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Archiv => Archiv - Online-RPGs andere Systeme => Die Welt von Xoth => Thema gestartet von: Cerebro am 08.08.2019, 22:27:45

Titel: Im Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 08.08.2019, 22:27:45
Yalena: Yalena träumt, aber ihr Traum ist schwarz und schnürt ihr die Kehle zu. Zuerst ist es unangenehm, doch bald gewöhnt sich sie daran, akzeptiert das neue Gefühl. Sie spürt, wie unsichtbare Hände nach ihr greifen - sie davontragen, über die Schwelle zu einem anderen Ort. Dann bläst plötzlich ein starker Wind in ihre Lungen, gefolgt von einem unerträglichen Druck auf ihren Brustkorb, der sich ruckartig wiederholt und sie zu zerquetschen droht. Die wonnige Umarmung der Schwärze reißt auf und grelles Licht blendet ihre Augen. Sofort dreht sie sich zur Seite und erbricht einen langen Schwall salziges Meerwasser.

"Haha! Da bist du ja wieder!" hört sie eine Männerstimme, doch in ihrem Zustand kann sie sie nicht einordnen oder ist auch viel zu verwirrt, um die Situation bewusst wahrzunehmen. "Du bist viel zu jung für die Götter...", fährt der Mann fort. "Und zu schön, hehe! ... Ja, spuck alles aus. Bald bist du wieder auf den Beinen!"


Kiran: Kiran erwacht, weil etwas Raues unablässig sein Gesicht malträtiert. Blinzelnd öffnet er die Augen, muss sie aber sogleich wieder vor der Helligkeit des Tages verschließen. Sofort schiebt sich ein bedrohlich großer Schatten zwischen ihn und die Sonne. Die Welt gewinnt langsam an Konturen und er erblickt Anisha, die ihm mit ihrer gewaltigen Zunge immer wieder das Gesicht ableckt.


Einar: Der Nordmann verbrachte den Großteil der Nacht damit, nach seinen Kameraden zu tauchen. Irgendwie hatte er es aus dem aufgerissenen Rumpf geschafft, war ins offene Meer gelangt und außerhalb der Dirne wieder an die Oberfläche gekommen. Sofort hatte er mit der Suche nach Yalena und anderen begonnen, doch der harte Wellengang sowie brutale Strömungen zehrten an seinen ohnehin strapazierten Kräften und in der Nacht fischte er zudem sprichwörtlich im Dunkeln. Durch Rufe war er auf zwei, drei andere Glückliche gestoßen und gemeinsam tauchten sie immer wieder in die Tiefe, schrien die Namen vermisster Kameraden - jedoch ohne großen Erfolg. Wie sich herausstellte, war die Dirne gegen eine aus dem Wasser ragende Felsformation geschleudert worden, die zu jenen Riffen gehört, welche den Archipel so gefährlich anzusteuern machen. Die Hauptinsel lag entfernt in Sichtweite - von ständigen Blitzern erhellt - doch dies war für den Augenblick nicht wichtig. Über Stunden hatte er sich von den Felsen aus immer wieder ins Wasser begeben, doch irgendwann war er auf dem nassen, schwarzen Gestein erschöpft zusammengebrochen...

Matt öffnet er nun die Augen und erblickt hinter vorgehaltener Hand einen blauen Himmel in der Helle eines wunderschönen Tages...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 08.08.2019, 23:43:28
Yalena beginnt zu husten und verschluckt sich dabei beinahe. Scharf ringt sie nach Luft und sucht in einer Sekunde der Panik nach Halt. Sie ist nicht inmitten der Tiefe wie erwartet. Mit schmerzhaft verzogener Miene fährt sie sich über die Augen und versucht wieder etwas zu erkennen. Es dauert etwas, bis sie begreift, dass sie noch lebt. Man hat sie aus dem Meer gezogen? Wer? Wo ist sie? Noch ganz benommen von der einlullenden Schwärze versucht sie sich unbeholfen aufzurichten. "Ugh...pfft..." Nach einem letzten Huster geht zumindest das abscheuliche Gefühl von Wasser in ihren Lungen allmählich weg. Ihr Instinkt rät ihr trotzdem prompt zur Vorsicht, kaum wird sie der anderen Person gewahr. Wo ist sie nun schon wieder gelandet...?!
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 08.08.2019, 23:49:19
Der Mann geht neben Yalena in die Hocke und legt ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter. "Sachte, Kind. Mach langsam - alles wird wieder gut. ... Ich weiß wie das Meer schmeckt. Wäre bei meiner Einweihung in Yammoshs Tempel auch beinahe ertrunken, hehe."

Yalena erkennt schließlich Balshaam an ihrer Seite.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 09.08.2019, 00:07:00
Yammoshs Tempel...? Balshaam? Ah, das erklärt wieso er sich so seltsam verhalten hat. Nachdem sie ein paar Mal durchgeatmet hat, richtet sie sich gerade auf und sortiert ihr Haar notdürftig, welches kreuz und quer wild durcheinander liegt und sich unangenehm kletschig anfühlt. Offenbar hat er sie an Land gezogen? In diesem Zusammenhang kommt es ihr regelrecht abstrus vor, sich Yammoshs Prüfung freiwillig zu unterziehen.

"Ah...Ich dachte schon, ich würde davongetragen werden. Sind...die Anderen auch hier?"

Jetzt, wo wieder halbwegs sehen kann, schluckt sie kurz und sieht sich erst einmal genauer um. Sie rechnet nicht damit, dass alle überlebt haben. Aber sie sind sicher nicht die Einzigen. Oder doch?

 
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 09.08.2019, 00:24:17
"Aye", antwortet Balshaam. "Alle die ich finden konnte sind hier." Er macht eine deutende Bewegung mit dem Arm und Yalena sieht nun, dass sie am Ende einer Reihe von noch sechs anderen Personen gelegen hat - darunter eine weitere Frau der Besatzung. "Sie alle sind an ihrer Prüfung gescheitert. Mögen ihre Seelen an einen besseren Ort gelangen..."

Yalena bemerkt, dass sie und Balshaam sich auf einigen teils flachen, teils scharfkantigen dunklen Felsen befinden, die knapp über der Wasseroberfläche aus dem Meer ragen. Überall in der nahen und etwas entfernteren Umgebung sind weitere dieser Formationen zu sehen, manche klein, andere höher als ein Haus oder Turm. Die Wellen branden in steter Regelmäßigkeit gegen das Gestein und überall im Wasser treiben Planken und andere Überreste der Dirne.

"Die Strömungen hier sind stark", setzt Balshaam wieder an. "Es mag sein, dass sich in der Nähe noch andere zwischen den Felsen verbergen. Wenn du dich kräftig genug fühlst, können wir sie suchen - aber die Felsen sind scharf und das Meer gefährlich. Die Toten der Nacht haben die Räuber und Aasfresser der See angelockt. Ich sah in der Ferne einen Leib, den die Haie geholt haben und wagte mich für eine Weile nicht wieder ins Wasser."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 09.08.2019, 06:45:33
Vorsichtig richtet sich der Nordmann in eine sitzende Position auf und sieht sich um, sobald sich seine Augen an das Licht gewöhnt haben. Letzte Nacht hätte er beinahe den Fremden kennengelernt! In der See von Vahran hätte er die Nacht jedenfalls nicht überlebt und wäre jetzt gefroren wie ein Eiszapfen. Dankbar für die Wärme im Süden, versucht er die anderen zu finden, die ihm über die Nacht bei der hoffnungslosen Suche nach weiteren Überlebenden geholfen haben.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 09.08.2019, 10:07:35
Gefunden, aber dennoch verloren. Die Khoranerin wirft einen kurzen Blick über die Geborgenen. Wenn das eine Prüfung war, dann sollte sein Gott sie besser bald belohnen. Stattdessen sitzen sie auf einem Haufen Felsen fest, wie es aussieht. Ihre Begeisterung hält sich in Grenzen. Aber sie lebt. Sorgen machen kann sie sich später auch noch. Erst einmal will sie überlegen, wie es weitergeht.

"Wenn ich mich richtig erinnere...zusammen mit denen, die du gefunden hast...hat das Meer dreizehn Mann gefordert. Der Rest könnte immer noch leben. Du hast uns alle aus eigener Kraft herausgeholt? So gut wie du schwimme ich wohl nicht..." Das konnte kein leichtes Unterfangen gewesen sein. Sie ist kein schlechter Schwimmer, aber für so eine Leistung braucht es ja bald Kiemen und Flossen. Ein Jünger wie er wird wohl zwangsläufig ausdauernde Lungen besitzen.

"Hm...Erkennst du diese Felsformationen wieder? Ist irgendwo Land in der Nähe? Oder hast du die Überreste der Dirne vielleicht gesehen?" Fragt sie weiter, während sie nachsieht was - oder ob ihr etwas von ihrem Hab und Gut geblieben ist. Ihre restliche Besatzung zu bergen ist ein Plan, auch wenn sie nicht glaubt ihm eine große Hilfe dabei zu sein.

"Aber ja, suchen wir. Wenn nicht unsere Kameraden, dann können wir zumindest etwas Treibgut finden. Vielleicht ist noch etwas dabei, was helfen kann..."

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 09.08.2019, 11:15:21
Kiran hebt langsam und begeleitet von einem leisen Ächzen den Arm und drückt sachte den Kopf von Anisha etwas von sich weg um die unfreiwillige Gesichtsreinigung zu stoppen.
Gleich daraufhin stiehlt sich jedoch ein sachtes und freudiges Lächeln auf sein Gesicht.
"Du bist am Leben..."
Mühsam erhebt er sich ein paar Zentimeter, blickt er an sich hinab und begutachtet die völlig durchnässte Lederrüstung, während seine Hand den Nacken des Wargs tätschelt.
"...und ich scheinbar auch."

Doch plötzlich bricht wieder die vollständige Erinnerung der gestrigen Nacht über Ihn herein und sein Blick trübt sich so gleich wieder. Viele Menschen haben gestern Ihr Leben gelassen aber wenn er und Anisha überlebt haben, ist es anderen vielleicht auch so ergangen.
Er kämpft gegen die Schmerzen in seinen Gliedern an und presst sich nun vollständig nach oben. Dabei lässt er den Blick in alle Richtungen schweifen um erst einmal herauszufinden wo er und Anisha überhaupt gestrandet sind und ob es irgendwelche Hinweise auf andere Überlebenden gibt. Seien es Wrackteile, angespülte Körper oder was auch immer.[1]
 1. Wahrnehmungswurf: Erfolg mit 11
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 09.08.2019, 11:45:55
Einar: Als Einar sich umblickt, sieht er zunächst das Wrack der Dirne, nahe einer Felsformation in erreichbarer Nähe: Nur der vordere Teil des Bugs ragt noch aus dem Wasser, irgendwie zwischen den scharfkantigen Felsen verkeilt. Er blickt an sich herab und ihm wird gewahr, dass sich ein Großteil seiner Habe noch immer dort befinden muss. Sein Dolch ist in einer Scheide an seinem Gürtel und er trägt die dick gepolsterten Hosen seiner Kampfmontur, doch die Schuhe fehlen, sein Oberkörper ist nackt und auch der Rest seiner Besitztümer fehlt komplett.[1]

Als sein Blick weiterschweift, erblickt er einen jungen Mann flach auf dem Rücken liegen - unweit seiner eigenen Position. Es ist Malas, ein khoranischer Pirat, der durch die Deals mit irgendeiner Bruderschaft zu Aklats Crew gestoßen ist. Einar erinnert sich, dass er einer der beiden ist, die es mit ihm aus der Dirne geschafft hatten und mit denen er einen Großteil der Nacht nach anderen tauchte. Malas ist nicht bei Bewusstsein...


Yalena: "Ja, ich habe alle mit meinen eigenen Händen herausgeholt", antwortet Balshaam "Als die Dirne den Fluten anheimfiel, schaffte ich es irgendwie hinaus, bevor mein Atem mich verlassen konnte. Da ich schwach war, ließ ich mich von der Strömung leiten und fand diese Felsen hier, auf denen ich mich ermattet dem Schlaf der Erschöpften hingab. Ich erwachte aus einem Traum, gerade als die ersten Ränder der Sonne den Horizont berührten. Als ich mich umsah, erkannte ich unweit dieser Felsen hier den ersten Toten treiben. Also watete ich ins Wasser und brachte ihn hierher. Die Strömung hatte noch andere zu diesem Platz gespült und nach und nach schwamm ich zu ihnen herüber, um sie dem Meer zu entreißen. Als ich dann zu einem hinschwimmen wollte, sah ich, dass er sich bewegte. Groß war meine Freude, doch dann bemerkte ich, dass es nicht seine Bewegungen waren, sondern die eines Haies, der an seinem Körper riss. Schnell schwamm ich zurück und warte eine Weile ab - grübelte und hielt Zwiesprache mit meinem Gott. Irgendwann wagte ich mich wieder hinaus und fand noch drei andere. Du warst die letzte. Das Schicksal trieb dich zu mir - an eine Planke geklammert, das Gesicht halb im Wasser. Ich glaube, du musst lange gekämpft haben, denn hättest du das Wasser in der Nacht geschluckt, wie die anderen, hätte ich dich nicht wieder zurückholen können. Nein, du musst die Strahlen der Sonne gesehen haben, ehe dich die Schwäche darniedergerungen hat..."

Wenn es Yalena versucht, kann sich nicht an derartiges erinnern. Alles zwischen dem Einbruch des Wassers in den Bauch der Dirne und ihrem kürzlichen Erwachen ist wie aus ihrem Kopf gelöscht...

"Ich bin froh, dass es so gekommen ist", setzt Balshaam nach einer Pause des Grübelns wieder an. "Du kamst gestern zu mir, um mein Leben zu retten und ich konnte das deine festhalten, ehe es über die Schwelle davongetragen wurde." Er blickt auf. "Du bist stark - stärker als viele. Du hast die Prüfung überstanden. Doch viele weitere werden uns erwarten an diesem Ort." Er deutet mit der Hand in eine Richtung und Yalena folgt mit dem Blick. Sie starrt auf eine Insel in absehbarer Ferne. Hohe Steilklippen ziehen sich von ihrer Position aus nach links und weit entfernt ergießt sich ein gewaltiger Wasserfall aus mehreren hundert Metern Höhe in das Meer. Von dieser Seite aus das Land zu betreten erscheint unmöglich. Nach rechts wird das Gelände flacher. Die Insel bildet fast in gerader Linie voraus eine Art Spitze, die ins Meer hineinragt und rechts davon sind Strände und dichter Dschungel zu sehen. Yalena schätzt das Festland etwa zwei bis drei Kilometer entfernt. Gepaart mit den unberechenbaren Strömungen würde dies einen riskanten Schwimmausflug bedeuten, aber auf der anderen Seite können sie auch nicht ewig auf diesen kargen Felsen festsitzen. Ein weiteres Problem ist (neben Nahrung) ihre Ausrüstung: Sie hat ihre Kleidung und ihren Schmuck am Leib, ihren Dolch sowie die Schleuder mit dem Sack Steinen, aber alles andere war in einer kleinen Kiste bei ihrer Koje verstaut - und ist es vermutlich noch immer, sofern die Strömungen des Meeres es nicht aus der Dirne gespült haben...[2]


Kiran: Anishas Fell ist klamm, aber nicht klatschnass - Kiran vermutet entsprechend, dass er eine ganze Weile ohne Bewusstsein gewesen sein muss. Er erinnert sich an den heftigen Aufschlag des Schiffes sowie das Wasser, das sofort in großen Massen eingedrungen war. Schnell wurde der gesamte Bauch der Dirne geflutet und scheinbar ausweglos hatte er nach einem Ausgang gesucht, jedoch keinen gefunden. Nach allem was er sich zusammenreimen kann, muss Anisha ihn irgendwie herausgeschafft haben. Kiran weiß, dass Wölfe exzellente Schwimmer sind und Warge - auch wenn sie einer anderen, jedoch artverwandten Spezies angehören - bilden hier keine Ausnahme und verfügen darüber hinaus noch über ungleich mehr Wucht, Kraft und Ausdauer.

Als er sich umblickt, sieht er in etwa zwei Kilometern Entfernung hohe Steilklippen vor sich aufragen. Eine große Anzahl Vögel ist dort zu sehen und viel weiter links ergießt sich ein gewaltiger Wasserfall aus großer Höhe hinab ins Meer. Der Blick nach rechts wird indes von Felsen blockiert: Einige flache Steine bilden den 'Boden', auf dem sich er und Anisha befinden, doch rechts von ihnen ragt ein anderer, mehrere Meter hoher und breiter Brocken aus dem Wasser. Kiran stellt fest, dass sich diese Felsen scheinbar überall befinden, so als würde ein unregelmäßiges Nagelbrett unter Wasser stehen, bei dem nur einige der längeren Nägel herausragen. Er sieht hier keine Toten im Wasser, doch abgerissene Planken, Teile der Ladung sowie andere Dinge aus der Dirne treiben überall umher.[3]
 1. Inventar weg, außer Leichte Rüstung und Dolch. Einar glaubt, dass sich der Rest im Wrack der Dirne befinden muss, sofern es nicht herausgespült wurde.
 2. Inventar weg, außer Leichte Rüstung, Dolch und Schleuder + Munition. Yalena glaubt, dass sich der Rest im Wrack der Dirne befinden muss, sofern es nicht herausgespült wurde.
 3. Inventar weg: Der Langbogen, Köcher mit Pfeilen sowie Kirans Reisegepäck sind verschwunden. Er glaubt, dass sich der Rest im Wrack der Dirne befinden könnte, sofern es nicht herausgespült wurde.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 09.08.2019, 12:28:24
Yalena hält sich ihren Kopf und versucht sich zu erinnern, aber da ist...nichts. Als das Wasser durchbrach, setzten ihre Erinnerungen aus...

Gleich wie sie es geschafft hat - es muss eine glückliche Fügung sein, die sie dazu getrieben hatte dieses Wagnis einzugehen. Ohne dieses Risiko hätte Balshaam sie nicht zurückholen können, denn sie glaubt es hätte nicht mehr viel gefehlt. Stumm folgt sie seiner Geste und erkennt in der Ferne tatsächlich Land.  Weiter nach rechts flacht das Gebiet sichtbar ab. Es sieht schaffbar aus, wenn auch sehr schwierig. Wenn es nach ihr geht, verweilen sie hier nicht allzu lange. Ohne Wasser halten sie es hier draußen sicher keinen Tag aus. Ihrer misslichen Lage zum Trotz ist sie erleichtert zu sehen, dass sie noch immer ihren Dolch bei sich hat, neben einigen anderen Kleinigkeiten. Ihre Schleuder mag ihre gute Dienste leisten, wenn sie erst einmal an Land gelangen.

"Vielleicht war es der Wink der Götter, der mich dazu geritten hat mich dem Sturm zu stellen....Zweimal. Ich muss dir für deinen Beistand danken. Wenn es außer uns noch jemand geschafft hat, dann sicher Einar, der Tharagier. "

Ein schwaches Lächeln huscht über ihr Gesicht, als sie sich vorstellt wie er mit einem ausgewachsenen Hai ringt und danach aus eigener Kraft an Land schwimmt, um ungeduldig auf sie zu warten. Für Kiran dagegen hegt sie keine große Zuversicht. Vielleicht hat sein übergroßer Hund ihn retten können? Das wird sich womöglich noch zeigen. Sie haben viele gute Männer an das Meer verloren, welches Heimat und Grab zugleich ist. Ist sie wirklich stark? Vielleicht stimmt das sogar. Leichtsinnig trifft es womöglich eher, aber letztendlich hat sie sowohl ihre Schwester wie auch Balshaam unter Einsatz ihres Lebens retten können. Vielleicht hat Einar recht behalten und die Götter blicken wohlwollend auf jene herab, die ihre eigene Furcht bekämpfen. Diese Art von Zuversicht kommt ihr in einem Moment wie diesem sehr gelegen.

"Zwei, vielleicht sogar drei Kilometer bis wir Land erreichen. Kein Wasser. Du siehst mir noch munter aus und ich glaube, ich bin ausgeruht genug. Wie gehen wie vor? Unsere Kräfte auf diesem Fels sind wie Körner in einer Sanduhr. Ich fürchte, wir werden unsere Suche begrenzen müssen. Wenn wir es denn an Land schaffen, bieten sich uns wieder neue Möglichkeiten." Beginnt die Rothaarige aufzuzählen und blickt sich nach Treibgut um, welches dazu dienen könnte ihnen den langen Seeweg zu erleichtern. Selbst eine einfache Planke könnte dienlich sein.[1]

 
 1. Wahrnehmungswurf: Fehlschlag mit 6
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 09.08.2019, 12:39:54
Treibgut findet sich im Wasser jede Menge, das meiste jedoch nur Kleinkram oder anderweitig ungeeignet, um ihr Gewicht im Wasser zu tragen. Weiter draußen erspäht sie jedoch eine größere Planke, die sie mit einem Schwimmausflug erreichen könnte. Wenn sie die Insel als 'vorne' betrachtet, fällt ihr zudem ohne große Mühe auf, dass sich der Strom an Plunder nach links verstärkt, während er sich nach rechts ausdünnt.

Balshaam schweigt für den Augenblick, scheinbar in Gedanken versunken.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 09.08.2019, 13:07:09
Einar steht sachte auf und wischt sich ein paar Haare aus dem Gesicht. Kaum ist der Sturm vorbei, steht schon das nächste Problem vor der Tür: er ist auf einem unwirtschaftlichen Felsen gestrandet, ohne Vorräte und ohne viele Hilfsmittel. Daran wird er etwas ändern müssen.
Er geht vorsichtigen zu Malas rüber, um nachzusehen ob er die Nacht auch überlebt hat. Und wo ist der zweite geblieben? Er sucht auf dem Weg nach Spuren die auf dessen Verbleiben hindeuten könnten.
Bei Malas angekommen rüttelt er sanft an der Schulter des Mannes, um diesen aufzuwecken. „Zeit aufzustehen.“
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 09.08.2019, 13:17:27
Es dauert eine gute Weile, bis sich Malas zu regen beginnt. "Mmmh... nnng... Ah!" Er schreckt auf, erblickt Einar und wird sich kurz darauf seiner Situation bewusst. "Himmel... du bist das!" Sein Kopf sackt zurück auf den nassen Stein. "Und ich dachte schon... oh Mann..."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 09.08.2019, 13:19:38
Das Treibgut scheint sich links zu mehren...ob dort irgendwo noch das Schiff liegt? Wenn nicht Überlebende, dann sollten dort zumindest noch einige verwendbare Dinge zu finden sein. Als sie ihre Vermutung angesprochen hat, bemerkt sie wie ihr Reisegefährte nachzudenken scheint.

Während sie auf seine Meinung wartet, behält Yalena in erster Line das gerade eben entdeckte Stück Planke im Auge. Nachdem sie ihm eine kurze Bedenkzeit gegeben hat, unterbricht sie die Stille jedoch von selbst und deutet auf ihren Fund in der Ferne.

"Siehst du diese Planke dort? Wenn wir sie haben, könnten wir unterwegs unsere Kräfte schonen. Sollen wir sie holen?"
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 09.08.2019, 13:24:10
"Hm?" kehrt Balshaam aus seinen Gedanken zurück. "Die Planke?" Er schaut hinaus aufs Meer und reibt sich das bärtige Kinn. "Das wäre eine Möglichkeit. Bist du irgendwo verletzt?[1] Blut lockt die Räuber an - wir sollten uns grundsätzlich nicht zu lange im Wasser aufhalten, denke ich. Der Gestank des Todes hat viele über Nacht hierher getrieben und ich bezweifle, dass sie schon wieder verschwunden sind..."
 1. Yalena hat keinerlei offene Wunden.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 09.08.2019, 13:35:10
Yalena sieht auf sein Stichwort vorsichtshalber einmal nach, kann an sich aber keine tieferen Kratzer oder Schnittwunden entdecken. Als sie sich aufrichtet, schüttelt sie daher den Kopf.

"Ich habe einmal gehört, für Haie sind wir nicht die erste Wahl. Viel hilft uns das nicht. Solange wir ruhig bleiben, könnten wir es schaffen. So oder so müssen wir etwas tun und zwar bald. Und wenn es gefährlich wird, habe ich noch meinen Dolch dabei." Sonderlich erpicht ist die Rothaarige auf diesen langwierigen Ausflug auch nicht. Aber alles ist besser, als auf diesen Felsen zu warten.

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 09.08.2019, 13:42:49
„Keine Sorge, für den Moment sind wir sicher. Aber wir können hier nicht bleiben. Also ab auf die Beine.“ meint er und sieht sich noch einmal um. „Ich verschaff uns mal einen Überblick“ meint er dann und sucht sich den höchsten Felsen, auf den er raufklettern kann, um die Lage zu überblicken.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 09.08.2019, 14:06:46
Yalena: "Hehe... Kind, du sprichst mit mir, wie mit einem Grünschnabel, dabei habe ich das Meer schon geschmeckt, ehe du das erste Mal das Licht dieser Welt erblicken durftest. Glaub nicht alles was erzählt wird, ohne es selbst gesehen zu haben! Es gibt Menschen und es gibt Menschen; ebenso gibt es Haie und es gibt Haie." Er reckt den Nacken und sein Blick wird ernster. "Und dann gibt es noch... Magie... Und dieser Ort hier stinkt danach, wie die ungewaschene Fotze einer ghazoranischen Kupferhure..."

Er macht ein paar Schritte auf das Wasser zu. "Auf denn. Warten bringt uns weder in die eine noch in die andere Richtung. Stellen wir uns den Prüfungen, die uns auferlegt werden!"


Einar: Der Nordmann hat keine Mühe, ein paar höhere Felsen in der Nähe hochzusteigen, um sich ein besseres Bild zu machen. Voraus erstreckt sich die Insel, mit steilen Klippen, die sich weit nach links ertstrecken und unmöglich bezwungen werden können, also kann es nur in die andere Richtung weitergehen. Etwa 50 bis 100 Meter rechts von seiner Position ragen mehrere hohe und scharfe Gesteinsformationen aus dem Wasser - dort befindet sich auch das, was von der Dirne noch übrig geblieben ist. Der Bug hängt zerquetscht und verklemmt inmitten der Felsen; das Heck, mit dem Zugang zum aufgerissenen Bauch, liegt dagegen einige Meter unter der Wasseroberfläche. Jede Menge Treibgut schwimmt umher und wird von unsichtbaren Strömungen nach rechts getrieben. Trotz des ganzen Zeugs ist das Wasser einigermaßen klar. Einar kann den Rumpf der Dirne erkennen - und nach einer Weile auch einen ziemlich großen Fisch, der in der Nähe kreist...

Malas rappelt sich derweil auf und blickt Einar stumm hinterher...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 09.08.2019, 14:14:39
Magie? An diesem Ort gibt es Magie? Das ist nichts, womit sie jemals in Berührung kommen wollte. Verdammt, in was hat der Kapitän sie da hineingeritten? Wenn er denn noch lebt, ist er ihr einiges schuldig. Die Rothaarige verzieht bei der Bemerkung des Älteren ihr Gesicht, nickt dann aber langsam und bereitet sich mental auf eine längere Runde im Wasser vor.

"Dann hoffen wir, dass wir nur auf die umgänglichen Haie stoßen..." Murmelt sie noch und bleibt an seiner Seite. Zu zweit kommt ihr das Unterfangen zumindest nur noch halb so gefährlich vor...[1]
 1. Schwimmen: Fehlschlag mit 7
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 09.08.2019, 14:26:37
Kiran streicht sich mehrfach durch den salzverkrusteten Bart, während er sorgfältig seine Optionen abwägt. Da sein Trinkbeutel und der Rest seines Proviants vermutlich gemeinsam mit der weißen Dirne auf dem Grund des Meeres liegt, darf er sich nicht allzu lange Zeit mit der Suche nach Trinkwasser lassen. Bei solchen Temperaturen und der unbarmherzigen Sonneneinstrahlung kann es ohne Flüssigkeit schnell gefährlich werden. Aber zu Beginn muss er sich erst einmal einen etwas besseren Überblick verschaffen. Da auf der linken Seite weitaus mehr Trümmerteile angeschwemmt wurden sollte also dies sein erstes Ziel sein. Vielleicht kann er sich auf dem großen Gesteinsbrocken einen etwas besseren Überblick verschaffen.

Während er seinen Entschluss fasst streckt er seiner Gefährtin die flache Hand hin und gibt Ihr das Zeichen hier auf Ihn zu warten. Dann bewegt er sich auf den Gesteinsbrocken zu, um diesen zu erklimmen und weiter Ausschau zu halten.[1]
 1. Probe auf Klettern: Fehlschlag mit 6
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 09.08.2019, 14:41:13
Kiran: Der Bhangari beginnt zu klettern, rutscht an der glitschigen Oberfläche des glatten Gesteins aber stetig ab und kommt nicht wirklich weiter. Wenn er eine erhöhte Position will, muss er diese wohl oder übel an anderer Stelle suchen...


Yalena: Der Rotschopf und Balshaam waten ins Wasser und beginnen, auf die Planke zu zuschwimmen. Es dauert seine Weile und ist anstrengend, doch schließlich bekommen sie das Ding zu greifen, wuchten beide ihre Oberkörper darauf und beginnen, mit den Beinen zurückzupaddeln. Etwa auf halber Strecke zurück streift etwas Yalenas Bein...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 09.08.2019, 14:55:59
Land in Sicht - das ist schonmal gut. Einar nimmt sich vor zum Wrack zu schwimmen, um zu retten was noch zu retten ist. Der vermutliche Haifisch ist da Nebensache, entweder der weicht zur Seite oder endet als Mittagessen. Aus den Trümmern kann er sich dann sicher auch ein Floss zimmern, das bis zur Insel hält. Aber zuerst räuspert er sich, holt tief Luft und... „HEEEEEEEEY! HÖRT MICH JEMAND?!“, brüllt er von seiner erhöhten Position aus, so laut er nur kann. Er rechnet beinahe damit, dass sogar auf der Insel ein verschreckter Schwarm Vögel aufsteigt - aber die ist dann wohl doch zu weit weg. Gespannt lauscht er nach den Antworten des Meeres und der Überlebenden.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 09.08.2019, 15:02:35
Auch wenn Einars 'erhöhte' Position nicht mehr bringt, als eins, zwei knappe Meter, können Kiran, Yalena und Balshaam klar und deutlich seine donnernde Stimme rufen hören.[1]

Anisha stellt die Ohren auf und blickt in die gleiche Richtung, aus der auch der Strom Trümmer herbeigetrieben wird.
 1. Mit der Insel als 'vorne' kommt Einars Ruf für alle anderen von links.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 09.08.2019, 15:12:56
Während ihr Kamerad wirkt, als wäre er ein Fisch im Wasser, bewegt sich die Rothaarige stetig aber mühsam an seiner Seite. Sie ist erleichtert, als sie die Planke zu fassen bekommen und sind schon auf dem Weg zurück, da können sie das Brüllen eines Bären vernehmen. Ein Bär, der ihr sehr vertraut klingt. Schon holt sie Luft und will antworten, da stößt etwas gegen ihr Bein. Wie versteinert verharrt die Khoranerin plötzlich und wirft dem Älteren einen angespannten Blick zu.

"Etwas hat mein Bein gestreift..." Raunt sie ihm noch zu und beschränkt ihre Bewegungen vorerst auf ein Minimum. Vorsichtig blickt sie nach unten ins Wasser und versucht etwas zu erkennen. Einar muss sich da noch etwas gedulden...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 09.08.2019, 15:28:34
"Weiterschwimmen", raunt Balshaam zurück. "Wenn du ein Messer hast, halte es bereit..."

Yalena kann im Wasser um sie herum aktuell nichts entdecken...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 09.08.2019, 15:30:16
Mit einem leisen fluchen gibt Kiran gerade seinen missglückten Kletterversuch auf, als plötzlich Einars donnernde Stimme zu Ihm dringt.
Augenblicklich lässt er von dem Felsen ab und dreht sich in die Richtung aus der er den Ruf vermutet.
Mit der flachen Hand an der Stirn versucht er durch die Sonnenstrahlen nicht zu sehr geblendet zu werden und startet angestrengt in Einars Richtung.
So laut er kann ruft er zurück.
"Hier! Wir sind hier!"
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 09.08.2019, 15:37:26
Kiran: Kiran blickt in die richtige Richtung - da ist er sicher - aber er hat ein hohes Gewirr von Felsen vor sich. Er bemerkt, dass das gesamte Treibgut von dort zu kommen scheint und vermutet, dass sich der Nordmann (und das Wrack der Dirne) irgendwo hinter diesen Felsen befinden dürfte.


Einar: Einar hört, wie ihm jemand antwortet. Er glaubt, die Stimme Kirans zu erkennen. "Da ist jemand", verkündet Malas das Offensichtliche. "Wollen wir hinüberschwimmen, um nachzusehen?"

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 09.08.2019, 15:52:41
Yalena schluckt leicht, zwingt sich aber nach seiner Bemerkung weiterzuschwimmen und schielt kurz in Richtung ihres Dolches. Obwohl sie langsam nervös wird, versucht sie nicht in ein hastiges Platschen zu verfallen. Noch kann sie nichts erkennen, also hält sie ihren Blick nach vorn. Langsam zieht sie ihre Waffe hervor und konzentriert sich krampfhaft auf ihr Ziel. Wenn sie "ihren" Felsen wieder erreichen, wird es wohl das Klügste sein in Einars Richtung zu schwimmen. Mit etwas Glück haben ihre Sachen überlebt...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 09.08.2019, 15:58:46
Einar brummelt ein nachdenkliches „Hmmm...“ in seinen Bart, bevor er Malas antwortet. „Nein. Um die Insel sicher erreichen zu können werden wir Material von der Weissen Dirne benötigen. Es wäre besser wenn sich die Überlebenden hier, oder gleich beim Wrack einfinden würden...“
Hoffentlich ist Kiran, und falls es noch weitere gibt die auch, in der Lage zu schwimmen. Und gegen die Strömung anzukommen, die ihnen anscheinend entgegenkommen wird.
„HIER LIEGT DAS SCHIFF! WENN IHR KÖNNT DANN KOMMT HIERHER!“ brüllt er erneut, bevor er an den Rand der Felsformation herabsteigt. „Ich schwimme zum Schiff und sammle alles ein was wir brauchen können. Vielleicht kann ich sogar so etwas wie ein Floss bauen, mit dem wir die anderen einsammeln können. Versuch du weitere auf uns aufmerksam zu machen.“ meint er dann entschieden und steigt ohne weiter zu zögern ins Wasser. Er mustert nur noch einmal kritisch den ‚Fisch‘ und steckt sich dann doch noch seinen Dolch, wie ein Entermesser, zwischen die Zähne, bevor er losschwimmt.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 09.08.2019, 16:08:19
Yalena: Plötzlich packt etwas nach Yalenas Fuß. Sie gerät unwillkürlich ins Zappeln, um den Angreifer loszuschütteln, und wenige Sekunden später ist sie auch schon wieder frei - und um einen Schuh beraubt...

"Was ist los? Wo ist das Biest?" will Balshaam wissen und blickt sich hektisch um. Nichts ist zu sehen...


Einar: "Hm. Dann sei vorsichtig", gibt ihm Malas mit auf den Weg. Einar schaut abermals ins Wasser, doch der kreisende Räuber ist für den Moment nicht zu sehen. Der Nordmann macht sich auf dem Weg zum Wrack und erreicht es nach diversen langen Zügen. Der Bug ragt einige Meter vor ihm auf, während das Heck unter Wasser liegt. Einar kann zwar diverse Risse und Löcher erahnen, doch keiner davon erscheint ihm groß genug für seinen Umfang. Entweder er muss die Luke suchen oder den Runpf des Schiffes bei einem Tauchgang aus der Nähe inspizieren...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 09.08.2019, 16:16:36
Das Gesicht der Khoranerin wird weiß, als das Tier nach ihr schnappt und sich an ihrem Schuh verfängt. Für einen Augenblick stellt sie sich auf siedend heißen Schmerz ein...Doch stattdessen fühlt sie sich nur um ihren Schuh beraubt. Vorerst.

"Es...hat meinen Schuh. Irgendwo hinter uns. Vielleicht reicht es ihm..." Erklärt Yalena leise und hält ihren Dolch eisern umklammert.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 09.08.2019, 16:24:25
Einar beschliesst zu tauchen, um den Rumpf zu begutachten und nach nützlichen Dingen ausserhalb des Schiffes zu suchen. Er ist ja auch irgendwo aus dem Schiff gekommen - und das sicher nicht durch die Luke. Die hatte man zuletzt ja noch geschlossen, wobei das auch nicht mehr der Fall sein muss...
Er wird Ruder, Seile, Tuch, noch verschlossene Wasserfässer und Werkzeuge benötigen können. Seine Axt dürfte er dann im Schiff finden, wenn er einen Weg hinein findet, da er vermutet diese verloren zu haben, als das Wasser eindrang.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 09.08.2019, 16:27:08
"Okay Große, wir müssen wohl wieder da rein." Seine Stimme klingt ein wenig gedämpft als er auf Ashina einredet und dann langsam einen Fuß ins Wasser setzt.
Schritt für Schritt watet er tiefer ins Wasser und stößt sich dann letztendlich von der Felskante ab um in Richtung Einars Stimme zu schwimmen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 09.08.2019, 18:03:52
Einar: Einar taucht ab und findet schon nach den ersten paar Schwimmzügen einen geeigneten Eingang, durch den er sich (und eventuell geborgene Fracht) leicht hinein oder hinaus befördern kann. Glücklicherweise liegt der Durchgang sehr günstig und selbst für einen weniger begnadeten Taucher gut erreichbar. Er braucht eine Minute, um sich im beengten Innenraum des Schiffes zu orientieren, aber von möglichen Haien ist vorerst keine Spur und was seinen langen Atem betrifft, fühlt er sich noch in keiner Weise beansprucht - das Schläfchen auf dem Felsen hat seine Kräfte scheinbar gut regeneriert.

Zwischen schwebenden Boxen hindurch, die ihren Weg noch nicht aus dem Schiff gefunden haben, gelangt er an die Stelle seiner ehemaligen Schlafstätte und findet dort - wie erhofft - die verlorene Großaxt. Darüber hinaus erblickt er die schwere Holzkiste, in die er vor dem Sturm seine Schuhe, Oberbekleidung sowie alle anderen Besitztümer hineingepackt hatte, so dass sie nicht seine bequeme Nachtruhe stören, aber dennoch gut verwahrt sind. Das Ding hat die Ereignisse scheinbar schadlos überstanden und wurde nur etwas umhergewirbelt. Als er sich weiter umsieht, erblickt er zusätzlich einen zwischen gesplitterten Planken eingeklemmten Stoffsack, den er leicht befreien kann. Schnell kommt er auf die Idee, seine ganzen Fundstücke dort hineinzustopfen, um nicht für jeden einzelnen Gegenstand rein und raustauchen zu müssen. Der Beginn seiner kleinen Expedition ist überaus ertragreich...[1]


Kiran: Anisha macht einen Laut durch die Nase, der ein Niesen oder vermutlich eher verächtliches Ächzen sein könnte, folgt Kiran aber mit etwas Abstand ins Wasser. Gemeinsam schwimmen sie zwischen einer Spur aus Treibgut in Richtung der Felsen und umrunden diesen nach einer Weile. Es dauert nicht lange, da sieht Kiran rechterseits das Wrack der Dirne und geradeaus vor sich weitere Felsen. Auf einem davon steht ein Mann, der ihn ebenso rasch erblickt, wie umgekehrt. "Heyda!" ruft der Kerl ihm zu und winkt. "Hier rüber!"


Yalena: "Besser als dein Fuß, Mädchen!", meint Balshaam gehetzt. "Jetzt Beeilung!" Gemeinsam paddeln sie so schnell sie können und erreichen schließlich wieder 'ihren' Felsen. Yalena beäugt kritisch das Wasser, aber sowohl ihr Schuh als auch der Angreifer sind nicht zu sehen.

"Pah... trickreiches kleines Biest, was? Ich wette, mit dem stinkenden Schuh wird es sich nicht lange zufrieden geben. Wünschte, ich hätte auch eine Klinge zur Hand..."
 1. Noch für 6 Minuten / 6 Postings Luft
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 09.08.2019, 18:21:13
Kaum hat sie den Felsen erreicht, da wirbelt sie herum und starrt in das Wasser hinter sich. Nichts zu sehen. Aber es ist eine unschöne Warnung, dass sie in den Fluten keineswegs sicher sind. Seufzend zieht sie die Planke ein Stück mit sich, damit sie nicht gleich wieder davontreibt.

"Hrmph...Vielleicht sind unsere Waffen noch irgendwo beim Wrack. Hast du schon bei unseren Kameraden nachgesehen?" Will sie wissen und deutet auf die Leichen, welche er herausgefischt hatte. Nachdem sie ihren Dolch vorerst wieder verstaut hat, holt sie Luft und formt mit den Händen einen Trichter vor den Mund.

"Seid ihr noch da? Wir kommen gleich rüber!" Ruft sie in jene Richtung, aus der sie Einar vorhin gehört hat. Der Plunder im Wasser ist wohl zur Not ein weiteres Indiz wohin sie müssen.


Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 09.08.2019, 18:23:34
Einar schnappt sich den Sack und versucht dann seine Truhe zu öffnen, um erstmals sein Hab und Gut inklusive der Axt einzupacken. Da er noch etwas Luft hat, beschliesst er dann noch ein Stück tiefer zu tauchen. Mit der Axt wird er sich auch über Wasser Holz besorgen können, also wäre zumindest noch Seil praktisch. Ob ihre Leine für Yalena noch in der Nähe der Luke liegt? Und ob die Kleine ihr Leben doch noch lassen musste, nachdem sie sich so heldenhaft eingesetzt hat um anderen das Leben zu retten? Weitere Kisten der Crew könnten natürlich auch praktisch sein, also hält er auch danach die Augen offen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 09.08.2019, 21:07:53
Yalena: "Die Toten tragen nichts bei sich...", erklärt Balshaam knapp und wirft einen Blick hinüber.

"Wir sind hier, beim Wrack!", ruft Malas zurück. "Der Mann mit dem Warg ist auch da!"


Einar: Einar öffnet die Kiste und findet sein gesamtes Hab und Gut dort sicher verstaut. Rasch packt er es in seinen Beutel und sieht sich weiter um. Yalenas Seilgeschirr ist nirgendwo zu sehen, aber Einar findet genügend andere Seile, mit denen auf dem Schiff irgendetwas verbunden oder festgezurrt wurde. Wenn er etwas Zeit opfert, kann ein geeignetes davon sicherlich lösen.[1]
 1. Noch für 5 Minuten / 5 Postings Luft
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 09.08.2019, 21:32:57
"Dachte ich mir...Na gut, dann muss es so gehen." Meint Yalena noch und lauscht kurz, als Malas antwortet.

Kiran und sein Tier haben auch überlebt? Es hätte wohl sein sollen. Aber jemand, der in den Wäldern heimisch ist kann ihnen später noch sehr nützlich sein. Sie schiebt die Planke herum und wartet noch auf ihren Kameraden, ehe sie sich auf den Weg machen will. Als sie sich abstoßen, zieht sie erneut ihren Dolch hervor. Sie traut dem Frieden immer noch nicht...

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 09.08.2019, 21:55:26
Einar nimmt den Dolch aus dem Mund und schneidet sich ein paar der Seile los, genug um eine gute Reihe von Planken zusammenbinden zu können. Auch diese werden in den Sack gestopft, bevor er sich dann weiter umsieht. Er sollte sich besser beeilen, noch mehr nützliches Zeug zu finden. Er hat doch vorhin noch Kirans Stimme gehört - der wäre sicher auch froh um seine sieben Sachen. Er taucht weiter zu der Stelle wo er dessen Schlafplatz in Erinnerung hat.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 09.08.2019, 23:41:18
Einar: Einar schneidet in schneller Arbeit einige lange Stücke Seil lose und packt sie zum Rest in den Beutel. Als er danach Kirans Schlafstätte ansteuert, entdeckt er zunächst nichts, doch irgendwo im Innenraum der Dirne findet sich zuletzt doch noch der Bogen des Bestienmeisters, der zwischen anderen Dingen eingeklemmt wurde, soweit aber unbeschädigt erscheint. Die Sehne ist nicht aufgespannt, hängt aber befestigt an einem Wurfarm und muss später nur über die Nocke des anderen gezogen werden. Selbst ein leerer Köcher und diverse Pfeile schwimmen umher, aber das Einsammeln jedes einzelnen kostet Zeit. Immerrhin finden zusätzlich noch ein extra Wasserschlauch sowie einige Feuersteine ihren Weg in den bereits gut gefüllten Beutel.[1] Einars 'Sammeltour' erscheint ihm bereits überaus ergibig.[2]


Yalena: Balshaam trabt heran. "Wenn dieser Fisch nach mir packt, dann stech ihn für mich ab, ja?" Er zieht die Nase hoch und lässt sich dann ins Wasser gleitet. Gemeinsam mit der Planke machen sich die beiden Auf den Weg, der Teibgut-Spur zu folgen...
 1. Kirans Inventar wurde eingesammelt.
 2. Noch für 4 Minuten / 4 Postings Luft
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 10.08.2019, 08:23:13
Während der Barbar hastig Kirans Hab und Gut einpackt, überlegt er, was er noch gebrauchen könnte. Er hat seine und einen guten Teil von Kirans Ausrüstung - und ein grosser Beutel und ausreichend Seil. Das dürfte eigentlich schon fast reichen. Ein paar Ruder wären natürlich auch noch gut, aber dafür reicht notfalls auch einfach eine Planke. Bevor er dann aber abdreht und beginnt aufzutauchen, sucht er noch nach Yalenas Kiste. Die Kleine hat ein solches Ende nicht verdient. Wenn irgendeiner ihrer komischen Götter nur einen Funken Ehre in seinen heiligen Knochen hat, ist der Rotschopf noch am leben. Und wenn nicht, dann hat Einar ein Andenken an ihre Heldentaten - und eine Flasche Wein, welche er natürlich auch in der Kiste erwarten würde.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 10.08.2019, 11:33:26
Kiran schwimmt mit langen Zügen direkt auf Malas und dessen Felsvorsprung zu und blickt dabei  auch immer wieder zu Anisha und dem Wrack der weißen Dirne hinüber. Durch die Strömungen, gegen die er immer wieder ankämpfen muss, spürt er sein Herz bereits wild in seiner Brust schlagen. Kiran wird wohl nie ein Freund des Wassers werden. In dichter bewaldeter Vegetation und mit festem Boden unter den Füßen, fühlt er sich einfach um Welten wohler als hier in der tosenden und unbekannten See.

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 10.08.2019, 12:03:24
Einar: Der Nordmann findet nach weiterer Suche einige von Yalenas Habseligkeiten,[1] die ehemals gewonnene Weinflasche bleibt jedoch vorerst verschwunden. Natürlich könnte er sich noch einmal genauer umsehen...[2]


Kiran: Malas reicht Kiran die Hand und hilft ihm auf den glitschigen Felsen. "Gut, dass es noch jemand geschafft hat", spricht er den Bhangari an. "Hast du noch andere gesehen... oder... ihre Leichen?"


Yalena: Yalena und Balshaam paddeln auf der Planke eine ganze Weile vor sich hin. Sie kommen langsam, jedoch stetig und ohne Kraftverlust voran. "Weißt du...", setzt der alte Seefahrer an, kommt aber nicht weiter, denn Yalena wird mit einem Ruck unter Wasser gezogen.[3]
 1. Yalenas Startinventar ist im Sack.
 2. Noch für 3 Minuten / 3 Postings Luft
 3. 1 Schaden vs. 3 Rüstung = 0 Schaden
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 10.08.2019, 12:19:01
Bei allen...!

Mit einem Platschen verliert die Khoranerin ihren Halt an der Planke. Sie hat es befürchtet, kommen sehen - doch der Schrecken erfasst sie trotzdem eiskalt. Hastig presst sie ihre Lippen aufeinander, hält den Dolch umgriffen und tritt blind nach unten aus.[1] Erst dann versucht sie zu erkennen, was sie da gefangen hält...[2]
 1. Treffer(?) mit 11, 2 Schaden
 2. Wahrnehmung: Erfolg mit 10
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 10.08.2019, 12:41:31
Als Yalena unter Wasser die Augen öffnet, sieht sie zuerst nur schäumendes Wasser, dann jedoch erkennt sie Flossen und einen stromlinienförmigen Körper - beinahe so groß wie sie selbst. Das Vieh hat sich in ihren Unterschenkel verbissen und zappelt wie wild hin und her - vielleicht in der Hoffnung, ein Stück aus ihr herauszureißen. Zum Glück für die Rothaarige, scheitert es an der gepolsterten Beinbekleidung. Als sich Yalena kurz darauf mit gut gezielten Tritten gegen den Kopf zur Wehr setzt, lässt es irgendwann von ihr ab und saust unter Wasser davon.

Yalena kommt prustend wieder nach oben. Sie hat gut Wasser geschluckt und die Augen brennen vom Salz, doch sonst ist sie unversehrt. "Mädchen! Alles in Ordnung - bist du verletzt? Wo ist das verdammte Vieh?!"
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 10.08.2019, 12:56:57
Das wars. Der Sack wird nun doch langsam schwer, die Lunge beginnt zu brennen - Zeit für frische Luft. Solange Einar unterwegs nicht per Zufall noch etwas nützliches, oder wertvolles findet, macht er sich vorsichtig und aufmerksam auf den Rückweg. Man sollte auch wissen, wann genug ist.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 10.08.2019, 13:07:29
Kaum hat das Vieh abgelassen, schwimmt die Rothaarige hastig an die Oberfläche. Geräuschvoll zieht sie Luft ein, fängt gleich darauf an zu husten und tastet unbeholfen nach der Planke. Mit verkniffenen Augen braucht sie einen Moment, ehe sie dem Älteren antworten kann.

"Hahh...Diese Biester haben es auf mich abgesehen! Ich habe es wegtreten können, danach hat es die Lust verloren. Beeilen wir uns. Mein Fuß ist noch dran, ich glaube meine Kleidung hat gehalten..."

Angesäuert wischt sie sich über die Augen und sortiert mit der freien Hand ihr Haar. Dann konzentriert sie sich wieder auf den Weg vor ihnen. Nur weg hier...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 10.08.2019, 15:37:25
Kiran ergreift die Hand und lässt sich von Malas nach oben ziehen. Dann nickt er ihm dankend zu und streicht sich die nassen Strähnen aus dem Gesicht.
"Danke und nein ich habe niemanden gesehen. Ich habe Einars Stimme gehört und bin daraufhin losgeschwommen. Wo ist er? Ich habe nur Trümmerteile und Felsen gesehen. Keine Überlebenden, keine Leichen. Verflucht, ich habe das Gefühl die meisten haben es nicht geschafft."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 10.08.2019, 18:34:47
Kiran: Malas deutet mit der Hand zum Wrack der Dirne. Er wollte nachsehen, ob sich etwas Nützliches finden lässt. Ist schon ziemlich lange unten..."

Anisha klettert vom Wasser auf die Felsen und schüttelt sich die Nässe aus dem Fell. Kleine Tropfen fliegen in alle Richtungen.


Einar: Einar schwimmt zurück zur Öffnung im Rumpf, drückt zuerst den vollen Sack heraus und dann sich selbst. Auf der anderen Seite nimmt er den Sack wieder an sich - und sieht aus dem Augenwinkel gerade noch rechtzeitig, wie etwas ziemlich Großes auf ihn zuhällt...[1][2]


Yalena: Der Rotschopf und Balshaam paddeln mit Eile weiter. Sie sind darauf eingestellt, jede Sekunde erneut angegriffen zu werden, doch für eine ganze Weile passiert nichts. Dann kommen sie um den Felsen herum, an dem die Dirne zerschellt ist. Rechts sehen beide das Wrack, voraus auf einem Felsen stehen Malas, Kiran und Anisha - Kirans Warg. "Hahaha" freut sich Yalenas Begleiter. "Malas! Bei Yammoshs Armen, bin ich froh dich zu sehen!" Malas dreht sich um und sieht die beiden. Er winkt. "Heh, heyda! Alles in Ordnung?!"
 1. Bitte Initiative würfeln, um die Zugreihenfolge zu bestimmen.
 2. Noch für 2 Minuten / 2 Postings Luft
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 10.08.2019, 18:55:55
Yalena winkt den Anderen knapp zu und beeilt sich dann den Felsen zu erreichen bevor sich noch mehr unangenehme Überraschungen zeigen. Rechts von ihnen findet sich tatsächlich auch das gesuchte Wrack. Das ist ein guter Anfang! Doch etwas Offensichtliches fehlt noch.

"Mehr hungrige Bestien als uns lieb sein kann! Wo ist Einar?" Gibt sie zurück und vermutet, er untersucht bereits das Wrack. Ob er Hilfe braucht? Das fehlt ihr noch. Mental stellt sie sich schon auf einen weiteren Tauchgang ein. Als ob es nicht bedeutend leichtere Beute als diesen Brocken gibt! Vielleicht steckt der grobe Klotz aber auch nur in irgend einem Loch fest...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 10.08.2019, 20:27:40
Sieh an, der Fisch von vorhin ist wieder da, geht es Einar durch den Kopf, der sofort seinen Dolch zieht. Er macht sich bereit, diesen dem Hai direkt ins Gesicht zu stecken, sobald er angreift[1]. Wenigstens haben die Viecher nur eine Möglichkeit anzugreifen - in gerader Linie und Kopf voran. Zuerst stosst er sich aber mit den Füssen vom Wrack ab, um näher an die Oberfläche zu kommen.
 1. Erfolg Angriff, Schaden: 4
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 10.08.2019, 21:03:37
Yalena: Malas deutet auf das Wasser nahe dem Wrack. "Der ist d..." Sein Gesicht verzieht sich, denn im klaren Wasser ist deutlich zu erkennen, wie ein großer, stromlinienförmiger Schatten auf einen etwas Kleineren mit menschlichen Proportionen zuhält. "Scheiße, da ist ein Hai! Raus aus dem Wasser!"

Yalena und Balshaam erreichen die flachen Felsen und letzterer flüchtet sofort aus dem Wasser. Kaum draußen, dreht er sich um und hält Yalena die Hand entgegen. "Komm schon Mädchen, raus da!"


Einar: Einar hat Glück, dass er die Attacke hat kommen sehen. Er ist zudem clever genug, seinen Dolch einzusetzen, denn die träge Axt bringt ihm unter Wasser überhaupt nichts. Das Vieh wirkt aus den Nähe beeindruckender als erwartet und ist definitiv größer als der Nordmann selbst. Einar antizipiert den Angriff und kann in letzter Sekunde den Körper verdrehen, um auszuweichen. Der schwere Leib des Biests schrammt haarscharf vorbei und ein Schlag der Schwanzflosse drückt ihn mühelos zurück. Einar keucht und verliert Luft,[1] doch bis auf einen blauen Fleck dürfte nichts zurückbleiben - was sich allerdings schnell ändern kann.

Der Nordmann sieht die rote Spur von Blut, aber es ist nicht sein eigenes. Erwischt! Der Hai entfernt sich, kann aber jede Sekunde einlenken und zur zweiten Attacke ansetzen. Einar bezweifelt, dass der Schnitt mit dem Dolch ihn schon in die Flucht geschlagen hat.
 1. Noch für 1 Minute / 1 Posting Luft
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 10.08.2019, 21:26:01
Nicht schon wieder...! Yalena blickt gehetzt hinter sich. Etwas Großes und Dunkles treibt sich weiter unten herum. Schon will sie weiter, da fällt ihr die andere Gestalt im Wasser auf. Und...Blut?

"Einar ist noch dort!" Grollt die Rothaarige auf und wendet sich von Balshaam ab, nachdem sie die Planke in Richtung Felsen geschubst hat. Stattdessen holt sie tief Luft und taucht Einar hinterher, bevor sich ihr Kopf anders entscheidet. Eine weitere von ihren grandiosen Ideen, verflucht...Aber wenn er schon länger da unten ist, muss ein Entkommen selbst für ihn schwierig werden...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 10.08.2019, 21:49:04
"Scheiße, was tue ich da?", schießt es durch Kirans Kopf, als er ebenso sein Jagdmesser aus der Scheide zieht und direkt hinter Yalena ins Wasser springt um ihr hinterher zu kraulen. Allerdings bleibt er bis zum letzten Moment mit dem Kopf über dem Wasser um bei einem möglichen Unterwasserkampf noch über genügend Sauerstoffreserven zu verfügen. Wenn sich ein Hai erst einmal festgebissen hat, lässt er vermutlich so schnell nicht wieder los und Kiran ist bei besten Willen nicht sonderlich geübt, lange die Luft anzuhalten.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 10.08.2019, 22:27:02
Einar nutzt die Gelegenheit und versucht endlich aufzutauchen[1], um frische Luft zu holen, solange der Hai noch neuen Anlauf holt. Er taucht jedoch sowieso gleich wieder unter, um gegen einen weiteren Angriff gewappnet zu sein. Mit diesem Fisch will er jetzt klären, wer hier wen fressen wird[2].
 1. Bewegungsaktion im Kampf
 2. Erfolg Provisorischer Angriff, Schaden: 6
Bin mir nicht sicher ob der Kampf direkt weitergeht, aber da der Hai logisch betrachtet eh zuerst zu Einar kommen muss, ist der Angriff dann erst fällig.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 11.08.2019, 02:01:25
Einar: Einar bricht durch die Wasseroberfläche und begrüßt die Luft, wie er es selten zuvor getan hat. Bevor er etwas anderes tut, bemerkt er, dass zwei Personen in seine Richtung schwimmen. Nach erster Verwirrung erkennt er Yalena und Kiran - doch in der Vorahnung auf einen erneuten Angriff verschwendet er keine Zeit für weitere Gedanken, sondern taucht sogleich wieder ab, den Dolch kampfbereit in der Hand. Unter Wasser muss er sich zunächst neu orientieren und findet den Hai nicht sofort.[1]


Yalena und Kiran: Yalena und Kiran machen sich auf den Weg, um Einar zu helfen. Die Khoranerin taucht ab,[2] während der Bhangari an der Wasserobfläche bleibt.[3]


Einar: Einar sieht den Hai zunächst nicht kommen, doch im letzten Moment blickt er mehr durch Zufall direkt nach unten und starrt in ein zum Biss geöffnetes Maul. Mit einem harten Schwimmzug bringt er sich in Sicherheit - abermals schrammt das Vieh so dicht an ihm vorbei, dass er die rauhe Haut spüren kann. Und abermals bleibt er mit unheimlich viel Glück unverletzt...
 1. Neue Orientierung nach Untertauchen gescheitert - Angriff entfällt.
 2. Noch für 2 Posts Luft
 3. Nachdem der Hai gezogen hat, lautet die Kampfreihenfolge ab der nächsten Runde: Einar  >>  Kiran  >>  Hai  >>  Yalena. Wer abtaucht und in der gleichen Runde angreifen will, muss vorher eine Wahrnehmung-Probe schaffen. Das gilt entsprechend für Kiran, aber nicht für Yalena, die schon abgetaucht ist.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 11.08.2019, 10:58:48
Das war knapp! Einar folgt mit den Augen der Bahn des Hais, um auf den nächsten Angriff vorbereitet zu sein. So froh er ist, auch Yalena wohlauf zu erblicken, so sehr stört es ihn auch, dass sie sich erneut ohne zu zögern in Gefahr begibt. Der Hai ist hier klar im Vorteil - und er würde nur ungern der Grund sein, wieso seine Kameraden als Futter enden. Sobald der Hai zurückkommt, bekommt er von Einar einen neuen Hieb mit dem Dolch verpasst[1].
 1. Erfolg Angriff, Schaden: 5
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 11.08.2019, 11:59:23
Als der Hai wieder auf direktem Wege auf Einar zugeschwommen kommt, kommt nun auch Kiran am Ort des Geschehens an. Er holt noch einmal tief Luft und taucht dann unter um ebenfalls sein Messer in den Hai zu versenken, da ist dieser auch schon wieder aus seinem Gesichtsfeld verschwunden.[1] So bleibt ihm nichts anderes übrig als erneut aufzutauchen um Luft für den nächsten Angriff des Hais zu holen.
 1. Fehlschlag auf Wahrnehmun
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 11.08.2019, 13:03:00
Abermals attackiert der Hai, doch Einar ist vorbereitet und weicht geschickt aus. Als der monströse Fisch ihn passiert, rammt der Nordmann seinen Dold in das Fleisch und die Bewegung des Biests besorgt den Rest - es fügt sich eine tiefe Fleischwunde zu. Einar sieht das Blut wie eine Wolke aus dem Schnitt austreten. Der Hai zappelt aggressiv davon und hält dabei direkt auf Yalena zu, die Einar zu hilfe kommt...

Kiran taucht wieder auf, um sich neu zu sammel.[1] Das Vieh hat ihn bisher nicht in den Fokus genommen. Er sieht Anisha auf den nahen Felsen unruhig hin und her wandern, so als wäre sie hin und hergerissen, selbst ins Wasser zu springen...
 1. Du kannst theoretisch für 1 Runde unter Wasser bleiben und musst nicht sofort wieder hoch. (Natürlich riskant, solltest du gepackt werden.)
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 11.08.2019, 13:33:43
Etwas perplex, dass das Ungetüm sogleich sie anschwimmt, schrammt ihr hastiger Dolchstoß ins Leere.[1] Yalena wendet sich ab und schwimmt vorerst schnell zurück. Vielleicht kann sie es wenigstens in Richtung der Felsen locken, sodass es leichter zu attackieren ist. Zumindest eröffnet sie Einar womöglich eine Chance um Luft zu holen. In jedem Fall muss sie sich erst einmal um ihre eigene Haut sorgen...!

 1. Defensiver Kampf: Misserfolg Angriff, +1 Verteidigung
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 11.08.2019, 18:17:34
Auch Einar schnappt neue Luft, und taucht dann zu seinen Kameraden, um soetwas eine Gruppe zu formen. So haben sie bessere Chancen den Hai zu erwischen, wenn er sich wieder zeigt. Leider kann er diesen gerade nicht entdecken[1]
 1. Fehlschlag Wahrnehmung
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 11.08.2019, 18:36:40
Kurz nach Einar taucht auch Kiran wieder ab, sucht nach dem Hai und erblickt ihn auch kurz daraufhin.[1] Als dieser auf ihn zugeschwommen kommt, versucht er nach ihm zu stechen, doch schätzt er die Entfernung unter dem Wasser völlig falsch ein und der Angriff geht ins Leere.[2]
Das Wasser ist einfach nicht sein Metier und so taucht er wieder auf um erneut nach Luft zu schnappen.
 1. Wahrnehmung: Erfolg
 2. Angriff: Fehlschlag
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 11.08.2019, 19:36:28
Als Kiran auftaucht, um nach Luft zu schnappen, wird er keine Sekunde später wieder in die Tiefe gezogen. Ein stechender Schmerz zieht sich durch sein Bein und in einer klaren, aber verweifelten Sekunde der Erkenntnis wird ihm bewusst, dass das Vieh ihn erwischt hat und nun in die Tiefe reißt. Das Licht der Sonne reflektiert sich an der aufgewühlten Wasseroberfläche, welche mit jedem Moment weiter in die Ferne rückt, während der Hai - völlig wild durch die erbitterte Gegenwehr sowie die eigenen Verletzungen - aggressiv an ihm herumreißt.[1][2]

Einar und Yalena: Einar und auch Yalena, die sich schon auf dem Rückweg machen will, bekommen mit, dass Kiran von der Bestie gepackt und hinabgezogen wird. Blut färbt das Wasser - und diesmal ist es nicht das der Kreatur...[3]
 1. 6 Punkte Schaden - damit ist Kiran auf 4/10 Lebensblut. Bedenke, dass du Schicksalspunkte einsetzen kannst, um Verletzungen abzuschütteln, solltest du dies wollen.
 2. Du hast noch für 1 Runde Luft, danach fängt Kiran an zu ertrinken.
 3. Einar ist gerade zuvor aufgetaucht, d. h. ihm bleibt wieder für 4 Runden Luft. Ich nehme an, Yalena ist ebenfalls wieder aufgetaucht - das bedeutet bei einem Angriffsversuch eine vorherige Wahrnehmungsprobe.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 11.08.2019, 20:19:54
Das fehlt noch! Yalena ändert ihr Vorhaben kurzfristig und holt stattdessen nur Luft. Wenn sie sich jetzt zurückzieht, ist Kiran wohl verloren. Sogleich geht sie wieder unter Wasser und kann das Vieh zum Glück noch ausmachen.[1] Wagemütig taucht sie vorwärts und nähert sich dem Hai von der Seite. Sie nimmt ihren Dolch und rammt ihn dem Tier so schnell sie kann in die Kiemen - ein brutales und letztendlich tödliches Vorgehen, von dem sie noch nicht weiß ob es die gewünschte Wirkung erzielt...[2]
 1. Wahrnehmung: Erfolg mit 9
 2. Treffer mit 15, Schaden: 2 (1 Schicksalspunkt für Verkrüppelung -> Nachteilswürfel Kampf)
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 11.08.2019, 20:46:39
Genau das hatte er befürchtet! Ausgerechnet Kiran, der von sich selbst behauptet nicht viel vom Wasser zu halten, wird gepackt und in die Tiefe gezogen. 'Na warte du Mistvieh', denkt sich Einar und nutzt seine aufkeimende Wut, um dem Hai schnellstmöglich zu folgen. Zum Glück ist dieser mit seiner Beute nun deutlich langsamer, so dass Einar dazu kommt dem Fisch ein weiteres Mal mit dem Dolch zuzusetzen[1]. Falls möglich, versucht er zudem am Vieh Halt zu finden, um nicht den Anschluss zu verlieren.
 1. Erfolg Angriff, Schaden: 8
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 11.08.2019, 21:07:38
Der erste Reflex, seinen Schmerz herauszuschreien, mündet nur darin, dass er einen nicht beachtlichen Teil seiner Luft aus der Lunge heraus presst.
Anfängliche Panik beginnt Ihn zu erfassen und er tritt wild mit seinem freien Fuß nach dem Kopf des Hais. Ebenso versucht er sein Jagdmesser in das Auge des Hais zu rammen. In dem Moment, in dem er seinen Angriff ausführt, schüttelt sein Gegner jedoch wieder seinen Kopf und das Messer geht erneut ins Leere.[1] Die Panik steigt und Kiran wird plötzlich schlagartig bewusst, dass dies tatsächlich sein Ende bedeuten könnte. Mit den letzten verbliebenen Kraftreserven startet er einen weiteren Angriff. Dieses Mal scheint dieser tatsächlich von Erfolg gekrönt. Mit aller Kraft treibt er die Klinge in den Hals seines Feindes.[2]
 1. Angriff: Fehlschlag
 2. Erfolg mit 9. Schaden: 1 + Einsatz eines weiteren Schicksalpunktes für den Zusatz Volltreffer - Somit insgesamt 7 Schaden.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 11.08.2019, 21:27:27
Als der Hai mit Kiran in den Fängen abtaucht, sind Einar und Yalena nicht weit hinterher. Kiran schafft es, das Tier mit seinem Gezappel und Getrete lange genug aufzuhalten und zu beschäftigen, so dass seine Kameraden zum Einsatz kommen können. Yalena treibt ihre Klinge tief in die Kiemen des Monsters: Sofort tritt Blut aus und Kiran wird augenblicklich losgelassen. Derweil klammert sich Einar an eine der Flossen und sticht immer und immer wieder in den Körper des sich windenden Tiers. Die Sicht der drei wird vom Blut des Hais getrübt und für Kiran wird der Drang, endlich einzuatmen, zur unerträglichen Qual. Im letzten Augenblick stößt er scheinbar wahllos umher - der erste Hieb geht vorbei, doch der zweite bohrt sich tief in das rauhe Fleisch und zieht eine klaffende Wunde. Das Gezappel des Hais wird schwächer und besteht - zusammen mit blinden Bissen ins Nichts - zuletzt nur noch aus letzten Nervenzuckungen. Dann schluckt Kiran Wasser. Seine Augen weiten sich und er strampelt um sein Leben, bewirkt in seiner unkoordinierten Panik aber nicht viel.

Einar und Yalena sehen beide, dass Kiran dem Ertrinken nahe ist und sofort aus dem Wasser muss. Yalena selbst spürt, dass ihr jede Sekunde ein ähnliches Schicksal droht, denn alles in ihrem Leib schreit 'Atmen!'
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 11.08.2019, 21:48:11
Einar lässt vom Hai ab, klemmt sich den Dolch wieder zwischen die Zähne und packt Kiran mit dem linken Arm, wo er auch den Beutel hält. Fast wie im Schwitzkasten schleppt er ihn dann ab. So hat er zumindest den rechten Arm frei zum Schwimmen. Bleibt zu hoffen seine Kraft reicht für sie beide aus - und Yalena kommt alleine wieder an die Oberfläche.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 11.08.2019, 21:52:48
Ein kurzer Moment der Erleichterung durchfährt die Rothaarige, als ihr Dolchstoß immerhin bewirkt dass Kiran aus den Fängen entlassen wird. Den letzten Rest erledigen die Männer, während sich das Wasser um sie herum rot verfärbt. Sie hat nicht genau sehen können wie schlimm es den Älteren erwischt hat, daher ist sie nur froh als das Biest endlich das Zeitliche segnet. Ihre Lungen fangen bereits an sich zuzuschnüren. Hastig beginnt sie nach oben zu schwimmen und schnellstmöglich wieder an Luft zu kommen. Auf die anderen beiden kann sie vorerst nicht weiter achten. Kirans eigenen Kampf hat sie zwar kurz mitverfolgen können, aber erst einmal muss sie an sich selbst denken. Sonst ergeht es ihr genauso wie ihm! Hoffentlich kann Einar noch etwas für ihn tun, ansonsten muss er warten...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 11.08.2019, 21:59:00
Einar greift sich Kiran und kann mit ihm - und dem dem Sack - schnell die Wasseroberfläche erreichen. Wieder an der Luft, hustet und spuckt Kiran jede Menge Wasser und ringt krampfhaft nach Atem. Anisha sprint sofort von den Felsen und schwimmt den beiden Männern entgegen.

Yalena kommt ebenfalls wieder hoch und atmet frische Luft in ihre brennenden Lungen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 12.08.2019, 08:53:38
Einar schleppt sich und sein ‚Gepäck‘ zu den Felsen, auf welchen sich der Rest der Überlebenden versammelt hat. Kirans Warg eilt ihnen auch schon zu Hilfe, so dass er sich notfalls an dessen Fell festhalten kann. Hoffentlich beisst der nicht...

Sofern sie die Felsen unbeschadet erreichen, atmet Einar ein paar Mal tief durch, schüttelt sich das Wasser aus den Haaren und beginnt dann seine Fundstücke auszubreiten. Das Zeug wird ihnen auf der Insel sicher von Nutzen sein, wenn sie diese denn erreichen. Die Strecke könnte sich schwimmen lassen, aber wer weiss wie viele Haie es noch auf sie abgesehen haben und wie stark die Strömungen ums Festland sind.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 12.08.2019, 09:51:51
Kiran lässt sich zu Beginn von Einar, später dann mit Anishas Unterstützung zurück zu dem ursprünglichen Felsen schleppen. Mit dem rechten Bein paddelt er dabei so gut es geht mit, um so wenig Balast wie nur irgendwie möglich zu sein. Das linke, verletzte Bein belastet er dabei jedoch nicht und lässt es ruhig im Wasser hängen. Das Salzwasser brennt fürchterlich, aber sein erstes Gefühl sagt Ihm, dass es sich nur um eine Fleischwunde handelt und der Knochen den Angriff unbeschadet überstanden hat. Genaueres kann er jedoch erst sagen, wenn er die Wunde genauer inspiziert hat.

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 12.08.2019, 11:24:05
Yalena holt keuchend Luft und ist für einen Augenblick nur damit beschäftigt sich wieder an ein normales Atmen zu gewöhnen. Zum Glück hat Einar Kiran bereits im Schlepptau. Nachdem sie dem Hai einen letzten Blick zuwirft, wendet sie sich ab und schwimmt zurück zu den Anderen. Erst hier geht ihr richtig auf, dass der Tharagier einen Sack dabei hat. Anscheinend ist er unten fündig geworden und hat einiges von ihrer persönlichen Habe retten können. Kommentarlos nimmt die Rothaarige ihre eigenen Sachen an sich. Sogar ihr Wasserschlauch ist noch da. Das sollte ihnen weiterhelfen, auch wenn sie es sich vorerst einteilen müssen. Sogleich beginnt sie mit kleinen Schlucken zu trinken. Seufzend blickt sie zu den beiden Männern, die auf sie gewartet haben. Wenn sie die Fundsachen durchgeht, sind es tatsächlich nur jene Dinge, die Kiran, Einar und ihr selbst gehören. Die Zwei haben nichts als ihre Kleidung am Leib. Bevor sich noch Unmut ausbreitet, beschließt sie lieber vorzubeugen. 

"Wir müssen bei Kräften sein, wenn wir bald aufbrechen. Nehmt euch auch einen Schluck, aber bleibt sparsam. " Meint sie an Malas und Balshaam gewandt und bietet Letzterem den Wasserschlauch zuerst an. Sie hat eine Pause auch gleich bitter nötig. Nebenbei schaut sie zu Kiran, der sich seine Verletzung betrachtet. Hoffentlich wird die nicht zu einem Problem...

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 12.08.2019, 12:06:40
Balshaam nimmt den Wasserschlauch von Yalena entgegen und schüttelt mit einem Blick auf Kiran den Kopf. "Verrücktes Volk! Mit Pech lockt das viele Blut im Wasser nur noch mehr Viehzeug an... Wir sollten zusehen, dass wir hier schnellstmöglich weg kommen!"

"Ich frage mich, was aus all den anderen geworden ist...", wirft Malas das Thema um. "Einar, hast du im Wrack irgendwelche Leichen gesehen?"[1] Balshaam trinkt und kommentiert: "Sechs andere hat die Strömung in diese Richtung gespült." Er deutet in die Richtung, aus der Yalena und er gekommen sind. "Das macht mit uns fünfen insgesamt elf. Zusammen mit den armen Seelen, die der Sturm gestern geholt hat, haben wir die Mannschaft beinahe zusammen."

"Chahar und der Kapitän?", fragt Malas. "Oder Jushtur? Mit ihm und Einar habe ich gestern Nacht noch nach anderen Überlebenden gesucht, aber heute Morgen war er einfach verschwunden." Balshaam schüttelt den Kopf. "Nicht gesehen..." Er schaut zu Kiran. "Was macht die Wunde?"

Kiran muss sich zur näheren Inspektion der Wunde die Hose ausziehen. Anisha weicht ihm bei seinen Bemühungen nicht von der Seite und beschnuppert ihn immer wieder vorsichtig. Schließlich bietet sich ihm ein unschönes, aber nicht lebensbedrohliches Bild. Mehrere Schnitte durch die Zähne des Hais haben ihm den Oberschenkel aufgerissen, aber scheinbar keine wichtigen Blutgefäße verletzt, obgleich er natürlich Blut verloren hat. So lange sich die Wunde nicht entzündet, sollte er klar kommen. Verriebene und zu Salbe vermengte Heilkräuter und ein Verband dürften hier schon viel bewirken - leider hat er ersteres aktuell nicht zur Hand, wobei er dank seiner Kenntnisse zuversichtlich ist, im Dschungel etwas Brauchbares finden zu können, sofern sie diesen denn bald erreichen. Für den Moment muss eine notdürftige Binde genügen...
 1. Nein, hat er nicht.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 12.08.2019, 12:36:34
Kiran schnappt sich ebenso seinen Wasserschlauch aus den von Einar ausgebreiteten Fundstücken und lässt seinen Blick auch über den Rest schweifen. So wie es scheint, hat der olle Haudegen es tatsächlich geschafft, seine gesamte Ausrüstung aus dem Wrack zu bergen. Sollten Sie irgendwann wieder eine Stadt oder ein halbwegs zivilisiertes Dorf erreichen, würde er wohl in der dortigen Kneipe so einiges springen lassen müssen.

Nachdem er den salzigen Geschmack mit einem großen Schluck Wasser hinunter gespült hat, beginnt er vorsichtig die Wunde an seinem Oberschenkel auszuwaschen. Dabei drückt er immer wieder die Schnauze von Anisha liebevoll aber bestimmend zur Seite, damit diese nicht auf die Idee kommt die Wunde abzulecken. Mit einem abgerissenen Stück Stoff von seinem Ärmel bindet er die Bissstelle notdürftig ab. Fürs erste musste dies genügen.[1]

Zu Balshaam gewandt beginnt er sich in das Gespräch einzuschalten. "Geht schon. Das Leder hat das schlimmste aufgehalten. Dennoch hat der Hai ein paar ordentliche Löcher hinterlassen. Die Blutung lässt aber schon wieder nach."
Sein Blick geht in Richtung des Strands. "Wir sollten schauen, dass wir schnellstmöglich übersetzen. Auf diesem Fels sind wir nicht nur den Gezeiten ausgeliefert. Wenn weitere Haie durch das Blut angelockt werden, sitzen wir hier fest, da muss ich dir recht geben."

Anschließend geht sein Blick zu Einar und er nickt ihm dabei entgegen. "Danke, dass du mich aus dem Wasser gezogen hast. Ich wusste kurzzeitig weder wo oben noch wo unten war. Ohne dich wäre ich nun vermutlich nur noch Futter für die Fische."
 1. Wurf auf Heilung: Erfolg mit 10. Dadurch steigt das Lebensblut um 3 Punkte auf 9/10
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 12.08.2019, 13:03:17
Yalena zuckt mit den Achseln. Als sie das Blut gesehen hat, ist es ihr das Risiko wert gewesen nach dem Rechten zu sehen. Hätte das Biest nicht Kiran geschnappt, hätten sie danach auch zurück an Land flüchten können.

"Selbst ohne Blut hatte ich zwei dieser Dinger an meinen Fersen. Vielleicht bietet das Aas sogar eine gewisse Ablenkung für uns, sofern wir bald aufbrechen." Meint sie nur und ist froh zu hören, dass Kirans Verletzung nicht zu dramatisch zu sein scheint.

Mit einem schiefen Lächeln wendet sie sich an Einar. "Das war vielleicht ein Kampf! Und unsere Sachen hast du auch noch gefunden. Nur mein Wein bleibt anscheinend verschwunden...Vielleicht war es gut, dass ich sie mir aufheben wollte. Angetrunken hätte ich es kaum bis hierher geschafft. "

Sie nimmt ihren Wasserschlauch wieder an sich und deutet auf die große Planke, mit der Balshaam und sie übergesetzt sind.

"Der Weg ist weit. Aber damit sollten wir es schaffen. Kiran, dein tierischer Begleiter ist groß, vielleicht kannst du dich an ihm festhalten und so deine Kräfte schonen?"

Auch sie fragt sich durchaus, was mit Chahar und dem Kapitän passiert ist. Irgendwie hat sie das Gefühl, die zwei könnten es geschafft haben...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 12.08.2019, 13:23:30
Ab der Frage ob er Leichen gefunden hat, schüttelt Einar den Kopf und legt in der Zeit seine Ausrüstung wieder an.“Nein, niemanden.“

Auf Kirans Dank nickt er dann knapp und winkt ab. „Nichts zu danken. Ich bin mir sicher du hättest das gleiche getan. Und wer weiss ich muss bald auf deine Hilfe hoffen.“

“Ja, das Vieh war zäh. Ihr seit elende Dummköpfe, habt ihr euch dieser Gefahr ausgesetzt. Aber ich danke euch dafür, alleine hätte ich es vielleicht auch nicht geschafft.“ entgegnet er Yalena und blickt dann nachdenklich zur Insel rüber.

“Holen wir kurz Luft und sammeln unsere Kräfte. Dann sollten wir losschwimmen, bevor uns die nächste Überraschung einholt.“
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 12.08.2019, 13:59:30
Während Kiran einige Zeit für die Versorgung seiner Verletzung opfert,[1] machen sich die anderen für eine schnelle Weiterreise bereit. Einar, Yalena und zuletzt auch Kiran legen die zurückerlangte Ausrüstung an,[2] nehmen ein paar Schluck Wasser zu sich und beratschlagen kurz über die bestmögliche Route zum Strand. Die vielen Felsen lassen mehrere Pfade zu und je nachdem, ob sie es unterwegs mit Haien oder anderem Getier zu tun bekommen, macht es vielleicht Sinn, diverse Zwischenstopps auf anderen Felsen einzulegen, wo sie von derlei Angriffen geschützt sind.

Schließlich geht es los. Einar, Yalena, Balshaam und Malas schwimmen eng an eng auf der nun voll ausgeschöpften Planke, während sich Kiran die Stärke und Ausdauer seiner Tiergefährtin zu Nutze machen kann, um seine eigenen Reserven zu schonen. Auf diese Weise kommen sie langsam, aber stetig und auch relativ mühelos voran. Selbst die hin und wieder auftretenden Stömungen können zu viert gut überwunden werden (während der Warg sie im Alleingang meistert). Es kommt auch nochmal zu zwei, drei Begegnungen mit kleineren Haien, doch diese verlaufen ähnlich ungefährlich wie Yalenas erste Begegnung, bei der sie ihren Schuh verlor, und niemand wird ernsthaft verletzt.

Niemand zählt die Minuten, doch der Weg zur Insel zieht sich und zehrt schlussendlich doch etwas an den Kräften. Nach effektiv über anderthalb Stunden treten ihre Füße wieder festen Boden in der Form von Sand. Sie haben die Landzunge erreicht, die sich rechts der Klippen in Richtung Meer streckt. Das Gelände steigt in Richtung der Klippen scharf an und verspricht eine schwere Wanderung, während der Weg geradeaus sowie in die andere Richtung ebenerdig verläuft. Egal für was sie sich entscheiden - hinter dem kurzen Stück Sandstrand erwartet sie dichter Dschungel.

Malas, der sich kurz rücklings auf den Sand legt, um etwas zu verschnaufen, richtet sich wieder auf. Da er durch und durch klatschnass ist, sieht er nun aus, als wäre er in einen Sack Mehl gefallen... "Nahrung und Trinkwassen sind das Wichtigste", meint er. "Damit sollten wir uns nicht lange Zeit lassen."

