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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D 5E => Vergessene Reiche - Aus dem Abgrund => Thema gestartet von: Mhyr am 14.03.2017, 22:40:32

Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 14.03.2017, 22:40:32
Es war Thalra die zuerst das Bewusstsein wiedererlangte. Ihre Glieder schmerzten. Die Bisswunden der Kuo-Toa brannten und ihre Augenlieder wogen schwer. In der ferne säuselte Wasser. Es war jedoch nicht der Lauf eines Flusses, sondern das rhythmische Schwappen von bewegtem Seewasser am Ufer. Ihre zerfetzten Kleider waren völlig durchnässt und sie fror.

Irgendwann gelang es ihr ihre Augen zu öffnen und sich ihrer Situation klarer zu werden.

Sie stand aufrecht. Gefesselt und geknebelt an einem feuchten Stamm, mit dicken, nassen Stricken die in ihr Fleisch schnitten. Es stank nach Algen und toten Muscheln. Links von ihr, keine 10 Fuß, war Sarith genau wie sie an einen dunklen Stamm gebunden. Und rechts von ihr Nindrol. Beide waren nicht wieder zu sich gekommen. Andere Überlebende des Kuo-Toa-Überfalls sah sie nicht, dafür konnte sie ihren Kopf nicht weit genug bewegen. Vor ihr erstreckte sich der Dunkelsee, so weit ihr Auge reichte.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Ryck am 15.03.2017, 18:00:42
Auch der Halbelf kam wieder zu sich und nahm verschwommen die Umgebung war. Er konnte es immer noch nicht glauben erneut gefangen genommen worden zu sein. Er verfluchte sich selbst, seinen Auftrag und die Unterreiche, vielleicht sollte er einfach sterben und das Schicksal von Corvin und der anderen teilen. Noch war er aber nicht tot und er schwor sich es seinen Peinigern nicht so einfach zu machen. Nach ein paar Momenten konnte er schon mehr erkennen...
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 15.03.2017, 18:50:38
Wie Thalra stand Ryck aufrecht. Gefesselt und geknebelt an einem feuchten Stamm, mit dicken, nassen Stricken die in sein Fleisch schnitten. Es stank nach Algen und toten Muscheln. Links von ihm, keine 10 Fuß, war Nindrol genau wie er an einen dunklen Stamm gebunden. Und rechts von ihm Derendil. Beide waren nicht wieder zu sich gekommen. Andere Überlebende des Kuo-Toa-Überfalls sah er nicht, dafür konnte er seinen Kopf nicht weit genug bewegen. Vor ihm erstreckte sich der Dunkelsee, so weit sein Auge reichte.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 16.03.2017, 18:35:45
Die junge Drow brauchte eine ganze Weile, bis sie sich orientiert hatte. Langsam kam die Erinnerung an den Kampf zurück - und an die Schmerzen. Erstaunt stellte sie fest, dass sie komplett genesen war. Was war geschehen? Sie verstand es nicht. Immerhin dämmerte ihr langsam, dass ihr Fluchtzauber keine Wirkung auf die Angreifer gehabt haben muss. Sie knirschte, eigentlich hätte dieser Fehler sie das Leben kosten müssen. So konnte sie froh sein, dass ihre Schöpferin ihrer noch nicht habhaft geworden war. Soweit sie konnte, sah sie sich um. Sie war die einzige, die sich bewegte, wenn die anderen tot waren, noch nicht allzu lange. So wenig, wie sie an sich spürte, wurde ihr klar, dass sie all ihre Beute wieder verloren hatte. Noch hatte sie die Verzweiflung, wie grausam ihr Leben verlief, nicht übermannt, als sie allerdings feststellte, das all ihr Winden nichts half, brachte sie das wesentlich weiter zu diesem Abgrund.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 17.03.2017, 00:11:20
Die Drow war soeben in die Stille der Verzweiflung abgerutscht, da kam lautstark prustend und um Luft ringend der Waldelf wieder zu sich. Nindrol spürte das bedrückende Gefühl der Atemnot durch den Knebel in seinem Mund und musste unweigerlich an die Floßfahrt denken während der er ein mal erwacht war. So hatten die Kua-Toa ihre Gefangenen auf morschen, pilzbewachsenen Floßen zum Dunkelsee verschifft. Eben dorthin, wo sie nun alle an dunklen, stinken Marterpfählen gefesselt waren.

Der laute Kampf des Waldelfen mit seinem Knebel und den Algengeflechten die ihn an Pfahl banden, weckte offensichtlich auch die anderen, so konnten die drei Abenteurer hinter sich ähnlich Laute vernehmen.

Wie in einem Traum schwebte plötzlich eine junge Menschenfrau mit schwarzem, schimmerndem Haar, vornehmer Blässe und kantigen, aber feinen Gesichtzügen ins Sichtfeld der Gefesselten. Sie flog an Thalra vorbei, machte eine geschmeidige Handbewegung und der Knebel der Drow löste sich. Dann flog sie an Ryck und dem sich windenden Nindrol vorbei und tat es erneut.

"Seid mir gegrüßt, ihr bedauernswerten Totgeweihten. Mich dürft ihr einfach Tasha nennen! Ich kann euch nur raten, euer Schicksal anzunehmen und euren Liebsten einen letzten Dienst zu erweisen."

Mit einer weiteren Handbewegung rief sie eine rot glühende Scheibe aus magischer Energie zu sich, über das schlammige Ufer des Dunkelsees. Auf der schwebenden Scheibe lagen drei Bücher: ein Grünes, ein Rötliches und ein Braunes, sowie eine Schatulle. Eine Handbewegung öffnete diese wie von Zauberhand.

"Die Kuo-Toa werden euch ihrem neuen Gott opfern. Und dieser Gott existiert. Er wurde in diese Welt gerufen um absolute Vernichtung über ihre Bewohner zu bringen. Was meint ihr, werdet ihr der Hand voll Drow mit Anstand beistehen? Werdet ihr für eine Jungfer in Nöten noch ein mal zu Felde ziehen? Werdet ihr zum Jäger des wahren Feindes?"
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Nindrol am 17.03.2017, 12:02:01
Nindrol brauchte einige Augenblicke um zu realisieren, wo genau er sich befand. Jetzt waren sie am Dunkelsee angekommen. Aber es waren zu viele auf dem Weg dorthin auf der Strecke geblieben. War es nur die harsche Umgebung des Unterreichs, oder waren sie von Anfang an zu schwach? Und was würde jetzt aus Ihnen werden? Was wollte dieser Mensch von Ihnen und noch viel wichtiger – warum wurden sie von einer Menschenfrau befragt? Was trieb Sie nach hier unten zwischen all die Schrecken des Unterreichs? Fragen über Fragen.

Doch dafür war jetzt wohl nicht der rechte Zeitpunkt. Nindrol schüttelte sich den Schock über die Gefangenschaft vermeintlich von den Schultern, ehe er die Frau leicht verwirrt ansah. „Was fordert Ihr von uns, Tasha? Wenn sollen wir jagen und zu welchem Preis?“
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 17.03.2017, 13:46:00
Tasha zog eine dünne, schwarze Augenbraue nach oben und sah den Waldelf durchdringend an. "Nichts weniger als euer Leben. Ihr werdet es so oder so in der Begegnung mit dem neuen Gott der Schattenfische verlieren. Ihr entscheidet einzig und allein wie."
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 17.03.2017, 14:42:34
Thalra schreckte auf, als das Wesen ihren Knebel entfernte. Erst jetzt nahm sie es so richtig wahr. Sie lauschte und stellte fest, dass ihre Befürchtung über das Ableben der anderen noch zu früh gewesen war. Das eigenartige Wesen, dass sie Tasha nennen sollten, versuchte sie zu identifizieren[1]. Es sah aus wie ein Geist, hatte aber Handlungen in der physischen Welt durchführen können. "Jede noch so kleine Chance ist besser als der Tod!", wollte sie schon antworten, immerhin hatte sie von Kindesbeinen an eingeimpft bekommen, was Lolth ihren Schöpfungen antat, die sie enttäuschten, sobald sie deren Seele im Jenseits bekam - und die junge Drow war als eine Verräterin bezeichnet worden! Sie durfte nicht!

Doch dann kam der Wortwechsel zwischen dem Oberweltelfen und 'Thalra', und ihr Funken Hoffnung erlosch erneut. Sie konnte nicht sterben, das durfte sie nicht zulassen, da war sie sich sicher. Die Verzweiflung ließ jedes Leben aus ihrer Stimme weichen und ihre Glutaugen verlöschen: "Was seid ihr und was ist euer Feind? Was können wir ausrichten, was ihr nicht vermögt? Von welchen Drow und Jungfern sprecht ihr?" Sie verstummte und starrte vor sich hin, in den Fesseln hängend.
 1. Wissen 11
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 17.03.2017, 17:36:27
"Nun, ich scheine ein Mensch zu sein, oder?", fragte Tasha gehässig. Und Thalra konnte ihre Worte nicht abstreiten. "Und in diesem Fall ist mein Feind euer Feind, und der meines Gefährten. Die zischende Bestie bedroht die Existenz der wohl bedeutendsten Drowstadt und damit das Leben von Hunderten, schuldig oder unschuldig. Unser guter Halbelf hier scheint mir allerdings der Experte zu sein, was Jungfrauen angeht, deshalb will ich ihm die Frage überlassen. Ihr alle drei jedoch besitzt nur noch ein verwirktes Leben, das euch so oder so genommen wird. Was ich euch anbiete ist nur eine gewisse Wertsteigerung desselbigen. Uns bleibt nur der Versuch den neuen Gott der Kua-Toas aufzuhalten, mit jedem Mittel das uns zur Verfügung steht."

