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Nachrichten - Valdas Jankauskas

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7te See: Théah / Schänke zum Schwarzen Raben
« am: 18.10.2023, 22:11:38 »
Sorry für die längere Abwesenheit, die Infektion nach unserem Urlaub war weder geplant noch gewollt. Ab jetzt sind wir wieder dabei.

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7te See: Théah / Kapitel 3: Freiburg
« am: 18.10.2023, 22:08:31 »
Mit offenem Mund starrte Valdas die junge Frau an, die hinter dem Schirm, der als Umkleide diente, hervortrat. Monsieur Camp-Champ war wirklich ein Meister seines Faches, er hatte Katharina in eine völlig andere Person verwandelt. Valdas war sich sicher, dass er sie mit den noch fehlenden Accessoires und an anderer Stelle nicht erkannt hätte und er war sicher, dass es nicht nur ihm so erging. Nachdem Louis seine eigene Überraschung ob der Verwandlung von Katharina überwunden hatte, überhäufte er Katharina derart mit Komplimenten, dass ihr eine deutlich sichtbare Röte ins Gesicht stieg.
Allerdings stellte Valdas auch fest, dass sich bis auf Louis, der sich in seiner neuen Gewandung sichtbar wohlfühlte, seinen restlichen Begleiter sichtlich anzumerken war, dass ihnen die edlen Stücke zwar gefielen, aber dass sie sich in weniger opulenter Kleidung deutlich wohler fühlten.

Nachdem sie also nach und nach neu eingekleidet waren. zogen sie von dannen, um sich anderen Aktivitäten zu widmen. Gegen Abend erklärten ihm seine Gefährten, dass sie noch jemanden treffen wollten, allerdings konnte er bis auf den Namen Valerija nicht viel weiter herausfinden. Die besorgten Mienen der Anderen beim vergeblichen Warten sprachen allerdings Bände, bis Katharina einen mit einer Nachricht versehenen Stein aus einem Gebüsch fischte, die das Treffen für den Abend absagte.
 
Der kommende Tag brachte dann die aufgeregten Vorbereitungen für die Veranstaltung am Abend. An ihrem Zielort angekommen war Valdas überrascht, dass es sich offensichtlich um eine private Audienz statt um einen ihrer Garderobe angemessenen Ball oder größeren Empfang handelte. Sein Unbehagen stieg, als er die junge Vodacce erkannte, die sie am Vortag bei der Anprobe bei Maître Camp-Champ kurz erspäht hatten. Was mochte sie hier für eine Rolle spielen?
Nur zu gern überließ er Louis die Rolle des Sprechers der Gruppe, die dieser mit dem ihm eigenen Selbstverständnis übernahm, und machte sich ein Bild von ihrer Gastgeber. Es war schnell klar, dass es sich um Mutter und Sohn handelte, wobei der Sohn das Treffen der Gruppe mit seiner Mutter arrangiert hatte. Und es war klar, wer im Haus und darüber hinaus das Sagen hatte.
Sie sprach mit einer kalten und fast schon gelangweilten Stimme zu ihrem Sohn und machte keinen Hehl daraus, dass sie sich Besseres vorstellen konnte, als den Abend in der Gesellschaft von ihm und der Gruppe zu verbringen.
Und doch ließ Valdas sich noch einmal ihre letzten Worte durch den Kopf gehen "Du hast es zumindest geschafft, dass ich neugierig bin. Also, was willst du und was wollen diese Leute von mir?"
Wenn er sich nicht vollständig in Madame zu Castell irrte, dann war die angesprochene Neugier nur vorgetäuscht. Sie war sich wohl bewusst, wen sie da vor sich hatte und warum sie gekommen waren. Und es würde an diesem Abend nicht darum gehen, was die Gruppe von ihr wollte, sondern was sie von der Gruppe wollte...

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7te See: Théah / Kapitel 3: Freiburg
« am: 22.09.2023, 19:34:12 »
"Excusez moi, Maître." entgegnete Valdas auf die schockierte Reaktion ihres Gastgebers. "Es war nicht meine Absicht, euch in Verlegenheit zu bringen. Ich bin erst kürzlich zur Gemeinschaft von Moinseur de Fromage Puant hinzugestossen und er besteht darauf, dass ich an besagter Veranstaltung teilnehme." versuchte er unter Zuhilfenahme seiner besten Mongaignisch-Kenntnisse, die Situation etwas zu beruhigen. "Außerdem war er voller Lobes über Eure Fähigkeit, selbst in der Kürze der Zeit ein angemessenes Gewand bereitzustellen. Er ging sogar so weit zu behaupten, dass wohl nur Ihr dazu in der Lage wärt." beendete er seine Entschuldigung mit einem freundlichen Lächeln.

