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Nachrichten - Zerah

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@Ansuz -
Also... der Post is ja wirklich schön und gut, aber widerspricht es nicht dem Menschenverstand, bei der Blutkuschel-Umarmung von Marcellus auszuweichen..? Ich meine, ich hab ja nicht unbedingt umsonst geschrieben, dass sie sich nach Möglichkeit außer Reichweite hält. ^^ Ist mir nur so durch den Kopf gekommen.

~Haigu

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Ihr Körper bebt, als sie fürchtet, jeden Moment die Stimme das Magus zu hören, die seinem Lakaien gebietet, sie zu beseitigen. Die Schritte hallen in ihrem Kopf wider wie in einer Tropfsteinhöhle, ist allumfassend, bis..
Der Magier verschwindet. In die Welt, aus der er gekommen ist. Sie hockt zusammengekauert, eine Hand am Griff ihres Dolches, wie eine Spionin hinter den Kisten, fürchtet Angst und Strafe, doch mit dem Moment, in dem der Magier verschwindet, entschwindet auch das bedrückende Gefühl der Macht und der Präsenz von ihm. Sie atmet so leise wie möglich aus, als sie die Augen kurz schließt und sich zu beruhigen versucht, die Informationen, die Marcellus seinem Meister vorgebetet hat, wiederholend. Wer auch immer diese Gestalt ist, sie würde sich mit Sicherheit noch ein paar Mal zeigen, denn etwas größeres, als sich jeder vorstellen kann, ist hier am Werk. Wo Schatten und Schwärze weilen, sind die Kreaturen der Nacht nicht weit, hieß es.

Sie atmet ein letztes Mal tief durch, sich mit jeder Sekunde mehr erholend, ihr Selbstvertrauen zurückgewinnend. Je weniger Magie ihr entgegenwirkte, desto selbstbewusster war sie für gewöhnlich. Meistens jedenfalls. Und es baut sie auf, sich bei diesem falschen Kapitän nicht getäuscht zu haben. Das gab ihr den nötigen Schub an Mut, den sie brauchte.
"Mein Vater lehrte mich, stets ein Auge auf die Dinge zu haben, die um mich herum sind...",sagt sie laut und deutlich, mit Nachdruck in der Stimme Marcellus entgegen, als sie sich zu voller Größe aufrichtet und ihn mit kaltem Blick fixiert. Nun ist sie nicht mehr hinter Kisten verborgen, und ihre Mähne weht ein wenig im Wind der Nacht und der Wellen, die Augen wie schwarze Abgründe im Dämmerlicht. Sie geht ein, zwei Schritte nach hinten, ehe sie wieder an der Luke steht, Marcellus beobachtend. Nicht, dass er mit einem Mal bewaffnet auf sie zustürmte oder sie zu beseitigen versuchte.[1]
Laut und deutlich spricht sie weiter. "Und ich bin ihm für manche Lektionen sehr dankbar, müsst ihr wissen. Ihr solltet an eurer Maskerade arbeiten, Verräter!", wirft sie ihm entgegen, ihren Dolch ziehend, und laut und durchdringend ist das Geräusch des geschliffenen Metalls, als es gezogen wird. Sie fixiert ihn, und sie wirkt entschlossen in dem, was sie tut. Was auch immer es denn ist. "Ich möchte euch nicht verletzen, Kapitän, sondern euch bitten, zu kooperieren. Ansonsten kann ich für euer leibliches Wohl nicht garantieren!", und sie klopft mit aller Kraft zweimal an die Luke und brüllt aus Leibeskräften, um die Anwesenden aufzuwecken, besonders ihre Schwester. "SERAYN! WACH AUF!", wobei die Hoffnung die Mutter des Gedankens ist, sie aufzuwecken. Sie ist vorbereitet, und sollte er versuchen, sie anzugreifen, wird er sehen, aus welchem Holz sie geschnitzt ist. Nämlich aus sehr hartem. So macht sie schlussendlich ein paar Schritte auf ihn zu, bleibt jedoch außerhalb direkter Angriffsreichweite, sofern sie es einzuschätzen vermag.
 1. 'Dodge' auf Marcellus, falls es zum Kampf kommt (+1AC gegen auf ihn ausgeführte Angriffe auf sie)

