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Nachrichten - Samuel Weissdorn

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Kampf für Glorie und Vaterland / Preußischer Landtag
« am: 08.05.2013, 00:53:47 »
Die Runde wird echt wieder eröffnet? Jaaaaaaaaaaa  :D :D :D

Ich bin auf jeden Fall wieder dabei. Ich muss allerdings gestehen, ein bisschen wieder einfinden wäre schön, zumal ich momentan privat viele Dinge um die Ohren bzw. im Kopf habe.

Entsprechend wäre meine Postingrate im Moment auch nicht sehr hoch...

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Habe auch mächtig Stress, werde entweder heute Abend oder Samstag posten!

<- falscher Account, doofer Forenfehler. Simue hier.

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Kampf für Glorie und Vaterland / Casus Belli
« am: 30.09.2012, 12:13:47 »
Überrascht zog Samuel die Augenbrauen hoch. "Sie antizipieren zu viel, meine Herren. Ich bin lediglich dabei, Informationen über die Rahmenbedingungen und die Ressourcen zu sammeln. Das Erstellen eines Plans folgt erst im nächsten Schritt."

Er kratzte sich kurz nachdenklich am Kinn, und sah dabei wieder aus dem Fenster. "Und in dieser Hinsicht ist der Mangel an feindlichen Spionen sogar fast schade, da sie für uns ebenfalls eine Ressource darstellen können."

Bevor er sich dem Schmieden eines Plans zuwandte, sah er noch kurz zu Mommsen. "Was die alten Männer angeht... nun, alte Männer, von denen man weiß, dass sie bereits früher mit Leidenschaft für ihre Sache gekämpft haben, und die nun vielleicht ihre Chance gekommen sehen... ich an der Stelle des Feindes würde es unbedingt erwarten."

Dann schien er einen Entschluss zu treffen, und nickte, als hätte er soeben eine nie gestellte Frage beantwortet. "Vor dem Hintergrund unserer leider recht begrenzten Möglichkeiten schlage ich folgendes vor. Einer der Soldaten da draußen ähnelt in seiner Statur dem Herrn Nobel. Mit dem, was ich noch an Material dabei habe, welches eigentlich für meinen Unterricht angedacht war, sollte es mir möglich sein, ihn als Herrn Alfred Nobel zu verkleiden. Wenn wir durch Friedrichsort kommen, steigt er aus der Kutsche und sucht sich einen scheinbar sicheren Ort. Scheinbar, weil es den Eindruck erwecken muss, als wolle er sich verstecken, es aber offensichtlich genug sein muss, damit er eben doch beobachtet werden kann. Dort legt er seine Verkleidung ab, geht anschließend zum Postamt und lässt dort einen Brief aufsetzen. In diesem Brief wird - natürlich in etwas kryptischer Sprache - stehen, dass die Irreführung funktioniert hat, der Feind glaubt, dass wir nach Emkendorf unterwegs sind und der Vertrag in Wahrheit sicher auf der Reise nach London ist. Vielleicht bekommen weder die Attentäter noch die Preußen etwas davon mit, dann wäre es umsonst. Aber die Chance besteht, und dann.."

Er stockte, und sah mit einem leicht nervösen Lächeln zu Alfred Nobel. "Dann würde sich eine Beobachtung bestätigen, die ein preußischer General in Kiel gemacht hat, nämlich dass ein gewisser Herr Alfred Nobel eilig nach London aufgebrochen ist." Samuel räusperte sich verlegen, bevor er weitersprach. "Wenn der Plan gelingt, werden unsere Feinde ihre Ressourcen auf die Suche nach dem Vertrag in London verlagern. Mißlingt er, haben wir einen Soldaten weniger im Kampf, was, wie ich hoffe, nicht für Sieg oder Untergang entscheidend werden sollte."

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Kampf für Glorie und Vaterland / Auf Kur
« am: 10.09.2012, 00:12:51 »
Mittwoch und Donnerstag bin ich auf einer Messe, am Freitag danach vermutlich noch "auf Kur" davon ;-)

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Kampf für Glorie und Vaterland / Casus Belli
« am: 07.09.2012, 22:17:22 »
Samuel sah dem Nocerino einen Moment nach, bevor er seufzend seine Waffe wegsteckte. Die Männer in dieser Runde waren nicht besonders entschlussfreudig. Zugegeben, er hatte selbst noch nie einen Menschen getötet, und obwohl er den Schein der Kaltblütigkeit erweckt hatte, grauste ihm bei dem Gedanken an das, was er beinahe getan hatte. Aber der Gedanke, dass sie alle hinterrücks von Attentätern ermordert würden, grauste ihm noch viel mehr. Manchmal musste eben getan werden, was getan werden musste...