Die anderen aus dem Kerker der Drow von Vekynvelve rebellierten ob der Worte der Fremden, doch ihre Knebel erstickten so gut wie jeden Widerspruch.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Ryck am 19.03.2017, 06:41:20
Skeptisch schaute der Halbelf zu der Menschenfrau die offensichtlich kein Mensch sein konnte. Es handelte sich seiner Meinung nach um einen weiteren Bewohner des Abgrunds und einen Verbündeten der Drow. Eventuell jemand aus dem Hofe des Spinnenkönigin, auch wenn diese allgemein die humanoide Gestalt von Drow bevorzugten. Sie möchte mir die Frage überlassen? Eine Flucht blieb in diesem Moment aus dieser Situation undenkbar und außer auf den Handel einzugehen, blieb wenig Option. Welchen Unterschied machte es wen oder was sie zu bekämpfen hatten? Vielleicht keine mehr vielleicht aber alles an Underschied.

"Sprich, Zofe! Wer ist diese zischende Bestie, euer Feind den es zu bekämpfen gilt?", seine Stimme war rauh und belegt, doch trotzdem waren die Worte auch für seine Gefährten nicht zu überhören.

Er schaute kurz zu den Büchern. Könnte er mehr als einen Pakt gleichzeitig gerecht werden? Was würde passieren sollte er einen weiteren Unterschreiben? Dann erinnerte er sich. Sein neuer neuer Gefährt in Gestalt einer kleinen Spinne bewegte sich in seiner Tasche. Telepathisch versuchte er mit dem Imp Kontakt aufzunehmen. "Meph!" dachte er gerichtet an die kleine Höllenkreatur "Bekommst du das alles mit?". Der Imp hätte ich sicherlich Mühelos von den Fesseln befreien können, aber in seinem Bewußtlosen Zustand machte es sicher keinen Sinn und es war nicht ausgeschlossen, dass die Frau seine Tarnungen durchschauen konnte. "Meph?", dachte Ryck erneut und wartete auf eine telepathische Antwort.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 19.03.2017, 10:05:22
Tasha verzog ihr ansehnliches Gesicht zu einem triumphierenden Lächeln. "Du sprichst mit einer Königin, Totgeweihter! Also hüte deine Zunge, sonst wirst du dir sehr bald einen schnellen Tod wünschen. Und unser aller Feind ist ebenso kein Diener, sondern der Souverän des Abyss selbst! Er ist kein Geringerer als der Dämonenprinz."

Sogleich spürte Ryck seinen Vertrauten. Ja! Ja! Finde mehr heraus und ich will Bericht erstatten.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Nindrol am 21.03.2017, 13:44:42
Nindrol runzelte die Stirn als er den Ausführungen Tashas lauschte. Dann fiel sein Blick auf die drei Bücher auf der rot glühenden Energiescheibe. „Ich habe eine Frage an Dich. Was hat es mit diesen drei Büchern dort auf sich?“

Sein schweigsames Wesen wurde durch die besonderen Umstände dieser Begegnung erneut verstärkt und so wartete er auf ihre Antwort.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 22.03.2017, 00:22:52
"Das sind nur ein paar Aufzeichnungen über die Waffen, die ich euch zur Verfügung stellen möchte. Aber das muss euch nicht weiter kümmern. Ich bitte euch nur diese Amulette zu tragen." Mit einer weiteren Handbewegung wirbelten drei goldene Geschmeide aus der kleinen Schatule empor. Das vor Thalra trug eine Goldscheibe mit einem roten Edelstein in seinem Zentrum, das vor Ryk trug eine Goldscheibe mit einem grünen Edelstein in seinem Zentrum und das vor Nindrol trug eine Goldscheibe mit einem braunen Edelstein in seinem Zentrum. "Also, was meint ihr? Uns bleibt nicht mehr viel Zeit. Mit etwas Glück könnt ihr am Ende euer Leben doch noch behalten."
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Ryck am 22.03.2017, 07:32:33
"Was für Waffen sind es über die ihr sprecht?". Der Halbelf fragte sich ob man mehr als einen Pakt mit Wesen der niederen Ebenen eingehen könnte und ob dies in irgendeiner Form erstrebenswert wäre, sollte es möglich sein. "So wie ich es sehe, bleibt uns in dieser Sache wenig Wahl.".

"Meph! Wer ist diese Frau? Wen meint sie mit dem Souverän des Abyss? Ist es wer ich denke, dass es ist?[1]" kommunizierte Heynryck mit seinem Vertrauten erneut telepatisch. 
 1. Knowlege Arcana 23 mit natürlicher 20 (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8547.msg1026589#msg1026589)
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 22.03.2017, 07:53:41
"Die kaum zu bändigenden Kräfte des Abyss. Nicht mehr und nicht weniger.", erklärte Tasha kurz, aber bedeutungsvoll.

Demogorgon?!? Das kann nicht sein! Auf Faerûn? Nicht möglich, oder?, reagierte Meph sogleich.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 25.03.2017, 08:27:43
Eigentlich hätte das Gespräch einige interessante Punkte zum Nachdenken und Einklinken gehabt für die junge Frau, aber ihre Verzweiflung lähmte sie. Der Gedanke, durch einen Pakt mit einer anderen Macht sich dem Einfluss ihrer Schöpferin zu entziehen, war ihr nicht das erste Mal gekommen, aber die wenigen, die sich anboten, wirkten wenig einladend auf 'Thalra'. So auch diese nicht - und dem plötzlichen Wandel in der Aussage bezüglich ihres sicheren Todes schenkte sie wenig glauben. Wo waren ihre Hoffnungen hingekommen? Normalerweise neigte sie dazu, Mächtige, von denen sie etwas wollte, das Ego bauchzupinseln, jedoch fand sie nicht die Kraft dazu. Immerhin hob sie den Kopf und formulierte: "Euer Angebot ist großzügig, euer Wissen über die Situation wesentlich besser. Würdet Ihr uns daran teilhaben lassen?" Ihr Blick war zwar auf Tasha gerichtet, soweit es eben ging, doch war er stumpf und irgendwie leer, die üblich Glut fehlte.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Ryck am 25.03.2017, 21:49:03
"Lieber sterben mit den Kräften des Abgrunds im Rücken als Futter für die gleichen zu werden."
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Nindrol am 28.03.2017, 10:50:43
Nindrol gefielen die Optionen gar nicht, aber wie es schien waren es die einzigen Optionen überhaupt. Ich werde dieser Tasha zustimmen, vielleicht ergibt sich ja unterwegs die Möglichkeit zur Flucht. Vielleicht hat sie sich all diesen Unfug nur ausgedacht um uns gefügig für ihren Plan zu machen? Ich werde es nur herausfinden, wenn ich vorerst diesem schlechten Angebot zustimme.

„Ich halte es wie meine Kameraden. Ich stimme zu, doch müssen wir mehr erfahren über das, was wir uns entgegenstellen sollen.“
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 31.03.2017, 09:41:37
Tasha machte eine lange, bedeutngsvolle Pause, bevor sie den verzweifelten Abenteurern antwortete: „Das sehe ich genauso, verehrter Heynryck und ehrenwerter Nindrol. Liebste Thalra, viel mehr weiss ich leider auch nicht. Nur das Netz in dem ihr euch verstrickt habt, kann ich euch etwas genauer beschreiben. Ein gewisser Erzmagier, in einer gewissen Hochburg der Spinnen, sprach eine unvorstellbar mächtige, aber fehlerhafte Beschwörungsformel. Manche Seelen die ins Jenseits ziehen wispern gar etwas von Manipulation, aber das ist in Abgrunde meist ein und dasselbe. Jedenfalls hat er nun zu mächtige Wesen, vielleicht sogar die mächtigsten Wesen des Abyss überhaupt, in diese Welt gerufen, die er nicht beherrschen kann. Ihn zu übertreffen könnt ihr nicht hoffen und so wollen wir sie erschlagen und zurückschicken, doch das geht nur mit äußersten Opfern. Euer Verstand wird beim bloßen Anblick der Zischenden Bestie zerbersten und nur mit der Gunst eurer Glücksgöttin könnt ihr den Gebrauch der Waffen, die ich euch anbiete, überleben. Also seid tapfer und hofft darauf, dass eure Seele entkommt, um in das Reich eurer Schutzgottheit einzuziehen!... Oder verliert alles und eure Seele wird in alle Ewigkeit in Gefangenschaft gemartert!“
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Ryck am 03.04.2017, 22:35:13
Seine Seele war ohnehin bereits verdammt. Welchen Unterschied würde es machen in welcher Hölle sie endete?
"Dann sollten wir keine Zeit verlieren. Befreit uns und zeigt uns die Waffen von denen Ihr sprecht."
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 04.04.2017, 22:42:32
Tasha schwebt vor Ryck, rief die rot glühende Scheibe zu sich und ließ ein Amulet aus der bereits geöffneten Schatulle emporsteigen. Wie von Geisterhand legte es sich um den Hals des Halbelfen. Dann warf die Unbekannte Thalra und Nindrol einen fragenden Blick zu.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Nindrol am 05.04.2017, 09:36:09
Nindrol war nach wie vor nicht wohl bei dem Gedanken, für diese Tasha zu streiten, gegen die mächtigsten Wesen aus dem Abgrund. Aber welche Möglichkeit hatte er schon, eine andere Alternative sah er derzeit nicht.

