Name: Nuri ibn Gurbah
Volk: Keleshite (Badawi)
Klasse: Sandläufer
Gesinnung: Neutral Gut
Alter: 23
Größe: 1,83m
Gewicht: 69 Kg
Erfahrungspunkte: 0
Sprachen: Gemeinsprache, Kelish
Kampf (Anzeigen)Initiative: +2
Geschwindigkeit: 6m (9m ohne Rüstung)
Trefferpunkte: 17
Grundangriffsbonus: +1
Rüstungsklasse: 18
Falscher Fuß: 16; Berührung: 12; Rüstungsmalus: -5
AB / Ringkampf:
KMB/KMV: +4/16
Nahkampf: +4 Langschwert (1d8+3 / 19-20, *2)
Fernkampf: +3 Kurzbogen (1d6 / 20, *3) Reichweite 18m
Wesenszug (Anzeigen)Kind der Wüste (+4 auf Rettungswürfe gegen Hitze und +1 auf Rettungswürfe, um Feuereffekte zu widerstehen)
Auf der Suche nach den eigenen Wurzeln (Ein Gegenstand im Wert von 350 gm bei dessen Verlust der Willensrettungswurf für ein Jahr um eins gesenkt wird)
Klassenfertigkeiten (Anzeigen)Beruf, Einschüchtern, Handwerk, Heilkunde, Heimlichkeit, Klettern, Mit Tieren umgehen, Reiten, Schwimmen, Überlebenskunst, Wahrnehmung, Wissen (Geographie), Wissen (Gewölbekunde), Wissen (Natur) und Zauberkunde
Fertigkeiten (Anzeigen)Heilkunde +5 (+1 Rang, +3 Klassenfertigkeit, +1 WE)
Heimlichkeit +1 (+1 Rang, +3 Klassenfertigkeit, +2 GE, -5 Rüstungsmalus)
Klettern +2 (+1 Rang, +3 Klassenfertigkeit, +3 ST, -5 Rüstungsmalus)
Mit Tieren umgehen +3 (+1 Rang, +3 Klassenfertigkeit, -1 CH)
Reiten +1 (+1 Rang, +3 Klassenfertigkeit, +2 GE, -5 Rüstungsmalus)
Überlebenskunst +5/+6 (+1 Rang, +3 Klassenfertigkeit, +1 WE, +1 beim Spuren lesen und folgen)
Wahrnehmung +5 (+1 Rang, +3 Klassenfertigkeiten, +1 WE)
Wissen (Geographie) +5 (+1 Rang, +3 Klassenfertigkeiten, +1 IN)
Wissen (Natur) +5 (+1 Rang, +3 Klassenfertigkeiten, +1 IN)
Klassenmerkmale (Anzeigen)Umgang mit allen einfachen Waffen
Umgang mit allen Kriegswaffen
Umgang mit leichten Rüstungen
Umgang mit mittelschweren Rüstungen
Umgang mit Schilden
1.Erzfeind (Humanoid - Gnoll)
Spuren lesen
Tierempathie
Ausrüstung (Anzeigen)Gesamtlast: 46 Kg
Kleidung und Rüstung:
Kleidung für heißes Wetter (2 Kg – 8 gm)
Fellrüstung (12,5 Kg – 15 gm)
Schweres Holzschild (5 Kg – 7 gm)
Waffen und Munition:
Langschwert (2 Kg – 15 gm)
Kurzbogen (1 Kg – 30 gm)
20 Pfeile (1,5 Kg – 1 gm)
sonstiges:
Kamel (75 gm)
Rucksack (1 Kg – 2 gm)
Schlafsack (2,5 Kg – 0,1 gm)
Feuerstein und Stahl (1 gm)
Blendlaterne (1,5 Kg – 12 gm)
Zwei Fläschchen mit Öl (1 Kg – 0,2 gm)
Zelt (10 Kg – 10 gm)
Drei Wasserschläuche (6 Kg – 3 gm)
Zwei Wegrationen (1 Kg – 1 gm)
Schleifstein (0,5 Kg – 0,01 gm)
Heilertasche (0,5 Kg – 50 gm)
Reitsattel (12,5 Kg – 10 gm)
Satteltaschen (4 Kg – 4 gm)
Amulett mit Wappen (350 gm)
Münzen:
5 Goldmünzen
6 Silbermünzen
9 Kupfermünzen
Beschreibung (Anzeigen)Nuri ist ein 1,83m großer junger Mann dessen Gesicht von der Wüste trotz seines jungen Alters gezeichnet wurde. Seine Haut wirkt leicht gebräunt und die Entbehrungen der Wüste haben einige Furchen hinterlassen, die ein kantiges Profil nachzeichnen. Die braunen Augen wirken konzentriert und neugierig, auch wenn sie sehr oft umher huschen. Außerhalb der starken Strahlung der Sonne sieht man seine kurzgeschnittenen, schwarzen Haare unter der Kapuze hervorkommen und seine Kleidung sowie seinen schmalen Körperbau verbirgt Nuri fast gänzlich unter den weiten, schwarzen Roben, welche ihn von der Wüste schützen. Allerdings hängt ein Langschwert an seiner Gürtel und ein Schild auf dem Rücken. Seine Sachen verstaut er meist in den Satteltaschen seines treuen Kamels.
