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Nachrichten - Xiuhcoatl

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Forgotten Realms - Maztica / Die Stadt des Tukan
« am: 12.08.2014, 01:50:46 »
Xiuhcoatl betrachtet Tlacatls Ausbruch mit seinen blaßen, leblos wirkenden Augen. Genau so emotionslos bleibt auch sein Gesicht.
Und auch die Tirade der Kindfrau verfolgt er mit stoischer Gelassenheit.
Beobachtet. Schätz ab.
Überlegt.
Dann erhebt er aber die Stimme, auch hier ist der Tonfall ohne jede Gefühlsregung.
"Ich fragte, ob ihr hören wollt, was die Kindfrau zu sagen hat. Ein einfaches Nein hätte gereicht.
Dieser Gefühlsausbruch ist unnötig und kostet dich Kraft.", weist er Tlacatl zurecht. Seltsamerweise fährt er trotz seiner sonstigen Schweigsamkeit fort. "Du stellst Tezca in Frage oder die Aufgabe, der wir uns unter seinem Auge gestellt haben. Das ist deine Sache! Wenn du kein Verlangen in dir spürst, dann hilf uns nicht. Verbleibe hier im Bau eines Maras[1]. Mir ist es gleich.
Ich weiß nicht, warum ich das Gefühl habe, die Geister hätten mir diese Aufgabe auferlegt. Vielleicht ist es der Wille eines großen Geistes mich zu prüfen. Vielleicht sind die Weißen Geister mächtiger als unsere, solange sie die Zauberstöcke haben. Ich weiß nur, wozu ich mich berufen fühle, seit ich die Macht dieser Stöcke gesehen habe.
Wenn du eine tiefere Bedeutung suchst, frage die Geistfrau. Sie wird dir bestimmt Antwort geben können, denn ich kenne die Geiser nicht wie sie.
Was genau ich vorhabe, muß ich überlegen. Denn das Wissen der Kindfrau habe auch ich gerade erst erfahren."
Hier wendet er sich eben dieser zu.
"Und deshalb ist es nicht Weise wütend aufzustampfen und in die Herde der Beute zu stürmen. Der Jäger handelt anders. Ich habe es schon gesagt, Gefühle sind unnötig und kosten Kraft. Kraft, die man anders einsetzen sollte oder zum richtigen Zeitpunkt."
Nach dem offentsichtlichen Tadel wendet er sich wieder den anderen zu.
"Ich habe gefragt, ob jemand die Worte der Kindfrau hören möchte. Tlacatl anscheinend nicht und wir werden sein Frühstück nicht weiter stören. Ich werde mit ihr nach draußen gehen. Und wir werden einen Plan machen. Wer möchte, kann sich uns anschliessen."
Mit einem auf einmal sehr müden und traurigen Blick sieht er Tlacatl an, während er noch einige Worte spricht.
"Die Macht des Tezca in den Zauberstöcken verletzt und tötet das Volk von Maztica. Ich mag nicht zu ihnen gehören, aber ich bin ein Teil dieser Welt.
Wenn wir alles richtig machen und die Geister mit uns sind, wenn wir umsichtig planen, wenn wir geduldig jagen, wird niemand leiden müssen. Du hättest dabei helfen können, aber bleib in deinem Bau.
Ich denke, jeder kennt das Gefühl des Verlusts, wenn einige vielleicht auch erst seit gestern." Sein Blick schweift in die Richtung, in der Yaotlchones Körper liegen müßte.
"Merke dir, Tlacatl, kein wahrer Jäger vergießt unnötig Blut oder nimmt sich mehr als er braucht!
Ich brauche kein Blut, weder das der Weißen Geister noch das des Volkes von Tukan.
Was passiert, wenn wir den Weißen Geistern die Macht der Zauberstöcke genommen haben, kann ich nicht sagen. Aber ich werde darüber nachdenken." 
 1. mara

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Forgotten Realms - Maztica / Die Kakaohütte
« am: 11.08.2014, 14:32:16 »
Oooohhh, GROßE Gefühle!!  :wub:


Ich werd auch noch was schreiben. Aber leider erst heute oder morgen Nacht.

