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Nachrichten - Lynwerd Wellenbrecher

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"Ja, Saul, das ist klar. Ich weiß, dass du mit so Methoden abgeschlossen hast, du weißt es, aber eben die anderen nicht. Deshalb kam Smeed ja direkt darauf, und ich bin mir sicher, wenn er was über Larur gewusst hätte, wenn er gestern abend bei ihm gewesen wär, dann hätte der schmierige Hund was gesagt, hundertprozentig", antwortet Lynwerd, ohne auf das letzte Angebot von Saul einzugehen. Irgendwie scheinen die Worte noch nicht ganz zu ihm durchgedrungen zu sein, erst nach ein paar Momenten der Stille schaut der Halbling ruckartig auf.

"Äh, was? Ich soll Larur ersetzen? Ich glaub nicht, dass das jemand schafft, aber zumindest versuchen kann ich's ja mal, wenn du mir genau erklärst, was hier dann so meine Aufgaben sind. Aber um ehrlich zu sein, das Risiko, das mit dem Job verbunden ist, schreckt ja schon noch ein wenig ab, ich mein', ich möchte ungern, dass bald die anderen durch die Stadt laufen und einen vermissten Halbling suchen, ich häng' ja doch irgendwie an meinem Leben..."

Wieder eine Pause, in der der Halbling lange überlegt.

"Na gut, ich mach's. Aber erstmal nur als Vertretung, so lange, bis wir wissen, was wirklich mit Larur geschehen ist. Kann ja auch sein, dass er nur irgendwo gefangen gehalten wird, oder so. Erst wenn wirklich keine Hoffnung besteht, dann mach ich das permanent, dann müssen wir aber über eine kleine Gehaltserhöhung reden, ja?" - bei diesen Worten zwinkert Lynwerd kurz, bevor er wieder ernst wird - "Oswin und Janus sind noch unterwegs, ein paar, ähem, 'Dinge' klären, sobald die wieder hier sind und Thassilo und ich einigermaßen trocken, dann wollen wir noch einmal los und in der Umgebung von Larurs Wohnung herumfragen. Vielleicht hat ja einer seiner Nachbarn was mitbekommen..."

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Auch Lynwerd stürzt die dunkle Flüssigkeit in einem Zug herunter und lässt sich nachschenken. Eine wohlige Wärme breitet sich in ihm aus, genau das richtige nach dem Regen.

"Ja, wir sind uns ziemlich sicher, dass Smeed mit der Sache nichts zu tun hat. Thassilo konnte keine Anzeichen für eine Lüge feststellen, und wenn sich einer mit Menschen auskennt, dann er. Und überhaupt, ich habe gedroht, ihm die Finger einzeln abzuschneiden, Janus drohte, sein Schoßäffchen zu töten, und er reagierte nur mit Panik. Wenn er wirklich etwas gewusst hätte, dann hätte er es spätestens dann gestanden, der schmierige Hund hat um sein Leben gefürchtet, das war schon alles echt", berichtet Lynwerd von ihren Ergebnissen. Dann pausiert er kurz.

"Du sagst, Larur wollte gestern abend noch zu ihm, um einen Teil der Schulden abzubezahlen? Das ist interessant, weil Smeed meinte, du hättest uns genau deswegen zu ihm geschickt. Damit er die Schulden, äh, sagen wir mal 'vergisst'. Also wird Larur gestern abend schon nicht mehr da gewesen sein, ansonsten hätte der das nicht sofort vermutet, oder? Würde ich jedenfalls sagen, ich hab da ja etwas Erfahrung in diesen Dingen..."

Bei den letzten Worten grinst der Halbling kurz, doch es ist nur ein schwaches Grinsen, angesichts der Tatsache, dass Larur wohl höchstwahrscheinlich schon längst tot ist.

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"Nein, haben wir nicht", antwortet Lynwerd seinem Chef und man sieht dem Halbling die Enttäuschung über die fehlenden Ergebnisse deutlich an. "Sein Haus war verwüstet, da war kein Stein mehr auf dem anderen. Und bei Smeed war auch nichts zu holen, der wusste überhaupt nichts. Und wir glauben nicht, dass er gelogen hat, ich glaube, bei den Drohungen, die wir da ausgepackt haben, hätte er gesungen wie ein Kanarienvögelchen, aber da war gar nichts. Warum sollten wir überhaupt zu ihm gehen? Hattest du eine Spur oder so etwas?"

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"Ich mach mich mal auf zu Saul", raunt Lynwerd Thassilo noch zu, bevor dieser wieder ganz von Samaritha eingenommen wird. "...und in trockene Klamotten schlüpfen."

