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Nachrichten - Hotaru

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"Hmpf. Wie Ihr meint," zuckt Hotaru mit den Schultern, angesichts Cauniarmas Unwilligkeit zu antworten. "Schweigen hilft aber niemandem weiter."
Sie würde sich ja gekränkt abwenden, doch der unhöfliche Elf erwähnt beiläufig die Orien-Enklave, die sich in dieser Stadt angeblich befinden sollte. Die Augen der Adeptin flammen erwartungsvoll auf. "Ich...habe beim Haus Orien auch etwas zu erledigen," wirft sie nickend ein.

Als das Fallenproblem angesprochen wird, fällt der Argonesserin peinlicherweise ein, dass die einzige Falle, die sie in ihrem Leben gesehen hat, der Stolperdraht der echsischen Sklavenjäger war, in den sie blindlings gerannt ist. Das erzähle ich dann lieber nicht, beschlieißt sie, und schüttelt lediglich verneinend den Kopf.

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"Nun, er hat schon etwas über irgendeinen Fluch und Male der Verdammnis erwähnt, wenn ich mich recht entsinne," erinnert sich Hotaru Rhodins Worte vor fünf Tagen, "doch mir ist eine solche Krankheit nicht bekannt. Ihr aber, Cauniarma-san, scheint etwas mehr zu wissen," schaut sie den Valenar fragend an, dessen Tonfall sie als Anzeichen dafür gewertet hat, dass er eben nicht unkundig ist.

Den ohnmächtigen Karrn bedenkt die Adeptin nun eines nachdenklichen und sogar mitleidigen Blickes. "Ob er in diesem Zustand denn durch uralte Tempel streifen sollte?," denkt sie laut.
Dieser Sur'kil ist entweder außerordentlich weise, oder ungemein töricht, wenn er sieben so seltsame und unterschiedliche Wesen zusammenbringt, um ein antikes Relikt zu bergen...

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Eberron - Steel Shadows / Der Rote Hammer (OoC)
« am: 10.05.2007, 00:02:37 »
Hm, im Complete Divine steht auf Seite 17 unten, dass *alle* Elementare voll dazu zählen :roll:  :wink:

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Haus Orien... teleportieren... Orien, hat die Dame am Schalter damals im Dorf nicht auch Orien geheißen?, beschäftigt Hotaru der Rat des mysteriösen Auftraggebers. Sie beschließt, im Laufe des Tages bei ihren ortskundigeren Begleitern nachzuforschen, was es denn für ein Clan sein soll und weshalb er helfen kann, wenn Seefahrer dazu nicht im Stande sind.

Draußen an der frischen, aber viel zu warmen Luft angelangt, beißt die Adeptin einmal in den mitgenommenen Apfel. "Mittel gegen Gift? Hat Sur'kil-san nicht versprochen, uns welche mit auf den Weg zu geben?," dreht sie sich fragend um, als Farsay aufzählt, was er für nötig hält. "Wenn Ihr möchtet, könnte ich die Verwaltung gerne übernehmen," bietet die Argonesserin sich dafür an, "ich hoffe aber auch, dass eure magischen Schriften sich nicht allzu sehr von den unsrigen unterscheiden."

Kaum haben wir uns hingesetzt, schon müssen wir los, nicht einmal für ein Bad reicht die Zeit! Warum hat es Sur'kil-san nur so eilig?, geht ihr durch den Kopf. Dann werden die Gedanken der Zauberin von einem dumpfen Geräusch unterbrochen. Rhodin ist zusammengebrochen.

"Was hat er?," wundert sie sich laut und eilt zum Ohnmächtigen, um ihm aus Waffenpflegetuch und kühlem Wasser einen Kompreß zu machen. Dazu muss sie jedoch erst die Kapuze von seiner Stirn ziehen - und schrickt beinahe zurück, als sie es tut. "Jieks!" Was für eine Krankheit ist denn das?! Hoffentlich nicht tödlich... und nicht ansteckend.
"Könnte ihn vielleicht jemand in den Schatten tragen?," schaut sich Hotaru nach den kräftigeren Burschen um, nachdem sie das kühlende Tuch auf der Stirn des Karrn platziert hat.

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Niedergeschlagen seufzt die Argonesserin, einen Apfel für unterwegs in der Hand, erhebt sich von ihrem Sitz und verbeugt sich nach der Art ihrer Heimat.

"Es ist wirklich bedauerlich... Doch wenn keine Schiffe dorthin segeln, dann kennt Ihr vielleicht eine andere Möglichkeit? Bloß das wissen möchte ich!" Hotaru will die Hoffnung nicht aufgeben - wenn dieser Mann so mächtig ist, dass er ein altehrwürdiges Relikt zu nutzen weiß, einen Krater in die Erde zu brennen und in den Köpfen anderer zu sprechen versteht, wird er vielleicht ein Mittel kennen, den Kontinent der Drachen anzusteuern.

