Die beiden Führenden hatten irgendwann die Spuren so deutlich vor Augen, dass zumindest Schumm immer ruhiger wurde und sich auf die Umgebung konzentrierte. Der Eber machte sich keine Mühe seine Fährte zu verstecken. Warum auch, er schien riesig und stark und mächtig. Hier war sein Revier und hier war er König. Er brauchte sich nicht zu verstecken. Die Spuren verrieten auch, dass er allein unterwegs war, was den Firbolg beruhigte.
Er wurde sogar etwas langsamer je näher sie kamen, er machte sich Gedanken, was als nächstes wohl passieren würde, was zu tun war, was richtig sein würde.
Kurz bevor sie den Eber zu Gesicht bekamen, ging Lugeiros in die Hocke und berührte etwas auf seiner Brust, das durch sein Hemd verborgen war und murmelte etwas auf eine fremde Sprache
[1]. Kurz flimmerte die Luft als die Magie zu wirken begann
[2].
Dann war er da, das Monster.
„Verdammt! Er ist riesig und stark! Und krank!“ Der Schaum vor der Schnauze verriet ihm alles.
„Und ansteckend! Lasst euch nicht von seinem Geifer benetzen oder verletzen. Das ist die … Wut …. Ein besseres Wort habe ich nicht in eurer Sprache. Aber es macht den Riesen noch gefährlicher. Er hat keine Schmerzen und keine Gefühle, keine Angst, er will nur noch vernichten und zerstören. Wir müssen ihn töten und anschließend verbrennen.“Dann wandte er sich weiter flüsternd auch kurz zu Victor und Milo.
„Verzeiht mir. Entschuldigt den Streit. Hier muss getötet werden. Ihr hattet recht und ich möchte nicht, dass das jetzt zwischen uns steht.“Er wartete anschließend ab. Er wußte nichts über die Gruppe, über ihre Fähigkeiten und ihr gemeinsames Vorgehen, falls es sowas gab. Vielleicht sollte er sagen, dass es besser wäre von der Ferne mit Bögen zu schießen und sich nicht auf einen Nahkampf einzulassen, aber er wartete. Das letzte Mal hatten seine Worte zu Diskussion geführt, das konnte man jetzt nicht gebrauchen.
Gleichzeitig veränderte sich seine Haut, nachdem wieder dieses Flimmern um ihn herumgetanzt hatte und er etwas gemurmelt hatte.
[3].
Seine sonst glatte Haut sah jetzt aus wie von einem alten Baum, dunkelbraun, fleckig und rissig.