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Das ist alles, was ich hören wollte. :) Tut mir Leid, dass ich ein bisschen gemeckert habe, aber schön, dass du geantwortet hast. Das letzte, was ich nämlich möchte, ist, dass das Play entweder kaputtgeht oder aber irgendwie schleifen gelassen wird. Ich weiss, ich bin selber faul und irgendwie unzuverlässig, aber... okay. :3 Haben wir uns alle wieder lieb. ^.^

~Haigu
Eine freundliche Sheena

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~Was, bei allen Dingen zwischen den Ebenen...~
Zerah sieht den Kapitän. Wie ein Kind, dass auf seine Bestrafung wartet, wirkt er in ihren Augen. Oder so ähnlich, denn viel mit Kindern hatte sie nie zu tun gehabt. Nicht wirklich. Aber sie konzentriert sich und bleibt bei ihrer Sache. Sie beobachtet und versucht, das möglichst unauffällig zu tun. Hinter den Kisten. Hinter diesen von Larnia hingestellten Kisten. Himmel, wie dankbar sie dafür war. Ihr Atem ist flach, die Anspannung schier grenzenlos, ihre Augen etwas geweitet und ihr Herz schlagend. Sie fühlt.. Zorn in sich. Viel Zorn. Und Bestätigung, denn ihre Intuition hatte sie bei Marcellus nicht getäuscht. Egal, was geschehen würde, sie würde ihn für sein Verhal-
Und dann hört sie den Chor, und ihre Seele gefriert zu Eis, als jemand aus den Schatten tritt, aus dem schieren Nichts, vor dem so viele warnten. Ihre Augen weiten sich noch mehr, fast reines Schwarz ist nun zwischen der Iris zu sehen, so aufgeregt, so erschreckend ist für sie die Szenerie. Überall hatte sie eine Gänsehaut, jedoch nicht von der guten Sorte. Es macht ihr Angst, das ist offensichtlich. Dennoch zwingt sie sich, nicht loszuschreien, sondern zu observieren. Etwas geht hier ganz und gar nicht mit rechten Dingen zu, und diese Gestalt war wohl ein Dreh- und Angelpunkt für alles Seltsame, was gerade von statten ging.

Als Marcellus auf die Knie vor diesem schwarzen Hühnen geht, kneift sie ihre Augen zusammen. Sie lauscht angestrengt, doch hört sie kein Geräusch außer das der steten Wellen und das Knarzen des Holzes. Seltsam. Sehr seltsam... so sind nach kurzer Zeit ihre Augen nur noch schwarz-weiße Schlitze in der Dunkelheit, die versuchen, aus dem Verhalten und den Bewegungen der beiden einen konversativen Zusammenhang herauszufinden.[1] Noch immer hat sie eine Gänsehaut, und ihre Hände, in der Dunkelheit probehalber ausgestreckt, zittern leicht, wie sie feststellt. Sacht, leise werden sie wieder dorthin zurückgelegt, wo sie waren, eine Hand stets am Dolchgriff in ihrer versteckten Scheide am Handschuh. Es war gut, dass sie bewaffnet herkgekommen war, doch hätte sie lieber die große Klinge gehabt. Es kämpfte sich mit mehr Stahl wesentlich besser, befand sie, als mit diesem Zahnstocher. Aber so nimmt man, was man bekommt, und sich darüber auslassen würde sie bestimmt nicht. Von allen Zeiten jetzt sicher am Wenigsten.

