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Nachrichten - Echo-im-Halbdunkel

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Wohl eher nicht ::) Ich schreibe dann morgen.

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Uh, dann mal Perception, ob ich diesen ominösen Jemand entdecke:
1d201d20+5 = (1) +5 Gesamt: 6

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Das schreit doch wieder nach Motiv Erkennen: 1d201d20+4 = (19) +4 Gesamt: 23

Oder könnte ich mit "Heilkunde" einschätzen, ob das Kind wirklich geschwächt ist oder nur so tut?

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Beschwichtigend tippte Echo-im-Halbdunkel Gelik mit ihrem flauschigen Schwanz an, während sie sich nicht von Kibi abwandte. Ihr waren ein paar Münzen für ein Amulett, das als Souvernir oder Spielzeug für Tüpfel herhalten konnte, nicht zu schade, aber das Kind trieb offensichtlich ein falsches Spiel, und das stimmte die humanoide Katze vorsichtig.
"Dann hat dir auch niemand beigebracht, dass es Unglück bringt, schwarze Katzen hinters Licht führen zu wollen, Kibi?," schaute sie das Mädchen mit ihren großen wie zwei Monden Augen an. "Du hast keinen Hunger. Ich höre deinen Bauch nicht knurren. Was willst du wirklich, Kind?"
Tüpfel reckte indes ihr kleines Köpflein vor und schnupperte in Richtung der jungen Talismanverkäuferin. Die Hexe spürte, wie ihre Vertraute das Verlangen bekam, die Glücksbringer mit einem Pfotenhieb zum Schwingen zu bringen, aber sie hielt sich zurück, solange ihre große Freundin das felllose Wesen zur Rede stellte.

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Die Katzenhexe musste ihre schwarze Nase rümpfen, als die fauligen Gerüche der Hafenstraße sie erreichten. Die reinliche Kreatur mochte die Angewohnheit der Menschen und manch anderer Wesen, ihren Dreck einfach hinzuwerfen und nicht einmal zu vergraben, ganz und gar nicht. Dies gehörte wohl zu den unliebsameren Geheimnissen, die sie auf ihren Reisen entdecken durfte. Ihrer Vertrauten ging es ähnlich, das konnte Echo deutlich spüren.
Immerhin hatte der Markt zahlreiche interessante Dinge zu bieten, die die Abenteurerin im Vorbeifahren betrachten konnte. Orte des Handels waren immer faszinierend. Gerne würde die Hexe absteigen und an den exotischen Kräutern schnüffeln, die weichen Stoffe betasten und irgendeinem Händler ein paar Kuriositäten abschwatzen. Doch sie hatte sich entschieden, Gelik zu begleiten, und dabei blieb sie.
Als ein kleines Mädchen vor den Wagen trat und begann, ihre Amulette anzupreisen, legte Echo-im-Halbdunkel den Kopf schräg. So hungrig und verloren, wie es zu sein vorgab, kam ihr das Kind gar nicht vor. Sie konnte die Falschheit förmlich riechen. Leise etwas maunzend, wechselte die Katzehexe einen Blick mit Tüpfel. Die kleine schildpattfarbene Katze stubste ihre große Freundin mit einer Pfote an[1] - und diese lehnte sich vor und beäugte Kibi und ihre Ware mit großen, geheimnisvollen orangegelben Augen, die tief ins Gefüge der Realität blickten.
"Wer hat dir das beigebracht, Kind?"
 1. Ich wirke "Magie Entdecken"

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Bevor ich inplay handle, erstmal einen Motiv-Erkennen-Wurf auf das Kind (verbirgt sie irgendwelche Hintergedanken?): 1d201d20+4 = (15) +4 Gesamt: 19

Und vielleicht kenne ich solche Amulette ja?

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Wenn die Würfe relevant sind:

Wahrnehmung (ob da noch mehr zwielichtige Typen irgendwo verborgen sind): 1d201d20+5 = (17) +5 Gesamt: 22

Motiv erkennen (hat die tuschelnde Gruppe etwas Fieses vor?): 1d201d20+4 = (12) +4 Gesamt: 16

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Ich habe mir 1 Silbermünze gestrichen.

