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Nachrichten - Hotaru

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"Sehr gütig von Euch," freut sich Hotaru über die Großzügigkeit des Zwergenwirtes. Wenigstens er, und natürlich die Kobolddame, sind zuvorkommend und freundlich und ergehen sich nicht in grundlosen Beleidigungen.

Dass auch einer der verschleierten Störenfriede sich plötzlich über ein Eindringen in seinen Kopf beschwert und zusammen mit seinem Kumpanen schnell von dannen zieht, beunruhigt die Argonesserin jedoch. Soll das heißen, sie hat die Stimme nicht als einzige gehört? War es also keine Einbildung? Vielleicht haben Geister zu uns gesprochen - doch ich vermag ihren Willen nicht zu deuten. Welche Prophezeihung?

Dann geschieht es erneut. Die Geister - sollen es tatsächlich Geister sein - lassen nicht nach, sie fordern erneut, und diesmal drohend. "Fort von meinen Sinnen, Geist, du hast keine Macht über mich!," bringt die Adeptin gequält in ihrer Heimatsprache hervor, sich an die Schläfen haltend. Das Schlimmste ist, sie weiß nicht einmal, auf wen die kryptische Aufforderung gedeutet hat. Va-le-nar? Wer sind Valenar? "Wer sind denn Va-re-nar?," hört sie sich selbst zaghaft die Koboldin fragen.

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Schlimmer kann es nicht kommen! Erst wird sie von einem Metallgeschöpf so brutal vom Hafen gescheucht, dann veranstalten zwei verschleierte Gestalten einen Tumult vor dem Imbißstand, nun brüllt irgendeiner der Biestmenschen ohrenbetäubend auf - und dann auch noch diese furchtbare Stimme in ihrem Kopf!

Heftig schüttelt Hotaru den mittlerweile von pochenden Schmerzen gepeinigten Kopf. Seiryuu der Erde von der mächtigen Schar der göttlichen Drachen, die stets über die Nagoyas und ihre Abkömmlinge wachten - verleihe mir deine Tugend und Stärke, auf dass ich dies überstehen mag. Ihre Entfrührer haben wahrhaftig den übelsten Fleck der Welt ausgesucht, stellt die Adeptin für sich fest. Sie möchte sich im Augenblick frische Luft zufächern, merkt jedoch, dass sie ihren zierlichen Papierfächer nicht im Lagerraum der echsischen Sklavenhändler hat finden können. Oder hat Madlene ihn mitgenommen?, wagt sie, die halblingische Leidsgenossin zu bezichtigen, verwirft solcherlei Gedanken aber bald. Der Tag verläuft sowieso nicht zu ihrer Freude und einen neuen Fächer würde sie womöglich heute noch erwerben können.

Um dem steigenden Unwohlsein entgegen zu wirken und sich keine Stimmen im Geist einbilden zu brauchen, vernichtet die Argonesserin die Reste ihres Tales und bittet den Zwerg, die Tasse nachzufüllen.

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Wenig erpicht darauf, Schande über sich oder ihre Familie zu bringen, schweigt Hotaru verstört, als sie von dem Elfen, welcher mit dem rabenschwarzen zusammen unterwegs zu sein scheint, angesprochen wird. Erleichtert atmet sie auf, nachdem die beiden Störenfriede sich von der Meute 'überzeugen' lassen und sich ruhig, wenn auch nicht unbedigt zivilisiert, zumindest was den Finsteren anbetrifft, dem Mahle widmen. Der düstere, schwergepanzerte Menschenmann jedoch, der in der Nähe stehen bleibt und so bösartig grinst, lässt die Adeptin jedoch schaudern, und sie versucht, nicht in seine Richtung zu schauen.

"Selbst wo hier gerade ein Fest gefeiert wird, suchen sie wohl Streit," schüttelt die Argonesserin den Kopf, "was sind das nur für welche, diese Schleierträger? Und, ach, Ihr müsst mich gewiss für völlig weltfremd halten, doch welche Feierlichkeit wird denn heute zelebriert?" Entschuldigend lächelt sie die Kobolddame an. Wahrscheinlich bin ich noch eher eine weiße Krähe in dieser Schar, als alle zottigen Biestmenschen oder in Eisen geschmiedete Geistwächter, befindet sie und hat damit, unwissentlich, eigentlich recht.

