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Pathfinder Chronicles - Der Zorn der Gerechten / Buch II - Das Schwert der Tugend
« am: 20.03.2020, 07:52:50 »
Sakrileg. Fasziniert beobachtet Damian wie der Golem zur Seite tritt und das Portal verschwindet. Waren diese Schutzmaßnahmen von Vhane selbst errichtet worden? Oder war das tatsächlich ein viel älterer Tempel Torags? Damian folgte seinen Gefährten und traute seinen Augen nicht.
Ein Geist? Es ist die plausibelste Erklärung, wenn nicht ... Nein, es konnte nicht sein. Seelen ließen sich nicht einfach auftrennen. Damian hatte von dunklen, nekromantischen Zaubern gehört, um die Seelen von Körpern zu lösen und in Gefäßen zu verbergen, aber nie von einem Zauber, um nur einen Bestandteil der Seele, noch dazu einen entscheidenden Wesensteil zu lösen.
Auch die Antworten des Wesens auf Torags Fragen lassen keinen anderen Schluss zu. Es musste ein Geist sein und der Vhane dort draußen in Drezen ein Betrüger. Vlt ein Dämon, der seine Züge angenommen hatte. Es würde so viel erklären und das Narrativ über Vhane grundlegend verändern.
"Ich bin mir fast sicher, dass es sich hier nicht um ein Seelenfragment handelt, Otham, aber wartet kurz, ich kann meine Vermutung mit einem Zauber überprüfen", woraufhin Damian eine magische Formel aufsagt.[1]
Für einen kurzen Augenblick flammen Damians Augen in azurblauen Licht auf, dann vergeht der Zauber und lässt den Magier ratlos zurück.
"Er lebt", gibt er verdutzt von sich.
Dann räuspert er sich und präzisiert sein Gestammel.
"Also zumindest handelt es sich hierbei um keinen Geist." Die Stirn runzelnd, betrachtet Damian die Gestalt. "Gehen wir des guten Willens wegen mal davon aus, dass es sich hierbei tatsächlich um das Fragment einer Seele handelt und lassen wir dabei auch außer Acht, dass Pharasma dies nicht nur als Sakrileg, sondern als direkten Angriff auf ihre Einflusssphäre betrachten würde, ließe sich mutmaßen, dass dies hier ein Teil Staunton Vhanes ist. Eben jene Essenz seines Wesens, die fest im Glauben Torags verwurzelt ist. Ein Aspekt seiner Persönlichkeit. Desnas Sicht sollte Euch das bestätigen, Otham. Wir haben es hier dann tatsächlich mit dem Paladin Staunton Vhane zu tun und wir können sie als lebendig bezeichnen, da die anderen Teile seiner Seele noch irgendwo existieren, am maßgeblichsten wahrscheinlich in Form des Deskari-Anhängers Vhane, der in Drezen thront."
Damian reibt sich grübelnd das Kinn.
"Fragt mich nicht, wie das funktioniert und wie die kosmische Ordnung einschließlich Torag das erlauben kann. Ich brauche Hilfe zur Beantwortung dieser Frage und außer Pharasma selbst fiele mir momentan niemand ein, der so etwas wissen könnte. Was die Sache natürlich verkompliziert."
Ein Geist? Es ist die plausibelste Erklärung, wenn nicht ... Nein, es konnte nicht sein. Seelen ließen sich nicht einfach auftrennen. Damian hatte von dunklen, nekromantischen Zaubern gehört, um die Seelen von Körpern zu lösen und in Gefäßen zu verbergen, aber nie von einem Zauber, um nur einen Bestandteil der Seele, noch dazu einen entscheidenden Wesensteil zu lösen.
Auch die Antworten des Wesens auf Torags Fragen lassen keinen anderen Schluss zu. Es musste ein Geist sein und der Vhane dort draußen in Drezen ein Betrüger. Vlt ein Dämon, der seine Züge angenommen hatte. Es würde so viel erklären und das Narrativ über Vhane grundlegend verändern.
"Ich bin mir fast sicher, dass es sich hier nicht um ein Seelenfragment handelt, Otham, aber wartet kurz, ich kann meine Vermutung mit einem Zauber überprüfen", woraufhin Damian eine magische Formel aufsagt.[1]
Für einen kurzen Augenblick flammen Damians Augen in azurblauen Licht auf, dann vergeht der Zauber und lässt den Magier ratlos zurück.
"Er lebt", gibt er verdutzt von sich.
Dann räuspert er sich und präzisiert sein Gestammel.
"Also zumindest handelt es sich hierbei um keinen Geist." Die Stirn runzelnd, betrachtet Damian die Gestalt. "Gehen wir des guten Willens wegen mal davon aus, dass es sich hierbei tatsächlich um das Fragment einer Seele handelt und lassen wir dabei auch außer Acht, dass Pharasma dies nicht nur als Sakrileg, sondern als direkten Angriff auf ihre Einflusssphäre betrachten würde, ließe sich mutmaßen, dass dies hier ein Teil Staunton Vhanes ist. Eben jene Essenz seines Wesens, die fest im Glauben Torags verwurzelt ist. Ein Aspekt seiner Persönlichkeit. Desnas Sicht sollte Euch das bestätigen, Otham. Wir haben es hier dann tatsächlich mit dem Paladin Staunton Vhane zu tun und wir können sie als lebendig bezeichnen, da die anderen Teile seiner Seele noch irgendwo existieren, am maßgeblichsten wahrscheinlich in Form des Deskari-Anhängers Vhane, der in Drezen thront."
Damian reibt sich grübelnd das Kinn.
"Fragt mich nicht, wie das funktioniert und wie die kosmische Ordnung einschließlich Torag das erlauben kann. Ich brauche Hilfe zur Beantwortung dieser Frage und außer Pharasma selbst fiele mir momentan niemand ein, der so etwas wissen könnte. Was die Sache natürlich verkompliziert."
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