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Nachrichten - Bard Windwärts

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Der Jadekaiser / Die Würfel sind gefallen
« am: 26.11.2020, 11:45:23 »
Stealth: 1d201d20+11 = (17) +11 Gesamt: 28
Perception: 1d201d20+7 = (13) +7 Gesamt: 20

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Der Jadekaiser / Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« am: 17.11.2020, 04:17:20 »
Bard blickte mit gesunder Skepsis in die Tiefe hinab - gerade als Solitaire ihre magischen Lichter hinabschickte und sich der Spalt im Eis als noch tiefer erwies als Bard es erwartet hätte. Die Seitengänge, die vom Hauptspalt abzuzweigen schienen, ließen zwar erahnen, dass die Gruppe nicht nach ganz unten absteigen mussten, um den eigentlichen Drachenhort zu finden, aber das machte die Sache nicht unbedingt einfacher. Die glatten Wände schienen nicht komplett vertikal ausgerichtet zu sein. Über Überhänge zu klettern, wäre selbst für äußert geübte Kletterer ein Spiel um Leben und Tod.
„Hui, das sieht noch gefährlicher aus als ich vermutet hätte“, murmelte Bard vor sich hin, aber zum Glück hatten sie ja die Hilfe von Magie an ihrer Seite.
„Wartet mal kurz.“ Da nun sowieso schon Licht hinabgeschickt worden war, um den Spalt zu beleuchten, hatte Bard keinen Grund mehr, nicht auch noch ein Licht hinunterzuschicken, um auch noch die komplette Tiefe des Abgrunds abschätzen zu können. Wenn die Drachin dort unten war, war es ohnehin zu spät, diesbezüglich Vorsicht walten zu lassen. Bard wühlte ein wenig im Schnee, bevor er auf einen handlichen Stein stieß. Der Stein begann, in seiner Hand zu leuchten, sobald Bard sich dies vorstellte,[1] bevor er ihn in den Abgrund fallen ließ, um zu sehen, wie weit der Boden entfernt war, und vielleicht sogar zu erkennen, was sich dort unten befand.[2]

Bard war ob der Tiefe des Abgrunds zwar etwas flau im Magen, aber er wusste, dass er nicht die Wand oder die Tiefe allein, sondern die Drachin fürchten musste. Dank der Ley-Energie würde Bard am Eis kleben und sicher klettern können - aber nur solange Vegsundvaag ihn nicht von der Wand pflückte. Bard hoffte einfach, dasssie alle es zu den Seitengängen schafften, bevor die Drachin sich Entschied, anzugreifen. Rumar hatte zum Glück Tränke mit der gleichen Kletterhilfe bei sich, so konnten die Zauber gut verteilt werden. Bard wirkte Spinnenklettern auf sich und zwei andere Gefährten[3] und wagte es dann auch, über die Kante zu steigen und Garridan möglichst leise zu folgen.[4] Es war ein seltsames Gefühl, über die Eiswand zu klettern, weil er sich eigentlich nicht festhalten musste, sondern seine Hände am Eis kleben blieben, aber trotz dieses Effekts befiel Bard akute Höhenangst und er war äußerst angespannt. Er war es zwar gewohnt, auf Astrid zu fliegen, und liebte es sogar, aber dieser Abgrund war ihm nicht geheuer.
 1. Bard castet Light auf den Stein.
 2. Perception 18.
 3. Wer möchte, kann sich das eintragen (wirkt 1h). Sagt mir Bescheid, wenn ich mir Slots dafür streichen soll.
 4. Stealth 14.

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Der Jadekaiser / Die Würfel sind gefallen
« am: 17.11.2020, 04:13:04 »
Perception: 1d201d20+7 = (11) +7 Gesamt: 18
Stealth: 1d101d10+11 = (3) +11 Gesamt: 14

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Der Jadekaiser / Der rostige Drache
« am: 10.11.2020, 07:55:35 »
Man könnte auch mal einen Stein mit Light hinunterwerfen. :)
Wenn man den Boden sehen kann, könnte ich Feather Fall auch erst kurz davor aktivieren. Der Zauber ist ja als eine Art Fallschirm gedacht und eine Immediate Action. So könnte man händchenhaltend springen und den Zauber erst aktivieren, wenn es absehbar ist, dass er unseren Fall abfedern wird. Ich würde aber auf jeden Fall erst einmal ausspähen lassen, wie es dort unten aussieht. Einfach einen Leuchtestein hinabzuwerfen, könnte die Drachin aufschrecken.