"Ja, das ist wahr, ich vermisse meine Heimat sehr... Meine Eltern, meinen Liebsten," erzählt sie dann betroffen und traurig, die Stimme noch mehr senkend, "ich hatte ihnen nicht einmal 'Lebewohl' sagen können... Womöglich glauben sie, ich sei gestorben. Arme Mutter, armer Vater. Armer Yorihisa-sama. Ich würde mich ja gerne auf den Heimweg machen, heute schon, zu dieser Stunde, doch vom hiesigen Hafen hat man mich vertrieben und mir gesagt, nach dem Land der Drachen segele hier niemand freiwillig. Ach! Dabei sind wir, wie Ihr gemeint habt, gar nicht weit von Argonessens Küste entfernt! Womöglich haben sie Furcht vor den Wilden, die auf den Inseln von Seren leben. Ungestüm und unkundig wie sie sind, beten sie die mächtigen Drachen wie Götzen an, plündern und morden in ihrem Namen... Aber auch andere Menschenvölker leben auf Argonessen, so auch mein Volk."

Inzwischen hat die Elementargelehrte aufgegessen und den Teller auf den Tresen des Standes gestellt, nun genießt sie den kräftigen Tal in kleinen Schlucken.

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Eberron - Steel Shadows / Der Rote Hammer (OoC)
« am: 17.04.2007, 01:10:00 »
Hihi :grin: Naja bisher habe ich auch am meisten was für Geschichte getan und peile dieses Semester die Zwischenprüfung darin an^^

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Hörbar saugt Hotaru die Luft ein, als sie den schwarzgewandeten auf der Mauer seine Verwünschung krähen hört; ihr Essen bleibt ihr beinahe im Halse stecken, was sie durch starkes Husten zu verhindern sucht, nachdem der Unheilsbote ihrem entsetzten Blick entschwunden ist. Mit einem tiefen Schluck Tal bringt sie die gereizte Kehle wieder halbwegs zur Ruhe, und in der Würze und im kräftigen Aroma des neuen Getränkes findet sie ein wenig Trost.

"Ihr tut wirklich gut daran, solcherlei Typen fern von Eurem Stand zu halten," meint die Adeptin bekräftigend zum Zwergen, "was für ein widerlicher Düsterling. Die Welt hat ihn sicherlich nicht gern, weil er selbst alle Welt nicht leiden mag."

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Kronen? Welche mögen das sein?, fragt sich Hotaru, in ihren Münzbeutel spähend. Gewiss verlangt der Imbißkoch kein Gold und erst recht kein Platin für ein Getränk, und so kommt die Argonesserin, die vorsichtshalber keine Fragen dazu stellt, zum Schluss, fünf Kupferstücke abzuzählen und sie dem Zwerg zu reichen.
"Besten Dank." Hoffentlich sind das die richtigen...

Ungestört kann sich die Adeptin nun ihrem Essen widmen, die Antworten der Kobolddame lassen sie jedoch zunächst forschend zu dieser schauen. Dabei entdeckt die Fremde auch, was es sich mit dem sonderbaren Besteck auf sich hat. So schwer sieht es nicht aus... Möglichst genau die Handstellung der Geschuppten nachahmend, umgreift Hotaru etwas umständlich die Gabel mit der linken Hand und spießt damit schon beim zweiten Versuch ein Jaskwurzelstück auf. Da es frisch zubereitet worden ist und daher noch dampfend von der Herdhitze kündet, pustet sie mehrmals darauf, und setzt danach zu einer Erwiderung an Ak'iss an.
"Natternbucht sagtet Ihr? Oh, es muss tatsächlich ein Ende der Welt sein, denn ich muss zugeben, noch nie diesen Namen gehört zu haben. Das verwundert Euch bestimmt, aber wisst Ihr, in Wirklichkeit ist mein Aufenthalt hier nicht unbedingt freiwillig. Meine Heimat ist die Nagoya-Präfektur auf Argonessen, einem Kontinent, der dieser Ecke wohl gänzlich fern gelegen zu sein scheint. Oder mögt Ihr meine Zweifel zerstreuen?"