Auf Himlys Worte hin nickte Samuel. "Etwas überstürzt, ja. Sagen Sie, besteht die Möglichkeit, dass Nocerino oder seine Hintermänner mit den Preußen in Kontakt stehen?" Er fragte sich, was sein kleines Schauspiel mit dem preußischen General wohl für Auswirkungen gehabt hatte. Und ob Nocerino seine Illusion gerade platzen ließ, oder seine Anstrengungen in Kiel nun sogar für zusätzliche Verwirrung sorgen könnten.

"Nun, wäre ich unser Verfolger, würde ich wohl etwas in dieser Art von uns erwarten."

Er sah zu den Soldaten. Musterte sie, um Körpergröße und Figur abzuschätzen, und sah dann zu Alfred Nobel. "Wie wahrscheinlich ist es, dass unsere Verfolger Kontakte auf der Strecke haben? Spione und ähnliches. Leute, bei denen sie sich Informationen einholen, wenn sie auf der Suche nach uns sind."

Er dachte einen Augenblick nach. "Und noch eine Frage. Gibt es in der nächsten Zeit einen Militärstützpunkt, bei dem wir uns Unterstützung holen können?"

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Kampf für Glorie und Vaterland / Preußischer Landtag
« am: 16.08.2012, 11:18:49 »
Gut, dann warte ich mal auf die Reaktionen der anderen...

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Kampf für Glorie und Vaterland / Preußischer Landtag
« am: 13.08.2012, 00:24:37 »
Oh, wichtige regeltechnische Frage. Wie weit ist Nocerino von uns entfernt? Habe ich überhaupt eine Chance, ihn auf die Entfernung zu erwischen? Ggf. muss ich sonst nochmal meinen Post anpassen.

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Kampf für Glorie und Vaterland / Preußischer Landtag
« am: 13.08.2012, 00:22:18 »
Die Glocke wird doch nicht so laut sein, dass man sich in der Kutsche nicht mehr hört, oder?  :suspicious: Ich hab mal gepostet und richte mein weiteres Verhalten nach der Antwort...

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Kampf für Glorie und Vaterland / Casus Belli
« am: 13.08.2012, 00:20:54 »
"Wer ist der Mann?" fragte Samuel, griff in seine Jackentasche, und holte einen silbern schimmernden Revolver heraus. Er sah von einem zum anderen, und es war offensichtlich, dass es nicht nur um die Frage nach der Identität des Mannes ging, sondern auch darum, welches Schicksal er erleiden sollte...

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Kampf für Glorie und Vaterland / Preußischer Landtag
« am: 24.07.2012, 20:40:17 »
Von meiner Seite her ja!

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Kampf für Glorie und Vaterland / Preußischer Landtag
« am: 30.06.2012, 15:51:14 »
Ich antworte jetzt mal nur - verhältnismäßig - kurz, obwohl dieser sehr schöne, ausführliche Beitrag von dir eigentlich mehr verdient hätte - bin aber gerade etwas knapp an Zeit. Du stellst die Sinnfrage - die wiederum ist sicher nur individuell zu beantworten. Ich denke, insbesondere bei den heutigen Klassengrößen, ist es nahezu unmöglich, immer alle Schüler zu erreichen. Aber wichtig ist, dass man so viele wie möglich erreicht. Für mich persönlich gibt es eine Handvoll Antriebe, mich mit Geschichte zu beschäftigen. Ganz konkret ist das Philosophie - denn die Geschichte beantwortet einen Teil der großen Frage "wer bin ich?". Dazu noch die Naturwissenschaft - wer hat eigentlich die Grundlagen der teils doch sehr faszinierenden Technologien gelegt, die heute Teil unseres Alltags sind? Unter welchen Bedingungen wurden sie geschaffen? Dann geht es schlicht um Spaß: Manche "Episoden" der Menschheitsgeschichte interessieren mich einfach deshalb, weil sie mich halt interessieren. Das alte Rom, die französische Revolution - ich habe keinen speziellen Grund dafür, aber ich finde diese Zeiten einfach spannend. Ein weiterer Punkt ist sicherlich auch, "Systeme" zu verstehen: Wo wiederholt sich z.B. Politik? Am "historischen" Beispiel der Grünen kann man etwa die Entwicklung der Piraten ganz gut verfolgen. Und schon ist ein Jetzt-Bezug da.

