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Nachrichten - Marcellus

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Marcellus ließ sie auch nicht lange warten. Ihm begann das effiziente und professionelle Vorgehen Anyas zu gefallen. Wortlos zog er sein Schwert und drang in den Raum vor, direkt auf die erste der beiden Türen zu. Mit der Schwertspitze stieß er sie auf, um einen Blick in den dahinter liegenden Raum zu gewinnen. Er war zwar mehr daran interessiert, was sich hinter der Tür befand, zu der die Blutflecken führten, doch wollte er keine bösen Überraschungen riskieren.
Erst als er sich vergewissert hatte, dass es dort keine Bedrohung gab, bewegte er sich auf die zweite Tür zu und öffnete sie auf die gleiche Weise.[1]
 1. Sollte es doch eine Bedrohung oder sonst etwas von Interesse geben, den letzten Satz bitte wieder streichen.

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Forgotten Realms - Drohende Schatten / Tymoras Münze
« am: 09.03.2012, 23:16:18 »
Hier ist wohl ein perception-check nötig: 1d20d20+1 = (17) +1 Gesamt: 18

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Marcellus beantwortete den Blick des Halborks mit einem eiskalten Blick seinerseits und behielt die Gruppe weiter im Auge, bis sie aus dem Blickfeld verschwunden waren. Dann nickte er Bleewyn bestätigend zu und trat selbst, wie er es als seine Pflicht ansah, an die Tür und drückte die Klinke nach unten. Als sie sich tatsächlich öffnen ließ, warf er noch kurz Anya einen Blick zu, der vielleicht Anerkennung ausdrücken sollte, jedenfalls aber nicht seine übliche, kalte Überheblichkeit zeigte, bevor er die Fabrik beherzt betrat und sich direkt aufmerksam umsah.[1]
 1. Perception: 18

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Marcellus riss endlich der Geduldsfaden. Erzürnt ging er einige Schritte auf die Fremden zu. "Wir sind Ihnen keine Rechenschaft schuldig. Wenn sie uns nicht glauben, steht es Ihnen frei, sich selbst zum Sheriff zu bemühen und eine Bestätigung einzuholen oder aber auch hier auf unsere Rückkehr zu warten."
Das Gesicht des Adligen blieb wie üblich unbewegt, doch seine Stimme schnitt wie ein Messer und verlieh seinem Ärger ausreichend Ausdruck. Was glauben diese Gemeinen eigentlich, was sie hier tun? Wieder einmal wurde ihm vor Augen geführt, dass man von dem einfachen Plebs keinen Verstand und vor allem keine Manieren erwarten konnte. Die Tatsache, dass diese Situation ausgerechnet die Ansichten seines Vaters bestätigte, fachte seinen Zorn nur noch mehr an.
"Die Anschuldigungen gegen unser Haus möchte ich überhört haben." fuhr er direkt an den Halbork gerichtet fort, "Wäre Er von adligem Blut, würde ich Genugtuung fordern müssen." Seine linke Hand legte sich dabei demonstrativ auf das Heft seines Schwertes. Dann aber wandte er sich ohne eine Reaktion abzuwarten an Bleewyn, um dessen Vorschlag zu kommentieren: "Ihre Anregung, dass uns diese Subjekte in die Manufaktur begleiten, muss ich aufs schärfste ablehnen. Sheriff Schierling hat explizit unserer Gruppe den Auftrag gegeben die Untersuchungen durchzuführen. Ich bin weder befugt noch gewillt, fremde Individuen von zweifelhafter Vertrauenswürdigkeit mit einzubeziehen."