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Der Jadekaiser / Der rostige Drache
« am: 09.11.2020, 14:05:48 »
Dann habe ich das wohl überlesen. :D Okay, das macht es einfacher. Ich ändere meinen Text kurz dahingehend ab.

Ich würde vorschlagen, dass wir es vielleicht mit einem Mix aus Spider Climb und Feather Fall versuchen. Vielleicht könnte jemand mit Phoebe oder jemand mit Spider Climb vorausspähen, ob es okay wäre, herunterzuspringen. Wenn ja, können wir ja schnell und unkompliziert und Slot-sparend in den Hort gelangen. :)

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Der Jadekaiser / Der rostige Drache
« am: 09.11.2020, 12:23:04 »
Wenn es wirklich vertikal heruntergeht, könnte man auch springen, ja. Aber ich kann nur 6 Leute auf einmal verzaubern. Mit Naquun sind wir zu siebt. Zudem halte ich es für etwas riskant, ins Ungewisse zu hüpfen.

War das wirklich so klar mit dem Geschlecht? Ich hatte nun im Kopf, dass noch darüber spekuliert wurde. :suspicious:

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Der Jadekaiser / Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« am: 09.11.2020, 11:34:15 »
Bard spähte vorsichtig in die Dunkelheit und versuchte, etwas zu erkennen – aber selbst mit Solitaires magischer Dunkelsicht konnte man sicherlich nur erahnen, wie es dort unten wirklich aussehen würde.
      „Dort ist schon einmal jemand freiwillig hinabgestiegen?“, fragte Bard verwundert auf Naquuns Worte hin, ohne wirklich eine genauere Erklärung zu erwarten oder zu wollen. Beim Anblick der gähnenden, rutschigen Tiefe konnte einem sicherlich mulmig zumute werden, wenn der Gedanke an eine monströse Kreatur, die dort unten wartete und auf Rache sann, nicht schon abschreckend genug war. Kurz kam Bard die Überlegung, dass es vielleicht auch eine Möglichkeit wäre, hier zu bleiben und Vegsundvaag zu rufen, damit sie herauskam, aber das wäre vermutlich noch eine schlechtere Idee gewesen als hinunterzusteigen. Wenn Vegsundvaag den freien Himmel über sich hatte, wäre die Gruppe wohl noch deutlicher im Nachteil, sollte sie nicht in Stimmung für ein Gespräch sein, sondern angreifen.
      Bard glitt mit Zeige- und Mittelfinger über den Rand seines Bucklers und konzentrierte sich auf das Gefühl innerer Wärme, woraufhin der Schild kurz aufleuchtete als würde er Glühen, bevor es so schien als würde das Glühen von seinen Fingerspitzen aufgesaugt werden.[1] Er freute sich nicht darauf, vielleicht bald Bekanntschaft mit der Wut einer Eisdrachin zu machen, aber man konnte nicht vorsichtig genug sein.
      Erst einmal machte ihm jedoch auch die eisige Oberfläche Sorge, die es zu überwinden galt, um in die Nähe Vegsundvaags zu kommen.
      Bard seufzte. „Ich mach mir wenig vor: auch wenn die Kraft der Natur mich gerade stärkt und ich die magischen Eisbärenklauen zur Hilfe nehme, bin ich mir nicht sicher, ob ich es da hinunterklettern kann. Sieht das nach einer ziemlich heiklen Rutschpartie aus.“
      Es war keine Schande, sich das einzugestehen. Sich hier den Hals zu brechen, nur weil man übermütig wurde, wäre dumm.
      „Allerdings hätte ich noch ein anderes Hilfsmittel zur Hand. Leider sind wir so viele, aber zumindest einigen von uns könnte ich mit Magie die Kletterfähigkeiten einer Spinne verleihen. Für drei von uns sollte die Ley-Energie reichen, die ich in meinen Bogen kanalisiert habe. Das würde für etwa eine Stunde Bestand haben, vielleicht reicht es also auch für den Rückweg. Der Rest müsste wohl trotzdem klettern. Aber sollte wer abstürzen, hoffen wir es mal nicht, kann ich vermutlich das Schlimmste verhindern und den Fall verlangsamen. Das habe ich bisher bei Ausflügen mit Astrid als sehr nützlich empfunden.“[2]
 1. Resist Energy (resist cold 10 für 1 h)
 2. Ich könnte, wie erwähnt, dreimal Spider Climb anbieten. Und Feather Fall bei Bedarf.