Als dann jedoch das Gespräch nach einer gefühlten Ewigkeit beendet scheint und der Magier in ihre Richtung zu blicken scheint, setzt ihr Herz beinahe aus und zwingt sich mühsam zum Weiterschlagen. In ihren Venen war kein Blut mehr, sondern geronnene Angst, und es schmerzt ihr beim Atmen, es schmerzt, sich ruhig zu verhalten. Sie bleibt, wo sie ist, immer noch eine Hand an den Griff der Klinge gelegt, die sie besitzt. Sie will, dass er geht. In sein Zuhause in den Schatten, oder aus welcher Niederhölle er auch entsprungen sein mag. Er ist die Schlange, sie die Maus, denn von allen Dingen weiss sie eines ganz sicher:
Sie war eine Kriegerin, und als solche einem Magier wie ihm sicher nicht gewachsen.
 1. Lippen lesen: 17 / Motiv erkennen: 14

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So... ich hab zwar gewürfelt, aber mein Post kommt wohl erst heute Abend. Ich hab noch ein bisschen was zu tun... Naja. :) Schönen Tag euch! x3

~Haigu

6
Zerah versucht sich am Lippen lesen (1, auf Entdecken gewürfelt) und versucht, Gestik und Absicht der Sprechenden zu verstehen (2, auf Motiv erkennen gewürfelt).

1) 1d201d20 = (17) Gesamt: 17

2) 1d201d20 = (14) Gesamt: 14

7
So, hab gewürfelt. Würde mich über Edith freuen. xD
Und btw... soll ich danach gleich den nächsten Post machen? Weiss ja nicht, inwiefern Serayn jetzt involviert ist bzw was du geplant hast für sie.
WENN du was geplant hast. Du Denker, du. xD

~Haigu

8
Und Zerah möchte auch wissen, was für (magische?) Kräfte am Werke sind (Wissen - Arkan):
1d201d20+4 = (17) +4 Gesamt: 21

9
Zerah will sich verstecken:
1d201d20+2 = (6) +2 Gesamt: 8

10
Zerah schlägt die Augen auf. Einen Moment lang ist sie verwirrt und weiss nicht, wo sie ist.. im zweiten ist ihre Nase wie gelähmt, weil sie mal wieder den schmerzhaft stechenden Geruch von einem Haufen Orks in der Nase hat. Sie befindet sich in der Taverne "Zur Ogernase" und überall schnarchen und trinken sie doch.. ja, genau.. sie hatte auch zu viel getrunken, deswegen hatte sie sich hingelegt und... halt.. Moment.. es schaukelt noch immer, obwohl sie liegt. Und irgendetwas klopft andauernd gegen das Holz neben ihr. Halt... das war nicht die Taverne. Und das waren auch keine Orks... das waren Menschen. Und es riecht nicht nach Alkohol, sondern nach schlafenden Menschen. Die sich nicht gewaschen haben und ihr Essen mit hineingeschleppt haben... wie.. widerlich! Sie rümpft die Nase und bekommt dann einen brennend-heissen Impuls... Serayn. Wo ist Serayn? Doch als sie sich leise aufrichtet und sich umsieht, sieht sie aus den Augenwinkeln das so bildschöne Antlitz ihrer Schwester.. murmelt sie etwas im Schlaf? Nun... egal, ob sie etwas murmelte oder jemand anderes es war, ihr ging es gut. Auch wenn sie zu träumen schien, aber Zerah war selbst eben erst aufgewacht, und so konnten ihre Augen in der Dunkelheit ihr sicher einen Streich spielen...

