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Nachrichten - Kazra

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Eberron - Rote Hand des Schreckens / Dol Dorn's Schlachtfeld
« am: 26.09.2007, 01:47:21 »
Als Kazra die beiden Schwerter des Herausforderers abermals im Körper erkennt, sackt er darüber zusammen, obwohl er sie nicht spürt, und sein eigenes sinkt ihm ins Gras.
In der Ferne singen die Toten grässlich schief und steigen aus der Erde, und er weiß, dass er bald diesen Weg rückwärtig beschreiten muss.
Gefangen in den Feindschwertern hat er noch Atem für einen Stoß, nur nicht die Möglichkeit, gefangen in seiner eigenen Begrenzung. Bis er bemerkt, siehe da, dass er schon den Klang des Atems nicht mehr in sich hat.
An der Grenze zum Ende tritt er über sie, dass die Schwerter noch tiefer in ihn einsinken, aber er die Arme ausbreiten kann, sie um den Hobgoblin schließen und ihn in eine todbringende Umarmung ziehen, bevor er ihn die Sinne verlassen.
"[b]Du kommst mit[/b]", sagt er in die Schwärze, und lacht noch immer.

Free Action: Zweihänder fallenlassen
Standard Action: Angriff mit der Spiked Armor auf Uthlarr

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Eberron - Rote Hand des Schreckens / Dol Dorn's Schlachtfeld
« am: 25.09.2007, 13:18:14 »
Obwohl Kazra noch Aufschub erhält, bevor die Schmerzen eintreffen, sieht er seinen Körper schwächer werden. Das linke Bein Bein knickt ihm ein, mit zwei Schwertern darin, und seine Sicht wird so schwach, dass sie vergisst, ihm einen der Goblins zu zeigen. So nützen ihm die Mordblicke des Teufelsherren nichts mehr, schließt er, und beginnt eine Anrufung der Flamme. Seine Gedanken hüllen den Zweihänder in warme, zuckende Feuerschlangen aus Gold.
Nach dem Anblick von Jared in der Asche der Totenkrieger - [i]Sind die anderen gefallen?[/i] -, kehrt er zurück in den Zweikampf, den er begonnen hat. Eine zweite Gedankenwelle vermehrt die goldenen Schlangen, und sie hüllen das Schwert vollends und lodernd ein.
Als er es mit einem Todesruf aus dem Boden zieht und dem Herausforderer die Brust in einem Aufwärtsbogen zerschneidet, fliehen die Schlangen das Schwert und stürzen in schwärmendem Flug zu Jared herüber, den Pfeil in dessen Wunde umschließend und verzehrend, zur gleichen Zeit ihm auch die Wunde selbst schließend. Nacheinander legen sie sich hinein und werden eins mit seinem Fleisch, bis ihre Wärme fort ist und Jareds Arm so heil wie zuvor.
Kazra brüllt ihm seinen Namen zu, und er solle doch besser Acht geben, lachend.

Swift Action: Martial Spirit
Standardaktion: Crusader's Strike auf Uth-larr

3
Eberron - Rote Hand des Schreckens / Dol Dorn's Schlachtfeld
« am: 25.09.2007, 10:07:11 »
Erwartungsvoll verfolgt Kazra den Aufstieg der beiden Skelette aus Dolurrhs Tiefen. Wenn das die Boten sind, können sie Jared nicht schaden, der zu ihnen eilt. Zu schnell aber, um ihre Absichten zu erkennen, sieht er sie von zwei teufelsfratzigen Hunden wieder abberufen, und kehrt zurück zu der Herausforderung, die an ihn gegangen ist.
Den Schwertrhythmus des Seargenten abgeschätzt, wendet er sich ruhig von ihm ab und greift mit einer Hand nach dem neuen Feind.
"[b]Du musst es herausfinden[/b]", ruft er dem Großmäuligen zu. Abermals ruft er die Kräfte aus dem Untergrund an, und lässt den neuen Stau an finsterer Emotion manifest werden, der sich an dem Kampf genährt hat. Mit keinem Verbündeten mehr in Reichweite, greift das Zorngespenst nach dem Hobgoblin und zieht ihn zu Kazra in ein Duell jenseits der Zeit.
Kazra erwartet den Ansturm, schwingt das Schwert weit um sich und lenkt es im letzten Augenblick vor den Füßen des Goblins in den Boden, um sich daran zu einem Sprung zu stützen und dem Ankommenden in einem Hochwallen seiner Masse mit dem rechten Knie das Gesicht zu zerschmettern.

