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Nachrichten - Ravon Lenthan

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Ravon ist deswegen so vertieft in seine Akten, um eine Selbsthypnose auszuführen, damit er den Inhalt der Akten notfalls sogar auswendig aufsagen könnte, falls die Akte einmal unter mysteriösen Umständen verschwinden würden.

Die Selbsthypnose ist durchaus etwas Trance-artig, allerdings bekommen das Bombur und die Kommandantin wegen ihrer ganzen Unterhaltungen wohl nicht so richtig mit, wie es den Anschein hat. Bestimmte Gesprächsinhalte bekommt Ravon dagegen schon in kurzen Zwischenpausen mit. Er ist froh, dass das Gespräch letztlich ein zufriedenstellendes Ende für die Stadtwache genommen hat.

Plötzlich gegen Ende, als die Akte fertig studiert ist, ergreift Ravon doch noch einmal das Wort, da aber schon alles relevante mit der Kommandantin besprochen wurde und eine Eskalation eines kleinen Streigespräches doch vermieden werden konnte, gibt es für Ravon nicht mehr *so* viel wichtiges zu sagen: "Ja, es sind sehr interessante Akten, Herr d'Kundarak. Aus meiner eigenen Erfahrung heraus kann ich nur sagen, dass es so manches Mal sehr wichtig ist seine Akten genau zu kennen. Das kann manchmal sehr viel bedeuten und ausmachen.

Nun auch ich freue mich Herr d'Kundarak, dass wir so eine schlagkräftige Person, wie Euch für eine Zusammenarbeit mit der Stadtwache gewinnen konnten. Es ist zwar richtig, dass ich Euch noch nicht selbst im Kampf erlebt habe, aber Euer Aussehen und Auftreten deutet doch daraufhin, dass Ihr ein Mann seid, der sich hauptsächlich dem Nahkampf an vorderster Front tapfer stellt.

Natürlich wünsche auch ich Euch im übrigen einen guten Tag, Herr d'Kundarak. Entschuldigt bitte Herr d'Kundarak, dass ich Euch nicht vorher schon begrüßt habe. Aber ich sah es als meine Pflicht für die Stadtwache an, diese zunächst einmal Akten intensiv zu studieren. Ich hoffe, dass Ihr mir diese verspätete bzw. nachträgliche Begrüßung Eurer Person nicht übel nehmt Herr d'Kundarak; aber Dienst ist eben Dienst."  

Danach schaut Ravon etwas ungeduldig auf die Eingangstür zum Zimmer der Kommandantin: "Hoffentlich kommen die anderen auch bald. Eine allzu große Unpünktlichkeit würde nicht unbedingt für sie sprechen, was ihre Qualität für solch eine Angelegenheit angeht."

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Für einen kurzen Augenblick unterbricht Ravon das intensive Studium der Akten und sagt zu seiner Kommandantin:

"Wenn Ihr sowieso einen Tal holt Kommandantin wäre es nett, wenn Ihr mir auch einen Tal mitbringen könntet. Schon einmal Dankeschön hierfür. Ein sehr großzügiges Angebot von Eurer Seite her."

Als die Kommandantin kommt, nimmt Ravon dankbar den schwarzen Tal entgegen. Im Gegensatz zur Kommandantin wartet Ravon etwas bis sein Tal abgekühlt ist und studiert lieber weiter pflichtgetreu seine Akten.

Vorallem den Schluss findet er sehr interessiert, liest ihn genau durch und prägt ihn sich auch genau ein.

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"Natürlich werde ich mir die Akten nun durchlesen, Kommandantin. Auch habe ich das Gefühl, dass ich einige Minuten früher hier bin als notwendig gewesen wäre. Aber besser zu früh, als zu spät. Ich kann diese Zeit nun dafür nutzen, um die Akten noch einmal durchzusehen. Ich denke mal, dass wird das sinnvollste seine bis die Abenteurer wieder hier herkommen. Denn wenn ich mit ihnen weiter ermitteln soll, werden sie wahrscheinlich um etwa die gleiche Zeit wie ich hier herbestellt worden sein bzw. hier eintreffen.

Und ja, ich werde mich bemühen, dass keine starken Eskalationen auftreten, Kommandantin und dass die Ermittlungen letztlich im Vordergrund zu stehen haben.

Aber nun lese ich mich nochmal etwas genauer in die Akten ein. Um so früher, um so besser."

Ravon nimmt daraufhin die Akten von der Kommandantin entgegen, welche sie ihm gibt und liest sich darin ein bis alle Abenteurer letztlich eingetroffen sind bei der Kommandantin.

