Malark ist nicht sehr groß gewachsen. Dennoch hat er ein reifes Gesicht und man sieht ihm durchaus schon an, dass er schon Anfang 30 ist. Seine Haare sind braun und seine Augen dunkelbraun. Unter seiner braunen Kleidung, die an die eines Abenteurers erinnert, trägt er ein magisches Mithralkettenhemd. Seine Bewaffnung ist ein Rapier und ein Kurzbogen, wenn er beides denn offen trägt. Ansonsten trägt er Dinge in seinem Rucksack, die für manches Abenteuer, aber auch für manche Alltagsituation nützlich sind.

Malark war schon sehr früh Mitglied der Diebesgilde der Nachtschleicher in Selgaunt. Es war eine relativ kleine und unscheinbare Diebesgilde. Malark war immer eher der, der bei Einbrüchen Schmiere stand oder unbemerkt "Objekte" auskundschaftete. Darin war er aber ziemlich gut. Für ein paar Minuten half auch mal ein Unsichtbarkeitstrank, den Taschendiebe seiner Gilde zuvor gestohlen hatten. Seine psionischen Kräften halfen Malark schon so manches mal um zu überleben. Er hat sie einfach, sie sind auch nützlich und durch praktische, mentale Übungen hat er sie gelernt zu kontrollieren, aber er nahm sich trotzdem eines Tages vor mehr über sie zu lernen. Denn diese Kräfte kommen ihm irgendwie "hexenmeisterartig" vor. Er würde sie auch nicht als "psionisch" bezeichnen. Der Begriff "psionisch" ist ihm sogar gänzlich fremd. Vielleicht würde ihm eines Tages jemand helfen, seine Kräfte besser zu verstehen.

Jedenfalls hatte seine Gilde die Uskevrens etwas "geärgert" als die beiden starken Männer Erevis Cale und Thamalon Uskevren nicht mehr da waren. Tamlin wurde als schwacher Anführer gesehen. Irgendwann war es gut und die Gilde suchte sich ein neues Ziel. Aber Tamlin wurde nach seiner Transformation zu einem Umbravar und durch seinen Shar-Glauben jemand, der drakonische Rache genoss. Die Umbravar taten ihm nämlich den Gefallen und löschten die gesamte Gilde bis auf Malark aus. Das Gildenhaus war nicht leicht zu finden und nur durch einen fiesen Trick waren alle Mitglieder bis auf Malark anwesend. Malark war abgelenkt durch ein paar schöne Stunden mit einer hübschen, blonden Frau. Er war nicht gerade der zuverlässigste Halunke mit der Zeit geworden. Als er später bei der Gilde eintraf, konnte das schreckliche Ereignis mit eigenen Augen sehen. Alle Leichen hatten die Augen weit aufgerissen und es schien so als ob sie ihren schlimmsten Alptraum kurz vor ihrem tot erlebt hätten. Doch Malark hatte auch Glück. Ihn als einzigen hatten die Umbravar offenbar vergessen zu töten. Ineffizienz konnte man ihnen nicht nachsagen, aber womöglich wollte es der Zufall, dass Malark überlebte. Der psionische Dieb tauchte unter für eine Weile bis ihn Nebulo in den Widerstand aufnahm. Noch heute fragte er sich wie es dieser Mann schaffen konnte so viel wissen über seinen Schmerz zu haben.

Malark spielte Nebulos Spiel mit und anfangs war durchaus noch Misstrauen da. Doch nicht umsonst wurde Nebulo der Wunderwirker genannt. Der Chondathaner konnte seinerseits wirklich genüsslich Rache nehmen an den Umbravar. Er schützte unter anderem ein Dorf mit anderen des Widerstandes gegen eine Übermacht und er rettete Feinde der Umbravar. Die Missionen, die Nebulo anführte, hatten wirklich Hand und Fuss. Misstrauen wandelte sich in blindes Vertrauen. Nebulo war mächtig und ganz klar auf der Seite des Widerstands. Bei so einer Gestalt, die so wirkte, als ob sie die Macht einer Gottheit hätte, hinterfragte Malark gar nichts mehr. Er war einfach nur froh so jemand nützliches zu kennen, der ihm half gegen die Umbravar vorzugehen.