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Es kostete Marcellus beinahe alle Geduld, die er nach der vergangenen Nacht noch aufbringen konnte, darauf zu warten dass Anya ihre Arbeit beenden und die Tür öffnen würde. Endlich war es so weit, als aber auch schon die nächste Störung auf den Plan trat. Wie kann es nur sein, dass uns bei jedem Schritt ein neues Hindernis in den Weg gestellt wird. Es ist als hätte sich die Welt verschworen. Konnte es denn tatsächlich ein Zufall sein, dass sie hier von einer Gruppe Strolche belästigt wurden, deren Anführer ausgerechnet ein Halbork war?
Der wortgewandte Gnom Bleewyn verlor keine Zeit, sondern sprach die Störfaktoren direkt an und stieg damit erneut ein Stück in Marcellus' Achtung. Einzig die überfreundliche Art, wie er sich den Fremden gegenüber gab, stieß dem Adligen ein bisschen sauer auf. Er hielt nichts davon, leere Komplimente zu machen, sondern war der Meinung, jeder solle seinen Platz in der Welt kennen und dementsprechend handeln und behandelt werden. Die leeren Schmeicheleien, die die Kriegerin namens Anshali denen Bleewyns noch hinzufügte, stimmten ihn deshalb nicht unbedingt zufriedener.
Marcellus verschränkte die Arme die Arme vor der Brust und entschied sich, erst ab zu warten ob die beiden mit ihrer Methode nicht vielleicht doch Erfolg haben sollten. Nur an seiner beschleunigten Atmung konnte man seine wachsende Unzufriedenheit erkennen. In Angesicht der Situation ruhig zu bleiben fiel allerdings nicht leicht.

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Auch Marcellus war klar, dass die Stille in und um die Fabrik mehr als ungewöhnlich war. Selbst wenn die Kaijitsus nach einem Zwischenfall wie dem gestrigen sich entschlossen haben sollten, das Werk für einen Tag zu schließen - was mehr als unwahrscheinlich war - würde dieser Ort immer noch von Angestellten wimmeln, die sich um die Schadenskontrolle kümmern müssten.
"Die Umstände lassen das Haus Kaijitsu in einem sehr verdächtigen Licht erscheinen." kommentierte er das offensichtliche, "Zu sehr." Niemand, der wirklich etwas mit dem Überfall zu tun gehabt hätte, wäre so dumm gewesen, zuzulassen, in diesem Maße Verdacht zu erwecken. Diesen Gedanken behielt der junge Adlige jedoch für sich. Ohne langes Zögern zog Marcellus sein Schwert, trat an die Tür und klopfte laut mit dem Griff dagegen. "Aufmachen! Im Namen des Sheriffs!" verlangte er.
Eine kurze Weile wartete er auf eine Reaktion, war aber nicht verwundert, als diese ausblieb. Entschlossen packte er nach dem Türgriff und versuchte die Tür auf zu stoßen, fand sie jedoch verschlossen vor. Unwillkürlich wanderte sein Blick zu Anya. "Hat einer der Anwesenden Erfahrung darin, ein Schloss in dezenter Manier zu öffnen?" fragte er in die Runde, machte aber keinen Hehl daraus, dass seine Frage vor allem an sie gerichtet war.

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Auf Schierlings Antwort hob Marcellus nur eine Augenbraue und musterte die ihm auf diese Weise zugeteilte Gruppe abschätzend. "Wir werden sehen..." Bleewyn musste der Gnom sein, der sich wie eine Art Medicus gab. Jemand mit seinen Kenntnissen konnte unter Umständen von Nutzen sein, musste Marcellus eingestehen. Die junge Frau, die ihm als Anya vorgestellt worden war, konnte er zwar noch nicht einschätzen, aber irgend eine Fähigkeit würde sie wohl haben, wenn sich der Sheriff für sie verbürgte. Die Frau namens Anshali und der elfische Waldläufer schienen zwar gut gerüstet, ihr irrationales Verhalten bezüglich der Katze in Anbetracht der Situation erschien ihm jedoch höchst suspekt. Er würde sie gut im Auge behalten müssen. "Ich erwarte sie alle in nicht mehr als einer Stunde vor Risas Feuerstelle."
Ohne eine weitere Antwort abzuwarten verabschiedete sich Marcellus mit den notwendigen Förmlichkeiten und verließ das Haus. Draußen entnahm er der Satteltasche seines Pferdes ein gut gepflegtes Kettenhemd, das auf seinem sonst so unbewegten Gesicht ein kurzes Lächeln hervor brachte. Er zog die Jacke seines Anzuges aus, legte sie fein säuberlich zusammen und verstaute sie in der Tasche, in der sich zuvor die Rüstung befand und legte sich diese anstatt der Jacke an. So gerüstet ritt er zu besagtem Gasthaus, wo er auf die Ankunft der restlichen Gruppe wartete.

