Beiträge anzeigen

Diese Sektion erlaubt es ihnen alle Beiträge dieses Mitglieds zu sehen. Beachten sie, dass sie nur solche Beiträge sehen können, zu denen sie auch Zugriffsrechte haben.


Nachrichten - Kjartan

Seiten: 1 [2]
16
Dalaran / Der Weihort
« am: 06.05.2018, 18:59:28 »
Kjartan hat das furchtbare Gefühl, dass etwas zerbrochen ist. Seine Liebste und er - sie haben an einander vorbeigeredet. Und sie verstehen einander nicht, da doch diese große Mauer zwischen ihnen ist, die Menschlichkeit heißt. Sie sagte ihm: werde Dir bewusst, welchen Sinn Du Deinem Leben gibst. Er glaubte, sie wolle ihm dazu raten, nach sich selbst zu suchen. Aber wohl meinte Sie, dass er sich selbst vergessen sollte. Oder vielleicht war es etwas anderes. Jedenfalls wollte sie nicht, dass er ging. Und ein Teil von Kjartan wollte auch nicht gehen, wollte sie suchen, umgreifen und das Gesicht in ihren Haaren verbergen und weinen. Aber da war auch eine Stimme, die immer lauter wurde, die ihm sagte, dass das Missverständnis Schicksal war, dass es ihm zum Guten dienen würde und dass er umso entschlossener, fester, härter, aber auch erfüllter und umsichtiger zurückkehren würde. Dieses unsichere und weinerliche Ich war unerträglich; schon für ihn - und sicher auch bald für Ninae.

So setzt Kjartan seinen Weg mit sicherem Schritt fort, entschlossen, die Helden zu finden, die seine Ninae retteten.

Als er auf dem Platz ankommt, sieht er sich um. Keine Spur von den Helden, aber vielleicht gehören ihnen die Pferde? Sind sie im Zelt oder schlafen sie in der Hütte? Schnell fragt er die Milizen und erfährt von den misstrauischen Männern, dass sich die Gesuchten in dem Zelt befinden. "Glück gehabt, ich habe sie nicht verpasst.", denkt sich Kjartan und betritt das Zelt.

Seine Augen haben sich an die Nacht angepasst. Im nun grellen Lampenschein muss er stehenbleiben. "Seid gegrüßt! Mein Name ist Kjartan und ich komme aus der Gegend. Ich habe Euch gesucht, um Euch meinen aufrichtigen Dank auszudrücken. Ihr habt mein Weib aus dem Kloster gerettet, kurz nachdem dort die... Seuche ausgebrochen ist, oder was es auch immer gewesen sein mag. Ich konnte es nicht selbst, aber ihr habt es getan. Und dafür will ich Euch danken. Also: danke!, sagt Kjartan schnell und ist sich dann unsicher, was er noch sagen soll. Ob die Helden überrascht sind, kann er nicht erkennen, er ist noch geblendet.

"Ich kann Euch leider nichts geben. Ich besitze nichts, außer meinem Sax und meinem Sarrock und einer so kleinen Menge an Münzen, dass ich mich schämen würde, sie Euch anzubieten. Ich kann Euch nicht mehr als meinen treuen Dienst anbieten. Bitte nehmt mein Angebot an!"

17
Dalaran / Der Weihort
« am: 03.05.2018, 16:28:14 »
Kjartan richtet sich auf und betrachtet seine Geliebte aufmerksam, versucht ihre Worte zu verstehen, aber doch einen Anflug eines Scherzes in ihrem Gesicht ausmachen zu können. Was sie sagt, trifft ihn auf eine Weise, die er nicht genau versprachlichen kann. Aber ihm ist, als würde das junge Glück brechen und eine tiefe Kluft sich zwischen ihnen auftun. "Es ist schon spät. Und mir ist es auch nicht lieb, von Deinen Geschwistern beobachtet zu werden, wenn wir... Bringe mich bitte zum Waldrand. Der Wein hat seine Frische schon lange verloren und schlägt um in Schwermut. Es kann heute nichts Gutes mehr geschehen.", sagt er seiner Ninae steif und steht auf, sammelt langsam seine wenigen Habseligkeiten ein und macht sich auf den Weg.

Noch einmal zieht ihn Ninae zu sich und flüstert ihm eine Frage in das Ohr. Erstaunt sieht Kjartan sie an. "Du kannst nicht an meiner Liebe zu Dir zweifeln. Das Erlaube ich Dir nicht! Ich habe nie jemand anderes gewollt, als Dich, noch bevor ich Dich gekannt habe, habe ich mich nach Dir gesehnt, in meinen Träumen nach Dir gesucht und nicht gewusst, wie Du aussiehst." Mit eine Geste in Richtung der Augenpaare, die sie neugierig beobachten, sagt er dann, dass sie jetzt besser gehen sollten.

