Thoppe folgt den Berger-Zwillingen bis zum Busch.
"Hmmm.....Also, das da sind Janssen und seine kleine Schwester Nike!", Thoppe deutet auf zwei der Kinder, die dicht hintereinander eine der Leitern hochklettern.
"Das da ist Justin, der hat immer mal was tolles zum Gucken auf seinem Laptop.", wieder zeigt er auf einen Jungen, der mit seinem Laptop auf einer der Bänke sitzt und darauf schaut.
"Und das ist Benjamin, der ist mit mir in einer Klasse. Beim dem weiß man nie so genau...der kann ganz witzig sein." Es folgt erneut eine Richutngsanzeigte auf einen Jungen, der sich mit ein paar älteren Mädchen unterhalt.
"Naja, und das da bei ihm sind die Mädchen. Kerstin und Greta! Aber ich kenn die alle nicht so gut. Bin nicht so oft hier."
Entschuldigend zuckt Thoppe mit den Schultern.
"Ihr könnt ja rübergehen. Ich warte hier."

Thoppe hatte sich noch von seiner Mutter ein paar Sandwiches machen und eine Flassche Wasser mitgeben lassen. Ebenso hatte er nicht die Karte vergessen und seinen Vater danach gefragt, der ihm in Gedanken vertieft einen Stadtplan gereicht hatte. Auch etwas zu Lesen hatte den Weg in seinen Rucksack gefunden, falls die Zwillinge und er doch mal irgendwann Pause machten.
Und dann, kurz bevor er das Haus verlassen hatte, fiel ihm ein, daß er noch nicht die Karten befragt hatte. Also zog er das Tarotdeck aus seinem Beutel, mischte sorgfältig und zog dann den Buben der Kelche.
Aber da sah er schon Kevin und Jonas aus dem Nachbarhaus kommen und lief zu ihnen.

Nun stehen sie mitten auf dem Gehweg und Thoppe ist sich nicht sicher, wem der beiden anderen Jungen er zustimmen sollte.
"Ähm, ich weiß nicht. Auf dem Spielplatz ist Janssen. Der kann ganz schön gemein sein. Dem geht man besser aus dem Weg. Aber an dem Wartehäuschen sind viele Splitter und da fährt der Zug. ...."
Dann fällt ihm wieder etwas ein, womit er die Bergers vielleicht, wenigstens für einige Zeit, ablenken könnte.
"Ihr habt mir noch immer nicht erzählt, wie man Armee spielt?!"

@Kartenlegen: Na ja, als Entscheidungshilfe oder um was zu Weissagen. Könnte halt vom Leiter genutzt werden, um uns in ne gewisse Richtung zu lenken. Deshalb frag ich.
Ansonsten ist es mehr ein Fluff-Ding für meinen Char, daß ich jetzt z.B. vorhab, mal zu sehen, wie der Nachmittag lt. Karten werden könnte.

@Lob: Schliesse mich meinem Vorposter an. Außerdem hilft es, erst mal ein bisschen in die Rolle zu schlüpfen und sich mehr mit ihr vertraut zu machen, finde ich.

@Infothread: Würde ich auch gut finden. Wie heißt z.B. die Straße, in der wir wohnen? Oder sollen wir einfach was erfinden?

@Nathan: Deshalb auch die Frage: Wenn ich z.B. Karten legen oder was mit Horoskopen o.ä. machen möchte, soll ich was erfinden oder gibst du was vor? Oder wollen wir das per PN zusammen erarbeiten?

"Ähm...Hier in der Gegend gibts nur die KAS...Das ist die Abkürzung für Konrad Adenauer-Schule.....Ähm....Aber die Stadt hat noch andere, glaub ich...Ich frag mal meine Eltern....Ähm, wegen dem Zeigen...ähm...der Umgebung.", murmelt Thoppe als Entgegnung auf die Fragen. "Ne Karte wär gut....ähm...ich mein, um sich umzuschauen.....ich bin nicht oft draußen....ähm kenn mich nicht so aus...ähm...Tut mir Leid!", der schmächtige Junge wirkt sehr verlegen, als er das sagt.
"Also ich bin schon mal so rumgelaufen, aber meine Eltern sagen, daß ich aufpassen soll. Und in der Nähe bleiben, falls was ist, und so.", Thoppe zuckt entschuldigend die Schultern.

Verlegen senkt Thoppe den Blick, als die beiden Neuankömmlinge so vor ihm stehen und ihn ansehen.
Langsam streckt er seine Hand aus, um die von Jonas zu schütteln, während er leise murmelt: "Ähm...ähm... meine Name ist Potte...ähm Thoppe."
"Reiß dich zusammen!",fährt es ihm durch den Kopf, "wie du es mit Papa geübt hast."
Plötzlich strafft sich Thoppe, schaut zwischen den Beiden durch in die Leere und sagt mit monotoner Stimme: "Mein Name ist Thomas Peter Gründwald. Ich bin acht Jahre alt. ...."
Das ganze klingt sehr einstudiert. Aufgesagt. Und als würde noch ein Teil fehlen.
Aber Thoppe bricht dann ab, schaut wieder zu Boden auf seine Füße und zieht seine Hand aus der von Jonas, um das Buch wieder mit beiden Händen zu fassen.
Dann fragt er wieder mit leiser Stimme: "Von wo kommt ihr denn?"

Thoppe blickt versteckt über den Rand seines Buches, um die Neuankömmlinge genauer in Augenschein zu nehme.
Die sind neu hier. Vielleicht haben sie ja noch nichts von uns gehört. Die Ferien über sind ja viele Kinder nicht da. Da könnte ich mich mit denen anfreunden, ohne das die Anderen was sagen können. Aber was ist, wenn sie ins Haus kommen und den ganzen Kram sehen? Was werden sie dann denken? Sollte ich die Karten befragen?....
So hängt Thoppe seinen Gedanken nach, während er weiterhin das Treiben am Nachbarhaus und insbesondere die neuen Jungen betrachtet.

Heute oder morgen müßte ich fertig sein.

Aber ihr könnt ja schon anfangen.