"Aye", nickt Balshaam. "Davon abgesehen schlage ich vor, dass wir unser Glück mit den Eingeborenen versuchen. Es gibt ein Küstendorf im Süden der Insel. Das dürfte..." Er schaut sich kurz um, prüft den Stand der Sonne und überlegt. "In dieser Richtung liegen. (Er zeigt in die entgegengesetzte Richtung der Hochlande und Klippen.)
 1. Heilung erfolgt wie von dir bereits korrekt aufgeführt.
 2. Alle wieder gemäß Startinventar. (Überlegt euch eventuell, den NPCs später eine eurer Zweitwaffen zu geben, damit sie im Kampf nicht nutzlos sind.)
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 12.08.2019, 14:55:29
Selten ist Yalena so froh wieder an Land zu sein. Sie beugt sich vor, stützt sich auf ihren Knien ab und atmet einige Male durch. Seit sie den großen Hai erlegt haben fühlt sie sich deutlich besser. Die kleineren Haie haben mit ihren Nerven gespielt, aber passiert ist ihnen zum Glück nichts mehr. Endlich wieder fester Boden unter den Füßen...!

Während Malas das Offensichtliche ausspricht versucht sie anhand des Sonnenstandes zu erkennen wie viele Stunden Tageslicht ihnen noch bleiben. Durch den Dschungel will sie nur ungern bei Nacht stolpern.

"Wie werden sich die Eingeborenen verhalten, wenn wir uns hier aufhalten? Es wird sicher nicht lange dauern, bis wir auf eine Patroille stoßen. Können wir uns ihrem Dorf einfach so nähern?"

Sie selbst hat noch nie Wilde zu Gesicht bekommen, aber sie geht nicht davon aus dass sie sonderlich gastfreundlich sind - erst recht nicht ohne Ankündigung oder attraktiver Tauschwaren. Wenigstens müssen sie irgendwie dafür sorgen, dass sie geduldet werden.

Beiläufig zieht sie ihren Dolch hervor und reicht ihn an Balshaam weiter.

"Nur für alle Fälle...Gib ihn mir wieder wenn du etwas Anderes gefunden hast."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 12.08.2019, 16:13:42
Auch Kiran kann man deutlich ansehen, wie die Anspannung langsam von Ihm abfällt, jetzt wo Sie wieder festen Boden unter den Füßen haben. Die ersten Schritte werden noch von einem leichten Schwanken begleitet und so geht er einige Meter am Strand auf und ab, während er seinen Blick in Richtung Dschungel richtet. Die Tage auf dem Schiff  haben seinem Gleichgewichtssinn doch mehr zugesetzt als er vermutet hatte.

Schließlich geht auch Kirans Blick nach oben um eine Einschätzung darüber zu gewinnen, wieviel Zeit Sie bis zum Sonnenuntergang noch haben.
"Wasser und Nahrung sollten sich im Dschungel mit Sicherheit finden lassen, aber vermutlich auch wilde Tiere und andere Gefahren."
Mit diesen Worten zieht auch Kiran sein Jagdmesser aus der Scheide und reicht es Malras weiter.
"Mit dem Bogen weiß ich eh besser umzugehen und wer weiß was uns hier auf fremdem Terrain alles erwartet."

Er beißt sich kurz auf die Unterlippe und scheint kurz zu überlegen bevor er fortfährt.
"Ich bin dafür, dass wir uns heute nicht allzu weit vom Strand weg bewegen. Wir sollten in der nahen Umgebung nach Wasser und Nahrung suchen und uns noch nicht zu tief in den Dschungel vorwagen. Vielleicht sind Chahar und Ganda noch in der Nähe und wenn wir heute noch aufbrechen, werden Sie uns vermutlich nicht finden. Und wenn Nehmashs Ausführungen der Wahrheit entsprechen und die Eingeborenen hier gerne mit Giftpfeilen schießen, bevor sie Fragen stellen sollten wir schauen, das wir uns nicht während der Dämmerung im Dschungel aufhalten. Balshaam, wie lange brauchen wir zu dem Küstendorf? Warst du schon einmal dort? Vielleicht können wir morgen in aller Frühe aufbrechen, falls uns die Eingeborenen nicht schon zuvor kommen."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 12.08.2019, 16:51:16
„Mmmmh...“ brummt Einar nachdenklich. „Liegt dieser Wasserfall den wir gesehen haben auf dem Weg zu den Eingeborenen? Das Wasser dort könnte trinkbar sein.“ fragt er bei Balshaam nach. In der Regel läuft man um Wasser zu finden zur tiefsten Stelle - und steigt nicht in die Höhe. Doch mit dem Wasserfall auf dem Weg können sie davon ausgehen, dass sie der Aufstieg auch zu fliessendem Wasser führt.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 12.08.2019, 17:21:26
"Wie sie sich verhalten werden?!" wiederholt Balshaam Yalenas Frage. "Pff... Ich kann nicht hellsehen, Mädchen. Wir werden sehen. Sie werden früher oder später sowieso von uns erfahren - sich zu verkriechen und auf etwas anderes zu hoffen, macht uns nur verdächtiger. Und vielleicht können wir im Dorf unterkommen, bis der nächste Händler aufkreuzt und uns zurück nach Iraab bringen kann. Ich habe nicht vor, den Rest meiner Tage an diesem Ort hier zu verbringen..."

Mit einem dankenden Nicken nimmt er das Messer der Rothaarigen entgegen - auch Malas greift mit einem "Danke" zu, als Kiran seine Klinge anbietet. "Aye, ich war schon einmal dort", bestätigt Balshaam dann Kirans Frage. "Damals mit Aklat, Chahar und eins, zwei anderen Jungs - ist schon ein paar Jährchen her... Diese Kliffs hier und der Wasserfall den wir gesehen haben... das ist der Westen der Insel. Das Dorf liegt - wie ich bereits gesagt habe (er blickt kritisch zu Einar, der offenkundig nicht aufgepasst hat) im Süden. Ich schätze, wir werden uns drei oder vier Tage quer durch den Dschungel schlagen müssen, um es zu erreichen. Dürfte spaßig werden, bei all dem giftigen und gefräßigen Viehzeug, das hier mit Sicherheit herumkriecht. Aber es hilft nichts... Ich nehme mal nicht an, dass irgendwer von uns hier Djaka sprich, eh? Wie sieht's mit Zadjitisch aus?"


(Kiran und Yalena sehen die Sonne mehr oder weniger auf ihrem Zenit. Es dürfte entsprechend noch viele Stunden hell sein...)
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 12.08.2019, 18:13:16
"Hellsehen nicht, aber ihr habt euch doch gewiss über dieses Völkchen untereinander ausgetauscht. Dann müssen wir wohl hoffen, dass sie uns Gelegenheit geben uns vorzustellen."

Noch ergibt sich für Yalena nur ein sehr unvollständiges Bild. Kiran bestätigt ihre Vermutung, dass sie sich abends nicht in einem unbekannten Dschungel aufhalten sollten.

"Drei bis vier Tage, gut..." Nickt sie noch und hebt schließlich die Hand, als Balshaam nach ihren Sprachkenntnissen fragt.

"Ich kann Zadjitisch...sogar recht ordentlich. Dann fällt mir wohl die Rolle zu, mit ihnen zu verhandeln?! Aber erst müssen wir uns um unser Überleben kümmern, da sind wir uns einig. Erkunden wir den Rand des Dschungels und machen uns mit seinen Eigenheiten vertraut. Wir brauchen Wasser, Vorräte und Medizin, noch dazu Material für einen Unterschlupf. Bevor die Sonne untergeht, sollten wir auch ein Lager für die Nacht haben. Damit uns keine bösen Überraschungen mehr überfallen, bleiben wir besser zusammen. Das ist jedoch...mein erster Ausflug in den Dschungel. Ist das deine Umgebung, Kiran? Vielleicht willst du die Führung übernehmen und uns einweisen?"

Bei bester Laune kann der ältere Mann nach der Haiattacke nicht sein. Vielleicht erfüllt es seine Lebensgeister, wenn er dem unwissenden Volk die eine oder andere Überlebenslektion mitgeben kann...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 12.08.2019, 21:37:51
Einar verneint die Frage nach seinen Sprachkenntnissen. Djaka... wird er also doch noch die Gelegenheit haben auf die Kleinwüchsigen zu treffen.
„Mit dem Viehzeug werden wir schon fertig, dafür werde ich sorgen. Und solange jemand mit den Eingeborenen sprechen kann, mache ich mir darüber auch keine Gedanken. Lasst uns also alles einsammeln, was wir an Vorräten finden können.“ stimmt er Yalena zu und blickt erwartungsvoll zu Kiran.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 13.08.2019, 09:45:44
Kiran nickt den beiden abwechselnd zu, während sein Blick weiterhin auf die Dschungelgrenze gerichtet ist.
"Ich bin am Rande des Dschungels aufgewachsen und denke, dass die Gefahren hier wohl ähnlicher Natur sind als in Laksha. Auch harmlos wirkende Pflanzen und Tiere können unter Umständen hochgiftig sein. Also sollten wir nicht alles anfassen und vorallem nicht an allem lecken was wir auf dem Boden finden."
Dabei blickt er kurz anklagend auf Anisha, dreht sich dann aber schließlich wieder zu Yalena und Einar herum.
"Ich gebe dir mit allem recht, Yalena. Wir sollten uns zuerst um Wasser, Vorräte, Heilpflanzen, Feuerholz und weitere Materialien für einen Unterschlupf kümmern. Sollte das von Erfolg gekrönt sein, können wir morgen in aller Frühe aufbrechen und uns auf den Weg gen Süden machen. Am besten bleiben wir tatsächlich alle zusammen, zumindest soweit, dass wir durchgängig in Hör- und Sichtweite sind. Will jemand hier am Strand bleiben, für den Fall, dass es noch weitere Überlebende gibt?"
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 13.08.2019, 10:55:41
"Wenn wir auf Djaka treffen, dann steckt sofort die Waffen weg!" meint Balshaam noch zu allen nund blickt zuletzt Yalena an. "Sollten wir das Glück haben, dass einer ihrer Jäger Zadjitisch spricht, dann sag ihm, dass wir Händler sind und mit seinem König Tauschhhandel treiben wollen. Das entspricht vielleicht nicht ganz der Wahrheit, aber ich denke so haben wir die besten Chancen auf eine anständige Behandlung. Danach müssen wir nur noch irgendwie den Häuptling milde stimmen, aber diese Brücke überqueren wir, wenn es soweit ist..."

Er schaut gen Himmel und reibt sich den Bart. "Ich denke, Malas und ich bleiben hier am Strand. Wir suchen etwas Treibgut und Unterholz vom Rand des Dschungels für ein Lagerfeuer und eine Unterkunft für die Nachjt. Sucht ihr nach Nahrung, aber wagt euch noch nicht zu tief hinein.


Kiran ist guter Dinge, dass sie - selbst wenn sich keine Quelle findet - auf einige Wassertümpel stoßen dürften. Durch den Sturm ist es in der Nach ordentlich heruntergekommen. Wass feste Nahrung angeht, so wird ihm sein zurückgewonnener Bogen sicherlich nützlich sein...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 13.08.2019, 11:23:14
„Na dann, auf gehts!“ klatscht Einar in die Hände und prüft dann noch kurz seinen Bogen. Verdammt lange ist es her, dass er diesen für die Jagd gebrauchen konnte. Auf dem Wasser bekämpft man damit höchstens Piraten, oder Möwen, wobei letztere kaum die Pfeile wert sind. Wenn sie Glück haben, können sie Heute sogar wieder einmal anständiges Fleisch braten - eine Aussicht die Einar durchaus motiviert.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 13.08.2019, 11:40:16
"Also gut, dann los.", stimmt Kiran mit ein.
"Einar, deckst du die rechte Seite? Yalena, du die linke? Ich werde voraus gehen. Und seid so gut und achtet auch auf das Unterholz. Gerade im höheren Laub verstecken sich gerne mal Schlangen und wenn die sich bedroht fühlen, beißen Sie schneller zu als man reagieren kann."

Kiran klopft sich kurz auf den unverletzten Oberschenkel um Anisha anzuweisen, an seiner Seite zu bleiben. Dann bewegt er sich, zwar noch etwas humpelnd aber schon weitaus sicherer als vorhin, auf die Waldgrenze zu. Sein Blick bewegt sich dabei langsam und geübt sowohl über den Boden als auch auf Augenhöhe und auch die Baumkronen hinweg. Immer auf der Suche nach Heilkräutern, Wasser, Tieren oder anderen interessanten Gegebenheiten.[1]
 1. Wahrnehmungswurf: Erfolg mit 9
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 13.08.2019, 11:47:17
Balshaams Hinweise passen zu ihren eigenen Überlegen. Etwas in der Art hat sie auch vorgehabt. Irgendwie wird sie die Situation schon entschärfen können. Selbst wenn keiner der Jäger sprechen kann, wird es mit Händen und Füßen schon irgendwie gehen. Einars Anblick allein sollte sie zur Vorsicht ermahnen. Und dann haben sie auch noch Anisha...Es hätte also weitaus schlimmer sein können.

"Das dachte ich mir schon. Versuchen wir es. " Nickt sie anschließend und überprüft derweil ihre Schleuder. Sie sollte ihr bei der Jagd dienlich sein. Genügend Geschosse hat sie auch.

Im Stillen fragt sich Yalena zudem, was wohl mit Jushtur geschehen sein mag. Wenn die Haie ihn nicht plötzlich erwischt haben gibt es kaum einen Grund warum er verschwunden sein sollte. Am Strand sollte es für die beiden Männer aber mit etwas Glück recht sicher sein. Sicherer als im Dschungel, aber die Khoranerin ist trotz seiner möglichen Gefahren durchaus neugierig was er zu bieten hat.

"Schlangen? Kann man die essen?" Fragt sie dann auf Kirans Hinweis ernstgemeint und beabsichtigt darauf zu achten. Früchte und Tiere sollten auch ihr leicht auffallen....eigentlich.[1] Nur was nützliche Pflanzen anbelangt ist sie sich nicht sicher.

"Haben Heilkräuter in dieser Umgebung ein markantes Aussehen? Wonach suchen wir?" Will sie wissen und sieht sich um. Sie betrachtet unterwegs die exotische Vegetation und macht sich zunächst mit ihrem Anblick vertraut. Als Stadtkind ist das hier wie eine neue Welt... 

 

 1. Wahrnehmung: Fehlschlag mit 7
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 14.08.2019, 05:39:12
Die drei betreten den Dschungel und beginnen ihre Suche nach Nahrung. Wie besprochen dringen sie nicht zu tief vor und bleiben als Gruppe zusammen. Die Vegetation ist exotisch und dicht - und es lässt sich jetzt schon erahnen, dass die nächsten Tage eine Herausforderung sein werden, zumal sie nicht umhin kommen, diverse Nächte im Dschungel zu verbringen. Der Boden ist noch feucht und matschig, was besonders für Yalena, mit ihrem fehlenden Schuh, sehr schnell problematisch wird. Die Khoranerin kommt zudem einem verrotteten Baum zu nahe und schreckt ungewollt einen Schwarm gewaltige Schaben auf, die daraufhin ausschwärmen und die drei zur Flucht zwingen. Zum Glück verirren sie sich nicht, sondern können die Nahrungssuche rasch wieder aufnehmen. Kiran findet in der Tat genug kleine Wasserstellen und in Blättern gesammeltes Regenwasser, um alle mitgebrachten Wasserschläuche zu füllen. Das Wasser aus Matschtümpeln im Boden ist nicht das Klarste und Schmackhafteste, aber es muss für den Moment genügen, denn eine Quelle ist nahe dem Dschungelrand nicht zu finden. Etwas besser gestaltet sich die Suche nach fester Nahrung: Der Wald ist voller Leben und als sie einer Gruppe Baumaffen über den Weg laufen, können Kiran und Einar einige der Tiere schießen - nach der Häutung wartet entsprechend eine Mahlzeit aus Fleisch auf sie...

Kiran tut sich mit vielen ihm unbekannten Pflanzen zunächst etwas schwer, findet aber schließlich doch einige, bei denen er sich halbwegs sicher ist, dass sie seiner Wunde helfen könnten. Er packt sich einige Blätter, Knospen und andere gefundene Dinge ein, um sie später zu verarbeiten.


Die Gruppe findet auf ihrem Streifzug keinerlei Eingeborene oder Pfade im Dschungel und kehrt kurz vor Sonnenuntergang wieder zum Strand zurück. Erfreulicherweise ist es Balshaam und Malas recht gut ergangen. Ein Feuer prasselt und drei sehr krude Unterkünfte aus Blattwerk und langen Stämmen aus totem Holz sind am Waldrand errichtet und schmiegen sich dort an die ersten Bäume. Sollte es nochmal so stürmen wie in der Nacht zuvor, laufen sie Gefahr zerstört zu werden, aber bei einem normalen Guss dürften sie trocken bleiben.


"Heyda!", grüßt Malas, als die drei - dreckig und auch etwas geschunden, aber gesund - wieder in Sicht kommen. "Ihr seht aus, als hättet ihr gearbeitet..." Er grinst und sieht die toten Affen, die Einar trägt. "Ah... Erfolgreich gewesen?"
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 14.08.2019, 07:43:58
Mit einem breiten Grinsen nickt Einar. “Heute gibts endlich wieder Fleisch!“ verkündet er und deponiert die Affen nahe des Feuers. Er steigt anschliessend kurz ins Wasser, um sich rudimentär zu waschen, bevor er dann beginnt ihre Mahlzeit mithilfe seines Dolches vorzubereiten. Zum Glück ist er sich das Leben in der Wildnis gewohnt. Ob das nun die kalte Tundra oder ein drückend warmer und feuchter Dschungel ist - er fühlt sich wohl unter freiem Himmel. Natürlich hätte die Reise anders laufen können, doch sie leben noch und haben für den Moment praktisch alles was sie brauchen. Für den Barbaren Grund genug erstmals zufrieden zu sein.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 14.08.2019, 09:36:04
Da sich Yalena mit ihrem übrigen Schuh vortasten muss, wird ihr der Umstand sehr bald lästig. Ob es eine Möglichkeit gibt, tragbares Schuhwerk zu improvisieren? So unfein es auch ist, jetzt wäre ihr schon recht auf eine weitere Leiche ihrer Kameraden zu stoßen. Die Riesenschaben haben sie kurzzeitig nervös werden lassen, aber zum Glück waren diese Dinger nicht darauf aus sie zu verfolgen. Und keiner ihrer naturerfahrenen Kameraden war auf die Idee gekommen, sie einfangen zu wollen. Glücklicherweise können sie später ein paar Affen schießen. Diese Tiere sind ihr immerhin bekannt. In den Tavernen ihrer Heimat besaß öfter mal jemand eines als Haustier. Als die Männer sich ans Häuten machen, fragt sie nach ob man die Haut womöglich noch gebrauchen könnte. Haut ist Haut und aus Haut macht man Leder - so ihre Ansicht. Sofern hilfreich, will sie sich zumindest ein paar der Häute zur Weiterverarbeitung mitnehmen. Offenbar hat Kiran auch seine Pflanzen finden können. Die Rothaarige sieht hier und da mal über seine Schulter, aber noch ist das für sie alles Grünzeug...

Als sie zurückkehren, hat sie schon halb befürchtet die beiden wären verschwunden. Tatsächlich sind sie noch da und waren derweil nicht untätig. Nach ihrem ersten Ausflug in den Dschungel ist ihre Laune noch verhältnismäßig gut - grade Wasser und Fleisch zu finden ist ihr für den Moment wichtig gewesen. Sonderlich hilfreich war sie auf ihrem Ausflug nicht, aber sie ist zuversichtlich, in naher Zukunft noch einiges lernen zu können.

"Da sind wir wieder! Und ich gehe mir den Fuß waschen." Kündigt die Khoranerin mit einem schiefen Lächeln an, ehe sie ihren Fund verstaut. Auch sie hüpft danach kurz ins Wasser, damit sie wieder halbwegs vorzeigbar aussieht.

"Gibt es irgendetwas Neues? Gut sehen die Unterkünfte aus! Fast wie Zuhause..." Kommt es von ihr dann, als sie wieder zum Feuer zurückkehrt.   
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 14.08.2019, 10:59:21
Yalenas Wissbegierigkeit ist erfrischend und Kiran erwischt sich das ein oder andere Mal dabei, dass er mit seinen Erklärungen weiter ausholt, als er es ursprünglich beabsichtigt hatte. Auf Ihre Frage mit den Schlangen erklärt er Ihr, dass diese durchaus essbar waren wenn man den Kopf entfernt, aber diese durch das feste Fleisch oftmals nicht sehr geschmackvoll sind. Deren Gift hingegen kann in kleinen Dosen sogar heilende Wirkung haben. Und so erzählt er Ihr auch einiges über die Pflanzen die er erkennt und für was diese gut sind und das Tierhäute erst mit langwierigen Methoden behandelt werden müssen, damit diese als Lederkleidung verwendet werden können.

Zurück am Strand setzt sich Kiran erst einmal ein Weilchen ans Lagerfeuer und ruht sein verletztes Bein aus, bevor er sich um die anderen Tätigkeiten kümmert die noch vor der Nachtruhe auf ihn warten sollten.

Nachdem Kiran seine Wunde erneut ausgespült hat, legt er dieses Mal einen etwas sorgfältigeren Verband an, in den er einige zerriebene Blätter eingearbeitet hat, bei denen er sich sicher ist, dass diese antiseptisch wirken. Mit etwas Treibholz zimmert er ein provisorisches Gestell zusammen, welches er an den Rand des Lagefeuers stellt und sowohl mit Fleischstreifen als auch mit den abgezogenen Häuten behängt. Mit etwas Glück reicht der Rauch des Feuers aus, um die Häute soweit zu konservieren, damit man diese weiterverwenden kann. Aber zumindest das Fleisch sollte durch die Hitze und den Rauch soweit haltbar gemacht werden, dass Sie auf Ihrer künftigen Reise nicht jeden Tag zwingend jagen müssten.

Erst als dies alles erledigt ist, geht auch Kiran in Richtung Meer um sich den groben Dreck des Dschungels vom Körper zu waschen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 14.08.2019, 20:52:33
"Ha! Wenn du in deiner Heimat so gewohnt hast, dann hast du mein Mitleid, Mädchen!" lacht Balshaam auf Yalenas Kompliment bezüglich der provisorischen Unterkünfte. "Aber nein, nichts Neues - zum Guten und zum Schlechten, wenn man so will."

Sie verbringen den Rest des Abends mit ihren Angelegenheiten, besprechen ein wenig ihr Vorgehen am kommenden Morgen und teilen schließlich die rotierende Nachtwache ein, die das Feuer am Laufen halten sowie allgemein Augen und Ohren aufhalten soll. Irgendwann legen sich alle (bis auf die Wache) zum Schlafen. Yalena bekommt als einzige Frau den Vorzug, eine der drei Unterkünfte für sich alleine zu haben, während sich Kiran und Einar sowie Balshaam und Malas die anderen beiden teilen müssen. Anisha ruht nahe dem Feuer und und kaut noch lange an den abgenagten Knochen eines Affen herum. So gut die Ausbeute auf den ersten Blick erschienen haben mag - sie sind fünf Menschen plus ein Warg, der sehr viel Energie benötigt, und die die Tiere waren nicht besonders groß. Kiran hebt sich ein paar kleine Happen als Wegzehrung für den morgigen Tag auf, doch sie werden sich im Dschungel definitiv täglich um weitere Essensmöglichkeiten bemühen müssen, sofern sie nicht einen wirklich großen Fang einfahren können.

Was die Felle betrifft, so lässt sich damit nicht viel anfangen, außer sie finden recht schnell ein paar erfolglose Djaka-Jäger, die sie sich als relativ belangloses Tauschgut andrehen lassen, bevor Hitze und Feuchtigkeit ihr Übriges tun. Leder gerben ist ein (sehr geruchsintensiver) Handwerksberuf für sich und erfordert neben Fachkompetenz geeignete Mittel sowie jede Menge Zeit - und nichts davon ist in ausreichender Fülle vorhanden.


Die Nacht vergeht ohne Vorkommnisse und irgendwann dämmert der nächste Tag...[1]
 1. Beschreibt euren Ablauf und eure Organisation bis zum Aufbruch in den Dschungel. Ihr könnt das ausspielen und Dialog betreiben so lange ihr wollt. Ich treibe die Handlung effektiv erst dann voran, wenn ihr aktiv aufbrecht,
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 15.08.2019, 20:07:09
Einar erwacht als erster und steht sogleich auf. Nach einer kurzen Gesichtswäsche im Meer ist er hellwach und verabschiedet sich mit der Bemerkung er sei gleich wieder zurück von der Wache, um einen kleinen Standspaziergang zu machen. Mal sehen was in der Nacht noch alles angespült wurde. Leichen, Schuhe, Waffen, Vorräte - alles mehr oder weniger nützlich oder informativ. Er steckt allfällige Fundstücke in den grossen Beutel und kehrt nach einer Weile zurück, um nachzusehen ob die anderen nun auch bereits aufgestanden sind.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 15.08.2019, 22:51:38
Yalena ist ein wenig ernüchtert darüber, dass ihnen die gefundenen Häute so noch nicht viel nützen. Immerhin waren Kirans Hinweise von heute sehr lehrreich. Sie hofft, dass sie sich anhand des gezeigten Aussehens von nützlichen Pflanzen zumindest bei deren Suche beteiligen kann. Sogar Schlangen scheinen essbar zu sein und die Rothaarige spielt mit dem Gedanken auf dieser Insel beiläufig Ausschau zu halten. Stiefel aus Schlangenhäuten dürften einiges hermachen...Ebenso wie Pelze. Sie ist sich sicher, dass sie früher oder später auf exotische Raubtiere stoßen werden. Als sie von dem gebratenen Affenfleisch probiert, ist es recht zäh und mühsam zu kauen. Doch der Geschmack ist nicht so übel und das ist ihr noch wichtiger. Da sie ohnehin keine Eile haben, lässt sie sich mit dem Essen Zeit. Heute haben sie einen guten Fang gemacht. Vorräte anzulegen scheint jedoch nicht leicht zu werden. Vielleicht muss schon bald größere Beute her...

Am Abend zieht sie sich in ihre persönliche Residenz zurück - und ist recht erleichtert darüber, dass die Männer umsichtig genug waren an sie zu denken. Tatsächlich war ihr Eigenheim nicht furchtbar. Aber unter dem Geäst zu schlafen macht ihr im Vergleich dazu auch nicht viel aus. Ihre einzige Sorge ist das Wetter, aber sie wird schon merken wenn alles über ihr zusammenkracht...

Am nächsten Morgen klettert Yalena ins Freie und wäscht sich am Meer. Bei ihrem Glück erwägt sie, ob sie sich nicht ein paar Haie als Wegzehrung mitnehmen sollten. Andererseits ist sie ganz froh, dass sie einstweilen diesen Tieren entkommen ist. Zu schade, dass sie diesen riesigen Brocken dalassen mussten. Sie dreht eine kleine Runde über den Strand, bleibt aber in Sichtweite des Lagers. Vielleicht findet sie auf dem Weg noch etwas, was ihr ins Auge springt. Ob eine schöne Muschel, Treibgut oder sonstetwas...Sie hat noch nichts Bestimmtes im Sinn. [1]   

Als sie zurückkehrt, wartet auch schon Kiran auf sie, der sich in der Zwischenzeit noch einmal um sein Bein gekümmert hat. Sofern sich in Nähe bereits brauchbares Gras befindet, bindet er einer Unterlage zusammen und schnürt ihren Fuß zu einer Art Paket zusammen - ein provisorischer Schuh, der ihr die Weiterreise erleichtern sollte. Schlamm ist noch die geringste Unannehmlichkeit, wie er ihr dabei erklärt - Neben Schlangen und Spinnen muss sie sich auch bei Dornen und stehenden Gewässern vorsehen. Die Khoranerin zupft daraufhin ihre Hose zurecht, sodass ihre Beine weitreichend mit Stoff bedeckt sind.

Nachdem ihre Habseligkeiten eingepackt sind und alle bereit für den Aufbruch sind - die Affenhäute lässt er liegen - bietet sich Kiran als Führer an und geht voraus. Auf ihrem Weg erklärt er seinen Kameraden noch einmal grundlegende Verhaltensweisen. Die Orientierung im dichten Unterholz wird schwer, somit werden sie auf markante Bäume und andere Objekte achten müssen. Noch bevor es dämmert müssen sie ihr nächstes Lager errichtet und genügend Vorräte gesammelt haben. Während der Bhangari vorausgeht, sucht er sich bereits einen geeigneten Stock, der als Wanderstab dienen kann und rät den Anderen, es ihm gleich zu tun. Es sollte helfen, sobald sie das dichte Blattwerk beiseite schieben müssen. 

 
 1. Wahrnehmung: Fehlschlag mit 4
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 17.08.2019, 13:12:09
Die Suche am Strand entpuppt sich als unergiebig. Nur wenig neues Treibgut hat seinen Weg bis zum Strand geschafft - darunter nichts von Belang oder Nützlichkeit.

Nach Yalenas Rückkehr bastelt ihr Kiran aus langen Gräsern unweit des Waldrandes einen simplen, aber für den Moment brauchbaren provisorischen Schuh und die Khoranerin ist durchaus verblüfft, was sich mit Naturmitteln alles 'zaubern' lässt. Nachdem sie dann das Feuer gelöscht und alles für ihren Weg vorbereitet haben, geht es endlich los. Sie beschließen, die Küstenlinie möglichst nah zu ihrer Rechten zu halten, um sich auf diese Weise zurechtzufinden. Auch wenn die Klippen im Westen besonders hoch und steil aufragen, ziehen sich an vielen Stellen noch weitere um die gesamte Insel und wenn das Gelände zu steil und unwegsam wird, weichen sie sie tiefer ins Landesinnere aus, um sich nach Möglichkeit dann später wieder Richtung Küste zu orientieren.

Der Marsch selbst entpuppt sich als langwierig und bisweilen kräftezehrend, allerdings begegnen sie abseits der tropischen Flora zunächst keinerlei lebensbedrohlichen Gefahren. Kiran warnt sie vor allzu farbenfrohen und verlockend duftenden Pflanzen und ermahnt sie, besonders knallige Kleintiere auf keinen Fall zu berühren - einige kleine und harmlos wirkende Frösche kommen hier in Frage. Er erklärt ihnen, dass Tiere bunte Farben oft als Warnsignal verwenden, um potentiellen Raubtieren mitzuteilen: 'Fress mich nicht, denn ich bin giftig!'. Die Gruppe begegnet auch einigen Schlangen sowie einmal einer ganzen Armee unzähliger Ameisen, die ihren Weg kreuzen, doch nichts stellt sich ihnen aggressiv entgegen, so dass sie diese potenziellen Probleme dank Kirans Weitsicht und Aufmerksamkeit sicher umgehen können. Unterwegs sammeln sie Regenwasser aus großen, konkav geformten Blättern oder notfalls weiteren Tümpeln in der weichen Erde, die vielerorts unter ihren schweren Schritten schmatzt und das Gehen erschwert.


Tag 1: An ihrem ersten Tag begegnen ihnen - zum Guten wie Schlechten - keine größeren Tiere, so dass sich ihre Nahrung auf einige unbekannte Früchte reduziert, die Kiran für essbar erklärt. Ihr Nachtlager wird provisorisch aus dem Blattwerk exotischer Bäume errichtet und ein kleines Nachtfeuer soll neugierige Raubtiere sowie problematisches Ungeziefer fernhalten - dies hilft leider nicht gegen die immer wieder auftauchenden Stechmücken, die sie unbezwingbar piesacken. Kiran erklärt, dass manche Duftstoffe diese Biester vertreiben können. Er hat weder die Mittel noch Kenntnisse, etwas Derartiges herzustellen, ist jedoch davon überzeugt, dass sich die Eingeborenen derlei Hilfsmittel bedienen.


Tag 2: Genau wie an ihrem ersten Tag, stößt die Gruppe auf keinerlei Pfade oder Spuren der Djaka, dafür werden sie allerdings durch unwegsames Gelände weiter ins Landesinnere gezwungen und treffen dort unverhofft auf einen großen Laufvogel. Das Tier ist etwa mannshoch und steht auf zwei kräftigen Beinen, hat schwarzes Gefieder, jedoch einen knallig blauen Hals, an dem ein sinnlos wirkender roter Hautsack schlackert. Kopf und Schnabel sind klein, doch ein ausgeprägter Knochenauswuchs steht nach oben hin ab und erinnert leicht an die Finne eines Hais. Kiran mahnt die anderen - besonders Einar - zurückzubleiben und pirscht sich näher heran. Mit einem gut platzierten Schuss kann er das Tier sofort erlegen, so dass sich alle - besonders die inzwischen leicht ausgehungerte Anisha - einer üppigen Fleischmahlzeit erfreuen können. Das Rupfen und Zubereiten des Vogels verschlingt einen Großteil des Tages, so dass sie weniger Strecke zurücklegen als erhofft, doch die Beute macht diesen Rückschlag mehr als wett und sorgt nicht nur dafür, dass sich alle richtig satt essen können, sondern dürfte sie auch den kommenden Tag ausreichend versorgen.


Tag 3: Kiran stößt erstmals auf Spuren, die er Menschen zuordnen würde und mahnt alle zu besonderer Umsicht. Der Tag ist drückend schwül, doch das allgemeine Unwohlsein wird zusätzlich durch eine gewisse Anspannung verstärkt. Die bisher unentwegte Kakophonie des Dschungels setzt manchmal beinahe komplett aus, so als würde der Wald lauschen und sie beobachten. Sie rasten mittags und verzehren die Reste des erlegten Vogels. Als sie später weiterziehen, geht es für eins, zwei Stunden normal weiter, doch plötzlich hebt Kiran die Hand und hält an, um zu lauschen. Er glaubt, irgendetwas im Unterholz gesehen zu haben...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 17.08.2019, 14:36:31
„Was ist?“ erkundigt sich Einar leise und hebt seine Axt an. Er ist jedenfalls bereit, sollte sie nun doch noch ein Tier angreifen wollen. Und im Gegensatz zum Kampf mit dem Hai hat er nun auch anderes Werkzeug zur Verfügung.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 17.08.2019, 14:49:07
Bislang schlagen sie sich besser durch als erwartet. Das seltsame Vogelgetier war ein echter Glücksfall und noch sind sie von den großen Räubern verschont geblieben. Lästig gestalten sich dagegen die elenden Blutsauger und sie hofft, dass die Djaka nicht zu geizig sind, ihre Abwehrmethoden mit ihnen zu teilen...

Am dritten Tag glaubt Kiran die Spuren von Menschen erkannt zu haben. Vielleicht hilfreich, vielleicht aber auch eine Gefahr. Sie wird das ungute Gefühl nicht los, dass sie jederzeit von giftigen Pfeilen getroffen werden könnten. Nach Kirans Ausführungen hält sie es für gut möglich, dass sie dabei diese knalligen Frösche benutzen. Schließlich ist es so weit - ihr Führer durch die Wildnis scheint etwas bemerkt zu haben. Prompt bleibt sie stehen und beginnt ebenfalls zu lauschen. Ihre Waffe zieht sie jedoch noch nicht. Wie war das? Wenn es ein Raubtier ist, nicht wegrennen...Wenn es Djaka sind, die Finger von ihren Waffen lassen...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 19.08.2019, 11:00:35
Schlagartig bleibt Kiran stehen und streckt eine Hand nach oben um den anderen anzuzeigen, sofort inne zu halten.
Als Einar seine Stimme erhebt, dreht Kiran seinen Kopf nur ein wenig in dessen Richtung und führt den Finger an seine Lippen um Einar und den anderen damit mitzuteilen unbedingt ruhig zu bleiben.
Dann richtet er seinen blick jedoch gleich wieder nach vorne ins Unterholz. Irgendetwas hat sich da vorne bewegt, da ist er sich ziemlich sicher.

Er lässt seinen Blick langsam über das Unterholz schweifen[1] und spitzt seine Ohren um mögliche Geräusche zuordnen zu können.[2]
 1. Erfolg mit 12
 2. Kritischer Erfolg mit Doppelsechs - Ergebnis: 16
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 19.08.2019, 12:15:26
Kiran sieht leichte Bewegungen im Unterholz. Die Geräusche um ihn herum sind die typischen Laute des Dschungels, doch einige der Vogelgesänge kommen ihm nachgeahmt vor - etwas dass ein ungeschultes Ohr niemals zu unterscheiden wüsste. Er ist sich ziemlich sicher, dass sie von Menschen beobachtet werden.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 19.08.2019, 14:55:11
Kiran hebt mit einer bewusst langsamen Bewegung nun auch die andere Hand nach oben und führt beide Hände über seinem Kopf zusammen. Seine Beine hingegen bleiben an Ort und Stelle und auch sein Blick bleibt weiterhin starr nach vorne auf das Unterholz gerichtet.
Seine Stimme klingt ruhig aber dennoch kann er den angespannten Unterton nicht verbergen als er langsam seine Worte folgen lässt.
"Einar, lass deine Axt sinken und alle anderen hebt eure Hände dorthin wo man Sie sehen kann. Bewaffnung wegstecken. Yalena komm langsam und mit erhobenen Händen an meine Seite und sag Ihnen auf zadjitisch das wir nicht in böser Absicht kommen. Bleibt zu hoffen, dass sie dich verstehen."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 19.08.2019, 15:57:34
Es sind also die Djaka, die sich an sie herangeschlichen haben. Womöglich überlegen sie gerade, was zu tun ist. Yalena nickt kurz und hebt beschwichtigend die Hände weg von ihrem Gürtel und stellt sich neben Kiran auf. Irgendwie überkommt sie das ungute Gefühl, dass jederzeit ein Giftpfeil aus dem Gebüsch angesaust kommen könnte. Vielleicht haben sie Glück und sie verstehen wenigstens ein paar Brocken...

"Ähm...Frieden. Wir kommen nicht in böser Absicht. Versteht ihr mich?" Erklärt sie also auf zadjitisch und versucht dabei klar und deutlich zu sprechen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 19.08.2019, 16:03:21
Balshaam und Malas tun, wie von Kiran geheißen und heben langsam die Hände.

Yalena erhält keine Antwort auf ihre Frage.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 19.08.2019, 16:19:34
Als auf Yalenas Antwort keinerlei Reaktion zu kommen scheint, erhebt erneut Kiran seine Stimme und spricht zuerst seine Gefährtin an, bevor er das Wort an Balshaam richtet.
"Anisha mach Platz und bleib. Balshaam, kennst du den Namen des Häuptlings? Wenn ja, sprich ihn langsam, laut und deutlich aus."

Während er spricht blickt er sich langsam nach einer möglichen Deckung um, hinter die er hechten könnte, sollten die Eingeborenen auf die Idee kommen, sie mit Giftpfeilen spicken zu wollen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 19.08.2019, 17:01:40
Auch Einar steckt seine Axt weg und tut wie ihm geheissen. Er streckt seine Arme jedoch nicht über den Kopf, sondern hält eher die Hände offen von sich gestreckt. Er will sich ja nicht noch mehr aufbauen und die Kleinwüchsigen damit etwa verängstigen. Generell versucht er einfach möglichst... unbedrohlich zu wirken.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 19.08.2019, 17:18:48
Anisha macht Platz, wie von Kiran gefordert - allein ihre Ohren bleiben steil aufgerichtet. Da sie sich mitten im Dschugel befinden, kämen Kiran nahezu überall Deckungsmöglichkeiten in den Sinn, aber ohne genau zu wissen, wo ihre Beobachter überall lauern, bringt ihnen das herzlich wenig. Nach allem was er weiß, könnten sie komplett umstellt sein, ohne es zu merken...

"Aye," bestätigt Balshaam leise. "Aber nennt ihn nicht Häuptling. Er ist ihr König." Dann räuspert er sich kurz, bevor er die Stimme erhebt. "... Tiku! ..."


Wieder passiert sekundenlang überhaupt nichts. Dann ruft eine Stimme in stark gebrochenem Zadjitisch. "Warum hier?" Unter Einar, Kiran und Yalena kann nur letztere die Worte verstehen. Viel erschreckender ist, dass sie von schräg hinten kommt - eine Stelle, die bisher niemand im Auge hatte.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 19.08.2019, 17:35:21
Etwas steif fährt Yalena herum. Man hat sie umstellt? Das gefällt ihr langsam immer weniger. Doch immerhin scheint wenigstens einer von ihnen genug zu verstehen, als dass sie sich nicht mit Händen und Füßen verständigen müssen.

"Hm...Er fragt warum wir hier sind." Erklärt die Rothaarige leise und hebt wieder ihre Stimme. Zu viel Zeit zum Antworten sollte sie sich wohl besser nicht lassen.

"Wir gehören zu Aklat Ganda und Chahar. Händler. Eh...Tauschen. Können wir...euren König sprechen?"



Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 19.08.2019, 17:40:02
"Tauschen Männer Schiff!" kommt es undeutlich zurück. "Alle Wald! Nix tauschen, Lüge! Was tauschen, nix haben! Warum hier?"
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 19.08.2019, 17:45:07
Kiran beißt sich auf die Lippe, als er sich mit weiterhin erhobenen Armen zu der Stimme umdreht. Auch wenn er kein Wort versteht, so klingt die Aussprache des Eingeborenen alles andere als freundlich.
Langsam legt er den Kopf etwas zur Seite und somit in Yalenas Richtung.
"Was hast du zu ihm gesagt und was antwortet er?"
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 19.08.2019, 17:54:44
Yalena verzieht ihr Gesicht. Nicht gut. Das erklärt tatsächlich noch nicht, was sie hier im Wald verloren haben.

"...Dass wir zu Aklat gehören und Händler sind. Er glaubt das nicht, weil wir nichts dabei haben und im Wald sind." Fasst sie wieder leise auf Kirans Anfrage zusammen und überlegt fieberhaft nach den richtigen Worten. Ob es so gut ist, die Karten offen auf den Tisch zu legen?

"Ja, tauschen Schiff...Wir sind nicht freiwillig hier. Brauchen Hilfe!"

Hoffentlich hat sie sich damit nicht hineingeritten...Aber in dieser Situation hilft beschönigen wohl nichts...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 19.08.2019, 18:07:02
Auf Yalenas Worte kommt lange keine Antwort - so lange, dass es langsam sehr beunruhigend wird. Dann folgt, etwas weniger laut, "Ihr Not. Hilfe tauschen gut?"
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 19.08.2019, 18:09:09
Was für ein Kauderwelsch... Einar versteht kein Wort. Aber anscheinend gibts andere Probleme als bloss die Kommunikation. Diese Djaka sind misstrauisch. Hoffentlich können sie das klären bevor sie die Geduld verlieren. Oder bevor Einar die Geduld verliert.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 19.08.2019, 18:15:53
In der Zwischenzeit hält Yalena ihre Kameraden auf den neusten Stand. Unschlüssig steht sie da und wartet...und wartet. Hat sie das Falsche gesagt? Eigentlich hat sie wie von Balshaam vorgeschlagen gehofft, das gesunkene Schiff unter den Teppich kehren zu können. Aber mit leeren Händen dazustehen macht ihr die Verhandlungen beileibe nicht einfach. Sie weiß noch nicht einmal genau, was ihr Kapitän diesem Volk im Gegenzug für seine Tauschwaren geboten hat. Als man ihr schließlich doch noch antwortet, blickt sie zu den Anderen.

"Ich glaube, sie wollen sich ihre Hilfe gut bezahlen lassen...was soll ich sagen? Wisst ihr, womit man sie ködern kann?"

Tauschware oder Gefallen gegen Hilfe einzufordern scheint ihr legitim...Nur hat sie keine Ahnung, was sie überhaupt bieten können.   

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 19.08.2019, 18:23:34
"Nun, ich könnte mir da etwas vorstellen", knurrt Balshaam leise. "Aber es würde dir ganz und gar nicht gefallen, Mädchen. Und nein, davon abgesehen habe ich keine verdammte Idee... Außer, dass wir besser mitspielen. Wir sind gerade nicht in der besten Verhandlungsposition und ich habe definitiv keine Lust auf einen Hagel vergifteter Pfeile."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 19.08.2019, 19:01:21
So weit kommt es noch. Yalena schüttelt darüber nur den Kopf. Wenn es zum Äußersten kommt nützen ihnen wohl selbst Einar und der Riesenhund wenig gegen das elende Gift. Also muss sie sich wohl oder übel selbst etwas einfallen lassen.

"Wir wollen euren König fragen. Tiku. Ohne seine Hilfe kein Tausch mehr. Viele Männer gestorben bei Unglück und jetzt ohne Schiff. Ohne Hilfe können wir eure Insel nicht verlassen. Müssen einander helfen für guten Tausch. Ihr helft uns, wir helfen euch. Zusammen."

Demonstrativ verschränkt die Rothaarige ihre Finger ineinander, als Zeichen vermeintlicher Freundschaft. 
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 19.08.2019, 22:37:33
"Zusammen Hilfe tauschen gut!" kommt es aus dem Dschungel zurück. "Aber Große Hund schlafen. Du sagen Hundemann. Sagen zurück mir. Dann Hilfe tauschen gut!"
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 19.08.2019, 22:52:43
Langsam ist die Khoranerin verwirrt. Dass sie jetzt auch noch selbst anfängt gebrochen zu reden macht die Sache für sie schnell noch konfuser statt einfacher. Wenn sie sich nicht irrt, scheint der Djaka wenigstens bereit sich auf einen möglichen Handel einzulassen. Anishas Anwesenheit scheint ihn dabei noch zu stören - was naheliegend genug ist. Leise übersetzt sie für die Anderen und blickt Kiran zweifelnd an. Sie hat schlafen verstanden, aber soll der Hund wirklich hier bleiben und schlafen? Allzu weit können sie ja auch nicht mehr vom Dorf entfernt sein. Vielleicht ist es sogar besser so, wenn sie nicht noch bedrohlicher erscheinen als ohnehin schon.

"...Ich vermute, Anisha soll hier draußen warten...? " Versucht sie die Aufforderung abschließend an Kiran gewandt zu deuten und hebt die Schultern. Jetzt ist also der Hundemann gefragt...Wobei, einen Fehler sollten sie sich nicht leisten.

"Uh...ist gut! Aber Schlafen? Hund soll hier warten? Ist freundlich wenn nix böse." Fragt sie vorsichtshalber nach und hofft, dass der Wilde sich ein wenig genauer ausdrücken kann...

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 19.08.2019, 23:12:50
"Hund schlafen!", besteht der unsichtbare Djaka. "Wir machen träumen! Dann mitnehmen. Wachen auf, nicht schlimm. Hund schlafen, dann Hilfe tauschen gut!"
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 19.08.2019, 23:19:48
Das ergibt wohl Sinn. Jetzt glaubt sie zu verstehen was der Djaka will. Doch gut, dass sie noch einmal nachgehakt hat.

"Oh...Es scheint, als wollen sie Anisha zur Vorsicht betäuben. Solange sie außer Gefecht ist, sind sie zum Verhandeln bereit. Er sagt, sie werden sie mitnehmen, aber es wird ihr sonst nichts passieren. Du sollst mir sagen, wenn ihr bereit seid." Fügt sie hinzu und zupft nachdenklich an ihrem Ohrring. Ein Risiko, aber vielleicht kommen sie damit irgendwohin. Letztendlich sind sie auf diese kurzen Männer angewiesen, wenigstens vorrübergehend.   
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 20.08.2019, 16:43:14
Kiran reißt die Augen auf und senkt dann die Arme um sich durch den Bart zu streichen, während er sich zu Yalena umdreht.
"Betäuben? Mit einem unbekannten Gift mit unbekannter Wirkung? Nein, das ist keine Option. Sag Ihnen, dass ich Anisha eine Maulschlinge anziehe und Sie außerhalb des Lagers auf uns wartet und sie nichts zu befürchten haben."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 20.08.2019, 17:12:18
Soetwas hat die Rothaarige befürchtet. Es hätte sie auch beinahe schon gewundert, wenn der Hundemeister dem bedenkenlos zugestimmt hätte. Aber das macht ihre Verhandlung nicht gerade leichter. Versuchen kann sie es wohl...Was bleibt ihr anderes auch übrig? Yalena nickt nur knapp und antwortet dem Djaka.

"Hundemann sagt, er...uh...bindet Maul zu. Hund wartet draußen. Er Angst vor Djaka Gift. Nix beißen, nix folgen. Gut?"

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 20.08.2019, 17:40:19
„Ich weiss nicht ob wir hier wirklich verhandeln können. Ich verstehe ja deine Bedenken, doch welche Wahl haben wir - der Warg oder wir alle?“ gibt Einar zu bedenken. Für ihn ist der Warg nicht von so grosser Bedeutung, als dass er dafür sein Leben riskieren möchte, aber natürlich sieht das Kiran anders. Und die Djaka sehen vermutlich zum ersten Mal einen Warg - logisch haben die Schiss. Warum muss das auch immer so kompliziert sein...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 20.08.2019, 18:37:13
"Mir ist durchaus bewusst, dass wir nicht in der Position sind zu verhandeln.. "
Kiran fährt sich nun mit beiden Händen durch die Haare.
".. aber ich kann und werde nicht zulassen, dass Sie sie behandeln als wäre sie ein Stück Schlachtvieh. Wenn Sie sich nicht darauf einlassen werde ich mit ihr zurück bleiben oder sie müssen mich verflucht nochmal auch betäuben."
Es ist offensichtlich, dass der Warg Kiran sehr viel bedeutet und wohl mehr für ihn ist als nur ein gezähmtes Nutztier.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 20.08.2019, 20:22:10
"Du elender Narr!" poltert Balshaam laut dazwischen und beginnt mit den Armen zu fuchteln. "Sie sagte betäuben, nicht abschlachten! Bist du denn... AU!" Er greift sich an den Hals, doch ehe er mit der Hand dort ankommt, sind bereits weitere Nadelpfeile in der Luft. Einige mehr treffen ihn, andere treffen jeden der Gruppe, inklusive Malas und Anisha. Der Warg jault auf und will zum Angriff übergehen, gerät aber nach einigen Schritten ins Taumeln. Kiran verschwimmt die Sicht und die Welt wird schwarz mit dem Gedanken, dass er sie gerade alle getötet haben könnte...

Auch Yalena und Einar werden mehrfach getroffen, ehe sie irgendwie reagieren oder einen Feind ausmachen können. Der Nordmann sieht den Rotschopf umkippen wie eine zarte Weide - niemand ist da, um ihren Sturz abzufedern. Einar selbst zieht sich mehrere Nadeln aus Hals, Brust und Armen, doch auch wenn die Wut in ihm kocht, so ist niemand in Sicht, den er anstürmen könnte. Bevor er blindlings ins Unterholt poltern kann, werden ihm die Beine schwach und auch für ihn wird die Welt schwarz...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 20.08.2019, 22:06:26
Kiran erwacht im Dschungel - allein. Er hört die Geräusche des Waldes um sich herum nur gedämpft und die Welt ist greller, als sie sein sollte. Scharfe Konturen und zu dunkle Schatten lassen ihn an seinen sonst so zuverlässigen Augen zweifeln. Unsicher blickt er sich nach Anisha um, findet sie jedoch nicht. Nach einer Weile gewöhnt er sich an seine Umwelt, rappelt sich auf und marschiert los. Es liegt ein seltsam fauliger Geruch in der Luft und seine Nase führt ihn bald auf eine Lichtung. Mehrere Leiber liegen dort aufeinander getürmt - und dicht daneben liegt auch seine Anisha. Ihre Seite ist komplett aufgeschnitten und ihre Gedärme herausgefallen. Hinter von Maden befallenem Fleisch lassen sich vage einige Rippen erkennen.

Kiran eilt herbei und fällt auf die Knie; Verzweiflung überkommt sein Herz. Im tiefsten Kummer wird ihm irgendwann gewahr, dass er auch die anderen Leiber kennt: Es sind die von Menschen... Malas, Balshaam, Yalena und Einar. Sie alle sind tot. Der erste Anfall von Verwesung nagt bereits an ihrem Fleisch und verdickt die Luft mit dem Gestank des Todes. Fliegen summen überall umher. Kiran versenkt das Gesicht in den Händen. Warum?! Dann legt sich eine Hand auf seine Schulter. Sachte zuerst, doch dann grob. Mit Tränen in den Augen blickt er auf und starrt in die tote und verzerrte Fratze von Balshaam, der seine knochigen Finger in die Schulter des Bhangari gräbt. Sein Atem ist wie ein Pesthauch, als sich die aufgerissenen Lippen zurückziehen und Gelbe Zähne in grauem Zahnfleisch offenbaren. "Du elender Narr," raunt die Leiche - ihr aufgedunsenes Gesicht kommt immer näher. "Du elender Narr! DU ELENDER NARR!!"


Kiran zuckt wie vom Blitz getroffen zusammen und blinzelt. Dunkelheit... doch nach einer Weile wird sie zu sehr düsterem Zwielicht, als sich seine Augen an die neue Umgebung gewöhnt haben. Dennoch ist es sehr schwer etwas zu erkennen. Nach einem kurzen Moment der Verwunderung stellt er fest, dass er mit festen Naturfasern gefesselt ist, die sich um seinen gesamten Torso ziehen. Er spürt Erde unter sich und weder die Laute noch die Gerüche des Dschungels liegen in der Luft - stattdessen ein dicker, erdiger Muff, der Frischluft vermissen lässt.


Auch Einar und Yalena erwachen etwa zur gleichen Zeit und finden sich in der gleichen Situation wie Kiran wieder. Sie sind komplett gefesselt und ihrer Habe beraubt. Es ist zu dunkel, um irgendwelche Details auszumachen, aber der Raum, in dem sie sich befinden, scheint etwas größer zu sein.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 20.08.2019, 22:53:11
Als die Khoranerin zu sich kommt, stellt sie schnell fest, dass sie gefesselt ist. Mehr noch, ihre kürzlich erst gerettete Habe wurde ihr genommen. Natürlich, was auch sonst. Dieser Dschungel gefällt ihr immer weniger. Erst die Blutsauger, jetzt auch noch Giftpfeile! Anstatt die Ruhe zu bewahren musste Balshaam ja die Fassung verlieren. Kirans Uneinsichtigkeit war auch nicht sonderlich hilfreich. Das hier hätten sie leicht vermeiden können. Immerhin sind sie noch nicht tot. Mit einem ungehaltenen Seufzen blickte sie sich um. Viel erkennen kann sie in diesem Raum nicht. Ob sie schon im Dorf sind? Ihre ohnehin schon miserable Verhandlungsposition wird wohl noch schlimmer geworden sein. Von wegen guter Tausch...

"Von jetzt an...keine Dummheiten mehr. Wir wollen etwas von ihnen und haben nichts anzubieten. Eine Einigung wird schwer genug!" Raunt sie eindringlich in die Dunkelheit, mehr um sich selbst Luft zu machen. Beiläufig versucht sie zu erkennen, ob sie hier drinnen vollzählig sind...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 21.08.2019, 07:47:29
Noch bevor Yalena von Dummheiten abraten kann, versucht sich Einar zu befreien, indem er einfach seine Fesseln sprengt[1]. „Oh, ich habe denen jede Menge zu bieten. Genau so wie jedem der noch einmal so einen Aktion abzieht und uns alle in die Scheisse reitet.“ droht er an, hörbar sauer. Er lässt dabei offen ob er nun Kiran oder Balshaam meint.
 1. Erfolg? mit 13
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 21.08.2019, 10:44:41
Noch völlig verwirrt und aufgewühlt blickt sich Kiran um und versucht irgendetwas oder irgendjemanden zu erkennen.
"Traum, alles nur ein Traum", murmelt er dabei leise in bhangarischer Sprache vor sich hin, bevor langsam aber sicher seine Erinnerungen wieder zurück ans Licht kommen.
Die Djaka müssen Sie scheinbar mit Giftpfeilen gespickt haben, durch die Sie ins Land der Träume geschickt wurden.
Anders ist der plötzliche Ortswechsel nicht zu erklären. Dem Duft und den Geräuschen nach zu urteilen, wurden Sie wohl in irgendeine Höhle verfrachtet.
Wenn aber er noch am Leben ist, so stehen die Chancen durchaus gut, dass es Anisha und den anderen ebenfalls gut geht.
Er atmet tief ein und versucht den schrecklichen Alptraum von gerade eben zu verdrängen und sich wieder etwas zu beruhigen.
Ausgerechnet Balshaam, der am Strand noch lautstark predigte, dass jeder die Ruhe bewahren soll, musste die Fassung verlieren.
Aber es ist wie es ist. Sollten sie dem König vorgeführt werden, besteht noch immer die Möglichkeit das ganze Missverständnis aufzuklären.
Mehr als abzuwarten bleibt Ihm derzeit jedoch nicht übrig.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 21.08.2019, 11:50:01
Einar hat sich schon einmal lautstark bemerkbar gemacht. Allein ist sie also nicht, wie sie es sich gedacht hat.

"Wer ist noch alles hier?" Fragt die Rothaarige in den Raum hinein und sieht nach, wie weit sie sich trotz der Fesseln bewegen kann. Das Beste wäre, wenn alle ruhig bleiben bis sie zum König gebracht werden. Aber den Gefallen wird man ihr vermutlich nicht tun...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 21.08.2019, 12:06:26
Als Kiran schließlich Einars aufgebrachte Stimme und Yalenas Erwiderung vernimmt, atmet er erleichtert auf.
Seine Vermutung, dass die gesamte Gruppe lediglich betäubt wurde, scheint wohl der Wahrheit zu entsprechen.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Djaka Anisha ebenso als vollwertiges Gruppenmitglied betrachten und nicht als irgendeine Nahrungsquelle.
Sollte Ihr etwas zugestoßen sein, könnte er sich das nicht verzeihen.
Ohne es verhindern zu können prasseln in diesem Moment die schrecklichen Erinnerungen über den Tod seiner Familie wieder auf Ihn ein und formen Bilder des Schreckens ins seinem Kopf. Sein Körper verkrampft sich dabei und er kämpft für einen Moment gegen die Fesseln an, so dass sich diese schmerzhaft in sein Fleisch schneiden. Schweißtropfen bilden sich auf seiner Stirn und er beißt sich dabei auf die Unterlippe bis er schließlich sogar Blut schmecken kann.

Nach etlichen qualvollen Sekunden schafft er es aus eigener Kraft die Bilder wieder zu verdrängen und er spuckt eine Mischung aus Blut und Speichel neben sich auf den Boden.
"Ich bin ebenfalls da.", antwortet er mit heißerer und schwacher Stimme.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 21.08.2019, 13:16:25
Einar windet sich langsam und äusserst mühsam aus den Seilen. Aber es klappt- tatsächlich haben ihn diese Djaka wohl unterschätzt. Endlich wieder frei, schüttelt er die müden Gelenke und setzt sich dann etwas bequemer hin. „Na also, schon viel besser.“ kommentiert er zufrieden. Vielleicht ist es sogar tatsächlich besser, wenn er sich an den Seilen etwas abreagieren konnte. Auf Tharagisch antwortet er dann auf Yalenas anfängliche Worte.  „Keine Angst, Kleines. Ich werde weiterhin brav sein - aber der nächste, der die Djakas provoziert, soll selber sehen wie er von der Insel wegkommen will. Am besten knebeln wir einfach alle anderen auch noch gleich, während du mit den Djakas redest... Achja, wenn die hier gleich auftauchen, dann sag ihnen der grosse Mann macht nichts, selbst wenn er nicht gefesselt ist. Und dass du weiterhin zu deinem Wort stehst: wir wollen denen nichts tun.“
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 21.08.2019, 13:55:18
Der Tharagier hat gut reden. Jetzt soll sie den Kleinwüchsigen auch noch erklären, warum der besonders bedrohlich ausschauende Riese frei ist? Langsam wünscht sich die Rothaarige doch ihren Wein zurück.

"Wer weiß, wie viele von denen sprechen können. Der Letzte hat auch nur ein paar einzelne Wörter gekannt. Im schlimmsten Fall werden sie dich einfach wieder schlafen liegen. " Antwortet sie in seiner Muttersprache ungeduldig und beschließt einfach abzuwarten was da kommt. Kiran ist auch noch hier. Sie hofft für ihn, dass seine Entscheidung seinem Tier nicht doch das Leben gekostet hat...

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 21.08.2019, 21:59:40
Die drei sitzen lange genug fest, um sich in der Dunkelheit so gut es geht umzusehen, ihre Umgebung abzuschätzen und alle Anwesenden zu entdecken. Da nur ihre Oberkörper samt der Arme verschnürt sind, können sie frei umhergehen und stellen fest, dass auch Malas und Balshaam zugegen sind - letzterer hält sich grimmig bedeckt, gibt - wenn darauf angesprochen - aber zu verstehen, dass er die Schuld bei Kiran sieht, der einen 'übergroßen Köter' ihrer aller Leben vorgezogen hat. Daneben sitzen hier auch noch einige andere Gefangene: Irrhim, ein zadjitischer Händler, der König Tiku im Tauschhandel mit Glasperlen statt Edelsteinen über den Tisch ziehen wollte, zwei yar-ammonische Priester (oder Männer in Priestergewändern) sowie drei Djaka, die sich aber alle unkommunikativ zeigen und scheinbar keine der Gruppe bekannte Sprache beherrschen.

Sie alle sind in einer großen Grube mit hohen und glatten Wänden. Der Raum ist zweigeteilt: zwei quadratische Kammern, die von einem schmaleren Gang verbunden werden. Die etwa sechs Meter hohen Wände sind aus festem Erdreich und Gestein. Sollte Einar, der als einziger die Hände frei hat, versuchen sie zu erklimmen, kann er (bei Erfolg) feststellen, dass sie an ein Gitter aus dickem Holz anschließen, welches die Decke der Gruben bildet und engmaschig genug gefertigt ist, um jenen oberhalb als Boden zu dienen. Sie stecken sprichwörtlich in einem Loch.

Nach anfänglicher Verwirrung und allgemeinem Zurechtfinden setzten schnell Hunger und Durst ein. Irrhim berichtet ihnen, dass sie sehr sehr lange im Schlaf gelegen haben - wie lange genau kann er allerdings nicht sagen, denn Stunden und Tage verlieren hier unten ihre Bedeutung. "Hin und wieder kommen Wachen vorbei, bringen Wasser oder werfen faulige Essensreste herunter", erzählt er. "Ohne Hände kriechen wir wie die Maden, um es zu erreichen..."[1]

Die Zeit verstreicht - keiner weiß wie lange. Der zuerst störende Hunger wird irgendwann zur echten Qual, aber schlimmer noch ist die Gier nach Wasser. Es könnte bereits Tage her sein, dass sie das letzte Mal etwas getrunken haben.[2]
 1. Sollte Einar ihn fragen, ob er ihn von den Fesseln befreien soll, lehnt er ab, weil er Strafe fürchtet.
 2. Bitte alle eine Probe auf Ausdauer würfeln. Bei Fehlschlag gibt's nen körperlichen Nachteilswürfel wegen Schwäche.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 22.08.2019, 08:28:52
Einar klettert am Rand der Grube hoch[1], nur um darauf ein Gitter zu finden. Er rüttelt probeweise mit einer Hand daran. Schliesslich wieder am Boden unten, überlegt er was sie überhaupt tun können. „Haben die schon mal jemanden aus dieser Grube geholt? Jemanden der noch lebte?“ erkundigt er sich bei Irrhim. Wenn sie sie hier unten einfach verrotten lassen wollten, würden sie wohl nicht für Nahrung sorgen. Und wieso überhaupt in eine Grube werfen, wenn sie dir betäubt auch einfach die Kehle durchschneiden können? Er rechnet also mit einer Art Anhörung, bei der sich ihr Schicksal dann entscheiden wird. „Soll ich jemanden losbinden?“ fragt er dann noch in die Runde - und erledigt dies auf den Wunsch der anderen.
 1. Krit. Erfolg mit 15
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 22.08.2019, 09:08:26
Als Kiran schließlich Malas und Balshaam entdeckt, fällt ihm ein weiterer Stein von der Seele. Somit sind also sämtliche menschlichen Gruppenmitglieder noch am Leben. Fehlt also nur noch Anisha. Da sie jedoch alle von den Djaka hier eingesperrt und nicht einfach getötet wurden, besteht für Kiran durchaus die Chance, dass es seiner Gefährtin womöglich gut geht. Dennoch ist er realistisch genug zu wissen, dass ein Stamm Ureinwohner einem Warg vermutlich nicht den gleichen Stellenwert zuschreiben wie einem Menschen. Hätte dieser verfluchte Balshaam doch nur nicht die Fassung verloren. Mehrere Male ist Kiran drauf und dran Balshaam seine Meinung zu geigen, wendet sich dannn aber immer wieder ab und ignoriert diesen schließlich komplett. Ein Streit würde hier unten nur noch mehr für Unruhe sorgen und die derzeitige Situation keineswegs verbessern. Sollten Sie jedoch irgendwann tatsächlich aus diesem ganzen Schlamassel heraus kommen, so wäre ein klärendes Gespräch, wenn nötig auch ein handfestes dringend nötig.

Nach Irrhims Berichten zufolge haben Sie durch das Gift viel länger geschlafen als ursprünglich angenommen, was auch seine etwas heißere Stimme erklärt und den Hunger und vor allem Durst, der sie hier unten alle quält. Für Kiran ist dies jedoch kein unbekanntes Gefühl. Zu oft schon musste er auf der Flucht mehrere Tage auf feste Nahrung und teilweise auch auf Flüssigkeit verzichten.[1]

Als Einar wieder nach unten klettert, gesellt sich Kiran schließlich an dessen Seite.
"Sollte es zu einer Anhörung kommen, würde ich vorab gerne so wenig Aufregung wie möglich stiften. Man sieht ja was passiert, wenn man die Fassung verliert und wie wild herum schreit. Wenn die Wachen wieder kommen um uns irgendwann Wasser zu bringen und uns dann nicht nach oben bringen um mit einem Entscheidungsträger zu sprechen, kannst du mich immer noch befreien. Vermutlich wäre es auch besser gewesen, wenn du dich nicht selbst befreit hättest, Einar. Wer weiß wie sie darauf reagieren."

 1. Ausdauerwurf: Erfolg mit 11
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 22.08.2019, 11:06:13
Nachdem sie sich umgesehen hat, spricht Yalena die anderen Gefangenen an. Bis auf den wenig vertrauenswürdigen Händler versteht anscheinend keiner ihre Sprache. Sie fragt ihn daher, was mit seiner restlichen Mannschaft passiert ist und ob deren Schiff vielleicht noch irgendwo ankert. Ihr erster Eindruck von diesem Mann ist der einer typischen Krämerseele. Nicht verschlagen genug, um mit seinen Betrügereien durchzukommen, sonst würde er nicht in diesem Loch versauern. Aber gierig genug, als dass sie sich in Zukunft lieber vorsieht. Sie kennt Menschen seines Schlages zur Genüge. Dass Einar seine Fesseln sprengt und an die Oberfläche klettert, kommentiert die Rothaarige schon nicht mehr. Sie leben noch, was sowohl etwas Gutes sein kann...als auch nur bedeuten könnte dass sie noch eine Weile leiden sollten.

"Lasst mir die Fesseln vorerst - falls sie jemanden für eine Unterhaltung herausholen, haben wir vielleicht Glück und sie nehmen nur mich. Irgendetwas wird mir schon einfallen..." Erklärt die Khoranerin mit schwacher Stimme. Diese Situation hier hätte sie sich ohnehin gerne gespart.[1] Stures Mannsvolk...und da wundert sich mancher, warum sie lieber bei ihresgleichen liegt...

 1. Ausdauer: Fehlschlag mit 8
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 22.08.2019, 11:23:26
Irrhim bestätigt Einar, dass man hin und wieder Leute nach oben geholt hat – manche kehren zurück, andere tauchen nicht wieder auf. Was mit ihnen passiert, weiß er nicht zu sagen. Der Zadjite hat in dem Kerker-Loch jedenfalls noch niemanden verenden sehen. Auf Yalenas Fragen kann er nur mit Unwissenheit antworten. Er ist schon länger hier und bezweifelt, dass Schiff und Mannschaft in der Nähe geblieben sind. Als sein Betrug aufflog, hat man nur ihn hier festgehalten – die anderen haben ihn vermutlich im Stich gelassen. Aus Neugier und vielleicht Hoffnung fragt er die Gruppe, wie es sie hierher verschlagen hat und ob ein Schiff in der Nähe ankert, aber inwiefern die Gruppe darauf antwortet ist von geringer Relevanz…

Nachdem Kiran und Einar ihre Unterhaltung haben, vergeht weitere Zeit – Stunden, ein Tag, vielleicht mehr… Für Yalena, Malas sowie Balshaam ist der Wasser- und Nahrungsentzug inzwischen jenseits des Erträglichen, während Kiran und Einar ihn eisern durchstehen. Nach unendlich lang erscheinender Zeit tut sich endlich etwas. Stimmen in Djaka sind zu hören und von oben erhellt das orangene Licht einer Fackel die Szene…[1]
 1. Einar: Ich muss von dir bitte wissen, wie du platziert bist. Versuchst du, dich hinter andere Gefangene zurückzuziehen, um eventuell deinen befreiten Zustand zu vertuschen oder befindest du dich offen im Raum? (Bei Heimlichkeit bitte eine Würfelprobe ablegen und dabei den Nachteil wegen Auffällig einbeziehen. Kannst aber +2 wegen Dunkelheit einbauen.)
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 22.08.2019, 13:12:59
Tatsächlich dürfte den Djaka nicht gefallen, dass er frei herumläuft. Na gut, wo soll er schon hin? Aber trotzdem beschliesst sich Einar einfach möglichst unauffällig in eine Ecke zu legen, als Besuch zu kommen scheint[1]. Vielleicht lassen sie ihn ja einfach in Ruhe, oder haben genug Angst vor ihm, so dass sie ihn gar nicht erst beachten wollen.
 1. Erfolg auf Heimlichkeit mit 9
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 22.08.2019, 13:51:58
Die Khoranerin beschließt nach Irrhims ernüchternden Antworten seine eigenen Fragen nur vage zu beantworten und hebt die Schultern. Sonderlich nützlich wirkt ihr Gegenüber nicht. Vermutlich bringt es recht wenig ihm eine gewisse Hoffnung zu lassen.

Während sie warten und die Rothaarige sich fühlt, als würde sie mehr und mehr dahinsiechen, erwägt sie allmählich gewisse Entscheidungen zu bereuen. Dass sie gegenwärtig noch atmet wird ein zunehmend schwächerer Trost. Irgendwann verliert sie das Gefühl von Zeit und verfällt allmählich in Schwermut. Nichts zu essen ist die eine Sache, aber sie hat noch nie so lange ohne Wasser ausharren müssen.

Als sich unerwartet irgendwann von oben etwas rührt, richtet sie sich träge auf. Die meiste Zeit über hat sie untätig herumgesessen und ihre Kräfte geschont so gut es ging...aber der brennende Durst und das Grollen ihres leeren Magens treiben sie beinahe zur Weißglut.

"Versteht mich jemand? Wie lange sollen wir noch warten? Kommt jetzt bald mal ein guter Tausch oder was?!" Ruft die Rothaarige mühsam beherrscht auf zadjitisch nach oben.
 
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 22.08.2019, 21:58:24
Einar macht sich klein und ein paar der anderen Gefangenen positionieren sich vor ihn, so dass er von der Position der sich nähernden Djaka verdeckt wird. Die Wilden, so groß wie Kinder und vier an der Zahl, steuern auf eine Stelle des Gitters nahe der Wand zu. Dort offenbart sich eine scheinbar von oben verschließbare Falltür. Diese wird entriegelt, geöffnet und eine Leiter herabgelassen. Jemand wirft eine Fackel nach unten und das plötzliche Licht brennt in den Augen der Gefangenen, so dass sie nicht direkt hinsehen können.

Ein Djaka kommt die Leiter herunter - auf Yalenas Worte reagiert weder er noch die anderen oben. An einem Seil herabgelassen folgt ein Eimer, den der Djaka unten entgegennimmt. Er ist bis an den Rand mit Flüssigkeit gefüllt. Oben geht derweil ein anderer umher und wirft Früchte sowie andere Essenreste durch die Öffnungen des Gitters. Aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich um Abfall, Überschuss oder Ausschuss, aber Hunger und Durst sind für die meisten an einem Punkt, wo dies kaum mehr Relevanz besitzt.

Schließlich kommt ein zweiter Djaka die Leiter herunter - einige Worte in der Sprache der Eingeborenen werden gewechselt und die Fackel wird aufgehoben. Nachdem sich die beiden kurz umgesehen haben, fällt ein Finger auf Yalena. Mit Handzeichen bedeutet man ihr, sich zu nähern...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 22.08.2019, 22:22:05
Yalena atmet tief durch, als ihnen wie Hunde Überreste zugeworfen werden. Sie hofft für Einar, dass er sich noch eine Weile beherrscht, bevor er noch platzt. Auch versucht sie die Tatsache zu ignorieren, dass hier gerade die Gefangenen versorgt werden und sie außen vor bleibt. Als die Djaka ihr bedeuten näher zu kommen, nickt sie nur und kommt ihnen entgegen. Wenn sie richtig liegt, wird sie wegen ihrer Fremdsprache herausgepickt - was gut ist, denn es lenkt zudem von dem Tharagier ab.

Abwartend bleibt sie vor den halben Metern stehen und blickt nüchtern auf sie herab. Sie will das hier möglichst bald geklärt haben, bevor ihre Stimme noch ganz erstirbt...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 22.08.2019, 22:32:58
Einer der Djaka deutet auf den Eimer, während ein anderer ihr von hinten die Fesseln durchschneidet. Es gibt keine Schöpfkelle oder ein sonstiges Gefäß, so dass sie wohl oder übel trinken muss wie ein Tier, aber durch die Gier nach Wasser ist der Gedanke daran nicht beschämend, sondern eine extreme Erleichterung. Auf dem Boden finden sich auch ein paar alte Früchte und wenn sie sich kurzfristig bedient hat, deutet man ihr die Leiter.

Oben sieht man durch das Gitter die anderen beiden Djaka stehen. Alle vier sind bewaffnet und die oben haben Pfeile auf ihre Bögen gelegt, die Waffen aber nicht gespannt, sondern nur locker im Anschlag.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 22.08.2019, 22:40:36
Gut, offenbar haben sie doch einen Schritt weiter gedacht. Die Rothaarige fährt sich über die Arme und versucht wieder ein Gefühl in ihnen zu bekommen. Kaum kann sie sich wieder halbwegs rühren, da begibt sie sich hastig am Eimer. Kurz erwägt sie, ihre Hände zu nehmen - aber in ihrer Situation könnte jeder verschüttete Tropfen Ärger bedeuten. Nachdem sie sich anschließend hastig zwei halbwegs essbar aussehende Früchte geschnappt hat, bewegt sie sich weiter auf die Leiter zu. Noch auf dem Weg isst sie die Erste und schüttelt sich vor dem muffigen Geschmack. Aber trotzdem...Sie will ungern mit lärmendem Magen verhandeln. Mühsam versucht sie sich an dem Aufstieg, nachdem sie den Djaka oben einen zweifelnden Blick zugeworfen hat.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 23.08.2019, 07:29:57
Obwohl auch Einar am liebsten aufstehen und trinken gehen würde, beherrscht er sich und bleibt weiter reglos liegen. Wenn Yalena bloss erfolgreich mit denen reden kann... Eigentlich waren sie ja schon fast so weit.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 23.08.2019, 08:50:04
Kiran bleibt während der ganzen Zeit ruhig stehen und versucht bestmöglichst den Blick auf Einar zu verdecken. Den Blick hält er dabei gesenkt, auch um sich seine Augen nicht durch den Fackelschein zu verblenden. Yalena wird das ganze hoffentlich schaukeln. Im Dschungel hat sie ja bereits bewiesen, dass sie ruhig bleiben kann und wenn einer der Djaka vielleicht eine bessere  zadjitische Zunge spricht, ließe sich das ganze auch hoffentlich bald aufklären. Der Hunger und Durst nagt an Ihm aber dennoch reißt er sich zusammen nicht vor den Djaka wie ein wildes Tier auf die Lebensmittel zu stürmen. Sobald diese wieder aus dem Loch heraus waren, war hoffentlich noch genug übrig um Teile seines Hungers zu stillen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 23.08.2019, 09:49:05
Yalena klettert und als auch der letzte Djaka hinter ihr wieder oben ist, wird die Leiter hochgezogen sowie die Falltür geschlossen und abermals verriegelt. Der Fackelschein entfernt sich wieder und die restlichen Gefangenen bleiben zurück. Während Irrhim, die beiden vermuteten Priester und drei fremden Djaka bereits auf den Eimer Wasser steuern, sind Balshaam, Malas und Kiran noch bei Einar, den sie vor den Blicken der Eingeborenen abgeschirmt haben. "Hoffentlich lassen sie etwas übrig", knurrt Malas und entfernt sich in Richtung Eimer. Für alle bis auf Einar wird die Nahrungsaufnahme ohne Hilfe sehr umständlich, denn Arme und Hände sind quasi nutzlos...

Yalena wird derweil von den vier Djaka herausgeführt. Nach einer kruden Holztür steht sie in einem unterirdischen Gang, der sich quer zur Tür in beide Richtungen erstreckt. Die Decke ist hoch genug für die Pygmäen, aber der Rotschopf muss die ganze Zeit über stark gebeugt gehen, um sich nicht den Kopf zu stoßen. Man eskortiert sie nach rechts, wo die fünf nach einiger Zeit eine größere Ausbuchtung erreichen - ein Art leere Halle, mit drei weiteren Ausgängen: Links ist eine Tür, geradeaus und schräg rechts ziehen sich weitere enge Gänge durch das Erdreich. Yalena glaubt für einen kurzen Moment, das Rauschen des Meeres zu vernehmen. Es geht durch den Gang in der Mitte, der sich für eine ganze Weile schnurgeradeaus zieht. Sie passiert eine weitere scheinbar leere Halle zu ihrer Linken und geht den schmalen Gang immer weiter, bis sie schließlich eine ausgedehnte Kammer erreicht.

Auf einem Thron, der aus dem Schädel eines sehr großen Tieres besteht und mit einzelnen Holzelementen weiter ausgearbeitet wurde, sitzt leger ein einzelner Pygmäe. Sein Geschlecht wird von einer kurzen Robe verdeckt, aber Beine und Oberkörper sind nackt. Um den Hals hängt eine Kette aus Knochen und Zähnen, während sich an den Fingern diverse Ringe befinden. Seine Haut ist dunkel und ein schmaler Bart zieht sich um Mund und Kinn - das Haupthaar ist kurz und leicht gekräuselt. In einer Hand hält er einen Holzkrug und trinkt, während sich auf einem Tisch zu seiner Rechten die Reste einer außerordentlichen Mahlzeit befinden. Der Raum um ihn herum wird an diversen Stellen von Feuern erleuchtet, ist mit Teppichen aus Affenfell ausgelegt sowie mit Menschenschädeln und Vorhängen geschmückt. Einige bis auf Schmuck und Lendenschurz komplett nackte junge Frauen tummeln sich in der Nähe - Yalena fällt auf, dass keine davon kleinwüchsig ist und alle definitiv von anderen Völkern stammen. Natürlich sind auch Wachen zugegen, die stoisch in den Ecken stehen und keine Miene verziehen. In einer Nische sitzt zudem ein Djaka, der auf kleinen Trommeln einen eingehenden Rhythmus fabriziert, zu dem zwei der Mädchen lasziv tanzen. Die Tatsache, dass die Decke an vielen Stellen zu niedrig für sie ist, zwingt sie auf die Knie oder in merkwürdig anmutende Posen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 23.08.2019, 12:07:05
Auf dem für sie eher mühsamen Weg macht sich Yalena gedanklich die ersten Notizen. Offenbar sind sie in Küstennähe. Und die Djaka gute Gräber. Sie merkt sich den Weg und betritt schließlich die Kammer, welche sich als Thronraum herausstellt. In ihrer Vergangenheit hat sie oft davon geträumt einmal einen König seiner materiellen Lasten zu erleichtern. Ihr König...wie hieß er...? Tiki? Nein, Tiku. Er scheint es sich hier ja gutgehen zu lassen. Ihr entgeht nicht, dass sein vermeintlicher Harem aus Frauen anderer Völker besteht. Wenigstens scheint er Geschmack zu haben. Ein wenig beunruhigend ist es aber. Sie vermutet, dass sie entweder eingekauft sind - oder aber ehemalige Gefangene waren, die vor ihr mit dem König verhandelt haben. Yalena hat nur eine sehr vage Ahnung, wie man sich vor einem König benimmt. Die "wichtigste" Person mit der sie je gesprochen hat war das Oberhaupt von einer der Bruderschaften ihrer Heimat. Das ist wohl das Beste, was sie hier umsetzen kann.

Also geht sie zunächst auf die Knie - auch um ihren Rücken zu schonen. Und wartet, bis ihr das Wort erteilt wird. Hoffentlich kann Tiku sich besser verständigen als seine Jäger...Aber sie geht stark davon aus.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 23.08.2019, 12:24:14
Der Mann auf dem Thron setzt den Kelch ab und macht eine Handbewegung, die den Musiker stoppt. Er richtet ein paar Worte auf Djaka an eine der Wachen, die daraufhin einen der hinteren Vorhänge ansteuert und ihn zur Seite schiebt, um einen Durchgang zu offenbaren - eine Geste, die die Mädchen dazu veranlasst, sich dorthin zurückzuziehen. Abgesehen von diesem Weg und jenem, durch den Yalena hierher gelangt ist, existiert noch ein dritter Ausgang auf der linken Seite des Raumes.

Eines der Mädchen - sie hat rabenschwarzes, langes Haar - verweilt noch einen kurzen Augenblick und wirft einen kritischen Blick auf Yalena, ehe sie als letzte hinter dem Vorhang verschwindet.

Der König reibt sich das Kinn und mustert Yalena, die still auf sein Wort wartet. Mit starkem Akzent und teils holpriger Aussprache, dennoch um ein Vielfaches besser verständlich als der Jäger im Dschungel, erhebt Tiku schließlich auf Zadjitisch das Wort.[1] "Du hast schönes Haar. Man erzählte mir, dass Frauen mit roten Haaren das Feuer im Herzen tragen. Ich hoffe, es verbrennt dir weder deine Zunge noch deinen Verstand..."
 1. Ich schreibe die Texte normal, da er perfekt verständlich ist - denkt euch einen starken Akzent und gelegentliche minimale Grammatikfehler...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 23.08.2019, 13:52:00
Yalena sieht der Schwarzhaarigen ausdruckslos hinterher. Ob sie unter den Frauen das Sagen hat? Ein trauriges Schicksal, um die Gunst eines so kleinen Mannes zu buhlen. Als sie sich zurückzieht, richtet sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf Tiku selbst und versucht keine Miene zu verziehen. Innerlich ist sie erleichtet, dass er wie erwartet tatsächlich deutlich verständlicher ist. Als er auf ihr Haar und dessen Symbolik anspricht, nutzt sie diesen Anlass sogleich, um auf das Temperament ihrer Gefährten einzugehen. Die Khoranerin nickt.