~Etwas ist anders. Und alles, was anders ist, ist schlecht~

Sie versucht, leise aufzustehen und sich auch sonst im Saal der Halbtoten -wie sie den Mannschaftsraum auch gerne nennt, wenn die Matrosen nach ihren Schichten wie Zombies in ihre Kojen fallen- leise zu bewegen...[1] ja niemanden aufwecken, vor allen Dingen nicht ihre Schwester.. Sie sollte den Schlaf bekommen.. Zerah ist, jetzt, wo sie wesentlich wacher ist als noch vor einigen Momenten, auch wesentlich angespannter. Ihre 'Sinne' schlagen an. Manche nannten es Intuition oder einfach nur 'Gefahrensinn' oder was auch immer.. sie nannte es einfach 'Sinn', und das schon seit je her. Sie hat ein sehr ungutes Gefühl bei der gesamten Atmosphäre.. wenn all das Schnarchen aus lebendigen Männerkehlen nicht wäre, sie wäre panisch hin- und hergelaufen; Geisterschiff-Geschichten hatte sie seit jeher gehasst und sie wollte gewiss kein Teil einer solchen werden. Geister im Allgemeinen waren einfach nur... furchterregend und alles. Böse. Das traf es vielleicht noch.
Sie stand leise auf und zog sich ihre Schuhe an... das Knarzen und Ächtzen des Holzes kommt ihr dabei zupass, versucht sie doch, wenn es eh laut ist, ihre selbst 'lauten' Aktionen durchzuführen.. So hat sie nach kurzer Zeit ihre massiven Stiefel an, ohne die sie gewiss keinen Schritt auf dem versifften Untergrund gehen würde. Dann geht sie in die Hocke und kramt kurz, aber so leise wie möglich in ihren Sachen und sucht ihren Lederhandschuh, der jedoch nicht nur ein einfacher Handschuh ist, sondern eine Art... Erweiterung besitzt. So konnte sie in der angebrachten versteckten Scheide einen kleinen Dolch einlegen, ohne, dass es zwangsweise jemand mitbekam. Den Handschuh zieht sie an -es war ein simples, aber aufwendig gestaltetes Exemplar, das die Finger freiließ und so eigentlich nur Handrücken und Handfläche schützte und ein Stück dahinter-, und nimmt einen der Dolche aus der angestammten Scheide und schiebt diesen vorsichtig in die Scheide des Handschuhs... sie probiert kurz die Beweglichkeit aus, und als sie zufrieden ist, steht sie auf und bewegt sich langsamen Schrittes in Richtung der Luke, die sie ebensoleise zu öffnen versucht. Ein schwieriges Unterfangen, ist diese doch schwer und massiv und mit Sicherheit irgendwie Laut... doch versucht sie ihr bestes, niemanden zu wecken.

Als sich die Luke gerademal soweit geöffnet hat, dass sie hindurch passt, presst sie sich an jene und schlüpft hindurch, einen letzten Blick auf den Saal werfend, indem sie nun ihre Schwester lassen würde. Es tut ihr weh, sie zurückzulassen, aber sie sollte schlafen. Und sie ging nicht davon aus, dass alle Matrosen rebellieren würden und über sie herfallen und- sie verdrängt diesen Gedanken mit einer innerlichen Ohrfeige. Solche Gedanken lenkten sie nur ab und stumpften ihre Sinne... etwas, was sie gerade gar nicht gebrauchen konnte. So schießt sie die Luke wieder so leise es denn geht und wendet sich um, im Rücken nun das massive Holz habend.. schleichend.. und sich umsehend[2] und umhörend[3], denn das letzte, was sie nun gebrauchen kann, ist, sich überraschen zu lassen. So geht sie ein paar Schritte vorwärts, um das Deck im Auge zu haben, stets bereit, blitzschnell ihren Dolch zu ziehen. Vielleicht führt dieses Gefühl, was sie hat, auf das Gefühl bezüglich des Kapitäns zurück, den sie nicht leiden kann, vor dem sie ihre Schwester sogar gewarnt hat. Sie schaut ebenso zum Himmel, in der Hoffnung, dass ein wenig Licht von einem der Gestirne ihre Sicht erhellen möge..
 1. Leise bewegen: 21
 2. Entdecken: 18
 3. Lauschen: 16

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Zerah versucht, sich leise zu bewegen:
1d201d20+2 = (19) +2 Gesamt: 21