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7te See: Théah / Leichte Unpässlichkeiten
« am: 24.08.2023, 16:43:31 »
Für die nächsten beiden Wochen gehen Allegra und Valdas in der Numanarischen See auf Kaperfahrt. Ab dem 12.9. weilen wir dann wieder in hiesigen Gefilden.

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7te See: Théah / Kapitel 3: Freiburg
« am: 22.08.2023, 17:39:30 »
Valdas ließ sich von der Aufbruchstimmung der Gruppe mitreißen und folgte seinen neuen Gefährten. Die unkonventionelle Gruppe hatte etwas Faszinierendes an sich - und etwas Gefährliches. Er verstand noch immer nicht, was genau sie vorhatten, aber er hatte mittlerweile begriffen, dass es sich hier um ein Komplott handeln musste, der bis in die höchsten Kreise der Eisenlande reichte. Und allein das reichte ihm, um sich der Gruppe anzuschließen.

Das Gasthaus, in dem die Gruppe sich eingebucht hatte, entsprach ziemlich genau der Beschreibung von Friedrich. Sein Raum war einfach, aber sauber, und das Essen wirklich von der besseren Sorte. Alles in Allem befand er, dass seine Entscheidung, sich der Gruppe anzuschließen, richtig gewesen war. Der Name der Frau, die sie am nächsten Tag treffen sollten, Madame de Castell, sagte ihm nichts. Doch aus der Art und Weise, mit welcher Ehrfurcht Louis ihren Namen ausgesprochen hatte und der Andeutung, dass sie ihnen eventuell die Unterstützung eines Eisenfürsten versichern konnte, schloss Valdas, dass es sich um eine Dame aus dem lokalen Adel handeln musste.

Sein Verdacht bestärkte sich, als sie an der viel diskutierten Adresse ankamen, um die Garderobe für das Treffen abzuholen. Das Bekleidungsgeschäft unterschied sich grundlegend von den Geschäften, in der er seine Kleidung zu kaufen pflegte. Während Valdas hohen Wert auf Zuverlässigkeit und Bequemlichkeit legte, schien es in diesem Etablissement um maximalen Luxus und Individualität zu gehen. Die für solch ein Etablissement durchaus rüde Begrüßung des Schneiders ließ darauf schließen, dass die junge Dame, die er umschwirrte wie eine Biene eine Frühlingsblume, aus eben jenem Kundenkreisen zu sein schien, die dem Laden eher entsprachen als er und seine neuen Freunde. Wobei Louis sich selbst, seiner Reaktion folgend, offensichtlich sehr wohl zu dieser erlauchten Gesellschaft zählte.
Was in zu einem anderen Punkt brachte. Valdas lehnte sich vorsichtig zu Louis hinüber und flüsterte ihm ins Ohr: "Louis, mon Ami. Ich bin mir nicht sicher, warum ihr mich mit hier her genommen habt. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mir in diesem Geschäft nicht einmal ein paar Handschuhe leisten könnte, geschweige denn eine komplette Abendgarderobe für einen Empfang bei Madame de Castell."
Als dann noch die junge Dame, die aktuell vom Schneider umsorgt wurde, für einen Moment hinter ihrer Ankleidewand hervorschaute, sank seine Stimmung noch etwas tiefer. Die schwarzen Haare, die hohen Wangenknochen, der Teint. Sie kam offensichtlich aus der Vodacce. Und Vodacce bedeutete Ärger. Immer.

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7te See: Théah / Kapitel 3: Freiburg
« am: 28.07.2023, 13:56:01 »
Amüsiert nahm Valdas den irritierten Blick des Montaigners zur Kenntnis, blieb sich aber weiterhin treu und begegnete jeden seiner Gesprächspartner mit der entsprechenden Etikette. "Wie ich schon erwähnte, die Kirche mag sie Dämonen nennen, aber für mein Volk sind ein Teil dieser Welt, wenn auch der von der hinterlistigsten und gefährlichsten Sorte. Dass ihr den Namen Matas noch nicht vernommen habt, wundert mich nicht, schließlich verließ er Curonien kurz vor dem Krieg und wer kann schon sagen, was in den Jahren danach alles geschehen ist. Ich würde vorschlagen, dass wir uns zunächst um die Angelegenheiten kümmern, die auf der Hand liegen." Neugierig blickte er Louis an. "So lasst es mich wissen, wer ist diese Mademoiselle Valerie und von welcher Dame erwartet ihr eine Einladung?"

