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« am: 15.12.2011, 04:14:36 »
Mit etwas Mühe fängt Varna die zugeworfene Verbandsrolle und nickt Lamira dankend zu, ehe sie sogleich Gebrauch von der Bandage macht und Aelkens Wunde verbindet.
Bei der Vorstellung der Fremden zucken die Mundwinkel der Heretek kurz. "Noble Abstammung, hm? Wie gut, dass wir vor den Dunklen Göttern alle gleich sind," denkt sich die abtrünnige Maschinenseherin, die nunmal wirklich keine Hochgeborene ist. Da die Arbitratorin kein Problem damit zu haben scheint, ihre Retter zu dutzen, wechselt auch die Techpriesterin auf die ungezwungenere Form.
"Ich bin Varna. Du brauchst übrigens auch eine Wundversorgung. Den Verbandskasten kannst du gleich mitbringen," grinst die selbsternannte Heilerin der Gruppe. Dann verzieht sie etwas die Miene. "Du bist seit mindestens zweihundert Jahren hier, so wie wir," teilt sie der Neuen die weniger aufmunternde Information mit.
Indem sie den Kopf umdreht, ruft sie nach Eugenius, und der Servitor setzt sich in Bewegung, wobei er Baltasar weiterhin stützt, sollte der Psioniker sich nicht losreißen. Die beiden Astartes ermahnt Varna mit einem kurzen Blick zu Aelken: "Wenn ihr ihm den Kopf abreißen wollt, tut es, bevor ich ihn zusammengeflickt habe, das spart mir die Mühe." Denn so wie der ungestüme Khornit sich kaum Mühe macht, seinen wirren Geist zu zügeln, würde es die Fabrikweltlerin nicht verwundern, wenn die anderen Ketzer die latente Gefahr gleich beseitigen wollten.
Mit Eugenius an ihrer Seite macht sich die Heretek schließlich daran, die frisch Verwundeten zu verarzten. "Einen Umhang habe ich nicht gesehen," verneint sie nebenbei die vorhin gestellte Frage der Arbitratorin, während sie methodisch Schnitte vernäht, Seren injiziert und Verbände anlegt.