"Ich entschuldige mich für das Verhalten meiner Gefährten, König Tiku. Es sind fähige Männer, aber sie haben viele Freunde verloren und für unseren Bestienzähmer ist sein treues Tier wie eine Schwester. Es wäre uns nicht eingefallen ungefragt Euer Gebiet zu betreten wenn die Not uns nicht hierher geführt hätte. "
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 23.08.2019, 14:21:31
"Nun, wären sie ebenso klug wie fähig, hätten sie in ihrer Not das großzügige Angebot meiner Männer angenommen und nicht gezetert wie kleine Kinder, denen man ihr Spielzeug wegnehmen will. Dieser 'Bestienzähmer' könnte hier vor mir stehen - seine 'Schwester' in Sicherheit untergebracht - und mit den anderen von euch sein Anliegen vortragen. Stattdessen schürt ihr Misstrauen durch Diskussion und Zeitschinderei und reizt die zur Vorsicht erhobene Hand durch sinnlose Gefühlsausbrüche... Ich wünsche, dass du deinen Gefährten dies mitteilst, wenn du zu ihnen zurückkehrst! Und ich wünsche, dass dieses Benehmen mit dem heutigen Tag endet! Hast du mich verstanden, Weib?"

Sein im Zuge der Rede leicht nach vorne gewanderter Oberkörper entspannt sich wieder und er fällt zurück in eine bequeme, halb liegende Haltung. "Immerhin, deine schönen Lippen sprechen umsichtige Worte. Das ist gut. Es ist wichtig zu wissen, wo sein Platz ist und welche Grenzen ihn umschließen. Ich bin geneigt, deinen Reden Gehör zu schenken. Sprich: Was habt ihr auf meiner Insel zu schaffen und wie seid ihr ohne meine Kenntnis an Land gelangt? Seid ihr Händler, wie all die anderen, die kommen, um sich am Silbernen Lotus zu bereichern?"
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 23.08.2019, 15:10:52
"Ja, Hoheit. " Antwort Yalena nur und kann ihrem Gegenüber da nicht einmal widersprechen wenn sie gekonnt hätte. Es dürfte Kiran aber wenigstens ein schlechtes Gewissen bereiten, dass er vielleicht für das Leid seiner Tiergefährtin selbst verantwortlich war.  Hoffentlich denken die Männer in Zukunft mehr an sie. Einar könnte sie durchaus als Nächstes in Schwierigkeiten bringen. Vielleicht können sie es vertuschen und auf seine monströsen Kräfte schieben? Wenig erfolgversprechend, aber was solls. Irgendwie bringt sie es ihnen auch noch bei. Hohe Tiere zu verärgern kann sie immer noch den Kopf kosten - dieser Umstand wird überall gleich sein.

Zum Glück ist der König geneigt, sich ihr Anliegen doch noch anzuhören. Darauf hat sie gewartet.

"Ihr vermutet richtig, wir gehören zu der Mannschaft von Aklat Ganda und waren auf dem Weg nach Iraab, als unser Kapitän einen Umweg in Eure Gewässer befahl. Ich gehe davon aus, dass er sich noch mit Euren guten Waren eindecken wollte, bevor es zurück gehen sollte. Dabei sind wir jedoch in einen schweren Sturm geraten, der unser zerstörtes Schiff etwa eine gute Seemeile vor der Küste auflaufen lies. Die Meisten hat das Meer geholt. Wir sind alle, die wir bisher lebend gefunden haben. Wir haben Wind und Wetter getrotzt, mehrere Haiattacken überstanden und schafften es schließlich an Land. Unser erfahrenster Kamerad hat sogleich vorgeschlagen, Euch untertänigst um Hilfe zu ersuchen. Uns war bewusst, dass wir uns in Eurem Reich befinden, nur ohne unser Schiff sind wir Gestrandete. Uns sind Eure Gebräuche unbekannt, aber wir wollen alles daran setzen schnell wieder in unsere Heimat zurückzukehren und Euch nicht länger zu behelligen.  "

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 23.08.2019, 15:43:56
"Ich erinnere mich an keinen Aklat Ganda, aber wen kümmern schon die Namen all dieser Ausländer?", meint der König und macht eine abwertende Bewegung mit der Hand. "Ich erinnere mich aber daran, dass der Himmel erzürnt war. Und es ist nicht selten, dass die Dummen und Glücklosen vom Meer geholt werden... Was du sagst ergibt also Sinn." Er nickt zufrieden und nimmt einen tiefen Zug aus seinem Krug, den er damit leert und danach achtlos in den Raum wirft, bevor er fortfährt.

"Aber das Glück war mit euch. Was euer Geist vermissen lässt, scheint eure körperliche Tüchtigkeit auszugleichen, auch wenn es in der jetzigen Situation nicht viel helfen wird." Er grinst höhnisch. "Es sind große Mühen, von denen du mir berichtest... nur... wie wird diese Geschichte weitergehen? Wie wollt ihr nach Hause kommen, so ganz ohne Boot, das über das Meer fahren kann - angenommen du könntest mich irgendwie davon überzeugen, euch aus meiner 'Gastfreundschaft' zu entlassen?"
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 23.08.2019, 16:10:42
Einer von vielen und ohne Bedeutung also. Aber wenigstens hat ihr Gegenüber Aklat nicht im Schlechten in Erinnerung behalten. Dumm und glücklos sollen sie sein? Der König hat gut reden, sein Volk schippert ja nur mit ihren kleinen Kanus in Küstennähe herum! Aber sie nimmt es natürlich so hin und hält ihre Zunge im Zaun. Nur gut, dass Einar gerade nicht zugegen ist, sonst wäre das böse geendet. Die Männer sind ihr mehr als nur eine Runde in der Taverne schuldig, wenn das hier ausgestanden ist. Der kleine Mann scheint seine Freude daran zu haben, über die großen Fremden zu spotten. Dabei wäre er nicht vielmehr als ein Spielzeug in den Händen eines gewissen Tharagiers.

"Es ist uns ein Anliegen, dass unsere Anwesenheit von Eurer Großmütigkeit überhaupt geduldet wird. Durch unseren...Hundeflüsterer werden wir in der Wildnis zurechtkommen, auch wenn sie den Meisten noch unbekannt ist. Wohl oder übel werden wir auf den nächsten Händler warten und hoffen müssen, dass wir mitfahren können. Davon gibt es wie Ihr angedeutet habt nicht Wenige und brauchbare Seeleute finden immer Arbeit auf einem Schiff. "

Ein unleidiges Thema steht jetzt noch im Raum. Die Khoranerin will diesen Punkt auch nicht lange hinauszögern, sondern spricht ihn gleich an. Ihr Blick ist fest, denn auch wenn sie in der unterlegenen Verhandlungsposition ist, will sie nicht den Eindruck von zu viel Unterwürfigkeit vermitteln - sonst kommt der Kleine noch auf falsche Gedanken. 

"Euer Volk ist sehr geschickt, Hoheit. Wir mögen nicht so klug sein, aber wir sind zäh und in vielerlei Hinsicht erfahren, ob mit dem Schwert, einem Schmiedehammer oder anderweitig. Habt Ihr schon etwas im Sinn, sodass wir uns am Ende im Guten voneinander verabschieden können? "

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 23.08.2019, 16:40:50
Der König lehnt den Kopf in den Nacken und lacht lauthals auf - ein Geräusch, das vielleicht sogar ganz schwach bis in den Kerker vordringen mag.[1]

"Oh kluges Mädchen, ich habe dich unterschätzt! Schönheit, Umsicht und Scharfsinn - fast würde ich dich eine der meinen machen wollen!" Seine Augen funkeln. "Nichts läge mir ferner, als euch einfach so gehen zu lassen, aber du hast Recht: Während ihr in Fesseln gelegen habt, kam mir etwas in den Sinn, für das ich ein paar unbedeutende Fremdlinge gebrauchen könnte. Es gibt etwas, das ich begehre. Es befindet sich auf dieser Insel, aber entzieht sich meiner Hand. Alle die ich losgeschickt habe, um es mir zu beschaffen, sind nicht wiedergekehrt - und so habe ich mit ein paar tüchtigen, zähen und in vielerlei Hinsicht erfahrenen Ausländern wie euch vielleicht mehr Glück, oder was meinst du?" Wieder grinst er höhnisch, ist aber in sichtlich guter Stimmung, was für Yalena nicht schlecht sein kann.

"Wenn ihr mir bei euren Göttern und Leben schwört, euch meinem Wort zu unterwerfen und es darüber hinaus vermögt, mir diesen Schatz zu bringen, so sollt ihr frei umhergehen können. Bekomme ich, was ich will, so sollt ihr zudem meine Ehrengäste sein und behandelt werden wie die Höchsten unter mir - so lange bis einer kommen mag, der euch mitnehmen will." Er zuckt mit den Schultern. "Weigert ihr euch aber oder missachtet euer Versprechen, so werden eure Köpfe meinen Thronsaal zieren." Er lächelt. "Nun, ich denke die Wahl dürfte nicht schwer fallen. Bedenke aber, dass du nicht nur für dich, sondern auch für all deine Gefährten sprichst. Dein Wort soll für euch alle zählen und wenn auch nur einer davon abweicht, werden alle anderen die gleichen Konsequenzen tragen... Wie lautet deine Antwort?"
 1. Hören-Probe erforderlich, falls Einar oder Kiran darauf eingehen wollen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 23.08.2019, 17:29:07
Die Khoranerin zuckt leicht zusammen, ist aber halbwegs beruhigt dass ihr Gegenüber es nur "fast" in Erwägung zieht. Immerhin scheint sie den König erheitert zu haben. Wie von ihr beabsichtigt will er sie offenbar für eine gefährliche Aufgabe einspannen. Das ist ihr immer noch weitaus lieber als sich weiter vor seinen Augen demütigen zu müssen.

"Oh, aber gewiss, Hoheit. Eine Aufgabe wie für uns geschaffen." Stimmt sie zu und ringt sich zu einem kurzen Lächeln durch. Gute Laune ist ein vielversprechendes Zeichen. Nichts ist schlimmer als für eine vermeintlich wichtige Person langweilig oder gar lästig zu werden. Eine bittere Erfahrung, die für sie selbst noch gar nicht so lange her ist. Es geht also um einen Schatz, an den er mit seinen kurzen Armen nicht herankommt. Mit Einar, dem Warg und Kiran im Schlepptau macht sie sich vor den Gefahren der Wildnis keine allzu großen Sorgen. Und die anderen beiden Männer sind auch keine Frischlinge mehr.

Solange sie auf dieser Insel verweilen, unterstehen sie also seinem Wort. Das scheint ihr nicht unüblich für einen Regenten. In diesem Fall will sie ihren Kameraden gar keine Wahl geben sich noch zu beschweren. Irgendwie wird sie ihnen den Kopf waschen müssen, damit sie richtig spuren.

"Eine weise Entscheidung. Seid versichert, dass meine Kameraden Euren Großmut zu schätzen lernen werden.  Hiermit schwöre ich im Namen meiner Gefährten bei unseren Leben, dass wir uns während unseres Aufenthaltes Eurem Wort unterwerfen und Euch den Schatz bringen werden. Die Götter mögen unsere Zeugen sein. "

Yalena legte ihre Hände auf ihre Oberschenkel.

"Wer will nicht einmal Ehrengast eines wahrhaftigen Königs sein? Doch nun erzählt mir bitte mehr über diesen Schatz. Um was handelt es sich und wo liegt er verborgen?"
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 23.08.2019, 21:07:26
"Es handelt sich um Steine, schönes Kind", antwortet Tiku und setzt eine dramaturgische Pause ein, um sich an Yalenas Verwirrung zu laben. "Bunte Steine", fährt er dann lächelnd fort. "Keine wertvollen Juwelen, aber vom Aussehen her nicht unähnlich. Sie sind für Leute wie euch ohne materiellen Wert, für die Djaka aber besitzen sie große spirituelle Bedeutung. Und sie wurden uns von den Verrätern des Sumpf-Stammes gestohlen! Sie verkriechen sich in den Sümpfen im Osten und beten zu großen Schnecken." Er macht eine abfällige Geste mit der Hand. "Nur zu passend... schleimig auf dem Bauch kriechend! ... Es ermüdet und erzürnt mich, darüber zu sprechen, also strapaziere meine Geduld nicht mit Details. Kehre zurück zu deinen Gefährten und erkläre ihnen ihre Loyalität mir gegenüber! Wenn der Morgen des nächsten Tages anbricht, werde ich Männer schicken, um euch zu holen. Solltet ihr dann mehr wissen wollen, sprecht mit Batutu - er ist Schamane und Medizinmann und weiß viel über die Legenden unseres Stammes, die Geister und unsere Rivalen. Ugar kann euch ebenfalls von Nutzen sein und euch auch im Dorf herumführen. Er ist von jenem Volk, das man die Ghazoraner nennt..."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 23.08.2019, 21:34:20
Steine. Yalenas erster Gedanke sind Juwelen, was von Tiku gleich wieder aufgeklärt wird. Die Khoranerin tut überrascht, damit der König weiterhin amüsiert bleibt. Sie riskieren ihr Leben also für ein paar Klunker. Sumpf-Stamm klingt unangenehm nach Giften und Krankheiten. Riesenschnecken...Das wird ja immer besser. Es liegt ihr auf der Zunge nach ihrer Habe zu fragen. Soll sie Kiran noch etwas schmoren lassen? Es ist sicher gesünder ihren Gegenüber nicht mehr als nötig zu belästigen. Wenn er diese Steine wirklich will, wird er sie schon nicht nackt auf die Reise schicken. Batutu, ein Schamane...und Ugar, ein Ghazoraner. Die beiden sollten nicht schwer zu finden sein. Sie nickt abschließend.

"Sehr wohl. Ich werde die Anderen gleich einweisen. Ihr sollt diese Steine bekommen." Die Rothaarige hält sich kurz. Länger als nötig will sie mit ihrem Gegenüber ohnehin nicht reden. Ihre Freiheit haben sie vorerst damit wieder. Alles Andere wird sich herausstellen. Langsam erhebt sie sich ein Stück und wartet darauf von seinen Wachen wieder zurückgeführt zu werden.


 
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 23.08.2019, 21:45:02
Tiku nickt zufrieden, meint dann aber. "Vergiss nicht, Weib: Nur der Dumme hält sich für cleverer als alle anderen. Sollte ich das Gefühl bekommen, dass ihr herumtrödelt oder meine Geduld und Gunst anderweitig herausfordert, werdet ihr es bereuen! Ich habe Augen und Ohren überall auf dieser Insel, wie ihr nach eurem Erlebnis im Dschungel bereits wissen solltet. Und ohne meine Hilfe werdet ihr diesen Ort niemals lebend verlassen. Behaltet dies immer in Erinnerung... Und nun geh!"

Er weist auf Djaka einige seiner Leute an und sie eskortieren Yalena den gleichen Weg zurück zu der Gefängnisgrube. Das Spiel mit Falltür und Leiter wiederholt sich, doch niemand macht sich die Mühe, Yalena zu fesseln. Nach einer Weile ist sie dann wieder bei ihren Gefährten in der Dunkelheit eingeschlossen...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 23.08.2019, 22:05:57
Sie hat gewusst, dass er etwas in der Richtung sagen würde. Aber bislang ist er ihre beste Möglichkeit um hier lange genug zu überleben. Als sie wieder ins Loch zurückgekehrt ist, zieht sie sich in eine Ecke zurück und bedeutet ihren Kameraden mit ihrer Stimme nahe genug heranzukommen um zuzuhören.

"Ich habe einen Handel mit ihm abgeschlossen. Es wird manchen von euch vielleicht nicht gefallen, aber ich musste in eurem Namen für uns alle schwören, dass wir uns nach König Tiku richten. Tut nichts, was ihn oder seine Leute erzürnen könnte. Als ein paar von euch vor den Jägern...auffällig geworden sind, hat uns das beinahe das Leben gekostet. Haltet euch vorerst an mich und schluckt euren Stolz herunter. Gut? Na schön."

Die Rothaarige fährt fort. Ihr Tonfall ist dieses Mal ziemlich eindeutig. Sie muss diesen Männern klarmachen, dass sie sich auf dünnem Eis bewegen.

"Morgen werden wir befreit. Wir sollen Batutu, den Schamanen, und Ugur, einen Ghazorner sprechen. Wir werden uns mit dem Dorf, ihrer Kultur und ihren Feinden vertraut machen. Irgend ein Sumpfstamm hat ihnen ein paar bunte Steine gestohlen und die sollen wir wiederfinden. Und damit sollten wir nicht trödeln. Sollten wir das schaffen, werden wir nicht nur frei sein, sondern auch seine Ehrengäste...und können in Ruhe abwarten, bis der nächste Händler mit seinem Schiff eintrifft. Ein Boot zu bauen scheint mir wenig erfolgversprechend. Daher dachte ich mir, wir sollten versuchten auf dem nächstbesten Schiff anzuheuern. Vielleicht finden wir auch noch etwas von Wert..."

Sie schnippt mit den Fingern in Richtung Kiran, als hätte sie etwas vergessen.

"Tiku hatte Wichtigeres zu tun als sich lange mit mir zu unterhalten. Ich weiß nicht, ob Anisha noch lebt. Wenn, dann werden wir sie vielleicht morgen schon zurückbekommen. Aber selbst wenn nicht - denke daran, dass unser Leben in den Händen dieses Stammes liegt."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 24.08.2019, 08:22:05
Einar schnaubt kurz und grübelt einen Moment lang, bevor er antwortet. „Dieser König soll sich darauf bloss nichts einbilden. Ich bin bereit ihm diese Steine zu besorgen, aber nicht weil er uns zwingt - sondern weil es das ist was wir sowieso tun wollten: Hilfe tauschen, ja?“
Obwohl die Betrachtungsweise im Endeffekt keine Rolle spielt und sie der König effektiv in seiner Gewalt hat, so macht es für Einar doch einen Unterschied ob er in seinen Augen die Wahl hat und entscheidet, oder ob man mit ihm umspringt als wäre er ein Sklave und Laufbursche. Er beschliesst es auf erstere Art zu betrachten.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 26.08.2019, 10:02:04
Kiran geht langsam auf Yalena zu und dreht ihr schließlich den Rücken und somit auch seine gefesselten Arme zu.
"Wärst du so nett?"
Noch während er Ihr den Rücken zugewandt hat und auf seine Befreiung wartet fährt er mit seinen Worten fort. Man kann dabei aber deutlich erkennen, dass in seiner Stimme große Sorge mitschwingt.
"Ich werde euer Leben nicht riskieren, darauf gebe ich euch mein Wort. Aber sollte Anisha nicht mehr am Leben sein, dann wird das ganze hier entweder für mich oder für König Tiku nicht schön enden. Solange wir jedoch noch keine Reisemöglichkeit von dieser Insel haben, halte ich mich zurück, also keine Sorge."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 26.08.2019, 11:30:32
"Hm? Na, ob ich das in der Dunkelheit schaffe...Wenn du Pech hast, wirst du bis morgen früh warten müssen." Meint die Rothaarige noch und versucht sich tastenderweise an dem Fesselkonstrukt zurechtzufinden, um es zu entknoten.

"Tiku hält sich für überlegen...aber es spielt keine Rolle was wir über ihn denken. Sein Angebot klang aufrichtig und ich sehe noch keinen Grund, warum wir es nicht versuchen sollten."

Von den erwähnten Riesenschnecken abgesehen...Aber sobald Einar seine Axt wiederhat, sollten ein paar Kriechtiere auch nicht weiter schwierig sein. Menschliches Versagen...Diese Bedrohung schätzte sie als noch größer ein. Ob durch Unwillen, Unachtsamkeit oder was auch immer - sie müssen wenigstens den Schein waren und "gute" Fremde bleiben.

"Wir müssen uns leider alle aufeinander aufschwören. Scheitert es nur an einem von uns, zieht er uns alle ins Unglück. Solange wir Tiku seinen Willen lassen, sollten wir unseren Aufenthalt auf dieser Insel überleben. Solltest du später irgendwelche unstillbaren Racheabsichten hegen...warte wenigstens, bis der Rest von uns schon verschwunden ist."

Auch wenn Anisha ein kluges und loyales Tier zu sein scheint - kein Menschenleben sollte es Wert sein, dem Zorn geopfert zu werden. Rache ist fruchtlos und nutzt weder den Lebenden noch den Toten. Man legt sich selbst einen Fluch auf.

Aber das kann sie Kiran kaum sagen. Selbst Einar wird ihr vermutlich widersprechen. Sie weiß nicht viel über seine Leute, aber Blutrache scheint sehr verbreitet zu sein. Letztendlich muss jeder selbst wissen, was er mit seinem Leben macht. Und sie? Sie hat noch zu viel vor, um auf dieser schäbigen Insel zu versauern. Eines Tages wird sie über das bisschen Luxus, diesen Fingerhut voll Macht von Gestalten wie Tiku nur lachen... 


 
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 26.08.2019, 15:15:25
Alleine hat Yalena durchaus Schwierigkeiten mit Kirans Fesseln, doch gemeinsam mit Einar sind diese relativ schnell überwunden, so dass alle drei nun frei sind. Nach etwas Zögern lassen sich dann auch Balshaam und Malas befreien. Die fünf reden noch lange - meist in kleiner Runde, abgeschieden von den anderen Gefangenen - und verbringen einen ereignislosen Tag in Dunkelheit, bevor sie sich irgendwann zur Ruhe legen.

Kiran schläft schlecht und ein ähnlicher Traum wie zuvor steigert seine Sorge um Anisha.


Irgendwann werden sie durch das Geräusch der Falltür geweckt. Als die Leiter herabgelassen wird, klettert ein Mann herunter, der eindeutig kein Djaka ist, jedoch von zwei Djaka-Wachen begleitet wird. Ganz im Gegensatz zu König Tiku, der für sein kleinwüchsiges Volk zwar durchaus hochgewachsen (und dickbäuchig) ist, ist dieser Mann sehr groß und sehr dünn - geradezu hager. Er hat einen ungepflegten weißen Vollbart, trägt beschlagenes Leder und eine im Licht wertvoll blinkende Kette am Hals. Mit Handaxt und Dolch am Gürtel sowie einer Fackel in der Hand marschiert er auf die Gruppe zu, nachdem er sie ausgemacht hat.

"Ah, wie ich sehe, hat das Mädchen euch bereits befreit...", stellt er auf Susrahnisch fest und fährt sich mit der freien Hand durch den wilden Bart. "Das ist verständlich, aber voreilig. Nicht alle von euch werden hinausgehen. Ich bin übrigens Ugar - Übersetzer und Deuter des Königs und zu euren Diensten." Er wendet den Kopf zu den beiden Djaka-Wachen und spricht sie in der Zunge der Einheimischen an. Nach einem Nicken verschwindet einer der beiden über die Leiter nach oben.

"Er wird Fesseln holen", kommentiert Ugar ruhig - nun wieder auf Susrahnisch. "Drei werden gehen, zwei werden bleiben. Trefft eure Entscheidung."[1]

"Was soll das?!" meldet sich Malas als erster zu Wort. "Yalena sagte, wir sollen ein paar Steine für den König suchen. Und zwar wir alle!" Ugar nickt verständnisvoll. "Der König zieht es vor, wenn zwei als seine Gäste verbleiben, damit die anderen sich an ihre Pflicht erinnern und sich sputen... Ich nehme an, eure Kameradin hat euch über ihr Versprechen und eure damit verbundene Loyalität aufgeklärt?"
 1. Die Entscheidung dürfte klar sein - also wenn einer der Spieler nicht für lange Zeit aussetzen will, bitte keine Überraschungen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 26.08.2019, 15:55:18
Am nächsten Morgen taucht Ugar persönlich auf, um sie herauszuholen. Allerdings hat Tiku offenbar spontan die Regeln geändert. Dieser Giftzwerg! Jetzt sollen zwei also zurück bleiben? Das mag ihre Versorgungsprobleme schmälern, aber dafür wird es ihnen an Kampfkraft fehlen. Die Khoranerin versucht ruhig zu bleiben. Vielleicht kann sie es den Gefangenen wenigstens angenehmer machen, solange sie unterwegs sind.

"Sei gegrüßt, Ugar. Wenn König Tiku eine Versicherung will, soll er sie natürlich haben. " Erklärt sie beschwichtigend und hebt die Hand.

"Aber wenn zwei von uns hier bleiben und sich benehmen, ist es sicher nicht notwendig sie auch noch zu fesseln. Wenn wir uns schon auf diese gefährliche Reise begeben, dann sollen wir uns nicht auch noch um unsere Kameraden sorgen müssen. Seine Hoheit hat schließlich selbst betont, uns nicht ablenken zu lassen. Können wir uns darauf verlassen, dass das Wohlergehen unserer Freunde nicht im Wege unserer Pflichterfüllung steht?"

Die Rothaarige wendet sich an Malas und Balshaam.

"Ich schlage vor, ich ziehe mit Einar und Kiran los. Kiran wird uns in der Wildnis von Nützen sein und Einars Axt wird den Rest erledigen. Wir werden uns beeilen. Verhaltet euch währenddessen ruhig und tut nichts, was unserem Plan schaden könnte."



Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 26.08.2019, 16:02:43
"Ich bin sicher, dass ihr euch nicht sorgen müsst, so lange ihr den Weisungen des Königs gehorcht", erklärt Ugar lapidar.

Balshaam schnaubt nur verächtlich auf Yalenas Worte, doch Malas kneift die Augen zusammen und stellt sich ihr entgegen. "sag mir, dass du uns nicht für deine Freiheit verkaufst, Yalena! Schwöre es!"
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 26.08.2019, 16:53:28
Malas's Zweifel lassen Yalena kurz innehalten. Meint er das etwa ernst? Aber wenn ihn das milde stimmt, was solls? Das ist ein äußerst unschöner Moment, aber ihr fällt keine bessere Alternative ein.

"Wenn es dich beruhigt, schwöre ich es. Bei meiner Schwester. Ich habe nicht vor, irgendjemanden zurückzulassen. Sei lieber froh, dass du dich nicht mit Riesenschnecken abplagen musst. Ich hoffe, mein Glück hält auch diesem Vorhaben Stand...Wenn wir diese Steine haben, kehren wir ohne Umwege hierher zurück und holen euch raus. Und danach werden wir hoffentlich anständiger behandelt."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 26.08.2019, 17:06:10
Eine ganze Weile hat Kiran versucht das Gespräch nicht zu torpedieren aber schließlich kann er nicht mehr an sich halten und tritt einen Schritt vor und auf Ugar zu. Mit einer leichten Verbeugung nickt er Ihm zu und ist darauf bedacht möglichst ruhig und freundlich zu klingen.
"Nichts anderes haben wir vor. Wir werden euch die Steine besorgen und vor nichts zurück schrecken. Doch zuvor muss ich wissen, wo Ihr meinen Warg hingebracht habt. Außerdem benötigen wir unsere Ausrüstung wieder, wenn Ihr wollt, dass wir erfolgreich sein werden."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 26.08.2019, 18:00:17
Einar muss sich zusammenreissen nicht auch noch etwas zu dem Thema beizutragen. Er belässt es schliesslich dabei Malas mit einem bösen Blick abzustrafen.

Als Kiran ihre Ausrüstung anspricht nickt er zustimmend. „Und wir werden uns über diesen Stamm im Sumpf noch ein wenig genauer unterhalten müssen.“ fügt er hinzu. Aber dazu werden sie sicherlich noch kommen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 26.08.2019, 18:43:56
Ugar blickt zuerst zu Kiran, dann zu Einar. "Ich kann eure Eile verstehen, aber hier ist wohl kaum der passende Ort dafür..."

Der zweite Djaka kehrt zurück - mit dabei hat er mehrere gelb-grüne Pflanzenfasern. Ugar deutet auf die Leiter. "Tikus Männer werden sich hier um alles kümmern. Folgt mir nach oben und an die frische Luft."


Malas schaut kurz auf den dunklen, dreckigen Boden, bevor er den Blick wieder hebt. "Scheiße... und ich dachte, ich könnte nun endlich die Sonne sehen..." Er seufzt und schaut Yalena ins Gesicht. "Ich vertraue dir. Wir sind auf der Dirne mehrfach durch dick und dünn gegangen. Der Sturm und all das... lass es nicht umsonst gewesen sein, hörst du? Wenn ich gehen muss, dann will ich in Freiheit sterben, nicht in so einem Loch hier."

"Aye", mischt sich Balshaam ein. "Wenn du mich vor den Fängen des Meeres gerettet hast, nur um mich dann hier unter der Erde versauern zu lassen, dann soll dich der vielarmige Yammosh in die Tiefe ziehen! ... Aber das glaube ich nicht. Also wünsche ich dir Glück. Euch allen..." Mit verkniffener Miene blickt er zu Kiran. "Das gilt auch für dich, Tierzähmer. Ich hoffe für dich, dass deine Gefährtin noch lebt... und dass all das hier ein gutes Ende nimmt..."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 26.08.2019, 19:09:51
"Ihr solltet mich inzwischen besser kennen. Bleibt friedlich und am Leben - um alles andere kümmern wir uns. Wir haben bis hierhin überlebt, da werden wir auch gemeinsam von dieser Insel verschwinden, wenn die Zeit gekommen ist." Beruhigt die Rothaarige die beiden Männer noch einmal und meint es tatsächlich so wie sie es sagt. Vertrauen ist ein seltenes Gut, welches sich wieder und wieder bewähren muss. Nicht zuletzt bleibt sie ungern jemandem etwas schuldig. Bleibt zu hoffen, dass Tiku sich am Ende an sein Wort hält...

Damit macht sie sich an den Aufstieg. Oben sollte sich alles Weitere besser klären lassen. 
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 26.08.2019, 21:01:46
„Du zuerst“ schickt Einar Kiran nach oben. Am Ende macht er die Leiter mit seinem Gewicht noch kaputt und sie sitzen hier unten fest bis ein Ersatz gefunden wird. Sofern die Leiter hält macht er sich danach auch auf den Weg nach oben. Vermutlich darf er sich danach fast kriechend fortbewegen, aber solange er dann endlich wieder an die frische Luft kommt ist ihm im Moment alles recht.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 27.08.2019, 09:42:50
Bevor Kiran auf die Leiter zusteuert, legt er seine Hand für einen Sekundenbruchteil auf Balshaams Schulter, nimmt diese jedoch gleich daraufhin wieder herunter.  Ohne etwas zu erwidern nickt er Ihm nur kurz zu und wendet sich schließlich ab um sich nach Einars Aussage vor diesem einzureihen und auf die Leiter zuzusteuern. Die guten Wünsche von Balshaam, Anisha betreffend, hätte er von diesem störrischen Bock nie erwartet. Womöglich war der alte Seebär doch nicht ganz so übel und man musste eben nur wissen, wie man diesen zu nehmen hat.

Und Ugars Aussage schürt ebenfalls die Hoffnung in Ihm, dass die ganze Geschichte wohl doch noch zum positiven ausgehen könnte. Lange lässt er sich also nicht bitten und steuert mit festen Schritten auf die Leiter zu um diese emporzusteigen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 27.08.2019, 19:31:06
Während Balshaam und Malas erneut Fesseln angelegt werden, erklimmen Yalena, Einar, Kiran sowie der alte Ugar die Leiter nach oben. Von hier nehmen sie zunächst den gleichen Weg, wie Yalena am Tag zuvor: Es geht durch einen engen, niedrigen Gang nach rechts, bis sie eine etwas ausgedehntere Kammer mit drei weiteren Durchgängen erreichen, von denen der linke von einer Tür versperrt wird. "Dort ist meine Unterkunft", erklärt Ugar und zeigt auf die Tür. "Solltet ihr mich aufsuchen wollen... Allerdings rate ich euch, nicht zu lange im Dorf zu verweilen..."

Es geht durch den mittleren Gang an Ugars Behausung vorbei. Yalena erinnert sich an den kerzengeraden Gang, der nun folgt und in Tikus Thronsaal endet, doch zuvor kommt die Abzweigung links, die in eine leere Kammer führt - und diese schlagen sie dann auch ein. Der ganze unterirdische Bau ist beeindruckend weitläufig und verschachtelt - und besonders für Einar eine wahre Qual zu durchqueren. Er muss oft halb seitlich gehen und kann sich zu keiner Sekunde aufrichten. Sollte er hier kämpfen müssen, wäre er selbst gegen die körperlich klar unterlegenen Djaka deutlich im Nachteil - selbst ohne Giftpfeile, die ihn relativ problemlos ins Land der Träume schicken. Manchmal siegt eben nicht der Stärkere, sondern der Findigere...

Nach der leeren Kammer, deren Daseinsberechtigung leichte Fragen aufwirft, folgt ein weiterer, quer zum Ausgang verlaufender Schacht. Nur ein kurzes Stück nach links endet er in einer Art Wachraum, in dem sich mehrere Djaka aufhalten, deren Stimmen zu ihnen dringen, doch Ugar führt sie nach rechts. Der Weg gabelt sich irgendwann und sie wenden sich nach links, wo ihnen schon von weiter hinten hineinströmendes Tageslicht aufgefallen war. Voraus gähnt nun endlich das Ende des Tunnels. Eine schwere Tür aus Holz steht offen und wird von vier Djaka-Kriegern bewacht. Hinter der Tür geht der gegrabene Gang noch etwa fünf Meter weiter, bevor sie endlich aus dem Erdreich kommen und ins Freie treten. Sie erkennen, dass sie aus einem großen Hügel gekrochen sind. Um das Eingangsloch wurden mehrere hohe Steine getürmt, die wohl im Ernstfall als Deckung dienen. Die Landschaft ist gemäßigt. Zwar droht in weiter Entfernung der dichte Dschungel, doch hier, wo der Küstenstamm lebt, wurde der Wald gerodet und auf primitve Art kultiviert. Auch der Strand ist nahe und umkreist eine kleine Bucht zu ihrer Linken, in der mehrere Fischer mit ihren Kanus zu sehen sind. Rechts davon verläuft ein Weg, der von Tikus Hügel ins Dorf führt, welches aus schlichten Holzhütten mit Dächern aus Gras besteht. Hinter dem Dorf erstreckt sich auf der anderen Seite der Bucht ein weiterer massiver Hügel...

Ugar gibt seine Fackel an eine der Wachen in der Nähe, macht ein paar Schritte ins Gras und reckt den Rücken - man hört, wie einzelne Knochen wieder in ihre vorgesehene Position schnappen. "Ahh, endlich... Diese Tunnel sind nichts für uns große Menschen, habe ich Recht..." Er streckt die Hand in Richtung der entfernten Hütten, wo viele Djaka - Männer, Frauen und Kinder - herumwuseln. "Willkommen in Barana, dem Dorf des Küstenstammes. Abgesehen X'urana, dem Dorf des Sumpfstammes, ist es die eizige bewohnte Siedlung auf dieser Insel - und die einzige, die Handel mit der Außenwelt treibt. Solltet ihr auf Djaka des Sumpstammes stoßen, hütet euch vor ihnen. Sie verstehen eure Worte nicht und ihre Wege sind selbst den Küsten-Djaka fremd. Sicher sind euch die drei gefangenen Djaka aufgefallen. Sie gehören dem Sumpfstamm an und wurden hier beim Spionieren erwischt..."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 27.08.2019, 20:10:52
Auch Yalena hält im Freien kurz inne und streckt sich ächzend. Diese Tunnel sind ihr zuwider. Aber mit etwas Glück bleibt sie von ihnen bis auf Weiteres verschont. Sie sieht zu den Hütten und beobachtet das Tagesgeschehen nüchtern. Barana also. Und das Sumpfdorf heißt X'urana. Dummerweise fällt gleich eine Möglichkeit aus. Sie hat bisher gehofft, dass man mit den Sumpf-Djaka reden kann - und wenn auch nur um sie zu verhören. Nur zwei Siedlungen sind auf dieser Insel zu finden. Dann ist Tiku tatsächlich wohl die beste Wahl. 

" Ich habe einige Fragen über diesen Sumpfstamm." Beginnt die Rothaarige nachdenklich und sieht Uguar direkt an.

"Aber was ist mit dir? Wir hatten viele Ghazoraner in unserer Mannschaft. Balshaam, der Ältere der beiden, die jetzt im Loch sitzen...gehört ebenfalls zu deinem Volk. Warst du auch ein Seemann? Bist du...freiwillig hier? Wir haben König Tiku unser Wort gegeben, aber noch wissen wir so gut wie nichts über ihn. Wie lebt es sich unter den Djaka?"

Es kann sicher nicht schaden, eine gewisse Verbindung zu dem Alten aufzubauen. Wer weiß schon, zu was es einmal zu Nütze sein konnte? Zuerst interessiert es sie, wie der kleine König mit Fremden umgeht. Wie ernstzunehmen sein Angebot über Gastfreundschaft und...Ehrengästen ist. Noch hat sie das Gefühl, ihr Gegenüber ist eher ein Spielball. Warum sollte man aus freien Stücken hier sein? Vielleicht gibt es ja einen Grund...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 27.08.2019, 20:32:35
"Hehe. Aye, ich war einmal ein Seemann", lacht Ugar amüsiert. "Ich schätze, das trifft auf die meisten zu, die es hierher verschlägt, nicht wahr?" Er schmunzelt Yalena an. "Und natürlich bin ich freiwillig hier! Der König hat mein Vertrauen und ich habe das des Königs. Auch wenn sein Zadjitisch mittlerweile sehr gut ist, diene ich ihm noch immer als Übersetzer - auch in anderen Sprachen, die er weniger beherrscht. Und ich berate ihn in den Sitten anderer Völker, um Missverständnisse bei Handelsgeschäften zu vermeiden. Ich bin nun schon sehr lange hier... und es geht mir gut. Ich habe genug zu essen, meine Freiheiten... Der König hat mir sogar zwei Leibwächter zugewiesen. Ihr habt sie bereits kennengelernt - sie haben mich zu euch begleitet. Nigu ist etwas stoisch und wortkarg, aber Pantoba gleicht dies mit seinem Humor wieder aus, hehe..."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 27.08.2019, 20:53:20
Immerhin, Ugar scheint gesprächig zu sein. Ob die zwei Leibwächter zu seinen Privilegien zählen oder doch eher ein Mittel sind ihn zu kontrollieren? Aber es scheint nicht so, als würde der Alte nur eine Geschichte erzählen wollen.

"Oh? Dann hast du es ja nicht schlecht getroffen. Ich war überrascht zu sehen, wie sicher sein Zadjitisch war. Gegen was tauscht er seine Waren überhaupt? Was gilt auf dieser Insel als wertvoll? Sicher seine Tänzerinnen, die schön wie Juwelen sind. Sind sie Sklaven oder doch mehr als das? Die Dunkelhaarige schien nicht besonders erfreut über meinen Anblick. " Stellt die Khoranerin fest und lässt sich auf einen gewissen Plauderton ein. Es mag wenig nützen oder viel, das bleibt abzuwarten...Zumindest ist sie einigermaßen neugierig. 

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 27.08.2019, 21:08:42
"Nun, ich bilde mir ein, einen gewissen Beitrag zur... Kultiviertheit seiner Hoheit beizutragen. Es gibt viele barbarische Bräuche und unsinnige Tabus, die in den letzten Jahren gelockert wurden. Manche hier im Dorf sehen das vielleicht mit gemischten Gefühlen, aber der König herrscht unangefochten. Und er tauscht, nach was es ihn gelüstet, so wie es jeder Herrscher tut. Wein, Schmuck, Frauen... Die einheimischen Mädchen scheinen ihn im Vergleich nicht sonderlich zu interessieren, was ich durchaus nachvollziehen kann, hehe. Und mit deiner Anspielung meinst du sicher Nadira. Sie steht am höchsten in Tikus Gunst und das ist ihr ein wenig in den Kopf gestiegen, befürchte ich. Vermutlich war es nur der Neid, den du in ihr gesehen hast. Aber wir sollten nicht zu sehr in dieses Thema verfallen - die Mädchen sind die Privatangelegenheit des Königs..."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 27.08.2019, 21:22:27
Wein, Schmuck, Frauen. Der König ist also doch recht simpel gestrickt. Und wie erwartet scheint Nadira die Hauptfrau von Tiku zu sein. Hoffentlich wird sie später nicht noch anstrengend. Aber sie wird diesen Ameisenbau ohnehin nur betreten wenn es gar nicht anders geht. Wenn es nach ihr geht, bleibt sie Tikus Harem ohnehin fern. Schlimm genug, dass es Wochen und Monate dauern wird, bis sich wieder eine echte Gelegenheit findet. Zu ihrem zweifelhaften Glück hat sie vorerst sowieso andere Sorgen...

"Gut, kommen wir zu den eigentlichen Dingen zurück." Seufzt Yalena und beginnt zu überlegen.

"Benutzt der Sumpfstamm das gleiche Gift wir die Djaka hier - und gibt es ein Gegengift? Auf welche Gefahren müssen wir in den Sümpfen gefasst sein?"
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 27.08.2019, 21:34:11
"Den Traumsaft? Vermutlich, aber dazu kann ich euch nicht viel sagen - außer, dass er mit Hilfe des Silbernen Lotus gewonnen wird. Wenn ihr Fragen dazu habt, solltet ihr mit Batutu sprechen. Er ist der höchste Schamane und Medizinmann des Dorfes und kennt die Geheimnisse des Lotus wie kein anderer. Und ja, er ist einer der wenigen, die ein Gegenmittel bereiten können. Er dürfte sogar dein Zadjitisch einigermaßen verstehen, schätze ich. Er ist ein sehr intelligenter und wichtiger Mann, auch wenn wir in nicht vielen Dingen gleicher Meinung sind..." Ugar streicht mit der Hand durch seinen wüsten Bart.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 27.08.2019, 21:55:36
"Ihr seid euch uneinig? Gibt es etwas, was wir wissen sollten bevor wir mit Batutu sprechen?"

Wenn es mögliche Stolperfallen gibt, will die Khoranerin das gerne vorher wissen. Ob Kiran das gleiche Gift herstellen könnte? Jetzt wissen sie immerhin, woraus es gemacht wird.

"Ich habe da auch etwas von Riesenschnecken gehört, die von den Sumpfbewohnern angebetet werden...König Tiku hat da etwas angedeutet. Was heißt für Djaka riesig? Welche gefährlichen Tiere gibt es überhaupt auf dieser Insel?"
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 27.08.2019, 22:12:56
"Nein, nichts das mir einfallen würde. Wie gesagt - manchen im Dorf missfällt die Abkehr von alten Zuständen und Batutu steht bei diesen an oberster Stelle. Ich befürchte, er wird nicht besonders freundlich mit euch umgehen - für ihn ist jeder Ausländer nur hier, um die Djaka auszunutzen und sich am Lotus zu bereichern. Aber er gehorcht dem König, wie jeder hier, entsprechend wird er euch helfen, wenn es Tikus Wille ist. Macht euch diesbezüglich also keine Gedanken - und nehmt sein Verhalten nicht persönlich..."

Wieder durchkämmt Ugar seinen Bart und kräuselt die Stirn. "Zu den Schnecken kann ich dir nicht viel sagen, Kind. Es sind die Götter des Sumpfstammes, aber ich habe nie ein solches Geschöpf gesehen. Ich bin zu alt, um mich in die Sümpfe zu wagen - es wäre vermutlich mein letztes Abenteuer in dieser Welt. Und ich kann dir sicher nicht jedes gefährliche Tier aufzählen, das sich im Dschungel herumtreibt." Er nickt zu Kiran. "Wenn ich richtig informiert bin, habt ihr einen fähigen Naturkenner. Ich bin nur ein alter Mann, der den Strand und die Sonne dem Dschungel vorzieht. Meine Tage mit dem Schwert in der Hand und der Abenteuerlust im Blut sind gezählt..."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 28.08.2019, 15:45:12
Einar fragt sich, ob er jemals das selbe wird erzählen können. Vermutlich nicht, denn Männer wie er werden selten richtig alt. Er sieht sich eher irgendwo im Kampf sterben, Pfeile im Rücken und ein Schwert in der Brust...
„Gibt es jemanden der den Sumpf und dessen Bewohner besser kennt als Ihr? Die Gefangenen vielleicht? Wäre gut zu wissen mit was wir rechnen müssen und wo genau diese Steine sein sollen. Und auch wie man diese Schnecken erledigen kann, sollte es nötig werden.“ gibt Einar noch seine Fragen dazu.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 28.08.2019, 16:21:50
Kiran beschleunigt seinen Schritt ein wenig als Ugar Ihm zunickt und kommt an dessen Seite, bevor er sowohl Ihn als auch Yalena und Einar anspricht.
"Nun ich denke, dass ich zumindest in der Lage bin mich den sichtbaren Gefahren des Dschungels und des Sumpfes zu stellen. Dennoch ist es nie falsch, sich im Vorfeld Informationen über die Eigenheiten und Gefahren der hießigen Landschaft einzuholen. Wir sollten also durchaus unser Glück bei diesem Batutu versuchen. Wenn er jedoch nicht sonderlich freundlich auf Ausländer reagiert, sollten wir vielleicht nicht alle auf einmal bei Ihm aufschlagen. Da Yalena die einzige von uns ist, die die zadjitische Sprache beherscht, wäre das womöglich eine Aufgabe für sie. Können wir uns den frei hier bewegen?"

Ohne auf eine Antwort zu warten spricht er jedoch direkt weiter.
"Ich habe auch keinen blassen Schimmer, wie lange Ihr uns bereits in diesem Kerker festgehalten und wie lange dieser Traumsaft uns lahmgelegt hat. Wenn Ihr mich also demnächst zu meinem Warg führen würdet, wäre ich durchaus dankbar."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 28.08.2019, 19:19:07
"Oh, ich fürchte, dass wird nicht möglich sein", antwortet Ugar auf Kirans Bitte, ihn zu Anisha zu führen. "Für dein Tier gilt das gleiche wie für eure beiden Kameraden: Der König behält es als Unterpfand und Ansporn für eure Eile. Ich denke, es wird dir immerhin ein Trost sein zu wissen, dass dein Warg noch am Leben ist. Er wird außerhalb des Dorfes untergebracht, um die Leute hier nicht in Angst zu versetzen, aber du wirst ihn erst zu Gesicht bekommen, wenn ihr eure Aufgabe erfüllt habt." Ugars Augen funkeln kurz auf, als er sie etwas zusammenzieht. "Und bevor du auf diese Worte antwortest, sei dir eurer Situation bewusst. Du hast mein Mitgefühl, Tierzähmer, aber die Jäger haben berichtet, wie ihr euch weigertet, die Bestie schlafen zu lassen. Uneinsichtiges Verhalten hat dich also deinen Gefährten gekostet und ich rate dringend davon ab, erneut dummes Verhalten zu zeigen - sonst verlierst du ihn vielleicht ein letztes Mal..."

Nach dieser für Ugar bisher ungewohnt strengen Belehrung hält der alte Mann kurz inne - eine etwas unangenehme Pause ist die Folge. Schließlich geht er auf die Frage nach dem Sumpf ein. "Was den Sumpf angeht - ich verstehe, dass ihr euch sehr dafür interessiert, aber ihr müsst verstehen, dass dies der Küstenstamm ist. Wer sich dem Sumpf nähert, betritt damit das Gebiet des Sumpfstammes und wir sind einander nicht Freund; daher gibt es hier wenige, die euch viel darüber erzählen könnten. Ihr werdet dort Echsen finden, die im trüben Wasser wie Baumstämme aussehen und euch mit allerlei Mücken, unwegsamen Gelände und einer labyrinthartigen Umgebung herumschlagen müssen. Wenige Fremde, die diesen Ort betreten, finden wieder hinaus. Die Gefangenen diesbezüglich zu befragen wäre sinnlos - derlei wurde in der Vergangenheit schon unter Folter versucht. Sie beißen sich eher die Zunge ab und ertrinken am eigenen Blut, als ihre Stammesbrüder zu verraten. Die Steine werdet ihr vermutlich entweder in X'urana selbst oder an einer religiösen Kultstätte finden. Vielleicht kann euch Batutu mehr erzählen, aber allzu viele Hoffnungen würde ich mir an eurer Stelle nicht machen. ... Ihr könnt euch im Dorf frei bewegen - und ich kann euch etwas herumführen, wenn ihr mögt - aber ihr solltet euch spätestens morgen zum Aufbruch bereit machen, um Tikus Geduld nicht herauszufordern. Bevor ihr geht, sucht mich auf und ihr erhaltet eure Waffen und Ausrüstung zurück, damit ihr für die bevorstehenden Gefahren gewappnet seid."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 28.08.2019, 19:36:33
Jetzt sind es schon drei, die in Gefangenschaft verbleiben. Langsam fragt sich die Khoranerin, ob Tiku die Steine wirklich wieder erlangen will. Ohne den Warg ist ihre Gruppe noch kleiner und schwächer als ohnehin schon.

"Nun...Drei Mann gegen einen Stamm. König Tiku scheint großes Vertrauen in unsere Fähigkeiten zu haben." Bemerkt Yalena trocken und schüttelt leicht den Kopf.

"An die Steine werden wir wohl nicht ohne ein Blutbad kommen? Dann versuchen wir eben ein paar Worte mit dem Schamanen zu wechseln. Vielleicht wissen wir dann wenigstens, wo wir suchen müssen... "

Nicht als vergiftetes Nadelkissen zu enden wäre für sie auch erfreulich. Sie hat keine Ahnung, wie sie das vermeiden soll. Zwar hat sie von Sümpen nur eine vage Vorstellung, aber das Gelände wird kaum angenehmer als der dichte Dschungel werden. Immerin lebt ihr Warg überhaupt noch. Wäre Kiran jetzt Sturm gegen Tiku gelaufen, hätten sie gleich auch noch ihren Wildführer und Heilkundigen verloren. Dann könnten sie besser zurück in ihre Heimat schwimmen...

Da sie eine Führung durch das Dorf vorläufig für sinnfrei hält, lässt sie sich stattdessen zeigen wo sie Batutu finden kann und steuert seine Richtung an.

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 28.08.2019, 19:55:14
"Drei Diebe sind unauffälliger als dreißig", schmunzelt Ugar. "Ein Frontalangriff auf das Dorf - wenn ihr es denn findet - wäre ohne Zweifel reiner Selbstmord..."

Auf Yalenas Frage nach Batutus Standort weist er auf den anderen großen Hügel jenseits der Bucht. "Das ist Batutus Hügel. Ich denke, zumindest ich sollte dich dorthin begleiten, damit seine Untergebenen keine Probleme machen. Lasst uns nur kurz auf meine Leibwächter warten. Sie sollten gleich zu uns stoßen, wenn sie mit ihrer Arbeit fertig sind..."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 28.08.2019, 20:45:34
"Sollte man meinen..."

Diebstahl ist der Khoranerin nicht fremd. Aber in diesem Fall hat sie es mit einer fremden Umgebung und zahlreichen Giftspuckern zu tun. Und zumindest Einar ist so unauffällig wie ein Pferd in einer Taverne. Reizende Aussichten.

"Gut, warten wir." Nickt sie noch knapp und verschränkt ihre Arme. Da es noch früh ist, ist es ihr eigentlich ganz recht wenn sie zeitnahe aufbrechen. Je schneller sie diese unselige Aufgabe hinter sich bringen, desto besser.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 29.08.2019, 12:22:45
Sie sollen also rund um ein Dorf voller giftpfeil-schiessenden, feindlichen Kleinwüchsigen nach ganz bestimmten Steinen suchen, die eigentlich überall sein könnten... wunderbare Aussichten.
„Aber der Weg zum Sumpf und die ungefähre Lage des Dorfes ist bekannt?“ fragt Einar noch nach. „Im Moment hört sich das nämlich so an, als würden wir einfach mal in Richtung Sumpf loslaufen und hoffen, dass wir per Zufall über die Steine stolpern, bevor uns etwas töten kann.“
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 30.08.2019, 08:29:24
Während Ugars Ausführungen nickt Kiran ihm immer wieder zu, bleibt dabei aber ruhig und besonnen. Ugar hat Ihm soeben bestätigt, dass Anisha noch am Leben ist und diese Aussage fegt eine tonnenschwere Last von seiner Seele. Dies muss fürs erste genügen und Kiran denkt nicht einmal daran auch nur irgendwie Einspruch einzulegen. In der jetzigen Situation ist es wohl das schlauste, wenn Sie nach den Regeln der Djaka handeln.
Nachdem Ugar scheinbar alles und jeden hier mit du anspricht, beschließt Kiran trotz des gesetzteren Alters des Mannes ebenso dazu überzugehen, als er antwortet.
"Kein Einspruch, nein. Aber ich wäre dir verbunden, wenn du dafür sorgen könntest, dass es Ihr nicht an Wasser und Nahrung mangelt. Und am besten sollte wohl keiner eurer Leute zu nahe an Sie herantreten."

Dann dreht sich Kiran um und blickt zurück zu der Höhle aus der Sie gekommen sind um auf Ugars Leibwache zu warten.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 30.08.2019, 08:49:22
Ugar nickt Kiran zu. "Sie wird viel schlafen, denke ich. Aber sorge dich nicht. Die Djaka verwenden den Traumsaft schon seit Generationen. Deinem Tier wird nichts geschehen und es soll ihm an nichts fehlen, so lange ihr zu euren Worten steht." Dann wendet er sich an Einar. "Die Sümpfe bedecken den östlichen Teil dieser Insel. Sie zu finden ist nicht weiter schwierig, doch sie zu durchqueren ist etwas anderes. X'urana selbst liegt ohne Zweifel tief darin, doch die genaue Position müsst ihr schon selbst herausfinden. Tiku hat es aufgegeben, Späher oder gar Spione dort einschleusen zu wollen, denn selten kehren die Auserwählten zurück und wenn sie es tun, dann geschunden und mit leeren Händen. Wie gesagt: fragt Batutu danach. Vielleicht weiß er euch mehr zu berichten..." Er wendet den Blick in Richtung Hügel, wo sich aus dem Tunnel zwei bekannte Djaka nähern. "Ah, sieh an... Nigu und Pantoba. Sehr gut..."

Er begrüßt seine Leibwächter und wendet sich dann wieder zur Gruppe, primär jedoch an Yalena. "Dann lasst uns nun zu Batutu gehen. Deine Gefährten können sich uns anschließen oder das Dorf erkunden..." Damit macht er einen ersten Schritt voran...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 01.09.2019, 16:43:23
„Ich komme mit. Ich will hören was dieser Batutu zu sagen hat.“ meint Einar. Ihm ist es egal ob Batutu nun Fremde mag oder nicht - der soll schön brav alles erzählen was er weiss. Dieser kleine Gefallen für den König wird auch sonst schon schwer genug.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 02.09.2019, 09:29:39
Kiran setzt sich ebenfalls in Bewegung während er Einar kurz zunickt.
"Dann werde ich ebenfalls mitgehen."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 02.09.2019, 10:38:38
Als sich alle einig sind, macht man sich gemeinsam auf den Weg zu Batutus Hügel. Sie nehmen den Pfad in Richtung Dorf und kommen unterwegs an diversen Eingeborenen vorbei, die ihrem Tagesablauf nachgehen - darunter auch Frauen und Kinder, die die Neuankömmlinge teils mit Neugier, teils mit Skepsis begutachten. Ein paar Kinder rennen lachend und spielend ein Stück weit neben ihnen her.

Im Zentrum des Dorfes gabelt sich der Pfad. Der eine Weg führt auf eine Art landwirtschaftlich genutzte Felder und schließlich - jenseits davon - an den Rand des Dschungels; der andere Weg steuert auf den westlichen Hügel zu, der ihr eigentliches Ziel darstellt. Als sie das Dorfzentrum hinter sich lassen, geht es leicht bergauf, bis sie schließlich den Tunneleingang erreichen. Dieser gestaltet sich ähnlich wie der von Tikus Hügel, allerdings liegen keine großen Felsblöcke als Deckung herum und die Tür zum Inneren liegt am äußeren Mund des Tunnels, statt weiter im Inneren, und ist mit Schlitzen versehen, durch die Bogenschützen auf der anderen Seite hinausfeuern können. Vor der dicken Holztür stehen zwei Djaka-Wachen postiert - je einer pro Seite. Ugar spricht einige Worte in der Sprache der Wilden, die keiner in der Gruppe versteht. Zeitweise werden die Stimmen etwas lauter und schneller, was auf eine Meinungsverschiedenheit schließen könnte.

Nach einigem Wortwechsel wendet sich Ugar dann endlich an die anderen, blickt dabei aber Yalena ins Gesicht. "Batutu wird euch drei empfangen. Allein, denn er wünscht meine Anwesenheit nicht. Ich könnte Tiku es ihm ausreden lassen, aber ich denke der Mühe lohnt nicht. Euch droht dort drinnen keine Gefahr... Geht hinein und wendet euch bei der ersten Abzweigung nach rechts. Eine der Torwachen wird euch begleiten und bei Batutu ankündigen."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 02.09.2019, 11:02:28
Auf dem Weg wirft Yalena den Bewohnern ein fades Lächeln zu, achtet aber nicht weiter auf sie. Ihre Gefangenschaft nagt noch immer an ihr und Tikus Verhalten trägt auch nicht gerade dazu bei, dass sie soetwas wie Sympathie für dieses Volk empfindet. Hoffentlich stellt sich dieser Schamane nicht quer - ihre Aufgabe sollte auch in seinem Interesse sein, aber sie rechnet bereits mit sturem Widerstand. Sogar Ugar scheint noch seine Schwierigkeiten zu haben, wenn sie dem befremdlichen Hin und Her vor der Tür lauscht.

"In Ordnung. Wir sprechen uns später wieder. Vielleicht brechen wir schon heute auf...Für unsere Kameraden wird es da unten auch nicht gemütlicher." Erwidert sie nüchtern und winkt ihre Gefährten heran. Die Khoranerin tritt als Erste ein, nimmt die beschriebene  Abzweigung und überlässt die Ankündigung der Wache. Für so kleine Menschen halten sie sich für äußerst wichtig...

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 02.09.2019, 13:01:15
Ugar nickt. "Ich werde hier in der Nähe auf euch warten..."

Eine der beiden Torwachen öffnet den Zugang zum Hügel und deutet den Dreien mit einer Geste ihm zu folgen. Abermals müssen sich alle Normalgroßen sehr klein machen, um durch die engen, niedrigen Schächte zu gelangen. Zum Glück ist es nicht weit. Nach wenigen Metern weitet sich der Gang in der Breite zu einer Art Vorkammer, die als Vier-Wege-Kreuzung dient. Hinter ihnen liegt der Ein- und Ausgang, weitere Gänge ziehen sich nach links, rechts und geradeaus. Die Wache führt sie nach rechts, wo sie nach einer kruden Tür schließlich einen mittelgroßen Raum erreichen. Ein einzelner alter Djaka ist zugegen. Seine Haut ist verschrumpelt wie eine alte Rosine und sein filziges, geknotetes und mit Federn sowie kleinen Fetischen geschmücktes Haar ist schlohweiß. Auf seiner dunklen Haut sind Symbole in weißer Farbe gemalt und sein halbnackter Körper ist in Affenfell und Knochenschmuck gehüllt.

Der Raum selbst ist mit mehreren kleinen Feuerstellen versehen, welche mit Steinen umrandet sind. Überall sieht man Zeichen schamanistischer Aktivitäten oder vielleicht sogar von Hexerei. Niedrige Holzregale sind mit getrockneten Kräutern, bunten Federn sowie allerlei Tonbehältern gefüllt, in denen sich gestampfte Insekten, zerstäubte Knochen, Vogeleier und seltsam geformte oder bemalte Steine und Stöcke befinden. Obgleich nur wenig Rauch von den Feuerstellen ausgeht, existiert kein natürlicher Abzug und die Luft ist stickig und warm - was dem Alten allerdings nichts auszumachen scheint.

Die Torwache legt eine freie und zur Faust geballte Hand auf die Brust und senkt kurz den Kopf, während sie den Alten auf Djaka adressiert. Die beiden wechseln einige Worte, bis der Wächter schließlich entlassen wird und die Besucher mit dem alten Djaka alleine gelassen werden. Ohne viel Zuneigung im Blick mustert der Mann die Drei, die sich hier halb geduckt und äußerst unbequem vor ihm aufbäumen. Schließlich richtet er ein paar barsch gesprochene Worte auf Djaka an sie, doch natürlich kann ihn keiner verstehen...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 02.09.2019, 14:14:47
„Das wäre wohl dein Einsatz, Yalena.“ meint Einar, der hofft, dass die Rothaarige den Djaka verstehen kann. Er hat nie an Platzangst gelitten, aber diese Höhlen sind eindeutig nicht für ihn gemacht. Kaum ist er drin, hat er auch schon gleich das Bedürfnis möglichst schnell wieder raus zu kommen. Hoffentlich hat sich der Sumpfstamm nicht auch so eingegraben, sonst wird er eindeutig Mühe haben sich bei der Suche nach den Steinen hilfreich zu machen. Er beachtet den Kram des Schamanen nicht weiter - am Ende denkt der sonst noch sie wollen ihm etwas stehlen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 02.09.2019, 16:12:40
Yalena sieht sich im Inneren kurz um und richtet ihre Aufmerksamkeit danach direkt auf das schrumpelige Hexermännchen. Es ist stickig und die niedrige Decke veranlasst sie nicht dazu, auch nur eine Minute länger zu bleiben als nötig. Sie ignoriert sein Kauderwelsch und spricht ihn stattdessen auf zadjitisch an.

"Ich weiß, dass unsere Anwesenheit stört - aber König Tiku sagte, du wirst uns weiterhelfen. Ich versuche es kurz zu machen. Was sind das für Steine, die euch fehlen? Wo wird der Sumpfstamm sie aufbewahren? "
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 02.09.2019, 21:32:32
Der alte Mann spuckt zur Seite hin aus, als er auf Zadjitisch antwortet. "Pah! Sprache von Diebe bitter auf meine Zunge. Warum ihr kommen her und suchen Steine für unsere König? Wollen viel von Silberne Lotus um reich zu verkaufen in Hafen der Ausländer? Steine nicht wichtig! Bedeuten gar nichts! Tiku träumen von Macht, aber er schon König! Geht! Geht nach Osten, zwischen Barana und Sumpf. Dort ihr finden Lotus. Nehmt mit eure dreckige Diebeshände was tragen könnt und verschwinden von hier! Nichts Gutes kommen von Einmischen von Ausländer!"
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 02.09.2019, 21:44:34
Richtig, das hat sie beinahe verdrängt. Tiku ist ja der einzige Djaka, der sich die Mühe gemacht hat etwas Anderes als dieses Gefasel zu lernen. Die Rothaarige schnaubt leicht aus und übt sich in Geduld.

"Tiku will die Steine, also bekommt er sie. Uns interessiert kein Lotus. Wir haben nicht einmal ein Schiff. Unsere Kameraden sind eure Gefangene. Es ist ein Tausch. Willst du Tiku also widersprechen oder uns helfen?"

Wohl oder übel muss sie die Daumenschrauben anlegen, damit sie hier vorwärts kommt. Sie hat mindestens so wenig Lust auf diese Unterhaltung wie ihr Gegenüber. Aber da muss er jetzt durch. Er...und sie. Schon jetzt vermisst sie den Dschungel... 
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 02.09.2019, 22:13:25
Batutu schnaubt und sieht kurz so aus, als wolle er etwas gegen die Wand werfen. Nach einigen Sekunden des innerlichen Abkühlens und Nachdenkens meint er dann aber. "Nein, ich widersprechen König nicht! Ich lebe für Dorf. Ich lebe für König... Wenn ihr Steine sucht, dann durchqueren Sumpf. Geht Osten in Hügel, bis tiefe Schlund in Boden. In Schlund finden Höhlen. Viele Diebe von Ausländer dorthin gehen - manche nicht kommen zurück. Ort Küsten-Djaka und Sumpf-Djaka beide bekannt. Viele Schätze dort. Geht von Schlund mit Morgensonne auf diese Seite." Batutu verdeutlicht mit einer Geste die Richtung 'Rechts'. "Mit Küste vor Augen, geht Richtung Morgensonne bis tief in Sumpf. Bleiben an Küste. Steine in Dorf oder Ort der Götter - nicht wissen genau. Götter von Sumpf-Djaka wohnen auf andere insel. Müssen haben Boot. Wenn nix haben, dann stehlen von Dorf, wenn nichts finden dort..."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 02.09.2019, 22:53:03
Gut, damit hat sie wie vermutet einen wunden Punkt getroffen. Die Khoranerin hört sich mit etwas Mühe die Beschreibungen des alten Kurzbeins an. Im Geiste geht sie das noch einmal durch. Schließlich nickt sie langsam.

"Gut, das hilft weiter. Wie schützen wir uns vor den Blutsaugern in der Wildnis?" Sie klatscht demonstrativ auf ihren Oberarm, als hätte sich da ein Insekt niedergelassen.

"Und gibt es ein Mittel gegen das Lotus-Gift? Der Sumpf-Stamm benutzt es ja genau wie ihr? "
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 02.09.2019, 23:01:12
"Kleine Fliegtiere riechen, nicht sehen", antwortet Batutu. "Reiben ein in falsche Geruch, dann lassen in Ruhe für einige Zeit... Und Traumsaft von Djaka kommen von Lotus. Lotus sehr mächtig. Kann nicht einfach machen weg..."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 03.09.2019, 10:33:13
Über den Geruch also? Da wird Kiran sicher etwas einfallen. Nichts, was zu streng riecht, wie sie hofft. Es wundert die Khoranerin allerdings, dass der Schamane kein Gegengift kennt. Oder er will es nicht verraten. Wie auch immer, dann muss es so gehen. Yalena nickt knapp.

"Eins noch: Wie viele dieser Steine fehlen euch und woran erkennen wir sie? Tiku sagte, sie sehen aus wie Juwelen? "

Die "Steine" finden ist eine Sache, aber wenn sie sie erst einmal gefunden haben, sollten sie besser die Richtigen mitnehmen...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 03.09.2019, 11:07:22
"Bunte Steine", grummelt Batutu. "Nicht bemalt. Passen in Hand. Du erkennst, wenn du siehst - Steine nicht normal wie andere Steine oder Schatzsteine. Sumpf-Djaka haben zwei, soweit wissen. Farbe ich nicht kennen."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 03.09.2019, 13:35:39
"Danke. Damit sollte ich genug wissen. Ich frage meine Begleiter, ob sie noch etwas wissen wollen. " Nickt die Rothaarige noch und wendet sich an ihre Begleiter. Sie erzählt ihnen kurz was der Schamane ihr mitgeteilt hat.

"Habt ihr noch Fragen? Ansonsten gehen wir wieder zu Ugar und holen unsere Ausrüstung, was meint ihr? Der Tag ist noch jung..."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 03.09.2019, 15:55:40
„Insel der Götter heisst dann wohl Insel der Schnecken.“ schlussfolgert Einar. „Was haben wir zu beachten, sollten wir dort suchen müssen? Sind die Viecher gefährlich? Vielleicht sogar giftig? Schnell sind sie ja vermutlich nicht. Und gibt es auf dem Weg in den Sumpf irgendwelche Fallen, oder andere Gefahren?“
Wenn sie nur etwas genauer wissen worauf sie achten sollten, können sie sich auch ein wenig besser darauf vorbereiten. Es wird sowieso schon mehr als genug zu improvisieren geben.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 04.09.2019, 11:54:13
"Je schneller wir uns auf den Weg machen, desto besser", meint Kiran mit verschränkten Armen zu Yalena. Er will weder Anisha noch die anderen beiden länger als nur irgendwie nötig in der Gefangenschaft der Djaka wissen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 04.09.2019, 17:40:01
"Dann sind wir einer Meinung." Erklärt Yalena nicht unzufrieden und wendet sich wieder an Batutu. Fragen kostet ja nichts, auch wenn sie nicht glaub dass ihr Gegenüber viel über die Sümpfe weiß. Vielleicht kann sie bei der Gelegenheit auch gleich nach dem Offensichtlichen fragen. Wenn nicht er, dann vielleicht Ugar? Aber darauf will sie nur ungern hoffen.

"Mein Begleiter fragt, was du uns über die Sümpfe erzählen kannst. Wir hörten, der Sumpf-Stamm betet zu Schnecken? Und hast du etwas von dem Mittel gegen die Flugtiere da? "

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 04.09.2019, 22:48:29
Batutu verzieht das Gesicht und gestikuliert beim Sprechen. "Feuerfrau viele dumme Fragen stellen! Sümpfe gefährlich - wissen jedes Kind! Viele verlaufen, andere gefressen - dumme Ausländer oft krank... Götter der Sumpf-Djaka riesig, gefährlich! Zwei oder drei mal so viel wie große Mann." (Er deutet auf Einar.) "Götter-Flüssigkeit verbrennen Haut. Können auch spucken. Gehen aus dem Weg, wenn nicht dumm!" Mit krummen Beinen watschelt er dann zu einem seiner Regale und nimmt eine Tonschale heraus, die etwa die Größe einer Kokosnuss hat. Sie ist bis an den Rand gefüllt mit einer merkwürdig zählen Substanz, die einen abartig ranzigen Geruch absondert. Er hält sie Yalena entgegen "Das falscher Geruch. Vertreiben Fliegtiere, aber muss überall Haut bedecken. Keine Krankheit! Geben, wenn aufhören dumme Fragen zu stellen?! ..."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 04.09.2019, 23:08:08
Drei mal so groß wie Einar? Und dann spucken sie auch noch brennendes Zeug? Großartig...

"Nun...wer nicht fragt, stirbt früh?" Sie zuckt mit den Schultern, beschließt ihre Begleiter aber draußen über den Rest aufzuklären. Wenn seine Beschreibung der Wahrheit entspricht, sollte es nicht einmal Einar mit diesen Monströsitäten aufnehmen. Es fällt ihr zunehmend schwerer, optimistisch zu bleiben. Immerhin hat sie den Alten offenbar erfolgreich auf die Nerven fallen können. Abwartend beobachtet sie, wie er eine Tonschale hervorholt. Yalena rümpft leicht die Nase und sieht erst die Substanz, dann Batutu an. Sie hofft für ihn, dass er ihr da keinen Dung andreht. Aber wenn es so gut funktioniert wie es schlecht riecht, dann überleben sie die Sümpfe vielleicht wenigstens. Wilde Tiere scheut sie in Einars Gegenwart nicht - Gifte und Krankheiten werden nach ihrer Vermutung ihre größten Gegner sein.

"Einverstanden. Danke für deine Hilfe." Nickt sie mit einem schiefen Lächeln und will die Tonschale annehmen. Inzwischen ist für sie sowieso alles geklärt, also wird sie im Anschluss mit den beiden Männern zu Ugar zurückkehren. 

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 04.09.2019, 23:29:20
Der alte Mann drückt Yalena auf ihre Bestätigung hin die Schale in die Hand und winkt als Antwort auf ihr Bedanken nur unter grummelnden Lauten ab. "Gehen jetzt und stören nicht weiter!"

Yalena, Einar und Kiran können den Hügel ungehindert wieder verlassen. Draußen ist - wie angekündigt - noch immer Ugar mit seinen zwei Leibwächtern in der Nähe.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 06.09.2019, 13:46:29
Yalena ist froh, wieder draußen zu sein - und immerhin kehrt sie nicht mit leeren Händen zurück. Als Nächstes steuert sie auf Ugar zu und spricht ihn an.

"Ich denke, wir sind fertig. Ah...Das hier ist das richtige Mittel gegen die Blutsauger, ja?" Sie zeigt ihm das Mitbringsel. Nicht, dass sie dem Schamanen nicht vertrauen würde - aber da er nicht gut auf Fremde zu sprechen ist, geht sie lieber sicher.

"Er hat noch etwas von einem Schlund mit Höhlen erzählt, in denen sich diebische Ausländer herumtreiben? Was hat es damit auf sich? "
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 06.09.2019, 14:07:00
Ugar nimmt kurz das Gefäß entgegen und riecht an der ekelhaften Substanz. Er verzieht das Gesicht. "Bah! So wie das stinkt, hält es vermutlich alles mögliche fern. Der Geruch ist mir aber nicht unbekannt... Und mehr kann ich dir dazu auch nicht sagen, Mädchen. Ich bin kein Medizinmann oder sonstwas in der Richtung. Die Dschungeljäger reiben sich bisweilen mit derlei Zeug ein, nur ob es exakt das Gleiche wie das hier ist, weiß ich natürlich nicht."

Er reicht ihr das Mittel zurück, reibt sich kurz die Nase und streicht sich dann aus der Gewohnheit heraus durch den Bart. "Und diese Höhlen... dort wächst der Silberne Lotus. Baranas Sammler ernten ihn an verschiedenen Orten auf der Insel, aber dieser ist besonders ertragreich - und soweit ich informiert bin, ist er dem Sumpfstamm ebenfalls bekannt. Auch einige Abenteurer hat es in der Vergangenheit dorthin verschlagen, wenn sie die Pflanze lieber selbst ernten wollen, als Tikus Preis dafür zu bezahlen. Doch sie kennen die Besonderheiten des Lotus nicht, der bei falscher Handhabung rasch vergeht. Außerdem ist der Ort nicht ungefährlich und so manche bezahlen ihren Geiz daher mit dem Leben und kehren nicht wieder zurück. Hm... Ich vermute, in mancher dunklen Ecke finden sich vielleicht noch ein paar ihrer Habseligkeiten. Die Djaka können mit vielen ausländischen Besitztümern auch nicht viel anfangen und lassen sie einfach liegen..."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 06.09.2019, 15:26:11
Yalena steckt das Mittel mit einem Schmunzeln wieder ein. Am Ende werden sie ja sehen, ob das Zeug gewirkt hat.

"Ausprobieren werden wir es wohl...Wenigstens eine der Gefahren dieser Wildnis auszuschalten wäre schon ein Anfang." Seufzt sie und will noch gar nicht daran denken was sie alles erwartet. Was Ugar über die Lotushöhlen erzählt, sollten sie sich allerdings merken. Es dürfte nicht einfach werden, einen wildfremden Händler davon zu überzeugen sie mitzunehmen - gerade wegen Kirans Tier. Ein paar Schätze sollten dieses Problem umgehen. Der Lotus selbst interessiert sie im Augenblick nicht sonderlich. Vielleicht kann ihr Experte etwas damit anfangen, vielleicht auch nicht.

"Hm...Was macht den Ort so gefährlich? Für mich klingt es nach einem lohnenden Ausflugsziel, sobald wir die Steine haben. Irgendwie müssen wir die Händler ja überzeugen uns mitzunehmen. Aber eins nach dem Anderen. Wir haben beschlossen heute schon aufzubrechen. Wenn wir also um unsere Ausrüstung bitten dürfen? "

Die Rothaarige setzt ein dünnes Lächeln auf. Wenn sie erst einmal wieder unterwegs sind, sollte sich ihre Zuversicht wieder erholt haben. So hofft sie jedenfalls. Zu gern hätte sie diese albernen Steine jetzt schon gefunden. Aber Tiku milde zu stimmen und ihre Gefährten zu befreien muss der erste Schritt werden, daran führt für sie kein Weg dran vorbei.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 06.09.2019, 15:48:54
"Nun, die Tatsache, dass viele Fremdlinge nicht wiederkehren, sich die Höhlen am Grund einer tiefen Steilkluft befinden und bis in die schwarzen Tiefen der Erde reichen, sollte Grund genug sein, dies nicht als 'Ausflugsziel' zu betrachten", mahnt Ugar. "Außerdem neigen Höhlen selten dazu, vollkommen unbewohnt zu sein... Geht nicht mit den Steinen dort hinein, sondern liefert sie schnellstmöglich hier ab, sobald ihr sie gefunden habt!" Den letzten Satz spricht er unerwartet energisch, mit einem unnatürlich stechenden Blick. Rasch überkommt ihn aber wieder die gewohnte Gemütlichkeit und er nickt, als Yalena ihm ihren raschen Aufbruch verkündet.

"Das ist gut. König Tiku wird über euren Tatendrang sehr erfreut sein. Und ich bin es natürlich ebenfalls! Wendet euch zum Dorf und wartet am nördlichen Ausgang, nahe der Felder. Ich werde euch mit Nigu und Pantoba dort treffen und euch eure Ausrüstung bringen. Es wird nicht lange dauern."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 06.09.2019, 18:43:25
„Alles klar. Ein wenig Proviant und Wasser wär übrigens auch eine Hilfe. Ich fühle mich als hätte ich tagelang nichts anständiges gegessen.“ meint Einar, der die bisherige Gastfreundschaft und Bewirtung eindeutig nicht weiterempfehlen kann.

„Dann wollen wir keine Zeit verlieren. Viel besser vorbereiten können wir uns wohl eh nicht.“, wendet er sich anschliessend an die anderen. „Wir kennen den ungefähren Weg, haben was gegen Insekten und bekommen unsere Ausrüstung wieder. Fehlt nur noch ein Schuh für dich.“ deutet er auf Yalena.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 06.09.2019, 21:48:18
"Ha! In der Tat..." antwortet Ugar auf Einar, als würde er sich an etwas erinnern. "Ich hatte angenommen, ihr würdet etwas länger im Dorf bleiben und hier noch eine Mahlzeit einnehmen, bevor ihr aufbrecht. So kann man sich irren... Ich werde zusehen, dass wir auch einige Früchte mitbringen. Das sollte das größte Loch im Magen stopfen, allerdings werdet ihr euch in den folgenden Tagen unterwegs wohl selbst versorgen müssen."

Er hebt die Hand zum Gruß und wendet sich dann zum Gehen...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 06.09.2019, 22:08:20
"Ich habe nichts Anderes vor. Alles Weitere können wir angehen, sobald Tiku uns offiziell willkommen heißt." Beruhigt die Rothaarige den Alten leichthin und verschränkt die Arme. Sobald er die Steine hat, wird sie schon noch herausfinden wie man an den Lotus herankommt. Wenn sie hinterher schon warten müssen, dann will sie auch etwas von diesem Spießrutenlauf haben. Einar erinnert ihn vernünftigerweise daran, dass sie noch nichts gegessen haben. Richtig. Sie werden sich zwar unterwegs schon irgendwie ernähren können, aber so viel ist Tiku ihnen schuldig. Und mehr, wenn sie so darüber nachdenkt.

"Achja...Du hast nicht zufällig noch einen alten Stiefel, den du nicht mehr brauchst? Wenn es in die Sümpfe geht, käme mir festes Schuhwerk gelegen..." Yalena hebt demonstrativ ihren provisorischen Grasschuh. Für trockenes Gelände mag es zwar ausreichen, aber da hört es vermutlich schon auf.

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 06.09.2019, 22:32:50
Schon halb im Gehen wendet sich Ugar noch einmal um. "Haha, nein, tut mir Leid. Die Djaka haben wenig Verwendung für Schuhe und für mich ist es schwer genug, an welche heranzukommen. Alles an Schuhwerk auf der Insel kommt von Übersee..."

Damit wendet er sich wieder zum Gehen, flankiert von seinen beiden stillen Leibwächtern...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 06.09.2019, 22:57:20
"Nichts anderes habe ich erwartet..." Resignierend fährt sich die Khoranerin über die Schläfe. Wo soll sie dann passenden Ersatz finden? Vielleicht haben sie ja Glück und laufen ein paar "Ausländern" in die Arme. Vielleicht hätte sie sich einfach solange einen Stiefel von den Seemännern borgen sollen. Oder von den Leichen...Aber das ist eigentlich nicht ihre Art. Wie auch immer, jetzt heißt es wohl warten. Dummerweise meldet sich auch noch hörbar ihr Magen. Was musste Ugar auch etwas von Mahlzeit erwähnen?

"Wir sollten versuchen demnächst noch einen dieser seltsamen Vögel zu jagen." Schlägt sie plötzlich vor und fährt sich mit dem Daumen über die Lippen. Affe ist akzeptabel, aber der Vogel deutlich besser. Auf frischen Fisch hätte sie langsam auch wieder Lust...

 
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 08.09.2019, 17:14:18
„Wir sollten einfach alles erlegen, was uns über den Weg läuft und essbar aussieht. Auf ausgedehnte Jagdausflüge in diesen Wäldern kann ich verzichten.“ meint Einar, der da weniger wählerisch zu sein scheint.
„Also, gehen wir zu den Feldern im Norden und warten wir dort auf Ugar.“ Ohne länger zu warten macht er sich zum vereinbarten Treffpunkt auf.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 09.09.2019, 08:26:04
Während sich Ugar entfernt, steuert die Gruppe zum vereinbarten Treffpunkt. Sie durchqueren das Dorf - abermals begleitet von den Blicken der Einheimischen - und erreichen schließlich den nördlichen Rand, der sich an die Felder der Djaka anschließt. Viele Frauen und bisweilen auch ältere Kinder arbeiten hier mit einfachen Werkzeugen aus zumeist Holz und Stein. Einige Früchte sind zu sehen, doch der Großteil der angebauten Nutzpflanzen besteht aus rötlichen Knollen - Süßkartoffeln.

Die Drei warten eine Weile, unterhalten sich und sind nach wie vor das Ziel diverser neugieriger Blicke, doch niemand nähert sich ihnen oder versucht sie anzusprechen. Irgendwann kommt aus Richtung des Dorfes wieder Ugar mit seinen beiden Leibwächtern in Sicht. Um ihre Schultern sind Riemen zu erkennen und nach weiteren sich nähernden Schritten ist klar, dass sie Körbe auf dem Rücken tragen.

