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Nachrichten - Lavinia Crankrats

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Du Stinker!! Du kannst doch nicht einfach ein Video mit MEINER ERSCHEINUNG darin ! Im Internet verbreiten! O.O Die Welt ist noch nicht bereit für meine Abstrusität die sich Gesicht nennt!

Zumal es in dem Video wirklich nur nach T-Shirt mit schwarzem Etwas darauf aussieht... :D

Oh gott oh gott manchmal hasse ich diverse Plattformen die mich nach einem langen, harten Arbeitstag bis ins Mark erschüttern lassen.. aus der Traum, einer Karriere als unbekannter Forenkünstler, nein, nun weiß ganz Mechanika auch noch wie ich aussehe :'D

Ich entschuldige mich bei allen für meine und Alexanders Erscheinung, wir können nichts dafür - wir sind so!

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Yeah ich bin wach :D

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Lavinia spürte den harten kalten Boden unter ihrem Rücken und versuchte mit zaghafter Bewegung ihre Stirn zu fühlen, hinter der immer noch die süße Dunkelheit der Ohnmacht pochte.
Sie war schweißgebadet und zitterte zugleich, während sie tief in ihrem Unterbewusstsein noch immer die klagenden Laute von verzerrten Wesen vernahm, die immer leiser und leiser wurden, bis sie gänzlich verschwanden.
Sie stöhnte, da der Schmerz in ihrem Kopf unerträglich war und doch wusste, dass sie sich alsbald wieder auf die Beine zwingen musste. Mit schwerem Körper zog sie sich hoch, bis sie mit dem Rücken an der Wand gelehnt war und blickte verschwommen in die Runde.

"Was... was ist passiert..? Wo sind die Monster... Verdammt, wo sind die Kinder..? Geht es den Kindern gut?! Gibt es Tote?!" Lavinia versuchte einen klaren Gedanken zu fassen, und blickte sich hastig um. Sie befanden sich in einem modrigen Gang, scheinbar jenen, der sich hinter der verzauberten Tür befand und um sie herum standen ihre scheinbaren Retter. Doch keine Spur war von den Kindern, deren Stimmen sie während ihrer Ohnmacht im Geist vernahm.

Lavinia zog sich mit einem verzweifelten Ruck höher auf die Knie, sodass sie immer noch mit sehr wackeligen Beinen endlich richtig festen Boden unter ihren Füßen verspürte. Sie blickte sich weiter um und starrte in die verdutzten Gesichter ihrer Begleiter.

"Na die Kinder! Ihr müsst sie doch gehört haben, sie haben geschrieen und gefleht, so viele Tote..." Lavinia stotterte zunehmender und blickte verdutzt in ihre Hände. Das konnte kein Traum sein, es schien so real. Zuerst die Schreie, dann die Gesänge. Nach und nach kam ihr wieder, weswegen ihr eigentlich schwarz vor Augen wurde. Doch dem war nicht genug. Jack war tot, ihre Eltern waren tot, ihre Bekannten waren tot, all jene, die jemals engeren Kontakt mit ihr hatten, wurden von dunklen Klauen purer Finsternis zerrissen und zurück blieb nur das Blut dass an ihren Händen klebte, als die Klauen wieder verschwanden. Sie war eines dieser Wesen geworden, erfüllt mit Schatten und Hass weit entfernt jeglich menschlicher Natur. Widerlich und stinkend, nach totem Fleisch, war sie dafür verdammt als eines dieser Wesen ihr Schicksal nun fortzusetzen.

Sie begann zu schluchzen, aus Angst und dem nicht Wissen, ob all jenes gerade real war und ihr Körper und Geist für immer verseucht seien, oder sie es doch nur in einer abnormaler Abstrusität geträumt hatte. Hilflos blickte sie zu den Barden, der dicht neben ihr stand und sie mit großen fraglichen Augen musterte.

Ihre Gedanken waren wirr, was war nur geschehen. Sie hoffte ihre Begleiter konnten ihr die Antwort darauf geben.

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Tjah Schatz - wenn du mit Cthulhu anfängst muss ich Cthulhumäßig drauf antworten und drifte einfach mal in die Ohnmacht :D :D tjah blöd gelaufen :P

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Es passierte einfach zu schnell. Der Kobold schrie sie noch an, sie solle sich in Sicherheit bringen, einige kahle hingeschleuderte Worte, als es plötzlich totenstill wurde. Nur der Wind heulte und brauste immer mehr auf, als sie ihren Blick auf die dumpfen Nebelschwaden in der Ferne richtete, die immer näher zu kommen schienen.
Der Kobold brüllte immer noch, sie sah es an der Bewegung seiner Lippen, doch kein Laut verließ jene. Auch die anderen Brigadiere schienen sich immer noch zu unterhalten, was war bloß los?