Sicher sind viele der obigen Punkte Dinge, die die meisten meiner Klassenkameraden nicht im mindesten gereizt hätten. Deshalb denke ich, dass ein, nennen wir es mal "holistischer" Denkansatz wichtig ist - und dann muss man eben schauen, an welchen Punkten man auf "Gegenliebe" stößt, und dies als Anker nutzen.

Just my two cents ;)

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Kampf für Glorie und Vaterland / Preußischer Landtag
« am: 30.06.2012, 12:44:52 »
Nach meiner Erfahrung ist das große Problem mit der Vermittlung von historischem Wissen, dass diejenigen, die es vermitteln wollen, sich mehr für das Wissen als für diejenigen interessieren, denen sie es beibringen wollen. Wenn ich an meine Schulzeit denke, dann bestand Geschichte vor allem aus dem (aus meiner damaligen Sicht) sinnlosen Auswendiglernen von Daten, aus dem Lesen von Geschichten, die einer vergangenen Zeit entstammen, die mit meinem Leben nicht das geringste gemeinsam hat. Oder es war ein Thema, das den Lehrer beschäftigt hat, insbesondere wenn es um das 3. Reich ging. Und gerade beim Thema 3. Reich wurde das ganze dann zu einer sozialen Verpflichtung - das war wie ein roter Knopf, "achtung, ab jetzt bitte alles ganz schlimm finden!". Unsere Geschichtslehrer hatten mehr Erfolg darin, unsere Abneigung gegen Geschichte zu schüren, als uns irgendwas beizubringen.

Die Fernsehsendungen zu solchen Themen sind selten besser. Da geht es dann meist darum, wie sehr die Menschen aus diesem oder jenem Grund gelitten haben, oder es geht um irgendwelche Politiker und Militärs und deren Entscheidungen. Die Menschen können nicht mal was mit den Politikern aus DIESER Zeit anfangen, wie sollen sie sich da für Politiker interessieren, die keinen Einfluss auf ihr Leben mehr haben?

Geschichte, so, wie sie (meistens) vermittelt wird, ist schwer. Es steckt keine Leidenschaft darin, nur Tragik, Drama, Leid gepaart mit Daten, deren Kenntnis niemanden in seinem Leben weiterbringen. Ob irgendwas jetzt 1848 oder 1849 passiert ist, was macht das schon? Aber den Lehrern ist viel wichtiger, das man die Zahl kennt, als das man verstanden hat, WAS damals eigentlich passiert ist und was es für die Menschen bedeutet hat.

Das soll nicht heißen, dass ich mich nicht für Geschichte interessiere (dann wäre ich hier kaum dabei). Geschichte beschreibt das Leben von Menschen, die mit ihren Handlungen das geformt haben, was für uns heute die Gegenwart ist. Ich bin immer mal wieder selbst auf Themen gestoßen, die mich interessiert haben, habe hier und da was darüber gelesen oder mich anderweitig damit beschäftigt. Aber das war dann eben autodidaktisch. Von dem, was mir im Geschichtsunterricht beigebracht wurde, sind bestenfalls ein paar Kerninformationen hängen geblieben, alles andere war für mich belanglos.

Ich finde das Zitat von Kierkegaard aus dem Artikel sehr passend: „Das Leben wird zwar nach vorwärts gelebt, aber nur nach rückwärts verstanden.“

Meine persönliche Erfahrung ist, dass die meisten derer, die Geschichte lehren, sie selbst nicht verstanden haben. Und deshalb können sie sie auch nicht vermitteln.

Genau deshalb werden all die Umstrukturierungen, die in der Schule vorgenommen werden, auch nichts am Kernproblem ändern. Geschichte scheitert nicht daran, dass dieses oder jenes System der Lehre benutzt wird oder das zu wenig Stunden eingeplant werden, sondern daran, dass man es nicht schafft, das Thema mit Bedeutung für die zu füllen, die sich damit beschäftigen sollen.

Das jedenfalls ist meine persönliche Erfahrung dazu.

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Kampf für Glorie und Vaterland / Preußischer Landtag
« am: 22.06.2012, 07:17:29 »
Oh, das ist einfach. Er ist zwar in militärischen Dingen ein harter Typ, aber wenn es um Frauen geht, wahnsinnig schüchtern, und seit langem unglücklich in die Bäckerin verliebt  :wub:  :D

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Kampf für Glorie und Vaterland / Preußischer Landtag
« am: 20.06.2012, 23:00:37 »
@Conrad: Sehr schade, hatte mich schon auf ausgiebige Interaktion gefreut ;-) Hoffe, du bist bald wieder dabei!

