herren. Ob das wirklich ein Verlust wäre möchte ich nicht beurteilen, aber es würde viele Menschen mindestens die Freiheit, vielleicht sogar das Leben kosten, und das ist niemals gut. Denn, wie Shora es vorhin so passend ausdrückte, es werden immer die Unschuldigen die Opfer sein, die schuldigen oder Mitläufer bringen sich meist rechtzeitig in Sicherheit. So. Jetzt weiß ich nicht mehr, ob ich etwas vergessen habe. Vergebt es einem alten Mann, mein Kopf ist nicht mehr das hellste."

Er lehnte sich zurück und sah plötzlich sehr müde aus. Die Erste nickte ihm zu, ergänzte aber nichts.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 09.08.2017, 17:16:58
Der Waldläufer hörte aufmerksam zu. "Ich danke Euch für die zahlreichen Informationen", sagte er schließlich und verbeugte sich leicht. "Ich denke, wir sind jetzt tatsächlich bereits ein ganzes Stück schlauer. Wir werden das, was Ihr sagtet, erst einmal eingehend beraten, um unser weiteres Vorgehen abzustimmen. Könnt ihr uns bis dahin vielleicht noch etwas nennen, was wir konkret für die Bevölkerung dieses Landes tun können?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 09.08.2017, 23:46:33
Oldor hatte sich seit dem Besuch im Turm zurückgehalten und nur den einzelnen Ausführungen gelauscht.  Er fand Kilians gut und wartete darauf,  wie sich die anderen äußern würden.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 11.08.2017, 17:40:30
Während ihrer Unterredung war das Feuer weit herunter gebrannt und der Regen hatte sich verstärkt und die dunklen Wolken ließen kein Licht am Himmel erkennen. Shora stand auf und legte etwas Holz nach.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13015;image)
Nun meldete sich die Erste wieder zu Wort.
"Ihr habt Recht, es ist spät und es gibt sicher einiges zu besprechen. Was ihr vielleicht tun könntet, wenn ihr durch die Ebene reist, ist die Höfe zu besuchen und zu hören, wie es den kleinen Bauernsiedlungen geht. Wegen der Katzen ist ihr Leben sicher schwerer geworden und dort könnt ihr vielleicht wirklich etwas helfen. Wir würden demnächst wieder eine Rundreise starten, aber ihr könnt das gerne übernehmen. Darüber können wir morgen früh noch sprechen, wir sollten gemeinsam frühstücken, vielleicht gibt es morgen neue Fragen zu klären."

Dann stand sie auf und half dem Mann auf die Beine. Dann kamen drei Männer hinzu und räumten die Bänke zur Seite.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13023;image)
Als um das Feuer alles frei geräumt war, zeigte Shora auf eine Ecke.
"Dort liegt genug Holz, um das Feuer über die Nacht zu bringen. Am besten legt ihr euch rund herum, dann wird keiner frieren. Das Gebiet um die Gebäude ist wohl bewacht, es wird also nichts geschehen, aber ihr werdet sicher selbst Wachen aufstellen. Wenn ihr etwas zu Essen benötigt, dann sagt unseren Männern bescheid. Gute Nacht."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 14.08.2017, 12:50:10
Nachdem sie alleine waren, stand auch Ponzio auf und begann, seinen Körper zu strecken, was von lautem Knacken seiner Gelenke begleitet wurde. Das lange Sitzen war Gift für seinen Rücken, und so blieb er vorerst stehen und blickte in die Runde.
"Und jetzt? Was sollen wir machen? So schnell wie möglich den Justiziarius aufsuchen, oder lieber über das Land reisen und den Leuten unsere Hilfe anbieten?"

Ponzio war während des Gesprächs nachdenklich geworden. So wie es aussah, war es den Leuten hier in der Gegend egal, wer sie regierte. Sie schienen eher froh zu sein, dass sie ihre Freiheit und Ruhe hatten, und im Gegenzug zahlten sie wohl nicht wirklich Steuern. Welches Recht hatten er und die anderen, diese Ordnung, die ja doch stabil zu sein schien, nun umzuwerfen?
Er hatte vorher angenommen, dass das Land dem Chaos anbeifallen würde, und marodierende Banden durch die Gegend zogen, aber all das schien nicht der Fall zu sein. Konnte er wirklich verantworten, dass sie, nur um irgendeinen alten Wisch Papier durchzusetzen, womöglich Chaos und Gewalt riskierten? Denn soviel wusste er: Ein Umsturz, und sei er noch so rechtfertigt, ging nie ohne üblere Folgen vonstatten - und war das verantwortbar, wenn hier doch alles einigermaßen in Ordnung zu sein schien?

Diese Gedanken jedoch teilte er mit den anderen vorerst nicht.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 14.08.2017, 23:28:56
"Ich würde den Vorschlag mit der Patrouille favorisieren", antwortete Kivan während er noch etwas Holz in das Feuer legte. "Es erscheint mir am sinnvollsten, zunächst noch einen besseren Eindruck von Land und Leuten zu gewinnen. Selbstverständlich können wir aber direkt zur Hauptstadt reisen, wenn dies gewünscht ist." Der Waldläufer hatte letztlich nur eine leichte Präferenz und wollte nicht das berühmte Zünglein an der Waage sein.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 15.08.2017, 06:50:14
"Wir sollten wohl wirklich so allmählich Richtung Justiziar aufbrechen. Auf dem Weg dorthin aber noch möglichst viel von Land und Leute erfahren, vielleicht sogar mit dem ein oder anderen kleineren Umweg." Angrosch fing an sich eine möglichst gemütliche Schlafstätte vor zu bereiten.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 17.08.2017, 14:59:45
Hui. Das waren ganz schön viele Informationen auf einmal. Alyssa musste das erst einmal verarbeiten und sich Gedanken über die ganze Sache machen. Zum einen war sie froh, dass ihnen endlich ein paar Antworten geliefert worden waren aber zum anderen ergaben sich dadurch auch einige neue Hürden auf ihrem Weg. Zumindest konnte sie sich jetzt recht sicher sein, dass diese Gruppierung nichts im Schilde führte oder sie anlog. Ihre Geschichte, von einer aus der Notwendigkeit gewachsenen Gruppe, ergab durchaus Sinn. Die Rundreise zu übernehmen, konnte ein guter Start für sie sein, dass Land besser kennenzulernen und die Probleme, die es ja anscheinend zuhauf gab, genauer zu untersuchen.
"Wir sollten unseren ursprünglichen Plan beibehalten." riet Alyssa schließlich. "Wir wissen jetzt, dass es noch einen Justiziarius gibt aber das ändert nicht sehr viel für uns. Wir sollten uns erst einmal weiter informieren und das Land kennenlernen. Vielleicht den Grund für die aggressiven Tiere herausfinden, um sicherzugehen, dass es sich nicht ausweitet. Denn wenn so viele Menschen auf dem Land leben, um den Steuern zu entgehen, wäre das fatal. Die Rundreise scheint eine gute Möglichkeit zu sein, das zu erledigen. Wenn wir für diese Gruppe hier unterwegs sind, wird uns wahrscheinlich mehr Vertrauen entgegengebracht, da sie dem Land schon lange helfen."
Ihre Aufgabe bestand schließlich nicht nur darin, den neuen Herrscher auf seinen Thron zu setzen, sondern auch den Bewohnern des Landes zu helfen. Zumindest hatte Alyssa das so verstanden. Selbst wenn dem nicht so sein sollte: Sie waren für Erastil unterwegs und dieser lehrte schließlich - unter anderem - zu helfen und Beistand zu leisten. Konnten sie das dann so einfach ignorieren?
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 22.08.2017, 20:04:15
Oldor hatte sich die Gespräche seiner Gruppe angehört. Wir sollten auf jeden Fall noch herausfinden, warum die Katzen so aggressiv sind. Es würde kein gutes Bild machen, wenn wir als diejenigen, die dem Land Stabilität bringen wollen, diesen Landstrich mit seinen Problemen allein lassen.
Wir waren schließlich im Auftrag von dem großen Jäger unterwegs. Die Aufgabe der Gruppe bestand also auch darin, anderen zu helfen und diese notfalls auch in einem anstehenden Konflikt zu unterstützen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 23.08.2017, 22:03:23
So saß die Gruppe also noch eine Weile um das Feuer und beratschlagte, wie es weiter gehen sollte. Der Regen wurde bald stärker und die dicken Tropfen klopften auf das Dach. In Anbetracht des Zustands der meisten Gebäude waren alle sehr froh, dass ihr Dach offenbar dicht war. Wie Shora gesagt hatte reichte das Holz, um die Nacht über das Feuer brennen zu lassen. Immer wieder waren nachts die Rufe der Katzen zu hören, aber sei waren weit entfernt. Und zwischendurch meinte der eine oder andere auch das Geheul eines Wolfes in der Ferne zu hören.

Der nächste Morgen war kühl, die Luft war immer noch feucht und die Sonne blieb hinter dichten Wolken verborgen. Sie bekamen neues Holz und so war das Feuer schnell wieder entfacht. Einer der Männer kam mit einem Gestell und einer Pfanne, ein paar Eiern und Speck, Brot und Käse. Es war ein einfaches aber sättigendes Frühstück. Er sagte Ihnen auch, dass die Erste erst nach dem Frühstück kommen würde und so war es dann auch. Die Erste und Daeloran kamen bald nachdem die Gruppe aufgegessen hatte.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13015;image)
"Guten Morgen." Die Erste schien bester Laune zu sein und setzte sich auf eine der Bänke. "Ihr habt hoffentlich gut geschlafen. Wir wollten noch darüber sprechen, was ihr nun vorhabt. Wir haben gestern noch eine Weile gesessen und gesprochen und obwohl wir immer noch nicht recht wissen, was das Ganze zu bedeuten hat, glauben wir, dass es wohl das Beste ist, euch zu unterstützen. Euer Anspruch erscheint rechtens und ihr scheint es ehrlich zu meinen. Also, wohin soll euer Weg nun führen?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 23.08.2017, 22:43:58
"Guten Morgen," antwortete Kivan, der das warme Frühstück sehr genossen hatte. "Es freut mich zu hören, dass Ihr unser Anliegen unterstützt. Wir wollen zunächst die Patrouille machen bevor wir unseren Anspruch öffentlich machen."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Paran am 24.08.2017, 13:07:10
Paran hatte den ganzen Abend ziemlich still und lauschend verbracht. Ihm war es wichtig zu erfahren, welche Ziele diese Gruppe von Wächtern hier hatte und was sie hingegen von seiner Gruppe erfahren wollten. Kivan und die anderen hatten die Gespräche in eine gute Richtung gelenkt, so dass er keinen Grund sah, einzugreifen oder ihnen gar ins Wort zu fallen. Wohlwollend nahm er auch die Hartnäckigkeit seiner Kameraden zur Kenntnis, als diese stetig nachbohrten, als die Heckenwächter, wie er sie für sich nannte, nicht so Recht mit Informationen rausrücken wollten.

Am nächsten Morgen freute er sich über die Geste eines guten Frühstücks und darüber, wie sich die Heckenwächter entschieden hatten. Sie konnten nicht genügend Unterstützung für Ihre Sache bekommen, besonders von Einheimischen die sich in der Gegend auskannten. Auch der Plan erst auf eine Patrouille zu gehen um womöglich den Hintergrund für das Verhalten der Katzen zu erfahren, gefiel ihm. So konnten sie bei einer Lösung des Problems sich einen besseren Ausgangspunkt bei der hiesigen Bevölkerung verschaffen. Wenn das erledigt war, mussten Sie danach dringend zum Justiziarius um mit ihm in Verhandlungen zu treten. Dabei würde Parans Vergangenheit im Handelshaus seines Vaters sicher hilfreich sein.

Doch soweit waren sie noch nicht. Immer einen Schritt nach dem anderen…
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 24.08.2017, 22:27:50
Die Erste nickte Kivan zu.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13015;image)
"Das klingt nach einer guten Idee. Es gibt eine Reihe von Bauernsiedlungen, die auf dem Weg durch die Ebenen in Richtung der Hauptstadt liegen. Es wird für euch also kein großer Umwegs sein. Wir haben leider keine Landkarten wie ihr sie wahrscheinlich kennt, aber wir können euch den Weg durch das Land entlang der Siedlungen anhand von Landmarken und recht einfach beschreiben. Shora arbeitet bereits an der Karte, sie braucht dafür aber noch eine Stunde. Habt ihr genug Nahrung, ihr werdet Wasser ohne Probleme finden, aber ihr solltet Rationen für mindestens fünf Tage dabei haben, gerade am Anfang, wenn ihr das Revier der Raubkatzen durchquert, solltet ihr so wenig Rast wie möglich machen und keine Zeit mit der Nahrungssuche verschwenden. Einen Wagen habt ihr ja, das ist gut."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 30.08.2017, 15:40:53
Und so bereitete sich die Gruppe auf die Abreise vor. Der Regen hatte etwas nachgelassen, dennoch war es überall unangenehm feucht. Angoschs Wagen war ebenfalls etwas feucht, da das Dach des Unterstands wohl nicht völlig dicht gewesen war. Aber die gruppe hatte ja Zeit und bald hatten sie gemeinsam den Wagen aus dem Unterstand geholt und zum Rand der zerstörten Stadt gebracht. Die Pferde wurden los gemacht und konnten eine Weile herum toben und sich aufwärmen. Anders als die Menschen schien ihnen das feuchte Wetter wenig auszumachen. Die Gruppe bekam ein paar Lebens Mittel, um die Vorräte der Gruppe aufzufüllen, aber insgesamt waren sie noch gut ausgestattet.

Irgendwann kam dann die Erste zusammen mit Daeloran und Shora zu den Abenteurern. Shora hatten eine einfache Karte dabei, auf der anhand von markanter Landmarken die Lage von insgesamt fünf Bauernhöfen eingezeichnet war, aufgereiht wie Perlen an einer Schnur. Außerdem waren Wasserquellen eingezeichnet, die genutzt werden konnten oder gemieden werden sollten. Die Reise zum ersten Bauernhof sollte etwas mehr als einen halben Tag benötigen, danach variierten die Entfernungen zwischen den Höfen von einigen Stunden bis zu einer Tagesreise. Shora war es diesmal, die der Gruppe alles Wichtige erklärte. Als es keine Fragen zu den Symbolen und Landmarken mehr gab, hatte sie noch einige Tipps für den ersten Reisetag.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13023;image)
"Es geht bei unseren Besuchen darum, nach dem Rechten zu sehen. Sollte etwas Wichtiges passiert sein, dass wir wissen sollten, könnt ihr eine Nachricht mit diesem Vogel verschicken. Ich habe ihn persönlich trainiert und er wird seinen Weg zurück finden." Sie streckte ihren Arm aus und von einem Baum kam ein kleiner Greifvogel geflogen und landete dort.[1] "Sie wird euch folgen, man muss sie also nicht in einen Käfig sperren. Wenn ihr sie braucht, nutzt einfach diese Pfeife und sie wird kommen." Damit überreichte sie Kivan eine kleine Holzpfeife und ließ den Vogel wieder fliegen.

"Der erste Tag ist der gefährlichste. Ihr reitet direkt durch das Revier der Katzen. Haltet euch vom hohen Gras fern und folgt dem karg bewachsenen felsigen Streifen, der sich durch die Ebene schlängelt. Diesen Bereich meiden sie, weil sie sich dort nicht verstecken können. Ihr werdet das Gehöft schon gegen Mittag sehen können, aber ich rate euch, nicht den direkten Weg zu nehmen. Er würde euch zwar viele Stunden sparen, aber vielleicht das Leben kosten. Rund um den felsigen Streifen leben jedoch andere Wesen, die gefährlich werden können. Es gibt viele Schlangen, auch giftige. Einige werden sehr groß und können euch oder den Pferden gefährlich werden. Sie werden sich aber bei dem kalten und feuchten Wetter wohl eher versteckt halten. Einige Riesenratten haben sich eingenistet und konnten sich gegen die Raubkatzen behaupten, wir haben ihr versteck noch nicht finden können. Vereinzelt wurden große Laufvögel gesichtet, bei uns in der Nähe sind sie aber bisher nicht aufgetaucht. Weiter im Landesinneren leben viele Wölfe, hierher verirren sie sich aber nur selten, wegen der Katzen. Und dann gibt es eine Vielzahl an Herden Tieren, die für euch nicht gefährlich sind, wenn ihr genug Abstand haltet. Aber wo sie leben, gibt es auch immer Raubtiere und so verirren sich immer wieder neue Arten in unser spärlich besiedeltes Land. Haltet also die Augen offen, besonders nachts. Aber achtet nicht nur auf das gefährliche. Die Schönheit dieses Landes ist atemberaubend, wenn man die Augen offen hält. Und die Menschen hier, weit ab von der Hauptstadt, sind offen, hilfsbereit und freundlich."
Damit schien alles gesagt. Die drei Wortführer der Dornenfeste verabschiedeten die Abenteurer an ihrem Wagen und wünschten Ihnen eine gute Reise.

(https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/ff/%D0%9A%D1%80%D0%B0%D1%81%D0%BD%D0%BE%D0%BA%D0%BE%D0%B2%D1%8B%D0%BB%D1%8C%D0%BD%D0%B0%D1%8F_%D1%81%D1%82%D0%B5%D0%BF%D1%8C_%D0%B2_%D0%B1%D0%B0%D1%81%D1%81%D0%B5%D0%B9%D0%BD%D0%B5_%D0%9A%D1%83%D0%BA%D1%83%D0%B9%D0%BA%D0%B8_%D0%B2_%D0%9A%D1%83%D1%80%D1%8C%D0%B8%D0%BD%D1%81%D0%BA%D0%BE%D0%BC_%D1%80%D0%B0%D0%B9%D0%BE%D0%BD%D0%B5.JPG)
Vor ihnen lag nun das weite Land. Rund um die feste war das Gras kurz, aber schon bald dahinter wuchs das Gras an vielen Stellen höher als einen Meter. Aber sie sahen auch den Streifen, an dem nur eine spärliche Vegetation wuchs und immer wieder große Steine aus der Erde heraus ragten. Er war hier beinahe zehn Meter breit. Dies sollte also ihr Weg sein. Sie würden aufpassen müssen, dass die Pferde sich nicht an den Steinen verletzten oder umknickten. Sie würde langsamer vorankommen, aber es war schwieriger, sich entlang des Weges zu verstecken. So hofften sie jedenfalls.
 1. 
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 05.09.2017, 08:29:56
Gemeinsam mit den anderen machte Ponzio sich bereit für einen weiteren Ritt; sein Hinterteil tat ihm bereits jetzt wieder leid. Die letzte Nacht war zwar erholsam, aber die Prellungen der wochenlangen Reiterei machten ihm immer noch zu schaffen.

Sie hatten sich nun also entschieden, zunächst den Dörfern auf dem Weg einen Besuch abzustatten. Auf dem Weg gelangten sie in das Revier der Katzen, und der Magier war weiterhin neugierig, was deren Verhalten anging - doch was wollten sie dort schon vorfinden? Letztlich mussten sie hoffen, nicht erneut von den Tieren angegriffen zu werden, denn die letzte Begegnung hatte ihnen gezeigt, wie gefährlich die Biester waren. Dennoch wollte Ponzio zumindest genau beobachten, ob er etwas ungewöhnliches in deren Gebiet wahrnehmen konnte.[1]

Auf der Reise selbst hielt Ponzio sich nah an Angroschs Wagen - er wollte nicht erneut in einer von seinen Gefährten abgelegenen  Position von den Katzen erwischt werden. Außerdem hatte er sich in seiner morgendlichen Meditation diesmal stärker auf einen möglichen Kampf eingestimmt.[2] So hoffte er also vorbereitet zu sein auf das, was sie unterwegs erwarten möge, während er neben Angroschs Wagen ritt und die eine oder andere Nichtigkeit mit dem Zwerg austauschte, um sich selbst von seiner Nervosität abzulenken.
 1. Wahrnehmung 12, Wissen Natur 19
 2. Vorbereitete Zauber siehe Status
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 05.09.2017, 18:40:51
Also setzte die Gruppe sich in Bewegung. Der Wagen bildete das Zentrum des Trecks, vorne ritt Kivan, Paran mit seinem auffälligen Wappen blieb eng beim Wagen, genauso wie Alyssa und Ponzio. Und Oldor bildete den Schluss. Kivan war anfangs sehr aufmerksam und suchte auch immer wieder den Himmel nach dem Greifvogel ab, der ihnen teilweise folgte, teilweise voraus flog. Aber mit der Zeit, in der er nichts Ungewöhnliches oder Gefährliches erkennen konnte, ließ seine Aufmerksamkeit etwas nach, ohne das er dabei nachlässig wurde. Auch Ponzios Aufmerksamkeit ließ nach, als alles um sie herum ruhig blieb, aber sein Gesäß erneut unter dem langen Ritt litt.
Sie ritten nicht allzu schnell, denn der Boden war uneben und an viele Stellen ragten große, zum Teil sehr scharfkantige Steine aus dem Boden. Angrosch bemühte sich zwar die großen Steine zu umfahren, aber dies war nicht immer möglich. Und so war von den Rädern mehrmals ein gefährlich klingendes Krachen zu hören. Mehrmals hielten sie an und der Zwerg inspizierte die Räder und das eine oder andere Mal waren auch seine handwerklichen Fähigkeiten gefragt, aber es kam zu keinem ernsthaften Schaden. Das Wetter blieb einigermaßen freundlich, auch wenn es doch eher kühl war. Der Himmel war nur leicht bewölkt, immer wieder lugte die Sonne kurz hinter den Wolken hervor und es blieb weitgehend trocken. Das Land wirkt ruhig und friedlich, die Lieder der Vögel und Grillen begleiteten sie auf Schritt und tritt, nur größere Tiere waren nicht zu sehen. Das überraschte die Reisenden aber nicht, da sie sich ja scheinbar mitten im Jagdrevier der Großkatzen befanden. Diese ließen sich aber auch nicht blicken. Als sie eine gute Stunde in den wärmenden Strahlen der Sonne unterwegs waren sahen sie bald auf den Steinen die ein oder andere Schlange und auch einige Eidechsen, auch diese zum Teil rattengroß, die Tiere stellten aber keine Gefahr da und hatten sich meist schon verkrochen bevor das erste Pferd sie erreicht hatte.

Und so konnten sie einige Stunden nach Mittag mitten in der Ebene das erste Ziel dieses Reiseabschnitts erkennen. Es war jedoch kein einzelner Bauernhof, wie der ein oder andere vermutet haben mag, sondern ein kleines Dorf, das aus ungefähr einem Dutzend Häuser bestand, geschützt von einem hohen Holzzaun. Die Siedlung lag auf einem kleinen Hügel, so dass sie nicht viel mehr erkennen konnten, man von dort aber einen guten Überblick über das Land haben musste. Als sie selbst sich auf einer Anhöhe befanden konnten sie sehen, was Shora gemeint hatte, der Weg, dem sie folgen, schlängelte sich in einem weiten Umweg durch das Grasland bis zum Dorf. Der direkte Weg wäre viel kürzer gewesen, hätte sie aber mitten durch das hohe Gras geführt. Also nahmen sie den Umweg in Kauf und erreichten ungefähr eine Stunde vor Sonnenuntergang einen angelegten Weg, der zum Dorf führte. Sie hätten früher dort ankommen sollen, aber offenbar waren sie doch langsamer unterwegs gewesen, als Shora erwartet hatte.

Von dort aus hatten sie schnell das Tor des Dorfs erreicht und wurden dort schon von fünf Männern mit großen Hämmern, Äxten und Sensen erwartet. Und obwohl die Männer eine grimmige Wehrhaftigkeit ausstrahlten, wurde die Gruppe freundlich empfangen, nachdem sie sich vorgestellt hatten und erzählten, woher sie kamen. Sie wurden ohne weitere Fragen eingelassen, die Pferde bekamen einen Platz in einem der Ställe, wurden versorgt und auch den Reisenden wurde eine Scheune mit Stroh und Decken angeboten, wo sie sich von den Strapazen des Ritts erholen konnten.

Ein Mann namens Othmel war der Sprecher der Bauern. Er zeigte der Gruppe die Siedlung und erkundigte sich nach dem Grund ihrer Reise. Er war nicht besonders neugierig und schien auch nicht misstrauisch zu sein. Er war mit wenigen Informationen zufrieden. Vermutlich hielt er es nicht für ungewöhnlich, dass Leute im Namen Erastils nach dem rechten sahen, letztlich taten die Männer und Frauen der Dornenfeste ja nichts anderes, wenn auch regional stark begrenzt. Das Bauerndorf bestand aus einfachen Steinhäusern, Stallungen und Scheunen, alles umgeben von einem hohen Zaun aus Baumstämmen. Es musste eine sehr schwere Arbeit gewesen sein, diese Mauer zu errichten aber sie stand offenbar schon seit mehreren Jahrzehnten und war gut gepflegt. Im Inneren gab es einen Brunnen, eine Weide mit Ziegen und Schafen, einen Schweinepferch und eine Wiese für die Pferde. Sogar einen kleinen Teich gab es, auf dem Enten schwammen, deren Flügel allerdings gestutzt waren. Sowohl innerhalb als auch außerhalb der Mauer gab es Felder, innen mit Gemüse und Früchten, außerhalb mit verschiedenen Getreiden und Obstbäumen. Es war also eine sehr weitläufige Anlage. 
 
Abends gab es ein gemeinsames Abendessen, das aus Brot, allerlei Käsesorten und Quark, Milchsuppe und Früchten bestand. Und natürlich gab es Bier, aber auch Milch. Es wurde ein geselliger Abend. Die Dorfbewohner freuten sich über Neuigkeiten und berichteten ihrerseits von der Ernte, dem Wetter und allem möglichen anderen, was sich so in ihrer Welt ereignet hatte. Nichts davon schien ungewöhnlich zu sein. Auch hier war aufgefallen, dass die Großkatzen aggressiver ihr Revier verteidigten, aber da sie nur selten und dann auch nur am Tag und mit mehreren großen Fackeln in das Gebiet der Katzen begaben, kam es bislang zu keinen gefährlichen Situationen.
Es wurde also lange und ausgiebig gegessen, Geschichten erzählt und über das Land schwadroniert. Die Bewohner hatten eine ähnliche Einstellung zur Regierung wie die Leute in Reschen. Die Bauern versuchen alles zu unterlassen, was die Aufmerksamkeit der Obrigkeit auf sie und ihr Leben hier ziehen könnte. Einmal im Jahr kommt ein Steuereintreiber und der bekam immer einen ordentlichen Anteil an der Ernte und fragt nicht viel. So sind alle Seiten zufrieden und jeder lässt den anderen in Ruhe. Oldor fand wenig zu tun, nur um ein gebrochenes Bein konnte er sich kümmern.

Am nächsten morgen ging die Reise dann weiter und sie benötigten wieder etwas mehr Ziel als geplant. Einmal steckten der Wagen in einem morastigen Loch fest, dass viel tiefer war als es aussah und einmal trafen sie auf einen Herde von Büffeln, die mitten auf dem Weg standen und sich nur sehr langsam vertreiben ließen. Am späten Nachmittag entdeckten sie dann die nächste Siedlung – und warnen sofort alarmiert. Denn von dort stieg dunkler Rauch auf, der ganz offenbar nicht von einem einfachen Herdfeuer stammen konnte. Wenn sie dem Weg folgten würden sie aufgrund des Umwegs noch mindestens eine Stunde benötigen, um den Hof zu erreichen, durch das Gras weniger als eine halbe. Nun stellte sich also die Frage, welchen Weg sie nehmen würden.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 07.09.2017, 16:34:24
Kivan sah den Rauch als einer der ersten und ließ sofort sein Pferd wenden, um zu den anderen zurückzukehren. "Wir sollten uns das schnellstmöglich angucken!", rief er den anderen zu. Die Abenteurer beratschlagten kurz, ob sie lieber den langen sicheren Weg oder aber den direkten Weg nehmen sollten, entschieden sich dann aber für die schnellere Variante. Wer konnte schon wissen, ob nicht jede Sekunde zählte, wenn so ein großes Feuer brannte. Am wahrscheinlichsten war schließlich, dass dort ein größeres Gebäude in Brand geraten war, sodass es nahelag, dass es Verwundete gab, die dringend Hilfe benötigten. Der Waldläufer vergewisserte sich kurz, dass ihm alle folgten, und trieb sein Pferd dann voraus in das Grasland. "Wer Fackeln hat, sollte sie jetzt am besten anzünden", gab er seinen Gefährten noch mit auf den Weg. "Die Katzen fürchten sich vor Feuer."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 08.09.2017, 14:19:33
Ponzio war ebenfalls Kivans Meinung, keine Zeit zu verlieren. Er hatte zwar seit dem letzten Zwischenfall einen gehörigen Respekt vor dem hohen Gras, aber hier waren womöglich Menschenleben in Gefahr. Ganz schutzlos wollte er sich den Katzen diesmal jedoch nicht ausliefern, und so zauberte er schnell eine magische Rüstung auf sich selbst, bevor er das Pferd ins Gras trieb.

Leider war durch das hohe Gras auch die Sicht auf den Boden versperrt, und Ponzio war kein besonders geübter Reiter. Natürlich, er konnte sich auf dem Pferd halten, und in normalem Reisetempo hatte er, außer einem schmerzenden Hinterteil, keine Probleme mit dem Reiten. (Des Öfteren schon hatte er neidische Blicke auf Angrosch geworfen, der auf seinem Wagen doch recht komfortabel zu reisen schien - vielleicht etwas, worüber auch Ponzio sich einmal Gedanken machen sollte.) Hier jedoch, als ein schnelleres Tempo vonnöten war, zeigten sich seine Defizite deutlich, und auch sein Pferd schien sich noch nicht wieder komplett von dem Angriff erholt zu haben. Jedenfalls verlor er langsam, aber sicher, an Grund, und bald hing er den anderen ein ganzes Stück hinterher.[1]
 1. Reiten 12
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 09.09.2017, 13:07:46
Nachdem die Entscheidung getroffen war verloren die Abenteurer keine Zeit. Sie spornten ihre Pferde an und ritten direkt in das Hohe Gras. Anfangs war das einfach, denn die der Boden war noch gut zu erkennen und eben, aber mit zunehmender Dichte und Höhe des Grases wurde es schwieriger. Die geübten Reiter ließen die Züge lockerer und hofften, dass die Tiere den Weg schon meistern würden, aber Ponzio schafften es nicht und fielen zurück. Alyssa erkannte schnell, dass es besser war, mehr auf Sicherheit zu setzen, und so ritt sie so schnell es ging.

Kivan, Paran und Oldor kamen gut voran. Angrosch machte der Wagen zu schaffen, damit konnte im im hohen Gras einfach nicht so schnell fahren, ohne das die Gefahr eines Achsenbruchs bestand, und so fiel er etwas zurück. Oldor Pony konnte ebenso mit dem hohen Tempo der Perde nicht ganz mithalten.

Bald konnten die vordersten Reiter mehr erkennen, sie sahen, dass der Rauch aus dem Innern des Dorfes kam, eines der Gebäude dort stand in Flammen. Und dann sahen sie das Tor, es stand offen und davor kämpften einige Bauern mit irgendwelchen Tieren. Außerdem sahen sie Leute im Hof herum rennen, die versuchten das Feuer zu löschen, oder kämpften sie ebenfalls? Dieser Anblick war ein weiterer Ansporn und so setzten sie ihren Weg zügig fort. Doch plötzlich sah Kivan aus dem Augenwinkel eine Bewegung, sein Pferd wich brach nach links aus, um etwas auszuweichen, aber er war schon vorbei und konnte es nicht erkennen, genauso wie Paran.

Angrosch und Oldor aber, die sich mittlerweile mehrere Meter hinter den vordersten Reitern  befanden, erkannte mehr. Plötzlich erhob sich etwas Großes aus dem Gras, das dort wohl gelegen hatte und schien erschrocken nach den Pferden zu schnappen. Dann sah es sich um und Angrosch fuhr mit dem Wagen direkt darauf zu. Zuerst hielt er es für einen Bären, aber dafür war der Körper zu schlank. Das Tier hatte etwas von einer Schlange, hatte aber ein dichtes Fell und eindeutig den Kopf eines Säugetiers. Und Angrosch war nur noch wenige Meter von dem Wesen entfernt.[1]

Kivan und Paran konnten sehen, dass dort etwas im Gras aufgetaucht war, aber genaueres konnten sie nicht erkennen[2].
 1. Alle außer Paran und Kivan können das Wesen gut sehen und kommen in der nächsten Runde automatisch zu dem Tier.
Wissen natur SG 15 (Anzeigen)
 2. Beide müssten langsamer Reiten, um das Wesen genauer zu betrachten
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 10.09.2017, 08:45:17
Angrosch wäre vor Schreck beinahe vom Wagen gefallen als plötzlich dieses Vieh vor ihm auftauchte. Annrosch hatte seine liebe Last den Wagen unter Kontrolle zu halten. Mit viel Mühen und großer Kraftanstrengung schaffte er es jedoch den Wagen haarscharf an dem Vieh vorbei zu lenken.
Jetzt konnte er nur noch hoffen das er mit seinem Wagen schneller war wie das Vieh und hoffte das er so dem Vieh entfliehen konnte, denn für einen Kampf hatte er jetzt keine Zeit.
Vorsichtshalber grif Angrosch jedoch schon einmal zu seinem Schild und zog diesen etwas näher an sich heran.
Dabei hielt er auch ausschau nach Ponzio um zu sehen ob dieser ebenfalls an dem Vieh vorbei kommt. Denn was er auf keinen Fall wollte war das hier ein Freund alleine zurück gelassen wird und sich evtl. alleine diesem Monster stellen muß.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 11.09.2017, 11:54:35
Ponzio, der noch ein Stück hinter Angrosch ritt und inzwischen ein gutes Tempo für sich gefunden hatte, hatte einen guten Blick auf die Situation und konnte daher das Schreckenswiesel deutlich erkennen, als es aus dem Gras auftauchte. Glücklicherweise schien der Zwerg, der vorher direkt auf das Tier zugefahren war, in letzter Sekunde wohl doch noch das Hindernis zu erkennen, und schaffte es, um das Tier herumzusteuern. Ponzio, der genug über das Tier wusste, um ihm nicht alleine gegenüberstehen zu wollen, setzte zu einem großen Bogen an, um ihm bloß nicht zu nahe zu kommen. Gleichzeitig beobachtete er, ob es die Verfolgung von Angrosch und den anderen aufnehmen würde. Früher oder später würden sie sich dem Problem vermutlich so oder so annehmen müssen; allerdings hoffte er in Anbetracht des Feuers, auf das sie zuritten, auf später.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 12.09.2017, 00:15:36
Da Oldors Pony mit den Pferden nicht mithalten konnte ritt er noch hinter Ponzio. Durch diesen Abstand hatte er genügend Zeit um das Tier einen Bogen zu machen. Im Moment war es wichtiger den Hof zu erreichen und sih einen Überblick über das Feuer zu machen.
Waren alle Personen in Sicherheit oder befand sich noch jemand in akuter Gefahr? Wurde der Brand gelegt oder war es ein Unfall? War der Brand nur ein Ablenkungsmanöver? Gab es noch andere Personen, die auf den Hof zusteuerten? Das alles ging Oldor durch den Kopf, als er das Tier umreiten wollte.
Trotzdem versuchte Oldor, sich einen kurzen Überblick über das Umland zu verschaffen.[1]
 1. Wahrnehmung 16
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 13.09.2017, 05:54:29
Sie durften keine Zeit verlieren. Auch wenn sie sich damit in Gefahr begaben, mussten sie den Weg durch das hohe Gras wählen, denn jetzt zählte jede Minute. Gegen wen oder was die Dorfbewohner da auch kämpften und aus welchem Grund auch immer eines der Gebäude brannte - es war egal. Sicher war jetzt nur, dass diese Menschen Hilfe dringend nötig hatten. Alyssa ritt also so schnell es ihr möglich war, ohne die Umgebung dabei aus den Augen zu verlieren oder Unachtsam zu werden.
Leider schienen sie kein Glück zu haben. Irgendein Wesen lag im Gras und versperrte ihnen den direkten Weg zum Dorf. Ein genauerer Blick offenbarte es als Schreckenswiesel. Nichts, mit dem sie sich jetzt beschäftigen sollten. Zum Glück konnte Angrosch im letzten Moment seinen Wagen weglenken und ausweichen. Da sie jetzt keine Zeit dafür hatten, versuchte Alyssa sich auf den Geist des Wiesels zu konzentrieren und in diesen einzudringen.[1] Wenn sie es schaffte, das Wesen auch nur für wenige Sekunden schlafen zu legen, würden sie ganz einfach daran vorbeikommen können.
 1. Slumber-Hex: Will gegen 15, sonst schläft das Wiesel für 3 Runden
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 13.09.2017, 17:24:29
Das Wiesel war offenbar ebenso überrascht wie die Abenteurer, daher fauchte es und schnappte wild nach allem, was sich bewegte. Aber keiner der Angriffe war wirklich gezielt und so konnten Angrosch und Oldor problemlos ausweichen. Dann sah es Ponzio und Alyssa, die Nachzügler und es war offensichtlich, dass die beiden das nächste Ziel sein würden. Allerdings war Alyssa schneller und so sackte das Tier plötzlich wieder in sich zusammen und schlief ein. Damit war der Weg ins Dorf frei.

Die Gruppe ritt also weiter auf das Dorf zu. Kivan und Paran erkannten schnell, dass eine Hand voll Bauern vor dem Tor gegen einige Tiere kämpften. Zunächst hielten sie diese für Wölfe, dann sahen sie aber, dass der Körperbau der Tiere zu stämmig dafür war. Es waren Schweine, stämmige robuste Tiere, wie sie sie bereits auf dem letzten Hof gesehen hatten. Sie ähnelten eher den Schweinen, die im Wald lebten als jenen, die sonst von Menschen gezüchtet wurden. Aber diese hier konnten gut das ganze Jahr draußen leben, so hatte es Othmel ihnen  jedenfalls erzählt. Vier dieser Schweine griffen die Bauern offensichtlich an.
Als sie die Tiere schließlich gut sehen konnten wurde klar, dass hier etwas nicht stimmte. Die Tiere sahen furchtbar aus, das borstige Fell war verdreckt und verkrustet, teilweise fehlte es ganz und das rohe Fleisch war zu sehen. Die Zähne der Tiere wirkten zu groß und die Bewegungen zu steif. Einer der Bauern war bereits am Boden und eines der Tiere trieb seine Zähne tief in sein Gesicht. Und dann hatten die ersten Reiter den Kampfplatz erreicht.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 26.09.2017, 16:51:16
Kivan kam als erster an und stieg sofort in den Kampf ein. Er versuchte sich elegant aus dem Sattel gleiten zu lassen, doch leider missglückte ihm dieses Manöver. Er schaffte es zwar, nicht zu Fall zu kommen, aber er brauchte doch einen Moment um sein Gleichgewicht wiederzufinden. Sobald er sich gefangen hatte, legte er einen Pfeil auf die Sehne seines Bogens, den er bereits zu Pferde griffbereit gezogen hatte, und ließ ihn auf eines der Untiere los. Zu seinem Ärger war der Schuss nicht gut gezielt und rauschte an dem Schweinewesen vorbei.

Sein Pfeil flog weit am Ziel vorbei und die Tiere reagierten nicht auf ihn. Der am Boden liegende Bauer schrie auf, als das Tier seine großen Hauer in sein Gesicht trieb. Die anderen konnten ihm aber nicht zur Hilfe eilen, die waren damit beschäftigt, sich selbst die Kreaturen von Leib zu halten. Allerdings schien einer von ihnen so sehr abgelenkt von den Schreien seines Freundes, dass er nicht aufmerksam genug war und ihn das Tier am Bein erwischte.

In schneller Folge legte Kivan zwei weitere Pfeile auf und schoss dieses Mal auf das Schwein, das den Bauer am Boden angriff. Sein Eingreifen kam gerade noch rechtzeitig, denn die beiden Pfeile bohrten sich tief in die Flanke des Untieres und warfen es regelrecht zur Seite. Das Wesen schrie einmal auf und stürzte dann geräuschvoll zu Boden. Der dumpfe Aufprall war trotz des Kampflärms für alle gut zu hören."Das war der erste", sagte sich Kivan und machte sich für den nächsten Angriff bereit. Angrosch kam in einiger Entfernung zum stehen, sprang von seinem Wagen und lief auf den Kampf zu. Als das erste Tier durch Kivans Pfeile gefallen war, eitle er direkt in Richtung des nächsten Tiers. Doch bevor er es erreichen konnte, tötete das Tier den Bauern, den es vorher bereits am Bein verletzt hatte. Die Wunde hatte ihn noch unaufmerksamer werden lassen und so konnte er dem Ansturm der Kreatur nichts entgegen setzten. Mit einem furchtbaren Schrei schaute er auf die Tiefe Wunde in seinem Bauch und starb. Seinem Kameraden ging es nicht viel besser, auch er wurde stark bedrängt und plötzlich fand das Tier eine Lücke in der Verteidigung und riss ihm eine große Wunde in sein Bein. Er stürze hin, schaffte es aber das Tier mit seiner Forke von sich fern zu halten.

Kivan feuerte derweil zwei weitere Pfeile ab, aber leider trafen diese nicht, er hatte in der Hitze des Gefechts nicht richtig gezielt. Auch Angrosch verfehlten sein Ziel. Anders war es bei Oldor. Er hatte das Tier noch nicht ganz erreicht als es den Bauer tötete und sich sofort dem neuen Ziel zuwandte, das da auf ihn zugestürmt kam. Zwar hielt der Zwerg sofort an, aber mit einem Schritt war das Tier bei ihm. Oldor und Angrosch konnten die Wesen nun genauer ansehen, es waren tatsächlich diese stämmigen halb wilden Schweine, aber sie sahen alles andere als lebendig aus. Das Fleisch hing schlaff an den Knochen, teilweise hatten sie tiefe Wunden, die nicht bluteten und die darunter liegenden Knochen schimmerten manchmal durch. Ihre Zähne waren sehr groß, Blut tropfte herunter und die schwarzen Augen schienen ebenfalls leblos. Das Tier bei Angrosch konnte erneut die Abwehr des Bauers umgehen und bohrte seine Schnauze tief hinein in dessen Bauch.

Oldor schwang seine Axt um dem Untier einen heftigen Schlag zu versetzen, das Tier weicht jedoch gekonnt aus und so zieht sich Oldor ein wenig zurück. Kivan versuchte dem Bauern zu Hilfe zu kommen und schoss zwei Pfeile auf das Untier ab. Ein kurzes, heftiges Zucken des Zieles und die satten Schmatzgeräuschen des Einschlages verkündeten dem Halbelfen, dass seine beiden Pfeile das Wesen voll erwischt hatten. Zufrieden atmete Kivan durch, sodass er für einen Moment Zeit hatte, seinen Blick auf Paran zu lenken, der seltsam untätig blieb. Wie er dort mit seinem Banner stand, wirkte im Angesicht des Kampfes um Leben und Tod unwirklich, strahlte aber andererseits eine merkwürdige Zuversicht aus. "Los, eins noch, Kameraden," rief er seinen Mitstreitern zu.

Kivans Pfeile töteten das Tier bei Angrosch, der sich sofort um den Bauern kümmern wollte. Aber er sah, dass seine Verletzungen zu schwer waren und er bereits tot war. Oldor wurde von dem letzten Tier verfolgt, aber er entging dessen Hauern um Haaresbreite. Paran stand neben seinem Pferd, welches er am Zügel hielt und neben Kivan der die Kreaturen mit Pfeilen eindeckte. In der freien Hand hielt er die Standarte fest und sprach mit lauter Stimme ermutigende Worte.
Während er sich dem Kampf näherte, verfluchte Ponzio ein ums andere Mal seine kümmerlichen Reitkünste. Wäre er früher da gewesen, hätte er sicherlich wenigstens einem der Bauern helfen können, doch so musste er mit ansehen, wie einer nach dem anderen zu Boden ging, und es sah nicht so aus, als würde seine Hilfe noch etwas ausrichten können.
Da seine Kameraden derweil nicht untätig waren, war allerdings der Kampf eigentlich bereits vorüber, als er langsam in Reichweite kam. Für seine mächtigsten Zauber war es nun zu spät, zudem war er immer noch zu weit entfernt, um viel ausrichten zu können. Nur noch eins der Tiere war am Leben, und das einzige, was er tun konnte, war zu versuchen, Oldor ein wenig zu unterstützen. Also lief er an Kivan vorbei, um nah genug an den Gegner heranzukommen und schleuderte dem Biest einen schimmernden Strahl entgegen. Das Tier wurde von dem Strahl voll getroffen, schüttelte aber nur kurz irritiert den Kopf und machte dann weiter, als wäre nichts gewesen.
Endlich erreichte auch Alyssa den Ort des Geschehens. Es war nicht viel Zeit vergangen und doch war der Kampf fast zu Ende - mit Opfern auf beiden Seiten. Ob sie etwas daran hätte ändern können, wenn sie schneller gewesen wäre? Sie wusste es nicht aber es war nicht sinnvoll sich darüber Gedanken zu machen, wenn noch immer eines dieser Schweine übrig war. Statt noch mehr Zeit zu vergeuden, sammelte sie ihre magischen Kräfte und bündelte sie in einem Schrei, der das Schwein so hart traf, dass es davon verletzt wurde.
Angrosch griff nun ebenfalls wieder in den Kampf ein und stürzte sich mit lautem Gebrüll auf das verbleibende Schwein. So schnell ihn seine kurzen Beine trugen und von Parans Anwesenheit beflügelt, rauschte der Zwerg auf sein Ziel los und schlug wild mit der Axt nach dem Kopf des Tieres. Das untote Geschöpf konnte dem Angriff zwar ausweichen, aber immerhin gelang es dem Inquisitor, ihm mit der Rückhand eine hässliche Streifwunde zuzufügen.
Von Angroschs Angriff kurz aus dem Konzept gebracht, musste Kivan seinen Bogen im letzten Moment verreißen, um nicht statt des letzten Schweins den Zwerg zu treffen. Der Halbelf sammelt sich kurz und schoss dann noch einmal auf das Tier, dieses Mal mit mehr Erfolg. Die geballten Angriffe der Helden schafften es tatsächlich auch das letzte Tier zu überwältigen und so fiel es mit einem dumpfen Schlag hin, als Kivans Pfeils ihm den Schädel durchbohrt hatte.