War sie plötzlich taub geworden? Lavinia schluckte schwer und versuchte sich zu konzentrieren, doch nichts, kein Laut, kein Wort erklang in ihren Ohren.
"Was zum... was ist hier bloß los..." dachte sie und erzitterte vor Angst. Sie spürte ihr Blut durch die Venen schießen, die sich immer mehr verengten und bemerkte auch das leicht ansteigende Gefühl der Atemnot, als ihr die Angst die Kehle zuschnürte. Warum konnte sie plötzlich nichts mehr hören, ihr Gehör war doch immer das wichtigste für sie. Langsam aber sicher, wurde es ihr unbehaglich. Sie waren verloren, SIE war verloren, wenn ihr das einzige, dass ihr in ihrem Leben als Schurke etwas gebracht hatte, für immer entsagte. 

Bis plötzlich etwas unwirklich groteskes über sie kam. Ein Gefühl, dass sie zuvor noch nie verspürte, etwas das weit entfernt von Angst oder Unbeholfenheit stand. Ihre Nackenhaare kräuselten sich, als sie tatsächlich in jenen Moment realisierte, dass der Kobold doch Recht hatte. Sie glaubte immer noch nicht, dass sie ein Brigadiere war, noch dass sie hier lebend raus kommen würden. Doch sie glaubte ihm, dass etwas näher kam. Etwas, dass so abscheulich war, wie sie es noch nie in ihren kühnsten Albträumen geträumt hatte.

Erst war es nur ein kalter Hauch, eine Erinnerung an eine tiefe, unverständliche Stimme, die aus vollem Körper stöhnte.

Sie riss ihren Körper rum, doch anhand der Bewegungen der anderen, die langsam gen Tür schriten um jene zu betreten bemerkte sie, dass nur sie scheinbar dieses Raunen vernahm.

Dann war es etwas, dass versucht ein Wort zu bilden. Doch nur unverständliches klang in ihren Kopf wider, dröhnte hinter ihren Ohren und ließen ihr die Härchen am Arm zu Berge stehen. Die Stimme war so grotesk, als wär sie dem Teufel selbst entsprungen und hallte in ihren Ohren wie der Klang Tausender sterbender Seelen, die damit versuchten sich für die letzten Momente ihres Lebens an jemanden zu binden. Der Kobold schrie immer noch, doch Lavinia bewegte sich nicht. Sie konnte keinen Schritt tun, sie will fort, weglaufen, doch ihr Körper war wie gelähmt und ihre Augen starrten geweitet auf die dunklen Nebelschwaden.

Die Stimmen kamen näher, wurden lauter und nun konnte sie einige Fetzen der finsteren Gesänge verstehen. Rl'yeth Ftagn. Lavinia widerholte die unheiligen Worte unbewusst in ihren Gedanken, als sie plötzlich eine Woge an ekelhaft schmeckender Magensäure hochwürgen musste, die sie nur mit Mühe wieder hinunterschlucken konnte. Sie stemmte ihre Hände gegen ihr Gesicht und versuchte dagegen anzukämpfen. Doch je näher diese Dämonen kamen, desto schwieriger war es für sie einen klaren Gedanken zu fassen, da sich die Worte in ihrem Geiste wie von Zauberhand widerholten. Bis der Kobold etwas magisches in die Nebelschwaden schickte, die sich kurz erhellten.

Ihre Blicke trafen sich. Das groteske rote Augenpaar, seltsam verzerrt, bahnte sich einen Weg direkt durch ihre Seele. Wie ein brennender Schmerz, zuckte etwas in ihren Körper, als würde sich eine Schlange zwischen den Eingeweiden winden. Sie konnte es nicht mehr an sich halten. Es war einfach zu viel. Kopfüber kippte sie auf ihre Knie und würgte. Tränen aus Schmerz und Angst, glitzerten in ihren Augenwinkeln, doch sie konnte den Blick nicht abwenden. Die Gesänge in ihrem Verstand und Bewusstsein waren nun so laut, als würden die Wesen bereits vor ihr stehen und ihr jeden Moment die Seele herausreißen. Sie wünschte es sich sogar, um diese unheilvolle Welt endlich verlassen zu können, die sich nach und nach in ihren Körper nistete. Sie spürte, wie der Bär sich wieder in die Gürteltasche zurück zog, etwas das ihr half, für einen Bruchteil einer Sekunden einen klaren Gedanken zu fassen und die Gesänge kurz zu vergessen. Sie versuchte Abrahams Blick zu erhaschen. Sie war nicht schwach. Sie war nicht schwach!. Sie kämpfte gegen die Gesänge an. So lang, bis sie mit viel Kraftaufwand, Überzeugung und etwas, dass ihr immer noch im Hinterkopf pochte, ein einziges Wort stottern konnte, welches ihr noch über die Lippen kam, bevor ihr schwarz vor Augen wurde.