Endlich führt die Adeptin die aufgespießte Jaskwurzel seitlich, wie die Kobolddame, an ihren Mund heran und beißt in das würzige Stück. Die Schärfe ist ihr nicht ungewohnt, doch der Geschmack wirkt ihr völlig fremdartig - wenn auch alles andere als unangenehm. Gesteigerten Appetites sagt die Argonesserin dem für sie exotischen Gericht herzhaft zu.
Kaum hat sie jedoch drei weitere Stücke verdrückt, zuckt die Elementargelehrte erschrocken zusammen, als sie eine Essensbestellung von oben vernimmt und in dieser Richtung eine schwarzgewandete Gestalt entdeckt. Gänzlich erstaunt über den Gleichmut des Händlers, mit dem er dem Verhüllten begegnet, starrt sie diesen an, wie einen krallenwetzenden Geier über ihrem Kopf an; nach einigen Augenblicken wendet sich Hotaru abrupt ab und schaut vorwiegend in ihren Teller oder zu ihrer Gesprächspartnerin.
"Sehr unheimlich, sowas," murmelt sie zu der Koboldin mit einem knappen Kopfnicken in Richtung der besetzten Mauer.

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Mit hungrigem Blick, aber auch einem Gefühl der Erleichterung betrachtet Hotaru den Inhalt des Tellers. Noch länger zu warten würde heißen, grausam zu sich selbst zu sein, und so überreicht sie dem Händler schnell zwei Silbermünzen, die dieser als 'Schlangen' betitelt hat. Wofür sie hier wohl sonst noch sonderbare Namen haben?

"Vielen Dank. Was 'Tal' ist, weiß ich leider nicht, doch wenn Ihr passendes Getränk zum Mahl habt, so schenkt mir bitte etwas davon ein," bittet die Adeptin, die gerade statt hölzerner Stäbchen ein Gerät in ihrem Teller bemerkt, das am ehesten einer Heugabel ähnelt. Wie isst man denn damit?, staunt sie.

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Dann melde ich mich auch mal ganz frech als Mitleserin :grin: Habe zwar zuvor nur ganz am Rande was vom Setting gehört, aber jetzt durch euch habe ich mich zu einigen Nachforschungen verleiten lassen und finde es nicht uninteressant...wenn auch recht fremdartig. Bin aber sehr gespannt auf die liebe Engelschar :)

Liebe Grüße, Hotaru aka Aeri

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The Forgotten Forge / Out Of Character
« am: 16.04.2007, 00:21:28 »
Hilfe, wir werden alle sterben :o

Nein, echt, ich wollte mich nur mit der Gruppe beraten haben, bevor ich irgendwelche folgenschwere Mephistopäkte abschließe oder Schlimmeres ;)

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The Forgotten Forge / Out Of Character
« am: 15.04.2007, 23:44:34 »
Öhm, wenn wir ihnen das Amulett geben, dann welches?^^ Das richtige oder das falsche? Ich meine, magisch war das Original doch sowieso nicht, also wäre das kein Unterscheidungskriterium...

Grüßli, Julissia

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Der Stimme nach zu urteilen, auch wenn der reptlienhafte Akzent einen sonderbaren Klang hat, handelt es sich um ein Koboldmädchen. Ansonsten ist sich die Adeptin nicht sicher, diese kleinen andersartigen Wesen unterscheiden zu können.
"Oh, ich danke Euch," fühlt sie sich geschmeichelt, "Eure Gewänder lassen aber auch einen gewissen Geschmack erkennen. Aber das ist richtig, ich bin nicht von hier...  Und ich fürchte, nicht einmal genau zu wissen, wo dieser Ort liegt und wie weit es bis zu meiner Heimat ist. Vielleicht könntet Ihr mir ein wenig helfen in meiner Unkundigkeit?," bitte sie, obgleich es ihr etwas peinlich ist.
"Und, ach, verzeiht die Anrede, die Euch vielleicht fremd scheinen mag, ich wußte Euch nicht recht in der Gemeinsprache zu adressieren. 'Kleiner Drache' hörte sich, finde ich, viel umständlicher an als 'Shouryuu', oder was denkt Ihr?"