„Bringen wir es hinter uns“, sagte der bleiche Elf mit fester Stimme.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 05.04.2017, 09:50:38
Kichernd schwebte die geheimnisvolle Frau vor Nindol, rief die rot glühende Scheibe zu sich und ließ ein Amulet aus der bereits geöffneten Schatulle emporsteigen. Wie von Geisterhand legte es sich um den Hals des Waldelfen. Dann warf Tasha der Drow einen amüsierten, fragenden Blick zu.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 06.04.2017, 06:09:59
Thalra brauchte ein wenig, die Informationen zu verarbeiten. Es wäre zu einfach, wenn man nur den Beschwörer umlegen müsste, allzuviel Gewissensbisse hätte sie dabei sowieso nicht. Dann fiel ihr auf, dass offensichtlich noch auf eine Reaktion gewartet wurde. "Wieso das? Ich dachte, meine Zustimmung wäre klar, unabhängig vom Inhalt der Informationen, Hauptsache, sie kommen.", dachte sie und nickte demonstrativ: "Ich bin dabei. Was geschieht mit den anderen?" Eigentlich möchte sie lächeln, doch es geriet schief: "Ich bezweifle, das meine Schöpferin mir verzeihen wird, selbst wenn ich den Einfluss ihres Konkurrenten zurückdränge. Für Nachsicht ist sie nicht bekannt." Sie wollte sowieso alles tun, um am Leben zu bleiben.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 07.04.2017, 20:25:49
Tasha wurde schlagartig ernst und hörte auf sich zu amüsieren. Die geheimnisvolle Frau schwebte zu Thalra, rief die rot glühende Scheibe zu sich und ließ ein drittes Amulet aus der bereits geöffneten Schatulle emporsteigen. Wie von Geisterhand legte es sich um den Hals der Drow. Dann kehrte ein triumphierendes Lächeln in ihr fein geschnittenes Gesicht zurück. "Wie ihr, werden sie der Zischenden Bestie, dem neuen Gott der Kuo-Toa geopfert."

Plötzlich schloss sie ihre geöffneten Hände und die nassen, stinkenden Algenknebel fanden ihren Weg zurück in die Münder von Thalra, Nindrol und Ryck, bevor die Abenteurer wirklich widersprechen konnten. Auch die anderen gefesselten Weggefährten der drei begannen wieder zu rebellieren, doch ihre Knebel unterdrückten jeden Widerspruch. Dann verschwand Tasha aus dem Sichtfeld der Totgeweihten.

*

Lange nachdem sich alle an den Opferpfählen am schlammigen Ufer des Dunkelsees beruhigt hatten, konnten die Abenteurer watschelnde, schmatzende Schritte hinter sich vernehmen. Dann mischte sich der bekannte Klang von rasselnden Muschelketten dazu und der grün geschuppte Kuo-Toa vom Flussufer trat in das Sichtfeld der Gefesselten. Für einen langen Augenblick starrte er seine Gefangenen an.

Mehr Fischmänner stapften durch den Matsch zu den Totgeweihten. Der Grüne legte seinen Kopf schief und die anderen begannen die Knebel ihrer Opfer zu zerschneiden. Zusammen zählten Thalra, Nindrol und Ryck zwei Dutzend Kuo-Toa zwischen den Pfählen und der schwarzen, unberührten Wasseroberfläche des Sees.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 15.04.2017, 12:26:34
Die Antwort, die Thalra bezüglich des Schicksals der anderen bekam, gefiel ihr nicht, doch erstickte der Knebel ihre Einwände. So erzählt ihr Widerstand und sie harrte der Dinge, die da kamen. Der Auftritt der Kuo-Taos schreckte sie auf. Angsterfüllt starrte sie ihnen entgegen. Auch wenn aus ihr unerklärlichen Gründen die Knebel entfernt wurden, wagte sie es nicht, zu sprechen, um ja keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sie beobachtete, was sie aus ihrer Position heraus erkennen könnte.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 20.04.2017, 21:02:26
Plötzlich wurde eine Trommel geschlagen und die aufgebracht durcheinander zeternden Gefangenen  verstummten. Wieder... und wieder. Der Rhthmus wurde schneller. Und schneller. Die versammelten Kuo-Toas begannen wild zu schreien und stießen ihre Speere in die Luft, während auch die Totgeweihten an den Marterpfählen wieder ihre Verzweiflung auf den schwarzen Dunkelsee hinausbrüllten.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 23.04.2017, 22:10:19
Plötzlich schwappte eine dunkle Welle ans Ufer. Das kalte Wasser umspülte die Kuo-Toa und erreichte sogar die Füße der Gefesselten. Sarith wandte sich Thalra zu und seine Augen fielen scheinbar gierig auf das Amulet, das Tasha der Drow vor kurzem um den Hals gelegt hatte.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 25.04.2017, 23:13:21
Und wieder schwappte eine dunkle Welle ans Ufer. Die Kuo-Toa jubelten, während ihre Opfer verzweifelt schrien. Dann hatte Derendil das Amulet am Hals von Ryck entdeckt. Gierig starrte er den Halbelfen an.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 27.04.2017, 13:54:46
Wasser spritzte aus der aufgewühlten Oberfläche des Dunkelsees und schwarze ölige Tentakel wirbelten in die Höhe, über die Köpfe der Humanoiden am schlammigen Ufer. Ein haarsträubendes Heulen erhob sich mit den Wassermassen und Fangarmen in der gigantischen Höhle. Zwei riesige, feurige Augenpaare schälten sich aus den undurchdringlichen Schatten über dem kalten Wasser, dann schrien die unsichtbaren Mäuler unter den glühenden Monsteraugen erneut.

Panik brach unter den zuvor noch vorfreudigen Kuo-Toa aus. Die Fischmänner flohen lautstark vom Ufer zurück in ihre Höhlen. Nur der verstörende Blick des grüngeschuppten Kriegers mit den Muschelketten blieb am Amulet um Nindrols Hals hängen, eben jenem Schmuckstück, das er kurz zuvor von Tasha erhalten hatte.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 30.04.2017, 09:38:12
Auch wenn sie nicht schrie, begann sich Thalra panisch gegen ihre Fesseln zu stemmen und versuchte sich erneut, herauszuwinden. Als Sarinths Blick auf ihr ruhte, bekam sie davon nicht viel mit, es reichte nur soweit , dass sie versuchte, selbst einen Blick darauf zu werfen, es zu analysieren und wenn möglich, irgendwie zu aktivieren. Der Teil ihres Hirns, der für Logik zuständig war und sie warnte, wurde von ihrer Panik und Überlebenswillen überschrieben.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 07.05.2017, 00:05:39
Dann watschelte auch der grüngeschuppte Kuo-Toa hinter seinen Artgenossen her und die Totgeweihten an den Marterpfählen starrten allein auf die vier roten Lichtpunkte in der Dunkelheit über dem See.

Plötzlich spürte Ryck wie sich etwas an seinen Fesseln zu schaffen machte. Die Monsteraugen kamen näher. Sie waren hungrig, das spürten die panischen, aber noch immer gefesselten Weggefährten. Die Fesseln des Halbelfen fielen und er tat es ihnen gleich. Die Augen kamen näher. Während Ryck schmatzend in den Schlamm fiel, bemerkte Thalra, dass auch ihre Stricke nachgaben. Wieder hallte ein ohrenbetäubender Schrei über die aufgewühlte Wasseroberfläche, danach fiel auch die Drow zu Boden. Die Augen wurden größer und größer und je größer desto gieriger. Dann wurde auch Nindrol befreit und der Alltraum vor den Abenteurern bekam eine Kontur, die die Form eines Riesen mit Tentakelarmen besaß und zwei Affenköpfen in denen die schrecklichen Monsteraugen glühten.

Fast hatte der Gott der grausamen Fischmenschen das Ufer mit den Opfern erreicht, da landete die nötigste Ausrüstung der drei Befreiten vor ihren Füßen, während über ihren Köpfen der ledrige Flügelschlag von Rycks Vertrautem zu hören war.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Ryck am 09.05.2017, 06:31:03
Im Schlamm hockend rieb sich der Halbelf die Wunden Handgelenke und schloss seine Augen. Er sammelte magische Energie in seinen Augen um diese für magische Auren und Gewebe der Magie zu sensibilitieren. Er öffnete seine Augen und schaute sich um.[1].

"Sprich mein Vertraueter!" wandte er sich an Meph den Imp, als dieser fertig war den letzten der Gefangenen zu befreien und wieder zu ihn zurück kam. "Wie meinst du, können wir ohne einen Verbannungszauber gegen den Demogorgon ankommen."

 1. Eldrtich Sight: Detect Magic
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Ethena "Thalra" Claddt'tar am 09.05.2017, 08:38:32
Endlich befreit raffte die junge Drow ihre Ausrüstung hastig beisammen und analysierte dabei die Situation. Sie wich anderen aus und betrachtete noch einmal ihr Amulett, um es zu verstehen. Dann überlegte sie sich, was sie über das Tentakelmonster oder seine Art aus den Büchern wusste. Sie wollte abschätzen, was man dagegen tun konnte oder wie man ihm effektiv ausweichen konnte. Erst danach machte sie sich Gedanken über die anderen Gefangenen und sah, ob sie ihnen helfen konnte, ohne sich noch allzulange in Reichweite der Tentakel aufzuhalten. Im Zweifel hatte ihr Überleben aber VOrrang vor allem anderen.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Nindrol am 10.05.2017, 10:45:45
Endlich befreit stand Nindrol an den brodelnden Wassern des Dunkelsees. Was bei den Göttern war dort aus den Neun Höllen gekrochen? Wie sollten Sie dagegen bestehen? Der bleiche Elf wäre bestimmt noch weißer geworden, wenn es noch möglich wäre. Diese Ausgeburt der Natur oder einer Hölle ließ keine Zweifel an der Reihenfolge in der Nahrungskette. Und die Gefangen standen sicher nicht vor diesem Wesen in der Reihenfolge. Wenn er wenigstens seinen Bogen hätte, den er hier im Unterreich schon so schmerzlich vermisste, aber Nein. Stattdessen hatte er nur zwei Kurzschwerter und dieses Amulett. Wenn es nicht bald seine Kräfte entfachte, welche auch immer das waren, würde er hoffentlich einen schnellen Tod finden. So krallte sich der Elf an beiden Kurzschwertern und ging in eine Verteidigungsposition, wie auch immer diese gegen eine solche Kreatur aussah.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 10.05.2017, 21:06:14
Der Imp begann hysterisch zu kichern. "Selbst mit einem solchen Zauber ist der Sieg so gut wie unmöglich!", zischte er, bevor er in der Dunkelheit über den Abenteurern verschwand. Verzweifelt blickte Ryck sich um, nur um festzustellen, dass die Amulette von Tasha alle drei eine magische Aura besaßen.