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Er dient auch den göttlichen Drachen? Und seine Erscheinung ist bloß ein Trugbild? Oh ihr Himmlischen, gebt mir Weisheit, auf dass ich drohendes Unheil erkennen kann!, betet die Argonesserin im Stillen, als der vermeintliche Karrn sie mit weiteren überraschenden Neuigkeiten konfrontiert.

Dass Cauniarma sich um Haaresbreite aus der Unternehmung ausklinkt, wundert sie kaum noch, und falls sie überhaupt noch etwas wundert, weiß Hotaru es inzwischen wohl zu verbergen. Was sie jedoch von diesem Sur'kil zu halten hat, hat sie immer noch nicht recht entschieden.
"Was auch immer Ihr seid, Sur'kil-san, betrachte ich es als eine Ehre, mit einem ergebenen Diener der himmlischen Drachenschar zusammen zu arbeiten," leitet sie umständlich ihre Einwilligung ein, "und obwohl Ihr scheinbar einige Geheimnisse zu hüten scheint, möchte ich Euren Auftrag annehmen, mir einer Bitte: auf meinen Lohn würde ich gerne verzichten, wenn Ihr die Güte hättet, eine Überfahrtsmöglichkeit nach meiner Heimat zu finden." Immerhin sehnt sie sich nach dem Wiedersehen mit ihrem Geliebten und ihrer Familie viel mehr, als nach Gold, an dem es ihrem Clan ohnehin nicht mangelt.

Echsenwesen sollen wir bekämpfen? Vielleicht treffe ich ja sogar ein paar bekannte Gesichter...nunja, wenn ich damals im Wald welche erkannt hätte. Aber diesmal werden sie kein leichtes Spiel haben, sie werden den Zorn einer Tochter der Nagoyas kennen lernen!

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Dem Streitgespräch zwischen Cauniarma und dem geheimnißvollen Gastgeber wohnt Hotaru sichtlich verstört bei. In der Tat, wie beschränkt muss der Elf denn sein, alles daran zu setzen, sich mit diesem Menschen zu verscherzen, der unmißverständlich auf seine beachtliche Macht hingewiesen hat. Es möchte fast scheinen, als wäre ich einer zu guten Meinung über das sogenannte 'anmutige Volk' gewesen.

Doch auch der Karrn ist der jungen Adeptin reichlich suspekt, denn sein Wissenstand und sein Einfluss sind hoch, und seine Intention unklar. Erfahrene Abenteurer nennt er uns? Und wenn es nicht stimmt? Ich für meinen Teil bin doch bloß eine blutjunge Priesterin!
"Werter Sur'kil-san," spricht sie, als derjenige sie erwartungsvoll anschaut, "ich fürchte, ich muss mich von Cauniarmas unbedachten Worten distanzieren, und doch möchte ich um einige Antworten bitten. Ihr seid also derjenige, der uns die Steinplatte beschert hat - wart Ihr es auch, der in unseren Geistern gesprochen hat? Weshalb ließt Ihr uns also an eine Prophezeihung glauben, anstatt uns auf herkömmlichem Wege anzuwerben? Bitte, erzählt auch ein wenig mehr über dieses Relikt und den uralten Tempel. Verzeiht, wenn meine Worte mißtrauisch klingen mögen, doch ich kann nicht umhin, zuzugeben, dass mir die ersten Erlebnisse in diesem fremden Land recht undurchsichtig vorkommen wollen."

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Zögernd verneigt sich Hotaru mit aneinandergelegten Handflächen und nähert sich der Tafel, wo sie einen Platz aussucht, der nicht zu nah an dem des Gastgebers liegt.
"Nagoya no Hotaru, zu Euren Diensten. Ich danke für diesen herzlichen Empfang. Bitte, erzählt uns von dem Krieg der Drachen und Dämonen, und darüber, welche Rolle wir anscheinend hierbei spielen."

Warum richtet ein Forscher, der sich mit solchem erhabenen Altertum beschäftigt, einen solchen festlichen Empfang für einen derlei bunten Haufen, der sich auserwählt wähnt? Warum war er damals im Dorf so darauf bedacht, schnell zu verschwinden, wahrscheinlich durch magische Kräfte beflügelt?

Die Lage Addarports am Meer lässt in der Adeptin plötzlich eine kleine Hoffnung aufkeimen, eine Überfahrt nach Argonessen organisieren zu können, und ihr mißtrauischer Gesichtsausdruck entspannt sich ein wenig bei diesem Gedanken.