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Seitens der Fremden wird Ak'iss ebenso erstaunt gemustert, wenn auch etwas gewissenhafer verborgen. Zwar hat Hotaru bereits Kobolde in der Wildnis gesehen, doch es war ebendort geschehen, in wilden Wäldern und nicht mitten in einem Dorf, das als man zivilisiert bezeichnen könnte. Und so fein herausgeputzt waren jene argonessischen Schuppenwichte auch nicht gewesen.

Dieses hier muss wohl anders sein als seine Geschwister - außer natürlich alle Kobolde in dieser Gegend sind so...angepasst, denkt die Adeptin bei sich. Sie empfindet sogar etwas Respekt diesem Drachenabkömmling gegenüber, auch wenn das blaubeschuppte Wesen zu einer anderen Drachenfamilie gehört, als jener, die als Schutzpatrone der Nagoyas gilt.

"Kann ich irgendwie helfen, Shouryuu-san?," redet sie schließlich die Koboldin als 'kleinen Drachen' an, angesichts ihres unverhohlenen Interesses. Auch würde sie die unendlich lange Zeit, die das Essen auf sich warten lässt, lieber mit einem Gespräch überbrücken.

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Endlich sicher vor dem sonderbar launischen animierten Wächter, verstaut Hotaru den beschrifteten Zettel und seufzt tief. Nach ihrer Heimat wird von hier aus anscheinend nicht gerne gesegelt - aber halt, wo ist denn *hier*? Den ständigen Flut von Passanten ausweichend, sieht sich die Argonesserin nach jemandem um, der ihrer Meinung nach ein guter Ansprechpartner für geographische Fragen sein könnte.

Zu einem Entschluss kommt die Adeptin allerdings nicht, denn zu diesem Augenblick meldet sich ihr Magen mit einem Knurren. Und das mit recht, denn wer weiß, wann sie in ihrer Gefangenschaft zum letzten Male Essen fassen durfte. So ändert die junge Frau ihr momentanes Vorhaben und steuert einen Imbißstand an, vor dem sie staunend die duftenden gebratenen Jaskwurzeln betrachtet.
"Ich hätte gerne ein wenig davon," gibt sie voll und ganz dem Hungergefühl nach, und auch der Neugier. Aber wenn dieses Mahl so einladend riecht, wird es schlecht nicht schmecken, hofft Hotaru.

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Hustend und keuchend ob des bestimmt ungesunden Gases, das der Kriegsknecht auspustet, zieht Hotaru rückwärts von dannen, das gefährliche und allzu aufbrausende Ding im Auge behaltend. Da es in einer feiernden Meute jedoch schwierig sein kann, sich mit dem Rücken voran zu bewegen, dreht sich die Adeptin städnig um, um sicherzugehen, dass sie niemanden umstößt und auch von niemandem umgestoßen wird.

Die ganze Zeit über hält sie das kleine Papier fest mit den Fingern der angehobenen Hand gepresst. Wenn das eiserne Ding sturköpfig genug sein sollte, ihr bis ins Dorfinnere zu folgen, würde die Argonesserin ihm mit den Geheimnissen der Drachengötter beikommen müssen.

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Unsicher, wem sie sich in dieser Situation gegeüber loyal verhalten sollte, bleibt Hotaru in einiger Entfernung stehen und wendet sich wieder der Szenerie zu. Ihre Linke greift ins Gewand und kommt mit einem länglichen, rechteckigen Papierstück zwischen Zeige- und Mittelfinger zum Vorschein.

Die großen mandelförmigen Augen abwartend auf die Kontrahenten gerichtet, unternimmt die Adeptin aber vorerst nichts weiteres.

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