Aus dem Dorf hörten sie die Bewohner nach Wasser rufen, das Feuer schien sich ausgebreitet zu haben. Das Tor stand offen, allerdings konnten sie von ihrer Position aus nicht viel erkennen. Sie sahen vereinzelt Leute herum rennen und das Licht der Flammen, die teilweise auch schon hoch in den Himmel schlugen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 27.09.2017, 10:19:50
Ponzio war immer noch überrascht davon, dass sein Strahl keinerlei Wirkung gezeigt hatte. Es schien, als wäre das Tier immun gewesen, aber wie konnte das sein? Dennoch wurde das Biest kurz darauf besiegt, und der Magier wollte es gerade genauer untersuchen, um nach der Ursache für dieses merkwürdige Verhalten zu forschen, als die Rufe aus dem Dorf ihn wieder an das Feuer erinnerten, das sie schon auf dem Weg gesehen hatten.
 
Sofort nahm Ponzio die Beine in die Hand und lief so schnell er konnte in Richtung des Feuers, um sich einen schnellen Überblick zu verschaffen und danach Maßnahmen zur Löschung treffen zu können.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 28.09.2017, 18:01:02
Oldor hört die Rufe und wendet sich sofort den Bränden zu. Bereits während dem Laufen versucht er sich einen Überblick über das Gelände zu verschaffen und hält danach Ausschau, welche Gebäude in Flammen stehen und welche Personen offensichtlich verletzt sind[1].
 1. Wahrnehmung 11
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 29.09.2017, 15:30:01
Der Weg bis zum Stadttor war schnell überwunden. Dieses Dorf war ebenfalls von einer Holzmauer umgeben, das Tor stand aber offen, so dass sie hinein schauen konnten. Sie sahen eine Reihe von Hütten, Scheunen und Ställen. Viele Gebäude hatten kein Feuer gefangen, einige waren schon gelöscht worden oder brannten kaum noch, nur ein Stall stand lichterloh in Flammen. Das Gebäude war nicht mehr zu retten, aber eine Hand voll Männer und Frauen versuchten zu verhindern, dass ein benachbartes Gebäude Feuer fing. In einer Ecke saßen einige Bewohner, die offensichtlich verwundet waren und versorgt wurden. Direkt hinter dem Tor war ein großer zentraler Platz und als die Abenteurer durch das Tor hindurch gingen sahen sie in einer Ecke des Hofes, weitere Männer, die gegen ungefähr fünf Schweine kämpften. Und sie erkannten einige Körper, die zwischen den Tieren am Boden lagen und auch einige Schweine lagen regungslos am Boden. Einige Verletzte hatten sich hinter ihre Mitbewohner zurückgezogen und saßen mit blutenden Wunden am Boden. Der Kampf fand an einem kleinen Gehege statt, in dem die Tiere wohl normalerweise lebten und das an die Holzmauer angebaut worden war.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 02.10.2017, 06:46:07
Kaum hatte sich Alyssa in den Kampf gestürzt, war dieser schon wieder vorbei. Das letzte Schwein wurde von Kivans Pfeil getroffen und fiel leblos auf den Boden. Wie auch die anderen Mitglieder der Gruppe lief auch Alyssa weiter in das Dorf hinein und verschaffte sich einen Überblick. Obwohl sie die Schweine getötet hatten, war das Chaos noch nicht beseitigt. In einer Ecke des Hofs kämpften Männer gegen weitere Schweine. Ein Gebäude stand noch in Flammen und es gab noch einige offensichtlich Verletzte. Sie wusste gar nicht, um was sie sich zuerst kümmern sollte.
Für den Moment entschied sie sich, zu den Verletzten und zu eilen. Hier konnte jede Sekunde wichtig sein und sie besaß heilende Magie, mit der sie schnell handeln konnte. Auf dem Weg griff sie sich eine magische Schriftrolle und las die darauf abgebildeten magischen Worte. Es wurde zwar nicht sichtbar aber sie hatte eine unsichtbare Kraft beschworen, die ihre Befehle ausführen würde.[1] Eine Art unsichtbaren Diener. Diesen schickte sie mit einem Befehl zu dem brennenden Stall, damit er dort half, das Wasser zu transportieren.
Währenddessen begab sie sich selbst schnellstens zu den verletzten Menschen. "Ich bin Alyssa und hier, um zu helfen." stellte sie sich kurz vor. Sie sah die Verletzten an und versuchte herauszufinden, ob jemand dringend magische Heilung benötigte. "Gibt es noch weitere Verletzte?" Nur die schwer verletzten, die es vielleicht nicht anders überleben würden, würde sie jetzt mithilfe ihres Stabes heilen. Der Rest musste noch etwas abwarten, denn solange es keinen Notfall gab, würde sie sich lieber den Schweinen zuwenden, die noch immer in der Ecke des Dorfes tobten. Wenn jetzt niemand schwer verletzt war, wollte sie dafür sorgen, dass dies nicht noch passierte.
 1. Unseen Servant (http://www.d20pfsrd.com/magic/all-spells/u/unseen-servant)
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 03.10.2017, 20:36:21
Angrosch rennt ebenfalls durch das Tor und verschafft sich einen kurzen Überblick über das was hier vor sich geht. Kurz überlegt er wo er denn aktuell am besten helfen könnte. Das Feuer könnte er bestimmt gut mit seinem Wasser Zauber ein schränken, doch wer soll dann die armen Bauern vor den Schweinen retten? Scheinbar werden die Verwundeten schon versorgt von daher ist Angrosch der Meinung das er diese Problem aktuell erst einmal vernachlässigen kann.
Angrosch entscheidet sich also mit einem wilden Schrei in Richtung der Scheine zu stürmen. Kurz bevor er die Schweine erreicht fällt ihm jedoch ein wie das letzte Schein aussah und er bleibt in knapp 9m entfernung zum ersten Schwein stehen um einen Zauber zu wirken. Er konzentriert sich kurz und murmelt eine Zauberformel, kurz darauf schießt ein Strahl von Energie auf das erste Schwein zu.[1]
 1. Angriff 8, Schaden 4
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 04.10.2017, 11:35:51
Auch Ponzio erreichte das Geschehen, und ein kurzer Blick verschaffte ihm eine Übersicht über die Lage. Den Kampf gegen die weiteren Schweine würden die anderen sicherlich besser führen können als er, aber er konnte versuchen, das Feuer zu bekämpfen. Er lief bis zu der Scheune, wo er den Dorfbewohnern eine kurze Warnung gab, damit sie sich nicht erschraken, und beschwor dann aus einer Wasserdimension zwei wirbelnde Wassersäulen - welche in Wirklichkeit Elementarwesen waren - denen er sogleich den Befehl gab, das Feuer zu löschen.[1]

Auch wenn seine Kräfte nur ausreichten, um sie für eine kurze Zeit[2] auf der materiellen Ebene zu halten, sollte ihr inhärenter Hass gegen das Element Feuer doch ausreichen, um die Flammen weitgehend in den Griff zu bekommen.
 1. 2x Summon Monster II: Small Water Elemental. Diese sollen Drench (http://www.d20pfsrd.com/bestiary/monster-listings/outsiders/elemental/elemental-water/) auf das Feuer wirken.
 2. 3 Runden
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 06.10.2017, 11:49:11
Und so eilten die Abenteurer in die Stadt um zu helfen. Die Bewohner waren zunächst alarmiert und einige der verletzten Kämpfer nahmen ihre Waffe auf, um einem vermeintlichen Angriff zu begegnen. Als aber klar wurde, dass Hilfe kam, senkten sie die Waffen. Kivan, Angrosch und Oldor griffen sofort in den Kampf ein, während Alyssa nach den Verletzten sah und Paran und Ponzio beim löschen halfen.

Ponzios Wasser-Elementare erschreckten zunächst ein weiteres Mal die Bewohner, aber sie waren ausgesprochen effektiv im Kampf gegen das Feuer. Sie schienen die Flammen zu verschlucken und so konnte man zuschauen, wie das Feuer schrumpfte.

Auch der Kampf verlief gut, Kivan Pfeile trafen meistens ihr Ziel und auch die anderen beiden waren eindeutig erfolgreicher als die Bauern. Aber auch die Hilfe der Abenteurer konnte nicht verhindern, dass drei weitere Bauern ihr Leben ließen.

Alyssa kümmerte sich zunächst um die Bauern mit Verbrennungen. Sie wusste aus Erfahrung, dass solche Wunden furchtbare Schmerzen verursachten, gerade wenn sie großflächig waren. Zwei Frauen aus dem Dorf waren am ganzen Körper verbrannt und bereits gestorben, als Alyssa zu ihnen kam. Aber den anderen konnte sie helfen.

Und dann war alles vorbei, alle Tiere waren tot, alle Feuer gelöscht und alle schwer Verwundeten stabilisiert. Und dann war Zeit, dass die Dorfbewohner ihre Helfer näher betrachten konnten. Eine Frau kam auf die Gruppe zu, sie war bei dem Löschtrupp gewesen. Ihre Kleidung war einfach, schmutzig und ziemlich durchnässt. War schon älter, ihre Kinder könnten selbst schon Kinder haben. Aber sie stand gerade da und schaute die Ankömmlinge mit festem Blick an.
"Danke. Im Namen des Dorfes und derjenigen, die durch eure Hilfe gerettet wurden, Danke. Ich bin Meira. Und ihr?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 09.10.2017, 11:36:12
Ponzio schwitzte aus allen Poren, als endlich Ruhe einkehrte. Die Anstrengung, das Feuer, der Stress - all das hatte ihm weitaus stärker zugesetzt, als er sich eingestehen wollte. Es schien, als würde er seinem Alter mehr und mehr Tribut zollen müssen. Doch immerhin, auch wenn einige Tote zu betrauern waren, hatten sie das Dorf wohl vor dem Allerschlimmsten bewahren können; denn er konnte sich nicht vorstellen, dass die Bewohner gegen die geballte Macht des Feuers und der Biester eine Chance gehabt hätten.

Trotz allem trat erst einmal betretenes Schweigen ein, als die Reisenden nun den gebeutelten Dorfbewohnern gegenüberstanden. Was sollte man in einer solchen Situation auch sagen? Offenbar hatten selbst Kivan und Paran, die sonst kaum um Worte verlegen waren, diesmal nichts zu sagen. Als dann aber die Frau, die wohl eine Art Anführerin zu sein schien, sie ansprach, war es wohl diesmal an der Weisheit des Alters, die Initiative zu übernehmen.
"Seid gegrüßt, Meira. Mein Name ist Ponzio, und das sind Alyssa, Kivan, Angrosch, Paran und Oldor. Euren Dank können wir nur mit einer bitteren Note annehmen, denn für viele eurer Leute kam unsere Hilfe zu spät. Es muss Erastil gewesen sein, der unsere Schritte zu euch geführt hat, denn in seinem Namen sind wir in diesen Landen unterwegs. Doch sprecht: Was ist hier geschehen? Ein Feuer und gleichzeitig diese wilden Bestien, das scheint mir kein Zufall gewesen zu sein."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 09.10.2017, 21:31:55
Die Frau schien einen Moment zu benötigen um zu verstehen, was Ponzio meinte. Dann sagte sie langsam. "Erastil, ja wahrlich, euch hat der Himmel geschickt. Dann sind wir vielleicht noch nicht verloren." Ihr Blick wanderte langsam über die Überlebenden, die Toten, die Kadaver der Tiere und die rauchenden Überreste der Scheune und einer anderer Gebäude, die aber nicht halb so schwer beschädigt waren. Tränen standen in ihren Augen und für einen Moment sackte ihr Körper etwas in sich zusammen. Doch dann streckte sie sich wieder.

"Was hier passiert ist, darüber reden wir gleich." Dann wendete sie sich an die anderen Dorfbewohner. "Auf, auf!. Es ist vorbei, wir sind am Leben, das Feuer ist aus, die Monster sind tot, es muss viel aufgeräumt werden und wir haben Gäste. Lisbet, du kümmerst dich um die Verletzten, bring sie in das Bettenhaus und wir schlafen heute nach in der Schankstube. Und du Tarek, bringt die Körper der Bestien raus und verbrennt sie, aber wickelt euch Stoff um die Hände, berührt das Fleisch nicht, lasst aber ein Tier hier, damit wir es uns näher anschauen können. Orek, ihr macht die Feuerwache, brecht die Glutnester heraus und du prüft die Gemäuer. Es soll heute Nacht regnen, also dichtet ab, was bewahrt werden kann. Tanja, du setzt einen Eintopf auf, aber einen ordentlichen. Ja und ihr, meine lieben Gäste, ihr kommt mit mir in die Backstube. Dort haben wir etwas Ruhe bis das Essen fertig ist. Dort können wir reden. Und die Pferde, und der Wagen..." Sie sah sich suchend um.

Da sprang ein junger Bursche nach vorne. "Der Holzspeicher, da ist Platz und der Wagen unter das Korndach", rief er begeistert.

Meira schaute ihn mit einem lächeln an. "Gute Idee, mach das. Kommt, lasst die Tiere stehen, der Junge kümmert sich. Er wird aufpassen, er kann gut mit den Tieren. Kommt, dort lang." Sie zeigte auf eines der Gebäude ein Stück abseits, das vom Feuer verschont geblieben war. Sie ging langsam darauf zu, schaute sich aber um, ob die Gruppe ihr folgte.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 10.10.2017, 06:35:14
Angrosch muß nach diesen ganzen Anstrengungen auch erst einmal Luft holen und sich erst einmal wieder etwas beruhigen.

Er lauscht den Worten der Frau, dabei sieht er sich aber auch im Dorf um, um sich selbst einen Überblick über die Schäden zu verschaffen. Er bewundert die alte Frau ein wenig, denn nicht oft trifft man auf Personen die nach einem solchen Choas noch immer so organisiert und Konzentriert sind um anderen Personen dann noch so gute Ratschläge und anweisungen zu geben.

Angrosch ruft seinen Hund Rex zu sich als die Bewohner dann anfangen die Behfehle der Frau aus zu führen und die Gruppe sich auf den Weg zum Backhaus macht.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 12.10.2017, 03:19:22
Obwohl sie alles gaben, um dem Dorf und den dort lebenden Menschen zu helfen, kamen sie zu spät. Zwei Frauen starben noch an ihren Verbrennungen, bevor Alyssa sie überhaupt erreicht hatte. Obwohl Ponzio Wasserelementare beschwor und ihr eigener kleiner Geist beim Löschen half, brannte die Scheune ab. Einige andere Gebäude hatte es auch schwer getroffen. Selbst beim Kampf gegen die restlichen Schweine starben weitere Menschen. Obwohl sie durch ihr Eingreifen viele gerettet und weiteren Schaden am Dorf hatten verhindern können, fühlte es sich für die Hexe nicht wirklich wie ein Sieg an. Nur halb bekam sie mit, wie der alte Magier die Gruppe vorstellte.
Doch Alyssa nahm sich ein Beispiel an der alten Bäuerin, die sich als Meira vorgestellt hatte. Sie hatte der Verlust sicherlich härter getroffen und doch war sie sogleich wieder dabei, für Ordnung zu sorgen. Allein die Tatsache, dass die alte Frau so schnell wieder die wichtigen Dinge im Blick hatte, verschaffte ihr einiges an Respekt. Zumindest in Alyssas Augen.
Interessant war der Befehl, die Schweine nicht mit nackten Händen anzufassen. Vielleicht handelte es sich um eine Seuche oder eine Krankheit, die die Schweine - und auch die Großkatzen - so verändert hatte. Wenn diese irgendwie übertragbar war, sollte man wohl wirklich Vorsicht walten lassen. Alyssa würde es sich auf jeden Fall nicht nehmen lassen, den Schweinekadaver später zu untersuchen. Vielleicht konnte sie ja etwas herausfinden.
Da Meira ganz offensichtlich hier noch nicht reden wollte, folgte Alyssa ihr. Sie würde sich gedulden und erst Fragen stellen, wenn sie die Bachstube erreicht hatten.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 13.10.2017, 20:17:18
Als die Gruppe Meira langsam folgte ging sie in ein kleines, flaches Gebäude. Es war ganz aus Stein gebaut und hatte eine Art Kuppel als Dach. Mehrere Schornsteine ragten heraus. Eine kleine Tür, diese war allerdings aus Holz, führte hinein. Obwohl die Frau nicht sehr groß war musste sie den Kopf einziehen, und einige der Abenteurer auch.
Im Innern stand ein großer Tisch in der Mitte auf dem offensichtlich Teig verarbeitet wurde, wie das Mehl, dass die gesamte Oberfläche wie feiner Staub bedeckte, verriet. Rund herum standen mehrere Bänke, und Bretter an den Wänden dienten wohl zum Abkühlen. In einer Ecke stand ein riesiger aus Stein gebauter Ofen. Der Ofen war im Moment kalt und es war auch kein Brot oder Teig zu sehen. Meira setzte sich auf einen Schemel, der beim Ofen stand, die Ankömmlinge setzen sich auf die Bänke und warteten.

Meira sah nun wieder sehr müde aus und hatte das Gesicht in die Hände gestützt. Da schlüpfte ein kleines Mädchen von vielleicht zwölf Jahren in die Backstube, ging zu der alten Frau, gab ihr eine kleine gelb blühende Blume in die Hand, drehte sich wieder um und verschwand ebenso schnell und wortlos, wie sie gekommen war.

Der Alten rollte eine Träne über das Gesicht, während sie die Blume ansah. Für einen Moment war ihr Blick abwesend. Doch dann wendete sie sich der Gruppe zu.

"Noch einmal muss ich euch danken, im Namen des Dorfes. Ihr habt uns wahrscheinlich alle gerettet. Ich fürchte wir wären nicht mit dem Feuer und dem, was aus unseren Tieren geworden ist, fertig geworden. Das werden wir euch kaum entlohnen können." Sie machte eine Pause, schien zu überlegen.
"Ihr habt gefragt, was hier passiert ist, doch wirklich beantworten kann ich euch das nicht. Etwas ist unseren Tieren widerfahren, sie haben die Schweinehirten angegriffen und getötet und sind dann ausgebrochen. Und als wir sie bekämpften haben mehrere der Tiere einen Trog mit flüssigem Tierfett umgerannt und er ist in das geöffnete Scheunentor geflogen und dort ausgelaufen. Irgendwer muss beim Kampf mit einer Lampe oder einer Pfeife dann das Fett entzündet haben und in der Scheune, nun ja, ihr könnt euch vorstellen, alles brannte plötzlich lichterloh. Und da die Männer immer noch mit den Tieren beschäftigt waren konnte nur ein kleiner Teil von uns löschen. Und dann sind die Schweine auch noch durch das Tor geflohen, als einige Bauern, die den Rauch gesehen hatten, in das Dorf kamen. Ja, so kam das Unglück über uns. Aber was meintet ihr damit, dass dies kein Zufall war. Meint ihr, es wäre eine Strafe? Wir haben nichts böses getan." In ihrem Blick lag kein Ärger sondern eher Unverständnis.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 15.10.2017, 15:26:22
"Einen Lohn brauchen wir nicht, gute Frau", sagte Kivan auf ihre Ausführungen hin. "Dankt vielmehr dem Alten Meisterschützen, dass er den Pfad seiner Jünger im Moment der Not in eure Gegend gelenkt hat. Wir sind unterwegs, um sein Wort zu verbreiten und seinem Reich den Weg zu ebnen und bedürfen nicht mehr als einer kleinen Auffrischung unserer Vorräte." Dann fuhr der Halbelf fort: "Ich denke, Ponzio meinte eher, dassdie Umstände eher auf ein widernatürliches Werk als auf einen bloßen Unglücksfall hindeuten. Nach meinem ersten Eindruck glaube ich das auch, wobei ich natürlich keine voreiligen Schlüsse ziehen will. Ich möchte mir daher das verbleibende Schwein einmal genauer anschauen." Mit diesen Worten überließ der Waldläufer die weitere Konversation seinen Weggefährten, empfahl sich und ging hinüber zu der Stelle, wo das tote Schwein lag. Prüfend unterzog er es einer näheren Untersuchung.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 15.10.2017, 16:00:32
"Ich verstehe das ganze noch nicht so wirklich. Ihr habt mit den Scheinen nichts anderes gemacht wie sonst? Diese Veränderung ist von jetzt auf gleich aufgetreten? Haben die Scheine ein anderes Futter bekommen oder waren in letzter Zeit Fremde hier im Ort oder in der Näheren Umgebung? Konntet Ihr schon andere Auffälligkeiten in letzter Zeit erkennen? Hat sich hier irgend etwas verändert? Wie lange gibt es diese Siedlung schon? War dies der erste Vorfall oder ist so etwas schon einmal passiert?" Angrosch stellt diese Fragen ohne eine Spur von Vorwurf oder von Anklge, er kratzt sich auch immer wieder nachdenklich seinen vollen und langen Bart, "Versteht mich nicht falsch, aber wir können nur helfen wen wir mehr erfahren. Wir können das Übel nur bekämpfen wenn wir wissen woher es kommt oder wann es auftritt. Daher bitte ich Euch uns so viele Informationen wie möglich zu geben, damit wir Euch auch möglichst gut helfen können und es vielleicht sogar schaffen das Übel zu beseitigen und Euer Leben wieder in geordnete Bahnen zu lenken."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 16.10.2017, 13:48:50
Bevor Ponzio ihrer Gastgeberin folgte, entschuldigte er sich noch für einen Moment, um etwas zu prüfen. Er eilte zu den Schweinen, die gerade von den Dorfbewohnern weggeräumt wurden, und konzentrierte sich auf eine andere Art der Wahrnehmung, um nach Spuren von Magietätigkeit zu suchen. Wenn das wirklich die Nutztiere der Dorfbewohner waren, musste etwas sie verändert haben - und er wollte herausfinden, ob Magie dabei im Spiel gewesen war.[1]

Als er damit fertig war, kehrte er zu den anderen zurück und folgt ihnen ins Backhaus. Nachdem er Meiras Geschichte angehört hatte, wurde ihm manches etwas klarer, weshalb er das Unverständnis der Frau verstehen konnte.
"Nein, keine Strafe. Nichts dergleichen. Entschuldigt meine voreilige Aussage - ich fand es nur verdächtig, dass es gleichzeitig brannte, als eure Tiere den Verstand verloren. Aber eure Beschreibung erklärt ja den Zusammenhang. Allerdings hat Kivan recht: Ganz von alleine verhalten sich doch Schweine nicht so wie hier?"
 1. Detect Magic auf die Schweine
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 16.10.2017, 16:57:10
Ponzio fand nichts magisches an den toten Tieren.[1]

Meira zögerte kurz, als Kivan den Raum verließ. Die vielen Fragen von Angrosch ließen sie etwas ratlos zurück und daher schien sie froh, dass Ponzio das Wort ergriff. "Oh, aber wenn es kein Zufall ist, dann doch wohl Fügung. Und so etwas schlimmes kann doch keine gute Fügung sein." Dann schaute sie wieder zu Angrosch.
"Die Schweine waren mehrere Wochen im Waldgehege und wurden erst kürzlich wieder her getrieben, genaueres können euch die Männer sagen, Roman ist draußen dabei, er weiß das, was ihr wissen wollt. Und die Männer werden die Tiere gleich verbrennen, wenn ihr sie also untersuchen wollt, dann macht es am besten jetzt. Es gibt draußen auch viel zu regeln und dann können wir heute Abend weiter sprechen. Bitte, bleibt heute Nacht hier und seid unsere Gäste."
 1. Und falls er sich die Umstehenden noch anschaute war da auch nichts zu sehen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 17.10.2017, 12:05:59
"Die Tiere möchte ich mir gerne ansehen, danke. Aber, nach dem was Ihr vorhin gesagt habt, müsst Ihr doch einen Verdacht hegen, was mit ihnen passiert ist? Immerhin habt Ihr Eure Leute gewarnt, sie nicht mit bloßen Händen anzufassen!"

Ponzio blickte die Frau erwartungsvoll an: Wusste sie mehr, als sie ihnen bisher gesagt hatte, oder war es nur eine allgemeine Warnung gewesen?
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 17.10.2017, 13:57:01
"Klar ist etwas mit ihnen passiert. Das ist doch offensichtlich. Wir sind hier einfach Leute. Wenn ein Tier sich komisch verhält und komisch aussieht dann fasst man es nicht an. Das ist keine Hellseherei, sondern Lebenserfahrung. Mehr weiß ich nicht, sonst würde ich es sagen." Nun war Ponzio nicht ganz so sicher, ob er in ihrer Stimme ein gewisser Ärger mit schwang, oder war es eher ein Tadel?

Meira ging dann vor und verließ die Backstube, die Gruppe folgte ihr. Sie wurden von den Männern, die die Kadaver auf einen Wagen legten und nach vor das Dorf brachten, nach draußen geschickt, um die Körper zu untersuchen. Dort fanden sie noch ausreichend Tiere, die sie näher in Augenschein nehmen konnten. Und während immer mehr Schweine gebracht wurden und ein großer Haufen mit Brennholz aufgehäuft wurde, hatten sie Gelegenheit, die Körper genau zu untersuchen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Paran am 18.10.2017, 13:18:38
Paran war bei den misslichen Taten in dem brennenden Dorf durchaus überfordert. Natürlich konnte er wie jeder andere auch helfen mit Wasser die Feuer zu löschen. Aber mit seinen kümmerlichen Armen konnte er auch nicht mehr Wasser schleppen wie ein kleiner Bub. Auch sein ganzes Wissen war nicht sonderlich hilfreich, denn wie Feuer zu löschen sei, das wusste nun wirklich ein jeder.

Dennoch versuchte er sich so gut es ging beim Löschen der Brandherde, bis er auf die ersten Verletzten stieß. Hier konnte er etwas mehr erreichen, denn mit dem Behandeln von Wunden war besser zu gebrauchen als zum Wasser schleppen. Auch wenn er nicht auf magische Unterstützung bauen konnte, so gab es doch zumindest die Möglichkeit mit Bandagen und Verbänden zu helfen.

*** *** ***

Als sie mit Meira im Backhaus saßen, war er noch ganz aufgewühlt von all den schrecklichen Ereignissen vorher im Dorf. Er hing seinen Gedanken soweit nach, dass er kaum wahrnahm was Meira sagte. Auch deswegen waren es eher Ponzio und Angrosch die das Reden übernahmen, was eigentlich voll in seinem Metier lag. Doch sei es drum. Als er hörte wie Ponzio sich anschickte das verbliebene Schwein untersuchen zu wollen, war er sofort wieder auf dem Posten. Diese Gelegenheit würde er sich nicht entgehen lassen wollen und so stand er in Erwartung der Untersuchung des Tieres auf und sah zu Ponzio.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 20.10.2017, 09:36:24
Vor dem Dorf hatten die Männer begonnen, Holzreste der Scheune aufzutürmen, einige andere begannen, die Körper der toten Tiere vorsichtig darauf zu werfen. Aber es gab genug tote Tiere, so dass die Abenteurer ihre Untersuchung starten konnten, in erster Linie waren es Ponzio, Paran und Angrosch. Sie arbeiteten gut zusammen, zeigten einander seltsame Strukturen der Körper und diskutieren, was das alles bedeuten konnte. Schnell erkannten sie, dass die Tiere von einer seltsamen Krankheit infiziert worden waren. Diese Krankheit veränderte die Körper der Schweine. Sie fanden teilweise pflanzenartige Strukturen, die Knochen schienen sich in Holz zu verwandeln zu, das Fell in etwas farnartiges. Aber da war noch etwas anderes. Nicht bei allen Tieren und nicht immer gleich weit fortgeschritten, aber einige hatten sich teilweise in eine Art untotes Wesen verwandelt. Eigentlich sollte es so etwas nicht geben, denn entweder lebte ein Wesen oder es war ein Zombi oder etwas ähnliches. Dies hier aber war etwas anderes, es schien eher eine langsame Verwandlung gewesen zu sein. Ob das mit der Krankheit zusammen hing oder noch etwas anderes war konnten sie aber nicht erkennen. Keine von ihnen hatte je so etwas gesehen oder davon gehört.

Und noch etwas erkannten sie: der Biss der Tiere könnte die Krankheit übertragen. Sie mussten also alle verletzten untersuchen. Zwar wussten sie nicht, ob auch Menschen von der Krankheit befallen werden konnten, falls dies aber möglich war war das Grauen vielleicht noch nicht zu Ende.

Die Männer hatten inzwischen einen großen Holzhaufen aufgetürmt, gut ein Dutzend Körper darauf geworfen und den Haufen in Brand gesteckt.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 22.10.2017, 09:09:13
"Meira, haben wir die Möglichkeit einige Dorfbewohner in einem gesonderten Raum oder Platz unter zu bringen ohne das zu große Panik oder zu großer Ärger aufkommt?" wendet sich Angrosch direkt an die Frau nachdem sie Ihre Untersuchungen abgeschlossen haben und die doch sehr beunruhigenden Erkenntnisse gewonnen hatten.

Nach einem kurzen Moment stellt Angrosch noch eine weitere Frage "Kann uns jemand zu dem Platz führen an dem die Schweine normalerweise gehalten werden? Ist das weit weg von hier?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 23.10.2017, 00:47:32
Als Alyssa die Backstube betrat, fühlte sie sich sofort wohl. Sie fühlte sich, wie auch durch den Rest der Gegend und die kleinen Siedlungen, an ihre Heimat erinnert. Nachdem sie mit so viel Tod und Zerstörung konfrontiert worden war, konnte sie sich jetzt etwas entspannen. Allerdings nicht für lange, denn Meira begann bereits damit, zu erzählen und Kivan, Angrosch und Ponzio nachzufragen. Auch wenn sich die Hexe etwas ausgeruht hätte, wusste sie, dass sie keine Zeit verlieren durften. Das war jetzt das zweite Mal, dass Tiere seltsam aggressiv geworden waren. Sie mussten den Grund dafür finden und verhindern, dass weitere Menschen dadurch starben. Alyssa hielt sich allerdings für den Moment zurück. Es wurde schnell klar, dass die alte Frau zwar dankbar aber nicht die richtige Ansprechpartnerin war. Sie sagte ja selbst, dass sie sich lieber an Roman wenden sollten. So verließ die junge Frau die Backstube wieder - wenn auch sehr ungerne.
Statt sich ebenfalls an der Untersuchung der Tiere zu beteiligen, machte sie es sich zur Aufgabe, alles zu dokumentieren. Es konnte nicht schaden, wenn sie sich später noch einmal einige Details ansehen konnten, wenn die Schweine schon nicht mehr waren. So zückte sie einen Kohlestift, Pergament und ihre anderen Utensilien und begann, die Schweine zu skizzieren. Vor allem auf die seltsamen Veränderungen - die pflanzenartigen Strukturen, hölzernen Knochen und das farnartige Fell - legte sie besonders viel Wert. Sie fertigte Skizzen von einem Schwein als Ganzem und den verschiedenen Auffälligkeiten an. Doch ihr Geist wanderte immer wieder herum und sie fand sich schnell mit dem Thema beschäftigt, was so etwas verursachen konnte, wodurch die Skizzen an Details verloren.[1]
Da Angrosch bereits die richtige Idee hatte, hielt sich Alyssa weiterhin bedeckt. Sie mussten dieser Krankheit - oder was es auch immer war - unbedingt auf den Grund gehen und wenn die Schweine viel Zeit im Waldgehege verbracht hatten, lag die Vermutung nahe, dass dort diese seltsame Verwandlung vonstattengegangen war. Einmal wandte sie sich dennoch an Roman. "Habt ihr noch mehr Gehege außerhalb des Dorfes? Wenn ja, sollten wir uns diese ebenfalls ansehen, um sicherzugehen, dass sich die Tiere dort nicht auch verändert haben."
 1. Zeichnen 11
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 23.10.2017, 08:36:13
"Angrosch spielt darauf an, dass dir Krankheit der Tiere möglicherweise auch auf Menschen übergreifen könnte - jedenfalls auf diejenigen, die gebissen wurden, fügte Kivan den Worten des Zwergen hinzu. "Wir müssen daher die Wunden umgehend kontrollieren.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 23.10.2017, 15:09:23
Oldor gesellte sich zu Kivan und Angrosch. Kopfnickend fügte er hinzu: "Die Krankheit kann sich bereits durch offene Wunden im Körper befinden, ohne dass sie erkannt wird. Wir müssen ganz sorgfältig vorgehen und eine Inkubationszeit einplanen, 3 bis 5 Tage würde ich vorschlagen"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 24.10.2017, 11:58:08
Ponzio hatte nicht viel hinzuzufügen - die anderen hatten seine Bedenken bereits geäußert, wenn auch, mit Ausnahme von Angrosch, eher mit der Holzhammermethode. Vielleicht war es die Weisheit des Alters, aber seine Erfahrung war, dass es nie von Vorteil war, eine Panik auszulösen. Mit der Tür ins Haus zu fallen, dass womöglich auch einige der Dorfbewohner krank sein könnten, mochte unerwartete Konsequenzen haben.

"Möglicherweise. Wir sollten keine voreiligen Schlüsse ziehen - aber wir sollten auch vorsichtig sein. Bevor wir nun alle zusammenrufen, die gebissen wurden, sollten wir vielleicht einen der Betroffenen alleine untersuchen; möglichst jemanden, der nicht allzu ängstlich ist, und dazu verschwiegen. Vielleicht stellt sich ja heraus, dass keine Gefahr besteht, aber bis dahin sollten wir nicht allzu viel Aufsehen erregen.

Und gleichzeitig stimme ich Angrosch und Alyssa zu: Wir müssen uns den Ort ansehen, von dem die Schweine kamen, und danach mögliche andere Plätze, an denen sie gehalten werden."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 24.10.2017, 19:12:36
Nachdem ihre Untersuchung beendet war kam eine gewisse Unruhe in die Gruppe. Angrosch sah sich nach Meira um, sie war aber innerhalb des Dorfes geblieben. Aber als er sich suchend umsah kam einer der Männer zu ihnen.

"Ich bin für die Schweine verantwortlich, mein Name ist Roman. Meira hat gesagte ihr wollt mit mir sprechen." Als die Abenteurer dann erzählten, dass möglicherweise auch Dorfbewohner von dem betroffen sein könnten, was die Schweine hatte verrückt werden lassen, weiteten sich seine Augen und er wurde ebenfalls unruhig. Er rief nach einem anderen Mann, einem jüngeren, der sofort angelaufen kam.
"Das ist Luwig, er ist unser Heiler, also naja, sein Schüler, aber unser echter Heiler, also sein Lehrer, er ist tot, also die Schweine haben ihn… Junge, die Leute sagen, dass wir das auch bekommen können, was die Schweine haben."

Die Frage von Angrosch nach dem Weideplatz der Schweine hatte er gleich wieder vergessen. Der Junge schien blass zu werden, als er hörte, um was es ging und er hörte schweigend zu. Letztlich waren es Ponzios Worte, die seine Gedanken wieder etwas zu ordnen schienen.

Er nickte nachdenklich und sah die Abenteurer dann an. "Oh Mann, oh Mann. Also ich weiß nicht, ich kann die Wunden verbinden und die einfachen Sachen. Aber was ihr da sagt. Aber könnt ihr, also wir müssen die Verletzten sowieso weiter behandeln, also wir haben sie sowieso getrennt. Könnt ihr euch darum kümmern, sie auf das zu untersuchen, was also, was ihr denkt was die Schweine hatten?" Dann fiel ihm offenbar ein, das die Gruppe nach dem Außengehege gefragt hatte und er schaute wieder zu Roman.
"Zum Außengehege, das ist bei dem kleinen Wäldchen, Roman, du kannst es ihnen zeigen."

Roman nickte als er angesprochen wurde. "Ja, da hinten." Er zeigte auf eine Gruppe von Bäumen, die Abenteurer hätten es nicht Wald genannt, aber es war schon eine größere Gruppe von Bäumen. "Da wachsen viele Eichen und andere Bäume, deren Früchte die Schweine gerne fressen. Im Moment sind sie zwar noch nicht reif, aber jetzt fressen sie die Schweineperle[1], also so‘ ne Pflanze und sie durchwühlen den Boden, da finden sie immer was. Sie waren jetzt drei Wochen da draußen. Vor drei, nein vor vier Tagen ham wir sie geholt, naja, sie kommen immer alleine, wenn es nichts mehr zu fressen gibt. Wir machen dann nur den Stall auf und sie laufen rein. War diesmal auch so. Es war abends, schon ziemlich dunkel. Aber sie haben sich nicht komisch aufgeführt, also das hätte ich gemerkt. Ja, wenn ihr da hingehen  wollt, sagt Bescheid, ich bring euch. Oder wollt ihr gleich, nicht erst zu den Kranken, also zu den Verletzten?"
 1. Wissen Natur DC 12: eine Pflanze mit knolligen Früchten, Schweine fressen sie gerne, für Menschen ist sie kaum genießbar
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 25.10.2017, 06:37:13
Man hätte es dem armen Jungen auch schonender beibringen können. Der Junge ist ja jetzt schon total überfordert mit seinen Aufgaben. Naja jetzt ist es eh zu spät und wir müssen das beste daraus machen ... Angrosch holte tief Luft als ihm diese Gedanken durch den Kopf schossen, doch dann fasste er sich wieder und wendete sich an Roman "Es wäre sehr schön wenn Ihr uns zu den Schweinen begleitet und uns zeigt wo sie sich immer aufhalten und was genau sie dort fressen. Denkt bitte auch noch einmal darüber nach ob Euch nicht doch noch etws aufgefallen ist. Jede Kleinigkeit könnte jetzt interessant sein. Solange wir noch nicht genau wissen was es ist und wo es her kommt kann jedes noch so kleine Detail wichtig sein. Wenn Euch also noch etwas einfällt oder gleich an dem Pletz bei den Schweinen etwas auffällt was anderes ist wie sonst, dann sagt es uns bitte. Wir sind hier auf Eure Hilfe angewiesen damit wir das Problem so schnell wie möglich Lösen können."

Angrosch schaute sich kurz um ob alle seine Kameraden mit kommen wollen oder ob jemand andere Pläne hatte oder vielleicht noch Fragen hat bevor sie aufbrechen.

Nach einem kurzen Moment wendet er sich dann noch an Luwig "Junge du machst deine Aufgabe gut. Es wäre schön wenn du im Dorf schon einmal alles vorbereiten könntest bis wir zurück kommen. Schaue nach was du noch alles an Verbänden und Heilkräutern auftreiben kannst."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 25.10.2017, 22:09:31
Oldor ging in sich um nach einer Lösung für dieses Problem zu suchen. Er hatte noch nie von solch einer Krankheit gehört oder gelesen. Ein fleischlicher Körper verändert seine Struktur und wird zur Pflanze. Er hatte schon von Zaubern gehört, die Lebewesen in Stein verwandeln konnten aber so etwas ist ihm noch nicht untergekommen. Wenn es sich um eine Krankheit handelt, könnte Erastil vielleicht helfen. Nach ein wenig Ruhe könnte er Erastil um dieses Wissensgeschenk bitten.
Angrosch hatte  mit dem was er sagte recht, der Junge hatte gute Arbeit geleistet und war aber auch mit der ganzen Situation restlos überfordert. „Wenn du die letzten Reste Verbandmaterial zusammengetragen hast werde ich dir einige Kniffe bei der Behandlung der unterschiedlichen Wunden zeigen. Ludwig, du hast gute Arbeit geleistet. Geh jetzt besser.“ fügte er den Worten Angroschs leise hinzu, als er den Jungen in den Arm nahm und im väterlich über die Haare strich. Fast lautlos murmelte Oldor einige magischen Worte und gab Luwig einen göttlichen Segen „Hauch des Guten“[1]mit. Er konnte ihn gut gebrauchen.
Als Luwig aus Hörweite war richtete Oldor sich an die anderen: „Wenn sich die Einwohner wirklich mit dieser Krankheit infiziert haben wird es schwierig diese mit unseren Mitteln zu heilen. Nach etwas Ruhe heute Nacht kann ich Erastil morgen früh darum bitten mir die Weisheit zu geben, eine gebissene Person erfolgreich auf Krankheiten untersuchen zu können. Dann wissen wir wenigstens womit wir es zu tun haben. Danach müssen wir weiter sehen. Vielleicht finden wir aber schon Anzeichen oder Indizien für die Veränderungen der Schweine bei den Gehegen an dem kleinen Wäldchen. Ich komme gerne mit. Roman, ist jemand außer dir bei den Schweinen gewesen oder hat sich sonst jemand vielleicht in dem Wäldchen aufgehalten um Brennholz, Pilze oder Sonstiges zu sammeln?“ Oldor kratze sich am Bart und wartete mit freundschaftlichem, hilfsbereiten Blick auf die Reaktion und Antwort von Roman.
 1. Angriff, RW, Fertigkeiten +1
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 26.10.2017, 14:47:53
Ponzio hörte sich die Meinung der beiden Zwerge an, die sicherlich die größte Kompetenz hatten, wenn es um Krankheiten und deren Behandlung ging, bevor er seine eigene Meinung äußerte.
"Ich denke auch, wir sollten uns zuerst einmal die Gehege der Schweine ansehen. Wenn wir die Quelle dieser Veränderung finden, ist es sicherlich auch einfacher für euch, die Krankheit einschätzen zu können. Und die Menschen hier werden wahrscheinlich nicht schon in den nächsten Stunden irgendwelche Symptome zeigen."
Zumindest hoffte der Magier das.
"Die Spuren jedoch, wenn es denn welche gibt, verblassen mit jeder Stunde mehr. Deshalb haben wir keine Zeit zu verlieren. Ich würde dort beginnen, wo die veränderten Schweine sich befanden, und danach die möglichen anderen Gehege abklappern. Wann können wir los?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 26.10.2017, 19:13:00
Roman sah dem jungen Luwig einen Moment schweigend nach. "Er ist kräftig, er wird das Verkraften. Er muss, wir haben keinen anderen." Er machte eine Pause. "Gut, ihr wollt zum Gehege, wir können gleich los. Da lang."

Er ging mit zügigen kräftigen Schritten los, ohne auf die Gruppe zu warten. Als er aber merkte, dass die Zwerge etwas langsamer gingen, verlangsamte er seine Schritte etwas, bis alle zu ihm aufgeschlossen hatten. Während sie zum Gehege gingen erzählte er weiter.
"Ich habe die Schweine zurückgeholt, weil Lutz nicht konnte, er macht das sonst immer. Er hat sie auch raus getrieben, war einer der Schweinehirten, ihn haben sie zuerst erwischt." Wieder eine kurze Pause.
"Aber er hat nix erzählt, er hätte es erzählt, wenn was komisch gewesen wär. Hat er aber nicht, also war wohl alles wie immer. Als ich sie geholt hab auch. Naja, also, ich musste sie raus jagen, das muss man sonst nich. Man hört wenn es nix mehr zu fressen für sie gibt, sie werden lauter. Brüllen manchmal. Das haben sie diesmal auch, aber, ja Lutz hat gesagt, das die Schweine wohl zu faul sind und nur die Alten brüllen. Er hat gelacht, hat gesagt, dass es ihnen wohl zu gut geht und wir sie etwas weniger füttern sollten. Ich hab’s für Spaß gehalten. Ja, sie waren faul, als ich kam drängten sie sich unter die Bäume, das machen sie manchmal, wenn ihnen zu heiß ist. War auch warm, als ich sie geholt hab." Er machte eine Pause und atmete durch. Das schnelle Gehen und Reden strengte ihn wohl an.
"Also, ich hab sie raus gejagt, mit dem Stock, ein paar der Schweine haben versucht mich zu schubsen, eines hat versucht, mich ins Bein zu beißen, das machen sie manchmal, aber ich war schneller, hat mich nicht erwischt." Wieder eine Pause, eine längere. Vielleicht musste er gerade daran denken was geschehen wäre, wenn das Schwein ihn tatsächlich gebissen hätte.
"Naja, also, dann sind sie aber gelaufen, wie immer. War wie gesagt schon dämmrig, hab auch nicht so genau hingeschaut. Aber so, wie heute, sahen sie nicht aus. Das hätte ich gesehen. Ich, also ich kann nix dafür." Er ging etwas schneller und die Gruppe hatte Mühe, ihm zu folgen.
"Ich hab’s nich gemerkt. Ich hätt doch was merken müssen. Ich hab’s nich gemerkt. Und dann war auch alles ruhig im Stall. Es ist normal dass sie nach dem Gehege nicht aus dem Stall raus kommen. Sind satt, sind faul, müssen den Pelz von der Sonne weg haben. Ist immer so. Haben uns nix dabei gedacht. Sie haben ihn Futter bekommen, wir haben das rein gebracht, in die Schüsseln, wie immer. Keinem ist was aufgefallen. Der Lutz hat mal gesagt, dass die Schweine arg müde sind, nicht aus den Ecken raus kommen und auch weniger fressen. Ja, stimmt, das hat er gesagt. Vor ein paar Tagen. Dann aber nix mehr dazu. Habe ich vergessen. Aber jetzt, macht schon Sinn. Da war wohl schon was mit ihnen, vor ein paar Tagen."