Am Waldrand greift Kjartan seine Ninae an den Schultern, sie haucht ihm einen Kuss auf die Wange und fragt ihn nach dem Sinn seine Lebens. "Ich werde fortgehen. Du hast mit jedem einzelnen Deiner Wort recht behalten. Es wird mir immer deutlicher, dass ich die Hälfte meines Lebens verbracht habe und mein Herz dennoch leer geblieben ist. Ja, ich bedarf der neuen Eindrücke und Gefühle, der Erfahrungen und Anblicke, das Reisen, die Abenteuer, muss mich der Todesgefahr ausliefern und die Kostbarkeit meines Lebens bewahren lernen, dem Himmel abschwören und der Unterwelt spotten. Und irgendwann ist mein Herz so voll, dass ich es Dir schenken kann. Doch vorher werde ich Dir nicht gehören. Aber auch keiner anderen. Und ich verfluche mich, dass ich keine andere Frau ansehen soll, bevor Du nicht gesagt hast, 'ich will Dich nicht mehr!'. Du bist mein Zeuge. Und nun, mache es gut, meine Liebe! Ich gehe fort, um wiederzukehren. Mach es gut, meine Liebe, mache es gut. Und denk an mich. Ich denke immerzu an Dich und erzähle Dir in meinen Träumen, was ich Dir später schenken werde, von der Welt."

Und damit ging Kjartan den Flusslauf herauf und machte sich auf die Suche nach der seltsamen Gruppe, die sein Weib gerettet hatte. Es schien ihm nur natürlich, dass dies sein erstes Abenteuer sein sollte, nachdem er verkündet hatte, die Welt kennenzulernen.

18
Dalaran / Der Weihort
« am: 25.04.2018, 16:12:17 »
Kjartan hört seiner liebsten schweigend zu, bis dass ihre Rede verstummt ist. Es ist ihm unbegreiflich, wie lange eine Frau reden kann, ohne eine konkrete Antwort auf eine Frage gegeben zu haben. Es ist mehr ein Singsang verschiedener Eindrücke, der benommen macht wenn man ihm länger zuhört. Das hatte ihm sein Vater immer gesagt; er sagte, dass Frauen einen bezirzen und gefangen nehmen. Aber doch nicht so Ninae! Ist ihre Stimme ein Zauber? Nein, nein gewiss nicht. Und wenn, dann würde es nichts ändern. Er würde sie auch so mit Haut und Haaren lieben. Was sagte Ninae eben? Die ganze Situation fühlt sich für Kjartan an wie ein Traum. Die Luft, das Obst, diese anmutigen Wesen - das alles war magisch. Ein Traum musste es sein, ein Traum, aus dem er bald erwachen würde, denn sein Ende kündigte er selbst schon an. Und das Licht des Morgengrauens kehrte sich um in den Schatten des Abends, so denkt Kjartan. Was sagte Ninae? Wenn er sich doch konzentrieren könnte. Noch ein letztes Mal will Kjartan im Licht einen Blick auf sie werfen. Ihre Haare glühen fast, die Lippen voll und sinnlich, die Brüste heben und senken sich mit jedem Atem. Ja, sie hat viel zu sagen, doch so lange sie spricht, darf der Traum nicht enden. Das ist ehernes Gesetz. “Sie spricht so viel, weil sie ein langes Leben hat“, denkt Kjartan. Und dabei sticht ihm das Herz. Was sagte Ninae? Die Menschen leben so kurz, dass man sich ihre Namen nicht merkt? “Mit den Menschen ist es wie mit den Tieren. Man liebt sie, man begräbt sie und dann sind sie vergessen. Ich werde kaum noch einmal so viele Winter erleben und Du bist keinen Deut gealtert. Macht Dich dieser Gedanke verrückt? Ich denke unentwegt daran. Das Leben ist wie eine Zote, der der Witz fehlt.Du hoffst, dass da noch etwas kommt, etwas, dass alles vorher in fröhliches Gelächter auflöst. Aber da kommt nichts und dann ist es vorbei. Ich kann nicht anders darüber denken, doch wenn Du da bist, ist es friedlich in mir. Darüm küss mich, lass mich noch einen flüchtigen Moment verweilen.“, fragt er sie mit starrem Blick.

19
Dalaran / Der Weihort
« am: 20.04.2018, 12:56:08 »
Kjartan war nach seiner Flucht aus dem Kloster auf schnellstem Weg in das kleine Dorf gerannt und hatte Ninae gesucht. Gesucht und nicht gefunden, wonach seine Seele verlangte. Unruhig streifte er durch die Straßen und fragte die alten Weiber und jungen Burschen nach der schönen Frau. Und als diese nicht helfen konnten (und ihn für verrückt halten mussten), streifte Kjartan durch die Wälder und rief ihren süßen Namen.

