Das überraschte. War sein versuch zu plump? Nun gut so einfach würde er nicht aufgeben. So schritt er hinter her. „Ah Angst vor Ungewissheit? Das hier ist Übungplatz für die Allgemeinheit, richtig aber der zweite soll ein Spezialtraining sein. Ein Training mit dem Ziel die dort Trainierenden schlagkräftiger zu machen. Schlagkräftig genug um Spezielle Aufträge zu erledigen wie Beispielsweise einen großen Krieger aufzuhalten. Nun ist euch das Grund genug?“

„Ah, da ich dem Bogen nicht abgeneigt bin aber auch in den Nahkampf gehe, sind meine Rüstungen nicht all zu schwer. Daher trage ich gerade einen gute Brustplattenrüstung. In die Richtung würde ich wohl auch bleiben. Also sollte es eine Brustplatte sein. Beim Geld müsste ich wohl auch noch was zusammensammeln aber wenn man auf ein zeil zuarbeitet macht es doch gleich noch mehr Freude.“ Nun war er auf den preis gespannt. Billig dürfte es wohl nicht werden.

„Gut gut habt dank. Ich würde mich freuen morgen Vormittag von euch zu hören.“ leicht nickte er zu den beiden. „Ihr könnt gehen. Für diese beiden hätte ich eine andere Aufgabe.“ dabei zeigte er mit jeweils einer Hand auf die beiden, welche er eigentlich rufen wollte. Er wollte seine Suche nicht an die große Glocke hängen, deswegen machte er so ein Geheimnis daraus. Schließlich befürchtete er dann keine passablen Krieger mehr rein zufällig zu treffen. Deswegen wartete er nun bis die beiden gegangen waren und nur noch die Eigentlichen da waren.
„Sehr gut.“ Nuron klatschte in die Hände. „Dann komm bitte Morgen kurz nach dem Mittagessen zum Anwesen. Dort kann ich dir genau erklären was ich bräuchte. Wenn du willst könnt ich sicher auch etwas als Entlohnung auftreiben. Ein Fässchen Bier oder so. Also dann will ich dich mal nicht weiter stören. Bis dann.“ die Hände reibend nickte er dem Zwerg zu. Es war schade, dass dieser so eine Einstellung hatte oder vielleicht war es auch gut und Nuron müsste seine überdenken aber darüber wollte er nicht nachdenken. Vielleicht würde er ja bei der Arbeit mit den anderen Kriegern irgendwann darum bitten mit machen zu dürfen. Wer weiß. So der Zwerg nicht weiter sagte, schlenderte Nuron weiter.

Nuron steckte das Schwert in die Scheide und dachte über den Schlagabtausch nach. „Oh ja danke, ihr seit aber auch ziemlich gut. Ich würde auch sagen, dass wenn ihr einen Tick schneller gewesen wärt es wieder ein Unentschieden oder sogar euren Sieg bedeutet hätte. Aber gut.“ langsam kratzte sich Nuron am Kinn. Die Elfe würde sicher eine Bereicherung sein.
„Wenn ihr eine Revance wollt und diese vielleicht auch regelmäßig, bin ich gerne bereit sie zu geben. Ich bin auch gerade auf der Suche nach einigen Kriegern für eine Aufgabe und ich denke, dass ihr durchaus passen könntet. Ihr seit ja schnell, behände und ziemlich Geschickt. Worum es in der Aufgabe geht, würde ich heute Abend bei mir im Anwesen klären wollen. Sie wird aber nicht gerade leicht und ungefährlich sein. Würdet ihr kommen?“ leicht lächelte Nuron die Elfe an.