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Echo-im-Halbdunkel hatte ihre Kapuze wieder aufgesetzt, als Geliks Wagen sich Kalabuto näherte. Die Augen der Katzenhexe schweiften über die Ruinen - uralte Überreste, die so viel Geschichte in sich trugen. Darin lag für sie die eigentliche, verborgene, vernachlässigte Pracht der auf den ersten Blick wenig ansehnlichen Stadt. Die modrigen Düfte der wuchernden Kletterpflanzen verliehen dem geheimnisvollen Ambiente eine weitere Würze - oder waren es die feinen, kaum merklichen Gerüche der winzigen Beutetiere?
Tüpfel wirkte ein wenig unruhig, als der Wagen durch das Tor rollte. Ihre große Freundin spürte dies wie ein nagendes Kribbeln, und sie wusste, dass es nicht an der Stadt selbst lag, sondern an der unmittelbaren, verdächtig stillen Umgebung. Die kleine Katze hatte recht gehabt - schon bald zeigten sich die ersten zwielichtigen Gestalten aus den Gassen.
Echo verengte die Augen. Im Gegensatz zu ihrem Volk bettelten Menschen meistens ausgesprochen uncharmant. Die Hexe hatte aber natürlich nicht vor, den Rest des Weges zu Fuß zu laufen. So griff sie in ihre Umhängetasche und holte eine Handvoll Kupfermünzen hervor, die sie den Armen zuwarf, während Tüpfel die Meute beim Vorbeifahren mit gesträubtem Fell taxierte.
Die Ohren der zauberkundigen Katzendame, die aus den Schlitzen der Kapuze herausragten, waren jedoch auf die weiter vorne wartende Gruppe gerichtet, und gleich drehte sie den Kopf so, dass sie diese auch besser ansehen konnte. Was führten diese Menschen bloß im Schilde?

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Als Echo-im-Halbdunkel aus dem unruhigen Traum aufschreckte, tat es Tüpfel ihr gleich. Die beiden Katzenwesen sahen einander wissend an - beide hatten dasselbe gesehen. Und beide wussten es besser, als sich von dem Traum bedrücken zu lassen. Es war eine Warnung, die eine weise Katze beherzigen würde, allerdings kein Urteil.
Nach ausgiebiger Fellpflege und etwas Frühstück ging die Reise weiter - immer weiter dem Abenteuer entgegen. Die Hexe freute sich, bald einen neuen Ort zu entdecken, und auch ihre Vertraute wirkte energisch und wach und jagte einem Käfer auf der Wagenplane nach.
"Kein Wort!," versprach Echo dem Gnom mit einem verschwörerischen Lächeln, und wandte sich ab, um die neuen Gerüche, die der Wind mit sich brachte, einzuatmen. Natürlich waren nicht alle Düfte neu - Bauernhöfe rochen überall gleich - dennoch hatte dieser neue Ort seine eigene Note, seine eigene Würze. "Mrrr," schnurrte die Katzenhexe leise und erwartungsvoll vor sich hin.

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"Man muss die Ruhe zu schätzen wissen, wenn man eine Gelegenheit hat," blieb Echo-im-Halbdunkel mit ihrer verschlafenen Vertrauten solidarisch. "Denn Ihr habt es richtig erkannt: Es kann im Dschungel schnell passieren, dass einen etwas attackiert."
Was sie denn tun würde, wenn eine feindlich gesinnte Kreatur des Weges käme, erklärte die Hexe nicht. Sie lächelte einfach wissend und schnurrte leise. "Ihr werdet es nicht bereuen, Meister Gelik," versicherte sie dem Gnom.
Mit einer Hand in Tüpfels warmem Fell genoss die humanoide Katze die friedliche Fahrt, lauschte dem Gesang der farbenfrohen (und schmackhaften) Vögel, dem Summen der Insekten, dem Knarzen alter Bäume und dem Raunen des Windes. Die ganze Welt war ihre Heimat, fühlte sich vertraut und fremdartig zugleich an - voller Geheimnisse, die es zu entdecken galt.