"So", grüßt sie der alte Mann, als er dann vor ihnen steht und den Korb abstreift. Seine beiden Begleiter tun es ihm gleich. "Da wären wir! In den Körben solltet ihr all eure Habe finden, die ihr im Dschungel bei euch hattet... Und Nigu hier hat in seinem Korb einige frische Früchte und rohe Bataten aus den Vorratsspeichern. Bedient euch."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 09.09.2019, 22:38:45
„Das lass ich mir nicht zweimal sagen!“ Einar schnappt sich sogleich ein paar der Früchte und isst diese in Rekordzeit. Erst danach überprüft er seine Ausrüstung auf ihre Vollständigkeit und legt diese dann an. Den grössten Hunger gestillt und in seiner gewohnten Montur fühlt er sich sogleich deutlich wohler und sieht ihrer Aufgabe bereits ein wenig gelassener entgegen. „Die Früchte sind ja ganz gut, aber wenn wir zurück sind erwarte ich ein richtiges Festmahl - mit Fleisch und Bier. Zur Not geht auch Wein, Hauptsache meine Kehle trocknet nicht aus.“ verkündet er mit ernster Miene, lacht dann aber in seiner gewohnten, schallenden Art auf - seit Tagen das erste Mal - und nimmt seinen Worten damit wieder etwas vom Ernst.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 10.09.2019, 12:01:27
Als Ugar mit seinen Leibwächtern zurückkehrt, grüßt die Khoranerin sie mit einem kurzen Nicken.

"Kein Fleisch? Ah, das tut es wohl auch." Meint sie nicht unzufrieden und greift sich ebenfalls zuallererst eine Frucht, die sie gleich verspeist. Danach sucht sie sich ihre Ausrüstung zusammen und legt sie wieder an. Ohne ein gutes Schwert an ihrer Seite hat sie sich schon nackt gefühlt. Einar nennt da auch gleich ein gutes Stichwort.

"Wein...Wie der susrahnische Wein, den die Fluten mir entrissen haben? Oh ja, das steht auch auf meiner Liste. " Bemerkt die Rothaarige gespielt säuerlich und macht sich daran ihren Teil der Vorräte zu verstauen.   

 
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 10.09.2019, 23:52:22
"Ich fürchte, Bier und Met wirst du hier nicht finden, Nordmann", antwortet Ugar mit einem halben Schmunzeln. "Aber wenn ihr mit den Steinen zurückkehrt, bin ich sicher, dass sich der König angemessen erkenntlich zeigten wird."

Yalena und Kiran stellen beim Anlegen der Ausrüstung fest, dass ihr Dolch beziehungsweise Jagdmesser fehlen, da sie diese zum Zeitpunkt ihrer Gefangenschaft nicht bei sich trugen und daher wohl ihren gefangenen Kameraden zugeordnet worden sind - doch abseits davon ist alles vorhanden. (Natürlich fehlt Yalena auch immer noch ein Schuh.)

Die zusätzlich mitgebrachte Wegzehrung reicht vermutlich noch für den den Rest des heutigen Tages, doch da sie davon ausgehen müssen, mehrere - vielleicht viele - Tage unterwegs zu sein, werden sie um Jagd und Nahrungssuche nicht herumkommen. Nach recht kurzer Zeit hat jeder dann seine Montur angelegt und die Waffen verschnürt. Sie sind bereit zum Abmarsch.

"Nun", meint Ugar abschließend, "hier trennen sich dann vorerst unsere Wege. Ich wünsche euch Erfolg... Ihr habt eine Vorstellung davon, welche Richtung ihr einschlagen wollt?"[1]
 1. Schaut euch bitte die Karte im Gerede an und markiert bzw. nennt mr von Barana aus einen Weg, der erst mal drei Hexfelder umfasst. Ich werde im Nachgang dann noch für Kiran (der vermutlich euer Führer sein wird ?) auf Orientierung und Survival würfeln, muss aber wissen, welche Richtung ihr einschlagt.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 11.09.2019, 22:16:00
"Ach...richtig, meinen Dolch habe ich verliehen. Ein guter Zeitpunkt." Murrt die Rothaarige mehr bei sich und beschließt, dass sie daran jetzt wohl nichts mehr ändern kann. Solange sie sich nicht wieder unter Wasser befindet, wird ein Schwert ihr für tägliche Aufgaben schon ausreichen. Nachdem sie sich eingedeckt hat, klopft sie auf Ugars Nachfrage auf Kirans Schulter.

"Danke. Kiran hier wird schon dafür sorgen, dass wir auf dem richtigen Pfad bleiben." Kurz wechselt sie einen Blick mit Einar. Die Männer dürften ja wissen, dass sie als Stadtkind nicht die beste Person ist um eine Richtung zu bestimmen. Sicherlich haben sie sich schon eigene Gedanken gemacht. 
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 13.09.2019, 08:15:43
Nachdem Kiran seine Ausrüstung angelegt hat, zieht er eine handvoll Pfeile aus seinem Köcher um diese kurz zu überprüfen, während er mit der anderen Hand nach einer der Früchte greift. Er dreht diese kurz in der Hand und riecht daran, bevor er einen großen Biss davon nimmt.

Langsam dreht er sich zu seinen beiden Gefährten um, während er die Pfeile wieder im Köcher verschwinden lässt.
"Nun ich denke, dass wir erst einmal an der Küste entlang wandern sollten. Dort sollten wir weitaus schneller voran kommen, als wenn wir uns erneut in den Dschungel vorwagen oder was denkt ihr?"
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 13.09.2019, 09:52:41
„Geht im Osten in einen Hügel bis ihr zum tiefen Schlund kommt. Ungefähr so hat es Batatu doch beschrieben?, antwortet Einar, der zuversichtlich ist besagten Hügel schon irgendwie zu finden. „Sobald wir aus diesem Schlund kommen, sollen wir uns an der Küste halten. Also suchen wir doch zuerst einfach mal diesen Hügel.“
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 13.09.2019, 10:09:24
"Im Südosten der Insel ist ein Großteil der Landschaft von Hügeln geprägt", bemerkt Ugar. "Ich bezweifle, dass Batutu hier einen bestimmten gemeint hat. Sich an der Küste zu halten wird euch indes nicht lange aus dem Dschungel halten, denn Sandstrände wie hier in Barana sind selten - vielerorts grenzen Steilklippen ans Meer. Mit dem Schlund sind wohl die Lotushöhlen gemeint. Sie liegen am Grund einer tiefen Erdspalte, die sich im Osten erstreckt. Wenn ihr am südlichen Rand der Insel nach Osten wandert, solltet ihr irgendwann auf sie treffen..."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 13.09.2019, 11:24:20
"Gut, das ist doch ein Anfang. Damit gibt es nichts mehr zu bereden. Pass mir auf unsere anderen Gefährten auf, wir sind bald zurück." Meint die Khoranerin noch und nickt den den beiden Männern zu, ehe sie sich abwendet und ihre Reise antritt. Allerdings wird sie Kiran die weitere Führung überlassen, sobald sie erst einmal unterwegs sind.

Die Lotushöhlen...Sie fragt sich noch immer, ob ihr Kapitän noch lebt. Er wüsste bestimmt, wie man die Pflanzen zu behandeln hat. Aber sobald sie sich Tikus Wohlwollen errrungen haben, wird sie schon noch selbst dahinter kommen. All diese Strapazen müssen doch am Ende etwas wert sein.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 13.09.2019, 12:08:54
„Bis bald.“ verabschiedet sich auch Einar und setzt sich in Bewegung. Die Beschreibung von Ugar ist ja schon um einiges nützlicher und entspricht auch der Richtung, die er eingeschlagen hätte. Mal sehen was diese Insel sonst noch zu bieten hat. Hoffentlich mehr als nur Wald, Gift, Ungeziefer und Kleinwüchsige...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 13.09.2019, 13:33:14
Nachdem die letzten Worte gewechselt sind, führt Kiran die kleine Gruppe zunächst nach Norden. Sie folgen einem einfachen Trampelpfad, der sich aus dem Dorf zieht. Zwar erreichen sie schnell Dschungelgebiet, doch der Weg bleibt gut erkennbar, so dass ihr Vorankommen nicht nennenswert behindert wird. Irgendwann verlassen sie dann den Pfad, welcher sich zu einem unbekannten Ziel immer weiter nach Norden schlängelt, und wenden sich stattdessen scharf gen Osten, um die Küste zu finden. Von hier an kommen sie nur langsam voran, denn sie müssen sich querfeldein durch die Wildnis schlagen und dabei häufig anhalten, um sich neu auszurichten oder die korrekte Richtung nicht zu verlieren. Glücklicherweise stellt sich ihnen nichts in den Weg, obgleich die Laute des Dschungels um sie herum von einer Vielzahl Getier zeugen. Kiran erkennt mehr als einmal eine potenzielle Gefahr in Form einer Schlange oder tückischem Untergrund und führt sie sicher in einem kleinen Umweg vorbei.

Nach einigen Stunden im wilden Grün rasten sie und verzehren den Rest an Früchten und rohen Süßkartoffeln. Kiran schießt in dieser Pause einen zu neugierigen Affen, hebt ihn aber für später auf, wenn sie den Tag ausklingen lassen und sich für die Nacht bereitmachen. Danach wandern sie noch eine Weile weiter und entdecken schließlich die Küste. Wie von Ugar angesprochen, liegt sie nicht am Strand, sondern jenseits einer (niedrigen) Klippe, doch das Meer glänzt ihnen am Horizont entgegen und liefert einen guten Orientierungspunkt. Das unendliche Blau zur Rechten geht es weiter, während die Sonne ihren Zenit überschreitet und irgendwann herniedergeht. Das Gelände wird etwas lichter, aber der Boden weniger trittfest, mit einigen ersten seichten Tümpeln, die von Kröten und Mücken frequentiert werden. Als nach längerer Suche klar ist, dass sie keine geeignetere Stelle für ihr Nachtlager mehr finden werden, machen sie im Schutz einiger Bäume an einer trockenen Stelle Halt und suchen sich etwas Blattwerk für ein provisorisches Nachtlager zusammen.[1]
 1. Eine Runde RP, mit Beschreibung was ihr so macht und gemacht habt, dann geht's mit dem nächsten Tag direkt weiter.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 13.09.2019, 14:25:49
Nachdem Kiran die unmittelbare Umgebung Ihres Nachtlagers etwas näher in Augenschein genommen hat, macht er sich daran mit den Händen und herumliegenden Geäst eine kleines Loch auszuheben in dem er anschließend etwas Holz und Reisig aufstapelt. Mit Hilfe einer Pfeilspitze und seinem Feuerstein dauert es auch nicht allzu lange bis ein kleines flackerndes Feuer im inneren der Kuhle brennt.

Nachdem er Einars Erlaubnis eingeholt hat, leiht er sich dessen Messer für einen Moment um dem zuvor geschossenen Affen das Fell abzuziehen und ihn mit geübten Handgriffen auszunehmen. Schließlich steckt er diesen auf einen Ast und postiert Ihn in der Nähe des Feuers.
Im Schneidersitz lässt er sich daneben nieder und blickt schweigend auf den flackernden Lichtschein. Auch wenn er seine Gefährten im Laufe des Tages immer mal wieder vor verschiedenen Situationen gewarnt hat und den ein oder anderen Satz mit Ihnen gewechselt hat, so war er doch den ganzen Tag über unnatürlich schweigsam. Irgendetwas scheint Ihn unweigerlich zu bedrücken.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 13.09.2019, 21:44:03
Yalena macht sich beim Bau einer behelfsmäßigen Unterkunft nützlich und sammelt dafür geeignete Äste sowie Palmblätter. An einem umgestürzten Baum als Gerüst lehnt sie nach Kirans Anweisung die Äste gegen den Stamm und bindet sie mithilfe von Palmstreifen fest. Nachdem das Skelett steht, kleidet sie den Rest mit weiteren Palmblättern aus und versucht so die gröbsten Lücken zu schließen. Nur ein Loch für den Eingang lässt sie frei, der später zugeschoben wird. Wenn auch ungerne setzt sie sich danach ans Feuer und holt Batutus Geheimwaffe hervor.

"Wenn ihr auch etwas wollt, meldet euch nur. Vielleicht können wir das Zeug für die Nacht aufhängen? Ich weiß nicht, ob das diese Biester abhalten wird." Ein Stadtkind mag sie sein, aber vor allem ist sie eine Frau. Dieses widerwärtige Masse an ihre Haut zu lassen ist ihr eindeutig zuwider. Stattdessen improvisiert sie sich Armreife und eine Kopfbedeckung aus Palmwerk und trägt ein wenig der Masse auf der jeweiligen Oberfläche auf. Bald wird sie ja sehen, ob es wirkt. Während sie sitzt und auf das Fleisch wartet, wirft sie Kiran einen nachdenklichen Blick zu.

"Zum ersten Mal ohne deinen Begleiter unterwegs? Vielleicht geht diese unselige Aufgabe sogar schneller, während sie im Dorf wartet. Ich war noch nie in irgendwelchen Sümpfen, aber ich kann mir vorstellen, wie schnell man dort versinkt. Umso mehr als Brocken." So wie Einar...aber das ist eine andere Sache. Für ein Tier könnte das noch gefährlicher sein.   
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 13.09.2019, 22:11:16
Einar nimmt sich die Paste und reibt sich ohne zu Zögern ein wenig davon auf die Haut. Yalenas Versuche sich nicht zu schmutzig zu machen, würdigt er nur mit einem Schmunzeln, einen entsprechenden Spruch verkneift er sich. Natürlich entgeht ihm auch Kirans bedrückte Stimmung nicht. Der Grund dafür scheint auch auf der Hand zu liegen.
„Sehe ich auch so - deinem Warg gehts sicher gut wo sie jetzt ist. Diese Tiere sind mehr als nur zäh - und die Djaka haben eindeutig Angst vor ihr. Die werden es nicht wagen ihr zu nahe zu kommen und auch nur ein Haar zu krümmen - und wenn doch, haben sie spätestens dann ein ernsthaftes Problem, wenn wir zurück sind.“
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 13.09.2019, 22:40:30
Die drei unterhalten sich noch leise am knisternden Feuer und legen sich dann - mit Ausnahme einer rotierenden Nachtwache, die auch das Feuer am Laufen hält - irgendwann zur Ruhe. Die Nacht vergeht ohne Vorkommnisse und keiner der drei stellt irgendwelche Gefahren oder herumschleichenden Beobachter fest. Der Dschungel wird derweil auch bei Dunkelheit nicht viel leiser und für jene, die Nächte in der Wildnis nicht gewohnt sind, ist es schwierig, friedlichen Schlaf zu finden.

Die Gruppe erwacht, als die Sonne durch das dichte Blattwerk über ihren Köpfen hindurchzuscheinen beginnt. Yalena stellt rasch einen juckenden Stich an sich fest - an einer Stelle, die sie nicht mit Batutus Gemisch bedeckt hat - Einar und Kiran sind dagegen aus Glück oder anderen Gründen verschont geblieben. Bis auf ein gelegentliches seichtes Jucken kann sie keine Auswirkungen feststellen.

Die Drei löschen das ohnehin schon schwelende Feuer, legen abgelegte Ausrüstung wieder an und marschieren frühzeitig los; dabei behalten sie in etwa die gleiche Richtung bei wie am Vortag und versuchen, das Meer bestmöglich in Sichtweite zu ihrer Rechten zu behalten. Nach einer Weile verlassen sie das feuchte Tal, in dem sie sich aufgehalten haben und es geht wieder bergauf. Schwieriges Gelände zwingt sie tiefer ins Landesinnere, so dass sie die Küste zeitweise aus dem Blick verlieren, doch Kiran stößt auf einen alten, zugewachsenen Dschungelpfad, dem das ungeschulte Auge vermutlich vollkommen verborgen geblieben wäre. Da er in die gewünschte Richtung verläuft, beschließen sie ihm zu folgen und erreichen nach einer längeren Strecke eine tiefe, enge Kluft im Boden, die sich quer zu ihrer Marschrichtung durch die Erde zieht. Sie ist vielleicht gute 100 Meter lang, im Durchmesser 9 bis 10 Meter breit und geschätzt etwa doppelt so tief. Die Ränder der Spalte sind mit dichtem Gras bewachsen und hängen leicht über, so dass die Wand auf ihrer Seite aus dem Stand nicht einfach eingesehen werden kann. Das Unterholz ist extrem dicht und einige Bäume hängen tief über ihren Köpfen. An manchen Stellen wachsen lange Lianen nach unten und über die überwucherte Kante der Erdspalte...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 14.09.2019, 12:46:12
„Und jetzt? Nach Batutu sollten wir wohl rechts herum und an der Küste entlang. Hier unten soll es hingegen Höhlen voller Schätze geben.“ zeigt Einar in die Tiefe und überlegt, ob sich ein Abstecher lohnt. Einzig die Tatsachen, dass sich hier auch schon Leute des Sumpfstammes aufhalten können und es in den Höhlen auch ohne die gefährlich sein soll, sprechen dagegen. Und auch das ungewisse Ausmass der Geduld von König Tiku. „Wir sollten diesen Umweg aber besser sein lassen. Sobald wir die Steine abgegeben haben, können wir immer noch hierher zurückkehren.“
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 14.09.2019, 16:39:53
Am nächsten Morgen ist die Rothaarige immer noch nicht ganz von dem Mittel überzeugt. Die Nasen dieser winzigen Ungeheuer können nicht sonderlich empfindlich sein, wenn sie der Geruch an ihren Handgelenken nicht stört. Sie hofft jetzt einfach auf das Beste und beschließt den Stich vorerst zu ignorieren - allerdings teilt sie es ihren Gefährten mit, falls sie aus irgend einem Grund später schwächeln sollte. Yalena traut der Fauna auf dieser Insel keinen Meter weit.

Als es weitergeht, ist das Meer in Sichtweite beinahe ein tröstlicher Punkt. Wenn man nicht gerade ertrinkt oder von Haien gefressen wird...

Schließlich bleiben sie vor einer riesigen Kluft stehen und blickt nach unten. Schätze - allen voran der Lotus selbst legen es für sie nahe, dort hinunterzugehen. Ein weiterer Ort, an dem sie Kirans Tier nicht hätten mitnehmen können. Ob er überhaupt gewillt ist, sie später dort unten zu begleiten? Andererseits hat er kaum eine Wahl - Anisha an Bord eines Händlers zu lassen wird ihn erneut etwas kosten.

"Ich glaube, ein Abstecher lohnt sich. Aber wir sollten uns vorher lieber Freunde machen. Ohne Giftpfeile im Rücken ist so ein Unternehmen aussichtsreicher." Gut, sie werden vermutlich von den Sumpfleuten gejagt werden. Aber das lässt sich ohnehin kaum vermeiden.

"Dann mal weiter..." Stimmt sie noch zu, als Einar das Richtige sagt. Die Höhle läuft ihnen nicht weg. Auch wenn ein paar Ärme voll Schätze gut für ihre Nerven sein dürften. Egal, daran sollte sie vorerst nicht denken. 
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 14.09.2019, 22:54:03
Als sie mehrheitlich dafür stimmen, den Höhlen keinen Besuch abzustatten, umrunden sie die beachtliche Kluft und führen jenseits davon ihren Weg nach Osten fort. Das Gelände bleibt trocken und stark hügelig - tendenziell geht es mehr bergauf als bergab und von irgendwelchen Sümpfen fehlt jede Spur. Sie rasten gegen Abend mit leeren Mägen, denn abseits weniger kleiner Früchte ließ sich schlichtweg nichts auftreiben.

Am nächsten Tag verlässt Kiran die eingeschlagene Route, um einen Umweg landeinwärts zu unternehmen, in der Hoffnung, dort mehr Jagdmöglichkeiten sowie Trinkwasserquellen vorzufinden. Es geht durch wilden Dschungel sowie schwierige Aufstiege in überwuchertes Hochland. Neben Wasser findet der Tiermeister zuletzt einen jener exotischen Laufvögel, deren Art sie bereits zuvor begegnet sind, aber dieser Preis kostet sie einen guten Tag Fortschritt. Sie übernachten im Wald und nach Kirans Kommentaren, dass die Höhe der Landschaft wenig Chancen auf große Sümpfe lässt, kommen Yalena erste Zweifel, ob sie Batutus Wegbeschreibung korrekt interpretiert hat - oder aber der Schamane hat sie absichtlich in die Irre geführt... Ohne Gewissheit halten sie dennoch an der Route fest, sind aber ohne konkrete Anhaltspunkte im Gelände mehr als einmal kurz davor, sich zu verirren. So geht es zwei weitere Tage vorwärts. Irgendwann finden sie zu ihrer Rechten die Küste wieder und zu guter Letzt erstreckt sich diese auch vor ihnen, denn sie haben das östliche Ende der Insel erreicht. Eine mittelhohe Steilklippe markiert das Ende ihres Weges; jenseits davon erstreckt sich das Meer. Sie haben den falschen Weg eingeschlagen...[1]


Da bereits der Abend dämmert, macht es keinen Sinn mehr, am heutigen Tag weiterzureisen. Vor der Kulisse eines fantastischen Sonnenunterganges schlagen sie am Rand des Dschungels ihr provisorisches Lager auf und beratschlagen, wie es von hier an weitergehen soll. Es ist bereits das Ende des fünften Tages seid ihrer Abreise von Barana und sie sind sich einig, dass sie die Sümpfe schon lange hätten finden müssen. Wer weiß, wie viel Zeit ihnen noch bleibt, bevor Tiku die Geduld verliert oder sie abschreibt und für tot erklärt...[2]
 1. Ich empfehle, die Wegbeschreibung nochmal genau nachzulesen und sich ein paar gescheite(re) Gedanken zu machen. Ihr könnt mir 3 neue Hexfelder geben (oder euren Weg zu den Höhlen zurückverfolgen, um euch neu auszurichten).
 2. Wieder eine Runde RP, bevor es weitergeht.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 16.09.2019, 09:44:13
Kiran beißt sich auf die Unterlippe und fährt sich durch den dichten Bart, während er im Schneidersitz starr gen Sonnenuntergang blickt.
"Verdammt, uns bleibt wohl nichts anderes übrig als den verfluchten Weg wieder zurück zu gehen, was uns wohl sicherlich ein paar weitere Tage kosten wird. Yalena, kannst du dich noch daran erinnern was dieser Batutu genau gesagt hat? Ich befürchte nämlich, dass wir bereits an der Schlucht den falschen Weg eingeschlagen haben. Seither sind wir nämlich fast immer bergauf oder auf ebener Strecke gewandert, was nicht darauf schließen lässt, dass wir das Sumpfgebiet einfach versehentlich umwandert haben."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 16.09.2019, 10:19:47
„Gut möglich.“ stimmt Einar Kiran zu und überlegt noch einmal. „Verflucht, was musste dieser kleine Mistkerl auch in Rätseln sprechen! Geht mit Morgensonne auf diese Seite... meinte er damit etwa Norden? So dass die Morgensonne rechts steht? Und nicht MIT der Morgensonne gehen?“ Er schnaubt verärgert und dreht sich um. „Ja, dann gehen wir halt  zurück zur Schlucht und versuchen es dann in Richtung Norden.“
Eigentlich könnte ihm das ganze ja egal sein, doch die Djaka haben ihre Kameraden, Anisha und ihre vermutlich einzige Möglichkeit von der Insel wegzukommen in den Händen. Hoffentlich ist ihre Geduld nicht auch so klein wie sie selbst...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 16.09.2019, 10:41:19
"...Es war mir nicht richtig vorgekommen, aber nun haben wir die Gewissheit. Ich glaube, er meinte tatsächlich Norden. " Yalena fährt sich über die Stirn. Sie hat Batutus Beschreibung wortwörtlich wiedergegeben, aber letztendlich war sie nur froh gewesen wieder unterwegs zu sein. Auch egal, Tiku wird schon länger auf diese Steine warten. Für ihre Kameraden ist es zwar ungut, aber immerhin riskieren sie nicht ihren Hals. Eine Verspätung bedeutet gar nichts.

"Das wird dann hoffentlich der richtige Weg sein, ja..."

Einars Entscheidung klingt vermutlich richtig. Versuchen müssen sie es...Also wird es zurück zur Schlucht gehen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 16.09.2019, 20:37:30
Abend und Nacht vergehen und irgendwann steigt die Sonne jenseits der Klippen im Osten wieder auf. Sie verzehren die letzten genießbaren Reste der aus den Tagen zuvor übrig gebliebenen Nahrung und machen sich auf den Rückweg. Oft bergab geht es nun etwas schneller voran, doch in Anbetracht der verlorenen Tage ist dies nur von geringem Trost. Am Morgen des zweiten Tages macht ihnen dann noch das Wetter Probleme: Es fängt sturzartig an zu regnen und hört für den Rest des Tages nicht wieder auf. Alle werden nass bis auf die Knochen und kommen nur noch schleppend vorwärts. Wenn die äußerst unangenehme Situation ein Gutes hat, dann, dass sie nach ungewaschenen Tagen in Gefangenschaft sowie inzwischen sieben daran anschließenden Tagen im Dschungel nun erstmals wieder von Schweiß, Dreck und Gestank gereinigt werden...

Tags darauf klärt der Himmel auf, doch der Boden ist stark aufgeweicht und Yalena vermisst ihren verlorenen Schuh wie bis hierhin kaum zuvor. Es dürfte ein Vorgeschmack auf die kommenden Sümpfe sein - ihr Fuß ist quasi immerzu aufgeweicht und matschig. Kiran muss den Grasschuh mehrfach erneuern und die Rothaarige erschreckt beim Anblick ihres malträtierten Körperteils.

Gegen Mittag erreichen sie wieder die Erdspalte, umgehen sie am Rand und stehen dann wieder in etwa dort, wo sie bereits vier Tage zuvor gestanden haben. Yalena denkt kurz an mögliche Abenteurer-Leichen in den Höhlen sowie deren Schuhwerk, aber sie haben bereits ihren Entschluss gefasst, sofort weiterzureisen. Je nach Zustand und Alter der Toten ist vermutlich ohnehin alles versaut oder im Verlauf der Jahre zerfallen... Missmutig wenden sie sich nach Norden und setzen ihre Reise grimmig und zerzaust fort. Die Suche nach Nahrung und Trinkwasser ist eine tägliche Hürde, aber besonders dank Kiran wird sie nicht zum lebensbedrohlichen Problem. Am achten Tag schießt der Tiermeister erneut zwei Affen, die sie während einer langer Rast ausnehmen und häuten. Ein kleines, entfachtes Feuer prasselt fröhlich vor sich hin und sie essen sich nach einer Zeit des Mangels wieder vollkommen satt. Gegen Nachmittag brechen sie auf, um möglichst schnell nach Norden zu kommen, doch der Dschungel weicht noch immer keinem Sumpf...

Als sie so dahinwandern, schlägt dicht neben Einar plötzlich etwas in den Boden. Der Hüne identifiziert es nach anfänglicher Verwunderung als faustgroßen Stein, als sogleich einige andere in Richtung der Gruppe geflogen kommen - manche von der Seite, andere von schräg oben. Die allgemeine und inzwischen bereits halb ausgeklammerte Kakophonie aus Dschungellauten steigert sich zu einem aggressiven Geschrei von beachtlicher Lautstärke. Die Gruppe sieht sich um und stellt fest, dass sie im Halbkreis von einer Horde großer, sich nähernder Menschenaffen umringt werden. Der in derlei Dingen geschulte Kiran kommt sofort auf den Gedanken, dass sie womöglich in das Revier dieser Tiere eingedrungen und ganz offensichtlich höchst unerwünscht sind...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 17.09.2019, 09:53:31
"Langsam zurück und keinen direkten Augenkontakt. Keine allzu schnellen Bewegungen, es sei denn Sie greifen direkt an."
Kirans Stimme ist ruhig uns bestimmend während sein Blick durchgängig über die Menschenaffen streift. Dabei versucht er zu erkennen ob diese noch weitere Steine in Ihren Händen halten. Langsam geht er einige Schritte zurück und hebt abwehrend seine Hände, was auch den Zweck verfolgt schnell seinen Bogen von seiner Schulter ziehen zu können, sollte eine Konfrontation unausweichlich sein.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 17.09.2019, 12:08:56
Der Regen und die andauernde Nässe versetzen ihrer Laune einen weiteren Dämpfer. Ihren Fuß irgendwie trocken zu halten scheint ihr gegenwärtig unmöglich. Yalena hat nicht nur einmal mit dem Gedanken gespielt, dem erstbesten Schmuggler seiner Schuhe zu berauben. Aber der Zeitverlust ist jetzt schon da und wer weiß, was sie da draußen noch alles erwartet. Bei der nächstbesten Gelegenheit am Feuer versucht sie ihr Körperteil wieder zu trocknen. Sie war nicht zum ersten Mal den Elementen für längere Zeit ausgesetzt, aber der Anblick erfreut sie trotzdem nicht gerade. In diesem Augenblick sollte sie noch nicht einmal auf dieser Insel sein!

Der achte Tag scheint wenigstens etwas besser anzufangen. Affe ist nach wie vor nicht unbedingt ihre Lieblingssorte, aber inzwischen hat sie sich an den Geschmack gewöhnt.

Kaum waren sie aufgebrochen, da hielt die Rothaarige alarmiert inne und blickte sich um. Ausgerechnet eine Horde Affen nahmen sie ins Ziel! Sogleich sucht sie hinter dem nächstbesten Baum Deckung und schaut zu Kiran. Innerlich ist sie bereits auf einen ungleichen Kampf eingestellt. Was er da vorschlägt...Gut, versuchen sie es eben. Sie nickt knapp. Yalena befolgt seinen Rat und erfasst grob, wo die Affen sitzen...Dann entfernt sie sich langsam wieder, den Blick immer zum nächsten schützenden Baum. Das fehlt ihr jetzt noch, von einer Bande wütender Affen abgeworfen zu werden...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 17.09.2019, 16:05:30
„Das sollten sie besser nicht versuchen.“ knurrt Einar, geht jedoch wie von Kiran empfohlen zurück, die Hände am Griff seiner Axt. Obschon vielleicht unklug, hätte er nicht schlecht Lust einem dieser Affen das Fell über die Ohren zu ziehen. Oder gleich allen. Nach ihrem vergebenen Umweg und dem schlechten Wetter könnte er ein Ventil für den angestauten Ärger gebrauchen. „Irgendwie werden wir durch dieses Gebiet gehen müssen, noch weitere Umwege sollten wir nicht in Kauf nehmen.“ flüstert er zu den anderen. Tatsächlich scheint ihm Zurückweichen nur eine Lösung für den Moment zu sein - auf lange Frist werden sie ihren Weg in diese Richtung ja doch fortsetzen müssen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 17.09.2019, 19:36:37
Kiran erkennt Weisheit in Einars Worten, denn Affen (wenn auch vielleicht von anderer Art) sind ihm aus seiner Heimat nicht fremd und er weiß, dass die Gebiete dieser Tiere viele Tagesmärsche umfassen können. Er bezweifelt, dass es in diesem Land hier anders ist - die Grenzen zu erkennen und großflächig zu umgehen erscheint daher wenig erfolgsversprechend. Während er mit den anderen langsam zurückweicht und beobachtet, stellt er fest, dass die Tiere noch mehrere Steine sowie auch Äste und ähnliches werfen und auch schwingen. Ein Stein fliegt mit Wucht knapp an seinem Gesicht vorbei...

Die drei sind bereits einige Meter zurückgewichen, doch die Affen verkürzen den gewonnen Abstand wieder. Einige schwingen über ihren Köpfen über sie hinweg und drohen von hinten zu kommen, andere auf dem Boden sprinten wild gestikulierend nach vorne, um nach lauten Drohgebärden wieder einige Meter zurückzuhopsen. Kiran ist über die Ausgeprägtheit der gezeigten Aggression überrascht. Eine Eskalation scheint immer wahrscheinlicher.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 18.09.2019, 09:15:47
Kiran verflucht sich gerade selbst dafür, dass er die Affen nicht früher bemerkt hat, denn jetzt scheint es bereits zu spät für einen friedlichen Rückzug.
Als auch nach dem zurückweichen noch immer Steine auf sie zufliegen und die ersten der Affen bereits versuchen sie zu umkreisen, stärkt sich in Kiran der Gedanke, dass die letzte kampflose Möglichkeit darin besteht, Ihnen klar zu machen wer hier der stärkere ist.
Mit der rechten Hand schnappt er sich seine Peitsche und lässt diese urplötzlich durch die Luft jagen. Er schwingt diese vor sich hin und her und lässt diese mehrfach laut knallen.
"Macht euch bereit. Kann sein, dass die Drohgebärden gleich in einen direkten Angriff übergehen. Wir müssen versuchen das Alphatier ausfindig zu machen und niederzustrecken. Dann sollte sich der Rest zurückziehen."

Während er es den Affen gleich macht und immer wieder laute Knurr- und Drohlaute von sich gibt, blickt er sich um und versucht dabei den Anführer des Rudels herauszudeuten.[1]
 1. Ergebnis: 8 - Fehlschlag
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 18.09.2019, 10:06:58
Sieht aus, als würde er seinen Kampf doch noch bekommen. „HA - ich bin immer bereit!“ antwortet er Kiran und zieht nun seine Axt. Nur mit Steinen und Stöcken werden die Viecher nicht ernst machen. Sobald der Kampf losgeht, wird diese also gefragt sein. „Wir dürfen uns nicht trennen lassen, also bleiben wir zusammen und bilden einen Kreis - die kommen gleich von allen Seiten.“ meint er dann noch und brüllt zu einem der Affen zurück, der droht zu nahe zu kommen, bevor er dann auch noch beginnt mit dem Axtblatt auf seine Rüstung zu schlagen, um so richtig Lärm zu erzeugen[1]. Vielleicht kann man denen ja auch einfach genug Angst einjagen, so dass sie verschwinden?
 1. Wurf auf Einschüchtern, Ergebnis: 12
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 20.09.2019, 09:52:00
Einar hält die wilden Tiere mit seinen Drohgebärden erfolgreich auf Abstand, doch das hält diese nicht davon ab, ihn weiter aus der Entfernung zu bewerfen - wie sich herausstellt, nicht nur mit Steinen, sondern auch mit Kot...

Kiran kann keinen Anführer in der Affenhorde ausmachen, doch seine Körpersprache, Laute und insbesondere Peitschenhiebe erzielen Wirkung. Die Affen weichen vor ihm zurück und bewerfen ihn nur noch zögerlich, wohnigegen Einar und Yalena weiterhin unangenehm ins Ziel genommen werden - bisher ohne konkrete Verletzungen, sieht man vom vielleicht angeschlagenen Stolz einmal ab. Es ist eine Patt-Situation, die sich kurzfristig vermutlich nicht ändern wird, sofern nicht eine der beiden Seiten die Initiative ergreift. Kiran glaubt, dass sie sich genug Respekt verschaffen könnten, wenn sie einige der Tiere töten oder schwer genug verletzen. Es kann nur zielgerichtet nach hinten oder vorne gehen, wenn sie diesen Knoten lösen wollen. Und wenn sie nach vorne gehen, sollten sie weder zögern noch in nächster Zeit in diesem Gebiet rasten...

Die untätige Yalena kauert derweil hinter ihrem Baum (nur wenige Schritte von Einar und Kiran entfernt), doch die Affen sind bereits hinter und über ihnen, so dass ihr dieses Versteck recht wenig hilft. Plötzlich landet eines der Tiere auf ihrem Kopf und beginnt auf sie einzuschlagen...[1]
 1. Ihr könnt mal vorsorglich auf Initiative würfeln, falls ne Kampfreihenfolge relevant wird. Gerade bei Yalena ist es interessant, ob sie den Affen abschütteln kann, bevor er Schaden anrichtet. (Behandle die Situation wie Ringkampf.)
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 24.09.2019, 09:57:23
Einar hat genug gsehen - und der Angriff auf Yalena bringt das Fass schliesslich zum Überlaufen. „So, das reicht jetzt! Angriff!“ brüllt er laut, schwingt seine Axt und lässt diese nach ein paar grossen Schritten auf den nächstbesten Affen niedersausen[1]. Möge der Kampf beginnen!
 1. Angriff: 9 - Erfolg
Schaden: 10
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 24.09.2019, 14:26:19
In Kiran wächst die eindeutige Erkenntnis, dass die Zeit des Abwartens nun endgültig vorbei ist.
Und scheinbar ist er nicht der einzige, denn noch bevor er reagieren kann, stürmt auch schon Einar auf den ersten Affen zu.
Geistesgegenwärtig lässt Kiran seine Peitsche vor sich auf den Boden fallen und zieht seinen Bogen von der Schulter um hektisch einen Pfeil aufzulegen.
Er lässt sich kaum Zeit zum zielen, visiert innerhalb von Sekundenbruchteilen den nächstbesten Affen an und schickt gleich nach dem Spannen der Sehne auch schon seinen ersten Pfeil auf die Reise.[1]
 1. Wenn wir aufgrund meines falschen Wurfs den schlechteren Wurf annehmen hab ich noch immer eine 9 und somit einen knappen Erfolg. Schaden liegt evtl. bei 4 wenn man auch hier den zuviel gewürfelten Würfel wegnimmt.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 24.09.2019, 20:45:46
Auch Yalena hat sich inzwischen auf einen Kampf eingestellt, aber noch ehe sie ihre Schleuder einsatzbereit machen kann, entfährt ihr ein kurzer Aufschrei. "Runter, du Ungeheuer!" Flucht sie noch und versucht das Tier von sich abzuschütteln. Hastig nimmt sie dabei die Arme hoch um ihren Kopf zu schützen und will den Affen mit ihrem Gewicht gegen den nächtbesten Baum schmettern - aber soweit kommt sie noch nicht einmal...[1]

 1. Ini: 8, Auto-Fehlschlag fürs Abschütteln
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 24.09.2019, 21:51:55
Einar stürmt voran und die Affen weichen aufgeschreckt (und wieselflink) vor ihm davon. Seine Axt saust mit Urgewalt nieder und er würde ohne Mühe gleich mehrere der Kreaturen in zwei hauen - allerdings trifft er nur Luft.[1] Viel schneller als ein Mann es je könnte, sind die Affen aus dem Weg, hüpfen um ihn herum, schreien und gehen - nun vollends aggressiv - zum Gegenangriff über. Binnen eines Lidschlages hat der Hüne sofort eine ganze Horde von den Biestern am Leib, die ihn aus mehreren Richtungen anspringen, nur um darauf sofort wieder davonzuhopsen. Er wird gekratzt, geschlagen und gebissen, doch die Affen malträtieren hauptsächlich seine Rüstung, die den Übergriffen standhaft widersteht.[2]

Kirans Pfeil saust schneller durch die Luft, als sein Ziel je davonspringen könnte, zudem ist das Tier auf einen Fernkampfangriff nicht eingestellt und wird auf kaltem Fuß überrascht. Das Geschoss durchbohrt den Torso, tritt am Rücken wieder aus und fällt den Affen sofort. Weitere Affen in der Nähe werden dadurch nur noch wilder und steigern sich mit dem Geschrei der anderen zu einer Kakophonie der Raserei. Einige haben aber scheinbar noch immer Respekt vor dem Bestienmeister und er wird nur von einer kleineren Meute angegangen. Vier Tiere greifen ihn gemeinschaftlich an, doch Kiran liest ihre Bewegungen wie ein Schriftgelehrter seine Texte. Er springt geschickt aus dem Weg, rollt sich über die Schulter ab und ist in Windeseile wieder kampfbereit...[3]

Yalena hat von allen die größte Not. Der Affe auf ihrem Kopf lässt sich für den Moment nicht abschütteln. Er reißt an ihren Haaren, kratzt und schlägt wild auf sie ein. Andere der Horde sind schlau genug, um sie rasch als einfachstes Ziel zu identifizieren und ein absoluter Großteil stürmt im weiten Bogen an Einar und Kiran vorbei, um sich mit dem Rotschopf zu beschäftigen. Die Khoranerin ist im Handumdrehen von zig Tieren umringt, die sie anspringen und an ihr zerren. Eines oder wenige dieser Bestien wären sicher kein Problem, aber in der Masse stellen sie selbst für erfahrene Krieger eine tödliche Gefahr dar. Yalenas Rüstung hält zwar einige der eher unkoordinierten Angriffe ab, doch mehr als eine scharfe Klaue oder Zahn erreicht und durchdringt ihr Fleisch.[4] Den Affen noch immer auf dem Kopf sowie halbwegs im Gesicht ist sie zudem relativ hilflos.[5][6]
 1. Nahkampf-Nachteil gegen einen überdurchschnittlich wendigen Feind, zumal eine Kraftwaffe eingesetzt wird, die ihren Fokus auf Wucht und nicht Schnelligkeit/Wendigkeit setzt
 2. Schaden 3 minus Rüstung 3 = -0 Lebensblut
 3. Fehlgeschlagener NPC-Angriff
 4. Schaden 3 minus Rüstung 1 = -2 Lebensblut
 5. Ohne Hilfe von außen Nachteilswürfel auf jede körperliche Handlung außer das Abschütteln/Abwerfen des Affen
 6. Allgemeine Kampfreihenfolge: Einar & Kiran (de facto gleichzeitig) -> Yalena -> Affen (Hordenregel, d.h. die Tiere agieren als Gruppe(n))
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 25.09.2019, 08:48:08
Kaum ist Kiran wieder auf den Beinen, geht sein Blick zu Yalena, die mittlerweile von etlichen der Affen angegangen wird.
Zu allem Elend thront auf Ihrem Kopf auch noch einer der Affen und lässt sich trotz etlicher Schläge nicht wirklich abschütteln.
Im Gegenteil: Kiran kann erkennen wie der Affe wild kratz und beißt und sich an den roten Haaren von Yalena festkrallt.
Zeit zu handeln, bevor Yalena komplett in der Meute untergeht.
Jetzt wäre natürlich wieder seine Peitsche sinnvoll um die Affen erneut auf Abstand zu bringen, geht es Kiran durch den Kopf. Um diese aber auf dem Boden zu suchen fehlt ihm jetzt eindeutig die Zeit.
Auch wenn es mit einem gewissen Risiko verbunden ist, entschließt sich Kiran den Versuch zu wagen und legt mit einer fließenden Bewegung einen weiteren Pfeil auf. Er lässt sich einen Atemzug Zeit zum Zielen, hält schließlich die Luft an und schickt den Pfeil auf die Reise, nachdem er den Affen auf Yalenas Kopf anvisiert hat. Bleibt nur zu hoffen, dass Sie in den nächsten Sekundenbruchteilen keine unnatürliche Bewegung ausführt.[1]
 1. Angriff: Erfolg mit 11 - Schaden: 5
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 25.09.2019, 11:43:33
Daneben... die Viecher sind schnell! Er wird die nur schwer wie ein Stück Holz spalten können, auch wenn ihm der Sinn danach stehen würde. Er zieht schnaubend seine Axt aus dem Boden, versucht die Affen abzuschütteln und schwingt die Waffe erneut. Dieses Mal führt er seinen Hieb jedoch seitlich aus, mit weniger Kraft, dafür einer fliessenden Bewegung - und einer hoffentlich besseren Chance einen oder zwei der Kerle zu erwischen[1].
 1. Angriff: 15 - Erfolg?
Schaden: 9
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 25.09.2019, 17:21:08
Einars 'weniger Kraft' ist für einen der Affen noch immer mehr als genug. Diesmal hat der Hüne mehr Glück und trifft im Seitwärtsschwung eines der Tiere, das sich gerade davonmachen will. Das scharfe Blatt der Axt schneidet tief durch Fell, Fleisch, Sehnen und Muskeln. Der Affe ist sofort tot und nahezu zweigeteilt. Blut und der Anflug von Gedärm spritzen durch die Luft, bevor der Leib reglos zu Boden klatscht. Der Nordmann selbst spürt den Widerstand kaum, beendet seinen Schwung und ist sogleich bereit zum nächsten. Die ihn noch immer angehenden restlichen Tiere empfindet er für den Moment eher wie eine Meute Kinder oder hüfthohes Wasser, durch das er mit etwas Mühe einfach hindurchwaten könnte - doch die Krallen und Zähne sind nicht zu unterschätzen, ebenso wenn eines der Viecher bis kurz vor sein Gesicht gesprungen kommt...

Kiran vernachlässigt derweil seinen eigenen Kampf, um Yalena beizustehen. Sein Pfeil durchschneidet scharf die Luft und die Khoranerin bekommt nur mit, wie das Vieh auf ihrem Kopf urplötzlich wie ein Sack von ihr abfällt. Natürlich sind da noch immer jede Menge andere, die ihr an die Haut wollen...[1]
 1. Nächster Post kommt von Yalena, dann agieren die Affen, bevor die Runde effektiv endet und die nächste wieder mit Einar und Kiran beginnt.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 25.09.2019, 17:47:36
Die Rothaarige ist für einen Augenblick nur noch damit beschäftigt zu verhindern, dass das wildgewordene Tier ihr alle Haare ausreißt. Umso größer ihre Überraschung, als es wie vom Blitz getroffen von ihr herunterfällt. Durch den scharfen Schmerz wird ihr Blick von einem Tränenschleier getrübt. Hastig versucht sie zu Einar aufzuschließen und zieht ihren Krummsäbel. Solange der Riese unter diesen pelzigen Monstern wütet, könnte sie etwas sicherer sein - sicherer als allein zu stehen in jedem Fall. Atemlos achtet sie darauf, nicht wieder hinterrücks überwältigt zu werden. Mit einem aufgebrachten Schrei lässt sie ihre Klinge horizontal auf den nächstbesten Affen herniederfahren, der sich in ihre Reichweite wagt. Nicht noch einmal![1]
 1. Krummsäbel vs nächtbesten Affen: Angriff: 9 - Erfolg (?)
Schaden: 4
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 25.09.2019, 18:18:49
Yalena - umringt von kreischenden Affen - versucht näher zu Einar aufzuschließen und verteidigt sich mit wilden Säbelschwingern. Während sich einige Affen von dem jüngst getöteten Artgenossen sowie Yalenas Wutgeschrei etwas einschüchtern lassen und zurückweichen, springt ihr eines der Tiere durch Glück oder Zufall direkt in die Klinge. Der Schnitt sitzt tief und streckt den Affen sofort nieder. Einer weniger, unangenehm viele noch übrig...


Einar wird derweil noch immer von diversen Affen angesprungen, doch obgleich zahlreich und schnell, so ist keiner der Angriffe wuchtig genug, um ihm ernsthaft Schaden zuzufügen.[1]

Kiran ist durch sein zu Hilfe eilen kurz auf Yalena fixiert und lässt dadurch 'seine eigenen' Gegner außer Acht. Doch der Bestienmeister macht dem Titel alle Ehre. Als er sich gehetzt umwendet, um sich zu verteidigen, sieht er bereits die vier Affen im Angriffssprint. Es bleibt keine Zeit einen Pfeil aufzulegen, also richtet er sich zu seiner vollen Größe auf, breitet die Arme aus und stößt laut einen aggressiven tierischen Laut hervor, der die Affen kurz irritiert und zum Zögern verleitet.[2]

Yalena kommt schließlich so nahe an Einar heran, wie es in Anbetracht seiner geschwungenen Axt noch sinnvoll ist. Mit Geschrei und wilden, jedoch taktisch gezielt gesetzten Säbelschwingern hält sie sich für den Moment weitere Affen vom Leib.[3]
 1. Schaden 2 minus Rüstung 2 = -0 Lebensblut
 2. Gescheiterter NPC-Angriff
 3. Gescheiterter NPC-Angriff
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 26.09.2019, 09:45:38
Kiran legt nun sämtliche Kraft in seine Stimme und schreit die vier Affen vor sich an, die soeben noch ein Zögern erkennen ließen. Seine Stimme klingt heißer und wütend und seine Körperhaltung zeugt ebenfalls von Dominanz.
"Verschwindet von hier und gebt euch geschlagen!" Danach folgt erneut ein wilder knurrender Schrei.

Während dessen rückt er einige Schritte nach hinten zu Eiran und Yalena und legt einen weiteren Pfeil auf die Sehne.
Ohne in seiner Bewegung inne zu halten, schießt er den Pfeil auf einen der mittleren Affen vor sich.[1]
 1. Defensiver Kampfstil (falls das im Fernkampf möglich ist) mit Ergebnis: 9 Möglicher Schaden: 5
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 26.09.2019, 14:38:30
„HA!“ freut sich Einar lautstark über den Treffer, der endlich etwas Farbe auf die Axt aufträgt. Wie erwartet hat das Tier keine Chance und stirbt auf der Stelle. Das wäre also kein Problem - nur dass die alle wild durcheinander rennen und herumspringen erschwert ihm gerade das Leben. Bislang hat ihn aber keines der Tiere ernsthaft verletzt, also wird er einfach weiter seine Axt schwingen - bis er wieder einen der Affen trifft. „Kommt nur, ich hab gerade erst angefangen!“ fordert er die Affen zum Kampf und schlägt nach dem ersten, der seiner Aufforderung nachkommt[1].
 1. Angriff: 9 - Erfolg?
Schaden: 8
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 26.09.2019, 16:36:56
Es gefällt ihr überhaupt nicht. Wie sollen sie es mit so vielen aufnehmen? Ihre einzige Hoffnung bleibt, dass der Tod ihrer Artgenossen sie früher oder später einschüchtert. Noch einmal holt sie hastig nach einem der Tiere aus, aber nach ihrem ersten Streich scheinen sie vorsichtiger geworden zu sein. Die Khoranerin tut es ihren Begleitern nach und versucht die Affen auf ihrer Seite mit drohenden Schwüngen und lauter Stimme auf Abstand zu halten...Flucht ist keine Option, sie müssen vorwärts schreiten. Also standhalten![1]
 1. Defensiver Angriff: Fehlschlag
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 27.09.2019, 08:28:00
Kirans Gebrüll irritiert die Affen nur kurzzeitig,[1] doch sein Schuss trifft erneut und streckt ein weiteres Tier nieder. Die anderen zwei vor ihm stürmen aufgeschreckt nach vorne, statt zu entfliehen. Kiran kann sich eines der Affen erwehren, aber der andere schafft es in der Zwischenzeit, mit eins, zwei kräftigen Sprüngen an ihm hochzuklettern. Der Bestienmeister spürt Klauen im Gesicht sowie scharfe Zähne, die versuchen, sich in Backe und Kiefer zu verbeißen. Mit einem kräftigen Schlag kann er den Affen letztendlich von sich abstreifen - und bemerkt vor lauter Adrenalin kaum die Wunde oder das warme Blut, das ihm nun den Hals hinunterläuft.[2]

Einar bricht weiterhin wild die Axt schwingend durch die Wellen der Tiere, doch für den Moment sind diese schnell und pfiffig genug, um im richtigen Moment nicht dort zu sein, wo das Blatt seiner Waffe Tod und Verderben verbreiten würde. Im Gegenzug schaffen es die Biester immer wieder, ihn zu kratzen oder sich kurz in ihm zu verbeißen, erwischen dabei jedoch stets die robuste Rüstung.[3]

Yalena kämpft derweil ihren eigenen Kampf. Sie versucht, sich mit dem Säbel die Affen vom Leib zu halten und bestenfalls zugleich einige der Tiere zu erledigen, doch auch ihren Versuchen können die Affen entkommen, indem sie sich immer wieder zurückziehen, nur um im geeigneten Augenblick wieder einen Sprung nach vorne zu wagen. Eines der Viecher erreicht ihren in Gräser umwickelten schuhlosen Fuß und beißt mit seinen langen, scharfen Eckzähnen zu...[4]
 1. Hinweis: 'Richtige' Einschüchterung mit spielmechanischem Einfluss ist eine Kampfaktion, sprich kein Angriff daneben möglich. Das würde gewürfelt werden und hätte die Affen evtl. verscheucht oder ihnen einen Malus verpasst.
 2. Schaden 2 minus Rüstung 0 = -2 Lebensblut
 3. Schaden 2 minus Rüstung 4 = -0 Lebensblut
 4. Schaden 4 minus Rüstung 3 = -1 Lebensblut (-3 insgesamt für den bisherigen Kampf)
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 27.09.2019, 22:35:38
Die Freude über den toten Affen währt nur kurz, denn seine nächsten Hiebe gehen schon wieder ins Leere. Einar hält kurz inne und starrt auf seine Axt, deren Blatt schon wieder nur im matschigen Dschungelboden steckt... Das ist doch nicht zum Aushalten! Diese Affen bieten doch keinen richtigen Kampf! Das ist... ein Affentanz - und ein äusserst nerviger noch dazu. Und es ist schon fast peinlich, wie sie ihn damit auch tatsächlich noch zum Narren halten können. "Rrrrraaagh!", brüllt er, nun wirklich wütend, und zieht seine Waffe wieder aus dem Boden. Er wartet noch einen Augenblick, bis ihn die Affen erneut anspringen wollen - und beginnt seine Axt zu schwingen. Doch anstatt den Hieb zu Ende zu führen, nimmt er den Schwung einfach mit und beginnt sich um seine eigene Achse zu drehen. "Aus dem Weg!" mahnt er die anderen noch zu Vorsicht.

Die wollen tanzen? Können sie haben! Doch er wird sich dabei nicht vor Vater Wolf blamieren. Wie ein tödlicher Kreisel beginnt er durch die Tiere zu pflügen[1] - und sieht nicht nur sprichwörtlich rot, denn tatsächlich beginnt nun Blut zu fliessen... viel Blut. Wie in Trance erledigt er die ersten Affen in seiner wilden Drehung, die er irgendwann abbricht, um noch ein paar weitere Affen in sein Axtblatt springen zu lassen. Es wirkt als wären diese plötzlich nicht mehr so schnell - wie in Zeitlupe springen sie ihn an, doch erreichen ihn nicht lebend.

Schwer atmend 'erwacht' er schliesslich aus seinem Kampfrausch, nachdem er zum Schluss noch einen der Affen im Nacken packen konnte und ihm dann kurzerhand den Schädel an einem Baum eingeschlagen hat. Er sieht sich um: Wo sind die nächsten?
 1. Angriff: 13 - Erfolg
Schaden: 9
Einsatz Heldenpunkt: Aufwertung Treffer zu kritischem Treffer (Gemetzel)
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 27.09.2019, 23:21:37
Mit einem leisen Fluch taumelt Kiran ein paar Schritte zurück. Hastig legt er einen weiteren Pfeil auf und spannt die Sehne. Einars wütender Rausch beflügelt ihn zu eiskalter Konzentration inmitten dieser rabiaten Auseinandersetzung. Das ist die Wendung, auf die sie gewartet haben! Während seine Axt die aggressiven Tiere fällt wie junge Bäume, schießt der Bestienzähmer seinem Angreifer einen Pfeil mit tödlicher Präzision hinterher.[1]

"Das machst du nicht noch mal, du...!" Yalena indes verzieht wütend ihr Gesicht und umgreift ihr Schwert mit beiden Händen, um es schnell nach unten zu stoßen und den Affen in den Boden zu spießen. Bei dieser Reise macht sie etwas mit. Wenn sie wieder in Iraab sind, wird sie sich die besten Stiefel leisten, die sie auftreiben kann. Vorzugsweise aus Affenleder! Erst jetzt hebt sie den Blick und sieht das Ausmaß an Zerstörung, die Einar gerade verursacht. Warum nicht gleich so...Leise keuchend sieht sie zu, nicht in Reichweite seiner Axt zu geraten. [2]

 1. Angriff: 15, Erfolg
Schaden: 3
 2. Angriff: 12, Erfolg
Schaden: 2
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 28.09.2019, 00:28:47
Als Einar voller Blutdurst und aufgebautem Zorn die Axt umherfahren lässt, scheint für kurze Zeit Vater Wolf selbst in ihn zu fahren. Die Welt wird langsamer, der Pfad zum Sieg dagegen deutlich und klar. Der Nordmann riecht den Wald, den Schweiß, das Blut... Er erlebt den Kampf als perfekte Ekstase - intensiv und erregender als die weichen Schenkel einer willigen Frau. In seiner eigenen Wahrnehmung ist er ein Wirbelsturm der Zerstörung - nichts kann ihn angreifen, denn alles, was in seinen Sog gerät, wird ohne Erbarmen in Stücke gerissen...

Kiran - als er den Affen von sich geschlagen hat - legt erneut einen Pfeil auf und tötet seinen dritten Affen mit routinierter Präzision. Dann wird er Einar gewahr, der scheinbar vollkommen die Fassung verliert. Mit wilden Hieben pflügt er schreiend durch die noch immer angreifenden Tiere - doch irgendwie schneller, ungezähmter (sofern überhaupt möglich) und zugleich furchterregend präzise. Ein Affe nach dem anderen fällt unter seiner Wut - oft mit abgehackten Gliedern oder klaffenden Wunden, aus denen die Gedärme quillen...


Als der Wolfsvater ihn wieder verlässt, steht Einar an einem Baum, den Nacken eines sich windenden, schreienden und wild kratzenden Affen in der freien Hand. Mit Wucht schmettert er das Tier mehrfach Gesicht zuerst gegen den Baum, bis er es mit zertrümmertem Schädel schließlich achtlos fallen lässt.

Yalena durchbohrt den Affen, der ihren ohnehin schon leidenden Fuß malträtiert. Als sie aufblickt, sieht sie die verbliebenden Affen schreiend das Weite suchen. Sie türmen tief in den Dschungel oder klettern wie von der Tarantel gestochen die Bäume nach oben, um dann Ast zu Ast davonzuspringen. Etwas abseits steht Einar - von Kopf bis Fuß mit Blut besudelt und umringt von einer Unzahl toter Tiere. Der Nordmann schnauft, als sei er außer Atem, fragt aber ohne Müdigkeit schon nach dem nächsten Feind...[1]
 1. Alle noch lebenden Gegner sind geflohen - der Kampf ist beendet.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 30.09.2019, 17:35:50
Es ist vorbei... Die Affen haben endlich begriffen, dass sie sich mit den falschen angelegt haben und suchen das Weite. Gut so! Nachdem sich Einar eine kurze Verschnaufpause gegönnt hat, mehr um sich selbst zu beruhigen als vor Erschöpfung, erkundigt er sich nach dem Wohlergehen der anderen.
„Ich glaube die sehen wir nicht wieder. Hats jemanden erwischt?“

———————————

„Nur eine kleine Schramme.“ erwiedert Kiran und tastet seinen Hals ab. Als er die Finger begutachtet, sieht er etwas Blut daran, doch die Verletzung scheint rein äusserlich zu sein. Er wird sie dennoch auswaschen und notdürftig behandeln müssen, am Ende hat ihn der Affe doch noch gebissen und nicht nur gekratzt - und ihn mit irgendeiner Krankheit angesteckt. „Ich kümmere mich gleich darum, damit wir so schnell wie möglich weiter können. Bei dem Geruch von all dem Blut wird es nicht lange dauern, bis die ersten Aasfresser hier auftauchen. Oder schlimmeres.“
Er sieht dann fragend zu Yalena, die scheinbar auch deutlich mehr unter dem Kampf gelitten hat, als der Nordmann. „Und wie geht es dir?“
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 03.10.2019, 20:01:17
Endlich suchen diese Biester das Weite und Yalena befreit ihre Klinge aus dem Leib des toten Affen. Nachdem sie ihr Schwert notdürftig gesäubert hat, wendet sie sich an ihre Begleiter. Ihrer Miene ist bereits zu entnehmen, dass ihr dieser Vorfall den letzten Nerv geraubt haben muss.

"Ich wurde in den Fuß gebissen...unter Anderem. Aber nichts Lebensbedrohliches, hoffe ich." Erklärt sie seufzend und schüttelt leicht den Kopf. Besser Affen als Raubtiere, aber dennoch. Schlimm genug, dass sie ohne zweiten Schuh herumlaufen muss. Vorsichtig bewegt sie sich auf den nächsten Baum zu, sucht mit einem Arm Halt und wartet darauf, dass Kiran ihre Blessuren behandelt...Zwischendurch wirft sie Einar einen wenig ausagekräftigen Blick zu.

"Gute Arbeit, mit den Affen. Das haben sie nun davon~" Über sein blutüberströmtes Aussehen verliert sie vorsichtshalber kein Wort.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 21.10.2019, 10:09:58
Kiran blickt sich nochmal langsam um und lässt seinen Blick über das Massaker schweifen, während er tief durchatmet und mit langsamen Schritten auf Yalena zusteuert.
"Na wenigstens müssen wir die nächsten Tage nicht mehr auf die Jagd gehen um uns Nahrung zu beschaffen. Ich denke die Sauerei hier sollte für eine Weile reichen."
Dann kniet er sich langsam nach unten und besieht sich den Fuß von Yalena.[1]
"Lass mal sehen, wie sehr es dich erwischt hat."
Mit geübten Handgriffen entfernt er den provisorischen Schuh und beginnt damit mit seinem Wasserschlauch vorsichtig die Wunde auszuwaschen um diese im Anschluss wieder notdürftig verbinden zu können. Mit neuen Blättern und Palmenfasern bindet er schließlich wieder einige Lagen um Ihren Fuß um diesen sowohl vor Schmutz als auch vor den anderen Widrigkeiten des Dschungels zu schützen.
Anschließend besieht er sich noch die kleineren Verletzungen Yalenas und spült diese so gut es geht aus und reinigt die offenen Stellen.

Als er sich erhebt, dreht er sich nochmals zu Einar herum, der so blutüberströmt ein wahrlich furchterregendes Bild abgibt. Diesen Koloss wünscht man weder sich, noch irgend jemand anderem als Feind.
"Einar, sammelst du ein paar der Affen ein, damit wir heute Abend etwas zu essen haben? Ich wasche noch kurz meine Wunde aus und dann sollten wir schleunigst von hier verschwinden bevor wir es mit wilderen Tieren zu tun bekommen."
Mit diesen Worten schnappt sich Kiran wieder seine Wasserflasche um seine eigenen Wunden und Kratzer von Unrat zu befreien.[2] Anschließend träufelt er etwas von der Kräutertinktur aus seinem Vorrat auf die tieferen Wunden, wie er es zuvor auch bei Yalena getan hat.
 1. Erfolg auf Heilung mit 11
 2. Heilung: Erfolg mit 9
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 21.10.2019, 23:09:50
"Das wird schon wieder. Dein Kopf ist ja noch dran. Die paar Kratzer werden schnell heilen." Versucht Einar die Rothaarige zu trösten und streicht sich über seinen inzwischen blutroten Bart. Die kleine Schlacht hat ihn wieder munter gemacht. Yalena hat recht, irgendwie müssen sie auf diesem Eiland etwas zu trinken für derartige Gelegenheiten auftreiben. 

"Die Bande sollte für ein ganzes Gelage reichen! Dann wollen wir mal sehen..." Der Hüne säubert seine Axt, ehe sie er sich die zerrupften Tiere ansieht und die Appetitlichsten heraussucht.

"Immerhin zu etwas war es gut...Auch wenn dieser Ort es offenbar auf meinen Fuß abgesehen hat. Und meine Haare...Gemeine Biester." Ächzt die Diebin noch und zeigt Kiran ihren Fuß. Nach seiner Behandlung sucht sie sich nach anderen nennenswerten Verletzungen ab, damit auch diese versorgt werden.

"Danke." Sagt sie anschließend mit einem kurzen Nicken und lehnt an den nächsten Baum, um inne zu halten. Erst als Kiran sich selbst verarztet hat, setzt sie sich wieder in Bewegung. Der Weg ist frei, wenn auch hart erkämpft. Sie werden diesem Dschungel schon noch zeigen, wer hier das Sagen hat...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 22.10.2019, 08:32:58
Nachdem sich Yalena in Bewegung setzt, tut es Ihr Kiran gleich und übernimmt nach einigen schnellen Schritten erneut die Führung der Gruppe. Beim vorbeigehen, zieht er die verschossenen Pfeile aus den leblosen Affenkörpern und verstaut diese wieder in seinem Köcher. Ebenso bindet er sich seine Peitsche wieder an den Gürtel, bevor er den Ort des Geschehens endgültig verlässt. Seinen Bogen hält er jedoch vorerst weiter in seiner Hand um bei einem weiteren Überfall schnell reagieren zu können.

Sein Tempo ist vorerst etwas gemäßigter und er hält immer wieder kurz inne um sich umzuschauen und sowohl den Bereich vor sich als auch hinter sich zu überblicken.
Erneut bleibt sein Blick dabei auf dem blutdurchtränkten Einar hängen, der die linke Flanke bildet und eine Entscheidung setzt sich in seinem Kopf fest. Sollten Sie unterwegs einen Fluss oder kleinen Bach finden, wäre eine kurze Rast unausweichlich.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 22.10.2019, 18:46:31
Bevor sie aufbrechen und den Ort des Gemetzels hinter sich lassen, verweilen sie noch etwa 20 Minuten, in denen Kiran Yalenas und seine eigenen Wunden versorgt.[1] Einar sammelt in dieser Zeit ein paar brauchbare Affen-Kadaver ein, derer es beileibe nicht mangelt. Schließlich brechen sie auf und Kiran versucht den Ort des Geschehens schnell auf Entfernung zu bringen, um durch den Gestank des Todes angelockte Aasfresser zu vermeiden.

Wie zu vermuten war, stellt sich ihnen kein Affe mehr in den Weg, obgleich in der Entfernung manchmal noch einige aus den Kronen der Bäume zu hören sind. Als der warme Tag voranschreitet und das frisch vergossene Blut gerinnt, beginnt sich Einar tatsächlich nach einer Wäsche zu sehnen. Er stinkt, hat verkrustete Haare und wird zunehmend von Mücken heimgesucht, die sich auch sehr für die mitgeführten Tierleichen zu begeistern scheinen. Unzubereitet wird sie dieses Fleisch wohl nicht so lange beglücken wie zunächst erhofft... Einen Bach oder Fluss suchen sie vergeblich, allerdings erreichen sie am Ende des anstrengen Tages schließlich die gesuchte Küste. Als sie unter einem bereits dämmrigen Himmel durch dichtes Blattwerk brechen, öffnet sich das Land zu einem weiten Strand. Nach einem ersten Überblick stellen sie fest, dass sie sich in etwa an der Spitze einer gewaltigen Bucht befinden - viel größer als jene des Djaka-Dorfes und sicherlich zwanzig Kilometer im Durchmesser; von der Tiefe her erstreckt sie sich vermutlich sogar noch weiter. Würde man aus den Wolken herabblicken, so muss es wirken, als hätte ein unfassbar kolossales Maul einfach ein Stück der Insel herausgebissen...[2]
 1. Die Hälfte von Yalenas verlorenem Lebensblutes wird durch die Pause automatisch wiederhergestellt; Kirans Heiler-Erfolg bewirkt +1 für sie und ihn selbst. Beide sind damit wieder auf vollem Lebensblut.
 2. Zeit für Rast und etwas RP. Am Morgen des nächsten Tages reist ihr dann (schätze ich mal) weiter.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 29.10.2019, 20:42:33
Hin und wieder können Einars Begleiter ein lautes Klatschen hören, wenn seine Pranken wuchtig nach den Blutsaugern schlagen. Der Elan nach dem Gemetzel weicht inzwischen zunehmenden Unmut über seinen Zustand. Die Kälte seines Heimatlandes hat wenigstens diese Plagen im Zaum gehalten. Mit düsterer Miene trottet er vorwärts, bis die Sonne allmählich untergeht und der grüne Schlund ein erfreuliches Bild vor ihnen zeigt.

"Bereitet ihr alles vor, ich gehe mich waschen." Brummt er zu den beiden, ehe er mit großen Schritten vorausmarschiert um sich am Strand von Blut, Schweiß und der Wolfsvater weiß sonst noch zu befreien...

Yalena indes kümmert sich um ihre Schlafstätten - immerhin hat sie langsam Übung darin und ihre Werke sehen schon vorzeigbarer aus als ihre kruden ersten Versuche.

"Der schwierigste Teil steht uns noch bevor...Danach können wir es ruhiger angehen. Ich habe die Höhlen nicht vergessen. Es ist gut, wenn wir uns die Zeit dafür nehmen. Auch wenn ich gerne einen Stiefel gestolpert wäre. Sieht so aus, als würde ich noch lange ohne auskommen müssen." Plaudert sie zwischendurch, mehr um abschätzen zu können wie willig der Bestienmeister wohl sein mag sie auf diesem Ausflug zu begleiten. Vielleicht macht er sich nicht viel aus Schätzen, aber auch er wird im Zweifel Geld brauchen um einen störrischen Händler für die Überfahrt zu bezahlen...
 
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 31.10.2019, 09:43:20
Während Einar langsam zum Strand stapft und Yalena sich daran macht, das Nachtlager herzurichten, kümmert sich Kiran wieder einmal um Lagerfeuer und Abendessen. Mittlerweile, so muss er zugeben, funktioniert diese, aus der Not heraus geborene Gruppe doch ganz gut. Jeder kennt seine Aufgaben und keiner scheut sich davor mit anzupacken. Langsam aber sicher, so hat er das Gefühl, mausert sich diese Zweckgemeinschaft zu einer Gruppe, die in Zukunft nicht nur ein gemeinsames Ziel sondern vielleicht sogar Freundschaft verbindet.
Mithilfe von Einars Messer, häutet er die Affen und hängt diese an ein provisorisch aufgestelltes Holzgestell um das Fleisch im heißen Rauch des Feuers haltbar und genießbar zu machen.

Zu Yalena gewandt, antwortet er langsam und bedacht: "Da magst du durchaus recht haben. Vermutlich werden wir morgen, sollten wir die Beschreibung richtig gedeutet haben, die Sümpfe erreichen und diese werden wohl noch heimtückischer werden als der dichte Dschungel. Über die Höhlen sollten wir jedoch erst nachdenken, wenn Anisha und die anderen befreit wurden und wir das Vertrauen der Djaka gewonnen haben. Womöglich lässt sich mit Hilfe des Silberlotuses eine Überfahrt bezahlen um endlich wieder von dieser Insel runter zu kommen."
Dann schenkt er Yalena ein leichtes Lächeln bevor er fortfährt.
"Und vielleicht bleibt sogar noch ein wenig Geld übrig um der Dame neue Stiefel zu kaufen."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 01.11.2019, 09:23:36
Der Abend am Strand verläuft ohne weitere Vorkommnisse, allerdings muss Kiran feststellen, dass in einigen Kadavern bereits die Mücken zu nisten begonnen haben, so dass er das betroffene Fleisch vorsichtshalber entsorgt. Es bleibt noch genügend für das Abendmahl sowie den morgigen Tag...

Als sie sich später zur Ruhe legen, stellen sie wie inzwischen eingespielt eine rotierende Nachtwache auf, doch kein Feind gibt sich zu erkennen und gegen Morgengrauen packen sie ihre wenigen Sachen für einen frühen Marsch zusammen. Der Himmel ist noch rot, als sie weiter nach Osten ziehen, immer den Strand entlang, mit dem Dschungel zu ihrer Rechten sowie dem Meer zu ihrer Linken. Loser Sand ist für stundenlanges Marschieren nicht der bequemste Untergrund, allerdings ist es wesentlich angenehmer als das unwegsame Gestrüpp des wilden Dschungels; so kommen sie zunächst schnell voran, erreichen jedoch noch vor Mittag eine gravierende Änderung im Gelände: Der Strand zieht sich zunehmend zurück und weicht matschigen Gräsern und Tümpeln, welche immer tiefer und weiter werden, bis der Boden irgendwann vollends verschwindet, um einer ausgedehnten Mangrovenlandschaft zu weichen. Die Grenze zwischen Meer, Strand und Dschungel verschwimmt - im wahrsten Sinne des Wortes - und ihr Vorankommen verlangsamt sich um ein Vielfaches. Fortan sind sie bis zu den Unterschenkeln nahezu unentwegt in brackigem Wasser unterwegs und stoßen dabei auch immer wieder auf plötzliche Untiefen, glitschigen Boden oder zähen Schlamm, der ihre Füße wie Treibsand umhüllt und zu verschlucken droht. Über dem Wasserspiegel werden die Mücken zur unerträglichen Plage, denn die gesamte Luft wimmelt nur so von stecknadelgroßen schwarzen Punkten, die sie wie eine surrende Wolke umgibt. Wo die Bäume lichter stehen und offenem Gewässer weichen, entdeckt Kiran ein oder zwei Mal sogar eine noch größere Gefahr im Wasser: Etwas das im stillen Zustand wie ein treibender Baumstamm anmutet, entpuppt sich durch plötzliche Bewegung als geschuppter Tod, mit langem Maul und muskulösem Schwanz.

Eine bequeme Rast in dieser Landschaft ist nahezu unmöglich und das Vorankommen zu Fuß ebenso mühsam wie riskant. Doch welche Wahl bleibt ihnen? Mit einem improvisierten Bot könnten sie womöglich am Rand der Mangroven schneller gen Osten vordringen - oder aber sie versuchen ihr Glück tiefer landeinwärts, in der Hoffnung, dort auf festeren Boden zu stoßen...[1]
 1. Wählt euer weiteres Vorgehen (nicht nur im Hinblick auf die Richtung) unter Berücksichtigung aller genannten Umstände und beschreibt es mir im Gerede-Thread, so dass ich es entsprechend berücksichtigen kann. (Oder aber postet es nach interner Absprache hier als RP-Text. Bissl RP und Flavor Text ist von meiner Seite immer gerne gesehen.)
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 09.11.2019, 09:06:33
„Wie kommen die Djaka bloss hier durch? Die saufen doch im ersten tieferen Loch gleich ab. Oder können die bei diesem Wasserstand etwa schon schwimmen?“ rätselt Einar und versucht die Stimmung damit ein wenig aufzulockern, doch irgendwie ist ihm selbst nicht nach Lachen zu mute.
“Wir müssen uns etwas einfallen lassen.“ meint er schliesslich und spricht damit ihr Fortbewegungs-Problem an. „Also mir kommt da spontan nur ein Floss in den Sinn, mit dem wir über diese Grütze fahren können.“
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 09.11.2019, 09:38:06
"Ein Paar? Sagen wir zwei für den Anfang..."

Sofern sie nach dieser Tortur kein Holzbein braucht, haben ihre Füße nur noch das Beste verdient. Nachdem der nächste Morgen angebrochen war und der Marsch durch den Sand noch weitestgehend angenehm schien, ändert sich die Laune der Rothaarigen gegen Mittag schnell zum Schlechten. Inzwischen hat sie es notgedrungen über sich gebracht, den übelriechenden Mückenschutz überall aufzutragen wo nackte Haut durchblitzt.

"Vielleicht haben sie Stelzen. Oder sie schwimmen auf ihren Schnecken. " Ächzt Yalena auf Einars Kommentar  und reibt sich ihre Stirn. Sogar der Boden würde sie noch fressen wollen wenn sie sich da durchkämpfen würden. Ein Floß scheint ihr als Alternative keine dumme Idee zu sein.

"Ein Floß...Seile sollten wir improvisieren können. Für die Bäume haben wir dich...Und ich binde das Ganze zusammen? Alles besser, als da durchzugehen."

Als Kiran auf die lauernden Bestien im Wasser aufmerksam macht, hebt sie nur die Schultern. Mit Tieren können sie womöglich noch umgehen; wenn ihnen aber der Boden entrissen wird sieht es dagegen anders aus.

"Schön, machen wir uns dran." Murrt sie mit wenig Elan und beschließt Kiran zur Hand zu gehen. Nach kurzer Absprache beginnt sie nach Palmwedeln zu suchen, welche von dem Bestienzähmer erst weichgeklopft, zerfasert und anschließend zu einem ersten brauchbaren Seil gewickelt wird...   
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 09.11.2019, 11:24:32
Als die drei beschließen, ein geeignetes Fortbewegungsmittel zu bauen, sind sie bereits mitten im Feuchtgebiet und müssen so zunächst eine halbwegs trockene sowie freie Fläche für ihre Arbeit suchen. Einar sorgt mit seiner Axt für gefällte Bäume und erledigt andere grobe Arbeiten, während sich Kiran und Yalena um die Seilfasern und Feinheiten der Konstruktion kümmern. Die gegebenen Umstände machen es ihnen nicht einfach. Der Floßbau kommt nur schleppend voran und sie verlieren den restlichen Tag, ohne Boden gutzumachen. Durch die viele Hackerei des eher widerspenstigen Holzes verliert Einars Axt zudem etwas an Schliff. Es bleibt eine tödliche und geeignete Waffe, doch die Spuren der Abnutzung sind für den Kenner klar erkennbar.[1]

Als das Floß irgendwann wassertauglich und mit improvisierten Rudern halbwegs steuerbar ist, hat sich die Sonne bereits zurückgezogen. Die Gruppe rastet im feuchten Gras - der trockensten Stelle, die sie im näheren Umkreis ausfindig machen konnten. Yalena hat vom vielen Flechten und Knotenbinden leichte Schwielen an den Händen, alle sind durchgeschwitzt, ihre Kleider sind durchgehend nass und das Unbehagen in dieser abweisenden Umgebung wächst. Immerhin hält Batutus Substanz was versprochen wurde und zumindest die damit eingeriebene Yalena wird von den allgegenwärtigen Mücken gemieden - ist dafür aber komplett mit ranzig riechender Paste beschmiert und fühlt sich, als würde sie mit Exkrementen behaftet im Auffangbecken einer Latrine herumstapfen...[2]

Sie verzehren die letzten guten Stücke Affenfleisch und entsorgen den nicht mehr genießbaren Rest abseits ihres Lagers, um keine ungebetenen Aasfresser anzulocken. Abgesehen von den unaufhörlichen Lauten der Natur ist die Nacht ruhig, jedoch zu keiner Zeit wirklich erholsam. Als der Morgen graut, lassen sie ihr Gefährt zu Wasser und paddeln am Rand der Mangroven weiter in Richtung Osten. Auf diese Weise kommen sie wieder rasch voran und können es zudem vermeiden, sich zu verirren, doch wenn sich das Dorf des Sumpf-Stammes nicht direkt in Küstennähe befindet, werden sie es auf diese Weise nicht entdecken. Überlegungen, mit dem Floß tiefer ins Landesinnere vorzudringen, müssen rasch verworfen werden, denn abseits einiger weniger offenen Stellen blockieren immer wieder Wurzeln und andere natürliche Hindernisse eine freie Fahrt. Hin und wieder begegnen sie einem Krokodil, doch die Biester scheinen an dem Floß kein Interesse zu zeigen und lassen sich - sofern ungestört - gefahrlos passieren. Je weiter sie nach Osten vordringen, desto sumpfiger und düsterer wird ihre Umgebung. An der Küste bekommen sie davon nur einen Bruchteil mit, doch ein Blick in das Irrgarten-ähnliche Grün zu ihrer Rechten offenbart brackiges Wasser, stinkende Sumpfgase, überall Flechten, Moose und Schlingpflanzen sowie Ansätze von schummrigem Nebel, der die tieferen Gebiete in trübe Ungewissheit hüllt. Sie haben die berüchtigten Sümpfe gefunden, doch noch lange nicht ihr Ziel. Es ist leicht nachzuvollziehen, dass jemand, der sich tief in dieses Land hineinwagt, nicht wieder herausfindet. Vielleicht ist es sinnvoll, zunächst weiter die sichere Küste nach Hinweisen auf die Sumpf-Djaka abzusuchen, anstatt blindlings ins Unbekannte zu steuern - doch dies könnte sich auch als reine Zeitverschwendung entpuppen, zumal sie sich zwischenzeitlich auch bald wieder Gedanken um Nahrung machen müssen, um voll bei Kräften zu bleiben...[3]
 1. Ich streiche den 'Hohe Qualität' Bonus. Die Klinge kann in einer geeigneten Schmiede aber wieder auf Vordermann gebracht werden.
 2. Teilt mir bitte noch mit, ob auch Einar und Kiran die Paste benutzen. (Nur vollständiges  Einreiben zählt.)
 3. Entscheidet euch: Weiter die Küste entlang oder Abbrechen, um ins Landesinnere vorzudringen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 11.11.2019, 07:36:13
“Sieht aus als wären wir nun nahe dran.“ spricht Einar seine Vermutung aus und sieht mit kritischem Blick ins Landesinnere, wo versteckt hinter einer grünen Mauer nun definitiv Sumpflandschaft vorherrscht. Wie bereits zu Beginn ihrer Reise hat er sich ohne zu zögern mit der übel riechenden Grütze eingerieben. Er ist was solches angeht nicht sehr heikel - und wem soll er hier schon gefallen? Das einzige was sich hier sonst auf ihn stürzen würde, sind die Mücken.
„Wollen wir an Land nachsehen oder hier draussen nach Spuren suchen? Die Djaka hier sollen ja auch Boote haben und damit zu ihrer Schneckeninsel rausfahren. Nur habe ich bis jetzt weder ein Boot noch so eine Insel gesehen.“
Er dreht sich um und vergewissert sich mit einem Blick der Küste entlang, ob er nicht doch etwas übersehen hat.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 11.11.2019, 20:35:19
Es hat schon bessere Tage für sie gegeben. Dass ihre Hände in Mitleidenschaft gezogen sind, nimmt sie hin. Aber der Gestank ist brechreizerregend. Immerhin scheint er selbst diese Blutsauger abzuschrecken, also verfehlt er seine Wirkung nicht. Trotzdem kommt sie sich elend vor. Als wäre sie in einen Misthaufen gefallen und darauf eingeschlafen. Vielleicht wäre sie doch besser im Loch geblieben und hätte die anderen Seemänner es versuchen lassen? Aber...nein, ihr ist immer noch wohler dabei, wenn sie selbst ihr Glück versucht. Wenigstens das Essen ist hier draußen besser, selbst wenn ihr gerade übel zumute ist...

Recht nüchtern geht es am nächsten Morgen für die rothaarige Diebin weiter. Inzwischen hat sie die vage Hoffnung aufgegeben, sich an den abstoßenden Geruch dieser Pampe zu gewöhnen. Nur halbherzig tröstet sie der Gedanke, dass diese Tortur auch irgendwann ein Ende haben wird. In diese verfluchten Sümpfe werden sie keine zehn Pferde mehr bewegen, wenn sie erst einmal diese albernen Steine haben. Noch ein weiterer, für sie erfreulicher Punkt - die Wasserechsen lassen sie und ihr Floß vorerst zufrieden. Dafür wird die Landschaft um sie herum immer unfreundlicher und so langsam macht sie sich Gedanken, wie sie dieses Sumpfvolk überhaupt ausfindig machen sollen. Stoßen sie einfach blindlings weiter, liegen die Schwierigkeiten auf der Hand.

"Die werden mit ihren kurzen Beinen kaum schwimmen...Hah...Ich hoffe, sie haben sich irgendwo in Küstennähe angesiedelt. Suchen wir sie zuerst ab, bevor wir uns noch in den Sümpfen verirren. Was tun wir wegen unseren Vorräten?" Fragt Yalena mühsan in die Runde, darauf bedacht nicht mehr zu sprechen - geschweige denn zu atmen als nötig...

Kiran, der sich ebenfalls mit dem Zeug eingerieben hat, senkt nachdenklich den Kopf. Zweifellos ist die Küste vorerst der bequemere Weg, aber er wird sich wohl oder übel etwas einfallen lassen müssen. In dieser Umgebung haben ihnen die vielen toten Affen nicht so viel gebracht wie anfangs erhofft...Eine neue Nahrungsquelle muss her.   

