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« am: 24.02.2015, 05:46:02 »
Seine Zeit verrinnt, das spürt Gazlo-Maa ganz deutlich. Er muss sich beeilen, wenn er nicht ein Opfer dieses Feuers werden will aber er kann jetzt, so kurz vor dem Ziel, nicht aufgeben, auch wenn die Schmerzen überwältigend sind. Die Stimme des Mädchens wird immer leiser, bis sie schließlich verstummt. Kommt er zu spät? Hat er versagt? Gazlo-Maa weiß lediglich, dass das Gebäude aufgrund des Feuers anfängt einzustürzen und der Rauch immer dichter wird. Er kann selbst kaum noch atmen, da findet er schließlich den bewusstlosen Körper des Kindes. "Ein Glück!" denkt sich der Herglic, als er sieht, dass das Mädchen noch atmet.
Trotzdem hilft ihnen das alles nichts, wenn sie jetzt hier drin ersticken oder von Trümmern erschlagen werden. Fieberhaft überlegt er, was zu tun ist. Noch einmal durch das Gebäude zu rennen, würde er nicht überstehen. Er hat sich schon jetzt völlig verausgabt und würde auf der halben Strecke schlapp machen. Da fällt sein Blick auf das Fenster. Es ist nicht die beste Idee und kann im schlimmsten Falle tödlich für das Mädchen enden aber wenn sie hier bleiben, sind sie sowieso schon tot. Vorsichtig nimmt Gazlo-Maa das Mädchen in die Arme, tritt ein paar Schritte zurück und rennt schließlich direkt auf das Fenster zu. Instinktiv versucht er sich so zu drehen, dass die Wucht des Aufschlags ihn selbst trifft und nicht das Kind.
Er sieht den Boden auf sich zukommen, spürt den Aufprall, schreit auf und driftet schließlich in die Bewusstlosigkeit ab, um den Schmerzen zu entkommen.