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"Guten Morgen. Ich bin nun erschienen wie Ihr es befohlen und verlangt habt, Kommandantin.", sagt Ravon zunächst einmal zu seiner Kommandantin und setzt sich dann auf ihre Anweisung hin auf den Stuhl vor ihm.

"Nun, Kommandantin, um ehrlich zu sein, habe ich mich noch nicht so intensiv mit den Akten dieses konkreten Falles beschäftigt. Ich wusste nicht genau inwieweit Ihr mich in diesen Fall einbeziehen wolltet. Grob gesagt, weiß ich natürlich, dass es bei dem ganzen darum ging sich einigen Schmugglern anzunehmen und es auch um die Untersuchung von ein paar Drachensplittern ging, welche geborgen werden konnten dort unten letztlich. Aber spezifisches Detailwissen habe ich wohl eher nicht.

Wenn Ihr es aber wollt, werde ich mich intensiv in den Fall einlesen. Es hätte aber auch gut sein können, dass ich gestern nur hier bleiben sollte, um den Gefangenen mitzubewachen und aufzupassen, dass er keine Dummheiten anstellt. Wäre ja auch denkbar gewesen.

Und zu den Abenteurern kann ich nur sagen, dass ich sie durchaus für fähige Personen halte. Allerdings gaben sie kein Bild eines absolut festen Zusammenhaltes ab. Auf der anderen Seite muss man allerdings auch sagen, dass sie ein recht bunt zusammengewürfelter Haufen sind, aber ich könnte mir sicherlich schlimmere Zwistigkeiten vorstellen in einem Verband. Aber es kann gut möglich sein, dass die Zusammenarbeit mit der Zeit besser wird. Ich kann ja auch mal ein Auge darauf werfen, dass zumindest keine Eskalation geschehen wird unter den einzelnen Personen."

Dann wartet Ravon ab, was ihm seine Kommandantin nun noch zu sagen hat, als er seine letzte Worte zu ihr gesprochen hat.

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Trotz einer relativ feuchtfröhlichen Nacht steht Ravon an diesem Morgen so früh, damit er so pünktlich wie nur möglich zur Kommandantin kommt.

Für ihn war der Tag nicht weiter auffällig. Bis auf einen kleinen Kater, den er mit einem Hausmittelchen schnell überwand und bis auf die Tatsache, dass er sich zum ersten Mal seit Jahren beinahe verstehentlich die Kehle aufgeschlitzt hätte, wenn er nicht zu Hause in den kleinen Stahlspiegel in seinen Händen genauer geguckt hätte.

So geht Ravon Lenthan dann wieder zu seiner Arbeit bei der Stadtwache und zu dem vereinbarten Treffen mit der Kommandantin. Er ist tatsächlich auch pünktlich dort. Und harrt der Dinge, die heute noch auf ihn zukommen werden.

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"Kein Problem, Kommandantin. Ich wünsche Euch auch noch eine gute Nacht! Ich werde morgen dann hier wieder pünktlich zu meinem Dienst erscheinen, Kommandantin!"

Daraufhin ging Ravon an den anderen Abenteurern vorbei und machte sich auf in seinen wohlverdienten Feierabend. Ravon bekam die Sache mit den Splittern nur beiläufig mit und vielleicht würden sich manche Fragen dann am nächsten Morgen klären und ihr Geheimnis lüften.

So verbrachte Ravon seinen Feierabend er in die Taverne "Zum schäumenden Krug". Dort trank Ravon ein paar kühle Biere und hörte so manchen Witz von Mitgliedern der Stadtwache, welche er aber teilweise bereits schon zur Genüge kannte. Eine Frau nach seinem Geschmack "verirrte" sich an diesem Abend nicht in diese Taverne, aber viel zu bieten hätte er ja sowieso nicht gehabt und seine Wohnung war auch nicht gerade das Beste vom Besten. So vertrieb er sich die Zeit etwas mit Gesprächen von anderen Stadtwachen und Unterhaltungen mit dem Wirt Orik Schwarzherz, einem Halbork mit einer ungewöhnlich großen lebenslustigen Art. Und natürlich genoß Ravon auch das Bier, obwohl er den Geschmack mittlerweile recht gut kannte. Doch irgendwann besann sich dann Ravon doch relativ früh zu Bett zu gehen, um pünktlich bei seiner Dienststelle zu erscheinen und sich bei der Kommandantin zu melden, wie ihm befohlen wurde.

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Für den Bruchteil von ein paar Sekunden konnte man bei Ravon Lenthan ein sehr schelmisches Grinsen erkennen.