Thalra kam zu dem schrecklichen Schluss, dass es sich tatsächlich um Demogorgon, den Dämonenprinz, oder ein verdammt gutes Abbild handeln musste. Er gehörte zu den mächtigsten Wesen des Abyss, aber viel mehr konnte die Drow über das Scheusal nicht sagen. Sie wirbelte herum und sah, dass alle ihre Weggefährten noch gefesselt waren.

Nindrol konnte nur sehen, dass der riesige Dämon gute 100 Fuß von den Marterpfählen durch den See watete, genaueres konnte er nicht erkennen.

(http://slyflourish.com/images/demogorgon_rises.jpg)

Weiter im Combat-Thread! (http://games.dnd-gate.de/index.php?topic=8553.msg1028660#msg1028660)
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 15.05.2017, 21:59:47
Dieser Post ist versteckt!
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 18.05.2017, 20:56:06
"FINGER WEG! Für so was haben wir keine Zeit!", brüllte die Drow ihren unsinnig handelnden Volksgenossen an und riss sich los. Kurz meldete sich ihr anerzogener Instinkt im Umgang mit Männern, dann kehrte sie auf den Boden der Tatsachen zurück. Ein Blick auf das Monster sagte ihr, wie knapp es werden würde. Sie warf Sarinth quasi eine ihrer Armbrüste mit Bolzentasche in die Arme und rief: "Flieh oder kämpfe!" Anschließend schnitt sie den nächsten los und rannte vom Monster weg. Sie hatte alles getan, nun musste sie sich um sich selbst kümmern.

Nindrol rannte seinen beiden Kameraden hinterher. Es konnte nicht angehen, dass Sie sich in einer derart gefährlichen Situation auch noch selbst in die Haare kriegen würden. „Seid ihr noch bei Trost? Hört auf zu streiten, wir müssen alle befreien und hier weg. Gegen das Scheusal kommt niemand von uns an!“

Der Halbelf in Gestalt eines Kua-Toa bewegte sich weiter von der Gruppe seiner ehemaligen Mitgefangenen weg und in die Gruppe der Kua-Toa hinein. Von dort aus schickte er ein erstes Volley Magischer Energie in Richtung des Dämonenfürsten in der Hoffnung, dass er diesen in seine Richtung lenken kann.

Der knisternde Strahl magischer Energie traf den Demogorgon mitten in die Brust, doch nur der linke Kopf des zweiköpfigen Scheusals schien den Angriff, der keinen sichtlichen Schaden hinterlassen hatte, überhaupt bemerkt zu haben. Der rechte Kopf brüllte wie ein wilder, blutrünstiger Affe, woraufhin die gefesselten Abenteurer vor Todesangst kreischten und am lautesten von ihnen Buppido. Und das obwohl die Drow den Derro soeben losgeschnitten hatte.

Die Fischmänner um Ryck richteten ihre Speere zunächst auf den wütenden Tiefenbär, der hinter dem verwandelten Halbelf herrannte, doch als dieser einen Zauber gegen ihren Gott sprach, schwenkten nicht wenige auf den Tiefwasseraner um. Völlig verwirrt blubbernten sie mit reichlich schleimigem Speichel unverständliche Fragen hervor, aber trauten sich nicht zu handeln.

(http://s32.postimg.org/q2c4vny81/Eld_p.jpg)Eldeth war mit Gewissheit die tapferste unter den Totgeweihten, doch nun flehte auch sie die Drow in Worten an, die Thalra leider nicht verstand: "... Arrr, Drow! Lass' diese Zwergin nicht von einer stinkenden Tentakelbestie aus den tiefsten Tiefen der Neun Höll..." Ein peitschengleicher Hieb mit der rechten Tentakel des Dämons brachte Eldeth für immer zum schweigen. Der Fangarm wickelte sich um den Marterpfahl mit dem leblosen Körper der Schildzwergin, dann riss der Demogorgon das morsche Holz vom Ufer. Holzsplitter regneten in den Dunkelsee, während der Oberkörper der treuen Gefährtin der Abenteurer vom Maul des rechten Kopfes abgebissen und lautstark zerkaut wurde. Knochen barsten, Blut und Eingeweide spritzten.

Nindrol war bereits dabei sich einen Weg durch die fischigen Speerträger zu bahnen, da trat der grün geschuppte Kuo-Toa vor ihn mit einem herausfordenden Blick in seinen wässrigen Augen unter dem knochigen Fischkopf. Dann fiel sein Blick auf das Amulett um den Hals des Waldelfen und er brabbelte ebenso unverständliche, aber unverkennbar bösartige Fragen hervor. Er wartete offensichtlich auf eine Antwort.

Halbherzig klatschte die linke Tentakel des Dämonenfürsten gegen den Marterpfahl an den Shuushar gefesselt war, bevor der Demogorgon das Ufer erreicht hatte und keine 30 Fuß mehr von Jimjar, Buppido und dem friedfertigen Fischmann entfernt war. Der linke Kopf des Monsters stieß einen ohrenbetäubenden, abscheulichen Fluch aus, der ganz offensichtlich gegen die Kuo-Toa gerichtet war.

Währenddessen hatte auch Thalra die geschuppten Speerträger des Fischvolks erreicht. Und Sarith war ihr hustend gefolgt, ohne einen weiteren Totgeweihten zu befreien.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 27.05.2017, 17:00:09
Er hatte eigentlich gehofft, dass seine Taten im Gewirr des Chaos und den Wahnsinns untergehen würden, aber als sich Heynryck von den Fischmenschen umringt sah mußte er sich etwas anderes einfallen lassen. Er sprach die Sprache der Fischleute nicht, aber er hatte eine Idee wovor Sie Angst haben könnten, auch wenn dies ein großes Risiko für Ihn bedeutete. Wieder ließ er eine Illusion über sich fallen. Seine Gestalt wuchs zur maximalen größe an die im dieser Zauber erlaubte und der Fischkopf wurde immer länglicher bis er einem Oktopus ähnelte. Seine Hände hatten nur noch drei Finger die Lang und grau waren, und er war in ein dunkles Gewand gehüllt mit Spitzen an einem stehenden Kragen.

(http://snag.gy/AU0o4.jpg)"Das Ende ist nah! Der Dämonenfürst ist gekommen um Euch zu verschlingen und wenn er euch nicht frist, so werden wir euch versklaven!", sein Bluff hatte mehrere Makel, aber es war das Beste was ihm in der Situation einfiehl. Alle Bewohner der Unterreiche fürchteten die Gedankenschinder, wenn die Kua-Toa vielleicht auch wußten das diese normaler Weise gedanklich kommunizieren. Er hoffte nur die Abbildung den Illithiden, dass er einst in einem Buch gesehen hatte, war gut genug um die Fischleute zu täuschen.

Thalra sah keinen Sinn darin, auf die Rufe der noch Gefesselten zu reagieren, es würde weder sie noch sie selbst nicht vor einem schrecklichen Schicksal bewahren. Als sie die Kuo-Taos erreichte, blickte sie kurz über die Schulter und stellte fest, dass der Abstand brauchbar war. Während sie bremste, die Armbrust hochriss und feuerte, ging sie fieberhaft durch, was sie über die Kampfqualitäten eines Demogorgon-Splitters aus ihrem Buchwissen und Erfahrungen mit niederen und mittleren Dämonen ableiten konnte.
Danach gab sie erneut Fersengeld, um den Abstand nicht zu gering werden zu lassen, im Zweifel schräg zu den Kuo-Taos, um sie zu umrunden.

Die Fischmenschen um Ryck den Gedankenschinder rissen erschrocken ihre Glubschaugen auf, während Thalra ihren Bolzen in den schleimigen Schild eines Kuo-Toa feuerte. Der falsche Illithid hatte die starke Magie um seinen Hals noch immer nicht wirklich verstanden. Er war sich sicher, dass er Bannmagie wie Beschwörungsmagie fühlte, aber da war noch mehr, das er nicht entwirren konnte.

Thalra wusste, dass Demogorgon, die Zischende Bestie, der Dämonenprinz, der angefochte Herrscher des Abyss war. Das Scheusal besaß zwei Köpfe mit denen er allen Orts Wahnsinn und Zerstörung verbreitete. Allein sein Anblick konnte den Geist von sterblichen bereits brechen, ganz so wie es offensichtlich mit Buppido geschehen war. Zudem war der schreckliche Prinz gegen die meisten Elemente resistent oder gar immun. Er konnte nur von magischen Waffen verwundet werden und Zustände wie Angst oder Erschöpfung, die Sterbliche belangten, existierten für ihn nicht. Seinem Blick galt es in jedem Fall auszuweichen oder man war verdammt.

Der Demogorgon entstieg dem See und sackte in das schlammige Ufer ein, doch seine Tentakel peitschten zum schrillen Gekreische des Derro blitzschnell auf Shuushar und Jimjar ein. Der Marterpfahl an dem der Kuo-Toa gefesselt war zersplittert und regnete auf seine Artgenossen herab. Von dem friedfertigen Fischmann verblieb lediglich eine schleimige, pinke Masse die aus der linken, zusammengerollten Tentakel des Dämons spritzte, während der Tiefengnom durch seine Rechte mitsamt Pfahl vollständig in den Schlamm gedrückt wurde und spurlos verschwunden war.
Wenig befreidigt schrie das Scheusal auf und seine beiden Köpfe wendeten sich seinen Kuo-Toa-Anbetern zu. Alle vier rotglühenden Augen richteten sich auf den grün geschuppten Fischmann.

Netze flogen auf die beiden Drow, Sarith und Thalra, zu. Sie duckten sich und wichen so auch den Speerspitzen aus die hinter den stinkenden Algenfesseln folgten.