Nuron lachte auf. „So schnell wollte ich mich nicht fangen lassen.“ Gewitzt war diese Lösung schon. Ziehmlich sogar. Diese Zwerge hatten einen Kopf zum Nachdenken in dem nicht nur draufhauen das wichtigste war. Perfekt. „Nun gut, als Belohnung lade ich euch heute Abend zu einem Bier ein,wenn ihr wollt. Ich hätte auch eine Aufgabe führ euch, welche nicht ohne ist. Was es ist würde ich euch beim Bier in meinem Zimmer im Anwesen erzählen wollen. Dann lernt ich auch gleich die anderen kennen, welche ich dazu geladen habe. Wärt ihr also bereit für eine gefährliche, harte und vielleicht auch abenteuerlichen Auftrag? Wenn ja würde ich mich freuen wenn ihr kommt.“

Das die Übungspartner mitkommen hatte Nuron nicht erwartet. Er ließ es sich aber nicht anmerken und verbuchte es einfach unter, nächstes mal doch hingehen. „Ah sehr schön.“ Sagte er als die vier bei ihm angekommen waren. Langsam ließ er den Blick über die viere schweifen. Bei denen die er eigentlich nicht rufen wollte, verharrte er länger und versuchte sich daran zu erinnern, ob sie im Training positiv oder negativ aufgefallen waren. Wenn Positiv warum nicht, dann sollte der Fehler von Nuron nicht ihr Schaden sein. „Nun wie ihr nun wisst steht uns eine Schlacht bevor.“ begann Nuron ruhig zu reden. „Es Freud mich zu sehen, dass ihr geblieben seit um von den großen Kriegern zu lernen. Doch gibt es noch mehr als nur dies zu tun und ich würde euch fragen wollen, ob ihr mir bei ein paar Aufgaben helfen wollt.“ Dies stimmte sogar wenn Nuron sich gegen die beiden Trainingspartner entschied. Denn Ihm war eine Aufgabe für sie eingefallen. Sie könnten einen geeigneten Platz zum Üben suchen. Dies wäre für Nuron eine angenehme Zeitersparnis aber erst einmal wollte er noch etwas Überlegen ob er sie nicht doch für die Spezialeinheit gebrauchen konnte.

„Emhe“ sagte Nuron kurz und nickte dabei. Glückstreffer ja die konnte es geben und auch das Risiko ließ sich nicht abschlagen. Jedoch sollte ein Krieger wissen, dass er bei jeder Aufgabe sterben könnte. Er sollte natürlich auch den Verstand haben sich nicht blindlinks in alle Gefahren rein zu bringen aber das setzte Nuron voraus. Dummer weise befürchtet Nuron bei dem Zwerg, dass  da ihm sein Leben Heilig ist, er es nie über das Leben anderer, seine Familie ausgenommen, stellen würde. Er würde also einer Spezialeinheit nur wieder willig beitreten und würde wohl dann größeren Konflikten aus den Weg gehen. Ob er im Ernstfall fliehen würde, darüber wollte Nuron nicht nachdenken. „Ja verstehe. Nun, ich hätte eine Aufgabe für deine geschickten Hände. Ich will einen Übungsplatz einrichten. Dafür brauche ich jemanden der Übungsattrappen bauen kann beziehungsweise die Hölzer sehr gut behauen kann. Ich denke dabei kannst du mir helfen. Wäre das eine Aufgabe für dich?“

Bei diesem Abgang stutzte Nuron. War er da zu verschlagen gewesen? Hätte er es anders angehen sollen? Mh, er wusste es nicht genau aber er merkte sich dies für ein andermal. Schließlich war es das erste mal, dass er Krieger zusammen suchte und so konnte er nicht mal von sich selbst erwarten alles perfekt zu machen. Innerlich war er wütend auf sich und hoffte, dass der Elf nicht so zu sauer auf ihn war. Das würde sich aber am Abend zeigen. So ging er denn weiter.

Nuron blickte nach rechts und links. „Gut, nehmen wir gleich hier vor dem Laden. Simple Regeln, wer zuerst drei Treffer landet hat gewonnen und groß Verletzten oder töten wollen wir uns ja nicht. Schließlich sind wir auf der selben Seite.“ So sie dies abnickte machte Nuron sich bereit. Seine Rüstung hatte er im Haus gelassen und so mußte er extrem darauf achten, nicht von ihrem Schwert getroffen zu werden. Jedoch erhoffte er sich durch das Fehlen der schweren Rüstung einen Schnelligkeitsgewinn. Schließlich war er durch die Rüstung, egal wie sehr er sich an sie gewöhnt hatte, in seiner Bewegung leicht eingeschränkt.
Nun dann, er zog sein Schwert aus der Scheide und blickte zur Elfe. Sollte sie ruhig den ersten Schlag versuchen.[1]