Er ging nun wieder schweigend weiter. Sie hatten bald die Baumgruppe erreicht, sie wuchs auf einem Fleckchen von vielleicht acht auf zehn Meter. Ziemlich eng standen die Bäume bei einander, aber als sie näher kamen konnte man sehen, dass weniger Äste nach Innen wuchsen als nach außen und sich Innen etwas wie ein natürlicher Pavillon gebildet hatte. Rund herum waren Pfosten in die Erde gerammt worden und mit Holzlatten zu einer Art Pferch verbunden worden. Alles wirkte nicht sehr stabil, ein Tier hätte das alles einfach umrennen können, wenn es gewollt hätte. Im Innern war der Boden durchgewühlt, es war offensichtlich, dass hier Schweine gewesen waren.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 31.10.2017, 00:06:03
"Ihr könnt nichts dafür Roman. Ihr habt euer bestmögliches getan um alles am lLaufen zu halten. Dies hättet ihr unmöglich kommen sehen können." Oldor lefte seinen Arm um Roman um ihm erwas Trost zu spenden. [bLos Angrosch, da wollen wir mal sehen, was die Schweine hier so getrieben  haben[/b] fuhr Oldor an Ansgramm gewandt firt, um die Situation nicht noch bedrückender wirken zu lassen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 31.10.2017, 11:38:59
Kivan sagte zunächst nichts, da er nicht so recht wusste, wie er mit dem Leid der Dorfbewohner umgehen sollte. Die Erkenntnisse, die sie bislang gewonnen hatten, beunruhigten den Waldläufer jedoch. "Hier ist es etwas Unheilvolles im Gange", raunte er seinen Gefährten zu, obwohl das natürlich offensichtlich war, nachdem er die Szenerie auf sich hatte wirken lassen. Jahrelange Erfahrung in der Wildnis hatten ihn ein recht gutes Gespür dafür entwickeln lassen, wen etwas nicht stimmte und seine scharfen Sinne und seine Ausbildung taten ihr Übriges dazu, dass dem Halbelfen in der Natur nichts so schnell entging.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 01.11.2017, 04:58:15
Es war zwar etwas untypisch für sie aber Alyssa schwieg nach den wenigen Fragen, die sie stellte, wieder. Diese ganze Sache beunruhigte sie. Irgendetwas ging in diesem Land vor und irgendwie hatte sie das Gefühl, dass es größer und schwerwiegender war, als sie momentan noch dachten. Es gab eine Verbindung zwischen den aggressiven Katzen und den veränderten Schweinen, da war sie sich sicher. Doch egal wie viel sie hörte und was für Informationen sie bekam, sie wusste einfach nicht, um was es sich handelte.
Auch die Worte Romans halfen nicht unbedingt weiter. Die Schweine hatten sich nicht direkt seltsam verhalten. Weder Roman, noch Lutz hatten etwas bemerkt. Vielleicht lag das daran, dass die Veränderung erst im Dorf vonstattengegangen war. Leider war die Scheune abgebrannt, sodass es unmöglich war, dort nach Spuren zu suchen. Ob vielleicht sogar jemand für diese Verwandlung der Tiere ganz bewusst gesorgt hatte? Doch was hätte diese Person davon? So viele Fragen und doch keine Antworten.
Am Gehege angekommen, konnte die Hexe erst einmal nichts Besonderes erkennen. Doch sie versuchte mit all ihrem Wissen und ihrem Hirnschmalz an die Sache heranzugehen. Sie sah sich die Gegend an, die verschiedenen Pflanzen, den Pferch selbst und sogar die Holzlatten. Was für Geheimnisse konnten diese Dinge ihr offenbaren?[1] Auch eine magische Einwirkung konnte hier stattgefunden haben. Vielleicht konnte sie noch irgendwelche Restspuren einer Aura sehen, wenn sie den entsprechenden Zauber wirkte.[2] Während sie sich noch Gedanken über ihre Erkenntnisse machte und überlegte, wie sie diese für die Gruppe zusammenfassen konnte, fing sie an, die Umgebung und den Pferch zu zeichnen. Vor allem aber wichtige Details wollte sie auf dem Pergament festhalten, wenn sie denn welche entdeckte.[3]
 1. Wahrnehmung 21, Wissen (Natur) 28, Überlebenskunst 26
 2. Magie entdecken
 3. Zeichnen 19
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 02.11.2017, 16:23:24
Am Pferch angekommen verteilten sich die Angehörigen der Gruppe und untersuchten verschiedene Stellen. Einige suchten nach Spuren, andere schauten sich die Pflanzen an und alle achteten auf alles, was ihnen komisch vorkam. Allerdings fanden sie zunächst nichts besonderes. Die Pflanzen waren ganz normal und für die Region nicht ungewöhnlich. Sie fanden die Überreste eines ganzen Teppichs der Schweineperle, die abgefressen worden war, es gab Klee, Lilien und verschiedene andere Blumen, die an solchen Stellen wuchsen. Keine der Pflanzen sah seltsam aus oder wies etwas ungewöhnliches auf. Auch als sie die durchwühlte Erde durchsuchten fanden sie nichts, was dort nicht hingehörte. Zwischendurch zeigten sie einander etwas, was sie nicht kannten, aber einer oder eine wusste immer etwas zu der Pflanze oder Spur zu sagen.

Nach den Schweinen waren hier andere Tiere vorbei gekommen, sie fanden Spuren von Hasen, einem Fuchs und einem Dachs. Alle Spuren waren ganz gewöhnlich. Doch dann fand einer oder eine aus der Gruppe doch etwas. Schnell hatten sich alle versammelt, auch Roman, denn unter einem Dornenbusch lag der Kadaver eines Hasen, bzw. eines Tieres, das wohl einmal ein Hase gewesen war. Denn das, was dort lag, ähnelte kaum mehr einem Hasen. Die Form stimmte zwar noch, aber sonst nichts. Das Fell sah aus wie kurze und dicke Farnwedel, die Beine hatten sich in eine Art Holz verwandelt und der Kopf sah aus wie der eines Zombies. Die Augen waren eingetrocknet, das Fleisch hin in Fetzen herab oder fehlte einfach. Die Knochen, oder das, was einmal die Schädel- und Kieferknochen gewesen waren, schauten hervor, auch diese hatten sich auch in diese holzartig Struktur verwandelt. Das Ding war tot, aber auch eine vorsichtige Untersuchung zeigte keine besondere Verletzung. Offenbar hatte sich das Tier in einem halb toten Zustand zunehmend verwandelt, hatte sich dann unter dem Busch verkrochen und war dort einfach tot umgefallen. Egal wie sehr sie auch diskutieren, die Strukturen betrachteten, keiner hatte jemals so etwas gesehen oder davon gehört. Frust breitete sich unter den Abenteurern aus, Frust über all diese Spuren, die sie so wenig weiter brachten.

Doch dann fand doch noch jemand etwas. Eine Spur, eine Fußspur. Es war ein nackter Fuß eines Humanoiden, wahrscheinlich eines Menschen. Ein ganzes Stück konnten sie der Spur folgen, einige hundert Meter sicher, sie führte weg vom Dorf in die Ebene hinaus. Und dann veränderte die Spur sich plötzlich, als wäre die Person los gerannt. Ein Stück weiter in dieser Richtung fanden sie dann noch etwas, ein Wiesenhuhn, das offenbar mit einer scharfen Klinge geköpft und dann einfach liegen gelassen worden war. Und dort waren auch die Spuren der nackten Füße wieder. Wer auch immer hier gewesen war, er oder sie hatte wohl für einen Moment bei dem toten Tier gestanden und dann weiter gegangen. Und dann war die Spur einfach weg. Als wäre die Person nach zwei Schritten einfach verschwunden, hätte sich in Luft aufgelöst. Sie suchten noch eine halbe Stunde weiter, in allen möglichen und unmöglichen Richtungen, aber sie fanden nichts mehr. Gar nichts mehr.

Es war Roman der sich schließlich zu Wort meldete und sie zur Eile trieb. Bald würde es zu dunkel sein, um noch rechtzeitig das Dorf zu erreichen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 02.11.2017, 22:07:34
"Also hatten wir Recht", sprach Kivan aus, was nun offenkundig war. "Ein Affront wider der Natur! Die Krankheit - oder wie immer man es auch nennen will - wurde offenbar durch einen finsteren Blutzauber herbeigeführt. Es schmerzt mich, dass wir den Urheber nicht finden konnten. Doch nun lasst uns eilen. Wir müssen die Dorfbewohner warnen!" Dem Halbelf stand die Sorge ins Gesicht geschrieben. Vieles konnte der Waldläufer ertragen, aber unnatürliche und dunkle Zauberkräfte gehörten nicht dazu.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 03.11.2017, 07:59:35
"Wir sollten keine Panik im Dorf verbreiten, das können wir aktuell wirklich nicht gebrauchen. Es wäre bestimmt hilfreich wenn wir uns noch etwas Hilfe rufen. Kivan du hast doch den Vogel unserer Druidenfreunde. Ich Glaube deren Hilfe wäre hier bestimmt angebracht. Druiden kennen sich mit solchen Riten vielleicht besser aus wie wir. Unsere Kenntnisse reichen hier alleine nicht aus. Ich bin dafür das wir im Dorf bleiben und die Bewohner so gut wie möglich beruhigen, beschützen und vor allem beobachten bis die Druiden hier eintreffen." Angrosch mahnt zur Ruhe, stimmt aber auch Roman zu das sie wirklich aufbrechen sollten bevor die Dunkelheit hereinbricht.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 03.11.2017, 16:03:12
"Das ist eine gute Idee," pflichtete ihm Kivan bei. "Trotzdem sollten wir noch versuchen, ein paar zusätzliche Informationen einzuholen. Vielleicht hat ja im Dorf jemand schon eine Vermutung, wer dahinter stecken könnte. Ich werde dann umgehend den Vogel mit einer Nachricht losschicken." Mit diesen Worten setzte sich Kivan in Richtung des Dorfes in Bewegung.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 06.11.2017, 17:59:08
Geführt von Roman machte sich die Gruppe auf den Rückweg. Der Weg kam ihnen länger vor als am Nachmittag, aber das lag vielleicht daran, dass Roman nun langsamer ging und sie sich stärker auf den Weg konzentrieren mussten, damit sich in der aufziehenden Dämmerung keiner durch einen falschen Tritt verletzte. Aber sie erreichten noch vor Einbruch der Dunkelheit das Dorf. Vor dem Tor war der Haufen zwar schon nieder gebrannt, aber die Asche hatte noch eine enorme Hitze und so würden zwei Männer die Nacht über Brandwache halten. Niemand wollte ein weiteres Feuer durch Funkenflug riskieren.

Im Innern war inzwischen wieder eine gewisse Ruhe und beinahe so etwas wie Routine eingekehrt. Einige Bewohner hatten begonnen die am wenigsten beschädigten Gebäude zu flicken, so dass sie bewohnbar waren. Die Scheune war offenbar nicht mehr zu retten. Aber auch diese Arbeiten waren nun beendet worden, es war einfach zu dunkel geworden. Als die Gruppe das Dorf betreten hatte wurde das Tor geschlossen. Der Hof wurde von einigen Fackeln spärlich erleuchtet und auch aus einigen Gebäuden drang Licht nach außen.
Die Verletzten waren in das Bettenhaus gebracht worden. In diesem Haus gab es eine Reihe von verschieden großen Schlafsälen und die meisten Bewohner schliefen hier. Die Leute hier hatten also keine eigenen Häuser, sondern nutzen die Räumlichkeiten gemeinsam. Das Bettenhaus war also nun zur Krankenstube geworden. Luwig hatte sich um die Einrichtung gekümmert und einige Helfer gesucht, die ihn unterstützten. Die anderen Bewohner hatten sich in der Schankstube versammelt und dorthin wurden nun auch die Abenteurer eingeladen.

Angrosch und Kivan wollten zuerst den Vogel noch los fliegen lassen, allerdings in Anbetracht der Dunkelheit überlegten sie es sich anders. Schnell fertigten sie ein Schriftstück an, in dem sie alles beschrieben, was sie entdeckt hatten.[1] Am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang würden sie den Vogel mit der Nachricht fort schicken.
 1. Wenn ihr außer den Beobachtungen etwas hinein schreiben wollt schreibt es einfach im ooc.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 06.11.2017, 23:33:01
Die ganze Zeit, die sie für den Rückweg brauchten, hatte Ponzio genutzt, um über ihre Funde nachzudenken. Klar schien ihm, dass derjenige oder die Gruppe, der für das merkwürdige Verhalten der Schweine verantwortlich war, auch die Katzen beeinflusst hatte, von denen sie vor einigen Tagen angegriffen wurden. Auch deren Verhalten war ihm damals schon merkwürdig vorgekommen, und an solche Zufälle glaubte er in seinem Alter nicht mehr. Das hieß aber auch, dass es sich um eine Gefahr handelte, die ein größeres Gebiet umfasste - was es nicht gerade einfacher machte, den Verantwortlichen zu finden und dingfest zu machen.

Als sie im Dorf angekommen waren, teilte der Magier seine Gedanken mit den anderen. Die Frage, die er sich und den anderen stellte, war, wie sie den Täter finden konnten. "Wir können weiterreisen und sehen, ob auch in anderen Dörfern die Tiere sich komisch verhalten. Vielleicht können wir dann die Region einkreisen, auf die wir unsere Suche konzentrieren müssen.
Übrigens habe ich mir auch Gedanken zu deiner Theorie mit der Blutmagie gemacht, Kivan. Ich bin skeptisch; ich habe die Tiere nach Spuren von Magie untersucht und dabei nichts gefunden. Ich denke, eine solche Blutmagie müsste sich bemerkbar machen."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 07.11.2017, 00:21:09
Kivan hörte dem Zauberer aufmerksam zu. "Auf solche Fragen versteht Ihr euch besser als ich. Aber ich kann trotzdem nicht recht glauben, dass das geköpfte Huhn und die unnatürliche Erkrankung der Schweine nicht zusammen gehören. Vielleicht hat derjenige, der diesen Zauber oder Fluch gewirkt hat, die Magie irgendwie verborgen", erwiderte er schließlich.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 07.11.2017, 08:51:48
"Oh, ich bin mir sogar sicher, dass beides miteinander zu tun hat. Genauso wie mit dem Verhalten der Katzen. Ich glaube nicht, dass das alles ein Zufall ist. Ob das ganze allerdings durch einen Blutzauber verursacht wurde, vermag ich nicht zu sagen. Es gibt womöglich andere Erklärungen, physische wie metaphysische - mein Wissen reicht leider nicht aus, um das genauer zu sagen."

Der Magier zögerte einen Moment, und fuhr dann fort: "Wichtiger wäre es ohnehin, die Person zu finden, die diese Spuren hinterlassen hat. Und wie sie plötzlich verschwinden konnte. Ist sie geflogen? Teleportiert? Und wohin? Eine magische Erklärung ist wohl wahrscheinlich, da hast du recht."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 10.11.2017, 07:16:27
So gingen die Abenteurer auch in die Schankstube. Dort saßen ungefähr 15 Personen an Tischen, Männer und Frauen, aber keine Kinder. Viele Tische waren unbesetzt. Es gab einen dickflüssigen, kräftigen und sehr scharfen Eintopf mit Fleisch, Kartoffeln und Gemüse. Der Gruppe wurden sofort Schalen gebracht, die mit der dampfenden Suppe gefüllt waren. Die Stimmung war nicht überschwänglich, aber die Leute waren dennoch froh, dass sie den Tag überstanden hatten. Die Einheimischen schauten immer wieder mal neugierig zu der Gruppe, aber es traute sich scheinbar niemand, sie anzusprechen.

Und so saß man zusammen und aß, danach kamen einige wenige träge und leise geführte Gespräche in Gang, aber die Dorfbewohner verabschiedeten sich schnell. Meira war nicht da,aber Roman saß bei der Gruppe. Als viele der Dorfbewohner schon gegangen waren kam Ludwig zu ihnen. Er war nass, denn es hatte stark zu Regnen begonnen.

"Ich habe alle Wunden versorgt, sie sehen soweit alle normal aus. Ich kann nichts erkennen, was irgendwie anders ist. Aber das Licht war schon nicht mehr so gut, vielleicht schaut ihr euch das morgen früh nach dem Frühstück mit mir zusammen nochmal genau an?" Als einige der Abenteurer nickten ging er mit einem dankbaren Lächeln ebenfalls zu Bett.

Roman zeigte der Gruppe wenig später einen kleinen Nebenraum der Gaststube, in der sie schlafen konnten. Es waren dort für jeden eine Matte und eine Weiche Decke ausgelegt worden, so dass sie eine einigermaßen bequeme Nachtruhe haben würden.

Die Nacht selbst war ruhig. Nur Angrosch hatte einen seltsamen Traum. In seinem Traum war er ein Tier, er wusste nicht genau, welche Art von Tier, aber er lief durch ein weites Land. Er lief und lief, sah sich um und seine Neugier trieb ihn voran. Doch dann hörte er eine Leise Stimme in seinem inneren, die ihn zu rufen schien. Er ignorierte sie und lief weiter. Aber die Stimme wurde immer drängender und irgendwann konnte er sie nicht mehr ignorieren. Sie rief ihn zu sich, zurück zu seinem Rudel.

Der nächste Morgen zeigte einen klaren Himmel, aber die Sonnenstrahlen waren kaum zu sehen, denn die Feuchtigkeit der Nacht war zu einem dichten Nebel aufgestiegen. Kivan ließ den Vogel mit der Nachricht fliegen und dann trafen sich alle im Schankraum. Als sie sich gerade zum Frühstück setzen wollten hörten sie einen seltsamen Ton, ein Horn oder etwas ähnliches. Die Dorfbewohner wurden sofort unruhig, die Männer sprangen auf und liefen nach draußen. Roman rief der Gruppe zu, dass es das Alarmhorn des Dorfes war, von den wachen am Tor. Dann lief er ebenfalls hinaus. Als die Gruppe im Hof ankam, sahen sie die Männer mit Sensen und Knüppeln zum Tor laufen und folgten ihnen. Einer der Männer stand schon unten und sie schnappten ein "Reiter, zwei Stück" auf. Offenbar bekam das Dorf Besuch.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 13.11.2017, 17:35:41
Angrosch hatte die Nacht nicht gut geschlafen. Der Traum gab Ihm arg zu denken, denn er wußte nicht genau was er davon halten sollte.
Da Sie planten im laufe des Tages weiter zu reisen packte Angrosch seine Sachen zusammen und zog die Rüstung an, Waffen und Schild ließ er im Schlafraum. Danach ging er zum Frühstück.

Angrosch setzte sich neben Pnonzio und fragte diesen "Sagt hattet Ihr diese Nacht auch einen solchen Traum ..." mitten im Satz wurde er jedoch von dem Alarmsignal unterbrochen. In diesem Moment ärgerte sich Angrosch das er seine Waffen im Schlafsaal gelassen hatte. Er brummelte irgend etwas unverständliches in seinen dicken Bart und rannte in den Schlafsaal packte sich Schild und Axt und rannte dann in Richtung Tor um dort sofort eine Verteidigungshaltung ein zu nehmen und in den Nebel zu starren in der Hoffnung das er erkennen konnte wer sich denn da näherte.
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Beitrag von: Kivan am 13.11.2017, 19:59:53
Kivan sah dem Zwerg leicht verwundert zu, war aber ebenfalls angespannt. Zwei einsame Reiter stellten nach seiner Einschätzung zwar keine Gefahr dar, doch das Ereignis mit den Schweinen ließ ihn lieber vorsichtig sein. Der Halbelf nahm seinen Bogen in die Hand und bezog unauffällig Stellung, sodass er jederzeit eingreifen konnte, wenn etwas schiefging. "Vielleicht solltet ihr das Reden übernehmen," gab er Ponzio, Alyssa und Paran mit einem kaum merklichen Schmunzeln noch mit den Weg.
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Beitrag von: Eronomion am 13.11.2017, 21:46:14
Doch Kivans Vorsicht sollte sich schnell als unbegründet erweisen, denn einer der zwei Reiter trieb sein schwarzes Pferd an, um möglichst schnell den Siedlungsplatz zu erreichen. blondes Haar, das feucht vom Nebel war, klebte an seiner Stirn, aber das wischte nicht das charakteristische Lächeln von seinem Gesicht, als er gewahr wurde, dass er sein Ziel schließlich erreicht hatte und seine Gefährten wiedergefunden hatte. Er tätschelte Alec den Hals und beugte sich ein wenig hinab: "Da seid ihr ja. Hat ne Weile gedauert euch wiederzufinden. Aber dafür habe ich Verstärkung mitgebracht." Mit seiner anderen Hand deutete er zu dem zweiten Reiter, den er selbst erst vor so kurzer Zeit kenen gelernt hatte.
Gewand schwang sich Eronomion sich dann von seinem Reittier und fuhr sich mit der freien Hand durch das goldene Haar. Mit einer raschen Handbewegung schüttelte er dann einiges von dem Wasser wieder ab, das jetzt seine Hand benetzte, sparte es sich dann aber, die Hand an seiner Kleidung abzuwischen, da das ihm wohl nach dieser Regennacht kaum weiterhelfen dürfte: "Hätten wir gewusst, dass wir schon so nah dran waren, wären wir in der Nacht noch das Stück weiter geritten, um rechtzeitig hier anzukommen und die Wärme eines Herdfeuers zu genießen. Aber was solls, der Regen hat wenigstens alle gefährlichen Kreaturen von uns fern gehalten. Richtig feine Umgebung dieses Land hier. Erst Säbelkatzen, dann Starkregen, richtig toll." Bevor er jedoch völlig ins Plaudern verfiel wurde Eronomion der verwirrten Blicke einiger der Bauern gewahr und verneigte sich vor ihnen: "Verzeiht, meine Unhöflichkeit. Mein Name ist Eronomion und meine Reise wurde in Reschen etwas aufgehalten, sodass ich meine Gefährten hier", mit einer ausladenden Handbewegung deutet er auf die anderen von Erasthils Kirche Gesandten, "für eine kurze Weile ziehen lassen musste. Und der Mann dort hinten heißt Eldarril." Mit einer Kopfbewegung, die erneut tropfendes Haar an seine Stirn beförderte, wies der junge Mann in Richtung des zweiten Reiters, der sich ebenfalls durch den Nebel näherte.
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Beitrag von: Alyssa am 14.11.2017, 05:40:49
Schweigend brütete Alyssa den restlichen Abend über die Erkenntnisse und vielen neuen Fragen, die sich durch ihren Besuch des äußeren Schweinestalls ergeben hatten. Zumindest wussten sie nun, dass eine oder mehrere Personen dahintersteckten und das war schon einiger Wert. Leider hörte es da aber auch schon fast wieder auf, mit neuem Wissen. Es war wirklich zum Haare raufen. Da waren sie schon so viele und doch konnte keiner sich einen Reim aus der ganzen Sache machen. In der Taverne stärkte sich die Hexe mithilfe des Eintopfes, während sie weiter an Skizzen arbeitete. Am morgigen Tag wollte sie den Druiden mithilfe des Vogels zumindest eine skizzierte Zusammenstellung der Krankheit bringen, damit sie sich ein besseres Bild von der Sache machen konnten.
Am nächsten Morgen wurde das Tier auch schon abgeschickt. Es blieb nur zu hoffen, dass es ihr Ziel auch erreichte. Beim Frühstück kam es dann zu etwas Unruhe, als ein Ton, wie von einem Horn, erscholl. Im Gegensatz zu Angrosch, Kivan und dem Rest der Dorfbewohner, blieb Alyssa erst einmal ruhig. Sie stellte sich unbewaffnet zum Rest der Gruppe und wartete auf das, was da kommen mochte. Lächelnd nickte sie Kivan zur Bestätigung zu. Doch wie sich schnell herausstellte, war es ein alter Freund, der sie besuchen kam. Eronomion war wieder zurück und er hatte sogar jemanden mitgebracht. "Freut mich, dass du wieder da bist." Sie schenkte dem jungen Mann ein ehrliches Lächeln, bevor sie sich an die Dorfbewohner wandte. "Er ist ein Freund. Kein Grund zur Sorge." Sie drehte sich sogleich aber wieder um und hielt nach der anderen Person Ausschau.
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Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 14.11.2017, 06:45:50
Als das Dorf in Sichtweite kam verlangsahmte EldarRil sein Tempo etwas, denn er ekannte bewaffnete Personen am Tor. Er hoffte das die Personen seinen Wegbegleiter Eronomion auch wirklich erkannten und hoffte das er dort auch noch die Gruppe von Abenteurer anfinden würden die er suchte, denn er hatte eine dringende Nachricht für einen Zwerg namens Angrosch.

Als sich die Personen dann jedoch alle freundlich begrüsten und sich die Situation sichtlich entspannte stieg auch EldarRil von seinem Pferd und näherte sich der Gruppe. EldarRil schug seine regennasse Kaputze seines Mantels vom Kopf so das seine langen blonden Haare und seine smaragdgrünen Augen zum Vorschein kahmen. "Erastil zum Gruße. Wie Eronomion schon bereits erwähnte ist mein Name EldarRil Sturmreiter. Die Kirche Erastils schickt mich zu Euch um Euch bei Eurer Mission zu unterstützen. Aber lasst uns vielleicht an einem wärmeren und trockeneren Ort weiter reden, denn wir beide sind aufgrund der langen Reise doch sehr durchnässt.", sagte EldarRil in einer freundlichen und leicht melodischen Stimme wie es bei den Elfen weit verbreitet ist.
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Beitrag von: Kivan am 14.11.2017, 07:50:46
Na, das ist ja eine Überraschung, aber eine willkommene , dachte Kivan und ging zu den beiden Neuankömmlingen hinüber um sie zu begrüßen und sich dem Elfen vorzustellen. Nachdem er dies getan hatte, begleitete er sie in das Haupthaus des Dorfes, wo er für sie um etwas warmes zu essen bat.
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Beitrag von: Ponzio am 14.11.2017, 12:22:02
Wenn Ponzio eines nicht leiden konnte, dann während einer Mahlzeit unterbrochen zu werden. Es war gerade schon genug, dass er sich seit Wochen unter Kontrolle halten und dem Alkohol entsagen musste, aber dann würde er zumindest seine Mahlzeiten in Ruhe einnehmen. Aber kaum dass Angrosch sich ihm beim Frühstück angeschlossen hatte und ein Gespräch beginnen wollte, begann ein hektisches Treiben im Dorf, so dass der Magier bereits dachte, ein weiterer Angriff wildgewordener Tiere stünde bevor. In Wirklichkeit waren es nur Reisende, die sich dem Ort näherten, was Ponzio mit einem Kopfschütteln quittierte und genüsslich weiter aß. Er würde wohl nie verstehen, wie einsam und abgeschieden solche Dörfer waren. In der Stadt herrschte ein solches Kommen und Gehen - würde man dort wegen jedem Reisenden ein solches Buhei machen, würde man niemals einen Bissen zu sich nehmen. Aber hier: Kaum sah man eine fremde Person, war das ganze Dorf auf den Beinen.

So war Ponzio einer der letzten, der mitbekam, dass ihr früherer Gefährte Eronomion zu ihnen zurückgekehrt war. Und mit ihm ein weiterer Herr, der scheinbar ebenfalls von den Jüngern Erastils gesandt wurde - Ponzio war sich nicht sicher, ob er das als Signal des Misstrauens werten sollte oder als willkommene Hilfe.
"Eronomion! Ein durchaus überraschendes Wiedersehen!" begrüßte er diesen schließlich. "Ist dein Pferd wieder genesen? Aber vor allem: Wie hast du uns so schnell wieder gefunden?"
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Beitrag von: Eronomion am 14.11.2017, 19:35:16
Der junge Mann klopfte noch einmal auf Alecs Hals: "Ja, es geht dir wieder gut, nicht wahr, Bruder? Brauchtest nur ein bisschen Ruhe." Dann schaute er wieder zu Ponzio: "War gar nicht so schwierig. Ich musste nur eure Schritte nachverfolgen und dann hat man mir auch schon gesagt, wo ich euch finde und mein neuer Begleiter war ja so oder so auf der Suche nach euch, also hat sich das alles ganz günstig ergeben." Mit einem Ruck seines Kopfes beförderte er so gut es ging die Haare wieder aus dem Gesicht und sagte dann "Aber ein Feuer könnte ich tatsächlich gerade auch ganz gut gebrauchen, damit wir zumindest wieder auf den gleichen Stand kommen, was die Ereignisse anbelangt."
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Beitrag von: Oldor am 14.11.2017, 23:07:36
Oldor hatte sich an diesem Morgen früh in die Wildnis geschlichen um Erastil etwas näher zu sein. Er dankte ihm für seinen Beistand und erbat die Hilfe bei dieser seltdsamen Krankheit.
Als er sich dem Dorf wieder näherte, vernahm er einen Laut, der vielleicht von einem Horn stammen könnte. Erlegte einen Schritt zu und erreichte das Dorf, als ein alter Bekannter gerade mit einem neuen Gesicht ins Dorf ritt. Oldor war erfreut Eronomion zu sehen. Als der Begleiger seinen Helm abnahm und seine blonde Mähne zum Vorschein kam war Oldor etwas verwundert. Dies würde ja interessant werden sagte er bei sich und suchte den Schankraum auf um das Frühstück einnehmen zu können. Oldor konnte sich auch noch später mit den beiden ungerhalten. Mit einem vollen Bauch ließ sich aber immer besser reden.
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Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 15.11.2017, 06:24:31
"Na dann lasst uns mal alle wieder ins warme zurück gehen. Frühstück hatte ja auch noch keiner von uns von daher kommt Ihr zwei gerade zum rechten Zeitpunkt" Angrosch stapfte in den Schankraum, stellte seinen Schild und die Axt neben sich ab.
Danach nahm er sich eine Schüssel und ließ sich das Frühstück schmecken.
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Beitrag von: Blutschwinge am 15.11.2017, 07:26:41
Die Bewohner des Dorfes waren sichtlich erfreut, als die Abenteurer an ihrer Seite erschienen, um kurz darauf eher verwirrt zu erleben, die die Leute sich begrüßten. Aber es war auch deutlich die Erleichterung darüber zu spüren, dass keine neue Bedrohung aufgetaucht war. Die Männer und Frauen standen unschlüssig um die Gruppe herum, die meisten schauten den Elf mit einem seltsamen Blick an[1].

Und dann kam Meira und brachte etwas Ordnung in den Haufen aus Dorfbewohnern brachte. Sie ging auf Eronomion und EldarRil zu und begrüßte sie. "Hallo, Freunde unserer Gäste sind uns immer willkommen. Ihr müsst ja völlig durchgefroren sein, kommt also mit, wir gehen in die Stube. Arl, Jerl, kümmert euch um die Pferde und das Gepäck." Ihre Worte wirkten wie ein Weckruf und plötzlich wurden alle sehr aktiv, zwei junge Männer gingen den Neuankömmlingen mit den Pferden und dem Gepäck zur Hand, einige Männer gingen wieder auf die kleine Plattform neben dem Tor, um Wache zu stehen und die meisten anderen gingen entweder schnell in Richtung der Schankstube oder in andere Häuser. Es würde nur Minuten dauern bis jeder Bewohner wusste, wer da gekommen war.

In der Schankstube war es warm und als Eronomion und EldarRil herein kamen lagen bereits trockene Tücher und Decken für sie bereit. Zum Frühstück gab es einen warmen Getreidebrei mit eingekochtem Obst und einen einfachen Kuchen. Bald hatten alle ihre Plätze wieder eingenommen und sich dem Essen zugewendet.
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Beitrag von: Eronomion am 15.11.2017, 18:55:48
Eronomion klopfte noch einmal Alec auf den Hals bevor er die Zügel den beiden jungen Männern überließ: "Kümmert euch gut um ihn. Er hat noch einiges vor mit mir." An Alec gewandt fügte er dann hinzu: "Benimm dich, Bruder, die kennen dich nicht, aber du schaffst das schon!" Anschließend begab er sich dann schnellen Schrittes in die Schankstube und in der Wärme wurde ihm erst bewusst, wie kalt ihm tatsächlich dort draußen gewesen war. Ohne lange zu zögern legte er seinen tropfnassen Umhang ab und warf ihn über einen Stühle, damit er trocknen konnte. Seinen Begleitern fiel auf, dass er den Seidenmantel gegen sehr viel schwereren Stoff getauscht hatte, der jetzt den Boden volltropfte. Sein Hemd folgte bald und auch das Kettenhemd, das zwar nicht rosten würde, aber doch in der Kälte unangenehm zu tragen war.
Augenblicke später trug der junge Mann nur noch seine einfache Hose, aber es kümmerte ihn offenbar nicht, dass alle anderen Anwesenden seinen nackten Oberkörper bestaunen konnten, war er sich doch bewusst, dass sich kaum jemand darüber beschweren würde. Er warf sich dann aber doch zumindest eine Decke über die Schultern, um etwas mehr Wärme zu haben. Dabei streckte und reckte er sich, um seine Muskeln aufzuwärmen, während er sich eine seine Begleiter wandte: "Also, was gibt es hier zu tun? Darum sind wir doch schließlich hier, oder etwa nicht?"
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Beitrag von: Paran am 16.11.2017, 12:44:34
Paran hatte sich bisher keinen wirklichen Reim auf die Ereignisse machen können. Sicher waren weder die Wildkatzen noch die Schweine von allein derart aggressiv geworden. Bei den Katzen gab es keine Anzeichen auf körperliche Veränderungen, bei den Schweinen sehr wohl. Auch war die Wahrscheinlichkeit nicht sonderlich hoch, dass diese Tiere von zwei unterschiedlichen Quellen manipuliert worden waren. Aber das musste erst noch durch weitere Erkundungen bestätigt oder verworfen werden. Derzeit hatten sie vermutlich so ziemlich all ihre Möglichkeiten ausgeschöpft und auch eine Nachricht entsandt. Auch Paran hielt die Ereignisse vermutlich für das Werk eines fehlgeleitetet Druiden. Aber das war nur seine Meinung.

Er war jedenfalls froh, als sich mit dem Erschallen des Horns keine neuen Gefahren ankündigten, sondern alte Gefährten. Eronomion war ein besonnener Streiter des Lichts, dessen Anwesenheit immer willkommen war. Über den neuen elfischen Gefährten vermochte Paran freilich noch nichts zu sagen, aber das würde sich ändern.

"Eronomion, es freut mich Euch hier erneut anzutreffen. Den Göttern sei Dank, dass Ihr uns wieder gefunden habt. Es ist einiges passiert seit ihr uns verlassen habt. Wie ich sehe habt ihr zugleich Verstärkung aus der Kirche Erastils mitgebracht. Hervorragend, wir benötigen hier jede helfende Hand. Aber wärmt euch vorerst am Feuer und mit dieser heißen Suppe, während wir euch von dem berichten, was vorfiel."
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Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 18.11.2017, 10:22:25
EldarRil folgt der Gruppe in den Schankraum. Die Blicke der Dorfbewohner merkt der Elf nicht. Der 160cm Große Elf nimmt seinen Kurzbogen und den Köcher mit Pfeilen von der Schulter. Der Bogen ist aus schwarzem Holz. Danach legt er seinen schweren grünen Wollmantel ab und hängt ihn zum trocknen über einen Stuhl. Darunter kommt eine Art Lederrüstung, und ein Langschert zum vorschein. Die Rüstung ist nicht aus Leder sondern aus einem schwarzen seltsamen Stoff. Die Rüstung scheint einen Großteil der Nässe abgehalten zu haben so das darunter getragene hellgrüne Leinenhemd noch halbwegs trocken ist. Die Rüstung legt der Elf auch ab damit diese noch trocknen kann. Das Langschwert stellt der Elf neben sich auf dem Boden zu dem Kurzbogen und dem Köcher, es scheint ein meisterlich gearbeitete Klinge zu sein wenn man einen etwas genaueren Blick darauf wirft. Als sich der Elf die schweren hohen schwarzen Lederstiefel auszieht ergießt sich ein kleiner Wasserfall aus diesen. EldarRil nimmt sich eine der bereit gestellten warmen decken und wickelt sich diese über die Schultern und Oberschenkel.
Danach greift er ebenfalls zu den Schüsseln mit dem Brei und löffelt davon. Man sieht im förmlich an wie die Wärme in seinen Körper zurück kehrt und wie sich der Elf immer weiter entspannt.
"Wie Ihr ja bereits wisst bin ich EldarRil Sturmreiter. Ich wurde benfalls von der Kirche Erastils beauftragt diese Mission zu unterstützen. Leider bin ich erst kurz nach Euch im Tempel angekommen, Meister Erthoran hatte mich unterrichtet das Ihr bereits kurz zuvor aufgebrochen wart. Er war jedoch froh das ich zu spät gekommen war, denn so hatte er noch die Möglichkeit mir eine Nachricht für den Zwerg Namens Angrosch Silberhammer mit zu geben. Kaum das Ihr aufgebrochen wart hatte Erthoran wohl eine Vision in der er erfuhr das Angrosch bald die Gruppe verlassen müsse da er von seinem Rudel gebraucht wird. Ich versthe diese Worte zwar nicht, aber Erthoran versicherte mir das dieser Angrosch wüsste was ich damit sagen will und er wird die Nachricht verstehen. Ich machte mich also sofort auf den Weg hier her. Euren Freund Eronomion traf ich dann bei den Druiden, wir machten dort beide Rast für eine Nacht. In einem Gespräch stellte sich dann heraus das wir beide das gleiche Ziel hatten und das wir beide eine starke Bindung zu unseren Pferden hatten, und somit hatten wir dann doch schon gleich einiges mehr gemeinsam wie man je hätte denken können. Von daher ist es wohl auch nicht unbedingt verwunderlich das wir nun zusammen zu Euch gereist sind, und glaubt mir ich bin echt froh das wir Euch jetzt eingeholt haben und wir nun etwas trocknen können. Und wenn ich mir die niedergebrannte Scheune dort draußen ansehe und diesen komischen verkohlten Aschehaufen vor dem Dorf, dann Glaube ich das Ihr unsere Hilfe bestimmt gebrauchen könnt."
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Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 18.11.2017, 10:32:03
Angrosch musterte den Elfen genau und wirke dabei die Zauber zur Erkennung seiner Gesinnung um zu sehen ob der Elf wirklich das ist wofür er sich ausgab.
Als der Zwerg dann plötzlich von der Vision Erthorans hörte und die Worte höhrte das er zu seinem Rudel zurück kehren soll, verschluckte er sich fast an seinem Brei und musste stark husten und tief Luft holen. Nachdem er sich dann etwas beruhigt hatte meldete er sich zu Wort "Meine Freunde, dieser Elf spricht die Wahrheit, und er ist von guter Gesinnung. Wir können Ihm also wohl trauen. Und mit dieser Vision hat er völlig Recht, denn ich hatte diese Nacht wirklich einen Traum in dem ich tatsächlich die Nachricht bekahm das ich zu meinem Rudel zurück kehren soll. Bis eben konnte ich mir daraus jedoch keinen Reim machen, doch jetzt ist es mir klar was es zu bedeuten hat, und es ist dann wohl wirklich Zeit das sich unsere Wege hier erst einmal trennen werden. Ich werde dann später meine Sachen zusammen packen und noch vor dem Mittag das Dorf verlassen müssen, denn diese Nachricht ist wirklich wichtig und kann nichts gutes bedeuten, von daher ist für mich wohl höchste Eile geboten. Ihr dürft jedoch unsere Mission nicht vernachlässigen."
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Beitrag von: Kivan am 19.11.2017, 23:11:33
Kivan hatte als erster die Fassung ob dieser unerwarteten Entwicklung wiedergewonnen - jedenfalls sprach er als erster. "Angrosch, Träume verkünden oft tiefe Wahrheiten, doch manchmal täuschen sie uns auch. Ihr alleine müsst entscheiden, welcher Bedeutung Ihr Eurem Traum zumessen wollt. Ich bin mir sicher, dass Ihr im festen Glauben an den Alten Meisterschützen die richtige Wahl getroffen habt, auch wenn ich es aufrichtig bedaure, dass Ihr unsere Sache deswegen verlassen müsst. Vielleicht wird - was ich hoffe - Erastil Eure kurzen Beine eines Tages wieder auf unseren Pfad lenken. Ich wünsche Euch alles Gute für die vor Euch liegende Aufgabe." Mit diesen ernsten Worten verbeugte sich der Halbelf tief und nickte dem Zwerg danach aufmuntert zu.
Einige Zeit später - als Angrosch bereits gegangen war - richtete Kivan sein Wort auch an EldarRil. "Seid willkommen und verzeiht bitte, dass eure Begrüßung im Zuge von Angroschs Verabschiedung vielleicht etwas untergegangen ist. Wir haben trotz der kurzen Zeit unserer Zusammenkunft schon einiges mit Angrosch Silberhammer erlebt und es ist daher ein trauriges Ereignis, dass sich unsere Wege trennen. Es freut mich aber, dass wir mit Euch zugleich einen neuen Gefährten gewinnen, der sich ebenfalls unser guten Sache verschrieben hat. Erzählt uns doch etwas über Euch." Mit diesen Worten setzte sich der Waldläufer zu dem Elfen an den Tisch und schenkte sich etwas zu trinken ein, um der Geschichte des Mannes zu lauschen.
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Beitrag von: Ponzio am 20.11.2017, 23:36:13
Angrosch verließ sie? Ponzio war erst einmal sprachlos. Zwar war er bei ihrer ersten Begegnung mit dem Zwerg ein wenig aneinander geraten, aber in der Folge hatten die beiden sich eigentlich gut zusammengerauft; und da beide ein etwas fortgeschritteneres Alter gemeinsam hatten (auch wenn dies bei einem Zwerg etwas zu relativieren war), war Angrosch inzwischen einer der Gefährten, zu dem Ponzio mit das beste Verhältnis hatte.

"Du verlässt uns?", fragte er den Zwerg daher traurig. "Wegen eines Traumes?"
Mehr brachte er im Moment nicht hervor, und war auch gerade nicht dazu aufgelegt, den Neuankömmling EldarRil so zu begrüßen, wie dieser es womöglich verdient hatte. Zunächst fiel ihm an diesem nur auf, dass er für einen Elfen äußerst klein geraten war, und tröstete sich innerlich mit dem Gedanken, dass dies immerhin ein wenig an Angrosch erinnern würde - und musste unwillkürlich grinsen.
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Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 21.11.2017, 06:38:24
Der Elf schaut Kivan etwas verwundert an als er diesen Anspricht und Ihn auffordert sich vor zu stellen, ohne das dieser es selbst getan hat.
"Verzeiht, ich bin zwar ein Elf und nicht unbedingt mit allen Feinheiten der menschlichen Etikette vertraut, aber bisher war es immer so das derjenige der eine Frage stellte sich erst einmal selbst vorstellte bevor er anfing andere aus zu fragen. Von daher wäre es vielleicht ganz nett wenn Ihr Euch erst einmal vorstellen würdet. Eronomion hatte mir zwar erzählt das er einige Freunde suchte, aber wir hatten bisher noch keine Zeit das er mir über jeden einzelnen etwas näheres erzählen konnte, so das ich bisher noch gar nichts über Euch weiß. Ich wußte bisher nur das ein Zwerg namens Angrosch Silberhammer in dieser Gruppe ist, sonst nichts weiter." sagte der der Elf in ruhiger und leicht melodischer Stimme.
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Beitrag von: Angrosch Silberhammer am 21.11.2017, 06:44:52
Man merkte es Angrosch schon etwas an das ihm der Abschied nicht unbedingt leicht viel. Auch Angrosch hatte wohl ähnliche Gefühle wie Ponzio denn irgendwie hatte er sich allmählich an etwas kautzigen alten Mann gewöhnt und würde ihn mittlerweile wirklich als Freund bezeichnen.
"Ponzio, es war nicht nur ein einfacher Traum. Es war eine Vision die mir direkt von Erastil gesandt wurde. Ich hatte bisher nicht viele Visionen, aber wenn dann war sie immer von großer Bedeutung.", mehr wollte Angrosch wohl erst einmal nicht mehr zu dem Thema sagen.
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Beitrag von: Oldor am 21.11.2017, 17:33:43
Oldor hatte sich einen ersten Eindruck von dem Elfen machen wollen, bevor er voreilig irgendwelchen Schlüsse ziehen wollte. Das Angrosch Silberhammer aber nun die Gemeinschaft verlässt schmerzte doch, da er ihn mit seinem Wagen als jemanden kennengelernt hatte, der für das Einstand, was er vertrat. Nun wird er wohl in Zukunft die zwergische Rasse als einziger in dieser Gemeinschaft vertreten müssen.
Angrosch, habt Dank für alles, was ihr für uns getan habt. Es ist selbstverständlich, dass ihr dieser Vision folgen müsst. Der große Jäger schickt sie nicht ohne Grund und es muss schon von großer Bedeutung sein, wenn er sich so an euch wendet. Es ist eine große Herausforderung aber auch eine große Verantwortung dieser, eurer Vision zu folgen. Möge Erastil euch beistehen bei den Prüfungen, die noch vor euch liegen. Mögen meine Gebete euch begleiten  Oldor reichte ihm die Hand und drückte ihn an sich.
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Beitrag von: Kivan am 21.11.2017, 19:47:07
Der Halbelf musterte EldarRil mindestens ebenso verwundert wie dieser ihn angeschaut hatte. "Soweit ich mich erinnere, habe ich mich bereits vorgestellt," sagte er etwas spitz. "Und ich weiß ja nicht, in welchen Gestaden Ihr Euch bislang aufgehalten habt, aber ich versichere Euch, dass es sich genau umgekehrt verhält. Es gilt im Allgemeinen als unhöflich, anderen Personen ungefragt die eigene Lebensgeschichte zu erzählen, und als höflich, Interesse für Fremde aufzubringen." Dabei ließ es der Waldläufer bewenden und nahm einen Schluck zu sich.
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Beitrag von: Eronomion am 23.11.2017, 10:41:57
Eronomion lauschte den Worten des Elfen und des Zwerges ruhig, während er sich die bloßen Arme rieb, um sich aufzuwärmen. Er hatte ja schon gewusst, dass Eldarril auf der Suche nach Angrosch war, aber dass dies bedeutete, dass der Zwerg sich auf eine andere Reise begeben würde, damit hatte er nicht gerechnet. Also verabschiedete auch er sich mit wenigen Worten von dem Zwerg: "Macht es gut, Angrosch Silberhammer, mögen die Götter eure Schritte leiten und uns eines Tages wieder zusammenführen."
Die kleine Auseinandersetzung zwischen seinen zwei spitzohrigen Begleitern, die er beide noch nicht allzu gut, wenn auch den einen wenigstens schon etwas besser kannte, nahm Eronomion mit einem Grinsen zur Kenntnis: "Aber aber, wer wird denn gleich nach einem Verstoß gegen die Etikette schreien, da könnte ich euch Dinge erzählen, da waren Etikette gefährdet und es sind Schuhe geflogen." Für einen Augenblick machte der junge Mann eine Pause, ob er mit seinen Worten das Interesse irgendeines Anwesenden so sehr geweckt hatte, dass dieser seine Anekdote hören wollte, da dem aber scheinbar nicht so war, dachte er nur "Tja, euer Pech, ist ne wirklich gute Geschichte" und sprach weiter: "Wir sind doch alle aus dem gleichen Grund hier. Gewaltige Heldentaten zu vollbringen und die Welt zu verändern. Womit wir wieder bei meiner Eingangsfrage wären: was genau gibt es hier für uns zu tun."
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Beitrag von: Blutschwinge am 23.11.2017, 14:27:31
Die Stimmung wollte auch an diesem Morgen nicht recht gut werden, Angroschs Abschied und die Versuche des Elfen, einen Kontakt zur Gruppe zu finden hatten wohl auch einen Anteil daran. Also aßen sie ihr Frühstück und informierten Eronomion und  EldarRil über ihre Entdeckungen. Als das alles erledigt war brachen sie schnell in den ehemaligen großen Schlafsaal auf, der nun zur Krankenstube geworden war.