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Der Jadekaiser / Der rostige Drache
« am: 29.10.2020, 20:25:49 »
Etwas verspätet, aber hier ist der Post. Sorry. :cheesy:

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Der Jadekaiser / Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« am: 29.10.2020, 20:24:59 »
Bard lachte, als Phoebe ihn fragte, ob er schon einmal etwas von Syranien gehört hatte. „Leider nicht, aber so viel habe ich von der Welt nun auch nicht gesehen. Zwischen Magnimar und Iqaliat mögen viele Meilen liegen, doch habe ich nur ein wenig die Landschaft zwischen diesen beiden Punkten erkundet. Mit ausladenden Weltreisen und ausuferndem geografischen Wissen kann ich wirklich nicht prahlen.“ Er hatte nicht den Eindruck vermitteln wollen, dass er ein Weltenbummler war. Eigentlich war er das Gegenteil davon. Er hatte fast fünfzig Jahre seines Lebens in der Umgebung von Jol verbracht. Er wusste, dass Golarion weit größer war als alles, was er bisher davon gesehen hatte – auch wenn er sich kaum vorstellen konnte, wie groß dieser Planet wirklich sein mochte. Die Geschichten, die Reisende nach Jol gebracht hatten, hatte er immer genossen. Von fremden Ländern zu träumen, war ein netter Zeitvertreib. Und wenn man jung war, juckte es einen in den Fingern, den Orten dieser Geschichten nachzujagen. Dass er selbst erst so spät mit dem Reisen begann, war sicherlich ungewöhnlich. Er war nahezu schon ein alter Mann. Zu alt zum Reisen? Nein – das bewies er ja gerade. Dennoch hätte er nicht gedacht, dass ihn in solch späten Jahren die Reiselust packen würde – in der Jugend war sie völlig an ihm vorbeigegangen.
      „Wenn dir der Titel des Buchs wieder einfällt, in dem du etwas zu den Ley-Linien gelesen hast, Solitaire“, griff Bard dann auf, „sag ihn mir bitte. Ich hatte bei meiner Suche in Bibliotheken weniger Erfolg. In Magnimar haben die Gelehrten mich ‚Esoteriker‘ genannt und ausgelacht.“ Das entlockte Bard ein etwas gequältes Lächeln, aber er trug die Sache insgesamt mit Humor.
      „Hätte ich mich davon ermutigen lassen, wäre ich nun nicht hier – auch wenn ich mir meine Feldforschung wirklich etwas anders vorgestellt habe. Ich danke euch selbstverständlich gern für die Einladung, mit eurer Karawane zu den Dämonen zu reisen. Beim Drachen könnt ihr ebenfalls auf meine Unterstützung zählen… da werde ich nicht warten, sondern euch begleiten. Keine Sorge, Ameiko, wenn ich mich nun mit Dämonen und Drachen anlege, können mich weitere missgünstige Kräfte auch nicht abschrecken. Deine Freunde hier haben mein Leben gerettet. Wenn ich euch im Gegenzug helfen kann, wäre mir das eine Ehre!“
      Er überlegte kurz. „Nur Astrid würde ich gern bei der Karawane zurücklassen. Ich fürchte, einem Drachen wäre sie ein willkommenes Frühstück. Dennoch könnte sie die Karawane bewachen, während wir fort sind. Sie hat scharfe Augen und Ohren und kann im Zweifelsfall recht heftig zubeißen. Aber keine Sorge, sie ist absolut sanftmütig, wenn man freundlich zu ihr ist. Sie mag es, zu kuscheln, und freut sich sicher, wenn ihr sie krault.“
      Während er das sagte, streckte er seine Hand nach ihr aus und vergrub seine Finger in ihr weiches Federkleid.
