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« am: 05.02.2012, 09:42:58 »
Diese Antworte freute Nuron sehr. Natürlich wäre er dem Befehl von Sun Ce gefolgt aber er wollte auch Zhang Fei nicht enttäuschen und stärker werden. Das ihm etwas an seinem Leben lag, schwang sicher auch dabei mit. „Gut, danke Sun Ce. Ich werde versuchen die geeignetsten neun Krieger zu finden.“ langsam begann sich Nuron am Kinn zu kratzen „Das wird sicher nicht leicht...“
Während sich Nuron das Kinn weiter kraulte überlegte er wie diese neun ausgesucht werden konnten. Das einfachste wäre wohl einfach ausrufen zu lassen das er neun fähige Krieger suchen würde. Je nachdem wie viele sich melden würden, könnte er sie dann einfach aussieben. Das hatte aber einen Nachteil. Die die sich melden würden, würden sich vielleicht aus den falschen Gründen melden zum Beispiel um wie Zhou Tai nur Macht anzusammeln. In einem Kampf wollte sich Nuron nicht auf solche Männer verlassen.
Dann gab es aber auch noch die Variante, dass er durch das Dorf wandern könnte und potenzielle Kandidaten beobachtete. Diese direkte Variante hatte natürlich auch einen Nachteil. Sie war nur auf die Krieger im Dorf beschränkt und auf den Zeitpunkt wo er an irgend einem Ort war. So könnte er einen potenziellen Kandidaten einfach verpassen.
Als ihm dann die Idee kam, die beiden Varianten leicht zu mischen, begann Nuron zu lächeln. Er würde also am nächsten Tag durch das Dorf wandern und Kandiaten suchen. Aber nicht auf gut Glück sondern auch indem er sich umhörte nach Kriegern die stark, behände oder gewitzt waren. Wenn er sagen würde er suche sie als Trainingspartner, würde sich vielleicht niemand melden der sich mehr erhoffen würde. Auch war es ja nichts anderes als die Wahrheit, nur nicht die Ganze.
„Ja ich glaube mir ist eine gute Methode eingefallen. Ich werde dich und die anderen nicht enttäuschen.“ Nuron ballte die linke zur Faust und drückte sie auf die Tischplatte. „Wenn ich darf, würde ich auch noch einen besonderen Übungsplatz mit den Männern herrichten. Die Idee dafür kam mir beim Training mit Guan Ping. Der Wald mit seinen vielen Bäumen bietet verstecke, Hindernisse und potenzielle Gegner. So etwas würde ich gerne Nachbauen. Also einen Platz ausdem wie im Wald so ein gutes dutzend Stämme wachsen. Vielleicht auch noch in unterschiedlicher Höhe, damit man darauf klettern kann und wie Wei Yan die erhöhte Position nutzen kann. Ich bin wirklich gespannt ob dann, wenn so etwas stehen würde, jemand auf diese Idee kommt. Natürlich sollte es dann auch noch eine Freifläche geben um mit dir zu Üben und auch ein paar alt bekannte Übungsgeräte wie Zielscheiben, Schlaghölzer und dem stummen Krieger. Ich weiß, dass das nicht von heute auf morgen zu bauen ist aber das soll es auch nicht. Sie em nein wir sollen in kürzester Zeit zu einer Einheit werden, in der sich jeder auf jeden verlassen kann. Das ist fast genauso schwer wie die Übungen selbst aber ich denke durch solch eine Aufgabe, die uns allen nützt, können wir dann zusammenwachsen. Außerdem ist harte Arbeit ja auch noch ein gutes Training.“ An der Art wie er gesprochen hatte, merkte man deutlich das ihm diese Aufgabe sehr gefiel. Er war sprichwörtlich Feuer und Flamme dafür.
Dann wurde er wieder etwas ruhiger. Er blickte ernst zu den anderen hinüber. „Wenn es zur Schlacht kommt würde ich euch aber um eines bitten. Das wisst ihr ja schon aus meiner Erzählung aber ich will es noch einmal sagen. Wenn Guan Ping auf euch zu stürmt, das Schwert gerade über den Boden hält, dann weicht bitte aus. Diesen Angriff kann man nicht wie einen anderen parieren oder an der Rüstung abgleiten lassen. Er ist zum spalten von festen Dingen geschaffen worden und Guan Ping kann damit riesige Bäume fällen. Also bitte weicht aus, denn es würde mich sehr schmerzen wenn einer von euch aufgespießt werden würde.“ Nuron senkte den Blick zum Tisch. „Ich weiß zwar nicht genau als was ihr mich seht. Also ob als Gast in eurem Haus, als Freund, als Kampfgefährten oder auch nur als irgendeinen Krieger. Jedoch hört hier bitte auf mich und weicht dann aus.“ Nuron hatte bei diesen Worten auch einen Hintergedanken. Er wollte gerne wissen als was sie ihn nun sahen aber es war ihm peinlich es direkt zu fragen. Also tat er es so.