Hintergrund (Anzeigen)Der kühle Wind auf seiner Haut. Der knirschenden Sand unter seinen Füßen. Die Sterne am Himmelszelt. Die Schreie in seinem Ohr und das Feuer in seinem Rücken. Nuri Nuri ibn Gurbah hat diesen Traum oft in seinem Leben. Er rennt zusammen mit einer fremden Frau von einem Feuer weg. Doch wovor genau, warum oder wer sie überhaupt ist, das macht der Traum nie deutlich. Die Bilder in seinem Traum sind immer verschwommen, doch immer gleich. Was er hört jedoch nicht. Manchmal sind es Hyänen, manchmal nur die Schreie oder das Knistern des Feuers und sehr oft ein Schluchzen. Sein eigenes. Denn der Traum endet immer gleich. Gefühlte Stunden rennt er mit der Frau weg, welche ihn am Arm gepackt hat. Dabei hört er Schreie, Kampfgeräusche, Feuerknistern und manchmal die Hyänen. Doch dann nach völlig Erschöpfung endet der Traum meist gleich. Ein Pfeil trifft die Frau mitten in den Rücken und sie bricht zusammen. Rollt über den Wüstenboden und reißt Nuri mit. Das nächste was er erlebt ist wie er selbst weint, schluchzt und über die Frau gebeugt ist. Dann endet der Traum meist und Nuri wacht auf. So ergeht es Nuri meist mindestens einmal die Woche. Er selbst glaubt die Träume stammen vom Tod seiner Eltern. Von Gnollen, welche die Badawi vor langer Zeit überfallen haben und leider seine Eltern getötet haben. Seitdem lebt er zusammen mit der Familie des Schamanen. Als echter Badawi unter seinesgleichen. Doch er irrt und der Tag sollte bald kommen an dem er die Wahrheit erfährt.
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Nuri schreckt aus dem Schlaf hoch und schüttelt den Kopf, um die letzten Traumreste abzuschütteln. Etwas ist anders. Der Traum ist derselbe wie immer gewesen, doch ein Detail hat sich verändert. Die Frau, er hat einen Moment ihr Gesicht gesehen, sie etwas sagen hören und sie hat etwas in ihrer Hand gehalten. Dann jedoch ist er wie immer aufgewacht.
Nuri steht schnell aus seinem Bett auf und verlässt das Zelt. Die Sternen standen bereits am Himmel und der junge Badawi streckt sich. Die meisten seiner Stammesgenossen sind schon wach und selbst seine Ziehfamilie scheint nicht mehr zu schlafen. Wie es scheint hat er etwas zu lange tief und zu lange geruht, denn die Ersten bauen schon ihr Zelte ab, um endlich weiter zu reisen. Nuri beeilt sich daraufhin seine Sachen zu packen und ebenfalls das Zelt abzubauen. Doch gerade als er mit dem Anziehen fertig ist und das Zelt abbauen will, kommt sein Bruder ABD-ASCH-SCHAMS der eigentlich Sohn des Stammesschamanen.
„Der Patriarch des Stammes möchte mit dir sprechen schnell. Ich erledige das schon.“
Nuri schaut verwirrt zu seinem Bruder, aber dann nickt er nur und macht sich auf den Weg zum Patriarch des Stammes. Dieser residiert noch in seinem großen weißen Zelt und Nuri tritt ohne Umschweife ein, da er gerufen wurde. Jedoch lässt er sich schnell auf die Knie sinken und senkt den Kopf.
„Was wollt ihr ehrenwerter Vater der Wüste?“
Spricht er respektvoll und erwartet eine Aufgabe oder ein Lob. Eine Schelte kann er sich im Moment nicht vorstellen. Doch der Patriarch wirkt irgendwie fremd heute. Sein Gesicht ist trotz der Tatsache, dass Nuri ein Mitglied des Stammes ist, verdeckt unter vielen Schichten aus Stoff. Nur die harten, brauen Augen mustern Nuri schweigsam für einen Moment.
„Nuri ibn Gurbah, deine Ausbildung war lang und hart. Aber auch fruchtbar und aus dir ist ein echter Sohn der Wüste geworden. Ein echter Badawi.“
Einen Moment gönnt sich Nuri bei diesen Worten etwas Stolz, doch der letzte Satz lässt ihn auch die Stirn runzeln.
