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« am: 06.07.2007, 02:27:11 »
Über die Fünfheit
Die Fünfheit ist das Pantheon der Menschen, bestehend aus Acari, Demior, Korgoth, Lithis und Mara.
Acari ist der Gott des Lichts, der Weisheit, der Heilung. Seine Priester tragen stets weisse Roben. Die Priester rufen ihn an in seinem Aspekt als der allsehende Sonnenvater und in seinem Aspekt als der verzeihende Vater der Heilung. Die Priester Acaris tragen stets weisse Roben mit einem blauen Auge im Zentrum einer goldenen Sonne. Der Tempel des niemals erlöschenden Lichts steht im Zentrum von Landsicht und die ewige Flamme wird Tag und Nacht von der Tempelwache am Leben erhalten, den Mönchen der Andauernden Flamme. Ihr oberstes Gebot ist es, niemals ein lebendes Wesen zu töten, so dass sie in der Kunst des unbewaffneten Kampfs geschult werden.
Demior ist Acaris Bruder. Er ist der Wächter und Richter der Toten. Wie alle Götter hat auch er zwei Aspekte. Einerseits ist er der ewige und letzte Richter, die Unausweichlichkeit von Gerechtigkeit und Tod und der Hüter der ewigen Grenze zwischen Leben und Tod. Sein zweiter Aspekt ist der des gefürchteten Schnitters, der Raffer und Verschlinger. Demior hat keine festen Tempel und seine Priester, stets in grauen Roben, wandern von über das Land um die Toten zu beerdigen, dafür zu sorgen, dass die Totenruhe gewahrt wird und Recht zu sprechen in abgelegenen Dörfern. Seine Tempelwächter sind die Todesbringer, finstere Vollstrecker in schwarzer Rüstung, die über das Land ziehen und jene zur Strecke bringen, die vor der Gerechtigkeit fliehen.
Mara ist Acaris Ehefrau. Sie ist die Mutter Erde, aus der alles Leben entstanden ist und zu der es zurückkehren wird, die Heilerin und Behüterin der Natur und Familie. Ihr zweiter Aspekt ist der der unbändigen Gewalten, des Sturms, der harten Winter und Hungersnöte. Ihre Priester sind stets Frauen, stets eine in jeder Ortschaft. Sie gelten als weise Heilerinnen, Hebammen und sind oft auch im Ältestenrat jedes Dorfes, ob sie nun alt sind oder nicht. Mara hat keine Tempelwache.
Acari und Mara haben zwei Kinder, Lithis und Korgoth.
Lithis ist einerseits die Göttin von Gefühlen und Leidenschaft, von Entdeckungsdrang und Erfindungsgeist, Inspiration, Kunst und Glück. In diesem Aspekt verehren sie Barden, Wanderer, Seefahrer, Händler, Liebende und Spieler. Ihr zweiter Aspekt ist der der Gelehrsamkeit, ruhigen Intelligenz, Vorherbestimmung und Schicksal, ein Aspekt, der sie bei Mönchen, Schreibern und Beamten beliebt macht. Lithis Priesterschaft, stets in blauen Roben, dient beiden Aspekten. Junge Priester werden ermutigt, auf Wanderschaft zu gehen, ihren Horizont zu erweitern, Geschichten und Geheimnisse zu sammeln und viele von ihnen sind auch barden und Geschichtenerzähler. Wenn sie älter werden, lassen sie sich oft in einem Kloster nieder und werden zu Schreibern, Bibliothekaren, Wissenshütern. Lithis hat keine Tempelwache, doch die meisten ihrer Priester lernen ein wenig Kämpfen auf ihren Reisen.
Korgoth ist der Gott des Krieges. Seine Aspekte sind einerseits Ehre und Ruhm, Strategie, Taktik und Kriegskunst, andererseits die blinde Zerstörungswut und Blutlust. Besonders bekannt sind die Krieger des zweiten Aspekts, brüllende, schreiende Berserker, die mit blossen Händen Gegner zerreissen können, doch Korgoths Tempel bringen auch grosse Ritter, Strategen und Gelehrte hervor und kaum ein General hat nicht die Kriegsakademie in Brennwalden besucht.