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Nachrichten - Melandro

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Bei der Erwähnung seines Namens verneigte sich der Halbdrow leicht und unterdrückte ein Grinsen. Bei der Mühe, harmlos und vertrauenserweckend zu wirken, war das auch noch drinnen. Gespannt war er auch, der Halbelf, wie es drinnen wohl aussehen mochte und was zu finden war.

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Wissend nickend, obwohl er keine Ahnung hatte - wie so oft - täuschte Melandro umfassendes Wissen über Oghma und seine Priesterschaft vor und seufzte dabei zustimmend. Seinem Bruder eine Hand auf die Schulter legend, kam der frisch gewaschene Halbdrow dem bärtigen Priester nahe und flüsterte mit einem Tonfall von besonderer Zuversicht: "Wenn es einem gelingt mich dort hinein zu bekommen, dann bist es du Vorbis." Mit einem aufmunternden Klopfen die Hand zurück ziehend, übernahm der Pirat, rein aus Gewohnheit wie es schien, die Führung und ging schnurstracks in Richtung der Halle des Wissens.

Langsam fing die Geschichte ihm an zu gefallen. Ein Mysterium zu entschlüsseln und von Hurenhäusern bis zu Tempeln verfolgten sie die Spur. Wie abwechslungsreich!

Einen Steuereintreiber konnte man schließlich jeden Tag überfallen.

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"Ach Vorbis... fühle dich einfach von mir eingeladen." winkte Melandro ab und beendete so sämtliche Versuche über Geld, Gefallen oder sonstiges zu sprechen. Seinen Kopf mit den langen dunklen Haaren in den Nacken legend, tauchte der Halbdrow einmal komplett unter, ehe er sich tropfend aus dem Zuber erhob und lebhaft den Kopf schüttelte um etwas von dem schnell abkühlenden Wasser wieder los zu werden. Sich von Cylena mit einem warmen Grinsen und Zwinkern verabschiedend, schnappte sich auch der Pirat ein Handtuch und fiel in den Schritt von Vorbis ein, den es wohl gar nicht störte diese Situation hinter sich zu bringen. Lachend an dem "Anstandshandtuch" zupfend, das sich der Priester umgebunden hatte, versetzte Melandro ihm einen kleinen Schrecken, ehe die beiden Männer den Raum verlassen hatten und erneut in der Umkleide standen. Sich nun endgültig abtrocknend, wurde Vorbis-Ziehbruder für einen Moment ernst und meinte: "Man ist nur dann nackt wenn man seine Würde ablegt." während er dem Priester voller Anteilnahme und Wohlwollen in die Augen blickte.

Sich wieder abwendend, war dieser feinfühlige Moment genauso schnell und abrupt vorbei wie er eingetreten war und Melandro schlüpfte zurück in seine Kleidung und gürtete sich zu Letzt seine Waffen um. voller Tatendrang fragte er als alles abgeschlossen war: "Und wohin gehen wir jetzt? Du siehst so ernst und nachdenklich aus, als hättest du schon einen Plan. Also raus damit!"

Interessiert wartend, war es glaskar zu sehen, dass der Halbdrow sich wohl nicht einfach abweisen lassen würde.

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Melandro, der die Augen verdrehte als Cylena ihn als Kunden bezeichnete, war es tatsächlich gelungen wie aus dem Nichts ein volles Weinglas herbei zu zaubern. Über dessen Rand beäugte er Vorbis`s und Cylenas Gespräch mit einer gebannten Aufmerksamkeit, die wohl sonst nur bei großen Kunstliebhabern zu finden war. Die wohlige Wärme des Wassers in sich aufsaugend, genoss das ehemalige Straßenkind diesen Luxus und überließ es ganz Vorbis selbst, seine Neugierde zu stillen und dem Schattenmonster auf die Schliche zu kommen.

Und so wie immer, enttäuschte die weltgewandte Halbelfe nicht.

Als sie schließlich geendet hatte, stellt Melandro das Weinglas behutsam, aber mit einem sachten Klirren zur Seite und richtete seine dunklen Augen wieder auf ihre Gastgeberin. Dabei fragte er beinahe beiläufig: "Du würdest nicht zufällig einen alten Barden kennen, der meinem "Freund" hier helfen könnte? Oder vielleicht ein Haus in dem sich gealterte Gelehrte oder auch Geschichtenerzähler zusammmen finden?" Cylena ein charmantes Lächeln schenkend ergänzte er amüsiert und voll gespielter Zweideutigkeit: "Wir wären dir sehr verbunden..."