@Menthir: Meiner einer wäre dann soweit...

@Alfred: Hoffe, du verzeihst mir den kleinen Identitätsklau :o :cheesy:

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Kampf für Glorie und Vaterland / Casus Belli
« am: 20.06.2012, 22:56:56 »
Nachdem Professor Karsten ihm mit einem Nicken die Zustimmung gegeben hatte, informierte sich Samuel, wo sie sich wieder treffen würden, und machte sich dann auf den Weg. Zunächst packte er seine Sachen zusammen, doch zunächst ließ er einige Sachen draußen. Er würde nicht lange brauchen... die Kleidung hergerichtet, die Frisur ein wenig verändert, und das Übrige würde sein sonderbarer Hut erledigen, dessen Wirkmechanismus er bis heute nicht ganz hatte entschlüsseln können.

So gerüstet, ging er auf den Markt, suchte sich einen freundlich und offen wirkenden dänischen Landsmann, und verwickelte ihn in ein belangloses Gespräch - auf Dänisch. Er sei froh, wieder in seiner Muttersprache reden zu können, erklärte er dem Gesprächspartner, und wechselte doch bald wieder ins Deutsche, da sich immer wieder andere Menschen zu ihnen gesellten. Er erzählte von seinen Geschäften, die er hier in Kiel abzuschließen hatte, und schließlich von den neuesten Gerüchten aus der Heimat: Dem Plan des dänischen Regenten, das Militär in Schleswig und Holstein deutlich zu verstärken, und die benötigten Gelder dafür durch höhere Steuern in eben diesen Ländern flüssig zu machen. Sehr sorgte sich der dänische Händler um seine Geschäfte hier im Ausland, und als genug Menschen auf dem Markt die Gerüchte mit angehört hatten, machte er sich wieder auf den Weg...

Keine halbe Stunde später, er hatte auf dem Weg zwei Mal sein Äußeres verändert, war er wieder in seinem Zimmer, für eine deutlich anspruchsvollere Verkleidung. Er bemühte seine Erinnerung, versuchte, jede Geste und jede Mimik in seine Erinnerung zurück zu rufen. Zunächst schloss er die Verkleidung nicht gänzlich ab, sondern strich unerkannt durch die Stadt, weniger auf der Suche nach einem Ort als einer Person... die er schließlich auch fand. Ein preußischer General, gerade auf dem Weg in eine Bäckerei. Eilig huschte Samuel in eine Seitenstraße, bemühte sich, unbemerkt die Verkleidung zu vollenden. Gerade rechtzeitig kam er wieder hervor.

Alfred Nobel, oder zumindest jemand, der genau wie er aussah, prallte mit dem General zusammen, der ob des Zusammenstoßes glatt seine Stofftüte mit frischem Brot und Brötchen verlor. Doch "Alfred", der sich nur knapp entschuldigte, schenkte dem General nicht einmal genug Aufmerksamkeit, um ihn genauer anzusehen. Er schien jemanden zu suchen, der wohl schon voraus geeilt war, und rief ihm - mit gedämpfter Stimme - hinterher: "Schnell, wir müssen die Kutsche erwischen, um den Vertrag nach London zu bringen!"

Nur einen Moment später war "Alfred" auch schon in einer Seitengasse verschwunden. Mit einer schnellen Handbewegung riss Samuel die extra für solche Zwecke gefertigte Kleidung von seinem Körper, und darunter kam die einfache Straßenkleidung eines Arbeiters zum Vorschein. Ebenso schnell veränderte sich sein Gesicht, seine Haare, und natürlich seine Mimik und Gestik. Als der General um die Ecke blickte, um "Alfred" zu suchen, sah er bloß einen verwirrt dreinblickenden jungen Mann, der sich umschaute und schimpfte, warum die Menschen es heutzutage nur immer so eilig hatten...

Es war kurz nach halb drei Nachmittags, als Samuel wieder in seinem Zimmer war, sich noch einmal frisch machte, und die letzten Sachen zusammen packte. Gern hätte er noch ein kleines "Geschenk" für die Attentäter hinterlassen, doch wusste er zu wenig und blieb ihm zu wenig Zeit, um dies noch anzugehen. Vielleicht hatte er Glück und die Fährte nach London würde sie ablenken - wenn diese Leute Zugriff auf preußische Informationen hatten...

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