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Nachrichten - Rahel

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"Am Arsch, Mann!", zischte Rahel zurück. "Ich und der Kalki werden natürlich hinter Dir bleiben. Vielleicht sind noch mehr von ihnen hier und wir müssen zusammenbleiben." Damit löste sich Rahel aus ihrer Deckung und lief gebeugt zu Polanski. Sie hatte sich gerade noch die Kapuze über die feuerroten haare gezogen.

"Polanski. Was ist hier los? Ich werde nervös, wenn Sie 'verdammte Scheiße' sagen. Das ist immer so, insbesondere wenn Schüsse fallen und unidentifizierbare Geräusche im Rücken sind.", setzte sie den Epigenetiker unter Druck.

Sie fasste ihn am Arm und versuchte ihn aus der Deckung zu ziehen. "Wir müssen weiter. Die beiden Alm-Öhis sind schon vorgelaufen und wir müssen hinterher. Also noch einmal, was ist hier los?"

"Das sagt, der da hält die sieben Sterne in seiner Rechten, der da wandelt mitten unter den sieben goldenen Leuchtern: Ich kenne deine Werke und deine Mühsal und deine Geduld und weiß, dass du die Bösen nicht ertragen kannst; und du hast die geprüft, die sagen, sie seien Apostel und sind's nicht, und hast sie als Lügner befunden"[1]

Rahel wusste, dass sie sich in Gefahr begaben, dass dort vorne wahrscheinlich Wegelagerer waren oder irgendwelche Tiere. Sie versuchte die Geräusche einzuordnen, doch sie war sich unsicher[2]. War es das perverse Gerät des Spitaliers? Nein, Rahel wusste aus langer Erfahrung, wie die Spreizer funktionierten. Das konnte es also nicht sein. Sie blickte sich noch einmal um, dann rannte sie vorwärts, ob der Spitalier nun folgte oder nicht. Im Laufen zog sie ihr Messer.

"Ein Messer? Ernsthaft? Oh Mädchen, Du bist tollkühn oder dumm und wahrscheinlich beides..."
 1. Offenbarung des Johannes 2,1f.
 2. Wahrnehmung + Wissenschaft: 8d6 = (4, 4, 2, 3, 4, 1, 6, 1)

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"Aber ich bitte Dich darum!", gab Rahel schlicht zurück.

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Rahel zog ihren schweren Wollumhang fester um ihren Körper und fluchte leise. Scheißkalte Schneestürme kannte sie aus Hybrispanien nicht und auch in Franca waren die Temperaturen nicht so abartig. Auch das Anlaufen gegen Wind und Schnee bereitete ihr schon bald Mühe, doch sie strengte ihren Willen an, weiterzugehen. Fragend blickte sie sich um nach ihren Gefährten, ob diese auch solche Mühen haben mochten.

Als der Schuss fiel, schreckte Rahel unwillkürlich zusammen. Der folgende Hilferuf machte ihr klar, dass der Schuss nicht Ihnen gegolten haben konnte. Was natürlich nicht meinte, dass es nicht bald auch ihr Problem werden konnte.

Gebückt lief sie zu der Deckung, die Dan gesucht hatte. Für sie reichte die Deckung nicht, aber sie fürchtete auch nicht, sofort abgeknallt zu werden. "Dan, ich kann in dem scheiß Sturm nichts erkennen. Du dagegen hast diese fette Brille. Sieh Dich um, was ist hier los?", wies sie den Schrotter an und fügte dann hinzu, "Wenn hier jemand in Gefahr ist, dann müssen wir helfen. Das ist doch klar, oder?"

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Rahel war schon seit einer Stunde wach. Sie bracuhte nicht viel Schlaf und außerdem bracuhte sie die Zeit zum Beten. Ihre Gebete waren einfach, kurz und repetitiv. Rahel betete darum, dass sein Reich kommen würde. Sie betete, dass es in ihr wachsen würde und von dort die Welt überstrahlen würde. Alles war besser als diese Leere und Hoffnungslosigkeit in einer Welt ohne Gott. "Der Mensch muss überwunden werden.", beendete sie ihre Kontemplation, wie jeden Morgen.