      „Es war tatsächlich ich, der ihr diesen Namen gegeben hat“, beantwortete Bard nun Mugins Frage. „Ich verstehe, Eidolon, du siehst unsere Namen eher als willkürlich an. Wahrscheinlich sind sie das auch, vergleicht man das mit der Bedeutung, die Namen für dich haben, dennoch haben sie auch für uns einen besonderen Stellenwert. Der Name Bard beschreibt vielleicht nicht mein ganzes Wesen, aber für mich ist er trotzdem ein essentieller Teil meiner Identität. In den Reichen der Linnorm-Könige, und ich denke, das ist auch andernorts so, gibt man Neugeborenen einen Rufnamen, um sie in der Familie und der Gesellschaft willkommen zu heißen. Einen Namen zu bekommen, bedeutet, zugehörig zu sein, anerkannt zu werden und unter dem Schutz der Götter zu stehen. Es heißt, dieser Schutz sei sehr wichtig, denn er vertreibe missgünstige Geister, die, zwischen Leben und Tod gefangen, einen neuen Körper suchen. Ein Name bedeutet, dass der Körper schon jemandem gehört, und sie sich ihn nicht einfach nehmen können. Man sagt auch, ein Name würde Fey und Eishexen davon abhalten, Kinder zu entführen. Ich bezweifle zwar, dass das mehr als nur Aberglauben ist, aber insgesamt zeigt es wohl, dass man dem Namen eine hohe Gewichtung beimisst. Ob er sich nun im Laufe des Lebens als passend erweist oder nicht.“
      Bard grinste. „Manchmal muss man sich einen Namen auch erst verdienen. Dann ist er sicherlich passend und so etwas wie ein Titel – vielleicht wäre das ja sogar etwas für dich, Eidolon. Meine Leute gaben mir den Beinamen ‚Windwärts‘, als sie mich das erste Mal auf Astrid haben fliegen sehen. Bei Astrid, muss ich sagen, habe ich nicht groß darüber nachgedacht. Für mich war es einfach selbstverständlich, ihr einen Namen zu geben… denn ich habe für sie die Rolle eines Ersatzvaters angenommen. Ich habe sie gefunden, da war sie noch ein Küken. Wilderer hatten ihre Eltern getötet und Astrid verletzt zurückgelassen. Ich habe es geschafft, ihr Vertrauen zu gewinnen, habe über sie gewacht, sie versorgt und sie großgezogen. Nun ja, größer als ich war sie schon am Tag unserer ersten Begegnung, aber sie hat doch schon noch ein Stückchen zugelegt. Bis sie wirklich ausgewachsen ist, kann es noch ein Weilchen dauern. Jahrzehnte, vielleicht. Sie ist schon fast drei davon an meiner Seite. Ich hätte sie damals gern wieder ausgewildert, nachdem sie gesundgepflegt und flügge war, aber sie hatte sich so sehr an mich gewöhnt, dass sie komplett die überlebenswichtige Scheu vor Zweibeinern verloren hatte. Außerdem folgt sie mir überall hin, vermutlich hätte sie gar nicht zugelassen, dass ich sie in der Wildnis aussetze. Allerdings kann ich es mir inzwischen auch gar nicht vorstellen, ohne sie zu sein. Freundschaft ist sehr wertvoll, genauso wie Familienbande. Vielleicht sind wie ja tatsächlich entfernte Großcousins oder so etwas, Cliff. Es tut mir leid zu hören, dass du und Ameiko eure Familien verloren habt. Aber wie wäre es, wenn wir die schrecklichen und traurigen Themen für heute hinter uns lassen?“, schlug er vor. „Wie wäre es mit einem Spiel, um auf andere Gedanken zu kommen? Was spielt man bei euch in Sandpoint, wenn man gemütlich beisammensitzt?“
      Es wäre schade, den Abend in bedrückter oder zumindest von den Ereignissen überschatteter Stimmung zu verbringen.

