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Aradan - Stadt der Toten / Die Nacht des Blutes
« am: 17.12.2013, 10:27:52 »
Areo zitterte am gesamten Körper. Vor ihm sackte der leblose Körper des Jungen zusammen. Der letzte Rest Leben, welcher noch in ihm war, wich. Getötet durch ihre Hand.
Verzweifelt versuchte er, seinen Blick von dem Unglücklichen zu lösen. Selbst als Gelirion dem Druiden seine Hand anbot, schaffte er es nicht. Schweiß auf seinem Gesicht vermischte sich mit Tränen. Es war das eine, sich damit abzufinden, dass sie in einer tödlichen Falle gefangen waren. Dass die Klauen der Untoten nach ihnen lechzten, das Feuer ihnen den Boden unter den Füßen nahm. Doch die dunkle Erkenntnis, dass die wenigen Überlebenden jede Sekunde zu ihren Feinden werden könnten, dass sie selbst zu diesen Monstern wurden, raubte ihm den letzten Rest seiner Fassung. In die Leere starrend dachte er darüber nach. Was war passiert? Was hat den Armen Kerl infiziert? War es ein Biss? Reichte ein Kratzer? Die Hand des anderen Halbelfen materialisierte sich in dem milchigen Brei, zu welchem sein Blickfeld verkommen war. Freundlich versuchte ihm sein neuer Gefährte auf zu helfen; den Handschuh geöffnet, sodass Areo danach greifen konnte. Dass er aufstehen konnte und sich sammeln. Die Konzentration wieder finden. Sein glasiger Blick starrte auf die angebotenen Finger vor ihm. Blut rann den Arm hinab, doch er wusste nicht, ob es sich um das seines neuen Freundes handelte. Oder das ihrer neuen Feinde. Würde sein Freund ihm damit hinauf ziehen, sodass er überleben konnte? Oder würde das Blut ihn infizieren und sein Freund ihm vielleicht unwissentlich mit hinab nehmen, in den Schlund des Untodes?
Plötzlich spürte der Druide eine raue, feuchte, nur allzu bekannte Berührung auf seiner rechten Wange. Ain stand dort, schleckte ihm beruhigend über das Gesicht. Versuchte seinem Gefährten die Tränen zu nehmen, durch seine eigene, vertraute Art und Weise. Der Hund handelte seinen natürlichen Instinkten entsprechend so, wie die Natur und der Verlauf der Zeit es in seine Gene eingeprägt hatte. Er spürte die Verzweiflung, die Trauer in dem Herzen seines Herrchens und schenkte Trost. Als würde er sagen wollen: Beruhige dich.
Es half nichts. Würde die Seuche durch einen Kratzer, oder gar die Luft übertragen werden, er wäre bereits verdammt worden, noch bevor er sein ehemaliges Zimmer in der lichterloh brennenden Taverne verlassen hätte. Der Druck auf seinem Rücken erinnerte ihn daran, dass er selbst vor schier unendlich langer Zeit bereits verletzt worden war. Und dennoch lag er noch dort im Gras, am Boden vor dem Tempel, in dem sie Schutz suchen wollten. Ihm wurde bewusst, dass er noch Areo war und er eine Verantwortung hatte. Gegenüber Ain, seinen neuen Freunden und den Elfen des Westens. Entschlossenheit schaffte sich Raum in dem Chaos seiner Gedanken und gab ihm neue Hoffnung. Die freundliche Geste Gelirions schenkte ihm Vertrauen. Das schmatzende Schlecken Ains erinnerte ihn daran, nicht alleine zu sein. So stieß er einen lautlosen Seufzer aus und griff so kräftig er konnte nach der Hand des Halbelfen und ließ sich von ihr auf die Beine ziehen. Dankend fasste er kurz nach der Schulter des Kriegers und legte seine Hand darauf. Areo war nicht Allein. Sie alle hatten mit dem Erlebten dieser Nacht zu kämpfen. Sie alle mussten versorgt werden, ihre Wunden gereinigt und vor allem Trost gespendet werden. Der Tempel war ihr Ziel. Areo tätschelte Ain auf die Schulter. Er griff nach seinem Stab und wandte sich der Gruppe zu.