"H... Hilfe...."

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Lavinia raunzte. Dieses Schauspiel gewann immer mehr an Wahnsinn. Allein die Tatsache, dass dieser Kobold jetzt ernsthaft von ihnen verlangte, in eine Tür zu schreiten, die er selbst durch Zauberei erschaffen hatte. Diese Tür könnte sie überall hinbringen, in die dunkelsten Verliese oder gar in die Hölle selbst. Doch die Zeit, um zu hinterfragen blieb ihnen nicht. Scheinbar griff jemand oder etwas an. Bluthunde laut seiner Aussage. Das war doch grotesk, wieso sollten sie so schnell gefunden werden und vorallem was sollte jetzt geschehen. Und hatte er wirklich Recht mit dem was er behauptete?

Lavinia blickte umher und bemerkte, wie die Brigadiere einer nach dem anderen auf die Tür zustürmten. Abraham bot sich an als letzter zu gehen, während diese Frau bereits halb in der Tür stand und den Anführer mimte. Aber wirklich vergewissert ob wirklich jemand kam, hatte sich ihresgleichen niemand. Niemand lauschte, niemand versuchte herauszufinden, ob wirklich etwas auf sie zukam. Also würde Lavinia diese Aufgabe übernehmen.

"Wieso sollte ich dir glauben? Woher weiß ich, dass uns wirklich etwas verfolgt und das nicht nur eine Lüge deinerseits ist um ins endgültige Verderben zu locken? Ich traue dir nicht Kobold. Erst möchte ich mich vergewissern ob uns wirklich etwas angreifen möchte, ehe ich in eine Tür schreite, von der ich nicht weiß wohin sie uns führt. Du kannst uns alles erzählen, wir sind dir doch total ausgeliefert. Und jeder von uns würde sich im Anflug der Panik in Sicherheit bringen wollen. Doch was wenn es da drin nicht sicher ist und uns bereits jemand mit offenen Armen erwartet? Ich warte hier mit Abraham, geht ihr ruhig hindurch wenn ihr gerne blindlings Fremdlingen vertraut. Ich gehe als einer der letzten hindurch, sobald ich herausgefunden habe, was genau hier gleich aufkreuzen sollte."

Mit diesen Worten konzentrierte sich Lavinia auf ihre Umgebung und lauschte dem stillen Wind, um ein Geräusch oder eine Gestalt zu erhaschen.[1]
 1. Wahrnehmung 19

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Grim Noria - Uhrwerk 39 / Wellbys wundersamer Würfelbecher
« am: 31.08.2014, 12:29:00 »
1d201d20+4 = (15) +4 Gesamt: 19 Wahrnehmung (Feind ausmachen)

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"Nun... - Lavinia überlegte zögernd - "Das ist mein Begleiter. Ich habe ihn einst aus einem tiefen, dunklen Gefängnis gerettet und seitdem ist er mir treu ergeben. Er ist mein Freund und auch mein Feind, wobei ich mir bei ersteren noch nicht ganz sicher bin. Aber er ist ungefährlich und in Ordnung. Er hat nur eine kleine.... Charakterschwäche." erklärte sie, als der Bär sie wütend anschrie.

"Verdammt Bär, reiß dich zusammen, ich hab keine Ahnung was passiert ist." zischte sie.
Dass sie diesen Bären ja eigentlich nur befreit hatte um an den Diamanten zu gelangen, der allerdings in Schall und Rauch verpuffte und die eigentliche Rettungsaktion erst wenige Stunden zurückliegt... und sie ja nicht mal wusste ob er wirklich ein Freund ist, oder was er genau überhaupt ist, dass mussten die anderen ja nicht wissen.

"Ich wollte dich eigentlich nur fragen, ob du eine Ahnung hast wo wir uns gerade befinden. Du bist doch selbst ein magisches Wesen und weißt sicher mit anderen magischen Orten und Wesen umzugehen... oder?"