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Dieser Mann will wirklich von mir, dass ich seine Lakaien in ein Gebäude führe, in dem er noch Orks erwartet, die an dem Überfall beteiligt waren? Dieselben Orks, die dafür verantwortlich waren, dass mir die einzige Entspannungsmöglichkeit seit unzähligen Zehntagen genommen wurde? Und er erwartet tatsächlich, dass wir uns selbst mit unseren Waffen gegen diese Orks zur Wehr setzen, sie töten, oder von ihnen getötet werden?
Während der letzten Worte des Sheriffs geschah etwas ungewöhnliches mit Marcellus' Gesicht: Er lächelte. Der Ausdruck wirkte fast wie der eines Kindes, dass sich auf sein Geburtstagsgeschenk freut.
Im Nu war sein Blick aber wieder förmlich und gefühllos, als er dem Gesetzeshüter antwortete: "Wie bereits Eingangs erwähnt, Sheriff, wird mein Haus ihre Investigationen nach Kräften unterstützen. Für eine Operation wie sie sie nennen, ist es nicht einmal notwendig, einen unserer Bediensteten zu bemühen. Ich werde mich gleich selbst darum kümmern."
Ungeduldig wanderte sein Blick von Hemlock zu den beiden Elfen, die noch nicht ihre Meinung erklärt hatten.

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Marcellus nickte dem Sheriff bestätigend zu, verzog aber ansonsten keine Miene, während er knapp die Gestalten musterte, die der Gesetzeshüter mit sich brachte. Nicht einmal als die Elfe ihn so übereifrig ansprach, die er ihrer Kleidung nach zu urteilen eher im horizontalen Gewerbe als im Polizeidienst eingeschätzt hätte, war eine Regung in seinem Gesicht zu erkennen.
"Fehlende Förmlichkeiten sind in Anbetracht der Situation eher eine Tugend als ein Fauxpas." erwiderte er knapp, drehte auf dem Absatz um und kehrte wieder in das Haus zurück.
Drinnen angekommen warf er nur einen missbilligenden Blick auf die Anwesenden, die anscheinend immer noch nichts besseres zu tun hatten, als sich um eine sterbende Katze zu kümmern und wartete dann ungeduldig auf die Ankunft Schierlings.
"Welcher Art sind die Informationen, die Sie über den Verbleib der Dame Kaijitsu haben? Wir wollen keine Zeit vergeuden. Jede Minute könnte ihre letzte sein." Erst dann erinnerte er sich daran, weshalb sein Vater ihn geschickt hatte, um mit den Behörden zu sprechen und er ergänzte: "Und gibt es schon Hinweise darauf, wer die Verantwortlichen für diesen Überfall sind? Mein Vater wünscht, Sie wissen zu lassen, dass unser Haus die Ermittlungen nach bestem Vermögen unterstützen wird."

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"Eine Katze? Ist das alles?" Marcellus ließ sein Langschwert geräuschvoll wieder an seinen Platz zurückgleiten. Er hatte nach der plötzlichen Reaktion des sonst so besonnenen Gnoms in Erwartung einer Bedrohung reflexartig gezogen. Doch als er sich nun umsah, konnte er erkennen, dass er hier weder einen guten Kampf noch sonst etwas zu erwarten hätte. Außer den beiden Toten gab es nicht einmal weitere Verletzte hier. "In der Zeit, die wir mit diesem Tier verschwenden wird Ameiko von Orks geschändet, falls sie überhaupt noch lebt."
Ohne eine Antwort abzuwarten machte er auf dem Absatz kehrt und verließ das Haus wieder. Draußen hielt er sofort auf die Soldaten zu und sprach sie an: "Sie da! Wie lange beobachten Sie dieses Haus schon? Haben sie außer den Vieren von uns noch andere hinein oder hinaus gehen sehen?" Marcellus war zwar der Meinung, dass die Soldaten um einiges kompetenter sein mussten als dieser Gnom oder gar der verrückte Elf, dennoch verriet seine Stimme deutliche Ungeduld, während er auf seine Antwort wartete.