Sie suchte ihre Gefährten in der Bergfeste und fand sie am vereinbarten Ort. "Guten Morgen!", begrüßte sie sie schon beinahe fröhlich. "Ein scheiß Wetter haben wir da. Aber das bedeutet, dass es besser werden kann. Alles kann besser werden, nicht wahr?"

"Na, wollen wir dann?", fragte sie und schulterte ihren Rucksack.


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Rahel nahm die Reaktion der Soldaten durchaus zur Kenntnis, aber sie beschloss, so zu tun, als merkte sie es nicht. Sie war es gewohnt, für abgedreht gehalten zu werden, und ebenso war sie es gewohnt, dass die Leute sehr ablehnend und beizeiten auch aggressiv wurden. Und diese Reaktionen erlebte sie durchaus von beiden Seiten: Für die Religiösen war sie eine Blasphemikerin und für die Atheisten eine Fanatikerin.

"Anyway, wenn eine Brücke einstürzt, hilft es auch nichts, sich an anderen festzuhalten. Man muss verdammt noch mal Anlauf nehmen und entweder es reicht oder es reicht nicht!"

"Gott ist nicht einfach nur erbost über die Menschen, er ist fertig mit ihnen. Er hat es aufgegeben, das Gute in der Welt bewirken zu wollen. Er hält kein Heil mehr für diese Welt bereit und auch kein Gericht. Wir gehen ihm am Arsch vorbei und vielleicht merkt er es nicht einmal, wenn sich diese Welt einmal selbst vernichtet hat. Gott ist tot - und wir haben ihn getötet."

"Die Atheisten und Humanisten sind am Ziel. Der Mensch hat die Erde vom Himmel losgekettet. Er kann sich nun auf den Thron setzen und sein eigenes Schicksal machen. Wir sind jenseits von Gut und Böse, nur noch uns selbst unterworfen. Spielt es denn noch eine Rolle, ob er jemals wiederkommen wird, wie Du sagst Altena? Oder noch schärfer formuliert: Wollen wir diese grenzenlose Freiheit jemals wieder aufgeben? So lasst uns denn Fressen und Saufen und Ficken und fröhlich sein."

"Wenn wir jedoch am nächsten Morgen aufwachen und tierisch verkatert sind, wird uns bewusst, was wir getan haben. Denn wohin bewegen wir uns, wenn wir den Himmel nicht mehr sehen? Stürzen wir nicht fortwähren? Rückwärts, seitwärts, vorwärts, nach allen Seiten? Haben wir noch eine Richtung, wenn unser eigenes Ziel wir selbst sind? Finden unsere Augen noch Ruhe, wenn wir die Möglichkeiten unseres Seins bedenken? Eine jede Möglichkeit schreit seinen Anspruch in unser Ohr. Und wenn wir uns für irgendetwas entscheiden, weil Zeit und Zufall immer eine Entscheidung abfordern, welchen Wert hat es?"

"Wer von Euch ist so stark, sich selbst zu tragen und noch die Welt hinzu? Wer kann noch leben und lieben und Freude empfinden in einer Welt, die bar jeder Notwendigkeit ist? Und andererseits, vielleicht seid ihr ja doch so stark. Vielleicht seid ihr Übermenschen und Ihr seid Euch selbst genug."

"Einer hatte die Vision vom Fortgang der Geschichte. Einer fürwahr höheren Geschichte des Menschen, als alle Geschichte bisher war. Wie gefühllos und abgebrüht! Wie arrogant! Soll wirklich alle frühere Geschichte nur ein notwendiges Opfer gewesen sein? Ob Du zu den zahllosen Opfern auf dem Schlachtfeld, in den Fabriken und in den Kolonien gehörst, soll es einfach nur Zeit und Zufall geschuldet sein? Und da wir es offensichtlich nicht sind - oder noch nicht -, sind alle Leiden und Schmerzen in der Welt schon damit gerechtfertigt, dass wir ab jetzt die Möglichkeit haben, es besser zu machen?"

