Das Stadttor stört sich nicht am Regen, und also ist auch Eduardo heute auf seinem Posten. Er ist ein alter Hammerträger, seine Haare im Dienst ergraut, und seine Miene zeigt deutlich den Verdruss, den er mit sich trägt.
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Gerade geht er mit einem jungen Mann, der nicht die Kluft eines Hammeriten trägt, einen Karren ab und zählt die Fässer, die darauf stehen. »Neun«, sagt er verdrießlich. »Wie Juan sagte. Warum steh ich hier eigentlich?« Er nimmt eine metallene Tasse, die mit einem Strick von seinem Gürtel baumelt, und wählt blind ein Fass aus. Er zieht den Stopfen aus dem Fass und füllt die Tasse mit einem Schluck Wein, den er dann trinkt. »Verdünnter Essig«, sagt er, »aber es schmeckt, wie es soll.« Er nickt dem knollennasigen Jungen zu, der daraufhin jedes der Fässer mit einer Kreidemarkierung versieht.
Eduardo wendet sich Charles und Symeon zu. »Wollt ihr meinen Posten haben? Ihr scheint es ja interessant zu finden, so wie ihr schaut. Ich sage euch, wenn es interessant wäre, hätte man nicht mir die Arbeit gegeben. Nicht mal unterstellen kann man sich, und so steht der arme Eduardo den ganzen Tag im Regen, aber kümmert das jemanden? Nein, tut es nicht.«