Wahrlich, sie fühlte sich schier verrückt als sie dastand und vor einer Truppe Fremdlinge mit einem Teddybären sprach. Sie wollte sich gar nicht gedanklich ausmalen, was die anderen nun von ihr hielten, wahrscheinlich würden sie sie jetzt als Feind ansehen. Aber eigentlich war ihr das alles auch egal. Nur schnell weg hier und wieder die eigenen Wege gehen, eine Brigade oder ein Mahnmal am Handrücken, würde sie nicht davon abhalten Jack zu suchen.

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:D :D :D :D :D :D :D :D :D

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"Was für ein bescheuertes Ammenmärchen..." Lavinia musterte den Kobold, wie er versuchte den anderen zu erklären, was hier gerade geschehen ist. Allein an seiner Haltung konnte sie erkennen, dass er wohl selbst große Angst hat. Doch das was er sprach, klang in ihren Ohren so absurd, sie konnte gar nicht anders als ihn innerlich zu verspotten.

Aradan, Untote, Dunkle Drüben.
All diese Worte spukten in ihrem Kopf, sodass sie auch nur die Hälfte von dem wirklich registrierte, was die anderen äußerten.
Ihr Blick fiel erneut auf Abraham. Er hatte Recht mit dem was er sprach und auch seine Gestik zeigte puren Entschluss. Er konnte es scheinbar kaum erwarten endlich aufzubrechen. Aber er war auch gleichermaßen ein Narr, wenn er sich blindlings in den Kampf stürzen würde, wo er doch selbst gerade davon sprach, bereits mit einem Wesen der Finsternis gekämpft zu haben. Ob er Angst hatte, konnte sie nicht wirklich einschätzen, wahrscheinlich dachte sie. Doch weder sie, noch er waren in der Lage, hier mit dieser seltsamen Meute ungesehen durchzukommen und dabei noch mehrere zu beschützen, die keine Waffen hatten.

Sie schmunzelte innerlich über Isamu.

Er hatte weder etwas um sich zu verteidigen, noch konnte er im Moment von seinen Fäusten Gebrauch machen, doch als er meinte, seine Stimme würde ihm weiterhelfen, konnte sie einfach nicht umhin als sich vorzustellen wie er mit seinem Gesang eine Horde Zombies in die Flucht schlug. Wobei er mit seinem letzten Satz Recht hatte. Unüberlegt vorzugehen wäre einfach purer Wahnsinn. Einfach los zu gehen und zu hoffen dass nichts geschehen würde, wäre Glück dass sie in der jetzigen Situation nicht bekämen. Sie brauchten einen Plan, eine Taktik, wie sie vorgehen würden...... Plötzlich fiel ihr ein, dass sie ja auch selbst mit einem magischen Wesen unterwegs war, vielleicht konnte er ihnen ein bisschen weiterhelfen.

"Was ihr alle sprecht, hat teilweise Sinn und Verstand und ist andererseits totaler Blödsinn. Wir sind hier angeblich in einer magischen Stadt, weit ab von jeglicher Zivilisation, zumal mindestens die Hälfte ihr Leben hinter den Mauern Mechanikas verbracht hat und nicht mal den Hauch einer Ahnung hat wie es ist nicht im Schutz der Gentlemen zu leben. Wenn das hier wirklich das ist, wovon der Kobold spricht, haben wir Null Überlebenschance, sobald wie aufbrechen. Da bringt uns auch das Reden nicht weiter.

Ich sage nicht dass ich daran glaube, aber ich bin bereit einen kurzen und prägnanten Plan auszuarbeiten wie wir vorgehen. Ich wäre dafür, dass jemand der geübt im Tarnen und Schleichen ist, immer ein Stück vorausgeht, um eventuelle Fallen oder Feinde zu erblicken. Vielleicht auch einer dieser Kobolde, die wären klein genug und werden schlechter erkannt. Dann nimmt sich jeder, der sich selbst nicht wirklich verteidigen kann oder zu große Angst hat, was in keinem Fall verwerflich ist, einen Partner. Wir können nicht in der Gruppe auf alle aufpassen, dazu sind wir zu viele und kennen uns nicht. Wir würden uns dabei wohl nur gegenseitig im Weg stehen. Aber ich glaube, wenn man sich Pärchenweise aufeinander verlassen kann und sich gegenseitig mit den gegebenen Talenten weiterhilft, könnte das hier echt was werden.