"Ich sage Euch: Kein Fortschritt in der Welt kann den Tod auch nur eines Kindes rechtfertigen. Könnt Ihr Eure Ohren vor dem Leiden in der Welt verschließen? Ich kann es nicht. Ich liebe die Menschen, wie ich mich selbst liebe. Und daher darf ich nicht aufhören zu hoffen, auch wenn Gott tot ist. Kein Mensch darf verloren gehen."

"Ich will es nicht zulassen und ich verlange nach einer höheren, nach einer besseren Wahrheit, als alle Wahrheiten, die der Mensch hervorgebracht hat und hervorbringen wird. Was ich will, ist die Auferstehung Gottes in der Welt, denn auch nur so wird der Mensch auferstehen."

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Rahel lächelte. Endlich mal jemand, der sich ernsthaft mit ihr unterhalten wollte. Es war der Situation anzurechnen, dass der Sanitäter Rahel sympathsicher wurde, vielleicht war der Typ aber auch tatsächlich ganz in Ordnung. Das würde sich später zeigen. Die meisten Sptitaler, die Rahel kennengelernt hatte waren halb Zahlendreher und halb Karrieretypen und in jedem Fall ganz Arschloch.

"Ich glaube, dass der Zug abgefahren ist. Über dreitausend Jahre lang hat der Mensch dieses Spiel gespielt. Er hat Gottes Gebote übertreten, seine Tempel entweiht und seinem Namen gelästert. Und Gott wendete sich ab und eine große Katastrophe zog über die Menschen. Und sie schriehen sich die Seele aus dem Leib und wimmerten, dass sie in Zukunft alles gut machen würden, wenn er nur die Plage von ihnen nähme. Und Gott erbarmte sich ihnen. Kaum jedoch wussten sich die Menschen in Sicherheit, fielen sie von Neuem ab."

"Und ich glaube, ich glaube wirklich, dass der Alte die Schnauze jetzt gestrichen voll hat. Er hat seine Hand von uns gezogen und seine Ohren verschlossen. Vielleicht sieht er nicht ein einziges Mal hin, wenn diese teuflische Seuche die Menschheit ausmerzt. Und weißt Du was? Ich kann es verstehen, ehrlich, ich würde sogar sagen, dass er verdammt Recht hat und die Menschheit dieses Schicksal verdient hat. Die Engel werden nicht fertig damit, die ganzen Morde, Zuhälterei, Umweltverschmutzungen und Gotteslästerungen aufzuzählen. Nichts wird mehr vergeben, nichts wird mehr vergessen, bevor nicht der letzte von diesem Erdboden getilgt wurde."

Rahel hatte sich heiß geredet. Sie war nicht besonders laut geworden, aber ihr Ton war scharf und ihr Blick war durchdringend und intensiv geworden, ohne jemanden im Speziellen azusehen. Nun lehnte sie sich in ihrem Sitz zurück und atmete einmal tief durch, bevor sie ruhiger weitersprach. "Ich würde sagen, er hat verdammt recht damit. Aber leider geht es auch um mich und um die Menschen, die ich liebe. Ich kann es nicht akzeptieren. Meine ganze Kraft gilt der unmöglichen Aufgabe, ein glühendes Epizentrum der Gerechtigkeit aufzubauen. Und vielleicht und auch nur vielleicht wird er sich wieder für uns interessieren. Wir sind alle Kinder Hiobs. Nur eben nicht unschuldig."

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"Hmm, ihr alle seid nicht besonders gesellig hier, oder?", sagte Rahel vor sich hin. Sie zog die Gabel aus biliger Legierung unter der Serviette hervor und begann damit, ihre Suppe zu löffeln. "Nun gut, ich bin jedenfalls Rahel und bin eine Wiedertäuferin. Es ist reiner Zufall, dass ich hier bin. Aber es ist alles andere als zufällig, dass ich bei der Mission dabei bin. Es ist wohl die diplomatisch geschickteste Weise, mich woanders hinzuschicken. Ganz sicher denkt Dein Kommandant nicht daran, dass mein Gott diese Mission segnen wird. Und ich glaube auch nicht, dass mein Gott das tun wird." Rahel begann seelenruhig, Graubrot in ihre Suppe zu bröseln. "Und zwar hauptsächlich deshalb, weil mein Gott tot ist."