Nun ein großer Menschenkenner bin ich zwar nicht, aber vielleicht war dieses Lächeln vorher doch anzüglicher als ich annahm? Was sie nur mit den für die Konrolle zuständigen Personen gemacht haben wird, damit sie wegen fehlender Reisepapiere keinen Ärger bekommt? Vielleicht hat es die junge Dame faustig hinter den Ohren. Womöglich ist sie nicht so fein wie sie nach außen hin vorgibt.

Dann wurde Miene von Ravon wieder sachlich und nüchtern und dementsprechend war auch sein Tonfall: "Nun Quae Vocatur noch habe ich ja Dienst und kann nicht so ohne weiteres von meinem Arbeitsplatz weg. Und Befehle Euch zur zuständigen Stelle für Reisepapiere zu gleiten, habe ich nicht. Glaub Ihr denn, dass es für Euch so schwer wäre, welche zu bekommen bei der jeweiligen Behörde, die sich um die Ausstellung von Reisepapieren kümmert?"

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Zur Überraschung von Quae machte Ravon große Augen und war sichtlich überrascht und sagte ihr mit gedämpfter Stimme: "Dass die Wandlerin keinerlei Papiere und somit auch keine Reisepapiere besitzt, habt Ihr mir ja bereits gesagt. Aber Ihr selber besitzt auch keine Reisepapiere?! Wie konntet Ihr dann überhaupt nach Breland bzw. Sharn einreisen?"

Die Stimme von Ravon wurde bei dem Gespräch zunehmend ernster und auch recht misstrauisch.

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Da der Ausweis von Bombur echt war, da auch die Ausweise von so manch anderem dieser Gruppe echt aussahen und weil ein paar getarnte Schmuggler nie so dumm gewesen wären, sich gegenseitig zu zerstreiten in solch einer Situation. Sie hätten auf jeden Fall eine "heile Welt" vorgegaukelt und wären subtiler vorgegangen. Obwohl er als Kriegsveteran einige Narben und einem Bart in Gesicht hatte und Ravon Lenthan sein alter deutlich anzumerken, so konnte es sicherlich nichts schaden, wenn man in Gegenwart einer jungen Dame kein allzu hartes Benehmen an den Tag zu legen. Ravon wollte ja nicht gleich als unsympathisch angesehen werden und außerdem konnte man die ganze Prozedur verkürzen.

Auch wurde es immer gefährlicher, um so länger man sich hier unten an diesem Ort aufhielt.

Von vielen seiner Gedankengäng ließ sich Ravon zunächst jedoch nicht viel anmerken. Vielmehr konnte man wegen der Streiterei der Abenteurer nur ein lautes Seufzen hören bei ihm.

"Um die ganze Sache hier zu Ende zu bringen, zeige ich mich einmal zu einem Kompromiß bereit, da die Ausweispapiere von Herrn d'Kundarak absolut in Ordnung waren.
Meine Männer tragen den Leichnam für Euch Jovid ir'Tholaran, wenn Euch denn so viel daran gelegen ist.
Und wenn Ihr nun zügig zur Stadtwache mitkommt, Herr d'Jorasco und auch der Rest, dann können wir uns das Anschauen der übrigen Ausweispapiere sparen, denn bisher schien alles darauf hinzudeuten, dass Ihr tatsächlich die gesuchten Abenteurer seid und um so schneller wir von diesem gefährlichen Ort weg sind, um so besser.

Wenn sich einige bei Euch so sicher sind, dass die Wandlerin nicht gefesselt werden muss, dann braucht dies meinetwegen nicht geschehen, aber sie kommt mit zur Stadtwache und zur Kommandantin.

Aber lasst Euch 'Abenteurern' eines gesagt sein: Falls die Wandlerin fliehen sollte, weil sie nicht gefesselt war oder sie falsch eingeschätzt wurde, so dass nicht richtig auf sie geachtet wurde, dann übernehmt Ihr alle dafür die volle Verantwortung ! So lege ich dies nun fest. Wer sich für andere Leute verbürgt, muss auch die eventuellen Konsequenzen tragen !"

"Und nun los Männer nehmt Jovid ir'Tholaran den Leichnam ab und tragt unseren mittlerweile toten Kollegen bis zum Zielort! Sind ja auch einige starke Kerle unter Euch! Ich werde mich natürlich auch an dem Tragen beteiligen!

Der Rest eskotiert die Abenteurer und die Gefangenen gemeinsam mit mir zur Stadtwache zurück. Auch den Gefangenen darf nichts geschehen, denn nur die Justiz darf sie schließlich richten! Und wir beeilen uns am besten, dass dieser Auftrag endlich vorbei ist und wir endlich wieder in der Stadtwache sind!"