Swift Action: White Raven Tactics -> Uth-lar
Standard Action: Leading the Attack(Spiked Armor) vorbereiten darauf, dass Uth-lar attackiert

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Eberron - Rote Hand des Schreckens / Dol Dorn's Schlachtfeld
« am: 22.09.2007, 18:17:46 »
Als Kazra hinter der Biegung des Weges, dort, wo er die Gefährten gelassen hat, die Erde sich aufbäumen und brechen hört, fürchtet er um eine fehlgetane Entscheidung. Aber nun, befreit von den entsetzlichsten Ideen des Teufels, kehrt er zurück in den Dienst des Flammengottes Kalok. Er wird diese Entscheidung [i]im Tode[/i] nicht wiederrufen, wie es sich für einen Jünger der Flamme ziemt. Seine Front ist gewählt. Und nun, da niemand ihn mehr vernehmen kann, von denen, die mit ihm gesprochen haben, wechselt er vollends in die raue, dunkle Sprache der Heimat.
"[b][i]Ich kann dich nicht mit mir nehmen, Vespaj[/i][/b]", entschuldigt er sich bei seinem Bruder und bricht den geschlossenen Bund.
Im geheimen Einverständnis legt der Saurier den Kopf seitlich und trifft die Augen Kazras, die eigenen nicht mehr gierig, und verlässt den Kampfplatz. Als Kazra sich wirbelnd aus dem Sattel stürzt, schlingen sich goldene Feuer an seinem Großschwert entlang, um den gewählten Feind, den Anführer der Bogenschützen, zu packen. Kazra kommt jedoch auf dem Boden auf, ohne ihn auch nur gestreift zu haben, und das Feuer erlischt.
Den Sturz fängt er ab, indem er das Schwert einen Menschenfuß tief ins Grasland stößt. Von dort führt er es weiter in einem Bogen um sich, und schafft einen Ring um sich herum. Mit einem Knie am Boden, erhebt er die Waffe wieder gegen den Gegner und spricht in der Sprache seiner Wahl - niemand außer er selbst wird sich in diesem Moment verstehen können egal, was.
"[b][i]Ein Diener der bindenden Flamme weicht vor keinem Gott. Ich darf diese Grenze erst wieder übertreten, wenn mein oder euer aller Herzen stumm geworden sind, oder aber eure euch in Feigheit fliehen schicken. Ich binde mich an diesen Ort, und euch desgleichen, wenn ihr nicht geht.[/i][/b]"
Kazra begibt sich in eine mächtige Verteidigungshaltung, um seinen Platz zu halten - die anderen tun es weiter oben, an der Straße.

Standard Action: Crusader's Strike auf den Seargent
Free Action: Fast Dismount nach N 17
Move-Equivalent Action: Handle Animal(Down)
Double Move Vespaj: Runter vom Schlachtfeld

5
Eberron - Rote Hand des Schreckens / Dol Dorn's Schlachtfeld
« am: 21.09.2007, 10:44:15 »
Kazra begleitet den fallenden Hobgoblin mit einem wüsten Kriegsruf in die Ohnmacht, in dem er all die Verzweiflung über seine Machtlosigkeit herausbringt, mit der er den Schutzbefohlenen nicht hat beistehen können.
Schon schlägt ihm ein Hagel aus Pfeilen in die Seite, und er wirft den Gedanken fort, Aarnai in ihrer Rache beizustehen. Er lenkt Vespaj in die Richtung seiner Schützen, und hebt das Großschwert hinter den Kopf. Behende ist der Dinosaurier aus den unseligen Wäldern heraus, überspringt einen kleinen Ausläufer des Hohlweges und trägt ihn zum Feind.
Er bricht sich die Pfeile aus der Rüstung und kanalisiert seine Schmerzen in einen Angriff hinein, das Schwert wie ein Richtinstrument herabbringend, doch verfehlt es den Anführer des Schützentrupps und bohrt sich nur in die Erde.
Grimmig empfängt Kazra den nachrückenden Brand der Wunden, den er nicht ewig hat zurückhalten können. Sein Blick auf die Goblins ist der des gräßlichen Khyberwesens, und verspricht ihnen unsagbare Pein, wenn sie es wagen, seinen Bruder zu attackieren, statt seiner.