Luwig hatte alles gut organisiert, es waren einfach Lager aufgebaut worden, die aber genug Abstand zueinander hatten. Insgesamt waren beinahe zwanzig verletzte Dorfbewohner hier und die Lager waren so positioniert, dass alle frische Luft bekamen und es hell genug war, um die Wunden versorgen zu können. Die Verbände sahen überwiegend gut angelegt aus und die Abenteurer merkten schnell, dass nicht alle Wunden von den Tieren hatten, sondern auch einige mehr oder minder schwere Brandverletzungen. Einige wenige hatten beides. Luwig wurde von fünf Dorfbewohnern unterstützt, drei Frauen und zwei Männer. Als er die Abenteurer eintreten sah hellte sich seine Miene auf und er kam ihnen entgegen.

"Hallo, schön das ihr euch das ansehen möchtet. Kommt hier rüber, da kann ich euch in Ruhe erzählen, wie es so ist." Er führte sie in einen Nebenraum, in dem normalerweise die Bettwäsche gelagert wurde. Er schloss die Türe, so dass niemand sie hören konnte. "Also, die Wunden sehen alle ganz normal aus. wir haben alles gesäubert und das tote oder verkohlte Fleisch weg gemacht. Es ist Zeit für den Wechsel der Verbände, wollt ihr euch die Wunden anschauen?"
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Beitrag von: Kivan am 26.11.2017, 11:59:56
"Ja, ich denke, das ist eine gute Idee," sagte Kivan schließlich und stand auf. "Kommt ihr mit?", fragte er in die Runde. "Ich glaube meine bescheidenen Kenntnisse auf dem Gebiet der Heilkunst werden kaum von großem Nutzen sein und ich möchte zu gerne wissen, was es mit der Erkrankung genau auf sich hat." Mit diesen Worten ging er zur Tür, wo er allerdings stehen blieb und seine Gefährten auffordernd ansah.
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Beitrag von: Paran am 27.11.2017, 11:48:33
Paran nickte Angrosch zu: "Ich denke es ist das Beste, wenn du deinem Herzen folgst. Wenn es dir sagt, du sollst zum Rudel zurückkehren, dann ist dies wohl dein bestimmter Weg. Gib stets auf dich Acht und wer weiß, vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder."

Mit diesen Worten wandte sich Paran, wie immer tadellos gekleidet und hergerichtet, Ludwig und Kivan zu: "Nun ich bin zwar ein Gelehrter auf vielen Gebieten, aber die Heilkunst im herkömmlichen Sinne ist nicht gerade meine Stärke. Ich denke aber, unser Kamerad Oldor kann uns an dieser Stelle weiterhelfen, nicht wahr? Dennoch würde ich gern einen Blick auf die Verwundeten werfen."
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Beitrag von: Alyssa am 27.11.2017, 12:40:42
"Das ist... sehr schade." sagte Alyssa lediglich, als Angrosch beschloss, seiner Vision zu folgen und zu seinem Rudel zurückzukehren - was auch immer damit gemeint war. Zwar hatten sie sich nie viel unterhalten aber der Zwerg war dennoch ein Teil dieser Gruppe gewesen und es schmerzte die Hexe doch etwas, ihn gehen zu sehen. "Du hörst dich sehr entschlossen an. Wenn es wirklich so wichtig für dich ist und du es für das Richtige hältst, dann wünsche ich dir alles Gute auf deinen Reisen." Sie würde den Mann nicht aufhalten können und auch gar nicht wollen. Wenn Angrosch der Meinung war, mit dem Verlassen der Gruppe das Richtige tat, dann würde sie sich ihm nicht in den Weg stellen. Dazu hatte sie gar nicht das Recht.
In die Diskussion über Etikette mischte sie sich nicht ein. Der Rest der Gruppe anscheinend auch nicht wirklich, sodass das Gesprächsthema wieder auf die wichtigeren Dinge gelenkt wurde. Der Elf würde schon früher oder später mit ihnen allen klar kommen, da war sich Alyssa sicher. Beim ersten Aufeinandertreffen hatten auch gewisse andere Personen das ein oder andere Problemchen miteinander gehabt. Es würde sich lösen. So eine wichtige Aufgabe und die damit verbundene Reise schweißten zusammen.
Schließlich war es an der Zeit, die Wunden der Dorfbewohner zu untersuchen. Es waren viel mehr, als sie gedacht hatte. Schrecklich, so viele Verletzte sehen zu müssen. Hoffentlich würden sie alle überleben. Als die Wunden angesprochen wurden, nickte Alyssa nur. Sie hatte nichts anderes erwartet. "Die Schweine schienen ja auch erst ganz normal zu sein, als sie hier hergebracht wurden. Ich kann mir vorstellen, dass diese Krankheit oder was es auch immer ist, erst später wirklich ausbricht." Sie wandte sich an Luwig. "Hat sich einer der Dorfbewohner seltsam verhalten? Anders als sonst, was nicht auf die Verletzungen zurückzuführen ist?" Nachdem sie die Antwort bekommen hatte, nickte sie Kivan zu. "Ich komme mit. Ich kenne mich mit Heilkunde zwar nicht aus aber ich möchte Skizzen machen, wenn wirdoch etwas entdecken sollten. Vielleicht ist die Krankheit im Anfangsstadium. So etwas könnte uns oder den Druiden weiterhelfen."
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Beitrag von: Eronomion am 27.11.2017, 14:26:24
Eronomion war glücklich, dass es endlich wieder etwas zu tun gab. Er hatte sich ein Ersatzhemd übergeworfen, das zwar auch etwas klamm war, aber es fühlte sich doch deutlich besser an als die nassen Sachen, die er zuvor getragen hatte. Diese hingen noch immer zum trocknen im gleichen Raum wie zuvor, während sie nun zu den verletzten geführt wurden.
Er hatte zwar den Worten seiner Begleiter zur Situation aufmerksam gelauscht, aber bisher hatte er noch nicht so recht verstanden, wie genau er sich das alles vorstellen sollte. Also nickte er zustimmend: "Ja, ich würde tatsächlich auch gern einen Blick auf die Wunden werfen. Gewiss wird es helfen, wenn hier etwas ungewöhnliches vorgeht und es wird entsprechende Zeichen geben." Den letzten Satz hatte er sich zwar ausgedacht, aber er klang gut in seinen Ohren und sobald er dann bei den verwundeten war, warf er einen zwar nicht allzu fachmännischen - denn mit Heilkunde kannte er sich wie Kivan kaum aus - aber doch sehr gründlichen Blick auf die Verletzungen und bemühte sich darum die rechten Schlüsse zu ziehen. Denn Wunden hatte er in seinem kurzen Leben schon die eine oder andere gesehen.[1]
 1. Heilkunde: 20
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Beitrag von: Ponzio am 28.11.2017, 08:48:13
"Nun, mein junger Freund." begann Ponzio schließlich die Erläuterungen, was in den letzten Tagen geschehen war, "wie auch schon die Katzen bei ihrem Angriff auf uns verhielten sich auch hier Tiere, in diesem Fall die Schweine, äußerst merkwürdig und haben die Menschen hier angegriffen. Die Folgen siehst du oder kannst sie gleich noch sehen. Wir vermuten, dass etwas oder jemand mit den Tieren irgendetwas anstellt, was diese zu ihrem ungewöhnlich aggressiven Verhalten verleitet. Wir haben ein paar Spuren gefunden, aber nichts, was uns bisher entscheidend weitergeholfen hätte. Du siehst, ein scharfer Verstand kann uns nur gut tun."

Auch Ponzio, der sich inzwischen ebenfalls dem Neuankömmling EldarRil vorgestellt hatte, begab sich mit zu den Verletzten. Zwar würde er sich dort im Hintergrund halten, da er niemals Wert auf die Heilkünste gelegt hatte, doch hatte er sich im Laufe der Zeit ein umfangreiches Wissen über natürliche und unnatürliche Phänomene angeeignet, und so würde er das Verhalten und das Aussehen der Verletzten auf Auffälligkeiten beobachten.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 29.11.2017, 06:41:45
EldarRil folgte der Gruppe zu den Verletzten. Auf dem Weg dort hin schaute er sich das Dorf noch einmal etwas genauer an und betrachte die Spuren des letzten Kampfes.
Als sie dann bei den Verletzten ankommen schaut sich der Elf besorgt um, und man erkennt das er erschrocken ist über die große Anzahl an Verletzten.
"Leider kenne ich mich mit der Behandlung von Wunden nicht aus, von daher werde ich Euch den Vortritt lassen und versuchen Euch nicht im Wege zu stehen", sagt er zu der Gruppe und hält sich im Hintergrund.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 29.11.2017, 13:46:58
Angrosch hatte sich verabschiedet, bevor sie den Krankensaal betreten hatten. Noch war es früh genug um ein ordentliches Stuck voran zu kommen. Sie hatten ihn zum Tor begleitet und ihm eine gute Reise gewünscht. Und dann war er davon geritten, einem anderen Abenteuer entgegen[1].

Danach folgten sie Luwig zu den Kranken zu dem kurzen Gespräch in die Kammer. Auf Alyssas Frage antwortete der junge Mann: "Nein, also der Schreck sitzt vielen noch in den Knochen, wir haben viele Tote zu beklagen und ehrlich gesagt machen sich einige Sorgen, wie es hier weiter gehen soll, mit so wenig Leuten für die viele Arbeit. Aber wir haben wohl schon ein neues Oberhaupt gefunden. Meira hat das beherzt an sich genommen und wir werden sie wohl zum neuen Oberhaupt bestimmen, wenn wir soweit sind uns darum zu kümmern. Aber du meinst das ja die Verwundeten und wegen der Krankheit und da ist mir nichts aufgefallen."

Danach gingen sie wieder in den großen Raum und Luwig führte sie zu einem der Betten. "Am besten fangen wir hier an."
Er nahm den Verband ab und darunter kam eine große Wunde zum Vorschein, eine sehr ausgefranste Wunde, die Zähle eines der Schweine hatten dort deutliche Spuren hinterlassen. Oldor und Eronomion untersuchten die Wunde ausgiebig und die Gruppe war überrascht wie gut sich der junge Mann mit Wunden auszukennen schien. Aber nachdem sie sich eine Weile darüber unterhalten hatten, naja, eigentlich hatte Eronomion gesprochen und Oldor gebrummt und genickt, kamen sie zu dem Schluss, dass alles normal aussah, die Wundheilung bereits eingesetzt hatte, der Verband gut angelegt war und der Mann bei Luwig und seinen Helfern und Helferinnen wohl in guten Händen war. Und so ging es weiter, von Bett zu Bett, von einem Verletzten zum nächsten. Luwig entspannte sich zusehend während des Rundgangs und mit jedem Lob für die Versorgung lächelte er etwas mehr. Alyssa zeichnete alles, was ihr wichtig erschien. Für die anderen Abenteurer sahen die Wunden alle gleich aus. Anfangs war es noch beeindruckend die großen Wunden zu sehen und wie kunstvoll sie auch an schwierigen Körperstellen verbunden worden waren. Aber mit der Zeit wurde der Rundgang eher langweilig. Und so kam es, dass sie sich bald mit anderen Dingen beschäftigten.

Es dauerte fast bis zum Mittag bis Oldor, Eronomion und Luwig alle Wunden inspiziert und für unauffällig befunden hatten und der Rundgang somit beendet war. Luwig, der jetzt lachend mit den Eronomion schwatzte, erzählte bald etwas von Mittagessen und alle fanden sich wieder in der Schankstube ein. Die anderen Dorfbewohner hatten schon gegessen und so waren sie alleine. Luwig setzte sich nicht zu ihnen sondern bekam einen eigenen Topf in die Hand gedrückt, für die Leute im Krankensaal. Und so war die Gruppe diesmal unter sich.[2]
 1. Falls du da selbst noch etwas schreiben möchtest kann ich das auch wieder löschen.
 2. Nach dem Essen wird Meira zu euch kommen, wenn ihr also nichts besonderes besprechen wollt könnt ihr sie einfach dazu schieben.
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Beitrag von: Paran am 30.11.2017, 09:45:49
Paran hatte sich alle Verwundeten auch mit angesehen. Natürlich war er kein ausgebildeter Heiler, aber er hatte auf Unregelmäßigkeiten oder Hinweise durch Oldor und Eronomion gehofft. Doch bis auf die Tatsache, dass die Verwundeten den Umständen entsprechend mehr als ausreichend versorgt wurden, konnten Sie auch an dieser Stelle des Rätsels keinen Schritt nach vorn machen. Und so ging mit den Anderen zurück zum Mittag essen, wo er etwas betrübt sein Mahl zu sich nahm.
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Beitrag von: Kivan am 30.11.2017, 10:35:29
Kivan hatte sich die Wunden kurz mit angeschaut, aber rasch feststellen müssen, dass ihm nichts besonderes auffiel. Er verbrachte daher den restlichen Vormittag mit dem Ausbessern der Pfeile, die er bereits verwendet und wieder eingesammelt hatte, sowie mit einigen Schießübungen, bei denen ihn die Dorfkinder neugierig beobachteten. So traf er erst am Mittagstisch wieder mit seinen Gefährten zusammen. "Ich denke, wir sollten langsam weiterziehen", sagte Kivan nach einer Weile. "Wir haben die Druiden schließlich bereits informiert, sodass sie sicher bald eintreffen werden. Ich glaube zudem, dass wir im Moment nichts weiter tun können, um den Dorfbewohnern zu helfen. Die Spur im Wald ist kalt und die Wunden der Verletzten sehen - soweit ich das beurteilen kann - recht gut aus. Wir sollten uns daher wieder unserem Auftrag widmen und in Richtung der Hauptstadt dieses Landes aufbrechen."
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Beitrag von: Eronomion am 30.11.2017, 11:40:21
Eronomion stimmte Kivan zwar einerseits zu, was das genauere Vorgehen anbelangte war er dann aber doch anderer Meinung: "Wir sollten zumindest noch einmal hören, was Meira genau zu sagen an und sehen, ob wir nicht doch irgendetwas konkretes hier tun können. Denn der ganze Sinn dieser Reise ist ja shcließlich, dass wir den Leuten hier vor Ort helfen, damit uns nach Möglichkeit ein guter Ruf bei unserer Aufgabe weiterhelfen kann. Ich sehe ein, dass es keinen Sinn hat hier die Wälder zu durchkämmen, sondern, dass wir einfach die Augen offen halten müsste, aber dennoch sollten wir zusehen, dass wir hier in möglichst guter Erinnerung bleiben.
Denn am Ende macht es keinen großen Unterschied, ob wir heute morgen oder erst in einigen Tagen von hier aufbrechen."
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Beitrag von: Ponzio am 05.12.2017, 14:06:56
Die Verabschiedung Angroschs war kurz und schmerzlos, so wie Ponzio es ebenfalls bevorzugt hätte. Nichts war schlimmer als elendig lange Verabschiedungsszenen mit Tränen und Schwüren, nie den Kontakt abbrechen zu lassen - die sich regelmäßig als ohnehin nicht haltbar erwiesen. Er selbst behielt den Zwerg in guter Erinnerung; sollte man sich irgendwann einmal wieder über den Weg laufen, würde es ein nettes Wiedersehen geben. Ansonsten aber hakte er das Kapitel Angrosch nun ab.

Die Untersuchung der Menschen brachte ihm wenig neue Erkenntnisgewinne; einer jedoch war wichtig und beruhigend, denn es schien, als ob die Krankheit, der Fluch, oder was immer es war, das die Tiere befallen hatte, nicht so einfach auf den Menschen übertragbar war. Diesen Gedanken teilte er auch mit den anderen und fügte hinzu: "Das gibt uns zumindest etwas Zeit, denn es scheint keine Seuche zu sein, die sich möglicherweise rasend schnell ausbreitet. Nichtsdestotrotz müssen wir dem Ursprung dieses Verhaltens auf den Grund gehen. Und das würde ich gerne tun, bevor wir zur Hauptstadt weiterreisen, denn wie Eronomion schon sagte: Unser Ziel war es, den Menschen zu helfen. Wenn wir eine neue Regierung bilden wollen, ist es unsere höchste Aufgabe, die Einwohner zu beschützen. Und diese Aufgabe müssen wir in meinen Augen auch jetzt schon wahrnehmen.

Wir sollten einmal zusammenfassen, was wir bereits wissen: Sowohl diese Schweine als auch die Katzen, die uns bei unserer Ankunft angegriffen haben, haben ein ungewöhnliches Verhalten an den Tag gelegt. Beide sind dezidiert auf die Menschen - oder auch Zwerge, Elfen, ihr wisst schon - losgegangen, und es ging ihnen wohl nicht darum zu Fressen. Außerdem haben wir Spuren einer Person bei den Schweinen gesehen. Es liegt also auf der Hand, dass irgendjemand diese Tiere manipuliert.

Ich denke, wir sollten versuchen, weitere Tiere in der Umgebung zu finden. Insbesondere in den umliegenden Orten, die ebenfalls Nutztiere halten, denn dort ist die Gefahr wohl am akutesten. Vielleicht kann Meira uns sagen, wo wir solche finden. Und dann sollten wir versuchen, ein solches Tier lebend zu fangen. Vielleicht kann uns das dann eine Spur liefern."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 05.12.2017, 15:07:00
Als hätte sie den jungen Mann und Ponzio gehört tauchte Meira in der Schankstube auf und kam zu ihrem Tisch.
"Wir hatten gestern keine Gelegenheit mehr zu sprechen. Puh, jetzt habe ich aber Hunger." Sie rief den Namen des Mannes in der Küche und dieser Begann in der Küche zu kramen. "Roman erzählte mir von eurem Besuch beim Schweinepferch, das ist alles sehr komisch. Aber Luwig sagte, das die Verwundeten soweit in Ordnung zu sein scheint, was für ein Glück. Er sagte auch, dass sie alle vermutlich bald wieder auf den Beinen sein werden. Es war wirklich ein besonderes Glück, das ihr gekommen seid. Und was habt ihr jetzt weiter vor?" Da kam auch schon ihr Essen und sie ließ es nicht kalt werden.
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Beitrag von: Eronomion am 05.12.2017, 16:47:10
Eronomion bekam keine ablehnende Antwort auf seine Haltung, also ergriff er im folgenden Gespräch mit Meira recht schnell das Wort: "Das hängt ein wenig von euch ab. Wir haben zwar einen Auftrag zu erledigen, aber das eilt nicht so sehr, dass wir nicht vorher hier noch mit Rat und Tat anpacken. Wenn ihr also unsere Hilfe brauchen könnt, dann verlasst euch darauf, dass ihr sie auch erhalten werdet." Einmal blickte der junge Mann in die Runde, um sicher zu gehen, dass seine Gefährten allesamt seinem Angebot zustimmten. Dann warf er Meira einies der seinen Begleitern schon allzu vertrauten Lächeln zu.
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Beitrag von: Blutschwinge am 05.12.2017, 17:54:38
Während sie aß drangen ein paar Sonnenstrahlen durch das Fenster und zeigten die Falten im Gesicht der Frau, aber auch ihr Lächeln, als sie Eronimion zuhörte. Er kannte das, seine Art und sein stets deutlich zur Schau getragene gute Laune wirkten oft ansteckend auf die Menschen. Allerdings schien Meira auch kein griesgrämiger Typ zu sein, sie nahm sein Lächeln augenscheinlich gerne auf.

"Ach mein Junge, ich darf das sagen, ich könnte deine Großmutter sein, ihr habt uns schon so viel geholfen. Wir werden die Häuser reparieren, wir werden etwas härter arbeiten, um die Felder zu bearbeiten und alles andere zu erledigen und ich denke das wir gut über den Winter kommen werden. Und vermutlich wird es im nächsten Jahr einen Schwung neue Kinder hier geben, Zeiten der Sorge und harter Arbeit haben oft das Gute, dass die Menschen sich wieder aufeinander besinnen, wenn du verstehst was ich meine."
Nun lächelte sie fast so breit wie Eronomion es häufig tat und schaute langsam in die Runde, als wolle sie die Gesichter aller ausgiebig studieren. "Wir haben schon ganz andere Prüfungen bestanden, hier draußen. Nein, nein, das ist schon alles gut so, was ihr gemacht habt. Aber nun reitet mal weiter und kümmert euch um eure nächsten Aufgaben. Für euch gibt es wichtigere Aufgaben als uns Bauern bei der Ernte zu helfen, denkst du nicht auch? Außerdem habt ihr doch den Vogel geschickt und die Leute der Feste werden schon herkommen und nach dem Rechten sehen. Das wird sicher eine Woche dauern, aber bis dahin sieht es dann hier auch wieder gut aus, so das wir mit gutem Gewissen Gäste empfangen können."
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Beitrag von: Ponzio am 05.12.2017, 18:07:56
Nun schaltete sich auch Ponzio in das Gespräch ein, denn eine Frage brannte ihm auf der Zunge. So, dass eventuelle Zuhörer nicht mithören konnten, sprach er leise zu ihr:
"Ihr werdet sicherlich in Windeseile wieder alles aufgebaut haben. Aber es lauern weiterhin Gefahren, und wenn nicht auf euch, dann auf andere: Wir haben gute Gründe zu vermuten, dass die Tiere sich nicht von selbst so verhalten haben. Jemand hat sie manipuliert, und diesen Jemand müssen wir zur Strecke bringen. Wir vermuten, dass derjenige es auch anderswo tun wird, daher meine Bitte: Könnt ihr uns von anderen Dörfern in der Nähe erzählen, die ebenfalls Tiere halten? Es müssen keine Schweine sein. Wir müssen versuchen, die Leute zu warnen, und vor allem den Täter dingfest machen - am besten, indem wir ihm zuvorkommen und ihn auf frischer Tat ertappen, wenn er sich an den Tieren vergreift.

Ich bitte euch aber, dass ihr diese Information nicht im Dorf verbreitet. Wir wollen eine Panik vermeiden."
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Beitrag von: Blutschwinge am 05.12.2017, 23:36:02
Meira schien nicht überrascht oder geschockt zu sein. Ruhig antwortete sie Ponzio.
"Ja, so etwas dachte ich mir schon. Wir werden im Dorf bleiben. Neue Tiere können wir sowieso im Moment keine bekommen. Und die Jäger werden nicht alleine los ziehen. Wir passen auf uns auf. Die nächste Siedlung ist wieder eine Tagesreise entfernt, vielleicht im Moment etwas mehr, weil durch den starken Regen ein Sumpf entstanden sein wird, der gemieden werden sollte. Sie haben natürlich auch Tiere, wir haben alle Tiere. Danach liegen die Höfe näher aneinander, wie viele es sind weiß ich nicht. Es heißt das immer mehr Leute aus den Städten flüchten. Aber genaues weiß ich nicht. Nur die Leute der Feste kommen regelmäßig hier vorbei, der Kontakt zwischen den Dörfern hier draußen ist selten geworden."

Dann wurde ihre Stimme etwas ernster. "Ich versteh nicht richtig, was ihr für Leute seid und was genau ihr vor habt. Aber Wir hier draußen kommen am besten zurecht und brauchen am wenigsten Hilfe, auch wenn es im Moment anders aussieht." Doch dann lachte sie die Abenteurer wieder an und schob die leere Schale ein Stück von sich weg.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 07.12.2017, 16:40:58
Auch Alyssa sah sich einige Minuten lang die verletzten Dorfbewohner an. Zwar verstand sie nichts von Verletzungen aber sie hatte dennoch gesehen und sogar gezeichnet, was mit den Schweinen passiert war. Dies hier glich den Dingen, die sie vor einiger Zeit bei den Tieren gesehen hatte, überhaupt nicht. Das musste allerdings nicht viel heißen, denn auch die Schweine waren nicht sofort erkrankt. Es hatte etwas gedauert, bis sie wirklich seltsames Verhalten gezeigt hatten und aggressiv geworden waren. Vielleicht war es hier genauso, denn wirklich anders als erwartet, hatten sich auch nicht die Dorfbewohner verhalten. Also hatte sich die Hexe schon nach kurzer Zeit zurückgezogen und sich schlafen gelegt, um mit ihrem Vertrauten in der Traumwelt zu kommunizieren.
Erst gegen Mittag kehrte Alyssa wieder zurück, als sich alle in der Schankstube einfanden. Geduldig hörte sie zu aber hatte auch nicht viel hinzuzufügen, sodass sie weiter schwieg. Wenn es wirklich eine Woche dauerte, bis die Leute aus der Feste im Dorf ankamen, dann mussten sie sich weiter auf den Weg machen. Wie Ponzio gesagt hatte: Es gab noch weitere Dörfer, die ihre Hilfe sicherlich gebrauchen konnten. Jedes Nutztier in der Gegend lief Gefahr, infiziert worden zu sein. Sie wussten einfach noch nicht, welche Ausmaße das alles angenommen hatte.
"Ja, ihr seid hart im Nehmen." sagte Alyssa lächelnd und sah Meira dabei kurz an. Das Lächeln verschwand allerdings schnell. "Seid nur bitte vorsichtig und passt aufeinander auf. Vor allem den Tieren gegenüber müsst ihr euch in Acht nehmen. Wir wissen nicht, wie weit sich diese Krankheit bereits verbreitet hat oder ob die Person, die dafür verantwortlich ist, noch andere Dinge tun wird." Sie wandte sich an die anderen im Raum. "Wir werden wohl nicht drum herum kommen, eine Nacht draußen zu verbringen. Wir sollten keine Zeit verlieren."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 07.12.2017, 17:15:14
Eronomion nickte sowohl bei Meiras als auch bei Alyssas Worten zustimmend und fügte dann an die neue Dorfvorsteherin gewandt hinzu: "Wenn ihr euch selbst vertraut, dann werden wir das auch tun und weiterziehen. Doch scheut euch nicht nach uns zu schicken, wenn sich die Lage hier zu sehr verschlechtert. Ihr wisst in welche Richtung unser Weg führt und so ihr unsere Hilfe doch benötgit, braucht ihr es nur zu sagen."
Anschließend befasste sich der junge Mann eher mit der Frage, ob seine Kleidung wohl schon hinreichend getrocknet war, dass die Weiterreise nicht allzu unangenehm würde, aber es waren einige Stunden vergangen und das musste wohl oder übel ausreichen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 08.12.2017, 23:27:26
Oldor musste Ponzio zustimmen. Etwas stimmte hier nicht. Vielleicht sollte man sich doch aufmachen und die anderen Weiler besuchen. Zu Meira sagte er:""Ich bin der selben Meinung wie Ponzio. Ihr seid zäh, werdet aber gegen solche Krankheiten oder gar Seuchen wenig ausrichten können. Wir sollten uns die näheren Weiler einmal ansehen. Dieses Problem muss beseitigt werden, bevor wir weiterziehen".
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 10.12.2017, 14:14:04
Meira nickte als Reaktion auf die Antworten. "Gut, ihr könnt ja wenn ihr das nächste Mal in der Gegend seid einfach vorbei kommen. Ihr seid uns immer herzlich willkommen."

Damit war alles gesagt. Die Gruppe packte also ihre Sachen zusammen, die Karte zeigte ihnen ja den weiteren Weg. Meira hatte ihnen auch versichert, dass sie weit genug vom Revier der Katzen entfernt waren, sie also im Gras übernachten konnten. Allerdings sollten sie Senken meiden, denn es war weiterer Regen angesagt. Es wurde ein herzlicher Abschied, auch wenn der eine oder andere in der Gruppe bei der Abreise ein mulmiges Gefühl im Magen hatte.

Der Weg von diesem Dorf zum nächsten war so angelegt worden, dass das Wasser gut abfließen konnte, dennoch war der Boden teilweise sehr morastig. Wie Meira es vorausgesagt hatte kamen sie nicht so schnell voran wie geplant, die Pferde steckten teilweise im Morast fest, aber es kam zu keinen ernsthaften Zwischenfällen.
Wie vorhergesagt begann es am späten Nachmittag erneut zu regnen, und zwar in unangenehmen dicken tropfen. Bis zum Abend waren sie alle mehr oder weniger durchnässt.
Rechtzeitig begannen Kivan, EldarRil und Alyssa mit der Suche nach einem geeigneten Lagerplatz und wurden recht schnell fündig. Allerdings gelang es kaum, ein trockenes Lager zu errichten, es war daher allen schnell klar, dass es eine unangenehme Nacht werden würde.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 11.12.2017, 10:42:40
Eronomion hasste dieses Wetter. Er war nicht dafür gemacht stundenlang durch den Regen zu reiten und seine Kleidung war es auch nicht. Gerade war er erst wieder trocken gewesen und dann ging das schon wieder los. So war er ungewohnt schweigsam auf dem Weg und hatte die Kapuze seines schweren Mantels - der feine Seidenmantel war noch immer sicher im Rucksack verstaut - tief ins Gesicht gezogen. Immer mal wieder sprache er leise Worte zu Alec, aber nicht mehr als "Da haben wir uns was eingebrockt, was Bruder?".
Als es dann galt einen Lagerplatz zu suchen überließ er auch dies denjenigen seiner Begleiter, die sich in der Wildnis wohler fühlten. Als sie dann schließlich einen Platz gefunden hatten, schüttelte der junge Mann noch immer den Kopf, band Alec an einen der kleineren Bäume, der nach dem Dauerregen aber auch keinen Schutz mehr vor den Wasserns des Himmels bot und sagte: "Na, das wird sicherlich eine schöne Nacht. Immerhin hast du ein dickes Fell, Bruder. Sei froh darum bei diesem Wetter."
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Beitrag von: Kivan am 11.12.2017, 15:29:32
Der Halbelf war es zwar gewohnt, auch bei schlechtem  Wetter an der freien Natur zu sein, aber das hieß beileibe nicht, dass er den Regen genoss. Er versuchte an einer einigermaßen geschützten Stelle ein kleines Feuer zu entfachen und sich darauf etwas zu essen zu braten. 
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Beitrag von: Ponzio am 11.12.2017, 15:59:27
Ponzio hatte den Großteil seines Lebens in Städten verbracht, und Regen war für ihn meist etwas gewesen, das man sich von der Wärme des Kamins aus mit einem zünftigen Krug Bier in der Hand angesehen hatte. Draußen war es leider etwas ganz anderes, wie er wieder einmal feststellen musste. Natürlich hatte es auch in seinen jugendlicheren Jahren Nächte gegeben, die er unter freiem Himmel verbracht hatte, aber die Häufigkeit, mit der dies zuletzt geschah, war neu - und auch sein Alter ließ ihn die Strapazen nicht mehr so leicht hinwegwischen, wie dies früher der Fall gewesen war.
Wieder und wieder dachte er an die Flasche mit dem Absinth, die sich tief in seinem Rucksack dick eingewickelt befand; dachte an die wohlige Wärme, die sich einstellen würde, wenn die Flüssigkeit seine Kehle hinablief - und nur mit Mühe gelang es ihm noch einmal, der Versuchung zu widerstehen, und stattdessen missmutig im Regen zu sitzen, nur unzureichend von der provisorischen Überdachung geschützt, die die mehr in der Natur beheimateten von ihnen gebaut hatten. Wieso kannte er eigentlich keine Zauber, die ihnen ein wohliges Plätzchen im Trockenen bereiten würden? Es konnte doch nicht so schwierig sein, ein paar Klafter Luft trocken und warm zu halten. Doch leider hatte er nie etwas in der Art gelernt ...
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Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 12.12.2017, 19:35:48
EldarRil war die ganze Reise über sehr ruhig. Man sah ihm aber an das ihn etwas wohl sehr beschäftigte. Seine Gedanken hingen bei den Dorfbewohnern, er machte sich echt Gedanken ob sie nicht doch zu früh aufgebrochen waren, denn wenn die Krankheit ausbrechen würde, dann könnte es sein das bald das ganze Dorf befallen ist und sich alle gegenseitig vernichten. Andererseits ist es auch wichtig zu sehen ob diese Krankheit noch an anderen Orten wütet. EldarRil hoffte nur das sie bald die Ursache für diese Krankheit herausfinden würden auf das sie bald wieder das natürliche Gleichgewicht herstellen können.

Da es für den Elf selbstverständlich war das jeder der Reisenden auch ausreichend ausgerüstet ist achtete er gar nicht darauf was die anderen machten während er sein Hängezelt an dem einzelnen kleinen Baumstamm befestigte und alles für die Nacht vorbereitete. Erst als er fertig war sah er das seine Mitreisenden wohl nicht wirklich auf eine Nacht im freien vorbereitet waren.
EldarRil versuchte seinen Reisegefährten so gut wie möglich zu helfen Ihre provisorischen Nachtlager ein zu richten "Ist das Eure erste Nacht im freien?" fragte der Elf die Gruppe mit sichtlicher Verwirrung auf seinem Gesichtsausdruck.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 15.12.2017, 06:48:35
Oldor hatte ein mulmiges Gefühl in der Magengegend als er zusammen mit den anderen den kleinen Weiler verließ. Wenn sie etwas übersehen hatten würde dies fatale Folgen für die Bewohner haben und sicherlich für viele das sichere Ende bedeuten. Es war aber auch immens wichtig, den Grund für diese Krankheit herauszufinden, damit es sich nicht zu einer Seuche entwickeln konnte.
Nach einem sehr nassen Ritt hielten sie an um ihr Nachtlager aufzuschlagen. Kivan hatte mit der Hilfe von Alyssa und EldaRil einen guten Platz ausfindig machen können. Oldor hatte schon ift im Freien genächtigt und so spannte er eine Decke über einen Zweig, zog seine Jacke enger und setzte sich an den Bqum gelehnt an den Baum. Dies ist wohl der beste Platz hier im Umkreis um eine angenehme Nacht zu verbringen. Wenn jetzt noch jemand in der Lage wäre den Wasserfall abzustellen, den Erastil uns momentan gönnt, dann könnte man es hier schon gut aushalten. Mir ist die Reiehenfolge der Nachtwache egal. Wenn ihr euch geeinigt habt, sagt mit bitte Bescheid. So schloss er ein wenig die Augen um zu meditieren und vielleicht doch noch einige Hinweise zu erhalten, die sie vielleicht übersehen hatten. Oder es gab wirklich keine mehr und sie waren auf dem einzig richtigen Weg.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 15.12.2017, 19:31:30
Zumindest schien Alyssa nicht alleine damit zu sein, die ein komisches Gefühl bei diesem Abschied hatte. Die Informationen, die sie hatten, zeigten deutlich, dass die Krankheit erst zu einem späteren Zeitpunkt ausbrechen konnte. Dann waren die Dorfbewohner ohne Schutz. Zumindest konnte sich die Hexe damit beruhigen, dass die Druiden schon bald das Dorf besuchen würden. Sollte es wirklich zu einem Ausbruch oder anderen Problemen kommen, gab es wenigstens eine Chance, dass jemand da war, der helfen konnte. Nun musste Alyssa sich auf den nächsten Schritt konzentrieren und versuchen, die ganzen Puzzlestücke zusammenzusetzen. Doch das war einfacher gesagt als getan.
Zusammen mit Kivan und EldarRil suchte sie einen guten Lagerplatz aber da es schon spät war und die Gegend nicht sehr viel herzugeben hatte - zumindest in ihren Augen - mussten sie sich eben mit einem zweitklassigen Lagerplatz zufrieden geben. Es gab schlimmeres. Ein bisschen Regen und Kälte würde sie schon nicht umbringen. "Nein, ich bin schon länger auf Wanderschaft." antwortete sie EldarRil ehrlich. "Du scheinst recht erfahren zu sein. Ich nehme an, dass du auch öfters Nächte in der Natur verbringst? Was machst du so, wenn du nicht grade im Auftrag Erastils unterwegs bist?" Er war ein Elf und damit vermutlich viel älter als er aussah. Da hatte man bestimmt einiges zu erzählen. Alyssa war wirklich interessiert, auch wenn die Vorstellung vor der Abreise nicht so gut geklappt hatte. Sie war nicht nachtragend.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 15.12.2017, 19:39:12
Nach einem kargen Abendessen, bei dem kaum gesprochen wurde, legten sich die ersten Abenteurer schließlich schlafen. Es war noch ungemütlicher als sie erwartet hatten, denn der Regen nahm eher noch zu als ab und es kam noch ein scharfer Wind auf. Sie schliefen also alle nicht sehr gut, außer dem Elf, der in seinem hängenden Zelt den einzigen trockenen Platz hatte. Es sah zwar aus, als würde ein Kokon im Baum hängen, aber der ein oder andere warf einen neidischem Blick dorthin. Es hatte sie viel Mühe gekostet, ein Feuer zu entzünden, aber schließlich hatte es funktioniert. Glücklicherweise hatten der Elf und Kivan während der Reise immer wieder Holz gesammelt, das unterwegs halbwegs trocknen konnte. Und auch der Regen hatte es irgendwann nicht mehr geschafft, die vorhandene Glut zu löschen.

So verging die Nacht und irgendwann saßen Alyssa und EldarRil gemeinsam am Feuer und wachten über den unruhigen Schlaf der anderen. Es war eine seht stille Nacht, sogar die Nachttiere schienen sich vor dem schlechten Wetter in Sicherheit gebracht zu haben.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 16.12.2017, 08:21:03
EldarRil sorgte zusammen mit Alyssa dafür das über nacht das Feuer nicht völlig erlosch, gleichzeitig aber die Flammen auch nicht zu groß aufloderten.
Als Alyssa ihn dann auf seine Herkunft ansprach antwortete er Ihr "Meine Sippe stammt aus dem weiten Norden. Wir folgen den Pferden und sind daher immer auf Reisen und selten lange an einem Ort. Von daher sind wir eigentlich fast ausschlieslich im freien unterwegs. Es ist eher selten das wir in gemauerten Unterkünften nächtigen. Ich bin nur etwas verwundert das diese Reisegruppe hier offensichtlich nicht gut vorbereitet ist für eine Nacht im freien, ihr habt weder Zelte noch habt ihr ausreichend Decken oder andere nützliche Dinge die man braucht um in der Natur zu überleben, daher meine etwas verwunderte Frage ob Ir denn oft im freien unterwegs seit. Aber sagt was hat euch bisher in die freie Natur getrieben? Was macht Ihr denn so?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 18.12.2017, 16:36:12
Es war keine angenehme Nacht gewesen. Die Kälte, der Regen und der schneidende Wind hatten Alyssa immer wieder geweckt, sodass sie gar nicht erst dazu gekommen war, tief in den Schlaf zu fallen. So hatte sie leider auf weiteres Training verzichten müssen, da die kurzen Schlafphasen einfach nicht ausreichten, um sinnvoll mit ihrem Vertrauten in der Traumwelt zu kommunizieren - von Unterricht ganz abgesehen. So saß sie schließlich mit EldarRil am Feuer und stocherte etwas in dem Holzhaufen herum, während sie den Ausführungen des Elfen zuhörte.
"Das hört sich auch nach einem interessantem Leben an." erwiderte die Hexe ehrlich. Sie schmunzelte. "Ich bin gerne in der Natur aber habe trotzdem lieber ein Dach über dem Kopf. Ein bisschen Komfort schadet ja nicht." Auf die schlechte Vorbereitung angesprochen, zuckte sie nur mit den Schultern. "Tja, da haben wir uns wohl wirklich schlecht vorbereitet. Vielleicht sollten wir uns nach sowas wie Zelten oder Decken umsehen. Im nächsten Dorf können sie eventuell etwas entbehren."
Als der Elf dann auf sie selbst und ihre Motivationen zu sprechen kam, schwieg Alyssa einen Moment. Sie hatte allerdings keinen Grund die Wahrheit zu verschweigen und war immer recht offen damit umgegangen, weshalb sie auch jetzt ehrlich antwortete. "Ich spüre schon seit einigen Monaten, dass meine Mutter mich ruft. Ich kann es nicht richtig beschreiben aber es ist wie ein Drang. Mehr als ein einfacher Wunsch, sie zu treffen. Deshalb suche ich sie. Ich muss ihr einige Fragen stellen... und mehr über meine Kräfte erfahren."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 18.12.2017, 19:12:19
Die beiden hatten tatsächlich Glück, denn bald nachdem sie ihre Wache begonnen hatten, hörte es auf zu regnen. Der kühle Wind blies allerdings weiter und daher wurde es trotz des Feuers nicht viel gemütlicher, aber erträglich. Die beiden schauten ins Feuer und hingen ihren Gedanken nach, der Himmel war schwarz und in der Schwärze sahen sie immer wieder noch schwärzere Wolkenfetzen, die der Wind über den Himmel trieb. Und immer wieder meinten sie auch andere Geräusche zu hören, ein leises Plätschern, wie von Füßen, die durch das nasse Gras wanderten. Aber so sehr sie sich auch bemühten etwas zu sehen, sie konnten nichts erkennen. Naja, Alyssa war nur wenig überrascht, denn ihre Augen nutzen ihr nachts so wenig wie die der meisten Menschen. Aber auch EldarRils elfische Sinne sahen nichts ungewöhnliches.

Dann aber, ihre Wache musste schon beinahe zu Ende sein, hörten sie plötzlich ganz deutlich ein Geräusch, da war jemand oder etwas, und es hatte eine Pfütze übersehen oder war im nassen Gras ausgerutscht. Und nun, als er wusste, wohin er schauen sollte, erkannte EldarRil einen großen dunklen Schatten im Dunkel der Nacht, vielleicht zehn Meter entfernt. Er hob sich kaum vom Schwarz des Horizonts ab, war aber dennoch da. Was es war konnte er kaum erkennen, aber es mussten mehrere Wesen sein oder ein einzelnes großes Tier, aber höher als es die Katzen waren. Der Schatten bewegte sich nicht und nun waren auch keine Geräusche mehr zu hören.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 19.12.2017, 18:54:33
EldarRil gibt Alyssa ein kurzes Handzeichen und macht sie auf die Schatten aufmerksam. Nur einen Herzschlag später zieht er mit der einen Hand sein Langschwert und mit der anderen Hand greift er nach einem brennden Ast aus dem Feuer.
Diesen Ast schwenkt er heftig so das dieser noch mehr auffacht und hell brennt. Er hält den Ast neben sich und ruft in die Dunkelheit "Hey da! Gebt Euch zu erkennen! Wer schleicht da im Dunkeln umher?", er spricht bewußt laut und deutlich um zum einen seine schlafenden Mitreisenden zu warnen und zum anderen um dem Schatten klar zu machen das EldarRil ihn sieht und vorgewarnt ist.
EldarRil ist zwar kampfbereit, versucht aber keine zu aggresive Haltung ein zu nehmen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 19.12.2017, 20:26:55
Das fahle Licht des Astes reicht aus, damit die beiden Abenteurer nun deutlich sehen, dass dort etwas steht, oder jemand. Nur Sekunden nachdem EldarRil in die Dunkelheit gerufen hat flammt ungefähr 8 Meter vor ihnen eine Fackel auf. Kivan, Oldor Paran und Eonomion wurden von der Lauten Stimme des Elfen geweckt, während Ponzio sich zwar bewegt und dreht, aber weiter schläft.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13286;image)
Vor ihn steht ein großen Mann, ein sehr großer und es dauert einen Moment bis Alyssa und EldarRil, und kurz darauf auch die anderen, erkennen, dass es kein einfacher Mann ist, sondern ein Mann mit Pferdekörper – ein Zentaur. In seiner Hand trägt er eine Fackel, allerdings wird schnell klar, dass es sich nicht um ein echtes Feuer sondern eine magische Flamme handelt. In seiner anderen Hand hält er nichts, sie ist aber deutlich sichtbar zur Seite gestreckt, offensichtlich so, dass man sie gut sehen kann. Der Zentaur wartet einen Moment, vielleicht damit die Gruppe sich in Ruhe umsehen kann.
"Seid gegrüßt, Reisende. Wir haben euer Feuer gesehen und wollten schauen, wer hier lagert. Mein Name ist Taurix, vom Stamm der Lahorias. Ein Stück entfernt stehen noch drei Begleiter aus meinem Stamm, aber auch sie tragen keine Waffe und kommen nicht in feindlicher Absicht. Dürfen wir näher kommen?"

