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Nachrichten - Hotaru

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Da Farsay ziemlich unerwartet schräg hinter ihr auftaucht, zuckt Hotaru erneut zusammen. "Beim Totenreich, habt Ihr mich erschreckt!," beschwert sie sich und will den Wandler schon abwimmeln, atmet jedoch einmal tief durch und sammelt sich, wenigstens für das nächste Dutzend Herzschläge.

"Es ist nicht so, dass Ihr Euch von Anfang an aus allen Streitigkeiten herausgehalten hättet, Farsay-san," erinnert sie den Druiden an sein Gebaren vor fünf Tagen, bevor sie den Blick von ihm abwendet und zornig in die zankende Runde schaut.
"Aber ich werde mich heraushalten, wenn Ihr erneut Kreaturen aus dem Wald ruft, sollte dieses belanglose Geplänkel nicht auf der Stelle ein für alle mal aufhören!," zischt sie, für alle Anwesenden hörbar.

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Hotaru zuckt zusammen, als Rhodin zu brüllen beginnt, und dreht sich mit hochrotem Kopf und geballten Fäusten zu den beiden Streithähnen um. Wenn Blicke töten könnten, würde Cauniarma ein Blitz treffen und der Karrn wäre auf der Stelle zu Asche verglüht. Es kostet die Adeptin einige Anstrengung, sich halbwegs gefasst zu halten und die beiden weder zu ohrfeigen noch anzuschreien.

"Das reicht jetzt aber endgültig!," herrscht sie den Valenar und den Drachenmalträger an, "ihr benehmt euch wie unerzogene kleinjährige Kinder! Mit euch in die Wildnis zu ziehen, ist für jeden von uns eine Anmaßung! Schluss jetzt, habt ihr mich verstanden?! Wenn noch einer von euch beiden den Mund zu einer Beleidigung oder Unterstellung aufmacht, bleibt ihr hier, ganz egal ob ihr auserwählt seid oder nicht!"

Die Argonesserin atmet schwer und schaut so finster drein, dass man ihr ohne Mühe den Wunsch aus dem Gesicht lesen kann, den Boden unter den Zankenden zum Aufreißen zu bringen, auf dass er die beiden verschlucken würde.

798
Turandils 'taktvolle' Äußerung löst bei Hotaru beinahe namenloses Entsetzen aus. Nachdem sie sich gefasst hat, schenkt sie dem Elfen einen wütenden Blick. "Achtet gefälligst auf Eure Worte," rügt sie ihn streng und wendet sich dann demonstrativ ab.

Den beschriebenen Zettel in der Hand, das Schreibwerkzeug verschlossen und verstaut, erhebt sich auch die Adeptin, um mit in die belebte Stadt zu kommen und die besprochenen Erledigungen in die Tat umzusetzen.
"Ich wünsche euch viel Erfolg. Wir sehen uns heute abend!," verabschiedet sie sich von Farsay und Ak'iss, die sich von der größeren Truppe trennen.

Genug Streithähne, auf die ich aufpassen muss, habe ich ja noch... Oh wachsame Drachen, lasst diesen Tag bitte nicht allzu schlimm werden!

799
"...Zelte, Fackeln, Seile, Öl, Schriftrollen mit dem 'Unsichtbaren Diener', wie auch immer er ausschauen mag... Danke, Ak'iss," die Argonesserin notiert auch die neuen Vorschläge auf dem Papier, dankbar, dass die Kobolddame ihr aus der Patsche geholfen hat. "Wieviele von diesen Schriftrollen, was denkt Ihr? Ich würde vorschlagen, ein halbes Dutzend."

Dann blickt die Fremde wieder etwas verträumt durch die Luft. "Ach...die Greifenreiter würde ich doch schon gerne sehen," murmelt sie.

800
Auf die Worte des Rabenschwarzen hin lediglich nickend, um zu verstehen zu geben, dass sie dessen Meinung zur Kenntnis genommen hat, lauscht Hotaru zunächst einmal Ak'iss' Geschichte über das uralte Königreich und sein Erbe. Den Namen 'Galifar' kennt die Adeptin zwar aus Geschichtschroniken ihrer eigenen Heimat, doch mehr ist ihr auch nicht geläufig - die vielen Details sind wohl nicht bis nach Argonessen gedrungen oder zumindest nicht bis in die Bibliotheken der Familie Nagoya.