 
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 11.11.2019, 22:05:30
"Hm... das wird auf dem Floß schwierig," antwortet Kiran bedächtig auf Yalenas Frage. "Für einen effektiven Fischfang fehlt es uns an passender Ausrüstung... Aber ich bin dennoch ebenfalls für die Küste. Wir kommen derzeit gut voran und können in der Not noch etwas ohne feste Nahrung auskommen, ohne dass wir um unsere Kräfte fürchten müssen. Versuchen wir es noch eine Weile auf dem Wasser."[1]

So entscheidet sich die Gruppe, weiter die Küste entlang zu paddeln, in der Hoffnung, irgendwelche Spuren oder Anzeichen auf den Sumpf-Stamm zu entdecken. Dreckig und nass verbringen sie den Rest des Tages auf dem Floß. Die Landschaft bleibt über Stunden die gleiche: Trüber Sumpf überdacht von düsteren Bäumen zu ihrer Rechten, das Meer und die gegenüberliegende Seite der gewaltigen Bucht zu ihrer Linken. Als die Sonne ihren Zenit überschreitet und in Richtung Dämmerung wandert, lassen sie die Bucht schließlich hinter sich. Ihre Fahrt - bislang stets in Richtung Nordosten - wendet sich mit dem Verlauf der Küstenlinie nun komplett nach Osten. Im Nordosten kommt nicht lange darauf hinter tief hängenden Wolken ein Zipfel Land in Sicht. Eine andere Insel, in kürzester Linie vielleicht nur 10 Kilometer von der Küste der Hauptinsel entfernt! Einar fühlt sich in seinen zuvor ausgesprochene Gedanken bestätigt und vermutet die 'Schneckeninsel' hinter dieser Entdeckung. Mit wachen Augen und Ohren setzen sie ihre Fahrt fort. Die Küste beschreibt einen leichten Bogen in Richtung Südosten und scheint sich damit wieder von der gesichteten Zweitinsel zu entfernen, doch ehe sie diesen Punkt erreichen, bemerkt Kiran an einer undurchsichtigen und zugewucherten Stelle einen kleinen Holzsteg aus dem Sumpfwald ragen. Zwei schmale Kanus liegen vertäut nahe dem Wasser und sind zum Großteil mit Sträuchern getarnt...
 1. Bin mal vertretungsweise eingesprungen, damit es etwas vorwärts gehen kann - ich hoffe, dass ist okay. Bzgl. seiner Meinung habe ich mich einfach der aktuell herrschenden Mehrheit angeschlossen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 12.11.2019, 12:29:50
"Seht. Wo ihre Kanus anlegen, können die Djaka nicht weit sein." Leise macht Kiran seine Gefährten auf die verstecke Anlegestelle aufmerksam und sucht einen geeigneten Punkt, um ihr Floß an Land zu bringen.

"Kaum zu sehen...Wir sollten unser Floß auch verbergen." Meint Yalena naheliegend und hält ebenfalls Ausschau nach einer Stelle, die ihren Aufenthaltsort nicht sofort verrät. Ab jetzt sollten sie unauffällig bleiben. Ob sie hier richtig sind, weiß sie zwar nicht...Aber wohl oder übel werden sie sich vergewissern müssen. 
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 15.11.2019, 08:08:38
„Ich hoffe wir wurden noch nicht gesehen.“ meint Einar und hilft, das Floss anzulegen, sobald eine passende Stelle gefunden wurde.
„Ihr solltet vorausgehen und die Gegend auskundschaften. Ich bleibe hinter euch - und komme wenn ihr mich ruft. Zuerst will ich aber zu diesen Djaka-Booten. Mal sehen ob die etwas taugen.“ Ein kurzes Grinsen huscht über das Gesicht des Barbaren und deutet an, dass er einen Plan hat.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 15.11.2019, 08:35:43
Es ist nicht schwierig, eine Stelle in der Nähe zu finden, an der sie mit ihrem kompakten Floß anlegen können. Auch Gräser und Buschwerk für eine provisorische Tarnung sind reichlich vorhanden...

Nass, durstig und mit steifen Knochen gehen sie von Bord. Festes Land ist Mangelware. Ihre Füße stehen selbst abseits vom Fahrwasser entweder in teils knietiefen Tümpeln oder versinken im matschigen Morast - etwas das im Unglück sogar eine Gefahr für Leib und Leben bedeuten könnte sowie für jeden fähigen Spurenleser deutliche Zeichen hinterlässt. Festeren Untergrund bieten oft nur die aus Wasser und Matsch ragenden Wurzeln der Bäume, welche sich wie ein Gewirr krummer Knochen durch die düstere Landschaft ziehen. Yalena und Kiran stellen fest, dass sich der entdeckte Bootssteg tiefer in die Sumpfwald erstreckt. Wie eine krude Brücke aus Holzplanken führt er über schwieriges Gelände. Irgendwann bricht der Holzweg ab, endet jedoch nicht komplett, denn weiter abseits finden sich immer wieder Planken-artige Befestigungen, die tiefer und tiefer in den Sumpf hineinführen.

Einar wirft unterdessen einen genaueren Blick auf die Kanus. Sie zeugen von fähiger Handwerkskunst und sind dem einfachen Floß der Gruppe in allen Belangen überlegen. Ein Kanu bietet Platz genug für die drei Abenteuer und im Inneren liegen auch ausreichend viele Ruder bereit. Die Boote zeigen klare Gebrauchsspuren, sind allgemein aber in tadellosem Zustand. Einar vermutet, dass sie regelmäßig dazu verwendet werden, um von hier aus auf die benachbarte Insel überzusetzen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 18.11.2019, 08:27:56
Kiran kommt langsam auf Einar zu, der noch die beiden Kanus begutachtet und wirft dann ebenfalls einen kurzen Blick darauf, während er sich nachdenklich durch den Bart streicht.
"Vielleicht sollten wir eines der Kanus versetzen und an anderer Stelle verstecken. Wenn wir schnell von hier verschwinden müssen und die Sumpfdjaka uns womöglich auf den Fersen sind, dürfte uns das wertvolle Zeit einbringen. Bis die das versetzte Kanu gefunden haben, dürften wir schon außer Sicht sein, was meint ihr?"

Kaum daraufhin dreht er seinen Kopf wieder um und blickt den Holzsteg entlang.
"Und den Weg den wir einschlagen sollten, dürfte uns durch das unwegsame Gebiet wohl bereits vorgegeben sein."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 18.11.2019, 14:56:44
„Ungefähr das war mein Plan. Aber ich sage wir versenken das Teil. Geht ihr schon mal vor und haltet Ohren und Augen offen - ich mach das hier und folge euch dann auf dem Pfad.“

Sofern keine Einwände bestehen, wird er versuchen das Kanu durch Kippen volllaufen zu lassen - und sonst einfach mit der Axt in eine Seite hacken, bis Wasser eindringen kann. Die leisere Option ist dabei aber natürlich zu bevorzugen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 18.11.2019, 15:21:03
Kiran zuckt kurz mit den Schultern, nickt ihm daraufhin aber mit einem schwachen Lächeln zu.
"Ja, das ist natürlich auch möglich. Wenn die Djaka vor uns hier ankommen sollten und sich das verbliebene Kanu schnappen, haben wir ja zur Not immer noch unser Floß. Und das Kanu zu verstecken kostet uns auch nur Zeit, die wir eigentlich nicht haben. Wir haben so schon genug Zeit vertrödelt."
Er hält kurz einen Moment inne, bevor er letztendlich einige weitere Worte an Einar richtet.
"Du machst das schon."
Sofern Einar ihn nicht davon abhält, klopft er diesem dabei kurz auf die Schulter, bevor er sich abwendet und ein paar Schritte den Holzsteg entlang geht.
Dabei blickt er Immer wieder links und rechts des Weges und versucht die Umgebung so gut es geht auszuspähen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 18.11.2019, 21:32:51
Mit einem säuerlichen Gesichtsausdruck sieht sich die Rothaarige um. Ihnen steht augenscheinlich noch einiges bevor. Ihr reicht immer noch das letzte Mal, an dem sie mit Giftpfeilen gespickt wurden. Unter diesen Bedingungen ist es alles andere als einfach, offensichtliche Spuren zu vermeiden.

"Wir könnten uns über die Wurzeln entlangbewegen. Wahrscheinlich sind die Sumpfdjaka uns da bereits voraus." Meint sie zu Kiran, während sie Einar machen lässt. Solange er am Ende eines der Boote stehen lässt, soll es ihr recht sein. Sie bleibt in Rufweite und nutzt die Wartezeit, um die trockenste Route auszumachen. Tiefer in den Sumpf hinein haben die Giftzwerge offenbar Planken ausgelegt, um nicht selbst hoffnungslos zu versinken. Wie aufmerksam von ihnen...

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 19.11.2019, 19:48:14
Einar kann mit Mühe eines der beiden Kanus versenken, doch Bauart und Material verleihen dem Gefährt einen derartigen Auftrieb, dass es selbst voll untergetaucht nicht am Grund des Sumpfes landet, sondern hartnäckig ein kurzes Stück unter der Wasseroberfläche treibt. Im trüben und durchwachsenen Nass wird es allerdings schwer auszumachen sein, besonders wenn er es etwas ins Abseits driften lässt - und selbst wenn man es letztendlich finden sollte, muss man es erst mal wieder fahrtauglich bekommen...[1]

Kiran und Yalena begutachten sich in der Zwischenzeit die nähere Umgebung etwas genauer. Der Bootssteg sowie die später sporadisch platzierten Planken sind oft überwachsen, glitschig und bisweilen sogar morsch. Einige wurden behelfsmäßig repariert oder verstärkt, doch hat man sich hier weit weniger Mühe gemacht, als mit den Booten. Kirans geschulter Blick bemerkt darüber hinaus noch mehr: Die Spuren kleiner Füße, von drei oder vielleicht vier Personen, die hier vorbeigekommen sein müssen. Die Fährte endet vom Sumpf kommend an der Anlegestelle, so dass zu befürchten ist, dass Kiran, Yalena und Einar nicht die gesamte Anzahl an Kanus vorgefunden haben. Weitere - andere - Spuren durchziehen den gesamten Bereich und lassen Vermutungen aufkommen, dass sogar die Bäume (oder davon herabhängende Lianen) streckenweise zur Fortbewegung genutzt werden. Alles in allem scheint dieser Flecken Sumpf halbwegs regelmäßig frequentiert zu werden. Es ist nicht weit hergeholt, dass sie ungebeten auf Sumpf-Djaka stoßen könnten, wenn sie ohne Heimlichkeit weiter diesen Pfad verfolgen.
 1. Ich gehe davon aus, dass keine konkrete Beschädigung bewirkt wurde. Wenn dies gewünscht ist, bitte explizit durchführen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 20.11.2019, 08:00:26
Einar lässt das Kanu unter Beihilfe von Muskelkraft tatsächlich noch ein wenig ins Abseits verschwinden, nachdem es nicht, wie gewünscht, komplett versinken will. Weiter beschädigen erachtet er nicht für nötig. Er möchte die Djaka ja beim Versuch sehen, das Teil in nützlicher Frist wieder über Wasser zu bekommen.

Nach getaner Arbeit folgt er vorsichtig dem Weg ins Landesinnere, um zu den anderen zu stossen. Bis jetzt ist alles ruhig und verlassen - doch er hat das ungute Gefühl, dass ihm jeden Moment ein Giftpfeil entgegenkommt.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 20.11.2019, 11:56:52
Nachdem Kiran die ganzen Spuren entdeckt hat, bleibt dieser erneut stehen und dreht sich langsam und bedacht zu seinen 2 Gefährten herum.
Wie mittlerweile so oft, fährt er sich erneut durch den Vollbart und streicht dabei seine Haare etwas zurecht.
"Wenn wir uns mithilfe der Planken weiter ins Innere des Sumpfes fortbewegen, so werden Sie uns wohl unweigerlich irgendwann entdecken. Und ich vermute, dass Ihnen das auch gelingt, bevor wir auch nur den Hauch einer Ahnung haben, dass Sie um uns herum sind. Hier sind etliche Fußspuren zu entdecken und so wie es scheint, sind diese Ureinwohner äußerst geübt darin sich in dieser unwirtlichen Gegend fortzubewegen. Ein heimliches Vorgehen jedoch erscheint mir leider ebenso unwahrscheinlich. Was also meint ihr sollen wir tun?"
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 20.11.2019, 21:19:12
"Egal was wir tun, wenn wir schon entdeckt werden, dann tunlichst unter unseren Bedingungen. Das hier ist...keine Umgebung, mit der ich vertraut wäre, ansonsten wäre es mir sicherlich irgendwie möglich. Können wir sie von uns fortlocken? Wir wissen weder, ob die Steine im Dorf sind, noch wo genau. Wenn wir die Nadel im Heuhaufen finden müssen, brauchen wir wenigstens Zeit. Ein offener Kampf kommt uns auch nicht zugute."

Einmal widerstandslos ausgeschaltet zu werden reicht der Rothaarigen. Verhandeln ist durch die Sprachbarriere nicht möglich, Heimlichkeit scheint keine solide Option zu sein. Womit rechnet dieses Sumpfvolk am Wenigsten...?

Yalena verschränkt die Arme und beginnt zu überlegen.

"Ich sehe uns bereits in aller Hast fliehen. Sollten wir uns nicht doch eines ihrer Kanus sichern? Sie scheinen ja besser als unser Floß zu sein, nicht wahr?"
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 21.11.2019, 09:13:29
„Da liegt ja noch ein Kanu - und ich denke nicht, dass sie das in der Dunkelheit noch benutzen werden.“ versucht Einar Yalenas Bedenken zu zerstreuen.
„Ja, was wir jetzt brauchen ist eine gute Ablenkung. Wir müssen zuerst so viele der Djakas aus dem Dorf bekommen, wie nur möglich. Dann können wir uns reinschleichen und diese Steine suchen.“
Der Barbar überlegt kurz, bevor er einen ersten Vorschlag bringt. „Wie wäre es mit Feuer? Ist zwar auffällig, aber dürfte für ausreichend Chaos sorgen.“
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 21.11.2019, 11:41:16
"Da wir nicht den geringsten Schimmer haben, wo sich die Steine überhaupt befinden, wäre es vielleicht sinnvoller zuerst zur Insel aufzubrechen? Mit dem Kanu sollte sich die Überfahrt wohl um ein vielfaches einfacher bewältigen lassen als mit dem Floß. Und auf der Insel haben wir vermutlich bessere Chancen, uns ungesehen umzuschauen. Wenn wir erst einmal entdeckt werden, arbeitet die Zeit noch viel mehr gegen uns als sie es ohnehin schon tut. Und wer weiß ob uns diese Planken hier überhaupt in deren Dorf führen. Eine Ablenkung macht wohl erst Sinn, wenn wir wissen wo wir überhaupt suchen sollen."

Kiran verschränkt langsam die Arme vor seiner Brust und legt den Kopf ein wenig schief während er abwechselnd zu Einar und Yalena blickt.
"Also ich wäre dafür, zuerst die Insel zu überprüfen aber solltet Ihr anderer Meinung sein, schließe ich mich natürlich eurem Vorschlag an."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 21.11.2019, 11:48:44
Yalena hält einen Moment inne. Alles deutet bisher darauf hin, dass sie es hier mit einem Haufen garstiger Zwerge zu tun bekommen. Kiran hat recht, im Grunde sollte die Insel doch ihre erste Anlaufstelle sein. Wenn es sich um diese ominöse Schneckeninsel handelt - die irgendeine kulturelle Bedeutung für das Sumpfvolk besitzen...

"An ihrer Stelle würde ich meine heiligen Schnecken weit weg von mir halten...Eindringlinge kann man immer noch verpacken und auf der Insel verfüttern lassen. Vielleicht haben wir Glück und die Steine sind tatsächlich dort in einer Kultstätte. Tiere sollten immer noch leichter zu umgehen sein als ortskundige Djaka mit Giftpfeilen. Gut, borgen wir uns eines ihrer Kanus und versuchen es? Die Feueridee heben wir uns auf, wenn wir nicht fündig werden." Erklärt sie mit einem schiefen Lächeln und wendet sich den Booten zu. 

Auch wenn sie vor diesen Monströsitäten gewarnt worden waren, in ein Dorf zu platzen scheint ihr immer noch der...noch sicherere Tod zu sein.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 21.11.2019, 12:50:21
„Na gut, wenn ihr meint. Eine bessere Idee hab ich ja auch nicht.“ Er wendet sich wieder der Küste zu und geht zum Kanu zurück.

Dem Barbaren ist es eigentlich egal wo sie zuerst suchen, aber die beiden haben schon recht. Auf der Insel können sie ohne einen ganzen Stamm von Eingeborenen im Rücken zu haben suchen. Und wenn sie die Steine dort nicht finden, können sie das Dorf immer noch aufmischen. Andersrum wird vermutlich schwieriger, denn sobald sie die Aufmerksamkeit des Sumpfstammes erregt haben, wird ihnen wohl nur die Flucht übrig bleiben.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 21.11.2019, 14:03:36
Dann sind sie sich also einig. Bevor es wirklich zurückgeht, wirft die Diebin allerdings noch einen Blick auf die ausgelegten Planken und überlegt, ob sie in ihrer Größe geeignet als Schildwand sein könnten. Wenn sie auf dem Wasser beschossen werden, könnte es ihnen bereits als improvisierte Deckung helfen...Nur allein auf ihre Rüstung will sie sich ungern verlassen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 21.11.2019, 22:06:11
Einar hilft Yalena, sofern nötig, ein paar der Planken zu entfernen. So ein improvisierter Schild könnte tatsächlich nützlich sein. Er prüft dann noch kurz die Paddel der Djaka und bindet schliesslich das Kanu los.

Anschliessend hält er dieses noch kurz fest, solange die anderen einsteigen, um dann als letzter einmal anzuschieben und auch noch an Bord zu springen. Er versucht das Boot dabei nicht gleich zum kentern zu bringen, doch gemäss seiner ersten Inspektion müsste es sie alle sicher bis zur Insel bringen können - und deswegen nicht gleich kippen.

Anschliessend heisst es wieder einmal rudern. Eines ist gewiss: er hat auf dieser Insel mehr als ausreichend Training, um seine Form nicht zu verlieren. „Haltet Ausschau nach anderen Booten. Wir müssen wohl oder übel jedes versenken, dass uns gesehen haben könnte. Nicht dass da noch jemand Alarm schlägt.“
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 21.11.2019, 22:18:41
Yalena trägt die Planken mit Einars Hilfe zurück zum Steg und fühlt sich ein klein wenig sicherer für ihre anstehende Überfahrt. Nicht nur haben sie durch ihre Waffen einen Reichweitevorteil - nun werden sie auch nicht wehrlos mit Giftpfeilen gespickt. Sie steigt als Erste ins Kanu und legt die Planken griffbereit zurecht, ehe sie prüfend eines der Djaka-Paddel in die Hand nimmt.

"Zum ersten Mal sieht es etwas rosiger aus, hm? Solange uns nicht eine ganze Flotte begegnet..."

Mit ein oder zwei Booten werden sie sicherlich fertig. Und um die Schnecken...Die werden sie hoffentlich irgendwie umgehen können. Schließlich schaffen es die Djaka ja auch ungefressen zu ihren Kultstätten. Die Rothaarige beginnt zu rudern und hält trotz ihrem nicht mehr ganz taufrischen Zustand Ausschau nach möglichen Hindernissen - oder Gefahren.[1]
 1. Rudern: Erfolg mit 9
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 21.11.2019, 23:00:24
Die Gruppe kann einige der moosbewachsenen Planken entfernen und bei Bedarf auf handlichere Größe hacken, so dass sie - mehr oder weniger - mit improvisierten großen Schilden unterwegs sind. Im Kampf an Land dürften diese mehr hinderlich als nützlich sein, doch in sitzender Position im Kanu bieten sie passablen Schutz gegen Pfeile und ähnliche Geschosse. Natürlich muss man sie korrekt ausrichten sowie festhalten, was die gleichzeitige Benutzung eines Bogens verhindert, da dieser zwingend beide Hände verlangt.[1] Das Verstauen der Bretter in den eher schlanken Kanus ist darüber hinaus leicht abenteuerlich, letztendlich aber durchführbar.

Während der Himmel langsam einen orangen Ton annimmt, machen sie sich auf den Weg - jeder hat ein kurzes Paddel und abseits einiger vereinzelter, leicht zu umfahrender Felsformationen sind keine nennenswerten Hindernisse zu befürchten, denn die See ist ruhig. Obwohl besonders Einar keinerlei Mühe mit dem Rudern hat und sie als Gemeinschaft ihr Tempo halten können,[2] ist die Überfahrt keine kurzfristige Angelegenheit sondern zieht sich über Stunden. Sie sind knapp über eine Stunde unterwegs und etwa auf halber Strecke, als zuerst Kiran von Richtung der angesteuerten Insel ein weiteres Boot auffällt. Der Himmel ist nun rötlich purpurn und die Sicht weniger klar als noch am hellen Mittag, doch es bestehen wenig Zweifel daran, dass es sich um ein weiteres Djaka-Kanu handelt. Es kommt ihnen nicht direkt entgegen, sondern fährt um ein gutes Stück seitlich versetzt. Kiran glaubt, ein paar dunkle Gestalten darin sitzen zu sehen, doch er ist sich nicht sicher, ob diese das Boot seiner Gefährten bereits ebenfalls entdeckt haben.[3] Noch hält das andere Kanu Kurs und würde viele Meter an ihnen vorbeifahren; es ist zudem noch zu weit entfernt, als dass man es jetzt schon effektiv beschießen könnte...
 1. Info: Als Sonderregel lasse ich hier eine Person zusätzlich auch eine benachbarte Person in dem Kanu abschirmen. Legt daher bitte mal eine Sitzreihenfolge im Boot fest.
 2. Kiran kommt hin und wieder aus dem Rhytmus, behindert dadurch aber nicht nennenswert das Team.
 3. Für mehr Infos bitte würfeln.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 22.11.2019, 08:15:51
"Da vorne ein anderes Boot", ruft Kiran in gedämpfter Lautstärke und lässt sich dabei direkt etwas tiefer ins Boot sinken.
"Beugt euch und rutscht etwas tiefer ins Boot, dass wir auf die Entfernung nicht so groß wirken. Wir haben ein Kanu der Djaka, also sollten wir auch schauen, dass wir deren Größe nachahmen."

Angestrengt starrt Kiran auf das andere Kanu und versucht zu erkennen um wieviele Insassen es sich handelt und ob diese sie ebenfalls bemerkt haben.[1]
"Wie lautet unser Plan? Angriff, komme was wolle oder paddeln wir einfach weiter, wenn sie keine Anstalten machen auf uns zuzusteuern?"
 1. Wahrnehmungsprobe: Erfolg mit 13
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 22.11.2019, 08:51:30
Kiran erkennt vier Djaka in dem anderen Kanu - jeder hat ein Paddel in der Hand und rudert gemächlich, aber perfekt im Rhythmus seiner Kameraden. Sie scheinen sich dabei rege zu unterhalten und der Gruppe (noch) keine Aufmerksamkeit zu schenken. Waffen erkennt Kiran keine, liegen aber womöglich am Boden des Kanus verstaut. Dem eigenen Boot voraus bahnen sich einige Felsen an, so wie sie rund um den gesamten Archipel geläufig sind. Es ist unwahrscheinlich, dass die Gruppe langfristig unentdeckt bleibt, je kürzer der Abstand der beide Boote wird, doch wenn sie an den Felsen Halt machen und sie für eine geraume Zeit als Deckung verwenden, könnten sie eine Begegnung möglicherweise vermeiden...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 22.11.2019, 09:17:23
Noch bevor seine beiden Gefährten auf seine Frage antworten können, ergreift Kiran erneut das Wort und spricht weiterhin in gedämpfter Lautstärke. Dabei deutet er mit einer Hand auf die Felsen die vor Ihnen liegen.
"Ich bin mir nun doch ziemlich sicher, dass sie uns derzeitig noch nicht gesehen haben. Wir könnten da vorne aus Ihrem Sichtfeld verschwinden und warten, bis sie weit genug weg sind. Andererseits, sollten Sie das versenkte Kanu entdecken, bricht vielleicht auch schneller die Hölle los als es uns lieb ist. Schnell, wir brauchen eine Entscheidung."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 22.11.2019, 13:58:13
„Machen wir sie platt. Sind später weniger, falls wir doch noch ins Dorf müssen.“ teilt Einar nüchtern mit. Ausserdem hat Kiran schon recht: die Kerle werden bemerken, dass keine Kanus mehr anliegen - und dann im Dorf Alarm schlagen. Wenn sie dort aber nie ankommen, wird vermutlich erst später bemerkt werden, dass etwas nicht stimmt. Und dann haben die Djaka erst noch ein Kanu weniger, um ihnen Leute hinterher zu schicken.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 22.11.2019, 14:11:07
"Warten kann uns genauso gut zum Nachteil gereichen. Wir sollten nicht noch mehr Zeit verlieren." Stimmt Yalena nach kurzer Überlegung Einar zu und atmet leise aus.

"Ihr habt doch beide Bögen dabei. Solange sie nur von einer Seite kommen, werde ich uns so gut es geht abschirmen."

Genau zu diesem Zweck hat sie schließlich die Planken genommen und sich vorne hingesetzt. Im Notfall wird sie ihre Schleuder verwenden können, aber noch wichtiger ist ihr, dass sie unversehrt auf diese Insel gelangen. Hoffentlich haben sie tatsächlich "nur" ihre Giftpfeile dabei...Aber bei ihrer geringen Körpergröße rechnet sie nicht mit allzu starken Bögen. In dieser Hinsicht sollten sie ihnen weit voraus sein.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 23.11.2019, 09:56:59
Womit das wohl entschieden wär. „Gut, dann auf in den Kampf! Kurs ändern und ran an die Ruder! Wir steuern direkt auf sie zu.“

Er beginnt sogleich ihr Kanu zu wenden und dann mit kräftigen Zügen in Richtung des anderen Kanus zu rudern. Plötzlich fühlt sich Einar wieder wie auf einem Langboot in seiner Heimat. Wie oft hat er solche Worte wohl schon gehört, oder gar selbst gesagt? Er stimmt leise ein tharagisches Seemannslied an, in dem es um Heldenhafte Raubzüge übers Meer geht - geschmückt mit ein paar eher unziemlichen anderen Passagen.

Bei dieser Konfrontation wird er auf vertrautem Gelände sein - und die Djakas sich nicht im Wald verstecken können. Dieses Mal wird der Kampf anders ausgehen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 23.11.2019, 16:54:46
Als Einar losrudert, schließen sich seine beiden Gefährten an und zu dritt eilen sie mit langen Zügen dem anderen Kanu entgegen. Zunächst passiert nichts von Belang - die Djaka behalten ihren Kurs bei, während sich ihnen die Gruppe Stück für Stück nähert. Dann scheint man sie schließlich zu bemerken. Die inzwischen besser erkennbaren Gestalten im anderen Boot unterbrechen ihr Rudern und einer deutet mit der Hand auf das andere Kanu. Es wird gestikuliert und etwas in nicht bekannter Sprache hinübergerufen...[1]
 1. Die Kanus sind jetzt 140m voneinander entfernt (maximale Bogenreichweite). Orientiert euch am Schaubild, das ich im Gerede poste. Ab sofort gilt der Rudenmodus, aber Initiative muss (noch) nicht gewürfelt werden.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 23.11.2019, 21:19:39
Yalena und Kiran beginnen zu rudern. Aufmerksam beobachtet die Rothaarige, was da vorne vor sich geht. Es dauert nicht lange und sie werden bemerkt. Jetzt bleibt die Frage, wie sie wohl reagieren werden. Sie winkt den Djaka energisch zu, als hätte sie ihnen etwas mitzuteilen. Auch wenn ihnen wahrscheinlich klar ist, dass sie sich nicht verständigen können, vielleicht bringt es sie ja zum Zögern...oder noch besser, sie werden neugierig und ahnen nichts Böses.[1] So oder so müssen sie Distanz gut machen und schnell zuschlagen. Einar scheint in seinem Element zu sein. Besser so, sie sollten dieses Problem besser ohne Blessuren aus der Welt schaffen...
 1. Täuschung: Erfolg mit 11
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 23.11.2019, 23:13:41
Eine gute Idee von Yalena den Djakas zu winken. Natürlich rechnen die nicht mit ihnen - und sind hoffentlich zuerst einmal neugierig. Einar rudert kräftig weiter[1] und hofft, dass ihnen die kleinen Kerle sogar entgegenkommen. So würden sie schneller in einer brauchbaren Entfernung sein, in der sie die ersten Pfeile verschiessen können. Danach müssen sie wohl damit rechnen, dass die Kerle auch versuchen können zu fliehen.
 1. Bewegung nach L11
Kraftprobe fürs rudern: Erfolg
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 23.11.2019, 23:47:16
Die Djaka scheinen unschlüssig zu sein, wie sie mit der Situation umgehen sollen. Sie schauen einander fragend an und rufen weiterhin irgendwelches Kauderwelsch zur Gruppe hinüber, machen ansonsten aber keinerlei Anstalten, zu irgendwelchen Waffen zu greifen.[1]

Dank Einar nähert sich das Kanu der Gruppe mit steter Geschwindigkeit, während sich jenes der Djaka nicht vom Fleck bewegt...[2]
 1. Yalenas Ablenkung wirkt. Sie kann dies pro Runde weiter ausbauen, indem sie weiter würfelt. Die Djaka würfeln auf Täuschung erkennen und erhalten Yalenas Schnitt im Erfolg bzw. Fehlschlag als Modifikator - also bei Erfolg 11 z. B. einen -2 Malus oder bei Fehlschlag 8 einen +1 Bonus. Würfelt Yalena nicht, können sich die Djaka verhalten, wie sie wollen.
 2. Entfernung zwischen den Kanus: Extrem Weit
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 24.11.2019, 11:25:04
Während Kiran sich keuchend mit seinem Paddel abmüht und versucht mit Einar im Takt zu bleiben, winkt Yalena den Djaka weiterhin munter zu und bedeutet ihnen doch einfach zu ihnen zu kommen. Wenn sie jetzt abdrehen, wäre das durchaus lästig. Es ist nicht unbedingt ihre Art, aber in ihrer Lage sind unliebsame Zeugen einfach ein zu großes Risiko. Offenbar wissen sie im Augenblick nichts mit der Situation anzufangen. Das kann ihnen nur zu Gute kommen. Noch einmal will sie sich nicht überraschen lassen. Und es ist ja nicht so, als würden die Sumpfdjaka Fremde auf ihrem Gebiet einfach zulassen...insbesondere nicht in der Nähe ihrer wertvollen...Schnecken. [1]
 1. 
Täuschung für die nächsten drei Runden: 6,4,11
Kiran am Ruder: 9, 6, 2
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 24.11.2019, 13:55:22
„Kommt schon.... Haut bloss nicht ab.“ murmelt Einar leise, mehr zu sich selbst, als zu den anderen. Je länger er darüber nachdenkt, umso mehr beschleicht ihn das Gefühl, dass die kleinen Feiglinge einfach abhauen werden. Na gut, sollen sie es versuchen. Der Weg bis zum Festland ist weit und die kleinen Ärmchen rudern vielleicht auch nicht ganz so schnell. Da gehen ihnen wohl sowieso vorher die Pfeile aus... und dann? So weit aufholen, dass sie das Kanu entern können? Das endet doch bestimmt noch so, dass er über den ganzen Kampf hinweg nur an den Paddeln sitzen wird...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 24.11.2019, 15:37:44
Während Yalena weiter herumgestikuliert und sich die Djaka fragen, was es mit diesen merkwürdigen Fremdlingen auf sich hat, schiebt Einar in mächtigen Zügen das Kanu der Gruppe weiter in Richtung der auserwählten Opfer - Kiran dagegen werden bei dem angeschlagenen Tempo rasch die ohnehin beanspruchten Arme schwer. Doch selbst so kommen sie dem Ziel immer näher - 120 Meter, 100... Als sie etwa auf 80 Meter heran sind, wird es den Djaka, die bereits mit abweisenden Bewegungen ein Halten signalisieren, zu viel: Einer der vier greift zum Boden des Kanus und Kiran erkennt den Wurfarm sowie die Sehne eines primitiven Bogens. Auch die drei Kameraden des Eingeborenen tun es ihm kurz darauf gleich und greifen nach noch ungesehenen Gegenständen...[1][2]
 1. Runde 2 war die Ablenkung noch erfolgreich, in Runde 3 ist die Blase dann geplatzt - Einar hat aber auch in dieser Runde das Boot weiter voran gebracht, so dass ihr jetzt auf 80m heran seid.
 2. Wir befinden uns nun in Runde 4 (der jeweils dritte Wurf eurer zusammengefassten Aktionen wird ignoriert). Bitte auf Initiative Würfeln und sich nach der Verkündung des Ergebnisses an die entsprechende Zugreihenfolge halten.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 25.11.2019, 09:14:35
Noch ehe die Gruppe reagieren kann, hat der erste Djaka einen mit Federn verzierten Kuzbogen vom Boden des Kanus aufgehoben sowie aus seinem ledernen Hüftköcher einen Pfeil mit geschärfter Knochenspitze aufgelegt. In fließender Bewegung, die nur eins, zwei Sekunden beansprucht, fixiert er mit der Waffe das sich nähernde Kanu, zieht dann nach oben und lässt den Pfeil fliegen. Das Geschoss beschreibt einen geschmeidigen Bogen in der Luft und schlägt dann nur knapp vor Yalena im Bugholz des Bootes ein.[1][2]
 1. Kampfreihenfolge: Djaka A (der Einfachheit halber: Djaka-Champion) >> Yalena  >>. Kiran  >>  Einar  >> restliche Djaka-Krieger
 2. Der Djaka-Champion hat gezogen, es folgt Yalena (Berücksichtigt bitte den -2 Malus für weite Entfernung, wenn ihr mit einem Bogen angreift - die Entfernung zum Ziel beträgt ca. 80m.)
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 25.11.2019, 11:18:30
Yalena zuckt zusammen, als der Pfeil sich kurz vor ihr ins Holz bohrt. Sie ist sich für einen kurzen Moment selbst nicht sicher gewesen, ob ein Angriff nicht doch verfrüht gewesen wäre. Aber jetzt haben die Djaka selbst den Kampf eingeläutet. Keine Gefangenen also!

"Ich schirme uns ab...Einar, bring uns näher heran! "

Hastig greift sie nach ihrer Planke und baut ihn wie einen Schild vor sich auf. Der gefiederte Anführer scheint kein schlechter Schütze zu sein. Die Diebin macht sich hinter ihrer improvisierten Deckung klein und wartet auf den nächsten Angriff...[1]
 1. Defensives Kämpfen, falls anwendbar
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 25.11.2019, 11:19:23
Kiran blickt etwas ungläubig auf den Pfeil, der soeben im Bug des Kanus und somit direkt vor Yalena eingeschlagen ist.
Auf diese Entfernung war dies ein extrem guter Schuss, muss Kiran neidlos anerkennen. Hoffentlich war dies nur dem Glück geschuldet, ansonsten haben Sie es mindestens mit einem sehr guten Bogenschützen zu tun. Sie mussten schnellstens die Entfernung reduzieren soviel war er sich sicher.

Dennoch entscheidet sich Kiran das Ruder für einen Moment ruhen zu lassen und greift selbst zu seinem Bogen um hastig einen Pfeil aufzulegen.
Ohne allzu viel Zeit zu verschwenden schätzt er die Entfernung zu dem gegnerischen Boot ein, hebt die Spitze des Pfeiles nach oben, spannt die Sehne und schickt gleich daraufhin das Geschoss auf die Reise.[1]
 1. Angriff auf den Djaka-Champion: Fehlschlag mit 7
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 25.11.2019, 12:12:16
„Siehst du mich rückwärts rudern?“ erwidert der Barbar, der sich jetzt dank der fleissigen Mithilfe der anderen umso mehr ins Zeug legen darf[1]. Trotzdem behalten sie ihr Tempo bei[2] , was in Einar die Frage aufkommen lässt, ob die anderen vorher überhaupt mitgeholfen haben. Denen würde ein wenig Übung jedenfalls auch nicht schaden.
 1. Kraftprobe aufs Rudern: Erfolg
 2. Bewegung 1 Hexfeld nach oben
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 25.11.2019, 13:47:42
Kirans Pfeil zieht knapp über dem Kopf des anvisierten Ziels vorbei. Der Djaka zuckt und duckt sich im Reflex hastig ab, war aber - trotz Knappheit - nicht wirklich in Gefahr. Etwa zur gleichen Zeit greift einer der anderen drei Eingeborenen zu seinem Bogen und feuert zurück, verfehlt das Boot der Gruppe aber um mehrere Meter. Sein Pfeil platscht irgendwo abseits ins Wasser und ward nicht mehr gesehen...

Der mit dem Federbogen wird laut und gestikuliert zu seinen Kameraden. Die verbliebenen zwei Djaka begeben sich daraufhin in Position, greifen zu den Paddeln und beginnen zu rudern. Einar hat allerdings schon zu schnell aufgeschlossen, als dass die kleinen Männlein dies mit ihren ersten Zügen einfach so ausgleichen könnten.[1] Grimmig zieht der vermeintliche Gruppenführer einen zweiten Pfeil, um auf das nun nähergerückte Kanu der Gruppe anzulegen.[2] Er lässt sich diesmal mehr Zeit beim Zielen - dann fliegt sein Pfeil. Yalena hält noch immer wacker die Planke aufrecht vor den Bug und macht sich so klein sie nur kann, um kein Ziel abzugeben... und dennoch... ob durch eine unachtsame Bewegung zur ungünstigsten Zeit, Pech, Schicksal oder grandiose Schießkunst - der Pfeil kommt durch![3] Die Khoranerin verspürt einen äußerst schmerzhaften Stich, kurz darauf wird das Gefühl aber von einer sich ausbreitenden Taubheit übertrumpft.[4][5]
 1. Fehlschlag beim Rudern. Das Djaka-Kanu bewegt sich entsprechend erst in der nächsten Runde (automatisch) auf das gewünschte Hexfeld.
 2. Entfernung 60m.
 3. Doppel-6 gewürfelt.
 4. Such dir aus, an welcher Stelle du getroffen wurdest, je nachdem, wo dies mit der Planke in der Hand am sinnigsten erscheint. Der Treffer zieht 5 Lebensblut ab. Würfle darüber hinaus bitte eine reine Körperkraft-Probe mit -2 Malus (Gift) - Bei Fehlschlag bist du erst mal außer Gefecht.
 5. Runde 5 beginnt, der Djaka-Champion hat bereits agiert.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 25.11.2019, 14:24:37
Yalena zieht plötzlich scharf Luft ein und lässt ihre Planke dabei beinahe fallen. Mit einem schmerzhaften Keuchen lässt sie das Holz sinken und hält sich ihren linken Unterarm, in den sich die Pfeilspitze knapp hinter dem Handgelenk ins Fleisch versunken hat. Mit fiebrigen Augen mustert sie ihre Verletzung. Schnell wird ihr klar, dass die blutende Wunde noch nicht alles ist. Schweiß perlt auf ihrer Stirn und sie droht für einen Moment nach hinten zu kippen.

"Gift.." Entkommt es ihr noch, ehe aus Taubheit heranschleichende Schwärze wie seichter Nebel folgt...Die Khoranerin schüttelt ihren Kopf. Noch einmal beißt sie die Zähne zusammen. Sie kann sich keine Schwäche erlauben.[1][2]

"Holt sie von ihrem Kanu...Ich halte die Stellung...für eine Weile..." Wendet sie sich mit schwerer Zunge an ihre Gefährten und hält die Planke noch einmal vor sich. Ein Glückstreffer...hoffentlich. Noch so einem wird sie kaum standhalten können...[3]

 1. Kraftprobe: Fehlschlag mit 7
 2. 1 Schicksalspunkt: Gift abschütteln
 3. Defensives Kämpfen: Plankenschild
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 25.11.2019, 15:27:24
Kirans Augen weiten sich noch weiter, als auch der zweite Pfeil des Federbogens eine perfekte Flugbahn einschlägt und sich in Yalenas Unterarm bohrt.

Mit einem grimmigen Ausdruck kann der normalerweise so ruhige und besonnene Bestienmeister, den Fluch nicht bei sich behalten und presst die Worte unterstützt von einem Knurren regelrecht aus sich heraus.
"Verfluchte Scheisse, wie ist das nur möglich?!"

Ohne zu zögern, schnappt er sich sogleich einen zweiten Pfeil und legt an um diesen auf die herannahenden Feinde zu schießen. Doch als er das Geschoss gerade auf den Weg schicken will, hört er von Yalena das Wort, von dem er inständig gehofft hatte dieses nicht zu hören. Gift.
Die Gewissheit, dass ein einzelner Treffer womöglich reichen kann um Sie niederzustrecken, sorgt dafür, dass sein zweiter Pfeil ebenfalls nicht so platziert ist, wie gewöhnlich.[1]
 1. Erneuter Fehlschlag: Dieses mal mit 8
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 25.11.2019, 16:58:17
Nun in brauchbarer Reichweite, beschliesst auch Einar einen Schuss zu wagen. Er nimmt seinen Bogen zur Hand und schickt einen Pfeil auf die Reise[1], der sein Ziel jedoch weit verfehlt. Da hat er doch prompt einen Punkt gefunden, in dem ihm ein wenig Übung auch nicht schaden würde.
Er nimmt dann fluchend zur Kenntnis, dass Yalena getroffen wurde. „Halte durch, Yalena! Die kriegen wir schon noch.“ murrt er und überlegt, was sie als nächstes tun sollten.
 1. Angriff: Fehlschlag
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 25.11.2019, 17:49:36
Während das Kanu der Gruppe zum Stillstand kommt, nimmt jenes der Djaka nun endlich Fahrt auf; es entfernt sich aber nicht merklich, sondern scheint sich lediglich - unter Wahrung des vorhandenen Abstandes - weiter in Richtung Hauptinsel zu bewegen. Natürlich ist eine kurzfristige Flucht ausgeschlossen, denn von sporadischen Felsen abgesehen, liegt jegliches Festland eine gute Stunde strammes Rudern entfernt...

Während zwei der vier Eingeborenen die Paddel schwingen, legen die anderen beiden erneut auf das Kanu der Angreifer an. Der Pfeil des niederen Kriegers landet im Bug, nicht weit vom ersten Fehlschuss des Federbogens entfernt. Der Federbogen selbst nimmt genauer Maß und schickt abermals einen äußerst präzisen Pfeil auf die Reise. Yalena sieht, wie sich das Geschoss durch die Luft schneidet, den wunderschönen rötlichen Himmel als Hintergrund und einen dunklen Nebelschleier im Kopf, gegen den sie stetig und unter kalten Schweißausbrüchen ankämpfen muss. Mit einem Keuchen dreht sie die Planke in die richtige Richtung und spürt sogleich den Einschlag - schwer wie bei einem faustgroßen Stein und für die Entfernung und Waffe des Schützen mehr als beachtlich. Wäre das Ding durchgegangen, hätte es sich glatt in ihren Schädel gebohrt...[1]
 1. Zwei Fehlschläge, Djaka-Kanu noch immer auf ca 60m Entfernung. Runde 6 beginnt - der Champion hat bereits gezogen
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 25.11.2019, 18:17:35
Ächzend blickt Yalena auf die Stelle, die ihr "Schild" gerade so standgehalten hat. Was muss dieser Giftzwerg für Adleraugen haben, dass er derart präzise Pfeile auflegt! Für ihren Geschmack brauchen ihre beiden Gefährten viel zu lange. Der Rausch des Kampfes hält sie für den Augenblick wach, aber sie spürt bereits wie ihre Aufmerksamkeit droht auszusetzen. Je schneller sie diese Bande erledigen, desto besser.

"Wenn sie fliehen wollen, ist es für uns leichter...Bleiben wir dran...halten sie auf Trab..." Murmelt sie noch und richtet die Planke wieder aus, mit zusammengekniffenen Augen auf den nächsten Beschuss wartend...[1]
 1. Defensives Kämpfen: Planke
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 25.11.2019, 20:40:32
Kiran und Einar tun wie ihnen geheissen und erwidern auf neue das Feuer. Und wie zuvor treffen sie keinen der Djakas[1] - Kirans Pfeil nur knapp, der von Einar wieder deutlicher.
„Das kann nicht wahr sein! Jetzt reichts - wir gehen näher ran!“ meint der Barbar bestimmt, wirft seinen Bogen inklusive Pfeile zu Yalena und macht sich daran erneut an die Ruder zu gehen. „Zeig uns mal wie das richtig geht!“ fordert er sie auf den Bogen zu benutzen.
 1. Angriffe auf die Djakas: beides Fehlschläge
Einar -1 Schicksalspunkt für Re-Roll (Fehlschlag)
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 25.11.2019, 21:03:27
An der vorübergehenden Patt-Situation ändert sich für den Moment nicht viel. Einer der Djaka-Krieger versenkt einen weiteren Pfeil ins Wasser, während Federbogen neue Kommandos erteilt und Handzeichen gibt. Sein anschließender Schuss fällt diesmal weniger gut platziert aus und endet entsprechend im kalten Nass. Die beiden Ruderer legen sich derweil mächtig ins Zeug und obgleich sie den Abstand nicht vergrößern, kommen sie langsam aber sicher seitlich an der Gruppe vorbei, so dass die Bogenschützen bald mehr als nur den Bug des angreifenden Kanus ins Visier nehmen können...[1]
 1. Beginn Runde 7, Djaka-Champion hat bereits vorbeigeschossen - Abstand noch immer 60m
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 25.11.2019, 21:35:25
Noch etwas benommen nickt die Rothaarige wortlos und greift nach Einars Waffe, nachdem sie die Planke zurückgelegt hat. Vorsichtig legt sie einen Pfeil auf und fixiert den gefiederten Djaka. So leicht darf er ihr nicht davonkommen. Sie schuldet ihm noch eine Antwort für den Pfeil gerade eben. Auch wenn es schon eine Weile her ist, dass sie mit dem Bogen trainiert hat...insbesondere auf diese Entfernung. Völlig egal! Ihr reicht es endgültig.

Yalena spannt mit zusammengepressten Lippen die Sehne, beobachtet wie die Bewegung des Kanus...Dann lässt sie los und der Pfeil schwirrt mit todbringender Präzision auf den Anführer zu! [1]
 1. Angriff auf Djaka-Champion: Erfolg mit Doppel-6: Schaden 4, Effekt: Volltreffer (+6 Schaden) -> 10 Schaden
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 25.11.2019, 21:45:11
Yalena blickt dem Pfeil hinterher, welcher wie von der Hand eines Gottes geführt in einem sanften Bogen sein Ziel anfliegt. Der Djaka mit dem Federbogen - er steht breitbeinig und leicht in der Hocke für eine bessere Schussposition - blickt gerade auf seinen Bogen und zieht den nächsten Pfeil aus dem Köcher. Als er dann aufschaut, um anzulegen, durchbohrt Yalenas Pfeil seinen rechten Augapfel, dringt weiter durch das Gehirn und kommt an der angekratzen Kochenwand des Hinterkopfes schließlich zum Stillstand. Der Eingeborene kippt um wie ein Sack Mehl und platscht ins Wasser - das Kanu seiner Gefährten wippt und schaukelt unter seinem Sturz...[1]
 1. Runde geht normal weiter - Kiran ist am Zug.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 26.11.2019, 09:00:54
Verwundert blickt Kiran Yalenas Pfeil hinterher, welcher sich in soeben diesem Moment unbarmherzig in den Schädel des vermeintlichen Anführers bohrt und dieser vornüber in sein nasses Grab stürzt.
Ob dieses ominöse Gift vielleicht sogar für eine gewisse Zeit die Sinne schärft? Das würde eventuell auch erklären, wieso "Federbogen" bis zu diesem Zeitpunkt so verflucht zielsicher war.
Aber es waren immer noch 3 der Djakas übrig und somit kaum Zeit lange über das soeben geschehene nachzudenken.
Bevor sich Kiran seinen nächsten Pfeil schnappt, ruft er Einar noch kurz einige Worte zu.
"Versuch uns am besten so auszurichten, dass wir möglichst wenig Angriffsfläche bieten."

Dann nimmt sich Kiran die Zeit einmal tief durchzuatmen. Er legt mit einer fließenden Bewegung den nächsten Pfeil auf und zieht die Sehne bis zum Anschlag nach hinten. Mit leicht schräg gelegtem Kopf blickt er an dem Pfeilschaft entlang, hält dabei den Atem an und schickt schließlich den nächsten Pfeil auf die Reise.[1]
 1. Erfolg mit 10 - Schaden: 4
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 26.11.2019, 11:06:57
„HA!“ lacht Einar laut auf, als Yalenas Schuss den Djaka mitten in den Kopf trifft und augenblicklich ausschaltet. „Weiter so, Kleines!“ feuert er sie an und beginnt wieder mit dem Rudern[1]. Da hätte er ihr den Bogen wohl besser von Anfang an geben sollen. Auf jeden Fall wird sie von jetzt an immer einen Bogen mitschleppen dürfen.
„Bin schon dabei.“ antwortet er dann noch Kiran, dessen Pfeil nun ebenfalls eine schöne Flugbahn einzunehmen scheint.
 1. Kraftprobe: Erfolg
Bewegung nach Links-Oben
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 26.11.2019, 17:34:43
Der zweite noch verbliebene Bogenschütze der Djaka wird durch den plötzlichen Tod des Federbogens deutlich aufgewühlt. Als er sich nach Schock und Hektik dann für Gegenwehr entschließt und den Bogen ansetzt, durchstößt Kirans Pfeils seine Kehle und beendet jedes Vorhaben damit frühzeitig. Der kleine Mann ringt vergeblich nach Atem, doch der Tod begrüßt ihn bereits mit kalter Umarmung und noch ehe er an seinem eigenen Blut ersticken kann, kippt er bezwungen von Bord. Was bleibt, sind zwei Djaka, die sich entweder nicht wehren können oder wollen, sondern stattdessen in Panik versuchen, vom Kanu der Gruppe wegzukommen - durch fehlende Koordination und erhöhte Aufregung allerdings wenig effizient vorgehen.[1][2]
 1. Fehlschlag beim Rudern - Kanu kann sich entsprechend erst in der nächsten Runde fortbewegen.
 2. Der Kampf ist an dieser Stelle eigentlich gelaufen, aber beschreibt noch eine Runde lang euer weiteres Vorgehen, bevor ich ihn (ggf.) offiziell beende.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 26.11.2019, 19:43:43
Selbst insgeheim erstaunt über ihren zufälligen Meisterschuss schnieft die Diebin abfällig und beobachtet, wie der Anführer tot vom Kanu fällt. Kiran erledigt gleich darauf den anderen Schützen und somit ist das Djaka-Kanu wehrlos. Pech für sie, denn keine Zeugen heißt keine Zeugen...Ihr ist von Anfang an klar gewesen, dass es bei diesem Unterfangen Tote geben würde.

"Wenn wir sie erledigt haben...sichern wir uns ihre Waffen und ihr Gift. Das sollte ja auch bei ihnen wirken..." Schlägt sie nüchtern vor und blickt wenig angetan auf ihren lädierten Arm. Darum sollten sie sich gleich auch noch kümmern.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 26.11.2019, 20:09:36
„Gleich haben wir sie eingeholt.“ nickt Einar zufrieden und paddelt munter weiter auf das andere Kanu zu. Die beiden werden nun hoffentlich kurzen Prozess mit den Djakas machen - aber je näher sie kommen, umso leichter wird es ja auch die kleinen Kerle zu erwischen. Dann können sie die Körper den Haien zum Frass vorwerfen - und haben neben ein wenig zusätzlicher Ausrüstung  auch gleich ein Ersatz-Kanu. Kein schlechter ‚Raubzug‘, dafür dass sie sowieso in diese Richtung wollten. Nur Yalena sollte sich nachher unbedingt schonen - und  wenn er dafür die ganze restliche Strecke alleine rudern muss - verdient hat sie es.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 27.11.2019, 08:28:24
Kiran blickt noch immer mit erhobenem Bogen auf das Kanu und die verbliebenen Djaka die wohl gerade zu fliehen versuchen.
Als Yalena dann erneut das Wort "Gift" in den Mund nimmt, wird Kiran aus dem Tunneblick des Kampfes gerissen und er dreht seinen Kopf schnell in die Richtung des Rotschopfs.
"Wie geht es dir? Irgendwelche Symptome? Ermüdungserscheinungen? Lähmungen?"

Dann folgt auch schon der Zwischenruf von Einar der noch immer das Paddel fest in der Hand hält und alles dafür tut, das andere Kanu einzuholen. Spielen sie wirklich tatsächlich mit dem Gedanken zwei derzeit offensichtlich unbewaffnete Personen zu töten? Doch was bleibt Ihnen schon anderes übrig? Vielleicht die Paddel klauen oder das Kanu anderweitig fahruntüchtig machen?
Er schüttelt den Gedanken jedoch ab und blickt erneut zu Yalena. Der Treffer an Ihrem Unterarm hat derzeit eine höhere Priorität.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 27.11.2019, 12:24:14
"Mir fehlt nichts...Müde sind wir alle, nicht? Ich werde schon nicht vorzeitig umkippen. " Winkt die Rothaarige mit einem schwachen Lächeln auf Kirans Fragen ab und nickt in Richtung der Djaka.

"Ich wäre dir trotzdem verbunden, wenn du dich um dieses Souvenir kümmern könntest. Aber lass uns zuerst dafür sorgen, dass sie uns nicht ankündigen. " Solange der Pfeil noch steckt, wird es hoffentlich nicht zu stark weiterbluten...die paar Minuten überlebt sie auch noch.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 27.11.2019, 20:52:40
Kiran stellt fest, dass Yalena den Pfeilschaft knapp unterhalb der Knochenspitze abgebrochen hat;[1] kaum mehr als die Spitze steckt noch im Fleisch und verhindert so einen starken Blutfluss - ist bei einem dort aufgetragenen Gift aber vermutlich nicht sehr zuträglich. Für eine genaue Untersuchung sowie Wundversorgung bräuchte der Bhangari viel mehr Zeit und Ruhe. Während ihrer aktiven "Verfolgungsjagd" ist jeder ernsthafte Versuch diesbezüglich absurd.

Einar und die verbliebenen Djaka-Krieger liefern sich derweil einen Ruderwettbewerb auf Leben und Tod. Der Nordmann steht hierbei alleine gegen zwei, doch für den Augenblick geben sich beide Seiten nicht viel und der Abstand der Boote bleibt einigermaßen konstant. Es ist dennoch beinahe sicher, dass die Eingeborenen auf lange Sicht nicht siegen können - spätestens wenn sich auch Kiran und die benommene Yalena ins Zeug legen. Vom Mut der Verzweiflung angetrieben jagen sie dennoch schweißgebadet und unter Aufwendung aller Kraftreserven auf das noch weit entfernte Ufer der Hauptinsel zu. Die Gruppe wird sich entscheiden müssen, ob sie zwei wehrlose und möglicherweise gutherzige Menschen töten, um ihr Tun noch für eine Weile länger geheim zu halten, oder aber kaltblütig rational vorgehen wollen. Viel Gewinn scheint der Überfall indes nicht zu versprechen. Die beiden Toten haben jegliche Bewaffnung mit in ihr nasses Grab genommen und ob sich darüber hinaus noch irgendetwas von Wert im Inneren des Djaka-Kanus befindet, erscheint zum aktuellen Zeitpunkt fraglich bis unwahrscheinlich...
 1. Bogenschießen (und ihre anderen Aktionen) mit einem intakten Pfeil im Unterarm halte ich für unsinnig bzw. zumindest stark behindernd.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 27.11.2019, 21:09:52
„Worauf wartet ihr? Erledigt sie endlich!“ prustet Einar, der inzwischen auch ordentlich ins Schwitzen gekommen ist, zwischen ein paar kräftigen Stössen mit dem Paddel hervor. „Oder helft zumindest rudern.“ fügt er an. Wenn nötig klettert er selbst rüber, sobald er das Kanu greifen kann. Da wird er nicht lange fackeln - solange ihr eigenes Wohl von diesen Steinen abhängig ist, wird er alles daran setzen diese Steine auch zu bekommen. Und wenn er dafür wehrlose Djakas töten muss. Die haben schliesslich auch genau das gleiche mit ihnen versucht.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 27.11.2019, 21:55:52
"Erwartet nicht zu viel mit diesem Arm..." Meint Yalena noch und beschließt statt einen weiteren Schuss zu wagen lieber wieder zum Paddel zu greifen. Auch Einars Bärenkräfte werden nicht ewig reichen. Die Khoranerin wird den Erfolg ihres Vorhabens nicht durch ein paar namenlose Djaka gefährden. Letztendlich zählt für sie vor allem ihr eigenes Leben. Und jeder ihrer Gefährten ist ihr mehr wert als eines ihrer Zwergendörfer. Wer unliebsame Besucher an Schnecken verfüttert, kann so unbescholten nicht sein...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 28.11.2019, 09:31:08
Die beiden scheinen doch tatsächlich fest dazu entschlossen zu sein die zwei fliehenden Djaka ebenso im Meer zu versenken.
Kiran hingegen fällt die Entscheidung spürbar schwerer und so sitzt er noch für mehrere Atemzüge inmitten des Kanus, während seine Gefährten schon fleißig am paddeln sind und auf das fremde Boot zusteuern.
Mehrfach macht er Anstalten etwas zu sagen, verstummt jedoch jedes mal wieder bevor er überhaupt einen Ton von sich gibt.

Dann schüttelt er seine Gedanken jedoch ab und schnappt sich das verbliebene Paddel.
Das Leben von Anisha hängt vom Erfolg dieser Mission ab und sich Schwäche zu erlauben gefährdet nunmal den Erfolg.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 28.11.2019, 15:00:37
Als auch Yalena und letztendlich Kiran zu den Rudern greifen, schließt das Kanu der Gruppe immer näher zu den Verfolgten auf. Die Eingeborenen blicken hin und wieder über die Schulter nach hinten und wechseln zwischen schweren Atemgeräuschen hektische Worte. Schlussendlich scheinen sie sich auf eine allerletzte Verzweiflungstat zu einigen: Sie springen von Bord. Als kurz darauf wieder ihre Köpfe zum Vorschein kommen, holen sie noch einmal tief Luft und verschwinden dann unter Wasser...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 28.11.2019, 15:26:15
Niemand scheint sich dazu überwinden zu können die beiden endlich aufzuhalten, selbst als ein Schuss mit dem Bogen durch die schrumpfende Distanz zum Kinderspiel wird. Und jetzt? Jetzt versuchen die kleinen Kerlchen tatsächlich durchs abtauchen zu entkommen. Einar schnaubt laut, sagt aber nichts. Das können sie noch lange versuchen - er wird sie ganz bestimmt nicht lassen.

Seelenruhig legt Einar das Paddel beiseite, streift die schwersten Teile seiner Rüstung ab, deponiert sein restliches Hab und Gut und schnappt sich seinen Dolch. Vor nicht all zu langer Zeit hat es bereits ein Hai lernen müssen, jetzt sind halt die Djaka dran: im Wasser sind sie vor ihm nicht sicherer.

Er wartet bis er einen der Köpfe wieder auftauchen sieht - und springt dann ebenfalls ins Wasser. Wenn es denn unbedingt sein muss, schwimmt er den Djakas halt hinterher und macht im Wasser kurzen Prozess mit ihnen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 28.11.2019, 20:32:09
Wie befürchtet springen die Djaka als letztes Mittel ins Wasser. Da es allmählich dämmert, rechnet die Khoranerin ihnen keine allzu großen Überlebungschancen aus. Trotzdem...Gewissheit haben sie nur durch einen Weg. Dummerweise scheint Kiran auf sie zu warten? In jedem Fall muss nun doch wieder Einar ran.

"Nun sind sie in jedem Fall verloren. Wenn die Strömung sie nicht erwischt, werden es die Krokodile tun. Halte Ausschau nach ihnen, ein Tod durch Einars Hand ist immer noch gnädiger als das Wasser selbst..." Warnt sie den Bestienbändiger und behält die Wasseroberfläche nun selbst im Auge, während sie das Kanu im Anschluss hinter Einar weiter steuert. Was der Nordmann alleine schafft, kriegen sie zu zweit ja wohl auch hin...

Sobald sie einen der Djaka auftauchen sieht, wird sie es Einar zurufen müssen. Eine solche Hetzjagd ist keine schöne Aufgabe, aber Risiko bleibt Risiko. Und davon haben sie in letzter Zeit wahrlich bereits genug.

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 29.11.2019, 09:46:15
Auch Kiran sucht die Wasseroberfläche nach den Djaka ab, hadert jedoch innerlich mit sich, was er tun wird, sollte einer der beiden Geschöpfe tatsächlich auftauchen.
"Reicht es nicht, wenn wir einfach das Kanu zerstören und weiter paddeln? Die Zeit drängt, es wird bald dunkel und ohne Kanu dauert es Stunden bis an das Ufer. Außerdem glaube ich kaum, dass irgend jemand auch nur in der Lage sein wird, diese Entfernung zu überbrücken."

Eindringlich blickt er zuerst in Einars Richtung und dann wieder zu Yalena.
"Außerdem sollten wir uns unbedingt um deinen Arm kümmern und hier im Kanu wird dies nicht so ohne weiteres möglich sein. Die Wunde muss dringend gereinigt werden."
Seine Stimme klingt dabei allerdings nicht so gefestigt wie gewohnt und man merkt deutlich, dass er gerade dabei ist einen moralischen Kampf mit sich selbst auszutragen, welche Vorgehensweise hier wohl die richtige wäre.[1]
 1. Wurf auf überzeugendes Auftreten: Würfelwurf 4 allerdings mit einer gewürfelten 1,1 - Kritischer Fehlschlag
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 29.11.2019, 10:05:28
Während sich Einar entkleidet, um für einen Kampf unter Wasser agiler zu sein, übernimmt Yalena das Rudern und bringt das Kanu der Gruppe eher langsam auf Höhe des nun unbemannten Djaka-Bootes. Noch immer spürt sie das Gift und jeder Zug mit dem Paddel pumpt ihr Taubheit in den Unterarm. Sie kann ihre Kräfte erfolgreich mobilisieren und ist auch willensstark genug, um dies hier noch eine Weile mitzumachen, fühlt sich aber dennoch elend...

Die Klinge in der Hand sucht Einar mit den anderen die Wasseroberfläche nach plötzlichen Regungen ab, während sich die Sonne rechts von ihnen mit dem Horizont vereint und somit die bald eintretende Dunkelheit ankündigt. Kiran spricht seine Bedenken, doch auch wenn seine Worte bezüglich des Giftes den Tatsachen entsprechen, schimmert unschwer zu erkennen moralische Zerrissenheit hindurch.


Das Wasser ist nach wie vor ruhig, aber da sie sich auf nahezu offener See befinden und nicht in einem stehenden Gewässer, verzerren seichte Wellen die Sicht über das rötlich schillernde Nass. Kiran lässt seinen geschulten Blick wandern, durch Jahre der Jagd mit einer guten Vorahnung, wo mit einer Bewegung zu rechnen ist. Und tatsächlich - ein Kopf taucht auf, verweilt wenige Sekunden und taucht dann wieder ab. Bevor er sich überlegen kann, seine Entdeckung kundzutun, hört er Yalena rufen. Sie weist Einar auf die gleiche Entdeckung hin und deutet mit der Hand in die entsprechende Richtung. Es ist bereits ein gutes Stück entfernt, wenn man schwimmen muss, doch der Nordmann fühlt sich in der Lage, es mit dem Eingeborenen aufzunehmen.[1]

(Der zweite Djaka bleibt für den Moment unerkannt. Es ist unklar, ob er ertrunken ist oder sich derzeit noch erfolgreich den Blicken seiner Feinde entziehen kann.[2])
 1. Athletik-Probe bitte. Da es hier eher um Technik und Speed geht, als um Kraft, bitte Geschick verwenden, aber ich akzeptiere den Barbar-Hintergrund ausgleichsweise als Bonus. Wenn du Erfolg hast, lasse ich dich den Djaka einholen und töten - das kannst du entsprechend beschreiben, kalkuliere aber ein paar Minuten Zeitverbrauch ein.
 2. Kiran und Yalena können erneut auf Wahrnehmung würfeln, während Einar am Schwimmen ist. (Auch hier lasse ich etwas Zeit verstreichen.)
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 29.11.2019, 21:42:26
Sofort macht sich Einar an die Verfolgung. Zu gross ist das Risiko die Kerle laufen - oder eher schwimmen zu lassen. Wenigstens helfen die anderen nun mit, so dass er sofort weiss wohin er schwimmen muss. Da er auch nicht ständig abtauchen muss, holt er den Djaka kurz darauf ein[1]. Einmal nahe genug dran, gibt es auf offener See schliesslich keine Verstecke mehr.

Er packt den tauchenden Djaka am Knöchel, zieht ihn daran zu sich und umschlingt ihn anschliessend mit seinem freien Arm, was den armen Kerl fast vollkommen bewegungsunfähig macht. Nur strampeln kann er noch, doch davon lässt sich der Barbar nicht beirren. Ohne freie Arme zum schwimmen sinken die beiden langsam ab, wobei ihm Einar kurz und schmerzlos die Kehle durchtrennt. Sobald er neben dem Blut auch den Rest der Luft hat entweichen sehen, lässt er vom Djaka ab und taucht wieder auf.
 1. Athletikprobe: Erfolg
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 29.11.2019, 22:05:20
Noch während sich Einar seiner ersten Beute entledigt, kommen ihm Yalena und Kiran mit dem Boot entgegen. Auch beim Rudern bleiben sie wachsam und entdecken beide schließlich den zweiten Taucher - er ist in eine etwas andere Richtung geschwommen und von Einar inzwischen ein beachtliches Stück entfernt. Die beiden sammeln den Nordmann ein und nehmen die Verfolgung auf, verlieren den Djaka dabei aber zwischenzeitlich wieder aus den Augen. Der Untergang der Sonne spielt dem Eingeborenen trotz aller damit verbundenen Risiken in die Hände, allerdings muss er zu seinem Unglück immer wieder an die Oberfläche und schafft es langfristig nicht, den wachsamen Blicken der Gruppe zu entgehen. Kurz bevor die letzten Sonnenstrahlen verblassen, springt Einar abermals ins Wasser und tut, was seiner Ansicht nach getan werden muss. Sich des Todes des letzten Djaka gewiss, taucht er schließlich wieder auf und hievt sich zurück in das Kanu, das durch sein Gewicht ordentlich hin und her geschwappt wird, dank der tadellosen Konstruktion aber niemals droht zu kentern.

Yalena hadert inzwischen mit ihren Kräften. Als sich Einar in das Boot wuchtet, kommt es unerwartet über sie und sie erbricht sich in das dunkle Wasser. Der Rotschopf braucht definitiv Ruhe, auch wenn noch ein weiter Weg zurückzulegen ist, um wieder festen Boden zu erreichen...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 29.11.2019, 22:56:41
Ächzend spuckt Yalena noch einige Male aus und setzt sich anschließend wieder gerade hin. Das war wohl doch etwas zu viel des Guten. Sie geht nicht davon aus, dass es noch die Wirkung des Giftes ist. Sieht so aus, als wäre sie schlicht und ergreifend am Ende. Ob sie ausgerechnet auf der Schneckeninsel eine Rast einlegen können?

"Uh...Ich brauche einen Moment. Wohl oder übel...uäh...Muss ich euch das Rudern einstweilen überlassen..." Die Rothaarige fühlt sich wahrscheinlich in etwa so wie sie derzeit aussieht. Besser, sie lässt es wirklich für eine Weile langsamer angehen, sonst kippt sie noch von Bord. Nach ihrem (zufälligen) Meisterschuss können sich ihre Gefährten auch kaum darüber beschweren...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 30.11.2019, 07:56:08
„Schon gut, ruh dich aus.“ nickt Einar und trocknet sich notdürftig mit den Händen ab. Yalena hat tapfer gekämpft - so wie sie alle. Aber es hat sie auch als einzige erwischt und das ausgerechnet mit Gift. Sie wird sicherlich noch etwas mehr Ruhe benötigen.

Einar sieht zu, dass sie das zweite Kanu mit dem eigenen zusammenbinden können und rudert dann durch die beginnende Nacht in Richtung Schneckeninsel.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 02.12.2019, 16:54:24
Kiran ist sich noch immer unsicher, ob es wirklich nötig war die 2 verbliebenen und wehrlosen Djaka zu töten und auch wenn Einar nicht den geringsten Funken von Mitgefühl zeigt, so fühlt es sich für Kiran dennoch so an als würde das Blut von Unschuldigen an seinen eigenen Händen haften.
So sitzt er ungewöhnlich ruhig im Kanu und blickt hinaus auf den Horizont als Einar wieder zurück geschwommen kommt und an Bord klettert. Als Yalena sich dann plötzlich übergibt, wird Kiran aus seiner Lethargie gerissen und wieder zurück ins Hier und Jetzt befördert.

"Okay, wir sollten schnellstmöglich und auf direktem Weg zur Insel paddeln, damit ich deine Wunde verarzten kann. Lass mich bis dahin aber erst einmal deinen Arm abbinden."
Sofern Yalena nichts dagegen hat, schnappt sich Kiran einen Stoffetzen und legt diesen um Ihre Armbeuge um diese fest abzubinden und somit den Blutfluss zu verlangsamen. Anschließend schnappt er sich dann ebenfalls ein Paddel und beginnt auf die Insel zuzusteuern.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 02.12.2019, 19:00:08
Nachdem sich Kiran notdürftig um Yalena gekümmert hat,[1] schließt er sich Einar an und die beiden rudern die nun zusammengebundenen Kanus der Djaka in Richtung der Nebeninsel.[2] Schnell bricht die Dunkelheit über sie hinein, doch ein voller und nahezu perfekt runder Mond spendet ihnen ausreichend Licht.[3]

Yalena fällt während der Überfahrt in einen unruhigen, traumlosen Schlaf. Sie beginnt zu zittern, wacht aber während der restlichen Zeit auf See nicht wieder auf. Mit nur zwei Ruderern sowie einem zusätzlichen Boot im Schlepptau, kommen sie nicht ganz so schnell voran wie zuvor, doch die See bleibt ihnen wohlgesonnen, so dass daraus keinerlei Probleme entstehen. Nach weit mehr als einer Stunde - vielleicht sind es auch zwei - erreichen sie schließlich die Küste der angestrebten Insel. Zu ihrem Unmut bietet sich ihnen im Schein des hellen Mondes das nahezu gleiche Bild wie vor ihrer Abfahrt: Dichter Mangrovensumpf, selbst in der Nacht besungen in einer Kakophonie diverser Reptilienlaute. Einar hat durch sein Schwimmen und Tauchen nahezu die gesamte Schutzpaste abgewaschen und verliert einen kurzen Gedanken an die sicherlich plagenden Stechmücken, sobald sie sich tiefer in den Sumpf wagen müssen. Viel dringlicher ist allerdings Yalenas Zustand sowie eine geeignete Stelle für die inzwischen überfällige Rast. Die Früchte, die sie im eroberten Boot gefunden haben, konnten zudem zwar den Hunger der beiden Männer stillen, doch sie und Yalena haben seit dem Floßbau kaum mehr etwas getrunken und in der Zeit danach auch die mitgeführten Trinkschläuche nahezu geleert.[4]
 1. Bitte Wurf auf Heilung mit -1 Malus.
 2. Im erbeuteten Boot finden sich zwei primitive Speere sowie einige getrocknete Früchte.
 3. Noch eine Nacht bis Vollmond.
 4. Bitte Wurf auf Survival zwecks Orientierung.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 03.12.2019, 13:45:56
Die Khoranerin hat keine Einwände, sondern nickt nur matt. Es dauert nicht lange, da fallen ihr nach der improvisierten Behandlung die Augen zu. Das Gift, die Strapazen, der Gestank...Das alles ist mehr, als sie vertragen kann.

Erst als sie bei der Insel anlegen beginnt sie wieder zu blinzeln.  Reichlich ernüchtert stellt sie fest, dass die Insel auf den ersten Blick nicht einladender aussieht als ihr Hinweg. Wie halten diese Giftzwerge es nur aus, hier zu leben?

"Wie sieht es aus?" Murmelt sie noch und bleibt vorerst, wo sie ist. Ihre Kehle wird langsam trocken. Höchste Zeit, dass sie wieder fündig werden...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 03.12.2019, 14:09:30
"Ist das denen Ihr Ernst?", stellt Kiran ernüchternd fest als den Mangrovensumpf erblickt und seine Augen in der schummrigen Nacht umher wandern lässt.
"Das sieht nicht viel einladender aus als auf der anderen Insel und unsere Vorräte neigen sich so langsam auch dem Ende."

Mit etwas Mühe richtet sich Kiran im Kanu etwas auf um seine müden Knochen zu strecken, eher er fortfährt.
"Ich sag es nicht gerne aber wir sollten auf eine Nachtruhe verzichten und uns auf die Suche nach einer Trinkwasserquelle begeben, auch wenn die Nacht in dieser Gegend wohl kaum unser Freund sein wird. Yalena, wie fühlst du dich? Hast du die Kraft dazu, wenn nötig von Bord gehen zu können?"
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 03.12.2019, 14:16:05
Yalena hebt eine Hand, um sich über ihr Gesicht zu fahren und die Müdigkeit  noch für einen Moment länger abzuschütteln. Dann aber geht ihr auf, dass sie noch immer in der schützenden Stinkepaste steckt. So wie es aussieht, werden sie auch weiterhin auf sie angewiesen sein.

"Nicht besonders, aber es wird gehen. Machen wir das Beste aus dieser Nacht, wenigstens ist es nicht zu dunkel." Erklärt sie schläfrig an Kiran gewandt und hält noch einen Moment inne. Wo sollen sie hier überhaupt anlegen? Irgendwo werden es die Djaka ja auch getan haben...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 03.12.2019, 14:24:25
"Lass mich aber vorher nochmal nach deinem Arm schauen"
Mit vorsichtigen Bewegungen umgreift er die Pfeilspitze, die noch immer in Ihrem Fleisch steckt und blickt Ihr dabei fest in die Augen.
"Zähne zusammenbeißen und nicht bewe.."
In diesem Moment zieht er die Pfeilspitze mit einem Ruck aus dem Arm und presst sogleich die Wunde zu.
Sollte Yalena Ihn lassen, würde er den letzten verbliebenen Rest der Wasserflasche aufopfern um die nun offene Wunde auszuwaschen, ehe er diese notdürftig verbindet.[1]
 1. Nochmals Heilungswurf mit ergebnis 10
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 03.12.2019, 16:38:48
„Bevor wir Trinkwasser finden können, müssen wir an Land kommen. Wenn es hier denn so etwas wie festes Land gibt.“ murrt Einar und paddelt langsam dem Ufer entlang weiter, während sich Kiran um Yalena kümmert. Irgendwo wird sich doch eine passende Stelle finden lassen? Und wenn nicht, können sie ihr Kanu immer noch irgendwo vertäuen oder zwischen die Bäume stellen und die Nacht darin verbringen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 03.12.2019, 19:36:44
Ohne augenscheinlichen Anlegepunkt rudern Einar und Kiran weiter entlang der Baumgrenze. Im Mondlicht aufleuchtende Augen knapp über der Wasseroberfläche zeugen davon, dass die zwischen den Mangroven treibenden 'Stümpfe' auch hier lebendig sind. Ein Schwimmausflug oder unvorsichtiger Landgang - sollten sie denn eine Stelle finden, die diese Bezeichnung verdient - könnten also äußerst unangenehm enden. Natürlich müssen die Sumpf-Djaka irgendwo hergekommen sein, doch die Gruppe kann den Weg der Eingeborenen nicht rekonstruieren, zumal die Dunkelheit ihre Suche trotz Mond nicht gerade vereinfacht...

So steuern sie lange erfolglos umher. Aus Minuten wird eine Viertelstunde, dann eine Halbe... Die einzige Erkenntnis, die sie bei ihren Bemühungen gewinnen ist, dass die Mangroven hier an einigen Stellen besser befahrbar sind, so dass sie mit den Booten vermutlich tiefer ins Landesinnere vordringen könnten - etwas das ohne konkretes Ziel aber schnell ins Nirgendwo führen kann...[1][2]
 1. Sucht es euch aus: Nochmal auf Survival würfeln und notfalls die Nacht durchmachen oder die Boote irgendwo befestigen, um die Nacht auf dem Wasser zu verbringen... Oder etwas ganz anderes machen, das ich nicht absehen kann.
 2. Die Heilung ist erfolgreich. Yalena stellt durch Rast 3 der 5 verlorenen Lebenspunkte wieder her und Kiran erhöht durch seine erfolgreiche Wundversorgung auf insgesamt 4. (Yalerna bleibt vorerst groggy.)
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 04.12.2019, 11:42:43
Einar zeigt eine ungewöhnliche Gelassenheit, als er trotz aussichtslos anmutender Suche einfach stumm weiter rudert und nach einer brauchbaren Anlegestelle sucht. Inzwischen kann man ihm die Müdigkeit auch ansehen, doch er scheint nicht ans Aufgeben zu denken[1]. Tatsächlich kreisen seine Gedanken im Moment eher um etwas ess- und trinkbares. Sobald er dann, irgendwann in ferner Zukunft, wieder seinen Fuss in eine Hafenstadt setzen wird - ja dann wird er sich nur das Beste gönnen. Und zwar richtig viel davon.
 1. Survival-Probe: Erfolg mit 10
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 04.12.2019, 11:55:55
Auch Kiran denkt nicht ans aufgeben und rudert stoisch weiter, während er immer wieder seinen Blick über die schummrige Sumpflandschaft wandern lässt.[1] Immer wieder erwischt er sich zwar dabei, dass seine Augen für mehrere Atemzüge geschlossen sind, reißt sich dann aber immer wieder zusammen.

Es muss hier doch irgendwelche Anzeichen dafür geben, welchen Weg die Djaka hier normalerweise einschlagen um ins Landesinnere zu kommen.
 1. Survivel Erfolg mit ner knappen 9
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 04.12.2019, 12:04:08
Yalena schließt einen Moment die Augen, als der Bestienhüter die Pfeilspitze entfernt. Sie fühlt sich nicht einmal stark genug, um aufzuschreien. Stattdessen nickt sie ihm anerkennend zu und sinkt wieder in sich zusammen. Gegen seinen Wasserverbrauch hat sie keine Einwände. So oder so müssen sie Neues finden. In dieser Hinsicht muss sie wohl oder übel auf die Erfahrung ihrer Gefährten vertrauen, denn nach wie vor ist sie in dieser Umgebung schlecht fehl am Platz...

Die weitere Fahrt verbringt sie schweigend und nutzt die Zeit, um sich wenigstens geringfügig zu erholen. Wenn es darauf ankommt, muss sie wieder funktionieren. Trotzdem spukt ihr beschränkter Nutzen in dieser Situation unangenehm im Hinterkopf herum...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 04.12.2019, 18:34:01
Übermüdet, aber nicht zur Aufgabe bereit, paddeln Kiran und Einar weiter. Wenn sie der Meinung sind, zu weit von der direkten Route zwischen Haupt- und Nebeninsel abzuweichen, machen sie kehrt und suchen an anderer Stelle erneut. Hin und wieder wagen sie sich bei breiteren Stellen auch tiefer in die Mangroven - lange Zeit jedoch ohne Erfolg. Eine Stunde vergeht, dann die nächste... Yalena ist rasch wieder in einen nebulösen Schlaf gesunken, als die beiden Männer irgendwann in später Nacht auf ein merkwürdiges Geräusch aufmerksam werden: Ein hölzernes Klimpern, so als würde die Melodie eines Windspiels erklingen. Mit Mühe verfolgen sie den hin und wieder aufkommen Ton, bis sie im Licht der Sterne seinen Ursprung entdecken: Stöcke, Knochen und Federn, zu einem skurrilen, nicht klar erkennbaren Konstrukt geformt, welches an einem der Bäume hängt. Ein ähnliches Ding findet sich einige Meter abseits und scheint zusammen mit dem ersten eine Art Tor zu markieren. Dahinter schlängelt sich zwischen wirren Wurzeln ein enger Wasserpfad in die Dunkelheit. Kein Licht dringt durch die Baumkronen der verkümmerter Bäumen und verwinkelten Ranken, während selbst zu jener späten Stunde dichte Schwärme von beängstigend großen Mücken die Luft verpesten.[1]
 1. Eigentlich gehe ich davon aus, dass ihr nach all der Sucherei weiter wollt, aber der Weg führt zu dieser Zeit sprichwörtlich ins Schwarze, also nochmal ein letzter Stopp für mögliche Entscheidungen. Wenn Einar sich den Mückenschutz geben will, ist außerdem jetzt der passende Zeitpunkt. Ansonsten wäre eine Lichtquelle schwer angebracht...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 05.12.2019, 07:42:54
Während sich Einar wieder von der stinkenden Paste aufträgt mustert er den dunklen Pfad durch die Bäume kritisch. „Hier könnten wir richtig sein, aber es ist eindeutig zu dunkel. Ich sage wir suchen uns eine passende Wurzel, binden das Boot an und warten bis es Tag wird. Dann fahren wir weiter landeinwärts und suchen Wasser. Solange werden wir ohne auskommen müssen.“
Sie hätten doch früher rasten sollen, aber jetzt spielt es auch keine Rolle mehr. Dann verschwenden sie wenigstens am nächsten Tag keine Zeit mehr dabei den Weg zu suchen. Es sei denn, sie sind immer noch auf dem Holzweg, aber diese komischen Gebilde sind wohl eindeutig von Menschenhand geschaffen und somit ihre beste Spur.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 05.12.2019, 11:50:15
Als das Kanu zum Stehen kommt, erwacht Yalena ein weiteres Mal aus ihrem Halbschlaf und sieht sich benommen um. Viel sehen kann sie nicht, aber die...archaischen Windspiele kommen ihr bereits alles andere als einladend vor. Ob sie hier richtig sind, wird sich zeigen, aber diese Dekorationen sehen in jedem Fall...nach einem Zeichen aus. Ob Warnsignal oder nicht können sie nun einmal nicht wissen.