Einer Kuo-Toa um Ryck fing an wie wahnsinnig zu lachen. Er brabbelte: "Dasss isst gar kein Gott! Der Gedankensschinder hat unsss alle getäussscht! Losss Leute, folgt mir! Dem Ssspuk zzzeigen wirsss!" Dann warf er seinen Speer und Schild in den Schlamm und spurtete auf Demogorgon lachend zu.

Die anderen Kuo-Toa tauschten verwirrt Blicke aus. Manche richteten ihre Waffen auf den falschen Illithid andere in Richtung Dämonenprinz. Dann brabbelten sie alle auf ihren grün geschuppten Anführer ein.

Wie ein Stier schnaubend senkte dieser seinen knochigen Fischkopf und rammte diesen dem Waldelf mit einem gewaltigen Sprung in den Brustkorb. Es knackte und blaue Blitz knisterten über Nindrol Oberkörper. Dann biss der Fischmann zu. Elfenblut spritzte. Es folgte ein Flossen Hagel und der gesamte Körper des Shevaraschanhänger verkrampfte sich unter weiteren elektrischen Strömen.[1]

Nindrol sackte fast in den Schlamm, doch er konnte sich fangen und entdeckte dabei, dass der Edelstein in dem Amulet von Tasha zu glühen begann.

Sarith grinste Thalra zu, dann hüllte er beide in die Dunkelheit der Drow und packte sie an der Hand. Unsanft wollte er sie nach links, weg von den Kuo-Toa und weg von dem Scheusal, entlang dem Ufer führen.

Derendil warf sich auf den Anführer der Fischmänner. Der Kuo-Toa war geschickt und rasselnd dem ersten Angriff des Tiefenbären aus, doch der zweite fügte ihm eine klaffende Wunde zu.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 04.06.2017, 11:50:58
Nindrol ging schwer mitgenommen von dem grässlichen Blitz in die Knie. Als wäre die Situation nicht schon niederschmetternd genug, so fingen jetzt auch noch diese bekloppten Fischmänner an sich gegen Sie zu stellen. Sein Blick wanderte durch die Reihen und es gab nichts, aber auch gar nichts was Hoffnung in ihm aufkeimen ließ.
Ryck hatte sich in fürchterlich aussehende Kreatur mit Tentakeln verwandelt, was die Kuo-Toa offenbar auch nicht beruhigte. Thalra schien sich doch gegen die Gruppe zu wenden und verschwand in der Dunkelheit die ihre verschlagene Rasse stets umgab. Es war eigentlich abzusehen gewesen.
Shuushar und Jimjar hatten es bereits hinter sich, auch wenn sie ein wirklich unschönes Ende gefunden hatten.

Nindrol selbst hatte noch ärgere Probleme. Dieser wildgewordene Fischmann hatte ihn vollkommen überrascht und böse mitgenommen. Im blieb nichts anderes übrig, als den Jäger mit einem Stoßgebet[1] um Hilfe zu bitten. Das Geheimnis seines Amulettes würde wohl noch ein paar Momente ein Geheimnis bleiben, da er wirklich andere Probleme hatte.

Sarinths Griff provozierte einen alten Reflex: "Was erdreistet der sich?!" Sie riss sich los und zischte: "Ich bestimme Zeitpunkt und Art meines Abgangs, danke!" Letzteres hatte schon wieder etwas Versöhnliches. Ihre zarte Stimme schrill über das Schlachtfeld tönend teilte sie mit: "MAGISCHE WAFFEN NUTZEN, ELEMENTRESISTENZ VORHANDEN, WEICHT DEM BLICK AUS!" Dann rief sie ihr vertrautes Element an und eine kleine blauglitzernde Kugel erschien. Mit Schwung warf sie sie RIchtung Dämon, dann folgte sie Sarinth in seiner Dunkelheit ein Stück vom Monster weg.

Der Illithid bewegte sich zu einem der verstörten Kua-Toa, der am ehesten den Eindruck eines Anführers machte und sammelte Arcane Energie für eine Einflüsterung.
"Der beste Weg von deinem neuen Gott anerkannt und bemerkt zu werden ist deinen Speer gegen Ihn zu erheben und ihn herauszufordern. Zeige ihm wie herausragend du bist, wenn du ihm dienen willst." sagte er in flüsterndem Ton laut genug um über das Getöse verstanden zu werden.

Buppido rannte schrill kreischend vor dem Scheusal weg, während der getäuschte Kuo-To lachend auf den Dämonenprinz und den fliehenden Derro zuhüpfte. Die beiden trafen sich und der Fischmann versuchte den Zwerg zu umarmen. Im selben Moment klatschten die beiden Tentakel des Demogorgon über ihnen zusammen, wickelten sich umeinander und formten eine schleimigen Säule aus schleimigem Dämonenfleisch. Begeistert lachten beide Affenköpfe auf und das riesige Scheusal schlug mit der Tentakelkeule nach Derro und Kuo-Toa. Sie traf beide mit einem einzigen mächtigen Hieb und Blut, Gedärme, Knochen und der Schlamm des Strandes spritzten nur so in alle Richtungen.

Dann richtete sich der rechte Kopf auf den falschen Illithiden aus und sein Blick funkelte Ryck bösartig an. Seine Augen wie ein Tor in das unendliche Chaos des Abyss.

Die Wunden des Waldelfen schlossen sich teilweise wieder, doch er sah sich noch immer dem grün geschuppten Anführer der Kuo-Toa gegenüber, der den Einflüsterungen von Ryck dem Gedankenschinder keine Beachtung schenkte. Das Glühen seines Amuletts wurde wieder schwächer, dann sprang ihn der Fischmann an. Nindrol taumelte weiter zurück. Er konnte so dem Biss des Fischmauls entgehen, doch nicht den heftigen Schlägen, die wieder Blitze über seinen geschundenen Körper zucken ließen. Das Amulett an seinem Hals erstrahlte noch heller als zuvor.[1]

Die Kuo-Toa stießen mit ihren Speeren in die Dunkelheit des Drow, drei von ihnen entdeckten aber Thalra, die Sariths magische Kugel bereits wieder verlassen hatte und eine eigene magische Kugel auf das Scheusal warf. Sie schleuderte ihre Waffen nach der Drow und zwei davon trafen Thalra schmerzhaft.[1]

Demogorgon duckte sich unerwartet geschickt unter dem Angriff der Drow hinweg. Dann richtete sich sein linker rechte Kopf auf sie und sein Blick funkelte Thalra bösartig an. Seine Augen wie ein Tor in das unendliche Chaos des Abyss.

Dann hatten auch die übrigen Kuo-Toa ihre Orientierung wiedergefunden. Nach Ryck und Nindrol wurden Netze geworfen, doch die Abenteurer wichen aus. Auch den meisten Speerspitzen konnten sich Halbelf und Waldelf erwehren, aber schließlich war die Verteidigung von Nindrol nicht gut genug und der Respekt vor dem Illithiden nicht groß genug. Beide Abenteurer wurden durch einen Speer der Fischmänner verletzt. Der Halbelf steckte die Wunden weg, der Waldelf hingegen geriet ins Wanken und fiel.[1]

Der Lichtschein von seinem Amulett breitete sich über den regungslosen Körper von Nindrol aus. Wie gebannt starrte der grün geschuppte Kuo-Toa auf seinen Feind. Er stampfte laut auf und brüllte bestialisch zu dem Schauspiel vor seinen leuchtenden Augen.

Derendil wurde ebenfalls von den Kuo-Toa angegriffen und schwer verletzt. Er schrie laut auf und schlug blind vor Wut auf den Speerträger ein, der ihn getroffen hatte. Zwei kräftige Prankenhiebe streckten den Fischmann nieder. Dann sah er, dass Nindrol gefallen war und brüllte laut auf, doch sein Schmerzensschrei wurde vom übernatürlichen Gebrüll des grün geschuppten Kuo-Toa förmlich geschluckt.

Sarith folgte fluchend und hustend seiner Artgenossin. "W... warte! Ich will... dir... doch nur... heeeelfen!", rief er noch als er aus seiner Dunkelheit rannte und dann platzte sein Kopf auf.

(http://3.bp.blogspot.com/-goaSqjWczkc/VoKB7pLDbmI/AAAAAAAAFiQ/VhDIeHEIfA4/s1600/Sarith-Zekarit-1-2.jpg)
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 21.06.2017, 11:20:46
Das Licht auf Nindrols Körper zog sich zu feinen Adern zusammen und begann zu pulsieren. Der Waldelf wuchs. Fell spross aus seiner Haut und aus seiner Stirn brachen monströse Hörner. Seine Füße wurden zu dicken, dunklen Hufen, dann schlug die Bestie ihre bösartigen Augen auf und eine rote Flamme begann an der Wurzel der vier Hörner an seinem Kopf zu flackern.

Mit einem schrecklichen Brüllen bog sich die vier-hornige Kreatur nach hinten durch um ihren ganzen Zorn in die Welt zu entlassen und das Kuo-Toa Geschmeiß zu seinen Füßen davonzutreiben. Mit einem Funkeln in den Augen was den Flammen an seinen Hörnern in nichts nachstand schmiss sich das Ungetüm gegen den Demogorgon.

Die beiden riesigen Scheusale krachten lautstark ineinander. Affengebrüll und Stiergeschnaube, dazu die Schreckensschreie der Kuo-Toa zwischen den beiden Dämonen. Demogorgon wurde von den Hörnern des verwandelten Nindrol unerwartet in die Brust getroffen und konnte sich mit seinen Tentakel mit Mühe Not der darauffolgenden Angriffe erwehren. Dann ging der Dämonenprinz zum Angriff über. Unbarmherzig und wild peitschten seine schleimigen Fangarme auf das andere Scheusal nieder.[1]

Völlig unerwartet wirbelte er herum und schlug mit seinem Schwanz nach Ryck. Jegliche Luft wich aus den Lungen des verwandelten Halbelfs. Mit gebrochenen Rippen und bewusstlos landete er 5 Fuß weiter hinten im Schlamm.