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Wieder war Bleewyn ein wenig in Marcellus' Ansehen gestiegen, indem er so gelassen auf die ungehaltene Art des Elfen reagiert hatte. Sein Verhalten ist professioneller als sein Aussehen. Zu dem Waldläufer gewandt sagte er nur mit seinem üblichen regungslosen Gesicht: "Er hat den Gnom gehört."
Damit ließ er ihn stehen und folgte Bleewyn durch die Tür. "Die Kathedrale ist das größte Gebäude im Norden der Stadt. Falls er sie findet, wird er auch einen Priester finden." fügte er noch während des Gehens hinzu. Der Inhalt des Satzes war anscheinend noch an den Elfen gerichtet, doch der Betonung nach zu urteilen, hätte Marcellus genau so gut mit der Hauswand reden können.
Im Inneren schaute er sich genau um. Die Reaktion des ungeduldigen Waldläufers ließ vermuten, dass es mehrere Verletzte gab. Vielleicht war eine von ihnen ja Ameiko?

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Marcellus wurde hellhörig, als der Gnom plötzlich in einer anderen, ihm wesentlich vertrauteren Mundart sprach. Offensichtlich war der kleine Invalide mehr als er schien. Möglicherweise war sogar seine Verletzung nur vorgetäuscht. Nach außen ließ sich der junge Adlige aber wie gewöhnlich nichts anmerken, doch die Neugier brachte ihn dennoch dazu, sich entgegen seiner Gewohnheit im Hintergrund zu halten, um zu sehen, wie die Wachen auf den Kontaktversuch reagieren würden.

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Gaaah! Jetzt bist Du mir doch noch zuvorgekommen. [grummelt] Denk ich mir eben was neues aus...

edit: Damit war Bleewyn gemeint. ^_^;

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Bevor Marcellus dem Gnom nach draußen folgte, wandte er sich noch einmal an Bethana: "Mache sie sich keine Sorgen um ihre Herrin. Kümmere sie sich weiter gut um die Kundschaft. Das ist es, was das Fräulein Kaijitsu nun von ihr erwarten würde."
Draußen angekommen deutete er auf sein Pferd, während er Bleewyn aufforderte: "Vielleicht möchte er lieber reiten. Er ist offensichtlich nicht gut zu Fuß, und ich möchte ihm lieber mein Ross zur Verfügung stellen, als zu riskieren, dass seine Behinderung uns verlangsamt." Falls der Satz als Anschuldigung oder Hohn gemeint war, war davon jedenfalls weder etwas in Marcellus' Gesicht zu erkennen noch in seinem Tonfall zu hören. Er schien eine bloße Feststellung zu machen.

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Mit ausdrucksloser Miene lauschte Marcellus den Ausführungen der kleinen Angestellten und kommentierte, als sie geendet hatte: "Der eigentliche Angriff der Orcs war schnell niedergeschlagen worden. Viel zu schnell. Das Fräulein Kaijitsu hätte also bei Morgengrauen spätestens wieder zurückgekehrt sein sollen. Sie tat gut daran, sich auf die Suche nach derselben zu begeben."
Er hielt inne und nippte nachdenklich an seinem Becher, ohne wirklich davon zu trinken. "Dass sie sie nicht beim Haus ihres Vaters hat auffinden können, ist kaum verwunderlich. Dieser wird sich vermutlich in seiner Fabrik oder dem dazugehörenden Geschäftssitz aufhalten, um die Schäden zu inspizieren, womit auch mein Herr Vater und ich die Nacht hatten verbringen müssen. Mit etwas Glück können wir dort auch Amei..." Marcellus räusperte sich und hob wieder seinen Becher an die Lippen. Diesmal nahm er tatsächlich auch einen tiefen Schluck.
"Unter Umständen", begann er erneut, "wird sich das Fräulein Kaijitsu auch dort aufhalten." Den Becher noch halbvoll auf der Theke stehen lassend, erhob er sich entschlossen. "Den Sheriff aufzusuchen kann aber in keinem Fall schaden. Auch in diesem Punkt hat sie recht. Im Auftrag meines Herrn Vaters habe ich ohnehin die Obligation, ihn zu sprechen. Doch nach einer Nacht wie der vergangenen wird es wohl kaum vorhersehbar sein, wo er sich zur Zeit aufhält. Oder ist einer der Anwesenden besser informiert?" Abwartend blickt er in die Runde.

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