Dann tappt der tropfnasse Halbling hoch in das Zimmer, das er sich mit seinen Geschäftspartnern teilt, und streift die nassen Klamotten ab. Dann, nachdem er sich mit einem Handtuch des letzten Rests des Regens entledigt hat, kleidet er sich in trockene Kleidung von dem sorgfältig zusammengefaltenen Stapel neben seinem Bett und breitet die nassen Stücke vor dem Kamin zu trocknen aus.

Sodann macht sich der Halbling auf zu Sauls Büro und klopft - aus reiner Höflichkeit - kurz an, bevor er eintritt.

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Lynwerd folgt Thassilo durch den Regen. Sein Umhang hat sich mittlerweile so vollgesogen, dass er mehr einem Kettenhemd ähnelt, und das sorgt nicht gerade für bessere Laune. Irgendwas musste er den Wassergöttern getan haben, erst die Flutwelle, die ihn fast das Leben kostete, jetzt dieser verdammte Regen, der ihn mindestens ebenso durchnässt, zum Kotzen...

Auf die Frage des Skalden zuckt Lynwerd nur mit den Schultern.

"Wer hier welchen Dreck am Stecken hat? Ich glaube, in dieser Stadt fragt man besser, wer keinen Dreck am Stecken hat, die Antwort sollte deutlich kürzer sein. Ich mein, guck nur allein unsere beiden 'Geschäftspartner' an, der eine ist ein halb-wahnsinniger Zauberer, der aber keine Ahnung hat, dass er zaubern kann, und in einem Kampf zu einem fast unberechenbaren Tier mutiert. Und Oswin nehme ich die ganze 'Leibwächter'-Rolle auch nicht so ganz ab, dafür ist er irgendwie viel zu trainiert und erfahren, wer weiß, was der alles so hinter seiner rechtschaffenen Fassade verbirgt." - Dass auch seine eigene Vergangenheit ein paar tiefdunkle Flecken aufweist, übergeht der Halbling geschickt. - "Aber wenn ich ehrlich bin: wenn Janus sein Problem in den Griff bekommt, dann ist mir das alles egal. Die beiden sind mehr als fähige Kämpfer, wer weiß, worauf wir hier noch stoßen. Und was Saul noch für Überraschungen bereit hält, ich glaube fast, dass wir vor allem zu Smeed geschickt wurden, um so ganz zufällig und nebenbei die Sauls Schulden zu tilgen..."

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"Meine Güte, hoffentlich können die Tempelhanseln ihm mit seinem 'Problem' helfen, das ist ja nicht mehr auszuhalten", kommentiert Lynwerd den Abgang von Oswin und Janus.

Dann wendet er sich direkt an Thassilo.

"Und nun? Zurück zu Saul und ihn fragen, was wir eigentlich bei Smeed sollten oder nochmal zu Larurs Haus und in der Nachbarschaft rumfragen? Viele Möglichkeiten haben wir ja nicht, bei Saul wär's wärmer, aber das bringt uns auch nicht näher zu Larur...."

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Lynwerd kann nur noch den Kopf schütteln.

"Und jetzt ist alles vergessen, oder wie? Alles gar nicht geschehen?"
, denkt er, doch seinen Ärger schluckt er hinunter, vorerst...

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"Der schließt ab? Wie jämmerlich, wann lernen die Leute endlich, dass Schlösser keine Sicherheit bieten", denkt Lynwerd, als er das Klicken des Schlosses hinter sich hört.

Ärgerlich blickt der Halbling dann zu Oswin und Janus.

"Das ging ja mal noch gerade so gut", äußert er in vorwurfsvollem Ton. "Warum überlasst ihr die Fragerei nicht denen, die sich damit auskennen? Zum Beispiel Thassilo und mir? Dank eurer 'Hilfe' wäre das Ganze fast schiefgegangen."

Eine kurze Pause.

"Ach, und noch etwas, Oswin", - Lynwerd wendet sich bewusst an Oswin, da er Janus für kaum aufnahmefähig hält - "wenn dein Kumpel hier sein kleines 'Problemchen' nicht bald in den Griff bekommt, dann könnt ihr die ganze Scheiße hier alleine machen. Ich hab da echt keinen Bock drauf, dass der im nächsten Kampf wieder irgendso eine unberechenbare Aktion bringt."

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"Du hast ihn gehört," fügt Lynwerd noch an Thassilos Worte an, bevor er ihm folgt.