Ein grüner Lichtschein ging von dem Amulett um seinen Hals aus und breitete sich schnell über den regungslosen Körper von Ryck aus. Kurz darauf zog es sich zu feinen Adern zusammen und begann zu pulsieren. Der Halbelf wuchs. Seine Haut wurde grün, ledrig und schuppig zugleich. Ebensolche Flügel sprossen aus seinem Rücken seine Ohren wurden länger und spitzer.

Die Kuo-Toa warfen schreiend ihre Speere und Schilde von sich und suchten das Weite. Nur der grün geschuppte Anführer stand noch zwischen den drei riesigen Scheusalen. Dann richtete er seine Fischaugen auf Derendil und griff wieder an. Blitze zuckten über den pelzigen Körper des Tiefenbärs, der für einen Moment wankte und in die Knie ging. Er richtete sich jedoch wieder auf und antwortete den Fischmann mit zwei gut gezielten Prankenhieben.

Sarith, oder das was einst Sarith war, stürzte sich auf die still stehende Drow. Er oder es riss sie von den Beinen und versuchte sie im Schlamm zu ersticken.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 21.06.2017, 11:21:48
Ohne weiter nachzudenken hatte Thalra auf die Angriffe der Kuo-Taos reagiert und mit einer einfachen Geste einen temporären Schutzschild gewirkt. Während Sarinth ihrem Rat zu folgen schien und das Weite suchte, erwischte sie leider der Blick des großen Dämonen, vor dem sie gewarnt hatte. "Idiotin!", war ihr Gedanke, als es kurz dunkel wurde. In einem kurzen Filmriss verlor sie die Orientierung und musste sich auf die neue Situation einstellen.
Mit ihrem Volksgenossen auf der Flucht und keinem sichtbaren lebenden Verbündeten mehr auf dem Schlachtfeld konzentrierte sie sich auf sich selbst. Einige komplizierte Gesten und raue Drachenworte später begann sie Kontur zu verlieren, als würde man sie durch Milchglas sehen. So geschützt versuchte sie an den Fischmenschen vorbei den Abstand zum Dämon zu erhöhen und Sarinth zu folgen.

Bei diesem Zweikampf zwischen Scheusalen blieb kein Stein auf dem anderen. Allein das Brüllen der Kreaturen würde vermutlich jedes halbwegs vernünftige Wesen mit einem Überlebenswillen in die Flucht schlagen. Auch kümmerte sich der gehörnte Dämon, der noch vor wenigen Augenblicken Nindrol gewesen war, um die jämmerlich kleine Dunkelelfin, die soeben zur Flucht ansetzte. Nein sein Gegner stand vor ihm und hatte ihn die Tentakeln wie Peitschen auf den Leib geknallt, so dass er aufschrie vor Schmerz. Doch dieser Schmerz ließ ihn nur noch wilder werden und er stürzte sich erneut auf den Demogorgon.

Die geflügelte Bestie aus dem Abgrund die plötzlich da stand wo vor kurzem noch ein Gedankenschinder zu sehen war gab ein Brüllen von sich welches nicht von dieser Welt zu sein schien. Mit zwei Schlägen des Flügelpaars befand es sich einen Augenblick später bereits viele Meter in der Luft. Die Kua-Toa unter denen es sich gerade noch befand wurden vom aufgewirbeltem Schlamm förmlich vollgespritzt.
FREIIIIII!!!!, war in den Köpfen aller derer die sich in der Nähe befanden gedanklich zu vernehmen. Fast auf der Stelle schwebend schaute sich der Demonen um. Dann zog er mit zwei weiteren Flügelschlägen seinen Bogen um dem Demogorgon und stürzte sich in dessen Rücken.

Von der geheimnisvollen Tasha fehlte jede Spur.

Der Stierdämon hatte dem zweiköpfigen Affendämon schwer zugesetz und so waren beide Köpfe des Demogorgon nicht schnell genug für das Flugmanöver des grünen Dämons, dessen Faustschläge zielsicher im Nacken der Zischenden Bestie landeten. Dann explodierten die Fangarme des mächtigsten Scheusals förmlich in einem Wirbelwind aus schleimigem Blut, das von Sterblichen und Dämonenfürsten zugleich stammte. Der Stierdämon wurde schwer von einer Tentakel verletzt, nur um anschließen vom Schwanz der zweiköpfige Bestie aufgeschlitzt zu werden. Er spürte schmerzhaft wie tiefgreifend ihm der Angriff Lebenskraft entzogen hatte. Dem grünen Dämon in der Luft erging es nicht viel besser, nur der grässliche Schwanz des Prinzen erreichte ihn dort oben scheinbar nicht und loderte ihn der abgrundtief böse Blick des rechten Kopfes. Allerdings ließ den geflügelte Dämon dieser übernatürliche Angriff ebenso unberührt.

Thalra entkam den ungeschickten Fingern des Pilzwesens in das sich Sarith da verwandelt hatte recht leicht, wirkte ihren Zauber lief davon. Bald sah sie jedoch, dass es am Strand hinter den Schlammdünen von Kuo-Toa nur so wimmelte, die das Spektakel aus sicherer Entfernung zu beobachten versuchten.

Thalra entkam den ungeschickten Fingern des Pilzwesens in das sich Sarith da verwandelt hatte recht leicht, wirkte ihren Zauber lief davon. Bald sah sie jedoch, dass es am Strand hinter den Schlammdünen von Kuo-Toa nur so wimmelte, die das Spektakel aus sicherer Entfernung zu beobachten versuchten.

Der letzte Kuo-Toa unter den Dämonen und der tapfere Tiefenbär Derendil tanzten einen tödlichen Kampf aus Blitzschlägen, Krallen und Blut, das den Schlamm zu ihren Füßen tränkte. So verrückt es war, keiner schenkte den Kolossen über sich Aufmerksamkeit. Nein, die volle Konzentration lag auf dem eigenen Gegner. Dann verfiel der Quagoss in einen Blutrausch, der geschicktere Kämpfer hatte ihn an seine Grenzen gebracht.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 21.06.2017, 11:22:58
Noch hatte die junge Drow Bewegungsfreiheit, auch wenn sie die drohende Menge der Kuo-Taos bereits im Blick hatte. Zu ihrem Glück schien der große Dämon von den kleinen so abgelenkt, dass sie nicht in senem Fokus stand. So sprach sie erneut einige Worte und wirkte einige Gesten, bis der vertraute blauweiß und Eiseskälte ausstrahlende Ball in ihren Händen entstand. Sie warf ihn auf das große Ziel und er schien besser gezielt, so wie er, einen Schweif aus Schneeflocken hinter sich herziehend, auf den Dämonenprinz zurauschte. Thalra selbst vergrößerte den Abstand weiter und überlegte, ob man schwimmend die Fischmenschen umgehen könnte. Nicht wirklich, die können das besser., verzweifelt sie.

Erneut stürzte sich der vierfach gehörnte Dämon auf das zweiköpfige Scheusal. Angetrieben vom blanken Hass auf den Demogorgon ließ er seine Hufe und den Biss der scharfen Zähne immer wieder auf den Hollenfürsten einprasseln, völlig losgelöst welche Schwachstellen er damit selbst offenbarte.

Der grüne Monster auf Schwingen gab bei dem Schlag durch den Schwanz des Dämonenfürsten ein langes Grunzen von sich, welches die Sterblichen die Zeugen dessen wurden weder als Lachen noch als Fluchen einzustufen vermochten. Nichts destotrotz hämmerten weiter seine Fäuste in den Rücken des doppelköpfigen Tentakelaffen und die spitzen Reiszähne schufen fürchen aus denen Schwarzes Blut in den Dunkelsee rann.

Demogorgon schlug noch wilder um sich und es schien gar so, dass er nicht nur mit dem Stierdämon und dem geflügelten Dämon kämpfte, sondern auch mit sich selbst. Zwischen jedem Tentakelhieb schrien sich die beiden Affenköpfe gegenseitig an, so als können sie sich nicht darauf einigen welchen der beiden anderen Kolosse sie zuerst zerreissen sollten.

Ein purpurfarbener Kuo-Toa trat aus dem Schwarm hervor und befahl: "Ffffangt die Drowww! Uund zzzerssstört das Pilzzzwesen! Ich ssstehe unsssssrem Gott bei." Dann machte sich die eine Hälfte der Fischmenschen daran Thalra zu umzingeln, während die andere Hälfte ihre Speere auf das was einst Sarith war schleuderte. Der ehemalige Drow ging in einer orangen Sporenwolke zu Boden.

Der grüngeschuppte Fischmensch verpasste dem wütenden Tiefenbär Schlag um Schlag. Die blauen Blitze schienen gar nicht mehr aufzuören den Körper des Quagoss zu umkreisen, sein Fell zu versengen und seine Muskeln zu verkrampfen. Ein letztes Aufbäumen und Bärengebrüll, dann ging Derendil zuckend zu Boden. Und es blieb ein Tiefenbär im Schlamm liegen, kein Elfenprinz.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 21.06.2017, 11:23:42
Wie zerfressen vor Hass und Schmerz bäumte sich der gehörnte Dämon auf um das zweiköpfige Scheusal vor sich erneut mit seinen Hörnern und Hufen zu malträtieren. Aber die vielen Wunden auf seinem Körper forderten jetzt ihren Tribut und ließen die Angriffe merklich schwächer werden.

"Bene tellemara!" brüllte Fraz-Urb'Luu. Er wollte fliehen, doch der Halbelf dessen Körper er besessen hatte trieb geflügelten Dämon irgendwie weiter dazu an auf dem Prinzen des Abgrunds einzuprügeln. Seine Fäuste flogen in seinen Rücken und er biss mit seinen Fängen in einen der Hälse.