Zerah möchte, nachdem sie die Luke aufgemacht hat, 1) Lauschen und 2) Entdecken
1) 1d201d20 = (16) Gesamt: 16
2) 1d201d20 = (18) Gesamt: 18

12
Offene Dankbarkeit blitzt in ihren Augen auf, als sie Serayn ansieht. Wenigstens ein Mensch, der zum einen auf sie hörte, und dem sie zum anderen bedignungslos vertrauen konnte. Aber gut, sie hatten sich ohnehin irgendwie gegenseitig erzogen, und so war es nicht verwunderlich, dass man -mal mehr, mal weniger- auf den Rat und die Vorsicht eines anderen Rücksicht nahm. Es freute Zerah, so eine Schwester zu haben. Als Serayn sich von ihr löst, scheint sie kurz über das flüssige Angebot nachzudenken, ehe sie sacht nickt und ihr dennoch zwei verruchte Strähnen ins Gesicht fallen. Ihr ist immer noch ein bisschen schlecht, aber der Drang, sich übergeben zu müssen, hatte spürbar nachgelassen. Ihre Kehle brannte, ihr Magen tat weh, aber ihre Gesichtsfarbe war wieder da und in der Tat könnte sie etwas zu trinken gebrauchen. Sie legt noch einmal kurz eine Hand auf die Schulter der Jüngeren, ehe sie dann in Richtung des Ortes geht, wo sie vor dem Essen gewartet und die Zeit totgeschlagen hatten. Dort befanden sich die Wasserschläuche mit ihrem wunderbaren Inhalt.

Wenn man einmal vom Geschaukel des Schiffes, den blendenden Wellen und dem rauen, heißen Klima mal absah, war eine Schifffahrt für Normalsterbliche eigentlich ein Vergnügen, sofern man nicht selbst Taue verbinden, Segel hissen und das Steuerrad drehen musste. Ein Mann der See zu sein, war sicherlich eine undankbare Aufgabe. Hin- und hergeschmissen von Sturm und Wellen, nur um irgendwann eines Tages mal einen Hafen für vielleicht.. drei, vier Sonnenumläufe in Tavernen und in Lusthäusern verbringen zu können und etwas anderes als Dörrfleisch und 'Zeug' zu essen. Dann hieß es wieder: An Bord, ihr Männer der See, Leinen los, wir legen ab! Zerah würde es keinen Spaß machen. Mal ganz abgesehen davon, dass sie von ihrer Schwester getrennt würde. Was ihr mehr als nur das Herz brechen würde. Es wäre ein Zustand, der sie... ohne etwas dramatisieren zu wollen... umbringen würde.

So geht sie -sämtliche warmen Lacher, die auf sie bezogen wurden, ignorierend- zur Luke und bedeutet Serayn, ihr zu folgen. Unter Deck ist es wesentlich angenehmer als auf Deck, da nicht die die Temperatur eine angenehmere ist, sondern auch dieses elende Geschwanke und Geschaukel etwas erträglicher wäre. "Schwester? Kommst du?", wurde die Blonde gefragt, als sie die Luke schon geöffnet hat und im Begriff ist, hineinzugehen.