Double Move Vespaj: Schräg nach unten auf M 16
Standard Aktion: Stone Bones auf den N16 Hobgoblin(Seargent?)
Swift Action: Iron Guard's Glare(eigentlich schon an gewesen, aber es passt jetzt :P)

6
Eberron - Rote Hand des Schreckens / Dol Dorn's Schlachtfeld
« am: 20.09.2007, 16:35:48 »
Kazra erstarrt, als er hinter sich die Schreie des versterbenden Tekhaar hört, und ist mit keiner Regung mehr dabei, als vor ihm auch Narl fällt. Er ist ein stummer Beobachter des urplötzlichen Schreckens, der nach mehr als einer Woche ereignisloser Reise über ihn bricht. Als auch Rheon und Jared fallen, weckt ihn die geheinisvolle Lilja mit einer Demonstration ihrer Macht - er hat ihr seine zeigen wollen. Und sie kommt ganz von selbst zu ihm, als sein müder Geist das Geschehen begreift. Er hat Tekhaar nicht schützen können, und selbst Narl.
Seine gesamte Masse erbebt und er beugt sich vornüber, die Hände zu Krallen geformt. Aus seinem aufgerissenen Maul stürzt ein Schrei in den Hohlweg, und ein graues Gespenst aus tanzenden Nebeln weicht aus ihm. Es sind all die schlechten Gedanken und Eingebungen, die er über die Tage in sich aufgesaugt hat. Jetzt weichen sie reinigend aus ihm, und schweben in einer flüchtigen Albtraumgestalt zu Aarnai, um sich an die Wandlerin zu haften.
"[b]Narl... Aarnai![/b]", ruft Kazra, und die mächtigste Technik des Geistes, die er beherrscht, gibt der Wandlerin die Kraft, eine Rache auszuüben, die den Läufen der Zeit spottet, für einen einzigen Augenblick.
Da reißt es ihn schon fort, denn sein Bruder wittert die Aussicht auf Blut. Kazra fügt sich in diesen Kampf. Er hat begonnen, und ist nicht aufzuhalten gewesen. Er wird tun.
Mit einem höllischen Satz überwindet der Dinosaurier den Hang zu Tekhaars Todesschützen, und zuerst schmettert diesem Kazras Riesenpranke ins Gesicht, Momente später zerreißen die vorgereckten Klauen des Tieres aus dem Sprung ihm die Brust.


Initiative aufsparen auf 9, bis während Aarnais Aktion
Swift Action: White Raven Tactics -> Aarnai (damit sinkt sie dann auf 8 und darf nach dem Hobgoblin Seargent noch einmal voll agieren)
Movement Action Vespaj: I 12 (erst ein Feld schräg nach unten rechts, dann gerade nach unten - ganze Bewegung ausgenutzt :))
Standard Action: Unarmed Strike auf Hobgoblin auf H 11
Standard Action Vespaj: Talons auf Hobgoblin auf H 11
Movement-Equivalent Action: Großschwert ziehen(beschreibe ich dann nächste Runde, passt jetzt irgendwie nicht mehr, finde ich)