Die flimmernde Thalra fluchte innerlich, als sich die Kuo-Taos gegen sie wandten. Sarinth bedauerte sie nur wenig, den Pilz umso mehr. Aber im Moment blieb ihr keine Zeit sich um mehr als das Naheliegenste zu kümmern. Gerne hätte sie dem Demogorgon-Avatar weitere Geschosse auf den Hals gehetzt, die Fischmenschen bedrohten sie aber gerade mehr. So riss sie einen der Beutel von ihrem Gürtel und verteilte die Fußangeln im Weg der geschuppten Biester. Sie selbst wendete ihren Fluchtweg quer zur bisherigen Richtung, seitlich den Kuo-Taos ausweichend, ohne mehr Abstand zum Dämon zu gewinnen.

Der Dämonenprinz schien trotz seiner beachtlichen Wunden nicht friedlicher zu werden und wirbelte noch immer wie ein Sturm aus Blut, Tentakel und Affenfratzen um die die beiden anderen Scheusale herum. Wieder und wieder verletzte er seine abyssalen Gegner schwer, dann wickelte sich sein rechter Fangarm um den Hals des Stierdämons und konnte Halt finden. Mit einer ruckartigen, unvorstellbar kraftvollen Bewegung brach er das Genick des Baphomet, der blutüberströmt zu einem Haufen dunklem Fleisch zusammenfiel. Kurz darauf begann der abyssale Körper Blasen zu werfen und zu einer stinkenden Masse zu zerfließen.

Der grün geschuppte Kuo-Toa konnte gerade noch dem sterbenden Dämonenfürsten entrinnen, da entdeckte er Thalra und spurtete durch blutbesudelten Schlamm auf die Drow zu. Nur einer der anderen Fischmenschen ging der Zauberkundigen in die Falle, während seine Artgenossen ihr um die Krähenfüße herum folgten und ihre Speere und Netze warfen. Die Drow konnte sich im letzten Moment vor den Wurfgeschossen mit einem Schildzauber wehren. Doch zwei Nachzügler, ein Speer und ein Netz, durchdrangen ihre magische Verteidigung dennoch.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 04.07.2017, 10:10:42
Völlig verdaddert stellt Thalra fest, dass sie in ihrer Panik automatisch die gewohnten magischen Abwehrgesten gewirkt hat und tatsächlich das vertraute Kraftfeld einen Teil der Angriffe abgewehrt hat. Woher kam das, fragte sie sich, von Tasha vielleicht? Ordentlich nachdenken konnte sie nicht, schon war sie verletzt und ein Netz hatte sich über sie gelegt. Sofort bremste sie ihre Bewegung, um nicht auch noch zu fallen. Mangels Alternative verwendete sie ihre Schnittwaffen, um das Netz zu öffnen. Als sie den näherkommenden Kuo-Tao-Offizier bemerkte, änderte sie ihre Bewegungsrichtung und lief zurück zu den Fußangeln. So würden ihr die Kuo_taos nicht näher kommen können und sie bekäme vielleicht endlich die Atempause, sich auf das wirkliche Problem zu konzentrieren.

Als der Riesenstier zu Boden geht, merkt Ryck, dass er nicht sehr lange gegen den Demogorgon durchhalten wird und stemmt seinen Willen nicht mehr gegen den von Fraz-Urb'luu. Der geflügelte Demon ließ sich von dem Rücken den doppelköpfigen Affen fallen und nach einigen Metern freiem Fall gleitete er für den Boden weiter und weiter weg vom Zentrum des Kampfgeschehen.

Ein letztes Mal wirbelten die schleimigen Tentakel des Demogorgon durch die Luft und verspritzten Blut auf dem schlammigen Strand des Dunkelsees, dann brüllten seine beiden Affenköpfe unvorstellbare Wut in die unermesslich große Höhle hinaus. Die riesige Form des Dämonenprinzen begann zu wabern, dann trat ein zweiter Demogorgon aus dem anderen heraus und schlurfte auf die Kuo-Toas und Thalra zu. Auf dem Weg sammelte er knochen und andere Reste seiner Opfer auf, schob sie sich in den geifernden Affenmäuler und kaute lautstark darauf herum, während der zweite Demogorgon am Ufer blieb und nach dem grünen Dämon hielt.

Wild schnaufend verfolgte der grün geschuppte Kuo-Toa die Drow. Ein letzter Sprung und er landete neben Thalra, während der Fischmann in der Algenrobe seine gespuckten Worte zu einem Gebet erhob. Der Demogorgon vor den Kuo-Toas begann in einem roten Licht zu erstrahlen und seine Wunden wurden langsam geheilt.

Thalra war bereits aus der Reichweite der Netze, doch die geschuppten Krieger schleuderten ihr die verbliebenen Speere nach und brachten sie beinahe damit zu Fall.[1] Die Drow fiel fast in den Schlamm, doch konnte sich abfangen und entdeckte dabei, dass der Edelstein in dem Amulet von Tasha zu glühen begann.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 04.07.2017, 10:11:18
Noch einmal gelang es der jungen Drow nicht, die Angriffe mit Magie zu blockieren. Sie schien die einzig geistig anwesende Lebende hier zu sein in ihren Augen, und die Lebensgefahr, in der sie schwebte, wurde immer größer. In ihrer Verzweiflung übernahmen die alten Instinkte die Kontrolle und sie floh, so schnell und so weit wie möglich in eine Richtung, in der keine Feinde standen. Sie war allein, wieder einmal.
Fieberhaft versuchte ihr Hirn, endlich hinter das Geheimnis des Amulets und des Paktes mit Tasha zu kommen. "Von wegen einzige Chance und müssen den Kampf aufnehmen. Wie denn? Es macht keinen Sinn, die Informationen, die es gebraucht hätte, kamen nicht, was sollte das Ganze eigentlich?!"

Wie der Tod auf Schwingen selbst segelte der grüne Dämon in hohem Tempo nur wenige Meter über den Boden und brachte reihenweise Fischleute dazu mit offenem Mund stehen zu bleiben doch er ignorierte diese. Für einen kurzen Moment stieß er herab und sammelte ohne den Boden zu berühren einen Pfahl aus einer holzähnlichen Substanz auf welcher im Boden steckte gewann wieder etwas an Höhe.

Der Demogorgon am Strand brüllte aus beiden Affenmäulern unglaublichen Zorn hinaus, während der Demogorgon zwischen den Fischmenschen wütend mit seinem Schwanz um sich schlug. Ein halbes Dutzend Kuo-Toas wurden von ihrem Gott schmatzend, wie ein schuppiger Fleischsack voller gebrochener Knochen in die Finsternis geschleudert. Ihre überlebenden Artgenossen flohen. Nur der Priester wurde von dem näheren der beiden Dämonenprinzen mit einer Tentakel aufgelesen, während der grün geschuppte Anführer der Jäger Thalra nachsetzte.

Die Drow entkam dem ersten Angriff des Kuo-Toa-Anführers, nur um einem wahren Schlaghagel in ihren Rücken ausgesetzt zu sein. Sie spürte schmerzen, roch wie die Stromschläge der Flossenangriffe ihr Fleisch verbrannten, verkrampfte und fiel zu Boden. Ein oranger Lichtschein ging von dem Amulett um ihren Hals aus und breitete sich schnell über den regungslosen Körper von Thalra aus. Kurz darauf zog es sich zu feinen Adern zusammen und begann zu pulsieren. Die Dunkelelfin wuchs. Ihre Gesichtszüge wurden in die Länge gezogen und schmaler, während ihre Haut heller wurde und eine feurige Färbung annahm. Aus ihrem Fleisch brachen zahllose Pilze, die sich schnell zu einem eleganten Schirm in ihrem Nacken verwoben, dann sprossen noch zwei Tentakel aus ihrem Brustkorb.

Der Kuo-Toa-Priester begann im schleimigen Griff seines Gottes zu beten und die Wunden der beiden Demogorgons begannen sich zu schließen. Plötzlich erhoben sich die Tentakel des Dämonenprinzen zu einem wilden Tanz, wie Schlangen zu der Flöte eines südländischen Betörers.

Die dunkle blubbernde Masse, zu der der mächtige Stierdämon zerflossen war, begann wieder zu brodeln und ein großer Dämon in den Diensten Demogorgons erhob sich daraus:

(https://vignette2.wikia.nocookie.net/criticalrole/images/c/ca/Bezilak.jpg/revision/latest?cb=20150809174640)
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 26.07.2017, 09:45:49
Der Damon mit den Krebsscheren brüllte fürchterlich als er sich aus der blubbernden Masse erhob. Seine Augen suchten umher nach einen geeignetem Opfer, die Nüstern sogen den Geruch der Umgebung ein, der vor Innereien und anderen Körperteilen nur so triefte. Es dauerte nicht lang und er fand ein Opfer: den geflügelten Dämon. Doch dieser war zu weit entfernt und so stürmte der Glabrezu wie von der Tarantel gestochen auf ihn los.

Als er sah, dass sein Absicht bereits von den Kua-Toa durchgesetzt wurde, beendete er seine Vorwärtsbewegung, ließ den Pfahl fallen und gewann an Höhe. Auch wenn die Sterblichen Ihn unter dem Gewölbe der Höhle nicht mehr zu sehen vermochten, so war zwischen den Schreien des Fischleute und dem Gebrüll der Dämonen immer wieder das Flappen von riesigen ledernden Flügeln zu vernehmen. Fraz flog über den Dämonenfürsten und bereitete sich auf einen Sturzangriff vor.

Zuggtmoy ließ eine Menge Sporen frei und bewegte sich zusammen mit dem Kampf-Kuo-Toa Richtung Glabrezu.

Der Demogorgon am Strand brüllte seinen Zorn hinaus in die Dunkelheit. Er schlug wild mit seinen Tentakel nach dem geflügelten Dämonenfürsten ausserhalb seiner Reichweite.

Der Demogorgon mit dem Kuo-Toa-Priester in seinen Tentakel bewegte sich kreischend auf den eigenen Zwilling zu, während der Fischmann betete und die Wunden der Dämonenprinzen schloss.