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Forgotten Realms - Maztica / Die Stadt des Tukan
« am: 08.08.2014, 12:30:57 »
Wenn Xiuhcoatl wüßte, was Tlacatl über ihn und seine Pläne denkt, würde sich jener auch seinen Unmut zuziehen. Denn anscheinend hat er Xiuhcoatls Worte auch nicht verstanden. Nicht das Töten der Weißen Geister ist ihm wichtig. Wenn sich die Macht des Tezca aus den Zauberstöcken befreien läßt ohne Blut zu vergiessen, so ist ihm dies ebenso recht.

Zu Beginn ist Xiuhcoatls Schlaf noch unruhig. Seid er allein ist, hat er selten in einem gebauten Gebäude geschlafen. Und auch hier fühlt er sich zunehmend eingeschlossen. Nachdem er sich also erst noch hin und hergewälzt hat, verläßt er mit einer Decke den Raum, der ihnen von Caxal zugewiesen worden ist. Er schaut sich kurz um und entdeckt eine Möglichkeit, um auf eines der Dächer zu kommen. Dort unter den Sternen und dem Mond bereitet er sich eine Schlafstatt. Und tatsächlich umfängt ihn bald der Schlaf und läßt ihn ruhig träumen.

Am nächsten Morgen ist er ausgeruht und entspannt. Kurz streckt er die Glieder und schüttelt den Schlaf ab. Grade erhebt sich Tezca über den Horizont und läßt seine ersten Strahlen auf Xiuhcoatl fallen, die dieser freudig begrüßt. Dann macht er sich auf den Weg zu dem Raum, in dem sie gestern bewirtet wurden. Sein Kopf ist voller unbequemer Gedanken.
Wie soll er herausfinden, wo die Macht Tezcas für die Zauberstöcke aufbewahrt wird? Er wird wohl die Weißen Geister tatsächlich beschatten müssen. Aber welchen von ihnen? Leider sind sie nicht so gut zu durchschauen wie eine Tierherde. Aber mit dem Anführer kann man eigentlich nichts verkehrt machen.
Ja! Das wird sein Weg sein.
Plötzlich schmeißt sich ihm die Kindfrau in den Weg und beginnt, ihn mit Worten zu überhäufen.
Die Kindfrau hatte schon einmal Kontakt mit den Weißen Geistern? Ist das ein Schuldeingeständniss? Ist sie doch eine Handlangerin von ihnen? Hat die Katzenfrau ihr gestern den Auftrag gebracht, ihm über dieses Pulver und die Kugeln zu berichten? Wird dies eine Falle der Geister, weil er ihnen ihre Macht nehmen will?
Wieder viel zu viele Fragen! Xiuhcoatls Gesicht zeigt, wie angestrengt er über die Worte der Kindfrau nachdenkt.
Dann entspannt sich sein Gesicht.
"Ja, das ist eine gute Idee, wenn dort drinnen die Macht gefangen ist. Aber wie stellen sie das Pulver und die Kugeln her? Mit welchen Mitteln zwingen sie Tezcas Macht hinein? Wir müssen auch dafür sorgen, daß sie kein neues Pulver und keine neuen Kugeln machen können, wenn wir erfolgreich sein wollen."
Wieder einmal wird er anscheinend auf die Geister eingehen. Und er wird wieder sehr vorsichtig sein, wie weit er ihnen vertraut und auf einen Verrat vorbereitet sein. Außerdem hat er mit seinen Fragen dafür gesorgt, daß sie ihm mehr erzählen müssen, als ihnen vielleicht lieb ist. Kann er sie damit aus der Reserve locken?
"Laß uns zu den Anderen gehen. Vielleicht möchte ja einer von ihnen helfen." Dann macht er sich wieder auf den Weg.
In dem Raum angekommen, begrüßt er alle Anwesenden und macht sich daran, ein Frühstück einzunehmen.
"Die Kindfrau weiß etwas über die Zauberstöcke der Weißen Geister. Vielleicht wollt ihr es auch hören.", fordert er dann indirekt die Kindfrau zum Sprechen auf.