„Nun, zu alt für Kinderspiel ja aber was wenn ihr den Auftrag bekommt einen Boten aufzuhalten. Im besten Fall würde er sich auf einen Kampf gegen euch, in den schweren Rüstungen, einlassen. Wahrscheinlicher ist es aber, dass er einfach wegrennt. So müßt ihr ihn dann Fangen. Seht es so und ich will euch nicht anlügen oder einfach mit euch spielen. So ihr mich fangt hätte ich einen Auftrag für euch.“ Er hoffte das diese Ehrlichkeit etwas besser ankam als das was er mit dem geschickten Elfen abgezogen hatte.

1.	Elfen brauch doch immer lange um sich zu entscheiden ;)

Nun versuchte es Nuron noch mal. Es musste doch unter den zahlreichen Männern welche geben die etwas Talent hatten. Also die ihre Schwerter nicht gleich jemand anderen auf den Leib schlugen oder sich ungeschickt anstellten. So ließ Nuron den Blick über die übenden Männer schweifen und versuchte die herauszupicken, welche die Übungen scheinbar schnell verstanden hatten und sie auch umsetzen konnten.

„Oh, du hast noch nie gekämpft?“ sagte Nuron sehr überrascht. „Ich dachte jeder im Dorf lernt das kämpfen von der Geburt an. Mh, aber es kommt wohl auch auf andere Dinge an. Sag, warum warst du noch nie in einen tödlichen Kampf verwickelt? Wir hatten doch erst vor kurzen eine Schlacht geführt.“ Nuron dachte es gäbe nur zwei Möglichkeiten. Entweder habe sich der Zwerg immer davor gedrückt jemanden zu töten, der Zwerg wurde immer für die Nachhut ausgewählt. So war er durchaus gespannt auf die Antwort.

„Ah, dachte ich mir. Blitz schnelle Reflexe.“ sagte Nuron mit lockerer und munterer Stimme. Am Ende der Worte begann er auch kurz zu lachen, wohl auch um die Situation wieder zu entspannen. „Nun ich bin von deinem Geschick sehr beeindruckt und habe noch eine Frage bevor wir zu dem Komme was ich für dich habe.“ Nuron wechselte die Stimmlage von heiter und locker zu ernst und auch sein Blick änderte sich. „Wärst du bereit dein Geschick auch im Kampf zu zeigen, für dieses Dorf und seine Bewohner zu sterben?

Geduldig wartete Nuron darauf ob die Elfe auf einen Übungskampf einging.

„Ah verstehe.“ Nuron überlegte einen Augenblick. „Wie schätzt du dich denn im Kampf ein? Eine gute Rüstung ist der Anfang aber nicht alles.“

Wahrnehmung bei den Kriegern am Übungsplatz:
1d201d20 = (11) Gesamt: 11

„Na dann, viel vergnügen mit ihnen und noch mals Danke für deine Mühn.“ Meinte Nuron leicht schmunzelnd und machte sich auf um ins Dorf zu gehen. Bevor er irgendjemanden nach einem möglichen Kandidaten fragte, wollte er sich etwas umschauen. Vielleicht fand er ja schon jetzt jemanden der geeignet wirkte. Also hielt er beim wandern Ausschau nach jemanden der kräftig, geschickt oder schlau wirkte. Natürlich waren das nur die Grundvorraussetzungen. Kraft alleine half nicht. Man brauchte auch noch ein Köpfen um die Kraft gut zu nutzen und das selbe galt für Geschick. Außerdem war es schwer von physischen Merkmalen auf den Charakter zu schließen aber sie waren ja nur sein Anhaltspunkt.

Von daher wanderte er nicht ganz Ziellos durch das Dorf. Er wollte bei den Übungsplätzen der Soldaten vorbeischauen, an ihren Behausungen langgehen und auch beim Waffenschmied und Rüstungsschmied vorbeischauen.