Danach suchte sich Ravon ein paar kräftige Burschen aus und nahm Jovid den Leichnam ab und trug ihn mit diesem.

Daraufhin sprach noch einmal kurz zu den Abenteurern: "Bitte weiter jetzt! Der Rest lässt sich auch an deutlichen angenehmeren Orten und bei der Kommandantin besprechen. Ich kenne außerdem bessere Orte, um juristische Fragen zu klären, Herr d'Kundarak und Quae Vocatur. Dieser Ort ist für Diskussionen solcher Art nicht der Passende, denn wir sollten nun endgültig weitergehen."

Dann marschierte Ravon mit den Soldaten, Abenteurern und Gefangenen zur Stadtwache zurück. Hielt aber auf die Abenteurer und die Gefangenen ein wachsames Auge.

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Auf Bomburs Aussage hin, hebt Ravon skeptisch eine Augenbraue:
"Nun der Ausweis und die Eintragung durch die Stadtwache scheint tatsächlich echt zu sein, Herr d'Kundarak, welchen Ihr bei Euch habt. Mit einem Grinsen wäre ich aber vorsichtig. Denn Ihr habt sehr verallgemeinernd gesprochen. Ihr habt nicht 'manche Soldaten der Stadtwache' gesagt, sondern eben 'die Stadtwache'. Und ich gehöre tatsächlich auch zur Stadtwache und auf meine Person trifft das eben gerade nicht zu. Hier verstehe ich keinen Spaß Herr d'Kundarak, weil das bei meinen Männern nur zu Autoritätsverlust führen würde und zwar zu Recht. Da ich aber endlich aus dem Drecksloch hier unten heraus will, will ich die ganze Sache vorerst noch einmal auf sich bewenden lassen und kontrolliere noch routinemäßig die Ausweispapiere. Und dann können wir meinetwegen auch schon weitergehen." Sprach die Stadtwache in einem nüchternen Tonfall.

Dann wandte sich Ravon Rossi zu: "Zwar will auch ich so schnell wie möglich von hier untern weg, Herr d'Jorasco, aber vorsichtshalber eine Ausweiskontrolle bei den hier Anwesenden zu tätigen, schadet sicherlich nichts. Um so schneller sie von statten geht, um so schneller sind wir von hier unten weg. Die eine Person bei Euch scheint ja außerdem ein Gefangener zu sein und von einer Wandlerin weiß ich auch nichts. Oder gehört sie auch zu dieser Abenteurergruppe?"

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Bombur d'Kundarak und Jovid  ir'Tholaran also. Das klingt vom Namen her zumindest wie diejenigen, die ich suche.

"Nun Jovid  ir'Tholaran Ihr habt ja recht schnell erkannt, dass es sich hierbei um Stadtwachen Sharns handelt, obwohl ich mich noch gar nicht zuvor vorstellte. Aber vielleicht bin auch nur zu misstrauisch und Ihr habt eine 'magische Begabung', die Euch vorrät, dass hier alle von der Stadtwache sind, wer kann das schon so genau sagen, ob Ihr solch eine Begabung nicht *vielleicht* besitzt.

Und was soll Eure Frage bitteschön, ob wir 'noch Personal haben'? Ob wir die haben für bestimmte Dinge oder nicht, kann Euch meine Vorgesetzte sagen, welche sich hierum kümmert. Ich bin hier nicht in diese Tiefen hinuntergestiegen, um über die personelle Situation bei der Stadtwache von Sharn zu reden.

Die Stadtwache wurde aus etwas anderen Gründen in diese Gegend geschickt, eigentlich. Aber das werdet Ihr wohl noch erfahren, wenn ich mich noch einen Moment Herrn d'Kundarak unterhalten habe."

Sagte Ravon Jovid mit ernster Miene.

Dann wendete sich Ravon wieder Bombur d'Kundarak zu:
"Wir suchen eine Abenteurergruppe, da meine Kommandantin Iyanna ir´Talan sich Sorgen machte, wo sie denn bliebe. Zumindest die beiden Namen, die gerade fielen, scheinen darauf hinzudeuten, dass es sich bei Euch allen tatsächlich um die gesuchten Personen wohl handelt.
Nun Herr d'Kundarak, um auch auf Eure Worte einzugehen, dass was für Eure Gruppierung gilt, gilt auch für meine: Ob Ihr nicht Schmuggler seid, die sich verwandelt haben oder Illusionsmagie verwendet haben, bleibt auch mir im Verborgenen. Daher müsstet Ihr mir eben, um der Sicherheit meiner Männer wegen zumindest Eure Ausweispapiere zur Einsichtnahme vorzeigen, die Eure Identität einwandfrei bestättigen. Wenn Ihr diese vorzeigt und unter guter Kooperation mit uns zur Stadtwache zurückkommt, so soll mir das im Moment völlig genügen."