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Es war nicht schön, dass man, seit man auf diesem Schiff angekommen war, andauernd mit dem Magen zu kämpfen hatte. Zerah war sonst nicht der Typ, dem schnell wegen irgendetwas schlecht wurde. Sie konnte für ihre zierliche Figur doch relativ viel essen, viel trinken, und sie hatte so manche Dinge gesehen, die einem... sagen wir, Normalsterblichem den Mageninhalt zum Rückzug gezwungen hätte. Doch dieses Schiff, dieses Wasser, und diese dreimal verfluchte Schaukelei.. einerseits ist sie froh, dass Serayn ihr beistand und ihr sogar einen Arm um sie Schultern legte und sich sorgte... das hörte sie aus ihrer Stimme.
Doch andererseits wurmte es sie mehr als nur ein bisschen. Aber gut, Larnia, ihre Göttin, die sie anbetete, hatte sicherlich einen Plan, warum die Dinge so waren. Um die Schönheit einer zu erhalten, musste die Schönheit einer anderen kurzzeitig verblassen. Serayn ging es ausgesprochen gut, und der aufopfernden Seele Zerah war es diesbezüglich nur gerecht, dass sie stattdessen litt. Dennoch... sie hatte schon seit Ewigkeiten nichts anderes mehr gegessen als das 'Zeug' das Halblings hier an Deck, dabei hatte sie so leckere Mandeln dabei. Sie liebte Mandeln. Sie verehrte sie beinahe, und sie nicht genießen zu können, war gerade mit Strafe genug. Aber warum die ganze Zeit lästern. Nicht mehr lange, und die Schwestern würden endlich wieder festen Boden unter den Füßen haben. Bald darauf würde es in die Wüste gehen. Und sie würden Schätze finden und die Glorie im Namen ihrer selbst und von Larnia verbreiten. Aber eher für sich selbst.

Als die Jüngere zu ihr spricht, blickt sie, sich ein wenig an sie lehnend, in ihre Augen. Sie waren Schwestern, doch würde man es meist nur sehen, ständen beide direkt nebeneinander. Haar- und Augenfarbe waren nur die auffälligsten Unterschiede. Und doch... unabhängig von allen körperlichen und charakterlichen Unterschiede.. liebte Zerah ihr Gegenstück. Mehr als alles andere auf der Welt. Und sie würde sogar durch alle existierenden Ebenen gehen, wenn es ihr in irgendeiner Weise helfen würde. Die Liebe zu ihr war bedingungslos und nahezu ehrfürchtig, und trotz des Umstands, dass der Magen ihr Feind war und sie schwach aussehen ließ, lächelte sie. Ehrlich und aufrichtig. Und fuhr ihr mit einer Hand über die Wange der Schwester.

"Ist schon gut, Sera, ich komm schon durch. Aber ich schwöre dir: Wenn wir von diesem Schiff erst einmal runter sind, dann wirst nichtmal du mich dazu bewegen können, es für längere Zeit erneut zu betreten!", und das sagt sie mit einer der genervtesten Mienen, die sie ziehen kann. Natürlich galt der Missmut dem Schiff unter ihr und nicht ihrer Schwester, nichts läge dem ferner. Und sie lacht auch ein wenig, nachdem sie ihrem Unmut Luft gemacht hatte. Dann zieht sie die Blonde in eine Umarmung und flüstert ihr währendessen ins Ohr, dass sie sich ja vor dem Kapitän in Acht nehmen sollte.
"Hast du mich verstanden? Er ist mir suspekt, und ich möchte nicht, dass du mit ihm allein in einem Raum bist. Geschweige denn von ihm abhängig wirst, denn erst ist derjenige, der dir einen Strick um den Hals legen würde, wenn er nur könnte."
Ihre Worte und die Wortwahl sind eindringlich. Es war diese ganz seltsame Paranoia, die von ihr Besitz ergriff, wenn etwas oder jemand ihrer Geliebten Schaden zufügen konnte. So blickt sie ihr in die blauen Augen, bei den Schultern haltend. Sera wusste, dass sie es nur gut mit ihr meinte, auch wenn diese Art der Fürsorge manchmal sicher übertrieben war. Zerah wusste es auch, aber ihr Schwur lies keinen Makel im Verhalten zu. Nie.