7
Von Kazra ist nicht mehr viel zu bemerken, nach den ersten Tagen.
So lange hat es gedauert, bis er die Ordnung verstanden hat, die in den Reitern ist, und nach der er wohl an jeder Position reiten kann, die ihm beliebt, sie aber nicht ausfüllen kann.
Öfter als nötig reitet er mit seinem Bruder einige Meter neben der Straße, nach Beute für ihn spähend, und unter dumpfem Ästeknacken verschwindet er für Minuten so tief in den Wäldern, dass es keine Sonne mehr gibt. Wenn er dann zurückkehrt, dann oft mit Blut an seiner und der Schnauze des Dinosauriers, das er eilig ist fortzuwischen.
Die dichten Stämme und Blätter werden ihm oft zu Graus auf dieser Reise, denn wie sehr bedecken sie hinderlich die Felsen, die doch unter allem liegen. Aber auch die Berge sind nur selten am Horizont.
Wenn es dunkel wird, läuft Kazra oft noch in den an den Weg grenzenden Wäldern und tastet sich durch die Rindenlabyrinthe. Das Blut ist dann an seinen Händen, mit vielen Splittern darin, während sein Bruder mit listigen Echsenaugen bei den Rastenden wartet, bis der Ork ratlos zurückkehrt.
Manchmal versuchen die beiden, sich während der Ritte bei dem Mann Rheon zu halten, der seinen Platz in der Formation zwar sicher hat. Aber es ist kein schöner, findet Kazra. Reden tut er jedoch nicht von selbst, und viel öfter begeht er den Ritt mit geschlossenen Augen. Der Hitze des Labyrinths erinnert sich sein Körper, und selbst in Eisen gekerkert erlebt er die Sommersonne nun schwach, obwohl sie doch kein Vergleich zu der ist, die immer dunstgebändigt über den Öden der Dämonen gehangen hat. Aber sie versengt ihm die Augen, die ein solches Licht nicht gewohnt sind, und überall muss es sich dazu noch spiegeln. Ewige Nacht wünscht sich Kazra noch weniger, und mit diesen Gedanken beschäftigt er sich, während er für schlafend gehalten werden kann.
Er hat zuviel Zeit für Gedanken. In der Zukunft können sie nichts greifen, in der Vergangenheit werden sie flüchtig, und wenn er über den Augenblick nachdenkt, muss er darin immer die sechs einschließen, die er hier bei sich hat, obwohl ihm längst die Ideen ausgegangen sind, was er über sie denken könnte.
Er bemerkt nur, wie Alles ohne ihn stattfindet, der er geschlossenen Auges reitet, und deshalb blickt er öfter, als er selbst es jemals wollen würde, in die rottötenden Augen der gepeinigten Kreatur, die von der Welt um sich herum ausgegliedert ist.
Ewig wartet er darauf, die schädliche Kraft ausatmen zu können, die die wiederholte Begegnung ihm einträgt.

8
"Blut macht schmutzig", antwortet Kazra langsam, und winkt mit seiner Pranke nach einer lästigen Fliege. "Deshalb mag ich es nicht. Aber ich weiß, dass ich es brauche, um stark zu werden. Und, dass es meine Götter fordern."
Es ist wieder einer der Momente gekommen, in denen er unsagbar alt und müde aussieht.
"Ich werde dir später zeigen, was das also für Lügen sind..."

9
"Niemand kann so tief sehen, dass ihm die Götter begegnen", entgegnet Kazra mit einem mächtigen Kopfschütteln. "Und sie werden mir nur zur Seite stehen, wenn ich... ihnen das Blut der Feinde in Aussicht stelle. Die Götter müssen das Blut lieben."
Er nimmt den Finger von Liljas Stirn und seufzt. "Aber ich mag das Blut nicht."

10
"Ja, ja", murmelt Kazra, während er mit beiden Pranken je Jared und Rheon auf den Rücken patscht. Er will eine versöhnliche Geste zwischen den beiden erschaffen, wo schon er selbst sich außerhalb von ihnen fühlt.
"In meiner Heimat sitzen die Götter im Stein, und eine Flamme hält sie dort. Ich muss Acht geben, dass die Götter nicht hindurchkriechen und zu uns kommen."
Er tippt Lilja mit seinem mächtigen Knochenfinger wieder gegen die Stirn. "Ich zeige dir, was geschieht, wenn ich die Götter soweit herauskriechen lasse, dass ich ihre Kräfte übernehmen kann. Wenn wir kämpfen."

11
Kazra, der abseits jeglicher Bewegung in geteilter Speise mit seinem Bruder weilt und den Gesprächen folgt, die ihm von großer Weite hergenommen scheinen, ist je nach Moment aufmerksam bei den beiden wilden Wermenschen, dann bei den restlichen.
Es dauert, bis er sich genügend angesprochen fühlt, sich zu ihnen zu begeben, ohne die Einsamkeit zu verlassen.
Den letzten Bissen von einem von Tekhaars Fleischvorräten für sich und Vespaj zerreißend, reitet er zu den Diskutierenden und hebt zwischen sie alle einen mächtigen Arm.
"Wenn ich auch reden kann. Blut und Götter sprechen nicht gegeneinander. Ich bin auch ein Priester."
Er wischt sich die Hände aneinander, bis er denkt, dass sie sauber sind.