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Rahel lies die halb aufgerauchte Kippe zu Boden fallen und trat drauf. Kurz überlegte sie, ob sie sich vielelicht später etwas zu Essen holen sollte oder vielleicht auch ganz darauf verzichten würde. Sie war nicht besonders hungrig. Dann aber entschied sie sich, dass sie doch etwas auf Tuchfühlung gehen sollte mit ihren Kollegen, mit denen sie die nächsten Tage und vielleicht Wochen verbringen würde.

Es kamen ihr kurz Zweifel. Vielleicht sollte sie doch ihre zwei-drei Dinge zusammensammeln und einfach weiterziehen. So die Nummer mit der charisamtischen Wanderpredigerin eben. Das hatte doch bisher auch geklappt. Nun ja, nicht so wirklich. Stures Bergvolk.

"Ach, was soll's?", fasste sie ihre Gedanken missmutig zusammen. "Ich schau mir die Leute wenigstens mal an."

So ging sie dann doch in die Kantine, stapelte sich ein einfaches Gericht, einen Apfel und vor allem zwei Gläser Wasser auf ihr Tablett und bugsierte sich an den Tisch, an dem sie den Soldaten namens Kyburg erblickt hatte.

"Hi!", sagte sie und setzte sich ihm gegenüber. Sie strich das rote Haar aus der Stirn und blickte den Soldaten forsch an. Es würde an ihm sein, das Gespräch zu beginnen und damit ihre Beziehung zu definieren.

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Rahel schnitt dem Spitaler, der sie erkannbar musterte, eine Grimasse, die Missbilligung ausdrückte. 'Glotzt mich an, als wollte er gleich in mich reinkriechen.', dachte sie sich. Für einen Moment überlegte sie, ob der Spitalier etwas von ihr wollte und ob er sie erkannt hatte. Aber sie schüttelte innerlich den Kopf. 'Unmöglich. Damals, das war in der tiefsten provinz Francas. Jetzt sind wir im Kanton. Der kennt mich nicht. Glotzt mich einach an, wahrscheinlich weil er schon lange keine Frau mehr gesehen hat.'

Sie verfolgte die Besprechung im Weiteren mit mässigem Interesse. Die technische Sprache des Feldwebels stieß sie ab und die vielen Zahlen und Mutmaßungen konnten über eines nicht hinwegtäuschen: Die Männer hatten nicht den blaßesten Dunst, wo ihre Kameraden abgeblieben waren. Rahel überlegte, ob es die Männer nervös machte, das ihre Abläufe durcheinandergerieten. Vermutlich.

Als klar war, dass die Besprechung zu Ende ging, stand sie auf und nickte dem Kommandanten zu. Dann verließ sie den Raum und steckte sich erstmal eine an. Dass das Rauchen hier nicht erlaubt war, juckte sie nicht weiter. Sie inhalierte den kratzigen Rauch und bließ ihn in Ringen wieder aus.

"So'n Wichser!", murmelte sie.

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Orgiastin. Wie sehr hasste Rahel das Wort. Besonders deshalb, weil es zutraf, wenn auch in gewisser Weise. Beim Predigen geschah es zuweilen, dass sie sich in einen besonderen Zustand redete, da jedes Wort glühender, jedes Elend flehentlicher und jede Anklage zorniger wurde. Was in ihren Predigten zum Ausdruck kam, war Menschsein an der Grenze zum Übermensch. Die absolute Selbstüberwindung in einer Welt ohne Gott. Und hätte sie es auf den Punkt bringen müssen, dann hätte sie es als das 'letzte Aufgebot' bezeichnet. Alles oder Nichts. Er musste sie wieder anhören - oder sie waren alle verloren.