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Nachdem Melandro vor Orbus Waisenhaus - es würde für den Halbdrow wohl nie anders heißen - aufgekreuzt war, vollkommen unbekümmert über seine Verspätung, die er mit keinem Wort erwähnte, führte er seinen Ziehbruder zurück in Richtung des Hafens. Ungewöhnlich still und Vorbis immer wieder abwiegend musternd, schien den ehemaligen Piraten irgendetwas so sehr zu beschäftigen, dass er kein - sonst typisch für ihn - Wortgefecht vom Zaun brach.

Vorbis beim Überqueren der Hängebrücke für seine angespannten Blicke nach unten schließlich doch gehörig neckend, schien es dem Halbelfen anschließend ein wohler zu gehen. Einige der Nachtschwämer böse Blicke zuwerfend, wenn sie nicht schnell genug Platz machten, war es aber ebenso offensichtlich, dass Melandro seit seiner Rückkehr nicht untätig geblieben war und ein gewisser Ruf ihm zu vor zu eilen begann. Zumindest an Orten die nach ihren eigenen Regeln spielten und funktionierten.

Und genau so führte er den Priester des Oghmas tiefer in das schwebende Gebäude mit einer kurzen Geste der Ehrerbietung am Tymoraschrein vorüber und hinein in den Bereich des Bades. Damit beginnend, sein Lederwams auszuziehen, folgte dann auch bald Melandros Waffengurt mit dem Wehrgehänge und unversehens führte der nun nackte Waise seinen Bruder, so sich dieser auch entsprechend verhielt, weiter in einen überschaubar großen Raum. Drei Waschzuber, groß genug um bequem darin zu liegen, waren zu sehen und in einem davon lag genüsslich ausgestreckt eine Frau. Wohl nicht mehr ganz jung, aber noch fern davon als alt angesehen zu werden. Die hellen Haare hochgesteckt, waren angespitzte Ohren zu sehen als sie langsam die Augen aufschlug und Vorbis kühl musterte. Melandro, der einstweilen in seine eigene Wanne geglitten war, mit einem kurzen Nicken grüßen, hatte der Priester den Eindruck, dass sich die beiden Halbelfen besser zu kennen schienen.

"Das ist Vorbis." war der ehemalige Pirat aus dem Hintergrund zu hören, während er sich langsam im warmen Wasser zu entspannen begann und seine schwarzen Füße auf den Zuberrand legte. "Er hat ein paar Fragen und ich dachte du könntest ihm vielleicht behilflich sein."

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Danke. Habe es schon genutzt. :)

Ich bin bis Freitag unterwegs und werde auf jeden Fall mitlesen. Schreiben wird wohl nur vom Handy aus gehen (sehr mühsam für mehr als OOC). Ab dem WE kann man wieder mit einem richtigen Beitrag von mir rechnen.


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Dieses eine Mal sollte sich Vorbis tatsächlich in seinem Bruder täuschen. Selbst aufgrund der späten Stunde ein wenig stiller als sonst, flenzte sich Melandro auf eine Eckbank und streckte die bestiefelten Beine lang vor sich auf dem abgewetzten Holz aus und seufzte zufrieden. Das nachdenkliche Gesicht seines dick gewordenen Bruders für einige Momente stumm musternd, beugte sich der Halbdrow nach vorne und sprach leise zu Vorbis: "Wenn es dir so ein Anliegen ist mit der Schattenkreatur, dann zerbrich dir nicht den Kopf. Triff mich morgen Vormittags am Hafen und wir gehen gemeinsam zu jemanden von dem ich mir gut vorstellen kann, dass etwas Interessantes diesbezüglich für dich heraus springt." Dabei sah er den Mann aufmunternd in die Augen und unterstrich seine Worte mit einem Nicken.

Bei Rosena etwas Wasser und Wein für die Gruppe bestellend, gähnte der Pirat einmal wirklich sehr herzhaft ehe die Getränke geliefert wurden. Irgendwie fühlte es sich für ihn später an, als es tatsächlich war... Die müden Augen mit den Handballen massierend, schüttelte er den schwarz gelockten Kopf und riss sich zusammen. So etwas musste übertaucht werden! Der Abend war noch zu jung um ans Schlafengehen zu denken.

An Yzwaz, den er gekonnt für die letzte halbe Stunde beschäftigt hatte, gewandt, sprach Melandro mit neuer Energie weiter nachdem er sich versichert hatte, dass ihnen niemand lauschte: "Nun der Fuchs... der war leider immun gegen Maldreks Einflüsterung, aber er nahm sie uns auch nicht allzu übel. Ganz im Gegenteil... " und zwinkerte dabei dem Tiefling gut gelaunt zu. Dann berichtete er von der Vorstellung des Mannes, dass es ein anderer als gestern gewesen war, von den Plänen der Gruppe und was dieser von ihnen als Probe verlangte. Die Art und Weiße wie er es erzählte machte klar, dass es für Melandro kein moralisches Dilemma darstellte das Verlangte in die Tat umzusetzen.