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Hotaru ist heilfroh, die enge, schlecht gefederte Kutsche endlich zu verlassen. Trotz der gesunden Portion Neugier, die der Adeptin eigen ist, hat die Fahrt sie eher ermüdet, statt sie neue Dinge zu lehren. Die Rastpausen hat die Argonesserin, außer mit Waschgängen, auf denen sie ebenfalls auf Abgeschiedenheit achtete oder Ak'iss mitnahm, zum größten Teil  mit Meditationen im Lotussitz verbracht; auf dem Weg ist sie auch einer Unterhaltung nicht abgeneigt gewesen.
Rhodin, welcher eine ausgiebige Behandlung seiner Krankheit auf später hat verschieben wollen, hat die Gelehrte eindringlich geraten, dem Blutfluss nicht entgegenzuwirken, indem er den Kopf in den Nacken legte, sondern indem er ihn, im Gegensatz, zur Brust neigte - um somit die Schlagadern durch Knicken zu verengen.

Nun, da die beschwerliche Reise glücklicherweise vorbei ist, ist Hotaru eine der ersten, die die Schwelle der luxuriösen Taverne betreten haben. Die Augen weit geöffnet, nimmt sie die vielen fremden Eindrücke wahr, nicht müde darob zu staunen. Rhodins Blicke, an die Bedienstete gerichtet, entgehen ihr nicht, und sie mustert den kranken Karrn finster, die Halbelfin jedoch noch viel finsterer. Was hat sie eigentlich, was ich nicht habe, oder bin ich im Land des schlechten Geschmacks gelandet?
"Guten Tag, schöne Frau," setzt sie ein Lächeln auf, um ihre Gedanken zu überspielen, "ich würde ebenfalls gerne ein warmes Bad in Anspruch nehmen, wenn es in Ordnung ist. Vielen Dank."

Nicht minder beunruhigt, dass die Gruppe der 'Auserwählten' bereits erwartet wird, steigt die Elementalistin die Treppe zum zugewiesenen Speiseraum hinauf, wo sie beinahe schokiert die gepanzerte Gestalt vom Dorfmarkt erblickt. *Er* ist es! Das wird kein Zufall sein! Was will er von uns?!

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"Frau Mondlicht? Aber ich heiße gar nicht 'Mondlicht'," will Hotaru verständnislos protestieren, ist jedoch schlau genug, alleine aus dem Tonfall der Schalterbeamtin auf einen hilfreichen 'Wink mit dem Zaunpfahl' zu schließen. "Äh, Verzeihung. Ich danke Euch aufrichtig, werte Dame," entgegnet sie dankbar lächelnd und nimmt ihren Geldbeutel in die Hände.
Galifar... das waren, glaube ich, Goldstücke. Die Argonesserin zählt fünf Goldmünzen ab und überreicht sie der Frau an der Kasse, um ihre Fahrkarte entgegenzunehmen. Wenige Augenblicke lang mustert sie das kleine Schriftstück, bevor die ganze Reisegruppe zur Eile gemahnt wird.

"Vielen Dank und lebt wohl," verabschiedet sie sich von ihrer Wohltäterin und sputet sich, in die Kutsche einzusteigen.

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Cauni-arma... Turan-dil... Was für seltsame Namen, wundert sich Hotaru, dem fremdartigen Schauspiel der Ausweiskontrolle zuschauend. Daheim hätte niemand gewagt, Person und Autorität einer Angehörigen der großfürstlichen Familie in Frage zu stellen, weiß die Argonesserin. Umso mehr wird ihr bewußt, wie fehl am Platze sie hier eigentlich ist.

"Es tut mir aufrichtig Leid, geehrte Dame," erklärt die Adeptin, als sie an der Reihe ist, "doch solche Schriftstücke, wie Ihr sie verlangt, besitze ich nicht, denn in Argonessen, wo ich das Pech habe nicht mehr zu weilen, pflegt man derlei Dinge nicht auszustellen. Überhaupt erfahre ich heute zum ersten Mal, dass Urkunden für eine Kutschfahrt verlangt werden, neben dem Gold." Ehrliche Ratlosigkeit spiegelt sich auf dem Gesicht der Gelehrten. "Wie Ihr seht, trifft mich kein Verschulden, doch es ist sehr wichtig, dass ich diese Fahrt antreten kann. Ich bitte Euch, werte Dame, mir dies zu ermöglichen."