Verzweifelt versuchte er, seinen Blick von dem Unglücklichen zu lösen. Selbst als Gelirion dem Druiden seine Hand anbot, schaffte er es nicht. Schweiß auf seinem Gesicht vermischte sich mit Tränen. Es war das eine, sich damit abzufinden, dass sie in einer tödlichen Falle gefangen waren. Dass die Klauen der Untoten nach ihnen lechzten, das Feuer ihnen den Boden unter den Füßen nahm. Doch die dunkle Erkenntnis, dass die wenigen Überlebenden jede Sekunde zu ihren Feinden werden könnten, dass sie selbst zu diesen Monstern wurden, raubte ihm den letzten Rest seiner Fassung. In die Leere starrend dachte er darüber nach. Was war passiert? Was hat den Armen Kerl infiziert? War es ein Biss? Reichte ein Kratzer? Die Hand des anderen Halbelfen materialisierte sich in dem milchigen Brei, zu welchem sein Blickfeld verkommen war. Freundlich versuchte ihm sein neuer Gefährte auf zu helfen; den Handschuh geöffnet, sodass Areo danach greifen konnte. Dass er aufstehen konnte und sich sammeln. Die Konzentration wieder finden. Sein glasiger Blick starrte auf die angebotenen Finger vor ihm. Blut rann den Arm hinab, doch er wusste nicht, ob es sich um das seines neuen Freundes handelte. Oder das ihrer neuen Feinde. Würde sein Freund ihm damit hinauf ziehen, sodass er überleben konnte? Oder würde das Blut ihn infizieren und sein Freund ihm vielleicht unwissentlich mit hinab nehmen, in den Schlund des Untodes?
Plötzlich spürte der Druide eine raue, feuchte, nur allzu bekannte Berührung auf seiner rechten Wange. Ain stand dort, schleckte ihm beruhigend über das Gesicht. Versuchte seinem Gefährten die Tränen zu nehmen, durch seine eigene, vertraute Art und Weise. Der Hund handelte seinen natürlichen Instinkten entsprechend so, wie die Natur und der Verlauf der Zeit es in seine Gene eingeprägt hatte. Er spürte die Verzweiflung, die Trauer in dem Herzen seines Herrchens und schenkte Trost. Als würde er sagen wollen: Beruhige dich.
Es half nichts. Würde die Seuche durch einen Kratzer, oder gar die Luft übertragen werden, er wäre bereits verdammt worden, noch bevor er sein ehemaliges Zimmer in der lichterloh brennenden Taverne verlassen hätte. Der Druck auf seinem Rücken erinnerte ihn daran, dass er selbst vor schier unendlich langer Zeit bereits verletzt worden war. Und dennoch lag er noch dort im Gras, am Boden vor dem Tempel, in dem sie Schutz suchen wollten. Ihm wurde bewusst, dass er noch Areo war und er eine Verantwortung hatte. Gegenüber Ain, seinen neuen Freunden und den Elfen des Westens. Entschlossenheit schaffte sich Raum in dem Chaos seiner Gedanken und gab ihm neue Hoffnung. Die freundliche Geste Gelirions schenkte ihm Vertrauen. Das schmatzende Schlecken Ains erinnerte ihn daran, nicht alleine zu sein. So stieß er einen lautlosen Seufzer aus und griff so kräftig er konnte nach der Hand des Halbelfen und ließ sich von ihr auf die Beine ziehen. Dankend fasste er kurz nach der Schulter des Kriegers und legte seine Hand darauf. Areo war nicht Allein. Sie alle hatten mit dem Erlebten dieser Nacht zu kämpfen. Sie alle mussten versorgt werden, ihre Wunden gereinigt und vor allem Trost gespendet werden. Der Tempel war ihr Ziel. Areo tätschelte Ain auf die Schulter. Er griff nach seinem Stab und wandte sich der Gruppe zu.