Als er vorerst geendet hatte fragte er seine Geschwister: "Fällt euch vielleicht jemand ein, auf den das Zutreffen könnte? Und wie Bastler es so treffend formulierte: Was nun unternehmen wir sollen?" Dabei lachte der Halbelf vergnügt ehe er einen Schluck vom Wein nahm und Rosena deutlich vernehmbar für die Qualität ihrer Getränke pries.

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"Leben braucht Leben um zu leben." erwiderte Melandro mit eins zu eins dem selben Tonfall wie sein belehrender Bruder. "In Häusern toter Zwerge, wird Leben erdrückt." führte er seinen Gedanken holprig fort.

Irgendwann war es schwierig geworden sich nicht genauso gebrauchen wie Yzwaz auszudrücken. Wann war das geschehen? - vergegenwärtigte sich Melandro verwundert, ehe er diesen Gedanken beiseite schob.

Und so zogen die Geschwister, über den - unvermeidbaren - Umweg des Tempels, auf der Suche nach einem passenden Ort, mit hübschen Frauen die kühle Getränke gegen bare Münze tauschten, durch die nahen Gassen.

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Für einen Augenblick darüber nachdenkend ob eine von ihm beschworene Waffe da mehr ausgerichtet hätte, hob Melandro dann zur Anerkennung eine Augenbraue und nickte seinen Geschwistern zu. "Boshafte Wesen aus reiner Dunkelheit klingt nach einem harten Kampf. Gut, dass euch nichts schlimmes geschehen ist."

Auf den Mann, den sie mitgebracht hatten, deutend, fragte er weiter: "Und der hier? Nehmt ihr den nun mit, oder ist die Gefahr gebannt und wir kümmern uns um uns selbst und unsere Aufgaben?" Bei Maldrek und Vorbis konnte man nie so genau vorher sagen welche abwegige Idee die beiden als nächstes entzünden würde. Von daher wollte sich Melandro vergewissern wie seine Brüder die Situation sahen, ehe es weiter ging.

Apropos..."Und wollen wir die Straße verlassen? Ein paar Gassen in Richtung Zentrum kenne ich eine gu... eine Taverne." verbesserte er sich selbst um die Erwartungen der anderen nicht zu hoch anzusetzen. Dort konnten sie ja berichten was nun vorgefallen war und planen wie sie den Steuereintreiber um das von ihm geraubte Gold - den Steuern sind IMMER Diebstahl der übelsten Sorte! - befreien konnten.

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Sich von Maldreks chronischer Miesmacherei nicht anstecken lassend, erwiderte Melandro enthusiastisch grinsend: "Es lief hervorragend. Wir sind so gut wie dabei. Wir müssen nur noch einen Steuereintreiber um etwas Barschaft erleichtern und alles kommt in die Gänge."

Mit einem Blick auf seine Geschwister und ihren "Fund", legte der Halbdrow seinen Kopf ein wenig schief und schloß sich Maldreks Frage an. Deutlich vorsichtiger erkundigte er sich: "Wieder ein Fall für den Tempel?" Scheinbar hatten seine Geschwister in den vergangenen Jahren einen Helferkomplex entwickelt der nun voll ausbrach. Jeden Tag jemand Neuer der gerettet werden musste...

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Melandro, der noch immer in seiner eigenen wortgewandten Großartigkeit schwelgte, war für einige Momente alamiert, ehe er zwei Finger an die Schläfe führte um ein spöttisches Salutieren zum Besten zu geben. Mit diesem Gruß verabschiedete er sich von "dem" Fuchs und folgte Maldrek auf dem Fuß.

Als sie vor den Toren des Hauses der Tausend Gesichter angekommen waren und der Tiefling ein erleichtertes Seufzen von sich gab, legte ihm der Pirat den Arm um die Schulter und zog sich mit der anderen Hand die Maske aus dem Gesicht, so dass sie über der dunklen Haut auf seiner Stirn ruhte. "Das hätte aber ganz schön schief gehen können Maldrek." mahnte er eindringlich. "Was hast du dir nur dabei gedacht?!" Die Entrüstung in den Augen des teuflischen Hexers ließ Melandro nur laut auflachen ehe er schnell klar stellte: "Ich hätte es dir nicht zugetraut. Doch du hast mich wirklich überrascht. Hut ab!" Und dabei neigte er seinen Haupt soweit, dass die schwarzen Haare ihm tief ins Gesicht fielen, soweit sie nicht vom Band der Maske zurück gehalten wurden.