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Forgotten Realms - Maztica / Die Kakaohütte
« am: 01.08.2014, 13:28:09 »
falscher Thread.  :oops:

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Forgotten Realms - Maztica / Die Kakaohütte
« am: 30.07.2014, 16:04:16 »
Sorry, war ne Woche weg und dachte, ich hätte es in jedem Play gepostet.  :oops:
Lese mich ein und schau dann, daß ich heut oder morgen nen Post hinkrieg.

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Forgotten Realms - Maztica / Die Stadt des Tukan
« am: 21.07.2014, 14:46:59 »
Xiuhcoatl schaut jetzt doch auf und fixiert den Pipiltin mit seinen verstörend blassen Augen.
Leichter Zorn ist in ihnen zu erkenne, genauso wie dieser in seiner Stimme mitschwingt. Allerdings ist nicht genau erkennbar, worauf sich dieser Zorn richtet.
"Was habt ihr nicht verstanden? Lauern und Ausspähen hat der Sohn Tezcas gesagt. Wenn die Schwachstelle der Herde gefunden, das Geheimnis entdeckt ist, wird zugepackt und die Beute, die Macht Tezcas, gefangen, befreit.
Ich kann keine Leute vereinen!"
Dies war im Moment alles, was Xiuhcoatl zu Caxals Plan zu sagen hatte.


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Forgotten Realms - Maztica / Die Kakaohütte
« am: 13.07.2014, 03:22:18 »
Leider nur ein kurzer Post.  :oops:

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Forgotten Realms - Maztica / Die Stadt des Tukan
« am: 13.07.2014, 03:21:52 »
Xiuhcoatl betracht die Ankunft Kaskas gelassen.
"Die Geister haben wieder zusammengefunden. Was werden sie jetzt tun? Hat die Katzenfrau neue Befehle erhalten?
Und die Kindfrau hat sich in eine Bemalung gewandet. Was bedeutet das?"

Aber der schweigsame Jäger sagt und fragt nicht weiter.
Wie immer wird er beobachten und abwarten.
Und wieder zieht der Pipiltin sich unwissendlich den Unmut von Tezcas Sohn zu.
Denn auch hier beachtet er die Katzenfrau und die Kindfrau mehr als ihn, spricht er sie doch direkt an, was er ihm gegenüber noch nicht getan hat.
Oder konnte es sein, daß Caxal von der Macht, die der Sohn Tezcas besaß, so eingeschüchtert war, daß er sich nicht traute ihn direkt anzusprechen?
Dieser Gedanke beschäftigte Xiuhcoalt noch kurz.


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Forgotten Realms - Maztica / Die Kakaohütte
« am: 07.07.2014, 13:51:41 »
Schade!  :(
Aber es ist ja nur für einen Monat, das werden wir aushalten.
Und du weißt bestimmt noch vom letzten Mal, daß wir auf die warten und dich gerne wieder aufnehmen.  :)

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Forgotten Realms - Maztica / Die Kakaohütte
« am: 02.07.2014, 06:13:43 »
Oh Miguel, du naiver Tropf.
Was wird wohl der Capitän tun, wenn er kein Gold aus den Tempel bekommt? Wo doch jeder weiß (insbesondere die Weißen), das man den Göttern Gold opfert.
Ich sehe es schon vor mir, wie der Capitän die ersten Leute hinrichten läßt, damit ihm jemand verrät, wo das Gold geblieben ist.  :twisted: Denn er wird nicht glauben, daß es da keins gab.

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@Aufstieg: Char-Aufstiege brauche ich eigentlich nicht, um mich zu motivieren. Denn eigentlich ist/sollte mein Char ja für das Abenteuer gebastelt sein. Da kann er auch gerne ne Weile so bleiben.
(Und da es keine "festen" Sessions gibt, wirken Aufstiege oder EP-Verteilung auf mich immer etwas willkürlich.
Warum jetzt nach diesem oder jenem Abschnitt, aber nicht nach jenem? Nur weil wir die letzten 8 Monate nicht aufgestiegen sind?)