"Wenn du willst, Bürschchen -
sie winkte Isamu zu sich "Dann werd ich solange wir hier sind ein Auge auf dich werfen. Wir stecken in einer gefährlichen Situation, ob Dunkle Drüben oder nicht ist egal, es ist schon schlimm genug außerhalb der Mauern zu sein. Aber ich warne dich, solltest du deinen Tatendrang nicht zügeln können, bin ich dir keine große Hilfe. Mein Leben steht für mich immer noch über meinen. Außer du versuchst mich mit deiner Stimme zu überzeugen.." Lavinia konnte sich den schlechten Witz nicht verkneifen. Fasste sich allerdings schnell wieder.

"Ich hätte da vielleicht noch etwas, von dem ich mir selbst noch nicht wirklich sein kann ob es uns weiterhelfen kann. Es ist zumindest magisch und vielleicht auch dunkle Magie, aber er wird uns bestimmt ein paar Tipps geben können...."

Mit diesen Worten, öffnete sie den Reißverschluss ihrer Gürteltasche.

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Ich warte mit meinem nächsten Post bis du wieder was dazu geantwortet hast, du Verrückter.. :D

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Schatzi, du sitzt neben mir, ich würds dir auch ins Gesicht sagen... Da ich aber weiß, dass du es ohnehin wieder nur bestreiten würdest und die Diskussion damit enden würde, dass einer von uns beiden bei den Katzen schlafen darf (Scherz :D) lass ich dich lieber damit verschont und nenne dich über zwei periphere Persönlichkeiten verrückt :3

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Lavinia ließ sich die Worte des Mannes mehrmals durch den Kopf gehen. Zugegeben hatte er nicht Unrecht mit dem was er sagte. Ein gemütlicher Sonntags-Spaziergang würde es wohl keiner werden und bestimmt standen sie alle den Tod bereits näher als sie erahnen konnten. Doch sich einfach einer Gruppe anschließen, wo sie selbst nur negative Erfahrungen mit Gangs gemacht hatte - sie blickte unbewusst auf ihren Arm, der mit mehreren Kabeln, Zahnrädern und reinem Dampf versuchte, eine Schrotflinte gerade zu halten - dies konnte sie nicht einfach hinnehmen. Sie würde sich nie an das Maschinenteil gewöhnen können. Doch das war nur nebensächlich, wichtig war im Moment dieser Mann - Abraham. Sie fixierte seinen Blick, seine Augen, um in irgendeiner Art und Weise vielleicht herauszufinden, ob er es tatsächlich ernst meinte oder er ebenfalls verrückt sei.

Nach kurzer Zeit besann sie sich eines Besseren.
"Ich weiß nicht wer du bist noch woher du kommst. Für mich bist du nur ein langhaariger Fremdling. Aber vermutlich, auch wenn ich es mir ungern eingestehe, hast du wohl Recht. Ob du tatsächlich das Dunkle Drüben gesehen hast oder auch nur ein Verrückter bist..." Sie nickte mit dem Kopf zu Wellby - "Letztendlich sitzt du in derselben Scheiße wie ich. Ich werde dir helfen, nach Hause zu kommen, wenn du mir hilfst nach Hause zu kommen." "Auch wenn es mir überhaupt nicht gefällt..."murmelte sie.

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Lavinia schnaubte erneut verächtlich. Von wegen Brigade.

Nach einigen Versuchen schnappte das Schloss auf und Lavinia blickte teils erleichtert und teils noch misstrauischer auf die frei gewordenen Hände. Angriffsbereit ließ sie von ihm ab und trat einen Schritt zurück. Sie ließ sich allerdings nicht nehmen, eine Antwort auf seine Frage zu zischen:"Wem WIR trauen? Ich traue niemanden.. Auch nicht dir."

Sie zog sich etwas von dem Jüngling zurück, aus reiner Vorsicht, die ihr immer noch wie eine Warnung im Hinterkopf pochte. Trauen würde sie hier niemanden. Vertrauen ist schwer, schon gar nicht jenen, die sie erst vor einigen Momenten kennen gelernt hatte und teilweise die Namen schon lang wieder vergessen hatte. Doch ihr Geist schlief nicht. Mit einer gewissen Spannung hörte sie dem Kobold zu, bis er zu Ende gesprochen hatte und einige Warnungen ausgestoßen hatte. Als er verstummte um die Meinungen der anderen zu vernehmen, platze es aus ihr heraus.