„Du hast den wahren Weg zu leben betreten, obwohl du keiner von uns bist. Sondern ein Fremder. Ein Sohn der Fremde. Ibn Gurbah. Gurbah war nicht der Name deines Vaters.“
Die Worten treffen Nuri wie ein Schlag in den Magen und rauben ihm einen Moment die Möglichkeit zu atmen. Wie kann das sein? Er ist doch ein Badawi oder nicht? Wer sind dann seine Eltern? Außerdem hier ist seine Heimat. Das weiß er oder doch nicht?
„Es tut mir leid, dass du es so erfahren musst, aber du bist alt genug, um selbst über dein Leben zu entscheiden. Du hast dir deinen Platz verdient und wirst immer ein Mitglied des Stammes sein. Jedoch steht es dir frei hier zu bleiben oder mehr über deine Wurzeln herauszufinden.“
Nuri versucht immer noch das Gehörte zu verarbeiten und schüttelt eingeschüchtert den Kopf. Ist dies der Sinn des einen Traumes. Das Gesicht der Frau und was sie in der Hand hält? Aber wie soll er etwas heraus finden. Nuri schwieg und der Patriarch holt etwas unter seiner Kleidung hervor. Ein Amulett aus purem Gold. Es baumelt an einer Kette aus Gold und in der Mitte des runden Amulettes prangt ein blauleuchtender Saphir. Um den Stein herum steht etwas in einer verschnörkelten Schrift geschrieben. Die Schrift ist ebenfalls blau und scheint aus Lapislazuli gefertigt. Doch Nuri kann sich keinen Reim aus den Symbolen machen.
„Dies hat die Frau in der Hand gehabt, welche wir bei dir gefunden haben. Ich denke es gehört dir und vielleicht findest du so einen Weg mehr über deine Wurzeln zu erfahren. Doch egal wie dein Weg aussieht Sohn der Fremde. Kind der Wüste. Wir werden dich in guter Erinnerung behalten und deine Fähigkeiten werden hier fehlen, falls du gehst. Doch denke erst einmal in Ruhe nach.“
Nuri nimmt das Amulett zögerlich in die Hand und fährt über die Schrift. Er schaut zum Patriarchen und bringt zögerlich etwas heraus, während die Erkenntnis tief verwurzelt liegt.
„Warum? Was bedeutet diese Schrift? W...“
Doch der alte Mann schüttelt den Kopf und schneidet Nuri das wort ab.
„Wir wissen es nicht und wir hielten es damals für das Beste. Du warst zu jung und so konnten wir dich leichter aufnehmen. Stelle unsere Weisheit nicht infrage und achte weiterhin deinen Stamm. Auch wenn du kein reinblütiger Badawi bist, so bist du doch ein Mitglied des Stammes und nun finde deinen eigenen Weg.“
Nuri schüttelt den Kopf, versteckt das Amulett und stolpert aus dem Zelt. Völlig entgeistert. Er geht mechanisch seiner Arbeit nach. Er selbst weiß nicht was dies alles zu bedeuten hat, doch im Moment will er den Stamm nicht verlassen. Nicht so plötzlich. Nicht während er so verwirrt ist.
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Lang Zeit blieb Nuri in sich gekehrt und doch nach und nach findet er sich mit dem Schicksal ab. Immerhin hat er eine Heimat, eine liebende Familie und ein Zuhause. Es ist nur nicht sein eigentlich angedachtes. Doch irgendetwas in ihm zieht, will mehr über seine wirkliche Herkunft herausfinden und vielleicht kann er nur so seinen Platz in der Welt finden. Doch ehe Nuri eine Entscheidung treffen kann, wird er und sein Bruder zu seinem Ziehvater gerufen. Zum Schamanen des Stammes. ABD-ASCH-SCHAM und er selbst machen sich auf den Weg und sein Bruder mustert ihn immer noch besorgt, da er in letzter Zeit zu in sich gekehrt geworden ist. Nuri kann es ihm nicht verdenken, doch die wahren Gründe kann und will er nicht äußern. So begibt er sich stumm zu seinen Vater unter den besorgten Blick seines Bruders. Bei ihm angekommen, werden sie beide freundlich von ihrem Vater empfangen. Doch kurze darauf zieht er hat eine dunkle Miene und eröffnet den Dialog.
„Eine Vision hat mich befallen. Eine finstere, denn ich fürchte sie wird euch beide weg vom Stamm führen. Hinaus in die Fremde.“
Nuri staunt über die Worte und in seinem Inneren bricht eine kleine Barriere. Direkt vor ihm eröffnet sich die Möglichkeit seinem Stamm zu helfen und mehr über seine Vergangenheit zu erfahren. Vielleicht ist dies die beste Gelegenheit. Nuri nickt.
„Was immer ihr wünscht Vater. Ich werde es tun.“
Seine Stimme klingt zum ersten Mal seit langem wieder fröhlich, auch wenn es irgendwie unpassend erscheint.