"Und du solltest zu deinem eigenen Nutzen auch darauf verzichten, anderen von dieser kleinen Begegnung gerade zu berichten. Ansonsten wäre ebenfalls ein Besuch fällig, und der wird für dich nicht so glimpflich abgehen, klar?"

Ohne auf eine Antwort zu warten verlässt auch der Halbling das Haus, Oswin und Janus völlig ignorierend. Die sollten doch machen, was sie wollten, Janus war offensichtlich nicht zu gebrauchen und Oswin an ihn gebunden, von Nutzen war das nur bedingt. Man würde sich etwas überlegen müssen für die Zukunft...

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Auch Lynwerd zuckt kurz zusammen, als die Blitze den Raum erhellen.

"Verdammt nochmal", denkt er, "das wird immer schlimmer. Noch so eine Aktion von dem und ich bin raus, lebensmüde bin ich nicht."

Dann fasst er sich wieder und funkelt Smeed nach dessen Ausbruch an.

"Wahnsinnig? Hmm, vielleicht. Wahrscheinlich sogar. Du weißt, was das für dich bedeutet?", wendet er sich wieder in dem gelassenen, fast gelangweilten Tonfall an den schmierigen Geldverleiher. Währenddessen versucht er Thassilo einen fragenden Blick zuzuwerfen, ob dieser etwas gefunden hat.

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Lynwerd fängt den Blick des Leibwächters auf und nickt kaum wahrnehmbar.

"Schade, schade, schade. Ich hätte deine Worte auf die Probe gestellt und deine Fingerchen einen nach dem anderen abgeschnitten, aber meine, hmm, 'Geschäftspartner' sind der Meinung, dass du wirklich die Wahrheit sagst. Und ich würde mich nur ungerne gegen sie stellen, du siehst ja, wie der Meister Mortalis zurückgehalten werden muss. Unschöne Sache, wenn er einmal losgelassen wird. Naja, aber du wirst verstehen, dass wir dennoch auf Nummer Sicher gehen müssen und dein Haus durchsuchen. Thassilo, wenn du so freundlich wärst, ich behalte in der Zwischenzeit unseren Freund hier im Auge."

Dann gibt Lynwerd Thassilo ein Zeichen, dass er mit dem Durchsuchen weitermachen soll.

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Insgeheim freut sich Lynwerd diebisch über die Panik des Mannes. Was ein paar Worte anrichten konnten... Natürlich würde Lynwerd die Drohungen nie in die Tat umsetzen, schließlich war er ja nicht grausam oder so, zudem würde Oswin wahrscheinlich kaum tatenlos zusehen, aber wie man sah, reicht es völlig aus, nur den Eindruck zu erwecken, dass man es machen könnte...

Während diese Gedanken durch Lynwerds Kopf schweifen, schweigt er weiter, um die Stille ins Unendliche zu dehnen. Dabei blickt er Smeed immer wieder nachdenklich an, wie um zu überlegen, mit welchem Finger man wohl am besten anfinge. Tatsächlich sucht er jedoch in Smeeds Gesicht nach Anzeichen einer Lüge. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass der schmierige Geldverleiher noch lügt - eine solche Panik ist kaum zu simulieren, es sei denn Smeed wäre ein exzellenter Schauspieler - aber eben doch nicht unmöglich. Und immerhin tun sie das alles ja für Larur, jedes bischen an Information, das sie aus Smeed herauspressen können, zählt...

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Sense Motive auf Lymas: Lügt er?
1d201d20+4 = (17) +4 Gesamt: 21

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Ich drehe die Droh-Spirale mal noch ein bischen weiter ;)

Entweder er weiß was, dann rückt er jetzt damit raus, oder er weiß nix, dann winselt er weiter und Oswin greift ein und stoppt Lynwerd. Wir haben nix zu verlieren ;)

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"Moment, mein ungeduldiger Freund", interveniert Lynwerd, bevor Thassilo mit dem Durchsuchen des Hauses beginnt.

"Ich denke, wir sollten ganz sicher gehen. Bis jetzt hat noch jeder gesungen, spätestens nach dem dritten Finger. Eine ziemlich schmutzige Prozedur, aber was will man machen? Es bleibt einem schlicht nichts anderes übrig, wenn der Gegenüber sich so, hmm, 'unkooperativ' verhält..." Die Worte des Halblings sind dabei weniger an Thassilo gerichtet als an Smeed, den er schließlich direkt anspricht, mit so etwas wie funkelnder Vorfreude in den Augen. "Was meinst du, Lymas, fangen wir an der rechten Hand an? Mit dem Daumen?"

Sein Finger streift dabei weiterhin über die Klinge des Kurzschwertes, als wolle er die Schärfe prüfen.

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