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Für Echo-im-Halbdunkel verlief der Tag überaus angenehm. Sie erfuhr lauter interessante Dinge, und ließ den Gnom ihrerseits an Geschichten teilhaben, die keinen Zweifel daran ließen, dass sie eine überaus gelehrte Katze war. Und letztendlich musste Gellik zugeben, dass sie sich nicht getäuscht hatte.
"Ich habe zwei Augen, also habe ich in den Wagen und zum Feuerwerk geschaut," entgegnete die Hexe mit einem schelmischen Feixen. "Außerdem bespitzele ich nicht. Ich beobachte." Schnurrend lachte sie und kraulte Tüpfel, die es sich auf ihrem Schoss gemütlich gemacht hatte. Ihre goldorangenen Augen leuchteten wissend, als sie wieder zu ihrem Fahrer und Gesprächspartner sah.
"Aber Ihr begebt Euch sicher nicht alleine auf die Expedition, Meister Gelik? Überlegt Euch, ob ihr ein paar weitere hilfreiche Pfoten gebrauchen könnt," bot sie ihre Hilfe und die ihrer Vertrauten an. Nur dass Tüpfel gerade herzhaft gähnte und sich auf die andere Seite rollte, anstatt dem Gespräch Beachtung zu schenken. Sie wusste wohl, dass ihre große Freundin einen Weg zum nächsten Abenteuer mit Gewissheit finden würde.

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Die Katzenhexe schnurrte und nahm die Einladung an, indem sie prompt auf den Wagen stieg und sich zu dem Gnom gesellte. Das Kerlchen schien ganz schön eigenartich zu sein, doch andererseits kannte Echo-im-Halbdunkel nicht viele Gnome.
"Man nennt mich Echo-im-Halbdunkel, werter Herr Ebberschwinge. Und meine Freundin heißt Tüpfel." Die Zauberkundige strich über den Rücken der schildpattfarbenen Katze, die vergnügt schnurrte. "Ein Lohn soll Euch gewiss sein, und Ihr dürft entscheiden, ob ihr eine glänzende Münze oder eine Geschichte lieber hättet."
Die Hexe lehnte den Kopf zurück und genoss weiter die milde Wärme der Vormittagssonne. Sie kniff leicht die Augen zusammen, was sie allerdings nicht daran hinderte, sich weiter mit dem Wagenfahrer zu unterhalten. "Und wenn Ihr von einer Expedition nichts wisst, dann könnt Ihr mir sicherlich sagen, was Ihr mit dem ganzen Krempel in Kalabuto wollt," verzog sich ihr Mund dabei zu einem schelmischen Grinsen.

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"Nur rechtens, guter Mann, nur rechtens," lachte Echo-im-Halbdunkel schnurrend. Sie trat etwas näher an den Kutschbock heran und senkte die Stimme. Ihre leicht zusammengekniffenen Augen glänzten verschwörerisch.
"Eine Expedition in die Ruinen von Kalabuto, so der Zufall es will? Ich glaube, wir haben denselben Weg vor uns. Und eine Katze werdet ihr nicht so schnell los, wie den Menschen soeben. Oder zwei Katzen," schnurrte sie noch lauter, als Tüpfel erst auf die Trittstufe unter dem Kutschbock und von dort aus in einem beherzten Satz auf Echos Schulter sprang.
"Hört nicht darauf, was Bauern sagen. Schwarze Katzen können auch Glück bringen..."

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Echo-im-Halbdunkel schnaubte leise und zuckte mit den Ohren, was ein Auffunkeln der goldenen Ohrringe mit sich brachte. Der Bauer war wirklich so tumb gewesen, dass man ihn mit einem Zauberspruch hatte von der Stelle bewegen müssen.
Doch die Katzenhexe ließ sich nicht beirren. Der Bauer war fort, und neue Entdeckungen und Legenden warteten auf sie.
"Das muss eine schwierige Expedition sein, wenn es für den ersten Bauern schon überweltlicher Kräfte bedarf," näherte sich Echo wie beiläufig dem Wagen des Gnoms und schaute zu diesem herauf. Er musste den Wink mit dem Zaunpfahl sicherlich verstanden haben.
Tüpfel kehrte zu ihrer Freundin zurück, nachdem sie sich vor der auseinanderstiebenden Menge in einem Farnbüschel in Deckung gebracht hatte. Nun beschnüffelte sie die Straße, die vielerlei Gerüche wie Spuren aufwies, die alle eine kleine Geschichte zu erzählen hatten.

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