Der grün geschuppte Kuo-Toa, der soeben noch Thalra fast tot geprügelt hatte, trottete treu doof neben der Dämonenfürstin her.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 17.08.2017, 10:07:09
Zuggtmoy wies den Kuo-Tao-Häuptling an, innerhalb der Wolke ihrer Sporen zu bleiben und alle von seinem Volk zu sihc zu rufen. Sie selbst bemüht sich, aus dem Weg zu bleiben.

Der Glabrezu brüllte bei den neuerlichen Vorfällen rund um ihn herum. Scheinbar durch dieses Brüllen ausgelöst, begann die Kreatur zu fliegen und das, obwohl sie keine Flügel hatte. Ihr Ziel war die dämonische Form, die Ryck jetzt darstellte.

Der Glabrezu näherte sich Fraz Urb'lu mit Hilfe des Flugzaubers mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit, sogar deutlich schneller als der geflügelte Dämon sich selbst bewegen konnte. Die Zangen schnappten auf und zu und breites Grinsen machte ich in der Fraze des Glabrezu breit, doch als er sich Fraz genähert hatte schwang sich dieser in einer schnellen Drehung um die eigene Achse. Der Schwanz des geflügelten Dämonen peischte dem Zangenhand-Dämonen ungebremst in das Gesicht und schlug ihn förmlich aus der Luft, hinab in den schlamm des Seeufers.

Der Demogorgon mit dem Kuo-Toa-Priester in seiner Tentakel bewegte sich weiter auf den eigenen Zwilling am Strand zu, während der Fischmann betete und die Wunden der Dämonenprinzen schloss. Dann hatte er den anderen Demogorgon erreicht und die Blicke aller vier Affenköpfe durchbohrten förmlich den geflügelten Dämon über den Köpfen in den die hasserfüllten Augen saßen.

Der grün geschuppte Kuo-Toa folgte der Dämonenfürstin über sich und brüllte dabei seinen Artgenossen im schmatzenden Dialekt der Fischmenschen zu sich "... Ihrer Majestät, der Pilzkönigin anzuschließen!".
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 17.08.2017, 10:07:45
Zuggtmoy wartete , bis ihre Anweisungen Wirkung entfalteten und sie die Kontrolle über die anderen Kuo-Taos bekam. Noch konnte sie selbst keine neue Wolke ihrer Kontrollsporen ausstoßen.

Der geflügelte Fraz suchte erneut nach einem würdigen Gegner. Es gab ja eigentlich niemanden bis auf den Dämonenprinzen selbst doch von Ihnen gab es nun zwei. Er macht sich auf den Weg zum nächsten Demogorgon und hielt sich einige Meter über ihm in der Luft, wo er auf eine Öffnung wartete.

Wütend schnaubte der stierköpfige Glabrezu als er unsanft zu Boden ging. An den geflügelten Fraz würde er nicht mehr herankommen. So stieß er einen gepeinigten Schrei der Wut aus und blickte sich um. Kaum hatte er sein neues Ziel erfasst, rannte er auch schon in die Richtung Zuggtmoys.

Der Demogorgon mit dem Kuo-Toa-Priester brüllte seine betende Geisel wütend an, worauf hin der Fischmann wieder zauberte und die Wunden der beiden Dämonenprinzen am Strand weiter schloss. Dann starrten alle vier Affenköpfe wieder auf den geflügelten Dämon über ihnen, während ihre schuppigen Leiber im blutbesudelten Schlamm lauerten.

Der grün geschuppte Kuo-Toa bestärkte seine Dämonenfürstin und scharte ein gutes Dutzend seiner Artgenossen um sich und die "Pilzkönigin".
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 28.08.2017, 09:22:56
Wie eine Belagerungsramme die von einer Hundertschaft angeschoben wurde stürmte der Glaberezu weiter nach vorn. Er wollte noch ein Opfer zermalmen, nachdem er eben nicht zum Zug kam.

Fraz stürzte auf den einen doppelköpfigen Affendämon herab und ließ seine Fäuste auf ihn herniederregnen. Er schlug erneut auf den Dämonenfürsten ein und senkte in einem geeigneten Moment seine Fänge in den Hals eines der Köpfe. Bevor sich dieser aber zu einem richtigen Gegenschlag sammeln konnte gewann Fraz mit mehreren kräftigen Flügelschlägen wieder an Höhe.

Zuggtmoy wartete, bis alle Kuo-Taos unter ihrer Kontrolle waren, dann lief sie - umgeben von ihren neuen Dienern - so schnell sie es gemeinsam konnten, zu den Demogorgonen.

Noch während die Pilzkönigin mit ihren Untergebenen die Demogorgonen erreichen konnte, zerstörte der grüne Dämonenfürst die Illusion des Dämonenprinzen. Nun stand nur noch ein Demogorgon, der Demogorgon, am Strand, in Pfützen von Blut.

Der Dämonenprinz warf seine Affenköpfe in den Nacken und brüllte. Schrill, laut und gefährlicher denn je. Wieder schlossen die wirren Gebete des Kuo-Toa-Priesters die Wunden des riesigen Scheusals. Dann packten die Tentakel mächtige Splitter der Marterpfähle und schleuderten sie auf den geflügelten Dämon über dem Dunkelsee.
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 27.09.2017, 09:11:07
Beide Pfähle krachen auf dem geflügelten Dämon ein und zerbarste beim Auftreffen. Fraz Urb'luu blüllte, vor Schmerz oder aus Wut als er die Priester sah, die dem Dämonenfürsten mit ihrer Magie heilten. Holzsplitter regnete auf die Sterblichen hernieder, als Fraz sich erneut auf den Affendämonen stürzte. Fäuste schlugen um sich und Fandzähle rissen tiefe Wunden in seine Haut, wonach sich Fraz erneut wieder in die Höhe begab.

Der Gehörnte war endlich in Reichweite und so stürmte er mit gesenkten Hörner auf sein Ziel los. Er schrie er laut und rammte die Hörner in Zuggtmoy.

Zuggtmoy ignorierte alle Angriffe, lief weiter mit ihren Opfern Richtung Demogorgon und überließ es ihnen, sich für sie in die Angriffe des Glabrezu zu werfen.

Der geflügelte Dämonenfürst verletzte Demogorgon stark. Er begann zu taumeln, dann schlossen wieder die wirren Gebete des Kuo-Toa-Priesters die Wunden des Dämonenprinzen.

"Zugg, du alte Schlampe! Auch du, bekämpfst mich?", schrie der linke Affenkopf des Scheusals der Dämonenfürstin entgegen, während sein rechter Kopf nur schrill krisch und Tentakel wie peitschen knallen ließ. "Baphomet ist mir bereits erlegen! Ergib dich!", zischte der Linke zwischen den Angriffen.

Wild durcheinander schreiend warfen sich die Fischmänner zwischen ihre Pilzkönigin und die Angriffe der Scheusale. Noch mehr Kuo-Toa-Blut tränkte das schlammige Seeufer.

Plötzlich starrte der Rechte Kopf mit durchdringendem Blick den geflügelten Dämon an und knurrte: "Komm' runter, Fraz und kämpf' mit mir, du Feigling!"
Titel: Am Dunkelsee
Beitrag von: Mhyr am 27.09.2017, 09:11:43
Fraz lachte nur ob der Worte des Demorgorgon, auch wenn mit dem Lachen größere Mengen seines Blutes auf die Kua-Toa herunterregnete. "Der König des Abgrunds wünscht sich nichts mehr als faire Auseinandersetzungen." rief der geflügelte Dämon. Zu Zuggtmoy fügte er telepathisch hinzu: "Laß uns dem Prinzchen eine Lektion erteilen die er so schnell nicht vergisst. Etwas über das er nachdenken kann wärend wir uns wie wahre Götter in dieser Welt mit den Sterblichen vergnügen."
Dann stürzte sich Fraz auf seinen grünen Schwingen erneut auf die Affenköpfe und teilte Schläge aus bevor er sich wieder in sichere Höhe zurück zog.

Zuggtmoy überließ das Abwehren der Angriffe weiter ihren Opfern, während sie selbst an den großen Dämon hernrückte und zuschlug. Einzig den Anführer der Kuo-Taos lässt sie offensiv mitkämpfen.

Wie ein überdimensionaler Reißwolf senste der gehörnte Dämon durch die Reihen der Kuo-Taos. Doch er hatte sich ein neues Ziel auserkoren, nämlich deren Anführer. Unter all diesen erbärmlichen Kreaturen stellte er noch die stärkste Bedrohung dar.

Der Glabrezu-Dämon zerriss den grün geschuppten Kuo-Toa förmlich. Schuppen, Schleim und Blut spritzte über den verwüsteten Strand, während die Dämonenfürsten sich wie wütende Sturmwolken der Gewalt auf den Dämonenprinz stürzten. Sie zerfetzten sein blutüberströmtes Fleisch und rissen tiefe Wunden in seinen Körper. Eine dunkle zähe Masse begann aus den unzähligen Verletzungen zu sprudeln und schon bald das riesige Scheusal mit den zwei Affenköpfen und den Tentakelarmen ganz zu bedecken. Die riesige Form des Scheusals begann Blasen zu werfen, zu schrumpfen, zu schmelzen und war bald nicht viel mehr als eine Pfütze stinkenden Schleims.
Zwei zornige Stimmen erklangen aus den letzten Blasen die zerplatzten und mit den dunklen Worten spitze Raubtierzähne spuckten: "AAAAAHHHHHRRR!!!Wir erwarten euch im Abgruuunnd!"

Dann lag da wo der mächtige Demogorgon gerade noch gestanden hatte nur noch der Hohepriester der Fischmenschen. Er hob die Arme, ließ seine Muschelketten rasseln und eine schwarze Flutwelle erhob sich hoch über den Strand, schlug nieder und spülte alles in den riesigen Dunkelsee.