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Der Jadekaiser / Der rostige Drache
« am: 27.10.2020, 23:02:33 »
Von mir kommt morgen was.

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Der Jadekaiser / Der rostige Drache
« am: 20.10.2020, 14:18:13 »
Ich hatte irgendwie noch auf weitere Reaktionen/Posts gehofft und gewartet, aber nun habe ich mal selbst einen geschrieben, damit die Sache nicht einschläft. :)

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Der Jadekaiser / Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« am: 20.10.2020, 14:16:24 »
Bard war durchaus neugierig und wollte seine neuen Bekanntschaften besser kennenlernen. Daher war es interessant für ihn zu hören, dass alle hier Ameiko begleiteten, die dringend nach Tian Xia reisen musste. Dass Mugin seiner Frage auswich und Ameiko bei ihrer Erklärung nicht sehr ins Detail ging, fiel Bard natürlich auf, aber das nahm er ihnen nicht übel. Das konnte vielfältige Gründe haben… und wenn er ehrlich zu sich war, würde er Angelegenheiten, die er für privat erachtete, auch nicht mit jemandem teilen, den er gerade erst kennengelernt hatte.
      „Es tut mir leid, dass eure Begleiter verletzt wurden“, antwortete er mitfühlend, „und ich wünsche euch, dass der Rest der Reise angenehm verläuft, nachdem wir der aktuellen Bedrohung Herr geworden sind, und ihr von finsteren Mächten ein für alle Mal verschont bleiben werdet. Deine Verwandtschaft ist sicher froh, dass du solch treue Freunde bei dir hast, die dir helfen, zu ihnen zu kommen.“
      Bard lächelte der hübschen, jungen Frau zu. Er gedachte jedoch nicht, sich wirklich zufrieden zu geben und das Gespräch ins Nichts verlaufen zu lassen. Wenn die anderen sich kurzhielten, war es wohl sein Part, die Plauderei am Laufen zu halten. „Ohne meine Astrid wäre ich vermutlich auch nicht weit gekommen“, erzählte Bard.
         „Wahrscheinlich bin ich etwas zu blauäugig an die Sache herangegangen. Mir ist noch nicht einmal der Gedanke gekommen, dass es notwendig werden könnte, in der Sicherheit einer größeren Gruppe zu reisen. Umso besser, wenn die Gruppe dann auch noch aus Freunden besteht! Ich kann mir vorstellen, dass es sehr aufregend sein muss, in ein Land zu reisen, das man selbst noch nie gesehen hat, aber in dem die eigenen Wurzeln liegen“, sinnierte er, selbstreflektierend, aber durchaus begeistert und auch ein wenig neidisch.
      „Meine Vorfahren sind aus der Sklaverei in Cheliax geflohen… da zieht mich sicher nichts hin. Aber der sagenumwobene Kontinent Tian Xia – der klingt verlockender! Ich hoffe nur, dass diese Angelegenheiten der Familie, um die du dich kümmern musst, keinen traurigen sind, sodass du dich auf die Ankunft freuen kannst.“ Ja, hoffentlich war er da nun mit seiner Schwärmerei in kein Fettnäpfchen getreten. Möglicherweise war jemand aus Ameikos Familie gestorben und sie musste deswegen in die Heimat ihrer Vorväter. Irgendwie hatte Ameikos Wortwahl durchaus ernst geklungen. Die Gruppe war gewiss nicht auf einem Vergnügungsausflug, wenn die Angelegenheiten dringend waren und „in Ordnung gebracht“ werden mussten… aber gewiss könnte man auch die positiven Seiten daran sehen. Vielleicht half Bards positive Einstellung Ameiko, ebenfalls Vorfreude zu entwickeln, sollte sie keine haben. Zu aufdringlich wollte Bard nicht sein. Wenn man seine Worte so stehen ließ und sie Ameiko nicht aus der Reserve lockten, mehr zu erzählen, war das für ihn in Ordnung. Zumindest schienen ihre Begleiter es auch ihr zu überlassen, was sie erzählen wollte und was nicht.
      „Ihr habt bereits einen langen Weg hinter euch“, ließ Bard sich nicht aus dem Redefluss bringen, „wenn ihr aus der Nähe von Magnimar kommt. Der Name ‚Sandspitze‘ sagt mir tatsächlich irgendwas, vielleicht habe ich ihn ja auf Wegweisern gelesen… denn in Magnimar war ich selbst vor Kurzem, zuerst bin ich für meine Nachforschungen nämlich nach Süden gereist. Ich hatte mir davon mehr erhofft, um ehrlich zu sein, in ganz Magnimar habe ich keine befriedigenden Antworten auf meine Fragen gefunden. Und wohlgefühlt habe ich mich dort auch nicht. Es war zwar mal interessant, so eine riesige Stadt zu sehen, aber gewöhnen könnte ich mich daran nicht. All der Lärm und Häuser bis zum Horizont sind ziemlich einengend, finde ich. Da ist mir die Wildnis hier draußen viel lieber. Dafür, dass ich die ersten fast fünf Jahrzehnte meines Lebens an meinem Geburtsort verbracht habe, bin ich in den letzten Monaten ganz schön weit herumgekommen, schätze ich.“ Da musste er lachen.
      „Aber wie es aussieht, haben wir sogar zufälligerweise fast die gleiche Reiseroute hinter uns“, schloss er seufzend. „Es mag zwar wirklich nicht uneigennützig von euch sein, aber ich möchte euch trotzdem danken, dass ihr helfen wollt, die Dämonen zu bekämpfen. Die Ley-Energie an diesem Ort mag zwar verschmutzt sein, aber sie wird uns dennoch nützlich sein. Meine Verbindung zu ihr macht es mir nicht nur möglich, die Energie der Umgebung in gewisse Bahnen zu lenken, sondern auch Kreaturen aufzuspüren, deren Lebensessenz mit anderen Ebenen denn der unseren verbunden sind. Ich muss mich zwar darauf konzentrieren und das funktioniert auch nicht über lange Distanz, aber es könnte uns vor Gefahren warnen, die uns auflauern oder auf den ersten Blick wie keine wirken. Ich kann Kreaturen damit nicht zweifelsfrei als Dämonen identifizieren, aber ich kann spüren, ob sie eine Aura grundsätzlich wie fremd im Vergleich zur materiellen Ebene anfühlt.“
      Sein Blick fiel auf Mugins monströs wirkende Begleiterin. „Damit will ich nicht wagen, Wesen von anderen Ebenen grundsätzlich böswillig, schädlich oder verdächtig zu nennen“, stellte er klar. „Das liegt mir fern. Ich könnte nur…“, kurz zögerte er unsicher, weil er nicht sicher war, ob er von ihr wirklich als „Eidolon“ reden sollte, wie es die anderen taten, also sprach er sie einfach direkt an, „… ähm, deine Aura wohl nicht von der einer Fey, eines Geists oder eines Dämons unterscheiden.“
      Nach einem kurzen Moment des weiteren Zögerns konnte Bard das nicht so stehenlassen. „Verzeih, dass ich frage“, wandte er sich erneut an „das Eidolon“, „denn es kommt mir etwas befremdlich vor: Wie darf ich dich nennen? Mugin hat dich als sein Eidolon vorgestellt, und du wirst auch von den anderen so genannt, aber das wäre irgendwie das Gleiche als würde man mich ‚Halbling‘ nennen. Das ist so unpersönlich. Möchtest du nicht mit deinem Namen angeprochen werden?“