Er steht weiterhin ruhig da, fast zweieinhalb Meter hoch ist sein Kopf und überragt die Abenteurer damit deutlich. Er trägt keine Kleidung, das Fell des Pferdekörpers endet unterhalb des Bauchnabels und darüber ist ein muskulöser menschlicher Oberkörper zu sehen. Aber auch mehrere Narben sind deutlich zu erkennen, dieses Wesen hat offensichtlich schon einige Kämpfe überlebt.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 20.12.2017, 06:42:01
Als EldarRil erkennt das hier ein Zentaur vor ihm steht, ist er dann doch etwas überrascht, daher dauert es einen Augenblick bis er reagiert.
Als Zeichen des Freidens steckt EldarRil sein Schwert wieder weg und macht eine einladende Geste "Seit willkommen, und tretet an unser bescheidenes Nachtlager heran. Ich gehe davon aus das wir uns hier wohl auf Eurem Land befinden, von daher müssen wir uns wohl entschuldigen das wir hier eingedrungen sind ohne uns vorher an zu melden. Ich bin übrigens EldarRil Sturmreiter und das hier sind meine Begleiter Alyssa, Oldor, Kivan, Paran, Eonomion und Ponzio. Es freut mich Eure Bekanntschaft zu machen Taurix."
EldarRil wirft seine improvisierte Fackel wieder ins Feuer und legt ebenfalls noch etwas von dem wenigen übrig gebliebenen Holz ins Feuer damit dies wieder auffacht und etwas mehr Licht und vor allem mehr Wärme spendet.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Paran am 20.12.2017, 12:51:32
Verschlafen stemmte sich Paran vom feuchten Boden auf, als die Stimme des Elfen ihn aus den Träumen riss. Er rieb sich kurz die Augen, die sich schlagartig weiteten, als er den Zentaur sah. Diese Gegend hält tatsächlich die seltsamsten Überraschungen bereit.

Sogleich stand er auf und nickte dem Zentaur zu: "Gestatten mein Name ist Paran Miramour, Narrator und Scriptor. Es erfreut mich auf Euch zu treffen."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 21.12.2017, 08:55:36
Der Zentaur wartete noch einen Moment und trabte dann langsam näher. Einige Meter hinter ihm tauchten nun die drei weiteren Zentauren im Dämmerlicht der Fackel auf, hielten aber Abstand.

"Dieses Land gehört niemand und allen, daher kann hier jeder reisen und lagern, der dies anerkennt."

Es war ein komisches Bild, als das große Wesen bei den Abenteurern stand, die meisten langen noch am Boden und Taurix überragte auch die stehenden. Mittlerweile war auch Ponzio erwacht und schaute verwirrt nach oben.

"Wir wollen eure Nachtruhe gar nicht lange stören. Wir haben euer Feier gesehen, als wir in der Gegend waren und waren neugierig. Wohin reist ihr?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 21.12.2017, 16:30:44
Obwohl oder gerade weil er so lange gebraucht hatte, bis er eingeschlafen war, erwachte Ponzio als Letzter von dem Gespräch, das sich gerade entspann, doch der Anblick des Mischwesens machte ihn schlagartig hellwach. "Ein Zentaur?" Natürlich hatte der Magier von solchen Wesen bereits gehört und gelesen, aber leibhaftig vor einem hatte er noch nie gestanden. Das holte er nun nach, indem er sich aufrappelte und sich zu seinen Kameraden gesellte.

"Seid sehr herzlich gegrüßt! Entschuldigt, wenn ich Euch so unverhohlen anstarre, aber ich bin einem von Eurem Volk noch niemals begegnet. Verzeiht einem alten Mann bitte diese Unhöflichkeit."
Ponzio beschloss, nichts zu der Sache mit dem Land zu sagen, denn letztlich waren sie ja gerade hier, um Besitz davon zu ergreifen, wenn auch für die Kirche Erastils. Doch es schien ihm, dass es nicht ratsam war, dies dem Zentaur auf die Nase zu binden. Überhaupt fragte er sich, ob die Zentauren nicht vielleicht einen Groll auf die Menschen in den Dörfern hegten, die das Land ebenfalls für sich beanspruchten, und somit womöglich verantwortlich waren für das, was die Tiere befallen hatte.

"Im Augenblick untersuchen wir das merkwürdige Verhalten von Tieren hier in der Gegend, und sind daher auf dem Weg in verschiedene Dörfer, um zu sehen, ob es dort ebenfalls zu Auffälligkeiten gekommen ist. Ihr habt sicher einen guten Überblick über das, was in diesen Landen geschieht - vielleicht könnt Ihr uns wertvolle Hinweise geben darauf, was hier gerade geschieht."
Ponzio beobachtete das Gesicht seines Gegenübers sehr genau, um die Reaktionen des Zentauren auf seine Wort möglichst gut einschätzen zu können. Natürlich hatte er kein Interesse daran, einen Streit mit diesen Wesen vom Zaun zu brechen, aber ein gewisses Misstrauen war dennoch vorhanden.[1]
 1. Sense Motive 18, ggf. Perception 13
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 21.12.2017, 22:48:59
Kivan war angespannt als er sich aufgerappelt und Desnas Reich verlassen hatte. Die Zentauren hatten sich zum Glück bislang als friedliebig erwiesen, doch der Waldläufer wüsste, dass die Pferdewesen ein stolzes und territoriales Volk waren, das leicht zu verärgern war. Andererseits wusste er nicht genug über Zentauren um einschätzen zu können, wie sie reagieren würden, wenn er sie über ihren Plan aufklären würde. Er nahm anerkennend zur Kenntnis, dass Ponzio dies ebenso zu sehen zu schien und beschloss, sich vorerst zurückzuhalten und nur mit einem einfachen "Erastil zum Gruße" vorzustellen, was er auch tat.
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Beitrag von: Eronomion am 22.12.2017, 09:42:02
Eronomion erwachte aus unruhigem Schlaf um den überraschten Besucher über sich stehen zu sehen. Im ersten Moment wollte er nach seiner Waffe greifen, dann stellte er jedoch fest, dass keiner seiner Begleiter dies tat und so lauschte auch er den Worten. Nass, müde und frierend hielt er selbst fürs erste den Mund. Er wartete ab, was sich aus dieser Unterhaltung ergeben würde und zudem hatten EldarRil und Ponzio ja bereits das Wort ergriffen wie es aussah. Aber zumindest ein begrüßendes Nicken brachte er zustande.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 22.12.2017, 21:59:48
Taurix sah Ponzio einen sehr langen Moment schweigend an. Ponzio war sicher nicht sicher ob er überlegte oder ob er ebenso wie er selbst versuchte im Gesicht des alten Mannes zu lesen. Dann trat er noch einen Schritt näher, murmelte ein paar Worte und das Feuer loderte plötzlich auf. Aber irgendwie schienen die Flammen dunkler zu sein als normal. Es zauberte dunkle Schatten in die Gesichter der Abenteurer und des Zentauren. Die drei andern Zentauren machten einen kleinen Sprung und schienen erschrocken zu sein.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13300;image)
Seine Augen schienen sie alle gleichzeitig anzusehen, dunkle Augen, in denen sich das dunkle Feuer spiegelte. "Etwas ist hier unterwegs, es vergiftet das Land, die Tiere, die Menschen. Aber wir können es nicht sehen, nicht vertreiben, aber wir können es beobachten, hier fest halten. Und jetzt schläft es, das sagen die Geister. Sie helfen uns. Wir kennen das Land, wir kümmern uns um das Land, wir leben mit dem Land. Und ihr? Was habt ihr vor mit dem Land."
Sein Blick ruhte weiter auf ihnen, auf ihnen allen. Nicht aggressiv, aber bestimmt.[1]
 1. Macht bitte alle mal einen Willen-Rettungswurf
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Beitrag von: Alyssa am 26.12.2017, 04:38:40
Es hatte nicht viel gefehlt und Alyssa wäre mit einem Zauber auf den Schatten losgegangen. Doch als sie erkannte, dass es sich um einen Zentauren handelte, der anscheinend in friedlicher Absicht hier war, entspannte sie sich wieder etwas. Sie blieb allerdings bereit, sich zu verteidigen. Man konnte ja nie wissen. Dass der Rest der Gruppe sich bewegte und langsam erwachte, nahm ihr etwas die Sorge. Vielleicht war diese Sorge aber unbegründet, denn der Zentaure war nur neugierig, wer in diesem Land lagerte. Gut zu wissen, dass die Zentauren anscheinend etwas aufpassten.
Da bereits drei verschiedene Leute mit Taurix redeten, hielt sich die Hexe erst einmal bedeckt und beobachtete lieber. Auch enthielt sie sich lieber, als der Zentaure nach ihren Beweggründen fragte. Sie spürte, dass er irgendeinen Zauber gesprochen hatte und sie irgendwie testete. Ob sie die Worte verstanden und einem Zauber zuordnen konnte?[1] Unabhängig davon, versuchte sie der magischen Kraft zu widerstehen.[2] Taurix mochte gute Intentionen haben und vielleicht nur für Sicherheit sorgen wollen aber trotzdem gefiel es Alyssa nicht, dass er sie alle mit einem Zauber belegte. Sie entschied sich dazu, ihn zu konfrontieren.
"Dafür, dass ihr nicht in feindlicher Absicht kommt und wir euch so offen an unserem Lager willkommen geheißen haben, geht ihr aber sehr direkt und aggressiv vor." Er mochte nicht direkt aggressiv blicken und unbewaffnet sein aber sein Verhalten war trotzdem alles andere als friedlich und nett. Sie stand auf und verschränkte die Arme. "Ponzio, der alte Mann dort sagt die Wahrheit. Wir sind im Namen Erastils im Land unterwegs, um seinen Bewohnern zu helfen. Wir haben die... vergifteten...  Tiere selbst gesehen und sie bekämpft. Wir helfen den Menschen und suchen nach den Ursachen dieses Giftes, um dagegen vorzugehen. Wir wollen das Land von diesem Gift heilen, könnte man sagen." Gelogen hatte die Hexe nicht - lediglich ein paar Details ausgelassen und die Frage etwas umgangen.
 1. Spellcraft 16
 2. Willen 11
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 28.12.2017, 18:15:28
Der Zentaur nickte bei Alyssas Worten.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13300;image)
"Ja, ihr habt Recht, es ist nicht freundlich von mir, dies zu tun. Aber ich habe gelernt, dass man den Zweibeinern nicht ansieht, ob man ihnen vertrauen kann. Die Menschen dieses Landes behandeln uns wie Vieh oder wie Feinde. Mit ihnen hätten wir gar nicht erst gesprochen. Mit euch tun wir es, das ist aus meiner Seht schon ein immenser Vertrauensbeweis, auch wenn ihr das sicher anders seht. Der Zauber zwingt euch nichts auf und er schadet euch auch nicht. Er sorgt dafür, dass es für euch schwieriger wird, mir unwahre Geschichten zu erzählen und das ist für mich und mein Volk überlebensnotwendig."

Er zuckte mit den Schultern und wartete auf eine Reaktion der Gruppe.[1]
 1. Paran und EldarRil haben den Save geschafft und sind nicht vom Zauber betroffen, die anderen merken, dass sie nur die Wahrheit sprechen können, sie müssen aber nichts sagen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 29.12.2017, 20:35:39
Als Oldor den Schatten sieht, geht er in Verteidigungsposition. Als sich der Schatten zu einem Zentaur wandelt verspürt er ein merkwürdiges, erleichterndes Gefühl. Er mustert den Zentaur, der sich als Taurix vorstellt. Ich habe mich bis jetzt etwas zurückgehalten. Ich verstehe schon, warum ihr euresgleichen schützen müsst. Das die Bauern der Weiler euch nicht gut behandeln tut mir leid. Wir sind alles Geschöpfe Erastils und wir sollten unsere Erfahrungen mit diesen merkwürdigen Vorkommnissen austauschen, damit wir bessere Chancen haben mehr über diese Ereignisse zu erfahren, sie besser zu verstehen und etwas gegen sie zu unternehmen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 29.12.2017, 23:20:58
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13300;image)
"Oh, es sind nicht die Bauern, mit ihnen leben wir ohne Probleme, sie haben ihr Gebiet, das wir achten und sie achten unser Gebiet und lassen uns in Ruhe. Deshalb leben wir hier und nicht mehr in unserem angestammten Gebiet im Landesinneren. Und natürlich können wir unser Wissen austauschen, ihr könnt auch gerne einen ähnlichen Zauber auf mich legen, wenn ihr es wünscht."

Sein Blick verriet wenig über seine Gefühle, er schien ehrlich, aber es war offensichtlich, dass er der Gruppe nicht vertraute. Dennoch sprach er mit ihnen ruhig und ohne eine Spur von Angst oder Aggression.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 30.12.2017, 08:03:36
"Ihr sagtet gerade das es nicht die Bauern sind mit denen Ihr Probleme habt. Was ist es dann womit Ihr Probleme habt? Warum lebt Ihr nicht mehr im Landesinneren." fragte EldarRil offen und mit ruhiger Stimme.

Nach einem kurzen Moment setzte er erneut an "Es freut uns zu höhren das Ihr Euer Wissen mit uns teilen wollt, doch wir haben bisher leider noch nicht viel über diese merkwürdige Krankheit heraus gefunden, außer das die Tiere merkwürdig aggressiv werden und es unerklärliche Veränderungen an ihrer Haut gibt. Was habt Ihr bisher herausgefunden? Wisst Ihr schon mehr?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 02.01.2018, 12:56:01
Der Zentaur schien unsicher zu sein, was er von der Gruppe zu halten habe.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13300;image)
"Bevor wir über das Gift sprechen, das dieses Land heimgesucht hat und über unsere Geschichte, möchte ich noch etwas Klarheit über euch bekommen. Erastil ist uns bekannt und auch seine Anhänger in dem Haus am Fluss, aber zu denen gehört ihr wohl nicht, wohler kommt ihr also und wessen Mund hat euch Erastils Auftrag kund getan?"

Die Gruppe hatte das deutliche Gefühl, dass sie sich um eine einigermaßen klare Antwort auf diese Frage nicht würde drücken können, falls sie vorhatten mit dem Zentauren ein einigermaßen offenes Gespräch zu führen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 05.01.2018, 02:02:07
Auch wenn der Zentaure nur gute Intentionen hatte und das Land und vor allem sein Volk schützen wollte, fand Alyssa seine Maßnahmen nicht in Ordnung. Zumindest war er nicht aggressiv und der Zauber zwang sie nicht zu sprechen, wenn sie nicht wollten. Es ging also nun darum, ob sie ihm alles anvertrauen konnten oder nicht. Wenn sie weitere Verbündete finden wollten, würden sie nicht drumherum kommen, die Wahrheit zu erzählen. Außerdem: Wenn sie ihren Auftrag erfüllten, würden sicherlich nicht die Zentauren die leidtragenden sein. Die Hexe atmete tief durch, bevor sie sich kurz bei der Gruppe mit einem Blick rückversicherte und anschließend ehrlich antwortete.

"Wir sind im Auftrage Erastils hier. Um genau zu sein, im Auftrage eines Mannes namens Erthoran. Er bzw. die Kirche Erastils hat dieses Land rechtmäßig geerbt. Damit es aber dauerhaft in dessen Besitz übergehen kann, muss ein neuer Regent eingesetzt werden. Wir sind hier, um uns das Land anzusehen, uns mit seinen Bewohnern bekannt zu machen und zu helfen. Wir haben uns dagegen entschieden, sofort zum jetzigen Verwalter zu reisen und uns erst anzusehen und anzuhören, was das Volk denkt. Der Mann scheint sehr unbeliebt zu sein und seine Arbeit nicht gut zu machen. Ich... wir sind davon überzeugt, dass ein neuer Regent, der im Namen Erastils herrscht, das Land besser führen wird." Sie sah den Zentauren eindringlich an - wartete auf eine Reaktion.

"Wir sind noch nicht lange hier aber haben das Gift und seine Folgen bereits mitansehen müssen. Wir wollen uns erst darum kümmern, bevor wir uns um den Verwalter und den neuen Regenten kümmern. Wir wollen helfen und das nicht nur, weil wir es für unseren Auftrag tun müssen." Noch einmal kam sie auf ein vorheriges Thema zurück. "Ein Regent, der im Sinne Erastils handelt, wird den Zentauren sicherlich kein Problem sein. Wie ich hörte, habt ihr bereits einige Probleme mit dem jetzigen Regenten?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 05.01.2018, 21:34:30
Als Alyssa fertig gesprochen hatte, schwieg Taurix wieder für einen Moment. Er schien zu überlegen, was er nun tun konnte, aber es fiel den Abenteurern nicht leicht, aus seinen beinahe starren Gesichtszügen schlau zu werden. Doch dann huschte wieder eine Bewegung über sein Gesicht.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13300;image)
"Das ist...unerwartet. Wir erwarten nicht viel von den Herrschern der Menschen, aber in einem habt ihr Recht, es kann nur besser werden. Der jetzige Kopf des Landes ist ein gieriger, böser Mann, seine Soldaten jagten und töteten uns zum Spaß, weil sie in dem Gebiet, in dem wir früher lebten, etwas tun wollten. Ich weiß nicht was, man hat nicht mit uns gesprochen. Hierher kommen sie nicht, aber wenn sie uns finden, jagen sie uns immernoch. Hin uns wieder kommt ein paar mutige Jungs, um eine Trophäe zu erringen, die meisten kehren nie nach Hause zurück. So sind die Menschen, so haben wir sie immer erlebt. Gierig, nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht und ohne Erfurcht vor dem Land, der Natur, dem Leben, das nicht auf 2 Beinen geht. Solltet ihr anders sein oder anderes im Sinn haben, ist das gut. Ob ihr dauerhaft anders sein werdet, wird die Zukunft zeigen. Es ist alles ein Kreislauf, es ist alles im Fluss. Nichts ist unverrückbar. Wir wollen frei leben, wir achten das Land der anderen und möchten selbst in unserem Gebiet frei leben. Kein Zweibeiner hat das Recht, Land als seinen Besitz zu bezeichnen. Das Land gehört allen und keinem, aber es gibt Reviere. Wer das Land bestellt und pflegt, der kann und soll es als Lebensraum beanspruchen und soll dort nicht vertrieben werden. Aber nur solange er dort lebt, nicht für die Ewigkeit. Nichts ist für die Ewigkeit, alles ist im Fluss. So fällt das Land immer wieder frei und jeder, der arbeitet und sich um das Land kümmert findet immer einen Platz zum Leben. So halten es die Zentauren.

Aber nun zu dem, was das Land hier heimgesucht hat. Wie gesagt, es schläft. Ich kann euch nur wenig dazu sagen, unsere Schamanen haben mit den Geistern gesprochen, sie um Hilfe gebeten und den Tribut an die Geister bezahlt – und diese haben geholfen. Es schläft, was auch immer es war, das wissen wir nicht, aber wir wissen, dass es jetzt schläft. Wir wissen nicht wie lange, wir wissen nicht wie tief und wir wissen nicht wo, aber wir kümmern uns um das Land. Wir bestellen es, wir pflegen es - wir kümmern uns. Auch um die Tiere. Wir haben unseren Dienst geleistet. Das solltet ihr euch merken, wenn ihr eines Tages in diesem Land etwas zu bestimmen haben werdet oder das Ohr desjenigen habt, der etwas zu bestimmen haben wird."


Damit war er offensichtlich fertig. Es war ein seltsames Wesen, mit seiner stoischen Rede, seiner minimalistischen Mimik und seiner stolzen Körperhaltung. Die Abenteurer wussten nicht, ob alle Zentauren so waren, bisher waren sie keinen begegnet. Man sagte, dass sie selten geworden waren. Aber hier gab es sie noch. Das Feuer war inzwischen herunter gebrannt und einer der Helden legte etwas Holz nach. Funken stoben in den Himmel und zauberten erneut düstere Schatten auf die Gesichter der umstehenden, auch auf Taurix Gesicht und Körper.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 06.01.2018, 10:53:50
EldarRil lauschte den Worten von Taurix aufmerksam zu, als dieser mit seiner Rede zu Ende war meldete er sich zu Wort und wendete sich direkt an Taurix "Ihr scheint ein ehrlicher und Rechtschaffender Mann zu sein und Eure Worte deuten von großer Weisheit. Von daher könnt Ihr uns Glauben das wir unser bestes geben werden damit vereinbarte Reviere auch eingehalten werden von beiden Seiten. Wir werden versuchen alle Lebewesen gleichberechtigt zu behandeln und das Land zu Ehren und zu schützen."

Dann hielt EldarRil einen Moment inne und schien kurz über etwas nach zu denken "Sagt Ihr habt eben erwähnt das Ihr von einem Revier vertrieben wurdet. Ihr wißt nicht was die Menschen dort wollten, aber könnt Ihr uns vielleicht dort hin führen oder zumindestens beschreiben wo dieser Ort ist? Ich und bestimmt auch meine Gefährten würden uns diesen Ort gerne mal ansehen um in Erfahrung zu bringen warum die Menschen dort eingedrungen sind."

Nach einer erneuten kurzen Pause setzte EldarRil ein weiteres mal an und wendete sich erneut mit einer weiteren Frage an Taurix "Eure Schamen haben also mit den Geistern gesprochen. Diese Geister haben Euch verraten das es schläft. Wie kann es aber sein das erst vor einem Tag Ort hier ganz in der Nähe von kranken Tieren angegriffen wurde? Kann es sein das es doch schon wieder aufgewacht ist? Da wir wohl noch einige Zeit auf Reisen sind und noch viele Orte besichtigen werden wollte Ich Euch Fragen ob Ihr vielleicht hier im Land unsere Augen und Ohren sein könnt? Könnt Ihr uns eine Nachricht zukommen lassen wenn es wieder aufgewacht ist?"
EldarRil sprach die ganze Zeit ruhig und gelassen, man konnte merken das er offen besorgt war und er es ehrlich meinte mit dem was er sagte.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 08.01.2018, 09:11:13
Taurix zögerte nicht lange mit seiner Antwort.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13300;image)
"Die Geister haben es in den Schlaf geschickt, es ist noch nicht lange her und es dauert, bis das Gift ein Wesen so verändert, das es selbst andere anstecken kann. Ich habe keinen Grund den Geistern zu misstrauen. Und wir spionieren für niemand. Wir leben hier und wir sehen und hören, was passiert. Wer kommt und uns fragt, erhält Antwort, solange er in freundlicher Absicht kommt. Leider können wir nicht wissen, wo ihr euch befindet und einen der unsrigen schicken wir nicht mehr ins Menschengebiet. Wenn es tatsächlich einen anderen Herrn im Land geben wird und er uns seine Aufwartung machen möchte, ist er willkommen. Und wer weiß, was dann werden wird. Wenn ihr unsere ehemalige Heimat besuchen wollt dann reist zum großen Wald im Herzen des Landes. Wir lebten einst am südlichen Rand und der Ebene davor."

Er sah zum Himmel. "Bald erwacht der Tag, ich muss fort. Ihr könnt weiter durch unser Revier reisen und wir werden euch nicht mehr behelligen. Tretet nicht fehl auf eurer Reise."

Als die Abenteurer zum Himmel blickten, konnten sie noch kein Zeichen des anbrechenden Tages erkennen, es würde noch einige Stunden dauern, bis die Sonne auf ging. Aber sie wussten wenig über die Lebensweise von Zentauren geschweige denn von diesen Zentauren, vielleicht standen sie ja früher auf.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 08.01.2018, 12:56:36
Ponzio hatte der Unterhaltung, mit Ausnahme seiner ersten Reaktion, schweigend zugehört. Die Worte des Zentauren hatten ihn nachdenklich gemacht: Auch er hatte oft genug die Geschichten von Abenteurern gehört, die von ihren Heldentaten erzählten und ihre Trophäen hochhielten, die sie von Zentauren erbeutet hatten. Und er hatte sie mit den anderen Zuhörern zusammen gefeiert - ohne sich jemals Gedanken darüber zu machen, dass die Opfer womöglich nicht nur einfache Monster ohne Verstand sein könnten.

Nun, da er einem leibhaftigen Zentauren gegenüberstand, konnte er diesem kaum ins Auge sehen, so schuldig fühlte er sich für sein früheres Verhalten. Und obwohl er dachte, in seinem Alter könne ihm nichts mehr die Sprache verschlagen, schaffte er es nicht, seinen Mund zu öffnen - obwohl er liebend gerne mehr über dieses schlafende Etwas erfahren wollte.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 10.01.2018, 16:29:27
"Möge Erastils Segen mit Euch sein," verabschiedete Kivan den Zentauren. Der Waldläufer hatte dem Gespräch zwischen Eldarril und Taurix so aufmerksam gelauscht wie es ein schlaftrunkener Halbelf nur konnte,
 doch nur erfreulich waren die gewonnenen Erkenntnisse aus seiner Sicht leider nicht. "Wahrlich, beeindruckende Wesen", sagte er schließlich zu seinen Gefährten nachdem die Pferdemenschen wieder abgezogen waren. "Ich muss zugeben, dass ich beruhigt bin, dass sie uns nicht als Feinde sehen, sondern uns ihr Vertrauen entgegen bringen. Allerdings ist es kein gutes Zeichen, dass nicht einmal die Zentauren wissen, was dieses schlafende Wesen ist, wo man es findet und wie man es besiegen oder zumindest vertreiben könnte. Ich finde, wir sollten Taurix Vorschlag folgen und ihre alte Heimat aufsuchen, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet, und wir sollten nach Kräften versuchen, das Unrecht, das den Zentauren zugefügt wurde, wieder rückgängig zu machen."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 12.01.2018, 19:45:49
"Und mit euch." Damit wandte der Zentaur sich um und trabte in die dunkle Nacht davon. Sie sahen ihm noch einen Moment nach, aber sie waren alle noch sehr müde und so legten sie sich bald wieder hin. Der Rest der Nacht verlief ohne weitere Störungen und so konnten sie noch einige Stunden schlafen.

Der Morgen brachte eine grauen Himmel und Nieselregen, die Sonne war nur zu erahnen. Aber ihre Reise dauerte kaum mehr als eine Stunde, dann hatten sie das nächste Bauerndorf erreicht. Dies war kleiner als die vorherigen, allerdings waren die Bewohner auf den Feldern. Auch der Dorfvorsteher war nicht da und so wurden sie von einer jungen Frau freundlich empfangen und zu einem deftige Frühstück eingeladen.

Sie erfuhren, dass dieses Dorf nur einige Schafe und Kaninchen hielt und keine größeren Tiere. Seltsame Dinge oder Personen hatte man nicht gesehen und weder die eigenen noch andere Tiere hatten sich seltsam oder aggressiv verhalten. Sie waren weit weg vom Revier der Katzen, daher kamen diese nie bis dort hin. Und sie erfuhren, dass nur noch ein Bauerndorf zwischen ihnen und der Straße zur Hautstadt lag und dies eigentlich kein Bauerndorf mehr war, sondern in den letzten Jahren viel Zuwachs erhalten hatte und somit schon eine kleine Stadt geworden war. Dorthin würden sie ungefähr einen Tag benötigen, länger als sonst, aber der aufgeweichte Boden verlangsamte ihre Reise.

Sie zogen also weiter, wiederum im Nieselregen und bald hatte keiner der Abenteurer mehr trockene Kleidung oder Decken. Eine weitere Nacht unter freiem Himmel lag vor ihnen und selbst diejenigen, die es gewohnt waren, bei jedem Wetter draußen zu nächtigen, hatten allmählich genug von der Nässe. Aber diese Nacht verlief ohne Störungen und so beeilten sie sich am nächsten Morgen, früh aufzubrechen.

Am frühen Vormittag sahen sie schließlich Eichenhain vor sich, ein ehemals kleines Bauerndorf, das zu einem unübersichtlichen Gewimmel aus einfach aussehenden Hütten rund um eine ummauerte Siedlung angewachsen war. Die Gruppe war noch so weit entfernt, dass niemand sie gesehen hatte, sie selbst über einen guten Blick auf das Dorf hatten.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 14.01.2018, 23:50:06
Oldor betrachtete dieses herangewachse Städtchen und freute sich bereits auf ein gutes Bier und warme, trockene Sachen. Wir sollten uns erst einmal einen trockenen Unterschlupf suchen. Obwohl ich in der Natur zu Hause bin habe ich nichts gegen eine Gastwirtschaft einhuwenden, wo wir unsere Kleider trocknen und etwas zu Trinken bekommen können. Erastil wird sicher nichts dagegen haben. Dann können wir auch versuchen, mit ein wenig Plauderei etwas über die alte Heimat der Zentauren und ob sie dieses Seuche oder was auch immer ist hier kennen und ob es jetzt schläft oder nur weiter gezogen ist. Man merkte Oldor irgendwie an, dass ihm dieser Dauerregen an die Psyche ging. Er konnte sich ja noch nicht einmal mehr klar ausdrücken. Hoffentlich bekam das ein gutes Bier wieder hin.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 16.01.2018, 18:07:39
Alle nickten und so ritten sie weiter. Ein Stück entfernt sahen sie Felder, die von einfachen Holzzäunen abgegrenzt wurden, obwohl sie mitten in der Ebene lagen. Dort arbeiteten Leute und einige standen an den Zäunen und schauten zu den Reitern herüber.

Bald erreichten sie die ersten Behausungen, auch wenn die meisten diesen Ausdruck nicht verdienten. Es waren mehr Unterstände, gebaut aus Holz, mehr schlecht als recht abgedeckt durch Äste oder Strohmatten. Vor diesen Behausungen gab es ebenfalls kleine Flecken Erde, auf denen das Gras ausgerissen worden war und kleine Pflanzen wuchsen. Einige dieser Flächen standen durch den starken Regen der letzten Tage unter Wasser. Etwas abseits auf der linken Seite war ein Bereich zu erkennen, der wie ein wenig gepflegter Friedhof aussah, mit Hügeln, die dicht gedrängt neben einander aufgehäuft waren, jeweils mit einem kleinen Symbol oder Stein versehen. Auch hier waren einige frische Löcher zu erkennen, die bis an den Rand mit Wasser gefüllt waren.

Aber die Gruppe verweilte nicht und ritt weiter auf das Dorf zu. Das eigentliche Dorf war von einer Steinmauer umgeben.  An dieser Mauer waren einfache Hütten gebaut worden, zunächst waren es noch stabile Gebäude aus Holz gewesen. Dieser erste Ring war gut zehn Meter breit und entlang der gesamten Mauer entstanden, soweit diese zu sehen war. Eine Art Pfad trennte diese stabilen Hütten von einem weiteren Ring aus halbhohen, aber immernoch einigermaßen stabil gebauten Unterständen, der ebenfalls gut zehn Meter breit war. Ein dritte Ring war direkt an die letzte Reihe des zweiten Rings gebaut worden und diese Unterstände, denn mehr waren es nicht, sahen so instabil aus, dass ein heftiger Sturm sie möglicherweise alle zusammenbrechen lassen würde. Eine Struktur war in dritten Ring nicht mehr zu erkennen, Stabilität erhielten diese Gebilde scheinbar nur dadurch , dass sie direkt aneinander gebaut worden waren und von den äußeren Gebäuden des zweiten Rings gestützt wurden. Pfade führten zu den verschiedenen Unterständen, aber einige schienen gar nicht erreichbar zu sein, ohne durch den Unterstand eines anderen zu kriechen. So etwas hatte noch keiner der Abenteurer gesehen, in keiner Stadt, egal wie arm die Bewohner dort auch gewesen sein mochten. Sie konnte nicht schätzen, wie viele Menschen hier Platz fanden, aber es mussten hunderte sein. Viele Unterstände warnen leer, aber in vielen konnten sie auch Kinder oder alte Menschen erkennen, die dort saßen oder lagen. Die meisten Menschen waren ärmlich gekleidet und lagen auf dreckigen Matten auf dem matschigen Boden. Zwischen den Hütten konnten die Abenteurer immer wieder Frauen sehen, die besser gekleidet waren und Körben oder Milchkrügen trugen und offensichtlich einige der Leute versorgten. Auch einen Mann in einem ehemals hellen Umhang konnten sie sehen, der aber mit Matsch und Blut verspritzt war, wohl ein Heiler.

Eichenhain, also das ursprüngliche Dorf hinter der Mauer, konnte durch ein breites Tor betreten werden. Ein breiter ein Pfad führt zum Tor und dieser Bereich war der einzige nicht bebaute Bereich entlang der Mauer. Das Tor war geschlossen und vier stämmige Männer standen davor Wache. Eine Handvoll Leute standen wild gestikulierend und sprechend vor den Wachen, die sie aber nicht einließen. Als die Gruppe auf das Tor Zutritt verscheuchten die Männer die Leute und blieben vor dem Tor stehen. Sie waren freundlich, aber bestimmt, fragten die Gruppe nach dem Grund ihres Besuchs und verlangten ein Goldstück oder Nahrungsmittel in diesem Wert als Preis für das Betreten des Dorfs. Sie handelten nicht und schließlich bezahlten sie alle und wurden eingelassen. Falls sie erwartet hatten im Innern nicht auf ärmliche Menschen zu treffen hatten sie sich getäuscht. Die Gebäude hier standen schon seit vielen Jahrzehnten, waren überwiegend aus Stein gebaut und in einem guten zustand. Allerdings waren auch hier die Spuren der vielen Menschen zu sehen, die in der jüngeren Vergangenheit hierher gekommen zu sein schienen. Auch im Inneren der Mauer waren Unterstände und Hütten in allen möglichen und unmöglichen Ecken errichtet worden, einige hatten sogar überdachte Plattformen in einigen Metern Höhe an der Mauer errichtet. Dennoch war innen sehr viel ordentlicher und weniger schmutzig als draußen.

Eine Wache nahm sie im Innern direkt in Empfang und schickte sie ohne viel Gerede zur einzigen Taverne im Dorf, dem Waldkauz. Dann machte er sich sofort Auf den Weg, um dem Dorfvorsteher ihre Ankunft zu melden. Bei ihm müssten sie noch am selben Tag vorstellig werden, so wurde es ihnen gesagt.

Auf dem Weg in die Taverne fiel den Abenteurern schnell auf, dass sie von den wenigen Dorfbewohnern, die ihnen begegneten und die allesamt wie Mägde gekleidet waren, gemustert wurden. Der eine oder andere hatte auch das Gefühl, aus dem Verborgenen beobachtet zu werden, aber immer wenn eine vermeintlich Bewegung ausgemacht hatten und dort hin blickten, war niemand zu sehen. Im Waldkauz fanden sie schnell ihre Zimmer und bald darauf kam der Wachmann wieder, um sie zum Dorfvorsteher zu bringen.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13354;image)
Almaran war ein Mann im besten Alter. Er empfing die Abenteurer in einem kleinen  Raum ohne Prunk, der vollgestopft war mit Schiefertafeln, Schrifttüchern und allerlei anderem Krimskrams. Es gab eine Bank, auf die sich die Gruppe mehr schlecht als Recht quetschen konnte, Almaran selbst musste stehen, weil auf seinem Stuhl eine Holzkiste stand, die er wohl nicht weg stellen konnte.
"Ja, Gäste bei uns. Was will der Herr des Landes heute wieder von mir?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 17.01.2018, 20:40:58
"Was für ein Ort!", dachte Kivan und das war keineswegs positiv gemeint. "So viel Armut, so viele so viel Elend und so viel Dreck. Ein Schandfleck der Zivilisation. Wo kommen wohl all diese Menschen her?" Der Halbelf rümpfte die Nase als sie den äußeren Ring der Siedlung betraten und versuchte den größten Pfützen und dem schlimmsten Unrat auszuweichen als sie den Weg zum eigentlichen Dorfkern hinaufgingen. "Erastil steh uns bei", murmelte er dabei vor sich hin.
Nachdem sie im Waldkauz angekommen waren und einen kurzen Moment unter sich waren, sagte er zu den anderen: "Dieser Ort hat sich offenbar viel zu schnell ausgebreitet. Die natürliche Ordnung ist durcheinander geraten. So viele Menschen an einem Ort und darunter so viele, die offenbar keiner Arbeit nachgehen. Das ist eine Sünde, wenn es dafür keine gute Erklärung gibt." Kivan erwartete nicht wirklich eine Antwort, aber er angesichts der vorgefundenen Umstände war es ihm entgegen seiner schweigsamen Art ein Bedürfnis, seine Gedanken mitzuteilen. Als sie schließlich Almaran vorgeführt wurden, zog er es jedoch vor, erst einmal nichts zu sagen und seinen wortgewandteren Gefährten das Reden zu überlassen. Er war gespannt darauf, was es mit Eichenhain auf sich hatte.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 18.01.2018, 05:11:27
Zwar versuchte Alyssa den vielen Regen zu ignorieren und sich die Laune dadurch nicht vermiesen zu lassen aber so ganz funktionierte das nicht. Umso fröhlicher und gut gelaunt war sie, als Eichenhain in Sicht kam, denn die Siedlung bedeutete eine warme und vor allem trockene Unterkunft. Hoffte sie zumindest. Doch lange sollte sich die Gruppe hier nicht aufhalten. Es gab einfach zu viele Menschen und zu wenig Platz. So etwas hatte sie bis jetzt noch nicht erlebt und hätte auf diese Erfahrung auch verzichten können. Sie überlegte ernsthaft, eine regnerische Nacht in der Natur einer Übernachtung in diesem Dorf vorzuziehen. Vor allem, nachdem die Gruppe so eingehend beobachtet wurde. Auf diese ganze Aufmerksamkeit konnte sie gut verzichten - selbst wenn es keine bösen Hintergedanken gab. Allerdings kam sie nicht umhin, darüber nachzudenken, wieso sie alle so eingehend betrachtet wurden. Lag es einfach an der seltsamen Gruppenzusammenstellung oder daran, dass sie nicht gerade ärmlich aussahen? Reisende und vor allem neue Gesichter sollten die Leute hier ja gewöhnt sein. Sie wusste es nicht aber hatte keine Lust, es im Moment herauszufinden.
"Ja, eine Erklärung dafür würde ich auch gerne hören." stimmte sie nickend Kivan zu. Irgendeinen Grund musste es ja dafür geben, dass sich die Menschen hier versammelten, obwohl es offensichtlich keinen Platz mehr gab. Da der Dorfvorsteher sie aber bald darauf empfing, mussten sie auf eine Antwort hoffentlich nicht lange warten. Die Hexe quetschte sich mit auf die Bank und betrachtete Almaran und den Raum. Recht bescheiden der Mensch. Sah zumindest nicht so aus, als würde er dafür bezahlt werden, all die Leute aufzunehmen. Doch was meinte er mit seinen Worten? "Ich verstehe nicht ganz, was ihr meint." gab sie zu und ergriff damit auch direkt das Wort. "Wenn ihr mit dem Herrn des Landes, den momentanen Verwalter meint, dann muss ich euch enttäuschen. Wir sind nicht in seinem Auftrag unterwegs." Sie stellte kurz sich und die Gruppe namentlich vor, bevor sie wieder schwieg und so jemand anderem die Chance gab, das Gespräch fortzuführen und in die richtige Richtung zu leiten.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 19.01.2018, 08:36:23
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13354;image)
Almaran schaute sie ein wenig überrascht an, doch dann schien er neugierig zu werden. "Ach, das ist ja interessant. Hat euch ein anderer geschickt? Denn was sonst könnte eine Gruppe von ... Abenteurern in diese Ecke des Landes treiben. Hier gibt es keine Ruinen, keine Monster, keinen Ruhm. Nur ein überfülltes Dorf im Matsch." Es war interessant, das er es schaffte den letzten Satz ohne jegliche Wertung auszusprechen, nicht ironisch, nicht zweifelnd oder gar verbittert.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 19.01.2018, 11:25:03
Ponzios Verstand raste, während sich die Gruppe der Siedlung näherte. Von einem Dorf, so wurde dem Magier schnell klar, konnte hier eigentlich keine Rede mehr sein. Die zahlreichen Ansiedlungen rund um den Wall zeigten ihm, dass es entweder etwas in der Siedlung geben musste, weswegen alle hierherwollten, oder aber etwas in der Umgebung, vor dem alle flohen. Vermutlich Letzteres, dachte er in Anbetracht der vergangenen Tage. Das Grundprinzip kannte er von vielen Städten: Um Schutz und Wohlstand zu finden, siedelten sich die Menschen um die Stadtmauer herum an, damit sie im Falle eines Angriffs ins Innere fliehen konnten. Nach und nach bildeten sich neue Mauern um die entstehenden Viertel herum, und die Städte wuchsen. Doch hier schien dies alles viel zu schnell zu gehen, und der Zustand der äußeren Hütten, wenn man sie so nennen konnten, zeugten eher von der Verzweiflung der Bewohner als von einer Hoffnung auf ein besseres Leben.

Die verlangte Zahlung zum Eintritt in die Siedlung verwunderte ihn: Es musste tatsächlich schlimm bestellt sein, wenn so etwas notwendig war. Was brachte es den Einwohnern, den Menschen außen den Zutritt zu verwehren? Zutrittskontrollen waren das eine, aber dafür tatsächlich Geld zu verlangen, erschien Ponzio fragwürdig.

Als sie schließlich dem Dorfvorsteher gegenüberstanden, überließ er zunächst den anderen das Wort. Deren Fragen waren sicher gerechtfertigt, aber trotz der Umstände hier sah er keine Veranlassung, nicht die Wahrheit zu sagen - auch wenn man einen gewissen Anteil daran sicherlich zunächst zurückhalten konnte.

"Nun, wir wurden tatsächlich geschickt. Allerdings sind wir im Auftrag Erastils unterwegs, und untersuchen gerade das besorgniserregende Verhalten der Tiere in dieser Gegend - und zwar von wilden wie auch domestizierten. Es häufen sich Zwischenfälle, in denen Tiere ungewöhnlich agieren und sogar Menschen angreifen. Daher wollten wir euch einerseits warnen, denn es ist nicht unwahrscheinlich, dass was immer mit den Tieren geschehen ist, auch hier stattfinden wird. Andererseits suchen wir nach einer Lösung dieses Rätsels, und hatten gehofft, hier womöglich Informationen zu finden, die uns dieser Lösung näherbringen können.
Und wenn ich sehe, wieviele Leute um euer Dorf herum Zuflucht suchen, stellt sich natürlich genau die Frage: Wovor fliehen sie? Könnt Ihr uns dazu etwas sagen?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 19.01.2018, 18:31:55
Eronomion lächelte breiter als sonst als es endlich wieder in zivilisiertere Gefilde ging. Ein Dorf - egal wie klein und unbedeutend - war immer noch besser als gar kein Dorf. Also war seine Laune deutlich gestiegen als sie in das Dorf einritten. Er betonte gegenüber den Leuten, die ihre Pferde in Empfang nahmen, dass sie sich gut um Alec kümmern sollten und nachdem er sicher war, dass sie es auch tun würden, folgte er den anderen zum Dorfvorsteher.
Dort ließ er sich lässig nieder und ergänzte dann schließlich Ponzios Worte: "Und ihr müsst wissen, dass Ruinen und Monster am Ende doch eher schlechte Gesprächspartner sind. Wie mein Begleiter schon sagt, wir sind hier um zu waren. Und um zu helfen. Egal mit welcher Art von Problemen ihr gerade zu kämpfen habt. Denn Ruhm, das ist etwas, das im Auge des Betrachters liegt. Man mag Ruhm bei einem König erwerben, wenn man einen Drachen erschlägt und bei einem kleinen Mädchen, wenn man seine Katze von einem Baum rettet."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 20.01.2018, 08:07:19
EldarRil fühlte sich sichtlich unwohl als sie durch diese engen Gassen ritten und durch den Unrat und Matsch durch mussten. Noch nie hatte EldarRil ein solches Loch von menschlichem Abschaum gesehen was eher hauste wie wirklich wohnte. In seinen Augen war da jedes Erdloch in den weiten Steppen wohnlicher wie das was er hier geboten bekam.
Als sie dann zu dem Dorfvorsteher geführt wurden war er der einzige der sich nicht auf die Bank setzte und hinter seinen Kammeraden stehen blieb. Noch mehr Enge konnte er in diesem Moment einfach nicht ertragen und wollte sich so zumindest das Gefühl von Freiraum verschaffen.
Diesmal ließ er seine Kammeraden reden und hielt sich bedeckt und hoffte das sie hier bald wieder raus kommen würden denn er fühlte sich hier einfach nicht wohl.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 20.01.2018, 12:12:08
Almaran sah die Gruppe ungläubig an.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13354;image)
"Klingt alles sehr seltsam, was ihr da sagt. Aber gut, wenn ihr meint. Also, Tiere gibt es hier kaum mehr, die meisten wurden aufgegessen oder sind in andere Regionen geflohen. Daher müsst ihr euch über wilde Tiere hier keine Sorgen machen. Und die Leute hier, nun die flüchten vor dem Hunger. Sie stammen aus der Gegend um unsere Hauptstadt, leider ist im vergangenen Jahr wegen des Wetters die Ernst so schlecht gewesen, dass für die einfachen Leute das Leben nicht mehr zu bezahlen war. Daher sind immer wieder Gruppen hierher gezogen, in der Hoffnung, sich hier ansiedeln zu können. Aber wie ihr seht sind es einfach zu viele. Aber irgendwie schaffen, das Wetter ist zwar in diesem Jahr auch nicht so gut, aber es wird nicht so furchtbar werden wie im letzten Jahr. Also, wir kommen zurecht, aber nett, das ihr gekommen seid, um zu fragen."