"Wenn wir hier bleiben...sollte jemand Wache halten. Ich fürchte, ich werde die Erste übernehmen müssen." Meint sie noch im Hinblick auf die beiden Männer, die sie schon eine ganze Weile beim rudern haben vertreten müssen. 
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 06.12.2019, 08:54:50
Kiran schüttelt schwach mit dem Kopf während er zu Yalena blickt.
"Nichts da, schlaf du erst einmal weiter. Dein Körper hat derzeit genug mit dem Kampf gegen das Gift zu tun. Du setzt heute Nacht aus, was die Wache betrifft."
Dann blickt er zu Einar und nickt diesem entgegen.
"So machen wir's. Binde du das Boot an, ich übernehme die erste Wache und wecke dich bei Zeiten."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 06.12.2019, 12:10:54
So rudern die beiden Männer einen nahen aber etwas abseits und verdeckt wachsenden Baum an, um dort die beiden Boote zu vertäuen. Dank ihrer Eroberung haben alle mehr Platz zum Schlafen - die ruhebedürftige Yalena oder der körperlich wuchtige Einar können daher in einem separaten Kanu übernachten. Für die Khoranerin ist Kirans Einwand bezüglich der Wache vielleicht kein gewollter, jedoch notwendiger Segen, denn so kann sie sich über eine längere Zeit - und hoffentlich ohne Unterbrechungen - ausruhen, um die verbliebene Wirksamkeit des Giftes abzuschütteln. Die allgegenwärtigen Mücken stören zwar, sind im Vergleich zum tieferen Inland aber nur sporadisch vorhanden und lassen sie dank der rasch trocknenden Paste, welche wie eine erdige Zweithaut erscheint, auch größtenteils in Ruhe. Die Nacht, obgleich laut durch das ständige Zirpen, Quaken und Zischen um sie herum, vergeht ohne Zwischenfälle. Natürlich hat jeder schon auf deutlich bequemere Weise genächtigt und ihre Glieder sind steif und schmerzen, als sie aufwachen, doch besonders Yalena hat der Schlaf neue Energie gebracht.

Im Vergleich zum Vortag brechen sie nicht direkt bei Sonnenaufgang auf, sondern warten noch eine Weile, bis es heller geworden ist. Als sie sich schließlich ausgeruht, jedoch hungrig, durstig und verknautscht auf den Weg machen, ist es etwa Vormittag. Die dichten Bäume und Ranken verdunkeln den angestrebten Pfad noch immer, aber zumindest können sie nun sehen, was sich vor ihnen abspielt. Die Zeichen, die sie in der Nacht zuvor entdeckt haben, entpuppen sich als schaurige Fetische: Menschliche Schädel, mit Federn geschmückt und mit Fasern, Stöcken sowie verschiedenen Knochen zu skurrilen Figuren geformt, deren schlaffe Glieder vom Wind getrieben aneinander stoßen. Weitere Zeichen, die überwiegend aus Knochen konstruiert wurden, begegnen ihnen später immer wieder... Die Wasserstraße führt sie ohne Hindernisse tiefer in das Landesinnere - manchmal breiter, manchmal jedoch so schmal, dass ihre Kanus gerade eben so hindurchpassen. Die Flächen jenseits dieser Spur stehen größtenteils unter Wasser, sind durchzogen von dichtem Wurzelwerk, nebelverhangen und wild zugewachsen. Krokodile beherrschen den Sumpf, der sich schließlich doch zu so etwas wie Land verdichtet, jedoch hochgradig unzugänglich bleibt. Ihr Weg verzweigt sich an manchen Stellen, doch die Fetische weisen eine klare Richtung...

Schließlich - sie haben mittlerweile das Gefühl dafür verloren, wie lange sie schon behutsam durch diese grüne Hölle paddeln - entdeckt die Gruppe eine Stelle, um an Land zu gehen. Das Gelände türmt sich vor ihnen zu großen, überwucherten Hügeln auf, die ihnen wie eine Wand erscheinen, doch voraus, eingerahmt von Dschungel und Sumpf, gähnt der Mund einer großen Höhle oder Grotte. Ihr Weg führt direkt in sie hinein, endet jedoch bald, als sich fester Boden erhebt, um dem Wasser Einhalt zu gebieten. An dieser Stelle ist auf ebener Erde genug Platz für mehr mehrere Boote und nicht weit davon entfernt führen zwei gegenseitige in Stein gehauene Treppen tiefer in den Hügel hinein.[1] Der Ort ist überall mit auffällig vielen Fetischen verziert und wirkt wie ein Eingang in das Reich der Toten...
 1. Wenn ihr ins Innere vordringen wollt, wählt bitte zwischen linke Treppe oder rechte Treppe. (Beide führen augenscheinlich zum gleichen Eingang und NICHT in unterschiedliche Tunnels etc...)
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 06.12.2019, 13:39:52
Bevor sich Einar um die Treppen kümmert, zieht er seine Rüstung wieder an, nimmt seinen Bogen von Yalena zurück und schnappt sich auch noch einen der primitiven Speere, die sie im Kanu fanden. Wieder komplett ausgerüstet, fühlt er sich dann schliesslich bereit für die nächste Etappe ihrer Reise. Wer weiss, was sie hier noch alles erwarten wird?
„Sieht nicht sehr einladend aus. Wollen wir versuchen uns eine Fackel zu machen?“ meint er und sieht sich in der Höhle um. Vielleicht haben die Djaka da ja etwas vorbereitet, oder Spuren hinterlassen die ihnen Hinweise geben könnten. Ansonsten haben sie ja ein wenig Holz dabei, dass sie mit etwas Glück zu einer Fackel umfunktionieren könnten.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 06.12.2019, 14:06:48
Yalena gibt sich geschlagen und überlässt den Männern also alles Weitere, während sie versucht sich so gut es geht zu erholen. Inzwischen ist sie zu müde, um sich an Kleinigkeiten wie den Mücken oder der unbequemen Schlafgelegenheit zu stören...

Am nächsten Morgen erwacht die Rothaarige, zwar steif und vor allem durstig, aber wenigstens fühlt sie sich wieder einigermaßen bei Verstand und der Schleier der Erschöpfung ist einstweilen von ihr gewichen. Nüchtern betrachtete sie die gespenstischen Fetische, die, wie ihr jetzt erst auffallen, teilweise aus menschlichen Überresten angefertigt worden waren. Sie kann sich gut vorstellen, dass es sich um die Feinde der Sumpf-Djaka gehandelt haben könnte. Was es mit ihrer Bedeutung auf sich hat, kann sie nur vermuten. Ein Schutz gegen böse Geister und Eindringlinge? Ein Warnzeichen? In jedem Fall sind sie alles Andere als einladend...

Nach einer gefühlten Ewigkeit endet der Weg vor ihnen in eine Art Höhle. Die Hügel, welche sie ebenfalls bemerken, erinnert sie an die Hügel der anderen Djaka. Dort wird also auch noch etwas sein. Bei der Anlegestelle hilft sie dabei die Boote an Land zu ziehen. Beinahe ungewohnt, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.   

"Willst du den übrigen Speer?" Fragt sie kurz Kiran, als Einar sich den Anderen nimmt. Sie hat immer noch ihren Säbel, der sollte für ihren Ausflug genügen. Auch sie sieht sich kurz um und nickt Einar schließlich zu.

"Kann nicht schaden. Lassen wir aber die Kanus tunlichst heile...Wer weiß, was wir hier noch finden." Sie sieht sich daher auch gleich als Erstes um, ob die Djaka in der Hinsicht an sie gedacht haben und schon irgendwo brauchbare Fackeln zurückgelassen haben...Oder etwas Anderes, was sie zu diesem Zweck gebrauchen könnten. Heilige Stätten hin oder her, sie wird recht wenig Rücksicht darauf nehmen...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 06.12.2019, 14:20:12
"Kann nicht schaden, hab ja nur meinen Bogen und die Peitsche.", murmelt Kiran während er den Speer von Yalena übernimmt und ein dankbares Nicken folgen lässt.
Dann dreht auch er sich wieder ab und verschafft sich einen Überblick in der Höhle und versucht dabei einen Blick die Treppen hinauf zu erhaschen.
"Nun, eine Treppe sollte so gut wie die andere sein was meint Ihr? Hinauf da?", er deutet dabei auf die linke der beiden Treppen und hält den Speer derweil wie einen Wanderstab.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 06.12.2019, 14:42:23
Die Speere sind für die Größe der Djaka-Krieger konstruiert und könnten von Kiran sowie besonders Einar auch als Wurfspieße interpretiert werden. Hier unten am matschigen Ufer gibt es neben den gruseligen Fetischen derweil nicht viel zu entdecken. Die in den Hügel gearbeiteten Stufen verlaufen jeweils zur linken und rechten Seite der äußeren Felswand.[1] Beide treffen am oberen Rand auf eine Plattform im Gestein - wohl eine zur Seite hin offene und somit der Außenwelt zugängliche Kammer. Wie der Bootsplatz selbst wird sie um diese Tageszeit noch einigermaßen gut beleuchtet, doch es ist davon auszugehen, dass es tiefer hinein in die Dunkelheit geht.[2] Was genau sie dort oben erwartet, sehen sie erst, wenn sie eine der Treppen erklimmen...
 1. Liefere später eine Karte nach.
 2. Holz sowie potenzieller Zunder für behelfsmäßige Fackeln ist ausreichend vorhanden, es fehlt aber eventuell an Feuerstein. Hat das keiner im Gepäck (habe aktuell die Inventare nicht parat) könnt ihr versuchen, mit den Klingen eurer Metallwaffen einen Funken schlagen. (Probe auf Survival.)
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 06.12.2019, 15:19:26
Kiran blickt sich noch einmal in der Höhle um und schnappt sich dann schließlich einen herumliegenden Ast, den er mit etwas Reisig und Zunder umwickelt. Für eine professionelle Fackel fehlt ihm zwar das nötige Kerzenöl, aber zumindest sollte dieses Provisorium ausreichen um Ihnen im Dunkeln den Weg weisen können.
Kurzerhand zieht er einen Pfeil aus dem Köcher und schnappt sich seinen Feuerstein um mit nur wenige Schlägen einen ausreichend großen Funken zu erzeugen um die Fackel damit in Brand zu stecken.[1]
"Na also, wer sagts denn."
 1. Erfolg mit 11
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 06.12.2019, 15:40:54
"Es sollte keinen Unterschied machen. Sehen wir uns um." Stimmt Yalena zu und wartet noch, bis Kiran mit seinen Vorbereitungen fertig ist und vorausgeht. Auch sie wird dann wohl den linken Gang benutzen. Genauso gut können sie hier anfangen. Wenn sich außer Gebeinen sonst nichts finden lässt, haben sie zumindest einen Punkt weniger auf ihrer Liste...Wenn sie da oben eine Art Kammer erwartet, könnte das vielversprechend sein - in mehr als nur einer Hinsicht. 
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 06.12.2019, 16:16:55
Bevor Kiran an vorderster Stelle die Treppe erklimmen kann, hält ihn Einar auf, indem er ihm die Axt in den Weg hält und damit den Aufgang zur Treppe versperrt. „Es wäre besser wenn ich vorausgehe. Mit dem Stock kannst du dich höchstens gegen Ratten wehren.“ deutet er mit einer Kopfbewegung auf den Speer. Er senkt die Axt dann wieder und klopft Kiran kurz auf die Schulter. „Nichts für ungut, aber auf dich wartet noch jemand im Dorf des Küstenstammes. Und ich will nicht ohne dich mit diesen elenden Steinen dort aufkreuzen.“
Sofern der Jäger dagegen nichts einzuwenden hat, macht sich Einar dann als erster daran die Treppe zu erklimmen. Er versucht dabei irgendwelche Spuren der Djakas zu finden, denn ihre Wege sollten sie wohl am ehesten zum Ziel führen können.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 06.12.2019, 16:55:07
"Keine Einwände, ich folge dir."
Mit diesen Worten hält Kiran Einar die provisorische Fackel entgegen und bietet Sie ihm an.
"Für meinen Bogen benötige ich eh beide Hände auch wenn ich hoffe, dass dieser so bald nicht wieder zum Einsatz kommen muss."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 06.12.2019, 16:59:54
Die drei erklimmen die kruden Stufen - Einar voran, dann Kiran und zuletzt Yalena. Der Aufstieg ist nicht schwierig, doch ihre Füße müssen sorgsam platziert werden. Oben angekommen blicken sie wie erwartet in eine halbdunkle Höhlenkammer. Sie ist relativ weitläufig und wird mittig von einem primitiven Steinaltar besetzt, der mit getrockneten Pilzen, Federn, dem intakten Schädelknochen eines Krokodils sowie diversen kleinen Fetischen verziert ist. Viel auffallender sind allerdings fünf große Statuen, die sich einige Schritte hinter dem Altar befinden. Sie stehen in perfekter Linie nebeneinander und nehmen so einen Großteil der Kammerbreite ein. Bei näherer Betrachtung lässt sich erkennen, dass sie als Abbilder der Djaka erschaffen sind - nur mit zwei bis nahezu drei Metern Höhe wesentlich größer. Ihre Glieder und Gesichtszüge sind vergleichsweise grob definiert und weisen mit Nichten die Detailverliebtheit kunstvoller Skulpturen auf, so wie man sie in großen Städten oder bedeutsamen Tempeln bewundern kann, doch alle fünf haben klar erkennbar weit aufgerissenen Münder, so als würden die Krieger lauthals schreien. Einar fallen selbst bei den beschränkten Lichtverhältnissen merkwürdige Spuren in den Gesichtern der Statuen auf, so als wäre das Gestein verätzt worden. Der Boden rund um die Sockel besteht aus Sand und Erde. Kiran bemerkt dort schwache Anzeichen auf Fugen, die sich direkt vor den Sockeln abzeichnen.

Hinter den Statuen führt ein schmaler Gang leicht angewinkelt in die Dunkelheit - hier hindurchzukommen wird eine enge Angelegenheit und funktioniert nur hintereinander. Rechterseits und noch etwas vor den Steinkriegern existiert ein zweiter Tunnel. Er ist etwas breiter, führt aber ebenfalls in schwarze Ungewissheit. Ansonsten ist die Kammer an den Wänden mit Bemalungen verziert, welche aus der Entfernung nur schwerlich zu deuten sind. Ausgestreutes Heu sowie andere Hinterlassenschaften ohne Wert und Nutzen für die Gruppe deuten auf die kürzliche Benutzung dieser Örtlichkeit hin. Yalena entdeckt in einer der vorderen Ecken des Raumes zwei Tonkrüge. Beide sind etwa so groß wie ein menschlicher Kopf und jeweils mit einem lose aufliegenden Deckel versehen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 06.12.2019, 17:43:06
Als sie die Stufen hinter sich gelassen haben, fallen Yalena zuerst die Statuen auf. Gleich fünf an der Zahl und nicht besonders schön anzusehen. Inzwischen hat sie weitaus beeindruckendere Kunstwerke gesehen. Aber zu diesen Giftmischern passten sie sicherlich. Zwei weitere Gänge bieten sich ihnen noch dazu. Aber bevor sie weiter darauf eingeht, betrachtet sie die Sachen auf dem Altar. Essbare Opfergaben kämen ihnen jetzt sehr gelegen, aber bis auf ein paar getrocknete Pilze erkennt sie auf den ersten Blick nicht viel. Vielleicht in diesen Tonkrügen? Aber Asche über Djaka-Medizin bis hin zu Getier könnte sich alles Mögliche darin befinden.

"Ob man die wohl essen kann?" Fragt sie zweifelnd vor allem Richtung Kiran und deutet auf den Altar. Sie selbst hätte keine Ahnung, daher wendet sie sich vorerst den Tonkrügen selbst zu. Sie greift den Deckel des linken Krugs, öffnet ihn soweit, dass sie hineinblicken kann - und stellt sich innerlich bereits darauf ein, ihn schnell wieder zu verschließen...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 06.12.2019, 17:47:27
Als Yalena den Deckel des linken Kruges entfernt, blickt sie in eine klare, geruchlose Flüssigkeit. Es könnte Trinkwasser sein... vielleicht aber auch ein ihr unbekanntes Gift oder die Pisse eines Djaka, der das Gefäß als Bettpfanne benutzt hat...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 06.12.2019, 17:58:09
"Hahh...Irgend eine Flüssigkeit. Das könnten wir den nächsten Djaka allenfalls an den Kopf werfen..." Stellt sie fest und beschließt den Deckel wieder darauf zu lassen. In dem anderen Krug wird wohl das Gleiche zu finden sein? Der Vollständigkeit halber sieht sie nach, verspricht sich aber nicht allzu viel davon. Vermutlich irgend eine eklige Schneckenflüssigkeit oder was auch immer sie hier lagern...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 06.12.2019, 18:03:46
Trotz ihrer forschen Worte brennt ein brutaler Durst in Yalena - und der Gedanke 'was wäre, wenn es Wasser ist...'

Dennoch wendet sie sich dem anderen Krug zu - und lässt schnell wieder davon ab. Sobald der Deckel abgehoben ist, ziehen ihr beißende Dämpfe entgegen. Es treibt ihr sofort die Tränen in die Augen und brennt in Mund und Nase. Nicht auszumalen was passiert, wenn dieses Zeug mit irgendeinem Teil von ihr in Berührung kommt...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 06.12.2019, 18:21:36
Wasser käme ihr sehr gelegen, aber sie bezweifelt, dass in einer Kultstätte normales Wasser in kleinen Tonkrügen gelagert wird. Ihre Befürchtung wird trotz ihrer Vorsicht gleich darauf bestätigt. Hastig macht sie den Deckel wieder zu, ehe sie hustend Abstand nimmt und versucht durch den Tränenschleier wieder etwas zu erkennen.

"Irgend ein giftiger Dampf...Ich wette, das ist ihre Schneckensäure oder etwas Ähnliches...Nicht...bah...öffnen..." Keucht sie noch und ächzt leise. Das hätte sie sich wohl denken können. Die Suche nach etwas Verwertbarem geht weiter...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 06.12.2019, 19:58:58
Während Yalena die materiellen Dinge überprüft, macht sich Einar daran den Statuen in die weit aufgerissenen Mäuler zu blicken - vielleicht wurden die ja gerade noch ‚gefüttert‘ - und dann die Malereien an den Wänden zu untersuchen. Vielleicht liefern die ja irgendwelche Hinweise welchen Weg sie nehmen sollen, was sie in den Höhlen erwarten könnte, oder gar wo irgendwelche so kostbare Steine gelagert werden.
„Pass bloss auf was du da alles anrührst.“ mahnt er währenddessen Yalena, die sich gerade ein weiteres Mal versucht zu vergiften.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 06.12.2019, 20:46:20
Noch während Einar seine Warnung ausspricht, nähert er sich einer der Statuen, um ihr in den Mund zu schauen. Als er in den Bereich vor ihren Sockel tritt, gibt der Boden unter ihm nach - jedoch nur für wenige Zentimeter. Die Fugen, die Kiran noch beiläufig aufgefallen waren, werden durch das Herabsinkeln von Erde und Sand besser sichtbar: Sie bilden ein Quadrat direkt vor dem Sockel der Statue. Eine getarnte Druckplatte!

Noch ehe der Nordmann reagieren kann, kommt ihm ein Schwall Flüssigkeit aus dem Schlund des Steinkriegers entgegen. Er versucht sich noch im Reflex abzudrehen - und zu seinem Glück bekommt er nichts ins Gesicht - doch das Zeug verteilt sich zischend auf seinem Brustpanzer und frisst sich ohne Verzug durch diesen hindurch...[1]
 1. Schaden folgt nach Einars Reaktion...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 06.12.2019, 20:59:20
Einar macht einen Sprung nach hinten und reisst so schnell wie möglich seinen Brustpanzer ab, bevor sich das Zeug bis auf seine Haut durchfressen kann. „Beim Fremden..!“ flucht er und wirft den Rüstungsteil auf den Boden.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 06.12.2019, 21:09:37
Gerade hat Yalena noch von den Krügen abgelassen und über Einars verspätete Warnung die Augen verdreht, da sieht sie ihn auch schon irgend einen Mechanismus am Boden auslösen. Erschrocken weiten sich ihre Augen, als die Statue eine Flüssigkeit ausspuckt. Also doch eine Falle! Schnell läuft sie zurück, achtet darauf, nicht selbst vor die Statuen zu treten und will Einar helfen, so rasch wie möglich aus seinem verätzten Panzer zu kommen. Ohne...dabei diese  Substanz selbst zu berühren.

Ob es das gleiche Gemisch wie in den Gefäßen ist? Vielleicht muss man sie nur zusammenmixen? In jedem Fall sind diese Djaka-Experimente gefährlich...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 06.12.2019, 21:20:03
Einar mangelt es weißgott nicht an Kraft, aber in der Zeit, die er für seine hektischen Versuche aufwendet, frisst sich die Substanz bereits ungehindert durch das Material seiner Rüstung hindurch. Yalenas Hilfe kommt in letzter Sekunde. Sie öffnet mit flinken Fingern ein paar der Halteriemen, so dass der Barbar schneller entblößt wird. Mit Wucht schleudert er das verstärkte Oberteil von sich...[1]
 1. Kein Schaden, aber die Rüstung wird dauerhaft um eine Stufe reduziert. Du kannst den Brustpanzer wieder anziehen, wenn die Säure abgeklungen ist, aber er hat dann ein nettes großes Loch vorne.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 06.12.2019, 22:11:05
Der Barbar tastet kurz seinen Oberkörper ab, scheint aber ohne weitere Verletzungen davonzukommen zu sein. Was läuft mit diesen komischen Djaka nur verkehrt, dass die an ihren heiligen Orten säurespuckende Götzen aufstellen? Sie sollten ab jetzt besser auf der Hut sein - es gibt eindeutig Fallen hier. „Danke, Kleines. Das war Rettung in letzter Sekunde.“ bedankt er sich bei Yalena und beschliesst fortan einen Bogen um diese Götzen zu machen - und auf keine komischen Bodenplatten zu treten. „Wenigstens wissen wir jetzt das da nur Gift und Galle drin steckt - und bestimmt keine bunten Steine“ brummt er und besieht sich dann die Malereien an den Wänden.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 09.12.2019, 08:58:57
Kiran steht gerade an dem größeren Tunnel um einen Blick dort hinein zu werfen, als sich die Ereignisse förmlich überschlagen.

Gerade hört er noch das Keuchen von Yalena und will sich soeben zu Ihr umdrehen, als sich auch schon ein Schwall ätzender Säure auf den Brustkorb von Einar ergießt.
Auch er eilt schnell zu dem fluchenden Hünen, doch Yalena ist um einiges schneller bei Ihm und hilft Ihm bereits den Brustpanzer loszuwerden.
"Eines dürfte nun zumindest klar sein. Wir müssen hier drinnen jeden unserer Schritte abwägen und die Augen offen halten. Wer weiß was für Fallen hier drinnen sonst noch auf uns warten."

Langsam beugt sich Kiran zu Einars Brustpanzer hinab und besieht sich die Flüssigkeit etwas genauer.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 09.12.2019, 10:47:57
Einar lässt seinen Brustpanzer für den Moment liegen und besieht sich stattdessen die bemalten Wände. Kleine Strichmännchen, vermutlich Abbildungen der Djaka, sind hier in verschiedenen Szenen dargestellt, welche in der korrekten Reihenfolge möglicherweise eine Geschichte erzählen. Doch um derlei zu entschlüsseln, bedarf es eines Gelehrten. Dem Nordmann fallen lediglich einige Besonderheiten auf:

- Ein Bild zeigt die Djaka bei der Anbetung gewaltiger Schnecken.
- Auf diversen Bildern sind einige der Strichmännchen deutlich größer gemalt. Die Kleinen scheinen im Konflikt zu den Großen zu stehen.
- Eine Szene zeigt ein kleines Strichmännchen mit erhobenen Armen - über ihm befinden sich drei bunte und strahlende Punkte in Blau, Indigo und Violett.
- Die gleichen bunten Punkte erscheinen noch auf einem anderen Bild: Hier sitzen sie auf der Spitze eines - wie es aussieht - Berges.


Kiran nutzt derweil den Augenblick, um die Säure zu inspizieren. Es ist eine beißend stinkende, leicht milchig-grünliche Substanz. Sie erinnert den Bestienmeister - in Ermangelung eines besseren Vergleichs - an dünnflüssigen Nasenschleim. Ihr ätzender Effekt, obgleich heftig, scheint nach einer gewissen Dauer abzuklingen. Den Panzer ziert nun ein beachtliches Loch, doch es hat den Anschein, als könne man ihn inzwischen wieder anfassen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 09.12.2019, 12:47:14
Einar ist zwar kein Gelehrter, aber diese bunten Punkte scheinen ihm doch ein Hinweis zu sein. „Das solltet ihr euch mal ansehen. Könnte es sein, dass unsere Steine auf einem Berg liegen?“ meint er zu den anderen und deutet auf die entsprechenden Malereien, während er sich daran zu erinnern versucht, ob er vor der Ankunft auf ihrer wunderbaren Schneckeninsel soetwas wie einen Berg gesehen hat.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 09.12.2019, 13:01:22
Die sumpfige Nebeninsel erhebt sich zur Mitte hin zu ansehnlichen Hügeln, doch keiner davon grenzt sich besonders von den anderen ab oder erinnert Einar an die entsprechende Wandmalerei.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 09.12.2019, 14:26:45
Kiran will gerade mit einer Pfeilspitze etwas von der schleimigen Substanz abkratzen, als Einar das Wort erhebt und Ihn quasi heran bittet.
Darauf bedacht einen Bogen um die beweglichen Steinplatten zu machen, geht Kiran in Einars Richtung und lässt die Wandzeichnungen eine Weile auf sich wirken.[1]
 1. Wurf auf Verstand: Erfolg mit 9
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 09.12.2019, 14:36:06
Kiran - ebenfalls nicht mit derlei Dingen vertraut - kann den Bildern nicht viel mehr entnehmen, als Einar.[1] Sofern die Darstellungen in chronologischer Reihenfolge angeordnet sind, dürfte das Bild mit dem Berg das Ende markieren.
 1. Ihr habt die Grundkenntnisse nicht.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 09.12.2019, 15:20:47
Kiran streicht sich kurzerhand durch den Bart bevor er die Arme vor seiner Brust verschränkt.
"Interessant. Das es sich bei den farbigen Punkte wohl um die Steine handelt dürfte klar sein. Vielleicht gibt es irgendwo auf den Hügeln ja eine Art Schrein, wo Sie diese aufbewahren. Oder aber wir gehen einen der Gänge entlang. Vielleicht führt uns auch einer der Tunnel weiter nach oben. Achja, deinen Brustpanzer kannst du vermutlich wieder anziehen. So wie es scheint ist die Flüssigkeit nur für einen gewissen Zeitraum ätzend und zumindest dein Rücken dürfte durch die Rüstung noch geschützt werden."

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 09.12.2019, 16:01:56
Was Kiran da sagt, scheint wahr zu sein. Neugier bringt sie hier nicht weiter - diese primitiven Zwerge haben ohnehin wenig von Wert. Wenn sie in einer gewissen Höhle später noch auf die Kosten kommen, sollte das auch genügen. Wichtiger als Kostbarkeiten ist da schon die Kritzelei, auf die Yalena nun auch einen Blick wirft, nachdem sie sich einen Moment beruhigt hat. Viel klüger als ihre Gefährten wird sie dabei aber auch nicht. Sie hat schon deutlich schönere Werke gesehen...

"Das könnte sein...wer weiß, was für die Djaka als Berg durchgeht, könnte für unsereins auch ein gewöhnlicher Hügel sein. Ich hoffe ja immer noch, wir sind hier nicht ganz verkehrt. Welchen Weg nehmen wir? Ich sage...rechts." Beschließt sie ohne besonderen Grund und zuckt mit den Schultern. 
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 09.12.2019, 19:45:27
„Hmmm, gut. Danke.“ brummt Einar ab Kirans Meldung, geht seinen Brustpanzer aufheben und besieht sich den Schaden selbst. Ein äusserst unschönes Loch - das er wird reparieren müssen... Hatten die Djaka eine Schmiede im Dorf? Er kann sich nicht erinnern eine gesehen zu haben. Vermutlich gibt es da auch keine - sonst würden die nicht mit Stöcken kämpfen und Knochen als Pfeilspitze verwenden. Lustigerweise haben sie trotz dieser primitiven Technologie ihre Wege gefunden ihnen das Leben äusserst schwer zu machen. Diese nennen sich Gift und Säure. Sichtbar unzufrieden zieht sich Einar wieder an.
„Ich habe genug gesehen - gehen wir weiter. Rechts scheint mir genau so gut zu sein wie geradeaus.“ Der Barbar macht sich daran in den Tunnel zu gehen - aber nicht ohne den Boden und alles andere kritisch zu beäugen. Noch eine solche Falle braucht er nicht auszulösen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 09.12.2019, 21:24:36
Yalena wirft noch einen letzten Blick auf die Tonkrüge und behält sie im Hinterkopf. Wer weiß, ob man sie nicht irgendwo sinnvoll einsetzen könnte. Zumindest die dampfende Giftbrühe ist sicher für etwas Destruktives gut.

"Gut, ich nehme die Fackel...Passt auf, wo ihr hintretet. Vielleicht führen sie ihre gefesselten Feinde auf diese Druckplatten...oder aber sie sind eingestellt auf Eindringlinge. "

Diesen Winzlingen ist vieles zuzutrauen. Aber mit ausreichend Licht und der nötigen Wachsamkeit sollten sie sich halbwegs sicher bewegen können. Daher geht sie nun also voran und erleuchtet den Weg nach rechts...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 09.12.2019, 21:51:46
Nachdem Yalena die Fackel - welche Einar durch seinen Zwischenfall mit der Säure fallenlassen musste und die danach zum Betrachten der Wandmalereien noch eins, zwei Mal die Hand gewechselt hatte[1] - an sich genommen hat, steuern die drei vorsichtig den rechten Tunnel an. Die Khoranerin bildet als Lichtquelle die Spitze und folgt dem Gang um eine seichte Biege. Rasch fällt das Zwielicht der Vorkammer zurück und macht Platz für drückende Dunkelheit. Wehe dem, der hier ohne Licht wandeln muss! Was, wenn ihnen die Fackel ausgeht?!

Die Tunnelwände zu beiden Seiten glänzen vor Feuchtigkeit und sind bisweilen mit Flechten überzogen. Auch der Boden wird weicher und bildet hier und da kleinere Pfützen. Es dauert nicht lange, da müssen sie die Köpfe einziehen, um nicht an die niedrige Decke zu stoßen. Schließlich erreichen sie den nächsten Raum, dessen Decke sich glücklicherweise wieder soweit erhebt, dass sie normal stehen können. Es ist ein unscheinbarer Hohlraum im Gestein - keinerlei Verzierungen oder Hinweise auf menschlichen Einfluss sind auf den ersten Blick zu erkennen. Weiter voran - nach rechts - ist trübes, stehendes Wasser zu sehen. Es führt durch eine Öffnung im Gestein nach Nordosten. Ein erster Probeschritt verrät eine Tiefe von etwa Kniehöhe, aber weder ist klar, ob es weiter hinein tiefer wird, noch wohin dieser Weg überhaupt führt. Die einzig andere Besonderheit hier ist ein mannshoher Haufen Gesteinsbrocken an der nördlichen Felswand...
 1. Behaltet die Fackel jetzt bitte genauer im Blick.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 10.12.2019, 09:04:10
"Wenn hier Flechten wachsen, dann dürfte das Wasser wohl durchaus genießbar sein.", murmelt Kiran leise während er mit der Hand kurzerhand über die feuchte Felswand fährt.
Anschließend kniet er sich langsam gen Boden und hält seine Feldflasche so, dass er die obere Schicht der Pfütze abschöpfen kann ohne allzu viel Sand mit aufzunehmen.

"Finden wir's also raus würde ich sagen."
Mit diesen Worten führt er die Feldflasche an den Mund und lässt die trübe Flüssigkeit langsam in seinen Mund laufen.

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 10.12.2019, 10:37:30
Das trübe Wasser ist trotz Kirans Vorgehen nicht besonders sauber, doch der Jäger kann keine Fäulnis oder erkennbare Giftstoffe feststellen. Der Geschmack ist stark erdig, nach über einem Tag ohne ausreichend viel Flüssigkeit dürfte die Gruppe allerdings nicht besonders wählerisch sein...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 10.12.2019, 11:51:54
Vielleicht hätten sie doch eine Ersatzfackel besorgen sollen...

"Wenn diese Gänge länger sind, sollten wir vorsorgen und eine andere Fackel griffbereit haben." Überlegt die Rothaarige laut und geht eher langsam mit wachen Augen voran. Auf den Gängen hält sie Fallen für weniger wahrscheinlich, aber man weiß nie...

Der nächste Raum, der zum Glück wieder normale Menschenhöhe besitzt, hat außer Felsen und Wasser auf den ersten Blick nicht viel zu bieten. Wasser aber...ist genau, was sie gesucht haben. Bleibt die Frage, ob es trinkbar ist.

"Das wäre erfreulich..." Murmelt sie noch und wartet auf Kirans Einschätzung. Ausgerechnet jetzt meldet sich ihre trockene Kehle wieder besonders entnervend. Allzu sauber scheint das Wasser nicht zu sein, aber...

"Hm...Ich habe noch ein Taschentuch dabei. Vielleicht können wir das Wasser dadurch etwas filtern? Wir nehmen es mit einem Behälter auf, legen ein Tuch auf die Andere...Kam mir gerade nur in den Sinn."

Ob es sonderlich viel bringt, weiß der Bestienhüter vermutlich besser als sie. Aber selbst wenn nicht, ein wenig Erde wird sie nicht aufhalten...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 10.12.2019, 12:12:10
Kiran trinkt noch einen weiteren Schluck des erdigen Wassers, bevor er auf Yalenas Bedenken antwortet.
"Wenn uns etwas krank macht, dann ist es das Wasser an sich und nicht die Erde darin. Mehr als ein besseres Mundgefühl wirst du damit wohl kaum erreichen, aber tu dir keinen Zwang an."

Er blickt sich erneut um und lässt sein Blick auf dem Durchgang im Wasser ruhen.
"Ich bin mir allerdings ganz und gar nicht sicher, ob wir diesen Weg hier wirklich einschlagen sollten. Vermutlich wird es hier immer feuchter und ohne Fackel finden wir womöglich nicht mehr hier hinaus. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich würde mir lieber den anderen Tunnel anschauen."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 10.12.2019, 13:05:22
Auch Einar bedient sich reichlich am Wasser, bevor er Kirans Vorschlag abwägt. „Der andere Gang war etwas schmaler, aber das muss nichts heissen. Wir wollen ja eigentlich nach oben und nicht runter - und Wasser liegt immer zuunterst. Könnte also gut sein dass der andere Weg uns eher ans Ziel führt.“ teilt er seine Weisheit mit den anderen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 10.12.2019, 13:43:20
"Na schön..."

Yalena wartet geduldig, bis die Anderen getrunken haben, dann drückt sie einem ihrer Begleiter die Fackel in die Hand um sich selbst etwas zu trinken zu holen. Nachdem sie sich dazu überwunden hat, ihren Durst an dem Erdwasser zu stillen, füllt sie ihre Vorräte für unterwegs noch einmal auf und nimmt die Fackel im Anschluss wieder zurück. Der Geschmack gefällt ihr zwar ganz und gar nicht, aber wenigstens fühlt sie keine kleinen Messer mehr in ihrem Hals. Damit sollte sie noch eine Weile weitermachen können.

"Sollen wir denn noch Material für eine weitere Fackel suchen? Wenn wir erst einmal im Dunklen stehen, wird es schwierig..." Meint sie noch und sieht sich die Gesteinsbrocken an. Sonderlich viel scheint es hier ansonsten nicht zu geben..
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 10.12.2019, 18:09:44
Die Gruppe löscht ihren Durst an den Pfützen im Boden und füllt auch die mitgeführten Trinkschläuche auf - vom brackigen, knietiefen Wasser halten sie sich allerdings fern. Noch während man leise über das weitere Vorgehen diskutiert, nähert sich Yalena dem Steinhaufen im Norden der Kammer. In der Dunkelheit fällt er kaum auf, doch bei genauer Betrachtung wirkt er hier leicht deplatziert. Der Khoranerin bemerkt kurz ein Aufflackern der Fackel. Ein Luftzug? Sie tritt näher heran...

Überraschenderweise sind die großen Gesteinsbrocken keineswegs zufällig gefallen, sondern scheinbar mit präziser Absicht platziert. Von vorne bilden sie eine Barriere, die so wirkt, als wäre die Decke eingestürzt, doch parallel zur Höhlenwand ist ein schmaler und niedriger Spalt auszumachen, durch den sich ein Djaka relativ leicht hindurchwieseln könnte... und mit sehr viel Mühe, Glück und vielleicht ein paar Schmerzen sogar ein Hüne wie Einar. Es ist nicht ganz klar, ob lediglich der getarnte Eingang so eng ist, um einen breiteren Gang dahinter zu tarnen, oder der gesamte Weg hindurch; jedenfalls führt hier ein geheimer Pfad durch die Wand...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 10.12.2019, 19:10:00
Yalena verengt die Augen. Schließlich deutet sie auf die Felsen.

"Na...die kamen mir gleich seltsam vor. Diese Gesteinsbrocken gehören da nicht hin. Seht ihr den Spalt da vorne? Vielleicht ist es ein Geheimgang, der...irgendwohin führt. Wenn es etwas zu schützen gibt, wäre es naheliegend. Gehen wir erst zum Hauptraum zurück, holen uns wenigstens noch zwei weitere Fackeln und sehen uns das an? Vielleicht gibt es dort nichts, aber wer weiß.."

Eine Schatzkammer wird sie wohl kaum erwarten, aber die Djaka haben sich immerhin die Mühe gemacht, den Spalt halbwegs zu tarnen. Für irgendetwas wird er wohl gut sein.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 11.12.2019, 08:09:47
Kiran kommt auf Yalena zu und lehnt sich über Ihre Schulter um ebenso einen Blick auf den engen Geheimgang zu erhaschen.
"Keine Einwände, Yalena. Weitere Fackeln sind auf jeden Fall von Nöten. Wer weiß wie lange wir durch diese Enge kriechen müssen und ganz ohne Licht könnten wir ganz schön in Not geraten."

Kiran geht sogleich einige Schritte zurück um Einar auch noch einen Blick auf den Gang zu gewähren, sollte dieser sich das ganze auch anschauen wollen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 11.12.2019, 08:52:46
Auch Einar besieht sich den schmalen Gang und murrt. „Ich weiss nicht ob das eine gute Idee ist. Das ist für Winzlinge gemacht!“ beschwert er sich. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, weshalb man einen Durchgang tarnt, wenn er nicht eine gewisse Bedeutung hat. „Aber wenn man sich natürlich die Mühe macht das zu verbergen... Ich hoffe ich bleibe da nicht stecken.“
Er lässt vom Gang ab und deutet auf den Weg zurück. „Dann holen wir uns doch mal mehr Feuer.“
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 11.12.2019, 10:31:19
Die Gruppe kann ohne Zwischenfall zurück zur Vorkammer oder zu den Booten, um dort nach geeigneten Holzstücken für weitere provisorische Fackeln zu suchen. Kiran bereitet die Lichtquellen so vor, dass sie bei Bedarf nur noch mit einem Funken entzündet werden müssen. Nach etwa zehn Minuten ist alles erledigt und sie finden sich wieder an Ort und Stelle ein.[1]
 1. Ich lasse eure provisorischen Fackeln jeweils für etwa 30 Minuten brennen – bedenkt dies bitte bei eurer Expedition in die Dunkelheit. Ohne längeren Zeitverlust lasse ich euch 5 Extra-Fackeln vorbereiten. Die aktuelle schon angezündete Sechste ist jetzt ca. zur Hälfte heruntergebrannt.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 11.12.2019, 19:24:26
„Es sollte wohl jemand schmaleres als ich zuerst mal nachsehen wie dieser Weg so verläuft..“ meint Einar und sieht dabei Yalena an. Er wird sich erst dann durchpressen, wenn er weiss, dass er es auch bis zu einer wieder breiter werdenden Stelle schaffen kann.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 11.12.2019, 22:05:14
Mit fünf zusätzlichen Fackeln sollten sie ja wohl hier fertig werden. Yalena führt sie anschließend zurück zum Spalt und nickt ihren Gefährten zu. Sie hält es ebenfalls für das Klügste, als Schmalste hat sie immer noch die beste Möglichkeit vorauszugehen und das Gelände auszutesten. Von den vorbereiteten Fackeln nimmt sie sich gleich zwei, immerhin hat ihre Angefangene schon bald ausgedient. Einmal im Inneren wird es sicher nicht so einfach andere Fackeln herumzureichen. 

"Ich gehe ein kleines Stück voraus. Für dich wird es schwierig, Großer...Vielleicht kommst du nach mir, dann kann Kiran im schlimmsten Fall schieben. Lasst mich aber erst einmal nachsehen, ob ich da drin überhaupt etwas Bewegungsspielraum habe." Erklärt sie ihren kurzfristigen Plan mit einem schiefen Lächeln und wendet sich dann ab, um als Erste durch den Spalt zu gehen. Sie entfernt sich dabei nur soweit, dass die Anderen immer noch etwas vom Lichtschein ihrer Fackel haben...selbige muss sie dabei allerdings vor sich halten, daher gibt sie sich keinen allzu großen Spielraum was die Distanz angeht. Erst einmal will sie nur das Ufer testen und sehen, ob sie im Inneren überhaupt an ihre Ersatzfackeln drankommt - oder jetzt schon eine Neue entzünden sollte. 
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 11.12.2019, 22:47:46
Als sich Yalena duckt, um - Fackelarm voran - seitlich in den Spalt zu kriechen, ist für die beiden Männer bis auf ein schmales Leuchten bald nicht mehr viel von ihrem Licht zu sehen. Die Khoranerin muss langsam machen und aufpassen, dass sie sich beim Verrenken nicht verbrennt, davon abgesehen kommt sie allerdings den Umständen entsprechend gut voran. Die Kluft beschreibt eine Biege in nördliche Richtung und sobald Yalena diese hinter sich lässt, sehen Einar und Kiran beinahe gar nichts mehr um sich herum. Glücklicherweise endet die Tortur hinter der Biege bereits. Yalena tritt zwischen weiteren Felsblöcken in einen noch immer engen, aber wesentlich besser begehbaren, niedrigen Tunnel, der ein gutes Stück geradaus in die Dunkelheit führt. Das Geheimnis lockt mit stummen Ruf, doch ihr kommt der Gedanke, dass ihre beiden Begleiter auf Licht angewiesen sind, sofern sie nicht inzwischen eine der Ersatzfackeln angezündet haben...

Einar und Kiran stehen derweil im Stockwarzen. Sie sehen nahezu nichts und hören nur einander atmen sowie manchmal das Geräusch von tropfendem Wasser. Zarte Fetzen von Yalenas Licht kämpfen sich manchmal um die Ecke in ihr Blickfeld, doch dies hat den gleichen Effekt wie ein paar einsame Sterne am nächtlichen Himmelszelt. Die Gewissheit keimt in ihnen auf, dass sie im blinden Zustand ziemlich aufgeschmissen sind...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 11.12.2019, 23:25:32
Während ihrer Hangelei überlegt Yalena bereits, wie sie den Anderen sinnvoll Licht spenden kann. Aber vorerst geht sie ein Stück weiter. Schneller als gedacht erreicht sie eine Biegung und dahinter geht es weiter in einen Tunnel. Allzu weit ist der Weg durch den Spalt also nicht. Nachdem sie sich noch einmal kurz gedehnt hat, prägt sie sich die Beschaffenheit des Weges ein, ehe sie den Anderen wieder entgegen kommt. Vorerst hangelt sie sich bis zum Ende der Biegung durch, bevor sie innehält und sich bemerkbar macht.

"Der Weg ist nicht lang. Nach einer Biegung erreicht man einen dunklen Tunnel. Könnt ihr so genug sehen?" Will sie wissen und leuchtet mit der Fackel vor sich hinter der Biegung in den schmalen Gang hinein...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 12.12.2019, 14:48:09
„Ja, das geht.“ meint Einar und entledigt sich erneut den gröbsten Teilen seiner Rüstung. Bei denen besteht die grösste Gefahr deswegen stecken zu bleiben - deshalb wird er sich zuerst durch den Spalt quetschen und die Rüstung dabei hinter sich herziehen. So langsam nervt ihn dieser Platzmangel - aber irgendwie werden sie durch diese Höhlen gehen müssen, um sie wieder verlassen zu können. Er quetscht sich also zwischen die Steine und versucht sich langsam Yalena zu nähern[1].
 1. Probe auf Geschick: 7 - Fehlschlag
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 12.12.2019, 18:37:48
Einar, der einige Minuten opfert, um sich der klobigsten Rüstungsteile zu entledigen, macht sich im Anschluss daran so klein wie nur irgend möglich, um durch den engen Spalt zu passen. Yalena kniet selbst beengt in Reichweite und beleuchtet den Weg von innen heraus. Schließlich schaufelt sich der Normann mit seinen starken Gliedern vorwärts, doch alle Kraft hilft nichts gegen den massiven Fels, der ihn hauteng umarmt. Sehr viel umständlicher als Yalena drückt er sich Zentimeter um Zentimeter voran, bleibt dabei immer wieder stecken, windet sich nach bestem Vermögen und versucht es erneut. Jeder Mensch mit Platzangst würde Todesängste erleiden, doch obgleich Einar nicht diese Schwäche teilt, gelangt er irgendwann an einen Punkt, wo es weder vor noch zurück geht. Seine Versuche sich zu befreien enden nur in verdrehten Gelenken, Quetschungen und Abschürfungen...[1]
 1. Einar erleidet 2 Lebensblut Schaden, die von Kiran im Anschluss nicht reduziert werden können, sondern nur über die Heilungsrate abheilen. Mit der Hilfe von Kiran und Yalena kommt er nach minutenlanger Anstrengung irgendwie durch, aber das könnt ihr selbst ausspielen...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 12.12.2019, 21:29:21
Yalena weiß nicht wie, aber irgendwie bekommen sie den Brocken durch dieses Djaka-Nadelöhr. Sie hatten den Nordmann förmlich zurecht biegen und von beiden Seiten langsam schieben - oder auch ziehen müssen. Alles andere als eine angenehme Aufgabe, die an ihm seine Spuren hinterlassen. Und auch sie hat dabei aufpassen müssen, schließlich hat sie immer noch die Fackel dabei in der Hand. Nach einer gefühlten Ewigkeit ist er endlich durch - und die Khoranerin kann nur hoffen, dass sie einen anderen Ausgang finden als diesen.

"Das war...unschön. Noch alles dran? Wenn du dich noch bewegen kannst, gehen wir weiter. Jetzt war es das aber hoffentlich auch wert. " Meint sie noch etwas besorgt und besieht sich im Schein des Feuers seine Verletzungen. Viel können sie an dieser Stelle wohl nicht tun. Wenn alle soweit sind, geht sie erneut voraus und entzündet rechtzeitig die nächste Fackel, bevor ihnen die Gebrauchte ganz ausgeht.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 13.12.2019, 08:27:17
„Das machen wir nicht noch mal...“ knurrt Einar und streckt sich, so gut es geht. Selbst normale Tunnel und Höhlen waren für ihn noch nie angenehm und Djaka-Tunnel sind demnach einfach nur eine Qual. Der Nordmann wird froh sein endlich aus diesen Gängen zu kommen - bleibt zu hoffen dass dies bald der Fall sein wird.
„Wenn ich hier durchkomme, dann schaffst du das wenigstens auch mit Sicherheit.“ ruft er Kiran zu und ihm fällt ein, dass sie spätestens hier mit dem Warg ernsthafte Probleme bekommen hätten.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 13.12.2019, 09:24:28
Kiran kann sich mit Mühe ebenfalls durch den Spalt zwängen - er hat hierbei etwas mehr Schwierigkeiten als Yalena, aber weitaus weniger als Einar und erreicht seine Weggefährten ohne nennenswerte Verletzungen. Die ganze Angelegenheit hat sie alle mehr Zeit gekostet, als ihnen lieb sein dürfte. Sollten sie aus irgendwelchen Gründen einen raschen Rückzug antreten müssen, könnte ein solcher Zeitverzug ihr Ende bedeuten...

Bevor sich die Gruppe schließlich weiter vorantasten kann, entzündet Yalena die zweite Fackel mit den letzten flackernden Atemzügen der ersten[1]; Einar geht leicht geduckt, denn selbst dieser neue Tunnel besitzt eine für ihn zu niedrige Decke. Der Weg endet, als sie quer zu ihrer Marschrichtung in einen anderen Gang treten, diesmal breiter und höher, so dass es auch für Einar bequem zu ertragen ist. Von rechts hallt leise das Säuseln von Wasser wider, während schräg links einige Wandmalereien im Licht ihres Feuers zu tanzen scheinen...
 1. Ihr habt jetzt eine brennede Fackel und noch vier in Reserve.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 18.12.2019, 17:01:54
Auch für Yalena sind die niedrigen Decken nicht zwingend angenehm, aber angesichts ihrer größeren Begleiter hält sie nichts davon sich offen über solche Kleinigkeiten zu beschweren. Als sie weitere Wandkritzeleien entdecken, hebt sie die Fackel und sieht sich das Machwerk genauer an. Vielleicht gibt es ja noch weitere Rückschlüsse zu dem Ort, an dem diese verflixten Steine lagern...

Beiläufig hört sie von rechts Wasser, das sich irgendwo bewegt. Vielleicht kommen sie ja doch noch in den Luxus von normalem Trinkwasser. Dann fehlt nur noch etwas zu essen und jemand, der ihnen die Steine liefert...

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 18.12.2019, 17:11:43
Yalena springt nichts ins Auge, das Rückschlüsse auf den Standort der Steine zulassen könnte. Verschiedene Djaka-Strichmännchen sind zu sehen, manche stehend, andere liegend. Möglicherweise drehen sich die Bilder um Verstorbene oder mit dem Tod verbundene Rituale...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 18.12.2019, 19:47:24
„Wollen wir nachsehen was mit dem Wasser ist, oder folgen wir den Malereien? Ich denke jedes Zeichen der Djaka ist ein guter Hinweis. Folgen wir ihren Spuren finden wir irgendwann was wir suchen.“ schlägt Einar den Weg nach links vor. Sie können überlegen bis sie alt und grau werden - oder aber sie versuchen einfach ihr Glück und sehen dann weiter.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 18.12.2019, 20:17:41
"Hm...Wasser klingt vielversprechend, auch wenn wir gerade welches gefunden haben. Aber wir sollten nicht noch länger verweilen als notwendig. Gehen wir nach links." Meint die Rothaarige nach kurzer Überlegung. Kiran nickt nur zustimmend und überlässt den beiden den Vortritt. Je schneller sie hier durch sind, umso besser für seine tierische Gefährtin.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 18.12.2019, 20:47:03
Die Gruppe wendet sich dem Gang mit den Malereien zu und tastet sich weiter voran. Nach einer Weile beschreibt der Tunnel beinahe eine neunzig Grad Biege nach links und verengt sich danach, so dass maximal zwei Personen nebeneinander gehen können. Ein kurzes Stück weiter geradeaus erreichen sie schließlich eine weitläufige Kaverne, welche jedoch zum Großteil überflutet ist. Eine ausgedehnte Fläche stehendes Wasser - farblich das schleimige Grün-Braun des Sumpfes - erstreckt sich in der Dunkelheit vor ihnen. Jegliche Geräusche hier hallen von den feuchten Wänden und werden lauter reflektiert, als sie ursprünglich gewesen sind.

Ihr bisher eingeschlagener Weg führt rechts am Wasser vorbei, um eine Ecke und direkt in einen weiteren Tunnel, der wieder aus der Kaverne hinausführt. Malereien der gleichen Art wie zuvor ziehen sich hier über die gesamte rechte Felswand. Im Fackelschein lassen sich darüber hinaus noch zwei alternative Ausgänge erahnen - beide jedoch jenseits des brackigen Teiches. Aus ihrer Blickrichtung liegt einer davon schräg links, der andere - ein ungewöhnlich breiter und hoher Durchgang - dagegen schräg rechts. Ohne es auszutesten ist unklar, wie tief das Wasser hier reicht. Yalena ist überdies der Meinung, dass der jenseitige Gang schräg links wieder zurück in Richtung der Eingangshalle führen dürfte - zumindest sofern ihr Richtungssinn ihr hier drinnen keine Streiche spielt...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 19.12.2019, 15:19:16
Einar besieht sich das trübe Wasser und rümpft die Nase. „Bevor ich da meinen Fuss reinsetze, sehen wir dort nach.“, zeigt der Nordmann auf den Durchgang, den sie am Trockenen erreichen können. Die Malereien führen ebenfalls in diese Richtung, was ihn in seiner Entscheidung bekräftigt. Sie sollten sich diese Wege gut merken, denn wenn dieses Höhlensystem noch tiefer reicht besteht irgendwann wohl die Gefahr, dass sie sich verlaufen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 21.12.2019, 18:25:00
Auch Yalena ist nicht sonderlich erpicht darauf, durch dieses dreckige Wasser zu waten. Womöglich zum Glück für Einar sind hier dennoch über eine mögliche Abkürzung gestolpert, wenn sie denn gezwungen sein sollten zurückzugehen. Wenn sie die Wege vor ihnen betrachtet, kann sie sich eigentlich nicht vorstellen, dass diese Winzlinge den Wasserweg für wichtige Angelegenheiten nutzen. Auf Dauer wäre das reichlich unbequem. Also können sie genauso gut weiter geradeaus. Langsam kommen ihr allerdings Zweifel, ob diese Höhle sie sonderlich weiterbringt...

"Ja, versuchen wir es. Wenn wir in einer Sackgasse landen, hat es dort auch noch einen alternativen Rückweg." Erklärt sie ihre Vermutung kurz und deutet auf den Gang links, jenseits der Wasserstelle. Schulterzuckend setzt sie sich wieder in Bewegung.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 21.12.2019, 18:56:40
Die drei verlassen die ausgedehnte Kaverne durch den Gang Richtung Norden. Im Licht der Fackel passieren sie weitere Malereien, die zu beiden Seiten auf die steinernen Wände gezeichnet sind. Nach bereits kurzer Strecke erreichen sie eine Ausbuchtung, die als Raum zählen könnte, doch nichts von Belang erweckt ihr Interesse, also verweilen sie nicht und verlassen den Ort durch den Weg weiter voran. Es folgt ein enges Stück Tunnel, bis sie schließlich erneut eine größere Kammer betreten. Die Wände hier sind besonders prächtig verziert und zeigen primitive Darstellungen von Djaka bei der Jagd auf Krokodile, riesige Schildkröten sowie bunt gefiederte Vögel. Ein gut begehbarer Ausgang führt nordwestlich aus der Kammer heraus, doch rechts, nahe dem Eingang, durch den sie kommen, gähnt ein enger Schacht - gerade eben hoch genug für einen Djaka, doch für Normalgroße wie sie sicher wieder eine enge Quetscherei.

Als Yalena den Schacht mit der Fackel inspiziert, glaubt sie aus der Schwärze dahinter unsichtbare Augen auf sie gerichtet zu spüren. Zugleich fährt ein Wispern durch ihren Kopf, unverständlich leise und in einer ihr unbekannten Sprache, doch deutlich genug, um es nicht als Hirngespinst abzutun. Auch Einar und Kiran spüren diese unbekannte Präsenz.[1] Eine nicht erklärbare Neugier drängt sie dazu, jenen Weg einzuschlagen...
 1. Falls sich die drei diesbezüglich austauschen: Alle drei hörten die Stimme, doch sie sind davon überzeugt, dass nichts in ihrer Umgebung gesprochen hat - sprich, die Geräusche entstammen allein ihrer Vorstellung bzw. erklangen in ihrem Kopf.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 23.12.2019, 07:20:19
„Hört... ihr das auch?“ fragt Einar die anderen und gesellt sich zu Yalena, welche auch bereits untersucht woher diese Stimme kommt. Anscheinend werden sie von jemandem gerufen. Oder von etwas. „Ist das Hexerei? Eine weitere Falle?“ Was keinen natürlichen Ursprung hat, kann eigentlich nichts gutes bedeuten. Trotzdem verspürt der Barbar irgendwie das Bedürfnis der Sache auf den Grund zu gehen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 23.12.2019, 08:52:08
"Du hast es also auch gehört?"
Kiran geht langsamen Schrittes auf seine zwei Gefährten zu und versucht dabei über Yalenas Schulter ebenso einen Blick auf den kleinen Schacht zu werfen.
"Klingt ganz stark nach einer Falle, aber ich habe dennoch das Gefühl, dass uns dieser Weg weiterführt."
Langsam dreht er sich zu dem Hünen um und mustert diesen von oben nach unten.
"Kriegen wir dich da durch?"
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 24.12.2019, 21:31:46
Yalena ist für einen Moment still geworden. Ihr ist diese Stimme alles andere als geheuer. Anscheinend haben ihre Begleiter sie auch gehört.

"Mir ist, als würde mich da aus der Dunkelheit etwas anstarren. Was immer uns da ruft, wird uns kaum herzlich empfangen wollen..." Murmelt die Rothaarige wenig erpicht und lässt die Schultern hängen, als Kiran offenbar nach dem Rechten sehen will. Was wird sie in diesem Schacht erwarten? Sprechende Schnecken? Die Geister der Djaka? Am Ende gibt es nur einen Weg, um es herauszufinden. Mit verengten Augen hält sie die Fackel vor sich und geht geduckt voran. Was auch immer sie gleich anspringen wird, muss erst einmal durch das Feuer. Das wird mögliche Angriffe sicherlich davon abhalten...Oder auch nicht.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 25.12.2019, 00:19:11
Yalena kriecht mit der Fackel voran in den Schacht - Einar und Kiran folgen ihr, zum einen durch Neugier getrieben, zum anderen um das wichtige Licht nicht zu verlieren. Der Schacht verengt sich nach kurzer Strecke und zwingt die Khoranerin, auf den Bauch zu wechseln - die Fackel irgendwie schief vorausgehalten, so dass sie sich nicht verbrennt. Abermals sieht sie nichts als die helle Flamme vor Augen, welche manchmal im Zug eines Lüftchens zu flackern beginnt. Schließlich erreicht sie das Ende des engen Durchgangs und kann sich in einer größeren Kammer dahinter wieder auf die Füße rappeln. Voller Unbehagen sieht sie sich rasch um, findet außer einem äußerst mulmigen Gefühl in der Magengegend aber keine akute Gefahr und wendet sich daher zwischenzeitlich ihren Kameraden zu...

Einar und Kiran haben beide Probleme, die Engstelle zu passieren und bleiben zeitweise stecken, doch während sich der Bhangari irgendwie ungeschoren freiwinden kann, reißt sich der Barbar an scharfkantigem Gestein eine tiefe Wunde in den rechten Arm.[1] Stark blutend und über die immer wiederkehrenden Engen dieser Höhle erzürnt, presst er sich mit Mühe - sowie mit Hilfe seiner beiden Gefährten - durch den Schacht und erreicht so letztendlich die andere Seite. Kurz nach ihm folgt schließlich Kiran, der das Schlusslicht gebildet hat...


Nach dieser zweiten Tortur bleibt endlich genug Zeit, sich etwas ausführlicher umzusehen. Die Kammer hier ist anders, als jene zuvor. Zwar sind auch hier die Wände bemalt, doch ist der Stil gravierend anders. Statt Bilder, die das Leben oder die Bräuche der Djaka zeigen, sind zumeist nur Darstellungen von Schädeln sowie merkwürdige Zeichen und ganze Texte vorhanden, welche aus archaischen Symbolen bestehen. Für die Drei Eindringlinge ist es unmöglich, den Sinn und Inhalt zu deuten, doch der Zweck der Kammer erscheint ihnen schnell weniger ominös: Aufgeschichtete Steine und Erdhaufen bilden kleine Grabhügel, zudem sind an manchen Stellen die Reste von Skeletten zu erkennen, deren Knochen aus dem teilweise stark matschigen Untergrund ragen. Dies hier ist eine Grabkammer. Yalena geht mit der Fackel einige Schritte und entdeckt zwei Ausgänge weiter voran: Einer führt nach schräg links, der andere nach schräg rechts. Als ihr Blick in Richtung der Dunkelheit des rechten Ganges wandert, ertönt erneut das fremdartige Wispern in ihrem Kopf. Unwillkürlich überkommt sie eine Gänsehaut, doch gleichzeitig scheint sie eine unsichtbare Kraft weiter voran zu drücken. Ohne es sich bewusst zu sein, hat sie bereits zwei weitere Schritte nach vorne gemacht.[2]
 1. 2 Lebensblut Schaden
 2. Ihr habt die volle Kontrolle über eure Charaktere - nur damit keine Missverständnisse aufkommen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 26.12.2019, 17:38:16
„Eine Grabstätte.“ kommentiert Einar das Offensichtliche. „Ob sie diese Steine vielleicht doch hier irgendwo versteckt haben könnten? Und was will uns diese Stimme nur sagen? Lockt sie uns ans Ziel oder ins Verderben?“ Er zuckt mit den Schultern. „Gibt wohl nur einen Weg das herauszufinden...“, deutet er auf den rechten Gang und hält sich danach wieder die blutende Wunde mit der Hand zu. Bleibt zu hoffen, dass das Blut bald mal stoppen möge.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 26.12.2019, 22:50:28
Die Rothaarige geht nicht davon aus, dass die Djaka normalerweise ihren Hinweg nehmen. Irgendwo wird es also einen Besseren geben. Einar sieht bald noch aus wie ein gerupftes Huhn, wenn das so weitergeht...

Nachdem sich Yalena seufzend aufgerichtet hat und auch ihre Gefährten aus diesem Mauseloch hervortreten, sieht sie sich eingehend um. Ihr Gefühl sagt ihr, dass etwas in dieser Höhle nicht stimmt. Vielleicht ist hier Djaka-Magie am Werk, wer weiß das schon...Sie weiß nur, dass dieser Ort widerwärtig ist. Aus den Kritzeleien wird sie wieder nicht sonderlich klüger als zuvor. Aber dass das hier eine Art Grabstätte sein dürfte, liegt auf der Hand. Womöglich liegen also die Djaka-Anführer? Aber weiter bringt sie das in ihrer Suche auch nicht. Es sei denn, die Grabhügel gelten für die Djaka als Berg...

Als sich die ominöse Stimme erneut meldet, schüttelt sie leicht den Kopf und verzieht das Gesicht. Was ist das nur...?

"Wenn sie uns helfen will, wäre ich ehrlich überrascht. Gehen wir..." Yalena blickt an sich herunter und stellt fest, dass sie den ersten Schritt von selbst getan hat. Verdammt noch mal, wenn sie eines nicht ausstehen kann, dann nach den Strippen eines Anderen zu tanzen! Prompt zieht sie ihren Säbel hervor.

"Bevor dieses Ding noch aufdringlicher wird...ja. Wenn es uns zu sich holen will, dann haben wir auch noch mitzureden..." Murrt die Khoranerin entnervt und dreht sich um in Richtung des rechten Ganges. Schließlich setzt sie sich in Bewegung. In dieser Höhle wird wohl kaum eine dieser Riesenschnecken auf sie warten. Kein Tier...Ein Djaka? Oder etwas Schlimmeres? Besser, sie finden es heraus bevor sie sich noch verrückt machen...Alles, was ihr Kopf sich gerade ausmalt wird von Minute zu Minute schlimmer...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 26.12.2019, 23:37:31
Mit Yalena an der Spitze wendet sich die Gruppe dem rechten Weg zu und dringt weiter in die Dunkelheit vor. Der Gang ist kurz und mündet in eine Kammer mit niedriger Decke, welche Einar abermals zum Kopf-Einziehen zwingt. Auch hier sind mehrere Tote beigesetzt, allerdings in geringerer Anzahl und dafür größerem Prunk. Die völlig in Sumpfmatsch eingebetteten und dadurch erstaunlich gut erhaltenen Skelette der Pygmäen wurden großzügig mit dekorativen Muscheln bedeckt. Kleine Votive[1] aus Fischgräten sind um die aufgeschichteten Erdhügel platziert und seltsam anmutende, auf große flache Steine gemalte Glyphen markieren jedes einzelne Grab. Die Luft hier drin ist schwanger von etwas, das keiner der drei zu definieren imstande ist. Etwas Übernatürliches beherrscht diesen Ort und wispert ihnen immer wieder in fremdartiger Zunge zu. Yalena ertappt sich mehrfach dabei, wie sie sich rasch umwendet, um einer vermuteten Gefahr zuvorzukommen, doch nichts außer den durch die Fackel geworfenen Schatten regt sich um sie herum.

Als sie sich etwas weiter in die Kammer wagen, erreichen sie eine ausgehöhlte, jedoch massive Felswand - eine Sackgasse. Abermals ertönt das Wispern und lenkt ihre Schritte. Sie halten sich an der Wand und gehen weiter nach rechts, bis sie die Kammer zur Hälfte umrundet haben. Parallel zum Eingang, der nun in Blickrichtung am fernen Ende der Kammer liegt, finden sie vor sich den einzig anderen Durchgang - allerdings ist er mit dutzenden großen Steinen blockiert, welche ohne Zweifel von menschlicher Hand platziert wurden. Abgesehen von Zeit und Mühe hindert sie kein Mörtel oder anderes Problem daran, die Felsen aus dem Weg zu räumen, um in den Raum dahinter zu gelangen. Die gespenstische Stimme in ihren Köpfen - obgleich sie ihre Worte nicht verstehen - drängt sie dazu, dies ohne Vorbehalt auch zu tun. Einars Hand streicht bereits unbewusst über den ersten Brocken in Griffweite - sein verwundeter Arm benässt weitere darunter mit frischem Blut...
 1. Opfergaben an die Götter
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 27.12.2019, 11:56:04
Kiran tut es Einar gleich und legt ebenso seine flache Hand auf einen der großen Steine, die Ihnen den Weg versperren.
Still steht er da und blickt starr nach vorne ohne auch nur ein Wort zu sagen.
Woher kommt nur dieses Gefühl immer weiter zu müssen und ist es ein Weg ins Verderben oder der Weg zum Ziel?
Sie sind nun doch schon ein ganz schönes Stück in dieses Labyrinth vorgedrungen; einen richtigen Hinweis auf die Steine ist jedoch nach wie vor Mangelware.
Sein Kopf wandert langsam zur Seite, wobei sein Blick auf den verwundeten Arm des Hünen fällt.
"Ähm, vielleicht sollten wir das ganze Mal abbinden?"

Aus seiner Tasche zieht Kiran einen Stoffetzen den er Einar unter die Nase hält. Die andere Hand legt er dabei wieder auf den versperrten Durchgang.
"Sollen wir da wirklich durch? Wieso mag der Zugang verbarrikadiert sein? Damit wir nicht reinkommen oder das womöglich irgendetwas nicht raus kommt? Das alles hier fühlt sich irgendwie nach Hexerei an. Aber die Zeit drängt und unsere Fackeln gehen zuneige. Und mein Gefühl sagt mir, wir müssen da rein. Wie steht es mit euch?"
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 27.12.2019, 17:53:07
Wieder nichts. Etwas - oder jemand spielt mit ihren Sinnen, da ist sie sich allmählich sicher. Sie kann sich keinen rechten Reim darauf machen, aber es zehrt an ihren Nerven. Anstatt von ihrem Weg abzulassen, ist sie versucht einfach weiter zu marschieren. Aber...Es könnte auch genauso gut genau das sein, was dieses Etwas will. Vor den aufgehäuften Steinen bleibt sie stehen und beißt sich nachdenklich auf die Unterlippe. Kirans Einwand ist verständlich. Die Steine finden sie hier wohl kaum. Kann es dahinter überhaupt etwas geben, was ihnen in irgend einer Art und Weise weiterhilft? Die Djaka werden diesen Bereich nicht ohne Grund versperrt haben. Etwas, dass sie selbst nicht kontrollieren können? Es scheint sie regelrecht dazu zu nötigen, befreit zu werden.

"Ich denke, sie haben hier etwas eingesperrt. Diese Stimme bilden wir uns kaum alle ein. Fragt sich, ob wir etwas davon haben dahinter zu blicken..." Dass es sie ein paar Fackeln kosten könnte, ist noch ihr geringstes Problem. Wer weiß schon, was diese Giftzwerge noch alles verborgen halten...

"Einar?" Fragt sie ohne die Steine aus den Augen zu lassen. Sie ist zwiegespalten. Falsche Neugier kann sie leicht das Leben kosten.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 27.12.2019, 20:43:58
„Nun... wenn dieses etwas bis jetzt eingesperrt war, wird es das auch noch eine Weile bleiben können. Und wer sperrt schon etwas ein, was nicht gefährlich wäre.“ Er hält Kiran den Arm hin, während er weiterspricht. „Und dieses Flüstern, direkt im Kopf - das kann nur Hexerei sein. Ja, das kann eigentlich nur böse sein. Ich denke wir suchen besser zuerst an einem anderen Ort weiter.“
Er ist gespannt womit sie zu rechnen haben, sobald sie aufhören der Stimme folge zu leisten. Sobald er verarztet wurde, greift er also seine Axt ein wenig fester, bevor er sich zwingt den Rückweg anzutreten. Sie sollten da weitermachen, wo sie von der Stimme abgelenkt wurden.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 27.12.2019, 21:13:45
Obgleich Einar andere Worte spricht, so ist ihm innerlich klar, dass man wichtige Grabkammern auch verschließt, damit niemand hineingelangt. In welche Richtung dieses Hindernis blockieren soll, bleibt indes unklar, doch einen wahrhaftigen Geist dürften ein paar aufeinandergestapelte Steine ebenso wenig Probleme bereiten, wie eine große Axt...

Dennoch schütteln sie den Drang fortzufahren einstweilen ab und Kiran nimmt sich die Zeit, Einars jüngste Verletzung zu versorgen. Der Bhangari stillt die Blutung durch einen provisorischen Verband, kann dem Nordmann darüber hinaus aber nur wenig Linderung verschaffen.[1] Zwischenzeitlich wechselt Yalena auf die nächste Fackel, denn ihre aktuelle neigt sich dem Ende zu.[2] Als sie mit allem fertig sind, steht es ihnen frei, die Grabkammern weiter zu erkunden. Die wispernde Stimme ist in jenem Moment verstummt, als sie sich von der Blockade abgewandt haben und die merkwürdige Präsenz in der Luft scheint ebenso verschwunden. Es bleibt ein klaustrophobisches, nach Erde und Moder riechendes Grab - und das unerklärliche Gefühl, eine wichtige Aufgabe angegangen, aber nicht vollendet zu haben.

Wenn sie umkehren, um den linken Raum zu inspizieren, so finden sie diesen als nahezu gleiches Abbild des rechten: Geschmückte Gräber mit wertlosen Beigaben und versehen mit seltsamen Glyphen. An einer Stelle in der Wand sind Zeichen eines Durchganges zu erkennen, doch dieser wurde vor scheinbar langer Zeit komplett verschüttet und versperrt. Anders als bei der Steinblockade in der rechten Kammer kämen hier selbst zwanzig tatkräftige Männer mit Spitzhacken und Schaufeln nicht in absehbarer Zeit hindurch. Es bleibt nur der Rückzug durch den engen Schacht, durch den sie ursprünglich gekommen sind - oder aber jener versperrte Durchgang, den sie bisher gescheut haben...
 1. Würfel-Fehlschlag
 2. Ihr habt jetzt eine frisch brennende Fackel und noch drei in Reserve.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 28.12.2019, 17:30:52
Eine Djaka-Grabkammer, langfristig versperrt. Während sie umkehren lässt sie diese eigenartige Präsenz zwar zu Frieden, aber aus ihrem Kopf will ihr die Sache nicht gehen. "Irgendetwas" scheint zu wollen, dass sie nachsehen und das Grab öffnen. Das kann dann wohl kaum von etwas kommen, das den Djaka wohlgesinnt ist. Mit solchen Dingen kennt sie sich zu wenig aus, aber diese ungeklärte Frage wurmt sie dennoch. Im linken Raum finden sie einen verschütteten Zugang vor, an dem sie selbst mit Einar nicht durchkommen werden. Sollten sie diesen Bereich damit tatsächlich abschließen? Unzufrieden bleibt sie stehen und wendet sich an ihre Begleiter.

"Hier scheint es nichts weiter zu geben. Ich habe das dumme Gefühl, wir könnten hinter der anderen Blockade doch noch etwas finden. Vielleicht sehen wir doch noch einmal nach, bevor wir umkehren? Wenn da etwas eingesperrt ist, wird es nicht gut auf die Djaka zu sprechen sein...wenn wir Glück haben. Hexerei hin oder her, wir sollten jedem Hinweis nachgehen..."

Völlig überzeugt ist die Khoranerin zwar selbst noch nicht - aber wenn da etwas ist und schon von ein paar Steinen aufgehalten wird, sollte es im schlimmsten Fall auch mit gewöhnlichem Stahl auf Distanz gehalten werden können.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 28.12.2019, 23:11:14
„Glück? Darauf würde ich mich nicht verlassen.“ meint Einar und streicht sich nachdenklich durch den Bart. „Wenn hier tatsächlich etwas böses eingesperrt wurde, wird es uns kaum danken, wenn wir es freilassen. Ganz egal, wer es eingesperrt hat.“ Auf der anderen Seite haben sie immer noch keine brauchbare Spur zu diesen Steinen und tappen sprichwörtlich im Dunkeln.
„Aber wir können uns der Sache annehmen. Entweder es hilft uns irgendwie weiter, oder wir müssen uns dem, was auch immer es ist, stellen und tun der Welt einen Gefallen indem wir es erledigen. Nur eines soll gesagt sein: lässt es sich nicht mit einer Axt erledigen sollten wir besser laufen.“
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 29.12.2019, 01:07:17
Böse liegt immer im Auge des Betrachters. Was den Djaka ungelegen kommt, könnte immer noch gut für sie sein. Und wenn nicht, müssen sie woanders weitersuchen. Als Einar einlenkt, nickt sie nur und tritt damit den Rückweg zu den Steinhaufen an.

"Wir werden sehen...So oder so sollten wir weiter, die Fackeln halten nicht ewig. Ich denke, wir können hier doch noch mehr herausfinden." Yalena hebt ihre Schultern. Zum Teil spielt inzwischen sicherlich ihre eigene Neugier mit. Jetzt will sie wissen, was die Djaka ihnen da vorenthalten. Wenn es gefährlich ist, kümmern sie sich darum...hoffentlich. Aber man kann ja nicht immer nur Pech haben...

Zurück in der rechten Kammer legt sie die Fackel auf den Boden und winkt ihre Begleiter heran. Kurz betrachtet sie den Haufen und überlegt, wie sie mit dem geringsten Aufwand ins Innere blicken können. Letztendlich freiräumen können sie den Weg immer noch, sobald sie wissen was auf der anderen Seite liegt. Nach kurzer Absprache mit den beiden Männern macht sie sich ans Werk...[1]

 
 1. Freiräumen: Erfolg mit 11
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 29.12.2019, 01:30:15
Gemeinsam mit Einar und Kiran fängt Yalena an, die Steine wegzuschaffen. Im Teamwork geht es relativ flott vorwärts und bald haben sie genug abgetragen, um einen Blick in die Kammer dahinter werfen zu können. Yalena hebt die Fackel auf und hält sie in die Dunkelheit jenseits der Blockade...

Um Details zu erkennen, müsste sie in den Raum hineintreten, doch immerhin scheint hier nichts Lebendiges eingesperrt zu sein - zumindest sofern sich nichts in den hintersten Schatten versteckt. Die Khoranerin erspäht einen einzelnen, mit Steinen gespickten Erdhaufen in der Mitte. Ein einsames Grab, genau wie die anderen geschmückt und mit Beigaben umringt, allerdings in ungleich größerer Anzahl als bei den anderen Gräbern. Die Wände scheinen anders bemalt, aber Yalena kann von ihrer Position aus nichts Genaues ausmachen. Bis hierhin deutet jedenfalls alles darauf hin, dass hier ein sehr wichtiger Djaka zur Ruhe gebettet wurde - womöglich ein Häuptling oder König. Der Leichnam selbst ist nur ansatzweise zu erkennen, aber Yalena bildet sich ein, ein ganz schwaches fahles Licht zu sehen - etwa an der Stelle, an dem seine Brust sein dürfte.

Die wispernde Stimme ist während all der Zeit nicht wieder zurückgekehrt, doch der Drang, genug Steine aus dem Weg zu räumen, um dieses letzte Grab zur Gänze erkunden zu können, ist nicht verflogen...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 29.12.2019, 10:33:50
„Und, was siehst du?“ erkundigt sich der Barbar. Dass bis jetzt nichts weiter passiert ist, deutet er mal als gutes Zeichen. Ein wenig beruhigt, beginnt er weiter fleissig die Steine aus dem Weg zu räumen, um einen Durchgang freizubekommen, durch den sie in die Grabkammer gelangen können.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 29.12.2019, 17:25:06
Ungewöhnlich, gerade jetzt ist die Stimme verstummt. Der innere Drang weiter zu machen ist dagegen nach wie vor da. Anders als beim verschütteten Durchgang ist hier nur etwas Mühe nötig. Es ist also...nichts, was für immer verschlossen bleiben soll? Bis hierher können sie nur vage Mutmaßungen anstellen.

"Auf den ersten Blick ein weiteres Grab...scheint wichtig zu sein. " Beschreibt sie ihren ersten Einblick ins Innere. Nachdem Einar in der Zwischenzeit den Eingang weiter freigeräumt hat, verengt sie die Augen und blickt zu dem Leichnahm. Da leuchtet doch etwas. Vielleicht einer der gesuchten Steine? Für die Djaka mag jeder Ameisenhügel wie ein Berg erscheinen. Irgend eine religiöse Bedeutung haben diese Dinger schließlich...

"Ich gehe zuerst hinein. Haltet euch bereit, falls etwas...passiert." Murmelt sie noch und steigt durch den Durchgang. Das mulmige Gefühl begleitet sie wie ein Schatten. Der größte Spuk findet in ihrem Kopf statt. Ob das hier eine gute Idee war, wird sich wohl zeigen...

Die Rothaarige hebt ihre Fackel und leuchtet zunächst die Ecken aus. Ist sie auch wirklich alleine? Den Malereien widmet sie sich im Anschluss. Der Leichnahm - und damit das Licht steht als Letztes auf ihrer Liste.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 29.12.2019, 18:55:03
Yalena kriecht durch den inzwischen ausreichend großen Durchgang ins Innere der Kammer, während Einar und Kiran noch einige weitere Steine wegräumen, um selbst bequemer nachkommen zu können.

Die Khoranerin stellt fest, dass sie neben dem Toten hier tatsächlich alleine zu sein scheint - sieht man von einigen Spinnen ab, deren ausgedehnte Netze über alle Grabkammern verteilt gesponnen wurden und hier in einem seichten Luftzug wabern, wie Vorhänge aus Nebelschleier. Die Malereien an den Wänden sind eine Mischung aus Texten und Bildern. Die Texte sind für Yalena völlig unverständlich und die Bilder scheinen das Leben eines Djaka - vermutlich des hier ruhenden Toten - zu beschreiben. Sie kann nicht besonders viel daraus ableiten, doch mehrere der Bilder zeigen die kleine Menschenfigur mit den bereits anderswo gesehenen bunten Punkten. Erneut ein Hinweis auf die Steine? Auch der 'Berg' ist an einer Wand abgebildet. Auf seinem Gipfel thronen die bunten Punkte, zu seinem Fuß finden sich sowohl Djaka als auch gewaltige Schnecken. Ein weiter Bogen schließt das Bild nach oben hin ab. Die Darstellung einer Decke? Oder soll es doch nur den Himmel symbolisieren? Ein Gelehrter könnte vermutlich viel mehr aus diesen Dingen lesen, würde sich aber wohl kaum an einen solchen Ort verirren...[1]

Zuletzt wendet sich Yalena dem Toten zu - und ist überrascht über dessen Zustand. Statt eines Skeletts blickt sie in das eingefallene Antlitz einer vergleichsweise gut erhaltenen Mumie. Der Körper ist vollkommen mit einer Schicht aus Morast überzogen, was den Verwesungsprozess scheinbar effektiv behindert hat. Wie alt die Leiche ist, lässt sich kaum bestimmen, doch es ist eindeutig ein Mann. Eine Hand ruht ausgestreckt auf seinem Bauch, die andere liegt zur Faust geballt auf der Brust und umklammert - Klinge nach unten - einen reich verzierten Dolch. Es ist dieser Gegenstand, von dem das fahle Licht auszugehen scheint. Nichts an der Waffe lässt irgendeinen Makel oder die Zeichen von Alter erkennen - sie sieht aus wie neu geschmiedet und ist keinesfalls ein Werk der Djaka, sondern mit exquisiter Kunstfertigkeit aus Gold und Eisen gefertigt. Die Muster sind wunderschön, doch die Khoranerin kann sie keiner ihr bekannten Kultur oder Stilrichtung zuordnen.

In der Zwischenzeit schaffen Einar und Kiran einen größeren Durchgang und folgen ihrer Kameradin in die Kammer...
 1. Wenn Einar oder Kiran die Wände untersuchen, gewinnen sie keine zusätzlichen Kenntnisse.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 29.12.2019, 19:29:35
Während Yalena die Bilder betrachtet, versucht sie sich einen Reim darauf zu machen. Wieder werden die Steine erwähnt, ebenso der vermeintliche Berg. Wenn es denn ein Berg ist...Und dieser Bogen...Eine Decke? Vielleicht ist es kein echter Berg, sondern...

"Hm...Was auch immer da abgebildet ist, ich werde daraus auch nicht klüger..." Meint sie halb an ihre Begleiter gewandt und sieht sich nun den Toten an. Ein Skelett wäre ihr fast lieber gewesen. Stattdessen haben die Djaka anscheinend versucht, ihn noch eine lange Weile zu erhalten. Vielleicht ein König oder ein Priester...Noch interessanter für sie aber ist das, was der Tote da umklammert hält. Ein wertvoll aussehender Dolch! Er stammt sicherlich nicht von den Djaka selbst, sondern wurde vermutlich irgendwann von ihnen gestohlen oder aufgefunden. Ein wahres Kunstwerk und dem richtigen Sammler eine Menge wert...

Ob diese Präsenz von dem Dolch ausgeht? Für den Augenblick hört sie nichts, aber "etwas" geht hier nicht mit rechten Dingen zu.

