Nachdem die Lady das Gespräch augenscheinlich für beendet erklärt, nickt der Valenar ihr noch einmal zu. "Wir sehen uns in 2 Tage. Gehabt Euch wohl."

Dann schaut er den Goblinoiden fragend an. "Begleitest du uns nun hinaus oder sollen wir den Weg selber finden du Nichtsnutz?"

Stumm und mit starrem Blick folgt Serafil dem Wächter. Er bemerkt zwar die wirklich dekadente und luxoriöse Austattung des Turmes, doch zeigt wenig Interesse daran. Er war ein Krieger, jemand, der andere Werte schätzte und zum Leben nur das nötigste brauchte - und war es nur eine Holzhütte, mit einem kleinen Feuer, Brot, Käse und Schinken.

Als der Goblinoide die Tür öffnet, betritt Serafil als erster den Raum. Der Anblick der Elfin fesselt ihn sofort. Zwar sind ihm Materielle Dinge egal, doch selbst die harte Akademie, die einen kalten Killer aus ihm gemacht hatte, konnte ihm nicht die Angezogenheit beim Anblick einer schönen Frau austreiben. Doch nach einigen Momenten des Starrens gelang es ihm seinen Blick auf den Toten zu wenden und er versuchte herauszufinden wer oder was dort lag.

Als sich die Elfin als Kaelys Tela vorstellt, nickt er ihr entgegen. "Mein Name ist Serafil Alrean, Sohn von Erathon, Captain des 23. Kriegsclans.

 "ehemaliger", dachte er sich, verschwieg dieses Wort jedoch. Dafür war er ja hier, um würdig und mit geleisteter Buße in seine Heimat zurückzukehren.

Mit Absicht hatte sich der Valenar dieses mal im Hintergrund gehalten. Er wollte genau wie die anderen so schnell wie möglich zum Silverwine Turm, den Auftrag erhalten, sich waschen und dann abschätzen ob das Angebot lukrativ genug war die Stadt nicht zu verlassen. Als der Halbelf seine Pause nicht unterbrechen wollte, überlegte er kurz ihn zu Maßregeln, doch anscheinden hatte der Gnom dieses mal ein goldenes Händchen, oder besser - eine goldene Zunge. Denn nach kurzer Diskussion willigte der Halbelf des Hauses Lyrandar ein und Serafil setzt sich in die Kutsche. Dann zückt er einen kleinen Lederbeutel mit einigen Münzen und überreicht dem Halbelf 2 Drachen. "Das sollte die Vorrauskasse für mich abdecken." sagte er trocken.  Ihm ging es noch nie so sehr um das Materielle. Eher um Wissen, Macht, Stärke und Ehre.

Gut, wenn das stimmt was er sagt kennt er sich in Sharn aus. Vorallem in den Gassen, die ich benutzen will. Wenn er ein Spion wäre, hätte er schon die Gelegenheit gehabt uns zu verraten. Er ist wohl wirklich ein Gejagter, der sich Gejagten anschließen will um seinen Jägern eins auszuwischen. Soll mir nur Recht sein.

"Ich denke das ist ok, wenn du mit uns kommst Eldon. Mein Name ist Serafil." stellte er sich kurz vor. "Führe uns unaufällig zum Silverwine Turm. Wir treffen uns zuerst mit unserem Auftraggeber und dann suchen wir uns einen sicheren Platz, wo wir uns waschen und unsere Wunden versorgen können.

Serafil war nicht überrascht, als sich der Paladin seiner annahm. Er wusste, dass soetwas geschehen würde, war er doch Diener der Silbernen Flamme. Kurz überlegt er ob ihn Alvaro wohl direkt angreifen würde um ihn auf der Stelle zu richten, doch er beließ es anscheinend bei einer Standpauke. Der Valenar wusste, dass der Paladin recht hatte und Serafil alle in eine verflucht heikle Situation gebracht hat, doch würde er das natürlich niemals zugeben. Also nickt er nur, schluckt seinen Stolz für einen Moment runter und mit einem hasserfüllten Blick, denn der Paladin hatte ihn hier auf offener Straße und spielte sich vor allen anderen Gefährten auf, gibt er ein leises "Ja, ist gut." wieder.

Dann schüttelte er sich aus dem Griff des Paladins frei. "Und jetzt kommt ..." dann nimmt er wieder die Verfolgung der anderen auf.

"Abschaum?"

In dem Kopf des Valenars legte sich ein Raster um und er hatte sich anscheinend nicht mehr unter Kontrolle. Seine Hand schnellte nach vorn, während er einige Worte murmelte, um dem Halbling mit einem Zauber, den er auf der Akademie erlernt hatte, Schaden zuzufügen.

"Verdammtes Drecksvolk"

Mit wütendem Blick mustert er den kleinen Halbling. "Wieviel?" ist alles was er sagt.

"... und antwortet schnell, oder euer Kopf ist der Preis für meinen Eintritt." denkt er sich dabei.