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The Dark Exile / [OT] Tavern of the Rising Sun
« am: 18.07.2010, 18:47:50 »
Was haben alle nur von Magie? Hiiiimmeeel, selbst die Neuankömmlinge spielen Zauberviecher. XD Schlimm, das. Echt. ^^°

~Haigu

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Zerah lauscht derweil den Worten des Magister Optimus und ihrer Schwester. Die Ausführungen beider Menschen erscheinen für sie schlüssig und vor allem nachvollziehbar. Sie versteht bei weitem -und zwangsweise natürlich- nicht so viel von Magie wie die drei Beteiligten, dennoch kennt sie genug Theorie, um nicht nachfragen zu müssen, was beide meinen. Jedoch ist ihr, dem ehrlichen Blick zum Trotze, der Kapitän nicht geheuer. Während sie mit ihm reden und Dinge erklären zu versuchen, so hat sie immer wieder ein Auge auf den Schiffsführer. Sie weiss nicht mal wirklich, warum, aber jener wird ihr langsam immer suspekter. Sein Blick, seine Gestik... wahrscheinlich ist er einer von der Sorte Kapitän, die eines Nachts einen Sturm ausnutzen, um Gäste an Bord zu meucheln, sollten sie große Schätze mitgebracht haben. Auf jeden Fall will sie -sollten sie eines Tages wirklich schatzbeladen aus dieser Wüste herauskehren und das alles heil überstehen- nicht mit ihm wieder zurück in ihre Heimat fahren.

Ganz davon ab steigt ihr Rauch, Essensgestank und der Lärm allmählich zu Kopf. Sie legt sich eine Hand an die Stirn und runzelt jene ein wenig. Ihr wurde unwohl. Nicht schlecht, aber es war alles andere als bequem irgendwie, der schwesterlichen Anwesenheit zum Trotze, aber scheinbar erging es ihr ähnlich. So viel Männlichkeit auf einem Haufen war für eine Dame auf lange Zeit nicht ertragbar. Und mit Männlichkeit war Schweiß, dreckiges Lachen und Witze gemeint, die mit Sicherheit die Fußsohle noch unterschritten. Sie blickte auf und legte ihrer Schwester kurz, vertraut eine Hand auf die Schulter, ehe sie erst zu ihr und dann in die Runde blickt.
"Magister, Kapitän..", sagt sie dann hörbar und unterstreicht ihre Worte jeweils mit einem angedeuteten Kopfnicken. Eidil beachtet sie erst gar nicht. "Bitte entschuldigt mich, aber es verlangt mich nach ein wenig besserer Luft." Dann steht sie auf, ihrer Schwester beim Gehen über den Rücken streichelt. Das war ihr Gegenüber das 'Entschuldige mich bitte'. Sie konnte sich auch täuschen, aber Zerah hatte das Gefühl, ein wenig blass um die Nase geworden zu sein. So wankt sie mehr, als dass sie sicheren Schrittes geht, zur Tür, die frische Luft verspricht, tritt durch diese und atmet erleichtert auf, als ihr eine wesentlich angenehmere Brise als drinnen um ihren Kopf weht. Jedoch war die Luft zweitrangig im erdrückenden Gefühl, sich übergeben zu müssen. Da sie nun nahezu allein auf dem weiten Deck steht, umgeben von dem Element, was ihr -bei Larnia!- von allem am wenigsten behagt, wird ihr sehr, sehr unwohl. Sie sucht den kürzesten Weg zu einer Reling, klammert sich mit beiden Händen fest in das Holz und beugt sich leicht darüber, sich übergebend. Ihr Würgelaut scheint ihr ungewöhnlich laut in den Ohren zu sein, da die Betriebsamkeit im Moment im Manschaftsraum fokussiert ist.. doch viel erbricht sie wegen mangelnder Essensaufnahme ohnehin nicht viel, würgt mehr, als dass es spürbare Linderung verschafft. Sollen sich die Fische und die Vögel freuen, sofern letzteres hier existiert.

Sie hofft, dass Serayn irgendwann herauskäme. Sie konnte es ihr im Raum nicht sagen, doch will sie ihr mitteilen, sich vor diesem Kapitän zu hüten und nicht mit ihm alleine zu sein. Sie könnte schwören, er führte etwas im Schilde. Doch war es wohl so, dass ihr Beschützerinstinkt und ihre schwestergebundene Paranoia wohl Hand in Hand gingen.

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