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7te See: Théah / Schänke zum Schwarzen Raben
« am: 24.07.2023, 20:46:03 »
Der Krieg hat 30 Jahre gedauert und ich seit 20 Jahren vorüber. Valdas ist offensichtlich nicht mehr der allerjüngste und mit knapp über 50 passt das. Ich passe meinen letzten Post diesbezüglich ein bisschen an.

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7te See: Théah / Schänke zum Schwarzen Raben
« am: 24.07.2023, 15:24:20 »
In welchem Jahr leben wir aktuell noch mal?
Offiziell heißt die Stadt ja seit 1664 Freiburg, nachdem die Garnison und umliegende Stadt während des Kriegs des Kreuzes komplett zerstört wurden.
Generell hatte ich mit dem Brand und dem Weggang des Taugenichts ans Ende des Krieges gedacht, da haben sich in den Eisenlanden viele neue Gelegenheiten ergeben.
Insgesamt war ich mir nicht ganz sicher, wie detailliert ich die Story vorgeben soll. Ich wollte dich da nicht zu sehr einschränken. Aber wenn du willst, kann ich die Nachforschungen und Spuren noch konkretisieren.

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7te See: Théah / Kapitel 3: Freiburg
« am: 23.07.2023, 17:42:50 »
Valdas ergriff die ihm angebotene Hand und erwiderte mit einem festen Händedruck.
"Nun ja, wie schon erwähnt weiß ich leider nicht viel." begann er seine Geschichte. "Als das hier" - er deutete auf seine Brandnarben - "passierte, war ich noch ein Kind. Eines Nachts brach in unserem Haus ein Feuer aus, in dem meine ganze Familie starb und ich als Einziger mit schwersten Verbrennungen überlebte. Als schwer verletzter Waise und ohne eine Familie, die sich um mich hätte kümmern können, wurde ich von einer älteren Frau adoptiert. Sie heilte mich, zog mich auf und begann schließlich ihr Wissen über die Kunst der Heilung an mich weiterzugeben. Ich wuchs mit der Gewissheit auf, dass es sich beim Tod meiner Eltern um einen schrecklichen Unfall handelte, aber offensichtlich lag ich damit falsch."
Valdas ließ seinen Blick kurz über die verbrannten Überreste des Gasthauses gleiten, um dann mit leiser Stimme fortzufahren.
 "Jedenfalls hörte ich nach vielen Jahren, schon als erwachsener Mann, im Dorf eine Geschichte über einen Mann mit Vornamen Matas, einen ehemaligen Bewohner einer nahe gelegenen Stadt. Offensichtlich war er in etwa zu der Zeit, als unser Haus abbrannte, wie über Nacht zu einem gewissen Wohlstand gekommen und hatte die Gegend Hals über Kopf verlassen. Das allein ließ mich nicht stutzig werden. Aber die Berichte, dass der Mann von allen als Taugenichts und Tunichtgut beschrieben wurde, die zeitliche Nähe seines plötzlichen Wohlstandes mit dem Brand und die Aussagen, dass er sich trotz des sich schon abzeichnenden Krieges in Richtung Eisenlande
davonmachte, ließ irgendetwas in mir glauben, dass die beiden Ereignisse in irgendeiner Art und Weise zusammenhängen mussten."

Er schaute in die Runde, als ob er sich ihrer Aufmerksamkeit vergewissern wollte, dann fuhr er fort.
"Also fing ich an, Nachforschungen anzustellen. Die lange Zeit, die inzwischen vergangen war, war dabei keine große Hilfe, wie ihr euch vorstellen könnt. Jedenfalls war ich mir irgendwann sicher, dass es keine direkte Verbindung zwischen diesem Mann und meinen Eltern gegeben hatte. Es gab keinen Hinweis, dass er jemals mein Dorf besucht hatte oder dass er meine Eltern bei einem ihrer Besuche in der Stadt getroffen hätte. Und dass irgendjemand ihm viel Geld gegeben hätte, damit er ein einfaches Bauernhaus abbrennt, davon war auch nicht auszugehen."
Nun hob er den Kopf und blickte ernst in die Runde.
"Ich weiß nicht, wie gut ihr den Sarmatischen Bund und meine Heimat Curonien kennt. Aber ich kann mir vorstellen, dass ihr schon die ein oder andere Geschichte über Dämonen gehört habt, die dort ihr Unwesen treiben sollen. Das, was die Vaticinische Kirche Dämonen nennt, hat bei uns den Namen Dievai, was man in etwa mit Götter übersetzten könnte. Und eins kann ich euch versichern, sie sind so real, wie ich hier vor euch stehe. Dievai nutzen die Schwäche von Personen aus, um ihnen Dinge zu versprechen und ihnen Gefallen zu tun, allerdings nicht, ohne dafür auch eine Gegenleistung zu verlangen. Und diese Gegenleistung kann etwas sehr Schlimmes sein. Ich bin mir sicher, dass der Mann, den ich suche, einen Pakt mit einem Dievas eingegangen ist, der ihn reich gemacht hat, und der Preis dafür war der Tod meiner Familie."
 Valdas blickte entschlossen in dir Runde.
"Und darum bin ich hier. Falls ich mit meiner Vermutung Recht habe und der Mann noch am Leben ist, dann geht von ihm eine enorme Gefahr aus."