@System: Ich finde, das System sollte das Setting bzw. eine Besonderheit des Settings unterstützen/-streichen. Sonst ist es tatsächlich austauschbar.
Für mich ist Deadlands das beste System, das ich bisher nutzen durfte (vom Setting gar nicht zu reden :) ).

@Rundenanzahl: Ich bin eigentlich deshalb in mehreren Runden, weil mir der Aufruf gefallen hat.
Und damit ich fast immer was posten kann, wenn es in anderen Runden mal wieder etwas langsam vorangeht.
Da ich aber eh auch nicht jeden Tag online bin, liegt es manchmal auch an mir  :oops:. Das tut mir dann meist ein bisschen leid, läßt sich aber für mich nicht abstellen.
Um so schöner dann das Gefühl, wenn man nach einigen Tagen Abstinenz sieht, daß in zwei, drei Runden neue Posts sind.

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Eine interessante Frage.

Zu 1. Startmotivation:
Für mich ist die Startmotivation eigentlich immer, einen bestimmten Char spielen zu wollen.
Welcher das ist, ergibt sich für mich aus der Ankündigung/Themenwahl der Runde durch den SL und die "gefühlte" Notwendigkeit in der Gruppe, wobei letzteres auch tatsächlich zweitrangig ist.
Aber wenn halt etwas bestimmtes in der Gruppe gebraucht wird und ich mir dazu etwas Passendes ausdenken kann, ist es eben für alle besser.

Aber gerade Erstgenanntes ist für mich unheimlich wichtig. Wenn mich im Einganspost  einer Runde nichts anspricht, und das könne verschiedene Dinge sein, dann melde ich mich eben nicht.
Mit anderen Worten, wenn ich melde, ist eine Startmotivation gegeben.  :)

Zu 2. Motivation halten:
Hier wird es schon schwieriger. Und obwohl ich erst seit nicht ganz drei Jahren dabei bin, haben sich bei mir da schon verschwiedene Eindrücke festgesetzt.
Zunächst mal kann ich über mich selbst sagen, daß ich mit ganzem Herzen PnPler bin. Deshalb kommt es für mich, wenn ich mich erst mal entschieden habe mitzuspielen, eigentlich nicht in Frage auszusteigen, weil ich mir den Char ja ausgesucht habe, den ich spielen möchte. Ob das nun gut oder schlecht ist, überlasse ich der Entscheidung meiner Mitspieler.  :D
Bloß wenn sie mich, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr dabei haben möchten, dann denke ich, kann man darüber reden und versuchen die Sache zu klären und Probleme zu beheben.
Gerade mit diesem Char kann ich gewissermaßen ein kleines Lied davon singen (Gruß an Eclipse  :) ).

Nun bin ich aber nicht der einzige Spieler. Und da liegt meiner Meinung nach dann auch am ehesten das Problem, das auch hier schon angedeutet wurde.
Die Gruppe!
Wenn da irgendwas nicht paßt, kann es eben stark auf die Langzeitmotivation gehen. Und dieses Irgendwas können viele Dinge sein. Ob nun kurze Posts, lange Posts, IT-Streit der auch ins OT rüberschwappt oder umgekehrt, schnelle oder langsame Postingrate, und, und, und. Ich denke, viele kennen entsprechende Gründe.
Und wenn hier die Gruppe nicht zusammenarbeitet oder zumindest ein "Kernteil" der Gruppe, dann geht ganz schnell für alle die Motivation verloren.
Ich hab schon so manche meiner Runden gesehen, die sich, auch trotz längerer Pausen, wieder gefangen haben, einfach weil die Spieler Lust auf ihre Chars hatten.

Um die Langzeitmotivation des SLs hab ich mir kurz Gedanken gemacht. Ich vermute aber, daß es für einen SL die beste Motivation ist, wenn er erlebt, daß seine Spieler mit dem Abenteuer, dessen Präsentation und ihrem Char zufrieden sind.
 


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Forgotten Realms - Maztica / Die Kakaohütte
« am: 22.06.2014, 06:44:24 »
Leider wenig Zeit, deshalb nur schon mal der kurze Post.
Ich würde ihn gerne noch verlängern, bin aber erst morgen wieder online.
Vllt. laßt ihr mir ja die Möglichkeit.  :wink:

Edit: Ist zwar nicht viel mehr geworden, gefällt mir aber jetzt ganz gut.