"Es geht nicht darum, ob ich etwas wahrhaben will oder nicht, Kobold!" Lavinia spuckte verächtlich auf den Boden. Angst brannte wie ein Sod aus Magensäure auf ihrer Zunge. Sie wollte ihn los werden, obwohl sie selbst wusste, dass spucken nichts half sondern es eher verschlimmerte. "Mir ist es egal, was genau du für Absichten hast, was sollte mich denn daran hindern - trotz einer ach so heiligen Brandmarkung - dich einfach umzulegen? Als ob du mir eine Hilfe wärst, hier aus diesem 'Aradan' zu entkommen. Willst du mich verarschen? Ich hab weder etwas mit dir zu tun, noch werde ich euch bei irgendwelchen absurden Missionen behilflich sein. Ich hab weder mit dem dunklen Drüben noch mit einem Uhrwerk zu schaffen, ich bin nur ein Mensch, der sich bislang selbst durchs Leben geprügelt hat und es weiterhin tun wird. Und wenn sich dieses Drüben entschließen sollte, mich zu töten, dann bitte, soll es das halt tun!"

Lavinia zitterte als sie ihre Worte mit Wut dem Kobold an den Kopf knallte. Sie wusste innerlich, dass jenes Wesen nichts für ihre gegenwärtige Situation konnte. Aber von jemanden ausgewählt zu werden, gesteuert zu werden, der fortan über ihr Leben bestimmt, egal ob Geist oder göttliche Fügung. Dieser Gedanke ließ sie beinahe erbrechen vor Rage.

"Die Geschichten des dunklen Drübens, sind nur alberne Kindersagen, die erzählt werden wenn die Kleinen unartig sind oder nicht aufgegessen haben. Ich selbst durfte diese Gedichte oft genug hören und bei aller Liebe, niemand glaubt daran. Versuch mich also nicht zum Narren zu halten, sonst lernst du mich kennen."

Lavinia atmete tief durch, Aufregen brachte nichts, es kostete sie nur unnötige Energie, die sie vielleicht in ein paar Minuten noch gebrauchen könnte. Doch diese freche Lüge, mitten ins Gesicht, konnte sie nur schwer hinunterschlucken.

"Am besten ist, wir vergessen das ganze. Ich versuche jetzt einen Weg zurück in meine Heimat zu finden, viel Spaß bei eurer 'Mission'". Sie konnte nicht umhin, das letzte Wort mit einem erneut sarkastischem Ton auszusprechen. Sie ließ den Knauf ihrer Kette los und schulterte ihre Schrotflinte ab um sie zu laden. "Wenn jemand den Mumm hat, mitzukommen, darf ruhig folgen. Aber bedenkt, ich bin weder euer Babysitter noch euer Aufpasser, ihr seid für euch selbst verantwortlich. Tappt ihr in eine Falle, lasse ich euch liegen, nur damit das klar ist."

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Lavinia beäugte die Handschellen kritisch. Im Prinzip waren es einfache Eisenschellen, doch das salzige Wasser des Meeres und die scharf geschliffenen Steinchen hatten feinste Arbeit geleistet. Die Schellen waren teilweise verkratzt und verbogen, sodass es für Lavinia schon ein schwieriges war, den Dietrich überhaupt so auszulegen, dass er in den Haken des Schlosses rutscht. Zumal seine Haut auch schon einige Schrunden davontrug, als sich das scharfe Eisen mehrmals bereits in die Haut schnitt. Zwar waren es nur minimale Blutungen, diese veranlassten sie allerdings trotzdem dazu, sanfter vorzugehen.

Plötzlich vernahm sie etwas, wie ein leises Wispern, der Mann schien mit ihr zu sprechen. Sie zögerte, ob sie antworten sollte, als sie die absurde Frage vernahm, da es nur eine Antwort darauf geben konnte.

"Hm.. Ob ich lebe oder nicht, kann ich dir nicht sagen. Vielleicht bin ich schon tot und dass hier ist das Tor zur Hölle. Aber real ist es, dass bin ich mir sicher. Wenn du träumst, ist dir nicht kalt, nicht warm, du hast keinerlei Gefühle und könntest auch nicht zittern..."

Lavinia schmunzelte verschmitzt, als sie die Hände des Mannes etwas fester packte, denn das zittern seinerseits, erschwerte den Prozess der Befreiung zusehends. Sie wollte ihm zwar nicht noch mehr Schmerzen zufügen als er ohnehin schon erleiden musste, ihn aber auch aus seiner Gefangenschaft befreien, da sie nur so eine Versteifung der Arme verhindern konnte.

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