"So ist das also," meint sie schließlich etwas abwesend, "was für ein Jammer, dass wir in Eile sind. Greifenreiter sind gewiss ein unvergleichlicher Anblick am Himmel." Die Gelehrte schaut in eine unbestimmte Richtung und klingt leicht verträumt. Liebe Eltern, Geliebter, ihr werdet meinen Geschichten nicht glauben, wenn ich irgendwann endlich zu euch zurückgekehrt bin... Hier in diesem Land gibt es so viel Bosheit und zu gleich so viele entzückende Dinge!

"...Äh...Was habt ihr gerade gesagt?," fragt sie dann abrupt und ein wenig beschämt in die Runde, da sie am Rande gehört hat, dass ein paar ihrer Gefährten noch irgendwelche Vorschläge geäußert haben. Aber welche?

801
Hotaru notiert mit der linken Hand all die Sachen, die Ak'iss vorschlägt, in zierlicher Schrift auf dem dünnen Blatt Reispapier und versieht die Einträge mit kleinen Randnotizen in fremdartigen Zeichen.
Als die Menge um die Gruppe herum verstummt, blickt die Adeptin auf und lauscht der lautstarken Ankündigung. Ein so kleines Wesen und eine so laute Stimme...erstaunlich.
"Oh, wir werden die Ehre haben, den hiesigen König zu begrüßen? Das...das schneidet sich dann aber ein wenig mit unseren Erledigungen, wenn ich das so formulieren darf," merkt die Adeptin an, der es seltsam vorkommt, auf diesem neuen Kontinent von einem Fest ins nächste zu gelangen.

802
"Fein, nachdem das geklärt worden ist, können wir unser vorhandenes Wissen nutzen und eine Liste der benötigten Ausrüstung zusammenstellen," merkt Hotaru in unterschwellig genervtem Tonfall an. Die ständigen Streitereien ihrer Gefährten zehren langsam aber sicher an ihren Kräften.
Um ihr Vorhaben auch in die Tat umzusetzen, entnimmt die Argonesserin einem Beutel an ihrem Gürtel feines Schreibwerkzeug - würdig einer Kalligraphieschule, und kaum dazu gedacht, Einkaufslisten anzufertigen. Dennoch, muss man sich mit dem begnügen, was man gerade zur Verfügung hat.

803
"Dann seht mir meine Unkenntnis bitte nach. Es ist das erste Mal, wo ich Eure Schänke besuche," entgegnet Hotaru in überaus freundlichem Ton und widmet sich daraufhin erneut der Gruppe zu, um die Planungen wiederaufzunehmen.

Dann halt nicht! Ich habe eh keinen Durst...

804
Entgeistert starrt Hotaru den Krug an, welchen die Kellnerin soeben gebracht hat. "Entschuldigt, werte Dame, aber ich meine, einen Tal bestellt zu haben und kein Bier," möchte sie sich beschweren - kein leichtes Unterfangen, wenn man die hiesigen Sitten kaum kennt. "Oder habe ich mich versehentlich falsch ausgedrückt bei der Bestellung? Dann tut es mir leid, aber ein Bier wünsche ich im Augenblick wirklich nicht, danke."

805
Hotaru verzichtet vorerst auf ein weiteres Mahl, und bestellt lediglich der Höflichkeit halber eine Tasser dieses sonderbar anregenden, würzigen Getränkes namens Tal. Als Ak'iss endlich die Ergebnisse ihrer Unterhaltung mit dem Echsenvolk schildert, erweist sich die Adeptin erneut als aufmerksame Zuhörerin.

"So, das sind also verschiedene Stämme!,"  meint sie feststellend. Immerhin wäre es auch der erste friedfertige Echsenstamm, den sie bisher zu Gesicht bekommen hat - aber an allzu viele Begegnungen mit geschuppten Zweibeinern kann sich die Argonesserin ohnehin nicht erinnern. "Es sieht aber fast so aus, als hätte der Tempel jede erdenkliche Art von unliebsamen Überraschungen zu bieten!"
Oje. Wahrscheinlich soll genau *das* meine wahre Prüfung. Oh ihr wachenden Drachen, und ihre Geisthelfer, ich wünschte, ich bin dieser Aufgabe gewachsen!