Aber um mit einem guten Beispiel voranzugehen, kann ich Euch meinen persönlichen Ausweis mit Portrait schon mal vorzeigen. Das dürfte fürs erste Genügen."

Daraufhin zeigte Ravon, Bombur seinen Ausweis mit Portrait im Lichte und er bestättigte, die Person, welche er vorgab zu sein.

"Jedoch lasst Euch eines gesagt: Wenn Ihr *mich* als korrupte Stadtwache bezeichnet hättet, so hätte ich dies sicherlich als Beleidigung an meiner Person gesehen, Herr d'Kundarak.

Und alles, was Ihr gefunden habt, könnt Ihr auch der Kommandantin zeigen. Um das von vornherein völlig klarzustellen, falls Ihr wirklich die Abenteurergruppe seid, welche zu diesem Auftrag geschickt wurde: Ich will Euch keinesfalls die Lorbeeren klauen für diesen Auftrag, welchen Ihr durchgeführt habt."

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Ravon ließ sich etwas Zeit und untersuchte auffällige Stellen recht genau. Zwar war er kein Waldläufer, der großartig spuren lesen konnte, doch war er als Stadtwache im Absuchen bestimmter Stellen schon recht erfahren. So manch ein Hinweis auf dem Weg in die Tiefen Sharns lies ihn dann endlich mit der gesuchten Abenteurergruppe zusammentreffen. Wovon Ravon selbst allerdings *noch* nichts wusste, in dem Moment, in welchem ihn Bombur letztlich ansprach. Doch bevor es zu dem Zusammentreffen kam, war Ravon einen Moment lang in Gedanken versunken:

Hmm, ein seltsamer Auftrag meiner Kommandantin. Denn Abenteurer Rasten oft und mich würde es nicht überraschen, wenn sie auch ihre Feinde etwas ausplündern und deswegen etwas länger brauchen. Aber besser als langweilige Schreibtischarbeit ist das ganze allemal.
Die Tiefen Sharns müssen im übrigen sehr gefährlich sein, wenn ich so dran denke, was ich von ihnen hörte.
Auch wenn ich mir nie etwas in der Richtung anmerken lassen würde, so hätte ich möglicherweise Verständnis dafür, wenn man nach solch einem 'Ausflug' anderen gegenüber etwas misstrauischer wäre, falls man die Abenteurer noch lebendig irgendwo antrifft.


Als Ravon, um sich abzulenken, etwas in Gedanken versunken war, wurde er auch schon weiter vorne von einer Stimme aus seiner Gedankenwelt gerissen.

Etwas überrascht leuchtete Ravon Lenthan etwas zu der Stimme mit seiner Ewigen Fackel hin, von der das Gebrüll kam. Er näherte sich ihm vorsichtig. Im Zwielicht konnte Ravon nur von den Konturen so etwas wie einen Zwerg erkennen. Auch die Stimme klang so wie einer, auch wenn Ravon sicherlich kein Experte für Zwergenstimmen war.

Ein Zwerg also. Nun ein Drachenmalträger des Hauses Kundarak kann definitiv nur ein Zwerg sein. Aber hier an diesem gefährlichen Ort muss man mit allem rechnen und ich weiß nicht, ob er wirklich einer der gesuchten Abenteurer ist.

Ravon sah im Zwielicht noch ein paar andere Personen, wenn vielleicht auch nicht alle Mitglieder der Abenteurergruppe. Doch etwas genaues konnte er noch nicht ausmachen.

"Zum Gruße! Ich bin Ravon Lenthan von der Stadtwache Sharns. Wir sind auf die Suche nach ein paar Personen hier unten geschickt worden. Die wichtigere Frage ist allerdings: Wer seid Ihr? Und könnt Ihr Euch auch entsprechend ausweisen? Auch kann es sicherlich nichts schaden, wenn ich mich nach gültigen Reisepapieren für Breland bei den Anwesenden hier umschaue. Nennt mir außerdem den Grund für Euren Aufenthalt hier unten. Und rechnet damit gegebenenfalls damit an diesem Ort nun kontrolliert zu werden."

Mit doch *einigen* Wachen in der Hinterhand klingt Ravon recht selbstsicher und auch sehr überzeugt von dem, was er sagt.

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