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Der Jadekaiser / Kapitel 3: Der hungrige Sturm
« am: 13.10.2020, 16:07:31 »
Als Bard zu den anderen zurückkehrte, fühlte er sich schon beim Anblick ihrer Karawane wohl. Er verband nur gute Erinnerungen mit Begegnungen mit dem varisischen Volk, und auch wenn nicht alle Teilnehmer dieser Karawane dieser Kultur anzugehören schienen, tat das dem guten Gefühl keinen Abbruch. So richtig Zeit war bisher nicht gewesen, sich näher kennenzulernen, und Bard war nicht scheu, deswegen ließ er sich gern darauf ein, dass Solitaire ihm die traditionellen varisischen Karten legte. Wie genau die Karten zu deuten waren, war wohl eine Kunst für sich, von der Bard keine Ahnung hatte, also lauschte er Solitaires Worten mit Neugier. Ein wenig erinnerte ihn es ja schon an die Wahrsagekünste der Druiden seines Zirkels – nur nutzten diese nicht Karten, sondern warfen Runenknochen, deuteten Naturomen oder lasen aus Eingeweiden. Eine spirituelle Bindung zur Macht der Natur erlaubten tatsächlich Voraussagen. Bard war damit selbst nicht so firm wie er es vielleicht hätte sein sollen, doch erlaubten ihm seine (wenn auch dürftigen) Kenntnisse, Solitaires Ansatz nicht als Unsinn abzutun, sondern sich darauf einzulassen.