Zur Bekräftigung nickte er kurz und lächelte die Abenteurer freundlich an.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 20.01.2018, 12:26:52
Eronomion sah den Vorsteher des Örtchens freundlich an und lauschte aufmerksam seinen Worten. Das, was er sagte klang nicht sonderlich gut. Wenn die Lage in der Umgebung Hauptstadt wirklich so schlimm war, dann wurde es Zeit, dass sich etwas in diesem Land änderte. Aber das erklärte noch nicht, die doch etwas abweisende und kritische Haltung gegenüber dem Herrscher, die aus den ersten Worten des Vorstehers gesprochen hatte. Steckte vielleicht doch mehr dahinter?[1]
Anschließend stellte er dann noch eine weitere Frage: "Seit ihr euch da wirklich sicher, dass wir hier nichts tun können? Nur weil ihr kein Monster zu töten und keine Ruine zu erkunden habt, bedeutet das doch nicht, dass eine von Erastil beauftragte Gruppe nicht doch einen Beitrag leisten könnte. Ihr wirkt auf mich nicht wie jemand, der ehrlich angebotene Hilfe ablehnt. Und das ist es, weshalb wir hier sind, um ehrlich unsere Hilfe anzubieten."[2]
 1. Sense Motive: 21 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8931.msg1041205#msg1041205)
 2. Diplomacy: 18 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8931.msg1041564#msg1041564)
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 23.01.2018, 13:01:57
Irgend etwas von dem, was Eronomion gesagt hatte, rief bei dem Mann eine Reaktion  hervor. Zwar war die Veränderung kaum greifbar, aber die Abenteurer hatten das Gefühl, das Almaran sie weniger kritisch beäugte, hinter der Maske seines freundlichen Lächelns.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13354;image)
"Vielleicht sollte ich darüber mal in Ruhe nachdenken. Ihr seht ja wie es hier aussieht und im Moment habe ich meine Gedanken woanders. Vielleicht wollt ihr euch von den Strapazen der Reise etwas erholen und wir sprechen heute Abend weiter. In der Taverne sollen die Zimmer frei gehalten werden, daher werdet ihr dort Obdach finden können und etwas zu Essen wird es auch geben, auch wenn es nicht üppig sein wird. Ich komme dann bei Einbruch der Nacht zu euch, es gibt ein sehr gemütliches Zimmer mit Kamin dort, das auf jeden Fall aufgeräumter ist als meine Stube hier. Und dann werden wir weiter sehen."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 25.01.2018, 16:54:25
Als das Gespräch doch relativ abrupt zum Ende gekommen war, ging die Gruppe zurück in die Taverne. Als sie Almarans Haus verließen stießen sie mit einem Mann zusammen, der wie ein Jäger gekleidet war und gut ausgerüstet war. Er brummte eine Entschuldigung und war schon die Treppe hinauf gestürmt, bevor einer der Abenteurer ihn ansprechen konnte.

In der Taverne hatten sie dann Gelegenheit, die immer noch feuchte Kleidung zu wechseln. Sie waren alle in einem großen Raum untergebracht, aber da niemand anderes dort war, blieben sie unter sich. Aber bevor sie sich hinlegen konnten, klopfte es. Herein kamen der Mann, der ihnen eben bei Almaran begegnet ist und Almaran selbst. Da es noch nicht Abend war, musste etwas passiert sein.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13354;image)
"Bitte entschuldigt, dass ich euch doch schon so früh aufsuche. Aber Dostro, mein bester Jäger, kam eben mit etwas zu mir, was nach einer Sache für euch klingt."




(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13377;image)
Der Mann trat ohne viele Worte der Begrüßung vor.
"Ich bin Dostro, wie schon gesagt. Ich wollte im Wald nach dem Rechten sehen, ich hatte Männer zum Holz holen ausgeschickt, zehn an der Zahl, aber sie haben sich verspätet. Ich bin sie also suchen gegangen und habe sie auf Bäumen gefunden, also drei von ihnen. Der Rest ist verschollen. Sie faselten etwas von einem Monster, das sie aber nicht gesehen haben, das sie geholt hat. Einen nach dem anderen. Mein Herr hat mir von euch erzählt und gesagt, ihr wollt helfen. Ich wollte ja selbst los, aber unsere Fleischreserven gehen zur Neige und ich muss auf die Jagd gehen. Wir müssen schon weit weg gehen, das Wild meidet uns, weil wir es überjagt haben. Nicht gut, aber die vielen Leute müssen etwas Essen und nur von Pflanzen bekommen wir sie nicht satt. Also, hat mein Herr Recht, wollt ihr für uns auf Monsterjagd gehen?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 25.01.2018, 18:53:14
Kivan dachte einen Moment über die Worte des Jägers nach, wobei er ihn eindringlich musterte. "Was ihr zur Jagd sagtet, ist nicht in Erastils Sinne. Diese Siedlung unterhält mehr Menschen als sie es verkraftet. Wenn das Wild schon überjagt ist, werdet ihr am Ende gar nichts mehr haben. Ihr tätet gut daran, jene, die sich noch selbst helfen können, weiterzuschicken und sie nicht auf Kosten der Natur mit zu unterhalten. Wir kommen gerade aus einer Gegend, wo es Dörfer gibt, die über helfende Hände sicher erfreut sind." Dem Waldläufer war durchaus bewusst, dass er sich mit diesen Worten womöglich keine Freunde machen würden, aber das war er gewohnt. Sein Glaube an die Lehren des Alten Meisterschützen war so fest, dass es ihm nichts ausmachte, wenn dessen Dogmen anderen vor den Kopf stießen und Raubbau an der Natur war nun einmal eine schwere Sünde. "Trotzdem," fuhr er nach einer kurzen Pause fort. "...klingt das tatsächlich nach einer Aufgabe für uns. Ich bin bereit einmal nachzusehen, womit wir es zu tun haben. Direkt danach wandte er sich an seine Gefährten. "Grundsätzlich wäre es natürlich nicht verwunderlich, wenn sich auf Grund des überjagten Wildes Raubtiere auf der Suche nach Nahrung näher an Eichenhain heranwagen und dann gäbe es auch wenig, was wir daran ändern könnten. Vielleicht hat es aber auch eine andere Ursache..." Mit den letzten Worten spielte der Halbelf auf die mysteriösen Umstände an, die ihnen bislang auf ihrer Reise begegnet waren.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 25.01.2018, 23:27:45
Ponzio sprang sofort auf (was sein Rücken schwer bereute), als der Jäger seine Geschichte erzählte. Kivans Einwand mochte berechtigt und auch sinnvoll sein, aber eins von den Tieren zu finden, erschien ihm für den Moment deutlich wichtiger zu sein.
"Wo war das Monster? Könnt Ihr uns hinführen?" fragte er nur, ohne auch nur den Hauch eines Zweifels aufkommen zu lassen, dass er selbstverständlich bereit war, sofort los zu gehen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 26.01.2018, 17:07:53
Es war Almaran, der Kivan antwortete. "Ja, ihr habt Recht. Aber im Moment sind wir voll damit beschäftigt, die Leute zu versorgen. Über den Winter sind viele gestorben, viele sind unterernährt und so können wir sie nicht einfach weiter schicken. Und wir wollen auch nicht einfach unsere Probleme verlagern. Die Dörfer in der Ebene sind klein und können noch schlechter eine große Menge von Leuten versorgen. Aber sobald das Wetter etwas besser wird und wir mit den Wagen fahren können, versuchen wir für einige einen besseren Platz zu finden. Solange tun wir, was jetzt nötig ist. Die Natur wird sich erholen."

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13377;image)
Dann mischte sich Dostro ein. "Meine Männer sind erfahren, sie lassen sich nicht einfach von einem Raubtiert überfallen. Nein, es muss etwas anderes gewesen sein. Etwas, das sonst nicht dort im Wald lebt. Wir holen von dort unser Holz und andere Dinge, die wir benötigen. Wir schicken immer wieder Leute dorthin, aber zwischendurch ist eben auch für mehrere Wochen niemand dort. Es gab nie Probleme." Er ging zum Fenster und schaute hinaus. Dann zeigte er auf ein Waldstück, das ein ganzes Stück entfernt hinter dem Dorf lag. "Dort. Ihr Wagen steht noch am Wald und ihr könnt dem Trampelpfad folgen, den unsere Leute immer nehmen. Aber passt auf euch auf, irgend etwas lauert da drin, ich habe kein gutes Gefühl. Wie gerne würde ich mitkommen."

Er schaute zu Almaran, der reagierte aber nicht. Es war klar, dass er für Dostro eine andere Aufgabe vorgesehen hatte.

Dann wendete Almaran sich wieder an die Gruppe. "Wir stehen tief in eurer Schuld, wenn ihr euch darum kümmert. Aber wenn ihr herausfindet, was es ist und die Gefahr zu groß ist, dann kommt zurück in Dorf. Dann können wir die Bürger zusammen rufen und einen größeren Trupp aufstellen."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 27.01.2018, 00:56:16
Was für eine Überraschung. Kaum waren sie angekommen und hatten ihre Hilfe angeboten, da schien es schon etwas zu tun zu geben. Gut, wenigstens konnten sie so beweisen, dass sie wirklich hier waren, um zu helfen. Jagd auf ein Monster zu machen, welches mindestens sieben Jäger auf dem Gewissen hatte, hörte sich alles andere als angenehm an aber sie hatten Hilfe angeboten und zumindest Alyssa stand zu ihrem Wort.
"Wir sind hier um zu helfen, nicht um eine Belohnung zu kassieren oder später eine Schuld einzutreiben." erklärte sie lächelnd. "Ihr habt es hier schwer genug, als das wir um mehr als etwas zu Essen und eine Unterkunft bitten würden."
Sie dachte über die Informationen nach, die sie bisher bekommen hatten. Leider hielten sich diese wirklich in Grenzen. Bisher hatten sie nichts Sinnvolles erfahren, sodass sie vermutlich völlig blind auf Monsterjagd gehen mussten.
"Haben eure Männer wirklich nichts bemerkt? Keine Geräusche? Gerüche? Irgendetwas das uns hilft? Wenn dieses Wesen wirklich sieben Männer geholt hat, muss einer der Überlebenden doch irgendetwas bemerkt haben, oder nicht? Hat man Blut gefunden? Zerrissene Kleidung oder Stoff? Abdrücke auf dem Boden?"
Es gefiel ihr nicht, sich einem solchen Wesen zu nähren, ohne irgendetwas zu wissen. Sie alle waren nicht gerade unerfahren und außerdem eine recht große Gruppe aber wenn dieses Ding sieben Jäger ohne eine Spur verschwinden - vermutlich töten - konnte, war das vielleicht eine Spur zu gefährlich.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 27.01.2018, 10:29:43
EldarRil war irgendwie froh zu hören das sie alle nicht besonders lange in dieser Siedlung bleiben müssen und gleich wieder raus dürfen. doch Grund ihres Aufbruchs beunruhigte ihn auch etwas. Ein Monster das es mit einer Gruppe Holzfäller aufnimmt ist bestimmt nicht zu unterschätzen denn schließlich dürften Holzfäller ja nicht gerade leichte Opfer sein im Vergleich zu einem Bauern.
"Könnt Ihr uns verraten wie weit die Männer im Wald drin waren? Kommt das Monster aus dem Wald raus? Stehen die Bäume dort sehr eng zusammen, oder kann man sich dort gut bewegen? Jagt das Monster am Tag oder Nachts?" Auch EladarRil wollte ähnlich wie Alyssa noch etwas mehr über das Monster erfahren bevor sie aufbrechen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 27.01.2018, 14:19:40
Dostro schaute düster drein.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13377;image)
"Ganz ehrlich, ich verstehe das alles auch nicht. Sie waren völlig in Panik, saßen auf Bäumen und faselten etwas von der Dunkelheit, die lebendig war. Also haben sie wohl einen Schatten oder etwas ähnliches gesehen. Es sind, äh waren, fähige Männer, die sich nicht so leicht erschrecken lassen. Sie waren schon ein ganzes Stück drin im Wald, wir stapeln das Holz immer an verschiedenen Plätzen und lagern es dann da so lange, bis es sich als Brennholz eignet. Der Platz, den sie besuchen wollten, ist eine Stunde zu Fuß vom Waldrad entfernt, immer dem Weg nach. Gefunden haben wir sie aber an einer anderen Stelle. Spuren von einem anderen Wesen habe ich übrigens keine gesehen, auch kein Blut oder Leichen. Ob sie am Tag oder bei Nacht angegriffen wurden, konnten sie nicht sagen. Ich bin mit den Männern sofort hierher zurück gekehrt und habe nicht weiter im Wald nach Spuren gesucht, die Männer waren wie verängstigte Kinder, mit ihnen konnte ich nicht dort bleiben. Unser Heiler hat ihnen einen starken Kräutersud gegeben und sie schlafen jetzt. Aber so wirr wie sie waren, können sie euch glaube ich auch nicht viel weiter helfen. Wenn ihr jetzt gleich los geht, habt ihr noch gut drei Stunden Zeit, bevor es im Wald Dunkel wird und solltet auch noch bis Sonnenuntergang im Dorf zurück sein. Falls ihr noch längere Vorbereitungen benötigt, solltet ihr aber erst morgen los gehen, sonst kommt ihr in die Nacht."

Er ließ seine Schultern etwas hängen, es war klar, das er es als seine Aufgabe sah, sich darum zu kümmern. Aber Almarans Blick blieb eindeutig. Zuerst musste Dostro seine andere Aufgabe erfüllen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 27.01.2018, 21:12:36
"Ja," dachte Kivan. "Irgendwann wird sich die Natur erholen. Aber vielleicht erst, wenn dieses Dorf Geschichte ist nachdem es all seine Ressourcen aufgebraucht hat." Der Waldläufer wischte den Gedanken bei Seite, denn er wollte nicht zu lange darüber nachdenken, ob er nicht durch die Hilfe bei der Suche nach dem Monster seinen Beitrag zur Vertiefung des gegenwärtigen Zustandes leistete. "Nun," sagte er zu seinen Gefährten. "Ich denke, wir sollten lieber sofort aufbrechen. Die Gelegenheit scheint günstig, so weit kann das Wesen noch nicht fort sein und auf etwas, was man nicht kennt, kann man sich ohnehin nicht vorbereiten."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 27.01.2018, 23:18:48
Kivan hatte recht. Jetzt bestand noch die Möglichkeit, einen ersten Eindruck von de Wald zu bekommen. Erastil wird sicher mit uns sein, wenn wir uns diese Vorkommnisse ein al ann der Stelle des Verschwindens der Männer genauer ansehen. zu Almaran gewandt sagt er noch Ob sich die Nafur erholen wird ist außer Frage. Aber es stellt sich die Frage, wann dies der Fall ist. Es ist nicht einfach so viele Memschen satt zu bekommen. Vor allem nicht, wenn eure Nahrungsversorgung nicht darauf ausgerichtet ist. Die Stellen, wo ihr den Tierbestand bereits sehr stark beansprucht habt, könnt ihr in den nächsten Monaten nicht aufsuchen, sonst wird sich der Bestand nicht mehr erholen. Somit werdet ihr immer größere Kreise um das Dorf ziehen müssen, um die Leute versorgen zu können. Mein Vorschlag an euch ist zugleich die größte Bitte. Schickt so schnell wie möglich Kundschsfter zu den naheliegenden Weilern und fragt nach, wie viele Personen dort aufgenommen werden können. Denn eins dsrf man nicht vergessen. Es muss nicht unbedingt ein Monster sein, was dort im Wald sein Unwesen treibt. Es könnte auch ein Freund des Waldes sein, der sich mit Erastil Segen um seinen wertvollsten Besitz sorgt.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 29.01.2018, 19:12:04
Almaran war hoch erfreut, dass die Abenteurer sich so schnell entschieden hatten, aber Dostro schaute finster drein.
Auch bei Oldors Vorschlag nickte Almaran "Ja, das ist sicher eine gute Idee und ich kann schon morgen jemand los schicken."

Viel mehr wurde nicht geredet. Dostro ließ es sich nicht nehmen, die Gruppe zu einem kleinen Tor zu führen, das in Richtung des Waldes lag. "Passt auf, draußen ist nur ein schmaler Pfad und es liegt viel Unrat dort. Die Leute, naja, sie sind aus der Stadt und - ihr werdet schon sehen. Und danach geht einfach gerade auf das Wäldchen zu. Eine große Eiche wird euch direkt zu unserem Pfad führen, ihr könnt sie nicht verfehlen. Es lebt niemand in dem Wald, also zumindest wissen wir von keinem, also keine Druiden oder so. Bisher jedenfalls nicht. Die Tiere dort sind eigentlich harmlos. Es gibt Wölfe und manchmal ist ist auch der ein oder andere Bär da. Aber eher kleinere Burschen. Tut ihnen nichts, sie mögen keinen Lärm und kein Feuer. Und bleibt auf dem Weg, es gibt im Unterholz fiese Dornenranken, also keine, die euch angreifen, aber wenn ihr beim hindurch laufen nicht aufpasst, dann können sie euch schon verletzten. Und dann..."
So ging es bis zum Tor, Dostro überschüttete die Gruppe mit guten Ratschlägen, die zwar denjenigen, die sich im Wald auskannten alle sinnvoll erschienen, aber eben auch nichts weiteres waren als Grundwissen. Sie hatten aber eigentümlich auch nicht das Gefühl, das es dem Mann wirklich darum ging, ihnen etwas neues zu erzählen, er wollte wohl nur tun was er konnte, um sie vorzubereiten.

Schließlich hatten sie die Stadt verlassen und folgten einem schmalen Pfad durch die Hütten, die das Dorf umgaben. Der Boden war morastig und nur der Gestank hier gab ihnen eine Vorstellung, was hier außer Matsch wohl noch so am Boden lag. Bald darauf hatten sie aber auch diese Hürde überwunden und der Mief verflüchtigte sich schnell als sie durch das offene Grasland gingen. Ihre Pferde hatten sie zurück gelassen, denn sie wollten sie nicht unbewacht am Waldrand lassen und der Weg war nicht so weit, dass es ihnen einen großen Zeitvorteil gebracht hätte, auch weil der morastige Boden für die Beine der Pferde nicht ganz ungefährlich war.

Nach gut anderthalb Stunden hatten sie die Eiche erreicht, einen wunderbaren, starken Baum, der offenbar schon viele Gewitter und Stürme erlebt und überstanden hatte. Und kurz darauf entdeckten sie einen Wagen, der am Waldrand stand. Aber das Pferd, das ihn  gezogen hatte, war fort. Ein Blick genügte um zu sehen, dass das Tier sich offenbar losgerissen hatte. Allerdings war es wohl davon gekommen, denn sie konnten nirgends Spuren eines Kampfes oder einen Körper finden.

Vor ihnen erhob sich nun das kleine Wäldchen. Sie könnten es in gut 2 bis 3 Stunden durchqueren, so wie es aussah. Die Bäume waren typisch für diese Region, viele Laubbäume, aber es gab auch Nadelbaumgruppen, dort wurde es sofort dunkler, weil diese Bäume weniger Licht durch ließen.[1] Der Pfad war hier gut drei Meter breit und es war nicht ersichtlich, warum der Wagen hier abgestellt wurde.
 1. Ihr könnt alle einen Wahrnehmungswurf machen
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 31.01.2018, 09:42:26
Eronomion war alles andere als glücklich die Zivilisation, die sie gerade gefunden hatten - auch wenn es sicherlich nicht die höchstentwickelte war - so schnell wieder verlassen und sich erneut in die Wildnis schlagen zu müssen. Aber sie waren mit einem Auftrag hier und es galt Leute zu helfen. Auch wenn er selbst lieber irgendetwas in der Stadt getan hätte, wo abends wenigstens ein warmes Bett und im Zweifel eine warme Umarmung auf ihn warteten. Dies füllte noch immer seine Gedanken, sodass er kaum aufmarksam seinen Gefährten hinterherritt und kaum etwas über seine Lippen kam außer vereinzelte Kommentare in Richtung von Alec.[1]
 1. Wahrnehmung: 9 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8931.msg1042196#msg1042196)
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 31.01.2018, 13:22:28
Auch wenn es Ponzio gewesen war, der sofort zugesagt hatte, sich im Wald umzusehen, war auch er nicht wirklich begierig auf diesen Teil der Mission. "Das Biest hätte sich ja auch etwas näher an der Siedlung herumtreiben können." Als er sich bei diesem Gedanken erwischte, wurde ihm jedoch sofort klar, dass es dann wohl nicht bei wenigen Toten geblieben wäre. Doch auch sein schlechtes Gewissen machte es nicht einfacher, sich von dem Gedanken an ein weiches Bett zu verabschieden.

Der Magier hatte sich immer noch nicht vernünftig für die Umstände, die in der Wildnis herrschten, ausrüsten können, und so war jeder Schritt auf dem morastigen Boden eine umso größere Anstrengung für seine alten Knochen. Der Weg zur Eiche, die sie beschrieben bekommen hatten, fühlte sich eher wie fünf als eineinhalb Stunden an.

Doch endlich erreichten sie ihr Ziel - oder eher ihren Ausgangspunkt für die Suche. Nach was? Das wusste Ponzio selbst nicht so genau. Unvorbereitet wollte er dem jedoch nicht entgegentreten; sobald sie den Wald betraten, erschuf er eine unsichtbare Barriere um sich herum, die ihm vor unerwarteten Angriffen wenigstens einen minimalen Schutz geben würde.[1]
 1. Mage Armor, hält drei Stunden.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 01.02.2018, 06:38:30
EldarRil war froh das sie aus dem Dreck der Stadt raus waren. Er Atmete erst einmal ein paar mal tief ein als sie in der Nähe des Waldes waren.
Er beobachtete die Gegend sehr Aufmerksam um vielleicht eine Spur zu entdecken die sie auf Ihrer Suche behilflich sein könnte. Er war dabei aber auch jeder Zeit bereit sich gegen einen Angriff zur Wehr zu setzten, denn eine Hand lag immer auf dem Schwertknauf.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 02.02.2018, 09:51:53
Während die Abenteurer nicht besonderes entdecken konnten, fand EldarRil schnell die Spuren der Männer. Zwar waren sie durch den Regen an einigen Stellen im Matsch verschwunden, aber durch die große Zahl der Männer war es dennoch leicht zu lesen, was hier geschah. Die Männer kamen hier an, stellten den Wagen ab und marschierten in den Wald. Ihre Spuren waren auf dem Weg leicht zu verfolgen, da die Bäume den Regen stärker abgehalten hatten. Da hier nichts anderes zu finden war, folgte die Gruppe dem Elf, der den Weg entlang in den Wald ging. Zu Beginn kamen sie schnell voran, die Spuren waren so deutlich zu sehen, dass auch die anderen erkennen konnten, wo es lang ging.

Nachdem sie ungefähr eine Viertelstunde unterwegs waren, wurde der Weg plötzlich schmaler. Der Grund dafür war einfach, die Bäume standen hier nun näher zusammen. Die Spuren führten aber weiter den Weg entlang. Nachdem sie noch einmal so lange unterwegs waren blieb EldarRil plötzlich stehen, denn vor ihm konnte er in den Spuren erkennen, was hier passiert sein musste. Eine der Spuren, vermutlich die letzte, denn sie war an keiner Stelle durch einen anderen Fußabdruck überlagert worden, endete einfach. Als wäre der Mann beim Laufen einfach verschwunden. Als der Elf sich das Ganze etwas genauer ansah glaubte er zu erkennen, dass der Mann kurz vor dem Moment des Verschwindens stehen geblieben war, dann war er ein paar Schritte weiter gegangen, etwas zögerlich vielleicht, aber sicher war EldarRil da nicht. Und dann waren da einfach keine Spuren mehr. Er suchte entlang des Baums neben der Stelle, vielleicht hatte der Mann ja einen Sprung auf den trockeneren Streifen am Wegesrand gemacht, aber nirgends konnte er etwas erkennen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 04.02.2018, 03:12:40
Es wurden noch einige, wenige Worte gewechselt und schon ging es wieder los. Sie alle wollten keine Zeit verlieren. Es war sowieso schlau, so schnell wie möglich in den Wald zu gehen - vielleicht gab es noch etwas oder jemanden zu retten. Alyssa folgte der Gruppe und Drosto also, bis sie die Stadt verlassen hatten. Den Worten ihres Begleiters hörte sie dabei nur mit einem Ohr zu. Er meinte es nur gut aber wirklich weiterhelfen, tat er zumindest ihr nicht. Eine ganze Weile waren sie unterwegs, bis sie schließlich den Wald erreichten. Auch wenn die Hexe nichts gegen die Stadt oder so viele Menschen hatte, zog sie doch Ruhe eines solchen Ortes vor.
Zusammen betraten sie den Wald und machten sich auf den Weg. Nach einer langen Wanderung - während der sich Alyssa bewusst wurde, dass sie hier draußen keine Hilfe kriegen würden - fanden sie schließlich nicht nur die gesuchte Eiche, sondern auch einen herren- und tierlosen Wagen. Auch wenn sie noch nicht wusste, wieso der Wagen hier abgestellt worden war, ergab sich das später. Nachdem sie den Spuren der Jäger gefolgt waren, wurde der Weg schmaler und damit auch für den Wagen nicht mehr befahrbar.
Nach einer weiteren Viertelstunde erreichten sie schließlich den Ort des Geschehens - auch wenn nicht viel zu sehen war. Nachdem EldarRil ihnen von den seltsamen Spuren berichtet hatte, sah sich Alyssa neugierig um.[1] Sie sprach einige, magische Worte und beschwor tanzende Lichter, die sie durch die Gegend fliegen und diese beleuchten ließ. Sogar bis hoch in die Baumkronen ließ sie die magischen Lichter fliegen. Was auch immer sie für ein Monster sein Unwesen trieb, es setzte offensichtlich darauf, unentdeckt zu bleiben. Die Lichter würden hoffentlich helfen, etwas Wichtiges früher zu bemerken.
"Tja... ich denke wir sollten weitergehen. Das hier hilft uns nicht wirklich weiter. Aber wir sollten zusammen bleiben." Sie dachte einen Moment nach. "Die Jäger gingen auch gemeinsam und wurden trotzdem überwältigt. Was haltet ihr davon, wenn wir uns lose mit einem Seil zusammenbinden? Natürlich so, dass wir die Knoten schnell lösen können."
 1. Perception 16
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 04.02.2018, 09:17:32
EldarRil führte die Gruppe durch den Wald und folgte den Spuren die er entdeckt hatte. Die Spuren waren für den Elf gut zu lesen und brachten einige Erkenntnisse die der Elf seinen Freunden mitteilte, bis zu dem Punkt an dem sie plötzlich verschwanden wie als ob sie sich aufgelöst hätten.
"Hmm, das ist merkwürdig. Die Spuren haben sich in Luft aufgelöst. Hat jemand von Euch vielleicht eine Idee? Kann jemand von Euch hier vielleicht Spuren von Magie ausfindig machen?", EldarRil schaute sich fragend um und hoffte das seine Freunde vielleicht eine Idee hatten wie es passieren kann das sich Spuren in Luft auflösen.
Als Alyssa die Idee mit dem Seil hatte schaute er sie etwas verwundert an "Meint Ihr wirklich das es gut ist sich hier im dichten Wald mit dem ganzen Gestrüp sich an einander zu binden? Meint ihr nicht das es uns eher behindert, wie das es uns hilft?" EldarRil war der Gedanke ungewohnt an jemanden gebunden zu sein und dann evtl. noch Kämpfen zu müssen, EldarRil war es gewohnt sich frei und ungehindert zu bewegen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 04.02.2018, 11:30:06
Als die Spuren einfach so von einem Moment auf den anderen aufhörten, blickte Eronomion instiktiv nach oben. Natürlich, Magie konnte hierfür verantwortlich sein, aber die einfachere Erklärung war, dass etwas von oben sich den Mann gegriffen hatte. Immerhin waren sie hier im Wald und da konnten alle möglichen Kreaturen in den Wipfeln auf Beute lauern. Zu der Idee mit dem Seil stimmte er dann dem Elfen zu: "Ich glaube auch, dass so ein Seil uns hier gerade mer schadet als es hilft. Wir sollten nur darauf achten, dass wir uns oft genug umblicken und unbedingt auf Sichtweite beeinander bleiben."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 06.02.2018, 17:44:00
Alyssa entdeckte nichts besonderes und auch die anderen nicht. Nachdem sie sich einen Moment unschlüssig umgesehen hatten, gingen sie weiter. Die Spuren hatten sich verändert. Offenbar hatten auch die Männer immer wieder Pausen eingelegt und sich in der verschiedene Richtungen umgeblickt, zumindest fand EldarRil immer wieder stellen, an denen sie stehen geblieben waren und an denen die Fußspitzen in unterschiedliche Richtungen zeigten. Es dauerte eine Weile, sie waren erneut gut eine halbe Stunde unterwegs, als die nächste Fußspur verschwand. Es war sonst alles wie beim ersten Mal, die Spuren endeten einfach. Eines war allerdings anders, die anderen Fußspuren führten plötzlich in den Wald, und zwar in unterschiedliche Richtungen. Offenbar warn die Männer los gelaufen, die tieferen Fußabdrücke sprachen jedenfalls dafür, dass sie schneller gelaufen waren. Die Abenteurer standen nun also auf dem Weg an der Stelle, wo die Fußspuren sich teilten.

Kivan ließ sich Zeit und untersuchte die Stelle genau. Die Männer, die hier entlang gekommen waren, waren ebenfalls nah beieinander gewesen, trotzdem waren sie scheinbar vom Verschwinden überrascht worden. Er fand kein Blut, kein Kampfspuren, nichts was darauf schließen ließ, was hier passiert sein konnte. Offenbar waren die anderen Männer danach in den Wald ausgeschwärmt, ihre Spuren waren leicht zu erkennen. Sie waren scheinbar herumgelaufen und irgendwann wieder auf den Weg zurückgekehrt. Von dort aus waren die dann weiter gelaufen.
Eine der Spuren stand immer wieder an dicken Baumstämmen und da kam Kivan eine Idee. Er ging zurück zu dem Platz des Verschwindens und untersuchte den Baum dort näher. Auch der erste Mann war nah bei einem kräftigen Baum verschwunden und auch hier war es so. Allerdings konnte er vom Boden aus am Stamm keine besonderen Spuren finden. Das ganze blieb rätselhaft.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 07.02.2018, 21:41:52
"Das ist merkwürdig", murmelte der Waldläufer in Gedanken vor sich, gerade so laut, dass ihn die anderen noch hören konnten. Nach einem Moment des Nachdenkens fuhr er ganz normal fort und teilte sich seinen Gefährten mit: "Den Spuren nach sind die Männer erst auseinander gelaufen und dann wieder auf den Weg zurückgekehrt. Seltsam ist bloß, dass ein Mann direkt an diesem Baum verschwunden zu sein scheint. Jedenfalls hört seine Spur hier plötzlich auf und ich kann beim besten Willen nicht sagen, wo er hin sein sollte. Es scheint fast, als sei er vom Baum verschluckt worden...ob hier wohl Magie im Spiel ist?" Nach seinen letzten Worten suchte er den Blick von Ponzio und Alyssa, die sich auf derartiges besser verstanden als er.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 08.02.2018, 00:59:54
"Möglich." murmelte Alyssa. Sie sprach einige, magische Worte und sah sich den Baum genauer an. Auch die Umgebung untersuchte sie noch einmal mithilfe ihres Zaubers.[1] Doch sie erwartete nicht, viel entdecken zu können, da die magischen Spuren nur eine gewisse Zeit sichtbar blieben. Sie kamen vermutlich zu spät, um Rückstände von Auren zu sehen, falls es diese überhaupt gegeben hatte.
"Vielleicht ist die Antwort aber auch einfacher." begann sie ihre Gedanken zu offenbaren. "Dieses... Monster hinterlässt keine Spuren. Die Jäger sind plötzlich verschwunden und wurden danach vermutlich auch nicht mehr gesehen. Das Ausschwärmen der Jäger deutet darauf hin, dass es keine Anhaltspunkte gab, wo ihr Freund hin verschwunden ist." Sie strich über den Baumstamm vor sich und sah dann nach oben. "Der einzige Anhaltspunkt, den wir haben, sind die Bäume. Was, wenn es keine Spuren gibt, weil das Monster sich nicht auf dem Boden bewegt. Die Bäume stehen hier näher beieinander, als im restlichen Wald. Bewegt es sich vielleicht in den Baumkronen? Von Ast zu Ast? Wenn es die Jäger nach oben, in die Bäume zieht, gibt es keine Spuren. Kein Blut." Das waren zumindest ihre Gedanken zu dem Thema. Vielleicht fand sie aber doch noch magische Spuren.
 1. Magie entdecken
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Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 08.02.2018, 06:38:26
"Wir haben gesagt bekommen das die Männer sich vor Angst auf die Bäume zurück gezogen haben. Wenn sie also vor dem Monster geflohen sind, dann wäre es wohl eher unwarscheinlich das die Männer genau dahin fliehen wo das Monster ist." erwiederte EldarRil zu seinen Begleitern.

"Anderseits habe ich jedoch im Moment auch keine Idee was hier vorgefallen ist. Die Spuren sprechen eine verwirrende Sprache. Wenn hier keine Magie im Spiel ist dann kann ich es mir wirklich nicht erklären was hier vorgefallen ist. Welches Monster hinterläßt keine Spuren und kann scheinbar unsichtbar töten?" EldarRil war sichtlich besorgt und verwirrt. Der Elf konnte sich die aktuelle Situation nicht erklären und das beunruhigte ihn sehr.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 14.02.2018, 01:17:19
"Ihr sagt selbst, dass das Monster keine Spuren hinterlässt und scheinbar unentdeckt tötet. Alle Hinweise lassen darauf schließen, dass die Jäger nicht wussten, was auf sie zukam und von wo. Wenn sie sich auf die Bäume zurückgezogen haben, sind sie vielleicht direkt in ihr Verderben geklettert." Sie zuckte mit den Schultern - schließlich hatte sie selbst keine Ahnung, was das alles zu bedeuten hatte und konnte sich keinen Reim daraus machen.
"Magie ist vielleicht im Spiel aber ich habe keine Spuren oder verblassende Auren entdeckt. Das muss aber nichts heißen. Vermutlich kommen wir einfach zu spät, um sie noch sehen zu können, wenn es sie gab." Sie lachte auf, was vielleicht nicht ganz angebracht war aber sie konnte nicht anders. "Wenn wir jetzt noch magische Auren sehen könnten, würde ich so schnell wie möglich wegrennen."
Sie lief etwas umher. Unentschlossen, was als nächstes zu tun war. "Wenn die Jäger sich auf die Bäume zurückgezogen haben und die Spuren vor den Bäumen enden... sollten wir uns dann nicht in den Baumkronen umsehen? Ich weiß, das klingt nicht sehr vielversprechend aber weiter weiß ich auch nicht."
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Beitrag von: Oldor am 14.02.2018, 17:36:51
Oldor hatte sich, bevor sie den Wald betreten hatten, auf einige Szenarien vorbereitet. Aber er war eher von einigen stark verletzten oder gar dem Tode nahen Personen ausgegangen als von.... Nichts. Als Kivan seine Vermutung äußerte,  fand auch er diesen Zusammenhang seltsam. "ich habe von einigen Stämmen, bei denen ich einige Zeit gelebt habe, viele Erzählungen gehört. Spät am Abend am Lagerfeuer erzählten die alten erfahrenen Jäger über erstaunliche Kreaturen und merkwürdige Dinge, die die Natur hervorbringen kann. Unter anderem kam immer wieder eine Art magischer Weg vor, den einige Kreaturen mit genügend Naturmagie beschreiten können. Dieser Weg beginnt in einem Baum und endet auch in einem solchen, den die Kreatur crei wählen kann. Diese können auch über eine weite Strecke voneinander entfernt sein." Ob dieser Weg magische Rückstände hinterlässt, vermag ich nicht zu sagen. Oldor kratzte sich am Bart und frafte sich auch, ob seine Vermutung vielleicht zu weit hergeholt war
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 15.02.2018, 06:29:17
EldarRil schaute sich noch einmal kurz um während die anderen über das weitere Vorgehen diskutierten. Mit einem kurzen Schulterzucken meinte er dann "Nun gut, warum sollten wir es nicht versuchen", sagte er und kletterte an dem Baum empor[1]. Er kletterte langsam und vorsichtig nach oben und suchte dabei nach weiteren Spuren[2]. EldarRil kletterte so weit nach oben wie es ihm möglich war bzw. bis er eine Spur fand oder etwas anderes Entdeckte das Ihnen bei Ihrer Suche weiterhelfen könnte.
 1. 10 nehmen für Klettern = 19
 2. 10 nehmen für Wahrnehmung = 21
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 15.02.2018, 21:33:40
Alyssa merkte schnell, dass es schwierig war, den Stamm zu erklettern. Die Rinde brach leicht ab und gab keinen Halt, und Äste waren so weit unten auch keine, an denen sie sich hätte festhalten könne. Schnell gab sie den Versuch auf und EldarRil versuchte sein Glück. Für ihn war es leicht, denn er hatte Erfahrung damit, glatte Stämme zu erklettern. Immer wieder machte er kurz Pause und untersuchte den Stamm. Er fand immer wieder kleinere Spuren, allerdings sahen diese nicht ungewöhnlich aus und stammten von Kleintieren oder waren natürlichen Ursprungs. Doch dann, er war sicher fast drei Meter hoch geklettert, entdeckte er etwas, was ihn innehalten ließ. Seltsame Löcher waren im Stamm zu erkennen, etwa sechs, die in einem Halbkreis angeordnet waren. Zu symmetrisch für ein natürliches Phänomen. Sie waren klein, reichten aber bis tief in den Stamm hinein. Er wollte gerade nach unten rufen, dass er etwas gefunden hatte, als über ihm der Baum zum Leben erwachte und auf ihn nieder stürzte. Panisch riss er die Hände hoch und merkte, wie er dabei den Halt verlor und nach unten rutschte. Er schaffte es jedoch, einigermaßen kontrolliert zu fallen und so kam er nahezu unverletzt unten an.[1]

Die anderen sahen plötzlich eine seltsame Bewegung über dem Elf, als würde der Stamm weich wie Butter werden und sich ausdehnen. Da fiel EldarRil auch schon und für einen Moment waren sie abgelenkt.[2]
 1. 1 Punkt Schaden
 2. Wer möchte (außer EldarRil) kann einen Wahrnehmungswurf machen
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 16.02.2018, 11:25:37
Ponzio hatte sich während der gesamten Diskussion im Hintergrund gehalten und sich stattdessen seine eigenen Gedanken gemacht, was hier wohl geschehen sein mochte. Zu irgendwelchen Theorien, die Magie beinhalteten, konnte er auch nicht mehr sagen als Alyssa - aber es dauerte eine Weile, bis die anderen auf das Offensichtliche kamen. Gerade wollte er sich mit den Worten: "Sollen wir nicht einfach mal oben nachsehen" einschalten, als auch Alyssa und EldarRil auf den Gedanken kamen.

Er war zwar selbst neugierig, doch ihm war klar, dass er mit seinem Geschick und seinen nachlassenden Kräften nur geringe Chancen hatte, den Baum zu erklimmen. Stattdessen blickte er dem Elf hinterher und versuchte von unten etwas zu erkennen - um mit Entsetzen festzustellen, dass dieser plötzlich stürzte. Reflexartig wollte er einen Zauber wirken, um den Fall zu stoppen, doch er hatte ihn sich schon länger nicht eingeprägt und schaffte es auf die Schnelle nicht, sich an die genauen Worte zu erinnern. Glücklicherweise schien EldarRil jedoch weich gefallen zu sein - doch irgendetwas anderes erregte Ponzios Aufmerksamkeit. Irgendetwas an dem Baum selbst schien falsch zu sein.[1]
 1. Wahrnehmung 17
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 16.02.2018, 16:01:52
Oldor war froh, dass sich EldarRil der Aufgabe angenommen hatte, den Baum zu erklettern. Er war schon relativ weit oben, als er plötzlich inne hielt und plötzlich den Halt verlor. Glücklicherweise schien es so, als hätte er sich bei dem Sturz nicht ernsthaft verletzt. Oldor blickte von dem auf d3m Boden liegenden Elf zu dem Baum und an die Stelle, wo EldarRil sich vor wenigen  Augenblicken noch befunden hatte. Er konzentrierte sich auf diesen Punkt und konnte im ersten Augenblick nur sehen, dass sich dort etwas bewegte[1].
 1. Wahrnehmung: 26
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 17.02.2018, 12:41:01
Nachdem EldarRil einigermaßen heil unten angekommen war, sahen die Abenteurer wieder nach oben. Einige konnten immernoch das komische Phänomen erkennen, es sah aus, als wäre der Baumstamm plötzlich nach außen "geflossen" und irgendwie flimmerte die Luft an dieser Stelle. Für Ponzio sah es kurz so aus, als würde die "flimmernde" Luft noch weiter "auseinander fließen", aber er war sich nicht sicher und es machte für ihn auch wenig Sinn. Vielleicht hatten seine alten Augen ihm auch nur einen Streich gespielt. Und dann plötzlich war das Flimmern weg. Als wäre es nie da gewesen, der Baum sah wieder völlig normal aus.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 18.02.2018, 02:36:42
So wirklich rechnete Alyssa nicht damit, dass sie auf dem Baum etwas fanden. Ihre kurzen Versuche, selbst den Stamm zu erklettern, wurden ihr schnell von EldarRil abgenommen, worüber sie sehr froh war. Der Elf hatte mehr Erfahrung und war für sowas besser geeignet als sie. Natürlich hoffte sie, dass der Mann etwas fand und wenn er es nicht tat, war auch sie mit ihrem Latein am Ende aber als dann tatsächlich etwas passierte und irgendein Flimmern erschien, wusste sie nicht, ob sie froh oder alarmiert sein sollte. Da es aber schnell wieder verschwand und der Elf recht unbeschadet auf dem Boden ankam, entschied sie sich für Ersteres.
Zumindest hatten sie jetzt ihre erste, richtige Spur gefunden. Was auch immer dieses Flimmern bedeutet hatte, es hatte sicherlich mit diesem Monster zu tun. Sicherheitshalber wandte sie sich dennoch erst an EldarRil, bevor sie auch den Rest der Gruppe ansprach. "Alles in Ordnung?" fragte sie etwas besorgt und reichte ihm die Hand. Doch Sorge wurde schnell von Interesse abgelöst. "Hast du etwas Genaueres erkennen können?" Sie wandte sich um. "Irgendjemand anderes? Weiß jemand, was das war?" Sie schätzte nicht, dass dieses Flimmern natürlichen Ursprungs war und durchsuchte deshalb ihr doch recht breites Wissen nach Informationen.[1]
 1. Wissen Arkanes 9, Wissen Ebenen 27
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 18.02.2018, 08:14:08
Als EldarRil schneller und unsanfter als erhoft auf dem Boden ankam war zum Glück nur sein Stolz ernsthaft verletzt worden. Dankend nahm er die angebotene Hand von Alyssa an und rappelte sich wieder auf. "Danke Alyssa. Da oben ist etwas. Ich Glaube aber nicht das es ein Monster ist. Ich habe kreisrunde Abdrücke im Baum gefunden. Die waren zu regelmäßig als das es von einem Tier sein könnte. Und kurz bevor ich abstürzte hörte ich etwas Knarren oder Scharrendes. Irgendwie Glaube ich nicht das diese Geräusche von einem Tier sind."

Er schaute sich kurz unter seinen Begleitern um "Konntet Ihr etwas von hier unten aus erkennen? Habt Ihr sehen können was mich da oben angegriffen hat?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 18.02.2018, 10:30:39
Kivan schüttelte unangenehm betroffen seinen gesenkten Kopf. Leider hatte er nichts erkennen können. Es ärgerte den Waldläufer, dass er nicht in der Lage war, seine Fähigkeiten, auf die er sich einiges einbildete, wie gewohnt einzusetzen. War es Unachtsamkeit, Stress oder einfach Pech? Der Halbelf wähnte sich über derartige Dinge eigentlich erhaben, doch nun beschlich ihn zunehmend das Gefühl, das dem nicht so war. Ein Gefühl der Verunsicherung begann in ihm aufzusteigen und er musste sich zwingen, sich nichts anmerken zu lassen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 18.02.2018, 23:20:02
Ponzio starrte in die Richtung der eben noch flimmernden Luft: Hatte er gerade etwas gesehen, eine Art magischen Effekt[1] oder hatten ihm die Lichtverhältnisse einen Streich gespielt? Er wusste nicht einmal, wie er das, was er gesehen hatte, beschreiben sollte. Zumindest war es kein Zauber, den er beherrschte.
 1. Knowledge Arcane 16
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 19.02.2018, 08:33:08
Aber so sehr sie auch nachdachten, keiner hatte eine Idee, was genau es gewesen sein mochte. Alyssa war sicher, dass das, was sie gesehen hatten, kein aktiver Zauber gewesen war. Sie hatte kurz bevor sie was auch immer gesehen hatten nach magischen Auren gesucht. Zwar hatte sie nicht direkt nach oben geschaut, aber sie hatte ihren Blick schweifen lassen und war ziemlich sicher, dass ihr eine Aura so nah bei ihnen aufgefallen wäre. Sie hatte wohl von Wesen auf anderen Ebenen gehört, die sich unsichtbar machen konnten, aber sie hatten ja etwas gesehen, es war also nichts unsichtbares dort. Falls es überhaupt ein etwas gewesen war.

Ponzio überlegte auch lange, denn er bemerkte, dass ihn das an irgendetwas erinnerte. Ja, da war etwas, er hatte darüber gelesen. Aber er bekam den Gedanken nicht recht zu fassen.