Farsays Vorschlag, die Gruppe aufzuteilen, scheint zwar andererseits der Schnelligkeit dienlich, andererseits müsste sich die Gelehrte dafür zweiteilen, da sie bei beiden Unternehmungen benötigt wird. "Verzeihung, aber wenn wir uns so aufteilen, fürchte ich, einen Teil meiner Verpflichtungen oder Vorhaben versäumen zu müssen. Doch da wir eine Gemeinschaft sind, werden wir uns sicherlich gegenseitig zu helfen wissen.  Farsay-san hat mir ja sein Gold anvertraut in der Absicht, ich würde Zauberwaren dafür erwerben - sollte ich mich gleich auf den Marktplatz begeben, könnte Cauniarma-san die Güte haben. sich im Hause Orien nebenbei über mein Anliegen erkundigen. Wenn Euch das nicht zur Last fiele...in Ordnung?," schaut sie fragend den Elfen an.

806
"Wie auch immer, worauf warten wir dann noch - auf die ersten Schneeflocken?," versetzt Hotaru unerwartet forsch und weist mit der linken Hand in Richtung Stadtkern. "Ich vermute, der Marktplatz wird sich irgendwo zwischen Randgebiet und Hafen finden, und wo man dieses Haus Orien ausfindig macht, dürftet ihr besser wissen."

Die Argonesserin macht die ersten Schritte die Straße entlang, und schaut sich sofort um, ob der Rest ihr auch folgt. Wahrscheinlich hat der Biestmensch recht, irgendjemand *muss* einfach dafür sorgen, dass es weitergeht - für alle. Zumindest am Anfang... nunja, Hotaru, sei nicht so naiv zu glauben, sie würden sich so bald respektieren lernen und mit ihren blödsinnigen Streitereien aufhören... Wenn nur Yorihisa-sama hier wäre!"

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"Aber wer...wer oder was ist denn imstande, solche wundersamen Schiffe zu bauen?," wundert sich Hotaru immer noch über die fliegende Kuriosität, die scheinbar wirklich einen legendären Status genießt. Sie wünscht sich sehnlich, an Bord steigen zu dürfen und sich von diesem Mysterium nach Hause tragen zu lassen. Doch um es einzuholen, bräuchte sie selbst Flügel.
Traurig reißt die Adeptin ihren Blick von der Golden Dragon los. Sie ist bloß ein Mensch, kein Vogel oder gar Drache, sie wird sich dem Wunderwerk nie nähern können.

Von diesen Gedanken befreit sie der unerwartete Vorschlag Farsays, sie möge doch diese chaotische Truppe anführen. "Ich?," macht die Argonesserin große Augen. Ja wirklich, wie kommt er auf *die* Idee? Ja, ich bin darauf bedacht, dass diese seltsame Reise reibungslos verläuft, aber ich kenne mich hier doch nicht aus! Aber...ach, dieser Schmeichler! Mit leicht geröteten Wangen entgegnet sie dann: "Ich bin Euch für Eure Meinung über mich überaus dankbar, Farsay-san. Bloß fürchte ich, durch meine Unkenntnis hiesiger Ländereien und Gepflogenheiten der Verantwortung nicht gerecht zu werden, die eine solche Hierarchie mir auferlegte. Ich plädiere jedoch für strengen gegenseitigen Respekt, von allen gegenüber allen - er sollte den Rückgrat unserer Gemeinschaft bilden."
Innerlich macht sich die Gelehrte jedoch darauf gefasst, notfalls diese schwierige Rolle zu übernehmen. Sie scheut sich nicht vor Verantwortung, bloß möchte sie auch stets ihre Würde wahren und der Aufgabe gerecht werden.