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"Die Wachen sehen wenigstens nüchtern aus," nickt Hotaru auf Ak'iss' Vorschlag hin; auch weiß sie angesichts der ihr fremdartigen Gewandungen angehörige anderer Berufe und Stände schlecht zu unterscheiden. "Wenn Ihr wisst, wo wir gelehrte Leute finden, dann können wir sicherlich auch sie fragen."

Sollte ein Deneither Wachposten in der Nähe zu sehen sein, geht die Argonesserin auf ihn zu und fragt höflich nach:
"Verzeiht die Störung, wäret Ihr vielleicht so gütig, ratlosenden Reisenden eine kleine Hilfe zu leisten? Wir möchten nämlich gerne wissen, wo ein gewisses Adderport liegt und wie wir diesen Ort am einfachsten erreichen."

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"Stimmt das?," fragt Hotaru das metallene Geschöpf; der Spott Cauniarmas scheint sie zu verwirren. Warum nennt der Elf ihn "Kriegsgeschmiedeter"? Er wurde also geschmiedet in einem Krieg? Für einen Krieg? Ist er kein Wächter, sondern ein Krieger?

Rhodins Mitteilung seiner Neuigkeiten lässt die Argonesserin erneut die Augen aufreißen. "Noch mehr Stimmen im Kopf? Ist es wahr, Rhodin-san? Wer sollen unsere Feinde denn sein?" Doch nicht etwa das Pack, dem ich entkommen bin? Dann bringe ich diese Leute ja in Gefahr...auch wenn sie es sowiieso gegenseitig tun. Die Adeptin wirkt beunruhigt. "Wenn es aber stimmen sollte, wäre in der Tat Bewegung angesagt. Also, möge jeder, der noch etwas braucht, seine Wünsche äußern, wir kümmern uns darum," fordert sie den Rest der bunten Gemeinschaft auf, ihre Bestellungen abzugeben.

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An dem barschen Tonfall Cauniarmas zeigt sich Hotaru kein bisschen verstört, und auch innerlich ist sie es nicht. Die Worte des Dankes haben ihr genügt, um zu zeigen, dass dieser Elf doch kein hoffnungsloser Fall ist. Über Ak'iss' Zusage freut sie sich, und auch über ihr Mitdenken. Dass die Koboldin Geld für Proviant und Ausrüstung schon im Vornherein verlangt, erscheint der Adeptin durchaus verständlich, auch wenn sie selbst eine Abrechnung nach der Erledigung der Einkäufe vorgeschlagen hätte - nicht aus Vertrauen, sondern aus Höflichkeit. Und auf die paar Goldstücke kommt es der Tochter einer reichen und edlen Familie auch nicht an.

"Halten wir also fest - wir benötigen Nahrung für sechs Personen für so viele Tage, wie die Reise nach Adderport dauert, Seile, vielleicht Zeltplanen. Was noch? Für Licht vermag ich übrigens zu sorgen," lenkt die Argonesserin das Gespräch auff friedliches Planen.

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Seufzend macht Hotaru eine abwinkende Handbewegung. Wieso mische ich mich überhaupt ein? Verliere ich langsam den Verstand in der Fremde? Jedenfalls scheint es vielen Bewohnern des hiesigen Landstriches an Verstand zu mangeln, wagt sie zu urteilen.

Du hast dich eingemischt, also hast du die Wunden, die hier geschlagen wurden, mitverschuldet, tadelt die Adeptin sich selbst in Gedanken. Ohne ihn überhaupt nach seinem Willen zu fragen, geht sie zu Cauniarma hinüber und legt ihm die linke Hand auf die Schulter, während sie gen Himmel blickt und die Rechte danach ausstreckt. Es mag scheinen, dass ein paar Regentropfen herunternieseln, als die Argonesserin einige unverständliche Worte spricht und ihre Linke in sehr sanftem bläulichen Licht aufglüht.
Wenige Lidschläge später hat sie bereits von dem Elfen abgelassen und beendet die Prozedur mit einem halbwegs zufriedenen Nicken. Die kleinen Wunden haben sich zwar vollständig geschlossen, sodass sie nicht einmal Narben hinterlassen werden, an der Haltung des Valenars wird es aber wahrscheinlich wenig ändern können.

"Also gut," geht Hotaru gleich auf das Thema Informationen und Proviant ein, "Ak'iss, wäret Ihr geneigt, mitzukommen? Wir werden Leute höflich fragen und auch Essen für die Herren Krieger besorgen, während sie sich hoffentlich tunlichst die Mühe machen werden, sich nicht gegenseitig die Köpfe einzuschlagen. Dann bekommen sie auch, was sie wünschen." Fragend und bittend schaut sie die Koboldin an, die sie für mit Abstand das schlauste Geschöpf von allen sechs Fremden hält.

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