Es graute schon der Morgen, da war Kjartan vor Erschöpfung und Verzweiflung auf einem flachen Findling zusammengesunken und weinte bittere Tränen. Es gab nun nur noch diese eine Erklärung, nämlich dass Ninae im Kloster umgekommen sein musste. Er hatte sich an die verzweifelte Hoffnung geklammert, dass auch sie die Verwirrung der Nacht genutzt haben musste, um zu fliehen. Es musste ja einfach so gewesen sein. Wenn es einen Himmel gab, so musste es so gewesen sein. Aber es gab keinen Himmel und auch kein Glück auf Erden.

Es mutete Kjartan wie ein Traum an, als er aufsah und Ninae in der Morgenröte zu erblicken meinte, die ihn blendete. "Ninae? Bist Du das?", fragte er mit erstickter Stimme. Und das zauberhafte Wesen erwiderte, "Ja, mein Liebster. Ich bin es. Ich habe Dich gesucht und auch gefunden. Und nun sind wir wieder vereint und lassen einander nicht mehr los."

Und ehe es Kjartans Verstand recht begreifen vermochte, fand er sich mit Ninae und den verzückenden Schwestern[1], wie auch einem gehörnten Alb, der Kjartan eher unheimlich war, an einer überiridischen Waldquelle wieder. Süße Früchte und Honigwein wurden gereicht und überglücklich streichelte und küsste er Ninae, flüsterte ihr Liebeserklärungen ins Ohr und beschwor das freundliche Schicksal.

~~~

Es gibt nur eine recht begrenzte Menge an Verzückung, die ein Mann ertragen kann, ohne toll zu werden. Und ehe es sich Kjartan noch einmal überlegt, fragt er seine Liebst auch schon, wie sie aus dem Kerker entkommen ist. Und tatsächlich lässt sich das Weib darauf ein, erzählt die Geschichte in allen Breiten und Längen und mit allerlei verwirrenden Details, die sich mit Kjartans eigenen Erlebnissen decken und teilweise auch nicht decken. Ja, wenn er sich erinnert, so waren die Mönche nicht nur bitterböse auf ihn gewesen und fest entschlossen, die Schlechtigkeit mit Geißel und Beichte aus ihm auszutreiben. Vielmehr erschienen sie ihm stündlich an Verstand zu verlieren. Irgendwann brabbelten sie nur noch in einfachsten Zusammenhängen vor sich hin, während sie seinen Körper bearbeiteten. Kjartan war sich sicher, dass Narben bleiben würden.

"Es tut mir leid, Ninae, dass ich Dich nicht retten konnte. Ich war nackt und unbewaffnet. Bei den Alten, ich hatte gehofft, dass Du in der Nacht schon geflüchtet warst. Ich habe Dich überall gesucht. Und wärst Du nicht plötzlich aufgetaucht, ich hätte mir wohl die erstbeste Waffe gegriffen und... Ja, und was eigentlich? Schon während er spricht, fühlt Kjartan, wie lächerlich alles klingt. Ein tiefes Schuldgefühl macht ihm die Brust eng. Es ließ sich drehen und wenden wie man mag, doch er war zu schwach und hat seine Liebste im Stich gelassen. Und jede weitere Entschuldigung lässt ihn nur schwächer scheinen. Schon beginnt Kjartan sich selbst zu hassen. "Wer waren Deine Retter? Du sagtest, Du bist gerettet worden, oder?"
 1. Edit Gaja: Schwestern, Plural. Ninae hat ZWEI Schwestern (Tagfeen wie sie) UND eine Nachtschwester (Nachtfee).

20
Dalaran / Zum silbernen Drachen
« am: 20.04.2018, 10:42:45 »
Das wäre ein sehr kurzes Abenteuer.

21
Dalaran / Zum silbernen Drachen
« am: 20.04.2018, 10:07:16 »
Ist das mein Einstiegspost? :D

22
Dalaran / Auf getrennten Wegen
« am: 02.04.2018, 17:48:18 »
Hintergrund (Anzeigen)

Aussehen und Persönlichkeit (Anzeigen)


Name: Kjartan
Rasse: Mensch
Klasse und Stufe: Schurke 2 (Archetyp: Veteran[1]) (könnte auf Stufe 3 steigern)
Religion: Gaja
Gesinnung: Neutral Gut
Alter: 29
Geschlecht: Männlich
Größe: 1,84 m
Gewicht: 90 kg


Attribute (Anzeigen)

Kampfwerte (Anzeigen)

Angriffe (Anzeigen)

Rettungswürfe (Anzeigen)

Fertigkeiten (Anzeigen)

Sprachen: Händlerzunge (Analphabet)

Feats & Fähigkeiten (Anzeigen)
 1. Absprache mit der SL: Tauscht Sneak Attack gegen Bonus Talente ein.

Seiten: 1 [2]