„Ein Desaster, das abgewendet werden kann. Ein noch ungewisser Verlust. Und eine Betonung der fatalen Bedeutsamkeit der Hungrigen Stürme… Meine Zukunft klingt nicht allzu rosig. Hoffen wir mal, dass die positive Weissagung die anderen Aspekte überschattet.“ Was die Karten über seine Vergangenheit und Gegenwart erzählten, konnte Bard verschiedenen Ereignissen zuordnen. Ob er damit richtig lag, wusste er nicht. An der Vergangenheit konnte er nichts mehr ändern, aber allgemein konnten die Karten helfen, über die Situation, in der er sich befand, zu reflektieren. Rohe Kraft, die positiv zu bewerten war, eine hartnäckige Situation und der Hinweis, sich nicht zu sehr zu versteifen… ja, das waren Punkte, die man zusammenbringen konnte. Bard beschloss, später darüber nachzudenken. Er bedankte sich bei Solitaire für ihre Weissagung und versuchte, sich für den Moment nicht mehr mit düsteren Überlegungen zu befassen, sondern sich auf die Feierlichkeiten einzulassen, die zur vorläufigen Rettung Iqaliats veranstaltet wurden. Tatsächlich half die ausgelassene Stimmung Bard, auf andere Gedanken zu kommen.

Cliffs Art, ein Gespräch anzufangen, irritierte Bard später am Abend tatsächlich ein wenig. Den Humor dahinter verstand er nicht sofort – doch als Cliff anfing zu lachen, musste Bard schließlich auch lachen. Er war erleichtert, denn nichts läge Bard ferner als irgendjemandem den Platz streitig zu machen. Und ein Barde? Herrje… besser nicht! Bard griff das Thema lieber nicht noch einmal auf. Er sang durchaus. Ab und zu, für sich allein oder wenn er in freundschaftlicher Runde angetrunken war. Aber um ein Musikant zu sein, fehlte ihm eindeutig das Talent.
      „Ich komme aus der Nähe von Jol, das liegt in Südmoor“, klärte er Cliff auf. „Da ihr gerade dem Pfad von Aganhei folgt, seid ihr sogar wahrscheinlich daran vorbeigekommen. Südmoor südlich von hier, aber immer noch so weit im Norden, dass sich eure Namen auch ungewohnt für mich anhören.“
      Bard hatte sich bisher noch nicht wirklich mit seinem Vornamen befasst. Seinen Beinamen hatte er sich verdient… aber Vornamen lagen in der Willkür der Eltern, die Omen und Götter ehren wollten oder einfach etwas wählten, dessen Klang sie gut fanden. Dennoch konnte man darüber philosophieren.
      „Bard ist ein skaldischer Name. Er bedeutet“, er überlegte kurz, wie man das ihn die Gemeinsprache übersetzen konnte, „‚friedlicher Krieger‘. Das lässt sich vermutlich mit ‚Beschützer‘ gleichsetzen. Ich glaube, es war eher Zufall, dass meine Eltern diesen Namen ausgesucht haben, und es ist auch Zufall, dass ich heute meinem Namen mehr oder minder gerecht werde. Ich sehe mich als Beschützer des Gleichgewichts. Ich bin ein Druide. Gerade reisen Astrid und ich allein, aber daheim bin ich Mitglied eines Zirkels, der die Wälder, Moore und Siedler gleichermaßen bewacht… und auch, wenn ich fern der Heimat bin, fühle ich mich dieser Aufgabe verpflichtet.“
      Damit hatte er eine Überleitung geschaffen. „Unterwegs bin ich, weil Fragen mich umtreiben, auf die niemand bisher mir Antwort geben konnte. Also bin ich zu einer Art Fortbildungsreise aufgebrochen. Ich möchte verstehen, wie alles, das existiert, miteinander verbunden ist. Denn dass alles miteinander verbunden ist, daran besteht kein Zweifel. Das Sein, oder die Natur, wenn man so will, besteht nicht nur aus der Summe einzelner Dinge, die wir sehen können. Sie lebt als Ganzes, als Einheit, wie ein riesiger Organismus, und wird durch Energie, die alles umgibt und durchflutet, belebt. Mancherorts ist diese Energie konzentrierter. Sie fließt in Strömen, den Ley-Linien, vernetzt von Ort zu Ort, wie Adern, die einen Körper durchziehen. Nur verbinden diese Adern sogar Planeten und Ebenen miteinander.“
      Bard erzählte gern von den Ley-Linien und allgemein von Dingen, die in faszinierten. Dass ihm dieses Thema am Herzen lag, merkte man ihm vermutlich an. Unter den Gelehrten Magnimars, wo seine Reise ihn zuvor hingeführt hatte, hatte er dafür Spott geerntet, und es war ihm auch bewusst, dass Ley-Linien sich der Vorstellungskraft der breiten Masse entzogen... aber er versuchte trotzdem, zu erklären, was ihn umtrieb.
      „Für euch klingt es vielleicht abstrakt oder bizarr, aber ich kann die Ley-Energie spüren. Sie ist wie ein Atem oder wie ein Herzschlag… eine Präsenz, die ich fühle, und mit der ich gelernt habe zu interagieren. Ich folgte einer der Lebensadern, in der Hoffnung, auf jemanden zu stoßen, der mir helfen könnte, ein noch tieferes Verständnis für dieses Gefüge zu erlangen. Sie führte mich hierhin, an den Rand des hohen Eises. Statt eines anderen Druidenzirkels und Erkenntnis, wie erhofft, fand ich eine Störung im Gleichgewicht. Eine Verschmutzung der Energie. Dem wollte ich dann natürlich auf den Grund gehen. Das ist nichts, was ich zulassen könnte. So eine Verschmutzung ist wie eine Krankheit oder ein Geschwür. Nicht behandelt, könnte sie sich ausbreiten und große Vernichtung mit sich bringen. Ich wusste nicht, was dahintersteckte, nur, dass es mächtig sein musste. Mit Dämonen oder einem wahnsinnigen Schamanen, dem ich dann auch noch auf den Leim gegangen bin, hätte ich nicht gerechnet. Aufgeben darf ich jedoch nicht. Jeder hat seinen Platz im Gefüge des Seins, selbst Dämonen – auf gewisse Weise. Ihr Platz ist allerdings nicht hier. Nur, wenn sie und ihr Einfluss fort sind, kann die Natur heilen. Daher bin ich nicht nur dankbar, dass ich befreit wurde, sondern dass ich mich dem, was kommt, nicht allein stellen muss. Ihr steckt aufgrund dieser Hungrigen Stürme hier fest, wenn ich das richtig verstanden habe. Da können wir uns gegenseitig unterstützen… außerdem bin ich euch etwas schuldig.“
      Neugierig musterte Bard die Runde. „Ich muss zugeben, ich frage mich auch, warum ihr hier seid. Es ehrt euch sehr, dass ihr den Leuten hier helft. Nicht jeder würde so viel wagen. Allerdings seht ihr auch nicht wie normale Händler aus, muss ich sagen. Diese würden vielleicht einfach umkehren… denn gefährlich ist dieser Pfad durch das ewige Eis auch unter normalen Umständen schon genug. Warum riskiert ihr eure Leben, um nach Tian Xia zu gelangen?“

