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Des Kaisers schwarzes Vermächtnis / Das liederliche Spiel
« am: 28.07.2010, 15:01:36 »
Seit Jahren hatte Mako Jinsei nicht mehr so schlecht geschlafen wie diese Nacht. Aber er hatte es sich selbst zuzuschreiben, dass er nun hier war. Er war einfach zu unvorsichtig gewesen. Hatte es sich wenigstens gelohnt?, fragte er sich, während er sich den Schlaf aus den Augen rieb. Es hätte sich gelohnt, wären wir zum Ende gekommen., antwortete er sich selbst und seufzte leise.
Dann erklang eine Stimme, die wirres Zeug erzählte und danach eine Guzheng.
Immerhin etwas Kultur. Auch wenn ich schon besseres Zitherspiel gehört habe: Meines., dachte er selbstgefällig und versuchte durch den beruhigenden Klang vielleicht noch einmal Schlaf finden zu können. Aber dann wurde die Melodie von einer Dissonanz zerissen. Mako verzog schmerzhaft das Gesicht. Das hätte der Foltermeister sich sparen können.
Erstaunt weitete er die Augen als er kurz darauf die Neuigkeit erfuhr. Tot? Der Kaiser? Wir ihn umgebracht? Warum? Wieso?
Vielleicht folgt Erklärung, dachte er bei sich und lauschte weiter. Aber keine wirkliche Klärung folgte. Nur weitere Verwirrung. Wieso sollten die Verdächtigen selbst den Täter ermitteln? Zumindest er selbst wusste nichts darüber, wie könnte er sich dann anmaßen einen völlig Fremden zu beschuldigen?
Er legte die Hände vor sein Gesicht und ging in sich.
Hatte er den Kaiser umgebracht? Nein, zumindest nicht bewusst.
Wie wahrscheinlich war es, dass er ihn unbewusst getötet hatte? Sehr unwahrscheinlich. Er hatte in den letzten Tagen nicht zu viel getrunken und meinte auch sonst sich an jede Minute erinnern zu können. Wie verlässlich war das? Schon jetzt konnte er allein mit seiner Singstimme Leute manipulieren, wenn auch nur leicht. Kaisermord hätten diese nicht zu Stande gebracht. Aber wenn jemand wie er seine Fähigkeiten trainierte, oder schlimmer: wenn einer dieser "Magier" die verbotene Kunst betreiben ihn manipuliert hätten. Aber warum ausgerechnet ihn?
Er setzte sich auf und stieg aus dem Bett. Ich mache mir zu viele Sorgen, ich sollte erstmal sehen, was noch für potentielle Mörder hier eingesperrt sind. Er schob den Riegel zurück und ging in den Gemeinschaftsraum. Dort saß ein älterer Mann und dachte nach. Irgendwie kam er Mako bekannt vor, er wusste nur noch nicht genau woher.
"Ich wünsche einen guten Morgen.", begrüßte Mako ihn höflich und ging ohne zu zögern in den Waschraum. Er überprüfte sein Spiegelbild im (noch) klaren Wasser des Zubers und spritzte sich dann zwei handvoll Wasser ins Gesicht. Mit den Fingern ordnete er notdürftig seine Haare und ging wieder raus.
Er setzte sich neben dem Alten auf den Teppich und sah ihn an.
"Seid Ihr der Mörder, alter Mann?", fragte er freundlich und ohne anklagend zu klingen.
Dann erklang eine Stimme, die wirres Zeug erzählte und danach eine Guzheng.
Immerhin etwas Kultur. Auch wenn ich schon besseres Zitherspiel gehört habe: Meines., dachte er selbstgefällig und versuchte durch den beruhigenden Klang vielleicht noch einmal Schlaf finden zu können. Aber dann wurde die Melodie von einer Dissonanz zerissen. Mako verzog schmerzhaft das Gesicht. Das hätte der Foltermeister sich sparen können.
Erstaunt weitete er die Augen als er kurz darauf die Neuigkeit erfuhr. Tot? Der Kaiser? Wir ihn umgebracht? Warum? Wieso?
Vielleicht folgt Erklärung, dachte er bei sich und lauschte weiter. Aber keine wirkliche Klärung folgte. Nur weitere Verwirrung. Wieso sollten die Verdächtigen selbst den Täter ermitteln? Zumindest er selbst wusste nichts darüber, wie könnte er sich dann anmaßen einen völlig Fremden zu beschuldigen?
Er legte die Hände vor sein Gesicht und ging in sich.
Hatte er den Kaiser umgebracht? Nein, zumindest nicht bewusst.
Wie wahrscheinlich war es, dass er ihn unbewusst getötet hatte? Sehr unwahrscheinlich. Er hatte in den letzten Tagen nicht zu viel getrunken und meinte auch sonst sich an jede Minute erinnern zu können. Wie verlässlich war das? Schon jetzt konnte er allein mit seiner Singstimme Leute manipulieren, wenn auch nur leicht. Kaisermord hätten diese nicht zu Stande gebracht. Aber wenn jemand wie er seine Fähigkeiten trainierte, oder schlimmer: wenn einer dieser "Magier" die verbotene Kunst betreiben ihn manipuliert hätten. Aber warum ausgerechnet ihn?
Er setzte sich auf und stieg aus dem Bett. Ich mache mir zu viele Sorgen, ich sollte erstmal sehen, was noch für potentielle Mörder hier eingesperrt sind. Er schob den Riegel zurück und ging in den Gemeinschaftsraum. Dort saß ein älterer Mann und dachte nach. Irgendwie kam er Mako bekannt vor, er wusste nur noch nicht genau woher.
"Ich wünsche einen guten Morgen.", begrüßte Mako ihn höflich und ging ohne zu zögern in den Waschraum. Er überprüfte sein Spiegelbild im (noch) klaren Wasser des Zubers und spritzte sich dann zwei handvoll Wasser ins Gesicht. Mit den Fingern ordnete er notdürftig seine Haare und ging wieder raus.
Er setzte sich neben dem Alten auf den Teppich und sah ihn an.
"Seid Ihr der Mörder, alter Mann?", fragte er freundlich und ohne anklagend zu klingen.