Aufmerksam hörte Nuron ihren Worten zu. Feuer war also die große Taktik der Suns. Es gab schon einige Dinge, welche man mit den Flammen anfangen konnte und Nuron verstand wie nützlich es sein kann. Die Bilder in den beiden Büchern waren auch sehr hilfreich. Es war ja das eine über etwas zu sprechen und das Andere es zu sehen, auch wenn es nur aufgezeichnet war.

Ja durchaus, einige der Taktiken wären perfekt für solch eine kleine Gruppe. Ich denke mir Versorgunswege abschneiden aber auch das Erringen erhöhter Positionen wären geeignet.“ Einige Momente dachte Nuron über die Moral und ihre Wirkung nach. Dann nickte er. „Die Moral, ich denke wirklich sie ist entscheidend. Ich erinnere mich dunkel, dass niedrige Moral, also wenn der Soldat nicht gut behandelt wurde, zu Missgunst und Trägheit führt. Schließlich warum sollte jemand der mehr schlecht als Recht über die Runden kommt seinem Herrn treu dienen?“ langsam nickte Nuron dabei und dachte an seine eigenen Erlebnisse. Er war auch nicht immer moralisch Aufgebaut. „Wir sollten aufpassen das die Moral unserer Männer zu stark absinkt. Momentan, nach dem Sieg und den beiden Festen würde ich die Moral als hoch einschätzen aber das kann schnell umschwingen. Wenn wir in die Schlacht gehen sollten unsere Männer moralisch sehr gut gelaunt sein, besonders wenn die anderen einen Sieg errungen haben. Denn dann werden sie ja selbst auf dieser Woge sein.“

Wieder überlegte Nuron einen Moment. Dieses mal jedoch über die Männer die er suchen sollte. „Ob und welche Taktiken ich und meine kleine Einheit übernehmen können hängt wohl stark von ihrer Zusammensetzung ab. Ich dachte mir, ich nehme Krieger die Stark, Geschickt und Schlau sind auf und begrenze mich nicht auf“ Nuron drehte die rechte Hand im Kreis „drei scher gerüste Nahkämpfer, drei leicht gerüstete Speerträger und drei Bogenschützen.“ Nuron blickte zu Da Qiao an. „Was meinst du, geht es, dass ich mich nicht so festlege und einfach grob sagen, es sollten auch zwei drei Bogenschützen dabei sein?“

Die neue Decke war wunderbar. Kuschelig, warm, einfach perfekt. Für einen Moment dachte Nuron daran sie noch einmal hoch zu ziehen. Doch diesem Gedanken widerstand Nuron. Er klappte die Decke mit nach links auf, so dass nur noch seine linkes Bein und die Füße von ihr bedeckt waren.  Langsam entwich die Hitze aus seiner Haut. Während er so noch etwas auf dem Bett lag kratzte er sich über die Wangen. Sein Dreitagebart kribbelte, Zeit ihn weg zu machen.
So stand er auf, streckte seine Glieder um sie endgültig wach zu bekommen und ging zur Waschschüssel. Nach der Rasur und dem Waschen zog er sich Hose und das bessere Hemd an. Auf die Rüstung und den Gambison verzichtete er Heute.

Bewaffnet mit Schwert und Axt begab sich Nuron zum der morgendlichen Übung und danach zum Frühstück. Als er sich satt gegessen hatte, machte er sich auf den Weg zu Da Quiao. Er war gespannt auf die Bücher und auch ihre Hinweise. Schließlich musste er sich im Kampf gegen Zhang Fei eingestehen, dass er nicht all zu viele Register hatte. Das was er gegen ihn angewendet hatte, waren ja schon alle die er kannte. Seine Grenzen in Taktiken waren für ihn damit offensichtlich. Er musste außerdem einiges nachlegen um gegen Zhang Fei oder auch anderen Gegnern neue überraschende Taktiken anwenden zu können. Denn, das wusste auch Nuron als einfacher Krieger, nichts war schlimmer als immer die selbe Taktik anzuwenden. Denn am Ende würde einen dieser Trott den Tod bringen.