Während er sich noch das Hirn zermarterte, hörten sie plötzlich das Geräusch von Äxten im Wald, aus der Richtung, in die der Weg führte. Es war schwer zu sagen, wie weit entfernt die Quelle war, aber es war mehr als eine Axt, die sie hörten.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Oldor am 20.02.2018, 11:34:52
Zu Kivan gewandt sagte  Oldor: "Erastil sei Dank, dass du dir ni ht alle Knochen gebrochen hast. Diesef Stufz war nichg ohne und hätte auch ganz anders ausgehen können. Aber dieses Ding, was aussah wie ein großer flimmernder, durchsichtiger Teppich, ist nach deinem Fall Richtung Wald geflogen. Ich habe es direkt nach dem Verlassen des Baumes aus den Augen verloren. Er wollte noch weiter reden, als sie plötzlich Geräusche von Äxten hörten. Oldor konnte nicht mit Gewissheit sagen, ob sich die Axt in einen Baum grub oder in etwas anderes.[1] Oh, Gesellschaft. Dann wollen wir mal sehen wer es ist. Er nahm seine zwergische Streitaxt in die Hand und begab sich in die Richtung dieser Geräusche.
 1. Wahrnehmung 10
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 20.02.2018, 13:33:58
EladrRil schaut den Zwerg etwas verwundert an "Ein großer flimmernder Teppich? Was soll das denn gewesen sein?"

Doch bevor sie weiter darüber nachdenken konnten drangen die Axtgeräusche zu ihnen herüber. Instinktiv zog EldarRil sein Schwert und folgte dem Zwerg "Dann laßt uns mal nachsehen was dort drüben los ist"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 20.02.2018, 14:51:54
Auch Ponzio war verwundert über die Beschreibung des Flimmerns als "Teppich", aber auch er selbst wusste keine besseren Worte, also beließ er es dabei. Dass sich dieser jedoch in eine andere Richtung bewegt hatte, war ihm entgangen. Doch seine Gedanken wurden schon wieder in eine andere Richtung gelenkt, als plötzlich das Geräusch von Äxten zu hören war. Nachdem Oldor keine Zeit verschwendete und mit gezückter Axt in die Richtung eilte, folgte auch Ponzio ihm in kurzem Abstand, gespannt, was sie dort erwarten würde.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 20.02.2018, 16:47:55
Eronomion fluchte leise. Er hatte nicht wirklich mitbekommen, was hier vorging, war er doch von der Unübersichtlichkeit der Umgebung merklich überfordert. Auf einem vollen Marktplatz hätte er sich ohne Schwierigkeiten zurecht gefunden, aber das hier mit all den Bäumen, Büschen und lauernden Gefahren war dann doch nicht so sehr sein Element. Als Eldarril dann hinab stürzte war der junge Mann folglich auch völlig überrascht, so sehr, dass er es nicht einmal kommentieren konnte. Als dann aber die Axthiebe zu hören waren, stimmte er zu, das dürften Menschen sein, mit denen man sprechen konnte: "Ja, sehen wir uns das an. Vielleicht erfahren wir da mehr als Rätsel und merkwürdiges Flimmern."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 20.02.2018, 16:57:05
Also gingen sie los, folgten weiter dem Weg und bald sahen sie eine Gruppe von Männern, die um einen Baum herum standen und mit einfachen Äxten nacheinander auf diesen einschlugen. Sie trugen einfache Kleidung, aber sie sahen nicht nach Holzfällern aus. Während sie näher heran gingen entdeckten Ponzio und Kivan noch etwas anderes, denn ein Stück entfernt von den beiden verbargen sich drei weitere Männer in Büschen. Sie hielten Armbrüste in den Händen und beobachteten die Bäume. Die Abenteurer schienen sie aber noch nicht entdeckt zu haben.[1]
 1. Ihr seid ungefähr 30m von den Holzfällern und den verborgenen Männern entfernt
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 22.02.2018, 16:10:18
Kivan drehte sich um und legte seinen Finger auf den Mund um den anderen zu signalisieren, dass sie leise sein sollten. "Im Gebüsch dort drüber sind drei Männer mit Armbrüsten versteckt", gab er flüsternd seine Entdeckung weiter. "Ich weiß nicht, was das zu bedeuten hat und meine, wir sollten lieber abwarten, was passiert." Rein vorsorglich legte er einen Pfeil auf seinen Bogen auf und widmete sich wieder der Gruppe der Männer um herauszufinden, was hier vor sich ging. Dabei versuchte er, sich möglichst so zu positionieren, dass er für die Menschen nicht zu sehen war und ging hinter einem Baum in Deckung. Mit einer Kopfbewegung deutete der Waldläufer an, dass er es für sinnvoll hielt, dass es die anderen ihm nachtaten.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 22.02.2018, 18:50:06
Während Kivan sich auf die Menschen konzentriert hielt EldarRil die Umgebung im Auge und sucht nach diesem fliegenden flimmernden Teppich[1], denn er vermutete das dieser hier wohl früher oder später zuschlagen wird.
Gleichzeit sucht EldarRil selbst ebenfalls Schutz hinter einem Baum um sich vor den Menschen zu verstecken[2].
 1.  Wahrnehmung 11
 2. Heimlichkeit 12
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 24.02.2018, 03:51:40
Es schien Alyssa so, dass sowohl die axtschwingenden Männer, als auch diejenigen, die mit den Armbrüsten bewaffnet waren und in den Büschen lauerten, nur auf dieses seltsame Wesen warteten. Nein, sie warteten nicht; sie provozierten es und lockten es an. Zumindest glaubte die Hexe das aus dieser Szenerie, die sie da vor sich sah, sehen zu können. Natürlich konnte es sich hier aber auch um etwas völlig anderes handeln. Die Hexe wartete zumindest ab und hielt sich bereit. Einen Moment überlegte sie, ob es nicht schlauer war, vorher mit den Männern zu reden aber das würde zu lange dauern und deren Plan zunichte machen. Also hörte sie einfach auf Kiva, nickte diesem zu und hielt sich, wie auch der Rest der Gruppe, versteckt.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 25.02.2018, 10:19:39
Die Abenteurer verbargen sich also so gut es ging hinter den Bäumen oder Büschen, die dort reichlich wuchsen, warteten und beobachteten. Die Männer mit den Äxten hämmerten weiter auf einen dicken Baumstamm ein und sahen dabei sehr ungeübt aus. Die drei Männer in ihrer Nähe suchten weiter die Baumkronen ab und niemand achtete auf die Gruppe.

Und dann geschah etwas, was keiner so recht verstehen konnte. Plötzlich sprang einer der Männer in die Luft, nein er flog, er flog einfach nach oben. Er hatte die Armbrust fallen gelassen, aber er schrie nicht, er blieb ganz ruhig. Alyssa und Eronomion merkten zunächst nichts, erst als die anderen unruhig dorthin zeigten sahen sie den Mann, der da schon gut drei Meter in der Luft hing. Die anderen beiden Männer mit den Armbrüsten hatten offenbar nichts bemerkt und die Holzfäller auch nicht.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 27.02.2018, 08:20:54
EldarRil beobachtet die Szene etwas erschrocken und verwirrt zu gleich. Er versucht sich zu erinnern ob er jemals etwas über ein Wesen gehört hat das auf diese Art und Weise kämpft[1], er denkt nach was er über unsichtbare Wesen schon einmal gehört hat.

Als der Armbrustschütze plötzlich völlig lautlos in den Himmel gehoben wird schaut EldarRil ganz genau hin und versucht etwas in der Umgebnung des Armbrustschützen zu erkennen[2], auch auf die Nähere umgebung hat ein Augenmerk in der Hoffnung das er diesmal vielleicht etwas sieht.
 1. Wissen Natur 17
 2. Wahrnehmung 28
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 27.02.2018, 09:26:54
Tatsächlich konnten die scharfen Augen des Elfen das seltsame Glitzern oberhalb des Mannes am Baum erkennen. Was auch immer es war, es befindet sich gut zwei Meter über dem Mann am oder neben dem Baumstamm und wanderte langsam mit dem Mann nach oben. Aber genaueres konnte er nicht erkennen, dafür war er einfach zu weit entfernt.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 28.02.2018, 13:18:39
Ponzio wusste nicht, ob er etwas unternehmen sollte oder nicht. Alles war äußerst merkwürdig, und nichts hatte bisher den offensichtlichen Anschein von Magie gemacht. Auf der einen Seite war der Mann, der dort in der Luft hing, womöglich in großer Gefahr und musste gerettet werden, andererseits jedoch schien er selbst keine Furcht zu haben, und bisher war ihm nichts geschehen. Wenn Ponzio nun einschreiten würde, würde er womöglich alles schlimmer machen - und vor allem war dies die beste Gelegenheit, die mysteriösen Vorfälle aus nächster Nähe zu beobachten.

Die andere Frage, wer diese Männer waren und was sie hier eigentlich machten, kam ihm gar nicht wirklich in den Sinn, so fasziniert war er von dem schwebenden Mann. Gebannt beobachtete er die Szenerie weiter ...
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 03.03.2018, 14:02:16
Der Körper des Mannes wanderte weiter nach oben, mittlerweile hing er wie ein Sack an einer unsichtbaren Leine. Offensichtlich war er bewusstlos. Und dann hatte der Körper die ersten Äste erreicht. Plötzlich schien er loszufliegen, nein eher wirkt es, als würde die unsichtbare Leine ihn schleudern, er flog in einer Kreisbewegung und kam dann mitten in der Luft quer zum "Liegen", schwebte also quer in der Luft. Und dann "sprang" der Körper fort. Jetzt erst waren Geräusche zu hören, als würde etwas Großes durch die Äste von Baum zu Baum springen. Und jetzt reagierten auch die beiden Männer, sie schrien und zeigten nach oben zu dem Mann. Mehr taten sie nicht, sie schauten einander nur verwirrt an und sahen dann wieder ungläubig nach oben.
Die Holzfäller hatten mittlerweile aufgehört, auf den Baum einzuschlagen und schienen nicht zu verstehen, was passiert war. Sie standen verwirrt herum, sahen nach oben, aber der Körper war bereits zu weit entfernt.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 06.03.2018, 16:05:45
Was sollte sie tun? Die Frage stellte sich Alyssa schon eine ganze Weile. Diese Szene, die sich nur einige Meter entfernt abspielte, war so verwirrend, dass sie wie gelähmt war. Doch auch dem Rest der Gruppe und selbst den Männern, die direkt in der Nähe waren, schien es genauso zu gehen. Da die Hexe nicht wirklich wusste, was überhaupt alles passierte, konnte sie auch nicht mit Sicherheit sagen, ob sie nun eingreifen sollte oder nicht. Eventuell würde es alles nur schlimmer machen, wenn sie jetzt etwas tat und damit zeigte, dass eine ganze Gruppe von Abenteurern hier war.
Doch als einer der Männer hochgehoben wurde und durch die Äste raste, wusste Alyssa, dass sie jetzt handeln musste. Geistig ging sie bereits einige Zauber durch aber nichts von dem, was sie vorbereitet hatte, war hilfreich gegen einen Gegner, den sie nicht sah. So blieb ihr nichts anderes übrig, als ihren Bogen zu zücken und sich auf das fliehende, unsichtbare Ding und den bewusstlosen Mann zuzubewegen. "Keine Angst, wir sind hier um zu helfen!" rief sie den Männern zu, die noch verwirrt herumstanden. Besser machen würde es die Situation vermutlich nicht aber sie hatte jetzt keine Zeit, alles zu erklären.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 06.03.2018, 23:52:42
Wohlwissend, dass er dem fliehenden Etwas in seinem Alter niemals folgen können würde, macht Ponzio sich Vorwürfe, das Schauspiel nicht vorher bereits unterbrochen zu haben. Der Mann, der nun in einem solchen Tempo von ihnen weg flog, hätte womöglich gerettet werden können, hätte er eingegriffen. So tat er das einzige, was in seinen Augen noch eine Chance hatte - auch wenn es reichlich weit hergeholt schien: Augenblicklich blieb er stehen und begann, eine Beschwörungsformel zu sprechen, und nach wenigen Sekunden materialisierte sich vor ihm etwas, was wie eine sehr kleine Gewitterwolke aussah. Doch Ponzio wusste, dass das Elementar über Fähigkeiten verfügte, die jetzt vielleicht die Rettung bringen konnten.

"Flieg zu diesem Mann, fang ihn in deinen Wirbel ein und bring ihn auf den Boden!" gab er dem Wesen einen kurzen Befehl in einer für die anderen unverständlichen Sprache[1] und deutete auf den sich entfernenden Mann. Sobald das Elementar mit großer Geschwindigkeit die Verfolgung aufnahm, konnte er nur noch gebannt zusehen, ob sein Plan Früchte tragen würde.
 1. Auran
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 07.03.2018, 06:27:46
EldarRil wusste auch nicht wirklich was er machen sollte, daher stand er auch eine Weile ratlos hinter dem Baum und beobachtete das ganze.
Als dann jedoch Alyssa plötzlich los rannte erwachte er auch seiner Trance. Er schaute sich kurz um und entschloss dann Alyssa hinter her zu laufen, denn entweder würde sie vielleicht Hilfe gegen die Männer am Boden benötigen, oder sollte es ihnen gelingen das Ding ein zu holen dann sollte Alyssa bestimmt nicht alleine dem Ding gegenüber stehen, denn wer weiß was das wirklich ist.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 07.03.2018, 19:03:29
Und plötzlich erwachten scheinbar alle Gruppen aus ihrer Starre. Die Holzfäller schauten Alyssa und den Elfen verwundert an und hoben ihre Äxte, als sie aber erkannten, dass sie scheinbar an ihnen vorbei rannten, blieben sie stehen und sahen ihnen nach.

Die beiden bis eben versteckten Männer hoben ihre Armbrüste, einer in Richtung des Mannes, der davon getragen wurde, der aber schon viel zu weit entfernt war, einer in Richtung der Abenteurer. Aber auch er schoss nicht.

Ponzio begann zu zaubern und seine beiden Kameraden waren schon ein ganzes Stück gerannt als die Wolke erschien und sofort los sauste, wieder ungläubig bestaunt von den Holzfällern und den beiden anderen Männern. Einer von den beiden holte nun ein kleines Horn hervor und blies darauf, ein relativ heller Ton ertönte und wurde weit durch den Wald getragen.

Bald hatte die Wolke den Mann erreicht, Alyssa und EldarRil konnten gut sehen, was geschah, die anderen weniger gut. Aber alle sahen sie, dass der Mann tatsächlich von dem Elementar erfasst wurde, aber an irgend etwas festzuhängen schien. Das Elementar mühte sich aber, seinen Auftrag auszuführen und dann hatte es den Mann tatsächlich frei bekommen und versuchte ihn zum Boden zu bringen. Es war sehr schnell, so schnell, dass die Abenteurer Angst hatten, es würde gleich aufschlagen. Aber dann bremste es plötzlich ein Stück über dem Boden ab und löste sich auf. Der Mann plumpste einfach nach unten, Alyssa und ErdarRil gelang es aber, ihn ein bisschen aufzufangen. Der Mann fühlte sich an wie ein schwerer Sack und blieb, nachdem er abgelegt wurde, regungslos liegen.

Alyssa und der Elf hörten ein Zischen, dass sich für sie sehr böse anhörte. Es kam aus einem Baum über ihnen, nahe der Stelle, an der das Elementar den Mann eingesammelt hatte. Ihre Blicke suchten die Bäume ab[1], das Zischen schien nicht von sehr weit her zu kommen.
 1. bitte nochmal Wahrnehmung
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 09.03.2018, 08:32:06
Kivan hätte leise geflucht als Ponzio und Alyssa losstürmten, denn sie hatten ihm die Entscheidung abgenommen und vor vollendete Tatsachen gestellt, was dem Waldläufer, der sein Handeln und seine Worte lieber einmal zu viel als zu wenig abwog, nicht behagte. Trotzdem war er ihnen sofort hinterhergerannt, um sie nicht im Stich zu lassen und um sie nicht aus den Augen zu verlieren. Die Initiative der beiden hätte sich gelohnt, das müsste er unumwunden zugeben. Allerdings kam er nicht dazu, ihnen zu gratulieren, denn das bösartige Zischen lenkte seine Aufmerksamkeit auf einen der Bäume in der Nähe. "Dort oben", sagte er leise und deutete mit dem Kopf in die Richtung, in der seine Elfensinne das Geräusch verorteten, während er zeitgleich einen Pfeil auflegte.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 10.03.2018, 15:12:14
Ponzio musste sich eingestehen, dass er selbst überrascht über den Erfolg seines Plans war - gleichzeitig jedoch ärgerte er sich, dass seine magischen Kräfte nicht stark genug waren, das Elementar länger auf dieser Ebene zu halten. Er hätte zu gerne gewusst, was es war, das den Mann dort oben gehalten hatte. Jetzt jedoch hatte für ihn Priorität, sich um den Mann zu kümmern, und so beeilte er sich, um so schnell wie möglich zu diesem zu gelangen. Was immer Kivan oben bemerkt hatte - die anderen würden sich wohl darum kümmern.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 10.03.2018, 16:03:08
EldarRil sieht ebenfalls wie Kivan oben in den Bäumen etwas, er deutet Kivan jedoch an das er nicht sofort auf das Wesen schießen soll.
EldarRil versucht eine offene und unbedrohliche Haltung ein zu nehmen und macht eine einladende Geste gegenüber dem Wesen und versucht es zu sich zu locken und es ihm gegenüber freundlich zu stimmen[1]. Er hofft damit das Wesen zu beruhigen, so das EldarRil und seine Kameraden die Chance haben zu erkennen was es überhaupt ist, und damit sie vielleicht eine Chance haben zu verstehen was das Wesen überhaupt will.
 1. Tiermepahtie 20
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 14.03.2018, 18:04:58
Eronomion war von den Ereignissen völlig überfordert. Er verstand nicht so recht, was hier vorging und in dem Bemühen sich das nicht zu sehr anmerken zu lassen, bekam er kaum etwas von all dem mit, was hier in so schneller Folge vor sich ging. Er zog zumindest seinen Säbel und eilte dann Alyssa und Eldarhil hinterher, die dem Mann sehr viel geistesgegenwärtiger gefolgt waren als er selbst. Was auch immer diesen Mann fortgetragen hatte, dürfte wohl noch in der Nähe sein.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 16.03.2018, 14:36:51
Das Wesen reagierte auf EldarRils Aktion, allerdings anders als er es erwartet hatte. Für einen Moment schien es, als würde es zerfließen, aber dann erkannten Kivan und der Elf, dass es nach unten fiel oder sprang und das es sich gleich vor ihnen befinden würde.

Kivan reagierte blitzschnell und feuerte den bereits aufgelegten Pfeil auf das Wesen ab. Er sah mit Entsetzen, dass sein Schuss, obwohl er gut gezielt war, einfach durch das Ziel hindurch glitt und mit deutlich hörbar in dem Baum einschlug. "Unheilige Zauberei!", entfuhr es dem Waldläufer.

Anscheinend konnte das Wesen es nicht leiden, wenn man seine Beute rettete. Durch das Zischen verriet es allerdings seine Position und schon kurz darauf konnte Alyssa sehen, wie es vom Baum "floss". Was auch immer es nun war - es war offensichtlich, dass es gefährlich war und sie würde nicht zögern, das Wesen zu bekämpfen. Fast reflexartig schrie sie das fast unsichtbare Ding an. Sie verband ihre magischen Kräfte mit dem Schrei, sodass das Wesen davon Schaden nahm.

Für einen kurzen Moment dachte EldarRil das sein Versuch geklappt hätte das Wesen zu beruhigen. Doch musste er leider sehr schnell merken das dem doch nicht so war. Es gelang EldarRil gerade noch so einen kleinen Schritt zur Seite zu machen und sein Schwert zu ziehen.

Alyssa konnte nicht sagen, ob ihr Zauber dem Wesen etwas ausgemacht hatte, aber es schien sich noch zu bewegen, als es Sekunden nachdem es los gesprungen war zwischen ihnen auf dem Boden landete. Es musste einiges wiegen, so laut wie es am Boden aufkam. Und wieder war das böse zischen zu hören.

Aber es schien sich noch zu sammeln, denn die Gruppe hatte noch Gelegenheit, vor dem Wesen zu handeln.
Eronomion hastete herbei, um seinen Gefährten im Kampf beizustehen, aber er wusste nicht recht, wie er mit so einer Kretaur umgehen sollte. Den Kampf gegen andere Menschen mit Schwertern war er gewohnt, aber das hier war etwas völlig anderes. So ging der Hieb mit seinem Säbel auch mehr oder weniger ziellos in Richtung des Wesens, während er noch eher darum bemüht war, einen guten Stand für diesen Kampf zu finden.

Kivan sah zu seiner Zufriedenheit, dass die anderen ihnen zur Hilfe kamen und schoss zwei Pfeile auf das Wesen ab. Leider ging der erste Schuss vorbei und der zwei passierte wieder den Körper des Zieles ohne irgendwelchen erkennbaren Schaden zu bewirken.

Ponzio hatte keine Zeit, sich um den Mann zu kümmern, den sein Elementar eben noch - musste es gerettet heißen? - hatte. Denn noch während er zum Ort des Geschehens lief, griff das Ding, das eben noch durch die Luft segelte, an - und jetzt konnte auch er endlich etwas erkennen, wenn auch undeutlich.

Statt es selbst mit einem Kampfzauber zu versuchen, versuchte er diesmal jedoch etwas anderes. Er fokussierte seine Konzentration auf EldarRil, der gerade sein Schwert zog, und stellte sich vor, wie der Elf immer größer wurde, während er seine Zauberformel sprach und die notwendigen Rituale durchführte. Es würde einen Moment dauern, aber sollte EldarRils Kräfte deutlich stärken.

EldarRil schwingt sein Schwert und schlägt nach dem Wesen. Er hätte es zwar lieber lebend gefangen, aber das wird in der aktuellen Situation nichts mehr.

Schnell hatten sich die meisten Abenteurer um das Wesen versammelt und begannen mit ihren Attacken, leider fiel es ihnen schwer, das Wesen zu treffen, weil sie es kaum genau ins Ziel nehmen konnten. EldarRil war es schließlich, der einen Treffer landete, allerdings war es keine tiefe Wunde. Dennoch konnten alle nun einen kleinen roten Fleck in der Luft schweben sehen und darunter erkannten sie etwas dunkles, umgeben von einem Glitzern, als würde ein Spiegel ihren Blick von dem ablenken, was sich dort befand - doch un hatte dieser Spiegel ein kleines Loch. Im Moment reichte es noch nicht, um das Wesen klar erkennen zu können, aber jeder weitere Treffer würde die nun besser erkennbare Tarnung der Kreatur schwächen.

Aber nun war das Wesen am Zug und alle konnten das böse Zischen hören, bevor der kleine rote Blutpunkt sich dem Elf zuwendete. EldarRil spürte plötzlich einen doppelten Schmerz, er sah, dass das Wesen ihn von vorne angriff und ihm eine Wunde am Oberschenkel schlug. Und gleich darauf flammte ein brennender Schmerz an seinem Rücken auf, woher dieser kam, konnte er aber nicht ergründen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 03.04.2018, 09:41:29
Eronomion hatte jetzt langsam seine Haltung gefunden, auch wenn er sich nach wie vor nicht wirklich wohl fühlte bei seinen ungelenken Angriffen auf diesen so schwer fassbaren Gegner. Aber zumindest ein bisschen präziser wurde er, das konnte er spüren.
Kivan griff erneut mit zwei schnellen Schüssen in den Kampf ein und hoffte, dass er dieses Mal mehr Erfolg haben würde. Leider wurde er enttäuscht. Der erste Pfeil rauschte direkt durch das Wesen hindurch und der zweite flog knapp über das Ziel hinweg.
Bis auf den Elfen schien niemand das Wesen treffen zu können. Vielleicht konnte Alyssa da etwas nachhelfen. Sie passte den Moment ab, an dem wieder etwas mehr Bewegung in das unsichtbare Ding kam und versuchte in den Geist des Wesens einzudringen, bevor es angriff. Es fiel ihr zwar nicht einfach, da ihr Gegner kaum zu sehen war aber sie schaffte es dennoch, einen Schlafzauber zu wirken.
Als er sah, wie EldarRil vorne auf übermenschliche Größe angewachsen war, versuchte Ponzio diesmal, das Wesen zu blenden und sandte einen schimmernden Strahl von Magie in dessen Richtung.
EldarRil ist kurz etwas verwirrt als er plötzlich anfängt zu wachsen, da er das noch nie am eigenen Leib erfahren hat muß er einen Moment inne halten und sich an die neue Situation gewöhnen. Er hat sich jedoch schnell unter Kontrolle und schlägt mit voller Wucht auf das Wesen ein.

Eronomion und EldarRil fügten dem Wesen mehr oder weniger tiefe Wunden zu und nun war so viel Blut auf dem Körper verteilt worden, dass man die Silhouette klar erkennen konnte. Das Wesen hatte die Größe und Form eines großen Hundes, aber es schien kein Fell zu haben, seine Haut schien seltsam glatt zu sein und schimmerte silbrig. Der Kopf war schmal und länglich, mit einem Maul voller spitzer Zähne. Das Wesen zischte böse auf, als es getroffen wurde und schien sich schon anzuspannen, um sich auf den Elf zu stürzen als ihn die beiden Zauber trafen. Obwohl Ponzios Zauber es zögern ließ hatte er das Gefühl, dass es nicht wirklich blind war, aber dennoch betroffen. Alyssas Zauber ließ das Wesen schließlich einschlafen und es sackte in sich zusammen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 03.04.2018, 09:50:34
"Ausgezeichnet", sagte Kivan anerkennend zu Alyssa und Ponzio. "Eure Zauberkraft hat uns wieder einmal vor Schlimmerem bewahrt. Dieses unnatürliche Monster" - der Waldläufer zeigte auf das Geschöpf - "ist eine Abnormität und zu gefährlich, um es am Leben zu lassen. Wir sollten schnell handeln." Mit diesen Worten trat er an das Wesen heran, legte einen Pfeil auf, visierte den Kopf an und zog die Sehne bis zum Anschlag zurück. Er zögerte allerdings noch einen kurzen Moment und blickte in die Gesichter seiner Gefährten, um auf ein Signal der Zustimmung zu warten. Als jedoch niemand reagierte, ließ der Waldläufer den Pfeil los, der sich krachend in den Schädel des Wesens bohrte.

Das Wesen sackte tot zusammen uns sofort verschwand das glitzern auf seiner Haut. Nun lag ein seltsam aussehendes Wesen tot vor ihnen, mit einer glatten, silbrig schimmernden Haut, die aussah, als wäre sie von Millionen kleiner Schuppen bedeckt. es war eindeutig kein einfaches Tier und niemand hatte je so ein Wesen gesehen. Das Maul war voller kleiner, spitzer Zähne, die Kiefer waren stark. Und dann entdeckten sie noch etwas, das Wesen hatte einen langen Schwanz, aus dem etwas wie eine Peitsche herauszuwachen schien. Diese war fast zwei Meter lang und an dessen Ende war eine harte Spitze, die scharf wie eine klinge war. Das hatte EldarRil wohl am Hals getroffen.

In diesem Moment hörten sie unruhe im Wald, Pferdehufe waren zu hören, die schnell näher kamen und dann hörten sie die Rufe von Männern. Es waren die Armbrustschützen, die in ihre Richtung zeigten und einem Mann auf einem Pferd zu der Gruppe dirigierte.

Der Mann war sehr prachtvoll gekleidet, mit feiner Kleidung und einer schimmernden Rüstung, und trug einen schönen großen Bogen, der eindeutig etwas besonderes war.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 03.04.2018, 14:42:18
Ponzio hatte kurz gezögert, ob er Kivan aufhalten sollte, doch es fiel ihm keine Möglichkeit ein, das Tier sicher kampfunfähig zu machen - und wenn das Wissen, dass er aus seiner Erinnerung über solche Wesen gekramt hatte, zutraf, dann war es wohl besser, hier für unumkehrbare Tatsachen zu sorgen.
Gerade, als er ansetzen wollte, den anderen seine Erkenntnisse mitzuteilen, tauchte jedoch schon der fein gekleidete Reiter auf, und Ponzio blickte neugierig zu ihm auf und wartete gespannt darauf, was dieser ihnen zu sagen hatte. Der Magier hatte zu viel erlebt, um vorschnelle Schlüsse zu ziehen, und so versuchte er, auf alles vorbereitet zu sein. Vom Edelmann, der ihnen danken wollte, das Monster erschlagen zu haben, das seine Arbeiter angriff, zum Jäger, der sich um seine Beute gebracht sah, zum Schnösel, der sie attackieren würde, weil sie ein kostbares Haustier getötet hatten, schien ihm alles möglich zu sein.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 03.04.2018, 19:11:18
Jetzt da er es nicht mehr ausschließlich mit einem merkwürdigen unsichtbaren Feind zu tun hatte, sondern da es Männer mit zwei Beinen, zwei Armen und einem Kopf zu tun hatte, fühlte der junge Mann sich wieder besser. Er wischte seinen Säbel ab und steckte ihn wieder ein, während er mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen, auf den Reiter und seine Männer zutrat: "Verzeiht unser plötzliches Auftreten und dass wir uns nicht vorgestellt haben. Doch wir haben gesehen, was vor sich ging und hielten es für besser, schnell zu reagieren und den armen Mann aus den Fängen dieser Kreatur zu befreien. Ich hoffe wir haben euch keine Unanehmlichkeiten bereitet, sondern waren eine Hilfe. Mein Name ist Eronomion und ich und meine Gefährten sind Fremde in diesem Land."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 05.04.2018, 06:27:34
EldarRil fand es irgendwie schade das sie das Tier nicht lebend fangen konnten, denn immerhin war es ein Lebewesen und scheinbar hat es nur sein Revier verteidigt, aber dazu war es jetzt zu spät.

Da EldaRil nicht einschätzen konnte was dieser Reiter von Ihnen wollte hielt er sich bereit um auf einen eventuellen Kampf zu reagieren, versuchte dabei aber keine offensichtlich aggressive Haltung ein zu nehmen um zu vermitteln das er eigentlich nicht auf einen Kampf aus war.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 05.04.2018, 15:10:39
Das war also erledigt. Alyssa atmete tief aus und sah sich das Wesen genauer an, jetzt da es sichtbar war. Auch wenn es gefährlich gewesen war und einige Leute auf dem Gewissen hatte, kam die Hexe nicht umhin, es mit offenem Mund erstaunt anzustarren. So etwas hatte sie bisher noch nie gesehen. Eine richtige Tötungsmaschine - selbst wenn man die Fähigkeit, sich unsichtbar machen zu können, ignorierte. Es war die richtige Entscheidung gewesen, es umzubringen. Sie hätte nicht die Gefahr eingehen wollen, diesem Ding auch nur die geringste Chance zu geben, sich zu befreien oder weiteren Schaden anzurichten.
Doch was machte so ein Wesen hier im Wald? Es passte hier irgendwie nicht hin. Bevor sie sich allerdings noch genauere Gedanken darüber machen konnte, wurde es wieder unruhig im Wald. Einige Männer auf Pferden kamen in ihre Richtung geritten. Gut bewaffnet. Der Anführer, oder um wen es sich dabei auch handelte, war sogar noch besser ausgerüstet. Eine schimmernde Rüstung und ein außerordentlich schöner Bogen. Alyssa tippte auf einen Adligen, der dieses Wesen gejagt hatte, um seine Langeweile zu bekämpfen. Es würde sie auch nicht wundern, wenn er es sogar erst im Wald ausgesetzt hatte, um es dann zu jagen.
Für den Moment schenkte sie ihm keine große Aufmerksamkeit. Stattdessen ging sie zu EldarRil herüber und heilte mithilfe ihres Heilstabs einen Teil seiner Wunden, um zumindest eine Infektion oder ähnliches zu verhindern. Anschließend steckte sie all Gegenstände wieder weg, um sich unbewaffnet dem Neuankömmling zu widmen. Das Reden überließ sie Eronomion - sie selbst war sowieso schon voreingenommen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 05.04.2018, 16:45:40
Der Mann auf dem Pferd näherte sich langsam der Gruppe, begleitet von den beiden Männern zu Fuß. Die Holzfäller, oder was auch immer sie genau waren, standen immernoch bei den Bäumen. Ungefähr zwei Meter vor der Gruppe hielt er sein Pferd an, stieg aber nicht ab. Nun war gut zu erkennen, dass auch sein Schwert von besonderer Qualität und Pracht war.
Der Gesichtsausdruck des Mannes war schwer zu deuten. Seine Körpersprache war allerdings klar. Er hatte etwas zu sagen, und zwar nicht nur hier im Wald.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13450;image)
"Ich bin Derior, der erste Jäger des Königs. Ihr hattet wohl ziemliches Glück, dass dieses Wesen euch direkt vor die Füße sprang, wahrscheinlich war es so hungrig, dass es unvorsichtig wurde. Aus der Nähe war es dann eine leichte Beute. Ich werde dem König berichten, dass dieser Schrecken zur Strecke gebracht wurde und die Rettung des Soldaten lobend erwähnen. Aber sagt, was treibt eine bunte Schar wie die eure in diesen Wald in unserem Land?"

Während er sprach standen die beiden anderen Soldaten neben ihm, die Waffen zwar nicht erhoben aber kampfbereit. Sie schienen nicht recht zu wissen, was sie tun sollten. Mindestens einer schien eine gewisse Erleichterung im Blick zu haben, als er auf den Mann am Boden schaute. Aber es war klar, dass sie hier nichts zu melden hatten und tun würden, was Derior ihnen befehlen würde.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 05.04.2018, 18:04:19
Ponzio schaute den Mann überrascht an. "Des Königs? Ich dachte, es gibt keinen König in diesen Landen, sondern nur einen Verwalter?" Die Frage war zwar nicht subtil, aber der Magier hatte sich noch nie viel aus diplomatischem Vorgehen gemacht, und seine Erfahrung war, dass man auf direkte Art und Weise oft schneller ans Ziel kam - oder zumindest wusste, woran man war.

"Aber ihr habt nach uns gefragt: Wir wurden ausgesandt von Erastils Jüngern, um denen zu helfen, die sich nicht selbst helfen können. Unterwegs sind wir an mehreren Stellen auf merkwürdiges Verhalten von Tieren gestoßen - selbst Nutztiere, die plötzlich ihre Besitzer angriffen! Irgendetwas hier bewirkt dieses Verhalten, und wir sind auf der Suche nach der Ursache. Doch Ihr als erster Jäger habt sicherlich ebenfalls diese Beobachtungen gemacht - könnt Ihr uns vielleicht weiterhelfen? Hat es womöglich sogar mit dem Wesen zu tun, das wir hier erlegt haben?"
Ponzio sah dem Berittenen mit festem Blick ins Gesicht und versuchte, darin eine Regung zu erkennen. Schließlich schien ihm noch etwas einzufallen und er fügte hinzu:
"Und verwechselt Kompetenz nicht mit Glück."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 05.04.2018, 18:11:00
Kivan hatte das Wesen noch einmal näher angewidert aus der Nähe betrachtet. "Ein Affront wider der Natur", murmelte er vor sich hin als er den Pfeil aus dem Schädel des Monsters zog und kurz darauf das Blut daran an ein paar Zweigen abwischte. Der Waldläufer dachte mit Unbehagen daran, dass er nicht in der Lage gewesen war, die magische Aura des Wesens zu durchdringen. "Hatten die alten Meister nicht von bestimmten Techniken gesprochen, mit denen man dazu in der Lage war, selbst die schwierigsten Ziele sicher zu treffen?", fragte er sich in Gedanken. Er versuchte sich daran zu erinnern, wurde aber durch das Eintreffen der Gruppe der Männer um den Reiter unterbrochen, die er interessiert musterte. Kivan sah sich jedoch nicht veranlasst, das Wort zu ergreifen, denn dafür waren Ponzio und Eronomion viel besser geeignet.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 06.04.2018, 08:29:50
Ponzios Antwort ließ kurz Ärger im Gesicht des Mannes aufblitzen, aber er hatte sich gleich wieder unter Kontrolle. Es war nicht klar, ob es die Sache mit dem König war oder die Mission der Gruppe. Der Abschließende Satz Ponzios brachte den Mann jedenfalls nicht mehr aus der Ruhe.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13449;image)
"Ihr seid fremd hier, daher kennt ihr nur die Unwahrheiten derer, die aus niederen Motiven das natürliche Recht des Königs anzweifeln. Die Königslinie ist erloschen und mit der dritten Generation ging nun die Königswürde auf eine neue Familie über."
Er machte eine kurze Pause, schaute zu den beiden Soldaten, die sofort eifrig zu nicken begannen.
"Aber das mit dem seltsamen Verhalten der Tiere, das ist interessant. Bei uns hier ist das bisher nicht vorgekommen. Wir hatten nur dieses Wesen hier. Es hat eine Gruppe von Soldaten getötete, also sie sind einfach verschwunden. Also ging ich los, sie zu suchen und fand nichts. Naja, kaum etwas, Spuren, die einfach verschwanden. Also habe ich weiter gesucht und die Spur dieses Biestes aufgenommen. Ich habe es gejagt, es hat mehrere meiner Männer getötet, ich habe es mehr als einmal verletzt, aber es konnte immer wieder entkommen. Schließlich habe ich es bis hier her verfolgt und nun wurde es zur Strecke gebracht.
Aber zurück zu euren Tieren. Wenn es euch genehm ist kommt doch an den Hof des Königs, dort könnt ihr eure Aufwartung machen und alles berichten, was für den König und mich als seinen ersten Jäger wichtig erscheint."


Während er sprach schien der Groll, der sich vorher kurz gezeigt hatte, verschwunden zu sein. Als er von den dem Wesen erzählte verengten sich seine Augen und begannen zu leuchten, als er von seiner Jagd sprach. Am ende machte er eine Handbewegung in eine Richtung, in der wohl die Hauptstadt liegen musste, aber natürlich war sie von hier aus nicht zu sehen. Dennoch war es eine einladende Geste.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 10.04.2018, 16:46:39
Ponzio konnte den Mann jetzt schon nicht leiden. Selbstzufriedener Großkotz! dachte er bei sich, als Derior von seiner Jagd erzählte. Doch äußerlich ließ sich der Magier nichts anmerken, und verbeugte sich leicht, als er zu seiner Antwort ansetzte.
"Vielen Dank für Eure Einladung, und wir werden sie gerne annehmen, wenn die Zeit gekommen ist. Doch vorerst müssen wir in einem Dorf in der Nähe Bericht erstatten. Dort sind wie bei Euch auch einige Bewohner einfach verschwunden, weshalb wir erst auf die Fährte dieses Tieres kamen. Es wird den Menschen dort eine Erleichterung sein zu wissen, dass die Bestie nun erlegt ist.

Doch noch etwas sollten wir nicht vergessen: Ihr habt gesagt, Eure Soldaten sind einfach verschwunden - so ist es den Dorfbewohnern ebenfalls gegangen. Nun glaube ich nicht, dass ein einzelnen Tier eine solche Menge von Menschen fressen kann. Das heißt, die Leichen müssten sich noch irgendwo befinden - und vielleicht auch Überlebende! Vielleicht hat es auch Junge und für sie gejagt; auch das sollten wir herausfinden."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 11.04.2018, 07:52:40
Derior nickte nur, als Ponzio ihre Pläne erläuterte. Als er dann auf die Leichen zu sprechen kam, nickte er erneut.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13449;image)
"Ihr habt Recht, das ist seltsam. Ich habe bei meiner Verfolgung eine Stelle gefunden, an der scheinbar ein Körper ausgeweitet wurde, viel Blut und Reste von Innereinen waren dort, aber keine Knochen. Sonst habe ich keine Spuren gefunden. Weiß der Kuckuck was das Monster damit gemacht hat. Hinweise auf andere Tiere habe ich nicht gefunden, aber wir halten die Augen offen."
Für einen kurzen Moment war er begeistert dabei, davon zu sprechen, seinen Augen leuchtete. Doch dann gewann eine andere Rolle wieder die Oberhand und er wurde sichtlich "offizieller". "Na dann, gute Reise, und wartet nicht zu lange, der König schätzt es nicht wenn Fremde durch sein Land streifen, ohne sich vorgestellt zu haben."

Er deutete auf den Körper des Tieres. "Das da nehmen wir schon mal mit, die Männer können es tragen, damit das Volk weiß, dass die Gefahr gebannt ist. Ich werde euch lobend erwähnen, das wird den König gnädig stimmen, wenn ihr so spät kommt." Damit nickte er einem der Soldaten zu, der die Holzfäller rief. Auch hier war deutlich, dass er keinen Widerspruch dulden würde. Langsam setzte sich sein Pferd in Bewegung und begann sich weg von der Gruppe zu drehen. Mit einem Blick auf den immernoch steif dort liegenden Soldaten sagte Derior noch zu seinen Männern: "Und kümmert euch um euren Kameraden. Der Medicus soll ihn untersuchen, ich möchte wissen, was das ausgelöst hat."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 11.04.2018, 08:15:34
EldarRil war gerade dabei das Tote Monster noch etwas genauer zu untersuchen und wollte es eigentlich für den Transport fertig machen damit sie es später in Ruhe untersuchen können.
Als dieser Derior verlangte das sie das Tier herausgaben mischte sich EldarRil nun endlich auch in das Gespräch ein das er bisher ignoriert hatte "Verzeiht, aber wir haben das Tier erlegt, also steht uns auch die Beute zu. Da Ihr bisher nicht in der Lage wart das Tier zu stellen, oder dessen Versteck ausfindig zu machen, werden wir uns nun um Eure Aufgabe kümmern und dafür sorgen das alle hier im Land beruhigt schlafen können und nicht nur Euer vermeintlicher König. Denn scheinbar seit Ihr ja schon lange auf der Jagt und konntet bisher nichts ausrichten. Wir sind gerade einmal ein paar Stunden auf der Jagt und konnten schon einen Erfolg verbuchen. Also werden wir uns auch dem Rest annehmen den Ihr bisher noch nicht klären konntet"

EldarRil wusste das es nicht unbedingt Klug war dem Menschen so offen zu wiedersprechen, aber seine arrogante und inkompetente Art störte ihn so dermaßen das er in diesem Moment einfach nicht an sich halten konnte. Wie konnte man einfach nur so kurzsichtig sein und nur an den eigenen Ruhm denken ohne dabei das gemeine Volk und deren Lebensbedrohung so außer acht zu lassen. Das wollte und konnte EldarRil einfach nicht verstehen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 12.04.2018, 03:32:30
So ganz Unrecht hatte Alyssa mit ihrer Vermutung nicht gehabt. Als erster Jäger des Königs war der Mann sicherlich von Adel. Das war kein Problem für die Hexe. Bei dem Charakter Deriors sah das allerdings anders aus. In den wenigen Sätzen die er sprach, schaffte er es, ein ziemlich deutliches Bild von sich zu zeichnen und das gefiel ihr überhaupt nicht. Damit war sie aber anscheinend nicht allein. Dabei hatte der Mann nichts, worauf er stolz sein konnte. Eine lange Zeit hatte er bereits gejagt und dabei mehrere seiner Männer verloren. Gute Arbeit sah anders aus - vor allem wenn man beachtete, dass er besser ausgerüstet war als sie. Statt diejenigen zu loben, die das Wesen endlich erlegt und damit weitere Tode verhindert hatten, spielte er ihre Teilnahme und ihr Können herunter.
Alyssa musste sich anstrengen, dem Typen nicht das riesige Maul zu stopfen. So ganz gelang ihr das aber nicht. "Wir werden bei dem Verwalter vorstellig werden, wenn wir es als passend erachten." entgegnete sie dem Jäger schließlich, wobei sie genau darauf achtete, den momentanen Herrscher nicht als König zu bezeichnen. Derior sollte ruhig wissen, mit wem er und der Verwalter es hier zu tun hatten. Man konnte sie nicht einfach so befehligen oder herumschubsen. Schließlich nickte sie EldarRil zu, als dieser klarstellte, dass man mit ihnen nicht so umgehen konnte. Sie konnte sich dabei einen schnippischen Kommentar nicht verkneifen. "Wir wollen nicht, dass noch weitere Unschuldige ums Leben kommen und eure Soldaten haben sicherlich eine Pause verdient, jetzt das das Wesen tot ist."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 12.04.2018, 11:58:41
Ponzio konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, als EldarRil und dann auch Alyssa den sogenannten "obersten Jäger" doch recht undiplomatisch angingen. Er selbst hatte sich noch versucht zurückzuhalten, auch wenn er dem Mann liebend gerne gesagt hätte, was er von ihm hielt. Innerlich hatte er jedoch einigen Spaß daran, den anderen zuzusehen, wie sie das für ihn erledigten. Auch er hätte dem Mann noch einiges mitzuteilen, doch er wollte lieber abwarten, wie dieser auf die Worte der anderen reagierte, bevor er alles noch schlimmer machte. Leider kannte er sich auch mit den hiesigen Gesetzen nicht aus - womöglich würde der Jäger sie noch der Wilderei bezichtigen, und es war sicherlich nicht klug, einen Kampf mit ihm und seinen Männern anzuzetteln, auch wenn Ponzio nicht daran zweifelte, dass sie diesen gewinnen würden.