"Ich glaube, hier liegt irgend eine wichtige Person der Djaka. Aus irgend einem Grund trägt er einen Dolch bei sich..."

Skeptisch behält sie den Leichnahm im Auge. Daran ist doch etwas faul. Warum lockt dieses etwas sie hierher? Dieser Dolch will förmlich aufgehoben werden. Ob es den Djaka verflucht hat? Aber in diesem Fall hätten seine Stammesmitglieder sich mehr Mühe gegeben, etwas so Gefährliches für immer wegzuschließen. Sie nimmt die Fackel in die linke Hand und streckt nun vorsichtig ihre Rechte aus, um den Dolch an sich zu nehmen.

"Bleib nur ruhig liegen...Tote können mit Geschmeide nichts mehr anfangen." Warnt sie die Mumie und behält sie angespannt mit einem Auge im Blick. Vielleicht sind es die Strapazen, die Müdigkeit, aber insgeheim rechnet sie bereits damit, dass irgendetwas passieren wird...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 29.12.2019, 21:44:36
Yalenas Vorahnung und dadurch an den Tag gelegte Vorsicht sind wohl angebracht, dennoch kann sie nichts auf das vorbereiten, was in jenem Moment geschieht, als sie den Dolch mit den Fingern berührt: Die Welt kippt und schleudert sie in eine andere Wirklichkeit. Ihre Begleiter, die Höhle... all das verschwindet im Nichts und verliert seine Bedeutung, so als hätte es nie existiert. Stattdessen erlebt sie Bruchstücke eines anderen Lebens - nein, ihres Lebens, denn sie atmet, fühlt und denkt nun in diesem Körper. Und sie ist keine 'sie', sondern X'ura, Sohn von Bataru, Bruder von Bara. Ein Krieger der Djaka, bekannt für seinen Mut und gefeiert für seine Kühnheit.


Vor ihm - in einer reich verzierten Halle - liegt ein Mann, wesentlich größer als er selbst, die Haut in der Farbe dunkler Kohle, doch in helle, aufwändige Gewänder gehüllt. Blut sickert aus der frisch geschnittenen Wunde in seiner Kehle und in die Kerben zwischen den Mosaiken auf dem Boden, deren Kunstfertigkeit X'ura nichts bedeutet. Wer ist nun die Beute, der Sklave, das Opfer? Voller Stolz betrachtet er den gestohlenen Dolch, nachdem er die Reste von Blut davon abgewischt hat. Eine vertraute Hand legt sich ihm auf die Schulter und die Welt kippt erneut...

Nun hängt er am oberen Bogen einer pompösen Steintür, die er hochgeklettert ist - vor ihm ein prächtiger Fries, in dessen Muster sieben verschiedenfarbige Steine eingearbeitet sind. Mit den nackten Füßen sowie einer Hand hält sich X'ura geschickt fest, während er mit dem Dolch in der anderen Hand bereits den zweiten der Steine aus seiner Fassung schneidet. Sein Blick fährt kurz über die gewaltige Stadt, die sich hier auf dem Berg erhebt. Ihre Gebäude und Lichter sind aus der Nähe noch viel beeindruckender, doch er ist unter Feinden, weit von seinem Stamm entfernt und in großer Gefahr. Nur Bara ist mit ihm. Genau wie er klammert sich sein Bruder an den Fries und versucht selbst, einen der Steine mit seinem schlichten Steinmesser zu entfernen. Bara bemerkt den Seitenblick und lächelt ihm zu, doch X'ura fühlt nichts außer Ehrgeiz. Endlich lockert sich der zweite Stein. X'ura weiß, dass sie hier einen gewaltigen Frevel begehen, der sie mehr als nur einen schnellen Tod kostet, sollte man sie erwischen. Es heißt Kwalu, der den Regenbogen stahl, ist ein mächtiger Zauberer - doch wo ist er jetzt, während ein mutiger Djaka ihn im Herzen seiner Macht die magischen Steine raubt? Wie werden die Stammeskrieger seine Rückkehr besingen! Er wird sich jedes Weib nehmen können, das er begehrt, und alle werden seinen Worten Gehör schenken. Er wird den Stamm von nun an führen!

Als X'ura blinzelt, ist er plötzlich an einem anderen Ort. Eine einfache Hütte im Dorf seines Volkes, tief im Dschungel verborgen. Es ist seine alte Wohnstätte und die seines Bruders, einstmals errichtet von ihrem Vater, der inzwischen zu den Ahnen gegangen ist. Bara windet sich unter ihm und versucht sich zu wehren, doch der einfältige Narr hat sein Schicksal nicht kommen sehen und ist nicht stark genug. X'ura sticht mit dem Dolch der Bergmenschen zu, wieder und wieder. Hals, Brust und Bauch von Bara sind mit vielen Wunden übersät und er rührt sich schon lange nicht mehr, als X’ura endlich von ihm ablässt. Mit blutbesudelten Händen nimmt er den blauen Stein an sich, den sein Bruder mit plumpen Fingern und seiner lächerlichen Steinklinge an jenem Tag entfernt hat. Einer von drei, die sie erbeuten konnten, bevor sie fliehen mussten. Nun gehören sie alle ihm, so wie es von Anfang an hätte sein sollen! Jetzt werden alle sehen, dass nur er ihr Anführer sein kann! Er tritt aus der Hütte und die Welt kippt ein weiteres Mal...

Als X'ura auf seine Hände blickt, sieht er statt Blut nun die Falten und Flecken des Alters. Die Regenbogensteine haben ihm ein sehr langes Leben geschenkt - viele normale Menschenleben - doch wie viele Sommer wird er seinen Stamm noch führen können? Sein Stamm - die X'urana - der sich im ewigen Krieg gegen die törichten Barana in die östlichen Sümpfe zurückgezogen hat. Er hätte die Djaka zu unbekanntem Ruhm geführt, doch in ihrer Verblendung nennen ihn seine Feinde stattdessen den Geschwistermörder, Stammspalter und Zwistbringer! Bara war ein naiver Tölpel und hatte nie das Zeug zum Anführer! Selbst nach all der Zeit kann X'ura diese Gedanken noch immer nicht abschütteln, doch als der Göttersprecher ihn adressiert, blickt er auf und nickt. Gemeinsam mit drei Würdenträgern, die je einen der Steine halten dürfen, schreitet er mit seinem Dolch in der Hand auf den Schrein der Götter zu: Eine natürliche, jedoch ungewöhnlich anmutende Steinformation, einer Stufenpyramide nicht unähnlich. Die schwarzen, feuchten Felswände des Schneckentempels umfassen die gewaltige Halle, welche durch die drei Steine in ein unwirkliches Farbenspiel getaucht wird. Die Götter halten sich im Hintergrund und beobachten das Ritual. Hier, in ihrer Obhut, werden die Steine auf ewig ruhen, wenn er, der König, nicht mehr sein wird...


Yalena schnappt panisch nach Atem. In der letzten Sekunde, als sich Vision und Wirklichkeit vermischen, sieht sie die Welt zugleich mit ihren und den Augen X'uras. Sie erkennt die Bilder und Texte an den Wänden als die glorifizierte Erzählung ihres Lebens, allerdings ohne ihren - nein, seinen! - heimtückischen Geschwistermord. Sie erkennt den Weg, den sie bis hierher gegangen sind und sie weiß, wo sich die drei gestohlenen Steine befinden. Sie sind hier! Hier im Tempel der Götterschnecken! Dann weicht die Erinnerung X'uras endgültig aus ihrem Leib und sie ist wieder voll sie selbst. Kiran und Einar, für die nur einige Sekunden verstrichen sind, bemerken dass etwas nicht stimmt und eilen herbei. Der Rotschopf ist darum bemüht, wieder zu sich selbst zu finden. Der Dolch liegt noch immer in der geschlossenen Faust der Mumie - das fahle Licht um ihn herum scheint sich auszubreiten und zu verformen. Jahrhundertealter Staub und Dreck zieht sich von unsichtbaren Kräften getragen zu einer Form zusammen. Die verzerrte Schattengestalt eines Djaka schwebt in der Luft, ihre Konturen nichts als umhergewirbelte Partikel. Dann fährt die Präsenz in den mit getrocknetem Matsch überzogenen Leichnam. Einar, Kiran und Yalena hören mit Erstaunen das Knacken uralter Gelenke sowie das Aufbrechen von krustiger Erde, als sich die Mumie mit abgehackten Bewegungen zu rühren beginnt. Im gleichen Moment pfeift ein eiskalter Wind durch die Kammer und tötet die wild flackernde Fackel - ihr einziges Licht - nur um die Gruppe in völliger Schwärze zurückzulassen...[1]
 1. Bitte würfelt auf Initiative.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 30.12.2019, 11:18:24
"Was zum...", entfährt es Kiran in dem Moment als sich die Ereignisse förmlich überschlagen und kurz daraufhin ein kräftiger Windstoß dafür sorgt, dass die Kammer in der Dunkelheit verschwindet.
Seine Gedanken rasen wild umher und für einen Sekundenbruchteil weiß er nicht so recht was er tun soll. Sollte er einfach einen Pfeil in die Dunkelheit schicken an eben diese Stelle wo sich soeben noch die schlammverkrustete Mumie befand?
Nein, dieser Vorgehen war definitiv nicht der richtige Weg. Er musste dafür sorgen, dass er uns seine Gefährten wieder etwas sehen konnten. Ein unsichtbarer Feind war um ein vielfaches gefährlicher und wer weiß mit was für einem Gift nun dieser pompöse Dolch wieder versehen war.

Mit einem Satz springt Kiran nach hinten in die Dunkelheit um ein wenig mehr Abstand zwischen sich und die Mumie zu bekommen und zieht sich eine Fackel aus seinem Gürtel. Fehlt nur noch der Feuerstein samt Funkenschläger den er mit leicht zittriger Hand aus seiner Tasche friemelt. Mit mehreren Schlägen versucht er einen  Funken auf die Fackel überspringen zu lassen, doch diese weigert sich derzeit noch vehement Ihm das nötige Licht zu schenken.[1]
 1. Wurf auf Feuer machen: Fehlwurf mit Ergebnis 8.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 30.12.2019, 16:28:26
Irgendetwas unnatürliches passiert, als Yalena nach dem Dolch greift. Kurz darauf erscheint auch schon ein Geist, der in den leblosen Körper fliegt, um diesen offenbar wieder zum Leben zu erwecken. Da haben sie wortwörtlich Tote geweckt!
Als dann auch noch durch einen komischen Luftstoss ihre Fackel erlischt, wird es höchste Zeit zu handeln. Eigentlich würde Einar gerne seine Axt schwingen, doch er erachtet die Gefahr im Dunkeln einen seiner Gefährten zu erwischen als zu gross. Also überwindet er stattdessen seinen Ekel und wirft sich kurzerhand auf den Grabhügel, um den Untoten unter sich zu begraben und wo möglich festzuhalten[1]. „Widerliche Kreatur!“ brüllt er und verschwendet erstmals keine weiteren Gedanken daran, womit sie es zu tun haben. Wenigstens muss er im dunkeln nun nicht dabei zusehen, wie er gerade versucht mit einer Leiche zu ringen.
 1. Angriff unbewaffnet: Erfolg mit 12
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 30.12.2019, 17:20:18
Während Kiran erfolglos versucht, eine Flamme zu entfachen, stürmt Einar einfach blindlings nach vorne. Der Wolfsvater ist mit ihm, bei Licht und bei Dunkelheit... Yalena und Kiran können ihren Gefährten nicht sehen, doch sie hören, wie seine mächtige Axt auf den Boden schlägt, unmittelbar gefolgt vom Zerbersten kleiner Gräten, als der Barbar in seinem Ansturm die um das Grab herum platzierten Votive zermalmt.

Einar selbst sieht ebenso überhaupt nichts und stolpert halb über den Grabhügel. Mit seinem vollen Gewicht landet er auf etwas, das sich unter ihm bewegt - nicht wie ein Gegner, der sich herauszuwinden versucht, sondern unnatürlich, abgehackt. Mit seinen wild suchenden Händen räumt er dargebotene Muscheln ab, stochert in verkrustetem Schlamm und bekommt mit der Rechten letztendlich etwas zu packen, das ein Arm sein könnte. Auch seine Linke findet das entsprechende Gegenstück. Moder und Sumpfgestank wabern in seine strapazierte Nase, doch er hört kein Atmen, kein Geschrei. Da ist nur das widerliche Knacken alter Knochen, die sich unter seinem starken Griff rühren. Einar ist überrascht von der Stärke dieses Dings, das ihm rein körperlich doch so klar unterlegen scheint. Ohne Hirn und funktionierende Muskeln wird es allein durch einen übernatürlichen Willen gelenkt und das mit einer solchen Vehemenz, dass es sich vermutlich eher selbst die Arme bricht, anstatt lockerzulassen.[1]

Dann scheint etwas aus dem muffigen Körper auszuströmen. Einar spürt kleine Partikel, die Sand oder Dreck sein könnten. Sie fliegen über unsichtbare Winde in sein Gesicht, umspielen seine Wangen und suchen seinen Mund und Nase. Die Essenz der übernatürlichen Kreatur umschlingt ihn - machtlos ohne physische Form, doch Einar fühlt ihren Zorn und Verbitterung. Ein einzelnes Wort manifestiert sich in seinem Geist. Es ist in einer Zunge, die er nicht versteht, aber die fremdgelenkte Emotion in seinem Schädel übersetzt es als "Dieb!"
 1. Zum Festnageln bitte pro Runde eine reine Kraftprobe würfeln. 9 ist kein garantierter Erfolg - ich würfle mit dem Monster dagegen und das höhere Ergebnis siegt. Du kannst nicht zuschlagen und gleichzeitig festhalten, aber ich erlaube eine (blinde) Kopfnuss auf Kosten von -1 auf das Festhalten, wenn du deine Stirn blind irgendwo reinzimmern willst.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 30.12.2019, 18:11:04
Yalena weiß kaum, wie ihr geschieht. Sie hat mit vielem gerechnet - aber nicht mit das. Als der Einblick in das Leben des Djaka endet, zieht ein lauer Schmerz durch ihre Stirn. Verdattert blickt sie sich um, vermag plötzlich die primitiven Zeichen der Einheimischen zu deuten. Doch noch wichtiger als die Zusammenhänge der beiden Stämme - sie weiß nun, wo sich die Steine befinden. Damit sind sie einen großen Schritt weiter, aber...

Die Flut an Informationen, das anderweltliche Erlebnis lässt sie zunächst überfordert zurück. Die Rothaarige hält sich verwirrt ihre Stirn, glaubt wieder sie selbst zu sein. Mit geweiteten Augen sieht sie im nächsten Moment, wie diese dunkle Präsenz sich zu erkennen gibt und in die Mumie fährt. Auch wenn sie eine Art von dunkler Hexerei wie dieser fast befürchtet hat, ist der Anblick doch zu absonderlich. Die Diebin zieht scharf Luft ein und zuckt unwillkürlich zusammen, als der Leichnahm sich zu bewegen beginnt. Schon will sie ihren Gefährten etwas mitteilen, da kommt ein unnatürlicher Wind auf - und Schwärze erfüllt den Raum.

"Ah!"

Noch während Einar sich auf den Leichnahm wirft, klemmt sich Yalena die gelöschte Fackel zwischen die Beine ab und sucht fahrig ihre Taschen ab. Mit einer vertrockneten Djaka-Mumie werden sie vielleicht noch fertig...Aber nicht in dieser elenden Schwärze...![1]

 1. Feuer anzünden: Fehlschlag
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 31.12.2019, 09:19:03
Gefolgt von Einars Schlachtruf hallen die Geräusche von berstenden Materialien aller Art durch den Raum. Der Hüne hat sich wohl tatsächlich blindlings auf diese verhexte Gestalt gestürzt um diese in Ihrem Grab festzuhalten. Diesen Mann will man weiß Gott nicht zum Feind haben, dies wird Kiran gerade ein weiteres Mal bewusst.

Doch um Einar beistehen zu können muss er er die Fackeln zum brennen bekommen. Mit seiner Peitsche kann er hier wohl kaum etwas ausrichten. Ob seine Pfeile bei dieser Hexerei etwas bewirken können, ist allerdings ebenso fraglich. Aber im Dunkeln haben Sie nichteinmal die Chance sich zu verteidigen soviel ist sicher.
Weiter immer weiter versucht Kiran einen Funken zu erzeugen, als ihm beim nächsten matrialischen Schrei dann der Feuerstein aus der Hand gleitet und mit einem leisen Scheppern zu Boden fällt. Mit seinen Händen gleitet Kiran hektisch über den Boden um diesen schnell wieder zu finden. Doch ein einzelner Stein (und dann auch noch der richtige) in einer dunklen Höhle muss erst einmal gefunden werden.[1]
 1. Erneuter Fehlschlag auf Feuer machen - Wieder mit 8
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 31.12.2019, 10:15:17
Erstaunt ab der unnatürlichen Kraft, die sich da gegen ihn wehrt, schnaubt Einar überrascht und muss aufpassen die dürren Arme nicht aus seinem Griff zu verlieren[1]. „Als hätten wir eine Wahl.“ grunzt er auf die Beschuldigungen in seinem Kopf, bevor er die anderen zur Eile anspornt. „Ich könnte hier... ein paar Hände gebrauchen! Der... Kerl ist... verdammt stark!“ presst er zwischen den Zähnen hervor, immer wieder unterbrochen von den unnatürlichen Verrenkungen unter ihm.
 1. Kraft-Wettstreit: 11
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 31.12.2019, 10:50:28
Mit Mühe kann Einar die Mumie für den Moment bändigen, doch der frustrierte und für seine Kameraden stumme Wutschrei des Geschöpfes zerreißt ihm fast den Schädel. Der Barbar ringt hier nicht nur mit einer verdammten Leiche, sondern wird gleichzeitig auch von einem feindseligen Geist penetriert. Derweil fahren ihm die umherfliegenden Partikel in Nase und Rachen, überziehen seine Schleimhäute und bringen ihn zum Würgen. Sein Ruf an Kiran und Yalena endet vorzeitig in wildem Husten. Er fühlt sich angeekelt und krank - es ist, als würden ihm tausende kleine Käfer in den Hals krabbeln. Einar versucht den Kopf zu schütteln, sich abzudrehen, doch all das verschafft ihm immer nur kurzzeitig Erholung, denn die spektralen Finger grapschen unaufhörlich nach seinem Gesicht.[1] Dies hier muss enden - schnell!
 1. Einar verliert 1 Lebensblut.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 31.12.2019, 12:14:34
Zunehmend nervöser sucht die Khoranerin ihre Taschen ab, bis sie die gesuchten Materialien nach einer gefühlten Ewigkeit endlich findet. In der Schwärze der Kammer kann sie nur die beunruhigende Geräusche in ihrer Nähe ausmachen. Einar muss gerade um sein Leben ringen und sie könnnen nichts tun! Doch ausgerechnet jetzt will ihr ein Feuer einfach nicht gelingen. Ihre Hände missen ihr übliches Geschick und zunehmend frustriert über diese eigentlich so simple Aufgabe flucht sie leise drauflos. Warum gerade jetzt...?![1]
 1. Feuer entzünden: Kritischer Fehlschlag
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 31.12.2019, 12:54:45
Das Husten und Würgen von Einar gehen auch nicht spurlos an Kiran vorbei und auch er wird zunehmend nervöser. Hastig tastet er über den Boden um seinen Feuerstein zu finden, doch in der verdammten Höhle fühlt sich momentan für ihn alles gleich an.[1]
 1. 3. Fehlschlag fürs Feuer machen
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 31.12.2019, 13:39:30
Verdammter Mist - wo bleiben die anderen?! Sind die beiden etwa abgehauen? Trotz der fiesen Tricks, die der Geist da gegen ihn anwendet, weigert sich Einar loszulassen[1]. Schon so setzt ihm der Mistkerl ganz schön zu - hoffentlich muss er nicht herausfinden wozu er in der Lage ist, wenn man ihn erst machen lässt, wie er will.
 1. Kraft-Wettstreit: 11
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 31.12.2019, 14:08:20
Einar kämpft den Ringkampf seines Lebens. Seine Arme brennen, ebenso die Augen, die er durch das in der Luft umhergewirbelte Zeug immer wieder schließen und abwenden muss. Seine Kehle würgt und das Atmen fällt ihm schwer - doch seine Hände lassen nicht los!

Für seine Kameraden manifestiert sich der Schrecken auf andere Weise: Sie bekommen es einfach nicht fertig, ein Feuer zu entzünden. Ist dies ihr Schicksal? Blind und wehrlos hier einen elenden Tod zu finden? Dann kehrt eine bekannte Stimme zurück. Einar ist ihr nicht gewahr, denn bei den Göttern, er hat gerade andere Probleme - doch Kiran und Yalena hören wieder das Wispern in ihrem Kopf. Ohne Einfluss darauf zu haben, sträubt sich ihnen jedes Körperhaar und ein Schauer der Todesangst überkommt sie wie ein eiskalter Wind. Kurz und energisch zischelt die Stimme etwas in einer fremden Zunge - es ist nicht in Djaka. Sofort darauf entflammen beide Fackeln in einer blauen Stichflamme. Die Khoranerin, die den Griff ihrer Fackel zwischen die Beine geklemmt hat, ist mit dem Gesicht mitten drin und macht im Affekt einen Satz zurück - die brennende Fackel fliegt einen Meter von ihr und landet auf dem feucht-matschigen Boden. Hastig betastet sie ihr Gesicht, doch sie spürt keinen Schmerz. Da war nur Kälte, als das Feuer sie streifte.

Die Kammer wird nun von den züngelnden Fackeln in ein geisterhaft blaues Licht getaucht. Kiran und Yalena können Einar sehen, der im wilden Ringkampf auf dem Grabhügel liegt. Um ihn herum wirbelt ein Sturm aus Dreck, Staub und den abgeraspelten Fetzen seines Kontrahenten. Der Kampf ist ein Auf und Ab. Wenn sich die Mumie erhebt und ihn von sich zu pressen droht, lehnt sich der würgende und im Kraftakt grollende Barbar mit vollem Gewicht dagegen und zwingt das unnatürliche Ding zurück auf den Rücken...[1] Die Stimme ist mit dem Entfachen der Fackeln wieder verschwunden.
 1. Einar verliert 1 Lebensblut
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 31.12.2019, 15:26:44
Inmitten der Dunkelheit, noch wirr von dem gerade Erlebten, taucht zu allem Überfluss wieder diese Stimme auf. Kommt sie tatsächlich von dem Dolch selbst? Doch das ist kaum die Zeit, sich darum Gedanken zu machen. Mit einem Mal ist es, als würde ihr das Herz gefrieren. Als sich ihre Fackeln plötzlich wie von Geisterhand entzünden, gibt die Rothaarige einen erstickten Schrei von sich und stößt das Feuer von sich. Hastig betastet sie ihr Gesicht, aber die unnatürlichen Flammen sind nicht heiß - ihr Gesicht noch intakt. Mit geweiteten Augen sieht sie Einar noch direkt vor sich in einen wilden Ringkampf mit der Mumie verwickelt. Ein widernatürliches, abartiges Ding. Aber solange sie seinen Körper zerstören, sollte es handlungsunfähig sein. Vielleicht...

Atemlos zieht Yalena ihren Säbel hervor.

"Haltet es fest! " Ruft sie ihren Begleitern zu und hofft, dass Einars unmenschliche Stärke noch eine Weile dieser Hexerei standhält. Mit bebenden Lippen umgreift sie ihre Klinge und konzentriert sich auf ihren Hieb, der das Handgelenk mit dem Dolch abtrennen soll...Dann schlägt sie zu! [1]

 1. Gezielter Angriff auf Handgelenk, der den Dolch umfasst: Erfolg mit 11
Schaden: 2
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 02.01.2020, 08:34:13
Kiran blickt mit vor Schrecken geweiteten Augen auf die blaue Flammen, die die Fackel in seiner Hand umschlängeln. Gleich daraufhin reißt er jedoch seine Augen noch ein Stück weiter auf, als er den Ringkampf zwischen der Mumie und Einar erblickt. Wo sind Sie hier nur hineingeraten und wird es überhaupt möglich sein diese Gestalt zu bezwingen? Zuversicht ist kaum noch vorhanden aber irgendetwas muss er tun und wenn dieser Raum hier seine Grabstätte wird, dann nicht ohne einen letzten Kampf.

Kiran legt die Fackel vor sich auf den Bogen und schnappt sich mit schnellen Handbewegungen seinen Bogen sowie einen Pfeil aus seinem Köcher. Anlegen. Zielen. Luft anhalten. Feuer.
Die Bewegungen hat Kiran über die Jahre hinweg so verinnerlicht, dass jede Bewegung automatisiert abläuft und er kaum noch Gedanken an den eigentlichen Vorgang verschwenden muss.[1]
 1. Angriff auf die Mumie. Erfolg mit 10. Schaden: 2
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 02.01.2020, 11:11:58
Plötzlich herrscht wieder Licht in der Kammer. Scheint, als wären seine Gefährten doch nicht abgehauen. Jetzt sollten sie bloss etwas gegen seinen Widersacher unternehmen, bevor er endgültig den Halt verliert. Lange wird er dies nicht mehr aushalten, denn er merkt deutlich, wie seine Kräfte langsam schwinden[1].
 1. Kraft-Wettstreit: 8
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 02.01.2020, 16:40:54
Yalena taucht in den unnatürlichen Sturm ein und schlägt mit dem Säbel zu. Sie erwischt die Faust der Mumie und trennt die letzten zwei Finger ab, doch das Ding scheint keinerlei Schmerz zu verspüren und umklammert seinen Dolch noch immer. Nur einen Lidschlag später schlägt Kirans Pfeil in den Torso des Toten, doch auch auf diesen Treffer zeigt sich nicht die kleinste Reaktion. Einar ringt unterdessen weiter - und verliert. Die wirbelnden Winde der Präsenz sind noch immer klar gegen ihn gerichtet. Sie dringen immer tiefer in seinen Schlund vor, verdichten sich dort und drohen den Barbaren zu ersticken.[1] Schließlich kann er der vor Wut schäumenden Macht nicht mehr widerstehen und wird in Richtung Yalena vom Grabhügel gestoßen, noch bevor die Khoranerin zu einem zweiten Hieb gegen die Dolchhand ansetzen kann. Weitere, rasend schnell abgezogene Pfeile von Kiran schlagen in den Körper der Mumie - wirkungslos.[2]

Das Ding richtet sich auf. Es wirkt unbeholfen, skur­ril, obgleich sich hinter jeder eckigen Bewegung eine unmenschlich starke Kraft verbirgt. Auf deformierten Klumpfüßen und verkümmerten, doch dick verkrusteten Beinen steht es da, beinahe wie eine Gliederpuppe. Ein unnatürlicher Zyklon aus Erde, Dreck und anderem Unrat umschwirrt dicht die wackelige Gestalt, so als würde er ihr Balance und Stehvermögen verschaffen. Einar und Yalena sind dem Wesen am nächsten. Kiran kauert etwas weiter weg bei seiner Fackel - jene von Yalena liegt einige Schritte abseits.

Jetzt wo Einar nicht mehr unmittelbaren Kontakt zur Essenz des Wesens hat, verspürt er auch nicht mehr ihre Emotionen oder hört ihre Schreie in seinem Kopf. Er übergibt einen kleinen Schwall Erde und dunklen Schleim auf den Boden und fühlt sich unglaublich elend. Seine Augen sind blutunterlaufen, er schwitzt, hat Schmerzen - aber ist ungebrochen!
 1. Einar verliert 1 Lebensblut.
 2. Dient nur der Atmosphäre.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 02.01.2020, 17:02:02
Beinahe unerwartet gelingt ihr ein Treffer - allerdings nicht so, wie von ihr gewollt. Der Dolch ist nach wie vor an seinem Platz. Es ist nur eine Vermutung. Immerhin hat sie noch nie etwas mit Hexerei zu tun gehabt. Aber der Dolch scheint irgendwie wichtig zu sein! Bevor sie ein weiteres Mal ansetzen kann, kommt ihr schon Einar entgegen. Dann richtet sich diese grotesque Gestalt in voller Hässlichkeit auf.

"Normale Angriffe scheinen ihn nicht zu kümmern - nehmen wir ihm den Dolch ab und versuchen es damit!" Erklärt sie ihren Gefährten knapp und überwindet sich zu einer weiteren haarsträubenden Aktion, die sie glaub darauf wieder bedauert. Ohne lange nachzudenken klammert sie sich an den erdverkrusteten Arm, der noch immer den Dolch hält...und versucht ihn zu fixieren, damit einer der beiden ihn entwaffnen kann.

"Schnell!"
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 02.01.2020, 17:18:45
Das Gefühl, dass diesem Monstrum mit normalen Waffen nicht beizukommen ist, hat Kiran schon bevor er den ersten Pfeil abfeuert. Dennoch schickt er einen zweiten, dritten und vierten Pfeil auf die Reise, nur um sich seinem Gefühl nun endgültig sicher zu sein.

Die Geschehnisse überschlagen sich. Kaum hat die Mumie Einar mit einer unmenschlichen Kraft von sich geschleudert, da kommt auch Yalena schon auf die unfassbar dumme Idee es selbst im Nahkampf mit dieser Hexerei aufzunehmen.
Zeit für einen ausgeklügelten Plan bleibt nicht. Improvisation ist das einzige was nun vielleicht noch zu einem Erfolg (oder einem schnellen Tod) führt.

Kiran lässt seinen Bogen auf den Boden fallen und schnappt sich im gleichen Moment wieder die Fackel. Nach vorne ausgestreckt rennt er mit dieser auf die Mumie zu und setzt zu einem Schlag auf den Kopf an.[1] Noch während des Schlages schreit er gegen das Rauschen des Zyklons an.
"Einar schlag dem Ding seinen verdammten Arm ab!"

 1. Nahkampfangriff: Erfolg mit 10. Schaden siehe Würfelthread (gewürfelt: 6,4)
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 02.01.2020, 18:33:45
Der Barbar kotzt sich aus - und verdrängt sämtliche Gedanken daran, was genau er hier aushustet. Er fühlt sich schon elend genug. Irgendwie krank und mehr als nur ein wenig angeekelt. Er wird schliesslich von Kirans Ruf aufgeweckt und sucht mit gereizten Augen nach seiner Axt - die er glücklicherweise nicht weit entfernt hat liegen lassen. Er rappelt sich auf, spurtet zur Waffe und schnappt sich das todbringende Stück. Die anderen brauchen seine Hilfe!

Yalena macht es ihm derweil nach und versucht todesmutig den Untoten festzuhalten - auf jeden Fall sorgt sie damit aber für die nötige Ablenkung, damit sich Einar zum Angriff bereit machen kann. Bei ‚hack den Arm ab‘ ist vermutlich das Ziel die Mumie zu entwaffnen... Ob dieser auffällig hübsche Dolch das Problem sein könnte?

Einar zögert nicht lange und lässt die Axt niedersausen - in leicht schrägem Bogen direkt auf die Schulter des Djaka, um gleich den gesamten Arm vom Körper zu trennen[1].
 1. Treffer mit 12, Schaden: 11
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 02.01.2020, 19:24:00
Die nun folgenden Ereignisse geschehen nahezu gleichzeitig. Kiran sprintet mit Fackel und Anweisung an Einar vorwärts, während der Barbar bereits die nicht weit entfernte Axt ausfindig macht. Das Innere seines Halses fühlt sich an, als hätte man es mit einem Hobel bearbeitet. Yalena macht einen Satz nach vorne und umklammert den Arm mit der Dolchhand. Im Kontakt mit dem wirbelnden Dunst spürt sie aufgebrachten Zorn und Mitleid zugleich. Da ist eine seltsame... Verwandtschaft mit diesem Geist, so als wären er und sie einmal eins gewesen, hätten die gleichen Dinge gesehen, das gleiche Leben gelebt. Zuerst reagiert die Mumie kaum auf ihren Versuch, dann reißt sie staksig herum und Yalena erfährt die gewaltige Kraft, die diesen kindlich wirkenden Körper animiert.

Im selben Augenblick schlägt Kiran mit der Fackel zu - und der Effekt ist enorm. Nicht die Mumie selbst, doch das sie umgebende Getöse fängt sofort blaues Feuer, als bestünde es aus getrocknetem Stroh. Allein Yalena, die das Wesen berührt, hört in ihrem Geist einen grellen Schmerzensschrei, so als würde man jemandem bei lebendigem Leib die Haut abschälen. Feuer umhüllt den Körper der Mumie und züngelt auch über Yalenas Hand und Arm - doch sie verspürt nur eine unnatürliche Kälte. Dann verliert sie davongestoßen den Kontakt. Die Präsenz in der Luft brennt, fährt nun nur noch wilder um den torkelnden Leichnam, als endlich Einars Axt in diesen einschlägt. Durch die Flammen, unkoordinierten Bewegungen sowie seine eigene Größe im Vergleich zum Feind, kommt der Hieb etwas höher als ursprünglich gewollt - und zerreißt den gesamten Körper in einem diagonalen Schnitt, der etwa am Hals ansetzt und irgendwo zwischen Bauch und Becken endet. Der krustige Leib platzt wie eine zerschmetterte Keramik. Die brennenden Winde halten die Gestalt des Toten noch kurze Zeit intakt - Brocken des Torsos schweben lose in der Luft - doch die Macht der Präsenz schwindet rasch. Sie zieht sich zusammen, verbrennt im blauen Feuer. Ihre letzten aufgezehrten Reste strömen zurück in den Dolch. Die Waffe beginnt aufzuglühen, wird rot, blau... dann zerspringt sie in einem weißen Funken und mit diesem erlöscht jedes Licht. Abermals ist alles schwarz...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 02.01.2020, 20:22:30
Auch wenn die Fackel ihre Wirkung nicht verfehlt - der Schrei geht der Khoranerin durch Mark und Bein. Für einen Augenblick nimmt sie diese geteilte Marter mehr mit als sie sollte. Weil sie den Dolch berührt, durch seine Augen gesehen hatte? Es muss so sein. Atemlos weicht sie zurück, da schwingt Einar auch schon seine Axt und bereitet dem Spuk ein Ende. Verdattert blickt sie auf den Dolch, der sich regelrecht mit irgend einer Art von Magie zu überladen scheint - dann zerspringt er vor ihren Augen. Vielleicht doch besser so...

Als die unangenehme Dunkelheit wieder einkehrt, atmet sie tief durch.

"Es...ist vorbei. Sind alle unversehrt?" Abermals langt sie nach ihren Utensilen und versucht erneut - dieses Mal mit Ruhe, ein Feuer zu entzünden. Es braucht einen Moment, in dem sie sich fassen muss. Innerlich ruft sie sich die noch immer frische Erfahrung an ihre...Reise in Erinnerung. Wenigstens ein Gutes hat die Öffnung dieser Kammer also doch gehabt. 
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 02.01.2020, 20:40:52
Von Einar ist nur ein erneutes Husten und Ächzen zu vernehmen, gefolgt von einem leicht scheppernden Geräusch, als er sich auf den Grabhügel setzt und mehrmals tief durchatmet. Er gönnt sich ein paar grosse Schlucke des zuvor eingesammelten Wassers und schüttet sich auch einen Teil davon ins Gesicht, in der Hoffnung damit... die Reste der Leiche abzuwaschen. „Das...“, grollt er, „machen wir nie wieder.“ Erst jetzt wird ihm bewusst wie dumm es war sich mit einem wahrhaftigen Geist anzulegen. Und er meinte noch, dass sie in einem solchen Falle besser den Rückzug antreten sollten. Zum Glück hat sie dieses blaue Feuer gerettet..? „Was war das für Feuer? Was... war da soeben los?“ Das stinkt doch auch wieder nach Hexerei.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 02.01.2020, 20:46:55
Es dauert seine Zeit, doch Yalena findet - auch während sie sich mit den anderen unterhält - ihren Zunder und kann einen Funken schlagen. Bevor das wenige, auf dem Boden ausgebreitete Brennmaterial verzehrt wird, nutzt sie das Licht, um ihre irgendwo liegende Fackel zu finden und zu entzünden...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 03.01.2020, 08:39:40
Wie erstarrt steht Kiran inmitten des Raumes und blickt auf die Fackel in seiner Hand, als plötzlich das blaue Feuer erlischt und die Höhle erneut in Dunkelheit taucht. Er fühlt sich momentan nicht in der Lage, sich zu bewegen und so bleibt er einfach wie eine Marmorstatue stehen und konzentriert sich auf seine Atmung.
Was bei den Göttern war das eben für eine Hexerei? Woher kam dieses blaue Feuer und wieso war dieses so effektiv gegen diese Geistergestalt? Gab es etwa noch einen weiteres Wesen hier drinnen, welches das blaue Feuer herbeigezaubert hat? Die Gedanken überschlagen sich förmlich. Einen Reim auf diese Geschehnisse kann er sich jedoch nicht machen.

Dann dreht sich Kiran im Dunkeln in die Richtung aus der Yalenas Stimme erklingt.
"Ja, ich glaube ich habe nichts abbekommen."
Kiran räuspert sich, da er merkt, dass seine Stimme nicht so gefestigt klingt wie dies normalerweise der Fall ist und fährt dann fort.
"Aber bei den Göttern, was war das eben? Wer hat dieses Feuer entzündet? Wieso war dieses so effektiv gegen diesen Geist und verdammt nochmal wo sind wir hier nur hineingeraten?"

Als Yalena schließlich wieder die Höhle in etwas Licht taucht sieht sich Kiran langsam in dem kleinen Raum um und dreht sich dabei um seine Achse. Er versucht dabei jede dunkle Ecke und auch die Decke zu erfassen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 03.01.2020, 12:03:34
Als sich das Feuer dann doch noch entzündet, blinzelt die Rothaarige einige Male und sieht sich vorsichtshalber um. Kein Geist, der plötzlich von ihr Besitz ergreifen will? Für den Augenblick scheint alles ruhig. Die Khoranerin ist etwas blasser als sonst, aber ihr "Fund" lässt den Schrecken recht schnell verdrängen, jetzt wo er vorbei zu sein scheint.

"Als ich den Dolch berührt habe, da...habe ich in das Leben eines Djaka-Krieger geblickt. Der Geist, der zurück in seinen Körper gefahren ist...glaube ich." Beginnt sie und richtet den Fackelschein auf die zerfallenen Überreste der Mumie.

"Ich erzähle euch die Einzelheiten unterwegs. Nur so viel - wir sind hier im Tempel der Götterschnecken - und unsere gesuchten Steine sind nahe. Unsere kleinen Freunde haben vor langer Zeit einen Hexer bestohlen. An diesen Steinen ist weit mehr dran, als der Barana-König uns verraten wollte."

Yalena sieht sich noch einmal die Schriftzeichen an. Wie seltsam, sie kurzzeitig lesen zu können. Jetzt sind sie bis auf ihre Erinnerung wieder unverständlich...

Yalena wendet sich an ihre Begleiter.

"Schaffen wir den Rest noch oder sollen wir uns zurückziehen? In dem Fall sollten wir wenigstens die Steine wieder an seinen Platz bringen, um unsere Anwesenheit noch ein wenig länger zu verbergen..."

Mag sein, dass es inzwischen auch nicht mehr viel bringt - aber sie kann sich denken, dass die Sumpf-Djaka nicht erfreut sein werden wenn sie erfahren, dass Fremde das Grab ihres vermeintlichen Helden geschändet haben. 

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 03.01.2020, 12:52:01
Als sich Kiran umblickt, entdeckt er nichts, das einen besonderen Verdacht erwecken würde. In der Mitte der Kammer ist noch immer der kleine Grabhügel - nun geschändet und zerstört durch Einars beherzten Sprung und Kampf, als die Mumie sich zu regen begann. Verteilte Erde sowie ehemals zierende, stützende und mit Glyphen beschriftete Steine liegen zwischen den zerstörten Beigaben. Muscheln - intakt wie zerstört - mischen sich kreuz und quer dazwischen. Die Reste des uralten, nun zerschlagenen Leichnams befinden sich an dem Ort, wo der Kampf geendet hat. Dort wo die Wände Nischen bilden und Platz bieten, sind weitere Beigaben platziert, doch hauptsächlich dienen sie der farbenfrohen Bilder und Texte. Weder die ausgeleuchteten Schatten der Raumecken noch die eher niedrige Decke offenbaren dem Bhangari irgendwelche Geheimnisse. Was auch immer für ein Spuk hier am Werk war, scheint nun verfolgen - jedenfalls für den Augenblick.

Die Reste des Dolches - nun deformierte Klumpen und Splitter aus Metall - können mit etwas Suche ebenfalls gefunden werden, doch keiner der drei wüsste etwas damit anzufangen. Wer sie berührt, spürt weder Wärme noch etwas Übernatürliches...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 03.01.2020, 14:28:12
Während Yalena Ihre Geschichte in Worte fasst, streicht sich Kiran zuerst durch seine wild zerzausten Haare und widmet sich anschließend seinem Bart den er ebenfalls versucht glatt zu streichen. Noch immer hat er sichtliche Probleme seine sonst so gelassene Art wieder zu erlangen und so stapft er durch den Raum, während er nach und nach seine fallen gelassene Utensilien wieder aufhebt. Zuerst packt er seinen Feuerstein mitsamt Zunder wieder in die Tasche, dann hebt er seinen Bogen und die noch intakten Pfeile auf und zum Schluss die erlischte Fackel, die er wieder an seinen Gürtel steckt.
Erst danach scheint er sich langsam aber sicher wieder zu beruhigen und stellt sich schließlich neben seine rothaarige Begleiterin, während er fragend eine Augenbraue nach oben hebt.

Seine Worte klingen jedoch noch alles andere als gefasst und die Fragen und Feststellungen sprudeln einfach so aus ihm heraus.
"Nun, das klingt alles andere als beruhigend. Wenn die Steine einem Hexer gehörten, dann wohnt womöglich noch mehr Kraft in Ihnen als in diesem Dolch. Hast du denn gesehen, wo sich die Steine genau befinden? Was passiert, wenn wir sie finden und anfassen? Vielleicht bricht dann noch ein größeres Chaos los, als gerade eben. Aber was bleibt uns denn anderes übrig, wenn wir von dieser Insel kommen wollen? Wenn wir Anisha retten wollen. Wenn wir überleben wollen."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 03.01.2020, 15:14:26
"X'ura...so lautete der Name, dem diese Gebeine gehören. Er hat drei von insgesamt sieben existierenden Steinen erbeuten können. Anscheinend haben sie ihm ein sehr langes Leben beschehrt. Ich hoffe nicht, dass sich bei einer bloßen Berührung dieser Dinger allzu viel tut...Aber wir sollten sie nicht länger mit uns herumtragen als nötig. "

Während sie bei Kirans Sucherei nun selbst nachsieht, ob sie alles wieder beisammen hat, versucht sie sich den Aufenthaltsort dieser Steine in Erinnerung zu rufen. Schließlich blickt sie auf.

"Die Steine sind im Schrein der Götter - das war eine Steinformation, die...hm...so aussah." Sie zeichnet mit dem Finger ein Dreieck in die Luft.

"Inmitten von Felswänden ist eine weiträumige Halle, in der der Schrein zu finden ist. Wenn wir da sind, werden wir ihn erkennen - durch die Steine ist alles in ihren Farben gehüllt. "

Yalena hält inne. Sie weiß zwar, dass sie richtig sind...aber wohin müssen sie als Nächstes? Sie überlegt, ob ihr der kurze Einblick in X'uras Erinnerungen auch das verraten hat. Am Ende ging alles doch sehr schnell...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 03.01.2020, 17:43:02
Yalena versucht sich X'uras Erinnerungen genau zurückzurufen. Sie hat sehr viel gesehen, jedoch nicht nur durch seine Augen geblickt, sondern auch durch seine Ohren gehört, seine Gedanken gedacht... Und viele dieser Eindrücke sind in schnellem Tempo an ihr vorbeigerauscht. Sie kennt den Tempel, doch früher war er anders - trockener, zumindest auf der östlichen Seite. Das inzwischen an vielen Stellen eingedrungene Sumpfwasser muss irgendwann nach X'uras Tod gekommen sein. Sie erinnert sich, dass die X'urana ihre Toten in die Obhut ihrer Götter übergeben und hier bestatten, ganz anders als die Barana der Küste. Hier, in den östlichen Kammern, ruhen all ihre Verstorbenen - oder zumindest war dies so zu X'uras Zeiten. Es existieren noch weitere Gräber im Nordosten; ebenso wie ein Gang, der in tiefere Schächte führt, wo die weniger bedeutsamen zur Ruhe gebettet sind, aber diese sind inzwischen vermutlich allesamt überschwemmt.

Die Götter wandeln im Westen - dort befindet sich auch der Schrein. Yalena erinnert sich an den großen Pfuhl, den sie auf ihrem Weg hierher kurz passiert haben. Es war der Raum mit dem klangvollen Echo. Vor ihrem geistigen Auge sieht sie die geschmückte Kammer, die sich dort einst befunden hat. Das Wasser kann nicht besonders tief sein... Sie erinnert sich, dass auch noch andere Gänge zum Schrein führen. Im Norden? Es ist schwierig, sich diese kleinen Details zurückzurufen. Die Schreinkammer hat zwei Zugänge, soweit ist sie sich sicher. Wenn sie die Höhlen zu weit nach Norden erkunden, treten sie wieder ins Tageslicht und erreichen die Behausungen der Götterseher, doch ob diese noch immer dort verweilen ist ungewiss und dieser Weg auch nicht ihr Ziel. Viel mehr bekommt die Khoranerin nicht zusammen - es war einfach zu viel in zu kurzer Zeit...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 03.01.2020, 18:17:16
Yalena zieht nach ihren Überlegungen ihren Säbel hervor und beschreibt mit seiner Spitze die Wege, ohne den Boden zu berühren.

"Wenn wir von Süden hineingekommen sind...Hm...Noch weiter nach Norden und wir ereichen den Ausgang. Dahinter haben irgendwo die Priester gelebt, vielleicht immer noch - das sollten wir lieber nicht herausfinden. Im Nordosten befinden sich weitere Gräber und ein Schacht nach unten, aber die gesamte Kammer ist inzwischen wahrscheinlich ein Stück weit überschwemmt. Zum Glück müssen wir da nicht weiter nachsehen. Die Schreinkammer selbst hat zwei Zugänge...Auf jeden Fall müssen wir nach Westen. Also dann...Wir könnten unseren Weg fortsetzen, oder versuchen über die Wasserstelle weiter zurück in die Kammer zu gelangen. Ich...denke, sie ist nicht sehr tief. Das hätte auch den Vorteil, dass direkt...rechts davon glaube ich ein ausreichend großer Ausgang besteht, der zurück zu den Statuen führt. Wenn es nach mir geht, holen wir uns die Steine und verschwinden auf dem schnellsten Wege. "

Sich dieses Höhlensystem als Karte vorzustellen ist gar nicht so einfach, aber sie hofft, dass ihre Begleiter ihr folgen können. Abwartend sieht sie die beiden an. 
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 03.01.2020, 18:25:36
Einar hört Yalenas Erzählungen zu und überlegt einen Moment. Die ganze Sache ist zwar unheimlich, ergibt jedoch mehr oder weniger Sinn. Da wollte jemand, dass sie diese Grabkammer von X‘ura finden - und hat ihnen vermutlich auch sonst unter die Arme gegriffen. Ob es gar die magischen Steine selbst sind?
„Wenn die Steine hier in diesen Höhlen sind, dann holen wir die jetzt. Danach können wir uns verstecken, rasten und den Rückweg antreten.“, nickt er zustimmend. Er fühlt sich zwar nicht topfit, aber so kurz vor dem Ziel will er nicht weiter zögern.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 03.01.2020, 18:34:23
"Schön, bringen wir es hinter uns. Zurück zum Moddertümpel..." Nickt die Rothaarige und übernimmt ein weiteres Mal die Führung. Dieses Mal ist sie etwas zügiger unterwegs, immerhin kennen sie den Weg bereits. Bald ist es geschafft, ihr restlichen Gefährten hoffentlich befreit...Und danach können sie immer noch weitersehen. Sollen sich diese Völkchen wegen den bunten Steinen in die Haare kriegen, sie sind in der Zwischenzeit mit etwas Glück längst wieder von der Insel - idealerweise noch dazu nicht mit leeren Händen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 03.01.2020, 18:47:50
Die drei stellen sicher, dass sie all ihre eventuell verlorene Habe wieder eingesammelt haben und machen sich dann auf den Weg. Es dauert nicht lange, bis erneut etwas geschieht. Haargenau in dem Moment, als Einar die Schwelle zu X'uras Grab passiert und sich durch die geöffnete Steinbarrikade schiebt, sackt er zusammen. Sein Herz sticht auf, die Arme werden schlaff und beginnen zu zittern, eiskalter Schweiß läuft ihm die Stirn hinab, seine Sinne vernebeln sich...

Nach harten Sekunden rafft er sich irgendwie wieder auf. Der Schleier fiel nur kurz über ihn, aber heftig. Dennoch spürt er, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. Etwas gärt in ihm, martert ihn. Hexerei?! Er reibt sich den Nebelschleier aus den Augen und kommt auf schwachen Füßen zum Stehen...[1]
 1. Bis auf Weiteres -1 auf alle Attribute und Kampfwerte.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 03.01.2020, 20:24:48
„Ich...“ beginnt der Barbar und muss sich zuerst wieder sammeln. „Irgendetwas stimmt nicht. Dieser Geist hat... etwas angestellt.“ meint er und stützt sich erstmals an der nächstgelegenen Felswand ab. Schwach, aber wieder gefasst kommt er schliesslich zum Stillstand. „Geht schon wieder.“, meint er dann und setzt vorsichtig einen Fuss vor den anderen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 03.01.2020, 21:09:11
Prompt dreht sich Yalena um und betrachtet den Großen eingehend.

"Wirklich? Hrm...Du warst diesem Ding näher, als dir lieb sein konnte. Hoffen wir, dass sich dieser Spuk von selbst verflüchtigt. Sag uns, wenn du plötzlich besessen sein solltest." Bemerkt die Rothaarige halb im Scherz, allerdings kann sie es an diesem Punkt nicht ausschließen. Gut möglich, dass diese Hexerei zu soetwas im Stande ist...Mit ihr dagegen scheint alles in Ordnung zu sein.

"Beeilen wir uns. Je schneller wir hier raus sind, desto besser..."



Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 03.01.2020, 22:06:22
Einar schleppt sich weiter, doch sein Zustand wird nicht besser. Die Gruppe nimmt den einzigen Weg heraus, der ihnen zur Verfügung steht: Zurück durch den engen Schacht. Wie zu erwarten war, hat der Barbar erneut Probleme beim Passieren dieses Hindernisses. Yalena muss ziehen, während ihn Kiran von hinten drückt. Zu den bereits erlittenen Schrammen und Quetschungen gesellen sich nach durchgestandenem Ende ein paar weitere hinzu. Als sie dieses Loch endlich hinter sich lassen, nimmt sich der Bhangari etwas Zeit, um Einar zu versorgen. Viel lässt sich nicht machen. Was ihm abseits der zugefügten Wunden fehlt, ist Kiran schleierhaft. Er leistet Linderung wo nur kann, doch was diese plötzliche 'Krankheit' angeht, bleibt er rat- und machtlos.[1] Zu allem Überfluss dringen plötzlich Stimmen an ihr Ohr - echte Stimmen! Zwei Männer unterhalten sich auf Djaka; ihr Gespräch hallt durch den Ausgang im Nordwesten zu ihnen herüber. Yalena denkt panisch an ihre Fackel: Fremdes Licht dürfte hier drinnen sofort stutzig machen. Der gesuchte Tümpel liegt ohnehin in anderer Richtung, aber wie gehen sie jetzt weiter vor? Schnell die Entfernung vergrößern? Das Licht löschen und abwarten? Angreifen?

Kiran ist mit seiner Arbeit fertig und Einar - obgleich elend - zum Weitergehen bereit. Eile ist geboten!
 1. Einar nimmt durch die Engstelle 1 Lebensblut Schaden, Kiran kann die Hälfte (aufgerundet) wieder heilen, d. h. Schaden 0
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 08.01.2020, 19:49:23
Einars besorgniserregender Zustand macht die alte, enge Passage zu einem zäheren Ringen als gedacht. Am Ende bekommen sie den Brocken mit vereinten Kräften aus dem Spalt gezogen. Das ist wahrlich kein Ort für einen Nordmann! Ihr Begleiter sieht langsam aus wie gerupft und die Tatsache, dass die Mumie ihre unheimlichen Spuren an ihm gelassen hat, lässt ihr keine Ruhe. Als wäre das nicht schon genug, taucht nach Kirans Behandlung gleich schon wieder das nächste Hindernis vor - oder besser hinter ihnen auf. Ihr ist klar gewesen, dass diese Höhle nicht unbenutzt sind, aber der Zeitpunkt ist wieder einmal ein Dorn von heimtückischen Göttern in ihren Fersen. Zwei Stimmen kann sie ausmachen. Hastig denkt sie nach. Mit einem Hinterhalt hätten sie vielleicht einen Vorteil. Aber was, wenn es mehr sind? Schnell entscheidet sie sich für die denkbar simpelste Lösung - weiter voran!

"Fertig? Wir müssen weiter, rasch!" Drängt sie ihre Begleiter und hält die Fackel vor ihren Körper, ehe sie ihre Schritte beschleunigt. Solange ihre Begleiter noch den Weg vor sich finden können, sollte es genügen. Den Weg kennen sie ja jetzt inzwischen. Zielstrebig steuert sie weiter auf den Tümpel zu und vermeidet weitere Worte, die in diesen Gängen ohnehin viel zu laut widerhallen würden...in ihrer Vorstellung alle Male.   
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 08.01.2020, 21:07:01
„Ja, ja... dann los.“ murrt Einar und schleppt sich hinterher, nachdem er Kiran für seine Arbeit gedankt hat. Vom Barbaren ist sonst eher selten ein Dank oder ein Lob zu vernehmen, was diesen Worten noch ein wenig mehr Gewicht verleiht.

Er folgt also dem Licht von Yalenas Fackel und sieht ab und zu zurück, ob nicht eine andere Lichtquelle zu ihnen aufschliesst. Hoffentlich tragen die kurzen Beine die Djaka nicht all zu schnell zu ihnen. Im Moment möchte er sich nicht mit Giftpfeilen rumschlagen müssen - und wenn ihm nicht nach einem guten Kampf ist, muss mit ihm wohl wirklich etwas nicht in Ordnung sein.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 08.01.2020, 23:34:45
Sie müssen vorsichtig sein: Jeder Laut - selbst leise geflüstert - kann in diesen Gängen weit wandern...

Schnell und möglichst leise ziehen sie den Rückzug vor und verfolgen ihren Weg zurück zu der weiten, größtenteils überfluteten Halle. Glücklicherweise kann Einar keine Verfolger feststellen. Ihrem Fackelschein gesellt sich kein zweiter hinzu und auch die hin und wieder vernommenen Stimmen scheinen sich von ihnen zu entfernen. Sie erreichen das Ziel ungehindert und blicken nun auf das grün-braune Sumpfwasser, das sich im Licht der Fackel schleimig vor ihnen ausbreitet. Das Echo ist hier besonders stark und es gilt jedes Geräusch zu vermeiden, um nicht auf sich aufmerksam zu machen. Schräg rechts, jenseits des stinkigen Brackwassers, wirft ein untypisch breiter und hoher Durchgang seine Schatten. Schräg links und ebenfalls am jenseitigen Ufer lässt sich ein weiterer, jedoch engerer Durchgang vermuten und links um die Ecke geht es über matschigen Boden schließlich zurück in jene Gänge, aus denen sie ursprünglich gekommen sind.[1]
 1. Ihr kommt von Norden seid jetzt wieder in Raum 7 (Pool)
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 09.01.2020, 09:02:33
Mit gezogenem Bogen, auf welchen er lose einen Pfeil aufgelegt hat, bildet Kiran die Nachhut und blickt sich immer wieder um und horcht dabei in die Dunkelheit. Scheinbar sind sie den Djakas vorerst entkommen. Bleibt nur zu hoffen, dass Ihre Widersacher die zerstörte Grabkammer so schnell nicht entdecken, sonst dürfte hier bald die Hölle losbrechen.

In der überflutetetn Halle angekommen lässt Kiran nachdenklich seinen Blick auf Einar ruhen. Irgendetwas stimmt mit dem sonst vor Kraft strotzenden Hünen nicht. Auch hier bleibt ihm nichts anderes übrig als zu hoffen. Zu hoffen, dass wie bei Yalena auch hier die Zeit und ein wenig Schlaf die Symptome mildert.

Ohne etwas zu sagen deutet Kiran schließlich auf den breiten und hohen Durchgang und zieht dabei fragend eine Augenbraue nach oben, während er zu Yalena blickt.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 10.01.2020, 18:32:09
Der Weg links dürfte von der Richtung her zurück zu den Steinskulpturen führen, also ist für Einar klar, dass der rechte Durchgang sie ans Ziel führen wird. Er streckt vorsichtig einen Fuss ins das dreckige Wasser, um dessen Tiefe auszutesten, bevor er sich daran macht durch den Tümpel zu waten. Hoffentlich lauern da keine Gefahren im Wasser - für den Notfall hält er aber noch immer seine Axt in den Händen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 10.01.2020, 18:44:39
Einige Male blickt Yalena über ihre Schulter und lauscht, aber die Djaka scheinen vorerst nicht näher zu kommen. Ein wenig erleichtert nähert sie sich dem Brackwasser und nimmt es kurz in Augenschein. Auf Kirans wortlose Frage nickt sie nur, ehe sie Einar vorsichtig ins Wasser folgt. Sie nimmt die Fackel in eine Hand und lässt die andere frei. Hier drin hält sich hoffentlich nichts auf, das sie aus heiterem Himmel anspringt...

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 10.01.2020, 20:47:31
Einar voran waten die drei vorsichtig und nach Bemühen lautlos in den stinkenden Pfuhl. Die Tiefe nimmt mit den Schritten zu, doch als der Nordmann die Mitte erreicht hat, reicht ihm das Wasser lediglich bis handbreit über die Knie. Genug um ein schnelles Vorwärtskommen zu behindern, davon abgesehen aber völlig unproblematisch - zumindest sofern man seine Ekel überwinden kann, was die drei in dieser Gegend schon häufiger zu vollbringen hatten. Mehr als die seichten Laute des von ihren Schritten vertriebenen Wassers ist nicht zu hören. Hin und wieder hallt noch ein akustisch verstärktes Tropfen von den Wänden, doch die Stimmen der Djaka sind in den Kammern hinter ihnen verstummt. Wer weiß, wohin die Pygmäen in den verschachtelten Tunneln gegangen sind...

Langsam aber stetig kommen sie vorwärts - und erreichen zur unteren Hälfte patschnass schließlich die andere Seite. Yalena trieft schleimige Erde zwischen den Zehen. Wie oft hatte sie auf ihrer Reise schon das Bedürfnis nach einem gescheiten Ersatzschuh?! Kirans behelfsmäßiges Grasgeflecht scheint sich, wie schon mehrfach zuvor, langsam aufzulösen und hier drin sieht es nicht danach aus, als gäbe es Material für einen schnellen Ersatz...

Das wabernde Licht ihrer Fackel erhellt nun den großen Tunnel - breit genug für sechs Mann, die Schulter an Schulter stehen, und diverse Meter hoch. Die Khoranerin erkennt diese Öffnung als Tor zu den Göttern, doch ihre eigenen Gedanken werden eher in Richtung Riesenschnecken gelenkt. Alle drei schreiten voran. Der Tunnel zieht sich ein gutes Stück und verjüngt sich nach einer Weile, bleibt aber breit genug, um nebeneinander zu gehen. Schließlich treten sie in eine sehr große Kammer - die größte bisher, denn die Fackel vermag nicht, ihre Grenzen auszuleuchten. Es geht nach links, rechts und geradeaus, doch letztere Richtung zeigt nach einigen Schritten nur eine entfernte Felswand, während sie zu beiden Seiten erdrückende Dunkelheit umhüllt. Yalena kramt in X'uras Wissen und obgleich ihre Sicht auf jene Erinnerungen langsam zu verblassen scheint, ist sie mehr als zuversichtlich, dass sie nach links nur in irgendwelche schneckenverpesteten Höhlen gelangen, wohingegen der Schrein in der anderen Richtung liegt. Also wenden sie sich nach rechts...

Bald scheint die Dunkelheit zu weichen - nicht viel, sondern eher so, als glaube man einem optischen Trugbild zu verfallen, das einem in der Entfernung einen Streich zu spielen versucht. Sie gehen weiter. Die Luft wird zunehmend unangenehm, denn eine dezent beißende Note zieht in ihren Nasen, während die Augen leicht zu tränen beginnen. Schließlich stehen sie vor einer gewaltigen Anhäufung von weißem, dickflüssigem Schleim, der sich in mannigfaltigen Schlieren überall über den Höhlenboden zieht und beinahe so etwas wie eine Straße bildet. Hier und da ist der gut viereinhalb Meter breite und aus mehreren sich überlappenden Spuren bestehende Streifen getrocknet, doch frisch glänzende Ablagerungen leuchten im Feuerschein überall auf, wie Wasser unter Sternenlicht. Die seltsame Straße führt nach Norden, in Richtung Schrein, sowie nach Westen in die Dunkelheit. Wenn sie sich in östlicher Richtung am äußersten Rand der Halle halten, können sie das Zeug einigermaßen umgehen, doch der angestrebte Durchgang zur Schreinkammer wird vermutlich komplett damit überzogen sein. Yalena erinnert sich, dass die X'urana in ihrer Vision diese klebrige Substanz mit nackten Füßen berührt haben; und obgleich es die Schritte behindert wie dichtes Unterholz, so ist es doch - wenn auch in manchen Augen widerlich - ungefährlich für Haut und Ausrüstung... sofern sie die erlebte Vision nicht zu täuschen versucht...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 11.01.2020, 21:47:53
Auf einen Ersatz für ihren verlorenen Stiefel kann sie wohl noch lange warten. Yalena rechnet nicht damit, dass sie etwas findet bevor sie von dieser Insel fort in zivilisiertere Ecken zurücksegeln. Mit einem innerlichen Seufzen kämpft sie sich durch das übelriechende Modderwasser. Immerhin, ihre Verfolger scheinen etwas anderes vor zu haben als sie zu behindern. Als sie es zum Tunnel geschafft haben, blickt sie missmutig an sich herunter, sagt aber nichts. Bei der Weggabelung ist sie erleichtert, sich ausreichend erinnern zu können. Sie ist sich recht sicher, was auf der anderen Seite gelauert hätte. Wenn es nach ihr geht, müssen sie diese Kreaturen nicht unbedingt stören.

Nachdem sie die...Schneckenstraße finden, betrachtet die Rothaarige das Zeug und ist wenig erpicht mit ihrem ramponierten Grassschuh über diesen Schleim zu laufen. Sie erzählt den Anderen davon, wie die X'urana mühelos über die Substanz geschritten sind. Anschließend wendet sie sich direkt an den Nordmann.

"...Aber das muss nicht heißen, dass es uns genauso ergeht. Einar, kannst du einen Djaka-Speer in den Schleim halten? Beobachten wir, was dann passiert. So oder so wäre mir wohler, wenn wir diese Spuren tunlichst vermeiden."
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 11.01.2020, 22:20:49
So langsam scheinen sie sich ihrem Ziel zu nähern. Die Kammern werden nun zumindest deutlich grösser, was Einar sehr begrüsst. Die augenscheinlichen Schneckenspuren ersticken die aufkommende Freude jedoch sofort wieder im Keim. So bleibt ihr Abenteuer einfach nur... gefährlich und anstrengend.

Einar folgt Yalenas Vorschlag nickend und steckt den Stock, anders kann er das Ding kaum bezeichnen, in den Schneckenschleim - gespannt darauf was passiert.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 12.01.2020, 02:36:12
Einar steckt den Djaka-Speer in einen besonders dicken Klumpen Schleim und bewegt ihn hin und her. Das Zeug klebt, scheint aber keinen offensichtlichen Schaden am Material zu verursachen...

Derweil überkommt die drei mit jedem Moment den sie zaudern ein Gefühl, als würden unsichtbare Augen sie aus der Dunkelheit beobachten. Einars Barbaren-Instinkt warnt ihn, nicht lange hier zu verweilen - und auch den anderen ist der Ort nicht geheuer. Mehr noch als in den engen Tunneln oder X'uras Grabkammer scheinen sie die Gefahr hier beinahe greifen zu können. Yalena hat selbst in ihrer Vision von dem Ritual in der Schreinkammer keinen guten Blick auf die 'Götter' der Sumpf-Djaka erhaschen können, doch sie weiß durch X'uras Erinnerungen, dass diese Wesen gewaltig groß sind. Selbst ein Einar wird es unter den gegebenen Umständen vermutlich nicht mit einem solchen Monster aufnehmen können - geschweige denn mit mehreren von ihnen. Und diese Spuren hier deuten auf eine beunruhigende Anzahl hin...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 14.01.2020, 12:48:49
„Scheint nur... klebrig zu sein.“ meint der Nordmann und verstaut den Speer wieder, jedoch nicht ohne davor den Schleim so gut es geht abzuschütteln. „Wir sollten dann weiter. Ich habe das Gefühl wir sind hier in Gefahr... Grosser Gefahr, wenn ich mir diese Schleimspuren so ansehe.“
Diese deuten auf wahrhaftig riesige Schnecken - grösser als es Einar vermutet hat. In solchen Erzählungen wird ja gerne mal Übertrieben, nur in dieser anscheinend nicht.

Er beschliesst die ersten, weiteren Schritte zu machen und dabei nach Möglichkeit keinen Stiefel zu verlieren. Das Zeug könnte lästig werden, sollten sie sich beeilen müssen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 17.01.2020, 23:00:27
Yalena denkt darüber nach, beschließt aber nichts über ihren Eindruck zu erzählen. Ihnen allen ist bereits klar, dass sie nicht länger als notwendig verweilen sollten. Der Schleim ist beunruhigend. Einars Entwarnung hilft da nur wenig. Mit einem stummen Nicken lässt sie den Nordmann vorausgehen und die Gewässer testen. Wohl oder übel folgt sie ihm auf dem Fuße. Kiran bildet das Schlusslicht.

"Bewegen wir uns am Rand entlang..." Schlägt die Rothaarige noch vor und setzt einen vorsichtigen ersten Schritt nach vorne...

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 19.01.2020, 12:03:38
Die Gruppe hält sich an der rechten Felswand und schleicht weiter voran - den Schleimspuren gehen sie dabei so gut es geht aus dem Weg. Schließlich erreichen sie das Ende der weiten Kammer. Ein großer Gang, breit genug um mit Abstand nebeneinander zu gehen, führt in eine benachbarte Höhle. An dieser Engstelle lässt sich der Schleim kaum mehr umgehen; er überzieht den gesamten Boden und verklebt mancherorts sogar Teile der Wand. Mit mühesamen Schritten, die von leichtem Schmatzen begleitet werden, waten sie weiter - Yalenas weitestgehend nackter Fuß fühlt sich an, als würde er durch widerspenstig-klebrigen Rotz marschieren. Noch bevor sie in den Durchgang eintauchen, ist aus der jenseitigen Kammer ein surreales Licht zu erkennen. Strahlen in Blau, Indigo und Violett tanzen durch die Luft, wie die Lichtreflektionen eines Kristals, doch erst als sie das Ende des Ganges erreichen und in die weitläufige Kammer dahinter blicken, ist das volle Ausmaß dieses Lichterspiels ersichtlich: Der gesamte Raum ist zwielichtig erhellt, so dass eine Fackel beinahe unnötig erscheint. Magische Lichter tanzen auf feuchtem Gestein - der Blick nach oben wirkt wie auf die gewölbte Decke einer überfluteten Grotte, bei der das Wasser von unten stark aufleuchtet und sich das Licht durch die Bewegungen der Oberfläche in tausende Facetten bricht.

Die Höhle selbst erscheint ebenso umfangreich wie die Kammer zuvor, doch ist sie weniger lang und dafür breiter, beinahe rund. Mächtige Tropfsteine ragen wie gewaltige Säulen nach oben oder hängen in verschiedengroßen Variationen von der Decke. In der Mitte erhebt sich eine merkwürdige Felsformation: Optisch eine Mischung aus Ameisenhügel und Stufenpyramide, bestehend aus porösem Gestein, das wie eine dunkle Koralle aussieht und mit Faust- bis Kopfgroßen Löchern übersät sowie vielerorts mit Schleim überzogen ist. Das gesamte Gebilde ist vielleicht fünf oder sechs Meter hoch - die Löcher stellen eine geeignete Kletterhilfe dar - und das faszinierende Lichterspiel scheint seinen Ursprung an der Spitze zu haben.

Die bis hierhin verfolgte Schleimstraße beschreibt rasch einen Bogen und steuert noch vor dem pyramidenartigen Altar nach links auf einen abseitigen Gang zu,[1] doch auch anderswo sind in der gesamten Kammer Spuren der klebrigen Substanz zu erkennen.

Abgelenkt durch den verzaubernden Anblick dauert es einen Moment, bis Einar, Kiran und Yalena die Schnecke wahrnehmen, welche einige Meter neben dem angestrebten Steingebilde verharrt. Es ist ein gewaltiges Geschöpf, länger als die Seiten des Altars und selbst im komplett liegenden Zustand etwa so hoch wie der Nordmann Einar. Das obere Fühlerpaar wirkt eingezogen und auch sonst scheint sich das Tier nicht zu bewegen. Womöglich ruht es oder wird durch die Magie der Steine paralysiert? Erst jetzt, wo das Wunder der Lichter nicht mehr ganz so erstaunt wie im ersten Augenblick, wird der Gruppe klar, dass der allgemein beißende Geruch in der Luft hier am schlimmsten ist. Der Boden ist eine Mischung aus Matsch und Gestein, aber hier und da werden Fugen und Senken durch seichte Pfützen gefüllt. Bei genauem Anblick scheint verstreut auch noch anderes Material herumzuliegen, allerdings ist es aus der Entfernung nur schwer zu deuten...
 1. Yalena weiß noch von einem dritten Durchgang, doch dieser liegt jenseits des Schnecken-Altars und wird von ihrer Position aus von diesem verdeckt.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 19.01.2020, 18:06:21
Yalena unterdrückt ihren Ekel und geht mit einem Schaudern über die Schneckenstraße entlang. Als sie den Durchgang erreichen, erblicken sie das seltsam bezaubernde Lichterspiel und sie erkennt die Farben aus ihrer Vision. Auch die Felsformation in der Mitte der Höhle kommt ihr bekannt vor. Sie sind genau da, wo sie sein sollten! An der Spitze dieses Gebildes...dort wird der Grund ihrer Reise verborgen sein. Im nächsten Moment wundert sich die Rothaarige über sich selbst. Beinahe hat sie das gewaltige Biest übersehen, welches wie ein schlafender Hund in der Nähe der Steinsammlung verbleibt. Unbewegt, aber ob es wirklich schläft bleibt die Frage. Kurz sinkt ihr das Herz in die Knie. Sicher geht es ihren Gefährten ähnlich. Das...Tier ist kein Feind, dem sie sich stellen sollten. Es zu töten mag schwer, wenn nicht schier unmöglich zu sein. Aber hier kommt sie ins Spiel. Es muss noch andere Mittel und Wege geben. Leise wendet sie sich an die beiden Männer.

"Ein offener Kampf wäre töricht...Ich könnte versuchen mich heimlich zu nähern und das Gebilde zu erklimmen. Wenn es seine Aufmerksamkeit auf mich richten sollte..." Ja, was dann? Vielleicht können ihre Gefährten es ablenken? Mit ihren gegenwärtigen Mitteln jedoch...

Nach kurzer Diskussion drückt sie Kiran schließlich ihre Fackel in die Hände und atmet tief durch. Sie sieht den Boden vor sich an und geht alleine vorsichtig näher. Zuerst will sie ergründen, was da noch für Material zu finden ist. Alles kann ihnen gegenwärtig dienlich sein. Von den Pfützen hält sie jedoch Abstand. Der Schleim scheint sicher zu sein, aber sie rechnet damit, dass die Ansammlungen von Flüssigkeit genauso gut Säure sein könnte...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 19.01.2020, 18:53:49
Während Kiran und Einar vorerst zurückbleiben, betritt Yalena mit vorsichtigen Schritten die Schreinkammer. Sie achtet darauf, in keine der Pfützen zu treten sowie allgemein bestmöglich kein Aufsehen zu erregen. Die gewaltige Schnecke verharrt an ihrem Platz ohne sich zu rühren. Als sich Yalena etwas nähert, erkennt sie eine große Öffnung an der rechten Flanke des Ungetüms, nahe dem Kopf - so groß, dass sie ohne Mühe darin verschwinden könnte. Es sieht aus, als habe man mit einem Baumstamm ein Loch in die gummiartige Haut des Monsters gestanzt, doch dass dies keine Verletzung ist wird auch dem Unkundigen spätestens in jenem Moment klar, als sich die Öffnung wie eine Rosette zusammenzieht. Yalena hält angespannt inne, doch das Tier - welches ganz offenkundig lebt - scheint noch immer nicht auf sie zu reagieren.

Ein paar weitere Schritte bringen die Diebin nahe genug an eines jener 'anderen Materialien' heran, so dass sie erkennt, um was es sich dabei tatsächlich handelt: Es sind Knochen und Gebeine - oder zumindest was davon verblieben ist. Die meisten erinnern an deformiertes Wachs und sehen aus, als hätten sie sich verflüssigt. Zu Yalenas Überraschung wirkt alles, was sie davon sieht, feucht und frisch...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 20.01.2020, 08:12:44
Fasziniert blickt Kiran auf das monströse schleimige Geschöpf und kann seinen Blick kaum abwenden. So riesig hätte er sich die Schnecken dann doch nicht vorgestellt. Es wären vermutlich etliche Pfeile nötig um diesem Geschöpf überhaupt etwas anhaben zu können. Leises Vorgehen war hier vermutlich tatsächlich die beste Alternative. Auch weil sich Kiran noch immer unsicher ist wie kampftauglich der Hüne neben Ihm gerade ist. Er sieht noch immer schwach und angeschlagen aus und das wird sich vermutlich auch nicht so schnell ändern.

Nickend nimmt Kiran Yalenas Fackel entgegen und flüstert nur leise: "Pass auf dich auf."
Möglichst regungslos bleibt Kiran stehen und beobachtet Yalena, wie sie langsam einen Schritt vor den anderen macht.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 21.01.2020, 19:55:12
Jetzt kann Einar auch verstehen, wie die Djaka diesen Ort einen Tempel nennen können. Wäre es doch nur der Tempel des Bieres und nicht der der Schnecken...

Bevor sie sich mit dem Tier anlegen, will es Yalena auf die heimliche Tour versuchen - womöglich ihre beste Chance. Einar hält derweil die Augen nach anderen Gefahren offen. Diese Schnecken gleiten wohl ohne viel Geräusch umher und es werden hier sicher mehr zu finden sein, als nur diese eine. Ob Schnecken dieser Grösse auch an den Wänden und der Decke entlang kriechen können?
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 22.01.2020, 21:24:31
Yalena hält einen Augenblick inne und mustert die befremdliche Öffnung. Mit verengten Augen wendet sie schließlich den Blick ab. Scheußliche Kreaturen...Und zu allem Überfluß lebt es ganz offensichtlich auch noch. Auch ihr "Fund" ist nicht viel besser. Aus irgend einem Grund hat sie bereits mit Gebeinen gerechnet, jedoch scheinen sie recht...frisch zu sein. Gibt es etwa noch weitere Eindringlinge? Gleichgültig, die Steine müssen ihnen gehören.

Nun liegt das Schwerste noch vor ihr. Die Rothaarige beruhigt ihren Atem und und wartet, bis die Anspannung in ihr nachlässt. Dann bewegt sie sich leise in einem Bogen um das Monstrum herum auf die Steinformation zu, noch immer darauf gefasst in keine Pfütze zu treten. Sie weiß nicht viel über Schnecken, aber sie geht davon aus, dass sie nicht die besten Ohren haben...Solange sie sich von hinten nähert, bleibt ihr Vertrauen in ihr heimliches Geschick standfest.


Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 23.01.2020, 19:27:58
Mit diebischer Erfahrung schleicht die Khoranerin geschickt weiter - und das Glück bleibt ihr hold. Ihre bewusst gesetzten Schritte meiden zweifelhafte Pfützen sowie andere Trittfallen und schließlich erreicht sie das seltsame Steingebilde. Der Schrein der Schnecken ist nun in greifbarer Nähe. Mehrere Meter über ihr hat das magische Lichterspiel seinen Ursprung, doch noch liegt ein vermutlich unangenehmer Aufstieg vor ihr. Der Schrein hat vage die Form einer Stufenpyramide - etwa vier Ebenen zeichnen sich in seiner Form ab wie Terrassen. Die Spitze ist nicht wirklich spitz, sondern eine begehbare Fläche. Natürlich ist die Formation nicht perfekt geometrisch, sondern im Chaos natürlicher (oder vielleicht magischer?) Prozesse entstanden - welche Prozesse dies jedoch sein mögen, wissen allein die Götter. Der Stein als Material wirkt jedenfalls deplatziert im Vergleich zum Rest der Höhle. Er ist wie eine Koralle durchgängig mit porenartigen Vertiefungen überzogen, deren Ränder sich scharfkantig anfühlen. Zusätzlich existieren in weiteren, unregelmäßigen Abständen wesentlich größere Vertiefungen - geradezu gähnende Löcher - welche von etwa Faustgröße bis hin zu Umfängen reichen, in die eine sehr schmale Person hineinkriechen könnte. Im tanzenden Zwielicht der Farben bilden sie schwarze Schatten im Gestein und es ist für Yalena nicht absehbar, wie tief sie reichen oder ob sich darin etwas verbirgt. Aus vielen dieser Löcher trieft Schleim, doch dies erscheint wenig sonderbar, denn das gesamte Gebilde ist an vielen Stellen mit dem klebrigen Sekret überzogen...

Kiran und Einar halten sich indessen weiterhin zurück und beobachten gespannt das Vorantasten ihrer Kameradin. Der Nordmann wendet seinen Blick immer wieder ab, um sich zu allen Seiten hin umzusehen. Nähert sich ihnen etwas aus der Dunkelheit? Für diesen kurzen Augenblick scheint es nicht so zu sein, obgleich das ständige Gefühl, beobachtet zu werden, unentwegt an ihren Nerven zehrt...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 23.01.2020, 22:08:01
Yalena beobachtet angespannt das Gebilde von oben bis unten. Die Löcher und der Schleim ergeben für sie das dumme Gefühl, dass der Schrein selbst nicht ganz ungefährlich sein könnte. Besser, sie hält sich von den größeren Vertiefungen fern. Das ganze Gebilde mutet ihr seltsam an. Wie es genau entstanden sein mag, ist für sie letztendlich aber auch nicht von Belang. Sie ist für die Steine hier. Noch einmal blickt sie zu ihren Gefährten zurück, dann atmet sie leise aus und macht sich daran, die seltsame Pyramide zu erklimmen. Dabei benutzt sie die Vertiefungen als Kletterhilfe und tastet sich erst vorsichtig heran, Auch wenn sie innerlich alles dazu drängt sich zu beeilen, sie will lieber weiterhin unbemerkt bleiben. Spätestens wenn sie an die Steine gelangen sollte, wird sich ein neues Problem ergeben. Aber darum sorgt sie sich, wenn es soweit ist...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 23.01.2020, 23:13:18
Yalena beginnt den Schrein zu erklimmen. Vorsichtig sucht sie sich eine Route, die gute Haltemöglichkeiten bietet und sie hoffentlich nicht zur leichten Zielscheibe macht. Der Aufstieg ist dank der genutzten Löcher nicht schwierig, allerdings überaus lästig. Da sie sich dicht an den Felsen klammern muss, kommt sie unweigerlich mit dem klebrigen Schleim in Kontakt, welcher ihr recht bald in Haaren, Gesicht und auch sonst überall anhaftet. Das Zeug hat dankenswerterweise wenig Eigengeruch - oder dieser wird schlicht von der beißenden Luft in der Kammer übertrumpft. Mehr als einmal muss sie in ihrer Bewegung neu ansetzen oder sich zuerst von klebrigen Resten befreien, doch sie schafft dies, ohne großen Lärm zu verursachen oder sich in irgendeiner Weise zu verletzen. An einer Stelle passiert sie unmittelbar eines der größeren Löcher und starrt für eine Sekunde ins schwarze Nichts. Was wenn dies hier Fallen sind und ihr gleich ein Giftpfeil mitten ins Gesicht schlägt?! Ein schnelles und wenig ruhmreiches Ende - das jedoch ausbleibt...

Die große Götterschnecke muss die Khoranerin bei ihrem Weg nach oben mehrfach aus den Augen lassen, zu ihrer Erleichterung gelangt sie aber schließlich ohne Protest und Gegenwehr auf die oberste Terrasse. Das Licht ist hier am hellsten - alles leuchtet in einem sich ständig verändernden Farbentanz. Die Augen halb zusammengekniffen hat Yalena rasch die Quellen der Magie ausfindig gemacht: Drei vielleicht Augapfel-große Lichtpunkte erstrahlen in ihrem Blickfeld - einer in perfektem Blau, einer in Indigo, der dritte in Violett. Ihre unterschiedlichen Strahlen streuen und vermischen sich in alle Richtungen und reflektieren sogar von feuchten Tropfsteinen an der hohen Decke nach unten. Yalena hat in ihrem Leben schon den einen oder anderen Edelstein erblickt, doch dies hier ist es etwas völlig anders; dies hier erscheint ihr wie vom Nachthimmel gefallene Sterne!

Die Spitze des Schreins ist genau wie der Rest in keiner Weise von Menschenhand geschmückt. Die drei Steine liegen wie fallengelassen auf dem porösen Gestein - jeder etwa ein bis zwei Meter von den anderen entfernt. Der Boden ist halbwegs eben, bietet aber jede Menge Winkel und Vertiefungen, so dass selbst eine perfekte Glaskugel nicht weit rollen könnte...