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Der Jadekaiser / Der rostige Drache
« am: 08.10.2020, 08:04:48 »
Achja, ganz vergessen, Bard is ja Multiclass :oops:
Japp. :D Aber in Bezug auf Kälteschutz ist die Gruppe ja auch anderweitig gut aufgestellt.

Mit Endure Elements kann ich mich selbst versorgen, Lucky Number und Harrowing würde ich nehmen. :)

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Der Jadekaiser / Der rostige Drache
« am: 05.10.2020, 16:41:44 »
Klingt sinnvoll. Ich habe aktuell max. viermal Resist Energy 10 im Angebot. Wenn wir zufällig nun vorher aufleveln, wären es Resist Energy 20 und/oder ich könnte als meinen neuen Abjuration-Zauber Resist Energy 20 (communal) oder Protection from Energy lernen. Wie sieht es mit euren Zauber-Slots für heute aus? Evtl. sollten wir rasten, bevor wir die Drachendame konfrontieren, damit wir alle in guter Verfassung sind. Irgendwie fänd ich es für Bards Integration schön, wenn er die Gelegenheit hätte bzw. eine Szene bekäme, um die Karawanen-NPCs (vor allem Ameiko) kennenzulernen und zu erfahren, was die Gruppe eigentlich vorhat. Aber wenn wir das zugunsten des Plotfortschritts zusammenfassend gestalten, ohne es direkt auszuspielen, wäre es für mich auch okay. Ich will die Handlung nicht aufhalten.

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