Doch davon abgesehen gab es nichts an Rahel, was in irgendeiner Weise orgiastisch war. Tatsächlich hatte sie einen gar schmerzlich nüchternen Blick auf die Dinge. Gott hatte sich verborgen, Wunder waren Vergangenheit und Prophetie eher ein Zeichen übermäßigen Burnkonsums oder Wahnsinns. Selbst die Tinkturen, die sie aus Kräutern und Quellwässern gewann, hatten keine übernatürlichen Eigenschaften, allenfalls natürliche. Doch es war der Glaube, der Berge versetzte, und diese Tinkturen erst wirksam werden ließ. Der menschliche Wille an der Grenze des Möglichen. An der Grenze zur Transzendenz.

Rahel war kein Pontifex - keine Brückenbauerin zu Gott. Alles, was sie tun konnte, war eine halbe Brücke zu bauen. Und die restliche Distanz musste gesprungen werden. Und entweder es reichte oder nicht.

Jetzt, da Rahel in diesem halbdunklen Besprechungsraum saß und das Ende des Militärsprechs abwartete, fühlte sie sich erinnert an ihre Zeit im Spital. Es war kalte Erinnerung, die keine Empfindung in ihr auslöste. Sie kannte diesen sezierenden, technischen Umgang mit Menschen wie auch der Welt an sich. Reparieren, was noch gebraucht werden konnte, abschneiden, was erkrankt war. Insgesamt waren die Spitalier wie auch auch die Hellvetiker sehr effizient. Aber seelenlos. Es hatte Zeiten gegeben, da Rahel leidenschaftliche Wut verspürt hatte. Doch nun spürte sie höchstens Langeweile.



Sie hatten Rahel in einem nahegelegenen Bergdorf aufgegriffen. Irgendetwas mit -wil. Aber egal, fast jedes scheiß Dorf hieß irgendwie -wil: Leutwil, Mooswil, Bechterswil. -wil hatte irgendetwas mit einer geringen Größe zu tun, wobei Rahel nicht sicher zu sagen vermochte, von was die Größe bestimmt wurde.

Sie hatte stumpfen Ernährern und starrsinnigen Militärs gepredigt. Und dann hatte man sie aufgegriffen und in die Basis gebracht und ihr einen Auftrag angeboten, den sie nicht ablehnen konnte. Rahel war natürlich klar, dass man sie diplomatisch geschickt loswerden wollte. Andererseits hatte sie auch nicht übel Lust, sich loswerden zu lassen.



Rahel musterte ihre zukünftigen Kollegen: zwei Hellis, ein Kalkschädel und ein Schrotti. Okay, es würde keine großen Probleme geben, aber wahrscheinlich auch keine besonderen Höhepunkte. Rahel hatte sich entschieden, dass sie den Auftrag annehmen und ausführen würde. Auch wenn sie die Hellis momentan für einigermaßen verloren hielt, würden sie sich vielleicht irgendwann an sie erinnern, wenn die Kacke am dampfen war. Wenn sie irgendwann erkannten, dass die Bergeste zugleich ein Gefängnis war, dass sich die Hellis nicht so hermetisch abriegeln konnten, dass keine Sporen einzudringen vermochte, dann würden sich auch das stoische Bergvolk öffnen müssen. Oder in seinen Stollen ersticken.

Okay, sie würde den Auftrag erledigen, aber dann würde sie sich absetzen, so bald es ging. By the way, es war auch keine schlechte Möglichkeit, von hier wegzukommen. Das Bergvolk war zu starrsinnig, zu bündisch organisiert, als dass sie einer Fremden Gehör schenken wollten. Erst musste die Scheiße über sie kommen. Und dann? Mal gucken.

"Nee, keine Fragen. Wann geht's los?", antwortete sie schlicht auf die Frage des Corporals - or whatever he was.

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Hintergrund: (Anzeigen)

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Rahel (Anzeigen)

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