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« am: 22.07.2011, 10:24:43 »
Aufmerksam lauscht die Klerikerin den Ausführungen Deneiths bezüglich ihrer Feinde und gibt ein kurzes Nicken von sich, als er Torn erwähnt. Sie hat sich schon gedacht, dass irgend ein Zusammenhang zwischen diesem Mann und den Abberationen bestehen muss. Doch da er sich unter ihnen befindet und offensichtlich Teil dieser Gruppe ist, hat sie keine Bedenken. Eher ist es Mitleid, welches sie für den Halbelfen empfindet. Er muss Schreckliches durchlitten haben, wie er auch gleich selbst bestätigt. Sie hält sich mit weiteren Fragen zurück und hört sich stattdessen an, was es mit den Drachensplittern auf sich hat. Da sie vom Lande kommt und sich nicht allzu intensiv mit derlei Dingen beschäftigt hatte, ist ihr Wissen eher dürftig. Nach Garrots Erklärung aber glaubt sie zu verstehen und wiederholt das Gesagte gedanklich zusammengefasst, um es sich zu merken. Da sie fürs Erste genug gehört hat, schüttelt sie nur den Kopf und erhebt sich, als es Zeit ist aufzubrechen. Als sie nach einer Weile in einem vornehmen Randbezirk der Stadt ankommen, Die dort gebauten zum Teil riesigen Anwesen beeindrucken sie zunächst, doch sie kann sich nicht vorstellen, ein solch geräumiges Gebäude nur für sich beanspruchen zu können.
Nachdem sie das gesuchte Haus gefunden haben, bleibt Talitha hinter Garrot stehen und denkt darüber nach, was für ein Mensch dieser Professor Scatterborough wohl sein mag. Die lebhafte junge Dame, die ihnen öffnet, wird es jedenfalls nicht sein. Sie erwidert ihr Lächeln, überlässt es aber für sie selbstverständlich Garrot, den Grund für ihren Besuch zu erklären. Kurz wird sie von Aramil abgelenkt und etwas irritiert über ihr Verschwinden sieht sie sich überflüssigerweise für einen Moment lang nach ihr um. „Tatsächlich...seltsam. “ Murmelt sie leise und geht nicht davon aus, dass die Gruppe damit einverstanden war. Vielleicht hatte sie etwas vergessen? Doch dann hätte sie sicher Bescheid gesagt...Wenigstens ist sie nun gesund, von daher braucht sie sich keine Sorgen um die Frau zu machen.
„Euer Angebot ist zu freundlich. Mit Tee kenne ich mich leider nicht aus, doch Honigtal hört sich vielversprechend an. “ Erwidert sie höflich zu Violet und nimmt nach ihrer Aufforderung an dem Tisch Platz. Auch Garrot scheint kein Freund von langen Vorstellungen zu sein. Nicht gerade etwas, was sie als höflich bezeichnen würde, doch natürlich hält sie sich zurück und belässt es bei einem vorsichtigen Lächeln. Zum Glück geht der etwas verschreckt anmutende Mann mehr oder minder diplomatisch mit der unangebrachten Provokation von d'Deneith um. Über Aramils Hund verliert sie kein Wort, doch innerlich wäre sie fast dafür, ihm den Erwerb eines Maulkorbs anzuraten, wenn das Tier wirklich so gefährlich ist. Abgetrennte und angekaute Hände wieder funktionstüchtig anwachsen zu lassen wäre etwas, das über ihre Kräfte ginge... Über Daines Aufforderung an Violet zeigt die Klerikerin ein dezentes Schmunzeln und so ist sie gespannt, was die junge Frau zu erzählen hat.