Zwischen den neuen Gefährten hin und her blickend, versucht Arnvidh das soziale Gefüge der Gruppe zu verstehen. Was ihm recht schwer fällt. Am Ende kann er eh nur mutmaßen und bleibt vorerst bei der Position es sich mit keinen der anderen zu verscherzen. Von seinen Gaben hatten die Anderen ja bis jetzt noch nichts gesehen und gerade beim Spurenlesen fühlte er sich wie das Fünfte Rand am Wagen. Nichts desto trotz hatte er sich bei der Reise bis hier hin versucht beim Lagern nützlich zu machen und, dass war durchaus interessant, wurden seine und Wulfgars Meinungen gehört. Auch wenn der Zwerg mit den Kolkar wohl nie grün werden würde.
Als es weiter ging, hält sich Arnvidh in der Nähe von Abdo auf. Ähnlich wie Lif genoss er das wandeln durch den Wald. Es war auf eine seltsame Art vertraut und dann wieder Fremd. Er konnte es nicht recht einschätzen. Sein Blick ging in Gedanken umher. Zu den Gräsern, den Rankenwerk und den alten wie auch jungen Bäumen. Ach die kleinen Schösslinge, wie frisch doch ihre Rinde ist. So zart die Knospen für die Blätter und so fein ihre Glieder. Behütet und gehegt von den Müttern, aus dessen Samen sie entstanden. Anders als Lif, sucht er jedoch nicht die Berührung der Rinden oder der Pflanzen. Außer bei einem der Schösslinge, wohl eine junge Eiche, strich er zärtlich über die jungen Triebe und murmelte etwas davon, dass der Schössling es nicht zu wild trieben sollte. In der Ruhe lag die Kraft und eines Tages, so meinte er zu der Pflanze, wenn alles gut ging, würde er den wilden Ranken der Brombeere danken, welche ihm jetzt das Licht nehmen. Schließlich schützten die Dornen der Rankenpflanze ihn vor den Zähnen von Reh und anderem größeren Getier.
Das ungemütliche Wetter scheint ihm Anfangs auch nicht wirklich zu stören. Erst als es immer stärker wurde und die Kleidung nass und kalt an seinem Leib hing, müht er sich um die innerliche Restwärme.
Der Halt der Gruppe und die Gesticken von Aeryn, Lif, Wulfgar und Barkus lassen Arnvidh aufmerksam werden. Während Aeryn scheinbar spähen gehen möchte, versucht er zu erkennen oder erlauschen was den Halt verursacht hate und was dort vielleicht wartete.
[1] Zugleich, als er merkt das eher das Gehör gefragt ist, lässt er den Blick mit einem anderen Schwerpunkt über die Natur des Waldes streifen. Wie licht war er, gab es mögliche verstecke? Mulden oder Gestrüpp in denen sich etwas Verstecken konnte. Wo würde er hin, falls es jetzt zu einen Angriff kam? Irgendwie stieg die Aufregung in ihm hoch.
[2]