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Forgotten Realms - Maztica / Die Stadt des Tukan
« am: 22.06.2014, 06:43:04 »
Da war es! Die Bezahlung für die Geschenke wurde gefordert. Hilfe gegen die Weißen Geister will der Adlige.
Aber Xiuhcoatl stört bei der Rede des Mannes etwas anderes, denn er hat ja mit einer Gegenforderung gerechnet.
Städer! Zivilisierte Menschen! Fast hätte er seiner Verachtung Luft gemacht, läßt es dann aber.
Er sitzt hier mit im Zimmer, aber der Adlige hält es nicht für nötig ihn direkt anzusprechen.
Nur zum Beilmann spricht er und tut dabei so, als wäre er, der Sohn des Tezca, und die anderen nur dessen Laufburschen.
Wieder grollt Xiuhcoatls Stimme. Sein Kopf bleibt gesenkt, um nicht Tezcas Macht auf Caxal zu richten.
"Du solltest zuhören, Pipiltin! Nicht der Kampf ist mir wichtig. Nur die Freiheit von Tezcas Macht. Sie gehört nicht in die Hände von Unwürdigen!
Tezca allein bestimmt, wer seine Macht nutzen darf. Und sein Sohn spürt, daß diese Weißen Geister diese Erlaubnis nicht haben.
Der Sohn des Tezca ist ein Jäger. Er wird lauern und seine Beute ausspähen. Wenn er die Schwachstelle der Herde gefunden hat, wird er schnell und sicher zuschlagen. Es wird keinen Kampf geben.
Nur den Jäger und seine Beute!"
Damit verstummt er wieder.
Viel zu viele Worte.
Das ist nicht seine Art.


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Forgotten Realms - Maztica / Die Stadt des Tukan
« am: 11.06.2014, 06:04:10 »
Für Xiuhcoatl wird es nicht besser. Ein neuer Raum, der ihm Unbehagen bereitet. Was mag sich zwischen den Kissen und Decken verbergen? Ähnlich wie Tlacatl schiebt er diese zur Seite und macht um sich herum eine gröoße Stelle auf dem Boden frei. Seine Zeit in den Bergen hat ihn gelehrt, dem harten, freien Boden mehr zu vertrauen als den weichen, bewachsenen Erdböden der Ebenen und Dschungel.
Soll der Adlige nur denken, er sei ein Wilder aus den Bergen. Denn genau das war Xiuhcoatl auch. Und damit besser als all diese verweichtlichen Städter, die sich nicht ihre eigene Nahrung beschaffen können. Seine Sinne sind gespannt, ob all der angebotenen Speisen und Getränke. Vieles davon ist ihm unbekannt. Und so beobachtet er, wie seinen Begleiter auf die Dinge, die sie zu sich nehmen, reagieren, bevor er selbst etwas davon nimmt. Das der Beilmann und die Kindfrau dabei lange Reden schwingen, hilft ihm dabei, dies vor ihrem Gastgeber zu verbergen.
Wieder einmal reden die Leute und reden und reden. Xiuhcoatl hört nur halbherzig zu, schnappt nur den einen oder anderen Satz auf. Es sind ihm zu viele Worte. Die Sache läßt sich doch mit so viel weniger Worten erklären.
Als er den Eindruck hat, Mirrasshi und Tlacatl haben geendet, erhebt er nur kurz die Stimme. Wie das Donnergrollen eines nahenden, mächtigen Gewitters klingt sie.
"Die Weißen Geister haben die Macht des Tezca gestohlen und halten sie in ihren Stöcken gefangen. Der Sohn des Tezca wird herausfinden, wie man diese befreien und seinem Vater wieder zurückgeben kann.
Jeder, der ihm sich dabei in den Weg stellt, begeht einen Frevel an Tezca!"
Xiuhcoatl hält es für unnötig, auf die Konsequenzen hinzuweisen, die einen Frevler widerfahren werden.

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