Immer noch den Arm um seinen Ziehbruder gelegt führte ihn der Pirat vom Eingang fort. "Komm! Lass uns die anderen suchen." sprühte es gutgelaunt aus dem Halbelfen heraus während er sich nach Scarlett und seinen Brüdern umsah. Wo waren nur die anderen Waisen abgeblieben? Ob es wieder jemanden wildfremden zu beerdigen gab?

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Dem langen Arm des Gesetzes einmal auf die Finger zu klopfen klang für Melandro äußerst verlockend. Aus diesem Grund musste er seine Zustimmung gar nicht erst arg vortäuschen und zeigte sie sogleich in seiner Körperhaltung.

Hinter seiner Maske verborgen, warf er jedoch einen zweifelnden Seitnblick zu Maldrek. Ob er, der ja immerhin die letzten Jahre in Niewinter verbracht hatte, es genauso sah? Und außerdem: wie würde sein Bruder nun reagieren da "der" Fuchs die Karten auf den Tisch gelegt hatte?

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"Das klingt doch gar nicht schlecht." verkündete Melandro mit einem langen Seitenblick zu Maldrek - und ganz ohne zu lügen. Das neue Gesicht Niewinters hatte ihm seit seiner Ankunft nicht sonderlich gefallen. Niewinter hatte durch den Protekor viel seines traditionellen "Fressen oder gefressen werden"-Charmes eingebüßt und langweile Städte mit ihren restrektiven Regeln und Gesetzen gab es doch schon wahrlich genügend. Oder etwa nicht?

Aber so wie der Halbelf seinen rothäutigen Bruder kannte, war dieser gerade dabei wieder ein Haar in der Suppe zu finden, über das man sich furchtbar aufregen konnte. Wie diesen Vorschlag zu Beispiel.

Aus diesem Grund überließ es der Pirat nicht seinem Bruder nun als Nächster zu sprechen, sondern fuhr ungeniert fort während auch er seine Hände zufrieden vor sich verschränkte: "Da wir hier alle umsichtige Gesellen sind, erlaubt mir noch folgende Fragen: Was ist den dann unsere Sache im Detail? Und in welchen Bereichen sollen den unsere fähigen Hände eingesetzt werden?" Neugierig auf die Antwort lehnte sich Melandro dabei leicht nach vorne und blickte in die "Augen" des Fuchses.

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Das ändert natürlich einiges. Bin nur jetzt mit den Kindern verplant. Editiere entsprechend in der Nacht oder morgen am Vormittag. :)

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"Das haben wir." bestätigte Melandro unumwunden.

Mit etwas Verspätung war er zum vereinbarten Treffpunkt gelangt. Bestens gelaunt - warum blieb sein Geheimnis - und längst ohne Groll gegen Maldrek für die Verschiebung. Gemeinsam mit seinen Geschwistern hatte der Pirat den heutigen Abend geplant. Dabei waren sie zu einem Plan gekommen, der zwar niemanden so recht glücklich machte, aber nachdem es keinen besseren zu geben schien, einigten sich Orbus Waisen nach reiflicher Überlegung auf dieses Vorgehen.

Nun dem Fuchs gegenüber sitzend, sprühte der maskierte Halbdrow vor Bravado und Selbstsicherheit. Doch dabei viel ihm etwas auf... Sein Gegenüber für einen Herzschlag länger musternd, konnte sich der ebenso maskierte Halbdrow nicht zurück halten und so lächelte er im Verborgenen, als er trocken sagte: "Eine Maske, aber viele Gesichter? Wer hätte das erwartet..."

Eine Reaktion abwartend, machte sich der junge Mann aber keine Sorgen. Maldrek und er würden das schon schaukeln.

Sollte nichts all zu Großes passieren, so sprach der Pirat weiter: "Ihr habt gestern davon gesprochen, dass ihr Niewinter helfen wollt. Das klingt nach einer Gemeinsamkeit die wir haben." Den "heutigen" Fuchs musternd, stahl sich das schmale Grinsen, dass sich unter seiner eigenen - neuen und teuren Maske verbarg - erneut in die Stimme des Landgängers: "Und auch, dass es unser Schaden nicht sein soll. Das sind Dinge die ich natürlich sehr gerne höre." dabei rieb sich Melandro für einen Moment erwartungsvoll die Hände, ehe sie wieder zur Ruhe kamen und entspannten.

"Wir wissen von nichts, doch im Gegensatz zu unseren Bekannten, wollen wir uns euer Angebot anhören, ehe wir eine gute Möglichkeit - die uns allen hilft - aufgrund irgendwelcher überholten Prinzipien von vorne herein ausschlagen.

So sagt uns wie ihr Niewinter zum florieren bringen wollt."
Und mit erneut deutlich hörbaren Grinsen: "Wir sind ganz Ohr."

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