"Ah, Ihr fürchtet, wir könnten belauscht werden, Cauniarma-san?;" geht sie dann in geduldigem Ton auf die vom Valenar angesprochene Problematik an, "mir möchte scheinen, in einer belebten Stadt ist man davor nie wirklich sich, zumal wir es mit Feinden zu tun haben, die wir nicht einmal kennen. Der einzige am ehesten geeignete Ort, der mir einfiele, wäre ein Strand etwas weiter vom Hafen weg - falls es hier einen solchen gibt. Oder wir gestalten es noch einfacher - wir gehen ab jetzt als geschlossene Gruppe zusammen und unterhalten uns leise." Der letztere Vorschlag gilt im Grunde, mehr oder minder dezent, der ganzen Truppe.

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Mit einiger Besorgnis hat Hotaru Ak'iss hinterhergeschaut, wie sie unaufhaltsam hinter der Echsenmenschenprozession hergelaufen ist. Aufgrund der Entfernung hat sie lediglich einige wenige Worte aufschnappen können - das Gespräch ist aber offenbar nicht wie erwünscht verlaufen.
So hat die Adeptin abgewartet, bis Farsay die Koboldin zurück geleitet hat.

"Und, was haben die Echsen Euch gesa..." Die Argonesserin kommt nicht dazu, ihre Frage zu Ende auszusprechen, denn urplötzlich steht sie nicht mehr in der Sonne - wo sie doch zuvor keine einzige Wolke am Himmel hat ausmachen können!
Erschrocken erhebt sie den Blick und gewahrt dieses Wunder Khorvaires: Die Golden Dragon. Nie in ihrem Leben hat die magiekundige Tochter des Clans Nagoya ein Schiff gesehen, das durch die Lüfte segeln würde, und selten hat sie solche strahlende Pracht schauen dürfen.
In Ehrfurcht erstarrt, rührt sie sich nicht vom Fleck und beobachtet bloß das schwebende Wunder. "Bei Seiryuus Augen!," haucht sie in ihrer Heimatsprache, um daraufhin fast mühsam die Gemeine zu bemühen: "Was...was ist dieses erhabene Ungetüm?"

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Hotaru hat indessen auf Farsays Entschluss hin dessen Münzen an sich genommen und einem Rundgang durch die Stadt zwecks Einkauf und Informationsbeschaffung zugestimmt. Das Auftauchen der Echsenmenschenprozession entlockt der Adeptin einen grimmigen Blick in die Richtung der menschengroßen Reptilwesen, hat sie doch schon die Skrupellosigkeit und Boshaftigkeit dieses Volkes kennen gelernt. Die Hiesigen aber scheinen friedliche Zeitgenossen zu sein, sogar Kinder sind unter ihnen. Obwohl nicht wenige an der Zahl, zeigen sie sich Turandils forschen Auftretens wegen eingeschüchtert.
Dennoch beobachtet die Argonesserin die Szene mit Skepsis, bis Rhodin und Cauniarma wieder ein Streitgespräch beginnen. Abrupt dreht sie sich zu den beiden um und funkelt sie finster an.
"Reicht das nicht langsam, oh tapfere Helden?! Kaum lässt man euch für ein Dutzend Herzschläge aus den Augen, schon wollt ihr euch ebendiese auskratzen. Ist das denn nicht egal, wie wir weitermachen sollten, für den Zusammenhalt unserer Gruppe? Ob wir einem noblen Ziel dienen, oder nichtsahnend einem Betrüger helfen - wir werden ohnehin nichts gescheites erreichen, solange wir uns gegenseitig anbrüllen, außer von irgendeinem hungrigen Biest gehört und gefressen zu werden!" Indessen ist es die Gelehrte selbst, die beinahe ins Brüllen übergeht. "Wie ich gehört habe, soll euer elender Krieg längst vorbei sein - und selbst im Krieg heißt es, seine Feinde zu respektieren!"

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Eberron - Steel Shadows / Der Rote Hammer (OoC)
« am: 10.05.2007, 15:42:30 »
Oh, zu viel der Ehre :blush: Aber oki, ich kann's gerne versuchen ;) Für zufälliges Auftauchen seltsamer NPCs übernehme ich keine Haftung :grin: Naa so schlimm wird's hoffentlich nicht werden ;)

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