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7te See: Théah / Kapitel 3: Freiburg
« am: 21.07.2023, 15:13:20 »
Er hatte sichtlich Mühe, die vielfältigen Informationen in einem stimmigen Zusammenhang zu bringen.
Ein Brandanschlag in Freiburg mit einer Verbindung zum Haus Wirsche - eine mysteriöse Kreatur mit der Bezeichnung Leibschrecken - eine junge Dame in einer Notsituation - und eine kleine Gruppe verfolgter, aber entschlossener, ja was eigentlich, Draufgänger, Glücksritter oder doch Helden? Die Puzzlestücke, dass er hier offensichtlich einen montaignischen Ehrenmann und einen Kreuzritter vor sich hatte, ließ in Valdas die Entscheidung reifen, dass er hier in der Gesellschaft von Personen war, die hehre Ziele verfolgten.
Und so wandte sich Valdas an Louis, Friedrich und Katharina: "Mir scheint, dass eure Feine vielzählig und eure Vorhaben redlich sind, so wäre es mir eine Ehre, zu deren Gelingen beizutragen. Nun denn, wo sollen wir anfangen?"

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7te See: Théah / Kapitel 3: Freiburg
« am: 18.07.2023, 19:47:57 »
"Der Name an sich ist mir schon einmal unter gekommen, allerdings kann ich euch diesbezüglich leider nicht weiter helfen. Nichts desto Trotz habe ich Bekannte in der Stadt, und wenn ihr mir etwas mehr als nur den Namen Leibwerkschrecken geben könnt, so werde ich mich etwas umhören und ich bin mir sicher, dass ich euch Informationen liefern kann. Valdas blickte auffordernd in die Runde. Sein Blick versprach eine gewisse Zuversicht und die Bitte, ihm etwas Vertrauen zu schenken.

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7te See: Théah / Glück oder Geschick?
« am: 15.07.2023, 12:15:35 »
Verstand(3)+Gelehrsamkeit(3)=6d106d10 = (1, 1, 4, 7, 3, 5) Gesamt: 21

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7te See: Théah / Glück oder Geschick?
« am: 15.07.2023, 12:09:57 »
Verstand(3)+Gelehrsamkeit(4)=7d107d10 = (9, 2, 1, 7, 10, 3, 7) Gesamt: 39 - Geschummelt!
Und gleich mal beim Zählen versagt, ich hab nen Würfel zu viel gewürfelt.
Ich würfel in einer neuen Antwort noch mal neu.

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7te See: Théah / Schänke zum Schwarzen Raben
« am: 14.07.2023, 16:48:39 »
Wie kann ich denn herausfinden, ob mein Charakter etwas über den von Louis angesprochenen "Leibwerkschrecken" weiß. Oder ähnliches Getier. Oder generell sein Wissen über 'exerei.  :wink:

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7te See: Théah / Kapitel 3: Freiburg
« am: 12.07.2023, 21:28:22 »
Die Art und Weise, wie Louis seine Frage stellte, implizierte eine unausgesprochene Idee. "Ich fürchte, ich bin kein Gelehrter, wie ihr ihn aus eurer Heimat erwarten würdet. Meine Ausbildung in den Künsten der Heilung war weniger akademisch als, nun, sagen wir vielleicht eher traditionell. Nichts desto Trotz wäre es mir eine Freude, wenn ich euch bei eurem Vorhaben unterstützen könnte. Also keine Scheu, sprecht frei heraus, was ich für euch tun kann."  Ein verschwörerisches Lächeln umspielte seinen Mund, so als ob er schon genau wüsste, was Louis plante.
"Und was meine Angelegenheit in Freiburg angeht. Wie ich schon sagte, es dürstet mich weniger nach Vergeltung als nach Gerechtigkeit. Und ja, beide können auf die gleiche oder auch sehr unterschiedliche Weise erreicht werden."

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