Froh darüber das sich der Tumult schnell und vor allem friedlich gelegt hat kann sich Amon wieder hinsetzen und nimmt sich kurzerhand noch ein kleines Stück vom Braten. Er hatte noch immer Hunger und jetzt wo es ausnahmsweise sogar mal etwas gab das einem nicht den Gaumen verätzte musste er zulangen. Während er fröhlich dahin kaute dachte er über das weniger erfreuliche Ereignis von vorhin nach – dem schmollenden Abgang
seiner Kleinen.
“Was bildet die sich ein? Es ist ein Fest im Gange und da will man doch ein wenig Spaß haben bevor man sich dann in eine ruhige Ecke verkriecht und sich vergnügt. Sie hätte ruhig hier sitzen bleiben können … ist ja nicht so das ich mich nicht um sie gekümmert hätte …“"Verschteh einer de Weiber …", fügt er dann noch gut hörbar für Taeren dazu während er den letzten Bissen runterwürgt und dem Lautenspiel von Kairi lauscht. "Isch weisch gar nicht wasch sie besser kann. Kochen oder … oder Schpielen?", fügter er dann noch schmatzend hinzu. Begeistert applaudiert er der Meeressängerin zu als sie ihren Auftritt beendet. Und scheinbar hat es nicht nur ihm gefallen. Ein Großteil der anwesenden Piraten war begeistert. Das konnte nur ein gutes Zeichen sein.
Wütend über die Gnomin und sich selbst schenkt sich Amon noch einen Becher Rum ein und setzt an. Doch der Geruch der in seine Nase steigt verheißt nichts Gutes und so nippt er nur herunter und stellt den nahezu vollen Becher wieder weg
[1]. Die Wirkung des ersten Bechers war ohnehin schon spürbar – der nächste, so fürchtet der Keleshite, würde ihn wohl flachlegen. Die innerliche Wärme, ein vom Braten gerade wieder verdrängtes flaues Gefühl im Magen und eine verminderte Aufmerksamkeitsspanne, dazu noch sein Gelalle. Alles wohl bekannte Anzeichen eines baldigen Blackouts welches ihm, sollte sich die Sache mit Giffer Tibbs nicht einrenken, nur gelegen kommt. Wenn er diesen Becher trinkt würde er wohl sehr gut schlafen.
Er hält gerade nach ihr Ausschau als sich Syl, ihrem Ruf nach die Schiffsdirne und ein äußerst leichtes Mädchen, an ihn ranmacht. Ihre Aufmachung und ihre Worte konnten nur eines bedeuten, so war sich Amon sicher, sie hatte ihn dafür auserkoren heute Nacht ihr Bett zu wärmen. Mit glasigem aber lüsternem Blick mustert er ihre Kurven und seine Hand wandert wie von selbst direkt an ihre Schenkel. Das war eine ganze Frau, selbstbewusst und geil anzusehen, und auf jeden Fall nach Amons Geschmack. Als sein Blut schon daran war sich mehr in seiner Körpermitte zu sammeln statt sein Hirn weiter mit Sauerstoff zu versorgen siegte aber dennoch die Vernunft. Er hatte sich auf die Gnomin eingelassen, auch wenn es etwas leichtfertig war, und kaum haut sie schmollend ab macht sich gleich die Nächste an ihn ran? Das war etwas zu viel Glück für die kurze Zeitspanne. Vor allem an diesem Ort. Selbst die ausgelassene Feststimmung kann dafür kein Grund sein.
"Ich kann das nicht tun, nicht jetzt, und vor allem nicht wo es jeder mitbekommt … das würde mir die Kleine nie verzeihen … und diese Syl? Die dreht sich vermutlich um und fickt den Nächsten. Aber da entgeht mir wirklich was … geiles Luder … und diese Titten!"Den Blick noch immer auf ihre wohl geformten Brüste gerichtet weist der Keleshite die Schiffsdirne zurück,
"Tut mir leid, isch kann dasch nicht tun … auch wennsch mein Schwanz will."