92
« am: 22.03.2013, 12:36:10 »
Geduldig hört sich Siriel an, was Lady Heidmarch ihm entgegenwirft und als er gerade zu einer Antwort ansetzen will, meldet sich endlich ihr Ehemann zu Wort. Siriel hat ihn wohl falsch eingeschätzt, denn anstatt seine Frau zu unterstützen, unterbricht er den Streit und beruhigt die Gemüter. Lächelnd bedankt sich der Aasimar bei dem Adligen für den neuen Kompass und ersetzt seinen alten sogleich mit dem neuen und hängt ihn sich an seinen Gürtel. Als sich der Mann wieder an ihn wendet und ihn belehrt, schluckt Siriel seine Antwort herunter, denn er will nicht schon wieder einen Streit anfangen, nachdem der letzte erst wenige Sekunden her ist.
Schweigend folgt er seiner Anführerin und dem Adligen durch das Anwesen und betrachtet dabei die Schätze und Kunstwerke, die hier angehäuft wurden. Als sie die Bibliothek erreicht haben und Jarec und er mit den anderen Abenteuern alleine zurückgelassen werden, lässt er seinen Blick durch den Raum schweifen. Nachdem sich endlich alle vorgestellt haben und Siriel die Abenteurer sich etwas genauer angeschaut hat, läuft er einige Schritte in den Raum und verbeugt sich. Aufmerksamen Beobachtern fällt dabei auf, das es nur den Anschein erweckt als laufe er über den Boden, denn eigentlich schwebt er einige Zentimeter darüber. Eigentlich könnte er auch den ganzen Tag fliegen aber um sich nicht zu sehr von den Menschen abzugrenzen, bevorzugt er es wenigstens so zu tun als laufe er.
"Mein Name ist Siriel und Magnimar ist meine Heimat." sagt er ruhig und fügt mit kräftiger Stimme hinzu: "Ich werde alles dafür geben um diese Stadt und Varisia vor weiterem Schaden zu bewahren, wenn es sein muss auch mein Leben."
Die kritischen Blicke, die ihm teilweise zugeworfen werden, ignoriert Siriel. Er ist sie gewohnt. Nicht nur einmal wurde er als Blender bezeichnet, Neid und Misstrauen sind allgegenwärtig und nicht alle wissen die Zeichen zu deuten. Seine Abstammung vom Sonnenfürsten Thalachos ist allerdings nicht zu übersehen, denn er hat einiges dadurch geerbt und geschenkt bekommen. Das offensichtlichste sind wohl seine metallene Flügel, die es ihm erlauben zu fliegen wann immer er will. Seine Haut hat einen seltsamen goldenen Glanz aber das letzte Merkmal zeigt sich nur im Kampf. Denn dieses wird von den goldbraunen Handschuhen verdeckt, die er trägt und ist gleichzeitig Gabe und Fluch. Seine weißen Haare sind kurzgeschnitten und das lächeln auf seinem Gesicht wird von einem gepflegten Bart umrandet.
Bis auf einen einfachen Streitkolben ist Siriel nicht bewaffnet und selbst dieser sieht nicht abgenutzt aus.
"Wir sollten nichts überstürzen aber ich denke, es sollte möglich sein bis morgen die nötigen Informationen zu bekommen."