12
Kazra muss mit seiner Antwort minutenlang warten, denn, oh, wie eilig haben es die Menschen immer.
"Ich will nicht böse sein", sagt er leise und dumpf, sich zurückfallen lassend, lässt auch keinen Kommentar über Liljas Lied für sie dort. Er hat zu wenig verstanden, und das, was er daraus sich gesponnen hat, ist kein Lied, wie es die Menschen singen würden, sondern vielmehr könnte es ein grausiger Chor der Wesen aus den Reichen unter der Erde sein.
Da ihm nichts Besseres einfällt, nimmt er eine der Fleischscheiben, die ihm Tekhaar überreicht hat, aus dem Gepäck, und teilt sie für sich und seinen Bruder.
Dass der Goblin mit Jared und Rheon im Gespräch steckt, stört ihn wenig, als er sich erst dazu entschieden hat, etwas zu sprechen.
"Es ist gutes Fleisch", sagt er, das Stück zu Tekhaar hebend. "Ich erkaufe es mir irgendwann auf andere Art."

13
Kazra wird grimmig, als er die Beleidigung einstecken muss, angesichts all der Mühe, die er sich gegeben hat, die Pferde zu untersuchen, und er will Liljas seltsames Lied mit dem gleichen Begriff benennen, bestände nicht noch die andere Frage.
Er sieht sie ernst an und deutet unmissverständlich mit einem Finger auf seine, dann auf die Augen des Mädchens.
"Du hast gesagt, es wäre etwas mit meinen Augen, damals."
Seine Miene wird noch dunkler, als er mitansieht, wie Lilja ihre Abscheu vor seinem Bruder kundtut.
Vespaj beobachtet sie nur mit einem Reptilienauge, keinen Schritt außerhalb seines Laufrhythmus.

14
Bis Kazra antworten kann, dauert es Tage und Stunden. Er ist eine Weile außerhalb der Zeit, gefangen in sich selbst.
Als er endlich wieder die Fähigkeit zur Sprache und Wahrnehmung hat, und sich mit der mächtigen Herde durch das Land reiten findet, dauert es nochmals Tage und Stunden, bis er die Pferde lange genug betrachtet hat - zu diesem Zweck ist er an jeder möglichen Position der Formation geritten, immer wieder nur für kurze Zeit - und zu Lilja rufen kann: "Wohl sehen sie ziemlich ähnlich aus", ohne das Bewusstsein, dass er damit sich nur wiederholt. "Das kann nur vielleicht für unterschiedliche Namen reichen."
Da er merkt, dass er auch die andere Bemerkung des Mädchens vernachlässigt hat, bricht er nun wie selbstverständlich eine brutale Schneise durch die Reiter, bis er bei ihr angekommen ist, um sie zu befragen. "Was ist mit meinen Augen?"
Er hat sie eine Ewigkeit nicht mehr gesehen. Sie haben ihm gesagt, dass darin eine bindende Flamme lodern sollte. Aber er hat nie eine gesehen, nicht einmal eine, die nicht bindet.

15
Kazra, eben im Begriff, die Augen zum Ende seiner Meditation zu öffnen, nimmt unwillig die Rückkehr der Mitreisenden wahr. Nun, mit dem Geiste des Hungernden in seinem, ist es für ihn tatsächlich schwer, einen Unterschied festzustellen zwischen An- und Abwesenheit.
Nur, dass er reden muss, das ist anders.
Er spannt seine Muskeln, hievt den Körper hoch, und nähert sich den Menschen und Wandlern und Tekhaar.
Lilja, die ihn als einzige dem Zwang einer Antwort aussetzt, besieht er das Ross, obwohl es ihm zunächst nicht leicht fällt, zwischen der Herde, die so plötzlich Teil der Gruppe geworden ist, zu unterscheiden.
"Rikku sieht aus, wie die anderen", sagt er, und fährt dem Tier mit einem Skelettfinger durch die Mähne hindurch. "Heißt er auch so, wie die anderen?"
Vespaj, der gleichsam mit dem Ork heranrückt, hat von der Herde genug gesehen, nachdem er jedes Pferd einmal mit den Augen überlaufen hat, und dreht sich zum Stadttor hin.

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