"Entschuldigt meinen Freund. Er spricht manchmal unbedacht, wenn er seine Rechte verletzt sieht. Doch er hat recht: Wir haben das Biest erlegt und so ist es an uns, den Kadaver mitzunehmen. Da wir, wie Ihr selbst zugegeben habt, noch nicht sicher sein können, dass die Gefahr gebannt ist, kann dieser uns wichtige Hinweise geben. Es ist also auch für die Sicherheit und Gesundheit Eurer Bürger das beste, wie Ihr sicherlich zustimmen werdet."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 12.04.2018, 12:19:44
Kivan verfolgte das Wortgeplänkel mit Unbehagen. "Ja," dachte er. "Wir sind im Recht, aber wir sollten doch lieber etwas vorsichtiger sein. Unserer Sache ist es nicht dienlich, frühzeitig einen Streit mit dem Verwalter oder seinen Lakaien vom Zaun zu brechen." Er verspürte daher eine gewisse Erleichterung als Ponzio die Situation zu entschärfen versuchte. Entspannt war der Waldläufer allerdings keineswegs.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 12.04.2018, 22:38:18
Bei den Worten des Elfen hielt Derior inne, hörte dann noch Alyssas Worte und seine Augen zogen sich zu schmalen Schlitzen zusammen. Er wollte schon antworten als Ponzio das Wort ergriff. Und dessen Worte schienen wirklich die sehr angespannte Situation etwas zu entschärfen, denn die Augen des Jägers entspannten sich wieder, sein Blick war aber nicht sonderlich freundlich oder gar milde.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13449;image)
"Es sieht doch so aus, das Jagdrecht in diesem Wald obliegt dem König, ohne seine Erlaubnis darf hier niemand jagen. Nun habt ihr in der Tat etwas sehr gefährliches zur Strecke gebracht und falls ihr im üblichen Zeitraum eure Aufwartung machen werdet, wird dies sicherlich gewürdigt werden. Aber dennoch werden wir als die Vertreter des Hofes dieses Wesen mit nehmen. Falls ihr das Wesen untersuchen wollt, könnt ihr das gerne mit mir zusammen am Hofe machen. Wir werden ebenfalls einige Tage benötigen, mit dem Wesen und unserem armen Soldaten und den Männern zu Fuß werden wir nicht sehr schnell sein. Wenn ihr also eure Angelegenheiten zügig regelt, können wir gemeinsam das Messer führen. Das ist mein Angebot. Und in Anbetracht eurer...etwas unfreundlichen Worte finde ich, dass es ein gutes Angebot ist."

Die Spannung lag immernoch in der Luft, die beiden Soldaten hielten ihre Armbrüste fester und nun kamen auch die Holzfäller mit ihren Äxten langsam näher. Aber Derior machte keine Anstalten, hier eine Auseinandersetzung vom Zaun brechen zu wollen, er blieb ruhig, aber sein blick verriet, dass er hier nicht handeln würde. Nun lag es in der Hand oder besser in den Worten und Reaktionen der Gruppe, die weitere Richtung der Situation zu bestimmen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 16.04.2018, 16:54:33
Eronomion ergriff nun wieder das Wort, nachdem seine forschen Gefährten es beinahe ruiniert hatten, mit ihren unbedachten Worten: "Natürlich, werter erster Jäger des Königs. Verzeiht noch einmal die unbedachten Worte meiner Begleiter. Wie ihr schon bemerkt habt, wir sind hier fremd und nicht alle so recht mit den Gepflogenheiten eures Landes vertraut. Wir werden also unsere Geschäfte erledigen und dann in die Hauptstadt kommen dem König unsere Aufwartung machen. Ich hoffe ihr werdet euch unserer Taten am heutigen Tage wohlgesonnen erinnern, edler Derior, wenn wir uns das nächste Mal begegnen." Der junge Mann bemühte sich um einen beschwichtigenden Ton und setzte dazu eines seiner entwaffnenden Lächeln auf. Er betonte nicht sonderlich, dass er den König jetzt als solchen bezeichnete, aber er war sich sicher, dass es dem ersten Jäger aufgefallen sein dürfte, nachdem seine Begleiter so sehr darauf beharrt hatten, diesen Titel in Zweifel zu ziehen. "Ich wünsche euch und euren Männern eine gute Reise zurück zur Hauptstadt. Mögen die Götter eure Schritte mit Wohlwollen betrachten und euch vor den Gefahren der Wildnis schützen. Doch jetzt wollen wir nicht noch mehr von eurer wertvollen Zeit stehlen, denn schließlich haben auch wir noch eine Reise vor uns." Mit diesen Worten verbeugte Eronomion sich zum Abschied und bemühte sich dann seine Begleiter, insbesondere jene, die so unbedacht gesprochen hatten, möglichst unauffällig aber doch bestimmt außer Hörweite zu schaffen. Es mochte jetzt schon zu spät sein, der erste Jäger hatte sicher gemerkt, dass hier jemand die Rechtmäßigkeit des Königs in Zweifel ziehen wollte, aber das ließ sich nun nicht mehr ändern. Also galt es Schadensbegrenzung zu betreiben.
Sobald sie außer Hörweite waren und Eronomion sicher war, dass nur seine Gefährten seine Worte vernehmen konnten sagte er: "Wir sollten wirklich diplomatischer gegenüber den Machthabern hier sein und nicht so offen unsere Absichten herausposaunen. Dieser Derior wird seinem König jetzt erzählen, dass er hier im Wald eine Gruppe Abenteurer getroffen hat, die offen seinen Herrschaftsanspruch in Frage stellen. Das wollten wir eigentlich doch vermeiden und die rechtmäßigen Ansprüche der Kirche erst dann offen legen, wenn es uns passte und vorher entscheidende Parteien auf unsere Seite ziehen. Das wird jetzt sehr viel schwieriger werden, wenn der Verwalter gewarnt ist. Er wird seine Macht nicht einfach so abgeben wollen. Also wählt eure Worte beim nächsten Mal mit etwas mehr bedacht oder überlasst das Reden denen, die geübter in diesen Dingen sind." Dass Eronomion sich selbst damit meinte, war offensichtlich, aber mit einem Blick zu Ponzio schloss er auch den alten Mann, der ebenfalls zurückhaltend und weise gesprochen hatte, in diese Aussage mit ein.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 16.04.2018, 18:28:33
Eronomios Worte verfehlten ihre Wirkung nicht bei dem Mann. Derior entspannte sich und nickte ihm und dann etwas zögerlicher auch den anderen zu. "Nun, ihr das Biest erwischt und das ist schon was. Auf jetzt, packt zusammen und dann los." Damit ritt er langsam davon.

Die Holzfäller eilten heran, sie hatten einen dicken Ast dabei. Sie knoteten die Beine des Wesens zusammen und schoben dann den Ast hindurch, um den Körper tragen zu können. Den am Boden liegenden Mann trugen zwei andere, die Soldaten trugen nichts. Beim weggehen flüsterte einer der Soldaten den Abenteurern zu "Danke das ihr meinen Bruder da runter geholt habt, das werde ich nicht vergessen."

Dann machte sich alle schnell auf den Weg, um ihrem Herrn zu folgen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 16.04.2018, 18:49:49
Kivan klopfte Eronomion kurz auf die Schulter als die Männer weg waren. "Gut gesprochen mein Junge", sagte er und wandte sich dann an die anderen. "Ich denke, wir sollten vor Einbruch der Dunkelheit noch versuchen herauszufinden, ob es noch mehr von diesen Wesen hier gibt. Vielleicht können wir sogar die Spuren zu einem Nest, einer Höhle oder etwas in der Art zurückverfolgen. Wenn wir heute nichts mehr finden, können wir immer noch überlegen, ob wir morgen weitersuchen oder uns in Richtung der Hauptstadt aufmachen."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 17.04.2018, 16:46:50
Eronomions Worte holten Ponzio wieder auf den Boden der Tatsachen zurück, und auch wenn der junge Mann ihn vielleicht nicht explizit in seine Schelte einbezogen hatte, ärgerte er sich doch über sich selbst, dass er trotz seines Alters und seiner Erfahrung die Situation so weit hatte eskalieren lassen. Wieder einmal konnte er auf seiner Zunge beinahe den beruhigenden Geschmack von gutem Met schmecken, doch rechtzeitig schreckte er vor diesen Gedanken zurück: Die Lust am Alkohol hatte ihn schon mehrmals ins Verderben geführt, und er hatte geschworen, das Zeug nicht mehr anzurühren. Und so sollte es auch bleiben.

"Du hast recht, Eronomion. Es war unbedacht von uns, es soweit kommen zu lassen. Aber meine Sorgen sind nicht beruhigt. Wenn das Biest so viele Leute mitgenommen hat, müssen irgendwo Überreste sein. Und ich glaube nicht, dass es grundlos eine solch große Menge von Menschen geholt hat. Ich habe einmal etwas über eine solche Kreatur, oder zumindest eine ähnliche, gelesen. Sie sind intelligent, und scheinen tatsächlich auch zum Spaß zu jagen - etwas, was Tiere normalerweise nicht tun. Doch es gab auch Gerüchte über einen Magier, der versucht hat, eine unsichtbare Kreatur zu züchten. Was immer es ist, ich glaube, es steckt mehr hinter der Sache als nur ein einzelnes Tier. Entweder es hat etwas mit dem zu tun, was wir hier schon die ganze Zeit verfolgen, oder es gibt zumindest noch weitere Tiere dieser Art, vielleicht sogar Jungtiere. Wir sind noch nicht fertig mit der Sache, davon bin ich überzeugt.

Ich weiß, in den Bäumen ist es fast unmöglich: Aber kann einer von euch die Spuren dieses Biests zurückverfolgen?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 18.04.2018, 19:04:44
EldarRil zögerte nicht lange. Er ging zurück zu dem Baum, von dem sie das Wesen hierher verfolgt hatten, kletterte hoch und sichte nach Spuren. Er fand wieder die kleinen Löcher und nachdem er die Klauen des Wesens gesehen hatte war er sicher, dass sich seine feinen und spitzen Krallen dort in den Stamm gebohrt und ihm einen guten Halt geboten hatten. Er versuchte aus der Position am Stamm die Richtung abzuschätzen, aus der das Wesen gekommen sein mochte und suchte die Bäume in dieser Richtung ab. Er fand tatsächlich noch an einigen weiteren Bäumen Spuren, das Wesen schien zum Teil geklettert und zum Teil, gesprungen zu sein, aber mit jedem weiteren Baum wurde es schwieriger, die richtige Richtung zu finden und bald war es nur noch reine Glückssache, ob die Richtung stimmte. und so verlor er nach fast einer Stunde intensiver Suche die Spur des Wesens. Enttäuscht berieten sich die Abenteurer, entschieden aber schließlich, dass es wohl wenig Sinn hatte, hier im Wald ohne genaueren Anhaltspunkt weitere Bäume abzusuchen und so machten sie sich erst mal auf den Rückweg.

Es war Ponzio dem dann aber doch noch etwas auffiel. Während sie liefen wunderte er sich über die vielen Vögel, die er in einer Richtung im Wald sah und nachdem er sie eine Weile genauer beobachtet hatte erkannte er, dass es Krähen waren. Viele Krähen, zu viele Krähen für die Jahreszeit.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 21.04.2018, 03:31:22
Unfreundliche Worte. Das sagte der Richtige. Alyssa lag bereits eine Antwort auf der Zunge aber Eronomion mischte sich gerade im rechten Moment ein, um ihr die Luft aus den Segeln zu nehmen. Die Hexe hielt sich also zurück und hörte lediglich zu. Es war offensichtlich, dass hier nur versucht wurde, den angerichteten Schaden zu verringern und die Worte nicht wirklich ernst gemeint waren. Doch der erste Jäger des Königs gab sich zufrieden und zog beschwichtigt von dannen. Sollte ihr Recht sein, dann musste sie sich nicht länger mit dem Typen befassen, wie es unbedingt nötig war.
Den kritischen Worten Eronomions schenkte sie ebenfalls Gehör, auch wenn sie nicht darauf antwortete oder sich entschuldigte. Natürlich hatte der junge Mann Recht - sie sollte sich zurückhalten und diplomatischer vorgehen - aber sie trug ihr Herz eben auf der Zunge und wollte sich nicht einer solchen Person gegenüber verstellen. Der Gruppe und ihrer Aufgabe zu liebe wollte sie sich in Zukunft aber versuchen, etwas zurückzuhalten. Sie musste schließlich nicht alles schwerer machen, als es sowieso schon war.
Die nächste Stunde verbrachten sie weiter im Wald - leider ohne Erfolg. Dieses Wesen hinterließ kaum Spuren und sprang von Baum zu Baum. Es war nicht verwunderlich, dass EldarRil nicht wusste, wohin sie gehen mussten. "Vielleicht sollten wir uns auf den Rückweg machen." schlug die junge Hexe schließlich vor. "Wir wollen den ersten Jäger und den König des Landes doch nicht zu lange warten lassen." Sie grinste breit bei diesen sarkastischen Worten. "Oder hat noch jemand eine letzte Idee?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 23.04.2018, 13:52:52
Ponzio war nicht glücklich damit, nun abzuziehen, ohne dass sie ihre Aufgabe in seinen Augen bereits abgeschlossen hatten. Doch auch er musste einsehen, dass sie im Moment keine Handhabe und keine Spur hatten, um irgendwelche weiteren Schritte zu unternehmen, und so stimmte er zerknirscht zu.

Doch dann sah er plötzlich etwas, das seine Aufmerksamkeit auf sich zog.
"Seht dort! Die Krähen. Das sollten wir uns genauer ansehen."
Er sprach es nicht aus, doch natürlich war allen klar, was eine solche Menge von Krähen dorthin geführt haben musste: Es konnte sich nur um einen oder mehrere Kadaver handeln, und die Aussicht, was sie dort wohl finden würden, löste düstere Vorahnungen in Ponzio aus.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 24.04.2018, 21:57:04
Es dauerte einen Moment bis alle erkannt hatten, was Ponzio meinte, denn die Vögel saßen in einigen Bäumen, ein ganzes Stück entfernt. Nur hin und wieder flogen einige Vögel auf, nur um wieder an anderer Stelle im Baum zu landen.

Langsam näherte sich die Gruppe, alle hielten die Augen auf. Aber sie konnten zunächst nichts ungewöhnliches entdecken. Als sie nur noch wenige Meter von den Bäumen entfernt waren, erkannten sie plötzlich, was die Krähen dort suchten. Denn auch wenn sie nicht genau erkennen konnten, woran die Vögel dort pickten, entdeckten sie bald einige Hände, die nach unten hängend zwischen den Blättern und den Vogelkörpern zu sehen waren. Offenbar hingen dort die Körper mehrerer Menschen im Baum, in mehreren Metern Höhe. Am Boden direkt am Fuß des Baumes waren dunkle Flecken zu erkennen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 25.04.2018, 06:38:50
"Ein Baum voller Leichen. Das ist ja wiederliche", entfährt es EldarRil als er das Schauspiel sieht. Einen Moment schaut er sich fragend um und überlegt was sie nun machen sollen.

"Wollen wir die Leichen dort oben runter holen damit ihre Famielen sie zur letzten Ruhe betten können und damit sie wissen wo Ihre liebsten verblieben sind?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 26.04.2018, 11:33:21
Eronomion sah sich das grauenvolle Bild mit finsterer Miene an, sagte dann aber dazu: "Wollen wir nicht zunächst einmal diesen Ort nach Spuren absuchen? Das hier scheint ja das Lager dieser Kreatur zu sein und wenn es noch mehr von ihnen gibt oder etwas anderes ungewöhnliches vorgeht, dann werden wir hier doch wohl Hinweise darauf finden, oder etwa nicht?"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 26.04.2018, 18:45:06
"Ja, wir sollten uns erst einmal einen Überblick verschaffen," pflichtete Kivan Eronomion bei und begann sich dem Baum vorsichtig zu nähern. Der Geruch der Verwesung stieg ihm in die Nase, weshalb er sich ein Stück seines Mantels vor den Mund hielt. Der Waldläufer achtete sorgsam darauf, wo er hintrat, denn er wollte keine Spuren verwischen. Gleichzeitig war er bedacht darauf, die Umgebung nicht völlig aus den Augen zu verlieren, denn angesichts der Tarnfähigkeiten des Wesens, das sie erst vor kurzem zur Strecke gebracht hatten, konnte man kaum vorsichtig genug sein.[1]
 1. Perception 23, Survival 28
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 27.04.2018, 10:23:50
Kivan hatte wenig Probleme, die Spuren am Boden zu lesen. Rund um den Baum gab es eine große Flecken mit getrocknetem Blut und teilweise auch Gewebeteilen, und große mengen an Fliegen. Als er sich näherte flogen diese auf und er sprang sofort zurück. Es waren noch viele Maden zu sehen. Außerdem merkte er schnell, dass immer wieder Maden von oben herab fielen, wohl von den hängenden Körpern kommend. Vielleicht fraßen die Krähen ja nicht nur von den Körpern. Der Gestank direkt am Baum war ekelerregend.

Als er sich nun weiter umsah fand er auch schnell weitere Spuren, so hatte das Wesen die Körper wohl von einem weiter weg stehenden Baum über den Boden hier her geschleift und dann nach oben gebracht, die Spuren seiner Klauen waren am Stamm leicht zu erkennen, wohl auch weil das Gewicht der Körper dafür gesorgt hat, dass die Krallen einige Male abgerutscht waren und Kratzer in der Rinde hinterlassen haben.
Wie die Körper im Baum befestigt waren, konnte er von unten nicht erkennen.
Die Spuren des Wesens waren allesamt schon mehrere Tage alt, der Boden war nicht frisch aufgewühlt und er fand auch sonst nichts, was ihm Hinweise auf weitere Kreaturen gegeben hätte.

Um zu den Körpern zu gelangen mussten sie an der Seite nach oben steigen, die auch das Wesen genommen hatte, die Körper waren allesamt auf der gegenüberliegenden Baumseite aufgehängt worden.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 27.04.2018, 14:36:46
"Nun," sagte Kivan als er wieder zu den anderen zurückgegangen war. "Es scheint tatsächlich nur ein einziges Monster gewesen zu sein, jedenfalls habe ich keine anderen Spuren finden können. Die vorhandenen Spuren sind zudem bereits älter, weshalb ich davon ausgehe, dass das Problem durch unseren Jagderfolg beseitigt wurde. Ich konnte leider nicht erkennen, wie die Körper am Baum befestigt sind, sodass wir hinaufklettern müssten, wenn wir sie herunterholen wollen. Mein Vorschlag wäre es aber, erst einmal im Dorf Bericht zu erstatten. Es wird sicher bald dunkel und wenn die Leichen bergen und begraben wollen, wären wir noch lange damit beschäftigt und nehmen den Dorfbewohner die Möglichkeit, ihre Angehörigen zu identifizieren."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 27.04.2018, 15:31:16
Eronomion lauschte ruhig, wenn auch immer noch mit finsterem Blick, Kivans Erklärungen. Das machte doch alles keinen so rechten Sinn, was diese Kreatur getan hatte: "Also ich kenne mich ja mit Tieren oder was auch immer das jetzt genau war nicht so aus, aber so wie du das beschreibst macht das doch alles nicht so richtig Sinn, oder? Diese Kreatur bringt also all diese Leute um, aber nicht um sie zu fressen, das wäre ja deutlich zu viel dafür. Und dann zieht es sie an diese Ort und hängt sie in einen Baum? Für mich sieht das alles dehr klar nach einer Botschaft aus. Für wen auch immer, vermutlich für die Bewohner des Dorfes: haltet euch von meinem Wald fern, sonst knüpfe ich euch auf."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 27.04.2018, 17:19:01
"Das kann gut sein," stimmt ihm der Halbelf zu. "Es gibt zwar Tiere und andere Geschöpfe, die ihre Beute lagern und sie zum Beispiel auf Bäume schleppen oder auf Dornen aufspießen, aber dieses Wesen war so ungewöhnlich, dass die Theorie, das irgendjemand dahintersteckt und ein Zeichen setzen will, mich plausibel klingt. Wir werden das ohne Untersuchung des Monsters aber kaum heraus bekommen, denn andere Spuren habe ich hier nicht gefunden." Der Waldläufer hielt kurz inne und schaute zu dem Baum mit den Leichen hinüber. "Vielleicht sollten wir aber doch wenigstens eine Leiche herunter holen und uns näher anschauen. Das könnte tatsächlich recht aufschlussreich sein."   
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 30.04.2018, 03:36:03
Bevor sie sich auf den Rückweg machen konnten, entdeckte Ponzio doch noch etwas. Ein Haufen Krähen, der sich um einen einzigen Ort sammelte. Das konnte nur eines bedeuten: Futter. Wie sich später herausstellte, hatten sie die verschwundenen Männer gefunden. Auch Alyssa hielt sich ein Stück ihrer Kleidung vor Mund und Nase, bevor sie sich den ekelerregenden Baum und die darin hängenden Leichen genauer ansah. Da sie aber Kivan nicht bei seiner Spurensuche unterbrechen wollte, beschränkte sie sich auf Untersuchungen aus dem Hintergrund. Um den Fund zu dokumentieren und da die Suche des Mannes auch etwas dauerte, begann Alyssa mit dem Zeichnen. Wie schon einige Male vorher, nahm sie Kohlestift und Pergament zur Hand, um sich eine deutliche und aussagekräftige Gedächtnisstütze zu malen. Da sie genügend Zeit und Ruhe hatte, gelang ihr das recht gut.[1]
Bei dem darauffolgendem Gespräch zwischen Kivan und Eronomion konnte Alyssa nicht sehr viel hinzufügen. Sie nickte lediglich etwas zögerlich. Zumindest ein paar Worte wollte sie zu dem Thema verlieren. "Vermutlich handelt es sich um eine Warnung aber wieso dann so tief im Wald und nicht direkt in der Nähe des Weges, der in den Wald hineinführt?" warf sie die Frage in den Raum. "Das Wesen war recht intelligent - das wissen wir durch seine Vorgehensweise. Es kennt sich im Wald gut aus. Als Warnung macht es hier keinen Sinn." Je mehr sie darüber nachdachte, desto weniger Sinn machte es. "Sehen wir uns eine der Leichen an." stimmte sie schließlich zu. Sie mussten sowieso vom Baum geholt werden, wenn man sie begraben wollte. Es würde also nicht schaden, zumindest eine Leiche herunterzuholen. "Vielleicht tötet es einfach gerne und erfreut sich daran, seine Opfer in einen Baum zu hängen. Es war schließlich kein normales Tier, welches nur seinen Instinkten und Bedürfnissen folgt."
 1. Zeichnen 25
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 30.04.2018, 06:50:45
EldarRil war bei der ganzen Aktion recht schweigsam. Er versuchte zu verstehen was hier los ist und was das ganze eigentlich zu bedeuten hatte.

Als sein Gefährten auf die Idee kamen eine Leiche genauer zu untersuchen nickte er nur und meine "Ja Kivan, hol eine der Leichen runter damit die anderen sie untersuchen können. Das untersuchen von Leichen gehört nicht zu meinem Fachgebiet"
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 30.04.2018, 15:42:23
Kivan hatte wenig Probleme, den Baum zu erklettern. Allerdings wurde der Gestank nach oben hin immer schlimmer. Schließlich musste er gar die Luft anhalten, um den letzten Meter zu den Männern zu überwinden.
Was er dann sah, ließ ihm den Atem stocken. Die Männer schienen an einem Ast festgeklebt worden zu sein. Die Füße waren von etwas umgeben, dass wir Harz aussah, nur heller und ein bisschen durchsichtig. Sie hingen an einem starken Ast, nebeneinander aufgereiht. Um einen der Männer nach unten zu holen, musste Kivan die Substanz irgendwie abbekommen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 30.04.2018, 16:47:12
"Hat jemand von euch eine Axt oder etwas in der Art bei sich?", rief der Halbelf nach unten. "Die Toten sind hier mit einer Art Harz festgeklebt. Ich glaube nicht, dass wir sie so herunterbekommen." Er wartete die Antwort der anderen ab, obwohl es ihm sehr schwer fiel, dort oben bei dem Gestank noch weiter auszuharren. Als er von den anderen keine positive Antwort bekam, griff er zu dem Dolch, den er am Gürtel führte, und versuchte damit sein Glück.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 01.05.2018, 17:40:40
Kivan konnte vom Stamm aus den ersten Körper problemlos erreichen und er benötigte auch nur wenige Schläge, um die Substanz zum Bersten zu bringen. Sofort löste sich der Körper vom Ast und fiel in die Tiefe. Als er unten auf dem Boden aufschlug platzte der modrige Körper auf und teile des weich gewordenen Gewebes, durchsetzt mit Maden, spritze herum. Der überwiegende Teil verteilte sich in gut 2 Metern Umkreis um die Absturzstelle, aber dennoch bekam der ein oder andere Abenteurer vielleicht einige Spritzer ab.
Es war schwer zu sagen, wie lange der Körper dort schon hing, sicher mehrere Tage. Aber das, was nun dort am Boden lag, war kaum noch als Mensch zu erkennen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: EldarRil Sturmreiter am 02.05.2018, 06:52:09
"Bei allen Göttern, das ist ja wirklich wiederlich. Da ist nichts mehr übrig was man noch untersuchen könnte, selbst wenn man das wollte", entfährt es EldarRil nachdem er sich kaum beherrschen konnte sich nicht zu übergeben.

"Hier können wir wohl echt nichts mehr machen. Laßt uns gehen und die Stadt informieren über das was wir herausgefunden haben." EldarRil wendet sich schon zum gehen und wartet nur noch bis ihm seine Begleiter folgen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 02.05.2018, 15:41:23
Kivan verzog angerümpft die Nase als er sah, was er angerichtet hatte. Er wollte bereits wieder hinab steigen als Ponzio ihn aufhielt. "Kivan, probier es noch einmal", sagte der alte Zauberer. "Ich werde versuchen den Fall der Leiche durch einen Zauber abzubremsen. Vielleicht hilft uns das weiter." Der Halbelf hatte seine Zweifel, ob dies tatsächlich funktionieren würde, tat aber wie ihm geheißen wurde und machte sich daran, eine weitere Leiche gewaltsam vom Baum zu entfernen.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 03.05.2018, 00:09:51
Als Kivan nun erneut auf den Ast kletterte, begannen die wenige Krähen, die noch im Baum saßen, mit einem großen Gezeter. Die meisten blieben sitzen, aber einige wenige flogen fort, teilweise so nah an Kivan vorbei, dass er eine Hand nach oben riss, um sein Gesicht zu schützen. Aber keines der Tiere berührte ihn.

Dann zerschlug er den nächsten Klumpen, der die Leiche hielt. Und trotz seiner Skepsis klappte der Plan wie von Ponzio erdacht. Sein Zauber brachte die Leiche langsam nach unten und so lag der Körper nun vor ihnen. Eronomion und Ponzio machten sich also daran, die Leiche näher zu begutachten. Zunächst aus einiger Entfernung und dann auch aus der Nähe.

Der Mann war offensichtlich von den Klauen des Wesens getötet worden. Es gab auch eine weitere Wunde am Oberkörper, die vermutlich von den Fängen des Wesens verursacht wurden. Das Gesicht des Mannes ist durch die Krähen kaum mehr zu erkennen. Der Verwesungszustand ist bereits sehr weit fortgeschritten, es gibt Unmengen von Maden im Körper. Durch das Hängen, das Fressen der Krähen, die Maden und die allgemeine Veränderung des Körpers an der Luft hat sich die Konsistenz des Gewebes stark verändert. Das scheint zwar ein beschleunigter, aber natürlicher Prozess gewesen zu sein.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Kivan am 06.05.2018, 11:06:40
"Deine Zauberei hat sich wieder einmal als äußerst nützlich erwiesen, Ponzio", lobte Job an den Alten nach der gelungenen Aktion. "Ich fürchte allerdings, dass wir hier gleichwohl keine neuen Erkenntnisse mehr gewinnen können. Man kann den Mann ja kaum mehr erkennen. Ich schlage vor, dass wir ins Dorf zurückkehren. Es wäre zu erwägen, ob wir die Leichen zuvor noch begraben, aber dann würden wir den Angehörigen jegliche Möglichkeit auf Identifizierung nehmen."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 07.05.2018, 10:20:08
Eronomion verzog jetzt erst recht das Gesicht und hielt sich die Hand vor die Nase, um den jetzt nahezu unerträglichen Geruch nicht ganz so sehr sprüen zu müssen. Er wollte sich übergeben, aber ihrgendwie konnte er den Drang doch unterdrücken. Er nickte bei Kivans Worten deshalb schnell zustimmend und presste zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor: "Ja, gehen wir. Diese Männer verdienen es angemessen bestattet und nicht einfach von Fremden im Wald verscharrt zu werden."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 10.05.2018, 12:32:42
Sie standen noch einen Moment unschlüssig dort und sahen auf den Körper des Mannes, den sie unbeschadet herunter gebracht hatten und auf die Überreste des anderen. Dann entschieden sie sich, zurück nach Eichenhain zu gehen und dort zu berichten, was sie entdeckt hatten. Die Krähen schienen darauf gewartet zu haben, denn sobald sie sich auf den Weg machten ertönte ein lautes Krächzen aus vielen Vogelkehlen, als würden sie ihnen eine gute Reise wünschen.

Der Rückweg war geprägt von gedrückter Stimmung und es wurde kaum gesprochen. Und so beeilten sie sich. Je weiter sie sich vom Wald entfernten, desto besser wurde die Stimmung. Sie Sonne war heraus gekommen und um sie herum zwitscherten die Vögel.

Sie erreichten Eichenhain bald darauf, kurz vor dem Dorf trafen sie auf Oldor. Er hinkte und erklärte, er habe sich den Fuß verknackst und sei daher schon zurückgegangen. Nachdem er gehört hatte, was die Gruppe im Wald gefunden hat, schien er froh zu sein, das er nicht dort war. Sein Knöchel würde mehrere Tage Zeit benötigen, bis er wieder richtig gehen oder reiten konnte. Die Gruppe solle nicht auf ihn warten, er würde sie schon finden.

Und so gingen sie ohne den Zwerg weiter und kamen bald darauf am Haus des Dorfvorstehers Almaran. Sie wurden auch gleich vorgelassen und standen nun vor ihm.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 11.05.2018, 04:10:58
Sehr viel wollte Alyssa nicht mit diesem Baum zu tun haben und da Kivan sowieso damit beschäftigt war, eine der Leichen in einem Stück herunterzuholen und sie dabei nicht helfen konnte, nahm sie sich die Zeit, auch das erlegte Wesen, dass für all diese Toten verantwortlich war, in einer Zeichnung zu verewigen. Wenn sie es schon nicht mitnehmen durften, konnte sie so zumindest einen Eindruck davon erwecken, mit was sie es zu tun gehabt hatten.
Sie war froh, als sie sich endlich auf den Rückweg nach Eichenhain machten. Bis sie das Dorf erreicht hatten, redete die Hexe nicht viel. Sie dachte darüber nach, was dieses Wesen genau gewesen war. Eine Geschichte fiel ihr dabei ein aber sie war unsicher, ob diese der Wahrheit entsprach und wenn doch, würde das alles ziemlich kompliziert machen. So sagte sie erst einmal nichts dazu. Von Oldor verabschiedete sie sich freundlich.
Ohne Umschweife ging es zum Dorfvorsteher. Sie glaubte zwar nicht, hier irgendetwas Falsches sagen zu können aber da sie versprochen hatte, anderen den Vortritt zu lassen, würde sie das auch tun. Sie hielt sich lediglich bereit, ihre Zeichnungen des Wesens und des Baumes vorzuzeigen, wenn das Gespräch auf die passenden Themen gelenkt wurde.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 11.05.2018, 15:38:01
Eronomion machte eine finstere Miene als sie zum Vorsteher kamen, denn die Ereignisse im Wald und ihr grausiger Fund schlugen ihm ziemlich aufs Gemüt. Dementsprechend war er auch eher kurz angebunden, als er Almaran erklärte, was sie entdeckt hatten: "Wir haben die Kreatur zur Strecke gebracht, die eure Männer überfallen hat. Sie wird also in Zukunft keine Gefahr mehr für euch darstellen. Und wir haben auch die Leichen gefunden. Es war ein merkwürdiges Wesen, das eure Leute angegriffen hat und es war nicht einfach ein wildes Tier. Es hat sie wie in einer Galerie an einen Baum gehangen als Fraß für die Vögel. Wir können euch beschreiben, wo genau sich dieser Baum befindet, damit ihr die Toten angemessen zur Ruhe betten könnt. Aber hier geht mehr vor als nur eine wilde Kreatur. Ihr solltet im Wald unbedingt vorsichtig sein. Wir haben zwar keine direkten Hinweise darauf gefunden, aber wir können nicht ausschließen, dass dieses Wesen irgendwie aufgewiegelt wurde und bewusst auf eure Leute Jagd gemacht hat.
Und außerdem hatten wir eine kurze Begegnung mit dem Ersten Jäger Derior und einer Gruppe Soldaten, die ebenfalls auf der Jagd nach der Kreatur waren. Sie haben auch die Überreste mitgenommen."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 11.05.2018, 19:19:04
Almaran saß über einen Stapel von Papier gebeugt und murmelte etwas vor sich hin, als seine Wache die Gruppe herein führte. Als hätte er nur auf einen Grund gewartet, sich mit etwas anderem zu beschäftigen, warf er die Papiere auf seinen Tisch und begrüßte die Abenteurer. Ohne viel Aufhebens erzählte Eronomion ihm, was sie herausgefunden hatten. Sein Blick verdüsterte sich, als er vom Tod der Männer hörte und von der Kreatur. Als Eronomion dann Derior erwähnte, huschte etwas über Almarans Gesicht, der schwer zu deuten war,[1] und auch gleich wieder verschwand. Einen Moment war es still im Raum, Almaran schien nach Worten zu suchen.
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13354;image)
"Das ist schlimm. Dennoch danke ich euch, dass ihr das für uns getan habt. Ich werde mit einigen Männern in den Wald gehen und sie bestatten. Und dann werden wir den Wald meiden, wir müssen dem Wild eine Jagdpause gönnen, wir haben in letzter Zeit sowieso kaum mehr etwas vor die Bögen bekommen, obwohl wir immer Schonzeiten eingehalten haben. Dieses Wesen hat das Wild wohl vertrieben. Hoffen wir, dass es zurück kommt. Gut, als Dank für eure Mühen und die Gefahren, die ihr auch euch genommen habt, möchte ich euch etwas schenken. Wir haben nicht viel von Wert und das wenige benötigen wir selbst. Aber ich habe hier etwas, mit dem wir nichts anfangen können, was euch aber sicher nützlich sein kann. Es ist leider nicht ganz neu, aber bitte, nehmt es."

Er drehte sich um und nahm einen weißen Holzstab, der hinter ihm auf einem Brett mit Büchern gelegen hatte und hielt ihn Eronomion hin. Der Holzstab war gut einen Meter lang, weiß und mit kleinen silbernen Runen geschmückt.[2] "Der Stab kann heilende Magie wirken und ich denke dass einer von euch ihn verwenden kann. Ich kann es nicht, daher wird er für euch wertvoller sein. Aber wie gesagt, er ist nicht ganz neu, er ist seit vielen Jahren im Besitz meiner Familie. Nun soll er euer Besitz werden, im Namen Erastils."
 1. wer mag: Motiv erkennen
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Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Ponzio am 16.05.2018, 13:25:25
Eronomions ausführlicher Schilderung hatte Ponzio nichts mehr hinzuzufügen, doch vor allem bei der Erwähnung des ersten Jägers versuchte der Magier, die Miene Almarans zu deuten - wirklich schlau wurde er aus dessen Blick jedoch nicht.[1]. Den Stab, den der Vorsteher ihnen zum Dank anbot, würde Ponzio nicht ablehnen - ein Heilstab konnte ihnen gute Dienste leisten, und würde die aktuellen Probleme der Siedlung auch nicht lindern, so dass er kein allzu schlechtes Gewissen dem Mann gegenüber hatte. Bei der nächstbesten Gelegenheit sah er sich den Stab zusammen mit Alyssa genauer an, um die Stärke und restliche verbliebene Magie in dem Artefakt abschätzen zu können.[2]

Als beide Männer geendet hatten, wollte Ponzio allerdings noch etwas hinzufügen: "Was immer dort draußen die Natur in Unruhe bringt, es war nicht das Wesen, das wir erlegt haben. Das hat nur einen kleinen Anteil am Ganzen. Bleibt also achtsam. Und vor allem würde ich euch empfehlen, wenn ihr es nicht ohnehin schon getan habt, die Lebensmittelvorräte zu rationieren. Es wird sicher Widerstand hervorrufen, aber wenn ich mir die ganzen Flüchtlinge vor euren Toren ansehe, und dazu die schwindenden Wildbestände in den Wäldern, befürchte ich, dass die Situation noch schwieriger werden wird.
Wir werden als nächstes in die Hauptstadt reisen und versuchen, dort Unterstützung zu erhalten. Nach dem Gespräch mit dem ersten Jäger bin ich aber überzeugt davon, dass dies keine leichte Angelegenheit werden wird. Doch der Verwalter muss eine klare Vorstellung von den Problemen bekommen, die hier draußen herrschen. Wird er dann keine Maßnahmen ergreifen, muss dies anderweitig organisiert werden."
Ponzio ließ offen, was er damit meinte.

"Habt ihr noch dringende Probleme, bei denen wir euch unterstützen können, bevor wir abreisen?"
 1. Sense Motive 10
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Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 19.05.2018, 15:01:44
Almaran hörte Ponzio aufmerksam zu und nickte.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13354;image)
„Tut das, aber erwartet nicht zu viel aus der Hauptstadt. Der Verwalter lässt sich zwar König nennen, lebt auch so, falls man über den Zustand der Hauptstadt hinweg sieht, aber er kümmert sich nicht. Und er ist nicht zimperlich mit jenen, die das laut anprangern. Passt also auf, er hat mächtige Leute hinter sich. Und ihr schon angekündigt wurdet, solltet ihr nicht zu lange warten, damit nicht zu viele Gruselgeschichten über euch im Umlauf sein werden. Wir kommen hier zurecht, denn wir kümmern uns noch umeinander, so gut es geht. Bei uns werdet ihr immer willkommen sein, egal, was passieren mag. Gute Reise."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 19.05.2018, 15:09:42
Eronomion nickte bei den Worten des vorstehers, soetwas hatte er befürchtet. Als seine Begleiter dann gingen, verweilte der junge Mann einen Augenblick länger, um mit Almaran allein sein zu können: "Verzeiht, dass ich euch noch einmal belästigen muss, aber ich konnte nicht umhin euren Gesichtsausdruck zu sehen, als ich Derior erwähnte. Er ist euch bekannt, nicht wahr? Ich würde nur zu gern ein bisschen mehr über ihn erfahren. Wie ihr schon sagtet, unser Weg führt uns zu einem gefährlichen Ort, an dem wir wenig wissen und kaum Freunde haben werden. Also kann es uns nur helfen, ein bisschen genauer Bescheid zu wissen."
Tatsächlich würde ihnen jedes noch so kleine Detail helfen, also bemühte Eronomion sich darum, nicht zu aufdringlich zu klingen mit seinen Fragen.[1]
 1. Falls nötig: Diplomatie 16 (https://games.dnd-gate.de/index.php/topic,8931.msg1047284.html#msg1047284)
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 19.05.2018, 16:16:30
Almaran blickte Eronomion neugierig an, als er zunächst nicht mit den anderen nach draußen ging.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13354;image)
"Ihr habt einen guten Blick für andere Menschen, wie mir scheint. Nun, es ist kein Geheimnis, auch wenn es nur noch wenige Leute wissen werden. Wir kennen uns seit vielen Jahren, Derior und ich. Wir stammen beide aus alten Familien und da kennt man sich eben. Wir waren zusammen in der Akademie, wir haben zusammen gejagt und vieles mehr. Aber unsere Väter sind unterschiedliche Wege in diesem Land gegangen und so ist er in die Dienste des Verwalters gelangt und ich habe die Hauptstadt verlassen. Er ist nicht dumm und soweit ich weiß hält er auch einen gewissen Abstand zu den Kriecher, die dem Verwalter nach dem Mund redet, aber er hat sich entschieden und ist loyal zum Verwalter, er nennt ihn König. Und man sagt, er habe die Sache mit den Zentauren durchgesetzt, vielleicht ist er doch zu lange am Hof gewesen. Ich weiß es nicht. Er hat sich jedenfalls entschieden und Männer, die sich entschieden haben, kehren selten um. Passt also auch auf ihn auf." Er blickte aus dem Fenster, seine Gedanken schienen weit weg zu sein.

Dann drehte er sich wieder zu Eronomion um. "Ich kann euch nicht wirklich wertvolle Hinweise geben, ich bin zu lange fort von dort. Wir lebten lange auf unserem Landsitz, ich weiß nicht mehr, wer im Hintergrund die Fäden zieht. Ihr werdet jemand brauchen, bei dem ihr schlafen könnt und morgens gesund wieder aufwacht. Geht nicht in den Sturmriesen, auch wenn er so aussieht, als wäre es das erste Haus in der Stadt. Geht in den Alten Schmied und fragt nach den Turmzimmern. Und nun viel Glück, möge Erastil seine schützenden Blätter über euch halten."

Mehr würde Eronomion hier nicht mehr erfahren, das war klar.
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Alyssa am 21.05.2018, 06:41:50
Während Eronomion das Gespräch führte, sah sich Alyssa zumindest schon einmal kurz den Stab an. Schön anzusehen war er ja aber auf den ersten Blick wusste sie nicht, was genau in ihm steckte - außer dass es mit Heilung zu tun hatte. Später konnte sie ihn sich mit Ponzio zusammen ansehen und dann würden sie dieses Geheimnis schon lüften können.
Was Almaran noch über die Hauptstadt und den Verwalter sagte, war nichts Neues und überraschte die Hexe nicht. Da es aber, was dieses Thema anging, immer auf das Gleiche hinauslief, sollte es zumindest keine Überraschungen geben. Das war ja auch etwas positives, dass sie wussten, was auf sie zukommen würde.
Zusammen machten sie sich alle wieder auf den Weg. Sie sollten den Verwalter und seinen Jäger schließlich nicht zu lange warten lassen und würden ohnehin auf dem Weg zur Hauptstadt im Freien übernachten müssen. Da machte die eine Nacht mehr oder weniger auch nicht mehr viel aus. Abends, nachdem das Lager nahe eines Baches aufgebaut worden war und alle am Lagerfeuer saßen, erkundigte sich Alyssa nach dem Plan.
"Also..." begann sie. "... wie sollen wir vorgehen, wenn wir die Hauptstadt erreicht haben? Erst dem Verwalter vorstellig werden und dann den Jäger besuchen?" Sie wandte sich mit einem Grinsen an Eronomion. "Willst du die diplomatischen Gespräche übernehmen? Irgendwelche Tipps?" Sie fuhr sich mit einer Hand durchs Haar und dachte nach. "Und wann sollen wir auf unsere eigentliche Aufgabe zurückkommen? Der Verwalter will bestimmt wissen, warum wir im Land sind und ihn anzulügen, wäre wahrscheinlich keine gute Idee. Aber gleich mit der Tür ins Haus fallen wäre wahrscheinlich auch nicht gut..."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Eronomion am 21.05.2018, 13:04:30
Eronomion zögerte nicht lange, als sie schließlich beisammen saßen. In seinem Kopf hatte sich schon langsam ein Plan herausgebildet auf der Reise und jetzt konnte er das, was er bereits hatte, schon einmal anbringen: "Also zunächst einmal hat Almaran mir noch geraten, dass wir im Alten Schmied in den Turmzimmern Quartier nehmen sollten, da diese halbwegs sicher seien. Das sollten wir unbedingt tun.
Und was unser Vorgehen anbelangt, tatsächlich würde ich direkt beim Verwalter vorstellig werden und von unserem Aufeinandertreffen mit Derior berichten. Und in keinem Fall sollten wir unseren eigentlich Auftrag erwähnen. Wenn der Verwalter sich als König vorstellt, dann akzeptieren wir das und stellen es nicht in Frage. Zunächst ist es wichtig zu sehen, wen wir eventuell auf unsere Seite bringen können.
Soweit man hört macht sich der Verwalter nicht unbedingt Freunde mit der Art und Weise wie er herrscht. Es wird also sicherlich solche geben, die hoffen, dass sich die Lage hier im Land ändert und diese müssen wir für uns einnehmen bevor wir den Anspruch der Kirche überhaupt nur erwähnen.
Über unsere Beweggründe sollten wir also sehr wohl lügen, aber wir können diese Lügen ja mit Wahrheit garnieren. Dass wir Gesandte der Kirche Erasthils sind, um allen, die in Not sind beizustehen. Dass wir deshalb Jagd auf die merkwürdige Kreatur im Wald gemacht haben.
Wir sollten betonen, dass wir Fremde sind und die Gebräuche nicht kennen, aber so gut es geht für das Wohl der Menschen sorgen wollen. Es kann auch nicht schaden, wenn wir zunächst einmal mit dem Verwalter zusammenarbeiten, um zu sehen, was genau die Probleme des Landes sind. Wenn wirklich wir es sind, die diese Probleme lösen und wenn wir als Helden von der Bevölkerung angesehen werden, dann wird der Verwalter an einem bestimmten Punkt keine andere Wahl haben, als Abzutreten, wenn wir den rechtmäßigen Anspruch der Kirche formulieren.
Wichtig ist nur, dass wir uns nicht zu den Handlangern seines Regimes machen lassen. Und wenn er das versucht und uns Aufträge gibt, die wir nicht annehmen oder erledigen wollen, dann tun wir das auch nicht. Aber wir sollten dies auf keinen Fall mit ihm selbst diskutieren. Zunächst einmal soll er ruhig denken, dass er uns unter Kontrolle hat. Wir brauchen etwas Zeit um die Situation in der Hauptstadt zu verstehen und das wird schwierig, wenn wir uns dabei der Schergen des Verwalters erwehren müssen."
Titel: Das Abenteuer beginnt
Beitrag von: Blutschwinge am 28.05.2018, 21:52:04
Sie saßen alle um das prasselnde Feuer und lauschten Eronomions Ideen. Sie waren alle recht schweigsam, niemand widersprach. Und so legten sie sich früh schlafen, sie hatten Glück, die Nacht blieb trocken, allerdings kroch die Feuchtigkeit aus dem Boden und ließ sie frösteln. Am nächsten Morgen brachen sie früh auf und trieben ihre Pferde an. Sie hofften die Hauptstadt noch an diesem Tag zu erreichen.

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