Kiran und Einar verlieren Yalena aus den Augen, als sie die Spitze des Schreins ereicht und sich die Kontur ihrer Gestalt mit den Lichtern dort vermischt...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 23.01.2020, 23:33:26
Die Khoranerin ist schon bedeutend angenehmere Hürden erklommen. Der Schleim ist widerlich, aber zum Glück ist es weder giftig noch zu klebrig. Unweigerlich gelangt sie schließlich doch noch in die Nähe eines der größeren Löcher. Kein plötzlicher Angriff, keine Falle...Yalena seufzt lautlos aus und fährt fort. Nach wie vor ist die Riesenschnecke ihre größte Sorge, aber bisher scheint sie sich nicht stören zu lassen. Schließlich erreicht sie die höchste Stelle und verengt die Augen zu Schlitzen. Wenn sie nicht wüsste, dass diese Steine magisch sind, wäre sie beinahe in Versuchung gekommen. Was sie für diese Steine wohl fernab dieser Insel bekäme? Leider ist es müßig, darüber nachzudenken. Je schneller sie diese Dinger loswerden, desto gesünder sollte es für sie sein. Sie will nicht wissen, was sie ansonsten über die Zeit mit ihr machen würden. Ihren Körper, vielleicht sogar ihren Geist verändern...Wenn der Zwergenkönig sie haben will, muss er auch mit den möglichen Folgen leben.

Yalena geht auf den ersten Stein zu und streckt angespannt die Hand aus. Fallen vermutet sie hier oben nicht. Viel schlimmer ist die Ungewissheit, ob etwas bei Berührung passiert - und ob die Schnecke den Diebstahl bemerkt.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 24.01.2020, 00:27:43
Als Yalena den Stein - es ist der Blaue - mit den Fingern berührt, scheint nichts zu geschehen. Als sie ihn dann aufhebt und in der Hand wiegt, erlöscht sein Licht und es ist nur noch ein Stein. Für einen kurzen Moment verweilt ein letztes Glimmen, dann ist er tot. Der Lichtertanz in der Kammer verliert einen seiner drei Aspekte, doch das ist nicht alles was passiert...

Für Yalena im Moment weder zu hören noch zu sehen können Einar und Kiran beobachten, wie sich die gewaltige Schnecke mit dem Verschwinden des blauen Lichtes langsam zu rühren beginnt. Die bislang eingezogenen Stielaugen pressen sich nach außen und wenden sich in Richtung Schrein. Unerwartet und noch weitaus dringlicher erscheint aber etwas ganz anderes: Der Schrein selbst beginnt zu leben! Etwas Wuselndes, Nassglänzendes windet sich durch die vielen Löcher nach draußen und strebt nach oben. Auf den ersten Blick wirkt es wie kleine Tentakel, doch es ist eher so etwas wie Würmer, Schlangen oder Egel - die größten nahezu armlang und ebenso dick. Zuerst erscheinen sie nur vereinzelt, zwei Lidschläge später sind es aber bereits viele - und es werden mit jeder Sekunde mehr! In Schwärmen drängen sie aus den Öffnungen und ringeln sich wie ein lebender Teppich vorwärts. Manche verlieren den Halt und stürzen zappelnd zu Boden, doch der Großteil bewegt sich wie unter der Kontrolle eines einzelnen Willens unaufhaltsam in Richtung Yalena.[1]

Yalena spürt, dass sich mit ihrer Tat etwas verändert hat. Wie zur Bestätigung erklingt die bereits bekannte Geisterstimme in ihrem Kopf. Ihre dringlich gezischten Worte sind unverständlich, fremd, doch die Emotionen, die die Khoranerin im gleichen Atemzug durchfluten, schreien schrill nach Eile! Sie muss hier raus. Sofort und ohne zu zögern! Mit den Steinen! JETZT!
 1. Insgesamt vier Egelschwärme tauchen aus den Löchern auf. Es darf davon ausgegangen werden, dass stetig weitere folgen...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 24.01.2020, 08:56:25
Als sich Yalena den ersten Stein schnappt, fallen Einar sofort ein paar Dinge auf, die ihnen zusätzliche Probleme machen könnten. „Die Schnecke wacht auf... Und der Stein leuchtet nicht mehr. Yalena wird unsere Hilfe brauchen um da wieder runterzukommen. Ich brauch eine Fackel, schnell!“ meint Einar und entzündet eine ihrer verbliebenen Fackeln an der von Kiran. „Wenn du die Schnecke ablenken kannst, werde ich Yalena den Weg bereiten.“ schlägt er vor und wird, sofern Kiran keine Einwände hat, ebenfalls zum Schrein eilen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 24.01.2020, 09:30:19
"Alles klar, Beeilung!", ächzt Kiran nun plötzlich mit gehetzter Stimme und lässt dabei die Fackel vor sich auf den Boden fallen. Jedoch dabei bedacht, diese nicht in eine der vielen Pfützen fallen zu lassen.
Erneut vollführt er die anmutig einstudierten Bewegungen um in Sekundenschnelle seinen Bogen kampfbereit zu machen. Während er die Sehne bis zum Anschlag nach hinten zieht, atmet er tief ein, hält den Atem an und blickt am Schaft des Pfeiles entlang um auf den Kopf der Monsterschnecke zu zielen. Kurz geht ihm noch der Gedanke durch den Kopf, dass er womöglich mit seiner Peitsche die Stielaugen der Schnecke malträtieren könnte, doch wer weiß schon, wie weit dieses Biest sein Gift spritzen kann? Sei es drum. Erst einmal abwarten, was der Pfeil an Schaden zu verursachen mag.
Ohne seine Gedanken länger schweifen zu lassen lässt er die Finger von der Sehne und schickt seinen Pfeil auf die Reise.[1]
 1. Fernkampfangriff: Erfolg mit 12 - Schaden:6
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 24.01.2020, 16:15:09
Mit einem Male wird Yalena nervös. Das Lichterspiel wird nicht das Einzige sein, was sich verändert hat. Da es vor Ort keine Wachen gibt, ist eine Falle offensichtlich. Etwas so Wichtiges wird nicht ungeschützt herumliegen. Unschlüssig betrachtet sie den Stein, der mit einem Mal sein Licht verloren hat und steckt ihn ein.

Kaum hat sie sich für den Rest umgedreht, da hält sie inne und hält sich den Kopf. Diese Stimme...schon wieder! Alles in ihr drängt zur Eile. Genau das hat sie auch schon gedacht! Atemlos langt sie nacheinander nach den anderen beiden Steinen. Was auch immer passiert, sie muss diese verdammten Dinger an sich reißen. Ohne sie war alles umsonst! 
 
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 24.01.2020, 18:00:31
Genau wie der erste, so erlöschen auch die anderen beiden Steine, als Yalena sie von ihrem Platz entfernt. Mit dem letzten schwindet (abgesehen von den entzündeten Fackeln) jegliches Licht in der Kammer - eine Tatsache, die jedem in der Gruppe schlagartig die damit verbundenen Probleme klar werden lässt, als es geschieht.[1] Yalena steht im Stockdunkeln auf der obersten Terrasse des Schreins, ohne sich der akuten Gefahr bewusst zu sein. Auf ihrer Suche nach einem Ausweg sieht sie unten Einar, der mit seiner Fackel in ihre Richtung hastet - ein Licht in der Dunkelheit. Da er ihr aber nicht zuruft und die Situation damit nicht aufklärt, bleibt sie über die sich rasch nähernden Schwärme einstweilen im Unklaren. Eine unfassbare Unruhe reißt an ihren Nerven - schreit WEG! SOFORT! - aber wohin, ohne etwas zu sehen?! Blind zu klettern wäre gefährlich - also auf Einar warten? Die Stimme in ihrem Kopf lässt sie nicht in Ruhe...

Der Nordmann ist im Sprint. Ohne auf Boden, Pfützen, Gebeine oder anderes in seinem Weg zu achten, hat er nur einen Blick auf die schier ausweglosen Probleme voraus und vertraut schlichtweg auf seine intuitive Geschicklichkeit - zu seinem Unglück, denn er unterschätzt den Einfluss der an ihm zehrenden Schwäche. Unachtsam klatscht sein Fuß in eine mit Flüssigkeit gefüllte Aushöhlung im Boden. Nicht tief, kein Problem. Er strauchelt kurz, bleibt aber auf den Beinen und läuft weiter. Doch sein Stiefel schmiegt sich plötzlich nicht mehr so an, wie er sollte, sondern wird... locker? Dann kommt der Schmerz. Es ist ein Schmerz, dem er eine Weile zuvor noch knapp entkommen konnte, ihn aber einen robust gefertigten Brustpanzer gekostet hat. Jetzt kostet es ihn möglicherweise etwas viel Wertvolleres... Einar stürzt. Sein rechter Fuß steht in unsichtbaren Flammen und er kann einen kehligen Schmerzensschrei nicht unterdrücken. Seine Fackel fällt ihm aus der Hand und endet eine Armlänge abseits auf dem schleimigen Boden. Yalena sieht sie Szene von ihrer erhöhten Position aus und bemerkt auch den sich ausbreitenden Schatten der Riesenschnecke, welche geräuschlos hinter Einar in den Schein des Feuers gleitet - die Stielaugen jedoch zielgenau auf sie selbst gerichtet, so als würde nichts anderes in diesem Raum existieren. Bis schließlich ein Pfeil aus der Dunkelheit schießt...

Kiran feuert auf den Kopfbereich des Ungetüms. Er trifft hart und genau, aber das Resultat ist mehr als ernüchternd. Die Pfeilspitze bohrt sich bis zum Schaftansatz in die gummiartige Haut, aber das monströse Tier schenkt dem nicht einmal ein Zucken. Während Einar rennt und stürzt feuert der Bhangari weitere Pfeile. Die Schnecke wendet sich immer mehr von ihm ab und auf die Pyramide zu. Noch ehe er nur noch auf Rumpf und Hinterteil anlegen kann, setzt er aus denkbar schlechtem Winkel abermals an und zielt besonders hoch. Das Geschoss zischt kerzengerade von der Sehne und schnellt in das finale Stück des rechten Stielauges. Die Götterschnecke gibt keinen Laut von sich, zieht aber den getroffenen Fühler augenblicklich zurück. Kiran bildet sich ein, ein kurzes Schaudern wahrzunehmen. Diesen Treffer hat es gespürt! Aber es hat das Vieh nicht aufgehalten. Sein Ziel hat der Bestienmeister dennoch erreicht, denn das Monster wendet sich ab... und ihm zu! Der gewaltige Leib, der von den beiden Fackeln nur ansatzweise erleuchtet wird, bäumt sich im vorderen Bereich auf. Nur Sekunden darauf sieht Kiran einen kurzen Wasserstrahl und hört ein nasses Klatschen. Die Felswand zu seiner Linken zischt auf und beginnt unter beißendem Gestank zu dampfen. Winzige Spritzer Flüssigkeit prallen ab und auf seine Kleidung, wo sie - unbemerkt von Kiran - kleine Löcher in den Stoff fressen.[2]


Yalena sieht, wie sich die Schnecke am rechten Auge getroffen abwendet und nun auf die zweite der beiden Lichtquellen fixiert. Der schlecht erkennbare Schemen, der sich in der Nähe der Flamme bewegt, kann nur Kiran sein. Plötzlich hört sie schmatzende Geräusche um sich herum. Nach Einars Aufschrei und inmitten des irritierenden Wisperns in ihrem Kopf hält sie es zunächst für ein Hirngespinst, doch es ist beständig - und wird immer deutlicher...[3]
 1. Alles was sich nicht innerhalb von 6 Metern einer brennenden Fackel abspielt, ist praktisch pechschwarz/unsichtbar. Kiran feuert innerhalb der Fackelreichweite ohne Bonus und jenseits davon mit -4. Die riesige Schnecke trifft man zwar auch leichter, aber seine Pfeile sind gegen den Körper komplett wirkungslos. Im Nahkampf gibt es innerhalb des Fackelscheins keine Mali, aber Zweihandwaffen funktionieren natürlich nicht mit Fackel in der Hand. Für alles in Bezug auf Flucht, Rennen, Springen, Athletik etc. lege ich in einen -1 Malus, wenn es innerhalb des Fackelscheins geschieht und einen -4 Malus, wenn man blind und in Eile herumstolpert. Wer sich etwas Zeit lässt, halbiert auf -2, aber ist entsprechend langsamer unterwegs. Wer extrem vorsichtig agiert, reduziert auf -0 aber kommt sprichwörtlich nur eins, zwei Schritte vom Fleck.
 2. Kein konkreter Angriff, sondern bisher nur Story-Drama.
 3. Ab sofort gilt die folgende Zugreihenfolge: Einar  >>  Kiran  >>  Yalena  >>  Rest. Einar hat noch seinen Fuß, aber wenn er versucht, die Reste des Stiefels abzustreifen, wird er feststellen, dass Leder und Fleisch bereits miteinander verschmolzen sind. Ungestützt humpelt er mit halber Geschwindigkeit (Tipp: Schicksalspunkte!) und jeder Angriff gegen ihn bekommt einen Vorteilswürfel. Jetzt sollte jede Entscheidung sitzen. Viel Glück!
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 26.01.2020, 19:40:22
Hastig versucht Einar die Reste des Stiefels abzustreifen, bemerkt das dies nicht so recht gelingt und verliert dann gar nicht erst weiter Zeit damit seinen Fuss zu begutachten - auch wenn der Schmerz fast unerträglich ist[1]. Noch ist der Fuss dran und Yalena in ernsthafter Gefahr.
„Yalena! Runter vom Fels - sofort! Da kommen Würmer! Grosse Würmer!“ ruft er der Rothaarigen zu, während er sich zur Fackel zieht, sich diese schnappt und sich dann aufrappelt um näher an den Felsen zu gelangen und Yalena Licht zu spenden[2]. Dieses Mal achtet er auf verdächtige Pfützen, noch so ein Bad kann er nicht gebrauchen. „Spring! Du musst springen!“ ruft er erneut und macht sich gefasst die Khoranerin aufzufangen, sobald er in Reichweite ist[3].
 1. Einsatz Schicksalspunkt: Fleischwunde
 2. Bewegungsaktion
 3. Hilfeleistung für Yalena
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 27.01.2020, 10:13:50
Kiran reißt die Augen auf und rümpft zeitgleich angewidert die Nase, als die ätzende Flüssigkeit neben ihm auf der Wand einschlägt und scheinbar sogar stark genug ist um sich in den Stein zu fressen. Ein direkter Treffer dürfte wohl einem Todesurteil gleich kommen und so ist nun also der Zeitpunkt gekommen, dass er sich nicht den geringsten Fehler erlauben darf. Zum Glück muss sich die Schnecke scheinbar aufbäumen um die ätzende Flüssigkeit abzusondern und so bleibt wenigstens noch eine gewisse Zeit um einen waghalsigen Hechtsprung zu machen, sollte sie den nächsten Angriff unternehmen. Allerdings ist dies bei den vielen Pfützen (die Vermutung liegt nahe, dass es sich hierbei ebenfalls um das ätzende Schneckengift handelt) auch alles andere als einfach zu bewerkstelligen. Doch irgendwie muss er das Biest weiterhin ablenken und gleichzeitig dafür sorgen, dieses  nach Möglichkeit auch noch von Ihrem Fluchtweg wegzulocken. Da die Pfeile scheinbar kaum eine Auswirkung haben, schnappt sich Kiran also wieder die Fackel vom Boden und schwenkt diese einige Male vor sich hin und her.
"Na komm schon du schleimiges Ding, hol mich wenn du kannst!"

Mit diesen Worten verfällt er in Bewegung und versucht sich in gebeugter Haltung möglichst schnell nach vorne in Richtung des Altars zu bewegen. Dabei achtet er darauf, möglichst immer einen der Tropfsteine zwischen sich und die Schnecke zu bringen, um einen direkten Treffer so gut es geht zu vermeiden.[1]
 1. Ablenkungswurf: Erfolg mit 12
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 27.01.2020, 12:54:58
Keine Panik...

Um die Schwärze macht sich die Diebin zunächst keine allzu großen Gedanken. Es ist gefährlich, aber wenigstens hat sie die Steine endlich in ihrem Besitz. Was sie jetzt brauchen, ist ein Ablenkungsmanöver und genügend Licht, damit sie herunterkommen kann. Es ist keine unmögliche Aufgabe. Sie sind ihrem Ziel einen riesigen Schritt näher gekommen. Das Gefühl von Erfolg wird jedoch zunehmend von einer seltsamen Anspannung untergraben. Wäre die Geisterstimme nicht beunruhigend genug, so hat sie hin und wieder das Gefühl, etwas zu hören. Sie weiß nur zu gut, dass die Dunkelheit dem Verstand gerne Streiche spielt.

Die Stimme drängt sie noch immer zur Flucht. Können vor Lachen! Warum wartet sie wohl auf Licht?

Einars Schrei lässt sie zusammenzucken. Ist er in eine der Pfützen getreten?! Armer Kerl, dabei sind sie schon so gut wie fertig! Selbst bei ihr zieht sich alles zusammen, als sie sich den Schmerz eine Spur zu bildhaft vorstellt. Die Riesenschnecke setzt sich in Bewegung. Yalena verkneift sich eine Warnung. Einar wird schon selbst wissen, dass er in Gefahr ist. Mit verengten Augen versucht sie mehr zu sehen und glaubt zu erkennen, wie Kiran das Biest mit Pfeilen ablenkt. Atemlos harrt sie aus, vergewissert sich, dass die Steine sicher in ihrer Tasche aufgehoben sind. In diesem Wust aus Schleim würden sie die Dinger nie wiederfinden. Dann kommt Einar näher und die Rothaarige reißt die Augen auf. Würmer? Befindet sie sich also tatsächlich auf einem Nest?
Daher müssen diese Geräusche stammen! Und sie kommen immer näher. Plötzlich hört sie sie von überall. Springen soll sie?

"Wie soll ich aus dieser Höhe springen?! Sieh zu, dass du mich auffängst! Ah..." Ob Einar überhaupt sicher stehen kann? Er muss ja höllische Schmerzen haben. Aber irgendwie kriegt sie den großen Kerl auch noch aus dieser Höhle. Yalena schluckt schwer. Viel Zeit zu Überlegen bleibt nicht. Sie sieht hinunter, versucht zu erkennen ob Einar bereit ist...dann geht sie ein paar Schritte zurück. Es bleibt nur wenig Platz für Anlauf. Die Khoranerin duckt sich wie eine Katze, dann schießt sie wie ein Pfeil nach vorn, springt von der Kante ab...und fliegt wie in Zeitlupe nach unten. Alles was sie jetzt noch tun kann, ist richtig in Einars Arme zu landen...[1]

 
 1. In Einars Arme springen: Erfolg mit 9
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 27.01.2020, 14:09:12
Kiran entfernt sich vom Durchgang und schlägt mit der Fackel in der Hand eine Richtung ein, die sich von Einars und Yalenas Seite der Stufenpyramide fortbewegt - gleichzeitig schreitet er aber auch der Götterschnecke entgegen! Auf seine Erfahrung mit Tieren kann er bei diesem unnatürlichen Geschöpf nur bedingt vertrauen, dennoch schafft er es, die Aufmerksamkeit des Wesens auf sich zu halten. Er bemerkt, wie das obere Fühlerpaar - das rechte Stielauge ist inzwischen wieder ausgefahren und der Pfeil dort verschwunden - aufmerksam die Flamme fixiert; gleichzeitig tasten die unteren, kürzeren Fühler wie suchende Hände über den Boden. Ohne hörbaren Laut gleitet das Monstrum voran. Der Bestienmeister achtet derweil auf die gefährliche Mundpartie und sucht den Schutz der säulenartigen Tropfsteine. Er tut gut daran, denn ein weiterer, schnell ausgespiener Strahl Säure zischt in seine Richtung und ätzt sich in einen der Stalagmiten. Kiran entgeht der Attacke schadlos, doch während sich der Kopf der Götterschnecke wieder herabsenkt, um weiter der Flamme hinterherzujagen, bemerkt der Bhangari eine neue Präsenz, die sich unscheinbar aus der Dunkelheit jenseits seiner Fackel abzeichnet: Eine zweite Götterschnecke!

Einar rappelt sich irgendwie auf und rennt humpelnd sowie unter Schmerzen weiter. Jeder Schritt mit Rechts ist wie ein Tritt in scharfe Klingen, doch der Fuß ist noch dran und funktioniert - vielleicht war das Gemisch nicht ganz so hochkonzentriert wie das der Statuen oder es muss für diesen Effekt weiterverarbeitet werden. Für derlei Gedankenspiele ist allerdings kleine Zeit. Wichtig ist jetzt nur Yalena und ihre Flucht aus dieser Höhle. Er erreicht den porösen Stein, welcher in den oberen zwei Dritteln bereits vollkommen unter einem schwarzen, nassen Teppich unzähliger sich ringelnder Leiber bedeckt ist - und es kommen immer noch mehr aus den Löchern hervor. Der Nordmann erblickt Yalena als Schatten über sich, lässt die Fackel zu Boden fallen und macht sich mit ausgebreiteten Armen bereit...

Als Yalena im Anlauf den letzten Schritt nahe zur Kante setzt, um sich abzustoßen, tritt sie statt auf Stein in eine nachgebende, schleimige und sich windende Masse. Tentakelartige Leiber verkrümmen sich nach ihrem Unterschenkel und versuchen sich mit gesichtslosen Mäulern an ihr festzusaugen - dann hebt sie ab. Den Blick nach vorne und auf Einar gerichtet wird sie dem gewaltigen Schwarm gar nicht richtig gewahr, doch würde sie senkrecht nach unten blicken, könnte sie ein Meer glitschiger Riesenegel sehen, welche sich alle nach ihr - nein, nach den Steinen recken. Mit rudernden Armen und Beinen segelt sie durch die Luft. Viel zu hoch, viel zu schnell! Sie wird auf hartem Stein landen, sich sämtliche Knochen brechen und so enden, wie all die anderen, über deren halb flüssige Knochen sie geschlichen ist. Dann prallt sie gegen den Nordmann, der sie mit starken Armen packt, mit dem verletzten Fuß einen Ausfallschritt nach hinten machen muss und letztendlich - mit Yalena in Händen - auf dem Allerwertesten landet. Beide sind nun auf dem Boden... aber unverletzt...

Der Barbar blickt am Licht seiner Fackel vorbei auf den Schrein, der sich vor ihm erhebt. Die gesamte Masse der Egelflut hat sofort die Richtung gewechselt und schlängelt sich nun nach unten - zu ihm und Yalena!
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 27.01.2020, 20:14:11
Einar wendet seinen Blick von den Egeln ab und greift erneut, dieses Mal ächzend, nach der Fackel, bevor er sich vollständig aufrappelt. „Weg hier...“ zischt er zwischen den Zähnen hindurch, um gleich noch einmal ein lautstarkes „WEG HIER, KIRAN! WIR HABEN SIE!“ anzufügen. Jetzt haben sie schon Schnecken, Djaka und Egel am Hals - und noch ein gutes Stück Weg vor sich. Was für ein Mist. Er zieht Yalena mit einem hastigen „Gut gemacht“ auf die Füsse und nimmt dann die eigenen, schmerzenden Beine in die Hand. Er steuert den Durchgang an, durch den sie die Kammer betreten haben, macht aber einen leichten Bogen um die Schnecke und insbesondere die Pfützen im Boden. Bleibt abzuwarten wie schnell diese Egel sind und ob sie noch einmal einen Zahn zulegen müssen. Das wird gerade alles nur noch schmerzhafter, während er die ‚Wunden‘ die die Mumie hinterlassen hat weiterhin spüren kann, wie eine Krankheit die an ihm nagt.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 28.01.2020, 08:28:35
Kiran beißt sich schmerzhaft auf die Unterlippe, als er plötzlich den Schatten des zweiten Monstrums vor sich auftauchen sieht und seine Zuversicht, lebend hier rauszukommen, schwindet von Sekunde zu Sekunde.
Doch dann erklingt Einars lautstarker Befehl zum Rückzug und eine neue Welle Adrenalin brandet durch Kirans Körper. Es besteht also doch noch Hoffnung das ganze hier zu überleben und Anisha wiederzusehen.

Schnell macht Kiran auf dem Absatz kehrt und beginnt damit wieder auf den Ausgang zuzusteuern, von dem sie gekommen sind. Dabei bewegt er sich weiterhin gebeugt und versucht erneut möglichst viele der Stalagmiten zwischen sich und die Götterschnecken zu bringen. Auch wenn dies bei zwei der Monstrositäten nun durchaus schwieriger zu bewerkstelligen ist.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 28.01.2020, 19:08:46
Yalena versucht nicht an die Schicksale der Toten im Schleim zu denken. Sie muss wie so oft auf ihr Glück vertrauen. Der Tritt auf das zappelnde Etwas bringt eine Schrecksekunde mit sich. Was, wenn es sich im letzten Moment an ihr Bein heftet, sie aus der Form bringt?! Stattdessen fällt sie unbehelligt nach unten und landet mit einem dumpfen Laut an Einar, der wohl aufgrund seiner Verletzung sogleich umknickt. Aber...sie leben! Auch die Rothaarige beginnt sich aufzurichten, noch einmal tastet ihre Hand fahrig über die Tasche mit den Steinen.

"Nichts wie raus hier..." Murmelt sie nur noch, als sie beide wieder aufrecht stehen und beginnt zu laufen. Wer weiß, wie schnell diese Würmer oder die Schnecken sind. Sicherlich sind sie sich alle einig, dass die Flucht ihre einzige Möglichkeit bleibt. Trotz ihrer Eile umgeht auch die Rothaarige tunlichst die Pfützen wie gehabt. Sie kann sie nur einen flüchtigen Blick auf Einars Bein werfen, aber der Anblick erzeugt eine unangenehme Gänsehaut. Ohne sich umzudrehen beginnt die Rothaarige zu rennen, soweit es ihr auf diesem von Säure gespickten Schleimteppich möglich ist. Ihr fallen auf die Schnelle keine Ablenkungsmanöver, keine klugen Fallen ein. Ihre eigene Schnelligkeit muss reichen!

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 28.01.2020, 20:30:22
Alle drei laufen - so schnell und trittsicher ihre Beine sie durch diesen Hindernisparcours aus Tropfsteinen, Gebeinen, gefährlichen Pfützen und gigantischen Schnecken zu tragen vermögen. Sich hier völlig unbeschadet fortzubewegen ist in großer Hektik eine ganz andere Schwierigkeit, als schleichend und mit Bedacht. Oft taucht im wild flackernden Fackelschein unerwartet eine größere Pfütze auf, die umgangen oder übersprungen werden muss...

Kiran hat von allen die kürzeste Strecke zum südlichen Durchgang, doch ebenso hat er zwei Götterschnecken im Nacken, welche eifrig seinem Licht hinterherjagen. Zweimal hört er das markante Geräusch und dampfende Zischen hinter sich, als die Kreaturen ihre Säure versprühen, doch wenn sie ihn getroffen haben sollten verspürt er es nicht, sondern hastet fokussiert weiter in Richtung Ausgang. Einar schließt trotz zerfressenem Stiefel und deutlich humpelnder Fortbewegung erstaunlich rasch zu ihm auf und nahezu gemeinsam erreichen sie die nächste große Kammer. Yalena stolpert im Lauf in einen beinahe intakten Brustkasten und muss einige Tritte aufwenden, um die garstigen Knochen loszuwerden. Sie verliert nicht komplett den Anschluss, fällt aber diverse Meter zurück - nun halb umringt von erdrückender Dunkelheit, die wild tanzenden Fackeln ihrer Kameraden wie Signalfeuer voraus. Im um sie schwindenden Licht wird sie zweier gewaltiger schwarzer Schatten gewahr, die sich lautlos von rechts nähern: Die beiden Schnecken, die Kiran in Schach gehalten hatte. Mit Mühe und Not erreicht sie vor ihnen den Durchgang und kämpft sich nun auf klebriger Spur weiter vorwärts, jeder Schritt wie durch knöchelhohen Schnee und in der Gefahr, jederzeit von hinten angespuckt zu werden.

Einar und Kiran bemerken, dass Yalena zurückgefallen ist und es steht ihnen frei, ihr Tempo etwas zu drosseln, so dass sie nicht in pechschwarze Dunkelheit gerät. Sie selbst kämpfen sich mit langen, watschelnden Schritten durch den zähen Schleim. Sie sind in der sehr großen, länglichen Vorkammer und bemerken voraus - von schräg rechts kommend - eine inzwischen bekannte Kontur in der Dunkelheit: Eine weitere Götterschnecke - diesmal fast mitten im Weg. Im Gegensatz zu ihnen selbst gleitet das Ungetüm auf dem Schleim, anstatt davon behindert zu werden. Und im Gegensatz zu ihnen hat es alle Zeit der Welt...

Von den dreien unbemerkt ist der gigantische Egelschwarm, welcher sich hinter ihnen nach wie vor stetig vergrößert. Immer neue glitschige Körper winden sich aus den Löchern des Schreins und schlängeln über schleimige Pfade hinter Yalena her. Die gesamte Kammer wimmelt nun von ihnen. In seiner Verfolgung spreizt sich dieser lebendige Teppich wie die Finger einer Hand, um die massigen Leiber der Schnecken zu umgehen und bald haben sie die eher behäbigen Giganten eingeholt. Yalena hört von hinten das schmatzende Winden und Aneinanderreiben ihrer unzähligen Körper - aber auch von vorne könnten sich neue Probleme anbahnen, denn die erleuchteten Konturen von Einar und Kiran scheinen in Überraschung kurz zusammenzuzucken...[1]
 1. Randnotiz: Die Übersichtskarte ist ab sofort bewusst gelöscht. Ich hoffe, ihr habt euch den Weg gut gemerkt, denn ich erwarte bei eurer Fortbewegung konkrete Richtungsangaben und welche Ausgänge ihr nehmt, wenn sie in Sicht kommen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 31.01.2020, 19:20:21
„Schnecke.“ keucht Einar erstaunt, um die anderen vorzuwarnen. Bevor das Vieh ihnen den ganzen Weg versperrt, beschliesst er es abzulenken. Er hält kurz inne, wodurch Yalena hoffentlich auch aufholen kann, um zu überlegen wie er dies anstellen will. Ob die Schnecken aufs Licht reagieren? Er wirft seine Fackel schliesslich nach rechts, neben die Schnecke, und versucht links an der Schnecke vorbei zu gehen. Nun hat sie zwei verschiedene Lichtquellen zu beobachten - und ist hoffentlich lange genug unschlüssig welche sie nun wegätzen soll.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 03.02.2020, 08:20:31
Während sich Einar der dritten Schnecke zuwendet, versucht Kiran dem Schneckenschleim weiter zu entkommen und voranzustapfen.[1]
"Yalena, beeil dich von rechts kommt noch eine!", keucht er angestrengt während er weiterhin in gebückter Haltung vorangeht um weiterhin möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten.
 1. Atheltikwurf: Fehlschlag mit 4
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 03.02.2020, 17:57:43
Im schwindenden Licht fällt es der Rothaarigen doch schwerer als erhofft sich sicher fortzubewegen. Als sie plötzlich feststeckt, atmet Yalena scharf aus. Ohne Rücksicht auf die Gebeine tritt sie sich gewaltsam frei und kann unter sich die Knochen knacken hören. Egal, wer hier sein Ende gefunden hat – sie wird dieses Schicksal nicht teilen! Doch es kommt noch schlimmer. Je stärker sie zurückfällt, desto dunkler wird es um sie herum. Sie kann von ihren Gefährten kaum verlangen, für sie innzuhalten. Keuchend rennt sie den beiden Männern hinterher, springt dabei einmal über eine bedrohlich weite Pfütze. 

Aus den Augenwinkeln kann die Diebin die unheilvollen Schatten der Schneckenmonster erahnen, aber sie widersteht dem Drang auf sie zu achten. Alles scheint es auf sie abgesehen zu haben. Hinter ihnen glaubt sie die Egelkreaturen immer näher kommen zu hören.  Auf die Warnungen ihrer Gefährten reagiert sie nur mit einem hastigen Nicken. In diesem Augenblick braucht sie jeden Atemzug. Auch sie will an der Kreatur von links vorbei schlüpfen…[1]
 1. Athletik: Erfolg mit 10
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 03.02.2020, 21:32:04
Als Einar die Fackel wirft, können er und Kiran beobachten, wie die Bestie mit den Stielaugen interessiert der Lichtquelle folgt. Der vordere Teil des mächtigen Leibes erhebt sich und während die beiden Männer mit angestrengt schnellen Schritten durch den Schleim eilen, um links an dem Monster vorbeizukommen, können sie im Schein der verbliebenen Fackel einen recht guten Blick auf das nun Folgende erhaschen: Auf der unteren Seite des Kopfbereiches öffnet sich eine ovale Körperöffnung, die - in Ermangelung eines besseren Vergleichs - an eine pervertierte Version des weiblichen Geschlechtsteils erinnert. Kurz schnellt eine Art Fühler oder Zunge daraus hervor - am vorderen, stark verdickten Ende mit dornenartigen Auswüchsen versehen. Aus diesem beweglichen Stück, das scheinbar wie eine Art zweiter Mund funktioniert, wird sogleich mit beachtlichem Druck ein Strahl Flüssigkeit hinausgeschossen. Die leicht zähe Substanzt spritzt durch die Luft und streift die Fackel auf ihrem Zenit. Das Holz zischt auf und die Flamme erlischt inmitten von beißenden Dämpfen.

Der Tharagier und Bhangari hasten unversehrt sowie nahezu Kopf an Kopf an der Götterschnecke vorbei, doch der zähle Schleim um ihre Füße verlangsamt das Vorankommen spürbar.[1] Immerhin: Obgleich der Barbar nach wie vor humpelt und unbekannte Leiden an seiner Konstitution zehren, kann er mit dem unverletzten Kiran Schritt halten.


Yalena macht derweil Boden gut. Das Schmatzen des Egelschwarms hinter ihr verliert minimal an Dringlichkeit und das allein verbliebene Fackellicht von Kiran rückt näher und näher. Nur noch wenige Meter und sie hat zu den Männern aufgeschlossen. Sie passiert die nach wie vor abgelenkte Riesenschnecke - ihre Schritte so flink und gewandt, wie es der schwierige Untergrund nur zulässt. Dann passiert es: Das inzwischen bekannte Spuckgeräusch der Götterschnecken hallt inmitten Yalenas laut ausgestoßener Atemzüge - sowie anderer Geräusche des Chaos - unnatürlich deutlich auf. Sie weiß was geschieht, als sie spürt, wie ihr etwas mit überraschender Wucht gegen den Rücken klatscht. Noch ein Schritt vorwärts und sie hört das Zischen ihres ledernen Oberteils, als sich dieses zu zersetzen beginnt - beim nächsten Schritt riecht sie den ätzenden Gestank - mit dem dritten kommt der Schmerz...[2][3]
 1. Würfel-Fehlschlag
 2. In Summe 9 Lebensblut Schaden, die durch Rüstung auf 3 reduziert werden und durch Schicksalspunkt (Fleischwunde) final auf 0 landen. Die Rüstung ist aber komplett hinüber - Yalena darf beschreiben, wie sie sich im Sprint mit Mühe und Not ihres Oberteils entledigt, bevor sich das Zeug tief in ihr Fleisch frisst.
 3. Yalean schließt in der kommenden Runde zu Einar und Kiran auf (Männer jeweils Fehlschlag, sie Erfolg.) Alle kommen aus dem Schleim heraus, sind aber noch in der Kammer und erreichen das "Tor der Götter" erst zum Ende der nächsten Runde (kein Wurf auf Rennen erforderlich.)
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 04.02.2020, 20:28:30
Das war knapp! Erstaunt über die Reaktion und Treffsicherheit der Schnecke, beschliesst Einar weiterhin die Beine in die Hand zu nehmen. Dass dieser Trick geklappt hat, war vermutlich nur pures Glück - das nächste Mal könnte sich die Schnecke auch für die andere Fackel entscheiden. Und wenn sie diese auch so zuverlässig trifft...

„Kiran, Feuer!“ ruft er dem Bhangari zu und streckt ihm seine letzte verbliebene Fackel entgegen, um diese zu entfachen. Wenn sie nur noch eine haben und diese dann erlischt ist es aus. Ein weiteres Mal auf das blaue Feuer zu hoffen erscheint ihm töricht.

Er bekommt durch all dies nur am Rande mit, was sich hinter ihnen abspielt, doch sobald er seine brennende Fackel hat, riskiert er einen kurzen Blick nach hinten, um nach Yalena zu sehen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 06.02.2020, 08:22:32
Kirans Blick folgt ebenso der Fackel von Einar und interessiert kann er feststellen, dass die Schnecke scheinbar direkt auf die Lichtquelle reagiert. Sehr gut! Dies könnte durchaus eine Taktik sein um dem Schneckenschleim zu entkommen.

Gerade als Kiran diesen Gedanken beendet hat, hört er jedoch ein erneutes Spucken und sieht wie das schleimige Geschoss in Yalenas Rücken einschlägt. Im gleichen Moment kommt dann auch schon Einar auf Ihn zu und streckt Ihm eine Fackel entgegen. Scheisse, jetzt war es an der Zeit schnell zu handeln, wenn Sie das ganze überleben wollen.
Ohne Umschweife drückt er seine brennende Fackel gegen die von Einar und schnappt sich mit der Hand eine zweite vom Gürtel, die er ebenso an der anderen zu entzünden versucht. Dabei dreht er den Kopf in Yalenas Richtung und ruft lauthals: "Schnell Yalena, Rüstung aus so schnell du kannst! Nicht anhalten und sofort ins Wasser und untertauchen wenn du dort bist!"

Sobald die Fackeln entzündet sind, eilt Kiran weiter auf das Göttertor zu.[1] Kurz vor der Einmündung holt er aus und wirft seine alte Fackel in hohem Bogen tiefer in die Höhle und weg von dem Tunnel, den Sie vorhaben zu nehmen.
 1. Athletikwurf: Kein Erfolg. Ergebnis: 8
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 06.02.2020, 10:49:44
Als etwas von hinten gegen ihren Rücken schlägt und der beißende Gestank in ihre Nase zieht, durchfährt die Diebin siedend heiß die Gewissheit, dass ihre Beine nicht schnell genug waren. Sie hat mit eigenen Augen gesehen, was diese Substanz mit Einars Metallrüstung angestellt hat. Sie gerät ins Straucheln, kann sich aber fangen und läuft atemlos weiter. Kurzerhand greift sie dabei an den Verschluss ihres Oberteils und reißt ihn gewaltsam auseinander, ehe sie das verätzte Kleidungsstück panisch abschüttelt. Alles in ihr zieht sich zusammen, darauf eingestellt in einem Meer aus Schmerzen zu enden. Ihr Körper bewegt sich wie von selbst trotzig vorwärts.[1]Verdreckt von Schleim, Schutzpaste und anderem Dreck sind nur Konturen auszumachen. Sie haben ohnehin andere Sorgen!

Innerlich flucht die Rothaarige wieder und wieder. Sie ist zu den Anderen aufgeschlossen, aber jeder Schritt kommt ihr entsetzlich langsam vor. Auf Kirans Bemerkung nickt sie einmal hastig. Unter der Schmutzschicht ist nicht viel zu erkennen. Darunter ist Yalena leichenblass geworden. Der Gedanke daran, was diese Säure mit ihrem Fleisch macht...Sie hat keine Ahnung, wie schlimm es um sie aussieht...

"Ngh..." Kein einziges Wort kommt über ihre Lippen. Sie fühlt sich, als könnte sie es sich schlicht nicht erlauben. Irgendwann würden diese Kreaturen sie nicht mehr verfolgen können. Es kann nicht mehr weit sein... 
 1. Athletik: Fehlschlag mit 7
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 06.02.2020, 19:28:10
Yalena rennt nun in mehr als einer Angelegenheit um ihr Leben. Während sich ihr verstärktes Oberteil immer weiter in eine leicht schäumende Schlacke verwandelt, reißt sie im Rennen daran herum. Den mehrfach fixierten Schutz derart unkontrolliert loszuwerden wäre im Normalfall wenig effektiv, doch genau wie Einars Stiefel zuvor gibt das Material stetig weiter nach, so dass sich die Khoranerin regelrecht die gelösten Fetzen vom Leib reißt. Hier und da kommt die Säure mit ihrer Haut in Verbindung - und der Schmerz ist ein flüssiges Feuer. Zuletzt beinahe barbusig, jedoch von oben bis unten verdreckt, stinkig und selbst in ihrer natürlichen Schönheit wenig anziehend, biegt sie schließlich in den Gang des Göttertores ein. Noch immer wollen ihre Hände das Feuer abstreifen, doch bald ist da (zumindest im Bereich des Rückens) nur noch ihre Haut...

Einar und Kiran halten in etwa mit ihrer Kameradin Schritt. Als der Bhangari seine Fackel geradeaus in einen unerforschten Gang wirft, glaubt er für eine Sekunde neue Stielaugen in der Dunkelheit dahinter zu erkennen. Hätten sie auch nur eine Minute länger in den tieferen Kammern verweilt, gäbe es kein Entrinnen mehr! Zur Orientierung hält er sich an der ihm links zugewandten Felswand und erwartet mit jedem Schritt den erlösenden Ausgang, doch zu seinem Entsetzen klatscht es plötzlich knapp an ihm vorbei mit scharfem Zischen gegen den feuchten Stein. Beißender Dampf verirrt sich in seine nach Sauerstoff japsende Kehle. Die Schnecke hat den Köder diesmal nicht geschluckt, sondern sein verbliebenes Licht anvisiert - ihn dabei jedoch verfehlt. Dann verschwindet endlich der Fels und noch einen Schritt vor Yalena biegt er ab, um das Tor der Götter zu durchqueren. Knapp hinter Yalena bildet inzwischen Einar das Schlusslicht, der bei seinem Schulterblick zuvor bereits mitbekommen hat, dass es für die Rothaarige um alles geht. Sie kann das Wasser nicht schnell genug erreichen...

Der Egelschwarm auf ihren Fersen scheint weiter zurückzufallen, doch er lässt nicht von ihnen ab. Schließlich kommt im Licht der verbliebenen Fackeln endlich das erwartete Nass in Sicht - noch immer dickflüssig und übelriechend. Für Yalena ist es möglicherweise die Rettung. Sie stapft mit Hektik hinein, watet in höchster Eile zu einer tieferen Stelle und stolpert schließlich vorwärts komplett ins Wasser. Ungewollt schluckt sie das brackige Zeug, versucht wieder auf die Füße zu kommen und bemerkt im Chaos der Emotionen fast gar nicht mehr, wie die an ihr leckenden Zungen der Säure hinfortgespült werden. Eine Hand packt sie unter dem nackten Arm und zieht sie auf die Beine - entweder Kiran oder Einar - und die gemeinsame Flucht geht weiter.[1] Das bisweilen hüfthohe Wasser bremst ihre Schritte stark und einige Meter bevor sie Land erreichen hören sie, wie sich die Egelflut hinter ihnen platschend in den Pfuhl ergießt. Nicht lange darauf spüren sie bereits erste zappelnde Berührungen um ihre angestrengt arbeitenden Beine...[2]
 1. Ich nehme die Richtung aus Einars Off-Topic Weg-Post.
 2. Habe im letzten Absatz mal etwas mehr die Initiative für euch ergriffen und für mich klare Dinge einfach abgespielt, damit wir uns nicht in Miniposts verlaufen, in denen nichts von großer Relevanz passiert. Hoffe das ist in eurem Sinne.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 07.02.2020, 08:46:12
Beherzt greift Kiran mit einer Hand in das brackige Wasser, während er mit der anderen so gut es geht die Gegend erleuchtet. Als er Yalenas Arm zu fassen bekommt, zieht er diese mit einem Ruck nach oben, zurück an die Oberfläche.
"Schnell!", keucht er. "Wir müssen raus hier, dringend!"
Es bleibt keine Zeit um nach den möglichen Verletzungen (oder den mittlerweile kaum noch verhüllten Körperstellen) seiner rothaarigen Gefährtin zu schauen und so dreht er sich ohne Umschweife auf dem Absatz herum um weiterhin auf den bisher unerforschten Gang zuzusteuern.
Er kann schon die ersten leichten Berührungen an seinen Beinen fühlen. Wie sich die Egel an seinen Knöcheln entlang schlängeln und versuchen sich irgendwo Halt zu verschaffen.
Er schüttelt während der Bewegung immer wieder wild seine Beine und versucht dabei jegliches Getier von sich abzuschütteln. Dabei schickt er ein kurzes Stoßgebet gen Himmel, dass der Weg nicht durch irgendwelche Gesteinsbrocken versperrt ist und der Gang tatsächlich in den Raum mit den steinernen Götzen führt.[1]
 1. 2 Schicksalspunkte an Cerebro für die vereinbarte Glückliche Fügung.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 07.02.2020, 09:22:34
In Windeseile stürzt sich Yalena in das brackige Nass, während sich ihr Rücken so anfühlt als würde er allmählich von einem glühenden Eisen verschmort werden. Ein Tränenschleier trübt ihre Sicht und gleich darauf verliert sie den Halt. Prustend platscht sie auf und wird im nächsten Moment noch einmal auf die Beine gezogen. Trotz ihrer aufsteigenden Übelkeit kämpft sie sich prompt weiter durch das Wasser und sieht nur noch zu, so schnell wie möglich aus dem Becken zu gelangen.  Ihre Gedanken sind bei bei ihrem Schwert, welches sie bei der erstbesten günstigen Gelegenheit hervorzieht. Ein paar Egel werden sie jetzt auch nicht mehr an der Flucht hindern...Aber egal was passierst, zuerst muss sie irgendwie den Statuenraum erreichen!     
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 07.02.2020, 12:41:38
„Da rein! Nach rechts.“ keucht Einar und hofft inständig, dass seine Vermutung stimmt und sie dieser Tunnel zurück in die Eingangshalle bringt. Da war ja noch ein Tunnel, den sie nicht erkundet haben.
Ähnlich wie er, scheint Yalena noch einmal Glück gehabt zu haben - sie ist jedenfalls weiterhin auf den Beinen und hat lediglich ihre Rüstung eingebüsst. Sie müssen wirklich so schnell wie möglich hier raus, bevor sich noch mehr von ihnen auflöst als bloss die Kleidung. Die ersten Berührungen der Egel unterstreichen die Dringlichkeit noch zusätzlich und Einar kämpft sich weiter durch das Wasser, in Richtung des besagten Durchgangs.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 07.02.2020, 13:43:24
Die drei Gefährten eilen unter Aufbringung sämtlicher Kraftreserven vorwärts, während das Wasser um sie herum zu leben beginnt. Gliederlose Leiber planschen nun überall herum, wühlen die brackige Oberfläche auf und versuchen, an den Beinen der Gruppe Halt zu finden. Besonders Yalena wird extrem stark angegangen, während Einar und Kiran eher als Randerscheinung behandelt werden. Der Nordmann kann die paar penetranten Riesenegel irgendwie abschütteln, noch ehe sie wirklichen Schade anrichten, Kiran muss allerdings den einen oder anderen Biss ertragen.[1] Yalena dagegen kommt ohne die Mithilfe ihrer Kameraden bald kaum mehr vorwärts. Die kollektive Masse grapscht nach ihren Beinen, saugt sich mit vielerlei Mäulern fest und droht sie völlig zu umschlingen. Wie heiße Nadelstiche nimmt sie die Bisse wahr, die ihr Blut und Wärme aussaugen und ihr die Knie weich werden lassen. Der Schmerz hält sich erstaunlicherweise in Grenzen, aber die Kraft verlässt sie ebenso erstaunlich schnell.[2] Gemeinsam mit Einar hackt sie blind in das tobende Wasser, zerteilt mehrere tentakelartige Leiber, doch von hinten ergießen sich unzählige andere in den Pfuhl und schwimmen in Windeseile herbei...

Von den anderen halb gezogen kommt Yalena dann endlich aus dem Wasser - an ihren Beinen hängen überall festgesaugt noch sich windende Egel, mache davon beinahe so dick und lang wie ihr Arm. Verdünntes Blut läuft in schmalen Linien an ihr hinab auf den nassen Steinboden, doch zum Anhalten bleibt keine Zeit. Mit Hilfe ihrer Kameraden biegt sie in den neuen Gang, der sie hoffentlich in die Vorkammer mit den Götzen bringt. Der Gedanke an eine Engstelle, so wie sie sie hier schon mehrfach überwinden mussten, kommt dem einen oder anderen vielleicht in den Sinn. Es wäre ihr sicherer Tod, auch wenn sie an Land wieder einen leichten Geschwindigkeitsvorteil haben. Aber der Gang erweist sich als passierbar. Er verjüngt sich zwar in der Mitte so stark, dass sie nicht mehr nebeneinander laufen können, doch selbst Einar kommt ohne Zeitverzug hindurch. Dann - gedimmtes Licht! Die Vorkammer, nur einige Meter weiter den Gang entlang! Während sie humpelnd und keuchend um ihr Leben rennen, bemerken Einar und Kiran in einer flachen Felsnische zu ihrer Rechten mehrere bis auf etwa Bauchhöhe aufgetürmte Tongefäße. Für eine Sekunde dringt ein beißender Geruch in ihre Nasen, der ihnen nach den jüngsten Ereignissen hier drin inzwischen wohlbekannt ist...[3]
 1. Kiran verliert 1 Lebensblut.
 2. Yalena verliert 5 Lebensblut.
 3. Freier Durchgang und Säurevorrat, so wie mit Schicksalspunkten erkauft.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 08.02.2020, 20:55:32
Einar lässt die anderen zuerst durch die engere Stelle, kommt selbst dann aber auch problemlos durch. Gerade als er weiter zur Eile drängen will, bemerkt er die Gefässe - und sieht ihre Chance. „Macht ein Boot startklar - ich komm gleich nach!“
Er legt seine Fackel auf den Boden, schnappt sich vorsichtig das erste Gefäss und wirft dieses in den Tunnel zurück - nach Möglichkeit ohne sich dabei die Finger zu verätzen. Es folgt der zweite Topf, der dritte - er wirft den Egeln alles entgegen was er findet. Die Mistviecher sollen sich zu Brei auflösen!
Nach getaner Arbeit schnappt er sich die Fackel wieder und sieht nach, wie es um die anderen steht. Dabei wird er die Trittfallen nicht vergessen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 08.02.2020, 21:22:25
Eine vage Vermutung, die sich in diesem Moment bestätigt. Diese Dinger haben es doch auf sie abgesehen! Der Schmerz ist punktuell, widerwärtig. Schneller als ihr lieb ist fühlt sie sich schwächer und lässt es trotzdem nicht unversucht, nach den Egeln zu schlagen. Kurz glaubt sie sogar, sie würde es vielleicht nicht mehr aus dem Wasser schaffen. Doch mit einem letzten Anstoß stolpert die Rothaarige schließlich an Land. Kälte umgreift ihre Glieder, aber noch muss sie weiter...Benommen bewegte sie sich mit mechanischer Mühe hinter Kiran her. Ihr Sichtfeld schwindet. Der neue Gang. Ein Risiko, welches sie in Kauf nehmen müssen. Aber dieses eine Mal haben sie Glück...Hinter dem Bestienzähmer taumelt Yalena verbissen her zurück in den Statuenraum. Den vertrauten wie unangenehmen Geruch nimmt sie zwar wahr, aber sie geht dem nicht weiter nach.

"Beeil dich!" Ruft der Bhangari und denkt an den wunden Fuß des Hühnen. Es wäre eine Schande, wenn in letzter Sekunde doch noch etwas passiert...

"Achte auf die Fallen am Boden..." Teilt er der benommenen Khoranerin noch mit und läuft voraus zu den Booten, um sie eilig fertig für ihre Abreise zu machen. Von ihr kommt keine Reaktion, aber dennoch befolgt sie seinen Hinweis und schleppt sich in Richtung Ausgang...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 09.02.2020, 00:51:14
Einar muss nicht besonders weit werfen, denn der Schwarm ist nur wenige Meter hinter ihm. Das Gefäß zerspringt auf dem harten Boden, begleitet von einem scharfen Zischen und sofort aufquellendem Dampf. Dennoch erkennt der Nordmann, dass die erste Welle an Egeln der Säure nichts entgegensetzen kann - sie schmelzen dahin wie die letzten Reste von Winterschnee unter den Strahlen einer starken Frühlingssonne. Weniger malerisch ist die teerartige Schlacke, die von ihren wurmartigen Leibern zurückbleibt, aber Einar kümmert derlei ekelhaftes Schauspiel nicht, sondern wirft den nächsten Topf, und den nächsten. Die Tonscherben halten der Säure zunächst stand - vermutlich sind die Gefäße entsprechend präpariert - doch als zuletzt alles komplett besudelt ist, beginnen auch sie langsam zu vergehen. Dampf und Gestank werden unerträglich. Der Steinboden kocht, doch obgleich auch er angegriffen wird, bietet er der frischen Säure hartnäckig die Stirn. In Fugen und Vertiefungen sammelt sich die todbringende Flüssigkeit zu breiten Pfützen und immer, wenn neue Egel über den blubbernden Brei ihrer zersetzten Artgenossen strömen wollen, trifft sie ein neues Geschoss. Zuletzt ist ein beachtliches Stück des Ganges komplett mit Säure blockiert. Einar hustet stark und kann kaum noch atmen, als er aus den Tiefen der östlichen Gänge menschliche Rufe in Djaka vernimmt. Seine beiden Kameraden haben inzwischen schadlos die Vorkammer passiert und die gleichen Stufen wie bei ihrem Eintritt zurück zu den Booten genommen. Yalena hat die verbliebenen Egal an ihren Beinen mit ihrer Klinge abgeschnitten und sie und Kiran sind nahezu abfahrbereit, als der Nordmann endlich folgt, mit humpelnden Schritten über den matschigen Morast des Ufers eilt und dabei hilft, die beiden erbeuteten Kanus ins Wasser zu schieben.

Alle drei besetzen das vordere Kanu und rudern was die Arme hergeben, während sie das vertäute zweite Kanu hinter sich herziehen, um menschlichen Verfolgern kein Gefährt zur Verfügung zu stellen. Mehrfach werfen sie einen panischen Blick über die Schulter, um die Situation abzuschätzen - und tatsächlich schwappt irgendwann eine sich windende schwarze Welle über die Felskante der Höhle, kommt aber nicht viel weiter als bis zum Rand des Ufers. Im Zwielicht der Sonne, das durch das dichte Blattwerk über ihren Köpfen dringt, scheinen die Kreaturen an Drang und Geschwindigkeit zu verlieren. Bald regen sie sich kaum mehr und wirken wie verendet - doch die Gruppe bekommt in ihrer Eile und der sich ausbreitenden Entfernung nicht viel davon mit, sondern stellt irgendwann nur erleichtert fest, dass sie fürs erste scheinbar davongekommen sind. Sie rudern bis zur völligen Erschöpfung - und darüber hinaus. Weiter bis ihre Muskeln und Sehnen brennen wie Feuer und sich die Sonne in rotem Gewand aufmacht, den geliebten Horizont zu küssen. Statt zur ursprünglichen Anlegestelle zurückzukehren, wo sie das erste Kanu gestohlen haben, steuern sie weiter westlich, in Richtung der großen Bucht, die sie vorgefunden hatten, als sie den Dschungel endlich hinter sich ließen. In all den Stunden ihrer Rückfahrt haben sie abseits von anfänglichen Anfeuerungen kaum gesprochen und sich keine Pausen gegönnt, aber den einen oder anderen mag das heute Erlebte gedanklich tief beschäftigt haben - später, als das Adrenalin endlich abflaute und die monotone Anstrengung spürbar an den Kräften zu zehren begann.

Als sie endlich Land erreichen, sind sie völlig am Ende. Sie wissen nicht, wo sie genau gelandet sind und haben auch nicht die Kraft, dies irgendwie herauszufinden. Sie vermögen es kaum, ihr Boot aus dem Wasser zu schaffen und stürzen nur wenige Schritte danach wie nasse Säcke in den Sand, um ganz ohne Feuer oder ein Lager in einen traumlosen Schlaf zu versinken. Für jeden, der sie so vorfinden würde, wären sie wehrlose Beute - doch die Nacht vergeht, ebenso wie der Morgen, ohne dass etwas passiert. Es ist bereits lange Mittag und die Sonne steht hoch, als sie endlich die Augen öffnen. Ein jeder fühlt sich so schlimm wie selten zuvor in seinem Leben. Kiran hat das lange Rudern besonders viel Kraft gekostet und seine noch immer zitternden Arme können seinen Bogen kaum bis zur Hälfte spannen. Yalena hat nun nicht nur einen Schuh, sondern ihre gesamte Oberbekleidung eingebüßt. Das was an losen Fetzen verblieb ist inzwischen komplett verschwunden und selbst ihre Hose ist mehrfach durchlöchert von den vielen Egeln, die sich an ihrem Blut gelabt haben. Ihr Rücken brennt wie von einem grandiosen Sonnenbrand. Die krustige Haut dort schält sich ab wie Pergament, aber auf ihr Bitten hin kann Kiran ihr immerhin bestätigen, dass keine tieferen Verätzungen zu sehen sind. Mit etwas Glück wird die Zeit ihre Wunden heilen, ohne dass Narben oder andere Spuren der durchlebten Pein zurückbleiben.

Einars verletzter Fuß vermisst über den verlorenen Stiefel hinaus noch einiges an Haut und Fleisch und ist - wie beinahe jede Pore seines und seiner Gefährten Körper - komplett verdreckt, wund und taub. Schlimmer jedoch ist die mysteriöse 'Krankheit', die ihn seit dem Kampf in X'uras Grabkammer plagt. Nach einem letzten Adrenalinschub bei ihrer Flucht kommt es ihm nun so vor, als würde es immer schlimmer werden, je weiter er sich von der verdammten Schneckeninsel entfernt. Er vermag es inzwischen kaum aufzustehen und ist bereits nach wenigen Schritten völlig außer Atem. Das Leben scheint aus ihm herauszufließen und der lange Schlaf am Strand hat nicht das geringste Fünkchen Erholung gebracht. An eine rasche Weiterreise ist für den Moment nicht zu denken - sie kämen in dieser Verfassung niemals durch den Dschungel. Alles was bleibt, ist hier am Strand zu rasten, womöglich die letzten Kräfte für ein provisorisches Lager sowie Nahrung und Flüssigkeit zu mobilisieren, ihr weiteres Vorgehen zu überdenken und auf eine rasche Besserung ihrer Verfassung zu hoffen...[1]
 1. Betreibt etwas RP und unterhaltet euch. Wenn ihr bereit seid, schalte ich mich wieder ein.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 09.02.2020, 01:57:43
Es mag eitel erscheinen, aber ein großer Teil der Schrecken hat bei ihrer Flucht nicht den Egeln, den Schnecken, der unbarmherzigen Wildnis, den Djaka oder gar den Geistern gegolten. Die brennende Pein auf ihrem Rücken war eine unheilvolle Erinnerung an das, was passiert war. Was hätte passieren können. Ihr Glück hatte sie bislang irgendwie davor bewahrt, einen vorzeitigen Tod zu finden. Letztendlich war es in ihrer Situation reiner Luxus. Eine dumme Sorge, die sie unmöglich laut hätte aussprechen können. Einar hatte es weitaus schlimmer getroffen, so viel war sicher. Und trotzdem konnte sie sich nicht von der Sorge freimachen, welche Spuren diese entsetzliche Säure auf ihr hinterlassen mochte. Die Blütezeit einer Frau ist kurz genug. Wie viel hätte gefehlt und sie wäre fürs Leben gezeichnet gewesen? Keine zehn Pferde brachten sie noch einmal an diesen Ort zurück. Sie sind einen großen Schritt vorwärts gekommen. Die Rückreise allerdings...Wie viel Hoffnung gibt es überhaupt noch für sie? Der Fluch, die Krankheit...was auch immer den Nordmann befallen hat, mochte nicht nur hinderlich, sondern womöglich sogar gefährlich sein...

Sie konnte sich nicht einmal erinnern, wie lange es gedauert hatte bis sie den Strand erreichten. Am Ende forderte ihr Körper seinen Tribut und sie fiel nach wenigen Schritten zu Boden, als hätte man ihr eins von hinten übergezogen...

Als Yalena die Augen öffnet, fühlt sie sich zurückversetzt in die Arena. Am Leben und elend. Wenigstens war sie damals sauberer als heute. Mühsam setzt sie sich auf und schafft es nach dem zweiten Versuch schließlich aufzustehen. Blinzelnd blickt sie an sich herunter und verzieht dann das Gesicht. Die Dinge sind, wie sie sind. Wenn sie die Wahl hätte, würde sie lieber ihren Schuh wiederhaben. Nachdem sie Kiran wegen ihrem Rücken gelöchert hat, fühlt sie sich zumindest ein klein wenig besser. Solange die Hose noch hält und ihre Haut einigermaßen verheilen kann, wird sie es überleben. Sie geht schwer davon aus, dass ihre beiden Gefährten gegenwärtig ganz andere Sorgen haben als ein wenig bloße Haut. Am Wasser entfernt sie den gröbsten Dreck notdürftig mit einer Katzenwäsche und vermeidet es möglichst, das salzige Nass mit ihrem ihrem wunden Rücken in Verbindung zu bringen. Immerhin sieht sie langsam nicht mehr selbst aus wie eine schlammverkrustete Mumie...   

Schnell wird ihnen jedoch klar, dass ihre Situation - und allen voran Einars Beschwerden so nicht bleiben können. Als sie gleich wieder Halt machen müssen, bedeckt Yalena sich mit einem Arm und sieht zu den Männern. Ihr ist nicht entgangen, dass ihre erschöpfende Flucht auch Kiran geschwächt hat - dummerweise sind sie mehr denn je auf ihn angewiesen. 

" Es sieht aus, als müsste der König der Zwerge noch ein wenig auf seine bunten Kiesel warten. Zuerst sollten wir wieder auf die Beine kommen. Wir haben Wasser...Uns fehlt etwas zu Essen und eine Unterkunft, denn in unserem Zustand werden wir nicht weit kommen. Einar, kannst du dich um die Schlafplätze kümmern? Wenn Kiran führt, kann ich den Bogen nehmen. Wir sollten uns umsehen. Vielleicht finden wir ja etwas.  "

Beiläufig tastet sie nach den Steinen in ihrer Hosentasche. Wenn sie derart löchrig sind, sollte sie die Dinger wohl besser Kiran geben. Wer weiß, wie der Hokuspokus auf Einar reagiert...   

Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 09.02.2020, 18:42:37
Als Einar aufwacht, wird ihm schnell klar, dass er Heute nicht viel wird leisten können. Er kann sich kaum an einen Tag in seinem Leben erinnern, an dem es ihm so schlecht ging. Jede Bewegung ist anstrengend und vermutlich wird er sich zwangsläufig schonen müssen.
Auf Yalenas Vorschlag hin nickt er langsam und spricht die ersten Worte an diesem Tag. „Ich werde sehen, was ich tun kann.“ Tatsächlich wird er wohl den ganzen Tag brauchen um ein Lager zu errichten - wenn er nicht vorher zusammenklappt und liegen bleibt.
Er trennt dann mit seinem Dolch ein gutes Stück Stoff von seiner Hose ab, wo der Stiefel sowieso schon fehlt, und streckt es Yalena zu. Er muss wohl kaum erklären um was es dabei geht. Eigentlich sollte er sich über den Anblick ja freuen, doch im Moment fühlt er sich einfach nur leer. Seine Gedanken kreisen da schon eher um den Grund seines Unbehagens, als um Brüste. Die Mumie... hat ihn verflucht. Anders kann er sich das nicht erklären. Das ist ganz sicher keine Krankheit und auch nicht blosse Erschöpfung. Und Gift scheint ihm auch nicht das Problem zu sein. Untote, Hexerei, Flüche - das ist noch das wahrscheinlichste. Und alles nur für magische Kiesel... ob diese vielleicht...?
„Hrm.“, räuspert er sich und fährt fort. „Die Steine. Hast du sie noch? Lass mich mal sehen wofür wir unser Leben riskiert und mit Blut bezahlt haben.“
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 09.02.2020, 19:08:55
Yalena besieht sich das Stück Stoff und nimmt es mit einem kurzen Nicken entgegen. In ihrer Situation ist es besser als nichts und durchaus willkommen. Kurzerhand bindet sie sich den Lumpen um und fühlt sich schon wieder etwas vorzeigbarer.

"Danke. " Sagt die Rothaarige noch mit einem matten Lächeln. Seine Bitte allerdings...Etwas in dieser Art hat sie kommen sehen. Auch sie geht davon aus, dass ihr Gefährte verflucht wurde. Ob dieser Geist noch über Macht verfügt? Tatsächlich fällt ihr nichts ein, was den Nordmann wieder auf die Beine bringen könnte. Vielleicht können die Steine auf irgend eine Weise helfen...Abwägend hält sie inne, ehe sie ein leises Seufzen von sich gibt.

"Ah...Ja. Sieh mir nur zu, dass du nicht auf einmal von der Mumie kontrolliert wirst." Spricht sie ihre Bedenken offen aus. Dennoch greift sie zu den Steinen und reicht sie ihm. Vielleicht passiert nichts...aber vielleicht eben doch.

 
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 09.02.2020, 20:00:34
Als Yalena die Steine aus einem ihrer Lederbeutel kramt, ist es das erste Mal, dass die Gruppe ihre Beute genauer begutachtet. Alles magische Leuchten ist verflogen - die Steine sind vollkommen opak, haben aber noch immer ihre individuelle Färbung: Einer blau, wie ein besonders überzeichneter Himmel; einer violett, der dritte Indigo - eine Mischform der anderen zwei. Sie könnten bemalt sein, aber ihre Färbung zeigt keinerlei Unreinheiten, minimale Farbunterschiede, Schlieren oder sonstige Makel. Darüber hinaus ist ein jeder der etwa augapfelgroßen Steine perfekt rund und ohne die geringste Kerbe oder Beschädigung. Am ehesten erinnern sie noch an gefärbte Flusssteine - Kies - aber etwas Derartiges in der Natur zu finden erscheint absolut unwahrscheinlich.

Yalena erinnert sich an den Diebstahl und fühlt sich selbstsicher, fähig - aber nichts deutet darauf hin, dass dieses Gefühl von den Steinen ausgeht. Etwas widerwillig reicht sie sie Einar, der nichts anderes feststellen kann, als die Khoranerin vor ihm. Die Steine verändern sich nicht und auch seine innere Erschöpfung wird durch den Besitz der Objekte scheinbar nicht beeinflusst. Er wartet eine Weile, falls die Wirkung eine gewisse Vorlaufzeit benötigt... aber nichts Außergewöhnliches passiert...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 09.02.2020, 21:38:03
„Das Ding ist tot. Ich glaube mehr als dieser Fluch ist nicht geblieben.“ versucht Einar Yalenas Bedenken zu zerstreuen. Er nimmt die Steine entgegen und begutachtet diese. Leider scheinen sie doch nicht so magisch, oder zumindest in dieser Situation nicht von grossem Nutzen zu sein. „Sehen wirklich nur wie... etwas schönere Steine aus. Willst du sie weiterhin verwahren?“
Er wird die Steine entweder behalten, oder zurückgeben - und sich dann schleppend aufmachen ihr Lager auszubauen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 09.02.2020, 22:20:01
Auch sie will das gerne glauben. Aber Gewissheit gibt es dafür nicht. Yalena behält den Anderen im Auge, nachdem sie die Steine nach eigener kurzer Betrachtung weitergibt. Glücklicherweise trifft ihre Befürchtung nicht ein. Gebessert hat sich sein Zustand dagegen aber genauso wenig. Das bringt sie wohl nicht weiter. Auf seine Frage schüttelt sie nur den Kopf und zieht an ihrer durchlöcherten Hose.

"Behalte sie ruhig vorerst. Wir besorgen uns erst einmal etwas zu essen. Das könnte eine Weile dauern..."

Kiran zögert erst, schließlich spricht er aus was er denkt.

"Bevor wir uns auf den Weg machen sollte ich mir deinen Fuß ansehen. Es wird nicht angenehm sein, aber wir sollten ihn wenigstens säubern, damit er richtig abheilen kann." Meint er und deutet auf das salzige Wasser. Die Wahl bleibt ihm überlassen. So oder so wird er sich in jedem Fall vom gröbsten Schmutz befreien, bevor es weitergeht.

Die Khoranerin nickt Kiran nach getaner Arbeit zu und setzt sich dann mit ihm ebenfalls in Bewegung. Wenn es darum geht den Bogen zu führen wird sie sich anbieten. Es wird genügen, wenn seine Kenntnisse in dieser Situation weiterhelfen.   
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 09.02.2020, 23:06:25
Der Bhangari tut was er kann, um dem Nordmann Linderung zu verschaffen, viel kann er allerdings nicht ausrichten.[1] Darüber hinaus geht ihnen allen bald der Stoff für Verbände aus, den sie bisher immer wieder von ihren Kleidern improvisiert haben. Besonders Yalena und Einar sehen inzwischen aus wie zerlumpte Bettler, aber auch Kiran nähert sich diesem Status deutlich. Immerhin ist er der Ansicht, dass Einars Fuß - so schlimm er auch aussieht - seine volle Funktionstüchtigkeit behalten dürfte - vorausgesetzt die Wunde entzündet sich nicht, in welchem Fall er womöglich das komplette Bein, wenn nicht sogar sein Leben verliert. Aber bis hierhin hat der Barbar eine erstaunliche Robustheit und Lebenskraft an den Tag gelegt, auch wenn dies seit seinem Kampf in der Grabkammer auf erschreckende Weise verflogen scheint...

Als alles erledigt ist, machen sich Kiran und Yalena dann auf, etwas Nahrung zu beschaffen, während Einar den Strand nach Materialien für ein Lager absucht. Sie sind tatsächlich wie gewollt wieder in der großen Bucht gelandet und nicht weit weg von der Stelle, aus der sie wenige Tage zuvor den Dschungel verließen. Den Rückweg zum Dorf der Küsten-Djaka zu finden dürfte von hier recht einfach sein - unbeschadete durch den Urwald zu kommen dagegen weniger, sofern sie nicht wieder zu alter Form zurückfinden...

Wenige Stunden bevor die Sonne untergeht, kehren Kiran und Yalena von ihrer Jagd zurück. Unter Anleitung des Bhangari konnte die Khoranerin zwei Primaten schießen, die an Lemuren erinnern. Einar hat derweil mit vielen Pausen ein bescheidenes Lager für die drei errichtet - etwas abseits vom Strand, falls ihnen irgendwer folgen sollte. Auch die beiden Kanus hat er im Unterholz des Dschungelrandes versteckt und die Schleif- sowie Fußspuren am Strand bestmöglich verwischt.[2] Einen fähigen Jäger wird es vermutlich nicht lange täuschen, aber immerhin dürfte ein erster Blick keine Auffälligkeiten zeigen.

Den Abend verbringen sie damit, den Tieren das Fell abzuziehen und sie über einem kleinen, abgeschirmten Feuer zuzubereiten. Ihre Wasserschläuche sind am Ende der Mahlzeit geleert und ihre Bäuche halbwegs gefüllt, obgleich keine verzehrbaren Reste verblieben sind. Wie üblich bestimmen sie eine Wachroutine und legen sich dann relativ früh zur Ruhe, um bestmöglich Kraft zu schöpfen. Die Nacht vergeht ohne Vorkommnisse und irgendwann graut der nächste Morgen...[3]
 1. Keine Probe auf Lebensblut-Heilung, da das Zeitfenster hierfür lange überschritten ist.
 2. In Zukunft solltet ihr sowas selbst posten. Andernfalls gehe ich davon aus, dass ihr das Zeug einfach liegen lasst...
 3. Entscheidet von hier an, wie ihr weiter vorgehen wollt. Ihr heilt nun pro Tag gemäß Heilungsrate, sofern ihr nichts anderes tut, als nach Trinkwasser und Nahrung zu suchen. Alternativ könnt ihr jederzeit den Rückweg durch den Dschungel antreten, aber hier mache ich Proben, ob ihr genug Vorräte findet und einigermaßen effektiv voran kommt - mit Mali, so lange ihr verletzt und geschwächt seid. Das Kapitel endet, wenn ihr den Dschungel angeht...
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 10.02.2020, 08:53:44
Als der Morgen graut, liegt Kiran noch immer in einem unruhigen alptraumhaften Schlaf. Die Schweißperlen zieren seine gesamte Stirn und sind kurz davon, in einem Rinnsal an seiner Wange hinab zu laufen. Die Hände hat er zu Fäusten geballt und unter seinen geschlossenen Augenlidern kann man erkennen, dass seine Augen wie wild herumwandern und nicht eine Sekunde still stehen.
Die Schemen, die durch seinen Kopf wandern, könnten schlimmer nicht sein. In einem Moment rennt er noch mit Einar und Yalena ums Leben, während ein unendliches Meer an schwarzen Blutegeln sie zu überrollen droht. Die Götterschnecken, denen mittlerweile Flügel gewachsen sind, kreisen weit über Ihren Köpfen und spucken immer wieder Fontänen der ätzenden Säure auf sie hinab. Aus der anderen Richtung kommt eine kleine Armee der Sumpfdjaka, die von einer größeren Armee an Pavianen begleitet werden. Alle bis auf die Zähne bewaffnet. Selbst die Affen. Dann verschwimmt der Traum und er befindet sich wieder in dem unterirdischen Gefängnis des anderen Djakastamms. Dieses Mal jedoch gemeinsam mit Anisha, seiner Frau und seinen Kindern, die allesamt an große Holzstämme gefesselt sind. Dann plötzlich taucht Einar auf. Nackt, wie die Göttern Ihn schufen und mit dem verzierten Dolch der Mumie in der Hand. Seine Augen sind rot gerändert und der Ausdruck auf seinem Gesicht zeigt unverholenen Hass. Mit festen Schritten und einem unmenschlichen Lachen, geht er auf Mira zu und rammt ihr schließlich immer und immer wieder den Dolch in die Brust. Ein gurgelndes Geräusch erklingt, als seine Frau den Mund öffnet und ein unnatürlicher Schwall aus Blut daraus hervorquillt. So viel Blut, dass schließlich der gesamte Boden der Höhle damit bedeckt wird und sie plötzlich allesamt knietief in dem roten Lebenssaft stehen. Erneut verschwimmt das Bild und aus dem Blut wird plötzlich trüber, matschiger Schlamm. Yalena, Einar und er selbst befinden sich wieder in dem Sumpf, knietief im Morast. Überzogen von unzähligen Wunden, verkrustet und verdreckt. Ein Nebel überzieht die komplette Gegend und lässt sie nur wenige Meter weit sehen. Plötzlich erscheint vor Ihnen Batutu mit drei weiteren Djaka im Schlepptau. Jeder von Ihnen trägt einen der heiligen Steine in den Händen und Batutus Gesicht ziert ein breites Grinsen. Langsam hebt er seine flache Hand und formt diese zu einer Faust, während er seiner Tat Worte folgen lässt. "Ihr habt Aufgabe erfüllt. Nun Zeit zu sterben ist gekommen!" Mit diesen Worten fliegen plötzlich hunderte Pfeile aus dem Nebel heraus und der Schmerz steigt ins Unermessliche.

Kiran schreckt mit einem Husten auf und blickt sich panisch um. Dann erst wird Ihm bewusst, dass dies alles nur ein schlimmer Traum war. Doch war es wirklich nur ein Traum?
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Yalena am 10.02.2020, 11:26:50
Ein Glück, dass sie Wasser in dem Tempel gefunden haben. Es hält nicht lange vor, aber es kommt der Khoranerin so vor als liegen die Dinge wieder bei ihnen. Mit etwas zu Essen und einer Schlafstätte sieht die Welt schon wieder anders aus. Für sie wenigstens...Yalena rechnet nicht damit, dass sich Einars Zustand bessern wird. Eher im Gegenteil. Umso dringlicher müssen sie daher das Küstendorf erreichen. In der Nacht träumt sie ein Wirrwarr aus verschiedenen kürzlichen Erlebnissen.

Sie steht wieder in der Grube. Über ihnen johlende Männer, die sie anfeuern oder ihren halbnackten Zustand kommentieren. Ohne eine Waffe in der Hand steht sie da, die Knie weich, die Glieder schwer. Wer ist für diesen Abend ihr Gegner? Aus dem Dunkel der gegenüberliegenden Ecke schält sich nach einem blechernen Gongschlag schließlich etwas vor. Eine Götterschnecke, dieses Mal nur so groß wie Anisha. Während die Kreatur langsam auf sie zukriecht, bleibt der Körper der Rothaarigen angespannt. Wie zum Henker soll sie dieses Biest erledigen?! Doch soweit kommt es nicht. Der gummiartige Leib zuckt krampfhaft auf und hält schließlich inne, ehe er förmlich explodiert. Aus ihm bricht ein Strom von Egeln hervor, die zielstrebig auf sie zuhalten. Während sich die angetrunkenen Gäste über das Schauspiel amüsieren, zerstampft sie die Wesen unter sich mit ihren bloßen Füßen. Widerwärtig, aber...nicht unmöglich! War das etwa schon alles? Dann ändert sich ihr Blickpunkt, als würde sie eine weitere Geistervision erleben. Der eingefallene Schädel einer grinsenden Mumie streckt seinen verrotteten Arm aus und deutet auf einen steinernen Altar. Eine abgerissene junge Frau mit schmutzigen blonden Haaren und den gleichen smaragdgrünen Augen wie sie. Panisch zerrt sie an ihren Fesseln, während von allen Seiten ein schier unendliches Meer aus Egeln auf sie zusteuert. Das hämische Lachen der Männer und das Keckern das Mumie verschwimmt miteinander und verzerrt sich zu dumpf Lauten. Und sie...Sie bleibt fassungslos in der Grube zurück, unfähig etwas zu tun.

Yalena öffnet ihre Augen und schlägt mit der Faust in den Sand neben sich. Verdammt...Soetwas kann sie jetzt nicht gebrauchen. Missmutig hält sie sich die Stirn und wartet einen Moment, bis sie die scheußlichen Bilder aus ihrem Kopf vertrieben hat. Warum bleiben unangenehme Träume so viel lebhafter im Gedächtnis...?

"Lebt ihr noch? Heute geht es weiter. Stopfen wir Tiku seine bunten Steine in den Hals. Und danach...sehen wir zu, wie wir von der Insel kommen." Begrüßt sie ihre geschundenen Gefährten bissig und erhebt sich, um sich ein wenig die Beine zu vertreten.

Recht zügig drängt sie die Anderen allerdings zum Aufbruch und achtet mit darauf, dass sie keine Spuren hinterlassen. Inzwischen hat sie das Gefühl, sich das eine oder andere von Kiran abgeschaut zu haben. Natürlich längst nicht genug...Sogesehen ist es durchaus erfreulich, dass der Bestienhüter noch vergleichsweise bei Kräften scheint. Einar müssen sie eben mit sich schleifen...Hoffentlich kippt er ihnen unterwegs nicht um.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Kiran Arun am 10.02.2020, 15:00:54
Ächzend erhebt sich nun auch Kiran und versucht dabei die letzten Gedanken an den Alptraum abzuschütteln, indem er sich ausgiebig streckt und den Kopf dabei so weit überdehnt, bis er seine Wirbelsäule knacken hört. Dabei ruht sein Blick mit ziemlich angefressener Miene auf dem Hünen, der vor wenigen Minuten gerade noch auf bestialische Weise seine Frau getötet hat.
Doch auch wenn Ihm sein Verstand sagt, dass es sich dabei nur um einen Traum handelte, so ist er zum jetzigen Zeitpunkt dennoch sauer auf Einar, obwohl dieser derzeit ganz andere Probleme hat als einen wütenden Bhangari.
Die Erinnerungen müssen weichen und der Wirklichkeit Platz machen. Also verpasst sich Kiran urplötzlich selbst eine Backpfeife und wendet sich von den beiden für einen Moment ab um sich ausgiebig die Haare nach hinten zu streichen und dabei tief durchzuatmen.

Als er sich wieder umdreht versucht er Einar nicht direkt anzublicken und lässt seinen Blick eher auf Yalena ruhen.
"Wenn ihr euch dazu in der Lage fühlt, sollten wir wirklich so schnell wie möglich weiter. Die Djaka schwärmen bestimmt bereits aus um unsere Fährte aufzunehmen und je schneller wir in den Süden der Insel kommen, desto sicherer sind wir vermutlich."
 
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Einar am 10.02.2020, 16:22:48
Als Einar für die letzte Wache geweckt wird, entgeht er gerade noch den dürren Hände der Mumie, die mit unnatürlicher Kraft nach seiner Kehle greifen wollen, um auch noch den letzten Funken des Lebens aus ihm zu würgen. Er hat zwar geschlafen, doch an seinem Zustand ändert dies nur wenig. Entsprechend ist er nicht sehr erfreut über den Vorschlag der anderen sogleich aufzubrechen und die Rückreise anzutreten. Aber leider haben sie schon recht: die Djaka des Sumpfstammes werden sie suchen. Erst recht, da sie ihre Boote geklaut und die Djaka auf der Insel der Götter das Fehlen der Steine unmöglich nicht bemerkt haben können.

Wäre da bloss nicht dieses Gefühl, dass er langsam eher zur Last als zur Hilfe wird. Ist es nur er selbst, der sich solche Gedanken macht, oder kann er es aus dem Verhalten seiner Gefährten lesen? Diese kritischen, zweifelnden  Blicke... Vielleicht ist es gar nicht so verkehrt wenn er die Steine hütet, bevor man ihn zurücklässt.

Anstatt seinen wachsenden Unmut an den anderen auszulassen, nickt er jedoch bloss und macht alles für die Abreise bereit. Entweder wird er als nutzloser Krieger sterben oder zu alter Stärke zurückfinden. Und wenn er stirbt, dann im Kampf mit irgendeiner Kreatur im Dschungel, die Axt in der Hand und den Kampfgeist von Vater Wolf im Herzen.
Titel: Das Land des Silbernen Lotus
Beitrag von: Cerebro am 10.02.2020, 17:01:31
Und so ist es entschieden. Ohne weiteren Verzug treten die drei bereits am zweiten Tag nach ihrer Ankunft am Strand den beschwerlichen Rückweg zum Küstendorf an. Neben ihren angeschlagenen Kräften sind Nahrung und Flüssigkeit das größte Problem; besonders letzteres wird auf täglicher Basis benötigt, doch hier ist ihnen das Glück dieses Mal hold. Gegen Vormittag setzt ein starker Gewitterschauer ein, der auch nach Abklingen noch vielerlei Pfützen sowie in konkav geformten Blättern aufgefangene Reste des Regens hinterlässt. Patschnass, unbequem, ausgezehrt aber immerhin ohne Wassernot schleppen sie sich durch die grüne Hölle...